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Eifersucht

Eine FF über die Beste Band der Welt (jetzt neu überarbeitet!)
von

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Das Gespräch

Die nächsten Tag der Tour verliefen nicht viel anders. Rod ging Bela und Farin aus dem Weg und litt vor sich hin. Heute Abend war das letzte Konzert vor der Tourpause. Rod fühlte sich schlecht, er hatte die letzte Woche kaum gegessen und wahrscheinlich noch weniger geschlafen. Und das sah man ihm auch an. Er lag noch in seinem Bett und konnte sich nicht entschließen aufzustehen. Warum sollte auch ausgerechnet dieser Tag besser werden als die letzten? Eigentlich wurde alles nur schlimmer. Rod setzte ich auf und rieb sich, soweit das möglich war, die Müdigkeit aus dem Gesicht. Langsam stand er auf und ging ins Badezimmer. Vielleicht würde eine Dusche helfen, den Kopf mal frei zu bekommen. Der Bassist wankte ins Badezimmer, stellte die Dusche warm und zog sich aus. Das Wasser tat gut auf seinem müden Körper. Er wusste nicht, wie lange er dort stand, aber danach fühlte er sich besser. Der Chilene ging in sein Zimmer zurück und zog sich etwas an. Er verzichtete darauf, sich die Haare zu fönen. Es interessierte sich eh niemand für ihn und so war es ihm auch egal wie er aussah. Aber vielleicht bekam er heute mal wieder was zu Essen runter. Also verließ er sein Zimmer, um Frühstücken zu gehen. Rod wollte sich grade an einen freien Tisch setzen, als er sah, dass Farin alleine an einem Tisch saß. Der schwarzhaarige schaute verwundert zum Gitarristen, der ihm freundlich zulächelte und eine Geste machte, sich zu ihm zu setzen. Rod wunderte sich, dass Bela nicht da war. Es war schon relativ spät und die letzte Woche hatte er die beiden nie alleine gesehen. Ein leichter Hoffnungsschimmer machte sich in ihm breit. Vielleicht hatten die zwei sich getrennt?! Aber nein, so was wünschte man keinem. Er ging auf Farin zu und setzte sich. Dieser grinste ihm entgegen „Guten morgen!“ Der Blonde war recht gut gelaunt, doch wie Rod feststellte, lag in seinem Blick noch etwas anderes, etwas, wie Sorge. „Guten Morgen! Wo hast du denn Bela gelassen?“

„Der schläft noch. Hat gestern wohl ein bisschen viel getrunken.“ Farin sah Rod an und wartete auf seine Reaktion. Doch dieser sah nur auf seine Hände hinunter, fast als wäre er enttäuscht von der Antwort. Überhaupt sah Rod schlimm aus. Er hatte Augenringe, seine Wangen waren eingefallen, er war blass und irgendwie auch ziemlich abgemagert. „Außerdem wollt ich mal mit dir reden...alleine!“

„Wieso, was ist denn?“ Rod wollte jetzt nicht darüber sprechen, nicht jetzt. Er wollte einfach mal seine Ruhe haben. Grade jetzt wo Bela nicht dabei war, konnte er doch mal wieder ein ganz normales Gespräch mit Farin führen, aber nein, Farin Urlaub musste sich ja um ihn sorgen.

„Was ist, sollte ich dich wohl eher fragen. Guck dich doch mal an. Und jetzt sag nicht, dass nichts wäre! Das glaube ich dir nicht!“ Farin schaute den Chilenen durchdringend an, aber in seinem Blick lag auch etwas mitfühlendes.

„Was soll denn schon sein, ich...“

„Rod!! Was soll sein? Mensch, du hast die letzte Woche kaum was gegessen und du siehst auch nicht so aus als hättest du viel geschlafen, mal unter uns, du siehst ziemlich ausgekotzt aus! Und das, seit dem du mich zusammen mit Bela erwischt hast.“ Nun klang Farin fast schon sauer und Rod zuckte bei seinem Tonfall zusammen.

„Danke! Hätte nicht gedacht, dass ich so hässlich bin!“, murrte der Bassist.

Farin seufzte. Er wollte seinem Freund doch nur helfen, er wollte, dass es ihm besser geht. Mit weicher, einfühlsamer Stimme begann er nun wieder zu reden, sah ihm dabei in die Augen und legte seine Hand auf die, des Bassisten. „Rod! Du sagst mir jetzt auf der Stelle was mit dir los ist. Das ist doch nicht normal. Hey, ich will dir helfen! Nur weil ich mit Bela zusammen bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht mehr mit dir befreundet sein will. Du bist mir wichtig! Sehr sogar. Ich denke sogar, es ist mir wichtiger dich als Freund zu behalten, als Bela als Partner! Und ich kann das nicht mit ansehen, wenn du so unter der Situation leidest!“

Rod ließ den Kopf hängen. Er wusste das Farin ihn immer noch ansah. Und er wusste auch, dass er diesem vertrauen konnte. Farin würde niemals zu Bela gehen und ihm sagen, was rod für diesen fühlte. Das wusste er. Der Bassist schluckte.

„Und falls es dich beruhigt, ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob ich Bela wirklich liebe. Es ist mehr...ein... ein ausprobieren. Für mich jedenfalls. Ich mag Bela...sogar vielleicht auch ein bisschen mehr, aber ich glaube nicht, dass ich mein restliches Leben mit ihm verbringen möchte.“ Farin hatte wieder angefangen zu reden, aber er bereute es schon wieder. Jetzt erzählte er wieder von seinen Problemchen und ließ Rod nicht zu Wort kommen, nur weil der kurz nachgedacht hatte.

„Das solltest du ihm aber sage, Jan!“ Rod nutzte Farin’s kleines Problem, oder wie man es auch immer nennen wollte, um das Thema darauf zu lenken. War eh besser so, dachte er sich.

„Ja du, werd ich machen. Aber du hast mir jetzt immer noch nicht gesagt, was mit dir ist!“ Und da war er wieder, dieser vertraute Blick, dieses Weiche in Farin’s Augen, was dazu einlud, sich alles von der Seele zu reden. Rod schaute dem Blonden kurz in die Augen und holte dann Luft. Jetzt konnte er sich eh nicht mehr rausreden. der Chilene kannte Farin lange genug um zu wissen, dass dieser jetzt nicht mehr loslassen würde, bis er ihm alles erzählt hatte.

„Ich...ich liebe Bela!“ brachte Rod nur hervor, dann fing er an zu schluchzen. Farin zog Rods Hand zu sich. Er hatte sich das schon gedacht. Aber was sollte er jetzt machen?

„Jan?“ Rod hatte ganz leise nach ihm gefragt und doch erschrak der Gitarrist ein bisschen.

„Ja?“

„Können wir wo anders weiter reden? Hier ... sind so viele Leute“ Farin konnte nur erahnen, was Rod sagte, denn seine Stimme klang total erstickt. Aber er glaubte es verstanden zu haben. Der Blonde blickte sich um, viele Leute waren übertrieben, aber er konnte Rod verstehen.

„Ja klar, komm mit. Ich weiß draußen nen schönes Fleckchen. Da ist bestimmt auch niemand!“ Er stand auf und zog den immer noch schluchzenden Rod hinter sich her.
 

Jetzt saßen die Beiden auf einer Bank mitten im Wald. Farin hatte diese gestern gesehen als er mit Bela spazieren gegangen war.

„Weißt du, ich fühle das schon so lange für ihn, seit...seit Depp Jones. Aber ich hatte viel zu viel Angst etwas zu sagen. Ich hatte Angst die Band kaputt zu machen und vor allem meine Freundschaft zu Bela.“ Rod hatte sich wieder halbwegs beruhigt. Aber trotzdem flossen noch Tränen über sein Gesicht. Farin hatte einen Arm um ihn gelegt. Er zog ein Paket Taschentücher aus seiner Tasche. Rod tat ihm wirklich leid. Jetzt wo er das alles erzählte, konnte er sich einigermaßen vorstellen, wie dieser sich im Moment fühlte. Der Blonde hatte nicht damit gerechnet, dass das alles schon so lange ging. Schließlich hatte Rod sich auch nie etwas anmerken lassen. Er hatte Freundinnen gehabt und sich Bela gegenüber nie komisch benommen.

„Hier!“

„Danke!“ Rod putzte sich die Nase. Dann sah der Bassist Farin an. „Was soll ich denn jetzt machen?“ In Rods Augen und Stimme lag so viel Verzweiflung, dass Farin schlucken musste. Ja, was sollte er machen?

„Du solltest mit Bela reden!“

„Das sagst du so einfach...was soll ich ihm denn sagen? Das ich ihn liebe? Das ändert doch nichts am Ganzen.“ Rod fühlte sich ziemlich mies. Aber es ging ihm doch irgendwie besser, jetzt, wo wenigstens Farin von seinen Gefühlen wusste. Aber was sollte der schon machen. Rod wusste, was der machen könnte, damit es ihm besser ginge. Aber das konnte er nicht von ihm verlangen! Niemals. Er konnte nicht von Farin verlangen, dass er sich von Bela trennte.

„Ich werd mal nachdenken, okay? Vielleicht fällt mir ja irgendwas ein. Aber ich werde auf jeden Fall mehr Rücksicht auf dich nehmen. Also mit Bela, wenn du da bist, es etwas ruhiger angehen lassen. Ich weiß, dass dir das nicht sehr viel helfen wird, aber dann musst du das wenigstens nicht mit ansehen. Tut mir echt leid für dich! Aber ich denk noch mal über alles nach, das versprech ich dir!“

„Danke!“ Rod nickte. Und sein Dank war auch ernst gemeint, was wollte er denn mehr von Farin erwarten?

„Aber du redest mit Bela, ja? Das musst du mir versprechen!“

Rod nickte. „Wenn du mir versprichst Bela nichts zu sagen!?“

„Ja klar!“

„Gut!“, Rod seufzte und erhob sich von der Bank. “Komm lass uns mal zurück gehen!“

„Ja hast recht!“ antwortete Farin etwas geistesabwesend. Er dachte schon darüber nach, wie er Bela und Rod mal alleine lassen könnte. Am besten gleich noch beim Frühstück. Er musste Rod nur dazu bewegen, noch dazubleiben, dann mussten sie nur noch auf Bela warte, falls dieser nicht mittlerweile schon da war. Was er nicht hoffte, weil er sonst in Erklärungsnöte kommen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-07-18T11:13:52+00:00 18.07.2006 13:13
muah...dit is toll ^^
armes rod...*knuff*
der leidet...
also, es wird langsam etwas durchsichtiger, verliert aber nicht an Spannung...Farins is n super Freund ^^
der kann toll trösten...*schnief* ich werd ganz sentimental ^^
dein Schreibstil is übrigens auch toll, aber ich glaube, das erwähnte ich schon ^^
also, ich werd mal schnell weiterlesen ^^
glg, alex
Von: abgemeldet
2006-06-25T22:12:46+00:00 26.06.2006 00:12
Der arme Rod! *ihn an mich flausch*
Wieder mal n tolles Kaps... Und ich blicke immermehr durch^^
*nicht weiß was sonst noch sagen soll*
Hoffentlich is das bald vorbei und Rod geht es wieder besser... aber dann wär ja auch die FF zu ende... hm... In diesem Fall würde ich sagen, lass die alle noch n bissl leiden...
*knuff* dat Tabs
Von:  CaptainMoek
2006-06-24T09:35:17+00:00 24.06.2006 11:35
Also die FF gefällt mir sau gut! ;-)
Du hast einen wirklich schönen Schreibstil udn die Dialoge sind lebendig und spannend.
Nur der arme Rod tut mir ziemlich leid...ich hoffe, dass sich alles klären wird!
MfG
Amok-Neko


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