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Broken Chains

von

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Die Wahrheit schleicht sich ans Licht

Juhuuuu *wink* hier geht es weiter ^________^
 

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Wenige Sekunden später sah sie durch den Regen undeutlich ein paar Personen auf sich zukommen. Es waren Asuka, Judai, Shou und Chumley, die vollkommen vom Regen durchnässt waren. Als sie die Gesuchte auf den Boden kniend vorfanden waren sie nicht mehr zu halten und eilten zu dem Mädchen mit dem orangefarbenen Haar. ,,Hey, Akasha! Ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?“ Waren sie blind oder wollten sie es nicht sehen? Natürlich ging es ihr überhaupt nicht gut.
 

Vielleicht bemerkten sie ihre Tränen durch den Regen nicht? Aber das war ihr nur Recht. Sie hatte jetzt keine Lust auf irgendwelche Trostgespräche. „Keine Sorge, es ist alles in Ordnung. Mir geht es gut. Ich bin nur in diesem Schlamm ausgerutscht und hingefallen.“ ,,Ach, so...Wir haben uns Sorgen gemacht, weil du nicht zurückgekommen bist. Der Sportunterricht ist inzwischen vorbei und du musst dich noch umziehen. Da wir Chronos haben sollten wir uns beeilen, das wir nicht zu spät kommen. Er wird sonst ungehalten. Komm, ich helfe dir auf“, erklärte Asuka mit einem aufmunternden Lächeln und hielt ihr die Hand hin. Doch die Ägypterin wandte sich ab, obwohl sie ihre Hand dankend annahm. Im Moment konnte sie es nicht ertragen. Diese ganze Freundlichkeit kam ihr wie Heuchelei vor. Im Umkleideraum angekommen holte Akasha ihre Sachen aus dem Spind und erstarrte. Die rote Jacke der Uniform war mit Dreck beschmiert. Aber das war noch nicht das Schlimmste. An ihrem Rock hing ein Zettel mit Klebestreifen befestigt. Zitternd faltete sie ihn auseinander und las die wenigen Worte.
 

>Warte noch, du dämliche Kuh! Glaub bloß nicht, das du gewonnen hast< Akasha zerknüllte den Zettel und warf ihn mit voller Wucht auf den Boden, bevor sie ihre Stirn gegen das kühle Schließfach sinken ließ. Wieso nur? Wieso blieb es ihr nicht erspart? Würde es nie enden?

Nach der Stunde mit Chronos lief sie mit schnellen Schritten zum Krankenzimmer, um nach Hikaru zu sehen. Der Grünhaarige war gerade dabei aufzustehen, aber man merkte ihm an, dass er noch nicht wieder ganz auf den Beinen war. Bei jedem Schritt schwankte er leicht. Die Schwester versuchte ihn vergebens zurückzuhalten. „Mir geht es wirklich gut. Ich kann gehen. Und nun lassen sie mich!“, bestand Hikaru darauf und wollte gerade zur Tür hinausgehen, als er direkt vor Akasha stand. Sein Blick verfinsterte sich sofort etwas.
 

„Was machst du denn hier?“ ,,Danke, eine wirklich nette Begrüßung. Wie ich sehe scheint es dir wieder sehr gut zu gehen.“ ,,Ja, aber dein Verdienst ist das nicht und nun lass mich vorb...“ Kaum tat der Grünhaarige einen Schritt nach Vorne fing er schon wieder gefährlich zu schwanken an und wäre heute nun schon zum zweiten Mal umgekippt. Aber Akasha streckte geistesgegenwärtig ihre Arme aus und fing den Jungen auf. Hikaru musterte sie mit großem Erstaunen. Es war sehr lange her, das ihn jemand so aufgefangen hatte.

„Siehst du, du bist doch nicht so fit, wie du gedacht hast. Leg dich sofort wieder ins Bett!“, schimpfte die Krankenschwester und deutete auf das benutzte Laken. „Nein, ich gehe jetzt!“

<Nicht zu fassen, ein echter Starrkopf...>, dachte Akasha und musste unwillkürlich darüber Lächeln. Kurz bevor der Grünhaarige seinen Peinigern entfliehen konnte packte Akasha ihn geschickt von hinten und nahm ihn in einer Art Polizeigriff in Gewahrsam.
 

„Gut gemacht!“, lobte die Schwester Akasha und nickte anerkennend. „Und nun wird er wieder ins Bett verfrachtet.“ Mit aller Kraft versuchte Hikaru die Orangehaarige von sich abzuschütteln, aber seine Mühen hätte er sich sparen können. Sie war stark und schaffte es ihn locker im Zaum zu halten. Insgeheim musste er ihr Anerkennung zollen. Bis jetzt hatte es niemand geschafft ihn so festzunageln. Er hatte zwar an ihrem gestrigen Kampf gesehen, dass sie wie er Kampfsporterfahrung haben musste, aber dass sie so gut war?

„Lass mich gefälligst los! Verdammter Mist!“, fluchte Hikaru und strampelte was das Zeug hielt. „Ätsch, vergiss es. Es ist meine Schuld, dass es dir so schlecht geht und deswegen werde ich dafür sorgen, dass du morgen wieder vollkommen ausgeruht bist. Also, ab ins Bett!“
 

„Ich werde mich ja auch etwas hinlegen, aber nicht hier. Ich will in mein Zimmer. Da habe ich wenigstens meine Ruhe“, bestand der Grünhaarige darauf und fixierte Akasha mit schmollendem Blick. „Wäre das in Ordnung?“, wandte sich die Osirisschülerin an die Schwester und kaum hatte sie ein zustimmendes Nicken erhalten erlöste sie den Jungen aus ihren Klauen. Erleichtert atmete er auf und wollte sich erneut von dannen machen, als die Schwester ihm wieder einen Strich durch die Rechnung machte. „Ach, das Mädchen wird dich begleiten. Und wehe er liegt nicht sofort im Bett, dann lasse ich dir freie Hand“, sprach sie zu Akasha die als Zeichen der Zustimmung lächelte. Ihr gefiel das. So hatte sie endlich mal die Gelegenheit die Behausungen der Obeliskschüler zu inspizieren. Der Grünhaarige stöhnte mit den Augen rollend und forderte sie mit Handzeichen auf ihm zu folgen.
 

<Cool, jetzt kann ich endlich mal sein Zimmer sehen!>, freute sich Akasha und ging schnell hinter Hikaru her, der schnurstracks und ohne ein Wort zu verlieren zum Obeliskhaus lief. „Geht es dir wirklich wieder gut?“, fragte Akasha ein wenig vorsichtig, fühlte sie sich doch noch immer schuldig. „Jahaaa…und nun nerv nicht. Folg mir einfach, lässt dich ja eh nicht abschütteln.“, sagte er genervt und Akasha nickte nur grinsend. Sie hatte wirklich gute Laune, wenn sie in seiner Nähe war, doch diese hielt nicht lange an. Denn als sie sich auf dem Gelände der besten Schüler der Akademie aufhielten, wurde die Osiris Red Schülerin mehr als nur argwöhnisch betrachtet. Verachtung lag in den Blicken und sie trafen die Ägypterin die Hikaru, dem Besten der Schule, folgte. Doch sie wusste, dass sie sich auf einen Kampf eingelassen hatte. Sie sah denjenigen, die sie feindselig ansahen, feindlich zurück an und viele ließen dadurch ihre Köpfe hastig sinken, tuend als sie hätten sie nichts gesehen. Doch dann kam ein Junge auf Hikaru zu, der Junge, der vorhin noch so schlecht über die Familie Kaiba geredet hatte. Akasha sah ihn eisig an. „Hallo Hikaru. Geht es dir wieder besser? Das freut uns! Wir hatten uns alle Sorgen gemacht.“, sagte er und man konnte die grüne Schleimspur regelrecht sehen. Akasha wurde übel von so viel Heuchlerei, weshalb sie auch mal ihren Mund nicht halten konnte.

„Aber vorhin ihn und seine Familie noch beleidigen, was?“, fragte sie schnippisch. „Elender Heuchler!“, setzte sie hinzu. „Er hat was?“, fragte Hikaru an Akasha und sie nickte nur zustimmend zu ihren eben gesagten Worten. Der Junge war darüber erschrocken gewesen und sah Akasha hasserfüllt an. „Ach was, sie hat mit ihrem Osirishirn mal wieder gesponnen. Ich würde nie so etwas über dich sagen.“, probierte er sich rauszureden. Hikaru lächelte sarkastisch. „Ich weiß, du doch nicht.“, sagte er zuckersüß und man konnte den Sarkasmus regelrecht heraushören. „Wenn dem aber doch so gewesen sein sollte, dann solltest du dir schon mal einen neuen Platz suchen, auf der Straße in Domino zum Beispiel ist noch Platz.“, sagte er mit den eiskalten blauen Augen seines Vaters und ging einfach weiter. Akasha folgte ihm rasch. „Ja, aber-…“, wollte sie noch sagen, doch Hikaru unterband es. „Lass es gut sein. Es sind eh alles nur Heuchler, das weiß ich allein.“, sagte er knapp und ablehnend, aber konnte Akasha nicht auch einen Hauch von Trauer in seinen Worten vernehmen?

Doch ihr blieb keine Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich kam ein ganzer Schwarm von Mädchen angerannt, die sich von ihm wegzerrten. „Wer bist du denn Osirispfeife?“, sagte ein Mädchen aus der Gruppe mit feindseligem Ausdruck an Akasha gerichtet. „Akasha Athem heiße ich, kapiert?“, entgegnete ihr Akasha voller Stolz und erhob sich vom Boden, wo sie hingeschmissen wurde. „Athem?“, fragten alle Mädchen gleichzeitig verwundert. „Ja, mein Vater ist der König der Spiele, na und? Und wer seid ihr?“, fragte sie genervt. Doch ihr war nicht entgangen, dass Hikaru sie schockiert angesehen hatte. Fragend richtete sie einen Blick in seine Richtung, doch er wich aus. <Sie ist also seine Tochter…na toll, und jetzt?> Über diesen Fakt war wirklich etwas verwirrt, doch er hatte sich zu fassen. Außerdem war sein Fanclub ihm schon wieder nervig nahe auf die Pelle gerückt und das obwohl ihm noch ein wenig schwindlig war. Doch er sagte nichts. „Pass mal auf, du Gör! Wir sind der selbsternannten Fanclub von…“ Ihre Stimme wurde lauter und stellte sich in der Mitte auf.

„Gebt mir ein „H“!“ „H!“, kreischten die Anderen. „Gebt mir ein I!“, sagte wieder die Anführerin des Clubs und es folgten so viele Buchstaben, bis das Wort Hikaru herauskam. Dann stellten sich in Siegerpose hin und demonstrierten ihre sicher lange eingeübte Form der Vorstellung Akasha. Sie seufzte schwer. „Prima…“, sagte sie voller Sarkasmus. „Damit könntet ihr sicher im Zirkus Geld machen.“, sagte sie noch immer ohne irgendwelches Gefühl, doch innerlich bemitleidete sie Hikaru schon, dass er so gestraft war. Verstanden sie nicht, dass er keinen Fanclub wollte? Aber andererseits dachte so nur Akasha, vielleicht will er ja einen. Das ausländische Mädchen seufzte nur schwer und hielt sich die Hand an der Stirn und ging dann zu Hikaru durch die betröppelt dastehenden Mädchen und stupste ihn einfach an zu gehen. „Hey!“, wehrte er sich. „Ich soll auf dich aufpassen, hat sie Schwester gesagt. Geh schon.“, sagte sie mehr flehend als befehlend. „Hiiikaruu!!! Geh nicht mit der weg! Die ist böse!“, kreischte der Fanclub, doch Hikaru hörte es nicht mehr. Das Schwindelgefühl nahm wieder zu und er setzte sich in Bewegung, Akasha und den Rest stehend lassend. Der Fanclub wurde ganz leise und sah ihn fragend hinterher.

„Ihr hättet ihn erst einmal fragen sollen, wie es ihm geht, nachdem er einen Basketball ins Gesicht bekommen hat.“, sagte Akasha und sie vorwurfsvoll an. Doch diese Augen der ganzen Mädchen weiteten sich nur vor Entsetzen. „Welches Schwein hat denn das getan? Das bringen wir um!“, sagten sie voller Enthusiasmus und ihre Augen funkelten. „Das war ich.“, sagte Akasha kalt. „Und deswegen werde ich mich jetzt auch um ihn kümmern.“, sagte sie noch einer Kälte, die sie von sich selbst kaum kannte und ging dann Hikaru hinterher, der schon in das Obeliskhaus gegangen war. Er sah sie nur mit einem undefinierbaren Blick an, hatte doch irgendetwas an dem Gespräch draußen seine Meinung über sie geändert. Sie sprachen kein Wort, auch nicht, als sie in sein Zimmer trat und er sich erschöpft auf sein gewaltiges Bett niederließ. Akasha ließ ihren Blick über das geräumige Zimmer schweifen. Überall luxuriöse Ausstattungen, sogar einige Schränke aus Mahagoni und ein eigenes Bad. Dann auch haufenweise Bücher und selbst der Teppich war aus dem feinsten Material.

Sie wollte auch einmal in solch einer Suite wohnen, gestand sie sich ein und ihr Blick wurde ein wenig schwärmerisch. Sie atmete die kühle Luft ein, die sich hier oben durch den Deckenlüfter verbreitete und sah dann den Strahlen Res in Gesicht, wie sie sagen würde. Das Zimmer war herrlich hell und wunderbar belüftet. Hier musste man sich ja wie ein Gott fühlen. Doch dann besann sie sich, dass sie auf Hikaru aufpassen sollte, dass war der Grund ihres Aufhaltens. Doch dann fiel ihr Blick unweigerlich auf etwas, was sie total aus der Fassung brachte. Sie auf seinen Nachttisch, wo ein Bild stand. Und auf diesem Bild war ein Mädchen. Es war mit ihren Eltern darauf abgebildet. Mit Seto Kaiba und Jasmin Kaiba, seiner hübschen Frau, die liebevoll einen Arm um ihre Tochter legte. „Wer ist das?“, fragte sie unverblümt. „Deine Schwester?“ Sie sah ihn durchdringend an. „Andererseits siehst du ihr sehr ähnlich.“ <Bist du wirklich ein Junge?>, wollte sie fragen, doch sie konnte es nicht. „Ich habe einmal gehört, dass die Familie Kaiba nur ein Kind haben soll…wer ist das, wenn du ihr einziges Kind bist?“ Ihre intensiven Amethyste sahen den Jungen mit den Saphiraugen fragend an, doch lag auch das fordernde einer ehrlichen Antwort in ihnen. Selbst wenn sie keine kriegen würde, das Funkeln in ihren Augen sagte Hikaru, dass sie Wahrheit herausfinden wollte. Er musste sich jetzt schnell etwas einfallen lassen!

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Hoffe, das jemand bis hier unten gelesen hat und das euch das neue Kappi gefallen hat ^___^b



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KisunaFuji
2008-02-02T14:19:56+00:00 02.02.2008 15:19
^^ Mir hats gefallen ^^


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