Amaya von abgemeldet (SIN and PASSION) ================================================================================ Kapitel 1: Amaya ---------------- Amaya- The Vampire's Night –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Hier kommt jetzt meine neue FanFic, obwohls keine FanFic ist, da die Geschichte frei erfunden ist und mit keinem Manga oder Anime oder ähnliches zu tun hat. WICHTIG: Manchmal werden die Kapitel in der Ich-Form geschrieben, manchmal von mir beschrieben. Also wundert auch nicht wenn Kapitel 1 mit der Ich-Form anfängt und ein paar andere nicht. Das ist Absicht ^_^ Also, ich wünsche euch viel Spaß ^_° Übersetzungen: Amaya: Ama= der Regen, ya= die Nacht, Abend =Regen-Nacht Kaito: kai= das Meer, to=Sake-Kelle, der große Waagen Shinsou: shin= wahr, die Realität, die Echtheit, sou= plötzlich, reiblungslos =die plötzliche Wahrheit Kapitel –1– ~*Amaya*~ Mein Freund…Mein Bruder…Mein Blut… wir sind für immer vereint, wir sind für einander bestimmt. Das Band das uns bindet kann niemand trennen. Es ist dicker und länger als das der Liebe. Wir gehören zusammen. Wir sind eins. Für immer und immer. Länger als der Tot. Mein Freund…Mein Bruder…Mein Blut…Mein Band…Mein Abgrund… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Ich weiß noch wie der Schnee langsam auf meine Nase schmolz, wie der Wind ein leises Lied summte und an den Spitzen meiner Zehn es immer kälter wurde. Ich werde diese Nacht nie vergessen, an dem ich verlassen wurde, an dem ich gefunden wurde. Meine Eltern gingen einfach fort, an diesem verschneiten Abend. Ich weiß noch wie die Umrisse meiner Eltern immer mehr verblassten und ich ganz leicht die warme Hand meines Großvaters hielt. Aber ich kann mich nicht an meine Eltern erinnern. Wie sie rochen, wie sie sprachen, wie sie aussahen. Das alles habe ich vergessen, aber wie sie mich in Stich gelassen haben, das vergesse ich nie. Ich musste sie gemocht haben, sonst würde ich mich nicht daran erinnern. Oder ist es Rache die mich dazu bringt die schmerzvollste Erinnerung zu verschließen. Ich lebe jetzt glücklich mit Opa zusammen, und das lässt mich darüber hinweg sehen, wie ich im Stich gelassen wurde. Ja, es hilft mir weiter zu leben. So habe die Jahre hinweg unbeschwert und glücklich gelebt. Ich bekam alles was ich wollte, ich machte was ich wollte, ich war seine Prinzessin. Für immer und immer. Mein König beschützte mich wie einen kostbaren Schatz. Er war wie die Sonne die mich wärmte. Und in den ganzen glücklichen Jahren, habe ich nie darüber nachgedacht, was ich machen würde wenn mein König plötzlich nicht mehr da ist. Wenn meine Sonne den Hügel runter geht. Wenn es Nacht wird. Nacht,… und es bleibt Nacht. Was…soll ich nur ohne dich tun? ----- "Opa, Opa! ^_^" Ich kann es kaum erwarten! Morgen ist es wieder soweit! Heute bin ich 16 Jahre geworden und mein Opa und ich gehen immer einen Tag nach meinem Geburtstag dorthin wo ich will! "Opa! Morgen ist es soweit! Ich freu mich schon so!" "Haha, ja, wo wird wohl meine kleine Prinzessin hin wollen ^_^?" Ich blättere langsam meine Jugend Zeitschrift und liege mit meinem Bauch auf die Bodenheizung. "Shu shu^_^, Da gibt es einen Ort der einer Prinzessin wert ist." Opa lächelt, wie er mich immer anlächelt. Dieses sanfte, wohltuende und sichere Gefühl, dass sich in meinem ganzen Körper ausbreitet, ist das was ich für meinen Opa empfinde. Ich liebe sein lächeln. Wenn ich es immer sehe, entsteht genau dieses Gefühl in mir. "Ich habe hier einen Prospekt über einen neuen Freizeit Park, der gerade in Kyoto eröffnet wurde. Ich will morgen dahin! Bitte, bitte!" "Haha, natürlich, was meine Prinzessin begehrt ^_^" Opa beugt sich zu mir und streichelt mir sanft auf die Haare. Er hat eine so zärtlich Hand. Und so warm. Wie an jenem Tag. Ich habe sie damals leicht festgehalten, um sie nicht kaput zu machen, Oh Mann, ich war wirklich noch ein Kind. Hihi bin ich eigentlich noch immer ^_^. "Es ist spät, wird es nicht für dich Zeit schlafen zu gehen? Morgen ist ein großer Tag!" "JAAA! (:D" Die Vögel zwitschern fröhlich draußen herum, die Kinder spielen auf den Straßen und ich putze mir ruhig die zähne. Mein Hund Pori-Pon wäscht sich neben mir seine kleinen Pfötchen und seine Schnauze. ^_^wie süß! Heute werde ich meine kurze Hosen und mein Rüschen Bluse anziehen. Wenn ich so in den Gängen unseres Hauses gehe, fühle ich mich wie zu Hause, obwohl es irgendwie nicht mein zu Hause ist. Ich weiß das klingt komisch, aber ich sollte eigentlich bei meinen Eltern zu Hause sein…Ich glaube ich vermisse sie, obwohl es mich nicht schmerzt, aber ich wüsste zu gerne wie sie so sind. "KAITO! FRÜHSTÜCK IST FERTIG!" Ah! endlich mein Magen knurrt schon wie wild. Ahhhh, das war ein gutes Mal am Morgen. Zwei große runde, gelbe Spiegeleier, drei knusprige, saftige und gerröstete Schinken Streifen und zum krönenden Abschluss zwei kalte, salzige Gurken. Ich liebe Gurken mit Eier! ICh bin wahrscheinlich der einzige Mensch auf Erden dem Eier mit Gurken schmecke. Ich will mal lieber nicht sagen was mir noch so schmeckt ^_^;`*drop* Während ich so herumträume, merke ich gar nicht dass wir schon längst in Kyoto angekommen sind. Wir sind mit der Bahn gefahren, und ich mag es wenn sie so rum ruckelt, dass ist für mich irgendwie beruhigend. Opa nimmt mich an die Hand und wünscht mir zum zweiten Mal 'Alles Gute!' und gibt mir anschließend einen warmen Kuss auf die Stirn. Der Vergnügund Park ist toll! Es sind überall Leute zu sehen, jede zwei Meter begegnet man lachenden Familien und Kinder die verspielt rumtollen. Ich mag diese freundliche Atmosphären. Dieses warme Gefühl. Genau daselbe Gefühl dass ich für Opa empfinde. Mein Opa ist toll. Er fuhr mit mir in jeder Achterbahn, traten bei der Schießbuden nebeneinander an und er aß viel mehr Zuckerwatte und Eis Cream als ich. Aber dieses starke fröhliche Äussere ist eine Schale die den schwachen und zerbrechlichen Großvater schützt. Ich halte seine Hand fest. Diesmal halte ich sie fest. Mein Herz beginnt an zu rasen. Ich fühle mich…irgendwie…bedroht. Was ist das nur? Ich fühle mich auf einmal so einsam. Alle Leute und Opa sind weg. Ich fühle mich so allein. Wieso ist es os kalt geworden? Wo sind die ganzen Menschen? Wo ist Opa? WO IST OPA?!! "KAITO!" AH! "Kaito? Was ist los? Geht es dir nicht gut? du siehst etwas blass aus! Sollen wir nach Hause gehen?" Alles ist wieder wie vorher. Die Menschen, die Geräusche, Opa…War das Einbildung? Opa hielt mich fest am Arm. Ich konnte kaum gehen. Mir geht es wirklich schlecht, aber wenn ich die Kirschblüten sehen, wird mir wieder wohl ums Herz. Ich bitte meinen Opa noch in den Park zu gehen. Ich habe das Verlangen Kirschblüten zu sehen, sie zu riechen, sie beim herumtanzen beobachten. Mir ging es bereits besser als Opa und ich in einem Park voller Pfirsich- und Kirschblüten spazierten. Es riecht hier so gut. Ich liebe den Frühling. Ich liebe alles was fröhlich ist*(*Anmerkung: Okeh, ich glaub das haben wir schon gecheckt >_>). Ich merke dass Opa etwas erschöpft ist, und setze mich auf einer Bank. Er setzt sich zu mir und wir atmen die frische kühle Abendluft ein. Es ist schon länger Abend. Plötzlich, fühle ich mich wieder einsam aber Opa sitzt neben mir. Irgendwas fehlt. Irgendwas in meiner Umgebung. Aber ich bin glücklich! Ich wurde mit nichts schmerzvollem konfrontiert. Ich liebe mein Leben, meine Freunde, meinen Opa. Aber…was ist das? Wieso bin ich noch immer unzufrieden? Was will mein Herz? Was ist das für ein Verlangen? "Kaito, wir sollten gehen, es ist schon 10 Uhr, und alles ist stockfinster. Ich sehe dass du müde bist. Morgen beginnt die Schule wieder ^_^ Du musst zu Kräften kommen." Mein Opa sah mich sehr erschöpft an. Es ist ziemlich schwer einen heißblutigen Teenager aufzuziehen. Aber Opa hat immer gelächelt. Deshalb lächle ich auch. Opa und ich stehen endlich auf, und beeilen uns noch den Zug um halb 12 zu kriegen. Aber ich glaube zu wissen, ein Geräusch hinter mir gehört zu haben. Ein rascheln dass ensteht wenn man heftig gegen Büsche rennt. Ich sehe ganz zart vor mir ein Glänzen. Ich renne neugierig vor und finde nur ein kleines Metallstück. Ich stecke es in meine Hosentasche, ich sammle sehr gerne glänzende Stücke. Wie eine diebische Elster. Alles gehört mir, hehe ^_° "Opa, Opa! Schau mal ich habe was ge………" W…a…s ? W…A…S??!!! Blut Überall BLUT! "AAAAAHHHHH!!!!!!" WAS IST DAS? WAS MACHT ES DA? VONWO KOMMT DAS GANZE BLUT??!! OPAA!!! "NEIN! LASS IHN LOOOOOS!!" Ich versuche verzweifelt dieses 'Ding' von meinem Opa wegzureisen. Es hat aufeghört. Er hat seine Zähne aus Opas Hals gezogen. Er sieht mich an. Ich habe Angst. Ich habe Angst. Seine Augen sind Rot. Blutrot. Ich blicke auf seinen Mund, mit Opas Blut befleckt. Der Mond kommt zum Vorschein und sehe sein Gesicht. Eine Gestalt mit wießen Haaren und Schneeweißer Haut. Er ist mit Opas Blut verschmiert. Und da sind sie…Ich kann es nicht glauben…es sieht schrecklich aus…mir stockt der Atem… sie sind lang und weiß…spitzig…ein… ein……Ich habe ein Blackout. Mir wird schwarz vor Augen.…Oh mein Gott!……O..Opa… --- "hmmm. Es tut so weh. Mein Kopf tut so weh. Was…Was ist passiert?" Es fällt mir wieder ein. Dieses…dieses Monster hat Opa angegriffen!!! "OPA?! Wo bist?!!" Ich sehe herum und sehe nur Blut. Ich folge verzweifelt und zitternd den Blutsspuren. Opa, Opa. Die Tränen wollen nicht aufhören zu fließen. Mir stockt der Atem. Ich sehe Opa. Am Boden. "OPA!" Mit letzter Kraft renn ich zu ihm und versuche ihn aufzuwecken "Opa, Opa, Opa, Opa, Bitte, bi…tte o-pa? Opa? OPAAAAAAAA!!!!!" ………………………… Es ist dunkel. Alles ist still. Ich habe die Lichter zu gemacht, und nur die Wohnzimmer Lampe eingeschaltet. Sie haben kaum was gegessen. Die Gäste. Ich räume es Morgen ab, oder besser gesagt heute Nachmittag. Es ist schon 3 Uhr morgens. Ich sitze hier in im Wohnzimmer unseres,…nein…meines Hauses. Ich blicke immer wieder auf die Uhr. Die Zeit vergeht dreifach schneller als vorher. Das Essen schmeckt anders als vorher. Die Welt dreht sich anders als vorher. Jetzt sehe den Armut, den Hunger, das Leiden auf den Straßen. Ich kann nicht mehr lachen, geschweige denn lächeln. Alles Gäste sind so betroffen wie ich. Wir brachten kein Wort raus. Wir aßen ein bisschen, gaben mir ein paar Umarmungen, und sasen einfach nebeneinader und sahen uns Sein Foto an. ……Opas Foto. Ich fühle mich so leer. So allein. Mir ist so kalt, obwohl ich einen Pullover über habe, und zwei Unterhemden und eine lange Hose. Mir ist so kalt. Als ob die Sonne weg wär. Meine Wärme,…mit ihm. Das Schlimmste war, der Polizei zu erklären, wie es 'dazu' kam. wie konnte ich ihnen sagen, dass eine Bestie Opa angefallen hat? Wie konnte ich sagen dass… ein Geschöpf der Nacht… ein Wesen ohne Gefühle… meine Sonne, meinen König, meine Wärme, …meinen Großvater…tötete. Ich weiß welches Wesen Opas Blut auf ihn klebte. Ich weiß wie er aussieht. Diese Fratze werde ich nie vergessen können. "AUUAA!!" Mein Kopf. Er tut so weh. Ich habe seit 3 Wochen nicht mehr geschlafen, seit 3 wochen nicht mehr gegessen, seit 3 wochen war ich nicht mehr in der Schule. Ich muss arbeiten, sonst nehmen sie mir das Haus, da sie jetzt wissen dass ich alleine lebe. Auch wenn ich reichlich Geld von Opa auf dem Konto habe. hmmm, egal überwas ich nachdenke. Ich muss an das Geräusch denken das dieses 'Ding' machte, als es Opas Blut aus seinem Hals aussaugte. Jetzt ist es schon 3 Monate her. Und mir ist noch immer kalt. Komisch. Seitdem er nicht mehr da ist, scheint die Sonne kaum. Es regnet die ganze Zeit. als ob die Engeln mit meinem Herzen weinen. Ich habe aufgehört zu weinen. Dazu fehlt mir die Kraft, ich brauche sie für die Arbeit. Ich arbeite jetzt sehr viel. Ich habe 4 Jobs. Einen in einer Bäckerei, einen in einem Frisör, einem in einer Posthandlung und den letzten den ich nur selten machen muss, in einem Buchladen. Früher habe ich viel gelesen, auch wenn zu einer 'Prinzessin' nicht passte. Ich bin keine Prinzessin mehr. Mein König ist tot. Er ist nicht da, so braucht jetzt auch keine Prinzessin zu geben. Ich habe mich verändert. Wenn wer frech zu mir ist, dann schlage ich ihn, wenn wer mir Komplimente macht, beachte ich sie nicht. Und ich bin erst 16. Andere in meinem Alter wären so wie ich es voeher war. Eine Prinzessin. ……Ich glaube ich werde nach draußen gehen. Ich will den Regen spüren. Ich will spüren wie er den ganzen Schmutz von mir abwäscht. Ich ziehe meine schwarzen Stifeln, und das wars, ich nur mit einem Pullover und einer langen Hose raus. Schwarz. Es ist kalt draußen, und nass. Es fühlt sich gut an. Ich spaziere nirgendwohin. Oder irgendwohin. Einfach nur gehen. Es regnet leise, aber man hört genau wie die runden schweren Regentropfen auf den Boden prallen. Früher hat mir die Musik der fröhlichen Vögel gefallen, jetzt bin ich zufrieden wenn ich das sanfte und nasse Risseln des Regens höre, besonders in der Nacht, wenn man nichts mehr sehen kann. Mir wird immer schlechter. Ich schwanke immer mehr. Ich glaube…ich…ich habe mich zu überanstrengt. Egal…mir ist alles egal…Es regnet aber nicht Regentropfen vernässen mein Gesicht. Tränen. Salzige kleine Tränen. Ich kann nicht mehr…mir…mir wird wieder…ahhhh ––––––––––––––––––--- - - - "hmmmmm" "hmmm" was ist das? fliege ich? bin ich tot? es fühlt sich so gut an. was…ist das? es ist so warm……Opa? "hmmm…W-Was?" schmerzlich aber langsam öffne ich meine Augenlieder. "ARGH! WAS?!" ES IST SO HEIß!! Mein Nacken! Es ist hinten so heiß! "AH! tut das weh, bin ich irgendwo angestoßen? hm, kein Blut…" Ich richte mich kurz auf. Eine Dcke? Woher…? "Was zum?! Wo…wo bin ich??!!" Es ist nicht mein zu Hause. W-wo bin ich? Ich sehe keine Eichen Möbel, oder grüne Sofas?! Ich liege auf einen beschen weichen Sofa, und eine rote Decke liegt auf mir. Wie bin ich hierher gekommen? Ich…ich weiß nicht……Ich sehe kaum Möbel, und wenn dann sind die meisten Mahagoni mit Glas,…ziemlich Geschmacklos*drop* Auf den Möbeln stehen viele Gläser und Unmengen von Bücher liegen frei herum. Aber durch die einzelnen Lichter und Kerzen, sieht es gemütlich aus…WAS DENK ICH DA?! VERDAMMT! Ich bin in einer fremden Wohnung, ich muss hier raus…Hilfe!! Aber ich kann mich kaum bewegen, ich habe zu wenig gegessen und geschlafen…Scheiße! Weiß Gott welcher Perverse mich entführt hat! Hilfe, Mami! T_T Lange tut sich nichts, ich höre nur das plätschern des Aquariums, dass in neben dem Wandgroßen Fenster steht, gleich hinter mir. Irgendwie…beruhigend U_U. Ich werde immer müde, und müde…nein! ich …hab morgen…arbeit… "WAS?!" SCHEIßE! Warum sehe ich es erst jetzt! Sie ist glänzend, ich glaube schon fast silber, ich muss hier weg, bevor der Verrückte kommt und mich mit der silbernen Pistole da erschiesst!!! Ò_Ó Die Angst gibt mir die Kraft meine Beine zu bewegen, doch ich höre bereits die TÜR??!! HILFE!! >< >TAP TAP< "Ah! Du bist aufgewacht! Das ist gut! du hast zwei Tage geschlafen. tut mir leid dass ich dir kein Bett anbieten kann, aber ich habe meine Matratze verschanzt. Wie geht es dir?" Ich traue meine Augen nicht zu öffenen "Geht es dir gut? Ich habe dich vor zwei Tagen im Tokyoter Kirschenpark bewusstlos gefunden." Ich darf meine Augen nicht öffnen, auch wenn die stimme so angehnem und sympathisch klingt >_----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! Kapitel –2– ~*Street*~ Was sollen wir nur tun? Mein Freund… Wir sind Gefangene in einer grausamen Welt. Wir durften unser Schicksal nicht auswählen. Jede Nacht, jeden Tag werden wir ausgepeitscht, verspottet, missbraucht und verletzt. Wir halten uns immer die Hände… zitternd und angstvoll. Aber das wird alles jetzt ein Ende haben, mein Freund. Begehen wir eine Sünde, unser Leben ist schon längst vorbei…ja…morgen wird es soweit sein…morgen sind wir dann endlich frei mein Bruder. Wir zwei…für immer…lass uns morgen dem Leiden ein Ende setzen…Hand in Hand, in die Freiheit… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Das dämpfende Licht verteilt Wärme, der Regen springt auf den Dächern der Häuser, der sichelförmige Mond hellt nur die wichtigsten Stellen der Straßen und der Wind umhüllt die Welt sanft und sicher. Im tiefen, tiefen dunkel brennt noch ein Licht und zwei sich unbekannte Personen, sind zufällig in der selben Wohnung. "Ha! Ò_ó, ehm, ja…also, toll dass sie so ein "interessantes" Hobby haben, abeeer…ich glaube ich müsste jetzt gehen´^_^`…" –"Vampir Jäger? Sowas gibt es doch gar nicht! Hilfe, ich will hier weg>_<`!"– Kaito liegt auf einem beschen Sofa, bedeckt von einer roten bequemen Decke. Ein Mann hat sie zu sich geholt. Ein Fremder, der weiß was Gott mit ihr anstellt. "Nein! Du darfst nicht aufstehen! Du bist noch zu schwach, hier iss und trink was…" Der Fremde holt was aus seiner Einkaufstasche. Es ist ein gespritzter Orangensaft und ein Kurian Anpan*(*Anmerkung: Süßes Gebäck mit Kastanienfüllung, sehr lecker ^_^). –"Als ob ICH sowas "Niedriges" essen würde -_´-."– "Hier! Das wird dir gut tun ^_^" "HA! das ist Meiner nicht würdig!", verzogen schüttelt Kaito ihren Kopf und bewegt ihren Fuss in Richtung Boden um aufzustehen. "Was tust du? Du bist zu schwach!" "Lassen sie mich bitte gehen!" Der Mann seufzt, gibt aber nicht nach und hält die zickike Kaito zurück "Tut mir Leid, aber ich kann ich dich nicht rauslassen" –"Oh nein! Was hat er mit mir vor!!! Lieber Gott, hilf mir!"– ----- "AHH! das hat gut getan!>< Geht doch nichts über ein kühles frisches Bier!" Kaito sitzt an einem großes runden Tisch, voll mit Spezialitäten der japanischen Küche und neben ihrem Besteck häufen sich bereits die Bierdosen. "Hahahaha, und sie gehen WIRKLICH Jagt auf Vampire? Die gibt es doch gar nicht!^_^", völlig betrunken redet Kaito mit Touya, dem Mann der sie zu sich genommen hat. "Ehm, ja^_^` Ich mach das schon seit langer Zeit. Man kann aber nicht richtig sagen dass es mein Hobby ist…" In dem Moment als Touya auf sein Teller blickt, den er nicht einmal angefasst hat, wird es um Kaito kalt. Sie sieht den stechenden Blick in seinen Augen "…ich befreie nur diese Kreaturen von dieser Welt…" Kaito bleibt stumm. Sie ist von Touyas Augen gefesselt, die ihr ein Angstgefühl bereiten dass sie noch nie gespürt hat, und nicht beschreiben kann. Wie vom Blitz getroffen, ändert Touya seine Miene und die Stimmung im engen Raum verdunstet "So! du fühlst dich also besser^_^? Das ist gut. Kannst du nach Hause gehen? Oder soll ich dich hin fahren?" Da fällt Kaito ein, dass sie alleine ist. Sie lebt alleine. Naja, nicht ganz. Ihr Hund Pori-Pon ist ja noch bei ihr –"Oh mein Gott! PORI-PON!"– "I–Ich muss gehen! Ich muss nach Hause! Ich hab ihn völlig vergessen!" Ganz verwirrt und aufgewüllt sucht Kaito irgendwas in einem fremden Haus. Eine alte Angewohntheit von ihr. "Was,…was machst du da Kaito-san^_^´;?" "Ich, ich,… ICH WEIß NICHT!!!!" Kaito bricht in verzweifelt in Tränen aus und muss immer an den verhungerten Pori-Pon denken, der vor ihrem Haus steht und um Futter und Nächsten-Liebe bettelt "Ich muss nach Hause!! Ich muss zu meinem Hund!>< Er ist der Einzige den ich noch habe!" "Oh,…" Touya merkte schon von Anfang an, dass Kaito einsam wirkte, und jetzt bestättigte es sich. "Okay, beruhige dich erstmal. Ich werde dich nach Hause fahren." Touya nimmt Kaitos Arm. –"Oh…wie sanft und zart er ist. Mir ist es schon vorher aufgefallen dass Touya-san ein sanftmüttiger Mesch ist. Als ich vom Sofa aufstehen wollte und umgekippt bin, da hat er mich genauso sanft in die Arme genommen und mich wieder aufs Sofa gelegt. Auch wenn er Vampire jagt, so ist er ein Jäger. Und ich dachte immer dass Jäger große klopsige Männer sind, die keinen Sinn für Zärtlichkeit haben. Immerhin jagen sie etwas, auch wenn es 'böse' ist. Jagen ist Jagen. Und das ist irgendwie traurig. Er ist wie… ein kühler, sanfter Wind, der an einem heißen Sommertag deine Haut zum kühlen bringt. U_U…Hm? Was ist das?"– Während Kaito von Touya aus dem Haus gezogen wird, entdeckt Kaito auf einem ordentlichen Schreibtisch, ein umgedecktes Fotos mit den aufgeschriebenen Namen >Touya-sama, Ich und ……< –"Ah, ich kann diese Hirigana kaum lesen. Es ist sehr schlecht geschrieben >Me-Meg---i--///< Wenn ich so recht überlege hätte ich ihn wohl doch lieber aufwecken sollen. Aber als ich ihn da neben mir schlafen sah, und er meine Hand fest hielt, da konnte ich ihn nicht anders. Er sah so friedlich aus, und so erleichtert, als ob er seit Tagen nicht mehr geschlafen hat. Wie ich."– Kaito steht von ihrem Sofa auf und blickt aus dem offenen Balkon hinaus. –"hmm…Was war das nur gestern? Was war das nur für ein Schmerz, für ein Hitze- Gefühl? Was war das für ein Verlangen?"– "Ich werde jetzt gehen" "WHAAAAA!!! O_O", total erschreckt springt Kaito schnell zur Seite. "Touya-san!" Touya hatte sich leise an Kaito angeschlichen und ihr leise ins Ohr geflüstert. "haha, entschuldige, aber ich konnte nicht wiederstehen^_^" "Aha >///>" –"Mann, Touya-san, sowas hat noch niemand bei mir gemacht. Hab ich mich erschrekt U`///´U"– "Also, ich sehe du kommst jetzt alleine klar. Ich habe dein zubereitets Frühstück gegessen. Danke. Lebwohl^_^!" Als Touya sich umdrehen wollte, hielt Kaito ihn noch schnell auf "TOUYA-SAN!" "Ja?" "Touya-san, als sie mich im Park gefunden haben,…was ist da passiert?" Mit einem entschlossenen Blick starrt sie Touya fragend an und wartet auf seine Antwort. "……" Touya hält lange inne "…Nichts ist passiert, nichts was dich interessieren würde U_U" Touya dreht sich wieder um und geht in Richtung Tür "SIE LÜGEN!" "Wie kommst du darauf?" "Ich merke IMMER wenn wer lügt!…Sagen sie es mir ó_ó!" Touya zögert kurz, setzt sich aber dennoch hin und Kaito vor ihm. "Also…" Kaito spitzt ihre Ohren und Augen "Du…" Kaito nähert sich mit dem Oberkörper zu Touya "Du hast…" Kaito zittert schon vor lauter Neugier und auch ein bisschen Angst stekt in ihr "Du hast sehr…" Kaito nähert sich immer mehr "Du hast einen sehr kräftigen Händedruck!" "Argh! Touya-san >-< Was soll das?!" Touya kichert, er hat anscheinend viel Vergnügen, Kaito ein bisschen zu sticheln. "haha, Ja, als du heute Nacht geschlafen hast, da hab ich deine Hand gehlten, und du hast ziehmlich kräftig zugedrückt ^_^;!" "WHA…?! TOUYA-SAN!! >< Beantworten Sie bitte meine Frage, ich…", plötzlich steht Touya auf und sieht auf Kaito eiskalt herab. In diesem Moment kommt Kaito das Bild des Gesicht wieder, dass sie so sehr verabscheut und fürchtet. Aber diesmal ist es anders. diesmal weiß sie dass noch was passieren wird, und das Gefühl in Touyas Augen zu sehen hat sich zum Gegenteil gewendet, als das von Gestern. "Ich werde jetzt gehen,…um deine Fragen zu beantowrten, JA, es ist was passiert als ich dich gefunden habe, und hast es noch immer nicht gemerkt…", unwissend schaut sich Kaito um, und auf sich selbst. "Wa-Was meinen Sie?" Sie tappt sich an, aber da ist nichts, was sie erschreken könnte. Keine Beulen, keine Narben. Nichts. "…KOMM MIT!" Touya packt kräftig nach Kaitos Handgelenk und zerrt sie stark und etwas schmerzhaft in ihr Zimmer. –"Aua! Diesmal ist Touya-san alles andere als sanft! Autsch! Wieso zerrt er mich in mein Zimmer?" Touya stellt Kaito vor ihrem Lebensgröße Spiegel. Kaito ist ahnungslos und bekommt jetzt auch noch Zweifel und Angst, dass wirklich etwas an ihr nicht stimmt, aber auch ihr Herz rasst ein bisschen. Touya tastet mit seiner rechten Hand an Kaitos Nacken. Ganz langsam, ganz zärtlich –"UAAHHH!! Ó_Ò Wa-Was?! Was macht er da! Brrrrr, seine Hand ist so kalt!"– Touya streicht ihr die Haare über die Schultern "Hier…hast du es noch nicht gemerkt? Dein Todesurteil?" "Was?!", skeptisch schaut Kaito durch den Spiegel zu Touya "…hast du einen Handspiegel?" –"eh?"– "J-Ja, in meiner unteren Schublader vom Schreibtisch…" Touya zieht schnell den Spiegel aus der Schublade und stellt sich weider hinter Kaito. Langsam führt er den Handspiegel hinter Kaitos Rücken, und schließlich bis zu ihrem Nacken. Und da sieht es Kaito. Sie reist langsam ihre Augen auf, und starrt in die Reflektion des Handspiegels. "WAS ZUM?!!! TOUYA-SAN! Was ist das?!" "…ein Zeichen, ein Brandmal, ein Tattoo… aber kein normales…" Auf Kaitos Nacken ist ein schwarzes Zeichen abgebildet. Es sieht aus wie ein normales Tattoo, aber es ist schwärzer. Da kommt Kaito auf einmal ein Gedanke "Warten sie! Als ich vorgestern bei ihnen aufgewacht bin, da hat mir mein Nacken auf einmal stark wehgetan, als ob mir jemand grad ein glühend heißes Brandzeichen verpassen würde. Kann es sein dass es…" "Ja, es war dieses Zeichen, dass dir diese Schmerzen bereitet hat. Es hatte sich damals in deine Haut reingefressen." –"Was?"– Kaito zittert immer mehr. "Aber, wie ist es dahin gekommen?!" "…Sie waren es…" "Sie?" "…Die Vampire die dich angreifen wollten, als du Ohnmächtig im Park lagst." –"W-as? ó_ò", verängstigt sieht sie Touya an, und wartet auf mehr Erklärung, aber sie weiß nicht wie lange sie noch auf den Beinen stehen kann. Touya sieht entschlossen rein, und fahrt fort "Als ich dich gefunden habe, da lagst du bewusstlos auf den Boden und zwei Vampire waren bei dir. Der Eine war nahe deinem Nacken, es war aber kein Blut zu sehen, aber ich tötete die Beiden schnell mit meiner Pistole, und habe dich mitgenommen, weil du wirklich schlimm aussahst und ich dieses Zeichen an deinem Nacken entdeckte. Ich wollte nachforschen wer du bist, ich wollte wissen…" "Was?" "…ich wollte wissen, wieso sie dich verschont und verflucht haben." "Wie? Verflucht? Touya-san, was meinen Sie?", ängstlich und zitternd greift Kaito nach Touyas linkem Arm, wie ein ausgepeitschtes Hündchen, dass um Nachsicht bettelte "Dieses 'Tattoo' ist zwar nicht der Fluch selbst, aber damit haben sie den anderen Vampiren Bescheid gesagt, dass sie mit dir machen können was sie wollen" "Was sie wollen?" Immer ängstlicher und gepeinigter blickt Kaito Touya an. "Das beudet nicht nur dich auf Qualvolle Weise zu Tote beisen, sondern mit dir Sachen anstellen, denen Vampiren verboten ist zu tun…dich zu ihrem Menschen-Sklaven machen…und das schlimmste ist, das Zeichen geht durch nichts weg, und Vampire suchen gerade solche Menschen wie dich. Denn nur Menschen mit solchem 'Fluch' darf man zu Sklaven machen." Kaito ist perlpex. Sie ist steif, sie weiß nicht was sie tun soll. Sie kann sich nicht bewegen. "Vampire…" Kaito sieht steif und bleich zu Boden "Ja, deswegen verfolge ich diese wirderliche Kreaturen!" "Touya-san…" Touya greift Kaitos Schultern, er ahnt dass Kaito gleich weinen wird, und er wird sie trösten. "ha…" "hm?" Touya bückt sich kurz zu Kaito runter "ha…ha" "Kaito-san?" "AHAHAHAHAHAHAHAHA XD!!" Kaito lacht sich den Tränen nahe. Jetzt ist Touya völlig ahnungslos. "Kaito-san?! Du, du lachst??" "Hahahaha, NARÜTLICH!" Kaito ballt ihre rechte Hand zu einer Faust und hat einen starken Aurdruck und ein fieses grinsen. "Jetzt habe ich einen Bewies für mich, dass es ein Vampir war der meinen Opda getötet hat! Jetzt kann ich mich in Ruhe rächen!!" "Was?!!" "Hm, Sie können mir helfen. JA! Sie MÜSSEN mir helfen! Immerhin können wir solche Viecher nicht frei herum laufen lassen!" "Wie was? Was willst du damit sagen?" Touya ahnt schon bereits was Kaito jetzt sagen sagen wird, und er befürchtet es "Ich werde VAMPIRJÄGER! Ich werde ihr neuer PARTNER!!" "WAS?!!" Touya steht wütend auf und geht aus dem Zimmer "TOUYA-SAN!" "Weißt du eigentlich was du da sagst?! Glaubst du etwa es ist ein Hobby von mir Vampire zu töten!? Das ist nicht nur harte Arbeit sondern auch etwas das viel Überwindung fordert und Verantwortung!" "ICH WEIß DAS?!" "DU WEIßT GAR NICHTS!" Die beiden picken sich wie zwei streitende Hähne "Wie willst du, ein zartes junges Mädchen, starke Geschöpfe wie Vampire töten!!?" –"Wie? zart??"– "Das ist das einzige an was ich denken kann!! SIE HABEN MEINEN OPA AUF DEN GEWISSEN!! >< Ich habe sowieso nichts mehr! Jetzt habe ich endlich einen Grund Sorgenfrei zu leben…" Touya zuckt und sieht die traurig entschlossene Kaito an, die den Boden anstarrt. "Was meinst du mit 'Sorgenfrei'?" Kaito antwortet dazu nichts und Touya geht daraufhin aus dem Haus. "TOUYA-SAN!!" Kaito versucht Touya aufzuhalten und zurück zu holen "Hör auf Kaito.Du hast das Glück weiter zu leben…" Touya redet zu Kaito, ohne sie dabei anzusehen. "Glaubst du etwa dass dein Opa will, dass du mit einer Waffe wütend Vampire zermezelst?! Glaubst du etwa er will seinen kostbaren Schatz SO leben sehen?!" Kaito erschüttert was Touya sagt und weißt nicht was sie sagen soll "…Bitte versuche weiter zu leben, halte das Zeichen versteckt, ich werde dich noch ein bisschen beobachten, damit dich kein Vampir angreift, dann müsstest du außer Gefahr sein", Touya redet weiter und sieht Kaito noch immer nicht an "…Lebwohl, ich wünsche dir alles gute" Mit diesen herzlosen Worten steigt Touya in sein Auto. Kaito dreht sich zu Touya und schreit aus voller Kehle "ICH WEIß NICHT WIESO, ABER ICH KANN NICHT VON IHNEN WEGKOMMEN!!!!" Touya schaut wütend zu Kaito rüber "Ich weiß es wäre für mich, ein Mädchen dass sich bei sowas nicht auskennt, sehr schwer und schmerzhaft, aber ich glaube es war alles andere als Zufall dass SIE mich gerettet haben, dass ausgerechnet SIE in den selben Park waren wie ICH!!" völlig erschöpft vom schreien wartet Kaito auf Touyas Antwort. Es ist eine eiskalte Stille zu spüren "Du…redest aus Verzweiflung und Angst." Touya macht den Motor an und fährt fort. Mit diesen herzlosen Worten geht Touya, er geht aus Kaitos Leben. Kaito ist bestürzt von seinen Worten aber sie ballt ihre Fäuste zusammen und ist festentschlossen! –"Ja, Sie haben vielleicht Recht, Touya-san. Aber mein Argument stimmt eher zu. Ich weiß nicht was es ist, aber ich kenne jetzt meine Weg den ich jetzt in Zukunft gehen werde…und dieser Weg fürht zu ihnen…Touya-san!"– –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! LEUTE! IHR MÜSST EUCH BEI AMAYA IMMER MUSE ANHÖREN!!!! (das ist ne geile Rock-Band mit Klavier und Gaigen, und anderem klassische Zeug, ein GEILE, GEILE Mischung^_°, aber Audioslave tuts auch!!!!Like A Stone zum Beispiel) HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –3– ~*Pearls from your tears*~ Immer…immer wenn ich den Mond sehe, kommt es mir so vor, als ob der Mond über mich herablacht. Ich hasse ihn. Bei meiner Seele ich hasse diesen Mond. Ich spüre wie er mich ansieht, wie über mich spottet und sich an meinem Unglück freut. Dieses Gefühl im Nacken, im ganzen Hals. Dieses kalte Ziehen. Meine Arme und Beine sind taub, sie bewegen, sie wehren sich nicht mehr, aber sie zittern. Meine Kehle atmet nicht mehr, mein Blut fließt nicht mehr durch meine Adern. Ich bin tot, aber ich werde wieder ins Leben gerufen. Jetzt gerade. Dieses kalte süße ziehen in meinem Hals, rettet mir das Leben, und das ausgerechnet der Mond mich wiederbelebt, ist wohl Ironie meines Schicksals. Jetzt werde ich weiterleben. Ich fürchte mich nicht mehr, ich liebe nicht mehr, ich will nichts mehr spüren. Ich will nur noch leben, und ihm ewig dienen, denn es wird niemanden mehr geben, für den ich ehrlich leben würde… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Nun ist es schon zwei Wochen her. Zwei Wochen her, seitdem ich ihn nicht mehr gesehen habe. Ich bin so dumm, ich hätte mir den Weg zu seinem Wohnblock merken müssen, aber vom Auto aus ist es schwer sich den Weg zu merken. Ich bin kein Stalker oder so*(*Anmerkung: Achso ? o_O;), aber ich weiß dass ich noch einige Rechnungen mit Touya-san zu begleichen habe. "WUFF!" Haha, mein süßer Pori-Pon. Er ist der Einzige der mich zum lächeln bringen kann, seitdem…Ach, was solls, ich darf nicht mehr darüber denken. In einem Punkt hat Touya-san Recht, ich kann jetzt weiter leben, und dass sollte ich nicht so einfach wegwerfen. Das klingt jetzt total spießig, es ist aber so U_Ú. Hm, dieses Kleidungsstück dort, das Hinterm Glas hängt, das hätte mir vor der ganzen Sache sicher gefallen, aber jetzt empfinde ich kein Interesse mehr dafür. Nur das Nötigste brauche ich. Hosen, Socken, Unterwäsche, Shirts und Pullis. Mehr brauch ich nicht. Den Rest von früher habe ich für Geld verkauft. Es waren zum Glück Marken Sachen. Nur die Schue habe ich mir behalten…ABER!?…WAS?!…DA IST DOCH! …Das glaub ich nicht! Ich muss mich ducken!…Wie peinlich U///Ú…Was macht ER an so einem Ort, an einem Shopping Paradies?*(*Anemrkung: ehm, er ist auch nur ein Mensch?)…Kitajo!! Mein Ex-Freund! Verdammt! Es ist total kindisch von mir mich zu verstecken, aber ich will ihn nicht sehen >_<. Ich hab ihn so verletzt…Wie lange ist es schon her seitdem wir uns nicht mehr gesehen haben? Vielleicht 6 Monate? Ich muss wieder an mein Leben von vorher denken. Es kommt mir vor als ob ich das alles geträumt hätte. Als ob ich herzgebrochen eingeschlafen wäre, und mit einem Albtraum weinend aufwachte. Ich lehne mich zurück und denke an diesen Traum. Aber meine Gedanken kreisen immer nur an diese eine regnerische Nacht. Ich spüre noch immer den kalten Atem des dunklen Himmelszelt. Ich höre noch immer das Flüstern der Espen. Ich rieche immer noch den süßen Duft der rosa Kirschblüten, und das Tropfen von Opas Blut. Blitzschnell reist es mich aus meinen Tagträumen. Mein Herz rast wie wild, wie das einer Maus im Laufrad, mein ganzer Körper hört nicht auf zu zittern. Aber aus welchem Grund zittere ich so? Zittere ich aus Angst, Verzweiflung…oder aus Wut, Hass und Rache? Aber egal wie viel Angst ich habe, ich werde diese Gestalt finden, und meine Vergeltung.."KAITO!" "KYAAAHHHH!!!!" WAS ZUM..?! OH NEIN! Kitajo hat mich entdeckt! "Du bist es wirklich Kaito! Was machst du so? Oh, hab ich dich erschreckt?" Mann, mir ist gerade das Herz aus der Bluse gerutscht! "Kitajo!*schwitz* Schön dich zu sehen, hehe ^_´^;;" Oh man, wieso ausgerechnet Kitajo? Wieso muss ausgerechnet aus 6,8 Milliarden Menschen auf der Erde, DER im gleichen Einkaufszentrum rumlaufen wie ICH! "Mir geht es so wie immer,^_^`;;" Ich will hier weg "Und dir?" Kitajo,…er sieht mich lange an, ohne etwas zu sagen. Wieso tun das alle immer bei mir? Bin ich so verquer?? "Schön, dass es dir gut geht, aber du hast ziemlich abgenommen, du warst molliger seit wir uns getrennt haben." Oh man, ja…das hatte ich ganz vergessen…ich wollte früher immer abnehmen, aber alle sagten ich solle das nicht. Ich hab es gehasst, wenn mich wer angelogen hat! Sowie Kitajo… Es sind mittlerweile 2 Stunden vergangen seitdem ich unglücklicherweise Kitajo im Einkaufszentrum getroffen habe. Mein Hund Pori-Pon ist schon längst auf meinem Fuß eingeschlafen, und ich sitze hier auf einem ungemütlichen Stuhl einer Bar und trinke einen teuren Bacardi Brizzer T_T Verdammt, wieso muss ich immer das teuerste in einer Bar nehmen, diese Angewohnheit von früher werde ich jetzt nicht so schnell los T_T "Du sprichst ja kaum, Kaito" "EH?! oh, tut mir leid…ich, habe mein Leben geändert. Ich muss sparsamer werden…" "Sparsamer sagt sie, dabei hast du das teuerste Getränk gekauft^_^ Typisch Kaito, haha" "ACH! Halt doch die Klappe!" Oh Nein! Jetzt werd ich auch noch rot! Ich HASSE es wenn er das macht! Dann klopft mein Herz immer so stark! aber diesmal aus Peinlichkeit…Ich war wirklich in Kitajo verliebt…… >>Rückblende: "MUWAAAAHHHH *seufz* Dieser blöde Lehrer. Ich schwöre der hat was gegen mich!" Früher war ich ein richtig heißblutiger Teenager. So ein junges Ding, dass man tausend Mal auf der Straße trifft. Mit Kitajo ging ich in die Mittelschule, und nur wegen ihm bin ich in dieselbe Oberschule gegangen, obwohl ich in die Elite Schule gehen konnte… "Kaito-chan! Pass auf, sonst fällst du wieder hin! ACH! Es ist immer so lästig auf dich aufzupassen!" "Na und? Kann dir doch egal sein!" In solchen Momenten war Kitajo immer still "hm" "Was soll dieses hm?! Willst du mich provozieren?!!" Ich dachte wirklich ich müsse mich mit ihm messen, Tag für Tag, seit der Grundschule. Aber ich konnte ihn Nacht für Nacht nicht vergessen. Ich war wirklich in ihn verliebt, aber ich wusste nicht wie ich es besser ausdrucken sollte! "Kaito…Wieso denkst du immer ich will mich mit dir messen? Du hast doch sowieso keine Chance U_U" "WA?!! UNTERSTEH DICH!!" Da geschah es. Ich dachte ich müsste ihm eine rein hauen. Eine Ohrfeige, damit er erkennt wer hier das sagen hat. Ich war in ihn verliebt, aber ich war desto trotz, eine verwöhnte und verzogene Prinzessin. Und Kitajo,…er küsste mich…und da wusste ich, das es schon längst vorbei ist… <>Rückblende: "…Bitte versuche weiter zu leben, halte das Zeichen versteckt, ich werde dich noch ein bisschen beobachten, damit dich kein Vampir angreift, dann müsstest du außer Gefahr sein" <>"Ich heiße Kitajo, schön dich kennen zu lernen :D! Wieso reichst du mir nicht die Hand?" – "haha, achso! Du hast noch nie einem Jungen die Hand gegeben XD!" – "Natürlich sind wir Freunde! Ab jetzt wirst du mir immer sagen was dich bedrückt! ^_^" – "Aber ICH finde nicht dass du verwöhnt bist, du bist sehr stark, fröhlich und lässt dir nichts gefallen, das ist eine tolle Lebensweise!" – "Ja, ich mag dich wirklich sehr…ich…ich liebe dich, Kaito" "Ich hab dich auch sehr gern Kitajo! Bitte verlass mich nicht! Ú_Ù"<< "Kitajo…" "kh, kh" Kitajo geht es nicht besser, es wird immer schlimmer und schlimmer! Wie konnte Touya-san ihm sowas antun! "Touya-san!! wie konnten Sie…!!" Touya-san betrachtet die Sonne, wie sie immer schneller und schneller unter geht und die Nacht hervorkommt. Sowie die Nacht sich immer mehr und mehr am Himmelsgewölbe verbreitet. "Kaito-san…lass ihn los…es wird Nacht…da wird er wieder zu Kräften kommen." "Was?", Touya-san dreht sich zu uns und holt etwas aus seiner inneren Manteltasche, doch Kitajo bewegt sich plötzlich zu mir. "Kitajo, was ist los??", ich beuge mich mehr zu ihm runter und will ihm helfen auf zu stehen. Keuchend und völlig verschwitzt, greift er mit seiner Hand an meinem rechten Ellbogen und mit der Linken an meinem Nacken, und hebt sich zu meinem linken Ohr. Ich spüre wie sein heißes Keuchen mein Ohr kitzelt und er wispert mir mitten ins Ohr, ganz leise "Kaito,…nach so langer Zeit…da treffe ich dich endlich wieder…kh, kh,…keine Angst, ICH werde es tun…es ist doch okay wenn ICH, Kitajo, dein bester Freund, es bin…" Was, was redet Kitajo da nur für ein Zeug…er macht mir ein bisschen Angst. Sein Keuchen hört langsam auf und seine Handgriffe werden stärker. "…ich wusste da ist etwas im Einkaufszentrum…jetzt können wir wieder vereint sein…du kannst mir nicht widersprechen…SKLAVE" W-a-s?? Was ist das? Ich kann mich nicht bewegen, aus Angst. Ich zittere. Was hat das zu bedeu…WAS?! Ich spüre etwas kaltes,…etwas spitziges an meinem Hals…! >KRATSCH!< WAS? Blut…vor meinen…Augen……Opas? "KAITO! WACH AUF!!" Ich höre eine bekannte Stimme,…Touya-san? TOUYA-SAN! "DU WIDERLICHE KREATUR!" Ich komme wieder zu mir und sehe Touya-san von hinten, wie er Kitajo in seinen Händen würgt. "NEIN! TOUYA-SAN!" "VERSCHWINDE KAITO! Das ist nicht der Kitajo den du kennst!" "KHAAAAA!!!!" Ich sehe eine Gestalt die wie Kitajo aussieht, nur sind seine Augen, seine Haare, seine Hände und seine Zähne, nicht denen von Kitajo! WAS IST DAS?! "Kaito, was stehst du da so rum! Lauf weg!"…nein…"Er weiß dass du das Zeichen trägst!"…Nein…"Er will dich BEISEN!" "NEIN!!!" Ich versuche Touya-sans Griffe von Kitajos Hals zu entfernen. Sie sind voller Blut, Touya-san hatte Kitajo zuvor auf seiner rechten Schulter erwischt. "Kitajo! Bitte komm wieder zu dir!" Ich bin mir sicher dass der Kitajo den ich kenne noch da drinnen ist, in dieser Gestalt. "Kitajo…" Touya-san packt meine reichende Hand zurück und zerrt mich zu ihm "Was soll das, Touya-san!!" Plötzlich springt Kitajo mit zupackenden Krallen auf uns zu, aber Touya-san rückt seine silberne Waffe raus und schießt! -------- Ich halte noch immer meine Augen zu. Aber was ist mit Kitajo? "KITAJO!" Ich reise sie auf und Kitajo fehlt der rechte Arm. "W-as…" Das tropfende Blut von Kitajos offenem Fleisch erinnert mich an Opa. Und Kitajo scheint kein Leid zu empfinden. Er lächelt und kichert. "Was für ein Genuss, Touya!" "Nenn mich nicht Touya, du Dreckstück!" Touya-san hält seine rechte Hand fest um meine Schultern und in der linken hält er seine silberne Pistole verziert mit Kitajos Blut. "Haha, was willst du von Kaito? Touya. Lass sie los, sie gehört mir!" Kitajo…so etwas würde er nie sagen "du hast kein recht sie anzufassen, sie ist ein Sklave,…", nein Kitajo sagt sowas nicht "…es ist MEIN Recht mit ihr zu machen was ICH will!" Kitajo,…du bist längst weg, längst tot "Du bist der letzte Dreck! Ich werde dich jetzt wegpusten!" Ich sehe Kitajo lächeln - - - >SCHRAK!!< "…was?…K…Kaito…" >Drip< >Drip< "K…Kai…too………" Kitajo hält sich noch an meine Hose, und dann lässt er los…Ich sehe ihn leblos mit offenen Augen liegen. Ich sehe wie er immer mehr verblasst udn sein Fleisch staubig wird. Der starke Wind kommt uns entgegen und weht Kitajos Staub davon. "Kaito-san" Touya-san wollte Kitajo erschießen, das konnte ich nicht zulassen,…es ist Kitajo,…mein Kitajo…ich habe dich erstochen "Kaito-san, du hast es getan…du konntest es tun…" Zu meinen Füßen liegt Kitajo, DER Kitajo der immer bei mir war. Mein bester Freund, mein Ex-Freund, ich habe ihn geliebt, ich habe ihn gehasst. Und nun liegt er da, aber er hat keinen Körper mehr. Er ist nur noch Staub unter meinen Füßen der weggeweht wird. Kitajo… "…ich dachte du wärst einer der schwachen Sorte, ich dachte du wärst einer der 'Blinden'" "Touya-san,…Er sah genauso aus wie der Vampir aus DER NACHT. Der Nacht, wo mein Opa genommen wurde. Er sah genau..so..aus", meine Stimme beginnt zu zittern, ich bin den Tränen nahe, OH NEIN! Ich will nicht mehr weinen! ICH WILL NICHT! "…verstehe…aber dein Rachedurst ist immer noch nicht gelöscht…Kaito?" Ich höre Touya-sans Schritte immer näher zu mir kommen "Nein, Touya-san. Bitte…kommen Sie nicht näher…bitte lassen Sie mich alleine…" Ich kann sie nicht mehr zurückhalten. Sie fließen in Strömen. Sie hören nicht auf. Aber diesmal sind meine Tränen süß, ein süßer Geschmack der sich in meiner Zunge einprängt. "Kaito-san…" Touya-san dreht mich langsam zu sich, und blickt mir in meine feuchten Augen. Ich schluchze und seufze. Aber wieso? Wieso muss es jetzt sein? Wieso muss ich wieder weinen? Ich will mich nicht daran erinnern >_<.. "…Kaito-san, vergesse diese Tränen nie,…" "Touya..san?" "TOUYA-SAN!!" Ich reise mein Arme auf und klammere mich heftig und verzweifelt an ihm "…Kaito-san, vergesse sie nie, denn das wird das letzte mal sein, das sie so süß schmecken werden…vergesse diese letzten Perlen deiner Tränen nicht…Kaito!" In dieser Nacht, wo ich in Touya-sans Armen schluchzte und weinte bis meine Kehle nicht mehr konnte, da lebte ich zum letzten mal in 'dieser' Welt. In dieser Nacht wurde ich Touya-sans Partner… In dieser Nacht wurde ich ein VAMPIR JÄGER… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Übrigens kommen die Anmerkungen von Lumine, meiner Partnerin^_^ Kapitel –4– ~*dancing Night*~ FREIHEIT, Bruder. Wir haben uns befreit. Jetzt kann uns nichts mehr trennen, nichts mehr anhaben, mein Bruder. Unsere Leiden haben endlich ein Ende. Lass uns noch stärker werden, lass uns mehr von unserer Sorte machen und geben wir uns heute Nacht einen Schwur. Einen Schwur auf unsere Hälse. Brennen wir ihn in unsere Herzen ein, auf dass das Mal nie verschwindet, und wenn wir uns aus den Augen verlieren, werden unsere Herzen immer zueinander finden. Beiß mich jetzt mein Freund. Beiß mir in den Hals, ganz zart, ganz unbefleckt, so werden wir uns nie vergessen, und das Band zwischen uns ist längst kein Band mehr. Mein Bruder…Mein Freund…ich beiße dir in den Hals, und trinke dein süßes süßes Blut… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Bis heute hört der Regen nicht auf, seine liebliche Musik zu spielen. Die Leute auf den Straßen summen mit den kleinen Tröpfchen und tanzen um die Lacken, das vom leichten Wasser der Wolken kommt. "AARGGH!!!" Und schon ist die schöne Melancholie vorbei "ICH WERDE MIR DAS NIE MERKEN KÖNNEN!!" Und wieder hat sich das Schicksal an zwei Person angetan und nur zufällig zusammen gebracht "Kaito-san, sei bitte nicht so negativ! Du musst doch nur genau schauen wie ich alles zusammen stelle, und du könntest es dir ruhig aufschreiben! Dann kannst du es dir besser merken, und auswendig lernen wäre auch nicht schlecht" "Tun Sie jetzt einen auf Lehrer -_-? Neeee, ich hab keinen Bock auf Schule!" "Kaito-san Ò_Ó!!" Kaito und Touya, zwei völlig verschiedene Menschen, gepeinigt vom Schicksal sitzen sie auf den Boden von Touyas Wohnung und basteln an Waffen herum.*(*Anmerkung: Sie BASTELN…an Waffen…herum…OH MEIN GOTT! O_O) "Also Kaito-san, nochmals von Anfang: Zuerst die Vorderseite, dann den Barrel dranstecken…" Touya erklärt Kaito, wie man eine Walther P-38*(*Anmerkung: Eine deutsche Waffe. Die P-38 sieht etwas altmodisch aus, hat aber ein reinzusteckendes Magazin) aufs genaueste zusammen baut,…naja, jedenfalls versucht er es "…und zum Schluss das Magazin und den Rigth Grip Panel dranstecken. Fertig!^_^ Hast du es Kaito-san?…Kaito-san?" "Sehen sie mal Touya-san! Diese Waffe ist ganz leicht zusammen zu stellen! Woher haben sie die?" "KAITO-SAN! Du hörst mir ja gar nicht zu! ><" "Jaja…" Kaito muss diese Zusammenstellung lernen. Eine 16 jährige Oberschülerin, muss wissen wie man eine Waffe zusammen stellt? Dabei fing alles so harmlos an. Kaito lebte bis zu ihrem 16. Lebensjahr, glücklich mit ihrem Großvater zusammen. Sie war seine kleine Prinzessin, sein größter Schatz, den er immer beschützen wollte. Aber er ging fort. Er selbst, ohne es zu wissen. Er starb vor Kaitos Augen. Immer bemitleiden die Menschen denjenigen, der Augenzeuge war. Dabei ist es für das Opfer selbst der größte Schmerz, so zu sterben. So von der Welt zu gehen. Was für ein Schmerz muss es für ihn gewesen sein, SO seine geliebte Enkeltochter zu verlassen. Wie schmerzlich muss es für einen Großvater sein die einzige Enkeltochter mit einem entsetzenden Gesicht zu verlassen. Und nun steht sie hier in einer fremden Wohnung, mit einem fremden Mann "Touya-san! Was ist das? Ein komischer Name! 'SoiSoi' o_O Was ist das für ein Buch?" "Oh! Das? Das ist ein Buch über die gefährlichsten pflanzlichen Gifte der Welt…" Kaito blättert langsam das Buch durch "…ihre Wirkungen auf den menschlichen und tierische Körper, die genaue Formel, ihre exakte Berechnung…", während Touya weiter und weiter plappert, schlagt Kaito das Buch zu und sieht sich das interessante Cover an, bis sie in Staunen gereizt wird "TOUYA-SAN! O_O Hier steht 'Touya Shinsou'!!!" "Ehm, ja. Das habe ich geschrieben." "WOHAAA!!! O_O Sie schreiben Bücher?! Über Pflanzen? Sie haben wohl keine Freunde, was?", verlegen und genervt reist Touya ihr das Buch weg "Ich bin Naturwissenschaftler! Ù_Ú Natürlich schreibe ich Bücher über Pflanzen! Ich erforsche sie! Ich bin in der…wie soll ich sagen, in der Medizin-Gifte-Abteilung." "Aha, is' ja hoch interessant O_O" //K/"Ich hatte ganz vergessen, dass Touya-san außer Vampirjäger, auch Wissenschaftler ist -_-. Irgendwie passt das zu ihm, irgendwie auch nicht, aber das würde seine Geschmacklosigkeit für Möbel erklären!"// "Und wieso dieser komischer Name? Was bedeutet SoiSoi?" "Das hat keine Bedeutung, habs erfunden ^_^", da verstellt es Kaito die Sprache und hebt ihren Hund Pori-Pon zu sich. "Kaito-san, vielleicht wäre es besser wenn du ihn in einem Tierheim bringen würdest, oder schenk ihm einen Freund." Plötzlich wendet sich Kaito mit einem mörderischem Blick zu Touya "Eeeh, oder nicht? ^_^;;" Touya zieht sich ängstlich zurück, jetzt weiß er, man sollte Kaito lieber nicht als Feind haben, immerhin hat sie sogar ihren besten Freund und erste Liebe, ohne zu zögern mit dem eigenen Taschenmesser erstochen. "Kaito-san, denk jetzt nicht ich wäre ungemütlich oder in dieser Richtung, aber…", Touya dreht sich entschlossen wieder zu Kaito "…aber es wäre besser wenn du ab jetzt bei mir wohnen würdest!" "Hm?!", hinter Kaito stapeln sich schon längst die Umzugskartons von Kaito, und Touya ist ziemlich überrascht "Was…?! Du hast schon deine Sachen zu mir geholt?!" "Ja natürlich! Wir müssen jetzt als Partner immer zusammen sein. Wenn einem von uns was zustößen könnte, und der andere treibt sich gerade irgendwo rum…" während Kaito weiter ihre Sachen ausräumt, seufzt Touya und hilft Kaito fraglich "So, Touya-san, wo ist das Gästezimmer?" "Gästezimmer?" "Ja, ein anderes unbewohntes Zimmer, dass für Leute zur verfügung steht, wenn sie zu Besuch kommen.", erklärt Kaito ausführlich "Achso das!" Touya rollt seine Augen überlegend nach oben "Das ist leer." "'Leer'? Leer, sowie, es ist frei?", fragt Kaito etwas böse und verlangt mehr Erklärung "Leer, sowie, da ist NICHTS!", Touya sieht Kaito etwas skeptisch an "'Nichts'? Nichts, sowie, da sind keine Möbel?", langsam nervt es Kaito "Nichts, sowie, da steht NICHTS auf den Fußboden außer Staub." Jetzt ist Kaito vollkommen perplex, und Touya rüttelt ihren leblosen Körper wach "Kaito! Hallooo?" "TOUYA-SAN!, ARGH! Mensch Touya-san, wie kann man nur so dumm sein!", Kaito dreht sich vor Verzweiflung hin und her "Aber, aber Kaito-san ó_ò! Woher hätte ich wissen sollen, dass ich ein Gästezimmer brauche!" Touya-san setzt sich vor Kaito, die stark nachdenkt "Touya-san, haben sie denn keine Freunde?", Kaito überreagiert ein bisschen, kein Wunder sie ist erst 16., und Touya, der sieht mit seinen dunklen Augen auf den Boden "Doch..schon, sowas…in der Art", auf Touyas Gesicht ist ein fieser Grinser abgebildet "Hä? Ach, was solls,…dann werde ich eben bei ihnen schlafen Touya-san ´-_-`" auf einmal reist es Touya aus seinen Gedanken "WAS?! O_Ó Kaito-san das geht nicht!" "Wieso nicht? Sie werden mich schon nicht überfallen ´-_-`, tsss" Kaito kichert etwas "Wie bitte?! ò///ó Kaito-san…das ist es nicht, ich bin sehr zärtlich,…aber" "Was?! Ò_Ó" Irgendwie ist es für Touya das normalste der Welt, dass da was passieren könnte, oder macht er nur Spaß? Er mag es Kaito etwas aufzuziehen "…Es geht nicht! Ich werde hier im Wohnzimmer schlafen, und du in meinem Zimmer!" "Ich habe auch NIE etwas ANDERES behauptet!! >_<" //K/" Mit 'er wird mich schon nicht überfallen',…das meinte ich doch generell!"// schreit Kaito errötet und verzweifelt "Achso…" "Aber jetzt hab ichs mir anders überlegt!", verzogen wendet sich Kaito von Touya ab und setzt sich auf das Sofa, wo Kaito einst mal lag "Ich werde HIER schlafen, auf dem Sofa. Und sie in ihrem Zimmer ò_ó!" "Hä? Mann, du bist ziemlich komplex, Kaito-san, weißt du das? ´^_^`;;" "TSS!" Es ist bereits später Nachmittag, und alle Menschen bereiten sich auf das Nachtleben vor. Sie machen sich für Partys fertig, rufen schnell alle Freunde zusammen oder sitzen mit der Familie gemütlich vor dem Fernseher und essen und tratschen gemütlich. Aber nur wenige bereiten sich vor etwas vor, das ziemlich ungewöhnlich ist "Wozu brauchen wir eine Sonnebrille? Wir gehen doch in der Nacht auf Jagd!?" "Ja, aber wir brauchen sie. Wenn ein Mensch einem Vampiren zu lange und tief in die Augen schaut, dann sind sie ihm verfallen, und können sich nicht wehren." "Eh?" Da kommt Kaito ein Gedanke. Als Touya sie nach Hause fuhr, da erging es Kaito so ähnlich. Kann es sein dass…"ehm, Touya-san, als sie mich nach Hause fuhren, da habe ich ihnen auch tief in die Augen geschaut, und ich fühlte mich so, als ob ich nicht mehr ohne sie leben kann(ohne diese Augen). Es hat richtig weh getan." Kaito war etwas verlegen und errötet leicht, aber Touya kichert nur "DAS ist was anderes. Du hast dich in mich verliebt! Das passiert mir öfters ^_´^ *kicher*" "WAS??!! Ò_Ó NIE IM LEBEN!" Kaito geht genervt an Touya vorbei, nimmt ihre Tasche, und geht aus der Wohnung. Touya, kichert nur zufrieden "haha, lustig ^_^", und macht hinter sich die Tür zu. Jetzt ist es Nacht. Jetzt beginnt das Nachtleben. Die Straßen sind aufgehellt, alles ist voller Leben, voller Vergnügen und voller Sünde. Die Menschen sind laut, und lassen Allen freien lauf. Jetzt kann man sich vergnügen, aber viele müssen zu solcher Zeit arbeiten. Auch Teenager "Touya-san!", flüstert Kaito "Ja?" "Sind sie sich sicher, dass es hier Vampire gibt?", noch immer flüstert Kaito, so als ob es keiner wissen sollte "Natürlich! ^_^", ruhig und gelassen sitzen Touya und Kaito auf einen Tisch. Ein Tisch eines Clubs mit lauter Musik, halbnackten tanzenden Frauen, und voller vergnügter und betrunkener Menschen. Ein sündenvoller Ort, wie im Bilderbuch. Kaito ist etwas nervös und verkrampft. Klar, sie war füher in vielen Clubs, aber das waren einfache Discos die jeder Teenager kennt. Aber das hier…das ist sogar für eine wilde Diva, wie Kaito einst eine war, zu viel und auch pervers "WHA! Touya-san! Da hat sich grad eine Frau entblösst!! O_O" "Hm?! Wo? O.O" "TOUYA-SAN! Langsam glaube ich es gefehlt ihnen hier!! >_<" //K/"Mann, das hätte ich nie von Touya-san gedachtU_Ú Er ist so still und ruhig, und so unschuldig…Da hab ich mich wohl geirrt-_-."// "HE DU! Gib mir dein GELD!!" Während Touya seinen Drink trink, kommt ein völlig betrunkener Kerl her, der gerade mal wie 19 aussieht //K/"Oh Nein! Aber keine Angst, Touya-san wird ihn sicher wie neulich schlagen!"// "OKAY! ^_^", völlig vergnügt und ohne jegliche Angst, holt Touya sein Geld raus "TOUYA-SAN! O_O…VERSCHWINDE DU PENNER!!" schreit Kaito und vepasst dem Kerl einen Tritt und der lacht nur bertunken, und geht "Touya-san! Was soll das?!" Kaito ist perlplex, und rüttelt Touya wach "Haha, ich hab doch nur Spaß gemacht!" "IHRE SCHERZE SIND SCHLECHT!! SIE sollten eigentlich hier den Erwachsenen-Teil übernehmen! Argh…U_Ú" Kaito setzt sich wieder auf ihren Stuhl und spielt mit ihrem Glas, aber Touya kann nur dabei doof grinsen. Die Musik läuft weiter. Alle Menschen tanzen, trinken, tratschen und was Leute sonst so in einem teuren Club machen. "Touya-san…-_-" "Ja? ^_^" "Langsam wird mir das hier zu viel…" "Wieso?", Touya fragt auch noch "Touya-san, ich muss ihnen was sagen!" "Ich höre zu…" Touya nähert sich Kaito mit einem verführerischem Blick, den linken Ellbogen auf dem Tisch und die linke Hand aufs Gesicht, und seine Rechte legt er auf Kaitos Stuhl. Kaito bleibt ruhig auf ihrem Platz "Ich habe keine Absichten mich hier zu vergnügen oder jeglichen Spaß daran zu zeigen! -_-" "Das hatte ich auch nicht erwartet!" //K/"Touya-san, ich weiß nicht wieso sie mich hierher gebracht haben, aber es erinnert mich zu sehr an früher…als ich mich noch mit solchen Leuten amüsiert habe. Als ich bis zum Morgengrauen getanzt und getrunken habe. Geraucht habe ich nie, und ich habe nie eine Spritze angerührt, denn ich hielt mich zu wertvoll dafür. haha, irgendwie komisch, wie schnell sich ein Mensch ändern kann. Aber…es kommt mir immer mehr vor…dass ich…mich" "KAITO!" aufgeschreckt blickt Kaito zu Touya "Was ist?" "Siehst du diesen jungen Mann dort? Der mit den hellblonden Haaren und der dunkelblauen Lederjacke?*(*Anmerkung: Seit wann ist Leder blau o_O?)" Kaito sieht stark nach vorne, und versucht so einen komischen Typen zu finden. "Den da?" Kaito zeigt leicht auf einen großen Blonden der alleine zwischen einen großen Haufen Verrückte steht. "Ja den mein ich. Sieh in dir genau an!" Kaito sieht ihn sich genau an. Der Blonde stiert die ganze Zeit nach vorne und hält ein Glas in der Hand. Wahrscheinlich ist es Wasser oder ein alkoholisches und durchsichtiges Getränk. "Das ist sicher Wasser was er da in der Rechten hält, Touya-san!", Kaito spricht im Flüstern zu Touya "Wie kommst du darauf?" "Na, weil am Glas nichts anderes ist! Keine Zitrone, keine Eiswürfel!" "Aha, schade, ich hätte gehofft dir wäre etwas aus seiner Ausstrahlung aufgefallen. Jedenfalls, er bewegt sich kaum, er schwitzt nicht, dabei ist es ziemlich warm hier, und sieh nur wie er das Glas vor seiner Brust hält. Außerdem hat er eine Sonnenbrille auf." "AH! Jetzt verstehe ich sie! Es ist ziemlich merkwürdig eine Sonnenbrille in einem Club zu tragen! Verstehe, verstehe ò_ó" "Kaito-san,…das meinte ich nicht…Was habe ich dir vorhin erklärt? Wenn sich ein Vampir ein Opfer ausgesucht hat, dann hypnotisieren dieser mit seinen Augen. Du kennst das doch aus den alten Dracula-Filmen, wie Dracula die schönen Frauen 'verführte' und sie ihm ledig waren, auch wenn er nicht gerade der Best aussehende ist!" "Das haben sie nicht gesagt!" " Aber ich habe es so gemeint!" "Jaja…" langsam steht Touya auf und Kaito folgt ihm. Touya geht immer weiter in Richtung 'Blonder Typ' und…geht einfach vorbei. Kaito packt ihm an seinem rechten Arm und haltet Touya auf "Touya-san! Was tun sie da?" "Regel Nummer 1: Nie in einer vollen Menge einen Frontal Angriff ausüben!" "Aha, aber,…Wieso gehen wir in Richtung Ausgang?! >_<" "Wirst du gleich sehen!" Touya geht sicher und gelassen aus dem Club und die skeptische Kaito geht mit ihm. //K/"Ist dieser Mann wirklich Vampir Jäger? Er wirkt nicht gerade wie ein Profi-Killer, er sieht nicht mal wie einer aus! Mit diesem an dem Taillen angeschnittenen Mantel, der sicher tausende von Yen gekostet hat, und diese Lederhandschuhe! Aber…seine Ohrringe gefallen mir. Er hat sicher 5 Löcher an seinem linken Ohr. Zwei am Ohrläppchen und drei an der oberen Ohrenseite. Obwohl er so ein eleganter Typ ist, steht ihm das! Ja,…mir ist es gleich am Anfang aufgefallen, dass Touya-san anders aussieht als andere Männer. Er sieht aber so jung aus! Er sagte er sei 28, dabei sieht er nicht älter aus als 20! Er hat außerdem so eine schöne Haut…beneidenswert. Ich mag es wenn er ein T-Shirt an hat, dann sieht man mehr von ihm. OH MEIN GOTT! Ich hör ja nicht auf ihn anzustarren!! OH NEIN! Jetzt werde ich auch noch rot >_samaKaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –5– ~*let me hear a song about…*~ >Part One< Ich will es nicht vergessen, ich will es nicht vergessen. Alle sagen ich sollte es vergessen, weil es mich unglücklich machte, aber ich will nicht. Es gibt mir das Gefühl ein 'Nichts' gewesen zu sein. Als ob ich umsonst all diese Schmerzen erlitten habe. Aber du…du bist anders…du siehst mir nicht nur in die Augen sondern siehst mich als ganze Person, du gibst mir das Gefühl zu leben. Ich wünschte ich könnte es dir irgendwie sagen…ich wünschte es wirklich sehr. Aber auf der anderen Seite will ich nicht, dass du meine Gefühle für dich erkennst. Ich habe Angst, dass du mich ablehnst, dass du mich anders behandelst. Und wieder fühle ich mich allein… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Ich laufe und laufe ohne ein bestimmtes Ziel zu haben. Ich bin schon ganz außer Puste und der Regen prallt kräftig auf meine Haut. Ich höre nur meine eigenen Schritte die schmerzen, aber ich weiß nicht wohin ich laufe! Irgendwas ist dort! Irgendwas verfolgt mich, doch plötzlich bleiben meine Füße stehen…Der Regen hört langsam auf, und der Nebel verschwindet. Langsam schreite ich voran. Schritt für Schritt, und höre Schritte hinter mir und vor mir. Und schon wieder spüre ich dieses Druckgefühl, wie das von gestern, beim Vampir. Sind es Vampire? Aber ich habe keine Angst. Ich bin bereit zu kämpfen, aber…aber meine Hände wollen nicht! Und die Schritte nähern sich immer gefährlicher! AUA! Es tut weh, es tut so weh,…meine Arme, sie tun so weh. Ich drehe sie langsam um und sehe wie die Schnitte anfangen zu bluten. Sie bluten in Strömen und ich zittere immer mehr, ich fange an zu weinen und zu schluchzen und erkenne die Umrisse der Personen die mich verfolgt haben. Ich kann sie durch die Tränen und dem leichten Nebel nicht ganz erkennen, aber…es sind zwei Männer…wahrscheinlich…ich krümle mich immer mehr und mehr zusammen und das Blut fließt in Strömen und die Ritze öffnen sich immer weiter. Ich weiß nicht was ich sagen soll, ich-ich bin verzweifelt und schluchze immer lauter…ich spüre genau, dass mich die zwei Personen anstarren…sie starren mich an und lästern. Ohne es zu wollen schreie ich auf die Person links und rechts neben mir los "SEID IHR ENDLICH ZUFRIEDEN?!!" "KAITO!!" Eh? Touya-san? "Kaito-san, du hast immer nach dir selbst im Traum geschrien ó_ò!" "Was?", ich reibe mir die Augen und stehe etwas auf. Touya sitzt rechts neben mir auf dem Bett Rand. Auf dem BETT Rand? "Touya-san, wieso liege ich hier auf dem Bett?! Ist das ihres? -_-" "Ehm…" Ehm? Ist das alles was er sagen kann? "Du hast dich heute Nacht so sehr gewendet, immer und immer wieder, da dachte ich es wäre besser wenn du hier nahe der Klimaanlage schläfst." "Aha -_-" das hab ich jetzt skeptisch gesagt aber bei Touya-san kann man ja nie wissen. "Sind sie auch jetzt gerade aufgestanden?" "Du hast mich aufgeweckt…" irgendwie fühle ich mich nicht schuldig, ich steh mal auf und ziehe mich an, aber…was-ist-das?! O_O "…Ich habe sowieso nur 3 Stunden geschlafen- - -" >BATSCH!< "WA?! FÜR WAS WAR DAS???!!!" "TOUYA-SAN!! Was ist das?! Sie haben meinen Pyjama aufgemacht!! Das-das ist pervers! Das ist strafbar!Sie-sie sind- wirklich wiederlich!" "He!, he!, HE! Es war gestern ziemlich heiß!" >BATSCH!< "FÜR WAS WAR DAS JETZT?!" Ich glaubs nich, der weint ja schon "DU BIST SO GEMEIN! Du hättest an einem Hitzeschock gelitten!! ><" "Jaja, aber die Ohrfeigen sollten sie torzdem von mir abhalten.-_-", das hab ich jetzt echt kalt gesagt, aber Touya-san ist auch nur ein Mann, und auch wenn ich ein Teenager bin und er 'sicher keinen Finger' an mir legen würde, so ist und bleibt er ein Mann, und damit habe ich Erfahrung -_-. hm…es ist 10:30 Uhr und um diese Zeit wäre ich schon längst in der Schule, aber ich will nicht. Ich glaube ich wurde schon ohne meine Wissen rausgeworfen. "Kaito-san, willst du dich nicht waschen? Und die Zähne putzen?" "jaja ich weiß, sie müssen mich nicht erziehen. Ich kann selbst für mich sorgen. Aber ich habe nicht viel Zeit, ich muss zur Arbeit." "Aha…", erwidert Touya-san ohne mich dabei anzusehen. Ich gehe in das leere Gästezimmer wo meine Kartons stehen und hole frische Klamotten heraus. Ich ziehe mir langsam meine Bluejeans und meinen schwarzer Pulli über. Ich bin ein kleiner Morgenmuffel, aber das war heute schon ein komischer Traum. Ich drehe meine Arme um und starre auf meine Ritze. Sie sind fast geheilt. Ich habe schon ganz vergessen, dass ich mich eingeritzt habe…Aber es war für mich wie eine Erlösung, der ganze Stress und die ganze Wut staute sich in mir und ich konnte sie nur SO rausbringen. Nur SO konnte ich mich befreien. Aber…wie Touya-san sagte, habe ich MEINEN Namen laut rausgeschrien. Aber wieso? Das kam in meinem Traum nicht vor… Ich muss mich jetzt waschen und die Zähne putzen. Zuerst habe ich das Bad nicht erwischt, aber beim zweiten Versuch habe ich es gefunden. Touya-san hat wirklich eine komisch große Wohnung. Sie ist sehr modern, aber er hat so alte Möbel hier stehen. Steht er auf sowas? Ich will mich nicht einmischen, aber ich sollte ihm sagen dass es beschi…beschränkt aussieht -_-. "Oh, Touya-san? Sie putzen sich grade die Zähne! Darf ich mitmachen?", Touya-san sagte nichts, er lächelte nur. Ich sehe seine Zähne kaum, er ist voller Schaum…Irgendwie…süß "Kaito-san!" "EH?! JA!", aufgeschreckt stehe ich neben Touya-san und blicke durch den Spiegel zu ihm "Sag mal, müsstest du keine Uniform tragen?" Ups, er hats bereits bemerkt -`_´-;; "Ehm, njaa, ich weiß. Aber ich habe mich nicht mehr dort seit 6 Monaten blicken lassen. Seit……" "'Seit'? Seit was?" Stimmt ja. Ich habe Touya-san, noch nichts von dem Unfall erzählt…Das-das hatte ich ganz vergessen…Mein Körper beginnt zu zittern, und es will nicht aufhören "Kaito-san?" "Ach nix! ^_^ Ich werde jetzt ein wenig essen, und dann zur Buchhandlung gehen!" Ich laufe langsam aus dem Bad und blicke durch meinen Augenwinkel, dass Touya-san besorgt nach mir schaut. Ich hoffe dass ich es ihm nie sagen werde. Wie langweilig. Menschen stehen stumm herum, schreiben was sie schreiben wollen und können tatsächlich stunden lang hier ihre Zeit vertrödeln. In der Bibliothek! Auf der einen Seite mache ich den Job gerne, weil man ganz ruhig das tun kann, was man tun will. Auf der Anderen kann es nach einer Zeit lang ziemlich langweilig und lästig werden. Aber der Job in der Bibliothek wird am besten bezahlt. Um mir die Zeit zu vertrödeln, beobachte ich gerne die Menschen, auch wenn sie nur lesen. Es ist immer interessant die Emotionen in den Gesichtern der Menschen zu sehen, wenn sie ein spannendes, trauriges, lustiges oder romantisch Buch lesen. Ich sitze hier hinter der Bibliotheks Kassa bis zum Abendschluss. Ich danke Gott für die Erfindung der Computer und des World Wide Web! Denn auch die Beobachtung anderer, kann dann einem auf den Wecker gehen, und führt nur zu Tiefschlägen. Lesen? Nein, das habe ich schon lange aufgegeben. Früher hätte ich vielleicht jedes Buch im Regal gelesen, aber ich bin nicht mehr sowie früher und habe es auch nie vor "Ich möchte diese Bücher bitte borgen" eine junge Frau gibt mir drei Bücher in die Hand, damit ich sie einscanne und einschreibe. Hm,…ein Buch über Walle, der Roman "Töchter des Himmels", und ein Manga, "Perfect Girl Evolution". AH! Das ist der einzige Manga der wirklich lustig ist, und der Hauptchara ist toll, aber es geht manchmal zu oft um Liebe…ich habe nichts mehr übrig dafür…Ich hatte auch früher nichts übrig dafür! Naja, außer Kitajo…aber er war eher ein guter Freund, als ehrliche Liebe, deshalb habe ich ihn auch verlassen, weil ich nicht so weiter leben wollte, und es war Kitajo gegenüber unfair. Ich will bloss nicht noch einen Freund! Das ist nur Zeitverschwendung, man ist nie richtig zufrieden. Außerdem glaube ich nicht das sich zwei Menschen RICHTIG und wirklich lieben können. Hm,…schon 15 Uhr…Ich bin seit 10 hier. Da ich diesen Job schon länger mache, bin ich an diese Langeweile gewöhnt. Ich frage mich was das für ein Traum heute war.. Wirklich komisch…Was hat der zu bedeuten ? Wahrscheinlich sowieso nichts. Erstens, ich kenne keine zwei Männer, zweitens, sind meine Wunden fast verheilt. Aber am komischsten war, dass ich meine eigenen Namen geschrien habe. Nur gut, dass mich Touya-san aufgeweckt hat. Dieser Schuft! Er hat mich in sein Zimmer gebracht! Wie peinlich, ich habe im Traum geschrien wie ein kleines Kind, dass einen Albtraum hatte. hm, was Touya-san jetzt wohl macht. Wahrscheinlich arbeitet er weiter bei ihm, an seinem neuen Buch. Immer mehr werden meine Augen müde, und ich lehne mich mehr an meine verschränkten Armen, auf dem Tisch. Immer mehr sinkt mein Kopf. ABER?! Schon wieder dieses Druckgefühl! Oh Nein! Ein Vampir?! Unauffällig drehe ich mich in beiden Seiten und nach vorne. Es sind fünf Menschen vor meinen Augen anwesend. Zwei junge Schülerinnen die vor dem linken Bücherregal stehen und tratschen. Ein Mann genau vor meinen Augen, und schreibt was in sein Notizblock. Eine Frau, ganz hinten an den kleinen Regalen und sie liest zwei Bücher gleichzeitig, Uh, eine ganz Fleißige ó_Ó;. Und zum Schluss, ganz Rechts ein Mann der vor dem Regal mit alten ausländischen Büchern steht. Er liest ein dickes großes Buch. Mist, wären meine Sinne schärfer, würde ich ihn aufspüren! Hm, vielleicht kommt das Gefühl zurück wenn ich mich konzentriere -_´-. Ich lege meinen Kopf auf meine Arme, damit es so aussieht als ob ich schlafe. Ich versuche mir das Bild des Vampiren von letzter Nacht vorzustellen. Es ist aber nicht so einfach. Ich stelle mir seine Bewegungen vor, sein Gesicht, seine ganze Gestalt. Ich versuche mich genau an das Gefühl zu konzentrieren. Langsam kommt es. Ich kann es spüren. Es ist…es wird immer stärker. Ich spüre dieses…kalte…Druckgefühl. Es wird stärker. Mein Herz wird so schwer. Es…beginnt wehzutun. Ah…Mein Körper fängt an zu schwitzen. Es wird stärker, stärker und STÄRKER!! O_O Ich reiße meine Augenlieder ganz weit auf, und mein Herz rast. Aber nicht aus Angst. Ich fühle mich so beobachtet! Ich sehe mich nach…RECHTS! AH!! ER sieht mich an! Der junge Mann von Rechts sieht mich an! Er sieht mich mit seinen Haselnuss braunen Augen an. Er kommt immer näher, und das Gefühl wird immer stärker, mit jedem Schritt den er voranschreitet. Kein Zweifel, er MUSS ein Vampir sein! Aber ich habe keine Angst! Aber ich frage mich was ein Vampir am Tag zu tun hat! Warte mal, Touya-san sagte mir gestern was zum Abendessen. »"Kaito-san, je mächtiger ein Vampir ist, desto mehr Fähigkeiten hat er…"« Der Vampir steht jetzt vor mir. Ganz gelassen und gibt mir das dicke Buch, dass er vorhin gelesen hat. »"…und das bedeutet, dass er immun ist gegen viele Sachen…"« Ich scanne das Buch langsam ein um mir sein Gesicht und seine ganze Gestalt zu merken. »"…Sie können sich in Spiegeln zeigen, und sind dann immun gegen Kreuze, Knoblauch und sogar die Sonne kann ihnen nichts mehr anhaben! Also sei vorsichtig! Den Vampire sind dann nur noch durch ihre Zähne von den Menschen zu unterscheiden. Und es hängt von ihrem Herzen und Seele ab, ob Weihwasser ihnen was anhaben kann…"« Das sagte er gestern, und ich denke genauso ein Vampir ist dieser großer junge Mann. Er sieht wie Mitte 20 aus…sieht wirklich gut aus, und ich glaube er ist Chinese…Nein! Koreaner, er hat ein koreanisches Zeichen auf seiner Brust, aber das schwarze Zeichen trägt er nicht. Seine Augenlieder sind schmaler als die der Japaner. "Ihre Mitgliedskarte, bitte!" Mit bösem Blick reiche ich ihm meine Hand für die Karte und warte dass er sie mir gibt. "Wie geht es Ihnen?" "Hä?" Wieso fragt ER mich denn das? Ich antworte irgendetwas "Ja, ehm, danke gut -`_´-!" "Verstehe, passen Sie auf, dass Ihnen nichts passiert.-_-" Ich gebe ihm seine Mitglieds karte zurück, und sehe das Datum auf darauf. Er ist schon seit 10 Jahren Mitglied dieses ölen riesigen Schlafhauses, ich meine, Bibliothek. Das Buch das er sich ausborgt, ist…"Ein Buch über Flüche? Sie glauben an so einen Sch..*hüstel* Pardon, unnötigen Aberglauben?" Oh oh, er sieht mich sehr ernst an, und ich erwidere den gleichen Blick. "Naja, vielleicht kann es Menschenleben retten…" "Finden Sie o_Ó", erwidere ich blitzschnell, und ich bin auch verärgert. Was bildet der sich ein! Ts! ICH GLAUBS NICHT! DER KERL GRINST! So ein…Dieser eingebildeter, grrrrr. Wie unverschämt!! AH! Da sind sie! Ich habe sie gesehen! Jetzt wissen wir es beide, dass DU ein Vampir bist, Vampir! Er ist ziemlich mürrisch veranlagt. Und ich glaube, nein, ich bin mir sicher er weiß dass ich ein gekennzeichneter 'Sklave' bin! Ich bin dessen Niemand Sklave! Ich gehöre niemandem!! Dafür bin ich zu teuer! Verdammt!! Ich hätte meine Waffe mitbringen sollen! "Ich verstehe nicht was Sie meine. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!" Ja, schönen Tag noch, Vampir! Er geht ohne Worte und ohne sich umzudrehen aus der Bibliothek. Nur zu dumm, dass ich meinen Posten nicht verlassen darf. "ICH BIN WIEDER DA!!" Endlich. Nach 10 Stunden Langeweile, bin ich wieder im Haus. Es ist verboten für mich, einer Minderjährigen, 10 Stunden am Tag zu arbeiten, aber ich konnte die Bibliotheks Besitzer mit meinen Hündchen Augen davon überzeugen, dass ich Blutjung bin und das Geld brauche. Im gewissen Sinne…"Touya-san? Sind sie da? T-O-U-Y-AAAAA-SAAAA…!!" Oh, er ist eingeschlafenO_O Touya-san sitzt wie gestern Nacht, auf dem Esstisch, seine Bücher und Notizen verteilen sich überall. Er hat seinen Kopf auf seine verschränkten Arme hingelegt. Na sowas! Sein Handy liegt gleich neben ihm, obwohl das Telefon gleich ein paar Schritte entfernt ist. Wen hat er angerufen den er mit dem öffentlichen Telefon nicht anrufen konnte? Naja, egal, ich lasse lieber seine Notizen frei herumliegen sonst gibts nur Ärger. Ich habe Hunger. Mal sehen was im Kühlschrank ist. Sooooo…da ist ja fast gar nichts drin! Ich will ein Steak! Ich krame irgendwas hinter dem Kühlschrank. Da ist nur Gemüse, Gemüse, Gemüse und Erdbeeren…Aber..was ist das? Ich kann es nicht sehen es fühlt sich sehr weich an, und ist in einer dicken Plastiktüte eingepackt. Es ist…kein Fleisch, aber…es ist dickflüßig "GÄÄÄÄHNNN!!" Hm? "Kaito-san?Du bist schon hier? Wie war die Arbeit?" "Ganz okeh, keine Überfälle, keine Krankenwagen…alles wie immer…langweilig." "Haha, da muss man durch ^_^" Touya-san's Humor ist wirklich schlecht! Versucht er etwa mich immer aufzumuntern? "Lassen sie das endlich!" "Was denn?", und wieder hat er dieses blöde Grinsen auf dem Gesicht! Gott, wie sehr ich das hasse! "Bitte hören sie auf mich mit ihren schlechten Witzen aufzumuntern, oder die Situation aufzuheitern. Ich hasse das." Ich drehe mich um, und gehe in Richtung Dusche "Was meinst du damit? Ich versuche dich nicht aufzuheitern. Sollte ich das?" WA?! Oh Nein! Ich sollte langsam mit meinem Selbstmitleid aufhören, sonst muss ich auch noch meine Schnulzgeschichte loswerden! "NEIN!" >BAM!< "Huch! Na sowas, da stimmt doch was nicht Kaito-san ^_´^…Mann o mann, Teenager sind doch schwerer als ich dachte und ich kann nicht so gut damit umgehen…weil ich selbst nie wirklich einer war. hm, ich glaube ich ruf ihn jetzt an, er wartet sicher auf meinen Anruf." Wie angenehm. Nach einem langen und langweiligen Arbeitstag, eine schöne heiße Dusche…Jeder Teil meines Körpers wird durch dieses frische und nasse Wasser erfrischt. Ich muss an den Vampiren von heute denken. Ich werde das Gefühl nicht los als ob er mich kennt. Wie er mich angestarrt hat und mit mir redete. Er war irgendwie anders als die Vampire die ich kannte. Sind denn nicht alle Vampire gleich? Ich ziehe meinen Bademantel um und trockene mein Haare ab. Ich habe so einen Hunger! Ich hätte Lust auf Steak oder Gans, oder irgendwas mit Gemüse. Das Gemüse im Kühlschrank hat mir Appetit gemacht, aber ich frage mich was das für ein 'Ding' im Kühlschrank war. Es fühlte sich nicht fremd an. Nanu? Touya-san telefoniert. Hä?! Was redet der da? Er redet in einer anderen Sprache?? Was zum Donner…Klingt wie spanisch oder italienisch. Er ist Wissenschaftler, also hatte er einen ziemliche Lerngang hinter sich, da musste er ja viele Sprachen lernen. Außerdem wird er sicher auch als Chemiker arbeiten und die sind ja auf der ganzen Welt zerstreut mit ihren Giften. Ich störe ihn besser nicht und lasse ihn telefonieren. Irgendwie klingt das cool was er da spricht. Habe ich gerade cool gesagt?! Ach, son' Mist! Es kommt mein Teenager-akzent wieder! Ist ja ätzend-_- Früher haben mich viele als Tussi bezeichnet oder Diva und jetzt verstehe ich auch wieseo. Ich war ja richtig bekloppt! Ich war füher zu verwöhnt und eingebildet*(*Anmerkung: Bist du doch noch immer o_O) als dass ich mich natürlicher verhalten sollte. Aber ich war glücklich. Ich kann mir nicht mehr vorstellen wieder die alte zu sein…ich will es auch gar nicht "KAITO-SAN!" "Eh?!" Oh, ich stehe ja schon am Esstisch und warte auf das Essen, aber Touya-san sieht ziemlich müde und erschöpft aus, trotzdem macht er was zu essen. Ich bin ihm wohl eine zu große Last. VERDAMMT! Ich will dass das ein Ende hat! "Kaito-san! Es steht schon vor deiner Nase. Träumst du?" "Ah, Tut mir Leid" Ich nehme einen Bissen von dem Curry mit Reis, und ich muss sagen es schmeckt wie es schmecken soll. Fantastisch! Auch wenn es nicht das ist was ich gewöhnt bin. Wie macht er das? Und das so schnell?! Aber irgendwie hat sein Curry einen ganz anderen Geschmack als üblich. Irgendwie hat es was besonderes "Essen sie nichts Touya-san?" "Nein, später, ich muss noch arbeiten. Ich brauche nicht soviel Essen ^_^" "Aha" Wie soll ich den das verstehen? "Kaito-san, sobald du fertig bist, gehe ich nach Shibuya um jemanden zu treffen." "Mit dem sie vorhin telefoniert haben?" "Ja^_^" "Touya-san, was war das für eine Sprache mit der sie gesprochen haben?" Ich sehe Touya-sans verwunderten Gesichtsausdruck über meine Frage "Das war Ungarisch." "UNGARISCH? Meinen sie…Ungarn? O_O Ist ja toll! Und das können sie?" "Ich spreche diese Sprache fliesend^_^" Wow, Touya-san sie können wirklich viel. Vampire jagen, super kochen, ein Buch schreiben, Waffen mit geschlossenen Augen zusammenbauen und sprechen 2 zwei Sprachen fliesend. "Was für Sprachen sprechen sie noch fliesend?" Während ich ihn fragte, esse ich weiter mein leckeres Curry und Pori-Pon lehnt sich an meinem Fuß. Was er immer macht, wenn er sich wohl fühlt. "Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Vietnamesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Finnisch, Tschechisch und ein bisschen Schweizerisch kann ich auch ^_^" Mir stockt der Atem, und das Essen läuft mir langsam den Mund runter "SIE KÖNNEN 12 SPRACHEN FLIESEND SPRECHEN?!!! O____O Das glaub ich nicht!!" Mann! Touya-san muss es ja echt langweilig sein in seinen jungen Jahren! "Haha, naja, muss ich ja. Ich reiste früher sehr viel. Ich glaube ich war auf jedem Kontinent dieser Welt schon zwei Mal, und habe die Hälfte der ganzen Inseln auf diesen Planeten besucht^_^ Es war Spaß, haha" "Ehm, Wow O_O Ich weiß nicht was ich sagen soll!" "Hahaha, aber ich habe seit vielen Jahren diese Sprachen nicht mehr gesprochen außer Ungarisch, Englisch, Französisch, Rumänisch und natürlich Japanisch. Als Vampirjäger muss man Ungarisch und Rumänisch gut können." Oh nein, muss ich jetzt diese Sprachen auch noch sprechen können? Ich habe jetzt absolut keine Zeit Fremdsprachen zu lernen! "Muss ich das jetzt auch? T_T" "Hahaha, Nein, es reicht wenn du Englisch sprichst. Bei mir ist es anders. Sagen wir mal ich bin ein Universaler Jäger, der auf der ganzen Welt jagt und gejagt hat. " Ich hasse es wenn er immer 'Sagen wir mal' sagt. Das macht ihn noch mehr geheimnisvoller als er schon ist, und das halte ich nicht aus! "Bitte Touya-san, hören sie auf mit diesen 'Sagen wir mal'" "Oh, ist gut o_Ó." "Was ist jetzt mit dem Anrufer, den sie treffen möchten?" "Achja richtig!" Ich bin mit meinem Essen leider fertig. Es war unverschämt köstlich! "Wenn du willst Kaito-san, kannst du mitkommen, aber wenn ich mich mit ihm treffe, muss ich alleine sein." "Öhm, wieso soll ich dann mitkommen? Muss ich irgendwas machen?" Nicht dass ich es nicht gerne machen würde "Nein, nein^_^, aber du musst dich an das Nachtleben gewöhnen." "Das kenne ich bereits -_-" "Oh, ehm na dann…" "Ich komme ja mit, Touya-san, wenn sie Angst haben…-_- Darf Pori-Pon mitkommen?" "Er ist dein Hund, es ist deine Entscheidung." Das mag ich an Touya-san. Er behandelt mich nicht wie ein Kind. Naja fast nicht, aber er akzeptiert meine Art zu leben und Entscheidungen zu führen. Das lässt mich aufblühen. Ich könnte mir einiges von Touya-san abschneiden, aber das nicht meine Art ^`_´^. "Bist du fertig Kaito-san?" "Schon längst!" Ich habe meinen schwarzen Mantel an, keine Handschuhe über und keine Mütze. Auch wenn es immer kälter wird und es schon längst Herbst ist. Vor ein paar Monaten war mir ständig kalt. Furchtbar kalt, aber jetzt, jetzt ist es irgendwie anders. Langsam wird es wieder warm…So ein Quatsch! "WUFF!" "Haha, Ja Pori-Pon, ich weiß dass du dich freust, wir gehen gleich raus ^_^" Mein süßer Pori-Pon, ich hab ihn so lieb, ich mag es wenn er glücklich ist. Das ist einer der wenigen Sachen die mich zurzeit glücklich machen. Wie schön die Nacht heute ist. Ich sehe mir die Sterne an während ich gehe, und Pori-Pon an der Leine führe. Touya-san ist links neben mir und tut gar nichts. Er sieht so aus als ob er über was nachdenkt. Ich störe ihn lieber nicht. Immer mehr höre ich die Musik und Laute aus Shibuya. Es sind vertraute Töne. Ich spüre richtig die Vibration die aus diesem Stadtteil herausspringt. Alles ist voller Licht und Spiele, und jeder ist vergnügt. Ich sehe aber auch alles Leid in diesem Stadtteil. Aber wen interessiert das? "Kaito-san, ich muss dich jetzt kurz verlassen. Ich treffe mich mit wem. Können wir uns in einer halben Stunde wieder hier am Brunnen treffen?" "Okeh, sicher! Wenn es eins gibt was ich gut kann, dann ist es die Zeit vertrödeln ^_^!" "Bist richtig stolz darauf, was? XD" "HE! Das ist eine Eigenschaft die nicht viele haben!" "Das ist eine Eigenschaft die jeder zweite auf der ganzen Welt hat, vielleicht auch jeder^_^" "MAH!!! Gehen sie doch zu ihrem doofen Treffen! Und beeilen sie sich! >_>", antworte ich und ziehe Pori-Pon in die rechte Richtung. Ich höre noch wie Touya-san kichert. Ich-ha-sse-das!! >_Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –6– ~*let me hear a song about…*~ >Part Two< Was suchen wir hier in dieser Welt, mein Bruder. Wir leben jetzt in Freiheit, aber wir sind immer noch Gefangene. Wir sind Kinder, aber wir sind schon seit Jahrzehnten keine Kinder mehr, aber für 'diese' Welt werden wir es immer sein. Lass uns schnell erwachsen werden, mein Bruder. Lass uns schnell mächtiger werden. Lass uns schnell eine eigene Welt aufbauen, wo endlich keine Kinder mehr sein können… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Im Rausch der Sinne und mitten im Glücksspiel des Schicksals, drehen sich meine Gefühle herum. Sie drehen sich wie ein Kreisel der nicht mehr zu stoppen ist. Es dreht sich und dreht sich und mir wird übel und schwindlig vom ganzen Gift--- "Touya-san?" Hinter dicker Mauern verstecke ich mich. Ich lausche und stiehle mit meinen Augen auf einen kleines Plätzchen hinter der Bibliothek in der ich heute, am helllichten Tag arbeitete "Touya-san? Was macht Touya-san mit einem Vampir? Was hat er mit ihm zu schaffen?!" meine Stimme ist nicht mehr die Selbe, sie vibriert richtig und tut weh. Was soll ich jetzt nur tun? Was tun die dort? Der Vampir übergibt Touya-san irgendwas, allerdings in einer Geschenkstütte. Was soll ich jetzt nur tun? Sie reden miteinander und Touya-san sieht so anders aus als sonst. Aber es IST Touya-san. Sie reden miteinander und ich verstehe überhaupt nichts. Pori-Pon winselt die ganze Zeit und zieht an der Leine. Auch er kann spüren, dass da etwas ist, das übers natürliche grenzt. Touya-san…wer bist du? Zuerst dachte ich du wärst ein sanfter Mensch, dann nennt dich ein Vampir "grausamer Vamirjäger". Zuerst glaubte ich diesen Worten nicht, und jetzt wo ich sie sehe Touya-san…glaube ich es noch weniger als vorher. Ich starre sie an, Touya-san. Ich werde sie jetzt immer mit DIESEM Blick ansehen, Touya! AUA! Mein schwarzes Zeichen hinten tut weh Ó_Ò. Wieso tut es auf einmal weh? Es fühlt sich wie Feuer an. Es brennt, ES BRENNT! "Kaito-san!" "HA?!" "……, Kaito-san?" "Eh?", hab ich das gerade alles geträumt? Sowie gestern Nacht? JA, das muss ein Albtraum sein. Es kann nicht sein…"Oh, ehm, nein ich bin erst jetzt gekommen. Ich war nur mit Pori-Pon kurz Gassi." "Okeh, ich habe was ich wollte, gehen wir?^_^" Touya-san ist wie immer. Es muss ein Missverständiss sein. Bin ich gerade von einem Traum aufgestanden? Der Touya-san der zu Vampiren 'widerliche Kreaturen' sagt, kann sich unmöglich mit Vampiren treffen. Allerdings,…kenne ich Touya-san nicht richtig. Ich habe nicht das Recht zu sagen, dass es nicht zu ihm passt. Ich-ich muss auf der Hut sein. Wird Touya-san jetzt auch mein Feind werden? Der Mann der sich um mich gesorgt hat. Der Mann der mich gerettet hat. Der Mann der sich nicht über mich beschwert. Touya-san. Was er jetzt wohl gerade denkt? Ich sehe zu ihm hinauf. Er ist groß, aber auch nicht zu groß. Ich muss in Achtung gehen. Touya-san ist vielleicht der freundlichste Mensch dem ich je begegnet bin, aber auch er muss eine dunkle Seite haben ò_ó. Ich werde ihn beobachten. Ich muss mehr über Vampire lernen, damit ich mehr an Touya-san rankommen kann. Ich drehe mich wieder zu ihm. Ganz unauffälig. Was denkt er nur? Er lächelt einfach so vor sich hin. Wie eine lächelnde Puppe…eine falsche Schale "KAITO!!" "JAA!!" Oh Mann, hab ich mich erschrekt! "Hast du nicht zu gehört?" "Was? Tut mir Leid…Ich" Ich fühl mich irgendwie nicht gut. KAITO! Du musst dich zusammen reißen! Du wirst ja wieder emotional! Das bin ich nicht mehr! Nein, ich will nicht, ich will nicht, ICH WILL NICHT!! "TOUYA-SAN!" "Kaito-san?" "…nichts", ich weiche seinen Blicken. Was ist das nur für ein Gefühl? Ich kenne es…ich kenne es allzu gut…es ist, Angst "Kaito-san, heute werden wir einen Gast haben. Unser Besuch kommt von weit her und ich habe ihn hierher gebeten. Ich hoffe…nein ich bin mir sicher du wirst es wissen." Ganz verzweifelt fessle ich meine Hand um seinen Arm. Zitternd und ängstlich. Wieso? Wieso macht das mein Arm, mein Körper? Ich bin so verwirrt, ich kenne solche heißen Gefühle nicht, ich weiß nicht wie damit umgehen soll! Wie nennt sich das? "Kaito-san…was ist los?" "Ich-ich,…" Ich ziehe mich zurück und blicke etwas verlegen zu Boden. Es geht mich nichts an, aber ich hasse sie. Je mehr ich über Vampire nachdenke…desto mehr…hm…ich glaube dieses 'hassen' ist anders! Ich fühle mich leer wenn ich sie sehe. Ich stehe stumm da und sehe mir diese Wesen an. Ich fühle gar nichts. Aber der Gedanke daran, dass Touya-san anders sein könnte, bringt mir…ein anderes Gefühl. Was weiß ich schon über ihn? Er kocht ausgezeichnet, er ist lieb und nett, er passt sehr gut auf mich auf, behandelt mich nicht wie ein Kind und er sieht auch noch verdammt gut aus! Ich habe noch keinen Japaner gesehen, der so große schöne Augen hat und seine schöne weiße Haut erst! Aber…mehr weiß ich nicht? Ich werde…nein, ich will sein Partner werden und ich weiß absolut nichts über ihn. Allerdings will ich nicht, dass es zu schnell geht. Ich möchte mit der Erfahrung "Touya Shinsou" aufwachsen, wie eine Pflanze die Wasser braucht. Nur so kann ich alles verkraften. Aber da fällt mir ein…wenn ich alles über Touya-san wissen will…will dann Touya-san alles über mich wissen? Langsam und etwas häuprig steige ich die Stiegen rauf, mit Touya-san an meiner Seite. Er hält was in der Hand. Die Tüte die er von dem Vampiren gekriegt hat. Ich will gar nicht wissen was drinnen ist. Ich schaue mich um und wir sind schon längst in Touya-sans Wohnung. Ich ziehe meinen schwarzen Mantel und meine schwarzen Stiefel aus. "Kaito-san ó_ò" Ich gehe schnurr-straks ins Wohnzimmer und lasse mich auf dem Sofa fallen. Touya-san steht neben dem Sofa, und sieht mich an. Durch meinen Augenwinkel sehe ich, dass Touya-san mich mit einem Blick anschaut, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Seine Augen…sie sind dunkel…"Kaito…" Er nähert sich zu mir…ganz nah setzt er sich zu mir auf dem Sofa. Touya-san…du hast deine Hand um meine Schultern…wieso sehen sie mich so an? Wieso rast mein Herz nicht? Touya-san? >DING DONG< "WHAAAA O_O!! WAS WAR DAS?!" "Die Türglocke!", Oh Mann! Was war das gerade? Ich, ich…ehm…HILFE, ich bin so verwirrt O_O! Touya-san bewegt sich ganz gelassen zur Tür. Ich frage mich wer das um diese Urzeit sein kann. Von welchem Gast sprach Touya-san? "Katsuragi! Du bist schon hier?" Wer? Katsuragi? Ein Mann? Ein…Vampir? "Guten Tag!" OH MEIN GOTT! EINE FRAU! O_O Und eine wunderschöne noch dazu! "Guten Tag!", grüße ich ganz steif und verärgert "Oh, DU bist Kaito-san?" Eh? Sie dreht sich eilig zu Touya-san und schaut ihn fraglich an. Ehm, Hallo? Was gibts an mir zu glotzen? Die Frau gefällt mir jetzt schon nicht! "Mein Name ist Kaito! Kaito Tomia! Ich bin zwar erst 16, aber ich habs ziemlich drauf!!" O_O Da sagen sie nichts mehr, alle beide nichts! Sie stehen einfach dumm da, und sagen nichts. "Ah…HAHAHAHAHAHAHA!!!! XD XD XD, haha, Kaito-chan, Kaito-chan!^_^" "NUR Kaito-san, bitte." "Meinetwegen^_^ Du bist ziemlich tough! Du bist sicher eine gute Vampirjägerin!", diese Frau, Katsuragi und Touya-san sitzen nebeneinander auf dem Esstisch und ich vor ihnen. "Also, nochmal von Anfang: Hallo! Mein Name ist Katsuragi Oshii, vom Beruf Grundschullehrerin, und…" ich nehme einen kräftigen Schluck Bier und Touya-san schaut mich etwas skeptisch an. Er mag es wohl nicht wenn ich zu viel trinke. Das geht ihn aber auch nichts an -_´-! "…ich bin ebenfalls Vampirjägerin" "Oh, das hätte ich jetzt nicht erwartet!" ganz ehrlich, das kam jetzt plötzlich "Katsuragi arbeiten manchmal mit mir zusammen als Jäger und wir verteilen uns gegenseitig Informationen und die neuesten Waffen. Katsuragi ist eine brilliante Waffenschiedin" "Waffenschied?" "Ja, so nennen wir die, die die speziellen Waffen für Vampire konstruieren und bauen. Allerdings…" Touya-san und Oshii-san sehen sich gegenseitig etwas komisch an. Als ob sie sich durch Telekinese verständigen können "Hm?", jetzt will ich mehr erfahren "Kaito-san, ich habe Katsuragi hierher gebeten…aus einem bestimmten Grund." Touya-san, sie sehen so ernst aus. Was wird jetzt passieren? Ich habe keine Angst…Er steht auf und geht in Richtung Küche, trappt zum Kühlschrank und öffnet langsam die Kühlschranktür. Er sucht etwas. Genau an der Stelle wo ich gestern Essen gesucht habe. Er holt etwas raus, und was ich da gleich zu sehen kriege, verkreidet mein Gesicht. Touya-san?…Wieso? Es ist rot, dunkelrot…Es ist rot was er da rausgeholt hat. Es ist dick und flüßig. Dickflüßig. Ich dachte gestern, es wäre etwas zu essen oder etwas süßes, eine Süßigkeit. Ja, es ist etwas süßes…für Vampire "Touya-san! Das…" meine Stimme wird leise, ich kann nicht mehr atmen. Und ich sehe Kitajo vor mir…mit Opas Blut auf seinen Zähnen. Ich schaue zu wie es runtertropft. Ich stehe auf und renne zu meiner Tasche, wo meine Rettung steckt. Meine Waffe "Kaito-san, bevor du deine Waffe ziehst…",Touya-san öffnet den Blutbeutel, der aussieht wie ein Blutspende-Beutel, nur dicker, und ein komisches Zeichen ist darauf abgebildet. Irgendwie kommt mir das Zeichen bekannt vor…Touya-san tunkt ein Weinglass voll damit…gefesselt vom eingissen dieser roten und lebenswichtigen Flüßigkeit, lässt es mich an die Vampiren denken, denen ich bereits begegnet bin. Ich sehe ihre Bewegungen, ihre Blutroten Augen und ihre scharfen Zähne. Sie sind Wesen der Nacht. Man kann nicht sagen, dass sie Wesen der Dunkelheit sind, aber dort befinden sie sich am meisten. Ständig angezogen vom lieblichen Duft unserer Nacken, wo unser zartes frisches Blut fließt. Wieso? Wieso gibt es überhaupt Vampire? Wer erlaubt es Menschen und Vampiren zusammen zu leben?…obwohl ich es bestreite, ich will es nicht glauben…Touya-san…was werden sie jetzt mit dem Blut anstellen?…ich kann es nicht glauben, aber ich bin bereit zu kämpfen "Danke Shinsou, das reicht schon." EH!? Die Frau…sie nimmt ihm das Glass ab und… Ich höre ihr starkes Schlucken…ich sehe wie ihr etwas Blut unter dem Kinn tropft. Und jetzt sieht sie mich an. Mit diesen Blutroten Augen "Kaito-san, Katsuragi ist eine Vampirjägerin aus Fleisch und Blut. Es wurde ihr vorbestimmt. Sie hatte keine Wahl. Es war und IST ihr Schicksal, seit ihrer Geburt, als Jäger…als DHAMPIR zu leben." Dhampir? "Was ist ein Dhampir? "Ein Dhampir…" Oshii-san beginnt zu reden "…ist ein Lebewesen, dass als Mensch UND als Vampir geboren wird. Mein Vater war ein Vampir und meine Mutter ein Mensch*(*Anmerkung: guckt mal ins Wikipedia rein ^_°). Die Frucht solcher Bindung werden Dhampire genannt. Halb Mensch, halb Vampir. WIR sind die eigentlichen Vampirjäger. NUR Dhampire jagen seit Geburt an Vampire. Es ist unsere Vorbestimmung…Für jeden Dhampir. Es ist unser Fluch" Oshii-san starrt ihr Weinglass an, dass sie hastig austrank. Sie blickt etwas verletzend aber auch zugleich stark rein. "Und, ihr müsst wie Vampire Blut trinken?" "Ja, ganz richtig. Wie Vampire braucht unser leerer Körper Blut, aber das Menschliche in uns wird uns ebenfalls in die Wiege gelegt. Wir sind nicht unsterblich, unserer Leben ist genau so kurz wie bei einem normalen Menschen. Wir können unsere Wunden nicht heilen und wir sind genauso zerbrechlich wie die Menschen. Wir haben keine übernatürlichen Kräfte wie manche Vampire. Wir können unsere Stärke und Macht nicht vergrößern. Allerdings, sind wir von Geburt an Immun gegen Sonnenlicht, Kreuze, Knoblauch und anderen Sachen die Vampire Wahnsinnig machen." "AHA!" Davon habe ich schon gehört. Zum Beispiel im Film 'Blade', da war der Jäger ebenfalls halber Mensch und ein halber Vampir und jagte, er jagte seine Familie. Aber gehören Dhampire zu den Vampiren, oder gar zu den Menschen? Und jetzt, jetzt sehe ich diese Frau irgendwie mit anderen Augen…arme Geschöpfe "Ist es nicht manchmal hart für sie, als Dhampir auf dieser verrosteten Welt zu leben?" "Wow, du bist zwar ein kleines Mädchen aber du durchschaust mich schnell ^_^", kleines-Mädchen??!! "Naja, ja, manchmal, aber was soll ich dagegen tun? So wurde ich nunmal geboren und ich kann niemandem die Schuld geben. Jeden Tag und jede Nacht lebe ich ihn einsamkeit, ohne Vampire und Menschen. Dhampire sind Einzelgänger, und ich bin damit aufgewachsen. Ich kann da nichts ändern." Oshii-san sieht glücklich aus. Sie lächelt mit ihrem vollem Herzen, das sieht man ihr an. Aber ihr Gesicht verzerrt sich zu einer traurigen Miene "Aber macht es sie nicht traurig?" "Wie? Nein…Es macht mich immer stärker, und so kann ich mich besser rächen." "Rächen?" "Ja, ein Vampir hat meine Familie nieder gemetzelt und hat mich fast zu Tote ausgesaugt. Ich verfolge ihn nun seit ich ein Kind war und helfe Shinsou, der wiederrum mir hilft den Täter zu finden." "Das ist toll!", antworte ich mit lautem Laut "Huch! Wie kommst du darauf? Was ist daran so toll ein Lebenlang wild herum zu jagen, und versuchen den Rachedurst zu löschen?", ich werde ein bisschen rot, denn ich lebe genau auf die gleiche Weise wie diese Frau "Nun, sie haben etwas für das sie viele Wesen dieser Welt beneiden." "Und…was ist das, wenn ich fragen darf?" …ich atme tief ein, und denke an Opa "Sie haben etwas an das sie sich binden können. Sie haben einen Grund zu leben. Sie glauben das ist nur eine sinnlose und unbefriedige Wanderung, dabei ist es das einzige was sie am Leben hält, und zwar vor sich selbst. Sie sind sich zwar ihr eigener Feind, aber durch ihre Rache, stehen sie zu sich selbst und geben sich die Kraft weiter zu machen. Sie können immer wieder aufstehen. Das ist großartig!" "Ahh…" Oshii-san sieht mich wie ein kleines Kind an, dass gerade vom Weinen getröstet wurde. Ein kleines Kind, dass nach diesen Worten suchte und sie gefunden hat…"Ha…hahahaha! Das passt zu der Beschreibung eines Daruma" "W-WAS ò////ó!?" "Ach nichts, jetzt verstehe ich Shinsou ^_^" "Eh?" "Katsuragi…U_Ù", Touya-san schüttelt ein bisschen den Kopf "Eigentlich hat mich Shinsou hierher gebten, um DIR was beizubringen, aber jetzt hast DU MIR die Augen geöffnet, die ich eigentlich immer offen hatte, aber dumm in die Luft geguckt habe." Eigentlich ist Oshii-san ganz nett. Ich kann es nicht ganz akzeptieren, dass sie ein Vampir ist, wenn auch Halb, aber in ihr steckt auch was menschliches und ich glaube sie ist ganz in Ordnung. Bis zum späten Abend und bis zum frühen Morgen saßen wir auf dem Tisch von Touya-san und redeten. Oshii-san und Touya-san redeten und erzählten. Und ich hörte zu. Ohne zu gucken, ohne was zu sagen, das überlies ich alles ihnen. Denn, auch wenn ich einen starken Willen habe, ich muss alles wissen. Alles! Denn auch Vampire haben Schwachpunkte und wenn ich die kenne, dann kann ich ein guter Vampirjäger werden, auf dem man sich verlassen kann…dann kann ich in Ruhe weiter machen…in Ruhe jagen. "Kaito…" "Ja, Touya-san ô_ô?", Nachmittag ist schon längst vorbei und Oshii-san längst auf Reisen. Ich bin sehr müde, die Nacht war lang und anstrengend, aber ich hebe vieles Interessantes gelernt. Aber Touya-san sagte mir, dass das nur ein Bruchteil sei denn es über Vampire zu erzählen gibt. Das bringt mich zum nachdenken, ich muss nachdenken. Über die Vampire und unsere Koexistenz. "Was ist den, Touya-san?" "Kaito…zieh das aus" "WAS?! Ha-ha, ich falle nicht darauf rein -_-!" Was-Was TUT ER?! "Lassen sie mich! AAAHH!! >_´<" Hilfe! er hat seine Hand unter mein Hemd, er hat seine Hand unter mein Hemd!! "Fassen sie mich nicht an!!", ich stoße ihn hart zu Boden und will ihm jetzt eine verpassen. >HATSCH!< Oh Nein! Er hat meine Hand aufgehalten, der Mann hat verdammt gute Reflexe und einen starken Händdruck! SCHEIßE! "Kaito, du machst was ich dir sage, du gehörst mir.", flüstert er mir leise und auffordernd ins Ohr. Er macht die Knöpfe meiner Hose auf und streichelt mir über mein Schlüsselbein. Mein Zeichen brennt wieder und es ist feuriger als letztes Mal. Touya-san nähert sich immer mehr mit seinen heißen Atem an meinen Lippen "NEEEEIIINN>///BATSCH!< "WA!? WAS SOLL DAS!!??" "SIE SCHWEIN!! Einem Mädchen sowas antun!!" "Ich will doch nur…", ich strample immer stärker und treffe manchmal Touya-san auf seine Nieren"AUA! Ich will doch nur, dass du deine Sachen umziehst, damit ich sie in die Waschmaschine reinstecken kann!" "Ah?", was? Er will nur…Ah, AAACHH!! "Touya-san sagen sie das doch gleich *pfiu*" "JA, aber das hab ich doch! >_<" "Touya-san, sie sind wirklich naiv -_-" "WA-WAS!? O/////Ó", oh! Touya-san ist knallrot wie ne Tomate. Wie niedlich, wie bei einem kleinen Kind. "Na dann, gehen sie raus!" , ich diktiere mit meinem rechten Finger Touya-san zur Tür und er knallt sie zu. Okeh, okeh, ich gebe zu ich hätte ihn nicht schlagen sollen, kein zweites, ehm nein, drittes(?) Mal schlagen sollen Ù///Ú. Ich frage mich ob Touya-san auch noch ein bisschen geschlafen hat. Ich hoffe er hat es, er muss noch arbeiten, außerdem hat er bald eine Vorlesung bei einer Firma deren Name ich vergessen habe. Hm, haben wir Brokoli im Haus? Er mag Broko…Warte mal! Wo-Woher weiß ich das? Brokoli-> Er hat mal beim Essen gesagt er mag Brokoli und hasst Pilze. Er sagt mir immer wann er weg gehen muss und wir wechseln uns immer beim Waschen, okeh das hat nichts damit zu tun. Hm, dachte ich nicht zuerst ich kenn ihn nicht? Tu ich ja auch. Das sind nur kleine Teile-…aber…wollte ich das nicht? Haaaa…Irgendwie ein komisches Gefühl…wir kommen uns eigentlich immer näher und werden immer mehr zu Partnern…irgendwie…macht mich das…wie nennt man sowas nochmal?…Glücklich. "AH! Das war wieder lecker das Essen!" "Sieht man dir aber nicht an^_^`;;" Touya-san und ich haben das Gästezimmer den ganzen Tag etwas auf Vordermann gebracht. Wir haben die Wände gschliffen, um die Farbe besser drauf zu streichen*(*Anmerkung: Für Alle die ihr Zimmer streichen wollen: Schleift vorher die Wände mit großem Schleifpapier oder einer Maschine, dann sieht die Farbe(nur Farbe) besser aus! Aber VORSICHT: IMMER eine Maske dabei tragen, und andere Menschen von dem Zimmer meterweit entfernt lassen. Der feine Staub könnte in die Lungen gelangen! Und Geduld haben, das dauert ein paar Tage oder Wochen, macht es zusammen mit anderen ^_^ und esst und trink viel, es ist nämlich sehr anstrengend!) Ich habe mir zarte Pastelltöne ausgesucht, die ich natürlich mit meinem Geld gekauft habe U_U! Und die Möbel lasse ich mir von meinem Haus transportieren. Ich muss mir überlegen was ich mit dem Haus machen soll, vielleicht lasse ich es Untermieten. "Kaito-san, sag mal…" "Ja?" "Ich will dich nicht damit belästigen, aber gehst du noch zur Schule?" "NEIN", das ist klipp und klar "Ich muss joben, sonst kann ich nicht für mich sorgen -´_´-. Außerdem wurde ich aus der Schule bereits rausgeschmissen." "Oh, hm…" "Was ist Touya-san?", Touya-san macht ein überlegendes Gesicht beim Abwasch. Was denken sie jetzt Touya-san? "Kaito-san wir werden heute Abend noch einen Gast kriegen." "Wie? Noch einen?…Okeh" "…" >Klirsch< "Ich gehe in das Labor. Ich muss mich heute mit meinen Mitarbeitern besprechen." Touya-san? Weiso schauen sie so finster rein? "Touya-san? Was haben sie?", er dreht sich schnell zu mir um, und überrascht mich. Er lächelt "Es ist gut." "Wie? Touya-san >seufz< U_U Sie sind so komisch, wissen sie das? "Genau wie du Kaito-san *grins*" Hä? Denkt er etwa so über mich? Mann…aber was erwarte ich schon, so wie ich mich immer benehme. Aber, es macht irgendwie Spaß…ja, es macht mir Freude mit ihnen zusammen zu sein, Touya-san. Aber es stört mich immer noch, dass er sich gestern mit einem Vampiren getroffen hat. Vielleicht wurde er durch ihn reingelegt, oder erpresst? Hm, allerdings…Touya-san sagte dass ich mich öffnen sollte, aber was ist mit ihm? Wird er sich öffnen? Ich bin bereit und ich bin auch bereit zu kämpfen…Touya-san! Schon 22:00 Uhr und Touya-san ist immer noch nicht zurück gekommen. >Seufz< Ich sitze vor der Glotze und gucke mir die Nachrichten und Musiksender an. Neben mir eine Tüte Chips, die ich heute nach dem Bäckerei-Job gekauft habe. Ich crunche sie langsam und spielend einen nach dem anderen. Ich esse immer wenn ich mich langweile. Oh? Was ist das? »*Fernseher* "Es war sicher grausam für die Opfer. Heute Nachmittag wurden zwei Menschen, eine Frau und ein Mann, tot in einem leeren Park aufgefunden. Sie befanden sich in einer grässlichen Blutlacke, das wir aus Jugendgesetzten nicht zeigen können. Die Ärzte stellten fest, dass beide Opfer völlig ausgetrocknet waren, dass ihnen über 2 Liter Blut fehlte. So wie bei der Legende Drakula, hatten die jungen Opfer überall Bisswunden, die sich als Wolfs-oder Hundebissen herausstellten, allerdings ist das nicht ganz sicher,…das Wetter mor…:*Fernseher Ende*« Von wegen Wolf oder Hund. Das waren Vampire! Vampire…je mehr ich über sie nachdenke, desto einen größeren Groll entwickle ich gegen sie. Diese verdammten Biester. Wie können sie nur Menschen einfach so zermetzeln!? Vielleicht weil Vampire keine Gefühle haben? Das weiß ich nicht. Über sowas sprachen wir heute Nacht nicht, wir sprachen nur über Fakten. Ich hole mir ein Glas Wasser und schwenke es hin und her. Blut…Blut…Seit wann trinken Vampire Blut? Seit wann gibt es Vampire? Seit wann…bekämpfen sich Vampire und Menschen gegenseitig? Ist es überhaupt ein Krieg? Hm…Das sind Fragen die sollte ich Touya-san…Was!? Was ist das für ein Gefühl? Ich fühle mich so mulmig. Es ist was passiert! Ich bin mir sicher! TOUYA-SAN! Ich packe meine Waffe, ziehe mich schnell an rase aus dem Block. Touya-san, was ist passiert? Was ist das für ein Gefühl? Aber, was mach ich denn hier? Wo laufe ich überhaupt hin!? Okay, beruhige dich Kaito. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle dass etwas nicht stimmt-`_´- Ich muss ruhig werden und mich konzentrieren. Konzentriere dich, bleib ruhig……NACH RECHTS! "Hah, hach, hach" ich laufe und laufe, und bin schon total aus der Puste. Meine Gefühle sind total verwirrt! Wie komme ich aus diesem Labyrinth wieder raus!? AH!! DA…Da ist Touya-san!! Oh mein Gott, seine Schulter ist voller Blut und zerfetzt "TOUYA-SAAAAN!!!" "Was!?" Ich laufe zu ihm und es tropft Blut runter, runter von seiner rechten Schulter. "Touya-san!!" "Es ist nichts. Wie bist du hierher gekommen!? Du hast hier nichts zu suchen! DAS ist nichts für dich!! GEH!" "Was reden sie da? Ich kann nicht! Ich fühlte mich so, als ob ich wieder wen verloren hätte >_sama<. Was wissen die Vampire was ich nicht weiß? "DU! Was hast du getan!! Ich werde dich töten!" Ich hole meine Walther raus und richte sie erst auf den Boden. "Kaito-san, pass auf, das ist ein Vampir anderer Klasse…Dafür bist du noch nicht bereit!!" "Was ist den Touya-sama? Wollen sie ihre Kräfte gegenüber dieser Göre nicht zeigen? Hehe, sehr interessant! Was würden sie noch für sie tun?" Dieses Ding macht mich rasend! "Auch wenn wir ewige Feinde sind, Touya-sama, DAS lasse ich nicht zu!" SIE TRÄGT DAS ZEICHEN! Schon wieder! Diesmal auf ihren Handschuh "NA SOWAS!? Eine Sklavin richtet ihre Wafe auf MICH!! Heute muss mein Glückstag sein! Also bist DU dieses wildes Ding, dass schon in voller Munde ist*grins*" "DUUU!! ICH WERDE DICH TÖTEN!!" Ich springe auf und greife nach der Vampirin. Ich richte meine Waffe auf ihr Herz "KAITO-SAN, NICHT!!" >SLATSCH!!< Drip, Drip "ARGH!!" "KAITO-SAN!" Ich-ich wurde erwischt. Wie ist das passiert? Ich konnte es durch mein menschliches Auge nicht richtig erkennen "Kaito-san! Das ist ein anderer Vampir! Sie steht über den 'normalen' Vampiren die du kennst. Sie ist stärker und mächtiger! Ohn nein, Kaito-san!" Argh! Mein Arm, er blutet…er tut so weh, als ob er von meinem Körper getrennt wurde. Wo ist meine Waffe? "Hahaha! Touya-sama wieso lassen sie sich mit so einer niedrigen Kreatur ein?" "Niedrige Kreatur? Wer ernährt sich denn von Menschen, DRONA!" "KKHHH!!", der Vampir faucht und geht in Position. Ich-ich muss aufstehen und meine…Waffe…"Katio-san! Nicht!" "STIIIRB!!!" "KYAAAHHHH!!!!"--- >KRATSCH!!< Mhhhh…>_<…Ich traue meine Augen nicht zu öffnen. Aber ich fühle mich noch Ganz. Ich spüre Touya-sans Arme, die mich schützend umklammern…Blut…ich sehe überall Blut auf den Boden…Überall, und…Schuhe. Ich öffne immer weiter meine Augen und bewege meinen Kopf in Richtung Himmel…Und jetzt, jetzt bin ich total still. Ich habe Angst, denn DAS hatte nicht erwartet…Nie…ist es wegen Touya-san…ist ER deswegen hier, steht er deswegen vor mir und seine Krallen sind voller Blut? "Alles in Ordnung?", fragt er auf uns herab, mit einem sanften Blick aber safirgrünen Augen. Sie tun weh, diese Augen, aber es sind die gleichen wie in der Bibliothek, oder kommt dieser Schmerz von meinem Arm. Das gleiche koreanische Zeichen auf seiner Brust. Ein Vampir der mir ein Druck um mein Herz umhüllt, dass ich noch bei keinem Vampiren gespürt habe. "Ich habe Drona die ganze Nacht gesucht, jetzt bezahlt sie für ihre grausamen Taten." Ich will es nicht glauben, ich will nicht. Verfolgt er uns? Wird er uns jetzt angreifen? Aber wieso fühle ich mich so ängstlich, wieso fühle ich mich so im Stich gelassen, obwohl ich Touya-sans Armen liege. Aber wer weiß… vielleicht träume ich das alles nur… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –7– ~*let me hear a song about…*~ >Part Three< Dieser Schmerz. Er hat kein Ende. Er will nicht von mir gehen. Er hat Besitz von mir ergriffen. Aber seit wann? Seit dem Tag als ich alles zerstörte? Meine Heimat, meine Familie, meine Freunde. Mein Herz ist längst stehen geblieben. Mein Herz ist längst kalt geworden. Ich habe weder Herz, Gefühle noch Blut, aber wenn ich dich sehe, entfacht sich ein Feuer in mir, dass ich nicht kontrollieren kann. Ist es pure Leidenschaft, oder ist es nur der Schmerz der mich Stück für Stück zerfrisst… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Schmerz. Was ist er? Wer hat ihn erschaffen? Wieso gibt es ihn? Er erleichtert uns nicht gerade das Leben. Wegen Schmerz leiden wir. Wegen Schmerz weinen wir. Wegen Schmerz verletzen wir. Wegen Schmerz wollen wir nicht mehr weiter leben. Wegen Schmerz werden wir zerbrechlich, aber ist es nicht ein tolles Gefühl zu wissen, dass wir Schmerz spüren können. Ist es nicht ein tolles Gefühl zu wissen, dass man lebt? Oder bilden wir uns das alles ein. Träumen wir das alles…sind wir wirklich real? Wer sind diese Gestalten die wir selber Vampire nennen? Was ist ihr wirklicher Zweck auf der Erde? Können Menschen und Vampire richtig koexistieren? Wie ist es möglich dass Vampire und Menschen sich binden können? Aber das ist eine dumme Frage. Die Liebe ist ein anderes Kaliber. Gibt es überhaupt wirkliche Liebe? Gibt es den "Liebe auf den ersten Blick", auch für jemanden der nicht daran glaubt? Was für ein Schmerz die mir diese Unwissenheit bringt… Weiter, weiter weiter, weiter…Du darfst nicht aufhören zu atmen. Du musst atmen, atmen, atmen…In solchen Situationen darfst du nicht vergessen zu atmen, das wäre dein Ende. Auch wenn es gerade eng um die Kehle wird, deine Augen weit offen sind und dein ganzer Körper unter Vibration steht, du darfst nicht aufhören zu atmen. Stelle dich der Gefahr. Stelle dich ihr, sonst verlierst du dich…Kaito, ein junges Mädchen, dass ihr alles genommen wurde. Sie ist jetzt in so einem Moment. Der Arm blutet, der Kopf voller Gedanken und ihr Herz rast wie ein Wirbelsturm. Vor Zweifel? Angst? Oder Wut…"Ich habe Dorna die ganze Nacht gesucht" Nacht, wohin man sieht, am ganzen Himmelsgewölbe und am Horizont spiegeln sich die Lichter der Stadt Tokyo, eine turbulente und aufregende Stadt. Aber hinter dem ganzen Licht versteckt sich das Dunkle, die Gefahr, oder steht es bereits mitten drin "Du…Aus der Biblothek. Du bist also doch ein Vampir.", Kaito bringt tatsächlich Wörter heraus, auch wenn sie verblutet "Kaito-san, dein Arm blutet stark!" "Touya-sam…!!.., Touya-san", der Vampir steht vor Touya und Kaito fest auf beiden Beinen, gelassen und ruhig. Die Krallen sind Blutrot und in seinen Augen spiegelt Stärke "WAS!? NIGUYEN!? Der kaltblütige Killer!? HAHAHAHA, das wird ja immer besser!" angezogen vom tiefen Schwarz der Nacht, lauern unsterbliche Gestalten herum und jagen Menschen oder werden von Menschen gejagt. Eine kleine Vorahnung, ein unangenehmes Gefühl lenkte Kaito automatisch in die tiefen der Dunkelheit. Sie suchte Touya, der verwundert gegen einen Vampiren kämpfte. "Touya-san, was ist hier los? Wieso haben sie mir nicht gesagt…! AITSCH! >`_´<" Kaitos Wunde öffnet sich immer weiter und die Vampire werden vom Duft des Blutes verführt. "Mmmm…Ein komischer Duft, Mädchen. So einen Hauch von Blut habe ich noch nie gerochen, aber er ist süß…HUCH! Was schaust du mich so an, Touya?", kichernd schlingert Dorna um die Drei herum und ihr offener Bauch beginnt zusammen zu wachsen. Kaito wird übel, sowas unnatürliches hatte sie noch nie gesehen, noch nie gerochen "uuuhhh…Ihr Bauch wächst nach…" "Ja, leider, sie ist wie ein widerlicher, stinkender Pilz der immer wieder auftaucht." Niguyen, der geheimnisvolle Vampir haltet sich hastig seinen Arm um die Nase, um den stickig verfaulten Gestank aufzuhalten. Nur Touya bedekt sich nicht "Kaito-san, Vampire können sich selbst heilen aber nicht Menschen, genau wie du!" Touya reist ein langes Stück von seinem Mantel ab und bindet es stark um Kaitos Arm, der längst aufgehört hat zu bluten "Nicht,…Touya-san…ich brauche das nicht, es hat schon aufgehört." Kaito blickt in Touyas Augen und sieht die Sorge in ihnen. Er bindet das Stück Fetzen hastig um und knotet es fest zu. Für einen kurzen Moment…da sehen sich die beiden in die Augen…ganz still. Touya und Kaito sehen sich nicht mit verwunderten Blicken an, ganz im Gegenteil. Sie sehen sich an als ob es da irgendeine Bindung gibt. Eine Bindung die schon vor ihrer Geburt zu wachsen begann. Wie kann das sein? Sie kennen sich nicht mal richtig. Man spürt richtig die zarte Anziehung der beiden und Niguyen beobachtet es mit zornigen Augen "EH? Was ist denn hier los? Habt ihr mich schon vergessen! Genug mit dem Techtel Mechtel, STIRB TOUYA!!", Dorna rennt nach vorn aber wird von Niguyen aufgehallten und schlitzt ihr die Kehle durch. "…!!", Kaito klammert sich ängstlich an Touyas Arm doch sie verschließt ihre Augen nicht und sieht Dorna beim sterben zu. Ihr Kopf hängt schräg runter und wird nur noch von dünner Haut getragen "khhh…Tou..ya, solange..du lebst…werden wir…nie" Dornas Augen werden immer weißer und Kaito kommt schon alles hoch. Nur Touya und Niguyen stehen ruhig und gelassen und haben keinen Funken Gefühl in den Augen. Mit letzten Atem zischt Dorna ihre letzen Worte "werde wir…nie Frieden finden…haha haa-" Dornas Kopf löst sich von der Stück Haut ab und plumpst den kalten feuchten Boden runter, und ihr Körper fällt. "AH…!! >_<" Kaito zuckt ihren Kopf zu Touya und zittert am ganzen Leib. Wie kann das sein? Kaito kann töten, aber sie kann sich sowas nicht anschauen? Touya ist ganz überrascht über ihr Verhalten aber er denkt nicht viel darüber nach und legt seine Arme sanft um sie. Und da sieht man es. Dornas Körper bleibt. Ihr Fleisch verfault nicht, er zerfällt nicht zu Staub. "Niguyen…würdest du dich darum kümmern?" "Ja, Touya-san" "Kaito, gehen wir, du musst das nicht sehen." //K/" NEIN! Ich will nicht wie ein Kind behandelt werden! Nicht mehr! Ich wurde schon so mein Leben lang aufgezogen. Ich will meine eigenen Richtlinien erschaffen und werde mir das jetzt ansehen!*(*Anmerkung: Was hat das mit der blutigen Leiche zu tun o_O?)"// Kaito dreht sich schnell um, und starrt es an. Dornas Kopf liegt nicht weit von dem leblosen Körper entfernt. Ihr Mund ist weit offen und aus ihrer offenen Kehle rinnt rotes Blut. Als Kaito entsetzt ihren Kopf zu Boden wendet, fällt ihr Dornas Augen auf. Sie sind nach oben gerichtet und weiß. Wie bei einem toten Fisch //K/"Ist das bei jedem Vampir?"// "Kaito-san! Gehen wir. Ich muss mir die Wunden ansehen. Wir wurden schlimm getroffen." Touya geht voraus und Kaito blickt noch ein letztes Mal auf die tote Dorna. //K/"Wer war sie bloss? Sind alle Vampire so? Sind sie so wild auf Blut? Trotzdem habe ich keine Angst mehr vor ihnen. Ich werde…// Sie beobachtet wie Niguyen ihren Körper auf seine rechte Schulter wirft und den Kopf mit der linker Hand an den Haaren packt. Er geht einfach so, in die entgegen gesetzte Richtung und Kaito blickt ihm nach "Kaito-san!" "Hm?" "Du träumst viel zu viel. Manchmal glaube ich du lebst nur in deinen Gedanken." "hä?" //K/"Da hat…Touya-san gar nicht mal unrecht. Ich sollte Bodenständiger werden ò_ó!"// "Touya-san.", Kaito bleibt stehen, jetzt will sie es wissen "Was haben sie mit einem ECHTEN Vampiren zu schaffen!", Kaito blickt entschlossen und angriffsbereit, aber sie ist auch enttäuscht, enttäuscht dass Touya sie so getäuscht hat "Ich habe sie gestern mit diesem Vampir hinter der Bibliothek gesehen. Zuerst diese Dhampirin und jetzt…ein echter Vampir…WER SIND SIE!?" Touya kann Kaito nicht in die Augen sehen. Ist es möglich, dass er sich schuldig fühlt? Aber das scheint ihn nicht zu quälen "Wieso können sie so viele Sprachen reden, wieso leben sie ganz alleine und haben keinen Kontakt zu Anderen und wieso treffen sie sich MIT EINEM VAMPIR!!? >`´<", Kaito ist ganz aufgebracht und voller Zorn. Alles scheint sich zu drehen. Alles in ihrer Umgebung, wie ein Kreisel. Nur sie steht und kann nicht verstehen wie sich alles so selbstverständlich drehen kann, langsam entrinnt ihr alles…"…Was willst du hören, Kaito?" "Huh?" "Egal was ich sage…es wird dich beides zerstören.", Kaito verzweifelt immer mehr und versucht ihren Zorn zurück zu halten "Wa-Was reden sie da!? Ich verstehe gar nichts!" "Kaito…", da ist er. Der Blick eines Erwachsenen. Der Blick eines besorgten Vaters. Das haltet Kaito nicht mehr aus "IDIOT! SEHEN SIE MICH NIE WIEDER SO AN!! NIE WIEDER!!" "WIESO KAITO!? WIESO!? Was verbirgst DU!?" "…!!" //K/"Was ich…verberge? Diese Frage…hatte ich nicht erwartet. Diese Frage über meinen Trauer, hatte ich nicht erwartet. Was soll ich jetzt tun? Ich werde es nicht sagen…ich werde…es nicht…"// "Auaa…!", ängstlich und schmerzhaft greift Kaito nach ihrem Arm. Die Wunde beginnt wieder zu bluten und Kaito kann sich kaum auf Beinen halten. "KAITO!", bevor Kaito fällt hält Touya sie davor ab und packt sie an den Schultern "FASSEN…sie mich..nicht an…!" "Kaito, ob du es willst oder nicht, ich werde dich jetzt bis nach Hause tragen!" //K/"Zu Hause sagt er…Das habe ich schon verloren…ich werde nie wieder ein Neues haben können"// Mit dem starken kalten Nordwind läuft Touya Richtung Haus, mit Kaito in seinen Armen, die wie Tot aussieht. //K/"Zart, es ist ein zartes Gefühl. Es ist so frisch und neu um mich. Es gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit, Ruhe und Frieden. Was ist das nur…Dieser angenehme süße Duft, er kommt mir so..bekannt vor…"// "Kaito! Gott sei Dank, du bist wach!", weiße Bettwäsche, warm und flauschig "Touya…san?" "Nicht bewegen! Du wurdest doch nicht so hart erwischt, es ist eine einfache Fleischwunde. Du solltest trotzdem ruhig im Bett bleiben." "Touya-san…", Touya beugt sich tief zur liegenden Kaito, denn sie redet leise "Ja? Was kann ich tun? Ich tu es!" "Bitte…", Kaito zögert ein wenig, kein Wunder sie ist wohl doch zu zart für so eine Wunde "…Bitte bringen sie mich zu einem richtigen Arzt!", und Kaitos Kräfte sind zurück "Wie? Das brauchen wir nicht!" Kaito hört nicht hin und steht einfach vom Bett auf "KAITO, NICHT!" "Ich will nicht irgendeine Infektion oder so kriegen! Ich gehe jetzt ins Spital" " !!…NICHT!!!" "AUA!" ohne zu überlegen riss Touya Kaito zurück und packte sie dabei am verletzten Arm "WUHAA!! Entschuldigung!!" "Touya-san, es wäre vernünftiger wenn ich zu einem richtigen Arzt gehe! Muss ich darum betteln!?" "Das geht nicht!" "Wieso!? ><" "Weil dich ein Vampir angegriffen hat, und diese Wunde ist anders als eine normale! Vampire haben die Fähigkeit Menschen zu vergiften. Und das passiert nachdem ein Vampir mit ihren Nägel, oder ähnlichem eine Fleischwunde verpassen. Untereinander sind sie Immun dagegen." "WIE BITTE!? OH MEIN GOTT!!" "Keine Sorge! Ich habe dir ein Gegengift gegeben, von mir selbst hergestellt." "Aha…OH MEIN GOTT!!" "KAITO! T_T" "Ich werde sterben! Ich bin verdammt!" Kaito streuselt sich im Bett herum und bringt das schöne flauschige Bettüberzug durcheinander "Kaito-san T_T Soll das heißen du zweifelst an meinen Fähigkeiten? Du stellst meine Begabung als Naturwissenschaftler in Frage T_T Ich habe 8 Jahre Studienzeit mit dreifacher Auszeichnung hinter mir! Du bist so gemein!!" "Ach, jetzt machen sie doch mal ne Pause von dem Geheule, sie benehmen sich ja wie ein kleines Kind Ù_U;;" Touya schluchz leise in seine verschränkten Arme die auf dem Bett liegen und Kaito tappt mit ihrer Hand auf seinem Kopf "Ist ja gut! Ich hab doch nur 'nen Scherz gemacht. Ich vertraue ihrer M-e-d-i-z-i-n." Haben die beiden vergessen, dass sie sich vorhin gestritten haben? "Wirklich?" ganz plötzlich hebt sich Touya auf und ist ihrem Gesicht ganz nah, aber Kaito bleibt ganz ruhig, abgesehen von dem rasenden Herzschlägen in ihrer Brust "Du könntest langsam anfangen mich zu dutzen und lass dieses -san. Das ist nervig -_-" "W-Wie soll ich sie sonst nennen?" Kaito hofft, dass Touya nicht ihr rot angelaufenes Gesicht merkt, aber er ist schon so nah, dass er sicher ihr Herzschlag hören kann "Touya, einfach…Touya…" //K/"Wie? Seit wann ist…Touya-san…so// >DING DONG< "Whua! Was war das!?" "Die Türglocke!" //K/"W-Was war das gerade?? >////< W-Was war mit mir los!…"// "Ich geh mal schauen wer es ist, du bleibst im Bett ò_ó!" "Eh, jaja;;" //K/"Es fühlte sich an wie einzelne Nadelstiche in meinem Bauch. Oh nein, nein, nein, was denk ich denn da!? Was ist vorhin überhaupt passiert!? Oder besser gesagt, WAS wäre passiert…"//>KLIRSCH!< "Was war das?" Kaito hüpft vom Bett auf und rennt aus dem Zimmer. Sie läuft den großen Gang entlang und sieht Touya wie er steif vor einem zerbrochenem Glas steht. Kaito nähert sich langsam und sieht Touyas entsetztes Gesicht "…!! Was ist passiert?" Kaito schaut auf Touyas Hand und sieht, dass er einen Brief in den Händen hält "Toya-san…" plötzlich wechselt Touya erschreckt seine Miene "Ah, ehm, oh nein, wie ist das passiert!", zitternd bückt sich Touya zu den Scherben und hebt diese auf "Ich helfe ihnen…" Kaito sieht wie Touya langsam und zitternd das zerbrochene Glas aufhebt. Es ist wohl von dem Möbel herunter gefallen, dass gleich daneben steht. "Die, die Post war…und hat mir nur einen Brief überreicht." "Aha." Ein Brief, das bedeutet schlechte Nachricht, das erklärt Touyas entsetzter Ausdruck in den Augen. "AUTSCH!" "Touya-san!", ganz plötzlich und unerwartet schnitt sich Touya in einer der Scherben. Sein Blut tropft langsam von seinem Finger runter und befleckt den schönen alten Teppich "Lassen sie mich sehen…Da ist ein kleiner Splitter drinnen, ich werde eine Pinzette holen." Kaito nimmt die restlichen Scherben und holt die kleine Pinzette her. Touya sitzt noch immer wie angewurzelt auf dem Boden und starrt auf seinen verletzten Finger "Touya-san geben sie mir ihre Hand", vorsichtig nimmt Kaito Touyas Hand und zersuchtig den Splitter aus seiner Wunde zu ziehen. Touya zeigt keine Emotionen, dabei bohrt Kaito ziemlich unangenehm in den Schnitt hinein, denn der Splitter hat sich tief versteckt "Touya-san, tut es nicht weh?" "…" /K//"Touya-san scheint irgendwas zu bedrücken. So habe ich ihn noch nie gesehen. Hat es was mit dem Brief zu tun?"// "Ah! Ich hab den Splitter…So, ich klebe ihnen noch ein Pflaster drauf…" plötzlich zuckt Touya seine Hand von Kaito weg "Nein, ich brauche kein Pflaster. Ich-Ich werde mich kurz hinlegen…" "Touya-san…" Kaito macht sich Sorgen und weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Jemanden zu trösten. Das kennt Kaito nicht. Kaito schmeißt leise die Scherben weg und geht leise ins Wohnzimmer wo Touya sich auf das Sofa fallen lies. Seine Hand liegt auf seinem Gesicht, als ob er weint, aber Kaito hört kein Schluchzen. /K//"Was um Himmels Willen ist bloß passiert? Verdammt, was soll ich nur tun!? Ich würde Touya-san so gerne helfen…" Kaito geht zu Touya, ohne zu wissen was sie tun soll, aber sie geht hin. Sie sieht auf Touya herab, sieht wie er elend da liegt. Kaito kniet nieder und überlegt sich was sie sagen soll, was sie jetzt machen soll. "Touya-san…was stand im Brief?" Touya zuckt seine Hand vom Gesicht weg und schaut nach oben. Er hat einen leeren Blick im Gesicht, als ob gar nichts passiert wäre. In diesem Moment nimmt Kaito Touyas rechte Hand, und streichelt sie sanft "Ich weiß ich bin eine Last für sie. Sie müssen sich um einen Teenager kümmern der einfach so in ihr Leben spaziert ist. Und ich weiß, dass ich ihnen keine große Hilfe und verwöhnt bin, und ich weiß nicht wie ich ihnen beistehen soll, aber ich bin trotzdem hier und…" Touya wendet seinen Kopf zu Kaito "ARGH!! DAS KLINGT SO KITSCHIG, ICH HASSE DAS!?", rasch zieht Kaito ihre Hände weg und guckt verlegend weg. Touya legt seine Hand auf Kaitos Gesicht und lächelt. Ein unangenehmes Lächeln für Kaito das sie wahnsinnig macht "Wieso sehen sie mich manchmal so an! Ich hasse es.Es ist so als ob…als ob…" und die Nähe ist gefährlich nah, wenn Pori-Pon nicht dazwischen käme "WUFF, WUFF!" "Was ist den Pori-Pon!" schreit Kaito genervt zu Pori-Pon und nimmt ihn an dem Halsband. Touya seufzt nur und liegt weiter auf dem Sofa. Er zerknödelt den Brief langsam und man sieht seinen versteckten Zorn in seinen Augen und zitternden Händen. Kaito macht das Frühstück. Sie macht Spiegeleier, Toast, Tee und Kaffee. Nachdem Vorfall gestern, war nicht viel los. Touya hat sich auf seine Arbeit hingesetzt und die ganze Nacht durchgearbeitet. Sie hat sich entschieden irgendwie nützlich zu sein. /K//"Was war nur mit Touya-san? Und ich konnte nichts tun, obwohl es nicht meine Art ist jemanden zu trösten…Ich möchte ihm irgendwie helfen, irgendwie beistehen. Ich glaube heute werde IcH mal den Haushalt machen. Seitdem ich hier bin, habe ich nur ein paar Mal die Wäsche gewaschen, ich bin echt nutzlos. Aber wieso behaltet mich Touya-san? Manchmal fühle ich mich…wie sein Haustier…"// "Kaito? Machst du Frühstück?", ganz ermüdend und erschöpft schleift Touya ins Esszimmer herein und nimmt an dem Tisch platz. "Oh, ja, aber erwarten sie nicht viel, ich habe noch nie gekocht -_´-." "Haha, na dann, geb ich mich dem Versuch frei. Wollte schon immer wissen wie es ist zu sterben." /K//"Touya-san sagt manchmal echt komische Sachen."// "Sie sind manchmal wirklich erschreckend komisch!" "Wie? Ich? Das höre ich zum ersten Mal o_o. Bist du nie auf den Gedanken gekommen, dass DU komisch bist ^_^?" "WAS!? So eine Gemeinheit!!" Kaito plumpst den Teller mit dem Frühstück vor Touyas Nase und macht sich selber einen Teller. Während sie leise und langsam essen kommen Kaito immer mehr fragliche Gedanken in den Sinn. Sie muss wieder an den Vampiren denken der sich 'Niguyen' nennt "Wer war das? Ich haben ein Recht zu wissen, wer der Vampir von Gestern war." "Hm, sie war eine grausame Vampirin. Sie liebte es Paare zu zerfleischen und sie in einer unangenehmen Position sterben zu lassen. Sie war furchtbar und außergewöhnlich stark. Bis heute weiß ich nicht wie sie dazu kam." "NEIN!!" "Wie? Was meinst du, Kaito ó_ò?" genervt steht Kaito von ihrem Tisch auf und wäscht hastig ihren Teller. "Ich meinte diesen 'Niguyen'! Wer ist das, Touya-san." "…hm." Kaito dreht sich zu Touya, und Touya schränkt seine Arme und denkt nach. Denkt er gerade nach, ob er alles Kaito erzählen soll? Sein 'Geheimnis' anzuvertrauen. Hat er eins? Aber…meinte Touya nicht das würde Kaito zerstören? Also, wieso dann auspacken… "Hm…" "Ist das alles was sie sagen können?" "Niguyen ist…", Touya steht auf und geht zum Fenster, blickt auf die Straße und Kaito setzt sich gespannt aufs Sofa "…er ist ein guter Freund von mir." "Sowie Oshii-san?" "Nein, nicht ganz, er ist ein engerer Freund, allerdings habe ich ihn lange Zeit nicht mehr gesehen. Er ist ein Vampirjäger." "Ist er auch ein Dhampir?", nach Kaitos Frage ist es kurz Still und man hört leise die Autos auf den Straßen, wie sie herum spielen. Jedenfalls klingt es so, beinahe wie Musik "Nein, er ist ein ganzer Vampir. Durch und durch." Kaito steht entsetzt auf und schreit "WIE!? EIN VAMPIR!? Ist es das was sie mir die ganze Zeit verschwiegen haben!?" Touya wendet seinen Kopf zu Kaito, und sieht sie wieder so an, als ob alles selbst verständlich sei. Aber diesmal ist es anders "Kaito, ich kenne viele Vampire…Und sie sind alle Vampirjäger." "W-Was?", Kaitos Beine schloddern wie Espenlaub und weiß nicht wie sie ihre Gefühle unterdrücken soll "W-Was…sagen sie mir da?" Kaitos Miene wird finster "Wissen sie eigentlich was sie gerade gesagt haben?" Kaito nähert Touya, jetzt kommt wieder das Bild hervor, jetzt sieht sie wieder ihren Großvater. Völlig von ihrem besten Freund zerfleischt "Sie…Wer sind sie…Was sind sie…WER ZUM TEUFEL SIND SIE!?" "KAITO!" Touya versucht die hysterische Kaito festzuhalten, aber Kaito wehrt sich und wehrt sich, immer bitterer und verzweifelter "Kaito, bitte, frag mich das nicht! Ich bin nichts besonderes!" "HÖREN SIE AUF DAMIT!! FASSEN SIE MICH NICHT AN!! Er ist genau wie der Vampir! GENAU WIE KITAJO!" "Kitajo?" Kaito plumpst auf dem Boden, ihre Hände auf ihre Füße, aber sie weint nicht "Kitajo…Opa…" "Ja, sowas ähnliches sagtes du in der Nacht als du Kitajo erstochen hast." "An meine richtigen Eltern kann ich mich nicht mehr erinnern. Sie ließen mich an einem verschneiten Abend zurück, da war ich noch ganz klein, und selbst daran erinnere ich mich kaum." Touya setzt sich gegenüber von Kaito auf den Boden "Seit diesem Tag hat mich mein Großvater aufgezogen. Ich lebte ein glückliches Leben. Ich liebten meinen Opa so sehr, er war mein Ein und Alles. Ich war seine Prinzessin und er mein König. Er wärmte mich wie eine schützende Sonne und ließ mich nie aus seinen Augen und Herzen. Aber…in der Nacht, als die Kirschblüten ungewöhnlich süß rochen und der Wind ein unbekanntes Lied wisperte, da verschwand meine Sonne…in Kitajos Klauen." "…!!" "Kitajo tötete Großvater…Er tötete den Menschen den ich immer liebte und nie im Stich lassen wollte…er hat mir soviel gegeben, soviel geschenkt. Er hat mich mit all seiner Liebe beschützt, und ich? Was konnte ICH ihm schon geben. Ich wollte ihm eines Tages was gutes tun, aber der Tag wird nie kommen, wegen eines Vampiren…" Kaito blickt böse Touya an. Nur Touya sah sie bis jetzt so an. Ein tödlicher Blick, aber Touya lässt sich davon nicht unterkriegen "Und, deshalb hast du so ein Verlangen nach Rache?" "Neeeiin…" langsam wird Kaito gruselig und Touya zuckt ein wenig zurück "Meine Rache ist erloschen…aber mein Verlangen nach töten bleibt die Selbe!" "…!!" Kaito packt Touyas Hals und erwürgt ihn, enger und enger. Kaitos Augen haben sich total verändert "K-Kaito! Was ist mit dir los?" Kaitos Hände werden immer enger um Touyas zarten Hals "KAITO!", mit einem kräftigen Stoß wirft Touya Kaito von ihm weg und nimmt sich in Acht. Was war das gerade? "Kaito, nein…Wer bist du?" "Hah, hah, hah, WO IST DER VAMPIR?" Kaitos ganzes Wesen, ganze Aura ähnelt nicht der ihrer "KAITO!" >BATSCH!< "…!!" Touya klatschte mit seiner Hand auf Kaitos Wange und Kaitos Augen sprechen Angst "W-as…" "Kaito, was ist los? Was war das!?" Touya rüttelt Kaito, heftig und heftig "UWAAHH, MIR WIRD SCHLECHT!! LASEN SIE DAS!! Was soll das!?" "Kaito, was ist mit dir? Kaito…" "Ich, ich weiß nicht…ich, ich hab vorhin meine ganze Wut zusammen gestaut und, und dann dachte ich nur an Opa, wie er zerbissen wurde und dann…ich, ich weiß nicht mehr, sowas spürte ich noch nie. Es fühlte sich an wie…Zerstörung…aber es war so…" Was Kaito, Was!?" "Ich, ich weiß es nicht! Wieso wollen sie das wissen!?" Kaito stürmt aus dem Zimmer und schließlich aus dem Haus. Es bleibt nur Touya, der ahnend seine Hände zu Fäusten ballt und entschlossen auf steht "Und es fängt an, seitdem ich dich getroffen habe Kaito!" Kalt. Es ist kalt um die Welt. Ist es der Winter der bald kommen wird. Sind es die Wolken die ihren kalten Atem die Wiesen berühren und das abgestorbene Laub in der Gegend wedeln lässt oder ist es die Kälte die in den Herzen der Menschen ihr Reich aus Eis basteln. Kaito fühlt sich genau so. Als ob ihr ganzer Körper kein Funken Wärme spürt "130, 131, 132…haach, wieso zähle ich eigentlich die Schritte die ich gegangen bin. Es ist mir so unangenehm. Aber Touya-san hatte Recht. Was war nur mit mir los? In der ganzen Aufregung und jagen der Vampire, habe ich nicht darauf geachtet…mich selbst zu verlieren." Kaito bleibt stehen und sieht Kindern nach die verspielt herumtollen. Wie gerne wäre sie auch ein unbekümmertes Kind, dass sie einst Mal war. Aber hatte sie sich nicht geschworen, nie wieder die zu sein die sie war? Wie kam es eigentlich dazu, dass sie sich überhaupt so 'verwandelt' hat. Oder brachte sie nur ihr wahres ICH heraus "Alleine? Das ist gar nicht gut. Dein Blut kann man Meterweit riechen.", erschreckt dreht sich Kaito nach hinten und sieht ein Gesicht mit schmalen eiskalten Augen "…!!…DU!" "Ja, ich." "Komm nicht näher Vampir!" "Ich bewege keinen Finger -_-" "Was willst du von mir!? Willst du kämpfen!?" Kaito greift ihre Hand in die Hosentasche, aber da ist keine Waffe "UWAH! Wie konnte ich nur ohne meine Waffe aus dem Haus gehen!?" "Was bist du für Touya?", der Vampir Niguyen, schreitet mit lauten Schritten voran "W-Wie? Ich-Ich bin sein Partner!" "Eine kleine Göre wie DU soll sich der beste Vampirjäger ausgesucht haben!?" "WAS HEIßT HIER GÖRE >_´´KNARSCH!< "Hä? Was war das?", langsam und leise schleicht sich Kaito aus dem Zimmer und folgt den komischen Geräuschen die aus der Küche kommen. Kaitos Herz beginnt laut zu klopfen aber ihre Beine schleichen sich weiter voran. Als Kaito ihr Lexikon hebt und auf den Eindringling drauf hauen will, erwischt sie den lieben Pori-Pon wie er die Mülltonne zerfrisst. "Haaach, Pori-Pon! Hast du mich erschreckt! Du kleiner mieser Unruhestifter ^_´^!" "WUFF!", glücklich spring und hoppt Pori-Pon um Kaito herum und wedelt fröhlich mit seinem Schwanz herum "Ist ja gut, Pori-Pon! Lass mich deine Sauerei sauber machen…" Beim Aufräumen des Mülls, entdeckt Kaito ein zerknödeltes aber sauberes Stück Papier. Irgendwas bringt Kaito dazu das Stück Papier zu entfalten und staunt. Kaito weiß jetzt was sie in der Hand hält und setzt sich erst mal richtig hin. Es ist ein Brief, und Kaito nimmt mal an, dass es DER Brief ist, denn Touya gestern Morgen gekriegt hat. Kaitos Herz schlägt ihr bis zum Hals und versucht die Schrift zu lesen. Es wurde zwar auf japanisch geschrieben aber im Lateinischen Stil und Kaito schrieb nicht oft ihn Latein. Aber Kaito kann es dennoch lesen: "Touya, Der Segen hat Nelo getötet. Moe" "Der Segen??" Mehr war auf dem Brief nicht geschrieben. Keine einzige Ziffer mehr. Er riecht zwar nach Müll aber Kaito schnüffelt auch ein bisschen…Lilie. Ein zarter Hauch von Lilie bestäubt den hellblauen Brief mit dunkelblauer Tinte. Ein Frau vielleicht? Aber sicher kein Liebesbrief, ist doch klar, in dem Brief steht, dass jemand getötet wurde. Anscheinend hatte diese Person großen Wert für Touya, denn er war davon völlig betroffen. So hatte Kaito ihn nie gesehen. /K//"Armer Touya, hätte ich gewusst dass das ein 'schwarzer Brief' ist, dann wäre ich nicht so hart zu ihm gewesen. Verdammt! Und Touya hat mir nichts erzählt…Wie auch, ich vertraue ihm ja auch nicht alles an. Aber wir kommen schon voran, und wir können eine 'Freundschaft' aufbauen. Zumindest hoffe ich das. Ich weiß genau, dass es anders sein wird, als bei Kitajo."// Kaito steckt den Brief in ihre Hosentasche und räumt weiter den Müll ein. "ARGH! Trotzdem akzeptiere ich nicht, dass ein Vampir Touyas Freund ist. Aber ich muss wohl damit klar kommen. Verdammt! Ich dachte ich würde mit diesen Biestern nie wieder zu tun haben. Hm, da fällt mir ein…Das was dieser Niguyen sagte…das hat mich schon getroffen. Darüber…habe ich noch gar nicht richtig nachgedacht. Vampire waren auch mal Menschen, zumindest die meisten. Haben Vampire wirklich solche Schmerzen, solche seelischen Lücken?. W-WAS TU ICH DEN DA!?", aufgeschreckt hüpft Pori-Pon von Kaitos Schoß auf "Oh, tut mir Leid Pori-Pon, aber ich habe gerade so etwas wie 'M-i-t-g-e-f-ü-h-l' gespürt. Igitt! Widerliches Gefühl, besonders für diese Vampire. Brrrr, da kriegt man ja einen kalten Schauer über den Rücken ><" /K//"…!! Wie Touyas Lippen und Hände…"// "Hmm, komm Pori-Pon, gehen wir dich Gassi führen ^_^?" "WUFF! *hechel*" Kaito zieht sich warm an, denn es ist längst Herbst und ziemlich kalt. Ungewöhnlich für Japan. Wer hat wohl dieses Eiseskälte mitgebracht? Es sind kaum Menschen auf den Straßen. Die meisten arbeiten noch und im Park ist besonders nichts los. "WUFF!" "Haha, was ist denn Pori-Pon?", hastig zerrt Pori-Pon an der Leine und bringt Kaito zu einem Baum "WUFF, WUFF! *hechel*" "Was ist los Pori-Pon?", sanft streichelt Kaito auf Pori-Pons Kopf und blickt nach vorne wo der Wind sie hinführt. "Hä?" Während der Bach pletschert und die letzten Singvögel ihr Abschiedslied singen steht Kaito steif neben der großen Eichel die noch ein paar saftig grüne Blätter trägt. Sie steht da und Pori-Pon zieht an der Leine, bis er merkt dass Kaito sich nicht bewegen kann. Ihr Blick ist blass und ihre Augen zeichnen Traurigkeit, denn sie sieht zu wie Touya Niguyen fest umarmt. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >_> *hehe* Also, nach diesem Szenario merke ich wie sehr mich diese Geschichte verändert, ganz unerwartet und irgendwie lässt sie mich ein bisschen aufblühen. Ich finde dass das einer der tollen Gründe ist, Schriftstellerin (ich nenns mal so) zu BLEIBEN. Das Andere ist es eine Welt und Charaktere zu schaffen, die nur dir gehören aber auch teilen kannst. Mit denen du machen kannst was du willst. Okeh, das klingt jetzt skrupellos. Also, heute ist der 12.Juni und 02:10 Uhr, und ich habe heute eine Feststellungsprüfung in Englisch. Scheiße, ich hoffe ich schaffe es >_<´! Ich will nicht schon wieder eine Herbstprüfung machen!!! Letztes Jahr hatte ich ZWEI gleichzeitig und durch Gottes Wunder habe ich beide grandios geschafft, habe aber kaum was dafür gelernt, und es waren strenge Lehrer. Und das schlimmste kommt noch: Ich muss heute wieder operiert werden, die letzten zwei Weisheitszähne raus ziehen. Na, das wird ja ein TOLLER Tag T_T Also, bis zum nächsten Chapi, und seit Gespannt, ihr wollt doch wissen was aus dem Dreier wird*(*Anmerkung: Das war dein Ernst O_O!?) Hahaha XD Da fällt mir auf, Kaitos hat eine dunkle Seite, die kenn ich ja garn nicht O_O Also heute hat mich echt ein Teufel zum schreiben gebracht XD bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 8: Let me hear A song about…-Part 4- -------------------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –8– ~*let me hear a song about…*~ >Part Four< Wieso hast du mich in Stich gelassen? Ich dachte du würdest bei mir bleiben. Ich habe dich dafür gehasst und ich hasse dich noch immer. Und jetzt, jetzt wo du wieder da bist, bringst du mich in solche Schrierigkeiten! Du hast dich verändert und ziehst mich in diesen Strudel voller Selbsthass. Wieso merke ich das alles, nachdem ich dich wieder getroffen habe. Plötzlich bin ich ein anderer Mensch geworden, ein Mensch den ich nicht mehr kenne. Ich halte das nicht aus. Es ist alles deine Schuld und jetzt verwandle ich mich auch noch in ein Wesen das mir fremd ist. Ich spüre richtig wie sich alles in mir verändert. Alles an mir. Bitte…bitte steh mir bei… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - "Okeh, okeh, okeh!" In der Stunde der Unruhe, wo Vögel ihre Stimmen verlieren, wo der Bach langsam seine Ruhe im ewigen Eis findet und die kalte Herbst Luft beginnt in der Lunge zu schmerzen, fühle ich mich als ob mir jemand mein Gehirn weggepustet hat "WUFF! *hechel*" Pori-Pon zieht immer stärker in Richtung Touya und Niguyen. Hat sich mein Pori-Pon schon an Touya angewöhnt? Er zieht ziemlich stark an der Leine, vielleicht auch weil ich ihn in die gegengesetzte Richtung ziehe "Komm, Pori-Pon! Ich will nicht dass sie mich sehen!", flüstere ich laut Pori-Pon zu und er gibt nach. Ich verstecke mich hinter der Eichel und beobachte Touya wie er noch immer Niguyen in seinen Armen hält "Vergiss nicht Niguyen,…" ich kann ein wenig hören was Touya sagt, aber durch das schlimme Wetter höre ich nur schwach "…er lebt weiter in uns…Ich bin hier…ich lasse dich nicht im Stich…Keinen von euch." Was hat das zu bedeuten? Er lässt Niguyen langsam los und ich sehe Niguyens verletztes Gesicht. Niguyen scheint etwas zu erwidern, aber der stürmische Wind ist so stark, dass ich kaum noch was höre "Tou…ma…er…finden…" der Wind lässt etwas nach "Und was dann? Ich meine, wissen sie was sie dann machen werden!! Verdammt!" Niguyen ist sehr aufgebracht, irgendwas scheint ihn zu ärgern aber Touya versucht durch seine Gelassenheit ihn ebenfalls zu beruhigen aber was er sagt "Ich weiß nicht wie es enden wird. Er wird ewig hinter mir her sein…Niguyen das weißt du…Wir werde uns niemals trennen können…" Was redet Touya da in dieser traurigen Art? Wieso kann er nicht mit mir über solche Sachen reden. Ich will doch daran teilnehmen! Du enttäuscht mich Touya "WUFF!" "Ja, Pori-Pon, ich weiß da ist Touya -`_-. Du willst doch nicht zu ihm!?" Durch Pori-Pons fröhlichen und eiligen Sprüngen verstehe ich, dass Pori-Pon unbedingt zu Touya will. Das kann ich nicht, nicht nach diesem Szenario. Was ist Niguyen für Touya >_`KLACK< Hä? Die Haustür ist aufgegangen. Touya? "TOUYA! Da bist du ja!", glücklich renne ich aus der Küche und laufe zur Tür, aber da trifft mich der Schlag "Hallo! -_-" "NI-NIGUYEN!!?? WAS ZUM GEIER MACHT DU HIER!? Wo ist Touya!!??" ich schaue hinter Niguyens Schultern aber Touya ist nicht zu sehen "Wenn du Touya suchst, der ist in das Wissenschafts-Zentrum in Hanayuku gegangen." "Wie? Hanayuku?" Seit wann gibt es dort ein Wissenschafts-Zentrum? Passt zu Touya "Er sagte er habe noch sein neues Projekt zu bestätigen." Niguyen zieht seine Schuhe aus und legt seinen Mantel auf einen der Hacken "Was tust du da? Vampire sind hier nicht erwünscht!!" "Achja? Jeder Kubikzentimeter hier riecht nach Vampir." Niguyen scheint irgendwas zu schnüffeln "Ein angenehmer leichter Duft." "WAS!? Achso! Du meinst Katsuragi Ochii-san!" "DIE war hier? Die hab ich ja seit Jahren nicht merh gesehen!" Niguyen geht ganz ruhig in die Wohnung rein, als ob er schon immer hier wohnte "Aha, sag mal…was machst du hier!?", frage ich entsetzt Niguyen, der sich auf das Sofa geplumpst hat und die Zeitung ließt "Ach, Touya-san meinte ich könnte ruhig hier mal vorbei schauen, es würde dir nichts ausmachen und…Was zum…!! Was-ist-das!?" Pori-Pon hatte sich ganz nah neben Niguyen hingelegt und scheint sich an ihm zu kuscheln "Das ist ein Hund, mein Hund. Er heißt Pori-Pon, und warte es nur ab, er wird dir gleich eine Fleischwunde verpassen!" Pori-Pon ist friedlich eingeschlafen "Aha, ist ja furchteinflößend -_-" "Pori-Pon!" MEIN Hund liegt bequem neben einem Vampir und schläft ruhig. Mag er etwa die Anwesenheit eines Vampiren? "Grrr. Ach, verdammt! Da es nicht meine Wohnung ist, und ich die Lasagne nicht alleine essen kann, musst du wohl hier bleibe *ärcks*" "Was heißt hier *ärcks*? Lecker, dann mach sie mal gut, Schoßhündchen! -_-" Ich bringe ihn um, ich schwöre bei meinem Leben, wenn er nicht aufhört so kaltherzig unverschämt zu sein, DREH ICH IHM DEN HALS UM! "Wie lange dauert das noch!? -_´-. Ich habe Hunger, gibts hier zufällig Blut?" Was redet der da? "NEIN! Woher soll ich das wissen!!? ><" "Wie? Hat Touya-san nicht irgendwo Blut im Kühlschrank? Ich will Blut. Los, sei ein braves Hündchen und besorg mir Blut, aber junges und frisches!" "Hör auf so leicht über Blut zu sprechen! Ist ja widerlich! Das Blut aus dem Kühlschrank hat Oshii-san getrunken und sonst ist da nichts mehr. Du wirst nicht gleich sterben!" "Spinnst du? Du weißt nicht viel über Vampire, was?" "Was soll das jetzt!? Ich weiß genug, von Touya und Oshii-san!" "Aha, jedenfalls kann ein Vampir sehr wohl an 'Durst' sterben. Aber nur sehr junge Vampire…Alte und starke Vampire können sogar Monate oder gar ein Jahr ohne Blut auskommen. Frag mich nicht woher das kommt…´-_-`" "Aha, und du bist jung und brauchst das Blut." "Jung? Ich? Naaa, ich hab nur Lust auf süßes frisches Blut. Aber richtigen Durst habe ich nicht…aber ich kann ja mal deines probieren", Niguyen greift mit seiner Hand an meinem Hals und senkt seinen Kopf auf meinen Schultern. "IJEEH!! DU MIESER PRIMITIVER VAMPIR!!" Ich stoße ihn von ab und er kichert nur. Mich überkommt ein kalter Schauer und zugegeben zittere ich auch ein bisschen vor Angst. Ich sehe wie sich seine augen ändern. Okay, anders Thema, anderes Thema! "W-Wie alt bist du denn jetzt?", schlagartig verändert sich die Stimmung im Raum. Gerettet "Hm, warte mal…Ende September werde ich 230, aber ich habe den Körper eines 19 Jährigen." da fallen mir die Platten aus der Hand "230 JAHRE!!! Is' nich' dein ernst O_O!! Das glaub ich dir nicht! Ich dachte der älteste Vampir sei um die 80 oder so!" "Oje, du weißt ja GAR NICHTS über Vampire -_-. Der älteste Vampir den ICH kenne ist…2000 Jahre alt, vielleicht ist er auch DER Älteste, wer weiß…" "D-Das ist nicht dein Ernst! Wie kann jemand solange leben!?" "Nun, er war ein Meister. Aber er war ein widerliches und perverses Ungeheuer." "Lebt er noch?" "Weiß ich nicht, mein Meister hat ihn verscheucht oder aufgegessen, wer weiß -_-" "Igitt! Ist ja widerlich. Touya sagte mir schon dass Vampire andere Vampire essen um stärker zu werden. Total primitiv!" Niguyen wendet sich zu meinen Augen und erschreckt mich durch seine Kälte "Ehm, mit 'dein Meister'…was meinst du damit? Haben Vampire einen eigenen Meister?" "Das ist kompliziert. Wenn dich ein Untertan eines Meisters zu einem Vampir macht, dann wirst du ebenfalls ein Untertan für den selben Meister. Wenn er dich persönlich beißt, kannst du es als Ehre bezeichnen und wirst auch von den anderen geachtet." "Aber, woher soll man wissen wann man ein Meister ist oder ein Untertan?" "Du selbst wirst erst ein Meister, wenn du deinen gegessen hast." "Uuuuuhh, sowas von ekelhaft! Das ist Kaniballismus!" "Kann sein, aber es ist kein Thema, außerdem gibt es sowas nur sehr selten. Hast du bereits einen Meister…kommst du nie von ihm los, euch bindet etwas das man nicht erklären und kontrollieren kann" Auf einmal piept der Offen, die Lasagne ist fertig "Das Essen ist fertig." "Endlich, ich hab so einen Hunger. Sag, kannst du so gut kochen wie Touya-san?" Oh oh. Heißt das etwa Touya hat für Niguyen ein Gericht gekocht? Mit ganz viele Liebe T_T uuuhh "Das ist das erste richtige Essen das ich gemacht habe und Touya hat es mir nicht beigebracht."Oh Gott. Zum Glück bin ich unsterblich!" "HALT DIE KLAPPE!" ich fordere ihn darauf sich auf dem Tisch setzen. Ich wüsste zu gerne was er mit Touya zu schaffen hat, aber irgendwie auch nicht T_T "Guten Appetit -_-" "Guten Appetit U.U! Pori-Pon, komm her du kriegst was von mir ab ^_^!" "Du magst deinen Hund wohl sehr." "JA, was dagegen? Magst du keine Hunde!?" "Ganz im Gegenteil, Hunde haben mehr Herz als Menschen. Sie würden einfach so einen fremden Menschen das Leben retten, was man bei den Menschen nicht erwarten kann." Niguyens Gesicht strahlt pure Gleichgültigkeit und isst langsam "Niguyen." "Hm?" "Du hast wohl keine gute Meinung von Menschen, was? Wurdest du als Vampir geboren oder gebissen worden?" "Ich wurde gebissen. Ich bin ein geborener Mensch. Wieso fragst du?" "Nur so! o_o" erst jetzt nimm ich einen Bissen von meiner Lasagne und sie schmeckt nicht schlecht "Mmmh, meine erste Lasagne ist mir ganz gut gelungen. ^_^" "Ich sag dir sobald ich sie 'gut' finde -_-" "ARGH! Kannst du nicht einfach den Mund halten und essen!?" endlich gibt es Ruhe. Ich genieße meine Lasagne und Pori-Pon verschlingt sie geradezu ^_^. Wie schön, wenigsten EINER der meine Lasagne schmeckt. Nachdem wir zu Ende gegessen haben haben wir abgewaschen und abgetrocknet. Seitdem sitzen wir im Wohnzimmer und gucken Fern. Außer Niguyen, der liest die Wochenzeitung weiter "Ich glaube ich werde jetzt mein Zimmer weiter streichen." Ich stehe vom Sessel auf, räume die unordentlichen Zeitschriften vom Tisch ab und gehe "Wie, streichen? Dein Zimmer?" "JA, in Pastel-Lila, Pastel-blau und schwarz. Was dagegen?" "Sei nicht immer so abweisend! Hab doch nur gefragt." "WAS? Du bist derjenige der so abweisend und frech ist!" "Aha, ich will mitmachen." "Wie, mitmachen? Willst du mein Zimmer ruinieren? Nein Danke! >_>Außerdem ist mir die Farbe für deine Vampirenklauen zu schade." "Gut, wenn du keine Hilfe haben willst…mach doch die Decke selber." Ups, da hat er Recht, die Decke wird wirklich ein Problem. Verdammt! "ALSO GUT! U_Ú Dann komm mal! <_<" Ich führe Niguyen in mein neues Zimmer und bereite die Farbe vor, allerdings habe ich bedenken dass es so eird wie ich es will "Ich werde die Linke Wand anmalen und du die gegenüberstehende." "Welche Farbe?" "Pastel-Lila, und mach es schön!!" ich binde mein Haar mit einer Krokodils-Spange zusammen, kremple meine Ärmel hoch und tunke meinen Roll-Pinsel in die schöne dicke Lila Farbe. Schon eine halbe Stunde seitdem ich mit dem malen angefangen habe und bin mit der Hälfte fast fertig. Das Zimmer ist ziemlich hoch und ich brauche eine Leiter zum malen. Rauf und Runter, Rauf und Runter, langsam nervt mich das! Mir wird schnell langweilig oder es nervt mich. Ich sehe mir Niguyens Wand an und der Kerl ist schon fast fertig!! Nach nur einer halben Stunde! Ich glaubs nicht. Jetzt ich rolle den Pinsel schneller um ja fertig zu werden, vor Niguyen! Ich rolle und rolle, und mir wird schwindelig! @_@ "Was…" Hopp! Mein Kopf hat aufgehört sich zu drehen und meine Augen kommen vom ganzen rollen zur Ruhe "Was bist du eigentlich für Touya-san?" "Hä? Hast du mich das nicht schon mal gefragt? Ich bin sein Partner, mehr nicht! -_-" hochnäsig widme ich mich wieder meiner Wand zu. Ich frage mich, was auf sich aht mit dieser Frage "Aha, Trotzdem kommst du mir eher wie sein Schoßhündchen vor -_-" "JETZT HÖR MAL ZU! Ich bin für niemanden sein Schoßhündchen! Es war meine Entscheidung bei Touya zu bleiben und Vampire zu jagen." "Und was hat Touya-san davon?" "Er…ehm, naja, er ist nicht mehr so alleine! Außerdem helfe ich ihm bei seiner Vampir-jagen-Sache U_Ú Was dagegen?" "Das sieht Touya-san nicht ähnlich…sich auf jemandem einfach einlassen. Er ist lieber ein Einzelgänger." "Ja, das habe ich bemerkt, deswegen ist er irgendwie von der Welt so abgeschieden." "Aber ich glaube er behaltet dich weil du so schön bist." "EH!?" Hab ich das jetzt richtig gehört? Nannte mich da grad wer von hinten, 'schön'?? "WAS? Was redest du da für einen Blödsinn o_O!? Hat das Touya gesagt!?" "Nein, sagte er nicht. ER erzählte mir was anderes über dich." "Was denn?", jetzt will ich es wissen! Ich habe mich schon gefragt, wieso alle Touyas Bekannte sagten 'DU bist also Kaito!' Touya muss irgendwas über mich erzählt haben, etwas das ich vielleicht selber nicht weiß "Sag schon!" "Nein, nicht ohne Touya-sans Erlaubnis." Ach, komm schon! Tu doch nicht so, sonst hättest du nicht damit angefangen. Sag es, ich will es wissen, nur ein bisschen." Stille. Überlegt Niguyen gerade was er sagen soll? Er legt seinen Pinsel hin "Fertig!" "Hmm, jaja ganz schön." Ich gebe es nicht gerne zu, aber das hat er wirklich gut gemacht. OH NEIN! Er ist doch noch schneller fertig geworden als ich! "Er sagte, 'Kaito sei sehr amüsant'." "Hä? Hast du was gesagt?" "Nein, nichts…" Ich mache mit meiner Farbe weiter und Niguyen streicht mit einem anderen Pinsel den Rest meiner Wand "Du brauchst mir nicht zu helfen! Ich schaff das auch allein!" "Sei nicht so kindisch! So geht es schneller." das Geräusch dass wir machen ist unregelmäßig. Wie unsere Lebensart. Hm. Schon komisch. Er ist ein Vampir, und ich hasse Vampire, aber seine Anwesenheit…stört mich nicht geheuerlich. Endlich ist meine Wand fertig und wir können mit dem schwarzen Muster beginnen. Ich habe bereits das Muster vorgezeichnet und Niguyen beginnt mit dem Bleistift vor zu zeichnen "Wow, das machst du richtig gut, ganz ehrlich! Bist du Zeichner oder so?" "Ich besuche eine Kunst Akademie." "Aha" Ist er deshalb schneller fertig geworden als ich? Aber das hätte ich nicht erwartet, dass Niguyen ist einer ist, einer von der sensiblen Sorte. Künstler sind doch sensibel oder? "Du gehst auf eine Kunst Akademie und nebenbei killst du Vampire und Menschen…Aha" "Ganz richtig, und du hast verschiedene Jobs, lebst mit einem wildfremden erwachsenem Mann zusammen, und bist erst 16. Na, du scheinst das Leben ja voll und ganz zu genießen!" "Grrr, Sei bloß Still!! Unverschämter Kerl!" "Haha" Jetzt lacht er auch noch, und ich dumme Kuh werd auch noch rot!! Niguyens Anwesenheit macht mich wütend aber auch…nervös "Ich fange mal an deine Zeichnung mit schwarz nach zu ziehen." Es wird ein schönen Blattmuster ergeben, dass sich im ganzen Zimmer aubreitet, als ob altes Efeu meine Wände festhalten. Manchmal fühle ich mich so. Als ob Efeu mich festhält…oder ist es meine Rache "Fertig! Was dagegen wenn ich am Balkon eine rauche?" "Rauchen? Ehm, naja ich weiß nicht, Touya und ich rauchen nicht, aber ich denke das geht in Ordnung." Niguyen steht von seiner Leiter auf plumpst seinen Pinsel in den leeren Farbkübel und geht aus meinem Zimmer. Er scheint über irgendwas verärgert u sein. Mein Zimmer. Ich habe das Gefühl, als ob ich es wieder verlieren werde. Seit wann ist das so, das ich nihcts richtig in den Händen halten kann. Aber…das war schon vor diesem ganzen Vampiren und so. Schon immer. Seit ich meine eltern verloren habe… "ARGH! >_< Mein Rücken! Ich fühle mich wie eine alte Frau…So! Endlich bin ich fertig ^_^! Die ganzen drei Wände!" Ihr fragt euch jetzt wieso mein Zimmer nur drei Wände hat. Nun, es ist ein super modernes Zimmer aus der nächsten Generation O_O! Quatsch! Die vierte Wand ist ein riesiges Fenster das ich mit schwarzen Vorhängen geschmückt habe. Die Vorhänge sehen etwas düster aus mit ihrer dunklen violetten Farbe und der schwarzen Spitze. Sie breiten sich am ganzen Fensterrand aus und es sieht fantastisch aus. Diese ganze Nostalgie und dunkle Melancholie passt zu meinem Himmelbett, und der Touch von Gothic verkörpert mich. Hehe, bin auch nur ein Mädchen "WUFF!" "Hm? Pori-Pon?" Ich höre Pori-Pons Klagen und renne zu ihm "PORI-PON!" Oh mein Gott! Was wenn dieser grausamer Vampir meinen hilfslosen Pori-Pon beißt oder mit Haushaltsgeräten foltert!! "Hä?Nanu?" "KAITO!! SCHAFF MIR DIESES DING VON MIR WEG!!" "Hahaha XD" Von wegen Folter, obwohl es für Niguyen eine ist "Mach mal halblang! Anscheinend hat er einen Narren in dir gefressen." "WUFF! *hechel*" "VERSCHWINDE! ARGH! ICH HASSE SABER!!" Niguyen wird ja geradezu von Pori-Pon liebevoll abgeknutscht! Und wärend Niguyen fauchend gegen meinen Hund kämpft kommen seine spitzigen Zähne zum Vorschein "Komm Pori-Pon, lass ihn in Ruhe." stürmisch zerre ich an Pori-Pons Leine und ziehe ihn zu mir. Ich darf Pori-Pon nicht in Gefahr bringen "Danke, jetzt kann ich endlich Eine rauchen." Wie kann es sein dass mein Pori-Pon so vertraut mit einem Vampiren umgehen kann? Hm, aber irgendwie verstehe ich es auch…Niguyen ist irgendwie anders als die Vampire die ich kenne "Nanu? Willst du auch eine?" "Argh -_- Kann ich mich nicht einfach neben dich stellen? Außerdem gibt es heute einen so schönen Sonnenuntergang, auch wenn es so kalt ist." "Nun, im Herbst sehen die Sonnenuntergänge anders aus." "Mhm, Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit." "Wieso?" Niguyen zündet sich eine Zigarette an und nimmt einen tiefen Zug. Ich stehe einen Meter von ihm entfernt und schaue dem Schauspiel der natürlichen Farben zu. "Im Herbst beginnt alles zu sterben. Die saftig grünen Blätter, die wunderschönen zierlichen Blumen und alle Tiere bereiten sich für den Winter vor… Sowie ein buntes Laubblatt das von seinem Mutterbaum fällt. Du weißt genau dass es tot ist und gleiten langsam den Boden hinunter und fällt schließlich. Noch nie war der Tot schöner, denn du weißt genau, dass es wieder Leben geben wird. Genau an der selben Stelle wo es schon einmal zum blühen begonnen hat. Alles ist voller Farbe, alles voller Leben, aber wieder mal auch nicht." Ich sehe durch meinen Augenwinkel wie Niguyen mich verwundert anschaut und anlächelt "Hmm, das hast du aber jetzt schön gesagt." "Hä?" Ich drehe mich zu ihm und sehe ihn lächeln…So ein schönes Lächeln habe ich noch nie gesehen. Was denke ich da!? Verdammt! Ich werde schon wieder rot! Wie unangenehm! Meine Haltung wird ganz steif. Ein Königreich für ein gescheites Gesprächsthema! "Brrr, es wird mir zu kalt , ich gehe rein und koche mir einen Tee, willst du auch einen?" "Haha, sehr gerne." "Wieso lachst du schon wieder? Bin ich hier eine Witzfigur oder?" "Naja, irgendwie schon." "BITTE O_O!?" "Zuerst willst du mich töten, jetzt ladest du mich zum Tee ein." "Bild dir bloss nichts darauf ein! Das mache für Touya. Er sagte zu mir 'Wenn du Niguyen was antust, tust mir was an'. Tja, also muss ich das als Partner akzeptieren." Hm, eher als Schoßhündchen-_-" "DUUU!!" Jetzt reichts! Ich verpasse ihm jetzt einen Punch, aber er wird schon wieder von ihm abgeblockt! W-Was zum…! Was tut er da? Er öffnet mit seiner Hand meine Faust und hält sie fest "L-Lass das…" Er hat einen festen Griff, ich komme von ihm nicht los "Du bist wirklich interessant, aber wie du mit Touya umgehst…" schon wieder sieht er mich so böse an. Ich reiße meine Hand von seiner weg "Was geht es dich an! Keine Angst ich werde euer 'Zusammensein' nicht stören." "Zusammensein? Was meinst du damit?" "Was meinst du damit? Du weißt es ganz genau! Ich habe euch heute Mittag zusammen gesehen! Im Park, wie dich Touya fest umarmt hat. Und das nicht nur freundschaftlich!" Das macht mich sowas von wütend "Oho, du hast uns gesehen. Hehe, willst du genau wissen was für eine Beziehung wir zueinander haben?" "NEIN!" "Touya-san ist sehr zärtlich in solchen Sachen. Ich bin sehr gerne mit ihm zusammen. Ich wäre gerne jeden Tag mit ihm zusammen, aber wir haben nur unseren gemeinsamen Nächte." "HÖR AUF!!>_<" Ich halte mir die Ohren zu, aber Niguyen erzählt weiter seine schmutzigen Geschichten! "Touya-san hat eine so schöne weiche Haut. Hach, ich kann einfach nicht davon genug kriegen ´-_-`!" "AAAAH!!!", weinend verlasse ich den Balkon und mache stürmisch die Balkontür zu. "Hehe…wie angenehm. Ich glaube ich werde dich weiterhin im Auge behalten. Kaito." **"Die Wetteraussichten sehen für die nächsten Wochen-">ZAPP<"Wieso hast du das getan? ICH HASSE-">ZAPP<"Und da sagte er 'NEIN! Aber ich habe mehr-">ZAPP<** "Lass das, Niguyen!!" Ach, schon seit über drei Stunden sitzen wir hier gelangweilt auf dem Sofa herum und gucken mit eckigen Augen fern. Ich warte nur darauf dass Touya endlich kommt "Lass mich die Nachrichten schauen! -_-" "NEIN! Jetzt kommt meine Krimi-Serie! Gib das her!" Jetzt streiten wir uns schon seit drei Stunden um die Fernbedienung und keiner von uns hat bis jetzt gewonnen "Gib mir die Fernbedienung!" "Hol sie dir doch!" So ein gemeiner Kerl! Er hält die Fernbedienung ganz hoch oben und ich bin so klein und komme nicht dran! Verzweifelnd versuche ich mit meiner Hand die Fernbedienung zu erwischen, aber vergeblich "Siehst du? Du greifst danach wie ein Hund sein Leckerli. Hols dir Poochi!" "AAAAHH!!" Jetzt reichts! Ich stürze mich mit voller Wucht auf ihn und greife endlich nach der Fernbedienung "Jetzt hab ichs!" ">HÜSTEL<" Ich sehe auf und Touya steht vor uns "TOUYA!! O_O" Ich blicke runter und ich liege genau über Niguyen "UWAHH!!" "Stör ich gerade bei irgendwas? -_´-", fragt Touya und legt seinen Mantel ab "Ehm, eh DAS IST ALLES SEINE SCHULD!" Ich zeige steif auf Niguyen der auf Touya zugeht "Touya-san haben sie etwas neues erfahren können?" "Na sowas Niguyen, es interessiert dich? ^_^" "Nun…" Niguyen dreht sich mit einem fiesen Grinser zu mir "Ist doch schade wenn einem das Hündchen plötzlich abstirbt." "Haha ^`_´^" "Hä?" was für eine komische Stimmung Touya und Niguyen ausstrahlen. Ich fühl mich so komisch und eingeengt. Ich kriege eine Gänsehaut wenn ich mir die Beiden ansehe wie sie so vertraut umgehen und mich mit einem gefährlichen Blick anstarren. Und der Witz war nicht einmal komisch, sowie Touyas Witze. Wieso…wieso sehen mich die beiden so an…Als ob sie mich mit ihren Blicken auf der Stelle ausziehen "W-Was? Was redet ihr das…-////´- Touya es gibt noch etwas Lasagne von heute Mittag." Ich gehe errötet an den Beiden vorbei "Wie war es im Labor?" Touya sieht Niguyen mit einem versenkten Blick an und Niguyen holt seinen Mantel vom Kleiderhacken "Ich werde jetzt gehen. Danke für das Essen Kaito-chan." "Nenn mich nicht Kaito-chan!" "Touya-san, ich hoffe sie überleben es, bis dann.", er macht die Tür mit einem lauten Knall zu und ich werde diesen miesen Kerl irgendwann hinterher jagen, mit einer AXT! "Haha, hattet ihr Spaß zusammen?" "Von wegen Spaß! Es war eine richtige Qual!", verzogen drehe ich mich wieder dem putzen zu. Auf einmal spüre ich einen Arm um meinem Hals "Sag, magst du Niguyen?" Touyas zarte Stimme kitzelt mein Ohr und es läuft ein kalter Schauer über meinem Rücken. Touyas Körper ist so kalt "I-Ich kann ihn nicht austehen!" Komisch obwohl ich Touya noch nie so nah war kann ich nicht sagen, dass es mir unangenehm ist. Oh mein Gott!! Er legt seine linke Hand auf meinen Bauch, er legt seine Hand auf meinen Bauch O_O! "Ehm, eh willst du nichts essen? Ich habe Lasagne gemacht, und du wirst sicher nicht sterben!" Oh Gott, mir ist so übel! So ein flaues Gefühl im Bauch hatte ich noch nie! Hilfe!……Was mach ich jetzt. Wir stehen hier schon seit Minuten rum und ich werde immer nervöser. Ohn nein, ich will nicht dass Touya merkt wie ich zittere. So ein Blödsinn, natürlich spürt er es, er ist direkt hinter mir und hat beide Arme um mich. Touya du bist so gemein "Was machst du da Touya? Wie lange willst du mich noch so festhalten…" Irgendwie will ich nicht dass er aufhört. Bitte Touya bleib noch etwas…"Ich weiß nicht…irgendwas bringt mich dazu dich festzuhalten…Kaito, weißt du eigentlich wie-" >DIP DIP DIP< "Mein Handy." Ah! Das hatte ich fast vergessen "Touya, dein Handy hat heute Mittag geklingelt und ein kleiner Junger sagte mir, ich solle dir sagen dass 'die weiße Bulme' angerufen hat." "Hm." >Pip< "Da?" Touya redet schon wieder in der komischer Sprache, aber diesmal klingt es gar nicht wie 'Ungarisch' "Unde jeste?" Touya redet in sein Handy mit dem Rücken zu mir. Er schreibt etwas auf ein Stück Notiz "Bine, ne vedem!" >Pip< "Kaito." "JA!" "Ich muss gehen, jemanden abholten." "Die weiße Blume?" "…^_^, hm, ja" "In Ordnung ich warte hier." Touya zieht sich seine Schuhe an, legt seinen Schal um seinen Hals und macht dir Tür auf. Bevor er aus dem Haus geht blickt er ein letztes Mal zu mir und lächelt "Bis dann." "Ehm…" ich erwidere das Lächeln, zum ersten Mal lächle ich aus ganzem Herzen "Ja, bis dann^_^.">Klack< Was ist das nur? Was sind das für flaue Gefühle in meinem Bauch wenn mich Touya anfasst. Ich spüre noch Touyas Hand auf meinem Bauch. Seine Berührungen sind alles andere als angenehm. Seine kalten Hände tun richtig weh, und schnürrt meinen Atem zu. Auf der anderen Seite will ich nicht das es endet. Hm, 'die weiße Blume'. Ob das der kleine Scheißer von vorhin war? Aber ich weiß wie ich das heraus finden kann! Wenn ich mich nicht irre müsste die Nummer noch auf dem Display von Touyas Handy drauf sein, oder besser gesagt ein Name. Ich halte Touyas Handy in der Hand und habe Zweifel nachzuschauen. Es ist mir nicht erlaubt in Touyas Privatsphäre einzudringen, aber ich will zu gerne wissen was für 'Freunde' Touya noch hat! Ich bin mir sicher, nein ich weiß, dass er irgendetwas verbirgt. Irgendein Geheimnis das ich auf keinen Fall erfahren sollte. Vielleicht zu meinem eigenen Schutz?…Hmm, ACH WAS SOLLS! Ich bin taff genug! Ich klicke auf Anrufe und sehe den Namen auf dem Display. Und dieser Name wird mich noch lange beschäftigen, aber das konnte ich nicht wissen…noch nicht >MOE< –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achja, noch was: Ich hab das NEUE Album von Muse gekauft: Black Holes &Revelations! Für einen Fan ein voller Genuss! Hab's mir schon hundertmal rein gezogen (Ich rede wie eine 13-Jährige, und ich werde jetzt 18 T_T *buhu*) Wer Fan ist, sollte es sich kaufen, aber ihr müsst vielleicht länger suchen, denn die stehen nicht in 10ner Paaren im Regal. Da gibts nur ein Album in einem Geschäft T_T (Guckt in "Indie" oder "Rock" nach. Ist eigentlich eine Indie-Band) Ich habs vom Saturn, und stellt euch vor, die war nicht einmal richtig eingeordnet! Ich hab sie bei MudFuzz gefunden O_O jemand hat sie da ganz hinten versteckt! *hehe* jetzt hab ICH sie *hehe* Kennt ihr MudFuzz? Ich mag die nicht, und wisst ihr was? Meine Englisch Lehrerin ist die Freundin des Sängers und übersetzt die Lyriks die sie schreiben ins Englische…O_O Naja, wems interessiert… Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! und THE VERONICAS!!!!! <– die sind voll süß Kapitel –9– ~*let me hear a song about…*~ >Last Part< Wie lange ist es schon her? Hundert Jahre, tausend Jahre…und wir sehen noch immer so jung aus, und wir sind noch immer zusammen, Bruder. Lass uns feiern, lass uns amüsieren und unser Reich vergrößern. Unsere Heimat haben wir schon längst verlassen. Sie ist nur noch eine einzelne und einsame dunkle Erinnerung die wir tief in unserem Inneren versteckt haben. Wir sind zwar in einem fremden Land, kämpfen aber den gleichen Krieg. Welch ein Spaß… Durch unsere Kräfte besiegen wir jeden und erringen jeden Ruhm. Wir haben es weit nach oben auf der Spitze geschafft, Hand in Hand… aber…unter tausenden von Linden und singenden Vögel, steh eine Gestalt in Ketten. Ketten um ihre Hände, Füße und ihrem zierlichen weißen Hals. Aber…ich rieche kein Blut in dir…Ja, du bist eine von uns…aber eine Gefangene. Eine Gefangene von denen die uns hassen, die uns jagen und qualvoll töten. Deine Haare eben so weiß wie dein Gesicht und deine Augen kristallblau. Aber ich sehe keine Angst, keinen Frieden, keine Freude, keine Rache in diesen Augen…nur den Tod. Zum ersten Mal seit langem, überkommt mich ein eiskalter Schauer über den Rücken… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Regen. Es regnet schon wieder. Wie eine Hypnose verführen sie Kaito, diese Tränen des dunklen Himmels. Jeder einzelner Regentropfen landet irgendwohin. Auf einem Wagen, in eine Pfütze auf einer Glatze…Sie landen überallhin und beginnen ein neues Leben. Ja, sie beginnen ein neues Leben. Sie fallen und rinnen vielleicht in irgendeinen Fluss. Sie erleben ein ganzes Abenteuer. Ist das Leben? Klar, Regentropfen erleben mehr in 2 Stunden als ein Mensch in einem Viertel Jahr. Manchmal glaubt Kaito ihr Leben zerfließt wie viele kleine Regentropfen. Es fließt in einem großen weiten Fluss hinein, mit anderen Regentropfen. Kaito und viele andere Menschen. Wie viele Personen werden mit Kaito in diesen Fluss fliesen? Ein nervender gemeiner Vampir namens Niguyen, eine Person die einen wunderschönen Namen hat und sich 'die weiße Bulme' nennt…und Touya. Touya, was bedeutet das? "Wer bist du, Touya?" Kaito steht alleine in der dunklen Wohnung. Die Vorhänge sind zu die Lichter aus und das Aquarium brodelt so dass es eine ruhige Stimmung im ganzen Raum verbreitet. Touya ist jetzt schon seit Stunden weg. Es ist längst Nacht und die Lichter der Straßen umhüllt die Menschen mit künstlicher Wärme. Kaum zu fassen. Die meisten Menschen ahnen nicht dass sie mit einer anderen Rasse zusammen leben. Kaito legt ihre Hand aufs Fenster und spürt richtig das aufprallen des Regens. Jetzt ist die Stadt noch ruhig, jetzt schläft noch alles, aber genau das bringt die Wesen der Nacht aus dem Dunklen hervor. Und da kommen sie in Einsatz. Einsame Menschen die nur ein Lebensziel haben. Vampire. >Klack< Die Haustür geht auf, jemand zieht sich die Schuhe aus und kommt langsam ins Wohnzimmer"Kaito?" "Hm? Ah, Touya, ist alles in Ordnung?" "Ja, hat nur gedauert bis das Flugzeug gelandet ist."Touya hebt die Post vom Tisch auf und sieht sich genau an"Flugzeug?" "Ja, ich habe einen guten Freund willkommen geheißen. Er kommt gerade aus Rumänien." "Ach, Freund dann meinst du wieder…"Kaito sagt jetzt lieber nichts, beide wissen um was es sich bei diesem 'Freund' handelt >DingDong<"Ah! Sie sind da!" "Hm? Kriegen wir wieder Besuch?" "Nein, nein. Es ist eine Lieferung, auf die ich mich schon seit Monaten freue." "Aha."Touya geht schnell und happy zur Tür, wie ein Kind dass den Nikolaus mit Geschenken hinter der Tür erwartet"Hier bitte, und noch ihre Unterschrift bitte!", langsam tappt Kaito zu Tür und jedes ihrer Schritte macht ein knirschendes Geräusch. Ein Lieferjunge lagert Unmengen von Kartons ins Vorzimmer. Schwere kleine Kartons die dem Lieferjungen Arbeit machen, das kann Kaito nicht mitansehen und hilft die Kartons reinzubringen"Ah, danke, kleines Mädchen! ^_^" "Ich bin nicht klein, bitte lassen sie diese Bemerkungen! -_-" "Haha, wie niedlich!", der Lieferjunge tappt Kaito auf den Kopf wie bei einem Hündchen und Touya kichert nur, aber im Inneren versucht er sein Lachen zu verkrampfen"So, das waren alle, schönen Tag noch!" "Vielen Dank!", nachdem die Tür zu gegangen ist hebt Kaito ihre Hände"AAAAARGH!!! DER NÄCHSTE DER MICH KLEINES MÄDCHEN NENNT, REIß ICH BEIDE ARME UND BEINE AB UND VERFÜTTERE SIE MEINEM PORI-PON!!", stürmisch und wütend läuft Kaito im Haus herum und lässt ihre Wut richtig raus"Kaito, Nicht! Die Kartons!" "Wasn' da überhaupt drinn'?", langsam beruhigt sich Kaito und merkt erst was für komische Schriftzeichen auf den Kartons stehen. Touya schneidet mit einem Kater*(*Anmerkung: Stanleymesser) das Klebeband eines der Kartons ab und Kaito bückt sich und platzt schon fast vor Neugier"Wie? Bücher? Wie langweilig! -_-", seufzt Kaito und legt sich nieder"Nicht irgendwelche Bücher. Sie sind Jahrhunderte alt und wurden endlich aus der transelvanischen alten Bibliothek rausgeholt. Darauf habe ich Jahre gewartet." "Oh Mann, Touya, wenn dich schon Bücher zum Höhpunkt treiben…-_-", aber Kaito erinnert sich daran, wie sie früher Bücher über alles geliebt hat. Sie hat geradezu jedes spannende Buch verschlungen dass sie sichtete, und diese eingefressene Leidenschaft schreit aus Kaito heraus und kann nicht anders als sich eines dieser Bücher anzuschauen. Sie holt eines heraus, blast den Staub weg und ist ganz fasziniert von den Goldzierden am Rand"Das scheint ja wirklich steinalt zu sein. Hmm, ich kann das nicht lesen, was steht da? Was ist das für eine Sprache!?"Touya nimmt ihr das Buch vorsichtig aus der Hand, sieht es kurz an und lächelt"Das ist rumänisch und übersetzt bedeutet es 'Ewiger Nebel'." "Komischer Titel."Touya blättert ganz vorsichtig die rüpigen, gelben und sehr alten Seiten um. Kaito steht hinter Touya und sieht gespannt zu"Um was geht es hier?"In dem Buch sind Kupferstiche Zeichnungen abgebildet und die Schrift sind in Minuskel und Handgeschrieben. Die Zeichnungen zeigen meist grausame Bilder von Feuer, Menschen und Gestalten die aussehen wie Vampire und andere dämonische Ungeheuer"Ah! Es geht sicher um Vampire!" "Ja, hier ist die Geschichte der Vampire festgehalten. Wie alles begann." "Du meinst..woher die Vampire stammen? O_O" "Nein, bis heute weiß niemand genau von wo die Vampire stammen oder wie sie erschaffen wurden. Natürlich gibt es da alte Legenden, aber jeder weiß dass sie erfunden wurden." "Und was ist an diesem Buch anders?" "Nun, hier steht die Geschichte dreier Vampire. Die ersten Vampir Meister die es auf der Erde gab. Willst du die Geschichte hören?" "Hm…"Kaito setzt sich zu Touya auf dem Boden und lauscht. Es ist schon aufregend die Geschichte der Vampire zu erfahren. Kaito zittert bereits vor ganzer Anspannung und Touya beginnt-- "Seit wann es diese Geschöpfe namens Vampire gab, weiß niemand, aber alles fing mit drei armen Menschen an, die unter einer schlimmen Krankheit erkrankten und von drei verschiedenen Fledermäusen Gebissen wurden. Sie merkten dass ihre Sinne dadurch schärfer, ihre Lebensdauer länger und ihr Durst stärker wurde. Die drei Menschen begannen auch an sich ungewöhnliche Fähigkeiten zu entdecken. So lebten sie Seite bei Seite und irgendwann nannte man sie 'Vampire'. Ihre Lust stärkte sich und ihre Verlangen nach menschlichem Blut wurde immer größer. Sie entführten Menschen, tranken ihr Blut und konnten durch ihre Fähigkeiten zu anderen Vampiren verwandeln. Bald entwickelte sich daraus eine Sekte aber aus Zwietracht trennten sich die drei Meister in alle Himmelsrichtungen. Keiner sah den anderen mehr und so begannen immer mehr Vampire aus dieser Trennung zu entstehen. Es entwickelnden sich drei Stämme. Jeder Stamm hatte seine eigenen Stärken und Schwächen. Die Menschen wussten über Vampire bescheid und konnten nichts anders als sich vor ihnen zu verstecken. Die Vampiren waren wichtiger Bestandteil der hohen Rasse und hatten Reichtum ohne Ende. Nur ein Mann aus armen Blut erschuf eine Revolution gegen die edlen und grausamen Vampire. Er war der Anfang für den Krieg zwischen Vampiren und Menschen, aber die drei ersten Meistern der Stämme lebten weiter, auch wenn diesmal die Vampire sich vor Menschen versteckten. Vampire verloren ihren Reichtum und so kam es dass sie immer mehr in Vergessenheit gerieten. Es lag nun an die drei Vampir Meister, neue und mächtigere Meister von dem Clan der Menschen auszuwählen. So geschah es, dass nach Hunderten Jahren, der grausamste der drei ersten Vampire zwei junge Kinder aussuchte und sie zu ihren Leibeigenen machte. Er sah in ihnen Sklaven aber auch seine Nachfolger. Die Jahre vergingen und die feurige Wut breitetet sich immer weiter in den beiden Kindern aus und als ihr Meister im Feuer zu Grunde ging, da zerbissen sie ihn. Sie aßen sein Fleisch und tranken sein dickes Blut. So geschah es, dass sie die Fähigkeiten ihres Meisters auf die Beiden zugetragen wurden und noch in dieser Nacht verschwanden sie im Mondenschein. Noch mächtiger als ihr Meister und begannen eine neue Ära für Vampire. Sie brachten ihnen ihr Reichtum, Edel und Stärke zurück. Bis heute sind diese zwei Kinder, neugeboren aus dem Feuer, die größten und mächtigsten Vampire dieser Erde…Die Kinder aus der Hölle." Kaito sitzt steif und erstaunt auf dem Boden. Beide Augen aufgerissen und der Mund offen"…!! Warte mal, mit 'und bis heute…', heißt das, dass diese skrupellosen Kinder noch immer am Leben sind?" "Nun, das Buch wurde 1820 raus gebracht, und da dachten die Vampire und Menschen, dass es diese Kinder noch gab…spannend nicht? Vielleicht leben sie noch heute…vielleicht." "Nun dann müssten sie über 2000 Jahre alt sein O_O. Touya, wenn ich das richtig verstanden habe. Es gab am Anfang drei Vampire die sich dann durch ihren Streit trennten. Sie erschufen andere Vampire durch ihre Bisse, aber dann kam ein Mann mit erhobenen Schwert und zwang die Vampire auf die Knie und brachten den Menschen wieder ihre Freiheit. So gingen die Vampire in Vergessenheit und wurden zu Legenden. Aber dann biss der grausamste Vampir Meister zwei Kinder und machte sie so zu seinen Nachfolgern aber auch Sklaven. Aus Rache töteten die Kinder ihren Meister und wurden so stärker, dass sie eine neue Ära erschufen…Ist es soweit richtig?" "^_^ Ja soweit schon, aber das mit den zwei Kindern ist keine richtige Legende, man weiß nicht genau was sie taten oder wo sie damals gingen, aber es gibt da noch eine Art Gerücht."Kaito spitzt ihre Ohren"Der Mann der die Vampire bezwingte, solle deswegen von einem Vampir gebissen worden sein und selber zu einem entwickelt worden. So zeugte er einen Sohn und dieser wiederum noch einen Sohn. Eines dieser zwei Kinder. Ein anderes Gerücht sagt, dass dieser Mann der Ur-ur-ur-ur Enkel einer der drei ersten Vampire Meister sei." "OH MANN! Das wird ja immer spannender und verwirrender!@_@" "Haha, deswegen auch der Titel 'Ewiger Nebel'." "Und in diesen vielen Büchern geht es nur um Vampire und ihre Legenden?" "Mhm ^_^ Zum größten Teils wie man sie besser töten kann"Touya reist weiter vorsichtig die Klebestreifen von den Kartons ab und räumt ein paar Bücher heraus. Kaito sieht sich noch länger das Buch an, wo der 'Anfang' geschrieben steht. Sie geht mit den Fingern über den rauen roten Stoff drüber und riecht den alten gebrauchten Geruch /K/ /"Ob hier wirklich alles über die ersten Vampire steht? Gibt es etwas das uns Menschen verschwiegen wird?"// Kaito denkt, dass es nur die Fakten sind die wir Menschen kennen und nur diese wissen wollen. Vielleicht aber macht sie sich zu viele Gedanken darüber. Vielleicht gibt es da nichts mehr zu erzählen, immerhin waren sie auch einmal Menschen…glaubt sie… /K//"Immer wenn ich in den klaren Himmel schaue und sehe wie sich die Wolken bewegen, glaube ich manchmal die Erde dreht sich ohne mich. Alle Menschen um mich scheinen ihren Dingen nachzugehen und ich…ich gleite einfach so daher ohne einen bestimmten Grund zu haben. Wieso kommt es mir manchmal so vor, als ob meine Zeit stehen geblieben wäre…"// Schon zu lange streunt Kaito im herbstlichen Park herum, ganz alleine. Sie merkt zwar die Menschen um sich herum, starrt aber gerade aus. Sie riecht die spät warme Herbstluft ein und spürt den kühlen Nordwind. Er streicht ihr leicht über die Haare und wispert ein liebliches Gedicht im Ohr. Die Tage werden immer kälter aber heute ist es besonders warm für einen Herbsttag. Kaito geht Schritt für Schritt Richtung gerade aus. Irgendwie scheint sie heute anders als sonst zu sein. Ihre Augen sind weit geöffnet und ihre Zähne beißen sich fest in ihre Unterlippe "WOW! Du bist aber hübsch!", schreit ein kleines Kind dass an Kaitos schwarzen Mantel zieht "Daisuke! Entschuldigen sie meinen Sohn, das ist eigentlich nicht seine Art ´^_^`" "…" Kaito starrt die freundliche Mutter mit finsterem Blick an "Erziehen sie ihren Sohn besser…" "Eh?", eiskalt entfernt sich Kaito von ihr und geht weiter voran. Kaito…sie ist etwas bestürzt. Diese Vampir Geschichte hat sie etwas herunter gezogen, ganz tief unten wo es immer dunkler wird. Kaito geht weiter…und sie spürt etwas. Ein leichtes festes Gefühl. Der Wind bläst Kaitos Haare immer stärker und der Laub weht in Richtung Osten. Sie folgt ihm ohne jene Zweifel, dass etwas passieren könnte. /K/ /"'Vampire'…wie kommt es dass es solche Geschöpfe gibt. Wer brachte sie dazu Blut zu trinken…Wie kann man einen Vampiren und einen Menschen unterscheiden, in einer Masse voller Leute auf der Straße…Wie kam es dazu, dass sie sich vermischen konnten…Die Geheimnisse der Vampire kennen nur Vampire…Die Gerüchte der Vampire kennen nur Vampire…Aber wieso weiß Touya darüber beschied."// Kaitos Arme zittern richtig vor Wut. sie bleibt stehen und legt ihre Hände zitternd auf ihr Gesicht. Ihr Blick ist starr als ob sie ein obszönes Ungeheuer gesehen hat /K//" TOUYA…WER BIST DU…"// Kaitos Zeichen am Nacken beginnt zu brennen und Kaito grinst nur über den Schmerz. Plötzlich hört sie ein Rascheln hinter den Bäumen, als ob jemand gegen ein Stapel Laub gerannt ist. Vorsichtig lauert Kaito auf den Bäumen zu und hört Stimmen "Du hast gerade ein Mädchen zu tote gebissen." "…!! Touya." Kaito hockt hinter einem Baum und lauscht "Und was wirst du jetzt dagegen tun, Vampirjäger?…" /K/ /"Ein Vampir, und Touya steht vor ihm. Der Vampir hat noch Blut am Maul. Touya wird ihn jetzt töten, aber ich bleibe lieber versteckt…Hm, ich kann das schwarze Zeichen an dem Vampiren nirgends sehen. Komisch, haben das nicht alle Vampire? Außer Oshii-san und Niguyen…"// Der Vampir grinst Touya fies an aber bleibt still und rührt keinen Finger. Kaito wartet nur darauf, dass Touya ihm das Genick bricht, aber lange tut sich nichts "Wisch dir das Blut weg!" Auf Touyas Wort wischt sich der Vampir das Blut vom Gesicht weg und Touya zückt endlich seine Waffe heraus "Jetzt hör mir mal gut zu!" /K//"JA! Gibs ihm, Touya!"// Touya packt den Vampir an den Kragen und sieht ihm exakt in die roten Augen. Er hält seine Waffe genau unter seinem Kinn "Wenn du noch einmal am helllichten Tag isst, dann reiße ich dir deinen Magen heraus und vermische ihn mit meinem Salat. Oder willst du dass ich mit deinen Körperteilen anfange, Stück für Stück, während du friedlich weiter atmest!" Der Vampir zittert wie Espenlaub am ganzen Körper und ist starr vor Angst /K//"Oh Mann, Touya kann einem wirklich Angst einjagen…Was macht er jetzt!?"// Touya lässt plötzlich den wimmerten Vampir los und steckt seine Waffe wieder ein "Verschwinde!" "J-JA!" Der Vampir verschwindet holprig aus dem Park und Kaito hockt noch immer hinter dem Baum, aber sie haltet die Hand fest vor ihrem Mund /K/"W-WAS!? Was soll das? Touya…Wieso…!?"// Touya steht noch da mit gesenktem Kopf. Kaito haltet weiter zitternd ihren Mund um ja keinen Schrei raus zu lassen. Jetzt endlich bewegt sich Touya und geht. Kaito steht aus ihrem Versteck auf und ist entsetzt. Sie stützt sich am Baum und blickt nach oben, in den Himmel der langsam anfängt dunkel zu werden /K//"Was ist den nur los? Was geschieht plötzlich hier?"// Kaito schleift langsam runter und hockt sich wieder nieder. Man hört ein kleines Schluchzen, aber sie weint nicht /K//"Was passiert den hier auf einmal? Hilfe…Bitte…helft mir jemand!…"// Langsam geht die Sonne unter und ein weiterer Tag ist vergangen. Obwohl die Sonne heute stärker schien als sonst wärmt sie die Stadt Tokyo nicht richtig. Aber das ist für die modernen Menschen nicht von Bedeutung. Sie wärmen sich in dieser Jahreszeit mit modernen Geräten und vielen dicken Decken. Die Menschen vergessen manchmal, dass die Sonne eines der wichtigsten Lebensbedingungen gehört. Wenn es keine Sonne mehr gibt, werden die Menschen weiter leben wie bisher. Wer weiß, vielleicht bauen sie eine neue künstliche Sonne. Aber für einige hat die Sonne eine andere Bedeutung. Für einige gebe es kein Leben ohne Sonne mehr "Sag bloß, du wohnst hier?" Kann es sein, dass eine Schlossartige Villa in Tokyo stehen kann, ohne dass es kaum jemand kennt? Eine riesige alte Villa. Sie umgibt ein nostalgischer Garten und kleinen Wald. Die Villa ist riesig und weiß. Sie hat sogar spitze Türme und viele Wächter. Überall. Ein Schloss eines Königs würdig. Aber es ist kein Schloss "Ja, ich wohne hier, aber es gehört mir nicht." Es wird Abend und die Sterne sind fast zu sehen, wenn auch blass, als ob ein Nebel den schwarzen und orangenen Himmel bedeckt. Kaito steht verblüffend hinter Niguyen und weiß gar nicht was sie zuerst erstaunen soll "Wieso hast du mich angerufen und hierher geführt? Von wo hast du überhaupt meine Nummer!?" "Ich habe sie mir abgeguckt, als du gekocht hast." "DUUUU! Was hast du sonst noch gemacht!?" verärgert hängt sich Kaito an Niguyen und zerrt an seinem Ärmel "Lass das! Du hast mich in dein Haus reingelassen und jetzt lass ich dich in meines rein." "Mi Casa tsu Casa, was? Es ist aber nicht dein Haus und es ist nicht meine Wohnung -_´-." Kaito ist es noch nicht aufgefallen, aber sie hält Niguyen immer noch mit beiden Händen an seinem Arm, als ob sie sich seit Jahren kennen würden… Sie wird von Niguyen zum großen Tor geführt und wie sie die großen gruseligen Wächter ansieht, läuft ihr kleiner kalter Schauer über den Rücken. Niguyen nimmt mit einer Hand den großen Türgriff und öffnet langsam das Tor zur Villa. Kaito umgibt ein kalter Lufthauch der aus dem Haus kommt und staunt über dessen Brillanz "Wow O_O!" Die Eingangshalle ist weit und riesig, wie erwarten. Der Boden besteht aus weißen Marmor und zwei Treppen, links und rechts führen hinauf zum Atelier. In der Mitte der Halle ist ein nichtfunktioneller kleiner Brunnen und dort wo die Treppen anfangen, sind zwei Türen zu beiden Himmelsrichtungen. Oben geht es durch Türen nach links und rechts und die vordere Wand ist keine Wand sondern ein Riesen Fenster. Alles dunkel, durch die schwarzen, roten und purpurnen Vorhänge. Es hängen große prachtvolle Wandteppiche an den Wänden und das ganze sieht ziemlich cool aus, aber auch finster und geheimnisvoll "Und HIER wohnst du O_O!?" Kaitos Mund steht weit offen voller Begeisterung "Ja, schon seit 40 Jahren, zusammen gezählt. Ich bin hier vor kurzem wieder eingezogen, weil ich eingeladen wurde immer hierher zurückkommen wann ich will." Kaito merkt Niguyens trauriges Gesicht und es beschäftig Kaito tatsächlich. Sie versucht die Stimmung aufzuheben "Ist ja toll! Ich wünschte ICH könnte in so einem Prachtschloss leben." "Tust du doch schon, in einer Hammer-Wohnung!" Kaito sieht sich mit neugierigen Augen in der Halle um "Und vergiss Touya-san nicht." "Wie? Was hat das mit Touya zutun?" "Ich wäre auch gerne mit ihm in einer Wohnung -_-" Kaito haltet sich die Ohren zu "IJEEEEEHH!!! >< Ich will deine dreckigen Geschichten NICHT HÖREN!!!" "Haha, wieso stört dich das was zwischen mir Touya-san ist?" Auf einmal wird Kaito ganz rot im Gesicht und weiß nicht was sie sagen soll "S-SO HALT!! E-ES IST PERVERS!!!" "Pervers? Wieso denn das?", unbemerkt dreht sich Kaito wieder dem Haus zu und steigt die Treppen rauf "Wem gehört den das Haus?" Niguyen folgt Kaito hinterher und passt etwas auf, dass Kaito vor ganzer Aufregung nicht stolpert "…Weiß nicht genau…" "Was soll DAS nun schon wieder heißen, du weißt es nicht genau… Wurdest du nicht von wem eingeladen?" "Doch…Aber dem anderen Besitzer war es egal…Ihm ist alles… egal…" Niguyen senkt seinen Kopf nach rechts und Kaito nimmt seine Hand "KOMM! Zeig mir das Haus, ich sterbe vor Neugier!" Kaito zerrt Niguyen zur linken Tür und öffnet diese. Ein Zimmer mit alten nostalgischen Tapeten und Spiegeln hängen hier und sieht ziemlich nach Biedermeier Zeit aus "Wow, tolle Spiegel!" Kaito sieht plötzlich Niguyen mit einem großen Grinser an "Haha, komm mal her!" Kaito zerrt Niguyen vor einem Spiegel und…er ist hier "HE! Du hast ja ein Spiegelbild!! OoO Wie kommt das, bist du so stark!?" "Nun, erstens wurde ich von meinem Meister persönlichen gebissen, zweitens haben ich seitdem viel durchgemacht…aber das will ich jetzt nicht alles erzählen -_-" "Oh menno, wie langweilig! Weiter gehts!" Kaito und Niguyen gehen Zimmer für Zimmer weiter und Kaito ist immer mehr begeistert von diesem Glanz des alten Hauses. Nach einer Stunde, herum durch ein paar Zimmern, erreichen die beiden jetzt den botanischen Garten "Wow, der Garten ist wundervoll!" Kaito stockt der Atem von dieser natürlichen Schönheit und entdeckt, dass der der Garten geteilt ist "He! Da ist ein japanischer Garten! Oder ist er chinesisch?" "Beides." "Aha, WOOOW, Winzige KARPFEN!!" "Koi, nennt man die -_-" fröhlich und verspielt zieht Kaito ihren Mantel aus, wirft ihn auf einer der Garten Sessel und hockt sich vor dem Koi-Teich. Kaito schaut spannend den wunderschönen und glänzenden Koi zu wie sie verspielt schwimmen. Niguyen stützt sich vorsichtig auf dem Gartentisch und sieht Kaito friedlich zu…Er starr sie von hinten an, als ob seine Augen mit Kaito verbunden wären "Wie kommt es …" plötzlich wacht Niguyen von iseinem Tagtraum auf "Wie kommt es, dass du so traurig bist, seitdem du in diesem Haus bist…" Kaito streichelt sanft einen Koi über seine Schuppen, dreht sich aber nicht zu Niguyen "Bin ich das? Hm, ich bin nur etwas müde, das ist alles." "Und wieso hast du mich auch noch hierher eingeladen?" "Mir war langweilig." Kaito sagt nichts und hockt weiter rum. Niguyen bewegt sich näher zu Kaito und…lehnt sich an ihr hinten an "Was macht du da…Niguyen." "Ich bin so müde…" "Dann geh ins Bett." "Dann nehm ich dich mit." "…Du bist ecklig." Niguyen lächelt. Stille. Kein zirpen der letzen Grillen, keine Blubber Geräusche vom Koi-Teich und der Wind bläst dir nicht mehr ins Ohr. Was ist das? Wo ist Kaito gerade, oder besser gesagt…wo LIEGT sie gerade "Mmmmh…GÄÄHN…" Kaito reibt sich die Augen wach, dehnt ihren müden Körper und legt sich wieder hin. Aufs Bett…AUFS BETT "…!! UWAAHH!! Wo bin ich !?" Kaito dreht sich hastig um und findet sich in einer fremden Umgebung. Da fällt ihr wieder ein, dass sie bei Niguyen eingeladen wurde. Aber wie kommt sie von draußen, hierher? "Niguyen?" Kaito hebt die Decke auf ihr auf. Sie ist angenehm weich und aus schwarzer Seide. Wie kitschig "Bin ich noch in der Villa?…Wo ist Niguyen?" "Ich bin hier *pust*" "UWAAAH O___O!!!", aufgeschreckt springt Kaito vom Bett auf und bringt die ganzen Polster durcheinander "DUU!! MACH DAS NIE WIEDER!" "Sorry -_- Du hast doch nach mir gerufen…" "Jaja, wie komme ich hierher?" "Draußen im Garten…Du bist plötzlich umgefallen und ich auf dir drauf. Du bist voll weggetreten! -_-" "Aha Ù///Ú", errötet räumt Kaito die Polster und die Decke wieder auf "Ich hoffe du hast dich nicht zu sehr erschreckt hier wieder aufzuwachen. " "Nein, nein." Kaito räumt weiter die Polster auf und ordnet sie wieder wie vorher. Niguyen sieht ihr vom Fenster aus zu "Achja, ich habe Touya-san angerufen. Er kommt dich abholen." Plötzlich fallen Kaito die Polstern aus der Hand "Was ist? Wieso…" Niguyen steht auf und geht zu Kaito "Wieo zitterst du so?" Kaito packt die Polster wieder auf und schmeißt sie auf das Bett. Sie plumpst sich drauf und blickt bestutzt auf ihre Füße "Ich brauche niemanden der mich nach Hause fährt…" Niguyen setzt sich auf einen Stuhl und sieht sich Kaito ganz genau an. Seine Augen wandern von oben nach unten und erst jetzt merkt Niguyen, wie zierlich ihre Figur ist. Ihre Hände sind klein und schwach, ihre Knöchel dünn und ihre Schultern zerbrechlich. Wenn Kaito so still da sitzt wie jetzt, ähnelt sie einer Porzellanpuppe. Niguyen sieht sich ihre Augen an /Nig/ /"…Ihre Augen haben ein seltsames Blau…seltsam, es kommt mir vor…als ob sich ihre Iris ständig bewegt, wie die Wellen des Meeres…oder bin ich nur von ihnen hypnotisiert…"// "Was ist? Was gucks du so?" Niguyen sagt gar nichts und starrt Kaito weiter an "L-Lass das! Sieh-Sieh mich nicht so an Ù/// Ú" >DIP DIP DIP< "Mein Handy!" Kaito springt auf, sucht wie wild nach ihrem Handy. Der ganze Mantel vibriert richtig und endlich schnappt sich Kaito ihr Handy und klickt auf Annehmen "Ja? Kaito hier." **"Kaito? Geht es dir gut? Ich komme dich abholen."** "Touya." Kaitos Stimme am Telefon klingt etwas rau und abweisend "DU KOMMST SICHER NICHT!", von wegen… "NEEIN!" "Hm? Was ist denn?" >TUT!< Genervt drückt Kaito kräftig auf den Abschalte Knopf "Was ist los, Kaito?" "Dieser Touya! Ich sag dir was los ist!" Kaito hängt sich an Niguyen und plappert einfach los "Zuerst erzählt mir Touya komische Sachen von Vampire, die nur ein Vampir kennen kann, dann lässt er einfach so einen Vampir frei laufen …!" "Eehm, Kaito?" "Und Außerdem! Er sieht mich manchmal so komisch an! ER SOLL DAS LASSEN!" Merkt Kaito nicht, dass sie sich eng an Niguyen gekuschelt hat? "Kaito…seit wann bist du so anhänglich -_-?" "Und manchmal da schaut er so traurig rein, und ich weiß nicht was ich machen soll! ICH HASSE DAS!" "Du hasst Touya." Plötzlich wird es im Raum ganz still. Kaito und Niguyen sehen sich an und da geht Kaito ein Licht auf "N-nein, ich…" "Aber sowie du es mir erzählst, musst du ja einen ziemlichen Kieker gegen ihn haben." /K//"Wer, ich? Ist mir Touya unangenehm?…"// "Mmmmh…" Kaito wird ein bisschen rot und beißt sich wieder in die Unterlippe "Ich hasse ihn nicht, nur…verliere ich bei ihm in manchen Situationen den Boden unter meinen Füßen!" Kaito krümmt sich tief ein und haltet fest ihren Kopf mit beiden Armen, als ob sie gleich ihren Kopf verlieren würde. Kaito spürt eine tröstende Hand auf ihre Schulter "Dann hör auf ständig einen Feind in Touya zu sehen, oder in ihm, einen zu suchen!" Kaito hebt sich etwas aus ihrer steifen Stellung und die Angst ist ihr gerade auf die Stirn geschrieben. Besorgt nimmt Niguyen seine Hand von Kaito und versucht die richtigen Worte in dieser zerbrechlichen Situation zu erwischen "Mir wurde der Mund verbunden, aber eines kann ich dir sagen…" Kaitos ängstliches Gesicht bleibt weiter in der ängstlichen Stellung "Touya ist ein guter Mann. Er würde dir oder jemand anderem nie etwas schlimmes antun. Darauf hast du mein Wort." Langsam hört Kaitos zitterndend Hände auf sich an die Polster zu krallen und Kaito lenkt ihren Kopf zu Niguyen "Aber…Er kann auch…" "Hä?" "HALLO!?" Eine laute Stimme prallt aus der Eingangshalle und wecken Kaito und Niguyen aus ihrem Gespräch. Sie rennen eilig zur Halle und sehen Touya "Ah, Kaito, Niguyen ihr seit hier ^_^" "Hm?" Hinter Touya steht eine alte Frau. Um ihren zarten Kopf ein Tuch und sie trägt alte Kleidung die genau nach Oma schreien "Oh, Frau Mira! Eine Ehre sie wieder zu sehen." Niguyen geht die Stufen runter aber Kaito steht noch zögernd auf festen Füßen "Schön dich auch wieder zu sehen, Niguyen-kun ^_^" Die alte Frau hebt zitternd und schwach ihre Hand um Niguyen einen leichten Händeschlag zu geben. Nach einer kurzen Umarmung der beiden lauft Kaito zu Touya zu "GEHEN WIR!" Sie zerrt ihn heftig zur Tür und Touya stolpert fast auf seine eigenen Füßen "Warte Kaito ó_ò! Ich muss hier noch was erledigen!" "WAS? In diesem Haus?" "Schloss ^_^! Es ist ein modernes Schloss." "Jaja, von mir aus kanns auch n' Palast sein. Ich muss nach Hause Pori-Pon füttern!" "Hab ich bereits, und jetzt schläft er ^_^" "Haha." "Wer lacht da!? >`_´<" Die alte Frau haltet sich fest an Niguyens Arm. Sie würde sonst umkippen vor lachen "Grrrr…!! Touya!? Wieso ziehst du deinen Mantel aus!? ><" "Ich muss hier was nachschauen!" "Haaaach. WARTE!" Kaito folgt Touya wie ein Dackel hinterher und Frau Mira kichert "Sehr amüsant." "Nicht wahr?" "Hm, sie hat eine besondere Beziehung zu Touya-kun." "Ja…irgendwie juckts mich…Ù_Ú" "Hm, genau wie du und sie.", verwundert dreht sich Niguyen zu Frau Mira "Wie meinen?" "Niguyen, du weißt doch dass meine Weissagungen immer richtig lagen." "Ja ich weiß. Sie sind nicht umsonst die fähigste Weissagerin der ganzen Welt und der ganzen verdammten Vampir Rasse. Wieso sind sie hier?" Niguyen versucht das Thema zu wechseln "Ich habe Touya gebeten mich hierher zu führen. Ich wollte sie sehen." "Kaito?" "Ganz richtig." Mira setzt sich mit Hilfe ihrem Gehstock auf einer der samten Sesseln aus Seide und Mahagoni Holz. Sie atmet tief ein "Kaito…ein schöner Name für ein Mädchen wie sie." "Mhm, wolltest du wissen wie Kaito so drauf ist?" "Das auch, und sie ist wirklich ein liebes Mädchen." "LIEB!? VONWEGEN!!" "^_^…Aber…auch sehr traurig…" "Hm?" Mira nimmt sanft Niguyen Hand in ihre und scheint irgendwas aufzuspüren "Was ist den? Denkst du ich bin eifersüchtig?" "Nun, irgendwie schon ^_^…" Grrrr, hör auf meine Gedanken zu lesen -_-" "Hehe, aber…" "Was?" "Niguyen…was empfindest du für Kaito?" "ICH? Hm…Weiß nicht…Es macht mir Spaß sie aufzuziehen. Ich fühle mich bei ihre irgendwie anders…ich fühle mich nicht mehr so allein…" "Hast du schön länger darüber nachgedacht, Niguyen?" Niguyen setzt sich neben Mira und kratzt sich auf dem Kopf "Nein, wieso sollte ich." verärgert und verletzt wendet sich Niguyen von Mira ab "Nun…" Er blickt ihr tief in die Augen und merkt, dass Mira irgendetwas sieht. Eine Weissage? "Niguyen, ich erzählte dir einmal, dass du deine Zukunft treffen wirst…" "Hm." "Niguyen…" In der Halle wird es still und nichts rührt sich. Man hört nichts, nicht einmal die Eulen des Waldes die zu Mitternacht heulen. Mira blickt näher zu Niguyen "Deine Zukunft liegt in diesem Mädchen." "Eh?" "Du bist dafür bestimmt. Seitdem du geboren wurdest, und jetzt trafst du sie…Endlich." Und in diesem Moment der totalen Stille, des lautlosen Vollmondes, heult ein einsamer Wolf. Hinter tausenden von Fenster, neben hohen Spiegeln und auf einem Boden der einem Schachbrett gleicht steht ein schwarzes Instrumenten mit weißen Zähnen und weißen Streifen im Rücken. Durch das Mondlicht das leicht und zart auf den Flügel strahlt, spiegelt sich die pure Schönheit der Nacht, aber sie wird durch das künstliche und raue licht zerstört."Maahhhhh!! Wo ist Touya!? Er ist einfach so verloren gegangen und hat mich hier stehen gelassen. Hm?" Kaito entdeckt das Piano. Sie streift leicht mit ihren Finger über die glatte Oberfläche und riecht den alten Duft der von ihm aus strömt. Sie tastet ein paar Töne und ist ganz fasziniert von dem Klang, der Kaitos Sinne entzückt. Und da entdeckt sie etwas. Eine alte Erinnerung liegt auf dem Piano Sessel und verführt Kaitos Augen. Sie kannte es früher…Früher als noch alles gut war. Früher als ihr warm war. Sie streift über die Seiten und kann nicht anders als die Geige aufzuheben. Egal wie sehr du die Musik aufgeben willst, sie wird immer ein Teil von dir sein. So auch für Kaito. Seitdem sie das erste Mal ihre erste richtige Melodie auf ihrer alten Geigen streifte, lies sie das fesselnde Gefühl nicht mehr los. Ein Gefühl der Leere, so als ob es nur SIE gebe. Nur sie und ihre Geige. Sie legt sie auf ihre linke Schulter und streift kurz einen Ton. Es prickelt in Kaitos Bauch und sie spürt die Aufregung die nach mehr schreit. Nur ein bisschen, nur ein bisschen will Kaito mit der Musik eins werden, mit ihr verschmelzen. Es gibt nichts mit dem Kaito je verschmelzen wird, außer ihrer lieblichen Musik."Kaito." Plötzlich stoppt Kaito und Touya reist sie aus ihrem Lied "Du kannst Geige spielen?" "Ja, aber ich habe seit Opas Tod damit aufgehört. Ich wollte nichts…mehr spüren." "Wie schade, du spielst wirklich gut, fast übernatürlich. So eine Melodie habe ich zuvor noch nie gehört." Touya lächelt wieder. Er kann so leicht aus ganzem Herzen lächeln, und Kaito ist neidisch auf Touya. Sie hat ihr Lächeln verloren. Sie kennt es nicht einmal. Ihr 'richtiges' Lächeln. Sie lächelte viel früher, aber irgendwie gibt es Kaito nicht das Gefühl, wirklich Existenz zu sein. Irgendwie kommt Kaito alles nur wie ein Traum vor. Irgendwie kommt es vor, als ob sie noch nie >richtig< gelächelt hätte… "Aha. Du bist der erste der dieses Lied gehört hat." "Oh, welche Ehre. Was für ein Lied war das?" "Kennst du nicht, ich habe es selbst geschrieben." "Wirklich? Wieso hast du damit aufgehört?" "Ich brauchte das Geld, und für meine alte Geige bekam ich ziemlich viel." "Hm, aber du hast die Musik in deinem Herzen doch nicht verbannen können." "Jaja! -`////´- Was willst du hier?" "Deswegen bin ich hier." Touya nähert sich dem Piano und streicht über die Tasten. Er setzt sich langsam und vorsichtig auf den roten Satin Sitz "Ich wollte nur mal sehen ob das Klavier noch gut spielt." "Wieso sollte es nicht?" "Weil es schon ziemlich alt ist. Außerdem weckt es schöne Erinnerungen hervor ^_^." Touya tippt auf einer der Tasten und es klingt anders als bei Kaito "Spielst du Klavier, Touya?" "Ja, schon immer…Es befreit mich von allem Schlechten und beruhigt meinen Geist." "Ist ja sehr schön -_-" "Du klingst wie Niguyen ^_^" "RRAAAH!! WAS!?" "Haha, schon gut, schon gut ^_^…Kaito…" "Ja?", genervt lehnt sich Kaito an das Piano."Wollen wir nicht ein Duett spielen?" "Was? Ein Duell? Immer gern!" Kaito stellt sich in Kampfpose und hebt ihre Fäuste "Nein!! Kaito, ich würde mich nie mit dir streiten wollen! Du würdest mich sofort erledigen!" "Verarsch mich nicht, aber du hast Recht!", verzogen hebt Kaito ihre Nase weit hoch und Touya lacht."Hehe, du bist so komisch." "Grrr, Sei Still!!" "Nun, willst du nicht mit dem Stück beginnen?" "Hm?" Touya seine Hände über die Tasten aber er berührt sie nicht. Sie schweben leicht über sie und warten darauf, dass Kaito anfängt. Kaito zögert kurz aber sie denkt an die Noten die sie eigentlich vergessen wollte. Sie fliegen verwirrt in ihrem Kopf herum aber die einzelnen Teile bilden langsam ein Bild und Kaito streift leicht über die zarten Seiten der Geige. Jeder Ton frisst sich in die leichte Luft im Raum und strömt eine Welle von Vibration aus. In den Gängen des Schlosses spürt man die Schwingen von Kaitos Geige. Wie ein Strom breite sich ihre Musik und jeden in diesem Haus elektrisiert es, wie Niguyen. Er streift über die Wand und folgt den Tönen. Er ist wie hypnotisiert und er wandelt wie ein Geist zum Ursprung dieser Melodie. Plötzlich hört er mehr als nur schwingende Geigentöne. Klänge aus lieblichen und sanften Tasten hauchen der Musik neue Kraft ein und das Lied ist vollkommen. Niguyen lässt sich weiter von der Hand dieser Musik ziehen und entdeckt durch einen Spalt einer großen Tür den Ursprung der Melodie. Konzentriert streift Kaito über ihre Geige und zieht kräftig nach den Seiten. Daneben sitzt Touya und führt mit seinem Piano Kaitos Musik nach. Niguyen steht hinter der Tür, starrt die beiden an und kommt von diesem Anblick nicht weg. Kaitos Geige und Touyas Piano verbindet ein harmonisches Duett. Kaito öffnet ihre Augen und denkt an vergangene Zeiten. An Zeiten des Glücks, der Freude, aber dieses Lied macht sie traurig und denkt manchmal an Touya. Sie denkt daran was Touya für Seiten an sich hat. Seiten die sie noch nicht kennt. Sie denkt daran welches Geheimnis Touya umgibt und welche Aura. Irgendetwas ist um Touya dass ihn so unerreichbar und sinnlich macht. Irgendetwas zieht Kaito an. Oder ist es Niguyen der hinter Tür steht und seine Krallen fest in die Wand kratzt. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –10– ~*An Act of Friendship*~ Es war mir egal…einfach egal. Es war mir egal wer es mir genommen…mein Leben, meine Kraft, meinen Saft…Ich lebte mein Leben lang als Dienerin, und so lebe ich auch nach dem Tod weiter als Dienerin. Was ist schon dabei? Es ist mir egal, aber im Inneren…da sehe ich nur dich. Ich will bei dir sein. Ich will deine Hände halten, immer in deine Augen sehen können. Wieso kannst du mir nicht deine Hand geben? Wieso lässt du mich so sehr im Kalten stehen…Ach, wieso verzerre ich mich so sehr danach…und du…hast dir der Liebe nachgeschworen… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Eine leichte Brise von Würze liegt in der Luft. Sie ist heiß, dick und umgibt meinen Körper wie ein durchsichtiges Seidentuch. In meiner Kehle staut sich ein hagliches Gefühl und schreit aus mir heraus. Um mich ist es dunkel. Stockdunkel aber es wird immer heißer und ich glaube ich höre ein leichtes zischen hinter mir. Es klingt als ob eine Schlange auf mich zu schlengert. Ihre schwingenden Bewegungen kreisen um meine zitternden Füße und langsam schleicht sie sich auf meinen linken Fuß hinauf. Immer weiter und weiter umschlingt sie mein Bein, meine Schenkel, meinen Bauch und kitzelt meine Brüste. Eine gelbe Python mit roten Augen streichelt mit ihrer Zunge meine Lippen und ich…ich kann mich nicht bewegen. Mein Geist und mein Körper sind von der heißen Berührung der gelben Python gefesselt und bringen mein Herz zum rasen. Mein feuchter Keucher und mein Schwindelgefühl machen die Griffe der Python immer fester. Ein heißes und drückendes Gefühl ergreift mich. Ich erkenne mich selbst nicht mehr. Es entsteht ein Verlangen in mir das ich bis jetzt nicht kannte. Ich sehe auf und höre Schritte. Langsame und kräftige Schritte, und sie kommen immer näher. Plötzlich stechen mein Arme und Blut fließt aus den Ritzen. Schon wieder…schon wieder dieser ziehende Schmerz, der mich vergessen lies, der meine Wut versteckte. Es tut weh, es tut so weh und die Python beißt mit ihren langen Gift Zähnen in meinem Hals. Sie saugt kräftig und zäh mein heißes Blut. Schmerzlich stöhne ich und die Schritte vor meinen Augen kommen immer näher. Ein dicker Nebel breitet sich vor mir aus und langsam erscheint eine Gestalt. Eine Gestalt die ich einst gesehen habe in einem anderen Traum, oder war es eine alte, alte Erinnerung? Langsam höre ich eine bekannte Stimme aus meinem hinterem Ohr und meine Augen werden immer müder und das letzte was ich sehe sind Gift-grüne Augen vor mir… "Kaito!?" "Mmmmh…Touya?" "Geht es dir gut?" "Wieso..fragst du?", unter Schmerzen versuche ich von meinem Bett aufzustehen aber vergebens "Aua, wieso tut mein Rücken so weh?" "Vielleicht liegts daran dass du krumm geschlafen hast." "Hä?" "Als ich an dein Zimmer vorbei gegangen war, da habe ich schmerzhaftende Stöhne gehört. Es klang so, als ob du unter Schnittwunden leidest. Da bin ich rein gekommen und du lagst in einer komischen unverschlüsselten Stellung im Bett, und hast geschlafen." "A-ha O///O" Oh Gott, ich hoffe Touya denkt jetzt nicht an das, was ich gerade denke /To//"Oh Gott, sowie ich das jetzt erzählt habe, denkst sie jetzt sicher an das was ich denke…*drop*"// "Hattest du einen schlechten Traum, denn du wurdest plötzlich ganz blass im Gesicht." "Hm, ja ich glaube…" "Was ist den passiert?" Ich halte kurz Inne. Soll ich es Touya wirklich verraten? Soll ich ihm meinen schmutzigen Traum erzählen? So was…habe ich zuvor noch nie geträumt. Und das Schlimmste dabei, ich hatte nichts dagegen. Es überkam mich. So ein festes Gefühl im Herzen hatte ich noch nie. Ich wollte es nur noch frei lassen. "Also…Ich war ganz alleine, und alles war schwarz um mich. Die Luft war dick, heiß und würzig…Da war plötzlich eine Schlange." "Eine Schlange?" "Ehm, ja." "Was für eine?" Touya schaut mich mit neugierigen Augen an "Eine gelbe Python mit puren roten Augen." Plötzlich verändert sich Touyas Miene. Diesmal ist sein Gesicht blass und Kreideweiß "Eine…gelbe…Python…" "J-Ja, alles in Ordnung? Du bist plötzlich so…" "Haha, schon Okay ^_^" Touya lacht wieder…er ist wieder der Alte. "Die Schlange in deinem Traum bedeutet das etwas Gutes geschehen wird. Etwas das dich sehr glücklich machen wird ^_^." "Woher weißt du das?" "Ehm…Ein Verwandter von mir, interessierte sich sehr für solche Sachen, und er hat mich immer damit zu gequatscht. Ob ich es hören wollte oder nicht, haha." "Hm, ^_^" Touya sieht so glücklich aus. Er hat also doch noch Familie…wie schön "Und was machte diese Schlange?" Touya nimmt sich meinen Arbeitsstuhl und setzt sich neben das Bett. Ich richte mich richtig auf und kreuze meine Arme "Nun…Sie schlengerte unter meinen Füßen herum und dann schlich sie sich langsam rauf zu mir. Ihr Körper war heiß und weich, aber ich kann nicht sagen…" "Was?" "Ich kann nicht sagen, dass ich nicht ganz dagegen war. Es ist unheimlich…Gerade ICH denke sowas…Ich…Ich konnte die Schlange nicht abwehren. Verstehst du!? Ich wollte es nicht!", gequält drehe ich mich zu Touya um und es ist mir etwas peinlich über private Gefühle zu reden, über Gefühle die ich nicht mal selbst kenne "Ich verstehe dich…ich verstehe dich vollkommen." Touya haltet meine rechte Hand liebevoll und sanft in seine und lächelt. Wie kann dieser Mann nur so leicht lächeln…und…seit langem..spüre ich wieder wärme in mir. Einen Moment! "Ehm, du verstehst es? Was denn genau?" "Nun, dass dich manchmal ein Gefühl von Feuer und Leidenschaft erobert, dem kann man nicht mehr entkommen." "Ehm. -_´-" Ich nehme man an, dass er aus Erfahrung spricht. "Und weiter, wie ging der Traum zu Ende?" "Also…" Ich widme mich wieder meinen Händen "Ich hörte plötzlich langsame Schritte die immer näher kamen und ein dicker weißer Nebel umhüllte alles." "Aha." "Während die Schritte immer näher wurden, begannen plötzlich meine Narben an den Armen, zu bluten und es tat höllisch weh!" "Oh Nein, du Arme." "Da biss mich die Schlange rechts in meinem Hals…" "Was?" "Ich spürte wie sie kräftig mein Blut saugte und ihre Zähne waren heiß, es war so heiß!" "Kaito…" Ich krümme mich in meine Arme und drücke meine Hand fest an meinem Hals. Ich habe das Gefühl als ob aus der Bisswunde Blut strömt "Sie saugte und saugte, ich höre noch immer das Geräusch ihrer Zunge und ihrer Bewegungen, wie sie meinen Körper entzückten…" "Kaito, was ist los?" Plötzlich wimmere ich immer mehr und spüre Touyas kalte Hand auf meinem heißen Körper "Kaito!" "…Doch bevor ich aufwachte…" "Eh?" "Das sah ich sie…diese Gift-grünen Augen!" Ich schließe fest meine Augen und die Erinnerung schnürt mir alles zu "Gift…grüne…Augen…" "Hä?" Ich blicke hinauf und sehe Touyas bleiches Gesicht wieder "Tou…ya?" "…!!, Oh, ehm, haha." "Was gibts da zu lachen!? ´><` Das ist nicht witzig, der Traum hat mir richtig Angst gemacht T_T" "Haha, jaja du hast Recht. ^_^ Du Arme…" Was…! Touyas Arme umgeben mich…Er umarmt mich…Touyas Nähe umgibt mich…Ich höre wie…sein Herz schlägt…Hmm >Tringeling!< "Hm? Was ist das?" "Das Telefon." "Ah…UWAH! O_O ENTSCHULDIGE!" Wie konnte das jetzt passieren? Ich habe meine Arme fest an Touya umschlungen "^_^ Hm." Was? Wieso lächelt Touya nur…Oh Gott, mein Herz rast mir bis in den Hals O///O Hoffentlich bemerkt er nicht wie rot ich geworden bin "Ich gehe mal schauen wer dran ist." Eh? OH! JA!" Puh, das war knapp… Ich stehe erst Mal auf und mach mich für die Arbeit fertig. Heute muss ich backen. Naja ich muss eigentlich nur Zöpfe zusammen binden. Ich arbeite in einer privat Bäckerei und die Arbeit ist dort ziemlich einfältig, aber mein Boss ist ganz nett "WIE!?" Touyas Stimme ist plötzlich grell geworden und ich versuche mich hier umzuziehen "W-Was ist passiert!?" Touya knallt den Hörer auf das Telefon und holt erstmal tief Luft "Ach nichts, ehm, es kann sein dass…" "Was? -_´-" Jetzt kommts "Jemand will dich ganz unbedingt kennen lernen Ú_Ù." "Die weiße Blume -_-" "Wo-WOHER WEIßT DU DAS!?" Also das war doch klar "Hab nur geraten…Wieso will mich dieser Balk kennen lernen." "Balk? Ha…Hahahahaha XD" "W-Was?" Aufs Wort bricht Touya in schalendes Gelächter aus und ich kapiers nicht "Haha, du bist göttlich! Wenn er das jetzt hören könnte…Was würde er jetzt wohl sagen? *gg*" "Also, ich muss doch bitten…" Jetzt reichts. Ich putze mir noch schnell die Zähne, wasche mein Gesicht und verschwinde ohne Frühstück "Halt, warte…" Touya packt mich am Arm "Wenn er dich unbedingt sehen will, kann ich es ihm nicht ausschlagen…"Wieso nicht?" "Ehm, Nun…", völlig perplex überlegt Touya was er antworten soll, während ich schon halbwegs draußen bin "W-Warte! Er hört soweiso nicht auf mich…mehr…oder weniger…er macht was er will. Tja." "Wie bitte? du kannst nicht einmal ein kleines KIND bändigen? Übrigens: Lass-mich-los. -_-" "Sorry, ein Kind?…Hm, Nun…" "Touya ich muss jetzt gehen…" "Also ein Kind ist er nicht so richtig weil…" Ich stecke bereits den Schlüssel von außen rein um die Türe hinter mir zu schließen "Ich werde etwas später kommen, zum Abendessen bin ich hier…" "…weil, ist man nach 350 Jahren noch ein Kind?", und mir fällt der Schlüssel aus der Hand "3…350 JAHRE!?" "Hm? Ja ^_^!" "Wer zum Teufel ist dieser kleine Balk!?" "Ich dachte du wüstes es dass…" "Das was?" "Das er ein Vampir ist." Oh Mann, das hat ja noch gefehlt *drop* "Touya…" "Ja?" "Ich habe eine Frage." Obwohl ich schon längst im Shinkansen*(*Anmerkung: Der Shinkansen ist eine Straßenbahn die quer NUR durch Tokyo, NONSTOP fährt.) sein sollte, lehne ich mich etwas genervt an die kalte Wand "Und was willst du fragen?" "Hast du auch 'menschliche' Freunde?" "*g* Wieso diese Frage?" "Weil es es eben komisch ist, nur Vampire als Freunde zu haben. Das bringt mich wirklich auf einen unangenehmen Gedanken -_´-." "Natürlich habe ich auch 'menschliche' Freunde, wie du es nennst." "Ich dachte du wärst ein eiskalter Vampirjäger!" , wütend schreie ich auf Touya zu und will endlich eine Erklärung! "Ja ich bin ein Vampirjäger. Aber ich töte nur bestimmte Vampire." "Bestimmte Vampire? Welche denn? sind doch alle…" , seufzend lässt sich Touya auf einen der Stühle fallen "Sowie Niguyen, töte ich ausschließlich nur Vampire die gegen die Regeln und Gesetzte schwer verstoßen haben." "Sowie eine Art Polizei." "Ganz richtig." Irgendwie, lässt mich das völlig kalt…Obwohl es eine Erklärung auf den gestrigen Tag ist, als Touya einen Vampiren gehen ließ. Einfach so…Irgendwie…war das jetzt nicht die Antwort, die ich erwartet hatte. Was soll ich jetzt sagen? Was fühle ich jetzt? Langsam staut sich da etwas in mir dass mich zerdrückt. Meine offenen Hände werden zu Fäusten und ich beiße mir wieder in die Unterlippe "Soll das heißen wir Vampirjäger töten nicht alle Vampire!? Aber…aber…" Die ganze Wut in mir kommt hoch, aber ich weiß nicht wie ich sie am besten rausbrüllen soll "Nun…Dhampire*(*Anmerkung: Ein Dhampir ist halb Mensch, halb Vampir, éla >Blade<, der dafür bestimmt ist Vampire zu jagen und zu töten.) dürfen alle Vampire töten die sie sehen, aber Menschen und Vampire…dürfen es nicht." "So ein Bullshit! Ich könnte jetzt rausgehen, und jeden Vampiren töten den ich sehe! Es wird mich sowieso niemand dabei erwischen!…!!" Touyas finsterer Gesichtsausdruck erschreckt mich und meine Wut verkriecht sich wieder. Touya kann mir manchmal wirklich… "Kaito…da draußen geht es anders zu als du es dir je vorstellen könntest. Jeder Schritt, jede Bewegung…wird beobachtet. Denkst du, 'Vampire' sind nur irgendwelche Geschöpfe der Nacht, die willenlos herumirren, sich amüsieren und wie wild menschliches Blut trinken?" "Ehm." Ich gehe einen Schritt zurück und Touya steht auf "Du weißt gar nicht, welchen Sinn sie auf der Erde erfüllen…" Ich gehe noch einen Schritt zurück und Touya kommt mir zwei Schritte näher "Du weißt gar nicht, was Vampire WIRKLICH für Gestalten sind. Da draußen können sie alles sehen was Menschen und Vampiren tun und sagen…" Ich bleibe stehen und Touya wispert mir ins Ohr "Du weißt gar nicht…" Seine Lippen berühren mein Ohr nicht, aber sein kalter Atem "…du weißt gar nicht welche MACHT diese Rasse hat." Er schaut mir noch einmal in mein steifes Gesicht und geht mit einem Knall aus der Wohnung. Und etwas löst sich in mir auf, dass ich seit langer Zeit fast vergessen hatte… Ich habe Angst. >Tick< "Onsen." >Tack< "sensibel." >Tick< "Lei." >Tack< "Euro." "Nein! Teuro." "Wie?" "Das Unwort mit Euro ist 'Teuro'." "Aha." Im Rhythmus der zwei tickenden Urzeiger, füllen wir ein äußerst langweiliges Kreuzworträtsel an einem äußerst langweiligen Abend aus. Niguyen und ich. Durch sein Alter weiß er viel mehr als ich, und das ist unfair "Laaaahm, hast du nicht was zum lesen oder so?" Irgendwie ist Niguyen heute anders als sonst. Schon als ich ihn in die Wohnung rein lies, konnte er mir nicht richtig ins Gesicht schauen und ist abweisender als sonst. Komisch.. "Wo ist Touya überhaupt?" "Tss. Woher soll ich das wissen? Interessiert mich nicht!" ich hebe meine Nase weit nach oben und verschränke meine Arme. Ich bin sehr verärgert wegen heute Morgen. Oder besser gesagt enttäuscht? "Hast du dich mit Touya gestritten?" Niguyen redet mit dem Rücken zu mir "Kann man nicht so ganz nennen. Sag mal Niguyen…" "Hm?" "Du und Touya…" "Lieben uns." "NEEEIIIN!! IGIIIITT!! Lass mal deine perversen Geschichten hier raus!" "Haha." "Also, Du und Touya, tötet nur Vampire die ein schweres Verbrechen machten?" "Hm, ja, so in der Art." "Aha, so wie du das sagst, gibt es da noch einen anderen Grund?" "Weiß nicht…" "Du weißt es nicht!?" "Ich kann es nicht sagen…-´_´-" "WAS? Was soll das schon wieder!? Sag es, sag es, sag es, sag es, sag eeeess!!" Ich rüttle Niguyens Ärmel hin und her, bis sein Shirt reist "UWAH! Oh Nein!" "Oh, mein schönes Hemd -_-." "Tut mir Leid, tut mir leid!" hastig ziehe ich an Niguyens Arm um ihn näher zu mir zu ziehen "W-Was machst du da?" "Ich will mir den Riss genauer anschauen…hmm, jap ich glaub ich kann das zunähen." Er zerrt seinen Arm von mir ab "Lass das mal, das kann ich selber." "NIX DA! Was ich kaputt gemacht habe, das werde ich auch wieder zusammen flicken!" "Du klingst wie ein Kind." Ich hole mein kleines Nähkästchen von Opa, schneide ein Stück Faden ab und schiebe ihn durch die kleine Nadel-Öse "Gib mir dein Hemd." "Hä?" "Willst etwa das ich dir in dein Fleisch einsteche?" "Ist ja gut, ist ja gut." Niguyen zieht sein Shirt aus und wirft es zu mir rüber, genau auf meinem Kopf "*grr* Danke -_´-." "Mach es ja gut." "Klappe." Er sagt das so als ob er das besser machen könnte "Du tust ja so, als ob du im Nähen besser wärst." "Bin ich auch." "Und wie kannst du dir da so sicher sein -`_´-!?" "Im Krieg habe ich mir meine Sachen immer selbst zugenäht und meine Schuhe zusammen geflickt." "W-Was?" "Ja, das war sehr hilfreich." Okay, ich glaube ich habe mich da gerade verhört und Niguyen…der sitzt gelassen auf dem Couchsessel und und macht das Kreuzworträtsel fertig "DU WARST IM KRIEG!?" "Hm?…Ehm, achso…Ja." Mir bleibt die Spucke weg. Ein echter Kriegs Veteran sitzt vor mir. Ein Soldat der bei einem historischen Ereignis dabei war. Historisch aber scheiße "Welcher?" "…Viatnam." "Viatnam? Wieso denn das?" "Ich bin Koreaner." "Na und? Ich kann mich nicht erinnern, dass Korea mit gekämpft hat." "Nein, aber ich habe mich bei der Viatmesischen Arme reingemogelt." "Um Krieg zu führen? Du bist ja krank!" Ich widme mich meinen Nähkünsten und sehe dass ich einen schlampigen Knoten reingenäht habe. Besser ich lasse es Niguyen nicht merken "Ich hatte da eine Phase wo ich mich fragte, was ich jetzt wohl tun soll." "Wieso?" Auf diese Frage antwortete Niguyen nichts. Er schaut nur noch verletzt auf den Boden "Mein Meister…hat mich damals frei gelassen." "Hä?" "Er hat mir meine Freiheit geschenkt." "Wie meinst du das?" "Wen du einen Meister hast, musst du ihm bis zu seinem oder deinem Tod dienen. Da gibt es keine Wiederrede, aber er kann dir auch deine Freiheit wiedergeben." "Aha." "Und…Danach, wusste ich nicht was ich tun sollte. Da habe ich mir gedacht, der Sinn des Krieges, würde auch mir irgendeinen Sinn geben…" "Niguyen, was hast du gefühlt, als dich dein Meister für frei erklärte?" "Niguyen blickt nach vorne "Nichts, ich spürte Nichts. Nur Leere…" "Hm." Irgendwie habe ich jetzt das Verlangen Niguyen zu umarmen. OH MEIN GOTT! Was denk ich denn da!? "Nach dem Krieg, ging ich zu meinem Meister zurück, und er hat mich wieder mit offenen Armen aufgenommen." "Und was hast du da gefühlt?" Diesmal…diesmal lächelt Niguyen "Nichts." "Fertig!" Nach endlosen Minuten, die dann letztendlich zu einer langen Stunde wurden, habe ich den langen Riss zugenäht "Mhm, ganz gut, ganz gut. Für jemanden der keine Ahnung davon hat." "Sei still, zieh es einfach an." Jetzt wo ich es merke. Auf Niguyen Oberkörper sind ein paar Narben und ich glaube das sind Kugelwunden "Sind die alle vom Krieg?" "Was? Die Narben?…Ja, einige…" Niguyen lässt sein Shirt fallen und dreht seinen Rücken zu mir. Jetzt sehe ich noch mehr Narben als zuvor "Die fünf Kugelnarben da sind vom Krieg. Ich wurde von hinten angeschossen." "Einfach so?" "Nein. Ich hatte einen Freund damals im Krieg und wir wurden gefangen genommen, was im Krieg nicht erlaubt war. Es waren Wahnsinnige die uns foltern wollten." "Igitt." "Sie drohten auf meinen Freund zu schießen, wenn ich mir nicht die Augen aussteche." "Oh Gott, was hast du gemacht? Ich meine, du hast noch deine Augen." Die übrigens total schön sind "Ich weigerte mich und als sie ihre Waffen auf meinen Freund zielten da sprang ich vor ihm. Sie schossen fünf Mal. Natürlich machte das meinem Vampirkörper nichts aus und ich killte diese Verrückte mit einem Schlag, mit meinen Fähigkeiten." "Und…was war mit deinem Freund?" "Er…fiel in ein schweres Koma und als der Krieg vorbei war, wachte er auf und hatte mich vergessen, wie auch den Kreig…" Niguyen…er ist richtig bestürzt. Das war sein Freund. Ich glaube seine einziger. Sie waren wie eine Familie im Krieg. Es ist sicher schrecklich einen solchen Menschen zu verlieren. Jemand der immer bei dir ist, für den du sogar dein Leben hergibst. Jemand den du brauchst…und nur ihn…ein…Bruder…"Wa–Was machst du da? Lass das…" ich lege meine Arme leicht um Niguyen und umarme ihn. Ich halte es nicht mehr aus. Irgendetwas holt Niguyen aus mir heraus, aber ich weiß nicht genau was es ist. Aber es ist anders, als das Gefühl aus meinem Traum "Es tut mir Leid…" "Was tut dir Leid. Du bist echt komisch Kaito…" "Tut mir Leid, aber du hattest ja keine Wahl…Danke…" "Für was bedankst du dich!?" "Ich sage Danke anstelle deines Freundes. Ich bin mir sicher er würde dir das sicher sagen wollen…Niguyen…mein Freund." Er legt sein Hand auf meine und…stoßt mich weg "Jaja, Bla bla, Wuff Wuff…ich hab dir meine Ach so traurige Kriegs Geschichte erzählt und jetzt hör auf damit." "Sag mal, wie kann es überhaupt sein, dass du die Narben noch immer hast? Du bist doch ein Vampir…ein starker und alter noch dazu." "Ich wollte nicht dass sie gehen." "Damit du dich immer daran erinnerst?" "Richtig." "Cool." "Cool?" "Ja, cool." "Ich dachte du hast alles was mit Vampiren zu tun hat -_-." "Hasse ich auch. Ich finde es widerlich und unerträglich. Außerdem ist es primitiv." "Und wieso gibst du dich so oft mit mir ab?" "Weiß nicht…weil ich will." Für einen Moment, nur für einen kurzen Moment, hörte mein Herz auf zu schlagen. Schon zu lange war es Still hier. Schon zu lange hört man in diesen Räumen nichts mehr. Schon zu lange sitze ich hier und starre Löcher in der Luft. Schon zu lange haben wir kein Wort mehr gewechselt. Touya und ich. Wie lange wird das noch gehen. Wie lange geht mir Touya noch aus dem Weg? "Touya." "…" "Touya." "…" "TOUYA!" "GYAAAH!! WAS SOLL DAS!? Wieso schreist du in mein Ohr!?" "Was ist los!? Du bist so komisch auf einmal." "…" Nichts. Touya sagt nichts. Was verbirgt Touya schon wieder. Was verheimlicht er mir schon wieder? Ich halte diese Heimlichtuerei nicht mehr aus. Oder ist es wegen heute Morgen? "Wo warst du heute, nachdem du gegangen bist?" "…" Wie soll ichs sagen. Das kotzt mich an. Ich komme Touya näher und sehe sein müdes Gesicht "Du siehst müde aus. Was hast du…Oh Gott!" Auf Touyas Arm sind überall Kratzer und Bisswunden "Touya! Was ist passiert!" "Nichts." Er liegt weiter ruhig auf der Couch und schließt seine Augen, verschränkt seine Arme und gibt Ruhe. Irgendetwas stimmt an Touya nicht. Irgendwie ist die Stimmung um ihn…so anders "NEIN!" Ich wollte seinen Arm verarzten aber er hat ihn aus meinen Händen gezogen "Was ist bloß los mit dir? Ich möchte doch nur ein paar Pflaster drauf bicken." "Ich brauche keine eklige und klebrige Pflaster." Touya steht auf und sieht zu mir runter. Ich habe das Gefühl als ob er über mich herab sieht. Auf einmal färben sich seine Augen aus dem tiefen blau ins grelle. Wie Sterne auf dem schwarzen Himmel glänzen sie und es tut weh. Mein Herz beginnt weh zu tun. Aua…dieser Druck in meiner Brust. Dieses heiße Gefühl. Ich…kenne es von irgendwo "Kaito…" Er legt seine Hand auf meinen Nacken und kommt mit seinem Gesicht meinem ganz nah "Kaito, ich halte es nicht mehr aus. Ich will…" Er will…? "…nichts mehr verheimlichen, Sonst platzt es wie eine Bombe." "Dann sag es. Egal was es ist, ich verkrafte es. Ich bin stärker als ich zu scheinen mag." Es ist noch kurz still und wir schauen uns noch kurz in die Augen bis… "Ein Fax…" >Krrrr Krrr< Verdammt noch mal. Immer wenn es spannend wird, kommt was dazwischen Ù///Ú. Das Faxgerät braucht lange bis es die Nachricht ausspuckt und Touya wartet. Er wartet und kommt nicht zurück zu mir. Je länger ich ihn ansehe…wird mir klar…dass Touya ein erwachsener Mann ist…"Wir müssen gehen." "Wohin? Was ist passiert?" "Ich habe gerade eine Nachricht von einem anderen Jäger gekriegt. Es gibt Arbeit für uns." "Aha, jetzt kommt endlich mal wieder Action rein." "Es macht dir Spaß?" "Wenn ich schon nicht JEDEN Vampir töten darf, darf ich doch wohl auch Spaß daran haben." Mit einem frechen Grinsen gehe ich in mein Zimmer und mache mich bereit. Ich ziehe mir schwarze Kleidung an packe viele Patronen ein und verstecke mein Taschenmesser in meiner hinteren Hosentasche. Als ich raus gehe und meinen schwarzen Mantel anziehen wollte ist Touya schon längst fertig und heute sieht er anders aus als sonst "Touya, du trägst schwarz?" "Ehm, ja. Es ist…ehm…Partnerlook! Hahaha *drop*" Und wieder verheimlicht er mir etwas, aber langsam juckts mich nicht mehr, solange es nichts ist was mich um den Verstand bringen kann "Bereit?" schnell werfe ich noch meine Tasche mit den Waffen um meine Schultern und sage "KLAR!" Mit dir an meiner Seite, Touya… Es ist wieder Nacht. Es ist wieder still. Auf den Straßen fahren kaum Autos und in den Pfützen auf den Wegen, spiegeln sich keine Menschen, nur Regen tröpfelt auf dem kalten Boden und wir gehen durch die Straßen Tokyos. Ganz langsam, gehen wir geradeaus. Der Regen prallt auf unsere Mäntel runter bis zu unseren Stiefel. Unsere kräftigen Schritte klopfen auf den Boden und das Geräusch meiner schwarzen Nietenstiefeln, klingt wie das rasseln eines Todesengels. Wir sehen aus wie zwei schwarze Henker die ihre Opfer suchen. Die wenigen Gestalten die auf den Straßen herumwandern wie Geister, bleiben kurz stehen. Wie ein Magnet ziehen wir ihre Blicke an uns aber ich glaube es ist wegen den Sonnenbrillen, die wir in der Nacht tragen "Hierher Kaito." In einer abgelegenen Straße wo in jeder Ecke für ein paar Scheine Körperliebe für ein paar Stunden verkauft wird. Auf der anderen Seite steht eine purpure Tür und über ihr eine große grelle Leuchttafel mit dem Namen "Dekoltè, ärcks, was'n das für ein verrückter Name?" "Das ist ein privater Nachtclub, aber du hast recht. Wirklich komisch…Sollen wir da einen Drauf machen?" "TOUYA!" *seufz* Touya wird langsam wieder der Alte. Hm, soll das was gutes sein? "Touya, du hast gesagt, wir sind hier um einen Job zu erledigen. Hier soll es doch eine ganze Brut von Vampiren geben. Also machen wir uns auf die Arbeit und auf die Schlacht." "Hast du keine Angst?" "Wieso? Ich bin die, die die Gewähre und Dolche in der Tasche hat." "Aber einige Vampire hier, haben sicher besondere Fähigkeiten." Besondere…Fähigkeiten? Welche den? Können sie Milch aus ihren Augen spritzen lassen?" "Igitt! Nein! Ich meine Telekinese oder Feuerbezwinger. Magie!" "Hä? Meinst du etwa wie bei X-Man? O_O" Magie? Gibt es denn so etwas? Was ist Magie überhaupt? Eine verfluchte Gabe die man von Gott 'geschenkt' kriegt, oder war es ein Ableger des Teufels. Ist es Magie die uns Menschen und Vampire zusammen bringen können? Ich habe diese Kraft schon mal gespürt…diese starke Anziehungskraft von der man nicht weiß, woher sie kommt "Bereit? Ich mache die Tür auf." Ja es öffnet sich die Tür zu einer Schlacht, zu einem Gemetzel, dass mich etwas befriedigen wird…oder? Es kam mir so vor, als ob ein leichter Nebel aus der Tür kam. Als ob ein leichter Geruch von Blut in der Luft lag und die Gestalten im Dunkeln ihren Begierden nachgehen. Noch nie habe ich soviel Sünde auf einem Haufen gesehen. Noch nie habe ich soviel Schönheit gesehen, wenn Schönheit tödlich ist. Sie kichern und lästern, lästern dass wir Menschen herein gekommen sind, in ihre Revier. Sie starren uns an, wie eine Art Ware, trinken aus ihren Blutverschmierten Gläsern und liegen faul auf ihren Seidentüchern. Für Touya müsste es nichts neues sein. Er grinst ja auch ganz selbstsicher. Hinter meinen Ohren höre ich plötzlich ein Geläster über mich, über eine 'Sklavin' und der Vampirjäger. Wir setzten uns auf einen leeren Tisch hin und bestellen nichts "Touya.", flüstere ich "Ja?" "Ist dir schon aufgefallen, dass alle hier das schwarze Zeichen tragen? Hier gibt es sogar eine Art Altar!" "Hm…" Touyas Schweigen überrascht mich "Ist das so eine Art Sekte?" "JA! Genau das Wort fehlte mir ^_^. Es ist ein Sekte. Und ich hasse sie…" "Wie, du hasst sie? Die Vampire?" "Natürlich, sonst wäre ich kein Jäger. Was soll diese Frage ò_ó?" "Nun, sie haben doch genug Freunde die Vampire sind und es sind bestimmt noch mehr…" "Die haben nichts mit dieser widerlichen Sekte zu tun.", beleidigt greift Touya bereits zu seiner Waffe die er hinter seinem Mantel versteckt hat und ich ziehe meine neue heraus und stampfe mit einem Fuß auf dem Tisch und schreie im ganzen Raum "JETZT IST SCHLUSS MIT LUSTIG!" Die Vampire um uns fauchen, zischen und zücken ihre Schwerter heraus. Pfff, Schwerter… Ich blicke noch einmal zu Touya und er blickt mich lächelnd an "Lasst das richtige Fest beginnen!" --------- Wie schwer und vernebelt die Nacht auf einmal aussieht. Alles wandelt herum, alles bleibt irgendwie doch stehen und ich bewege mich im Kreis "Hihi" "Hahaha" "Hahaha" kichernd und völlig fertig gehen wir Schulter an Schulter gerade aus. Naja, jedenfalls versuchen wir das "Mann, Touya, ich dachte schon, dass du gleich den Löffel abgibst, als der Vampire, dir plötzlich ein Bein stellte und alle auf dich sprangen. Mann, sah das bescheuert aus! Hahaha XD" "Achja? Du warst auch nicht besser, als dir die Waffe aus der Hand geflutscht ist. Das sah aus, als wären deine Arme Nudeln. Hahahahaha!" "Hehehehe! XD" Gegenseitig stützen wir uns und das Blut der toten Vampire klebt an unserer Haut und rinnt von unsere Kleidung runter und hinterlässt eine zarte Spur. Wir haben Seite an Seite gekämpft und getötet. Ganz professionell, haben wir jedem Vampiren im Club die Kehle durchgeschlitzt, durch ihre unsterblichen Körper geschossen und die Überreste haben wir verbrannt. Nun gehen wir holprig nach Hause, wo mein Pori-Pon auf mich wartet, und mich wahrscheinlich nicht mehr wieder erkennen wird. Völlig mit Blut verschmiert und mit dem Gefühl einen Stein im Kopf zu haben merke ich kaum den stechenden Schmerz in meinem Knie. Von wegen, mir ist richtig Schwindlig von dem Glassplitter in meinem dünnen und müdem Fleisch "Haach. Soviel gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Ich wusste gar nicht, dass Vampire jagen soviel Spaß machen kann." "Hm. ^_^`" Irgendwie ein komisches Gefühl. Wir sehen wie zwei ausgelutsche Penner aus, lachen aber trotzdem über das, was wir sind. Jetzt wo ich überlege, können wir Menschen nichts anderes als darüber lachen. Jemand der so kaputt ist wie ich, und nicht genug Kraft mehr hat sein Leben zu 'verbessern', bleibt nichts anderes übrig als darüber zu lächeln und denken 'Was solls!, Ich hab jetzt anderes im Hut' "Kaito, was ist los? du wirst immer langsamer." "Hm? Tatsächlich? Ich bin nur geschafft." "Vom ganzen Lachen oder von der Jagd?" "Haha, beides." "Danke, Kaito." Wir bleiben stehen und betrachten den Sternenklaren Himmel. Als ob Gott ihn extra für diese Nacht frisch geputzt hat "Für was bedankst du dich?" "Das heute, hatte ich echt nötig." "Na du bist ja einer. Suchst gerade nach dem Versuch jemanden zu töten, wie ein Hund seinen Knochen." "Nein, nicht das." "Was dann?" "Das du mir zur Seite gestanden hast." "IST DOCH KLAR! Ich bin jetzt dein Partner, und Partner tun das nun eben! Hattest du nie jemanden, mit dem du alles gemacht hast? Mit dem du im Leben Seite an Seite gekämpft, gelitten, gefreut und gelacht hast?", schreie ich mit erhobenen Händen und Touya guckt nur etwas traurig rein "Doch…schon." "Na siehst du ^_^." "Aber ich dachte ich könnte nie jemanden mehr so nah an meiner Seite lassen…" Er legt seinen Arm um mich und schaut mir tief in die Augen. Nebenbei schmerzt mein Knie tierisch "Ich dachte, ich werde nie wieder die Wärme eines anderen Menschen zu spüren kriegen." Für einen Moment dachte ich, Touya würde mich jetzt küssen. Aber er hält nur meine Hand und legt seinen Kopf auf meine Schulter. Hn…Ein komisches Gefühl. Ich fühle mich als ob ich…"Kaito!" "Hä?" "Du wärst fast umgefallen! Was hast du? Bist du verletzt?" "Ja, da am linken Knie." Ich kremple meine zerrissene und blutige Hose hoch und zeige auf meine verletzte Wunde "Oh Gott O_O! Das ist ja wieder eine Fleischwunde!…Ich werde den Glassplitter heraus ziehen." "Okay." Ich habe keine Angst. Keine Angst vor dem Schmerz, keine Angst vor Touyas Händen. So wie ich die Vampire vorhin eliminiert habe. Es war mir gleichgültig diese Wesen auszulöschen. Es war mir gleichgültig, ob sie irgendeine Familie hatten. Es war mir gleichgültig wer sie wirklich waren. Es waren doch nur…Vampire. Aber dann kommen mir plötzlich wieder Touyas Wörter in meinen Ohren **"Du weißt gar nicht, was Vampire WIRKLICH für Gestalten sind…" "…du weißt gar nicht welche MACHT diese Rasse hat."** "So, und…" >TSCHAK< "Er ist draußen ^_^`!" "Hm." Keine einzige Träne, kein einziges Zucken. Nichts. Mein Gesicht ist leer und voller Blut. Es tut weh. Es tut höllisch weh, und es ist krank von mir zu denken, dass der Schmerz mich heilen könnte. Genauso wie ich mich in meine Arme eingeritzt habe. Immer tiefer und tiefer. Immer langsamer und langsamer. Immer mehr und mehr…Wenn ich weiter so mache…verschwinde ich irgendwann? "Du weinst nicht?" "N-Nein…" Irgendwie…erinnert mich diese Situation an irgendetwas…Irgendwas passiert in meinem Kopf **"Kleines Mädchen!"** Was…ist das? **"Warum weinst du nicht?"** An was versuche ich mich zu erinnern? Eine entfernte…Erinnerung… "Kaitoooo!!" "UWAH! Hör auf mir ins Ohr zu schreien!" "Du bist schon wieder total weggetreten. Das passiert dir immer öfters. Hat es so sehr weh getan? Willst du dass ich drauf puste, damits besser wird ^_^?" "Hm?…WAS? NEIN! LOS! GEHEN WIR!" "Hihi" "Grrr, du und deine blöden Späße!" "Das war kein Spaß." O///O Mmmhh, Touya, du Idiot "Los! Du musst meine Fleischwunde verbinden und was alles dazu gehört." "Und was ist mit mir?" Ich packe Touya an der Hand…"Du brauchst keine Heilung. Du bist ein Mann!" "Was? Krieg ich etwa keine Küsschen auf meine Wunden ó_ò?" "ZUM TEUFEL, NEIN!" und ziehe ihn in Richtung zu Hause, und ich weiß jetzt wie sich das Gefühl nennt, dass ich heute an seiner Seite Touya spürte…es nennt sich Freundschaft… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >_>). Ich schreibe gerade am 11. und gleichzeitig am 12. Kapitel (Das mach ich manchmal, hihi) Hihi, Hoho, also, hofft und seit gespannt ^_° _mithos_ hat euch lieb ^.^ bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 11: Is it Loving? Is it Hating? Is it Stupid or just Jealosy? --------------------------------------------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Achja! Für alle die's nicht kapieren…Diese kurzen Dialoge die gleich nach dem Kapitel-Titel und gleich vor der Geschichte stehen, sind Dialoge einzelnen Charaktere aus "Amaya". Welcher Dialog zu wem gehört könnt ihr ja später erraten, wenn auch alle Charakter bereits erschienen sind. Die Dialoge haben NICHTS mit dem Inhalt des jeweiligen Kapitel, wo es mit steht, zu tun. Übrigens sind da KEINE Dialoge von Kaito und Touya, und es werden auch KEINE kommen. Sorry, dass ich das erst jetzt erkläre, aber ich glaube ihr habt das schon verstanden ^_^ Also, viel Spaß beim lesen, _mithos_ hat euch lieb ^.^ Kapitel –11– ~*Is it Loving? Is it Hating? Is it Stupid or just Jealosy?*~ Und wieder haben wir einen Krieg gewonnen und gelten nun schon zu den Unbesiegbaren. Jetzt wo wir zu dritt sind, macht es noch mehr Spaß, und es kommt mir vor, als ob wir endlich noch mehr erwachsener geworden sind. Aber immer wenn ich sie ansehe, kommt mir immer dieses Gefühl hoch, als ob das nicht alles wäre. Irgendwie wird durch sie alles etwas durchsichtig und unerklärlich. Aber… das Angstgefühl ist geblieben…wie die Begierde… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Wenn nach dem Regen das Gras nass und die Erde feucht geworden ist, wenn die kleinen Regentropfen wie kleine Perlen aussehen und das Regenwasser sich zu einem kleinen dünnen Fluss in mitten der Stadt verwandelt, ist die Luft dick und warm, fast heiß, wenn auch noch die Sonne ihren Senf dazu gibt, selbst im späten Herbst "Ah!" aber nicht die heiße dicke Luft bringt mich zum stöhnen "Hn…" Es ist etwas dass sich in mir ausbreitet und aus mir herausschreit, endlich "AUTSCH!" "Ach, wieso jammerst du so sehr!?" "Nimm es raus, nimm es raus, nimm es raus!" Ein stechender heißer Schmerz bildet ihr Netz in mir "Ist ja gut! Ich bin ja schon fertig!" "Ich hasse Nadeln!" Schon seit 2 Stunden versucht Touya meine Wunden zusammen zu nähen, aber durch mein ganzes Winseln und Geheule, mache ich es dem Hobby-Arzt schwer "So, und jetzt noch die Kniewunde." "Oh Mann…Wieso hast DU eigentlich keinerlei offenen Wunden!?" "Natürlich weil ich ein Profi bin.", sagt er hochnäsig "Eher ein Angeber." "Ha-Ha, und jetzt halt still." Während Touya in die Wunde einsticht sehe ich mich um und betrachte die Medizinische Versorgung. Sieht genau so aus wie bei einem normalen Arzt, aber kann man Touya als einen normalen Arzt bezeichnet, kann man ihn überhaupt als einen Arzt bezeichnet? Obwohl, mit einem weißen Kittel und einer Spritze in der Hand, würde er schon ganz sexy aussehen…OH GOTT! Was denk ich denn da!? VERFLUCHT! Verschwindet ihr schmutzigen Gedanken!! "Ehm, Kaito? Willst du eine Spritze?" "WAS!?" "Eine kleine Betäubung, damit du nicht soviel Schmerz spürst. ô.ô" "Ehm, eh, Haha, nein, nein, brauch ich nicht." "Hm. ò_ô Na gut." Puh, das ging noch mal gut. Aber es tut gut den Schmerz zu spüren. Das gibt mir das Gefühl lebendig zu sein, das ich doch noch nicht zusammen gebröckelt bin, wie eine Statue aus Lehm "Auf einmal beschwerst du dich nicht?" "Hm? Ach, irgendwie hat der Schmerz mein Fleisch total weich gekocht, dass ich es nicht mehr spüren kann." "Aha." Ich lege mich auf meinen Polster und versuche die Augen zu schließen. Durch meine Vorhänge wirkt mein Zimmer dunkel. Irgendwie fühle ich mich nur noch im Dunkeln und melancholischen Räumen wohl, wie ein Vampir "Gleich ist die Naht fertig, dann kriegst du einen Schlecker ^_^" "Ha-Ha, sehr witzig! Ù_Ú" "Nein, im Ernst. Du warst sehr tapfer heute Abend." "Hm?" "Als Vampirjäger. Du könntest meine Nachfolgerin werden!" "Tss, ja klar. Als ob du so eine Art 'Ruf' hättest oder 'Heer'." "Natürlich habe ich einen Ruf! ò_ó" Jetzt wo es mir wieder einfällt, hat auch Kitajo komisch reagiert, als Touya eingetreten ist, und die anderen Vampire hatten auch so einige Sprüche drauf wie, 'Touya der extravagante und grausame Vampirjäger'. Hm…"Touya." "Hm?" "Erzähl mir was über dich." Touya beugt sich über mich und ist mit seinem Körper ganz nah an meinem "Oho, du willst mehr über mich erfahren? Ich erzähle dir etwas, wenn du mir was erzählst." Verflixt "Jaja, schon gut. Geh runter!" Ich hasse es wenn er so verführerisch rein schaut und dann noch diese ätzende Körpersprache. Glaubt er, ich weiß nicht dass er mich anmacht? "Hm, mit was soll ich wohl anfangen?" "Na, mit der Kindheit natürlich." "Hm." "Was den?" "Können wir das irgendwie überspringen?" Och, jetzt sieht Touya wie ein verletztes Häschen aus. Verdammtes Mitgefühl, verdammte menschliche Gefühle. "Ehm, ja klar, ist doch nicht so wichtig…Aber du kannst mir doch sagen, wo und wann du geboren wurdest." "Ich wurde in einem kleinen Haus nahe Kyoto geboren. Am 20. Jänner, 1978" "Du wurdest in einem Haus zur Welt gebracht?" "Jap. Dort lebte ich auch meine Kindheit, mit zwei kleineren Schwestern. Sie waren Zwillinge." "Waren?" "Ja, ich…ich kann mich nicht mehr an meine Kindheit erinnern…Ich wusste nur dass ich Eltern hatte, und zwei Schwestern." "Ah. Und dann?" "Dann? Dann…ging ich zur Schule, in die Uni, war ein paar Mal im Ausland, wurde für vieles Nominiert, bin wieder in Japan gelandet und dann…" "Und dann?" Ich muss zugeben, auch wenn sein Leben langweilig klingt, bin ich dennoch sehr interessiert "Dann habe ich in einer regnerischen Nacht, ein ohnmächtiges Mädchen von zwei Vampiren gerettet, und sie zu mir geholt. Und sehe da, sie ist immer noch hier! O_O" "Ha-Ha -_-." Aber Touyas Witze werden schon besser. Ich lache schon fast "Wirklich, dass war das aufregendste was ich gemacht habe." "Und das strafbarste. Was war denn so aufregend?" "Nun, ich dachte damals, als ich dich ohnmächtig auf dem kalten nassen Boden sah; 'Verdammt, wie kann jemand nur so bescheuerte Schuhe anziehen!'" "Grrr, SEHR LUSTIG! >////< Lass deine blöden Scherze." Plötzlich lehnt Touya seine Arme an die Stäbe meines Bettes und umklammert mich, berührt mich aber nicht "Nein, ich dachte; 'Verdammt, wie kann jemand so übernatürlich schön sein.'" Touya kommt mir immer näher und näher. Sein Gesicht, seine Augen, seine Lippen >WUFF! WUFF!< "Pori-Pon!" Mein Pori-Pon stürzte sich plötzlich zwischen mich und Touya und will anscheinend nur spielen "Ah, ich glaube er teilt dich nicht gerne." "Hä? Wieso teilen?" "Ehm, ach, nichts" "Hm?" Ich verstehe nichts. /To//"Verdammt, sie ist so naiv, auf ihre Art. Aber genau das ist so süß an ihr!"// "Hehe, mein süßer Pori-Pon ^_^ Komm, gehen wir draußen spielen." "SICHER NICHT!" "Hä? Lass mich durch Touya -_-. Ich gehe mit meinem Hund spielen wann er will." "Nicht mit DIESEN Wunden! Sicher nicht, nein, nein. Weißt du, auch wenn du es nicht glaubst, ich habe dir ein Serum gegeben, dass dir ermöglicht…" Während Touya weiter über seine medizinischen Erfahrungen labbert, bin ich schon an ihm vorbei gegangen und suche Pori-Pons Ball "…und so wirst du wieder, und besser, gesund! Ist das nicht…Kaito? Kaito!" "Ich gehe!" "HEY! ><" Touya drückt genau an der Stelle, wo ich Holzsplitter gefunden habe seine Hand "AUA!" "Tut mir Leid! Aber…du musst hier bleiben und liegen bleiben." "Was? Menno, wieso denn?" "Hast du mir vorhin nicht zugehört?" "…" /To//"Okay, dumme Frage."// "Ich habe dir ein Serum gegeben, dass sich schnell in deinem Körper ausbreiten muss, und dann kann es deinem Körper besser helfen sich selbst zu generieren." "Wie spannend. Wieso wollen sie mir nicht gleich erzählen aus was dieses Ding von Serum besteht?" "Wirklich!? :)" "…" "Okay, okay -_-. Leg dich jetzt hin, schlaf ein bisschen und beweg dich nicht so oft." Touya zieht mich in mein Zimmer und legt mich ins Bett "Aber ich will nicht schlafen." "Wieso denn nicht?" "Sonst träume ich wieder was schlimmes." Touya deckt mich dick ein. Langsam kommt er mir wie mein Opa vor, als ich immer krank war. Uwaaahh, ein grausiger Gedanke. Nächster Gedanke bitte…"Soll ich dir was singen, damit du besser einschläfst?" "Touyaaa! Du behandelst mich wie ein klein Kind!" "War doch nur Spaß!" "Oder siehst du in mir einer deiner verlorenen Schwestern…" "Hä?" "Ach, schon gut. Ich glaub ich schlaf jetzt U_U." "Warte, ich…" "Gut Nacht." "Es ist Tag." "*schnarch*" "Und schon ist sie eingeschlafen." /To//" Manchmal habe ich das Gefühl, als ob ich sie in der Hand halte, und plötzlich verschwindet sie. Ach… Verdammt. Ich habe mir geschworen, dass so etwas nie wieder passieren wird. Ich will nicht dass Kaito etwas passiert. So viele Jahre konnte ich wiederstehen, so viele Jahre konnte ich ohne der Sünde leben, aber ich kann mich nicht zurückhalten…ich kann…mich nicht ändern…Was tust du mir an…Kaito."// Komisch…ich dachte ich hörte eine leise Stimme neben mir. Eine Stimme die mir sagt, "Ich weiß nicht was ich tun soll.", "Ich will nicht der sein, der ich wirklich bin." Ich glaubte zu hören, "Ich will nicht die Bestie in mir frei lassen, aber…" Ich glaubte eine Hand nahe meiner zu spüren. Ich glaubte ein Wispern nahe meinem Ohr gehört zu haben. Ein Wispern ohne Worten. Aber wie kann ich sagen ob es real oder nur Traum war… Wie kann ich sagen ob es mir gefallen hat…oder nicht >Wuff! *winsel*< "Mmmmh… Pori-Pon? GÄÄÄHHN" Ich strecke meine müden Knochen weit aus und mir fällt auf, dass meine Wunden nicht mehr weh tun. Ich ziehe mich aus meinem Pyjama um und bin vom Anblick total verblüfft "Wie ist das möglich?" Ich taste auf meine zugenähten Wunden und meine Berührungen tun nicht weh. Was ist nur passiert? >WUFF! *Winsel*< "Was ist los Pori-Pon?" Irgendetwas scheint Pori-Pon verängstigt zu haben. Winselnd klammert er sich um mein Bein und hebt mit seinen Pfötchen zu mir rauf "Was hast du nur? Mein armer Junge." Ich streichle ihm sanft über seine Ohren und spüre wie er zittert. Mein armer Junge, was hat dir nur soviel entsetzen gebracht, was lässt dich so sehr an mich hängen?…Hm?…Nanu …Das ist doch…BLUT! In meinem Zimmer sind Blutflecken auf dem Boden. Mit Herzklopfen folge ich ihnen aus meinem Zimmer, ins Vorzimmer bis…Touyas Zimmer "TOUYA!" Ich knalle die Tür auf, aber niemand ist drinnen. Eine merkwürdige Aura ist zu spüren. Sie sticht richtig und ein komischer Geruch liegt in der Luft. Was ist das nur? Ich folge weiter den Blutsspuren bis ich zum Kleiderschrank komme. Als ich meine Hand auf dem Henkel legen wollte, überkommt mich ein Angstgefühl und Ekel. Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl, als sollte ich nicht rein schauen, aber das Blut und der Geruch sind hier stärker. Der Geruch erinnert mich an verfaultes Gemüse oder ein Stück verfaultes Fleisch…Das Blut ist ein bisschen verschmiert und hat eine tiefe Farbe. Mir kommen immer mehr Zweifel in den Schrank zu schauen. Meine Hand bebt vor Angst und meine Kehle ist trocken. Ich biege den Henkel langsam runter und öffne langsam die knirschende Schranktür >KNIIIRR< "HUH! Was war das?" Bevor ich den Schrank richtig öffnen konnte, hörte ich eine Tür sich langsam öffnen. Ich schlucke noch einmal tief und verstecke mich hinter der Zimmertür. Ich höre langsame und leichte Schritte. Der Schweiz läuft mir das Gesicht runter, ich stehe fest auf beiden Beinen und spitze meine Ohren. Oh Nein, ich habe Pori-Pon vergessen! Leise schaue ich mich in Touyas anderem Schrank um, wo seine Waffen hängen und nehme mir seine silberne Pistole mit dem Wort 'SIN' drauf. Die Pistole, die ich gesehen habe, als mich Touya zu sich geholt hat. Ich schleiche mich leise nach vorne aber als ich mich wieder an die Tür lehne wollte, hörte ich nichts mehr. Jetzt oder nie. Ich drehe den Türknopf langsam um und gehe aus dem Zimmer. Langsam gehe Schritt für Schritt voran, mit der Pistole in meiner Hand. Es scheint nichts bewegt zu sein, und es sind auch keine Schuhe oder Fußabdrücke zu sehen. Komisch, habe ich mir das eingebildet? Was solls, ich lege lieber die Knarre weg und setzte mich aufs Sofa. Haaach, ich glaube ich schlafe lieber noch ein bisschen. Warte Mal…Wo ist Pori-Pon? Ich setehe auf drehe mich um und … "KYAAAAAAAAHH!!!" ------- Eine dunkle Gestalt. Im Mantel eingehüllt, mit einem obszönen Gesicht verzerrt "DU VERDAMMTER IDIOT!" Achso, nein, doch nicht. Es war nur ein dummer Vampir, umhüllt von einem Regenmantel und müden Augen "Sorry, woher sollte ich wissen dass du so erschreckbar bist." "Ich dachte du wärst irgend so ein Hobby-Killer der aus Vergnügen Menschen foltert. Wie in diesen bescheuerten und künstlichen Horror-Filmen!" "Igitt, ich sehe viel besser aus." "Aha, und mit dieser Schönheit hast du mich zu Tote erschreckt!" "Jaja, ich hab mich doch schon entschuldigt -_-." "Was willst du überhaupt hier? Und das ohne deine schmutzigen Schuhe auszuziehen." "Ach ich dachte ich schau mal vorbei." "Wie kommts überhaupt, dass du…Hng! Halt Still!…Klitsch nass bist." Gerade ziehe ich Niguyens T-Shirt aus und stecke es in den Schnelltrockner. Es hat anscheinend ziemlich heftig geregnet und Niguyen kommt genau zum falschen Zeitpunkt ins Haus "Woah, so, fertig. Deine Sachen werden bald trocken sein." >Wusch< "Hm?" "Ein paar Sachen von Touya." "Aber Schwarz steht mir nicht." "Ziehs einfach an!" Na toll, jetzt muss ich es auch noch mit Niguyen aushalten…aber besser als ganz alleine hier zu sein. Wenn die Wohnung leer ist, kriegt man da schon manchmal Angstgefühle "Weißt du wo Touya ist?" "Was? Woher soll ich das wissen, er ist doch DEIN 'Partner'" "Aber er ist DEIN Liebhaber…" "Wie?" "Ach komm schon, glaubst du ich hätte nicht bemerkt, wie ihr euch immer anseht. Igitt, da kommt mir immer die Galle hoch! Und dann noch diese eckligen, eckligen, Erfahrungen die du mit Touya hattest." "Was? Tss." "Was gibts da zu grinsen!?" "Du glaubst auch alles." "Natürlich ò_ó." "Hahahahaha!" W-Was soll das!? Er lacht mir einfach so unverschämt ins Gesicht und lässt mich blöd da stehen. Ich hätte ihn doch erschießen sollen als er plötzlich vor mir stand. Aber, das kann ich jetzt nicht mehr…"Hör auf zu lachen! >_<" "Jetzt im Ernst. Du hast meinen kleinen Geschichten Glauben geschenkt?" "'Türlich!" "Ach, Kaito-chan…" "Nenn mich nicht Kaito-chan!" "Ich hab dich doch nur etwas aufgezogen." Aha, ein Macho ist er auch noch, mit diesem selbstgefälligem Grinsen auf seiner hässlichen Visage "Ich kann dich beruhigen. So eine Beziehung zwischen Touya und mir, gibt es nicht." "Wirklich!? Ich mein-Aha Ù////Ú. Aber da ist irgendetwas zwischen dir und Touya." "Was den?" "Was fragst du mich…Sag du es mir." Die Sonne geht immer mehr hinter der Stadt unter und die Straßenlichter gehen nacheinander auf und wecken die Ungeheuer aus ihrem Schönheitsschlaf "Willst du es wirklich wissen?" "JA! Manchmal sieht dich Touya an, als ob er irgendwelche Gefühle für dich hätte. Er sieht dich so fürsorglich an." "Eifersüchtig?" "Von wegen!" "Hm, was zwischen mir und Touya liegt…ist nichts besonderes." "Ach, nicht?" "Nein. Diese Augen, von denen du sprichst, siehst du auf jeder Straße," "Mhm. Und weiter?" "Nichts weiter…" "Wie?" "Ich will nicht darüber reden…Außerdem habe ich dir einmal gesagt, dass mir der Mund verbunden wurde. -_-" Niguyen neigt seinen Kopf tief nach unten, und sieht gar nicht glücklich aus, so wie ich es erwartet hätte. Er lässt sich richtig hängen wie seine Arme, und schmollt nur noch. Ich beuge mich zu ihm "Was ist los?" "Nichts. Ich…denke nur nach…" "Über was?" "Was interessiert dich das?" Niguyen scheint über etwas sehr aufgebracht zu sein. Ich versuche ruhig zu bleiben "Natürlich interessiert mich das…" ich lege meine Hand über seine Faust und sehe im ins Gesicht "Du bist ein Freund." "Ein…Freund?" "Sicher." "Wir streiten uns doch ständig -_-" "Das nennt man gegenseitiges Aufziehen. Das gehört zu jeder gesunden Freundschaft Û_Û." /Nig//"'Gesund' sagt sie…"// Niguyen beruhigt sich ein bisschen, hebt seinen Kopf und sieht mich endlich an. Er streift mit seiner Hand angenehm über meine Haare von meiner Schläfe und wir kommen uns immer näher bis ich seinen Atem auf meinen Mund spüre >WUFF! *hechel*< "Ärcks, dieser Köter wieder…" "Was heißt hier Köter? Hör nicht auf diesen dummen Vampiren. Du bist viel hübscher und süßer als er! *knuddl*" >WUFF!< "Ärcks, Hunde… >_>" Ich stehe von meiner Hocke auf und gehe in die Küche um Pori-Pon was zu fressen zu geben. Für meinen süßen Pori-Pon natürlich das beste. Hm, ich finde die Schale nicht … >WUFF! WUFF!< "Gleich Pori-Pon, ich suche noch deine Schale…" >WUFF! GRRRRRR< Ich höre Pori- Pon wild knurren und als ich mich umdrehen wollte, spüre ich plötzlich einen kalten Stoß hinter meinen Nacken und falle… "Tut mir Leid, Kaito, aber er wäre nicht sehr glücklich darüber, wenn du das mit ansiehst. Außerdem wäre er sehr böse wenn ich weiter mit dir so eng zusammen bin. Auch wenn du für mich bestimmt wärst…Ich bin aus einem ganz anderen Grund hier." >KNURR WUFF!!< "Klappe, Köter!" >winsel winsel< "So, ich lass dich hier auf dem Sofa liegen." >Plob!< "Entschuldigung, du musst das trinken, damit du ja nicht aufwachst, egal was du hörst…Jetzt mache ich mich an die Arbeit." >Kniiiir< "Igitt! Das hat ja richtig zu faulen angefangen! Zum Glück sind noch keine Maden entsprungen. Total zerstückelt… Typisch…Essen kann ich ihn jetzt leider nicht mehr, so wie er hier verfault…" >KNURRRR< "Du bist ja noch immer hier. Pass auf dein Herrchen auf, oder willst du einen Knochen?" >Winsel< "Na dann…ich fange am besten mit den Armen an…" Und während ich im tiefsten Winkel meiner Träume war, roch es nach Lilien. Ich spürte richtig den Geruch. Wie ein leichter Rauch kitzelte er meine Nase…War es wirklich Rauch? Waren es Räucherstäbchen oder ein Parfum?…Oder war die weiße Blume zu Besuch… ------ >Drip< >Drip< "…" >Tap< >Tap< "Kleines Mädchen…" "Wieso weinst du nicht?" ------ "Hmmmmm…Aua, mein Schädel…" Autsch, meine ganzen Knochen tun weh…Hm, ein komischer Traum, oder war es eine alte Erinnerung? Wie bin ich überhaupt auf die Couch gekommen? Wo ist Niguyen? "Niguyen?" Die Wohnung sieht plötzlich so anders aus. Es kommt mir so vor, als ob ich zum ersten Mal hier wäre…Mein Zimmer sieht genau so au, als ich es das letzt Mal verlassen hatte und…die Blutflecken sind weg! Ich renne in Touyas Zimmer wo die Flecken ihre Spur beendeten. Aber…da sind auch keine mehr und jetzt fasse ich meinen ganzen Mut zusammen und öffne den Schrank wo mich ein Schrecken erwartet "Nichts…Nur saubere Kleidung." Aber, von wo ist nur dieser Geruch gekommen? Und wo ist er jetzt verschwunden? Es riecht hier wie Touya, einfach nur nach Touya. Was ist nur mit mir los? Bilde ich mir schon komische Blutflecken und Gerüche aus? >WUFF!< Pori-Pon ist noch da, und es geht ihm gut. Ein Glück. Er scheint recht fröhlich zu sein, wie immer *streichel* "Mein Süßer. Weißt du wo Niguyen ist?" >winsel< "Was hast du nur?" Irgendetwas stimmt hier nicht. Was kann passiert sein, als ich geschlafen habe? Naja, das kann mir eigentlich egal sein. Ich will mich nicht in irgendetwas zu sehr stürzen. Niguyen scheint wirklich weg zu sein, er hat Touyas Sachen, die er angehabt hat, auf den Trockner gelegen, und seine eigenen wieder genommen. >WUFF!< Achja, ich muss noch Pori-Pon füttern. Als ich in die Küche gekommen bin, fällt es mir wieder ein: Ich habe den Fressnapf für Pori-Pon gesucht und er knurrte ganz plötzlich, was untypisch für meinen Hund ist. Aber als ich mich umdrehen wollte, packte mich plötzlich ein kalter Schlag am Nacken und ich fiel ins Koma. Dann hat mich sicher Niguyen auf die Couch gelegt, aber wieso nicht auf mein Bett? Naja, egal. Na sowas! Pori-Pons Schale liegt bereits auf den Boden, und es scheint so, als ob er daraus bereits gegessen hätte. Das war sicher Niguyen. Jetzt bin ich ihm was schuldig. Na super -_- >KLACK< "Hm?" Die Haustür ist aufgegangen …"Hallo?" Es ist Touya "Hi! Wo warst du?" Er zieht sich stumm die Schuhe aus und dreht mir den Rücken zu. "Was ist los? Ist etwas passiert?" Er geht eiskalt an mir vorbei, als ob es mich nicht gäbe "HEY MANN! Was ist mit dir los?" "Nichts." Da fällt ein Stück zusammen geknülltes Papier aus seiner Hosentasche. Ich hebe es auf und öffne es vorsichtig. Diesmal kann ich es nicht lesen. Es ist Kantonesisch oder Chinesisch. "Was ist das Touya?" Ich zeige ihm das Papierstück und er reist es mir aus der Hand, aber antwortet freundlich "Das interessiert dich nicht. ^_^" Touya sieht ein bisschen nervös aus und er haltet das Stück Papier mit zitternden aber fester Hand. Ich glaube, ich frage lieber nicht weiter danach. Ich glaube es ist fast das gleiche wie auf dem Papier dass ich zum ersten Mal im Müll gefunden habe. Das wo stand, "Der Segen hat Kato getötet. >Moe<" Der Brief von der weißen Blume, von dem kleinen Möchtegerngroß-Balk. Irgendwie scheint Touya heute wieder so komisch zu sein. Ich empfange von ihm ungewohnte Vibes. Noch heute Morgen hat er gelächelt, und jetzt ist er wieder ein ganz anderer. Selbst sein Lächeln ist nicht mehr das, wie es heute Morgen und sonst war. Diese Stimmung erdrückt mich und ich muss immer an diese Flecken denken, und der komische Geruch. Touya ist Vampirjäger und er hat einen Ruf der einem Angst machen kann. Er scheut nicht davor Vampire in tausend Stücke zu zerschlagen, wie heute Nacht im Club. Warte Mal…Vielleicht erklärt das alles…Die Blutflecken, der seltsame verfaulte Geruch, und dann ist da noch Niguyen, der plötzlich gekommen und wieder gegangen ist…Kann es sein dass… >PATT< "Was tust du?" "Ich wollte nur schauen wie es deiner Schulter geht, die du dir gestern verletzt hast." Er lässt meine Hand wieder los, die nach ihm leise griff, und schiebe sein dunkelrotes Hemd etwas beiseite. Ein dicker Verband schützt die Wunde, die gestern schlimm aussah, und nicht aufhören wollte zu bluten. Ich wandere mit meiner Hand weiter, in Richtung Brust, und ihn umhüllt ebenfalls an dieser Stelle ein fester weißer Verband "Huh!?" Touya hat mir ganz plötzlich nach meiner Hand geschnappt und an die Couch gestoßen. Er ist genau über mich, aber er liegt nicht über mir, aber wir sind uns trotzdem näher als denje. Etwas zu nah…Er fasst mit seiner seiner Hand an meine Wunde auf meiner linken Schulter und ich zucke wegen seiner kalten Hand. "Ich schaue mir nur deine Wunden an." "O-Okay." Er streicht sanft mit seinen Fingern über die Naht "Sie ist sehr gut verheilt. Ich glaube sogar, dass wir morgen die Naht öffnen können." "Wie? Du hast sie doch erst heute morgen zusammen genäht." "Aber ich habe dir ein Serum gegeben. Das wirkte wie ein Gift. Weil du dich für längere Zeit kaum bewegt hast, konnte es sich schneller und besser ausbreiten, und hat dich geheilt." Irgendwie komisch, wie wir mit einander sprechen. Sein Kopf ist genau über meinem und er benimmt sich so, als ob es das normalste auf der Welt wäre, so zu kommunizieren "Kaum zu glauben, dabei kann sich doch die Haut nie und nimmer so schnell heilen." "Das liegt daran, dass ich dir auf deine Wunden gepustet habe, als du schliefst." "Ja klar, haha" Ich lache, aber Touya nicht. Er sieht mich mit einem durchdringenden und ernsten Blick an, und als ich versucht habe mich zu befreien, von Touyas 'Falle', gelangte es mir nicht! Er hält meine Arme fest mit seinen nach unten, und ich frage mich, was er mit mir vor hat… "Was…hast du vor Touya?" "Manchmal habe ich das Gefühl, dass du ganz plötzlich verschwindst." Das ist mir auch einmal passiert…bevor mir Opa gestohlen wurde. Aber ich werde nicht gehen "Ich bin ja hier. Ich werde nicht gehen." "Doch du wirst. Du wirst es jedenfalls versuchen." "Was redest du da…Du bist auf einmal so komisch." Touya ist zwar nicht der Selbe, aber ich will auch nicht aus seiner Falle flüchten "…Kaito, ich wünschte…" "Was? Sag es." "Ich wünschte es wäre alles anders gekommen…Von Anfang an." "Von Anfang an?" "Ja." "Wünscht du dir, dass wir uns nie begegnet sind?" "…" Touya sagt nichts und das beantwortet alles. Also so denkt er…So denkt er über mich…"Wenn du so über mich denkst Touya…DANN WÄRST DOCH BESSER WENN ICH JETZT GEHE!" "Kaito…" "WILLST DU DAS!?" Touya bleibt stumm, er lässt mich los und geht von mir runter. Und diese Antwort ist wie eine Ohrfeige. Verletzt laufe ich zu meinen Schuhen, ziehe sie an und gehe aus dem Haus. Ohne nichts, ohne Schlüssel, ohne meinen Pori-Pon. Das letzte was ich sehe ist Touya der aus dem Fenster schaut und keine einzige Bewegung macht. Und das ist die zweite Ohrfeige die mich hart erwischt und die Tür zu knallen lässt. Die Sonne scheint und wirft ihre warmen Strahlen auf die Häupter der Menschen und bringt die nassen Blättern der Bäume zum glänzen. Die Tiere wachen aus ihrem Schlaf auf, und bewegen sich in ihren Alltag, wie die Menschen. Sie fangen mit den Rhythmus von Tokyo an und hetzen aus ihren Häusern, sie hetzen zu ihrer Arbeit. Sie leben einfach so dahin und gehen mit dem Wind der Zeit voran, nur mit mir nicht. Seit es bei mir dunkel geworden ist, bin ich immer etwas langsamer geworden. Es spinnt sich ein Netz in meiner Uhr und ich komme von der Falle nicht mehr los. Wie eine Fliege die sich in das nasse Gehäuse einer Spinne verfangen hat. Meine Beine sind fest gekettet, meine Flügel bicken an den klebrigen Regentropfen und ich spüre jede Bewegung der Spinne und sie kommt langsam immer näher. Schritt für Schritt spüre ich wie mein Ende immer näher kommt "UWAH!" Es hat geregnet und bei Regen vergesse ich immer alles um mich. Sowie diese verflixten Pfützen. Jaja, war ja klar das mir das passiert. Ein kleines Mädchen wie ich stolpert über eine Lacke Wasser und sehe da, ich blute auch noch! "Verdammt, verdammt, VERDAMMT!" Uuuuhh, jetzt kullern mir auch noch Tränen seit langem unter mein Gesicht, aber nicht wegen dem Blut das aus meinem Knie fließt. Alles nur wegen Touya! Wieso nur …Wieso fühle ich plötzlich so einen Schmerz wenn ich Touya denke und nicht an meinen geliebten Opa. Wieso nimmst er den Platz ein, und nicht mehr Opa! Seit kurzen merkte ich schon, dass sich Touya irgendwie verändert hat und ich kann damit irgendwie nicht mithalten…Touya…Touya…Oh Nein! Ich denke wirklich zu oft an ihn. Nein, nein, nein, NEIN! Ich werde nie wieder mit so etwas anfangen! Nie wieder…nein ich werde mich…nicht… "Kleines Mädchen, alles in Ordnung?" Kleines…Mädchen? "Soll ich dir helfen? Kleines Mädchen…" Aua! Was passiert plötzlich in meinem Kopf? Ich fühle mich so komisch…Der Traum…Eine Erinnerung…*schüttel* EGAL! Ich hasse es wenn man mich kleines Mädchen nennt! "HÖR MAL ich…" "Alles in Ordnung?" Oh-oh Gott…oh mein Gott! "Hier, nimm meine Hand ^_^" "D-Danke O///O" Oh mein Gott, oh mein Gooott!! "Was ist los? Du siehst blass aus. Komm setzten wir uns auf die Bank." Oh nein, ich zittere überall und ich bringe keinen einzigen Ton heraus und mein Herz hört nicht auf wie eine Pumpe in meiner Brust zu schlagen "So. Lass mich mal die Wunde ansehen." Er hat mich auf eine Parkbank gesetzt und er bückt sich zu meinem rechten Knie und berührt mit seinen Händen sanft die Schliffwunde "Ach, das ist nichts schlimmes, das haben wir gleich ^_^" Er holt etwas aus seiner Jackentasche. Ah, ein Taschentuch. Er bindet es fest um mein Knie und ich kann nichts anderes als ihn anzustarren. Ich habe noch nie jemand mit so schönem Haar, mit so einem gutaussehendem Gesicht gesehen, außer bei Touya. Aber der hier…ist irgendwie anders… "Wie heißt du?" "EH!? Ehm, eh, ich, eh, ich… O///O" "^_^ Drückst du dich immer so aus?" "KAITO! Ich heiße Kaito!" "Kaito…was für ein wunderschöner Name." Uwah! Er setzt sich ganz nah neben mich ><. Ich spüre wie er seinen Arm um mich legt, naja fast "Ehm eh, danke für das Taschentuch. Es geht jetzt wieder. Danke." "Bist du sicher? Du siehst noch immer so blass aus. Soll ich dir was zu trinken holen?" "N-Nein es geht schon." "Nichts da, ich werde dir was trinken holen, damit du ein bisschen Farbe kriegst." Farbe? Sehe ich wie eine Leiche aus? Aber er hat schon Recht. Jeh mehr mich etwas beschäftigt desto weniger esse und trinke ich. Ich bin schon wieder etwas dünner geworden. Jeh mehr ich über Touya nachdenke, desto zerbrechlicher werde ich. Jeh mehr ich an meine glücklichen Tage zurückdenke, jeh mehr ich an Opa denke…desto mehr schmelze ich… Wieso tue ich mir keinen Gefallen und verlasse Touya, und gehe stattdessen in die Karibik! "Hier, bitte. ^_^" "D-Danke." Heute ist wieder ein warmer Tag, dabei haben wir bereits den 23. Oktober, aber der Wind weht wie im Frühling. Komisch…nichts stirbt, nichts schläft, nichts färbt sich…Die Welt ist voller Leben. Wie kann das sein? Die Vögel singen ihre Lieder und tanzen am hellen Himmel herum. Die Enten spielen am Teich miteinander und die Sonne wärmt meine kalten Wangen, oder ist es der gutaussehende Mann neben mir? Er scheint um die 20 zu sein, wie Touya, obwohl er schon um die 30 ist *drop*. Aber er sieht noch so verdammt jung aus! Wie der hier. Ich sehe zu, wie im der leichte Wind sein tiefes, Haselnuss Haar über seine breiten Schultern wirft. Seine Haut ist hell, wie die von Touya…Verdammt, ich denke zu oft an ihn. DAS MACHT MICH FERTIG! Meine Augen wandern auf von seinen schönen Lippen runter zu seiner großen Hand und …zu seiner Uhr. Mann o Mann, eine Breitling, und was für eine! Jetzt wo ichs sehe…seine Jacke ist ebenfalls aus purem Leder und erst die Schuhe…Reich, nett, freundlich und verdammt gutaussehend… genau wie Touya "Hm? Was hast du ^_^ Du musterst mich schon eine ganze Weile ab. Gefalle ich dir so sehr?" "EH!? N-NEIN! Ich meine doch… NEIN, NEIN, NEIN!! >///<" lächelnd schaut er mich an und macht mich ganz nervös. Sein sanftes Lächeln erinnert mich wieder an Touya…Touya. Langsam…kriege ich das Verlangen ihn zu sehen "Nein ich…ehm, es ist so. Du erinnerst mich an wen…" "Wen bestimmtes?" " …Weiß nicht. Er bringt mir nur Unglück." "Aber trotzdem denkst du immer an ihn." "!!" Ist das so offensichtlich Ù///Ú "I-Ich weiß gar nicht wieso ich damit anfange." "^_^. Schon Okeh. Deine schüchterne Art…erinnert mich auch an wen…Also, ich sehe es geht dir besser, ich muss weiter." "Ah! Ehm, ja, entschuldigung, dass ich dich so lange aufgehalten habe >///<" Er springt von den 5 Stufen gelassen runter und grinst frech. Auch das sieht total sexy an ihm aus >////<. Er macht Touya wirklich große Konkurenz "Kein Problem. Hat mich gefreut dich kennen zu lernen, Kaito. Also…Lebwohl." "AH! WARTE! Das Taschentuch!" "Behalte es ^_^." Ich darf ein wunderschönes Taschentuch aus Seide, mit einem fein bestickten Muster und Initialen, behalten? Es glänzt als ob es aus puren Gold wäre. Endlich konnte ich mit einem Menschen zusammen sein, der nichts mit Vampiren zu tun hat, wenn auch für kurze und schöne Zeit…Es wird mir genug Kraft geben weiter zu kämpfen. Ich werde diesen Augenblick ewig in meinem zerbrochenen Herzen festhalten "D-Danke…WARTE!" Er dreht sich noch ein letztes Mal zu mir um "Ich weiß deinen Namen gar nicht!" Diesen Namen werde ich nie vergessen, nie. Aber…was in diesem Moment passiert ist…konnte ich nicht ahnen. "Ich bin…" Ich werde nie vergessen, was ich da gesehen habe. Ich werde nie vergessen wie sich in diesem Moment … "…MEGUMI." …seine Augen Gift-Grün färbten… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >_>… Aber das schlimme an der ganze Sache ist…es wird nicht die letzte Szene sein T_T *heul* Was hab ich mir da nur vorgenommen? Ich hoffe aber dass ihr "Amaya" trotzdem weiter lesen werdet Ó_Ò. Ich glaube ihr werdet den "wirklichen Kern" der Geschichte mögen ^////^ (Also um was es wirklich geht). Hihi, ich bin so gespannt auf eure Reaktionen und kommis…Also, ich rede zu viel, lest bitte das nächste Kapitel, und ich werde versuchen ENDLICH Moe reinzubringen. bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 12: The Dried Broken Rose --------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –12– ~*The Dried Broken Rose*~ Und wieder haben wir einen Krieg gewonnen und gelten nun schon zu den Unbesiegbaren. Jetzt wo wir zu dritt sind, macht es noch mehr Spaß, und es kommt mir vor, als ob wir endlich noch mehr erwachsener geworden sind. Aber immer wenn ich sie ansehe, kommt mir immer dieses Gefühl hoch, als ob das nicht alles wäre. Irgendwie wird durch sie alles etwas durchsichtig und unerklärlich. Aber… das Angstgefühl ist geblieben…wie die Begierde… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Seine Gestalt, seine Wesen, seine Freundlichkeit, seine Lippen, seine Haare, seine Hände, seine Stimme, seine Augen, seinen Namen…Das alles werde ich nie vergessen. Nie werde ich vergessen wie ich mit ihm zusammen war, nie den ruhigen Wind der damals das abgestorbene Laub in der Luft wehte. Niemand wird mir diesen Moment aus meiner Erinnerung nehmen. Niemand wird mich daran hindern, den Wunsch zu haben, ihn wieder zu sehen. Niemand außer ich selbst… ------ "1250 Yen, bitte." "Hier, danke." "Vielen Dank für ihren Einkauf. ^_^" Ich habe aufgehört die Stunden zu zählen, die ich schon herumwandere, oder waren es schon 2 Tage? Zum Glück habe ich nicht vergessen, wie man auf meinem Baum neben meinem Haus raufklettert und das Fenster aufbrechen kann. Ich war schon zu lange von zu Hause weg. Von meinem RICHTIGEN zu Hause. Da wo ich aufwuchs. Da wo ich einst Kind war. Da wo ich einst glücklich war. Und als ich mein Zimmer betrat überkam mich eine Welle von Erinnerungen an dieses Haus, an die ich glaubte sie vergessen zu haben. Wieso bin ich wieder zurück gekommen. Habe ich mir nicht geschworen, nie wieder zu sein wie früher… Nie wieder das Mädchen zu sein, dass einfach so Lächeln verschenkte…Nie wieder dieser Wirbelsturm zu werden der ich manchmal früher wurde…Nie wieder an etwas wirklich glauben…und das alles ist nur passiert, wegen einem Tod. Wen es nicht so gekommen wäre…wäre dann alles anders? Wie wäre mein Leben weiter gegangen--- <---"GUTEN MORGEN, OPA!" "Guten Morgen, Kaito ^_^" Haaach, gestern war der Tag nach meinem Geburtstag. Einer meiner schönsten Tage! Obwohl, alle meine Tage sind wunderschön und genießbar "Juhu! Schon wieder mein Lieblingsfrühstück!" "Natürlich, wie jeden Morgen." Hmmm. Ich liebe meinen Opa. Er kocht ausgezeichnet, er kann super nähen und backen, sorgt für mich wie eine Mutter und ein Vater, und ist ein echter Kumpel! Ich bin zwar erst 16, aber schon ein richtiger Wildfang und auf Zack! Gerade wurde ich in Elite-Oberschule aufgenommen und bereite mich nur davor, einen guten Ruf zu entwickeln. Wie jedes Mal. Meine alte Schule wird mir nicht fehlen. Alles hat ein Ende, aber meine Freunde werden bleiben. Hoppla! Ich komme zu spät. Ich treffe mich heute mit meinem neuen Freund! Ich bin schon so aufgeregt. Er ist aber Meiner genau würdig. Ist Lieb, aufrichtig, gutaussehenden und hat eine dicke Brieftasche, auch wenn er um einiges älter ist als ich "Opa…" Ich gebe meinem Opa einen lieben Kuss auf die Wange "Für was war das?" "Danke dass du meinen neuen Freund akzeptierst. ^_^" "Naja, anfangs war dagegen, dass du einfach so mit einem Bar Besitzer ausgehst. Ù_Ú Und er ist auch noch um einiges älter als du." "Opa…er ist Besitzer einer ganzen Club-Kette! Und SO VIELE Jahre liegen nicht zwischen uns." "Jaja, Hauptsache er ist anständig und liebt dich, und du ihn." Hihi, deswegen liebe ich meinen Opa so sehr. Er stand immer bei meiner Seite, und hat mich nie enttäuscht oder im Stich gelassen. Nun stehe ich vor der Qual der Wahl. Sollte ich lieber Stiefel oder Sandale anziehen…Ach, egal, meinem Freund wird es schon gefallen ^///^ Jetzt muss ich aber beeilen, sonst komme ich wirklich zu spät zu meinem Date "Tschüß, Opa! Bis dann!" "Tschüß, und amüsier dich!" Haaach, was für ein herrlicher Frühlings-Tag…Die wohltuende leichte Brise, die warme strahlende Sonne, die fröhlichen singenden Vögel und meine neue Gucci Tasche. Das alles ist der Frühling für mich. Das alles lässt mich ES vergessen. Aber wie lange wird es wohl noch dauern? Wie lange denke ich noch immer an den Tag zurück…vor 10 Jahren. An diesem kalten, leisen Tag. Alles war weiß und eintönig. Nichts hat sich bewegt, außer der langsame Schnee, der Sekunde für Sekunde immer dicker wurde. Und schon wieder denke ich zurück. Aber…ich wüsste schon gerne wie meine Eltern so drauf waren. Was ihr Beruf war, wie sie aussahen, wie sie rochen…das alles wüsste ich gerne, aber ich fühle mich nicht verletzt. Ich werde vollkommen behutsam beschützt und geliebt, aber wieso fühle ich mich dann so leer? Was fehlt mir den? MIR, einer verwöhnten Prinzessin, die mit meinem Fingerknips alles kriegen kann, was sie will. Also wieso kriege ich es nicht? Was ist es nur was mir fehlt, WAS? "Mal sehen…zuerst muss ich die U- Bahn nehmen…" "KAITO!" Hm? Eine bekannte Stimme erreicht mein Ohr "HIERHER!" Hm? "AH!" Das ist er! Meine große Liebe…glaube ich "MEGUMI!" "Ich wollte gerade zum Treffpunkt, du auch?" "Mhm, JA!" Ich klammere fest an seinem Arm und spüre seine liebliche Wärme. Mein Herz platzt aus voller Freude, und ich hoffe so wird es noch lange bleiben "Megumi! Es gibt einen neuen großen Flohmarkt in Hanayuku"*(*Anmerkung: Keine Ahnung ob so etwas dort überhaupt erlaubt ist *drop*) "Willst du dahin? ^_^" Sein Lächeln ist so warm und freundlich. Außerdem sieht er dann so unwiderstehlich aus "SICHER!^^" "Uwah! Ist da viel los!" Riesen große Menschenmassen häufen sich in Hanayuku und bestaunen den Flohmarkt. Wir schauen uns zuerst die Kleidungsware an, die immer so lustige Kimonos verkaufen. Einige gelb, einige blau und anderen haben wieder so lustige Muster drauf ^_^;;. Aber was mir am meisten gefällt, sind die Antiquariat-Stände. Es ist sicher ungewöhnlich für eine Tokyo-Diva, dass sie alte Sachen liebt, aber ich finde es einfach faszinierend. Man weiß nie wo oder bei wem der Gegenstand war… Hinter meinem Augenwinkel, entdecke ich ein kleines Glitzern, dass mich an einen Diamanten erinnert. Ein Stück Metall… "Wow, das steht dir ganz bestimmt ^_^" "Sehr witzig. Aber irgendwie… fasziniert es mich. Auch wenn es bloß ein kleines Stück Metall ist." "Ich frage mich eher, wie sie so etwas verkaufen können." Typisch Megumi. Er will alles auf dem Grund gehen "Wieso ich so etwas verkaufe? Dieses Stück Metall, ist ein Stück aus einem silbernen Dolch. Es wurde nahe Kyoto aufgefunden…Ich glaube in irgend so einer Ruine, wo einst ein Haus stand…" "Ein Haus…nahe…Kyoto "Aha, und sie glauben wirklich jemand würde so etwas kaufen -_-…" "Ich kaufe es!" "Kaito!" "Ist schon gut. Irgendwie will ich es unbedingt haben." "Na dann, 3400 Yen." "Okeh." "Hey! Das ist ausbeuten." Megumi versucht den Preis niedriger zu stellen, aber ich habe das Geld schon längst auf den Tresen gestellt "Vielen Dank für ihren Einkauf." Nachdem wir uns alles gründlich angeschaut und bewundert haben, gehen wir noch im Park spazieren und halten Händchen "Du hättest wenigstens einen niedrigeren Preis verlangen sollen…-'_-" "Ach, sei nicht so…Außerdem gefällt es mir wirklich!" "Was ist den so daran interessant?" "Nun…Eeh…Hm…Weiß auch nicht." "Wie, du weißt es nicht." "Nein, ich…Ich hab so ein Kribbeln im Bauch wenn ich es in meiner Hand halte. Und dann will ich es nie, nie los lassen." >Du willst es nicht los lassen?< W-Was war das!? Plötzlich drang eine Stimme in mich hinein, und sprach zu mir…A-Ach, hab mich wohl getäuscht. "Megumi." "Hm?" "Ich will nur sagen…Dass ich sehr glücklich bin…mit dir ^_^." Ich bleibe vor Megumi stehen und halte in ganz fest mir beiden Armen "Hm, ich auch…Kaito. Ein Glück, dass wir uns getroffen haben…" Er legt seine Hand um meine Taille und beugt sich zu mir runter. Ich stütze mich auf meine Zehnspitzen und… >Du denkst du kannst es beherrschen?< Schon wieder "Was ist los, Kaito?" "N-Nichts nur…da ist eine Stimme in meinem Kopf…" "Eine Stimme?" "Ja…" "Was sagt sie denn?" >Du glaubst du bist ein…'Mensch'?< "S-Sie sagt, dass…" "Was sagt sie Kaito? Sagt sie, du gehörst nicht zu mir…zu meiner RASSE…?" Hä? Plötzlich lässt mich Megumi eiskalt los und geht ein paar Schritte zurück "W-Was redest du da… Megumi?" "Wir können nicht zusammen sein, Kaito…Du kannst mit niemandem von uns zusammen sein…" Megumi, was ist hier los!? Wieso wird alles dunkel? Wieso wird mir plötzlich so kalt!? "Was redest du da? Lass den Spaß…" "Spaß?" Auf Megumis Gesicht breitet sich ein fieses Grinsen…Aber nicht irgendeines… Ich habe richtig Angst…Und es wird immer beängstigend, als sich seine Augen Gift-Grün färben! "Verschwinde! Du du bist nicht einer von uns…kein Mensch…und auch keine andere Rasse…du bist Nichts…aber trotzdem…" Von dem fiesen Grinsen verwandelt sich einfinsteres böses Gesicht, dass in mir noch viel schlimmere Gefühle entfacht "…trotzdem ist er noch hier…hier bei dir…und er wird dich NIE loslassen…" "Was geschieht hier…Mir wird immer kälter. Hilf mir…" "Verschwinde, ich hasse dich…ich HASSE dich…" Was redet er da…Aua, meine Brust…dieses Verlangen ist zurück, dieses heiße Gefühle, und die leichte Würze in der Luft. "Wieso…Wieso sagst du solche Sachen…" "Weil er immer noch an dir hält…" "Wer denn? Wer? Ich will nur dich…" >Wirklich? du kennst ihn gar nicht…nichts an ihm…Megumi…hat sein Herz schon lange verloren< Ich will das diese Stimme verschwindet "WER BIST DU!? VERSCHWINDE!!" Ich reiche meine Hand Megumi "MEGUMI, MEGUMI!!", aber er ist schon längst in der Nacht verschwunden, aber ich höre noch seine Stimme die kräftig aus dem Dunklen schreit "ER WILL DICH!!" Ich laufe und laufe. Einfach nur laufen, ohne zu wissen auf was ich drauf steige, ohne den Schmerz richtig auf meine blosen Füßen zu spüren. Ich laufe bis ich zu Hause ankomme. Endlich, hier wird alles gut…Hier ist Opa. Er wartet schon ganz sicher auf mich, und er wird mich trösten. Ich biege den Türknauf nach und öffne langsam die Tür. Ja, Opa wird mich mit seiner wärmenden Hand trösten, und ich nicht mehr all-……Was…ist das? "O-pa…Opa…OPAAA!!!" Nein, nein, nein!! Überall Blut, ÜBERALL BLUT!! DAS KANN NICHT SEIN! Er kann nicht sterben… "Komm her…" Was…nein…nicht schon wieder eine Stimme…Nein, ich kann nicht mehr…"GEH WEG!" "Kaito…" Aber diese Stimme…ist mir so bekannt…woher nur? "Komm zu mir…" Wieso? Wieso, passiert das alles auf einmal? Von wo kommt diese vertraute Hand? "Wer…bist du?" Mein Gesicht ist schon ganz ganz nass von salzigen Tränen, und meine Augen wollen nicht aufhören zu weinen, aber diese Stimme besänftigt mein Schluchzen. "Ich werde dich nicht los lassen, wie dein Großvater…" "Los lassen? Opa hat…Ja, er hat mich los gelassen…" Ich reiche meine Hand zur anderen, aber die Gestalt bleibt vom Schwarzen verdeckt und die Hand ist kalt, eiskalt…ABER SIE WIRD HEIß!! "NEIN, NEIN, NEIN! LASS MICH LOS! ICH WILL NIIICHT!!!" "Zu spät, Kaito…" "NEIN! NEIN!" Blut! Schon wieder Blut! ÜBERALL! ÜBERALL IST BLUT AUF MICH!! "Hahaha" Die sanfte Stimme hat sich in ein höllisches Lachen verwandelt und verschlingt mich immer mehr…Es ist…böse… "NEEEEEEIIIN, TOUYA, TOUYA, TOUYAAAAA!!"---> "MISS!" Hä? "Sie müssen jetzt aussteigen, das ist Endstation!" Ich…bin im Zug "Ehm, geht es ihnen nicht gut? Sie sehen blass aus." "N-Nein, schon in Ordnung… Wo sind wir?" "In Kyoto!" "Ah!" Was war das nur? Ein Traum? Eine Erinnerung? Nein…es war ein Traum, ein Albtraum. Und ich dachte ich komme nie wieder aus ihm heraus. Es war…wie die Hölle. Alle Gefühle die ich am jenem Tag hatte, sind alle auf einmal hoch gekommen. Das Gefühl als ich Opas Blut sah, das Gefühl als ich er plötzlich aus unserem Haus verschwunden war, das Gefühl dass ich bei Megumi hatte…Was war das nur? Und diese Stimme…Ich hatte sie noch nie zuvor gehört…Eine helle leibliche Stimme…mit höllischen Worten, die mir immer einen Riss in meinem Herzen entfachten. Oh Gott. Ich zittere überall. Aus Angst…Ich wünschte irgendwer wäre hier…Pori-Pon, Niguyen…Touya… Aber er will mich nicht…Aber…wer dann? "Ein Ticket nach Tokyo?" "Ja bitte." "Hin und Zurück?" "Nur hin, bitte." "Vielen Dank ^_^" Ich gehe wieder zurück nach Tokyo. Kyoto ist ab jetzt meine Hass-Stadt. Eigentlich habe ich nur Angst vor ihr. Ja, ich habe Angst…Häufiger werde ich immer ängstlicher und verwirrter. Und ich dachte ich bin zu einer sprechenden Puppe geworden. Jedenfalls wollte ich eine werden.ö Bin auch nur ein Mensch…ein Mensch…Der Megumi in meinem Traum sagte, ich sei kein Mensch und würde auch zu keiner anderen Rasse gehören. Ist das irgendsoeine Traumdeutung? So wie auf einmal nackt im Klassenzimmer zu erscheinen? Nein, nein, das ist ja viel schrecklicher…Naja, egal. Jeh mehr ich über den Traum nachdenke, desto weniger interessiert es mich. Aber was ich zu Schluss aus ganzer Seele und Verzweiflung schrie…War es das, was aus meiner Brust raus schreien wollte… mein ganzes Leben lang…Denn ich war danach irgendwie erlöst. Ein komisches Gefühl "Tokyo, Nächste Haltestelle Tokyo." Ah, ich bin gleich da. Ich schaue auf meine Hände und denke…>Was habe ich eigentlich in der Hand< Ich kann mich ja nicht selber fest halten, geschweige den meine Gedanken… Was habe ich denn sonst noch…Was bleibt mir denn?…Mir bleibt…meine Verbissenheit…mein Rumgezicke…meine Sorgfältigkeit, WENN ich mich überhaupt um irgendwas kümmere…meine Liebe zu Büchern…meine Liebe zu Tieren…und noch mehr dieser unnötigen Sachen. Ist mir den nichts mehr geblieben seit damals? Oder…habe ich den Rest nur 'erschaffen', seitdem mich meine Eltern verlassen haben…War ich das WIRKLICH, früher…? "Nanu…Automatisch bin ich bis zu Touyas Wohnblock gekommen." Hm, wenn ich jetzt so nachdenke…Wer bin ich schon? Ich bin KAITO! Wenn Touya denkt, er kann mich SO von seiner Seite vertreiben, dann hat er sich geschnitten! Ich war ja so dumm! Ich kannte mich mit so etwas nicht aus, und deshalb wusste ich nicht was ich tun sollte. Aber jetzt ist meine Verbissenheit zurück! Ja, so bin ich…Stur, Streng, Verbissen und…ICH BIN KAITO! >KLOPF KLOPF KLOPF!< "Ja?…!!…Kaito!" "JA, ICH BINS'! SO SCHNELL WIRST DU MICH NICHT LOS, TOUYA!" Ich stampfe kräftig in seine Wohnung hinein und merke nicht dass Touya etwas leise zu mir spricht "Nicht so laut!" "HÄ?" "Er ist hier…" "WER!?" Dieser Niguyen…Ich werde ihm jetzt den Hals um drehen. Das wird ihm jetzt nichts ausmachen, er kann sowie nicht sterben…Ich will ihm nur ein kälte Stoß verpassen. Nur KRÄFTIGER! "Niguyen du…" Eine…zarte Gestalt "Guten Tag." "Kaito ´^_^`;;" Touya hält mich etwas zurück und stellt seine Hände auf meinen Schultern "Das ist sie, Touya? Das ist…Kaito?" "Ja. Ist sie nicht schön?" "Hm…" Weiße Haare…oder Silbern? Seine Augen sind purpur, und kräftig. Er hat ein weiches und zartes Wesen und klein…verdammt Klein "Du bist der…Möchtegerngroß Balk O_O" "!!…Kaito!", wispert Touya aufgeregt "Möchte…gerngroß…Balk?" "Du bist diese kleine Ratte vom Tele-Blblblbll" "Pssst! Sag sowas nicht!" Touya haltet unverschämt seine Hand vor meinem Mund "Tut mir Leid, Moe." "Hn." "GYAAAHH!!" Seine Schuld, jetzt hab ich ihm in die Hand gebissen "Was soll das!?" "Niemand hält mir seine Hand vor meinem Mund!" "Ich hab gedacht du bist weg gegangen!" "Vonwegen! So schnell wirst du mich nicht los!" >HÜSTEL< "Ah! Tut mir Leid Moe." "Hmpf." "MOE? Also doch! Du bist die weiße Blume! Der Name passt zu einer Gestalt wie deine." "…" "Kaito, das ist Moe Kuragi. Ein Vampir Meister." M-Meister? "Na und, soll ich jetzt Angst kriegen?" "Ha, du bist wirklich komisch -_-" Eh? Nach seinem Gesichtsausdruck meint er es nicht sarkastisch, aber er schaut trotzdem so tot ernst rein "Touya…!" flüstere ich leise zu Touya "Der ist ja schlimmer als Niguyen." "^_^ Haha." "Du. Mädchen." "Was!?" "Wie alt bist du?" "16. Nächstes Jahr werde ich 17." Und in diesem Moment verbreiten sich seine Augen zu zwei großen Kreise"Ich dachte du wärst älter, nein ich hoffte es…" "Wie bitte!?" "Ehm, eh, Moe! Willst du was zu trinken?" "Ja bitte, aber ich kann es mir selber holen…" "Nichts da du bist mein Gast." Irgendwie, ist der kleine Scheißer zu Touya total freundlich, nur mich sieht er mit großen fraglichen und…bösen Augen an."Hier bitte, heißer Rotwein, wie du ihn magst." "Danke ^_^." DA-DAS GIBTS NICHT! Der Kleine hat tatsächlich gelacht! Ich hätte nie erwartet, dass aus so einem finsteren und zärtlichem Gesicht, ein warmes und unschuldiges Lächeln entstehen wird!"Hier Kaito." "Hä?" Touya hat mir, ohne dass ich es merkte, eine Flasche Bier geholt. Meine Lieblingssorte, Heiniken *(*Anmerkung: >Where we meeting! ´^_^`<) Touya benimmt sich so als ob nie etwas passiert wäre. Als ob wir uns nie gestritten hätten. Als ob er mich nie aus dem Haus vertrieben hätte!"Danke für deine freundliche Einladung und danke für den Wein, das ist ein guter Jahrgang." "Oh nein, du willst schon gehen? Na dann, es hat mich gefreut dass du hier warst, mein Freund ^_^." "Kaito." Hm!! Och, ich bringe nichts heraus, der Kleine macht mir richtig Angst!"Jaaa!!" "…War nett dich kennen zu lernen, wir werden uns wieder sehen." "J-Ja." Für eine Sekunde, konnte ich an nichts denken, und nichts fühlen, einfach nur…zu hören…gehorchen"Touya… ich wollte dich noch was fragen." "Ja?" Ich sitze noch immer hier am großen glatten Tisch, vor meiner vollen Flasche Bier und kann nichts anderes als sitzen. Was Touya und dieser Rotzlöffel noch einander sagen, höre ich gar nicht mehr."Hast du die Nachricht gekriegt?" "Welche meinst du, Moe…" "…Die Nachricht dass ER in Japan zurück ist." "……Ja…ich habe sie gekriegt…Wieso fragst du ^_^?" "Touya ó_ò …ich, ich…" "Moe…schon gut, du brauchst dich nicht darum zu kümmern ^_^." "D-DAS SAGST DU IMMER! Ich will nicht…Ich will nicht dass du…ich will nicht…ich will nicht dass ihnen was passiert… Touya-sama!" "Moe, ich hab gesagt du sollst mich nicht so nennen! Ich bin dein Freund." "Aber du bist noch immer-" "TOUYA!" So! Jetzt reichts. Ich muss mit Touya reden, aber vorher muss ich das Kind los werden "Tut mir Leid kleiner Wicht, aber ich muss mit Touya alleine sein!" "Oha, vielleicht sollte ich doch noch etwas hier bleiben." "WIE BITTE!?" "Moe…" Und aufs Wort bleibt der Kleine stumm und verzieht die Nase. Touya macht ihm die Tür auf und er geht mit einem flüchtigen Blick auf mich, ein Blick der mir noch lange im Gedächtnis bleibt."So. Das war Moe. Er scheint dich zu mögen ^_^." "Hä? Wenn du meinst, dass er mir mit Blicken Dolche nachwirft, JA dann mag er mich U`_´U" "Das ist Moe, er braucht seine Zeit, bis er jemanden richtig akzeptieren kann ^_^." "Akzeptieren?" Touya geht an mir vorbei ohne eine Antwort zu geben, aber diesmal mit einem gepeinigten Blick."Du wolltest mich sprechen?" Achja, richtig…Ich setzte mich nicht neben Touya auf der Couch sondern stehe in voller Größe auf beiden Beinen mit geballten Fäusten und schreie"NA WARTE DU-" "Es tut mir Leid." Ich schlucke die dicke Luft die ich eigentlich zum anschreien brauchte und bin verblüfft über Touyas Hundeblick"Eh?" Touya sitzt mit gefalteten Händen und kann mir nicht in die Augen sehen. Hat er seinen Stolz aufgegeben? Obwohl, Touya ist nicht der Typ der seinen Stolz primitiv herzeigt"Es war nur so…ich…ich weiß einfach nicht…was ich tun soll!" Touya zittert am ganzen Leib"Wie soll ich dich denn beschützen…" "Du bist ein Trottel." "WAS!?" Ich setzte mich neben ihm. Ganz nach und unsere Knie berühren sich"Weißt du denn nicht wer ich bin? Hast du es vergessen? Ich habe vor nichts Angst, ich schrecke vor nichts zurück. Ich kann auf meinen eigenen beiden Beinen stehen. Touya…wir müssen zusammen wohnen, und wir müssen auch keine Partner sein. Ich bin dir dankbar für alles was du mir gegeben und beigebracht hast. Danke. Aber Touya, wenn es Sachen gibt die ich nicht wissen soll, dann wäre es besser wenn wir uns trennen, aber wir können weiterhin…Freunde bleiben." Und ich lächle. Ja, ich lächle. Aber es ist nicht sowie früher…es ist anders, es ist so ungewohnt und es fühlt sich so an, als ob ich noch nie so gelächelt hätte, als ob ich an diesem verschneiten Tag damals, danach zum ersten Mal lächelte. Und es tut gut"Was? NEIN! Ich meine, ich WILL dass du alles über mich weißt, nur will ich nicht dass alles so plötzlich geschieht, und wie ich vorhin benommen habe…" "Touya…was hast du? Du benimmst dich so anders." Was ist nur los? Er ist total am Boden zerstört. Nein, das hat nichts mit mir zu tun, es muss was passiert. Aber was kann schon in den 3 Tagen passieren, wo wir uns nicht gesehen haben."Touya, was ist passiert? Sag es mir!" "Kaito, ich…ich konnte ihn nicht aufhalten! Es tut mir so Leid!" "Wer den? Was den? Touya…" Oh nein…wurde schon wieder wer getötet. Irgendwie bricht es mir das Herz wenn ich Touya so verzweifelt sehe, aber diesmal weiß ich was ich tue." "Egal was es sist, ich werde dir helfen, es zu überwältigen!" "Hä?" Oder ist es vielleicht die Leiche die Touya in seinem Schrank versteckt hat. Warte Mal, er hat ein Leiche versteckt? Egal, egal, ich beschäftige mich später mit meinen Gedanken darüber"Touya, Ich werde dir beistehen. Wir werden es schaffen!" "Was redest du da? Dein Pori-Pon ist mir entlaufen!" "Achso, und ich hab schon gedacht, WAS!?" "Ja T_T. Nachdem du gegangen warst, hat er nur gewinselt und gejammert. Er wollte nichts essen und trinken, und als ich ihn gestreichelt habe und ihm etwas aufzumuntern, hat er sich kein bisschen bewegt und nur traurig zu mir rauf geguckt. Und dann, eines Tages…Da habe ich die Tür zu lange offen gelassen und…und er ist einfach weg gelaufen! T_T" "Oh Mann…" "Ich habe die ganze Nacht nach ihm gesucht und da habe ich Moe auf dem weggetroffen und hat mir beim Suchen auch gehoflen…Aber wir haben ihn nicht gefunden! ES TUT MIR SO LEID! T_T" "Mach dir keine Sorgen…" "Hm?T_T" "Pori-Pon ist ein ziemlich zäher Hund und er ist stärker als er aussieht. Er sit sicher auf der Suche nach mir, nach meinem Haus." "Bist du dir sicher?" "Ja, komm gehen wir zu meinem Haus." Ich nehme Touyas Hand und führe ihn zur Tür"Oho, Kaito, war das eine Einladung?" "KLAPPE, DU-" Touya ist wie immer…"Gehen wir." Endlich ist er raus gekommen. Nach einem heißen Sommer, kühlen Cocktail Drinks, Strand und Meer kommt endlich der kalte und wunderschöne Winter. Er kommt mit Vater Frost. Er bringt uns Winter wie ein Geschenk. Ein Geschenk mit glänzenden Eiszapfen und glitzerndem Schnee. Vater Frost kommt zu uns und überreicht uns das Geschenk aber wer wird es öffnen?"Es ist kalt." "Ja." "…" Touya scheint irgendwie nervös zu zu sein, und immer wieder sagt er dass es kalt ist"Es ist wirklich kalt." "Mhm. Ich habs gemerkt, Touya." Seitdem wir aus seiner Wohnung rausgegangen sind hat er nicht aufgehört zu zittern und ich habe nicht aufgehört seine Hand zu halten"Hier." "Hm?" "Ich kann es nicht ertragen dass du ohne Jacke so herumläufst." "Wieso, hab doch genug an." "Zieh es einfach an." Ich ziehe Touyas Kaschmir weichen Mantel an, aber ich spüre keine Wärme sondern Kälte"Ist es besser so?" "Ehm…^_^… Ja, danke." Irgendwie kommt es mir so vor, als ob wir irgendwas am Laufen hätten. Wie wir hier so Händchen haltend durch die Gassen gehen, sieht es so aus, als ob wir ein…"Ehm, Sorry, ich hab nicht gemerkt, dass ich noch deine Hand halte." Ich habe meine Hand schnell von Touyas weggezogen. Langsam wirds peinlich >///<, aber lächelt nur"Das war nicht so gemeint." "Was denn?" "Vor drei Tagen, als ich sagte du solltest gehen." "Du hast es nicht gesagt.", eng gehen wir nebeneinander durch eine Einkaufsstraße, aber sind zu, keine Menschen gehen hier noch durch und nur die Straßenlaternen geben ein kleines flaumiges Licht im Dunklen"Ich war nur verwirrt. Ich wusste nicht was ich tun sollte…" "Touya, es ist okay. Eigentlich wollte ich dir Wörter auf den Kopf schlagen, die nicht einmal in deinen schönsten Träumen vergessen könntest." "Aha *schluck*" "Aber, nachdem ich dich da so verletzt und zerstört auf der Couch sah, da wusste ich Bescheid…" "Über was?" Ich drehe mich zu ihm um, und grinse"Dass du mich willst." "Eh? Also, ich…Hab ich das so sehr gedeutet? Ich meine…wusste d´gar nicht dass du auch so denkst…" "Was? Ich meine dass du mich braucht. Du bist ganz alleine und hilflos ohne mich. Außerdem braucht du mehr Abwechslung." Waaaas? Ach-Achso T_T Jaja, du hast Recht." Was hat Touya sonst verstanden was ich…Ah!…Oh Mann, Touya…"Ach Touya…Du wirst dich nie verändern, und nie los lassen." "Nein. Das werde ich nicht." "Eh?" Wieso, sieht er mich so an? Mit so durchdringenden Augen. >WUFF!< "Pori-Pon!", ich renne mit voller Aufregung zu meinem armen Hund und nehme ihn fest ihn den Arm"Pori-Pon, Pori-Pon XD" >WUFF *schleck, schleck* "Haha" Seine Zunge kitzelt meine Wangen und hat mich an den Boden gequetscht. Aber das ist mir egal. Endlich habe ich meinen geliebten Pori-Pon wieder in meine Armen"Ein Glück, er lebt noch T_T!" "Was meinst du damit?" "Ach nichts, mach das nie wieder Pori-Pon!" "Er wird nicht auf dich hören, Touya -_- Hahaha, mein süßer Hund^_^ Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich! Ich werde dich nie, nie, nie verlassen! Ich werde immer da sein!" "Heißt das, du ziehst wieder bei mir ein?" "Ich habe gesagt, dass ich Pori-Pon nie im Stich lassen werde…-_-" "Achso, ja T_T", hihi. Ich hoffe dass Touya weiß, das es nur ein Scherz war. Ja, ich bleibe bei ihm, bei Touya, abery.ich muss damit rechnen, dass sich Touya jetzt vor mir immer mehr öffnen wird. Er hat es mir selber gesagt, oder war es eher eine Warnung?"Los, gehen wir ^_^." "Ja gehen wir. Ehm, Kaito!" "Ja?" "Ach, nichts." Und wir gehen und habe wieder meinen geliebten Pori-Pon an meiner Seite. Achja, und Touya. *GÄÄÄÄÄHHHN*"Ich bin so müde!" "Was hast du denn heute alles gemacht?" "Nun, ich war durch ganz Tokyo, ich war kurz in Kyoto und dann wieder durch Tokyo. Mir war langweilig. Und außerdem…" "Was?" "Als ich im Zug nach Kyoto eingeschlafen bin, da hab ich mir vorgestellt, wie mein Leben sich wohl abspielen könnte, wen Opa nie gestorben wäre, oder wenn ich dich nicht getroffen hätte." "Getroffen? Du meinst gefunden." "Jaja…Also, ich habe geträumt dass ich wie es sein sollte, sehr glücklich mit meinem Opa im Haus gelebt habe. So als ob nichts passiert wäre. Ich bin aufgestanden bin zum Treffen meines neuen Freundes gegangen und wir haben uns sehr amüsiert." "Erzähl nicht von Sachen die ich nie erleben kann T_T." "Hä?" "Nichts, nichts, erzähl weiter *drop*"Und dann…ganz plötzlich, wurde wieder alles dunkel, Alles. Und mein neuer Freund sagte soetwas komisches wie >"Du gehörst nicht zu uns…und zu keiner anderen Rasse!"< Und außerdem war da eine Stimme hinter meinem Kopf, die zierlich und zerbrechlich klang aber trotzdem sanft und beängstigend! Ich hatte, wirklich Angst. Und dann…war da eine Hand dich mich verführte und ich ließ sie nach mir greifen aber sie wurde immer heißer und heißer und ich spürte richtig das böse dass aus dieser Hand ausstrahlte. Und dann…" "Und dann?" Touya scheint total von der Story gefesselt zu sein, so wie er mich anstarrt, aber…ich weiß nicht ob ich es sagen sollte…dass ich seinen Namen geschrieen habe"…ich habe aus Verzweiflung geschrien…" "Ohje, aber das ist kein Wunder wenn du so unter Druck gesetzt wirst, und außerdem-" "Deinen Namen." "Wie?" "Ich nach dir geschrien, Touya. Aus vollem Leibe…Ich-ich hatte solche Angst, ich-" Ich halte mich leicht an Touyas Ärmal und ich hoffe meine Hand rutscht nicht aus. Sag etwas. Bitte sag etwas Touya."Und bin ich dann gekommen?" Das ist alles?"Ehm, nein, ich bin aufgestanden." "Dann ist ja alles gut! ^_^" Häää? Wieso nimmt er das so gelassen? Touya wird immer merkwürdiger "Hm, na gut. Ich geh jetzt schlafen." Ich stehe auf, bewege meine müden Knochen und mein weich gekochtes Fleisch Richtung Zimmer und freue mich auf ein richtig weiches Bett und schwarzen Vorhängen die die Sonne aus meinem Zimmer nicht ihre giftigen Strahlen auf meine müden Augen wirft. Als ich die Tür aufgemacht habe, entdecke ich etwas auf meinem Schreibtisch. Eine kaputte Gestalt, wie meine"Ich habe sie von Mira gekriegt." "Mira?" Touya steht plötzlich hinter und ich bleibe auf meinen Wurzeln. Ich drehe mich nicht um."Ja die alte Wahrsagerin, Mira. Du bist ihr im Schloss begegnet." "Achja." Ich nehme sie vorsichtig in der und passe auf dass ich mich an die langen Dornen steche."Eine traurige Blume." "Eine getrocknete rote Rose. Sie erinnert mich an dich." "Wieso?" "Weil…du genauso bist wie sie. Du bist wie diese gebrochene Rose…Ihr ganzer Lebenssaft wurde ausgesaugt, ihre Blütenblätter verloren ihre kräftige Farbe. Sie ist dünn und zierlich geworden. Sie ist schon längst tot, aber ihre Schönheit, ist schöner als vorher und ihr Duft ist bezaubernder und verführerischer als jede andere, und unendlich…" "Hm." Wie schafft er das. Wie schafft er es immer die richtigen Wörter rauszubringen. Oder sind es nur Lügen die ich hören will. Aber er hat Recht…Ich bin wie diese getrocknete und gebrochene Rose. Alles hat sich an mir verändert und trotzdem bin ich noch da, auch wenn ich noch leichter und dünner geworden bin. Ich bin noch immer da und bezaubere jeden mit meinem Duft. Aber mit diesem lieblichen Duft, ziehe ich auch die Gefahr und Sünde an"Danke, Touya." "Für was?" "Für die Rose natürlich. Ich werde sie ihn Ehren behalten." "Wirklich? Wie schön. Ich freu mich so dass sie dir-" "Und die ist wirklich von Mira? Ist ja cool!" "Hä?" "Sag Mal, wieso hat sie dir eine Rose geschenkt? Wie alt ist sie überhaupt? Die sah ja wirklich aus." "Buhu T_T." "Was hast du? Gehts dir nicht gut?" "Du…DU BIST SO GEMEIN!" Da läuft er weg. Wie ein kleines Kind. Ich frag wieso er manchmal so kindisch sein kann."Danke, nochmal!", schreie ich noch hinterher, aber er hat seine Tür längst zugeknallt."^_^`Hm, Touya…" Danke, ich akzeptiere die Rose, ich akzeptiere dich an meiner Seite, aber…mehr kann ich nicht annehmen, Touya…Es tut mir Leid…Es tut mir Leid! >Du willst es nicht los lassen?< Eh? >Wirst du wirklich diese Rose für immer in deinen Händen halten?< Das…kann nicht sein. Ich schüttle meinen Kopf und reibe fest meine Augen mit meinen Händen. Ich blicke auf, aber niemand ist und es ist hell. Ich habe Touya an meiner Seite, einen Freund, und diesen Mann der in mir ein altes Gefühl aufblühen lässt…Nein, es ist nicht dunkel…aber trotzdem…fühle ich mich allein, wie an dem Tag, als es zum ersten Mal dunkel wurde… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel –13– ~*Goodbye…*~ Solange sind wir jetzt schon zusammen. Wir drei. Wir machen alles gemeinsam. Wir kämpfen Seite an Seite, wir feiern Seite an Seite wir lachen und streiten uns Seite an Seite. Jetzt sind wir schon die Könige aller Unseresgleichen. wir haben viel erreicht, aber auch bei dem ganzen Vergnügen und kämpfen…habe ich noch kein einziges Lächeln auf ihren Lippen zaubern gesehen. Ich sehe sie immer mit hungrigen Augen an, aber ich weiß genau was zwischen euch ist. Auch wenn es platonisch scheint, auch wenn du es noch gar nicht gemerkt hast, mein Bruder. Aber sie hat etwas vor, etwas von dem wir beide nicht wissen…zerstöre dieses unsichtbares Band zwischen euch…bevor sie uns zerstört… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Ich bin wie ein leerer Krug. Alles was einmal drinnen war, wurde mir entnommen und die kleine schwarze Spinne baut sich ein kleines blutiges Netz in mir. Dieses Netz wartet nur darauf, dass etwas in mir hinein fällt und auffängt, aber wie kann das gehen, wenn ich den Deckel drauf getan habe? Ja, ich bin wie dieser leerer Krug, und ich benehme mich wie einer und handle auch wie einer. Aber als du mich nach einer kaputten Rose bezeichnet hast, verschließe ich immer mehr den Deckel und der kleinen schwarzen Spinne wird es immer stickiger und weint nach Luft. Sie weint nach dem Inhalt der früher drinnen war. Sie sehnt sich nach den Sachen die mich so glücklich machten. Aber ich will nicht. Ich halte weiterhin meine Hand fest auf dem Deckel, und die kleine Spinne verhängt sich immer mehr in ihrem blutigen Netz, dass sie mit viel Mühe gespannt hat. Der letzte Gedanke der ihr bleibt bist du. "Touya!" "Jap?" "Kann ich dir nicht irgendwie helfen?" "Wobei denn?" Jetzt sind es schon 4 Wochen her, seitdem ich wieder eingezogen bin und es ist so, als ob ich und Pori-Pon noch nie weg gewesen waren."Bei deinem Buch! Vielleicht kann ich deine Skizzen in deinem Notebook eintippen?" "HEY! Das ist eine gute Idee!" "Nein, das ist Kinderarbeit!" "Och, dann war das nur ein Scherz ó_ò?" "Gib schon her!" Seitdem hat sich allerdings etwas im Haus verändert. Touya und ich leben jetzt irgendwie vertrauter miteinander. Es ist seltsam, aber irgendwie auch nicht."W-Was?" "Was ist denn?" "Was soll das sein?" "Das bedeutet Fotosynthese. Kannst du meine Schrift nicht lesen?" "Ehm nein!" Touya hat wirklich eine andere Art zu schrieben. Manchmal schreibt er mit japanischen Schriftzeichen, dann wieder in Latein und das nächste was ich sehe, ist eine Art Kalligraphie. Außerdem hat Touya auf manchen Zetteln echt schlampig geschrieben."Das soll ein Kinderbuch werden?" "Ja, ich habe mich dafür freiwillig gemeldet, aus meiner Gruppe. Die anderen sind jetzt Aushilfslehrer an der Uni." "Was? Das ist doch viel besser!" "Naja, es wird zwar besser bezahlt, aber das ist lustiger und ehm, man hat dann mehr Erfahrung, hehe." "Aha, wieso hast du jetzt wirklich nicht das Lehrer Angebot bekommen?" "Weil ich es in einem Klassenzimmer nicht aushalte T_T *buhu*" "Achso, du meinst die mittlerweile jungen Erwachsene, schmeißen Spuckkugeln nach dir?" "Ja, ich meine nein. Ich hasse es einfach wenn sie mich mit neugierigen Augen anschauen und mich absurde Fragen stellen…" "Jaja, sag jetzt endlich die Wahrheit." "Na schön! Die Mädchen lassen mich nicht in Ruhe!! Die folgen mir ins Lehrerzimmer und sogar bis zum Auto T_T" "Haha" Ich habs gewusst. Ich merke immer wenn wer wann lügt oder mir etwas vortäuscht, und ich kenne Touya mittlerweile gut genug, dass ich gar nicht nachfragen muss. Armer Touya. Stalker sind wirklich kein Spaß!"Weißt du Touya, ich hatte mal einen Stalker der mich richtig mit Telefonaten terrorisiert hatte. Immer redete er so ein Zeug wie, ich werde mich aufhängen, ich schneide mir in die Pulsadern, Bla Bla Bla." "Uwah. Und was hast du gemacht?" "Nichts! Ich hab alles mit kauendem Kaugummi zugehört und immer bestätigt, dass ich da bin, èla Aha, ist ja interessant, Mhm, und weiter?, und solche Sachen…" "Was hat er dazu gesagt?" "Er hat weiter mit diesem Blödsinn gemacht, bis ihm den Rest gegeben hat." "Was denn?" "Ich hab gesagt er soll sich ein ****** und mit ihm **** ins ***** und *** ******* **** ***** und wenn er es nochmal versucht dann werde ich **** *** ***** während ich ihm dabei *** ****** ****. ^_^" "O_____O" Hihi, das hat ihm die Sprache verschlagen. Aber der Typ hat sich tatsächlich verzogen, dabei war er ein wirklich guter Freund! Vor der ganzen Psycho Sache"Weißt du Touya, wenn du nicht auflegst und immer und genau zuhörst, dann er lässt er immer mehr nach! Du musst ein bisschen mitspielen. Außer es ist wirklich Lebensgefährlich, dann ist das was anderes…" "Naja, was solls. Ich schreibe gerne Bücher und erkläre gerne alles für Kinder. Die so niedlich, wenn sie dir zuhören. Außer sie spucken dir ins Gesicht -_´-." "Aha ^_^`;;" Spricht Touya etwa aus Erfahrung? Also gut ich fange schon mal an die ersten Zeilen zu tippen. Touya beschreibt die Fotosynthese in kleinen Schritten und und Kreisen. Im Dokument ist bereits eine niedliche Zeichnung abgebildet. In den Luftbläschen wird der Kohlendioxyd dass die Pflanze einnimmt beschrieben. Och nein, die kleine Sonnenblume lächelt! Das ist ja zum kotzen!"Touya…Wie kannst du nur so etwas aushalten?" "Hä? Ich kann jetzt nicht, ich muss das fertig zeichnen…" "Hast du etwa die Blume gezeichnet?" "Ja! Ein Hobby von mir." "Du zeichnest? Das passt zu dir. Diese sensible Gabe…" >DING DONG< Die Türklinge bringt mich aus dem tippenden Tackt das aus meinem Fingern kommt, aus der Reihe. Touya scheint es nicht gehört zu haben und schreibt und zeichnet weiter. Ich gehe zur Tür, mache sie auf und mir wird schlecht"Jo!" "Nein, wir wollen in keine Kirchengemeinde einsteigen." "Haalt! Ich bins! Dein neuer Freeeuund!" Verdammt, ich hab gewusst er wirds mir auf die Nase binden. Hätte ich doch nicht bloss damit angefangen."Touya, dein Liebhaber, Niguyen -_-" "Hach, du kannst einfach nicht damit aufhören." "Liebhaber ´^_^`?" "Ach, ne lange Geschichte…Wieso bist du hier?" "Wegen Touya." "ALSO DOCH! AHA!" Niguyen hört mir nicht zu und setzt sich zu Touya."Touya, es ist wichtig. Es geht um…Du bist ja noch immer hier -_-" "Ich wohne hier." "Hier. >PING!<" "Geh und kauf dir ne Zeitschrift!" "Haha.XD" "HA! Ich würde dir am liebsten mit dieser 100 Yen Münze auf dein Gesicht einwerfen, wenn nicht die News gekommen wäre! >BAM!<", verärgert habe ich die Tür zu geknallt und die beiden alleine gelassen. Sollen sie doch glücklich werden…Von wegen. Ich habe es mit Absicht getan. Anscheinend gibt es Sachen über die ich nicht Bescheid haben soll. Es macht mich ein bisschen traurig dass ich nicht daran teilnehmen kann, aber was solls. Ich bin etwas erwachsener geworden. Ist wohl Teil meines Lebens und ich dachte ich kann gar nicht mehr erwachsener zu werden. Wie ein Vampir! Da kommt mir wieder die Geschichte die mir Touya erzählt hat, durch den Kopf. Wie können bloß zwei Kinder die Welt der Vampire über den Kopf stellen? Zwei kleine ausgepeitschte Kinder, gehen in die große weite Welt hinaus und bringen alles zurück, was den Vampiren genommen wurden. Vampire…Oshii-san erzählte, dass sie sehr stolze Kreaturen wären, aber listig. Sie sind nicht so leicht zu Irre zu führen wie sie anfangs scheinen. Aber unter den vielen Vampiren gibt es auch Monster. Skrupellose Vampire die wie gewöhnlich aussehen, und vor nichts schrecken…nicht einmal die eigene Rasse brutal zu zerschlagen…und fressen"Kaito!" "Eh?" "Ein Glück, du bist noch da. Ich möchte dass du die Nachricht von Niguyen auch hörst." "Wirklich!? Ich meine *hüstel* Ja ist gut -_-." Touya packt mich am Arm und zerrt mich zärtlich in die Wohnung hinein. Als wir ins Wohnzimmer angekommen sind sehe Niguyens düsteren Blick im Gesicht und ich frage mich wieso er nur mir diesen fürchterlichen Blick schenkt."Sag es Niguyen." Ich setzte mich zwischen den beiden hin und scheinen etwas ernst reinzuschauen."Seit kurzem ist wieder ein Radau in der Stadt gekommen. Er heißt Sia. Er ist noch schlimmer als Drona und mächtiger. Am liebsten hat er kleine Kinder, besonders Mädchen. Ein echt widerlicher Typ." "Was hat er so gemacht?" "-_´- Er hängt die Kinder Kopf über an einem Seil, flößt ihnen eine Flüssigkeit in den Mund, dass sie dann kurze Zeit später ihr ganzes Blut los werden und den Rest kannst du dir vorstellen. Zum Schluss hängen die kleinen Leichen nackt herum. Und das ist nur seine Signatur. Er hat noch andere und schlimmere Folter und Vergewaltigungsmethoden, die ich jetzt nicht erzählen will…-_-" Ärcks, ich glaube…ich hab grad ein bisschen Kotze verschluckt"A-Aha. Sollen wir ihn jetzt auffinden?" "Unbedingt, aber er ist wirklich ein harter Brocken. Er ist sehr schlau und hinterlässt immer Rätsel wo seine nächsten Opfer hängen oder liegen werden…", ergänzt Touya"Aber Sia hat noch andere seiner Art. Er hat viele Verbündete, und beste kommts…Sie gehören zu Celsia." "WAS!? Wieso sagst du mir das erst jetzt!!", schreit Touya ganz aufgewüllt. Sehr ungewöhnlich für ihn…Celsia, was ist das für ein Name?"Wer ist Celsia?" "Celsia ist der Kopf der Sekte die Touya so hasst-_-." "Niguyen!" "Was is? Sag bloß…Kaito weiß es nicht!? O_O" "Ehm, ich…", Touya scheint ziemlich nervös zu sein. Er versucht schon wieder mir etwas zu verheimlichen"Was weiß ich nicht?" "Ehm. Du weißt doch noch die Vampire im Club." "Jaaa?" "Die hatten alle das schwarze Zeichen, wie das an deinem Nacken. Das war das Zeichen ihrer Vampir-Sekte und Celsia ist der Boss dieser ******* mit******* und immer wenn ich einen von ihnen sehen dann würde ich **** *** ******** *** ***** ** ***!!" "O_O" "O_O" "Oh Sorry, Kaito hat sich etwas auf mich abgefärbt, hehe." "Hehe, du hast aber schnell gelernt. Ich habe in der Grundschulzeit ein kleines Taschenbuch mit meinen Schimpfwörtern geschrieben. So hab ich schreiben gelernt *hehe*." "Echt? Zeig mal her!" "HALLOHO!! Gehts euch noch gut!?" "Oh, entschuldige Niguyen." "Spielverderber." "Entschuldige Kaito! Aber Diese Sekte von blutsaugenden Monstern, HAT ALLE UNSERE LEUTE VOR UNSEREN DAMALS GESCHLACHTET!!" "NIGUYEN!!" Plötzlich glüchen Niguyens Augen blutrot und seine Stimmung ist die gleiche. Und Touya…es sah fast so aus als ob er ihn schlagen wollte"T-Tut mir Leid…" Eine zerbrechliche und üble Stimmung hat sich verbreitet und ich lasse seinen wütenden Satz in meinem Kopf spielen >"HAT ALLE UNSERE LEUTE VOR UNSEREN AUGEN DAMALS GESCHLACHTET!!"< Ich habe noch nie Niguyen so vollem…Hass gesehen. Und Touya…in seinen Augen spiegelt sich das gleiche. Ich weiß nichts was ich tun oder sogar denken soll. Was meinen die mit"Was meinst du mit 'damals'? Was ist damals passiert?" Niguyen steckt seine Wut zurück faltet seine Hände zusammen und zieht sich seinen Mantel wieder an."Ich werde jetzt gehen. Entschuldige mein Benehmen Touya, wir sehen uns Kaito.", verabschiedet sich Niguyen verschämt und geht. Touya steht in der Ecke und ich sehe seine Anspannung an. Niguyen und Touya scheinen sich um etwas zu drehen, das für mich unbekannt ist. Ich kann deinen Schmerz nicht nachvollziehen, aber was ich da gehört habe, kann ich es verstehen…Mein Opa wurde mir auch weggenommen. Genau der Mensch, von dem ich dachte der mich nie verlassen würde. Wie kann ich deine Wunden heilen, wenn ich sie nicht kenne und nicht darüber Bescheid weiß. Jetzt zittern auch noch Touyas Hände und seinen Kopf immer mehr. Ich gehe rüber in mein Zimmer, krame in meinen Taschen herum und hole meine Brieftasche."Touya! Willst du mit mir einkaufen gehen? Ich möchte ein paar Zutaten kaufen, für ein neues Gericht dass ich ausprobieren möchte." Touya bleibt still, aber ich biege mich etwas zu ihm und sehe in sein verletztes Gesicht sehe. Touya sieht aus wie ein armes Kind dass dem letzten Pfennig genommen wurde. Oh Gott, dieses Mitgefühl kommt mir wieder Kehle rauf."Touya?" Ich lege meine Hand auf seine Schulter und er schaut mich endlich an. Und jetzt sieht er auch noch wie ein armes kleines Häschen aus, dass Angst vom Tierarzt hat."Touya! Ich gehe jetzt und DU kommst mir!" Ich zerre Touya schnell zu unseren Schuhen und wir machen uns still für draußen fertig. Nur zu gerne wüsste ich um was es sich handelt…Nur zu gerne wüsste ich die Vergangenheit von Touya… Die Leute auf der Straße, sind voller Leben. Obwohl es so kalt ist. Es kommt mir so vor, als ob der Frühling wieder eingekehrt ist. Wer ihn mitgebracht hat, dem würde ich gerne in den Arsch treten."Kaito, sieh mal!" "Hm? Das sind doch nur kleine Welpen -_-." "Na und? Sind die nicht niedlich!? ^////^" "Hm, Pori-Pon, war genauso." "Du hast Pori-Pon schon, seit er kleiner Welpe ist?" "Ja, ich hab ihn schon seit 5 Jahren. Und wir waren bis dahin unzertrennlich." "Er bedeutet dir viel, nicht?" Wir gehen, nein wir quetschen uns zwischen den Einkaufsgassen und Straßen und kommen kaum aus der Menschenmenge heraus. Dabei will ich doch nur Zutaten für einen Salat kaufen!"Kaito! Hierher! Hier ist der Gemüsemarkt!" "Jaja." Touya nimmt mich fest an die Hand, und versucht mich aus der Menge raus zuziehen. Er zieht mich an sich und haltet mich mit seiner zuverlässigen und starken Hand, an meiner Schulter fest."W-Was? O////O" "So ist es besser. Dann verlieren wir uns nicht." Es kommt mir so vor, als ob ich irgendsoein Megastar wäre und Touya mein beschützender Bodyguard. Er schafft uns einen Gang durch die dunkle Menschenmenge und ich sehe…"Touya! Ein Licht!" "Ich sehe es Kaito! Wir sind gerettet!" Endlich! Das künstliche und stinkende Licht des Einkaufszentrum. Hier kann ich die künstliche Majonäse kaufen. Die Menschen in großen Einkaufszentren, kommen mir wie Robotern vor. Sie suchen und finden, bezahlen und gehen. Ziemlich einfältig. Dann beschweren sie sich auch noch bei dem Einkaufsführer, dass der Stapel Toilettenpapier schief steht, und eine Gefahr für die vorbeigehenden Leute wären…Sowas von lächerlich! Wem interessiert das!? Geh einfach vorbei wie jeder Mensch, und wenn es aus dem Gleichgewicht kommt, ist das einzige was du von weichem Toilettenpapier kriegst…ehm…NICHTS!"Kaito, ich schau mal nach den Weinen. Wir treffen uns vor der Kassa!" Die Menschen die sich vor solchen Kleinigkeiten beschweren und Schwindelgefühle kriegen, haben meist Angst davor, dass was in ihrem Leben aus der Bahn gerät. Wieso können sie es nicht auf sie ziehen lassen!? So ist das Leben! "Hast du einen Rotwein gefunden?" "Ja, eine sehr guten noch dazu." "Für was brauchst du das?" "Für Besuch wenn welcher kommt. Wir können ihn aber auch privat aufmachen, Kaito ^.^" "EH? Jaja, stell ihn einfach hin. -_´-" "Danach werde ich das Kraut suchen und du das Gemüse." "Jaja." Endlich aus diesem Einkaufszentrum raus. Ich hasse solche Zentrem, aber der war nur für Lebensmittel. Die größeren mit ihren Parfum und Schicki Micki Abteilen, sind die schlimmsten. Ständig dackeln sie dir mit Extraproben hinterher und ein 'Nein' ist für die ein 'Ja, ich will es doch noch ausprobieren!'"Okay, wir treffen uns in 20 Minuten wieder hier. Genau hier!" "Jawohl, Kaito!" "Lass die Scherze, und such das Gewürz!" Hingegen Gemüsemärkte…liebe ich! Die Leute hier sind ganz anders. Sie gehören zum wahren Leben. Sie suchen sich gründlich das Gemüse aus, verhandeln mit dem Händler und packen dann glücklich ihre Ware ein. Ich liebe diese Atmosphäre die hier überall in der Luft liegt. Sie ist so abgeschieden, von den Welt da draußen, wo alles automatisch läuft. Die Leute hier sind alle echt und wahre Menschen. Du kennst keinen von ihnen, und doch weißt du was für Menschen es sind."15 Stück Gurken, 4 Karotten und 2 Kilo Erdäpfel, bitte.*(*Anmerkung: Bei uns in Österreich sagt man zu KArtoffeln, Erdäpfel, weil man die Knolle die unter den Wurzeln der giftigen Kartoffelblume wächst, isst. ^_^)" "Hier bitte, und für so ein hübsches Mädchen wie dich, eine extra Paprika!" "Ehm, danke ^_´^." Jaja, was das Äußere alles bringen kann. Nun denn. Ich muss mich wieder ins Getümmel stürzen. Aaach, ich will nicht, aber da muss ich jetzt durch, wenn ich zu Touya gelangen will. Ich kämpfe mich durch die Mengen und bin fast 3mal gestolpert…Puh! Geschafft, wenn ich nicht plötzlich eine grelle und helle Stimme hinter mich gehört habe."KAI-CHAN!" Zwei Mädchen in meinem Alter. Eine Blond, eine dunkel Haarig…"Aya…Kasuki…" "Kaito! Ich hab dich gefunden! Ich habe alles Gewürz gekriegt, aber Berlau konnte ich nicht finden…Hm?" "Kai-chan! DU LEBST!!" "Ehm, jaah…" Oh Gott…Sowas kann nur mir passieren…Zwei Freunde aus vergangen Zeiten…"Kai-chan? Wer ist Kai-chan?"*(*Anmerkung: Kai-chan= süßes Meer) "Ehm, das bin ich. Touya, das ist Aya und Kasuki. Meine Freunde von früher. Aya, Kasuki das ist mein…ehm mein…" "Onkel! Ich bin ihr Onkel! ^_^" Eigentlich wollte ich Privatlehrer sagen, aber ich kann doch nicht erzählen, dass er mir alles übers Vampir jagen beibringt -_-."Kai-chan! Was war denn los? Wo warst du? Was ist passiert!? Du warst seit Monaten nicht mehr in der Schule, und die hat damals erst begonnen!" "Tja…" "Sie wissen es noch gar nicht?" "Was denn?" Wie eh und je…Aya…meine schrille beste Freundin."Kai-chan, was hast du bis heute gemacht? Wo wohnst du jetzt? Erzähl!" "Sie wohnt jetzt bei Onkelchen Touya! ^_^" "WAAAS!?" Oh Mann…Wie soll ich erklären, dass ich bei einem erwachsenen Mann lebe."Ja ich wohne mit meinem Onkel zusammen. Er hat mich aufgenommen." "Kaito, wenn du willst, lasse ich euch alleine. Ihr habt euch sicher viel zu erzählen." "Nein, brauchst du nicht. Ich will nach Hause." "Aber Kai-chan!! Geh nicht!" "Lass mich!" "Kai-chan…" "Warte Touya. Ich erledige das schnell und dann können wir gehen." "Okay." Er streichelt mir sanft über meine Haare und ich kriege wahnsinnige Herzklopfen. Ich hoffe ich sehe nicht wie ein rote Tomate aus. Touya…"Psst! Aya!" "Hm?" "Findest du nicht, dass Kaito so 'anders' als sonst reinguckt?" "Ja, du hast Recht…Sie sieht so friedlich und…verliebt aus…" "Ne, oder? Ihr eigener Onkel!?" "Mann, Kasuki…Bist DU begriffsstutzig!" "Also -_- Aya und Kasuki." "JA!" "Jap?" "Hier, ich gebe euch meine Handynummer, dann können wir uns VIELLEICHT mal treffen." "Ja." "Juhu!" Endlich bin ich sie los. Jedenfalls Kasuki. Mann, ist die nervig! Wie kann jemand so eine laute Stimme haben? Die wird mir jetzt eine Weile nicht mehr aus dem Kopf gehen. Aber Aya…Ich denke zurück an den Tagen, wo wir wie Pech und Schwefel waren. Eine lustige Zeit. Wir kannten uns schon seit langem. Wir habe viel durchgemacht, aber irgendwie war es auch nichts besonderes, aber gutes. Ich habe sie im Stich gelassen…einfach so. Ganz selbstsüchtig, schließ ich mich ein und wurde als neuer Mensch geboren. Ohne sie. Ich drehe mich noch einmal zurück und sehe wie sie von mir weggeht. Noch einmal sag ich "Lebwohl.", zu meiner Vergangenheit. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Kapitel–14– ~*Like Jade in the Moonlight*~ Ich weiß nicht was alle haben…Sie sind wohlauf, sind nur mit Familie und Freunde umgeben, haben unendliches Leben und einen riesigen Spaß…Ich bin so glücklich damit…Wieso können das die anderen denn nicht auch sein? Vielleicht ist es deswegen, weil ich so geboren wurde. Vielleicht ist es bei mir so, weil ich so aufgezogen wurde. Ich sehe immer mehr wie sich alles um mich herum kaputt geht. Ich versuche alles um sie zu retten, aber nichts hilft! NICHTS! Das macht mich verrückt, und mein Lächeln wird immer das eines anderen…Mir bleibt keine Wahl…um dich zu retten…muss ich dich angreifen…Es tut mir Leid, und langsam werde ich durch dich auch kaputt…kann ich jetzt zu dir gehören? –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Wie ich sie gesehen habe hat mich eine Flutwelle von Erinnerungen überrumpelt und mir kamen fast die Tränen des süßen Nektars meines Herzens. Ich habe mich von meinem alten Ich verabschiedet, aber trotzdem…fehlt sie mir"Kaito?" "Hä? AUTSCH!!", von den Zutaten die ich gestern mit Touya gekauft habe, wollte ich eigentlich jetzt ein Salat machen, von dem er mir einmal erzählt hat, aber mit meinen Nudelartigen Armen, schneide ich mir immer in den Finger."Hast du dich geschnitten?" "Nein, nein, schon okeh, ich muss nur immer an vorhin denken." "An deine Freundinnen?" "Hm, waren sie das? Nun, wir haben uns immer gemeinsam amüsiert und vieles erlebt, aber die tiefsten Geheimnisse der anderen kennen wir nicht…Aber das war mir früher egal, ich wollte nur meinen Spaß haben und ich war sehr froh sie als Freunde gehabt zu haben." Touya setzt sich auf den Tressen gleich neben mich. Bei ihm sieht das gar nicht tussig aus, das ist so unfair!"Wieso hast du sie nicht zum Essen eingeladen?" "Neeeiin, die sind so laut, besonders Kasuki! Die ist mir schon früher auf die Nerven gegangen." "Ja, das habe ich vorhin gemerkt ^_^` Aber du warst sehr vertraut mit dieser…Aya, stimmts?" Wie aufs Stichwort, erscheint mir ihr lächelndes Gesicht vor meinen Augen und ich denke an den Tag, an dem wir uns das erste Mal trafen--- --->Es war ein heißer Sommertag, inmitten des Sommers. Jede Sekunde war eine Qual für meine Haut und meinen trockenen Lippen. Ich sehnte mich nach einem Bad, gefüllt mit vielen kleinen Eiswürfeln, die meine Haut zum zittern bringen. Ich sah immer Sehnsüchtigen den fröhlichen Kindern zu, die genussvoll ein Eis verschlingten. Doch war ich an diesem Tag unfair vom Schicksal gepeitscht und bestraft worden, dass ich einsam, ohne Geld und ohne jeden Orientierungsinn unter einem großen Baum mich langweilte. Ich war gerade in die Mittelstufe gekommen und war noch recht still und für mich gekehrt. Ich war ein kleines Mauerblümchen, auf meine Art, aber ich war dennoch glücklich, aber was dann geschah, war das unvorhersehbarste, das ich mir als Kind je vorstellen konnte."DA BIST DU JA!" "Hä? Wer? Ich?" Wie aus dem Nichts, schrie eine schrille kleine Stimme auf mich zu. Einfach so. Ich sah mich um mich herum, aber da war sonst niemand."JA DU! Ich hab schon gedacht ich finde dich in diesem großen Park nie! Puh!" Sie sah aus, als wäre sie in meinem Alter, aber irgendwie anders. Sie hatte kleine Blümchen im Haar und ein Blümchen Armreif um ihr zartes Handgelenk. Ihre Haare waren so golden wie die Sonne und blendeten meine müden kleinen Augen. Sie war so groß wie ich und trug ein gelbes Kleid das ebenfalls mit kleinen Blümchen bestickt war. Das Mädchen hatte wirklich einen Blumenfimmel."Warte! Wer bist du? Wo ziehst du mich hin?" Sie blieb nicht stehen, ging weiter gerade aus und zog an meiner schwachen Hand. Aber sie drehte wenigsten ihren Kopf zu mir. Mit ihren blauen Augen und ihren kurzen blonden Haaren sagte sie"Wir werden uns jetzt die Stadt anschauen, wie es Tante und Mama gesagt haben! Wir haben uns zuvor noch nie gesehen, deshalb war es ein bisschen schwer dich zu finden, aber jetzt hab ich dich! ^_^" "Ehm ich, ich glaube da stimmt etwas nicht…Ich bin-" "Papperlapap! Du bist Meiko! Und ich bin AYA! Deine Cousine! ^_^" Eigentlich machte sie auf mich mit ihrer netten und stürmischen Art, einen lieben und guten Eindruck. Ich habe sie eigentlich sofort ins Herz geschlossen obwohl es für Fremde so fest verschlossen war, aber ihre warme Hand, konnte mein Herz öffnen."Magst du Eis? Willst du Eis? Heute bezahle ICH alles!" "Aber, aber ich bin nicht-" "ERBEEREIS! Sag bloß du magst kein Erdbeereis!" "D-Doch, aber ich…" Ich war damals zu schüchtern, als dass ich sofort laut los brüllen sollte, dass ich nicht zu ihrer Familie gehöre, aber ich konnte es nicht. Also verbrachten wir fast den Rest des Tages zusammen, und zum ersten Mal, verspürte ich eine Art von Freude und Glück mit einem anderen Menschen, als mit Opa damals. Es war was ganz neuen und überwältigendes für mich…Ich hatte zwar früher schon ein paar Freunde, aber das hier war so vertraut. wir lachten, hatten Spaß, gingen umher, umhin. In jedes Geschäft, in jedes Restaurant und Eisdille, aber dann wurde mir immer mehr klar, dass es so nicht weiter gehen konnte und da machte ich einen Strich durch die Rechnung."Ehm, Aya-chan…ich muss dir was sagen." "Ja ^_^?" "Also, erstens, es hat mor soviel Spaß gemacht mit dir! Ich wünschte wir könnten das noch einmal machen." "Aber natürlich! Was redest du da?" "Also, ich bin nicht, ich bin nicht…" "Meiko? Du bist nicht Meiko?" "Ja, ich meine, woher weißt du das?" "Ich habe, bevor ich dich gefunden habe, einen Anruf von meiner Mama gekriegt, die gesagt hat, dass Meiko krank sei und nicht kommen konnte." "WAS? Aber, wieso hast du mich dann mitgenommen?" Sie war kurz leise, aber sie lächelte in den Sonnenuntergang"Ich wollte mich eigentlich umdrehen und kehrt machen, aber als ich dich da ganz alleine unter dem Baum gesehen habe, ohne einem Sonnenhut, ohne einer Tasche, mit gesenkten leeren Blick, und ohne Freunde…Da konnte ich nicht einfach…" "Achso…du hast mich nur aus Mitleid mit genommen." "NEIN!" "Hä?" In diesem Moment stand Aya plötzlich auf beiden Beinen auf hebte ihre Arme und schrie"ICH WOLLTE UNBEDINGT DEINE FREUNDIN SEIN!" "Wirklich?" "Ja, natürlich! Auch wenn du etwas still und in dich gekehrt bist, so habe eine tolle und aufregende Energie gespürt die aus dir kam!" "Was? Haha." "Glaub mir! So was kann ich!" "Hahahahaha!" "Ich kann dir auch sagen, welche Farbe deine Aura hat! Hahahaha!" "Hahahaha––" Und so lachten wir, bis die Nacht eintrat und die glitzernden Sterne, unser Lachen beruhigten. Seit diesem Tag an, waren wir unzertrennlich. Wir haben alles gemeinsam gemacht. Wir erzählten uns zwar nicht alle Geheimnisse, aber unsere Freundschaft war stark genug, dass wir keine Worte brauchten, um über den anderen Bescheid zu wissen<--- Ja, so war es. Es war wirklich lustig mit Aya. Ich fühlte mich geborgen und sicher. Ich hatte einen Platz im Herzen eines anderen Menschen und wusste immer wo ich hingehen konnte. Aber ich hatte auch immer das Gefühle, das im nächsten Moment alles zerstört sein könnte. Das ein kleiner Reiskorn alles aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Ich hatte Angst. Angst, dass Aya mein WAHRES Ich findet."Kaito das ist genug!" "AUTSCH!" Schon wieder! Ich habe bereits 10 Gurken in kleine Stückchen geschnitten dabei brauch ich nur 3…Aua, ich habe mir tief in den Finger geschnitten und das Blut tropft auf die Gurken. Oh nein!"Gib her…" Eh? Touya nimmt meine Hand und berührt mit seinen schönen Lippen die tiefe Schnittwunde. AUTSCH! Er ist so kalt, dass es weh tut…"L-Lass, das…" Ich habe das Gefühl, als würde er das Blut aus meiner Wunde saugen."So, fertig ^_^!" "Hm? Es, es tut gar nicht mehr weh! Und es hat aufgehört zu bluten! Wie geht das!?" Auch wenn die Wunde nicht sehr groß aber tief war, kann es unmöglich schon aufgehört haben. Und außerdem spüre ich nichts mehr"Tja, ich habe Heilkräfte, jetzt ist das Geheimnis raus, um das du immer herum gekreist bist ^_^" "Wie? O///O S-Stimmt doch gar nicht!" Ist es so eindeutige, dass ich herausfinden will, was Touya verbirgt. Ha-Ha, von wegen Heilkräfte …"Touya, was ist das eigentlich genau für ein Salat? Ich habe so etwas noch nie geschmeckt." "Es ist ein rumänischer Salat, und sehr lecker. Meistens wird er nur von Bauern und armen Leuten gemacht." "Aha, HEY, soll das eine Anspielung auf irgendetwas sein!?" "Haha, nein, nein…XD" "Grrrr…" Dieser kindische Touya >`_´_> Er ist eiskalt und seine Schönheit ist übernatürlich. Neben ihm zu leben ist gefährlich und auch irgendwie verboten. Er ist wie ein tödlicher Engel mit rabenschwarzen Flügeln und einem strahlend weißem Gewand. Sein ganzes Wesen ist unverschlüsselt und wenn ich denke, ich wüsste über ihn Bescheid, dann wird mir wieder schmerzlich bewusst, dass ich nichts weiß. Er sieht einfach lächelnd zu, wie die zerbrochene Rose Blut weint."Und jetzt die Majonäse." "Jaja, ich weiß es schon!" "Kaito." "Ja?" "Ich…" "Was?" "Ich glaube…ich will nicht…" "Was willst du nicht?" Ich höre mit den zubereiten auf, lege das Messer und den Löffel beiseite und spitze meine Ohren, was der bedrückte Touya zu sagen hat."Ich will nicht, dass du mitkommst." "Wohin denn?" "Wenn Niguyen, Moe und ich zu Sia gehen." "Was? Was soll das heißen!? Sicher werde ich mitkommen!! Keine Wiederrede! Glaubst du ich verkrafte das nicht!? Mir ist es egal, wie grausam er ist, ich werde nicht sterben! Ich…" Touya hüpft von der Tecke ab und wirft mir einen eiskalten Blick zu. Ich stehe noch immer angewurzelt da und halte meine Hand an der Brust."Es gibt Dinge, die solltest nicht mal DU sehen oder verkraften können." Was er redet er da? Was schaut er mich so böse an? Noch nie sah ich diese Verbissenheit in Touyas Augen. Noch nie kam er mir so groß vor und ich war so klein. Er macht mir richtig…Angst. Vor was will er mich beschützen?"Du musst jetzt nur noch alle Zutaten gut vermischen und etwas in den Kühlschrank stellen, dann ist es Essfertig." "Wo…gehst du hin?" "Nach draußen, Luft schnappen." Ich halte ihn nicht auf und lasse ihn aus dem Haus gehen. Da falle ich zu Boden und halte mich fest an der Brust. Was sind das für Schmerzen die mich innerlich zerfressen. Was sind das für Gefühle die mein Herz wie eine Kette umschlingen…Wieso fühle ich mich so schuldig? Ich blicke auf die Uhr und zähle die Minuten, die Touya gefehlt hat. Es ist mir egal, wo er gerade ist. Es ist mir egal, was er gerade macht. Es ist mir egal wieso er gegangen ist. Wenn es mir weiterhin egal ist, dann werde ich ihn später auch nicht hassen. Aber in mir beginnt es schon längst zu brodlen.>DIP DIP< Mein Handy vibriert aus meiner Tasche und der nervende Klingelton sticht in meine Ohren."Hallo?", mit einer gequälten Stimme antworte ich**"Was geht?"** "Niguyen? Was willst du?" **"Nichts, aber wer anderer will dich sprechen…"** "Hm?" Wer könnte MICH schon sprechen wollen, und über was?**"Kaito- san?"** "Nur Kaito, bitte. Wer spricht da?" **"Hier ist Moe."** "Und was willst du von mir?" Den hätte ich jetzt nicht erwartet.**"Es wäre besser wenn du dich aus allem raus hälts."** "Von was?" **"Von allem. Ich sage das nur zu deinem Besten. Du bist nicht wie jeder dummer Mensch…Tu es jetzt, bevor du völlig zu Grunde gehst."** "Ich verstehe nicht was du sagst und will es auch nicht verstehen. Weißt du, ich habe zu tun, also…", noch bevor ich zu Ende reden konnte unterbricht mich die Ratte**"Es ist nur eine Qual bei Touya zu bleiben. Wieso glaubst du sonst lebt er strengsten allein. Nur deswegen sind wir auseinander gegangen."** Langsam verstehe ich immer weniger, aber auch irgendwie immer mehr. Ich verstehe von welchen Qualen er spricht, aber den Rest…kann ich nicht nachvollziehen. Ich will mich aber nicht von Touya trennen. Das ist nicht das Problem."Weißt du…Ich danke dir, dass du dir Gedanken über etwas machst, dass dich nichts angeht, aber ich lasse mir so etwas nicht reinreden!" Ich glaube ich hörte Niguyen hinter dem Telefon sagen, Was hab ich gesagt! **"Es geht mich sehr wohl was an!"** "Hat dich Touya dazu angestiftet?" **"Soll das heißen, er hat dich schon dazu bringen wollen, dass du aus seinem Leben verschwinden sollst?"** So würde ich das nicht aussprechen."Grrrr. JA. Aber wir haben uns wieder vertragen und bin ich zurück gekommen." **"Mir geht das sehr wohl was an. Du weißt gar nicht wie viel wir Einfluss auf Touya haben und dürfen."** "Hm?" Er geht mir wieder auf die Nerven. Aber ich kann einem kleinen Jungen nicht böse sein…Von wegen"Ah, Tut mir Leid die Verbindung wird schlecht -_-. Khrrr Khrrr, Ich hör dich kaum-" >BIP< "So!" Ich hoffe dass ich nicht wieder so ein Telefonat kriege. Ich hoffe dass ich nicht noch einen 'Freund' von Touya ertragen muss, die übrigens alle gleich sind. >DING DONG!< Wer kann das jetzt sein? Touya ist es sicher nicht, der hat einen Schlüssel."Ja?" Als ich die Tür öffnete und die Person vor mir sah, stockte mir der Atem. Noch nie habe ich eine Person gesehen, die pure Eleganz, Exotik und Schönheit ausstrahlte. Außer bei Touya, aber er ist ein Mann"Guten Tag." Sie verbeugt sich tief und ich erwidere die sehr höfliche Begrüssung"Gu-Guten Tag! Wie kann ich ihnen helfen?" Was für schöne Augen, aber traurig."Sind sie… Kaito Tomia-sama?" "Ehm, Ja. Die bin ich. Ist etwas passiert?" Sama? "Nein, nein, ich bin nur hier um ihnen Bescheid zu geben." "Kommen sie doch rein!" "Vielen Dank, aber ich muss gleich los. Ich bin nur hier, um zu sagen dass Touya…Touya-san bei mir ist und sich gerade ausruht." "HÄÄÄÄ???" Waas? Ehm, nein, nein, das stört mich nicht! Was sollte es mich angehen, wenn Touya den halben Tag bei einer wunderschönen und kultivierten Frau bleibt. Warte mal…er war bei einer Frau…Das…Daran habe ich noch nicht gedacht…dass Touya eine Freundin haben könnte."Und, wieso erzählen sie mir das? Was geht mich ihre Beziehung an…" "Beziehung? Nein, nein sie verstehen falsch! Ich-Ich bin nur aus Höflichkeit hier. Ich finde sie sollten es wissen, auch wenn mich die anderen aufgehalten haben. Es ist ihr gutes Recht, wenn sie sonst ganz alleine in seiner Wohnung stehen." "Hm. Ist er hierher unterwegs?" "Nein. Er schläft in meinem Zimmer." W-WAS? Da-Das wollte ich gar nicht wissen!? O///O "O-Okay! Ich habe genug erfahren! Danke für ihre Meldung. Auf Wiedersehen!" "Etwas muss ich noch wissen!" "Bitte?" Noch immer überrascht ihre höchste Form der Höflichkeit und ihre Art zu stehen. Wie eine preisgekrönte Geisha mit Augen so blau wie der Himmel und Haare so dunkel wie schwarzes Holz. Eine wirklich schöne Frau. Ich frage mich, ob sie auch ein Vampir ist."Als Touya-san zu mir gekommen ist, da machte er einen so gequälten Ausdruck, dass ich nicht wusste, wie ich ihn besänftigen sollte. Er hat mir so Leid getan. Er legte sich auf mein Bett und ich saß neben ihm um ihn zu beruhigen. Noch nie war er so still. Er war nicht der, der er sein sollte." Sie schaut zu mir, tief in meine Augen"Bitte…bitte gehen sie aus seinem Leben…" "Hm?" "Bitte! Es darf nicht noch einmal passieren!!" "Aber ó_ò…" Sie verbeugt sich erneut ganz tief und bettelt gerade zu. Oje, ich kann ihr in diesem Zustand nicht verneinen. Sie sieht so traurig aus. Schon wieder dieses Mitgefühl. Ach, ich hasse das!"Was denn? Was soll nicht wieder passieren? Wie kann ich ihnen helfen?" Ich will ihr wirklich helfen! Ich wünschte ich könnte diese tiefe Wunden heilen die sie fest hütet, genau wie Touya und Niguyen. Woher kriege ich das Gegenmittel?"Entschuldigung! Wollen sie ein Glas Wasser?" "AH! NEIN, ich mein, nein danke. Er ruft mich …ich muss mich sputen!!" "Warten sie!" Sie wollte gerade weg laufen aber sie hielt noch einmal Inne und drehte sich kurz zu mir um."Bitte. Tun sie sich einen Gefallen! Es ist nur eine Qual, für SIE."Hä?" Sie läuft weg. Ihr langes chinesisches Kleid hinterlässt einen angenehmen Duft von…Lilie…Moe? Ihr Gesicht geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dieses wunderschöne Gesicht. Und ihre Höflichkeit hat mich richtig berührt. Richtig unheimlich…NEIN. Sie war mir nicht unheimlich. Sie war so nett. Werde ich ihr nochmals begegnen? Da bin ich mir sicher…Sie ist Touyas Freundin! Also, er hätte mir schon erzählen können, dass er liiert ist. Aber…sie roch genauso wie Moe…Warte mal…Moe- wunderschöne erwachsene Frau-Touya………NEIN, NEIN! Das kann nicht sein! Das glaub ich nicht…Das kann gar nicht gehen. Moe ist 350 Jahre alt und ein Vampir.>DIP DAP DIP< Mein Handy. Eine SMS. >"Hallo sweetheart! Ich hoffe es geht dir gut. Hab mich so gefreut, dich gesund wieder zu sehen! He, wir können uns doch mal wieder treffen, damit wir über einiges plaudern können, wie früher…sz, hdl, dicker Kuss Aya ;)"< Aya…Ich kann nicht. Ich will einfach nur auf mein Bett liegen bleiben und nachdenken. Oder schlafen. Wer weiß…Während ich hier rum liege, ruht sich Touya in den Armen der schönsten Frau Asiens aus -`_´-. *mürr* Jetzt nervts mich. Dieses bittere nervende Gefühl in meinen Fingerspitzen, ich will es nicht nennen. Das hatte ich noch nie… Ich dachte solche Art von Gefühlen, wurde mir seit der Geburt verboten. Mein Opa hat mir slebst mal erzählt, dass es unserer Familie nichts ausmachen würde…Das habe ich nie richtig verstanden. Immer sagte er, ich wäre gar nicht wie meine Mutter…Aua! Schon wieder! Ich kriege immer diese Schmerzen wenn ich an ganz früher denke, kurz nachdem mich mein Opa aufgenommen hat. Es zwingt mich, nicht an früher zu denken. Was soll's. Mit der Zeit wird es kommen. Jetzt muss ich mir eher Gedanken darüber machen, wieso mich alle los werden wollen. Mir kommen Touyas Worte wieder rauf >>"Es gibt Dinge, die solltest nicht mal DU sehen oder verkraften können"<< Was willst du mir wieder sagen, Touya? Wie soll ich das aufnehmen…Vielleicht haben alle Recht…Ich sollte mich aus allem raushalten…Aber was hält mich nur an diesen Touya fest? An diesem kindischen, verrückt machenden und geheimnisvollen Touya…Ist es weil ich wen brauche damit ich nichts so alleine bin. Ich habe nicht einmal Herzklopfen in seiner Nähe. Außer wenn er mich so kalt anschaut, dann kommt es mir so vor, als ob ich diese Auge schon immer gesehen habe, bevor ich schlafen gegangen bin. Er ist wie ein gruseliger Geist. Buhu…Was soll ich jetzt tun? Ich fühle mich so ausgeschlossen. ARGH! Das kann ich nicht auf mich ziehen lassen! Ich muss etwas Luft schnappen, aber bevor ich die frische Nacht genießen konnte, höre ich ein seltsames Geräusch, dass hinter den dicken Fenstern prallt. Ich schalte das Licht aus und sehe nicht einmal die Hand vor Augen. Nur das gedämpfte Licht der Straßen scheint auf den Boden. Ich bewege mich langsam nach vorne und das Geräusch hat längst aufgehört, aber das Gefühl dass mich wer beobachtet, bleibt noch da. Ich ziehe mit meiner linken Hand den Vorhang zu aber bevor ich den Raum vollkommen verdunkeln konnte fällt mir ein Feder die auf dem Boden liegt, auf. Eine kleine weiße Feder. Wie kommt die bloß her? Ich hebe sie auf und fasse mit meinen Finger an den sanften Kanten. Plötzlich schweift ein Bild an meine Augen vorbei. Wie ein Sturm berührt er meine Sinne und ich sehe eine weinende Person. Ihr Schluchzen verzerrt meine Ohren und ich wedle mit meinen Armen um dieses traurige Gesicht zu verwischen. Nachdem der Mond aus seinem Wolkenversteck hervorscheint, sehe ich wieder die Wohnung. Was war das? War das wieder einer dieser dummen und unnötigen Halluzinationen? Egal, was soll's. Ich lege die Feder auf den Esstisch, hole meine Jacke aus meinem Zimmer und als ich zurück komme um mein Handy zu holen war die Feder verschwunden. Einfach weg! Ich suche unter dem Tisch und sie ist nicht zu sehen. Ich mache das Licht an, aber auch jetzt, scheint sie wie verschwunden zu sein. Hab ich mir das gerade alles eingebildet? Was geschieht bloß mit mir? Werde ich langsam verrückt? Es wenden sich immer mehr von mir ab, als ob ich irgendetwas abstoßendes hätte. Ich gehe durch den finsteren Gang der Wohnung, Richtung Haustür aber ich komme noch dem Schreibtisch von Touya vorbei. Der Mond scheint wieder kräftig herein und bringt etwas auf dem Tisch zum glänzen. Es ist eher eine Art Reflexion, wie von einem Spiegel oder einem Glas. Es sieht aus, wie ein Rahmen, ein alter Bilderrahmen. Da fällt es mir wieder ein …Als ich das erste Mal in Touyas Wohnung meine Augen öffnete, da entdeckte ich vor dem Rausgehen, ein umgedrehtes Foto. Ich konnte die Schrift hinten nicht ganz lesen, und jetzt könnte ich es mir anschauen. Ich brauche es nur umzudrehen und niemand wird mich daran stören…aber wieso will meine Hand nicht? Ich reiche danach aber meine Hand zittert und ich beginne zu schwitzen. Mein Herz schlägt immer höher und höher. Stechende Nadeln piksen mein meinen nervösen Körper und es tut so weh. Verschiedene Gefühle und verwischte Bilder überwältigen mich. Ich spüre Trauer, Zweifel, Hass, Sensucht, Eifersucht, Leidenschaft, Wut, Enttäuschung, Rache! Die Bilder sehen so verschwommen aus. Alles ist mit einem weißen Tuch bedeckt, einige sind fast klar, aber die Dinge kenne ich nicht die ich sehe! Alles auf einmal. Alles übereinander. Ich kann es nicht kontrollieren! Woher kommt das plötzlich!? Was geschieht wieder mit mir!! Ich-Ich kann mich nicht mehr halten, aber ich will es sehen. Ich will das Foto sehen!! >BAM< "Argh…Hm, wer?" Spüre ich da Hände auf meinem Rücken? Wer…?"Na, zum Glück bin ich rechtzeitig gekommen." Hm? Diese Stimme…"Niguyen!" "Hi. -_-" Wie kommt DER jetzt rein"Hände weg!" Ich bin wieder Ohnmächtig geworden und unglücklicherweise ist Niguyen reingekommen und hat mich aufgefangen."Was suchst du um diese Zeit in unserer Wohnung?" "Touyas Wohnung. Touya hat mir befohlen nach dir zu schauen. Du sollst nicht wegrennen oder so…" "Wie bitte?" Wegrennen? Vor was denn? Hilfe, das wird ja alles immer verwirrter."Wieso 'befohlen', und wie bist du überhaupt hier reingekommen." Ich ziehe meine Schuhe an und Niguyen setzt sich neben mich."Ich hab den Schlüssel von Touya gekriegt, und er hat mir befohlen hierher zu kommen, da er selbst nicht kommen kann." "Aha, und wie soll ich das jetzt verstehen? Was macht er gerade?" "Er-" "Nein warte! Ich will's gar nicht wissen! Ù///Ú" "Wieso?" "Ich weiß das er bei seiner Freundin ist. Eine schöne noch dazu T_T" "Welche Freundin!?" "Als ob du es nicht besser wüsstest. Die schöne und freundliche Chinesin! Mit den langen dunklen Haaren!" "Was? AACH! Du meinst Sori!" "Heißt sie so? Sie ist wirklich hübsch und höflich. Sie passen perfekt zueinander…>_>" "Hihi…" "Was gibts da zu kichern!?" "Eifersüchtig?" "N-NEIN!!" "Du wirst immer Eifersüchtig, wenn sich wer an Touya nähert, stimmts?" "STIMMT GAR NICHT!!!" Ich stecke meinen Schlüssel schnell ins Schlüsselloch und schlage schnell die Tür auf. Von wegen Eifersüchtig…"Touya hat keinerlei Beziehung dieser Art mit Sori. Nie im Leben!" !Wie? Aber sie kam hierher und hat mir gesagt, dass Touya bei IHR sei." "Na und? Ich bin auch öfters bei dir. Da gibt es keinen Unterschied, glaub mir. Du kannst also beruhigt sein. Touya wird NIE eine Frau haben können. Jedenfalls keine fürs Leben…" "Hm?" "NIEMALS!" "Niguyen…" Er sagt das so als ob es wirklich war wäre. Sein trauriges Gesicht sagt alles… Es muss was passiert sein, dass er so über Touya redet."Na und. Was geht es mich an…" Eigentlich interessiert es mich schon. Und ich habe das Gefühl, dass es mich dennoch was angeht. Wieso sonst versuche ich mir immer einzureden, dass ich es sein lassen sollte. Ich sollte davor nicht weg laufen, aber auch nichts überstürzen. Was habe ich schon zu verlieren?"Kommst du mit? Ich gehe etwas Nacht spazieren." "Hm." "Ich nehme es mal als 'Ja' an." Ich mache die Tür hinter Niguyen zu und gehe schon mal vor. Niguyen steht noch etwas vor der Tür und starrt den Boden an. Aber sein Gesichtsausdruck ist wie immer…Ausdruckslos."Was ist jetzt? Kommst du?" "Seitdem DU aufgetaucht bist, nimmt alles einen neuen Anfang…" "Hast du was gesagt?" Niguyen geht schweigend an mir vorbei, in schnellen und großen Schritten."Nein, es ist nichts…" Der Mond ist so leise und immer wenn sich die Wolken bewegen haucht ein kleiner kalter Wind über unsere Köpfe. Jetzt, wo der Winter endlich seine Hände über dieses Land gelegt hat, hört man auch immer weniger. Alles ist still und friedlich. Eine bezaubernde Jahreszeit. Es gibt Nächte im Winter, da wünschte ich, sie würden niemals enden. Das glitzern im Schnee, die kalte angenehme Luft die sich stark in unsere Lungen einbrennt, die paar Autos die auf der Straße wie Geister herum fahren und das ewige Eis das langsam tropft aber trotzdem in seiner ganzen Schönheit erhalten bleibt. Ich sollte den Winter eigentlich hassen, aber wie kann ich so etwas unglaubliches hassen, dass Gott uns geschenkt hat. Auch wenn es eine Winternacht war, in der mich meine Eltern zurückgelassen haben, so war der Schnee und der kalte Wind da, um mich zu trösten. Und deshalb weinte ich an diesem Tag nicht."Du bist so still, Kaito…" "Ich denke nur nach." "Über was?" "Über Sachen…Über den Winter." Es liegt mir auf der Zunge, das was ich jetzt am liebsten Niguyen erzählen würde."Winter ist meine Lieblingsjahreszeit, wie der Herbst deine." "Ich sollte sie eigentlich hassen, aber wie kann ich so was schönes hassen." "Weshalb?" "Was?" "Weshalb solltest du ihn hassen?" "Nun…" Wenn ich es jetzt ausspreche, werden wieder alte Gefühle hervorkommen? Das glaube ich eigentlich weniger. Denn ich habe damals, auch nichts gefühlt."Als kleines Mädchen wurde ich in einer leisen und verschneiten Nacht von meinen Eltern verlassen und zurückgelassen. Ich kann nicht sagen, ob ich traurig war oder nicht. Ich habe nichts gespürt dabei, damals, und auch nicht geweint. Mein Großvater hat seitdem auf mich aufgepasst und mich groß gezogen. Bis…er vor über einem halben Jahr, von einem Vampir zu Tote gebissen wurde." "Aaah… Deshalb." "Was?" "Deshalb bist du den Vampiren so verhasst. Ich verstehe." "Es war aber nicht irgendein Vampir. Er war mein bester Freund und Liebhaber, bis wir uns trennten." "Oh. Hat er das aus Rache gemacht?" "Nein. Das wäre nicht seine Art. Für ihn war Rache nur Kraftverschwendung. Das hat er immer gesagt, als er noch Mensch war." "Du redest in der Vergangenheitsform?" "Ja, ich…Ich habe ihn getötet." "…" "Touya wollte ihn umbringen, aber das konnte ich ihm nicht antun, da habe ich mein Taschenmesser raus gezügt und habe ihn erstochen. Dann ist er zu Staub zerfallen…einfach so. Der Wind trieb ihn weit weg von mir." "Bereust du es?" "Nein. Ich habe meine Tränen vergossen, doch hat mein Herz nicht daran gelitten. Es klingt grausam, aber danach hat es mir nichts bedeutet!" "Du sagst 'danach', Kaito. Aber ich verstehe nicht, wie du das tun konntest. Deinen besten Freund… Glaubst du, wenn ein Mensch zu einem Vampir wird, hat er kein Recht mehr zu leben?" Wie? Das Recht…auf der Erde zu leben? Menschen und Vampire. Diese Frage verschlägt mir die Sprache und auf einmal löst sich in mir etwas auf, dass mich überwältigt. Ich bleibe stehen und schaue verwundert in Niguyens Augen."Findest du, dass ein Vampir Schuld hat, an seine eigene Existenz?" Jede Frage die er mir stellt, ist wie ein Stich in meinem Herzen und mir wird plötzlich so warm. Was sind Vampire eigentlich für Geschöpfe? Sind es einfach nur Menschen ähnliche Blutsauger, ohne jede Moral? Das dachte ich eigentlich immer, wenn ich in Niguyens fraglichen Augen schaue, da öffnet sich in mir eine Kiste, die voller Licht steckt. Aber ich bin doch allergisch gegen strahlendes Licht. Kann ich es verstehen? Werde ich es verstehen wollen, wenn ich die Kiste öffne?"Ach, wieso überhäufe ich dich mit solchen Fragen… Eigentlich…Bin ich auch wegen einem anderen Grund hier mit dir…" "Ah? Was…gibt es?" Währenddessen, in einem Schloss voller weißer Pracht und in einem Zimmer mit vielen kleinen Jade Steinen, kunstvoll geschmückt.. "Touya-sama, sie sind aufgestanden?" "Danke Sori für den Wein, aber ich konnte ihn einfach nicht meine trockene Kehle runter schlucken." "Touya-sama, wieso tun sie sich das an?" "SEI STILL!" >KLIRR!< "E-Entschuldige mein vorlautes Mundwerk. I-Ich werde die Glassplitter sofort aufräumen…" >Feg Feg< "Wieso bist du nochmals ins Zimmer gekommen? Gibt es eine Nachricht?" "J-Ja, Touya-sama." "…" "Sia erwartet sie…" "Wo?" "Im Kirschblüten Park. In der Nacht, wenn der Mond das 14te Mal diesen Monats am finsteren Himmelsgewölbe steht." "Hm…Wann ist Niguyen gegangen?" "Schon lange. Er ist nach ihrem Befehl unverbindlich gegangen. Soll ich ihnen noch etwas bringen?" "Nein, ich brauche heute Nacht nichts mehr." "Soll ich irgendetwas für den 14ten besorgen?" "Du weißt das ich nichts brauche, und du bist keine Dienstmagd! Du wohnst hier aus freiem Willen, oder, Sori?" "Natürlich! Ich meine, ja Touya-sama, ich wohne gerne hier, aber…aber ich…ich kann ihnen nur so dienen. Besser weiß ich es nicht…" "Ist ja gut…Sori…Du weißt wie sehr ich dich liebe…jeden von euch…" "Touya-sama…" "Hm?" Ich drehe mich um, aber da ist nichts besonderes außer Schnee und nackten Bäume. Ich dachte ich hätte irgendetwas gespürt. Komisch."Kaito?" "Eh? Oh, entschuldige. Du wolltest mit mir etwas besprechen?" Niguyen und ich stehen nun schon zu lange auf den selben Fleck, aber keiner von uns stört die Eiseskälte und keiner von uns scheint erschöpft zu sein."Du sagtest, dass du als kleines Mädchen verlassen wurdest?" "Ja, und?" Was ist daran so besonders? Was will mir Niguyen sagen?"Vor Achtzehn Jahren, in einer kalten Nacht, da war ein Maskenball auf den ich eingeladen wurde." "Aha." Ein Maskenball. Leute die sich schön ankleiden und ihre wahre Identität hinter einer schönen Maske verstecken. Und wenn man möglichst unentdeckt bleiben will, trägt man eine Maske, die fast jeder trägt."Auf diesen Ball waren strengsten nur Vampire und…" Ein Ball…Eine Zeitverschwendung die sich lohnt. Eine amüsante Nacht."…Menschen aus einem besonderen alten Clan." "Menschen? Ein alter besonderer Clan?" "Ja, sie waren bekannt als die 'schwarze Raben' oder 'Nachtraben'. Sie waren die einzigen Menschen, die uns Vampire durch und durch kannten. Sie sind die einzigen die ALLES über uns wissen. Sie sind die einzigen mit denen unsere hohen Tiere vom großen Rat etwas zu tun haben. Was heißt hier 'etwas'…Sie machen ständig Geschäfte. Aber das ist nicht ihre wirkliche Arbeit." "Was dann?" "Sie sind diejenigen, die auf uns aufpassen. Auf uns Vampire. Sie können zwar nicht handgreiflich etwas erreichen, aber ihr Einfluss ist genauso mächtig wie der, der noblen Vampire. Sie leben aber streng unter sich. Verbindungen zwischen 'schwarze Raben' und Vampiren sind strengsten verboten, und nicht sehr angesehen. Es gab so einen Vorfall noch nie!" Vorfall sagt er…Tss. Aber…es gibt tatsächlich Menschen, die fest mit Vampiren zu tun haben. Und ich dachte Vampire seien nur unter sich, und würden die Menschen hassen."Und sind die Vampire mit diesen Clan verfeindet?" "Nein, aber sie sind auch nicht die besten Freunde. Sie passen nur auf, dass alles so läuft, wie es laufen muss. Und das machen sie immer in Einzelarbeit." "Jaja, schon gut. Aber was hat das mit mir zu tun? Soll ich das wissen?" "Es wäre ja nicht schlecht, wenn du darüber Bescheid weißt -_-. Aber, deswegen wollte ich dich nicht sprechen." "Ich höre." "Jedenfalls, auf diesen Maskenball, da habe ich mich ziemlich gelangweilt und stand eigentlich nur am Balkon und starrte den Sternenklaren Himmel an. Bis mir jemand Gesellschaft leistete." Was in dieser Welt so interessant ist, und sie so aufregend macht, ist, dass immer unvorsehbare Dinge geschehen. "Es war eine junge schöne Frau mit einem schwarzen Kleid das mit echten weißen Perlen verziert war." Manches kann dich gemütlich überraschen."Sie war eine zierliche sanfte Figur. Ihre Haare waren so schwarz wie die Nacht und kurz. Sie hatte eine schneeweiße Haut und…" Aber einiges…kann dir den Atem klauen."…hatte genau die selben Augen…wie deine. Genau dieselbe Farbe…Genau das selbe Meer in ihnen…" Was soll ich tun, wenn mir so etwas passiert…? –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! WERBUNG für ein paar Alben: Das neue Album der RED HOT CHILLI PEPPERS ist wirklich toll! Für die, die sie zum ersten Mal hören, und auch für eingefleischte Fans! BELA B.'s erstes Album "Bingo" ist genial! Ein Muss für einen richtig verrückten Fan wie mir!!! Das neueste Album von MUSE, ist zwar nicht mehr so melancholisch wie sonst, aber das MUSS man gehört haben! Und es sollte in jedem Regal stehen! NELLY FURTADO's neues Image und Album ist das beste was sie je gemacht hat! Bitte kaufen! So, das waren die neuesten Cds(bzw. Albums) die ich gekauft habe. Alle sind wirklich preiswert und ein Hammer. Ich höre sie mir immer an wenn ich an Amaya schreibe, aber diesmal hab ich mir INTERPOL angehört. Jetzt genug davon…Mit diesem Kapitel verabschiede ich mich von den "jungfräulichen" ersten Kapiteln…Somit ist die Einführung zu dieser Geschichte beendet und sie kann JETZT beginnen… Allerdings wird es nie wieder wie vorhin sein. Kapitel –15– ~*It's…silent*~ Wieso bin ich überhaupt hier…Ich wollte nicht so ein Leben führen, aber ich hatte nicht die Wahl. Jetzt spaziere ich hier herum, ohne ein Gesicht zu haben, mit einer Maske in meiner Hand. Die ruhige und langsame Musik hört man in jedem Winkel des Schlosses und mein Kleid ist so unangenehm, dass ich es auf der Stelle vom Leibe reißen möchte! Es ist so schwarz die Nacht und die kleinen Perlen sehen wie glitzernde Sterne aus. Wie langweilig. Einfach langweilig. Bälle ist die letzte gemeinsame Beschäftigung in der Gesellschaft. Was macht man da schon!? Man trinkt nur unnötige Mengen von Alkohol, tanzt bis die Fußsohlen stechen und sonst…Puuhh. Was mach ich hier bloß…Ich bin doch sowieso wie eine durchsichtige Gestalt die in den glasklaren dunkeln Gängen herum irrt…Aber…wer bist du? Du verfolgst mich…? Nein, unsere Blicke treffen immer aufeinander…per Zufall? Oh mein Gott…mein Herz rast. Ich muss weg laufen. Weg von diesen Gefühlen. Aber das Feuer bleibt noch immer fest in meiner Brust. Ich stehe vor meiner Zimmertür und zittere immer noch, bis du neben mir stehst und wir uns küssen… ohne Worte…ohne ein Laut, nehme ich dich leise in mein Zimmer mit… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - "Sie hatte deine Augen." Wie an dem Tag, als sie mich im Stich ließ, fühlte ich nichts, aber ich konnte nicht mehr atmen."Ihre Harre waren weich, kurz und schwarz. Ihre Stimme war gewöhnlich, aber ihre Art zu sprechen, werde ich nie vergessen." Der Nordwind weht immer heftiger und der Mond wird immer heller und runder. Er kommt der Erde gefährlich nah."Was?" "Sie stand plötzlich neben mir. Ich war ziemlich überrascht über ihre Nähe. Sie war wie eine leichte Figur, dass ausdruckslos in den Himmel starrte." "Ehm…" "Sie sagte nur, schon wieder eine stille Nacht. Es war mir eigentlich egal, dass sie plötzlich erschienen ist, aber ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr ablassen. So blieben wir eine ganze Stunde stehen, bis ich gehen musste. Aber bevor ich sie nie wieder sah lächelte sie mich an und sagte: "Auf Wiedersehen." Meine Haare wirbeln wild herum und spüre nicht wie sie in meine Augen stechen."Weißt du…Ich habe dich öfters beobachtet, und mir ist einiges an dir aufgefallen." "Aufgefallen?" Ich bin noch immer etwas benebelt, aber ich weiß nicht wieso. Was soll ich jetzt denken? Ich bin wie ein leeres Glas."Ja. Du…Als du von Drona erwischt wurdest…Da bist du nicht gestorben. Das Gift hat dich nicht zerfressen." "Das weiß ich. Touya hat mir ein Serum gespritzt." "Hat er auch, aber das war nur gegen das Fieber…Das Gift selbst hat dich nicht erwischt." "Na-Na und?" "Es gibt nur zwei lebende Rassen, die das Gift eines Vampiren überleben. Vampire selbst und die 'schwarzen Raben'" "Was…soll das bedeuten?" Niguyen sieht mich nur an, und ich verstehe. Kann es sein…"Willst du damit sagen, dass…" "Kaito. Ich glaube diese junge Frau die ich damals traf, ist dir mehr als nur ähnlich…" In einer Sekunde wird mir klar, dass sich die Vergangenheit doch nicht so leicht abschütteln lässt."Was willst du mir damit sagen? Dass diese Frau vielleicht meine…" "Vielleicht." "I-Ich weiß nicht. Was-Was kommst du jetzt damit!?" Ich wackle, nichts hält mich fest. Alles kommt mir hoch. Was…Was soll ich jetzt denken oder fühlen? WAS!?"Ich dachte, du würdest es gerne. Ich dachte, du willst sie wieder finden." "WIESO SOLLTE ICH!? Wieso sollte ich was von einem Menschen erfahren wollen, der mich gar nicht haben wollte!?" "Tut mir Leid ich…" "Außerdem gibt es tausende Frauen die die selbe Augenfarbe hat wie ich." Was soll ich jetzt denken? Sie kann es nicht sein, unmöglich…Vor Achtzehn Jahren…Zwei Jahre bevor ich geboren wurde."Niguyen. Du liegst falsch. Ganz sicher…" "Kaito. Du sagtest du bist bei deinem Großvater aufgewachsen." "Ja. Und?" "Hast du irgendein Zeichen oder Symbol gesehen, dass wie ein Rabenkopf aussieht?" "Weiß nicht…Niguyen, willst du mir mit dieser Geschichte sagen, dass diese Frau vielleicht meine Mutter sei?" "Nicht nur…" Ein kleiner Schmerz zeiht sich in meiner Brust und bringt mich zum schmelzen. Wie kleine Nadeln stechen sie ein."Kaito, ich glaube du bist einer dieser 'Nachtraben' Besser gesagt deine Familie." Soll das heißen, meine Familie soll schon mit Vampiren zu tun haben? Was…was soll ich jetzt denken…?"Ihren Vornamen kenne ich nicht, aber ihr Nachname ist…" Ihr Name. Der Name meiner Mutter. Irgendwie…bedeutet der mir nichts."Tomia! Sie muss deine Mutter gewesen sein." "Und wenn sie nur meine Tante wär?" Unmöglich. Sie sah GENAU so aus wie DU! Nur hatte sie kurze schwarze Haare." "Na und…Was interessiert mich wie sie aussah oder wie sie war…Sie hat mich im Stich gelassen…" "Jemand sagte mir, dass sie eine geachtete 'Nachtrabe' war. Jeder hatte Respekt vor ihr, aber niemand versuchte sich ihr zu nähern." Meine Mutter…war einsam. So wie ich? Je mehr ich an sie denke, desto leerer wird mein Kopf. Ich weiß gar nichts über sie. Nichts."Weißt du vielleicht, ob dein Großvater, wessen Vater er war?" "Er war der Vater meiner Mutter. Na und?" "Dann MUSS er auch einer von ihnen gewesen sein." "Und wenn es so wäre!? Was würde das an mein Leben und den Fakt ändern, dass sie mich alleine gelassen haben, ändern!? HÄ!? WAS!?" Ich bringe Niguyen zum Schweigen und mich zur Wut. Langsam kommt mir das Gefühl hoch, dass ich WIRKLICH damals hatte. Damals als ich verlassen wurde. Es brennt sich überall in mir aus und ich kann es kaum zurückhalten. Was hat mich damals aufgehalten, als ich ein kleines Mädchen war. Opas sanfte und warme Hand, an die ich ganz zart hielt. Langsam beruhige ich mich wieder,a aber die Erinnerung bleibt. Wieso ist das die einzige die ich an meine Kindheit habe? Was ist vorher passiert!? "AUA!" "Kaito? Was ist los?" Schon wieder diese stechenden Kopfschmerzen."Nichts, nichts. Ich kriege nur manchmal ganz plötzlich Kopfschmerzen. Haha, das passiert öfters seitdem ich bei touya lebe ´^_^`." Langsam legt Niguyen seine Hand auf meiner Schulter und es fühlt sich gut an, eine schützende Hand zu spüren."Kaito…Es wäre besser, wenn du mit mir bist." Was? Es ist es besser wenn ich bei mir bliebe? Niguyen…bist du verwirrt?"Du Idiot. Was meinst du damit?" "Ich will nicht dass du noch länger bei Touya bleibst." Niguyen legt seine andere Hand auf meinen Rücken und umarmt mich ganz vorsichtig. Ich würde Niguyen nie wegstoßen, aber wie sehr wünschte ich es wäre Touya der mich jetzt in dieser kalten Nacht umarmen würde. Touya…"Ich kann nicht…Weder das eine noch das andere…Ich bleibe bei Touya." Ich löse mich von der lieblichen Umarmung und gehe. Ich gehe. Mit dem Gedanken, dass es mir egal ist wer meine Mutter war. Mit dem Gefühl dass ich eine falsche Entscheidung gefällt habe. Mit dem Willen, Touya an meiner Seite zu haben. Es ist so still. Die Straßen sind leer und weiß bedeckt vom Schnee. Nicht einmal Autos quietschen um die Ecken. Es ist so, als ob alles auf irgendetwas abwartet. Als ob bald etwas passieren wird. Es ist schon verdächtig, dass keine Menschenseele herumirrt. Ich komme mir vor wie ein kleiner verwirrter Vogel, der den Mut zum Fliegen verloren hat. Und jetzt, gehe ich einfach wieder wahllos umher, wie in der Nacht als es regnete und meine Tränen mein schwaches Gesicht trösteten. Wo soll ich jetzt bloß hin? Ich will eigentlich nirgends hin. Vielleicht sollte ich mich setzten und warten. Warten auf das Ereignis, auf dass diese stille Stade wartet."He Du!" Eine heißere Stimme wispert mir zu."Du solltest lieber nach Hause gehen, Mädchen." "Wieso?" Eine normal aussehende Person. Sagte ich normal? Der Typ hat soviel Metall aufs Gesicht, wie ich auf meinen Nietenstiefeln und Gürtel."Es wird hier bald ungemütlich." "Ungemütlich? Kommt der Bürgermeister aus seinem Prunk Loch heraus?" "Haha, witzig. Nein, nein, ich mein das ernst, Kleines. So ein süßes Ding wie du sollte nicht mit schmutzigem Blut bespritzt werden. Komm…Willst du nicht mit mir kommen?" Ein Vampir. Ich spüre seine Anziehungskraft, doch wirkt sie bei mir nicht. Außerdem kriege ich wieder dieses widerliche Druckgefühl in meinen Fingerspitzen."Nein. Ich habe keine Lust, mein Blut von einem dahergelaufenen Vampir gesaugt zu werden." Er nimmt seine reichende Hand lächelnd zurück."Aha, so eine bist du. Ein 'Nachtrabe'." "Wer, ich?" "Ich kann es spüren, weil ich selbst viel mit ihnen zu tun habe. Was für eine bist du? Yoare? Koshima? Order Tomia?" "O_O" Ich verstehe nichts was der Vampir daher labbert und er grinst nur zufrieden."Verschwinde von hier. Sie werden bald kommen, und auch vor so einem schönen Mädchen wie dir nicht halt machen." Er geht grinsend fort und ich kriege Herzklopfen. Ja ich kriege tatsächlich Angst. Ich spüre, dass irgendwas passieren wird. Etwas, dass ich nicht mal aussprechen kann. Ich laufe lieber nach Hause, so schnell wie möglich. Es beginnt wieder zu schneien und die flockigen Schneekristalle landen auf mein wildes Haar. Ich sehe den Wohnblock, und mein Herz beruhigt sich immer mehr. Aber trotzdem habe ich noch Angst.>KLACK< Wieder da. In der Wohnung. Ich ziehe meine dreckigen Schuhe und meinen verschneiten Mantel aus. Mein Pori-Pon kommt mir hüpfend und glücklich entgegen. Ich streichle ihn fröhlich über seinen Kopf und sehe Touyas Schuhe neben meinen. Ist er hier? Ich gehe voller Aufregung ins Wohnzimmer, aber da ist niemand. Als ich an Touyas Zimmertür klopfen wollte, höre ich Wasser plätschern aus dem Bad nebenan. Er duscht anscheinend. Na dann…Ich werde mal das Abendessen vorbereiten. Der Salat sollte schon fertig sein. Wenn Touya rauskommt, was soll ich ihn fragen? Was soll ich sagen? Die Wohnung sieht so aufgeräumt aus. Ah! Touya hat aufgehört zu duschen. Ich warte bis er rauskommt, aber die Frage quetscht sich immer mehr aus meiner Kehle heraus und sie kann es nicht erwarten bis sie rauskommt. Ich will so gerne wissen, was Touya bis jetzt gemacht hat. Was passiert ist-"Hm? UWAH! KAITO!" "Oh, Sorry." Zum Glück er ist bereits angezogen und hat genauso reagiert, wie ich es erwartet hatte."Sorry, dass ich ganz plötzlich reingeplatzt bin, aber…" "Aha." Es verschlägt mir die Sprache. Nicht nur dass Touya mit nassen Haaren unheimlich sexy aussieht, sondern das, was an seinem Rücken ist."Was ist das?" "Hm? Was?" "Das da." Ich schiebe sein Hemd seinen Rücken runter und sehe es nun in ganz."Ach das. Das habe ich mir vor langer Zeit machen lassen." "Das sieht aus…wie zwei Flügel!" "Ja, das sollte es darstellen." Touya hat sich am Rücken Flügel tätowieren lassen! Sie sind zwar in einem komischen Muster dargestellt, aber es zeigen Flügel. Das ist irgendwie…"Es hat höllisch weh getan. Als ob mir jemand Salzsäure auf eine verbrannte Wunde übergestreut hat ^_^."…voll cool! -////-"Soll das irgendeine Bedeutung haben?" "Hm, nun, jetzt wo du es sagst. Ich glaube nicht, nein.Es ist eine Art… Zeichen. Einfach ein Zeichen." "Ein Zeichen auf was?" Touya lächelt und geht aus dem Badezimmer. Wieder keine Antwort auf meine Frage. Aber das Tattoo sieht schon besonders aus. Zuerst dachte ich, es wären nur Tribles aber beim genaues Hinschauen, ist es doch eine andere Art von Muster. Irgendwie kommt mir das bekannt vor."Touya?" "Ja?" "Dieses Muster auf deinem Rücken…Das hab ich auch an einigen deiner Klamotten gesehen. Zwar nicht in Form zweier Flügel, aber es bestand aus dem gleichen zackigen Muster." Ich setzte mich zu Touya auf dem Esstisch und esse das vorbereitete Abendmahl."Du bist gut geworden ^_^." "Hm? Wobei?" "Beim kochen. Das schmeckt richtig gut. Als ob ich in Rumänien wäre." "Ach was Ù///Ú. So gut wie du bin ich noch lange nicht." "Aber du hast schnell gelernt! Ich habe Monate gebraucht um ein Spiegelei richtig brutzeln zu können, ohne dass ich es schwarz ankohlen lasse T_T." Ehehe, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, irgendwie schon."So tollpatschig wie du bist, Touya>_>" "Autsch ´^_^`" "Haha XD." Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Diese friedliche und angenehme Stimmung. Als ob alles herum schön und blühend wäre. Das hatte ich schon lange nicht mehr, und doch ist es anders. Vielleicht weil ich dabei Herzklopfen habe?"Danke fürs Essen. Es war so gut ^_^." "Ehm, bitte." Komisch. Touya scheint nervös zu sein. Nachdem er seinen Teller abgewaschen hatte geht er wieder in sein Zimmer. Hat er denn keine Arbeit mehr? Da fällt mir auf, dass alle seine Arbeitssachen weg sind, und selbst die Zeitschriften die auf dem Sofatisch standen, sind verschwunden. Was geht hier vor? Ich mache in der Küche sauber und gehe anschließend zu Touya. Zuerst zögere ich an seiner Tür zu klopfen, aber ich werde davor nicht weglaufen. Egal was es ist."Touya? Darf ich kurz reinkommen?" Ich wollte die Tür öffnen, aber Touya steht bereits vor mir."Was gibts?" "Wieso ist alles so aufgeräumt? Stimmt etwas nicht?" "Wie? Nein, alles Okay." "Na gut." Ich versuche einen Blick in sein Zimmer zu erhaschen, aber ich sehe keine Koffer. Puh, ich dachte schon er wird fortgehen. Er ist ja Wissenschaftler. Vielleicht…Nein, nein. Ich belästige ihn lieber nicht damit. Ich werde jetzt besser ein Buch lesen. Ich muss mich irgendwie beruhigen. Ich bin aus irgendeinem Grund aufgeregt. Mein Herz rast wie wild und ich werde immer nervöser. So! Ich lese jetzt Sophies Welt. Ist zwar ein ziemlich dickes Buch, aber das ist so langweilig, dass sogar ein Herz von einer Maus dabei zum Stillstand kommen kann. Das Sofa riecht so nach frischer Eiche. Touya hat einen Putzfimmel."Kaito. Ich muss weg." "Wohin?" "Ich muss was erledigen. Es wird nicht lange dauern." "Soll ich mitkommen?" "Nein. Musst du nicht. Ich werde wieder kommen. Versprochen." Touya. Er ist so ernst. Und sein Lächeln beruhigt mich nicht."Okay. Bis dann." "Bis dann." >Klack< Irgendwas stimmt da nicht. Seine Atmosphäre die er ausstrahlt, ist nicht die gleiche. Ich bin besorgt, aber wie er mich ansah, gab mir trotzdem Sicherheit. Was soll ich nur tun? Mein Körper zögert wie mein Geist. Aber mein Gefühl sagt mir was ganz anderes. Ich habe das Gefühl, als ob ich TOUYA nie wieder sehen werde… Schnee, Schnee, Schnee. Alles ist weiß, weiß weiß. Alles sieht aus, als ob es mit weißen Federn bedeckt wurde. Ich spüre die Kälte kaum, auch wenn ich keine Jacke und nur meine Stiefel angezogen habe. Das heiße Gefühl in mir verbrennt mich innerlich. Mein Kopf ist ganz mulmig und ich lasse mich von meiner Intuition leiten. Meine Füße stampfen auf den dicken Schnee und mein Atem sind wie kleine warme Wolken. Ich laufe nicht, ich renne wie wild geradeaus, aber der Schnee und die Kälte machen mich immer langsamer. Nicht einmal der Wind, der mir so vertraut ist, weht. Alles ist in einem tödlichen Stillstand. Das gefällt mir gar nicht. Wo ist Touya!? >Dunkle Gestalten gehen durch den weißen, unreinen Schnee. Drei Gestalten, mit finsteren Absichten. Und der Duft des Todes wandelt um sie herum… "Touya-san…Ist es gut, dass Kaito nicht mit ihnen ist?" "…" "Ich dachte nur…Vielleicht wäre es JETZT an der Zeit, dass sie es erfährt…" "Niguyen hat Recht. Außer du willst, dass sie dich verlässt, Touya." "Moe. Niguyen…Es wäre nicht ertragbar für Kaito, wenn sie mich so sehen würde." "Heißt das, du…erwachst heute?" "Nein. Ich habe nicht vor, zu kämpfen. Außerdem will ich es Kaito in Ruhe sagen." "Soll das heißen…sie bleibt weiterhin…bei dir?" "…" "Ò_Ó…!!" "Ò_Ó…!!" "Einwende?" "N-Nein…ó_ò" "N-Nein, Touya-sama…ó_ò" "Jedenfalls, sie soll das Gemetzel nicht sehen. Nicht WENN, ich dabei bin. Habt ihr verstanden!?" "Ja!" "Ja!" "Hah, hah, hah. Puh. Ich kann nicht mehr!" Ich bin bis zur Hüfte abwärts zugefroren T_T. Aber ich muss weiter! Ich sehe bereits Fußspuren. Ob sie zu Touya führen? Es sind zu viele als dass sie von nur einer Person abstammen können. Aber ich fühle es…Ich fühle das Touya in meiner Nähe es. Ich spüre den kalten Windhauch, der von ihm kommt. Ich gehe langsam voraus und folge den Spuren. Ich fühle mich immer mehr bedrückter. Ich halte meine Hand an der Brust und versuche mein Herz zu beruhigen. Irgendetwas stimmt da nicht…Irgendetwas wird da passieren! Ich habe eine schlimme Vorahnung, dass ich Touya nie wieder sehen werde! Ich muss rennen. Immer weiter und weiter, bis ich ihn erreiche. >Überall…Sie sind überall. Kreaturen der Nacht. Befolger der Sünde. Diener der Leidenschaft und trotzdem traurige Geschöpfe voller Stolz. Vampire. Überall, mit ihrer schwarzen Kleidung und finsteren Aura. Inmitten, ein Mann. Ein grausamer Vampir, der auf seinen Feind wartet… "Sia." "Touya! Welch angenehme Überraschung. Und du hast auch noch deine ganze Scharr mitgenommen! Na na na, was schauen die mich alle so an?" "Du Mistkerl. Du wirst für alles büssen was du getan hast." "Haha. Ich hörte du hast deine Aufgabe vergessen, und lebst jetzt mit einem kleinen Mädchen zusammen! Hahahaha!!" "Sia-sama. Touya ist ihrer nicht würdig! Darf ich ihn erledigen?" "Nicht doch, Nina! Wir wollen ihn doch nicht erzürnen…Hehehe." "Touya-sama! Lassen sie mich ihn zerstückeln!" "Hach!" Ich hab mich etwas beruhigt. Mein Atmen ist nicht mehr so wild wie vorher und ich kann wieder normal gehen. Mir wird immer kälter und ich spüre nicht mehr die Spitzen meiner Zehn. Wo laufe ich jetzt überhaupt hin? Die Spuren sind längst vom Schnee verwischt und bedeckt, aber das Gefühl leitet mich weiter geradeaus. Ich folge zwar immer nach Touyas Wind, aber ich denke an was anderes. Wiso denke ich gerade an meinen lieben Pori-Pon, an die Tage wo es schön friedlich in der Wohnung war und ich leise Musik hören konnte? wieso denken ich gerade an den Abend, als Touya und ich ein absolut harmonisches Duett spielten? Wieso denke ich plötzlich an die Vergangenheit…Wieso habe ich das Gefühl, ich nehme an diese Kleinigkeiten, Abschied davon… "Komm Touya, greif uns an! Deswegen bist du doch hier?" "Grrr…" Auf einmal entspringt in mir das unruhige Gefühl und ich werde noch nervöser als zuvor! Irgendetwas ist passiert! Ich kann es spüren! TOUYA! "Komm! Ich breite meine Arme nur für dich aus!" "Touya…Was wirst du tun?" "Nicht! Touya-sama! Und wenn es eine Falle wäre!?" "Ja komm her, Touya-SAMA!" Ich spüre es. Ich komme Touya immer näher. Was ist da los? Ich bin zwar noch davon entfernt, aber überall sehe ich dunkle Gestalten. Über ihnen, ist ein schwarzes Loch…ein schwarzer Himmel. Es sieht aus, als ob da irgendetwas wäre…irgendein Krieg, aber niemand rührt sich…noch nicht. "Niguyen?" Ich habe nur leise und für mich seinen Namen gesagt, aber er dreht sich um und sieht mich an, als ob er einen Geist gesehen hätte."Kaito!" "Was? Kaito?" Moe und Niguyen sind ganz in schwarz, und benehmen sich als ob ich ein schreckliches Monster wäre. Sie laufen auf mich zu und ich sehe noch immer nicht was da vorne zu geht, aber ich laufe und laufe dort hin! Egal was es ist!"Wie kommst du hierher!?" "Kaito-kun! Verschwinde!" "Was ist hier los!? Wer sind diese ganzen…ganzen…Vampire!!?" Es sind Vampire. Überall! Ich spüre wie das starke Gefühl mich eindrängt."Nein Kaito!" Niguyen haltet mich auf weiter zu laufen. Er versperrt mir den Weg und ich fühle immer mehr das etwas los ist. dieses Gefühl lässt mich nicht los. Es hat sich in mir eingepregt wie ein Dorn in meiner Brust. "Hahaha. Wieso zögerst du? Wieso zeigst du nicht deine richtige Kraft, Touya! Willst du dich verstecken? Greif mich an. Zeig dich, Touya…unser König…unser Gott der Zerstörung! HAHAHAHA!" "NEIN! KAITO! SIEH NICHT HIN!!" "Ich will zu ihm! ICH WILL ZU TOUYA!!" "NEIN! SIEH IHN NICHT AN!!!" Was ich in diesem Moment gesehen habe…Was ich da mit offenen Augen erblickte…war nicht Touya… Was ich da sah…war ein Biest…Eine Kreatur mit Augen so leuchtend wie das kalte Eis und der weiße Mond…Mit Krallen, voller Blut verschmiert. Eine wilde Bestie, die sich an Vampiren erzürnte und ernährte. Mein Herz blieb stehen, als sich unsere Blicke trafen… "Kaito…!!" Blut. Überall rotes Blut. Es klebt an seinem Gesicht. Es rinnt seinen Händen und Mantel runter und sein Mund…ist voll damit. Nur…seine spitzen Zähne stechen hervor… "Meister!" "Meister…" "Meister!" "Meister!" "Meister!" "Meister…Meister!" "Meister Touya!" "Touya-sama, ihr seid endlich erwacht, nach so vielen Jahrzehnten…" Wieso verbeugt sich jeder? Wieso verbeugen sich Niguyen und Moe vor diesem Monster, das immer mehr nach Touya aussieht…Nach dem freundlichen, kindlichen Touya…Touya?…Touya!! "Nein…" "Kaito, ich…" Es reicht nach mir mit seiner blutigen Hand…!! "Nein!…KYAAAAAAAAAAAHHHHH!!!" >Und in dieser Nacht wurde der Rose ein Blütenblatt gerissen…und es blutete an dieser dünnen Stelle… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! >"Die Zeit die man alleine verbringen kann, ist Gold wert. Die Zeit die man mit einem Geliebten Menschen verbringen kann, ist unbezahlbar."< -Adriana Dillen Kapitel –16– ~*The ravenblack Room*~ Es ist vorbei. Ich war lange genug bei euch. Wir hatten unseren Spaß, Kummer, Freude…aber alles hat ein Ende. Deshalb muss ich gehen und meinen Befehlen befolgen…aber…bevor ich morgen gehe…Will ich dich einmal, nur ein einziges Mal berühren wie ich es mir gewünscht habe…bitte nimm mich an die Hand…nur diese eine Nacht…will ich mit dir allein zusammen sein…nur wir zwei…und ich weiß, das es dann vorbei sein wird… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Der Mond…scheint kalt auf sie herab. Der Wind hat seinen Atem verloren und jeder Baum, trägt auf seinen dünnen Krallen dicken weißen Schnee. Nur die nackte trockene Stille umgibt sie und die bittere Angst trennt sie."KYAAAAAAAHHH!!!" "Kaito." Ein Meer aus Blut fließt durch die Spalten des Schnees und hunderte von Vampiren umkreisen es. Sie neigen sich alle ihm. Sie neigen sich vor einem menschlich aussehenden Monster. Mit dunklem Blut verschmiert. Am ganzen Körper, im ganzen Gesicht. Eine erschreckende Gestalt, eine Bestie, vor dem sich jeder verbeugt und 'Meister' nennt."Kaito, ich-" "NEIN! NEIN! NEIN!!!" Inmitten von toten Leichen steht Touya. Voller Blut im Gesicht und seine scharfen, vom Blut vermischten rote Zähne starren Kaito an, so bildet sich das arme Mädchen ein."Mein Meister. Ihr seid endlich erwacht." Niguyen und Moe. Zwei alte Vampire. Blicken nicht einmal flüchtig auf und doch knien sie nicht so tief, wie die anderen. "AAAAAHHH!!!", weinend und zerstört haltet sich Kaito fest an ihrem Kopf. Sie versucht das Bild zu verwischen, zu zerreißen, aber nichts hilft. Es hat sich bereits fest in ihrem Gedächtnis angewurzelt. Das Bild von einem wilden Monster. Das Bild von Touya."Hah, hah…", zitternd rennt Kaito zurück, ohne zu wissen was gerade passiert ist, ohne hinzusehen wo sie hinläuft. Einfach flüchten…Weg von diesem Touya."Hah, hah, hah…Uuuuhh…" Bittere Tränen fließen ihr das Gesicht runter und sie wollen kein Ende nehmen. Ihr fehlt die Kraft dazu aufzuhören. Noch immer ist ihr Gesicht von Kreide bleich gezeichnet, und noch immer glaubt sie nicht was passiert. Sie sah es. Jetzt kennt sie es. Touyas wahre Gesalt. Jetzt hat sie Touya gesehen…//K/"Nein, das kann nicht sein! Das kann nicht gehen. Was war das? Was ist da gerade geschehen. Das glaub ich nicht! Buhuhuuuuu…NEIN! Touya…Wo bist du…TOUYA!!//"Kaito!"Eine bekannte Stimme lockt Kaito sich umzudrehen, und kurz, sah sie wieder ihren Touya. Doch als sie das ganze Blut an ihm sah, streift ihr wieder das Bild vor den Augen. Das Bild einer Bestie"Nein! NEIN!" Zu schwach, zu erschöpft versucht Kaito vergebens sich zu wehren, aber alles was sie kann, ist ihre Arme erschöpft durch die Luft zu wedeln. Doch wird es sie schützen? Kaito hofft fest darauf."Nein, nein, nein, nein! Uwaaaaahhh!!" Er greift mit seinen blutigen Krallen nach ihr und umarmt die kaputte Kaito ganz fest."Huh!! NEIN, NEIN!! KYAH, KYAAAAHH!!!" "ICH BINS! TOUYA! DEIN TOUYA!!" Kaito hört auf ihn zu schlagen, schließt erschöpft ihre Augen und wird ohnmächtig. Touya haltet sie noch fester als vorher, sieht ihr in ihr weinendes blasses Gesicht und trägt sie in seinen kalten Armen."Touya-sama! Vergebt mir. Ich konnte sie nicht aufhalten. Bitte vergebt mir!!" Touya bleibt kurz stehen und geht wieder weiter, ohne in Niguyens verzweifeltes Gesicht zu sehen. Das traf ihn wie eine Ohrfeige. Die schwarz bekleideten Vampiren räumen sich auf und machen einen Weg für ihren Meister frei. Touya steht vor einer schwarzen Limousine, aber er wendet sich noch einmal zu seinen Unterlegenen zu."…" Die Vampire warten auf seinen Befehl, was mit den Überresten von Sia und seinen Leuten passieren soll, die er ohne erbarmen mit seinen eigenen Händen zerstückelt hatte."…Esst sie." "KHHHH!!" >SCHRAK< >SLÜRP< Ein lautes schlemmen, saugen und geschnitzel verzerren Kaitos Ohren, obwohl sie längst in Touyas Armen schläft…Als Touya die Wagentür zuknallte und weg fuhr, fing es an zu regnen, und säubert den unreinen roten Schnee…er reint das Böse aus ihm heraus. Jeder Regentropfen schwingt beim Aufschlag, einen anderen Klang. Jedes übergebliebene Laub wurde von der Kälte und vom Schnee aufgefressen. Aber der Regen spült alles weg und Tokyo scheint zu schlafen. In den armen des sanften Windes, bedeckt vom nassen prellenden Regen, und bewacht vom großen weißen Vollmond. Die Wolken summen ihr ein langsames Schlaflied vor und die Sterne lassen die Stadt geborgen fühlen. Noch nichts hat sich bewegt und einen Mucks gemacht. In jeder Ecke, in jeder kleinsten Gasse, fließt der kleine dünne Fluss durch die ganze Stadt. Er nimmt von überall etwas mit, und wandert weiter und weiter durch die Stadt. Regentropfen tropfen von den Dächern jedes Hauses, Geschäft oder Büroblock runter. Es ist niemand zu sehen. Keine Menschen auf den Straßen, die wie Geister herumirren und durchsichtig wirken. Die Stadt hat in diesen Momenten ein Gesicht, aber die Augen sind verschlossen. Noch liegt der süße und leichte Duft von Blut in der Luft, aber sie locken keine Vampire heran. Sie haben alle Angst. Angst vor dem Feuer aus der Hölle, das schon zu lange auf der Erde lebt, aber bis jetzt die Augen immer geschlossen hatte. Langsam öffnen sie sich wieder, und holt die Hölle wieder auf die Erde.>Tok Tok< "Hmmm…" Kaitos Kopf fühlt ihren schwerer Betonschädel und kriegt ihn kaum wieder hoch. Ihre Augen schmerzen noch immer von dem Schock und sie spürt ihr Herz nicht mehr. Schlägt es noch? Wurde es ihr gestohlen?"Aua, aua, aua…hmmm" Nein, es wurde ihr mit einem Hieb weggerissen."Huh!!", aufgeschreckt und erschöpft springt Kaito auf und sieht überall schwarz. Eine seidene, dünne weiße Decke umwickelt sie, und ihr rasender Atem und ihre klappernden Zähne wärmen ihren Körper Stückweise auf. Ein riesengroßes Fenster blendet sie auf der linken Seite des Zimmers, obwohl es gedämpft draußen ist, und der Regen die Sonne versteckt. Die großen Gemälde auf den zwei Wänden starren sie mit ihren steifen Gesichtern an. Sie sehen erschreckend aus. Kaito fühlt sich wie eine Beute inmitten feindliches Gebiet. Das Zimmer ist rabenschwarz und es scheint trotzdem puren Glanz zu strahlen. Nur die Gemälde und getrockneten Blumen lassen es düster wirken. Kaito atmet tief ein und sie ist immer noch wie elektrisiert. Auch wenn sie bedeckt und das große schwarze Himmelbett bequem und weich ist, schnürt es ihr die Kehle vor lauter Kälter und Angst zu. Sie lenkt ihren Oberkörper immer weiter nach links und hinten hängt ein großer Wandteppich, der die Dritte große, hohe Wand vollkommen bedeckt. Ein stolzes, aber auch sanftes braunes Pferd, mit wunderschönen Tüchern und Schmuck bedeckt. Auf dem stolzen Pferd, sitz ein Mann, mit einem aufschauendem Blick. Mit komischer Kleidung bedeckt. Viel Pelz und viel Schnick Schnack. Kaito hat schon irgendwo mal diese Mode gesehen. Im Fernseher? Vielleicht von einer anderen Kultur? Insgesamt wirkt der Teppich sehr…sanft, aber dennoch stark und unbekannt. Der Mann mit seinen kurzen schwarzen Haaren erinnert Kaito an irgendwen, und als sie sich den Ausdruck in den Augen genauer ansieht, erscheint ihr wie eine blitzschnelle Wende das grausliche Bild von dem Monster mit den spitzen Zähnen.>Klack< Die große schwarze Tür öffnet sich langsam mit einem quälend knirschendem Geräusch, das Kaito wahnsinnig macht. Eine Hand schleicht sich aus der anderen Seite hinein und bald sieht man mehr.>Klack< Die Tür ist zu, und der einzige Fluchtausgang ist versperrt. Und vor ihr steht nicht Kerberos…leider."Hm!" Kaito bringt kein Wort heraus, nicht einmal schreien kann sie. Aber ihre tauben Hände halten ihren zitternden Körper fest."Du bist auf." "Ah…ah." Kaito kriegt sich nicht ein. Ihr Mund spricht was anderes, als das was sie denkt. Als ob sie gerade neu geboren wäre, und was sie beim ersten Augenaufschlag sah, war ein blutiges Gemetzel, grelle eisblaue Augen und lange spitze Zähne."Du bist in Althaia. Ein Stück Land, das mir gehört. Wir sind immer noch in Tokyo aber Althaia breitet sich bis Kyoto aus. Das alles…Wo du liegst, wo ich stehe…Alles was du aus diesem Fenster sehen kannst…Jeder kleiner Stein, jede Kleinigkeit in diesem Schloss, gehört mir." Kaito hört kaum auf das, was Touya ihr sagt. Sie kann nichts anderes als ihn anzustarren. Sie sucht nach dem Blut das auf seinem Mund bickte und von seinen Krallen runter tropfte. Langsam kriegt Kaito endlich Farbe und einen Ausdruck ins Gesicht. Es ist Wut."W-Was-Wer…bist du?" Touya bewegt sich kein bisschen. Er nähert sich Kaito nicht. Weil sie zu viel Angst hat, oder weil Touya Angst vor Kaito hat."Heute heiße ich Touya Shinsou, aber früher war mein Name, Touya de Rheasca." Touya und Kaito starren sich weiter an. Kaito mit großen steifen Augen und Touya…hat kein Gefühl in seinen Blick."Ich werde dir nichts tun. Bei Gott, ich schwöre ich werde keinen Finger an dich legen." "Prust!" Plötzlich kommt ein leises prusten aus Kaitos Nähe.//K/"Oh nein. Ich konnte es mir nicht verkneifen! Aber über was lache ich!? HE! Ich kann mich bewegen! Touya ist also…Nein, das kann nicht sein."// "Du bist…" "…Ruh dich länger aus. Dein Körper ist total unterkühlt." Touya wendet sich zurück zur Tür und schließt sie mit einem stumpfen Ton. Kaito überlegt nur kurz. Sie versucht die Situation festzuhalten. Aber das einzige was sie machen kann, ist schluchzen. Sie verkrümelt sich zu einer Kugel, auf die Hoffnung hin, dass sie sie beschützen kann. Aber die kräftigen Regentropfen prallen auf das Fenster wie kleine Steine und Kaito fühlt, wie brennende Dolche in sie einstechen. Der Schmerz ist zu groß, aber Kaito kann wieder reden."Was mach ich jetzt nur? Was geht hier vor? Was soll ich bloß glauben? War alles ein Lüge? Buhuu …" Sie hatte sich doch versprochen nie wieder zu weinen. Sie hatte sich doch versprochen, nie wieder zerbrechlich zu sein. Sie wollte doch stärker werden. Aber Touya war der Stamm an dem sie hielt. Was nun? Kaito wird vor lauter Weinen und Schluchzen immer müder und ihre Augenlieder fallen langsam runter. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, als ob ihn irgendwer plötzlich abgeschalten hatte. Kaito fällt auf das Daunenweiche Kissen und man hört nichts mehr, nicht einmal ihren unruhigen Atem. >>DRIP< >DRIP< >Tap, Tap, Tap< "Kleines Mädchen." "…" "Warum weinst du nicht?" "…" "Hast du dich wo angeschlagen?" "…" "Hier. Jetzt hat es aufgehört zu bluten." "…" "…Komm. Wo ist dein zu Hause?" "…" "Keine Angst. Ich werde dich unversehrt nach Hause bringen."< Das krächzende krähen, bringt Kaitos Nase zum zucken und sie öffnet ihr müdes Gesicht. Hatte sie geschlafen? Kaito steht kurz auf, und ihr Körper fühlt sich total gelähmt an. Als ob sie Tage lang nicht aufwachte und Tage lang geschlafen hat. Das kreidige Ziehen auf ihr Gesicht, lässt sie noch etwas auf dem Bett liegen und Kaito erinnert sich langsam an alles wieder. Sie erinnert sich daran, wie sie im kalten Schnee angewurzelt stand und vor ihren Augen das Blut spritzte. Nie wird sie die Todesschreie vergessen die qualvoll nach Hilfe griffen. Nie wird sie die den Anblick der hilflosen Geschöpfe vergessen die von Krallen geteilt wurden. Nie wird sie vergessen, dass es Touyas Krallen waren."Touya…de Rheasca…" Kaito überprüft das Fenster, und ihr fällt der kleine Henkel auf. Sie hat nur noch einen Gedanken. Fliehen! >Klapp< Aber ist es richtig vor der Wahrheit wegzulaufen? Kaitos Beine und ihr Gedächtnis zögern, aber was sie am meisten aufhält, ist ihr Herz das sagt, es ist falsch. Aber ihre Ängste bewegen ihre Beine weiter nach draußen wo der Schnee fast geschmolzen und die Sonne zurückgekehrt ist. Alles ist etwas aufgestanden und sogar Vögel zwitschern. Jetzt kommt Kaitos Mut wieder zurück und schiebt ihn in ihre Beine. Sie läuft entlang der Allee. Eine Allee von Bäumen. Ohne jedes grüne Blatt, ohne jeden dicken Schnee. Die knallroten Kardinäle die auf dem Schnee rum hopsen sehen wie kleine Blutstropfen aus. Wie viele Tage steckte sie hier fest… Wie viele Tage war Pori-Pon alleine in der Wohnung…Kaito hat solche Angst, dass er auch weggelaufen ist…Wie Opa. Kaito nähert sich einem großen, mit altem Efeu bedeckten Tor aber vor ihm steht eine Person."Guten Tag.", sagt sie höflich und verbeugt sich. Diesmal ist Kaito nicht mehr so nett, wie bei ihrer ersten Begegnung."Du bist Sori. Was willst du?" "Mir wurde aufgetragen, auf sie aufzupassen, sie zu beschützen." "Von wem kam der Befehl!?" "Von meinem Meister, Touya-sama." "Ò_Ó…!!" Kaito überlegt sich, wie sie Sori abschütteln kann. Sie zeigt aufgeregt hinter Sori und schreit ängstlich"OH MEIN GOTT! WAS-IST-DAS!?" Aber Sori reagiert nicht und ihre Blicke sind noch immer an Kaito befestigt."Diese alten Ausweichmanöver funktionieren bei mir nicht." "Verdammt.", flüstert Kaito genervt, aber sie merkt wie aufrecht und gepflegt Sori vor ihr steht. Kaito starrt wie geekelt auf Soris chinesischer Kleidung und deutet diesmal zart auf den Fleck…"Oh Nein! Von wo hast du dir DEN geholt!"…den es nicht gibt."WIE!? WO!!!?" Sori tappt verzweifelt auf ihrer Kleidung und sucht den unsichtbaren Fleck zu verwischen, aber Kaito hat schon längst die Flucht ergriffen. Siegessicher und zufrieden rennt Kaito zum andern Ende des Gebietes, wo ein anderer Ausgang steht. Sie hört ein leises knirschen hinter ihr und dreht sich um. "WAS!?" Sori ist ihr nur ein paar Meter entfernt und nähert sich Kaito mit einem zornigen Blick. Es sieht so aus, als ob Sori im Schnelllauf gelehrt wurde."Was bist du!? Langstrecken Läuferin im chinesischen Nationalteam!?" Eher Kaito am Tor angekommen ist, packt Sori sie am Arm und drückt sie auf den kalten feuchten Boden."AUA!" "Nein, bin ich nicht, aber als Kind bin ich viel gelaufen." Sori wendet einen professionellen Handgriff an Kaito an, und bringt sie zum schreien."AUA, AUA, AUAAA!!! Das tut weh!!" "Bitte kooperieren sie, und gehen mit mir mit." "NIE-IM-LE-BEEEEN!!" Nie könnte Kaito in dieses dunkle Schloss zurückkehren. Es ist ihr völlig fremd und sie hasst es. Sie will nicht wieder mit diesen Bildern konfrontiert werden. Sie will nur noch nach Hause. Aber wo ist das JETZT? Wenn sie in die Wohnung zurückkehrt, muss sie daran denken wie sie in den letzten Monaten gelebt hat. Sie war nicht immer glücklich aber zufrieden, und das Gefühl ihr würde der Leere, war weg. Aber wenn sie jetzt in die leere Wohnung stehen würde, kommt es zurück. Sie will…zu Touya…zu dem, den sie kennt. Sie will nicht zurück in das Schloss, wo der Touya wohnt, den sie noch nie gesehen hat. Der sich 'Touya de Rheasca' nennt. Aber…Sie will nicht diese Leere spüren. Diese Leere, die ihr immer das Leben verkürzen möchte. Ihre wehrenden Arme lassen nach und Sori hebt ihren Handgriff."Verzeih, wenn ich dir wehgetan habe." "Jaja -_-. Was meintest du mit 'mich beschützen'?" "Ich soll für eine Weile aufpassen das dir nichts passiert." "Aha. Kennt er mich etwa schon so gut? Denkt wohl, ich würde mir etwas antun…" "Wie bitte?" "Ich hab nichts gesagt!" "HE, IHR BEIDEN!" Kaito und Sori wurden unterbrochen und aus lauter Schreck, lässt Kaito etwas fallen. Etwas glänzendes. Es sieht fast wie Silber aus, aber es ist nur ein zerfetztes Stück Metall. Das Stück Metall, das Kaito einst am Anfang gefunden hat, zwischen den wunderschönen Kirschblüten."Niguyen!? Du bist auch hier?" "Natürlich…" "Was ist. Was starrst du so!? ò_ó" "Du bist wieder du…" Ja. Kaito ist wieder Kaito, solange sie nicht Touya sehen muss."Gut. Dann können wir ja gehen!" "WAS!?" Niguyen packt kräftig nach Kaitos verletzten Arm und zerrt sie vom Ausgang fort."HALT!? Wo bringst du mich hin!?" "Zurück, wo sonst? Sori, pack mit an." "Jawohl." "HAAALT! ICH WILL NICHT!! NEIN, NEIN, NEIN!!" Woanders im Schloss, hinter roten Vorhängen schaut Touya herab auf Kaito. Man hört deren Schreie bis oben zum 5. Stock. Er sieht zu, wie seine Unterlegenen Kaito zurück zerren müssen. Hinter ihm wartet Moe auf Touyas Befehl."Moe." "Ja." "Könntest du runter zu ihnen gehen und Niguyen etwas befehlen…" "?" "LASS LOS!! Ich will da nicht rein! Da drinnen ist…!!" "Was? Was ist da drinnen?" Niguyen lässt langsam Kaito wieder los und schaut Kaito wütend an."Ich will da nicht wieder rein." Allerdings lässt seine Wut nach, als er Kaitos ängstliches und verzweifeltes Gesicht sieht. Kaito erschreckt Niguyen mit ihrer Furcht, die ihr auf genauestes ins Gesicht geschrieben steht."Du hast gesagt, Touya sei ein guter Mann, er würde niemanden was antun. Aber was ich mit meinen Augen ertragen musste, war Höllengeschrei und ein Teufel." Sori schaut verwundert Kaito an und bewegt ihre Hand nach Kaito, aber die zuckt als Niguyen vor ihr tritt."Ich sagte er sein ein guter >Mann<, aber ich sagte nicht er sei…ein guter >Vampir<." "!!" Kaito spürt das pochen ihres Herzens bis zu ihren Ohren, und sie hört die Schreie und Foltergeräusche die ihr Blut im Schnee verloren hatten. Die Schlosstür geht auf und Moe kommt heraus."Niguyen, Sori. Ihr sollt Kaito los lassen." "Und? Haben wir -_-." Moe wendet sich zu Kaito und nähert sich ihr mit drei Schritte. Niguyen bleibt stehen aber Sori tretet zurück und blickt verschämt zu Boden. Niguyen ist überrascht über Soris Reaktion und auch etwas sauer."Kaito-san." "Was?" "Geh." "WAS!?", schreit Niguyen und Sori sagt nichts."Touya hat gesagt, dass du gehen kannst. Es war dein freier Wille bei ihm zu bleiben, und den hast du immer noch. Es ist deine Entscheidung." Wie ein Blitz schoss es ihr durch den Kopf, und zum ersten Mal fühlte sie eine Glückseligkeit, die sie so sehr vergessen hatte. Alle starren sie an, besonders Touya. Er schaut auf sie herab und wartet was Kaito jetzt tun wird. Wird sie dennoch bei ihm bleiben, an seiner Seite? Touya fühlt Schmerz. Es zersticht ihn und sieht Kaito sehnsüchtig an. Kaito wendet ihre Füße und geht zum Ausgang. Zuerst geht sie schnell und dann fängt sie an zu laufen. Sie läuft und läuft und bald ist nichts mehr von ihr zu sehen, nur noch ihre Fußspuren im dünnen Schnee, die aber auch bald verschwunden sein werden. Alte Erinnerungen halten an dieser Wohnung fest und Kaito kann sie nicht so einfach abschütteln. Wieso hatte sie sich überhaupt in all das gestürzt. Sie hätte zwar ein langweiliges aber normales Leben führen können. Doch dafür hatte sie sich nicht entschieden. Traurig mustert sie die Gänge und Zimmern in der gemeinsamen Wohnung aber Pori-Pon versucht sie mit seinen lieben Pfoten zu trösten. Er merkt, dass Kaito das Herz wieder gebrochen wurde, dass sie vor Trauer kaum einen Finger bewegen kann. Mit letzter Kraft, konnte sie noch fliehen und der Hölle entkommen. Nervös packt Kaito alles was ihr gehört in Kisten ein und macht sich fertig zum gehen. Wieder in ihr Haus, wo sie aufgewachsen wurde. Dort hätte sie auch bleiben sollen. Aber sie blieb hier und wurde als Killerin ausgebildet. Es bricht ihr das Herz noch einmal, dass sie nie wieder hier leben wird. Sie blickt noch ein letztes Mal in die leere und kalte Wohnung und erinnert sich wieder wie sie aussah als sie hier aufwachte. Sie wirkte damals durch das gedämpfte Licht warm und sogleich einsam und künstlich. Sie wird diese altmodichen Möbeln nie wieder sehen, und vor allem, wird sie wider allein sein. Sie fängt ihr Leben noch mal von vorne an, wie sie es kurz nach Opas Tot tat. Voller Einsamkeit und Traurigkeit. Nur ihr Hund steht ihr zur Seite. Nicht mehr das liebe sanfte Lächeln, dass sie so sehr hasste, aber auch immer bewunderte. Sie öffnet die Tür und schließt sie hinter sich. Sie geht die langen und vielen Treppen runter, ohne zurückzublicken. Pori- Pon zerrt nicht an der Leine aber hängt den Kopf genauso tief wie sein Herrchen. Was für Gefühle und Gedanken Kaito jetzt in ihr wohl herum schießen…Ihr schießt so ziemlich kaum etwas. Sie will einfach nur in ihr wirkliches zu Hause. Da wo sie glücklich aufgewachsen ist. Dann ist da niemand mehr der sie auf die Nerven geht. Niemand der ihr immer wieder sagt, sie solle zur Schule gehen und einen richtigen Lehrgang anfangen. Niemand der ihr ständig mit den einzelnen Fakten seiner Arbeit nervt. Niemand mehr der immer seine Bücher herum liegen lässt. Und endlich kann sie in Ruhe in ihrem Zimmer bleiben ohne dass jemand herein kommt und sie immer wieder zu etwas einlädt. Endlich ist sie das alles los, und kann so leben, wie sie es vor dem ganzen Drumherum getan hat. Plötzlich bleibt Kaito stehen und merkt dass ihr was fehlt. Ihre schwarze Tasche. Sie bindet Pori-Pons Leine an dem Unteren Ende des Treppengelände und lauft noch ein letztes Mal hinauf. Sie krempelt um den Kartons herum und entdeckt ihre Walther. Die erste Waffe die sie in den Händen hielt. Die Waffe die sie von Touya geschenkt gekriegt hat. Es verbindet viele Erinnerungen daran aber Kaito legt sie einfach beiseite. Ja. Sie versucht zu vergessen. Sie will wieder ihr Leben führen wollen, wie sie es wollte. Sie findet ihre Tasche mit der silbernen Waffe, die sie selbst gekauft hatte und wollte wieder gehen, wenn sie nicht die Decke gesichtet hätte. Sie liegt zusammen gefaltet auf eine kleine Kommode. Wie kommt es in ihr Zimmer? Hatte sie Touya hin gestellt? Kaito streift mit ihrer Hand an der weichen Oberfläche der Decke. Die rote Decke, mit der sie hier aufgestanden ist. Kaito greift hinter ihrem Nacken und erinnert sich an den Schmerz der von hinten kam, als sie das erste Mal hierher gebracht wurde. Sie drückt die Decke fest an sich und es kommt ihr so vor, als ob Touya bei ihr wäre. Die Decke duftet noch immer nach ihm. Nach dem leichten Windhauch einer kalten kalten Winternacht. Kaito unterbricht ihre Gedanken mit einem wedelnden Kopfschütteln und holt ihr Taschenmesser heraus. Das Taschenmesser mit dem sie Kitajo erstochen hatte. Das Taschenmesser mit dem sie ihren Schmerz in ihre Arme schlitzte. Das Taschenmesser das verdammt noch mal 150.000 Yen gekostet hat. Aber…es bedeutet ihr viel. Ihr ganzer Schmerz und ihre ganze Trauer stecken in dieser Klinge. Sie hatte es nicht einfach aus irgendeinem Jägergeschäft gekauft. Sie wird nie vergessen wie es bekommen und bezahlen musste. Sie drückt es noch kräftig in ihrer Hand, schließt noch einmal kurz ihre Augen und stoßt die Klinge kräftig auf die Kommode. Sie stopft die Decke in ihre Tasche und läuft endgültig aus der Wohnung. Noch einen letzten Blick wirft sie auf die Wohnung und denkt noch ein letztes Mal an die Zeit zurück. Es kommt ihr alles wie ein Traum vor, und doch steckt sie noch immer drin."Komm Pori-Pon!" Jetzt ist ist es schon eine Woche her. Eine Woche ohne Touya und Vampire. Eine Woche Ruhe und Langeweile. Kaito hat die Arbeit in der Bäckerei und beim Frisör aufgegeben, aber dafür schleppt sie Kisten hinter einem großen Einkaufszentrum und ihr Rücken tut Tag für Tag weh. Jeder einzelne Knorpel fühlt sich wie ein Stein an und Kaito kann kaum noch schlafen. Jede Nacht verbringt sie alleine in ihrem Zimmer und denkt an die ganze Zeit mit Touya. Wie kann sie nur… Sie dachte sie könnte in einfach so vergessen können, aber die Erinnerung steckt zu tief drinnen. Die Nacht ist wieder eingebrochen und die Sterne glitzern wie Glitter den man auf einer schwarzen Wand geklebt hat."Puh…" >WUFF!< "Hm^_^`. Du hast Recht Pori-Pon. Ich langweile mich zu Tote.", verspielt hüpft Pori-Pon herum und lässt sich von Kaito liebevoll streicheln. Da springt ihr die Oberfläche ihrer silbernen Waffe in die Augen und Kaito, die Langeweile hasst, hat nur einen Gedanken wenn sie die schöne Pistole ansieht. Vampire killen. Wozu hatte sie sonst den harten Unterricht über Kampfsport Arten genommen. Wozu hatte sie sonst gelernt mit einer Waffe zu schießen. Obwohl sie sich von Touya getrennt hat, heißt das noch lange nicht dass sie damit aufhören soll. Kaito packt alles in ihre Tasche ein, zieht sich schnell ihren Mantel und ihre Nietenstiefeln über und öffnet die Haustür."Ich komme wieder Pori-Pon. Ich gehe nur kurz raus spazieren." Heute Nacht sind die Straßen und die Vorstadts Gassen wieder mit Menschen gefüllt. Alles ist voll, und alle beginnen mit den Weihnachtsdekorationen. Sie schalten einen nach dem anderen die Lichterketten ein, und die Stadt beginnt zu zaubern. Es ist wie Magie, wenn man unter den blinkenden Lichter und singenden Weihnachtsfiguren geht und den Kopf weit nach oben streckt. Sie ziehen einen an, wie der Honig die Bienen. Man fühlt sich geborgen aber auch einsam. Es ist eine Zeit der Wärme und wer sie alleine verbringt…Für einen Moment ist Kaito traurig. Für einen Moment dachte sie an die Feiertage mit Opa. Wie sie gemeinsam den Weihnachtsbaum schmückten und Keckse backten. Naja, eigentlich war es nur ihr Opa, der sie mit Liebe backte und Kaito war es, die sie mit Gier verschlang. Kaito kichert und ihr wird warm ums Herz. Komisch…Vor ein paar Monaten, schmerzten die Erinnerungen von Opa aber jetzt, erfüllt es sie mit Freude. Ist das Gerecht? Ist das Richtig? Nicht dass Kaito noch immer trauert, aber…wird das irgendwann ein Ende haben? Nein, das will Kaito nicht. Sie wird nie wieder so glücklich werden wie früher. Es ist Vergangenheit und das wird ihr immer bewusster. Sie wird weiter wachsen aber allein…Kaito bleibt stehen und sieht auf ihre Füße herab. Wo werde ich noch hingehen? Auf welche Gefahren werde ich noch steigen? Das alles plagt Kaito und die Nacht kommt ihr immer heller vor. Wahrscheinlich wegen den ganzen Lichterketten. Auf Kaitos Rücken breitet sich ein kaltes Gefühl das nicht vom Wetter kommt. Sie spürt, dass sie etwas erdrückt. Ein bekanntes Gefühl. Sie folgt ihm mit schnellen Schritten bis sie zu einem alten und abgelegenen Park kommt, wo keine Bäume mehr sprießen. Nur noch ein kleiner und zugefrorener Teich steht unbemerkt dort und eine alte Ebenholz Bank. Die Menschen machen einen großen Bogen um diesen Park, aber ein Mann sitzt auf der Bank und Kaito holt vorsichtig ihre Waffe heraus. Sie läuft wo sie das Druckgefühl hinführt und hält die Waffe hinter seinem Kopf."Vampir.", sagt Kaito und der junge Mann dreht seinen Kopf langsam zu Kaito und sieht sie fraglich an."Du willst mich doch nicht erschießen?" Wie Kaito ihn das Vampirgesicht sieht blenden sie plötzlich die Bilder von Touya. Einer nach dem Anderen, schweifen sie über Kaitos Kopf und sie blickt entsetzt. Ihre Waffe beginnt zu zittern.//K/"Touya!"// Sie sieht in diesem Gesicht das von Touya. Weil beide Vampire sind?"Oh nein. Sag bloß nicht, du bist einer dieser illegalen Vampirjäger." "Hä?" Der Vampir steht auf und geht zum Teich. Er sieht den Enten zu die noch hier geblieben sind."Ha-Hast du keine Angst!?" Noch immer ist etwas Furcht in Kaitos Kehle aber sie haltet ihre Waffe fest mit ihrer rechten Hand."Warum sollte ich? Du hättest mich sofort erschiessen können, wenn du es wolltest." Irgendwie kommt Kaito dieser Vampir gar nicht so fremd vor. Er erinnert sie ein bisschen an Niguyen und Touya. Er ist etwas größer als Niguyen aber kleiner als Touya. Er sieht gut aus. Sind alle Vampire so? Wieso sind alle Vampire so gut aussehend? Gibt es dafür einen Hintergrund?…Was ist ihr Geheimnis…Dunkel und versteckt in ihren kalten toten Herzen, ruht es…ihr düsteres Geheimnis."Ich-Ich könnte dich jetzt gleich erschießen!" Er schaut zu Kaito mit einem stechenden Blick, aber allzu menschlich…"Hä? Bist du…Ein Halbvampir?" "Wer sagt das?" "Ehm, weil du …" Was ist das nur? Das Druckgefühl verschwindet aus Kaitos Körper und fühlt nichts mehr."Ich bin ein Vampir. Ich war früher ein Mensch. Wie du. Was ist jetzt?" Er kommt Kaito immer näher und sie steckt ihre Waffe wieder in die Tasche. Ihre Beine zittern, aber sie halten sie standhaft."Willst du mich nicht töten?" "Ich…Ich…" Kaito schaut mit rotem Gesicht auf ihre Schuhe. Sie musste an Touya denken. Sie musste daran denken, wie plötzlich anstelle das Gesicht von diesem Vampir, Touyas kam. Sie konnte nicht abdrücken. Sie konnte es nicht! Verärgert wendet sie ihren Kopf zur Seite und der Vampir geht."Pass auf. Die Bäume, die Flüsse, der Schnee…Sie alle haben Augen. Jage nicht wahllos Vampire, sonst wirst du zur Gejagten." Der Duft von Blut schweift an Kaito vorbei und es ekelt sie an. Dieser stinkiger bittere Gestank. Genau der selbe wie auf Touyas Körper. Touya…Touya ist ein…Vampir…ein Vampir…"Hach! Hör auf Kaito!" Kaito schüttelt kräftig ihren Kopf und steckt ihre Händen in ihren Manteltaschen. Der Vampir ist weg und sie denkt nochmals an die Warnung der er ihr sagte. Sie schaut sich um. Sie schaut sich um die Augen, die überall sein sollen. Sie sieht sie nicht, dafür entdeckt sie dunkel gekleidete Gestalten hinter Bäumen und Häusern. Man sieht sie kaum. Warum entdeckt Kaito sie erst jetzt? Die Menschen gehen einfach vorbei und merken nicht, dass jeder Schritt von ihnen beobachtet wird. Die Menschen sind blind. Wir sind nur Menschen. Vampire sind uns tatsächlich Haushoch überlegen, mit ihren Fähigkeiten. Ich fühle mich wie ein blindes Vöglein in einem Käfig, das von tausenden von Gesichtern angestarrt wird. Aber es kann nichts sehen. Es wird auch nicht merken, wenn der Käfig für eine Sekunde offen stehe. Es kann nicht rausfliegen. Es bleibt ewig gefangen…Was sind diese Vampire!? Was haben sie für eine Aufgabe auf dieser Welt? Nichts ist ohne Grund hier und nichts geschieht zufällig. Denn Zufall und Schicksal, liegen dicht beieinander. Der Wind…er hat aufgehört. >"KAITOOO!!!"< "HUH!! Was war das!?" Eine laute Stimme strömten durch Kaitos Kopf und Ohren. Ein qualvoller Schrei und ein zerrendes Gefühl. Aber es ist plötzlich weg, wie es so plötzlich kam."Hä? Was ist das an meiner Tür? Oh Gott! Jemand ist eingebrochen…" Kaito öffnet leise die Haustür und entdeckt die vom Schnee nassen Fußspuren. Sie schleicht sich durch das Vorzimmer bis ins Wohnzimmer, aber ihr kommt ein klimperndes Geräusch entgegen."WOHA! Was soll das!?" "NIGUYEN!! Was zum Geier machst du hier!? Und was ist das für ein klimpern!?" "Kaito, es ist wichtig." "Kaito-san!" "Moe?" Moe und Niguyen stehen in ihrem Haus, angezogen und aufgebracht."Was ist passiert? Woher wisst ihr wo ich wohne?" "Jetzt ist keine Zeit zu tratschen. Touya…!!" "Was…Was ist mi Touya?" Moe packt Kaito an die Hand. Er ist fast halb so groß wie sie. Niguyen nimmt Kaitos Tasche und öffnet die Türen."Was ist denn los? Wiese zerrst du mich heraus!?" Kaito kann sich nicht wehren. Der Bengel hat eine überraschend immense Kraft! Niguyen, Moe und Kaito steigen in ein schwarzes Auto ein und fahren fort."Okay. Jetzt sagt mir bitte was los ist!" "Gestern waren ein paar ältere Vampire vom hohen Rat zu Besuch. Sie hatten eine Sitzung mit Touya.", fängt Moe an. Seine Stimme zittert etwas und Niguyen verhaltet sich nicht besser."Nach den ganzen Arbeiten, tranken sie etwas und haben geredet, wie immer." "Und?" "Stunden später als sie schon längst weg waren, begann Touya plötzlich wie vom Spieß zu schreien an!" "Was?" "Er spuckte Unmengen von Blut und will keines trinken. Er schreit nur noch aus Schmerzen." "Kaito. Er wurde vergiftet. Und es wird immer schlimmer. Für einen Moment, hörte er sogar auf zu atmen." "Wieso vergiftet? Er ist doch ein unsterblicher Vampir! Ihm kann doch kein gewöhnliches Gift was anhaben!" "Normalerweise nicht. Aber dieses Gift wurde von einem verhassten Clan der Vampirjäger erschaffen, dass für lange Zeit verschollen war. Aber alle Anzeichen nach der Einnahmen dieses Giftes, stimmen überein. Diese quälenden Todesschreie…Wir halten es nicht aus unseren Meister so zu sehen." "Wir nehmen an, dass Touya daran ankämpft." "Oh Gott…aber, was habe ICH damit zu tun?" Niguyen und Moe schauen sich bedrückt an und Niguyen wendet sich dann zu Kaito."Meistens…da schreit er deinen Namen. Er ruft nach dir…" "Was…" Plötzlich wird es immer enger um Kaitos Herz und fühlt Schmerz. Was soll sie nur tun? Wie kann sie Touya helfen?"Was kann ich tun?" "Das wissen wir selbst nicht, aber ich glaube er will dich einfach um sich haben." //K/"Touya…"// "Steh ihm bei, Kaito. Dann kannst du gehen. Er ist eigentlich ein sehr starker Vampir…Nein er…ist der mächtigste von allen…" "Hä?" Moe schüttelt mit dem Kopf und sieht Kaito mit seinen jungen großen Augen an."Aber durch das starke Gift und seine Trauer, dass du weg bist, bringt ihn Stück für Stück um…Er darf nicht sterben!" Das Auto hat aufgehört zu fahren und ist stehen geblieben. Niguyen und Moe laufen voraus und führen Kaito in das Schloss. In das Schloss, wo sie vor einer Woche ängstlich aufstand. Sie läuft durch die hohen und breiten Gängen, die alt und nostalgisch wirken. Jetzt hört es Kaito. Touyas Schreie. Kaito ballt noch einmal ihre Hände zu Fäuste zusammen und atmet tief ein. Sie muss jetzt ruhig bleiben. Nicht nur dass sie Touya jetzt in einem Zustand sehen wird, der sie ebenfalls quälen wird, sonder dass sie in diese Augen sehen muss. In diese fremden Vampiraugen.>KLACK< "GYAAAAAAAH!!! AAAAHHH!!!" "Touya!" Kaito läuft zu ihm und muss mit ansehen wie er sich vor Schmerz hin und her wälzt. Seine Augen sind weit geöffnet, wie sein Mund und Kaito sieht die langen vielen spitzen Zähne. Sie sehen ganz anders aus, als bei herkömmlichen Vampiren."AAAAAAHH!!! Hah, hah, hah." "Touya…" Kaito kniet sich zu ihm und versucht seine Hand zu halten. Da blickt er zu Kaito und sein Körper beruhigt sich etwas. Aber man sieht, dass der Schmerz immer größer wird."K-Kaito…" "Ist ja gut. Ich bin hier. Ich werde nicht loslassen." Kaito legt ihre andere Hand auf Touyas Schulter und sie spürt wie sein heißer Körper bebt. Sein Körper ist heiß? Ist das wegen dem Gift? "Das Gift bringt das tote Blut des Vampirs zu brodeln, bis er innerlich verbrennt. Das Blut beginnt zu kochen…" Moe steht neben Kaito und erklärt ihr die Fakten des Giftes.*(*Anmerkung: Es sind tatsächlich solche Brandfälle aufgetreten. Diese Menschen begannen innerlich zu verbrennen, und konnten durch Wasser oder anderem, nicht mehr gerettet werden. Für sie ist es vorbei. Unglaubwürdig? Fragt in der Feuerwehr oder Polizei nicht gerettet werden. Das sind einer der schlimmsten Todesfälle.)"Moe." "Ja?" "Geht raus und kommt nicht mehr herein. Nicht bevor ich es sage." Mit einem entschlossenem und ernsten Blick bringt Kaito Moe und die anderen dazu aus dem Zimmer zu gehen. Nun sind nur noch Kaito und Touya hier. Touya hört nicht auf zu schreien und seine Hand die von Kaito fest gehalten wird ist schwach und wehrt sich nicht. Touya wird immer schwächer und sein Atem verkürzt sich immer mehr. Kaito ahnt schlimmes und seine Augen schließen sich immer mehr."Nein…Touya. Geh nicht…" Sie haltet mit beiden Händen Touyas und kommt ihm näher. Er sieht Kaito nicht mehr an. Kaito fühlt seinen Puls und er wird immer langsamer."Nein…NEIN! TOUYA, VERLASS MICH NICHT!" Plötzlich sieht Kaito ein Bild von einem zornigen Gesicht. Eine bösartiges Gestalt die nach Touya wütend greift, aber sie wird von dieser Halluzination von Touyas Schreien herausgezogen. "Verdammt. Wer hat dir das angetan." "Hnnn! Aaaahh…Es…schmerz so sehr…" "Aber ich bin bei dir. Ich werde nicht gehen, eher wieder du bist." Touya schließt seine Augen und versucht rhythmisch zu atmen. Er beruhigt sich immer mehr und er wird kühler. Aber die Nacht ist noch lang, und es kann immer von neu anfangen. Die Nacht kam ihr wie ein zerbrechlicher und langer Seidenfaden vor. Jeder Moment konnte zerreißt werden. Aber die Stimme der Höllenqualen haben ein Ende gefunden. Die Nacht war hart für Kaito und sie hatte jede Sekunde Angst. Sie hielt Touyas Hand bis jetzt und endlich sind seine Schmerzen vergangen. Seine Hand fühlt sich wieder eiskalt an und das unregelmäßige Zischen hat aufgehört. Aber ganz vorbei ist es nicht. Noch leidet Touya unter hohem Fieber. Seitdem er seine Augen geschlossen hatte, haben sie sich noch nicht geöffnet. Kaito tupft mit kaltem Wasser manchmal seinen Schweiz von der Stirn ab und beobachtet ihn genau. Die ganze Nacht über, wachte sie neben seinem Bett und hatte ihre Augen kein einziges Mal von ihm abgewendet. Kaito kommen auf einmal viele Gedanken aufeinander und sie seufzt ab und zu. Sie konnte es nicht ertragen Touya nicht helfen zu können. Sie ertrug kaum diese Höllen Stunden und seine Schreie. Noch immer tönen sie in ihren Ohren herum. Während Kaito in Gedanken steckt beginnt Touya plötzlich im Fieberwahn zu reden."A-…na…Anna…Es tut…mir Leid…Vergib mir…" "Hm?" Touya scheint von irgendetwas, oder besser gesagt, von irgendwem zu träumen. Er hat einen ängstlich und traurigen Ausdruck im Gesicht und er haltet Kaitos Hand fester. Es scheint ihm seelisch zu quälen.//K/"Anna? Eine Frau?"// Kaito steht auf und lässt Touya los, aber er zieht sie schnell zurück und schüttelt seinen Kopf."Ich gehe nur frisches Wasser holen. Ich komme schnell wieder." Touya lässt langsam Kaitos Hand los und sie geht aus dem Zimmer. Sie macht hinter sich leise die Tür zu und denkt kurz für sich. An was Touya wohl gerade denkt, oder träumt?…"Kaito!" Niguyen, Sori und Moe laufen hetzzig und ungeduldig auf Kaito zu."Wie geht es Touya-sama?" "Es geht ihm besser. Er hat das Gift verarbeitet, aber er hat hohes Fieber." "Unglaublich. Dieses Gift ist das einzige, dass uns Vampire wirklich töten kann." Auf Niguyens Gesicht breitet sich ein schwachen Lächeln aus."Nicht einmal DAS kann Touya-sama töten. Er ist wirklich unbesiegbar." "Eh?" "Ein Glück. Unser Meister wird weiter bei uns bleiben." Sori ist den Tränen nahe und Kaito kann mit der Freude der drei nicht umgehen."Ehm, ja. Ich brauche frisches Wasser. Wo kann ich welches holen?" "Ich hole es schon." "Nein, Sori-san. Bitte bring mich hin." Sori führt Kaito den Gang runter. Moe und Niguyen stehen vor Touyas Zimmertür und starren Kaito und Sori hinterher."Moe…" "Ja?" "Was glaubst du…wird daraus?" "…Ich weiß nicht. Touya hat sich verändert, seitdem er mit Kaito zusammen ist." "Meinst du nicht, er hatte sich schon seit…der Trennung verändert?" "Niguyen! Wir dürfen nicht darüber reden! Touya hört alles!" "Hm…" "Aber du hast Recht. Manchmal sehe ich in seinen Augen die Sehnsucht und Traurigkeit, aber auch die Wut und den Hass. Welch…ein Unglück das doch war." Kaito sorgte weiterhin für Touya, bis sein Fieber sank und sie ebenfalls aus lauter Erschöpfung Tot umviel. Jedenfalls atmet sie dabei. Die Vögel draußen zwitschern und die strahlende Sonne klopft an die Fenster. Touya öffnet langsam seine Augen und steht mit starken Kopfschmerzen auf."Autsch! Mein Kopf…Hm? Kaito?" Kaito schläft auf ihrem Arm und haltet noch immer Touyas Hand. Vorsichtig löst er seine Hand aus der Umarmung und steht vom Bett auf. Kaito schläft noch immer tief und fest, als ob sie seit langem nicht mehr geschlafen hatte. Touya zieht die Decke vom Bett weg und legt sie sanft auf Kaito."Danke.", flüstert Touya ruhig und leise in Kaitos Ohr und geht aus dem Zimmer. >Tap Tap< >Tap Tap< "Oh. Es beginnt zu schneien…" "…" "^_^ Magst du Schnee?" >nick<"…" "Wie alt bist du, Kleine?" "…" "Kannst du nicht sprechen? Macht ja nichts. Ist dir kalt?" >schüttel<"…" "Gib mir ein Zeichen wenn dir kalt ist. Dann gebe ich dir meinen Mantel." U///U>nick< >Tschilp Tschilp< "Hm." Die Sonne steht bereits hoch am blauen Himmelszelt und bringt ihre hellen Sonnenstrahlen zum tanzen."GÄÄÄHN. Ist denn schon Mittag? Hm? Touya!", verwirrt schaut sich Kaito nach Touya um. Sie bemerkt die Decke die auf sie liegt."Touya…" Sie streckt noch einmal kräftig ihre Gelenke und legt die Decke wieder auf das breite große Bett hin und öffnet die Türen. Nichts. Keine Stimmen, keine Geräusche. Das Schloss ist vollkommen tot. Die Sonne bringt die glatten Marmorwände zum glänzen und die Vögel spazieren einfach aus den offenen Fenstern herein. Letzte Nacht konnte Kaito kaum etwas davon besichtigen. Die künstlichen Lichter und Leuchter, ließen alles stumpf wirken und die Angst brachte Kaito nicht dazu ihren Kopf auf jedes Detail zu richten. Sie geht langsam nach Links und streift das glatte Marmor mit ihren Fingern. Kaito spürt die friedliche und ruhige Melancholie die durch den Gang strömt. Es sieht ungewohnt aus, denn auf der anderen Seite der großen Wand und den großen Türen, sind offene Fenster ohne Gläser. Es sind eigentlich so eine Art Balkone. So eine Art von Schloss hatte Kaito noch nie besichtigt. Es hängen viele Gemälde an der Marmorwand und eines sieht anders aus als das andere. Einige sind riesengroß, ein paar andere sind kleiner, haben aber dafür einen schönen Goldrahmen. Aber die Gemälde die Kaito verunsichern, sind die mit der Person vom schwarzen Zimmer. Sie steht neben einem prunkvollem Stuhl und trägt diese alte Kleidung wieder. Diesmal weiß Kaito woher diese Kleidung stammt. Es ist ein Gewand des Viktorianischem Zeitalters. Kaito entdeckt eine offen gelassene Tür. Es zieht Kaito in dieses Zimmer herein. Ohne zu überlegen spaziert sie hinein und ist von den goldenen Zierden an den Wänden und der Decke total fasziniert. Riesige Bilder von fantastischen Kreaturen der Fantasy, gewaltige stämmige Bäume und zauberhafte Blumen bringen die Decke zum strahlen. Diese herrliche Geschichte von Natur breitet sich an die ganze Decke aus. Es ist kein Zimmer. Es ist ein hoher Saal. Ein Saal aus purem Gold, aber trotzdem blendet es die müden Augen von Kaito nicht."Es ist die griechische Geschichte der Fabelwesen. Alles ist aus echtem Gold, Silber, Rubinen, Smaragden und anderem unnötigen Zeug dass hier rum hängt. Es wurde 1780 gebaut und 1784 gestaltet. Aber nicht von mir." "Wie-Wie solltest du auch. Du bist erst 28 J-…" // K/"Warte mal. Moe ist 350 Jahre alt und hat Touya 'Meister' genannt…WARTE MAL!!"// "Was hast du Kaito? Wieso siehst du mich so entsetzt an? Als ob dir jemand Kreide ins Gesicht gestreut hätte." Grinsend geht Touya an Kaito vorbei. Kaltherzig bedankt er sich nicht. Kaum wollte Kaito ihre Faust heben…"Tut mir Leid.", fängt Touya an, mit dem Rücken zu Kaito, zu sprechen."Du hast die ganze Nacht über mich gewacht und ich mache mich über dich lustig." Wie kann es sein, dass das Kaitos Wut in ihrer Faust besänftigt hat."Schon wieder ein Wintertag mit Sonne und singenden Vögeln. Komisch… Als ob jemand den Frühling nach Japan geholt hatte." Ein Vogel legt sich zwitschernd auf Touyas Hand. Es scheint keine Angst zu haben. So ein kleines zierliches Ding. Kaito gleicht diesem zerbrechlichen Wesen, aber ihre Angst ist tausend Mal größer. Dabei war sie so tapfer heute Nacht. >Tschilp Tschilp< Kaito beobachtet den stillen Touya. Sie sieht sich seine seidenen schwarzen Haare an, mustert seine breiten Schultern. Er ist groß. Jetzt kommt ihr Touya größer vor als zuvor, aber auch irgendwie… verletzlicher."Ich mag den Frühling. Er bringt immer schöne Erinnerungen mit." "Was faselst du für einen Unsinn. Du bist manchmal so was von…altmodisch." "Willst du nicht lieber romantisch sagen?" Wie kann er es wagen. Wie kann er es wagen mit solchen schönen Wörtern zu reden."Touya. Sieh mich an." Es zerreißt Kaito das Herz dass sie das gesagt hat. Ihre Angst bleibt wie ein Klos in ihrem zarten Hals stecken. Touya wendet sich zu Kaito und lehnt sich an die geschmeidigen Gardinen."W-Wer bist du." Es fällt Kaito schwer das zu fragen, aber jetzt gibt es kein zurück mehr. Jetzt hat sie nur noch Angst, dass Touya von neu lügen wird."Mein richtiger Name ist Touya de Rheasca. Ich bin Naturwissenschaftler und Vampirjäger." "So ein Blödsinn, wo du doch selbst einer bist!!" Touya versteht Kaitos Wut und Angst."Du hast mich die ganze Zeit angelogen. Die ganze Zeit. Und jetzt drehst du dich um und hältst mir dein Messer an die Kehle!" "Ja, ich habe gelogen. Dass ich ein Mensch wäre, dass ich 28 Jahre alt wäre. Und alles andere." "Und du hast mich und dich die ganze Zeit angelogen, um mich zu beschützen. Stimmt doch, oder?" "Ich-Ich…" "STIMMT DOCH, ODER!?" Kaito hält an Touyas verschränkten Armen und drückt sie fest, aber sie blickt nicht in seine blauen Augen."Arme Kaito. Die ganzen Monate lebtest du mit einem Mann zusammen, der dich belogen und getäuscht hatte." Kaito wendet entsetzt ihren Kopf rauf zu Touya und sieht in seine Ausdrucksloses Gesicht."Arme Kaito. Die ganze Zeit lebtest du Seite an Seite mit einem Monster." >PATSCH!< Diesmal konnte Kaito ihre Wut nicht zurückstecken. Eine kräftige Ohrfeige erwischte Touya mitten ins Gesicht. Und Kaito…Sie weint. Verletzlich und gebrochen haltet sie noch immer an Touyas Arm. Aber mit dieser einen Ohrfeige, war es mit Kaitos Wut noch nicht zu Ende, aber sie kann es nicht. Sie kann ihm keine zweite Ohrfeige auf der rechten leeren Wange verpassen. Sie kann nicht in dieses Gesicht einschlagen dass sie…dass sie so sehr …"Touya…uhhuuh." Kaito weint nicht nur. Sie schreit sich ihre Wut aus der Seele raus und schlägt zitternd auf Touya ein. "Uwaaahhh…Ich hasse dich, ich hasse dich!" Touya legt langsam und vorsichtig seine Arme um Kaito und umarmt sie. Kaito spürt diese zärtliche Umarmung nicht. Sie sieht nur das Monster, das Ungeheuer das in Touya steckt. Sie merkt nicht, dass in jeder Ader dieses Mannes, Liebe für sie fliest. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >_>) Auch wenn der Schlusssatz kitschig klingt(so kitschig isser auch nich), so ist es wahr. Endlich konnte ich mehr Romantik in diese düstere Geschichte einbringen. Ich gebs zu, ich habe noch Herzklopfen Ù///Ú. Na dann, wünsche euch eine gemütliche oder aufregende Nacht *peif* *hihi* oder einen frischen hellen Tag ^_^. bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 17: Under Cherryblossoms and the shinny Fullmoon -------------------------------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: >>-----<< Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!!! Das FREQUENCY rückt immer näher!! O_O MUUUUSSEEEE!!!!! JAAAAAA!!! >_< (Heute ist der 15. August '06) Die Bänder von den ganzen Musik Festivals an denen ich war, hängen noch immer an meinem linken Hand Gelenk und fangen an zu faulen *hehe* *igitt*. Ich glaube, nach dem Frequency werde ich für eine Weile aufhören zu feiern und mich zu besaufen U_U…Außer, Muse bringt ein volles eigenes Konzert nach Österreich mit O_O. Sooo, genug davon, das nächste Kapitel fängt an, und die "richtigen" Dinge kommen immer näher! *hihi* Have Fun ^_^! Kapitel –17– ~*Under Cherryblossoms and the shinny Fullmoon*~ Was weiß ich schon darüber…Was soll ich schon darüber sagen…Ich habe kein Recht darauf und doch verlangst du es von mir. Wir waren weder das noch das andere, aber Fremde waren wir auch nicht. Jetzt bist du einer von denen. Einer von denen, von den ich nicht viel halte, aber auch nicht meinen Mund riss. Was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun? Soll ich dich jetzt anders als sonst behandeln? Was ändert es schon, dass du kein Mensch mehr bist…Es ändert so ziemlich alles. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Die Zeit schweift an den Beiden vorbei. Sie spüren es nicht einmal, dass der Wind immer kälter wird und die Sonne sich hinter dunklen Wolken versteckt hat. Der Schnee ist langsam geschmolzen aber die Vögel zwitschern einen neuen Einbruchs. Durch den Wind werden die Gardinen leicht beweglich und auf Kaitos Haut bildet sich eine Gänsehaut. Gebrochen tröstet sie sich in Touyas liebevollen Armen. In den Armen ihres Feindes.>sniff< Noch immer weint und schluchzt sie, aber es scheint bald ein Ende zu haben. Für diese kleine Zeit hatte sie vergessen, dass Touya sie gleich umbringen könnte. Aber alles was sie jetzt will, ist sich festzuhalten. Touya lehnt seinen Kopf an Kaitos rechter Schulter und spürt ihre Wärme. Die Wärme die er immer spüren wollte. Die Wärme die er einst in Händen hielt, ihm aber weggerissen wurde."Touya…", flüstert Kaito leise und vom Weinen erschöpft. Ihr Herz klopft wie eine Trommel aus ihrer Brust und sie kann sich kaum beherrschen. Kaito spürt, wie Touya leicht mit seine Lippen an ihre Schulter näher kommt und sie dort sanft berührt. Kaito spürt es, aber sie denkt nicht darüber nach. Sie bleibt stehen und atmet leise. Ihr Schluchzen hat aufgehört aber eine Träne rollt noch zum letzten Mal ihre Wange runter. Wo der Saal anfängt und aufhört, wo die Eingangs- und Ausgangstür offen steht, lauert Niguyen. Er sieht nicht hin. Er hört nicht hin. Er lehnt sich nur an die offene Tür und schaut runter. Man kann nicht sagen, dass er böse schaut oder enttäuscht. Aber er sieht so aus, als hätte er etwas verloren. "Du verlässt uns, Kaito-san?" Sori und die Anderen stehen vor dem Tor und verabschieden sich von Kaito."Ja. Danke für deine freundliche Hilfe." "Das mit dem Handgriff tut mir Leid." "Schon vergessen." Sori ist wirklich süß. Sie lächelt wie ein liebes Mädchen und hat Kaito schon in ihr Herz eingeschlossen."Vielleicht treffen wir uns mal übern Weg -_-." "Yo." Ein Faustshake geben sich Kaito und Niguyen vertraulich."Willst du wirklich nicht, dass wir dich mit dem Auto nach Hause fahren?" "Nein, braucht ihr nicht. Ich schaffe es auch alleine nach Hause. Achja! Woher wusstet ihr überhaupt wo ich wohne?" "Ganz einfach. Du hast mir mal dein zu Hause gezeigt. Weißt du nicht mehr? -_-" "Achja richtig. Also. Tschau." Kaito geht mit einer halben Handbewegung. Die Kälte vom Schloss hängt noch an ihren Schultern und sie träumt noch immer von der fiebrigen Nacht. Ihr geht diese Halluzination nicht mehr aus dem Kopf. Eine wütende große Kreatur greift nach dem willenlosen Touya. Er steht nur da und schließt die Augen, während das Ding ihn ganz und gar verschlingt. Seit wann ist Kaito verrückt geworden?"Hm…Anna." Ein Name aus dem Hebräischem. Ein einfacher Name, der aber große Wirkung auf Touya zeigt, denkt Kaito. Es kommt ihr so vor, als ob sie sich wieder an die Arbeit machen muss, um zu erfahren wer Touya Shinsou ist. Nein, Touya de Rheasca. Klingt wie ein nobler ausländischer Name, aber er ist durch und durch Japaner. Jedenfalls sieht er so aus. Kaito kann nicht darauf vertrauen was Touya ihr erzählt hat. Zum Beispiel, dass er in Kyoto geboren wurde. War wirklich ALLES eine Lüge? Wie wird es jetzt weiter gehen…Kaito kann Touya nicht so einfach vergessen. Es wird lange dauern, bis sie darüber hinweg kommen kann. Gerade hatte sie angefangen Touya als Mann zu sehen, jetzt sieht sie ihn nur noch als Vampir.>WUFF!< "Hallo, Pori-Pon! Tut mir Leid, dass ich erst jetzt nach Hause komme. Mein armer Kleiner…Ich mache dir jetzt was zu essen." Kaito geht in die Küche und macht eine Dose Hundefutter auf. Sie erinnert sich daran, wie sie Pori-Pon gefunden hat."Weißt du noch, Pori-Pon? Als wir uns getroffen haben?" >WUFF!< "Ja du hast Recht. Ich habe dich gefunden ^_^." Pori-Pon schlemmert genüsslich aus seinem Napf und lässt sich von Kaito streicheln."Ich war 12 und du warst noch ein kleiner Welpe. Opa und ich sind durch Japan gefahren und eines heißen Tages, habe ich dich am Straßenrand gefunden. Du warst an einem Metallstab mit einer Kette verbunden. Dein Hals war voller Blut und deine Pfoten voller Dreck. Du hattest solche Angst vor Menschen, dass du wie wild um dich gebissen hast, bis du mir in den rechten Ellbogen deine kleinen spitzen Zähne gestossen hast. Ich kann dir sagen, dass hat ziemlich wehgetan, aber du wurdest damals sicher viel mehr verletzt. Jedenfalls hast du dich zurückgezogen, ich habe die Kette vom Stab weg genommen und dich in meine Arme schlafen gelassen." >Wuff Wuff!< Wie wild leckt Pori-Pon Kaitos Gesicht ab. Seine Zunge kitzelt wie eine Feder auf Kaitos Haut."Hihi. Aber es hat sehr lange gedauert bis du mir vertrauen und mit mir spielen wolltest. Das hat uns zusammen geschweißt. Hab ich Recht?" >WUFF!< "Haha. Mein süßer kleiner ^////^" Kaito blickt auf die Uhr und bald ist es Zeit zur Arbeit zu gehen. Kisten schleppen. Vielleicht wird Kaito damit eines Tages Karriere machen. Kisten Schlepperin des Jahren! Kaito sieht eine goldene Zukunft vor sich! Quatsch. Sie sollte aufhören ständig zu träumen. Ohne Schule geht gar nichts. Wenn sie wieder in die Schule wolle, müsste sie bis April warten, und vorher noch einmal die Aufnahmeprüfung für die 1. Oberschule machen. Bevor ihr Opa gestorben ist, wurde sie frisch an einer Elite Akademie aufgenommen. Ohne Stipendium und ohne irgendeinem Reichtum. Vielleicht schafft sie es wieder?…"Nein, nein Kaito, schlagt dir das aus dem Kopf! Ich brauche die Zeit zum arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten!! Da kann ich nicht auch noch die Schulkosten bezahlen." Aber sie hätte es doch gerne getan… "Gääähn! Bin ich müde!" Schon ein paar Tage her seitdem Kaito Touya verlassen hatte. Das Kisten schleppen wird von Nachmittag zu Nachmittag schwerer, aber es gefällt ihr trotzdem. Es ist nicht so langweilig. Gestern erst wurde sie zum Essen von einem Kollegen bei seiner Familie eingeladen. Er hatte eine nette und laute Familie. Das wäre Kaitos Vorstellung von einer glücklichen Familie. Der kleine Bruder nervt die große Schwester, das Baby spielt die ganze Zeit mit dem Essen herum und die Frau versucht Gleichgewicht in dieses Durcheinander zu bringen und eine gute Gastgeberin zu sein. Ihr Kollege, der Vater, der Boss, hat es mit Humor genommen. Da hatte Kaito gelächelt, und in diesem Moment waren alle so sehr von ihr hingerissen, dass alle still waren. Seitdem ist sie immer eingeladen bei ihm zu speißen."Haha ^_^." >>"Ich bin Touya Shinsou…"<< "Ha? Oh…Ich hab mich plötzlich daran erinnert, wie es war als ich Touya getroffen habe." Ganz plötzlich, erinnert sich Kaito wieder. Pori-Pon legt sich neben sie und lässt sich von Kaito unter dem Ohr streicheln. Kaito denkt an Zeiten mit Touya zurück und manchmal verwischen sie sich mit der blutigen Szene vor fast zwei Wochen. Kaito ist verzweifelt und weißt nicht was sie tun, was sie fühlen soll."Puh, ist das warm im Haus. Ich habe die Heizung angelassen. Verdammt, dann muss ich schon wieder so viel bezahlen T_T." Kaito zieht sich ihre Bluse aus und seufz ständig. Es ist hart. Wirklich hart. In solchen Momenten, fehlt ihr ihr Taschenmesser."Puh. Was mach ich bloß? Oh Nein. Das einzig Gute an das ganze ist, dass ich nicht schon wieder dünner geworden bin. In letzter Zeit esse ich so viele Kurians.*drop*"*(*Anmerkung: Kurian: Anpan mit süßer Kastanienfüllung, erinnert ihr euch?) Sie schmeißt ihre Bluse aufs Bett und sieht sich ihr Gesicht wieder im Spiegel an. Da merkt sie einen leichten rot-lilia farblichen Fleck unter der rechten Halshälfte."WAS ZUM-!?" Sie presst sich kräftig an dem Spiegel und kann nicht glauben was sie da sieht."Wann ist DAS passiert!! Gott verdammter Knutschfleck!!" Aber natürlich…Die Umarmung mit Touya hat natürlich Nachfolgen."Wann hat er DAS gemacht!? Grrrr, ich hasse diese ekligen und hässliche Flecken!" Was sie am meisten nicht ausstehen kann, sind Lügen und Knutschflecken! Für Kaito heißt das, Rache."Verdammt, jetzt wo ich mich nicht rächen kann." Kaito war vorhin zu zerbrechlich als das sie etwas merken konnten. Oder konnte sie es im Unterbewusstsein nicht unterdrücken? Sie lässt sich auf dem Boden fallen und lehnt sich an die Wand an, die rosa gestrichen wurde. Kaito hasst diese Farbe, aber Opa hatte diese Wände gestrichen. Mit ganzer Liebe. Sie vermisst ihn. Sie vermisst seine wärmende Hände, seine alte liebe Stimme und seine tröstenden Wörter. Er hatte ihr immer geholfen und egal was Kaito machte, er hat sie immer unterstützt. Als sie bei ihm eingezogen war, da hatte sie nie ein Wort gesprochen. Sie war wie ein stilles Püppchen, das machte was ihr befohlen wurde. Aber ihr Opa lehrte ihr den freien Willen, Entscheidungen zu treffen. So konnte Kaito ein selbständiger Mensch werden. Das füllte sie immer mit Stolz. Stolz seine Enkelin zu sein. Stolz so einen Opa zu haben. Dieser Stolz haftet noch immer an Kaito."Opa…Nacht…raben…" Kaito denkt an das Gespräch mit Niguyen zurück."Ein Rabenartiges Wappen." Kaito überlegt noch kurz ob sie wirklich in Opas Zimmer stöbern sollte."Was soll's. Mein Leben ist schon durcheinander genug." Schnell macht sie die verschlossene Zimmertür auf, knipst den Lichtschalter um und der leichte muffige Geruch von Staub kriecht ihr in die Nase."Menno T_T. Das riecht wie Opa. Opa, buhu…Jetzt ist keine Zeit für Tränen! Wappen, Wappen, Wappen…" Kaito krempelt vorsichtig in Opas Schubladen. Socke für Socke, T-Shirt für T-Shirt, Unterhose für-"UWAH! Nächste Schublade!! O_O" Eine Dreiviertelstunde später, steht noch immer alles wo es sein sollte, aber Kaito liegt fix und fertig auf dem Teppichboden."Puuuhh…Nein, nein! Da ist nichts! Niguyen muss sich getäuscht haben. Tss…" Kaito steht auf und als sie rausgehen wollte, entdeckt sie noch eine offen gelassene Schublade."Nanu? Hab ich nicht alle zu gemacht? Was soll's…" Aber bevor Kaito sie zu machte, entdeckt sie ein Handschuhpaar, dass durch seine besche Farbe stark heraus sticht. Sie nimmt sie in ihre Hand aus der Lade und dreht sie auf die Vorderseite. Da ist etwas. Ein schwarzes Wappen mit Ästen und einem Rabenkopf.>DING DONG<"Hä? Wer kann das jetzt sein?" Kaito schmeißt die Handschuhe wieder rein und eilt zur Haustür.>Klack< "WAS!?" "Hi." "Niguyen!" "Willst du noch einen schwarzen Tee?" "Bitte." "Sag, was machst du so plötzlich hier? Hat dich Touya geschickt?" "Denkst du so über mich?" "Entschuldige, aber nach diesem Schock vertraue ich euch Vampiren nicht mehr so leicht -_-." Niguyen und Kaito unterhalten sich gemütlich im Wohnzimmer und trinken guten starken schwarzen Tee. Kaito mag ihn sehr bitter und warm, aber Niguyen…der schöpft sich einen Löffel Zucker nach dem anderen."Ich bin zufällig vorbei gekommen und da dachte ich sag mal 'Hi'." "Aha. Das hast du auch! Sag doch gleich, dass du es nicht ertragen konntest mich keine einzige Minute zu sehen, hach." "Seit wann bist du sarkastisch, oder besser gesagt, seit wann grinst du? -_-" "Haha. Du, ich glaube dein Tee hat jetzt genug Zucker, findest du nicht?" "Du kannst mir nicht befehlen wie ich meinen Tee trinke." "Hmpf. Aber Touya kann es?" >Klirr< Niguyen lies die Tasse auf das Tellerchen fallen, ohne es zu zerbrechen und sieht Kaito böse an."Bitte bring mich nicht mit deinen Blicken um." "Glaubst du, das alles ist ein Schauspiel?" "Irgendwie, ja." Kaito will Niguyen nur ein wenig siezen aber er nimmt es nicht als Spaß auf. Sie starren sich wie zwei sture Stiere an und warten bis der andere von den Augen des anderen wegblickt. Kindisch, kindisch. Kaito fängt an richtig zu schwitzen und ihr Gesicht wird zuerst Rot, dann Blau, dann Lila…"PUUUHH!! OH GOTT! Ich dachte schon ich überleb das nicht! O_O" "Sag bloß du hast dabei die Luft angehalten?" "Ehm…Es ist doch egal wenn man die Luft anhält oder nicht!" "Was? Hahahahaha!!" "HÖR AUF ZU LACHEN! Ò////Ó" Niguyen lacht sich alles heraus und Kaito vermisste dieses herzhafte Lachen. Auch wenn es nicht Touya ist. Niguyen schüttet wieder zwei Löffel Zucker hinein. Und wieder einen und wieder einen uuund…noch einen! "Jetzt reichts! Gib mir den Tee!" "Was? Wieso?" "Da ist zu viel Zucker drinnen! Ich werde es nicht ertragen können dass du DAS trinken wirst! HER DAMIT!" "NEIN! Du kannst mir doch nicht den Tee wegnehmen den du mir serviert hast!!" Kaito versucht mit aller Kraft, Niguyen seine volle Tee Tasse zu stibitzen."Gnn. Heeeer- Damiiit!" "Gibs auf! Du-bist-zu-schwach!" Mit einem kleinen Ruck zieht Niguyen Kaito etwas zu sich und sagt grinsend-"Kleines Mädchen." "GYAAH!!" Das Fass ist voll, und Kaito stürzt sich auf Niguyen. Sie liegt nun (wieder) über ihn und richtet einen Löffel auf Niguyen, aber der wird von ihm abgewehrt."Was soll das? Behandelst du alle deine Gäste so?" "Lass mich damit den Zucker aus deinem Magen raus löffeln!" "Klingt ja Horror-mäßig. Hehe, passt zu dir!" "Raaaaahh!!" Niguyens Schuld, jetzt ist der Löffel zwei Zentimeter runter gerutscht. Schon Zwei Minuten lang versucht Kaito den Löffel in seinen Mund zu stecken und Niguyen versucht sie abzuwehren. Aber…irgendwie fehlt da was. Kaitos Kraft lässt etwas nach und Niguyens Abwehr schwächer."Irgendwie, fehlt da was.", seufzt Kaito."Du hast Recht.In solchen Momenten ist immer Touya reingeplatzt." "Puh, ja. Und was jetzt?" "Wie wärs wenn du zu erst von mir runter gehst. Du kannst natürlich auch oben bleiben und das Oberteil ausziehen." "VERGISS ES!" blitzschnell steht Kaito wieder auf und Niguyen klopft sich ab."Niguyen…" "Ja?" >PATSCH< "Wa-Was war das!?" "Für die Sauerei die du eben gesagt hast. -_-" "Ach." Niguyen reibt sich die Ohrfeige von seine Wange runter und setzt sich wieder hin. Kaito wollte Niguyen wieder neuen Tee einschenken, aber die Tasse ist noch immer voll."Ehm, sag mal. Haben wir nicht eben deinen Tee runtergeschüttet?" "Ich…glaube…O_O" "Eeeh, lassen wir es einfach. *drop*" "Ja, bloß nicht darüber viel denken und reden. *drop*" Endlich nimmt Niguyen einen Schluck vom Tee und Kaito nippt nur etwas an ihrem bitterem Tee."Niguyen. Darf ich dich was fragen?" "Nur zu." "Wie…Wie hast du Touya eigentlich kennen gelernt?" Niguyen bleibt das Schlucken gestohlen und sieht in Kaitos fraglichen Augen rein."Du, willst wissen wie ich zum Vampir wurde?" "Ja, das auch, aber ich möchte liebe wissen wie du Touya kennen gelernt hast." "Ich habe ihn nicht kennen gelernt. Er hat mich gefunden." "Ehm…" //K/"Ist das nicht dasselbe?"// "Willst du es wirklich wissen?" "JA!" >>Es war im Jahr 1726, zur Sommerwende. Es war heiß und trocken. Ich lebte damals in Ulchin, einem kleinen Küstenort in Südkorea. Dort wurde ich auch geboren und bin dort aufgewachsen. In diesem Jahr wurde ich 19 Jahre alt. Seit meiner Geburt wurde ich wie ein überflüssiger und ungebetener Gast von meiner ganzen Familie behandelt und aufgezogen. Ich war von 8 Kinder das zweitälteste. Wir waren zwar nicht von gutem Hause, doch hatten wir einen guten Namen in unserer Stadt und Gemeinde. Egal was ich tat, egal wie ich mich bemühte…Meine Familie hat mich immer wie einen Aussätzigen behandelt. Das kam wahrscheinlich davon, dass ich als einziger der Familie grüne Augen hatte. Die meiner Geschwister waren entweder blau oder braun, meinen Eltern dementsprechend. Jeder Tag war die Hölle für mich. Sogar meine kleinen Geschwister schmissen ihr Maul über mich, außerdem musste ich sie jeden Tag bedienen. Ich war ein Sklave, aber es gelang mir ein paar Freunde zu machen, die mich zwar nicht beschützten und mir beistanden, aber sie halfen mir meistens über die harte Zeiten hinweg. Es war ein schwerer Fehler von mir, mir Freunde zu besorgen. Eines Tages kam das Gerücht vorbei, dass jemand das große und noble Haus am Hügel gekauft hat. Es gingen Gerüchte von einem reichen Millionär, einer reichen Witwe, einem Massenmörder und Beste war der Chinese mit 'nem Kontrabass, um.<< "Wirklich?" "Nein, das war nur ein Scherz. -_-" >>Es interessierte mich nicht wer das Haus kaufte und vortan bewohnte, aber seitdem fühlte ich mich immer beobachtet. Am Abend des Festes der Sommerwende, da ist es passiert. Es war ein großes Ereignis in unserem Ort und alle Gassen wurden mit wunderschönen Blumen und kunstvollen Sträuchern und Früchten geschmückt. An diesem Abend spürte ich, wie sich meine Wut immer mehr übersteigte. Ich wurde von den Dorfleuten als Erwachsener akzeptiert aber das brachten den Streitigkeiten mit meinen Eltern erst recht mehr Pfiff. Ich wollte weg gehen, mein eigenes Leben führen, ein Stück Land besitzen und eine Familie gründen. Aber meine Eltern ließen mich nicht los und verspotteten mich. Sie sagten Sachen wie, "Wer würde schon jemanden wie dich ein Grundstück kaufen lassen.", "Was könnte schon ein nichtsnutziger, fauler und dämlicher Schludrian wie du erreichen können!?", "Welche Frau würde sich schon mit einem hässlichen Dahergelaufenen verheiraten?" Sie wollten ihren Sklaven nicht verlieren und als mich mein Vater mit seinem Holzbrett blutig schlug, da ging es über mich. Ich schnappte mir die Baumaxt und schnitt ihn mit einem Hieb in zwei Hälften. Als ich das dunkle Blut auf dem kalten steinigen Boden sah, die schwarzen Haare in meiner rechten Hand und die Augapfel meiner Mutter in der anderen, da wurde mir klar, dass beide tot waren. Der Anblick ihrer bewegungslosen Körper machte mich wahnsinnig und trieb mich aus dem Haus. Die blutige Axt in meinen Armen, gab mir die Lust jeden meines Weges zu erschlagen. Ich suchte meine Geschwister, denn mein Rachedurst war noch lange nicht gestillt. Frauen, kleine Kinder, Babys, alte Menschen und die die sich nicht wehren konnten. Alles was einmal atmete in diesem Dorf, fand seinen grausamen Tod bei mir. Ich habe sie alle in die Hölle geschickt. Ich gebe zu, ich kann mich nicht an die Einzelheiten erinnern, aber umso mehr an die Schreie und das sterbende Stöhnen. Ich setzte alles unter Brand. Auch meine Freunde. Ich sehe noch immer ihre flehenden Gesichter vor mir und das Beil, dass in ihren Hälsen steckte. Am Ende war ich selbst vom Feuer gefangen und wollte meinem Leben ein Ende setzen, aber… ich konnte es nicht. Ich bereute nicht. Ich hielt zitternd das Messer vor meiner Brust, konnte aber nicht einstechen. Da drang plötzlich eine Stimme zu mir. Zuerst erkannte ich nichts aber immer mehr bildete sich eine Menschengestalt. Das war Touya. Er redete langsam und sanft:"Bring dich nicht um. Komm mit mir. Ich werde dich so akzeptieren wie du bist." Ich dachte ich wäre schon längst tot und merkte kaum was ich sprach:"Ich-Ich habe alle getötet…ALLE!" "Trotzdem willst du nicht sterben, oder? Komm, ich werde dir ewiges Leben schenken und meine Liebe. Ich werde dich wie einen geliebten Sohn in meine Familie aufnehmen. Auch auf die Gefahr hin, du würdest mich töten." Ich schenkte keinen glauben auf das was ich hörte."Aber du wirst mir auf ewig dienen müssen, doch nicht als Sklave." Seine Hand reichte nach mir und das Messer fiel zu Boden. Ich dachte er sei der Teufel, als ich seine eiskalte Hand berührte. Ich weiß nicht mehr wie er uns aus dem ganzen Schutt und Feuer heraus kämpfte, aber als ich meine Augen wieder öffnete standen wir unter einem Kirschbaum, der rote Kirschen trug und der Vollmond sie glänzen lies.<< "Igitt." "Was?" "Naja, das is' ja wie in 'ner Shojo Manga Szene, nur umgekehrt, wenn du verstehst." "Lass mich weiter erzählen. -_´-" >>Touyas Anblick seiner kalten Schönheit und sanfter Reinheit, brachte mir ein durchströmendes Schamgefühl. Der Vollmond strahlte groß und rund am glitzernden Himmelszelt und ich wusste nicht, dass es meine letzte Minute als Mensch war. "Es wird schmerzen. Du wirst dir den Tod wünschen und doch ist das der einzige Weg, mit mir zu kommen. Der einzige Weg dir das zu geben, was ich versprach." Es war mir egal. Der Tod und die Qual hatten keine Bedeutung mehr für mich. Ich schloss meine Augen und das Letzte was ich spürte war ein kalter spitziger und harter Stoß in meinem Hals. Ich spürte wie Touya mich Sekunde für Sekunde aussaugte. Ich spürte wie mein Sehvermögen immer blasser wurde. Das schlürfende Geräusch fing an zu dämpften und mir wurde schwarz vor Augen. Ich hörte auf zu atmen, aber plötzlich kitzelte wieder die Luft in meiner Nase aber ein zerrender, tiefhaftender und kochender Schmerz löste aus mir Schreie heraus. Ich konnte wieder sehen, ich konnte wieder hören, ich konnte wieder riechen aber jede Sekunde die meine Sinne benutzten, war unerträglich. Meine Beine zappelten wild umher auf dem trockenen Rasen. Es fühlte sich an, als ob mir jemand breite glühende Messer immer wieder in die selbe Wunde einstach. Immer tiefer, immer langsamer. Ich sehnte mich nach dem Tod, der mir in dieser Nacht am süßesten als zuvor vorkam. Touya hielt meinen Kopf fest, damit ich mir nicht in die Pulsadern oder Zunge beißen konnte. Mein Körper begann brennenden Schweiß auf meiner Haut zu produzieren und weinte dickes Blut. Da verlor der Schmerz an Kraft, aber auch wenn ich meinen Körper wieder spürte, so war er fremdartig. Dass ich federleicht und ohne Schmerz auf meinen Beinen stehen konnte, sagte mir, dass sich alles veränderte. Ich bewunderte meine Schnittfreien Hände und meine makellose Haut. Ich faste mein Gesicht an und die kleine Narbe unter meinem rechten Auge schien verschwunden. In diesem Moment sagte Touya:"Jetzt bist du einer wie ich es bin. Ich kann über die Häuser der Menschen schweben, ich lebe ohne jegliche Krankheit zu bekommen, ich verliere nie meine Jugend und ich trinke den roten Saft des Lebens. Ich bin ein Vampir, wie du es jetzt bist." Das Wort Vampir war mir unbekannt und doch fühlte ich ein Gefühl der Befriedigkeit aber auch Hunger."Du musst jetzt trinken, sonst wirst du noch diese Nacht sterben." "Ich heiße…" Ich brachte meinen Nachnamen nicht aus meinem Mund, denn ich hatte ihn vergessen. Ich wusste nicht mehr die Namen meiner Freunde und besonders meiner Eltern und Geschwister nicht. Nicht einmal an die familiären Gesichter, die ich jeden meines menschlichen Daseins hasste."Ich heiße Niguyen." "Ich bin Touya de Rheasca, dein Meister."<< "So begegnete ich Touya und so wurde ich zum Vampir. Mit der Zeit wurde ich immer stärker. Ich entdeckte übernatürliche Fähigkeiten an mir und der Geschmack von Blut wurde immer süßer. Jeh mehr ich getrunken habe, desto stärker wurde ich und meine Haut und Haare wurden immer geschmeidiger und sanfter. Bald konnten mir nicht einmal Messerstiche und Kugeln etwas anhaben. Die Erinnerung an mein menschliches Dasein verblasste immer mehr und mir wurde alles immer gleichgültiger." Niguyen starrt mit großen Augen auf seine leere Tasse und kneift sich seine Wut in das Sofa. Kaito versucht ihn davon abzubringen."Und in dieser Zeit lebtest du mit Touya zusammen?" "Eh? Oh, ja. Er und die anderen." "Aha." "Aber…" "Was?" "Ach, nichts, nichts.", abweisend schüttelt Niguyen seinen Kopf. Kaito sitzt ungemütlich auf dem Sofa, gegenüber von Niguyen, und weiß nicht mit welcher Frage sie beginnen soll."Deine Familie hat dich nur wegen deiner Augenfarbe gehasst? Hat das Sinn?" "Argh…KEINER aus meiner Familie hatte grüne Augen, aber meine Geschwister und ich hatten die selbe Mutter. Verstehst du?" "…? Nein." "Ich war ein ungewolltes, von meiner Mutter abgelehntes Kind." "Hmmm, gleich hab ichs …" "MANN! ICH WAR EIN KUCKUCKSKIND!" "ACHSO! Sag das doch gleich!"*(*Anmerkung: Kuckuskind: Bezeichnung für Kinder in einer Familie mit einem Biologischen Elternteil.)"Bereust du es jetzt, Touyas Hand angenommen zu haben?" "Nein. Keine einzige Sekunde. Er hat mir das gegeben was ich immer wollte." "Und das wäre?" "Geborgenheit, Sicherheit, ein freier Wille, Stolz und das aller wichtigste…" "Liebe?" "Freiheit." "Achso." Für Niguyen war Freiheit das kostbarste im Leben. Danach sehnte er sich, seitdem er als kleiner Junge in den weiten Himmel bickte. Freiheit."Jetzt verstehe ich…" "Was?" "Wieso du so sehr an Touya hängst. Ich hatte ja keine Ahnung." "Es ist schon spät, ich sollte gehen." "Bleib doch noch!" "Geht nicht." "Weiß Touya, dass du hier warst?" "Ja, weiß er, aber darum gehts nicht." Niguyen macht sich fertig und zieht sich seinen Mantel an. Er wollte sich gerade verabschieden, aber Kaito haltet ihn mit ihren Hand noch auf."Niguyen." "Hm?" Sie legt ihre andere Hand an sein Gesicht und lächelt."Ich mag deine Augen. Sie sind so schön und erinnern mich immer an einem Smaragd." Niguyen lässt noch kurz Kaitos warme Hand an sein Gesicht, wendet sich aber stumm zur Tür. Er öffnet sie, bleibt stehen und sieht nicht in Kaitos Augen."Danke für den Tee." "Gern." "Aber…Du solltest aufhören so mit mir zu reden." "Hm? Was meinst du?" "Hör auf solche Sachen auszusprechen. Bitte mache es mir nicht noch schwerer, als es schon ist.">Klack< Ungewissen steht noch Kaito am selben Fleck und denkt an Niguyen. Sie denkt daran wie sie ihn das erste Mal gesehen hat. Ganz alleine in der Bibliothek. Damals wusste sie noch nicht, was Niguyen in seinem Herzen versteckte. Aber Kaito denkt, dass er längst kein Herz mehr hat. Er ist kalt, wie jeder Vampir. Auch Touya? Kaito stellt sich das Biest das in Touya schlummert, vor. Mit einem Schlag ist er ihr vollkommen fremd geworden. Mit einem Schlag, sind die schönen Erinnerungen mit Touya vom Bild des Monsters bedeckt. Kaito plumpst aufs Sofa. Sie haltet fest ihre Knie und schränkt ihren Kopf in die verschränkten Armen.Im ganzen Haus ist eine tiefe Stille. Alles scheint unberührt und das Licht der Nacht erreicht die Zimmer nicht…"Haha. Ich kann mit nicht mehr vorstellen, wie es früher war…mit Opa<." >sniff sniff<…man hört nur noch ihren leisen einsamen Seufzer. Raschelnde Bäume, unzähmbare Sträucher und das schlafende Grass singen ein leises stummes Lied. Touya streift mit seinen nackten Füßen über den übergebliebenen Schnee und der kalte Schmerz sticht in seine Fußsolen."Touya-sama! In ihrem Zustand sollten sie nicht Barfuß im Schnee spazieren!", besorgt läuft Sori Touya wie ein kleiner Dackel hinterher."Hihi. Ich mag es aber. Der Schnee ist so schön kalt." "Touya-sama." "Hm?" "Bleiben sie jetzt…bei uns?" "Ich war nie weg, Sori." "Doch! Das waren sie! >///< Fast 200 Jahre! FAST 200 JAHRE! Sie sind einfach weggegangen! Sie haben alles liegen und stehen gelassen und sind geflüchtet. Ohne jeden Kontakt, ohne jedes Wort…Sie waren einfach verschwunden. Wir waren alle so einsam." Touya dreht sich zu Sori um und Sori würde jetzt am liebsten weglaufen, aber Touyas eiskalter Blick hat sie vollkommen gefesselt."Ja, ich bin weggelaufen und nicht mehr zurückgekommen. Ich habe mich von euch allen getrennt. Aber…" Er legt seine Hand an ihr Gesicht. Liebevoll streichelt er über die Schläfe aber die Aura die er ausstrahlt, zerstechen Soris Augen und ihre Beine zittern."Du hast nicht das Recht mich zu diskriminieren." Für Kurz dachte Sori, das wären ihre letzten Atemzüge, als sie in sein zorniges Gesicht sah. Sie blickt ihm noch ängstlich hinterher, fast sich aber noch einmal ans Herz und läuft ihm nach. Zur Sicherheit trennt die Beiden 5 Meter.//To/"Was hab ich nur getan!? Ich lies sie einfach gehen und jetzt kann ich nicht aufhören an sie zu denken. Es tut so weh, denn der Schmerz der Trennung, erinnert mich an früher. Ach…Wie lange noch…Wie lange glaube ich noch, sie in jeder finsteren Ecke lauern zu sehen? Wie lange noch, sieht sie mich diesen urteilshaften Ausdruck an. Wie lange noch sehe ich ihren Geist herum wandeln und ihren Finger auf mich gezeigt."// "Tss!" "Touya-sama! Alles in Ordnung?" "Ja, ich bin nur auf etwas drauf getreten…" Ein kleines Stück Metall liegt unter Touyas Fuß."Hmm, wie kommt das daher?" Es ist das Stück Metall, dass Kaito im 16. Kapitel verloren hatte."Touya-sama? Stimmt was nicht?" Mit fraglichen Augen betrachtet Touya das Stück Metall zwischen seinen Fingern und schneidet sich zart an der scharfen Kante."Touya- sama!" "Ist Okay. Das geht gleich weg." Touyas Blut entspringt langsam aus der kleinen Wunde und rinnt seinen Finger runter. Das rote Blut tropft auf den weißen Schnee. Als Touya nicht mehr hinweg sehen kann, merkt er wie trocken und sehnsüchtig seine Kehle sich anfühlt. Er schüttelt seinen Kopf und ballt seine Hand zu seiner Faust."Gehen wir!" "Eh?" Von weitem schreit eine aufgewühlte Stimme und Niguyen läuft immer schneller zu Touya und Sori mit einem Brief in seiner wedelten Hand."TOUYA- SAMA!!" "Was ist passiert, Niguyen?" "Ein Brief. Aus Fukuoka!" "Aus Fukuoka? Von wem?" "Er lag einfach auf ihrem Fenster…" "Was!? Wie kommt er daher?" "Ich habe jeden im Schloss gefragt, aber keiner von ihnen hat diesen Brief jemals in der Hand gehabt." Touya entreißt Niguyen den schwarzen Umschlag mit einer goldenen Zierde. Er faltet den schwarzen Brief auf und liest."……!!" Soris und Niguyens wimmern spiegeln Touyas ängstlichen Augen auf den Brief."W-Was ist passiert, Touya-sama?" Niguyens Mund zittert und Soris Angst ist ihr direkt in ihr Gesicht geschrieben. Touya zerknüllt das Stück schwarze Papier samt Umschlag und beißt die Zähne zusammen. Er legt ihn in Niguyens Händen und geht zurück in das Schloss. Mit dem Stück Metall in seiner Hand und der Angst und Wut in seinem kalten Herzen."Hm. Ich glaube es ist ein Brief von 'ihm'." Niguyen klappt das zerknüllte Papier vorsichtig auf und beginnt zu lesen- >"Vor drei Tagen, strahlte die Sonne in Fukuoka. Vor drei Tagen, lachten alle noch in ihren Häusern und fühlten sich wohl und geborgen. Zu Schade, dass ich vor zwei Tagen dort zu Besuch kam. Du wirst sie alle nie mehr wieder sehen und ich komme dir immer näher. Du kannst uns nicht entkommen, Touya, mein lieber Freund."< "Oh mein Gott…" "Nein! Das kann nicht sein! Alle in Fukuoka sind…Nein!!" "Nicht Sori! du darfst nicht weinen! Uns sind menschliche Gefühle…nicht erlaubt." "Du vielleicht, aber ich glaube noch immer fest daran dass…" "Ssssh!" "Wa…!!…Spürst du das auch?" "Ja. Da ist was…" Niguyen legt seine Arme schützend um Sori. Er beobachtet die kahlen Bäume, die regungslos stehen und die Vögel die keinen Mucks geben. Kein krächzen, kein Wind, nichts. Als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Sori und Niguyen gebe sich stumme Handzeichen und teilen sich in zwei Richtungen auf. Der eine zum Eingag des Schlosses, der andere geht immer tiefer in zu den Bäumen. Sori schleicht sich wie eine Katze hinter den massiven schlafenden Bäumen und spitzt ihre Ohren. Sie fühlt sich ihr Handgelenk und knackst ihre Knochen bis plötzlich ein Unbekannter auf sie herab springt. Sie wehrt die aggressiven Schläge mit ihren Ellbogen ab und bricht das Gleichgewicht des Anderen mit ihren Fuß durcheinander. Der Unbekannte liegt regungslos vor Soris Füßen und seine blutroten Augen leuchten aus seiner schwarzen Tarnung heraus."Wer hat dich geschickt?", fordert Sori unfreundlich. Wenn sie kämpft, ist sie ein ganz anderer und unbarmherzig."Mein Meister schickte mich." "Hast DU den Brief liegen gelassen?" "Haha." "Hör auf zu lachen!" Sori stoßt kräftig auf den Vampir ein und er spuckt Blut."Wer ist dein Meister? Celsia?" "Khh. Nie würde ich mich einer solchen Schlampe unterwerfen!" Er schnappt nach Soris Fuß und lässt sie kräftig auf den harten Boden knallen. Er greift nach Soris Händen und drückt sie heftig nach unten."L-Lass los! Hnn!" Sori wehrt sich vergeblichst. Sogar ihre Beine sind fest an den Boden angenagelt."Wer bist du!?" Der Unbekannte nimmt seine schwarze Kopfbedeckung ab, die sein ganzes Gesicht verdeckte und sieht Sori tief in die Augen. Soris Atem stockt und reist ihre Augen weit auf."Rah …Ich dachte du wärest tot. Also schickt dich ER…" "Ganz Recht. Glaubst du etwa ich könnte einfach so leicht sterben? Ich wollte dich doch wieder sehen." Rahs genüssliches Lächeln kommt Sori Gesicht immer näher."Hör auf! Wir sind Feinde, solange er dein Meister ist! Vergiss alles was zwischen uns war!" "Du sagst es so als ob ich dich geliebt hätte. Zwischen uns war nichts! Nichts außer…" Er küsst sie an Soris Nacken und Sori erschreckt, als sie Rahs kalte Hand an ihren Schenkel spürt."Nein! Geh runter!!" Sori hebt ihre Hände aber Niguyen kommt ihr entgegen reißt Rah von ihr weg und Rah stürzt."Du bist eine widerliche Missgeburt!" "Haha. Ich wollte nur ein bisschen Spaß haben." Niguyen stellt sich schützend vor Sori und macht sich für einen Kampf bereit."Lass mal, Niguyen. Ich bin nicht hier um zu kämpfen." "Dann verschwinde von hier…grrrr…" Niguyens Wut steigt auf wie ein Thermometer in kochend heißem Wasser."Komm Sori nie wieder so nah. Fass sie nie wieder an, oder ich reiße dich in Stücke!" "Hm. Du wirst dich nie ändern, Niguyen. Du bist noch immer blutrünstig wie eh." Rah dreht sich um und springt auf einer der Bäume, bis man ihn nicht mehr sehen kann."Alles Okay, Sori?" "Ja. Nichts passiert. Du brauchst dich nicht immer einzumischen." "Aber wäre ich nicht gekommen, dann…" "…Ist doch nichts neues…" "Sori. Mir wird immer übel wenn ich an ihn denke. Ich dachte Touya hätte ihn ausgeschaltet." "Anscheinend hat ihm jemand geholfen." "Verdammt. Jetzt geht es erst richtig los. Es hat mit dem Tod von Kato angefangen und jetzt geht es immer weiter." "Ja…Denkst du, Rah kommt zurück?" "Bestimmt. Wir müssen vorsichtig sein." "Zuerst muss Touya-sama darüber Bescheid wissen." "Er wird sehr erzürnt sein." "J-Ja." "Was hast du?" Sori verdreht ihre Augen zum Ausgangstor und schaut es fraglich an."Nichts, ich hab nur gerade an was komisches gedacht." "An was?" Sie dreht sich zu Niguyen um und geht weiter zurück zum Schloss."Gerade dachte ich an das Mädchen…" Der Wind bläst wieder das zerstreute Laub herum und die Krähen tänzeln über das gefrorene Wasser."Ich dachte gerade an Kaito-san." Das lange Klingeln und die trockene Zeit, zerstückeln Sekunde für Sekunde ihr ihr zitternde. Sie hält fest den Hörer und wartet bis ihre Hand wie eine kaputte Statue zerbricht. Pessimistisch denkt sie daran, dass er dort sein wird. Ihre Hoffnung lässt sie zart in die Unterlippe beißen. Das ewige Klingeln lässt sich sich auf ihrer Handfläche spüren und macht sie verrückt. Das Herz schlägt ihr aus der Brust heraus und könnte es mit ihren Händen nicht aufangen.**"Hallo! Hier spricht der Anrufbeantworter von Touya Shinsou und Kaito Tomia. Wir sind gerade nicht erreichbar. Bitte versuchen sie es an unseren mobilen Telefonen oder sprechen sie nach dem Signalton. >Biiiep<"**>Klack<. Enttäuscht legt Kaito den Hörer aufs Telefon und seufzt. Aber die Hoffnung ist immer noch da."Was mach ich da eigentlich… Natürlich ist Touya nicht in der Wohnung. Wieso habe ich überhaupt angerufen?", verärgert schmeißt sie mit ihren Fuß den Polster auf die Wand und lässt sich auf ihr Bett fallen. Endlich hatte Kaito alle ihre Sachen wieder, die in der Wohnung vorerst standen. Sie trachtet auf die hohe Lieferrechnung und verbeißt sich ihre Zähne."Verdammt, schon wieder muss ich soviel Geld bezahlen. Bei Touya musste ich nur die Hälfte des Stroms bezahlen…NEIN, NEIN! Ich darf mich jetzt nicht nach den guten alten Tagen sehnen." Kaito zerknüllt die Rechnung und schmeißt sie auf ihren Schreibtisch. Sie streckt ihre Arme und Beine aus und guckt wieder auf ihre weiße Decke. Das Zimmer hat so einen Prinzessin Style, dass es Kaito die Galle hoch kommt. Aber hier hatte sie ihr Leben verbracht. Sie dreht sich auf ihren Bauch um und legt ihren Kopf nachdenklich in ihre verschränkten Arme."Puh…Irgendwie…hatte ich es tief im Inneren schon immer gewusst, dass Touya anders ist als ein normaler Mensch. Aber auf DAS war ich nicht vorbereitet. Puh…" Kaito seufzt und dreht sich immer wieder in ihr Bett herum. Sehnsüchtig blickt sie zur weißen Decke hinauf."Touya…" "Kaito…" Touya liegt auf seinem Bett und schaut sich seine Hand an. Die Hand, die Kaito fest hielt als er zwischen Leben und Tot stand. Er wälzt sich auf seinem Bett und kann an nichts anderes denken. Er denkt an Kaitos frechen Wörtern und an ihre Art höflich zu sein. Wie Kaito immer wieder die neusten Nachrichten und den neuesten Klatsch schauen will und wie sie es immer zwanghaft abschweigt, dass es sie nicht interessiert. Er denkt daran wie sie zufällig beim Teller abwaschen sich berührt haben und er ihre Wärme gespürt hatte. Er denkt daran wie er sie das erste Mal auf den nassen Boden entdeckte. Er denkt an ihre ihre schöne Haut, ihre wilden glänzenden Haaren und ihren blutroten Lippen. Wie sehr sehnt er sich diese mit seinen Lippen zärtlich zu berühren.>Tock Tock< "Ja?" "Touya-sama. Noel hat etwas sehr wichtig heraus gefunden." "Komm rein." Es öffnet sich die Tür und Niguyen kommt vorsichtig herein."Sprich." "Noel hatte erfahren, dass Rah sich herumtreibt und sie sucht. Anscheinend wartet er darauf, dass er sie trifft." Touya sagt nichts. Er steht auf und geht zu dem Tisch mit den roten frischen Rosen drauf."Aha. Soll ich jetzt raus gehen und ihn töten?" "Wir glauben, dass sein Meister auch da sein wird." Touya streift sanft über die zarten Blütenblätter."Unmöglich. Er ist nicht in Tokyo. Jedenfalls nicht mehr." "Touya-sama. Etwas wüsste ich zu gerne. An was denken sie wenn sie IHN wieder treffen? Nach so vielen Jahren…" Touya nimmt eine Rose aus der Vase und starrt sie mit seinen leuchtenden Augen an."Dass ich…" Er dreht sich grinsend zu Niguyen um und lässt die Rose liegen."… begierig auf diesen Kampf gewartet habe." Er geht aus dem Zimmer, und die rote frische Rose die Touya liebevoll in der Hand hielt, ist vollkommen vertrocknet und tot. "SO! Jetzt reichts! Ich geh jetzt etwas Luft schnappen. Das haltet ja niemand aus!" Kaito stürmt aus ihrem Zimmer und lässt ihre Jacke liegen. Sie reißt die Haustür auf ohne eine Waffe in der Tasche zu haben und ohne jeglichen warmen Schutz vor dem Frost. Kaito will die stechende Kälte spüren und hofft, dass es sie auf andere Gedanke bringt."ARGH! Verdammt! Er geht mir nicht aus dem Kopf! Ich muss immer an dieser nervigen Trotteln denken! Vielleicht hätte ich Pori-Pon mitnehmen sollen, aber der mag den Winter nicht besonders." Der weite kalte Schnee scheint Kaitos Augen von weitem zu übertreffen. Kaito beobachtet die ganze Schönheit der Nacht. Sie beobachtet wie der Schnee langsam wie leichte Flocken aus dem dunklen Himmel herunter tanzen. Wie jeder einzelner Windhauch ihr eine Gänsehaut bereitet und die Honigsüße Stimme in ihrem Kopf sie verrückt macht. Kaito hat aufgehört gegen sie zu kämpfen und schon lange versteht sie ihre liebliche Sprache nicht mehr. Sie fliegt einfach so an ihr vorbei. Ein paar Mal am Tag breitet sie ihre Flügel aus und schwebte in ihrem zarten Kopf herum, aber es fiel ihr nicht auf, dass niemand mehr auf den Straße herum irrt. Es war keiner zu sehen und Kaito geht immer weiter und weiter in den tiefsten Höhlen der Stadt. Bis endlich…sie etwas verspürte, das weit aus mehr als nur der unbarmherzige Atem des Winters war. Ein Gefühl, dass sie seit kurzer Zeit beherrschen kann. Damit es sie nicht zerdrückt, lernte sie damit um zu gehen und sogar zu lenken. Wenn sie es wollte könnte sie jeden in Meter weiter Entfernung erkennen. Nicht wer er ist, aber was."Hm? Was war das für ein Geräusch? Wo sind die ganzen Menschen?" Kaitos Fußspuren sind längst von der dicken weißen Decke bedeckt und ihr rasender Atem haucht Wolken in die Luft. Sie sieht sich um und der Schnee hat plötzlich aufgehört zu schneien."Du? Was suchst du hier!?" Wie aus dem Nichts erscheint eine Gestalt hinter Kaito uns sie erschrak als sie in das bekannte Gesicht des Fremden blickte."Ich kenne dich. Du bist der, den ich im toten Park getroffen habe." "Und du bist die illegale Vampirjägerin." Kaito tretet einen Schritt zurück weil der Unbekannte sich ihr nähert."Ich spüre in dir Schmerz und Trauer.", sagt er "Schmerz und Trauer? Woher solltest DU das wissen." Er tretet immer näher und für Kaito wird die Luft immer dünner."Deine Gedanken verraten es." Eher sich Kaito versah stand der Vampir plötzlich gefährlich nahe."Wie…!! Wie hast du das gemacht!" Er hebt seine Hand aber die sinkt wieder als er Niguyen gesehen hatte."Nein. Sie nicht, Tsubasa." "Ich trinke von wem ICH will.", zischt Tsubasa"WAS!? Trinken? MICH!?" Niguyen zerrt Kaito an seiner Seite und blickt erzürnt in des Vertrauten Nähe."Touya wird dich töten, wenn du auch nur von ihr kostest." "Kosten? Was!?" Kaito kapiert dieses Vampirgespräch nicht und es kribbelt sie ganz unangenehm."Was soll das bedeuten? Was hat ein Mensch mit Touya-sama zu tun!?" "Das geht dich nichts an! Auch wenn du zu seinen Gefährten gehörst, so bist du es nicht solange wie ICH!" Niguyens hoher Tonfall verscheucht Tsubasas Gier nach Blut, nach Kaitos Blut. Mit einem verunsicherten Blick geht er an den Beiden wortlos vorbei und Kaito springt zur Seite."Du brauchst mich nicht zu beschützen!" "Egal wie wild oder zäh du bist…Wenn ein Vampir sich ein Opfer ausgesucht hat, kriegt er es." Niguyen kreist Kaito langsam ein aber sieht sie nicht an."Achja? Das geht bei mir aber nicht." Er bleibt stehen und sieht sie an."Du bist wirklich naiv. Aber das war zu erwarten, dass du so reagierst. Du hast noch keinen Vampir an einen Menschen 'essen' sehen." Da kommen Kaito wieder die grauslichen Bilder von Touya hoch."Natürlich hab ich das! Ich sah, wie Touya…" "Das war was anderes. Touya hatte sich nicht an diesen Vampiren genährt, sondern hatte sie getötet. Auf seine Art." "Hm. Was machst du hier überhaupt?" Blitzartig versucht Kaito das Thema und ihre Gedanken zu wechseln. Blitzartig versucht sie nicht an Touya zu denken. Aber das kann sie nicht. Sie kann weder das Monster in ihm leugnen, noch ihre Gefühle für ihn. Dafür hasst sich Kaito immer mehr und mehr."Das, was ich beim letzten Mal gemacht habe. Ich bin Touya gefolgt." Als Niguyen das sagte, zuckten Kaitos Schultern und ihr wird etwas klar."Er ist auf dem Weg hierher. Du solltest lieber gehen." Nein, es ist nicht Klarheit die im Kopf angefangen hat zu wachsen, es sind wieder Fragen die in ihr herum schwirren."Touya kommt…" "Ja." "Dein Meister…" "Mein Meister." "Sag mir, Niguyen." Kaito haltet sich fest an Niguyens Arm."Wer ist Touya?" Er löst sich aus Kaitos Hand und schaut bedrückt zu Boden."Das solltest du lieber ihn fragen." Kaito fällt etwas auf. Niguyen kann ihr nicht richtig in die Augen sehen. Er löste sich zu schnell von Kaitos Griff."Was hast du Niguyen? Wieso weichst du meinen Blicken aus?" Als Kaito nach ihm reichen wollte, zuckt er wieder schnell weg und tretet einen Schritt zurück."Was soll das? Wieso lässt du mich nicht Hand an dich legen?" "Komische Art wie du redest -_-." "Wieso siehst du mich nicht an!!?" Kaito packt ihn an den Armen und haltet ihn fest aber nach einer Sekunde befand sich nichts mehr in ihren Händen. Vor ihr stand niemand."Lass das lieber." "UWAH!! WAS WAR DAS!?" Plötzlich steht Niguyen in voller Größe hinter Kaito."Wie hast du das gemacht!?" "Ich bin auf die andere Seite gegangen. Mit meinen Füßen, wie du es tust, nur bin ich schneller als dein menschliches Auge." Kaito schaut Niguyen an, als ob sie zum ersten Mal einen Vampir sieht. Kaitos Gänsehaut steigt immer höher wenn sie daran denkt, wie unterlegen Menschen doch sind. Aber auffälliger ist Niguyens neues Verhalten."Wieso bist du so, ganz plötzlich? Wieso zeigst du mir die kalte Schulter?" Waren Niguyen und Kaito nicht Freunde? Ja so war es, in kurzer stiller Zeit."Es tut mir Leid, Kaito." Niguyen verzerrt eine traurige Miene und Kaito kann ihn nicht trösten."Aber jetzt wird alles anders werden." "Wieso? Wieso sagst du so etwas!?" "Weil…deshalb." Der Wind weht Niguyens glattes Haar und ein frisches grünes Blatt. Kaito beobachtet wie so ein seltenes Exemplar in dieser Jahreszeit herum fliegen kann, aber als sie sich zurück drehte, war Niguyen bereits verschwunden. Nur seine Fußspuren blieben zurück."Niguyen, du Idiot." Kaito hört wie sich zwei Fremde hinter einer Mauer unterhalten und kichern. Sie stellt ihr Bein auf eine abgelegene Kiste und streckt sich leicht gebeugt nach oben."Dieser Touya…Dieser einfallsloser Feigling." Sie reden über Touya."Ich glaube nicht an die Gerüchte, dass er unbesiegbar sei." "Mann sagt, ihm könne nichts anhaben." "Und Schweine können fliegen. Kein Vampir ist unbesiegbar! Heute wird er kalt gemacht!" // K/"Kalt gemacht!?"// "Außerdem ist es mir völlig egal, was er alles getan hat und was er mit unserem Meister zu schaffen hat. Ich kenne diesen Touya zwar nicht lange, aber lange genug um ihn zu hassen." "Auch wenn wir es nicht wissen, reden dürfen wir darüber nicht." "Wem kümmert's! Rah müsste bald kommen." "Unser Meister hat uns freie Hand an Touya gegeben. Ich glaube er will uns los werden." "Was redest du da!? Niemals! Los, gehen wir!" Die beiden fremden Vampire verschwinden nach links und Kaito hüpft wieder von den Holzkisten herunter."Diese Schweine! Sie wollen Touya töten! Was soll ich jetzt tun?" Soll Kaito den beiden nach laufen, solange sie noch zu erreichen sind, oder soll sie kehrt macht und nach Hause gehen…Die Entscheidung liegt in ihrer Hand. sie drückt sie zusammen und läuft auf die andere Seite der Mauer, wohin die zwei Vampire hingelaufen sind. "Niguyen, wo warst du solange?" "Hab kurz halt gemacht." Die Nacht ist stockdunkel, aber der grell weiße Schnee wirkt wie kleine tausende Glühlampen."Huff…Ich hab's noch geschafft…" Kaito verlor plötzlich die Spur der beiden Unbekannten Vampire und spürte plötzlich Niguyen auf. Als sie aufblickte, sah sie Moe und Tsubasa dazu. Kaito wendet sich zurück zu ihrem Versteck aber irgendwas sagt ihr, sie solle jetzt reinplatzten."Wie kann es sein, dass Rah immer noch lebt?", beginnt Tsubasa"Er ist wie ein Pilz. Er ist immer da und wurzelt sich fest ein." Niguyens Wut scheint am meisten deutlicher zu sein und doch ist er der ruhigste. "Ich hoffe, dass Touya ihn diesmal endgültig tötet." "Touya!? Wen soll Touya töten!?" "KAITO?" //K/"Scheiße!"// "Was machst du hier!?" "Ehm. Ich nix kennen Keito!" "HALT! Stehn' geblieben!" Mit einem schnellen Griff schnappte Moe nach Kaito."Wie hast du uns gefunden?" "Bist du mir etwa gefolgt?", forderte Niguyen"Ja. Und?" "Ein Mensch hat hier nichts zu suchen!" Tsubasas spitzen Zähne kommen zum Vorschein. "Verschwinde!" Er packt mit einem harten und festen Griff Kaitos Arm und schubst sie unsanft in die entgegengesetzte Richtung."Aua!" >Slatsch!< "Argh! Was zum…Moe, Niguyen. Was soll das?" Wie zwei große stolze Statuen stellen sich Moe und Niguyen schützend vor Kaito. Abweisend werfen sie kalte Blicke Tsubasa zu und bereit stehen sie vor Kaito."Du darfst ihr nicht weh tun, Tsubasa." Moe nähert sich mit kleinen Schritten Tsubasa hin und hilft ihm auf, aber Kaito wird kalt stehen gelassen und ohne Erklärung.//K/"Was geht hier vor?"// "Seid ihr endlich gekommen." Das zischen eines Vampirs weckt die Lebensgeister der drei Vampire und Kaito hält sich immer noch am Arm wo der Vampir sie unsanft berührte, fest. Die Stelle brennt."Moe, Niguyen und ein noch unbekannter Vampir." Rah, diesmal nicht in schwarzer Tarnkleidung, aber siegessicher mit zwei anderen Genossen in seinem Schlepptau. "Ich bin Tsubasa. Ein Nebenbuhler unseres Meisters." "Und ich bin Rah. Die rechte Hand MEINES Meisters." Eine gefährlich dicke Luft bildet sich zwischen den beiden Vampirrassen. Sie sind der selben Familie, haben aber nicht den gleichen Vater. So sind sie Feinde. Wirklich?"Hat Touya Angst her zu kommen?" "Er will sich nicht die Hände schmutzig machen, für einen unnötigen Toten." "Ich habe nach IHM bestellt!", grimmt Rah."Pass auf was du sagst!", faucht Moe."Wo bleibt er denn? Wo bleibt unser zorniger König. Ich hörte er sei es seit langer, langer, langer Zeit nicht mehr." Niguyen und die anderen zwei Vampire zischen wütend und ihre Augen glühen wie vier rote Lampen. Moes Augen aber strahlen wie zwei leuchtende purpurne Kristalle. Und Kaito…Ihre Augen strahlen nichts der gleichen, nur die Wut. Die Wut die sie Touya gegenüber empfindet. Die Wut die sie im ganzen Leibe kriegt, wenn sie die schroffen Wörter des Vampiren hört. Sie schwört sich…Wenn sie Touya jetzt sieht, läuft sie weg. Sie schwört sich ihm eine zu verpassen. Ihre ganzen bittersüßen Schwüre stauen sich wie eine dicke dunkle Wolke über ihrem Kopf und schreit,"HALT DIE KLAPPE!" Kaitos verzerrte Stimme hellt die finstere Aura und zieht die Blicke an sich. Besonders die von Rah."Ein Mensch?" "Kein Fremder darf über Touya so reden. Und kein Feind, außer ICH!! Also sei still, du Possenreißer!!" Die Beleidigung lässt Rahs Augen auf Kaitos Nadeln stechen."Wie kannst du es wagen mich so zu nennen!?" "Touya ist zwar ein euphorischer Lügner, aber er würde sich nie von einer niedrigen Kreatur wie dir was erlauben!" "Wo versteckt er sich dann!? Wo versteckt sich der Feigling, der vor mir weg läuft!?" Rah richtet leicht seine Waffe auf Kaito zu aber niemand bemerkt es."Ich bin hier." Die Luft wird dünner er mittendrin eintritt aber das einzige was er am anderen Ende sehen kann ist …"Kaito…!" Mit Liebeshungrigen Augen nährt sich Touya ihr, aber egal wie viele Schritte er geht, die Distanz zwischen ihm und Kaito wird größer. Ängstlich aber mit zornigen Augen versteckt sich Kaito hinter ihrem Freund, aber Niguyen geht auf die Knie und geht eiskalt auf die andere Seite. Erst als sie sieht, dass Niguyen nicht mehr neben sie steht, merkt sie dass sie alleine in Touyas Augensicht steht. Sie sagt zärtlich und wimmernd"Touya…". Sie ist erstarrt aber Angst und Wut brodeln immer noch unruhig in ihr. Sie kann sich nicht entscheiden, was sie von beiden wählen soll. Aber Kaito merkt nicht, dass Rah seine Waffe auf sie geradlinig gerichtet hatte."KAITO, PASS AUF!" "Huh?" Rah schießt drei kräftige und laute Schüsse in den Körper. In Touyas. Blutig fällt er auf die Knie und schließlich zu Boden. Rah schießt noch seine zwei letzten Patronen seines Magazins in seine Brust. Touya liegt schweigend mit den Augen geschlossen auf dem Boden."Huh?" Wie Kaito den bewegungslosen Touya sieht, sind Wut und Angst mit einem Schlag geläutert."Eh? Touya?…" Mit zwei Schritten berührt sie leicht mit ihrer Hand sein regungsloses Gesicht. Niguyen reicht seine Hand nach Kaito"Kaito." >Patsch< "LASS MICH!!", aber Kaito schlägt sie kräftig zurück."Geh weg von ihm. Mach ihm Platz.", sagt Niguyen ohne jede Trauer in seiner Stimme. Kaito sieht ihm flüchtig in die Augen und plötzlich hört sie etwas. Ein leichtes Gelächter."Ha…Hahahahaha." Touyas Hände, Touyas Augen, Touyas Mund, sie bewegen sich."Wie amüsant. Und ich dachte ihr wüsstet es." "Das ist unmöglich! Ich habe drei Mal in sein Herz geschossen. Er ist noch voller Blut!" Touyas kichert genüsslich und die tiefen Schusswunden in seinem Oberkörper beginnen wie der warme Atem auf Glas, zu verblassen."Grrrr…Ich werde dir dieses Grinsen vertreiben. TÖTEN WERDE ICH DICH!" Rah schmeißt seine Waffe in den Schnee und Touya steht locker auf beiden Beinen, als ob ihm die Schüsse nur gekitzelt hätten."Hahahaha. Du hast vor mich zu töten? Weißt du nicht, wer ich bin?" Touyas Augen verwandeln sich in zwei eisblaue Perlen und Kaito sieht entsetzlich zu, wie seine Wunden immer kleiner werden. Touya klopft sich leicht ab und nichts mehr ist auf ihm zu sehen. Kein Blut, keine Kugeln. Plötzlich rast ein schneller kurzer Wind und Kaito sieht nichts aber als sie das Blut an ihr Gesicht abtastet, sieht sie das Blut an Touyas Hand. "Was…?" "Du konntest es nicht sehen.", flüstert Niguyen. Kaito wendet sich zu Rah und ein weit geöffneter Schnitt, teilt seine noch standhafte Brust. Er fällt auf Vieren vor Touyas Füßen und das Blut trieft ihm aus dem Mund."Khhhh…" Seine Begleiter ergriffen längst die Flucht."Dein Meister will wohl, dass du stirbst.", sagt Touya herablassend. Touya hebt sein Hand und"Touya!" Er dreht sich zu Kaito um und sieht in ihr bestürztes Gesicht."Nicht…" Seine Miene wird leichter und der böse Blick verschwindet immer mehr. Rah nützt die Chance und verschwindet plötzlich. Wie aus dem Nichts, ist er nicht mehr da. Touya geht in großen Schritte zu Kaito und legt seine unbeschmutzte Hand auf ihre Gesicht und wischt ihr das Blut weg."Tut mir Leid." Kaito zuckt und plötzlich wird ihr schwindlig."Aua, mein Kopf." "Kaito!" Touya hebt sie auf seinen Armen und Kaito merkt es wahrscheinlich nicht einmal."Meister, was ist mit Rah?" "Der kommt sicher wieder, aber er ist keine Gefahr für uns. Das nächste Mal tötet ihn. Und Niguyen…" "Hm?" "Hör auf mich Meister zu nennen." Niguyen verschlägt es die Sprache und begleitet mit Moe Touya. Rosen. Der leichte Duft von zarten Rosen streichelt Kaitos Nase. Aber dieser Duft ist nur leicht. Er wird begleitet von etwas anderem. Etwas das sie nicht beschreiben aber fühlen kann. Eine zarte leichte Berührung auf ihrer Hand. Ein süßer Streifen. Sie streift über ihren ganzen Arm und streichelt ihre Hand, kitzelt ihre Finger."Hmm…T-Touya?" "Du bist wieder weggetreten." "Was ist passiert?" Kaito steht mit ihrem dicken Schädel von einer prächtigen Couch auf."Weißt du nicht mehr?"Kaito erinnert sich wieder an die strahlend weiße Nacht, den trunkenen Vampiren und den verschwundenen Tod. Erschreckt rutscht Kaito von Touya weg und er versteht es nur allzu gut."Bitte hab keine Angst. Ich tu dir nichts." "Ich habe keine Angst davor, dass du mir was antun würdest, sondern was du bist." "Ich bin ein Vampir …Allerdings…" Er schaut runter zu Boden."Was?" Touya steht auf und geht zum Fenster. Er lehnt sich dagegen an und sieht Kaito lange an. Um Kaitos Kehle wird es eng und sie traut sich kaum die Worte raus zu bringen, die ihr im Kopf fest stecken. Das Mondlicht lässt Touya in einem Licht glänzen, dass Kaito noch nie sah. In diesem Moment kam ihr Touya schöner vor als je, aber auch tödlicher. "Was bist du?" Der Schleier der Nacht ist gefallen und sie zeigt sich in ihrer vollen kalten Schönheit, dass es weh tut. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----<, >"----"< Vergangenheit: >>-----<< Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT MUSE!!!! Kapitel –18– ~*Left Behind*~ Ich weiß nicht…Er sieht mich die ganze Zeit an. Mit seinen grünen Augen, die mich durch und durch durchlöchern. Mir wird heiß, wenn er Lächelt. Ich schmelze dahin, wenn er mich unachtsichtlich anfasst. Ich habe keine Ahnung von solchen Sachen! Was ist das nur, dass mich so quält. Es tut so weh…Kann das…Liebe sein? –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - "Was bist du?" Diese Wörter die ich sprach, hallen immer noch im Zimmer voller Leuchtlampen. Sie blenden mein müdes Auge und noch immer gab mir Touya keine Antwort."Also, wenn du es mir nicht verraten willst, gehe ich. Und zwar endgültig." Bevor ich noch meine Hand um den Türhenkel legen kann, nimmt er meine Andere."Warte. Was bringt es schon, wenn du weißt was ich wirklich bin?" "Was bringt es schon, wenn ich dann hier bleibe?" Touyas kalter Handgriff lockert und setzt sich auf einer der Sesseln die rund um einen riesigen Tisch alleine stehen. Nur ein Glas, gefüllt mit Rotwein steht neben Touyas Platz. Ich setzte mich auf einer dieser roten Samt überzogenen Stühle."Mein menschlicher Nachname Shinsou, war der Name meines Vaters, ein Mensch. Mein nobler Vampirname Rhea, war der Name meiner Mutter, auch sie war ein Mensch. Ich wurde nicht im Jahre 1978 geboren und ganz sicher nicht als Vampir. Ich war ein ganz normales Kind, aber an die Details meines menschlichen Daseins, kann ich mich wirklich nicht mehr erinnern. Ich verlor meine Erinnerungen, als ich von einem Vampir, in einer Vollmond Nacht, bestialisch gebissen wurde. Unglücklicher Weise, überlebte ich diesen schmerzvollen Biss." Noch nie sah ich diesen Ausdruck in seinen Augen. Ich zuckte mit den Achseln, als ich das hörte."Meine Familie, waren alle getötet worden. Noch heute sehe ich den offenen Mund und die starren Augen meiner zerfleischten Mutter und wie ihre Hand noch schwach die meines toten Vaters hielt. Der Vampir, der mich biss, weihte mich in alles ein. Er brachte mir bei zu kämpfen und wie man sich Opfer einfangen kann. Allerdings war Menschenblut nie für mich gedacht. Er hatte sich alles behalten, was ich mir angelte. Ich wurde wie ein Hund behandelt und noch viel schlimmer." Der Rotwein steht alleine auf dem Tisch und Touya sah das Glas nicht einmal an."Eingesperrt lebte ich von fremden Vampiren Isoliert, aber eines Nachts konnte ich mich von meiner 'Gefangenschaft' befreien. Ich durchlebte viele Kriege. Menschen gegen Menschen und Vampire. Vampire gegen Vampire. Früher bewohnten die Hälfte mehr an Vampiren, als sie es jetzt tun. Ich verlor viele Freunde und Nebenbuhler, aber ich gab nicht auf und wurde immer stärker. Ehe ich mich versah, scharrten sich Vampire um mich und wurden Teil meines 'Reiches'." Touyas Blick lenkt sich auf mich und erschreckt mich."Ich bin kein normaler Vampir. Ich habe Fähigkeiten, die keiner hat und ein paar mehr, als normalerweise. Mein Name war in jedem Munde und ist es immer noch. Schon zu oft werde ich von Vampiren, als ihr König oder ihr zerstörerischer Gott gennant. Mein Meister gehörte zu den drei ersten Vampiren, aber er und seine Kameraden gelten als verschwunden…Somit bin ICH…der älteste und mächtigste Vampirmeister, den es noch lebendig gibt. Und der einzige Vampirmeister, der als Mensch geboren wurde." Er verschlägt mir die Sprache."U-Und das vorhin, mit den Kugeln in deiner Brust…" "Kugeln können mir nichts anhaben. Das passiert, wenn man lange genug lebt und viel menschliches Blut trinkt. Aber seit fast 100 Jahren, hatte ich kaum einen Menschen unter meinen Zähnen. Komischerweise, bin ich noch immer unverwundbar." Er nimmt das Rotwein Glas und schwenkt es gegen das Licht leicht hin und her. Jetzt fällt mir auf, dass das Rot des Weins tiefer und dicker ist."Unverwundbar. Das ist doch nichts neues. Vampire sind unsterblich.", sage ich skeptisch."Schon, aber Vampire können durch einen Stich ins Herz sterben, oder einer Kugel. Wenn die Kugel aus Silber ist, kann es den Vampir mit Sicherheit umbringen. Aber, so oft es auch viele versucht haben, mich endgültig zu töten, gelang es ihnen nicht." "Kind. Haben Vampire nicht ewige Jugend?" "Normalerweise schon. Nachdem sie frisch als Vampir neugeboren wurden, verändert sich ihr Aussehen nicht. Aber anscheinend liegt es in meiner Macht mich zu verändern und alles um mich herum." Da denke ich an die getrockneten Pflanzen die in Touyas Zimmer standen. Oder an die, die überall in seiner Wohnung waren, als ich dort aufwachte."Du bist also …ein geachteter Vampirmeister, der einen mächtigen Clan gegründet hat." "Clan kann man es nicht nennen. Die Vampire die freiwillige meine Untergebenen wurden, gehören nicht zu meiner Familie. Ich habe keinerlei intimes Verhalten mit ihnen." "Und was ist mit Niguyen?" "Niguyen gehört zu meinen Gefährten und wurde ein Teil von mir. So wie er, Moe, Sori, und andere, habe ICH sie gebissen und ihr Blut getrunken. Die Gefährten müssen immer gleich hinter ihren Meister stehen und unterstützen. Sie haben nach mir den höchsten Rang und nach mir das Sagen. Dennoch…" Ich beobachte wie Touya unruhig mit seinem Haar spielt."Verschwand ich von der Bildfläche vor 200 Jahren. Der Kontakt zu mir war nur schwach." Ein trauriges Gesicht trägt Touya und ich spüre ein zartes Gefühl…von Reue?"Was ist mit den Vampiren die das schwarze Zeichen tragen?" "Sie gehören einem Bund wo es keine Regeln und keinen Anstand gibt. Es sind Vampire die tun was sie wollen und keinen Stolz zeigen. Doch gehören sie zu denen, von den es am meisten gibt. Ihre Anführerin ist Celsia. Eine eiskalte Vampirmeisterin, die keine Barmherzigkeit zeigt, nicht einmal bei ihren eigenen Gefährten." "Ist das alles?", frage ich ohne zu zögern."Für den Anfang, gibt es nichts mehr zu erzählen." Daraufhin stehe ich auf, blicke noch einmal kurz auf Touya und gehe wieder zur Tür. Mit dem Gefühl, dass Touya mir etwas verheimlicht. >Klack< Noch spüre ich dieses Gefühl von vorhin. Noch hängt es in meinem Schlepptau, aber erfassen kann ich es nicht. Was habe ich wohl gefühlt, als Touya von den Kugeln erwischt wurde, die für mich bestimmt waren. Es war alles so schnell. Ich habe nicht gesehen, dass Touya sich vor mich gestellt hatte und dennoch, hat es keine Bedeutung für mich. Ich spürte gar nichts, als ich glaubte er sei tot…Ich sah nur wie er zu Boden viel.>Tap Tap<. Meine Schritte hören sich wie tiefe Klänge eines Klaviers auf den glatten Marmorboden. Ein dünner Lichtstreifen schneidet meinen Stockdunklen Gang durch das Gebäude. Ich blicke leise in diese offen gebliebene Tür. Ich sehe ein normales Schlosszimmer und einen Butler, der gerademal 15 Jahre alt ist. Er stellt ein Glas Rotwein auf ein Tablett und holt etwas aus seiner Hosentasche. Ich sehe wie der junge Butler ein weißes Pulver reinschüttet. Er kommt auf mich zu und ich verschwinde hinter einer Statue. Mit einer Kerze in seiner Linken und dem Tablett in der Rechten geht er behutsam dorthin von wo ich gerade gekommen war. Noch stehe ich sicher hinter der Statue, aber der Gedanke Touya noch einmal qualvoll schreien zu hören überkommt mich. Nachdem der Butler in Touyas Zimmer gegangen war renne ich nach und platze rein. "NICHT TOUYA!" Touya reicht bereits nach dem vollen frischen Glas und der Butler stellt das leere auf sein Tablett."Was?" Ich schmeiße den vergifteten Wein aus Touyas Hand an die saubere Wand.>KLIRR<"Dieser 'Butler' wollte dich gerade vergiften! Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie er weißes Pulver reinschüttete." "Was!?", zornig steht Touya von seinem Stuhl auf und der Butler fällt zu Boden. Also war er es, der Touya vor Wochen vergiften wollte."Vergebt mir, mein Herr.", bettelt er."Ich habe ihnen ein Schlafmittel in ihr Mal reingetan. Sie haben seit Tagen nicht geschlafen. Vergebt mir!" "Wie?" Ein Schlafmittel? Also war es doch kein Gift?"Ehm, ist ja gut. Aber du sollst wissen, dass Schlafmittel bei mir nicht wirkt. Geh." "Ja, mein Herr. Ich werde noch die Scherben aufheben und sauber machen." "Nein, geh jetzt. Ich werde dich rufen wann du deiner Arbeit nachgehen kannst." "J-Jawohl." >Klack< Eh? Der Wein den ich an die Wand schoss, rinnt langsam runter. Er hat Ähnlichkeit mit einem roten Schmetterling. Blutrot."Du dachtest es wäre Gift?", fragt Touya mit den Rücken zu mir."Ich dachte er wäre Derjenige der dich letztes Mal vergiftet hatte." Er dreht sich mit einem Blick zu mir um, bei dem mir die Luft feststeckt."Obwohl du mich als Feind siehst, hast du mich retten wollen." Jeh näher er kommt, desto mehr gehe ich zurück bis ich das Fenster hinter mir spüre."I-Ich hab mich redlich für vorhin revanchiert…" Touya kommt immer näher bis er nur noch ein paar Zentimeter vor mir steht. Mein Herz spielt Trommel und pocht mir bis in die Ohren. Mein Blut kocht und ich wimmere."Wa-Was hast du vor?" Zuerst sieht er mich mit Augen an, wie er es manchmal früher getan hatte und legt seine Arme um mich. Er zieht mich an sich und er ist warm, aber einen Herzschlag…höre ich nicht. Oh Gott, er wird meines hören. Er wird es hören! Nie darf er erfahren, welches Verlangen in mir ungewollt und verhasst aufwächst."Ah, ich-O///O", geschmeidig streift Touya seine Hand über meine Schulter, meinem Hals bis rauf zu meinem Ohr und flüstert leise hinein,"Kaito…" Er legt seine Andere auf meine Taille. Zugleich ich seinen angenehmen Duft rieche spüre ich seinen Körper fest an meinen. Noch nie war ich einem Mann näher und intimer als jetzt. Sein heißer Atem spricht immer wieder,"Geh nicht. Bleib bei mir.", und prägt sich tief in meine Brust. Wie ein Echo höre ich es immer wieder und er küsst mich sanft unter meinem Ohr.>Dip Dip< >Dip Dip<. Mein Herz vibriert, wie das Handy in meiner Hosentasche. Während Touya von mir los lässt klicke ich auf 'Ansehen'. Schon wieder Aya. >"Hi, ich bin's wieder. Wie lange willst du dich noch vor mir verstecken? Bitte melde dich, bevor es zu spät ist. Aya."< Ihre SMS wird immer merkwürdiger *drop*. Vielleicht sollte ich doch noch zu Aya gehen. Was mach ich jetzt mit Touya? Wie konnte ich überhaupt zulassen, dass er mich umarmt hat!?"Aya ruft mich." Ich bleibe ganz gelassen und tu so als ob nichts gewesen wäre.Touya setzt sich wieder auf seinen Stuhl und lehnt sich gegen seine Hand."Wenn du gehen musst…" Erst als ich merke dass ich Touya immer näher komme, sehe ich meine Hand nach ihm reichen. Blitzschnell zucke ich sie zurück und tappe aus dem Zimmer. Noch blicke ich zurück auf Touya, mit seinem gesenkten Blick und schließe die Türen. Was hab ich mir nur dabei gedacht!? Wie konnten meine Hände ihn nicht abwehren. Hätte das Handy nicht geklingelt, dann…>Klack<"Hm?" Der junge Butler von vorhin. Er schließt ein Zimmer ab. Sieht er mich nicht? Ich bleibe einfach mal stehen und er steckt ein kleines Fläschchen in seine Hosentasche. >Drrrrr!< Ein großes Haus. Meines ist im Gegensatz dazu eine Hütte. Alle Narzissen und der viele Goldregen zieren Schneeweiß den weißen Rasen. Ein hoher spitziger Zaun trennt es von der Zivilisation.>Klack<"KAI-CHAN!! JUHU!" "Uff!" Aya springt mir um den Hals und drückt mich mit ihrer ganzer Liebe. Sie drückt mir Luft heraus."A-Aya! Ich-kann-nicht-at-men!" "OH! Tut mir Leid!" Ich atme tief ein und meine normale Hautfarbe kommt zurück."Ich bin so froh, dass du mich endlich mal besuchen kommst!" Ich trete in das teure Haus ein und alles sieht so aus wie es schon immer ausgesehen hat. Einladende Blumen und Tapeten, Fotos aus alten Zeiten und altmodische aber wunderschöne Leuchter. Als ich früher immer bei Aya zu Besuch gekommen bin, ist mir nie richtig aufgefallen, dass Aya ständig alleine war und es immer noch ist. Da wir immer herumgealbert haben. Ich habe Ayas Eltern nur ein paar Mal flüchtig getroffen. Muss schwer sein, so ganz alleine auf so ein großes Haus aufzupassen."Wo sind deine Eltern, Aya?" "Ach, die sind diesmal in Taiwan. Ich glaube es geht um Bleistifte, oder so. Was weiß ich. Komm doch näher! Du tust ja so, als ob du nie hier warst." "Hm." Das Haus kommt mir dennoch so fremd vor. Es scheint was verändert zu haben. Aya führt mich in ihr Wohnzimmer, mit einem knisternden Kamin, einem weichen Teppichboden und Fotorahmen in jeder Ecke."Willst du einen Kaffe, Tee, Kakao oder was anderes?" "Kakao, bitte." "Hihi, du bist so formell geworden. Sieht dir GAR nicht ähnlich ^_^. Hust, hust!" "Alles Okeh, Aya? Du siehst so blass aus." "A- Alles Okay. Ich hab mich nur erkältet." Aya lächelt, aber ich besinnen mich nicht an diese Art von Lächeln, wie früher als wir zusammen waren. Der Tisch ist mit gehäkelten Deckchen bedeckt und auf ihnen steht eine Vase mit frischen gelben Blumen. Ayas Lieblingsfarbe. Früher standen hier immer Lila Nelken. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht."Hier bitte, ohne Zucker, wie du ihn gerne magst." "Danke. Er ist ist sehr lecker ^_^." "Komisch." Aya sieht mich mit einem fraglichen und skeptischen Blick an."Die Art wie du gerade gelächelt hast, Kaito. Du hast es zwar immer getan, aber jetzt kommst du mir so fremd vor. Ist etwas passiert?" Der Wecker in mir klingelt und ich weiß nicht, wie ich es sagen soll."Ja, einiges." "So? Was denn? Wie geht es überhaupt deinem Opa? Isst er noch immer so viel Süßes? Haha, weißt du noch als er sich fast an einem kandierten Stück Apfel verschluckt hat? Oder als er wegen ganzer Freude auf sein Schokoeis in einen riesigen Haufen-" "Er ist tot." "Hä? Was? Was hast du gesagt?" "Er ist tot, Aya. Er wurde im April begraben." "Nein, das kann nicht sein…Wie…ist das passiert?" "Er wurde umgebracht." "WAS!? Oh Nein…Nein…" "Es geschah an dem Tag nach meinem Geburtstag." "Was-ist passiert?" Ayas Hände stehen noch vor ihrem Mund und ihre Haltung scheint gleich zu brechen."Wir waren den ganzen Tag in einem Vergnügungspark in Kyoto. Als wir Nachts in einem Park spazieren gingen, wurde Opa überfallen." "Oh Gott…Das glaub ich nicht." Aya legt eine stille stumme Zeit. Sie zittert und ist ganz und gar zerstört, aber…es kümmert mich nicht. Ich fühle gar nichts. Ich bin vollkommen…leer."Wie…" "Hm?" "Wie…hat er ihn umgebracht? Mit einem Messer?" "…Nein. Er war kein Mensch." "Eh?" "Er hat ihn gebissen. Er war ein Vampir." Es kümmert mich nicht, dass ich gerade das Geheimnis ausgesprochen habe. Wenn es überhaupt eines ist."Was!? Hör auf mit den Scherzen! Ich dachte du meinst es ernst!" "Das war kein Scherz, Aya. Opa ist durch einen Biss in die Kehle gestorben." "Hör auf damit…" "Es war nicht irgendein Vampir. Kitajo, hat ihn umgebracht." "WAS!? Ist das ein übler Scherz!? Zieh Kitajo jetzt nicht mit rein!" "Aya. Sieh mich an." Aya zögert kurz aber dann sieht sie mich entsetzlich an."Ich lüge nicht. Opa ist tot." "A-Aber es gibt keine Vampire! Was redest du da!? Du bist doch nur wegen seinem Tod verwirrt." "Du musst es nicht glauben. Ich sage nur die Wahrheit und das was ich gesehen habe." "ICH GLAUBE DIR NICHT!!" Aya haltet verkrampft die Ohren zu und kneift ihre Augen."Wieso müssen alle plötzlich sterben!!!", schreit sie und rennt aus dem Wohnzimmer, mit einem großen Knall."Was war DAS gerade? Noch nie habe ich Aya so gesehen." Ich höre ihren leichten Seufzer hinter der dicken Tür. Ich sollte zu ihr gehen und sie irgendwie trösten, aber…ich kann es nicht. Ich will es nicht. Ich nehme einen kleinen Schluck meines Kakaos und entdecke auf einem kleinen Tisch vor dem Fenster, ein Büchlein. Das einzige in diesem Zimmer. Ich hebe es auf und es ist Ayas Sparbuch, das sie seit der Grundschulzeit und wie ihren Augapfel gehütet hat. Ihre Eltern sind zwar reich, aber sie hatte immer 'bürgerliches' Taschengeld gekriegt. Das machte sie so sauer, dass sie seit der Grundschule Geld sparrt. Ich falte es auf und mir fallen die Augen heraus."2.000.000.000 YEN!?" Hoppla. Das war etwas zu laut. Puh, Aya hat es nicht gehört. Zwei Milliarde Yen! Egal wie lange und wie oft Aya Geld gesparrt hat, sie kann unmöglich auf SO einen Betrag kommen! Wie ist sie auf so viel Geld gekommen?>Klack< Aya kommt wieder herein. Ich lasse das Sparbüchlein wieder auf den Tisch fallen und flitze zurück auf meinen Stuhl."Tut mir Leid, Kaito." Kaito? Aya nennt mich mit richtigem Namen. Das ist merkwürdig."Dein Opa ist gestorben und ich mache so eine Szene." "Ist in Ordnung. Vielleicht wäre es besser wenn ich jetzt gehe. Ich muss zu Pori-Pon." "Okay.", bedrückt bringt mich Aya zum Ausgang."Hust, hust, HUST!" "Aya! Oh Gott, was ist nur os?" Plötzlich bricht Aya in einem kräftigen Husten und Keuchen zusammen und sieht noch schlimmer aus als vorher."Ist schon-Hust-Gut…Ich muss mich nur etwas hinlegen." "Das sieht aber ganz und gar nicht Okay aus. Komm ich bringe dich in dein Zimmer." Angekommen lege ich Aya vorsichtig in ihr Bett und drehe die Heizung auf."Ist es so gut?" "Ja, danke Kaito ^_^`." Es bedrückt mich, wie Aya immer wieder so komisch lächelt. Sie schließt ihre Augen und ich sehe mich in ihrem Zimmer kurz um. Ihr Tisch ist super und ordentlich aufgeräumt. Alle Bücher, Magazine, Hefte, Stifte und Radiergummis sind geregelt und getrennt. Okay, jetzt krieg ich es mit der Angst zu tun. Aya scheint eingeschlafen zu sein. Ich wollte gerade gehen, als ich einen weißen A3 Umschlag entdecke. >"Röntgen- Aya Hazaki- Vorne und Hinten- Lungen"< "Hmm…Kaito? Du musst nicht hier bleiben. Ich schlafe gleich ein. Danke ^_^`." "O-Okay. Bis irgendwann." "Ja. Das wäre schön." Was hat das zu bedeuten? "Ich bin wieder zu Hause! Pori-Pon? Puh, bin ich geschafft.", müde lege ich mich auf die Couch und schalte den Fernseher ein, schaue aber nicht rein. Ich höre wie ein Terroristen am Flughafen geschnappt wurde. Wie er vor ein paar Wochen an diesem Ort ein Flugzeug zum explodieren brachte und 180 Menschen auf dem gewissen hat. Ich ziehe meine Bluse aus und werfe sie irgendwohin. Ich schließe meine Augen und höre weiter die Geräusche des Fernsehers und etwas an der Couch fallen. Pori-Pon hat sich hingelegt."Eine Tragische Geschichte ist das ó_ò." Hm? Seit wann kann Pori-Pon sprechen?"UWAAH, TOUYA!?" "180 Menschen…" "WAS ZUM TEUFEL SUCHST DU HIER!!" "Hallo ^_^!" "Sparr dir dein Lächeln. Bist du etwa eingebrochen?" "Nein. Die Tür war offen." Von wegen. Er hat sicher einer seiner Zaubertricks benutzt!"Als ich reingekommen war, sprang gleich Pori-Pon auf mich zu und freute sich ^_^. Ich hab ihm anscheinend gefehlt." Pori-Pon hüpft glücklich herum und Touya streichelt ihn."Böser Hund." >winsel< "Was willst du hier!?" "Ich wollte dich etwas fragen." "Was?" "Ist dir nicht kalt?" Ich blicke runter und habe vergessen, dass ich nur noch ein dünnes Trägerhemd und die Hose mit Jack trage.*(*Anmerkung: Tim Burton's "Nightmare Befour Christmas" Sagt bloß ihr kennt Jack nicht!) Ich stelle schnell meine Arme schützend vor mir und werde ganz rot. Touya kichert nur unverschämt."Raus, raus, raus, raus, RAUS!!" "Haha, ich bin dein Gast. ^_^`*drop*" Ich schiebe ihn aus dem Wohnzimmer bis zur Haustür."Von wegen Gast. Du bist eingebrochen. Hier deine Schuhe." "Was ist los, Kaito? Ist etwas passiert?" Touya sieht mich mit einem besorgten Blick an. Ich denke an Aya, wie sie krank und alleine in ihrem Bett liegt und sich die Seele aus dem Leib hustet. Ich denke an die Riesen Summe auf ihrem Bankkonto, an ihr ordentliches Zimmer, an die Röntgen und an die Nachricht im Fernseh-"Huh!!" "Was ist los Kaito? Wo willst du hin?" "Ich kenne zwar Aya nicht als Seelenverwandte, aber gut genug um zu wissen was sie vor hat." Deshalb wollte sie mich so schnell los werden! Es sieht ihr nicht ähnlich mich weg schicken zu wollen und mir Kakao zu servieren. Sie HASST den Geruch von Kakao!"Ich muss los!" Schnell und tollpatschig ziehe ich meine Schuhe und Mantel an, lass alles liegen und stehen und laufe aus dem Haus. Ich höre Touya hinter mir nachlaufen und Pori-Pon wie er bellt."Kaito! Was ist mit Aya passiert!?" "Ich hab sie vorhin besucht und mir kamen viele merkwürdige Sachen vor." "So, ist das so wichtig?" "Da stimmt was nicht und ich kriege eine Gänsehaut wenn ich nur darüber nachdenke." "Hm…" "Was?" "Ach, nichts." Oh Nein. Aya, es tut mir Leid, es tut mir Leid, es tut mir so Leid! Ich war nicht da als du mich brauchtest. Die ganze Zeit dachte ich nur an mich. Selbstsüchtig lebte ich die Monate in denen wir uns nicht sahen, hinweg. Egoistisch ging ich meinem neuen Alltag nach und dachte nie and dich. Aya, bitte warte auf mich!"ARGH! Die Richtung ist ja ganz falsch! Wo-Wo wohnt sie nochmal!!?? Verdammt!", verwirrt und verzweifelt beiße ich die Zähne zusammen. Was soll ich nur tun!? Ich muss Aya aufhalten, aber ich weiß gar nichts mehr! Eh? Ich spüre eine Hand an meine Taille."Kaito. Beruhige dich." Touya zieht mich zart an sich, seinen Kopf an meine Stirn."Bleib ruhig und denk nach." Touya…Wenn du mich weiter so zärtlich hältst, wird mir garantiert nichts mehr einfallen. Aber ich werde konzentrierter, als ich seinen ruhigen Brustkorb spüre."Jetzt weiß ich's! Da rauf!" "Och." "Was denn!?" "Nichts, nichts. T_T" "Wieso bist du mir überhaupt gefolgt?" "Nur so." "Eh? Ach! Ayas Haus ist gleich in der Nähe. Jetzt kannst du auch mitkommen." "Juhu!" "Bist du ein ein Kind oder was?" Ich laufe in den harten Schnee und mir geht fast die Puste. Ich verliere den Boden unter den Füßen, aber ich darf jetzt nicht schlapp machen!"AYA!" Meine Stimme hallt in den leeren Zimmern von Ayas Haus, als ob es keine Wände gebe. Ich laufe mit nassen Schuhen die Treppen rauf und platze in Ayas Zimmer."Aya!" Als ich das leere Bett sah, wusste ich dass Aya nicht im Zimmer war. Ich gehe keuchend zum Schreibtisch und sehe den weißen Umschlag wieder. Ich reiße in auf und nehme die Röntgen Bilder heraus. Gegen das eingeschaltete Licht, sehe ich Ayas Lungen. Sie scheinen ganz normal auszusehen, wenn da nicht eine Art schwarzer Fleck mit großen Greifarmen wäre."Aya…" Ich lege die Bilder wieder hin. Was bedeutet das, Aya?"Touya. Touya? Wo bist du?" Meine Ohren waren mit Angst gestopft, sodass ich nicht hören konnte ob mir Touya folgte. Ich renne wieder runter und rufe nach ihm bis ich ins Wohnzimmer komme. Touya steht da regungslos und starrt auf irgendwas. Es ist Aya, die unter Tränen auf Kien liegt und eine kleine Pistole in der Hand hält."Aya!" "Hah! Kaito? Was machst du hier?" "Aya, tu's nicht!" Ich wollte Aya in den Armen halten sie wehrt sich mit der Pistole."BLEIB STEHEN! Komm…nicht näher, sonst schieße ich." "Aya…Bitte…" Ayas verängstigtes Gesicht und verzweifelte Augen sagen alles. Ich sehe in ihnen die Spiegelung ihres Schmerzes, ihres Verlustes.>Ssh<"Eh?" Touya stellt sich vor mich und haltet mich mit seiner Hand zurück. Mein Herz klopft wie wild."Verschwindet von hier! Niemand kann mich aufhalten! Es ist alles vorbei." "Sag so was nicht Aya! Es ist nicht vorbei!" "Was weißt du schon!?" >sniff< Ayas unregelmässiger Seufzer und ihre Wasserfall-Augen, zerbrechen mir das Herz."Ich weiß es wohl am besten. Ich habe auch jemand Lieben verloren!" Aya haltet immer noch ihre Pistole mit gestreckten Armen auf mich, besser gesagt auf Touya."Was…redest-" "Ich weiß dass deine Eltern Tod sind!" "…!!" "Der Terrorist den sie neulich geschnappt haben, war derjenige der das Flugzeug zum explodieren brachte. Das ist auch der Grund, wieso du soviel Geld auf deinem Konto hast. Das hattest du geerbt!" Ayas Wimmern hört für eine Sekunde auf."Aber das heißt noch lange nicht, dass du ihnen jetzt folgen sollst! Das…musste ich lernen. Und mir hat jemand dabei geholfen." Ich halte mich an Touyas Jacke fest und stütze meine Stirn an ihm."Na und? Was nützt mir das schon. Was macht es für einen Unterschied wenn ich jetzt oder später sterbe…" "Was redest du da Aya!" "ICH BIN KRANK!" "…!!" "Vor zwei Monaten kriegte ich plötzlich starke Brustschmerzen. Ich dachte es wäre eine Angina*(*Anmerkung: Angina Pekturis- Beinahe Herzinfarkt- Die Blutadern im Herzkranz werden nicht vollkommen zugemacht. Ist bei jungen Menschen wie Aya sehr selten.) Aber als ich Blut spuckte, stellten die Fachärzte fest, dass ich einen gefährlichen Tumor im linken Lungenflügel habe." "A-Aber das ist doch kein Grund um Selbstmord zu führen! Du kannst geheilt wer-" "ICH WERDE STERBEN!" Was…? "Es ist für mich bereits seit 5 Monate zu spät. Die Ärzte können nichts tun. Haha, ich werde sterben." Aya lächelt. Ihre Seele und ihr Schmerz lächelt."Nein…Aya…Nein!" Es sticht und brennt in mir! Wie an dem Tag als Opa begraben wurde. Meine…beste Freundin…Aya… >>"Ich wollte unbedingt deine Freundin sein!"<< Aya… >>"Ich kann dir auch sagen, welche Farbe deine Aura hat! Hahahaha!"<< Aya…>sniff< Nein, ich weine nicht, aber ich schreie innerlich."Kaito. Meine Eltern haben es erfahren als sie in Taiwan waren. Sie wollten zu mir kommen, mir beistehen und mit mir meine letzten Monate leben. Ich freute mich so sehr mit ihnen mein Leid zu teilen, aber dann…Es gibt keinen Weg mehr für mich." "Doch. Es gibt noch einen." Plötzlich sticht Touyas Stimme in Ayas Tränen."Und welchen denn!!? Ich kann nicht geheilt werden und meine Eltern kommen nie wieder zurück!" Aya lässt endlich ihre Hände und die Pistole fallen. Touya geht ein paar Schritte zu Aya und kniet sich zu ihr."Der Tod ist dir sicher." "Buhuu" Aya weint bitterlich und ich versuche mich zusammen zu reißen."Aber…was wenn ich dir ein Leben nach deinem Tod auf der Erde versprechen kann?" Eh? Was…? Touya. Du wirst doch nicht …!!"sniff, Eh?" "Ich kann dich von solchen 'Gefühlen' und 'Schmerzen' befreien." WAS!? Touya!"Touya! Wag es nicht-!!" Touya sieht mich mit einem Mörder Blick an der verrät, du hast kein Recht dich einzumischen. Es verschlägt mir der Atem."Ein Leben…nach meinem Tod?" "Wie du bereits gesagt hast. Was macht es für einen Unterschied wenn du jetzt oder später stirbst." "A-Aber…wie soll das gehen? Ich bin nicht sehr gläubig." "Das ist noch besser.", kichert Touya, aber es ist nicht irgendein Grinsen. Es gleicht einem Dämon."Ich könnte dir ewige Jugend schenken. Du wirst so bleiben wie du bist, bis in die Ewigkeit und du kannst dich von allem Übel abwenden. Allerdings, musst du mir im Gegenzug dein ganzes Blut geben. Es ist deine Entscheidung, ich kann dich zu nichts zwingen." "Ehm…Ich-ich…" Aya schüttelt den Kopf."NEIN, NEIN!! Verschwindet!" Touya steht wieder auf und nimmt die Pistole mit."Wie du willst. Wenn du mein Angebot annimmst, dann komm morgen zu dieser Adresse…Und frag nach mir, Touya. Ich werde da sein." Touya legt eine Visitenkarte auf eine Kommode, nimmt mich an meinem Arm und zerrt mich leicht zur Tür. Ich schaue ihn fraglich und etwas ängstlich an und er stiert nur weiter geradeaus. Ich beuge mich noch etwas zurück und schreie,"AYA! Tut es nicht! TU ES NICHT!!" Ich will meine beste Freundin nicht verlieren! Nicht so! Ich will sie nicht an einem Nosferatu geben der ihr den exakten gleichgültigen Ausdruck in den Augen geben wird, wie bei Niguyen und den Anderen!"Lass mich los! Wieso hast du das getan! Aya glaubt nicht an Vampire, sie wird noch wahnsinnig wenn du ihr das antust!" Touya bleibt stumm und sieht mich mit genau diesem Blick an. Dieser kalte harter Blick der sich heiß in mich stempelt."HÖR AUF, sieh mich nicht so an!!" Mir kommt der Geschmack Touya meine Faust spüren zu lassen, aber sie bleibt in der Luft stehen…Ich kann es nicht."Kaito. Das ist unsere Zivilisation. Du musst es nicht respektieren oder verstehen…", redet er sanft,"Aber ich hoffe du akzeptieren das." "Wie könnte ich so etwas akzeptieren!? Das ist nicht menschl-" Und Touya sieht mich traurig an. Er sieht mich mit sanften Augen voller Schmerz an. Da begriff ich…Da verstand ich."Akzeptieren…" "Kaito…Wenn du es schaffst zu akzeptieren, dann…" "Eh?", bedrückt blicke ich auf, aber Touyas Ausdruck hat sich nicht verändert, im Gegenteil."Es ist kalt. Nimm meinen Schal bist du wieder zu Hause bist." Er reicht mir seinen Schal und ich…"Danke." Nehme an. Es ist komisch, aber etwas hat angefangen in mir zu keimen. Ich nehme diesen Schal, denn ich will…Ich weißt nicht wieso, aber wenn ich in deinen Armen liege, dann verstehe ich immer mehr, wieso es in mir so kommt. Der Schal…ist kalt. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: >>-----<< Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco Audioslave Queens Of The Stone Age Fall Out Boy Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas Nerina Pallot Pussycat Dolls Kapitel –19– ~*Let Go*~ Alles verändert sich. Ich komme mir so fremd vor und noch nie war ich mir näher. Es ist mir gleichgültig, dass ich tot. Das Blut das ich trinke schmecke ich nicht, und kann es deswegen trinken. Ich töte keine Menschen. Ich kriege jeden Abend ein Glas frisches warmes Blut auf meinem Nachttisch gelegt. Wenn es durch meinen Körper und Adren strömt, spüre ich eine Glückseligkeit die ich nicht an mir abwaschen kann, als das Blut auf meinem Mund. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Weiche Töne in der Luft. Eine gänzlich neue Welt. Blätter die herum wirren. Der Himmel, so blau. Eine Blume in ihrer Hand. Sie fühlt sich sanft an, aber sehen kann sie es nicht. Der blaue Himmel ist weiß. Die Welt fremd und die Töne beachtet sie nicht. Eine Hand auf ihrer und eine Stimme die vertraulich und verführerisch flüstert"Anna."--- "Hä?…Gäähn! Komischer Traum." Ein vertrautes Gefühl versüßt Kaito den Morgen. Die Sonne streckt ihre warmen Arme in ihr Zimmer."Ich träumte irgendwie alles in Weiß und doch konnte ich sehen. Dieser Name…" …Anna. Der Name aus Touyas Fieberträumen."Wer bist du, Anna?" Sollte Kaito verärgert sein? Sollte sie diesen Namen hassen? Wie kann sie nur…er kommt ihr so bekannt vor, als ob sie Anna schon immer kannte. Und diese Stimme. Woher kommt sie nur? Kaito glaubt, sie schon einmal wispern gehört zu haben."Erst Mal Zähne putzen." Auf Kaitos Weg, sieht sie die Unordentlichkeit. Hingeschmissene T-Shirts, Socken die getrennt von einander herum liegen und faulen. Ein Chaos Haus."Ich sollte wohl sauber machen. *drop*" Einen nach dem anderen, stopft sie alles behutsam in ihre Schränke zurück. Sie tretet mit ihren Füßen hinein und tappt zufällig auf was weiches. Eine rote Decke."Touyas Decke." Sie presst es sich tief an sich und denkt wie Touya sie samt umarmt. Als ob Seide ihre Haut streichelt. Ob Touya das Taschenmesser gefunden hat?"Pori-Pon. Was bringt du mir da? Willst du mir helfen aufzuräumen? ^_^" Wenn man es aufräumen nennen kann."Aber das ist doch…" Unter Pori-Pons Zähnen, hält er ein kleines Polsterchen mit dem Namen >Kai-chan< darauf gestickt."Das ist von Aya." Arme Aya. Ein ausgesetztes Kind voller Schmerz und Leid. Wie Kaito. Jetzt kann sie Aya nicht im Stich lassen. Jetzt kann sie nicht einfach weiter leben, ohne Aya neben sie. Wie egoistisch…"Ich muss zu Touyas Grundstück gehen und der Sache nachgehen!" Kaito riecht noch den leichten süßlichen Duft der aus ihrem Zimmer tanzt. Der süß geschmolzene Duft, der sich fest in ihrer Nase prägt und das Bild von Touya in ihrem Kopf entwickeln lässt. Ein ungemütliches alarmierendes Gefühl breitet sich in Kaito aus. Es sticht wie das goldene Taschentuch auf ihrem Nachttisch. Wie konnte sie DAS vergessen? Schnell schnappt sie sich das Taschentuch und stopft es in ihre hintere Hosentasche. Komisch. Es lässt sie an nichts erinnern. Aber plötzlich, wird ihr heiß. Es scheint alles so fremd zu sein. Die hohen schwarzen Zäune sehen wie spitzige Zinken aus. Man könnte damit einen ganzen wilden Stier leicht erstechen. Wie in weiche Butter. Diese kahle Nacktheit im weißen Schnee machen Kaitos Körper noch zottiger. Kaito fühlt sich unbehaglich und doch geht sie mutig ihren Weg weiter bis an die Tür. Ihre Angst schluckt sie einfach runter und klopft an.>TOCK TOCK< Ein starker vibrierender Klang lässt die Türen beben und kurze Zeit später öffnet sie sich. Es ist der junge Butler der Kaito ziemlich misstrauisch vorkam. Er verbeugt sich tief und lenkt seine Hand ins Schloss."Willkommen, Miss Kaito." "Miss Kaito?" Eine kalte anziehende Kraft lenkt Kaito hinein, nicht der Butler. Kaito fühlt sich wie in einem Strom. Ja, ein Strom, der sie hinein geleitet. Noch ahnt Kaito nicht was ihr zustoßen wird. Noch ahnt sie nicht, dass es sicher ein Fehler war einen Schritt auf den glatten sauberen Marmorboden zu setzen. Unahnend lässt sich Kaito quer durchs Gebäude führen bis sie ein kaltes Gefühl überkommt. Sie kann es nicht beschreiben. Es fühlt sich wie ein leichter Windhauch an. Wie etwas dass man vergeblichst versuchst los zu werden, aber trotzdem den süßen schmelzigen Schmerz nicht ganz abschütteln möchte."Kaito?" Eine etwas zittrige und leise Stimme kräuselt in Kaitos Haaren und sie denkt es wäre die zarte dünne Stimme in ihrem Kopf, die sie fast vergessen hatte."Du bist doch gekommen!" "Wa…!? Lass mich los! Du weißt genau warum ich hier bin!" "Willst du mit mir ausgehen? In ein Restaurant?" "NEIN!" "Dann halt ein Hotel!" "VERPISS DICH!" Unmöglich. Einfach unmöglich! Wie kann er es wagen gerade JETZT, gerade in solch einer zarten und zerbrechlichen Situation, mit so etwas anzufangen! Wie kann es sein, dass er wieder so leicht lächeln kann. Obwohl eindeutig ein Aufkleber auf seiner Stirn klebt und drauf steht: Dieses Lächeln ist wirklich nicht falsch! Da kommt Kaito unverhofft die Galle hoch und sie brennt. Wie ein dünner Feuerstrich zischt er in ihrer Essröhre. Sie schluckt es angestrengt und angwiedert runter. Es macht ihr sogar ein bisschen Spaß zuzusehen wie Touya dabei eine ganz traurige Miene verzehrt."…!!" Wie kann sie es wagen! Wie kann sie es wagen JETZT zu kichern! Als ob Gestern nichts gewesen wäre. Wie der hässliche Staub auf einem klaren glatten und besprühtem Tisch wurde die gestrige Sache weggepustet oder abgewischt."Schnauze Touya! Ich bin hier wegen Aya. Sag jetzt nichts! Ich habe sehr wohl das Recht über Ayas Schicksal mitzuentscheiden." "Doch hast du nicht das Recht mitzuentscheiden, WEN ich mir angle." Seine dämonischen Augen strahlen, oder besser gesagt schneiden Kaitos schwachen Augen. Er sagte es wie ein Tier, wie ein Greif der hoch oben in den Lüften schwebt und seine Beute in der finsteren Nacht sucht. Mit gespitzten Ohren lauscht er dem Wind nach und jede einzelne Bewegung jedes Grashalms. Mit scharfen Augen raubt er jedes Stück Fleck von der Erde bis er sein Opfer gefunden hat. Und wenn sich unglücklicherweise Weise ein kleines willenloses Tier aus seinem geborgenem Haus sich schleicht, nur um natürlich die herrliche Nacht und seine Düfte zu bestaunen, greift er zu, der Greif, der stolze Falke und stoßt seine Krallen heftig und blitzschnell ins schwache unschuldige Fleisch."Was bezweckst du schon damit, wenn du Aya zu einer wie deiner machst?" fragt Kaito schroff."Nichts. Ich erhöhe bloß einen Hilfeschrei." "Hilfeschrei? Überlass das mal Gott." "Und wenn es ihn nicht gibt?", neugierig sieht Touya Kaito an. Und neugierig aber nicht fremd geht er hin zu ihr. Allerdings scheint es ihr nichts auszumachen und bleibt standhaft, während sich in Kaito, Wut aufstaut aber auch Angst."Was wenn es Gott nicht gibt! Es gibt soviel Leid und Schmerz auf dieser Erde und auch wenn die Menschen genau wissen, dass ihnen nicht mehr geholfen wir, beten sie trotzdem. Sie beten jemanden an, der wahrscheinlich sowieso nichts erhört! Wieso tun das die Menschen? Wieso beten sie trotzdem!?" Als ob Touya nie ein Mensch gewesen war. Als ob er nie das Wort 'Gott' gehört hätte oder den Himmel. Er verlangt nach diesen Antworten wie ein Junkie seinen Stoff oder wie ein armer Bettler für ein bisschen Barmherzigkeit. Wie ein Kind fragt er nach den Antworten. Vielleicht spricht das einzige menschliche aus ihm. Das Kind, das zu früh zum Vampir wurde."I-Ich weiß nicht was sie genau beten oder sich wünschen, aber…ich weiß dass sie in diesem Moment reines Herzens sind und das genügt um in den Himmel zu kommen. Deshalb beten sie. Deshalb sind sie bereit." "Tss. Bereit…Bereit für was?" "Bereit um das Geschenk anzunehmen." Gerissig war das gerade, denkt sich Kaito. Groß kommt sich Kaito vor. Belehrt fühlt sie sich und denkt sie wüsste alles, aber Touyas kichern topt alle ihre siegesreichen Schreie in ihren Gedanken."Hehe…Will ich das nicht Aya bieten?" "Eh?" "Du kannst hier bleiben und zu sehen." "Wie? Zusehen? A-Aya wird sicher nicht…" "Glaub was du willst. Glaub ruhig an Gott. Glaub ruhig daran, dass irgendwann irgendwer dich retten wird. Aber denkt daran…Ein Vampir kann dir mehr bieten." War das gerade eine Einladung? Ein kaltes Frösteln fesselt Kaito und ihre Angst dreht ihr den Magen um. Lange betrachtet sie noch den Fleck an dem Touya vor kurzem stand und ihr dann Handwedelnd den Rücken gekehrt hatte. Zum ersten Mal fühlte sich Kaito völlig nackt. Als ob ihre jemand gerade die Kleidung vom Leibe gerissen hat. Sie fühlt sich hilflos. Wie die arme Beute auf dem nass feuchtem Boden, dass in wenige Sekunden von dem flinken Falken in zwei gehackt wird. Genauso fühlt sie sich. Unbeholfen und wehrlos. Nie hätte sie daran gedacht, dass Touya ihr einmal solche Gefühle einflössen würde.>Klack< Während Kaito sich immer noch festhält, besser gesagt, ihre Kleidung festhält, öffnet der Butler die Türen und eine unbeholfene und zarte Gestalt tretet ein, wie Kaito zuvor."Bitte treten sie näher. Mein Herr hat sie bereits erwartet." Eigentlich wollte Kaito Touya nachlaufen, weswegen auch immer, aber etwas lenkt sie auf die Eingangsallee zu. Sie starrt und sie erschreckt."Aya!" Als sie in Ayas Gesicht sah, da wusste sie, dass diese Person jemand ganz anderer wahr und dennoch ihre beste Freundin."Aya! Wieso bist du hier!? Wieso bist du gekommen!?" Aya wollte Kaito die Hand geben, sie leicht umarmen, menschliche Wärme spüren die ihr so sehr fehlte, die sie jetzt braucht. Jetzt sofort und nichts anderes!"Entschuldigung Miss Kaito, aber ich muss den Gast zu meinen Herrn schicken, ohne jeden Stopp." Die schwache Hand von Aya wird von der beinahe warmen Umarmung von Kaito weggerissen und die ausgetrockneten Augen des Gastes schweifen nur noch an Kaito vorbei. Ohne jeden Kontakt gehabt zu haben. Ohne jegliche menschliche Wärme gespürt zu haben, die Aya JETZT gerettet hätte. Die Aya aus ihrem Loch gezogen hätte. Aber…sie wurde immer tiefer hinunter gezogen. Hinter einer Tür verschwand sie und Kaito ballt ihre Hand zu einer Faust. Tapfer und mutig stolziert sie. Ihr siegessicherer Mut steigt ihr wieder hoch in ihren Kopf, in ihren eingebildeten Kopf. Sie weiß sie kann es. Sie weiß sie schafft es. Sie weiß sie kann ihn aufhalten, nur sie. Sie weiß, dass es sicher keinen Sinn hat.>Bam<"-deine Entscheidung." Kaitos großartiger Mut und Stolz steht jetzt auf zwei standhaften Beinen. Touya, der gelassen und ruhig auf Polstern königlich liegt und spricht. Aya, die vornehm und ohne jegliche Anzeichen von Angst aber Unsicherheit brav sitzt, zerstückeln Kaitos Vision eines Happy Ends."Kaito. Komm doch herein.", einladend zeigt Touya auf einen Platz irgendwo vor Kaitos Füßen. Aya sitzt noch immer mit ruhigen Händen auf ihren Platz und sie wirkt gar nicht mehr wie ein Mensch. Eher wie eine Statue kurz vor dem Zusammensturz."Meine Entscheidung…", flüstert sie. Eine stille und verletzliche Stimmung liegt im Zimmer und der pralle nackte Vollmond steht hinter Touyas prächtiger Gestalt. Es sieht fast so aus, als der Mond ihm Flügel verleiht oder irgendetwas Anziehendes in seinen Augen. Kaito kriegt ihren Blick nicht mehr von ihm weg, aber sie schwärmt nicht! Sie starrt ihn mit entschlossenen und bösen Augen an. Aber wieso tut sie nichts?"Und?" Jetzt! Jetzt öffnet Kaito leicht ihren Mund. Ihre Unterkiefer bewegen sich zu einem: Nein tu es nicht! Aber…"Ja."…Kein Laut kommt aus ihr heraus. Nein, Nichts. Gar nichts. Kaito ist leer und nackt. Sie hat nichts gesagt!"Es wird dich schmerzen und noch viel mehr, denn ich habe seit Jahrzehnten keinen warmen Körper unter meinen durstigen Zähnen gehabt." "…nur zu." Kaito, wie konntest du nur. Wie konntest du nur!? Peitschend fragt sich das Kaito. Wie ist das gerade vorhin passiert!? WAS ist da gerade passiert? Kaitos verwirrter Kopf verstopft ihre Ohren und Augen. Sie sieht nicht, dass Touya bereits Hand an Ayas Hals legt. Auch hier stockt es Kaito die Stimmbänder. Auch hier ist sie steif wie ein Brett. Da stimmt was nicht. Kaito wollte schreien. Sie wollte es! Sie wurde aufgehalten. Liegt es an Touyas grellen blauen Augen? Diese Augen, die sie gerade auffordernd anstarren. Diese Augen die Kaito zur Weißglut bringt…Seine spitzen langen Zähne stehen kurz vor dem Einstich. Eine gefährliche Spannung strömt zwischen Kaito und Touya. Die gleichen finsteren Blicke. Kaito versucht noch ihre Hand zu heben aber der Falke sticht seine scharfen Krallen kräftig in den zarten Hals seiner Beute. Unfassbar. Unfassbar wie sich der Körper der hübschen Aya immer hässlicher, dünner und runzliger wird. Ihre stummen Schreie hallen im Raum und ihre aufgerissen Augen und ihr weit geöffneter steifer Mund schreit ohne einen Laut: Hilfe. Aber Kaito…Erstaunt betrachtet sie diese Verwandlung, von der Niguyen ihr erzählt zuvor hatte. Sie beobachtet wie sich Ayas Arm immer mehr verändert und ihre Augen, wie sie immer blasser werden. Gruselig und schrecklich. Einfach schrecklich. Kaitos beste Freundin verschwindet immer mehr und mehr und sie tut nichts. Kaito rührt keinen Finger. Sie bleibt still sitzen und ist richtig fasziniert. Grausam. Einfach grausam. Kaito…du Monster. "AAAARGHH!!!" "Was geschieht mit ihr!! Tu doch was!" "Sie kommt ins Leben zurück, in einen toten neuen Körper. Ich kann nichts tun. So muss es laufen." Die stechenden Schreie sind wie heiße Lava die Kaitos Herz schmerzlich zerschmelzen. Ihre Wut und ihr Hass ist wie weggeblasen, genau wie ihre Angst. Naja. Die Angst klebt ihr noch auf die Stirn."ARGH!…Huff, huff…" "Oh Gott. Das überlebt sie nicht." "Sie ist schon tot. Und sie ist schon längst wieder lebendig. Aber ihr Körper verändert sich nunmal. Er wird unsterblich." "Ich weiß! Das hat mir Niguyen schon erzählt." "Niguyen?" "Ja." "Niguyen…" Die Zeit brennt wie ein Feuer in Kaitos Hals und schaut ständig jede Minute auf die Uhr und auf die tote Aya, die noch nie lebendiger wahr als jetzt. Blut, rinnt ihr aus den Augen und Nasenlöcher. Schweiß, der eine leichte rote Spur auf ihre wieder feste weiße Haut hinterlässt. Aber irgendetwas ist viel fremder. Ayas Haare scheinen sich fülliger zu machen. Sie glänzen plötzlich wie pures Gold. Ihre gekauten Fingernägel werden zu perfekten weiblichen Form geformt. Und ihr Teint auf ihren bleichen gebrechlichen Wangen, werden zart, geschmeidig weiß und etwas rosig. Wie bei einer makellosen Porzellan Puppe. Touyas Arme halten sie fest und zuckt immer Ayas Hand von ihrem Mund weg. Ayas Schreie schallen, beben Kaitos Ohren und als Kaito rausstürmen wollte, in die Stille, in die trockene rettende Stille, da war plötzlich nichts mehr. Keine Todesschreie mehr. Kein wimmern und betteln. Nichts. absolut nichts. Nur die erstickende Stille. Kaito dreht sich um ihre Achse und Aya scheint zu schlafen. Sie schließt wieder die Türen und schreitet langsam hinüber."Es ist vorüber." Kaito bleibt stehen, als Touya Aya sie aufs Gesicht wach streichelt."Steh auf." Aya öffnet langsam ihre Augen. Wie ein neugeborener Schmetterling der von einem langen Winterschlaf von der Sonne wach geküsst wurde. Touya nimmt Aya an die Hände und hilft ihr auf. Sie tastet sich auf Gesicht, Haaren, Hände und alles was sie bewundert."W-Was ist passiert? Ich…Ich…erinnere mich nicht mehr." "Weil du tot bist. Du hast dein menschliches Leben hinter dir gebracht. Du brauchst es nicht mehr." "Ich…Ich heiße…" Kaito sieht verblüfft zu, wie die neugeborene Aya spricht, wie sie noch nie sprach. Sogar ihre Stimme ist die einer anderen."Mein Name ist Aya. Genau. Aya. So heiße ich." "Und ich bin Touya, dein Meister. Ich habe dich zu dem gemacht, was du jetzt bist und bleibst." Er führt sie schützend zur Tür. Kaito bleibt noch immer da wo sie zuletzt stehen blieb. Und sie freut sich. Ja, sie freut sich! Ihr Bauch ist glücklich. Ihr Herz macht Sprünge und ihr Kopf sagt, alles wird gut. Ja alles wird gut. Voller Freude und Erleichterung lächelt sie. Sie lächelt zwar schwach, aber sie tut es. Mit vollem Herzen. Mit vollem Herzen sieht sie Aya an. Aber Aya…sie dunst nur auf den Boden, als ob es Kaito gar nicht gäbe. Sie geht vorbei ohne jeden Laut, ohne jeden Blick. Ohne einem kleinen Zucken. Einfach an ihre beste Freundin vorbei, als ob sie sie noch nie getroffen hatte. Und das…war wie ein Messer, dass in Kaitos Brust gestoßen wurde. An Ayas Schlepptau hängt noch die Angst und unfassbare kalte Unsicherheit ihrer Umgebung. Wie ein Baby erkundet sie die Räume des Schlosses und riesigen Fenstern wo der Mond hineinstrahlt. Angezogen vom scharfen Licht des Vollmondes, lässt sich Aya seiner Schönheit verzaubern."Heute ist Vollmond.", ihre zerbrechliche Stimme gleicht einem zarten Zahnstocher, der jeden Moment zerbrechen könnte. Wie ihr Körper."Ja. Ist er nicht schön? Komm. du musst etwas trinken, sonst stirbst du. Du willst doch nicht, dass dieser schöne kaltherzige Mond, dich mit in die Tiefe zieht?" "Nein…Meister." Wie konnte das passieren? Wieso konnte Kaito nichts tun? Ihre schmerzlichen Gedanken und brennenden Vorwürfe, verzerren ihr Gesicht, aber sie weint nicht. Doch ist ihr Herz noch Mal gebrochen. Nein, es war schon längst kaputt. Aya ist bloß drauf getreten. Mit ihren Füßen zerknirschte sie jeden Splitter und das Blut klebt noch auf ihren Sohlen, aber sie merkt es nicht. Sie kennt Kaito ja nicht einmal.>Klack< "Was ist los? Kaito." "Niguyen? Du? Hier? Achso…Ja. du gehörst ja zu Touya." "…Alles Okay?" "Alles Okay? Alles Okay!? Natürlich!" Ein leichtes unverkennbares Lächeln setzt Kaito auf."Natürlich ist alles Okay, auch wenn mich gerade meine beste Freundin eiskalt zurückgelassen hat. Sie hat nicht einmal gemerkt, dass ich da war. Mit offenen Armen hat sie mich abserviert. Alles Okay, alles okay. Auch wenn Aya…mich nicht mehr kennt. Auch wenn meine Freundin, mit der ich alles durchgemacht habe, sich nicht mehr an mein Gesicht erinnern kann und einfach vorbei gegangen ist. Sie hat sich nicht einmal umgedreht." "Das musst du verstehen. Sie ist gerade zu einem Vampir geworden. Lass ihr Zeit. Mit der Zeit wird sie sich an alles erinnern können, wenn…sie es zulässt." "HA!" Hinter der Tür versteckt sich Niguyen. Im Schatten beobachtet er Kaito. Er hofft darauf, dass sie zu ihm rennen wird. Er hofft darauf, dass er von Nöten ist. Aber…sie rührt sich nicht. Bleibt stehen und senkt ihren Kopf. Das kann Niguyen nicht ertragen. Er erträgt es nicht, den Menschen leiden zu sehen, der im wichtig ist. Seit wann ist das passiert? Seit wann entwickelten sich diese Gefühle in Niguyen? Wie kann ein Mörder so etwas herstellen? Er ist ein Dämon. Ein Geschöpf der Nacht. Was fällt ihm ein so etwas wie 'Liebe' und 'Verlangen' zu produzieren! Hassen tut er sich dafür. Verabscheuen tut er sich. Er schämt sich dafür. Dafür, dass er seinen Schwur gebrochen hatte. Aber…hat er es nicht irgendwie schon immer gewusst? Mit Liebe, ja mit Liebe streckt er leicht seine Hand aus. Mit Liebe gefüllt sieht er sie an, aber…Jemand kommt ihm zuvor. Wie ein schneller Wind streift er an den unsichtbaren Niguyen und stellt sich hinter ihr. Das hatte er vergessen…Seine Angst. Die ist noch viel größer alles andere in seinem Kopf und toten Herzen. Sie elektrisiert ihn durch und durch. Touyas tödliche Augen blitzen Niguyen weg. Weg von seinem undurchdringenden Schatten. Angst. Reue. Abscheu. Wut. Eifersucht… Touya legt seine Hand auf Kaitos Nacken aber sie schüttelt ihn ab und entfernt sich drei Schritte von ihm. Fass mich nicht an, ist, was Touya hört, ohne dass Kaito spricht. Du warst es der sie mir wegnahm! Du Scheusal, ist, was Kaito ausschreit, ohne dass sie ihren Mund bewegt. Wieder legt er seine Hand auf ihren nackten Rücken. Nicht dass Kaito vollkommen nackt wäre, außer in ihrer Fantasie. Aber ihre Bluse ist Rückenfrei und nur ein Band verbindet den Abstand, hinten an ihrer pechschwarzen Bluse. Sinnlich streift er ihr über ihre Schulterblätter, über ihre geschmeidige samte Haut. Als ob er über Seide darüber streift, denkt Touya. Kaitos zarte Haut, ihre weichen Haare, ihr angenehmer Mandelöl Duft, betören ihn. Sie verwirren ihn. Sie umgaren seine übernatürlichen Sinne. Egal wie oft er versucht hat einfach vorbei zu gehen und so zu tun, als ob ihm Kaitos weiblicher und unwiderstehlicher Körper nicht tief in seiner Brust kitzelt, oder besser gesagt wahnsinnig macht. Eines Tages, und das weiß er, wird er nicht widerstehen, wird er sich nicht zurückhalten können. Wenn er es nicht lassen kann, dann muss er dafür sorgen, dass Kaito sich immer mehr von ihm abwendet, wie sie es jetzt bereits tut. Er bückt seinen Kopf hinunter zu Kaito. Seine Hände in den Hosentaschen und zischt"Nach so langen Jahrzehnten konnte ich endlich wieder ein wahres Festmahl…" Man soll bedenken, dass Touya ihr hier direkt ins Ohr genüsslich wispert"…wie deine süße hübsche Freundin saugen!" Kichernd geht Touya zurück und sein heißes Gelächter, dass wie ein zischender Wind über Kaitos Kopf weht. Sie blickt in Touyas dämonisches Lächeln, wendet sich anschließend blitzschnell zum Vollmond zurück, ohne ihn anzuschauen. Er scheint auf sie herab. Nur auf sie. Ganz alleine. Der Vollmond hat sie gefangen, er packt sie. Und Kaito…sie legt ihren Kopf in ihre Handfläche und weint ohne eine Träne zu vergiessen, ohne zu schluchzen, alleine auf dem Sichelförmigen Balkon."Ich weiß nicht ob es Gott gibt…Aber ich weiß, dass der TEUFEL existiert." –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco Audioslave Queens Of The Stone Age Fall Out Boy Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas Nerina Pallot Pussycat Dolls ACHTUNG! MIR WURDE BEFOHLEN MEHR ABSÄTZE REINZUTUN! Wenn es auch SO besser gefällt, sagt es mir bitte, dann schreibe ich so weiter. Kapitel –20– ~*Forgotten Dreams*~ Langsam. Langsam lasse ich mich vergessen. Von allen denen ich was einst bedeutete. Die Zeit vergeht für mich schnell. Noch immer sehe ich wie immer aus. Nur ohne jede Reue. Ohne jede Reue, jemals nichts getan zu haben. Nein. Ich hatte keine Gründe ein Toter zu werden. Ich habe keine Ekel Menschen zu töten oder auszusaugen. Ich bin ein Vampir ohne Reue, Ekel und Barmherzigkeit…Ich bin perfekt. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Trockene, salzige Luft. Aber sie schmeckt nicht. Sie ätzt die Haut und die Hände die sie um die Stangen hält. Noch drückt sie sie fest, aber langsam werden sie immer lockerer und der tiefe Abgrund unter ihren Füßen wird immer dunkler. Der Fluss der unter diese Brücke fließt peitscht mit seinen Armen auf den Felsen und lockt sie in seine eiskalten Wellen. "Sieht ziemlich gefährlich aus." "Wer bist du!? Was willst du!?" "Hm. Ich würde nicht runter springen." "Wieso nicht!! Was geht dich das an! Opa ist tot, er wird nie wieder zurück kommen. Er hat mich im Stich gelassen. Wie meine Eltern! Was bleibt mir den sonst noch in dieser WELT!?" "Dein schönes Gesicht." "Grrr! VERSCHWINDE! Ich springe jetzt runter!" "Nur zu. Aber bedenke…" "?" "Ich kenne einen viel genüsslicheren Weg dir Schmerzen zuzufügen…"--- Ganz leicht. Eine leichte Berührung. Ich weiß nicht was es ist, aber es lässt mich diesen grässlichen Traum vergessen. Traum? Nein. Das war kein Traum. Es war eine alte Erinnerung. Eine Erinnerung an die ich schon lange nicht mehr dachte. Eher an das, was kurz danach geschah. Jetzt sehe ich es wieder. Das tiefe schwarze Blaue unter meinen Füßen, in dem ich mich einst fallen lassen wollte. Ich dachte, so könnte ich vergessen. Ich dachte, so kann ich den Schmerz stoppen. Bis ER gekommen ist…>Tschilp Tschilp< Die Hand die meine Stirn sanft und langsam streichelt ist warm. Ich denke es ist eine Hand…"Mmmhh." Ich öffne unruhig und langsam meine Augen. Ich spüre das weiche Lacken unter meinen Handflächen und die kuschlige Decke auf meinem Körper. Als ich meine Augen ein bisschen öffnete, sah ich absolute Fremde. Nichts kam mir bekannt vor, aber ich stelle mich nicht plötzlich auf und zittere vor Angst. Sollte ich aber, denn ich bin nicht allein."Du hast aber einen tiefen ruhigen Schlaf. Vormittag ist bald vorbei. ^_^" Ich erschrecke und stelle mich auf Knien. Touya liegt gemütlich seitlich neben mir und lächelt. Seine Augenfarbe veränderte sich seit Gestern und die Sonne spiegelt sich darin."HUH!" Ich taste mich gründlich ab, um mich zu vergewissern, dass ich noch alle Kleider an habe."Wie bin ich hierher gekommen? Neben DIR!?" "Weißt du nicht mehr? Letzte Nacht, da hab ich dich wieder Ohnmächtig aufgefunden. Es kommt mir so vor, als hättest du zugenommen. ^_^" "ALS OB!" "Nein, nein! Ich meine das gut. Ich bin erleichtert, dass du etwas kräftiger geworden bist." "Hm." Er tut so, als ob ich an Magersucht litt. Vielleicht war es das so, aber das geht ihn NICHTS mehr an!"Was geht dich das an! -`_´-", verzogen hebe ich meine Nase. "Hehe." "Hör auf zu kichern!" "Ach, komm doch lieber wieder runter, hier neben mich." >Tap Tap< "Ehm, ich geh doch lieber was essen…", sagt Touya ängstlich. Wahrscheinlich weil ich schnell den Tisch gehoben habe. Verschreckt geht er und ich ihm nach. Mit einem kurzen Abstand zwischen uns."Wo ist Aya!!", schreie ich, denn Touya ist etwas mehr als nur kurz von mir entfernt."Nicht hier!! Wieso kommst du nicht näher?!!" "Lieber sterbe ich!!" Plötzlich ging etwas vor meinen Augen vor. Ich konnte erst nicht erkennen was es war, oder wie es passierte. Ein leichter Wind hauchte mir ins Gesicht und Touya steht auf einmal vor mir."ARGH! Was war das gerade!?" "Ich bin zu dir gekommen. Ganz einfach. Von dort…" Er zeigt weit nach hinten, wo er vorerst stand."…nach hier." Und tippt auf den Fleck wo er plötzlich jetzt steht."Das ist unmöglich! Wie konntest du in einer Sekunde von hier-" Da fällt mir plötzlich ein, wie dasselbe bei Niguyen passiert ist. Auf einer Sekunde zur Anderen, bewegte er sich von einem Platz zum Anderen. Vampire haben anscheinend nicht nur 'magische' Kräfte, die Menschen niemals haben können."Wie hast du das gemacht? Genau wie Niguyen. Was sind Vampire bloß für Wesen?" Eigentlich führe ich Selbstgespräche. "Wie Niguyen? Wann hat er dir das gezeigt?" "Ach. Wo du von den Toten auferstanden warst." "Ich bin bereits tot. Aha…Niguyen also…" Es fällt immer mehr schwer zu glauben, dass Vampire tot sind und auch Touya."Er sagte, dass eure Bewegungen zu schnell für unser menschliches Auge sei." "Da hat er Recht. Ich bin ganz normal von dort nach hier gegangen." "Und wieso ist mir das nicht früher aufgefallen, als wir noch zusammen lebten?" Da sagt er nichts und hält seinen Mund. Ich will mehr darüber erfahren. Ich will mehr über die Mythen das um die Vampire kreisen, erfahren."Touya!" "Ja!", erschreckt blickt er zu mir."Wo ist die Bibliothek? In diesem Riesen Schloss muss es doch auch eine Riesen Bibliothek geben!" "Eh, ja. Wieso?" Neben graziösen, Ungeheueraussehnden Statuen, zwischen alten Leuchtlampen und durch Samt bedeckten Türen wandern wir durch das Schloss. Je mehr ich von diesem Haus sehe, desto neugieriger werde ich und meine Augen strahlen jede kleine Kleinigkeit an."Touya." "Jap?" "Hast DU das alles gebaut?" "Wie? Haha, nein, nein. Ich habe nur MEINE Zimmer fast alleine hergerichtet. Das alles was du hier siehst, wurde von Menschen und dem anderen ehemaligen Besitzer gemacht." "Welcher Andere?" "So. wir sind hier. ^_^" Als Touya die Türen öffnete war alles Stockdunkel. Aber Touya schob die Riesen Vorhänge zur Seite und eine Reihe von überwältigenden Regalen mit Gold- und Silberzierden sprangen mir ins Auge. Ich beuge meinen Kopf bis rauf zu der mit Malerei geschmückten Kuppel und wandere Stück für Stück. Bücher. Überall Bücher! Alle Wände hier, bestehen aus Regal von Abertausenden Büchern. Noch nie sah ich so etwas unfassbares und überwältigendes! Innerlich, weine ich über diese Schönheit."Gefällt es dir?" "JA! Ich meine-Naja, geht so. -`_´-" "Und? Was willst du hier?" Touya nimmt ein altes Buch aus einem niedrigeren Regal in seine Hand und schlägt es auf, er blättert es um."Ich würde gerne etwas mehr über Vampire nachschlagen." "Wirklich!? Das freut mich! Hier, hier, hier…hier, hier, hier, und hier!" Einen ganzen Batzen Bücher stellt er mir auf meine schwachen Arme und ich weiß nicht wohin damit."Warte Mal, jetzt weiß ich nicht welche Bücher ich dir genau gegeben habe…" "Es reicht schon! Danke!" "Okeh! Na Dann, ich werd jetzt essen gehen." "Essen? Essen was?" "Das weißt du doch. ^_°" Mit einem kecken Grinser verschwindet er hinter die Türen und lässt mich in diesem Riesen Saal alleine."Puuh." Ich stampfe mit einem Schlag die Bücher auf einem Lesetisch. Ich setzte mich hin, mache mir Platz und nehme das erste Buch. 'Der große Rat'. Das erste Buch der Vampire. Ich schlage die erste Seite auf und werde in die geheimnisvolle literarische Welt der Nacht gesogen. "Der Rat hat immer Recht. Jedem der ihm widerspricht, wird die Strafe erhalten, die er verdient hat. Alle Mitglieder des Rates dürfen keine Meister sein. Sie müssen wie jeder anderer Vampir sein, denn nur so gibt es Gerechtigkeit. Vampire leben für immer. Sie gehören nicht in den Himmel und weder zur Hölle. Vampire haben Seelen, die aber erst mit der Zeit an Gewicht gewinnt. Vampirmeister dürfen nicht untereinander töten. Sie haben erst Recht einen 'nicht Vampirmeister' zu töten, wenn ihnen vom hohen Rat eine Erlaubnis erstattet wurden. Es müssen Mindesten 3 Mitglieder des hohen Rates einverstanden sein." Solche Sachen und andere habe ich mir am besten merken können. Während ich ihn Dutzenden Büchern stöberte, merkte ich die Sonne draußen nicht. Ich merkte nicht wie sie ihre Fahrt am blauen Himmelszelt bereits beendet hatte und der Mond den ihn schwarz anmalte. Meine Augen werden immer müder und mein Rücken schmerzt furchtbar. Den ganzen Tag gekrümmt Bücher zu lesen, ist nicht weiterzugeben. Vor allem wenn man nichts getrunken und gegessen hat. Ich wollte schon das letzte Buch in meiner Hand zuklappen, als ich ein auffallendes Rotes Buch sah, zwischen uralten Büchern. Es sah am Rücken so neu aus. Ich zog es aus der Reihe heraus und zögerte vorerst mir das Cover anzuschauen. Es trifft mich der Schlag als ich es dennoch tat. Ich zittere und lese auf dem Umschlag "Vampir Touya". Noch immer halte ich das Buch zitternd in meine Hände. Ich könnte es jeden Moment fallen lassen. Ich beruhigte mich und wollte tatsächlich aufmachen. Was könnte andere Vampire oder Menschen, über geschrieben haben? Was hat Touya alles vollendet? Nur eine kleine Handbewegung und ich weiß endlich mehr über Touya. Dann weiß ich endlich über das Wesen 'Touya'. Ich lege meine Finger auf der Seite, aber ich stecke es dennoch wieder zurück. Ich kann es nicht. Ich bin noch nicht bereit. Noch nicht bereit um die Wahrheit zu erfahren. Es ist noch zu früh, ja zu früh. Mir wird wieder ganz schwindlig vor den Augen und taste mich an die schwitzende Stirn. Sie verbrennt meine Hand und ich schalte das Tischlicht aus. Schwankend versuche ich die Türen zu finden und als ich rausging da überkam es mich wieder. Ein Schwindelanfall, und ich habe das Gefühl ich würde fallen. Aber ich spüre nicht den kalten Marmorboden unter mir. Nein. Es ist kein Boden aber kalt. So kalt wie Touya. Ich rieche seinen leichten Rosenduft, der so angenehm duftet. Ich könnte diese Gerüche für immer in meiner Nase einprägen. Meine Augen sind schon längst geschlossen und ich keuche nur noch vor Fieber."TsTs. Kaito. Du hast wieder Fieber. Wieso überarbeitest du dich so sehr?" Ich glaube Touya zu hören. Aber wie kann das sein? Er ist doch gar nicht hier. Oder doch? Kann es sein, dass ich in seine Arme gefallen bin? Soll das jetzt Glück oder Unglück bedeuten?"Kaito…*seufz*" Er legt seine Hand sanft auf meine Wange und fühlt mein hohes Fieber. Er seufz über meinen Kopf und ich höre ihn etwas wispern. Aber ich glaube…ich verstehe es nicht mehr. Erst als ich ein flaues Kissen unter meinem Nacken spüre, wusste ich, Touya hatte mich bis in dieses weiche Bett getragen. Mir wird wollig warm und die kühlende Hand auf meiner Stirn lässt meine heißen Gedanken blassen. Die harten und dunklen Klänge der Uhr verwandeln sich für mich in einem Takt, in ein Schlaflied. Tief atme ich die Luft ein die ich deutlich und schmerzend in meiner Lunge spüre. Ich schlafe beruhigt und Touya schwirrt manchmal in meinem Kopf herum. Ich träume und ich kann nicht mehr heraus."Touya…" "Hm?" Ich halte im Fiebertraum seine Hand und er zuckt bei dieser überraschenden Berührung."Eh?" //To/"Kaito träumt von mir? I-Ich? O///O Ein einfacher Vampirmeister, der die Welt beherrscht?*(*Anmerkung: Wie bitte?) Wieso bin ich auf einmal so nervös? Ist das MEIN Herz das ich in meiner Brust spüre? Es fühlt sich wie eine Trommel an, die unregelmässig wie wild klopft. Schon seit Jahrhunderten spürte ich dieses süße starke Gefühl nicht mehr. Es tut weh. Es tut richtig weh! Wie geht das!? Seit über Zwei Tausend Jahren bin ich tot! Wie kann das sein? Mir wird heiß…Es tut so weh. Wieso tust du mir so etwas an, Kaito…"// Plötzlich springe ich mit einem Schrei aus meinem verschlafenen Plätzchen und Touya schreckt auf."HEY! Was ist los?" "UWAH! Was für ein schrecklicher Traum!" //To/"A-Achso…Sie hat schlecht von mir geträumt T_T"// "Was war den? Was ist es, was du geträumt hast?" "Ich weiß nicht genau…Ich glaube…Ich war in einem Park, mit Schnee bedeckt. Er erinnert mich an den Tag als meine Eltern sich verpissten." "Aha *drop*" "Aber nur war ich alleine dort. Zuerst war der Wind schwach, dann etwas stärker. Dann sah ich DICH am anderen Ende." "Mich?" "Ja…Ich wollte zu dir, aber plötzlich…ehm…" "Was? Was ist passiert?" Wie ich in Touyas Gesicht sehe, kann ich es nicht über meine Lippen bringen. Ich schaffe es nicht ihm zu sagen, dass…"Du bist plötzlich verschwunden!" Ich stecke all meine schauspielerischen Fähigkeiten in Akt und hoffe, dass Touya mich nicht durchschaut, dass ich ihm etwas verheimliche."Verschwunden? Ganz plötzlich?" "J-Ja ^_^" "Aha. Ist das alles -_-?" Oh-oh. Er wird misstrauisch! Er kennt mich wohl doch noch gut genug! "JA! Was den noch!? Und jetzt lass mich allein! Ich will schlafen!" Ich drehe mich um und halte den Rücken zu Touya. Hoffentlich geht er bald."Das ist nicht dein Haus -.-" "NA UND!? Ich bin hier Gast, oder nicht!?", seufzend geht Touya langsam aus dem Zimmer und pustet aus, als ich die Türen zuknallen höre."Puh, das war knapp. Ich kann nur schwer lügen." Was ich träumte, was ich wirklich in meinem Fiebertraum gesehen, erlebt habe, wird mir Touya nicht glauben und vielleicht würde er wieder sein verletztes Gesicht zeigen. Das halt ich nicht aus. Verdammt…Auch wenn ich genau weiß, dass Touya ein Monster ist, kann ich nicht einfach drum weg, dass er mehr für mich war als ein guter Freund. Nein, er war nicht mal ein Freund. Das ging irgendwie nicht. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Er wurde eine Art Ersatzfamilie. Er, Pori-Pon und Niguyen. Irgendwie reichte mir das. Aber dann…Aber zu gerne wüsste ich, ob es eine Bedeutung für Touya hätte, wenn ich ihm den Traum erzählte. Zu gerne würde ich sehen, wie seine Reaktion wäre. Aber dann denk ich wieder…dieser Traum sollte lieber für immer verschlüsselt bleiben. Dieser sündige Traum… Es ist mir lange aufgefallen, dass Touya und ich im selben Zimmer friedlich da sitzen und lesen. Touya geht seiner Arbeit als Wissenschaftler nach und ich lese die Legenden der Vampire. Immer wieder hasche ich einen kurzen Blick auf Touya. Präge mir sein Gesicht und seinen Ausdruck genau ein und wenn ich meine Augen wieder zu den Lektüren hinwende, reißt mich die Sehnsucht das Herz aus der Brust. Verdammt! Verflucht! Seitdem sich diese Gefühle in mir aufgeweckt haben folge ich blind meinen sündigen Gedanken. Obwohl ich an das Monster denke, dass von hunderten Vampiren dessen Blut an ihm klebt. Es steht vor mir. Das Monster und ich habe keine Angst. Ich fühle plötzlich mehr als meine brennende Sehnsucht. Aber sobald er von meiner Sichtweite verschwunden ist…Ich fühle mich von dir besessen…Es kann unmöglich Liebe sein."Hast du schon genug Wissen gesammelt? ^_^" "Was!? Ehm, ja. Ich glaube für den Anfang reicht das Mal. Ich-Ich müsste langsam zurück. Pori-Pon wartet sicher schon." Schnell raus. Ich will hier weg. Weg von der Leidenschaft, die mich Blind macht."Danke für die Bücher. Ich gehe jetzt." Ohne ihn anzusehen renne ich leicht zur Tür. Ich kneife meine Augen fest zu und nur als ich fast vor der Tür stehe öffne ich sie wieder, aber ich bleibe plötzlich stehen als Touya spricht"Willst du mich küssen?" Seine kalte direkte Art lässt mich wieder diese innige Kraft spüren. Ich zittere und meine Hand will sich einfach nicht zum Henkel bewegen! Ich bin wie erstarrt und dennoch wie Pudding. Ich bin sicher ganz weiß im Gesicht und immer noch kämpfe ich gegen meine gegen meinen Willen, die Tür zu öffnen. Er hat mich schon so sehr unter Gewalt, dass ich nicht einmal an meinen eigenen Verstand höre. Die Schritte hinter mir kommen immer näher und gleich falle ich wegen Hitzeschwellung um! Ich halt das nicht aus! Es durchströmt mich wie Strom und erweicht meine Muskel. Jetzt bin ich leichte Beute. Jetzt könnte alles passieren. Ich würde nicht dagegen ankämpfen. Seinen Atem höre ich bis hier her, ohne mich je umgedreht zu haben. Ich spüre Touyas Kälte. Ich stelle mir vor, wie es sich anfühlen würde, wenn mich Touya mit seiner kalten Hand an meinem Körper berührt. Sündige Gedanken blühen in mir und ich fühle mich nicht angeekelt. Es ist komisch, denn das ist das erste Mal, dass ich so etwas bei einem Mann empfinde und denke."Willst du, dass ich dich küsse?" Noch immer bringe ich kein Wort heraus und mein Atem wird immer schneller und heißer und Touya nimmt meine Hand. Er berührt mein Handgelenk fest. Er berührt sie nicht sanft oder zart, wie ich es von ihm erwartet hätte. Aber es tut nicht weh, weil seine Haut so weich ist. Plötzlich reißt mich Touya an sich, aber ich sehe nur die Tür, doch ich schließe meine Augen. Solange, bis unser Atem im selben Rhythmus aus unseren Münden pustet. Aber…diesmal ist es anders. Ich höre und spüre kräftig Touyas Herz. Das tote Herz eines Vampirs schlägt kräftig und wild. Touyas Körper wird immer wärmer und er senkt seinen Kopf auf mein Nacken. Er lehnt sich sanft an mich und ich bin glücklich.>TOK TOK> Auch wenn wer heftig an die Tür klopft, so bleibe ich in Touyas Hand und seinen Seufzer."Lass es klopfen.", wispert er mir leise zu, bevor ich einen Schritt zur lauten Tür machen kann, zerrt mich Touya mit Wucht und beiden Händen wieder an sich. Er legt seinen Kopf und seinen heißen Atem an mein Nacken. Ich stehe still da und lasse mich von Touya berühren. An meine Arme, an meine Schultern, an meinem Hals.>TOK TOK TOK< "Wer ist da!?", genervt schreit Touya und die Stimme von Sori erklingt durch dir dicke Tür."Meister. Es ist Zeit für ihr Treffen mit den Händlern!" Nach einer Weile höre ich Soris Schuhe weggehen und Touya lässt mich wieder los. Er entschuldigt sich verschämt, geht aus dem Zimmer und lässt die Türen offen. Ich schlappe zu Boden."Buaaaahh…@_@ Das halt ich nich' aus!" Ich breite mich auf den Boden aus und spüre immer noch Touyas heiße Haut auf meiner. Ich taste mich an der Handstelle wo er mich zuerst anfasste. Seine Spuren sieht man immer noch. Wie ich mir diese Hand aufs Gesicht tue, so rinnt mir eine Träne übers Gesicht. Es wird so eng um meinem Hals und ich weine richtig. Ich drücke den Druck aus meiner Brust und meiner Kehle und tiefe laute Schluchzer schreien heraus. Wieso tust du mir das an, Touya!? Die Spuren die du an meinem Körper hinterlassen hast, brennen so sehr. Sie ziehen sich an meiner Haut und ich komme mir vor wie jemand, deren Medizin sie fehlt. Touya, Touya…komm zurück. Auch nach endlos quälenden Minutenschlägen, haftet er immer noch an mir, aber mein Herz hatte endlich aufgehört chaotisch zu schlagen. Ich liege noch hier auf dem kalten Boden in einer dieser Riesen Zimmer. Still und stumm. Wie eine Tote sehe ich aus. Jemand der in einem ewigen Schlaf fest gehalten wird. Dennoch atme ich leise ein und aus und meine Gedanken schwinden. Fast schlafe ich ein. Fast träume ich wieder. Vielleicht…Vielleicht träume ich wieder den Traum mit Touya. Wenn ich wieder träume, schrecke ich bestimmt wieder voller Angst auf. Wenn ich ihn diesem Traum sehe wie Touya still vor mir steht und es plötzlich langsam um ihn schlängelt."Kaito?" Ich schaue, noch immer etwas benebelt auf und sehe Niguyen direkt über mir. Das Blut an seinen Lippen erschreckt mich. "Huh! Niguyen! Was machst du hier?" "Die Frage ist, was DU hier rummachst." "Ich…lieg so rum. Was hast du da am Maul? Ist das Blut?" "Was? Oh, das…" Er wischt sich das Blut mit seinen Fingerspitzen ab und leckt es weg. "Ich hab vorhin meine Kraftressourcen bei einem Mal gestärkt." "Würdest du bitte in einer Sprache sprechen die ich verstehe? -_-" "Ich habe vorhin ein Glas Blut getrunken." "Igitt. Wieso tust du so etwas?" "Wie bitte? Ich sterbe ohne Blut." "Bullshit! Du bist unsterblich!" "Jaja. Aber ich werde trotzdem schwächer. -_-" "Wozu? Wenn du doch nie als nur ein Lakai von Touya bleiben wirst!" "Nun, da hast du Recht. Der Nachfolger wurde schon längst gewählt…" "Nachfolger? Was für ein Nachfolger? Nachfolger von was?" "Touyas Nachfolger, natürlich." Wie er das sagt, und was. Es hört sich wie Touyas Testament an. "Heißt das etwa, Touya wird…" "Nein, nein. Aber falls ihm etwas zustoßen könnte, oder sich zurückziehen möchte, dann gibt er seinen Stand weiter an seinen Nachfolger. Egal ob männlich oder weiblich. Erwachsen oder Kind. Das spielt bei uns Vampiren keine Rolle." "Und, wer ist es?" Niguyen sieht mich lange mit einem durchbohrenden Blick an und ich fühle mich wieder nackt. Was sieht er mich so an? Was…denkt er gerade…über MICH?"He, Kaito. Touya, ich und Moe gehen zu den Händlern. Willst du mitkommen?" "Klar, wieso nicht." "Bist du dir sicher?" "Wenn ich lieber nicht mitgehen sollte, wieso hast du mich dann gefragt?" Seine Wangen werden ganz rot und er wird auf einmal so unglaublich schüchtern."Alles Okay, Niguyen?" Ich lege meine Hand vorsichtig an seine kalte Stirn. Ich verstehe nicht wieso er wegzuckt."Wa-Was tust du da!? Wieso fasst du mich an!? Geh weg! >///<" "Ja sag mal…Was hast du denn? Hier!" Ich drücke meine Hand auf seine Brust und er weicht mir wieder weg. Kindisch hüpft er zur Seite."Was tust du da? Wieso lässt du dich nicht mehr von mir anfassen?" "So-SO HALT!" Wie kleine Kinder fauchen wir uns an. Seine Augen verraten mir alles. Er hat Angst. Wie kann ein Vampir vor einem schwachen Menschen, wie mir, die Beine zittern?"Und auch in Zukunft…! Fass mich lieber nicht an…" Wie Aya lässt er mich liegen stehen und sieht mir nicht einmal in die Augen. Ich hatte Vertrauen zu dir, wie zu Touya. Dass Touya ein Monster ist, dafür kann er nichts. IHM könnte ich verzeihen. Aber dass Niguyen mich so einfach gemein abblitzen lässt, ohne jeden Grund…"Niguyen, du Idiot…ICH HASSE DICH! KOMM MIR NIE WIEDER UNTER DIE AUGEN!!" Meine ganze Wut Aya gegenüber, meine ganzen gestauten Gefühle für Touya, lasse ich wie eine Kanone an Niguyen schießen und stürme mit einem letzten flüchtigen Blick an Niguyen, raus. Ich halt es nicht aus. Wie lange wird noch diese Höllenstraße dauern!? Jeder Schritt unter meiner Haut pickst und sticht. Langsam schmelze ich dahin…"Kaito-san?" "Huh! Sori." "Wieso weinst du?" Sori reicht ihre Hand nach mir, aber ich habe Angst. Es sind Dämonen ohne jedes Gefühl. Vom Teufel erschaffen und Menschenfressende Kreaturen."Ugh…Lass mich!" Ich renne weiter, auf die Hoffnung irgendwo auf irgendwas zu stoßen, dass mich aufhält, noch tiefer zu fallen…In den finsteren Abgrund. Auf einmal sieht die Welt so anders aus. Es sind dieselben Menschen, derselbe Wind, dieselben Wolken, derselbe Neumond, dieselben Häuser und dieselben alten Bäume. Es ist alles wie es sein sollte, aber ich fühle mich irgendwie…wie gerade in diese Stadt angekommen. Auch wenn nicht alles strahlt und sauber ist, so habe ich ein wolliges Gefühl im Magen, dass mich auf wundersamer Weise fröhlich macht. Nein, ich werde jetzt sicher nicht grinsen. In Touyas Schlepptau sehe ich mir Leute und diese neue Stadt mit verwunderten Augen an. Es sieht wundervoll aus, wäre da Niguyen nicht hinter mir. Er sieht mich nicht an, das weiß ich, auch wenn ich ihn nicht anschauen kann. Heute werde ich ihn sicher noch hassen und vielleicht auch morgen. Aber bald wird sich das legen und es wird sicher Gleichgültigkeit herausspringen. Wie bei Niguyen."Ach, Kaito. Wär nicht nötig, dass du gekommen bist. Ich möchte nur etwas besprechen und dann wieder gehen." "Hm. Stör ich?" "Nein! Natürlich nicht.", sagt Touya happy. Sein Gerede interessiert mich momentan nicht gerade. Ich schaue mir lieber alles um mich herum an, bis wir an einen kleinen Teil der Stadt kommen, der mir völlig fremd vorkommt. Seit wann gibt es hier Türsteher für eine Straße? Seit wann gibt es diese alten Häuser hinter den großen modernen Hochhäusern? Ich denke mal, diesen Teil konnte ich gar nicht sehen, weil für es mein geistiges Auge unsichtbar war. Deshalb sah ich es nicht vor mir. Wie die beiden Türsteher uns kurz anschauen, treten sie zur Seite und lassen uns durch, ohne sich umgedreht zu haben. Sofort hörte ich Geflüster um uns. "Touya." "Das ist Touya." "Niguyen. Er ist wieder zurück." "Touya." Ich höre die beiden Namen die mit mir sind."Kaito.", spricht Touya."Bleib immer dicht in unserer Nähe. Bei uns ist es am sichersten." "O-Okay." Ich schenke Touya glauben, denn hinter meinem Rücken höre ich Sachen wie "Ein Mensch!" "Ein Mensch in Touyas Nähe!" "Ein Menschenmädchen!" "Ein Menschenmädchen!" "Uuuhhh…" Die machen mir ein bisschen Angst mit ihren roten Augen. Diese Vampire. Sie starren Touya an, oder mich? Hilfe. Ich bleibe schön hinter Touyas Rücken und Niguyen hinter mir. Als ob sie mich so schützen würden. Ich hüpfe zur Touyas Seite und sehe ihn an. Er lächelt angenehm und sein Blick ist geradeaus gerichtet. Ich sehe mir immer wieder die Vampire an die sich um uns herum kreisen. Naja, sie bewegen sich zwar kein bisschen, aber es kommt mir immer wieder so vor, als ob sie uns, oder besser gesagt mich, ständig beobachten. Merkt es Touya nicht? Sieht er nicht, wie Seinesgleichen mich mit grellen Augen anstarren? Was denken sie? Was reden sie? Was haben sie mit mir vor? Ich schweife meinen Blick an den Dächern und Fenstern der Häuser. Je tiefer wir die Straße hinunter gehen, desto weniger ist hier los. Und tatsächlich. Ich spüre menschliche Anwesenheit. Hier, auf dem abgelegensten Platz in Tokyo. Ich frage mich, ob hier überhaupt wer diese Häuser behaust. Plötzlich. Ja, ganz plötzlich, sehe ich eine Person an mir vorbei gehen, die mich nicht einmal beachtet hat. Mit einem senkenden Blick, geht sie vorbei. Diese Person…ich kenne sie. Eine Gestalt meiner Erinnerung. Die Erinnerungen, an die ich mich am liebsten zurück erinnere. Ich sehe ihm nach. Seine sanften blonden kurzen Haare, sind noch immer dieselben. Sein Stil für Leder und Motorradfahrer Mode haftet immer noch an ihm fest. Seine Zigaretten Marke blieb die gleiche und ich glaubs nicht, dass er immer seinen Motorradhelm unter seinem Arm hält. Ich weiß nicht wie das jetzt passieren konnte. Aber ich stehe ganz alleine hier. Das Geflüster der Vampire um mich werden immer lauter. Ich renne langsam weiter, da wo er hin gegangen ist. Aber ich habe ihn aus den Augen verloren. Wie kommt er nur zu so einem Ort wie der hier? Wo ist er nur? Jetzt suchte ich schon fast jede Ecke, fast jede Sammelstelle schnupperte ich aus, er war einfach nicht mehr zu sehen. Erschöpft lehne ich mich an das kleine Gerüst vor dem Strand. Ich schaue dem schwarzen Meer nach. Seine laute Schönheit erinnert mich an Wellen unter meinen Füßen. Heute kann ich darüber zurückdenken ohne ein bestimmtes Gefühl zu kriegen. Außer die Todesangst, die ich damals hatte."Hach. Verdammt. Wo isser' nur hin?" Ich neige meinen Kopf zur Seite und atme den salzigen Meeresduft. Und ich sehe ihn. Gleich neben mich. "RAVEN!" "Hn? -_-" "Bin ich froh dich zu sehen!" "Hm?" "Wie gehts dir so? ^_^" Er nimmt einen tiefen Zug von seiner Black Devil und pustet den Rauch zu mir."Wer bist du?" "T_T Raven…" Wie schroff und gemein er zu mir redet. Er tut wohl so, als ob er mich nicht kennt. Das ist typisch Raven.*(*Anmerkung: Bitte diesen Namen ENGLISCH aussprechen. Er bedeutet Rabe ^_^) "Hör auf. Ich bin's! Kaito. Kaito Tomia! Weißt du nicht mehr?" "Kaito, Kaito, Kaito…Achja! Die Irre Selbstmörderin." "Aua. Das tut weh T_T." Selbstmörderin…So wie er mich nennt, tut es sehr weh. Aber ich kann ihm nicht böse sein. Irgendwas mag ich an ihn. Irgendetwas gefällt mir da. Ich bin immer so glücklich in seiner Nähe zu gewesen, wenn man Glück nennen kann. Ich fühle mich so fröhlich und erfrischt bei ihm. Seit dem Tag als er mich über einem Fluss erwischte. »Es war kurz danach Opa gestorben war und noch vor der Beerdigung. Ich hatte mich eines Abends, es war mitten in der Nacht, an der Büste einer hohen großen Brücke gestellt. Als ich mich immer tiefer dem Wasser näherte…Als ich mit den Gedanken, Opa nie wieder zu sehen, nicht befassen konnte und ich mich innerlich mit den quälenden Schreien umbrachte, da hielt er mich mit seiner Stimme auf. Genervt und verschämt wollte ich ihn los werden und mich einfach nur in die Wellen des Flusses stürzen, auf die Hoffnung, der Schmerz würde endlich verschwinden. Es dauerte lange, bis ich wieder runter ging und mich auf dem kalten Boden setzte. Ich hörte nur noch die Wellen die nach mir schrien. Da sagte er Sachen wie"Ich kenne einen viel genüsslicheren Weg dir Schmerzen zuzufügen…" oder "Den Schmerz den du fühlst, wirst du niemals wegschmeißen können. Wie deinen Körper…" Völlig verzweifelt und mit schwarzen Tränen genässt, reichte er mir ein rotes Taschenmesser. Es hatte die Farbe einer Mohnblume. Ich zückte die Klinge heraus und erst hatte ich Angst vor der scharfen Klinge. Aber Raven redete weiter, als ob es irgendeine Bedienung dafür gebe, sich Schmerzen zuzufügen."Und jetzt, schneide etwas. Du wirst sehen, es wird dir besser gehen." Nie im Leben dachte ich das erste Mal an meine Arme. Ich nahm einen Büschel meines, damals noch hell gefärbtem langen Haar und schnitt mehr als die Hälfte der Länge ab, bis die Strähnen nur noch bis zu der Schulter reichten. Als ich die Klinge gegen meine strafen Haare geschlitzt hatte, löste sich in mir ein Gefühl und Kribbeln im Bauch, dass mich befreiend fühlte. Ich schnitt meine Haare weiter, vor Ravens Augen, bis sie unregelmässig Schulterlang waren. Ich muss zugeben, es gab mir ein Gefühl von Lust. Lust alles abzuschneiden, was sich in diesen Momenten hasste. Und dann…Dann sah ich mir meine Arme an. Ich dachte an Tage mit Opa zurück. Glückliche Tage die, wie ich voraussagte, nie wieder zu mir zurückkommen würden. Raven kicherte nur und sagte"Tu dir keinen Zwang an. Nichts ist befreiender und angenehmer, als sich seinen Schmerz in dein eigenes Fleisch zu ritzen." Zuerst dachte ich, er sei ein Masochist und verrückt. Aber dann dachte ich wiederum, wieso nicht. Dann gibt es eine Leiche weniger in dieser Welt, obwohl das keinen Sinn machte. Ich hatte nichts getan, in dieser Nacht. Raven machte mir das Angebot das Taschenmesser zu geben. Im Gegenzug für 150.000 Yen. Es waren meine ganzen Ersparnisse und was von dem Geld, dass mir mein Opa hinterlassen hatte. Ohne ein Wiederwort, reichte er mir sein Taschenmesser und 2 Tage später erhielt er sein Geld auf seinem Konto. Es war mir egal. Völlig egal, wie viel GELD ich verschwendete, nur für ein Messer. Ich konnte es kaum erwarten, das Blut langsam von meinen schmalen Öffnungen an meinen Armen runter rinnen zu sehen. Es hört sich für Andere absurd an, aber statt zu weinen, schnitt ich mir in die Haut. Raven traf ich seitdem ab und zu auf der Straße und gingen dann gemeinsam spazieren. Wir haben selten geredet. Das einzige was aus unseren Mündern herauskam, war nur "Hallo.", oder"Bis irgendwann." Manchmal schafften wir sogar 5 Minuten über das Wetter oder Prominente Menschen zu reden. Mehr war da allerdings nicht drinnen. Und wir sahen uns auch nie an, wenn wir uns unterhielten, oder wie man es nennen konnte. Aber jedes Mal, wenn ich in seiner Nähe war, war ich außergewöhnlich beruhigt. Ich dachte immer, nein ich wusste immer, Raven versteht mich. Er konnte es nachvollziehen. Ich weiß so gut wie gar nichts über ihn, und auch umgekehrt. Doch habe ich mich nach dem Gefühl gesehnt, dass er mir gab. Dieses Gefühl von Normalität. Bei ihm wurde ich nicht wahnsinnig. Aber irgendwann, immer noch vor der Beerdigung, da gingen wir uns aus den Augen. Je mehr Tage vergingen, und wir uns nicht sahen, desto mehr konnte ich auch ohne ihn leben. Es wurde mir zu diesem Zeitpunkt alles egal. Einfach alles. Bis mich Touya gefunden hat.« Wie glücklich ich war ihm wieder ins Gesicht zu sehen, das einem unsterblichen Vampiren gleicht, aber wieder auch gar nicht. Seit unserer Begegnung, bin ich erwachsener geworden. Ich frage mich was er über mich denkt, wenn er mich jetzt so sieht, wie ich jetzt bin."Hast dich überhaupt nicht verändert, Kaito. -_-" "Hä? T_T" Ach. Er reagiert nicht darauf. Die Sache, wo ich mir am sichersten war, erreicht ihn nicht. Was soll's. Nicht für alle Menschen ist es zu sehen, dass ich mich etwas verändert habe."He, Kaito. Irgendetwas ist an dir anders." "Ja? Was denn? ^_^" "Bist du größer geworden?" "Was? Ach, das. Ja vielleicht, 3 cm, oder so. Das war vor einem Monat." "Wow. -_-" Irgendwie erinnert er mich an Niguyen. Aber Raven ist Raven. Und er ist ein Mensch. Ein Mensch. Es verleiht mir ein Gefühl von Sicherheit und Freude, weil ich einem vollblutigen Menschen gegenüber stehe. Endlich. Endlich mal jemand, der NICHTS mit Vampiren zu tun hat."Raven…" "Ja." "Darf ich…>///>…Darf ich dich kurz umarmen?" Ich komme mir so erbärmlich vor. Es ist mir peinlich ihm nach einer körperlichen Bitte zu fragen. Aber…ich hoffe es wird mir Kraft geben in dieser Vampirwelt zu überleben. Ich darf nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt und mich umgeben. Raven fragt nicht wieso. Ich hoffe er kann es durch mein Gesicht erkennen, dass ich jetzt einfach einen Menschen brauche."Nur zu." Ich klammere meine Arme um seinen Hals und umarme ihn, wie ein Mensch einen anderen Menschen umarmen kann. Wie gut mir das tut. Wie gut mir diese natürlich Wärme doch tut. Ich spüre wie immer mehr Lebenssaft in mir heraufsteigt. Aber ich sehe nicht, dass uns Touya von hinten mit großen fragenden Augen beobachtet. Auch wenn es sich gut anfühlt. Spüre ich immer noch diese Leere in mir. Mein Verlangen nach etwas ist immer noch da. Seit Anfang an. Es fühlt sich kalt an, aber Raven ist warm. Das reicht mir nicht. Ich bin immer noch nicht satt. Nein. Ich bin nicht gestillt. Ich sehne mich nach der Sehnsucht…"Du weißt, dass du bei mir nicht landen kannst." "Ja, ich weiß!" Das wusste ich schon immer, weil er es mir einmal sagte und das reichte auch. Er sagte nur drei Wörter und Schluss war mit dem Schwärmen. Ich kann's bis heute nicht glauben."Kaito!" Touya läuft zu uns rüber und ich gehe einen Schritt von Raven weg. Er merkt das, und ist etwas überrascht."Wo warst du!? Wir haben dich überall gesucht! Das war wirklich leichtsinnig von dir einfach zu verschwinden." "He!" Ich weiß doch auch nicht mehr, wie das passieren konnte. Gerade als ich Touya Raven vorstellen wollte, kommen überraschend Wörter aus seinem Mund. "Hallo Touya. Wie gehts?" Eh? "Ganz gut. Und dir?" "WAS!? Ihr kennt euch!!??" "Natürlich! Eigentlich schon länger." "Was? Klärt mich bitte wer auf?" "Raven ist ein ausgezeichneter Händler. Er kriegt alles." "Kaito weißt bescheid über Leute wir dir? -_-", fragt Raven ganz locker. "Ja. Hat mich dabei erwischt." "Aha. Kaito, ich muss dir was sagen. Es gibt Vampire. -_-" "HÄÄ!? DAS GIBTS NICHT!!" "Ganz ruhig zuck jetzt nicht aus." "Ich meine, seit wann hast du etwas mit Vampiren zu tun!?" Das gibt's doch nicht! Für was war dann diese Umarmung!? "Och, schon länger. Fast 7 Jahre." "Oh Gott. Ich glaub mir wird schlecht…" "Kaito!" Mir wird wirklich schlecht! Mir wird ganz übel und alles dreht sich in meinem Hals. Touya haltet mir bereits die Haare vom Gesicht weg und ich halte mir die Hand vorm Mund."Jetzt übertreib mal nicht. -_- Hattest wohl gehofft endlich einen sauberen Menschen zu treffen, was?" Er zündet sich seine zweite Zigarette an und ich weiß genau, dass er das komisch findet! Raven, du Mistkerl! Wie immer macht dir das Leiden Anderer Spaß. Du hast dich kein bisschen verändert."He Kaito.-_-" "WAS!?" "Was hast du mit meinem Taschenmesser gemacht?" "Ehm…" Wo ist das noch einmal? "Ist bei mir. Kaito hat es mir geschenkt. ^_^" Verdammt, ja!! Ich hatte das Taschenmesser im Gegenzug für Touyas roter Decke, umgetauscht. Oh-Oh. Raven sieht mich mit einem scharfen langen Blick an, wendet sich aber glücklicherweise wieder weg. Irgendwie fühle ich mich jetzt so klein T_T."Naja. Was interessier's mich. War ja dein Geld. Ich hab mir übrigens damit eine heiße Renovierung für meine Maschine gekauft." Raven pustet seinen Qualm in mein Gesicht, und er weißt genau wie sehr mich das ärgert. "Haha ^_^`" "HÖR AUF ZU LACHEN!!", schreie ich Touya an. "Also Raven. Gibt es vielleicht etwas Neues am Markt?" "Nichts besonderes. Aber neue Silberpatronen sind rausgekommen." "Klasse. Schick mir 3 Dutzend zu mir. Du kennst bereits meine Adresse." "Jawohl. Wird gemacht. Das mit dem Geld, kannst du meinen Buchhaltern überlassen." Ich beachte gar nicht deren geschäftliches Gespräch. Aber ich komme nicht davon weg, dass sie manchmal in den Gesprächen über mich kichern! Diese verdammten Idioten."JETZT REICHTS! Wir gehen Touya!" "Etwas essen? Ich habe Hunger." "Meinetwegen! Komm jetzt!" "He! Wollen wir nicht ausgehen? Wir alle Vier, Niguyen inklusive?" "Ja, lass uns das machen. Aber du bezahlst. -_-" "Touya! Du! Lad nicht so einfach kaum fremde Leute ein! Und du, Raven! Lass dir nicht von Kosten Anderer gut gehen!" "Haha. Du bist so süß, Kaito. ^_^" "Grr >///<. Schnauze!" Man hört noch wie ich herum zicke. Bis weit hinaus ans Meer. Bis ganz weit oben an den hohen kahlen Bäumen. >Ganz abgeschottet, und über den Köpfen unserer Helden…Da hockt eine fast unsichtbare Gestalt und lacht über sie."Hehe. Meine süße Kaito. So sehe ich dich wieder." Er schwankt mit seinen Füßen auf einem festen Ast, aus dem plötzlich Kirschblüten entblühen."Also doch. Ich wusste doch du wärest mit Touya zusammen. Ich konnte seinen Gestank an dir riechen." Wer ist das? Wer ist diese lüstern kichernde Gestalt… Er grinst in die Welt und seine spitzen scharfen Zähne blitzen aus seinem Mund heraus. Ein Vampir. Ein besonderer, einzigartiger Vampir. In seiner Hand…eine Rose die er unter seinen Krallen zerbricht. Ihre Blütenblätter fallen hinunter und er lacht über die gebrochene Rose."Haha. Endlich. Endlich hat es angefangen. Bald…Bald Touya. Dann hab ich dich in meiner Hand, wie diese Rose. Endlich, hat das Spiel begonnen. Sei bereit, für den ersten Zug." –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco Audioslave Queens Of The Stone Age Fall Out Boy Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas Nerina Pallot Pussycat Dolls Byoncé Kapitel –21– ~*Invitation to a Horror*~ Reich mir deine Hand, Dämon. Ich blicke in deine feurigen Augen und sehe deine Schönheit in dir. Dein tiefes braunes Haar schneiden meine armen schwachen Hände nicht. Deine weißen Hände tun mir nicht weh. Du bist des Teufels, ich weiß es. Der Vollmond hat es mir zugeflüstert, als ich sah wie du einer meiner Schwestern ihre Leidenschaft zu dir, ausgesaugt hast. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Liebe mich. Berühr mich. Sie mich an. Lass mich in deinen Armen verschmelzen. Ich spiegle mich in deinem Atem und lasse mich in deiner leidenschaftlichen Umarmung fallen…"Oh Gott! Was sind DAS für kitschige Zeilen!? Und das ausgerechnet von Sori. *drop*" Obwohl Kaito von Touya auseinander versucht zu leben, oder gar vorbei zu gehen ohne sich nach ihm zu schauen, kommt sie immer noch ab und zu in dieses Schloss rein. Freundlich wird sie immer von den Bediensteten reingebeten und verwöhnt, aber desto mehr werden ihr diese Leute unheimlicher. Wie sie wie dunkle Geister jeder ihrer Schritte und der anderen in diesem Schloss beobachten, wie sie wie starre Statuen in den Gängen herum stehen und über alle wachen und auf jedes Kommando hören. Besonders Touya. Wie schwarze Engeln mit rabenschwarzen Flügeln, achten auf jede seiner Bewegungen. Touya kommt ihr wie ein Falke in einem schwarzen Käfig vor. Gefangen in blutroten Fäden und spitzen Dornen. Aber sie spießen ihn noch nicht auf. Ihre leichten Berührungen entfachen Kaitos Herz in Flammen und sie wünschte, sie könnte ihn aus dem Gefängnis herausholen. Aber wo ist der Schlüssel? Was ist das Geheimnis dieser 'Wächter'? Wie kann Kaito von ihren Blickwinkeln entkommen um Touya die Hand zu reichen."Oh Mann. Sori, ich kann das nicht lesen…" Ganz plötzlich ist Kaito Sori gestern Nacht begegnet und hat sich mit ihr einen netten Abend gemacht. Ein bisschen Alkohol, ein bisschen was zu Essen und viele Bücher. Eine liebe, warmherzige und etwas verschlossene Gestalt, diese Sori. Aber schön. Wie alle Vampire die Kaito kennt und gesehen hat. Was ist der Grund ihrer übernatürlichen Schönheit? Wer war es…Wer war es, der sie zu den traurigen Kreaturen machte…Ein Vampir…Eine Menschenüberlegene Gattung. Wesen der dunklen Finsternis und Diener ihrer Gunst und Passionen. Was macht sie wirklich zu Vampiren? Wird es Kaito lernen? Von Touya? "Das wird ein Spaß…" "Ja, jetzt wo wieder Meister Touya hier ist!" Zwei Münder von zwei Vampiren entzücken Kaitos Ohren. Schon seit Tagen, gehen fremde Vampire in dieses Schloss ein und aus. Sie reden voller Freude und Aufregung. Zwei junge hübsche Frauen. "Seit fast 200 Jahren gab es keinen Ball mehr. War das langweilig…" "Ich weiß nicht wie das war, als unser Meister noch da war. Ich bin erst später gekommen. Wie war es denn so?" Kaito stellt sich hinter einer dieser gigantischen Marmorsäulen und spitzt ihre Ohren. Sie hört jedes Wort dieser Vampire, die unter der riesigen kunsthaft bestückten Kuppel stehen. "Es war einfach fantastisch! Jedes Jahr zur selben Mitternacht, veranstaltet Meister Touya und seine Gefährten ein Fest, ein Ball. Menschen waren nicht erlaubt. Aber…Meister Touya brachte immer ein Festmahl mit." Kaito ahnt es. Sie denkt sich aus, was für ein 'Mahl' das gewesen sein könnte. Sie sieht sich selber in dieser Person und Kaito beginnt zu schwitzen. Angstschweiß. "Manchmal waren es hübsche Dinger ohne jeden Wiederstand. Oder Liebespaare, die hatte Meister Touya am liebsten verspeist. Alle starben in dieser Nacht. Hehe…" Auf einmal erfasst Kaito ein Schluckauf und sie kriegt kaum Luft.>hick< "WER IST DA!?", zischt die brünette Vampirin. Kaito hält sich fest ihren Mund, bis die Vampire gelassen wieder gehen."Uwaaahh! Ich dachte ich sterbe jetzt!" Was musste sie auch die Luft anhalten."Oh Gott…Ein Ball, mit Festmahl…Ein Horrorball." Kalt wird es auf Kaitos Rücken und versucht das grausige Bild aus ihrem Gedächtnis zu ziehen. Aber Kaito muss stark bleiben, sonst wird sie einer dieser Opfer. Nur die Straken überleben in solch einer Welt. Einer Welt, wo es heißt, Jagen oder Gejagt werden. Aber…würde Touya so etwas mit ihr machen? Wäre er so kaltherzig um sie in so etwas reinzuziehen? Kaito vertraut dessen nicht. Auch nicht mehr ihren Gefühlen. Sie hört nur noch auf ihr Gewissen, der ebenfalls auf einem Faden hängt. Ein Ball. Ein Ball der Vampire. Eher sie sich bekam, steht sie im Offenen aus weißer Seide, die langsam schmilzt. Der Garten wo Touya sitzt und schläft. Es sieht so aus, als ob Touya friedlich in seinen Träumen sich wiegt. Sie beobachtet ihn, wie einer dieser dunklen Engel. Sie sieht sich sein fallendes Haar an und stiert auf seine geschlossen Augen. Sie wartet darauf, dass sie sich öffnen. Unbemerkt, nähert sich Touyas Bild und Kaito steht direkt vor dem ihm. Unaufmerksam berühren sich Kaitos Knie mit Touyas. Erschreckt erweckt er von seinem schläfrigen Plätzchen. "Kaito! Hast du mich erschreckt." "Von wegen. Du hast ganz genau gehört, dass sich wer näherte, bis du meinen Geruch gerochen hast." "Du sagst es so, als ob ich ein Hund wäre." "Es gibt ja kaum Unterschiede zwischen Vampiren und Hunden. -_-" "Haha. Vielleicht hast du Recht, aber…Hunde, haben ein reines, warmes Herz." Er tippt mit seinem Finger auf seine Brust und zeigt auf sein Herz, dass nicht mehr schlägt. "Touya. Ich hab da eine Frage." "Was gibt es?" "Wieso…Wieso schlug dein Herz manchmal, und dann wieder nicht?" Als Kaito das sagte, wurde Touya plötzlich ganz rot im Gesicht. Rosige rote Rosen entfachten sich auf seine Wangen. "DA-DAS HAT KEINE BEDEUTUNG!!" "Hä? Du wirst auf einmal so ganz nervös, is' ja süß. -_-`" "Das-Das hat nichts mit dir zu tun…-///-." Als der Wind kräftig zu blasen begann beugt sich Kaito immer näher an Touyas Gesicht und starrt ihm in die Augen. Touya wird auf der Stelle knallrot im Gesicht. Kaito presst ihren Kaito Körper an Touyas Brust und sie spürt wie sein Harz stark trommelt."Was soll das!?" Touya stoßt Kaito von sich weg und sie fällt auf dem Boden."HA!" Kaito zeigt mit Trompeten und ihrem glitzernden Finger auf Touya. "ERWISCHT! Dein Herz hat angefangen zu klopfen! Also doch. Wenn es unangenehm wird, dann klopft dein Herz wie wild! Das bedeutet, dass dein Gehirn Adrenalin ausstrahlen kann, deshalb zitterst du auch…" "Was faselst du da…*drop*" Völlig in ihren biologischen Gedanken verfangen, hat sich Touya neben Kaito angeschlichen und hört ihren Geflüster zu. Er lächelt und denkt, wie schön es ist mit ihr zusammen zu sein. Wie sehr hatte er diese kleinen Momente vermisst, in der kaum Wörter gesprochen wurden, aber ihre Seelen sich trotzdem am nähersten waren. Kaito verbeißt sich weiterhin die komplizierten Rechnungen in ihrem Kopf, aber Touya spielt mit ihren Haaren vor ihrem Gesicht. "…" Ihre Blicke treffen sich plötzlich und sie sehen sich lange an. Die Zeit, wie der Wind, scheinen stehen geblieben zu sein und nur Touyas Hand streichelt Kaitos Wange. "TOUYA!" Kaito schreit laut und steht plötzlich auf. Sie streckt ihre Hand zu Touya und zerrt sein pechschwarzes Hemd an sich. "Was ist dieser Horrorball!?" "Was?" "Vorhin hörte ich irgendetwas von einem Ball um Mitternacht, und dass du früher immer 'was mit gebracht' hast!!" "Oh, ehm. Hehe. Das ist eine lustige Geschichte!", verzweifelt versucht sich Touya heraus zu reden, aber das zieht an Kaito nicht vorbei und schmeißt ihn ins Gebüsch. Wütend stampft sie wieder ins Warme hinein und knallt die Terrassentüren zu. Aus raschelnden Ästen kommt Touya hervor und wischt sich den blutigen Kratzer auf seinem Gesicht weg. Die Wunde wird wie aus Zauberhand immer kleiner… "Nun, Kaito. Wenn du wissen willst, wie ein Ball der Vampire aussieht…" …bis diese Wunde verschwindet. "…solltest du daran mittanzen können. Hehe…" Ein dunkle Gedanke über das Anwesen und die Krähen hören plötzlich auf zu krächzen. Ein Zimmer aus lila Seide und Rosa Kissen. Ein sehr weibliches und trotz angenehmes Zimmer. Hier, wo man sich am liebsten gleich sofort hinlegen möchte, lebt Sori. Eine angenehme Vampirin mit einer zerbrechlichen Seele. "Danke Sori, aber das ist keine Geschichte für mich." "Wie schade. Mir hat das Buch so gut gefallen. Außerdem mag ich das Happy End." Was für ein süßes Lächeln Soris Gesicht verzuckert. Automatisch spiegelt Kaito dieses liebe Lächeln und entdeckt ein Block Blatt Papier mit tausenden von Namen."Oh, was ist das?" Kaito zückt es aus dem Stapel Büchern heraus und nippt ab und zu an ihrem Rosmarin Tee. "Ah! Das ist die Liste für die eingeladenen Gäste für morgen Abend." "Was…ist morgen Abend?" Als ob Kaito es schon nicht wüsste. Aber sie hofft, dass Sori ihr etwas anderes sagen wird. "Für den Mitternachtsball. ^_^" "Oh…" "Ja! Ich freue mich schon so darauf!" Ein kleiner Blitz sticht durch Kaito, aber sie kann Sori nicht böse sein. Es zerreißt Kaito wieder das Herz, so ein nettes Mädchen in einer so grausamen Hülle zu sehen. Aber Sori ist längst und ganz sicher kein Mädchen mehr. Eine schöne junge und kluge Frau. "Ich freue mich schon alte Bekannte wieder zu sehen." "Ah? DARAUF freust du dich?" "Ja. Auf was sonst?" "Ich hörte, dass Touya immer ein 'Festmahl' mitbrachte." "Achso…Ja, das war mal so. Aber wir wissen, was Touya heuer vor hat. Ich denke nicht, dass so etwas dieses mal passieren wird. Schon mal weil…" "Hm? Was?" Plötzlich wurde Sori stumm und sie beißt sich in ihre Lippe. Etwas nagt an ihre Nerven und macht sie traurig. "Weil…Weil etwas fehlt…" "etwas fehlt?" "Weil etwas an Touyas Seite fehlt…" "Was…denn?" Sori sinkt ihren Kopf immer tiefer. Was für eine zerquetschende Stimmung sich ausgebreitet hat. Kaito fühlt sich so, als ob sie wer ganz doll fest hält, und sie nicht mehr los lassen will, aber es klopft wer an der Tür. "Oh, da ist wer." "Tut mir Leid Sori, wenn ich dir schlechte Erinnerungen hergebracht habe." "Nein, ist doch nicht deine Schuld. ^_^` Ich denke einfach zu viel, und hänge sehr an der Vergangenheit." Sie presst Kaito ein dünnes Buch in die Hand und setzt ein selbstsicheres Lächeln auf. "Hier. DIESES Buch wird die mit Sicherheit gefallen. Es ist ein verschlüsseltes Tagebuch, mit viel Gefühl. Bitte lies es." "Na gut." Kaito kann diesem lieblichen Gesicht nichts abschlagen, trinkt den letzten Schluck von ihrem Tee und steht wieder auf Beinen. Da öffnet sich die Tür und Niguyen steht in dem Zimmer."Niguyen!", wundert sich Sori. Kaito sieht Niguyen kurze Sekunden an und geht an ihm vorbei. Nachdem selbst Kaitos Geruch aus Soris Zimmer verschwunden ist, schließt Niguyen wieder die Tür."Stör ich, Sori?" "Niguyen…Du störst mich nie." Niguyen schmeißt seine Jacke auf einer der Kissen und knöpft sich sein Hemd auf, während Sori sich ihr chinesisches Kleid über die Schultern auszieht. Niguyen betrachtet noch einmal die Tür aus der Kaito ohne Wort rausging, aber nicht lange, und er berührt mit diesem Gesicht Soris Lippen. "Dieser doofe Niguyen." Alles boxt sich in Kaitos Innerem. Hasserfüllte Gefühle vermischen sich zu einem großen Dorn, der sich in Kaitos Herz verbohrt. In ihren Augen spiegelt sich das gefühllose Gesicht Niguyens und sein fallender Blick hinterlässt starke Spuren an Kaitos Reaktionen. Der kleine Muskel unter ihrem Auge beginnt leicht zu zucken, und sie denkt, sie kann gleich in die Klapse gehen. In ihren eigenen dummen und selbstzerstörerischen Gedanken kommt sich Kaitos immer blöder vor. Wann wird sie endlich aufhören, sich in diesen Strudel aus Dornen zu verfangen. Eigentlich ist es egal. Es ist ihr gleichgültig was aus ihr wird. Aus ihrem Körper, aus ihrem Verstand und ihrer Seele. Sie ist wieder an diesem Punkt gelangt, an dem sie am Anfang einst war. Manchmal, in solchen Momenten voller Leere hört Kaito einen leichten Hauch hinter ihrem Kopf. In solchen Momenten hört sie nicht richtig zu, was diese Stimme sagen will. Sie wispert und flüstert nichts in Kaitos Ohren. Sie redet in einer Sprache die sie nicht verstehen kann. Diese leichte helle Stimme kann man nicht einmal richtig einordnen. Sie kann eine süße Frauenstimme sein. Sie kann eine nette angenehme Männerstimme oder die eines fröhlichen Kindes sein. Kaito bleibt einfach stehen und die Stimme läuft einfach vorbei. Sie schließt ihre Augen und hört. Sie hört dieses weinende Schluchzen, wie das eines verzweifelnden Kindes. Sie umschlingt Kaito, wie eine Schlange ihre Beute. Um Kaitos Ohren wird es heiß, aber sie bleibt weiter ausdruckslos stehen und der schallende Schrei dringt in ihr hinein. »"…ei…"« »"…ro…!"« »"SEIRO!"« "Man nennt es 'Geflüster'" Die süße Stimme verwandelt sich plötzlich in eine raue zerbrechliche. Wie ein Blitz erschreckt es Kaito und als sie sich umdreht, sieht sie eine für sich unbekannte Gestalt. Eine alte Frau und dennoch jung, mit kurzen dunklen Haaren und Augen. Auf ihrem Pullover sind Sterne und Monde bestickt und ihr Mund formt ein tückisches Grinsen. "Ich bin Mira. Wir sind sind uns einst begegnet." "Achja. Die Alte mit nem' Stock." "Ich hatte keinen Stock, aber ja." "MOMENT! Wie kann das sein!? Sie sahen doch zuerst ganz anders aus…" "Ja, ich kann meine Gestalt verändert wann ich will." "Was zum Geier…" Fremd und eigenartig fühlt sich Kaito aber sie zeigt keine Gefühle aus ihren Augen. Sie ist zu einer vollkommen leeren Hülle geworden. Nur der Gedanke an Touyas Seite zu sein lässt ihre Wangen rosarot erblühen. "Das ist ja furchtbar." "Ach, Kaito. Wenn du ehrlich bist, dann wundert es dich kein bisschen." "Eh?" "Es ist dir alles Gleich geworden, hab ich recht?" Kaito weiß nicht woran das liegen kann, aber Miras Lächeln ist hinterhältig und fies. Kaito hat so ein Lächeln einst gesehen, aber es waren nicht nur die Lippen, die so herausstachen. "Sie haben vorhin etwas von 'Geflüster' geredet. Was soll das bedeuten?" "Diese Stimmen die du immer hörst." "Woher wissen sie das!?" "Ich weiß es eben. Dieses 'Geflüster'…Eigentlich sollten es alle Menschen hören können. Aber sie sind vollkommen von so vielen Medien, anderen Menschen und Sorgen umringt, dass diese Stimmen nicht in sie eindringen können. Nur sehr wenigen wird diese Gabe gelingen. Wie auch dir." "Gabe? Ist es sowas besonderes?" "Und wie. Weißt du, wir sind hier nicht allein auf dieser Erde." "Achja?" Kaito spielt mit ihren Fingern an der längst abgestorbenen Pflanze die regungslos in eines Mingvase versauert. Sie ist nicht die einzige die alt und völlig ausgetrocknet hier schon seit langer Zeit lebt. Ein bisschen tut diese Pflanze Kaito leid. Sowie sie, einsam und ohne jeden Glanz in so einer teuren und wunderschönen Vase steckt. "Diese Stimmen stammen aus einer ganz anderen Welt. Einer Welt die wir Menschen niemals verstehen und sehen können. Es sind Stimmen von verstorbenen Seelen, Geistern." "Geister? Das glauben wohl auch sie nicht." "Glaub es oder nicht. Allerdings müssen es nicht unbedingt Geister sein. Es kann auch ein verzweifeltes Weinen eines anderen Menschen sein, dessen Wellen du empfängst." "Bullshit." "Aber das Schlimmste was diese Stimme sein kann, ist…" Mira zieht mit ihrem scharfen Blick Kaito an. "Wenn diese Stimmen, alte Geister der Vergangenheit sind. Und wenn die Vergangenheit einst mal einholt, gibt es kein Zurück mehr." "Ach was…Ich glaub an sowas nicht." "Und trotzdem empfängst du sie." Obwohl Mira ihre Augen genau auf Kaito gerichtet hat, merkt sie nicht, dass Kaito immer müder aussieht. Ihr Kopf wird immer heißer aber nicht weil sie Fieber hat. Ein Schluchzen und Schreien brummt in ihr und die Stimme wird immer lauter und lauter. Kaito hört sie deutlich und genau, aber sie versucht sie abzuwehren. Sie versucht sie abzuschütteln, auf das sie nicht mehr zurückkommt. Aber nichts hilft und zum ersten Mal schmerzt Kaito der Kopf so stark, dass sie nicht einmal mehr die Augen öffnen kann. »"Bitte…Bitte tu was…Hilf mir…Rette sie…Rette sie!…BEENDE ES!!"« "Aaargh…" Sie presst ihre Hände an die Ohren, aber das Blut tropft trotzdem runter. "Um Himmelswillen, Kind!" "Auaa…" Höllen Schmerzen verzehrt Kaitos Gehör. Der Unerträgliche Ton in ihr stumpft ihr Gleichgewicht. Zu Boden gestürzt, bettelt Kaito, dass die Schmerzen und diese widerliche Stimme endlich verschwinden. "Bitte…lass mich. Was soll ich tun?" "Eh?" "Wenn soll ich retten? Was soll ich beenden?" »"Verlorene Seelen, gefüllt mit Hass und Leidenschaft…"« "Was sagt die Stimme Kaito? Kaito!" "Mir ist…so schlecht." "Uwaah! Bloß nicht! Wie kann dir jetzt schlecht sein?" "Was ist hier los?", fragt Niguyen nichtahnend. "Niguyen! Gott sei Dank!" "Was ist mit Kaito!? Kaito!", schreit Niguyen in Kaitos verletzliche Ohren. "Ni-Niguyen." Mit zittriger Stimme versucht Kaito Wörter aus ihrem Mund zu sprechen. "Ich-Ich hasse dich…", sie verstummt. "Sie sagte ihr sei schlecht, ganz plötzlich. Niguyen…Was hast du ihr angetan? -.-" "Ich hab sie nicht angerührt!! >///<" "Ach was! Jeder Leser hat begriffen, dass du total scharf auf sie bist. -_-" "Klappe!" Nach länglichen Minuten der ärztlichen Versorgung, die wie Stunden vorkamen, öffnete Kaito endlich ihre Augen. Das Blut das aus ihren Ohren raus rinnte, hat aufgehört den schönen weißen Stoff des Sofas zu beflecken. "Wie geht es dir Kaito?", fragt Mira, während Kaito einen kleinen Schluck ihres Wasserglas trinkt. "Besser." "Ist dir noch schlecht?" "Nein, nur etwas flau." "Ist das schon einmal passiert?" "Nein, noch nie." "Kaito. Was diese Stimmen zu dir sagen, ist nur für dich bestimmt. Nur du kannst was dagegen ankämpfen. Glaubst du denn es ist eine Stimme der Vergangenheit?" "Ich weiß nicht." Ein gleichgültiger Ausdruck breitet sich in Kaitos Gesicht. "Hm. Dann kann ich nicht viel mehr für dich tun. Es ist eigentlich nur deine Sache, aber merk dir…" Mira steht von ihrem Stuhl auf, öffnet die Zimmertür und schaut noch einmal zu Kaito rüber. Mit einem ernsten Gesicht. "Alles hat einen Grund. Diese Stimmen sind nie umsonst mit dir. Es hat alles einen Grund. Finde ihn heraus…Wenn es dir mittlerweile nicht schon zu gleichgültig ist." In dem Moment als Mira die Tür hinter sich schließ, schmiss Kaito ihr Glas an die Tür und es zerbrach in tausend Scherben."Verdammt!" sie sülzt sich in ihren Kummer, in ihrer Trauer und Befangenheit. Das einzige woran sie dachte, als sie vollkommen von der Stimme gekettet wurde, war Touya. Das einzige woran sie dachte waren seine schöne Augen und sein seidiges Haar wie es vorhin auf Kaitos Schulter fiel."Verlorene Seelen, gefüllt mit Hass und Leidenschaft." Wer kann das? Kaito denkt nicht einmal daran, dass es der ist, an den sie gerade denkt. Trotzdem steht Touya an Erster Stelle in der Antwort. Verlorene Seelen…Ja. Vampire sind verlorene Kinder der Dunkelheit. Ihre Seelen sieht man nicht. Sie sind verloren und kommen nicht mehr zurück, aus der Ewigkeit und trotzdem sind sie voller Leben. Ein Unsterbliches Leben voller Nacht und Begierde. Das macht sie schön. Ihre Gier nach Blut. Das macht sie stark. Ihre schönen glänzenden Augen. Das macht sie magisch. Touya spiegelt all das. Kaito versteht jetzt. Sie versteht die Worte 'König der Vampire'. Aber Touya…Er ist unsterblich. Er lebt ewig, auch wenn es in seiner Macht liegt, sein Alter zu verändern. Er ist für Kaito unerreichbar und sie kann nie seine Welt der Finsternis verstehen. Es ist ihr egal. Völlig gleichgültig, dass es solche Geschöpfe gibt. Verständlich, sie kennt den grausamsten ihrer Art, denkt Kaito. Aber das ist nur einer von Vielen."Es wird Nacht. Ich sollte gehen. Pori-Pon wartet bestimmt." Kaito hatte vergessen, wieso sie wieder in dieses Schloss gekommen war. Sie erinnert sich nur noch an Sori, wie sie Kaito in ihr Zimmer gezerrt hatte. Was danach geschah, kommt Kaito jetzt wie ein Traum, wie ein dichter Nebel vor."Touya…Wieso bist du so weit weg…" Die Sehnsucht ergreift wieder seine Oberhand. Es durchströmt sie im ganzen Körper und sie weiß, dass sie es lange nicht aushalten kann. Die Nacht ist draußen eingebrochen und verströmt ihre kalten Arme übers Land. Wie die Kometen am dunklen Himmelszelt, brennt das Feuer in Kaito. Eine Zeit lang beobachtet Kaito die vielen Sternschuppen. Aber sie wünschte sich jedes Mal nichts. Sie starrt nur in den Himmel und wartet darauf, dass einer dieser Sterne sie erwischt, damit endlich das Feuer in ihr entfachen kann.>Tock Tock< "Eh, ehm, herein!" Die Tür öffnet sich langsam und es trifft sie zum ersten Mal nicht der Schock, als sie ihn unerwartet sieht. "Geht es dir besser, Kaito?" "Ja, ich…Tut mir Leid, dass ich dir Umstände gemacht habe." "Du redest mit mir, als ob ich dir fremd wäre." "Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?" Ohne Absicht, hat Kaito zu laut gedacht und Touya schaut nur traurig. "Ich-Ich werde jetzt gehen!" "Bleib doch heute Nacht." "Nein! Ich werde jetzt gehen." Sie geht an Touya vorbei, ohne zu merken, dass er ihr hinterher schaut. "Uwah! Es ist ja alles Stockdunkel!" Nicht einmal die Hand vors Gesicht kann Kaito noch sehen. Alle Lichter und Lampen sind ausgeschalten und die langen Gänge sind schwarz. Eine mystische Schwärze beherrscht das Schloss. "Komm, ich führ dich nach Draußen." Touya nimmt Kaito zart an die Hand und schiebt sie an sich hinterher. Verwundert schaut Kaito auf Touyas Hand die ihre berührt und sie errötet. Ein Kribbeln entwickelt sich in Kaitos Bauch und sie kann ihre Augen von Touya nicht mehr wegkriegen, bis sie den Mond sieht und den kalten Wind spürt. "Bitte. Soll ich dich nach Hause fahren?" "Nein, das schaff ich schon." "Bist du dir sicher?" "…" Touyas Hand wird um ihr Gelenk lockerer und sie geht in die Dunkelheit hinein, aber der Sichelförmige Mond strahlt kräftig auf Touya, der Kaito hinterher nachsieht. "Kaito." "Hm?" "Was hast du Morgen vor?" "N-Nichts." Touyas Augen strahlen wieder dieses kalte heißes Glänzen eines jeden Vampirs, nur sind seine Augen einzigartig. Sie leuchten nicht Feuerrot wie bei jedem. Der Mond spiegelt sich Sichelförmig in ihnen und er spricht weiter, aber Kaito kommt es so vor, als ob sich sein Mund nicht bewegt. "Dann…" Die Zeit ist stehen geblieben, aber der Wind stürmt auf die Erde herab und das grelle Mondlicht erhellt Touya in dieser vollkommen Finsternis, sodass nur eine Seite von ihm zu erkennen ist, wie der Mond selbst. Sein Lächeln greift finster nach Kaitos Augen und Ohren. "Dann lade ich dich zum Mitternachtsball ein." Der Wind wird plötzlich stumm und wispert in Kaitos Ohr leise und zarte Wörter. Wörter der Warnung. Vertraute Wörter, die Kaito einst im Schnee hörte, unter weißem Himmel. Kaito nähert sich dem Tor, aber sie dreht sich um und Touya steht noch immer da, ganz weit von ihre entfernt. Als sie sich das Zweite Mal umdrehte, war er verschwunden, von der Dunkelheit verschluckt. Kaito stellt sich eine Frage, die sie lange nicht mehr von sich selbst hörte. "Wer bist du, Touya?" Der Mond verschwindet hinter schwarzen Wolken und der Donner erbebt den den Boden. Kaitos Schritte sind das einzige was sie hören kann. Sie merkt wie kalt es geworden. Sie steckt ihre Hände in die Jackentaschen und sie spürt etwas in der linken. Es fühlt dünn und rau an. Als sie es herausnahm, konnte sie es nicht erkennen bis der sichelförmige Mond wieder aus seinem Versteckt heraus gekrochen kommt. Ein kleines Stück weißer Karton hält Kaito in der Hand, mit einem goldenen Zierrand. Wie ist es daher gekommen, denkt sie. Beim Aufklappen entdeckt sie Touyas Unterschrift und die Überschrift >"Einladung zum Mitternachtsball, zur Jahreswende. Ehrengast. Sie sind somit zum jährlichen Ball um Mitternacht, am 31. Dezember 2006, eingeladen. Es sind keine Geschenke mitzubringen nötig. Mit dieser Ehreneinladung, haben Sie die Befugnis in jedes Zimmer einzutreten. Ausgenommen der Keller. Wir hoffen auf Ihren Besuch und den Hunger den sie mitbringen werden. Touya de Rheasca und seine Gefährten."< *schluck* Von Kaitos Stirn tropft eine Perle Schweiz und ihre Kehle wird trocken."H-Hunger…Das klingt gar nicht gut…Was soll ich nur machen?" Ein verzauberter Ball. Ein Ball ohne jeden Boden, den Vampire können fliegen. Hin und her gerissen von der Aufregung endlich einmal zu einen Ball eingeladen geworden zu sein und der Angst eine Zeile der Speisekarte zu sein."Was soll ich nur machen…" Unahnend nähert sich vor Kaitos Gesicht eine Gestalt im Dunkeln. Seine Augen sind traurig und warnend auf sie gerichtet. Der Mond scheint wieder in seiner vollen Sichelförmigen Schönheit. Kaito seufzt aus und blickt wieder auf. Was für einen Schreck sie gekriegt hat als sie Niguyen vor sich sah."Niguyen! Verdammt, hast du mich erschreckt!" Niguyen sagt nichts. Er starrt weiter auf Kaito hinein und er ist wie Touya nur bis zur Hälfte erkennbar und seine dunklen Smaragdgrünen Augen stechen heraus."Was-Was siehst du mich so an, Niguyen? Was ist los?" "Du wurdest also eingeladen…Also sehen wir uns morgen." Niguyen kommt Kaito komisch und ganz anders als sonst vor. Ein komisches Gefühl verfangt Kaito und ihr wird mulmig. Sie sieht etwas schlimmes hervor kommen. "Ja. Aber…" "Keine Angst. Ich bin mir sicher, dass du nicht die Auserwählte bist." "Auserwählte? Du meinst das Fressen, für euch Tiere!" "Was dachtest du was WIR sind!?" "Eh…?" "Wir sind Bestien! Unbarmherzige, leidenschaftliche Tiere in einer edler schönen Hülle. Mit der Gier nach Blut und der Passion eines ewig lebenden Liebenden!" "Hmm…" Hatte Niguyen was getrunken? Können das Vampire überhaupt? Kaito fühlt immer unsicher in Niguyens Nähe und sein Blick wird immer verrückter. "Wa-Was willst du Niguyen?" "Kaito…Was hat dir Touya alles über Vampire erzählt? Ich meine von unseren Geschichten…" "Nicht viel…Aber den Ursprung." Der Wind wird immer stärker. Er wirbelt Kaitos Haare herum und wühlt das Laub in jede Himmelsrichtung. "Sag mal Kaito…" Der kalte Wind flüstert wieder in Kaitos Ohr. "Was hat dir Touya alles über 'sie' erzählt. Was weißt du alles über die…'Kinder aus der Hölle'?" Aber der Wind hatte nicht dieselbe Stimme wie in dieser schneereichen einsamen Nacht. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco Audioslave Queens Of The Stone Age Fall Out Boy Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas Nerina Pallot Pussycat Dolls Byoncé Kapitel –22– ~*Midnight Serenade*~ Wie kann das sein? Ein Blick von ihr und es reicht um mich für meine Sünden zu schämen. Eine kleine Berührung und ich fühle mich schmutzig, weil ich von Reinem angerührt wurde. Ihre Augen sind klar und sauber, wie die Sprache die sie spricht. Im Rausch meiner Passionen, denke ich nur an sie und raubt mir den Atem. Sie verwirrt meinen Verstand. Ich wollte dieses reine Wesen mit meinen Sünden beschmutzen und an mich binden. Aber…als sie bereits unter meinen Armen die Augen schloss und nicht mehr auf machte, war es zu spät, als ich merkte…dass es Liebe ist. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - In den Schatten der Bäumen und der kalten Haut des Schnees, finden wir uns wieder. Hass und Neugier in meinen Augen. Trunkenheit und Wut in seinen. "Was hat dir Touya alles über 'sie' erzählt. Was weißt du alles über die…'Kinder aus der Hölle'?" Seine Frage ist wie ein leichter Schauer über meinen Nacken. Seine Augen sind wie zwei Steine, die aus einem dunklen Loch heraus strahlen. Das leichte ticken aus den Zeigern meiner Uhr, ist lauter als die Jauler des Windes. "Was willst du damit sagen, mit dieser Frage?" "Ich will damit sagen, dass du keine Ahnung hast…Über die Geschichten, die Spuckgestalten die in DIESEN Wänden herumwandern…" Als er das sagte, deutete er deutlich mit seinen Finger auf Touyas Schloss, das schläft. "Was ist an diesem Märchen so interessant? Touya erzählte mir nur, dass es sich um zwei Kinder handelt die in einem dunkler Zeitalter der Vampire, wieder zu Ruhm und Edel gelangten." Ein Gelächter explodierte aus Niguyens Mund. "Ist das Alles!? HA!" "Hör auf zu lachen…!" Dieses Lachen eines Vampir…Jedes Mal wenn ich es höre, kribbelt es unangenehm unter meiner Haut und ich habe nur noch einen Gedanken… "Ich weiß nicht ob ICH es dir sagen sollte, oder Touya…Hihi, aber diesen Spaß lass ich mir nicht ergehen." Ich will einfach jetzt woanders sein. "Was ist nur mit dir passiert, Niguyen." "Wo soll ich nur anfangen…" Sein Gleichgewicht, kann er fast nicht mehr halten. "Lass es Niguyen. Geh nach Hause und schlaf." Ich will an ihn vorbei gehen, aber er hält meine Hand fest und drückt sie fest, bis es weh tut. "Halt! Du gehst nicht bevor ich dir was gesagt habe." "Du tust mir weh!" "Achja!? Touya wird dir noch viel mehr weh tun! Ich spreche jetzt mal ein anderes Thema an…Weißt du eigentlich wie viele Geliebte Touya hatte? Hä!? Unzählige und alle sind entweder gestorben, verschollen oder verrückt geworden! Hahaha…So wird es dir auch ergehen." "Lass mich los!" "Diese 'Kinder der Hölle' waren blutrünstige Monster. Nicht wie viele andere Länder, gingen diese Zwei in den Krieg, nur um ihren Blutdurst zu stillen. Sie wurden gefürchtet und gleichzeitig wie Zwei Götter verehrt. Sie hatten Kräfte die sonst niemand hatte." "Was redest du da…Das weiß ich schon!" "GAR NICHTS WEIßT DU!! Sie haben die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Kein Mensch glaubte mehr an den Teufel, dafür waren SIE bekannt! Hahaha! Jetzt wo sie sich getrennt haben, wurde alles noch viel schlimmer! Das musst dir doch schon aufgefallen sein!" "W-Was meinst du?" "Du bist so naiv und Nichtsahnend! TOUYA IST EINER VON IHNEN! ER WIRD DICH AUCH TÖTEN!" "LASS MICH LOS!!" Ich zerre von seiner unsanften und kräftigen Hand, sodass ein Druckfleck an meiner klebt. "Wie dumm du doch bist…Du wirst weiterhin bei ihm bleiben…" Jetzt wird er mich schlagen wollen. Jetzt wird mir tief in die Augen sehen und ich werde seine Wut und seinen Jähzorn deutlich in jeder Faser meines Körpers spüren. "Wieso?" Aber…sein Gesicht ist wie eine offene Wunde, in der man kürzlich Salz streute. Ich laufe von seiner Trunkenheit davon, bis ich ihn nicht mehr von hinten sehen kann. Die Angst packte mich, und auch als ich wieder vor meiner Haustür stand, war sie noch immer da. Ich halte mich am Türhenkel fest und denke an Touya. "Touya,…" Wieso? Früher dachte ich an gute Tage, in Stunden der Verzweiflung, jetzt denke ich an ihn. Ich sehne mich nach seinen guten Wörtern. Wieso bin ich wieder von diesem Schloss geflüchtet? Achja…Dieser Horrorball. Es ist eine süße Verlockung im edlen Tracht auf der Tanzfläche meine Füße zu bewegen. Vielleicht sollte ich dort erscheinen. Ja, vielleicht wäre es das Beste, wenn ich mich dort einschleiche lasse und Menschenleben rette. Aber…wenn ich dort so einfach reinplatze, werde ich erst recht wie ein Stück Fleisch auf dem Kauftisch behandelt. Ich frage mich, wie die Einladung in meiner Manteltasche gekommen ist. Irgendwas stimmt da nicht. Die Vampirinen sagten, Touya hätte immer etwas mitgebracht. Sori bestätigte mir, dass Touya wahrscheinlich nichts anstellen wird. Ich kann es nicht glauben…Es gibt immer noch soviel unerforschtes in Touyas Wesen. Wann geht das endlich zu Ende. >WUFF< "Pori-Pon! Juhu, komm her ^_^. Du würdest mich nie im Stich lassen, stimmt's?" Er dreht sich um und steppt mit seinen wedelnden Schwanz weg von mir."Ehm. Pori-Pon…Wo gehst du hin?" Er kramt mit dem Schwanz über in einem Berg voll Kissen, bis er darunter verschwindet. Ich krame ihm nach und rufe leise nach ihm."Pori-Pon? Was machst du da?" Mit seiner Schnauze schmeißt er alle Kissen und Pullover in die Gegend herum und beißt sich in etwas hinein."Was bringst du mir da?" >WUFF< Ich nehme ein zerknülltes und zerrissenes Blatt Papier von seinem Schlabbermaul heraus und entfalte es."Aber das ist doch…" Eine sehr schlecht gezeichnete Bleistiftzeichnung. Ich kann nicht mal richtig erkennen, ob es ein Mensch oder ein Tier ist *drop*. Obwohl die Zeichnung unmöglich ist, voller Monde und Sterne zugeklebt, mit wallendem Haar und kullerrunden Augen…Bringt sie mich zum weinen. Das Papier saugt meine trockenen Tränen und ich lasse mein Schluchzen in meinen Armen verstummen. Das tröstende Wimmern meines Hundes lassen mein Herz aufheitern und ich erinnere mich zurück. Zurück an den Tag als ich das zeichnete. Ich weiß noch, wie ich mit ganzem Herzen diese fest gedrückten Linien auf dieses Papier malte. In diesen großen Augen und den goldenen Haaren, spiegeln sich meine kindlichen Vorstellungen von jemanden der ich einst sein wollte. Eine graziöse Prinzessin. Das Ebenbild von Schönheit und des Außergewöhnlichen. Wie sehr wünschte ich mir, einmal verzaubert zu werden. Wie das Märchen Aschenputtel. Was für ein kindischer Unsinn."Soll ich dort wirklich hin, Pori-Pon?" Es fällt mir auf, dass am zuvor leeren Tisch, ein Brief und ein großes Kästchen stehen."Pori-Pon! Wie kommt das daher?" >winsel< Pori-Pons ängstliche und zurückhaltende Reaktion beunruhigt mein Gemüt und ich schlage den weißen Umschlag auf. >"Kaito, Wenn du morgen Nacht zu meinem Ball kommst, mach dich bereit etwas außergewöhnliches zu erleben. Du wirst mit offenen Armen willkommen heißen. Ich hoffe dir gefällt mein kleines Present, dass ich dir mitgeschickt habe. Du wirst wissen weshalb du es morgen braucht. Touya de Rheasca"< "Hm. Typisch Touya. Schleichst dich hier rein und hinterlässt geheimnisvolle Nachrichten." Ich zögere, das samte Purpur Kästchen zu öffnet. Ich habe Angst…Tja, wovor habe ich Angst? Ich wage es und öffne vorsichtig den Deckel. Mein Behangen ist wie weggeblasen, als ich es glitzern und glänzen sehe. Viele kleine Steinchen lässt meine Augen weit öffnen. Ich streife zart auf das rote Pailletten verzerrte Present. Manchmal spüre ich unter meinen Fingerspitzen Diamanten."Eine Maske. Wie schön…" Ich bin vollkommen verzaubert und stelle mir vor, wie ich sie beim Ball trage."Moment! Nein, nein, nein!" Ich klappe das Kästchen wieder zu und lege es wieder dahin, wo ich es gefunden habe."Ich kann doch nicht einfach dort erscheinen. Was soll ich nur tun?" Einmal, als ich zu meinem Opa kam, da besuchte ich seine Schwester, die jetzt tot ist. Sie lebte in einem uralten Haus. Das Haus sah so gespenstisch aus, ich dachte es würde sich auf der Stelle von seinem verschlafenem alten Platz erheben und mit seinen Krallen nach mir greifen. Die alten schmutzigen Fenster sahen wie spitze Monsteraugen aus und das frische Efeu war einfach überall und ähnelten zersauselte Haare. Aber Tante Mo war ganz anders. Sie war lieb, lustig und so aufmerksam. Von ihr lernte ich meine Fantasie richtig auszuüben und nicht einfach Märchen zu erzählen. An dem Tag als sie in ihrem Himmelbett starb, überreichte sie mir mit einem Lächeln ein riesiges Packet. Sie sagte: "Das ist nur für dich. Lass dich eines Tages auch verzaubern wie ich. Du wirst es nicht bereuen, Kaito." Wie sehr ich doch weinte als sie ihre Augen schloss und nicht mehr öffnete. Aber ihre warme Hand auf meiner und dem letzten Lächeln auf ihrem Mund, erwärmte mein Herz."Das Paket!" Ich erinnere mich wieder ganz genau. Als ich Kind war, schaute ich nur einen kurzen kleinen Moment hinein, bevor Opa mir die Finger davor wegzerrte. Seitdem hatte ich es nicht mehr in der Hand. Ich kann mich noch erinnern, wie ein Stück seidiger Stoff herausquoll."Wo is es nur, wo is es nur!?" Der Schrank ist voll mit alten und gebrauchten Klamotten. Überall wo ich herum krame und schmeiße sind Sachen aus vergangenen Jahrhunderten. Ich frage mich, ob das Paket noch irgendwo in diesem, diesem Strudel feststeckt. Ich wollte die Schrankentüren zu knallen, aber ich habe es. Mein Herz ist etwas aufgeregt und ich bin etwas nervös. Seit Jahren schaute ich nicht mehr hinein. Was wird mich erwarten? Ich…Ich glaube ich lege es wieder hin.>WUFF< "Ja doch, ja! Ist ja gut Pori-Pon. Ich mach es schon auf! Also gut…" Was wird wohl Tante Mo sagen, wenn sie mich jetzt sehen könnte. Sie würde sagen…"Wunderschön…" Die Glocke schlug bereits zum 20. Schlag dieses Tages. Den ganzen Tag dachte ich über den Gestrigen nach. Die Zeit verging, wie ein Blatt über einem Feuerzeug. Ich war vom Inhalt des Pakets so fasziniert, dass ich vollkommen in seinem Bann gezogen wurde und ich es anprobierte. Nachdem ich es an meiner Haut spürte, fing ich an mein Gesicht so zu bemalen, dass es richtig zum Rest passte. Die Haare hatte ich mir an der Seite gesteckt und mit schwarzen Perlen verziert. Alles sah perfekt aus und das Kreuz, dass ich einst mal kaufte, machte es vollkommen. Nun stehe ich hier. Vor meinem Spiegel und betrachte mich. Ich betrachte die Person auf dem alten Blatt Papier, dass ich als Kind zeichnete. Aber irgendwas fehlte trotzdem. Ich suchte und suchte, bis ich es wieder fand. Das Purpur Kästchen. Ich nehme die Maske vorsichtig heraus und lege es auf mein Gesicht. Es passte perfekt. Als ob es nur für mein Gesicht geschnitten wurde. Ich erkenne diese Frau in meinem Spiegelbild nicht mehr wieder. Und doch lächle ich."Och Pori-Pon, sieh mich nicht mit diesen misstrauischen Blick an…Ich werde nur hingehen, um Leben zu retten!" Als ob das die ganze Wahrheit wäre. Das Menschenleben das dort geopfert werden soll, hatte ich bereits vergessen. Ich war von diesem Kleid besessen und konnte mich nicht auf andere Sachen konzentrieren. Erst als ich alle Lichter zumachte, die Einladung einsteckte und meine Schuhe und meinen schwarzen Pelzmantel überzog, wurde mir bewusst, dass ich nicht weiß wie ich hin kommen sollte. Zu Fuß würde es zu lange dauern und mit Öffis*(*Anmerkung: Öffis ist die österreichische Abkürzung für Öffentliche Verkehrsmittel. Ich weiß nicht ob das in Deutschland auch so ist…) kann ich in diesem Fummel nicht fahren oder gar mich vor Menschen zeigen lassen. Es ist mir kaum aufgefallen, aber das Kleid lässt mich ziemlich auffallen. Trotzdem sperr ich die Haustür hinter mir zu und gehe die Stufen runter. Es schneit wieder leise und keine Menschenseele ist wieder zu sehen. Ich frage mich wie die Menschen wissen können, wann Vampire in der Stadt sind. Gerade als ich mich von meinem Haus einen Meter entfernt habe, hupt jemand nach mir. Ich wollte mich umdrehen und diesem Aufreißer eine über knallen. Stattdessen verbeugt sich ein schwarz angezogener Kerl vor mir und spricht, ohne mir ins Gesicht zu schauen. "Ich habe bereits auf Sie gewartet. Diese Limousine steht für Sie bereit." "Für mich? Ist das eine Anordnung von Touya?" "Ja, Miss Kaito." Also gut, denke ich. Wenn ich schon eine Fahrgelegenheit habe, sollte ich sie auch nutzen. Ich steige ein und achte sehr darauf, dass mein Kleid nicht vom Schnee verschmutzt wird. "Steht mir diese Limousine auch für den Rückweg bereit?" "Ja. Allerdings sagte mir Touya, dass das nicht unbedingt nötig sei." Als ich das hörte, fing ich wieder an, an meine Angst zu glauben. Ich tue gut daran skeptisch zu sein und nach Fluchtplänen in meinem Kopf zu suchen. Die grellen Lichter der schlafenden Stadt, flogen an mir vorbei und noch immer war kaum ein Mensch zu sehen. Eher ich mich versah war ich vor Touyas Schloss angekommen und plötzlich glänzte es in einem völlig anderen Licht, das ich zuvor noch nie sah. Schon als ich den ersten Schritt auf den Treppen vor dem Eingangstor wagte, fühlte ich mich wie in einem Märchen. Meine Befangenheit war wie weggeblasen als ich den roten Teppich unter meinen Füßen blickte. Der Pelz wurde mir freundlich von meinen Schultern runter genommen und die Türen für den Festsaal öffnen sich für mich. Und eine Flutwelle von Zauberei und Glanz überwältigen meine irdischen Augen. Alle Arten von Farben tragen die Gäste auf ihren seidenen Kleidern und Damteure springen und fliegen in den Höhen kunstvoll herum. Jedes Gesicht trägt eine andere ausgefallene Maske. Ich bin von den überwältigenden Feuerspuckern, Tänzer, Musik, Akrobaten die auf Kugel tänzeln und Pantomime ihre Täuschungen graziös ausüben durch und durch überwältigt und verzaubert. Die Spieler streifen sanft über ihre Violinen und die Sängerin singt eine Melodie die elektrisierend auf meine Haut wirkt. Der ganze Tanzsaal ist überfüllt mit maskierten Tänzern. Sie tanzen geschickt und im gleichen Takt einen Tanz aus einem anderen Jahrhundert. Ich fühle mich wie Alice im Wunderland, als sie das erste Mal in dem Wald, Fuß setzte. Jede Blume hier, jedes Vöglein, sieht anders aus aber jedes sieht mich gleich an. Mit ihre geschmückten Masken starren sie mich an und machen mir den Weg frei. Ich kann nicht glauben, dass das alles Vampire sein sollen. Ganz hinten, neben großen Fenstern, bedeckt mit Blutroter Seide. Zwischen gigantischen goldenen Säulen, unter der künstlerischen Decke, steht ein mit rotem Samt, hoher Stuhl. Immer mehr Leute zielen ihre Blicke auf mich, aber sie flüstern nicht. Sie sehen mich einfach an, aber die Musik hört nicht auf zu tanzen. Und auch wenn er noch weit von mir entfernt ist, sehe ich ihn. Touya. "Bitte, Touya-sama…" Ich höre leise eines der schönen Frauen neben ihm sprechen. Sinnlich werben sie um ihn. Aber er bleibt gemütlich und ruhig auf seinem Königsstuhl. "Bitte, nur eine Nacht." Touyas Hand berührt das Gesicht des Mädchens und sie schmilzt dahin. "Tut mir Leid, aber ich-" Er verstummte plötzlich, als er mich entdeckte. "Kaito!" Plötzlich sind die feinen Geigenklänge verschwunden und alle in diesem riesigen Saal starren mich an. Jetzt fühle ich mich, wie ich es befürchtet hatte. Doch trotzdem…kann ich nicht sagen, dass es mir nicht gefällt. Und das macht mir Angst. "Du bist doch noch gekommen. Das freut mich. ^_^" "Eh ja…" Die Wörter fallen mir nicht leicht in den Mund. Touyas Anblick überrascht mich. Er hat einen Pechschwarzen eleganten Anzug an. Mit silbernen Stickereien darauf. Sein langer Mantel ist genauso finster wie seine Seele. DAS ist das Bild eines Vampirs. DAS ist Touya. Touya…Ein Kind aus der Hölle? Plötzlich schweifen in mir Niguyens Worte wieder in meinen Gedanken. Mein Herz rast, und ich bin mir sicher jeder Vampir kann es deutlich spüren. Das erkenne ich an ihren lüsternen Gesichtern und ihren Kichern. "Kaito. Was ist los? Wieso rast dein Herz so?" Er kommt mir immer näher und ich kann mich nicht bewegen. Nicht weil ich von seinen Augen vollkommen befangen bin. Irgendetwas sagt mir, ich solle bleiben, ich solle bloß nicht verschwinden. Ich kann Touya nicht in die Augen sehen. Er sieht so schön aus, und ich fühle mich so schmutzig. Alle sind auf uns gerichtet. Inmitten der Tanzfläche. Die Feuerspucker haben aufgehört ihren brennenden Rachen auszuüben. Die Akrobaten der Höhe, sind stehen geblieben und blicke nach unten. Die Artisten sind von ihren Bällen runter gehüpft und die Girlandenschwinger hören auf ihre Bänder in der Luft zu schwingen. Wir sind der Mittelpunkt dieses vergnügten Balls. Mein Befangen schwindet, als Touya meine Hand nimmt. "Hab keine Angst. Niemand wird dir etwas antun. Das werde ich nicht zu lassen." "Nein, das denke ich nicht, ich-" Er zieht meinen Kopf wieder zu seinen Augen und spricht. "Du bist so schön Kaito, das es weh tut…" Seine direkte Form schmerzt und erhitzt mich. Er zieht mich fest an sich und flüstert. "Hast du die Blicke an dir entdeckt?" "Ja." "Bleib immer ruhig und unbefangen. Komm, gehen wir lieber an dem Balkon, sonst können sie der Versuchung nicht widerstehen. Hehe…" Sein dunkles Kichern ist im Einklang mit den Anderen. Als ob alle ihn gehört hätten. Beim rausgehen, auf dem breiten Balkon, minderten sich die scharfen Augen auf mich. Sie wendeten sich wieder ihren Vergnügungen und Spielen zu und ich sehe im Kalten, den Halbmond. Die Musik ist hier draußen in der finsteren Nacht, nur zart. Sie ist so leise, dass man den Schnee fallen hört. "Ist dir kalt?" Mir kann jetzt unmöglich kalt. Touya heizt mich schon mit seiner zu dichten Nähe ein. "Nein, es geht." Das erinnert mich ebenfalls an eine verschneite Nacht, wo ich die Linie vor meinen Füßen verlor und ich mich verirrte. Da kam mein Retter und brachte mich nach Hause. Zu schade, dass ich mich nicht mehr an sein Gesicht erinnere. "An was denkst du gerade, Kaito?" "An eine Erinnerung an die ich mich kaum erinnern kann." "Du bestehst nur aus Erinnerung und verwirrten Gefühlen." "Ha-ha, sehr witzig." "Wieso denkst du immer ich will dir negatives antun." "…Hm…Tut mir Leid. Es ist nur…so schwer für mich." "Was denn?" "Das Ganze zu verstehen!" "Du musst nichts verstehen müssen. Darum geht es nicht. Es genügt, wenn du akzeptierst." "Ja, ich weiß." "…" Seine Stimme wird immer leiser und seine Hand liegt vor mir auf dem Balkonstein. Es macht mir nichts aus. Es ist so eiskalt. Ich spüre meine Fingerspitzen nicht mehr, aber ich zittere nicht. Ich fühle mich auf einmal wohl in Touyas Nähe. Woher ist das so plötzlich gekommen? Wahrscheinlich weil ich ohne ihn, wie Futter in dieser großen Welt wäre. Mir wird unbeliebt klar, dass ich auf Touya angewiesen bin. Es fällt mir wie Schuppen von mir ab. "Touya." "Ja?" "Was sind das für Tänze?" "Oh, diese?" Es sind Tänze bei denen man sich nur an den Händen haltet und sich dreht. Mir wird schlecht bei diesen Drehungen. "Uwah! Wie halten die das aus?" "Du musst einfach nicht daran denken. Stell dir vor, das ging ein Jahrhundert lang so. Eine harte Zeit, war das, aber auch die lustigste." "Wenn du so redest wird mir mulmig im Magen." "Haha. Gewöhn dich daran." Wieso sagt er sowas? Wieso redet er so vertraut mit mir. Ich habe mich damit angewöhnt, immer bei Touya sein zu wollen, aber immer noch nicht mit dem Gedanken, dass Touya eine Art Gott für die Vampire sei. Immer wenn ich mir die Gemälde mit seiner Silhouette ansehe, fühle ich mich so fehl am Platz und das verunsichert mich. Besonders weil ich gerade mein neues zu Hause gefunden habe, und dann wieder verloren. "Komm." "Wohin?" Er nimmt mich zärtlich an die Hand und wir gehen wieder ins Warme hinein. Ich höre leise Geflüster. "Touya-sama." "Touya-sama, Touya-sama." "Touya-sama." Alle verzehren sich nach ihm und ihre Leidenschaft steht ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Touya scheint nicht nur ihr König zu sein, sondern ihre ganze Kraft, aus der sie schöpfen. Jetzt sind wir bis in die Mitte des Tanzsaal gegangen, inmitten dieser lüsternen Herzen. Touya legt die eine Hand hinter meiner Taille und die andere hält noch immer meine Hand. "Lass dich einfach führen." In dem Moment als er das sagte, fühlte ich mich so frei. Von allen meinen Ketten befreit, fliegen wir über die Tanzfläche und die liebliche Nachtmusik führt uns. "Was singt sie?" Ich zeige mit meinen Augen auf die schöne Sängerin die eine für mich unbekannte Sprache singt. Ich erkenne nur die Geigentöne und den Bass. "Rumänisch, natürlich. Die meisten hier kommen direkt aus diesem schönen Land." "Wie oft bist du in Rumänien?" "Ich war jetzt schon seit guten 20 Jahren nicht mehr dort. Leider. Mir fehlen die Menschen und die Kultur dort." "Aha. Was noch? Was ist so besonders an diesem Land, das verdammt wurde." Es ist mir nicht aufgefallen, dass ich ganze leicht die Schritte nachtanzen kann. Es ist komisch, denn es kommt mir bekannt. Als ob ich…so etwas schon mal erlebte. Fühle ich mich deshalb so gut in meiner Haut? "Weißt du…Schon als ich das erste Mal einen Fuß auf dieses Land setzte, spürte ich, dass sich irgendetwas in mir regte. Ich wurde auf einmal so lebendig. Ich begriff zum ersten Mal, dass ich die Ewigkeit genießen kann. Jeder Mensch, jede Person, hat eine andere Geschichte, die dich sofort in ihren Bann zieht. Du möchtest dich nur noch öffnen und dich diesem Land hingeben, damit alles durch dich fließt. Es ist…fast wie Magie, nur dass du nie davon nüchtern werden kannst." "Wie komisch das auch klingt, ich verstehe dich voll und ganz Touya. Es muss wundervoll sein, so zu fühlen, so zu leben." Zum ersten Mal kann ich in seine Augen sehen und sehe nicht den Vampiren oder den Menschen oder den was auch immer in ihn. Ich sehe einfach Touya. Und nur ihn. Ich lächle. Ich bin so glücklich. Ich bin wirklich glücklich. Hihi. Ich höre wieder Touyas Herz schlagen, weil ich mich an seine Brust gelegt habe. Touya…du denkst wohl, es interessieren mich nur die Fakten, dass ein Vampirherz schlagen kann. Ich weiß doch längst, dass dieses Herz nur für mich schlägt. "Kaito…" Seine Stimme ist plötzlich zittrig und nervös geworden. Ich mag es wenn ich ihn aus der Fassung bringen kann. "Weißt du, Kaito. Ich würde gerne…" Plötzlich kommen mir wieder diese Augen im Sinn und ihr Kichern und Geflüster werden immer lauter. "…all dies mit dir teilen." Ich kralle mich aus Angst in Touyas Schulter. Mein Atem wird immer unregelmässiger. Die Vampire starren nicht uns an. Schon seit Anfang an. Sie starrten nur mich an, mit ihren scharfen Zähnen und ihren durchdringenden Augen. "Was hast du Kaito?" Touya Stimme ist auf einmal so anders geworden… "Hast du Angst?" Das ist kein fürsorgliches Lächeln. Das ist kein Lächeln, dass sich um mich sorgt. Was ist plötzlich passiert? Wie konnte dieses glückliche Beisammensein zerstört werden? "Huh!!" Ich zerstöre die Harmonie indem ich plötzlich zurück trete. Mein Verstand spielt mir einen Streich und ich sehe alles doppelt. Immer wieder höre ich dieses Kichern und Touya sagen"Was hast du Kaito? Hast du Angst?" Angst. Angst. Angst. ANGST!! "Kaito!" Ich laufe in den Massen hindurch. Ich stoße an die Vampire an. Ich glaube sie wollen mich aufhalten, aber ich lasse mich nicht zurück halten. Ich laufe einfach ohne Rücksicht hindurch, lasse meinen durchsichtigen Schal fallen und laufe in die Kälte hinaus. "Touya-sama!" "Nein, ist schon gut. Lasst sie gehen. Ich liebe die 'Jagt'. Hehe." "Hehehe." "Hihihi." Ich laufe und laufe, ins Nichts hinein. Die Kälte schnürt meinen Körper zu, wie das Korsett meinen Atem. Die Finsternis greift nach mir um mich zurückzuholen, aber ich flüchte mich in dem dunklen Wald, damit es mich aus den Augen verliert. Das Licht flieht vor meinen Augen, wie meine Freiheit. Die Freiheit ins langweilige Leben. Ich sehe sie immer noch. Die Lichter die aus den Fenstern des Schlosses heraus scheinen. Der dicke Nebel unter meinen Füßen, auf dem feuchten Moos führt zu einem alten Brunnen, der sicher schon seit Jahren kein Wasser mehr spuckte. Das verrät der abgestorbene Efeu der ihn dicht umklammert. Noch ein paar Minuten und ich höre Schritte hinter mir. Ich kann mich nicht umdrehen, dafür sorgt die Kälte, dass ich keinen Finger rühren kann. Meine Arme hören auf zu zittern, als ich einen Mantel auf mich spüre. Ich blicke nach oben und sehe in seinen ruhigen Augen. "Was ist passiert, Kaito…" "Nichts…Gar nichts." "Vertraust du mir bis jetzt nicht?" Seine Worte sind härter als die harten Steinen unter meinen Knien. "Vergib mir, Kaito. Ich erwarte zu viel von dir." "Ist schon in Ordnung." "Nein, ist es nicht." Meine Hand bewegt sich von alleine und streife ihm über sein Haar. Ich lasse mich von ihm umarmen. Auch wenn er kälter ist als die Luft. Sein Körper ist der eines Toten. Es schreckt mich nicht ab. Ich bleibe bei ihm und laufe nicht mehr weg. Ich kann nur hoffen, dass sich meine Meinung in Zukunft nicht ändern wird. Ich werde mich nur noch auf eines konzentrieren. Touya löst sich wieder von mir ab, aber seine Hände sind noch immer auf meinen stillen Schultern. Er lächelt mich an, und es war dieses Lächeln, dass ich vorhin erwartet hatte. "Was war jetzt vorhin mit dir los? Wieso bist du plötzlich weggelaufen?" "Es ist wegen deinen Leuten." "Meinen Leuten? Das sind nicht meine Leute…Es sind Vampire die sich mir angeschlossen haben, oder mich bewundern. Ich habe nur meine Gefährten…und dich." "Und wieso starren die mich alle so an? Als ob ich der einzige Mensch wäre." "Ja, da hast du nicht ganz Unrecht. Es stört sie, gerade WEIL du ein Mensch bist." "Wieso? War ich der erste Mensch der auf diesem Ball getanzt hat?" "Nein. Sie denken du wärest…" "Was?" Er streichelt sanft mit seiner Hand meine Schulter und blickt ins Leere. "Sie glauben du wärest meine Geliebte." "Was zum…!? Is' nicht wahr! Das glaub ich nicht!" Das wäre das Letzte an das ich gedacht hatte. "So ist es." "Deshalb also diese skeptischen Blicke." "Die sind mir egal." Endlich lässt er mich los und er sieht sich den dunklen Himmel an. "Was meinst du damit, Touya." Er bleibt stumm, sagt nichts und ich nähere mich ihm, ohne das er es merkt. "Vor diesen Blicken brauchst du dich nicht zu fürchten. Sie haben mehr Angst vor mir, als du vor ihnen." Ich lege meine Hand auf seine Schulter und endlich sieht er mir in die Augen, wie ich es wollte. Touya ist der gefürchtetste aller Vampire. Dazu habe ich nur einen Gedanken. "Es ist mir auch egal, Touya." "Du akzeptierst, Kaito?" Mein Kopfnicken und leichtes Lächeln bringen Touya mich zu umarmen. "Touya, du musst mir etwas versprechen. Und es wird das einzige Mal sein, dass ich um dieses Versprechen bitte." "Ja. Ich höre." Ich stehe noch und es ist mir egal. Es ist mir gleichgültig. Und egal wie oft die Stimme in mir weint, weil Touya bei mir ist. Ich bleibe hier. Ich halte ihn fest. "Versprich mir Touya, dass du mich nie im Stich lassen wirst. Versprich mir, dass du immer da sein wirst. Ich wurde schon zu oft alleine gelassen." Von meinen Eltern, Opa, Aya und Niguyen. "Ich verspreche es dir, Kaito. Aber ich dachte, du wüsstest es. Ich werde nie, niemals von deiner Seite verschwinden." Ich sehe mir den Mond an, der gerade aus seinem kalten Versteck gekommen ist. Er schaut auf uns runter, und diesmal spüre ich gar nichts mehr, außer das unbedingte Feuer in mir. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco My Chemical Romance Audioslave Queens Of The Stone Age Fall Out Boy Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk Nerina Pallot Pussycat Dolls Byoncé Kapitel –23– ~*The unforgettable melody of the red robin*~ Alles was ich wollte, ist mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Ich verkaufte meine Seele im Gegenzug der Leidenschaft und der ewigen Gier, die in mir nie erloschen wurde. Alles was ich wollte, ist endlich mit dem menschlichen Dasein abzuschließen und auf der Erde zu leben. Meine böse Saat vermehrte ich an böse Menschen. Diese Teufelsbrut wird in Ewigkeit weiterleben, wie wir. Für immer in Verdammnis. Es tut mir weh zu sehen, dass ihr das weiter ausnutzt und Dämonen immer ähnlicher werdet. Ich kann euch nicht die Schuld geben, den dieser Fluch wurde aus mir geboren. Ihr armen Geschöpfe der Finsternis…Meine armen Kinder… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Wie hieß es nochmal? Dieser Engelsgesang von bittersüßen Stimmen gesungen. Ihr wachsen Flügel wenn sie daran denkt. Einst hörte sie diese Melodie, aber es ging in den Jahren in Vergessenheit. Nun bleibt nur noch der Schatten übrig. Wie sie. Sie ist nur noch ein Schatten ihres Selbst und sie sehnt sich nicht danach davon erlöst zu werden. Noch denkt sie an diese himmlische Musik, die ihr am meisten am Herzen liegt. Noch träumt sie tief und fest in einem Bett aus weißem Kaschmir und blauer Seide. Ihr Pech, dass sie jetzt aufsteht. Zu Schade, in ihren Träumen wäre alles gut. "Hmmm. Wo bin ich? Ein Zimmer? Ein Bett? Was ist letzte Nacht passiert? Ich war beim Maskenball und dann bin ich in den Wald geflohen. Huh, und was dann? Ich habe mit Touya geredet und dann? Ich…kann mich nicht erinnern!" Wo ist das Kleid? Wo ist der Schmuck? "Was sind DAS für Sachen an mir?" Ein schwarzes Rüschen Dessous würde an Kaitos Körper perfekt passen, aber es ist ein kurzer chinesischer Pyjama. Die Tür knirscht und jemand klopft an seine weiße Oberfläche. >Tock Tock< "Kaito? Bist du aufgestanden?" Touya ist sehr nervös und schüchtern vor Kaitos Augen. Was mag ihn wohl so stören? "Ja. Ist das für mich?" "Ja! Das hab ich jetzt gemacht." "Danke." "Ich hoffe es schmeckt dir." Frühstück ans Bett gebracht, Nervosität und ein schlechtes Gefühl im Bauch. Üble Kombination. "Touya!" "Ja!" "Ist heute Nacht etwas passiert? Als wir im Wald waren?" Eine peinliche Stille bricht zuerst aus und Kaito ist schon ganz rot geworden. Dann erst hebt Touya seine Arme rauf. "Was? Ach, mach dir keine Sorge! Na los, iss, iss, iss!" Durch seinen verzweifelten Versuch das schnell hinter sich zu bringen, merkt Kaito, dass etwas ganz und gar nichts stimmt. Gerade weil Touya ganz anders handelt als sonst. Besser wenn Kaito nicht weiter fragt. Wenn er sagt, es sei in Ordnung, sollte es lieber so bleiben. "Ich dachte gerade an eine schöne Melodie.", beginnt Kaito zu reden. "Ich glaube es war ein Stück in einer Oper. Ich weiß es nicht mehr. Leider erinnere ich mich nur noch Bruchteils daran." Sie nimmt dabei einen großen Bissen von ihrem Toast und knabbert an ihr Stück Paprika. "Wie ging es denn? Vielleicht weiß ich es." "Ich soll singen?" "Muss nicht sein, wenn du nicht willst. Es reicht auch wenn du vorsummt." "Auf keinen Fall! Niemals! Ich singe oder summe!" "Ach, und was war das als du dein Zimmer sauber machtest?" "Du hast es gehört!?" "Hihi, du hast eine süße Stimme." "Komm mir nicht zu nahe!" "Wieso nicht?" "So halt." "Du bist so kalt zu mir." "Ich bin nicht diejenige die eine kalte Haut hat…" "Ich dachte du würdest mich mögen." "Wann hab ich das jeh gesagt?" Kaito kommt sich so dumm vor. Wieso sagt sie nicht gleich was sie wirklich fühlt. Auch wenn es eine Lüge wäre. "Manchmal denke ich, wir sollten all das überspringen und zum Punkt kommen.", flüstert Touya beim daher kommen. Kaito spürt genau was Touya will. Eine zarte Berührung auf seinen Lippen, und Kaito wünscht sich das ebenfalls. Der Traum zerplatzt als es an der Tür klopft. "VERDAMMT!", schreit Touya. "O_O" Die Stimme von außen klingt nach Touyas Wutschrei sehr ängstlich. "M-Mein Herr. Verzeihen Sie die Störung, aber die Gräfin ist an-angekommen." "Ja, ich komme gleich." Er sieht tief in Kaitos Augen und sie hofft, dass er ihr stark pochendes Herz nicht hören kann. Sein Gesicht ist greifend nah aber für Kaito so fern. Sie kann spüren wie jeder Teil ihres Körpers zu brennen beginnt, als er sie am Knie berührt. Diese kalte Hand auf sie, lässt ihren Körper schmelzen. Obwohl er mit seinen Lippen an Kaitos Ohr nah ist, sagt er nichts. Nicht einmal seinen Atem kann sie spüren. Er verlässt das Zimmer ohne ein Wort und Kaito ist noch immer starr wie ein Stein. "Puuuh…Wann das wohl begonnen hat?" Mit dieser zärtlichen Liebe für sie, kann Kaito noch nicht viel anfangen. Sie kann sich nicht mehr daran erinnern, wie es war mit einem Jungen zusammen zu sein. Aber Touya ist kein Junge mehr. Das macht ja alles viel schlimmer. Obwohl Kaitos Herz sich immer mehr Touya zuwendet, sieht sie kein Licht für sie und ihn. Sie ist ratlos und weiß nicht, wie sie mit dieser Bürde umgehen soll. Aber sie muss aufpassen, das diese Bürde auf Kaitos Rücken, nicht mit der Zeit größer wird. Kaito schaut zur Uhr und es ist nicht gerade früher Morgen. "Verdammt, ich muss zu Pori-Pon! Aber…wo sind meine Sachen?", ratlos sucht sie nach ihrer Kleidung und egal wie oft sie an den selben Stellen sucht, sie findet sie nicht. "OH NEIN! Tante Mo's Kleid!!", augenblicklich klopft es wieder an der Tür und Sori erscheint. "Guten Morgen Kaito! Wie geht es dir? ^^" "Ganz gut, aber mein Kleid…!? T_T" "Keine Sorge! Es ist sicher in meinem Zimmer. Du kannst es jederzeit mitnehmen." "Ah, danke, Sori." "Aber Kaito…Du willst doch nicht etwa mit dem KLEID nach Hause gehen?" "Eehm…" //K/"Verdammt, sie hat recht. Was mach ich jetzt? Am Tag ist es mit dem Kleid noch schlimmer! Dann sehe ich wie ein bunter Papagei in einem Schimpansen Käfig aus. *drop*"// "Komm mit Kaito. Ich gebe dir was von meinen Sachen." "Danke, aber das wird nicht nötig sein-" "Ach was! Komm, komm! ^_^" Sie packt Kaito am Handgelenk und bringt sie schnell in ihr rosa Zimmer, dass heute wieder nach Lilien riecht. Es erinnert sie an diesen kleinen Zwerg Moe. Obwohl er von dem Status 'Zwerg' schon längst heraus gewachsen ist. Bei weitem sieht er nicht mehr wie 12 aus und ganz sicher ist er kein Erwachsener. Aber wieso riecht es immer nur in Soris Zimmer so sehr nach Lilien? "Hier, für dich." "He! Das sind ja einfache Jeans und ein weißes T-Shirt. Puh! Und ich habe schon einen grellen chinesischen Fummel erwartet, hahahaaa…" Nachdem Kaito in Soris, den Tränen nahem Gesicht blickt fällt ihr auf, dass sie laut gedacht hatte. "Eh, danke Sori. Vielen Dank. Ich werde sie dir so bald wie möglich zurück geben. Macht es dir was aus, wenn ich mich hier umziehe?" "Nein. T_T" "Oje, tut mir Leid, was ich vorhin sagte. Das meinte ich nicht so!" "Schon gut. Alle sagen das. Alle, außer…" Kaito steckt zwischen Pyjama und T-Shirt, hört dennoch alles genau. "Außer, wem?" "Ach. Niemand, niemand. Soll ich dir helfen?" "Danke." Nachdem die Umkleidung gelungen ist reden die zwei hübschen Mädchen und lachen zwischendurch. "Und das hast du alles an einem Tag erlebt, Sori?" "Ja! Lustig nicht?" "Haha, durchaus. Achja, so am Rande…Wieso riecht es hier so nach Lilien? Als ich das letzte mal hier war, roch es ganz anders." "F-Findest du? O////O" Sori wird knallrot und sie presst ihre Lippen zusammen. "Alles in Ordnung, Sori?" "Alles bestens!" "Anderes Thema…Wer ist diese Gräfin die Touya jetzt trifft?" "Oh. Das ist die Gräfin Hotaru Kreos. Eine sehr reiche Vampirin." "Aha. Was glaubst du haben Touya und diese Frau Kreos gemeinsam zu tun?" "Sicher nur Geschäftliches. Die Gräfin und unser Meister teilen sich viele Weinplantagen." "Aha, toll." "Hihi, eifersüchtig?" "Nein, auf keinen Fall!" "Zu ihr ist dieses neue Mädchen gebracht worden, weil es dort ein besseres Umfeld für sie gibt, sagte Touya-sama." "Ein neues Mädchen? Meinst du Aya!?" Kaito packt Sori an den Schultern und schüttelt sie. "Ich glaube das war ihr Name…Wieso?" Kaito steht ohne zu zögern auf und rennt hinaus. Sori hinterher. "Kaito! Wo willst du hin!?" Sie läuft schnurr stracks Richtung Halle und sieht Touya wieder wie er jemanden zur Tür bringt. "EINEN MOMENT!", schreit Kaito. "Kaito? Was ist los?" "Das hat nichts mit dir zu tun, Touya! Aus dem Weg!" Gerade wollte Kaito die Gräfin anschreien, aber sie verschluckt es als sie anstelle einer großen riechaussehenden Frau, ein kleines Mädchen vor ihr steht. "Guten Tag." "Ehm. Hi!" "Kaito, das ist die Gräfin Kreos. Hotaru."*(*Anmerkung: Hotaru= Glühwürmchen) "Ha-Hallo. Ich bin Kaito Tomia…" Völlig perplex reicht Kaito ihr die Hand und sie wird erwidert. Allerdings… "HALLO! Ich bin Hotaru! Nenn mich Hotaru-chan! Hihi!" "Eh?" "Nicht 'Eh'! Wie bitte, heißt es! Boah! Du hast ja schöne Augen! Hihi, da hast du dir was geangelt, Touya, alter Hund." "Haha, ^_^" "Was?", denkt Kaito wieder laut. "Nein, jetzt mal ganz im ernst…Touya ist wirklich alt.", wispert Hotaru in Kaitos Ohr. "He! Was flüstert ihr da?" "Nichts, Touya! ^_^Hihi." Vampire sind doch immer erschreckend, dachte Kaito gerade mit einem kleinen Lächeln. "Also, Kaito. Übrigens, du hast einen süßen Namen! Ich muss jetzt gehen Touya, du kannst mit den Kisten machen was du willst! Tschüsschen!" "Tschüsschen! ^_^" Wer war dieses quirlig lustige Mädchen, mit ihren langen Zöpfen und dunklen mystischen Augen? "Wer zum Geier war das, Touya?" "Das war Hotaru. Eine liebe kleine Freundin." "Is ist sie auch einer von euch?" "Ja, aber nicht nur irgendeiner. Sie ist eine Reinblutige." Kaitos Schweigen soll hier dazu ausschließen, dass sie keine Ahnung hat. "Das bedeutet, dass ihre Eltern beide Vampire waren. Sie sind leider dahin gegangen… Sie hat Titel und Besitz geerbt." "So? Was ist so besonders daran?" "Vampire wie Hotaru gibt es wie Schmetterlinge im Winter. Vampire wie Hotaru werden von Geburt an als Meister behandelt." "Das stimmt doch was nicht. Ich dachte du warst ein Mensch und bist trotzdem…" "Das war ich auch. Ich war der erste der es dazu brachte. Naja, nicht nur ich allein…" "Wer noch?" "Celsia. Aber niemand kennt ihre Herkunft genau. Sie ist nicht besonders beliebt."*(*Anmerkung: Wer es nicht mehr weiß: Celsia ist die Anführerin/Meisterin dieser Sekte die Touya Leute vor langer Zeit getötet haben. Ihr Symbol ist das, was Kaito hinten am Nacken hat.) "Ah! Die Frau, die mir das hier verabreichte. Metaphorisch gemeint." Kaito hebt ihre Haare hoch und zeigt wütend ihr verhasstes Tattoo, dass sie immer mühevoll versteckt hielt. "Nja. Aber da ist NOCH jemand." "Noch jemand? Wer denn?" Touya beißt sich in die Unterlippe. Es herrscht noch immer Stille und niemand hatte bis jetzt einen Finger gerührt. "Ich glaube es wird Zeit, dass ich gehe. Ich hohle noch mein Kleid und gehe wieder." "Warte Kaito, ich -ich-" "Ist schon Okeh, Touya. Beruhig dich." Kaito streichelt ihm auf den Kopf und lächelt. "Ich will mich nicht bei irgendwas einmischen, wo ich sowieso nichts zu sagen haben." Es war zuerst furchtbar still und immer ging wer den Gang rauf und runter. Aber Kaito hält Touya immer noch wie eine Mutter in ihren Armen fest. "Kaito, ich muss dir was sagen." "Ich höre." "Kaito. Ich habe mich-" "TOUYA-SAMA!! XD" "!!" "!!" Ein Wirbelwind trennt die zwei eng an sich umschlingenden und zerrt Touya immer tiefer. "Huh, Aya. ^_^" "Touya-sama! Ich habe dich sooo vermisst! Küss mich!" "Nein Aya! Ich habe dich erschaffen! Das darfst du nicht!" "Die Liebe geht immer ihren eigenen Weg. Gibt dir einen Ruck…" "…A-Aya…" Eine erdrückende Luft umschlingt Kaito, als sie Aya plötzlich wieder sieht, die anscheinend Kaito noch nicht einmal entdeckt hat. "Hallo! Wer ist das Touya-sama?" Ein Messer stoßt in Kaitos Herz. "Sie ist schön, ich werde eifersüchtig, Touya-sama." "Zuerst einmal…Lass mich los, Aya. Nächstes…Was machst du am hellichsten Tag hier? Du bist viel zu schwach. Geh jetzt wieder zurück zu Hotaru." "Na gut. Ich geh jetzt wieder in die kalte Welt hinaus. T_T" Aber bevor Aya vor den Türen geht, nimmt sie noch einen kurzen Blick von Kaito ab. "Hallo! Ich bin Aya, und wer bist du?" Das Messer bohrt sich immer tiefer rein. Aber Kaito lässt sich mit ihrem Lächeln nichts anmerken. "Ich bin Kaito, schön dich kennen zu lernen. ^_^" Kichernd hüpft Aya mit einem schwarzen Sonnenschirm aus dem Haus. Und nur die Einsamkeit bleibt in Kaitos Herzen zurück. "Kaito, alles Okay?" "Ja. Es tut zwar weh, aber ich habe das verdient. Schließlich war ICH es, der sie ohne ein Abschiedswort zuerst verlassen hatte." Touyas tröstende Hand auf Kaitos Schulter ist so leicht, dass Kaito es kaum merkt und Aya das zweite Mal 'Lebewohl' sagen muss. Der erste Tag im neuen Jahr ist kalt und dennoch voller Sonne. Ein Wintertag wie jeder anderer und doch ein ganz anderer, weil Kaito mit anderen Augen aufgestanden ist. "Wie soll es jetzt weiter gehen? Ich glaube nicht, dass Touya noch Vampire jagen geht…oder?" Der Tag ist schön und Pori-Pon zerrt, bellt und kratzt an der Tür. "Du willst spazieren gehen?" >WUFF WUFF< "Na gut. Gehen wir." Pori-Pon konnte es kaum erwarten in die frische kühle Luft zu hüpfen und bespritzt Kaito mit Schnee. "Hör auf Pori-Pon! Hehe…" Es sieht so schön aus, wie die Kinder an diesem Tag herum spielen und lustige kleine Schneemänner bauen. Kaito atmet eine neue Luft ein und sie spürt jeden Sonnenstrahlen auf ihren Fingerspitzen. Sie zählt das Geld in ihrer Börse und denkt an ein schönes Menü in einem Restaurant. Einmal kurz über die ganze Sache überlegen und auszupusten wäre jetzt die beste Medizin für sie, denkt Kaito. "Pori-Pon, komm her!" Sie hängt die Leine an seinem Halsband und geht an den vielen Schaufenstern vorbei. Die glänzenden Elektronikgeräte liegen sauber und voller Erwartungen auf ihren Plätzen und der Silvesterschmuck hängt immer noch dran. Kaito erinnert sich an die vielen Male als sie damals gerne in Schaufenstern geguckt hatte. Sie liebte es diese vielen neuen Sachen zu beobachten, und fragte sich jedes Mal, was es wohl alles könne. Sie bleibt vor einem Antiquitäten laden stehen und bestaunt diese alten Uhren die nicht mehr ihre Zeiger bewegen. Sicherlich ticken sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Einige Uhren funktionieren, aber die älteren lassen die neuen verblassen. Diese Alten sind die schönsten. Sie sind was besonderes, weil sie solange ihre Goldzierden behalten konnten und doch so alt, dass sie mystisch und geheimnisvoll wirken. Der Kerl neben Kaito telefoniert mit lauter und unruhiger Stimme. Aber Kaito beachtet ihn gar nicht. "Nein, ich werde morgen Katana nicht vertreten!" Kaito hält es einfach nicht mehr aus, wenn sie von ihren Träumereien in die kalte Realität gezerrt wird. Sie wendet sich wütend zu ihm und ihre Augen bleiben auf ihn kleben, denn es ist Touya. "Sie wissen genau warum ich nicht gerne unterrichte!" Er klappt das Handy zu und seufzt in das Schaufenster. Das Fenster hält seinen warmen Atem fest. //K/"Woher kommt er jetzt plötzlich?"// Seine Augen sind leer und bleiben bewegungslos auf die Uhren. Die Uhren die nicht mehr leben. //K/"Seine Augen sind so kalt. Ich verstehe. Touya und diese kaputten Uhren, haben viel Ähnlichkeit mit ihm. Die Zeit ist für sie stehen geblieben, aber ihre Schönheit bleiben auf ewig. Sie werden sogar noch schöner und anziehender. Verdammt…Wieso sieht er besser aus als ich? Vielleicht sollte ich ihm die Haare schneiden. Was denk ich denn da!? Ich werde doch jetzt nicht auf einen Mann eifersüchtig!? Sieht er mich nicht? Ich bin doch nicht einmal ein Meter von ihm entfernt. Dieser Druck in seinem Gesicht…Was kann das nur sein? Wie soll ich bloß seine Wunde heilen…. Es muss ihn wirklich etwas sehr bedrücken. Ich glaube das Problem liegt in seiner Vergangenheit. Als er das Gift in sich hatte, hatte er um Vergebung gebeten."// "Hach…" //K/"Uwah! Sein Seufzer hat mich aber erschreckt!"// Erst gerade als sich Touya auf die Straße wendet, entdeckt er Kaito, die reflexartig ausweicht. "Kaito!" "Oh, hallo Touya! Hab dich gar nicht gesehen." "Wie schön dich zu sehen! Das ist aber eine Überraschung." "Überraschung? Erst heute Morgen haben wir uns gesehen." "Ach ja. Das ist aber eine Ewigkeit her." "Ehm." Kaito fühlt sich bei Touyas Annäherungsversuche total unbeholfen. Sie zieht Pori-Pon an sich und macht wieder die Leine los. Auf der Stelle springt er auf Touya zu und bellt ihn fröhlich an. "Hallo Kleiner." Als ob man einem kleinen Kind zusieht, wie es einen Welpen an sich kuschelt. Kaito lächelt über dieses Bild und kichert etwas. "Was gibt es da zu kichern?" "Nichts, nichts. Ich dachte nur…Wie süß du gerade aussahst.^_^" "…" Eine Sekunde später nachdem Kaito etwas sagte, was sie noch nie gesagt hat, und Touya sich sicher war sie würde nie so etwas sagen. War ihr klar, dass sie es sagte. "Oh, e-entschuldige." //K/"Scheiße, ist das jetzt wirklich passiert? T_T"// "Nein, schon gut. Das sagen viele." //K/"Achja? Das kann ich mir gut vorstellen."// "Aber wenn du es sagst, freut es mich." "Oh… " Diesmal hat sich was verändert und beide spüre das jetzt deutlich. Sie hängen zwar die Köpfe, lächeln aber hinter ihren roten Gesichtern. Diesmal fühlt sich Kaito gar nicht eingeengt und ihr Herz schlägt so angenehm, dass ihr ganz warm wird. "Kaito. Weißt du, ich-" "NICHT PORI-PON!" Während die zwei Tauben turteln hatte sich der Hund aus Kaitos Hand frei gemacht und wollte in den zugefrorenen Teich rein hüpfen. "Wie hast du dich von mir frei gemacht? Nein, nein, lass das. Du wirst sonst reinstürzen und ich will dich nicht in einer Tierpraxis sehen. Schon der Gestank dort macht mich Ohnmächtig." "Wollte er reinspringen?" "Ja. Das macht er immer im Sommer. So. Jetzt gehen wir nach Hause, Pori-Pon." "Warte Kaito." Kaito dreht sich noch einmal um und Touyas Stimme zittert wieder. Wie lieb, denkt sie. "Magst du nicht…noch mit mir spazieren gehen?" "Spazieren?" "Ja." "In dieser Eiseskälte?" "Naja…" Touya kann sich schon vorstellen, dass Kaito sofort ablehnen wird. Er ist sich so sicher, dass es ihn richtig traurig macht. "Ja, warum denn nicht." "Wirklich!? Ich meine, schön. ^_^" Kaito steckt ihre linke Hand mit der Leine fest in ihre Manteltasche und die andere nimmt Touya plötzlich in seine. "Wenn es dich stört, lass ich es." "N-Nein. Es stört mich nicht.", antwortet Kaito ganz leise und schüchtern und die Beiden gehen langsam immer tiefer in die Stadt und immer tiefer in ihre Herzen, auch wenn eines nicht mehr funktioniert. "Wenn ich mich recht erinnere,Kaito, haben wir das sehr lange nicht mehr gemacht." Den ganzen halben Tag hatte Touya kein einziges Mal aufgehört zu lächeln und Kaitos Hand fest zu halten. Seine Hand ist noch immer kalt, aber Kaito merkt es gar nicht. Sie schluckt diese Aspekte nur noch und zum ersten Mal fühlte sie sich die ganze Zeit, in der sie zusammen waren, so wohl wie Pori-Pon. "Ach. Pori-Pon kann einfach nicht aufhören herum zu springen." "Ist doch ein gutes Zeichen, oder?" "Er ist glücklich wenn ich es bin." "Hm?" "Ich meine…Er liebt den Winter!!" //K/"Verdammt. Sein Grinsen verrät mir genau, dass er mich gehört hat. Ich frage mich, wann er mich los lässt…Nein. Ich will nicht, dass er seine Hand von meiner ablässt."// In der Stadt sind sie herum gewandert, in ein feines Restaurant haben sie halt gemacht, sogar in das große Aquarium haben sind sie gewesen. Erst jetzt wird Kaito klar, dass das doch wie eine Verabredung aussah! Um ihre Schüchternheit, die jetzt mit einem Schlag noch größer geworden ist, versucht sie mit Schweigen abzudecken und Kaito fragt sich, wieso sie mit den Zug gefahren sind. Hier, in diesem Ort wo kein Mensch rumläuft und es immer schneller dunkler wird, wird Kaitos Herz schwerer. Etwas erdrückt sie, mit jedem Schritt den sie auf diesen klaren Betonboden hinterlässt. "Hm." "Was ist, Kaito?" "Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich fühl mich so komisch. Wo sind wir hier? Eins ist sicher. Tokyo ist das nicht mehr." "Ganz richtig." "Ist schön hier, auch wenn die Bäume keine Blätter mehr tragen." An einem dieser mächtigen Bäume hängt an einem Nagel ein kleines Plakat. >"Polizeischutzgebiet. Bitte nicht betreten."< "Polizeischutzgebiet?" "Richtig." "T-Touya. Wo sind wir hier?" Kaitos Stimme klingt höher und sie will ihre Hand von Touyas wegreißen. "…In Kyoto. Wir sind im Kyoter Stadtpark." Der Boden unter Kaitos Füßen verwandelt sich in ein großes schwarzes Loch und sie stürzt in ihre verzweifeltsten Gefühle und schrecklichsten Albträume. Ein Schrei löst sich in ihr aus, und es ist dieselbe wie vor fast einem Jahr. Kaito sieht ein Mädchen vor ihren Augen, das weint und schreit und das Blut am Boden verfolgt. "Nein…Nein! WISEO HAST DU MICH HIERHER GEBRACHT!!?" "…" Sie reißt sich weg von ihm und ihrer Spur. Sie läuft davon und Pori-Pon hinterher. Als sie verschwunden ist, sieht sich Touya die Stelle an. Die Stelle, die voller gelber Streifen der Polizei ist. Sogar der weiße Umriss des Toten, der hier vor fast einem Jahr lag, ist noch frisch. //K/"Wieso nur!? Wieso hat er mich hierher gebracht!? Jetzt wo ich doch am glücklichsten war! Wieso tut er das immer und immer wieder. Einfach so plötzlich."// Erschöpft und außer Puste lehnt sie ihr Schluchzen an einem Baum und weint und weint. Die Tränen die sie einst damals weinte, sind zurückgekommen und beflecken den Schnee. //K/"Verdammt… Und ich dachte ich wäre bereits darüber hinweg. Ich bin so dumm. Ich bin ein nichts, wenn ich allein bin…Opa…Opa…Mutter…Vater…"// Sie wünschte sie sitze nicht allein auf dieser einsamen weißen Bank. Sie wünschte ihre Vergangenheit wäre nicht neben ihr. Aber die Krallen ihres Schattens packen sie von unter und zerren sie hinunter, in die tiefsten Abgründe ihrer Seele. Kaito lässt sich ziehen und hat immer nur den toten Körper ihres Opas vor ihren Augen. Es beginnt zu schneien und plötzlich hört Kaito einen Gesang. In ihrem Wahn glaubt sie, es wäre die süße Stimme die versucht sie zu trösten. Doch ist es ein kleiner roter Vogel der auf einem Schnee bedeckten Ast ruhig hockt und seine wunderschöne Melodie spielt. Mit einem Mahl, verschwinden die dunklen Schatten ihrer Erinnerung und sieht nur noch diesen schönen roten Vogel. "Ein Rotkehlchen." "!!" Pori-Pon nähert sich Kaito langsam und leckt an ihrer Hand. Touya hingegen teilt sich mit Kaito den Blick an diesem Rotkehlchen. "Du warst wohl lange nicht mehr hier." "Wieso hast du das getan!? Glaubst du es würde mir helfen!?" Touya sieht sie mit einem Selbstsicheren aber auch traurigen Blick an. //K/"Bitte hör auf. Sieh mich nicht mit diesen Blick an! Nein, sieh mich nicht so an." "ICH-ICH…!!" "Was? Hasst du mich jetzt?" "!!" Kaitos Stimme legt sich und sie wird wieder nüchtern. Nüchtern von ihren Gefühlen, die sie weg sperrte. Sie hört wieder das Rotkehlchen singen. Eine unbeschreiblich schöne Melodie. "Ich hasse dich nicht, Touya. Jedenfalls noch nicht." "Hm." "Es stimmt. Ich habe diese Tränen und diese Gefühle an diesem Tag weggesperrt um nicht daran kaputt zu gehen. Ich trage sie immer noch in mir und WILL sie gar nicht mehr los werden! Wärst du nicht da und hättest mich aufgenommen, hätte ich mich noch am selben Tag von der Brücke gestürzt! Und es wäre mir vollkommen egal, wenn jemand wegen MIR weinen würde! Und mir ist immer noch egal was mit mir passiert!! Jetzt weißt du mein Geheimnis! Bist du jetzt zufrieden!?" Der Schnee fällt leise und der Horizont blüht in all seinen schönen Farben. "Ja. Ich wollte wissen ob du immer noch die Vergangenheit hinter dir schleppst." Kaito steht mit einem Ruck auf und nähert sich dem unbeweglichen Vöglein. Diese Melodie. Eine himmlische Musik. Das ist sie. "Das Lied aus meinen Gedanken." "Wie?" "Das Lied das ich vergessen hatte. Das ist sie." Touya steht neben ihr und sieht wie sich in Kaitos Augen ihr kaltes Herz widerspiegelt. Aber plötzlich verwandelt es sich wieder in diese Augen voller Angst, die er bei ihrer ersten Begegnung sah. Damals, wollte er sie sofort heilen. Wollte sie für immer an sich binden. "Ja, eine wirklich schöne Melodie." Aber Touya sieht dem vöglein kaum zu. Seine Augen sind nur noch an Kaito gebunden. "Kaito." Er nimmt sie an ihre wehrlosen Schultern und ist ihr so nah, dass er sie jetzt in den Arm nehmen könnte. Aber seine Hände bleiben auf ihren Schultern. "Ich will dir helfen. Ich will dir helfen deine Vergangenheit hinter dich zu bringen." "Mmh." Er streift ihr über ihr Gesicht und berührt ihren Hals. Sie lässt sich in Touyas Händen gehen, sieht aber nur auf den reinen Schnee. "Mit jedem Tag heilst du meine tiefen alten Wunden die niemand mehr sehen kann. Ich will auch deine heilen." Er zieht sie immer fester an seinem Körper und hält sie fest an der Teile. Seine andere Hand an Kaitos sanftes Gesicht. Touya sieht das Verlangen in Kaitos Augen aber als sich seines mit ihres treffen, blickt Kaito wieder zu Boden. "Kaito, ich…" Kaito sieht ihm immer noch nicht in die Augen. Er hebt ihren Kopf ganz langsam. "Hng." Das Rotkehlchen singt die letzte Note seiner Musik und als Stille einbricht verschmelzen sich zwei Lippen zu einem innigen Kuss. "Hihihi." Es ist nicht Amor der lacht und kichert und sich freut. Ein quäliger Geist, und kein unbekannter. "!!" "!!" Mit einem Schlag und dem schnellen kräftigen Wind, spannt sich das Band zwischen den Beiden und verlieren sich aus ihren Armen. "Hihihi. So so…Was sagt man dazu. Komm ich ungelegen?" "Rah." "Ganz recht Touya. Ich lebe immer noch!", singt er. Er, dessen verdammte Seele immer noch auf der Welt herum irrt und seine Spuren stark hinterlässt. "Verdammt. Wann stirbst du endlich!?" "Solange es ihn gibt, wird es auch mich geben. Ich bin ihm treu, nicht so wie du. Verräter!" "Grrr." "Eh?" Kaito sieht Touyas Augen wie sie sich in seine wahren Natur verwandeln und glühen. "Willst du mich jetzt erschlagen, Touya? Das wäre sicher ein Spaß, aber deswegen bin ich nicht hier." Kaito spürt, dass etwas auf sie zu kommen wird. Auf sie und Touya. Sie spürt, dass es keinen guten Anfang und kein gutes Ende geben wird. "Mein Meister schickt mich um dir auszurichten, dass der Waffenstillstand zu Ende ist. Mach dich für die Vergeltung deiner Sünden bereit. Der Krieg hat begonnen Touya. Hehehe…" So wie er gekommen ist, verschwindet er wie ein Schatten ins Nichts hinein und die trockene Stille bleibt übrig. Das Lied…ist vergessen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco My Chemical Romance Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk Kapitel –24– ~*Retribution*~ Er ist so süß, der Nektar der Sünde. Ich kriege nie genug davon. Ich bin von seinem Aroma betrunken und von seinem Geschmack gefesselt. Ich wurde sein Sklave und komme von seinen Ketten nicht mehr los. Lass mich noch einmal daran nippen und spüren wie er jeden Zentimeter meines Körpers erhitzt. Und wenn ich auch dafür in die Hölle komme…Genau dieser Gedanke, treibt mich bis auf die Spitze meiner Erregung. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Die Angst bewegte mich dazu die Tür zu schließen und sie nicht mehr zu öffnen. Aus dem Fenster konnte ich sehen, dass die Sonne dreimal um den Himmel ihren Marsch marschierte. Vom Fernseher konnte ich sehen, was draußen auf den Straßen für Tumulte passierten. Jeder Tag verging schnell und ohne jede Probleme. Jetzt sitze ich hier und fange bereits an zu verrotten. Den Finger rührte ich nur wegen hygienischer und appetitlichen Gründe. Nicht einmal Pori-Pons kalte Schnauze lockte mich hinaus aus diesen schützenden Türen. Die Arbeit habe ich vernachlässigt und kriegte nicht einen Brief. Nur das Geld, dass sie mir jeden Monat bezahlen. Es war sogar mehr drinnen als sonst. Das Mitleid meiner Mitarbeitet kommt mir jetzt gut, denn ich kämpfe mit dem Gedanken, für eine lange Zeit zu verreisen. Ich habe seit dem Abend in Kyoto vergessen, als ich hier schmore, weshalb ich all das tue. Ich denke es liegt daran, dass Touya immer noch auf meinen Lippen klebt. Wie ist das passiert? Wann ist es geschehen? Ich besinne mich auf keine einzige Sekunde dieses Zusammentreffens. Ich habe vergessen, wie er schmeckte, wie er sich anfühlte. Nein. Egal wie sehr ich mich anstrenge, ich kann mich nicht mehr erinnern. Wie bei meinen Eltern. Es ist aussichtslos. Jeh tiefer ich greifen will, desto weniger sehe ich. Aber ich weiß genau was Touya zu mir sagte. Er will bei mir sein. Er will mich heilen. Ob das jeh möglich ist? Versuchen kann er es. Touya…Ich wäre jetzt gerne bei dir. >DingDong< Es klingelt an der Tür und ich renne voller Hoffnung hin. Aber als ich sie öffnete, enttäuschte mich meine Intuition. "Hallo Raven. Wie kann ich dir helfen?" Ich lasse ihn einfach so herein, ohne etwas anzubieten. Die Tür musste er selbst hinter sich schließen. "Ich bin hier um dir was zu geben." "Was willst du mir denn geben, das so wichtig ist, dass du sogar extra aus Hokkaido kommst?" "Woher weißt du über Hokkaido bescheid?" "Du hast es mir erzählt, Dummkopf." Ich stürze mich auf mein Glas eiskaltes Wasser und mein Aufprall wird von dem Sofa gedämpft. "Wie auch immer. Es ist sehr wichtig. Ich hatte es Niguyen versprochen." >Klirr< Das Glas ist mir aus der Hand gerutscht als ich diesen Namen hörte, aber das Wasser ist immer noch drinnen. "Was? Wenn es etwas von Niguyen ist, dann nehme ich es nicht an." "Genau deswegen wollte er, dass ich es dir bringe. Und da es wirklich wichtig ist, habe ich die Aufgabe an mich genommen." "Das hättest du dir sparen können." "Aber es kann dir weiter helfen." "Und auch wenn es eine Wunderlampe wäre, würde ich es nicht annehmen." "Verdammt! Du bist genauso dickköpfig wie Touya!" "Hm?" "Wenn es um wen geht den er hasst, macht er immer einen riesigen Bogen um ihn, genau wie du! Weißt du eigentlich wie anstrengend das ist?" "Na dann…Du weißt wo die Tür ist." "Du willst doch mit deiner Vergangenheit endlich einen Schlussstrich ziehen, oder?" Jetzt endlich sehe ich Raven an. Woher wusste er das? Touya hätte es niemals rum erzählen können. Aber wie dann? "Woher willst du das wissen, Raven?" "…Niguyen erzählte mir das." "Aha…" "Er macht sich wirklich Sorgen um dich, Kaito." "Aha.", gelangweilt schwenke ich mein Wasser im Glas. "Ich glaube er hat dich sehr gern. Aber seine Angst dir gegenüber ist noch viel größer." Diese Wörter bewegen nichts in mir. Sie haben absolut keine Bedeutung für mich. "Vor mir?" "Ja, ich denke schon. Seine Augen verraten es mir." "Wieso kümmert er dich überhaupt so viel?" "Deine Frage ist ziemlich dumm. -_´-" Da fällt mir plötzlich was ein. Wie konnte ich DAS vergessen. "Sor-ry. Aber man merkt es bei dir überhaupt nicht an. Ich glaube noch immer, dass du blöfst." "Wie auch immer. Es ist nicht das was du denkst. Er erinnert mich an meinen kleinen Bruder." "Ist ja niedlich." "Hm -_´-." Ich glaube mich zu erinnern, dass Raven einst mal etwas über seine kleine Familie erzählte. Ich glaube seine Mutter hatte zwei Männer und ihre Söhne waren Halbbrüder. Wie kann man da immer noch seine Mutter lieben? Ich verstehe es nicht…Aber ich verstehe wie sich Raven Niguyen gegenüber fühlt. Sein kleiner Bruder ist tot. "Hier." Etwas glitzert in meinem Augenwinkel und es zieht meine Augen zu seinem rosa samtigen Band. Ein Schlüssel baumelt unter Ravens ausgestreckte Hand. "Was ist das?" Ein einfacher kleiner und silbernen Schlüssel. "Ein Schlüssel, was sonst." "Das seh' ich auch! Aber was soll ich damit anfangen?" "Es gehörte deiner Mutter." Es wird plötzlich so stickig im Raum. "Wie? Meine…" "Ja. Shura." Shu-ra? "Ist das…" "Ihr Name, ja. Weißt du…Ich bin zwar kein Blutsverwandter der Nachtraben, aber ich gehöre zu ihren Leuten, sonst wäre ich kein Händler. Ich kannte deine Mutter vom hören und sehen und als ich dich das erste Mal sah, wusste ich sofort du bist das 'verbotene Kind Shura's'." "Was soll ich sein?" "Das wirst du früher oder später schon herausfinden. Aber eines kann ich dir sagen…" Mein Herz klopft und klopft immer stärker. Meine Hände wollen nicht aufhören zu schwitzen und ich presse den Schlüssel fest. "Shuras Name war bei den Nachtraben weltbekannt, denn sie war als Nachfolgerin des Vorsitzenden der Nachtraben vorhergesehen." Alles Raven mir hier erzählt kann ich nicht richtig aufnehmen was er sagt, denn ich habe immer zu, ihren Namen in meinem Kopf. Shura, Shura, Shura… "U-und mein-mein Vater?" Augenblicklich steht Raven auf und geht ohne Wort zu sagen zur Tür. Ich sehe mir den Schlüssel und weiß nicht was ich mit ihm anfangen sollte. Sollte ich ihn wegschmeißen? Sollte ich ihn um meinen Hals binden? Was soll ich nur mit diesen Namen anfangen? "Kaito, eines kann ich dir versichern…" Raven hat die Tür bereits selbständig geöffnet und er sieht hinaus in den Schnee, mich aber nicht. "Dein Vater war mit Sicherheit kein Vampir…" Ich puste aus, auch wenn ich nie auf den Gedanken gekommen wäre, dass meine Eltern jeh Vampire gewesen wären. Aber es bedrückt mich, als Raven den Türhenkel mit seiner Hand fast kaputt presst. Er ist wütend. Sehr sogar. Noch nie verspürte ich so eine Wut aus ihm. Und NUR pure Wut. "Dein Vater war viel schlimmer. Vielleicht ist es besser wenn du nie wieder über IHN nachdenkst. Wenn ja…Du würdest dich töten wollen." Er knallt die Tür mit einer Wucht zu, die ich noch nie hörte. Bis jetzt dachte ich eigentlich nur an meine Mutter, wenn ich überhaupt an meine Eltern dachte. Und jetzt…Jetzt habe ich ein noch mieseres Gefühl gekriegt als sonst und Angst kommt mir rauf. Den Schüssel verstecke ich in einer meiner leeren Kästchen und stecke es in einer meiner leeren Schubladen. Jetzt kenne ich einen Namen und wenn auch nur einen… Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber ich bin plötzlich so unruhig und sehne mich nach Nähe. Ich sehne mich nach dem Schüssel den ich wegsteckte. Egal wie oft ich sage, dass mir meine Eltern nichts bedeuten. Ich bin dennoch eine Tochter. Verdammt…Wieso kann ich nicht stärker sein? Wieso kann ich nicht einfach meine Fäuste in die Höhe reißen und alles durchbrechen!? Aber dann habe ich wieder Angst. Ich habe vor dem Angst, was Raven erzählte. Aber…was ich noch viel mehr befürchte, ist…dass Raven in der Vergangenheitsform gesprochen hat. Der Halbmond ist wieder aufgegangen und erhellt die dunkle Metropole von seinen finsteren Gestalten. Gerade zu so einer Zeit, wage ich mich aus meinem Gehäuse. Jeder Schritt von mir auf dieser gefährlich leeren Straße, könnte tödlich für mich ausgehen. Aber wie ich schon weiß…es ist mir egal. Aber plötzlich…rieche ich Lilien. Ich folge dem Geruch so schnell ich kann und laufe mit dem Wind um die Wette. Der Duft wird immer stärker und bald sehe ich einen leeren Platz. Um ihn herum, schlafende Bäume. Inmitten diesen Platz. Der Duft. "Moe!", flüstere ich im Geheimen hinter einem Baum. "Oh nein! Niguyen auch! Sori…und Touya!" Ich höre nur schwach was sie alle vor meiner Nase reden. Ich kann nur sehen, wie sie ihre Köpfe immer nicken und neigen und wie der Rauch aus ihnen quillt. "Aber es wäre ein taktisch dummer Zug." Moe bricht die Stille mit einer klaren Ansage. "Aber eine andere Chance haben wir auch nicht!", kommentiert Sori. Nur Niguyens und Touyas Kopf sind am Boden gerichtet. Eher ich mich versehe, stehe ich direkt hinter Moe, der mir drei Köpfe kleiner ist als ich. "He, ehm. Ich spüre plötzlich etwas negatives und grässliches hinter mir…" "Wer ist hier grässlich, du Wicht!?", sage ich zähmend und kontrolliert. Auf einmal und als ob sie es nicht früher gemerkt hätten, erschrecken sich alle, weil ich vor ihrer Nase stehe. "Was machst du denn hier!?", schreit Sori und sie ist die einzige die jetzt spricht. "Ist etwas passiert, dass ihr euch hier versammelt habt? Ist doch nur ein nicht genutzter Parkplatz." "Nichts was dich angeht." Ich wollte Moe eine kleine rüberknallen, aber ich konnte nicht, denn Touya hat mit seinem Blick den stolzen Moe eingeschüchtert. Touya lächelt mich an und ich weiche nur seinen Augen. Die anderen Vampire sehen mich mit Mörderaugen an. Gespenstisch fühlt es sich, sowie sie mich anstarren. "Also, Kaito. Es geht darum, dass…Aber als erstes…Wie geht es dir Kaito? ^_^", spricht Touya und ich kann ihn immer noch nicht richtig ansehen. Und in diesem Moment wo er mich glücklich ansiehst wird mir immer stärker bewusster, dass wir uns…geküsst haben… "Mir geht es gut. Und ich sehe es geht auch euch allen gut, bla, bla bla, vergessen wir den Small Talk und kommen gleich zum Punkt." "Nun. Wir stehen vor einer schweren Entscheidung. Es geht um Celsia." "Celsia!? Dann bin ich voll dabei!" Die wird dafür büssen, was sie, oder ihre Leute, mir angetan haben! Denn immer noch fängt das Mal an zu brennen. Ich lasse es mir nie anmerken, aber tut höllisch weh. Wie die Ritzwunden die ich mir vor ein paar Monaten mit dem Taschenmesser zufügte. "Siehst du dieses Hotel dort? Dort befindet sich gerade Celsia. Seit Jahren waren wir ihr noch nie so nah als jetzt. Sie ist dort alleine, da sie bei den Menschen als Botschafterin bekannt ist." "Und wo ist das Problem?" "Das Problem ist dass, wenn wir jetzt Celsia entführen oder töten, dann wären wir Schießbudenenten für ihre Leute und dem hohen Rat. Aber wenn wir jetzt nichts unternehmen, dann würde dieser Teufel weiterhin seine Spielchen auf dieser Erde treiben." "Aber wieso gerade jetzt? Wieso nicht später?" "Du kennst Celsia nicht. Sie weiß wie man sich verstecken kann und hat dutzende Doppelgänger. Kaum jemand, außer mir und meinen Gefährten, weiß wie sie WIRKLICH aussieht. Aber das ist nicht das einzige Problem…" "Was denn noch?" Ich sehe die bedrückten Gesichter aller anderen und sie wollen mir nicht antworten, aber Moe fängt wieder an zu reden. "Egal was sie ist…Sie muss verschwinden. Damit sind doch alle einverstanden…!?" Alle habe das gleich Gesicht. Ausnahme meines. Ich kann und werde sicher diese Probleme der Vampire nicht verstehen können, denn es klingt so unglaublich einfach. Aber es wird mir schon klar, dass das alles Seifenblasen sind, die ich denke, als ich sie in diesem Moment zum ersten Mal sah. "ICH hätte etwas dagegen." Allen. Allen ist jetzt Atem stecken geblieben und wenn ihr Herz noch schlagen würde, würde es jetzt aufhören zu schlagen. Jedes Augenpaar ist starr vor Schreck und ihr Teint ist tatsächlich noch blasser geworden. Nur Touya nicht. Er zeigt keine Emotion. "Celsia." Moe hat das ängstlichste Gesicht von allen und geht einige Schritte zurück, genau wie Sori. Dabei kann ich nicht verstehen, wie man vor so einer übernatürlich schönen Frau, Angst haben kann. Ihre geflochtenen Haare reichen ihr bis zu den Knien. Sie sind so weiß wie der pure Schnee, genau wie ihre stechenden Augen. So stechend wie Touyas. Aber Celsias Augenfarbe erinnert mich nicht an kaltes Eis sondern an die pure Unschuld. Sie ist fast so groß wie Touya und ihr Körper gleicht einer Göttin. Ihre Stimme ist etwas rau aber schön anzuhören. Und diese Frau, soll die gefürchtetste Vampirin sein? Sie ist Touyas Feindin, also auch meine. Touya tretet weiter zu ihr hin, ganz selbstsicher. Er sieht sie mit ernster Miene an und ich betrachte wie sein Gesicht plötzlich anfängt zu lächeln. "Celsia^_^!" "Touya." "Schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" Touyas Freundlichkeit irritiert mich. "Jetzt wo ich darüber nachdenke…Es geht mir wirklich gut.", antwortet Celsia und ihr Lächeln ist so lieblich. "Wie lange ist es jetzt wohl her, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben?" Okeh, bald fängt Touya an sie zu zerfleischen. Oder? "Ich glaube schon mehr als 220 Jahren?" Ich blicke auf die Uhr und noch immer tut sich gar nichts. Ich wende mich zu Moe und den anderen hin und frage mich, wieso sie wütend schauen. "Also ist es wahr.", beginnt Niguyen bedrückt zu sprechen. "Was? Was soll wahr sein?", frag ich neugierig und Moe fortsetzt die erschreckende Neuigkeit. "Dass Touya und Celsia vor über 200 Jahren ein Verhältnis gehabt haben sollen." "W-WAS!? O_O Wirklich?" Touya und sein eigener Feind? Ich glaube ich verliere den Weg vor Augen! "Naja man war sich nie sicher, denn sie haben beide immer jeden Ball verpasst und man erzählte sich, dass sie sich anstelle immer das selber Zimmer teilten." "Echt? O////O" "Aber Celsia war und ist immer noch sehr unbeliebt und auch verhasst, weil sie eine schlimme Sünderin ist." "Was hat sie getan?" Eine Stille bricht aus und ich wackle mit den Kopf hin und her um ja keinen Ton der aus ihren Mund kommt zu verpassen. Touya und Celsia inzwischen, reden und reden und sie wollen einfach nicht mehr aufhören. "Sie hat ihre Kinder nach jeder Geburt getötet." "Kinder?" "Wie kann das sein? Ich dachte…Vampire können keine Kinder gebären…" Mir antwortet niemand, denn alle sehen zu Celsia und Touya, wie sie…nichts tun. Sie sehen sich nur an und mir fällt auf, dass diese Kinder vielleicht auch Touyas… "Wie ich sehe, Touya, hast du deine Scharr mitgenommen. Allerdings erkenne ich nur deinen Killer-Psycho und deinen kleinen Balk von Nachfolger." Moe? Moe soll der Nachfolger!? Ich schau zu ihm runter und er zeigt keinerlei Anzeichen von Emotionen. Moe ist also Touyas Nachfolger… Da frag ich mich, weshalb Niguyen dafür nicht geeignet ist. "Celsia…Wir haben genug geredet. Kommen wir zum Punkt." eine düstere Stimmung breitet sich aus und der Himmel beginnt plötzlich zu donnern. Ich höre etwas hinter mir klappern und als ich mich umdrehe sehe ich Sori wie sie ein Schwert in einer weißen Schwertscheide mit goldener Zierde umhüllt von roten Samt, heraus rückt. Am Henkel hat es ein wunderschönes Flügelmuster und glänzt wie die Sonne. Es sieht aus wie ein dünnes und langes englisches Schwert. Sori geht langsam und vorsichtig zu Touya hin und streckt ihre Arme leicht aus, mit dem Schwert auf ihnen. Touya lächelt Celsia wieder an und sie erwidert dieses Lächeln. Wieso empfinde ich keinerlei Hass gegen diese Frau? Dann liegt mir Touya wohl doch nicht so sehr am Herzen, wie ich immer dachte? "Du hättest uns nie verlassen sollen, Celsia. ^_^" "Ich befolge nur meinen Befehlen." >KLIRR< Ich weiß nicht wie es plötzlich passiert ist, aber beide halten wie aus dem Nichts ihre Waffen in die Hände und pressen ihre Schwerter gegen ihrer Kraft. Ihre hasserfüllten Augen sind beängstigend und ihre Klingen klirren wie Ketten der Todesritter. "Ich dachte die zwei wären vor langer Zeit zusammen?", frage ich und staune über Touyas Schwertkünste. "Es ist eben nur ein Gerücht und wir können uns nicht vorstellen, dass Touya etwas mit DER gehabt zu haben." Es ist kein normaler Kampf, denn ich spüre Druckwellen die aus der Zwietracht ihrer Schwerter herausfliegt. Es ist manchmal so stark, dass ich mir die Hand vor das Gesicht halten muss. Schon mehrmals sah ich diese Wut in Touyas Augen. Es scheint so, als ob Touya denn Kampf gewinnt, denn er hält Celsias Kehle unter seiner Klinge. "Celsia. Du bist nur eine Hülle ohne jeden Willen. Wie lange willst du ihr noch treu ergeben sein?" "Du weißt weshalb. Du weißt es am besten…Und ich wollte…dass du mit mir kommst…" Als Celsia plötzlich nach hinten gesprungen ist, hatte sie mit ihren Füßen Touyas Schwert erwischt und es weggeworfen. Ich kann nichts anderes außer zusehen, wie Touya in die Enge getrieben wird. "Touya!", schreie ich und werde von Niguyen aufgehalten. "Bleib stehen. Alles wird Gut." "Fass mich nicht an Niguyen." "Sieh nur." Niguyen deutet auf Touya wie er seine Hand vor der angreifenden Celsia hält und plötzlich stehen bleibt. Komisch ist auch noch, dass ich plötzlich nichts mehr höre und keinen Wind spüre. Ich sehe mich um und blicke hinauf, als ich eine Krähe auf dem Himmel kleben sehe. Sie bewegt ihre Flügel nicht und trotzdem bleibt sie in am Himmel fest genagelt. Ich hingegen kann meine Glieder bewegen, so wie ich Luft einatmen kann. "Was ist das?" "Das ist Touyas Kraft." Celsia stürzt zu Boden, wie ihre Lanze. Ich glaube sie ist tot, denn sie bewegt sich kein bisschen. Moe, Sori und Niguyen laufen zu ihr rüber und berühren sie leicht. Aber auf einmal schlägt Celsia Moes helfende Hand weg. Was soll das? Wieso helfen sie ihr während Touya im Zwietracht mit ihr ist? "Ärcks…Ich brauch eure Hilfe nicht. Verschwindet." Ich sehe, dass den drei Celsia besonders nicht gefällt, dennoch helfen sie ihr auf. Ich kann es nicht verstehen, wo ihr Meister sie doch mit so hasserfüllten Augen ansieht. "Dass du mich angegriffen hast, wird dir noch zuvor kommen, Touya. Stelle dich dafür bereit.", sagt Celsia kaltherzig und hebt ihre Waffe auf. "Ich werde meine Vergeltung noch kriegen, Celsia." Der Wind beginnt wieder zu wehen und Celsias schneeweißes Haar wird von ihm verweht. Sie dreht sich um und ihre Augen strahlen weiß. "Ich werde auch meine kriegen. Für alles was du mir angetan hast, Touya…" Sie verschwindet und es wird mit einem Mal wärmer. Ich laufe zu Touya, als ich entdecke, dass er plötzlich kniet und Blut runter tropft. "Touya!" Eine tiefe und lange Wunde breitet sich auf seiner Brust aus. "Wann ist das passiert?", frage ich und taste auf die Wunde. Das Blut hört nicht auf fließen. "Vorhin, als ich sie mir das Schwert aus der Hand riss. Es ist nicht schlimm." Das Blut auf seiner Kleidung beginnt zu verschwinden und auch der Schnitt wird immer dünner und kleiner. "Wie machst du das?" "Kann man schwer erklären. Allerdings ist es sehr anstrengend, wenn man kurz davor kein Blut getrunken hat." "Verstehe. Das hattest du mir einst mal erklärt." Er sieht mich mit einem verzeihlichen Blick an und sagt"Das ist leider nicht alles, was ich dir verraten habe…" Ich spüre wie sich wieder Zweifel und Angst in mich ausbreitet und muss an den Abend denken als wir uns küssten. Obwohl ich mich nicht mehr daran erinnere. "Touya-sama!" "Touya, ist alles in Ordnung!?" "Es ist nichts, Moe." "Touya-sama. Wir sollten ihr lieber folgen!" "Nein, Sori. Sie würde Verstärkung holen. Sie hat anscheinend nur sehen wollen, ob ich noch meine Kräfte einsetzten kann, nach einer 200 jährigen Pause." Ich kann nicht glauben, dass Touya solange bereits gelebt und sicher so viel erlebt hat. "Gehen wir.", sagt Touya und steht auf. Von einer schlimmen Wunde, ist nichts mehr zu sehen. Da fällt mir ein…Wieso bin ich überhaupt hier? "Kaito. Kommst du mit?" Ich bin wütend. Ich weiß nicht weshalb, aber ich koche plötzlich geradezu vor Wut. "Nein. Ich gehe wieder nach Hause. Lebtwohl." Ich drehe mich um und gehe erzürnt aus den Augen dieser Vampire. Die Nacht ist angenehm geworden und der Winter zieht sch immer mehr zurück, als ob jemand plötzlich den Frühling mit gebracht hat. Ich sehe sogar Blätter an Bäumen hängen. Kann das Zufall sein? Oder ist das nur Einbildung, wie die Schritte hinter mir. Ich drehe mich um und es ist Touya. "Was willst du? Lass mich in Ruhe!" Ich bleibe nicht stehen und gehe weiter. "Wieso bist du plötzlich so wütend?" Ich bleibe vor dem blühenden Baum stehen, der zwar keine Blüten trägt aber dafür saftig grüne Blätter. "Du fragst wieso?" Touya steht weit vor mir und selbst sein Anblick könnte mich zum weinen bringen. "Wieso hast du das getan, Touya!?" "Was soll ich getan haben?" Er sieht mich skeptisch an und ich werde immer wütender und verzweifelter. "Wieso hast du mich geküsst!?" "War das so schlimm…?", sagt er traurig. "Das ist es eben, Touya! ICH WEIß ES NICHT! Ich kann mich nicht daran erinnern, wie deine Lippen schmeckten oder wie du mich angerührt hast! Wieso hast du mich in so einem Zustand geküsst!? Und wieso an dem Ort, den ich am meisten meide!?" Ich konnte sie nicht zurückhalten und die Tränen fließen runter, wie vorhin Touyas Blut. "Kaito, ich…!!…" "Hehehehehe…!" Die Blätter über mir beginnen leicht zu rascheln und ein teuflischen Lachen kommt aus dem Baum heraus. Ich blicke nicht auf und sehe nur Touyas überraschenden Gesichtsausdruck. "Ai jai jai…" Ich blicke immer noch nicht rauf, aber mein Herz fängt an zu klopfen. Es kommt mir bekannt vor, wie die Stimme. "Was haben wir denn da."Touya reist seine Augen auf und er wird weißer als vorher. Ich habe Angst mich umzudrehen. "Ein 2000 Jahre alter Vampirmeister und ein junges trauriges Menschenmädchen. WAS für ein Paar. Hehe." Jetzt drehe ich meinen Kopf langsam um und da sehe ich sie, wie ich sie einst sah. Giftgrüne Augen. "MEGUMI…!" –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >"MEGUMI…!"< sagt TOUYA!!! Und nicht Kaito. Die ist starr vor Entsetzung. Tja, denkt ihr etwas ich hätte Megumi vergessen? Tss! Der hat doch nicht so eine mickrige Rolle als schöner Jüngling! Ohja, jetzt wirds gemein gefährlich. Jetzt kommt Megumi und ihr werdet bald erfahren, wer ER, wirklich ist. *hihihi* Der Anfangsdialog ist sexy. Ich mag ihn, weil das mein und Amayas Stil ist. Jetzt wo Megumi (ENDLICH nochmal und endgültig) erschienen ist, bleibt es auch so. Hihi, wieso denkt ihr wohl sonst, dass der Untertitel "SIN & PASSION" heißt…Aber der hat auch einen anderen Sinn… bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 25: Pride and Beautiful ------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… JUHU! Ich habe mein Wunsch-Abschluss-Kapitel überschritten! *Applaus* *Applaus* Und es werde noch viele andere folgen…Und weiter gehts… In 2 Wochen kommt Muse!!!! Ich freue mich schon so und kann es immer noch nicht fassen, dass ich dabei sein werde! Jupi! Gedachtes: Beispiel.: //"----"// Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco My Chemical Romance Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk Kapitel –25– ~*Pride and Beautiful*~ Ich sehne mich so sehr nach dir. Nach deinen Wörtern und deinen Absichten. Ich werde nicht so geliebt wie ich es mir wünsche. Ich will, dass du mich nimmst. Nacht für Nacht und mich nicht mehr los lässt. Manchmal denke ich, ich träume, wenn ich dich so nah an mich sehe. Aber du umarmst mich nur kalt. Wie ein großer Bruder seine kleine Schwester. Es tut mir weh. Lass mich mit dieser Leidenschaft nicht alleine in dieses einsame Zimmer mit deinen Gemälden. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Die Nacht ist bedroht. Der Himmel ist schwarz. Der Mond ist verschwunden. Er versteckt sich vor der Wärme die sich aus dem Nichts ausbreitet und eine dicke süße Luft hinterlässt. "Megumi…!" Der Klang von Touya klingt bedrohlich aber Kaito steht steif unter dem blühendem Baum und glotzt auf diese giftgrünen Augen. "Me-gumi?" "Ja. Meine süße Kaito." Er grinst und Kaito sieht diese spitzen Vampirzähne und sie kommen ihr länger als denjie vor. "KAITO! VERSCHWINDE VON DA!!" Touya reißt seine Stimme in die Höhe aber sie durchdringt nicht in Kaitos Ohren. Sie wurde von Megumis Augen verzaubert. "Hehe. Touya. Dein Geschmack für das Außergewöhnliche hat sich nicht verändert. Wie schön sie doch ist." Megumi streicht ihr über die Haare und berührt ihr starres Gesicht. Kaitos Augen sind weit aufgerissen und ihr Mund zittert. "Lass deine Finger von ihr, Megumi!", schreit Touya wütend und der Wind um ihn wird immer wilder. "Na na! Begrüßt man etwa so seinen alten Freund, nach so langer Zeit!?" Megumi zerreißt Kaitos Bluse von der Schulter, aber Kaito bleibt wie erfroren. Doch die Angst schreit aus Touya. Touya läuft auf Megumi zu, doch bevor er zwei Schritte machen konnte greifen Äste die aus dem Boden sprießen nach ihm. "Oh nein, Touya. Du wirst in aller Ruhe zu sehen." "…Grrr." "Sieh mich nicht so an! Als ob ICH hier der Schuldige wäre!" "Lass sie los, Megumi." Egal wie sehr sich Touya anstrengt…Jeh mehr er an seiner Freiheit zerrt, desto mehr Äste wachsen und desto stärker packen sie nach seinen Armen und Füßen zu. "Sieh her Touya. Jetzt kannst du miterleben, wie DIR das wichtigste und kostbarste weggerissen wird!", zischt Megumi und reißt seine Zähne hervor. "NEEEIIN!!" Mit einem Hieb, stoßt Megumi seine langen scharfen Zähne in Kaitos weißen Hals und ihr Blut spritzt auf dem Boden. Jetzt schreit Kaitos los wie am Spieß und befreit sich von Megumis Krallen. Sie fällt zu Boden. Wie eine ausgesaugte Leiche. "KAITO!!" "Hehehe. Denk bloß nicht, dass meine Rache damit gestillt sei! Ich will dich leiden sehen, Touya. Ich werde dich vernichten…Wie deine Geliebte hier. Hahahaha…" Die saftig grünen Blätter fallen wie Regentopfen auf den Boden und wirbeln um Megumis Körper herum, bis er plötzlich verschwindet und sein Lachen noch im Wind mitfliegt. Die widerspenstigen Äste lassen Touya los und er läuft zu Kaito. "Kaito! Kaito! Bitte steh auf!" Kaito liegt mit offenen Augen auf den Boden. Touya befasst ihr Handgelenk und spürt ihren langsamen Puls. Zu langsam. "Oh Nein…Nein…" Den Tränen nahe hebt er Kaito auf und verschwindet in seinen Schatten. "Halte durch!" Kaitos Augenlieder…fallen. Der Pip-Ton schlägt im Uhrzeigersinn in dieses große leere Zimmer. Es wirkt so kalt und ohne jede Freude. Nicht einmal die teuren Vasen und die schimmernde Seide können dieses trostlose Zimmer erhellen. Auch nicht die Sonne, die mit voller Kraft hereinscheint. Hier liegt Kaito. Alleine auf einem weiten Bett, angezapft an frisches Blut und seit Tagen ohne jegliche Bewegung. Hier sitzt Touya. Sein Gesicht auf seine gefalteten Hände und seine Bitten aus seinem Munde. Er nimmt Kaitos unbewegliche Hand in seine und berührt sein trauendes Gesicht damit. "Touya-sama. Wie geht es ihr?" Mit einem Blumenstrauß kommt Sori herein, und stellt die frischen Blumen in einer der teuren Mingvasen. "Unverändert. Als ob sie tot wäre…" "Touya-sama! Bitte sagen sie so etwas nicht. Ich ertrage es nicht, sie so traurig zu sehen." "Megumi…Er hat sie fast leer gesaugt. Sie hatte Glück, dass nicht Vollmond war…" "Allerdings." "Sori. Kannst du bei ihr bleiben? Ich muss Tsubasa suchen." "Was ist mit Tsubasa nur los? Warum kommt er nicht nach Hause?" "Du vermisst ihn wohl sehr, Sori." "…" Sori setzt traurig die frischen Blumen in die Vase und sieht sehnsüchtig aus dem Fenster hinaus. "Keine Sorge, der wird sich irgendwo schon herumtreiben. So wie immer." Sori seufzt am Bettrand von Kaito, die im Traum lacht. "Eh, Kaito?", fragt Sori leise und schüchtern. "Sie träumt *drop*." Aber das Lachen verwandelt sich in wimmerndes Schluchzen und ängstliches Stöhnen. "Was ist jetzt los?" Sori nimmt Kaitos Hand und schüttelt sie leicht. "Kaito! Kaito! Steh auf!" Mit einem Ruck öffnen sich Kaitos Augen und steht vor Entsetzung auf. "O-Oh Mein Gott!", schreit sie. "Kaito! Was ist passiert!? Geht es dir gut?" "Oh Gott, es war nur ein Alptraum…" "Was hattest du geträumt, dass du so wild aufgesprungen bist?" Es war für eine Zeit lang still, denn Kaito musste sich erst noch einfangen und Wasser trinken. "Ich habe geträumt dass…mich wer gebissen hat. Am Hals." "Kaito. Das stimmt. Du wurdest vor zwei Tagen gebissen." Sori erschreckt sich, als sie plötzlich Kaitos entsetztes Gesicht sieht. "Also doch…Er hat mich gebissen…" "Keine Angst, Kaito. Sieh mal. Touya hat dir eine Bluttransfusion gegeben und dich medizinisch behandelt. Du wirst bald wieder auf Beinen sein, aber du solltest dich trotzdem noch ausruhen." "Nein." "Bitte?" "Ich träumte…dass mich Touya gebissen hat." Kaitos ängstliches und blasses Gesicht spiegelt sich in ihrem Glas und der Regen klopft an die Fenster. Sie legt sich unruhig auf das Kissen wieder und ihre Augen starren steif auf die Elfenbeinweiße Decke. "Keine Sorge Kaito. Touya hat dich nicht gebissen." "Nein. Es war nur ein Traum." //K/"Ein Traum der mir realistischer als zuvor kam."// "Du wurdest von wem anderen gebissen." "Ich weiß." Kaitos Gesicht wendet von Soris ab und legt ihre Hand an ihren verbundenen Hals. "Megumi…" "J-Ja." Kaito denkt an das freundliche Gesicht, dass sie nie vergessen hatte und ihr immer Mut den zurück gab. Das war der letzte Tropfen Hoffnung an die Welt. Nun weiß Kaito, dass sie vollkommen alleine ist. Alleine im Dunkeln und selbst Touya sieht sie nicht mehr. Wie konnte das passieren? Enttäuscht fragt sich Kaito, wie jemand wie Megumi ein Vampir sein kann. Er war so lieb und nett und schön anzusehen. Jetzt ist dieser Traum verblast und das Schwarze hat wieder seine Oberhand. Aber sie ist entschlossen es niemanden ansehen zu lassen. Außer bei Touya. Nur für ihn will sie 'Echt' bleiben. "Wer ist…dieser Megumi?" Sori beginnt ungewöhnlich zu stottern. "A-Also…Ich-ich…Also, eh…" "Was?" "Tut mir Leid! Ich darf über diese Person nicht reden! Es wurde uns verboten in diesem Haus seinen Namen auszusprechen! >_<" Etwas vergibt Sori vor Kaito. Und sie ist nicht die Einzige. Was kann das nur sein, was um das Wesen Megumi um sich lauert. "Ich will schlafen.", pustet Kaito erschöpft aus und schließt ihre Augen. "Gewiss. Ich werde dich jetzt in Ruhe schlafen lassen." Jetzt wo Kaito alleine im unbekannten Zimmer ist, denkt sie and die Wörter von Megumi, kurz bevor er sich an Kaitos Blut labte. »"Sieh her Touya. Jetzt kannst du miterleben, wie DIR das wichtigste und kostbarste weggerissen wird!"« Die Stille ist wieder eingebrochen, wie die Nacht und Kaito liegt immer noch alleine in dieses leere einsame Zimmer und schläft friedlich zwischen ihren weichen Kissen und ihren besorgten Gedanken. Bis sie die Augen öffnet, weil sie ein Geräusch hörte. "AAAH!", schreit Kaito plötzlich. "Sssh! Nicht so laut!" "Wer zum Teufel bist du!?" "Jetzt sieh mich mal richtig an." "Ahm…Bist du nicht dieser-dieser…Tsubasa? Der so frech zu mir war?", sagt Kaito ängstlich und rückt die seidige Decke mehr an sich. "Ja, ja, der bin ich. So frech wie immer. Hab gehört du wurdest gebissen?" "Wer bist du, dass ich es dir sagen sollte?" "Nun." Er lässt sich auf den kunstvollen Couchsessel fallen und stützt frech seine Beine auf den Tisch. "Ich bin einer von Touyas Gefährten." Er nimmt das Buch, dass auf dem Tisch faulte und blättert gelangweilt herum. Er wirft es wieder auf den Tisch und sieht Kaito lange mit tiefen Blicken an. Kaito hingegen fühlt sich so sehr unwohl, dass sie keinen Mut findet nach Hilfe zu rufen. "Weißt du…", spricht er mit gesenktem bösen Blick. "Es gefällt mir ganz und gar nicht, dass Touya so viel Zuneigung nur für einen sinnlosen Menschen wie dich zeigt. Es kotzt mich an." "Was heißt hier sinnlos? Warst du nicht selber ein Mensch?" Tsubasa erhebt sich wütend vom Stuhl und hebt seine Hand Kaito entgegen. "Du eingebildete Ziege! Ich werde dir beibringen deine Zunge vor einem Vampir zu hüten!" Seine Hand fliegt direkt auf Kaitos Kopf zu und eher sie sich versehen kann, wird sie von Touya beschützt. "TSUBASA! DU ELENDER…!!" Touya verpasst ihm einen Schlag der gesessen hat. So sehr dass er einen Riss in die Wand verursachte. "Khh!", zischt Tsubasa. "Wenn du noch einmal Kaito so nah kommst…Du weißt was dich dann erwartet." Die Fenster im Zimmer kriegen alle plötzlich Risse und einige zersplittern. Verbissen kniet Tsubasa vor seinem Meister nieder, mit geschlossenen Augen und gesenktem Kopf. "Vergebt mir Meister…Es wird nie wieder vorkommen." Still und langsam verschwindet Tsubasa mit finsterer Miene aus dem Zimmer und Touya seufzt als sich die Tür schließte. "Tut mir Leid Kaito. Tsubasa ist immer so wild. Es ist schwer ihn zu zähmen." "Naja. Mir gehts ja noch gut. War nicht so schlimm." "Geht schon etwas besser?" "Ja. Ich fühl mich wieder fit." Kaito nimmt sich den Verband ab aber Touya stoppt ihre Hände. "Nicht. Lass es lieber noch dran. Er hat dich sehr hart und fest gebissen. Die Wunde ist sehr tief und du könntest dich infizieren. Sobald die Bisswunde besser aussieht, kann ich sie heilen." "Heilen?" "Ja. Mit meinem Atem. Das habe ich schon einmal bei dir getan. Erinnerst du dich?" "Nein." "Ist auch besser so. *drop*" "Ich muss nach Hause zu Pori-Pon. Er wird sonst verhungern." "Keine Sorge. Ich habe ihn hergeholt. Er ist bei Niguyen." Währenddessen ist es bei Niguyen laut und für einen ruhigen Vampir wie ihm, zu ungemütlich. "Verdammter Köter! Hör auf, immer auf mich zu zuspringen! Ich will nicht mit dir spielen! Wieso muss unbedingt ICH auf dieses Biest aufpassen!?…Nein…NEIN! Nicht schlecken!!" "Haha. Pori-Pon mag Niguyen sehr. Deshalb habe ich ihn bei ihm gelassen." "Nun gut, dann…Will ich dir keine Umstände machen." Kaito steigt aus dem Bett und tretet in ihre Schuhe hinein. "Nein! Bleib lieber noch etwas liegen." "Aber ich-" Plötzlich gefriert ihr das Blut in den Adern vor Schreck und stolpert auf Touya zu. "Was ist los, Kaito?" Entsetzt stoßt sie ihre Finger in Touyas Arm rein und ihr Gesicht gleicht einer weißen Kerze, als sie in den Spiegel blickt. "Aua, du tust mir weh.´^_^`" Sie zittert und kann sich nicht mehr bewegen, denn im Spiegel ist nur sie zu sehen und nur sie kann ihre Glieder bewegen. "T-Touya…!" "Geht es dir nicht gut? Kannst du nicht aufstehen?" "D-Da! Wieso…?" Jetzt dreht sich auch Touya um und immer ist nichts von seiner Gestalt zu sehen. "Achso…Ja, natürlich. Was dachtest du? Ich bin ein Vampir!" "A-Aber, das kann doch nicht sein! Du hattest mir doch gesagt, dass die älteren Vampire sich in Spiegeln sehen können." "Nun. Ehm…Das war nur die halbe Wahrheit." "Schon wieder verschweigst du mir was!?" schluchzt Kaito und weicht von von Touya ab. Aber Touya hängt sich an ihr an und reißt sie an sich. Leise flüstert er ihr ins Ohr. "Nein. Bitte…Verlass mich nicht." Touyas sanfte Stimme beruhigt Kaitos wütende Absicht und setzt sich wieder auf das Bett. Aber sie schluchzt immer noch ein bisschen. "Tut mir Leid, Kaito. Aber ich wollte nicht, dass du mir auf die Schliche kommst. Damals…" "Achja…?" "Es tut mir Leid. Ich wollte es dir sagen." "Aber wieso kann ich dich nicht mehr im Spiegel sehen!?" "Das ist so…" Touya lässt sich neben Kaito auf dem Bettrand nieder und beginnt zu erzählen. "Menschen sind von so vielen Sachen überhäuft. Medien, Menschen, Gefühle, Arbeit, Schule und vieles mehr, sodass sie nicht darauf Acht geben, dass wir Vampire ihnen eine Halluzination vorspielen." "Wie kann das gehen? Ich versteh es nicht…" "Weil du damals nie auf den Gedanken gekommen bist, dass ICH ein Vampir sein würde, hast du dir fest eingebildet, dass ich mich wie ein Mensch in Spiegeln und allem zu sehen sei. Diese Einbildung nutzen wir Vampire aus und schenken dem noch ein bisschen Illusion dazu. Diese Illusions Kraft liegt in uns allen Vampire. Es ist wie ein angeborenes Immunsystem gegen euch Menschen." "Und deshalb kann man dich auch auf Fotos sehen." "Ja, mich schon. Jüngere Vampire allerdings, müssen diese Fähigkeit noch erweitern. Und mit der Zeit und der Erfahrung, funktioniert es von ganz alleine." "Ich verstehe. Gibt es sonst noch etwas?" "Wie meinst du?" "Gibt es sonst noch etwas, dass ich über Vampire nicht weiß?", fragt Kaito mürrisch. "Nunja, da gibt es noch einiges…" "Und was bitte? Ich höre." "Zum Beispiel das Thema mit der Sonne. Es stimmt. Jüngere Vampire haben keine Chance unter dem Sonnenlicht. Kein einziger Vampir kann das." "Aber warum dann du und die anderen?" "Meine Gefährten können deshalb unter der Sonne überleben, weil sie dieses künstliche Blut trinken." "Künstliches Blut?" "Ja. Die Nachtraben haben viele Labore auf der ganze Welt, die für uns angefertigtes Blut herstellen. Es ist mit dem echten Menschenblut von der Struktur her identisch, mit dem einzigen Unterschied, dass es so eine Art Sunblocker im System hat. Es dient dazu, dass wir uns unter uns Sonne schützend frei bewegen können und keine Menschen dafür angreifen müssen. Allerdings ist es sehr unappetitlich und ist kalt. Aber es hat die gleiche Wirkung auf unseren Körper wie Menschenblut. Deshalb sind wir so sehr auf die Nachtraben fixiert." "Aha. Ich verstehe wie es funktionieren kann…Und du musst auch dieses Blut trinken?" "…Nein. Ich bin eine Ausnahme." "Wie denn?" "Ich sagte doch mal, dass ich altern kann." "Ja." "Das liegt daran, dass etwas Lebendiges in meinem Blut ist." Touya sieht seine Arme mit unwissenden Augen an. "Ich weiß auch nicht, aber meine Haut brennt nicht wenn Sonnenstrahlen sie berühren. Außerdem wurde ich als Kind gebissen. Ich habe es einfach hingenommen." "Ist das aber…ein gutes Zeichen?" "Ich weiß nicht…Ich bin eben ANDERS als die anderen. Und das macht sie so ängstlich. Das und die anderen Horrorgeschichten über mich…" "Achja? *drop*" "Aber es gibt noch eine Art von Vampir, die das ohne Hilfe schaffen können!" "Wer denn?" "Vampirfrauen mit der Gabe." "Gabe?" "Die Gabe Kinder zu gebären. Wahrscheinlich zerfallen sie unter der Sonne nicht zu Staub, um auch am Tage Kinder zu zeugen." "Aha. Ich finde es irgendwie lustig, dass du altern kannst." "Nein! Ist es gar nicht! Als ich heranwuchs, hatte mich jeder Vampir mit herablassenden Augen angestarrt und fühlte widerlich schmutzig!" "Ist ja schon gut, ich glaube dir. Aber ich finde es nicht schlimm, dass du anders bist. Ich finde es sogar sehr gut." "Wieso!?" Kaito schleicht sich an Touya heran und wispert nun ihm ins Ohr, ganz leise. "Weil ich es auch bin, Touya…Touya…" Wie Kaito seinen Namen sagt, bringt es Touyas Herz zum rasen und seine Haut wird ganz heiß. Das spürt Kaito an ihrer und sie küsst ihm am Hals. "…!! O///O" "Aber es muss dir klar sein, dass du es mir verheimlicht hast. Ich werde dir nicht so schnell vergeben." Kaito stellt sich gesund auf ihre Beine und geht aus dem Zimmer. Aber sie dreht sich noch um und… "Danke…^_^`"…lächelt. Nachdem sie gegangen ist, dehnt sich Touya auf das Bett und denkt an Kaitos lächelndes Gesicht als sie ging, dass ihm zum schmelzen brachte. Aber nicht lange und das freudige Grinsen wird zu einem bedrücktem Gesicht. "Es gibt noch jemanden, der ohne jede Hilfe oder Gabe unter der Sonne leben kann." Und Touyas dunkle Schatten und Erinnerungen kriechen wieder aus ihrem Versteck heraus, als er sagt "Denn MEGUMI hatte einst von meinem Blut getrunken." Sie ist freundlich und sehr liebenswert. Auch wenn sie manchmal etwas zu nichtpassende und düstere Gesichter macht, ist Sori eine angenehme Vampirfrau. Sie liebt ihre exotischen Aquarienfische sehr und liest leidenschaftlich gern Kitschromane. Aus dem mystischen China stammend macht sie eine sehr gute Figur als Hostess in einem Nobelhotel und ist stolz und glücklich einer von Touyas Gefährten zu sein. Nein. Sie ist nicht in ihrem Schöpfer Touya de Rheasca verliebt, aber sie ehrt ihn trotzdem sehr. Auch nicht ihren Geliebten, mit dem sie nur ein fleischiges Verhältnis hat, liebt sie mit jeder Faser ihres Körpers, wie es sich gehört. Auch Anfangs dachte sie, als sie zu einem Vampiren geboren war, dass sie keine Gefühle mehr im unbeweglichen Herzen trägt. Aber immer wieder klopft und pocht es in ihrer Brust, als sie jemanden Bestimmtes sieht. Aber Sori versucht, ja, sie versucht ihn nicht mehr mit solchen sehnsüchtigen Gefühlen anzustarren. Und sie versucht nicht immer an ihn zu denken. Für eine wie Sori ist es ein Verbrechen, eine Sünde, an dieses Wort Liebe zu denken. Denn sie hatte als Mensch, ihren liebenden Verlobten getötet. "Heute ist Freitag. Heute geht er, wie jeden Freitag in die Nacht alleine hinaus." Sori lauert und wartet, dass er aus seinen Gemächern wie ein auferstandener Schmetterling herauskommt und als sie die Hoffnung aufgab und sich wieder in ihr Zimmer traurig wenden wollte, öffneten sich endlich die Türen und erscheint wie immer gut gekleidet und einfach wundervoll. "Huh! Er geht!", flüstert sie hinter der Ecke, wo sie hinter brennenden Kerzen lauert um den richtigen Moment zu erwischen und ihm nachzulaufen. Wie eine Stalkerin kommt sie sich vor und wollte gar wirklich gehen. Aber sein Anlitz lässt ihren Magen so angenehm verstimmen und glaubt Schmetterlinge zu spüren. Draußen in der Kälte, wo der Schnee immer dünner wässriger wird, wandert er herum und atmet die frische Luft ein. Vorsichtig und brav folgt Sori ihm, wie ein schüchternes Hündchen seinen strengen Herren, bis sie an einer Brüstung einer Attraktion angekommen sind. Es ist Sori erst aufgefollen, als sie die breite Aussichtsplatte sieht. Er blickt hinunter in die Tiefe und Sori wagt mehrere Annäherungsschritte. Aber verspürt sie gleich nach einer Sekunde. "Wie lange willst du mir noch hinterher spionieren, Sori?" Von seiner überraschenden Stimme erschreckt, hüpft Sori hervor und ihr wohlgeformter Mund stottert. "T-Tut mir Leid, das wollte ich nicht. Moe-sama!" "Sama? Ich bin nicht dein Meister.", sagt er schroff und wendet sich kalt wieder seiner Entdeckung unter der Brüstung. "Entschuldigung. Moe-s-san." "Steh da nicht so rum. Wenn du mir schon bis hierher gefolgt bist, dann stell dich auch neben mich." Sori greift ihren Mut zusammen und an ihrem Herzen, dass kräftiger denn je schlägt. Nicht einmal der kalte Wind kann ihr rotes Gesicht abkühlen. Sori beobachtet Moe von der Seite, dem sein Gesicht nach unten gefestigt ist. Sie folgt dem und sieht wie ein paar Leute den Boden anmalen. "Ist das nicht schön?", bricht Moe die Unruhe in Sori. "Was denn!?" Sori ist schüchtern und zittert am ganzen Leibe, denn sie war auf ein Zusammensein nicht vorbereitet. Kann es sein, dass es auch Angst, die in ihr brodelt? Denn Angst verspürte sie zum ersten Mal, als sie ihn das erste Mal sah. "Diese Menschen kommen nun schon seit Monaten hierher und malen mit Kreide auf diesen hässlichen Boden. Jeder ihrer Bilder ist einzigartig und bewegend." "Heißt das, sie machen immer ein anderes?" "Ja. Sie waschen das Fertige weg, kurz nachdem sie es fotografiert hatten und malen ihre Fantasien erneut auf." "Aah…" Sori kann ihre Augen nicht von ihm abwenden und fragt sich, wann das mit ihm passieren konnte. Seit wann sie eine so inbrünstige Liebe für Moe, dem Nachfolger auf Touyas Thron, hat. Menschen würden es sicher als pädophil beschimpfen. Vampire würden es sicher als unnötige Romantik verurteilen, da es in der Vampirwelt keine richtige Liebe gibt. Nur Leidenschaft, Freundschaft und die Liebe zu Menschen, oder Menschenblut, um es genauer zu sagen. Sori beschimpft sich als dumm, da er doch viel älter ist als sie und erfahrener. Da kommt eine Beziehung gar nicht in Frage. Nur eine kleine Liebschaft darf es sein. So ist es nun mal in der Vampirwelt. Und alle sind damit einverstanden. "Willst du etwa die ganze Nacht dort stehen bleiben!!?" Moe ist von Soris Seite verschwunden und hatte sich längst meterweit von ihr entfernt. "Entschuldigung!" Sori weiß genau, dass sie keine Chancen bei Moe hat. Er ist ein Einzelgänger. Nicht einmal ausnützen würde er sie, oder ein liebendes Wort sagen. Er ist für seine Kaltherzigkeit berüchtigt, sowie für seine Pheromone, die jeden starken Vampir und Menschen willensschwach macht. "Also. Wieso bist du mir gefolgt?" "Wie!? Ich, ehm, also das ist so…Ich-Ich hatte Angst dass ihnen-dir was zustoßen könnte. Hehe…" "Achja?" "Ja…^_^" "Dann willst du damit sagen, dass ich zu schwach bin um auf mich zu verteidigen? Nur weil du Kampfsport Künstlerin bist?" "Mhm, ganz genau-NEIN! NEIN! ABSOLUT NICHT!!" Tollpatschige Sori. "Es-Es ist nur so, dass ich…" Sori blickt zu Moe mit selbstsicherem Blick und wagt es. "Ich fühle mich einfach so wohl in deiner Nähe, Moe-san!" Moe sieht sie mit einem bissigen aber dennoch ruhigen Blick an und die arme Sori kippt gleich um vor Nervosität, bis Moe seine kalten Wörter ausspricht. "Frauen die jemanden dazu ausnutzen um sich selbst gut oder als Ganzes zu fühlen, kann ich nicht ausstehen!" Mit einem eiskalten Schlag, werden Soris Träume zerschlagen und Moes Worte hallen in ihr stark auf einen einzigen Punkt. Ihr klein gewordenes Herz. Sie weint und die Tränen sind heiß, denn sie kommen vom ganzen Herzen. Denn sie sind die Liebe die Sori vor ein paar Sekunde spürte. >sniff< "Was? Wieso weinst du?", fragt Moe mit finsterer Miene. "Ich-Ich weiß nicht…Sie wollen nicht aufhören!" Zum ersten Mal hatte es Sori geschafft ein Stück von dieser Liebe preiszugeben, aber jetzt wurde nur auf sie getreten. "Buhu…" "…Hör auf zu weinen. Du bist doch kein Kind mehr." "Ich…Ich kann nicht…Verzeiht…uuuhh!" Wie peinlich die Stille für Sori doch ist. Und wie schmerzlich der Schmerz in ihr doch ist. Moe geht vor… "Ich sagte, dass ich solche Art Frauen nicht mag…" …und dreht sich noch einmal mit einem leichtrötlichen Gesicht. "Aber bei dir stört mich das nicht sonderlich." Er geht und Sori kniet immer noch mit ihren letzten Tränen auf dem Gesicht. Aber das ist ihr egal. Denn noch nie war sie je glücklicher als jetzt. Für Sori strahlt ein kleines Licht Hoffnung in ihrer Dunkelheit. Sie verirrt sich in glasklaren Zimmern und egal wie oft sie hierher herein spaziert ist, ist es immer ein anderes und ebenso neues Erlebnis. Das Kristall schimmert in all seinen Regenbogenfarben. Ein entsetzlicher Schrei hallt plötzlich in dieses Räumen aus Glas und Kristall. "NEIN! Verschwinde!!" >WUFF< "Pori-Pon!? Wo bist du!?" Sie lauft der Stimme nach, bis sie ihren Geliebten zum greifen nah in der Nähe ist. "Pori-Pon!" >WUFF!< "Hahaha! ^_^" Er überrumpelt sie mit all seiner Liebe und überhäuft sie mit Hundeküsschen. "Hihi. Komm, gehen wir nach Hause." Sie hängt ihn an der Leine und nimmt noch einen flüchtigen Blick von Niguyen der dieses Vieh los werden wollte. "Danke, dass du mir endlich dieses Vieh vom Kragen verschafft hast.", sagt er und rümpft dabei die Nase. "Zum Glück bin ich rechtzeitig gekommen, bevor du ihn ausgesaugt hast." "Was soll das heißen!?" Als er sich umdrehte spürt er, dass mit Kaito etwas nicht stimmt. Der Rücken den sie ihm zugewendet hat ist kalt und unfreundlich. Etwas stimmt nicht und Niguyen wagt sich zu ihr. //"Verflucht. Wieso nur ich? Wieso musste es zudem kommen? Verdammt, verdammt…Wieso verschwinden alle die ich mag von meiner Seite!?"//, denkt Kaito bitterlich. Ihre schwachen zierlichen Schultern verführt Niguyens Hand die langsam nach ihr reicht. Aber Kaito zieht den armen Pori-Pon an der festen Leine und spricht ohne Niguyen anzusehen "Ich hasse dich, Niguyen." Eine Sache ist klar. Es wird nie wieder wie es mal war und Kaito will nicht in dieses Gesicht sehen, dass sie angefangen hatte als Familie zu sehen. "Hm…", mürrisch steckt Niguyen seine Hand wieder in seine Hosentasche und verschwindet. Welches Gesicht Kaito jetzt macht, ist wohl klar. Pori-Pon berührt ihre Hand mit der Spitze seiner sabbernden lieben Zunge, denn er kann es nicht ertragen dieses traurige Gesicht voller Reue in seinem Herrchen zu sehen. "Schon in Ordnung, Pori-Pon. Es ist alles gut. Gehen wir." Beim Gehen, verliert Kaito manchmal den Weg vor Augen. Ihr ist immer noch schwindlig von dem Blutverlust und sie spürt den Boden unter ihren Füßen nur manchmal. Es war ein Fehler aus dem Bett voreilig auszusteigen. Langsam führt ihre Hand zu der Stelle, an der ihr das Blut bestialisch rausgesaugt wurde. Ihre Gedanken schweifen an dem Moment zurück, als zwei glühend heiße Zähne durch ihre dünne Haut eindrängten. Sie spürt immer noch wie er an ihr gezogen hat und sie fühlt immer noch das heiße Gefühl in ihrer Brust, als er sie mit seinen heißen Lippen berührte. Unheimlich, denkt Kaito und wird dieses eklige Gefühl nicht los, wie er sie mit seinen glühenden Händen anfasste. Sie fühlt sich ausgenutzt und schmutzig und auch die klaren Tränen können diese Sünde nicht wegwischen. Sie denkt an Touya, wie er mit Schmerz zusah und Kaito sich sehnlichst wünschte, dass es er sein hätte sollen. "Hm? Eine Feder?" Sie hebt die weiße Feder auf, die alleine auf diesem glatten Boden irrte. Sie fühlt sich weich und zart an und ist so groß wie ihre Hand. Jeh weiter Kaito geht, desto mehr Federn entdeckt sie. Aber nur ein paar. "Woher kommen all diese weißen und schwarzen Federn?" Mit 7 in ihrer Hand und Zwei vor ihren Füßen, führt es sie in ein bekanntes Zimmer. Das Gemach von Touya. Es steht offen und es ist niemand weit und breit zu sehen. "Hallo?" Kaito lässt die Tür knirren und vom strahlenden Mondlicht sieht sie eine schwarze Gestalt am offenen Fenster hocken. "Uaaah!" Es bleibt am Fensterrand still stehen und als Kaito zur Seite tretet sieht sie diese strahlenden Augen, die funkeln. Wie Touya seine. Es bückt sich und breitet seine Arme aus. Ein stolzer großer Vogel dehnt seine majestätischen Flügel und Kaito ist ganz von dieser Gestalt verzaubert worden. An die wilden glänzenden und stolzen Adlern aus Fantasie Büchern erinnert es Kaito. Mit seinen sanft greifenden Federn und seinem spitzen goldenen Schnabel. "Riurin!" Mit ausgestrecktem Arm reicht Touya nach dem riesigen Vogel. Als er ihn aus dem Mondlicht nimmt, wirkt er plötzlich etwas kleiner, sodass er an Touyas Schulter Platz nehmen kann. Er lässt sich von Touya unterm Schnabel streicheln und schnurrt lieblich vor Vergnügen. Ein Stück rohes Fleisch nimmt Touya aus einer Ledertasche und das Tier frisst es ihm mit einem Schwung aus seiner Hand und verschlingt es augenblicklich. "Ist das deiner?" "Ja. Ist er nicht wunderschön? Und einzigartig. Er ist der Einzige aus seiner Falken-Rasse mit diesen Federn." "Woher hast du denn jetzt einen Falke herangeschleppt?" "Ich habe ihn in Rumänien gefunden. Seit er ein kleines Kücken war, habe ich mich um ihn gesorgt. Es ist ein Aquila chrysaetos, auf rumänisch. Seine Flügelweite beträgt 100 cm und ist bereits 20 Jahre alt. Er ist zu meinem Symbol geworden." "Dein Symbol? Ich dachte dein Wappen wäre dieses Auge?" "Das Auge eines Aquila chrysaetos. Ich bin aber bereits seit vielen Jahrzehnten als schwarzer Falke bekannt. Deshalb auch das Tattoo auf meinem Rücken. Aber das ist eine lange Geschichte…" "Aha. Wow…" "Hier. Probier es mal. Du brauchst keine Angst zu haben." "Ich und Angst? Niemals!" Kaito schnappt sich das Stück Fleisch und reicht es vorsichtig und langsam nach dem Schnabel des Vogels. Zögernd nippt Riurin manchmal an dem Stück Fleisch, bis er ganz zuschnappt. "Ich glaub er mag dich." "Ja." Sie streichelt ihn sanft und geschmeidig über seine Feder und seiner Brust. Er erhebt sich von Touyas Schulter und setzt sich auf Kaitos. "Uwah!" "Nein, lass ihn! Er entwickelt Vertrauen zu dir. Und wenn du ihn jetzt abschüttelst, wird es schwer sein ihn wieder in deiner Nähe zu lassen." "Aber er ist so schwer…", flüstert Kaito geschwächt, aber dennoch aufgeregt. denn noch nie ruhte sich bis jetzt ein Adler auf ihrer Schulter aus. "Unglaublich." "Was?" "Du bist die Erste die es geschafft hat, dass Riurin dich mag. Sonst lässt er sich mit niemanden außer mir ein." "Hihi… Er kitzelt mich." Riurin gähnt seinen Maul und seine Augen sind fast geschlossen. Er hüpft auf Touyas Ellbogen und lässt sich zu seinem Ast führen wo er sich angekommen nicht bewegt. "Sag mal…Hat Celsia auch ein Tier?" "Nein, glaub ich nicht." "Aber ihr Wappen sieht einer Fledermaus ähnlich." "Das hat nichts zu bedeuten, glaube ich…Ich weiß es nicht." "Achso…" Kaito dachte, dass Touya mehr über Celsia wissen würde. Gut zu hören, dass es dem nicht so ist. "Aber wieso reden wir über diese Celsia…Geht es der Bisswunde gut?" "J-Ja." Sie lügt. Es tut immer noch höllisch weh und der Schmerz zieht sich auf ihren ganzen Oberkörper aus. "Wieso lügst du mich an? Lass mich mal sehen…" "Nicht…!" Er nimmt den Verband langsam ab und streift mit seinen kalten Fingern über die zwei tiefen Löcher drüber. "Au…!" "Die Wunde ist immer noch sehr schlimm. Es war wirklich ein harter und unbarmherziger Biss. Aber die Haut hat bereits angefangen zu heilen." "Eh?…!!…Was-!?" Plötzlich berührt sie ein eiskalter Stich unter ihre Haut, der ihr die Härchen am Arme aufsteigen lässt. "Uh…Kalt…" Im Gegensatz zu Megumis heißem Biss ist dieser unberührte Kuss, dieser leichte Atem, eiskalt. Als ob ihr jemand Eiswürfel auf Kaitos Nacken legen würde. Sie spürt keine Schmerzen. Im Gegenteil. Dieser angenehme kalte Schmerz durchdringt lieblicher in ihrem Körper als das Feuer, dass sie verbrannte. Kaito stellt sich vor wie es wäre…wenn Touya seine Zähne langsam einsinken würde. //"NEIN! Was denkt ich denn da!? Seit wann hab ich so perverse Gedanken!? Was ist nur los mit mir?"//, denkt Kaito verschämt. "Fertig. Es ist kaum noch was zu sehen, aber deine Haut muss den Rest alleine machen. Sonst gewöhnt sich dein Körper an meine Magie." Die Bisswunde sieht jetzt nur noch wie zwei harmlose Moskitostiche aus und der Schmerz ist weg. "Vielen Dank! ^_^ Wie kann ich mich erkenntlich zeigen, weil du mir schon so viele Male geholfen hast? Und mir das Leben gerettet hast, das wollen wir mal auch nicht vergessen. *drop* Eh, und dass du mich in deine Wohnung aufgenommen hast. Und dass du mir immer bei allem beiseite gestanden hast. Achja, und dass du es solange mit einem temperamentvollen und mürrischen kleinen Mädchen wie mir ausgehalten hast, und-" "Kaito. Eins will ich klar stellen.", sagt er mit finsterer Miene. "*gülp* U-Und das wäre?" "Vor meinen Augen warst du nie, niemals ein kleines Mädchen. Ich habe dich immer als schöne und kluge junge Frau gesehen. Und tue es immer noch." Sein Blick ist fest und überzeugend. Kaito ist überrascht und weiß nicht was sie sagen soll, außer ein schüchternes Danke. Kaito fühlt ein warmes Gefühl und anfangs dachte sie, es wäre das gleiche, wenn ihr Opa da wäre. Aber eigentlich ist es absolut anders und angenehmer. Kaito versteht es nicht, denn sie hat das Gefühl, noch nie zuvor ein Kompliment gekriegt zu haben, bis zu diesem Moment. "Kaito. Als dein Dankeschön akzeptiere ich nur eines…" Er nimmt ihr Gesicht in seine Hand und ist ihr wieder so nahe, wie and dem weißen Tag des singenden Rotkehlchens. Es rast in ihres Brust und sie kann es kaum erwarten endlich Touya zu spüren. Aber es passiert nichts und er sieht sie nur mit sanften Augen an. "Bleib so wie du bist. Das macht mich am meisten glücklich…" "Touya…" Beide schließen ihre Augen langsam und spüren die Wärme des anderen an ihren Gesichtern. Aber ihre Lippen konnten sich nicht sinnlich berühren, denn ein Schrei nach Touyas Namen weckt sie auf. Die friedliche Stimmung wird sich in Entsetzung und Angst verwandeln, wenn sie die Meldung des Todes hören. Aus des Butlers Mund. "TOUYA -SAMA! TOUYA-SAMA!! ENTSETZLICHE NEUIGKEITEN!! SIE WURDEN ZU TODE VERURTEILT!!!" –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco My Chemical Romance Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk Kapitel –26– ~*Sweet Pain*~ In deinen Augen spiegelt sich das, was ich begehre und wonach ich mich am meisten sehne. Dein fallend lockiges Haar, deine zarten geschmeidigen Hände und deine schmale bezaubernde Silhouette. All das will ich unter meinem Besitz nehmen und es für immer aufbewahren. Weißt du eigentlich wie glücklich ich war, als du meinen Ring angenommen hattest…? Doch dann sehe ich wieder Angst in deinen traurigen Augen und könnte dich dafür töten. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Die Augen glühen vor Schreck. Der Mund ist trocken und die unglaubliche Stille hier bringt mich um. Ich kann die lebenswichtige Luft einatmen und lebe noch, aber dieser Schreckensstoß ist zu giftig für meine Lungen. "Touya-sama! SIE WURDEN ZU TODE VERURTEILT!!" "Was sagst du da?" Touyas Blick ist überraschend steif geworden und hält mich fest, denn er kann es nicht fassen. "Der hohe Rat, mein Herr!" Er hält einen blutroten Brief in seiner Hand. Die Farbe des Lebens und des Todes. In der Vampirwelt, ist es die Farbe des Blutes, dass aus Touyas Körper fließen wird, wenn er hingerichtet wird. Mit wilden Händen, schlägt Touya den Umschlag auf und ich stehe nah neben ihm, aber dennoch zu weit um einen Blick von dem Brief zu erhaschen. Seine Augen werden schmal und ich kann es direkt sehen wie alles plötzlich düsterer wirkt. "Was steht drauf?" Ohne zu zucken reicht er mir den Brief vor der Nase und ich lese >"Touya de Rheasca! Wegen ihrem Verbrechen an einen Vampiren mit der Gabe aus der Vergangenheit, und des versuchten Mordes eines weiteren Vampiren mit der Gabe in dieser Zeit, werden sie an das Todes Gericht gestellt. Sie haben kein Recht einen amtlichen Anwalt in Bezug zu nehmen. Die Todesstrafe wird nach dem Urteil vor dem Gericht verurteilt. Gezeichnet, Der Hohe Vampir Rat"< "Oh Gott…" "Sie wollen mich also tot sehen…" Ein teuflisches aber gequältes Lächeln setzt Touya auf. Diese Fratze ist mir unheimlich. Sie gleicht einem lachenden Teufel. Aber wieso kommt es mir so vor, als ob ich in seinen Augen Angst sehe? "Es ist wegen Celsia, nicht wahr Touya?" "Ja. sie hat mich verpfiffen. Nicht einmal wurde ich von ihr hintergangen und doch kann ich nicht anders…" Ich frage mich, wieso er sie nicht hasst. Ich frage mich, wieso er nicht auf ihren Namen spuckt und sie verflucht. Ich frage mich, wieso ICH nicht schlecht über sie denken kann. "Seit wann steht diese Meldung fest?" "Seit jetzt, mein Herr." "…Hol alle in den Esssaal. Ich muss mit ihnen reden." Der junge Butler sputet sich von Zimmer zu Zimmer und sammelt alle hierher, in den Esssaal, wo einst der hohe Rat speiste und Touya gleich darauf vergiftet wurde. "Touya-sama! Was ist passiert!?" Sofort meldet sich Sori mit ihrer hingebungsvollen Sorge und tretet hervor. Touya hebt seine Arme ein Stück und stellt sich neben mich. Er spricht mit kräftiger Stimme und starkem Blick auf das ihm alle deutlich zu hören kann. "Wie ihr wisst, haben wir den hohen Rat nun schon seit Jahrhunderten gegen unsere Meinung. Jetzt stellt sich heraus, dass wir durch Celsias Hilfe, sie jetzt gegen unsere Seite haben." "Was soll das bedeuten!?", schreit Niguyen heraus. "Das bedeutet, dass…ich vor dem Todes Gericht gestellt werde." "WAS!?" "NEIN!" "UNMÖGLICH!!" Jeder einzelne von Touyas Gefährten um den Tisch erhebt sich und strengt seine Stimmbänder. Sie alle sind entsetzt und verblüfft. Ihre Augen sprechen ihre Verwirrung und ihre Münder den Zorn. "Diese verdammte Celsia!" Es kommt vor, als ob Moe Feuer aus seinem Mund spuckt.So wütend ist er. Die Stimmung in diesem Raum ist unverkennbar unangenehm geworden und brodelt. Mir ergeht es nicht anders als Touyas Gefährten und ihren zusammen gepressten Augen. Aber dennoch kann ich nichts herausschreien. Ich bringe nichts heraus und stehe still da und halte den blutroten Umschlag in meiner Hand. "Gibt es denn keinen Ausweg!?", fragt Niguyen. Alle schauen Touya an und erwarten die rettende Antwort, nur einer nicht. Der wildeste und fremdeste. Tsubasa. Der, der mich zuvor so rüpelhaft anschrie. Sein Gesicht beschreibt nichts. Sowie seine stachelige Frisur. Er sitzt mit gekreuzten Beinen gemütlich, ganz abgeschaltet von den anderen, auf eine dieser eleganten Essstühle. Wie er da so problemlos und ohne jede Sorge sitzt, erinnert mich an wen. Aber wer, darauf komme ich nicht. "Ich könnte wieder fliehen, wie ich es einst tat. Aber das würde meinem Ruf schaden." "Na und!?", schreie ich plötzlich und völlig unerwartet. Es ist selbstverständlich, dass sich jeder vor Schreck weg zuckt. "Was zählt jetzt dein Ruf!? Du musst dein Leben retten!" Alle starren mich an, als ob ich etwas verrücktes gesagt hätte. Diese Augen auf mich, geben mir das verstärkte Gefühl, dass ich hier eindeutig unerwünscht bin. "Kaito.", fängt Moe an. "Der Ruf eines Vampirmeisters ist sehr wichtig. Wahrscheinlich das allerwichtigste, denn-", er wird von Touya unterbrochen, "Ich habe jahrelang versucht etwas aufzubauen. Wenn ich jetzt wieder einen feigen Rückzug mache…Dann kommt nur eines in Frage." Wieso ist er nur so? Macht es ihm nichts aus, dass er vor Gericht gezerrt wird? Ich verstehe Vampire einfach nicht. Ein dünner Streifen Schmerz bannt sich seinen Weg durch mein Herz. "Ich muss vor dem Todes Gericht erscheinen…" "WAS!? Touya-sama!" "Sie werden sonst…!!" Sori und Niguyen greifen nach seinen Kleidern und er berührt ihre Schultern. Augenblicklich werden sie ruhig, wie zwei brave Schoßhunde. "Keine Sorge. So schnell lasse ich mich nicht töten. Ich befürchte mehr das, was mich vorher erwartet…" Was Touya vorher erwartet? Was lässt Touya wohl diesen Todes ängstlichen Blick auf seine Augen hervorrufen? >WUM< Tsubasa stoßt den Sessel bis in die Ecke als er wütend ging und knallt Tür zu. Moe redet herablassend über ihn, als ob er nur minderwertig wäre. Ich widme mich wieder Touya, der immer noch dasselbe Gesicht aufgesetzt hat wie vorhin. In diesem ganzen Chaos und der Angst, kommt mir der Gedanke wieder, dass Touya Tod ist. Gerade jetzt, wo es um sein Leben geht, wo er doch gar nicht mehr lebt. Kann so ein Wesen überhaupt nochmal sterben? "Aber nur Mut, meine Treu-ergebenen. Es wird alles gut, so wie immer. Ich habe auch schon einen Plan, wie ich mich daraus retten kann und meinen Namen." "Aber was wenn ER es verhindern wird!?" Durch Moes Ergänzung wird es wieder unruhig im Saal und ich denke ich weiß wen Moe mit 'ER' meint… "…Nein. Bestimmt nicht…", sagt Touya leise. und sein Blick verschwindet hinter seinem seidigen Haar. "Aber er versucht doch alles um sie zu vernichten!!" Noch nie habe ich Moe so sehr schreien gehört und noch nie war er verzweifelter und wütender als jetzt. "Moe, zügle dich…" Da ist es wieder, was in Touyas Macht steht zu tun. Er beruhigt den vorhin vor Feuer sprießenden Moe und alle anderen derselben Art. Ich schneide mich immer mehr von dieser Masse aus, weil ich nicht daher passe. Ich mit meiner dummen Stummheit und meinem durchschnittlichen Aussehen. Auch wenn die Vampir meinen ich sei schön. Ich denke es liegt ein anderer Grund, weshalb sie mein 'menschliches' Aussehen so fasziniert. "Megumi will mich für sich alleine haben." Habe ich das gerade richtig von Touya verstanden? Auf einmal ist da etwas in mir. Aber ich beachte dieses unangenehme Gefühl nicht und denke an anderes. Lange diskutierten sie umher und nur Sori und ich waren die einzigen die am Ende still zusahen. Wie zwei Papageien die das Sprechen nie lernten. Nein, ich war die einzige die zusah und Sori schaute immer nur auf ihre Füße, mit ihren gefalteten Händen. Sie war sie war. Ruhig und lieb. sie sagte kein einziges Wort mehr und biss die Lippen zusammen. Anders als Niguyen und Moe. Die beiden schlugen ein paar Mal auf die Tischfläche, aber wenn Touya sie mit seinen glühenden Augen ansah, brachten sie es nicht voran weiter zu schreien. Und ich. Ich war genau wie Sori, still, aber ich blieb auf beiden Beinen und glotze nur. Es ging mir nichts durch den Kopf. Nur dieses eine Gefühl, dass ich ignorieren wollte, blieb standhaft. Es ist trocken und zäh. Es ist zum kotzen unangenehm. Und es kommt mir immer wieder hoch, wenn ich den Namen Megumi höre. "Kaito!" Plötzlich durchdringt eine Stimme in mir, die mich wieder auf den Boden der Realität holt. "Ja?" "Träumst du wieder?" Touya und ich sind auf einmal, eher ich mich versah, alleine im Esssaal. Ich sitze genau neben ihm. Ich glaube sogar, der Stuhl auf dem ich sitze, ist der der Marquise. "Entschuldigung, aber ich kann es immer noch nicht glauben. Und die Sache mit Celsia. Das ist nicht fair! Schließlich ist sie doch in der Vampirwelt verhasst und eine schlechte Meisterin, oder?" Touya seufzt."Weil sie die Gabe hat, stellt man sie über mich." "Wieso? Ich dachte du wärst mächtiger." "Das ist was anderes. Auch wenn Celsia unsere Feindin ist. Sie gehört zu unseren Müttern und DARF NICHT von dieser Welt verschwinden. Sie wird wegen diesem Rang fast vergöttert. Deshalb hat sie so viele Anhänger." "Du hast doch auch so viele Anhänger, also-" "Es geht einfach nicht um Macht! Es ist nur so…Ach, Sch-" Ich sehe in Touyas Gestalt wieder diese Verbissenheit und Aussichtslosigkeit. Ich kann nichts tun. Alles was wir sagen, klingt ohne jede Hoffnung. Er zeigt eine völlig neue Seite an sich. Ganz anders und verschieden als von der die er vor seinen Gefährten zeigte. Er wirkt fast so, dass wenn ich nur leicht berühre, er sofort in tausend Stücke zerbrechen würde. So gebrochen und verletzlich wirkt er vor meinen Augen. Ich muss etwas dagegen tun. Ich muss dieses verletze Gesicht löschen, auch wenn es eine Lüge ist. "Touya." Ich lege meine Arme schützend um ihn und umkreise ihn sanft mit ihnen. "Es wird einen Ausweg geben. Da bin ich mir sicher. Es wird sicher alles gut werden. Das spür ich." Meine ruhige Stimme dringt durch ihn durch und zum ersten Mal fühle ich mich richtig gebraucht. Touya braucht mich jetzt. Er braucht mich hier in diesen einsamen und kalten Zimmern. Er braucht diese Arme, die ihn liebevoll und zärtlich umarmen und ihm Wärme spenden, die er verloren hat. Auch ich brauche seine. Gebraucht zu werden ist ein tolles Gefühl. Und es ist noch besser, weil es ihn rettet. "Kaito…Bleib bei mir, bitte." "Ich bleibe bei dir. Ich werde nicht weggehen." Er ruht in meinen Armen bis die Sonne aufgeht und er wie auf Befehl einschläft. Wie ein Vampir. Wir blieben lange in dieser Position und rührten uns kaum. Es wurde kein Wort in dieser lang gezogenen Zeit gewechselt. Wir wollten uns küssen, aber es kam immer etwas dazwischen. Es kommt mir das Gefühl hoch, als ob es einfach nicht sein sollte. Als ob irgendwer im großen Himmel verhindern will, dass wir zusammen sein wollen. Vielleicht sind es auch nur die bissigen Blicke der anderen Vampire. Aber um die Wahrheit zu sagen… Es ist mir scheißegal, ob jemand oder irgendwas gegen unser Vorhaben hat. Die größte Sorge in mir ist, dass ich auf eine seltsame Art, Angst habe. Die Gardinen wurden alle zu gemacht und kein einziger Lichtstrahl scheint hinein. In diesem verdunkelten Zimmer liegen wir hier gemütlich in seinem Bett mit Pechschwarzer Seide, dicht nebeneinander und ich sehe Touya zu, wie er friedlich schläft. Manchmal streife ich ihm über die Stirn um ein paar lästige Haarsträhnen von seinen Augen zu befreien. Es ist noch mehr Zeit vergangen bis wir hierher gekommen sind und er ist sofort eingeschlafen als ich mich zu ihm legte. Sein Körper berührt meinen kein bisschen, dagegen sind meine Hände um seine Schultern. Er kommt mir wie ein Kind vor, das vor völlig Erschöpfung sich in seinen Träumen fallen lies. Ich sehe ihn vor mir, wie er als kleiner Junge aussah. Mit kurzen wilden Haaren und einem abgenutzten Kimono. Er hält etwas in der Hand. Vielleicht ein selbst gemachtes Flugzeug aus Ästen und Zweigen, oder Pflanzen, weil er die Natur so liebt. Deshalb ist er heute Naturwissenschaftler. Ja, er trägt sicher giftige Pflanzen in seiner bereits verwundeten und angeschwollenen Hand und es ist ihm egal, auch wenn er seine Mutter damit Ohnmächtig vor Sorge macht. Seine Augen sind neugierig groß geformt und die Farbe ist dunkelblau, denn er war bis dann noch kein Vampir geworden. Er trägt keine Schuhe, er war ja ein Sohn eines Bauern und einer Bäuerin, wie er mir erzählte. Auf seinem Gesicht ist ein Lächeln gesetzt und er ist wagemutig! Er nimmt doch tatsächlich einen Bissen von der giftigen Blume und fällt zu Boden. Ich kichere, denn das wäre genau seine Art, seinen Eltern Kummer und Sorgen zu bereiten. Ich fasse sein makelloses Gesicht leicht an und wieder durchströmt mich bei dieser Berührung eine Flutwelle von eigenartigen Bildern, die ich zuvor noch nie gesehen habe. Diesmal spüre ich die Schreie und den Schmerz den ich sehe. Es sind Bilder mit aufgehängten Toten, Mädchen glaube ich. Und da steht Touya. Völlig blutüberströmt und mit bleichem Gesicht. Ganz anders, als das Gesicht des fröhlichen Jungen zuvor. Und au feinmal…ein Schrei. Touya öffnet seine Augen, als mein Traum zu Ende war und er sieht mich mit dem gleichen entsetzten Blick an wie vorhin. "Kaito?" Er erhebt sich mühevoll von seinem Liegestand und hält sich die Hand an seinem Kopf. "Was war das?" "Hast du es gesehen?" Er war zuerst still und atmet nun heftig. Seine Angst steht ihm immer noch stark ins Gesicht geschrieben. "Du etwa auch?" "Ja. Ich kriege solche Visionen ständig. Bitte frag mich nicht wie oder warum mir so etwas passiert. Ich weiß es nämlich selbst nicht." Er sieht mich mit einem perplexen Ausdruck an, als ob er noch nie so etwas gehört hätte. Dabei hat er selber solche merkwürdige Fähigkeiten. "Was hast du Touya? Es ist ja nichts schlimmes passiert…" Ich bleibe gelassen auf dem Bett liegen und setzte einen falschen fraglichen Ausdruck in den Augen, damit Touya sich beruhigen kann. Wie geplant legt er sich wieder zu mir und umklammert mich. Ich spüre dass in seinen Armen, mit mich immer fester drücken. Angst fließt in ihnen und ich frage mich, ob ich die einzige bin die diese Seite zu Gesicht bekommt. "Nur du darfst mich so sehen. Kein anderer sonst." "Ja. Das weiß ich doch." Ich setzte ein Lächeln auf, in der Hoffnung, dass Touya es erwidert. Und es geschieht wie ich es ahnte. Natürlich sieht es bei ihm unwiderstehlich aus und ich kriege weiche Knie bei dem Anblick. Wir sehen uns noch lange in die Augen ohne irgendeinen Vorhaben im Hinterkopf zu haben. Ich fühle nur noch wie alles in mir im Einklang ist. Nach so langer Zeit, kann ich endlich in Frieden in Touyas Armen liegen und dabei einfach nur an meine Zuneigung für ihn denken. Das ist alles. Mehr gibt es da nicht. Außer, dass ich gern mehr hätte. "Ich wurde schon einmal verhaftet.", spricht er plötzlich, "Es war schrecklich. Es war Mitte des 18. Jahrhunderts und ich wurde vom damaligen Hohen Rat verschleppt." "Waren dieselben wie jetzt?" "Ja." "Seit ihr wirklich verfeindet?" "Es ist komisch, denn…ICH habe sie für ihre Posten auserwählt. Aber ich konnte ihnen auch nicht abschlagen, dass sie mich damals verhaftet haben." "Wurdest du damals zu Tode verurteilt?" "Nein. Das ist das erste Mal. Allerdings wünschte ich mir in dieser feuchten kalten Zelle manchmal den Tod." "Was haben sie mit dir gemacht?" Ehe Touya zu Ende sprechen konnte, unterbrach jemand die friedliche Stille. Es war wieder dieser Butler, denn ich vergessen hatte, weiter zu beobachten. "Verzeiht mein Herr, aber die Gräfin Hotaru ist hier um mit ihnen zu sprechen." "Ich komme sofort." Er hebt sich wieder auf und ich ihm hinterher. Hotaru sieht wie einer dieser aufgebrezelten Harajuku-Mädchen aus. Der Spitzenschirm und das Rüschenkleid überdecken ihre liebliche aber wilde Art. "Touya! Ich habe die schlimme Nachricht gehört! Wie hast du bloß auf diese entsetzliche Nachricht reagiert?" "So wie immer, Hotaru." "Das ist jetzt nicht die Zeit zum scherzen." "Entschuldigung." Ich kann es nicht fassen, wie dieses Mädchen spricht. Ganz anders als beim letzten Mal. Ihre aufbrausende Frische ist wie weggeblasen. "Touya! Ich bin hier um dir zu helfen. Und ich glaube ich kenne einen Ausweg, wie du der Strafe entkommen kannst!" "Wie denn!?" Wieder im Esssaal angekommen, wo die vorherige Diskussion stand fand, sitzen wir vor einem prächtigen Mahl und speisen aus dem. In meinen Gläsern ist französischer Rotwein, das rieche ich, und Wasser. In den beiden anderen…dickes Blut. "Was hast du jetzt herausgefunden, Hotaru?" "Ganz einfach. Celsia hatte dich doch zu erst angegriffen, nicht wahr?" "Nein, das war ich." "WAS!? Oh Mann! Dann bist du ja wirklich am Arsch!!" "Hotaru…" Und da ist es wieder, was mich zum Lachen verführt. "War nur ein Scherz. Mal im Ernst. Wie wäre es, wenn du dem Hohen Rat ein Angebot machen würdest?" "Ein Angebot?" "Ganz Recht. Etwas, dass sie nicht abschlagen können!" Touya überlegt kurz und ich der Meinung, dass sich das alles zu einfach anhört. "Da gibt es etwas, wonach sie wirklich nachgaffen." "Was denn?", frage ich. "Mein Reichtum natürlich!" "Ja genau!", fügt Hotaru mit erleuchtender Stimme hinzu. "Touya, du besitzt fast ganz Transylvannien. Deine Grundstücke hier in Japan geht von Hokkaido hingezogen bis Kyoto. Du besitzt eine Diamantenmiene in Indien. Du hast ein Stück des Amazonas abgekauft. Du hast eine riesige Weinkette, und…und…" "Jaja, bis du fertig bist, wird es noch bis Übermorgen dauern.", sagt er leichtfertig und legt sein Besteck hin. Ich hingegen kann keinen Bissen mehr runter kriegen, so begeistert bin ich von dem was ich höre. "Seit wann bist du so ein Snob, Touya?" "In diesen letzten 2000 Jahren war ich sehr fleißig. Was heißt hier Snob?" "Tja, und trotzdem hat er die Uni 8 Jahre lang hier in Japan gemacht. Wirklich dumm, wenn man so reich ist." "Ich bin eben ein begeisterter Naturwissenschaftler. Außerdem musste ich mich hier tarnen, da ich von meinem Podest runtergegangen war." Wow. Von Touyas Reichtum ganz zu schweigen und seinen Talenten, geht er damit ziemlich locker und selbstverständlich um. Irgendwie…steigt Bewunderung in mir auf. "Nun zum Thema zurück. Ich weiß das klingt feige, aber du bist absolut unschuldig, Touya! Dieses Dreckstück von Celsia will sowieso niemand sehen. Also wieso beschweren sie sich noch!?" "Naja, weil-" "Weil der Hohe Rat jeden kleinen Stein finden will, der dich für eine Strafe verdächtig machen kann. Und auch wenn der Stein nur eine Mikrobe wäre." "…" "…" Niemand sagt etwas zu meiner Äußerung und ich wundere mich über diese perplexen Gesichter vor mir mit ihren weit geöffneten Münder. "Wieso starrt ihr mich so an!?" "Weil du vollkommen Recht hast.", sagt Touya und versucht sein Lachen zu verbeißen. "Es ist nur so überraschend, dass es aus deinem Mund kommt." Jetzt fängt er an zu lachen, und das macht mich rasend! Ich esse meine Speise nun in einem Blitztempo, obwohl ich nichts mehr runter schlucken kann. Nicht einmal die Hälfte dieser kulinarischen Spezialität konnte ich verdrücken. Hotaru hingegen hat sogar einen Nachschlag verlangt. Und Touya hat wie ich, aber noch schlimmer, kaum etwas gegessen. Nicht einmal sein Glas, was viel wichtiger für ihn gewesen wäre, hat er leer getrunken. Aber dafür verspeiste er genüsslich den kunstvoll hergerichteten Vanillepudding. Es ist schön, ihm dabei zuzuschauen. Seine schönen schmalen Lippen berühren das Besteck nur leicht und seine Zunge streift kurz über sie. Meine Augen wandern rauf zu seinen Augen und er sieht mich an. Er hat mich entdeckt, wie ich mit sündigen Blicken auf ihn gegafft habe. Verschämt aber unverdächtig schüttle ich meinen Kopf in die andere Richtung, aber ich spüre ganz deutlich seine Augen auf mich gerichtet. Bitte sieh mich nicht so an, sonst muss ich mich dafür schämen. "Also Touya. Wie wäre es mit deinem Grundstück in Rumänien?" Während Hotaru ihre Aufzählung über die verlockenden Angeboten, aufträgt, beobachtet Touya mich ungeniert. Ich fühle mich so, als ob seine Augen auf mich kleben und jeden Teil meines Köpers unter seiner Berührung nimmt. Bitte hör auf Touya. Ich will nicht, dass du mein Herz wie es in jeder Sekunde mit denen du mich mit deinen durchdringenden Augen über meine Haut streichst, rasen hörst. "Was sagst du dazu, Touya?" "Oh nein. Rumänien kriegen die sicher nicht." Seine Augen werden wieder so teuflisch wie eh und Hotaru zuckt ihre Schultern. "Ist ja gut, ist ja gut! Menno…Musst mich nicht gleich so doofe anstarren." "Ich habe es mir anders überlegt. Ich werde ihnen nichts geben." Jetzt treffen sich unsere Augen wieder und er lächelt mich an. Ich fühle mich so, als ob Touya mich mit diesen Blicken in eine Ecke verdrängen will. Aber ich weiß doch, dass Touya mich nie unfreiwillig anrühren würde… Oder? "Weißt heißt hier, du willst nicht!?" "Mir ist gerade aufgefallen, dass ich kein verzweifelter Idiot bin der andere besticht nur um sein Leben zu retten." "TOUYA! Steck deinen Stolz weg und sieh es ein! Du wirst sonst sterben!" Als das Hotaru heraus schreite, komme ich auf den unangenehmen Gedanken, dass Touya jetzt in Lebensgefahr schwebt. "Touya…", murmle ich, "Was…Was wirst du jetzt tun?" "Keine Sorge. Es wird sich schon was…zeigen." Touya setzt schon wieder sein mieses und sadistisches Lächeln auf, dass es kalt über meinen Rücken läuft. Wie kann er nur in so einem Moment sich so siegreich fühlen? Was geht hier vor sich? Ich spüre, dass hier etwas im Busch raschelt. Aber Hotaru ist genauso perplex wie ich. Es war eine Zeit noch genauso ungemütlich als vorhin. Mein Blick schweift immer an Touya vorbei und ich verliere irgendwie immer mehr die Hoffnung, ihn wieder zu sehen. Ich will nicht daran denken, dass wenn ich aufwache und er nicht mehr da ist. Ich gebe es zu…Diesen Verlust würde ich nicht überleben. "He Kaito! Wie lange willst du noch da rum stehen?" Es ist mir aufgefallen, dass ich noch immer vor den Türen des Schlosses stehe, wo wir uns von ihr verabschiedet haben. Ich starrte auf das Auto wie es wegfuhr und mit ihm meine Hoffnung. "Touya!!" "Was? Was ist passiert?" "Wieso tust du nichts!? Nimmst du das nicht ernst!?" "Muss ich das beantworten?" Er sieht mich nicht an und ignoriert meine Schreie. Ich glaube nicht, dass mich wer hören kann, aber mir tun trotzdem bereits die Stimmbänder weh. Ich halte die Tränen mit Lippen beißen zurück, aber bei Touya rührt sich immer noch nichts und als ich sehe, wie sein Ausdruck vollkommen gleichgültig geworden ist rutscht mir die Hand aus. Aber sie erwischt sein Gesicht nicht. Er hält meine Hand fest in seiner eiskalten. "Nochmal lasse ich mich nicht schlagen." "Lass los…" "Wieso vertraust du mir nicht?" "H-Hör auf." Sein Blick in seinen Augen ist steinern und kalt geworden. Ich fürchte, seine Vampirzähne zu sehen, denn sie würden mich erblinden. "Wieso versucht du mich immer aufzuhalten!? Ich brauche das nicht!" "Bitte…!" "SAG! Wenn dir nicht gefällt wie ich meine Probleme erledige, warum bist du noch hier!?" Mein Körper bebt vor Angst und die zeige ich durch meine Tränen, die in Strömen fließen. "Bitte Touya…Du tust mir weh!" Ich habe Angst. Seine Augen glühen vor Wut und seine obszön herausragende Zähne spiegelt das künstliche Licht der Lampen. Ich weine und schluchze bitterlich. Als er mich so verzweifelt und schwach auf Knien sieht, da löste sich sein schmerzhafter Griff von meinem Handgelenk. Wie erleichtert ich doch war, als dieser kalter Druck von mir löste. Mein Körper pulsiert noch vor Furcht und Touya greift sich selber aufs Gesicht. Ich sehe die Verzweiflung in seinem Gesicht, auf wenn seine Hände es verdecken. Ich höre nur schwach was er flüstert. "Tut…mir Leid…Es tut mir Leid, Kaito!" Ich bin entsetzt, als er seine Krallen in sein eigenes Fleisch rammt. Blitzschnell reiße ich seine Hand weg und umarme ihn. Sein Blut tropft auf den Boden. Lieber Himmel…Jetzt weiß ich woher Touya, als wir noch in der Wohnung lebten, diese Wunden und Narben auf seinen Armen hatte. Innerlich fluche ich über dich, Touya. Ich beschimpfe dich und frage mich entsetzt, wieso du dir das antust! Aber dann denk ich wieder… "Du bist wie ich, mein Geliebter!" "Aah…Kaito…" Seine Hände streicheln meinen Rücken und er küsst mich unter meinem Auge. Ich spüre wieder seine seltene Wärme und küsse nun ihn auf seinen Mundwinkel. Ganz nah…neben diesen schönen schmalen Lippen… Es wäre diese Nacht sicher zu etwas mehr gekommen. Aber was ist nur stattdessen passiert? Unbekannte Gestalten die plötzlich aus dem Nichts angekrochen kamen, rissen ihn mir brutal aus meinen Armen und schellten seine Hände zusammen. "Was zum…!?" "Touya de Rheasca. Für ihre 185 verbotenen Ereignisse in den letzten 500 Jahren, werden sie augenblicklich verhaftet und vor dem Todes Gericht gestellt. Sie haben nicht das Recht, etwas ab zu schweigen geschweige denn, sich zu verteidigen.", murmelt einer dieser schwarz gekleideten Männer. Ich sehe wie ernst es ihnen ist, als sie ihre Waffen heraus zücken. Das schreckt mich kein bisschen ab und schreie. "EINEN MOMENT! Das könnt ihr nicht tun! Was ist das bloß für ein Gesetz, dass vergessene Sachen bestraft!?" "Die Gesetzte der Vampire. UNSERE Gesetze." Eine tiefe raue Stimme kommt aus dem dunklen Nichts und ich kann zwei rote Punkte erkennen die aus den schwarzen Schatten der dichten Bäume heraus glühen. Die Augen eines Vampirs. Er tretet hervor und das Licht zeigt ihn in seiner ganzen Form. Ein langer eleganter brauner Mantel mit goldenen Knöpfen und Manschetten. Er trägt ein weißes Halstuch um seinen Hals. Der Modestil des 19. Jahrhunderts. Das kenne ich aus Büchern und Filmen. Auch die Einglas Brille die sein Auge fest presst, damit sie nicht auf seine teuren britischen Schuhe fällt. Ein alter Mann, aber dennoch kein Greis. Sein Haar ist weiß und grau. So zerbrechlich wie Sand wirkt es auf mich, wie seine Stimme. Und seine dicke kleine Nase beschreibt seinen verkrümelten Charakter. "Achja?", sage ich rüpelhaft, aber dennoch in Deckung. Touya rüttelt an den Handschellen, aber er kommt davon nicht los, denn die Schlepper drücken zu fest dagegen. "Selento…", wispert Touya erzürnt. Aber er versucht tückisch zu grinsen und ich weiß, er tut das um seine Angst zu verdecken. "Dein Grinsen wird dir noch vergehen, Touya, wenn du morgen gefoltert wirst. Hehe…" "Khhh…" "WAS!? FOLTER!? Was für eine Folter!?", brülle ich und kann mich an eine Folter in der Verurteilung nicht erinnern. "So wie in den guten alten Zeiten. Nicht wahr Touya?" Dieser Mistkerl holt das köstlich kulinarische Essen in mir hoch. Am liebsten würde ich ihm dieses Gerichtspapier in sein mieses falsches Maul stopfen und seinen Kopf mit etwas abschlagen. Ich würde mich dann an seine Verblutung ergötzen! "ICH WERDE DICH TÖTEN!" Nein. Das bin nicht ich die schreit. Es ist Touya der voller Wut und Zorn Feuer und Lava spuckt. "ICH WERDE DICH AUFESSEN UND ZERFLEISCHEN, SELENTO!!" Die Erde beginnt zu beben und es ist kein natürliches Erdbeben. Touyas zornige Kraft fließt unregelmäßig durch die Wurzel der Erde. Plötzlich wird ihm eine weitere, bleiartige Handschelle grob verabreicht und es hört augenblicklich auf zu wackeln. Ich sehe nach Touya, und er gibt Ruhe wie ein Toter. Sein Gesicht…ist bleich. "SCHAFFT IHN WEG!" "Nein!" "Du bleibst da stehen, Sklavin! Ich weiß über dich Bescheid. Jetzt wo Touyas Kräfte unter Verschluss sind, kann ich dein Mal hinter deinem Nacken riechen." Touya hatte mich mit seiner Kraft die ganze Zeit über meinen Fluch bedeckt? "Sag Lebewohl zu deinem elenden Geliebten. Du wirst ihn nie wieder sehen. Hehehehe…" "Touya…TOUYA!!" Ich schreie nach ihm , aber er reagiert nicht. Ich sehe nur noch seinen Rücken wie er in das schwarze Auto gestoßen wird. Ich sehe dem Auto nach wie es wegfährt und ich bleibe alleine zurück…Mit der Angst, die mir treu geblieben ist. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco My Chemical Romance Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk Dieses Kapitel wird von Touya erzählt. Kapitel –27– ~*Between the gates*~ Allein der dunkle kalte Atem seines Mauls widert mich an und jedes meiner empfindlichen Sinne ist von seinem Gestank verätzt. Ich spüre wie das Blut in meinen Adern anfängt zu kochen und das Schwert in meiner immer lockerer wird. Aber meine Augen und mein Durst werden ihn von dieser Welt verschwinden lassen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Das stumpfe Licht der Morgendämmerung fließt wie ein dicker Nebel zwischen die Gitter meines Kerkers. Es ist genau wie damals. Der dünne kalte Gestank klebt überall auf diesen harten feuchten Steinwänden. Das Klirren meiner Ketten hallen wie ein Echo durch die Gänge der Wärter und die aussichtslosen Gesichter der Gleichgeratenen, spiegelt sich in meinem. Ich weiß noch wie es das letzte Mal war. Ich war noch jung und wilder als ich jetzt bin. Geschlagen und getreten wurde ich in das kalte Verlies, tief unter der Erde gestoßen und nur das schwache Licht der Kerzen erhellten notwendige Stellen für die lachenden Wärter. Ich weiß noch wie die alten fetten und verschwitzten Verbrecher mit ihren schmutzigen Händen nach mir griffen. Ich weiß noch wie sie ihre lüsternen Blicke auf mich ragten, Tage und Nächte lang lang. Jedes dieser Perversen Schweine wollte seine aufgestaute Perversion an mir brutal frei lassen. Es war ihnen egal, ob ich ein Mann war. Es reichte ihnen ein hübsches Gesicht und in den damaligen zerfetzten Gefängnis Klamotten, sah meine Figur zierlich und zart aus. Aber als ich meine Zähne und meine Kraft unter Beweis stellte, versuchten sie sogar mich aus Angst und im Schlaf umzubringen. Noch bis heute frage ich mich, wie ich es in dieser stickig feuchten Hölle überleben konnte. Jetzt stecke ich wieder am selben Ort fest, und doch ist es nicht mehr der Gleiche. Es ist ein anderes Land, aber jedes Gefängnis sieht für mich abscheulich gleich aus. Aber diesmal bin ich allein. Alleine in meiner Zelle. Nur die Ratten stauen sich manchmal auf und leisten mir zurückhaltende Gesellschaft. Zu dumm für sie. Ich sauge sie aus, bis auf den letzen Tropfen, aber es reicht nicht. Sogar ihr Fleisch hält mich nicht auf Beinen. Immer bin ich allzu müde. Ich bin zu alt für diesen Wettbewerb mit dem Tod und dem Leben. Obwohl es für mich beides nicht mehr gibt. Bald sind nur noch wenige Ratten gekommen, weil sie sich an mich gewöhnten und wissen, dass ich ihr Leben für meines aussage. Meine Handschellen sind locker. Ein Zeichen dafür, dass sie mich länger hier behalten werden. Wären sie nicht aus Blei, könnte ich das alles explodieren lassen. Den ganzen verdammten Bunker der nach Leichen stinkt. Mein scharfer Vampirblick richtet sich auf die offen gelassene Kammer, ganz hinten am Gang. Sie besteht aus dem Gestein wie die Zellen in der wir versauern und das ganze Gebäude überhaupt. Es rinnt mir der Angstschweiß runter, wenn ich die Foltergeräte sehe. Mundaufreißer, Zungenkneifer, Zehenzerquetscher, Fingerguillotine, Stacheldraht für den Hals und Handgelenke, Hautzwicker, Augennadeln und andere bestialisch und dummen Geräte des Schreckens. Ich weiß nicht mehr was sie damals alles an mir sadistisch ausprobierten, aber der Schmerz färbt sich gerade auf mich ab. Ich muss mich übergeben und das meiste davon ist Blut. So ist es bei uns Vampiren. Geht es uns beschissen und haben wir kein Menschenblut getrunken, kotzen wir alles aus. Ich höre wie sie gerade zwei Etagen unter mir einen wehrlosen Gefangenen auspeitschen. Fünfmal…Sechsmal…Siebenmal…Achtmal…Zwanzig Peitschenhiebe auf seine alte Haut. Er ist tot. Der alte Mann hatte gerade seinen letzten Atemzug gemacht und einfach die Augen geschlossen. Ich darf nicht daran denken. Sonst gehe ich hier und jetzt zu Grunde und ich bin mit dieser Welt noch nicht zu Ende. Ich will sie unbedingt noch einmal in meinen Armen halten und sie endlich glücklich sehen. Das hatte ich bis jetzt nicht geschafft. Der Gedanke an ihr befreit mich von den üblen Geschreie und Todesgestöhne. Ihre Lippen waren wie süßer Honig und ihre Haut so weich und elastisch. Ich kann einfach nicht von ihrem Geruch los kommen. Auch wenn ich weiß, wie groß der Altersunterschied auch in der Menschenwelt wäre. Die anziehenden Blicke anderer Vampire stört mich nicht im geringsten und bereits Zwei Vampire hatte ich getötet, die sie sich an ihr laben wollten. Bald bin ich dran. Bald werde ich aus meiner einsamen dunklen Zelle gerissen und weggeschleppt. Ich nehme mich zusammen. Werde nicht verrückt und reibe meine Haut nicht an den rauen Wänden, wie es die meisten tun würden, die kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Aber noch länger und ich stehe kurz davor. "Aufmachen.", höre ich von meinen Gedanken gezerrt außerhalb dieser Stangen. Sie heben mich auf und jeder einzelner an meiner Seite riecht verdammt gut nach frischem saftigen Blut. Nach Menschenblut, dass sie vor kurzem am Esstisch schluckten. Mein Vampirköprer verzerrt sich innerlich nach diesem Geruch und seinem Geschmack. Er zittert richtig. Der Geschmack nach der süßen Erfüllung der meinen Körper und jede Ader, heiß werden lässt. Aber so ist es nicht. Ich kann nicht plötzlich aufspringen und sie alle zerfleischen. Noch nicht. "Setzt ihn daher." Sie drücken mich gegen diesen steinigen schmerzlichen Stuhl. Sie binden mir die Handgelenke und Knöchel mit einem zähen Leder auf diesen Stuhl und ich bewege mich nicht. Ich sehe diesen großen maskierten Kerl wie er sein Gerät aussucht. Er kommt mir jetzt näher und mit jedem seiner Schritte rast mein Herz immer schneller. Ein vergessenes Herzrasen, dass sich widerlich auf meinen Magen umstimmt. Jetzt fängt er an und zieht mit der Zange an meine Haut. Ich schreie laut los und das Geräusch meines gezupften Fleisches umhüllt meine Ohren, die ich mir am liebsten weg explodieren möchte. "AAAAAAAAAAHHH!!!!" Er dreht an der offenen Wunde und sticht mehrmals in sie ein. Die Muskelfäden schwimmen heraus und der Anblick ist unerträglich wie der Schmerz. So erging diese Tortur der Hölle Zwei Stunden lang. Ich weiß nicht genau ob es Zwei waren. Ich achtete nicht darauf, als die mir die Finger zerquetschten und die Mundwinkel aufgerissen wurden. Mein Blut fließt wie ein dünner Fluss in den Abflussrohr und ich habe aufgehört zu schreien, auch wenn er mir mit Nadeln in meine Waden einhämmert. Der Schmerzt stumpfte mich und machte mich stumm. Mein Verstand wurde zu matsch. Ich kann nur an eines denken. Und diesmal ist es nicht die Frau die ich liebe. Es ist viel besser… "Soso. Es hat ihn also stumm gemacht." Mein Kopf erhebt sich erschöpft und ohne dass ich es wollte, auf. Selento steht da, gesund und sauber vor mir. Dieses widerliche siegreiche Grinsen ist viel gnadenloser als diese Folter. "Was für ein Genuss zu sehen, wie unser zorniger König erbärmlich nichts mehr tun kann." Ich höre gar nicht hin was er daher redet. Seine Worte haben keinen Sinn für mich und komme immer mehr zu Verstand. Aber der Schmerz wird dadurch deutlicher und spührsamer. "Ich will, dass du bettelst, Touya. BETTLE!" "Ha…" "…!?" "Ha…Haha…Hahahaha!" "WAS…!?" Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Mein Lachen, das Biest in mir will ihn zerfleischen, bis auf seine Knochen über auffressen und dafür lacht es. "Hahahaha…Du Narr! Du hast ja keine Ahnung!" "DU…!! Ich werde dir noch zeigen WER hier der Törichte ist. Niemand legt sich mit dem Hohen Rat an. Auch nicht du!" Nun nimmt er das Werkzeug des Teufels in die Hand reißt mir eine Ader aus. Es kann mich nicht töten. Ich bin bereits tot. Aber der Schmerz ist viel schlimmer als ich dachte. Ich lasse mir nichts anmerken "Hast du vergessen, dass es ohne mich keinen Hohen Rat mehr geben wird?" Ich verursachte mit dieser Tatsache eine völlige neue Stille. Für mich - Ein Genuß. "Oh doch, Touya. Das wird er." Ja. Geh du elender Mistkerl. Du weißt ja gar nicht…was dir bevor steht. "Achja, und noch etwas." "…" "Diese Frau, die du um dich hast…" "…" "Sobald du eliminiert bist, wird sie mich jede Nacht befriedigen. Wie ich es will, und wie hart!" "DU MISTKERL! DU WIRST SIE NICHT ANRÜHREN!! ICH SCHWÖRE BEIM ERSTEN VAMPIR, DASS ICH DICH ZERMALMEN WERDE, WENN DU AUCH NUR EINEN FINGER AN SIE LEGST!!" Ich zerre und ziehe wie wild an meinen festen Fesseln und will nur noch an seinen Hals greifen um ihn mit meinen eigenen Händen zu erwürgen. Ich will ihm die Augen mit meinen spitzen Zähne ausstechen und seine elende Zunge in seinen Magen einschlagen. Kaito. Egal was passiert. Komm nicht hierher. Bitte komm nicht hierher. Auch wenn ich sterbe…Ich werde dich sonst verjagen und dich dazu bringen mich zu hassen, damit du mich besser vergisst. Kaito, Kaito, KAITO! Die letzten Sonnenstrahlen scheinen durch die Schatten der gewaltigen, fast zerbrochenen Mauern außerhalb meines Kerkers. Ich bin bis zum äußersten Rand ausgelaugt. Nicht nur dass der Heilungsprozess anstrengend genug ist, finde ich keine einzige Ratte mehr. Alles ist wie verschwunden. Selbst die Wärter und die restlichen Gefangenen sind wie vom Erdboden verschluckt. Nun liege ich. Am Ende zerrissen und Scheintot. Ich kann keinen Finger mehr rühren. Die Fleischwunden an meinen Beinen sieht man nicht mehr. Und gerade drücke ich mit letzter Kraft die Stacheln und dicken Nadeln aus meinen Waden heraus. Nach wenigen Minuten bin ich von ihnen befreit und klirren auf den Steinboden. Nichts hätte das aufgehalten. Keiner hätte mich davor beschützen können. Ich bin stark. Ich habe überlebt. Es war eher ein Wunder, als ich damals mit zu jungen Jahren überlebte. Wahrscheinlich lag es an den vielen Kriegen die ich damals durchzog. Neben Mihai Vieteazul. Einem großen Krieger und guten Herrscher. Ja. Ich kämpfe mit ihm Seite an Seite und das hatte mich abgehärtet. Jetzt, wo ich an den kalten blutigen Krieg denke, kommt mir nicht der zarte warme Gedanke an Kaito. Nein. Ich muss an IHN denken. Einem ganz anderen als Mihai. Wieso gerade in solch einer düsteren Stunde? Ich verlange, ich verzerre mich richtig nach ihm. Mein dunkler Engel und Schatten. Der immer hinter mir stand und mir Sicherheit gab. Aber jetzt hasse ich dich. Wenn du jetzt in diesem Moment hereinspazieren würdest, würde ich dich in tausend Fetzen zerfetzen wollen. Ich würde für diesen elenden Platz kämpfen. Denn es ist mein Verließ. Und es ist das selbe in dass du mich in meiner Jugend stecktest. "Hey! Essenszeit." "…" Obwohl mein Magen vor Hunger fast zu Staub zerfallen ist, rühre ich dieses zu dicke mit Wasser vermischtes totes Blut und dieses verschimmelte Brot nicht an. Mein eigens Blut kann ich nicht trinken. Das würde mir das Leben kosten. Aber ich dachte bereits daran. Solch einen Durst habe ich. Jetzt wäre ich dankbar für einer meiner Opfer aus dem letzten Jahrhundert. In so einem Moment frage ich mich, wie dumm ich doch gewesen war, dass ich über 200 Jahre kaum einen Menschen mit meinen bissigen Lippen berührte. Aaah…Ich erinnere mich wieder, wie sündiges Blut durch meine Adern pulsierten, kurz nachdem ich es mit einem Atemzug aussaugte. Wie heiß es durch meinen kalten toten Körper durchströmte und ihn wieder lebendiger denje machte. Ich würde meinen rechten Arm hergeben um nur einmal an einem versündigten Menschen zu trinken. Die Sünde in Menschen macht das Blut viel süßer als die Unschuld. Wie die Sünde selbst. Wieso muss ich in SOLCHEN Momenten an Kaito denken…Sie riecht so gut. Mein klarer Verstand, das einzige Menschliche das in mir noch richtig funktioniert, hält mich mit Ketten zurück, um mich nicht auf Kaito zu stürzen. Jedes Mal habe ich Angst, dass ihre zarte Figur unter meinen brutalen Händen in tausend Stücke zerbrechen könnte. Aber immer wenn sie mich mit ihren strengen Blick ansieht, der so lieblich an ihr aussieht, will ich nichts als nur mit all meiner Liebe ihre ganze Gestalt umarmen. Ich bin ein Vampir, aber es spricht manchmal der Mann aus mir. Es macht mir Angst wenn mir manchmal der wilde Gedanke kommt, in Kaitos Zimmer zu platzen und sie an mich zu reißen. Dann will ich diese zarte Figur mit meiner unstillbaren Lust zerstören und vernichten. Dann würde ich mich zum Tode hassen. Bereuen würde ich trotzdem nichts. Ich muss lachen. Denn ich bin doch nicht so ausgewachsen wie ich dachte. Kaito, würdest du auch lachen, wenn ich dir das erzähle? Bestimmt würdest du mich nur perplex anschauen und sagen"Was meinst du mit unstillbare Lust?" "Hahaha!" "Ruhe!" Der schroffe Ton des Wärters kann mein Kichern nicht zurückhalten und ehe ich mich versah, waren alle Wunden geheilt. Ich hatte völlig vergessen, dass es weh tat. Kaitos Begriffsstutzigkeit…Die amüsanteste Seite an ihr. Wenn sie auch noch ihren verwirrten festen Ausdruck aufsetzt, ist das noch schlimmer als diese Folter von vorhin. Dann könnte ich mich nicht mehr zurückhalten und sie umschlingen bis ihr die Luft ausgeht. Sie ist einfach zu niedlich. Aaah…Du machst mich verrückt Kaito. Das ist das erste Mal, dass mir eine Frau einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Das erste Mal, die mich so verwirrt. Es gab genug Nächte in denen ich nicht schlafen konnte. Es gab genug Momente, wo ich alles um mich vergessen und nur Kaito vor Augen hatte. Es ist nicht wie damals, als ich als Junge hinter schönen Frauen nach laufte und sie eine nach der anderen beglückte. Tss. Was für ein dummer und einfältiger Junge ich doch war. Ich war auch noch ein ganz verdorbener, wie mir jetzt auffällt. Die letzten Hundert Jahre habe ich nichts getan. Ich lebte wirklich Mutterseelen allein. Ohne jede Kameradschaft meiner geliebten Gefährten. Oder den spendenden Trost einer warmen Haut neben mir. Die glänzenden Augen einer lieblichen Frau und ihr weiches Haar unter meinen Händen. Und das Gesicht was ich vor mir sehe gehört Kaito. Und ihre vollen roten Lippen sprechen die Wörter aus, die ich so gerne von ihr hören will. "Hey! Steh auf! Mach schon!" Eine grausam starke Stimme reist mich aus meinen schönsten Träumen. "Es wird Zeit für deine letzte Strafe vor deinem Gnadenstoß." Verflucht, dass hatte ich vergessen. Bald werden meine Schreie zwei Etagen tiefer hier hallen. Sie zerren an den langen Ketten meiner Hand- und Fußschellen und klirren wie das Rasseln eines Poltergeistes. Wir sind an einer Zelle vorbei gegangen und ich rieche Verwesendes. Aufgespießte regungslose Körper. Seit Mihais Zeit sah ich so etwas nicht. Es war Vlads Lieblingsbeschäftigung neben seinen Mahlzeiten. Ein unangenehmer und strenger Mensch, war er. Die Stufen runter kurven wir in die dunkelste Zelle. Kein einziges Licht scheint hier herein. Nicht einmal eine Kerze wurde hier aufgestrellt. Sie lassen nur die holzig feuchte Tür einen Spalt offen und ziehen mir das zerfetzte Gefängnishemd aus, nehmen mir die Ketten ab, aber nicht die Bleischellen. Sie binden mit diese Kette um meine Handgelenke und ziehen sie nach oben. Mein Rücken ist nun frei und ich höre wie einer der Wärter die Peitsche heraus zückt. Er spannt das Leder und peitsch auf meinen nackten Rücken. Ich spüre jeden Zentimeter der Peitsche und wie sie heiß auf mich reibt. Ich beiße meine Zähne zusammen und lächle. Niemand kann dieses Lächeln sehen, denn ich grinse wegen den Tränen des Wärters der meine Qual in seinen zitternden Händen hält. Egal wie oft ich es versucht habe, es ging einfach nicht. Die verbluteten Schliffwunden wollen nicht verschwinden und es ist schmerzlicher als zuvor. Ich kann nicht mehr. Die Kraft wurde aus mir rausgezogen, als mir der letzte Fünfzigste Hieb verpasst wurde. Ich schnaufe schon seit unzähligen Minuten und meine Augen werden immer schwerer. Wenn ich nicht aufpasse dann…werde ich…Wenn ich JETZT…schlafe…dann…dann…wach ich nicht mehr auf…Und beginne wieder mit einem Hundert jährigen Schlaf. Es ist zu spät. Ich schlafe schon längst. Und wie ich schlafe. Ich träume nicht, aber niemand könnte mich jetzt aufwecken. Nicht einmal wenn die Apokalyptischen Reiter ihr Feuer aus der Hölle auf die hinter ihren schwingenden Teufelsfahnen mitbringen. Auch wenn ich in den tiefsten Stellen meiner Gedanken stecke, höre ich deutlich alles. "Wer?" Die Wärter reden und ich rieche einen Menschen. "Das ist 'Der letzte Besucher'?" Es duftet nach…Mandelöl und süßen Honig. >KNIIIR< "Du hast eine halbe Stunde." "Hm." Ich öffne meine Augen und zum ersten Mal in meinem ganzen, zu langen und unsterblichen Leben, erwache ich von meinem angehenden Todesschlaf. Mit müden und schmerzenden Augen blinzle und erblicke auf ihre Gestalt. Ich sehe ihr Gesicht nicht, nur ihren Rücken. Geknickt und einfach wunderschön. Ihr betörender Duft kitzelt meine Sinne und das reinscheinende Licht des Mondes, verschmilzt mit dem goldenen Glanz ihrer Haare. Als ich versuche mich zu erheben, weiß Gott wie ich das plötzlich schaffen konnte, dreht sie sich erschreckt um und unsere Augen treffen sich ohne Wiederkehr. Ich kann das Meer in ihrer Augen sehen und ich höre es rauschen und seine Wellen an den Klippen peitschen. Mit getrockneter Kehle und einem heißen Gefühl sage ich "…Mein Lieb…" –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse Panic! At The Disco My Chemical Romance Deftones Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Kapitel –28– ~*Bloodlust*~ Es ist so, als ob ein Graben zwischen uns wäre und sein riesiges Maul aufreißen würde. Ich kann dich zwar immer noch sehen, aber die übergroße Distanz ertrage ich nicht. Doch in deinen Augen, in deine glühend weißen Augen sehe ich, dass dein Zorn gewaltiger geworden ist als diese unendlich lange Schlund unter unseren Füßen…Mein Bruder. Ich schmecke dein süßes Blut auf meinen verdorbenen Lippen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Viele meiner Gedanken vermischen sich zu einem einzigen zähen Gefühl der Einsamkeit, das mich umbringt. Ich kann nicht mehr schlafen. Mein Atem wurde seitdem immer unregelmäßiger. Er stockt immer wieder wenn ich daran denke, als sie ihm diese kalten robusten Handschellen um seinen weißen seidigen Handgelenke verabreichten hatten. Ich streife über die weiche unglaublich zarte Oberfläche des dünnen Lacken, das über sein großes pechschwarzes Bett übergezogen ist. Es fühlt sich genau wie seine perfekte Haut an. Und auch wenn ich es nur mit meinen Fingern leicht berühre oder auch nicht, überkommt mich ein kleiner Schauder. Derselbe, wenn er mich mit seinen samtigen Händen über meine Schultern gleitet. So langsam und so kalt, wie die stechende Fläche einer Eiswand. Mein Herz pocht gegen meinen Brustkorb und ich spüre wie er mit seiner Adonis Nase meinen Nacken hinauf bis zu meinem Ohr streift und mit seinem süßen Atem flüstert. "He Kaito. Kommst du endlich?" "Was?", erschreckt wache ich aus meinem Traum auf und Touyas Nähe verblast. "Runter." "Wohin?" "Da wo der Keller ist." Niguyen zeigt runter auf den Boden auf den wir zwei stehen. In Touyas Zimmer, in das ich mich reingeschlichen habe. Aber er ist nicht mehr da. "Ich dachte es sei verboten in den Keller zu gehen." "Wir treffen uns ja auch nicht IN dem Kellerraum. Daneben ist noch einer. Das ist Tsubasas Musikraum." Wir gehen an den prunkvollen Zimmern vorbei, durch den gespiegelten Gang in dem ich mich von jeder Seite sehen kann, aber Niguyens Bild nehme ich den Spiegeln nicht klar. Er ist so, als ob er nicht vor gehen würde. Bis runter in die dunkelsten Ecken dieses ewig langen Schlosses sind wir angelangt. Als erstes sehe ich Sori und Moe mit einem Sicherheitsabstand zwischen den Beiden, stehen und Tsubasa wie er seine Füße auf einer seiner Drums lehnt. Die Wände sind dick und grau. Der Grundriss dieses Musikzimmers ist sechseckig und Es hängt kein einziger Spiegel an der kratzigen Wand. Auch kein einziges Fenster steht offen. Wie auch, wenn hier gar keines existiert. Wie auf einer Zeittafel hängen Gitarren nach ihren Modellen. Akustische, Elektrische und sogar Country. Der Boden ist mit einem dunkelgrauen Teppich überzogen und die ganzen Verstärker und Soundsysteme lassen alles so professionell aussehen. Niguyen beginnt zu sprechen und manchmal kann ich kaum mit seiner schnellen Mundbewegung mitkommen. Nur ein paar Mal höre ich "Touya." und das Wort was ich lieber nicht hören möchte, aber es geschieht einfach zu oft. "Sterben." Schließlich kommt Aya gehetzt aber noch voller Atem herein getänzelt und stolpert erstmal von einer dieser vielen Kabeln die überall auf dem weichen Boden mit Klebeband befestigt sind. Freundlich begrüßt sie mich und ich spiele dieses 'Sich nur vor kurzem kennengelernt' Spielchen mit. Jetzt wo sie endlich aufgehört hatten so schnell und gewohnt miteinander zu kommunizieren ziehen sie mich mit in ihr Gespräch, weil ich plötzlich unerwartet reingestürmt bin. "Das heißt, es gibt noch eine Chance?" "Die Einzige ist einer der Schwierigsten.", sagt Moe und sieht mir dabei ernst ins Gesicht."Am besten ICH werde mich vor Touya zuerst stürzen und den ersten Schlag abkriegen." "NEIN! Das ist zu gefährlich, MOE!", brüllt Sori voller Entsetzen und hüpft einen eleganten Schritt zu ihm. "Sori. Moe ist der Stärkste von uns Vieren. Moe ist der einzige der die wütende Meute zurückhalten kann. Mit seiner Kraft.", erklärt Niguyen. Ich bin noch immer von dieser absurden Idee befasst, dass alle sich vor Touya stellen wollen. Ich sehe in ihren glühenden Augen ihre Liebe für ihn. Sie ist wohl doch größer als ich dachte. Sie blicken nicht nur zu ihn auf. Sie begehren ihn, aber nicht auf die gleiche Weise wie ich es manchmal tue. Er ist der einzige Pfahl in ihrem Dunkeln und sie halten sich ganz fest an ihn. Er ist derjenige der ihnen das Leben in dieser Finsternis schenkte. Er hat sie zudem gemacht was sie jetzt sind. Jetzt Touya plötzlich in einem ganz anderen Licht. Ich habe ihn bis jetzt noch nicht so erkannt und doch fällt er mir auf einmal stärker auf als denje! Ihre Augen. Ihre Augen und ihre Gesichtszüge…Sie verraten alles über Touyas Liebe. Ich presse meine Augenbrauen zusammen. Ich blicke auf den Boden. Es war mir von Anfang an klar, dass Touya auf seine Art kindisch ist, aber der Eindruck wird mir immer mächtiger wenn ich an sein Verhalten denke, wo er doch eigentlich so Pflichtbewusst ist. "Hörst du nicht Kaito?" Moe steht direkt vor mir und plötzlich kommt er mir größer vor. Seine Augen haben sich wieder in dieses klare dunkle Violett verwandelt. "Was hast du gesagt?", erwidere ich mit einem falschen Lächeln. Von seinem mürrischen Gesicht nehme ich an, dass er es durchschaut hat. "Du sollst hier bleiben." "Was!? Wieso?" "Es ist für einen Menschen in dieser Höllenbrut von Vampiren zu gefährlich. Wir können dich dort nicht gut genug beschützen." Ich frage mich wieso sie mich dennoch beschützen wollen, wenn Touya sowieso…Was denk ich da? Ich könnte mich Ohrfeigen für diesen verhassten Gedanken. "In Ordnung. Ich bleibe hier." "Achja?", fragt Niguyen mit einem leichten hohen Ton. Er kennt mich am besten hier und kann es in meinen Augen lesen, dass ich volle Kanne lüge. Ich hasse Lügen. Ein Grund dafür ist, dass ich es nicht gerne mache. Komisch…Als Opa noch lebte, konnte ich das wunderbar. Aber ich habe nie Opa meine miesen Seiten gezeigt…Das erste Mal war bei Touya…!? "Ja! Was dagegen!?" Ich habe so verzogen und laut wie möglich geschrien, auf die Hoffnung, dass er es mir abkauft. "Morgen ist der Zehnte Tag. Morgen ist die Hinrichtung. Wr sollten uns alle stärker und uns ausruhen. Sori, du wirst morgen dafür sorgen, dass wir reinkommen.", kommandiert Moe und er sieht wie ein richtiger General aus. Von seinem Kindlichen keine Spur. "Niguyen. Wenn uns jemand aufhalten will…Lass ihn. Kurze Zeit später…Töte ihn." "Jawohl." Er wendet sich zu Aya und er sieht sie bloß an, oder redet mit ihr. Ich kann es nicht erkennen. Sein Mund bewegt sich zu schnell. "Verstanden, Moe. Ich bleibe hier bei Kaito. Ist das Okay, Kaito?", fragt mich Aya und setzt dabei ein zuckersüßes Lächeln auf. "Ja. Das macht mir nichts aus." Und wie mir das was ausmacht. Jetzt habe ich eine unsterbliche Vampirin am Hals. Moe schwingt seine Hand elegant und alle gehen, nein, sie bewegen sich königlich aus dem Musikzimmer, außer Tsubasa, der seine Kopfhörer auflegt und kräftig auf seine Drums schlägt. Noch höre ich das schlagende und schnelle Trommeln aus dem Zimmer, wo ich doch schon längst rausgegangen bin. Alleine suche ich die Tür aus diesem langen dunklen Gang ins Freie, bis ich stoppe. Eine riesige rostige Tür steht auf meiner linken Seite. Es sieht ganz anders als die anderen in diesem Schloss. Durch sein warmes braunes Holz wirkt es keineswegs düster und der Henkel hat ein Efeu Motiv. Ich greife ohne zögern hin und schüttle an diesem verkrusteten Henkel, aber egal wie viel Kraft ich dagegen drücke. Die Tür öffnet sich nicht. Sie bleibt widerspenstig zu. Ich spüre etwas aus diesem kleinen unteren Spalt der Tür heraus quirlen, aber ich sehe nichts. Ich lasse den Henkel los, blicke beim zurückgehen noch einmal hin und fühle nichts mehr. Die Tür kommt mir fremd vor. Gar nicht vertraut und doch weiß ich nicht, warum sie mich so sehr reizt. Vielleicht, weil ich weiß, dass der Raum der dahinter verborgen bleibt, verboten ist? Egal wie oft ich darüber gehe…Immer glaube ich, Touya ist drinnen. Ich kann mir vorstellen, wie er jetzt auf seinem Bett sitzt, seinen Laptop aufschlägt und über die Schlampigkeit seiner Kollegen schimpft. "Hihi…" Aber dann wird mir wieder bewusst, dass dieses verschlossene Zimmer leer ist. Es zerreißt mich innerlich. Das Herz, das vor Sehnsucht schreit, bebt. Der Körper, der vor Begierde und Lust schmilzt und die Augen…die nichts anderes sehen als ihn. Dabei wollte ich nur ein 'Freund' sein und bleiben. Meine Hände rufen nach ihm, aber ich greife ins Nichts. Was ist nur mit mir los? Ich spüre wie ich mich verändere und doch ist es mein Körper. Es tut so weh, wenn er nicht da ist. Eher ich mich versah, bin ich wieder in dieses Zimmer gekommen, dass besser hätte vermeiden sollen. Bitte vergib mir, wenn ich mich auf deinem Bett, deinen Geruch aufnehme. Ich ziehe in tief ein und mit jedem Atemzug spüre ich deine untastbare Anwesenheit. Ich streife über das Seidenlacken. Wie Jedesmal entfacht sich in mir ein Kitzeln in meinem Brustkorb und kann deine Hand an meinem Nacken tasten fühlen. Und deine unwiderstehlichen Lippen an meine kosten. Die heißen Keucher aus mir machen mir Angst und doch kann ich nicht aufhören. Auch jetzt bist du immer noch da…Mein Geliebter. Und streichelst über meine wilden Haare und berührst meine Hand.. So leicht, als ob du mir nicht weh tun möchtest. Tränen laufen mir das Gesicht runter, als ich plötzlich meine Wahnvorstellung im Dunklen verliere. "Touya…Ich-" Auf einmal, wie ein Blitz erschlug es mich und ganz unerwartet, da kommt mir der Gedanke, was wir sind. Was Touya ist. Er ist kein Mensch mehr. Und ich sagte mir einst, es sei mir gleichgültig, aber wieso zittere ich plötzlich überall? Habe ich Angst? Nein. Ich hatte Touya bereits von seiner schlimmsten Seite gesehen. Ist es mir egal? Nein. Denn Touya bedeutet mir einfach zu viel, als dass ich ihn einfach abstempeln könnte. Was ist es dann, was mich so quält? Es ist die Vorstellung, Touyas Blut zu sehen. Die Vorstellung, dass ich Touya zerlumpt in einem dreckigen Verließ sehen würde. Ich will nicht daran denken, Touya schwach und ausgelaugt in eine Ecke sitzen sehen. Ja. Ich habe Angst davor. Angst, dass ich Touya nicht helfen kann, wo er mir doch schon so oft geholfen hat. Ich sehe auf meine Hände und mein Blick wandert hinauf zu meinen Armen die noch immer leichte Narben tragen. Wahrscheinlich kann sie kein Mensch sehen und auch kein Vampir. Aber ich sehe sie immer noch bluten und spüre immer noch den das scharfe Messer. Aber er wird schwächer wenn ich an Touya denke, wie er sich seine Krallen in sein eigenes Fleisch rammt. Ich schüttle den Kopf vor Ekel. Ekel vor mir selbst. Wieso? Wieso wandelt sich diese Leidenschaft so schnell in Furcht? In so einem Strudel voller weinenden Seelen und Tränen. Tränen die ich nicht kenne und ein Bild von drei Personen in weißem Pelz umhüllt. So schnell wie dieses Bild gekommen ist, so schnell verschwindet es vor meinen Augen. "Verdammt. Wann hören diese Halluzinationen auf?" Ich schmiede mich von seinem Bett runter und lege meinen Kopf auf meine Handflächen. Die Sonne ist untergegangen und der glitzernde Himmel scheint hinab. Jetzt stehen die Zeiger noch für den Abend und der Nacht. Noch ist alles ruhig und in Stille eingetaucht worden. Alleine in meinem gegebenen Zimmer, sperrte ich mich ein und ruhe auf meinen Polstern, die so fremd sind. Touyas Präsenz. Sein Rosenduft ist verschwunden. Ich spüre seine samtige Haut nicht mehr auf meine zitternden. Meine trockenen Lippen formen sich zu einem dünnen Strich und ich streiche mit meiner Zunge leicht über sie. Meine Knie habe ich eng an meinem Brustkorb gezogen und die Arme um sie verschlungen. Jedes der Lichter habe ich eingeschaltet um nicht wieder träumen zu können. Mich durchzuckt ein kleiner Schauder, als der erste Donner aus den Wolken kracht. Der pfeifende Wind schwirrt in meinem Kopf herum, wie das rasselnde Prasseln der Regentropfen an den Fenstern. Mein Herz bleibt im gleichen unregelmäßigen Takt wie der Regen. Mein Atem hängt manchmal und ich kann meine Lieder nicht zufallen lassen. Ich fühle mich so fremd und fehl am Platz in diesen Vier Wänden. Ohne Touya. Ich will hier nicht sein, aber schließe endlich meine müden Augen. Jetzt ist alles schwarz. Es ist finster. Aber…ich fühle eine vertraute Kälte hinter mir. Ich fühle, wie zwei Augen auf mich gerichtet sind. Ich kann mich wegen diesem Blick nicht bewegen. Wie zwei Rubine strahlen sie aus der Schwärze heraus und dass bronzige Haar glänzt nass schimmernd. Eine Wespentaille sticht hervor und als ich meinen Kopf zu diesem Anblick drehe, war sie weg. Wie ein Gespenst ist sie im Regen verschwunden. Ich wende mich mit ganzem Körper um und starre ins Leere hinein. Meine Haare fallen mir ins Gesicht und ich rieche ihren leichten Vanillin Duft. Ich schlafe ein, eher die Zeiger auf Zwölf Uhr schlagen konnten. Ein dicker bissiger Duft weckte mich reizend auf und als ich meine Augen rieb, erblicke ich totale Finsternis. Ist es ein Traum? Oder wieder einer dieser Visionen? Ich höre ein Rascheln. Als ob jemand mit einer Kette herumwandert. Eins…Zwei…Drei…Eins…Zwei…Drei… Immer im selben Takt nähert sich das klirrende Geräusch. Lästige Töne hallen in diesem schwarzen Loch. Ich halte mir fest die Ohren zu, obwohl ich nicht verstehen kann warum ich es tue. Plötzlich höre ich wie aus dem Nichts ein Schrei sich entblößt, öffne meine Augen und ich bin wieder im selben Zimmer wo ich eingeschlafen bin. Der Regen hat aufgehört zu fallen und der Nebel füllt jedes kleine Loch der feuchten Erde. Ein Tablett mit Essen und Wasser steht für mich bereit, auf dem kleinen Mahagoni Tisch. Ich gelange zu ihm, doch kann ich keinen einzigen Bissen zu mich nehmen. Stumm betrachte ich den vollen Teller und das volle Glas Wasser. Die Morgenröte ist draußen eingebrochen, auch wenn die Sonne nicht lächelt. Steif breite ich meine Knochen und Gelenke, sodass sie ein knacksendes Geräusch hergeben. Aus dem kalten Zimmer, durch die kalten Gänge, und ich blicke in jeden Raum, bis zur weiten Eingangshalle mit seinen dämonischen Statuen und den gekreiselten Zierden an jeder Säule. Erst als ich nach dem guten Morgen rufe und mir niemand, absolut niemand antwortet, merke ich, dass jeder gegangen war. Ich bewege mich augenblicklich aus meinem steifen Stand und meine schnellen Schritte rutschen auf dem marmorglatten Boden. Bevor ich an dem hohen Henkel der Esszimmertür angelangen konnte, stolperte ich über meine zu nudligen Füße und krachte mit dem ganzen Rücken und einem mächtigen Knall, zu Boden. "Kaito!?" Ich höre eine süße Stimme aus dem Esszimmer fragend und erschrocken nach mir rufen. Es war Aya, die blitzschnell, zu schnell, zu mir tänzelte und mir hilfreich ihre Hand hält. "Ist alles Okay? Das war aber ein kräftiger Knall!", sagt sie lachend. "Ja, es ist nichts passiert." Ich klopfe mich ab und beuge mich schmerzend etwas nach hinten. "Nichts ist gebrochen, überraschender Weise." Auf Ayas Gesicht glänzt ein liebreiches Lächeln. Ich schüttle den Kopf und greife nach ihren Schultern. "Wo sind alle hin? Sag nicht, dass sie schon gegangen sind!" Aya zögert kurz, aber dann kann sie mir wieder ernst in die Augen sehen und spricht. Ich sehe wie sehr sie sich verändert haben. Ganz anders als früher, als sie noch Mensch war. "Ja, sie sind gegangen um Touya-sama zu retten." "WAS!?" "So war es doch ausgemacht!? Sie sollten gehen, und du hier bleiben. Ich muss aufpassen, dass dir nichts passiert." Wieso wollen sie nicht das mir etwas zustößt? Wo mich alle doch immer mit diesen verurteilten Blicken anstarren, wenn ich mich in Touyas Nähe befinde. "Das ist doch absurd! Was mach ich jetzt!?" Ich habe zu laut gedacht und Aya hat jedes Wort mit ihren scharfen Ohren gehört. "Psst! Kaito!" Sie löst sich von meinen Greifern und hält ihre eiskalte Hand neben meinem Ohr, um mir etwas zuzuflüstern. "Ich kann dir helfen dahin zu kommen, wo all die anderen und Touya sind!" "Wirklich?", flüstere ich zurück im geheimen, obwohl ich nicht genau weiß weshalb, denn es ist sonst niemand hier außer wir zwei. "Wieso, Aya?" Sie hält kurz inne, aber bald steckt sie sanft ihre dünne goldene Strähne hinter ihrem zierlichen kleinen Ohr und lächelt. Ihre eine Augenbraue hebt sich, die andere schiebt sich etwas nach unten. "Ich habe gesehen wie Touya-sama dich angeguckt an." "Wie denn? Er sieht mich doch wie jeden anderen hier an." Sie starrt mich mit ihren großen strahlenden Augen und einem skeptischen Blick an. Gemischt mit einem Gelächter. "Sag bloß, du hast nie gesehen wie Touya-sama dich mit diesen verträumten Blick angeschaut hat!? Und wie er sich manchmal damit abquält, ja keinen Finger an dich zu legen." Ihre Stimme klang enttäuscht, verstimmt und laut. "Touya sieht mich mit…" Ich presse meine Lippen fest zusammen. Aya beugt sich zu meinem, hinter Haaren verstecktes und beschämtes Gesicht. "Sag mal Kaito…Hast du nie bemerkt, wie sehr Touya in dich verliebt ist?" Mein Herz bleibt für eine Sekunde stehen. Ich fühle nichts, als ich das hörte. "Touya soll sich in MICH verliebt haben?" Wieder sieht mich Aya so skeptisch an wie vorher, aber diesmal wird sie auch wütend. "JA!" Das war keine einfache Bestätigung, sondern ich hörte in diesem 'Ja' ein lautes Fluchen. "D-Da musst du was falsches verstanden haben." Ich drehe meinen Kopf schnell zur Seite und glaube ich habe in dieser Drehung eine Art zischen gehört. Ein zischen, dass nach mir greifen wollte. "Vampire können doch gar nicht richtig lieben." Meine Stimme klang etwas niedergeschlagen und viel zu enttäuscht als ich es wahr haben mochte. "Was redest du da!? Wenn Vampire in etwas spitze sind, dann ist es leidenschaftlich zu LIEBEN!! Wir Vampire spüren alles 10 Mal stärker als ihr Menschen. Und zwar in JEDER Situation!" Ayas Augen schimmern richtig vor Begeisterung und Lebenslust. Ich erlebte Aya nicht das erste mal so, aber ich entdeckte nie diese brennende Feuer voller Elan in ihr. "Die anderen haben mir erzählt, dass Touya-sama nie eine richtige Geliebte hatte. Sie erzählten mir, dass er sich nie für jemand anderen wirklich interessiert hat. Jedenfalls nicht von ihrer Person her…" Ich erinnere mich an die kleinen Momenten als Touyas Seiden Haar meine Schulter unerwartet berührten. Ein Schmerz befasst meine Brust, nahe meinem Herzen. "Achja?" ""Ja! Kaito." Dann sagte sie etwas, was mir einen weiteren Schmerz zufügte. "Er liebt dich!" Ich habe erwartet wie sich mein Körper sofort regte und ich eine Gänsehaut bekommen habe. Aber ich hatte nie mit der nächsten Reaktion gerechnet. Mein Herz schlägt wie es schon immer geschlagen hat. Es ist ruhig und der Herzschlag ist angenehm. "Kaito?" "J-a?" Ich beginne zu stottern. "Hihi. Bringt es dich aus der Fassung?" "Nein!" Ich spüre wie meine Wangen heißer werden und wie mein Blut kocht. Aber mein Herz bleibt ruhig. "…" Ich blicke auf Ayas Gesicht. Es ist leer und ihre Augen haben sich blutrot gefärbt. Sie reicht ihre elegante Hand nach mir und je näher sie mir kommt desto eher wandelt sie sich in eine dunkle Kralle. Ich zucke schlagartig weg und jetzt trommelt es in meinem Brustkorb. "Ah!" Aya gibt einen seltsamen Laut aus ihrem zitternden Mund und legt ihre Hände fest an ihr Gesicht. Ihr ganzer Körper ist wie Espen Laub. "Tut mir Leid! Tut mir Leid!", ihre Stimme klingt verzerrt und schluchzt bitterlich. Ich wollte meine Hand an ihre schmale Schulter legen. Ich wollte sie trösten, ihr sagen, dass es gut sei, aber etwas hält mich zurück. Irgendetwas hält meine schwitzende Hand zurück und sie steckt immer noch in meiner Hosentasche. "Ich wollte das nicht! Es überkam mich plötzlich! Auf einmal hörte ich deinen Puls schlagen und wie das Blut durch deine Adern floss. Tut mir Leid! Ich bin noch immer von meinem Opfer besessen!" "Was?" "…Mein…Mein erstes Opfer, dass ich gleich nach meiner Verwandlung-" Ihre Silhouette verkrümmt sich immer mehr zu einem Stein. Es ist so scheinbar, dass ein Mensch wie ich nicht mehr an sie rankommen kann. Die dünne Wunde, eine von vielen anderen, platzt plötzlich auf und alles kommt wieder heraus. Die Einsamkeit, die ich spürte, als ich vor Opas zugemachten Grab stand. Die Zwietracht mit meinen Geistern, meinen Gefühlen und Ayas Rücken, der sich zu mir wandte. Und die Dunkelheit von der ich mir sicher bin, dass sie mich nie verlassen wird. "Ist schon gut, Aya. Mach dir keine Vorwürfe. Komm, steh schon auf." Ich versuche mein schönstes Lächeln aufzusetzen und anscheinend funktioniert es. "Aaah…Kaito versprüht soviel Wärme und ich fühle mich plötzlich so erfrischt." Kurz lächelt sie, wie sie schon immer lächelte und rappelt sich schnell wieder auf ihre zarten Beine. "So! Danke, es geht mir jetzt besser! Jetzt werde ich dir erstmal den Weg zu Touya-sama zeigen!" "Den Weg?" "Ja!" "Aber wieso? Ich verstehe es nicht!" "Hihi. Ich kann Touya-sama mit jeder Sekunde nachvollziehen. auch wenn ich etwas neidisch bin." Sie seufzt."Ein absolut aufregend gutaussehender Mann mit einem kindlich, neckischen Charme dem einem die Sprache und den Kopf verdreht. Ach…Kaito, ich bin mir sicher, dass JEDE Frau lieber in deiner Haut stecken möchte." Sie sieht mich mit Hundeaugen an. Wie ein Kind, dass ein unerreichbares Spielzeug im obersten Regal, entdeckte. Ein komisches Gefühl nimmt von mir Besitz und mir wird immer wärmer. Aber mein Herz bleibt ruhig. Der Wind peitsch mit seinen messerscharfen Regentropfen gegen mein Gesicht und das Schiff schwankt unregelmäßig gegen das wilde Meer. Es ist geradezu ein Streit zwischen ihm und das bestialisch starke Meer. Die Wellen greifen mit einer gewaltigen Wucht nach dem oberen Deck und fast hatten sie mich erwischt, wenn Aya mich nicht an der Hand gehalten hätte. Zuerst wusste ich keine Antwort für diese kleine Entführung in dieses Unwetter. Meine Zehen kann ich seit dem ersten Schritt auf dieses kleine Schiff, das eher wie ein dickes Boot aussieht setzte, nicht mehr bewegen. Meine Hände fangen an sich blau zu färben, aber Ayas Hand ist noch viel eisiger als der kalte Atem des jauchzenden Wind. "Kaito. Ist alles in Ordnung? Du musst nicht die Starke spielen." "Mir geht es gut. Es ist nur verflucht kalt." Es sind Minuten vielleicht euch Stunden vergangen, seitdem ich kein Land mehr auf diesem schwarz mit grau vermischten Horizont gesehen habe. "Wo fahren wir eigentlich hin?" "…" "Aya?" "Zur Festung, die kein Mensch kennt." "Wie?" "Die einzige Festung, wo wir Vampire verbannt werden." Der pfeifende Sturm der meine Haare herum wirbelt brennt in meine Augen, wie der dünne Nebel der das schwarz gefärbte Meer wie eine Ölschicht bedeckt. Meine freie Hand die nicht von Aya fest gehalten wird hüllt meine Sicht in Dunkelheit, aber ich sehe wie viele kleine Punkte aus dem Finsteren glühen und mir die Augen aufreißen. Wie ein Monster aus einem alten Märchen sieht es aus. Mit seinen zackigen bedrohlichen Türmen, die einen sofort kalt über den Rücken schaudern lässt, erwürgt mich das kalte Druckgefühl um meinem Hals. Sie sind überall. Diese Festung besteht tatsächlich nur aus Vampiren. Und auf dem riesigen Brocken Gestein, hat eine unendlich hohe Klippe. Sie wird immer gewaltiger, je mehr wir uns ihr nähern. So langsam nimmt der Nebel ab und der Sturm wird sanfter. Der Regen hört auf auf meine Haut zu brennen. Der Schiffskapitän, der kleine dickliche Mann mit einer dicken Knollnase und einem wilden Blick, schwingt das dicke strupike Seil an einer dieser spitzigen Felsen, die aus dem schwarzen Sand heraus ragen. Mein, durch die Kälte, zitternder Körper schwangt über der Brüstung des Schiffes und ich werde von Aya, zu meinem Glück schnell an sie gezogen. Die Schlund unter meinen Füßen zieht mich mit seinem unglaublichen Sog ins Meer hinunter. Aya haltet mich fest um meine Taille und führt mich von dem Schiff herunter. "So. Pass auf Kaito damit du nicht wieder stolperst." Typisch Aya. Ich bin nur einmal vor ihrer Nase gestolpert, und schon wird sie es mir ewig auf die Nase binden. Hinter einem festen Felsen kommt eine merkwürdige Wärme heraus und ich rieche einen widerlichen Gestank. Aya zieht mich in dieses eklige Loch hinein wo ich nicht mehr meine Hand vor Augen sehen kann. Ich höre ein merkwürdiges Quicken hinter meinem Rücken und als ich mich umdrehe strahlen mich viele kleine rote Punkte an. Normalerweise habe ich keine Angst vor Ratten, aber aus ihrem fettigen Pelz raucht ein so obszöner Gestank heraus, dass ich es nicht einmal fertig bringe meine Nasenlöcher zuzudrücken. So sehr wurde meine Nase verstopft. Der Gedanke daran, dass ich Touya wieder sehen kann lässt mich dieses tropfende und eiskalte Loch verdämpfen. Ich will Touyas himmlischen Duft noch einmal in mir aufnehmen und für immer einsperren. Aber ich fürchte, dass ich nicht einmal sein Gesicht erkennen werde. Egal…Egal wie er aussehen wird…Egal wie er riechen wird…Ich werde bei dir bleiben und dich befreien. "Okeh, Kaito. Hör ganz genau zu!", wispert mir Aya in einem schnellen Rhythmus zu. "Ich habe vor einer Woche mit diesen Wärtern hier gesprochen. Ich habe ihnen ein Angebot gemacht, dass sie nicht widerstehen konnten." "Was für ein Angebot?" Aya schüttelt heftig den Kopf, als ob es einzig und allein um mich gehen würde. Jedenfalls habe ich so den großen Eindruck. "Mach dir darüber mal keine Sorgen. Also! Im Gegentausch haben sie uns erlaubt, nur EINEN und LETZTEN Besucher an Touya durchzulassen." "Wirklich!?" Mein Herz beginnt stärker in meiner Brust zu schlagen. "Wir müssen nur noch bis zu diesen Wärtern hin und du kannst Touya wieder sehen!" Es war noch ein lange, spitziger und steiniger Weg unter unseren Füßen und kein Licht war zu sehen. Ich hörte wie Aya tief einatmete und ich wusste, dass sie durch ihren übersinnlichen Geruchsinn einen Weg durch diese Brocken Gestein und tropfende Stalagmiten über uns entdeckte. Wir kamen zu einem richtigen Raum, fast ein Zimmer, dass aber nur aus geschliffenem Stein bestand. In der Mitte steht nichts außer einem Tisch aus dunklem Holz. Auf ihm, eine Öllampe und ein Bündel Papier. Die Tür hinter dem Tisch öffnet sich langsam und ein alter Mann schwenkt herein. Ich traute meinen Augen nicht, als ich seine Augenbinde sah und seine langen Haare. Seine Schultern sind umproportional wie seine harten Wangenknochen. Er streckt seine, mit unzähligen Leberflecken bedeckte Hand und teilt das Bündel Papier in Drei Stapel. "Ja?", krächzte er mit seiner tiefen Stimme, die mich an Vito Corleone erinnert. "Touya de Rheasca." Was aus Ayas Mund kam klang nicht nach einer Bitte, sondern nach einem Befehl und der Alte senkte seinen Kopf aber mit einem dunklen Blick. "Nein." "Ich bin mit dem 'letzten Besucher' hier." Der Alte hält kurz inne aber dann zeigt er zitternd mit seinem zu kleinen Finger auf die Steintreppen, die ich anfangs gar nicht gesehen hatte. "Immer nur die Treppen rauf, bis zum Dritten Stock." Ohne sich zu bedanken, reißt Aya meine Hand zu den Treppen und wir stampfen einen Schritt nach dem anderen immer weiter hinauf. Bis wir zu einem weiteren Tisch kommen, im Dritten Stock. Ein junger Mann, nicht gerade schlecht aussehend, dreht sich zu uns und starrt mich mit offenen rauen Augen an. "Ja?", fragt er nervend. "Touya de Rheasca." Wieder klingt es wie ein Befehl von Aya. "Wer ist das da?" Er deutet mit seinen finsteren Augen auf mich und mustert mich angewidert ab. Aya lässt meine Hand endlich los und mir wird endlich wärmer. "Das ist der 'letzte Besucher' für Touya de Rheasca." "Der letzte Besucher?" Seine Kehle grimmt aber seine Augen öffnen sich weit. Ohne irgendwelche Wörter oder eigenartige Blicke zu wechseln, öffnet er mit seinem Schlüsselbund die erste Kerkertür die zu weiteren Kerkern führt. Ich gehe voran und Aya bleibt da stehen wo sie ist. "Aya? Was ist los?" "Ich bleibe hier. Ich muss meine Abmachung einhalten." "Was?" "Geh schon!" Aya lächelt bittersüß, aber ich sehe auch einen verzerrten und gequälten Ausdruck in ihren Augen. Der junge Wärter ist plötzlich still geworden und hält mir sogar die Zellentüren offen. Er überlässt mich einem anderen, nicht übel aussehenden Wärter und ständig nerven sie mit diesem "Der letzte Besucher". Als ob das etwas besonderes wäre. Mein Herzrasen wird immer kräftiger und schmerzlicher. Meine Handfläche beginnen schmerzlich zu kitzeln, wie sie immer tun wenn ich aufgeregt bin. die Ratten haben aufgehört in diesem Stock zu existieren und alle Zellen neben mir sind leer. Nur Drei Lichter geben in dieser Steinhölle Sicht. Die einzigen Zwei an den Wänden und die Dritte in des Wärters Hand. "Hier." Er schwingt die Öllampe zu einem Haken, holt seinen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und klimpert damit in dem Schlüsselloch herum. Ich sehe nichts. Nichts, hinter diesen stacheligen Gittern. Nur Schwarz, dass sich hier total ausgebreitet hat. "Du hast eine halbe Stunde." "Hm." Der Wärter geht an mir vorbei ohne mich einmal geblickt zu haben. Ich gehe langsam, das eher wie ein Schleichen klingt, zur offenen Tür und der Boden wird immer sichtbarer. Ich sehe eine Lacke Blut vor meinen Zehen. "Oh Gott…" Ich strecke mich mit einem großen Schritt nach vor und Touya liegt da. Regungslos und wie tot. Um seine Knöchel sind Schellen angebracht und von ihnen hängen lange Kette, eine an jede Schelle, die mit dem anderen Ende der Kette an die Wand befestigt sind. Das selbe Szenario ist bei seinen Handgelenken. Er trägt zerfetze mit Blut verschmierte Kleidung. Sie sind dreckig, aber seine makellose Haut ist es nicht. "Uwah…!!" Ich drehe mich in einer halben schnellen Drehung um und drücke mit meiner linken Hand einer dieser Stachel Gitterstangen. Ein kleiner dünner Schmerz kommt von ihr, der durch meinen ganzen Arm bis zu meiner Brust strömt. Ich kann noch krampfhaft meine Tränen und Schluchzer zurückhalten, aber es bräuchte nur ein kleiner Windhauch und ich würde zu Boden stürzen. "…Mein Lieb…" Eine weiche, unwiderstehliche Stimme spricht meinen Namen aus und ich könnte jetzt fallen als ich seine Stimme hörte. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und er reibt sich müde seine schönen blauen Augen, die ihren grellen Stich verloren haben. "Touya!" Gerade als er aufstand und seine Ketten zu klimpern brachte, stürze ich mich mit meinen offenen Armen auf Touya zu und umklammere in heftig. "Touya, Touya, Touya." Ich lege nur leicht meinen Kopf an seine perfekte muskulöse Brust, bis er seine Arme um mich legt und mich fester an sich presst. Auf einmal bleibt mir der Speichel im Hals stecken, den etwas ist unerwartet passiert. Ich hätte einen Gestank erwartet. Ich hätte eine raue Haut erwartet, aber ich atme seinen himmlischen Rosenduft ein und seine Haut ist zart und weich als denje, wie Satin. Wie kann das sein? Wo doch seine Ketten so abgenutzt wie seine Kleidung wirken. "Was ist los, Kaito?" "Du fragst auch noch!? Aus meinen Armen hat man dich mir entrissen und aus meinen Augen bist du verschwunden! Verdammt, Touya!" Er streichelt meine Haare von meiner Schulter runter und kitzelt die Mulde unter meinem Nacken. "Tut mir Leid, dass du das mit ansehen musstest." "Schon gut." Seine harmonische Stimme bereitet in mir einen unglaublichen Frieden und ich könnte einfach in seine Hände für immer ruhen. "Ich bin so froh dich zu sehen, Touya." Er legt seine Lippen auf meine Stirn und er seine Hand an meiner Wange. "Deine Wange ist plötzlich so heiß geworden. Das fühlt sich so gut an." "Ja ich weiß! Das ist deine Schuld. Nur der Gedanke an dich macht mich…" "Macht dich was?" Ich stoße mich von ihm ab und schüttle diese sündigen Gedanken aus meinem Kopf heraus. "Herr Gott, Touya!! Ich bin nicht hier um über so etwas zu reden! Ich bin hier um dich zu befreien!" "Mich befreien?" Sein ausdrucksloser Gesichtsausdruck brennt in meinen Fingerspitzen und ich wünschte ich könnte diesen gleichgültigen Blick endgültig heraus kratzen. "Hör auf damit…" wispre ich vor mich hin. "Du wirst in ein paar Stunden sterben und fragst auch noch blöde!? Was soll das!" "Tss. Du hast Recht." Ich wollte gerade hoch aufschreien, wie ich noch nie geschrien hatte, aber seine Qual in diesem Gesicht rührt meine Tränen wieder. "Ich hatte anscheinend noch einen kleinen Funken Hoffnung…", sagt er und neigt seinen Kopf nach unten. Jetzt wird mir klar, dass ich diesen Funken gestohlen, oder zerstört habe. Ich werde schwirr vor Selbsthass und ich hebe meine Hand um seine Schultern zu berühren. Doch sie tut es nicht. Wieso fehlt mir JETZT ausgerechnet die Kraft dazu? "Haha. Ach Kaito…" Plötzlich hält seine Hand meine ausgestreckte und seine Kälte macht sie fast taub. "Egal was passiert…Du änderst dich nie. Seit der Nacht in der du deine Augen öffnetest." Er sieht zu mir runter, mit seinem geschmeidigen Blick und er drückt meine Hand fester und fester. Der dünne Schmerz wird immer stärker und ich fühle wie das Blut aus dem dünnen Schnitt meines Fingers herab tropft. Ich habe mich ins Fleisch gestochen. Ich sehe durch meinen Augenwinkel, dass ein bisschen Blut an einer dieser verdammten Stacheln klebt. "Oh." "Dein Blut…Es hat einen außergewöhnlichen Duft, der mir den Verstand raubt, Kaito." Er beugt sich mit seinen schönen Lippen zu meinem Finger und berührt den schmalen tiefen Schnitt mit ihnen. Jetzt streift er sanft mit seiner Zunge über dem Schmerz und dann… "Hss!!" Obwohl ich seine scharfen Zähne nicht fühlen kann, spür ich umso mehr seinen saugenden Atem. Ich kann mich erinnern wie er einst mal meinen Finger kalt küsste und wie die Wunde und der Stich verschwunden waren. Aber dieses mal ist es anders. Die Stelle des Schmerzes ist heiß und mein Finger fängt Feuer. Ich höre einen kleinen Seufzer von Touya kommen und wie er mit seiner anderen Hand den Arm hinauf und hinab streichelt. Er hört auf an meinem Blut zu nippen und küsst meine Handfläche. Ich werde nur noch roter und heißer aber Touyas Hände sind so eiskalt. "Touya, was…" "Kaito. Vergib mir." Er setzt einen ernster Blick auf und wartet bis sich meine Gesichtszüge beruhigen. Wie kann ich nicht anders? Ich will ihm helfen, ihm beistehen und bei ihm bleiben, auch wenn es mein Blut kostet. Aber in Wirklich denke ich nicht daran. Nur, dass ich seinem Engelsgesicht unterworfen bin. "Ah!" Er senkt tief seine langen Zähne in mein Handgelenk und trink an mir. Ich höre und sehe an seiner Kehle wie er mein kostbares Blut hinunterschluckt. Anders wie ich es erwartete, kitzelt es wieder auf meinen Handflächen, aber diesmal ist es so angenehm ziehend, wie sein Biss. Sei blutiger Kuss. Ich schäme mich so sehr, dass es mich erregt, wenn ich Touya dabei zusehe, wie er genüsslich an mir labt. Wie er seine Lippen presst und seine Zähne immer tiefer steckt. Ich kann die gleiche Erregung in seinem Gesicht sehen und seine Hände werden immer wärmer. Es trommelt so hart gegen meinen Brustkorb, dass ich es bis rauf in meinen Ohren pulsieren spüre. Ich seufze und stöhne leise vor mich her und mein Verstand wird immer unklarer. "Touya…bitte…" Ich verliere mein Gleichgewicht und falle schließlich in seine Arme. Unsere Augen sind auf die des anderen gerichtet und seine glühen Stichblau. Er leckt sich die letzten Flecken um seinen Mundwinkel weg. Es dauert bis ich wieder meinen Kopf von seiner Brust wenden kann um ihn wieder anzusehen. "Du…Mistkerl…" Ich bin noch immer benommen und kann kaum klare Worte fassen. "Verzeih mir, aber ich dachte, du hättest das in Kauf genommen, dass ich Blutdurstig bin." Ich lege mich wieder entspannt an seiner Brust und lausche dem was er sagt, bis meine Beine wieder ihren festen Stand haben. "Touya…Was soll ich nur tun…Wie kann ich dir helfen?" "Das hast du bereits. Du hast mir gerade das Leben gerettet. Naja…Sagen wir lieber du hast MICH gerettet." Er kichert leise und dass macht mich wie immer wütend. "Hör auf damit. Ich hasse dieses Lachen." "Tja. So lach ich eben." Ich wende mein Handgelenk zu mir und es ist keine Wunde zu sehen nur ein leichter rötlicher Fleck. "Du bist wirklich ein Mistkerl." "Kaito…Wäre es in solch einem wackligen Moment nicht geeigneter, wenn du mich lieber behandelst?" Er kichert zwar wieder aber seine Augenbrauen sind in ungleicher Höhe, so als ob er traurig und trüb wäre. "Meinst du nicht…", fängt er an und versucht meinen Blick auf seine Augen zu ziehen. "Meinst du nicht, dass es jetzt geeignet wäre, wenn du mir einen Kuss schenkst?" "Kuss? Wa-Was!?" Mein Magen dreht sich um und ich weiß nicht, ob es Schmetterlinge sind oder ob mir übel ist. Jetzt ist es soweit. Ich kann spüren wie sich sein warmes Gesicht meines nähert und meinen Atem fest hält. Ich weiche aus und dafür könnte ich mich auf dem Kopf schlagen. Woher kommt plötzlich diese Angst? Dieses erdrückende Gefühl um meinem Herzen, oder sind es Touyas sanfte Arme, die mich mit Lust und Liebe erdrücken. "Touya, nicht. Nicht hier in diesem Verlies…" "Willst du einem Gefangenen der bald zu Tode hingerichtet wird, keinen einzigen Abschiedskuss geben?" Seine Worte klingen genau so schief wie meine und ich bewege mich nicht mehr. Ich rage meinen Kopf etwas zur Seite und Touya legt seine Adonis Lippen auf meine. Zuerst schmiegt er sich zärtlich auf meinen Mund, aber nach kurzer Zeit können wir beide es nicht mehr aushalten. Leidenschaftlich spielen wir mit unseren Lippen und unsere Zungen treffen sich tastend. Touyas warme Schluchzer vergleichen sich mit meinen immer wieder zu. Er fährt nebenbei mit seinen Fingerspitzen über die weichen Kanten meines Kinns und ich vertiefe meine Finger in sein Haar. Wir küssten uns weiter, bis er sich von meinem Mund löst und er an meinem Hals fortsetzt. Nun umschlinge ich mit meinem linken Arm seinen Hals, sodass er seine Hände über meine Taille legen kann. Noch nie verspürte ich solch ein Verlangen in mir. Auf der Stelle wollte ich mich ihm hingeben. Es erdrückte mich richtig, wie er sich an mich presste, mit seinem Körper, der nur wegen meinem Blut warm geworden ist. Die wildesten Vorstellungen flogen mir durch den Kopf aber als er wieder bei meinem Mund gelangte, hörte er auf. Dann presste er nur noch leicht meine Lippen, die sich wie kleine langsame Küsse anfühlten. Selbst diese zurückhaltende Nähe raubte mir jegliches moralisches Gefühl. "Jetzt…Hast du eine Erinnerung an unseren Kuss." "Das wird keine Erinnerung werden, Touya! Denn ich werde dich hier rausholen und werde es immer und immer wieder mit dir tun!" "Mit mir tun?" "Ich rede von küssen! Küssen!! Und-Und nichts anderes…" "Achja?", er blinzelt mich an und grinst verzückt. Meine Wangen werden heiß und meine Brust schmerzt. "Kaito. Machen wir eine kleine Wette?" Es wird immer merkwürdiger, wenn er sein listiges Grinsen aufsetzt. "Wenn ich, durch welches Wunder auch, hier rauskommen, bevor ich nicht mehr unter euch weihe,…" "Ja?", zog ich fragend und lange. "Dann darf ich alle meine Fantasien an dir austreiben." Es war ein komisches Gefühl, als ich plötzlich laut lachen wollte und dann wieder ihm eine verpassen, aber es war entsetzlich und irgendwie zu wider als ich "Abgemacht.", sagte. Es rutschte mir einfach so aus meinem Mund. Erst nachdem ich Touya überraschtes und frohes Gesicht sah, wusste ich was ich da sagte. Aber nicht lange und ich bereue nichts, dass ich es sagte. Ich bin sicher…Ich bin mir absolut sicher, dass Touya jetzt mehr Wert an seine Freiheit legen wird. Wer weiß, vielleicht bin ich es, die jetzt mehr enthusiastischer geworden ist. "Mein Lieb." Ich kann es noch immer nicht fassen wie er mich nennt. Es tut so gut, wenn er diese Wörter seicht über mir flüstert. Ich lege meine Nase auf seine Schulter, atme seinen Duft ein. Ich spüre kleine Narben an seinem Rücken. "Touya, was ist das?" "Was meinst du?" Ich drücke mit meinen Finger auf eine lange Narbe, die sich auf seinen ganzen Rücken ausbreitet. "AI!" "Was ist das!?" Mit einem Ruck reiße ich ihm das Hemd aus und drehe ihn um. "Was machst du da? Doch nicht hier, Kaito!" "…" Sein Rücken ist nicht mehr so wie ich es in Erinnerung hatte. Zart und weiß und in der Mitte ein Tribal Tattoo, dass zwei Flügel ähnelt. Jetzt ist er blutrot aufgerissen und unzählige Schliffwunden und Narben bedecken jede Stelle. "Oh nein…!" "Oh, ja…Das passiert in einem Gefängnis. Sind es sehr viele?" Ich taste vorsichtig auf seine Wirbelsäule und spüre wie kratzig der rote Strich ist. "Komisch. Ich dachte dass, nachdem ich dein Blut getrunken habe, die Narben vielleicht verschwinden würden." "Oh nein…" "Was hast du gedacht was sie hier mit mir machen." Er nimmt das zerfetzte Hemd aus meiner Hand und zieht es sich wieder an. "Oh nein…" "Okeh, wir wissen es. Ich wurde ausgepeitscht, na und?" "NA UND!? Wie kannst du so etwas sagen!?" "Es war halb so wild." Ein neues Feure entbrannt in mir und meine Kehle wird heißer und trocken. Aber das Gefühl ist ganz anders, als das wir uns küssten. "Verdammt, Touya!" Mein Gesicht wird ganz feucht von den vielen Tränen. Er zerrt mich wieder an sich und drückt mich fest, während ich jämmerlich schluchze. "Es war wirklich nicht schlimm. Viel unausstehlicher war die Folter. Ich hasse das!" "…Wie?" Mir bleibt wieder der Atem im Hals stecken. "Mittelalterliche Folter. Sie wird bis heute an unseren verhassten Häftlinge angewendet bevor sie verurteilt werden." "Oh mein Gott!" "Entschuldige, vergiss es. Stell es dir nicht vor, Kaito. Denk nicht weiter daran!" Aber ich kann nicht anders, als an Touyas Schreie zu denken und die Vorstellung wie sich jemand an ihm vergreift. Mit einer Zange in der Hand. "Touya…" Meine Stimme zittert wie meine Arme und Beine. Mein Gesicht ist kreidebleich gefärbt und Touya hält mich fester. "Mir geht es gut, Kaito. Siehst du? Ich habe keine offenen Wunden mehr an Armen und Beinen" Ich presse meine Augen und Lippen zusammen um dieses Bild aus meinem Gedächtnis zu verdrängen. "Du bist so bescheuert!", schimpfe ich laut. "Du begibst dich doch absichtlich in Gefahr! Immer und immer wieder!" Touya hält meine wegreißende Arme auf und ich ziehe an ihnen, als ob sie aus Stroh wären. "Ich tue das alles nur um dich zu beschützen!" "Um mich zu schützen musst du dich immer in Gefahr begeben!?" "Wenn sie nicht mich in ihrer Sicht haben, dann werden sich alle auf DICH stürzen!" "Und deswegen musst du sterben!?" Meine Stimme ist laut doch sie ist zittrig und ist dem Wimmern nahe. "JA!" Ich sehe seine Entschlossenheit in seinen glänzenden Augen und es treibt noch mehr Tränen aus meinen Augen. Ich wische sie mir ab und lasse meine Handflächen auf mein Gesicht. Die Wut und Angst in mir staut sich hinauf, aber da ist noch etwas anderes. Etwas dass sich immer weiter ausbreitet. War es von seinem Biss? Oder seinem leidenschaftlichen Kuss? Ich fühle mich so verloren. Dabei will ich doch nur mit dir zusammen sein. Dabei will ich doch nur eine blühende Rose unter deinen Strahlen sein. "Kaito…" Was kann ich nur tun, um dieser Stimme zu widerstehen? "Ich liebe dich." Ich höre Ayas Worte in mir sprechen. Die Wörter die mich kalt ließen. Ich höre sie immer wieder und wie Touya mich sanft umarmt und mir ins Ohr flüstert. "Ich liebe dich." Mein Gemüt ist auf einmal besänftigt worden und erst als ich meine Augen aufschlug, wusste ich, dass Touya mich liebte. "Die Zeit ist um!" Ich wende mich um und beide Wärter reißen uns auseinander. "Touya…" Wortlos lässt sich Touya die Handschellen wechseln und starrt mich dabei die ganze Zeit mit einem halben Lächeln an. Ich greife nach meinem Herzen. Drücke die Stelle meiner Bluse fest zusammen wie meine Tränen. Ein dünner Schmerz liegt in den tiefsten Stellen meiner Seele und ich denke an Touyas Worte als wir uns liebevoll näherten"Ich liebe dich." Wie kann ich das nicht gehört haben? Ich stehe in meinem Dunkeln und zum ersten Mal fühle ich mich nicht einsam. "Touya!" Ich rufe ihm nach, nachdem er stumm weggezerrt wurde. Ich fürchte mich ihm nachzulaufen, stattdessen schreie ich, aber ich rufe nur nach einem Schatten. Ich schnappe mir die Öllampe und laufe hinunter, wo mein Gefühl mich führt. Unzählige Verliese und tote Gesichter entdeckte ich und sie werden mich wahrscheinlich ewig verfolgen. Ohne nach der der Flamme der Lampe zu sehen, renne ich gegen den stoßenden Zugwind in diesem steinigen Tunnel. Egal was mir passieren wird. Egal wie viel oder wenn ich mich verliere. Ich werde so lange dir nachlaufen, bis ich das Licht entdecke und du wieder in meinen Armen liegst. "Verdammt." Die Flamme ist erloschen, aber unbekannte Stimmen führen mich zu einem kleinen Raum. Ich verstecke mir hinter der Ecke und belausche sie. "Heute wird er endlich sterben?" Ich konnte nur kurz einen schnellen Blick erhaschen, aber ich erkenne diese Gesichter wieder. Die zwei jungen Wärter, die Touyas Zelle bewacht haben. "Ja. Ich hoffe, dass alles nach Plan laufen wird." "Ziemlich primitiv ihn bei lebendigen Leibe zu verbrennen. Wie bei Hexen." Mir dreht sich wieder der Mangen um. "Was hast du erwartet? Nur so kann Touya de Rheasca sterben." "Wie lange ist es schon her, seitdem sie sich getrennt haben?" "Hm. Seit über 200 Jahren?" "Solange waren wir noch gar nicht auf der Erde. Und Touya ist sogar über 2000 Jahre alt. Ich frage mich, ob er der älteste auf der Welt ist." "Nein. Und das weißt jeder." "Fragst du dich nicht manchmal, was wohl gewesen wäre, wenn sie sich nicht getrennt oder getroffen hätten?" Wer denn? WER!? "Sie haben sich doch gar nicht getroffen. Sie wurden von einem der drei Ersten auserwählt." "He. Wenn du die Wahl hättest, zu welchen der beiden würdest du gehen?" "Zum Glück bin ich ein freier Vampir, aber wenn, dann…Touya. Er ist für seine Fürsorge für seine Gefährten bekannt. Außerdem soll er großartige…Partys machen, wenn du verstehst." "Was!? Ich würde zu Megumi schreiten!" Der Name brennt mir an der Stelle wo er mich gebissen hatte. Megumi. Wieder dieser Megumi… "Bist du dir sicher, dass Touya sich nicht irgendwie befreien kann? Ich meine, er hat Kräfte, die kein Zweiter hat, außer Megumi." Plötzlich schwirrt die süße Stimme in meinem Kopf herum. Es sticht wenn sie schreit. Sie ist auf einmal so verwühlt, wenn ich an Megumi denken muss. "Absolut. Erstens, funktionieren Paranormale Kräfte bei Blei nicht. Zweitens hat der hohe Rat eine Art Magie in diesem Raum belegt. In der Kammer unter dem Gericht. Da wo die drei Ringe hängen. Wenn ein Ring runterfällt, dann ist der Bann gebrochen und Touya kann mit Leichtigkeit das Blei verbiegen." Ich kurve um das andere Ende der Ecke und renne stolpernd und zittrig hinunter, runter in die letzte Kammer. Ich bleibe erschreckt stehen und zucke wieder zurück. Natürlich wird die Kammer bewacht und ich kann es unmöglich mit zwei stämmigen Vampiren aufnehmen, obwohl die hier ziemlich menschlich wirkten. Ich halte inne und überlege mir die wildesten Möglichkeiten durch sie an die Ringe zu kommen. Zuerst dachte ich, dass ich einfach mit aller Macht und Kraft, die ich noch in diesen mickrigen Muskel meines Körpers habe, zwischen die beiden da durchzurennen. Ich schob diese Idee als schwachsinnig und die Zweite kam zum Vorschein. Eine nach der anderen war dämlicher und aussichtsloser. Aber die Zeit verstrich und ich musste jetzt sofort handeln, bevor der hohe Rat aufhört zu reden und zu schimpfen. Mir bleibt nichts übrig als einen fetten Stein in die Hand zu nehmen und ihn weit in die entgegengesetzte Richtung zu werfen. Es klappt und die beiden vertrottelten Bewacher folgen tatsächlich dem verdächtigen Klang. Ich schleiche mit flinken Füßen zur nichtabgeschlossenen Tür und reiße sie auf. Die Kammer hat eine kreisförmigen Fläche und tatsächlich hängen drei Ringe in einem Dreieck. Komische Zeichen, die ich noch nie zuvor sah stehen geschrieben auf der Wand und als ich einen Schritt hinein wage, zerrt mich eine Hand zurück. "Wer bist du!? Was machst du hier!?" "LASST MICH LOS!" Ich schiebe mich aus der Umklammerung aber als ich mich schon befreien konnte, hält mich der nächste Arm zurück. Ich werde immer mehr von dem Dreieck weggeschoben und ich schreie und haue mit meinen Fäusten herum. Ich kann jetzt nicht versagen! Ich kann jetzt nicht schwach werden! Bitte! Mir soll irgendjemand die Kraft schenken, um Touya zu retten! "LASST LOOOOS!! IHR BLÖDEN WICHS-" Ich werde schwach und müde und meine ausgestreckten Arme fallen langsam. Was macht er hier vor meinen Augen? Er sieht mich mit diesen skeptischen giftigen Augen an. Ich werde aus der Kammer weggestoßen und nach oben verjagt. Ich renne weg, rauf zum Gericht, wo Touya verbrennen wird. Ich konnte durch die ganze Menge kaum durch. Ich konnte nicht erkennen, ob es nur Vampire oder Menschen waren, oder doch beides gemischt. Ich fühlte diese Kälte um mich, die mich immer unangenehm erdrückt, wenn ich einem Vampiren begegne. Ich muss ständig wie bei einem Konzert über die Köpfe der Menge hüpfen um etwas Sicht zu bekommen. Wie in einer römischen Ratsversammlung sieht der Raum aus. Nur nicht aus weißem Marmor. Und der hohe Rat sitzt königlich auf hohe Podeste und blickt auf den angeketteten Touya herab. Nach vier Hüpfern entdecke ich all die anderen. Moe, Sori, Niguyen, Aya und sogar Tsubasa. Sie alle stehen weit weg entfernt von Touya. Mit gefalteten Händen warten sie wie ihr Meister auf das Urteil. Einer des hohen Rats schwingt wie im Takt mit seinem urteilshaften Finger auf Touya hinunter. Er spuckt während er schreit, aber das merkwürdigste ist, dass keiner der hier Anwesenden sich sonst auf irgendeiner Art bewegt. Oder sind diese Bewegungen zu schnell für mein menschliches Auge? "TOUYA DE RHEASCA! Sie haben einen Vampir mit der Gabe im letzten Jahrhundert ermordet und leergesaugt. Sie haben sich an die Großmeisterin Celsia gewalttätig vergriffen!" Moe und all die anderen zucken in dieser Stelle seiner Verurteilung. Ich kann mir gut vorstellen, was für eine Wut durch ihren Körper strömt. Touya regt sich nicht. Steht nur still mit gesenktem Kopf in der Mitte. Ich kann nur seinen Rücken sehen, und ich frage mich, weshalb er noch Blei um seine Hände hat. "Touya de Rheasca! SIE SIND ZU TODE VERURTEILT!" In dem Moment kichert jeder dieser Schaulustigen hier. Ihre Augen schimmern ein tiefes Rot und ihre Zähne ragen obszön über ihre Lippen heraus. "HINRICHTER! Schickt ihn zum Scheiterhaufen!" Es vergehen Sekunden, aber es kommt keiner. Der hohe Rat ruft ungeduldig nach dem Hinrichter, aber es kommt immer noch keiner. Moe und die anderen nähern sich zu Touya und die Wärter halten sie nicht auf. "WAS GEHT HIER VOR!?", schreit einer des hohen Rats und alle stehen von ihren Prunkstühlen auf. "Hehehehe…" Ihre Angst ist in ihren Gesicht geschrieben und ich bin mir sicher, dass sie nicht die kleinsten Auswege finden werden. "Was dachtet ihr wohl? Dass mich meine Kinder im Stich lassen werden?" "Was…Was soll das bedeuteten!?" Drei des hohen Rats versuchen wegzulaufen, aber sie werden von den anderen Vampiren zischend zu einem Haufen Kakerlaken zurückgeschoben. "Ganz einfach." Ich kann von hieraus sehen, nach fünf Hüpfern, dass sich Touyas Bleischellen verbiegen und zu Boden fallen. "Das bedeutet, dass nicht ICH es bin, der heute zurück in die Hölle geschickt wird." "WAS!? DAS GIBT ES NICHT!! Sie haben dich gefoltert! Sie haben dich bis auf die Knochen ausgepeitscht! Ich dachte sie hätten dich verlassen!" "Auf meinem Befehl haben sie das alles getan. Natürlich nur damit ihr dieses ganze Szenario schluckt und glaubwürdig wirkt.", er zuckt mir den Schultern. Touya hat also alles von Anfang an geplant. Von Anfang an wusste er was zu tun war und er wusste auch, dass er heute nicht sterben würde. Lügen… "Hahaha! Denkt ihr etwa IHR hättet die Macht dazu, sie alle umzustimmen um MICH zu beseitigen!? Ihr wart nur da, damit ich mit Kleinigkeiten nicht genervt werde, aber anscheinend kann der hohe Rat nicht einmal DAS verrichten. Dann wäre Tsubasa heute kein Vampir." Touyas Stimme verändert sich in eine ganz andere, ganz fremd und sie klingt höllisch. "Die Zeit ist gekommen, dass ich mich wieder auf meinem Thron setzte." "NEIN! TOUYA! DU MISTKERL!! DU AUSGEBURT DER HÖLLE!!" "Hehe…Danke für das Kompliment." Sein Lachen gleicht einem nebligen Feuer, der meine Haut ätzt. "IHR STOLZEN VAMPIRE! Die Zeit ist gekommen um euch an den hohen Rat zu rächen, die im Laufe der Jahrzehnte eure geliebten Brüder und Schwestern zu Unrecht verurteilten!" "NEIN! NEIN!" "KYAAAAAH!!!" Alle stürzen sich auf den kleingewordenen Haufen Nichts, der einmal groß war. Sie lechzen und zischen und reißen ihre Münder auf um ihre scharf gewordenen Zähne in ihr zartes Vampirfleisch zu stoßen. Zum Glück kann ich nicht sehen wie ihnen die Köpfe abgebissen werden, oder wie sie in kleine Stücke zersägt und schließlich aufgefressen werden. Es sind furchtbare Geräusche die mir übel zukommen. Dieses eklige Schmachten und zersägen ihrer Knochen. Der stinkige Geruch ihrer Körper und des dicken Bluts dass sich wie viele Wurzeln auf den Boden verbreiten. Ich stehe als einzige außerhalb dieses Essens und halte meinen Mund zu. Ich presse meine Hand kräftig gegen meinen Atemzug. Sie waren fertig und kein einziges Härchen war mehr auf ihren Prunkstühlen zu finden. Die Vampire reichen mit ihren Armen nach Touya und er berührt sie sanft. Sie kriechen ihm vor seinen Füßen und es ist wie eine Szene aus einem Buch. Gewöhnliche Bauern greifen bettelnd nach ihrem Gott und Erlöser. Und er reicht ihnen seine Hände, damit sie sich an ihn binden können. Damit sie nur ein Stück seiner herrlichen Gestalt einfangen können. Touya trifft meine Augen mit seinen und läuft zu mir. Ich weiß nicht weshalb, aber mein Körper zog sich magnetisch zu seinem und ich renne in seine Arme. Er wispert meinen Namen, so wie er mich ab jetzt immer nannte, liebevoll in mein Ohr und ich denke nur an eines. Touya lebt. Touya gehört mir und doch ist er nicht mein, denn die Krallen aus seinem Schatten, reißen ihn von mir fort. Fort von meiner Nähe. Fort von meinem geflicktem Herzen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER > Welche ist eure Lieblingsstelle/szene in der GANZEN Geschichte? Würd' mich unheimlich interessieren! ^^ Is lustig! Meine Lieblingsstelle ist…aus dem Kapitel >Bloodlust<, "Touya saugt Kaitos Blut (zum ersten Mal?)". Ich mag diese Szene, weil sie so zerbrechlich ist, aber dennoch etwas…"heißes" (nicht im sexuellen Sinn) an sich hat. Juhu! Endlich beginnt die Vergangenheit von Touya und Megumi! Ich bin schon ganz aufgeregt! Mann, wie die Zeit vergeht…Und mir kommt es so vor, als ob es erst gestern gewesen war, als mir der Gedanke von zwei Brüdern ins Gedächtnis schoss. Tja… Da sag mir einer ich hätte nur Bullshit im Hirn (Aussage meines Bruders). Ich weiß wie es ist verraten zu werden. Von deinem Bruder, von einem guten Freund. Denn Megumi war für Touya(und umgekehrt) das selbe. Hihi, mehr sag ich nicht, das müsst ihr schon lesen. bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 32: A weird Feeling --------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Wie man die Namen ausspricht: Celsia = Selsia ODER Selscha Niguyen = Nigujen ODER Nig-ujen Raven = Reiwen(engl. für Rabe) (WEICHES "R") de Rheasca = Reaska (WEICHES "R") ODER Reaska Ein Gedicht(von mir aus meinem Tagebuch): ~*Sehnsucht*~ Wehe mir, mein Lieb. Wehe du kommst wieder in mein Herz. Dann zerreißt du mich innerlich. Dann peitscht du meine verschlossenen Erinnerungen in Schmerz. Wehe mir, mein Lieb. Wehe du verschwindest wieder. Dann sehn ich mich nach dir. (Das ist meiner Liebe gewidmet, die es in meinem Herzen nicht mehr gibt.) Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse My Chemical Romance KoRn Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Kill Hannah Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose ACHTUNG! Die Geschichte wird von mir erzählt, aber es geht IMMER NOCH um Touyas Vergangenheit! Kapitel –32– ~*A weird Feeling*~ Hass, hallte in meinem Kopf. Zorn, schrie aus mir heraus. Begierde, durchflutete meinen Körper. Was bist du nur für ein Wesen, das mich in ein fremdartiges Tier verwandelt? Ich höre auf zu atmen, wenn ich dich sehe. Höre auf auf meinen hasserfüllten Kopf zu hören und vernasche dich Stück für Stück mit meinen Augen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Das große Interesse an Megumi war nicht zu übersehen. Er lies ihn das beste Tier essen, lies ihn frische Kleidung tragen. Zum ersten Mal war Touya wütend und eifersüchtig. Eifersüchtig auf ihren so genannten 'Meister'. Wütend, dass er Megumi an der Schulter anfasste, obwohl Touya genau wusste, dass Megumi das hasste. Mit aller Sicherheit war Touya der Einzige der zusehen musste, wie Megumis Gesichtszug sich jedesmal verzerrte. Touya wollte nur eines. Ihrem Meister das hässliche Gesicht zerschlagen. Er stellte sich vor, wie er sein ganzes Blut auf den Boden spritzen lässt. Doch der befreiende Gedanke wurde immer wieder augenblicklich von der schrecklichen Wahrheit weggepustet, dass Touya nur ein Kind war. Damals. Er konnte ja nicht ahnen, dass seine Kraft bereits ins enorme gestiegen war, im Gegenzug zu einem Menschen. Etwas Gutes hatte die ganze Sache. Touya musste nicht mit ansehen, wie Megumi bis aufs Blut erschlagen wurde. Er hat Nachts auch nichts gehört. Gar nichts. Weder das Geräusch einer prallenden rauen Hand, wenn sie dir ins Gesicht schlägt, oder der Schrei eines kleinen Jungen, der um Erlösung bettelt. Seit dem Tag von Megumis Erscheinung, hatte sich einiges verändert. Ihr Meister schlug Touya nicht mehr alle Tage und auch nicht so kräftig, dass Touya für ein paar Stunden sein Gehör verlor. Und Megumi sah immer gesund und sauber aus, nicht wie Touya. Das lag wohl eher daran, dass Touya sich immer um seinen 'kleinen Bruder' kümmerte. Er versuchte ihn immer fröhlich zu stimmen, auch wenn es eine dunkle Zeit und die Hölle war. Erfolglos. Es gab auch Nächte, da stellte sich Touya sogar vor, dass Megumi immer mehr zu einem Geist entwickelte. Ein Körper ohne jeden Willen. Es wurde immer schlimmer. Sogar Schmerzen schien Megumi nichts auszumachen, wenn er mal unabsichtlich auf Glassplitter getreten ist. Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Kalt. Es zerriss Touyas Herz richtig. Irgendwie fühlte er sich für Megumi verantwortlich. Als ob Megumi ohne ihn in tausend Stücke zerfallen würde. Aber Megumi machte jeden Blödsinn mit, den Touya Nachts anstellte. Und immer wenn Megumi in der Nähe von Touya war, hielt sich ihr Meister zurück. Konnte es Angst sein? Wie konnte man sich vor einem so zierlich kleinen jungen fürchten? Es war eher Touyas Anwesenheit, die dem Meister entfiel. Er hat aufgehört ihn zu beachten. Touya war für Monate damit einverstanden und sogar glücklich. Noch einen Freund gekriegt zu haben. Komisch war aber, dass Megumi ein eigenes Zimmer hatte, wie Touya. Er dachte, dass sein neuer Bruder bei ihm Tagsüber schlafen würde, oder auch Nachts. Aber es war immer so erdrückend still, wenn Megumi in sein Zimmer eingesperrt wurde. Ein komisches Gefühl weckte Touya mitten in der Nacht auf. Er fühlte wie sich ein dicker Nebel um seine Sinne schwinde. Es begann unter seiner Haut unangenehm zu kribbeln und er flitzte zu seiner Tür. Sie öffnete sich von allein und Megumi stand davor. Völlig verstört. Sein Gesicht, Arme und Beine schlimmer zugerichtet als bei Touya. Und an seinem Hals waren abermalige Bisswunden zu sehen. Das waren alle nur Nebensächliche Sachen, die Megumis schöne Gestalt zerstörte. Anders wie seine blutroten Tränen. Etwas schreckliches war passiert. Megumi klammerte sich verzweifelt an Touyas Hals. Der traute sich nicht nach seinem Befinden zu fragen. wieso sollte er? Das wäre dumm gewesen. Er lies Megumi in seinen Armen schlafen und Touya wachte über ihn, wie ein Falke. Er fixierte seine ganze Kraft auf die verschlossene Tür. Er hoffte er würde nicht kommen und Megumi wegschnappen. Touya wollte sich nicht vorstellen wohin. Nein. Er wollte es nicht wissen, er wollte sich dieses kranke Bild nicht vorstellen. Nein. Nein. Niemals! "Hey, Megumi. Soll ich dir morgen Nacht zeigen, wie man mit den Menschen spielt? Das kann amüsanter sein, als dass man es glaubt." Touya spürte wie Megumi unter seinem Kinn nickte und sich seufzend wieder schlafen legte. In völliger Sicherheit. Es schien so, als ob der Meister verschwunden wäre, aber seine Präsenz war noch immer deutlich zu spüren. Ein Zeichen für Touya, dass er und Megumi weiterhin beobachtet wurden. Touya kannte das nur allzu gut. Schon öfters wurde er zurückgelassen, aber die erdrückende Nähe seines Meister klebte einfach überall an ihm. Jetzt kann Touya darüber hinweg sehen, jetzt wo er jemanden hat. "Eine schöne Nacht heute, Megumi. Perfekt um zu spielen." Megumi starrte wie immer den Ameisen hinterher. Er starrte gefühllos vor sich hin. "Aber denk daran Megumi. Wir werden heute kein Menschenblut trinken. Sonst werden wir bestraft." Instinktiv zischte Touya das Wort Strafe, wo er doch wusste, dass Megumi nie im Leben dafür bestraft werden würde. "Komm und bleib immer in meiner Nähe." Er sah Megumi stark an und schüttelte sein Haar wirr. "Wenn du weiterhin so kalt reinschaust, wird sich keiner für dich interessieren. Obwohl, bei deinem Gesicht würden sogar Männer auf dich springen." Touya lachte. Aber Megumis Schultern zuckten plötzlich zusammen. "Gehen wir, mein Freund." Touya spürte sofort, dass es eine wundervolle Nacht werden würde. Er saugte jede Brise in sich ein und genoss den Duft frischen Kuchens an Fensterrändern und der zarte Hauch von Wiesenblumen. Megumi aber tat gar nichts. Er starrte auf seine Füße, die Touya immer hinterher folgten. "Hihihi." Das Geflüster und Gekicher der Frauen und Mädchen war überall zu hören, wo auch immer Touya und Megumi gingen. Wie die Menschen ihre Köpfe zueinander neigten und wisperten, wie süß oder hübsch die beiden kleinen Burschen wären, woher sie kamen. Und tatsächlich gab es Männer die Gefallen an Megumi zeigten. Kein wunder. Denn Megumis Haar war schulterlang, weich und seine Augen groß. Er war sogar dünner und kleiner als Touya, obwohl er besser aß als sein großer Bruder. "Hey! sieh mal dort, Megumi! Megumi?" Als Touya merkte, dass Megumi kein Zeichen der Antwort zeigte, nur eine kleine Berührung oder das Geräusch seines Atems, drehte sich Touya in alle Richtung. Wo er auch versuchte seinen scharfen Sehsinn zu richten, es war keine einzige Spur von Megumi zu entdecken. Glücklicherweise schwirrte sein Geruch noch in der Luft umher und Touya folgte ihm ohne zu zögern. Es trieb ihn bis in die dunkelste Gasse dieser Sündenhaften Stadt Kyoto. Gerade in den Rotlicht Vierteln. Touya schwirrt Böses im Sinn. Er lässt seine Zähne heraus ragen, wie ein wildes Tier, dass bereit zum Biss ist. Die aufgeschreckten Schreie ängstlicher Menschen schweifen an seinen Augen vorbei. Seine aufleuchtenden Augen konnten sich seinen eigenen Weg durch die Dunkelheit bannen. Er blieb mehrere Momente stehen, denn manchmal verschwand Megumis Geruch ins Nichts. Touya stand vor einer schweren Entscheidung. Er musste sich für den Eingang eines abgelegenen Etablissement oder dem Ende der Stadt entscheiden. Was sollte er tun? Er war doch nur ein Kind, das zufällig Blut trank, das keine besonderen Fähigkeiten hatte. Nicht wie sein Meister. Er merkte gar nicht, dass er längst aus der Stadt gelaufen war, bis ihm der kalte Wind zuvor kam. Die stickige Wärme der Stadt hatte sich verblasst und Touya wusste, er hatte einen riesigen Fehler gemacht. Er hat seine wahre Gestalt für kurze Zeit hergezeigt. Das einzige Verbot, dass ihm sein Meister beibrachte. Niemals einem Menschen oder unbekannten Vampir deine wahre Gestalt zeigen. Touya brach alle weiteren Verbote. Wenn er Kehrt gemacht hätte, in das Schreckenshaus seines Meisters, würde er die Bestrafung kriegen die er verdient hätte. Aber das alles ließ er hinter sich, in dieser Stadt zurück, darüber ein Netz aus schmutzigem Vergnügen gespannt. Er lief Barfuß durch einen kleinen Fluss und hinterliess kleine Spuren. Touya spürte ein kleines Feuer unter seinen Sohlen, entflammte zu einem leichten Schmerz, bis er einen Schrein am Ursprung des Flusses entdeckte. Verdammte Gläubige. Verdammter Fluss der gesegnet wurde. Schnell wandte Touya seine linke Fusssohle zu seinem Gesicht und seine Haut schien Brandblasen gefangen zu haben. Aufgesprungen und vereitert sah sie aus, richtig eklig wurde es um Touyas Hals und fast hätte er seine letzte Mahlzeit wieder ausgespuckt. Er versuchte seine Sohlen an der trockenen harten Erde weg zu reiben, damit die überschüssige kaputte Haut sich von ihm löste. Von dem Schmerz befreit worden, lief er weiter, Megumis Geruch nach. Viele Minuten lang, fast Stunden war Touya aussichtslos im dunklen Wald gefangen. Aber er gab die Hoffnung nicht auf, seinen kleinen Freund wieder zu finden, als plötzlich hinter einer stämmigen Eiche Megumis Geruch unglaublich stark konzentrierte. Mit leisen Schritten schlich er sich hin und ein zarter Hauch frischen Bluts kroch ihm in die Nase. Wahrscheinlich war es gut gewesen, dass Touya nur einmal menschliches Blut gekostet hatte. Sonst wäre er nie davon los gekommen. Nicht wie Megumi, der sich vor Touyas Augen wie ein Tier an beweglose Leibern seine Zähne hinein stoß und nicht nur ihr Blut trank. Nein, er nahm ihr Fleisch in sein Mund, knabberte an den abgetrennten Fingern, riss ihnen jede rosige Muskelfaser aus den Armen. Was Touya damals noch nicht wusste: Es war die Essgewohnheit eines Werwolfs. Touyas Schultern zuckten nicht einmal, als er die kopflosen Leichen aufgestapelt sah. die Gliedmaßen getrennt und zerstreut im feuchten Moos lagen. "Megumi!", zischte Touya und präsentierte seine spitzen Eckzähne. Bedrohlich genug, dass Megumi ängstlich zurückwich. "Niemals darfst du so nah an der Stadt jagen! Und schon gar nicht ihre Leiber essen!" Der leise krächzende Ton in seiner Stimme blieb und Touya spürte gerade in diesem Moment, wie sich etwas in ihm veränderte. Dass seine Stimme anders klang als sonst. Als ob es nicht seine eigene wäre. Er schüttelte den Kopf, verdrängte dieses neue Problem beiseite und packte Megumi an der Hand. Touyas wütender Gesichtsausdruck veränderte sich wieder in das Bedauern, dass Touya aufstellte, als er Megumi zusammen geprügelt in seinem Zimmer entdeckte. Wieder waren unzählige blaue Flecken an Armen, Beinen, Hals und Gesicht zu sehen. Selbst seine Kleidung war in einem schlechten Zustand wie sein Körper. Waren die Menschen hier, die toter als tot herum faulen? "Was ist nur passiert?" Megumi starrte ohne jedes Zucken ins Leere. Touya schaute sich die Toten an, die denen bereits einige Gliedmaßen wie Eingeweiden fehlten. Aber es war genau heraus zu schätzen, dass sie alle Männer waren. Ein Rascheln kam aus dem Gebüsch. Touya hebte seinen Kopf von den Leichen und traf auf zwei unschuldige Rehaugen, aber es war kein Reh zu sehen. Nur ein Mensch. "Oh große Götter!" Vielleicht war der Schaulustige auch Vampir, oder einer dieser Bande Männer gewesen, jedenfalls war er kaum überrascht und auf eine merkwürdige Art stinksauer. Trotzdem entblößte sich ein Schrei aus ihm. Touya konnte ihm nicht nachlaufen, Megumi hielt ihn überraschender Weise auf. Klammerte seine zierlichen Finger um Touyas Arm. Was hatte er nur vor? Es fing an auf Touyas Rücken zu brennen. Er stöhnte leicht auf vor Schmerz. Er wurde von einem Feuerball getroffen. "IHR NARREN!" Es war immer noch Nacht, aber die Tiere haben sich weit weg von der Umgebung Kyoto verzogen um der tödlichen Aura zu entkommen, die der Meister ausstrahlt. Das konnten nur 'Tiere' spüren. "WER WAR ES!?" Touya war vollkommen schmutzig, mit Tierblut befleckt, die Kleidung zerrissen und verbrannt. Megumi glich Touya bis aufs Haar, abgesehen von der Kleidung. Sie war nicht von einem Kampf mit einem Puma zerfetzt worden. Jemand hatte sie mit bloßer Gewalt daran gezogen, bis lange Löcher zurückblieben. Für den Meister war es schwer seine grausame Strafe auf einen zu verurteilen. Es könnten auch alle beide gewesen sein. "Jetzt werden sie höchstwahrscheinlich hinter dem Geheimnis dieser alten Villa kommen! WER WAR ES!" Aus seiner tiefen Stimme kam ein furchtbares Grimmen, dass nichts irdisches in sich hatte. Touya zuckte mit den Schultern, schaute ab und zu zu Megumi hin, aber der verhielt sich wie immer still und tot. Touya ballt seine Hände zu Fäusten, wie seine Angst es ihm befiehl. Angst davor wieder sinnlose Schmerzen zu spüren. Aber am meisten fürchtete er Megumi, der ohne jedes Gefühl auf seine Füsse starrte. "MEGUMI! Wie konntest du nur!? Für alles was ich für dich getan habe!" Und Megumis Augen rissen sich auf. Er hebte seinen Kopf langsam, öffnete seinen Mund, als ob er etwas sagen wollte. Aber nur seine Unterlippe begann zu zittern und Blut rannte wieder seine Wangen hinab. Da wusste Touya Bescheid. Er ahnte es zwar nur, aber er wusste dass Megumi jede Nacht Höllenqualen leidete, unter den Krallen ihres brutalen Meisters. Gerade wollte der große Meister lachend seine mächtige Hand heben, bereit für einen Schlag in Megumis Gesicht, der sich mit seinen schwachen Armen schützte, aber sie traf nur Touya. Der kräftige Aufprall auf seinem Gesicht hallte für ein paar Sekunden unter den Ästen der Bäume, bis die Stille vom Lachen ihres Meisters unterbrochen wurde. "HA! Du beschützt also deinen kleinen Bruder? Bist ihm wohl ein guter Freund und Beschützer!" "Besser als ihr." Es rutschte aus Touya heraus, wie sein strenger und verurteilter Blick. Regel Nummer Zwei: Niemals, NIEMALS seinen eigenen Meister unnötig erzürnen. Diese Regel kam Touya viel zu spät ins Gedächtnis zurück. Aber trotzdem bereute er nicht ihren Meistern von Megumi weggelenkt zu haben, auch wenn Touya bis auf die Knochen, für sein frevelhaftes Verhalten verprügelt wurde. Megumi sah regungslos, fast ängstlich zu wie Touya sich am Boden zusammen kroch um seine sinnlose Strafe besser einzustecken. Megumis Hände begannen zu zittern, wie sie noch nie zitterten. Ein Wettstreit zwischen Angst, Gleichgültigkeit und Wut rang in seinem Inneren herum. Seine Schultern hebten sich auf, als ob er derjenige war, der die Prügel bekam. Es tat ihm trotzdem weh. Da regte sich etwas ihn ihm. Es war weder Angst noch seine Kälte. "NEEEIIN!! TU IHM NICHTS! BITTE!" Wie der Blitz stürzte er sich zwischen der Hand seines Meisters und dem unbeweglichen Körper seines Bruders. "Bitte tu ihm nicht mehr weh…" Er presste seine Wange gegen der von Touya, versuchte ihn mit seiner durch Blut neu erringenden Wärme wieder zurück ins Leben zu holen. "Das haltet auch nicht die zurückhaltendste Hyäne aus! Ha ha. Und DAS brachte dich zum schreien?" Mit einem Lachen knallte er die Tür zu. Megumi versuchte verzweifelt und ängstlich Touya vor dem endgültigen Tod zu bewahren. Er schüttelte ihn, schrei auf ihn, er regte sich nicht. "Nein…Bruder…" Vielleicht war sein Plan doch nicht so klug wie er anfangs dachte. Ja, es war ein Plan, die Männer in den Wald zu locken, oder besser gesagt, sich von ihnen verschleppen und sich alles gefallen zu lassen. Er war es ja bereits gewohnt. Aber nie wollte er den einzigen in Gefahr bringen der ihn nicht wie den letzten Dreck behandelte. Heute konnte er Touya nicht beschützen. Nicht in so vielen Nächten, in der sich ihr Meister Touya nehmen wollte. Stattdessen machte sich Megumi bemerkbar und verstummte seine Schreie in seinem Innern. Es gab für Megumi keine andere Weise seinen Meister zu beschützen. Für Megumi war Touya immer schon sein Meister gewesen. Denn er war derjenige, dem er einen Namen zu verdanken hat, aus dem er Hoffnung schöpfte. Er dachte sich, wenn es nur er selbst wäre, würde es nicht zu viel Dunkelheit in seinem Herzen geben. Aber manchmal war es auch schon für einen puppenähnlichen Jungen zu viel gewesen. Denn eigentlich schwärmte ihr Meister nur von Touya, dessen Schönheit ihn bis aufs Äußerste erregte. Dafür hasste er Touya. Er konnte nicht verstehen, wie jemand sich so sehr in Gefahr begeben konnte. Der Mond schaffte seine weichen Strahlen auf Touya zu richten und seine Hände begannen zu zucken. "Bruder!" "Me…gumi?" Touya legte seine Hand vorsichtig auf die offene Wunde an seiner Schläfe. Der Schmerz zischte aus seinem Mund. Konnte kaum fassen, dass schon wieder seine Schläfe verletzt war. "Bruder, Bruder! Wie ergeht es dir!?" Touya klammerte seine Finger leicht, darauf folgend fest auf Megumis Brust und zerkratze ihn damit langsam. Megumi konnte das allzu gut verstehen. Er lies es zu und spürte jeden Millimeter von Touyas Nägel, die sich in sein Fleisch gruben. Auf eine seltsame Art genoss er es sogar. Gerade weil es Touyas war. Er legte seine Stirn an Touyas und schaute in die geschlossenen Augen seines geliebten Bruders, der seinen Kopf etwas hebte und fröhlich lächelte. "Du kannst ja reden!" "Typisch." Kaito schaute zu Touya mit schmalen Augen rüber. "Wieso sagen das immer alle an dieser Stelle?" Auch wenn Kaito nicht mehr sehen kann wie sich seine Wangen einst mal rosig färbten, spürte sie deutlich, dass er sich seinetwegen schämte. Touyas rechter Mundwinkel zuckte etwas. Diesen Eindruck würde er nie los werden. Die langen Jahre hindurch überlebte dieses Kindliche an ihm. Es ist unsterblich. Zwar regte es glücklicherweise alle seine Naschereien in seinem Bett, aber er hasste es trotzdem, denn die armen Geschöpfe versenkten dennoch in Angst in seine Laken. Weil Touya die Bestie jedes Mal aus sich heraus holte. Jedes Mal zwang er sich seinen Durst zurückzustecken, aber es war nicht seine Natur! Er schaffte es nicht! Nicht viele haben es überlebt. Jedenfalls kein Mensch. Er blickte zu Kaito. Kriegte Angst, dass er sich in Zukunft nicht mehr beherrschen könnte. Angst davor, sie tot am nächsten Morgen in seine Arme zu entdecken. Sie kam ihm wieder so unschuldig vor und zum erneuten fühlt er sich als Mörder. Mörder reiner Unschuldig. Er kann nicht verstehen, weshalb solche erdrückende Gefühle gerade zu diesem Zeitpunkt ihm hinauf steigen, wo er in der Vergangenheit doch nichts bereute. Wieso kam dieses Gefühl nicht am Schlachtfeld seiner Kriegsfeinde? Aber Touya ist dennoch glücklich in diesem Moment. Denn er spürt wie warme Liebe für dieses Mädchen in seine Adern fließt. Ganz langsam, ganz deutlich. Es ist Liebe, die diese Gefühle für ihn unerträglich machen lässt. Aber…Wieso ist es Touya gleichgültig, ob Kaito dasselbe fühlt? Nie könnte er sie fragen. Nie. Er verkrampft sich im Innern. spürt den Schmerz und das Verlangen sie zu küssen. In solchen Momenten wäre ist es immer das beste, dass Kaitos Gedanken dahin schweifen. Hin zur Geschichte. Megumi konnte nicht fassen, konnte Touyas Lächeln nicht verstehen und seine Hände stürzten sich auf seinen Kopf. "Au!" "Du Idiot! Ich dachte du wärst tot!" Es war eine ganz neue Erfahrung für Touya, Megumi so verletzt und kaputt zu sehen, lebendig zu sehen. Er wusste wie er damit umgehen sollte. Da erinnerte er sich wieder an seine weinende Schwester, die Megumis Hockerstellung früher imitierte, streichelte ihn sanft auf seinen Kopf und flüsterte gute Wörter. "Mir geht es gut. Sieh. Die Wunden verheilen schnell, nicht? In letzter Zeit heilt alles besser und schneller bei mir." Es kratzte um Touyas Hals. Seine Stimme fühlte sich komisch an. Fast spröde. Er hustete ein paar Mal. Die Nacht war fast vorbei. Touya fühlte es in seinen Fingerspitzen. Er legte die Decke um Megumis zitternden Körper und versicherte ihm noch einmal, dass alles gut sei. Es steckte noch die Angst in Touyas Knie. Angst davor, dass etwas vor Morgengrauen noch passieren könnte, und schieb Wache. Die Rolle eines stillen und aufmerksamen Wachhunds übernahm er bestens. Megumi versuchte sich schlafen zu legen, aber er konnte seine Augen von Touyas Rücken nicht abwenden. "Touya?" "Ja?", fragte Touya leise und drehte sich dabei nicht um. "Bist du gewachsen?" Für einen Moment war es still. Würde Megumi es verstehen? Touya konnte es ja selbst nicht glauben, was mit ihm passierte, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Wie sollte er seine Besonderheit erklären können? "Ich weiß nicht aus welchem Grund das passiert. Ich fühl mich nicht anders als sonst, aber etwas scheint sich in meinem Inneren zu bewegen." "Du klingst komisch. Schon seit Wochen." Touya zuckte mit den Schultern, als ob es ihm gleichgültig wäre. "Gib mir das." "Was?" Touya drehte sich mit fragender Miene um und blickt in fester Entschlossenheit. "Ich will auch groß werden. Groß und stark genug, um alles zu vernichten." Ein Schuss von Grausamkeit schlängelte sich in Megumis Augen und erschreckte Touya. "Kannst du mit mir diese Gabe teilen?" "Ich weiß nicht. Geht das überhaupt?" Megumi lächelte, als ob er wüsste wie es funktionierte und schlief ein, ohne eine Antwort zu geben. Touya legte sich wenige Stunden später zu ihm, denn der Meister hatte sich in sein Gemach zurückgezogen. Er kuschelte sich sehr eng an seinen Megumi, fühlte seine Kälte und nahm Megumis Hand in seine. Eng beieinander, wie zwei Welpen die versuchten in der kalten Dunkelheit Wärme zu spenden. Damals wusste Touya nicht, dass Megumi seinen teuflischen Plan in diesen Moment weiter spannte. "Ich stand euch seitdem sehr Nahe, nicht?" fragte Kaito, mit einem leichten Klang der Traurigkeit. Aber kein Mitleid für die beiden unglücklichen Brüdern. Sondern traurig und enttäuscht darüber, dass es ein weitaus dickeres Band zwischen ihnen bestand. Touya erkannte Kaitos Eifersucht sofort. Er versuchte das Kribbeln in seiner Magengegend zu ignorieren. Verlangend leckt er sich die Lippen, die nur darauf warten jeden Zentimeter ihres Körpers zu schmecken. Ihre Eifersucht machte ihn rasend. Aber nicht so, dass es ihn wütend machte. Sondern eher auf eine reizende Art, um Touya zu verführen. "Jedenfalls, veränderte sich mein Körper wieder. Aber es war ganz anders, als wenn meine Haare wachsen würden. Es schmerzte an meinen Schultern und Beinen, zog in meinen Muskeln. Mir wurde klar, ich werde zum Mann. Aber ich hasste es. Ich musste mit ansehen, wie Megumi neidisch meinen heranwachsenden Körper beobachtete…Außerdem hat es nicht wie bei Menschen nur ein paar Monate gedauert, sondern fast ein Jahrzehnt." Es waren Wochen, fast ein Monat vergangen, seit der Vorfall mit den Männern geschehen war. Fast vergessen für die beiden Brüder, aber nicht für die anderen Menschen in der Stadt. In manchen Nächten grinste Megumi unverschämt in sich hinein, als ob er wüsste, was die ängstlichen Menschen hinter ihren Rücken planten. "Du machst mir Angst, Megumi. Hör auf so teuflisch zu grinsen. Da kriegt man ja eine Gänsehaut." Touyas Ironie schlägt auf Megumis Mundwinkel zu einem lauten Lachen, zurück. Da schüttelte er seine Hand um Touya zu locken. "Ich verrate dir was.", flüsterte er. "Bald sind wir frei, Bruder." "Wie meinst du das?" "So wie ich es sage." Sein Kichern kitzelt Touyas Ohr unangenehm. "Wir brauchen bloß abzuwarten…Bruder?" "Ja?" "Gehst du mit mir überall hin?" Touya vertiefte sich in Megumis giftgrünen Augen, die unheimlich durch das Dunkel glühten. Was Touya mit absoluter Sicherheit wusste war, dass er und Megumi füreinander bestimmt waren. Dass das Band zwischen ihnen dicker als das Blut war, dass sie tranken. Er verspürte bei diesem Gedanken jedesmal ein aufleuchtendes Glücksgefühl und legte seine Stirn an Megumis. "Überall, Bruder. Selbst bis in die Hölle würde ich dir folgen." "Wir bleiben zusammen." "Für immer." Es klang wie ein festes Versprechen aus Touyas Mund und Megumi lächelte, wie Touya es noch nie gesehen hatte, aber sich immer wünschte. Leider sah er auch das unbekannte ihn seinen Augen, dass ihn ihm ein neues Gefühl der Verwirrung und kalten Schauer zeugte. Doch das war ihm egal. Er sah nur noch die 'freie Zukunft', von der Megumi begeisternd erzählte, vor sich. Es war beinahe lächerlich, dass Touya trotzdem diese Kälte und Dunkelheit langandauernd in seinem Innern spürte. Neben Megumis Seite schweiften seine Gedanken oft an die Liebespaare, denen er beim sterben zusehen musste. Eine vibrierende Stimme drang manchmal zu ihm hindurch, "Komm zu mir! Komm zu mir, mein Geliebter!". Diese Stimme. Sie trieb ihn jedesmal in den Wahnsinn der Sehnsucht und seiner Obsession. Woher kam sie nur? Wer war sie nur? Über die Monate hinweg quälten ihn seine zerreißende Gefühle um seine verlorene Seele, wie er es nannte. Zerreißend wie seine schmerzenden Muskeln. Die Vorstellung nach dieser Sehnsucht ergriff ihn wie heranwachsender Efeu, der mit jeder Berührung Feuer auf seiner Haut brannte. Fast jeden Tag, an dem er schlief. Fast jede Nacht, in der er den Mond hinter den Wolken und krallenhaften Ästen suchte. Irgendwann, im späterem Alter, hatte er angefangen es zu ignorieren. Dachte, wozu brauchte er noch solch kindliche Gefühle, die nach Liebe weinten, wenn man die Lust gefunden hat. Aber nicht jetzt. Noch nicht. Die Nacht des 3. Jahres war gekommen und Megumis Spannung war ihm deutlich aus seinem Gesicht zu erahnen. Heute würde es passieren, schwor er sich. Er roch bereits den festen Geruch frischen Bluts und reinem Fleisch. Er war ja schließlich auf den Geschmack gekommen. Seine Eckzähne schmerzten regelrecht vor Hunger. Hunger auf ein volles Herz, gefüllt mit Macht. Und Touya durchschaute Megumis Plan augenblicklich, dachte genau wie er. Leckte sich die Lippen ab und lechzte nach der Zartheit weißen Fleisches und dickem heißen Blut. "Heute, Bruder! Heute Nacht wird es passieren!", zischte Megumi um Mitternacht. "Ja. Ich kann es kaum erwarten. Bruder, ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Sie kreuzten ihre Hände zusammen, versteckten sich hinter Baum und Gras, wartend auf den ersten Schrei. Touya kam es genau wie damals vor, als er starb. Es war gerade unheimlich exakt das gleiche Bild des Feuers. Diesmal aber spürte er keinen Hauch von Hitze auf seiner Haut. Selbst nicht, als er wagemutig darüber streifte. Dabei sollten Vampire bei Feuer jämmerlich verbrennen, so hatte er es sich beigebracht. Manchmal, wenn der Meister Kerzen anzündete, gelang es ihm kaum seine fette Hand ruhig zu halten und die plumpste auf die Flamme. Die Hand fing plötzlich an zu bröseln, als ob sie nur ein Stück Papier gewesen wäre. Da fiel es Touya wieder ein. War ER es nicht gewesen, der Megumi, vom Rausch des Bluts trunken, verheimlichte, dass Feuer und Sonnenlicht das einzig schmerzhafte und absolut sicherste Gift für Vampire wäre? Es durchstreifte ihm ein eiskalter Schauer über der Haut wenn er sich an das ebenso kalte Gesicht seines Freundes in dem Moment erinnerte. Sein Optimismus zwingt ihn den Kopf zu schütteln, alle schlechte Erinnerungen zu vertreiben, aus seinen Ohren freien Lauf zu lassen, bis sein Verstand leer und gereinigt wurde. Die dicke schwarze Luft staute sich bereits in Unmengen. Sie war schneidend dick. Fast wie eine feste Wand über den Köpfen der Brüder, wanderte sie in der ganzen Stadt umher. Die Meute wütender Menschen zielten bloß auf die alte Villa. Nur die Villa sollte schmoren! Aber das Pech schnappte sich das eine Häuschen am Stadtrand. Dann die ersten Familienhäuser, bis hin zu den Wohnungen. Als es längst den Kern erwischt hatte, verstummten die Schreie. Waren ALLE Menschen tot? Waren sie weggelaufen? Die Brüder achteten nicht, nein, sie verleugneten kichernd ihre Todesqualen. Ihr Ziel war nur eines gewesen. Ihre vor Wut glühenden Augen stachen durch das heiße Feuer. An Touyas Seite, an seiner Hand, konnte Megumi nichts passieren. Es war merkwürdig. Es blieb stumm. Nur ein kleiner Schrei ihres Meisters hätte gereicht, um sich an seinem Leid zu ergötzen. Um all ihr Wunden zu heilen. Aber die Wahrheit war…Das ging nicht. Es geht nicht. Auch nicht, als sie ihn tot in seinem Zimmer fanden. "Warte!", schrie Megumi Touya hinterher, was aber eher wie ein lautes Flüstern klang. "Er lebt noch." Touya sagte es wie eine Frage. Eine widerspenstige Frage. Der Mund ihres Meisters begann noch zu zittern, eher er schwach sprechen konnte und nach seinen 'Kindern' reichte, aber ins Leere griff. "Sieh nur mein Bruder…", zischte Touya und seine Stimme war endgültig zu einer völlig fremden verwandelt. Weich wie Samt. Nahe einem Windhauch. Kalt wie Eis und genauso durchdringend, als wenn er ihren Meister durchbohrte. "Er stirbt… Was sollen wir tun?", fragte Megumi und ließ seine Augen schmal werden. Herausragend lässt Touya seine Zähne aus seinen Mundwinkeln gleiten. Sie waren ganz anders als in der Erinnerung ihres Meisters. Ein Schrei entblößte aus ihm. Von Schmerz durch seinen ganzen Körper gefoltert, wendete er sich zum Fenster. Nur auf seine Arme gestützt kriecht er jämmerlich ins Freie. Die Beine, fast schwarz. Touya hebt seinen Fuß und durchbohrt somit die linken Knochen des linken Beins ihres Meisters. Es knirschte in die Ohren. Er bettelte um Freiheit, weinte um sein Leben, und Megumi reißt ihm das ganze rechte Bein aus. Ein seltsames Geräusch machte, riss ihm noch das andere Bein raus um es nochmal zu hören. "AAAAAH!!" "Hehe…" "WIESO!? MEGUMI! WARUM!?" Es blieb kurz still. "Du fragst wieso? Glaub bloß nicht, es ist weil wir dich hassen. Beides tun wir nicht. Hassen oder Lieben. Es gibt nur einen Grund. Für uns beide. Alles was wir wollen ist…" "Deine MACHT!", beendete Touya den Satz und somit den letzten Atemzug ihres Meisters. "Ihr-Ihr seid keine von uns! Ihr seid die Brut die Hölle!" "Und du bist der Teufel. Denn DU hast uns erschaffen. Sei froh…Jetzt kannst du mit uns WIRKLICH verschmelzen.", Touya schaut fragend zu seinem Bruder hinüber, ließ aber seine Augen wieder auf das Opfer richten. Die nackte Haut, die der Arm des Meisters entblößte, verführte Megumi, seine Zähne tief reinzustecken. Seine Hässlichkeit stand da nicht im Weg. Der Geruch seines machtvollen Bluts reichte, um Megumi und Touya das Wasser im Mund zusammen laufen zu lassen. Als der süße schwere Nektar bereits ihre Lungen und ihre Mägen anfingen zu durchfluten, begann Touya mit dem ersten Bissen in das Gehirn. "Mmmh…Wie Pudding.", es drang ein genüssliches Fauchen aus ihm. Das weiche und nasse Etwas in seiner Hand, schmeckte süß, fast so, als ob er Zuckerwürfel auf seiner Zunge fallen lassen. Die Knochen waren schon etwas schwieriger zu kauen, als das zarte rosige Fleisch. Aber es schmeckte so köstlich. Nie erlaubte sich Touya und Megumi so sehr in ihren Meister verliebt zu haben. Das Feuer brannte jeden Zentimeter des Holzes ab und das Herz blieb als einziger Überrest, in Touyas Händen. Hier war alles gespeichert. Seine Energie. Seine Macht. Sein Leben. Seine Magie. Seine Kraft. Einfach alles was die Brüder sich wünschten, danach verlangten. Unter freiem Himmel, leuchtete der Vollmond, nur für die beiden Freunde strahlend, um ihnen ihre eigentliche Geburtszeit zu segnen. Der Kitzel in Touyas Nerv schrie aus ihm heraus, "BEIß!", aber er ziemte sich noch. Schließlich war das ihr ganzer Meister. Ein Stück Herz. Megumi spürte eine Art Feuer, als er seine Zähne mit einem schnellen Stoß vertiefte. Ein nie zuvor gespürtes Entflammen verbrühte ihn innerlich. Ganz anders als bei Touya. Ein Druck quetschte beinahe seinen Körper. Als wolle er sich selbstständig zu einem Würfel nieder formen. Bis zur letzten Herzfaser, schluckten, aßen, schlürften sie das letzte Teil ihres Erschaffers, ihres Teufels Vater. Als sie los ließen, war es so, als ob etwas in sie glitt. Ein schwarzes Wesen. Erschreckt und keuchend lagen sie unter dem Vollmond und erleben jede Sekunde eine Welle frischer Energie. Ihr Herz pulsierte, zum ersten Mal. Es war ein Glücksgefühl, dass ihnen Tränen in die Augen trieben. An einem Punkt erreicht, wo Schmerz keine Macht mehr hatte, beachteten sie den heißen Schmerz in ihren Augäpfeln gar nicht mehr. "Es ist vorbei." "Nein, mein Freund. Jetzt beginnt unsere Zeit.", hauchte Touya mit seiner neuen weichen Stimme ein. "Lass uns unser letztes Ritual vollziehen." Megumi nahm die reichende Hand Touyas an, verschwanden gemeinsam hinter den Schatten des Waldes. Verschmolzen mit der Dunkelheit. Der Vollmond, in seiner vollen Größe und Schönheit zu bewundern, schaute auf die Brüder nieder. Beide, wartend bis die letzte Wolke aus der Sicht des Mondes verging, flüsterte Touya, "Für immer vereint." und Megumi, "Bis in die Ewigkeit." Touya musste sich sich etwas bücken, er war ja größer geworden. Wie ein 13-Jähriger eben aussehen sollte. Megumi zuckte ein wenig bevor Touya es tun konnte. Aber es war kein Zucken wie bei einem ängstlichen Kaninchen. Touya wusste nie und weiß es bis heute nicht, dass Megumi nur darauf gewartet hatte, dass sein Bruder ihn biss. Sein Blut schien unter Touyas Zähnen zu kochen, als er es kostete, bis er vollkommen durchdrang. Megumi verlor keine einzige Sekunde, aber er küsste vorher Touyas weißen Hals und kicherte. Er schmeckte mit seinen Lippen, wie gut sich Touyas Haut anfühlte. Und noch besser war sein Blut. Es war reifer, dünner, so konnte er es besser genießen. Megumi durfte in des Meisters Gemach von Frauen und Babys trinken. Aber so wohlschmeckend wie das seines Bruder, kannte er bis jetzt noch nie. Wenn ein Vampir einen anderen Vampir beißt und sein Blut trinkt, wird er von demjenigen abhängig. Er wird ihm nichts mehr widersprechen können. Allerdings war dieses Ritual ein ganz besonderes. Zuteil es auch noch Vollmond war. So konnte die Mondgöttin ihre Finger im Spiel noch weiter ausstrecken. In dem kurzen Augenblick, der die Zeit still stehen lies, erwachte etwas in den restlichen Vampiren. Es war keine Hoffnung auf ihr neues reiches Leben, keine Freude oder Angst…Es war die Heimkehr eines verlorenen Gefühls…Das Gefühl endlich Heim gekommen zu sein. Endlich die vertraute Kälte der Dunkelheit voller Lust und hemmungsloser Leidenschaft auf ihre unsterbliche Haut zu spüren. Und in dieser Nacht, in diesem Moment, als sich Megumi und Touya verbanden, weinte jeder Vampir auf der ganzen Welt blutrote Tränen. Eine vertraute, dennoch feindliche Brise scheint in der Meeresluft zu treiben. Touya fühlte sich etwas befangen, etwas eingeengt auf diesem Schiff, dass ihn wieder in die Zweite Heimat trieb. Er ließ es sich erlauben die Sonnen untergehen zu sehen und nicht wie Megumi mit den idiotischen Schiffsleuten sich zu besaufen. Trotzdem musste er immer wieder kichern, wenn er seinen Kopf zu ihnen zurück drehte. "Frere Chake! Frere Chake! Don le kü?" "Blödsinn!" Wie amüsant. Megumi war ständig mit den Kameraden entweder im Krieg, in der Stadt oder sonst wo albern zu sehen. Manchmal kommt es Touya so vor, dass Megumi nie aufgehört hatte ein Kind zu sein, dass einst kichernd an seinem Hals nippte. Das war auch selbstverständlich, schließlich war Touya der älteste von den Beiden. Den "unbezwingbaren Brüdern". Trotzdem waren sie nur durch ein paar unterschiedliche Äußerlichkeiten und Eigenschaften zu trennen. Touya. Ihm galt der Ruf eines faszinierenden Multitalents. Selbst die Götter würden über seine Schönheit und Adonis Körper neidisch werden, sich nach ihm verzerren, erzählte man sich in jeder Straße, wo er auch ging. Megumi. Der Leidenschaftlichste, bei allem was er tat. Touya durchzog alles auf exzellenter Weise, wenn auch ein klein wenig, wie sollte man sagen…holprig, fast stolpernd. Aber das raubte geraderecht den Damen den Atem. Das und noch etliches. Megumi hingegen gab jedes mal sein ganzes Feuer zur Schau, seinen ganzen Elan. Durch seine stürmisch reizende Art machte er sich eine Fan Gemsichaft, wo er sich auch befand. Berühmt für seine wilden Augen, die jeden willenlos machen lies. Seine Geschwindigkeit durch die feindlichen Truppen machten ihn aufmerksam. Mit Touyas unverwechselbarem Geschick mit dem Schwert, waren sie kaum in die Knie zu zwingen. Jeder hatte bereits Angst, und das, wenn sie sich noch 'menschlich' zeigten. Aber jetzt war es vorbei. Einer der vielen Kriege in Spanien. Touya wäre am liebsten im warmen Spanien geblieben. Mit seinen antiken steinalten Städten. Dem berühmten mystischen Wäldern. Das majestätische Königshaus, wo sich Touya wie zu Hause fühlte. Er war eben der charmantere, der unwiderstehliche. Alles erledigte er mit Klasse und Glanz. Dennoch sah es nie aus, als ob er sich verstellte. Er fühlte sich wohl, als ein Lord. Das hieß allerdings nicht, dass er bei seinen Kriegskollegen nicht beliebt war. Er war für seine Kameradschaft und Aufopferung stets geschätzt. Genau wie Megumi, wenn auch auf seine eigenunartige Weise. Auch Touyas Glück im Pokern war nicht zu übersehen. Es gab noch etwas was die beiden unterschied…Megumi hatte bereits die warme nackte Haut einer Frau gespürt. Und es wäre eine Lüge wenn man sagt, nur Eine. Es war nicht so, dass Touya an das schöne Geschlecht interessiert war, an das glänzende Haar, an die vollen Brüste und den zarten Schenkeln wo unter dieser cremeweißen Haut köstliches Blut floss. Nein…Er wollte es. Und das war eben sein Problem. Die alten Gefühle der Sehnsucht suchten ihn heim, ergriffen sein totes Herz und brachte es zum schmelzen. Es waren fast 1500 Jahre her, seitdem er nach Liebe innerlich geschrien hatte. "Touya! Was stehst du da so Mutterseelen allein in der Dunkelheit herum!" Megumi musste etwas betrunken spielen. Sie durften sich nicht anmerken lassen, dass sie zwar den Wein schmeckten, ihn aber nie satt mache konnte oder gar betrunken. Solange es der Vampir nicht für nötig hält. "Ich zeichne eine Sternkarte." "Touya!", flüsterte Megumi zischend und griff mit seiner linken Hand nach Touyas linke Schulter. "Es sind doch gar keine Sterne zu sehen! Da! Überall Wolken!" "Ich weiß. Ich weiß, Megumi. Du brauchst mir das nicht zu sagen, dass wir nicht auffallen sollen, Bruder." Die vertraute Anrede klang wie ein niedergemachter Befehl, denn beide wussten, dass Megumi bereits mehrmals ihr Geheimnis haarscharf lüftete und sie ihn Gefahr brachte. Touyas Temperament konnte er sich durch seinen Verdienst als General erlangen. "Jaja. Werd nicht wütend! Da kriegt man ja Angst! Und was wirst du dann bitte für dieses Meisterwerk erklären müssen?" "Sieh dich doch mal um…" Ein Haufen trampelnder, betrunkener, aber dennoch freudiger Mengen Vollidioten. "Stimmt, du hast Recht. Die werden denken du spielst irgendein japanisches Spiel." "Hm." Der Nachthimmel ist blau. Ein Blau das sich ins schwarze färbte, jeh mehr man in die Höhe blickte. Ein unvergleichlicher Anblick. Und auch wenn graue Wolken diese Schönheit bedeckten. Die See ist ruhig, wie sie es sein sollte. Solange Megumi gut gelaunt war. "Hey Touya…Freust du dich schon auf unser Zweites zu Hause? Auch wenn unsere Väter und Mütter längst verstorben sind, nachdem sie uns nach Spanien getrieben haben?" "Hm." Die Väter und Mütter…Kaum zu fassen, dass Julius Cäsar selbst die beiden Obdachlosen Burschen in Griechenland fand. Weiß Gott, wie sie es bis dorthin schafften. Es raubte dem Herrscher immer wieder den Atem, wenn er ihnen ein Schwert in die Hand drückte und ihnen seine Künste lehrte. Sie verschmolzen wie kein anderer mit der scharfen Waffe. Und dann lehrte er ihnen Macht richtig auszuüben. Sowie aus ihnen Gelehrte zu machen. Besonders Touya, er war Julius ganzer Stolz. Aber diese Sachen, zwar lebenswichtig, waren nur für die Täuschung gedacht gegenüber Menschen. Die tapfersten Krieger der Gladiatoren zeigte ihnen das kaltblütige Gesicht des Schlachtfelds. Aber auch die Freude einer gut gepflegten Freundschaft, die ein Leben lang andauern kann. Seit Jahrzehnten, durften sie wieder den Wiederspruch einer Mutter hören. Lange Gespräche teilen und Wärme spüren. Wahrhaftig konnte man sagen, dass sie ein gut bestücktes Leben hatten, die zwei Brüder. Und jetzt ließen sie sich in die neue alte Heimat treiben und es war ein eigenartig nostalgisches Gefühl. Italien. Venedig. "Also, mir ist es egal. Mein Zuhause ist die ganze Welt." Das ist Megumis Trinkspruch, seine Lebensweise, seine ganze Moral! "Tss…Das sagst du immer…" "Bruder." "Ja?" "Was ist los? Ich fühle dein Misstrauen." "Ich weiß. Spürst du es nicht, Megumi? Jeh näher wir nach Hause kommen, desto mehr…kommt es mir so fremdartig vor." Megumi starrte eine ganze Weile auf seinen immer nachdenklichen großen Bruder. Für die Menschen waren sie nur Zwei Jahre auseinander. Für die Menschen waren sie 17 und 15 Jahre alt, aber die Wahrheit ist die Kehrseite der Münze. Und diese Seite ist pechschwarz. "Vielleicht erwartet dich dort etwas. Himmel! Ich hoffe eine Frau! Haha!" Megumis Haare fühlten sich weich und leicht unter Touyas Hand an, als er darüber lachend rieb. Wie ein großer Bruder seinen Kleinen Bruder eben. Wie es sich gehörte. "Nein im Ernst, Touya. Einmal angefangen, kannst du nicht mehr aufhören! Ich schwör dir, du wirst jeder Frau hinterher hecheln." "Ich bin doch kein notgeiler Köter!" Megumi grinste nur spitzbübisch. "Du weißt wie ich das meinte du wirst schon sehen…" Trotzdem. Das war das Letzte was Touya dachte. Eine Frau kennen zu lernen. Ihr Zeit schenken. Dafür würde er aber keine Zeit finden, unter all den Unterlagen, seinen Studien und Goldzählungen. Woher hatte sie nur soviel Gold? Es war schön steinreich zu sein, dachten siech die beiden. Aber Touya musste sich immer mit der Aufzählung plagen. Tag für Tag. Plötzlich überkommt ihn ein merkwürdiges Gefühl der Zurückhaltung. Und er spürte den Wind kalt an seiner Haut jauchzen. Touya sieht vor seinen leuchtenden Augen ein schwarz blaues glänzendes Fell vorbei schweifen, schüttelte dann aber den Kopf und verharrte seinen Blick wieder in die dunkle Ferne, wo sich am Horizont Lichtpunkte bildeten. Zuhause. Zurück in eine fremde vertraute Welt. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER > Was gefällt euch an den Protagonisten(Helden einer Geschichte) Kaito und Touya am besten? Hm…Ich mag Kaitos Fürsorglichkeit sowie ihre Zarthart. Und…Ich mag Touyas sanfte Stärke, seine Eleganz und Kindlichkeit^^. Aaah…Endlich fertig. Mir tut das Knacks weh…*au* *krack* Perverses Arschloch. Wollt ich nur mal sagen. Was Touya fühlte, fühle ich. Ich hab ein kleines Geheimnis, für das meine Eltern alles Geld der Welt hergeben würden. Und diese Sehnsucht nach Touyas Liebe, nach dem fehlenden Stück von seinem Herzen, steckt in mir. Mehr will ich über mich nicht verraten (noch nicht). Eines kann ich sagen. Ich sehne mich nicht nach etwas was ich noch nie erlebte, ich sehne nach etwas was nicht sein darf.(Ich bin nicht lesbisch, falls ihr DAS denkt, bin hetero) Noch einmal für alle: AMAYA WIRD WEITER LAUFEN! Also keine Sorgen^^ Es ist so schön, dass ihr euch deswegen sorgt. Danke. Leute, für euch sitz ich bis um 2:55 an einem Wochentag vor dem Laptop und schreibe das Kapitel zu Ende. Ich bin so müde! Und schreibe bereits wie eine Schnecke, weil ich die Augen kaum aufkriege…*kopf auf tastatur plums* *schnarch*…zzzzzz Hahaha, ich hab euch lieb^^ bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 33: Glitter Skin ------------------------ –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Wie man die Namen ausspricht: (Ab diesem Kapitel) Isabelle Lavazza = Isabell Lawaza (Die beiden "ll"'s bei Isabelle sind deutlich zu sprechen, das letzte "e" ist stumm) Vincenzo Lavazza = Vintschenzo Megumi la Sergio = la Serdschio Ich war in Venedig^^. Letztes Jahr mit der Klasse und der damaligen 4. aus unserer Abteilung. Sowie mit den richtigen Lehrern. Jedenfalls, war Venedig wirklich schön zum anschauen! Meine Freundin, die Bianca(mit der ich auf das MUSE Konzert war) und ich sind von Morgens BIS ABENDS durch die ganze Stadt gelatscht! Wisst ihr eigentlich wie viele MASKEN LÄDEN dort existieren? Und das beste ist, des waren nicht irgendwelche Plastikmasken, sondern handgefertigte Kunststücke!! Einige sahen allerdings gruselig aus… Die Leute waren eigentlich nett, aber wenn du dich blöd benimmst, wirst blöd behandelt. Es waren wirklich viele Menschen dort aber es war sehr schön. Besonders wenn du mit deinen Freunden herum spazieren kannst (konnten wir aber nicht oft, weil wir Aufgaben hatten). Am Strand war ich auch und es war voll lustig mit den Autos, ich meine mit den Schiffen zu fahren XD. JA WIRKLICH! Da gibt es KEIN EINZIGES AUTO! NUR WASSER! Und die Kanäle haben wirklich gestunken, wenn man nah genug ran gegangen ist. Aber Touya sagt das(in diesem Kapitel, weil er ja eine feine Nase hat. Ich glaube 1500 nach Christi war es noch schöner, nostalgischer und geheimnisvoller. Deshalb wird dieses Venedig, was ihr gleich lesen werdet, so sein wie ich es mir vorstelle. Ihr sollt nur wissen, dass ich weiß wie Venedig jetzt aussieht. Ich war in JEDER ECKE! ICH LIEBE DAS! Die Urlaubsstadt bis zum letzten Winkel erkunden XD Das einzig unerträgliche in Venedig war, der Gestank des Kanals und die Hitze. Achja, Federiko ist der Name meines kleinen Cousin Ersten Grades^^ Der süßeste Teufel der Welt! 3 Jahre, glaub ich, hab ihn 2 Jahre net gesehen… Ehm…Ich glaub nicht, dass das ein Adult Kapitel ist o_O *lol* Aber das ist die allererste detaillierte Bettszene in Amaya. Es gab noch eine, wisst ihr noch? *haha* Niguyen und Sori. Ich habs aber nur angedeutet…Ich weiß nicht mehr im welchen Kapitel das war, aber es war da. Ich bin mir sicher, dass einige von euch von Touyas damaligen Charakter verwirrt sind. Dachtet ihr etwa, er war genauso wie jetzt? Mit 17 war er eben noch streng und strebsam. Aber jetzt kommt die Lust ins Spiel. Es hat mir so gefallen und Spaß gemacht, seine Verwandlung zu erzählen. Aber genug jetzt, lehnt euch zurück und genießt! ^^ Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse My Chemical Romance KoRn Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Kill Hannah Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose Ich widme den Charakter "Isabelle Lavazza" meiner geliebten Cousine, Isabel! Ich kenne dich seit wir leben und liebe dich Schwester, auch wenn du mich ständig nervst, verdammt! ^^ Kapitel –33– ~*Glitter Skin*~ Verdammt soll sie sein! In der Hölle schmoren soll sie! Aber nur ICH darf sie in den Abgrund stürzen. Nur MIR ist es erlaubt sie zu zerstören. Alles hast du mir entrissen, du Miststück! Ich beobachte dich, wie du im Garten deiner reichen Verwandet mit deinen, achso geliebten Schwestern tanzt und lachst. Ja, lach nur. Niemand kennt dein abartiges Innere. Du zeigst es niemanden. Hinter deinen goldenen Locken versteckst du die Schlampe in dir. Aber ich habe sie gesehen. Gesehen, wie sie unter dem Rausch ihrer Lust aufstöhnt. Verbrenne in deinem eigene Feuer, in deiner eigenen Leidenschaft. Wie sehr ich doch wünschte, dass es meine Lippen wären, die du so zärtlich berührst. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - "Wer ist das?", hörte man in jeder Ecke des Hafens von Venedig. "Sind das Menschen? Oder Engel?" "Woher kommen sie?" Seitdem Touya und Megumi einen Fuß auf die neuen Pflastersteine ihrer Heimatstraße legten, war es so, als ob sie in eine fremde Welt versunken wären. "Herr General!", eine dünne zerbrechliche Stimme vom oberen Deck des Schiffes rief nach Touya. Sie kam von einem kleinen zerbrechlichen Kerl. Von weitem könnte man sagen, dass es ein kleiner Junge mit goldenem Haar, vielen Sommersprossen und dünnen Beinen wäre. Aber jeh näher er gerannt war, desto größer wurde er, fast so groß wie Touya. Fast. "Federiko. Außerhalb von den Grenzen Spaniens bin ich Lord de Rheasca." "Sir Touya." Touya runzelt sich die Stirn, ärgert sich ein bisschen über den eigen Verstand seines Soldaten. Er war einfach immer noch nicht die niedrige Förmlichkeit seiner Kameraden gewohnt. Förmlichkeit war für Touya ein hohes Prinzip des Respekts. Nicht wie bei Megumi. Er behandelte jeden gleich. Er war die Loyalität in Person und merkte nie, dass er nur Ärger damit machte. Jetzt konnte sich Touya vorstellen, wie sehr sich sein Vater ständig wegen Touyas Streiche geärgert habe soll. Er kicherte. "Sir?" "Ja, was ist denn?" "Hie-Hier bitte!" Ein blaues Fläschchen fällt aus Federikos schlampigen Händen hinab, aber anstatt den klirrenden Prall zu hören, haltet Touya sie fest in seiner Hand. "Was…Was ist passiert?" "Hat es dir geholfen?" Ohne auf die Frage zu antworten hält Touya das blaue Fläschchen gegen die Sonne. Sie war fast leer. "Ja. Vielen Dank. Ich wüsste nicht was aus mir passiert wäre, wenn ich die Medizin nicht genommen hätte." "Merk dir das für die nächste Seereise. Kein Alkohol wenn du Seekrank gefährdet bist." "Ja, Sir!" Das war nicht das erste Mal, dass Federiko Touya Sorgen bereitet hat. Er hatte sich einfach so inmitten einer blutigen Schlacht zwischen zwei Leichen versteckt. Er war außer Sinnen. Außer im Stande ein Schwert zu schwingen. Touya musste auf ihn Wochen lang aufpassen, auch wenn er NUR ein Söldner war. Er gehörte zu seiner Truppe und Touya versuchte alles mögliche, um viele am Leben zu erhalten. "Behalte die Flasche." Er reicht ihm das Fläschchen zurück aber Federiko schwingt nur mit den Händen. "Das geht doch nicht! Die ist mit Gold und Edelsteinen verziert! Das ist zu wertvoll für einen einfachen Mann wie mich. Es ist viel mehr wert als mein Leben." Federiko zuckt mit den Schultern, als sich Touyas Augen finster verzerrten. "Sag das nie wieder. Sonst wirst du es vor Angesichts des Todes bitter bereuen. Hast du verstanden!" Eine enge unheimliche Stille umschloss den armen Federiko, der sich in diesem Moment am liebsten in das nächste Loch verziehen wollte. "J-JA SIR!" "Gut. Hol dir deinen Lohn und renn anschließend zu deiner Familie. Wir werden uns nie wieder sehen. Lebwohl und mach es gut." Er reicht ihm die Flasche wieder, ohne jede Reue so ein teures Stück herzugeben. Zitternd aber dankbar nimmt Federiko das großzügige Geschenk an, kommandiert ein letztes Mal seinen geschätzten General und läuft zurück in die Heimat. Jedes der Gesicht seiner Soldaten hatten das Glück und die Freude wieder Heim zu sein geschrieben. Sie strahlten richtig. Aber Touya konnte es nicht verstehen. Er konnte die bekannte salzige Meeresluft seines Zuhauses nicht genießen. Konnte nicht jeden Atemzug des kühlen Winds auf seiner Haut spüren lassen, denn sie war fremdartig warm geworden. "TOUYA!! BRUDER! Endlich Zuhause!" Zwei Arme legten sich um Touyas Hals, ziehen ihn nach hinten. "Riechst du das Bruder? Aaah! Die Heimat hat sich nach uns gesehnt!" "Ach wirklich?" "Was zum Zeus ist mit dir los? Du benimmst dich wirklich anders als sonst." Es missbilligte ihm. Etwas stimmte nicht. Oder würde etwas passieren? Touya biss sich nervös auf die Unterlippe. "Ich weiß was du brauchst, mein Freund." Megumi haucht Touya leise Wörter ins Ohr. "Heute Abend werde wir uns nur die aller besten Leckerbissen zu uns nehmen. Was hältst du davon?" Touya musste unverschämt grinsen. Megumi hatte Recht und er konnte es kaum erwarten bis sich der Himmel schwarz färbte. "Sag mal Touya. Haben wir überhaupt noch ein Heim?" "Ich habe von Madrid aus eines gekauft. Unsere Wertschätze sind längst dorthin befördert worden, wie neue Dienstgehilfen." "Aha." Touya wusste, dass Megumi ihm kaum zu hören würde. Es interessierte ihn nie wenn es um ihr Geld oder Besitztümern ging. Sie hatten immer genug. Mehr als sich ein Kaiser erlauben könnte. "Hihi!" "Was gibt es da zu kichern?" Megumi zeigt durch seine Augendrehung in die Richtung eines Frauenschwarms, die ihre Köpfe zusammen neigten und flüsterten. Die beiden Brüder hörten genau die rasanten Schläge ihrer Herzen und das warme Blut, dass frei durch ihren Körper floss. "Touya, krieg ich alle? Sag schon, darf ich das?" "Wieso fragst du mich? Du tut es sowieso.", seufzte Touya. Für ihn war das ein frevelhaftes Verhalten, auch wenn es nur Menschen waren. Er war vorsichtig, ließ sich nie erlauben irgendwie ertappt zu werden. Megumi leckte sich die Lippen, schaut belustigt auf die jungen Mädchen und Frauen. Schön waren sie alle. Glaubten sie. Das wussten die Brüder fast nie richtig. Wer köstliches Blut in sich trug, war für einen Vampir immer anbetungswürdig gewesen. Als Touya seine Aufmerksam auf den Schwarm ebenfalls richtete, fingen einige an leicht und quietschend aufzuschreien. Kichernden noch mehr und die Brüder mussten um ihre Selbstbeherrschung ringen, als den Mädchen das Blut immer heißer in die Wangen schoss. "Das ist so unfair! Wie machst du das!? Wieso wirst du immer zuerst vom schönen Geschlecht beachtet und angehimmelt!?" "Tja. Ich bin eben der Gentleman von uns beiden." "Ha-Ha! Und was spiel ich für eine Rolle?" Mit einem kleinen Kichern geht Touya elegant an Megumis enttäuschten Gesicht vorbei. Solche Momente geben Touya immer das Gefühl, menschlich zu sein. Dafür liebte er Megumi am meisten. Denn um die Wahrheit zu sagen, war Megumi viel unauffälliger als Touya selbst. Er benahm sich wie jeder junger Mann in seinem Alter. Touya lies sich sein Alter anmerken. Lies anmerken, dass er irgendwas hinter sich verbarg. Aber um sich einen Spaß zu erlauben, siezte er Megumi gerne damit. Touya war es gewohnt von jeder Seite beobachtet und angestarrt zu werden. Es war alltäglich, bedeutungslos. Das Gefühl des Feinds überkam ihn wieder. Wieder und wieder. Aber er steckte es zurück. Tief in die Taschen seines spanischen Generalanzugs mit der goldenen Zierde und den goldenen Knöpfen. Er hatte sich überlegt italienische Kleidung anzuziehen. Aber er war fast 1000 Jahre in Spanien sesshaft gewesen. Den Rest verbrachte er in Rumänirn. Mehr als in Italien. Trotzdem konnte er es nicht seine Heimat nennen, konnte sich nicht wie Zuhause fühlen. Krieg, nur Krieg und steinhartes Training standen auf der Tagesliste in den beiden fremden Ländern, die er letzten Endes dennoch liebte. Abgesehen vom strengen Unterricht in Mathematik, Literatur, Fremdsprachen, Geschichte, Benehmen am Königshof, Etikette, Latein, Kunst, Musik und und und. Megumi klebte an Touya fest wie ein Klebestreifen der auf einer Wand nur kleben kann. Es war auch eine harte Zeit für die beiden Brüder. Aber nie, an keinem einzigen Tag und in keiner einzigen Nacht, fühlten sie sich wieder wie bei ihren Meister. Touya musste stehen bleiben. Seine Haltung verklemmte sich etwas. Er spürte das unangenehme Druckgefühl um seine Brust. Das Gefühl als er in des Meisters fettes Herz gebissen hatte. "He Touya! Wo ist jetzt unser neues Heim?" Aufgeschreckt von Megumis warmen Atem an seinem Nacken springt er zur Seite. "Was hast du? Seit wann erschreckst du dich? Du bist so komisch!" Megumi klammerte sich fest an Touyas Arm legt seine Wange auf dessen Bruder und schaut auf die Mädchen rüber, die bei diesem Anblick noch schriller aufschreien und dahin schmelzen. "Sind das Brüder?", flüstern die meisten. "Zusammen sehen sie noch besser aus!" "Ob die was miteinander haben?" "NEEIIIN!", quietschten und kicherten sie. Megumi amüsierte sich bei diesen kleinen 'Spielchen'. Liebte es die Menschen zu täuschen. Wenn Megumis Lippen fast Touya seine berührten, so ist das eine ganz normale nette Geste, unter Vampiren. Und galt noch lange nicht als Flirt. Für Menschen war Megumis Auftritt immer ein Skandal gewesen! Aber man gewöhnte sich an ihm und seine zu vertraute und enge Nähe für Touya, seinem guten Freund. "Lass das Megumi. Du erringst zu viel Aufmerksamkeit, wie immer." "Als Kinder haben wir uns oft geküsst und umarmt." "Weil wir eben noch Kinder waren." Megumi verdrehte die Augen, konnte das Verklemmtsein seines Bruders nicht verstehen und legte sich seinen Pelz um die Schultern. "Der Wind ist plötzlich kühl geworden." "Machst du das Megumi?" "Nein! Wie kommst du darauf? Wir haben doch abgemacht NIE unsere Kraft unter Menschen einzusetzen." Wenn auch Megumi ein Skandalmagnet war, hörte er immer auf Touya. Er war der einzige der diesen wilden Charakter zähmen konnte. "Also, Touya. Wo werden wir in Zukunft jetzt leben?" Touya hielt für lange inne. Wusste nicht, ob Megumi damit klar kommen würde, was er ihm gleich zu beichten hatte. Aber das war ein närrischer Gedanke, ob er nicht wüsste wie Megumi reagieren würde. "Es ist ein altes Herrenhaus. Das älteste in Venedig. Ich habe es vor einem Jahr gekauft. Allerdings…" Er schaute auf die Ladung Truhen die voll mit Touyas Bücher waren und in die Kutschen verfrachtet werden. "Allerdings habe ich eine Familie ein Jahr lang dort leben lassen." Das krächzende Geschrei der übrigen Soldaten verblasste immer mehr und Touya wartete nur auf Megumis Laut. "Was!? Du hast für wen anderen ein Haus gekauft?" "Nein, nicht ganz. Ich habe es…mieten lassen. Es war das beste was ich tun konnte. Ich vertraue keinem Bediensteten." "Und deshalb lässt du eine wildfremde Familie dort hausen." "Nur damit sie auf das Haus aufpassen." Im genaueren Betrachten war Touyas Handel sehr intelligent. Besser einer einzigen fremden Familie anvertrauten, als es einsamen streuenden Banditen zu überlassen. Endlich war alles in Kutschen hineingesteckt worden. Alle Waffen, alles Geld und Wertgegenstände, wie Karten und Kriegsbeute. Touya winkte dem Kutscher zu und blieb mit Megumi auf dem Hafen, wollte zu Fuß bis zum Herrenhaus spazieren. Wollte seine Heimat mit jedem Atemzug einziehen. Es hatte sich einiges verändert. Die Häuser, die Straßen selbst die Kanäle sahen auf einmal viel sauberer aus. Als ob sie jemand persönlich gewaschen hätte. Touya und Megumi landeten inmitten einer Maskerade. Ach, wie sehr sie das vermissten. Dieses hemmungslose Auftreten der Bürger, der ganzen herrlichen Stadt. Die grinsenden bunten Masken und ihre reizenden Bekleidungen. Jetzt wusste Touya, weshalb er Venedig so sehr vermisste. Eine magische Stadt, die in jeder Ecke aufleben zu sein scheint. Selbst der Himmel war blauer und reiner als sonst wo auf dieser Welt. Im Nu hatte er Spanien vergessen und sein Herz wieder für die Heimat geöffnet. Von Neuem verliebte sich Touya in den Eigenstil dieses Zaubers, der ihn umgarnte. In den jungen gotischen Stil, der etwas melancholisches und etwas düsteres hatte. Aber genau das, war so anziehend, so hinreißend. Wieder tratschten die Leute um die beiden Freunde herum, machten ihnen in der Riesen Menge feiender Menschen, Platz um sie noch mehr zu schaulustigen. Touya legte viel Wert darauf niemanden in die Augen zu sehen, sonst würde der Nächste sein Opfer werden. "Und was ist das jetzt für eine Familie, die so brav auf unser neues Heim aufgepasst haben?" "Ich kenne sie nicht persönlich aber ihr Name ist Lavazza. Ursprünglich aus Florenz, wie der Kopf der Familie mir schrieb." "Aber woher hast du sie genommen?" "Sie waren eine Empfehlungen der Verwandtschaft der Königin von Spanien." Megumi seufzte schwer beim Gedanken der jungen zickigen Königin von Spanien. "Seufz nicht so Megumi. Ich weiß was du mit ihr angestellt hast." Megumi begann seine Schultern zu heben, als ob er keine Ahnung hätte. "Hey! Sie hat damit angefangen. Sie hat mir zuerst schöne Augen gemacht." "Sie war erst 14 Jahre alt." Es war Touya schon gleichgültig geworden wie oft und mit wem Megumi ins Bett ging. Er beneidete seinen kleinen Bruder sogar dafür, dass er so viel Zeit dafür gefunden hatte. Aber als General von Vier Truppen, war es für Touya nicht ganz einfach gewesen. Wie schon gesagt. Das Thema Zeit und Frauen konnte er nicht zusammen bringen. Doch als Touya einen Fuß auf sein verzaubertes Venedig legte, wusste er noch nicht, dass er noch in dieser Nacht zu einem Anderen wird. Oder besser gesagt, den schlummerten Touya heraus locken wird. Sie hatten die Stadt schon längst verlassen, waren am Waldweg angekommen und die frische Landluft wurde immer kühler. Schon von weitem durften sie ihr neues Heim bewundern. Das Herrenhaus war noch aus dem Romanischen um das 11. Jahrhundert. Mit seinen runden Kuppeln und den großen Renaissance Säulen. Von dem römischen Triumphbogen begeistert, lies sich Touya verspielt sein neues Eigentum vom Wächter besichtigen. "Hier haben wir die Fenster im heutigen neuen Stil verändern lassen. Wir…sind ganz stolz darauf, mein Herr." "Ja. Gotisches Zweibogen Fenster hab ich recht?" "Ja mein Herr! Wie ich sehe haben sie eine Leidenschaft dafür." Der Wächter freute sich über den neuen Meister voller Elan und Freude für dieses alte gemischte Haus. "Und wie. Am meisten beeindruckt mich das Tor aus dem Griechischen. Wunderbar wie das Schneckenmuster um die feine eckige Linie angebracht wurde. Wirklich eine Feinarbeit." Die aufgeputzten Butler kamen bereits scharenweise herbei um die Ladung ins Haus zu bringen. Neugierig und erstaunt erhaschten sie Blicke von ihren neuen Gutsherren. Touya fühlte ihre Launen. Ihre Gedanken. Er konnte sie zwar nicht hören, aber er fühlte es bis in die Fingerspitzen, dass sie sehr stolz auf ihre neuen Meister waren. Es war kein Anflug von Angst zu spüren. Beide Brüder hatten ja gelernt ihre wahre Gestalt zu verstecken. Am romanischen Eingangstor stand bereits der Mieter. Stand Herr Lavazza. Touya fühlte sich auf ungewöhnliche Art Vertraut zu ihm. Lag es daran, dass er ganz anders aussah, als Touyas es durch seine Briefe, durch seine förmliche Sprache ausgedacht hatte? "Willkommen zurück in Venedig, mein Lord." Touya reichte ihm die Hand. Lavazza wollte sich verbeugen um diese ehrenvoll Hand zu küssen, aber Touya winkte nur ab, lächelte freundlich und schüttelte seine Hand vertraulich. "Vincenzo Lavazza. Ich freue mich sie endlich persönlich kennen zu lernen." Zwei eng aneinander liegende dunkelblaue Augen. Beim genaueren Hintrachten war es ein tiefes Violett. Lange schwarze glatte Haare, die im Sonnenlicht einen blauen Glanz hatten. Sein Gesicht war herzförmig, aber kantig. Um seinen Hals trug er ein Kreuz. Es brennte in Touyas Brustkorb nicht, als er es zwischen dem schwarzen Seiden Anzug entdeckte. Anscheinend glaubte der junge Lavazza nicht an Gott. Ein hübscher junger Mann, dachte sich Touya. Aber er sah nicht aus wie ein Mensch. Touya hat sich vorgenommen ihn besser im Auge zu behalten. Das Innern seines Hauses war genauso wie er es sich vorstellte. Roter Samt auf den hohen Wänden. Gemischte Stile wie Gotik, Romanisch, Römisch und etwas Griechisch. Allerdings erschreckte Touya die Engelsfiguren. Zum Glück wurde ihm die Angst durch die künstlerischen Wandteppiche genommen. Megumi war verschwunden. Der war sich wahrscheinlich auf seine Art erkunden lassen, dachte Touya seufzend. Es dauerte fast den ganzen Tag damit Vincenzo dem neuen Herr, den Großteil des Hauses zeigen konnte. Sie legten sich in der, für einen reichen Lord, zu kleinen Bibliothek nieder und tranken exquisiten italienischen Rotwein. "Der Wein ist herrlich." "Endlich ein richtiger italienischer, liege ich im Recht, Lord de Rheasca?" Touya musste auf Vincenzos Bemerkung laut auf lachen. Er hatte diesen süßen Geschmack wirklich vermisst. "Bitte, nennen Sie mich Touya, Lavazza." "Touya, bitte nennen Sie mich Vincenzo." Lavazza war ein ruhiger aber sehr freundlicher Mann. Es war angenehm und äußerst interessant mit ihm zu diskutieren. Touya lobte ihn für seinen Geschmack für die ganze neue Einrichtung. "Sagen Sie, Vincenzo…" Touya trank den letzten Tropfen aus seinem Weinglas und Vincenzo schenkte ihm neuen köstlichen Wein ein. "Sie haben geschrieben dass Sie nur einen Teil ihrer Familie hier leben gelassen haben. Aber Sie verrieten mir nie aus wie vielen Köpfen sie besteht." Vincenzo kicherte. "Eine eigene Familie habe ich nicht." "Ein junger erfolgreicher Mann wie Sie, ist NICHT verheiratet?" Für einen Moment verschlug es Touya die Sprache. Er konnte nicht glauben, dass ein gutaussehender Mann seines Standes keine eigene Familie hatte. Es sei denn er wollte es nicht. Hatte keine Zeit. Touya mochten ihn mit Anhieb noch mehr, als er bereits schon tat. "Nein. Das hatte mir noch gefehlt. Nein, hier leben nur ich, mein Onkel und seine Frau, mein Cousin und meine kleine Schwester." "Wie das, dass ihr Onkel nicht der Herr über die Familie ist?" Vincenzo legte seinen Kopf im Nacken, verschränkte die Arme und seufzte. "Ich bin der Einzige der einen kühlen Kopf behalten kann." "Das kann ich nur allzu gut nachvollziehen." Als ob man in einem Spiegel schauen würde, dachte sich Touya, als er unbemerkt Vincenzos Haltung imitierte. "Mein Onkel ist zu viel in seine eigene Welt gefangen, wie meine Tante. Ihr Sohn ist unglaublich egoistisch und sehr jähzornig. Deshalb blieb ich übrig." "Und die Frau Schwester?" Vincenzos Augenbrauen sanken, sodass zwei strenge Falten zwischen ihnen gebildet haben. Der finstere Ausdruck machten seine Gesichtszüge noch kantiger. "Meine Schwester wäre die Letzte die dafür geeignet wäre. Bei Gott, ich liebe sie, aber sie hat ihren eigenen Kopf." In diesem Moment verspürte Touya eine seltsam erdrückende Aura. Der herbei pfeifende und kalte Wind aus dem offenen Fenstern, bliesen die Flammen der Kerzen in Vincenzos Nähe und seine Augen veränderten sich. Touya war sich absolut sicher. Das war kein Mensch der vor ihm saß. "Aha." Touya durchbrach alle seine Schutzschilder, zerstörte die ganze Wand seiner Täuschung und zeigte sein wahres Aussehen. Die stehenden Augen, die weiße fast durchsichtige Haut unter der man leicht seine Adern erkennen konnte, der ungewöhnliche Glanz seiner Haare, seine Fingernägel und schließlich seine ganze Ausstrahlung. Touya brauchte sich für diese Befreiung nicht zu bewegen, es war sogar befreiend angenehm alles freien Lauf zu lassen. Ein normaler Mensch hätte sich jetzt aufgeschreckt auf seine Beine gestellt, aber Vincenzo zuckte nicht ein bisschen mit der Schulter. Im Gegenteil. Er grinste zufrieden und lachte. "Ich habe mich schon gefragt, wann Sie ihr Gesicht zeigen, Touya." "Also wussten Sie es." "Von Anfang an. Ich bin zwar keiner von Ihnen, da muss ich Sie enttäuschen, aber ich kenne ihre Geschichte.", kicherte er wieder selbstsicher. "Jeder kennt die Geschichte der 'Höllen Brüder' oder wie Sie auch gerne genannt werden, die 'Kinder der Hölle'. Wirklich sehr amüsante Namen." "Haben Sie deshalb mein Angebot angenommen auf mein Haus aufzupassen?" "Das war einer der Gründe. Ich wollte Sie unbedingt treffen, Sie kennen lernen. Sie, die die feindlichen Gegner eurer Rasse vernichteten. Außerdem musste ich dem glaubhaften Gerücht nachgehen, in der man sich erzählte, dass die Brüder der Inbegriff von Charme und Schönheit sind. Unter unseren Gleichen hört man, dass sie es lieben unschuldige Frauen zu verführen und anschließend ins süße Verderben stürzen." Er blinkte tief in Touyas strahlende Augen, spürte wie stechend sie ihn durchbohrten. "Vampire." Jetzt war es an Vincenzo sein Schutzschild zu stürzen. Touya wartete, aber es geschah nichts. Nur seine Augenfarbe wurde immer violetter, seine Pupillen schmälten sich, fast Katzenhaft. "Erzählen Sie mir, Touya. Erzählen Sie mir ihre erfolgreichen Siege." Gespannt näherte sich Vincenzo Touya immer näher. Stellte seine Ellbogen auf seine Knie und hebte seinen Kopf neugierig zu ihm. Er ließ sich von Touyas vielfältigen Erzählung bezaubern. Touya vergrub seine Fingernägel in den weichen Stoff des Renaissancesessels. Er beschrieb die Wut, die in ihm brodelte als er die Köpfe seiner Feinde abschlug. Alles christliche, verdorbene Mönche, die Jagd auf die Vampire machten. Sie alle befolgten einst den Regeln des einzigen Gegenstürmer der Vampire. Einem törichten armen Menschen, der sein Schwert erhob. Die alten Meister töteten den Meister der Menschen und die Höllen Brüder vernichteten seine neue Generation in den Schlachten von Spanien und Rumänien. "Rumänien. Ein wunderbares Land, für die Saat des Teufels." Touya lachte angenehm. Irgendwie liebte er diese Redensart. Seine Geschichte fand seine Fortsetzung bei Vlad Dracul. "Er war ein, in sich gekehrter Mensch. Die Bauern seines Landes hielten ihn für den Messias. Sie verehrten ihn. Ich muss zugeben, es herrschte seit seiner Regierung Gerechtigkeit und Frieden. Aber die orthodoxe Kirche wurde immer unruhiger, als er sich zu den Katholiken einheiraten musste. Ich half ihm gegen die Türken zu kämpfen. Mein Bruder Megumi und ich, zeigten ihm wie man die Angst richtig beherrschen konnte." Touya grinste. Er dachte an die Gesichter im Schlachtfeld. An die aufgerissenen Münder und stahlen Augen, als er seine Zähne, das Biest aus ihm, zeigte. Er liebte es. "Als er wieder in Gefangenschaft ging, bei dem ungarischen Fürsten, der ein alter Freund seiner Familie war, passte ich auf seinen einzigen Sohn auf. Dracul der Dritte. Ich war eher sein Lehrer. Die Rolle des Beschützers spielte Megumi. Er freundete sich mit ihm an. Ich brachte ihm alles bei, aber nicht genug. Wir mussten gehen bevor Dracul befreit wurde um wieder gegen die Türken zu kämpfen. Wir hatten die Nasen voll. Eines bin ich ihm aber dankbar." Touya schloss die Augen und hob seinen Kopf ganz hoch, als ob er etwas gerochen hätte. "Dracul hatte nie seine Opfer bei lebendigen Leibe gepfählt. Ich und Megumi haben sie vorher ausgesaugt. Welch sündig süßes Blut unsere Kehlen warm hinunter glitt." Er leckte sich genüsslich die Oberlippe und kicherte teuflisch. Vincenzo senkte sich langsam wieder in den Sessel zurück und schaute ins Kaminfeuer. Ein kleiner Schauer bahnte sich seinen Weg durch den erschrockenen Körper. "Das heißt, Vlad Tsepes wusste über Sie beide Bescheid?" "Ja. Ihm gefiel der Gedanke der Unsterblichkeit. Komischer Weise sehnte er sich nie danach von uns gebissen, einer von uns zu werden. Ich glaube er brauchte nur seine düstere Fantasie, sowie die Bewunderung seiner Bürger um ewig zu leben. Welch ein Narr." Der Wein in der Flasche war lange leer aber Beiden dürstete es nicht an mehr. Draußen, in der kalten Waldluft legte sich die Sonne langsam aber sicher nieder zum schlafen. Der Horizont färbte sich rot und in den wunderbarsten Nuancen des Orange. Touya blickte durch seinen Augenwinkel auf Vincenzo. Es fiel ihm einfach nicht ein, WAS er sein könnte. Die Geschichte der so genannten Lykanthropen, Werwölfe war ihm bekannt, er kannte sogar gute und tapfere Leute ihrer Art, bevor sie sich mit ihm, und praktisch somit mit der ganzen vampirischen Rasse, verfeindeten hatten. Die blaue Farbe seiner Venen hebte unter seiner durchsichtig weißen Haut stark heraus. Er biss die Zähne zusammen. Vincenzo muss seine Wut gespürt haben sonst hätte er sich nicht wie ein Hund ängstlich zurück gezogen. Oder eher gesagt, wie eine Katze. "Sie haben Glück, Vincenzo, dass sie keiner dieser Lykanthropen sind. Sie wissen doch wohl, was ich dann mit Ihnen angestellt hätte." Touya hätte ihm den Kopf mit seiner bloßen Hand vom Körper abgetrennt und ihm die Wirbelsäule herausgezogen. Später, wäre aus ihr die die Spitzen seiner Pfeile geschnitzt worden. "Dafür war Touya de Rheasca unter uns auch bekannt. Wie unter jeder Rasse." "Und zu welcher Rasse gehören Sie an?" Es dauerte nur Sekunden bis Vincenzo aufstand und sich zur Tür langsam bewegte. "Touya. Ich habe mir die Freiheit genommen, um heute Abend ein kleines Bankett zu veranstalten. Zu Ehren ihrer Heimkehr." Es wurde plötzlich immer wärmer, fast heiß. Die kleinen Flammen der Kerzen wurden größer und das Kaminfeuer erlosch wie aus Zauberhand. Touya stellte sich erschrocken auf. So etwas sah er nie. Es war fast wie…Hexerei. "Bitte erschrecken Sie nicht, das gehört zu unseren erlernten Fähigkeiten." Wenn Megumi oder Touya ihre Kräfte einsetzten, so lag das in ihrer Natur. Sie verschmolzen mit dieser Kraft, es war keinerlei Magie die durch starkes Konzentrieren immer mächtiger wurde. Bei den Brüdern erhöhte sich ihre Fähigkeit durch Gefühle, durch ihre Laune und hatten keine Grenzen, nicht wie bei Hexerei. Touya und Megumi hatten Besitz über diese Macht, sie borgten nichts aus. Das Kerzenlicht spiegelte sich in Vincenzos violetten Augen und die schwarzen Pupillen formten sich immer enger zu einem Strich. "Ich bin ein Panther." Violinen Töne, der leichte Klang anstoßende Gläser und ein Haufen Gesichter wildfremder Menschen. "Ich bin Touya de Rheasca. Ein einfacher rumänischer Lord und ehemaliger spanischer General der Königin." Die Blicke der wenigen Frauen hatte sich Touya sofort erbeuten können, als er in den Saal eingetreten war. Und als er auch noch eine widerspenstige schwarze Strähne hinter seiner Schulter warf, trommelten die Herzen geraderecht aus ihrer Brust. Es war keineswegs angenehm zum hören, für einen Vampir wie Touya. Die ganze Schiffsfahrt über konnte er nichts zu sich nehmen, kein Blut trinken. Er versuchte es mit Essen, mit Wein und Wasser, aber nichts half, nichts machte ihn satt oder befriedigte ihn. Er war immer noch ein leeres Fass. So oft wie möglich versuchte er Gespräche mit den Frauen kurz zu halten, ohne ständig auf die pulsierende Ader an ihren Nacken zu starren. Seine spitzen Eckzähne schmerzen hinter seinen verlangenden Lippen, aber er riss sich zusammen, zog sich den Schein des amüsanten Lords über und hielt einfach durch. "Lord Rheasca! Wo ist denn Ihr geschätzter Bruder? Ich habe gehört er sei ein exzellenter Maler!", fragte einer der Wärmebedürftigen Frauen. "Gute Frage. Ich habe ihn seit unserem Antreffen hier, nicht mehr gesehen." Die Frau schien gar nicht hingehört zu haben, so sehr sie in Touyas dunkle Augen vertieft war. Er liebte Vincenzo noch mehr, als er sich zu ihnen gesellte und die Frau von Touya wegschleppen konnte. Bereits das Achte Glas Rotwein hielt er in seiner Hand und beim Bankett aß er für Drei Menschen. Leise, sodass es kein Mensch hören konnte sprach er zu sich selber, "Megumi. Wo bist du!?" "Ich bin hier, Bruder!" Es wurde plötzlich alles still, als Megumi hereinplatzte. Die Violinspieler stoppten ihre langsame leise Musik und die Menschen hielten endlich für einen Moment ihren Mund. Auf Touyas Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, dass das Blut in den Körpern der Besucher noch wärmer kochen lies. Touya legte seine Hand auf Megumis Schulter und der konnte die Erleichterung deutlich lesen. "Meine Herrschaften! Darf ich Ihnen meinen engsten Freund vorstellen…Megumi la Sergio!" "Hoch erfreut.", sagte Megumi mit lauter aber lieblicher Stimme. Er wusste genau was zu tun war um alle aufmerksam zu machen. Besonders die Frauen natürlich. Touya musste nicht viel dafür tun. Er ging nur durch die Menge und er wurde sofort entdeckt. Megumi brauchte hingegen einen kleinen Zünder. Er lies seine Augen strahlen. Vincenzo wurde etwas misstrauisch, das hatte er nicht erwartet, denn jetzt waren ihm die Frauen absolut sicher. "Lass das Megumi!" Touyas Mund bewegte sich kein bisschen, aber er sprach, in Gedanken zu Megumi. "Ich will meinen Spaß haben." Für Megumi war alles einfach ein Spaß gewesen. Er konnte seinen Durst besser zurückstecken als Touya. Es schmerzte ihn nicht. "Hm…Meinetwegen. Aber bring uns nicht in Gefahr." Touya sprach weiter in Gedanken. "Ja, ja. Ich weiß schon was ich zu tun habe. Erschreck dich morgen Früh nicht, wenn mehr als nur eine Frau mein Zimmer verlassen werden." Megumi beendete mit diesen typischen Satz die Gedankenverbindung und verschwand in der Menge. Touya seufzte und legte sein Glas hin. Aber auf der anderen Seite, ist er glücklich Megumi frei und wild zu erleben. Megumi wusste, dass es Touya am schwersten fiel, sich zurück zu halten. "Lord Rheasca?" Ein etwas älterer, mit einem feinen englischen Anzug bekleideter Mann sprach zu ihm. Gott sei Dank! Ein Mann riecht ganz anders als die wohlschmeckende Haut einer Frau. Er roch nicht übel, er war ja ein Mensch mit köstlichem Blut, aber Touya bevorzugte Frauen. Nicht wie viele andere Vampire, die beides in ihre Laken fallen lassen. "Wie kann es sein, dass Sie sich Brüder nennen, wenn sie zwei verschiedene Familiennamen besitzen? Und vorhin sagten sie, er sei ihr engster Freund!" "Megumi und ich sind seit Geburt an nie getrennt worden. Wir sind ohne richtige Familie aufgewachsen und standen uns immer Nahe." "Ich verstehe!" Das Gespräch fing langweilig an und endete fade. Ach, wie sehr sehnte sich Touya nach einem Biss. Nicht nur einfach nach einem Glas voll warmen Blut. Er will die Haut auf seinen Lippen vibrieren spüren, will den ängstlich süßen Schweiß schmecken und seine Nase in das köstliche Haar vergraben. Er sehnte sich nach Nähe. Touya flüsterte zu Vincenzo, "Ich werde jetzt gehen.", drehte sich noch ein letztes Mal um, verabschiedete sich freundlichst und zog sich zurück. Er fühlte die sehnsüchtigen Schreie der Frauen, die nach ihm griffen. Megumi kicherte nur. Kicherte über die törichten Frauen, denn die Brüder wussten, keine Frau war für Touya gut genug als sich mit ihm einzulassen. Touya erwiderte das Kichern und verschmolz mit der Dunkelheit. Es war für Vincenzo bereits zu spät um zu erkennen, dass er vergessen hatte Touya zu warnen. Er biss sich voller Reue in die Unterlippe und immer wieder ging nur ein Satz in seinen Kopf durch, "Touya! Meine Schwester ist ihm Haus!" Touya konnte Vincenzos Warnung natürlich nicht schreien hören, aber Megumi. Der dachte sich allerdings nicht viel dabei, dachte Touya würde mit der schon fertig werden. Aber beide wussten nicht, dass Vincenzos Schwester eine ganz andere Gefahr für Männer und Vampire war. Touya ging noch mal zurück zur Bibliothek. Zu groß für ein Zimmer, zu klein für Saal, lies er es im Dunkeln und wanderte mit seinen Augen über die alten Bücher. Alles interessanter Stoff, aber das meiste kannte Touya bereits auswendig. Hat er gerne in seiner jungen Freizeit bei Julius gemacht. Lesen und studieren. Er könnte bereits ein berühmter Gelehrte in Mathematik sein, ein ausgezeichneter Lehrer werden oder auch der beste General sein. Aber das durfte nicht sein. Wie sein Name nicht in all diesen Geschichtsbüchern der Menschen geschrieben sein durfte. Das wäre ein Verhängnis für die Zukunft, für seine Ewigkeit. Deshalb löschte er jedem die Gedanken, der es wagte nur daran zu denken, aus den Namen Touya und Megumi eine Legende zu machen. Touya bereute nichts. Immerhin lebt sein Name und seine Person bei den Vampiren, Werwölfen und jetzt auch Panthern ewig. Das reichte ihm, um etwas stolz zu sein. Aber eigentlich war alles zu anstrengend. Er schöpfte aus Megumi immer wieder Kraft, aber manchmal dachte Touya, er tut alles doch für nichts. Naja. Welche Beschäftigung sollte es sonst auf dieser Welt geben für einen Vampire geben? Touya lehnte sich gegen das Fensterbrett und verschränkte die Arme. Der Mond schien auf seinen Rücken und er musste immerzu an sein Verlangen denken. Nicht die Sehnsucht nach frischem Blut. Seine alten kindlichen Gefühle haben sicher wieder einen Weg in Touyas Herz gemacht. Ohne es zu bemerken, dachte er laut, "Wehe mir, du verschwindest wieder. Dann sehn ich mich nach dir." Eine unbekannte helle Stimme drang aus der Dunkelheit, "Das klingt sehr schön." Am Ende war sie langsam und hinterließ auf Touyas Haut eine Gänsehaut. Erschreckt hebte er den Ärmel aus teurem Stoff, und schaute sich seinen Arm an. Noch nie ist ihm so etwas passiert. "Wer ist da!?" Touya sah sich um, entdeckte aber niemanden. Er hörte nur ein leises Kichern, das fast einem schnurren ähnelte. "Oh, bitte keine Angst. Ich werde nichts Böses tun." "Ich habe keine Angst." Das war eine Lüge. Touya musste sich zusammen reißen um nicht aufzuspringen und seine Kraft einsetzten. Sein Körper blieb ruhig und wartete, bis sich die fremde Gestalt aus dem Dunkel hervor hebte. "Wie kommst du in meine Bibliothek?" "Ah! Dann sind Sie unser geliebter Lord Rheasca. Ich habe schon sehnsüchtig auf Ihre Ankunft gewartet. Ich wollte Sie unbedingt kennen lernen." Touya erkannte immer noch nichts, aber er hörte ein kleines klirrendes Geräusch, wie bei einem Diamantenkronleuchter. "Wer will das wissen?" Auch wenn Touyas Stimme etwas rau und rüde klang, seine ruhige angelehnte Haltung änderte sich nicht. Jetzt endlich spürte er sanfte Schritte auf den Boden. Sie bewegten sich aus der Finsternis. Wieder ertönte leicht das klirrende Geräusch und Touya sah mit offenem Mund eine schimmernde Haut. Er musste die Augen kurz zu kneifen, um sicher zu sein dass er nicht spinne. "Ich bin Vincenzos missratene Zwillingsschwester." Blauglänzendes schwarzes Haar, das lang und glatt bis zu ihrer Wespentaille fiel und sie noch mehr betonte. Die Augen glichen mit der von Vincenzo fast überein, nur hatten sie noch einen leichten goldenen Schein der mit der dunklen violetten Farben perfekt verschmolz. Die Lippen schmall, aber in perfekter Form. Sie war nur etwas kleiner als Touya, aber zu groß für eine gewöhnliche Frau. Oh nein, dachte sich Touya. Sie war umwerfend, zum nieder knien. Ihr Lächeln war bezaubernd, umgarnte Touya, aber in ihrem Gesichtsausdruck war auch eine Spur von sündiger Grausamkeit. Aber das gefiel Touya am besten. "Mein Name ist Isabelle Lavazza. Vincenzos kleine Schwester und Ihre Untergebene.", sie kicherte unverschämt. Ein seidiges enges und schwarzes Kleid umhüllte ihren makellosen Körper. Ein unübliches Kleid in dieser Zeitepoche. Heute würde es ein als freizügiges Cocktailkleid abgeben, aber früher mit Sicherheit ein dünnes Nachthemd. Ihr Dekolleté wurde durch den tiefen V-Schnitt noch mehr betont, wie ihre schimmernde Haut. Touya war es egal, er malte sich nur aus, wie der Körper darunter aussehen könnte. Um ihren Hals war ein schwarzes Band, oder schwarzes Leder, perfekt zwischen Kinn und Schlüsselbein gebunden. Die klirrenden Geräusche kamen von den vielen Diamanten, die vom schwarzen Band runter fielen. Es wirkte nicht wie eine normale Halskette, sondern eher wie ein Halsband für eine Katze. Trotzdem machte das Isabelle noch verführerischer. Touya biss sich auf die Zunge. Er musste den Schmerz spüren um sich zurückzuhalten. Der Abstand zwischen ihm und ihr war groß, aber nicht groß genug für Isabelles Sicherheit. Oder sollte man sagen, für Touyas Sicherheit? "Ihr Bruder erzählte mir, dass Sie nicht mehr in Venedig sein." "Erzählte er das? Tja. Ja, das stimmte fast. Ich wollte für eine kurze Zeit nach Hause, aber irgendwas rief mich zurück." Touyas Herz begann zu rasen. War sie es? War sie es gewesen nachdem sich sein Herz sehnte, nachdem es geschrien hat? "So? Und was?" Für Menschen war das mit Sicherheit ein Flirt, aber noch lange nicht für Vampire und sicher auch nicht für Panther. Touya spürte die angenehme Aura Isabelles. Sie war warm und bereitete immer stärkere Gänsehaut, je näher sie kam. Aber Touya spürte nicht nur ihre Umgebung. Er fühlte genau die vibrierende Luft zwischen ihnen. Fühlte bis zu den Fingerspitzen die erotische Ausstrahlung dieser zarten Stimmung. Isabelle näherte sich mit langsamen, katzenhaften Schritten Touya zu und ihr Puls pochte mit jeder Sekunde immer stärker. Es macht Touya rasend. Es hätte nicht viel gereicht und er hätte sich auf sie gestürzt. Unglaublich, fühlte sich Touya. Er genoss die Gefahr. Genoss jeden Klang ihrer Diamanten um den Hals. Sie schloss die Augen, legte ihren Kopf in den Nacken und drückte ihre blutroten Lippen zusammen. "Mmmmh…Spüren Sie das?" Mit jedem Schritt bewegte sich eine Hüften geschmeidig nach der anderen. Touyas Augen glühten wie eisblaues Feuer. Ein bedrohliches Knurren, das nichts menschlicher in sich hatte, kam aus ihm heraus. Isabelle lächelte, war fast bei ihm und streckte ihre rechte Hand leicht aus. "Mein Gott. Sie sind noch schöner als ich es mir in meinen Träumen je erträumt hätte." Ihre Hand berührte zärtlich Touyas Schläfe, legte ihre andere Handfläche auf seine Brust und ihr Atem kitzelte sein Gesicht. "Ich wette, dass unter diesem königlichen Generalanzug, ein ebenso göttlicher Körper ruht." Touya sah ihr fest ins Gesicht und erkannte, dass sie nicht älter als er war. Jedenfalls vom Aussehen her. "Was gibt Ihnen das Recht mich so zu berühren?" Endlich konnte Touya seine Stimme wieder finden, wie seinen Verstand. Aber der schien sich bald zu verabschieden und übrig würde nur ein primitives Verlangen bleiben. Ein heißes Kribbeln lag zwischen Isabelle und Touya. Man konnte die Luft schneiden. Jetzt war es ein Flirt, der es in sich hatte. Nur wenn sich die Auren zweier Personen eng verschmolzen haben, sodass dein Verstand weich werden würde, konnte man zum nächsten Schritt gelangen. "Gar keines. Aber ich bin mir absolut sicher…", jetzt flüsterte Isabelle nur noch in Touyas Ohr. Ihre Arme längst um ihn verschlungen. "Dass sie es lieben andere zu ziemen. Herr General." Es war so, als ob sie ihn vollkommen durchschaute, ihn mit der Wahrheit durchbohrte. Isabelles lange Wimpern berührten leicht seine Wangen. Er zuckte etwas, schließlich war er einer Frau noch nie so Nahe gewesen. Für Isabelle galt das als Herausforderung und schmiegte sich immer enger an ihn. Der feurige Geschmack seiner Lust stieg in ihm hoch und er streifte mit seinen Händen über die glänzende Haut ihrer zarten Schultern. Es sah nicht wie ein Zauber aus oder wie aufgedrücktes schimmerndes Puder. Aber sie war ganz anders als die eines Menschen oder einer anderen Rasse. Touya kann das Blut durch ihre dünne weiche Haut riechen, strich mit seiner Hand über ihren Nacken. Er war bereit zum befreienden Biss, wenn Isabelle nicht noch mal auffordernd flüsternde Wörter in sein Ohr hauchte. "Es wäre mir eine Ehre, ihren Biss auf meinen Hals zu spüren, aber…" Ihr Atem strich über Touyas Wange. "Darf ich sie Touya nennen?" Touyas Mund war Isabelles Lippen so nahe, es waren nur Millimeter Abstand, da hat es nicht lange gedauert bis sie sich auf einander legten. Zuerst war es nur eine schüchterne Berührung zweier sich unbekannter Lippen, aber ihre Zungen fanden sich schnell unter ihren warmen Seufzern. Sie spielten ein freches Spiel und es war Isabelle, die kaum noch ihre Knie unter Kontrolle hatte. Sie löste sich unfreiwillig von Touyas auffordernden Kussspielchen. "Warte! Tu es, bevor ich mich nicht mehr zurückhalten kann." Hätte sie noch länger auf diese Art geküsst und sich immer mehr näher gekommen, wäre Touya derjenige gewesen, der es nicht mehr aushalten konnte. Die Adern der bezaubernden Pantherin unter Touyas Mund begann heftiger gegen ihre wohlriechende Haut zu schlagen. Isabelle stieß einen stummen aber lustvollen Schrei aus als sie Touyas scharfe Zähne ganz tief in sich spürte. Das Beben unter ihren Fingernägeln war das gleiche wie in ihren Schenkeln. Er saugte wirklich heftig und schnell, dachte sie. Als ob er ja keinen einzigen Tropfen ihres süßen Bluts entwichen wollten. Aus den stummen Seufzern Isabelles wurden bald leise Stöhne, genoss jede Sekunde des Schmerzes. Er lies von ihr zu schnell los, wollte nicht gefährden, dass sie zu schwach wird. Der Durst war für eine Weile erloschen, aber war nicht ganz befriedigt. Erst jetzt begriff, was Touya da tat. Er stoß Isabelle fast unsanft zurück und war von diesem Moment auf den Nächsten, auf der anderen Seite des Zimmers verschwunden. "Vergeben Sie mir, Touya. Ich wusste nicht wo ihre Grenzen lagen." Touya verstieß den Gedanken mehr von Isabelles Blut zu schmecken. Er spürte auf einmal ihre Hand auf seinen Rücken, wanderte seinen linken Arm entlang bis zu seiner linken Hand hinab. Die Stille blieb lange im Zimmer bis Isabelle ihre Hand zurück nahm. "Gute Nacht, Touya." Sie ging elegant, geschmeidig zur Tür und kicherte. Sie blickte vor dem Hinausgehen auf Touya, der wieder dieselbe Haltung annahm, als sie ihn hier entdeckte. "Ich wünsche Ihnen eine beruhigende Nacht." Ihr Geruch lag noch brennend in der Luft. Touya konnte nach ihr greifen, sie einfangen. Noch nie lies er sich erlauben von einer Frau bis aufs Äußerste reizen zu lassen. Aber sie war kein Mensch. Touya glaubte etwas magischen an ihr zu erkennen. Wie sonst konnte sie es schaffen, dass jeder gesunder Gedanke von Touya immer mehr Abschied von ihm nimmt, bis er vor ihrer Tür stand. Als ob sie genau wusste, dass er in ihrem Zimmer erscheinen würde, war in ihrem lächelnden Gesicht zu lesen. Sie schaute über ihre Schulter, der so verführerisch in diesem Moment glänzte. Sie lies sich in ihre Polstern fallen, dabei rutschte ihr Kleid über dem Knie, sodass ihr ganzer cremeweißer Schenkel zu sehen war. Eine deutliche Einladung für den Biss eines Vampirs, und Isabelle wusste das. Touya schaute sich um. Ihr Zimmer war wie ihr leichtes Gewandt gewesen. Schwarz schimmernd, leichte Stoffe hingen an der Decke und den Wänden. Diamanten waren fast überall aufgehängt worden wie tausende von Spiegeln. Es wurde Touya unangenehm, als er in all diesen Spiegeln nichts außer seiner Kleidung sah. Das Glas wie die Edelsteine strahlten und glänzend in ihren schönsten Farben. Isabelle lag gemütlich und mit ausgebreiteten Armen in ihre Polstern. Ihr rundes Burgunder färbendes Bett hatte einen keinen Himmel, wie Touya erwartete. Es hatte keine Laken, keine einzige Decke, nur seinen Burgunder Satinstoff. Isabelle zog sich mit ihren Füßen die hochhackigen Schuhe aus. Touya setzte sich vorerst, mit dem Rücken an Isabelle gewandt, auf das Bett. Noch nicht begreifend was er hier tat. Er fragte sich ständig, was er in ihrem Zimmer zu suchen hatte. Da erkannte Isabelle etwas in seinem Innern. "Du trägst immer noch etwas menschliches in dir, Touya. Ungewollt?" Touya zuckte bei dieser Frage zusammen, drehte seinen Kopf um und war wütend. Ärgerlich auf Isabelles Talent ihn durch und durch zu durchschauen. Es reizte ihn noch mehr. "Du musst nichts tun, wozu dich der Mensch in dir aufhält." Sie grinste. Halb spöttisch, halb verständnisvoll. Touya knurrte nur noch mehr und mehr, krallte seine Fingernägel in den weichen Stoff bis Spuren zu erkennen waren. Beinahe fühlte Isabelle etwas wie 'Mitgefühl', dass sie vergessen hatte zu fühlen. Aber als Touya blitzschnell ihren rechten Knöcheln packte und sie von den Polstern weg schob, flog jegliches warmes Gefühl. Es blieb nur noch die Angst. Die bittersüße Angst. Ihr Atem steckte für einen Moment in ihrer Kehle fest, wusste aber nicht was sie als nächstes dagegen unternehmen sollte. Das hatte sie nicht erwartet. Als sie in seine bedrohlichen Augen blickte, stieß ihr die Angst immer höher, aber genau das brachte ihren Körper zum beben. Sie liebte es, wenn ihr Puls vor Angst schneller schlug und sie kaum nach Luft schnappen konnte. Touya liebkoste mit seiner Hand einer von Isabelles verlangenden Schenkel, streifte mit seinen Fingern unter ihrem Kleid. Aber aus dem Zärtlichen Streicheln wurde ein heftigen pressen gegen ihre Haut. Es tat ihr weh, aber sie rief nicht nach Hilfe, legte bloß ihre Beine um seine Taille und drückte ihn noch heftiger zu sich. Ihr Rücken wölbte sich unter seiner festen Umarmung und seinen wilden Küssen. Als Touya anfing an ihrem Nacken zu nippen, lehnte Isabelle ihren Kopf an seine Schulter, während er den ersten Träger ihres Kleides runter schob. Rosen. Sie roch Rosen, wenn auch zart. Der Meister aller Vampire roch so lieblich, so angenehm. Isabelle konnte nicht genug von diesem Geruch kriegen, ergriff seine Schultern und umklammerte ihn mit ihren langen Beinen vollkommen. Was für Isabelle erst jetzt klar wurde, war, dass Touya der Herr über ihre Leiber war. ER ergriff nach ihr, nach ihrem Verlangen und sie unterwarf sich dem. Touya wusste allerdings immer noch nicht recht, was er eigentlich tat. Er wollte Isabelle nur noch besitzen. Aber nich auf die Art, sie für immer liebe wollen. Sondern auf seine zerstörerische Weise. Isabelles und Touyas Berührungen glitten über ihre Körper wie flüssige Seide auf nasse glatte Haut. Ihre vollen nackten Brüste regten sich gegen ihn, aber Touya blieb noch ruhig, verharrte in ihrem magischen Augen und genoss den Ton ihrer verzweifelnden Rufe nach dem erlösenden Schmerz. "Bitte…!", brachte sie noch mit einem schwachen Atemzug heraus. Welch süße Qual, dachte Touya. Scheinbar hielt es sein männlicher nicht mehr aus, es schmerzte in seiner Brust richtig, aber wollte diese Folter vollkommen auskosten. "Das machst du ständig, nicht?" Zwischen ihrem Keuchen und den sträubenden Wendungen ihres Kopfes, fand sie dennoch ihre Stimme, wenn auch kurz und ohne in die Augen zu öffnen. "Nein. Du bist die Erste." Touyas Ehrlichkeit übertraf ihre düstere Vorstellung des jungen Lords und liebte ihn noch mehr dafür, dass er sie mit dieser Antwort nur noch mehr ängstigte. Sie kicherte innerlich. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass jemand mit solchen selbstsicheren Berührungen, das erste Mal jemanden fleischig liebte. Mit jeder Sekunde die verstrich, desto mehr verschwand Isabelles Glaubwürdigkeit. Touya hatte gelogen. Er musste gelogen haben, nur um sie verrückt zu machen! Ein Trieb, enges Gefühls, stieg in Isabelles Hals hoch. Sie zischte durch ihre spitz gewordenen Zähne Touyas Namen. Immer und immer wieder. Ihre Fingernägel fanden sich in seinem Rücken und er stöhnte schmerzlich leicht auf, rollte seine Augen zu einem wütenden Knurren und drückte Isabelles wilden Hände über ihren Kopf. Sichelförmige blutrote Spuren blieben auf seinen Schultern, die nach wenigen Augenblicken Millimeter für Millimeter verschwanden. Er war zu stark, dachte Isabelle. Sie fühlte sich wie seine Gefangene. Touya aber lies sich einfach vom Strom ihrer magischen Haut treiben, vom Meer ihrer Lust. So wenig wie möglich, aber dennoch so oft wie mehr als Zufällig, berührte sein Körper der von Isabelles. Denn jedes Mal war es wie ein Wall voller Nadelstiche unter Touyas zarter durchsichtiger Haut. Er wollte mehr. Er wollte sie beißen. Wollte den schweren bittersüßen Nektar durch seine Venen pulsieren spüren. Touya lies seinen Griff an ihren wunden Handgelenken los, drückte seine Finger um ihre Taille und der befreiende Stoß lies einen Schrei aus Isabelles Munde heraus. Die klirrenden Klänge ihrer aufeinander schlagenden Diamanten fanden einen Rhythmus, der immer schneller wurde. Da spürte Touya mehr, als Isabelles warmen Körper. Es war, als ob die Luft zu schmelzen begann. Man konnte die Hitze auf der Zunge schmecken, ablecken. Nicht nur die dicke heiße Luft, auch ihre Leiber begannen flüssig zu werden, bis beide zu einem wurden. Zu einem Wesen. Bis ihre Herzen aufeinander trafen und zu einem einzigen pochenden Lebewesen wurde. Die Haut der Pantherin schien wie ein Stern zu leuchten. Sie steckte mit ihrem prickelnden Zauber Touya an und als sie endlich gemeinsam zum unglaublich Höhepunkt gelangten, sahen beide den schweifenden Himmelszelt zu. In seiner ganzen aufleuchtenden Schönheit, fiel er auf beide hinab. Sie lag noch unter ihm, immer noch nach Atem ringend und erschöpft. Es war doch nur einmal. Nur einmal teilten sie ihre Leiber und dennoch war es wie hundert Tage Liebesspiele. Touyas angenehmes Gesicht ruhte auf ihre vollen Brüste, auf ihre Lungen und lauschte den heftigen Geräuschen ihres Herzens. Dass seines ebenfalls ein trommelndes Lied spielte, hatte er längst vergessen. Er wollte nur noch in ein bisschen in ihr ausruhen. Noch den letzten Tropfen ihrer feuchten Wärme geniessen. "Hmmm…Lügner." , verspielt kräuselte sie mit ihren Fingern in seine Haare, die durch den Schweiß etwas feucht und schwer geworden sind. "Was gibt dir das Recht, das zu sagen?", kicherte er. "Ich selbst wusste noch nicht mal, dass ich es auf diese Art mochte. Wie hast du das gemacht, Vampir?" "Ich habe deine Gedanken erforscht." "Wirklich?", sie klang neugierig und gleichzeitig erfreut. "Nein. Das kann ich nicht." "Aber anscheinend hast du jetzt eine neue Gabe in dir gefunden?" Isabelle musste sich den Mund zu halten um nicht laut aufzulachen. Schließlich gab sie dem nach und keuchte fast vor unterdrücktem Lachen, bis sie später nicht mehr wusste weshalb. Als sie wieder ihren Kopf von der Seite hebte und in Touyas Augen über sich sah, überkam sie wieder die bittersüße Angst, wie das entzückende Gefühl des Verlangen. "Wahrscheinlich. Ich fühlte mich unglaublich wohl in meiner Haut. Als wenn ich kämpfen würde. Trotzdem war es…" Touya suchte nach dem passenden Wort. "Überwältigend.", und Isabelle beendete seinen Satz, sowie sie die ruhigen Minuten beendete. Es begann wieder mit einem Kuss, aber beide wussten wie es dann enden würde. Isabelle zog ihre Lippen noch ein letztes Mal zurück, während Touya weiter ihren Hals bis zu ihrer Brustspitze, die sich ihm wieder auffordernd herausstreckte, küsste. "Touya…Ich frage mich wie lange wir das durchziehen werden.", ihre Stimme begann vor Erregung wieder zu zittern. "Wie meinst du das?" Er sah ihr nicht in die geschlossenen Augen und spielte sein freches Zungenspiel weiter. "Wie lange wird das wohl andauern?" Touya hielt inne. Er wusste die Antwort bereits und er war sich sicher, er müsse jetzt zum ersten Mal lügen. Es hatte ihn wirklich etwas enttäuscht als sie Isabelle kichern sah. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER > Was glaubt ihr…Ist Touya böse, oder nicht? Achja: Er und Megumi sind nicht homosexuell!!!!! Wie kommt ihr darauf!!?? Was Touya und Vincenzo über Zeus erzählten, ist wahr. Er hat sich IMMER in ein Tier oder in einen Verwandten oder den lieben Ehemann verwandelt, um die irdischen Geliebten nicht von seiner blendenden (die wirklich geblendet hat) zu verschrecken. Und Hera, Zeus' Schwester(leibliche Schwester) und Ehefrau, war eine Giftschlange. Sie hatte es auf das Leben dieser Kinder, die bei Zeus Untreue entstanden sind, abgesehen. Zeus selbst, bestrafte Hera ihn nie, er war ja der mächtigste Gott und der Boss aller…yada yada. Aber Zeus MUSSTE sich mit irdischen Frauen verbinden und Halbgötter zeugen, damit die Menschheit überleben konnte. Es gehörte zu seinen Aufgaben, und das ist einigen von uns, die die griechische Mythologie studieren, nicht bekannt, ich habe mich umgefragt. Die glauben alle, Zeus war ein geiler Bock. Aber er war im Grunde genommen ein sehr Loyaler und gerechtfertigter Gott. Er hat sich um seine Kinder (den Halbgöttern auf Erden) gut gekümmert (also, bei ihrer Geburt, dass sie ein angenehmes Leben haben und so…Er hat ihnen nicht Geschichten erzählt oda so…). Aber er hat seine Schwestern gevögelt(das versteh ich nicht XD). Zum Beispiel Hera und Demeter(die Göttin der Ernte) und anderen. Hera ist übrigens die Göttin der Heirat, Ehe und die Göttin der Frauen(Feminin). Weil ich die schlimme Vorahnung hatte, dass es euch beim lesen langweilig wird, habe ich Kaito wieder ins Spiel gebracht. Seitdem ich mit der Vergangenheit begonnen habe, war mir Bewusst wie STARK mir Kaito ans Herz gewachsen ist. Ich habe sie richtig vermisst! Ihr nicht auch? Es war schön erfrischend Touya und Kaito wieder erscheinen zu lassen >< Mann, war ich aufgeregt! Aber nur weil jetzt kurz die Gegenwart anfängt, heißt das noch lange nicht, dass die Vergangenheit wo anders anfangen wird. Also, jetzt wird Touya zum Fest gehen, mit seiner Belle und mal sehen was genau mit den beiden(und besonders mit Belle) passiert ist. Touya wurde kurz darauf zum Nymphoman(ich habe die männliche Bezeichnung dafür vergessen) und…naja, das müsst ihr schon lesen ^_^ Also es erwarten euch noch Celsia, einige Freunde und Bekannte(Moe und so…aber nicht lange, keine Sorge!), Werwölfe natürlich und schließlich…ihr wisst schon…die geheimnisvolle Anna. Einige sagten, sie sei Megumis Geliebte gewesen…Naja…fast. Ihr müsst lesen Leute! Ihr müsstet jetzt schon wissen, dass meine Storys nix "gewöhnliches" sind! Denn eine Geliebte von Megumi wäre wirklich zu gewöhnlich, und das wäre viel zu erwartet! Ich weiß, wie ich euch schon zum schwitzen bringen kann, keine Sorge(jedenfalls hoffe ich das *lach*). Aber ich mag es, wenn ihr ratet! Thank you and I luv you all!! (Ich sag immer "luv", is mein zweiter Vorname, der dritte is "strange", also komisch…Andra Luv Strange…Wie im Film "Dr. Strange Love"!! Ich liebe Peter Sellers XD) bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 35: Bad Dreams ---------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… BITTE DEN ANFANGS PROLOG LESEN! Denn diese Szene wird noch einmal auftauchen, nur in der Sicht eines anderen! Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse My Chemical Romance KoRn Fall Out Boy Evanescence Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Kill Hannah Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Kill Hannah Und jetzt zur weiblichen Seite: Andra (rumänische Sängerin) Emilie Autumn Kelly Clarkson The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose Kapitel –35– ~*Bad Dreams*~ Der Spitzensaum meines Kleides, da wo mein Dekolleté gefährlich verführerisch zu bewundern ist, da tut es weh, aber ich verschließe meine dünnen Schmerzen hinter einer festen Fassade, oder eher hinter meinen weißen kurzen Haaren. Ja, ich trage wirklich ein gutes Kleid, es musste schmerzen, und die Tafel an der ich tische ist von unschätzbarem Wert. Zwei Brüder, die sich meiner angenommen haben, mich in behutsamer Pflege steckten und über mich wachten. Sie wussten WAS für eine Art ihrer Art ich war. Sie haben ja keine Ahnung woher ich stamme, oder was ich noch vor mir habe. Außer der eine hier, der mit den grellen grünen Augen und den goldenen Haaren. Obwohl…eigentlich waren sie Haselnussbraun und nur das gedämpfte Kerzenlicht spiegelte sich in deren Glanz. Er lächelt mich an, ihm gefällt wie ich bin, ich kann es spüren. Er will mich und ich glaube ich will ihn, wenn nicht ER genau gegenüber säße. Er war wie ein Gott, ein Engel, eine Michelangelo Buanaroti Statue, egal was, Hauptsache ein übernatürlich schönes Wesen. Das war er auch, wie sein verführerischer Bruder…Vampire, genau wie ich. Ich hatte nur Augen für meinen Gott, aber er hatte kein einziges Gefühl in sich, außer die Liebe zu Blut und seinem Bruder. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Dieser Albtraum verfolgte ihn immer wieder. Es zerrte an seinen Nerven und brachte ihn in mehreren Situationen an die Schwelle des Verrücktseins. Obwohl er mit den Jahrzehnten schon stärker geworden war, spürte er seine Hilflosigkeit und sein Blut, das aus dem Loch in seiner Brust herausquillt. Jede Nacht derselbe Albtraum. "NEIN!!" Schwer atmend findet er sich wieder aus dem Dunkeln seiner bösen Träume, in sein vertrautes Heim, jenseits alles Bösen. "Lucien? Was ist los?" Eine wärmende Hand umhüllt seine Wange und lenkt ihn auf ein vertrautes Gesicht. "Ist es wieder dieser Traum?" Er wartete noch bis sich sein Atem beruhigte, bis er wieder sprechen konnte. "Ja. Ich weiß auch nicht. Zurzeit nimmt er immer häufiger von mir Besitz." Seine Hände zitterten noch vor Angst und einer ungewöhnlichen Kälte. Die Frau neben ihm schmiegte sich mehr an seinem Körper, auf die Hoffnung ihn ein wenig wärmer zu können. "Du Armer…" Ihre angenehm streichelnden Bewegungen auf seiner Wange hatten etwas einschlummerndes und Luciens Augenlieder fielen fast in tiefem Schlaf. "Du wirst doch morgen kommen, oder?" "Wohin denn?" "Lucien!" Er lächelte kurz, aber er war in Wirklichkeit dem Verzweifeln nahe. Und alles nur wegen diesem Traum. "Ich weiß schon, ich hab nur ein Scherz gemacht. Glaubst du tatsächlich, dass ich Mayas Auftritt verpassen werde?" Er drehte seinen Kopf zu ihr. Sie war ihm absolut bekannt. Blondes gewelltes Haar, dunkelgrüne Augen und eine rosige Gesichtsfarbe. Luciens erster Gedanke war, wie eingebildet sie doch ist! Aber er musste dieses Menschenweib einfach lieben, wie er immer erfreuend schilderte. "Die Lehrer sagten, dass Maya von unglaublicher Intelligenz besitzt, aber auch sehr distanziert mit anderen spricht. Ich weiß nicht, ob ich mich für sie freuen oder nachdenken soll…" "Ich war genau so." "Genau DAS beunruhigt mich." Die Frau seufzte und Lucien brummte. "Was soll das schon wieder heißen?" Der Nerv über seinem linken Augen fing wieder an zu zucken. Wie immer, wenn seine Frau nur schmerzenden Unsinn labberte. Waren alle Topmodels diesen Gemüts? "Lucien?" "Hm?" Lucien schloss bereits die Augen und versuchte wieder zu schlafen, aber die Angst packte ihn jedesmal kurz bevor er die Schwärze vor sich sah. Nur Amy, seine Frau, konnte ihn Gott sei Dank wach halten. Heute bedankte er sich dafür. "Hast du deine Mutter gefragt?" Er schlug seine Augen ruckartig auf und sah das Bild seiner armen und zerbrechlichen Mutter vor Augen. Ihr gebrochener Anblick rührte Lucien in Verzweiflung und Trauer sowie auch Wut. "Ja." "Und? Wie hat sie reagiert? Was hat sie gesagt?" Eine lange Schweigeminute legte Lucien auf. "Sie kicherte nur und meinte, sie wolle unser friedliches Beisammensein nicht stören." Amy richtete sich über ihn auf, legte das Kinn auf seine Brust. "Why, Darling? Ist es wegen mir, oder gar Maya!?" Er streichelte ihre Arme und seufzte. "Nein, bestimmt nicht wegen dir und noch weniger wegen Maya. Im Gegenteil. Sie hat gewisse Pläne mit unserer Tochter." Bei diesem unangenehmen Gedanken, verzog Amy das Gesicht und ein kleiner Schauer durchfuhr ihren Körper. "Oh Gott…" "Keine Sorge! Sie hat nichts schlimmes vor, das würde ich nie zulassen." Aber was könnte schlimmer sein, als einer Sekte anzugehören? Das wünschte sich Lucien für seine unschuldige Tochter am aller wenigstens. Eher würde er sterben, aber er schob den Gedanken an den Tod schnell beiseite. Denn so etwas wie Tod war es, dass Lucien immer in seinen Albträumen hautnah spürte. Plötzlich hustete er leicht und ein schwaches, aber langandauerndes Kratzen umfing seinen Rachen. "Hast du heute etwas an dich genommen?", fragte sein Frau. "…Nein. Ich habe keinen Durst." "Natürlich hast du welchen." Sie schaute auf ihn herab, aber nicht verachtend, mehr sehnsüchtig. "Ich habe aber keine Lust, dass du dich an mir nährst, wenn wir gleich miteinander schlafen werden." "Tss…!" Das war ihre Art um nach dem Biss eines Vampirs zu bitten. Viel zu schnell, als dass Amys menschliche Wahrnehmung es ihr erlauben konnte, wurde sie zurück in die seidenen Lacken geschleudert und mit eiskalten, aber verrückt-machenden Küssen überhäuft. Bis heute konnte sie es nicht richtig glauben, dass ihr sehnlichsten Wünsche erfüllt worden war, und ein umwerfender Vampir sie liebte. Liebte und gemein benutzte, aber sie war seinem Charme unterworfen und fühlte sich jedesmal genauso wie bei der ersten merkwürdigen Begegnung. "Au! Au! Au! Saug nicht…so stark." Ihr ganzer Körper erschauderte vor Entzückung, Leidenschaft und Schmerz. Lucien fühlte mit jedem Schluck, wie seine Kraft zurückkam und wie sein Körper an Wärme gewann. Seine Adern fingen wieder an durch sein Fleisch zu pulsieren und er konnte wieder richtig durchatmen. Ach, welch süßhaft schmeckende Qual ihn durchfuhr, als er von ihr los lassen musste. Erfrischend und beruhigt legte er sich wieder neben seine Frau und umarmte sie mit seinem Arm. Sie aber rang noch etwas nach Luft, bis sie endlich ihn enttäuscht anschaute. "Also belasst du es heute bei einmal beißen?" "Ich mag heute nicht. Ich muss nachdenken." Amy bäumte sich vor Wut und wurde seinen zärtlichen Arm los. "Achja? Was ist den wichtiger, als deinen ehelichten Pflichten nachzugehen?" Lucien nahm sie kaum wahr. Er hatte nur noch einen Gedanken. Das was seine Mutter sagte, in diesem kalten und einsamen Ort. Willst du ihn sehen, fragte sie mit einem verräterischen Lächeln. Wie könnte er das wollen? Er kannte diese Person doch nur aus Büchern, Erzählungen und Fotos. Und sein Name war wie ein schriller Ton in seinen Ohren. "Weißt du was, Lucien?" Sie klang genervt und leider wusste diese taffe Frau immer, was einem die gleiche Wut einflößen würde. "Immer wenn wir zusammen sind, sehe ich das Foto vor mir, dass ich einst in einem Buch gefunden habe. Und jedes wenn wir uns so nahe sind, sehe ich dieses Gesicht, statt deines." Lucien wusste, dass Amy bluffte, ihn außer sich vor Wut machen wollte. Er wusste es doch! Aber sein männlicher Stolz stieg ihm zu Kopf und schreite sie an. "Was!?" Sie grinste erfolgreich und streckte sich auf das, jetzt freie, Bett. "Naja, eigentlich muss ich das nicht. Du bist ihm perfekt aus dem Gesicht geschnitten…" Die Tür knallte bevor sie ihren Satz beenden konnte und Lucien kam in dieser Nacht auch nicht wieder zurück. Wieso war er bloß wütend geworden, dachte er sich fluchend. Eigentlich sollte es ihm doch egal sein! Aber es störte ihn einfach, wen er jemandem ähnlich sah, von dem er eigentlich keine Ahnung hatte und sich wegen diesem Jemand eine sinnlose Wut aufstaute. Er hielt vor einer Tür inne, auf der 'Maya' in Großbuchstaben stand. Leicht und langsam öffnete er sie knirschend und lugte hinein. Ein kleines Wesen ruhte beschützt in seine weichen Laken, zwischen stoffigen Tierfiguren. Lucien durchforschte ihre schlafende Aura und sie befand sich tatsächlich und glücklicherweise in ihren wunderschönen Träumen. Sie auch. Sie war ihm auch ähnlich. Das musste sie, denn wenn jeder behauptete sie sei das Abbild ihres Vaters, Lucien, musste sie auch 'ihm' ähnlich sein. Stechende Nadeln bohrten sich durch sein Herz und verfluchte sein Dasein zum Tausendsten, jetzt zum Millionsten Mal! Aber was war es nur, dass nie von ihm los lies? Lange, als er noch ein Junge war, glaubte er an das Wort Hass, aber immer mehr wurde ihm bewusst, dass dieser Hass zur Gleichgültigkeit heranwuchs. Und sie hielt bis heute noch an. Das was in Lucien herumschwirrt und Unruhe stiftet, ist kein kindlicher Hass, keine Gier nach der leeren Vaterliebe…Es war einfach nur dieses Nichts, diese Leere. Dieselbe, wenn Lucien träumte und jedesmal starb. Die ersten Sonnenstrahlen weckten seinen leblosen Körper aus seinem leblosen Schlaf. Er spürte Kaitos Wärme neben sich und wie ihr Atem die Haut an seinem Nacken berührte, oder verführte. Vorsichtig löste er sich von Kaitos Umarmung und stellte sich auf. Ihr Körper regte sich bei der Feststellung, dass niemand mehr an ihrer Seite war. Touya nahm die weiche Decke von dem Bett und legte sie behutsam auf Kaito, sodass ein Lächeln ihr Gesicht versüßen lies. Ich habe Isabelle getötet, war das letzte was er von seiner Vergangenheit diese Nacht erzählte, bevor beide einschlummerten. Ihm war unklar, wie Kaito nach dieser Offenbarung ruhig neben ihm schlafen konnte. Vielleicht hatte sie es nicht richtig gehört? Jedenfalls hoffte er, sie habe es nicht wortwörtlich wahr genommen. Er wusste es ja selber nicht richtig. Ein plötzliches Klopfen erschreckte ihn kurz und er riss leise die Tür auf. "Was!?", schrie er flüsternd. "Verzeihen sie mein Herr, aber Herr Moe ist von seiner Besichtigung zurück." Ich werde ihn feuern, dachte Touya ständig und es lies ihm keine Ruh. Dieser Butler war wirklich unglaublich nervtötend und das spürte er leider. Der junge Butler biss die Zähne zusammen und führte Touya in den vielseitigen, saftgrünen Garten. "Hier, mein Herr." Unter einem großen Apfelbaum stand ein viktorianisch weißer Tisch und Stühle. Auf der leeren Oberfläche lagen noch ein paar abgefallene grüne Blätter. Aber der Butler erschien schnell mit einem Tablett blutrot gefüllter Gläser. Das durchsichtige Glas war wegen der dicken roten Flüssigkeit tief rot geworden. "Moe, es ist schön dich wieder zu sehen!" Moe nickte nur stumm und wartete bis Touya und er die Gläser mit einem Atemzug leer tranken. "Wie war es, mein Freund?", fragte Touya. "Ein schönes Stück, was du gekauft hast, aber deswegen bin ich nicht hier." Moe war wie immer todernst, aber diesmal war da noch etwas anderes. Das beunruhigte Touya etwas. "Und was beschäftigt dich so sehr?" "Touya. Ich zweifelte deine Tat den hohen Rat tötet zu lassen nicht an, aber ich muss gestehen, dass es zum falschen Zeitpunkt geschah." Touya faltete die Hände nachdenklich zusammen und holte erst mal tief Luft. "Du zweifelst also daran? Wie kommst du darauf?" "Seitdem der hohe Rat nicht mehr existiert, wirst du ständig mit nebensächlichen Sachen konfrontiert, wie wir." Touya lachte kurz und Moe hebte bloß eine Augenbraue ins Ungewisse. "Ich wusste was ich tat, Moe. Und wir beide wissen am besten, dass der hohe Rat mich los werden wollte." "Ja, das weiß ich, aber trotzdem wird das zu viel werden! Was wenn Celsia das mit Tsubasa heraus findet!?" Plötzlich fühlte Moe, dass er sich wie ein verzweifeltes Kind anhörte, dass er einem Sterbenden vergeblichst helfen wollte und er verstummte und brachte sich wieder in die gerade vornehme Stellung zurück. "Vergiss nicht, dass es nie zu dem hier geworden wäre, wenn der hohe Rat Tsubasa nicht abgewiesen hätte. Dann hätte ich eine Wahl gehabt, aber…Jetzt müssen wir ihn beschützen und du weißt, dass ich es gerne tue, Moe, mein Freund." Moe blickte verschämt zur Seite aber auch irgendwie glücklich. Doch ein Lächeln lies er nicht zu. "Ja, ich weiß. Wir wissen das alle." Der zuknallende Ton einer Tür weckte Kaitos steifen Körper aus einem dunklen Traum auf. Aber erst nach Minuten unzähliger Umdrehungen, drehte sie langsam ihren Kopf in beide Richtungen und stellte sich auf auf ihre Arme. "Hmm…mein Kopf." Sie runzelte ihre nervtötende Stirn und riss die Augen auf. "Touya? Touya!?" Sie bemerkte nicht einmal die warme liebe Decke, die sie schützte. Ihre Beine trugen sie blitzschnell zur Tür und drückte die Türklinke heftig hinunter. Die Tür öffnete sich von allein gegen ihren Strom. Ihr stockte kurz der Atem. "Schon aufgestanden?" Kaito konnte anfangs nicht glauben, dass Touya vor ihr stand, aber ihr Herz machte kräftige Sprünge in ihrem Brustkorb. Ihre Hände waren ohne Vorwarnung um ihn verschlungen. "Was ist denn los?" Kaitos Zittern wurde immer stärker, als Touya seine Arme ums sie legte. "Ich…Ich hatte einen schlimmen Traum." "Sollte es nicht allmählich zur Gewohnheit für dich werden?" Ein Kichern entblößte sich aus seinem lächelnden Gesicht, aber Kaito war absolut nicht dem Lachen nahe. Sie sah noch die Dunkelheit vor ihren Augen und hörte nicht auf zu schaudern. "Hör auf mit den Witzen, ich meine es ernst!" Sie stellte sich auf ihre Zehen und berührte Touyas Lippen kurz. Er, von der unerwarteten zarten Berührung überrascht, schaute sie noch unsicher an bis er die Angst in ihren Augen erkennen konnte. "Was ist passiert?" "Bitte küss mich! Küss mich einfach!" Kaito flüsterte diese Wörter noch eine kurze Zeit lang, dann endlich konnte sie wieder Touyas eisige Lippen fühlen. Ihr Verstand verabschiedete sich immer mehr von den bösen Gefühlen, die ihr zuvor dunkle Ängste eingejagten hatten. "Touya…Ich habe Angst.", stöhnte Kaito erschöpft vom leidenschaftlichen Kuss auf. Touya küsste noch die freie Stelle an ihrer Schulter, als er ohne zu überlegen ihr pink/schwarzes Sweatshirt über ihre Schulter zog. Einfach nur so, unter dem Rausch der Liebe. Er bedeckte sie immer noch mit liebevollen Einheiten auf ihrem Nacken, ihrem Gesicht und ihren Händen. Dann schaute er ausgiebig in ihre Augen, oder durchbohrte sie. Kaitos Beine zitterten bei diesem durchdringenden Blick und seine glühenden Augen sahen umwerfend gespenstisch aus. "Ist jetzt alles in Ordnung?" Natürlich nicht. Kaito schwirrte der Kopf. Halb verwirrt vom Alptraum, halb trunken seiner Liebkosungen und dieser magischen Anziehung seiner Augen. "Ich dachte du kommst nicht wieder." "Ich war gerademal eine halbe Stunde weg seitdem ich aufgestanden bin.", sagte er besorgt. Kaito knurrte nur mürrisch, wütend auf sich selber. Wie konnte sie nur so stark verzweifelnd an einem Mann hängen? Das war gar nicht ihre Art. Da wurde ihr klar, etwas stimmte mit ihr seit langem nicht. Ist das was neues? "Ich glaube ich lege mich wieder hin, aber wo anders." Es war angenehm, dass Touya sie nicht aufhielt und in ihr Zimmer ermässigen lies. Angenehm aber komisch. Dort angekommen, erwartete Pori-Pon sie bereits sehnsüchtig. "Nirgends fühl ich mich wohler als bei dir, Pori-Pon!" Beinahe glaubte man, dass dieser Golden Retriever sie umarmte, wie ein Mensch es tun würde, aber die Fantasie musste unbedingt einen Streich mit Kaito spielen. Apropos diese dumme Fantasie…Seit langem nervte die süße leichte Stimme Kaitos Kopf nicht mehr. Irgendwie vermisste Kaito sie. Dann geschah es. Sie fühlte etwas in ihr. Kein Vampir. Keine Angst. Keine Dunkelheit. Bloß die elende Leere in ihrem Herzen, in ihrem Körper. Kaito dachte an zurück, als sie jeden Tag ihren Arm öffnete um das dicke bezaubernde und rote Blut zu bestaunen, dass aus dünnen Schlitzen ihres Arms herausquoll. In manchen Momenten sehnte sie sich wieder nach diesen fleischigen Schmerz. Sehnte sich nach der langandauernden Befriedigung, die mit ihrem Blut immer weiter hinab tropfte. Für einige Zeit lang hatte sie dieses verbotene Verlangen vergessen. Ihr Herz begann zu rasen wenn sie nur an die scharfe kühle Klinge ihres Taschenmessers dachte. Es war beinahe dasselbe heftige Herzklopfen, als wenn Touya sie berührte und mit seinen stechend schönen Augen durch sie schaute. Aber dann war es doch nicht dasselbe. Es war mehr anders. Mehr ein tierisches Verlangen nach Lust und Schmerz. Kaito stellte sich vor, wie Touya alles mit ihr anstellte nach dem sie verlangte. Sie biss sich in die Zunge, um nicht nach ihm zu schreien. Das Handy begann zu klingeln und Kaito zögerte erst den unerwarteten Anruf zu nehmen. Sie plumpste auf das breite Himmelbett, schaltet gemütlich den Fernseher ein und lauschte dem Realtone ihres Handys. Helena von My Chemical Romance. Im Fernseher gab es nichts besonderes außer wie übliche politische Nachrichten– kurz vor Mittag –und ein paar Zeichentricks. Bei 'Mona der Vampir' stoppte sie genervt und stöhnend und nahm den Anruf doch noch an. "Kaito hier.", sagte sie schnell und ausatmend ins Handy hinein. "Hallo?", fragte Kaito, denn niemand war zu hören. Sie fragte weiter aber niemand antwortete. Bei schlechten Horrorfilmen, hörte man an dieser Stelle ein raues und langsames Einatmen. Bei Kaito war es genauso. "Ha…llo?" Kaito überkam ein wenig die Angst. Der andere Hörer legte kräftig auf, sodass Kaito ihr Ohr vom Handy weg drehen musste. "Gruselig.", sagte sie und lächelte daraufhin. Wurde sie beobachtet? Irgendwie gefiel ihr der Gedanke beobachtete zu werden, denn sie wusste genau, dass Touya ihn zerstückeln wird. Ihr teuflisch schöner Engel der Nacht, würde dafür schon sorgen. "Hmm…" Sie presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich, schloss die Augen und reckte ihren Körper über das ganze Bett. Die Müdigkeit überkam sie wieder, aber sie schaute sich 'Mona der Vampir' noch zu Ende an, obwohl sie selbst nicht ganz wusste aus welchem Grund. Zum Glück schlief sie bald darauf ein. NEIN! Nicht einschlafen! Ein brennender Stoß durch die Gänge ihres Verstands riss ihr die Augen auf und lies ihren Körper zusammen zucken. Das Bett begann etwas zu beben. Sie zitterte am ganzen Leib und spürte wie die Bleiche das Gesicht taub machen lies. Kaito musste sich schnell aufrichten um dieses Wimmern los zu werden, aber sie begriff, dass es auch nicht nach sinnlosem herum wandern etwas nützen würde. Wovor hatte sie plötzlich diese Angst genommen? Und ihr war auch noch kalt geworden. Gefährlich kalt. Kleine Wolken bildeten sich, als sie jedesmal ausatmete und die Fenster fingen an sich zu beschlagen. Sie knallte die Türen mit aller Kraft auf, denn sie waren fast zusammengefroren und rannte zitternd den spiegelglatten Flur entlang. "Was..ist..hier..nur..los!?", klapperte sie mit den Zähnen. Ihr wurde klar, dass diese vergangene Angst wie eine Vorwarnung auf ihren Körper wirken musste. Nur kapierte sie es viel zu spät und alles verändert sich immer mehr. Alles glitzerte, als ob ein hauchdünnes Tuch aus Diamanten sich über alles, absolut alles legte. "Touya!" Ihre Zehn fingen an taub zu werden. Die Blutzirkulation wurde immer langsamer. Sie musste um Sauerstoff und niedriger Wärme ringen. Mehrere Male stolperte sie über den glatten Eisboden, der Blau angelaufen war. Doch jedes Mal stellte sie entschlossen ihr ganzes Gewicht auf die Beine zurück und schritt weiter durch den wundersamen Eispalast. "Touya!" Und da lag er, alleine, wunderschön und in seinen Polstern liegend. Kaitos Kraft entging ihr immer mehr, wie ein dünner Seidenfaden aus einem Webmuster. Wie eine Michelangelo Statue lag Touya ruhig und regungslos auf seinem breiten viktorianischem Bett. Sein schönes pechschwarzes Haar umgaben sein Engelsgleiches Gesicht. Sein Brustkorb bewegte sich nicht und Kaito mangelte es daran diesen schlafenden Engel mit ihren durchschnittlichen und menschlichen Fingern zu berühren. Es schmerzte in ihrer Brust, es engte sie ein und verkrampfte sich mehr und mehr dank dieses Ziehens. Touya war für Kaito so weit weg, in einer anderer Welt zu der Kaito niemals dazu gehören könnte. Wimmernd seufzte sie und hatte den Mut gefunden sein bezauberndes Gesicht mit dem Handrücken zu streicheln. Noch bevor sie sein Gesicht mit ihrer Hand richtig berühren konnte, öffnete er langsam die Augen und erblickte seine verängstigte Geliebte neben sich. "Mein Lieb, mein Herz…" Wie er ihren Namen aussprach, so sanft und durchdringend, dass es ihr Zittern noch mehr verstärkte. Dann kam die Angst wieder hoch. "Touya…Ich dachte du wärst…du wärst…" Sie zog ihre Hand weigernd zurück und fühlte dann Touyas Finger auf ihrer Schulter. "Mi Amoré, du zitterst ja. Was hast du?" Etwas war komisch und unangenehm zugleich. Die weiße Marmorfarbe aus Touyas Gesicht rötete mehr zu einer zarten fleischigen Farbe, aber heller als Kaitos. Jemand musste den feinen Diamanten Staub weggepustet haben, denn nichts mehr war zu bestaunen, außer die edlen und antiken Möbel und andere Staubfänger. Kaitos Blick schaute verstört auf ihre Handflächen und pustete mehrere Male in sie hinein, aber nichts kam aus ihrem Mund. Nur der warme Atem. "Was hast du, Kaito?", fragte er beruhigend. Touya nahm ihre Taille in seine geschmeidigen Hände und legte sein Ohr auf ihrem Herzen. Um Kaitos Welt war alles normal geworden, mit einem Schnips, als ob nie etwas gewesen war. Aber sie fühlte noch immer diese erdrückende Schwäche in ihren Knie und lies sich in Touyas Armen fallen. "Touya!", rief sie schwach und griff nach seinem Gesicht, auf dem sich ein besorgter Ausdruck bildete. "Ich fühl mich so schwach, Touya. Mir geht es nicht gut, irgendwas stimmt nicht mit mir!" Kaito konnte ihre Tränen nicht länger unterdrücken. Sie spürte wie Touya sie behutsam neben sich legte und sie zudeckte. Die ganze Zeit lang in der Kaito vergeblichste Versuche ausübte die Tränen zurückzustecken, lag Touya eng neben ihrem zitternden Leib und hörte nicht auf entlang ihrem Schlüsselbein zu streicheln. Sobald Kaito die Wärme wieder über ihre Haut fühlte hörte das Schluchzen auf. "Touya, ich glaube, ich bin verrückt!", sagte sie verzweifelt. "Das weiß ich schon längst." Touya lachte leise, aber nur weil er Kaito in diesem Moment so liebreizenden empfand. Gleichzeitig konnte er sich diese momentanen Gefühle nicht verstehen, wo seine Geliebte doch so sehr leidet. Touya ist und bleibt ein Masochist. Innerlich seufzte er. "Ständig diese Halluzinationen und Wahnvorstellungen! Ich halt das nicht mehr aus!" Kaito lies nun freiwillig den kalten Tränen freien Lauf und Touya umarmte sie fester. Sie seufzte unter seiner Berührung und richtete ihren Mund in seine Richtung. Er verstand, zögerte aber kurz sein Verlangen hinaus, denn er wollte Kaitos Gebrechlichkeit in diesem Moment nicht ausnutzen. Er wusste was falsch oder richtig war, aber als er in seiner Position noch aktiv war, beachtete er nie die Regeln. Wozu auch? Er ist ein Vampir! Sehnsucht gewann über Vernunft und er legte seine Marmorlippen erwartungsvoll auf ihren. Von einer vorsichtigen Berührung kam es zu einem kleinen Kuss und der Kuss wurde schnell und ausgiebig zur Leidenschaft. Kaito lies seine Hände alles zu. Unter ihrer Bluse, auf ihrem nackten Rücken, ihrem Hals entlang, ihre Schenkeln, ihrem bebenden Bauch… Touya konnte nicht genug von ihr kriegen und Kaito wollte ihn überall spüren und sich von ihm füllen lassen. Wie eine Rose in angenehm kühler Seide. Die eisige perfekt schimmernde Welt wollte sie unter dieser feurigen Leidenschaften schmelzen und verschwinden lassen. Sie verlangte nach der Erlösung ihres dunklem Kerkers. Bitte hilf mir, schrie sie im Innern. Voller Verzweiflung, voller Traurigkeit. Touya hielt langsam inne und einen Moment lang wollte Kaito sich erschlagen, weil er aufhörte ihr nahe zu sein. "Nein, ich kann nicht. Nicht so, Kaito." Er beugte sich über ihr, aber nicht hoch genug, sodass Kaito ihn jederzeit leicht wieder küssen kann. Und das tat sie auch. "Bitte. Ich will es. Ich will dich!" Sie quälte Touya mit dieser verführerischen Bitte und das war genug für seine Selbstbeherrschung gewesen. Mit einem schnellen Griff zog er ihre bluse über dem Kopf und küsste sie weiter ausgiebig auf die Lippen. Kaito knöpfte quälend langsam sein weißes Armani Hemd auf, aber Touya hörte nicht auf sie immerzu küssen. Er massierte ihre Zunge ausgiebig mit seiner. Wahrscheinlich wollte er selber seine Seufzer mit dieser heftigen Leidenschaft unterdrücken, wie Kaito. Das Hemd glitt über seine breiten Schultern, fiel auf den Mahagoni teuren Boden. Kaito trug einen trägerlosen BH, ein kleines Stück Stoff, der wie ein Hauch von ihrem Körper abstreichen sollte, aber Touya rührte ihn nicht an. Er lies Kaito sogar keine Chance das lästige Stück Stoff abzuziehen indem er die zarte empfindliche Haut ihres Dekolletés mit seinen Küssen uberhäufte. Touya legte seine Arme um sie, drückte ihre beiden heißgewordenen Oberkörper enger zusammen und fühlte wie Kaitos heftige Herzschläge durch ihm brannten. Kaito fühlte den vibrierenden Stromschlag durch ihren Körper strömen. Heiß war sein Körper geworden und seine Brust war erschreckend makellos. Keine Narben oder Wunden die er sich in all den Erlebnissen geholt hatte. Sein Rücken war so sauber von allem, es lies Kaito glücklich ausatmen. "Touya…du wirst mich nie im Stich, oder?" Es klang nach einer flüsternden Bitte aus Kaitos Mund. "Niemals." Aber konnte sie das auch wirklich glauben? Immerhin hatte Touya sie schon zu oft belogen, oder etwas verheimlicht. Nein. Sie schaffte es nicht. Von dem ersten Augenaufschlag an, bis zum heutigen Moment, war sie ihm verloren. Vielleicht kam diese Erkenntnis auch zu spät und Touya wünschte sich in diesem Moment NIE dass Kaito ihn je kannte. Minutenlang schaute er über Kaitos Schulter weg und sah das ganze Blut auf der Bettwäsche. Es breitete sich wie Wasser in den Stoff und Touya packte Kaito an den Schultern und musste die Zähne schmerzhaft zusammenbeißen, um seinen Schrei zu unterdrücken. Kaito war wie in Blut eingetaucht worden. Er konnte es überall riechen und die Essenz von Verrat mischte sich im blutreichen Gestank. Zum ersten Mal hasste er den Geruch von Blut. "Was hast du getan? Ich dachte du liebst mich?", hörte er leise flüstern, aber Kaito bewegte ihren Mund nicht. Starr blickte er sie endlos lange an, hielt noch seine Schreie in Zaum bis sich Kaitos dunkle Haar in goldene Locken verwandelten und ihre Augen blassblau wurden. Blut tropfte aus seiner zusammen gedrückten Faust und die Wahnvorstellung war mit einem Mal verschwunden. "Was ist los?", fragte Kaito besorgt. "Nichts, gar nichts…" Es war auch nichts. Es war nur heiße Luft, der Schwindel seiner Lust die ihn verrückt machte. Aber es kam ihm wie damals vor. Dieselbe tonlose Stimme, derselbe Gestank von Blut und die weit aufgerissenen Augen die nach Gott und ihrer Befreiung schrie. Er lachte leise, weil er Kaito ähnlich wurde. Aber bei ihm war es anders. Nie werden diese Erinnerungen aufhören ihn zu verfolgen. "Oh, Touya…", kicherte Kaito, "Mein wunderschöner Lügner." Kaito hörte ihn ebenfalls leise lachen, aber er war mehr damit beschäftigt ihrem Bauch Küsse zu schenken. Sie biss sich fast in die Zunge, als er unter ihrem Bauchnabel gekommen war. Ohne zu zögern öffnete er ihre Hose und Kaito erstach ein Messer durch die Lunge. "Nein!", schrie sie leise. Sie stoß ihn sanft von ihr runter und setzte sich nachdenklich auf dem Rand des Betts. Touya lies ihr noch ruhige Minuten zum Nachdenken und Sammeln, eher sie mit ihm schimpfen wird, dachte er sich. Ein "Entschuldigung" versuchte Kaito über ihre Lippen verständlich zu bringen, aber sie war zu zittrig geworden. Zum Glück ist Touyas Gehör Zehnmal stärker als der eines Menschen. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen." Touya legte seine Hand vorsichtig auf die nackte Haut ihrer Schulter und sie glitt hinab zu ihrer Hand. "Ich bin so grausam!", schrie Kaito. "Was redest du da? ICH bin hier der Unmensch, der Teufel!" Er musste sich ein spöttischen Lachen verdrücken und es tat ihm fast weh. Touya konnte sich nicht zurückhalten, sie zwischen den Schulterblättern zu küssen. Ihre Haut begann erneut unter seinen Lippen zu zittern, aber nicht vor Kälte. "Touya, vergib mir…" Sie rieb sich eine Träne weg. "Du liebst mich so sehr und ich…Ich nutze dich doch nur aus!" Sie dreht sich um und schaut tief in seine blauen Augen, die von seiner gefährlich grellen Farbe alles verloren haben. "Siehst du das nicht? Siehst du nicht, wie sehr du an meiner Angel zappelst!?" Jetzt konnte Touya sein Lachen keine einzige Sekunde mehr verzögern. Er nahm sie wieder in den Arm und hörte nicht auf zu lachen. "Wieso lachst du!? Ich meine es ernst!" Kaito versuchte sich von ihm mit Erfolg los zu lösen und Touya plumpste mit dem Rücken auf die Laken zurück. "Nein, nein, nein…! Du bringt mich noch mal um!", lachte er. Seine Augen bedeckte er mit seinem Arm und die andere Hand vergriff sich in die Bettwäsche. "Du…Du bist…", stotterte sie. "Verabscheuungswürdig? Grausam? Oder einfach nur charmant?" Am Ende grinste Touya sein unwiderstehlich teuflisches Lächeln. "Du bist der Teufel auf Erden!", stieß sie wütend heraus und wollte aufstehen. Es war zu spät, als sie bemerkte, dass ihre Hose auf dem Boden lag. Kaito griff sich nach ihren Knien und zog sie eng an ihrem Bauch. Sie hatte nur noch ihre "Pink Panther"- Hotpans an und die Hitze stieß ihr in die Wangen. Eine kalte Spur strich ihr über den Rücken und es war Touya die ihre plötzlich aufsteigende Wärme bemerkte und wollte sie durch seine natürliche Kälte abkühlen. Er richtete sich wieder auf und kam ihr näher, kreuzte sie von hinten mit seinen Armen und begann die Stelle wo ihr schwarzes Mal ruhte zu küssen. Kaito konnte sich nicht wehren. Erstens weil er zu stark und sie erbärmlich zu schwach war. Und Zweitens weil sie Angst hatte. Ihre Herzschläge vermischen sich mit ihrer verständnisvollen Angst und so kam es, dass Kaito sich in seine Arme fallen lies, aber Touya blieb dieses Mal artig. Er wollte sie nur anschauen und streichelte mit seinem Handrücken über ihre Wange. "Touya." "Hm?" Kaito genoss die angenehme Kälte seiner Hände und sie liebte es in sein Gesicht zu sehen und nie wieder ihre Augen von ihm abzulassen. Sie antwortete lange Zeit nicht und Touya nutzte die Zeit aus um sie wieder auf dem Mund zu küssen. "Touya…Ich will mit dir schlafen." Kaitos Herz begann aus ihrer Brust zu schlagen und er lächelte. "Aber?", fragte er mit geschlossenen Augen und fuhr mit seinen Lippen unter ihrem Kinn fort. "Aber ich spüre, dass mein Körper noch nicht dafür bereit ist." Er hielt inne und die Stille machte sich zwischen Touya und Kaito quälend breit. Sie biss sich in die Unterlippe und bereute jemals ihren Mund aufgemacht zu haben. "Kaito. Du weißt, dass ich dir soviel Zeit wie nötig gebe." "Ja…", seufzte sie aus, aber nicht vor Glück, sondern verlangend. "Aber du musst auch verstehen, dass ich das nicht für lange Zeit aushalten werde. Und wenn dieser gefährlicher Moment kommt, kann ich für nichts garantieren." Lass das, dachte Kaito wieder und immer wieder. Ihr war so unerträglich heiß geworden, dass sie nach kühlem Atem ringen musste. Sie drückte sich mehr an Touyas nackte Brust um sich ein bisschen abzukühlen. "Ist dir nicht zu kalt?" "Nein, ich zittere weil du mir Angst machst." Das war natürlich keine richtige Lüge…vielleicht mehr eine dringende Bitte für mehr Zärtlichkeit. Sie küsste vorsichtig seine Unterlippe um nach Erlaubnis zu fragen. "Kaito…jetzt quälst du mich wirklich…Was willst du von mir?" Touya legte seinen Kopf in den Nacken und seine spitzen Eckzähne ragten heraus. Es gab keine Zweifel, dass sie länger und beängstigender waren als bei anderen Vampire. Im Gegensatz zu Ayas oder Niguyens Zähne, wusste man bei Touya sofort, dass er der stärkere und mächtigere von allen war. "Touya? Ich will dich etwas fragen und vielleicht wird es dir unangenehm sein." Touya machte keine Umstände, legte Kaito neben sich zurück in die Lacken und bedeckte sie mit der kühlen Decke. Bei der Berührung der kalten und dünnen Seidendecke, schleicht sich die Vorstellung des gefühllosen Eispalast zurück in ihr Gedächtnis. Sie wollte diese Vorstellung irgendwie verblassen lassen und schmiegte sich enger an ihrem bösen Geliebten. "Wer, von allen deinen Gefährten, schmeckte am besten?" Touya kicherte bei diesen alten Gedanken. "Deine süße kleine Freundin Aya." "Aha!" Kaito hebte leicht ihre Nase, wie sie es immer tat, wenn sie sich einer Sache "ganz sicher" war. Obwohl sie wusste, dass Touya wiedermal mit ihr scherzte. Aber es interessierte sie wirklich brennend wer sein Liebling war oder ist. "Hmm…", war alles was er vorerst zu sagen hatte und das Nächste was er sagen wird…Damit hätte Kaito nie gerechnet. "Tsubasa." "Eh?" "Tsubasa war wirklich…ein Genuss."Touya hatte sich in seine Gedanken vertieft, starrte ausdruckslos die Decke an und lies sich nochmal Tsubasas Geschmack auf den Gaumen zergehen. "Aber Tsubasa…war mir verboten." "Verboten? Weshalb? War er ein Mensch vor seiner Verwandlung?" Ein eiskalter, eisiger als seine Haut, Gesichtsausdruck richtete weiter seine Sicht gerade hinauf. "War er ein Werwolf?" Touya reagierte nicht. "Ein Panther?" Sein Kopf schwang langsam nach links und rechts. "Also Mensch!" "Ja, Tsubasa war ein Mensch und mehr nicht. Nur ein Mensch…" Es lag noch etwas in der Stimmung, als Touyas Schweigen. Kaito atmete bereits aus, erleichtert dass er nicht den Namen seines Bruders ausgesprochen hatte. Es wäre wie ein giftiger stoßender Dorn in seinem Herzen gewesen. "Celsia ist hinter Tsubasa her. Wie ein Geist hinter einer Seele voller Leben jagt." In Touyas Augen waren auch Anzeichen eines tiefen Lochs, das mit Angst gefüllt war. Oder mit Trauer? "Wieso?", fragte Kaito langsam aber neugierig, doch Touya gab keine Antwort. Stattdessen drehte er seinen Kopf zur Seite und versank wieder ins tiefe Meer Kaitos Augen. Er küsste sie auf die Wange, wolle damit andeuten, dass sie es nicht wissen musste. Nach einer Stille voller lieben Küsse lies Kaito wieder eine Bombe platzen. "Was ist mit Isabelle passiert?" Beiden hatten sich bereits vollkommen angezogen, legten sich allerdings wieder ins Bett. Ihre Gesichter standen sich gegenüber, aber eine Trennwand hatte sich auf einmal, nach dem Kaito die Stille unterbrach, aufgebaut. Touya begann untypische kleine Gesten zu machen. Er fing an in seine Finger zu beißen, zog immer wieder an der Haut seiner Unterlippe und begann mit dem Fuß zu zittern. Seine Nervosität stieg ihm über dem Kopf, konnte sie nicht zurückhalten. Manchmal öffnete er seinen Mund um endlich zu sprechen, aber dann schloss er ihn wieder unschlüssig. Als ob er sagen wollte, "Ich kann nicht!", und Kaito verstand. Sie lies ihm Zeit, solange er wieder beruhigt ausatmen konnte. "Also, ich…Ich weißt nicht genau ob Isabelle WIRKLICH gestorben ist, aber es war meine Schuld und nicht mein Fehler, dass sie verschwunden war. Es passierte auf dem Strassenfest, aber eine Woche später, als wir eigentlich gehen wollten. Ich bemerkte bereits, dass Belle sich von mir mehr abwandte, genau wie ich. Megumi gefiel das, kein Zweifel, es war richtig aufsträubend wie glücklich er über die Leere zwischen mir und Belle war." Touya zischte die Luft ein und kniff die Augen zusammen. Kaito fühlte, dass etwas in der Luft lag, die eigenartig dick geworden war. "Aber Belle und ich liebten uns weiterhin und nie flogen irgendwelche verletzende Worte. Wir verstanden uns hervorragend, trotzdem…es war kalt und blosse primitive Lust." Aus Touyas Mund klang es wie eine Beschimpfung oder böser Fluch. Da verging Kaito für einen Moment diese "Lust" an Touyas Nähe. "Aber…Das war noch nicht alles. Belle war erloschen, war verschwunden oder entführt, aber…" Touyas Augenbrauen hoben sich und wieder sah er so aus, als ob eine geliebte Person einen Dolch durch seine Brust gestoßen hätte. "Aber die letzten Tropfen meiner kindlichen Vorstellung eine reinen Liebe zu finden, der letzte kindliche Gedanke daran trocknete aus, als Vincenzo mit ihr starb." –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER > Was haltet ihr von Vampiren generell? Und was ist eure Meinung zu meiner Mythologie der Vampire? Ich hoffe ihr seit mir nicht böse, wenn die Vergangenheit doch noch etwas später beginnt (is eh nur eine Woche!). Aber so etwas passiert bei mir. Alles ändert sich, während ich schreibe. Denn auch während ich schreibe, kommen mir die meisten Ideen. Mein eigenes Schreiben ist meine eigene Inspiration(also wenn die Fantasie aus mir heraus sprudelt, nicht wenn ich es lese!!) Joa, mehr hab ich net zu sagen, nur dass das nächste Kapitel ausschließlich wieder um Touyas Verstand und Gefühle handeln wird. Und es wird mir sehr gefallen, da die freundliche Zuneigung für Vincenzo endlich genauer aufgeschrieben wird^^. Mögt ihr Vincenzo? Also ich hab ihn ganz doll lieb!^^ Er ist wie ein großer Bruder eben, nur leider konnte man das nicht nachlesen. Ich bereue aber nichts^^ Ich glaube in diesem Kapitel sieht man, dass es eine Geschichte für Mädels bzw. Frauen bzw. verdorbene Mädels (XDD) is. Haha!^^ Ich hoffe, ihr vergesst Tsubasa nicht, immerhin werde ich ihm eine ganze FF widmen^^ Nämlich den Dritten Teil von Amaya(Näheres kann man in meinem Weblog nachlesen). Ich find Tsubasa übrigens total geil, muss ich jetzt ehrlich sagen O____O. Ich meine, wer steht nicht auf einen Leder-tragenden, coolen, mit mystisch grauen Augen Badboy-Drummer mit einer Harley Davidson!? Für alle die nicht wissen was eine HD ist: Das ist das beste und geilste und fetteste (oh gott, ICH sage >fett< XD) Motorrad aller Zeiten und das teuerste! Und was denkt ihr welche Farbe seine Harley hat? Nein, kein Schwarz! XD Dunkelblau^^. Achja, ich hab mir die Haare geschnitten^^ Total modern, total von morgen! O_O Ich werd Fotos machen und sie ins Animexx stellen^^ bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 36: Cursed By Myself –Part 1– ------------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse LostAlone My Chemical Romance Paramore KoRn Fall Out Boy Evanescence Marilyn Manson (Heart Shaped Glasses) Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Kill Hannah Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Und jetzt zur weiblichen Seite: Andra (rumänische Sängerin) Emilie Autumn Kelly Clarkson The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose Kapitel –36– ~*Cursed By Myself –Part 1–*~ Ich war ja noch ein kleines Mädchen und er kam mir wie ein beschützender Engel vor. Ich liebte ihn vom ersten Augenblick an als ich ihn sah. Für ihn bin ich bestimmt mehr Tochter als einer seiner Gefährten und bestimmt auch keine Frau. Er gab mir sein Blut, gleich nachdem er mich erschaffen hatte. Es war eine Art Entschuldigung dafür, dass er mich so früh nehmen musste. Aber ich danke ihm nicht weil er es tat, oder weil er mich nicht frei lies, auch wenn ich sein Blut trank…Sondern dass ich zur Frau heran reifen durfte. Aber welchen Nutzen hat das schon, wenn er immer noch meine Wange in seine Hand nimmt, lächelt und sagt: "Ich bin stolz auf dich." Wenn ich noch immer seine Tochter bin, dann soll er aufhören seine Augen so sehr zum leuchten bringen, dass ich mich verliere und mir das Gefühl gibt, wie sehr er mich verboten begehrt. Mein geliebter Meister… –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Jetzt hatte sie das Licht doch noch leuchten lassen, dachte die wachsame Gestalt hinter raschelnden Blättern und dem starken Regen, der schwarz geworden war in dieser stürmischen Nacht. Das blond – bronzene langes Haar bedeckte die Hälfte ihres cremeweißen Gesichts. Jede Haarsträhne schmiegte sich perfekt an ihre Haut und Schultern. Das grelle Rot in ihren Augen verschaffte ihr eine bessere Sicht durch die dichte Schwärze. Erschöpft lehnte sie sich gegen die raue Oberfläche des mächtigen Baums. Es war langweilig diesem Menschenmädchen nach zu spionieren. Ihr war alles langweilig geworden, wenn sie nicht bei ihrem Meister sein konnte. "Geh und beobachte diese Kaito ein wenig. Ich will genau wissen, aus welchem Grund Touya so an ihr fasziniert ist, dass er seinem alten Ruf nachgegangen ist.", befahl er ihr. Wie jedes Mal widersprach sie ihm nicht, sondern verbeugte sich stumm und verschwand in die Dunkelheit. Es brauchte nicht einmal ein "Ja, Meister" damit Megumi sich absolut und sorgenfrei sicher sein konnte, dass sein einzigartiger und schöner Schützling alles beim Besten erledigen wird. Wie jedesmal. Plötzlich drehte die fast schlafende Person, die sie alle Kaito nannten, um, als ob sie genau wüsste wo der lauernde Spion stand. Sie konnte sich noch außer Sichtweite bringen, besser gesagt empor schweben, bevor Kaito etwas bemerkte. Endlich war sie eingeschlafen und es bedurfte keinerlei der Beobachtung mehr. Endlich konnte die junge Spionin gehen und ihrem Meister Bericht gestatten. Endlich konnte sie zurück zu ihm und ihn wieder sehen. "Sie planen also Touya zu befreien?" "Ja, Meister." Megumi verzog seine Mundwinkel zu einem mürrischen Ausdruck. Er hasste es wie seine einzige "Tochter" ihn nannte. Er lehnte sich in seinen großen Stuhl aus dem alten Rumänien des 16. Jahrhunderts zurück und streckte seine Hand aus. Sein Blick galt ausschließlich dem vollen Vollmond, ganz oben am schwarzen Himmelszelt, der auf ihn durch das Fenster hinab strahlte. Ruhige Momente die er in vollen Zügen genoss und nur seiner kleinen "Agentin" erlaubt diese Einsamkeit zu stören. "Meihja." Sie zögerte kurz als er nach ihr verlangte. Sie musste mit der Angst kämpfen, aber sie wusste auch, dass sie nirgends sicher sein konnte als bei ihrem Meister. Noch nie fielen ihr die Schritte mit den hochhackigen Stiefeln schwerer als jetzt. Je näher sie ihm kam, desto heißer wurde ihre Haut. Sie spürte die durchdringende Aura die Megumi gefährlich umgab. Seine Hand fühlte sich ungewohnt warm an, für einen Vampir. Er streichelte mit seinen Daumen über ihren Handrücken und beruhigte sie dadurch. Sie atmete befreiend aus, fast seufzend. "Meihja. Du bist mir wichtiger als ein Gefährte. Du bist meine Tochter. Ich habe dich aufgezogen, mich um dich gekümmert und dir alles beigebracht und gegeben was ich habe. Deshalb nenn mich nicht Meister." Er lies seinen Blick vom Vollmond nicht ab, aber Meihjas Knie erweichten sich unter seiner Berührung und seiner prickelnden Wärme, dass sie zu Boden fiel und ihre linke Wange auf seine Hand legte. "Meister…Ich kann nicht. Ich-" Meihja erschrak leise als seine ruhige Hand, auf der zuvor ihre kalte Wange ruhte, zu einer Faust geballt wurde. Megumi griff mit seiner anderen Hand nach ihrem Kinn und nur noch ein paar Zentimeter standen ihren Gesichtern im Wege. "Du willst damit also andeuten, dass ich deinem Vertrauen nichts Wert bin?", schrie er leise und wütend. Meihja klapperten fast die Zähne vor Angst und wünschte sich in die nächste Ecke, aber Megumi griff enger zu und sie versuchte ihren Kopf zu befreien. Vergeblichst. "Wieso, Meihja? Wieso? Wieso bist du die eine, die sich mir am allermeisten widerstrebt!?" Das stimmte nicht, wollte sie verzweifelt schreien. Ihr kamen die Tränen und sie brannten wie Feuer auf ihren eiskalten cremeweißen Wangen. Innerlich quälte sie sich nach der Befreiung aber in Wirklichkeit verlangte sie nach etwas anderem, dass ihr Megumi nie geben darf und kann. Nein Meihja, dachte sie. Niemals darfst du jemandem gegenüber ein Verlangen entwickeln lassen, der dir verboten ist. Du darfst das nicht zulassen! "Vergebt, Meister!", flehte sie flüsternd und schloss ihre Augen. Megumis animalisches Grimmen zog sich zurück und lockerte seinen Griff, er lies gar los von ihr. Seine Hand fuhr zärtlich über ihre Schläfe hinauf zu ihrem nassen Haar. Er nahm einer der nass bronzenen Strähnen in seine Finger und küsste diese. Seine Lippen fuhren über ihr linkes Auge und in Meihja machte sich ein schmerzhaft heißes Prickeln breit. Sie seufzte aus und hebte ihren Kopf Ihre sehnsüchtigen Lippen verzerrten sich richtig nach seinen. "Meister Megumi!", schrie jemand im Hintergrund und Megumi zuckte zurück. Er sah Meihja noch sekundenlang ausdruckslos an, bis er sich seinem anderen hereingeplatzten Gefährte widmete. "Was ist los, Rah?" "Der hohe Rat hat WIRKLICH vor ihren Bruder zu töten, mein Meister.", sagte Rah vor Atemschwäche unverständlich. "Beruhige dich erstmal. Sie glauben also tatsächlich, dass sie einen Großmeister einfach umbringen könnten…", flüsterte Megumi und sein Fauchen stieg ihm wieder hoch. "Dieses verabscheuungswürdige Pack eines Ratsgebilde! Von Anfang an wollten sie uns abschaffen." Meihja zuckte zurück als er "uns" sagte. Seit Jahren hörte sie es aus seinem Mund nicht mehr. "Ja. Ich hörte, dass sie eine Art Geheimwaffe hätten. Irgendwas mit einer Kaito und den Nachtraben.", sagte Rah. "Soso…Sie wollen ihn also von innen treffen. Ziemlich dumm und fantasielos.", kicherte Megumi. "Danke für die Nachricht Rah, du kannst gehen." Rah verbeugte sich stumm und glücklich vor seinem Meister. Er ging rückwärts aus dem dunklen Zimmer und schloss beide Türen gleichzeitig und leise zu. Megumi lehnte sich wieder mit gefalteten Händen zurück. Er starrte lange aus dem Fenster in die schwarze Leere und überlegte. "Meihja.", verlangte er und Meihjas Gesicht war aus der nächsten finsteren Ecke heraus gekommen. "Ja, Meister?" Megumi verzerrte seine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln und seine Augen glühten giftgrün. "Du weißt, was du zu tun hast?", sagte er. "Ja, Meister." Und Meihja verschmolz mit der Dunkelheit ins Nichts. Eher sie verschwunden war, legte Megumi seine Stirn nachdenklich in seine Hand und man könnte meinen, er schluchze. Aber alles was aus ihm herauskam, war ein schwerer Seufzer. Der schnurrende Motor ihres roten Cabrios weckte etwas beruhigendes in ihr und Meihja konnte auch endlich wieder aufatmen als sie sich in den Vordersitz aus schwarzem Leder zurücklehnte. Sie wartete bis das kühle Leder ihren erhitzten Körper wieder auf normal schaltete und musste sich erstmal die nassen Haare zurecht machen. Musste ja für ihren Auftrag gut aussehen. Schnell fuhr sie ein paar Mal mit ihren Fingern durchs Haar und setzte ihre Sonnenbrille auf. Die brauchte sie um nicht von den stechenden Lichtern der Stadt geblendet zu werden. Meihjas Augen waren nämlich etwas besonderes. In der kleinen schwarzen Lacktasche auf dem Nebensitz, kramte sie nach einem roten Lippenstift und zog die verführerischen Bogen ihrer Lippen damit nach. "Puh…", seufzte sie, "Los Kleines, fahr jetzt! Fahr einfach!" Ihre Hände ruhten noch auf dem schwarzen Lenkrad, bis sie endlich die Gangschaltung betätigte. Der kalte frische Wind peitschte ihre noch immer nassen Haare über ihre Schultern und der Zeiger der Geschwindigkeit rollte immer weiter zur rechten Seite. 100…140…180…200…Immer weiter bis die Lichter der Straßen zu leuchtenden Linien an Meihja vorbei schwammen. Diese Stadt hatte einiges zu bitten, alles was das begierige Herz verlangte. Meihja kann verstehen, weshalb ihr Meister hierher zurückgekommen war. Nicht umsonst hieß es "Kyoto erleben und sterben". Aber manchmal zerbrach ihr blutendes Herz, wenn sie ihn gekrümmt auf einer einsamen Lichtung stehen sah und abertausende Blumen verstreuen lies. 6 Kreuze stachen aus der fruchtbaren Erde heraus. Einmal hörte Meihja ihn traurig "Vater" flüstern. Seitdem war er nie wieder dort hingegangen. Und wenn, dann ohne sie. Die Fahrt überdauerte nur 11 Minuten bis zu einem hohen Wolkenkratzer der durch die Nacht heraus strahlte wie ein Weihnachtsbaum. Als Meihja ihr Cabrio hinter dem Gebäude einparkte, sind ihr die vielen Nachtwärter nicht entfallen. Wie sie mit breiten Schritten und nie aufhörenden Blicken auf den Straßen ihr Nest beschützten. Das Hauptquartier der Nachtraben. "Hey Jeff!", hörte sie einer der schwarz gekleideten Wärter zu einem anderen rufen. Beide stellten sich gegenüber in perfekter Position und ein perfekter Meter stand dazwischen. "Wie lange werden die noch drinnen bleiben?" "Uns wurde aufgetragen solange hier Wache zu halten, bis sie heraus kommen.", beantwortete dieser Jeff die dumme Frage seines Kollegen und streckte seine Brust noch mehr raus. Meihja nahm inzwischen einen Kaugummi aus ihrer hinteren hautengen schwarzen Lackhosentasche und schob sich den Streifen zwischen die vollen Lippen. Sie lächelte. Aber nicht wie eine schöne Frau Männer mit einem Lächeln zum schmelzen brachte. Sondern wie ihr "Beschützer", ihr Meister von dem sie alles lernte, ruft sie mit diesem diabolischen alle ihre dunklen Schatten zur Hilfe. Wie die Apokalyptischen Reiter ihr Höllenfeuer. Sie wartete bis die Wächter ihre Posten wechselten, wie jede Viertelstunde und Meihja schnappte sich die erstbeste Gelegenheit. Wie ein kleiner kühler Windhauch schweifte sie an Jeff vorbei, der plötzlich nieste. "Verdammt, was war das?", sagte er und rubbelte sich an der Nase. Er schaute in alle Richtungen und Meihja musste ihren Atem anhalten, damit Jeff sich nicht umdrehte und sie erschoss. Er drehte sich um als Meihja ihre Hand nach oben streckte und Jeff packte zu, griff aber ins Leere. "Ich könnte schwören…", murmelte er, aber Meihja war schon ins obere Fenster gekrochen. Drinnen war es nicht besser als draußen. In jeder Ecke klebte mindestens zwei dieser lästigen Wanzen und das Geräusch rotierender kleiner Kameras war zu hören. Es gab keine einzige freie Minute, wo nicht mindestens 3 Wächter die Gänge durchquerten. Heute Nacht musste eine wichtige Sitzung stattfinden, dachte sich Meihja und biss sich in die Unterlippe. Sie kaute weiter, aber diesmal nervöser, an ihrem Kaugummi mit Erdbeergeschmack. Immer wieder eine alte Erinnerung an ihre Kindheit. Meihja fluchte leise, denn ohne jede Vorbereitung ein so bis auf die dunkelste Ecke beschütztes Gebäude, war schwer zu durchqueren ohne erwischt zu werden. Aber Meihja wurde nicht umsonst als die unsichtbare und eiskalte Schönheit genannt. Immerhin war sie jetzt bereits im 20. Stock, ohne eine Kehle durch geschlitzt zu haben. Noch ein letztes Mal musste sie den richtigen Zeitpunkt finden um an die Wärter vorbei zu gehen, bis zur anderen Seite des Ganges und somit fast vor dem Ziel stand. Natürlich war diese Tür ebenfalls von zwei Bodyguards überwacht. Meihja nahm ihren roten Lippenstift aus der Hosentasche und strich in ein letztes Mal über die weichen Lippen. Sie wartete ein paar Sekunden mit erhobener Hand, dann schmiss sie ihn in die andere Richtung. Wie zwei brave Hündchen trappten die Wärter in die Richtung des verdächtigendem Geräusch und sie machten Meihja den Weg frei. Diese aber schlich sich nicht sofort blind zur Tür sondern blieb noch in Deckung, als die versteckte Kamera sich in ihre Richtung drehte. Sie hatte 6,4 Sekunden Zeit die Tür unauffällig zu knacken und leise hinein zu schreiten. Die Tür war nach einer Sekunde, dank Meihjas Erfahrung mit Schlössern, geknackt worden, aber bevor sie die große Doppeltür hinter sich schloss, klebte sie ihren Kaugummi in den Spalt der beiden Türen, so machte sie kein verräterisches Geräusch. Meihja hatte Glück. Dies war ein privates Zimmer und keine einzige Kamera wie Wanze war hier versteckt. Sie konnte endlich kurz aufatmen, aber nicht mehr lange, dann fing die Arbeit erst an. "Und? Hat dir die Kleine gefallen, Dominic?", fragte einer seiner Freunde. Nachdem Dominic nun offiziell als Anwärter auf die höchste Stelle der Nachtraben ernannt wurde, musste ihn seine Kumpels zu einer Feier voller Alkohol und lauter Musik entführen. Immerhin war die höchste Stelle gleich zu werten mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, nur noch viel mehr. Er repräsentierte sozusagen die Menschheit. Aber Dominic musste es sich trotzdem mehrmals gut überlegen, ob er in diese Welt voll und ganz hingesogen werden wollte. Der letzte Schlag gab dieses zarte Wesen mit den meerblauen Augen und dem Karamellbraunem Haar. Sie ging ihm nicht aus dem Kopf und als er hörte er solle sie genau begutachten, konnte er nicht widerstehen sie zu beobachten. Wenn sie in ihrer kleinen Küche etwas kochte und mit ihrem Hund spazieren ging…Es erfüllte Dominic immer mit Wärme, wenn er sie sehen durfte. Der Gedanke, dass sie Cousin und Cousine Ersten Grades sind, beschäftigte ihn seit langem nicht mehr. Er empfand es nur für schade, dass sie sich nicht als Kinder kannten, als seine Mutter noch lebte. Aber ihr Großvater, sein Onkel, wollte nichts mehr mit den Nachtraben zu tun haben, als er Kaito aufnahm. Dabei gehörte ihm die höchste Stelle fast 30 Jahre lang seines Lebens. "Sie war bei weitaus keine Kleine mehr, Jan. Sie ist zu schön um wahr zu sein. Ich habe die Befürchtnis, dass sie nur in meinen Träumen existiert.", sagte Dominic mit zusammen gepressten Augenbrauen. Ein Schauer stechender Nadeln durchfloss ihn. Diese eiskalten grausamen Augen, die ihn durchbohrten. Dolche wurden durch seine Brust gestoßen in diesem Augenblick. Als Kind hatte er sich Nachts ängstlich und fast schluchzend in sein Bett verkrochen vor Angst. Angst vor den Horror Geschichten die ihm erzählt wurden, vielleicht um daraus eine Art Immunsystem gegen IHN zu entwickeln. Dominic konnte sich nie vorstellen, dass ein einzelnes Wesen soviel Macht haben konnte, bis er zum ersten Mal vor ihm stand und dem Monster aus den Horror Geschichten in die Augen sah. Er musste die ersten paar Nächte nach diesem Treffen mit der Angst kämpfen und konnte nicht schlafen. Jan bemerkte die verkrampfte Stimmung um seinen Freund sofort und ihm wurde klar was los war. "Hey, was ist jetzt los? Denkst du immer noch an das Treffen?" "Du weißt nicht wie das ist!", schrie Dominic fast. In seiner Stimme klang der leichte Ton seiner kindlichen Angst. "Du weißt nicht wie das ist, wenn du vor der Person stehst, mit ihr redest und in die Augen siehst, von dem du aus Geschichten hörtest, die dich deine ganze Kindheit über verfolgt haben. Als ob Freddy Krueger plötzlich vor dir stände, in echter Lebensgroße mit diesem teuflisch sadistischen Lächeln, kurz bevor er deinen Körper aufschlitzt oder dich verschlingt." Jan zitterte kurz, lehnte sich aus dem offenen Fenster und lies dem Alkohol freien Lauf auf die Straße. "Verdammt Jan! Wie viel hast du getrunken!?" "Halt die…Klappe. Musstest du gerade JETZT mit Freddy Krueger beginnen?" Dominic lachte leise und hatte vergessen wie sensibel sein Freund doch war. "Hey, lass deinen Kopf lieber wieder raus hängen. Die Luft wird dir gut tun, Idiot.", lachte Dominic. "Ha-Ha! Schau auf die Straße und erzähl mir lieber von dieser…du weißt schon…" "Kaito, Jan. Kaito! Merk es dir endlich!", knurrte Dominic und sein Griff um das Lenkrad wurde enger. "Jaja… Sag schon, wie alt ist die Kleine?" Jan schwang mit dem Kopf bereits hin und her und schloss die Augen. "16…nein…fast 17." "Und was machst sie so?" Seine Stimme wurde immer träger und kraftloser, aber Dominic war vollkommen in seinen Gedanken, in seinen Träumen versunken. "Ich habe Tests vor einem Jahr gesehen. Ihr IQ beträgt um die 230, allerdings waren ihre Noten absoluter durchschnitt. Sie arbeitet jetzt in der Stadtbibliothek und es scheint ihr dort ganz gut zu gehen. Sie hört gerne melancholisch laute Musik. Ich glaube irgendwas mit Romanze oder einer Muse. Täglich hilft sie ihrer alten Nachbarin den Müll rausbringen und verlangt im Gegensatz dafür eine gute Jause." Dominic musste wieder kichern, aber dann wurde es still. "Aber…sie lächelt nie oder geht einem Hobby nach. Sie ist wie eine lebendige Statue. Aber dann…" Wieder pressten sich seine Handflächen gegen das Lenkrank bis es zum zittern begann. "Aber dann ist sie mit ihm zusammen, spaziert in sein Schloss rein und raus und dann…Dann sah ich sie zusammen durch die Stadt gehen, Hand in Hand und überaus erleichtert, glücklich…verliebt. Sie verabredet sich mit meinem schlimmsten Albtraum." Versteht Dominic nicht falsch, er ist ein guter Mensch und auch nur EIN Mensch. Aber er würde alles tun, um seine unschuldige Traumfrau aus den Klauen des grausamen Königs zu befreien. ALLES. "Jan? Hey Jan, wir sind da!" Dominic schüttelte heftig seinen Freund und der beugte sich daraufhin wieder aus dem Fenster. "Verdammt, lass das Nic!" "Du musst gehen! Ach, wir hätten nichts mit den anderen trinken sollen! Wie kannst du jetzt noch in die Besprechung? Wieso hast du JETZT noch überhaupt eine Besprechung!?" Jan wirbelte nur mit den Händen in alle Richtungen, als ob eine lästige Fliege um seinen Kopf rum schwirrte. Ohne ein einziges Wort, schwenkte er zur Eingangstür und die bulligen Bodyguards machte ihm den Weg frei. "So ein blöder Idiot.", murmelte Dominic hinter seinen Scheiben. Er seufzte kurz darauf hin und holte etwas aus seinem Rucksack. Ein Polarout Foto mit einer liegenden Kaito. Ihr golden braunes Haar breitete sich wie wellig flüssige Seide über das saftige grüne Gras und die frechen Gänseblümchen tänzelten um ihre Nase, die sie über ihre liegende Schulter legte. Ihre Augen waren geschlossen und auf dem unbeweglichem Foto ähnelte sie einem toten Engel. Als Kaito völlig überarbeitet und müde von der harten Arbeit nach Hause kam und sich leer gebrannt auf die Wiese stürzen lies, knipste Dominic diese einmalige Gelegenheit zu einem Foto. "Verdammt.", fluchte er leise, legte seine Stirn in die Hand und seufzte wieder. Sie hatte ja keine Ahnung, dachte er sich besorgt. Auch nicht, dass zu diesem Zeitpunkt, als er das Foto heimlich und versteckt knipste, nicht nur er allein hinter den Büschen und Wänden lauerte. "Guten Abend, Mister Jan!", begrüßte einer der Bodyguards mit erhobener Hand. "Jaja…Sind alle schon da?", fragte Jan genervt und erschöpft, ausgesaugt. "Fast, aber die Mitglieder die bereits anwesend sind, haben nach Ihnen gefragt." "Aha, ich bin ja schon da...bin ja schon da." Jan sucht verzweifelt nach etwas in seiner Manteltasche, aber der Bodyguard holte seine Schlüssel schnell heraus und öffnete die geheime Tür. "Danke…" Schon als Jan zur Rezeption angekommen war um seine Schlüssel für sein Zimmer abzuholen, salutierten die schwarz bekleideten Bodyguards wieder und die Empfangsmädchen verbeugten sich tief. "Guten Abend, Mister Jan! Wollen sie in Ihr Zimmer, oder in den Versammlungssaal?", fragte einer der schwarzhaarigen kleinen Mädchen freundlich. "Wieso sollte ich jetzt in den Versammlungssaal wollen!?", schrie Jan schwer atmend und die Mädchen zuckten zurück. "Entschuldigung, Sir." Jan seufzte schwer, entschuldigte sich, aber es klang mehr wie ein vorbeigehendes Flüstern. Die Türen des Lifts schlossen sich langsam und Jan knallte sein Gewischt gegen den Spiegel. "Au…Mein Kopf." Er biss sich in die Unterlippe und erzeugte einen mächtigen Knall, als er seine Faust gegen den Spiegel schlug. "Verdammt! Wieso er!? Wieso er…?" Seine Augen fallen und viele kleine Falten bildeten sich zwischen seinen Augenbrauen. Fast zitternd konzentrierte er seine Wut in seinem Kopf, bis der erlösende Klang des Aufzugs durch seine brennenden Gedanken durchdrang. "Ich bin besser als Dominic.", murmelte er noch in der Stille. Es war für ihn ein befreiendes Gefühl die Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken und zu drehen. Er beachtete gar nicht, dass die Tür ohne jeden Laut auf und zu ging. Jan schmiss die Schlüssel irgendwo in der Dunkelheit hin, sowie seinen Mantel und seine Aktentasche. Die Kälte des nassen Wassers, dass er sich auf sein müdes Gesicht spritzen lies, entspannte seine Nerven und Muskeln. Ohne jeden Verdacht darauf, dass die Läden seiner Kommode und seines Schreibtischs offen waren, ging er müde in sein Büro, schaltete das Licht ein und drückte auf den Knopf seines Anrufbeantworters. "Hallo, Jan! Hier ist Mandy! Erinnerst du dich? Die Schlampe die du nicht mehr angerufen hast!", schrie eine junge Frau am Ende der Leitung und ihres Satzes. Jan seufzte nur kichernd. "Jan Yoare? Hier spricht Hiro Tomia." "Shit!", fluchte er leise. "Ihre Mutter gab uns diese Nummer. Sie ist ebenfalls so besorgt wie wir." "Na und!? Wieso lässt ihr mich nicht in Ruhe!?", schrie er. "Sie wissen, dass es nicht anders geht. Die Vorbereitungen für die Verlobung mit Ihnen und meiner Schwester beginnen ab nächster Woche." Jan setzte sich in seinen Ledersessel und atmete erst tief ein. "Jan…Das ist Ihre und die Pflicht meiner Schwester, so sehr ich auch dagegen bin. Sie ist sich ihrer Aufgabe bewusst und das sollten Sie auch sein. Es geht nicht anders…Unser Blut darf nicht verwischt werden!" Jan hörte den Hörer am anderen Ende zuknallen und er legte seine Stirn in seine Hände. "Ich will aber nicht…Nein, ich will nicht!" "Oh, be a good boy!" Plötzlich drang eine kichernde Stimme zu ihm. Er hob sich von seinem Stuhl und er stolperte fast, als er zurück ging. "Wer…Wer bist du!? Wie bist du hierher gekommen!?" Der Gedanke an die Waffe in seiner Schublade, kam ihm unglaublich verführerisch und hilfsbereit vor. Aber er wusste nicht, dass sie weg war. "Es ist nicht wichtig, ob Sie meinen Namen wissen.", sagte Meihja. "Ich werde nach Hilfe rufen." Jan streckte seine Hand bereits nach dem Telefon aus. "Das ist nicht nötig, Herr Yoare! Ich wurde von ihren Kollegen geschickt. Mit besten Grüßen." Meihja setzte ein verführerisch neckisches Lächeln auf ihr schönes Gesicht. Jan erwiderte es. Seine Muskeln lockerten sich. "Ich verstehe. Und welchen Spaß hast du mir mitgebracht?" Jan lies seine Augen lüstern auf ihren Körper gleiten. Ihre vollen Brüste, ihre elegante Wespentaille, ihre langen geschmeidigen Beine und dieses golden bronzene Haar…Das alles erregte jede Faser seines männlichen Körpers. Meihja nahm sich die schwarze schmale Sonnenbrille ab und steckte sie in ihre vordere Hosentasche. Langsam und geschmeidig näherte sie sich Jan zu und öffnete ihre schwarze Lederjacke, sodass ihr nacktes Dekolleté zu bestaunen war. Ihre Knie lehnten sich gegen das Fenster und Jan hielt sie an den Hüften. Ihr Kuss war wie loderndes Feuer, dass Jan Stück für Stück zu verbrennen lies. Aber er konnte seine Lippen nicht von ihr lassen. Etwas bezauberndes und anziehendes umgab ihren göttlichen Körper. "Du bist so scharf, Mädchen!" Meihja kicherte wieder bei seinen "Anmerkungen" oder "Komplimente". Noch wusste Jan nicht, was ihn erwartete. Noch wusste er nicht, dass der Gedanke eine Waffe auf sie zu richten, doch ein guter und rettender Gedanke war. "Mister Jan…Sie gehören doch zu den großen Männern der Nachtraben.", fragte Meihja, während Jan sich das Hemd auszog und Meihja ihn weiter küsste. "Ja…Aber…Woher kennst du die Nachtraben?" "Stimmt es, dass heute Nacht ein wichtiges Treffen statt findet?" Meihja machte eine Pause, lehnte ihr Kinn auf seine Schulter und lies sich von Jan betatschen. "Ja. Heute wird entschieden, wie unser nächster Schritt aussehen wird um…" "Um?" Jan war bereits am Gipfel seinen Lüste und konnte seine Zunge nicht zurück halten. Es war sowieso bereits zu spät. "Um den Fall des grausamen Königs…Touya de Rheasca." Sie legte ihren Kopf in den Nacken und lachte. "Haha…Oje, oje…Wie wollt ihr einer der mächtigsten Vampire dieser Welt zu Fall bringen?" Jan grinste nur, "Lass das mal unsere Sache sein. Wir wissen was wir tun. Du brauchst keine Angst zu haben." Meihja ging einen Schritt zurück und hörte den enttäuschten Laut, der aus Jan kam, als sie ihren wärmenden Körper zurück schob. "Ihr Menschen denkt wohl, dass ihr die gleiche Macht haben könnt, wie wir." "Was?", fragte er kichernd. Meihja aber trat noch einen Schritt zurück und ihre Miene wurde immer kühler. "Merk dir das, auch wenn du tot bist…Ihr Menschen werdet euch nie über uns stellen können." In einer schnellen Bewegung zuckte Meihja ihre Waffe aus ihrer Hose und die Bodyguards in den Hallen rannten in Richtung Jans Zimmer, nachdem der Knall zu hören war. "Sorry, good boy. Das sollte eine Nachricht für deine Kollegen werden, dann werden sie meinen Namen wissen." Meihja zog sich die Jacke wieder an und öffnete das Fenster. Der kalte Abendwind durchwühlte ihre glatten Haare und schaute noch ein letztes Mal auf den leblosen Körper. Ihr Blick war von einem kleinen dünnen Schmerz erfüllt. "Tut mir Leid.", flüsterte sie und sprang in die Flucht. "Ich habe heraus gefunden, dass der Kreis der Nachtraben weitere Kontakte zu Touya unterbrochen haben, derweil. Anscheinend hat sie die Nachricht erreicht, mein Meister.", kicherte Rah belustigt über die Angst der armen Nachtraben. Megumi lachte mit. Er starrte wieder aus dem großen und breiten Fenster dieses leeren einsamen Festsaals hinaus, und war wie immer von der glänzenden Schönheit des Vollmonds begeistert. Ein knirschendes Geräusch hallte durch den Raum. "Rah. Du kannst jetzt gehen." Rah schaute vorerst noch kurz in die dunkle Ecke, verbeugte sich aber tief und verschwand stumm. Die Stille breitete sich aus und Megumi lächelte den Mond an. "Meihja." "Ja, Meister." Meihja entsprang aus der Dunkelheit wie eine Knospe aus der Erde und verbeugte sich. "Hat dich wer gesehen? Wie viele hast du getötet?" "Nein, ich war vollkommen unsichtbar und ich habe nur einen getötet. Jan Yoare." Megumi lachte leise, schloss die Augen und schüttelte seinen Kopf leicht. "Wie dumm von mir DAS zu fragen." Nein, wollte Meihja schreien. Ihr Körper zitterte richtig vor Selbstachtung. Sie hasste es, wenn sich sein Meister irgendwie Vorwürfe machte. Sie hat das nicht verdient. Plötzlich hörte sie Schritte zu sich kommen. Immer schneller, bis sie ohne Laut stoppte und sich eine warme Hand auf ihre kühle Wange sich zärtlich legte. "Danke, Meihja. Das hast du großartig gemacht. Wie jedes Mal…" Megumi legte seine Lippen unter ihrem Ohr und Meihja seufzte glücklich aus. Ihr Herz begann heftig und schmerzend gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Sie spürte wie sich ihr Blut Sekunde auf Sekunde erwärmte und durch ihren Körper wie ein schneller dünner Fluss durchströmte. Megumi sog den leichten Geruch ihres Shampoos und der Feuchtigkeitscreme ihrer Haut. Er musste bei diesen Gedanken grinsen. "Alles was ich jetzt kann, habe ich von meinem Meister gelernt.", sagte Meihja mit geschlossenen Augen und genoss diesen kurzen Augenblick mit dem Mann, dem mächtigen Vampir den sie bis aufs Blut begehrte. Den Vampir, den sie eigentlich Vater nennen sollte. Megumi konnte sein Verlangen nach ihr nicht abstreiten. Er wusste es, seit dem Moment als er sie völlig verschmutzt und beinahe tot aufgefunden hatte, nachdem sie fast vergewaltigt worden war. Er zog seinen Kopf zurück, als die Erinnerung hoch kam und blickte Meihja in die braun-blauen Augen, die unter ihren langen Wimper zu ihm hinauf schauten. Im nächsten Moment hätte er endlich seinen Begierden nachgeben und diese köstlich aussehenden Lippen ausprobieren können. Aber jemand anders in seiner Erinnerung, hielt ihn davon ab. Egal wie sehr ihn seine Tochter reizte…Seine einzig wahre und tote Liebe konnte es ihm nicht erlauben. "Meihja." "Ja, Meister?" Megumi stockte zuerst als er anfangen wollte zu reden. Ihr zu erklären, dass er nicht konnte, aber es kaum aushalten konnte. Nach endlos quälenden Minuten, hielt er immer noch ihre, jetzt warm gewordene, Wange in seine Hand und fand dann seine Stimme wieder. "Meihja. Ich bin so stolz auf dich.", flüsterte er nahe ihrem Ohr und ein wohliger Schauer durchströmte sie, aber auch ein dorniger Schmerz machte sich breit. Nein, lass mich los, dachte sie quälend. Meihja trat einen Schritt zurück und schwang ihren Kopf langsam nach links und rechts. Ihr Ausdruck sprach das aus, was sie nicht sagen konnte und Megumi hat es verstanden. Doch in dem Moment verspürte er den bissig giftigen Geschmack seiner Reue. "Du kannst dich jetzt zurückziehen, Meihja." Sie verbeugte sich tief und verblasste in der Schwärze. Als Megumi sich sicher war, dass Meihjas Präsenz nicht mehr wahr zu nehmen war, legte seine Handfläche gegen die Fensterscheibe und schaute auf die kleinen Sprösslinge in seinem Garten, der von der Größe her einem Golfplatz glich. Er sah die hellgrüne und zerbrechliche Farbe der kleinen Pflanzen und er stellte sich bloß vor, wie die Pflanze als stämmiger Baum aussehen könnte und dann bebte die Erde in kleine vibrierende Schläge unter seinen Füssen. Nach nur Millisekunden war aus dem kleinen Sprössling ein stolzer großer Baum geworden. Seine Äste reichten weit aus über andere Bäume und Megumi setzte ein unschuldig kindliches Lächeln auf. Aber bereits im nächsten Moment, als die Blätter der Bäume plötzlich gelber wurden, dann braun und dann fielen sie ab, loderte ein Feuer der Wut in ihm. "Verdammt!", schrie er und das Fenster begann zu brechen. Die Risse breiteten sich bald über die ganze Fensterfläche aus, bis hin zu seiner Hand. Er krault seine Finger langsam zu einer Faust und die quietschende Geräusche seiner Fingernägel hallen unerträglich im ganzen Saal. "Touya…" Der Baum kränkte mit jeder Sekunde ins Verderben bis er nur noch ein hängender langer Stock war. Das Glas des Fensters zerbricht in tausende Scherben und fallen zu Boden. Nachdem auch die anderen Fenster zersplitterten, begannen die Schreie von Megumi. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >.< Also…Ich bin schon so schlaff…Es ist 2:03 morgens und ich hab schon lang nimma bis zu dieser Uhrzeit geschrieben ^^` Ich habe große Schuldgefühle, weil ich verdammt nochmal nix upgeloaded habe!! Es tut mir Leid, ist alles was ich sagen kann und darf :( Ich hab euch lieb! bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 38: Cursed By Myself –Part 3– ------------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse LostAlone My Chemical Romance Paramore KoRn Fall Out Boy Evanescence Marilyn Manson (Heart Shaped Glasses) Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Kill Hannah Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Und jetzt zur weiblichen Seite: Andra (rumänische Sängerin) Emilie Autumn Kelly Clarkson The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose Kapitel –38– ~*Cursed By Myself –Part 3–*~ Ich bin alt. Ich bin noch jung. Ich bin kein Mensch. Ich bin kein Vampir. Ich bin kein Werwolf. Ich bin kein Panther. Ich bin nicht Gott. Ich bin kein Teufel. Aber ich lebe. Ich atme den Sauerstoff, ich esse und trinke, mache andere glücklich oder traurig. Ich begleite die ganze Menschheit auf ihrem Weg und auch die anderen wundervollen Rassen. Ich lebte bis jetzt schon lange und habe noch lange Jahrhunderte vor mir. Ja, ich habe einen Job oder Beruf in dieser Welt. Besonders bei den reizenden Vampirchen. Bis jetzt lief alles wie es laufen sollte. Alles was ich sah und alles was ich sagte, ist eingetroffen, so wie es sein sollte. Als ich in die verlorenen Augen dieses schönen Koreaner blickte, wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Wenn Niguyen wüsste was ich in ihm sah und in dieses traurige Mädchen. Oh weh, oh weh…Wie soll ich das, in ein paar Jahren dem Gott des Zorns, Touya erklären? –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Ich musste Hotaru erstmal beruhigen, bevor sie richtig nach Luft schnappen konnte. Ihr ganzer Leib zitterte in meinen Armen. Ich schaute auf sie hinab und Tsubasas Bild erschien mir vor Augen. Im nächsten Moment, als sich besorgte stechende Gefühle in mir frei machten, rannte Hotaru in Kaitos Armen. Sie klammerte ihre zierlichen Arme um Kaitos Taille und drückte ihren Kopf gegen ihre Brust. Ein feuriges Zucken entflammte kurz in meinem Kopf. Ich kannte Hotaru. Sie war ein Biest und sie konnte es sich genau vorstellen was jetzt in mir vorging. Selbst wenn sie noch ein kleines Mädchen wäre. Da. Ich habe es gesehen. Hotaru, du Miststück. "Was grinst du so, Touya?", fragte Kaito und setzte ihren finsteren Blick wieder auf. Hinter Kaitos fürsorglichen Armen, entdeckte ich Hotaru fies zu mir blinzeln und sie war diejenige die ein schmutziges Grinsen aufsetzte. Ich knurrte genervt und ging voraus. "Hotaru! Ist Tsubasa ohne jeden Grund verschwunden? Einfach so?" "Nein. Jemand hat ihn vorher angerufen…" Ich schaute zurück und Hotaru hatte sich von ihr endlich befreit. "Und weißt du was für ein Anruf das war?" Ein eiskaltes und durchdringendes Gefühl kroch unter meine Haut. Es versuchte sich wie ein Wurm in mich durchzubeißen. Es nagte an meinen Rücken und ich stieß ihn noch rechtzeitig von mir weg, bevor Hotarus erdrückende Aura mich vollkommen in seinen Bann stehlen konnte. "Och…hm…naja…Also…", stotterte Hotaru. "Jetzt sag schon." Ich blieb genau vor ihr stehen und schaute auf sie hinab. Sie war drei Köpfe kleiner als ich, aber bei uns hatte es keine Bedeutung. Hotaru hatte Macht genug und sie war mir fast gegenwürdig. Ich erinnerte mich noch genau an die Zeit, als der hohe Rat versuchte uns beide zusammen zu bringen, oder besser gesagt, uns eine Zwangsheirat unterzuschieben. "Nun…" Hotaru hörte nicht auf zu stottern und fing an zu schmollen. Als ob das eine Wirkung auf mich hätte! Sie hüpfte erschreckt hinter Kaito und schrie vor Angst gepeinigt, "Es war sein Bruder!" "Bruder!?", entsetzt schrien Kaito und ich gleichzeitig auf. Sie stellte sich neben mich und schaute zu mir rüber. Wir warfen uns die gleichen unerfahrenen und fragenden Blicke zu und Hotaru schien in einen See aus Scham getaucht worden zu sein. Ich wusste nicht viel über Tsubasas Vergangenheit oder seiner Familie. Er war einfach da, als ich ihm zudem machte was er jetzt ist. Hotaru hatte wohl die meiste Verantwortung für ihn, denn sie war es die ihn zu mir brachte und unter Tränen mich anbettelte ihn zu verwandeln. Der einzigartige Anblick Hotarus, wie sie auf Knien blutrote Tränen heulte und wie am Spieß schrie, hat sich in mir eingebrannt und nur ein Zucken meiner Mundwinkel stoppte ihren Zusammenbruch. Ich folgte weiter Tsubasas Spuren, Kaito und Hotaru dicht hinter mir und Hotaru hat sich wieder an ihr geklammert. Ich fühlte Kaitos Mitleid und mir war Bescheid, dass wenn ich nicht in ihrer Nähe wäre, würde Kaito den Mut finden Hotaru zu umarmen. Kaum zu fassen, dass sich Hotarus Gefühle schlagartig von lüsterne Provokation in warme Gefühle wechselten. Ich schaute durch meinen Augenwinkel wie sich Hotaru geborgen an Kaitos Arm einfühlte und wie ihre kleine Sorge dahinschwand. Was vorhin so stark in ihr gebrannt hatte, war nun erloschen und Kaitos menschliche Wärme füllte sie aus. Da kam mir wieder dieser Gedanke. Der Gedanke den ich als verloren glaubte. Der zweite Gedanke der mich ergriff, als ich sie entdeckte. Ich wusste sofort, sie war perfekt und jetzt schien die süße Vorstellung noch kräftig in mir aufzusteigen. Vielleicht wird es passieren. Vielleicht ist es Schicksal. Vielleicht wird endlich die Prophezeiung wahr, die mir Mira mit ausgestreckten Armen heraus schrie. Ich blieb stehen und war zu sehr auf meine Gedanken fixiert. Kaito fragte besorgt nach, ich antwortete nichts, starrte sie nur an. Eine köstliche Röte breitete sich in ihrem Gesicht aus. Dann aber empfing ich Hotarus Gedanken, ich solle aufhören weiter an diese Sache zu denken. "Was ist genau passiert, Hotaru?" Wir waren endlich in Tsubasas Zimmer und sein Handy lag fast kaputt auf dem Boden. "Ich wollte Tsubasa besuchen, da hörte ich sein Handy klingeln. Ich nahm es an und lief schnell runter in Tsubasas Musikraum. Als wir dann oben zurück kehrten und er den Anruf annahm, war er zur Salzsäule erstarrt. Nach wenigen Sekunden verzerrte sich sein Ausdruck bedrückend und er rannte aus dem Zimmer. Eher ich richtig suchen konnte, war er bereits verschwunden." Ich tippe durch die Adressliste seines Handys, das zum Glück noch funktionierte und war endlich in die richtige Liste gekommen. Der Display zeigte nur "Bruder" an und ich legte das Handy auf seinem Schreibtisch genervt hin, gleich neben seinen Musikmappen. Verschwunden…Einfach weg. Es war wahr. Ich spürte Tsubasa nicht mehr, jedenfalls nicht in dieser Gegend. Er schien weit weg gelaufen zu sein. Als ob es nicht mein eigener Körper wäre, ging ich hinaus. Tsubasa war ein Teil von mir und ein Meister ist erst mit seinen Gefährten vollständig. Deshalb wird mein Körper immer automatisch nach dem fehlenden Stück suchen und es finden. Kaito hatte es schwer uns beiden Vampiren zu folgen. Ihr Atem war bereits unregelmäßig und ihr Herz pochte in einem ungleichen verführerischen Rhythmus. Wie ein süßes Versprechen lockte es mich in ihre Richtung. Das war jetzt das letzte was mir fehlte. Der Blutdurst. Gerade jetzt. Ungünstiger konnte er nicht erscheinen! Verdammt. Alles ist so verdammt! Jäh mehr ich daran zurück dachte, als das mit Belle passiert war, wird das trockene Kratzen in meinem Rachen noch stärker und unerträglicher. Wer konnte jäh ahnen, dass so etwas unerwartetes an diesem sonnigen, heißen Tag passierte? Belle zerrte wütend an meinem Ärmel und kämpfte sich durch die Menge. Sie war zurecht böse geworden. Das Fest war noch an diesem Abend vorbei und wir besuchten es erst am letzten Tag. Es schmerzte mich nicht, dass ich Belle traurig machte. Da wusste ich, als ich anfing über eine Reise nach Rumänien zu träumen und Belle beiseite legte, dass es vorbei sein wird. Vielleicht hätte es an diesem letzten Tag des Festes gewesen sein sollen oder am nächsten oder in der nächsten Woche…Irgendwann, sehr bald jedenfalls. Bestimmt. aber vielleicht waren das nur Ausreden. "Ich kaufe alle." Dem Käufer zitterten die Hände. Schweißtropfen rannen seine faltige Haut hinab und seine Augäpfel schienen sich heraus zu quetschen wie Butter aus einer zusammen geballten Faust. "J-Ja. Wie Sie wünschen." Belles wütenden Gefühle, die mir Juckreize verabreichten, verschwammen sich in einem Nebel. Es fühlte sich wie Nebel an. Sie war verwirrt. Sie versuchte aus dem alten Mann mit Magie etwas herauszuholen. "Das ist nun wirklich nicht nötig, Belle.", flüsterte ich ihr zu. "Ich kaufe so viele Spiegel wie ich will!", schrie sie mir ins Ohr und ich spürte mein Trommelfeld aufs genaue zerplatzen. Zum Glück konnte es sich selbst regenerieren. Von wegen Vampire sind stark! Wir sind zarte Wesen! "Autsch!……Das meinte ich nicht! Du kannst aufhören etwas aus dem Mann da rauszuholen." Dann…Sie bewegte ihren Kopf ganz langsam zu mir und sie flüsterte. Keine Spur mehr von ihrer Wut. Die Luft war nicht mehr reizend auf meiner Haut zu spüren. Ich vermisste es für eine Sekunde. "Touya. Findest du nicht, dass sich der alte Mann komisch benimmt?" "Nein.", bestritt ich. Aber der Mann benahm sich merkwürdig. Anstatt sich darauf zu freuen soviel verkauft zu haben, stolperte er mehrmals über seine eigene Füße wegen seiner Nervosität. Mein geschärfter Hörsinn ermöglichte mir sein wimmerndes Geflüster zu hören, "Er ist es! Er ist es! Er ist es! Vater, der du bist im Himmel, gesegnet sei dein Name…". Er wiederholte das Gebet der Menschen. "Er starrt DICH an, Touya." Ich habe so viele Menschen kennen gelernt. An einem alten senilen Mann wie ihn, konnte ich mich nicht erinnern. Unmöglich! Bekanntschaften mit Menschen waren mir gleichgültig. "My Lady! D-Der Wagen wurde mit I-Ihren Waren belagert." Belle nickte nur und zog wieder an mir. "V-Vielen Dank, My Lady!", schrie der alte Mann leise uns hinterher. Irgendwas lies meine Augen nicht von ihm ab. Aber er kam und kam mir nicht bekannt vor. Vielleicht tötete ich seine Familie in einem Krieg? Vielleicht verlor er durch mich und meinem Heer seine ganze Armee und ist jetzt zu dem geworden? Oder er musste mit ansehen wie ich seine Frau verspeiste? Ich tippe auf das Letztere. Verspeisen war das richtige Wort. Was sollte man sonst von Vampiren denken? Wir sind Tiere und besonders waren es wir. Die Höllenbrüder. Menschenfleisch war nicht gerade das aller Höchste, aber eine hilflose Jungfrau gönnten wir uns ab und zu in den alten Tagen. "Touya…" Schnell zog es mich aus meinen Gedanken und Belle bekümmerte meinen Verstand. Sie blickte so unglaublich traurig auf den Boden. Es tat mir richtig weh diese bemitleidende Stellung zu beobachten. "Was ist los? Was erdrückt dein Herz so?" "Magst du mich?" Ich biss mir wieder auf die Unterlippe. Diese Frage war zu ahnen. "Was denkst du?", fragte ich kühl. Belle blieb überraschend stumm. Bildete ich mir das nur ein, oder kümmerte sie das wirklich? Belle fragte danach ob ich sie noch attraktiv fand, als ob diese Frage nötig wäre. Es war lächerlich ihr eine Antwort zu geben. Sie fragte mich, ob ich nur körperlich an ihr interessiert wäre. Ich fing an mein Begehren zu erklären, aber irgendwann in der Mitte stockte ich. Dann fragte sie mich, ob ich sie liebte…Ich sagte nichts und als ich meine Hand auf ihre Schulter legen wollte, griff ich ins Nichts. Ich fragte mich, wie lange ich alleine den Weg gegangen war. "Touya." Der besorgte Ton in ihrer Stimme weckte mich wieder aus der Vergangenheit. Nichtahnend schaute ich mich um. Der Grund weshalb ich dieses Grundstück kaufte, war dieser kleine aber dichte Wald in der wir uns jetzt anscheinend irrten. "Mir geht es gut. Keine Probleme." Aber Hotaru blieb dicht hinter mir. Sie verschaffte zwischen mir und Kaito einen guten und großen Sicherheitsabstand. Auf der einen Seite freute ich mich über Hotarus Bekümmertheit, auf der anderen war ihr Vorhaben eine Beleidigung meiner Stärke gegenüber. Es sagt sich zwar, dass ein Vampir Meister ein Jahr ohne menschliches Blut auskommen kann, aber ich selbst schaffte es nur bis zu 3 Monaten. Und die meiste Zeit schlief ich. Das war zu der Zeit, als ich in Gefangenschaft genommen wurde. Aber mein ganzer Körper und meine ganze verfluchte Seele war so von Hass und Zorn erfüllt, dass sie mich bis in die Zehnspitzen füllten. Jetzt war es anders. Es war ein einfacher, gieriger Hunger. Ich musste aufpassen, dass der Hunger nicht ins animalische steigerte. Dann wird auch die kleine Hotaru als Trennwand nicht reichen. Schluss. Aus. Jäh mehr man darüber nachdachte, desto mehr stieg einem die Lust. Hotaru, die meine Gedanken lesen konnte, schmiegte bereits einen Plan wie sich mich aufhalten könnte. Ihre Hände ballten sich bereits zu Fäusten und sie zitterte wie ein Espenblatt im Nordwind. Sie war bereit gegen MICH zu kämpfen. Sie war bereit Kaito zu beschützen? "Es geht schon wieder Hotaru. Du kannst dich jetzt beruhigen, bitte.", sagte ich und blitzte hinter meiner Schulter auf sie. Sie klammerte ihre Hände um ihren Bauch und schaute beschämt zu Boden. Kaito kam angerannt– sie war ziemlich weit hinten stecken geblieben –und legte leicht ihre rechte Hand auf Hotarus linke Schulter. "Alles in Ordnung, Hotaru?" Hotaru gab keine Antwort. Sie kauerte an irgendwas oder presste einfach die Zähne zusammen. Das Miststück in ihr zeigte sich wieder, als ich den leichten Hauch von Blut roch. Er lag nicht lange in der Luft. Sie hatte sich ihre scharfen Zähne ins Zahnfleisch gerammt und sie kicherte nicht einmal. Nur um Kaitos Wärme zu spüren. Ich zischte scharf die Luft aus und Kaito zuckte zurück. Ein ganz normales Verhalten zwischen zwei Vampiren. "Los! Weiter! Tsubasa ist ganz in der Nähe und ich fühle noch wen in der–" Eklig schmutziges lauwarmes Wasser. Als ob man sich in schmutziges dickes lauwarmes Wasser legen würde. So fühlt sich es sich widerlich an, wenn einer dieser Kreaturen ganz in der Nähe waren. Ich verrate lieber nicht, wie es sich anfühlt, wenn Dutzende vor dir und deinen Truppen stehen. Werwölfe. "Entschuldigung." Ich suchte die ganze Innenstadt ab. Selbst ihr Parfum war nicht mehr zu riechen. Durch das große Fest konnte ich nur eine andauernd laufende Explosion von Gerüchen wahr nehmen. Zwar konzentrierte ich mich intensiv auf Belles Spuren, aber immer wieder schnitt wer die Verbindung durch. Mir blieb nichts anderes, als wie ein Sterblicher nach ihr zu fragen. Ich versuchte es zu aller Erst mit männlichen Homo Sapiens, da Belle nicht zu übersehen war. Nicht einmal in dieser engen Menge verrückt bekleideten Akrobaten und Maskenträger. Pech für mich und Glück für sie, dass es frei Alkohol gab. Keiner konnte meine Fragen richtig beantworten und die jüngeren liefen vor mir davon. Wahrscheinlich weil ich einfach merkwürdig aussah. Immerhin trug ich einen Anzug mit Pelz und der Tag war heiß. Aber mein vampirischer Körper lies keine natürliche Wärme hindurch dringen. Oder es war einfach der menschliche Beschützer Instinkt, der bei betrunkenem Zustand besonders gut zu wirken schien. Also entschied ich mich die Damen zu fragen. Derselbe Reinfall. "Verzeiht Seine Eindringlichkeit, aber könnte Er ein paar Sekunden die Aufmerksamkeit dieser bezaubernden Damen stehlen?" Der Strom ihrer sexueller Lust durchbrach jeden Zentimeter meines Schutzschilds. Sie schmolzen geraderecht auf der Stelle und starrten mich mit aufgerissenen Augen an. Hauptsache sie liefen nicht davon. "Na?" Ich schenkte eines meiner seltenen Lächeln, dass ich nur Belle zeigte und das Mädchen links, die kleinere mit der niedlichen Schleife um ihren Hals, stützte sich auf der Schulter ihrer Freundin, die die Kraft gefunden hatte mir zu antworten. "Ja! Natürlich! Alles!" Sie war mutig genug einen Schritt vor zu treten. Ihre Freundin stolperte und fiel fast zu Boden, wenn sie von der Mutigen nicht aufgehalten wäre. "Hat Sie vielleicht eine große schlanke Frau, mit langen glatten schwarzen Haaren und einem engen schwarzen Halsband, an dem Diamanten hängten, gesehen?" Die Art wie ich sprach brachte sie noch mehr aus den Fugen und sie war vollkommen in eine andere Welt verschwunden. Die heiße Lust, die sich zuerst in sie aufsteigen lies, entbrannte in ein Feuer. Sie fing an schneller zu atmen, ihr Herz pochte kräftig in meinem Ohr und ihre Venen drückten sich gegen die zarte Haut um ihren Hals. Der Geruch ihres Körpers, der sich mit dem Parfum und ihrem süßen Schweiß vermischte, brachte das Wasser in meinem Mund zusammen. Die Muskeln an meinen Schultern begannen sich zu spannen und ich war kurz davor zuzubeißen. Das arme unschuldige Kind zu töten. Als ich "Nein." hörte verschwand ich mit dem vorbeigehendem warmen Wind. Die Mädchen erschreckten sich fast zu Tode als sie mich plötzlich vor ihrer Nase verschwinden sahen. Dass selbst das Blut einer einfachen und auch noch reinen Jungfrau mich dermaßen aus Fugen schleuderte, hatte ich nicht erwartet. Hunger. Das war das Letzte was ich zudem Zeitpunkt gebrauchen konnte. Für Menschen schien es, als ob ich durch ihre Menge rannte, aber ich legte lediglich große Schritte einen nach dem anderen. Freiwillig öffneten sie mir einen Durchgang und jedes Augenpaar war auf mich gerichtet. Auch die Bewohner hoch oben in ihren Hausblöcken rannten zu ihren Balkons hinaus um einen Blick hinab zu erwischen. Mein langer weißer Umhang, der mit dem pelzigen Rand etwas kaiserliches an sich hatte, peitschte die Luft hinter mir und immer breiter wurde der Durchgang. Wütend, hungrig und voller Eile erschuf ich eine abstoßende, aber dennoch anziehende Kraft auf die Menschen. Es fehlte nur noch, dass ich mit meinen langen Eckzähnen auf sie wie ein zorniges Tier fauchte und sie alle würden um ihr Leben rennen. Für eine Sekunde war dieser Gedanke sehr amüsant. Plötzlich hörte ich ihr Lachen aus dem Nirgendwo. Der Weg durch den Wald wurde immer breiter und bald bot sich eine bessere Aussicht auf die Weite. Tsubasa war zum Greifen nahe. Ich hörte bereits seinen Atem und seine Gefühle verhießen mir ungutes. Egal was wäre, ich würde Tsubasa da raus holen. Er war ein kaltherziger unbekümmerter Nichtstuer, aber er trug etwas von mir mit sich und irgendwie mochte ich seine kindische Art gegen mich, seinen einzigen Vater, zu rebellieren. Ich fühlte mich kurz wie ein alter Opa und es brachte mich zum Lachen. Hotaru kicherte meine Gedanken nach und nur Kaito war wie immer total perplex. Die Arme. Wenigstens schaffte es Tsubasa mich vom Hunger zu trennen. "Belle!" Ich schrie ihr wie wild hinterher. Die Menge sah sich noch nach mir um, als ich aus der Stadt lief. Ihre lächerliche Sehnsucht durchbohrte meinen Rücken. Es waren zu viele Menschen, es schmerze und brachte mich fast zu Fall. "Ihr Verdammten…" "Touya." Belle zeigte keinerlei Anzeichen von Wut oder Trauer oder irgendeinem Anschein von dem was sie vor kurzem fühlte. Als ob nichts zwischen uns passiert wäre, stand sie mutterseelenallein am Stadtrand. "Was ist los, Touya? Seit wann können Vampire vor Erschöpfung hecheln?" "Halt den Mund!", schrie ich. Sie zuckte zu guter Grund zurück. Ich packte grob nach ihren Schultern und sie fing an zu schwitzen. Ja. So war es richtig. Der Hunger machte mich noch teuflischer und es fehlte nur ein falsches Wort von ihr und ich hätte sie mit diesen beiden Hände auseinander gerissen. Sie hatte Glück einen netten Bruder gehabt zu haben, der traurig auf ihren Verlust gewesen wäre, was mich gestört hätte. "Was bildest du dir ein!?" "Warte kurz! Hör mich zuerst an!" Ich wollte nicht. Ich fletschte meine Zähne und drückte ihre Schulter zusammen. Sie schrie einen stumpfes Schrei aus und durchspießte mich mit ihren Fingernägeln, die mir Nächte und Tage zuvor Lust in mir auslösten. Sie fing wieder an zu lachen. "Ha! Ich wusste doch, dass der dunkle Prinz ein feuriger Typ war." Ich schob ihre Schultern noch enger zusammen. Ich war nicht mehr ich selbst. Ich wartete bis Blut aus ihren Augen herausquoll und ich es anschließend ablecken konnte. Endlich meinen Hunger ein bisschen zu stillen. Sie blieb stark. Sie war ja kein Mensch. "Auuu……Jedenfalls…Ich habe es nicht getan!" Mein Griff lockerte sich. Zwar nur ein bisschen, aber Belle saugte trotzdem die Luft gierig in sich ein. "Wir Panther…sind jeder Manns Freunde…Vampire…vertraute Menschen…Werwölfen." "Werwölfe?" Ich dachte an Laras verräterisches Gesicht, als sie Megumi in ihren Griff hatte, wo sie ihn wollte um ihm dann den Kopf abzuschneiden. Mir fiel wieder ein, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, wie es dazu kam dass Laras Körperteile verteilt und in schönen kleinen Stückchen um Megumi und mich lagen. Megumi war sauber. Ich war wie in Blut getränkt worden. "Und…Tja…So ein Miststück wie ich bin…Habe ich dich hinters Licht geführt. Es war nicht geplant, dass wir uns näher kamen, aber dass du nach mir suchen würdest, bei diesem Fest." Der Griff wurde wieder enger, aber ich entsinne mich nicht mehr daran, das gewollt zu haben. Plötzlich wurde meine Sicht rot, aber keine Tränen rannen meine Wangen hinab. "Sie versprachen mir, mich von der Lavazza Familie zu befreien und noch einiges mehr." Das letzte was ich hörte war nur, "Ich habe dich nicht verhext.", und "Wenn du mich jetzt nicht tötest, tun sie es gleich, Touya…Ich–" Benommen und ohne jeden Halt, schlenderte ich zurück. Das Fest war vorbei und die Sonne stand noch empor. Sie war kurz vor dem Untergang, aber keine einzige Menschenseele war mehr zu sehen. Als ob jemand die Straßen und die Kanäle sauber gefegt hätte. Und mich mit. Ich schaute auf meine Hände hinab und sie waren sauber. Ich schaute auf mich runter und mein Gewand blieb weiß und Golden. Ich roch nur ein bisschen Blut und das war mein eigenes. Als Belle ihre Fingernägel in meine Brust rammte. Die Wunden waren verheilt, aber mein Blut klebte noch an der Weste. Ich fühlte ein bleiches übles Gefühl in meinem Kopf, meinen Körper hinab kurbeln und mir war übel bis aufs äußerste. Belle war vorhin noch zwischen meinen Händen gefangen und dann schaute ich auf meine Hände hinab, betrachtete mein Blut auf meinem Gewand. Was war nur los? Hatte ich diese Blackouts schon öfters gehabt und es war mir gleichgültig, sodass ich es vergessen wollte? Das musste es sein. Ich müsste es absichtlich vergessen haben, oder Belle hat mich wirklich verhext. Ich stand bereits vor unserem Herrenhaus, immer noch benommen, als ob ich kürzlich eine Droge zu mich genommen hätte. Ich wollte nur noch rein. Die Türen gingen von selbst auf und knallten gegen die Wände. Schon der erste Schritt auf der Vorhalle lies mich das Gefühl von Leere spüren. Ich spürte Megumi. Er fragte in meinem Kopf nach, wie es dazu gekommen ist. Weshalb alle plötzlich verschwunden sein. Alle? "Vincenzo?" Er antwortete nicht. Ich durchsuchte seine Gemächer, die Gemächer seiner Schwester, die Gemächer seiner restlichen Verwandten. Alles blieb ungerührt auf ihren Platz. Bücher lagen offen auf ihren Tischen und das Essen war nicht ganz verspeist worden, trotzdem lag es einsam auf ihren Porzelantellern. Langsam ging ich hinüber zu Megumi, öffnete eine Tür langsam mit beiden Händen und ich fühlte mich wie der kleine Sohn, der angsterfüllt in das Zimmer seiner Eltern Schutz und Geborgenheit suchen wollte. "Megumi…" Er lag quer über seinem Bett, die rote Satin Bettwäsche bedeckte ihn und zwei halbnackte Vampirinen verführten ihn mit Küssen und zärtlichen Streicheleinheiten. Megumi blickte mich besorgt an. Er ignorierte die schönen Unsterblichen auf seinen Seiten, er hatte nur mich in seinen Blickfeld. Als ich hereinkam, zischten die Frauen und krochen rückwärts in die nächste Ecke. Beide hielten sich zitternd an den Händen und trauten sich kaum in meine Richtung zu sehen. Noch nie verspürte ich eine schmerzhaftere Ablehnung von derselben Spezies und vom anderem Geschlecht wie in diesem Moment. Ich schaute wieder auf meine Hände hinab und konnte ihre Reaktion nicht verstehen. Wimmernd und schluchzend kauerten sie sich noch mehr in die Ecke. Sie taten mir fast Leid. "Beachte sie nicht." "Was ist mit mir los, Megumi?" Schwer fiel ich auf die Kante des Betts und stützte meine Ellbogen auf meine Knie. "Du bist ein bisschen…anders." "Anders? Was ist der Unterschied von immer und jetzt?" Nicht wie erwartet, verschluckte er sein Kichern. Seine aufsteigende Angst brachte mich fast zum weinen. "Das geht vorbei, Touya. Wie beim letzten Mal." Ich fragte nicht danach was er meinte. Ich verstand nichts. Ich versuchte nur die dicken Knoten in meinen Hals runter zu schlucken, versuchte meinen heißen trockenen Hunger zu unterdrücken. Mein Oberkörper fiel nach hinten und plumpste auf die weiche seidene Bettwäsche. Er rekelte sich dann in Megumis Richtung auf die Seite und er legte seine Hand auf meine Schulter. "Du brauchst deinen Hunger nicht zu unterdrücken." Durch meinen Augenblicke sah ich, wie Megumi eines der Frauen zu sich winkte und als sie sich weigerte fauchte er wütend und beide verstummten mit einem Schlag. "Touya. Touya steh auf!" Meine Augen wären fast zugefallen. Ein ruhiger Schlaf flößte sich in mich hinein. Durch einen dünnen Spalt meinen Lieder sah ich das Mädchen, wie sie sich vorsichtig über mich beugte und in meine Augen schaute. Ihre Haare waren lockig und dunkelblond. Ihre vampirische Haut wie weißer Samt und nur einen Hauch von einem weißen Kleid verdeckte ihre Weiblichkeit. Sie erschauderte nicht bei meiner Berührung wie ich zuvor befürchtet hatte. Im Gegenteil. Ihr eiskalter Körper erwärmte sich von selber in einer erschreckenden Geschwindigkeit. Als ich sie in dieser köstlich zart roten Farbe sah, und wie ich dann ihre leidenschaftlichen Gefühle in mir empfang, spannte sich jede Faser in mir. Ein angenehmes Ziehen breitete sich in meinen Lenden aus. Ihre Hände spielten mit den Zierknöpfen auf meinen Schultern und sie lies ihre Finger an meinem Hals gleiten. Die Berührung unserer Lippen war sowohl befreiend als auch auffordernd. Das feurige Kratzen in meiner Kehle verschlimmerte sich und als ich ihr Herz im unregelmäßigem Rhythmus schlagen hörte, warf ich meine Selbstbeherrschung beiseite. Mit einer Handbewegung zerrte ich sie auf meinen Schoß und biss zu. Das Blut eines weiblichen Vampirs war kostbar und köstlich. Es schmeckte sogar noch besser, weil mich der Hunger wahnsinnig machte. Sie stöhnte schmerzhaft oder lüstern, schwach unter mir, aber das regte mich noch mehr von ihr zu nehmen. Megumis Angst floss aus mir hinaus. Eine angenehmere Stimmung breitete sich aus und ich hörte ihn, "Lass uns ein wenig Spaß haben." flüstern. Anfangs dachte ich, er wollte mir das Mädchen aus meinem Griff entreißen, aber er erfreute sich bloß an dem untere Teil ihres Körpers. Er biss sie in einer ihrer weichen Schenkel und sie bäumte sich unter uns auf. Ich fühlte die Hände des anderen Mädchen, dass sich jetzt zu uns traute, auf meine Schultern und sie zog mir meinen Mantel hinunter. Das starke Blut durchströmte mich süßer als jedes Getränk und jede Speise. Sie musste vorher getrunken haben, den ihr Blut war noch nie lebendiger. Vampir Blut schmeckte immer nach Tot, nur bei ihr nicht. Es versetzte mich so stark in eine berauschende Ekstase, ich wusste nicht mehr wie sie es schafften mich nackt aufs Bett zu legen. Ich fühlte eines der Mädchen ihren samtenen Körper auf mich pressen und Megumi, wie er mir seitlich in den Hals biss. Ich lies alles in einem Strudel versinken. Meine bedrückenden Gefühle, meine Trauer über weitere Verluste und meine Angst. Die Angst vor der Dunkelheit, meinem Zuhause. Es brachte mir fast Tränen in die Augen, nie wieder ein Geschöpf des Lichts zu sein und doch werde ich mich immer daran angezogen fühlen. Der einzige Gedanke der mir Trost spendete, war der meiner toten Mutter. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >.< *schlechte ausrede* *heul* bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 40: The Hidden Smile ---------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse LostAlone My Chemical Romance Paramore 30 Seconds To Mars KoRn Fall Out Boy Evanescence Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Kill Hannah Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Und jetzt zur weiblichen Seite: Andra (rumänische Sängerin) Emilie Autumn Kelly Clarkson The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Kapitel –40– ~*The Hidden Smile*~ Mein Auge. Es glänzt wieder wie pures Gold. Ich sehe alles. Alles was ein Mensch verbirgt. Alles was ein Vampir versteckt. Manches ist erschreckend, manches einfach traumhaft und beneidenswert. Aber ich will nicht wissen was hinter diesem traurigen Mädchen steckt. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Der Regen hat in dieser Nacht begonnen. "Ich akzeptiere." Alle blieben still. Nur die laute Musik des brummenden Donners und das Spiel des Regens lag wie eine Beruhigung über den Köpfen der Feinde. Ein leichtes Grollen erklang. Es kam aus seiner Richtung. Megumis. "Nu! Nu! Nu sînt deacord!", schrie er mit schweifender Hand. "Megumi. Deroc ascultâ…" Touya sprach weiter in der Sprache ihrer finsteren Herkunft. Aber Werwölfe waren schon immer sprachlich sehr begabt. Nur diese Sprache machte ihnen Schwierigkeiten. "Natürlich…Wenn beide Herren nicht einverstanden sind, verstehen wir das." Beim Wort "wir" knurrten die meisten hinter ihrem Boss. Jeder wusste, dass Tiaia das alleine und im Geheimen entschieden hatte. "Und…", sie seufzte leicht, "Wenn die Herren nicht einverstanden sind, werden wir sie nicht angreifen. Dafür werde ich sorgen." Ihr Blick war ernst und pur. Das Gefühl drang durch Touyas Knochenmark. Megumi gab ein wütendes Geräusch von sich, das sein Aufgeben bedeutete. Er hatte gegen Touya sowieso keine Chance. Touya lächelte, stolz auf seinen Bruder und wendete sich dann wieder Tiaia, die bei seinem überraschend eiskalt gewordenen Blick mit den Schultern zurück zuckte. Touya streckte langsam seine rechte Hand aus. Ohne ein Wort zu sprechen stimmte er dem Friedensvertrag zu. Tiaia nahm, anfangs zögerlich, seine Hand an und drückte sie leicht. Touya packte nach ihrer Hand, dessen Hitze ihn durchbohrte und warnte Tiaia. Wenn Blicke töten könnten… Tiaia bereute es lange Momente durch, dass sie diesen Vertrag gerufen hatte, aber es hat geklappt. Beide glaubten ihr. Es wäre sonst was jetzt passiert. Die höllischen Brüder könnten mit Links alle Werwölfe im Raum besiegen. Tiaia lief der Angstschweiß die Wange hinab und ihr Herz raste schneller. Touyas Hand war schmerzhaft kalt wie Eis, dass mit seinen kleinen vielen Kristallen ihre Hand wund rieb. "Auf das es lange andauert.", sagte Touya plötzlich. Tiaia nickte zögerlich und im nächsten Moment schenkte Touya ihr ein Lächeln. Wie ein leichter abkühlender Wind wirkte es beruhigend auf Tiaia, schaffte alle Ängste an einem weit entfernten Ort. "Ja.", sagte sie fröhlich und zufrieden. Megumi starrte stundenlang grimmig auf Touya, während der weiter schrieb. "Wieso schaust du mich immer noch erzürnt an?", fragte Touya leise lachend. Megumi schüttelte nur seinen Kopf. "Ich versteh immer noch nicht, wie du zustimmen konntest. Mir kann es egal sein. Feind oder nicht… Aber das DU gerade damit klar kommst…" Megumi verdrehte die Augen. "Wieso nicht? Ein bisschen Ruhe könnte nicht schaden. Willst du mir lieber nicht helfen diese Briefe zu schreiben?" Ein weiteres Blatt Papier schrieb Touya mit roter Tinte fertig und schmolz jetzt einen roten Stift in der Flamme einer Kerze. Die dunkelroten dicken Tropfen fielen auf den Umschlag wie schwere Regentropfen und trockneten schnell. Bereit um das Siegel der Höllenbrüder aufzunehmen. "Lass es doch den Notar machen.", sagte Megumi und nahm sich eines der frischen Blätter. "Der ist bereits in Rumänien, wie die anderen." Die restliche Zeit war still. Nur das kratzige Geräusch der Federn ertönte gleichmässig und angenehm. Eine Ruhe, die anders war als sonst. Eine befreiende einmalige Stille des Friedens. Etwas absolut Neues für die Brüder und ungewohnt. Fast pervers… "Megumi, ich habe nachgedacht." Touya tunkte mehrmals in das Gläschen mit der roten Tinte. "Ich höre." "Du weißt, dass ich dieser Tiaia und den Werwölfen nicht richtig vertrauen kann.", sprach Touya in Gedanken. Megumi blickte fragend von seinem Blatt Papier hinauf. Nein, das wusste er nicht. "Ich glaube…Es wird Zeit, dass wir uns Nachfolger suchen." Megumi stockte es der Atem. "Wie meinst du das?" "Ich meine, das wenn uns was passiert, kann wer anderer, potenzieller unseren Weg weiter gehen." Wieder diese Stille und sie war gefährlich erdrückend. "Ja, vielleicht hast du Recht, aber…Ist es nicht noch zu früh?" "Ganz und gar nicht. Wenn wir jetzt anfangen zu suchen, können wir unsere Nachfolger besser auf die Zukunft vorbereiten." "Aber, wenn wir uns jetzt wen aussuchen, werden unsere Feinde neue Zielscheiben haben. Das wären nur unnötige Sorgen!" "Dann suchen wir uns wieder Neue." Egal wie oft Megumi dagegen sprach und eine ausrede suchte, Touya wusste immer eine nachvollziehbare Antwort und stellte sogar Megumi zufrieden. "In Ordnung.", sagte Megumi letz endlich und grinste. Seine Augen glühten wieder in seiner bedrohlichen Farbe. "Das kann spaßig sein." "Ich wusste du würdest das sagen." Touya lachte. "Ich werde mir ein schöne starke Frau aussuchen, die was zu bieten hat. Intelligenz und Schönheit. Das ist gefährlich." Megumi lobte sich selbst für seinen Geschmack. Touya nickte nur zustimmend und lächelnd. "Und ich suche mir jemanden mit dem gewissen etwas aus. Jemand, der dir das Gefühl gibt er oder sie sei nicht von dieser Welt, sobald diese Person den Raum betritt. Es sollte jemand sein, der keinen einzigen Finger rühren muss, um einen Kampf zu gewinnen." Genau wie du, dachte Megumi und Touya hörte es nicht. Für einen Moment lang war Megumi ziemlich stolz jemanden wie Touya als engen Freund zu nennen. Der Drang Touya zu umarmen überkam ihn wieder, aber er hielt sich zurück, lachte nur und schrieb den Brief zu Ende. Zehn Briefe lagen nun versandbereit auf dem Tisch. Zehn Briefe für Zehn Barone, Aristokraten und Adlige des Vampirzirkels. Die Zehn wichtigsten Vampire, die die Neuigkeit verbreiten können. Ob erfreulich oder bedrückend wirkte, hing vom Rest der Vampire ab. Aber die Brüder waren sich sicher, dass sich keiner widersetzen würde. Jedenfalls dachten sie das. "Ich kann es immer noch nicht glauben, Touya." "Wieso nicht? Es hat viele Vorteile für uns, Megumi." Megumi tappte ihm auf die Schulter und lachte leise. Es brauchte keine Worte, sodass Touya Megumi verstand. Er lächelte und war glücklich jemanden wie Megumi an seiner Seite zu haben. Touya brauchte sonst niemanden. Niemanden. Er würde bis in die Ewigkeit mit Megumi auf dieser schmutzigen Welt leben wollen. "Wie lange wollen wir hier noch bleiben, Touya?" "Solange es ausreicht um sich an sie zu gewöhnen." Megumi schaute an den Gesichtern der Werwölfe vorbei. Einer gleich nach dem anderen. "An was bitte gewöhnen?", sprach Megumi weiter in Gedanken. "Spiel doch einfach mit!" In Megumis Augen sah er Touya siegreich grinsen und seine schönen weißen langen Zähne aufblitzen. "Touya…", seufzte Megumi. Glücklich und Zufrieden. Die Brüder teilten sich wieder irgendwann, ohne ihr Wissen. Sie trennten den geistlichen Kontakt solange nicht, dass sie selbst gar nicht mehr merkten wo es sie überhaupt führte. Tja, Liebe machte eben blind. "Ah, verdammt...Megumi?", rief Touya leise nach seinem verlorenen kleinen Bruder, aber dieser meldete sich nicht. Stattdessen hörte Touya ein auffällig schleifendes Geräusch. Es war unregelmässig und nervig in Touyas empfindlichen Ohren. Ab und zu hörte er nebenbei jemanden schlimm fluchen und schwer atmen. Wie köstlich der Fluss des raschen Bluts in dessen kleinen Körper strömte. Touya näherte sich wieder der Brücke wo er vor einer Woche auch stand und dasselbe Geräusch hörte, wie dieselben Schimpfwörter. "Wieso?", flüsterte Touya für sich selbst. Tiaia merkte anfangs Touyas Anwesenheit nicht. Sie schlurfte wie ein schwer verletzter Hund weiter in Richtung Stadt. Hinter ihr eine riesige Kiste, die sie mit beiden Händen versuchte an Seilen zu ziehen. "Mein Lord!" Vor Schreck, lies sie das Seil los und durch das glatte Eis rutschte die schwere Kiste die Brücke runter, zurück wo ihre Mühen begangen. "Nein! Verfluchte Hölle!" Touya runzelte die Stirn. Er mochte es nicht, wenn wer über seine Heimat schimpfte. "Verzeihen Sie bitte kurz, mein Lord!" Tiaia lief runter zur, zum Glück, heilen Kiste und packte wieder die zwei Stränge Seile. Oh Gott...Die Kiste schien noch schwerer als zuvor geworden zu sein! "Was schleppen Sie hinter sich her? Und wieso SIE?" Tiaia brauchte einige Minuten um ihre Kräfte wieder zu sammeln, es wieder erfolglos zu versuchen und dann erst zu antworten. "Das sind wichtige Waren. Mein Diener ist krank und ich wollte nicht einer meiner Leute diese Arbeit machen lassen. Dafür sind sie mir zu schade.", erklärte Tiaia in einem kaum verständlichen Ton und setzte sich erstmal hin. Erst jetzt bemerkte Touya ihre nackte Haut. Mitten im Winter, trug sie nur ein ziemlich freizügiges Sommerkleid. Es war lang und eng anliegend, aber ihr köstlicher Schenkel zeigte sich. Die Ärmel waren noch lang genug für diese Kälte, aber das beste am Kleid war der Ausschnitt. Rund und einfach zu groß. Touya kitzelte es kurz die Fingerspitzen. Sie war eine prächtige Frau, und sehr gut bestückt. Vielleicht ein wenig zu viel… Aber trotzdem ganz hübsch. Aber am verführerischsten bot sich ihr freier seidiger Schenkel, der so rein war wie der Stoff der den anderen leider bedeckte. Touya hörte den deutlichen kräftigen Pulsschlag der Herzader, die sich in der Innenseite der Schenkel versteckte. Das war gar nicht gut. Touya spürte mehr als nur ein Fingerkitzeln. Das war überhaupt nicht gut. "Und weshalb keine Kutsche?", fragte er schnell um sich auf andere Gedanken zu bringen. Tiaia drehte ihren Kopf hinauf zu seinen Augen und blickte mit so einer Ernsthaftigkeit rein, dass Touya ihr fast glaubte. "Ich bin nicht faul. Ich bin jung, aber nicht faul und verwöhnt." Kurz darauf, als sie spürte dass sie irgendwas falsches gesagt haben musste, lächelte Tiaia. Mit Leichtigkeit und es kam vom ganzen Herzen. Touya spürte wieder etwas mehr als nur ein Kitzeln. Es war mehr als nur ein Gefühl. "Ihnen scheint diese kleine Stadt zu gefallen, oder mein Lord?", fragte Tiaia heiter. Touya überging die Frage und nahm die Kiste in seinen Arm und legte sie über seine rechte Schulter. Mit Leichtigkeit. Als ob die Kiste nur ein Kissen wäre. Wobei sie mit Blei beladen war. "Was TUN Sie da!? Das ist meine Arbeit!" Sie versuchte nach der Kiste zu greifen, aber Touya schwang sie immer in eine andere Richtung. "Zwar sind Sie ein Werwolf und der Friedensvertrag ist noch zu frisch, aber ich kann unmöglich dieses armselige Spiel mit einem Hauch von Muskeln und Mindeststärke mit ansehen!" Tiaia stützte schnaufend ihre Hände auf ihre Hüften und als sich Touya umdrehte, lächelte sie wieder. Aber diesmal anders. Ein Lächeln, dass sie jahrelang versteckt hielt. Tiaia schwitzten wieder die Hände zu kräftig. Sie hasste es wie ihr Körper reagierte, wenn sie nervös war. Am ganzen Leib zitterte sie und ihr Gesicht war brennend heiß geworden. Wie der Rest ihres Körpers. Touya spürte ihre Nervosität bereits in der hintersten Ecke seines Zimmers. Kein Wunder bei einem Werwolf. Sie alle verströmten so viel Emotion und Körpermagnetismus, dass es Touya immer den Magen umdrehte. Aber irgendwie genoss er die Gefühle dieser Tiaia. Er öffnete die Tür bevor sie anklopfte und schaute auf sie hinab. Sie war klein. Sehr ungewöhnlich für einen Werwolf, die normalerweise größer sind als Vampire. Das machte sie so unmenschlich. Das und noch andere Dinge… "Miss Tiaia. Ist etwas geschehen, dass es Sie zu mich führt?" "Bitte…Nennen sie mich nur Tiaia." "Dann dürfen Sie mich Touya nennen." Ein kurzes Lächeln schwebte über ihre Lippen und verschwand wieder ganz schnell. "Also?", Touya lehnte sich gegen den Türrahmen mit seinem Arm und bog seinen Kopf zur Seite. Er versprühte eine solche Gemütlichkeit, dass Tiaia noch mehr nervöser wurde und sie ruckartig ihre Hände vor ihrer Brust stellte, damit ihr Herz nicht raus schlupfte, als sie in seine Augen blickte. Die Zeit schien für Tiaia stehen geblieben zu sein, als sie Touya von Kopf bis Fuss begutachtete. Seine glatten schwarzen Haare, die schöner als jede Kaschmirseide war, die atemberaubende Muskulatur seines Körpers die sich durch sein schwarzes edles Hemd zeigte und diese weiße samtige Haut die Tiaia zum Glück anhimmeln konnte durch das aufgeknöpfte Hemd. Sie wusste nicht, dass es Touyas Absicht war, diese Gedanken in ihr hervor zu rufen. Wie dumm sie doch war, dachte er kicherig. Touya machte einen Durchgang und lies seine Hände fallen. Dabei machten sich ein paar seiner Haarsträhnen spielerisch vor seinen Augen frei und Tiaia konnte nur schwer widerstehen, an diesen Mann ohne seiner herrlichen Kleidung vorzustellen. "Bitte…Kommen Sie doch rein.", bat Touya frech lächelnd und Tiaia zögerte kurz. "Wäre es möglich, wenn wir uns duzen könnten? Das wäre gemütlicher." Gemütlicher wollte sie es also. Touya verfing das Lachen. Immer mehr unterschied sie sich von Lara. Von ihrem faulen Ehrgeiz, ihrem Stil und ihrem Lächeln. War sie wirklich mit Lara verwandt? Obwohl, es war ja auch schon sehr lange her. Touya wollte sich nicht mehr erinnern. "Wie du verlangst, Tiaia." Oh Gott..wie er eben das Wort aussprach…Tiaia spulte es immer und immer wieder in ihrem Kopf zurück…Verlangst…Verlangst…Verlangst…VERLANGST! "Was führt dich in meine Zimmer?" Tiaias Nervosität zuckte wieder durch ihren Körper. Sie steifte wieder. Wie sollte sie nur anfangen, ohne etwas falsch zu machen? Bis jetzt konnte sie nur wenige Minuten teilen. Jedes Wort könnte eine blutige Gefahr für die Zukunft bedeuten! Sie musste sich beruhigen…Sie musste sich beruhigen. "Ich wollte dich einladen." Touya verschränkte die Arme vor seiner Brust und sog die Luft tief ein. Er wird sich nie an den Gestank von Werwölfen gewöhnen, aber an ihrem Duft wollte er nicht zum letzten Mal schnuppern. Aber lange konnte er sich nicht auf ihren Geruch konzentrieren. Ihre zu starken vermischten Gefühle rammten ihn wie einen Stahlbolzen, der gegen eine Wand stieß. Er setzte sich hin. Damals war ihm das noch neu, dass Emotionen und Auren Besitz von ihm griffen. Damals war er noch zu jung dafür. Touya starrte sie lange an. Er vertiefte sich nur in ihre Augen und bewirkte, dass Tiaia eine merkwürdige Hitze zwischen ihren Schenkel spürte. "Merkwürdig…", sagte er schließlich. "Bitte?" "Du hast keine Angst. Aber du bist unglaublich nervös." Tiaia lachte brüchig und verschluckte sich fast. "Sollte ich das als Bedrohung aufnehmen, oder als Beleidigung?" Am Ende des Satzes lächelte Touya mit geschlossen Augen. Tiaia blieb ruhig. "Bitte nicht. Das wollte ich nicht! Verzeih. Ich werde auf der Stelle gehen. Niemand erfährt etwas." Sie verbeugte sich kurz und als sie sich umdrehte, kamen ihr fast die Tränen. "Warte!" Er packte sie sanft am Ellbogen und zwang sie in seine Augen zu sehen. Ihm durch ihren Blick die Wahrheit zu sagen. Und Touya wurde wirklich überrascht in diesem Moment. Er seufzte durch die Nase und etwas geschah in ihm. Etwas lang verloren. Er dachte, es würde nicht mehr zurückkommen, nicht einmal für Megumi. "Einverstanden." Der Duft war der gleiche. Schwer und besitzergreifend. Etwas nachEbenholz. Ein Hauch von gutem Wein und zum krönenden Abschluss nach Motten. Rochen alle Menschenfrauen so unnütz? "Und Sie sagen, Sie stammen aus Japan? Was waren Sie dort?" Megumi verschlug es anfangs den Atem. Die Frage stellte ihm niemand bis jetzt. Er konnte sich noch erinnern, als Touya nach seiner Abstammung nachfragte, als sie noch vor dem Anfang standen. Megumi wollte nicht mehr an den alten Geruch seiner Vergangenheit erinnert werden. Auch nicht an den Glanz in dem er geboren wurde. Was für ein Glanz!? Es gab keinen Glanz! Alles war falsch! "Ich bin dort geboren worden. Aufgewachsen bin ich in Rom." Halbe Lüge. Den Frauen an seiner Seite verführte es zu einem Lächeln, das Megumi nicht sehr regte. Mehr das unfassbare Bild, dass sich vor seinen Augen schaffte. Seine Muskeln spannten sich verkrampft an, suchten nach etwas um einzuschlagen. Ein Nebel aus Schwarz bedeckten seine Augen. "Lord la Sergio?", fragte einer der Frauen besorgt und guckte zur anderen rüber. "Stimmt etwas nicht?" Megumi starrte weiter ins Nichts. Die Frauen sahen nur den Menschenwirbel der sich verbreitete um die Mittagszeit. Einer der Frauen war die Stille leid um presste sich mehr an Megumis kalten Körper. Sie flüsterte ihm etwas zu, aber Megumis Laune verschlechterte sich. "Entschuldigt meine Damen. Verschwinden wir." Die Frauen kicherten belustigt und küssten seine seidigen Wangen. Sie erschauderten bei seiner Kälte, die sie zu durchdringen schien. Er machte ihnen ein bisschen Angst. Jetzt noch mehr, als eine eigenartige düstere Stimmung über ihn herabfiel. Seine bedrohlichen Augen, die einen schmerzten, wenn man hinein sah. Die Art, wie er sich deiner näherte, wie ein gewandte Schlange, die genau wusste, wo sie sich reinschleichen und welche Stelle deines Körpers sie berühren musste, um dich auf ewig sein zu machen. Dich in die Fänge der Besessenheit zu stürzen. Aber solange er gut bezahlte, schluckten die Frauen alles. Fast alles. Tiaia musste mehrmals mit sich selbst ringen, um Touya nicht um den Hals zu fallen, so glücklich war sie über seine Übereinstimmung. Natürlich dachte sie an ihre Leute, die sie jetzt dafür hassten, sie aber nicht verabscheuten. Es wird immer welche geben, die sich für ihren Boss ins Feuer legten. Bei Vampiren konnte man immer einen Anführer finden. Irgendwann in 100 Jahren. Aber die Werwölfe hatten nur eine einzige Hand an denen sie sich fest halten konnten. Lara. Nur sie und ihre Nachfolgen. Stirbt der Boss ohne einen Nachfolgen in die Welt zu setzen, stirbt die ganze Rasse. Tiaia hasste es. Der Gedanke daran, dass das Überleben ihrer Familie, ihrer Freunde und Vertrauten ganz allein auf ihren Schultern lastete, schleuderte ihre Magensäure immer hinauf. Kein Wunder, dass sie "schief" aufgewachsen ist. "Wird dir nicht schwindlig nach so viel…Alkohol?" Tiaia staunte mit gerunzelter Stirn auf Touya, der die zweite Flasche Rotwein fast alleine hinab schluckte. Mit einem Klang stellte er das Weinglas nieder. "Nein." Aber Tiaia wurde es schon anders zumute. Aber sie musste nicht umsonst die harten Trainingsjahre durchziehen ohne etwas Nützliches für den Privatgebrauch herauszuziehen. Sie versuchte ihre Augen auf die Riemen des Holztisches zu konzentrieren. Die ersten Fünf Minuten hatte sie bestanden. "Ich wollte nicht glauben, dass in so einer kleiner Stadt, eine ganz ordentliche Trinkkelle steht und so Menschen beladen ist." Touya fiel Tiaias unpassende Haltung auf. Ihre Armbeugen ruhten links und rechts neben ihr auf dem Tisch. Ihr Glas, halbvoll vor ihrer Nase. "Vielleicht sollten wir aus dem Warmen gehen." "Ja…Ja, ich glaube das ist ein guter Vorschlag." Tiaia bezahlte den Wirt schon lange vorher und bemühte sich auf Beinen zu stehen. Sie nahm ein Bein unter dem Tisch heraus und das andere folgte erst später. Reiß dich zusammen Mädchen, feuerte sie sich an. Sie strengte sich wirklich an. Sie wollte nicht, dass Touya es bemerkte. Aber der spürte schon, als es kaum anfing, die Wirbel die über Tiaias Kopf schwirrten. Tiaia schaffte es aufrecht stehen zu bleiben. Sie lächelte kurz bevor sie umkippte und die kalten Hände unter ihren Armen spürte. "Hoppla!", seufzte sie. Oder war es der Rest ihres Bewusstseins dass sich aus ihrem Munde entwich. Touya schaute auf sie runter und zog sie wieder hoch. "Halt dich an meinem Arm fest. Das passiert nicht noch einmal." Leider konnte sich Tiaia später kaum noch an diese enge Umklammerung erinnern. Was besser für sie war, sie würde sich nur in den Allerwertesten beißen wollen. "Ah…Die eisige Luft tut gut!" Tiaia streckte beide ihre Arme aus und empfang jeden Wind aus dem Norden mit offenem Herzen. Touya lächelte. "Dir kommt der Winter zu Recht?", fragte er und stellte sich langsam neben ihr, ohne dass sie es merkte. "Ja! Ich liebe ihn! Die eisige Luft tut meiner heißen Haut gut." Eher sie sich versah, sprach Tiaia von verbotenem. Das merkte sie erst, als Touya kicherte. Ihr Gesicht lief rot an bei seinem Anblick. "Oh…Verzeihung. Das gehört sich nicht.", murmelte sie. Die Hitze brannte sich durch ihre Kleidung und Touya spürte es schmerzhaft. Wie ein kleines Feuer über dem Benzin geschüttet wurde, flammte Touya auf. Ihre Emotionen und Reaktionen waren ansteckend. Plötzlich wurde seine Schulter eiskalt. Eine raue kalte Klaue bewegte sich seine Schulter entlang seinem Nacken um ihn zu würgen. Touya nahm einen tiefen Zug der frische Luft und schauten nach hinten. Megumi hatte ihm bereits den Rücken gekehrt. Er verließ den Platz, nicht alleine. Touya versuchte gar nicht mit Megumi zu reden. Der wusste, dass Megumi erst eingreifen darf, sobald er gebeten wird. Aber er beobachtete alles wie immer mit erzürnten Augenpaar. "Touya. Es gibt etwas wichtiges dass ich dir sagen muss." Schneller als die nächste Sekunde drehte sich sein Kopf zurück, nur um in ein besorgtes hübsches Gesicht zu sehen. "Weshalb ich sie hinaus aus ihren Zimmern gebeten habe, hatte auch einen anderen sehr wichtigen Grund." Touyas Atem verlief schneller. Er drückte seine Hand gegen seine Lungen um zu spüren ob sie nicht zugeschnürt wurden. Es schien, als ob sich die besitzergreifende Klaue durch seinen Brustkorb kämpfte. Er brauchte irgendwas ob sie los zu werden! Und die Rettung kam schneller als gedacht. "Feinde sind in Ungarn eingebrochen. Seit Monaten blieben sie ruhig, nachdem sie mehrere Dörfer ausrotteten." "Feinde?" Das Nächste traf ihn noch schlimmer als ein üblicher Schlag in den Magen. "Die Türken." –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >< Is mir scheißegal was andere sagen! Ich mag meine Geschichten, ätsch! :p Und is mir auch scheißegal, das viele das als Arroganz aufnehmen! ÄÄÄTSCH! Sind doch nur neidische Leute die dieses Glück auch gerne hätten! bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Kapitel 41: The Ghost --------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse Abingdon Boys School (J-Rock) LostAlone My Chemical Romance Paramore KoRn Fall Out Boy Evanescence Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Kill Hannah Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Und jetzt zur weiblichen Seite: Andra (rumänische Sängerin) Emilie Autumn Kelly Clarkson The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose Kapitel –41– ~*The Ghost*~ Vater, vergib mir. Ich sühnte, seitdem ich die Augen nie mehr schloss als er dich mir weg nahm. Als er meine Brüder und Schwestern und meine Zukunft verpeißte. Ich stehe jetzt vor deinem Grabe, aber du zeigst dennoch deinen Rücken zu mir. Ich bin verdammt, das sollte Strafe genug sein! Aber es treibt mich weiter, ohne Ende. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Wenn der Winter zum ersten Mal aufs Land fällt, das noch frische Gras zärtlich mit seinen leichten Flocken berührt, seinen frostigen Atem übers Feld bläst und seinen weißen Mantel ablegt, ist es dann nicht die perfekte Zeit wunderschönes rotes Blut vergießen zu lassen? "Sie haben sich vor 2 Wochen unter dieser Klippe, in den Ruinen dieses Dorfes abgesetzt." Tiaia zeigte mit ihrem zitterten Finger runter und als sich die zarte Haut ihres Handgelenks präsentierte, bedeckte sie ihn sofort mit ihrem dicken Bärenpelz. Als sich keiner der Brüder regte, die vorne mit ihren Pferden vorsichtig runter schauten, versuchte sie ihre Stimme mehr zu beruhigen, denn sie merkte erst vor ein paar Minuten, wie nervös und zittrig sie klang. "Nun…Zehn Dörfer und kleine Städte haben sie auf den Gewissen. Ohne Erbarmen. Genau wie beim zerstörten Dorf auf das sie gerade lagern. Viele Menschen und ebenfalls Werwölfe haben sie auf den Gewissen." Sie wartete wieder und wunderte sich ein bisschen. "Ich…dachte, dass jemand aus eurer Rasse umgekom–" "Demian.", schnitt Megumi Tiaia das Wort. Tiaia runzelte die Stirn und stellte sich etwas mehr von ihrem schwarzen Pferd auf. "Also wusstet ihr es?" Auf Megumis Gesicht, das für Tiaia jedes Mal so unglaublich gleichgültig wirkte, breitete sich sein Schmerz an die Erinnerung eines guten dahingeschiedenen Freundes aus. Sein Schmerz war fast ansteckend für sie. "Nein. Wir können Demians Blut riechen.", sagte Touya, noch immer seinen eiskalten Blick auf das friedliche Lager gerichtet. Er sog die Luft lange ein und Demian umgab ihn von jeder Seite. "Er musste in diesem Dorf gewesen sein.", erläuterte er. "Der Geruch ist schwach, er schwindet bald. Aber es wurde sein Blut vergossen." Megumi schaute in einer schnellen Bewegung weg, als ob er den Gedanke und den Anblick der Feinde nicht länger ertragen konnte. Die Bilder seines Freunds drängten sich in seinen Kopf. Es war schwer sie wieder los zu werden. Für Tiaia bot sich wieder eine Gelegenheit eine neue Erfahrung über die Brüder zu erlernen. Sie hatte Glück, dass Megumi dieses für ihn lächerliche "Kennen lern"-Spiel, mitspielte. Zwar freiwillig aber genervt. "Was weißt du noch über diese Truppe? Unter welcher Führung stehen sie?", fragte Touya, der merkte dass Megumi kurz vor einem Zusammenbruch stand. Tiaia schreckte auf. "Also…Der jetzige Sultan führt sie an. Aber Gerüchte besagen, dass er nicht da unten ist. Die Truppe ist alleine, auf seinen Befehl. Wir denken, dass ihr Ziel Rumänien ist." Tiaias Stimme wurde am Ende ihres Satzes wieder zittrig. Der kalte Schweiß auf ihrer Stirn hinterließen brennende Spuren und die stechende Qual in Touyas grellen übernatürlichen Augen zu schauen, war unerträglich. Wie Ketten die ihren Körper erdrückten und die Knochen zerquetschten, auf dass Touya dadurch die Wahrheit aus ihr herauskriegen konnte. Aber Tiaia war stärker als sie aussah. Mit Leichtigkeit sah sie in eine andere Richtung. "Ich habe schon einiges gehört von diesem Sultan. Es verbreitet sich schnell." Plötzlich kicherte Tiaia und kuschelte sich mehr in ihren Bärenpelz. Megumi und Touya schauten sie gleichzeitig verwundert an. "Ich denke nicht, dass das jetzt der richtige Moment dafür ist.", sagte Touya leicht seufzend. "Entschuldigt." Tiaia lachte noch einmal leise fertig und lehnte sich etwas zurück. "Es ist schon amüsant von den Personen zu hören, dass ein einzelner Mann, ein Mensch der nicht mehr bald sein wird, berüchtigt ist. wo sie doch selber seit Jahrhunderten ihr Unwesen treiben." Das Wort "Unwesen" befreite in Megumi eine neue Flamme der Wut. Er schluckte sie einfach runter. Touya erging es nicht besser. "Kann sein.", sagte er nur. "Hört ihr denn euren eigenen Geschichten nicht zu?", fragte Tiaia mit einem breiten Grinsen über ihrem Gesicht. "Hm. Vielleicht stoße ich jetzt gegen irgendeine unbedeutende Regel unseres Rudels…" Tiaia rollte mit ihren Augen, "Aber jedem von uns wird geraderecht einer Gehirnwäsche unterzogen, sobald es richtig antworten kann. Die Familie scheut nicht davor dem Kind eine Phobie in seinem Unterbewusstsein zu erzeugen." Touya lachte kurz auf, als ob er das nicht glauben wollte was Tiaia halbherzig von sich gab. "Nein! Das ist wahr!" "Schon verstanden." Touya verstärkte sein spöttisches Lächeln hinter seine Hand und Megumi scheute sich auch nicht davor zu lachen. Der Drang den Brüdern es heim zu zahlen drang sich aus sie wie eine Pistole. "Es gibt niemanden unter uns UND unter den Menschen die die Legenden der Höllenbrüder kennt. Die Kinder aus der Hölle, dessen Vater der Teufel persönlich war. Die Mutter eine Gläubige, eine Jungfrau im Angesichts Gottes." Uninteressiert richtete sich Touya wieder seinen Gedanken an die Türken. Diese Verdammten Nichtstuer. Ja. Nichts spektakuläres vollbrachten sie. Nur unnötig kämpfen, mit einem dummen Elan, den sich selbst Touya unter Blutlust nicht erklären konnte. Leblose Körper aufspießen und sich daran ergötzen, ach wie weit sie es doch gebracht haben! Nur deshalb schlagen sie sich irgendwie durch, schlachten und verbreiten ihren grässlichen Namen. Tiaia richtete beleidigt ihr Pferd in die andere Richtung und das Pferd schnaufte tief wegen der Kälte. Megumis Ohr zuckte, als er etwas unbekanntes hörte. "Ich werde zurück reiten. Das ist alles was ich euch zeigen wollte.", sagte Tiaia laut und als sie sich umdrehte, ertönte ein zischendes Geräusch und Megumi schrie zu spät, als der Pfeil in Tiaias Schulter sich bohrte. "Verdammt! Sie haben uns entdeckt!" Tiaia fiel Rückwegs vom Pferd runter in den kalten Schnee. Ihr Blut saugte sich schnell durch die feinen Kristalle und färbte es rot. In Eile stieg Touya ab und rannte zu Tiaia rüber, aber er war vorsichtig, dass er sie nicht berührte. Der Pfeil steckte tief drinnen, aber nicht durch. Das war schlecht. "Touya! Da!" Megumis Finger zeigte rauf zu den großen Schneehügeln. Zwei flinke Bogenschütze rannten in Richtung Sicherheit. Als Megumi ihnen dabei zusah verspürte er bereits jetzt eine gewissen Befriedigung. Er konnte es kaum erwarten bis er Touyas Zustimmen zugelächelt bekam. Ohne Pferd rannte er ihnen nach. Wie ein wildes Tier hinter seiner Beute. Ihr Geruch war wie die kalte Erde gemischt mit ihrem Angstschweiz der sich bildete als sie hinter ihren Rücken Megumis leuchtend grüne Augen sahen. Sie schrien bei ihren Anblick und kämpften sich gegen die spitzen Äste der Bäume. Sie dachten im Wald würde das Monster hinter ihnen sie nicht einholen. Das Pochen des ersten Herzens beschleunigte sich wie ein wilder Tanz. Immer näher, immer kräftiger, es schien zu zerplatzen und das tat es fast, als Megumi ihm an der Kehle packte und ihn in hinauf zog, sodass seine Füße den Boden nicht mehr berührten. "Na? Spürst du bereits die eisige Kälte deinen Körper ergreifen, obwohl du noch lebst?" Der Türke schrie weinerlich als Megumi enger zudrückte, bis ihm die Kraft zu schreien. Megumi kicherte und legte seine Hand gegen den Rücken des Türken. Das Opfer wusste, dies war sein erbärmliches Ende und bettete zu Allah ein letztes Mal, in Gedanken. Megumi wartete ab mit einem langen Seufzer. Ach, er hasste Religion! Plötzlich stieß Megumi seine Finger in seinen zittrigen Leib. Der Türke spürte deutlich wie Megumi seine eiskalte Hand immer mehr den Weg zu seinem Herzen grub. In Megumi breitete sich so ein großes Freudenfeuer aus, dass er sich genüsslich die Lippen ableckte. Wie Honig schmeckte der kommende langsame Tod auf seiner gierigen Zunge. Die Hilfeschreie seines ersten Opfers wirkte wie melodische Musik und als er bereits den heiß pochenden Muskel in seiner Faust spürte überkam Megumi die Gewissheit, dass es nichts besseres auf dieser Welt gab, dass ihm mehr Leidenschaft schenken konnte als das. Er riss das Herz mit einem Hieb aus dem Körper und es war mühsam die Venen abzureißen. Der leblose Körper fiel wie ein schwerer Stein in den Schnee und zuckte noch ein paar letzte Male wie ein geköpftes Huhn. Megumi schaute sich noch sein Kunstwerk lange an. Das dicke schöne Blut, das sich wie ein glitzernder Fluss ausbreitete und der starre Todes Blick auf seinem Gesicht. Es war ein wunderschönes Gemälde. Megumi überkam kurz eine Inspiration, von der er damals nicht wusste wie er sie behandeln sollte. Aber leider konnte er sich nicht länger damit beschäftigen. Er biss ohne zu überlegen ins Herz und saugte somit alle Erinnerungen des Türken auf sich. Der erste Schmerz war in Megumi zu spüren, aber nahm sich erst später vor darum zu kämpfen. Es wartete noch eine Wallung Passion auf ihn. Tiaia stockte es manchmal der Atem. Wie ein Fisch am Trockenen rang sie nach Sauerstoff. Stückweise und nahe dem Tode. "Es geht schon.", bestätigte sie zittrig und wie ausgehungert und stellte sich auf ihren Arm. Der Pfeil steckte in ihrer linken Schulter und war doch nicht draußen. Touya fluchte leise. "Ich habe kein Schießpulver hier…", versuchte Tiaia zu erklären und schluckte einen schmerzhaft runter. "Aber zu Hause." Touya nickte nur und half Tiaia auf sein Pferd, das schneller war. Er hängte noch ihr Pferd an seinem und hüpfte auf den Satteln hinter Tiaia. Bevor sie abreiten konnten flüsterte er ihr noch ins Ohr, "Halte durch!" Aber Tiaia war zu sehr damit beschäftigt nicht ohnmächtig zu werden. Tiaias Blut befleckte die ganze linke Hälfte ihres Kleids. Touya bestätigte, dass es besser wäre, er würde den Pfeil raus ziehen als ein Arzt. Tiaia war es um Himmels Willen gleichgültig! Von ihr aus durfte es auch ein Schludrian eines Bauern tun! Hauptsache dieses Stück Holz würde aus ihrem Körper verschwinden. Touya begann das Feder-Ende ab zu schnitzen. Vorsichtig und langsam schnitze er den Pfeil am Ende spitz und Tiaia schüttete sich ab und zu Whisky über die brennende Wunde. Bei jeder Wallung Schmerz stöhnte sie erdrückend auf und Touya konnte gut seine aufkeimende Erregung verstecken. Der dicke Geruch ihres Bluts kroch besitzergreifend in seine Nase und Touya versuchte sich zu beherrschen. Sich nicht auf die offene Wunde zu stürzen und sich daran zerbeißen. Nein, das konnte er nicht. Das durfte er nicht. Kein Vampir, nur der Werwolf! Aber eine unbekannte dunkle Stimme flüsterte ihm heiße Worte zu, "Zerfleische sie!" Touya schüttelte den Kopf. Endlich war das Feder-Ende ab und Touya konnte einen lange Ritze mit dem Messer nachziehen in dem er das Schießpulver vorsichtig rein schüttete. Bald musste Touya den Ritz mit dem Schießpulver anzünden und gab Tiaia deshalb etwas zum reinbeißen. Sie steckte es sich zwischen den Zähnen und biss hart zu. Die Flamme streifte sanft den Pfeil und bevor Tiaia ohnmächtig werden konnte, explodierte es vor ihren Augen. Die rote tropfende Pfeilspitze war endlich durch ihr Fleisch zu sehen. "Ich ziehe ihn schneller heraus als du sehen kannst." Tiaia nickte nur erschöpft und biss wieder hart zu. Sie sah noch, wie das geschnitzte Ende aus ihrer Schulter lugte und dann war es mit einem unangenehmen Geräusch verschwunden. Schnell schnappte sich Touya ein Stück weißen sauberen Stoff und tränke es im Whisky. Der Schmerz der von dem getränkten Tuch auf sie übertragen wurde, war unerträglich und zugleich befreiend. Touya streifte ihr langsam das Kleid von der Schulter und Tiaia rebellierte kurz. Sie drehte sich um, das Kleid an ihrer Schulter packend und starrte wunderlich und ängstlich in Touyas Augen. Da wusste sie, dass Touya jetzt der einzige war, der sie retten konnte, der jetzt einen kühlen Kopf behalten würde. Als sie ihr Kleid wieder los lies und sich umdrehte, war sie sehr enttäuscht. Tiaia legte sich auf den Bauch und Touya riss ihr Kleid entzwei, sodass ihr weißer Rücken frei war. Das Blut an der offenen Stelle pochte über und Touya strich sich mit der Hand über seinen Mund. Er lies die Nadelspitze über die kleine Flamme schweben, bis sie orange glühte. Der Schmerz machte Tiaia so sehr stumpf, dass sie nicht einmal spürte wie die Nadel ihre Haut zusammen nähte. Oder aber vielleicht war es Touyas Schnelligkeit die sie nichts spüren lies. Aber Tiaia war auch zu sehr damit beschäftigt ihre Lage richtig zu begreifen und irgendwie auch zu genießen. Touyas kalte Hände auf ihre pulsierende Haut zu fühlen, war das größte Glücksgefühl das sie in den letzten Jahren spürte. Es war ihr egal. Sie vergass alles um sich. Und die Gewissheit, dass Touya ihre Gedanken fühlen konnte, die Werwölfe die überall im Haus verstreut waren und die dicke Wand die zwischen ihnen stand… Sie hatte alles mit einem Schlag in diesem Moment, als sie Touyas Atem auf ihrem Nacken prickeln spürte zusammen gefügt, in ein einziges großes Gefühl, dass sie mehr als nur erregte. Nein, es war ihre Absicht und ihr williges Vorhaben, dass Touya ihre Erregung jetzt spürte. Ihr süßer Geruch erfüllte Touya mit einer erfreulichen Frische. Er war nur Sekunden davon entfernt den Rest ihres Blut verschmutzten Kleids ab zu reißen und sie auch wenn sie Schmerzen hatte, ohne auf ihre Bedürfnisse zu achten, ohne Warnung zu besitzen. Aber so böse er auch war und dachte, seine Schwächen jetzt Preis zu geben wollte er nicht. Die Wunde am Rücken war zugenäht. Sauber aber ungerade. Als er sich hinab beugte um den Faden mit seinen Zähnen abzureißen, ihre Erregung immer intensiver witterte, berührte er leicht mit seinen Lippen ihre Haut. Unerwartet stöhnte Tiaia leise und unterdrückt auf und sie erschrak kurz nachdem sie realisierte was sie tat. Sie biss reuend in ihre Hand und es war ihr unendlich unangenehm, peinlich gewesen. Sie beschimpfte sich weiter innerlich bis sie Touyas Hände links rechts ablagern spürte. Sie traute sich nicht ihren Kopf in die andere Richtung zu drehen. Dass es ihr peinlich war, war nur eine faule Ausrede. Sie hatte Angst. Lächerliche Angst wie ein kleines Kind. "Beweg dich nicht.", flüsterte er ihr durchdringend zu. Eine elektrisierende Gänsehaut streifte über sie. Gerade als sie sich endlich umdrehen wollte, spürte sie Touyas feuchte Zunge auf der Wunde. Sie erstarrte zu Eis und gleichzeitig schmolz sie dahin, als er ihr köstliches Blut von ihrem Rücken ableckte. Er konnte noch die Spuren des Holzes, dass lange in ihr steckte, sowie das metallene Schießpulver abschmecken. Aber der würzige Geschmack war zu leicht, als das Touyas Geschmacksnerven sich darauf konzentrieren konnten. Tiaias Atem wurde immer schneller, rasend, je länger sie ihn auf ihre heißen Haut spürte. Sie wollte, immer mehr. Ein Drang in ihr schien sich aufzukeimen, von dem sie bis jetzt nicht wusste, dass dieser überhaupt noch existierte. Aber Touya war konservativ. Er säuberte nur die Wunde, was für Vampire eigentlich nicht üblich war. Aber diesen kleinen Spaß konnte er sich nicht vergreifen. Ihre verräterischen Reaktionen auf seine Zunge, die sie versuchte vergeblichst zu verdrängen, zu beobachten war eine Extrashow wert. Die Stille währte lange im dunklen vom Kerzenlicht gedämpften Zimmer. Er lies ihr die ruhige Zeit, damit sie sich wieder sammeln konnte, denn erst wenn Touya die vordere Wunde zunähen musste, wurde es interessanter. Er beugte sich wieder runter und nahm ganz zärtlich ihre Schultern in seine Hände. "Ich muss dich umdrehen um das vordere Loch zu zu nähen.", flüsterte er wieder auf die Art und Weise die Frauen weiche Knie und sündhafte Reaktionen ihres Körpers bescheren lies. Tiaia schluckte zuerst ganz langsam und fing an zu zittern. Sie konnte die Hitze zwischen ihren Schenkeln nicht zügeln und noch mehr stieg ihr den Leib hinauf. Touya unterdrückte ein Knurren das tief aus seiner Stimme entsprang. "Keine Angst. Ich werde nur das Loch zunähen.", sagte er und versuchte sie somit etwas zu beruhigen. Tiaia war willenlos geworden in seinen magischen Händen. Sie lies einfach alles zu. Immerhin hatte er ihr das Leben gerettet. Kein Mann hat zuvor ihre nackte Haut angefasst wie er. Es war Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein Vampir ihr das antat. Durch jemanden, von dem sie viel Schreckliches hörte, aber seine Geschichten und Legenden liebte. Das einzige Kind unter den jungen Wolfskindern, dass sich Abends aus dem Bett schlich um den Horrorgeschichten der Erwachsenen zu lauschen. Touya, eine intelligente charmante Bestie mit dem unstillbaren Lust nach Blut. Touya, Saat allen Bösen, der König aller die Verdammt sind. Er tötet dich nicht. Du lebst noch, wenn kein Blut mehr in dir floss. Du atmest noch, wenn du dein eigenes Herz aus deiner Brust pochen siehst. Touya…Und sie liebte es. Sie begehrte es. Dieses süße sündige Geheimnis verschlüsselte sie hinter einer dicken schweren Mauer und es brauchte nur eine Berührung, ein Flüstern aus seinem Munde um sie zu sprengen. "I-In Ordnung." Tiaia machte sich leicht und lies sich langsam umdrehen. Der bohrende Schmerz meldete sich wieder, aber als sie in Touyas beruhigenden Augen blickte, war jede Sorge wie die Mauer verschwunden. "Der schöne Stoff.", beklagte sich Megumi seufzend, als er sein Pferd nach langer Suche gefunden hatte. Die vermischten Gerüche von Tod, Blut und Angst irritierten ihn vollkommen. Er richtete seinen Sattel wieder gerade und setzte sich drauf. Das Blut, das vor kurzem durch seinen Körper strömte und ihm neue Kraft schenkte, schien seine warme Wirkung langsam zu verlieren. Megumi hätte den Zweiten nicht aussaugen dürfen, nachdem er ein großes Loch in seinem Bauch durchschlug. Jetzt war er nicht nur schmutzig, sondern auch noch schlecht gelaunt. Aber es lohnte sich dennoch. Das Herz des Ersten hatte ihm einen Durchblick erwiesen lassen. Und es war wie immer dasselbe: Durchdringen, töten, angeben. Mehr hatten die von Morphium zu gedröhnten Köpfe nicht im Sinn. Aber etwas störte Megumi. Ein Faden Undurchsichtiges. Es bildete keine richtigen Bilder, oder Stimmen. Es spannte sich wie ein Band durch die Erinnerungen und nervte wie ein kleiner Parasit. War es eine Krankheit die am Anfang sich zu keimen wagte? Oder eine verdrängte Erinnerung? Es war zu spät für Reue und Megumi ritt zurück in die Stadt so schnell er konnte. Raus aus dem finsterem Wald, der wie ein schlingendes schwarzes Monster inmitten der Schneelandschaft dominant wirkte und nach ihm griff. Megumi versuchte seinen Mantel über die ganze blutverschmierte Kleidung zu legen. Aber es war zu dunkel, als dass Menschen das frische Blut sehen konnten. Als ihm die Wärme der Stadt zu lächelte, hörte er das ängstliche Flüstern bereits von weitem. "Es hatte weißes Haar, wie ein Gespenst!", flüsterten die meisten. "Die Augen aufgerissen und leer wie bei einem Dämon!" "Ketten hielten es fest. Ketten aus der Hölle!" Megumi drehte ruckartig sein Pferd um und stieß ab. Ohne Erlaubnis mischte er sich durch die kleine Mengen, zur Quelle der Erzählungen. "Ketten aus der Hölle?", fragte er hastig. Die Leute starrten Megumi zuerst ausgiebig an, erforschten ihn. Sie spürten die messerscharfe Bedrohung die er ausgestrahlt hatte. Instinktiv machten sie ihm Freiraum. "Was hast du gehört, Bauer?", fragte Megumi noch einmal, lauter. Der Mann schluckte. "Ein Dämon soll sich durch die Schlachtfelder kämpfen. Inmitten der blutigen Schlacht grabt es sich einen Weg aus seinem Verlies und erscheint mit Kettenklirren und einer finsteren Macht auf das Feld. Jeder spricht davon, dass es Angstweißes Haar, leere Augen und den Körper einer unwiderstehlichen Frau besitzt. Aber wer sich dem Dämon nähert, wird sofort in Eis verwandelt und in tausend roten Scherben zerbrechen." Die Leute holten tief Luft und ihre Leiber zitterten wie arme ausgetrocknete Blätter im kalten Herbstwind. "Jeder erzählt auch…Dass es deine Seele fressen wird." Das war der Zünder für ihr Gewinsel und bemitleidendes Geheule. Die Hörlustigen zerstreuten sich in alle Richtungen und knallten ihre Haustüren kräftig zu, als sie hinein ins sichere Warme flüchteten. Bis Megumi alleine und schwer nachdenkend inmitten des Hauptplatzes blieb. Ab und zu flitzte eine Fledermaus an seinen Ohren vorbei und zischte ihm etwas vor. Ein Gedankenblitz überkam ihm. Touya! Touya wusch sich seine Hände in der Schüssel mit Wasser. Sich die Finger ab zu lecken hörte er bereits mit Kind-Anlitz auf. Tiaia drehte ihm den Rücken zu und zog sich vorsichtig ein neues Kleid über, nachdem Touya ihr den ganzen Oberkörper vorsichtig bandagierte. Blut saugte sich noch an dem Stoff der Bandage und färbte es an der Stelle wo das Loch war, dunkelrot. Das Zimmer stank nach Whisky, würzigem Blut und der kleinen Menge Schießpulver die am dominantesten die Wände zu schmelzen brachte. Für Touya fast unerträglich und er wollte sich auf der Stelle übergeben, wenn er nicht so feiner Herr gewesen wäre. Noch bevor Tiaia den letzten Knopf zuknöpfen konnte, öffnete Touya ohne ein Wort zu sagen die Tür und ging hinaus. Schwer enttäuscht sanken ihre lächelnden Mundwinkel in den Abgrund und das unangenehme peinliche Gefühl kam wieder zum Vorschein. Abgenutzt. So fühlte sie sich. "Verdammt.", schimpfte sie leise. Die Hand gegen ihre Handfläche gepresst und versuchte so bitterlich die kommenden Tränen zu unterdrücken. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >Part 1< Er ist mit einer glänzenden Waffe diesmal zu mir gekommen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Ihre aufsteigende Lust war ihr deutlich an zu sehen und der Raum wurde immer heißer. Von da an wusste Touya, dass die unerträgliche Hitze aus ihrer Stimmung stammte. Ein kleiner Klimawandel. Eine mächtige und gefährliche Fähigkeit. "Ich überlasse dir Celsia, im Tausch von Megumi!" Ihre Stimme klang heißer und verlangend. Ihre Blicke waren die ganze Zeit auf Megumi gerichtet. Touya drehte sich erschrocken zu seinem Bruder um, der nicht mehr derselbe war. Touya stellte fest, das sein feuriger, unberechenbarer kleiner Bruder nicht mehr existierte, anstelle stand wieder der kleine Junge in sauberen Lumpen mit glatten langem Haar und dem leeren ausdruckslosen Gesicht, das nicht einmal bei Folter zucken würde. "Megumi?", wiederholte Touya ein zweites Mal. Von was war er jetzt am meisten niedergeschlagen worden? Dass Kareena ihm einen Unmöglichen Kompromiss vorschlug oder dass sein Bruder wieder zu dem wurde was er einst war und von dem Touya fest glaubte, das es nie wieder zurückkehrte oder Schatten hinterließ. "Megumi… Erinnerst du dich an mich? Natürlich tust du das." Kareena lächelte teuflisch schief. Megumi schwieg und senkte seinen Blick, ausdruckslos und doch schien er in sich zu kämpfen. "Ach…Ich war so neidisch auf meinen Bruder, eurem Vater." Touya fuhr zusammen als er das Wort "Vater" hörte. "Du warst so ein hübsches und zerbrechliches Ding und jetzt bist du genau die richtige Größe." Sie lachte leise. "Megumi, kannst du dich noch an die eine Nacht erinnern? Sie war genauso heiß wie jetzt und du warst so–" "Ist das dein einziger lächerlicher Kompromiss!?" Touya konnte seine Wut und teilweise auch Ekel nicht im Zaum halten und schnitt Kareena das Wort. Ihr Mund verzog sich in leichtem Zorn und grimmte Touya an. Er war ihr schon immer ein Dorn im Augen gewesen. Er steckte seine Ängste weg und starrte Kareena mit demselben entschlossenen Blick an, die ihr die Weißglut über Ohren stiegen lies. Derselbe verurteilende Blick als er noch ein junger Vampir war und keine Ahnung aber trotzdem die Frechheit hatte. Kareena knirschte mit den Zähnen hörbar genug, ihr Blut kochte vor Wut und sie schmiss die qualmende Stange gegen die Wand, die sich laut einen Riss fing. Der Boden bebte beim Aufprall. "Megumi!", schrie Touya ihn an, als Kareena ihn an sich zerrte und er sich wie eine Puppe schleifen lies. "Verdammt nochmal!" "Megumi… wird MIR gehören!" Ihre Stimme bebte vor Kraft und stieß Touya einen Satz nach hinten. Kareena legte ihre Lippen an Megumis willenlose Wange und leckte dann seinen Hals hinab. Das helle Grün seiner Augen erlosch. Touya… vergass jeden Zweifel, legte jeden Gedanken beiseite und die Vampire wie Menschen fingen an zu schreien. Sein Windstoß war messerscharf und Blut spritzte gegen die Wände, saugte sich durch den teuren Stoffen ein. Unsterbliches Blut wurde vergossen. Celsia stellte sich hinter Touya, unfähig sich gegen ihre Meisterin zu stellen und verschaffte Touya genügend Platz. Kareena lachte entzückt. "Touya! Das ist ja wunderbar!" "Lass ihn los!", befahl er bestimmend aber ruhig. Kareena zuckte kurz mit den Achseln und wusste, sie hatte ihren Neffen unterschätzt, aber es war zu spät für Reue. "Touya, lass doch diese dummen Spiele… und vergnüge dich mit uns!", schlug sie lächelnd vor, auf die Hoffnung Touya würde ihr noch mehr von seiner Kraft zeigen. Aber im nächsten Moment spürte sie Megumis warmen Hände auf ihrem Gesicht. Ihr Gesicht zeigte ihre Überraschung deutlich. "Es ist vorbei, Kareena. Die schönen Zeiten sind vorbei und Touya gehört nur mir.", flüsterte er und lächelte. Das selbe Lächeln, das er im Krieg aufsetzte und wie ein wilder Gott durch die Menschenmenge schlachtete. Er hat es langsam für Kareena gemacht. Langsam und schmerzvoll. Er drehte seine Hand zusätzlich in ihr, sodass ihr Magen immer wieder erneut zerplatzte wie Popkorn. Blitze stießen durch Kareenas Körper und lies einen erschreckenden Schrei los. Sie hängte sich wimmernd an Megumis Beinen fest und streckte ihren Arm nach Celsia aus, die von Touya gedeckt wurde. Nicht um sie zu beschützen, sondern um sie davon abzuhalten ihrer Erschafferin zur Hilfe zu eilen. Es schüttelte das ganze Haus und die Decke begann zu bröckeln. Die Lustsklaven rannten um ihr Leben, einige blieben da und schauten zu, wie ihre Herrin gequält wurde. Kareena stieß noch einen Schrei. Aber es war ein Wutschrei einer Verliererin. Ihre ausgestreckte Hand begann zu zittern, wie ein Laub im Wind. Ihre Haut begann sich von selbst von dem Fleisch zu lösen, abzubröckeln. Plötzlich schnitt sich eine Form aus der Haut heraus und flog empor. Ein Schmetterling. Dann ein weiterer und noch einer, als ob jemand aus ihre Haut und ihr Fleisch Schmetterlings-Formen herausschnitt. Die kleine Schmetterlinge breiteten ihre Flügel aus und flogen in alle Richtung. Ihr ganzer Arm verwandelte sich in eine Horde, bis er verschwunden war. Die kleinen Insekten flogen im ganzen Haus umher, machten die Sicht unscharf. Sie sausten um Touyas Ohren und er schützte sein und Celsias Gesicht mit seinen Armen und dem breiten Umhang. Der ganze Raum war von Schmetterlingen überseht worden, folgen quer in jede Richtung, bis sie ihren Weg durch Türen und Fenster entdeckten. Als die letzten Schmetterlinge aus den Fenstern und Türen flogen, sah Touya nur noch Megumi und Kareena war verschwunden. Megumi ging erneut voran und stampfte mit den Füßen. Jeder Schritt verursachte ein kleines Beben. Kareenas Blut klebte noch an seiner rechten Hand und es roch bittersüß. Ätzend in Touyas Nase. Zu Hause angekommen verbesserte sich nichts, außer dass die schleichenden schwarzen Monster spurlos verschwunden, vielleicht explodiert worden waren. Kareena lies gerne ihre Emotionen an andere aus. Megumi ging alleine in den Keller und blieb dort Tage eingesperrt. Während Celsia sich sorgte, wusste Touya was Megumi im Keller jedes Mal anstellte. Durchgehend und mit jener Leidenschaft die er beim kämpfen und beim lieben zeigte. Touyas Herz begann zu schlagen. Es pochte gegen seine Muskeln. Wenn sein Meister der brutalste der Dreien war, war sie die grauenhafteste. Touya musste über sich selbst lachen. Wo lag noch mal der Unterschied zwischen ihnen und den Brüdern? Aber… Er brannte aus Sorge darauf, was Megumi gerade dachte. Touya streifte an den Kellerstufen entlang, zog die Zeit lange hin wie ein Kaugummi. Er konnte sich nun bildlich vorstellen, wie Megumi jeder seiner Staffelei gegen die Wände schmiss, sodass sie in tausend Stücke zersplitterten. Und selbst wenn seine fantastischen Gemälde ihr Ende durch seine Brutalität fanden, würd es nie genug für Megumi sein. Also ging Touya die Stufen hinab und öffnete die Tür. Er hätte beinahe gelacht, weil er Gold richtig lag. Megumi schrie Touya an, ohne seinen Mund zu gebrauchen. Es brauchte in diesem Moment keine Worte um verstehen zu können, welcher Sturm in Megumi wirbelte. Seine Muskeln waren gefährlich angespannt, sie drohten zu zerplatzen. Seine Hände so fest in Fäusten zusammen geballt worden, das sein Blut hinab tropfte. die Venen stachen wie lange Berge aus seiner Haut und seine Ausstrahlung war scharf und dunkel. Touya würde niemals die Gedanken und Worte verstehen können, die gerade in Megumis Kopf herum schwirrten wie Killerbienen und an ihm nagten, langsam und schmerzhaft. Touya legte einen Fuß vorsichtig nach dem anderen, er wollte nicht noch mehr kaputt machen als schon in diesem Chaos zerschlagen worden war und blieb hinter dem schwer atmenden Megumi stehen. Er streckte seine Hand leicht aus, bereit Megumi zu trösten, da fiel ihm ein, dass Wunden bei Vampiren ewig andauern. Wenn man sie ihnen körperlich versetzt, verschwinden sie nach einer kurzer Zeitspanne. Aber ihr finsterer Fluch lies es nicht zu, dass die schmerzhaftesten Wunden heilen durften. Deshalb war die einzige Lösung, einen Schleier darüber zu legen und hoffen, dass man die tiefe Wunde lange nicht mehr sehen muss. Touya drehte sich um berührte mit seinen Rücken dem von Megumi, der krampfhaft weitere Schreie unterdrückte. Touya blieb bei ihm, als es endlich vorbei war und brach dann endlich die vibrierende Stille. "Eigentlich…", begann er, "Gehörst du, mir!" Megumi musste prusten, bevor Touya erleichtert gehen konnte, aber noch von Megumis vertrautem und verspielten Lachen aufgehalten wurde. "Ist das ein Versprechen?" Touya wollte lachen. Megumi brachte ihn zu jeder Situation zum lachen. Aber der Ausdruck in seinen Augen verriet etwas ganz anderes. Diese Frage war sein bitterer trauriger Ernst. Auf Ewigkeit, sprach Touya zu ihm in Gedanken und Erleichterung nahm von Megumi befreiend Besitz. Als Touya schließlich den Raum verlies, schossen durch Megumis Kopf tausende Gedanken und als er anfing eines seiner Gemälde aus dem Chaos zu retten, hatte er sich entschieden. Die drei Vampire gaben der Jagd noch eine Chance, aber diesmal versuchten sie es auf ihre vampirische Art und Weise. Im Schwarzen der Nacht, weckten sie ihre Pferde und ritten wie lebendige Geister hinaus durch den dichten Wald. Ohne Stallburschen und ohne Waffen, saßen sie auf den Rücken ihrer müden Pferde und schnitten mit ihren glühenden Augen einen Pfad durch die zunehmende Finsternis. Alles was sie hatten, waren ihre Reißzähne und ihre Gier. Touya hörte als erster von weitem die Geräusche und Schreie eines blutigen Kampfes. "Mischen wir uns lieber nicht ein.", riet Megumi. Nicht besorgt, aber gelangweilt. Er war die letzten Jahrhundert mit Krieg in Verbindung gewesen und war es schon Leid durch schwächliche Menschen sich durch zuschlagen. Obwohl man es eher umrennen nennen sollte. Abe dieses Mal war nicht der melodisch furchtbare Geschrei des Todes, oder das Geräusch, wenn Blut auf den Boden spritzte, das Touya seine volle Aufmerksamkeit regte. Etwas schien durch die mächtigen Stämme, wie ein weißer Juwel. Etwas übernatürlich Schönes und Touya konnte seinen Augen nicht trauen. Er trappte langsam mit seinem schwarzen Pferd in die gegensätzliche Richtung, wo die drei zu Anfang reiten wollten in der Nähe eines Dorfes. Aber Touya ritt wie gelenkt tiefer in den Wald bis Megumi und Celsia ihre Sinne benutzen mussten um ihn ausfindig zu machen. Eine überwältigende Welle von Trauer und Wut überwarf Touya wie eine Flutwelle und er verliebte sich immer mehr in die Person der diese schrecklichen Gefühle in so wunderbare Wellen der Luftströme verwandeln konnte. Ein Gefühl wie brennende Schmetterlingsflügel auf seiner Haut, spürte Touya die leichte Verzweiflung der Person woher es stammte. Dann endlich entdeckte er die kleine Lichtung die durch den strahlenden Vollmond erhellt wurde. Ein Kind, dachte Touya und ein Engel als er sein schimmernd weißblondes Haar unter dem bleichen schimmernden Licht bestaunte. "Vergib mir.", wimmerte die Gestalt und schien etwas zitternd im Arm zu halten, dessen zweite Hälfte ganz wo anders lag. Er hörte durch sein Weinen Touyas Schritte nicht. "Herr im Himmel vergib mir meine Schuld…" Touya schreckte zurück, als er ein Gebet hörte. Sofort quetschte eine raue Hand sein Herz und ihm stoß den Atem stoßweise aus. "Bitte überlass diese Seele nicht der Dunkelheit und ich werde für mein Ungeschick Bussen. Hier und Jetzt." Ein Gläubiger. Ein verdammter Gläubiger. Seine Worte waren wie Gift für seinen ganzen Körper und es wunderte Touya dass seine Haut nicht zum zischen begann. Die bezaubernde Gestalt holte einen Dolch hervor und legte die glatte kalte Klinge auf seinem Nacken. Touya legte mit einem zusammengebissenen Fluch seine große Hand auf die kleine Schulter und blickte in zwei dunkle Amethysten Augen als der Junge ruhig seinen Kopf hob. Das gewellte weißblonde Haare verfing sich in die langen schwarzen Wimpern und führten dazu, dass das gierige Pochen in Touyas Innerem mächtiger wurde. Die Süße seines Bluts kroch in Touyas Nase und es brauchte jede Faser seines Körpers um sich zurück zu halten. Ein heißer Fluss stieg seine glühende Kehle hinauf. "Wieso willst du dich töten, Junge?" Touya war sich nicht sicher, ob er ein Junge oder Mädchen war. Eigentlich gleichgültig, wunderschön war dieses Kind auf alle Fälle. Und Touya wollte ihn besitzen. "Was hast getan?", fragte er. Der Junge zeigte kein Schrecken bei Touyas vampirischen Anblick und hatte den einzigen sehnsüchtigen Gedanken sein Leben her zu geben. "Ich konnte sie nicht beschützen.", fing er fast deutlich an zu sprechen. "Wen?" Touya beugte sich etwas hinunter und erkundete den blonden blutverschmierten Kopf auf den Schoss des hübschen Jüngling. "Die Prinzessin…Sie bewegt sich nicht mehr." Die Klinge zitterte in seiner Hand. "Du warst ihr Beschützer?" Auf der Brust des Junges war ein Wappen geflickt worden. Es war ein christliches Symbol aber aus einem anderen Land. Touya verspürte Mitleid anstatt Abscheu dem Gläubigen gegenüber. Mittlerweile sind auch Megumi und Celsia angekommen, trauten sich aber nicht näher zu kommen da Touya ihnen mit seinem tödlichen Blick deutlich zu verstehen gab, das dies seine Beute war. Er bildete einen elektrischen Kreis um ihn, sodass es unmöglich für die jemand anderes war ein zu dringen. Celsia unterdrückte ein wütendes Zischen. "Woher kommst du, mein Junge?" Touya widmete sich wieder seinem Opfer und seine Lust nach ihm stieg gefährlich empor. "Geboren wurde ich in Frankreich." Ohne den Sinn zu verstehen, beantwortete der Junge alle Fragen und Touya kam der Klinge immer nähe. "Aber meine Mutter war eine Geliebte des Königs und stammt aus einem weit entfernten Land." Touya wusste sofort Bescheid über jeden Gedanken der in seinem hübschen Kopf durchging ohne seine Gedanken lesen zu können. "Ja, ich weiß. Mein Junge, leg den Dolch weg mit dem du dein kostbares Blut vergießen möchtest." Er drückte die Hand des Jungen die sich fest um den Griff des Dolchs geballt halt hinunter. Er schaute tiefgründig in diese dunklen Augen. Er könnte sie zum glühen bringen, das Haar noch glänzender machen als tausende Sterne und er würde ein Engel in der Welt der Finsternis werden. "Ich mache dir einen Vorschlag." Der Junge war von Touyas eisblauen Augen wie in einem Gletscher gefangen. Die Kälte spührte er bereits bis zu den Fingerspitzen und wollte immer tiefer in diesen See versinken. Der lange tiefe Schnitt der seinen Körper fast entzweite, beachtete er gar nicht mehr. "Anstatt zu sterben und zu verwelken, schenke ich dir das Geschenk, die Gabe der Finsternis." Touya strich mit seinen Fingerspitzen den seidenweichen Hals des Jungen hinab und erkannte die Erregung in seinen Augen. "Wenn du mit mir kommen willst, zeige ich dir eine Welt ohne quälend heißer Sonne und nur die angenehme Kälte der Dunkelheit." Touyas Worte klangen wie Musik in den Ohren des Jungen und er konnte sich nicht mehr vorstellen ohne diesen dunklen lieblichen Klang und dem Strahlen dieser eisigen Augen leben zu können. Touya senkte langsam seinen Kopf– um die Sache weiter hinaus zu zögern –sodass die Lust weiter anstieg. Er leckte gierig den Hals des Jungen und sog seinen blutdurchtränkten Duft. Sein Herz begann bereits schmerzhaft zu schlagen und drohte zu platze, als er seine langen Zähne in das seidige Fleisch langsam stieß. Der Junge stöhnte halb vor Schmerz, halb vor brennender Lust die er noch nie zuvor in seinen jungen Jahren verspürte. Nicht einmal, als er seine Unschuld verlor. Touya nahm sich Zeit und legte Sekundenlang Pausen ein während der nächste kraftüberströmende Schluck seine Kehle angenehm hinab rann. Er schmeckte wie süße Pflaumen. Herb und zuckrig. Für Megumi und Celsia war es pure Qual gewesen diese enge Intimität und Delikatessen Fressen zu beobachten. Selbst vom brennenden Hunger und Leidenschaft aufgefressen sehnten sie sich nach der befriedigenden Erlösung des Blutes. Aber es bestand für beide keine Chance von dem hübschen Jüngling kosten zu dürfen. Es gab etwas das ihnen mehr die Kehle zu schnürte als ihr Hunger. Ihre Angst ihm gegenüber. Touya, der bereits als König unter ihnen galt. Selbst Megumi verspürte manchmal einen zu öfteren Drang sich Touya zu unterwerfen. Aber mal abgesehen davon konnte Touya manchmal wirklich… gruselig und einfach scheußlich aussehen. Plötzlich schwang Touya seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, lies das junge starke Blut durch seinen Körper fließen wie flüssiges Gold. Die Sensation war auf seinem Venen-gemusterten Gesicht gezeichnet und er war einfach wunderschön in seiner ganzen Erfüllung und Scheußlichkeit. Sein Mund war sauber und nur seine Lippen glänzten blutrot vom Blut. Seine Augen glühten fast weiß und schnitt die Dunkelheit wie Scheinwerfer. Er sah zum leblosen Jungen hinab und leckte sich mit der Zunge die Oberlippe ab. Aus Celsia entschlüpfte ein leises Stöhnen und erschreckt presste sie die Hand gegen ihren Mund und die andere gegen ihren Bauch. Jetzt oder nie, dachte Touya. Aber er hatte die Entscheidung schon getroffen bevor er ihn zwischen diesen monströsen Bäumen entdeckt hatte. Er riss die Haut an der Spitze seines Fingers auf und presste das Blut aus dem dünnen Schlitz. Nur ein einziger Tropfen seines Bluts war nötig um ihn für immer an sich binden zu können, wie eine unberührte Affäre. Dieser Tropfen gehörte zu den wenigen Regeln die in der Finsternis herrschten. Und sie kamen von den Brüdern selbst, nur um ihre Macht und Überlegenheit unter Beweis zu stellen, immer und immer wieder. Der kleine Tropfen voller Macht traf auf die bläuliche Zunge des Toten und färbte diese auf der Stelle rosig. Touya strich mit seiner Hand über das weiche Gesicht des Jungen und freute sich auf das Geschöpf das bald unter Höllenqualen von der Welt der Sterblichen zu den Unsterblichen eintreten wird. "Erstaunlich gefühlskalt und wohlerzogen, der Junge.", meinte Megumi schnaufend. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und beobachtete den schlafenden neugeborenen Vampir. Er schaute zu Touya hinüber der in seine Erschaffung völlig vernarrt war. "Was hast du getan?" "Ich habe wen gefunden, Megumi. Er ist perfekt, findest du nicht?" Da musste Megumi ihm zustimmen, wenn es ihm auch schwer fiel ein Kind könnte Touyas Nachfolge antreten. "Das spielt keine Rolle.", antwortete Touya auf seine Frage die er nicht zu hören brauchte. Er beobachtete Touya und die immer ansteigende Liebe für seine Erschaffung in diesen hellblauen Saphiren. Celsia stand am anderen Ende des Gangs und eine schwarze Wolke bildete sich über ihrem Kopf. Ihre Arme hat sie um ihren Körper verschlungen, als ob sie starke Schmerzen durchkämpfen musste. Es tat eben weh wenn der eigene Meister vor den eigenen Augen schwer verletzt wurde und man nichts dagegen tun konnte. Aber Celsia schien sich eher gegen diese Schmerzen zu wehren als sie zu dulden wie bei einer Busse. Ihr Ausdruck verriet, dass sie nie ein Bündnis mit Kareena eingehen wollte. Oder vielleicht war Celsias Körper in diesem Moment gerade fruchtbar gewesen. Megumi konnte es an ihrer Haut riechen und schreckte zurück. Ein bittersüßer dunkler Duft wie heißer Honig lag in der Luft. Megumi hatte noch nie so einen Geruch bei Vampiren wahrgenommen. "Du solltest in dein Zimmer gehen.", drang Megumi durch Celsia und hätte sich am liebsten gleich neben sie gelegt. Sie sah zu ihm auf und er musste die Zähne zusammenbeißen um sich zu beherrschen. Verdammt…Ihre Augen schrien gerade nach ihm und seinem Körper. Sie bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen ging an ihm vorbei, da wurde Touya aufmerksam. Er hörte Celsias unterdrücktes Seufzen und ihr Kopf hing schwer hinunter während sie in ihr Zimmer ging. Touya ahnte schlimmes. Nicht nur, dass er einen plötzlichen Drang hatte bei ihr zu sein, sondern dass er nicht der einzige mit diesem Wunsch war. "Was schlägst du vor?", fragte Megumi und stellte sich neben seinem Freund. "Wir warten erst mal ab, würde ich sagen. Ich glaube kaum das jemand es wagen würde in unser Gebiet einzudringen." Touya schloss die Tür zu Moes Zimmer. Die Sonne würde jeden Moment aufgehen. "Dann gehe ich aus." Megumi wandte sich zum gehen bevor Touya ihn noch rechtzeitig aufhielt. "Verdammt nochmal, du lässt mich hier bei einer fruchtbaren Vampirin alleine?" Megumi biss sich in die Unterlippe. Es war schon schwer genug in diesem Gang zu bleiben wo Celsia noch deutlich zu spüren war. "Du bist von uns beiden das Monster im Schafspelz, Touya, aber anders als du habe ich keinen Pelz um mich." Mit diesen Worten ging er aus dem Haus. Megumi würde sich bestimmt irgendwo vergnügen, seine aufsteigende Hitze abkühlen lassen, aber Touya musste hier bei ihr bleiben und sie– wenn auch vor sich selbst –beschützen. Das war sein Privileg als Sohn der Dunkelheit gewesen. Denn eigentlich war sie die einzig wahre Mutter seiner Abstammung. Sie gehört zum Ursprung. Sie ist die, die Toten das unsterbliche Leben schenkt. Eine Göttin. Erneut hörte er Celsias Seufzern, diesmal vor Pein und es tat ihm fast selber weh sie so leiden zu hören. So sehnsüchtig nach jemanden. Er war sich sicher, dass Celsia nie eine Nacht alleine bis jetzt verbrachte und was das Alleinsein für sie nun doppelt so schmerzhaft machte. Touya wusste zwei Wege um einen kühlen Kopf zu kriegen: Entweder er gab Celsia was sie jetzt so dringend brauchte wie eine Droge, oder er folterte sich selber mit spitzen Gegenständen. Touya durchzuckte eine Welle von Schrecken. Ein Knurren entsprang aus den tiefsten Stellen seiner Kehle und seine Hülle zerbrach wie Glas. Er war schneller im Keller als er wahrnahm. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >