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Home is where your heart is

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Party!!

Der Rest des Frühstücks verlief in sehr seltsamer Stimmung. Mayumi sprach nicht viel mit mir, und mir hatte es auch die Stimmung verhagelt. Erst die Diskussion über meine Familie, und dann auch noch die Gedanken an Michiru. Es war mir einfach alles zuviel und ich hatte die Schnauze voll. "Hey," sagte ich leise zu Mayumi, "weißt du was wir jetzt machen? Wir gehen ins Kino, schauen uns irgendeinen beknackten Film an, und heute abend lassen wir´s uns auf dieser Party gutgehen." Ihr Gesicht hellte sich auf. "Gute Idee." antwortete sie schon etwas fröhlicher. Mayumi strich sich durch die Haare und seufzte tief. "Tut mir leid, ich werde bei dem Thema immer so sentimental." sagte sie. "Dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen, das ist ja wohl normal, oder?" entgegnete ich. "Außerdem glaub ich dass du aufhören solltest dein Licht unter den Scheffel zu stellen. In Sachen Aussehen brauchst du dich hinter Michiru nicht verstecken." fügte ich hinzu. Mayumis Augen wurden groß. "Woher willst du das denn wissen?" fragte sie verwirrt. Okay, Haruka, über das Thema `Erst nachdenken, dann sprechen´ reden wir nochmal, dachte ich und gab mir eine mentale Ohrfeige. "Naja, deine Schwester müsste schon Miss Universe höchstpersönlich sein um dich zu übertreffen." schmeichelte ich mich aus der Affäre. Mayumi wurde rot. "Ach komm, anschleimen brauchst du mich jetzt auch nicht. Und wenn du´s tust, dann machs weniger offensichtlich." sagte sie, lachte aber dabei. Ich grinste sie an. "Vielleicht wars ein bisschen übertrieben, aber im Prinzip war´s ehrlich gemeint." gab ich zurück. Da lachte Mayumi nichtmehr, sondern wurde nur noch eine Spur dunkelroter. "Hör auf mich zu verarschen." sagte sie ernst. Dann kratzte sie auf ihrem Teller die Reste eines Croissants zusammen, häufte sie auf ihren Kaffeelöffel und warf mir die ganze Ladung ins Gesicht. Ich war so perplex dass ich zwei Sekunden mit den Croissant-Bröseln in den Haaren dasaß und Mayumi einfach nur anstarrte. Mayumi leckte sich die Finger ab und lächelte mich siegessicher an. Bis sie die Brösel meiner Semmel in den Ausschnitt bekam. Ein unterdrückter Schrei entfuhr ihr, und sie fummelte in ihrem Shirt nach den Bröseln. "Das war total link, also echt!" protestierte sie belustigt. "Tja, leg dich nicht mit dem Meister an." antwortete ich großkotzig. "Pff." machte Mayumi. "Für dich immernoch `Pff, Meister´." sagte ich überheblich. "Wollten wir nicht ins Kino, Meister??" fragte Mayumi unterwürfig. Ich nickte. "Dann zahl mal, Meister." befahl sie. "Hab ich erwähnt dass ich grad eben den Meister-Posten aufgegeben habe??" fragte ich mit Unschuldsmine. "Vergiss es." gab Mayumi zurück. Der Meister zahlte also, und wir gingen.

Die Laune blieb den ganzen Tag so, wir blödelten herum wie die Teenager, bewarfen uns mit Popcorn und lachten uns im Kino halb scheckig über die "Schmollaugen und die Dackellippen dieser komischen Schickse die sich Schauspielerin nennt", wie Mayumi es ausdrückte. Nachdem der Film zuende war gingen wir noch ein bisschen spazieren, bis Mayumi einen schrägen Blick auf die Uhr warf. "Oh je, wir haben nurnoch zwei Stunden bis zur Party!" rief sie überrascht. Ich war ebenfalls ein kleines bisschen überrumpelt, die Zeit war ziemlich schnell vergangen. "Okay, ich muss nach Hause und diese Ruine von einem Gesicht wieder aufbauen." erklärte Mayumi. Auf ihren Wangen bildeten sich hektische rote Flecken. Niedlich sah sie aus. "Findest du von hier allein nach Hause? Oder soll ich dich bringen?" fragte sie, und war in Gedanken wahrscheinlich schon in ihrem Kleiderschrank. Ich schüttelte den Kopf. "Nee, lass mal. Ich find schon heim. In einundhalb Stunden hol ich dich ab, also sieh zu dass du fertig wirst." sagte ich. Mayumi zog die Augenbrauen hoch. "Uuuuuuui, ich werd ganz gentleman-mäßig abgeholt!" lästerte sie. "Ich kanns auch lassen. Dann tauchst du halt allein auf der Party auf, wie so eine alternde Schabracke die keiner mehr haben wollte." Ich zuckte mit den Schultern. "So war das ja garnicht gemeint." lenkte Mayumi ein. Sie warf mir einen Blick zu den die Dackellippige Schauspielerin nicht besser hingekriegt hätte, und ich musste lachen. "Also, eine Stunde und dreissig Minuten. Nicht einunddreissig oder fünfundvierzig Minuten, sondern dreissig. Klar?" sagte ich bestimmt. Ich kannte das von Michiru. "Ich brauch noch eine Minute!" hieß soviel wie "Ich bin noch nichtmal angezogen, muss meine Haare noch frisieren und bin noch nicht geschminkt. Du kannst es dir also gemütlich machen und locker noch ne Stunde fernsehen!" Mayumi schob die Unterlippe vor. "Ich bin immer pünktlich." maulte sie. "Werden wir sehen." gab ich zurück. Mayumi kramte umständlich in ihrer Tasche nach einer Visitenkarte, und erklärte mir nebenbei wie ich zu ihrer Wohnung kam. "Werd´s schon finden." sagte ich und sie nickte zuversichtlich. Dann trennten sich unsere Wege.
 

Nach einigen Umwegen hatte ich tatsächlich nach Hause gefunden. Ich ging kurz duschen, machte mich fertig und überlegte wo ich in der Eile ein Auto herkriegen könnte. Erstens hatte ich nämlich keine Lust mich ständig von Mayumi durch die Gegend kutschieren zu lassen, und zweitens wollte ich nicht mit der UBahn zu ihr kommen, um dann mit ihrer Schrottkarre zur Party zu fahren. Nein, dachte ich mir, wenn schon dann richtig. Zum Glück brauchte ich nicht ewig um mich herzeigbar zu machen. Ich zog einfach eine schwarze Hose an, ein Hemd und fertig. Damit blieb mir eine knappe Stunde um einen KFZ-Verleih zu finden und mir einen annehmbaren fahrenden Untersatz zu besorgen. Für heute musste das reichen, ein eigenes Auto konnte ich mir immernoch am Wochenende organisieren.

Dreissig Minuten nachdem ich zuhause angekommen war, ging ich schon wieder aus dem Haus. Um herauszufinden wo der nächste Rent-a-car war, rief ich einfach die Sekretärin der Miller Inc. an, die mir vier Adressen gab und mir viel Glück wünschte. Die Rechnung für den Wagen sollte ich einfach zu ihren Händen an die Firma schicken. Nach dieser Info machte es *plopp* und vor meinem inneren Auge änderte sich der Leihwagen von Golf auf BMW.

Erst beim dritten Rent-a-car hatte ich Glück und bekam einen Wagen. Es war tatsächlich ein BMW, und zwar ein schwarzer 325i. Auf jeden Fall besser als nichts. Zwanzig Minuten später stand ich vor Mayumis Haustür. Sie wohnte in einem kleinen Haus in dem nicht mehr als vier Mietparteien untergebracht sein konnten. Hinter den Fenstern ganz oben rechts brannte Licht, die anderen Fenster des Hauses waren alle dunkel. Um das Haus herum war ein kleiner Garten angelegt, jemand machte sich sogar die Mühe ihn zu pflegen. Ich parkte vor dem Haus, ging zur Tür und drückte auf die Klingel an der "Kaioh" stand. Während ich auf Mayumis Antwort wartete starrte ich wie gebannt auf ihren Namen. Kaioh...der Name hatte mir mal die Welt bedeutet, und jetzt? Wenn ich genau darüber nachdachte tat es noch nicht einmal weh an Michiru zu denken, mittlerweile hatte die Wut Überhand genommen. Wiedermal stieg das Bild in meinem Gedächtnis hoch, wie ich Michiru mit dieser Schnepfe erwischt hatte. Ich atmete tief ein und hielt die Luft an um meine Laune nicht schlagartig gen Null sinken zu lassen. Als ich schon fast blau anlief summte der Türöffner. Erleichtert fiel ich ins Haus und stieg die Treppen hinauf in den ersten Stock. Eine der Türen war nur angelehnt, und laute Musik dröhnte aus der Wohnung. Ich klopfte an, doch Mayumi hörte mich nicht. Statt dessen fing sie an den Text des Songs mitzusingen. "Open up your eyes, then you realize, here I stand with my everlasting love!" gröhlte sie aus voller Kehle. Ich lachte in mich hinein, so ein dämlicher Popsong. Nie hätte ich Mayumi zugetraut dass sie so einen Schwachsinn hörte. Ich klopfte noch einmal, lauter, und Mayumi verstummte. Sie drehte die Musik leiser und kam zur Tür. "Ach, du bist schon da!" sagte sie fröhlich nachdem sie die Tür ganz geöffnet hatte. Ich nickte. "Sieht so aus. Fertig?" Sie nickte. "Fix und fertig. Komm noch kurz rein, ich brauch noch ne Tasche." Sie war so schnell weg dass ich nurnoch die Farbe ihres Kleides erkannte - hellblau. Dann stand ich erstmal eine Weile nutzlos im Flur herum bis Mayumi wiederkam. Die Musik hatte sie ausgeschaltet, ebenso wie die Lampen. Anscheinend war sie wirklich fertig. "So, wir können gehen." sagte Mayumi und kam um die Ecke in den Flur. Sie sah umwerfend aus. Ihre schulterlangen Haare hatte sie mit glitzernden Spangen nach oben gesteckt, an ihren Ohren baumelten lange Ohrringe mit blauen Steinen. Ihr Kleid war im Nacken geknotet und hatte einen Ausschnitt bis fast auf den Bauchnabel. Es war hellblau und schimmerte weiß, je nachdem wie Mayumi sich bewegte. "Du starrst." sagte sie belustigt. Ihre Stimme holte mich zurück in die Wirklichkeit. "Ich hab ja auch allen Grund zum Starren!" gab ich zurück. "Ach ja? Wieso das denn?" fragte sie unschuldig, beugte sich ein bisschen vor und gewährte mir so einen Einblick den ich wohl so schnell nicht wiedersehen würde. "Du siehst wunderschön aus." sagte ich, und diesmal sparte Mayumi sich jede spitze Bemerkung. "Danke." sagte sie und lächelte mich an. "Siehst aber auch nicht schlecht aus." fügte sie hinzu, und ich sah an mir runter. "Man tut was man kann." antwortete ich. Sie nickte. "Gehen wir?" fragte ich. Wieder nickte Mayumi, und sah sich suchend im Flur um. Dann wühlte sie in ihrer Tasche, und zog schließlich ihren Schlüsselbund heraus. "Na endlich." brummte sie. "Wir können gehen." Sie sperrte die Haustür ab und wir stiegen die Treppen hinunter. Draussen steuerte Mayumi auf ihr Auto zu, doch ich zog sie am Arm. "Du glaubst doch nicht im Ernst dass wir mit deinem Schlaglochsuchgerät zu dieser Feier fahren, oder?" fragte ich sie. Mayumi runzelte die Stirn. "Willst du vielleicht lieber die UBahn nehmen?" giftete sie mich an. Womit ich das verdient hatte fragte ich mich zwar schon, ignorierte ihren Angriff aber. "Nein, sicher nicht. Aber jemand der so gut aussieht wie du sollte doch standesgemäß vorgefahren werden." Ich deutete auf den BMW. "Damit fahren wir." Mayumi riss die Augen auf. "Wo hast du den denn her?" rief sie überrascht. "Geliehen. Glaubst doch wohl nicht im Ernst dass ich sage ich hole dich ab und komme dann mit der Bahn. Aber nur über meine Leiche, meine Liebe." Mayumi fiel mir um den Hals. "Ich find das so süß!" quietschte sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Sie ließ mich wieder los, wir stiegen ein und fuhren los. Mayumi strich über die Ledersitze und meinte:"Solche Leihwagen riechen immer so gut, finde ich." Ich nickte. "Das machen die extra so. Jedesmal wenn das Auto zurückgegeben wird sprühen sie eine Ladung Ledergeruch rein. Die Leute würden einen Wagen der nicht nach Leder riecht weniger akzeptieren als diesen Pseudo-Ledergeruch." erzählte ich, nur um davon abzulenken wie verwirrt ich von Mayumis Aussehen und ihrer Umarmung war. Mayumi machte große Augen. "Echt? Parfüm?? Ich dachte das wären die Sitze die so riechen." sagte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Das ist genauso wie mit den Waschmaschinen. Die könnten sie auch so herstellen dass man überhaupt nichtsmehr hört, nur dann würden die Leute sie nichtmehr kaufen. Die wollen nämlich hören dass sie waschen." Mayumi lachte. "Menschen sind seltsame Leute." sagte sie und kicherte immernoch als wir am Festsaal ankamen.
 

Miller Inc. hatte anscheinen die ganz große Parade aufgefahren, es war ein rauschendes Fest. Auf einer kleinen Bühne saßen an die zwanzig Musiker die am laufenden Band spielten. Ich wurde durch die Menge gereicht wie ein Tablett Lachshäppchen. Mayumi verlor ich nach drei Minuten aus den Augen. Jeder wichtige Mensch wollte mit mir reden, die meisten quetschten mich über die Unterschiede zwischen Japan und den USA aus. Ich beantwortete alle Fragen so gut ich konnte, und irgendwann zwischen elf und zwölf war der Spuk vorbei. Ich wurde in Ruhe gelassen, die Angestellten und Partner der Firma hatten sich an mir satt gesehen. Ich lehnte an einer Säule am Rand des Raumes, und wollte gerade anfangen mich zu langweilen, da tauchte Mayumi an meiner Seite auf. "Na, haben sie dich endlich wieder losgelassen?" fragte sie. Ich nickte müde. "Die sind wie ein Rudel Wölfe,

wenn die sich mal festgebissen haben dann kommst du nichtmehr so leicht davon. Aber du hast es ja überlebt." sie stellte sich neben mich und lächelte mich an. "Müde?" fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Bisschen vielleicht. Warum fragst du?" Sie sah auf den Boden. "Nichts, vergiss es." Ihr Blick schweifte quer durch den Raum, und ich ahnte was sie hatte sagen wollen. "Willst du tanzen?" fragte ich sie, und ihr Blick hellte sich schlagartig auf. Hatte ich also mit meiner Vermutung ins Schwarze getroffen. "Na dann!" forderte ich sie auf. Wir stürzten uns ins Getümmel, und ich versuchte Mayumi so durch die Menge zu manövrieren dass wir nicht alle zweieinhalb Sekunden mit irgendjemandem zusammenstießen. Es war schön mit ihr zu tanzen, und einfach sie zu führen. Nach einer Weile vergaß ich auf die anderen Paare aufzupassen, und wir wurden dreimal angerempelt. Es war mir egal, denn ohne auf die anderen Acht geben zu müssen war der Tanz gleich nochmal so schön. Ich sah Mayumi an, sie hatte die Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen. Anscheinend gefiel es ihr auch ganz gut. Als die Musik verklang öffnete Mayumi ihre Augen und strahlte mich an. "Wow. Das war Wahnsinn. Du kannst ja richtig tanzen. Hätt ich dir garnicht zugetraut!" sagte sie und lachte kurz. "Tja, ich bin voller Überraschungen." gab ich zurück. "Hoffentlich lauter so Gute wie die von eben." antwortete Mayumi. "Find´s raus." forderte ich sie auf. "Pass auf, vielleicht tu ich´s." sagte sie leise, stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte mir ins Ohr:"Vielleicht find ich alle Geheimnisse und Überraschungen raus die sich in dir verbergen." Mir lief ein Schauer über den Rücken. "Flirtest du mit mir?" fragte ich so cool wie ich es in meiner momentanen Verwirrung noch hinbekam. Mayumi lächelte mich an. "Siehts denn so aus?" Toll, jetzt stand ich mit dem Rücken zur Wand. Nichts was ich jetzt noch sagen konnte war richtig. Entweder ich antwortete mit Ja und machte einen Bauchklatscher ins Fettnäppfchen, oder ich antwortete mit Nein und riskierte dasselbe. "Ich fass es nicht, du bist sprachlos." sagte Mayumi bevor ich eine Antwort geben konnte. "Ich hab gewonnen!" jubelte sie und führte etwas auf was anscheinend ein Siegestanz sein sollte. "So, und als Gewinn lädst du mich jetzt auf etwas zu trinken ein, ich verdurste." Sie zog mich durch die Menge Richtung Bar. "Was darf ich Ihnen denn bringen?" fragte der Kellner freundlich. "Weißwein bitte." antwortete Mayumi. "Und Ihnen?" Er wandte sich an mich. "Ein Bier." bestellte ich, weil mir nichts besseres einfiel, und weil ich auch nicht wusste was man denn in Amerika sonst so trank. Sake konnte ich ja wohl schlecht sagen. "Bier." stellte Mayumi fest. "Hätt ich auch mal lieber nehmen sollen." fügte sie hinzu. "Kannst du ja danach noch trinken, ein Weißwein wird dich wohl kaum umhauen." schlug ich vor. Mayumi nickte.

Zwei Stunden später waren wir blau. Es blieb natürlich nicht bei dem einen Glas Wein, bzw. der einen Flasche Bier. Keine Ahnung wie es dazu kommen konnte, doch wir probierten so ziemlich alles was die Bar zu bieten hatte. Mayumi sagte immer:"Das mussu noch probiern!" und ich tat was sie sagte. Nach zwei Stunden waren wir ziemlich breit. "Ich mag langsam ma nach haus. `sch bin müde." lallte Mayumi. Ich nickte. "Aber," Mayumi hob den Zeigefinger. "geht ja nich. Don´t drink and drive." "Würd ja eh nich funktionieren. Trinken und driven mein ich." nuschelte ich. "Wieso??" fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Würds´t ja alles verschüddn. Wie soll´n das gehn?" Mayumi starrte mich ein paar Sekunden fragend an und brach dann in Gelächter aus. "Soll ich Ihnen ein Taxi bestellen?" fragte der freundliche Kellner, und ich nickte.

Unter viel Gekicher von Mayumi und einem weiteren Bier von mir traten wir den Heimweg an. Der Taxifahrer fragte nach der Adresse, und Mayumi nannte ihm ihre. "Kannst bei mir auf der Couch pennen." sagte sie und klopfte sich selbst für ihre Großzügigkeit auf die Schulter. "Mag aba nich aufs Sofa." maulte ich. "Gut, dann mach ich eben Platz im Bett." bot Mayumi an. "Das klingt schon viel besser." sagte ich. Ein paar Minuten später kamen wir an dem Haus an in dem Mayumi wohnte. "Danke!" Mayumi gab dem Fahrer das Geld und wir stiegen aus. Beinahe wären wir über den niedrigen Zaun gestolpert der den Garten vom Bürgersteig abtrennte. "Pass doch auf wo ich hingehe!" schimpfte Mayumi. Ich lachte, und zog sie über den Weg zum Haus. Irgendwie schafften wir es die Tür aufzusperren und die Treppen hochzuwanken. Nach einer Weile hatte Mayumi auch ihre eigene Haustür aufgesperrt und wir fielen in die Wohnung. "Autsch...du bist ganz schön schwer." maulte Mayumi nachdem ich von ihr heruntergerollt war und neben ihr auf dem Boden lag. "Garnich." Ich tat beleidigt. "Doch, du bist ganz schön fett. Jedenfalls sieht es so aus. Aber ich sehe ja auch nicht alles." flötete sie und machte sich an den Knöpfen meines Hemds zu schaffen. "Was wird´n das?" fragte ich und hielt ihre Hand fest. "Ich begutachte meine Beute." antwortete Mayumi und versuchte an den Knopf zu kommen. "Nix gibts." gab ich bestimmt zurück. Mayumi schnaubte und rappelte sich auf. "Na, dann gehen wir jetzt wohl schlafen." sagte sie und verschwand. Ich blieb auf dem Boden liegen. Die Frau machte mich fertig. Dachte sie wirklich ich wäre so besoffen dass ich mit ihr ins Bett gehen würde? Als ob ich das nicht auch nüchtern gern getan hätte! Bei diesem Gedanken erschrak ich glatt ein bisschen vor mir selbst. Dass ich Mayumi mochte war mir ja klar gewesen, aber so....das kam sogar für mich selbst ein wenig überraschend. Ich stand auf und folgte Mayumi ins Schlafzimmer. Ich hatte keine Ahnung was ich ihr sagen sollte, doch irgendwie musste ich die Situation zwischen uns klarstellen.

Als ich ins Schlafzimmer kam klärte sich die Situation von selbst, denn da lag sie. Splitterfasernackt lag sie auf dem Bett, auf die Ellbogen gestützt, die Beine angewinkelt. Sie lächelte mich an, und sagte leise:"Nun komm endlich!" Und ich folgte ihrer Aufforderung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-01-18T16:12:27+00:00 18.01.2007 17:12
*fg* danke, dass du mir ins GB reingeschrieben hast und natürlich schreib ich dir gern ein Kommi...
Die Schweste von Michi ist wohl eher das gegenteil von ihr... von Charakter her. Schade finde ich, dass Michi in der ganzen Zeit nicht aufgetauch ist. Zwar in Gedanken von Haru aber sonst...
Ich hätte mehr von Michi! Ich meine was das ganze sollte! Einfach mit einer Anderen ins Bett geht tz! Arme Haru!
Ich finde die ff echt toll! Von Traurigkeit bis zum Humor hast du nichts ausgelassen! Es währ echt cool, wenn sich plötzlich alle drei treffen würden und die Situation die vieleicht kommen wird!
hmm... mehr kann ich nicht sagen, weil ich eher der H+M Fan bin und deswege einwenig enteuscht bin, dass die Geschichte so abläuft, dass die Beiden gar nicht mehr zusammen kommen werden ;_;
Aber man kann sich ja täuschen ;D
Immerhin hast du noch genug Möglichkeiten deine ff zu erweiter und uns mit plötzlichen Situations wechsel zu schockenen, sag ich mal so ^_^!
Also! Schreib ruhig weiter! Ich werde mit Sicherheit weiter lesen ;D
LG
Shane17
Von:  GoldenTenshi
2007-01-16T16:53:55+00:00 16.01.2007 17:53
Gibts hier auch kein Hentai?
Boah ich arme Zau werd hier nur gequält und meiner Phantasie überlassen XD
Hoffentlich schreibste weiter...mit einbisschen mehr Erotik *sabba*
Von:  HarukalovesMichi
2007-01-16T12:02:14+00:00 16.01.2007 13:02
Hehe richtig gut,super^^ freu mich schon auf den nächsten teil...

Lg

HLM
Von:  das-schrecken
2007-01-15T20:36:51+00:00 15.01.2007 21:36
Ich liege jedes Mal auf den Boden, wenn ich diese FF lese. Ich liebe deinen Humor *____*
Geiles Kapitel, überrascht mir nur dass die Beiden so schnell in der Kiste landen. Ich hätte damit später gerechnet... und in "normalen" Zustand.
Ich hätte da auch ne Frage, was ist mit Michiru? Hat die noch einen Auftritt? Vielleicht so ein Geschwisterkampf wer Haru bekommt? *sich vortsell* *lach* dat wär geil! ... *wieder in die realität kommt* ach ja
Bitte *auf Knie fall* ganz ganz ganz schnell weiterschreiben.
mfg
Von: abgemeldet
2007-01-15T19:46:50+00:00 15.01.2007 20:46
*gröhl* Jetzt hatte ich beim Lesen noch eine sehr gute Idee für das nächste FF Projekt.
Das Kapitel ist zum Brüllen, aber eine Frage hab ich.
An welche Schauspielerin sind die Dackel-Lippen angelehnt?


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