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Secret Slave

~Roman Love Story~
von

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~8~

Secret Slave
 

~8~
 

Als Colin wieder aufwachte, fühlte er sich rundherum wohl. Er öffnete die Augen und konnte nichts erkennen, da kein Licht in dem Raum leuchtete. Es musste wohl mitten in der Nacht sein, denn die Nachtvögel waren draußen zu hören. Wo war er? Verwirrt dachte er nach und leckte mit der Zunge über seine trockenen Lippen. Als er einen süßen Geschmack wahrnahm, fiel ihm alles, was zuvor geschehen war, wieder ein, und er errötete und bekam große Augen. Er spürte die Beine seines Herrn, die seinen Körper umschlossen und ihn so warm hielten. Doch dem Jungen war trotzdem kalt, da er nicht zugedeckt war. Er tastete nach der Decke und hielt inne, als er einen anderen Körper spürte.

„Juba?“ flüsterte er leise und ängstlich.

Seine Stimme zitterte leicht. Er hatte Angst im Dunkeln, besonders wenn er wach und alleine war, an einem Ort, wo er sich nicht so gut auskannte.

„Ja?“ hörte er plötzlich die vertraute Stimme seines Freundes und richtete sich erleichtert auf.

„Wo... wo bist du?“

Er streckte seine Arme suchend aus und tastete sich auf dem großen Bett vorwärts.

„Ich bin hier“, sagte der andere, der schon die ganze Zeit wach gewesen war und tastete ebenfalls. „Aua“, rief er aus, als Colin ihm ins Auge gefasst hatte, griff aber nach dessen Hand und zog ihn sanft zu sich.

Sofort kuschelte sich der Kleine an den Älteren und seufzte erleichtert auf. Juba tastete nach einer Decke und deckte ihn und sich zu. Er überprüfte noch einmal, ob sein Herr auch ordentlich zugedeckt war, der nach dem Erlebnis wie ein Stein schlief, dann schlang er seine Arme um Colin, lehnte sich zurück in die Kissen und ließ den Kleinen nahe an seinem Körper liegen.

„Tut mir leid“, sagte der Kleine. „Ich wollte dir nicht wehtun...“

„Weiß ich doch“, sagte Juba sanft. „Du kannst doch nichts dafür, ist ja auch stockduster hier drin... Keine Angst, du hast mich nicht verletzt...“

Er streichelte den zarten Körper liebevoll und schwieg dann.

„Bist du schon lange wach?“ wollte Colin wissen und gähnte.

„Ja, schon eine ganze Weile“, sagte der andere leise. „Ich hörte seltsame Geräusche von draußen...“

„W... wirklich?!“ rief der Kleine erschrocken aus und drückte sich an seinen Freund. „Ich hab Angst...“, gab er zu und rutschte noch näher heran.

Juba versuchte, ihn zu beruhigen und strich ihm durch das Haar.

„Sh... ist doch alles okay. Hier kann uns nichts passieren...“

Colin beruhigte sich wieder etwas und fragte dann:

„Wieso... wieso schläft Lucius so fest? Er wacht gar nicht auf...“

Juba grinste, wusste aber, dass der andere das nicht sehen konnte und fügte amüsiert hinzu:

„Na kein Wunder, so fertig, wie du ihn gemacht hast. Zweimal sofort und ungewollt hintereinander zu kommen... Das kann sehr erschöpfend sein.“

Der Kleine wurde knallrot im Gesicht und war froh, dass sein Freund das nicht sehen konnte. Scheu wollte er wissen:

„Das... ist das schlimm? Ist... ist er denn böse auf mich?“

„Aber nein“, antwortete Juba sofort. „Er hat es sichtlich genossen, das konnte ich ihm ansehen. Er war nur überrascht von dir, das war alles, immerhin hast du vorher ja fast panikartige Angst gehabt... und dann wolltest du plötzlich gar nicht mehr aufhören...“

Er lachte leise und amüsiert, während Colin leise sagte:

„Tut mir Leid...“

Juba runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.

„Hey, wieso tut es dir leid? Da ist nichts, was dir Leid tun könnte. Du hast uns nur ein wenig überrascht, das ist alles.“

„Okay“, gab der andere nur leise von sich und schwieg dann.

Es war ihm peinlich, aber andererseits war er froh zu wissen, dass Lucius es genossen hatte. Auch Colin hatte es Spaß gemacht. Das süße Zeug hatte lecker geschmeckt, er hatte gar nicht genug davon bekommen können, und da war ihm das andere egal gewesen... Er schloss die Augen wieder und spürte, wie er durch die Wärme des anderen wieder schläfrig wurde.

„Ich gehe mal kurz auf Klo“, sagte Juba dann und schob den Kleinen von sich runter.

„Im... im Dunkeln?!“ fragte dieser ängstlich und richtete sich auf.

„Warum denn nicht?“ sagte sein Freund unbeeindruckt und schlüpfte aus dem Bett. „Keine Angst, ich kenne mich hier doch inzwischen aus und bin gleich wieder da, mh?“

„Na... na gut...“, sagte der Kleine leise. „Aber beeile dich bitte, ja?“ bat er. „Es... es ist mir unheimlich, so alleine.“

„Ach was, unser Herr ist doch bei dir“, sagte Juba lächelnd.

„Der schläft aber“, grummelte der Kleine und kuschelte sich in die Kissen zurück.

„Bis gleich“, antwortete Juba darauf nur, öffnete die Tür und schlüpfte aus dem Zimmer.

Colin lauschte auf die Schritte, bis sie nicht mehr zu hören waren und lag wach da.

Die Zeit schien und schien nicht zu vergehen. Nach kurzer Zeit spürte er einen Luftzug. Hatte Juba die Tür nicht geschlossen? Unwillkürlich tastete er nach dem warmen Körper von Lucius und kuschelte sich so eng an ihn, wie es ging. Er hatte Angst und wusste genau, warum er sich im Dunkeln fürchtete, aber er versuchte, sich zu beruhigen, immerhin war er ja nicht in Britannien... Doch plötzlich zuckte er zusammen und schreckte hoch. Er hatte ein Klappern gehört. War da eine Tür zugeschlagen? Und hörte er da nicht Stimmen?! Oder hatte er sich das nur eingebildet? War er schon wieder eingeschlafen und dämmerte er vor sich hin? Eines jedoch hatte er sich nicht eingebildet, nämlich, dass Juba ungewöhnlich lange weg blieb, das fiel sogar Colin auf, obwohl er kein Zeitgefühl hatte, schon gar nicht nachts! Und sein Freund hatte ihm versprochen, schnell wiederzukommen. Wo blieb er? Nicht, dass ihm etwas passiert war, der Kleine wollte gar nicht daran denken! Er richtete sich auf, löste sich von Lucius und rutschte aus dem Bett. Als seine nackten Füße den Boden berührten, trat er versehentlich irgendwo rein. Er verzog das Gesicht, machte sich aber nicht die Mühe, herauszufinden, was das war, sonder lief auf die Tür zu, die einen Spalt offen stand. Er schlüpfte hindurch und lauschte auf Geräusche. Es war nichts zu hören, gar nichts, das war doch sehr ungewöhnlich. Irgendwo zog es, und der Kleine fror in der dünnen Tunika, die er sich schnell angezogen hatte. Unbeholfen und vor Angst und Kälte zitternd, tapste er auf dem Marmorboden entlang. Nur an wenigen Stellen brannten Öllampen, so dass er nicht viel erkennen konnte.

„Juba?“ rief er mit heller Stimme. „Wo... wo bist du?“

Plötzlich hörte er hinter sich ein Geräusch, und er blieb stehen und drehte sich um. Sein Herz klopfte ihm bis zum Halse, und er fragte leise:

„J... Juba? Bist... bist du das?“

Ängstlich trat er einige Schritte zurück. Hier war gerade ein Teil des Ganges, der so gut wie unbeleuchtet war, und er konnte nichts erkennen.

Plötzlich griffen ihn zwei Hände hart von hinten und hielten ihm den Mund zu. Das war nicht sein Freund!! Er versuchte zu schreien, strampelte und trat um sich, versuchte, sich zu wehren um frei zu kommen. Er hatte panische Angst. Wer war das?! Das war doch ein fremder Geruch?! Doch er kam nicht mehr dazu, weiter zu denken, denn er bekam einen Schlag auf den Kopf und wurde auf der Stelle bewusstlos und sackte zusammen.
 

***
 

Lucius gähnte und rieb sich die Augen. Unbewusst tasteten seine Hände zu seinen beiden Seiten, und er öffnete verwirrt die Augen, als er dort nur die kühlen Decken spürte. Sofort saß er aufrecht im Bett und blickte sich verwirrt um. Wo waren Colin und Juba? Irgendetwas stimmte hier nicht, das hatte er sofort im Gefühl. Wie spät war es überhaupt? Er blickte zum Fenster hinaus, von wo aus ihm die Sonne mit kräftigen, hellen Strahlen ins Gesicht fiel. Gerade wollte er aus dem Bett gehen, als er das umgestoßene Honigschälchen sah, in das jemand hinein getreten war. Die Spuren waren noch deutlich zu erkennen und führten zum Zimmer hinaus. Es waren kleine Füße, und wenn er sich nicht täuschte, dann konnten sie nur zu Colin gehören, denn Juba hatte seiner Meinung nach größere Füße. Sofort folgte er ihnen hinaus auf den Flur. Es war noch früh, von seiner Dienerschaft war kaum schon jemand wach. Er sah, dass die Abstände zwischen den Schritten ziemlich klein waren, was wohl hieß, dass der Junge sehr langsam gelaufen war. Kurz bückte er sich, um den Honig mit dem Finger zu berühren. Er war schon fest und getrocknet, das hieß, dass es schon eine ganze Weile her war, seit der Junge hier entlang gegangen war. Doch was hatte er mitten in der Nacht im Flur gewollt?! Das verstand er nicht. Und wo war er hin? Wollten ihm die Jungs einen Streich spielen? Das konnte er sich nicht vorstellen... Plötzlich hielt er inne, als die Spuren auf einmal aufhörten. Was war das? Die Alarmglocken bei Lucius im Kopf schrillten. Irgendetwas ging hier ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu! Er sah auf und eilte den Gang weiter entlang, wo ihm plötzlich Drusilla entgegen kam, die immer eine der ersten in der Küche war. Sie blickte ihn ängstlich an und sagte:

„Herr... gut, dass Ihr da seid, bitte, kommt schnell...!“

Lucius folgte ihr sofort bis in die Küche. Dort wies die Sklavin auf einen Schrank und sagte:

„Hört Ihr das?“

Der junge Mann lauschte und konnte ein unregelmäßiges Klopfen hören und ab und zu einige Schabgeräusche. Er runzelte die Stirn, griff kurz entschlossen nach einem großen Küchenmesser, das in der Nähe lag und öffnete dann das Schloss. Mit einem Ruck riss er die Schranktür auf und zückte das Messer, ließ es dann aber sinken und rief ungläubig aus:

„Juba?!“

Er erkannte ihn eigentlich nur an den roten Haaren, denn sein Gesicht war angeschwollen, und er hatte einen Knebel im Mund, war an Händen und Füßen mit einem kratzigen Seil gefesselt, das ihm in die Haut schnitt. Drusilla, die einiges aushielt, aber keine gefesselten, verletzten Sklaven im Küchenschrank, schrie kurz auf und hielt sich die Hände vor den Mund. Lucius hockte sich sofort zu ihm runter und löste den Knebel.

„Juba...“ rief der junge Mann erschrocken aus. „Was... was ist mit dir geschehen?!“

Er wies die Sklavin an, einen Lappen zu holen, der in kaltes Wasser getaucht worden war, und hielt diesen an das angeschwollene, heiße Gesicht, während er die Fesseln löste, was mit dem scharfen Messer kein Problem war. Sofort nahm er den Jungen auf den Arm und trug ihn in ein Nebenzimmer auf eine niedrige, weiche Couch. Er kniete sich neben ihn, eine Schüssel mit eiskaltem Brunnenwasser neben sich, in das er den Lappen immer wieder tauchte, um ihn dann auf das Gesicht des Rothaarigen zu drücken, das langsam wieder abschwoll. Juba war ungeduldig, und wollte seinem Herrn unbedingt etwas sagen, doch mit angeschwollenen Lippen ging das nicht, also musste er wohl oder übel warten. Schließlich legte Lucius das Tuch beiseite, versorgte die kleinen Wunden an Hand- und Fußgelenken und sah ihn ruhig an, ihm sanft über die Haare streichelnd.

„Wo ist Colin?“ wollte er ernst wissen und gab Juba vorsichtig etwas Warmes zu trinken.

„Er... ich... ich war der Köder. Sie waren hinter ihm her!“ rief der Junge plötzlich aus und kümmerte sich nicht darum, dass er beim Sprechen Schmerzen hatte.

Er wollte sich aufrichten, doch sein Herr drückte ihn sanft aber bestimmt wieder in die Kissen zurück und sah ihn besorgt an.

„Juba, wer sind „sie“, und wie ist das ganze überhaupt passiert?!“

„Ich weiß es nicht, Herr! Ich musste nachts mal. Colin war wach und ich sagte ihm, dass ich gleich wiederkommen würde. Als ich aus dem Klo kam, da wurde ich auf einmal von hinten gepackt und festgehalten. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah, da wurde ich schon gefesselt und geknebelt. Ich hörte Männerstimmen, die auf Griechisch sagten, dass es nicht mehr lange dauern würde, und der kleine „Weißhaarige“ würde kommen, um mich zu suchen, und dann hätten sie ihn...“

Er hustete, und Lucius, der vor Schreck nichts sagen konnte, gab ihm erneut etwas zu trinken.

„Dann steckten sie mich hier in den Schrank... Ich habe versucht, mich bemerkbar zu machen, das hat lange gedauert, weil ich nicht wusste, wann die ersten Leute in die Küche kommen...“

Er hielt mit dem Sprechen inne und strich über die Hand seines Herrn. Mit Tränen in den Augen sagte er:

„Tut... tut mir Leid... ich konnte nichts tun. Es ging einfach zu schnell... Ich weiß auch nicht, wer sie waren, nur, dass sie es auf Colin abgesehen haben...“

Er fing an zu schniefen und Lucius nahm ihn in den Arm. Er brauchte etwas zum Trösten. Noch immer konnte er nicht fassen, dass sein Kleiner Schatz weg sein sollte. Er wies sofort die Dienerschaft an, das Haus zu durchsuchen, und schickte Wachen los, um den Jungen zu finden und in der Stadt bekannt zu machen, dass ihm sein kleiner Lustsklave abhanden gekommen war und er eine hohe Belohnung aussetzen würde für denjenigen, der ihn wieder zu ihm brachte. Danach wusste er nicht mehr, was er tun sollte, er konnte doch nicht einfach tatenlos zusehen, er musste irgendetwas unternehmen!! Doch sein Körper und seine Gedanken schienen wie gelähmt zu sein, es war nur ein Gedanke, der immer wieder durch seinen Kopf schoss: Colin ist weg!

Er konnte nichts dagegen tun, Panik stieg in ihm auf. Was, wenn er seinen kleinen Schatz nie wieder sehen würde?! Das könnte er nicht ertragen!

Juba versuchte, sich wieder zu beruhigen und kuschelte sich eng an den warmen Körper seines Herrn, der stocksteif neben ihm saß und mit starrem Blick geradeaus sah, ihm aber gedankenlos über die Haare streichelte. Der Rothaarige bemerkte sehrwohl, dass Lucius mit sich kämpfte und von dem plötzlichen Geschehen sehr mitgenommen war, das konnte man ihm sofort ansehen. Doch verdenken konnte man es ihm ebenfalls nicht, immerhin liebte er den Kleinen fast mehr noch als sich selbst, das hatte Juba schon gesehen, seit er zum ersten Mal dieses Haus betreten hatte, und er wünschte seinem Herrn nichts weiter, als dass dieser seinen Geliebten wieder fand und glücklich mit ihm wurde, denn das hatten sie beide mehr als nur verdient, sie waren ein durchaus süßes Pärchen. Und der Rothaarige wollte alles dazu beitragen, Lucius dabei zu helfen. So schnell gab er die Hoffnung nicht auf, irgendwie mussten sie doch herausbekommen, wo der Kleine war und wer die Entführer gewesen waren, sie mussten!

„Sag... woher wusstest du, dass sie Colin geschnappt haben? Du hast mich nicht gefragt, ob der Kleine noch da ist...“, fragte Lucius plötzlich nach und blickte auf.

„Ich war aus Angst wie gelähmt, und nachts ist alles ruhig. Die Wände im Gang hallen, und ich habe den Aufschrei des Kleinen gehört. Kurz darauf wurde es still, also war mir klar, dass sie ihn bekommen haben...“

Der junge Mann stützte seinen Kopf verzweifelt in seine Hände.

„Hätte ich doch bloß nicht so fest geschlafen“, sagte er leise. „Dann hätte ich noch etwas ändern können...“

Der Rothaarige seufzte und fügte hinzu:

„Und wäre ich bloß nicht auf Klo gegangen...“

Sie schwiegen eine Weile, dann sprach Lucius wieder:

„Aber ich verstehe nicht, was sie für ein Motiv hatten. Ich meine, wenn sie einen gut ausgebildeten Lustsklaven gesucht hätten, hätten sie doch dich mitgenommen, ebenso, wie wenn sie es auf fremdländische Sklaven abgesehen hätten, dann hätten sie euch beide mitgenommen! Wieso Colin?“

Seine Stimme brach, und er musste mit Mühe einige Tränen unterdrücken. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was sie mit seinem Kleinen jetzt alles taten, was mit ihm passierte, wie er vielleicht gequält wurde...

„Im Moment fällt mir nichts weiter ein“, sagte der Lustsklave kurze Zeit später müde und blickte seinen Herrn an.

Er wusste nicht recht, wie er ihn trösten konnte und blieb deshalb regungslos liegen, während er noch hinzufügte:

„Aber ich werde darüber nachdenken, ob ich nicht vielleicht irgendetwas übersehen oder vergessen habe...“

„Danke Juba, tu das...“, murmelte Lucius, der sich wieder ein wenig beherrscht hatte, und löste sich dann von ihm. „Du bleibst hier und ruhst dich aus“, befahl er dann. „Am besten du versuchst zu schlafen. Ich werde wieder kommen, und falls sich etwas ergeben hat, erfährst du es als erster.“

Juba nickte und machte es sich wieder seufzend auf dem Sofa bequem, während Lucius nach draußen ging. Er erfuhr, dass nichts verdächtiges mehr in seinem Haus war, Colin war nicht hier, und auch keine weiteren verdächtigen Spuren. Seufzend wartete er auf seine Wachen, während er sich noch wie jeden Morgen um seine Clientes kümmern musste. Bis seine Männer wiederkamen würde wohl noch etwas dauern, immerhin war die Stadt nicht gerade klein...
 

***
 

Als Colin das Bewusstsein wieder erlangte, tat ihm sein Kopf weh. Er hatte schreckliche Kopfschmerzen und versuchte, seine Augen zu öffnen, doch in dem Schummerlicht konnte er kaum etwas erkennen. Ganz hinten in der Ecke stand eine kleine Öllampe, in deren Schein Colin kahle, unbemalte Wände und einen kalten Steinfußboden sehen konnte. Er wollte sich gerade an den Kopf fassen, da bemerkte er, dass seine Hände auf seinem Rücken gefesselt worden waren. Daran ziehend bekam er mit, dass es sich um Schellen handelte, die mit einer Kette an der Wand befestigt worden waren. Er würde sich also nicht losmachen können. Seine Füße allerdings waren frei, doch das nutzte ihm nichts, wie er schon bald resigniert feststellen musste. Als er alle Möglichkeiten versucht hatte, ließ er den Kopf hängen. Der Kleine fühlte einen rauen Stoff, auf dem er saß und als er seinen Körper bewegte stellte er mit Erschrecken fest, dass er nichts trug. Einer plötzlichen Idee folgend, schüttelte er seine Hände, konnte jedoch nur die Ketten klappern hören. Das melodische Klingen der Armreife fehlte, und nun fing Colin an, verzweifelt zu schluchzen, denn niemand würde mehr sehen und wissen, dass er Lucius gehörte. Was würde nun mit ihm geschehen? Würde er anderen Menschen als Lustsklave dienen müssen? Er erschrak bei diesem Gedanken und schluchzte stärker.

„Nana, wer wird denn hier gleich so verzweifelt weinen?“, hörte er plötzlich eine weibliche Stimme aus dem Raum, die ihn auf Latein ansprach und kurze Zeit später löste sich eine Gestalt aus einer der dunklen Ecken und kam auf Colin zu. Dieser war so erschrocken, dass er plötzlich aufhörte zu weinen und die Person anstarrte. Allerdings konnte er nicht viel erkennen, es war einfach viel zu dunkel.

„Wer... wer seid Ihr?“ piepste der Kleine verschreckt und wich zurück, als die Person vor ihm in die Hocke ging und ihm die Finger auf die Lippen legte.

„Sh...“sagte sie leise. „Ich soll ein wenig auf dich aufpassen...“

Die Person ließ ihre Hand sinken und streichelte stattdessen den Oberschenkel des Jungen, der daraufhin soweit zurück wich, bis er die Wand in seinem Rücken spürte. Seufzend zog die Gestalt ihre Hand zurück, blieb aber vor dem Kleinen sitzen und antwortete:

„Vor mir brauchst du doch keine Angst haben... Ich bin eine Dienerin in diesem Haus.“

Colin beruhigte sich langsam wieder, blieb aber auf Abstand und fragte schließlich nach einer Weile scheu:

„In welchem Haus... bin ich denn?“

Die Dienerin schüttelte den Kopf und antwortete sofort:

„Das darf ich dir nicht sagen.“

Der Junge fing erneut an zu schluchzen, ließ sie aber nicht an sich heran und verweigerte das Essen, das sie ihm anbot. Er schluchzte weiter und machte keinerlei Anstalten, sich zu beruhigen. Die Dienerin wusste nicht recht, was sie tun sollte und erhob sich unsicher. Schließlich, nachdem sie Colin noch eine Weile beobachtet hatte, verließ sie den Raum durch eine Tür, die der Junge inzwischen sehen konnte, da sich seine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er weinte weiter, weinte seine ganze Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit heraus. Der Kleine wollte zurück zu Lucius, den er so sehr liebte und vermisste, der so feinfühlig und liebevoll zu ihm gewesen war, der immer auf ihn eingegangen war und ihn beschützt hatte...

Er bekam zunächst nicht mit, wie die Dienerin mit einer zweiten Person wieder herein kam.

„Er verweigert das Essen, weint und lässt mich einfach nicht an sich heran. Er ist total verzweifelt...“

„Sh... Sag das nicht vor dem Jungen!“

Die Dienerin winkte ab.

„Er versteht kein Griechisch. Er hat erst reagiert, als ich ihn auf Latein angesprochen habe. Außerdem ist er ein Sklave, der bestimmt nicht aus Griechenland kommt...“

„Na gut“, erwiderte die andere Person. „Ich weiß aber auch nicht, was wir mit ihm machen sollen, das Essen rein zwingen bringt es ja wohl auch nicht...“

„Da hast du Recht Misera“, sagte die Dienerin seufzend.

„Naja, vielleicht wird er uns um Essen anflehen, wenn er ein paar Tage gehungert hat...“

Die Dienerin blickte Misera ernst an, als diese das sagte.

„Du weißt, dass wir das nicht machen können, er ist schon so dünn, und uns wurde befohlen, dass er gesund und willig ist...“

Die Dienerin warf einen Blick auf den schluchzenden Jungen, von dem sie nur die Umrisse erkennen konnte.

„Aber das wird schwer werden...“, gab sie nachdenklich zu bedenken. „Vielleicht braucht er einfach jemand Gleichaltrigen, der ihn beruhigen kann...?“

Misera antwortete sofort:

„Willst du ihm eine Sklavin schicken? Mensch Lydia, das ist das erste Mal, dass sich in diesem Haushalt ein Junge gewünscht wird! Ob das wohl die anderen wissen...?“

„Keine Ahnung“, antwortete die Dienerin. „Auf jeden Fall ist befohlen worden, dass ihn niemand sieht, deswegen wird er hier auch angekettet im Dunkeln gehalten... Wenn du mich fragst, ich finde das gemein, der arme Kleine. Wenn du gesehen hättest, wie verzweifelt er ist... aber er hat eine niedliche Stimme... Ich wüsste wirklich zu gerne, wo er herkommt...“

„Frag ihn doch“, antwortete Misera trocken und trat dann auf Colin zu, der sich wieder etwas beruhigt hatte und dem Gespräch neugierig aber unauffällig gelauscht hatte, da er Griechisch genauso wie Latein in seiner Kindheit hatte lernen müssen.

Jedoch blieb er drauf bedacht, das nicht zu zeigen.

„Junge, du bist das Geschenk an eine hohe Person hier in diesem Haus, also benimm dich gefälligst! Du kannst an deiner Situation sowieso nichts mehr ändern, also höre endlich auf zu heulen!“

Auf die harten, in Latein gesprochenen Worte von Misera senkte der Kleine den Kopf und schniefte nur noch leise vor sich hin, bevor er zu hicksen anfing.

„Schon besser“, meinte Misera und löste die Schellen von den Handgelenken, um den Jungen kurze Zeit später Schellen um die Füße zu legen und diese anzuketten, was gar nicht so einfach war, da sie nicht wirklich etwas sah und tasten musste.

„Und nun iss“, befahl sie, als sie fertig war, und schob ihm den Teller hin.

Anschließend richtete sie sich wieder auf und verließ mit Lydia zusammen den Raum.

Colin spürte, wie wieder Leben in seine Arme kam und rieb sich dann den Kopf. Er hatte eine Beule. Der Junge überlegte, ob er etwas essen sollte, denn er hatte schon großen Hunger, doch er wollte nicht, immerhin konnte es vergiftet sein, obwohl, das machte keinen Sinn, wenn er das Geschenk für jemanden war...

Nach langem Überlegen kam er schließlich doch zu dem Entschluss, dass es besser war, mitzuspielen. Vielleicht ergab sich für ihn ja irgendwann einmal eine Gelegenheit zur Flucht? Doch er war sich nicht sicher, ob er sich überhaupt noch in der gleichen Stadt, wie Lucius befand, denn er war bewusstlos gewesen, als er entführt worden war und erst hier wieder aufgewacht, wo er überhaupt kein Zeitgefühl mehr besaß...

Langsam begann er zu essen, wobei er danach tasten musste und es schmeckte ihm nicht sonderlich. Entweder lag es daran, dass die Küche nicht so gut wie die von Lucius war, oder daran, dass er einfach keinen Appetit hatte, er wusste es nicht. Doch er zwang es sich hinter. Dabei hing er mit seinen Gedanken bei Lucius und eine einsame Träne rollte ihm die Wange hinunter.
 

***
 

„Verdammt!!“ fluchte Lucius lautstark, als seine Wachen mit leeren Händen und nur wenigen Informationen zurückkehrten. „Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!“

Verzweifelt drehte er sich um und ging zurück in seine Gemächer. Was sollte er nur tun? Er konnte nur hoffen, dass sein kleiner Schatz noch in der Stadt war, dass es ihm gut ging und er gut behandelt wurde, wo immer er auch war...

Der junge Mann ließ sich auf das Bett sinken, auf dem er sich mit seinem kleinen Sklaven vereinigt hatte und seufzte schwer. Ungewollt stiegen die Erinnerungen in ihm auf, ohne dass er sie zurückhalten konnte. Er sah seinen Jungen vor sich: Colin, wie er ihn scheu ansah, Colin, der ihm sagte, dass er ihn liebte, Colin, der verträumt am Seerosenbecken saß, Colin, der knallrot im Gesicht wurde, Colin, der sich willig füttern ließ, Colin, Colin, Colin! Sein naiver, supersüßer, zarter, kleiner, honigverrückter Colin. Colin, den man einfach lieben und gern haben musste...

„Herr?“ fragte Juba, der das Zimmer betreten hatte und als der junge Mann nicht antwortete, blieb er vor ihm stehen, senkte den Blick und bemerkte:

„Herr, lasst Euch doch nicht so gehen...“

Lucius blickte auf und sah den Rothaarigen aus tieftraurigen Augen mutlos an, wobei er hilflos sagte:

„Was bitte soll ich denn machen?! Mit wurde das Liebste geraubt, das ich habe!! Colin war mein Ein und Alles, ich kann ohne ihn doch nicht mehr leben!“

„Na dann tut auch alles dafür, dass ihr ihn wieder zurückbekommt, anstatt hier Trübsal zu blasen“, entfuhr es Juba.

Lucius blickte ihn ernst und fast schon vorwurfsvoll an, worauf der Rothaarige den Kopf senkte und „Verzeiht“, murmelte. Der junge Mann nickte nur und schwieg.

Nach einiger Zeit setzte sich Juba zu den Füßen seines Herrn und sagte leise, wie zu sich selbst:

„Was haben wir denn schon alles?“

Er ging in Gedanken noch einmal alle Dinge durch, die vielleicht helfen könnte, den Täter zu finden, bemerkte aber, dass es sinnlos war, dies alleine zu tun, denn er kannte nicht so viele Leute wie Lucius in der Stadt und wusste auch nicht, wer genau alles zu dessen Freundeskreis gehörte.

„Herr“, sagte der Rothaarige dann leise, und er musste Lucius dreimal ansprechen, ehe dieser überhaupt reagierte und ihm den Blick zuwandte. „Ich versuche gerade, mir alle Details ins Gedächtnis zu rufen, irgendetwas, das helfen könnte, die Täter zu finden...“

Der junge Mann hob den Kopf und sein Blick bekam zum ersten Mal wieder ein wenig Leben. Er nickte und fragte nach einer Weile:

„Alles, was ich weiß ist bis jetzt nur, dass die Leute griechisch sprachen und es auf Colin abgesehen haben...“

Er seufzte leise und schmerzlich, und fügte dann hinzu:

„Daraus kann ich zumindest schon einmal schließen, dass es entweder Griechen waren, oder dass es Leute aus einer höheren Schicht sind, denn arme Bürger und Sklaven können kein Griechisch... Woher wusstest du überhaupt, dass es diese Sprache war?“ wollte er dann wissen.

Juba sah ihn ruhig an und erwiderte:

„Ich habe Griechisch schon als Kind gelernt. Mein Vater wollte mit uns eine Reise nach Griechenland machen, er war ganz begeistert davon, und wollte, dass wir diese wundervolle Sprache der Gelehrten lernen...“

Lucius nickte, das taten viele Menschen.

„Meiner Meinung nach müssen es Menschen sein, die Euch kennen, oder die Ihr kennt...“, fuhr der Rothaarige nach kurzem Schweigen fort, wieder zum Thema zurückkehrend, und sein Herr blickte ihn fragend an.

„Weshalb?“ wollte er verwirrt wissen und strich langsam durch Jubas wuschliges, rotes Haar, das von seinem Kopf abstand, jedoch noch kein Vergleich zu dem weichen Haar von Colin war.

Dabei seufzte der junge Mann leise. Der Rothaarige hob den Kopf und sah seinen Herrn aufmerksam an.

„Na wer sonst weiß, dass Ihr einen fremdländischen Sklaven bei Euch zu leben habt?“

Lucius runzelte die Stirn und antwortete leise:

„So kommen wir nicht weiter, ich war doch gestern mit euch draußen im Forum, gut sichtbar für alle. Da hätte uns jeder sehen können und allen, die gewollt hätten wäre es möglich gewesen, Colin an meiner Seite zu sehen, denn ich falle auf. Mir sehen die Menschen hinterher, ebenso wie Colin und dir bestimmt auch. Jeder hätte es gewesen sein können, und Griechen gibt es einige in der Stadt... Mir ist gestern aber auch nichts aufgefallen, das irgendwie verdächtig aussah“, bemerkte der junge Mann noch nachdenklich und seufzte.

„Herr, Ihr seid wirklich nicht auf der Höhe, wenn ich das mal bemerken dürfte“, sagte der Rothaarige, den Kopf schüttelnd und machte eine kurze Pause.

Doch entgegen allen Erwartungen senkte Lucius nur den Blick, seufzte niedergeschlagen und lehnte sich zurück. Allerdings bedeutete er Juba noch mit einer Handbewegung, dass er nicht auf dem harten Boden sitzen musste, sondern mit auf das Bett kommen konnte, wenn er denn wollte. Der Rothaarige ließ sich das nicht zweimal sagen und richtete sich auf, kuschelte sich in die weichen Kissen, während er schließlich wieder anfing zu sprechen:

„Herr... Normale Bürger, die Euch mit uns im Forum gesehen hätten, wüssten nicht, wo sich das Schlafzimmer befindet, besser gesagt dass Colin und ich uns so gut verstehen, dass er mir hinterher gehen würde, wenn ich so lange wegbleibe. Außerdem mussten sie die Gegebenheiten genau kennen, um uns überhaupt erst so plötzlich und unbemerkt überfallen zu können, auch wenn wir nicht damit gerechnet hatten...“

Lucius sah auf und blickte Juba endlich wieder aufmerksam an. Langsam antwortete er:

„Das... das hieße ja dann, dass die Entführer Griechen sein müssen, die in letzter Zeit bei mir zu Besuch gewesen waren...“

Sein Blick schweifte nachdenklich in die Ferne. Dadurch, dass er viele Clientes hatte, die ihn jeden Tag besuchten, war diese Möglichkeit nicht gerade sehr eingrenzend, denn oft hatte er Colin, Juba, oder auch beide dabei gehabt, damit sie ein wenig lernen konnten, wie sich ein Hausherr verhielt oder ihm bei den Schreibarbeiten zur Hand gehen konnten.

Die sanfte Stimme des Rothaarigen, der sich aufgerichtet hatte, riss ihn aus seinen Gedanken:

„Das... das muss nicht unbedingt so sein...“

Doch er sprach nicht weiter, sondern hielt unsicher inne. Lucius bekam davon nichts mit. Er hatte Juba nur kurz angesehen, dann ging er schon wieder in Gedanken die Griechen durch, die in letzter Zeit bei ihm in seinem Haus zu Besuch gewesen waren. Jedoch fiel es ihm schwer, sich darauf zu konzentrieren, er machte sich viel zu große Sorgen um seinen kleinen Schatz!

Der Rothaarige hielt sich nun zurück. Er hatte da einen vagen Verdacht, doch so sehr er auch nachdachte, es gab irgendwie keine andere Möglichkeit, es sei denn, die Entführer waren wirklich wildfremde Menschen gewesen, doch das konnte er sich nur sehr schwer vorstellen. Er hegte nicht den geringsten Zweifel daran, dass sein Verdacht richtig war, doch er brauchte zunächst Beweise, bevor er überhaupt jemandem davon erzählen würde. Auch seinem Herrn würde er es zunächst verschweigen, immerhin wollte er ihm nicht irgendeine Hoffnung machen, wenn noch überhaupt nichts fest stand. Nachher hatte er sich aus irgendwelchen Gründen doch getäuscht, was ja sein konnte, und Lucius, der sowieso schon verzweifelt war, würde dann nachher noch alle Hoffnung verlieren, und das konnte Juba ihm nicht antun, es war so schon schlimm genug. Also schwieg er, legte seinem Herrn tröstend einen Arm um die Schultern und versuchte, ihn ein wenig zu ermutigen, was dem Rothaarigen jedoch nicht so ganz gelingen wollte.

Schließlich hob Lucius, der sich die ganze Zeit über Gedanken gemacht hatte, den Kopf und blickte in die grünen Augen von Juba.

„Fällt dir noch irgendetwas ein?“ wollte er wissen. „Klangen die Stimmen eher älter oder jünger? Könnten sie zu Dienern gehört haben, die einen Befehl ausführen, oder eher zu Menschen, die selbst handeln?“

Er wollte nämlich versuchen, die Anzahl der Leute einzugrenzen, die in Frage kamen.

Der Rothaarige lehnte sich an ihn und überlegte. Er versuchte, neutral zu antworten und Lucius noch nicht wissen zu lassen, dass er schon an jemand ganz bestimmtes dachte.

„Es klang nicht wie Diener... Aber auch nicht wie Menschen, die das von sich aus ausführen... Es waren erwachsene Stimmen, die zu älteren Männern gehören könnten, und sie klangen so, als wären sie es gewöhnt, Befehle auszuführen, aber auch zu geben... ach, ich weiß nicht... ich bin nicht gut im Beschreiben...“

Er seufzte resigniert, doch Lucius sah ihn an und meinte:

„Du bist genial! Das waren bestimmt Wachen, könnte das hinkommen? Persönliche Wachen von irgendwelchen Menschen? Das würde auch erklären, weshalb sie so brutal vorgegangen sind, und unbemerkt in der Nacht ins Haus kamen, immerhin sehen die Wachen auf den ersten Blick gleich aus durch ihre Uniformen...“

Juba blickte auf und nickte langsam.

„Ja... doch... das passt...“

Er streckte sich etwas und schwieg dann, wobei er ein Gähnen unterdrücken musste. Er würde zunächst nichts tun, es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig, da er ja nur ein Sklave war, und nichts zu sagen hatte, auch, wenn Lucius anders war, als die Herren, die der Rothaarige zuvor gehabt hatte, er empfand es sogar als angenehm, allerdings vermisste er den Kleinen inzwischen ebenfalls sehr, der ihn mit seinen Fragen immer regelrecht auf Trab gehalten hatte.

Lucius bemerkte, dass Juba wohl müde war, und nicht mehr reden wollte, also richtete er sich auf und setzte sich auf die Bettkante.

„Schlaf noch ein wenig“, sagte er zu dem Sklaven, der ihn daraufhin verwirrt anschaute, wobei sein Magen laut knurrte.

Verlegen schlang der Rothaarige die Arme um seinen Körper und grinste schief.

„Okay“, meinte Lucius ernst, „dann geh dir unten aus der Küche etwas holen, ich werde mich noch mal mit meinen Wachleuten unterhalten...“

Juba blickte ihn ungläubig an und wagte es, zu widersprechen:

„Aber Herr, Ihr habt heute noch überhaupt nichts gegessen...!“

Der junge Mann warf ihm einen Blick zu, der hinter aller Trauer lag und sagte resigniert:

„Ich kann weder essen, noch schlafen, noch mich ausruhen, so sehr möchte ich meinen kleinen Schatz wieder haben, also nun geh schon und mache es mir nicht schon schwerer, als es ist, ich komme schon gut mit mir alleine zurecht.“

Juba hörte den leichten Tadel aus der erschöpften Stimme seines Herrn heraus und senkte den Kopf und den Blick.

„Wie Ihr befehlt, Herr“, sagte er ergeben, drehte sich um und verließ dann mit einem unterdrückten Seufzen den Raum.

Wenn sie Colin nicht bald fanden, dann würde Lucius eingehen, wie eine Pflanze, die kein Licht mehr bekommt und ohne Licht oder Wasser nicht leben kann. Das durfte auf keinen Fall passieren!
 

***
 

Colin wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war und wie lange er schon so vor sich hingedämmert hatte. Er hatte ein wenig gegessen und getrunken und versucht, sich wieder etwas zu beruhigen, denn vom vielen Schluchzen wurde die ganze Sache auch nicht viel besser. Missmutig starrte er vor sich hin und konnte noch immer nicht viel erkennen. Es war einfach zu dunkel. Er hatte erneut schreckliche Angst, was wohl mit ihm passieren würde, zwar lauschte er den Gesprächen der Dienerinnen, doch sehr ergiebig waren diese auch nicht, sie sprachen nie von etwas konkretem, nur, dass er ein Geschenk an jemand sehr hohes hier im Haus sein sollte. Leise seufzte der Kleine und setzte sich etwas bequemer hin. Wenigstens war es warm hier drin und er musste nicht frieren. Dennoch fehlte ihm das Tageslicht jetzt schon schrecklich, er hasste es, hier nichts tuend in der Dunkelheit zu sitzen und ein Gefangener zu sein. Doch am Schlimmsten war die Unsicherheit, er wollte so gerne wissen, was Lucius gerade tat und fragte sich erneut im Stillen, ob er seinen Herrn wohl je wieder sehen würde. Bei diesem Gedanken musste er erneut schluchzen, er konnte einfach nicht anders, es war so schrecklich! Wieso musste ihn immer etwas Schreckliches aus seinem Leben reißen, wenn es gerade so schön war, wieso?! Er verstand es nicht, scheinbar war ihm kein Glück gegönnt... Erneut sammelten sich Tränen in seinen Augen und er wischte sie gar nicht erst weg, sah zu, wie sie im Dämmerlicht durch die Lampe glänzend seine Wange hinab rollten und auf den Boden tropften, wo sie zersprangen. Er war noch nie so verzweifelt gewesen, wie jetzt. Colin hatte geglaubt, endlich jemanden gefunden zu haben, der ihn liebte und mit dem er bis an sein Lebensende glücklich sein würde, und nun das. Suchte Lucius überhaupt nach ihm, war er ihm überhaupt etwas wert? Oder hatte er sich damit abgefunden und die Suche eingestellt, weil sie erfolglos war? Der Kleine schniefte, er war vollkommen verzweifelt. Wo war sein Liebster, der ihm versprochen hatte, immer bei ihm zu sein?! Wo war er jetzt, hier in dem düsteren Raum, wo war er jetzt?! Anstatt ihn zu trösten und ihn hier raus zu holen, blieb er fern, und das offenbar schon seit Tagen! Oder erst seit Stunden? Der Kleine konnte es nicht sagen, jegliches Zeitgefühl hatte er verloren und er wusste gar nichts mehr. Resigniert und vollkommen trostlos rollte er sich auf dem Tuch zusammen, auf dem er saß und zog die Beine an, umschlang sie mit seinen Armen und war vollkommen verzweifelt. Würde er Lucius je wieder sehen, der erste und einzige, der ihm je so viel Liebe und Zuwendung gezeigt hatte, der immer für ihn da war und andere Sachen zurückgestellt hatte, der ihn liebevoll gestreichelt hatte und auf ihn eingegangen war, ihn immer wieder aufgefangen hatte... Colin wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er die Tür hörte.

„Steh auf“, hörte er die Stimme von Misera.

Mittlerweile konnte er sie schon gut erkennen, waren die beiden Frauen doch des Öfteren zu ihm gekommen, und wenn sie ihm nur Essen gebracht hatten.

„Heute ist es so weit, man verlangt, dich zu sehen, also steh auf.“

Der Kleine fing an zu zittern und richtete sich mühsam auf. Er hatte schreckliche Angst und wollte nicht wissen, was auf ihn zukam, doch er gehorchte besser, weil er sich keinen Ärger einhandeln wollte. Misera trat auf ihn zu und verband ihm die Augen, dann kettete sie ihn los. Doch an Flucht war nicht zu denken, der Junge spürte, wie ihm etwas um den Hals gelegt wurde und kurz darauf bemerkte er einen leichten Zug. Völlig blind stolperte er hinterher.

„Wir werden dich jetzt erstmal waschen und ankleiden. Allerdings sollst du nicht sehen, wo du bist. Und jetzt komm.“

Colin stolperte mühsam hinterher, war er doch nicht mehr gewohnt, sich zu bewegen. Er zitterte, hatte sich aber bald wieder gefallen und folgte mit gesenktem Kopf. Er versuchte, sich auf die Geräusche zu konzentrieren und hörte schon bald Wasserrauschen. Ihm wurde warm, als er in einen Raum geführt wurde. Misera schob ihn zu einem kleinen, mit warmem Wasser gefüllten Becken und Colin stieg scheu hinein. Dann spürte er, wie er gewaschen wurde, auch seine Haare und er begann sich zu entspannen, auch wenn er nichts sehen konnte. Das Wasser beruhigte ihn enorm, und die Unsicherheit würde ja bald vorbei sein. Vielleicht war sein neuer Herr ja lieb zu ihm und er hatte irgendwann einmal die Möglichkeit, wegzulaufen. Allerdings hatte er davor fürchterliche Angst, da er oft Geschichten von entlaufenen Sklaven gehört hatte, die fast zu Tode geprügelt worden waren. Das wollte er sich eigentlich ersparen, dennoch sehnte er sich schrecklich nach Lucius... Als er fertig gewaschen war, wurde er abgetrocknet und mit duftenden Ölen sorgfältig eingerieben. Anschließend hörte er, wie jemand das Bad betrat.

„Ich habe die Kleidung“, hörte er die bekannte Stimme von Lydia und hob den Kopf.

„Gut, bring sie her“, antwortete Misera. „Sie wurde extra angefertigt, müsste also passen...“

Der Kleine runzelte die Stirn und schwieg. Er spürte, wie er etwas um die Hüfte geschlungen bekam, das bis zu seinen Knien reichte und offenbar recht dünn war. Anschließend spürte er etwas an Hand und Fußgelenken, ebenso wie zusätzlich um dessen Hals. Er hörte feine Ketten klirren und wusste nicht, was er von alldem halten sollte. Schließlich wurde er wieder hinaus geführt, nachdem jemand sich noch um seine Haare gekümmert und sie irgendwie gesteckt hatte, denn sie fielen ihm nicht mehr ins Gesicht. Die Dienerinnen führten ihn zurück in den abgedunkelten Raum und verbanden die Kette des Halsbandes mit einem fest in der Mauer eingelassenen Ring. Der Kleine würde sich nicht befreien können.

„So, und nun bleib hier schön artig, es wird nicht mehr lange dauern, dann holen wir dich“, sagte Misera und nahm Colin die Augenbinde nicht wieder ab.

De Kleine hörte, wie sie den Raum wieder verließ und die Tür schloss. Er wunderte sich und wusste nicht, was er von alldem halten sollte, stand mühselig auf und versuchte, sich tastend vorwärts zu bewegen, doch schon bald spürte er einen Zug am Hals und bemerkte, dass er nicht weiter kam. Seufzend wollte er eine Hand heben, um die lästige Augenbinde abzumachen, doch er konnte nicht, irgendwie war sie hinterrücks mit der anderen durch eine kurze Kette verbunden, er konnte seine Hände nicht heben und spürte auch irgendetwas auf seinem Rücken. Leise schniefte der Junge und tastete sich mit den Füßen zurück zu dem Stück Stoff, auf dem er gesessen hatte. Es fühlte sich weicher an und wärmer, irgendjemand musste es ausgewechselt haben, denn er war in dem gleichen Zimmer, wie zuvor auch, das er kannte er an dem Geruch... Verzweifelt ließ er sich darauf nieder und schluchzte vor sich hin. Er hatte furchtbare Angst und wusste nicht, was auf ihn zukam. Langsam sank er in sich zusammen so gut es ging und verlor alle Hoffnung darauf, dass Lucius ihn je finden würde.
 

***
 

Es waren bereits vier Tage vergangen, ohne dass Lucius etwas herausgefunden hatte. Er hatte zwar beständig Wachen in die Stadt geschickt, doch niemand verfügte über irgendeine brauchbare Nachricht. Schon bald verlor er jegliche Hoffnung und Juba musste entsetzt feststellen, dass der stolze Mann sich immer mehr gehen ließ. Er hatte nur noch selten etwas gegessen, und hätte der Barbier nicht darauf bestanden, hätte der junge Mann wohl einen nicht sehr schönen Dreitagebart gehabt. Doch er ließ sich auch nicht reinreden. Soviel Juba auch versuchte und auf seinen Herrn einredete, er erreichte nichts, denn Lucius schottete sich immer weiter ab, versank in einer unsäglichen Trauer. Der Rothaarige war schon nahe daran aufzugeben, als ein Dienstsklave im Eingang erschien und eine Nachricht für Lucius bei ihm abgab, da er schnell wieder zurück musste. Nachdenklich hielt Juba sie in den Händen, wog sie ab. Er öffnete sie nicht, da sie mit einem Siegel versehen war, doch er kannte die Handschrift und runzelte die Stirn. Nach einiger Zeit des Nachsinnens zuckte er jedoch mit den Schultern. Er hatte ein gutes Gefühl und klopfte an die Schlafzimmertür, in dem sich der junge Mann seit kurzem verbarrikadierte und niemanden mehr sehen wollte.

„Ich will allein sein“, schallte die Stimme von Lucius auch schon grimmig und von Trauer gefüllt durch die Tür.

Der Rothaarige hatte damit gerechnet und entgegnete:

„Ich weiß Herr, aber es kam eine Nachricht für Euch, es ist dringend. Bitte, so macht doch auf...“

Es herrschte eine Weile Schweigen, schließlich hörte Juba schlurfende Schritte, das Drehen eines Schlüssels und sah zu, wie sich die Tür öffnete und Lucius erschien, ihn herein ließ. Der Rothaarige erschrak. Der Mann hatte dunkle Ringe unter den Augen, hatte bestimmt seit einiger Zeit nicht mehr geschlafen, und seine längeren Haare waren ganz verfitzt. Er trug nur eine einfache Tunika und lief barfuss. Juba schüttelte nur den Kopf, trat ein und schloss die Tür. Dann überreichte er seinem missmutig dreinschauenden Herrn die Schriftrolle mit beiden Händen, ohne etwas zu sagen. Lucius ergriff sie, ließ sich auf das Bett sinken und brach das Siegel lustlos, rollte die Nachricht auf und begann zu lesen.

„Antonius? Was will der denn von mir...“

Er überflog die Schrift und runzelte die Stirn. Juba sah ihn neugierig an, blieb aber gehorsam stehen und wagte nicht, etwas zu sagen.

„Er will mich zu einem kleinen Abendessen einladen, weil seine Frau auswärts ist und erst später von einer Feierlichkeit heimkommt, und er hat Langeweile, na toll...“

Lucius warf die Rolle auf das Bett und starrte sie wütend an.

„Und dafür soll ich nun herhalten oder wie?!“

Juba leckte sich über die Lippen und sah seinen Herrn an.

„Darf ich etwas bemerken?“ fragte er vorsichtig, wusste er doch, wie launisch der junge Mann inzwischen war.

„Mach“, sagte dieser nur unwirsch und starrte ihn an.

„Nun, ich halte es für eine gute Idee“, fing der Rothaarige an. „Ihr kommt endlich mal raus aus Eurem Mief und es wäre eine willkommene Abwechslung...“

Lucius wollte etwas einwerfen, doch der Kleine hob die Hand.

„Ich weiß, was Ihr sagen wollt“, fuhr er schnell fort. „Doch vom hier herumsitzen kommt Colin auch nicht wieder... Sprecht doch einmal mit Antonius, er hat gute Verbindungen, auch oder besonders in andere große Städte des Römischen Reiches, vielleicht kann er ja etwas herausfinden...“

Der junge Mann sah ihn noch immer missmutig an.

„Außerdem würde ich meinen früheren Herrn gern mal wieder sehen“, gab Juba mit gesenktem Blick zu. „Es interessiert mich nun mal, was aus ihm geworden ist, auch wenn es noch nicht so lange her ist...“

Er verfiel ins Schweigen, und eine ganze Weile herrschte Stille in dem Schlafgemach, dann sagte Lucius schließlich seufzend:

„Aber ich habe überhaupt keine Lust... Mir ist nicht nach feiern oder essen oder sonst was zumute...“

„Ich weiß“, erwiderte Juba sanft. „Aber springt doch über Euren Schatten. Wenn es Euch nicht gefällt, dann könnt Ihr ja immer noch gehen... Ich weiß es ist kurzfristig, aber bis heute Abend ist doch noch ein wenig Zeit. Ihr könntet mal wieder so richtig Baden und euch verwöhnen lassen, na wie ist das?“

Aufmunternd sah er seinen Herrn an, der zurück starrte.

„Naaaa gut...“, brummelte er nach einiger Zeit. „Du gibst ja doch nicht Ruhe als bis ich zugestimmt habe...“

„Verzeiht, Herr“, antwortete Juba demütig und senkte den Blick. „Aber manchmal muss man Euch zu etwas zwingen um zu zeigen, dass es gut ist...“, fügte er noch an.

Lucius brummelte als Antwort nur etwas Unverständliches und schickte ihn mit dem Befehl aus dem Zimmer, einen Boten loszuschicken und Antonius seine Zusage zu senden. Als der Rotschopf den Raum verlassen hatte, schickte der junge Mann sich an zum Baden. Irgendwie schöpfte er ein wenig Hoffnung, er wusste nicht, weshalb das so war, doch er spürte, dass sein Freund ihm vielleicht helfen konnte. Colin war nach seiner Meinung schon so lange weg, jetzt musste endlich etwas passieren, und wenn er sich selbst drum kümmern musste. Also ließ er sich erst einmal wieder gründlich waschen und einölen und schließlich formgerecht ankleiden. Komischerweise fühlte er sich gleich viel besser, und schickte einen Diener, ihm etwas zu Essen zu bringen. Die Zeit der Trübsal war vorbei, jetzt wurde gehandelt!
 

***
 

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Buah!!! *sich schüttelt* Ich hasse es, solche gruseligen Szenen zu schreiben, vor allem wenn es schon halb 10 Uhr abends ist und sie noch am Anfang des Kapitels sind... *zitter* *grummel* Aber es musste sein, immerhin soll die Story ja nicht langweilig werden und die Beziehungen sollen ja auch wachsen. Dennoch, ich schreibe lieber traurige, aber schöne Szenen oder Kuschelszenen... Naja, die kommen ja auch wieder *sich da schon drauf freut* *nicknick*

Und endlich, endlich habe ich auch dieses Kapitel abgeschlossen, Leute ihr glaubt nicht, was das für eine Qual war. Ich hatte noch nie so einen Hänger, wie bei diesem Kapitel! Das ist echt das längste, was ich bisher an dieser Story für ein Kapitel gebraucht habe, das kann nicht sein! Dabei habe ich soooo viele tolle Ideen, die noch kommen... *seufz* Naja, ich hoffe, die nächsten Kapitel werden besser, auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, wieder ein wenig schneller zu arbeiten XD Ihr habt davon natürlich nicht viel mitbekommen, weil ich die Kapitel erst hoch lade, wenn erstens genügend Kommis sind und zweitens, ich immer ein oder zwei Kapitel als Puffer habe, falls es mal echt nicht weitergeht. Insofern habt ihr das nicht so bemerkt, seid froh, es war echt ätzend^^ Aber keine Sorge, die nächsten Kapitel, sofern sie sich nicht wieder aus irgendeinem Grund selbständig machen, werden wieder besser und schöner, nicht mehr solche dramatischen Szenen^^ Also freut euch drauf *smile*

Ich hoffe, es gefällt euch und ihr schreibt mir fleißig, denn sonst stelle ich das nächste Kapitel nicht aus ;-)

06/29/06

P.S.: Da ich mich so mit dem Kapitel gequält habe, habe ich diesmal leider keine kreative Idee mehr für ein Extra übrig gehabt, ich hoffe, ihr könnt das verstehen^^“ Ich versuche, auch mein bestes zu geben für das nächste Kapitel *nicknick* *alle zum Trost knuddelt*

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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  me-luna
2010-01-28T16:35:46+00:00 28.01.2010 17:35
der arme collin- auch wenn ichs schon mal gelesen habe- ich springe jetzt gleich zum nächsten kapitel, damit der kleine endlich befreit wird. ^^
lg
Von: abgemeldet
2006-10-28T11:37:11+00:00 28.10.2006 13:37
*sprachlos ist* wieder einfach nur super^^
der arme colin...ich hoffe ihm passiert nichts...*hoff* der arme kleine unschuldige colin...wer ist so gemein ud entführt ihn...*heul*
uiuiui...also mein fazit ist: ICH KRIEG NICHT GENUG *sabba sabba* lol
^^ also bis denne
*knuff*
Von: abgemeldet
2006-09-16T23:54:27+00:00 17.09.2006 01:54
oh je... die armen die tun mir echt leid... besonders der unten im keller sitzt ich würde mich nicht wundern wenn dieser antonio was weiß der der täter ist und unseren grossmeister nur überraschen will... also ich bin gespannt wie es weitergeht... geh ich gleich mal lesem

ASSIJA
Von:  Emarya
2006-09-06T15:40:36+00:00 06.09.2006 17:40
Boa wie doll mir Acea aus der Seele spricht
*heul* das kannst du dem armen,kleinen Colin doch nicht antun!! (und Lucius natürlich auch nicht)
Mach schnell weiter, damit sich die beiden schnell wieder haben!!

Und sorry, dass ich so lange keinen Kommi abgegeben hab... hatte ich total vergessen*rotwerd*
aber das hab ich jetzt nachgeholt^^
Freu mich schon voll auf das nächste Kapi
Von: abgemeldet
2006-08-31T00:36:18+00:00 31.08.2006 02:36
Tagchen!

Nun, da ich diese 8 Kapitel gelesen habe, muss ich sagen, dass da wohl nun wirklich genug Plot drinnen ist^^

In den letzen Paar Kapitel sind mir zwar ein paar Fehler aufgefallen, aber insgesamt ist es toll gelungen.
Schön und leicht zu lesen und man hat Lust auf mehr^^
Deshalb hoffe ich, dass es bald weiter geht. (Und dass herauskommt wer ihn entführt hat...)

Hm... mir fällt garnicht ein, was ich noch schreiben könnte...
Ach ja... Geht das mit dem Quiz noch?^^

Richtig konstruktive Kritik gibt's dann wieder beim nächsten Kapitel. Um diese Zeit hat sich mein Hirn schon ausgeschalten....

Gruß
Mad Drum
Von: abgemeldet
2006-08-24T06:23:47+00:00 24.08.2006 08:23
Armer Colin, ich hoffe, dass er nicht gequält wird bei diesen Menschen. Bin gespannt, wer die Entführer sind!
Von:  7Nine
2006-08-23T21:02:36+00:00 23.08.2006 23:02
O.k. hab mir jetzt erstma alles durchgelesen ... bin zwar etwas verwirrt (Es ist schwer sich in die Zeit der Sklaven zu denken wenn man irgendwelche postmodernen Wörter ließ xD), aber ich muss sagen die Story ist gut o.o
Und sehr sehr sher spannend o.o
Mehr will xD
Von:  LindenRathan
2006-08-23T17:06:28+00:00 23.08.2006 19:06
Wahnsinnig gut.
Es konnte ja nicht so harmonisch bleiben.
Bin gespannt wer Colin entführt hat.
Juba hat doch einen Verdacht.
Von: abgemeldet
2006-08-22T07:15:15+00:00 22.08.2006 09:15
Was willst du denn, das Kapi ist doch SUPER spannend.
Armer Colin *schnief*, hoffendlich kommt er bald zu Lucius zurück und "Bravo Juba", selbst die Herren brauchen ab und zu einen Tritt in den Hintern ;).
Bin schon gespannt wie es weitergeht. Stell bitte ganz schnell das nächste Kapi rein.

Ciao
Nandini
Von: abgemeldet
2006-08-21T12:16:22+00:00 21.08.2006 14:16
Och je du Ärmste. Hey ich kann dir aber versichern,dass deine Mühen nicht umsonst waren. Ich finde diese gruselige Szene so richtig geil. Hatte alles bildlich vor Augen und das ganze Kapi strotzte nur so vor Spannung. Dieser ständigte Hin und Her zwischen Lucius und dann Colin war aber auch nervenaufreibend, weil ich immer wissen wollte, was nun mit dem Kleinen passiert ^^ Hoffentlich gehts bald weiter.

Bye bye Talischa


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