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Lifestyle of the Rich and Famous

Seto x Joey
von

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Beginning

Titel: Lifestyle of the Rich and Famous

Teil: Prolog + Kap 1. (1/?)

Fandom: Yu-Gi-Oh!

Pairing: Seto x Joey

Warnings: sap light, com, lime, hoffentlich kein Ooc, später ev. ma limone/lemon, sadistische ader des autors

Autor: Crimson_Night
 

Disclaimer: Moins? Nix moins p.p Nix YGO *schnief* nix Geld p.p (Spenden nehm ich allerdings imma XDD~)

Kommentar: Also, ich hab mich entschieden, hier zu dem sehr kurzen Prolog das erste Kap gleich dazu zu geben.

Widmung: Gewidmet drei wichtigen Menschen: BlueMoon, die mein süßes Hündchen is *hdgdl*. Schatten-Katze, die

meine Ray Tatze ist und Ruby, 'die mein noch spitznamenloses vieh is'. *alle drei knuddl* Nur für euch, ihr Schweine ^.~
 

Have Fun ^.~
 

*~*~*~*~*
 

Mein Leben ist ein Chaos. (Es ist wie ein Balanceakt auf einem Seil 10 Meter über der Stadt..)

Ich verbringe meine Tage zwischen Laufstegtussen und exzentrischen Modedesignern, zwischen magersüchtigen Weiber und arroganten Mannsbildern.
 

Nicht, dass ich mich beklagen will, ich kriege immerhin Geld ohne Ende und mir rennen Frauen sowie Kerle scharenweise hinterher.
 

Aber Tatsache ist, ich war nicht glücklich… Wenn ihr bereit seid, meine Geschichte zu hören… Über mein Leben… Und den Kerl, der mich aus dieser Welt rettete…
 

Dann will ich sie euch gerne erzählen…
 

*~*
 

Er schnaubte leise, sah sich, von seiner Ecke in, der er allein saß, gelangweilt um und rührte nebenbei in seinem Martini. Wie er solche Veranstaltungen doch hasste, überall nur kaum bekleidete Models, beknackte Reporter und ab und an aufdringliche Fans, die sich durchgeschmuggelt hatten.
 

Eigentlich alles wie immer, fast zumindest, seit geraumer Zeit war er noch gefragter als sonst. Nicht, dass es ihn etwas stören würde, nein, nicht etwas, sogar sehr viel.

Es stimmte zwar, er lebte von seinen ‚Auftritten’ und seine kühle Aura, wie es die Presse nannte, und sein ruhiger Charakter und selbst seine offensichtliche Arroganz waren höchst gefragt.
 

Jeder, ausnahmslos jeder, wollte den stillen Kerl mit den eisigen Augen für sich, seien es feinste Unterwäsche oder teure und edle Anzüge, nach einiger Zeit kamen sie alle bei ihm angekrochen.
 

Mit einem Zug leerte er seinen Martini, stand auf und schritt durch die Menge, welche sich sofort teilte.

Spöttisch verzogen sich seine Mundwinkel, was hatte er anderes erwartet, waren doch alles Speichellecker und Arschkriecher. Sprangen, wenn man nur schnippte.
 

Als er sich zum Ausgang begab, hefteten sich schon seine vier Bodyguards an seine Fersen. Sie dienten eigentlich nur dazu, aufdringliche Reporter oder Fans auf Abstand zu halten. Er stieß die Tür auf und schritt elegant hinaus.
 

Sofort begann ein Blitzlichtgewitter, doch er ging vorbei, als ginge ihn das alles nichts an. Genauso ignorierte er die kreischenden Frauen und deren, oftmals aufdringlichen Rufe. ‚Ich will ein Kind von dir’ war einer der häufigsten.
 

Mit verächtlichem Glanz in den Augen stieg er in seine nachtschwarze Limousine und ließ sich schnellstens von diesem Ort des Grauens wegbringen.
 

*
 

Seufzend saß er an seinem Schreibtisch, kaute auf seinem Kugelschreiber herum und versuchte, sich so die Langeweile zu vertreiben.
 

Warum bekam er nicht auch einmal eine nur ansatzweise interessante Aufgabe…?

Er war schließlich nicht Journalist geworden, um hinter seinem Schreibtisch zu versauern oder Kaffee zu kochen…
 

Es war ungerecht. Verdammte, beschissene, KRACK! Sein Kulli war im Arsch.

Entgeistert starrte er seinen, nun aus zwei Hälften bestehenden Kugelschreiber an.
 

Verflixt und Donnerwetter noch mal, das war sein Lieblings-, die anderen 62, auch kaputten nicht mitgerechnet, -kugelschreiber gewesen. Verzweifelt raufte er sich sein blondes Haar, er würde noch durchdrehen.
 

„WHEELER“, donnerte es plötzlich von der Seite.
 

Der Blonde kam ruckartig hoch, warf beide Kugelschreiberteile in irgendwelche Richtungen, drehte sich hektisch um und meinte sofort: „Ich war’s nicht, ich schwör’s…!“
 

Der glatzköpfige Mann neben ihm hob fragend eine Augenbraue, schüttelte dann aber sein kahles Haupt und murmelte „Ich will es gar nicht wissen…“, wandte sich dann wieder an den Blonden und meinte mit strenger Miene: „Haben Sie nichts zu tun oder warum sitzen sie faul rum…?“
 

„Äh, naja, also das…“ Leicht verwirrt sah er seinen Chef an.
 

„Dachte ich mir es doch…“, seufzte er, „Wenn Sie nichts zu tun haben, ich hätte da etwas für Sie…“
 

Neugierig spitzte der andere seine Ohren und beugte sich unmerklich etwas weiter vor. „Ich bin ganz Ohr…“
 

Sollte er nun etwa doch endlich einen sinnvollen Auftrag bekommen…?

Etwas, wo er eventuell sein Leben riskieren musste um eine gute Story zu bekommen…?
 

„Also, die Donuts sind ausgegangen, wenn Sie so lieb wären und neue holen gehen würden, am besten die mit Erdbeerglasur…“ Dann drehte sich sein Chef um und ging wieder in sein Büro.
 

Fassungslos starrte er ihm hinterher, das war doch zum aus der Haut fahren.

Hatte ein Joey Wheeler das nötig…?

Donutkurier und Kaffeekannenaufsicht zu spielen…?
 

Aber nur über seine kalte, tote und verweste Leiche…

Jawohl ja, und das würde er seinem Chef auch sofort sagen…
 

Entschlossen stapfte er auf dessen Büro zu, plusterte sich auf und betrat ohne anzuklopfen das Zimmer.
 

„So, jetzt hören Sie mir einmal genau zu…“, begann Joey, „Ich lasse mir das nicht länger gefallen, ich bin nicht ihr gottverdammter Donutheranschaffer, entweder essen Sie weniger, oder…“ Er deute unmissverständlich auf den ohnehin schon beleibten Bauch des Chefs, „...Sie sterben noch an Blutfett, oder was weiß ich“, schnaubte er.
 

„Sie sind nur gekommen, um mir das zu sagen…?“ Abermals hob sein Chef fragend eine Augenbraue.
 

„Äh… Öh… Ja…?“ Verlegen kratzte sich Joey am Kopf, warum genau war er noch mal gekommen…?
 

Scheiß Kurzzeitgedächtnis.
 

„Dann holen sie jetzt also endlich die Donuts…?“
 

Donuts…?

Hm… Ah…. AH… Das war’s gewesen… Haha!
 

„Nein, aber stattdessen…“, er kam näher zum Schreibtisch, stützte seine Hände auf diesem ab und funkelte seinen Chef herausfordernd an, „…möchte ich endlich einen richtigen Auftrag… Und ich bin sogar schon so verzweifelt, dass ich alles nehmen würde…“
 

„Alles…? Komme was wolle…?“ Sein Chef setzte sich auf und sah den Blonden durchdringend an.
 

„Alles, komme was wolle, ich werde durchhalten bis zum bitteren Ende, ich werde mich, wenn es sein muss, mit Zähnen und Krallen zu Wehr setzten, ich werde dem Feind keine-…“
 

„Jaja, schon gut, ich habe verstanden…“, unterbrach ihn sein Chef genervt.
 

Das der Blonde aber auch immer so übertreiben musste.
 

Amüsiert schüttelte er den Kopf, angelte sich eine Akte und legte sie dem Blonden hin. „Hier, ihr Auftrag…“
 

Joeys braune Augen wurden riesengroß, er schnappte sich die Akte, drückte sie an sich und stolzierte, stolz auf sich selbst, was war er doch für ein Genie, für ein hartnäckiger und selbstbewusster Kerl, aus dem Büro seines Chefs.
 

Er tippelte aufgeregt zu seinem eigenen Schreibtisch, legte die Akte vorsichtig ab und setzte sich hin.

Andächtig strich er über das braune Hartpapier, er wollte sich Zeit lassen, war dies doch ein ehrfürchtiger Augenblick.
 

Schließlich atmete er noch einmal tief durch und öffnete sie.

Und bereute sogleich, dass er sie sich jemals aufschwatzen ließ.
 

Das war doch, er suchte nach den richtigen Worten.

Unmenschlich…? Menschenverachtend…?

Gehörte das nicht zu den Menschenrechten…?

Einen arglosen Bürger vor diesem Grauen zu beschützen…?
 

Von was, oder besser gesagt von wem, er redete…?

Dem schrecklichsten, furchtbarsten und gräulichsten Geschöpf auf Gottes Erde und er sprach sicherlich nicht von Igor…
 

Nicht etwa das derjenige tellergroße Warzen hatte, nein, damit hätte Joey noch leben können… Dein, dieser jemand sah sogar verteufelt gut aus…
 

Was dann das Problem war…?
 

Er sah eben nicht nur verteufelt gut aus, er war auch einer… Also Teufel jetzt…

Nicht das er rot war, Hörner hatte und einen Schwanz mit Zacken am Ende… Scheiße, bei dem Gedanken wurde er rot…
 

Nein, dieser jemand war arrogant, kalt und dermaßen herablassend und aufgeblasen, dass er locker drei Luftschiffe mit Luft hätte füllen können…
 

Das ging sogar soweit, dass er kaum etwas sprach, eigentlich nie bis gar nicht…

Und so jemanden sollte er interviewen...?

Da konnte er sich doch gleich den Gnadenschuss geben…
 

Er ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken, wie sollte er das nur schaffen?

Diesem Typen konnte man doch mit nichts beikommen… Der war wie leblos, ne Puppe.

Da würde wohl nicht mal ‚Wheeler’ Humor helfen… Oder…?
 

Es gab niemanden auf dieser gottverdammten Welt, der noch nie über seine Witze, oder zumindest über ihn gelacht hatte. Vielleicht war das eine Möglichkeit...?

Der Blonde schöpfte Mut, ja, er würde es schaffen und wenn es Tage dauern würde, allerdings immer nur bis sieben, um viertel neun begann ja schließlich immer das gute Filmprogramm….
 

Er grinste über sich selbst, was hatte er doch für banale Sorgen… Andere hatten keine Füße mehr oder nur noch einen Arm und er dachte über seine Abendgestaltung nach…
 

Gut, dass er jeden Monat einen Euro für das Kinderdorf in… in Afrika halt, zahlte…
 

Der Blonde blätterte durch die Akte, sah sich, mehr oder weniger gute Bilder an und las sich hie und da auch den Text darunter durch, auch wenn er oft nur aus Werbung bestand und die, vom Blauäugigen getragenen, Shorts anpries, a la ‚Selbst Seto Kaiba trägt diese herrlichen Kaschmir Boxershorts’. Und dann…’Auch erhältlich in Bordeaux und Bleu und natürlich in allen Größen….’.
 

Ob ihm Bordeaux wohl stehen würde…?
 

Grübelnd begutachtete er das Foto, starrte auf den roten Fetzten, der die Shorts darstellen sollte und wurde von der Hälfte der Redaktion schon ziemlich komisch angeglotzt.
 

War nun doch eine Seltenheit, dass man solange eine bedeckte Männlichkeit betrachten konnte und dann auch noch so ausführlich, aber wie hieß es doch so schön, Fantasie kennt keine Grenzen…
 

Schließlich kamen zwei seiner Kollegen zu ihm, einer lehnte sich grinsend vor und fragte amüsiert: „Na, was meinst…? 18 oder 19 cm…?“
 

Joey hob den Kopf. „ Also, ich denke ja locker bis übers Knie…“
 

Bei seiner Statur würde ihm die Boxer wohl noch weiter runterreichen…
 

Beide sahen ihn entgeistert an, einer räusperte sich und fragte unsicher: „Das kannst du anhand des Bildes erkennen…?“
 

„Äh ja…?“ Der Blonde legte seinen Kopf schief und hob eine Augenbraue an.
 

„Äh okay…“, meinten plötzlich beide im Chor und waren dann auch schon verschwunden.
 

Manche Typen waren echt seltsam…
 

Joey schüttelte seinen Kopf und widmete sich dann wieder seiner Akte, die er nach weiteren 15 Minuten komplett durchhatte.
 

Und eines wusste er jetzt, nämlich das er über Seto Kaiba nicht mehr wusste, als dass er einen ansehnlichen Oberkörper hatte und oft als Unterwäschemodel herhalten musste…
 

War doch auch schon was… Immer positiv denken…
 

Auch wenn positiv denken ihm weder die Miete, den Strom oder, ganz wichtig, das Essen bezahlte… Aber er wollte ja nicht kleinkrämerisch sein…
 

Seufzend stand er auf, angelte sich seinen Rucksack, verstaute die spärlichen Informationen, ergo die Akte, in diesem, schulterte ihn und stapfte aus der Redaktion.
 

Jetzt hieß es Pläne schmieden um ‚Mission Kaiba’ oder ‚Interview mit einem Kaiba’ erfolgreich durchführen zu können…
 

Denn genau das war sein Auftrag, ein Interview mit Seto Kaiba, dem Mann, der niemanden näher als 5 Meter an sich heranließ.
 

Außer seine Bodyguards und eine wenige Modedesigner natürlich.

Es würde also ein äußerst schwieriges Unterfangen werden, aber Joey würde es durchziehen, das schwor er sich.
 

Er ging die Straße entlang, hielt bei seinem kleinen Lieblingsitaliener ‚Don Alfredo’, nahm sich wie immer eine große Salamipizza mit extra Käse mit und machte sich dann auf den Weg nach Hause.
 

Gerade als er die Straße überqueren wollte, kam eine nachtschwarze Limousine angerauscht und steuerte genau auf ihn zu.
 

Im letzten Moment konnte sich der Blonde auf den Gehsteig retten, verlor dabei aber seine Pizza, welche mit einem lauten PLATSCH! auf der Straße landete.
 

Die Limousine hatte rechtzeitig gebremst, rutschte allerdings noch ein Stückchen weiter, genau über die Pizza des Braunäugigen.
 

Dieser lief vor Wut rot an und blickte finster zu dem nachtschwarzen Gefährt , war auch schon mit wenigen Schritten dort und hämmerte gegen eines der verspiegelten Fenster.
 

„Blöder Saftsack….“, knurrte er, „Mach auf und stell dich wie ein Mann…“
 

Die Fensterscheibe ging hinunter und eisblaue Augen fixierten ihn.

Augenblicklich schob sich ein gräulicher Haarschopf in sein Blickfeld und Joeys Blick glitt hinab.

Die Augen waren durch dunkle Sonnengläser verdeckt, der Mann sah den Blonden an, beugte sich dann ein Stück aus dem Fenster und sah auf die Straße, blickte dann wieder zu Joey und fragte freundlich: „Ihnen ist auch nichts passiert…?“
 

Der Braunäugige war erstaunt, nickte aber schließlich leicht. „Mit mir ist alles okay…“

Der Mann mit den dunklen Sonnenbrille sah nach hinten, nickte leicht und sofort ging die Scheibe wieder hoch.
 

Vorher jedoch konnte Joey noch einen Blick auf den anderen, hinter dem Grauschopf, erhaschen.
 

Sein Kiefer klappte hinab, das war doch…

Nein, oder…?
 

War wirklich Seto Kaiba, von dem er dringend ein Interview brauchte, gerade nur eine Wagentürbreite von ihm entfernt…?
 

„Hey, warten Sie!“ Er donnerte gegen die Scheibe. „Sie sind doch Seto Kaiba! Machen Sie bitte auf.“
 

Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, quietschten auch schon die Reifen und von der Limousine war nur noch eine kleine Rauchwolke übrig.
 

„Verdammte…“, knurrte Joey und ballte die Hände zu Fäusten.
 

So leicht würde er ihm nicht entkommen, nein, er hatte sich geschworen zu kämpfen und genau das würde er auch tun.
 

Entschlossen machte er sich dann auf den Weg nach Hause, legte seinen Rucksack ab, fischte die Akte heraus und ließ sich mit dieser auf sein weiches Sofa im Wohnzimmer fallen.
 

Auf in den Kampf…
 

Er angelte sich von der Mitte des Tisches ein paar Nüsse, lehnte sich dann mit der Akte zurück und schlug sie schließlich auf.
 

Überflog noch einmal alle wichtigen Informationen, blieb an einem weißlichen Zettel hängen und zog ihn hinaus.
 

Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, er glaubte es kaum, hier hielt er doch glatt die Adresse des Blauäugigen in der Hand.
 

Dies würde einiges erleichtern, das hoffte er zumindest inständig.
 

Zufrieden mit dieser Erkenntnis, stopfte er sich die Nüsse rein, fasste unter den kleinen Couchtisch und zog einen Stadtplan hervor.
 

Er breitete ihn am Tisch aus und suchte zuerst einmal den genauen Standort der Kaibavilla.

Im feinsten Viertel der Stadt wurde er fündig.
 

Der Blonde nahm einen Rotstift, markierte den Platz und begann dann, seinen eigenen Standort zu suchen.
 

Nicht einmal Sekunden später hatte er auch diesen eingekreist und sah sich die Entfernung genau an.

Kam es ihm nur so vor oder war es doch näher als er gedacht hatte…?
 

Er sah es sich noch genauer an, Moment, da gab es doch diesen Maßstab oder wie das hieß, auf der Karte sah alles kleiner aus… Folglich würde er dann wohl eher Tage unterwegs sein, außer er nahm sich ein Taxi , allerdings würde dies wieder unnötig Geld kosten, schwere Entscheidung also…
 

Grübelnd kratzte er sich am Kopf. Weia, was sollte er bloß tun, entweder Geld rausschmeißen, das er für anderes dringender brauchen konnte oder doch zu Fuß gehen…?
 

Alles so kompliziert, warum gab es keine Methode um solche Entscheidungen zu erleichtern…?
 

Oder gab es sie doch… und er sah sie nur nicht…?
 

Abermals kratzte er sich am Kopf, bis die Idee wie ein Lichtblitz durch seinen Kopf schoss.
 

Münze werfen. Bei Kopf würde er gehen, bei Zahl fahren.

Scheiße, war dass eine gute Idee.
 

Grinsend angelte er sich sein Portmonee heran, öffnete das Kleingeldfach und wühlte nach einer Münze.
 

Schließlich fand er eine, schmiss sie in die Luft, fing sie wieder auf und sah sich das Ergebnis an.
 

*
 

„Müde ~e…“, stöhnte der Blonde und wanderte weiter die Straße entlang. Blöde Münze, was musste auch Kopf rauskommen…
 

Er hielt an, fächelte sich mit der Hand so gut es ging Luft zu und blickte in den Himmel der schon langsam dämmrig wurde. Da hatte er sich gehörig verschätzt, nicht nur was die Weite betraf, sondern auch die Dauer des Marsches.
 

Aber hier half alles Jammern und Raunzen nichts, jetzt würde er den Rest auch noch schaffen…
 

Nach einem großen Schluck aus seiner Trinkflasche, die er wieder im Rucksack verstaute, ging es auch schon weiter.
 

Endlose Stunden später konnte er in der Ferne schon die meterhohe und edle Umzäunung der Villa erkennen.
 

Ein Jauchzen verließ seine Kehle und ein unerklärliches Glücksgefühl breitete sich in seinem gesamten Körper aus. Jede Pore seines Körpers schrie vor Freude auf, der Fußmarsch war überstanden, die Qualen hatten endlich ein Ende.
 

Die letzten Meter war er sogar gerannt, seine Freude kannte eben keine Grenzen. Allerdings kam die Ernüchterung schneller als gedacht.
 

Die Situation war wie folgt: Kleiner Joey, wobei er nur im Gegensatz zu dem Riesentor klein war, besagtes Riesentor und keine Klingel…
 

Nichts, Nada, Niente.
 

Und wenn er klopfte, würde das wohl keine Sau hören, was also tun…?

Zelten und eben einfach vor dem Tor campieren…?

Allerdings war das nächste Problem, dass er hatte kein Zelt…
 

Scheiße aber auch.
 

Genervt fuhr er sich durchs Haar, das war doch zum aus der Haut fahren. Wütend rüttelte er am Tor und als dies auch nichts brachte, trat er einmal fest dagegen.
 

Ergebnis: Schmerzender großer Zeh und klägliches Gejaule.
 

„Verfluchtes Tor…“, grollte Joey böse und wollte noch einmal dagegen treten, doch eine metallisch klingende Stimme hielt ihn davon ab.
 

„Würden Sie das bitte unterlassen…? Sie fügen dem Tor sonst noch Schaden zu…“
 

„Das war auch meine Absicht…“, knurrte der Blonde und sah sich nach einer Kamera oder ähnlichem um.
 

Kaum hatte er das gesagt, tauchte auch schon eine Kamera vor seiner Nase auf. „Was wollen Sie eigentlich hier?“
 

„Ich will mit dem Haustypen reden!“
 

„Wem…?“ Wenn ein Computer hätte verwirrt werden könne, der Blonde hätte es in diesem Moment geschafft.
 

„Ich will mit Seto Kaiba quatschen.“ Genervt rollte Joey mit den Augen, also echt, manchmal waren diese elektronischen Teile doch zu blöd.
 

„Tut mir Leid, aber das ist momentan nicht möglich…“
 

„Er ist auf dem Klo, wetten…? Wenn das wirklich so ist, hey, kein Problem… Ich kann warten…“ Der Braunäugige grinste in die Kamera.
 

„Was meinen Sie…?“ Jetzt war der Datenhaufen verwirrt.
 

„Nichts, passt schon.“ Sein Grinsen wurde breiter.
 

Nach einer Weile warten, er war die ganze Zeit gestanden, ließ er sich am Zaun hinab gleiten und lehnte sich zurück. Der Himmel war schon dabei, sich dunkelblau zu färben, die Grillen hatten schon angefangen zu zirpen und die Temperatur sank allmählich.
 

„Gut, dass ich meine Jacke habe.“ Er zog den Reißverschluss seiner Windjacke hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Irgendwie hatte er das Gefühl, sie hatten ihn vergessen, solange konnte schließlich kein Mensch auf dem Klo verbringen.
 

Irgendwann wurde es sogar ihm zuviel, mühsam rappelte er sich hoch, schüttelte seine müden Glieder durch und trat wieder ans Tor.
 

„Hallo?“, fragte er in die, mittlerweile klare, Nacht hinein.
 

Keine Antwort, anscheinend war sogar der Datenhaufen aka Kamera verschwunden.
 

„Na dann anders…“ Entschlossen legte er seine Hände an das Gitter des Tores und zog sich hoch.
 

Er griff hoch an die Querstange, zog sich nach und hievte sich halb darüber. Kurz verschnaufte er, ehe ein Fuß rüberwanderte, der zweite folgte sogleich.
 

Zufrieden mit sich selbst saß er nun auf dem Tor, schwang kurz einmal mit den Füßen und hüpfte dann hinab, verkalkulierte sich und landete statt auf seinen Füßen unsanft auf seiner Nase.
 

„Nichts passiert…“, meinte er halblaut zu sich selbst, rappelte sich auf und spuckte etwas feinen, englischen Rasen aus. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sich Grasbüschel aus dem Haar gezupft und die Erde von der Kleidung geputzt.
 

Suchend wand er seinen Kopf, niemand zu sehen, das war doch perfekt. Er grinste breit und schlich vorsichtig auf die große Villa zu.
 

Nach einer Weile, er war fast an bei der Villa angekommen, hörte er es verdächtig hinter sich knacken. Sofort hielt er inne und horchte nach weiteren verdächtigen Geräuschen. Als er nichts vernahm, schlich er weiter.
 

Er huschte weiter, versuchte ein Fenster zu öffnen, allerdings war es fest verschlossen. Er wanderte vorsichtig zum nächsten, versuchte auch dieses zu öffnen, voll konzentriert war er bei der Sache bis ihn ein weiteres Knacken herumfahren ließ.
 

Und das, was er zu sehen bekam, würde wohl in dem Buch ‚Tage zum Vergessen’ Platz finden…
 

Tbc.,
 

*~* ~*
 

Ende Banane. Alle noch am Leben? XD~ Feedback? Klaro, immer ^__^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2007-01-21T11:53:04+00:00 21.01.2007 12:53
Weiteeeeeerrr!!! XD
Ich hab schon mal ne ff von dir gelesen und fand die hamma aber das ist genial!!!

Mach bitte ganz schnell weita *sehr neugierig bin*

ey du hättest mich sehen sollen als ich deine geschichte gelesen habe (bin die ganze zeit auf meinem stuhl rumgehüpft und hab gequitscht wie ein kleines schulmädchen XD)
Von: abgemeldet
2006-10-15T17:55:20+00:00 15.10.2006 19:55
die story gefällt mir echt gut
kaiba als model *lol*
mach weiter so
kannste mir bitte ne ENS schicken wenns wieter geht? wär nett
lg kim
Von:  SunnyLo
2006-07-24T11:39:46+00:00 24.07.2006 13:39
Bitte schnell weitermachen!
*anfleht*
*unruhig auf dem Stuhl rumrutsch*
Von: abgemeldet
2006-07-19T18:16:18+00:00 19.07.2006 20:16
die FF is auch super und auch hier will ich mehr *-*
büddeee *anfleht*
*ganz lieb schaut*
schreoib bitte gaanz schnell weiter, ich find deinen Schreibstil einfach nur klasse
Gruß
dat Star
Von:  CoriChan
2006-06-18T19:05:37+00:00 18.06.2006 21:05
Hört sich total interressant an bin gespannt wie es weiter geht.
Von:  Currywurstbrot
2006-05-09T16:16:24+00:00 09.05.2006 18:16
Ich finds auch supiiiii ^^ ich finds cool das Kaiba ma nich(wie sonst immer) ein firmenboss is. gefällt mir und jetzt schön weiter schreiben lol

Currywurstbrot
Von:  Kemet
2006-05-09T12:31:50+00:00 09.05.2006 14:31
Gefällt mir sehr und ist mir sogleich ins Auge gesprungen. Schon der Titel hat was für sich und dein Schreibstil ist wirklich gut. Mir gefällt, dass du dem ganzen einen lockeren Touch gibst, indem du wrstmal nur aus Jous Sicht schreibst.
Mach weiter, ich warte sehnsüchtig darauf, dass es weiter geht.

Negeos


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