Zwangsjacken und Nenalieder von PicketyPsyclon (-ein ganz normaler Tag im Irrenhaus-) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 & 5 ------------------------ Zum Dank dass ihr uns so viele nette Kommis geschrieben habt, haben wir uns Phantom-of-Doom's Vorschlag zu Herzen genommen und waren so gütig, euch gleich mit 2 Piteln zu beglücken! Also viel Spaß!! *------------------------------------------* Zwangsjacken und Nenalieder Kapitel 4 Mit misstrauischen Blick stand Jussi in dem abgedunkelten Zimmer vor dem großen Schreibtisch des Irrenhausleiters: Dallas. Dieser musterte ihn mit seinen eiskalten Augen, die in der Dunkelheit wie geschliffenes Glas funkelten. Jussi trat unruhig von einem Bein auf das andere. Was musste der Kerl auch so blöd glotzen!? „Was is’?“, knurrte Dallas. „Na los, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit“, fügte er hinzu, als Jussi gerade den Mund aufmachen wollte. Arschloch, dachte Jussi. „äh...“ – „Kannst du nicht reden oder was?“, wurde er schon zum zweiten Mal unterbrochen. Jemand versetzte Jussi einen Stoß von hinten sodass dieser einen Schritt nach vorne stolperte. „Verdammt! Bin ich einer von euren Psychopathen oder was fällt euch ein mich so zu behandeln?“ Er fluchte noch eine Weile weiter – mit Wörtern, die wir hier wegen Jugendschutz nicht wiedergeben dürfen, am ende bekommt das Kapitel hier noch ein rotes „Adult“ draufgeklatscht – bis Dallas ihn mit einem „Halt die Klappe!“, dazwischenfunkte. „Ja was denn!?“, zeterte Jussi gleich weiter. „Soll ich jetzt sagen warum ich hier bin oder nicht!?“ Und so schimpfte er weiter und verstummte erst wieder mit einem Gesichtsausdruck allá Guppy (Anmerkung der Autorinnen: das sind diese kleinen Fische mit diesen riiiesigen Augen ÔÔ)als einer der „Türsteher“ hinter ihm seine Hand auf Jussis Hintern knallte. „So…“, grinste Dallas zufrieden und fischte sich genüsslich lächelnd eine Kippe aus der Zigarettenpackung vor ihm auf dem Tisch. (Anmerkung der Autorinnen: Nicht nachmachen liebe Kinder, rauchen kann tödlich sein also lasst von Anfang an die Finger davon. ^.~) „Und jetzt noch mal gaaanz ruhig.“ Jussi fletschte innerlich die Zähne, unterdrückte aber seinen aufkommenden Wutanfall da er verhindern wollte noch mal irgendeine Hand auf seinem Prachtarsch zu spüren. Langsam erinnerte er sich wieder, weshalb er überhaupt hier war. „Also gut, um endlich zum Thema zu kommen: Ich war ja schon von Anfang an nicht begeistert als ich erfahren hab, dass ich mit diesen Verrückten einen Ausflug machen „darf“. Aber dass jetzt dieser pornografische Dreckspatz (Anmerkung der Autorinnen: Da is ein Copyright drauf, den Ausdruck haben wir von Otto ^^°) mitkommen darf ist ja wohl die Oberhöhe!“ Wütend knallte er die Hände auf den Schreibtisch vor sich um seine Worte zu bekräftigen. Dallas’ Grinsen wurde um einiges breiter und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er sich prächtig amüsierte. Er klemmte sich die Kippe zwischen die Lippen und zündete sie an. Jussi fühlte sich allmählich verarscht. „Hast du mir überhaupt zugehört?“ Dallas, der gerade wieder das Feuerzeug einsteckte und an der Zigarette zog, den Rauch tief inhalierte und dann in Jussis Gesicht blies, sah ihn süffisant an. „Aber natürlich.“ Er verschränkte die Arme auf dem Tisch und beugte sich so weit zu Jussi vor, dass dieser aus Reflex zurückwich und gleich in den Türsteher hinter ihm reinstolperte. Dieser fing ihn liebend gern auf und schlang seine Arme so um Jussi, dass es diesem unmöglich war, sich freizukämpfen. Jussi hatte sich eh schon immer gefragt, wieso ein Irrenhausleiter(!) so einen Mafiosi in seinem Büro hatte. Und der Schlagring, den dieser über den Knöcheln hatte, gefiel ihm überhaupt nicht. So verhielt er sich lieber ruhig und versuchte gar nicht erst großartig sich aus der „Umarmung“ zu befreien. „Wenn du mir jetzt noch verraten würdest, wer besagter Dreckspatz ist, dann werde ich vielleicht mal drüber nachdenken.“ Jussi verkniff sich einen unfreundlichen Kommentar. „Weiß ich doch nicht wie der heißt. Irgend so einer mit Tratlocks. Kann schon sein das er mir seinen Namen gesagt hat, hab ich aber wieder vergessen.“ „Tratlocks? Ach der Bruder von diesem Nenagestörten. Wundert mich dass die ihn noch nicht hier eingewiesen haben.“ „Ja mich allerdings auch! Warum darf der mitkommen?“ „ach komm, der ist doch lustig“ Jussi zog eine Augenbraue hoch. „L-U-S-T-I-G-!-? Er hält mich für ne Frau!“ Dallas prustete zu Jussis Überraschung plötzlich lachend los. „Sag ich doch – lustig.“ Wäre der liebe Türsteher nicht gewesen, hätte Dallas jetzt einen Sozialarbeiter am Hals hängen. *------------------------------------------* Zwangsjacken und Nenalieder Kapitel 5 //Paska!! Diese dreimal-Verfluchte Missgeburt! Schmeißt der mich doch einfach aus seinem Büro! Und das, ohne irgendwas an meiner Situation geändert zu haben. Nicht mal eine weitere Aufsichtsperson schickt er mit. „Da ist mir mein Personal zu teuer.“ Und dann beschwert der sich auch noch über irgend so einen Angestellten, den ich angeblich zusammengeschlagen hab... (Anmerkung der Autorinnen: Siehe Kapitel 3 ^^) Hauptsache er kann mich mit dieser Tratlock-Plage ärgern.// Wütend kramte Jussi die Autoschlüssel des gemieteten Mini-Busses aus den Taschen seiner Jeans heraus und sperrte auf. Sie hatten sich letztendlich doch für den Vergnügungspark entschieden um dort ihren Ausflugstag zu verbringen. Seufzend öffnete er die Bustür. Einmal im Jahr wurden diese Irren auf die Bevölkerung losgelassen und ausgerechnet da musste er Sozialstunden mit ihnen verbringen. „Hallo meine hübsche!“, meldete sich plötzlich eine Stimme hinter ihm und ehe er sich versah kletterte Tom auf den Beifahrersitz. „Hey! Wer hat gesagt, dass du...“ – „Ich seh’ schon, das wird ein geiler Tag“ unterbrach Tom ihn und machte es sich auf seinem Sitz bequem. „Und auch noch mit dir! Kann man sich denn mehr wünschen?“ „Zum Beispiel dass du im Vergnügungspark aus der Achterbahn fällst?“, knurrte Jussi und lehnte sich an den Kleinbus, wartete dass die „Patienten“ endlich anrückten. Als sie endlich kamen setzte er sich widerwillig hinters Steuer. Zu allem übel hockte sich der vor sich hin trällernde Bill genau hinter ihn und dröhnte Jussi mit „Liebe ist“ zu. (Anmerkung der Autorinnen: Heißt das Lied von Nena so? Der Titelsong von „verliebt in Berlin“ ^^°) Jussi verkniff sich einen Kommentar, atmete tief durch und ließ seine Fingerknöchel knacken, die er dann um das Lenkrad legte. Ein großer Mann mit langen silberblonden Haaren drängelte sich auf den Hintersten Sitz. //Ach der Schizzo kommt auch mit?//, dachte Jussi sich als Sefie an ihm vorbeiging. Der Mann hatte eine gespaltene Persönlichkeit und wechselte in unerwarteten Momenten vom Mann zur Frau (Sofie, wie Jussi ihn dann nannte). Bill verstummte augenblicklich als Jyrki den Bus betrat und Jussi hatte das Gefühl dass es um ein paar Grad kühler wurde. Jyrki hatte den Kopf leicht gesenkt sodass ihm die schwarzen Haare ins Gesicht fielen, was echt gruselig aussah. Bill schluckte, als der Vampirfreak sich dann auch noch hinter ihn hockte. Kato, der sich hinterher stopfte, krallte sich sofort den Platz neben Jyrki um nicht neben dem Trällakasten sitzen zu müssen und so blieb der Platz für den letzten im Bunde, nämlich Timo-Timo, frei. Jussi ließ die Tür zuklappen und checkte kurz die Steuerung dieses uralten Fahrzeugs ab und startete den Wagen, legte einen Gang ein und gab vorsichtig Gas. Ein zittern ging durch den Kleinbus und der Motor hustete ein paar Mal, dann verstummte er wieder. Fluchend drehte Jussi den Zündschlüssel zurück und zog ihn heraus, sah kurz in den Rückspiegel. Neugierige, fragende und genervte Augen sahen ihn an. „Schaut gefälligst aus dem Fenster!“, knurrte er und versuchte erneut den Wagen zu starten, diesmal gröber. Endlich summte der Motor angenehm auf und sie holperten aus der Einfahrt. Nachdem sie eine, sich ewig hinstreckende Landstraße, entlang getuckert waren, kamen sie auf die Autobahn und Ju legte einen Zahn zu. Nach einer Weile hatte Bill sich vom durchgeschüttelt werden erholt und er fand auch seine Stimme wieder, was er zum Bedauern der anderen auch hören ließ. Timo-Timo sah deprimiert aus dem Fenster und als Bill wieder zu trällern anfing verfinsterte sich seine Laune auf Selbstmord-Grad. Sefie fing an, angeregte Selbstgespräche zu führen und Kato laberte, während er irgendwas Undefinierbares Rauchte, Jyrki über Revolutionsplanende Hühner und fliegende, rosafarbene Elefanten zu. Dieser hörte ihm mit großen Augen zu und schien jedes Wort, das Kato in seinem Drogenrausch von sich gab, zu glauben. Jussi regte sich gerade darüber auf, dass dieses verdammte Schrottfahrzeug nicht mal ein Autoradio hatte, mit dem er sich von den ganzen Irren hinter – und neben ihm – hätte ablenken können, als Tom ihn ansprach… „Süße, hast du später Lust mit mir Liebestunnel zu fahren? Ich würde dich einladen.“ Jussi, der vor Schreck unfreiwillig die Fahrbahn wechselte weil ihm das Lenkrad ausgekommen war, zog die Luft scharf zwischen die Zähne ein und sah ihn zerknirscht an. „Mal davon abgesehen, dass so was inklusive im Eintritt bezahlt wird und du mich theoretisch gar nicht einladen kannst… NEIN!“ Tom grinste nur. „Nur nicht so schüchtern Süße, werde schon nicht über dich herfallen.“ Ju versuchte sich auf die Fahrbahn zu konzentrieren und meinte so ruhig wie möglich „gut für dich, sonst würde ich dich auf einem dieser Schwanhälse aufspießen.“ Tom verstummte und die Fahrt ging etwas ruhiger weiter, bis: „Ich muss puuuuuuuuupuuuuuuuuuuuu!!!“ „… was?“ Ju schaute in den Rückspiegel und sah Bill, der mit zusammengekniffenen Beinen unruhig auf seinem Sitz hin und her rutschte. //Und ich hab mich schon gefragt warum es hier auf einmal so ruhig ist…// *------------------------------------------* So, das war mal wieder ein Kapitel von uns, wir hoffen ihr habt euch amüsiert, bis zum nächsten Mal, und schreibt schön artig Kommis!! *-* Hosted by Animexx e.V. 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