Crucify von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Beginn der Reise --------------------------- Sunny atmete tief ein als sie durch die Stalltür trat. Sie musste blinzeln, da sie von der Sonne geblendet wurde. Vor ihrem inneren Auge spielten sich noch mal die letzten Tage ab, als dich ihr Leben komplett änderte. Sie war die jüngere Tochter einer ärmlichen Familie. Vielleicht wären sie nicht so arm gewesen, wenn ihr Vater nicht so früh gestorben wäre. Aber das konnte niemand ändern. Ihr Mutter hatte Sunny und ihre Schwester quasi alleine groß gezogen. Über ihre Kindheit konnte sie sich wirklich nicht beschweren, erst als ihre Schwester diesen komischen Typ als ihren Freund vorstelle begann das Leben schwer zu werden. Und dieser Kerl war nun Sunnys Schwager. Er hatte sämtliche Geschäfte an sich gerissen und vor ein paar Tagen Sunny quasi vor die Tür gesetzt. Sunny stand nun auf der Strasse, drehte sich noch mal um und betrachtete ihr Elternhaus. Shadow, ihr Isländerhengst, legte ihr den Kopf auf die Schulter und schnaubte leise. Sunny lächelte und streichelte sein weiches Maul: „Ich weiß, ich hab dich ganz schön beladen! Aber keine Angst, ich laufe!“ Dabei sah sie sich das kleine Haus an, den Garten mit dem kleinen Bach der in einem Teich mündete, der große Apfelbaum, in den sie immer mit ihrer Schwester geklettert war. Für einen kurzen Moment wurde ihr das Herz schwer, dann schloß sie das kleine weiße Gartentürchen zum letzten Mal. Von ihrer Mutter und ihrer Schwester hatte sie sich schon verabschiedet. ‚Geh’! Denk nicht an mich, jetzt zählt was du willst! Fang an zu leben!’ hatte ihre Mutter ihr gesagt. ‚Such’ dein Glück woanders, hier findest du es nicht!’ waren die Worte ihrer Schwester. Ja, ihre Schwester war glücklich. So ein Leben hatte sie sich schon immer gewünscht. Sunny hatte immer mit dem Kopf geschüttelt. Das tat sie nun wieder, drehte sich um und ging langsam die Strasse entlang. Shadow trottete neben ihr her. Er ließ die Ohren und den Kopf hängen. Er sah jedes Mal bemitleidenswert aus wenn er das tat, obwohl er ein stattlicher und wundervoller Hengst war. Sein Fell war pechschwarz und seine Mähne viel bis über die Schulter. Sunny hatte ihn heute morgen extra gründlich geputzt und dann gesattelt. Die Trense hatte sie am Sattel festgebunden, genauso wie ihre Tasche. Shadow trug sein Halfter was er wahrscheinlich besser fand als das Gebiss im Maul. Sunny und Shadow waren ein unzertrennliches Paar. Seine Mutter war kurz nach der Geburt gestorben und Sunny hatte ihn mit der Flasche großgezogen. Während Shadow so mit hängendem Kopf neben Sunny herlief ließ auch sie so langsam den Kopf hängen. Es ist schon komisch seine Heimat zu verlassen und zu wissen, dass man sie nie wieder sieht. Plötzlich stieß etwas an Sunnys Hand, es war kalt und nass. Sunny schaute hinunter und musste lachen: „Fido! Du willst mitkommen!?“ Der große Mischling bellte laut und sprang um die Beiden herum. Shadow tänzelte und begann zu quietschen. „Na dann ist das Trio ja komplett!“ Fido war ein grauweißer Hund mit stechend blauen Augen. Es gab Leute die behaupteten, dass er ein Wolf sein. Seinen Namen hatte er von Sunnys Schwester. Sie selbst hätte lieber einen Namen wie Thor oder Freki gehabt, aber sie konnte sich nicht durchsetzen. Sunny streichelte ihm über den Kopf und hätte fast angefangen zu weinen. Aber sie hatte sich geschworen das nie wieder zu tun. Zu oft ist schon ihr Herz gebrochen worden. Von ihrer Familie, ihren Freunden und anderen Menschen. Die Einzigen die sie nie enttäuscht hatten waren Shadow und Fido. Sunny lächelte, atmete tief ein und sagte: „Lasst das Abendteuer beginnen!“ Als ob die zwei Tiere sie verstanden hätten gaben sie ihr jeder in seiner Sprache Antwort. So begann Sunnys Reise, die Suche nach ihrem Glück. Eins wusste sie ganz genau, sie wollte ans Meer und der Weg dorthin war lang. So, das war es für's Erste. Ich hoffe es hat trotz allem einigen von euc gefallen und ihr lasst mir ein paar Kommis da (die mich nicht gleich vernichten werden?? *g*)... Kapitel 2: Unter freiem Himmel ------------------------------ Die meiste Zeit führte sie Shadow am Halfter, doch als sich die Pausen die sie einlegte häuften schien der Hengst sie zu verstehen und versperrte ihr immer wieder den Weg. „Was ist Shadow?“, sie streichelte ihm über die Stirn. Er wandte sein Maul in Richtung des Sattels und Sunny schaute ihn verwundert an: „Soll ich reiten!? Schaffst du das überhaupt?“ Es wurde bereits Nacht und Sunny war wirklich erschöpft, also stiegt sie auf und ohne ein Kommando trottete Shadow weiter und er schien erleichtert. „Manchmal habe ich das Gefühl, dass du mich wirklich verstehst!“, flüsterte Sunny. Ein Gasthaus für die Nacht fand Sunny nicht, aber ein wunderbares Plätzchen zum Schlafen. Shadow hatte sie abgesattelt und nun lehnte sie sich, in seine Decke eingewickelt, gegen einen Baum. Ihr Brot hatte sie mit Fido geteilt, der jetzt eingerollt neben ihr lag. Sunny beobachtete Shadow, der genüsslich graste. Das Licht des Feuers brachte sein Fell zum glänzen. Der nächste Morgen war freundlich. Sunny rieb sich den Schlaf aus den Augen, stand auf und streckte sich. Shadow trat an ihre Seite und stupste sie leicht. Fido gähnte und streckte sich. „Guten Morgen ihr zwei!“, sagte Sunny fröhlich. Ihr Frühstück teilte sie wieder mit Fido und dann machte sie sich auf die Suche nach einem Bach um sich zu waschen und Shadow zu tränken. Sie ging ein paar Schritte in den Wald und stolperte leicht über einen langen Ast. Sie hob ihn auf, er war gerade so dick, dass sie ihn bequem umfassen konnte und ungewöhnlich gerade. Sunny entschied ihn mitzunehmen, damit umgehen konnte sie ein wenig, denn sie hatte von einem Freund gelernt sich damit zu verteidigen. Kurze Zeit später fand Sunny wonach sie gesucht hatte. Nach dieser Erfrischung machten sich die Drei wieder auf den Weg. An diesem Tag durchquerten sie einige kleine Dörfer. Die Menschen blickten ihnen komisch hinterher, aber Sunny kümmerte das nicht. Nach einer Woche gingen ihr so langsam die Vorräte aus und es wurde zu allem Übel auch noch merklich kühler. Als Sunny an einem Morgen erwachte fröstelte sie und ihr Atem hinterließ kleine Wolken in der Luft. „Das war wohl die letzte Nacht, die wir im Freien verbringen konnten!“, sagte sie mehr zu sich selbst. Ihr Frühstück gab sie komplett an Fido ab. Sunny wollte nicht, dass er hungerte, denn seine Jagdtechnik ließ noch ein wenig zu wünschen übrig. Ob sie selbst was in ihren Magen bekam interessierte sie nicht. Als sie ihren Mantel aus der Tasche zog streichelte sie Shadow: „Zum Glück bekommt ihr zwei ein Winterfell!“ Gegen Mittag erreichte sie eine kleine Stadt und auch hier wurde sie mit Blicken verfolgt. Das Trio war schon ein komischer Anblick, man wusste nicht, ob man Mitleid oder Angst empfinden sollte. Sunny in ihrem Mantel, in der einen Hand den schwarzen Hengst und in der Anderen den langen Holzstab, Shadow, der sich immer größer machte wenn er angestarrt wurde, und stolzen Schrittes rechts neben ihr lief und Fido, der mit einem argwöhnischen Blick aus seinen stechenden Augen alles beobachtete und links neben Sunny lief. Sunny war nicht bewusst, was sie für ein Bild boten, sie war nur daran interessiert eine Gaststätte zu finden. Zum Glück hatte sie noch ihre Ersparnisse, die nächsten Wochen waren also gesichert. Sie atmete erleichtert auf, als sie eine Gaststätte fand. Shadow stellte sie an der Tränke ab, anbinden musste sie ihn nicht. Sie hätte noch nicht mal einen Strick gebraucht, denn der Hengst wich nicht von ihrer Seite, außer sie bedeutete ihm zu warten. Den Strick verknotete sie am Sattel, tätschelte ihm den Hals und sagte: „Ich geh schnell was essen, warte hier!“ Fido schlüpfte hinter ihr in den Raum, in der Hoffnung auch etwas zu bekommen. Ein junger Kellner kam und führte sie an einen Tisch, der in der hintersten Ecke stand. Als er bemerkte das der Hund gelangweilt hinterher trottete sagte er: „Der Köter muss draußen bleiben!“ Sunny zuckte nur mit den Schultern und erwiderte: „Sag es ihm und nicht mir!“ Der Kellner erstarrte für eine Sekunde und schaute dann den Hund an. Fido erwiderte seinen Blick und durchbohrte ihn fast mit seinen eisblauen Augen. Als der Kellner einen Schritt auf ihn zu machte fing er ganz leise an zu knurren. „Ok, Ausnahmsweise!“, sagte der Kellner leise und verschwand. Sie setzte sich an den Tisch und sah sich um, während Fido sich neben sie setzte. Die Gäste waren doch feiner als sie erwartet hatte und starrten sie an. Nach einiger Zeit begannen sie zu flüstern. Sunny war das egal, Menschen waren in ihren Augen sowieso alle verlogen und falsch. Dies war das erste Mal, dass sich ihre Augen eisgrau verfärbten, obwohl sie sonst grün waren. Sunny bemerkte das nicht, wie auch. Sie bemerkte auch nicht, das sie langsam erkaltete und gleichgültig gegenüber Menschen wurde. Fido knurrte ganz leise und Sunny strich ihm über den Kopf: „Lass die doch reden!“ Kapitel 3: Die Begegnung ------------------------ Dieses Kapitel möchte ich der lieben Stoechbiene und Heroeumel widmen, da sie immer (*lach* bei zwei Kapiteln von "immer" reden) total liebe und aufbauende Kommetare schreiben!! Viel Spaß beim Lesen *g* Aus der Küche ertönte lautes Gerede: „Na und, ein Hund wird uns schon nicht alle vertreiben, egal wie er aussieht!“ Es war eine Männerstimme und Sunny musste schmunzeln. Der Kellner trat wieder an den Tisch und nahm ihre Bestellung auf. Als er ging rief Sunny ihm noch hinterher: „Und eine Schüssel mit Wasser, bitte!“, und zu Fido gerichtet flüsterte sie: „Nur noch kurz warten.....“ Nach einiger Zeit trat ein blonder Mann an ihren Tisch. Er war groß und schlank. Zu Sunnys Überraschung sah Fido ihn nur an, normalerweise knurrte er fremde Menschen an. Der Blonde lächelte und stellte Sunnys Essen auf den Tisch: „Ich hoffe es schmeckt dir!“ ,seine Stimme klang weich, „Und eine Wasserschüssel und Fleisch für den Kleinen.“, während er die Sachen auf den Boden stellte tätschelte er Fido den Kopf und wieder kam von diesem keine Reaktion. Sunny stutzte kurz, wollte aber nicht darüber nachdenken. Dazu war ihr Hunger zu groß. Nachdem sie fertig war bezahlte sie und verließ die Gaststätte ohne den Blonden noch mal gesehen zu haben. Aus irgendeinem Grund ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf, aber der Hauptteil ihrer Gedanken drehten sich darum einen Schlafplatz zu finden. Dabei dachte sie weniger an sich, sondern mehr an ihre Begleiter, auch wenn die daran gewöhnt waren bei niedrigen Temperaturen im Freien zu schlafen. Sie lief gedankenverloren durch die Strassen. Gegen Abend hatte sie immer noch keinen Schlafplatz gefunden. „Es tut mir leid, wir müssen wohl draußen schlafen!“, sagte sie seufzend. Sie lehnte sich gegen eine Hauswand und rutschte auf den Boden. Shadow senkte seinen Kopf und pustete ihr sanft ins Gesicht, als wollte er sagen ‚Hey, kein Problem!’ Nach ein paar Minuten wurde ihr kalt, der Winter war nicht mehr zu verleugnen. „Ist das nicht ein bisschen zu kalt zum Schlafen?“ Die Stimme riss Sunny aus ihren Gedanken. Sie blickte hoch und schaute in das freundliche Gesicht des Blonden. Sunny hatte nicht bemerkt, dass sie genau gegenüber von der Gaststätte saß. „Komm schon mit rein!“, sagte der Blonde wieder und hielt ihr eine Hand entgegen. Sunny schaute zu Shadow, der dösend neben ihr stand, und dann zu Fido, der sich von dem Blonden ein Ohr kraulen ließ. Sie nahm seine and und stand auf. Wenn sich schon Fido von ihm kraulen ließ konnte das nur ein gutes Zeichen sein. Sunny vertraute auf seine Menschenkenntnis, zumal der Blonde der erste Fremde war den er nicht anknurrte. „Und Shadow?“, Sunny sah den Blonden fragend an. Der wiederum ging zu Shadow und sagte: „Shadow heißt du also. Ich finde bestimmt Hafer für dich.“, dann nahm er Sunny den Strick aus der Hand, ging über die Strasse und führte Shadow in den Stall. Fido schubste Sunny und schaute sie fragend an. „Ja, ich komm ja schon!“, sagte Sunny leise. Sie betrat den Stall und war sehr verwundert, denn der Blond hatte Shadow von seiner Last befreit und war gerade dabei ihn zu füttern. „Danke,“, sagte sie leise, „hast du vielleicht etwas Brot für Fido?“ Als sie keine Antwort bekam fügte sie noch schnell hinzu: „Ich kann es bezahlen!“ Der Blonde lächelte und sagte: „Komm erst mal mit rein. Ich koche dir was und für Fido finden wir bestimmt auch etwas zu futtern!“ „Nein, danke. Ich muß mein Geld einteilen. Ich brauche nur etwas für die Tiere!“ „Wer sagt, dass du es bezahlen sollst!?“, sagte der Blonde, nahm Sunny an der Hand und zog sie hinter sich her. Sunny warf Fido einen leicht wütenden Blick zu, da der Hund keine Anstalten machte sich zu bewegen. Normalerweise war er sofort da wenn sie von einem Fremden angefasst wurde, aber jetzt kam es ihr vor, als ob der Hund sogar grinsen würde. In der Gaststätte war es warm. Der Blonde nahm Sunny den Mantel ab und deutete auf einen Stuhl. „Bin gleich wieder da!“, sagte er und verschwand in der Küche. Sunny sah sich um und setzte sich an den Tisch. „Was treibt dich in diese Stadt?“ Der Blonde hatte Sunny mit dieser Frage aus ihren Gedanken gerissen. Er stellte ihr einen dekorativ gestalteten Teller, eine Flasche Wein und ein Glas vor die Nase. „Eine Reise.“, antwortete Sunny kühl. Ihr war der Blonde zu neugierig, schließlich ging es ihn nichts an. Der Blonde war auch schon wieder in der Küche verschwunden, kam jedoch kurze Zeit später wieder heraus und stellte Fido etwas zu essen und eine Wasserschüssel auf den Boden. Fido begann gierig zu fressen. Sunny sah, das der Blonde anfing zu lächeln. Es war ein warmes, freundliches Lächeln. Dann setzte er sich genau gegenüber von Sunny auf den Stuhl. „Keine Angst, das Essen ist nicht vergiftet! Du hast doch bestimmt Hunger, also fang schon an!“, während er das sagte füllte er das Glas mit dem dunkelroten Wein. Sunny hatte wirklich Hunger und so begann sie das Kunstwerk zu verspeisen. „Ich heiße übrigens Sanji.“, sagte der Blonde und zündete sich eine Zigarette an. Sunny schaute ihn nicht an und unterbrach auch nicht ihre Mahlzeit, sondern nickte nur kurz. Sanji lächelte: „Und mit wem habe ich die Ehre?“ Sunny hatte mit so einer Frage nicht gerechnet. Ihr Gegenüber hatte sich immer damit zufrieden gegeben, wenn sie nichts von sich erzählte, das war auch gar nicht ihre Natur. Aber Sanji hatte nachgefragt und somit auch eine Antwort verdient. Sie hob langsam den Kopf und starrte ihn an. Ihre Augen glitzerten und ihre Farbe war eine Mischung aus hellgrün und eisgrau. „Sunny.“, antwortete sie mit vollem Mund, „Das Essen ist wunderbar!“ Sanji grinste: „Freut mich, das es dir schmeckt!“ „Du bist Koch, Sanji?“, fragte Sunny und erschrak vor sich selbst. Eigentlich interessierte es sie nicht, was andere Menschen taten und für Smalltalk war sie schon gar nicht der Typ, aber trotzdem hatte sie gefragt. Sanji lächelte, er fand es faszinierend, wie Sunny seinen Namen ausgesprochen hatte: „Ja, ich bin Smutje. Hab mein halbes Leben auf dem Baratie verbracht und dort gelernt.“ „Aha, kenne ich nicht!“, sagte Sunny kühl und widmete sich ihrem restlichen Essen. Ihre Mahlzeit spülte sie mit dem Wein runter, er schmeckte fruchtig, fast schon süß. Sie schaute Sanji genau an. „Was macht ein Smutje so weit im Landesinneren?“, fragte sie und erschrak erneut. Schon wieder so eine Aktion die gar nicht zu ihr passte. Sie schob die Gedanken mit einer kleinen Handbewegung beiseite. So lange er sie nicht ausfragte war sie beruhigt. „Ich war auf der Sucher nach einem Freund. In zwei Wochen treffe ich wieder meine Crew, sie ankern dann in San Pavo. Das ist schon ein verrückter Haufen!“, er schmunzelte bei dem Gedanken an die Crew der Flying Lamb. „Und du Sunny? Wie heißt das Ziel deiner Reise?“ Sanji lehnte sich zurück und saß lässig auf seinem Stuhl. Seine Augen ruhten auf Sunny und er zog langsam an seiner Zigarette. „Meine Reise hat kein Ziel!“, sagte Sunny leise. Noch immer ruhten Sanjis dunkle Augen auf ihr. Er war unmerklich erschrocken. Sunnys Stimme klang kalt und gleichgültig und trotzdem hatte er den traurigen Unterton darin nicht überhört. Sunny war in der Tat traurig, zweifelte sie doch daran jemals ihr Glück zu finden. Sie fragte sich öfter wie ihr Glück aussieht. Konnte sie denn nicht jetzt schon glücklich sein!? Immerhin hatte sie die beste Reisebegleitung die man sich vorstellen konnte, ihre besten Freunde. Sie war erleichtert, dass Sanji keine Fragen mehr stellte und auch sie sagte nichts mehr. Sie saßen sich ein paar Minuten schweigend gegenüber. Sanji versuchte in ihren Augen zu lesen, versuchte ihre Vergangenheit zu erahnen. Er musste feststellen, dass das Grün in ihren Augen funkelte und ihn damit in ihren Bann zogen. Aber das Funkeln wurde von einem kleinen Schatten überzogen, den Sanji nicht übersah. Sunny hielt seinem Blick stand, doch im Gegensatz zu ihm versuchte sie nicht in seinen Augen zu lesen. Wenn man sie gefragt hätte welche Augenfarbe Sanji hat, hätte sie die Frage nicht beantworten können. Sunny stand langsam auf und murmelte: „Ich bin müde.“, sie ging in Richtung Stall. An der Tür blieb sie stehen und sagte, ohne Sanji noch ein mal anzusehen: „Gute Nacht, Sanji! Und danke für das Essen!“ Bevor Sanji etwas sagen konnte war sie auch schon draußen. Fido war ihr hinterhergegangen. Doch im Gegensatz zu Sunny hatte er Sanji noch mal genau in die Augen gesehen und Sanji hatte das Gefühl Dankbarkeit darin gesehen zu haben. Sanji stand nach ein paar Minuten auf, lächelte und räumte auf, bevor er zu Bett ging. Als er am nächsten Morgen aufstand war Sunny schon eine gute Stunde unterwegs. Kapitel 4: Ein neuer Freund mit Flügeln --------------------------------------- Der Winter war kalt und hart. Sunny überlebte teilweise nur, weil Fido ein guter Jäger geworden war. Als sie kein Geld mehr hatte fing sie an mit ihren Tieren auf den Marktplätzen kleine Kunststücke vorzuführen. Das Geld, das sie dabei verdiente gab sie direkt für Heu und Pferdefutter aus, denn Shadow konnte sich nicht so leicht selbst versorgen wie Fido. Sunny wurde auf ihrer Reise erwachsen. Sie hatte gelernt, dass man wirklich keinem Menschen trauen konnte und wusste, dass sie sich keinem Menschen mehr anvertrauen wollte. Doch ohne die Menschen konnte Sunny nicht überleben, sie war auf ihr Geld angewiesen. Jedes Mal wenn sie in eine Stadt kam wurden ihre Augen eisgrau und ihre Art eiskalt. Bei ihren kleinen Vorführungen lächelte sie zwar und schaute freundlich, aber das war nur eine Maske. Sie wollte nicht unter Menschen sein, aber im Winter hatte sie keine andere Wahl. Ihr Schlafplatz befand sich meist in irgendeiner Seitenstrasse, selten wurde ihr angeboten im Stall zu schlafen. Wenn sie in einem Stall schlief war sie mit dem ersten Hahnenschrei schon wieder unterwegs. Sie sehnte sich den Frühling sehr herbei, der zu ihrem Glück mit schnellen Schritten kam. Als das Gras sprießte und sich die Blumen für die Sonne öffneten, konnte sie etwas Geld sparen. Zeitweise machte sie einen großen Bogen um die Städte. Sie merkte, dass sie sich der Küste näherte. Eines Tages, die Sonne lachte vom Himmel, machte sie unter einem blühenden Obstbaum Rast. Fido verabschiedete sich lautlos und ging auf die Jagd. Shadow zupfte genüsslich an ein paar Grashalmen und schnaubte. Sunny lächelte, ihre nunmehr fast dunkelgrünen Augen funkelten. „Überfriss dich nicht!“, sie ließ ihren Blick über die Landschaft schweifen, die rauer und steiniger war als in ihrer Heimat. „Bald sind wir da.“, sagte sie mehr zu sich selbst, „Wir haben einen großen Umweg im Winter machen müssen, aber das ist egal. Hauptsache Shadow musste keinen Hunger leiden!“ In diesem Moment kam Fido mit einem Kaninchen im Maul zurück. Er warf es vor Sunny und riß sie aus ihren Gedanken. „Fido! Wie immer erfolgreich.“, Sunny tätschelte seinen Kopf, „Na dann, Zeit zum Essen!“ Sie häutete das Kaninchen mit geschickten Griffen, entfachte ein Feuer und einige Zeit später wurde gegessen. „So gut wie bei Sanji schmeckt es zwar nicht, aber......“, sie verstummte, konnte sich selbst nicht erklären, warum sie gerade jetzt an ihn denken musste. Ein halbes Jahr nach ihrer Begegnung. Nach einem kurzen Moment schüttelte sie den Kopf und schob diesen Gedanken beiseite. Nach dem Essen machte sie es sich bequem. Shadow, der sich gerade ausgiebig gewälzt hatte, lag auf dem Boden und döste. Sunny lächelte und dann sah sie verwundert Fido hinterher, der sich so eben von ihnen entfernte als ob er erneut auf die Jagd gehen würde. Sunny machte sich keine Gedanken darüber. Sie wusste, dass er gut alleine zurecht kam und Fido wusste, dass Sunny auf ihn warten würde. Sie schloss die Augen und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Sie war sich sicher, dass jetzt bessere Zeiten vor ihr lagen. Sie würden bald das Meer erreichen. Nach einiger Zeit kam Fido zurück und schubste Sunny mit seiner kalten, feuchten Nase an. Sie öffnete die Augen und schaute ihn an: „Was hast du denn im Maul, eine Maus?“ Sie hielt die Hände auf und Fido legte ihr vorsichtig, fast behutsam, ein Küken in die Hände, es war ein junger Bussard. Sunnys Augen weiteten sich: „Wo hast du den denn her? Geh, zeig mir wo du ihn gefunden hast!“ Fido schaute sie aus klugen Augen an und drehte sich zum Gehen. Sunny folgte ihm. Gar nicht weit von ihrem Rastplatz entfernt stoppte Fido und Sunny hatte auch schon das Nest erblickt. Sie schaute sich um, hörte gespannt, ob die Eltern nach ihrem Jungen riefen, doch alles blieb still. Nach einer viertel Stunde seufzte Sunny leise und strich dem Bussard sanft über den Kopf: „Es tut mir leid mein Kleiner, aber deine Eltern scheinen nicht mehr da zu sein! Keine Angst, ich krieg dich schon groß und fliegen lernst du auch!“, sie lächelte und schaute sich den Greifvogel genauer an. Er war klein, zu klein für sein Alter. Es würde nicht mehr lange dauern und er lernt das Fliegen. Und er war mager, ein weiteres Zeichen dafür, dass seine Eltern sich nicht mehr um ihn kümmerten, aus welchen Gründen auch immer. Sunny blickte zu Fido, der immer noch neben ihr stand: „Wir müssen uns um ihn kümmern! Such ein Maus, Fido!“ Als ob der Hund sie verstanden hätte lief er los und suchte den Boden ab. Es dauerte nicht lange und er hatte eine Maus gewittert, ausgebuddelt und getötet. Sunny fütterte den Vogel und musste lächeln als er zufriedene Laute von sich gab. Sie band sich ein Tuch um, legte Moos hinein und bettete den Vogel in sein neues Nest. Der kleine Bussard schlief sofort ein. Danach sattelte sie Shadow und machte sich wieder auf den Weg. Ab und zu sprach sie mit dem Bussard, damit er sich an ihre Stimme gewöhnte. Sie nannte ihn Horus, auch wenn das eigentlich Falke bedeutete, aber ihr fiel kein besserer Name ein. Sobald er wach wurde füttere sie ihn und ihre Fürsorge wurde schon ein paar Wochen später belohnt. Horus blieb partout nicht in seinem „Nest“ und drohte öfters hinauszufallen. Sunny wollte nach ihm greifen, doch Horus war schneller, setzte sich auf ihre Hand und schließlich auf ihren Arm. Von da an saß er auf ihrer Schulter oder auf Shadows Sattel. Horus hatte gut zugenommen und war auch ein gutes Stück gewachsen. Zeitweise, wenn er auf dem Sattel saß und eine Windböe kam, breitete er seine Flügel aus. Und so kam der Tag an dem Horus seine ersten Flugversuche unternahm. Sunny verfolgte das Schauspiel mit weit aufgerissenen Augen: „Horus! Mach so weiter und du wirst ein begnadeter Flieger!“ Als Horus seinen Namen hörte drehte er sofort um und landete auf ihrem ausgestreckten Arm. Sunny strich ihm vorsichtig über den Kopf und lachte. Dann wurde sie traurig, denn sie wusste, das die Zeit gekommen war und sie dem Bussard „auf Wiedersehen“ sagen musste. Es lag in seiner Hand, ob er bei ihr bleiben würde oder nicht. Horus kletterte auf ihre Schulter und zupfte an ihren Haaren, fast als wolle er sagen: „Sei nicht so traurig!“ Und obwohl Horus seine Eltern verlassen hätte sobald er fliegen konnte, blieb er bei Sunny, die ja quasi seine Ersatzmutter war. Er übte viel, probierte immer wieder neue Manöver aus und wurde bald ein meisterhafter Flieger und Jäger. Ungefähr eine Woche später erreichte Sunny das Meer. Sie betrat den Strand und fing an zu lachen, ein paar Freudentränen mogelten sich aus ihren Augen. „Das Meer! Sieh mal Shadow, das Meer!“, schrie sie ausgelassen und fing an zu rennen. Shadow trabte neben ihr her und Fido fing an zu bellen. Sunnys Freude übertrug sich sofort auf die Tiere. Der Strand war menschenleer, es befand sich auch keine Stadt oder Hafen in der Nähe. Kurz bevor sie das Wasser erreichte stoppte Sunny und zog ihre Stiefel aus. Dann sattelte sie schnell Shadow ab und rannte ins Wasser. Sunny lachte und bespritzte Shadow, der ihr hinterher gelaufen war. Der Isländer schaute sie verwundert an und begann mit den Vorderhufen im Wasser zu planschen. Fido sprang aufgeregt am Strand hin und her, bevor er auch ins Wasser kam. Horus drehte am Himmel laut schreiend seine Runden. Nach einiger Zeit waren alle so müde, dass sie an den Strand gingen um zu verschnaufen. „Herrlich, oder?“ Sunny drehte sich im Kreis und ließ sich dann in den Sand fallen. Nachdem sich ihr Puls wieder normalisiert hatte stand sie auf und blickte auf das Meer. Es schien unendlich weit zu sein und Sunny kam es so vor, als ob es ihr unendliche Möglichkeiten bot. Sie ging zu Shadows Sattel, auf dem sich Horus niedergelassen hatte und bedeutete ihm auf ihre Schulter zu klettern, was der Bussard auch sofort tat. Dann sattelte sie Shadow, tauschte sein Halfter gegen die Trense und zog sich ihre Stiefel wieder an. Shadow begann zu tänzeln als sie den Sattelgurt fester zog. Sunny stieg auf und hielt Horus ihren Arm hin. Nachdem er auf ihren Unterarm geklettert war gab sie ihm einen Schubs und er stieg in die Luft. Sie klopfte Shadow auf den Hals, erhöhte den Druck ihrer Beine und sagte: „Bist du immer noch so schnell wie letztes Jahr?“ Dann gab sie die Zügel frei und Shadow ging sofort in den Galopp über. Sunny setzte sich tief in den Sattel und fühlte den Wind in ihren Haaren, sie fühlte sich frei. Fido feuerte sie durch sein Gebell an und Horus schrie laut und flog noch schneller. Shadow wechselte in den Rennpass und sie flogen nur so über den Strand. Nach etwa zwei Kilometern zügelte Sunny ihren Hengst und sie trabten noch ein Stück bevor sie in den Schritt wechselte. Wirklich erschöpft schien der Hengst nicht zu sein, aber glücklich. Sie waren alle glücklich. Die Nacht verbrachten sie am Strand. Es war einfach traumhaft für Sunny bei Meeresrauschen einzuschlafen und auch wieder zu erwachen. Gegen Mittag des nächsten Tages erreichten sie eine Stadt. Sunny führte wieder Kunststücke mit ihren Tieren vor und bekam mehr Geld als üblich, da die Zuschauer von dem Bussard fasziniert waren. Horus konnte punktgenau auf ihrem Arm oder Shadows Sattel landen und flog nur Zentimeter über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Fido ging am Ende jeder Vorstellung mit dem Hut durch die Menge, was die Zuschauer schon immer dazu verleitet hatte mehr Geld hineinzuwerfen. Sunny lächelte zufrieden als sie im Hafen saß und das Geld zählte. Ihre Augen waren eisgrau und ihre Art eiskalt, wie immer wenn sie unter Menschen war. Lediglich wenn sie mit ihren Tieren sprach wurden ihre Augen grün und ihre Stimme liebevoll. Sie schlenderte über den Hafen und schaute sich die Schiffe an. Sie hatte ihren Mantel an obwohl die Sonne schien, der Wind aber war kalt. Wie immer lief Shadow rechts neben ihr und in der linken Hand hatte sie den Holzstab. Fido lief an ihrer linken Seite und Horus hatte sich auf ihrer rechten Schulter niedergelassen. Im Hafen ankerten nicht sehr viele Schiffe. Es waren große mit vielen Masten dabei, aber ein Kleines erweckte ihre Aufmerksamkeit. Die Galionsfigur war ein Lammkopf und an Deck wuchsen Orangenbäume. Sunny schmunzelte bei dem Anblick und dann meldete sich ihr Magen zu Wort. „Es ist Zeit für was zu essen!“ Fido horchte bei dem Wort Essen auf und schaute sie erwartungsvoll an. Sunny suchte die erstbeste Kneipe auf. Sie betrat den Raum, ging direkt zum Tresen und legte ein paar Münzen darauf. Der Wirt kam und schaute sie an. „Hast du einen Stall und Futter für mein Pferd?“, fragte sie mit eiskalter Stimme. Die Gäste in der Kneipe schenkten ihr keine besondere Aufmerksamkeit und Sunny ihnen auch nicht. Der Wirt nahm die Münzen, nickte und erklärte ihr den Weg. Sunny verließ den Raum und versorgte Shadow. In dem Moment als sie die Kneipe verließ blickte ein blonder Mann auf und fixierte Fido, der hinter Sunny durch die sich schließende Tür schlüpfte. Der Blonde saß mit seinen Freunden an einem Tisch und wurde von ihnen verwundert angeschaut. „Ist irgend etwas, Sanji?“, fragte ihn einer seiner Freunde. Er schüttelte den Kopf und sagte: „Ich dachte nur, dass ich den Hund kenne. Muss mich wohl getäuscht haben!“ Nach einiger Zeit betrat Sunny wieder die Kneipe, setzte sich an den Tresen und bestellte etwas zu essen. Sie drehte den Menschen bewusst den Rücken zu, sie wollte keinen Kontakt oder ein Gespräch führen. Sie aß in aller Ruhe ihre Suppe, das Brot hatte sie an Fido weitergegeben, und Horus saß verkehrt herum auf ihrer Schulter und überblickte den Raum. Auf ein Mal schlich sich ein Dieb von hinten an Sunny ran und wollte ihren Geldbeutel klauen. Er war von seinem Können so überzeugt, das er meinte Sunny hätte in nicht bemerkt. Sunny zog langsam mit der rechten Hand ihr Messer, das sie seit diesem Winter immer bei sich trug. Gerade als der Dieb langsam seine Hand nach Sunnys Geldbeutel ausstreckte, richtete sie ihr Messer auf ihn. Ihr rechter Arm war nach hinten ausgestreckt, denn sie hatte sich nicht umgedreht und dann sagte sie: „Das würde ich an deiner Stelle nicht versuchen!“ Der Dieb hielt in der Bewegung inne und wurde sichtlich wütend: „Ach ja!?“, brüllte er und zog somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Auch der Blonde und seine Freunde schauten in die Richtung aus der das Brüllen kam. Sanjis Augen weiteten sich bei dem Anblick. Er kannte diesen Mantel und den Hund. Der Dieb wich kurz zurück und zog dann auch sein Messer. Sunny musste nicht hinsehen um zu wissen, dass er seine Waffe gezogen hatte. Sie wusste es, weil sie wusste, dass Menschen mit Niederlagen nicht klar kamen und dieser Dieb hatte gerade eine starke Niederlage einstecken müssen. Sunny seufzte und zischte: „Und das würde ich an deiner Stelle lieber lassen!“ Ihre Stimme klang eiskalt und war fast tonlos. Sie dreht sich langsam auf ihrem Barhocker um. In diesem Moment stand Fido auf und knurrte leise. Horus hatte sich auch umgedreht und blickte den Dieb mit seinen stechend gelben Augen genau an. Sunny fixierte den Mann mit ihren eisgrauen Augen die böse funkelten. Kapitel 5: Neue Freunde!? ------------------------- Wow...ich hätte nicht gedacht, dass ich zm letzten Kap überhaupt noch ein Kommi bekomme!!! Vielen Dank!!! Was ich noch sagen wollte: Sanji mag vielleicht ein wenig OOC sein, aber so gefällt er mir irgendwie besser und meinen zwei Hauptlesern zum Glück wohl auch...*g* Viel Spaß bei meinem neuen Kap!! Ich weiß nicht, ob ich es schaffe in den nächsten zwei Wochen noch ein neues Kap hochzuladen weil ich Prüfungen hab (der Satz hört sich irgendwie komisch an..) Ja..noch mal: Heroeumel und Stoechbiene und alle anderen die das hier lesen: Viel Spaß und hinterlasst ein paar Kommentare... Sanji, der alles genau beobachtete, zuckte unwillkürlich zusammen. Er konnte nicht glauben, dass das wirklich die selbe Sunny sein sollte die er vor einem halben Jahr kennen gelernt hatte. Aber sie sah genauso aus, und Fido auch. Es war totenstille in dem Raum, auch Fido knurrte nicht, er zeigte nur seine schneeweißen Zähne. Sanji stand auf und ging langsam in einer betont lässigen Art zu den Beiden. Blitzschnell hatte er den Arm des Diebes gepackt und auf dessen Rücken gedreht. „Sieh es ein, du bist erwischt worden!“, sagte er leise und schob den Dieb dabei aus der Kneipe. Sunny war so überrascht, dass sie sich im ersten Moment nicht bewegen konnte. Als sich Sanji an der Tür wieder umdrehte sah er, dass Fido ihn misstrauisch anschaute. Sanji lächelte und rief: „Fido, alter Junge! Kennst du mich noch?“ Sofort als Fido seine Stimme hörte vielen alle Zweifel von ihm ab und er lief Sanji freudig entgegen. Sanji begrüßte ihn und ging dann zu Sunny, die sich wieder mit ihrem Essen beschäftigte. Er setzte sich neben sie und bevor er etwas sagen konnte knurrte Sunny ihn an: „Das hätte ich auch alleine geschafft!“ Sanji ließ sich davon nicht beirren: „Was ist mit dir passiert Sunny? Warum bist du so....kalt?“, fragte er mit ruhiger Stimme. Sunny antwortete nicht. Als sie fertig gegessen hatte drehte sie sich zu Sanji und blickte ihm genau in die Augen. Sanji erschrak, so eisgrau und undurchdringlich hatte er sie nicht in Erinnerung. Sunny seufzte: „Sagen wir ich bin erwachsen geworden, Sanji!“ „Aber du erinnerst dich an mich!“ „Und an deine Kochkunst!“ Sunny musste bei dem Gedanken daran lächeln. Sanji merkte, dass er auf dem richtigen Weg war sie aus ihrer eiskalten Art zu locken, lächelte auch und fragte einfach weiter: „Hast du Shadow noch? Und wer ist dein neuer Begleiter? Hast du inzwischen ein Ziel gefunden?“ Sunny antwortete, obwohl es ihn nichts anging. Aber sie hatte schon vor dem Winter gemerkt, dass sie keine von seinen Fragen unbeantwortet lassen konnte. „Weißt du noch,“, setzte Sanji nach einer Pause wieder an, „du wolltest damals auf der Strasse schlafen! Alle Gäste hatten Angst vor Fido und der hatte sogar den Kellner angeknurrt!“ Sanji verfolgte damit ein bestimmtes Ziel. Er wollte ihre Erinnerungen wecken und damit auch die Sunny die er damals kennen gelernt hatte und es funktionierte. Sunny wusste nicht warum, aber sie hatte bei diesem Menschen ein sehr gutes Gefühl und ihre Augen verfärbten sich langsam grün. „Und was ist mit dir, Smutje?“, fragte sie, ohne großartig auf seine Worte einzugehen, „Bist du wieder bei deiner Crew und hast Wasser unter den Füßen?“ Sanji nickte und lächelte, Das war die Sunny die er kannte, sie war sogar noch vertrauter als vor einem halben Jahr. „Komm mit, ich stell dich der Crew vor!“, sagte er und bevor Sunny reagieren konnte zog er sie hinter sich her. Horus musste kurz mit den Flügeln schlagen um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Nacheinander reichte Sunny allen die Hand, während Sanji ihr Gegenüber vorstellte. „Das ist Ruffy, unser Captain. Daneben sitzt Chopper, der Schiffsarzt. Dann Robin, eine berühmte Archäologin. Lysop, der Kanonier. Nami, die Navigatorin und zu guter Letzt Zorro, unser Vize, Schwertkämpfer und Namis Freund.“ Sunny merkte sehr wohl den traurigen Unterton in seiner Stimme, als er Zorro als Namis Freund vorstellte. „Leute,“, Sanji bemühte sich fröhlich zu klingen und lächelte, „das ist Sunny. Ich habe sie letztes Jahr in Biscot kennen gelernt. Sie befindet sich auf einer Reise die kein Ziel hat!“ Während er das sagte drückte er Sunny neben Ruffy auf die Bank und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Ruffy sah sie mit großen Augen an: „Du hast echt kein Ziel?“ Sunny schüttelte mit dem Kopf. Der Tag gestaltete sich noch sehr lustig. Wie sich herausstellte gehörte ihnen das lustige Schiff mit dem Lammkopf und den Orangenbäumen, dass Sunny sofort aufgefallen war. Sunny schob einfach die Gedanken an den harten Winter beiseite und begann Sanji zu vertrauen. Sunny erfuhr einiges über die Strohhutbande, wie sich die lustige Piratenbande selbst nannte. Ruffy, Robin und Chopper hatten von verschiedenen Teufelsfrüchten gegessen und hatten nun Teufelskräfte. Ruffy war ein Gummimensch und Robin konnte an allen erdenklichen Stellen Gliedmaßen wachsen lassen. Chopper war an sich schon sehr interessant, war er doch kein Mensch sondern ein kleiner Elch mit einer blauen Nase. Er konnte seine Gestalt ändern seit er von der Mensch-Mensch Frucht gegessen hatte. Sie alle waren zufrieden mit ihren gewonnen Fähigkeiten, auch wenn sie deswegen nicht mehr schwimmen konnten. Sunny verließ die sieben Freunde am Abend mit gemischten Gefühlen. Einerseits waren sie sehr nett und freundlich, hatten viel erzählt und wenig von Sunny erfahren. Aber andererseits waren es Menschen. Menschen die wissentlich verletzen können, Menschen die meist nie sagen was sie eigentlich meinen. Bevor sie ging machte ihr Ruffy den Vorschlag bei ihnen einzusteigen. Sunny hatte gelächelt und gesagt, dass sie nicht kann. Immerhin hatte sie für ihre Tiere zu sorgen und ein Pferd auf einem Schiff ging nun wirklich nicht. Sanji hatte sie noch ein Stück begleitet. Er umarmte Sunny und lächelte sie an: „Du trägst die Sonne im Herzen! Sperr sie nicht ein!“ „Vielleicht sieht man sich irgendwann wieder!?“, sagte Sunny leise, lächelte, drehte sich um und ging. Am nächsten Tag setzte sie ihre Reise fort und dachte über die sieben Freunde nach. Alle schienen nett zu sein, bis auf Nami. Sunny konnte es sich nicht erklären, aber sie mochte Nami nicht. Zum Einen schien sie Sanji sehr verletzt zu haben und zum Anderen passte sie nicht zu Zorro. Für Sunny war Nami nur eine geldgeile, gefühllose Zicke. Sunny reiste von Küstenstadt zu Küstenstadt. Sie fühlte sich wohl, konnte ihre Tiere gut versorgen und brauchte keinen Menschen. Bis der nächste Winter mit eiskalten Fingern an die Tür klopfte. Es war ein eiskalter Dezembertag. Sunny hatte gerade ein Feuer entfacht als sie von zwei Landstreichern angegriffen wurde. Sie wurde von hinten angegriffen und das erste was sie spürte war ein brennender Schmerz auf dem Rücken. Sunny versuchte den Schmerz zu ignorieren und verteidigte sich, mit bescheidenem Erfolg. Ihre drei Freunde vertrieben schließlich die Angreifer. Sunny stieg mit letzter Kraft auf Shadow und ließ sich davontragen. „Such mir Hilfe, Fido!“, flüsterte sie und schloss die Augen. Als sie die Augen wieder öffnete war ihr warm. Es dauerte einen Moment bis sie registrierte, dass sie in einem Bett lag. Erschrocken setzte sie sich auf. „Schön das du wach bist!“ Sunny blickte fragend in ein lächelndes Frauengesicht. „Ich bin Antana! Dein Pferd hat dich gestern hergebracht!“ „Ich bin Sunny! Wo ist Shadow, wie geht es ihm? Und Fido? Wo ist Horus?“ „Immer schön langsam! Dein Pferd steht im Stall, dein Hund liegt zu deinen Füßen und dein Vogel sitzt am Kopfende!“ Sunny blickte sich um und begrüßte die zwei Tiere. Sie wollte aufstehen, doch Antana hielt sie zurück: „Du solltest noch liegen bleiben. Die Wunde auf deinem Rücken ist ziemlich tief! Deinem Pferd geht es gut, glaub mir!“ Sunny musste ihr glauben, denn es gelang ihr nicht aufzustehen. Sie legte sich wieder hin und schlief sofort wieder ein. Der nächste Morgen war sonnig, klar und bitterkalt. Sunny stand auf und zog sich an. Ihr erster Weg war der in den Stall. Shadow begrüßte sie mit einem hellen Wiehern und Fido bellte. „Dir scheint es wirklich gut zu gehen!“ Sunny strich ihm über sein samtenes Maul und er pustete ihr seinen warmen Atem ins Gesicht. Sunny lachte. Der Hengst sah sehr gut aus, er war frisch geputzt und seine Mähne war sogar gekämmt. Sunny öffnete die Boxentür und Shadow folgte ihr nach draußen, wo er sich erst mal austobte, Er rannte mit Fido um die Wette und Horus zog schreiend große Kreise in der Luft über ihnen. Sunny blieb vorerst auf dem Hof von Antana. Sie verstanden sich sehr gut und Sunny half ihr bei der Arbeit. Antana hatte sich dazu entschlossen den Hof alleine zu führen. Männer brauchte sie nicht und den Menschen gegenüber war sie ähnlich eingestellt wie Sunny. Sunny fühlte sich wohl, aber ganz auftauen konnte sie nicht in Antanas Gegenwart. „Du kannst gut mit Tieren umgehen!“, sagte Antana eines Abends. Sunny war schon über anderthalb Jahre auf dem Hof. Es war ein lauer Sommerabend und sie hatten auf der Veranda zu Abend gegessen. Sunny sah Antana fragend an und nickte nur. Antana stand auf und kam nach einiger Zeit mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern zurück. „Willst du auch was?“ „Ja, bitte!“, antwortete Sunny. Sie hatte das Bedürfnis offen mit Antana zu reden, aber aus irgendeinem Grund konnte sie es nicht. „Wie lange bist du denn schon mit deinen Freunden unterwegs?“, fragte Antana wieder. Ihrer Meinung nach war es an der Zeit, dass Sunny ihre Geschichte erzählte. „Ich weiß es nicht, ein paar Jahre!?“ „Wie alt ist denn Shadow?“ „Schon zu alt!“ Sunnys Augen wurden hellgrün und bekamen einen traurigen Glanz. „Ich merke richtig, dass er mit jedem Tag älter wird. Fido auch.“ „Was ist dein Geheimnis, Sunny?“ „Ich hab keins!“ „Warum hast du diese Mauer aufgebaut?“, während Antana das sagte, deutete sie auf Sunnys Herz. „Die Menschen sind falsch und verlogen, ich brauche sie nicht!“ „Aber es gibt Menschen die verdient haben dich zu kennen!“ „Mag sein.....“ Sie saßen eine Weile still nebeneinander, bis Sunny plötzlich ihre ganze Geschichte erzählte, einfach so. Vielleicht lag es am Alkohol, vielleicht auch nicht, aber Sunny fühlte sich danach besser. Kapitel 6: Abschied ------------------- Hallo zusammen! (auch wenn es wenige sind)*g* Jetzt meld ich mich auch mal wieder zurück!!! Zwei von drei Prüfungen hab ich hinter mir und die Schlimmste noch vor mir, ich hasse Biostatistik! Das Kapitel ist etwas kürzer, ich hoffe es gefällt dir, Heroeumel. Und bitte nicht mehr um Vergebung flehen...ich bin doch total froh das überhaupt jemand diese FF liest!!!! LaVääRlI, dir wünsche ich auch viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass du mich nach diesem Kapitel nicht killst und das du meine FF trotzdem weiter liest *fleh*..... Zu guter Letzt auch der liebe Stoechbiene viel Spaß beim Lesen, auch wenn du dieses Kapitel vielleicht etwas später lesen wirst....*g* Aber jetzt sollte ich mal aufhören zu labern..... also viel Spaß!!! Die Jahre vergingen. Sunny fühlte sich sehr wohl auf dem Hof und hörte auf die Jahre zu zählen. Für sie war der Hof schon ein zu Hause geworden, mehr als es ihr Elternhaus jemals war und mit Antana verband sie eine innige Freundschaft. Die zwei Frauen verbrachten lustige, ernste und traurige Stunden zusammen. Sunny brachte Antana das Gitarrespielen bei und im Gegenzug lernte sie mit einem Schwert zu kämpfen. Eines Tages stand Antana vor ihr und warf ihr mit den Worten ‚Hier, fang auf!’ ihren Holzstab entgegen. Sunny fing ihn sicher mit der rechten Hand. „Was soll ich damit? Das ist mein Stab.“ „Sieh ihn dir genau an, ich habe ein paar Veränderungen vorgenommen!“ Antana begann zu grinsen als Sunny die zwei kleinen Haken in der Mitte des Stabes fand. Sie öffnete diese und konnte den Stab in der Mitte auseinander ziehen. Der Griff eines Schwertes kam zum Vorschein und Sunny zog es heraus. Ihre Augen weiteten sich als sie stammelte: „Das ist doch.... Das kann ich nicht annehmen!“ Antana begann zu lachen: „Das ist dein Schwert, damit hast du gelernt zu kämpfen! Es gehört also dir!“ „Aber....“ „Keine Widerrede!“ Sunny lächelte verlegen, schob das Schwert zurück in seine ungewöhnliche Scheide und steckte den Holzstab wieder zusammen. Das Einzige was Sunny traurig stimmte war das Altern ihrer Tiere. Sie merkte, dass ihr nicht mehr viel Zeit mit ihnen bleiben würde und sie behielt recht. Fido war der Erste der sie verlassen musste. Er starb in einer warmen klaren Sommernacht. Sunny wusste, das seine Zeit gekommen war und blieb die ganze Nacht bei ihm. Sie vergoss keine Träne, das hatte sie sich geschworen. Shadow und Horus blieben die ganze Nacht an ihrer Seite. Fidos Tod war friedlich, er schlief in Sunnys Armen ein und wachte nicht mehr auf. „Danke, dass ich an deinem Leben teilhaben durfte und das du mich begleitet hast!“, flüsterte sie bevor sein Herz aufhörte zu schlagen. „Es tut mir sehr leid!“, begrüßte Antana Sunny am Frühstückstisch. „Warum? Er ist an einem besseren Ort!“, sagte Sunny leise, „Außerdem war er alt, der Tod gehört zum Leben, so ist das nun mal!“ Antana nickte nur. Sunny zog sich in ein unsichtbares Schneckenhaus zurück. Auch der Rest des Sommers verhieß nichts gutes für Sunny, denn gegen Ende verlor sie auch ihren schwarzen Hengst. Auch bei Shadow hielt sie dir Totenwache und wich auf seinem letzten Weg nicht von seiner Seite. Horus saß auf ihrer Schulter und Shadow hatte seinen Kopf auf Sunnys Schoß gelegt. Wieder vergoss sie keine Träne. Sie flüsterte ihm zum Abschied noch ins Ohr: „Vielen Dank für alles! Irgendwann werden wir uns wieder sehen, ich verspreche es dir!“ Sie blieb die ganze Nacht bei ihm sitzen, bis das Leben komplett aus seinem Körper entwichen war. Dann strich sie ihm noch mal über den Kopf, sein Fell war schon lange nicht mehr schwarz sondern mit weißen Haaren gesprenkelt. Nachdem sie auch Shadow begraben hatte packte sie ihre Sachen zusammen. „Du willst gehen?“, Antana lehnte im Türrahmen und sah Sunny an. „Ich muss, ich kann nicht hier bleiben. Es tut mir leid!“ Sunny drehte sich um und blickte Antana genau in die Augen. „Es muss dir nicht leid tun, Sunny! Ich verstehe dich!“ Sunny atmete erleichtert auf und schloss den Reisverschluss ihrer Tasche. „Was ist mit Shadows Sachen?“, fragte Antana nach einiger Zeit. Sunny schluckte den Kloß in ihrem Hals runter. „Behalte sie und wenn du Geld brauchst, verkaufe sie!“ „Vergiss es! Ich bewahre sie für dich auf. Wo willst du hin?“ „Ich weiß es nicht genau, aber auf jeden Fall ans Meer!“ Sie gingen gemeinsam auf die Veranda und umarmten sich zum Abschied. Während Sunny ging rief sie noch über die Schulter zurück: „Wir werden uns bestimmt wieder sehen!“ Sunny war also wieder auf ihrer Reise. Diesmal nur mit einem Freund, Horus, und um einiges reicher an Erfahrungen. Kaum dass sie auf der Strasse war verfärbten sich ihre Augen wieder eisgrau und wurden noch undurchdringlicher. Nach einer Woche war die eiskalte Mauer, die sie um ihr Herz aufgebaut hatte, fast unzerstörbar. Sunny zählte die Tage nicht mehr und merkte sich auch nicht die Namen der Städte durch die sie reiste. Sie mied die Menschen wann immer sie konnte. Langsam gingen ihr die Ersparnisse aus und Sunny musste auf Essen verzichten. Gegen Abend erreichte sie eine Hafenstadt, Geld hatte sie schon länger nicht mehr. Ihre Füße trugen sie in den Hafen. Als der Wind auffrischte zog sie ihren Mantel fester und vergrub ihr halbes Gesicht im Kragen. Horus, der auf ihrer Schulter saß, plusterte sich auf. Sie schaute sich um, doch alles registrierte sie gar nicht mehr, denn sie hatte seit Tagen nichts mehr gegessen und war dennoch weiter gelaufen. Geld verdienen konnte sie nicht und zum Betteln war sie zu stolz, schließlich brauchte sie die Menschen nicht. „Suchen wir uns einen Schlafplatz.“, sagte sie leise zu Horus. Als sie sich umdrehte schien es ihr, als ob sie ein Schiff mit einem Schafskopf als Galionsfigur gesehen hätte, aber das war ja absurd, solche großen Zufälle gab es nicht. Mit einem Lächeln erinnerte sie sich an Sanji und seine Freunde. Ja, sie hatte diese Menschen all die Jahre nicht vergessen und es waren wahrscheinlich die einzigen Menschen auf dieser Welt die sie jetzt gerne sehen würde, aber das gestand sie sich nicht ein. Gedankenverloren lief sie durch die dunklen Gassen eines ärmlichen Viertels der Stadt. Die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass man hier am ehesten einen Schlafplatz finden würde. Plötzlich merkte sie, dass sich Horus bedrohlich aufrichtete und einen Fuß zum Angriff hob. Langsam hob sie den Kopf und schreckte zwei Schritte zurück, als sie die beiden Männer sah, die sich bedrohlich vor ihr aufgebaut hatten. Sunny nahm ihren Stab in Angriffsposition und zischte: „Ich hab kein Geld, bei mir gibt es nichts zu stehlen!“ „Vielleicht wollen wir ja kein Geld von dir!?“, sagte Einer, er hatte eine tiefe, dröhnende Stimme und der Andere lachte fast schon diabolisch. Sunny nahm ihre letzte Kraft zusammen und griff an. Horus versuchte die zwei Männer zu verwirren indem er um sie herum flatterte, doch es gelang ihm nicht. Sunny kassierte einige starke Schläge und musste schließlich eine Niederlage einstecken. Allerdings konnte sie auch ein paar Treffer in die Weichteile ihrer Gegner landen, so dass die Kerle mit ihrem Sieg über Sunny zufrieden waren und in der Dunkelheit verschwanden. Sunny lag auf dem Boden, ihr tat alles weh und beim Husten spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Brustkorb. Sie schloß die Augen, sie wollte nur noch schlafen, doch Horus flatterte vor ihrem Gesicht herum. Er schlug ihr die Flüge in das Gesicht und schrie ihr ins Ohr. „Du hast recht!“, Sunny öffnete schwerfällig die Augen, „Hier kann ich nicht liegen bleiben.“ Sie stand auf und schleppte sich mit letzter Kraft zurück zum Hafen, dabei musste sie sich auf ihren Stab stützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dort angekommen blickte sie sich um. „Ich hab mich nicht getäuscht!“, sagte sie leise, „Es ist die Flying Lamb!“ Sie musste sich inzwischen noch zusätzlich an der Häuserwand abstützen, da ihre Kräfte sie langsam verließen. Gegenüber dem Anlegeplatz der Flying Lamb lehnte sie sich gegen die Hauswand und rutschte langsam auf den Boden, wobei sie ihren Holzstab fest umklammerte. Sie durfte ihn nicht verlieren, er bedeutete ihr zu viel. Sie nahm noch verschwommen wahr, dass auf dem Schiff ein Licht leuchtete und sah den Totenkopf mit dem Strohhut, dann wurde es dunkel. Horus saß auf ihrer Schulter und schrie sie an, doch Sunny öffnete die Augen nicht mehr, sie war am Ende ihrer Kräfte. Horus schwang sich in die Luft und flog zielstrebig auf das Schiff zu, gerade so als ob er es wiedererkannt hätte. Er setzte sich auf die Rehling und schrie so laut er konnte, doch es rührte sich nichts. Dann flog er näher an das beleuchtete Fenster und schrie abermals so laut er konnte. Plötzlich öffnete sich die Tür der Kombüse und Lysop, der Kanonier, Lügenbaron und Angsthase der Flying Lamb trat an Deck. „Was ist denn hier für ein Lärm!?“, rief er verärgert und Horus flatterte aufgeregt um ihn herum. „Waah, Hilfe! Was willst du von mir?“, schrie Lysop wieder, bevor er kreuz und quer über das Deck rannte, wobei er ununterbrochen um Hilfe schrie. Horus wurde das Theater zu blöd und er setzte sich neben die Planke die zum Hafen führte auf die Rehling, wobei er immer wieder zu Sunny schaute, die reglos auf der anderen Seite des Hafens an eine Hauswand gelehnte auf dem kalten Boden saß. Kapitel 7: Angst um Sunny ------------------------- Ihr seid die Besten!!!!! soooo liebe Kommis....das baut echt auf! Eigentlich sollte hier noch eine Widmung hin, aber ich finde, dass das besser zum nächsten Kapitel passt..also muß sich diese eine Person noch etwas gedulden.... Viel Spaß beim Lesen! „Was ist denn hier für ein Geschrei?“, knurrte Zorro als er das Deck betrat, „Gnade dir Gott wenn du Diego aufgeweckt hast!“, und schon war Zorro unter Deck verschwunden. Nacheinander betrat der Rest der Strohhutbande das Deck der Flying Lamb. „Man kann dich bestimmt in der ganzen Stadt hören!“, bemerkte Robin leise. „Da war so ein Schwarm riesiger Vögel die mich angegriffen haben!“, rief Lysop, „Aber zum Glück habe ich, der tapfere Captain Lysop, sie in die Flucht geschlagen!“ „Nicht schon wieder!“, seufzte Sanji und wollte in die Kombüse gehen, als sich Horus empört zu Wort meldete. „Nanu, was ist denn das für ein Vogel?“, fragte Ruffy in seiner kindlichen Art. „Das ist einer von ihnen!“, schrie Lysop und versteckte sich hinter Robin. Gerade als Ruffy den Vogel mit einem Finger antippen wollte bemerkte Sanji: „Den Vogel kenne ich irgendwo her!“ „Er heißt Horus, sagt er jedenfalls!“, sagte Chopper kleinlaut. „Woher willst du..... ach ja, du kannst ja mit Tieren sprechen.“, entgegnete Ruffy und zog schmollend ab. Sanji stellte sich genau vor den Bussard. „Horus....woher kenne ich dich nur...“, Sanji überlegte kurz, „Sunny!“, rief er laut und Horus stieg bei diesem Namen in die Luft und schrie laut. Er flog zu Sunny und Sanji folgte ihm mit seinem Blick, bis er Sunny sah. Seine Augen weiteten sich und seine Haut wurde noch blasser als sie ohnehin schon war. „Was hast du Sanji?“, fragte Chopper. Sanji sprang zurück auf den Hafenboden und rief über die Schulter: „Chopper, so wie es aussieht kriegst du Arbeit!“ Kurze Zeit später trug er Sunny in das Arztzimmer und legte sie auf das Bett. Ihren Stab lehnte er neben dem Bett an die Wand und Horus setzte sich auf das Kopfende. „Robin du hilfst mir bitte und du Sanji wartest bitte draußen!“, sagte Chopper sachlich. Sanji ging in die Kombüse und wurde dort direkt von Ruffy überfallen: „Huuuunger!“ „Halts Maul, Fresssack!“, knurrte Sanji ihn an, machte aber trotzdem ein paar Häppchen. Lysop spielte mit Ruffy Karten und Sanji saß gedankenverloren am Tisch als Zorro die Tür öffnete: „Zum Glück schläft der Kleine noch!“, knurrte er und setzte sich mit einer Flasche Bier an den Tisch. „Hey Kochlöffel, was ist denn mit dir los?“ „Das geht dich nichts an Schwerterheini!“ „Lass den lieber in Ruhe.“, sagte Ruffy und schob sich mehrere Häppchen gleichzeitig in den Mund. „Wir haben Sunny bewusstlos im Hafen gefunden!“ „Wen?“ „Na Sunny! Wir haben sie vor Jahren mal getroffen!“ Zorro schüttelte mit dem Kopf. „Die mit dem gefährlichen Hund und dem Riesenvogel!“, rief Lysop. „Ach die!“, Zorro versuchte sich zu erinnern und sah ihr Bild vor seinem geistigen Auge. Er fing an zu lächeln, wäre er damals nicht mit Nami zusammen gewesen, hätte er sich bestimmt für sie interessiert. Am meisten hatten ihm ihre Augen gefallen, die ständig die Farbe wechselten. „Und die ist jetzt hier an Bord?“, fragte er plötzlich erschrocken, „Wir kennen sie doch überhaupt nicht!“ „Jetzt reg dich ab!“, zischte Sanji ihn an, „In ihrem Zustand wird sie schon nichts anstellen können! Und ich glaube nicht, dass sie eine Gefahr für uns darstellt!“ Zorro knurrte nur und trank sein Bier weiter. Seit er für seinen Sohn verantwortlich war reagierte er manchmal übervorsichtig. Sanji gingen viele Gedanken im Kopf herum. Was war nur mit ihr passiert und wo waren ihre Begleiter? Konnte sich Sunny überhaupt noch an sie erinnern? Vielleicht war es ja nur ein Zufall, dass sie bei der Flying Lamb saß. Nach einer schier endlosen Zeit betraten Chopper und Robin die Küche. Sanji sah sie fragend an. „Sie schläft jetzt.“, sagte Chopper leise, „Sie muß vor kurzem gekämpft haben, aber das erklärt nicht ihre scheinbar totale Kraftlosigkeit!“ Robin nickte und setzte sich mit Chopper an den Tisch: „Sie ist vom Leben auf der Strasse gezeichnet und außerdem finde ich sie ein bisschen mager!“, sagte sie leise. Es wurde still in der Kombüse, jeder hing seinen Gedanken nach, wobei sich die Meisten um Sunny drehten. Außer die Gedanken von Ruffy und Lysop die in ihr Kartenspiel vertieft waren. Als Sunny erwachte, wusste sie nicht wo sie war. Ihr war angenehm warm, doch als sie sich auf die Seite drehen wollte, um sich besser einkuscheln zu können, durchfuhr sie der Schmerz wie ein Blitz und sie stöhnte kurz leise auf. Horus landete auf ihrem Bauch und piepste leise. Sunny öffnete langsam ihre Augen und lächelte ihren Freund an. Als sie Chopper erblickte erschrak sie und griff nach ihrem Stab, doch ihr Griff ging ins Leere. Sofort wurde ihr Blick abweisend und ihre Augen färbten sich eisgrau. Chopper lächelte sie an: „Keine Angst, du bist in Sicherheit!“ „Wo?“ „Auf der Flying Lamb!“, Chopper sprach leise, während Sunnys Stimme eiskalt war. „Wo ist mein Holzstab?“ „Er steht da drüben an der Wand.“ Sunny blickte in die Richtung in die Chopper gedeutet hatte und sah ihren Stab. Sie wollte aufstehen, doch als sie sich auf ihre Arme stützte um sich aufzurichten, gaben diese sofort nach und sie musste sich wieder hinlegen. „Was ist....“, stammelte sie. „Du hast keine Kraft mehr. Wie lange hast du schon nichts mehr gegessen?“ Sunny zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht und es geht dich auch nichts an!“ „Ich bin Arzt, und wenn es um die Gesundheit geht, geht es mich immer etwas an!“, mit diesen Worten verließ der kleine Elch das Zimmer. Chopper ging geradewegs in die Kombüse. Sanji lehnte an der Küchenzeile und schaute Robin und Diego beim Malen zu. „Sie ist wach und wenn ich ehrlich bin mache ich mir Sorgen!“, sagte Chopper. „Wieso?“, fragte Sanji lässig, „Es ist doch ein gutes Zeichen, wenn sie aufgewacht ist, oder?“ Diego, der der Unterhaltung interessiert gefolgt war, blickte Beide fragend an: „Wer ist wach und wann fahren wir endlich weiter?“ Robin sah jetzt auch von Diegos Zeichnung auf. Sanji lächelte Diego an: „Ein Besucher du kleiner Picasso.“, während er aus der Kombüse ging strich er Diego durch die kurzen grünen Haare, „Ich weiß nicht, wann wir ablegen!“ Sanji klopfte nicht an bevor er das Arztzimmer betrat. Sunny lag auf dem Rücken um Bett und streichelte Horus. Ohne ihren Blick von Horus zu nehmen fing sie an zu sprechen: „Was willst du?“ „Sehen wie es dir geht!“ „Gut.“ „Lüg mich nicht an Sunny!“, Sanjis Stimmt wurde mit jedem Wort weicher und liebevoller, ganz im Gegensatz zu Sunnys. Sie blickte ihm genau in die Augen. Sanji erschrak nicht und hielt ihrem Blick stand. „Was ist mit Shadow und Fido?“ Sunny senkte den Blick, sie wollte nicht, dass Sanji merkte wie traurig sie wurde. „Sie sind beide letzten Sommer gestorben.“, ihre Stimme wurde mit einem Schlag wärmer, aber sie war auch fast tonlos. Sanji setzte sich auf ihr Bett und hob ihr Kinn mit einer Hand an, so dass Sunny ihn anschauen musste. „Es tut mir leid Sunny!“ Sunny fühlte sich besser und Sanji bemerkte, dass ihre Augen nicht mehr so undurchdringlich schienen. Zwar waren sie noch Eisgrau, aber nicht mehr so kalt wie kurz zuvor. „Seit wann hast du nichts mehr gegessen?“ „ich weiß es nicht. Ein paar Tage, vielleicht eine Woche!?“ „Ich mache dir erst mal etwas zu essen!“, er lächelte sie warmherzig an und ging. In der Tür drehte er sich noch einmal um: „Hat deine Reise inzwischen ein Ziel?“ Sunny sah ihn fragend an und schüttelte dann mit dem Kopf. Als Sanji über das Deck ging blieb er kurz bei Zorro stehen: „Wenn du Ruffy siehst, sag ihm dass wir ablegen können!“ Sunny schloß die Augen und dachte nach. Wie konnte es möglich sein, dass sie Sanji keine Antwort schuldig bleiben konnte!? Schmerzlich dachte sie an Fido, der Sanji nie angeknurrt hatte. Tränen füllten ihre Augen, doch sie schluckte sie einfach runter. Sunny konnte es nicht verhindern, dass sie dem blonden Smutje vertraute. Es war nur ein winziger Funke Vertrauen, aber er war da. Das Klopfen an der Tür riß sie aus ihren Gedanken: „Ja?“ Sanji öffnete die Tür: „Ich hab hier eine Suppe für dich. Sie macht dich zwar nicht satt, aber dein Magen muß sich erst wieder an Nahrung gewöhnen.“ Er reichte ihr die Suppe und stellte ein Glas und eine Kanne mit Wasser auf den Nachttisch. Horus gab er ein Stück Fleisch, der es vorsichtig aus seinen Fingern nahm. Sunny fing langsam an zu essen und beobachtete Sanji. Der nahm sich einen Stuhl, stellte ihn neben das Bett und setzte sich. „Willst du mir jetzt beim Essen zuschauen?“ „Klar, warum nicht!?“, dabei schaute er Sunny ganz unschuldig an. Zufrieden sah er, dass es den beiden zu schmecken schien. Horus hatte sich auf die Gardienenstange zurückgezogen und bearbeitete das Fleisch. „Du kämpfst immer noch mit einem Holzstab?“, durchbrach Sanji die Stille. Sunny nickte nur. „Genau wie Nami.“, murmelte er. Sanji wusste nicht, warum er gerade jetzt an Nami denken musste, das Kapitel war eigentlich abgeschlossen. Plötzlich bemerkte er, dass Sunny ihn anstarrte und schaute sie an. Sunny schluckte die Suppe runter und fragte leise: „Ist sie hier?“ „Nein, sie ist vor circa vier Jahren gegangen.“ Sunny nickte erleichtert. „Du bist erleichtert?“ „Ja.“ „Warum?“ „Nur so....“ Sanji fragte nicht erneut nach, er wusste, dass es keinen Sinn machen würde. „Danke, die Suppe war lecker! Ich fühle mich schon viel besser!“, Sunny wollte aufstehen, doch Sanji hielt sie zurück. „Von einem Teller Suppe wird man nicht gesund!“, er schob sie zurück ins Bett und ging. Kapitel 8: Die Crew der Flying Lamb ----------------------------------- Vielen Dank für eure lieben Kommentare! Ihr seid echt die Besten!!! Ja Heroeumel, wenn du die FFs von Stoechbiene gelesen hast kommt dir Diego bekannt vor!!! Und das ist auch der Grund warum ich dieses Kapitel der lieben Stoechbiene widme!!!! Danke nochmal, dass du mir Diego "ausgeliehen" hast!! Ich hab dir das letzte Kapitel nicht gewidmet, weil der kleine Picasso in Diesem so richtig in die Handlung einbezogen wird...und wie du ja schon weist spielt er bald eine große Rolle.... Aber ich will hier nicht zu viel verraten! *g* In diesem Sinne: Enjoy and have fun!! „Papa, wer ist denn unser Besuch?“ Zorro seufzte, diese Frage hatte ihm sein Sohn mindestens schon hundert Mal gestellt. „Es ist Zeit für deinen Mittagsschlaf!“ „Ich bin aber gar nicht müde!“, sagte Diego trotzig und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb. „Wenn du mir versprichst danach zu schlafen, frag ich, ob du sie besuchen darfst!“ Bei diesen Worten fing Diego an zu strahlen: „Versprochen, Papa!“ Zorro klopfte an die Tür des Arztzimmers und steckte nach der Aufforderung seinen Kopf hindurch: „Hi Sunny!“ „Zorro?“, Sunny sah ihn ungläubig an. „Hier ist jemand der sich besuchen möchte!“, er schob Diego, der etwas ängstlich zu sein schien, durch die Tür und trat dann selbst ein. „Na los, du wolltest sie doch unbedingt besuchen!“, sagte Zorro und schob Diego ein paar Schritte nach vorne, während er sich gegen die Tür lehnte. Sunny sah den kleinen Jungen an. „Ich heiße Diego und du?“ „Sunny.“, dabei bemühte sie sich freundlich zu klingen und für Diego schien es freundlich genug zu sein, denn er war schon an ihrem Bett angekommen und kletterte auf die Matratze. „Und woher kommst du?“ „Von weit, weit her.“ „Und was machst du hier?“ Sunny musste lächeln. Sie mochte Kinder, auch wenn sie nicht immer etwas mit ihnen anfangen konnte. „So wie es aussieht, gesund werden.“ „Du bist krank?“ „Ja.“ „Du wirst bestimmt schnell gesund! Als ich letztes Jahr krank war durfte ich so viel Eis essen wie ich wollte!“ „Wow, das war bestimmt cool!“ Zorro stand an der Tür und lächelte. Irgendwie mochte er Sunny. Wie sie mit seinem Sohn umging, wie sie liebevoll mit ihm sprach und gar nicht genervt schien, obwohl sie sehr erschöpft sein musste, erwärmte sein Herz. „Diego, Zeit fürs Bett!“ „Och Papa! Kann ich nicht hier schlafen?“ „Nein, Sunny braucht Ruhe und wenn du hier bleibst schläfst du sowieso nicht, du kleiner Racker!“, Zorro ging zum Bett und hob Diego hoch. Mit einem Blick zu Sunny murmelte er: „Sorry, aber er wollte unbedingt wissen wer sich im Arztzimmer erholt!“ „Kein Problem!“, sagte Sunny kurz. Ihre Stimme klang etwas kälter, doch als sie Diego eine gute Nacht wünschte, war sie liebevoller als je zuvor. „Hast du das gesehen Horus!?“, fragte Sunny ihren Bussard als Vater und Sohn aus dem Zimmer waren. Horus flog auf ihre Bettdecke und kletterte auf ihren Brustkorb. Dann schmiegte er sich an sie. „Zorro und Vater!“, sagte Sunny leise, „Aber die Ähnlichkeit ist verblüffend. Sie haben die gleichen grünen Haare und die gleichen Gesichtszüge. Ob Nami die Mutter ist? Kann mir auch egal sein!“ Sie kraulte Horus gedankenverloren und schlief langsam ein. Gegen Abend wurde sie von einem Duft geweckt, der ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ, doch das Zimmer war leer. Auf dem Nachttisch entdeckte sie einen Teller mit Nudelsuppe und ein Brötchen. Daneben fand sie ein Buch auf dem ein Brief und eine Kinderzeichnung lag. Nachdem sie gegessen hatte nahm sie den Brief in die Hand, er war von Robin. „Hallo Sunny! Du hast geschlafen, da hab ich alles auf den Tisch gestellt. Die Zeichnung ist von Diego, er wollte sie dir unbedingt zeigen. Ich hab dir mein Lieblingsbuch hingelegt, vielleicht hast du ja Lust zu lesen. Ich hoffe du bist bald wieder gesund. Robin“ Sunny nahm die Zeichnung in die Hand, sie zeigt einen großen und einen kleinen Menschen auf einem Schiff. Zorro hatte noch die Namen dazu geschrieben. Diego hatte Sunny und sich selbst Hand in Hand gezeichnet. Das Meer war tiefblau und die Sonne lachte vom Himmel. Sunny schmunzelte und fühlte plötzlich einen Stich in ihrem Herzen. Sie fasste mit der rechten Hand danach und merkte, dass der Schmerz sofort nachließ. Sie atmete erleichtert auf. Nach ein paar Minuten stand sie auf. Im ersten Moment wurde ihr schwindelig und sie musste sich am Nachttisch festhalten. Dann nahm sie den Teller in die Hand und hielt Horus den Arm hin. Der ließ es sich nicht zwei Mal sagen und kletterte schnell auf ihre Schulter. Als Sunny das Deck betrat atmete sie tief ein, die Luft roch salzig. Sie blickte sich um, konnte jedoch keinen Hafen entdecken. „Sunny!“, sagte Sanji erschrocken als sie die Kombüse betrat. Ruffy und Lysop, die sich um das letzte Brot stritten, schauten sie mit großen Augen an. „Ich hab dir nicht erlaubt aufzustehen!“, sagte Chopper mit einem ernsten Ton. Sunny stellte ihren Teller neben der Spüle ab und meinte gleichgültig: „Wieso? Ich stehe ganz gut! Wann erreichen wir den nächsten Hafen?“ „Wieso?“, fragte Sanji leise. Eigentlich kannte er die Antwort schon, aber er wollte sie aus ihrem Mund hören. „Ich will euch nicht länger zur Last fallen. Außerdem kann ich für mich alleine sorgen!“ Es wurde still in der Kombüse. Horus krabbelte auf den Tisch und setzte sich genau vor Chopper. Sanji seufzte: „Sunny, versteh doch, erstens fällst du uns nicht zur Last und zweitens weiß ich, dass du für dich sorgen kannst. Akzeptiere es, wir wollen nicht für dich sorgen, aber wir sorgen uns um dich!“ Wieder wurde es still. „Hör auf deinen Freund und bleib bei uns!“, sagte Chopper leise, es war nicht seine Art sich so einzumischen, aber Horus hatte ihn darum gebeten. Sunny drehte sich langsam zu Chopper um: „Woher willst du wissen was Horus sagt?“ „Ich kann mit Tieren sprechen.“ Mit einem leicht angesäuerten Blick schaute Sunny Horus an. „Keine Angst! Er spricht nicht über dich. Ich hab es schon versucht, er will das du deine Geschichte selbst erzählst!“ Sunny atmete auf. „Aber er findet, dass es besser wäre, wenn du hier bleibst, er will es auch!“ Sunny ging langsam zur Tür, als sie diese öffnete flog Horus ihr nach und setzte sich auf ihre Schulter, dann waren die Zwei verschwunden. „Was hat er wirklich gesagt?“, fragte Sanji nach einer Weile. Chopper seufzte: „Nicht viel! Nur dass sie Freunde nötig hat. Er will, dass sie in guten Händen und glücklich ist, da er nicht immer bei ihr bleiben kann! Er muß sie wirklich lieben!“ Als Sanji früh am Morgen das hintere Deck betrat um sich den Sonnenaufgang anzuschauen, fand er Sunny, sie trainierte. Horus saß auf der Rehling und verzehrte genüsslich eine Maus. „Guten Morgen!“, sagte er ruhig und zündete sich eine Zigarette an, „Dir scheint es ja wieder gut zu gehen!“ „Sieht wohl so aus!“, gab Sunny kurz zurück und unterbrach ihr Training dabei nicht. Sanji stützte sich auf die Rehling und genoß den Sonnenaufgang. Er gab sich mit Sunnys Antwort zufrieden, er wusste das sie noch Zeit brauchte. Nach dem Frühstück ging Sunny unter die Dusche. Mit nassen Haaren betrat sie das Deck und suchte sich einen Platz an der Rehling. Sie entschied sich für die Mitte des Schiffes, da Robin sich auf dem hinteren Deck sonnte und Ruffy auf der Galionsfigur saß. Sonst war keine Menschenseele an Deck, zumindest sah sie niemanden. Sunny setzte sich auf den Boden, ließ die Beine runterbaumeln und schaute durch die Streben der Rehling auf das weite Meer. Eigentlich fühlte sie sich zwischen diesen Menschen wohl, aber ihr Verstand verhinderte, dass sie es wirklich fühlte. Immer wieder schossen ihr die Erinnerungen an jene Zeiten, in denen ihr das Herz gebrochen wurde, durch den Kopf. „Was machst du denn da?“, Diego, der sich neben sie gesetzt hatte, riß Sunny aus ihren Gedanken. „Ich denke nach.“ „Über was?“ „Über Sachen die du noch nicht verstehst.“ „Warum?“ „Weil du noch zu klein bist.“ Bevor Diego etwas erwidern konnte wurde er von Sanji unterbrochen, der die Meute zur Raubtierfütterung rief. „Endlich Essen! Huuuunger!“, schrie Ruffy und rannte in die Kombüse. „Du solltest dich lieber beeilen, sonst hat Ruffy alles aufgefressen!“, sagte Lysop, der schnell an Sunny vorbeiging. Diego rannte ihm hinterher. Sunny zuckte nur mit den Schultern und murmelte: „Ich hab tagelang nichts gegessen. Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es da nicht an, oder Horus!?“ Der Bussard saß auf ihrer Schulter. Sunny setzte sich auf den Stuhl, genau gegenüber von Ruffy. Als dieser nach einem Teller griff der nicht ihm gehörte schnellte Sunnys Arm nach vorne und sie packte Ruffy am Handgelenk. Ruffy sah sie fragend an und wollte gerade etwas sagen als sie ihn eindringlich ansah. Bei diesem Blick lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und zog vorsichtig seine Hand zurück. Zorro betrat als Letzter die Kombüse. „Was’n hier los? Es steht ja noch Essen auf dem Tisch!“ Er schaute zu Ruffy, der die Hände in seinem Schoß vergrub. „Hast du schon zum zweiten Mal gekocht Sanji?“ In diesem Moment bekam Sanji einen Lachkrampf und steckte die Anderen damit an. Nur Sunny aß in Ruhe weiter und Ruffy schmollte. Zorro setzte sich: „Warum haben wir gelacht?“ „Das hättest du sehen müssen!“, Robin versuchte ernst zu klingen und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht, „Als Ruffy nach deinem Teller gegriffen hat, hat ihn Sunny aufgehalten und mit nur einem Blick zum Stillschweigen gebracht!“, Robin musste schon wieder lachen. „Ehrlich?“, fragte Zorro sichtlich erstaunt, „Den Blick hätte ich ja gerne gesehen! Mach’s noch Mal Sunny, bitte!“ Sunny wusste welchen Blick er meinte und sie wusste auch wie einschüchternd, verletzen und eiskalt dieser Blick war und vergewisserte sich deswegen schnell, dass Diego sie nicht sehen konnte. Sie wollte nicht, dass er Angst vor ihr bekam. Sunny schloß die Augen, drehte ihr Gesicht zu Zorro und öffnete die Augen wieder. „Wenn du so weiter machst, kann dein Blick irgendwann Angsthasen und Fresssäcke töten!“, sagte er und lächelte Sunny liebevoll an. Sunny erschrak. Nicht, weil Zorro das gesagt hatte. Auch nicht, weil dieser Blick ihm nichts auszumachen schien. Sie erschrak, weil Zorro so wundervoll lächelte, wobei seine Augen funkelten. Und, weil sie verstand was er damit sagen wollte. Plötzlich fühlte sie wieder diesen Schmerz in ihrem Herzen und griff unwillkürlich danach. „Alles klar bei dir?“, fragte Zorro und Sunny hörte den sorgenvollen Ton in seiner Stimme. Ihre Finger krallten sich in ihr T-Shirt, der Schmerz wollte einfach nicht aufhören. Sie stand auf und wollte die Kombüse verlassen, doch Sanji hielt sie auf: „Ist wirklich alles klar bei dir?“ „Ja, mir geht es gut!“, zischte sie und ging. Sie ging auf das hintere Deck, setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und lehnte sich an die Rehling. Sie starrte ins Nichts und der Schmerz ließ langsam nach. Es war mucksmäuschen still in der Kombüse, sogar Diego sagte nichts. „Komm du kleiner Schrecken der Meere, wir gehen dein Gesicht waschen!“, sagte Robin und hielt Diego die Hand hin. Die restlichen Freunde sahen sich schweigend an, sie hatten alle den gleichen Gedanken. Was war nur los mit Sunny? War sie etwa krank? Horus flog auf den Tisch und setzte sich genau vor Chopper, sie begannen mit einander zu sprechen. „Und, was hat er gesagt?“, fragte Lysop nachdem das Gespräch beendet war. „Seit er sie kennt hatte Sunny nur mit einem Menschen längeren Kontakt. Warum sie so kalt ist weiß er nicht, nur dass sie unterbewusst Angst davor hat Freunde zu haben. Zu ihm war sie nie so, aber er hat es in jeder Stadt und in jedem Dorf gespürt, diese eisige Kälte!“ Chopper seufzte. „Es tut weh nach langer Zeit wieder so viel zu fühlen, Freundschaft angeboten zu bekommen!“, sagte Robin leise. Sie stand in der Tür und blickte zu Boden. „Ruffy, spielen wir fangen?“, schrie Diego von draußen. Ruffy sprang auf und rannte aus der Kombüse: „Komm schon Lysop, wer als Letzter am Mast ist muß fangen!“ Kapitel 9: Erinnerungen und Emotionen ------------------------------------- Ich wollte mich noch mal ganz doll bei den Kommischreibern bedanken! Ihr seid echt die Besten!!!!!! Momentan stecke ich ein wenig im Schreibtief...auch wenn ich schon ein paar Kapitel fertig hab, komm ich mit meiner Abschlußarbeit nicht weiter...(ich hasse wissenschaftliche Arbeiten)...mit euren Kommis baut ihr mich richtig auf, das hilft total!!!! Ich hoffe, dass euch auch dieses Kap gefallen wird!? Viel Spaß beim Lesen Sunny starrte immer noch auf den Boden, sie wollte nicht mehr denken und schon gar nicht fühlen, denn wenn man fühlt wird man verletzt. „Willst du mitspielen?“, Diego stand vor Sunny und grinste sie mit einem fragenden Blick an, er schnappte nach Luft. Sunny sah ihn an und musste lächeln als sie in Diegos Augen schaute. Sie waren tief grün und Sunny hatte das Gefühl, als ob sie bis in seine Seele blicken konnte, so offen, freundlich und liebevoll war sein Blick. „Nein, danke für die Einladung, aber ich habe keine Lust zum Spielen!“ „Und was machst du dann?“ „Einfach nur hier sitzen.“ Diego strahlte sie an und setzte sich mit den Worten: „Ok, dann spielen wir dein Spiel!“ neben sie. In diesem Moment kam Horus angeflattert und setzte sich auf Sunnys Knie. „Boah!“, Diegos Augen wurden groß, „Ist das dein Vogel?“ „Er ist mein Freund, ja! Willst du ihn mal streicheln?“ „Darf ich?“ Sunny nickte und Diego strich dem Bussard vorsichtig über den Kopf. „Darf ich ihn mal halten?“, fragte Diego der so langsam mutiger wurde. Sunny lachte leise: „Er heißt Horus und halten kann man ihn nicht. Wenn du willst kann er auf deinem Arm sitzen!“ Diego nickte heftig. Sunny setzte Horus auf ihre Schulter: „Na dann komm mal her!“, sagte sie zu Diego und breitete die Arme aus. Diego setzte sich mit dem Rücken zu Sunny auf ihren Schoß. Sunny öffnete ihr breites Lederarmband, wickelte es um Diegos rechten Unterarm und setzte Horus langsam darauf. Mit ihren Händen stützte sie Diegos Arm und spürte wie sein Herz aufgeregt schlug. Sie saßen eine ganze Weile still auf dem Boden. Sunny umarmte den kleinen Jungen, der Horus immer wieder vorsichtig streichelte. Irgendwann wurde es dem Bussard zu blöd. Er breitete die Flügel aus und machte sich auf die Suche nach einer Maus. Sunny befreite Diego von dem viel zu großen Armband und fragte leise: „Und, hat es dir gefallen?“ Diego drehte sich zu Sunny und nickte. Er saß nun seitlich auf ihrem Schoß, so dass er eher in Sunnys Armen lag als dass er selber saß und rieb sich die Augen. „Müde?“, fragte sie wieder leise. Diego nickte und kuschelte sich an sie. Ohne darüber nachzudenken zog sie ihn näher an sich und fing an zu singen. Sie sang das Schlaflied, dass ihr ihre Mutter früher immer vorgesungen hatte. Diego schloss die Augen und schlief ein. Nach einiger Zeit schlief Sunny auch ein, denn letzte Nacht hatte sie so gut wie gar nicht geschlafen. Zorro, der in einiger Entfernung an der Kombüsenwand lehnte, lächelte. Er hatte seinen Sohn gesucht und das ganze Schauspiel beobachtet. Zorro machte sich keine Sorgen, er vertraute Sunny, obwohl er sie kaum kannte. Er spürte, dass Diego bei ihr in guten Händen war, obwohl er noch misstrauischer geworden war seit er Vater war. Er hoffte, dass Diego ihr helfen konnte wieder zu fühlen und vielleicht konnten sie dann irgendwann Freunde werden. Robin legte vorsichtig die Hand auf seine Schulter. Sie verstanden sich ohne Worte, waren sie in den letzten Jahren doch sehr gute Freunde geworden. Robin lächelte und ging leise zu ihrem Liegestuhl um Sunny und Diego nicht zu wecken. „Alle lauten Aktionen an Deck sind für die nächsten Stunden verboten!“, knurrte Zorro als er die Kombüse betrat. Lysop, der ein neues Schiff für Diego baute, und Ruffy, der sich als Maler versuchte, starrten ihn ungläubig an. „Och menno!“, schmollte Ruffy, „Warum denn?“ „Schläft Diego?“, fragte Sanji, der die Kombüse aufräumte. Zorro nickte: „Sunny auch.“ Sanji schaute durch das Fenster und lächelte: „Hoffentlich zeigt sich bald die wahre Sunny.“, murmelte er. Sunny lag an diesem Abend in dem Bett des Arztzimmers und starrte an die Decke. Eine Träne kullerte über ihre Wange und sie versuchte die Trauer hinunterzuschlucken. Seit Diego in ihren Armen eingeschlafen war kamen immer mehr Erinnerungen zurück. Sie dachte an Shadow, an seine ersten Bocksprünge, daran wie er sich die ersten Nächte an sie gekuschelt hatte und daran wie sie ihr Gesicht in seiner Mähne vergraben hatte, wenn sie weinte. Sie dachte an Fido, daran wie klein und tapsig er damals war, daran wie er sich dazu entschieden hatte mit ihr zu reisen und daran wie er sie immer beschützt hatte. Und dann dachte sie an die Nächte in denen sie sich von ihren zwei besten und einzigen Freunden verabschieden musste. Der Schmerz und die Tränen schnürten ihr die Luft ab. Sie hatte plötzlich das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Nur Augenblicke später riß sie die Tür zum Deck auf. Draußen stürmte es und der Wind pfiff ihr um die Ohren und zerzauste ihre Haare. Sunny atmete tief ein, aber trotzdem kam es ihr so vor, als ob sie gleich ersticken müsste. Sie rannte zum Bug des Schiffes, wo der Wind ungehindert über das Deck toben konnte. Wieder atmete sie tief ein und dann schrie sie. Sie schrie so laut sie konnte und schrie so ihre ganze Wut und Trauer hinaus auf das Meer. Dann klammerte sie sich an die Rehling und fing an zu weinen. All die Tränen, die sie beim Tod ihrer Freunde nicht vergossen hatte, suchten sich jetzt mit aller Macht ihren Weg. Sunny sank auf die Knien und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Zorro stand hinter Sunny. Er hatte gerade einen Rundgang über das Schiff gemacht um die Ladung zu kontrollieren, als er einen Schrei hörte. Er hatte noch nie jemanden so schreien hören, mit so viel Wut, Trauer und Schmerz. Zuerst fühlte er sich hilflos. Er wollte ihr helfen, aber vielleicht wäre es besser sie alleine zu lassen. Er stand eine Zeit lang zweifelnd hinter ihr, doch dann gab er sich einen Ruck. Er löste Sunnys Hände von der Rehling, zog sie zu sich hoch, drehte sie zu sich und schaute ihr in die Augen. Sie waren rot und verquollen, und sie waren grün. Zorro stutzte kurz, er dachte immer ihre Augen wären grau, manchmal leicht grün, aber die Augen in die er jetzt schaute waren so grün und warm wie Jade. Zorro legte ihre Hände auf seine Brust und umarmte sie. Sunny krallte ihre Finger in sein T-Shirt und vergrub ihr Gesicht darin. Zorro presste sie noch fester an sich und hoffte, dass er ihr so helfen konnte. Nach einer Ewigkeit verebbten Sunnys Tränen und sie rückte von Zorro ab, der sie trotzdem nicht los ließ. „Lass uns rein gehen!“, sagte Zorro leise und führte Sunny in die Kombüse. Dort setzte er sie auf einen Stuhl und hockte sich davor. „Willst du reden?“ Sunny schüttelte mit dem Kopf, sie konnte nicht reden und blickte stumm auf den Boden. Zorro hob ihr Gesicht mit einer Hand an, so das er ihr in die Augen schauen konnte. Mit der anderen Hand strich er ihr die Hellblonden Haare aus dem Gesicht: „Hey, verschließ dein Herz nicht wieder so schnell!“ Sunny schaute Zorro verdutzt an: „Woher willst du das wissen?“, schniefte sie. „Deine Augenfarbe verrät dich.“, sagte er leise, stand auf, holte zwei Bierflaschen und setzte sich gegenüber von Sunny an den Tisch. Nach einiger Zeit Stille begann Sunny zu reden und es schien ihr sichtlich schwer zu fallen. Sie spürte auch wieder den Stich in ihrem Herzen, doch sie ignorierte ihn einfach: „Es ist nicht einfach zu vertrauen.“ Als Zorro nichts sagte sprach sie leise weiter: „Wenn ein Herz zu oft zerbricht kann man es irgendwann nicht mehr reparieren. Die Puzzleteile sind zu klein!“ Wieder herrschte Stille, doch Sunny sprach nicht weiter, sie hatte nichts mehr zu sagen. „Jedes Puzzle wird irgendwann fertig!“, sagte Zorro leise. Sunny sah ihn an und Zorro lächelte: „Je kleiner die Teile sind umso länger dauert es, aber irgendwann ist es fertig!“ Kapitel 10: Bleiben oder gehen? ------------------------------- Ihr seid echt die Besten!!! Ich weiß, ich wiederhole mich...aber hey, schon 25 Kommis, das ist echt sooo cool!!! Viel Spaß beim Lesen!! Als Sunny aufstand fühlte sie sich nicht mehr so alleine wie an den Tagen zuvor, aber als glücklich oder zufrieden konnte man ihren Gefühlszustand nicht gerade bezeichnen. Sie duschte sich und betrat die Kombüse mit nassen Haaren, so wie jeden Morgen seit sie auf der Flying Lamb war. Diesen Morgen war sie die Letzte die sich an den Tisch setzte. Sanji stellte ihr einen gefüllten Teller hin. „Guten Morgen Sonnenschein!“ Sunny erschrak und zuckte unmerklich zusammen. Mit den gleichen Worten hatte sie ihre Mutter jeden Morgen begrüßt. In Sunny breitete sich ein warmes Gefühl aus und sie musste plötzlich lächeln: „Ich wünsche meinem Lieblingskoch auch einen guten Morgen!“, ihre Stimme hatte einen warmen Ton. Sie schüttete sich einen Kaffee ein und begann zu essen. Die Crew-Mitglieder sahen sich eine Zeitlang verwundert an, gaben aber keinen Kommentar zu ihren Worten oder dem Ton ihrer Stimme ab. Nach einiger Zeit versuchte Diego umständlich auf Sunnys Schoß zu klettern. Sunny unterbrach wortlos ihr Frühstück, hob Diego hoch und aß dann weiter. Robin sah dem Schauspiel lächelnd zu, während Zorro eine Augenbraue hochzog und seinen Sohn fragend ansah: „Lass Sunny doch bitte in Ruhe essen!“ „Aber Papa, ich will doch.....!“, Diego brach den Satz ab, denn es gab keinen bestimmten Grund dafür, dass er auf ihrem Schoß saß. Er mochte es einfach in ihrer Nähe zu sein. „Ist schon in Ordnung, Zorro. Der Racker stört mich nicht!“, dabei kitzelte sie Diego so, dass er anfangen musste zu lachen. „Nanu, Ruffy?“, fragte Sanji als Ruffy die Kombüse verließ, „Bist du krank?“ „Nein, ich will die Insel als Erster sehen!“, rief er noch, bevor die Kombüsentür zufiel. „Das schaffst du nicht! Ich sehe sie früher!“, schrie Lysop und rannte aus der Kombüse. Sanji schüttelte den Kopf: „Manchmal kann man nicht glauben, dass sie schon erwachsen sind!“ „Willst du nicht mitgehen Diego?“, fragte Robin, „Du bist doch sonst immer der Erste der die Insel sieht!“ Diego rutschte unentschlossen auf Sunnys Schoß hin und her. Sunny hob Diego von ihrem Schoß und lächelte ihn an: „Na geh schon! Nicht das wir an der Insel vorbeifahren, weil sie keiner gesehen hat!“ Diego nickte heftig und strahlte über das ganze Gesicht. Als er die Tür öffnete blickte Sunny zu ihrem Bussard: „Horus,“, sie sprach leise, „Würdest du bitte auf ihn aufpassen!?“ Horus erhob sich und flog durch die geöffnete Tür. „Du machst dir Sorgen?“, fragte Zorro leise. Sunny aß langsam weiter: „Du nicht?“ „Sicher, aber ich bin sein Vater.“ „Na siehst du!“ „Das erklärt aber nicht, warum du dir Sorgen machst!“ Robin, Chopper und Sanji, die der Unterhaltung stumm gefolgt waren, schauten jetzt Sunny an. Sie waren auf ihre Antwort gespannt. „Vielleicht kann man das auch gar nicht erklären!“, sagte Sunny leise und trank einen Schluck Kaffee. Sie sah Zorro über den Rand der Tasse genau an. Zorro gab auf weiter nachzufragen. Sunny wollte ihm keine klare Antwort geben, oder sie konnte nicht. Chopper schlich mit den Worten „Ich geh mal nachschauen was die da draußen machen!“ aus der Kombüse. „Was war letzte Nacht eigentlich hier los?“, fragte Sanji nach einiger Zeit und sah Zorro an. „Nichts besonderes, warum?“, gab dieser ruhig zurück. Sunny sah Zorro leicht erschrocken an und hoffte, dass er nichts von letzter Nacht erzählen würde. „Weil ich heute Morgen erst Mal hier aufräumen konnte. Uns außerdem solltest du nichts trinken, wenn du Nachtwache hast!“ Zorro holte tief Luft und wollte gerade ein bissiges Kommentar in Sanjis Richtung ablassen, doch er wurde von Ruffy unterbrochen. „Iiinsel!!!“, schrie Ruffy und im selben Moment stieß Diego die Tür auf: „Ich hab sie als Erster gesehen Papa!“ Sunny war erleichtert, dass das Gespräch damit beendet war. Zorro stand auf, hob Diego hoch und legte ihn über seine Schulter, so das er mit dem Kopf nach unten an Zorros Rücken hing. „Gut gemacht mein Sohn! Dann wollen wir uns mal Stadtfein machen!“ „Au ja!“, schrie Diego. Robin erhob sich langsam: „Ich geh mich auch mal umziehen!“, dann blickte sie zu Sunny, „Kommst du mit?“ Sunny schüttelte mit dem Kopf, lehnte sich zurück und schloß die Augen. Das warme Gefühl in ihrem Bauch war immer noch da. Sunny wollte nicht darüber nachdenken und verbot ihrem Verstand andauernd nachzufragen warum sie sich in Gegenwart von Menschen immer wohler fühlte. Sie standen alle an der Rehling und warteten darauf, dass Ruffy die Planke auf den steinigen Boden des Hafens schob, als Sanji ihn aufhielt: „Eins muß ich wissen bevor wir von Bord gehen!“, dann blickte er zu Sunny, „Willst du uns immer noch verlassen?“ Sunny blickte von Einem zum Andern und schloß dann die Augen. Sie versuchte nur zu fühlen, sie schaltete jeden Gedanken aus und fühlte dieses warme Gefühl, das von ihrem ganzen Körper besitz ergriffen hatte. Der Strohhutbande kam es wie eine Ewigkeit vor, bis Sunny ihre Augen öffnete und mit dem Kopf schüttelte. In ihrem Inneren hörte sie wieder Antana, wie sie damals sagte: „Es gibt Menschen, die verdient haben dich zu kennen!“, und auf ein Mal wusste Sunny, dass diese Menschen vor ihr standen. Es würde zwar noch eine ganze Zeit dauern, bis sie sich ganz öffnen könnte, doch sie wollte es versuchen. „Klasse!“, rief Ruffy und schob die Planke auf den Hafen. „Zeit zum Shoppen!“, rief Robin laut und griff nach Sunnys Hand. Sunny ließ sich leicht erschrocken mitziehen, blieb dann jedoch stehen: „Und was willst du kaufen, Robin?“ Robin drehte sich um und musterte Sunny von oben bis unten: „Na, Klamotten!“ „Hey, was ist an meinen Klamotten verkehrt?“ „Klamotten nennst du das?“ Die fünf Männer, die immer noch hinter Sunny standen, begannen zu kichern. Sunny drehte sich verärgert um: „Was gibt’s denn da zu lachen?“, fragte sie laut und fügte leise hinzu, „Außerdem hab ich kein Geld! Ich weiß noch nicht mal, wie ich das Essen bezahlen soll!“ „Schnickschnack!“, sagte Ruffy, der an Sunny herangetreten war, und legte den Arm um ihre Schulter, „Du bist jetzt ein Mitglied der Strohhutbande!“ Robin nickte und zog Sunny einfach hinter sich her. Als sie in dem Geschäft ankamen verschaffte sich Robin schnell einen Überblick über die Auswahl und schob Sunny in die Umkleidekabine. Zwei Stunden und Hunderte von Kleidungsstücken später verließen sie das Geschäft wieder. Sunny atmete erleichtert auf, als Robin das Ende ihrer Shoppingtour verkündete, denn ein zweites Geschäft hätte sie bestimmt nicht überlebt. In der Einkaufstüte befanden sich ein kurzer Jeansrock, eine schwarze ¾-Hose, mehrere Tops und ihre alten Kleider. Die Hose durfte Sunny nur kaufen, weil sie Robin versprochen hatte das taubenblaue Kleid gleich anzubehalten. Das Kleid endete kurz über dem Knie, hatte Spaghettiträger und an den Seiten jeweils zwei rote Streifen. „So, jetzt stellen wir dich der Jury vor!“, sagte Robin lächelnd. „Muß das sein?“ „Komm schon. Früher oder später sehen dich die Jungs sowieso in deinem neuen Outfit. Du hast die Wahl, die Jungs oder noch zum Frisör!“ „Die Jungs.“, sagte Sunny zerknirscht und ging trotzig hinter Robin her, sie stand nicht gerne im Mittelpunkt. „Da vorne sind sie ja! Sanji, Ruffy!“, schrie Robin quer über den Marktplatz, „Jetzt komm schon!“, sagte sie zu Sunny und zog sie hinter sich her. „Robin-Maus!“, rief Sanji zurück, „Habt ihr was schönes gefunden?“ „Also ich finde schon!“, sagte Ruffy, als die zwei Frauen vor ihnen zum Stehen kamen. Lysop und Chopper nickten heftig. Sunny lächelte verlegen und versuchte sich hinter der Tüte zu verstecken. Sanji zog langsam an seiner Zigarette und nahm ihr die Tüte aus der Hand: „Ja, kann man durchgehen lassen!“, sagte er und begann zu grinsen. Sunny guckte ihn gespielt böse an und ballte die rechte Hand zu einer Faust. „Sunny?“, fragte Zorro ungläubig. Er war gerade mit Diego auf der Toilette gewesen und stand hinter ihr. Sunny drehte sich langsam um und lächelte Zorro an. „Du bist aber schön!“, sagte Diego und lief auf Sunny zu, die sich auf den Boden kniete: „Danke du kleiner Casanova!“ Zorro gab bewusst kein Kommentar ab, denn das was er sagen wollte war nicht für die Ohren von Vierjährigen bestimmt. Kapitel 11: Ein schwarz-weißer Vierbeiner ----------------------------------------- Dieses Kapitel widme ich LaVääRlI! Weil du mir immer ganz tolle und liebe Kommis schreibst und weil.....na, das wirst du schon alleine rausfinden! *g* Viel Spaß beim Lesen! Sie schlenderten gemeinsam über den Markt. Diego lief zwischen Sunny und Zorro und hielt Beide an der Hand. „Süß, wie eine kleine Familie!“, sagte Robin leise zu Sanji, sie liefen hinter Zorro, Diego und Sunny her. Sanji lächelte und flüsterte Robin ins Ohr: „Das würde uns bestimmt auch gut stehen!“ Robin sah ihn verwundert an. „Gib es zu, Robin, du magst mich doch auch!?“ Robin begann verschmitzt zu lächeln: „Vielleicht, vielleicht auch nicht!“ Plötzlich ließ Diego Zorros Hand los und zog Sunny hinter sich her: „Ich muß dir unbedingt was zeigen!“ Sunny sah zuerst Diego und dann Zorro verwundert an. „Komm bitte mit!“, quengelte Diego. „Wir treffen uns nachher wieder auf der Lamb, ok?“, sagte Zorro zu Ruffy gerichtet. „Ja klar! Und dann wird das neue Mitglied gefeiert!“ Diego war mit Sunny schon um die nächste Ecke verschwunden, als Zorro den Beiden nach ging. Er wusste wo Diego hinwollte und musste bei dem Gedanken lächeln. „Sollten wir nicht lieber auf deinen Vater warten?“, fragte Sunny unsicher. „Nöööö, der hat das ja schon gesehen!“ Sie bogen in eine kleine Seitenstrasse ein, die auf einer großen Wiese endete. Auf der Wiese waren mehrere Koppeln eingezäunt auf denen verschiedene Pferde und Esel standen. Sunny blickte sich mit großen Augen um während Diego sie weiterzog. Er blieb vor einer Koppel stehen und deutete auf einen schwarz-weißen Schecken, es war ein Isländer: „Der da ist sooo schön!“ Der Schecke kam langsam auf sie zu. „Na du!“, sagte Sunny leise und hielt dem Pferd die Hand zum Schnuppern hin, „Hast du auch einen Namen?“ „Sie heißt Tinka!“ Sunny fuhr erschrocken herum und zog Diego näher an sich. Hallo, mein Name ist Roger!“, er hielt Sunny die Hand hin. „Sunny.“, sagte sie kurz und schüttelte seine Hand. „Die ist soooo schön!“, rief Diego laut, „Kann ich die mal reiten!?“ Roger ging in die Hocke: „Ich glaube dafür bist du noch zu klein. Tinka ist sehr temperamentvoll, aber wenn deine Mama einverstanden ist schauen wir nach einem anderen Pony!“, sagte er und stand wieder auf. Diego schmollte. „Ich bin nicht....“, weiter kam Sunny nicht, da Zorro in diesem Moment aufgetaucht war: „Ich wusste, dass ich euch hier finde!“ Er stellte sich dicht neben Sunny und sah, dass Diego schmollte. Er nahm ihn auf den Arm: „Sei nicht traurig, das Pferd ist eine Nummer zu groß für dich!“ Sunny widmete sich wieder der Stute, die Sunnys Geruch einatmete, ihr dann sanft ins Gesicht pustete und ihren Kopf auf Sunnys Schulter legte. Sunny streichelte ihr leicht über die Ohren und den Hals und sprach leise mit ihr. „Können sie reiten?“, Roger riß Sunny aus ihren Gedanken, sie nickte. „Möchten sie denn mal auf Tinka reiten?“ Sunnys Augen wurden groß, sie drehte sich zu Zorro und sah ihn mit einem fragenden Blick an: „Darf ich?“ Zorro musste lachen: „Das musst du doch wissen Sunny!“ Sunny sah wieder zu Roger, ihr Blick war traurig: „Ich hab leider kein Geld!“, sagte sie leise. „Tinka scheint sie zu mögen und für so eine hübsche Lady mache ich gerne mal eine Ausnahme. Aber Vorsicht, sie ist lange nicht geritten worden!“ Sunny nickte: „Vielen Dank!“, sie strahlte über das ganze Gesicht, „Kann ich mich irgendwo umziehen?“ „Ja, da hinten! Ich mache das Pferd derweil fertig!“ Sunny warf Zorro ihren Stab zu und rannte zu dem Wohnwagen auf den Roger gedeutet hatte. Als sie zurück kam war Tinka bereits fertig. Roger stand mit ihr in einer Ovalbahn und übergab die Zügel an Sunny. Zorro stand außerhalb von der Absperrung und hatte Diego auf seine Schultern gesetzt. Sunny kontrollierte alle Schnallen und Gurte, machte sich mit der Stute vertraut und stieg dann mit Leichtigkeit auf. Sie ließ Tinka erst eine Weile im Schritt gehen, um wieder ein Gefühl für das Reiten zu bekommen. Danach machte sie die Stute in allen Grundgangarten warm. Zorro und Roger standen am Zaun und waren sprachlos. Roger staunte über Sunnys Talent und Können. Sie trainierte sie Stute regelrecht, was Tinka schon lange nötig gehabt hat, er selbst hatte nie die Zeit dazu gefunden. Zorro staunte über den bloßen Anblick. Es schien, als würde Sunny Eins mit dem Pferd werden und sie drückte dabei mit ihrer Körpersprache so viel Wärme und Liebe aus, dass Zorro dachte eine andere Person vor sich zu sehen. ‚Das ist also die wahre Sunny!’, dachte er und musste lächeln. Zorro mochte Sunny seit ihrer ersten Begegnung und seit letzter Nacht, als sie in seinen Armen Trost gesucht und gefunden hatte, empfand er noch mehr für sie. Er würde nicht so weit gehen und es Liebe nennen, schon gar nicht nach dem Reinfall mit Nami, aber Zorro konnte nicht verhindern, dass er sich in Sunny verliebte. Sunny brachte Tinka genau vor den drei Zuschauern zum Stehen. Sie lachte über das ganze Gesicht und ihre Augen funkelten wieder in dem warmen, dunklen Grün. Sie sah Zorro kurz tief in die Augen und wandte sich dann zu Roger: „Ist Tinka ein 4- oder sogar 5-Gänger?“ „Sie ist ein 5-Gänger. Sag bloß du kannst Isländer richtig reiten!?“ Sunny lachte leise und ritt wieder im Schritt an um kurze Zeit später in den Tölt überzugehen. Sie ritt viele Bogen und Kurven um Tinka geschmeidiger zu machen und merkte, dass die Stute dankbar war wieder richtig gefordert zu werden. Zorro starrte immer noch auf den Punkt an dem Sunny kurze Zeit zuvor zum Stehen gekommen war. Als sie ihm in die Augen geschaut hatte, hatte er das Gefühl in ihre Seele blicken zu können. Zorro spürte immer noch das Kribbeln in seinem Bauch. Die letzten Jahr hatte er die Bedürfnisse seines Sohnes vor seine Eigenen gestellt und plötzlich fühlte er sich sehr einsam. Zorro wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Sunny im Rennpass an ihnen vorbei schoß: „Du meine Güte!“, murmelte er. „Es ist schon faszinierend, was diese kleinen Pferde leisten können!“, sagte Roger, „Ihre Frau ist aber auch eine fantastische Reiterin. Ich hab Tinka noch nie so laufen sehen!“ Zorro sah Roger verwundert an, korrigierte ihn jedoch nicht und fing an zu lächeln. Wieder stoppte Sunny vor den Dreien und lächelte Diego an: „Na, du willst doch bestimmt mal mitreiten, oder?“ „Jaaaaaa!“, schrie Diego und streckte seine Arme aus. „Meinst du, dass das geht?“ , fragte Zorro leise. Sunny sah ihn direkt an: „Vertraust du mir?“ „Vertraust du denn mir?“ Zorro hielt ihrem Blick stand, obwohl es ihm schwer fiel nicht in ihren Augen zu versinken. Er begann zu grinsen, denn jetzt musste Sunny ihm antworten. Sie konnte sich nicht vor einer Antwort drücken, wie am Morgen in der Kombüse. Sunny sah ihm direkt in die Augen und nickte leicht, woraufhin Zorro seinen Sohn auf das Pferd hob. Diego saß vor Sunny und fühlte sich wie ein König. „Halt dich gut fest!“, sagte Sunny zu ihm und klemmte ihn zwischen ihren ausgestreckten Arme etwas ein während sich Diego in die Mähne krallte. „Das ist ja so cool Papa!“, rief er als sie die erste Runde im schritt beendet hatten. Zorro lächelte nur. Diego schielte zu Sunny hoch: „Ich will schneller reiten!“ Sunny lachte: „Bist du sicher?“ „Jaaaaa!“ „Ok, dann halt dich gut fest!“, sagte Sunny und gab Tinka die Hilfen um in den Tölt zu fallen. Ihr Tölt war taktklar und ruhig, so das man als Reiter nur sehr wenig von der schnellen Bewegung der Hufe merkte. Diego lachte laut und löste eine Hand von der Mähne um seinem Vater winken zu können. Als Zorro das merkte wollte er schon vorspringen um Diego auffangen zu können, falls er fallen sollte. Er staunte nicht schlecht, als Sunny blitzschnell die Zügel in eine Hand nahm und dein nun freien Arm um Diegos Bauch schlang um ihn festzuhalten. ‚Vielleicht sind unsere Bedürfnisse ja in diesem Fall die selben!?’, dachte Zorro und erschrak ein wenig bei diesem Gedanken. Natürlich hatte Diego eine Mutter verdient und auch nötig, aber Zorro schien es etwas zu vorschnell dabei an Sunny zu denken. Als die Drei die Flying Lamb betraten riß sich Diego los und stürmte auf Robin zu, die den Wirbelwind auffing: „Hattest du einen schönen Tag!“, fragte sie. „Ich saß auf einem Pferd!“, sagte Diego und fing mit großenzügigen Gesten an zu erzählen, was er heute erlebt hatte. Auf dem Weg zur Kombüse hielt Zorro Sunny auf, zog sie nah an sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Danke für den schönen Tag und dafür, dass ich dich wirklich kennen lernen durfte!“ Bevor Sunny etwas sagen konnte war Zorro in der Kombüse verschwunden. Sunny ging ihm langsam hinterher. In der Kombüse herrschte eine ausgelassene Stimmung. „Zeit für dein Bad!“, unterbrach Zorro seinen Sohn. „Aber Papa.....“ „Nix aber Papa!“, sagte Zorro streng und nahm seinen Sohn auf den Arm. Diego zappelte und fing an zu quengeln: „Sunny soll mitkommen!“ Sunny sah ihn erschrocken an. „Sunny ist bestimmt müde und hat was besseres zu tun als dich zu baden. Außerdem hatte sie dich schon den halben Tag an der Backe!“, Zorro grinste seinen Sohn an und verschwand mit ihm. Robin lächelte Sunny an: „Nun geh schon! Es ist gar nicht so schwer wie du vielleicht denkst!“ Sunny wurde unsicher, konnte Robin etwa Gedanken lesen? „Ich will mich nirgends dazwischen drängen!“, sagte sie leise und sah Robin verlegen an, immerhin war sie es die Zorro häufig mit Diego half. „Du meinst mich?“, Robin versuchte erschrocken auszusehen, wusste sie doch schon länger was Sunny meinte, „Nein, nein....ich und Zorro sind nur gute Freunde!“ „Ich will dir nichts wegnehmen.“, Sunny sprach leise und ihre Stimme hatte einen ernsten Ton. „Diego? Tust du nicht. Ich bin froh nicht mehr die einzige Frau an Bord zu sein!“, Robin lächelte Sunny offen und herzlich an. „Das bin ich auch!“, sagte Sanji, der die ganze Zeit still das Abendessen vorbereitete, laut und kassierte gleich zwei böse Blicke. „Hier Sunny!“, mischte sich Lysop ein und gab ihr ein Modell der Flying Lamb, „Bring das bitte Diego! Er wartet schon sehnsüchtig darauf!“ Kapitel 12: Badespaß -------------------- Ja, ich lebe noch! Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber der Streß mit der Abschlußarbeit nimmt von Tag zu Tag zu. Deshalb werde ich jetzt auch eine Zwangspause mit der FF einlegen müssen. Die dauert leider bis Oktober, da ich nach der Prüfung noch eine Woche weg möchte..... Drückt mir die Daumen, ich hab am 19. September Abgabe und muß noch sooo viel schreiben (ich hoffe, dass ich das noch schaffe! *zitter*) Ich hoffe, ihr seit nicht all zu traurig und lest nach der Pause trotzdem weiter!? Und nochmals DANKE für die vielen Kommis, ihr seid echt die Besten!!!! Viele liebe Grüße carpe_noctem Sunny klopfte an die Badezimmertür und wartete darauf, dass Zorro die Tür öffnete. Er stand grinsend in der Tür, eine Hand an der oberen Ecke der Tür: „Hey, komm doch rein!“ Sunny stand wie angewurzelt da und starrte auf Zorros Oberkörper. Weil sein T-Shirt klatschnass war zeichnete sich jeder Muskel ab und seine Brustwarzen schimmerten leicht durch den weißen Stoff. Sunnys Starre löste sich langsam und sie streckte die Hand in der sie das Schiff hielt nach vorne. Zorro zog sie kurzerhand ins Bad und schloß die Tür. „Mein Schiff!“, brüllte Diego, „Gib’s her, gib’s her!“ „Na, na!“, sagte Zorro und erhob den Zeigefinger. „Biiiiiitte!“, korrigierte sich Diego. Sunny reichte Diego das Schiff und wollte sich wieder umdrehen um zu gehen als Diego sie aufhielt: „Spielst du mit mir?“ „Stör ich auch nicht?“, fragte sie mit einem Blick zu Zorro und zwang sich ihm ins Gesicht zu schauen. „Du störst uns nie!“, antwortete er mit einem Lächeln und zog sich sein T-Shirt aus. Sunny drehte sich schnell zu Diego, kniete sich vor die Badewanne und spielte mit Diego Schiffe versenken. Nach kurzer Zeit war auch Sunnys Top nass und sie fing an Diego nass zu spritzen. Zorro saß auf dem Toilettendeckel und trocknete sich die Haare ab. Sunny grinste Diego an und machte eine Kopfbewegung zu seinem Vater. Diego verstand diese Geste und Beide begannen gleichzeitig Zorro nass zu spritzen. „Hey!“, Zorro hielt sich schützend das Handtuch vor, „Zwei gegen einen ist unfair!“ Sunny lachte: „Das finde ich nicht!“ Zorro stand auf und füllte einen Becher am Waschbecken mit Wasser, um ihn dann über seinen Gegnern zu leeren, wobei er hauptsächlich Sunny traf. Sunny stockte kurz der Atem: „Das war unfair! Das Wasser ist ja eiskalt!“ „Das hättest du dir vorher überlegen sollen!“, Zorro grinste über das ganze Gesicht. „Na warte!“, sagte Sunny, stand auf und nahm die Handbrause in die Hand. Diese richtete sie auf Zorro und umfasste mit der anderen Hand den Wasserhahn. Diego schrie vor Lachen, das war ein Bad ganz nach seinem Geschmack. „Das wagst du nicht!“, Zorro versuchte drohend zu klingen. „Woher willst du das wissen?“ , Sunny grinste schelmisch, doch bevor sie den Wasserhahn aufdrehen konnte hatte sie Zorro auf den Arm genommen. „Hey!“, quietschte sie, „Wenn du das machst!“ Zorro ließ sie ganz langsam in Richtung Badewanne runter. „Was denn? Bist du etwa wasserscheu, Sunny? Deine Klamotten sind doch eh schon nass!“ Sunny versuchte sich an Zorro festzuhalten und legte ihre Arme um seinen Nacken. Diego stand nun in der Badewanne, klatschte lachend in die Hände und feuerte seinen Vater lauthals an. Zorro hielt in der Bewegung inne: „Ok, heute bist du noch mal drum rumgekommen!“, sagte er leise und ließ Sunny vor der Badewanne runter. „Danke, aber....“, sie rückte ein Stück von Zorro ab, „glaub ja nicht, dass du ungeschoren davon kommst!“ Zorro musterte Sunny von oben bis unten. Ihr nasses Top ließ Einblicke auf ihren BH zu und ihre gebräunte Haut schimmerte verführerisch durch den Stoff. Sunny bemerkte seinen Blick und drehte sich um, weil sie leicht errötete. „Fertig?“, fragte sie Diego und hielt ihm die ausgestreckten Arme hin. Diego nickte und ließ sich aus der Wanne heben. Zorro wickelte ihn in ein großes Handtusch ein, nahm ihn aus Sunnys Armen und stellte ihn auf den Toilettendeckel. Sunny setzte sich auf den Badewannenrand. Zorro zog Diego seinen Schlafanzug an und schickte ihn mit einem Klaps auf den Hintern hinaus: „Geh schon mal in die Kombüse!“ Sunny musste lachen. Sie fand es zu süß, wie Zorro mit seinem Sohn umging. Zorro drehte sich um: „Was gibt es denn da zu lachen?“, er machte einen großen Schritt auf Sunny zu und schubste sie leicht. „Hey, nicht!“, schrie sie, verlor das Gleichgewicht und hielt sich an Zorros Arm fest. Zorro grinste als er merkte, dass Sunny von ihm abhängig war, er gab gerne den Ton an. Ohne ein Wort zu sagen ließ er sie langsam in die Badewanne rutschen und hob ihre Beine mit der anderen Hand über den Rand. Sunny lag in der Wanne und hielt sich immer noch an Zorros Arm fest: „Du hast es wirklich gemacht!“ „Und was willst du dagegen machen?“ Sunny grinste, packte blitzschnell nach seinem freien Arm und zog ihn zu sich. Zorro stolperte und konnte sich nur noch abfangen, indem er ebenfalls in die Wanne stieg. Das Wasser spritzte in alle Richtungen. Sunny kniff die Augen zusammen und hoffte nichts falsches gemacht zu haben. Sie fragte sich, warum sie so offen mit Zorro albern konnte und gab sich auch gleich die Antwort: Diego! Ihn hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Er führte sie unbewusst aus ihrer kalten, dunklen Welt heraus an die Sonne und er war auch der Grund warum sie sich mit jeder Stunde besser fühlte, trotz dass sie unter Menschen war. Sunny öffnete die Augen wieder als sie merkte, dass ihr Zorro ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Zorro lag auf ihr und schaute ihr genau in die Augen. Sunny wurde warm und sie hatte ein Kribbeln im Bauch. Sie versuchte sich sein Gesicht genau einzuprägen. Angefangen bei den grünen Haare, über die liebevollen Augen bis hin zu seinem markanten Kinn. Zorro hingegen versank in ihren Augen, die nun mehr eine grün-türkise Farbe hatten. Sie glichen einem Ozean in dem Zorro hilflos zu ertrinken schien. „Zorro!!!“, schrie Chopper, „Wo bleibst du denn?“ Zorro stieg langsam aus der Badewanne. „Was ist denn hier passiert?“, fragte der kleine Elch als er im Badezimmer erschien. „Nichts besonderes, Chopper!“, sagte Zorro leise. In Gedanken fügte er noch hinzu: ‚Außer das du den schönsten Moment seit langem zerstört hast!’ Dann half er Sunny aus der Wanne. „Chopper, hast du Sunny gesehen?“, fragte Sanji und trat ins Badezimmer. Als er Sunny sah, die gerade mit Zorros Hilfe aus der Wanne stieg, fing er an zu grinsen: „Badest du immer in Klamotten?“ „Ja, natürlich! Du nicht?“, konterte Sunny. „Nein!“, sagte Sanji und zog an seiner Zigarette, „Also wenn du mal was Neues ausprobieren willst sag bescheid! Ich bin dir gerne behilflich!“ Sanji kassierte einen bösen Blick von Zorro, der so viel heißen sollte wie: ‚Halt die Klappe Kochlöffel und laß bloß die Finger von ihr!’ Sanji zuckte nur mit den Schultern: „Sunny komm mal mit! Ich muß dir was zeigen!“ Sunny sah ihn verwundert an und folgte ihm wortlos. Sanji blieb stehen und lehnte sich an die Wand neben einer Tür, an der ein Namensschild mit Sunnys Namen hing. Sunny stand mit weit aufgerissenen Augen vor der Tür und strich wortlos mit den Fingern über das Schild. Sanji lächelte: „Nun geh schon rein, es ist dein Zimmer!“ Sunny öffnete vorsichtig die Tür und betrat das Zimmer erst als die Tür ganz geöffnet war. „Überraschung!!!“, schrieen alle Mitglieder der Strohhutbande. Diego zerrte Sunny ins Zimmer und lachte. Sunny sah sich um. Das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet, es hingen sogar Gardienen vor dem Bullauge. Sunny war sprachlos, sie hatte nie ein eigenes Zimmer besessen. „Du kannst ja schlecht für immer im Arztzimmer schlafen!“, sagte Robin und lächelte. „Deine Sachen hab ich auch schon eingeräumt!“, rief Lysop stolz. „Danke Leute! Aber das hab ich doch gar nicht verdient!“, sagte Sunny leise. Sanji, der hinter ihr stand, knuffte Zorro in die Seite und flüsterte: „Hast du gehört, sie hat uns Leute genannt!“ Zorro brummte etwas und nickte. „Sicher hast du es verdient!“, Ruffy grinste über das ganze Gesicht, „Du bist jetzt ein Mitglied der Strohhutbande und hast das Recht auf ein eigener Zimmer!“ „Kommt Leute, lassen wir sie alleine, damit sie sich umziehen kann!“, sagte Sanji und drehte sich zum Gehen. Nacheinander verließen alle das Zimmer. Als Robin die Tür schloß sagte sie noch: „Komm dann an Deck, wir feiern heute unser neues Mitglied!“ Kapitel 13: Vögel gehören in den Himmel --------------------------------------- Hallo alle zusammen!! Jaaa, ich bin wieder einigermaßen unter den Lebenden! Zwar warte ich noch auf den Terminfür die Vorstellung meiner Abschlußarbeit, aber das kann noch dauern! Nochmals, vielen Dank für die Kommis!!! Viel Spaß beim Lesen!! Grüße carpe_noctem Sunny zog sich um, sie entschied sich für den kurzen Jeansrock und ein bauchfreies T-Shirt. Dann setzte sie sich auf ihr Bett und sah sich um: „Mein eigenes Zimmer! Horus kannst du dir.....Mein Gott Horus!“, rief Sunny erschrocken. Sie hatte ihn schon eine ganze Weile nicht gesehen und ihr fiel es erst jetzt auf. Sie schimpfte innerlich mit sich selbst, griff nach ihrem Stab und rannte an Deck. Sunny lief aufgeregt über das Deck: „Hat irgend jemand von euch Horus gesehen?“ „Ja!“, rief Chopper, „Er wartet schon auf dich, wir haben uns so lange unterhalten!“, er grinste. Chopper saß neben Horus und einem anderen Bussard auf der Rehling. „Oh Gott Horus, es tut mir so leid!“, Sunny stellte sich vor ihn und sah ihn beschämt an, „Du hast ja jemanden mitgebracht!“ Horus lief aufgeregt auf der Rehling hin und her und Sunny schien es, als ob er etwas erzählen wollte. „Darf ich übersetzen?“, fragte Chopper kleinlaut. „Ich bitte darum Chopper.“ „Das ist eine Bussard-Dame, seine neue Freundin. Er hat sie heute kennen gelernt und um sie geworben.“ „Du brauchst nicht weiter zu sprechen.“ , sagte Sunny leise und hielt Horus ihren Arm hin. Er kletterte darauf und Sunny strich ihm langsam über den Kopf: „Ich wusste, dass der Tag kommen würde!“, ihr standen die Tränen in den Augen. „Bitte, nicht weinen, du wirst immer in meinem Herzen sein. Ein Vogel gehört in die Luft und nicht auf ein Schiff.“ „Ich weiß!“ „Bleib hier, diese Menschen sind deine Freunde, so wie ich einer bin und so wie Shadow und Fido es waren. Sie würden ihr Leben für dich geben!“ „Mach dir keine Sorgen um mich! Es ist an der Zeit, dass du dein Leben lebst Horus! Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und werde immer an dich denken!“, dann gab sie Horus einen Schubs und er erhob sich schreiend in die Luft. Seine Freundin folgt ihm. „Pass gut auf dich auf!“, murmelte Sunny. „Das wird er.“, sagte Chopper leise, „Und wir werden auf dich aufpassen, so wie es Horus möchte!“ Sunny sah den beiden Vögeln noch lange hinterher und erschrak kurz, als sie plötzlich fühlte wie sie jemand von hinten umarmte. Die Arme hatte sie vor der Brust verschränkt und musste sich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Zorro war der sie umarmte. Sunny hatte ihn am Geruch erkannt, sie musste sich eingestehen, dass sie seinen Geruch liebte und schmiegte sich dann ganz leicht an ihn. Zorro verstärkte seine Umarmung und atmete den Duft ihrer Haare tief ein. „Komm, die Anderen warten sicher schon!“, flüsterte er sanft in Sunnys Ohr, so das sie eine Gänsehaut bekam. Sunny seufzte und löste sich aus seiner Umarmung. Sie staunte als sie sich umdrehte. Das Deck war mit Lichterketten und Kerzen geschmückt. Mitten auf dem Deck stand ein großer niedriger Tisch auf dem Unmengen an Essen stand. Drumherum lagen viele Kissen und Decken. Sunny entdeckte auch ein paar Fässer in denen sie Alkohol vermutete. Es wurde ein feucht fröhlicher Abend. Sunny ließ sich einfach fallen, was ihr zu Beginn noch schwer fiel, aber sie dachte an Fido, der sofort mit diesen Menschen vertraut war, und an Shadow, der Sanji ohne ein Wort des Protestes gefolgt war. Den Rest ihrer Ängste ertränkte sie im Alkohol, sie wollte nicht mehr alleine sein. Als Sunny aufstand um ihre Glieder zu strecken rutschte ihr sowieso schon kurzes Shirt noch ein Stück höher und legte so ihre Narbe auf dem Rücken frei. Sanji, der hinter ihr stand, machte einen Schritt auf sie zu und strich vorsichtig darüber. Sunny erschrak leicht. „Woher hast du die?“, fragte er leise. „Das willst du nicht wirklich wissen!“, zischte sie in ihrer alten eiskalten Art. Robin packte sie am Arm und zog sie wieder auf die Kissen: „Doch, wir wollen es wissen, sonst hätte Sanji nicht gefragt!“, sie lächelte Sunny an, „Und tu nicht so, als ob du uns nicht magst!“ „Es tut mir leid!“, murmelte Sunny. „Das muß es nicht!“, sagte Zorro, der gerade Diego ins Bett gebracht hatte und setzte sich neben Sunny. „Die Verletzung habe ich mir im Winter nachdem ich euch getroffen hatte zugezogen. Nichts weltbewegendes. Bin von hinten überfallen worden.“, sagte Sunny leise und blickte dabei auf den Boden. „Deswegen erschreckst du dich jedes Mal wenn man sich von hinten anschleicht.“, bemerkte Ruffy. Sunny nickte: „Das ist aber schon viel besser geworden!“, sie fing an zu grinsen, „Und jetzt lasst uns weiter feiern!“ Nachdem alle Geschichten erzählt waren wurde es still an Deck der Flying Lamb. Lysop zog seine Gitarre hervor und begann zu spielen. Nach einer Weile begann Sunny leise zu singen und da sie nicht untätig rumsitzen wollte räumte sie etwas auf. Die Crew schaute sie ungläubig an. Nicht etwa weil die eine wunderbare Stimme hatte, sonder weil sie aufräumte. Sanji räusperte sich, stand auf und nahm ihr ohne Worte die Teller aus der Hand, die er wieder auf den Tisch stellte. Er merkte, dass Sunny unsicher war. Sie kam sich dumm vor in der Mitte zu stehen und zu singen. Deswegen stellte er sich dicht hinter sie, hielt ihre Hände fest und flüsterte ihr ins Ohr: „Sing weiter!“, Sanji bemerkt sehr wohl den bösen Blick von Zorro, den er aber geflissentlich ignorierte. Sunny sang mit aller Kraft. Es war ein trauriges Lied von unverstandener und unerwiderter Liebe. Die Gitarre verstummte, doch Sunny sang weiter. Sie legte ihre ganzen Gefühle, die sie so lange vor Menschen versteckt hatte, in diese Zeilen. Als Sunny endete wurde es wieder still. Sie löste sich aus Sanjis Griff, nahm Lysop die Gitarre aus der Hand und begann zu spielen. Sie wunderte sich kurz, denn diese Aktion passte gar nicht zu ihr, aber es war immer noch besser als stumm in der Mitte zu stehen. Außerdem hatte sie heute mehrere Aktionen gebracht die eigentlich nicht zu ihr passten. Sunny setzte sich wieder auf ihren Platz und stimmte einige fröhliche Lieder an. Am nächsten Morgen stand Sunny erst spät auf und betrat die Kombüse mit nassen Haaren. Die Kombüse war leer, also machte sich Sunny auf die Suche nach was zu essen und atmete erleichtert auf, als sie noch Kaffee in der Kanne vorfand. Mit der Tasse und einem Stück trockenem Brot in der Hand betrat sie wieder das Deck. Es war ein sonniger Tag. Sunny setzte sich auf die Treppe und dachte nach. Wie konnte es möglich sein, dass sie hier so schnell aufgetaut war!? Sie fand keine Antwort auf diese Frage. Klar, da war Diego, der sie unschuldig ansah und in dessen Augen Sunny keinen Funken von Bosheit oder versteckten Gefühlen finden konnte. Und dann noch Sanji, dem sie keine Antwort schuldig bleiben konnte und vor dem sie sich nie verstecken konnte. Aber was war mit den Anderen!? Sunny fand einfach keine Antwort darauf. Kapitel 14: Frauengespräche --------------------------- Die Tage vergingen und für Sunny wurde das Leben auf der Flying Lamb bald Alltag. Die Momente in denen sie sich öffnete waren selten. Sie sprach auch nie von alleine über ihr Leben, sondern antwortete nur wenn sie mal gefragt wurde. So auch eines Abends, als Robin mit einer Kanne Tee und zwei Tassen vor ihrer Tür stand. „Robin?“, Sunny sah sie verwundert an, „Ähm, komm doch rein!“ „Danke! Ich wollte fragen, ob du Lust auf einen Frauenabend hast!?“, Robin lächelte und stellte das Tablett auf den Schreibtisch. Sunny sah sie immer noch verwundert an und schloß dann langsam die Tür. Robin nahm das als positive Antwort auf und füllte die zwei Tassen. Eine davon hielt sie Sunny hin, setzte sich dann auf das Bett und klopfte mit der Hand neben sich auf die Matratze. Nachdem Sunny sich im Schneidersitz auf die Matratze gesetzt hatte trank sie einen Schluck Tee und musste husten: „Was hast du denn in den Tee gekippt?“ Robin grinste: „Och, nur ein bisschen Rum!“ „Sanji wird sauer wenn er merkt, dass jemand an den Vorräten war!“ „Sanji ist wie ein kleiner Hund: Du musst ihm nur das richtige Leckerchen vor die Nase halten und er macht alles für dich!“, Robins Grinsen wurde noch breiter. Sunny hob eine Augenbraue: „Du meinst wohl er macht alles für dich, nicht für mich!?“ Es wurde still, die zwei Frauen saßen sich gegenüber auf dem Bett und tranken Tee. „Magst du Sanji? », fragte Sunny leise. „Ja, mehr als mir lieb ist!“, während Robin das sagte schaute sie Sunny nicht an, doch Sunny ließ nicht locker: „Warum?“ „Letzten Endes bezirzt er doch alle Frauen, warum sollte er es ausgerechnet bei mir ernst meinen!?“ „Was macht der?“, Sunnys Stimme klang zuerst ungläubig und schlug dann ins Ironische über, „Dann bin ich für ihn wohl keine Frau!“ „Doch, bist du! Sanji will nur keinen Streit mit Zorro, so wie damals bei Nami!“ „Was war damals mit Nami?“, fragte Sunny leise. Sie wunderte sich kurz über ihre Frage, da es sie nicht wirklich interessierte, oder vielleicht doch!? Immerhin würde sie so auch etwas über Zorro erfahren, aber wollte sie das? Sunny war einen Moment verunsichert, sie verstand sich selbst nicht mehr, aber die Frage war schon gestellt, also wollte sie auch eine Antwort hören. „Na ja.....Sanji war in Nami verliebt. Doch die hat sich für Zorro entschieden. Sanji wollte das nicht wahr haben und er hatte mit Zorro einen mega Streit wegen ihr. Ihre Freundschaft wäre fast daran zerbrochen.“ „Und dann?“, Sunnys Stimme war kaum hörbar. „Als Diego ein halbes Jahr alt war ist sie gegangen. Wir wären nicht gut genug für sie.“, Robin senkte den Kopf und sprach leise weiter, „Sie hat ihren Sohn verlassen. Und Zorro!“ „Das überrascht mich nicht!“ Robin schaute Sunny mit großen Augen an. Sunny erwiderte diesen Blick. Bei dem Gedanken an Nami wurden ihre Augen wieder eisgrau. „Als ich diese Frau zum ersten Mal sah hatte ich schon ein ungutes Gefühl. Ich kann dir nicht erklären warum, aber ich habe Nami nie gemocht!“, und dann fing Sunny an zu lächeln, „Ganz im Gegensatz zu euch!“ Bei diesem Satz verfärbten sich ihre Augen wieder grün. „Du hast eine gute Menschenkenntnis.“ , sagte Robin leise. Sunny zuckte nur mit den Schultern: „Das lernt man mit der Zeit! Zu Anfang waren alle Menschen für mich schlecht und verlogen, doch Fido hat mich eines besseren belehrt!“ „Wie das?“ „Er hat Sanji nie angeknurrt und sich sogar von ihm streicheln lassen!“, Sunny musste bei dem Gedanken daran lächeln. Sie saßen sich wieder schweigend gegenüber und tranken den Tee, in dem mehr Schuß als Tee war. „Was geht eigentlich zwischen dir und Zorro ab?“, unterbrach Robin die Stille. Sunny sah sie verwundert an: „Nichts, warum?“, sie wusste nicht, was Robin ihr damit sagen wollte oder worauf sie hinaus wollte. „Na ja, er scheint zufriedener zu sein seit ihr den Tag in der Stadt zusammen verbracht habt. Und der Blick, den er Sanji an dem Abend zugeworfen hat....“ „Ach ja, der Tag..“, Sunny lächelte, „Diego wollte unbedingt reiten, aber das hat er dir doch erzählt!“ „Ich meine aber Zorro und nicht Diego!“, Robin ließ nicht locker, „Das du Diego liebst sieht man!“ „Ich weiß nicht was du meinst, Robin!“ „Als du an dem Abend gesungen hast und Sanji dich festgehalten hat....hast du Zorros Blick nicht gesehen?“ Als Sunny nichts sagte sprach Robin weiter: „Er hätte Sanji am liebsten getötet, deswegen hält sich Sanji auch mit seinen Liebeserklärungen bei dir zurück!“ „Lieben....mit ganzem Herzen...“, murmelte Sunny, „Ich glaube nicht, dass ich das je wieder kann.“ „Wieso? Was ist denn passiert Sunny?“, fragte Robin leise. Sunny erschrak, hatte sie das eben wirklich laut gesagt? Sie schaute Robin an und überlegte ob sie die Frage wirklich beantworten sollte. Sunny seufzte: „Dir alles zu erzählen würde zu lange dauern, außerdem ist es immer das Gleiche. Ich bin zu oft enttäuscht worden. Von Freunden, von meiner Familie.“ „Hast du jemals richtig geliebt?“ „Ja..“, Sunnys Augen füllten sich mit Tränen. Robin rutschte ganz dicht zu ihr und flüsterte: „Was ist dann passiert?“ „Ich musste sie begraben.“, Sunny begann zu weinen. Robin nahm sie in den Arm. Sie wusste sofort, dass Sunny von ihren Tieren sprach und wurde etwas traurig. Robin überlegte, was die Menschen ihr angetan hatten, es musste sehr verletzend gewesen sein. Sie schob Sunny ein Stück zurück und sah sie genau an: „Was haben sie dir angetan, deine Freunde und deine Familie?“ Sunny wischte sich die Tränen aus dem Gesicht: „Sie haben mich benutzt, verarscht, belogen und nie hinter mir gestanden, mich nie verteidigt!“ Sie saßen sich noch einige Zeit schweigend gegenüber, bis sich Robin verabschiedete. Sie hatte gemerkt, dass Sunny lieber alleine wäre. Sunny lag in ihrem Bett und dachte nach: ‚Ja, Menschen sind so. Aber wirklich alle? Vielleicht hab ich ja die ganzen Jahre überreagiert. Aber lieben? Nein, es tut zu weh, wenn sie nicht erwidert wird!’ Mit diesem Gedanken schlief sie langsam ein. Kapitel 15: Der Angriff ----------------------- Hallo an alle lieben Leser da draußen vor den Bildschirmen *g* Diesmal hab ich mir Mphe gegeben und ein etwas längeres Kapitel geschrieben! Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir ein paar Kommis da!? Viel Spaß beim Lesen! Liebe Grüße Rashka Es war ein sonniger Tag. Sunny lächelte und ließ ihr Gesicht von der Sonne wärmen. Seit dem Gespräch mit Robin waren Wochen vergangen. Vor zwei Tagen hatten sie bei einer Insel gestoppt um neue Vorräte zu besorgen. Sunny saß, an den Hauptmast gelehnt, auf dem Deck und begann zu grinsen als sie sich an den Landgang erinnerte. Sie war keine Sekunde alleine gewesen, sie hatte immer einen ihrer neuen Freunde an ihrer Seite gehabt. Seit diesem Tag fühlte sie sich zu Hause auf der Flying Lamb. "Spielst du mit mir?", fragte Diego uns riss Sunny aus ihren Gedanken. "Klar, was denn?" "Komm mit, ich zeig’ s dir!", Diego strahlte über das ganze Gesicht. Sunny stand auf und griff nach seiner Hand, die er ihr entgegenstreckte. Sie blickte sich noch mal um und sah, dass Ruffy auf der Galionsfigur saß, Zorro trainierte, Lysop bastelte und Robin in ihrem Liegestuhl lag und las. Außerdem hörte sie wie sich Chopper und Sanji in der Kombüse unterhielten. Diego zog Sunny hinter sich her. Bevor er sie in den kleinen Garten mit den Orangenbäumen ziehen konnte, stoppte Sunny kurz und ließ ihren Blick prüfend über das Meer schweifen. Das Meer war ruhig und sie konnte nichts verdächtiges sehen. Diego stoppte bei einem großen Baum und setzte sich auf den Boden. Er hatte dort eine kleine Stadt aufgebaut mit kleinen Häusern, Menschen und Tieren. Sunny staunte und ließ sich das Spiel erklären bevor sie anfingen zu spielen. Nach einer guten Stunde hörte Sunny plötzlich ungewöhnliche Laute. Sie legte Diego den Zeigefinger auf den Mund und flüsterte: "Schh, wir spielen jetzt Mäuschen!" Diego sah sie mit großen Augen an, verhielt sich aber still. Sunny lauschte angestrengt, doch ihre Mühe war umsonst, denn schon war lautes Stimmengewirr zu hören. Sunny hörte auch das Klirren von Schwertern die aufeinander trafen. Sie nahm Diego Huckepack und schlich lautlos an Deck. Ihr einziger Gedanke war, einen sicheren Platz für Diego zu finden. "Lysop, Chopper!", schrie sie in der Hoffnung, das die Zwei einen sicheren Platz für Diego finden würden. "Wir sind hier!", rief Chopper, der die Kombüsentür einen Spalt geöffnet hatte. Sunny wollte zur Kombüse rennen, aber ihr wurde der Weg versperrt. Dem Angreifer trat sie kurzerhand zwischen die Beine und dann rannte sie los. Diego hatte sie inzwischen vor sich auf dem Arm, um ihn besser schützen zu können. Die letzten Meter zur Kombüse rutschte sie auf den Knien, weil mehrere Angreifer von vorne kamen, die nun über sie springen mussten. Sie schob Diego in die Kombüse und rief: "Gib mir meinen Stab!" Lysop war ihr den Stab zu. "Danke,", rief Sunny wieder, "verrammelt die Tür!" Sunny stand auf und blickte sich um. Überall waren Männer die sie nicht kannte. Sie sah wie Sanji Tritte verteilte und Zorro mit seinen drei Schwertern kämpfte. Sunny wurde wütend und griff ihren Stab fester. Sie drehte sich nach links und begann zu kämpfen. Die Angreifer hatten Schwerter und Sunny hatte Mühe sie mit ihrem Holzstab auf Abstand zu halten, doch das Feld lichtete sich. Nach ein paar Minuten stand sie nur noch einem Gegner gegenüber. Ihr Angriff schlug fehl. Ihr Gegenüber hatte das Ende ihres Stabes fest im Griff und grinste. Zuerst war Sunny erschrocken, doch dann fing sie an zu grinsen und öffnete die zwei unscheinbaren Häkchen an dem Stab. Dann zog sie an seinem Ende und der Griff des Schwertes kam zum Vorschein. Der Angreifer bekam große Augen, hielt jedoch den Stab, der gleichzeitig die Schwertscheide darstellte, immer noch fest. Sunny packte das Schwert, zog es aus seiner Scheide und drehte sich um 360 Grad. Nach nur einer Sekunde sackte ihr Gegner tot zu Boden. Sunny festigte den Griff um ihr Schwert und flüsterte: "Ich hab dich vermisst!", dann schwang sie sich über die Rehling und landete sicher auf dem unteren Deck. Sie stand nun hinter einer handvoll Gegnern und rief: "Hey Jungs, darf ich mitspielen?" Für ein paar Sekunden stand alles still auf der Flying Lamb. Alle starrten Sunny an, die ihr Schwert erhoben hatte und nun in Angriffsstellung verharrte. Sunny schaute nicht zu den Crewmitgliedern. Ihr Augen ruhten auf ihren Gegnern vor ihr und verfärbten sich eisgrau. Sie war sauer, schließlich fühlte sie sich gerade erst richtig wohl auf dem Schiff und dann kam so eine handvoll Deppen und wollten es ihr zerstören. Sunny schüttelte mit dem Kopf, denn Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht. Den ersten Angriff wehrte sie ab und trat dem Gegner in den Bauch. Den zweiten Gegner tötete sie direkt und so ging das immer weiter, bis Sunny plötzlich von hinten gepackt und festgehalten wurde. Der Griff war fest und sie konnte sich nicht befreien. Sie sah noch das Gesicht des Mannes und dann spürte sie seine Faust in ihrem Bauch. Er schlug sie mehrmals mit der flachen Hand ins Gesicht und trat ihr in den Bauch. Sunny hielt ihr Schwert so fest, das ihre Fingerknöchel weiß hervorstachen. Mit jedem Schlag den sie einstecken musste wurde sie wütender. Sie begann wieder zu hassen und dann nahm sie wieder der schwarze, kalte Teil ihrer Seele in Besitz. Wie damals auf ihrer Reise, nur war sie jetzt noch wütender. Sie nahm alle Kraft zusammen, stieß sich mit beiden Beinen vom Boden ab und trat ihrem Gegenüber mit beiden Füßen gegen den Brustkorb. Dann schnellte ihr Kopf zurück und Sunny hörte das leise Knacken, das ihr verriet, dass sie dem Mann hinter sich die Nase gebrochen hatte. Während sie sich blitzschnell umdrehte schwang sie ihr Schwert und hatte ihrem Gegner die Kehle durchgeschnitten. Bevor der auf den Boden sinken konnte beförderte Sunny ihm mit einem Tritt über die Rehling ins Meer. Sie blickte sich um und als sie keinen Gegner mehr sah, der ihnen gefährlich werden konnte, sank sie auf ihre Knie und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab. Ihr Schwert hielt sie immer noch fest in der Hand. "Kommst du zurecht?", fragte Zorro Sanji leise. "Klar, ich räum hier nur noch ein bisschen auf. Schau, Robin hilft mir ja schon!", Sanji grinste. Ihnen hatte der Kampf gut getan. Sanji und Robin beförderten die letzten Piraten über die Rehling zurück auf ihr Schiff, während Zorro zu Sunny ging. "Sunny?", seine Stimme war tief und hatte einen weichen Ton. Sunny erschrak, sprang auf und richtete ihr Schwert auf ihn. Es dauerte eine Zeit lang, bis sie begriff wer vor ihr stand. "Lass mich allein!", zischte die und funkelte ihn aus eisgrauen Augen an. "Vergiss es, nicht in solch einem Moment!", Zorro packte ihr rechtes Handgelenk und entwaffnete sie blitzschnell. "Woher willst du wissen, was das hier für ein Moment ist? Lass mich allein!", zischte Sunny wieder. "Nein!", sagte Zorro leise und zog sie in seine Arme, "Ich lass dich nicht alleine. Gerade jetzt, wo du verzweifelt versuchst dich wieder zu finden. Aber das brauchst du nicht. Die eiskalte Sunny ist ein Teil von dir, verleugne ihn nicht. Dieser Teil sollte nur nie wieder gänzlich die Oberhand gewinnen!" Sunny rückte ein Stück von ihm ab: "Woher weißt du das?", stammelte sie leise. Zorro lächelte: "Wir sind uns ähnlich!" Sunny blickte ihm genau in die Augen und plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz. Zorro stutzte kurz, als sich ihre Augen schlagartig jadegrün verfärbten: "Diego!", schrie Sunny, riss sich von Zorro los und rannte in die Kombüse. "Zeig mir den Weg in ihr Herz, Diego!", murmelte Zorro. "Was hast du gesagt?", fragte Robin als sie an Zorro vorbei ging. Zorro lächelte sie an: "Nichts besonderes. Ich hab nur festgestellt, dass Sunny Diego wirklich ins Herz geschlossen hat!" "Diego, ist alles klar bei dir?", Sunny rutschte noch im Laufen auf die Knie und umarmte den kleinen grünhaarigen Jungen der nur nicken konnte. Sie stand wieder auf, wobei sie Diego auf den Arm nahm. Als Zorro die Kombüse betrat warf er Sunny ohne eine Wort zu sagen ihr Schwert zu. Sunny stand mit dem Rücken zu ihm, hob ihren rechten Arm und fing das Schwert sicher mit der Hand. Sie stellte Diego auf den Boden und schickte ihn zu Zorro, dann ging sie aus der Kombüse. Als Ruffy, Sanji und Robin an ihr vorbeigingen sah Sunny die Drei mit einem leicht besorgten Blick an: "Alles klar bei euch?" Ruffy grinste: "Klar, das hat Spaß gemacht!" Sunny nickte und machte sich auf die Suche nach ihrem zerlegten Holzstab, bevor sie einer aufhalten konnte. Nachdem sie ihren Stab gefunden und wieder zusammengesetzt hatte, betrat sie wieder die Kombüse. Sanji machte gerade einen Kaffee und Diego erzählte, wie er den Kampf erlebt hatte, wobei er auf Ruffys Schoß saß. Sunny stand in der Tür und lächelte. Sie sah, dass es ihren Freunden gut ging und spürte auf ein Mal ihre eigenen Verletzungen und wurde müde. Zorro stand langsam auf und ging auf sie zu: "Alles in Ordnung Sunny?" "Klar, ich muß jetzt nur mal ein wenig schlafen!", sagte Sunny leise, lächelte, schloss die Augen und fiel zu Boden. Zorro fing sie auf, hob sie hoch und trug sie in ihr Bett. Chopper folgte ihm lautlos. "Versuch nicht mich rauszuschicken!", sagte Zorro in einem ernsten Ton zu Chopper. Der kleine Elch nickte nur und begann schweigend Sunny zu untersuchen. Ihre Beine waren aufgeschürft und die Lippen offen und geschwollen. Andere Verletzungen konnte Chopper nicht entdecken. Als er ging sagte Zorro leise: "Sag Robin bitte, dass sie Diego nachher ins Bett bringen soll. Ich möchte bei Sunny bleiben." Chopper nickte und verließ das Zimmer. Zorro stellte einen Stuhl neben das Kopfende des Bettes, setzte sich darauf und betrachtete die Schlafende. Seine Gedanken bekamen Flügel und kreisten um den fast vergangenen Tag. Sunny war sehr besorgt um Diegos Wohl gewesen und ihr Kampfstil war eine Mischung aus Schwertkampf und Tritten. Zorro schmunzelte bei dem Gedanken daran, dass ihr Kampfstil eine Mischung aus seinem Eigenen und Sanjis war. Er betrachtete eine Zeit lang schweigend ihr Gesicht, ihre weichen Züge und ihr hellblondes Haar. Irgendwann fiel sein Blick auf Sunnys Holzstab, der neben dem Bett an die Wand gelehnt war. Zorro nahm den Stab in die Hand und öffnete langsam die zwei Häkchen. Vorsichtig und ehrfürchtig zog er den Stab auseinander und betrachtete lange den Schwertgriff, der zum Vorschein gekommen war. Ganz sanft, fast schon zärtlich, ließ er seine Finger darüber gleiten. Der Griff war mit weichen, weißen Leder und festem lilanem Stoff umwickelt, die ein Rautenmuster bildeten. Nach einiger Zeit umfasste er den Griff fest mit der rechten Hand und zog das Schwert aus seiner ungewöhnlichen Scheide. Die Klinge war gerade. Zorro stutzte leicht bei dem Anblick, da eine gerade Klinge ungewöhnlich für ein Katana war. Mit den Fingern der linken Hand fuhr er vorsichtig über das fein ziselierte Muster der Klinge und zuckte leicht zusammen als er die Kälte spürte. Die Kälte ging von Sunnys Schwert aus und kroch langsam Zorros rechten Arm hinauf, bis zu seiner Schulter. Seine Augen spiegelten sich in der silbernen Klinge während er versuchte das Geheimnis des Schwertes darin zu erblicken. Verflucht war es nicht, das spürte er, wo doch eines seiner eigenen Schwerter verflucht war, und trotzdem verbarg es ein Geheimnis, welches es sehr gut zu hüten vermochte. Nach ein paar Minuten schob er das Schwert zurück in den Holzstab und lehnte ihn zusammengebaut wieder neben das Bett an die Wand. Seine Gedanken kreisten weiterhin um Sunny und ihr Schwert, bis er einschlief. Kapitel 16: Blaue Flecken und ein Schwertkampf ---------------------------------------------- Wow...schon 40 Kommentare! *freu* *hüpf* Vielen Dank dafür *g* @ LaVääRlI: Ja ja, ich beeil mich ja...ist gar nicht so leicht schnell genug für dich zu schreiben *g* @ Pummel: Tut mir echt leid, dass keine Häschen vorkamen..und ich muß dich leider enttäuschen, auch in diesem Kapitel werden keine vorkommen..... Aber mal ganz ehrlich: ein Häschen auf einem Schiff?? Ich glaub, da geht es dir bei Heike doch ein bißchen besser, oder?? *g* Am nächsten Morgen wurde Zorro von einem schmerzlichen Aufstöhnen geweckt. Sunny biss sich auf die Zähne und stand auf. "Alles klar bei dir?", fragte Zorro und stellte sich neben Sunny. Sie nickte nur und wollte an ihm vorbeigehen, doch sie stolperte leicht. Er schlang einen Arm um ihre Taille und verhinderte mit einem leichten Druck auf ihren Bauch, dass sie nach vorne fiel. Wieder stöhnte Sunny auf. Zorro drehte sie zu sich um und blickte in zwei jadegrüne Augen. Sunny wunderte sich genauso wie Zorro. Das sie gestolpert war, war Ungeschicktheit, aber warum tat ihr der Bauch so weh!? Und das nur, weil Zorro verhindern wollte, dass sie fällt. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn Zorro hatte ihr T-Shirt hoch gezogen und dadurch ihren Bauch freigelegt, der über und über mit blauen und grünen Flecken bedeckt war. Er strich mit den Fingern sanft darüber. Dann schüttelte er mit dem Kopf, als wolle er sich von unerwünschten Gedanken befreien, zog Sunnys Shirt wieder runter und sagte: "Leg dich wieder hin, ich sag Chopper bescheid!" Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Sunny blickte ihm einige Sekunden hinterher und legte sich dann wieder auf ihr Bett. Zorro war anscheinend die ganze Nacht bei ihr gewesen. Warum? Und warum hatte sie eine Gänsehaut bekommen, als er vorsichtig über ihren Bauch gestrichen hatte? "Sunny?", rief Chopper schon im Gang. "Ja?" "Zorro meinte du hättest doch noch mehr Verletzungen!?" "Ach nur ein paar blaue Flecken!" Sunny machte eine abschwächende Handbewegung. "Lass mal sehen!", sagte Chopper, der nun auf dem Stuhl stand während Sunny ihr Shirt hochzog. Als er die Blutergüsse sah, sog er die Luft durch die Zähne ein. "Für so was hab ich eine gute Salbe!", er kramte kurz in seiner Tasche, die er auf das Bett gestellt hatte, und hielt Sunny ein Döschen hin, "Hier, reib deinen Bauch damit drei Mal täglich ein!" Sunny nahm das Döschen, nickte kurz und ging dann ins Badezimmer. Es war ein sonniger Tag, Sunnys Blutergüsse waren schon nicht mehr sichtbar und sie trainierte auf dem hinteren Deck. Das Mittagessen lag schon ein paar Stunden zurück. Sie musste schmunzeln, als sie hörte wie Diego lachend versuchte Ruffy die Spielregeln eines Kartenspiels von neuem zu erklären. Sunny versuchte sich wieder auf ihr Training zu konzentrieren, doch ihre Gedanken machten es ihr unmöglich. Keiner hatte sie auf ihr Schwert angesprochen, nicht ein Wort war darüber gefallen. Eigentlich störte es Sunny nicht, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass es als Selbstverständlichkeit angenommen wurde. Sie wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen als Zorro ihren Stab festhielt: "Vorsicht!", sagte er mit tiefer Stimme. Er schmunzelte: "Du hättest mich beinah getroffen!" "Sorry, aber du musst dich ja nicht immer so anschleichen!" Zorro zuckte mit den Schultern: "Lust auf einen Trainingskampf?" Sunny schaute ihn eine Weile verwundert an, bevor sie sagte: "Warum nicht!?" Zorro zog zwei seiner Schwerter und griff Sunny an. Sunny sprang zur Seite und versuchte Zorro mit ihrem Stab zum Stolpern zu bringen. Ihr Versuch schlug fehl, denn Zorro war über ihren Stab gesprungen. Er ließ ihr keine Zeit zum Verschnaufen und griff sofort wieder an. Sunny hatte Mühe ihn sich vom Leib zu halten und nach einer viertel Stunde wollte sie aufgeben: "Hey, zwei Schwerter gegen einen Holzstab ist unfair!" Zorro lächelte: "Es liegt bei dir die Chancen auszugleichen!" Er funkelte Sunny an und sein Lächeln wurde zu einem Grinsen als Sunny ihr Schwert zog. Nach einer weiteren viertel Stunde war Sunny entwaffnet und bewegungsunfähig da Zorro sie mit dem Rücken zur Kombüsenwand festhielt. Nun stand sie da, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und konnte nicht weg. Ihr Schwert lag ein paar Meter entfernt auf dem Boden. Zorro hatte seine Schwerter wieder zurück in die Scheiden geschoben und hielt Sunny an ihren Handgelenken fest. Sie stand reglos da, die Hände über dem Kopf, und rang nach Luft, während sie in die smaragdgrünen Augen von Zorro blickte. Die Zeit schien still zu stehen. Zorro hatte Mühe sich zu beherrschen. Er hätte sie am Liebsten geküsst, nur ein Mal diese weichen Lippen berührt, doch Sanji, der die Meute zum Abendessen rief, hatte Zorro zurück in die Realität befördert. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Gesicht ganz nah an dem von Sunny war und er atmete tief ihren Geruch ein. "Wenn du willst kann ich dir helfen deine Technik zu verbessern.", flüsterte er. Dann ließ er sie los und ging, ohne auf eine Antwort zu warten, in die Kombüse. Sunny, die sich erst nach einer kurzen Weile wieder bewegen konnte, schüttelte mit dem Kopf, sammelte ihre Sachen zusammen und ging ebenfalls in die Kombüse. Als sie die Kombüse betrat schnauzte Sanji gerade Ruffy an, da dieser es mal wieder nicht abwarten konnte und jammerte. Sie setzte sich und dann begann der Kampf um das Essen. Wie immer hieß es Ruffy gegen den Rest und wie immer schaffte Ruffy es den Löwenanteil für sich zu behaupten. "Wer ist heute eigentlich mit der Nachtwache dran?", fragte Sanji als er den Tisch abräumte. Sunny blickte von Einem zum Andern und bemerkte, dass Lysop und Chopper immer kleiner wurden. Sie schmunzelte und sagte beiläufig: "Das übernehme ich!" Ruffy, Sanji und Zorro blickten sie ungläubig an. "Vergiss es!", zischte Sanji sie an. "Wieso?", Sunny bemühte sich unschuldig zu klingen. Sie wusste, dass die Jungs dagegen waren, weil sie eine Frau war. "Weil ich das sage!", zischte Sanji wieder. "Nein!", protestierte Sunny, "Ich bin ein Mitglied der Strohhutbande, also kann ich auch die Nachtwache übernehmen!" "Das ist zu gefährlich.", mischte sich Zorro ein. "Das finde ich nicht! Außerdem ist die letzten Nächte auch nichts passiert!", Sunny blickte flehend zu Robin, "Jetzt hilf mir doch mal!" Robin lächelte: "Sunny hat recht!", sagte sie leise. Sunny war überrascht, denn von Sanji und Zorro war kein Protest zu hören. Als sie die Beiden ansah wusste sie warum. Robin hielt ihnen mit Hilfe ihrer Teufelskräfte den Mund zu. Ruffy begann zu grinsen: "Also gut, Sunny hält heute Nachtwache!" Sunny und Robin grinsten siegessicher und Sanji und Zorro grummelten. Sunny streckte den Beiden noch die Zunge raus bevor sie von Diego aus der Kombüse gezogen wurde. "Wo gehen wir eigentlich hin Diego?" "Ich will dir was zeigen!", Diego grinste als er sie in sein Zimmer zog, das gleichzeitig auch Zorros Zimmer war. Sunny blickte sich um. Es gab zwei Betten, einen großen Schrank und ein Regal in dem viele Bücher standen. An den Wänden hingen viele Bilder die Diego gezeichnet hatte. Diego kramte in einer der Schrankschubladen und holte etwas heraus. Er kletterte auf das große Bett und hielt Sunny ein kleines Pferd entgegen. "Das hab ich für dich gemacht!", rief er. "Das ist ja schön Diego! Hast du das alleine gemacht?" "Lysop hat mir geholfen. Das ist Tinka!" Sunny lächelte: "Ja, das hab ich mir gedacht!", sie nahm das kleine Pferd in die Hand und strich vorsichtig über die Mähne, "Und das willst du mir wirklich schenken?" Diego nickte und lachte dabei. Er freute sich, dass Sunny sein Geschenk gefiel. Sunny streckte die Arme aus und Diego sprang förmlich in die Umarmung. "Ich danke dir Diego. Sie bekommt einen Ehrenplatz auf meinem Nachttisch!" Sie trug Diego in ihr Zimmer und stellte Tinka auf den Nachttisch. Diego setzte sie auf ihr Bett und schaute ihn an: "Ich glaube es wird Zeit für dein Bad!" Diego nickte und lief ins Badezimmer. Sunny hatte Zorro in letzter Zeit häufig geholfen Diego zu baden und anschließend ins Bett zu bringen und machte sich nun auf den Weg ihn das erste Mal alleine zu baden. Kapitel 17: Nachtwache ---------------------- Sanji und Zorro, die inzwischen alleine in der Kombüse waren, grummelten immer noch. Es passte ihnen gar nicht, dass Sunny alleine Wache halten sollte. Sanji schloß die Schranktür schwungvoll und sagte bestimmt: „Ich bleibe heute Nacht an Deck!“ Zorro wollte eigentlich was dagegen sagen, doch dann seufzte er: „Ist wohl am Besten so.“ „Wieso das?“, fragte Sanji verwundert, „Ich hatte von dir erwartet, dass du eine Prügelei anfängst!“ „Wollte ich auch!“, knurrte Zorro, „Aber wenn ich Sunny heute Nacht an Deck Gesellschaft leiste müsste jemand bei Diego bleiben, und ich kann mir schon vorstellen, was Robin dann sagt!“ Sanji begann zu lächeln: „Stimmt, Diego schläft ja sonst bei Robin wenn du Wache hältst! Aber keine Angst....“, weiter sprach Sanji nicht und Zorro nickte nur. Beide wussten, dass sie es nicht noch ein Mal zulassen würden, dass sich eine Frau zwischen sie stellte. Außerdem wusste Zorro, dass Sanjis Herz seit einiger Zeit für Robin schlug. Die Nacht war sternenklar und der Mond erhellte das Deck der Flying Lamb. Sunny machte gerade einen Rundgang als sie Sanji rauchend auf dem Dach der Kombüse erblickte. Sie setzte sich neben ihn: „Du kannst es nicht lassen, oder?“ „Was denn?“ , Sanji sah sie mit unschuldiger Miene an. Sunny lachte leise: „Was rauchst du da eigentlich?“ „Meine Spezialmischung!“, Sanji begann zu grinsen und deutete auf das Krähennest. Sunny wusste, das er dort oben Hanf anbaute und nahm ihm mit den Worten ‚Lass mich mal ziehen!’ die Zigarette aus der Hand. Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander und rauchten. „Was empfindest du eigentlich für Robin?“, unterbrach Sunny die Stille. Sanji holte tief Luft: „Eine schwierige Frage. Ich weiß es noch nicht....nicht genau!“ „Was ist denn daran schwierig!? Willst du sie oder nicht?“ „Sunny, so kenne ich dich ja gar nicht! Aber, ja ich will sie!“ „Und wo ist das Problem?“, fragte Sunny ruhig und nahm dem Smutje den Joint ab. „Ich kann ja wohl schlecht hingehen und sie einfach vernaschen!“ „Da hast du wohl recht!“, sie hielt Sanji wieder den Glimmstengel hin, „Aber du könntest schon mehr rangehen, sie weiß ja gar nicht woran sie ist!“ Sanji schaute sie verwundert an: „Hast du etwa mit ihr über mich gesprochen?“ Sunny zog den Kopf ein: „Nein, wo denkst du hin!?“ , sie sah Sanji mit einem unschuldigen Blick an, „Ich und reden, nein......und dann auch noch mit Robin über dich....“ Sanji nahm einen Zug und fixierte Sunny: „Was hat sie gesagt?“ Um noch etwas Zeit zu schinden nahm Sunny wieder den Joint und zog sehr langsam daran: „Nicht viel!“ „Was genau?“ „Nur, das sie nicht weiß woran sie bei dir ist.“ „Das war alles?“ „Ja.“ Wieder wurde es still an Deck. Nur die Wellen, die sanft gegen das Schiff schlugen, waren zu hören. Nach einiger Zeit unterbrach Sanji die Stille: „Und was empfindest du für Zorro?“ „Eine gute Frage, die ich dir nicht beantworten kann!“ „Waaaas?“, rief Sanji und sprang auf. Sunny zog ihn an seinem Arm wieder neben sich auf den Boden und sagte ruhig: „Reg dich ab und sei leise. Es gibt Leute die schlafen wollen!“ „Ich musste dir eben auch antworten, also los jetzt!“, Sanji sah sie herausfordernd an. „Ach Sanji!“, sie seufzte, „Ich weiß es nicht. Ich weiß ja noch nicht mal, was ich überhaupt fühle. Ich war wohl zu lange alleine!“, sie blickte starr geradeaus. Sanji legte einen Arm um sie und zog sie dichter zu sich: „Ich bin froh, dass du hier bist Sunny!“, sagte er leise und festigte seine Umarmung als er merkte, das sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte. „Und ich glaube ich bin froh hier zu sein!“, sagte Sunny leise. „Was macht ihr da?“, fragte Chopper, der vor ihnen stand und gähnte. Kurze Zeit später tauchte auch Ruffy auf und als er die Drei sah rannte er los und schrie: „Klasse, Gruppenknuddeln!“ „Nein Ruffy!“, rief Sanji, doch da war es schon zu spät. Ruffy hatte seine Arme schon um die Drei geschlungen wobei sie alle nach hinten umgefallen waren. Ruffy drückte alle ganz fest an sich und sagte: „Ich hab euch alle soooooo lieb! Wir sollten das öfter machen!“ „Ruffy, Luft!“ , röchelte Chopper, der leider in der Mitte eingequetscht wurde. „Was machst ihr da?“, fragte Robin plötzlich. „Robin!“, rief Ruffy, „Los komm her!“ „Nein!“, rief Sanji, „Lauf Robin, wenn dir dein Leben lieb ist!“ Doch es war zu spät, Ruffy hatte sie geschnappt und sie ging in der Gruppenumarmung unter. „Ok Ruffy, wir haben verstanden, dass du uns lieb hast!“, sagte Robin nach einer Weile, „Du kannst loslassen!“ Als Ruffy nicht reagierte setzte sie ihre Teufelskräfte ein um sich zu befreien und Chopper tat es ihr gleich. Nach dem diese Befreiungsaktion erfolgreich war saßen alle nebeneinander auf dem Dach der Kombüse. Sunny hatte darauf geachtet, dass sich Robin dicht neben Sanji setzen musste. Nach einiger Zeit fing Robin an zu frieren und Sanji legte ihr seine Jacke über die Schultern und ließ seine Hand ganz beiläufig auf ihrer Schulter liegen. Sunny stand auf und sagte leise: „Ruffy, Chopper, würdet ihr mich auf meinem Rundgang begleiten, bitte!“ Die Zwei zuckten mit den Schultern und standen auf. Als sie gingen zwinkerte Sunny Robin zu. Der Rest der Nacht verging ohne weitere Zwischenfälle. Kapitel 18: Das erste Training ------------------------------ Ja, ich hab schon ein wenig vorgeschrieben und kann schneller als sonst ein neues Kapitel hochladen, auch wenn noch keiner mein Letztes kommentiert hat *schnief* Ich wünsch euch trotzdem viel Spaß beim Lesen! Sunny war nach dem Frühstück auf dem Weg zu ihrer Kajüte als Robin sie aufhielt. Sunny schaute Robin aus kleinen Augen an. Robin lächelte: „Danke Sunny!“ Sunny lächelte, nickte kurz und verschwand unter Deck. Als sie kurz nach Mittag die Kombüse betrat, fand sie einen hübsch gestalteten Teller vor. Ein Zettel mit ihrem Namen lag daneben. Sunny setzte sich und als sie begann zu essen fragte sie sich, wie Sanji es geschafft hatte den Teller vor Ruffy zu retten. Nachdem sie sich gestärkt hatte betrat sie das Deck und streckte sich, es war außergewöhnlich ruhig. Sie erblickte Lysop und Diego, die mitten auf dem Deck saßen und bastelten, und gesellte sich zu ihnen. Diego strahlte und zeigte ihr das Floß woran er gerade arbeitete. Sie zog ihn auf ihren Schoß und strich ihm verträumt durch die Haare. Ob es sich ähnlich anfühlte durch Zorros Haare zu wuscheln? Sie riss sich selbst aus ihren Gedanken und fragte Lysop: „Wo sind denn die Anderen?“ Lysop schaute sie nicht an und antwortete ruhig: „Robin ist hinten, Ruffy auf dem Lammkopf, Chopper unten und Sanji und Zorro sind tauchen!“ Sunnys Augen wurden groß: „Was, tauchen!?“ „Ja, im Meer...weißt du schwimmen, tauchen und so. Das was Robin, Ruffy und Chopper nicht mehr können.“ „Warum das denn?“ „Na, weil sie Teufelsfrüchte gegessen haben!“, sagte Lysop beiläufig. Sunny schaute verträumt auf das Meer. Schwimmen, es musste schön sein sich im Meer fortzubewegen. Sunny konnte nicht schwimmen. Nach einiger Zeit seufzte sie und sagte: „Ach das muß schön sein!“ „Was muß schön sein?“, fragte Zorro lachend und schüttelte den Kopf um die nassen Haare etwas zu trocknen. Diego lachte laut und versuchte sich vor den Wassertropfen zu schützen. Sunny war etwas erschrocken, da Zorro und Sanji die Flying Lamb hinter ihrem Rücken betreten hatten, hatte Sunny sie nicht kommen hören. Sie sah Zorro von unten nach oben an. Er hatte eine kurze Taucherhose an und die Wassertropfen perlten von seinem nackten Oberkörper, wobei einige in der Sonne glitzerten. Sunny schloss die Augen und schüttelte leicht mit dem Kopf bevor sie kleinlaut sagte: „Äh, schwimmen.“ „Wie, du kannst nicht schwimmen?“, fragte Sanji, der neben Zorro aufgetaucht war, ungläubig. Sunny schüttelte beschämt mit dem Kopf, als ob es ein Fehler wäre nicht schwimmen zu können. Sanji und Zorro grinsten sich an und begannen zu tuscheln. „Was habt ihr vor?“, fragte Sunny leicht gereizt. „Nichts, gar nichts!“, sagten die Beiden wie aus einem mund und grinsten Sunny an. „Ich warne euch!“, zischte Sunny sie an. Sie ahnte nichts Gutes und hatte Angst wortwörtlich ins kalte Wasser geworfen zu werden. Zorro bemerkte den Funken Angst in ihren Augen, hockte sich neben sie und sagte leise: „Keine Angst, ich mache nichts was du nicht willst, aber schwimmen können wir dir beibringen. Hab vertrauen!“ Sunny nickte und sagte: „Ich bemühe mich, aber nicht hier und nicht heute, bitte!“ Zorro lächelte sie an, nickte und ging unter Deck um sich das Salzwasser von der Haut zu waschen. Als er wieder an Deck erschien hatte er drei Holzschwerter dabei, wovon er eins Sunny zuwarf. Sunny, die inzwischen an der Rehling lehnte, fing es und sah Zorro verwundert an. „Es ist Zeit für deine erste Stunde!“, rief er ihr grinsend zu. Lysop und Diego, die gerade dabei waren Ruffy zu ärgern, setzten sich gespannt auf den Boden. Ruffy gesellte sich zu ihnen, das wollte er sich nicht entgehen lassen. „Meine erste Stunde hatte ich vor ein paar Monaten!“, rief Sunny. Zorro hob eine Augenbraue hoch: „Aber nicht bei mir!“, der Ton in seiner Stimme klang etwas überheblich. Sunny zuckte nur mit den Schultern und stellte sich in Angriffsposition gegenüber von Zorro. Zorro erhob seine zwei Holzschwerter und griff sie an. Zu Beginn hatte sie Mühe seinen Schwerthieben auszuweichen, die von allen Seiten zu kommen schienen. Er war schnell und einen Moment schien es, als wäre er zu schnell für Sunny. Sie sah nur die Schwerter von oben auf sich zurasen und konnte sich im letzten Moment mit einem Flic Flac retten. Sie funkelte Zorro an, hob ihr Schwer und rief: „Schon müde?“, da sich Zorro mit seinem nächsten Angriff Zeit zu lassen schien. Er schüttelte mit dem Kopf, grinste und griff wieder an. Sunny wurde langsam warm und ihre Kampflust steigerte sich. Sie konnte seine Schwerthiebe immer besser parieren und ab und zu gelang ihr auch ein Gegenangriff, wobei sie Zorro einige Meter nach hinten drängen konnte. Plötzlich, wie aus dem Nichts, kam ihre Chance den Kampf für sich zu entscheiden. Zorro hatte einen ungeschickten Angriff gestartet und Sunny konnte seine beiden Schwerter mit Leichtigkeit gleichzeitig mit Ihrem parieren. Sie stieß die Schwerter mit Kraft zurück und hob ihr rechtes Bein um Zorro einen Tritt zu verpassen. Ihr Fuß stoppte kurz vor seinem Brustkorb. Beide verharrten einige Sekunden in dieser Position, bevor Zorro die Arme sinken ließ und leise lachte. Als Sanji applaudierend in die Hände klatschte erschrak Sunny kurz. „Gut gemacht Sunny!“, sagte er und kam auf die Beiden zu, „Aber wenn du deinen Oberkörper noch ein Stück mehr nach hinten lehnst, triffst du den Kopf deines Gegners.“ Sunny nahm ihr Bein runter und probierte es sofort aus. Als ihr Fuß wieder vorschnellte wich Zorro ein Stück zurück. „Ok,“, Zorro lachte, „im Ernstfall hätte ich mich von meinen Zähnen verabschieden können!“ Er schob Sanji, der neben Sunny stand , zur Seite: „Jetzt bin ich dran! Wenn du so angegriffen wirst wie eben, halte dein Schwert etwas höher und näher am Körper.“, er korrigierte dabei ihre Position, „Dann brauchst du weniger Kraft.“ Sunny nickte und versuchte sich die Position einzuprägen. Während Zorro ihr noch ein paar Tipps gab, ging Sanji wieder in die Kombüse um das Abendessen vorzubereiten. Robin, die das Schauspiel vor der Kombüse verfolgt hatte, ging ihm hinterher und setzte sich an den Tisch. Sie liebte es dem Smutje beim Kochen zuzuschauen. Nach einiger Zeit unterbrach er dir Stille: „Glaubst du sie merkt, dass sie sich gerade verliebt?“ Robin sah ihn verwundert an: „Sunny? In Zorro?“ Sanji nickte und schälte seelenruhig weiter Kartoffeln. “Ich weiß nicht, aber ich glaube nicht.” „Warum?“ „Sie hatte das Vertrauen verloren. Außerdem versteht sie gerade erst, dass wir ihre Freunde sind und ihr nicht weh tun wollen.“ „Mmh, da hast du recht. Und trotzdem ist es so.“ „Ich weiß.“, Robin lächelte leicht, „Hoffentlich fällt er nicht mit der Tür ins Haus.“ Sanji hielt in der Bewegung inne, lächelte Robin an und sagte leise: „Mach dir keine Sorgen, ich spreche noch mit ihm.“ Robin verdrehte die Augen: „Oh je....“ „Was denn? Willst du etwa sagen ich wäre nicht feinfühlig genug bei dir?“, Sanji war bei den letzten Worten immer leiser geworden und Robins Augen wurden größer. Dann senkte sie den Kopf. „Sorry.“, murmelte er. „Nein, ist schon ok.....es ist auch nicht leicht für mich zu vertrauen und zu glauben...“ Danach herrschte Stille in der Kombüse. Robin und Sanji sahen sich eine Weile in die Augen. Bis Ruffy in die Kombüse stürmte: „Huuuunger! Sanji, wann ist das Essen fertig?“ „Dauert noch....“, knurrte Sanji ihn an. Kapitel 19: Ein Tag am Meer --------------------------- Hi, hi und hallo! Dieses Kapitel ist ganz alleine für die süße und super liebe LaVääRlI! Vielen, vielen Dank für deine Kommis!!! Dir und allen anderen: Viel Spaß beim Lesen!! Eure Rashka Ein paar Wochen später ankerte die Flying Lamb vor einer kleinen Insel und die Strohhutbande gönnte sich einen entspannten Tag. Ruffy und Diego bauten fleißig eine Sandburg nach der anderen, Sunny und Robin lagen am Strand und waren in Frauengespräche vertieft, Lysop half Chopper, der auf der Suche nach Heilkräutern war, Sanji bereitete ein Barbecue vor und Zorro trainierte, wobei er von mehreren Mädchen fasziniert beobachtet wurde. Als Sunny immer häufiger zu Zorro schaute schubste Robin sie leicht: „Hey, ich wusste das ich recht hab!“ Sunny blickte Robin verwundert an: „Womit?“ „Du bist in unseren Schwertkämpfer verliebt!“ „Ach, wo denkst du hin!“ ,Sunny machte eine abwehrende Handbewegung, „Ich will nur nicht, dass diese blöden Kühe ihn beim Trainieren stören!“ „Aha, eifersüchtig bist du also auch. Ein sicheres Zeichen!“, Robin grinste. Sunny war bemüht schnell das Thema zu wechseln, da sie merkte, das sie leicht errötete: „Und, wie läuft es mit Sanji?“, sie sah Robin herausfordernd an. „Nun, ich denke das wird sich heute rausstellen!“ „Wie meinst du das?“ „Na ja, wenn er diese blöden Kühe, wie du sie nennst, nicht zu sehr anmacht,“, Robin machte eine Pause und deutete auf Sanji, der ebenfalls von einer Gruppe junger Frauen belagert wurde, „werde ich wohl zum Gegenangriff starten!“ „Aha, aber was meinst du mit zu sehr?“, Sunny sprach leise. Robin seufzte: „Sanji wäre nicht Sanji, wenn er dem weiblichen Geschlecht überhaupt keine Beachtung schenken würde. Das ist eher Zorros Fall!“ „Was ist mit mir?“, fragte Zorro und baute sich vor den zwei Frauen auf. „Nichts!“, sagte Sunny schnell, „Training beendet?“ „Nur unterbrochen. Hast du Lust?“ Sunny seufzte: „Auf was?“ Zorro lächelte sie zuckersüß an und Sunny ahnte nichts Gutes. „Das kannst du dir aussuchen. Schwert oder Wasser....Oder Beides!“ „Beides?“, Sunny erschrak kurz. „Klar, nach dem Training ist schwimmen doppelt so schön!“, Zorro grinste, nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her. Das Training beinhaltete die richtige Stellung und Handhabung des Schwertes. Zorro hatte extra diesen Part gewählt, da er so ständig Körperkontakt zu Sunny hatte. Sunny hielt ihr Schwert in der Hand und bekam eine Gänsehaut als sie Zorros Haut auf ihrer spürte. Er stand dicht hinter ihr und hatte seine Hände auf ihre gelegt um ihren Griff zu verbessern. Als er den Schwertgriff fest packte, um ihr die Festigkeit und Sicherheit ihres Griffes zu demonstrieren, stutzte er kurz und murmelte: „Komisch, nichts von der Kälte zu spüren.“ „Kälte...was meinst du?“, fragte Sunny leise. „Als du verletzt warst hatte ich dein Schwert in der Hand. Mir wurde kalt, bitterkalt. Die Kälte ging von deinem Schwert aus, aber jetzt....nichts....komisch.“ Sunny zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste nicht was Zorro meinte und konnte es sich auch nicht erklären. Nach dem Training ließ Zorro keine Widerrede zu und schob Sunny vor sich ins Meer. „Ich lass dich nicht alleine, keine Angst. Versuche eins zu werden mit dem Wasser.“ Sunny schlug das Herz bis zum Hals. Zum Einen war es die Angst vor dem Wasser und zum Anderen war es Zorros Nähe. Vielleicht hatte Robin ja recht, aber woher sollte Sunny das wissen. Wie fühlte es sich überhaupt an verliebt zu sein? Sicher, Sunny hatte schon die ein oder andere Beziehung hinter sich, aber trotzdem hatte sie nie geliebt und war eigentlich auch nie verliebt gewesen. Sunny war so mit ihren Gedanken beschäftigt, dass sie gar nicht merkte wie sie langsam den Boden unter den Füßen verlor. Als ihr diese Tatsache bewusst wurde drehte sie sich zu Zorro und klammerte sich an ihn. Zorro, der immer noch im Wasser stehen konnte, huschte ein Lächeln über das Gesicht und er legte seine Arme um sie: „Lass dir Zeit, wir werden nichts überstürzen.“, sagte er leise. Dann herrschte eine beruhigende Stille. Nach einer Weile löste Sunny ihre Umklammerung und Zorro drehte sie langsam wieder um. Er zog sie vorsichtig an den Schultern nach hinten bis Sunny auf dem Rücken im Wasser lag und hielt sie mit seinem Armen über Wasser. Sunny schloß die Augen. Sie spürte das Salzwasser, das ihren Körper umgab, und Zorros Hände auf ihrem Rücken, die ihr Sicherheit gaben. Sanji steuerte genau auf Robin zu, die in ihr Buch vertieft war: „Robin-Maus ich hab eine Erfrischung für dich!“ Robin lächelte ihn an: „Danke, konntest du dich von deinem Fanclub losreißen?“ „Fanclub? Ach, du meinst den Kindergarten.“ Bei dieser Aussage machte Robins Herz einen kleinen Sprung, anscheinend bestand doch noch Hoffnung für sie. „Wenn ich ehrlich bin gehen die mir ganz schön auf den Keks!“, brummte Sanji und ging zurück an den Grill. Nach einem üppigen Mahl und der dazugehörigen Verdauungspause ging jeder wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nach, die bei Zorro diesmal nicht aus trainieren bestand. Er tollte mit seinem Sohn über den Strand. Sunny beobachtete die Beiden mit einem Lächeln. Sanji umgarnte Robin, während Ruffy und Chopper dabei waren Lysop einzubuddeln. Sunny ließ ihren Blick schweifen und musste zum wiederholten Male feststellen, dass sie sich wohl fühlte und glücklich war ein Teil dieser Gemeinschaft sein zu dürfen. Kapitel 20: Chaos ----------------- Hallo an alle! Ich glaub der Titel passt nicht so ganz, aber ich wünsch euch trotzdem viel Spaß beim Lesen!! @ Stoechbiene und LaVääRlI: Zu Sunnys Schwert lass ich mir auch noch was einfallen, versprochen! *zwinker* Liebe Grüße eure Rashka „Ein wunderschöner Sonnenaufgang, oder?“, flüsterte Sanji Robin ins Ohr. Er hatte sie ein paar Stunden zuvor aus dem Bett geholt, stand nun hinter ihr und umarmte sie. Robin seufzte nur und schmiegte sich an ihn. Sie genoß die Zeit die sie mit dem blonden Smutje allein verbringen konnte. Sie war sich immer noch nicht sicher woran sie bei ihm war. Zwar flirtete sie zeitweise sehr eindeutig mit ihm, aber entweder war er zu schüchtern, was Robin aber nicht glaubte, oder er wollte nicht mit ihr flirten. Sie wusste es einfach nicht und so langsam begann sie zu verzweifeln. Nach einiger Zeit nahm Robin ihren ganzen Mut zusammen und drehte sich um. Sanji sah ihr tief in die Augen und beinahe hätte sie vergessen, was sie sagen wollte. Robin schloss die Augen und atmete tief durch bevor sie leise fragte: „Wieso weichst du mir manchmal aus?“ „Was meinst du?“, Sanjis Stimme klang weich, fast schon zärtlich. „Du nimmst mich manchmal gar nicht wahr. Und dann wieder so eine Aktion wie das hier...“ Stille. „Sanji..“, Robins Stimme erstickte fast und sie merkte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sanji strich ihr mit dem Daumen sanft über die Wange. Mit dem anderen Arm zog er sie noch ein Stück näher an sich, falls das überhaupt möglich war, und dann küsste er sie. Zuerst ganz vorsichtig, zurückhaltend, doch als er ihre Hände in seinem Nacken spürte wurde Sanji mutiger. Robin entwich ein leises Keuchen als sich ihre Zungen berührten. „Nicht nur du musst lernen zu vertrauen und zu glauben.“, flüsterte Sanji. Derweil krabbelte unter Deck ein kleiner grünhaariger Junge aus seinem Bett und verließ lautlos das Zimmer, da sein Vater noch im Land der Träume war. Diego tapste durch den Gang und öffnete leise Robins Zimmertür. Als er sah, dass das Bett leer war, machte er auf dem Absatz kehrt und ging zu Sunny ins Zimmer: „Sunny, bist du wach?“, flüsterte er und tippte ihr auf die Schulter. Sunny öffnete langsam ein Auge und musste schmunzeln als sie Diego erkannte. Er stand in seinem Schlafanzug vor ihrem Bett und hatte seinen Esel, ein Kuscheltier, dass er von der Crew zu seinem letzten Geburtstag bekommen hatte, fest unter den linken Arm geklemmt. „Diego, was ist los? Es ist doch noch früh!?“ „Ich kann nicht mehr schlafen.“ „Ist Robin nicht da? Du gehst doch sonst immer zu ihr.“ Diego schüttelte mit dem Kopf. Sunny wusste von Robin, dass er immer zu ihr ins Bett krabbelte wenn er nicht mehr schlafen konnte, es war schon so etwas wie ein Ritual, denn Diego war beinahe jeden Morgen bei Robin im Bett, seit er laufen konnte. Sunny freute sich insgeheim, dass er nun vor ihrem Bett stand, obwohl sie wusste, das ihn seine kleinen Füße zuerst zu Robins Zimmer getragen hatten. Sie hob die Decke ein Stück hoch, Diego krabbelte ins Bett und kuschelte sich an Sunny. „Guten Morgen.“, brummte Zorro als er die Kombüse betrat. Als erstes ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen, denn als er wach wurde war sein Sohn nicht mehr in seinem Bett. Zorro hatte sich dabei nichts gedacht, denn es kam öfter vor. Aber jetzt, wo er ihn nirgends entdecken konnte, begann er sich Sorgen zu machen. Er blickte zu Robin, setzte sich an den Tisch und sah sie fragend an: „Wo ist denn Diego?“ „Ich weiß es nicht, ist er nicht bei dir?“ Zorro schüttelte nur mit dem Kopf. Robin schaute fragend von Einem zum Andern: „Ich hab ihn heute noch gar nicht gesehen!“ „Papa!“, Diego stieß die Kombüsentür mit Kraft auf und rannte zu seinem Vater. Er strahlte über das ganze Gesicht. „Guten Morgen du kleiner Floh!“, sagte Zorro beruhigt und hob ihn neben sich auf die Bank, „Wo warst du denn heute Morgen?“ „Bei Sunny!“, sagte Diego stolz, „Ich hab mich ganz alleine angezogen!“ „Das sehe ich!“, Zorro lachte und hielt die Waschanleitung zu Diegos Pulli zwischen den Fingern, Diego hatte den Pulli verkehrt herum angezogen. Zorro brummte, als er daran dachte, dass er nachher die ganzen Kleider, die mit Sicherheit im ganzen Zimmer verteilt waren, aufräumen konnte. Nach einiger Zeit betrat Sunny die Kombüse. „Na dann sind wir ja komplett!“, bemerkte Sanji und stellte die Waffeln auf den Tisch. „Guten Morgen erst mal. Ihr habt auf mich gewartet?“, sagte Sunny. „Klar...“, rief Ruffy kauend, „Sanji gibt uns vorher ja kein Futter!“ „Schling nicht so Fresssack!“, knurrte Lysop ihn an. „Bitte sehr die Damen, das Frühstück. Mit Liebe gemacht!“, säuselte Sanji während er Robin und Sunny je einen Teller mit Waffeln, heißen Kirschen und Sahne vor die Nase stellte. Sunny blickte von Robin zu Sanji und dann wieder zu Robin und begann zu grinsen. Sie konnte sich nun vorstellen, warum Robin heute morgen nicht in ihrem Zimmer war. „Erzähl, wo warst du heute morgen?“, fragte Sunny. Sie stand grinsend vor Robin, die auf dem hinteren Deck auf ihrem Liegestuhl lag und ein Buch las. „Wo soll ich schon gewesen sein?“, fragte Robin leise. Sie wollte die Neuigkeit von ihr und Sanji schon den ganzen Tag los werden, aber sie liebte es genauso die Spannung zu erhöhen. Beide Frauen blickten sich um, ob sie wirklich alleine waren, bevor Robin sich im Schneidersitz auf ihre Liege setzte und Sunny vor ihr darauf Platz nahm. „In deinem Bett warst du jedenfalls nicht, sonst hätte ich nicht Lorenor-Junior in meinem gehabt! Jetzt mach’s nicht so spannend!“ Robin seufzte und hatte wieder eine Gänsehaut als sie an den Kuss dachte: „Sanji hat mich ganz früh geweckt und mir den Sonnenaufgang gezeigt. Wir standen engumschlungen an der Rehling und dann hat er mich geküsst!“ „Wie, einfach so?“ „Nein, natürlich nicht.....ich hab ihn gefragt, warum er mir ausweicht. Du weißt schon, manchmal wenn ich mit ihm geflirtet hab.“ „Ja ja, und weiter?“, Sunny wurde ungeduldig. „Na ja, als Antwort bekam ich einen Kuß der so wundervoll war!“ „Und weiter?“ „Nichts weiter....“ „Wie nichts und weiter, was ist denn jetzt mit euch?“ ,Sunny war lauter geworden. „Schhh......das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er auch Angst davor hat...“ „Aha...“, murmelte Sunny, „das kann ich verstehen!“ Schweigen. „Und Zorro?“, unterbrach Robin die Stille. „Ach Robin....“, seufzte Sunny. „Mädels...“, rief Sanji plötzlich, „hier ist eine Erfrischung für euch!“ Die zwei Frauen verstummten sofort als sie Sanji gehört hatten und starrten ihn an. Sanji stellte die Gläser auf den Boden: „Was ist, störe ich etwa?“ „Äh...danke Sanji!“, stammelte Robin. „Nun ja......stören......“, Sunny stammelte genauso wie Robin, sie wussten ja nicht, wie lange Sanji ihnen vielleicht schon zuhörte, „Stören nicht direkt, aber du weißt ja...Frauengespräche!“ Sunny und Robin lächelten ihn verlegen an. „Schon ok...ich verstehe das!“, sagte Sanji mit einem versöhnlichen Ton in der Stimme und entfernte sich wieder. „Zurück zu dir und Zorro! Was ist jetzt Sunny?“ „Ich weiß es nicht....Ich hab voll das Gefühlschaos. Ich finde ja gerade erst heraus, wer ich bin.....“, Sunny brach ab, weil sie nicht wusste wie sie ihre Gefühle formulieren sollte. Robin legte ihr die Hand auf den Arm und lächelte sie an: „Ich verstehe dich. Danke, dass du mit mir darüber redest!“ „Wieso?“, Sunny stutzte und dann begriff sie was Robin meinte. Es war das erste Mal, dass sie jemandem ihre innersten Gefühle erzählt hatte, oder es zumindest versucht hatte. Sunny begann zu lächeln und umarmte plötzlich Robin: „Es hat sich gut angefühlt mit dir darüber zu sprechen!“, flüsterte sie. Robin löste sich aus der Umarmung: „Es ist schön dich kennen zulernen, Sunny!“ „Hä?“, Sunny sah sie fragend an, „Wie meinst du das?“ „Ich meine das so, wie ich es sage. Oder meinst du nicht, dass du jetzt eine andere Sunny bist?“ Sunny dachte einen Moment nach: „Ja, irgendwie hast du recht....“ Sunny hatte keine Angst mehr ihre Gefühle zu zeigen, zumindest nicht vor Robin. Sie lag an diesem Abend noch lange wach in ihrem Bett und dachte darüber nach was Robin ihr am Nachmittag gesagt hatte. Sunny stellte fest, dass Robin recht hatte. Seit diesem Gespräch war sie eine andere Sunny. Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. „Ja?“, fragte Sunny leise und ihr Gesicht bekam einen verwunderten Ausdruck, als Zorro das Zimmer betrat. „Ich hoffe ich störe nicht....oh, du bist schon im Bett!“, sagte er leise. „Kein Problem, komm rein!“ „Ich wollte dir für’s Aufräumen danken!“ „Ach, du meinst heute morgen. Setz dich doch!“, Sunny setzte sich in ihrem Bett auf und zog die Knie an als sich Zorro selbstverständlich auf ihr Bett setzte. „Ja, ich hoffe Diego hat dich nicht zu sehr genervt!“ „Nein nein.... aber er hat darauf bestanden sich selbst anzuziehen, war das ok?“ „Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat....“, Zorro lächelte, „Wie gesagt, danke für’s Aufräumen!“ „Kein Thema.....“, Sunny machte eine abwertende Handbewegung. Zorro stand langsam auf: „Diego sollte dir das nächste Mal helfen, schließlich verursacht er ja auch das Chaos!“ „Ich versuche daran zu denken!“ „Gute Nacht Sunny. Und süße Träume!“, sagte Zorro leise und mit tiefer, weicher Stimme als er die Tür öffnete. „Danke, dir auch!“ Zorro lächelte verträumt als er Sunnys Tür schloß. Ihre Stimme hatte so liebevoll und zärtlich geklungen, dass er eine Gänsehaut bekommen hatte. Kapitel 21: Der rote Shanks --------------------------- Hallo alle zusammen!!! ja, ich melde mich auch mal wieder....und lade, nach einem sehr chaotischen wochenende, mal wieder ein neues Kap hoch! Wie immer hoffe ich, dass es euch gefällt und das ihr mir ein paar Komis hier lasst! Besonderes Danke ich LaVääRlI, Namilein007 und Stoechbiene für ihre lieben Kommis! Dieses Kapitel ist nur für euch *g* Liebe Grüße, eure Rashka Die Strohhutbande war seit Wochen auf dem Meer unterwegs, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Die letzten Tage jedoch verliefen ruhig und ein Teil der Crew begann sich zu langweilen: „Es ist so langweilig!“, maulte Ruffy, der wie immer auf der Galionsfigur saß. „Ich finde es sehr angenehm.“, sagte Lysop, der auf dem Deck saß und neue Munition herstellte. „Ich auch.“, rief Robin, die gerade aus der Kombüse das Deck betrat, „Außerdem müssten wir bald eine Insel erreichen!“ Gerade als sie diesen Satz beendet hatte rannte Diego schreien über das Deck: „Eine Insel! Ich hab sie als Erster gesehen!“ Sunny fing den kleinen Wildfang auf und nahm ihn auf den Arm. Die ganze Mannschaft versammelte sich am Bug des Schiffes und blickte zur Insel, die langsam immer größer wurde. „Wann gehen wir vor Anker?“, fragte Sunny zu Robin gerichtet. „Hm..., wenn der Wind so bleibt....nach dem Mittagessen, denke ich.“, antwortete Robin. Sunny brannte darauf an Land zu gehen. Sie hatte sich in den letzten Wochen zusehends verändert, ist offener und noch freundlicher geworden. Sanji war der Meinung, dass sie jetzt ihrem Namen gerecht würde. Und Sunny wollte jetzt den Anderen, aber vor allem sich selbst, beweisen, dass sie trotzdem alleine zurecht kam. Sie hatte lange diskutieren müssen, bevor sie alleine an Land gehen konnte. Sanji und Zorro waren überhaupt nicht damit einverstanden gewesen, aber Robin hatte Sanji einfach hinter sich hergezogen und Zorro wurde von Diego abgelenkt. Sunny sah kurz zu Ruffy und sagte leise: „Gegen Abend bin ich zurück!“ Ruffy nickte und winkte ihr hinterher, als sie nahezu lautlos das Schiff verließ. Es war eine kleine Insel und Sunny beschloß das nächste Dorf aufzusuchen. Sie war knapp zwanzig Minuten unterwegs und stutzte, als sie das Fischerdorf erreichte: „Doch so klein die Insel.“, murmelte sie. Auf dem Meer entdeckte sie ein Piratenschiff und überlegte, ob sie wirklich in die Kneipe gehen sollte. Immerhin war sie jetzt auch Pirat und einige Piraten, wenn auch nicht alle, waren gar nicht so begeistert wenn sie auf Konkurrenz trafen. „Ach,“, Sunny schüttelte leicht mit dem Kopf, „wird schon schief gehen. Ich bin ja noch gar nicht so lange dabei und außerdem gibt es noch keinen Steckbrief von mir.“ Ihre letzten Zweifel wurden dadurch beseitigt, dass sie die Flagge dieses Piratenschiffes noch nie zuvor gesehen hatte. Trotzdem hatte sie ein flaues Gefühl im Magen als sie die Kneipe betrat. Alle Besucher, also die gesamte Piratenmannschaft, verstummten als Sunny die Tür öffnete. Sie straffte ihren Körper und steuerte den Tresen an. Dort setzte sie sich in einiger Entfernung zu einem rothaarigen Mann hin und bestellte ein Bier. Die Bedienung hinter dem Tresen blickte sie unsicher an: „Es tut mir leid, aber das Bier ist leer!“ Sunny schwieg. Sie überlegte, was sie jetzt tun sollte. „Oh, das ist wohl unsere Schuld!“, sagte der Rothaarige, rückte etwas zu Sunny und hielt ihr seine Flasche hin, „Du kannst meins haben, die Flasche ist noch zu!“ Sunny erschrak kurz, zwang sich aber zur Ruhe. Dann lächelte sie den Roten an und winkte ab: „Schon gut. Ich trinke etwas anderes. Ich weiß ja, dass Bier das Lieblingsgetränk von Piraten ist.“ Der Rothaarige stutze kurz und setzte sich genau neben Sunny: „Ach, du hast wohl unser Schiff gesehen...aber woher willst du wissen, dass wir zu dem Schiff gehören?“ Sunny schwieg eine Zeit lang und bestellte ein Glas Wasser, bevor sie den rothaarigen Mann neben sich genau musterte. Sie brauchte nicht lange um zu wissen, dass er der Käpten war. „Das ist nicht schwer zu erraten, Käpten!“, sie lächelte ihn zuckersüß an und bekam die gewünschte Reaktion. Er sah Sunny kurz verwundert an und begann dann zu lachen. Seine Mannschaft viel mit ein. „Du hast recht, ich bin der rote Shanks, der Käpten dieses Haufens!“ Sunny nickte nur und trank ihr Wasser. Shanks beugte sich ein Stück zu ihr und sprach leise: „Wie ist dein Name? Oder haben Engel keine Namen?“ Sunny sah ihn genau an. Kann das sein, flirtete er wirklich mit ihr? „Äh, ich heiße Sunny.“ „Sunny, ein wirklich passender Name. Ich hab dich hier noch nie gesehen.“ „Das ist auch nicht verwunderlich. Ich bin erst heute mit dem Schiff gekommen.“ Shanks musterte sie von oben bis unten: „Hm, mit was für einem Schiff?“ Bevor Sunny antwortete versicherte sie sich, dass ihr Stab in Reichweite war: „Mit einem Piratenschiff!“, ihr Stimme klang selbstbewusst und sie spannte jeden Muskel an um in Notfall schnell ausweichen zu können. „Aha, Konkurrenz also.“, sagte Shanks freundlich, „Schade eigentlich. So eine schöne Frau habe ich ungern als Konkurrenz.“ Sunny schmunzelte: „Ich kann mich nicht beklagen, aber gegen so einen schnuckeligen Käpten hätte ich auch nichts einzuwenden.“, sie sah Shanks genau an. Innerlich biss sie sich auf die Zunge und wunderte sich über sich selbst. Sie war ganz alleine und flirtete mit einem ihr unbekannten Piraten. So etwas hätte sie früher nie gemacht. Sie blickte Shanks immer noch an. Seine roten Haare fielen ihm in die Stirn, seine Augen schienen die ganze Zeit zu lachen und seine Gesichtszüge waren weich, ganz im Gegensatz zu Zorros. Sunnys Gedanken schweiften ab und landeten bei dem grünhaarigen Schwertkämpfer. Shanks schien das genaue Gegenteil von ihm zu sein. Shanks riss sie aus ihren Gedanken: „Und wie heißt dein Käpten?“ „Wenn ich dir das verrate, laufe ich ja Gefahr von dir verprügelt oder gekidnapped zu werden!“ „Nicht doch, ich bin ein friedfertiger Mensch.“ „Ach ja, und das sagt mir ein Pirat! Und wenn mein Käpten jetzt zufällig dein Erzfeind ist?“ „Ich bezweifle, dass mein Erzfeind jemals eine so schöne Frau an Bord hat!“ Sunny schwieg und wog ab, ob sie dem roten Shanks erzählen sollte, dass sie ein Mitglied der Strohhutbande war. Sehr weit kam sie mit ihren Überlegungen nicht, denn sie hörte draußen eine ihr wohlbekannte Stimme, die sagte: „Ist mir egal, ob Sunny sauer wird oder nicht, ich will jetzt wissen wo sie ist!“ „Hey Leute, gehen wir hier rein!“, auch diese Stimme war Sunny bekannt, sie gehörte zu ihrem Käpten, während die andere Stimme zu seinem Vize gehörte. Sunny ließ den Kopf nach vorne fallen und seufzte: „Mann kann echt nichts alleine machen!“ Ruffy stieß die Tür mit Kraft auf und stand breitbeinig im Türrahmen: „Siehst du Zorro, da ist Sunny!“ Die Bande des roten Shanks starrten Ruffy an und einige begannen zu schmunzeln. Shanks drehte sich um und stieß Sunny leicht an: „Dieser Bengel ist dein Käpten?“, fragte er ungläubig. „Vorsicht,“, zischte Sunny, „er ist immerhin mein Käpten!“ Shanks schüttelte leicht mit dem Kopf, schmunzelte und stand auf: „Hey Ruffy!“, brüllte er quer durch den ganzen Raum. „Shanks!“, brüllte Ruffy zurück, rannte los und sprang den Rothaarigen an. Die Wiedersehensfreude war riesig und es dauerte einige Zeit, bis Sunny die ganze Geschichte erfahren hatte. Shanks kannte Ruffy seit er ein kleiner Kind war, er ankerte damals vor der Insel auf der Ruffy in einem kleinen Dorf lebte. Ruffy wollte schon damals König der Piraten werden, doch Shanks hatte ihn nie mitgenommen. Ruffy verdankte ihm sein Leben, denn hätte Shanks ihn nicht aus dem Wasser gefischt wäre Ruffy ertrunken. Zum Abschied schenkte ihm Shanks seinen geliebten Strohhut und Ruffy gab ihm das Versprechen ein berühmter Pirat zu werden. Sunny hatte die ganze Zeit gespannt der Geschichte gelauscht, genauso wie Diego, der auf ihrem Schoß saß. Er gähnte und rieb sich die Augen. Shanks sah ihn an und wuschelte ihm durch die Haare: „Na mein Kleiner, bist du müde?“ Sunny stand auf: „Wir sollten zurück auf die Flying Lamb.“, sagte sie und stellte Diego auf den Barhocker. Diego gähnte wieder und nickte. Zorro stand auch auf, lächelte Sunny an und nahm Diego huckepack. „Ruffy?“, rief Shanks der Gruppe hinterher, „Heute Abend, draußen auf dem Meer?“ „Abgemacht Shanks!“, Ruffy grinste über das ganze Gesicht. Als sie noch keine fünf Minuten unterwegs waren, war Diego schon eingeschlafen. Sunny lief zwischen Zorro und Ruffy. „Warum gerade diese Kneipe?“, fragte Zorro leise. Sunny zuckte mit den Schultern: „Ich weiß nicht, vielleicht damit du mich nicht so schnell findest!?“ „Hm..“, knurrte Zorro. „Versteh doch, Zorro, es war wichtig für mich!“ „Dir hätte was passieren können!“ „Ist es aber nicht!“ Wieder bekam Sunny nur ein Brummen als Antwort. „Ja, genau!“, mischte sich Ruffy ein, „Sie saß immerhin mit Shanks in der Kneipe. Da konnte ihr ja gar nichts passieren!“, er grinste. Als sie die Flying Lamb betraten ging Ruffy sofort zu Sanji. Zorro brachte Diego ins Bett. Er seufzte als er daran dachte, dass der kleine Floh wahrscheinlich die halbe Nacht über das Deck springen würde. „Sanji! Heute Abend wird gefeiert!“, rief Ruffy freudig, als er die Kombüse betrat. „Der Grund?“, entgegnete Sanji ruhig und stellte Robin eine Tasse Kaffee auf den Tisch. „Der rote Shanks!“, sagte Sunny und setzte sich. Sanji schmunzelte: „Auch einen Kaffee?“ Sunny nickte. „Du hast also Shanks kennen gelernt?“, fragte Robin. Wieder ein Nicken. Sanji machte sich an die Vorbereitungen während wie Flying Lamb auf das offene Meer fuhr. Als die Sonne unterging schob die Crew vom roten Shanks ein paar Planken über die Rehling, die an ihrem Ende mit der Flying Lamb verbunden wurden. Überall herrschte ausgelassene Stimmung und es wurde viel gegessen und getrunken. Sunny wurde von einem zum andern gereicht, da sie noch keiner kannte. Shanks hatte sie für das Erste in Beschlag genommen und stellte sie seiner kompletten Crew einzeln vor. Danach ließ sie sich auf ein paar Kissen, die auf dem Boden lagen, fallen und Shanks setzte sich neben sie: „Ich hoffe, ich hab dich nicht überfordert!?“ „Geht schon, überfordern würdest du mich, wenn ich jetzt alle Namen aufzählen sollte!“, Sunny lächelte Shanks an. Shanks rief einen seiner Leute zu sich und wies ihn an etwas zu Essen und zu Trinken zu besorgen. „Hier, etwas zu essen für den Engel, der sogar die schwärzeste Nacht erleuchtet!“, sagte Shanks leise und hielt Sunny einen gefüllten Teller und eine Flasche Bier hin. Zorro lehnte in einiger Entfernung an der Rehling und machte ein Gesicht wie 7-Tage-Regenwetter. Sanji hielt ihm eine Flasche Bier hin und lehnte sich neben ihm ebenfalls an die Rehling: „Na, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ „Eine Rote!“, knurrte Zorro und trank einen Schluck Bier. Sanji musterte ihn von der Seite: „Eifersüchtig?“ „Schau ihn dir doch an, wie ein liebeskranker Köter, total schleimig!“ „Mach dir mal keine Sorgen.“, Sanji versuchte ihn zu beruhigen, „Ich glaube nicht, dass Sunny darauf anspringt!“ Robin, die gerade mit Diego ein Bild gemalt hatte, hatte die Unterhaltung mitbekommen und sagte leise zu Diego: „Das Bild ist so schön, dass musst du unbedingt Sunny zeigen!“ „Jaaaaa, das mache ich sofort!“, rief Diego und rannte mit dem Bild in der Hand zu Sunny. „Schau mal, das hab ich gerade gemalt!“, sagte Diego als er sich auf Sunnys Schoß setzte. „Na, mein Süßer. Lass mal sehen!“, Sunnys Stimme klang liebevoll, „Tinka hat es dir wohl richtig angetan!?“ Diego nickte heftig und erzählte Shanks mit Händen und Füßen die Geschichte, als er mit Sunny reiten durfte. Shanks lächelte: „Das war bestimmt ein tolles Erlebnis!“, zu Sunny gerichtet fragte er leise, „Deiner?“ Sunny winkte ab: „Wo denkst du hin? Nein, das ist Zorros Sohn.“ „Das sieht man, aber....“ „Nein, ich bin nicht die Mutter!“ Diego kuschelte sich an Sunny. Es war inzwischen tiefste Nacht und er wurde müde. „Für ihn scheint es keinen Unterschied zu machen!“, flüsterte Shanks. In diesem Moment tauchte Zorro vor den Beiden auf: „Es sieht wohl so aus, als ob da einer ins Bett müsste!“ „Ich bin noch gar nicht müde, Papa!“, entgegnete Diego leise. Sunny strich ihm zärtlich durch die kurzen grünen Haare und sagte: „Ein bisschen schon, oder? Ich les dir auch noch etwas vor, ok?“ Diego nickte nur. „Das kann ich doch auch machen.“, meinte Zorro, der eigentlich froh war, dass sich Sunny anbot, denn dann konnte Shanks nicht mehr mit ihr flirten. „Lass mal, ich mach das doch gerne!“, Sunny lächelte und stand auf. Als sie mit Diego auf dem Arm ging, drehte sie sich noch mal um: „Falls wir uns nicht mehr sehen sollten: „Ich wünsche dir eine angenehme Nacht, Shanks!“ „Ich dir auch Sunny!“, sagte Shanks und lächelte. Zorro setzte sich neben ihn und sagte leise mit monotoner Stimme: „Für Diego macht es keinen Unterschied, ob sie seine Mutter ist oder nicht. Und für mich auch nicht!“ Shanks sah Zorro kurz an: „Oh, du meinst, du und sie.....“ „Noch nicht, aber ich hoffe bald!“ „Sorry, das wusste ich nicht, sonst hätte ich nie...“ „Schon gut, jetzt weißt du es ja!“, sagte Zorro leise und grinste Shanks an. Als Sunny nach einer Stunde immer noch nicht wieder an Deck erschienen war, stand Zorro mit den Worten: „Ich geh mal nach Diego schauen!“ auf und ging unter Deck. Die Feier war zwar noch in vollem Gange, aber seit Sunny nicht mehr da war hatte Zorro gänzlich die Lust daran verloren. Ganz im Gegensatz zu den Anderen. Ruffy war froh seinen Freund wieder zu sehen und steckte den Rest der Strohhutbande damit an. Sanji war auch froh, denn er kam Robin auf dieser Feier immer näher. Als Zorro langsam die Tür von seinem Zimmer öffnete bot sich ihm ein wunderbares Bild. Kapitel 22: Zu viel Nähe ------------------------ Hallo alle zusammen! Da ich momentan kein Auto zur Verfügung hab, hab ich mich hingesetzt und geschrieben.....und was ist dabei rausgekommen!? Ein neues Kapitel.... @ LaVääRlI: Keine Angst...lass dich überraschen, ich glaub, dass dir dieses Kapitel auf jeden Fall gefallen wird *g* @ Stoechbiene: Die rote Laus mußte ich einfach schreiben! Ich find, dass passt irgendwie voll zu Zorro! Außerdem fand ich das auch so geil, hab mich beim Schreiben schon weggeschmissen vor Lachen! SO, jetzt wünsch ich euch allen noch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf die Kommis, falls ihr welche hinterlasst *g* Liebe Grüße eure Rashka Sunny lag in seinem Bett und schlief. Diego lag auf ihrem Bauch und schlief ebenfalls. Zorro schmunzelte. Er ging leise zum Bett, hob Diego hoch und legte ihn in sein eigenes. Danach setzte er sich zu Sunny auf das Bett, betrachtete sie und strich ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Sunny?“, flüsterte er. „Hmm...“, war die einzige Antwort die er bekam. „Das ist mein Bett.“ Wieder kam nur ein unverständliches Gemurmel von Sunny als Antwort. Zorro lachte leise. ‚Ok.’, dachte Zorro, ‚Das ist mein Bett und ich werde darin schlafen. Warum auch nicht?’ „Willst du in deinen Klamotten schlafen?“, flüsterte er in Sunnys Ohr und lächelte verschmitzt. „Hmm...“ „Ich fasse das als ‚Nein’ auf!“ Zorro stand auf und zog Sunny die Hose aus, dir Schuhe und Strümpfe waren schon ordentlich vor dem Bett aufgestellt. Dann betrachtete er sie eine Weile. Sie sah wirklich wie ein Engel aus, wie sie da auf Zorros Bett lag, in ihrem Trägertop und den Hotpants. Zorro grinste und seine Augen funkelten. So eine Gelegenheit konnte er sich wirklich nicht entgehen lassen. Er überlegte noch einen Moment bevor er sich auszog. Er zuckte mit den Schultern, Sunny wollte ja nicht in ihr eigenes Bett. Dann legte er sich neben sie, in einiger Entfernung, schließlich wollte er diese Situation nicht ausnutzen. Doch diese Rechnung hatte er ohne Sunny gemacht. Im Halbschlaf bemerkte sie, dass jemand neben ihr lag und ganz selbstverständlich kuschelte sie sich an. Zorro hielt den Atem an, so war das nicht geplant. Kurze Zeit später entspannte er sich wieder, denn Sunny hatte sich ja freiwillig angekuschelt. Sie hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt, ihre Hand lag daneben. Dann schmiegte sie sich noch näher an ihn und legte ihr Bein über ihn. Wieder hielt Zorro den Atem an und hoffte, dass sie ihr Bein nicht noch ein Stück höher ziehen würde, denn dann könnte er für nichts mehr garantieren. Sunny seufzte beruhigt und ließ ihr Bein unverändert auf seinen Oberschenkeln liegen. Zorro lächelte, deckte sie beide zu, legte einen Arm um Sunny und begann sie am Rücken zu streicheln. Wieder seufzte Sunny. Zorro genoß das Gefühl Sunnys Haut auf seiner zu spüren und lag noch eine Zeit lang wach neben ihr bevor er einschlief. Es war dieser Moment am Morgen indem man sich zwischen schlafen und wach sein nicht entscheiden kann, als sich Sunny noch mal an Zorro kuschelte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, es war schön nicht alleine aufzuwachen. Moment, nicht alleine? Sunnys Verstand begann zu arbeiten, wer konnte denn neben ihr in ihrem Bett liegen!? Sie traute sich nicht so recht die Augen zu öffnen und ließ ihre Finger langsam über den nackten Oberkörper wandern, auf dem sie zu liegen schien, wenn auch nur halb. Sie ertastete eine weiche Haut und Muskeln. Muskeln die sie sehr genau kannte. Zwar hatte sie sie noch nie so spüren können, aber sie war mit ihren Augen schon häufig über diese markanten Linien und die Narbe gefahren, in letzter Zeit sogar immer öfter. Ihre Finger fuhren sanft über die große Narbe. ‚Zorro!?’, schoß ihr durch den Kopf und als ihr bewusst wurde, wer neben ihr lag, seufzte Zorro leise und festigte seine Umarmung. Sunny öffnete langsam die Augen und bemerkte, dass er noch schlief. Sie überlegte, was sie jetzt tun sollte. Einfach aufstehen und sich leise aus dem Zimmer stehlen schien ihr nicht das Richtige zu sein. Außerdem gefiel ihr das Gefühl, dass sie im Moment hatte, einfach zu gut. Sunny wollte es nur noch einen kleinen Moment genießen. Längst hatte sie erkannt, dass sie sich nicht in ihrem Bett befand und Zorros Umarmung ließ auch keine großartige Bewegung ihrerseits zu. Sunny schloß ihre Augen wieder und genoß seine Nähe. Nach einiger Zeit schien er wieder tief und fest zu schlafen. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig und seine Umarmung lockerte sich langsam. Sunny jedoch war wach, tief in ihrem Unterbewusstsein wollte sie keine Sekunde verpassen, um sich besser daran erinnern zu können. Außerdem quälte sie so langsam die Frage, ob Diego noch schlief und ob es ihm gut ging. Ganz langsam, vorsichtig und nahezu lautlos rückte sie etwas von Zorro ab und drehte sich auf ihre andere Seite. Sie sah Diego in seinem Bett liegen. Er schlief noch tief und fest, hatte seinen Esel im Arm und lutschte am Daumen. Sunny lächelte: ‚Er sieht so friedlich aus, wie ein Engel und ist eigentlich ein kleiner Wildfang!’, dachte sie. Zorro, dem es gar nicht gefiel, dass er Sunny nicht mehr im Arm hatte, drehte sich und griff im Halbschlaf nach vorne. Er legte seine Hand auf Sunnys Bauch und zog sie zu sich. Er seufzte leise und atmete den Duft ihrer Haare tief ein, jetzt war die Welt für ihn wieder in Ordnung. Sunny schalt innerlich mit sich, warum sie eben nicht aufgestanden war, denn jetzt war es gänzlich unmöglich, Zorro würde mit Sicherheit sofort aufwachen. Sunny lag reglos im Bett und hielt den Atem an, als Zorro ihr durch die Haare strich und damit ihre Schulter freilegte auf der er sie auch kurze Zeit später küsste. „Guten Morgen Sunny!“, flüsterte er ihr leise ins Ohr. „Morgen. „, murmelte sie. Zorro zog sie noch mal fest an sich: „Du hast mich gestern ganz schön auf die Palme gebracht als du mit Shanks geflirtet hast.“ „Sorry.“, murmelte Sunny wieder. Ihre Gedanken überschlugen sich, sie hatte immer noch Angst vor zu viel Nähe, davor verletzt zu werden und auch davor zu verletzen. Sicher, sie war in letzter Zeit viel offener geworden, zeigte ihre Gefühle, sprach darüber und interessierte sich für die Gefühle ihrer Mitmenschen. Aber das hier ging weit darüber hinaus. Inzwischen war Diego aufgewacht und freute sich sichtlich darüber, dass Sunny noch da war. Er kletterte aus seinem Bett und kurze Zeit später lag er auch schon zwischen Sunny und Zorro. Sie alberten noch eine Weile rum, bevor Sunny in ihrem Zimmer verschwand und sich Zorro mit seinem Sohn auf den Weg ins Badezimmer machte. Als die zwei Lorenors das Deck betraten ging es schon auf Mittag zu. „Guten Morgen alle zusammen!“, sagte Zorro als er die Kombüse betrat und grinste von einem Ohr zum andern. „Nicht so laut!“, maulten Ruffy, Lysop und Chopper gleichzeitig. Diego krabbelte auf Robins Schoß und fing gleich an von gestern zu erzählen. Zorro sah Sanji an und bemerkte sein verträumtes Lächeln, genauso wie Sanji dieses Lächeln bei Zorro bemerkte. „Kommt Sunny auch gleich?“, fragte Sanji. „Ich denke schon, sie ist direkt nach uns ins Bad.“, entgegnete Zorro. Kurze Zeit später betrat Sunny die Kombüse, ihre Haare waren noch nass: „Morgen.“, murmelte sie. Während des Mittagessens sprach Sunny kein Wort, in ihrem Inneren herrschte immer noch Chaos. Nach dem Essen verschwanden Ruffy, Lysop und Chopper wieder in ihren Zimmern. Robin zog Sunny hinter sich her auf das hintere Deck und Zorro half Sanji beim Abwasch, während Diego am Tisch saß und malte. „Erzähl Kochlöffel, wie läuft es mit Robin?“, unterbrach Zorro die Stille. Sanji hob eine Augenbraue hoch und sah Zorro von der Seite an: „Nur wenn du versprichst zu erzählen was gestern mit Sunny abgelaufen ist!“ Zorro nickte. „Na ja,“, Sanji begann zu grinsen, „wir haben die Nacht zusammen verbracht! Aber bevor du was Falsches denkst, wir haben nur gekuschelt!“ „Aha, dann kommst du deinem Ziel immer näher.“, sagte Zorro leise. Sanji nickte und grinste immer noch: „Und Schwerterheini, jetzt bist du dran. Bist ja gestern relativ früh verschwunden!“ „Im Prinzip hab ich nichts anderes zu erzählen als du, Gemüseputzer. Wenn es auch eher unfreiwillig war!“, Zorro schmunzelte und Sanji sah ihn fragend an: „Wie jetzt unfreiwillig, du wirst doch wohl nicht....“ „Quatsch! Sie lag schlafend in meinem Bett, mit Diego. Ich hab ihr gesagt, dass sie in meinem Bett liegt. Außerdem hat sie sich bei mir angekuschelt!“ „Aha...“ „Obwohl ich so langsam glaube, dass ich sie trotzdem etwas überfordert hab.“, Zorros Stimme klang traurig, er sah aus dem Fenster und beobachtete Sunny und Robin eine Zeit lang. Sanji stellte sich neben ihn und sah ebenfalls aus dem Fenster, dann klopfte er Zorro leicht auf die Schulter: „Das renkt sich wieder ein!“, sagte er leise. Robin saß mit Sunny auf ihrer Sonnenliege und erzählte von der letzten Nacht. Sunny versuchte sich zu konzentrieren. Die Worte sprudelten förmlich aus Robins Mund: „Er war so süß als er mich fragte, ob ich nicht bei ihm schlafen wolle. Er hat mich die ganze Nacht mit Streicheleinheiten verwöhnt. Seine Küsse sind so sanft, aber gleichzeitig auch fordernd und leidenschaftlich!“, Robin machte eine Pause, „Gott, ich hör mich ja an wie ein pubertierender Teenager!“ Sunny lächelte: „Ist doch nicht schlimm! Ich freu mich für dich Robin!“ Das Gespräch verstummte. Robin versank in den Erinnerungen an letzte Nacht und Sunny versuchte den Kopf frei zu bekommen. „Robin?“, Sunnys Stimme war leise, kaum mehr als ein Flüstern, „Wann erreichen wir die nächste Insel?“ „Warum, wir haben doch gerade erst die letzte verlassen!?“ „Wie weit ist es denn bis zu dem Hafen in dem ihr mich damals gefunden habt? Oder zu Einem in der Nähe?“ „Hmm...., das dürfte nicht weit sein, warum?“ „Ach,“, Sunny seufzte, „ich hab da noch was zu erledigen.“ Robin sah sie forschend an: „Du hast doch was Sunny! Erzähl’s mir!“ Sunny gab sich einen Ruck und erzählte, was in der Nacht geschehen war. Als Robin nichts sagte versuchte Sunny ihre Gefühle zu beschreiben: „Als er noch geschlafen hat war es wunderschön, aber dann. Er war so nah....zeitweise zu nah. Ich lerne mich doch gerade erst selber kennen, lerne zu akzeptieren, dass es Menschen gibt die meine Freunde sind, aber das.....ich kann das nicht. Ich hab Angst, Robin.....verstehst du?“ Robin nickte: „Ich versteh dich ja Sunny, aber ein Funken Angst bleibt immer. Ich hab auch Angst. Angst davor, dass Sanji es nicht ernst meinen könnte, oder dass es vielleicht doch nicht funktioniert. Ich denke, dass du dir einfach Zeit lassen solltest. Freunde dich erst mal mit dem Gedanken an, dass es auf diesem Schiff einen Menschen gibt der dich liebt und ich denke, das tut er wirklich!“ „Tu mir bitte den Gefallen und bring mich so schnell wie möglich in den Hafen!“, Sunnys Augen hatten einen flehenden Ausdruck und Robin merkte, dass ihr viel daran lag dort hinzukommen. Der Wind war günstig und sie machten gute Fahrt, so dass die Strohhutbande schon nach ein paar Tagen den Hafen erreichte. Während der Fahrt zog sich Sunny immer mehr zurück, sie brauchte eine Zeit für sich. Zeit in der es nur sie und ihre Gedanken gab und sonst niemanden. Als sie in den Hafen fuhren erhob sich an Deck allgemeines Gemurmel. „Warum gehen wir schon wieder vor Anker?“, fragte Zorro. „Ja, warum? Die Vorräte sind noch lange nicht erschöpft!“, sagte Sanji und alle sahen Robin an, nur Sunny nicht. Ihr Blick lag auf dem Hafen und den Häusern. „Ähm,“, Robin suchte nach einer plausiblen Antwort, „ich muß noch ganz dringend etwas besorgen!“, sie lächelte ihre Freunde zuckersüß an. Kapitel 23: Antana ------------------ Hallo alle zusammen! Wow, schon 59 Kommis! *begeistert bin* Ich hab ja gar nicht gedacht, dass so viele meine FF überhaupt lesen...ich weiß, ich hab das schon voll häufig gesagt, aber es ist auch schwer zu glauben... Wie auch immer...Zum Kapitel selbst wollte ich noch sagen: Ja, LaVääRlI und Stoechbiene, ich hab es geschafft! In diesem Kapitel kommt eine kleine Erklärung zu Sunnys Schwert....mir ist wirklich was eingefallen! @ Stoechbiene: Ja, den Spruch aus dem Struwelpeter kenne ich *g* Ich mag es, wenn sich Sanji und Zorro nicht ständig streiten! Irgendwie mögen sie sich ja schon und außerdem können sie eine Menge erreichen, wenn sie zusammen arbeiten! @ jillix1991: Schön, dass du dich eingeklinkt hast! Herzlich Willkommen zu dieser FF, es freut mich, dass sie dir so gut gefällt! Naja, immerhin war es Zorros Bett...aber er hat ja auch ein wenig überlegt.... Aber mal ganz ehrlich, würdest du dich unwohl fühlen, wenn du Zorro im Bett hättest??? *g* @ bloody_sunlight: Es freut mich, dass dir das letzte Kap so gut gefallen hat! Was Sunny jetzt vorhat wirst du ja gleich lesen können! Bin ich gemein!? Bestimmt ein bißchen *g* @ Namilein007: Damit du nicht so lange leiden mußt, was du eigentlich gar nicht mußt denke ich, hab ich ganz schnell weiter geschrieben! So, jetzt wünsche ich allen anderen auch noch viel Spaß beim Lesen und hoffe euch bald wieder hier anzutreffen! *g* Liebe Grüße eure Rashka Am Abend war die Flying Lamb sicher im Hafen vertaut und Robin versicherte, dass sie erst am nächsten Tag an Land gehen würde. In der Sicherheit der Nacht betraten zwei Frauen lautlos den Hafen. „Warum alleine?“, flüsterte Robin. „Ich muß eine Zeit alleine sein. Versteh doch Robin, es ist wichtig für mich!“, auch Sunny flüsterte. „Ich versteh dich ja, irgendwie, aber ich darf mir doch trotzdem Sorgen machen, oder?“ „Ich kann es ja nicht verhindern! Ich bin in einer Woche zurück, versprochen!“ „So lange?“ „Ja, ich hab noch was zu erledigen!“ „Pass auf dich auf Sunny!“ „Und pass du auf die Jungs auf, dass sie mir nicht gleich folgen!“ Sie umarmten sich bevor Sunny zwischen den Häusern verschwand. Nach ein paar Schritten drehte sich Sunny noch einmal um: „Gib Diego einen Gutenachtkuss von mir!“, rief sie leise. Robin nickte nur und sah Sunny nach, bis sie gänzlich von der Dunkelheit verschluckt wurde. Sunny lief die ganze Nacht durch, ihr Ziel war Antanas Hof, deswegen konnte sie sich keine Pause erlauben. Während sie einen Fuß vor den anderen setzte versank sie in ihren Gedanken und versuchte sie zu ordnen. Am zweiten Tag wurde ihr bewusst, dass sie ihre Freunde vermisste, vor allem Diego. Sie hatte sich dabei erwischt, dass sie ihm verschiedene Dinge, die sie in der Natur beobachtete, zeigen und erklären wollte. Sie vermisste sein Lachen und sie vermisste die tiefe, weiche Stimme seines Vaters. Sunny blieb abrupt stehen als ihr klar wurde, dass sie Zorro vermisste, mehr als ihr momentan lieb war. Sie vermisste sein Lachen und das Training mit ihm. Vor ihrem geistigen Auge erschien sein Gesicht. Sie schloß die Augen und schüttelte mit dem Kopf. Egal wie sehr sie ihre Freunde vermisste, sie musste das hier zu Ende bringen. Die Nacht verbrachte sie im Freien, wobei sie sich nur eine kurze Pause gönnte. Gegen Mittag des nächsten Tages bot sich ihr ein sonderbares Bild. In einiger Entfernung näherte sich eine kleine Gruppe, sie bestand aus mehreren Tieren, wovon eines einen kleinen Wagen zog, und einem Menschen. Als sie näher kamen erkannte Sunny, dass es sich um ein paar Esel und einen Hund handelte. Nur kurze Zeit später erkannte sie, dass der Mensch eine Frau war, nämlich ihre Freundin Antana. „Antana?“, rief Sunny leicht ungläubig und als die Frau den Kopf hob beschleunigte Sunny ihre Schritte. „Sunny?“, rief Antana zurück und Sekunden später lagen sich die Beiden in den Armen. „Ich war gerade auf dem Weg zu dir!“, Sunny strahlte über das ganze Gesicht, „Wo willst du denn hin?“ „Sunny, es ist schön dich zu sehen! Ich ziehe ausnahmsweise durchs Land und versuche meine Ware zu verkaufen!“ Erst jetzt bemerkte Sunny, dass der kleine Wagen mehrere Schafsfelle und andere Sachen geladen hatte. Nun ging Sunny den gleichen Weg, den sie die letzten Tage zurück gelegt hatte, wieder zurück und begleitete Antana. Auf dem Weg wurde sie von Antana ausgefragt und Sunny erzählte, was ihr seit dem sie den Hof verlassen hatte wiederfahren war. „Bitte was?“, brüllte Zorro quer durch die Kombüse, nachdem Robin gebeichtet hatte, dass Sunny die Flying Lamb in der Nacht verlassen hatte. Sie saßen alle am Frühstückstisch und warteten auf Sunny. Nach einer viertel Stunde wollte Ruffy nach ihr sehen und Robin konnte nicht länger verschweigen, dass sich Sunny nicht mehr auf dem Schiff befand. „Und du hast sie einfach gehen lassen?“, brüllte Zorro wieder. „Jetzt beruhig dich wieder, es schien ihr wichtig zu sein!“, sagte Robin laut und sah Sanji flehend an. Sie bemerkte, dass auch Sanji nicht gerade begeistert davon war, aber sie hoffte, dass er sie und Sunny verstand. Sanji zog langsam an seiner Zigarette und schob Zorro wieder auf den Stuhl. „Sie wird schon ihre Gründe haben.“, sagte er leise, „Sie kann auf sich aufpassen, immerhin war sie jahrelang alleine unterwegs!“ „Sie war damals nicht alleine, aber darum geht es auch nicht Kochlöffel.“, knurrte Zorro, „Warum ist sie einfach abgehauen?“ Sanji öffnete den Mund und wollte gerade zu einer verbalen Gegenattacke ansetzten, als sich Chopper einmischte: „Du hättest sie doch nie alleine gehen lassen!“ „Wann kommt sie denn wieder?“, fragte Ruffy. „In einer Woche.“, sagte Robin kleinlaut. „Na dann ist sie ja bald wieder da!“, sagte Ruffy in seiner naiven Art und fing an zu essen. Am dritten Tag tigerte Zorro ununterbrochen über das Deck. In den ersten zwei Tagen konnte er sich noch mit trainieren ablenken, aber so langsam wurde er verrückt. Er vermisste Sunny, mehr als alle anderen, und mit jeder Stunde die sie nicht bei ihm war, wurde seine Laune schlechter. Er hatte nie daran geglaubt je wieder eine Frau lieben zu können, nachdem er von Nami so verletzt worden war, aber sein Gemütszustand belehrte ihn eines Besseren. Ihm war zwar schon länger klar, dass er sich in Sunny verliebte, aber jetzt viel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er liebte Sunny! Nach weiteren drei Tagen und viele Gesprächen später kamen Sunny und Antana wieder in der Stadt an, in der die Flying Lamb im Hafen ankerte. Als Erstes steuerten sie den Markt an und Antana konnte ihre restliche Ware verkaufen. „Du hast die Sachen immer noch?“, fragte Sunny verwundert, als sie den Wagen säuberte und Shadows Sachen entdeckte. Antana lachte: „Klar, was dachtest du denn? Ich hatte so ein Gefühl im Bauch und hab sie mitgenommen. Und.....ich hatte recht!“ „Ja....so wie mit anderen Gefühlen auch!“, sagte Sunny leise, „Komm, lass uns was essen gehen. Ich will dich meinen Freunden vorstellen!“, Sunny musste bei dem Gedanken an die Strohhutbande auch lachen. Sie betraten den Hafen und Sunny strahlte über das ganze Gesicht, als sie den Lammkopf der Flying Lamb entdeckte. Ihre Schritte wurden schneller und sie zog heftig an dem Geschirr von dem Zugesel. Diego, der mit Robin auf der Planke, die zum Hafen führte, saß, sah Sunny als erster und sprang auf: „Sunny!“, schrie er und rannte ihr entgegen. Sunny lachte und fing ihn auf. Diego drückte sie ganz fest und ließ sie erst los, als sie das Schiff erreicht hatten. Sie stellte Diego auf das Deck und konnte sich dann vor Umarmungen nicht retten. Zorro nahm sie bewusst als letzter in den Arm, denn er wollte sie so schnell nicht mehr hergeben. Er drückte sie so lange, bis sie nach Luft rang. Doch bevor er sie losließ flüsterte er ihr noch ins Ohr: „Du hast mir gefehlt! Mach’ das nie wieder mit mir!“ Sie schaute ihm tief in die Augen. „Versprochen. Das nächste Mal sage ich dir vorher bescheid!“, sagte sie leise und lächelte ihn verschmitzt an. Nachdem Sunny alle miteinander bekannt gemacht hatte, ging Sanji in Richtung der Kombüse: „Das Essen ist gleich fertig, ihr habt doch bestimmt noch nichts gegessen!?“ „Nein, noch nicht. Aber vorher muß ich noch zu einem Sattler!“, sagte Sunny unsicher. Antana sah sie erschrocken an: „Du willst die Sachen wirklich verkaufen?“ „Ja, immer noch besser, als sie hier versauern zu lassen!“, zur Crew gerichtet fügte sie noch hinzu, „Ich bin bald zurück!“ „Moment!“, sagte Zorro mit einem strengen Ton, „Nicht so schnell junge Dame!“ Er stand mit verschränkten Armen an der Rehling und blickte zu Sunny hinunter, die schon wieder im Hafen stand. „Diesmal komme ich mit!“ „Ich auch!“, rief Diego laut und rannte zu Sunny. Sie lachte und setzte Diego auf einen der Esel: „Halt dich gut fest!“ Diego stand neben Sunny und bewunderte Shadows Sattel- und Zaumzeug. Antana hatte das weiche Leder sehr gut gepflegt. Zorro lehnte neben der Tür und beobachtete Sunny und Diego. Sie war ein hartnäckiger Geschäftspartner, sie wusste genau was der Sattel wert war und kam dem Sattler nicht ein Stück entgegen. Nach zähen Verhandlungen verließen alle die Werkstatt und Sunny lächelte siegesfroh. Auf dem Rückweg zur Flying Lamb ritt Diego wieder auf dem Esel und Zorro nahm ganz beiläufig Sunnys Hand. Sunny ließ es zu und ihr Verstand begann wieder zu arbeiten. Es war ein schönes Gefühl zu wissen, dass Zorro da war, aber trotzdem hatte sie Angst. Angst davor, was sein könnte und was passieren könnte. Sie war sich nicht sicher, ob sie in der Lage war eine Beziehung mit ihm zu führen. Sie hatte Angst ihn zu verletzten, was wäre, wenn sie gar nicht zusammen passen!? Nach dem Mittagessen verabschiedete sich Antana. Das Angebot die Nacht auf der Lamb zu verbringen, lehnte sie dankend ab, denn dann wären ihre Tiere schutzlos den Gefahren der Nacht ausgeliefert gewesen. Sunny umarmte Antana sehr lange und kämpfte mit den Tränen: „Pass auf dich auf Antana! Wenn ich das nächste Mal in der Nähe bin werde ich dich besuchen. Versprochen!“ „Ich hoffe es!“, Antana sah Sunny an, „Du wirst deinen Weg finden und gehen, da bin ich mir jetzt ganz sicher! Bis bald Sunny!“ „Bis bald“ Danke für alles!“, rief sie Antana hinterher. Antana hatte ihr auf dem Weg in die Stadt die richtige Schwertscheide übergeben, denn sie wusste, dass Sunny ihr Schwert früher oder später offen tragen würde. Sunny war überglücklich über dieses Geschenk gewesen, denn das Schwert hatte eine sehr alte Geschichte. In Antanas Besitz gelangte es durch Zufall, eine Freundin hatte es ihr auf dem Sterbebett geschenkt. Sie selbst hatte nie damit kämpfen können und der Grund dafür blieb Jahre verborgen, bis Antana in einem alten Buch mehr über das Schwert erfuhr. Es trug den Namen Tala und suchte sich seine Träger selber aus. Nicht, in dem es durch die Gegend flog oder ähnliches. Nein, jeder, der nicht dazu bestimmt war konnte mit dem Schwert nicht kämpfen. Antana hatte schon im ersten Moment gesehen, dass Sunny die neue Trägerin sein sollte. Außerdem stand in dem Buch, dass das Schwert Tala mit seiner Trägerin eine ganz besondere Verbindung eingeht. Es wird zum Spiegel ihrer Seele und schützt sich so davor, von einem Angreifer missbraucht zu werden. Kapitel 24: Ein unvermeidbares Gespräch --------------------------------------- Hallo an alle!! Diesmal ist es ein wirklich kurzes Kapitel geworden, sorry! Aber ich bemüh mich und schreib schnell weiter! Das nächste Kap wird bestimmt länger. @ bloody_sunlight: Du bist süchtig?? *rot werd* Ich hab schon befürchtet, dass mir die Hölle heiß gemacht wird, weil ich Zorro nun mal so dargestellt hab.... Deswegen hab ich mich noch viel mehr über dein Kommi gefreut! @ Stoechbiene: Ja ne, ich bin auch voll stolz auf mich, dass mir noch was zu Sunnys Schwert eingefallen ist! @ jillix1991: Geht mir auch so, gegen Zorro im meinem Bett hätte ich auch nichts einzuwenden...und wenn wir schon dabei sind: ein Sanji in der Küche wäre auch toll, oder!? @ LaVääRlI: *freu* schön, das dir das Kap gefallen hat! Na ja, die Idee mit der wiedergespiegelten Seele hatte ich gerade noch im letzten Moment....*g* So, jetzt wünsch ich euch allen noch viel Spaß beim Lesen, auch wenn das Kap total kurz ist. Schande über mein Haupt, aber ich gelobe Besserung! Liebe Grüße eure Raschka Ein unvermeidliches Gespräch Nach dem Abendessen stand Robin auf: „Ich kümmere mich heute Nacht um Diego. Komm mein Süßer, ich hab eine spannende Geschichte für dich!“, sie hielt Diego die Hand hin. Der kleine Junge sprang auf, gab allen schnell einen Gutenachtkuss und rannte zu Robin, er liebte ihre Geschichten. Sunny stand ebenfalls auf und sagte: „Warte Robin, ich komme mit!“ Robin schickte Diego schon mal ins Bad und hielt Sunny in der Tür, die zu den Kajüten führte, auf: „Du kannst gerne mitkommen, aber ich denke es ist an der Zeit, dass du mal mit Zorro redest!“ „Warum?“, fragte Sunny verwundert. Robin seufzte: „Ich verstehe dich, ich weiß was du fühlst, auch wenn du es mir nicht sagst. Ich weiß, dass du noch Zeit brauchst,“, sie machte eine Pause, „aber Zorro weiß es nicht!“ Sunny verzog das Gesicht. Sie wollte dieses Gespräch so weit wie möglich nach hinten schieben. Sie wusste nicht, ob sie ihre Gefühle schutzlos vor Zorro ausbreiten konnte. Robin sah sie eine Zeit lang an: „Du kannst es. Heute ist die beste Gelegenheit. Du weißt was du jetzt fühlst und Zorro hat heute Nachtwache.“, sagte sie leise und verschwand im Badezimmer. Später am Abend, der Mond war schon lange am Himmel erschienen, setzte sich Sunny neben Zorro, der auf dem Dach der Kombüse saß. „Na, kannst du nicht schlafen?“, fragte Zorro leise. Sunny nickte und schwieg, sie wusste nicht wo sie anfangen sollte. Sie saßen lange schweigend nebeneinander. „Zorro,“, sagte Sunny leise, „Es tut mir leid!“ Zorro sah Sunny schweigend an. „Ich hab Angst, ich will niemanden verletzen!“, sagte Sunny wieder leise. Zorro nickte nur. „Versteh’ doch,“, ihre Stimme hatte einen flehenden Ton, „Freundschaft ist das eine, und ich lerne es gerade erst, aber Liebe....“ Wieder nickte Zorro nur. „Zorro, sag bitte was!“ „Ich versteh dich Sunny!“, sagte Zorro leise, „Ich dachte nicht, dass ich je wieder lieben könnte, aber ich liebe dich Sunny!“, er machte eine Pause, „Vielleicht findest du ja einen Platz für mich in deinem Herzen, gleich neben Diego!“, er lächelte Sunny an, „Du kriegst die Zeit die du brauchst.“ Sunny lächelte ihn an und wollte sich bei ihm anlehnen, hielt aber in der Bewegung inne. Es wäre falsch sich jetzt anzulehnen, wo sie ihn doch gerade zurückgewiesen hatte, wenn auch nur ein kleines Stück. Er bemerkte ihren Zweifel, legte den Arm um sie und zog ihren Kopf auf seine Schulter: „Lass mich nicht zu lange warten, bitte!“, sagte er leise und biß sich auf die Zunge, „Sorry, ich hätte das nicht sagen dürfen!“ „Ist schon ok, ich hab es ja verdient, irgendwie....“ Sie saßen noch eine Weile schweigend nebeneinander, bevor Sunny ins Bett ging. Kapitel 25: Kampf ----------------- Hallo alle zusammen! Ja, ich hab mich mächtig ins Zeug gelegt und Nächte durchgeschrieben....nein, war natürlich nur ein Scherz! Es lebe die Uni und Vorlesungen bei denen man schreibt um nicht einzuschlafen! @ Stoechbiene: Ja, ich glaub mit Diego kriegen sie echt Probleme, wenn der mal groß wird.....aber falls du dich beschweren willst: geh vor den Spiegel *g*, schließlich geht Diego ja nicht auf mein Konto, also nicht komplett! @ jillix1991: Ich glaub Sunny ist die Art Mensch, die man zum Glück zwingen muss....aber das kann Robin ja ganz gut, und Zorro auch! *g* @ bloody_sunlight: Na ja, irgendwie hat Zorro ja auch keine andere Wahl als ihr Zeit zu geben....ich mein, er würde ein schlechtes Bild abgeben, wenn er sich einfach holen würde was er haben will....irgendwie hatte ich schon ein wenig Angst, dass ich Zorro zu weiblich dargestellt hab...aber mein Kopf ist mir ja zum Glück nicht abgerissen worden! @ Namilein007: Jaaaa, ich hab mich bemüht und ein bissel mehr geschrieben! Extra nur für dich!!!! @ LaVääRlI: Es geht weiter.....Ja, Zorro ist wirklich süß und verständnissvoll...irgendwie auch kein Wunder, denn immerhin bin ich eine Frau, und ich schreib nun mal diese ff und kann schlecht aus männlicher Sicht schreiben..... Zu guter letzt noch ein ganz dickes, fettes Dankeschön an alle die mir ein Kommi geschrieben haben! Danke, danke, danke!!!! *g* Und jetzt wünsch ich euch noch viel Spaß beim Lesen! Eure Rashka 25. Kampf Der Morgen war kalt und nebelig. Die Strohhutbande war schon seit einigen Wochen auf dem offenen Meer unterwegs. Es waren Wochen, in denen sich Sunny viele Gedanken gemacht hatte und es waren Wochen in denen sich Robin und Sanji immer näher kamen. Lysop saß mit Diego und Chopper in der Kombüse am Tisch. Der Rest der Crew war entweder auf dem Weg in ihre Kajüten oder hielten Ausschau. Plötzlich ließ ein lauter Knall das Schiff erzittern und nur Sekunden später brüllte Ruffy: „Klasse, die Marine!“ Zorro und Sanji liefen über das Deck und stellten sich neben ihn. Alle drei rieben sich die Hände und grinsten sich an. Als das Marineschiff in Reichweite war sprangen sie kurzerhand darauf. Sehen konnte man nicht viel, nur hier und da waren einige Schmerzensschreie zu hören. Sunny stand an der Rehling und hoffte, dass keiner ihrer Freunde verletzt wurde und sie stellte fest, dass sie sich am meisten um Zorro sorgte. „Was war das? Was ist los?“, Lysop kam aus der Kombüse geschlichen. „Die Marine.“, sagte Robin trocken. Lysop hielt in der Bewegung inne und schlich genauso wie er aus der Kombüse kam auch wieder zurück. Sunny und Robin grinsten sich an. „Ähm, Sunny, schau mal da!“, Robins Stimme klang irgendwie komisch. Sunny blickte in die Richtung in die Robin zeigte. „Ein Hinterhalt also...“, sagte Sunny leise. Robin nickte. Ein weiteres Marineschiff war aufgetaucht und zwar genau auf der anderen Seite der Flying Lamb. „Na dann, wollen wir mal.“, seufzte Sunny, „Die Jungs sind wohl noch eine Weile beschäftigt.“ Sie nahm Anlauf, stieß sich mit den Füßen an der Rehling ab und landete sicher auf dem Deck des Marineschiffes, dicht gefolgt von Robin. Der Kampf begann. Zwei Frauen gegen eine ganze Mannschaft. Sunny zweifelte keine Sekunde an ihrem Sieg und nach kurzer Zeit fühlte sie sich wie in einem Rausch. Sie tötete einen Marinesoldaten nach dem anderen und auch Robin hielt sich nicht zurück. Nachdem sich keiner der Soldaten mehr rühren konnte, verließen sie das Marineschiff auf dem gleichen Weg wie sie es betreten hatten. Ruffy, Sanji und Zorro erwarteten sie bereits und begannen sofort zu rudern. Die Strohhutbande machte sich aus dem Staub. Sie hörten erst auf zu rudern, als sie dem Nebel entkommen waren und warfen unter strahlend blauem Himmel den Anker. „Oh, ihr habt uns ja was mitgebracht!“, bemerkte Robin und sah Sanji und Ruffy an, die dabei waren eine große Truhe zu öffnen. „Ja!“, sagte Ruffy, „Die haben wir auf dem Marineschiff gefunden!“ „Wo wart ihr eigentlich?“, fragte Sanji beiläufig. „Das war ein Hinterhalt, wir haben uns auf dem zweiten Marineschiff amüsiert!“, Sunny grinste ihn an, zog ihr T-Shirt aus und wischte damit das Blut von ihrem Schwert. „Aha.“, Sanjis Stimmt klang abwesend, da er immer noch mit der Truhe beschäftigt war, doch langsam realisierte er was Sunny gerade gesagt hatte. Als sie ihr Schwert gerade sicher verstaut hatte sprang er auf und machte einen großen Schritt auf die Beiden zu: „Ihr habt was?“, brüllte er, „Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?“ „Was ist denn los Sanji?“, fragte Zorro, der gerade aus dem Krähennest kam. „Ach, die Zwei waren alleine auf einem zweiten Marineschiff und haben sich mit einer ganzen Mannschaft angelegt!“, sagte Sanji gereizt und fuhr sich durch die Haare. „Es war ja nur ein ganz kleines Schiff!“, bemerkte Robin kleinlaut. Zorro hob eine Augenbraue: „Habt ihr sie fertig gemacht?“ „Wären wir sonst hier?“, Sunnys Stimme hatte einen ironischen Ton. Zorro nickte, murmelte etwas und ging an ihnen vorbei. Er stand nun vor der Truhe und zog eines seiner Schwerter: „Mal sehen was uns die Marine freundlicherweise überlassen hat!“ „Wohl eher unfreiwillig!“, bemerkte Sunny. Zorro drehte sich um und sah sie an: „Na ja, immerhin sind wir Piraten! Übrigens, du solltest duschen, rote Sprenkler sind out!“, er lächelte sie verschmitzt an. Sunny sah an sich herunter, das T-Shirt in der Einen und ihr Schwert in der anderen Hand und ging wortlos unter Deck. Sie dachte nicht darüber nach, warum Zorro so und nicht anders reagiert hatte. Sie hatte es bemerkt und hingenommen, und sie hatte sich vorgenommen ihn einfach besser kennen zu lernen. Während sie unter der Dusche stand, fasste sie einen weitern Entschluss: Sie wollte versuchen weniger über das „Warum“ nachzudenken, generell wollte sie weniger über ihre Gefühle nachdenken, sondern einfach nur fühlen. Während sie zu Mittag aßen segelte die Flying Lamb schon wieder hart am Wind. „Und, was hat uns die Marine geschenkt?“, fragte Sunny kauend. Der Kampf mit den Soldaten hatte sie richtig hungrig werden lassen. „Geld!“, sagte Lysop, „Die Frage die sich nun stellt ist: Sparen oder ausgeben?“ Plötzlich redeten alle durcheinander: „Sparen!“ „Ich bin für ausgeben!“ Sunny blickte in die Runde und schwieg. Langsam zog sie einen Lederbeutel unter dem Tisch hervor und knallte ihn mit Wucht mitten darauf. Schlagartig wurde es still und alle Augen waren auf Sunny gerichtet. „Mein Beitrag zur finanziellen Lage der Allgemeinheit.“, sagte sie ruhig und aß weiter. „Was soll’n das jetzt?“, fragte Ruffy, „Das ist doch dein Geld!“ Sunny ignorierte ihn und aß seelenruhig weiter. Zur Verdeutlichung seiner Worte schob Ruffy den Lederbeutel zu Sunny. Auch diese Geste wurde von ihr ignoriert. Sie schaute ihn an und sagte bestimmt: „Lasst uns doch einfach einen Teil sparen und den Rest ausgeben!“ Sie stand auf und verließ schmunzelnd die Kombüse. Die Gesichter die ihre Freunde gemacht hatten waren zu komisch gewesen. Sie schlenderte über das Deck, setzte sich auf die Reling und ließ ihren Blick über das Meer schweifen. „Pass auf, dass du nicht ins Meer fällst!“, bemerkte Chopper, der neben ihr aufgetaucht war. „Selbst wenn, einer von euch wird mich schon rausfischen!“, sie zuckte mit den Schultern. Chopper hatte seine Augen weit aufgerissen und sah sie an: „Hast du gar keine Angst?“ Sunny blickte wieder auf das Meer: „Doch, jeder hat Angst, vor irgendwas. Es kommt nur darauf an, was wir daraus machen!“ In diesem Moment war Zorro unbemerkt hinter Sunny aufgetaucht und schubste sie leicht, nur um seine Arme im selben Moment um ihre Taille zu schlingen damit sie nicht wirklich fällt. „Na, hab ich dich erschreckt?“, fragte er leise. „Nein!“, Sunny schmunzelte, denn es war die Wahrheit. „Nein?“, seine Stimme klang ungläubig. „Sie hat gar keine Angst ins Wasser zu fallen, obwohl sie nicht schwimmen kann!“, sagte Chopper laut und hoffte, dass sie von Zorro das Passende gesagt bekommen würde. Zorro zuckte nur mit den Schultern, stellte sich dichter hinter Sunny und festigte seine Umarmung: „Warum auch!? Es gibt doch Leute auf diesem Schiff die schwimmen können!“, sagte er. Chopper sah ihn verwundert an und stapfte dann leicht sauer davon. Nachdem Sunny auch nach einiger Zeit keine Reaktion auf seine Umarmung zeigte, legte er sein Kinn auf ihre Schulter. Er konnte es einfach nicht lassen sich ihr immer wieder zu nähern und dabei immer ein kleines Stückchen mehr zu wagen. Auch auf diese Aktion kam von Sunny keine Reaktion. Insgeheim freute er sich darüber, denn keine Reaktion war immer noch besser als eine Abwehrreaktion. Kapitel 26: Zweifel ------------------- Hallöchen an alle! Da ich momentan ein wenig unter Zeitdruck stehe hoffe ich, dass ihr mir nicht all zu böse seid, dass ich jetzt nicht allen Kommi Schreibern ein ausführlich ein Comment schreibe! Auf jeden Fall bin ich suuuper glrücklich über die vielen Kommis!!! *hüpf* Und dann hab ich noch eine schlechte Nachricht: auf Grund des fortgeschrittenen Semesters und Prüfungen, die bald vor der Tür stehen, geht es mit Crucify entwas langsamer vorran.....Sorry!!! Jetzt wünsch ich euch noch viel Spaß beim Lesen! Liebe Grüße eure Rashka 26. Zweifel Sunny blühte in den nächsten Wochen mehr und mehr auf. Der Entschluß weniger über die Gefühle nachzudenken ließ sich besser als erwartet in die Tat umsetzen. Sie bemerkte, dass sich Zorro immer mehr annäherte und sie genoß es, obwohl sie ihm nicht die gleiche Zuneigung entgegenbringen konnte. Es war immer Zorro der Sunny umarmte, ihr beiläufig über den Arm streichelte, und nicht sie. Sie konnte es nicht und sie konnte sich nicht erklären warum. Sunny lag jeden Abend in ihrem Bett und dachte über Zorro nach. Es verging kein Tag an dem er sie nicht umarmte und jeden Abend spürte sie noch seine Hände auf ihrem Körper. Und jeden Abend nahm sie sich vor ihm an nächsten Tag ihre Zuneigung zu zeigen, ihm nur kurz über die Wange zu streichen, aber wenn sie dann vor ihm stand war sie wir blockiert. Dann kamen die Zweifel. Sunny zweifelte an sich selbst. Wie sollte sie ihn jemals lieben können, wenn sie noch nicht mal in der Lage war ihm über die Wange zu streichen. Die Sonne lachte vom Himmel, als die Strohhutbande vor Anker ging. Nur kurze Zeit später betraten sie die kleine Insel, die nicht bewohnt zu sein schien. Robin breitete ihr Handtuch aus und legte es auf den weißen Sandstrand. Ruffy ärgerte die anderen so lange, bis er seinen Willen bekam und eine rasante Jagd auf ihn begann. Sunny sah dem Schauspiel lachen zu und setzte sich neben Robin in den warmen Sand. Nach einiger Zeit sah Robin von ihrem Buch auf und schaute Sunny genau an: „Nun frag schon! Oder willst du mich für den Rest des Tages fragend anstarren?“ „Woher....?“, stammelte Sunny. Robin zuckte nur mit den Schultern. „Wie läuft es denn mit Sanji?“, fragte Sunny und lächelte. „Ich kann mich nicht beklagen! Ich habe noch nie einen liebevolleren und einfühlsameren Mann kennen gelernt!“ „Und deine Angst?“ „Ja, die Angst.....“, Robin seufzte und lächelte, „ich kenne Sanji schon so lange. Eigentlich war es dumm Angst zu haben, denn wir kennen uns fast in- und auswendig und doch lerne ich immer wieder neue Seiten an ihm kennen!“ Sunny nickte stumm, stand auf und ging. Robin sah ihr verwundert nach. Sie holte Luft um noch etwas zu sagen, tat es aber nicht. Sunny ging in Richtung Meer und spazierte am Strand entlang, sie dachte über Robins Worte nach. Nach einiger Zeit setzte sie sich und die seichten Wellen umspülten ihre Beine. ‚Ich kenne Zorro nicht so gut wie Robin Sanji. Vielleicht liebe ich ihn gar nicht, sondern mag ihn nur sehr!?’, Sunny blickte auf das weite Meer, als würde sie dort die Antworten auf ihre Fragen finden, ‚Er hat gesagt, dass er mich liebt. Was ist, wenn ich ihn nicht liebe? Und er macht sich die ganze Zeit Hoffnungen...’ „Wie sollten noch Früchte sammeln und das Trinkwasser auffüllen!“, sagte Sanji. Nachdem er Ruffy gefangen und zur Ruhe gebracht hatte, hatten sie sich alle zu Robin gesellt, außer Sunny, die immer noch in einiger Entfernung am Strand saß. „Ja, ja,“, sagte Zorro abwesend, während er in Sunnys Richtung schaute, „geht ihr mal.“ „Und was ist mit dir?“, fragte Ruffy vorwurfsvoll. Zorro schaute ihn genau an und begann zu grinsen: „Ich gehe schwimmen!“ „Ich auch!“, rief Diego und wollte schon ins Meer rennen als er von Robin festgehalten wurde: „Erst die Schwimmflügel anziehen und dann geht Lysop bestimmt mit dir schwimmen!“ Nur kurze Zeit später zog Diego Lysop hinter sich ins Meer und Zorro setzte sich neben Sunny. Sie saßen eine Zeit lang nebeneinander, bevor Zorro die Stille unterbrach: „Komm, lass uns schwimmen gehen!“, er stand auf und zog Sunny, die keine Zeit zum Protest oder ähnlichem hatte, hinter sich ins Wasser. Die letzten Meter in den tieferen Bereich schob er sie vor sich her. Als sie den Boden unter den Füßen verlor begann sie mit Händen und Füßen zu paddeln und strahlte über das ganze Gesicht: „Sieh, Zorro, ich kann schwimmen!“ Zorro hob eine Augenbraue hoch: „Das nennst du schwimmen?“ Sunny sah ihn an, hielt in der Bewegung inne und schnappte nach Luft. Gerade als sie den Mund öffnete, um Zorro mit einem bissigen Kommentar zu widersprechen, ging sie unter. Zorro beugte sich leicht nach vorne, griff mit einer Hand nach ihr und zog sie mit Leichtigkeit wieder über Wasser. Auch Sunny griff nach Zorro und klammerte sich mit Armen und Beinen an ihm fest. Zorro umarmte sie und strich ihr leicht über Nacken und Rücken, keiner sagte etwas. Anfänglich genoß Sunny seine Umarmung und die damit verbundene Geborgenheit, doch dann kamen ihr wieder Zweifel. Sie rückte etwas von ihm ab und drehte sich um. Zorro hatte versucht ihr in die Augen zu schauen, um wenigstens ansatzweise zu erahnen, was in ihr vorging, doch Sunny war seinem Blick ausgewichen. Sunny seufzte und Zorro festigte seine Umarmung. Sunny stand vor ihm und spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals. „Sunny?“, flüsterte er in ihr Ohr, „Was ist los mit dir?“ „Nichts, warum?“ „Ich dachte nur....“ Zorros Gesicht war ganz nah an Sunnys Ohr. Ihre Haare rochen nach Salzwasser und nach ihr. Zorro schloß die Augen, er fühlte sich wie in einem Rausch. Ganz langsam neigte er seinen Kopf und küsste sie auf die Schulter. Sunny hielt den Atem an, sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Zorro küsste sie wieder auf die Schulter, wanderte dann hinauf zu ihrem Hals und ließ seine Lippen über ihre weiche Haut gleiten. Sein Verstand verabschiedete sich so langsam, er wollte Sunny nur noch fühlen und schmecken. Zorro zog Sunny noch fester an sich und spürte ihre Haut auf seinem ganzen Oberkörper. Eine Hand lag auf ihrem Bauch, strich langsam darüber, mit der anderen strich er ihre nassen Haare beiseite um ihren Hals besser liebkosen zu können. Dann küsste er ihren Hals, saugte leicht daran und ließ kurze Zeit später seine Zunge darüber gleiten. Mit der Zungenspitze fing er einige Tropfen Salzwasser auf, die an ihrem Hals hinunter liefen. Seine Zunge suchte sich ihren Weg bis zu Sunnys Ohrläppchen und leckte neckisch darüber. Kurze Zeit später knabberte er leicht daran. Sunny atmete tief ein und seufzte wieder, während sie ein Stück von Zorro abrückte. „Was ist?“, fragte Zorro leise. „Es tut mir leid. Ich..........ich kann nicht.“, Sunny sah ihn traurig an und ging in Richtung Strand. Zorro stand wie ein begossener Pudel im Wasser und sah ihr nach: „Sunny?“, rief er, „Aber...“ Sunny drehte sich noch mal um: „Es tut mir leid!“ Kapitel 27: Streit ------------------ Ja, ich habe es geschafft!! Ein neues Kapitel!! @ jillix1991: Es freut mich zu lesen, dass Sunny und Zorro deiner Meinung nach gut zusammen passen....dann ist es mir ja gelungen einen guten Charakter für Zorro zu erschaffen. Und diesmal bemühe ich mich schneller zu sein als du, damit ich dir bescheid sagen kann, wenn das Kap on ist *g* @ bloody_sunlight: Das ist das wahre Leben....die kleine Stimme in deinem Kopf... ob Zorro sich Vorwürfe macht und ob es Sunny wirklich gefallen hat kannst du in diesem Kap lesen! @ Namilein007: In mir steckt leider ein kleiner Sadist....genauso wie in Stoechbiene, was wir als Leser schon häufig ausbaden mußten *g* @ Stoechbiene: Sorry, aber du weißt ja, dass in dir ein Sadist steckt *g* Ich glaube Zorro hat einfach nur genügend Ausdauer und gibt sich mit einer Abfuhr nicht zufrieden, oder vielleicht doch was anderes.... @ LaVääRlI: Wir bekommen häufig das, was wir nicht verdienen....warum sollte es Zorro da anders gehen!? Nein, jetzt mal ehrlich: Es wäre ja auch komisch, wenn sich Sunny ihn einfach an den Hals werfen würde, wäre vielleicht ein bißchen zu unrealistisch, denke ich..... Kann es sein, dass dir meine Kapitel immer zu kurz sind? *g* Also ich werde mich bemühen, versprochen! Ich entschuldige mich nochmals dafür, dass es jetzt soooo langsam vorran geht, aber mir bleibt nur noch etwas über einen Monat Zeit zum Lernen und eigentlich reicht das schon nicht mehr....SORRY! Trotzdem wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen und schon mal ein fröhliches Weihnachtsfest! *Alle knuddel* Liebe Grüße eure Rashka 27. Streit Als sie alle wieder auf der Flying Lamb waren, ging Sunny direkt unter die Dusche. Gerade als sie sich angezogen hatte betrat Zorro ohne anzuklopfen ihr Zimmer. Sunny sah ihn verwundert an: „Was..?“ „Was war das eben?“, fragte Zorro leise. „Ich kann nicht, es tut mir leid!“, Sunnys Stimme war nur ein Flüstern. Sie ging zur Tür, wollte Zorro beiseite schieben und ihr Zimmer verlassen, doch Zorro hielt sie zurück und versperrte die Tür. „Nein, lass mich bitte nicht noch mal stehen!“, noch immer war seine Stimme ruhig. Sunny sah ihn etwas erschrocken an, sagte jedoch nichts. Zorro fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und seufzte: „Ich kann nicht mehr Sunny! Ich verzweifle so langsam. Versteh doch, ich liebe dich!“ „Ich wie,“, sagte Sunny leise und blickte zu Boden, „aber ich kann nicht.“ „Warum?“ „Ich weiß es nicht, Zorro!“ „Sunny,“, Zorro wurde lauter, „ich spüre doch, dass du etwas für mich empfindest! Wieso kannst du nicht?“ „Ich weiß es nicht!“, auch Sunny wurde lauter. „Das glaub ich dir aber nicht!“, Zorro machte einen Schritt auf sie zu und schaute ihr genau in die Augen. Sunny hielt seinem Blick stand, wich einen Schritt zurück, erwiderte aber nichts. „Herrgott Sunny!“, sagte Zorro laut, „Du bist nicht besser als die Menschen, die du so sehr verachtest!“ „Wie kannst du so was sagen?“, brüllte Sunny ihn an, „Du kennst mich doch gar nicht!“ „Doch, ich kenne dich! Du sagst: Menschen sagen nicht das was sie meinen! Du bist nicht besser!“ „Woher willst du das wissen?“ „Woher ich das wissen will?“, auch Zorro brüllte inzwischen Sunny an, „Ich hab dich eben im Wasser gefragt was mit dir ist! Hast du da wirklich gesagt, was du gemeint hast? Sicher nicht!“, er machte eine Pause. Sunny wollte etwas sagen, doch sie schloß ihren Mund wieder. „Du sagst, Menschen seien verlogen, aber du belügst dich selbst!“, Zorro war nur etwas leiser geworden. Er sah, dass Sunny ihn nicht verstand und sprach weiter: „Ich weiß, dass du etwas für mich empfindest. Und du weißt es auch, willst es aber nicht wahr haben! Herrgott Sunny, hör auf dich selbst und mich zu belügen!“ „Und wenn es so ist?“, Sunny war immer noch laut. Sie war sauer, denn Zorro hatte sie in eine Ecke gestellt und bedrängt: „Was ist wenn ich etwas für dich empfinde, dich aber nicht liebe?“ Zorro stutzte, er hatte nicht damit gerechnet etwas Negatives von Sunny zu hören. „Belüge ich mich dann wirklich selber, oder will ich dich nur schützen!?“, sagte sie leise und wollte wieder an ihm vorbei aus dem Zimmer. Gerade als sie die Tür einen Spalt geöffnet hatte, reagierte Zorro blitzschnell. Er drehte sich zu ihr, schloß mit einer Hand die Tür und drückte Sunny mit der anderen Hand sanft mit dem Rücken gegen die Wand. Er schaute ihr tief in die Augen, sie waren jadegrün und Zorro war sich nun ganz sicher, sie liebte ihn. Er konnte in ihren Augen die Liebe für ihn sehen. Seine Hand lag auf ihrer Schulter, drückte sie so gegen die Wand, und mit der anderen strich er ihr über die Wange, ließ seinen Zeigefinger über ihre weichen Lippen gleiten. Sein Gesicht kam ihrem immer näher und als ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, sagte er leise: „Ich weiß, dass du mich liebst!“ Dann ließ er sie los und ging ohne ein weiteres Wort aus ihrem Zimmer. „Na!?“, sagte Robin, als sich Zorro zu ihr und Diego auf das hintere Deck gesellte, „Du grinst ja so! Was ist denn passiert?“ „Nichts besonderes, ich bin jetzt nur schlauer als vorher!“, sagte er und grinste spitzbübisch. Er wuschelte Diego, der vor Robin auf dem Liegestuhl saß, durch die Haare. „Weiterlesen, bitte!“, quengelte Diego und sah Robin an. Da sich Zorro schon in sein Training vertieft hatte, widmete sich Robin wieder Diego und dem Buch. Als Sunny ihr Zimmer verließ knallte sie die Tür zu, genauso wie sie auch die Tür zum Deck mit einem lauten Knall schloß. „Was bildet sich dieser grünhaarige Schwerterheini eigentlich ein!?“, murmelte sie und ging in Richtung Kombüse. „Hey Sunny, willst du mit mir angeln?“, fragte Ruffy fröhlich, als er an ihr vorbei ging. „Lass mir die Ruhe!“, zischte sie ihn an. „Dann eben nicht!“, sagte Ruffy lachend. Sunny ging in die Kombüse, holte sich ein Bier und setzte sich immer noch grummelnd an den Tisch. „Was ist los mit dir?“, fragte Sanji, er stand am Herd und kochte das Abendessen. „Ich bin sauer!“, sagte Sunny gereizt. „Das sehe ich. Aber warum?“ „Ach der Depp von Schwerterheini! Was bildet sich dieser grasgrüne Laubfrosch eigentlich ein!? Als ob der wüsste was in mir vorgeht!“, knurrte Sunny und trank einen Schluck Bier. „Was hat er denn gemacht?“, fragte Sanji ruhig. Er blieb ruhig, weil er die Unterhaltung der Zwei nicht überhören konnte. „Er behauptet, dass ich ihn liebe! Als ob der Schimmelkopf das wüsste!“, Sunny grummelte immer noch. „Reg dich erst mal ab!“, sagte er leise und lächelte sie an, „Liebst du ihn?“ „Das weiß ich nicht, Sanji!“, sagte Sunny leise. Sie wurde langsam ruhiger. „Kannst du dich noch an unser Gespräch über Robin und mich erinnern?“, fragte er leise. Sunny sah ihn verwundert an und nickte nur, während sie ihre Bierflasche leerte. „Du hast gesagt, dass es ganz einfach wäre und hast mich gefragt, ob ich sie will oder nicht! Das Selbe frage ich dich jetzt: Willst du ihn oder nicht? Ja oder nein?“, er sah sie herausfordernd an. „Ja schon, aber.....“ „Nach einem ‚Aber’ hab ich nicht gefragt!“, unterbrach er Sunny, „Es geht nicht um ein ‚Aber’ oder um ein ‚Was ist wenn’! Es geht um das Hier und Jetzt! Denk mal drüber nach!“, sagte er leise, gab Sunny noch eine Flasche Bier und kochte in aller Ruhe weiter. Sunny sah ihn noch eine Weile an und seine Worte hallten in ihrem Kopf nach: ‚Es geht um das Hier und Jetzt!’ Sie stand auf und kletterte ins Krähennest, dort konnte sie in Ruhe nachdenken, obwohl es sich als sehr schwierig erwies mit einer Bierflasche in der Hand die Takelage hinauf zu klettern. „Es geht um das Hier und Jetzt.“, murmelte sie und trank einen Schluck Bier, „Hm...seine Küsse haben sich gut angefühlt. Warum bin ich noch mal gegangen?“, sie überlegte fieberhaft, „Ich weiß es nicht mehr.“ ‚Du hast Angst, Sunny!’, sagte eine Stimme in ihrem Kopf, ‚Du hast Angst davor von jemandem abhängig zu sein!’ Sie nahm wieder einen Schluck aus der Flasche und dachte darüber nach. In der Zwischenzeit betrat Zorro schweißnass die Kombüse: „Hey Kochlöffel, hast du ein Bier für mich?“, fragte er laut und grinste Sanji an. „Hier, du grasgrüner Laubfrosch, fang!“, Sanji grinste ihn ebenfalls an und wartete auf seine Reaktion. „Grasgrüner Laubfrosch! Respekt Gemüseputzer, dir ist ein neuer Name eingefallen!“ „Ist nicht von mir!“ „Hä?“ „Den hab ich von Sunny!“, er schaute Zorro leicht triumphierend an. „Oh je, hat sie also schon mit dir gesprochen!?“, Zorro sah ihn etwas unsicher an und Sanji nickte, „Und?“ „Sie hat Angst, Zorro. Einfach nur Angst vor zu viel Nähe!“ „Erzähl mir etwas, das ich noch nicht weiß, Sanji! Ich kann sie ja schlecht zwingen sich der Angst zu stellen!“ „Huuunger!“, brüllte Ruffy plötzlich und platzte in die Unterhaltung, dicht gefolgt von Lysop, Chopper und Diego. „Papa, ich hab mir ganz alleine die Hände gewaschen!“, sagte Diego mit stolz geschwellter Brust. Zorro sah ihn mit einem leicht verwunderten Blick an, zog eine Augenbraue hoch und fragte: „Mit Seife!?“ „Wieso das denn?“, fragte Diego. Zorro lachte, nahm seinen Sohn auf den Arm und ging mit ihm unter Deck ins Bad. Kurz danach betrat Robin die Kombüse. Sanji sah sie lächelnd an, machte einen großen Schritt auf sie zu, nahm sie in den Arm und küsste sie. Robin sah ihn leicht irritiert an: „Wofür war der denn?“ „Das war nur die Vorspeise!“, Sanji lächelte sie verschmitzt an. „Na dann freue ich mich schon mal auf den Nachtisch!“, sagte Robin mit einem verführerischen Unterton in der Stimme. „Wieso denn?“, fragte Ruffy in seiner naiven Art. „Na weil die Vorspeise ein Witz im Vergleich zum Nachtisch ist!“, sagte Robin und hoffte, dass ihm diese Erklärung genügte. Derweil betrat Sanji das Deck und rief Sunny zum Essen, die auch kurze Zeit später in die Kombüse kam und sich an den Tisch setzte. Ruffy hatte schon angefangen zu essen und schielte auf ihren Teller. „Wag dich und ich vergess mich!“, zischte sie ihn an. Ruffy zuckte nur mit den Schultern und schielte dann zu Zorros und Diegos Teller. Gerade als Vater und Sohn die Kombüse betreten hatten, hatte Ruffy seinen Teller geleert und streckte die Hand nach Zorros aus. Sunnys Augen funkelten, sie griff nach ihrem Schwert, zog es und hielt es Ruffy an die Kehle. In der Kombüse herrschte Totenstille. Bei Lysop löste sich die Starre als erstes: „Äh Sunny, meinst du nicht....“, weiter kam er nicht, denn Sunny war blitzschnell herumgefahren und hielt nun Lysop ihr Schwert an die Kehle. Zorro und Sanji tauschten stumme Blicke. Dann nickte Zorro und ging langsam auf Sunny zu. Als er hinter ihr stand sagte er leise: „Es ist alles ok Sunny! Gib mir dein Schwert!“ Er legte beide Arme um sie und griff mit der rechten Hand nach ihrem Schwert. Ihr Griff lockerte sich und Zorro nahm es ihr aus der Hand. Dann sackte sie leicht zusammen und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. „Was war das denn bitte?“, fragte Lysop leicht hysterisch. Alle sahen Sunny fragend an, während Diego neben ihr auf den Stuhl krabbelte und zu essen begann. Sunny schüttelte mit dem Kopf und sagte leise: „Gute Frage! Ich weiß es nicht, vielleicht ist ja das Bier schlecht!? Sorry Leute!“, sie lächelte Lysop entschuldigend an. Robin sah Sunny an und lächelte: „Und da zweifelst du noch daran, dass du ihn liebst?“, flüsterte sie Sunny zu und begann ebenfalls zu essen. Kapitel 28: Albträume --------------------- Hallöchen ihr alle zusammen! Trotz meiner großen Bemühung ein neues Kap zu schreiben ist leider nicht sehr viel bei rausgekommen! Leider nur ein kurzes Kapitel, großes sorry!!!! @ jillix1991: Mist, das gibt es doch nicht....ich habs beim letzen Mal wieder nicht geschafft dir bescheid zu sagen! Ich versuchs jetzt noch mal, auch wenn ich glaube, dass ich es nicht schaffe!! *g* ja, Sunny ist manchmal ein bißchen naja... @ Stoechbiene: ja, die Stelle hat mir beim Schreiben auch Spaß gemacht! @ Namilein007: Wie du hast noch nie schlechtes Bier getrunken?? gut, ich stell mich auch nicht hin und bedroh meine Freunde, was aber auch daran liegen könnte, dass ich kein Schert hab....*g* @ bloody_sunlight: Es ist schwer das Offensichtliche zu akzeptieren.....aber ich bin mir sicher, dass das Sunny auch noch hinkriegt! @ LaVääRlI: Ja, wenn Sunny schneller checken würde, dass sie Zorro liebt wäre die FF wahrscheinlich schon zu ende....also hab ich noch ein bißchen zu schreiben! Du kannst weiterhin gespannt sein! Last but not least: Vielen, vielen lieben Dank für die ganzen Kommis! Ich bin total sprachlos! Wie schon gesagt leider nur ein kurzes Lebenszeichen von mir und wieder müßt ihr euch in Geduld üben...leider ist noch nicht Februar und meine Prüfungen noch nicht vorbei (ich hasse lernen!).... Liebe Grüße Eure Rashka 28. Albträume Sunny lag im Bett und dachte über den Tag nach. Die Ereignisse hatten sich heute überschlagen: zuerst war sie vor Zorros Nähe geflohen, dann musste sie feststellen, dass sie ihn wohl wirklich liebte und jetzt vermisste sie seine Nähe. Aber ein Ereignis ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie hatte ihre Freunde bedroht und sie wusste nicht warum. Sie war einfach ausgetickt. Sunny hatte sich zwar entschuldigt, die Entschuldigung ist auch angenommen worden, aber trotzdem hatte sie immer noch ein ungutes Gefühl. Sie hatte noch eine Weile zusammen in der Kombüse gesessen und Bier getrunken, aber bei Sunny hatte sich keine fröhliche Stimmung eingestellt. Sie schlief mit dem Bild von Lysop, wie er sie ängstlich angestarrt hatte, als er ihr Schwert am Hals gespürt hatte, vor Augen ein. Mitten in der Nacht schreckte sie aus dem Schlaf hoch. Sie hatte einen Albtraum, ihr Puls raste und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie versuchte wieder einzuschlafen, doch kurz vor dem Einschlafen schreckte sie immer wieder hoch, denn sie hatte jedes Mal wieder das gleiche Bild vor Augen. Sie sah ihr Freunde, die Strohhutbande, sie standen mit dem Rücken zu ihr. Sunny rief ihre Namen, wollte zu ihnen laufen, doch ihre Freunde reagierten nicht und sie kam keinen Schritt vorwärts. Plötzlich war sie alleine, keiner ihrer Freunde war zu sehen, alles um sie herum war schwarz. Nach mehreren vergeblichen Versuchen wieder einzuschlafen stand Sunny auf. Sie wollte mit jemandem darüber reden, von jemandem in den Arm genommen werden, aber es war mitten in der Nacht und sie wollte niemanden stören. Ein halbe Stunde tigerte sie durch ihr Zimmer, bis sie sich einen Ruck gab und durch den Gang zu Robins Zimmer schlich. Als sie die Tür öffnete sah sie, dass Robin nicht in ihrem Bett war. „Ach,“, murmelte sie enttäuscht, „sie ist bestimmt bei Sanji.“ Sie schloß die Tür wieder und fühlte sich einsamer als zuvor. Gedankenverloren schlich sie wieder durch den Gang, eigentlich wollte sie zurück in ihr Zimmer, aber erst als sie die Tür öffnete wurde ihr bewusst, dass es nicht ihre Zimmertür war. Plötzlich stand sie vor Zorros Bett und schaute ihn an. Gerade als sie sich zum Gehen wand wachte Zorro auf, sah sie an, packte sie am Handgelenk und zog sie in sein Bett. Sunny protestierte nicht und kuschelte sich an ihn, jetzt war sie nicht mehr alleine und fühlte sich nicht mehr so einsam. Sie schloß die Augen und gerade als sie einschlief hatte sie wieder den gleichen Traum. Wieder schreckte sie hoch und wieder raste ihr Puls und das Herz schlug ihr bis zum Hals. „Schlecht geträumt?“, flüsterte Zorro und zog sie wieder zu sich. Sie nickte und legte ihren Kopf wieder auf seine Brust. Zorro spürte ihren Herzschlag und fühlte beiläufig ihren Puls am Handgelenk: „Was hast du geträumt?“, fragte er leise. Sunny holte tief Luft und erzählte ihren Traum. Zorro begann sie am Rücken zu streicheln und küsste sie auf die Stirn: „Das wird nicht passieren, glaub mir!“, er hörte nicht auf sie zu streicheln und nahm ihre Hand in seine, „Wovor hast du Angst?“ „Nähe, Abhängigkeit, verletzt zu werden.......“, Sunnys Stimme erstickte. Zorro stellte beruhigt fest, dass sich ihr Puls wieder normalisiert hatte und flüsterte: „Bleib bitte bei mir, heute Nacht!“ Sunny antwortete ihm nicht sondern kuschelte sich noch näher an ihn. Ihre Gedanken, die immer wieder aus einem ‚Aber’ und einem ‚Was ist wenn’ bestanden, versuchte sie zu ignorieren, denn es zählte nur das Hier und Jetzt und das bestand für Sunny darin Zorro zu fühlen. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust, ihre Hand lag daneben, ihre Finger spielten mit Seinen und ihr Bein legte sie über Seine. Sie fühlte sich geborgen, beschützt und alles andere als alleine. Kapitel 29: Der nächste Morgen ------------------------------ Hallo an alle zusammen! Sorry, dass es so lange kein neues Kap gegeben hat, aber ich hab zu Hause gerade kein Internet! Heute hab ich mir Zeit genommen und bin in der Uni im Internet und weil mein Akku bald schlapp macht kann ich leider auch nicht jedes Kommi von euch persönlich beantworten! Nur so viel: Suuuuuuper lieben Dank für die ganzen Kommis! Ich hab mich echt riesig darüber gefreut!!!! Noch eine kleine schlechte Nachricht; Auf Grund der immer näher kommenden Prüfungen geht Crucify bis mitte Februar in die Pause! Ich komm überhaupt nicht mer zum Schreiben und wen ich was schreibe ist es nur Schrott, weil mein Hirn leicht überfüllt ist mit Sachen die nicht in eine FF wie Crucify gehören!!!! Ich hoffe ihr könnt euch so lang gedulden, aber ich glaube das folgende Kap hilft euch dabei! Eigentlich mag ich das Kap nicht sonderlich, ich finde den Stil etwas zu flach, aber zum umschreiben komm ich auch nicht, und ich will euch ja auch nicht ewig darauf warten lassen! *g* Viel Spaß beim Lesen und suuuper liebe Grüße eure Rashka 29. Der nächste Morgen Das Erste was Zorro am nächsten Tag wahrnahm war der Duft von Sunnys Haaren, die ihn leicht an der Nase kitzelten. Er öffnete die Augen und lächelte. Vorsichtig strich er ihre Haare zurück, betrachtete ihr Gesicht so weit wie es ihm möglich war und fing langsam an ihren Rücken zu streicheln. Sunny seufzte im Schlaf und kuschelte sich eng an ihn, so das sie noch mehr von seinem Körper an Ihrem spüren konnte und schlief selig weiter. Zorro lächelte: „Schlaf ruhig weiter! Wenn du wüsstest wie sehr ich dich liebe!“, flüsterte er. Kurze Zeit später öffnete Robin leise seine Zimmertür und lugte durch den Spalt. Als sie sah, das er wach war sagte sie: „Oh, du bist ja wach!“ Zorro legte den Zeigefinger auf seine Lippen: „Pst..., sie schläft noch!“, flüsterte er. Robin grinste als sie Sunny in seinen Armen erkannte: „Oh, ok... ich wollte nur ein paar Klamotten für Diego holen, der rennt immer noch im Schlafanzug über das Deck!“, flüsterte sie. Zorro nickte nur und grinste Robin an, die sich so schnell und leise wie möglich wieder aus dem Zimmer entfernte. Zorro hatte seine Streicheleinheiten unterbrochen als Robin das Zimmer betreten hatte und Sunny fing nun an im Schlaf zu quengeln, sie drängte ihren Körper an seinen und grummelte leicht. Zorro schmunzelte und ließ seine Hand wieder über ihren Rücken, Schulter und Hals gleiten. Im Halbschlaf drehte sie sich irgendwann auf ihre andere Seite, Zorro tat es ihr gleich, legte seine Hand auf ihren Bauch und küsste sie auf die Schulter. Sunny seufzte und genoß seine Hand auf ihrem Körper, wie sie auf dem Stoff ihres Tops lag und sie streichelte. Nach einiger Zeit streckte sie sich, legte sich auf den Rücken und öffnete langsam die Augen: „Wie spät ist es?“, fragte sie leise. „Guten Morgen erst mal, keine Ahnung wie spät es ist!“, erwiderte Zorro, beugte sich über sie und lächelte sie an. „Morgen!“, murmelte Sunny, streckte sich abermals, gähnte und schloß langsam wieder die Augen. Zorro lachte leise: „Noch so müde?“ Sunny nickte nur. „Na, dann versuche ich dich mal zu wecken!“, flüsterte er in ihr Ohr und grinste verschmitzt. „Wie willst du das denn machen, wenn ich müde bin, bin ich müde!“, murmelte Sunny. Als Antwort spürte sie Zorros Finger auf ihrer Stirn. Sie strichen langsam darüber, wanderten dann über ihre Wange, strichen leicht über ihre Lippen und wanderten sie langsam über ihren Hals bis zu ihrem Schlüsselbein. Gerade als sie ihm mit einem ironischen Spruch widersprechen wollte fühlte sie, wie Zorro sie auf die Stirn küsste und seine Lippen dann den gleichen Weg nahmen wie kurz zuvor seine Finger, wobei er ihre Lippen aussparte. Nach kurzer Zeit schnurrte Sunny wie eine Katze, wo sie sich doch so lange nach solchen Berührungen gesehnt hatte. Zorro lag dicht neben ihr und ließ seine Finger über ihr Brustbein bis zum dem Saum ihres Tops gleiten. Dort angekommen schob er seine Hand darunter und schob das Top hoch. Sunny keuchte fast unmerklich, aber eben nur fast, denn Zorro hatte es sehr wohl gemerkt und schmunzelte leicht. Gerade als er mit seinen Fingerspitzen den Ansatz ihrer Brust fühlte öffnete Sunny ihre Augen und setzte sich auf: „Ok, ok, ich bin wach!“ „Wie wach?“, fragte Zorro etwas enttäuscht. „Na wach eben!“, sagte Sunny und stand auf, „Ich geh jetzt mal unter die Dusche, die anderen warten bestimmt schon!“ Sie ging zur Tür, doch Zorro war schneller, er versperrte die Tür und hielt Sunny auf: „Nein, die warten nicht! Lass uns doch noch mal über deine Ängste reden!“ „Ach Zorro, das macht doch keinen Sinn!“, seufzte Sunny. „Das ist mir egal, vorher lasse ich dich nicht gehen!“, flüsterte Zorro in ihr Ohr, grinste verschmitzt und schloß die Tür ab. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und drehte sie mit dem Rücken gegen die Tür. „Ich hab doch gespürt, dass dir meine Berührungen gefallen haben, ich hab mich nicht geirrt!“, hauchte er in ihr Ohr. „Hast du nicht, aber ich.....!“, sagte Sunny leise. Weiter kam sie nicht, denn ihre Worte hatten Zorro gereicht um sie zu küssen. Als sich ihre Lippen berührten, schien es Zorro als ob sein Herz explodieren würde und ihm lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Sunny hingegen war sich noch nicht sicher, ob sie die Gänsehaut die sie bekam gut oder schlecht finden sollte. Zorros Hände lagen inzwischen auf ihrer Hüfte und er ließ sie wieder langsam unter ihr Top wandern. Als er einen erneuten, vorsichtigen Versuch startete ihr Brüste zu erfühlen stöhnte Sunny leise auf. Zorro machte sich dieses zu Nutzen, da er nun die Möglichkeit hatte seine Zunge in ihren Mund gleiten zu lassen. Er musste stöhnen, als er Sunnys Zunge berührte und sie in ein kleines Spiel verwickelte. Sunny wurde langsam sicherer, ihr Verstand verabschiedete sich und sie hörte auf zu denken. Ihre Hände legten sich wie von alleine auf seine Schulterblätter und sie strich ihm langsam mit den Fingerspitzen über seinen Rücken. Zorro intensivierte den Kuss, hob sie hoch und setzte sich mit ihr auf das Bett. Er sah ihr tief in die Augen: „Willst du mir nicht etwas erzählen?“, fragte er leise. „Was soll ich dir denn schon erzählen!?“, seufzte Sunny. „Wenn du es nicht weißt, erzähl mir doch einfach wie deine vergangenen Beziehungen waren, oder hattest du keine?“ „Doch, ich hatte schon welche, am Anfang waren sie auch alle toll, aber mit der Zeit fühlte ich mich alleine, obwohl jemand neben mir im Bett lag, der Alltag hatte uns gefangen.“, sie machte eine Pause, „Ich hab mein Herz verschenkt und jedes Mal ist es gebrochen worden.“, sie seufzte, „Ich hab mir geschworen mein Herz nie wieder zu verschenken!“ Zorro nahm sie fest in den Arm: „Weißt du Sunny, so etwas kann man nicht schwören!“, flüsterte er ihr ins Ohr, so dass ihr ein Schauer über den Rücken lief, „Ich hab es mir auch geschworen und hab mich trotzdem in dich verliebt! Und ich würde dich jetzt am liebsten vernaschen!“, er lächelte und küsste sie auf die Schulter. Sunny neigte ihren Kopf leicht zur Seite, Zorro verstand das als Einladung und küsste sie auf den Hals, saugte leicht daran, bevor er zu ihrem Ohrläppchen wanderte. Sunny legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn leicht zurück: „Zorro....ich.......ich kann dir nicht......also ich.......“ „Sch, sch....schon gut!“, sagte er leise und legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen, „Ich verlange nichts von dir was du nicht tun willst! Ich wünsche mir nur, dass du es versuchst. Lass dich fallen, lass dich von mir leiten!“ Bevor Sunny etwas erwidern konnte küsste er sie und legte sie mit dem Rücken auf das Bett. Er küsste sie auf das Kinn und den Hals bevor er die Linie ihres Schlüsselbeines mit der Zunge nachzeichnete. Seine Hände wanderten ihre Seite hinunter, über ihre Hüfte und die Oberschenkel bis zu ihren Kniekehlen. Sunny hatte die Augen geschlossen um seine Berührungen intensiver spüren zu können. Zorro kniete über ihr, sah sie an und lächelte, er wollte testen wie weit er bei Sunny schon gehen konnte, auch wenn das wieder einen Rückschritt in ihrer Beziehung bedeuten könnte. Ganz langsam ließ er wieder seine Hände unter ihr Top gleiten, schob es nach oben und freute sich wie ein kleines Kind, als Sunny sich etwas aufrichtete. Zorro zog ihr das Top aus und genoß eine zeitlang den Anblick. Sunny öffnete die Augen und sah ihn unsicher an: „Was ist? Starr mich nicht so an!“ „Nichts!“, sagte Zorro leise und strich ihr mit einer Hand über den Hals, ihr Brustbein bis hin zum Bauchnabel. Sunny schloß wieder die Augen und keuchte, als sie seine Fingerspitzen auf ihren Brüsten spürte. Er umkreiste ganz sanft ihr Brustwarzen und beobachtete fasziniert wie sie sich aufstellten und hart wurden. Ganz beiläufig ließ er seine Finger mit sanftem Druck darüber gleiten. Sunny stöhnte leise, legte den Kopf zurück und bäumte sich leicht auf. Zorro genoß dieses Spiel, er hatte sie in der Hand und sie war Wachs in seinen Händen. Sunny war abhängig von ihm, aber es war eine bittersüße Abhängigkeit die sie gerne in Kauf nahm. Nur kurze Zeit später beugte Zorro sich nach vorne, küsste ihre Brustwarzen, umschloss sie mit seinen Lippen und saugte daran. Sunnys Hände krallten sich in das Bettlaken und sie wand sich unter ihm. Als er ihre nunmehr harten Brustwarzen zwischen die Zähne nahm und leicht daran knabberte, stöhnte sie wieder, legte die Arme um ihn und krallte sich leicht in seinen Rücken. Zorro keuchte und bemühte sich nicht die Beherrschung zu verlieren, immerhin wollte er sich voll und ganz Sunny widmen. Er ließ von ihren Brüsten ab, küsste sie auf den Bauch, umkreiste ihren Bauchnabel mit der Zunge und ließ sie hineingleiten. Als Sunny ihre Umarmung löste, nahm er ihre Hände in seine und verschränkte seine Finger mit ihren. Er saugte leicht an ihrem Bauchnabel, küsste ihn und wanderte langsam nach oben. Für einen Moment sahen sie sich tief in die Augen und beide hatten das Gefühl in die Seele des anderen blicken zu können. Dann küssten sie sich und Zorro forderte sie zu einem Zungenduell heraus. Nach einer schier endlosen Zeit lösten sie den Kuss, Zorro legte ihre Hände auf seine Schultern und wanderte mit seinen Lippen wieder zu ihrem Bauch. Mit seinen Händen strich er an ihren Seiten entlang, bis zu dem Saum ihrer Hotpants. Er hielt in der Bewegung inne und überlegte einen Moment. Dann schüttelte er leicht mit dem Kopf, rückte etwas nach unten, streichelte ihr über die Oberschenkel und küsste deren Innenseite. Sunny keuchte fast lautlose und winkelte die Beine an. Zorro lächelte spitzbübisch und konzentrierte sich dann auf ihre Beine. Er übersäte beide Beine mit unzähligen Küssen und streichelte sie dabei. Sunny stöhnte leise, als er die Innenseite ihrer Oberschenkel hinauf wanderte, ihr Atem wurde schneller und ihre Hände verwuschelten seine Haare. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, bis er sich endlich dazu entschloss seine Finger unter den Saum ihrer Hotpants zu schieben und diese etwas nach unten zu ziehen. Sunny hob leicht ihre Hüfte an und Zorro beeilte sich nun ihr die Hose auszuziehen, aus Angst, sie könnte es sich noch mal anders überlegen. Ihre Hose landete irgendwo im Zimmer auf dem Boden. Zorro strich ihr mit den Händen über die Leiste, umkreiste ihren Bauchnabel und spielte dann wieder mit ihren Brustwarzen. Er legte sich neben sie und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie öffnete langsam die Augen und sah ihn fragend an, ihr Atem ging schnell. Er lachte leise und ließ seine Hand ihren Körper von neuem erforschen: „Schon so außer Atem? Ich hab doch noch gar nichts gemacht?“ Sunny schnappte nach Luft: „Manchmal kannst du so ein Arsch...Ahh!“, ihr Satz ging in einem Stöhnen unter. Zorro war mit seiner Hand die Innenseite ihres Oberschenkels hinauf gewandert und war dann mit einem Finger in sie eingedrungen. „Wolltest du etwas sagen?“, flüsterte er in ihr Ohr und grinste. Gerade als Sunny den Mund öffnete, um ihm zu antworten, bewegte er seinen Finger in ihr. Sunny entglitt ein heiseres Stöhnen und ihre Hände krallten sich wieder in das Bettlaken. Als Zorro seinen Finger zurück zog öffnete Sunny schlagartig die Augen und sah ihn mit einem leicht panischen Blick an: „Zorro...bitte...ich!“, keuchte sie leise. Zorro lächelte sie liebevoll an und kniete sich über sie: „Keine Sorge, ich bin noch lange nicht fertig!“, flüsterte er und küsste sie innig. Dann wanderte er mit seinen Lippen über ihren Hals, streifte kurz ihre Brüste und spielte mit ihrem Bauchnabel. Seine Hände strichen über ihre Oberschenkel, blieben in den Kniekehlen liegen und dann winkelte er ihre Beine noch mehr an und spreizte sie leicht. Sunny hielt den Atem an: ‚Nein, er wird doch nicht....!’, dachte sie und musste laut aufstöhnen, als sie seinen heißen Atem zwischen ihren Beinen spürte, dem kurz danach seine Lippen und die Zunge folgten. Zorro befand sich in einem Rausch, seine Zunge leckte über ihre Schamlippen und die Klitoris, während er seine Hände unter ihren Po schob. Sunny richtete sich leicht auf und Zorro schob sie ein Stück nach oben, seine Hände hielten ihre Pobacken fest im Griff. Sunny biss sich auf die Unterlippe, noch nie war sie in den Genuss solch eines Hochgefühls gekommen. Ihr ganzer Körper bebte und zitterte. Um sich etwas Halt zu verschaffen vergrub sie ihre Hände in Zorros Haaren, verwuschelten diese und zogen leicht daran. Zorros Zunge spielte mit Sunnys Klitoris, leckte darüber und saugte leicht daran. Sunny wand sich, stöhnte und keuchte, als sie seine Zunge in sich spürte. Ihr Atem ging immer schneller, sie nahm nichts mehr von ihrer Umgebung wahr und ihr Körper schien zu verbrennen. Sie hätte niemals geahnt, dass sich ihre Lust auf einen Mann, auf Zorro, so vervielfachen konnte. Ihr Körper wurde plötzlich von einer unglaublichen Welle von Gefühlen erfasst und ihre Muskeln zogen sich unkontrolliert zusammen, als sie den längsten Orgasmus ihres Lebens erfuhr. Zorro wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab und sah Sunny lächelnd in die Augen: „Du schmeckst süß!“, sagte er leise. Sunny sah ihn an, ihr Atem ging noch schnell, und nickte nur. Sie war immer noch nicht wirklich in der Realität angekommen. Zorro lag neben ihr und beobachtete ihr Gesicht. Er schmunzelte als er den zufriedenen Glanz in ihren Augen sah. Langsam strich er ihr über den Bauch, ihr Brustbein, ihren Hals und ihre Lippen. Sunny schloß kurz die Augen und betrachtete dann sein Gesicht, sie lächelte. Nach einiger Zeit raffte sich Zorro auf: „Ich geh jetzt duschen, kommst du mit?“ Sunny schüttelte den Kopf: „Geh nur, ich brauch noch fünf Minuten!“ Zorro beugte sich über sie, küsste sie, flüsterte ihr ein ‚Danke’ ins Ohr und verließ das Zimmer. Kapitel 30: Feeling good, or not!? ---------------------------------- Hallöchen alle zusammen! Ihr seid echt die Besten!! Vielen Dank für eure ENS und die Kommis, das hat mir echt geholfen! Ist leider nur ein relativ kurzes Kap, aber wenigstens geht es weiter. Leider hab ich noch eine schlechte Nachricht: Wie schnell es dann weiter geht weiß ich nicht, mein Tief ist noch nicht ganz überwunden... *traurig bin*, zumindest was Crucify angeht... mit meiner anderen FF geht es da ein wenig besser vorran! Aber trotz allem werde ich natürlich auch an Crucify weiter schreiben und diese FF auf jeden Fall beenden! Noch mal DANKE für die ganzen Kommis *euch alle knuddel* Liebe Grüße Rashka 30. Feeling good, or not!? Als Sunny das Deck betrat roch es nach Essen. Sie ging jedoch nicht zur Kombüse sondern lief zielstrebig zum Bug des Schiffes. „Weißt du wann es endlich Essen gibt?“, fragte Ruffy, der auf dem Lammkopf saß. Sunny schüttelte mit dem Kopf: „Nein, sorry!“, sie blickte auf das Meer, „Wo sind denn die Anderen?“ „Keine Ahnung, wahrscheinlich hinten, oder in der Kombüse. Ich hab so einen Hunger!“ „Bleiben wir länger hier?“, fragte sie neugierig. „Ich denke schon, es geht ja überhaupt kein Lüftchen!“, sagte Ruffy und grinste, „Warum?“ „Dann hab ich ja Zeit zum Schwimmen!“, antwortete Sunny und grinste ebenfalls während sie ihre Klamotten auszog. „Klar, viel Spaß!“ „Danke, den werd ich haben!“, sagte sie und schwang sich über die Rehling. Sie fühlte dich so frei und leicht, die Angst vor dem Wasser schien wie weggefegt. Sie machte sich keine Gedanken darüber, dass sie ertrinken könnte, sie wollte einfach nur das Wasser fühlen. Das Meer war fantastisch und Sunny konnte es kaum glauben, doch sie schwamm und das nicht wie ein Hund sondern richtig. Sie hatte die Anderen lange beobachtet und kopierte nun ihre Bewegungen. Mit der Zeit wurde sie sicherer und versuchte sich im Tauchen. Die Unterwasserwelt war faszinierend, auch wenn die nicht alles erkennen konnte. „Sag mal Ruffy, hast du Sunny gesehen?“, fragte Zorro, der sein Training unterbrochen hatte und verschwitzt hinter dem Lammkopf stand. „Ja! Wann ist das Essen endlich fertig? Huunger!“, jammerte Ruffy. Zorro sah ihn an und wartete vergeblich auf einen weiteren Hinweis auf Sunnys derzeitigen Aufenthaltsort. „Und? Wo ist sie denn jetzt?“, fragte er ungeduldig. „Wer?“, fragte Ruffy unschuldig. „Na Sunny!“, Zorro wurde etwas lauter. „Ach so......Schwimmen!“, Ruffy grinste. „Bitte was?“ „Na schwimmen, im Meer!“, sagte Ruffy immer noch grinsend und zeigte über die Rehling. Zorro beugte sich über die Rehling, konnte sie jedoch nicht finden. „Mist!“, murmelte er und sprang ins Meer. Ruffy sah ihm verwundert hinterher: „Was hat er nur? Er geht doch andauernd schwimmen.“, fragte er sich, kratzte sich am Hinterkopf und ging in die Kombüse. Nachdem Sunny aufgetaucht war und sich einige Tropfen Wasser aus den Augen gerieben hatte, erblickte sie Zorro. Er war mit dem Rücken zu ihr gewand und blickte sich suchend um. Er war so dicht vor ihr, dass sie nur ihre Arme ausstrecken musste um ihn zu berühren, was sie auch tat. Die eine Hand legte sie auf seinen Bauch, mit der Anderen strich sie über seine Schulter und ließ sie auf seiner Brust liegen. „Na du!“, flüsterte sie in sein Ohr. Zorro griff nach ihren Händen und zog sie vor sich: „Mach das nie wieder, ich hatte Angst um dich!“, seine Stimme hatte einen ernsten Ton. Bevor er weiter reden konnte schlang Sunny ihre Arme um seine Schultern und küsste ihn. Im ersten Moment erschrak sie vor sich selbst, doch sie fühlte sich so gut, dass sie ihre Ängste und schlechten Gedanken schnell vergaß. Zorro hatte mit solch einer Reaktion überhaupt nicht gerechnet und erwiderte den Kuß mit einiger Verzögerung. Er zog Sunny noch dichter an sich und hatte Mühe sich über Wasser zu halten. „Essen ist fertig!“, brüllte Sanji. Zorro betrat hinter Sunny als Letzter die Kombüse. Sanji sah sie fragend an. Sunny war in ein Handtuch gewickelt, dass sie sich nun um die Hüften schlang und lächelte ihn an: „Ich war Schwimmen, was dagegen?“ Sanji schüttelte mit dem Kopf und Zorro zuckte nur seufzend mit dem Schultern. „Du warst also schwimmen?“, fragte Robin nachdem das Essen beendet war. Sunny lächelte und nickte. „Sanji hat mir versprochen mich auch mal mitzunehmen!“, ihre Stimme hatte einen kleinen Nachdruck und sie schaute Sanji von der Seite an, doch der räumte in aller Seelenruhe weiter den Tisch ab. „Und wie war es?“, fragte Robin wieder in Sunnys Richtung. Zeitgleich zog Diego an ihrem Handtuch: „Sunny, spielen wir was?“, fragte er laut. Sunny, die eigentlich gerade Robin antworten wollte, wand sich zu ihm. „Diego, sprich bitte nicht dazwischen wenn sich Erwachsene unterhalten!“, kam ihr Zorro zuvor. Er hob seinen Sohn auf den Schoß. „Ähm....“, Sunny schaute wieder Robin an, „wie war die Frage noch?“ „Ob es schön war!?“ „Es war wundervoll, das warme Wasser, die Sonne....einfach alles!“ Sowohl Sunnys als auch Robins Augen bekamen diesen träumerischen Glanz. Sanji lehnte an der Küchenzeile und blies den Rauch aus: „Keine Angst, auf der nächsten unbewohnten Insel nehme ich dich mit!“, sagte er leise. „Sunny??“, quengelte Diego. Sie lächelte den grünhaarigen Jungen an: „Später spielen wir vielleicht was! Ich muß mich erst mal duschen, aber Ruffy spielt bestimmt Karten mit dir!“ „Na gut......“, er schmollte ein wenig protestierte aber nicht. Zorro strich leicht über Sunnys Rücken. Als sie zusammen zuckte sagte er leise: „Duschen ist eine gute Idee. Nimmst du mich mit?“ Sunnys Blick lag die ganze Zeit auf Robin, die nun leicht nickte und anfing zu grinsen: „Es wäre besser, denn ich glaube nicht, dass wir noch genug warmes Wasser haben!“ Zorro schmunzelte, stand auf und zog Sunny einfach hinter sich her. Sunny stoppte an der Badezimmertür und hielt sich am Türrahmen fest. „Was ist?“, fragte Zorro und drehte sich um. „Ähm...ich hab’s mir anders überlegt, ich will doch nicht duschen!“, sagte Sunny leise. „Das trifft sich gut, ich will sowieso viel lieber mit dir baden!“, Zorro zog sie ins Bad, schloß die Tür und ließ das Badewasser ein. Sunny stand mit dem Rücken zur Tür und suchte nach dem Griff. Sie wurde leicht rot: „Äh.....ich.....ich......muß noch was holen!“, sie öffnete die Tür. „Was denn?“, fragte Zorro und schloß die Tür wieder, „Wir haben doch alles hier!“ „Ja, äh...nein.....äh!“ ‚Mist, er hält die Tür zu!’ Zorro lehnte mit einer Hand an der Tür, lächelte sie an und flüsterte: „Komm schon, vertrau mir!“ Er hob sie hoch und setzte sie in der Wanne wieder ab. Sunny setzte sich sofort hin, damit Zorro nicht noch auf die Idee kam nackt zu baden. Sie war immer noch leicht rot im Gesicht. Zorro schmunzelte und setzte sich hinter sie in die Wanne, natürlich behielt auch er seine Short an. Er füllte einen von Diegos Bechern mit Wasser, lehnte Sunnys Kopf etwas nach hinten und leerte den Becher über ihr aus. Danach nahm er etwas Shampoo und wusch ihre Haare. Es war still , eine beruhigende Stille in de Sunny sich fallen ließ. „Wer will noch ein Bier?“, fragte Sanji in die Runde, nachdem Ruffy endlich mit seinem Siegesgebrüll fertig war. „Ich!“, riefen Ruffy und Lysop gleichzeitig. „Ich auch, bitte.“, sagte Chopper. „Was ist mit dir Engelchen? Oder lieber einen Tequila Sunrise?“, fragte Sanji in Robins Richtung und zog genüsslich an seiner Zigarette. Robin grinste ihn an und klimperte mit den Augen: „Oh ja bitte! Du bist der Beste!“ „Was ist mit dir Schimmelkopf? Noch’n Bier?“, fragte er Zorro, der in der Tür stand. „Sicher Gemüseputzer!“, er grinste. „Schläft der Grashüpfer?“, fragte Sunny. Zorro nickte. „Sonnenschein!“, Sanji stand am Kühlschrank und drehte sich wieder zu den Anderen, „Ich hab dich nicht vergessen! Auch einen Coktail?“ „Nein Danke, ich glaub ich geh ins Bett!“ „Jetzt schon?“, fragte Robin verwundert, „Wirst du krank?“ „Soll ich dich mal untersuchen?“, fragte Chopper dazwischen. „Nein, mir geht es gut, ich bin nur müde!“, sagte Sunny, winkte ab und stand auf. Als sie aus der Kombüse war stand Zorro auf. „Du willst ihr wirklich nachgehen?“, fragte Sanji. „Klar!“, sagte er kurz und war schon aus der Tür. „Sunny?“, Zorro holte sie an ihrer Tür ein. Sie drehte sich um und schaute in seine fragenden smaragdgrünen Augen. „Nein Zorro....“, weiter kam sie nicht, denn er küsste sie. „Nein...“, sie schob ihn zurück, „bitte....“, und bevor Zorro etwas erwidern oder tun konnte war sie in ihrem Zimmer verschwunden. „Na, abgeblitzt?“, fragte Ruffy und grinste Zorro an als der wieder in der Kombüse erschien. Zorro knurrte nur etwas unverständliches und trank sein Bier. Kapitel 31: Abgeblitzt und durchgesetzt --------------------------------------- Hallöchen ihr alle zusammen! Ich kanns kaum glauben: Über 100 Kommis!! *jubel* Ihr seid echt die Besten!! Zu Anfang eine kleine Info: Die ersten Absätze dürften euch bekannt vorkommen! Ich hab da irgendwie Mist gebaut *schäm*... Also die ersten Absätze sind die selben wie am Ende von Kap 30! Die gehören aber hier hin...gefällt mir besser... anscheinend war ich nicht so ganz bei mir, als ich neulich die Kaps eingeteilt und hochgeladen habe! Sorry!!! @ Namilein007: Das mit der Verwirrtheit hatten wir ja weitgehend geklärt! Warum Sunny am Ende wieder so komisch ist, ist eine gute Frage...wobei sie vorher ja so gut drauf war.... Aber das ganze mit den Gefühlen kann man halt nicht immer erklären! @ Mips: Danke für die zwei wundervollen Kommis! Ich finds echt klasse, dass dir meine FF so gut gefällt *rot werd*.. ich beeil mich auf jeden Fall wobei ich leider wieder nichts versprechen kann! @ jillix1991: Ich weiß nicht was Sunny jetzt wieder hat! Vielleicht denk sie ja auch, dass sie nicht gut genug für Zorro ist, oder das Zorro sie gar nicht wirklich liebt, weil man sie niche lieben kann.... sehr kompliziert das Ganze, aber Gefühle sind eben leider so! @ Labbra: Ja, das hoffe ich auch! So ganz ist das Tief leider noch nicht überwunden! Irgendwie ist alles Mist was ich schreibe! Es dauert ewig bis ich einen Teil fertig hab.... und zu allem übel hab ich im April auch wieder eine Prüfung! @ LaVääRlI: Ja, Zorro kommt bald wieder zu seinem Glück... und wenn nicht nimmt er es sich einfach! *g* Wie schon geschrieben ist das Tief noch nicht vollständig überwunden, ich bemüh mich aber das schnell in den Griff zu kriegen! 31. Abgeblitzt und durchgesetzt „Wer will noch ein Bier?“, fragte Sanji in die Runde, nachdem Ruffy endlich mit seinem Siegesgebrüll fertig war. „Ich!“, riefen Ruffy und Lysop gleichzeitig. „Ich auch, bitte.“, sagte Chopper. „Was ist mit dir Engelchen? Oder lieber einen Tequila Sunrise?“, fragte Sanji in Robins Richtung und zog genüsslich an seiner Zigarette. Robin grinste ihn an und klimperte mit den Augen: „Oh ja bitte! Du bist der Beste!“ „Was ist mit dir Schimmelkopf? Noch’n Bier?“, fragte er Zorro, der in der Tür stand. „Sicher Gemüseputzer!“, er grinste. „Schläft der Grashüpfer?“, fragte Sunny. Zorro nickte. „Sonnenschein!“, Sanji stand am Kühlschrank und drehte sich wieder zu den Anderen, „Ich hab dich nicht vergessen! Auch einen Coktail?“ „Nein Danke, ich glaub ich geh ins Bett!“ „Jetzt schon?“, fragte Robin verwundert, „Wirst du krank?“ „Soll ich dich mal untersuchen?“, fragte Chopper dazwischen. „Nein, mir geht es gut, ich bin nur müde!“, sagte Sunny, winkte ab und stand auf. Als sie aus der Kombüse war stand Zorro auf. „Du willst ihr wirklich nachgehen?“, fragte Sanji. „Klar!“, sagte er kurz und war schon aus der Tür. „Sunny?“, Zorro holte sie an ihrer Tür ein. Sie drehte sich um und schaute in seine fragenden smaragdgrünen Augen. „Nein Zorro....“, weiter kam sie nicht, denn er küsste sie. „Nein...“, sie schob ihn zurück, „bitte....“, und bevor Zorro etwas erwidern oder tun konnte war sie in ihrem Zimmer verschwunden. „Na, abgeblitzt?“, fragte Ruffy und grinste Zorro an als der wieder in der Kombüse erschien. Zorro knurrte nur etwas unverständliches und trank sein Bier. „Wenn das so weiter geht, dann....!“, sagte Zorro brummig und setzte sich zu Ruffy an den Tisch. „Was?“, fragte dieser beiläufig. „Sunny...das ist schon der dritte Abend!“ „Sie braucht Zeit!“, sagte Sanji, der die Kombüse noch aufräumte. „Wenn ich noch ein Mal höre, dass ich ihr Zeit geben soll platz ich!“, er war gereizt. Seiner Meinung nach hatte er ihr genug Zeit gegeben. Ruffy war auf sein Kartenhaus fixiert und sagte leise: „Dann geh doch zu ihr!“ „Bringt nichts. Sie schickt mich doch jedes Mal weg!“ „Seit wann lässt du dich davon abhalten?“ „Ruffy?“, fragte Sanji verwundert. „Du hast recht!“, Zorro grinste, stand auf und verließ die Kombüse. „Zorro, glaubst du wirklich, dass das so eine gute Idee ist?“, rief ihm Sanji noch hinterher, der Zorro hörte ihn schon nicht mehr. „Zorro?“, fragte Sunny verwundert. Sie lag in ihrem Bett und las ein Buch. Zorro schloß die Tür hinter sich und während er zu ihrem Bett ging zog er sein T-Shirt aus: „Komm nicht auf den Gedanken mich wegzuschicken! Heute Nacht bleibe ich hier!“, sagte er bestimmt und lächelte. Sunny sah ihn erschrocken an: „Aber....Diego...“, stammelte sie. „Der kann auch mal eine Nacht alleine sein!“, Zorro knöpfte seine Hose auf und stieg kurze Zeit später in ihr Bett. „Aber, aber....“, stammelte Sunny wieder. Sie wusste nicht wie sie reagieren sollte. So kannte sie ihn gar nicht, aber es passte zu ihm. „Lass gut sein Sunny!“, er lächelte sie verschmitzt ab, „Was liest du denn da?“ „Äh, ich....“, Sunny rückte etwas von Zorro ab, Zorro rutschte nach, wollte sie in den Arm nehmen. Sunny sah ihn unsicher an und schuf wieder etwas Platz zwischen ihnen: „Ich....äh......was?“ Das Spiel begann von vorne, Zorro rückte zu Sunny und Sunny wich zurück, bis sie mit einer eher weniger ästhetischen Körperbewegung vom Bett fiel, begleitet von einem dumpfen Geräusch. „Sunny?“, Zorro lugte über den Rand des Bettes, er grinste, „Was machst du da unten?“ „Ich äh,“, sie stand auf, „weiß es nicht! Was machst du denn hier?“ „Ich will bei dir sein! Komm wieder her!“ „Aber ich....“ „Komm einfach wieder ins Bett und akzeptiere das ich bei dir sein will!“, sagte Zorro bestimmt und zog sie wieder ins Bett. Sunny lag stocksteif neben Zorro und starrte an die Decke. Zorro schmunzelte leicht: „Na sag schon, was liest du da?“ „Äh....ein Buch!“, Sunny war die Unsicherheit in Person. „Gott bist du süß!“, flüsterte er und zog sie in seine Arme, „Das sehe ich. Was für ein Buch?“ „Äh...ich....“, sie war erstarrt, „ich.....weiß nicht....glaub ich.“ „Sunny, mach dich mal locker. Du vertraust mir doch, oder?“ „Ja, doch....aber ich....“ „Keine Angst.“, er zog sie noch dichter an sich, „Ich gebe dir Sicherheit, davon hab ich genug für uns Beide. Lass dich fallen!“ Sunny sah ihn irritiert von der Seite an. Zorro strich ihr über den Hals und Arm und sagte leise: „Keine Angst, ich will nur bei dir schlafen und nicht über dich herfallen!“ Sunny verkrampfte sich ein wenig. „Das werde ich nie tun, zumindest nicht, wenn du es nicht willst!“, er schmunzelte bei dem Gedanken daran. „Liest du mir was aus deinem Buch vor?“, fragte er um sich wieder auf den Boden der Realität zu holen. Sunny begann leise und stockend vorzulesen, was sich aber relativ schnell legte. Als das Kapitel endete schaute sie zu Zorro: „Soll ich noch....“, sie stoppte, denn Zorro war schon im Land der Träume. „Das gibt’s doch nicht...“, murmelte sie, „der ist einfach so eingeschlafen!“ Leicht brummig legte sie das Buch auf den Nachttisch und schaltete das Licht aus. Sie lag auf dem Rücken neben Zorro, ihre Hände verschränkte sie auf ihrem Bauch. ‚Gut...und jetzt?’, überlegte sie, ‚Schlafen ist eine gute Idee!’ Eine Stunde später lag sie immer noch in der gleichen Position wach neben Zorro. ‚Ich kann auf dem Rücken nicht einschlafen.’, haderte sie innerlich mit sich selbst, ‚Nur auf der Seite. Aber ich kann doch nicht.....er wacht bestimmt auf....’, sie schaute ihm in sein friedliches, schlafendes Gesicht, ‚oder doch?’ Sie drehte sich ganz langsam zu ihm um während sie ihn forschende ansah. Zorro brummte etwas, wachte jedoch nicht auf und Sunny hielt den Atem an. ‚Was mach ich hier eigentlich? Der wacht eh nicht so schnell auf!’ Just in dieser Sekunde zog Zorro sie mit einem Arm ganz dicht an sich. Sunny hatte gar keine andere Wahl als eine Hand auf seinen Brustkorb zu legen. Wenige Sekunden später legte sie ihren Kopf auf seinen Oberkörper und zog ein Bein an, das dann auf Seinen landete. Zorro brummte wieder und legte seine freie Hand auf ihren Arm. Sunny schloß die Augen und kuschelte sich noch mal an ihn bevor auch sie einschlief. © Rashka Kapitel 32: Nami ---------------- Hallöchen meine treuen Leser! Wieder einmal muß ich mich mit schlechten Neuigkeiten an euch wenden!