Ennuyant von Syndrome (Vampir, Sarkasmus, Einsamkeit) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel Vier ----------------------- Hallöchen, erstmal danke für eure lieben Kommis.. das Kappi ist wohl Karura-chan gewidmet.. haaaaa mein fleißigster Kommischreiber. Oh schaut UNBEDINGT mal bei ihren FFs vorbei. Lohnt sich wirklich. Zu meinem Kapitel: ich denke, es wird langsam klar, woraufhin das Geschehen im Letzten Kapitel hinaus läuft und auch, wieso Zero es zugelassen hat. Naja eigentlich. Am Anfang war es nur spontane Lust und die gibt es wirklich, werdet ihr aber gleich merken. In dem Sinne.. viel Spaß beim Lesen. PS.. verzeiht mir eventuelle Rechtschreibfehler.. und.. anmerkung.. ich HASSE Kommata *lol* Kapitel Vier. Der Zigarettenrauch verteilt sich um mich und setzt meinen Körper in Nebel. Beinahe schon ironisch,.. wie mich die blauen Dunstfäden an meine Gedanken erinnern, die sich ineinander kräuseln und ins Nichts laufen. Gedanken an den Mann, den ich körperlich an mich lasse .In den letzten Wochen hat sich das Ereignis mehrmals wiederholt. Ich merke schon gar nicht mehr, wie mich die Melancholie einnimmt. Seit Wochen schon regnet es. Die scheinbar reinen Tropfen rinnen an meinem Fenster herunter. Mal schneller, mal träger. Die Straßen füllt en fester Dunst aus Feuchtigkeit und Abgasen. So toxisch,... dass diese ganzen hektischen Individuen eigentlich daran ersticken müssten. Sie sind verseucht davon. Das mich noch mit Restwärme füllende Lebenselixier, meine vor geraumer Zeit eingenommene Mahlzeit, liegt mir jedenfalls noch bleischwer im Magen. Die Rasse Mensch jedoch, scheint sich hartnäckig an ihr Leben auf Terra fest zu krallen. Sie vermehren sich freudig und schaffen es wirklich, in ihrem eigenen Dreck fort zu bestehen. Es amüsiert und gleichzeitig ängstigt es mich. Nicht sehr, aber so viel, dass ich daran den Gedanken an den interessanten Gitarristen kurz abschütteln, oder eher überschatten kann. Der Tabak ist mittlerweile aus gebrannt, ein kurzer Stummel liegt noch zwischen meinen steifen Fingern. Teer hat die dortige Haut schon hellgelb verfärbt. Im Hintergrund war das Wasser verstummt. Ja, schon seltsam. Ich versuche nicht über ihn nach zu denken, wenn dieser doch noch in meinem Bad ist. Nach meiner erfolgreichen Jagd im Club habe ich ihn zu einer kleinen Nummer mit zu mir genommen. Ich fühle mich nicht mehr schlecht dabei, wenigstens mein sexuelles Verlangen an ihm zu stillen, wenn ich ihn schon nicht beseitigen darf. Was sollte auch dagegen sprechen? Wir sind alt genug, vor allem mir liegt nichts ferner, tage-, ja wochenlang um jemanden buhlen zu müssen bevor es zum Akt kommt. Er selbst scheint Freude daran zu haben, doch das ist nicht erwähnenswert. Ich bin schließlich ein Egoist und genieße die Bequemlichkeit ein regelmäßiges und recht gutes Pleasure gesichert zu haben, um welches ich mich nicht großartig bemühen muss. Es gefällt mir, mich nach einer Mahlzeit gehen zu lassen. Mein Körper kribbelt vor Energie, ich schreie jedes Mal vor Freude, wenn der gegnerische Körper sich in den meinen treibt, mit Gewalt versucht, aus zwei eins zu machen. Ein kleines Lächeln huscht fast unsichtbar über die Linien meiner Lippen, wenn ich an das glorreiche Ziel unserer Bemühungen denke. Das Gefühl vor Spannung zu zerreißen, während das Blut rauscht und die Muskeln sich im Wechselspiel zuckend zusammenziehen um wieder nach zu lassen. Ich jedes Mal genüsslich die Augen verdrehen MUSS, wenn die Hitze aus mir bricht und mir ein süchtig machendes Feeling des Lebens bringt. So wie der goldene Schuss eines Fixers, bevor dieser mit der Injektionsnadel in irgendeiner zerstochenen-blutigen Vene auf einem Bahnhofsklo verreckt. Vielleicht ist der Vergleich Geschmacklos, doch ist es das nicht alles, was ich tue? Geschmack,.. wieder ein Wort der armseligen Menschen, um das Aroma von Speisen oder Vorlieben der ihrer zu bemessen? Geschmack ist nicht zeitlos, ich bin es…also bin ich ganz zufrieden, mich als ‚geschmacklos’ betiteln zu können. Eine warme Hand legt sich, durch leises Atmen hinter mir angekündigt, auf mein herausstechendes Rückrad. Sein Körper wird von dem Geruch meiner Seife umnebelt. Der Duft steht ihm gut. „Besser…?“, will die mittlerweile vertraute Stimme wissen und ein durch aus nennenswert schönes Augenpaar fixiert mein Profil, meine noch zuckenden Mundwinkel. Ich hasse es, in meinen Gedankengängen gestört zu werden, doch das tut er ständig. „Hm?“ Nur träge wird die Person in Unterwäsche mit einem Blick beehrt, dieser sich jedoch an dem einzigen Makel, einem Leberfleck festbeißt. „Du meintest, du könntest es nicht ertragen, wenn ich nach Schweiß rieche.“, ein Hauch von aufheiternder Beleidigtheit schwingt in seiner Stimme mit, als er sich dreist zu mir auf die Bettkante setzt. Warum dreist? Weil er gehen sollte!!!! …sein… Lust stillender Zweck ist erfüllt. Einen Handwerker behält man sich schließlich nicht länger da, bis seine Arbeit getan ist, doch er bleibt mittlerweile immer noch. Ja, nach dem ersten Mal stank er förmlich nach schlechtem gewissen, welches einen kleinen Hauch von Sehnsucht noch überschattete. Erbärmlicher Mensch. Es ist wie immer.. sie lassen sich zu sehr von Emotionen und Gefühlen leiten. Von Phasen…kurzzeitigen Begeisterungen…. Dies bläue ich mir immer wieder ein. Ich darf nicht so werden. Menschlich. Schwach! „He, sprichst du irgendwann mal mit mir?“, beugt er sich nah vor mich, verschließt meine Lippen kurz mit seinen bevor er sich trennt. Seine Augen strahlen seit Wochen etwas seltsames aus. Sie wirken beinahe schon sanft und ’verliebt’, auch wenn ich für solche Worte nichts übrig habe. „Wie soll ich dir antworten, wenn du mich immer küsst?“, bekommt er als Antwort. Ich schenke meinem Zigarettenstummel erschreckend viel Aufmerksamkeit den ich ausdauernd, wenn auch unnötig, im Aschenbecher nahe mir ausdrücke, oder eher zerdrücke. Karyu zögert, seine Haare noch feucht an seinen Schultern kleben. „Weiß nicht.“, musste er aus dem Konzept kapitulieren und erhält von mir nur ein kühles „Siehst du?“ Oh, sein Gesicht wirkt engelsgleich, wenn er so ratlos ist. Doch irgendwie inspiriert es mich kaum noch, ihn so zu quälen. Meine Finger legen sich verschränkend auf meinen blanken Schoß. Ich habe kein Problem mit meiner Nacktheit, ich weiß, dass ich schön bin. Lange bleibt es still. So still, dass ich meine zu hören wie die Gedanken durch seine Hirnwindungen kriechen. Doch dann zieht er die Luft scharf durch seine Zähne. „Was ist eigentlich dein Problem, Zero? Was zur Hölle mache ich falsch, dass du mich so behandelst?“ „Wie behandel’ ich dich? Wir schlafen nur mit einander und gut…“, meine Hand winkt während meines Sprechens gleichgültig ab. „Nur das…?“ „Ja, nur das.“, mein Blick senkt sich abwendend. War das etwa ein enttäuschter Schleier, der sich über sein tiefes Braun gelegt hatte, bevor ich dieses nicht mehr beachtete? Ein trauriges Ausatmen von ihm? Und wieso fühle ich mich selbst gerade so, als hätte ich meine eigenen Erwartungen nicht erfüllt? „Soll ich gehen?“, will er wissen und zieht schon seine Hose herran, doch ich halte ihn b. Wie durch einen Impuls hebt sich die bleiche Hand um Platz auf dem leicht gebräunten Unterarm zu finden. Ein Fehler. Ich weiß es. Ich werde es bereuen, denn er lächelt erfreut, eine Geste die mir in den letzten Wochen seltsamerweise mehr Genugtuung gibt. „Dann.. was sollen wir jetzt tun?“, enthusiastisch wie es nur ein Mensch sein Kann wirft er seine Hose wieder auf den Boden zurück und schaut mich wie ein Welpe erwartungsvoll an. Meine Schultern zucken nur einmal. Ja was sollten wir machen? Wieder das Rein-Raus-Spiel wie sonst? Das würde mein müde werdender Körper jetzt nicht mehr mitmachen und ein besnders aktiver Redner war ich nie. Wieso denn auch. Es lag nie in meinem Interesse, mich mit den Problemen der Menschlichen auseinander zu setzen. Doch als könnte er Gedanken lesen, schaltet er den Fernseher an und wirft sich zurück in mein noch zerwühltes Bett. Die Überraschung übermannt mich, als er mich zu sich zieht. Nein, ich habe jetzt keine Lust, keine mobilisierbare Kraft. Doch… kein wildes Berühren, keine erstickende Küsse oder dominantes Zurückdrücken, nicht diesmal. Warme Arme, die sich um mich legen. Schützend. Entspannend. Zärtlich. Das erste Mal erstarre ich aus Schreck. Es ist so seltsam. Wieso habe ich daran jetzt gerade mehr Freude als ihn sadistisch ab zu weisen? Was ist mit mir in den letzten Wochen passiert? Ein Quäntchen Menschlichkeit in mir selbst? Ich hoffe doch nicht. Oder sollte ich? Der Beweis… dass ich mal einer der ihren war. Dein Körper liegt eng an meinem, dein Brustkorb drückt sich bei jedem Atemzug an meinen Rücken. Diese Zartheit wie du über meinen Unterarm fährst, in meinen Nacken atmest, warm und wohlig. Atme, lebe. Mein Appell an dich, der niemals dein Ohr erreichen wird, ich es nicht aus zu sprechen wage. Atme, lebe. Weißt du überhaupt was ich bin? Was ich tue? Nacht um Nacht, um selbst fort bestehen zu können. Bin ich überhaupt besser? Atme, lebe. Ich weiß es gerade selbst nicht. Die Wärme brennt an mir, als läge ich inmitten meiner verbrennenden Weide, an dem noch flimmernden Boden. Um mich herunter brechen die toten Halme, rieseln als Asche auf mich und bedecken meine fahle Haut mit Grau. Es riecht nicht verkohlt, die noch glühenden Steine schmerzen nicht. Karyu. Atme, lebe, bleibe bis zur Vergänglichkeit. Der Wind schlägt gegen mein Fenster und lässt die ersten Blätter rauschend fallen. Es ist Herbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)