Silly Pirates von Mara_Black (Die Strohhut-Bande kommt auf die glorreiche Idee sich fortzupflanzen.) ================================================================================ Kapitel 9: Reunited ------------------- Misa: Es war doch wirklich zum Heulen mit den Erwachsenen. Kaum waren die Mal überfordert, schon fingen sie an sich zu prügeln. Solche Holzköpfe! Ein Blick in die Runde meiner Gefährten bestätigte mir, dass sie ganz ähnlich dachten. Na ja... eigentlich war das zu viel gesagt. Mona hielt sich den Bauch um ihr Magenknurren zu stoppen und knabberte vor lauter Hunger schon am Rüschensaum ihres Ärmels – nichts war schlimmer als der Hungertod! Barry hatte wohl beschlossen erst wieder zu atmen, wenn es was zu essen gab und ließ allmählich leicht bläulich an. Tja, und Kuina war in der misslichsten Lage von allen. Mit zusammengekniffenen Lippen hüpfte sie von einem Bein aufs andere und hielt sich die Hände zwischen die Beine. „Ich muss mal!“ Ausgerechnet! Vorsichtig bewegte ich mich auf das Knäuel der raufenden Erwachsenen zu. „Onkel Zorro, Onkel Zorro!“ Keine Reaktion... also musste ich es lauter versuchen. „ONKEL ZORRO!“, schmetterte ich aus vollem Hals. Der grüne Wuschelkopf von Kuinas Papa tauchte endlich aus dem Gewühl auf. „Ja? Was ist denn?!“ „Kuina muss mal!“ Onkel Zorro verdrehte genervt die Augen. „Dann soll sie verdammt noch mal aufs Klo gehen!“ „Aber Onkel Zorro! Man sagt nicht verdammt und auch nicht Klo – es muss Toilette heißen.“ Onkel Zorro machte aus irgendeinem unerfindlichen Grund ein Gesicht als hätte ihn ein Esel in die Weichteile getreten. „Ach ja ... und es gibt hier keine Toilette, Onkel Zorro. Das ist doch ein Ruderboot. Du bist ein ganz schönes Dummerchen, Onkel Zorro, weißt du das?“ Die Keilerei löste sich blitzschnell auf, als Onkel Zorro aufsprang und zu Kuina eilte. Diese hatte mittlerweile ein knallrotes Gesicht vor lauter Hüpfen und Einhalten. „Ich muss so dringend!“ Die Ärmste war ja den Tränen nahe –obwohl, wann war sie das mal nicht? Also brachte Onkel Zorro die ganze Geschichte hinter sich, indem er Kuina über die Bordwand abhielt und ein schrecklich peinlich berührtes Gesicht machte... Komisch... was war nur so schlimm daran, wenn jemand pinkeln musste? Robin: Mit einem vergnügten Lächeln verschwand Nami auf der Treppe – und fiel sie unerklärlicher Weise mit lautem Holter die Polter wieder hinunter. Ich musste mir ein schadenfrohes Grinsen verkneifen, als ich Choppers vergnügten Gesichtsausdruck sah. „Robin!“, Nami schien aus irgendeinem Grund wütend auf mich zu sein... „Ja?“, versuchte ich so unschuldig wie möglich zu klingen. „Was ist denn, Nami?“ „Du hast mir mit deinen Teufelskräften ein Beinchen gestellt!“. Die Navigatorin funkelte mich wütend an. „Boah, Nami! Bleib doch mal cool, Alte!“, mischte Chopper sich ein. Synchron verdrehten Nami und ich die Augen. Chopper und seine Angeber-Ich-bin-jetzt-ein-cooler-Kerl-Sprache hingen uns mittlerweile den Hals raus. Seid er in der Pubertät war, konnte man echt kein vernünftiges Wort mehr von ihm erwarten. Zusätzlich zu dieser „Checker-Attitude“ waren auch noch jede Menge Pickel, eine „Null-Bock-zu-gar-nix“- Einstellung und ein wundervoll schriller Stimmbruch dazu gekommen. Nichts wirklich vorteilhaftes, schon gar nicht bei einem Elch von nunmehr fast 2 Metern Körpergröße... „Okay, okay. Ich übernehme das Navigieren, wenn Chopper mir bei der Ruderpinne hilft. Dann kannst du ja die Takelage bedienen“, meinte Nami zu mir. Chopper brummte irgendetwas Unverständliches und begab sich in Richtung Ruderpinne, Nami stellte den Lockport ein und folgte ihm und ich blieb allein an Deck zurück. Der Wind spielte mit meinem Haar, ein paar Seevögel schrieen und ich atmete tief ein. Als ich die Segel richtig gesetzt hatte und der Wind hineinfuhr hatte ich so ein Gefühl, als würden wir die Kinder und die Jungs schon sehr bald wieder sehen... Sanji: „Land in Sicht!“ Ruffys Schrei gellte mir immer noch in den Ohren als wir längst in die Bucht der kleinen Insel einliefen. Doch unser kleines Ruderboot war scheinbar nicht das einzige, das sich an diesem Ort verfahren hatte... In der blassen Dämmerung konnte man deutlich ein Feuer am Strand leuchten sehen und Schatten von Männern, die drum herum saßen. Vor uns lag eine Galleone in der Bucht vor Anker mit einer Piratenflagge mit einem Totenschädel mit drei Kratzspuren über dem linken Auge vor zwei gekreuzten Säbeln. Kaum hatten wir unser Boot auf den Strand gezogen und ordentlich vertäut, als Ruffy auch schon auf die Gruppe Männer zu sprintete. „Shanks!“ Voller Übermut stürzte Ruffy sich auf den rothaarigen Kapitän und warf ihn vor lauter Freude um. „Ruffy! Was für ein Tsufall! Hicks!“, lallte Shanks ihm entgegen. „Was macht ihr denn, hick, hier?“ Angewidert verzog ich das Gesicht. Der alte Luderjan war ja schon wieder besoffen! Shanks musste mittlerweile ja ein echtes Alkoholproblem haben... Kein Wunder, der Mann war jetzt seid bestimmt schon zwanzig Jahren jeden Abend besoffen. Vorsichtig warf ich einen Blick über die Schulter in den Hinteren Teil des Ruderboots. Dort lagen die Kleinen dicht aneinander gekuschelt und schliefen tief und fest unter meiner Jackettjacke. Ein Seufzen entwich meinen Lungen. Es war nur Gut, dass sie jetzt schliefen – so vergaßen sie wenigstens ihren Hunger. Außerdem hielt ich es nicht für die beste Idee vier süße Vorschulkinder mit einem Haufen besoffener Erwachsener zu konfrontieren. Die Piraten hätten mit Sicherheit den Kürzeren gezogen... „Ich meine, ich hätte da drüben Falkenauge gesehen und ich würde mich gern ein wenig mit ihm unterhalten. Sanji, bleibst du bei den Kindern?“, bat Zorro mich und schenkte mir eines seiner seltenen, wunderschönen Lächeln. Ich nickte. Nicht das ich das nicht ohnehin vorgehabt hätte. Seid ich das Rauchen aufgegeben hatte, waren Massenbesäufnisse einfach nicht mein Ding. Das Zorro selbst in besoffenem Zustand nicht dazu fähig war Tashigi zu vergessen hatte rein gar nichts damit zu tun. Zorro grinste dankbar, nickte mir zu und beeilte sich dann Ruffy zu folgen. So war ich der Einzige, der das Meer im Auge behielt und bemerkte wie das Schiff fast lautlos in die Bucht einlief. Robin: Es war schon dunkel, als wir endlich die vom Lockport angezeigte Insel erreichten. Nami und Chopper gesellten sich zu mir aufs Deck. „Das ist also Realtruth-Island?“, fragte Chopper. „Voll lahm, ey!“ Nami seufzte. „Ja, sieht ganz so aus.“ Sie zögerte kurz. „Ist das nicht der Schein eines Feuers dort drüben?“ Ich nickte. „Ja, dass ist es. Aber dort drüben liegt auch eine große Galleone vor Anker. Also können es nicht die anderen sein.“, Enttäuschung schwang in meiner Stimme mit, dabei war ich so fest davon überzeugt gewesen, sie hier wiederzusehen... „Was machen wir denn dann hier?“, nörgelte Chopper. „Lasst uns den Lockport neu einstellen und weiterfahren!“ „Nein!“, Nami klang sehr entschieden. „Ich habe so ein Gefühl, dass mein Mann dort drüben auf dieser Insel ist. Ich geh gucken!“ Chopper grunzte entnervt. „Dann geh ich manövrieren.“ Wenig später erreichten wir den Strand. Nami und ich begaben uns an Land und steuerten den Schein des Feuers an. Wenn diese Insel bewohnt war, dann würden die Bewohner ganz sicher dort anzutreffen sein – und tatsächlich unter all den Männern, die ums Lagerfeuer saßen und Sake in sich hinein kippten waren auch bekannte Gesichter. „Ruffy!“, Nami flog ihrem Mann geradezu in die Arme. „Was hast du nur angestellt, du Blödmann! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“, schimpfte sie ihn aus. Aber der Kapitän bewies ausnahmsweise mal große Geistesgegenwart: „Es tut mir leid!“, unterbrach er fröhlich ihre Schimpftirade, schloss seine Arme um sie und bog sie zu einem filmreifen Kuss zurück. Zorro steckte sich zwei Finger zwischen die Lippen und pfiff anerkennend und auch ich musste lachen. Die beiden waren schon so ein Pärchen! Doch mir blieb das Lachen im Halse stecken, als ich erkannte wer da alles ums Feuer saß. „Shanks! Mihawk!“ Schritte hinter mir ließen mich herumwirbeln. „Sanji...“ Ich schluckte schwer. Schien ganz so als würde sich hier alles aufklären... _____ Kommentare erwünscht! :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)