Lauf so schnell du kannst von Anuri (vielleicht holst du das Schicksal ein) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Als Seto am Morgen erwachte ging es ihm nicht besser. Seine Kopfschmerzen waren immer noch da. Seine Laune sank auf den Nullpunkt, als er bemerkte, dass er in den teuren Designerklamotten geschlafen hatte. Der Tag fing bereits richtig gut an. Sie musste weg! Es ging einfach nicht. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er noch massig zeit hatte bis er ins Büro musste. Also machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Sie war bereits wach. Er ignorierte ihren ängstlichen Blick und die angespannte Haltung. „Also wie heißt du und wo wohnst du?“ Sie starrte ihn einfach nur an. „Ich hab keine Zeit für diesen Scheiß!“, kam es wütend von ihm. Sie zuckte zusammen. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. „…es tut mir l…“Moment mal! Wollte er sich gerade entschuldigen? Seto Kaiba entschuldigt sich nicht. Das gehört sich einfach nicht! Sowas machte er nicht. So was ähnliches hatte er gestern auch schon gedacht. Daran waren diese Kopfschmerzen schuld! Anders ging es einfach nicht! „Wie heißt du?“, fragte er freundlich und setzte sich ans Bett und wartete. Das konnte gar nicht er sein…Was war nur los mit ihm. ER musste sie zusammenstauchen, aber er saß friedlich und ruhig an ihren Bett…und das ganze obwohl sein Kopf kurz vor dem explodieren stand. Er war krank! Er benahm sich ganz und gar nicht wie sonst! „Ich tu dir wirklich nichts...ich möchte nur deinen Namen wissen...hast du Hunger?“ Mein Gott hatte ihn jemand auf dem Kopf geschlagen nach den Kopfschmerzen zu urteilen ja...Sie schwieg weiterhin. Das war doh verdammt nochmal nicht zum aushalten... konnte dieses Mädel nicht reden oder was. Ohne Namen würde es schwer werden und um einiges arbeitsintensiver herauszufinden wo sie herkam. Aber scheinbar würde er genau das machen müssen. Ihr Blick lag weiterhin verängstig auf ihm. Na wenigstens schien er immer noch furchteinflössend...er seufzte. „Möchtest du was essen?“ War das ein Nicken. „Mein Gott. Ich beiße nicht!“, kam es gereizt von ihm und schon zuckte sie wieder verängstigt zusammen. Das konnte doch alles nicht war sein. Er trat aus dem Zimmer und ging in die Küche und stolperte leicht über die Töpfe konnte sich aber auffangen. Ach ja...er hatte sie gestern abend einfach liegen gelassen. Warum auch immer begann er Frühstück für sie zumachen...um es dann auf einem Tablett nach oben zu tragen. Wieder schaute sie in ängstlich an. Man könnte echt denken er wäre der Teufel persönlich... Er stellte das Essen ab. „Iss etwas. Willst du mir jetzt sagen wie du heißt?“ Sie schwieg und starrte auf das Tablett. „Das Essen ist nicht vergiftet...“, kam es grummelnd von ihm. Er seufzte wieder. Womit hatte er das eigentlich verdient? Sein Blick fiel auf die Uhr und er erstarrte. In zwanzig Minuten musste er im Büro sein! Er hatte ein wichtiges Meeting und er trug immer noch die Sachen von gestern. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Irgendjemand hatte was gegen ihn! Er hatte das Gefühl, dass ihn jemand davon abhalten wollte seine Firma richtig zu führen. So schnell wie möglich machte er sich fertig…alles unwichtige wurde in der Limosine gemacht. Irgendwie schaffte er es tatsächlich in zwanzig Minuten in der Firma zu sein… Jetzt saß er in diesen verdammt wichtigen Meeting und sein Kopf platzte gleich, dazu kam das er Hunger hatte, da er das Frühstück hatte ausfallen lassen und er hatte noch keinen Kaffee. Es fiel ihm verdammt schwer sich auf das Meeting zu konzentrieren. Auf Essen konnte ein Kaiba schon mal verzichten aber auf seinen morgendlichen Kaffee, das war etwas ganz anderes. Wie er dieses Mädchen verfluchte. Als ob sein Leben vorher nicht schon anstrengend genug gewesen wäre...nein jetzt machte dieses Mädchen alles noch komplizierter. Kopfschmerzen hatte er auch noch. Seufzend wand er sich wieder seinen Geschäftspartnern zu. Schnell dieses Meeting hinter sich bringen. Endlich konnte er in sein Büro. „Holen sie mir sofort mein Frühstück und Asperin und ganz wichtig einen extra starken Kaffee. Was stehen sie da noch so rum? Setzen sie sich in Bewegung. Ich hab nicht den ganzen Tag zeit.“, schnautzte er seine Sekretarin an. Er ließ sich in seinen Stuhl fallen und schaltete den Computer an. Sein Hand griff zum Telefon. „Roland. Finden Sie heraus wer dieses Mädchen ist!“, sagte er und legte wieder auf. Wenigstens ein Mitarbeiter auf den er sich verlassen konnte. Er rieb sich die Schläfen und wendete sich dann den Akten zu. Dann kam auch endlich sein Frühstück. „Warum hat das so lange gedauert?“, kam es genervt von ihm. „Tut mir leid...kommt...nie wieder vor...“, stammelte sie und verließ wieder das Büro. Unfähige Leute alle samt. Währrend des Essens arbeitete er weiter. Pausen konnte er sich nun wirklich nicht erlauben. Dann endlich konnte er sein langersehntes Asperin schlucken und seinen Kaffee trinken. Jetzt ging es ihm gleich viel besser. Nun konnte der Tag beginnen. Arbeit...wer machte sowas nochmal freiwillig? Er hatte vorhin kurz mit Mokuba telefoniert und ihm versprochen heute zu Hause Abendzuessen...schon wegen diesem Mädchen das vor Mokuba scheinbar noch mehr angst hatte. Sein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er sich jetzt langsam auf den Weg machen musste. Das hieß zu Hause arbeiten...aber das war er ja gewöhnt. Er packte seine Akten zusammen und piepste Roland an, damit dieser in abholen kam. Mit den ganzen Akten würde er sicher nicht durch die Stadt laufen. Wer war er denn? Ein Kaiba schleppte sich nicht mit Akten zu Tode. „Mr Kaiba...ich habe hier noch...“ „Unterwegs.“ Er warf ihr die Akten hin, die sich gleich nahm und neben ihm herging zur Limosine. Klärte sie ihm über die morgigen Termine auf und über die Anrufe die er nicht hatte annehmen können. Er nickte, nahm ihr die Akten ab und stieg ein. „Was haben sie herausgefunden?“ „Nicht viel Mr Kaiba. Ich habe niemanden gefunden der auf ihre Beschreibung passt...ohne Namen weiß ich nicht wie wir weiter kommen sollen.“ Er seufzte. Das hieß das Mädel würde noch länger bleiben. „Machen Sie trotzdem weiter!“ Ein Glück war ihr Koch wieder da. Manchmal kochte auch ein Kaiba, so gar sehr gut. Nicht das es etwas gab in dem er nicht gut war...putzen vielleicht...aber ansonsten beherrschte er alles perfekt. Aber nach der ganzen Arbeit noch zu kochen? Niemals. Er war ein Kaiba. Vorallem stand das Essen auf den Tisch wenn er kam. So wie es sich gehörte. „Seto~“, kam es freudig von Mokuba, der ihn auch gleich stürmisch umarmte. Lächelnd wuschelte er ihm durch die Haare und löste sich dann von ihm um die Akte abzulegen. Sein Bruder bemerkte das grummelnd. Er konnte es nicht leiden wenn Seto zu Hause noch arbeitete. Aber er konnte es ja nicht nur seinen kleinen Bruder recht machen. „Sie kommt nicht runter...ich weiß nicht mal ob sie versteht was wir sagen...“, klärte Moki ihn auf. „Ich kümmer mich darum!“ Er trat nach oben ihn sein Zimmer. „Komm runter essen!“ Sie schaute ihn nur ängstlich an. Langsam hatte er echt genug. Es reichte. „Ich bin nicht der Teufel. Also krieg dich wieder ein.“ Er trat zu ihr und hob sie auf seinen Arm und trug sie runter. „und nun ess!“, sagte er. Was machte er hier nur? Er beobachtete wie sie zögerlich begann zu essen. Wenigstens etwas. Das war doch schon mal ein Anfang. Der Schwarzewuschelkopf begann gleich begeistert von seinen Tag zu erzählen. „Kannst du alleine wieder hochgehen?“ Zögerlich nickte das Mädchen. Endlich reagierte sie wenigstens auf einige Sachen. Er schnappte sich seine Akten und folgte ihr nach oben. Natürlich nicht um sie notfalls stützen zu können, sondern nur weil sein Arbeitszimmer den gleichen Weg hatte. Er war schließlich ein Kaiba. Schließlich verschwand er in seinem Arbeitszimmer und begann zu arbeiten. Als er endlich durch war, stand er auf und streckte sich. Etwas schlaf würde er noch kriegen. Er trat raus und bemerkte das Mädchen, das an die Wand gelehnt da saß und schlief. Er seufzte und hob sie an, um sie ins Bett zu tragen. Dort liegte er sie sanft ab und deckte sie zu. Sie würden ihr neue Klamotten besorgen müssen...sie konnte ja nicht die ganze zeit in seinen Sachen rumlaufen, die viel zu groß waren oder in ihren zerfetzten Kleid. Er brauchte dringend schlaf. Jetzt dachte er doch tatsächlich darüber nach dieses Problem auch noch einzukleiden. Was war heute nur mit ihm los? Vielleicht sollte er mal zu Arzt gehen. Nicht das er noch ersthaft krank war. Langsam betrat er das Gästezimmer. Er sollte sie endlich umquatieren. Ein Kaiba, der die zweite Nacht in einem Gästezimmer schlief in seinem EIGENEM Haus. Das war wirklich die Höhe. Dieses Mädchen machte nur ärger. Das hatte er ja auch schon gestern abend festgestellt. Man hatte so oder so immer nur ärger, wenn man irgendjemand half. Deswegen tat er es auch nicht, wenn es sich vermeiden ließ. Aber in solchen Fällen konnte er nicht weggucken...er war ein Kaiba. Seine Gedanken drehten sich auch im Kreis. Mal sehen was der nächste Tag mit sich brachte. Diesmal zog er sich um und ließ sich dann erst ins Bett fallen. Ein ruinierter Anzug reichte wirklich aus. Diese Dinger waren teuer und definitiv nicht als Schlafanzug geeigent. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)