I'm sorry von Lendri44 (Tag der Entscheidung) ================================================================================ Kapitel 1: Fragen, Erinnerungen und Gedanken -------------------------------------------- //...// bedeutet, jemand denkt etwas. Hier mache ich // aber nicht, weil der Text am Anfang wie ein Epilog oder eine Einleitung gedacht ist. Vor genau 2 Jahren traf ich Inuyasha das erste mal und wir begaben uns auf die Suche nach den Splittern des Juwels der 4 Seelen, dem Shikon no Tama, dass durch meinen Pfeil auseinaderbrach. Obwohl so viel passiert ist, kommt es mir vor, als wären gerade mal 2 lange Monate vergangen. Seit jenem Tag ist nichts mehr so, wie es einmal war. Übertreibe ich? Ich weiß es nicht. Aber das Einzige, was jetzt wirklich zählt, ist: Wir haben es endlich geschafft, Naraku zu besiegen und das Shikon no Tama wieder zusammen zu setzen. Ein weiteres mal gibt es eine Entscheidung zu treffen. Eine, die wieder alles auf neue verändern wird. Nachdenklich sah Kagome Inuyasha von der Seite an. //Für wen wirst du dich entscheiden?//, fragte Kagome sich. Die 5 Freunde befanden sich in Kaedes Hütte und außer Kagome war keiner mehr wach. Es war mittlerweile schon kurz vor Mitternacht, doch sie konnte einfach nicht einschlafen. Zu viele Gedanken wirbelten in ihrem Kopf. Ihr Blick wanderte von einem ihrer Freunde zum nächsten, doch am längsten blieb er bei Inuyasha hängen. Kurz darauf erhob sie sich leise seufzent und ging aus der Hütte. Sie blieb vor der Tür stehen und betrachtete den klaren Sternenhimmel, doch diesmal sah sie keine Sternschnupen von ihm herunter fallen. Ein weiteres mal seufzent ging sie draußen etwas umher. Das viele Nachdenken hatte ihr Kopfschmerzen bereitet. Schließlich hatte sie den heiligen Baum erreicht. Kagome blieb stehen und blickte hoch zu ihm. //Hier...//, dacht sie und ihr Kopf senkte sich, //...habe ich Inuyasha das 1. Mal getroffen...// Ihr kamen die Tränen und sie verdeckte mit den Händen ihr Gesicht. //Verdammt! Warum muss ich immer daran denken?! Ich... Habe ich tatsächlich so große Angst vor Inuyashas Entscheidung? Immer, wenn er mich ansieht, seitdem wir die Juwelensplitter zusammen haben, will ich am liebsten weglaufen! Ich... will nicht hören, was er mir zu sagen hat...// Kagome lehnte sich an den Stamm des Baumes und schlief ein. Ihre Aufgabe war erfüllt. Sie konnte wieder ein normales Leben führen. Doch konnte sie diese Ära nicht einfach so verlassen. Sie würde Inuyasha (und ihre anderen Freunde) niemals einfach so vergessen können. Niemals. Kapitel 2: Vergib mir, ich kann nicht anders. --------------------------------------------- Als Kagome aufwachte, saß Inuyasha neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt. Zwar war er wach, doch sah er Kagome nicht an. Sie fragte sich, ob er wusste, dass sie bereits aufgewacht war. Kagome überkam ein Schauder. Jetzt konnte sie nicht einfach weglaufen oder zu Sango flüchten und so tun, als hätte sie noch etwas wichtiges mit ihr zu besprechen. Sie war gezwungen, ihm zuzuhören. Trozdem lag Inuyashas Arm nur leicht auf ihrer Schulter, nicht so, als wollte er sie festhalten. Kagome wagte es nicht aufzustehen. Würde er sie zurückhalten? "Kagome", sagte Inuyasha schließlich und sah sie jetzt von der Seite an, "Du bist ja wach. Lass uns zurück zu den anderen gehen." Er erhob sich und half Kagome aufzustehen, indem er ihr seine Hand reichte. "Sonst erkältest du dich noch". Ihr war klar, dass Inuyasha kein bischen daran dachte, zurück zu gehen. Er musste bloß irgendetwas sagen um nicht gleich aufs Thema kommen zu müssen. Deshalb ging Kagome auch nur ein paar Schritte auf ihn zu. Inuyasha ging ebefalls nicht weiter. Inuyasha sah Kagome ins Gesicht, das erste mal seit 3 Tagen. Dann kam er auf sie zu und umarmte sie. "Kagome", sagte Inuyasha ruhig und ernst, "ich werde mit dem Juwel Kikyo wieder zum Leben erwecken, damit sie keine Seelenfänger mehr braucht und wieder normal unter den Lebenden weilen kann." Für Kagome brach eine Welt zusammen. Sie kam sich wie versteinert vor und konnte sich nicht mehr bewegen. In ihrem Kopf halten die Worte wie ein Echo immer und immer wieder. Inuyasha lies Kagome los. "Es tut mir Leid", sagte er und wante sich von ihr ab. Er leif in den Wald und verschwand im Dunkeln. Kagome fiel auf ihre Kniee und starrte ihm nach. Dann senkte sich ihr Blick und ihr kamen die Tränen. "Es tut dir Leid...? Es tut dir Leid?!", sagte sie leise . "Ist das alles, was du mir zu sagen hast?!" Sie griff nach dem Gras auf dem Boden und riss es herraus, wobei sich die Tränen aus ihren Augen lösten. "Es tut dir Leid!?!" Sie erhob sich und drehte sich zu dem heiligen Baum und weinte still vor ihm. Dabei traten ihr jegliche Bilder von Inuyasha vor die Augen und sie erinnerte sich an alles, was die beiden zusammen durchgemacht hatten. Und an alles, was er zu ihr gesagt hatte... Dass er sie brauche... Und an seiner Seite haben wolle... Kapitel 3: Ich habe so oft gekämpt und nie gewonnen... Meine Liebe zu dir lässt sich nicht besiegen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- //Kikyo... wandelt zwar auf Erden... Trotzdem ist ihr Körper und sie selbst nicht lebendig. Und du... willst sie wieder zu einer normalen Frau, die keine Seelenfänger zum Überleben braucht, machen?// Kagome konnte nicht aufhören, sich diese fragen zu stellen. Die Tatsache, dass Inuyasha das wirklich gesagt hatte, kam ihr so weit entfernt vor. Sie konnte es einfach nicht als Realität ansehen. Sie wollte es einfach nicht. Sie ertrug jeden Gedanken an das eben geschehene nicht. Sie erinnerte sich an all die Mühen, die die Gruppe hatte, um das Juwel wieder zusammenzufügen. "War ich es nicht, die dir jeden Tag bei der Suche beistand und dir geholfen hat? Die dir manchmal sogar das Leben gerettet hat?! Wieso? Warum willst du jetzt mit dem Juwel, das WIR beide und nicht KIKYO und du wieder vereint haben, Kikyo wieder zu einer normalen Frau machen, die sie durch ihr Dasein als Miko sowieso nicht sein kann?! Stehst du nicht wenigstens ein kleines Bisschen in meiner Schuld!?", rief sie laut und dachte://Ich wünschte mir, Inuyasha könnte wenigstens etwas davon fühlen, was ich jetzt fühlen muss... Verzweiflung, Wut, Liebe und... vielleicht... etwas... Hass...? Inuyashas Entscheidung betraf nicht nur das Schicksal des Juwels der 4 Seelen, sondern hatte er sich damit auch zwischen Kagome und Kikyo entschieden. Es war fast wie die Antwort auf die Frage, die Kagome schon so lange quälte..."Liebst du mich oder immer noch Kikyo?" Kagome ging langsam und in Gedanken versunken zum Knochenfressendenbrunnen. //Was soll ich bloß tun?//, fragte sie sich. Sie setzte sich auf eine Seite des Brunnens und schaut sich um. Die Sonne war bereits aufgegangen. //Wenn ich in meine Zeit zurückkehren würde//, überlegte sie, //könnte ich nie wieder zurück in diese Zeit. Ohne das Juwel oder zumindest einen Splitter von ihm, kann ich den Brunnen nicht benutzen... Andererseits... Ich könnte wieder ein ganz normales Leben führen. und mich auch die Schule konzentrieren. Aber trotzdem könnte ich doch nie vergessen, was ich hier alles erlebt habe... Und somit auch nicht Inuyasha und meine Liebe zu ihm! Ich kann nicht von einem Tag zum anderen alles hinter mir lassen! Ich muss mich wenigstens von Sango und den anderen verabschieden... Und von Inuyasha. Ein letztes Mal.// Kagome hielt die Tränen, die ihr wieder kamen, zurück und ging zu Boden sehend zum Dorf und zu Kaedes Hütte zurück. Als sie herein trat, sah sie, dass Miroku und Sango schon wach waren. Ernst sahen sie Kaome an, als hätten sie auf sie gewartet. "Guten Morgen", sagte Kagome, ohne die beiden anzusehen. "Kagome", fing Miroku an, "Du musst dich nicht verstellen und uns sagen, dass alles in Ordnung sei. Wir wissen schon, was passiert ist." Kagome nickte nur. "Inuyasha hat dir erzählt, wie er sich entschieden hat, richtig?", fragte Sango. "Nicht direkte, aber...", antwortete Kagome zögerlich. Sango stand auf und umarmte sie. "Bitte geh nicht. Rede mit Inuyasha. Und wenn es sein muss, sag ihm, was er dir bedeutet." Sango sah Kagome flehend an. Kagome lächelte müde und sagte:" Danke. Ich werde es versuchen. Und wenn nicht..." "Nein", unterbrach Sango sie. "Verabschiede dich noch nicht von uns. Du kannst es schaffen, ich glaube an dich!" In ihren Augen glitzerten Tränen. Die beiden hatten sich in den 2 Jahren sehr gut angefreundet. Sie waren sich gegenseitig unglaublich wichtig geworden. Kagome musste nicht lange suchen. Inuyasha stand am Knochenfressendenbrunnen und schaute hinein. Er wartete auf Kagome und fragte sich, ob sie schon in ihre Zeit zurückgekehrt war. "Inuyasha". Er drehte sich um und sah Kagome ungefähr 3 Meter von sich entfernt stehen. Sie war blass und sah ernst und traurig aus. "Kagome", er drehte sich zu ihr um und die beiden sahen sich ein paar Sekunden lang ernst ins Gesicht. Schließlich wandte Inuyasha seinen Blick von ihr ab und sah auf den Boden. Er öffnete gerade seinen Mund und wollte etwas sagen, da unterbrach ihn Kagome. "Ich denke, ich kann wohl nichts gegen deine Entscheidung machen. Sie scheint endgültig zu sein. Eigentlich frage ich mich, ob Kikyo überhaupt wirklich leben will... Sie, mit ihrem Herzen voller Hass..." "Ich habe bereits mit ihr darüber gesprochen." Für einen kurzen Augenblick stockte Kagome. Doch sie schluckte Inuyashas Worte und fing fort. "Ich... werde in meine Zeit... zurückkehren." Es fiel ihr immer schwerer, laut zu sprechen, denn wieder kamen ihr Tränen hoch. "Ich habe hier nichts mehr verloren, vielleicht hätte ich nie und herkommen sollen..." Der Schmerz in ihrer Brust wuchs und wurde immer unerträglicher. "Ich möchte nur, dass du weißt, Inuyasha... Ich habe... Egal was war... Egal, wie oft ich dich mit Kikyo zusammen sehen musste... Ich konnte nie etwas dagegen tun, dass ich... Ich konnte keinen einzigen Tag aufhören, dich zu lieben!" Kagome unterdrückte die Tränen nicht mehr und sah ernst und mit unbewegtem Gesicht in Inuyashas. Dieser sah sie erstaunt an, fasste sich aber schnell wieder. Jetzt kam Kagome ihm näher und umarmte ihn kurz. Inuyasha wollte seine Arme auch um sie legen, doch Kagome hielt ihn davon ab, indem sie sich von ihm löst. Noch einmal sah sie in seine Augen und sagte: "Werde glücklich, Inuyasha. Ich kann es nicht ertragen, zu wissen, dass dich Sorgen quälen und du unglücklich bist" Dann lies sie ihn los und sprang in den Brunnen. Inuyasha griff nach ihrer Hand und wollte sie aufhalten, doch es war schon zu spät. Kagome war schon verschwunden. Und es gab keinen Vorwand, sie jemals wiederzusehen. Inuyasha lies sich neben dem Brunnen ins Gras fallen. Er konnte hinter den anderen Bäumen die Krone des heiligen Baums sehen. Und aus einem Grund, den er nicht wissen wollte auch nicht ertragen hätte, lief ihm eine Träne die Wange herunter. Kapitel 4: Vergangenheit und Gegenwart -------------------------------------- Kagome war wieder in ihrer Zeit. Sie kletterte langsam aus dem Brunnen. Ihr Herz fühlte sich so schwer an, dass es ihr vorkam, es würde aus Eisen bestehen und sie sich fragte, wie es bei diesem Gewicht immer noch fest in ihrer rechten Brust sitzen konnte. Ohne irgendwen zu grüßen ging sie ins Haus und zu ihrem Zimmer. Sota wollte zu seiner Schwester rennen und sie freudig begrüßen, doch seine Mutter, die Kagomes Bedrücktheit bemerkt hatte, hielt ihn auf. "Lass sie bitte allein sein, Sota", sagte sie zu ihm und erzählte Großvater erst gar nicht, dass Kagome eingetroffen war. Sie machte sich ernsthafte Sorgen um ihre Tochter, wollte sie aber ebenfalls erst einmal allein sein lassen. Kagome öffnete die Tür ihres Zimmers und trat langsam ein. Sie sah sich um und bemerkte ein schön mit Geschenkpapier eingewickeltes Packet auf ihrem Schreibtisch liegen. Es war von Hojo. Kagome packte es aus, betrachtete das Geschenk kurz und legte es dann in das Regalfach, in dem sie Hojos andere Geschenke an sie aufbewahrte. Kagome sah sich ein weiteres mal in dem Zimmer um und ihr fiel das Käppi, das Inuyasha immer zum Verstecken seiner Hundeohren trug, wenn er mal in diese Zeit kam, auf ihrem Nachtschränkchen ins Auge. Eigentlich gehörte es ihrem Bruder, doch sie wollte es nicht riskieren, dass er es eines Tages aufsetzen und sie so an Inuyasha erinnern würde. Also versteckte sie es hinter den Klamotten in ihrem Schrank, die sie am seltensten trug und nicht leiden konnte. So ging es weiter, bis Kagome sich sicher war, alle Erinnerungsstücke an Inuyasha aus dem Zimmer (und dem gesamten Haus) geräumt oder wenigstens versteckt zu haben. Jetzt bemühte sie sich, die Orte, an denen die Dinge versteckt worden waren, so schnell wie möglich zu vergessen. Währenddessen unterhielten sich Sango, Miroku. Shippo und Inuyasha. Sie befanden sich am Fluss und Inuyasha saß mit dem aufgebrachtem Shippo auf einem Baum. Sango und Miroku standen am Stamm des Baumes und Sango lehnte sich säufzent an ihn. Miroku fragte Inuyasha: "Bist du dir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben?" Inuyasha war sehr ernst, so wie alle anderen außer Shippo, der Kagome zurück haben wollte und stinksauer auf Inuyasha war. Alle 5 Minuten beschimpfte er ihn als Idiot, bis dieser schließlich genervt "Halt endlich mal die Fresse!" anfuhr und seine Faust unsanft auf Shippos Hinterkopf landen lies. Jetzt war der Fuchsdämon erstmal still. Inuyasha sprang von dem Baum und landete zwischen Sango und Miroku. "Vor 50 Jahren wollten Kikyo und ich das Juwel bereinigen, indem wir mit ihm aus mir einen normalen Menschen machen wollten. Durch die Wiederbelebung Kikyos würde es auch gereinigt werden. Ich würde ein Halbdämon bleiben, um sie zu beschützen. das ist, was wir geplant haben. Wir könnten wieder wie früher zusammen sein." "Aber du hast eins vergessen", sagte Sango leise. "Du kannst Kagome nicht einfach aus deinem Gedächniss löschen. Deshalb wird es auch nie mehr wie damals sein. Du musst endlich einsehen, dass die Vergangenheit vergangen ist und bleibt! Du kannst sie nicht einfach nachholen!!" Sango war b ei den letzten Sätzen um einiges lauter geworden, doch Miroku hatte seine Hand auf ihre Schulter gelegt und sie lehnte sich wieder an den Baum. Inuyasha blickte zu Boden. "Es klingt vielleicht etwas dumm und egoistisch, aber, Inuyasha, du solltest auf dein Herz hören. Es wird dir sagen, ob deine Entscheidung wirklich die richtige, auch für dich, ist." Damit ließen Miroku, Sango und Shippo Inuyasha allein. "Auf mein... Herz... hören?" Inuyasha war ratlos. Kapitel 5: Aussprache. Ich denke, ich muss die 3 Wörter nicht sagen, die dir zeigen, was du mir bedeutest. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- //Wenn es dich tatsächlich geben sollte, Schicksal... Dann haben Kagome und ich uns doch nicht grundlos getroffen... Aber wieso musste Kikyo dann überhaupt wieder zum Leben erweckt werden? Sie selbst leidet sogar daran... Ist dir Urase durch den Strich gegangen? Was wäre, wenn Sango ihre Wiedergeburt wäre?// In Gedanken vertieft ging Inuyasha durch den Wald. Er fand sich schließlich vor dem Heiligen Baum wieder. Auch Kagome stand jetzt vor ihm. Sie hatte ebenfalls nicht bemerkt, wie ihre Schritte sie, während sie nachdachte, zu ihm geführt hatten. //Es ist wie damals... Als ich Inuyasha mit Kikyo gesehen hatte... Aber dieses Mal kann ich nicht einfach zu ihm zurückkehren... Außer ihm und meinen Freunden gibt es für mich keinen einzigen Grund, wieder ins Mittelalter zu kommen... Naraku ist besiegt, das Juwel vereint... Aber... Aber ich will... Ich will ihn wiedersehen! Ich will immer bei ihm sein, ich will und kann nicht mehr ohne Inuyasha sein! Ich will... doch nur bei dir sein... Inuyasha... Ich weiß genau, dass du, auch wenn dein Herz vielleicht jemand anderem gehört, auch nicht mehr ohne mich sein willst!// //Wenn doch nur plötzlich ein neuer Feind auftauchen würde und das Juwel gestohlen werde würde...// //Ich könnte zu Inuyasha zurück...// //Kagome müsste sofort wieder zu uns kommen und vielleicht sogar noch einige Zeit länger bleiben...// Kagome und Inuyasha, die sich in Gedanken jetzt so nah waren, spürten, wie sie beide an der selben Stelle, wenn auch in verschiedenen Zeiten, vor dem Baum standen und an den anderen dachten. Kagome hörte, wie Inuyasha dachte: //Komm zurück zu mir// und Inuyasha hörte, wie Kagome leise sagte: ’’Ich will bei dir sein“ Es war wie damals, als Kagome in ihre Zeit zurück musste und Inuyashas Stimme aus dem Baum gehört hatte. Nur dieses Mal kam die Stimme aus ihrer rechten Brust, aus ihrem Herzen. “Inuyasha...“ Kagome legte ihre Hände auf es. “...Darf ich wieder zurück zu dir kommen?“ “Bitte komm. Es war niemals gelogen, als ich gesagt habe, dass ich dich brauche. Kein einziges Mal. Und ich habe dich nie mehr gebraucht als jetzt. Ich... kann nicht zu Kikyo gehen... Es hat sich soviel verändert... Seit Naraku uns aufeinander gehetzt hat... Seit das Juwel wieder auftauchte... Seit du mein Leben gekommen bist!“ “Inuyasha... Danke... Aber was willst du jetzt tun?“ “Selbst wenn Kikyo wieder eine ganz normale Frau wäre... Es gäbe zwar tatsächlich das Juwel nicht mehr, es wäre durch ihre Wiederbelebung zwar gereinigt... Sie ist immer noch eine Miko und wir beide können das Geschehene nicht einfach vergessen...“ Einen kurzen Augenblick herrschte Stille. Dann hörte Kagome Inuyasha laut sagen: “ Komm zurück, Kagome. Ich brauche dich so sehr. Es tut mir leid was ich gesagt habe. Und dass ich einfach weggerannt bin und dich mit meinen Worten allein stehen gelassen haben. Ich will dich nicht verlieren und nie wieder sehen. Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht!“ Kagomes Herz füllte sich plötzlich mit solcher Freude, dass sie befürchtete, es würde auseinander springen, sowie ein Feuerwerk. Sie könnte Inuyasha vor sich stehen sehen und er sie. Die beiden liefen langsam aufeinander zu. Schritt für Schritt kamen sie sich näher. Inuyashas Gesicht näherte sich Kagomes. Doch sie hielt ihn zurück, denn sie musste an Kikyo denken, die 50 Jahre auf Inuyasha warten musste. Aber plötzlich kam ihr das Bild vor Augen, als Kikyo Inuyasha geküsst hatte und wie oft Kagome die beiden zusammen sehen musste und sie jedes Mal so unglaublich traurig war. Sie schloss die Augen und hielt Inuyasha nicht mehr zurück. Es war ein wunderschönes Bild, Kagome und Inuyasha, sich küssend vor dem heiligen Baum. Halt! Ein Kapitel kommt noch! :D Kapitel 6: Liebe und Hass... Das liegt oft sehr nah beieinander. ---------------------------------------------------------------- Als Kagome die Augen öffnete, war sie im Mittelalter. Inuyasha hielt sie in seinen Armen. Kagome schloss die Augen wieder und genoss den Augenblick. “Was wirst du jetzt tun, Inuyasha?“ “Ich weiß es noch nicht.“ “Wirst du mit Kikyo reden?“ “Ich muss.“ „Was wird... Wie wird sie reagieren?“ Inuyasha seufzte. „Wahrscheinlich weiß sie es eh schon. Ihre Seelenfänger berichten ihr immer von allem“ „Aber denkst du nicht, dass sie noch einmal mit dir reden will?“ „Sie redet sowieso immer sehr wenig. Und wenn sie es vermeiden kann, - gerade jetzt - mit mir zu sprechen, wobei ich sie doch... sozusagen... betrogen habe... wird sie das auch sicher tun“ Aus dem Wald trat plötzlich eine Gestallt. Erst konnten Inuyasha und Kagome nur ihre Umrisse erkennen, dann trat sie aus dem Dunkel ins Licht. Es war Kikyo. Sie sah nicht traurig oder wütend aus, sie trug nur ihren üblich ernsten Gesichtsausdruck. Inuyasha lies Kagome los. Diese erschrak und ihr kam ein schrecklicher Gedanke in den Sinn: Würde Inuyasha jetzt auf Kikyo zugehen und sie in seine Arme nehmen, ihr sagen, dass er einen großen Fehler gemacht habe und sie fragen, ob er ihr noch einmal verzeihen könnte? Kagomes Herz stand still, als Inuyasha auf Kikyo zuging. Doch er blieb aufrecht vor ihr stehen und sah ihr ins Gesicht. Was würde nun passieren? Kagome wurde nervös und ihre Beine zitterten. Da sah sie, das Kikyo ein Lächeln auf den Lippen trug. Es war kein freundliches, eher... vielleicht ein hämisches. "Inuyasha“, sagte sie verhöhnend. Dieser erschrak und wich zurück. „Was ist, hast du etwa Angst vor mir? Wie rührend“ Sie legte ihre Hände auf seine Arme und kam ihm näher. Kagome lenkte schnell ihren Blick von den beiden und schloss die Augen. Da hörte sie Inuyasha aufschreien. Sie sah sofort wieder hin. Es war ein ähnliches Bild, wie an dem Tag, an dem sich Kikyo und Inuyasha nach 50 Jahren wiedergetroffen hatten. Man könnte meinen, Kikyo entlud ihre gesamte Energie an Inuyasha in Form von Blitzen. Als sie ihn wieder los lies, flog Inuyasha mit voller Wucht gegen den Stamm des Heiligen Baums und blieb unter ihm liegen. Kikyo sah noch einmal verachtend auf ihn hinab, dann drehte sie sich um und verschwand. Kagome rannte zu Inuyasha und kniete sich neben ihn. “Bist du ok? Inuyasha!!“ Inuyasha sah Kikyo nach, die aber bereits verschwunden war. Er lächelte müde, drehte sich dann zu Kagome, lehnte sich an sie und schloss die Augen. Dies sollte das letzte Treffen von Kagome und Inuyasha mit Kikyo gewesen sein. ~*E*N*D*E~ Bitte lest noch das Nachwort. Danke.^^ Kapitel 7: Nachwort ------------------- So, das wars! Ich mag diese Geschichte sehr und bin froh, sie fertig bekommen zu haben und dass sie von vielen gelesen wurde und denen auch gefallen hat. Vielen Dank für die netten Kommis! Daurch hat es richtig Spaß gemacht, weiterzuschreiben. ^o^ Ich denke, dass neue Gegener auftauchen werden und Kagome vielleicht die Aufgabe übernimmt, das Juwel zu beschützen. Aber es könnte auch sein, das ein Weg gefunden wird, es zu vernichten. Es macht ja eigentlich doch nur Probleme, Ihre Reisen durch die Zeit werden also weiter gehen. Naja, wenn sie schon mit Inuyahsa zusammen ist, wird sie ihn ja wohl auch sehen wollen! Kagome und Inuyahsa werden sich wohl weiterhin streiten, aber es wird sicher auch viele romantische Momente geben, die, ich sag mal, jetzt anders ausgehen werden als früher. Z.B sitzen sie vielleicht wie vorher auch oft auf einer Wiese und küssen sich nach ihren Unterhaltungen oder sowas in der Art. Ansonsten wird sich wahrscheinlich nicht viel zwischen ihnen ändern. Und Kagome wird sicher noch öfter froh sein, den Rosenkranz noch nicht von Inuyashas Hals genommen zu haben...^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)