22.12.2012 von NinzDrawing (The X-Files continue now!) ================================================================================ Prolog: Was bisher geschah -------------------------- Alles begann mit der Entführung seiner Schwester. Und es sollte am 22.12.2012 enden. So jedenfalls, lautet die Prophezeihung der Schatten Verschwörung, die es schon seit Jahrtausenden gibt. Fox Mulder und Dana Scully sind auf der Flucht. Sie flüchten vor ihrem Staat, dem FBI und dem Militär, weil Mulder für Mord schuldig gesprochen worden war und ihn daher die Todesstrafe erwartet. Special Agent John Doggett und Special Agent Monika Reyes wurden von den X-Akten abgezogen und wieder zu normaler FBI Arbeit versetzt. Es sah danach aus, als ob alle das Jahr der Prophezeihung fürchtend erwarten würden. Doch eine junge Agentin, die noch nichts von all dem wusste, sollte die X-Akten wiederfinden und gegen die Prophezeihung arbeiten. Sie sollte Mulders angefangenes Werk vollenden. Kapitel 1: The X-Files were found! ---------------------------------- Die Jahre vergingen, seit Mulder und Scully geflüchtet waren. Agent John Dogget und Agent Monika Reyes waren nicht mehr bei den X-Akten, da diese vom FBI zerstört wurden. Das Erbe Mulders, sollte für immer unbekannt bleiben. So jedenfalls, fasste es die junge Special Agent Judie Kenneth auf. Sie war gerade erst zum FBI gekommen. Man hatte sie direkt von Oxford rekrutiert. Judie war sehr stolz darauf beim FBI zu sein. Es war für sie ein Abenteuer und Nervenkitzel. Doch im Moment, konnte sie nur am Schreibtisch sitzen, was ihr einfach zu langweilig war. Aus dieser Langeweile heraus, hatte sie sich ein wenig schlau gemacht, über die Vergangenheit des FBI und etwas gefunden, was vor 10 Jahren passiert war. Ein gewisser Fox Mulder, der mal für die X-Akten verantwortlich gewesen war, wurde wegen mordes angeklagt und verurteilt. Doch es hieß, dass er mit hilfe einiger FBI Agenten fliehen konnte und mit Special Agent Dana Scully, seiner Partnerin, abtauchte. Eine interessante Tatsache. Die X-Akten. Im laufe der Jahre, haben sich wieder so einige der Ungelösten Fälle angehäuft, die in ihren Aktenschränken langsam verstaubten. Sie schrien förmlich nach jemandem wie Judie. Und sie wollte diese Akten bearbeiten. Das Erbe Mulders und Scullys fortsetzen. Und um ihre Überzeugung, dass es Außerirdische wirklich geben könnte, zu beweisen, wie Mulder es schon so oft versucht hatte. Judie erhob sich von ihrem Schreibtischstuhl und ging zielstrebig zu dem Büro ihres Vorgesetzten. Assistent Director Walter Skinner. Er stiegt nie auf, wollte es gar nicht, wenn man den Gerüchten glauben durfte. Skinner wollte die Fälle selbst erleben, mittendrin sein. Für ein Mann, der kurz vor der Pensionierung stand, war das eine beachtliche Leistung. Judie klopfte an. Die Sekretärin, die im Vorraum saß, rief sie herrein. Sie ging hinein. >>Ich möchte zu Assistent Director Skinner.<< meldete Judie ihr belangen. >>Haben Sie einen Termin, Agent Kenneth?<< fragte die Sekretärin. >>Ich möchte mit ihm über etwas reden, was schon ein paar Jahre lang her ist. Über die X-Akten.<< Die Sekretärin sah Judie mit großen Augen an. Hab ich etwas falsches gesagt?, fragte sich Judie, als sie den seltsamen Blick der Sekretärin wahrnahm. Sie meldete die junge Agentin bei Direktor Skinner an, der sie auch sofort einließ. Skinner saß hinter seinem Schreibtisch und tat so, als ob er in eine Akte vertieft wäre. „Setzen Sie sich, Agent Kenneth.“, sagte er, ohne aufzuschauen. Judie setzte sich. „Nun, Sie wollen also, dass ich die X-Akten wieder öffne und Ihnen die Leitung übergebe?“, fragte er sie. „Ja, Sir. Ich will das Erbe Agent Mulders und Agent Scullys fortsetzen.“, antwortete Judie. Sie war fest entschlossen ihren Plan in die Tat umzusetzen. Das sah man auch in ihren feurigen Augen wieder. „Das kann ich nicht erlauben.“, sagte Skinner, und löschte damit das Feuer in ihren Augen. „Warum nicht, Sir?“, fragte sie. Noch war sie ruhig. Zumindest versuchte sie es zu bleiben. „Weil die Arbeit an den X-Akten gefährlich ist. Mulder und Scully sind seit 10 Jahren auf der Flucht und Agent Dogget und Agent Reyes sind auch nicht mehr die gleichen.“, antwortete Skinner. „Aber ich bin nicht Mulder und Scully und auch nicht Dogget und Reyes! Außerdem haben sich die X-Akten im Laufe der Zeit wieder um einiges angehäuft. Und niemand bearbeitet sie. Das sind so viele ungelöste Fälle! Bitte lassen Sie mich an den X-Akten arbeiten!“, flehte Judie Skinner an. „Warum sind Sie so versessen darauf, die X-Akten bearbeiten zu dürfen?“ „Nun…Weil mich die Arbeit daran schon immer fasziniert hat. Ich habe mich durch die letzten Jahre der Arbeit Mulder uns Scullys durchgearbeitet und fand es hochinteressant. Bitte, Sir.“, flehte sie weiter. „Na gut, ich gebe Ihnen einen Monat auf Probe. Wenn ich mit ihren Ergebnissen in dieser Zeit nicht zufrieden bin, werden die X-Akten wieder geschlossen. Haben wir uns verstanden?“ „Klar und deutlich, Sir.“, sagte sie mit einem Lächeln des Siegers auf dem Gesicht. Kapitel 2: A new Partner for Miss Kenneth ----------------------------------------- Das Büro war ziemlich klein und tatsächlich im Keller. So wie die Gerüchte es immer gesagt haben. Der Kopierer wurde weggeräumt und Judie hatte nun das Büro für sich alleine. Darin stand nur ein Schreibtisch, ein passender Stuhl dazu und Unmengen an Kisten mit Aktenstapeln darin. Die X-Akten. Judie konnte sich im Moment nichts Schöneres vorstellen. Sie setzte sich hinter den Schreibtisch und legte die Beine hoch. So musste Mulder oft hier gesessen haben, als er über einen Fall nachdachte. Sie lehnte den Kopf zurück und ihr Blick wanderte zur Decke, wo einige Löcher waren. Nicht größer als ein Bleistift. Sie fragte sich, wie die da wohl hingekommen waren, was in diesem Moment aber auch egal war. Jemand klopfte an der Bürotür und Judie setzte sich reflexartig wieder normal hin. In der Tür stand ein älterer Mann in einem dunkelgrauen Anzug und mit schwarzer Krawatte. Er hatte ein Grinsen auf dem Gesicht, und eine Rolle in der Hand. „Das ist also die neue Leiterin der X-Akten.“, sagte John Dogget und betrat das Büro. „Ist ja noch nicht viel eingeräumt.“ Er sah sich um, aber da gab es nicht viel, was man sehen konnte. Nur Judie, die überrascht auf ihrem Stuhl saß und mit hochgezogener Augenbraue zu Dogget sah. „Was wollen Sie denn hier, Agent Dogget? Wollen Sie etwa die Nachfolgerin Mulders überprüfen?“, fragte sie und verschränkte die Arme. Sie wollte ihre Arbeit jetzt auf keinen Fall wegen jemandem aufgeben, der ihr einreden wollte, dass die X-Akten gefährlich seien. „Nein, ich wollte Sie nur willkommen heißen, Agent Kenneth.“, sagte er und gab ihr die Rolle. „Was ist das?“, fragte Judie neugierig. „Finden Sie es doch selbst heraus. Jedenfalls viel Erfolg mit den X-Akten.“, sagte er und verließ das Büro wieder. Judie öffnete die Rolle. Es war ein Poster. Darauf war eine fliegende Untertasse zu sehen und am unteren Rand stand in weißen Großbuchstaben „I WANT TO BELIEVE“. Das Poster, dass Fox Mulder mal in diesem Büro hängen hatte. Judie freute ich, dass sie so begrüßt wurde und hängte das Poster gleich auf. Als es wieder an der Tür klopfte, erwartete sie irgendwie wieder Agent Dogget, stattdessen stand dort jetzt ein junger Mann. Er musterte das Büro skeptisch und hatte auch einen skeptischen Gesichtsausdruck. „Kann ich etwas für sie tun?“, fragte Judie, als sie sich zu ihm drehte. „Agent Kenneth?“, stellte er als Gegenfrage. „Ja, höchstpersönlich.“ „Skinner hat mich als Ihren neuen Partner eingeteilt.“, begann er. Dann streckte er ihr die Hand entgegen und stellte sich als Special Agent Martin Carter vor. Das war also Judies neuer Partner. Und schon wieder war es ein Duo eines Gläubigen und eines Skeptikers. Nur dass die Rollen von Mann und Frau vertauscht waren. Kapitel 3: The first Case ------------------------- Man hatte einen zweiten Schreibtisch kommen lassen, an dem Carter arbeiten konnte. Das Büro war erst wenige Sekunden komplett eingerichtet, da stand auch schon Skinner in der Tür. Grinsend und mit einer Akte in der Hand. „Wie es aussieht, haben Sie es sich schon gemütlich gemacht, Agents.“, sagte er und legte Judie die Akte auf den Tisch. „Ich wollte die Ihnen nur kurz vorbeibringen. Die neuste X-Akte.“ Kurz darauf war er wieder verschwunden. Judie hatte mit Carter noch nicht viele Worte gewechselt. Sie hatten sich kurz vorgestellt. Das war es auch schon. Er war ziemlich verschwiegen, im Gegensatz zu Judie. „Warum sind Sie hier?“, fragte Judie ihn, als sie die Akte aufschlug. „Skinner hat mich eingeteilt. Hab ich doch schon erzählt.“, antwortete er. „Sie scheinen aber nicht gerne hier zu sein. Sind Sie Strafversetzt worden?“, fragte sie etwas neckisch und überflog die Akte kurz um zu wissen um was es überhaupt ging. An einer Schule war eine Leiche in einem hermetisch versiegelten Raum entdeckt worden. Die ermittelnden Agenten hatten weder einen Verdächtigen, noch eine Mordwaffe, noch eine Todesursache. Sei Monaten tappten sie auf der Stelle und haben den Fall jetzt aufgegeben. Dadurch ist er zur X-Akte geworden. Wirklich ein schwieriger Fall. „Sozusagen, ja. Ich hatte bei einem Fall Mist gebaut und wurde daher versetzt.“, antwortete Carter. „Was ist es denn für ein Fall?“, fragte er dann. Judie schob ihm die Akte zu. Er las sie sich durch. „Hm, hört sich doch interessant an. Was ist da dran jetzt so übernatürlich?“, fragte er nachdenklich und sah Judie an. „Nun, das werden wir wissen, wenn wir da sind. Der Mord war in Boston, also sollten wir dort auch hinfahren.“, lautete ihre Antwort. Wenige Stunden später saßen die beiden auch schon im Auto in Richtung Boston. „Agent Carter, wo kommen Sie her? Ich kann ihren Akzent nicht richtig zuordnen.“, fragte Judie Carter. Er fuhr und sie saß auf dem Beifahrer sitz. „Meine Vorfahren waren Schotten. Meine Eltern hatten daher auch noch diesen Schottischen Akzent. Ich hab mir den lokalen und den alten angeeignet und mit der Zeit haben sich die beiden Akzente vermischt.“, erklärte er ihr. „Ah ha, interessant.“, sagte Judie ehrlich. „Und Sie kommen aus New York?“, fragte Carter. „Ihr Akzent verrät Sie.“ „Ja, ich wurde in New York geboren und bin dort auch aufgewachsen. Harvard. Ich hatte Psychologie studiert und wurde direkt von der Universität abgeworben.“, antwortete Judie. Carter bog gerade in die Ausfahrt nach Boston ein. Sie waren bald da. Die Schule war nur noch eine Halbe Stunde entfernt, laut Navigationssystem, dass mittlerweile in so gut wie jeden Dienstwagen des FBI eingebaut war. Sie parkten davor und stiegen aus. Der Himmel war bewölkt und es sah aus, als ob es gleich anfangen würde zu regnen. Der Direktor erwartete sie bereits. „Sie müssen die FBI Agenten sein, die den Fall erneut aufgerollt haben, stimmts?“, fragte er etwas verärgert. Anscheinend war es ihm gar nicht Recht, dass Judie und Carter die Ermittlungen wieder aufgenommen hatten. „Stimmt genau. Ich bin Special Agent Judie Kenneth, das hier ist mein Partner, Special Agent Martin Carter. Ich hoffe das stört Sie nicht, dass wir die Untersuchungen wieder aufnehmen.“, sagte sie ohne daran zu denken sich zu entschuldigen, wenn es ihn störte. „Könnten Sie uns vielleicht den Fundort der Leiche zeigen?“, fragte Judie noch bevor der Direktor etwas erwidern konnte. „Aber natürlich.“, antwortete dieser etwas bissig. Carter hatte sich bisher noch komplett zurückgehalten. Der Direktor führte die beiden in einen von der Polizei versiegelten Raum. Es war ein ganz normaler Klassensaal, mit Bänken, einer Tafel und vielen großen Fenstern, damit die Schüler sich nicht so eingeengt fühlen sollten. Aber mal ehrlich. Jeder Schüler fühlte sich, auch wenn der Raum große Fenster hatte, in diesen Bänken eingeengt. Das Einzige, was diesen Klassensaal von den anderen unterschied, war sie große Blutlache auf den Bänken und dem Boden. Hier musste die Leiche gelegen haben. Judie bedankte sich bei dem Direktor, der daraufhin wieder zurück in sein Büro ging. Er war wohl nicht gerne hier. Wer konnte es ihm auch verdenken. „Welche Informationen haben wir über das Opfer?“, fragte Carter, der sich den Raum etwas genauer ansah. „Caren Porter, 17 Jahre alt, Schülerin an dieser Schule. Sie war ein sehr beliebtes Mädchen und der Schwarm aller Jungs. Sie war Captain der Cheealeader und hatte einen Notendurchschnitt von 3,78. Ein ganz normales Mädchen also.“, sagte Judie. Carter nickte nur und sah sich die Tafel an. Judie dagegen wurde zu einem Fenster gezogen. Sie zog Handschuhe an und öffnete es. Draußen war ein einzelner Bluttropfen. Judie nahm eine Probe davon und verstaute es in einem kleinen Gläschen, dass sie dabei hatte. Sie würde es später ins Labor schicken. Dann sah sie auf die Uhr, die über der Tafel hing. Sie blieb um 3:48 Uhr stehen. Da kam ihr eine Idee. „Agent Carter, ich denke, dass wir hier nichts mehr finden. Lassen Sie uns lieber mal das Opfer ansehen.“, meinte sie und verließ den Raum. Carter folgte ihr. „Was haben Sie denn herausgefunden?“, fragte er sie. Judie schwieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)