Wird doch alles gut?
Hi Leute^^
hier bin ich mal wieder mit nem neuen Kappi. Tut mir echt leid, dass es so lang gedauert hat, aber ich hatte viel Streß. Aber jetzt viel Spaß beim Lesen.
Draußen herrschte heller Aufruhr. Schamanen drängten sich alle in eine Richtung. "Was ist denn da los?",fragte Lyserg unsicher. "Vielleicht ist ja Sommerschlußverkauf in einem der Läden.", schätzte Ren zynisch. "Mann die Leute sind ja ganz aus dem Häuschen Alter!", staunte Horohoro und schaute aus der Fensterscheibe. "Los, lasst uns nach sehen.", drängte Joco. Yoh dachte einen Moment lang nach, bevor er antwortete: "Na gut. Vielleicht gibt es ja Cheeseburger umsonst." Anna verdrehte die Augen und erhob sich schließlich: "Dann beeilt euch, sonst heißt es 100 Liegestützen vor dem Abendbrot." So schnell sie konnten rannten die Jungs der Tür entgegen und versuchten alle gleichzeitig durch den Rahmen zu treten, doch funktionierte das nicht wie geplant und alle blieben stecken. Mit einem deftigen Tritt von Anna war das Problem jedoch innerhalb eines Herzschlages beseitigt. Im Eiltempo schritten sie die gassen entlang. Immer den Massen nach. Endlich erreichten sie den Sammelpunkt der Schamanen. "Ich kan nichts sehen.", beschwerte sich Horohoro und schubste Joco, der versuchte zu drängeln, zur Seite. Plötzlich begann die Menge im Chor zu sprechen: "Jeanne, Jeanne!" "Hab ich da richtig gehört?", fragte Ren leicht verwundert. Faust nickte: "Ja, aber warum feuern sie Jeanne an?" "Hoffentlich macht sie gerade Marco fertig!", überlegte Lyserg mit einem Schmunzeln. Yoh schob sich zischen die Menge und Ren und Horohoro folgten ihm. Schließlich schafften sie es bis ganz nach vorne und es verschlug ihnen fast den Atem. Jeanne und Marco standen beide bewaffnet neben einander und blickten siegessicher auf eine Gestalt, die am Boden lag. Yoh brauchte einige Sekunden bis er sie erkannte, doch dann keuchte er auf. "Hao!", flüsterte er ungläubig. Auch als Ren ihn erkannte, war seine Reaktion ähnlich: "Er lebt? Aber wie kann das sein?" Der Japaner hörte Ren gar nicht zu. Seine Aufmerksamkeit galt seinem Bruder. Er sah mitgenommen aus. Schwach, hilflos und angeschlagen. Haomusste es schwer gehabt haben, was man ihm deutlich ansah. Nun lag er am Boden, die Augen kaum noch geöffnet. Jeder Atemzug fiel ihm schwer und ging stockend. Seine Stirn war aufgeschlagen und auf seinem Körper waren viele Kratzer und Wunden. "Nun werde ich dich endgültig vernichten.", rief die eiserne Jungfrau und hob ein weiß glühendes Schwert. Yoh sah angst in Haos Augen und für wenige Sekunden trafen sich ihre Blicke. Ein kurzes schmerzliches Lächeln huschte über Haos Gesicht. Jeanne trat näher zu dem Langhaarigen und erhob die KLinge, dann ließ sie sie herunterfahren. Kurz bevor sie Haos Brust durchbohrte zeriss ein jäher Schrei die Luft: "NEIN!" Alle fuhren herum. Erst jetzt bemerkte Yoh, dass er es war, der geschrien hatte. "Yoh Asakura.", sagte Jeanne: "Was ist denn?" Yoh musste sich erst besinnen, doch antwortete er: "Ich möchte mich um ihn kümmern. Das ist eine Familienangelegenheit." "Letztes Mal hast du versagt!", zischte Marco bedrohlich. "Aber dieses Mal nicht. Er hat keinen Schutzgeist mehr. Also wird es kein Problem sein ihn zu töten.", erklärte er.
Töten. Was hätte er auch anderes erwarten sollen, nach alledem, was er ihnen angetan hatte. Sein Bruder sah nichts anderes in ihm, als eine Bestie. Hao schaute zu Yoh. Der Blick seines Bruders war so anders als sonst, ohne jegliche Wärme. Schnell senkte der Langhaarige seinen Blick wieder. Nun ergriff die eiserne Jungfrau das Wort: "Gut Yoh Asakura. Dann erfülle deine Aufgabe und vernichte die Wurzel allen Bösens." Wurzel des Bösen, so hatte ihn noch nie jemand genannt. Wenn jemand die Wurzel des Bösen war, dann ja wohl der Teufel und der war er ganz gewiss nicht. Eigentlich hatte er den Teufel noch nie leiden können. Er war einfach zu arrogant, aber das tat ja jetzt nichts zur Sache. Hao beobachtete jede Bewegung seines kleinen Bruders genau. Yoh ging langsam zu ihm und kniete sich neben ihn. "Noch ein paar letzte Worte?", war das einzigste, was er sagte. Vorsichtig blickte Hao in die Augen seines jüngeren Abbildes. "Es tut mir alles so leid, Otouto.", flüsterte Hao so leise, dass nur Yoh ihn verstehen konnte. Einen kurzen Augenblick lang trat ein trauriger Ausdruck auf Yohs Gesicht, wurde jedoch sofort wieder ernst. "Du hast zu viel Leid in die Welt gebracht. Das kannst du nie wieder gut machen.", erklärte Yoh kalt. "Ich weiß.", waren Haos gehauchte Worte und eine Träne, die wie flüssiger Diamant schimmerte, glänzte auf seiner Wange. "Amidamaru! In das Schwert und jetzt in die Antiquität!", rief Yoh. Durch die geistige Verbindung hielt er nun ein Doppeltesmedium in der Hand. "Diesmal wirst du nicht entkommen.", sagte er mit fester Stimme und richtete die Spitze des Schwertes auf Hao. Schicksalsergeben schloss Hao die Augen und wartete auf den Schlag, doch statt eines Schwerthiebs geschah etwas anderes. "Hao-sama!", ertönte ein lauter Ruf. Sofort schlug Hao die Augenlider auf. Vor ihm stand Opacho und hatte die Arme schützend zur seite gestreckt:" Lasst ihn in Ruhe!" "O-O-Opacho?", fragte Hao stockend. Opacho drehte seinen Kopf leicht in die Richtung des Langhaarigen: "Ja. Ich bin es Hao-sama." "ES tut mir alles so leid. Ich wollte dich damals nicht verletzen.", schluchzte Hao und konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. ERschrocken schaute der kleine Afrikaner seinen Meister an und fing eine Träne mit dem Finger auf: "Aber Hao-sama du...du...du weinst ja." Jeanne verdrehte die Augen: "Yoh Asakura nun bring es endlich zu Ende." Dann unterbrach Opacho sie: "Nein! Seht ihr denn nicht, dass es ihm wirklich leid tut? Ihr müsst ihm glauben." "Hao Asakura glauben?", fragte Marco verächtlich: "Das ich nicht lache." Yoh aber löste seine Geistkontrolle auf und sagte: "Wir sollten ihm noch eine Chance geben. Was kann er ohne Schutzgeist schon ausrichten?" "Na gut. Aber alle Verantwortung ruht bei dir.", stimmte die eiserne Jungfrau langsam zu. Hao konnte kaum fassen, was er gerade gehört hatte. Sie würden ihn verschonen, ihm eine zweite Chance geben? Hatte seine Pechsträhne jetzt endlich ein Ende? Yoh streckte seinem Bruder die hand entgegen. Behutsam ergriff Hao sie und wurde auf die Beine gezogen. "Danke Yoh.", murmelte Hao verlegen. Was dann geschah, passierte in Sekundenschnelle. HAo spürte nur noch einen stechenden Schmerz und eine Schwertspitze ragte aus seiner Brust. Dann fiel er zu Boden. Das letzte was er hörte waren die Worte seines Bruders: "Jeanne! Du hast gesagt wir geben ihm noch eine Chance! Nein, Hao!"
So Schnitt! Das wars erst mal. Ich hoffe es hat euch gefallen. Über kommies würde ich mich sehr freuen. ^^
