Nackt von Stoechbiene (SaxNa, LyxKa, RuxVi, ZoxRo) ================================================================================ Kapitel 12: Wagnis ------------------ Hey! ich hab euch ja angedroht, ähm versprochen, daß Lysop noch mal dran kommt. Es ist auch mal etwas länger geworden (ich staune über mich selbst). Es lebe Captain Lysop ^^' LG Stoechbiene P.S.: das 14. Kap wird das letzte sein. 12. Lysop Wagnis Können die beiden nicht endlich mit ihrem blöden Gegacker aufhören? Das nervt! Wie soll ich da jemals schlafen können? So was egoistisches! Doch gerade als ich mir weitere Beschimpfungen für Vivi und Ruffy überlegen will, trifft ein kleines Kissen eher locker meinen Bauch. Irritiert blicke ich mich um und entdecke Zorro, der mir Zeichen gibt, daß ich ihm nach draußen folgen soll. Warum nicht, immer noch besser als hier drin zu bleiben und Babysitter für den Kindergarten zu spielen. Leise folge ich unserem Vize nach draußen auf den Flur, wo dieser bereits auf mich wartet. Wie schafft er das nur immer? Ich meine, leise rauszuschleichen ist schon nicht einfach, aber dabei ist er auch noch schnell wie der Blitz. In manchen Dingen ist er mir echt unheimlich. „Was ist?“ „Mir ging nur dieses Gekicher auf den Sender. Erinnere mich daran, daß ich das nächste mal freiwillig in der Badewanne penne, sollte Vivi je wieder in unserem Zimmer übernachten.“ „Da kann ich dir nur beipflichten. Aber was machen wir jetzt?“ Oh, ich hätte nicht fragen dürfen! „Rate?“ Raten ist wohl überflüssig, schiebt er mich doch derart offensichtlich in Richtung Robin’s Zimmer, daß jede Antwort reine Formsache wäre. „Was willst du hier? Die beiden schlafen sicherlich schon und außerdem…wir haben da nichts zu suchen.“ Aber er verdreht nur die Augen, ehe er antwortet: „Die Zwei schlafen genausowenig wie du und ich. Oder kannst du etwa nicht hören, wie sie sich unterhalten?“ Ich nicke, denn leises Gemurmel dringt aus dem Zimmer vor dem wir stehen. Wie gerne würde ich jetzt Mäuschen spielen. Aber aus dem heimlichen Lauschangriff wird nichts, denn Zorro’s mächtige Faust klopft gegen die Holztür. Er will doch nicht wirklich da rein? In dem Aufzug? Weder mein buntkarierter Schlafanzug, noch sein halbnacktes Erscheinen sind angebracht, wenn man eine Frau auf ihrem Zimmer besuchen will. Wo hat der Kerl seinen Anstand gelassen? Ein sanftes „Herein!“ reißt mich aus meinen Gedanken, oder Zorro’s Hand, die sich fest um meinen Oberarm gekrallt hat und mich durch die Tür schiebt, die er mit der anderen Hand öffnet. Oh Gott, ist das peinlich! Wie stehe ich nur da? Wie sieht das aus? „Ihr Zwei könnt wohl auch nicht schlafen, wie?“ kommt es von Robin, die sich daraufhin aus ihrer Decke schält und ans Kopfende ihres Bettes hockt. Obwohl sie nur ein Nachthemd trägt, wirkt sie wie immer sehr vornehm. In einer einladenden Geste an Zorro legt sie ihre Hand auf das weiße Laken, wobei ihr Blick seinen fixiert. „Komm, Schatz. Wir tratschen gerade ein bißchen über das Spiel.“ Ich nicke nur zaghaft, ehe ich mich mit weichen Knie dazu entschließe, mich zu Kaya auf ihre Matratze zu setzen. Dabei fällt mir ein, wir beide waren noch nie auf ein und demselben Bett gesessen! Wieder sehe ich zu Zorro, versuche sein Verhalten zu kopieren, um nicht zu nervös zu werden. Locker hockt er auf Robin’s Bett an der gegenüberliegenden Wand, die Beine leicht angezogen, als wäre es die natürlichste Sache auf Erden hier zu sein. Oh Mann! Dabei tragen diese beiden hübschen Wesen nur ihre Nachtwäsche! Ich hätte nie gedacht, daß ein hellblaues Nachthemd so anziehend wirken kann! Zwar ist es ganz einfach geschnitten, aber allein dadurch, daß ich weiß, daß Kaya keinen BH darunter trägt, werde ich nervös. Wenigstens ist es lang und auch der Ausschnitt nicht besonders tief. Sonst hätte ich ein Problem! Wie hält Zorro das nur aus? Robin zeigt ihm unverblümt ihre Beine bis zu ihren Oberschenkeln und ihre Oberweite präsentiert sich zwischen weißer Spitze. Wenn ich mir meine Kaya in dieser Pose vorstellen würde, wäre mein Problem größer als alles andere! Aber er lächelt sie nur keck an und auch sie läßt es sich nicht nehmen, ihren Blick an ihm hinabwandern zu lassen. „Wie hat dir eigentlich das Spiel gefallen, Lysop?“ Leicht schaudere ich unter Kaya’s Hand, mit der sie ein paar meiner Locken zwischen ihren Fingern dreht. Wieso bin ich nur so nervös? „Nun,…ich meine, ich wußte überhaupt nicht, wie ich vorgehen sollte. Und den Sinn, den habe ich auch nicht verstanden. Gab es überhaupt einen?“ „Wir haben uns besser kennengelernt. Zwar auf ungewöhnliche Weise, aber dennoch nicht uninteressant. Mir war vorher nie aufgefallen, daß du dich während deiner Zeit auf See so sehr verändert hast. Du bist stärker geworden.“ „Vielleicht…ein klein bißchen…“ Jetzt bin ich bestimmt wieder rot im Gesicht! „Und daß Zorro eine Narbe quer über den Körper hat, war mir bislang auch unbekannt.“ Ach ja, dieses riesige Ding, bei dem mir jetzt noch ganz anders wird wenn ich daran denke, wie er sie sich zugezogen hat. Das war kein Spaß mehr! Doch was mir zittrige Knie bereitet, veranlaßt Robin nur dazu Zorro einen dieser verlangenden Blicke zuzuwerfen. Und er erwidert! Aber so geht das immer. Sie sehen sich an, flirten wild oder ziehen sich mit ihren Blicken gegenseitig aus, aber mehr nicht! Dabei dürfte es für beide doch keinerlei Hinderung geben, ihren Wünschen nachzugehen. Oder ist das alles nur Show? Binden sie uns nur einen Bären auf und in Wirklichkeit wollen sie nichts voneinander? Ich gebe zu, diese Art von Spielchen habe ich noch nie verstanden. „Aber du bist Ärztin, für dich war es bestimmt keine Überwindung jemanden zu berühren, oder?“ Meine Frage, die eigentlich eher harmlos gemeint war, löst eine ungeahnte Kettenreaktion aus, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Kaya und Robin sehen sich an, diskutieren über ihre Augen, zumindest sieht es so aus und auch mir wirft Zorro einen komischen Blick zu. Hab ich was falsch gemacht? „Entschuldigt mich kurz, aber ich brauche etwas zu Trinken.“ Mit diesen Worten steht Robin auf und verläßt ihr Zimmer, dicht gefolgt von meiner Freundin, die ihr ein wenig überdreht nachkommt. Ich verstehe im Moment nur Bahnhof. „Was glaubst du, was die beiden jetzt tun?“ Irritiert sehe ich Zorro an, frage mich, ob er Robin eben nicht zugehört hat. „Na was Trinken gehen, ist doch klar!“ antworte ich ihm deshalb. Aber er grinst nur wissend und läßt sich auf die Seite fallen. Jetzt liegt er da, einfach so, auf Robin’s Bett. „Du solltest lernen zu wissen, wann eine Frau etwas sagt, aber etwas anderes meint.“ „Sie gehen doch nur was Trinken.“ „Falsch. Sie reden.“ „Ja und?“ Wieder grinst er, schüttelt sogar leicht den Kopf. „Sie reden über uns.“ „Uns?“ Ich hab’s gewußt, wir haben sie gestört! „Ja. Und ich wette wenn sie wiederkommen, werden wir eine Veränderung erleben. Positiv oder negativ, das kommt ganz darauf an, ob Kaya sich durchsetzen kann.“ „Ich verstehe nicht?“ Aber anstatt mir eine Antwort zu geben dreht er sich lediglich auf den Rücken, verschränkt die Arme hinter dem Kopf und sieht zur Zimmerdecke. Ich hätte nie gedacht, daß ich mich je so mit ihm unterhalten würde, auch wenn ich nicht alles verstehe. Er ist eben ein Stück erwachsener als ich. „Hast du Kaya schon mal geküßt? Ich meine richtig?“ „Ähm…also…ja…“ Wie peinlich! „Und?“ „Was und?“ „Und weiter?“ „Weiter? Ach so! Nein…ich meine, nein, nichts weiter!“ Er muß mich für einen absoluten Idioten halten! „Würdest du gern? Beantworte die Frage nicht mir, sondern dir selbst, wenn dir das lieber ist.“ Ich nicke, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er das gesehen hat, gilt seine Aufmerksamkeit doch weiterhin der Decke über uns. „Was würdest du tun wenn sie dich fragt, ob du heute Nacht bei ihr schlafen möchtest?“ „D-das…das geht nicht!“ „Wieso denn nicht?“ „Weil Robin hier wäre und…ich weiß auch nicht.“ „Erstens wird das Licht aus sein und zweitens wird sie nicht von dir verlangen, daß du hier und jetzt deinen Mann stehen mußt. Aber du könntest ihr zeigen, daß du für sie da bist.“ Er dreht seinen Kopf in meine Richtung und an seinem Blick kann ich erkennen, daß er mir helfen will. Vielleicht hat er ja recht und ich sollte meiner Freundin mehr zeigen, daß ich an ihrer Seite sein werde, wenn sie das möchte. „Und was ist mit dir?“ „Wie gesagt, das hängt ganz davon ab, ob Kaya sich durchsetzen kann. Sie wird Robin garantiert schon mehrmals seit ihrer Ankunft an Bord ins Gewissen geredet haben, weiß sie doch, daß Robin sich ihrer Gefühle mir gegenüber einfach noch nicht sicher ist.“ Und das erste mal seit ich ihn kenne, registriere ich eine tiefe Gefühlsregung in seinen Augen, versteckt er sich nicht. Die Situation muß nicht einfach für ihn sein. „Bist du dir denn sicher?“ „Wäre ich sonst hier?“ Nein, nicht so wie ich ihn kenne. Erneut öffnet sich die Zimmertür und Robin und Kaya gesellen sich wieder zu uns. Und wie Zorro vorhergesagt hat, hat eine Veränderung stattgefunden. Nicht sofort ersichtlich, zumindest nicht für mich, aber spätestens in dem Moment als Kaya sich dicht neben mich setzt und mir mit leiser Stimme ins Ohr flüstert: „Bist du heute Nacht mein Kuschelbär?“ , weiß auch ich es. Und was soll ich jetzt antworten? ‚Erstens wird das Licht aus sein und zweitens wird sie nicht von dir verlangen, daß du hier und jetzt deinen Mann stehen mußt. Aber du könntest ihr zeigen, daß du für sie da bist.’ Danke Zorro! „Ja, wenn Robin…es nicht stört?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)