Crucify von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: Chaos ----------------- Hallo an alle! Ich glaub der Titel passt nicht so ganz, aber ich wünsch euch trotzdem viel Spaß beim Lesen!! @ Stoechbiene und LaVääRlI: Zu Sunnys Schwert lass ich mir auch noch was einfallen, versprochen! *zwinker* Liebe Grüße eure Rashka „Ein wunderschöner Sonnenaufgang, oder?“, flüsterte Sanji Robin ins Ohr. Er hatte sie ein paar Stunden zuvor aus dem Bett geholt, stand nun hinter ihr und umarmte sie. Robin seufzte nur und schmiegte sich an ihn. Sie genoß die Zeit die sie mit dem blonden Smutje allein verbringen konnte. Sie war sich immer noch nicht sicher woran sie bei ihm war. Zwar flirtete sie zeitweise sehr eindeutig mit ihm, aber entweder war er zu schüchtern, was Robin aber nicht glaubte, oder er wollte nicht mit ihr flirten. Sie wusste es einfach nicht und so langsam begann sie zu verzweifeln. Nach einiger Zeit nahm Robin ihren ganzen Mut zusammen und drehte sich um. Sanji sah ihr tief in die Augen und beinahe hätte sie vergessen, was sie sagen wollte. Robin schloss die Augen und atmete tief durch bevor sie leise fragte: „Wieso weichst du mir manchmal aus?“ „Was meinst du?“, Sanjis Stimme klang weich, fast schon zärtlich. „Du nimmst mich manchmal gar nicht wahr. Und dann wieder so eine Aktion wie das hier...“ Stille. „Sanji..“, Robins Stimme erstickte fast und sie merkte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sanji strich ihr mit dem Daumen sanft über die Wange. Mit dem anderen Arm zog er sie noch ein Stück näher an sich, falls das überhaupt möglich war, und dann küsste er sie. Zuerst ganz vorsichtig, zurückhaltend, doch als er ihre Hände in seinem Nacken spürte wurde Sanji mutiger. Robin entwich ein leises Keuchen als sich ihre Zungen berührten. „Nicht nur du musst lernen zu vertrauen und zu glauben.“, flüsterte Sanji. Derweil krabbelte unter Deck ein kleiner grünhaariger Junge aus seinem Bett und verließ lautlos das Zimmer, da sein Vater noch im Land der Träume war. Diego tapste durch den Gang und öffnete leise Robins Zimmertür. Als er sah, dass das Bett leer war, machte er auf dem Absatz kehrt und ging zu Sunny ins Zimmer: „Sunny, bist du wach?“, flüsterte er und tippte ihr auf die Schulter. Sunny öffnete langsam ein Auge und musste schmunzeln als sie Diego erkannte. Er stand in seinem Schlafanzug vor ihrem Bett und hatte seinen Esel, ein Kuscheltier, dass er von der Crew zu seinem letzten Geburtstag bekommen hatte, fest unter den linken Arm geklemmt. „Diego, was ist los? Es ist doch noch früh!?“ „Ich kann nicht mehr schlafen.“ „Ist Robin nicht da? Du gehst doch sonst immer zu ihr.“ Diego schüttelte mit dem Kopf. Sunny wusste von Robin, dass er immer zu ihr ins Bett krabbelte wenn er nicht mehr schlafen konnte, es war schon so etwas wie ein Ritual, denn Diego war beinahe jeden Morgen bei Robin im Bett, seit er laufen konnte. Sunny freute sich insgeheim, dass er nun vor ihrem Bett stand, obwohl sie wusste, das ihn seine kleinen Füße zuerst zu Robins Zimmer getragen hatten. Sie hob die Decke ein Stück hoch, Diego krabbelte ins Bett und kuschelte sich an Sunny. „Guten Morgen.“, brummte Zorro als er die Kombüse betrat. Als erstes ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen, denn als er wach wurde war sein Sohn nicht mehr in seinem Bett. Zorro hatte sich dabei nichts gedacht, denn es kam öfter vor. Aber jetzt, wo er ihn nirgends entdecken konnte, begann er sich Sorgen zu machen. Er blickte zu Robin, setzte sich an den Tisch und sah sie fragend an: „Wo ist denn Diego?“ „Ich weiß es nicht, ist er nicht bei dir?“ Zorro schüttelte nur mit dem Kopf. Robin schaute fragend von Einem zum Andern: „Ich hab ihn heute noch gar nicht gesehen!“ „Papa!“, Diego stieß die Kombüsentür mit Kraft auf und rannte zu seinem Vater. Er strahlte über das ganze Gesicht. „Guten Morgen du kleiner Floh!“, sagte Zorro beruhigt und hob ihn neben sich auf die Bank, „Wo warst du denn heute Morgen?“ „Bei Sunny!“, sagte Diego stolz, „Ich hab mich ganz alleine angezogen!“ „Das sehe ich!“, Zorro lachte und hielt die Waschanleitung zu Diegos Pulli zwischen den Fingern, Diego hatte den Pulli verkehrt herum angezogen. Zorro brummte, als er daran dachte, dass er nachher die ganzen Kleider, die mit Sicherheit im ganzen Zimmer verteilt waren, aufräumen konnte. Nach einiger Zeit betrat Sunny die Kombüse. „Na dann sind wir ja komplett!“, bemerkte Sanji und stellte die Waffeln auf den Tisch. „Guten Morgen erst mal. Ihr habt auf mich gewartet?“, sagte Sunny. „Klar...“, rief Ruffy kauend, „Sanji gibt uns vorher ja kein Futter!“ „Schling nicht so Fresssack!“, knurrte Lysop ihn an. „Bitte sehr die Damen, das Frühstück. Mit Liebe gemacht!“, säuselte Sanji während er Robin und Sunny je einen Teller mit Waffeln, heißen Kirschen und Sahne vor die Nase stellte. Sunny blickte von Robin zu Sanji und dann wieder zu Robin und begann zu grinsen. Sie konnte sich nun vorstellen, warum Robin heute morgen nicht in ihrem Zimmer war. „Erzähl, wo warst du heute morgen?“, fragte Sunny. Sie stand grinsend vor Robin, die auf dem hinteren Deck auf ihrem Liegestuhl lag und ein Buch las. „Wo soll ich schon gewesen sein?“, fragte Robin leise. Sie wollte die Neuigkeit von ihr und Sanji schon den ganzen Tag los werden, aber sie liebte es genauso die Spannung zu erhöhen. Beide Frauen blickten sich um, ob sie wirklich alleine waren, bevor Robin sich im Schneidersitz auf ihre Liege setzte und Sunny vor ihr darauf Platz nahm. „In deinem Bett warst du jedenfalls nicht, sonst hätte ich nicht Lorenor-Junior in meinem gehabt! Jetzt mach’s nicht so spannend!“ Robin seufzte und hatte wieder eine Gänsehaut als sie an den Kuss dachte: „Sanji hat mich ganz früh geweckt und mir den Sonnenaufgang gezeigt. Wir standen engumschlungen an der Rehling und dann hat er mich geküsst!“ „Wie, einfach so?“ „Nein, natürlich nicht.....ich hab ihn gefragt, warum er mir ausweicht. Du weißt schon, manchmal wenn ich mit ihm geflirtet hab.“ „Ja ja, und weiter?“, Sunny wurde ungeduldig. „Na ja, als Antwort bekam ich einen Kuß der so wundervoll war!“ „Und weiter?“ „Nichts weiter....“ „Wie nichts und weiter, was ist denn jetzt mit euch?“ ,Sunny war lauter geworden. „Schhh......das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er auch Angst davor hat...“ „Aha...“, murmelte Sunny, „das kann ich verstehen!“ Schweigen. „Und Zorro?“, unterbrach Robin die Stille. „Ach Robin....“, seufzte Sunny. „Mädels...“, rief Sanji plötzlich, „hier ist eine Erfrischung für euch!“ Die zwei Frauen verstummten sofort als sie Sanji gehört hatten und starrten ihn an. Sanji stellte die Gläser auf den Boden: „Was ist, störe ich etwa?“ „Äh...danke Sanji!“, stammelte Robin. „Nun ja......stören......“, Sunny stammelte genauso wie Robin, sie wussten ja nicht, wie lange Sanji ihnen vielleicht schon zuhörte, „Stören nicht direkt, aber du weißt ja...Frauengespräche!“ Sunny und Robin lächelten ihn verlegen an. „Schon ok...ich verstehe das!“, sagte Sanji mit einem versöhnlichen Ton in der Stimme und entfernte sich wieder. „Zurück zu dir und Zorro! Was ist jetzt Sunny?“ „Ich weiß es nicht....Ich hab voll das Gefühlschaos. Ich finde ja gerade erst heraus, wer ich bin.....“, Sunny brach ab, weil sie nicht wusste wie sie ihre Gefühle formulieren sollte. Robin legte ihr die Hand auf den Arm und lächelte sie an: „Ich verstehe dich. Danke, dass du mit mir darüber redest!“ „Wieso?“, Sunny stutzte und dann begriff sie was Robin meinte. Es war das erste Mal, dass sie jemandem ihre innersten Gefühle erzählt hatte, oder es zumindest versucht hatte. Sunny begann zu lächeln und umarmte plötzlich Robin: „Es hat sich gut angefühlt mit dir darüber zu sprechen!“, flüsterte sie. Robin löste sich aus der Umarmung: „Es ist schön dich kennen zulernen, Sunny!“ „Hä?“, Sunny sah sie fragend an, „Wie meinst du das?“ „Ich meine das so, wie ich es sage. Oder meinst du nicht, dass du jetzt eine andere Sunny bist?“ Sunny dachte einen Moment nach: „Ja, irgendwie hast du recht....“ Sunny hatte keine Angst mehr ihre Gefühle zu zeigen, zumindest nicht vor Robin. Sie lag an diesem Abend noch lange wach in ihrem Bett und dachte darüber nach was Robin ihr am Nachmittag gesagt hatte. Sunny stellte fest, dass Robin recht hatte. Seit diesem Gespräch war sie eine andere Sunny. Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. „Ja?“, fragte Sunny leise und ihr Gesicht bekam einen verwunderten Ausdruck, als Zorro das Zimmer betrat. „Ich hoffe ich störe nicht....oh, du bist schon im Bett!“, sagte er leise. „Kein Problem, komm rein!“ „Ich wollte dir für’s Aufräumen danken!“ „Ach, du meinst heute morgen. Setz dich doch!“, Sunny setzte sich in ihrem Bett auf und zog die Knie an als sich Zorro selbstverständlich auf ihr Bett setzte. „Ja, ich hoffe Diego hat dich nicht zu sehr genervt!“ „Nein nein.... aber er hat darauf bestanden sich selbst anzuziehen, war das ok?“ „Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat....“, Zorro lächelte, „Wie gesagt, danke für’s Aufräumen!“ „Kein Thema.....“, Sunny machte eine abwertende Handbewegung. Zorro stand langsam auf: „Diego sollte dir das nächste Mal helfen, schließlich verursacht er ja auch das Chaos!“ „Ich versuche daran zu denken!“ „Gute Nacht Sunny. Und süße Träume!“, sagte Zorro leise und mit tiefer, weicher Stimme als er die Tür öffnete. „Danke, dir auch!“ Zorro lächelte verträumt als er Sunnys Tür schloß. Ihre Stimme hatte so liebevoll und zärtlich geklungen, dass er eine Gänsehaut bekommen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)