Life and Death von Satnel ================================================================================ Kapitel 19: Kapitel 19 ---------------------- Titel: Life and Death Teil: 20/ 37 Autor: Satnel Email: Hanaru@sms.at Genre: fantasy, original, lemon Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall. „gesprochene Worte“ ‚Gedankensprache’ „Ich bin wieder da!“ Schwungvoll warf Koralis die Haustür hinter sich ins Schloss. Mit einem strahlenden Lächeln reichte er einem von Delos zahlreichen Angestellten seinen Rucksack. Scherzhaft drohte er ihr mit dem Zeigefinger. „Pass bloß auf, da ist eine gute Note drin.“ Das junge Mädchen erwiderte das Lächeln freundlich, nickte und entfernte sich dann rasch. Mit einer guten Note war Delos sicher milder gestimmt, da benahm er sich wirklich oft wie ein echter Vater und das obwohl er genau wusste, das es nichts gab was er nicht wusste. Na gut, alle zwanzig bis dreißig Jahre mal irgendeine Reform oder neue Erkenntnisse aber sonst? Er lernte alles schon zum x-ten Mal, doch ihm machte das Spaß und solange das so blieb würde er nichts daran ändern. Er betrat das Wohnzimmer in dem sich Delos für gewöhnlich um diese Tageszeit aufhielt und lächelte ihn fröhlich an. „Ah Koralis da bist du ja, wir haben schon auf dich gewartet.“ Koralis blieb stehen und sah ihn verwirrt an. Wer war wir? Erst jetzt fiel ihm die zweite Person auf, die in einem Ohrensessel mit Rücken zur Tür saß, so das man sie beim betreten des Raumes nicht bemerkte. „Alexis. Was für eine Überraschung. Hatten wir uns etwas ausgemacht?“ Er dachte kurz nach, konnte sich aber an nichts erinnern. Alexis lächelte ihn sanft an und schüttelte den Kopf. „Nein, keine Angst du hast nichts versäumt.“ „Alexis hat uns besucht um mit uns über ein bestimmtes Thema zu sprechen.“ Koralis setzte sich auf die Couch und sah Delos fragend an. „Ja, ich wollte mich erkundigen wie es bei euch mit der Suche aussieht. Xaliar und Maxis waren bis jetzt ziemlich ergebnislos.“ „Oh.“ Der Orangehaarige sah betreten zu Boden. Die Suche hatte er total vergessen oder eher unbewusst verdrängt. Er wollte nicht nach vielleicht seinem Nachfolger suchen. Doch dann hätte ihn Alexis bestimmt nicht darum gebeten, dessen war er sich sicher. Da sich sein Freund anscheinend auf ihn verließ wäre es unfair ihn hängen zu lassen. Seine Pläne Sirios betreffend würden eben warten müssen, auf vier Monate mehr oder weniger kam es jetzt auch nicht an. Noch dazu, wo diese Pläne noch nicht einmal ansatzweise bestanden. „Wie gesagt Leben, wenn ich etwas finde erfährst du es als Erster. Australien könnt ihr übrigens ausschließen bei meiner Geschäftsreise dorthin vor fünf Tagen hab ich den Kontinent abgesucht. Nichts.“ Alexis nickte und sah dann zu ihm. „Also ich habe bis jetzt eher sporadisch gesucht. Da es in letzter Zeit eher stressig und ich einfach zu beschäftigt war.“ Koralis stoppte unvermittelt. Warum rechtfertigte er sich eigentlich? Er war zu nichts verpflichtet. Alexis hatte ihn darum gebeten und ihrer Freundschaft wegen half er ihm. Wenn es ein Befehl gewesen wäre sähe die Sache anders aus, aber das war es ja nicht. „Ist schon gut Koralis. Es gibt keinen Grund sich zu rechtfertigen. Schließlich hast du mir bei der Sache mit Sirios geholfen nicht?“ Der Blondhaarige schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln, Delos hingegen hob bei der Erwähnung von Kriegs Namen nur überrascht eine Augenbraue. „Ich werde mich dann einmal auf den Weg machen, der Tag ist jung und ich muss noch einiges erledigen. Meine Weingüter verwalten sich nicht von selbst.“ Alexis zwinkert ihm zu und stand auf. „Also dann Delos es war mir wie immer ein Vergnügen. Koralis wir sehen uns bestimmt bald.“ Damit nickte er ihnen noch einmal zu und ging. Als er die Haustür hörte erhob sich Koralis. „Alexis hat Recht. Manche Dinge erledigen sich nicht von selbst. Ich werde einmal nach meinen Aktien sehen.“ Das war eigentlich nur ein Vorwand, denn seine Aktienkurse liefen seit Jahrzehnten perfekt. Doch Delos Schweigen bedeutete meistens nichts gutes. Er wand sich um, wurde aber kurz vor der Tür von Delos zurückgehalten. „Ist er der Grund für dein Verhalten? Krieg?“ Koralis drehte den Kopf zu ihm um ihn anzusehen. Sein Auftreten hatte nun etwas autoritäres und würdevolles, so das man ihn gar nicht mehr mit dem Jungen von eben in Verbindungen bringen konnte. „Wie meinst du das?“ Delos lehnte sich an den Kamin und seufzte. „Also doch, sonst würdest du mir nicht mit deiner Gabe kommen.“ Der Orangehaarige horchte bei seinen Worten auf. Er hatte gar nicht bemerkt, das er seine Gabe benutzte. Konnte das sein? „Entschuldige, das war mir nicht bewusst, aber trotzdem wie meinst du das?“ „Du hast dich in letzter Zeit verändert. Nicht viel, aber so das es einigen auffällt. Du bist nachlässig geworden, ständig wirkst du so, als wärst du nicht richtig bei der Sache.“ „Deswegen war also Alexis da.“ Er hätte es wissen müssen, sein Freund kam nie her wenn er nicht da war. Delos Anwesenheit verhinderte das normalerweise. „Ja unter anderem. Koralis er macht sich Sorgen um dich und nicht nur er.“ Überrascht sah Koralis seinen angeblichen Pflegevater an. Vielleicht hatte dieser es nicht bemerkt, aber mit diesen Worten hatte er zugegeben das auch er sich um ihn sorgte. Doch das war etwas das er nicht mit Delos in Verbindung brachte. „Heißt das etwa, das …“ Er wagte nicht den Satz zu beenden aus Angst die falschen Schlüsse aus Delos Worten gezogen zu haben. Delos ging allerdings nicht auf seine Frage ein. „Also ist es wegen Krieg? Mir ist nicht entgangen, das ihr euch einmal getroffen habt.“ Seine grünen Augen verengten sich. „Hat er dir etwas getan? Dich bedroht, oder sonst irgendwie angegriffen?“ „Nein.“ Er schüttelte den Kopf. Ihm war nicht entgangen, das Tag von ihrem Treffen wusste, immerhin sah er alles was geschah. „Krieg ist der Grund für mein Verhalten das stimmt. Allerdings nicht so, wie du denkst. Er hat mir nichts getan, weder mir gedroht noch mich angegriffen. Den Grund kann ich dir leider nicht sagen, aber ich versichere dir ich weiß was ich mache.“ Der vom Aussehen ältere schenkte ihm ein beinnahe väterliches Lächeln. „Das weiß ich doch Koralis. Immerhin bist du alt genug, um zu wissen wie du deine Probleme regelst. Doch du musst mir verzeihen wenn ich mir Sorgen um dich mache schließlich bist du einer meiner ältesten Freunde.“ Koralis nickte. „Es gibt nichts zu verzeihen. Im Gegenteil ich muss dir danken das du dich so um mich sorgst, doch diesmal ist es unnötig, ich habe alles im Griff.“ „Nun gut.“ Delos neigte zustimmend den Kopf. „Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als dir zu vertrauen. Bevor ich es vergesse, die nächsten zehn Tage bin ich in Ägypten nur damit du weißt wo du mich finden kannst.“ „Okay. Obwohl ich nicht denke, das deine Anwesenheit erforderlich sein wird.“ Er wusste genau, wie verletzend sich das anhörte, deshalb versuchte er es mit einem frechen Lächeln zu mildern. „Immerhin bin ich ja schon groß.“ Delos Gesicht war wieder ausdruckslos. „Das ist mir nicht entgangen.“ Er nickte Richtung Treppe. „Du wolltest doch nach deinen Aktien sehen. Allerdings denke ich nicht das sich die Kurse meiner Firma seit heute Vormittag so stark verändert haben.“ Das war die Rache für seine Worte gewesen, Delos wusste genau, das die Aktienkurs nur ein Vorwand gewesen waren. Dadurch das er ihn das wissen lies verstärkte er sein schlechtes Gewissen und Tag wusste das. Aber wenn er ihm schon eine Möglichkeit bot zu verschwinden wäre er blöd sie nicht zu nutzen. Also wand Koralis sich um und ging rasch in sein Zimmer. Kar seufzte innerlich. So konnte das doch nicht weitergehen. Entweder waren die Beiden blind, was er mit Sicherheit ausschließen konnte, oder einfach nur begriffsstutzig. Das Tod keine Ahnung hatte was sich zwischen ihnen entwickelte konnte er ja noch verstehen, aber Leben hatte die letzten beiden Wochen mit nichts anderem zugebracht, als eine Antwort zu finden ob das nun erlaubt war oder nicht. Die hatte er doch nun. Warum zum Teufel zeigte er keine Initiative, schüchtern war der Kerl beileibe nicht. Zur Zeit waren sie gerade beim gemeinsamen Abendessen und es war offensichtlich, das Tod etwas auf dem Herzen hatte. Zumindest für ihn, aber in Sachen Körpersprache hatte er Leben ein paar Jahrtausende Praxis voraus. Ihm entging der traurige Ausdruck in den amethystfarbenen Augen des Jüngeren nicht. Ebenso wenig die eingesunkenen Schultern, die Momente in denen er kaum merklich tief einatmete und der Griff um die Gabel sich verstärkte, so als wollte er etwas sagen, das er aber im letzten Moment wieder bleiben lies. Er musste etwas machen sonst würden die Beiden nie einen Schritt vorwärts kommen und das hatte Shenon nicht vorausgesagt. Vielleicht war es sogar ganz nützlich das der Engel gerade nicht da war. So konnte er in aller Ruhe Schicksal spielen. Ein Grinsen legte sich bei diesem Gedanken auf seine Lippen, verschwand aber sofort wieder. Sein Herr reagierte gar nicht gut auf solche Scherze. Trotzdem, bevor er sich weiter dieses Hin und Her Spielchen antat, nahm er lieber eine Strafe seines Meisters in Kauf. ‚Okay jetzt reicht es.’ Er machte sich sichtbar und lehnte sich mit vor der Brust verkreuzten Armen gegen eines der Regale. ‚Ich hab keine Ahnung ob ihr das absichtlich macht oder nicht, aber mich nervt dieses Spielchen langsam gewaltig.’ „Was meinst du Kar? Welches Spielchen?“ Torel sah ihn verwirrt an. Der Dämon seufzte innerlich, lies sich aber nach außen hin nichts anmerken. ‚Dieses darf ich oder darf ich nicht Spielchen. Soll ich euch was sagen? Ihr dürft. Jeder der euch miteinander sieht merkt es, nur ihr zwei nicht. Warum?’ „Kar hör auf.“ Alexis warf ihm einen warnenden Blick zu, den der Dämon aber schon gewohnheitsmäßig übersah. „Nein. Ich will jetzt wissen was er meint.“ Torels Stimme klang zögernd und unsicher, so als ob er die Antwort fürchtete. Kar lächelte aufgrund Tods Reaktion. Er konnte seine Angst verstehen, doch es musste gesagt werden ihret- und auch ein klein bisschen seinetwegen. ‚Ich meine damit das jeder sieht, das ihr euch liebt.’ „Kar!“ Leben schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Sei leise.“ Diese Reaktion regte den Dämon wiederum auf. Seine orangefarbenen Augen funkelten gefährlich und das Lächeln war wie weggeblasen. ‚Warum? Weil du dir die Wahrheit nicht eingestehen willst? Weshalb hast du dir dann die Mühe gemacht und alle deine Untergebenen abgeklappert um eine Erlaubnis zu bekommen?’ Tod sah sein Gegenstück überrascht an und das schien diesen zu verunsichern. Denn er machte einen taktischen Fehler. „Woher weißt du das?“ Gleich nach dem er die Worte ausgesprochen hatte bemerkte er seinen Fehler selbst und verstummte. Kar warf ihm einen zweifelnden Blick zu. ‚Bitte, glaubst du wirklich du könntest etwas vor mir geheim halten?’ Er schüttelte den Kopf. ‚Na gut. Wo wir schon einmal angefangen haben können wir die Sache auch beenden. Ich will jetzt von jedem eine ehrliche Antwort und ich warne euch, ich merke es wenn jemand lügt. Also Leben was empfindest du für Tod?’ „Ich glaube nicht, das ich diese Frage beantworten muss.“ Kar knurrte leise. ‚So glaubst du? Jetzt sag ich dir etwas Leben du wirst diese Frage beantworten und zwar weil ich es dir befehle. Ich in meiner Funktion als Vergangenheit und direkter Untergebener unseres aller Herrn Schicksal.’ „Du bist Vergangenheit?“ Tods Worte waren nicht mehr als ein Flüstern, seine Augen blickten ihn nun ehrfürchtig an. Alexis hingegen sah ihn entsetzt an. Kar konnte die Beiden gut verstehen, diese Reaktion bekam er immer auf seine Enthüllung. Dabei bedeutete sein Posten eigentlich nur, das er die Vergangenheit eines jeden Wesens kannte, so wie Shenon dessen Zukunft sah. In seinen Augen war das nichts besonderes wenn man wie er ewig lebte. ‚Würdest du jetzt endlich meine Frage beantworten, oder muss ich meine Kraft unter Beweis stellen? Zum Beispiel indem ich Tod erzähle was deine Lieblingsbeschäftigung war bis du fünf warst?’ Mit einer gewissen Befriedigung registrierte er das Alexis plötzlich rot wurde. ‚Dacht ich mir doch.’ „Mistkerl verdammter.“ Die himmelblauen Augen Lebens funkelten ihn wütend an. Was dem Dämon allerdings nur ein spöttisches Lächeln entlockte. Es gab nichts was Leben machen konnte um ihn am sprechen zu hindern, außer seine Frage zu beantworten und das wusste dieser ganz genau. Alexis ballte hilflos die Hände zu Fäusten. „Du weißt nicht was du verlangst Kar. Wie soll ich etwas erklären, von dem ich selbst nicht weiß was es ist.“ ‚Ich will ja nicht, das du es erklärst, sondern ich will das du uns erzählst was du empfindest.’ Kar wusste was er von ihm verlangte aus diesem Grund untersagte er sich jede Gefühlsregung, die den Anderen aufregen könnte. In privater Gedankensprache, die nur für Leben bestimmt war sprach er weiter. ‚Was kann schon schief gehen? Seit Traurigkeit damit angefangen hat zerbrichst du dir darüber den Kopf. Wäre es da nicht beruhigender endlich Klarheit zu haben? Wenn er dich abweist wars das eben, wenn nicht kann man darauf bauen.’ Er konnte richtig sehen, wie in dem Blonden aufgrund seiner Worte eine Wandlung vorging. Dieser schluckte kurz, straffte die Schultern und nickte sich kaum merklich zu bevor er zu sprechen begann. Natürlich nicht ohne ihm vorher noch einen wütenden Blick zuzuwerfen. „Also gut. Ich weiß zwar immer noch nicht was das Ganze soll, aber egal. Ich mag Torel und fühle mich wohl in seiner Gegenwart. Er ist mir sympathisch und auch die Gespräche mit ihm sind nicht so sinnentleert wie mit manchen Anderen, sonst kann ich eigentlich nicht mehr sagen.“ Alexis zuckte ratlos mit den Schultern. ‚War doch schon recht gut für den Anfang.’ Kar war zwar das kurze Zögern aufgefallen als Leben den Namen von Tod erwähnte, aber im Großen und Ganzen war das recht gut verlaufen, ‚Tod, nun würde ich dich gerne um das selbe bitten.’ Torel nickte nur. „Auch mir ist Alexis Gegenwart nicht unangenehm und ich mag ihn ebenfalls. Ebenso finde ich die Abendessen und Gespräche mit ihm sehr angenehm, doch das ist keinesfalls Liebe, wie du es uns unterstellen willst Kar, denn ich könnte meinem Gegenpart nie vertrauen.“ ‚Wer spricht hier von Vertrauen?’ Der Dämon zog ärgerlich die Augenbrauen zusammen. Warum glaubten die Menschen immer, das Liebe etwas mit Vertrauen zu tun hatte? ‚Jetzt sag ich euch mal etwas. Liebe beginnt mit Freundschaft und Freundschaft beginnt mit Verständnis. Im Grunde ist Liebe und Freundschaft eigentlich dasselbe. Indem ihr einen Anderen näher kennen lernt akzeptiert ihr ihn, ihr findet Gemeinsamkeiten, habt Spaß miteinander und fühlt euch wohl in seiner Gegenwart. Das nennt man im Allgemeinen Freundschaft, bei der Liebe kommt nur dazu, das man den Anderen immer an seiner Seite haben will aber da ist keine Rede von Vertrauen.’ „Aber es heißt doch Vertrauen sei das wichtigste in einer Beziehung.“ Kar maß Alexis mit einem Blick der ihm deutlich sagte was er von dieser Aussage hielt. ‚Und es heißt auch es gibt keine Dämonen trotzdem bin ich hier. Doch wenn ihr wollt ein Beispiel. Ich bin sicher ein Großteil der Eltern lieben ihre Kinder und umgekehrt. Trotzdem gibt es Dinge, die erzählen sie sich einfach nicht, was aber nicht bedeutet das sie sich nicht lieben, sondern das sie der anderen Seite nicht vertrauen. Vielleicht weil sie denken das die Eltern kein Verständnis dafür hätten oder das die Kinder es noch nicht verstehen was auch immer, Fakt ist doch das sie sich deshalb nicht weniger lieben. Aus Erfahrung sage ich euch auch noch das selbst die ältesten Pärchen einander nicht alles erzählen und trotzdem glücklich sind. Selbst wenn ihr Vertrauen in der anderen Form hernehmt, ist das mehr als selten. Denn wer gibt einem Anderen schon gern die Kontrolle über sich? In der ersten Phase misstraut man dem Anderen noch etwas, in der zweiten weiß man schon was man ihm anvertrauen kann und was nicht und in der dritten steht man schon kurz vor der Trennung und wer würde dann dem Anderen noch etwas anvertrauen was einen selbst betrifft? So gesehen haben Vertrauen und Liebe nichts miteinander zu tun.’ „Das ist aber einen ziemlich traurige Ansicht, denn dann bedeutet das ja nichts anderes als das es so etwas wie Vertrauen gar nicht gibt.“ Torel sah bedrückt zu dem Dämon ohne ihn jedoch wirklich anzusehen. Kar hingegen schüttelte nur leicht den Kopf. Er wollte den Beiden nicht seine Ansichten aufzwingen. Schließlich hatte jeder Mensch das Recht sich selbst Gedanken über die Welt zu machen. Da er aber nun leider schon einmal angefangen hatte, musste er ihnen seine Ansichten auch bis zum Schluss darlegen. ‚Doch es gibt etwas auf das du vertrauen kannst. Du kannst dir vertrauen. Deinen Gefühlen, deinem Verstand und Instinkt, ebenso was dein Körper dir mitteilt und natürlich das ist das wichtigste, dem was dein Herz dir sagt.’ „Also kann man nur sich selbst trauen.“ Der schwarzhaarige Junge nickte nachdenklich. ‚Und dem was dir deine Gefühle über Andere sagen. Allerdings ist das nur meine Ansicht.’ „Genau also versuch nicht sie uns aufzudrängen.“ Alexis sah den Dämon wütend an. „Entschuldigt mich bitte ich muss etwas alleine sein.“ Tod stand auf und verlies den Raum. ‚Aufdrängen? Ich versuche hier euch meine Erfahrungen mitzuteilen, um zumindest deinen beschränkten Verstand zu erweitern. Wenn ich euch etwas aufdrängen wollte sähe das anderes aus.’ Kar funkelte Leben aus seinen orangefarbenen Augen herausfordernd an, wohlwissend das er den Anderen damit geradezu anstachelte. Doch im Moment kam ihm ein Streit mit Leben nur Recht, um deine aufgestaute Frustration abzubauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)