Der Weg zurück zu meinem Herz von Pei-Pei ================================================================================ Kapitel 1: Höre auf das Flüstern in dir, denn meistens offenbart es dir die Wahrheit ------------------------------------------------------------------------------------ So da bin ich wieder mit was neuem im Gepäck. Die Idee zu dieser Fanfic ist mir beim Musik hören gekommen. Also hab ich mich an den Computer geschwungen und drauf los getippt. Und tada, das ist dabei raus gekommen. 1. Kapitel Höre auf das Flüstern in dir, denn meistens offenbart es dir die Wahrheit „Und du bist dir sicher, dass du nur zehn Packungen Instand-Nudeln haben möchtest?“, fragte sie ironisch, ohne sich umzudrehen. „Wieso? Gibt es ein Problem damit?!“, kam sofort die knurrige Antwort. Die junge Frau rollte nur mit den Augen. Er verstand es mal wieder nicht. Aber hier ging es schließlich ums Essen. Etwas, was dem Hanyou heilig war, vor allem wenn es sich dabei um Ramen aus ihrer Zeit handelte und er seine letzte Ration bereits innerhalb weniger Tage aufgebraucht hatte. Vielfraß, dachte sie bei sich selbst. Innerlich musste sie über ihre derzeitigen Gedanken schmunzeln. Denn schließlich wäre er ohne sie niemals in den Genuss von diesem “neumodischen Essen“, so wie er es nannte, gekommen. Sie verschlang ihre Arme hinter dem Rücken, genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Ihre großen rehbraunen Augen wanderten hinauf in den strahlend blauen Himmel. Heute, so konnte man sagen, war ein perfekter Tag. Die Sonne zeigte sich von ihrer schönsten Seite, keine einzige Wolke war am Himmel. Die Sengoku Jidai breitete sich friedlich vor ihnen aus. Alles war derzeit vollkommen. Sie war glücklich. Kagome straffte ihre Schultern, atmete tief ein. Am liebsten würde sie sich augenblicklich hier fallen lassen, alles einfach genießen und den Tag an sich vorüber ziehen lassen. Doch das konnte sie immer noch nach ihrer Rückkehr tun, deshalb setzte sie mit leichten Sprüngen ihren Weg fort. Die Schwarzhaarige, die vor dem Hanyou her tänzelte, war inzwischen achtzehn Jahre alt. Vom Äußeren her hatte sie sich nicht sehr viel verändert, so war sie zumindest der Meinung. Außer, dass ihr ihre schwarzen Haare inzwischen bis zur Hüfte reichten. Kaede hingegen sagte immer wieder, dass die junge Miko von Tag zu Tag hübscher werden würde. Dabei sah die alte Miko aber nicht immer unbedingt Kagome an, sondern eine ganz andere Person. Aber mit dieser Andeutung stieß sie meistens auf taube Ohren, oder zumindest sah es immer so aus. Kaede wurde ignoriert so gut es ging. Besagter Hanyou trabte gerade leise murrend hinter Kagome her. Ihm passte es ganz und gar nicht, dass sie wieder in ihre Zeit wechselte. Aber dagegen sagen konnte er auch nichts mehr. Zumindest war sein Hauptdruckmittel seit Monaten nicht mehr möglich. Der Shikon no Tama baumelte um Kagomes Hals. Naraku war seit knapp vier Monaten besiegt. Aus diesem Grund konnte er die Suche nach den Shikon no Kakera nicht mehr vor schieben. Er wusste aber jetzt schon nicht, wie er die Zeit ohne Kagome überbrücken sollte. Er müsste sich dann wohl oder übel wieder mit Shippo beschäftigen. Er seufzte leise und unbemerkt auf. Die Miko genoss es immer wieder diesen sturen Kerl, der hinter ihr lief, zu beobachten, während er sich immer wieder bemühte, neue Ausreden zu erfinden, die sie von einer Rückkehr abhalten sollten. Sie selbst scheute immer mehr den Sprung in den Brunnen, hatte sie doch ihr Herz schon seit längerem an dieses Land, an ihre Freunde, an diesen bestimmten Hanyou verloren. Aber sie musste auch an ihre Familie denken. Es war bereits wieder ganze sechs Wochen her, dass sie etwas von ihr gehört hatten. Kagome musste sich zumindest für ein paar Stunden dort blicken lassen. Hatten sie doch schon akzeptiert, dass sie sich mittlerweile mehr hier, in der Sengoku Jidai aufhielt, als in ihrer Zeit. Da sein Gemurre immer mehr zunahm, stoppte sie, wandte sich zu ihm um. Das dabei aufgewirbelte Haar strich sie schnell zur Seite, um seine Gestalt sofort erfassen zu können. „Wenn es dir solch ein Unbehagen bereitet, dann komm doch einfach mit!“ Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie konnte erkennen, wie seine goldgelben Augen sie fixierten. Ein leichter Schauer erfasste die junge Frau. Kagome fühlte, wie sie erneut der Versuchung nachgeben wollte, in seine Augen einzutauchen. Seine Augen, die früher einmal so kalt waren und jetzt mehr Wärme ausstrahlten, als alles, was sie kannte. Der Wind strich um beide herum, warf sein silbernes Haar in die Höhe. Schimmernd brach sich das Sonnenlicht darin. Für Sekunden herrschte Stille. Gespannt wartete sie seine Antwort ab. Hinter Inu Yashas Stirn arbeitete gerade alles auf Hochtouren. Was sollte er sagen? Er wollte nicht ohne sie sein, aber mit in ihre Zeit…. Darauf hatte er eigentlich auch keine Lust. „Keh!“ Sein Kopf neigte sich zur Seite. Er hatte den Blickkontakt unterbrochen. „Was soll ich denn da? Außerdem weißt du ganz genau, dass sich zurzeit hier ein Youkai herum treibt. Was ist, wenn er genau dann das Dorf angreift, wenn ich nicht da bin?“ Er verschränkte seine Arme und Kagome verkniff sich ein Lächeln. War sie sich doch voll und ganz bewusst, dass das nur eine Ausrede war. Er war hier nicht der Einzige, der Youkai bekämpfen konnte. „Ja schon klar, auf Sango-chan und Miroku-sama ist schließlich kein Verlass. Was können die schon!“, gab sie etwas sarkastisch von sich und kehrte ihm wieder den Rücken zu, um ihren Weg fortzusetzen. Es war nicht mehr weit. Kaum hatte sie diesen Gedanken erfasst, trat die Miko auch schon aus den Wald heraus auf die sonnenüberflutete Lichtung. Ihre Augen entdeckten Hone-Kui-no-Ido. Nichts hatte sich seit den letzten drei Jahren hier verändert. Kagome strich über den Rand des Brunnens. Warum sie das tat? Keine Ahnung. Es packte sie einfach in diesem Augenblick. Erneut begann sie zu lächeln, sah in den Brunnen hinein, in die dort herrschende Dunkelheit. Sofort durchfuhr Kagome eine noch nie zuvor gespürte Kälte, weshalb sie zurück wich. „Kagome?“ Erstaunt sah Inu Yasha die junge Frau an, bevor auch seine Augen in den Brunnen glitten. “Was ist?” Er musste wohl für Bruchteile den geschockten Ausdruck in Kagomes Augen wahrgenommen haben. Doch Kagome fasste sich schnell wieder, atmete tief ein, bevor sie sprach. „Es ist nichts!“ Nochmals musterte er seine ständige Begleiterin besorgt und es wurde ihr wieder mal bewusst, dass er sie inzwischen sehr genau kannte. „Wirklich?“ Er überwand die kleine Distanz zwischen den Beiden, legte seine Hand auf ihre Wange. Ein Kribbeln breitete sich von dort aus und ließ Kagomes Herz schneller schlagen. Seine Augen beäugten sie kritisch, bemerkten ihren scheuen Blick. In solchem Momenten fühlte es sich an, als könnte er in sie hinein sehen, jede noch so schwer erreichbare Stelle ihrer Seele sehen. Die junge Miko zwang sich zu einem Lächeln, bekämpfte gleichzeitig dieses merkwürdige Gefühl und ihre innere Stimme, die ihr zu schrie, dass ganz und gar nichts stimme, dass sie es ihm sagen sollte. Aber was sollte das bringen? Und vor allem was sollte sie ihm sagen? Jetzt schaltete sich der Verstand ein. Er würde sie nur zurückhalten und sie würde letzten Endes nachgeben, da es ebenfalls ihr Wunsch war bei ihm zu bleiben, obwohl sie ihm ihre Gefühle noch nicht offenbart hatte. Genauso wenig wie er Kagome gegenüber. Auch wenn allein ihre Bewegungen, ihr Verhalten dem Anderen gegenüber bereits alles offenbarte, so hatte sich keiner von ihnen bis jetzt dazu überwunden, den nächsten und letzten Schritt zu machen. Und Kagome wollte warten, diese eine Mal warten. So oft war sie in der Vergangenheit auf ihn zugegangen, jetzt war er an der Reihe. Auch konnte sie den kleinen Fleck der Unsicherheit, der in ihr existierte, nicht übersehen. Die Unsicherheit in Bezug auf seine Gefühle, die bestand. Woher sollte sie wissen, dass seine Gefühle so stark waren, wie die ihren? Woher sollte sie wissen, dass er mehr empfand? Vielleicht interpretierte sie in seine Gestiken zu viel hinein, auch wenn Kagome sich nichts sehnlichster wünschte, als das er das Gleiche empfand. „Wirklich!“, brachte sie mit ruhiger Stimme über die Lippen. Kagome erhob ihren Arm, legte ihre Hand auf die seine. Ihre Haut nahm die sanfte Bewegung seines Daumens wahr, mit dem er ihre Wange streichelte. Er nickte, zögerte kurz, bevor er seine Hand zurückzog. „Ich verspreche dir, dass ich auch nicht lange bleiben werde. Vor Sonnenuntergang bin ich wieder da!“ Sie erkannte aufgrund dieser Aussage ein kurzes Aufleuchten seiner Augen, was sie erneut lächeln ließ. Bedacht schwang Kagome ihre Beine über den Rand, stemmte die Hände darauf. Die rehbraunen Augen sahen von neuem hinunter. Sofort überfiel sie wieder dieses Gefühl einen Fehler zu begehen. Ihre Hände verkrampften sich. Unter ihren Fingernägeln spürte sie bereits das raue Holz. Was war das bloß? Diese Angst! Wieso hatte sie plötzlich solche Angst vor diesem Sprung? Ihr Puls begann immer schneller zu werden. Selbst ihre Atmung schien sich anpassen zu wollen. Ihr Blick glitt zu ihren Beinen, die in der Luft baumelten. Sie war doch schon dutzend Mal dort hinunter gesprungen. Also was war verdammt noch mal los? „Wenn du jetzt nicht bald springst, wird das heute nichts mehr.“ Seine Stimme riss Kagome aus den Gedanken, aus dem Gefühlswirrwahr, was in ihr auszubrechen drohte. Erneut sah der Hanyou Kagome an. Was war mit ihr los? Er verstand gerade nicht das Geringste. Kagome biss sich auf die Lippen. Das war doch lächerlich. Sie wusste, wenn sie jetzt nicht gleich springen würde, würde er sie nicht mehr gehen lassen. Kagome konnte seine Bewegung jetzt schon voraus ahnen. Also entschloss sie sich, es zu tun. Sich hinunter gleiten zu lassen. Ihre innere Stimme zu ignorieren. Das waren doch alles nur Hirngespinste. Was sollte denn großartig passieren? Die Schwarzhaarige begann bereits das Gewicht nach vorne zu verlagern, als sie noch mal stoppte. „Inu Yasha?“ Sie sah über ihre Schulter zu ihm hinauf. „Du wirst doch auf mich warten?“ Er zog für Sekunden seine Augenbrauen nach oben. Was sollte das jetzt? Kagome wusste selbst nicht, warum ihr gerade diese Worte über die Lippen gekommen waren. Inu Yasha begann zu lächeln. „Immer!“ Dieses eine Wort gab ihr alle Sicherheit, die sie brauchte. Es erfolgte ein leichtes Nicken, bevor sie wieder in den Brunnen sah und sich abstieß. Wie immer umschloss alles das bläulich leuchtende Licht. Kagome breitete ihre Arme aus, glitt dahin. Na Bitte!, sagte sie sich. Kein Grund beunruhigt zu sein. Doch kaum gedacht, wurde sie vom Gegenteil überzeugt. Das Licht, das die Miko sonst immer bei ihrer Reise durch die Zeit begleitete, zog sich zurück. Dunkelheit umschlang sie. „WAS!“, schrie Kagome, zuckte zusammen. Ein pochender Schmerz durchzog ihren gesamten Körper. Kaum war er etwas verebbt, zwang sie sich dazu, ihre Augen einen Spalt breit zu öffnen. Alles war dunkel. Das Licht war verschwunden. Vollkommene Schwärze umgab sie, als würde sie das Nichts persönlich empfangen. Sie riss ihre Augen zur Gänze auf. Blitze zuckten auf. Verwirrt sah sie sich um. Sie befand sich definitiv noch im Tunnel zwischen den Zeiten. Das konnte sie spüren. Aber hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Ein Schrei erklang, als sie erneut Schmerz ergriff. Mit ihren Armen umschlang sie ihren Körper so fest sie nur konnte, da Kagome sonst befürchtete, in zwei Teile gerissen zu werden. Sie spürte, wie das Blut anfing in ihr zu brodeln. Was geschah hier? Inu Yasha, schoss es durch ihren den Kopf. Die innere Stimme überschlug sich, während sie ihr zu rief einen Fehler begangen zu haben. Aber welchen? Was hatte sie falsch gemacht? Ein Aufglimmen ließ sie von neuem ihre Augen öffnen. Sie sah an sich hinunter. Der Shikon no Tama begann zu glühen, erhellte die Dunkelheit. Gleichzeitig biss Kagome die Zähne zusammen. Der Schmerz wurde immer schlimmer. Ihr Atem raste. Ihr Herz schien ihren Körper verlassen zu wollen, so stark hämmerte es gegen ihren Brustkorb. Ein spitzer Schrei entfuhr ihr, als der Schmerz unerträglich wurde. Sollte sie etwa hier sterben? Das konnte doch nicht sein? Das durfte nicht sein! Sie wollte nicht sterben. Nicht jetzt, nicht hier. Der panikartige Rhythmus ihres Herzens spürte sie bis in ihre Fingerspitzen. Zu dem Schmerz gesellte sich ein Pulsieren, das ihren gesamten Körper durchdrang. Die junge Miko wusste sofort, dass der Shikon für dieses Gefühl verantwortlich war. Sie versuchte hierauf nach unten zu sehen, ihren Kopf zu bewegen. „Es ist an der Zeit das Gleichgewicht wieder herzustellen!“ Was? Grob wurde ihr Kopf nach hinten gerissen. Kagome stöhnte vor Schmerz auf. Die Haut an ihrem Hals spannte, fühlte sich an, als wäre sie dem reisen nahe. Ihre Augen huschten herum. Eisige Angst packte nach ihr, als sie eine Hand fühlte, die sich durch ihr schwarzes Haar grub, ihre Kopfhaut berührte. Leises Atmen drang an ihr Ohr. Die junge Frau versuchte sich umzudrehen, doch sie hätte die Kontrolle über ihren immer noch krampfenden Körper verloren. „Entspann dich!“, flüsterte die Stimme und Kagomes Augen weiteten sich. Sie konnte es in sich spüren. Nicht in ihrem Körper. Nein! In ihrem Kopf, in ihren Gedanken. Es schien alle Grenzen überwinden zu können. Der Schmerz begann zu weichen, die Starre blieb. Immer weiter und weiter grub dieses Etwas sich voran. Panik verdrängte die restlichnen Gefühle. Was zum Teufel suchte es? In ihren Ohren begann es zu rauschen, die Geräusche um sie herum zu verebben. Sie spürte, wie sich ihre Lider senken, sie in den Schlaf schicken wollten. Ihre Glieder erschlafften, Wind umspielte ihren Körper. „So ist es richtig!“, erklang die Stimme erneut, säuselte ihr fasst liebevoll diese Worte ins Ohr. Für Sekunden wollte Kagome nachgeben, sich einfach treiben lassen. Doch genau in diesem Moment regte sich etwas in ihr. Ihre innere Stimme. Sie schrie und dieses Mal lauschte die junge Frau ihr. Sofort riss sie ihre Augen wieder auf, starrte in die Dunkelheit. Umgehend keimte der verebbte Schmerz von neuem auf. Dieses Mal schlimmer als zuvor. Doch schwieg sie, presste ihre Lippen aufeinander. Sie musste mich konzentrieren. Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass sie ihre Aufmerksamkeit ihren Gedanken schenken musste, um herauszufinden, was los war. Also tat sie es. Aufgrund der Position ihres Kopfes, fiel ihr das Schlucken immer schwerer, doch darauf zu achten, hatte sie jetzt keine Zeit. Ein Säuseln wurde an sie heran getragen, wurde immer deutlicher, je stärker sie sich konzentrierte. Sie tauchte in ihre Gedanken ein. Ein Bild schien vor ihr, eine undefinierbare Gestalt, die nach etwas suchte. Langsam glitt Kagome näher, stand jetzt direkt hinter dem Undefinierbaren. Die Gestalt hatte sie noch nicht bemerkt. Kagomes Hand schnellte zu ihrem Mund, damit kein Schrei hinaus dringen konnte. Sollte es wirklich das sein, auf was es die Gestalt abgesehen hatte? Vorsichtig neigte sie sich nach vorne, sah in in eine Art Gedankenstrom , der tiefen Wasser glich, hinein, in dem das Wesen eingetaucht war. Bilder erschienen. Bilder ihrer Vergangenheit. Bilder, die sie wie ein Schatz hütete, da sie ihr das Wichtigste waren. Die Angst war vergessen, als sie wusste, was es vor hatte. Unbeugsamer Wille trat an diese Stelle. Kagome fiel auf die Knie, ließ ihre Augen über das Wasser, das immer unruhiger wurde, gleiten. Sie spürte ein dumpfes Pochen in ihrem Kopf und wusste, dass sie handeln musste, sonst wäre es zu spät. Goldgelbe Augen schwammen gerade an ihr vorbei, seine Stimme, die erklang. Kurz stockte sie, beobachtet, wie sein Bildnis langsam verblasste, dann völlig verschwamm. Das durfte nicht passieren. Nicht so lange sie noch die Kraft besaß, sich zu wehren. „Das werde ich niemals zulassen.“, murmelte die Schwarzhaarige. „Hörst du! Niemals!“, gleichzeitig tauchten ihre Hände in das Wasser, griffen die Gestalt und zogen sie heraus. Grelles Licht blendete sie. Die Miko wurde durch die Luft geworfen, prallte gegen etwas Hartes, bevor sie nach unten fiel und liegen blieb. Kagome versuchte ihre Augen zu öffnen, doch fehlte ihr dazu die Kraft. Sie versuchte ihre innere Stimme zu hören. Doch da war nichts. Sie blieb stumm. Ihre Gedanken verebbten. Sie fühlte sich, als würde sie in undurchdringlichen Neben stehen. Langsam legte sich der Schlaf über sie. Nein. Das durfte nicht passieren. Sie musste bei Bewusstsein bleiben, sonst würde sie alles verlieren. Kagome spürte den Sog, der sie immer mehr in die Tiefe zog. Verzweifelt klammerte sie sich an das schwache Licht, das ihr noch leuchtete. Bitte, flehte sie. Doch dies kleine Licht reichte einfach nicht aus, war ihr nicht mal ein kleiner Trost. Die Dunkelheit kam näher, schien sie hässlich anzugrinsen, ihres Siegen so sicher. Sie glitt weiter hinab. Nein. Wut packte die Schwarzhaarige. Panik durchströmte den letzten wachen Teil ihres Geistes, der ebenfalls langsam begann dahin zu dämmern. Es musste doch noch etwas Kraft in ihr sein. Nur ein Funke, den sie aktivieren konnte. Doch es nutze nichts. Sie schluchzte auf. Ob es nur in ihren Gedanken war? Kagome wusste es nicht, denn jetzt löste sie sich endgültig von allem. Selbst ihr Kopf schien jetzt völlig leer zu sein. Ihre Seele gelöst von Ihrem Körper. NEIN! Sie verlor sich selbst, trieb hinab in die Dunkelheit, die sie rief. *** Fortsetzung folgt. Ganz liebe Grüße Inukashi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)