Crucify von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 15: Der Angriff ----------------------- Hallo an alle lieben Leser da draußen vor den Bildschirmen *g* Diesmal hab ich mir Mphe gegeben und ein etwas längeres Kapitel geschrieben! Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir ein paar Kommis da!? Viel Spaß beim Lesen! Liebe Grüße Rashka Es war ein sonniger Tag. Sunny lächelte und ließ ihr Gesicht von der Sonne wärmen. Seit dem Gespräch mit Robin waren Wochen vergangen. Vor zwei Tagen hatten sie bei einer Insel gestoppt um neue Vorräte zu besorgen. Sunny saß, an den Hauptmast gelehnt, auf dem Deck und begann zu grinsen als sie sich an den Landgang erinnerte. Sie war keine Sekunde alleine gewesen, sie hatte immer einen ihrer neuen Freunde an ihrer Seite gehabt. Seit diesem Tag fühlte sie sich zu Hause auf der Flying Lamb. "Spielst du mit mir?", fragte Diego uns riss Sunny aus ihren Gedanken. "Klar, was denn?" "Komm mit, ich zeig’ s dir!", Diego strahlte über das ganze Gesicht. Sunny stand auf und griff nach seiner Hand, die er ihr entgegenstreckte. Sie blickte sich noch mal um und sah, dass Ruffy auf der Galionsfigur saß, Zorro trainierte, Lysop bastelte und Robin in ihrem Liegestuhl lag und las. Außerdem hörte sie wie sich Chopper und Sanji in der Kombüse unterhielten. Diego zog Sunny hinter sich her. Bevor er sie in den kleinen Garten mit den Orangenbäumen ziehen konnte, stoppte Sunny kurz und ließ ihren Blick prüfend über das Meer schweifen. Das Meer war ruhig und sie konnte nichts verdächtiges sehen. Diego stoppte bei einem großen Baum und setzte sich auf den Boden. Er hatte dort eine kleine Stadt aufgebaut mit kleinen Häusern, Menschen und Tieren. Sunny staunte und ließ sich das Spiel erklären bevor sie anfingen zu spielen. Nach einer guten Stunde hörte Sunny plötzlich ungewöhnliche Laute. Sie legte Diego den Zeigefinger auf den Mund und flüsterte: "Schh, wir spielen jetzt Mäuschen!" Diego sah sie mit großen Augen an, verhielt sich aber still. Sunny lauschte angestrengt, doch ihre Mühe war umsonst, denn schon war lautes Stimmengewirr zu hören. Sunny hörte auch das Klirren von Schwertern die aufeinander trafen. Sie nahm Diego Huckepack und schlich lautlos an Deck. Ihr einziger Gedanke war, einen sicheren Platz für Diego zu finden. "Lysop, Chopper!", schrie sie in der Hoffnung, das die Zwei einen sicheren Platz für Diego finden würden. "Wir sind hier!", rief Chopper, der die Kombüsentür einen Spalt geöffnet hatte. Sunny wollte zur Kombüse rennen, aber ihr wurde der Weg versperrt. Dem Angreifer trat sie kurzerhand zwischen die Beine und dann rannte sie los. Diego hatte sie inzwischen vor sich auf dem Arm, um ihn besser schützen zu können. Die letzten Meter zur Kombüse rutschte sie auf den Knien, weil mehrere Angreifer von vorne kamen, die nun über sie springen mussten. Sie schob Diego in die Kombüse und rief: "Gib mir meinen Stab!" Lysop war ihr den Stab zu. "Danke,", rief Sunny wieder, "verrammelt die Tür!" Sunny stand auf und blickte sich um. Überall waren Männer die sie nicht kannte. Sie sah wie Sanji Tritte verteilte und Zorro mit seinen drei Schwertern kämpfte. Sunny wurde wütend und griff ihren Stab fester. Sie drehte sich nach links und begann zu kämpfen. Die Angreifer hatten Schwerter und Sunny hatte Mühe sie mit ihrem Holzstab auf Abstand zu halten, doch das Feld lichtete sich. Nach ein paar Minuten stand sie nur noch einem Gegner gegenüber. Ihr Angriff schlug fehl. Ihr Gegenüber hatte das Ende ihres Stabes fest im Griff und grinste. Zuerst war Sunny erschrocken, doch dann fing sie an zu grinsen und öffnete die zwei unscheinbaren Häkchen an dem Stab. Dann zog sie an seinem Ende und der Griff des Schwertes kam zum Vorschein. Der Angreifer bekam große Augen, hielt jedoch den Stab, der gleichzeitig die Schwertscheide darstellte, immer noch fest. Sunny packte das Schwert, zog es aus seiner Scheide und drehte sich um 360 Grad. Nach nur einer Sekunde sackte ihr Gegner tot zu Boden. Sunny festigte den Griff um ihr Schwert und flüsterte: "Ich hab dich vermisst!", dann schwang sie sich über die Rehling und landete sicher auf dem unteren Deck. Sie stand nun hinter einer handvoll Gegnern und rief: "Hey Jungs, darf ich mitspielen?" Für ein paar Sekunden stand alles still auf der Flying Lamb. Alle starrten Sunny an, die ihr Schwert erhoben hatte und nun in Angriffsstellung verharrte. Sunny schaute nicht zu den Crewmitgliedern. Ihr Augen ruhten auf ihren Gegnern vor ihr und verfärbten sich eisgrau. Sie war sauer, schließlich fühlte sie sich gerade erst richtig wohl auf dem Schiff und dann kam so eine handvoll Deppen und wollten es ihr zerstören. Sunny schüttelte mit dem Kopf, denn Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht. Den ersten Angriff wehrte sie ab und trat dem Gegner in den Bauch. Den zweiten Gegner tötete sie direkt und so ging das immer weiter, bis Sunny plötzlich von hinten gepackt und festgehalten wurde. Der Griff war fest und sie konnte sich nicht befreien. Sie sah noch das Gesicht des Mannes und dann spürte sie seine Faust in ihrem Bauch. Er schlug sie mehrmals mit der flachen Hand ins Gesicht und trat ihr in den Bauch. Sunny hielt ihr Schwert so fest, das ihre Fingerknöchel weiß hervorstachen. Mit jedem Schlag den sie einstecken musste wurde sie wütender. Sie begann wieder zu hassen und dann nahm sie wieder der schwarze, kalte Teil ihrer Seele in Besitz. Wie damals auf ihrer Reise, nur war sie jetzt noch wütender. Sie nahm alle Kraft zusammen, stieß sich mit beiden Beinen vom Boden ab und trat ihrem Gegenüber mit beiden Füßen gegen den Brustkorb. Dann schnellte ihr Kopf zurück und Sunny hörte das leise Knacken, das ihr verriet, dass sie dem Mann hinter sich die Nase gebrochen hatte. Während sie sich blitzschnell umdrehte schwang sie ihr Schwert und hatte ihrem Gegner die Kehle durchgeschnitten. Bevor der auf den Boden sinken konnte beförderte Sunny ihm mit einem Tritt über die Rehling ins Meer. Sie blickte sich um und als sie keinen Gegner mehr sah, der ihnen gefährlich werden konnte, sank sie auf ihre Knie und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab. Ihr Schwert hielt sie immer noch fest in der Hand. "Kommst du zurecht?", fragte Zorro Sanji leise. "Klar, ich räum hier nur noch ein bisschen auf. Schau, Robin hilft mir ja schon!", Sanji grinste. Ihnen hatte der Kampf gut getan. Sanji und Robin beförderten die letzten Piraten über die Rehling zurück auf ihr Schiff, während Zorro zu Sunny ging. "Sunny?", seine Stimme war tief und hatte einen weichen Ton. Sunny erschrak, sprang auf und richtete ihr Schwert auf ihn. Es dauerte eine Zeit lang, bis sie begriff wer vor ihr stand. "Lass mich allein!", zischte die und funkelte ihn aus eisgrauen Augen an. "Vergiss es, nicht in solch einem Moment!", Zorro packte ihr rechtes Handgelenk und entwaffnete sie blitzschnell. "Woher willst du wissen, was das hier für ein Moment ist? Lass mich allein!", zischte Sunny wieder. "Nein!", sagte Zorro leise und zog sie in seine Arme, "Ich lass dich nicht alleine. Gerade jetzt, wo du verzweifelt versuchst dich wieder zu finden. Aber das brauchst du nicht. Die eiskalte Sunny ist ein Teil von dir, verleugne ihn nicht. Dieser Teil sollte nur nie wieder gänzlich die Oberhand gewinnen!" Sunny rückte ein Stück von ihm ab: "Woher weißt du das?", stammelte sie leise. Zorro lächelte: "Wir sind uns ähnlich!" Sunny blickte ihm genau in die Augen und plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz. Zorro stutzte kurz, als sich ihre Augen schlagartig jadegrün verfärbten: "Diego!", schrie Sunny, riss sich von Zorro los und rannte in die Kombüse. "Zeig mir den Weg in ihr Herz, Diego!", murmelte Zorro. "Was hast du gesagt?", fragte Robin als sie an Zorro vorbei ging. Zorro lächelte sie an: "Nichts besonderes. Ich hab nur festgestellt, dass Sunny Diego wirklich ins Herz geschlossen hat!" "Diego, ist alles klar bei dir?", Sunny rutschte noch im Laufen auf die Knie und umarmte den kleinen grünhaarigen Jungen der nur nicken konnte. Sie stand wieder auf, wobei sie Diego auf den Arm nahm. Als Zorro die Kombüse betrat warf er Sunny ohne eine Wort zu sagen ihr Schwert zu. Sunny stand mit dem Rücken zu ihm, hob ihren rechten Arm und fing das Schwert sicher mit der Hand. Sie stellte Diego auf den Boden und schickte ihn zu Zorro, dann ging sie aus der Kombüse. Als Ruffy, Sanji und Robin an ihr vorbeigingen sah Sunny die Drei mit einem leicht besorgten Blick an: "Alles klar bei euch?" Ruffy grinste: "Klar, das hat Spaß gemacht!" Sunny nickte und machte sich auf die Suche nach ihrem zerlegten Holzstab, bevor sie einer aufhalten konnte. Nachdem sie ihren Stab gefunden und wieder zusammengesetzt hatte, betrat sie wieder die Kombüse. Sanji machte gerade einen Kaffee und Diego erzählte, wie er den Kampf erlebt hatte, wobei er auf Ruffys Schoß saß. Sunny stand in der Tür und lächelte. Sie sah, dass es ihren Freunden gut ging und spürte auf ein Mal ihre eigenen Verletzungen und wurde müde. Zorro stand langsam auf und ging auf sie zu: "Alles in Ordnung Sunny?" "Klar, ich muß jetzt nur mal ein wenig schlafen!", sagte Sunny leise, lächelte, schloss die Augen und fiel zu Boden. Zorro fing sie auf, hob sie hoch und trug sie in ihr Bett. Chopper folgte ihm lautlos. "Versuch nicht mich rauszuschicken!", sagte Zorro in einem ernsten Ton zu Chopper. Der kleine Elch nickte nur und begann schweigend Sunny zu untersuchen. Ihre Beine waren aufgeschürft und die Lippen offen und geschwollen. Andere Verletzungen konnte Chopper nicht entdecken. Als er ging sagte Zorro leise: "Sag Robin bitte, dass sie Diego nachher ins Bett bringen soll. Ich möchte bei Sunny bleiben." Chopper nickte und verließ das Zimmer. Zorro stellte einen Stuhl neben das Kopfende des Bettes, setzte sich darauf und betrachtete die Schlafende. Seine Gedanken bekamen Flügel und kreisten um den fast vergangenen Tag. Sunny war sehr besorgt um Diegos Wohl gewesen und ihr Kampfstil war eine Mischung aus Schwertkampf und Tritten. Zorro schmunzelte bei dem Gedanken daran, dass ihr Kampfstil eine Mischung aus seinem Eigenen und Sanjis war. Er betrachtete eine Zeit lang schweigend ihr Gesicht, ihre weichen Züge und ihr hellblondes Haar. Irgendwann fiel sein Blick auf Sunnys Holzstab, der neben dem Bett an die Wand gelehnt war. Zorro nahm den Stab in die Hand und öffnete langsam die zwei Häkchen. Vorsichtig und ehrfürchtig zog er den Stab auseinander und betrachtete lange den Schwertgriff, der zum Vorschein gekommen war. Ganz sanft, fast schon zärtlich, ließ er seine Finger darüber gleiten. Der Griff war mit weichen, weißen Leder und festem lilanem Stoff umwickelt, die ein Rautenmuster bildeten. Nach einiger Zeit umfasste er den Griff fest mit der rechten Hand und zog das Schwert aus seiner ungewöhnlichen Scheide. Die Klinge war gerade. Zorro stutzte leicht bei dem Anblick, da eine gerade Klinge ungewöhnlich für ein Katana war. Mit den Fingern der linken Hand fuhr er vorsichtig über das fein ziselierte Muster der Klinge und zuckte leicht zusammen als er die Kälte spürte. Die Kälte ging von Sunnys Schwert aus und kroch langsam Zorros rechten Arm hinauf, bis zu seiner Schulter. Seine Augen spiegelten sich in der silbernen Klinge während er versuchte das Geheimnis des Schwertes darin zu erblicken. Verflucht war es nicht, das spürte er, wo doch eines seiner eigenen Schwerter verflucht war, und trotzdem verbarg es ein Geheimnis, welches es sehr gut zu hüten vermochte. Nach ein paar Minuten schob er das Schwert zurück in den Holzstab und lehnte ihn zusammengebaut wieder neben das Bett an die Wand. Seine Gedanken kreisten weiterhin um Sunny und ihr Schwert, bis er einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)