Aller guten Dinge sind drei von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Der letzte Raubzug ------------------------------ Hier ist der nächste Teil. Ich hoffe er gefällt euch. Wenn ja, dann möchte ich aber auch Kommentare sehen. Die Flugzeugtickets waren gekauft und die Koffer standen fertig gepackt am Flughafen, wo auch schon Herr Nagayshi auf die drei wartete. Alles war bereit für den allerletzten Raubzug der Katzen. Wenn alles gut ginge, würden sich die drei Schwestern schon am Ende des Tages im Flugzeug nach Deutschland befinden. Doch im Moment befanden sie sich noch in ihrem Hotelzimmer. Nami und Love sah man deutlich ihre Anspannung an. Nami saß zwar auf dem Bett, doch zerriss sie dabei geistesabwesend ein Taschentuch in kleine Teile. Love hingegen tigerte unaufhörlich im Zimmer auf und ab. Beide hatten ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Sie konnten nur hoffen, dass alles gut ausgehen würde. Im Raum herrschte in dieser Zeit Totenstille, denn auch Hitomi war tief in Gedanken versunken. Zwar ließ sie sich nach Außen hin ihre Nervosität nicht anmerken, doch auch sie war sich ihrer Sache nicht völlig sicher. Sie selbst glaubte zwar immer noch, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, doch es war ihr auch klar, dass die anderen das wohl nicht so sehen würden. Die Identität der Katzen hatte er noch keinem verraten, denn er wollte derjenige sein, der die Katzen fing und verhaftete. Er wollte derjenige sein, der ihnen in die Augen sah und nach dem Grund für ihre Taten fragte. Wenn sie in einer knappen Stunde kommen würden um sich dieses Bild zu holen, würde er sie nicht mehr entkommen lassen. Er würde endlich erreichen, was ihm in den letzten Jahren immer missglückt war. Er würde die Katzen verhaften. Die Sicherheitsvorkehrungen waren dieses mal völlig anders. In dem Raum, in dem das Bild selbst stand, befanden sich keine Polizisten. Nur die Türen wurden bewacht. Wenn jemand das Bild berührte, dann ging ein Alarm los. In dem Moment jedoch, in dem eine Person das Bild an sich nahm, verriegelten sich alle Fenster und Türen automatisch. Sie wurden dann von Gitterstäben aus Titan versperrt und es gab somit kein entkommen mehr. Denn selbst der Luftschacht würde auf diese Art und Weise versperrt werden. Nur eine einzige Tür würde nicht versperrt sein. Und durch diese Tür würde er den Raum betreten. Die drei Katzen waren gerade dabei auf dem Dach des Museums zu landen. Mit Hilfe ihrer Gleiter hatten sie es bis dorthin ohne Probleme geschafft, denn die Straßensperre hatten sie einfach überfliegen können. Doch Toshi hatte sie schon lange auf dem Bildschirm. Dieses mal hatte er nichts dem Zufall überlassen wollen. Und er konnte sich mehr als sicher sein, dass die drei seinen Plan nicht kannten. Auch dies war ein Grund dafür, dass er zuversichtlich war es endlich zu schaffen. Was sollte denn auch nun noch schief gehen? Zwar wusste er es noch nicht, doch eine wichtige Sache hatte er nicht bedacht. Die Gefühle der Menschen können einen noch so guten Plan ganz schnell durcheinander bringen. Die Katzen waren durch das ganze Gebäude gerannt und schließlich an einer der Türen, die zu dem Raum führten, in dem das Bild sich befand, angelangt. Die Polizisten, die sie dabei auf ihrem Weg getroffen hatten, hatten sie schnell und geräuschlos außer Gefecht gesetzt. Während sie nun alle drei gemeinsam den Raum betraten, waren ihrer aller Gedanken bei ihrem Vater. Wenn die Person, die Hitomi damals gesehen hatte wirklich ihr Vater gewesen war, dann würde dieses Bild hoffentlich der Schlüssel sein um ihren Vater zu finden. Und als sie nun alle drei vor dem Bild standen, konnte man in jedem Katzenauge Tränen erkennen. Die Schwestern hatten den Raum betreten. Nun gab es kein zurück mehr. Sobald sie in der Falle saßen, würde er sie stellen und verhaften. Das war das einzig richtige und das wusste er auch. Oder zumindest glaubte er es zu wissen. Sicher war er sich schon lange nicht mehr. Warum nur musste ihm so etwas passieren? Er konnte es einfach nicht verstehen. Noch bis vor kurzem war alles in Ordnung gewesen. Er hatte eine Verlobte gehabt, die er über alles liebte und einen Job, der ihm Spass machte. Nie hatte ihn sein Job in einen Gewissenskonflikt gebracht. Er hatte immer das getan, was von ihm erwartet wurde und das war bisher auch für ihn immer das richtige gewesen. Und nun war innerhalb kürzester Zeit sein Leben auf den Kopf und seine Prinzipien in Frage gestellt wurden. Er wusste einfach nicht mehr, was richtig und was falsch war. Hitomi hatte ihre Entscheidung getroffen. Es war an der Zeit ihren Schwestern Lebewohl zu sagen. Doch obwohl sie geglaubt hatte, das sie sich entschlossen und ohne Tränen von ihren Schwestern verabschieden könnte, zitterte ihre Stimme deutlich. "Nami, Love. Ich werde nicht mit euch nach Deutschland fliegen. Ich werde hier bleiben und mich der Polizei stellen. Also nehmt bitte das Bild und geht. Und ich bitte euch, versucht gar nicht erst mich aufzuhalten, mein Entschluss steht fest." Nami und Love waren wie versteinert. Damit hatten sie beim besten Willen nicht gerechnet. Schließlich war es Nami, die ihre Stimme zuerst wiederfand. "Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass wir dich hier lassen. Hast du wirklich gedacht, dass wir das einfach so zulassen? So naiv kannst du doch gar nicht sein." Vielleicht klang das etwas barscher als beabsichtigt, doch Nami wollte ihr immerhin klar machen wie absurd ihre Entscheidung war. "Was willst du denn damit bezwecken? Ich verstehe dich einfach nicht mehr." Jetzt klang ihre Stimme nicht mehr barsch, sondern viel eher verzweifelt. Auch Love hatte sich nun endlich von dem Schock erholt. Doch noch bevor sie sprechen konnte, sagte Hitomi mit belegter Stimme: "Es tut mir Leid." Und noch während sie dies sagte, griff sie schon nach dem Bild. Ich denke es werden wohl noch ein bis zwei Kapitel kommen und dann ist es zu Ende. Allerdings könnte das nächste Kapitel etwas dauern, da ich noch nicht weiss, wann ich wieder genug Zeit haben werde. Bye Hitomi16 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)