Amaya von abgemeldet
(SIN and PASSION)
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Kapitel 1: Amaya
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Amaya- The Vampire's Night
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Hier kommt jetzt meine neue FanFic, obwohls keine FanFic ist, da die Geschichte
frei erfunden ist und mit keinem Manga oder Anime oder ähnliches zu tun hat.
WICHTIG: Manchmal werden die Kapitel in der Ich-Form geschrieben, manchmal von
mir beschrieben. Also wundert auch nicht wenn Kapitel 1 mit der Ich-Form
anfängt und ein paar andere nicht. Das ist Absicht ^_^
Also, ich wünsche euch viel Spaß ^_°
Übersetzungen: Amaya: Ama= der Regen, ya= die Nacht, Abend =Regen-Nacht
Kaito: kai= das Meer, to=Sake-Kelle, der große Waagen
Shinsou: shin= wahr, die Realität, die Echtheit, sou= plötzlich,
reiblungslos =die plötzliche Wahrheit
Kapitel –1–
~*Amaya*~
Mein Freund…Mein Bruder…Mein Blut… wir sind für immer vereint, wir sind
für einander bestimmt. Das Band das uns bindet kann niemand trennen. Es ist
dicker und länger als das der Liebe. Wir gehören zusammen. Wir sind eins. Für
immer und immer. Länger als der Tot. Mein Freund…Mein Bruder…Mein
Blut…Mein Band…Mein Abgrund…
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Ich weiß noch wie der Schnee langsam auf meine Nase schmolz, wie der Wind ein
leises Lied summte und an den Spitzen meiner Zehn es immer kälter wurde. Ich
werde diese Nacht nie vergessen, an dem ich verlassen wurde, an dem ich gefunden
wurde. Meine Eltern gingen einfach fort, an diesem verschneiten Abend. Ich weiß
noch wie die Umrisse meiner Eltern immer mehr verblassten und ich ganz leicht
die warme Hand meines Großvaters hielt. Aber ich kann mich nicht an meine
Eltern erinnern. Wie sie rochen, wie sie sprachen, wie sie aussahen. Das alles
habe ich vergessen, aber wie sie mich in Stich gelassen haben, das vergesse ich
nie. Ich musste sie gemocht haben, sonst würde ich mich nicht daran erinnern.
Oder ist es Rache die mich dazu bringt die schmerzvollste Erinnerung zu
verschließen.
Ich lebe jetzt glücklich mit Opa zusammen, und das lässt mich darüber hinweg
sehen, wie ich im Stich gelassen wurde. Ja, es hilft mir weiter zu leben. So
habe die Jahre hinweg unbeschwert und glücklich gelebt. Ich bekam alles was ich
wollte, ich machte was ich wollte, ich war seine Prinzessin. Für immer und
immer. Mein König beschützte mich wie einen kostbaren Schatz. Er war wie die
Sonne die mich wärmte. Und in den ganzen glücklichen Jahren, habe ich nie
darüber nachgedacht, was ich machen würde wenn mein König plötzlich nicht
mehr da ist. Wenn meine Sonne den Hügel runter geht. Wenn es Nacht wird.
Nacht,… und es bleibt Nacht. Was…soll ich nur ohne dich tun?
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"Opa, Opa! ^_^" Ich kann es kaum erwarten! Morgen ist es wieder soweit! Heute
bin ich 16 Jahre geworden und mein Opa und ich gehen immer einen Tag nach meinem
Geburtstag dorthin wo ich will! "Opa! Morgen ist es soweit! Ich freu mich schon
so!" "Haha, ja, wo wird wohl meine kleine Prinzessin hin wollen ^_^?" Ich
blättere langsam meine Jugend Zeitschrift und liege mit meinem Bauch auf die
Bodenheizung. "Shu shu^_^, Da gibt es einen Ort der einer Prinzessin wert ist."
Opa lächelt, wie er mich immer anlächelt. Dieses sanfte, wohltuende und
sichere Gefühl, dass sich in meinem ganzen Körper ausbreitet, ist das was ich
für meinen Opa empfinde. Ich liebe sein lächeln. Wenn ich es immer sehe,
entsteht genau dieses Gefühl in mir. "Ich habe hier einen Prospekt über einen
neuen Freizeit Park, der gerade in Kyoto eröffnet wurde. Ich will morgen dahin!
Bitte, bitte!" "Haha, natürlich, was meine Prinzessin begehrt ^_^" Opa beugt
sich zu mir und streichelt mir sanft auf die Haare. Er hat eine so zärtlich
Hand. Und so warm. Wie an jenem Tag. Ich habe sie damals leicht festgehalten, um
sie nicht kaput zu machen, Oh Mann, ich war wirklich noch ein Kind. Hihi bin ich
eigentlich noch immer ^_^. "Es ist spät, wird es nicht für dich Zeit schlafen
zu gehen? Morgen ist ein großer Tag!" "JAAA! (:D"
Die Vögel zwitschern fröhlich draußen herum, die Kinder spielen auf den
Straßen und ich putze mir ruhig die zähne. Mein Hund Pori-Pon wäscht sich
neben mir seine kleinen Pfötchen und seine Schnauze. ^_^wie süß! Heute werde
ich meine kurze Hosen und mein Rüschen Bluse anziehen. Wenn ich so in den
Gängen unseres Hauses gehe, fühle ich mich wie zu Hause, obwohl es irgendwie
nicht mein zu Hause ist. Ich weiß das klingt komisch, aber ich sollte
eigentlich bei meinen Eltern zu Hause sein…Ich glaube ich vermisse sie, obwohl
es mich nicht schmerzt, aber ich wüsste zu gerne wie sie so sind. "KAITO!
FRÜHSTÜCK IST FERTIG!" Ah! endlich mein Magen knurrt schon wie wild.
Ahhhh, das war ein gutes Mal am Morgen. Zwei große runde, gelbe Spiegeleier,
drei knusprige, saftige und gerröstete Schinken Streifen und zum krönenden
Abschluss zwei kalte, salzige Gurken. Ich liebe Gurken mit Eier! ICh bin
wahrscheinlich der einzige Mensch auf Erden dem Eier mit Gurken schmecke. Ich
will mal lieber nicht sagen was mir noch so schmeckt ^_^;`*drop* Während ich
so herumträume, merke ich gar nicht dass wir schon längst in Kyoto angekommen
sind. Wir sind mit der Bahn gefahren, und ich mag es wenn sie so rum ruckelt,
dass ist für mich irgendwie beruhigend. Opa nimmt mich an die Hand und wünscht
mir zum zweiten Mal 'Alles Gute!' und gibt mir anschließend einen warmen Kuss
auf die Stirn.
Der Vergnügund Park ist toll! Es sind überall Leute zu sehen, jede zwei Meter
begegnet man lachenden Familien und Kinder die verspielt rumtollen. Ich mag
diese freundliche Atmosphären. Dieses warme Gefühl. Genau daselbe Gefühl dass
ich für Opa empfinde.
Mein Opa ist toll. Er fuhr mit mir in jeder Achterbahn, traten bei der
Schießbuden nebeneinander an und er aß viel mehr Zuckerwatte und Eis Cream als
ich. Aber dieses starke fröhliche Äussere ist eine Schale die den schwachen
und zerbrechlichen Großvater schützt. Ich halte seine Hand fest. Diesmal halte
ich sie fest. Mein Herz beginnt an zu rasen. Ich fühle
mich…irgendwie…bedroht. Was ist das nur? Ich fühle mich auf einmal so
einsam. Alle Leute und Opa sind weg. Ich fühle mich so allein. Wieso ist es os
kalt geworden? Wo sind die ganzen Menschen? Wo ist Opa? WO IST OPA?!! "KAITO!"
AH! "Kaito? Was ist los? Geht es dir nicht gut? du siehst etwas blass aus!
Sollen wir nach Hause gehen?" Alles ist wieder wie vorher. Die Menschen, die
Geräusche, Opa…War das Einbildung? Opa hielt mich fest am Arm. Ich konnte
kaum gehen. Mir geht es wirklich schlecht, aber wenn ich die Kirschblüten
sehen, wird mir wieder wohl ums Herz. Ich bitte meinen Opa noch in den Park zu
gehen. Ich habe das Verlangen Kirschblüten zu sehen, sie zu riechen, sie beim
herumtanzen beobachten. Mir ging es bereits besser als Opa und ich in einem Park
voller Pfirsich- und Kirschblüten spazierten. Es riecht hier so gut. Ich liebe
den Frühling. Ich liebe alles was fröhlich ist*(*Anmerkung: Okeh, ich glaub
das haben wir schon gecheckt >_>). Ich merke dass Opa etwas erschöpft ist, und
setze mich auf einer Bank. Er setzt sich zu mir und wir atmen die frische kühle
Abendluft ein. Es ist schon länger Abend. Plötzlich, fühle ich mich wieder
einsam aber Opa sitzt neben mir. Irgendwas fehlt. Irgendwas in meiner Umgebung.
Aber ich bin glücklich! Ich wurde mit nichts schmerzvollem konfrontiert. Ich
liebe mein Leben, meine Freunde, meinen Opa. Aber…was ist das? Wieso bin ich
noch immer unzufrieden? Was will mein Herz? Was ist das für ein Verlangen?
"Kaito, wir sollten gehen, es ist schon 10 Uhr, und alles ist stockfinster. Ich
sehe dass du müde bist. Morgen beginnt die Schule wieder ^_^ Du musst zu
Kräften kommen." Mein Opa sah mich sehr erschöpft an. Es ist ziemlich schwer
einen heißblutigen Teenager aufzuziehen. Aber Opa hat immer gelächelt. Deshalb
lächle ich auch. Opa und ich stehen endlich auf, und beeilen uns noch den Zug
um halb 12 zu kriegen. Aber ich glaube zu wissen, ein Geräusch hinter mir
gehört zu haben. Ein rascheln dass ensteht wenn man heftig gegen Büsche rennt.
Ich sehe ganz zart vor mir ein Glänzen. Ich renne neugierig vor und finde nur
ein kleines Metallstück. Ich stecke es in meine Hosentasche, ich sammle sehr
gerne glänzende Stücke. Wie eine diebische Elster. Alles gehört mir, hehe
^_° "Opa, Opa! Schau mal ich habe was ge………"
W…a…s ?
W…A…S??!!!
Blut
Überall BLUT!
"AAAAAHHHHH!!!!!!"
WAS IST DAS? WAS MACHT ES DA? VONWO KOMMT DAS GANZE BLUT??!! OPAA!!! "NEIN!
LASS IHN LOOOOOS!!" Ich versuche verzweifelt dieses 'Ding' von meinem Opa
wegzureisen. Es hat aufeghört. Er hat seine Zähne aus Opas Hals gezogen.
Er sieht mich an. Ich habe Angst. Ich habe Angst. Seine Augen sind Rot. Blutrot.
Ich blicke auf seinen Mund, mit Opas Blut befleckt. Der Mond kommt zum Vorschein
und sehe sein Gesicht. Eine Gestalt mit wießen Haaren und Schneeweißer Haut.
Er ist mit Opas Blut verschmiert. Und da sind sie…Ich kann es nicht
glauben…es sieht schrecklich aus…mir stockt der Atem… sie sind lang und
weiß…spitzig…ein… ein……Ich habe ein Blackout. Mir wird schwarz vor
Augen.…Oh mein Gott!……O..Opa…
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"hmmm. Es tut so weh. Mein Kopf tut so weh. Was…Was ist passiert?" Es fällt
mir wieder ein. Dieses…dieses Monster hat Opa angegriffen!!! "OPA?! Wo
bist?!!" Ich sehe herum und sehe nur Blut. Ich folge verzweifelt und zitternd
den Blutsspuren. Opa, Opa. Die Tränen wollen nicht aufhören zu fließen. Mir
stockt der Atem. Ich sehe Opa. Am Boden. "OPA!" Mit letzter Kraft renn ich zu
ihm und versuche ihn aufzuwecken "Opa, Opa, Opa, Opa, Bitte, bi…tte o-pa?
Opa? OPAAAAAAAA!!!!!"
…………………………
Es ist dunkel. Alles ist still. Ich habe die Lichter zu gemacht, und nur die
Wohnzimmer Lampe eingeschaltet. Sie haben kaum was gegessen. Die Gäste. Ich
räume es Morgen ab, oder besser gesagt heute Nachmittag. Es ist schon 3 Uhr
morgens. Ich sitze hier in im Wohnzimmer unseres,…nein…meines Hauses. Ich
blicke immer wieder auf die Uhr. Die Zeit vergeht dreifach schneller als vorher.
Das Essen schmeckt anders als vorher. Die Welt dreht sich anders als vorher.
Jetzt sehe den Armut, den Hunger, das Leiden auf den Straßen. Ich kann nicht
mehr lachen, geschweige denn lächeln. Alles Gäste sind so betroffen wie ich.
Wir brachten kein Wort raus. Wir aßen ein bisschen, gaben mir ein paar
Umarmungen, und sasen einfach nebeneinader und sahen uns Sein Foto an.
……Opas Foto. Ich fühle mich so leer. So allein. Mir ist so kalt, obwohl ich
einen Pullover über habe, und zwei Unterhemden und eine lange Hose. Mir ist so
kalt. Als ob die Sonne weg wär. Meine Wärme,…mit ihm. Das Schlimmste war,
der Polizei zu erklären, wie es 'dazu' kam. wie konnte ich ihnen sagen, dass
eine Bestie Opa angefallen hat? Wie konnte ich sagen dass… ein Geschöpf der
Nacht… ein Wesen ohne Gefühle… meine Sonne, meinen König, meine Wärme,
…meinen Großvater…tötete. Ich weiß welches Wesen Opas Blut auf ihn
klebte. Ich weiß wie er aussieht. Diese Fratze werde ich nie vergessen können.
"AUUAA!!" Mein Kopf. Er tut so weh. Ich habe seit 3 Wochen nicht mehr
geschlafen, seit 3 wochen nicht mehr gegessen, seit 3 wochen war ich nicht mehr
in der Schule. Ich muss arbeiten, sonst nehmen sie mir das Haus, da sie jetzt
wissen dass ich alleine lebe. Auch wenn ich reichlich Geld von Opa auf dem Konto
habe. hmmm, egal überwas ich nachdenke. Ich muss an das Geräusch denken das
dieses 'Ding' machte, als es Opas Blut aus seinem Hals aussaugte.
Jetzt ist es schon 3 Monate her. Und mir ist noch immer kalt. Komisch. Seitdem
er nicht mehr da ist, scheint die Sonne kaum. Es regnet die ganze Zeit. als ob
die Engeln mit meinem Herzen weinen. Ich habe aufgehört zu weinen. Dazu fehlt
mir die Kraft, ich brauche sie für die Arbeit. Ich arbeite jetzt sehr viel. Ich
habe 4 Jobs. Einen in einer Bäckerei, einen in einem Frisör, einem in einer
Posthandlung und den letzten den ich nur selten machen muss, in einem Buchladen.
Früher habe ich viel gelesen, auch wenn zu einer 'Prinzessin' nicht passte. Ich
bin keine Prinzessin mehr. Mein König ist tot. Er ist nicht da, so braucht
jetzt auch keine Prinzessin zu geben. Ich habe mich verändert. Wenn wer frech
zu mir ist, dann schlage ich ihn, wenn wer mir Komplimente macht, beachte ich
sie nicht. Und ich bin erst 16. Andere in meinem Alter wären so wie ich es
voeher war. Eine Prinzessin. ……Ich glaube ich werde nach draußen gehen. Ich
will den Regen spüren. Ich will spüren wie er den ganzen Schmutz von mir
abwäscht. Ich ziehe meine schwarzen Stifeln, und das wars, ich nur mit einem
Pullover und einer langen Hose raus. Schwarz.
Es ist kalt draußen, und nass. Es fühlt sich gut an. Ich spaziere
nirgendwohin. Oder irgendwohin. Einfach nur gehen. Es regnet leise, aber man
hört genau wie die runden schweren Regentropfen auf den Boden prallen. Früher
hat mir die Musik der fröhlichen Vögel gefallen, jetzt bin ich zufrieden wenn
ich das sanfte und nasse Risseln des Regens höre, besonders in der Nacht, wenn
man nichts mehr sehen kann. Mir wird immer schlechter. Ich schwanke immer mehr.
Ich glaube…ich…ich habe mich zu überanstrengt. Egal…mir ist alles
egal…Es regnet aber nicht Regentropfen vernässen mein Gesicht. Tränen.
Salzige kleine Tränen. Ich kann nicht mehr…mir…mir wird wieder…ahhhh
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"hmmmmm"
"hmmm" was ist das? fliege ich? bin ich tot? es fühlt sich so gut an. was…ist
das? es ist so warm……Opa?
"hmmm…W-Was?" schmerzlich aber langsam öffne ich meine Augenlieder. "ARGH!
WAS?!" ES IST SO HEIß!! Mein Nacken! Es ist hinten so heiß! "AH! tut das weh,
bin ich irgendwo angestoßen? hm, kein Blut…" Ich richte mich kurz auf. Eine
Dcke? Woher…? "Was zum?! Wo…wo bin ich??!!" Es ist nicht mein zu Hause.
W-wo bin ich? Ich sehe keine Eichen Möbel, oder grüne Sofas?! Ich liege auf
einen beschen weichen Sofa, und eine rote Decke liegt auf mir. Wie bin ich
hierher gekommen? Ich…ich weiß nicht……Ich sehe kaum Möbel, und wenn dann
sind die meisten Mahagoni mit Glas,…ziemlich Geschmacklos*drop* Auf den
Möbeln stehen viele Gläser und Unmengen von Bücher liegen frei herum. Aber
durch die einzelnen Lichter und Kerzen, sieht es gemütlich aus…WAS DENK ICH
DA?! VERDAMMT! Ich bin in einer fremden Wohnung, ich muss hier raus…Hilfe!!
Aber ich kann mich kaum bewegen, ich habe zu wenig gegessen und
geschlafen…Scheiße! Weiß Gott welcher Perverse mich entführt hat! Hilfe,
Mami! T_T Lange tut sich nichts, ich höre nur das plätschern des Aquariums,
dass in neben dem Wandgroßen Fenster steht, gleich hinter mir.
Irgendwie…beruhigend U_U. Ich werde immer müde, und müde…nein! ich …hab
morgen…arbeit…
"WAS?!" SCHEIßE! Warum sehe ich es erst jetzt! Sie ist glänzend, ich glaube
schon fast silber, ich muss hier weg, bevor der Verrückte kommt und mich mit
der silbernen Pistole da erschiesst!!! Ò_Ó Die Angst gibt mir die Kraft meine
Beine zu bewegen, doch ich höre bereits die TÜR??!! HILFE!! ><
>TAP TAP<
"Ah! Du bist aufgewacht! Das ist gut! du hast zwei Tage geschlafen. tut mir leid
dass ich dir kein Bett anbieten kann, aber ich habe meine Matratze verschanzt.
Wie geht es dir?"
Ich traue meine Augen nicht zu öffenen
"Geht es dir gut? Ich habe dich vor zwei Tagen im Tokyoter Kirschenpark
bewusstlos gefunden."
Ich darf meine Augen nicht öffnen, auch wenn die stimme so angehnem und
sympathisch klingt >_----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
Kapitel –2–
~*Street*~
Was sollen wir nur tun? Mein Freund… Wir sind Gefangene in einer grausamen
Welt. Wir durften unser Schicksal nicht auswählen. Jede Nacht, jeden Tag werden
wir ausgepeitscht, verspottet, missbraucht und verletzt. Wir halten uns immer
die Hände… zitternd und angstvoll. Aber das wird alles jetzt ein Ende haben,
mein Freund. Begehen wir eine Sünde, unser Leben ist schon längst
vorbei…ja…morgen wird es soweit sein…morgen sind wir dann endlich frei
mein Bruder. Wir zwei…für immer…lass uns morgen dem Leiden ein Ende
setzen…Hand in Hand, in die Freiheit…
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Das dämpfende Licht verteilt Wärme, der Regen springt auf den Dächern der
Häuser, der sichelförmige Mond hellt nur die wichtigsten Stellen der Straßen
und der Wind umhüllt die Welt sanft und sicher. Im tiefen, tiefen dunkel brennt
noch ein Licht und zwei sich unbekannte Personen, sind zufällig in der selben
Wohnung. "Ha! Ò_ó, ehm, ja…also, toll dass sie so ein "interessantes" Hobby
haben, abeeer…ich glaube ich müsste jetzt gehen´^_^`…" –"Vampir Jäger?
Sowas gibt es doch gar nicht! Hilfe, ich will hier weg>_<`!"– Kaito liegt auf
einem beschen Sofa, bedeckt von einer roten bequemen Decke. Ein Mann hat sie zu
sich geholt. Ein Fremder, der weiß was Gott mit ihr anstellt. "Nein! Du
darfst nicht aufstehen! Du bist noch zu schwach, hier iss und trink was…" Der
Fremde holt was aus seiner Einkaufstasche. Es ist ein gespritzter Orangensaft
und ein Kurian Anpan*(*Anmerkung: Süßes Gebäck mit Kastanienfüllung, sehr
lecker ^_^). –"Als ob ICH sowas "Niedriges" essen würde -_´-."– "Hier!
Das wird dir gut tun ^_^" "HA! das ist Meiner nicht würdig!", verzogen
schüttelt Kaito ihren Kopf und bewegt ihren Fuss in Richtung Boden um
aufzustehen. "Was tust du? Du bist zu schwach!" "Lassen sie mich bitte gehen!"
Der Mann seufzt, gibt aber nicht nach und hält die zickike Kaito zurück "Tut
mir Leid, aber ich kann ich dich nicht rauslassen" –"Oh nein! Was hat er mit
mir vor!!! Lieber Gott, hilf mir!"–
-----
"AHH! das hat gut getan!>< Geht doch nichts über ein kühles frisches Bier!"
Kaito sitzt an einem großes runden Tisch, voll mit Spezialitäten der
japanischen Küche und neben ihrem Besteck häufen sich bereits die Bierdosen.
"Hahahaha, und sie gehen WIRKLICH Jagt auf Vampire? Die gibt es doch gar
nicht!^_^", völlig betrunken redet Kaito mit Touya, dem Mann der sie zu sich
genommen hat. "Ehm, ja^_^` Ich mach das schon seit langer Zeit. Man kann aber
nicht richtig sagen dass es mein Hobby ist…" In dem Moment als Touya auf sein
Teller blickt, den er nicht einmal angefasst hat, wird es um Kaito kalt. Sie
sieht den stechenden Blick in seinen Augen "…ich befreie nur diese Kreaturen
von dieser Welt…" Kaito bleibt stumm. Sie ist von Touyas Augen gefesselt, die
ihr ein Angstgefühl bereiten dass sie noch nie gespürt hat, und nicht
beschreiben kann. Wie vom Blitz getroffen, ändert Touya seine Miene und die
Stimmung im engen Raum verdunstet "So! du fühlst dich also besser^_^? Das ist
gut. Kannst du nach Hause gehen? Oder soll ich dich hin fahren?" Da fällt
Kaito ein, dass sie alleine ist. Sie lebt alleine. Naja, nicht ganz. Ihr Hund
Pori-Pon ist ja noch bei ihr –"Oh mein Gott! PORI-PON!"– "I–Ich muss
gehen! Ich muss nach Hause! Ich hab ihn völlig vergessen!" Ganz verwirrt und
aufgewüllt sucht Kaito irgendwas in einem fremden Haus. Eine alte Angewohntheit
von ihr. "Was,…was machst du da Kaito-san^_^´;?" "Ich, ich,… ICH WEIß
NICHT!!!!" Kaito bricht in verzweifelt in Tränen aus und muss immer an den
verhungerten Pori-Pon denken, der vor ihrem Haus steht und um Futter und
Nächsten-Liebe bettelt "Ich muss nach Hause!! Ich muss zu meinem Hund!>< Er ist
der Einzige den ich noch habe!" "Oh,…" Touya merkte schon von Anfang an, dass
Kaito einsam wirkte, und jetzt bestättigte es sich. "Okay, beruhige dich
erstmal. Ich werde dich nach Hause fahren." Touya nimmt Kaitos Arm. –"Oh…wie
sanft und zart er ist. Mir ist es schon vorher aufgefallen dass Touya-san ein
sanftmüttiger Mesch ist. Als ich vom Sofa aufstehen wollte und umgekippt bin,
da hat er mich genauso sanft in die Arme genommen und mich wieder aufs Sofa
gelegt. Auch wenn er Vampire jagt, so ist er ein Jäger. Und ich dachte immer
dass Jäger große klopsige Männer sind, die keinen Sinn für Zärtlichkeit
haben. Immerhin jagen sie etwas, auch wenn es 'böse' ist. Jagen ist Jagen. Und
das ist irgendwie traurig. Er ist wie… ein kühler, sanfter Wind, der an einem
heißen Sommertag deine Haut zum kühlen bringt. U_U…Hm? Was ist das?"–
Während Kaito von Touya aus dem Haus gezogen wird, entdeckt Kaito auf einem
ordentlichen Schreibtisch, ein umgedecktes Fotos mit den aufgeschriebenen Namen
>Touya-sama, Ich und ……< –"Ah, ich kann diese Hirigana kaum lesen. Es ist
sehr schlecht geschrieben >Me-Meg---i--?" "Hast du noch irgendwas
vergessen?" "ÄH!! WAS?! Oh, ehm Nein, ich hatte nichts mit mir" "Gut gehen
wir." Kaito blickt noch ein letztes Mal auf Touya's riesige, kalte, aber auch
zugleich warme Wohnung, und die Tür schließt sich.
Es hat aufgehört zu regnen, und es ist längst Mittag. Die Sonne erscheint aus
den quellig dunklen Wolken und weckt mit ihren leichten und dünnen Strahlen die
Stadt. Touya und Kaito stehen vor einem großen alten Haus. "Danke, Touya-san
dass sie auf mich aufgepasst haben. Und danke, dass sie mich zu sich geholt
haben, und danke dass sie…ehm…" in ihren tausenden Verbeugungen schwingt
Touya mit der Hand und steigt wieder in sein Auto. "TOUYA-SAN!" "Ja?" Kaito
wollte noch was fragen, aber irgendwas brachte sie dazu Touya tief in die Augen
zu schauen. Stumm stehen sich die beiden gegenüber, ohne Wörter über die
Lippen zu bringen, ohne die Kleinste Bewegung. Kaito sieht nur noch seine stich
blauen Augen, und diese klaren Pupillen. Kaito vergisst alles um sich –"Was
ist das? Ich kann…mich… nicht mehr bewegen…Nein, ich will es nicht…ahhh,
mir wird so heiß…was ist das nur für ein heißes Gefühl um meinem Herzen
und mein Körper zittert so stark. Mein Herz pocht so stark, aber es liegt nicht
an Touya-san wenn ich ihn ansehe. Aber was ist es dann? Diese Augen, ich komme
von ihnen nicht weg…ich…kann kaum atmen……mir ist so heiß!"–
Reflexartig und schnell klopft Touya auf Kaitos Schultern. "KAITO-SAN! Du du
musst dich zusammenreißen!" "Tou…ya-san?…es..tut..so weh…" Kaito bricht
zusammen.
Es ist wieder Nacht, und Kaito liegt auf einem kleinen Bett. Ihr Bett, und ihr
Zimmer. Neben ihr sitzt Touya mit gefaltenen Händen und wartet darauf, dass
Kaito aufsteht. –"Hm, schon 6 Stunden seitdem sie wieder kollapriert ist.
VERDAMMT! Wie konnte ich das nicht bedenken? Sie war wohl doch noch zu schwach.
Ich unterschätze mich zu sehr. Ich sollte mehr auf meine Mitmenschen
achten,…und dann erwischt es sie dennoch *schwitzt*. Niemand hat mir solange
und so stark in die Augen gesehen."– Touya ist gelassener geworden und sieht
Kaito die ganze Zeit an. –"Sobald sie aufgestanden ist, werde ich gehen. Ich
hoffe wir sehen uns nie wieder. Aber…ich sollte sie lieber ein bisschen
überwachen. Ich bin mir sicher sie wird jetzt von ihnen verfolgt werden. Ich
kann es riechen…Das Blut dass auf ihren Händen klebt, und von ihrem Mund
runter tropft. Widerliche Kreaturen! Ich werde euch alle…"– Plötzlich
bewegt sich Kaito schmerzvoll und winselt vor Schmerz. "Armes Ding…ó_ò"
Kaito geht es nicht besser. Sie wird immer unruhiger und sie scheint gegen
irgendwas anzukämpfen. –"Ja, gut so. Dein Körper muss sich wehren, bevor
dich deine eigene Obsession umbringt."– Touya nimmt mit seiner linken Hand
Kaitos und mit der anderen streichelt er sanft über ihre Strin. –"So jung, so
hübsch…und schon so in Gefahr…ich muss was tun"– Ohne zu ahnen werden
Touyas Augen immer schwerer und fällt schließlich in Tiefschlaf, aber er
lässt Kaitos zitternde Hand nicht los.
"hhhmmmm…" Touya bewegt seine schläfrige Hand zu seinem Gesicht, um seine
müden Augen vor den Sonnenstrahlen zu schützen. –"hmmm, was ist passiert? Wo
bin ich? Achja, ich habe dieses Mädchen nach Hause gebracht. Das Mädchen…Wo
ist sie hin? WHA!!!???"– "Touya-san! Sie sind aufgewacht! ^_^ Sie haben mir
einen großen Schrecken eingejagt. Ich kann nicht kochen, da habe ich was
eingekauft" –"Mit meinem Lillipud Lohn T_T"– "Wa-Was ist das?!" Touya hat
zwar seine Hose von gestern an, aber ein rosa Shirt von Kaito. "hahaha, tut mir
leid, aber da sie eingaschlafen sind, habe ich ihnen was anderes umgezogen. Hier
ist ihr Hemd und ihre Jacke ist im Vorzimmer^_^" "hm" Während Touya seine
Sachen anzieht, sitzt Kaito ganz gelassen in ihrem Wohnzimmer und liest die
Tages-Zeitung. –"Oh Mann, oh Mann, ein fremder Mann in meinem Haus, in MEINEM
Zimmer!!" >///< Wenn ich so recht überlege hätte ich ihn wohl doch lieber
aufwecken sollen. Aber als ich ihn da neben mir schlafen sah, und er meine Hand
fest hielt, da konnte ich ihn nicht anders. Er sah so friedlich aus, und so
erleichtert, als ob er seit Tagen nicht mehr geschlafen hat. Wie ich."– Kaito
steht von ihrem Sofa auf und blickt aus dem offenen Balkon hinaus. –"hmm…Was
war das nur gestern? Was war das nur für ein Schmerz, für ein Hitze- Gefühl?
Was war das für ein Verlangen?"– "Ich werde jetzt gehen" "WHAAAAA!!! O_O",
total erschreckt springt Kaito schnell zur Seite. "Touya-san!" Touya hatte sich
leise an Kaito angeschlichen und ihr leise ins Ohr geflüstert. "haha,
entschuldige, aber ich konnte nicht wiederstehen^_^" "Aha >///>" –"Mann,
Touya-san, sowas hat noch niemand bei mir gemacht. Hab ich mich erschrekt
U`///´U"– "Also, ich sehe du kommst jetzt alleine klar. Ich habe dein
zubereitets Frühstück gegessen. Danke. Lebwohl^_^!" Als Touya sich umdrehen
wollte, hielt Kaito ihn noch schnell auf "TOUYA-SAN!" "Ja?" "Touya-san, als
sie mich im Park gefunden haben,…was ist da passiert?" Mit einem
entschlossenen Blick starrt sie Touya fragend an und wartet auf seine Antwort.
"……" Touya hält lange inne "…Nichts ist passiert, nichts was dich
interessieren würde U_U" Touya dreht sich wieder um und geht in Richtung Tür
"SIE LÜGEN!" "Wie kommst du darauf?" "Ich merke IMMER wenn wer lügt!…Sagen
sie es mir ó_ó!" Touya zögert kurz, setzt sich aber dennoch hin und Kaito vor
ihm. "Also…" Kaito spitzt ihre Ohren und Augen "Du…" Kaito nähert sich mit
dem Oberkörper zu Touya "Du hast…" Kaito zittert schon vor lauter Neugier und
auch ein bisschen Angst stekt in ihr "Du hast sehr…" Kaito nähert sich immer
mehr "Du hast einen sehr kräftigen Händedruck!" "Argh! Touya-san >-< Was soll
das?!" Touya kichert, er hat anscheinend viel Vergnügen, Kaito ein bisschen zu
sticheln. "haha, Ja, als du heute Nacht geschlafen hast, da hab ich deine Hand
gehlten, und du hast ziehmlich kräftig zugedrückt ^_^;!" "WHA…?!
TOUYA-SAN!! >< Beantworten Sie bitte meine Frage, ich…", plötzlich steht
Touya auf und sieht auf Kaito eiskalt herab. In diesem Moment kommt Kaito das
Bild des Gesicht wieder, dass sie so sehr verabscheut und fürchtet. Aber
diesmal ist es anders. diesmal weiß sie dass noch was passieren wird, und das
Gefühl in Touyas Augen zu sehen hat sich zum Gegenteil gewendet, als das von
Gestern. "Ich werde jetzt gehen,…um deine Fragen zu beantowrten, JA, es ist
was passiert als ich dich gefunden habe, und hast es noch immer nicht
gemerkt…", unwissend schaut sich Kaito um, und auf sich selbst. "Wa-Was meinen
Sie?" Sie tappt sich an, aber da ist nichts, was sie erschreken könnte. Keine
Beulen, keine Narben. Nichts. "…KOMM MIT!" Touya packt kräftig nach Kaitos
Handgelenk und zerrt sie stark und etwas schmerzhaft in ihr Zimmer. –"Aua!
Diesmal ist Touya-san alles andere als sanft! Autsch! Wieso zerrt er mich in
mein Zimmer?" Touya stellt Kaito vor ihrem Lebensgröße Spiegel. Kaito ist
ahnungslos und bekommt jetzt auch noch Zweifel und Angst, dass wirklich etwas an
ihr nicht stimmt, aber auch ihr Herz rasst ein bisschen. Touya tastet mit seiner
rechten Hand an Kaitos Nacken. Ganz langsam, ganz zärtlich –"UAAHHH!! Ó_Ò
Wa-Was?! Was macht er da! Brrrrr, seine Hand ist so kalt!"– Touya streicht ihr
die Haare über die Schultern "Hier…hast du es noch nicht gemerkt? Dein
Todesurteil?" "Was?!", skeptisch schaut Kaito durch den Spiegel zu Touya
"…hast du einen Handspiegel?" –"eh?"– "J-Ja, in meiner unteren Schublader
vom Schreibtisch…" Touya zieht schnell den Spiegel aus der Schublade und
stellt sich weider hinter Kaito. Langsam führt er den Handspiegel hinter Kaitos
Rücken, und schließlich bis zu ihrem Nacken. Und da sieht es Kaito. Sie reist
langsam ihre Augen auf, und starrt in die Reflektion des Handspiegels. "WAS
ZUM?!!! TOUYA-SAN! Was ist das?!" "…ein Zeichen, ein Brandmal, ein Tattoo…
aber kein normales…" Auf Kaitos Nacken ist ein schwarzes Zeichen abgebildet.
Es sieht aus wie ein normales Tattoo, aber es ist schwärzer. Da kommt Kaito auf
einmal ein Gedanke "Warten sie! Als ich vorgestern bei ihnen aufgewacht bin, da
hat mir mein Nacken auf einmal stark wehgetan, als ob mir jemand grad ein
glühend heißes Brandzeichen verpassen würde. Kann es sein dass es…" "Ja, es
war dieses Zeichen, dass dir diese Schmerzen bereitet hat. Es hatte sich damals
in deine Haut reingefressen." –"Was?"– Kaito zittert immer mehr. "Aber, wie
ist es dahin gekommen?!" "…Sie waren es…" "Sie?" "…Die Vampire die dich
angreifen wollten, als du Ohnmächtig im Park lagst." –"W-as? ó_ò",
verängstigt sieht sie Touya an, und wartet auf mehr Erklärung, aber sie weiß
nicht wie lange sie noch auf den Beinen stehen kann. Touya sieht entschlossen
rein, und fahrt fort "Als ich dich gefunden habe, da lagst du bewusstlos auf den
Boden und zwei Vampire waren bei dir. Der Eine war nahe deinem Nacken, es war
aber kein Blut zu sehen, aber ich tötete die Beiden schnell mit meiner Pistole,
und habe dich mitgenommen, weil du wirklich schlimm aussahst und ich dieses
Zeichen an deinem Nacken entdeckte. Ich wollte nachforschen wer du bist, ich
wollte wissen…" "Was?" "…ich wollte wissen, wieso sie dich verschont und
verflucht haben." "Wie? Verflucht? Touya-san, was meinen Sie?", ängstlich und
zitternd greift Kaito nach Touyas linkem Arm, wie ein ausgepeitschtes Hündchen,
dass um Nachsicht bettelte "Dieses 'Tattoo' ist zwar nicht der Fluch selbst,
aber damit haben sie den anderen Vampiren Bescheid gesagt, dass sie mit dir
machen können was sie wollen" "Was sie wollen?" Immer ängstlicher und
gepeinigter blickt Kaito Touya an. "Das beudet nicht nur dich auf Qualvolle
Weise zu Tote beisen, sondern mit dir Sachen anstellen, denen Vampiren verboten
ist zu tun…dich zu ihrem Menschen-Sklaven machen…und das schlimmste ist, das
Zeichen geht durch nichts weg, und Vampire suchen gerade solche Menschen wie
dich. Denn nur Menschen mit solchem 'Fluch' darf man zu Sklaven machen." Kaito
ist perlpex. Sie ist steif, sie weiß nicht was sie tun soll. Sie kann sich
nicht bewegen. "Vampire…" Kaito sieht steif und bleich zu Boden "Ja, deswegen
verfolge ich diese wirderliche Kreaturen!" "Touya-san…" Touya greift Kaitos
Schultern, er ahnt dass Kaito gleich weinen wird, und er wird sie trösten.
"ha…" "hm?" Touya bückt sich kurz zu Kaito runter "ha…ha" "Kaito-san?"
"AHAHAHAHAHAHAHAHA XD!!" Kaito lacht sich den Tränen nahe. Jetzt ist Touya
völlig ahnungslos. "Kaito-san?! Du, du lachst??" "Hahahaha, NARÜTLICH!" Kaito
ballt ihre rechte Hand zu einer Faust und hat einen starken Aurdruck und ein
fieses grinsen. "Jetzt habe ich einen Bewies für mich, dass es ein Vampir war
der meinen Opda getötet hat! Jetzt kann ich mich in Ruhe rächen!!" "Was?!!"
"Hm, Sie können mir helfen. JA! Sie MÜSSEN mir helfen! Immerhin können wir
solche Viecher nicht frei herum laufen lassen!" "Wie was? Was willst du damit
sagen?" Touya ahnt schon bereits was Kaito jetzt sagen sagen wird, und er
befürchtet es "Ich werde VAMPIRJÄGER! Ich werde ihr neuer PARTNER!!" "WAS?!!"
Touya steht wütend auf und geht aus dem Zimmer "TOUYA-SAN!" "Weißt du
eigentlich was du da sagst?! Glaubst du etwa es ist ein Hobby von mir Vampire zu
töten!? Das ist nicht nur harte Arbeit sondern auch etwas das viel Überwindung
fordert und Verantwortung!" "ICH WEIß DAS?!" "DU WEIßT GAR NICHTS!" Die
beiden picken sich wie zwei streitende Hähne "Wie willst du, ein zartes junges
Mädchen, starke Geschöpfe wie Vampire töten!!?" –"Wie? zart??"– "Das ist
das einzige an was ich denken kann!! SIE HABEN MEINEN OPA AUF DEN GEWISSEN!! ><
Ich habe sowieso nichts mehr! Jetzt habe ich endlich einen Grund Sorgenfrei zu
leben…" Touya zuckt und sieht die traurig entschlossene Kaito an, die den
Boden anstarrt. "Was meinst du mit 'Sorgenfrei'?" Kaito antwortet dazu nichts
und Touya geht daraufhin aus dem Haus. "TOUYA-SAN!!" Kaito versucht Touya
aufzuhalten und zurück zu holen "Hör auf Kaito.Du hast das Glück weiter zu
leben…" Touya redet zu Kaito, ohne sie dabei anzusehen. "Glaubst du etwa dass
dein Opa will, dass du mit einer Waffe wütend Vampire zermezelst?! Glaubst du
etwa er will seinen kostbaren Schatz SO leben sehen?!" Kaito erschüttert was
Touya sagt und weißt nicht was sie sagen soll "…Bitte versuche weiter zu
leben, halte das Zeichen versteckt, ich werde dich noch ein bisschen beobachten,
damit dich kein Vampir angreift, dann müsstest du außer Gefahr sein", Touya
redet weiter und sieht Kaito noch immer nicht an "…Lebwohl, ich wünsche dir
alles gute" Mit diesen herzlosen Worten steigt Touya in sein Auto. Kaito dreht
sich zu Touya und schreit aus voller Kehle "ICH WEIß NICHT WIESO, ABER ICH KANN
NICHT VON IHNEN WEGKOMMEN!!!!" Touya schaut wütend zu Kaito rüber "Ich weiß
es wäre für mich, ein Mädchen dass sich bei sowas nicht auskennt, sehr schwer
und schmerzhaft, aber ich glaube es war alles andere als Zufall dass SIE mich
gerettet haben, dass ausgerechnet SIE in den selben Park waren wie ICH!!"
völlig erschöpft vom schreien wartet Kaito auf Touyas Antwort. Es ist eine
eiskalte Stille zu spüren "Du…redest aus Verzweiflung und Angst." Touya macht
den Motor an und fährt fort. Mit diesen herzlosen Worten geht Touya, er geht
aus Kaitos Leben. Kaito ist bestürzt von seinen Worten aber sie ballt ihre
Fäuste zusammen und ist festentschlossen! –"Ja, Sie haben vielleicht Recht,
Touya-san. Aber mein Argument stimmt eher zu. Ich weiß nicht was es ist, aber
ich kenne jetzt meine Weg den ich jetzt in Zukunft gehen werde…und dieser Weg
fürht zu ihnen…Touya-san!"–
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
LEUTE! IHR MÜSST EUCH BEI AMAYA IMMER MUSE ANHÖREN!!!! (das ist ne geile
Rock-Band mit Klavier und Gaigen, und anderem klassische Zeug, ein GEILE, GEILE
Mischung^_°, aber Audioslave tuts auch!!!!Like A Stone zum Beispiel)
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –3–
~*Pearls from your tears*~
Immer…immer wenn ich den Mond sehe, kommt es mir so vor, als ob der Mond über
mich herablacht. Ich hasse ihn. Bei meiner Seele ich hasse diesen Mond. Ich
spüre wie er mich ansieht, wie über mich spottet und sich an meinem Unglück
freut. Dieses Gefühl im Nacken, im ganzen Hals. Dieses kalte Ziehen. Meine Arme
und Beine sind taub, sie bewegen, sie wehren sich nicht mehr, aber sie zittern.
Meine Kehle atmet nicht mehr, mein Blut fließt nicht mehr durch meine Adern.
Ich bin tot, aber ich werde wieder ins Leben gerufen. Jetzt gerade. Dieses kalte
süße ziehen in meinem Hals, rettet mir das Leben, und das ausgerechnet der
Mond mich wiederbelebt, ist wohl Ironie meines Schicksals. Jetzt werde ich
weiterleben. Ich fürchte mich nicht mehr, ich liebe nicht mehr, ich will nichts
mehr spüren. Ich will nur noch leben, und ihm ewig dienen, denn es wird
niemanden mehr geben, für den ich ehrlich leben würde…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Nun ist es schon zwei Wochen her. Zwei Wochen her, seitdem ich ihn nicht mehr
gesehen habe. Ich bin so dumm, ich hätte mir den Weg zu seinem Wohnblock merken
müssen, aber vom Auto aus ist es schwer sich den Weg zu merken. Ich bin kein
Stalker oder so*(*Anmerkung: Achso ? o_O;), aber ich weiß dass ich noch einige
Rechnungen mit Touya-san zu begleichen habe. "WUFF!" Haha, mein süßer
Pori-Pon. Er ist der Einzige der mich zum lächeln bringen kann, seitdem…Ach,
was solls, ich darf nicht mehr darüber denken. In einem Punkt hat Touya-san
Recht, ich kann jetzt weiter leben, und dass sollte ich nicht so einfach
wegwerfen. Das klingt jetzt total spießig, es ist aber so U_Ú. Hm, dieses
Kleidungsstück dort, das Hinterm Glas hängt, das hätte mir vor der ganzen
Sache sicher gefallen, aber jetzt empfinde ich kein Interesse mehr dafür. Nur
das Nötigste brauche ich. Hosen, Socken, Unterwäsche, Shirts und Pullis. Mehr
brauch ich nicht. Den Rest von früher habe ich für Geld verkauft. Es waren zum
Glück Marken Sachen. Nur die Schue habe ich mir behalten…ABER!?…WAS?!…DA
IST DOCH! …Das glaub ich nicht! Ich muss mich ducken!…Wie peinlich
U///Ú…Was macht ER an so einem Ort, an einem Shopping Paradies?*(*Anemrkung:
ehm, er ist auch nur ein Mensch?)…Kitajo!! Mein Ex-Freund! Verdammt! Es ist
total kindisch von mir mich zu verstecken, aber ich will ihn nicht sehen >_<.
Ich hab ihn so verletzt…Wie lange ist es schon her seitdem wir uns nicht mehr
gesehen haben? Vielleicht 6 Monate? Ich muss wieder an mein Leben von vorher
denken. Es kommt mir vor als ob ich das alles geträumt hätte. Als ob ich
herzgebrochen eingeschlafen wäre, und mit einem Albtraum weinend aufwachte. Ich
lehne mich zurück und denke an diesen Traum. Aber meine Gedanken kreisen immer
nur an diese eine regnerische Nacht. Ich spüre noch immer den kalten Atem des
dunklen Himmelszelt. Ich höre noch immer das Flüstern der Espen. Ich rieche
immer noch den süßen Duft der rosa Kirschblüten, und das Tropfen von Opas
Blut. Blitzschnell reist es mich aus meinen Tagträumen. Mein Herz rast wie
wild, wie das einer Maus im Laufrad, mein ganzer Körper hört nicht auf zu
zittern. Aber aus welchem Grund zittere ich so? Zittere ich aus Angst,
Verzweiflung…oder aus Wut, Hass und Rache? Aber egal wie viel Angst ich habe,
ich werde diese Gestalt finden, und meine Vergeltung.."KAITO!" "KYAAAHHHH!!!!"
WAS ZUM..?! OH NEIN! Kitajo hat mich entdeckt! "Du bist es wirklich Kaito! Was
machst du so? Oh, hab ich dich erschreckt?" Mann, mir ist gerade das Herz aus
der Bluse gerutscht! "Kitajo!*schwitz* Schön dich zu sehen, hehe ^_´^;;" Oh
man, wieso ausgerechnet Kitajo? Wieso muss ausgerechnet aus 6,8 Milliarden
Menschen auf der Erde, DER im gleichen Einkaufszentrum rumlaufen wie ICH! "Mir
geht es so wie immer,^_^`;;" Ich will hier weg "Und dir?" Kitajo,…er sieht
mich lange an, ohne etwas zu sagen. Wieso tun das alle immer bei mir? Bin ich so
verquer?? "Schön, dass es dir gut geht, aber du hast ziemlich abgenommen, du
warst molliger seit wir uns getrennt haben." Oh man, ja…das hatte ich ganz
vergessen…ich wollte früher immer abnehmen, aber alle sagten ich solle das
nicht. Ich hab es gehasst, wenn mich wer angelogen hat! Sowie Kitajo…
Es sind mittlerweile 2 Stunden vergangen seitdem ich unglücklicherweise Kitajo
im Einkaufszentrum getroffen habe. Mein Hund Pori-Pon ist schon längst auf
meinem Fuß eingeschlafen, und ich sitze hier auf einem ungemütlichen Stuhl
einer Bar und trinke einen teuren Bacardi Brizzer T_T Verdammt, wieso muss ich
immer das teuerste in einer Bar nehmen, diese Angewohnheit von früher werde ich
jetzt nicht so schnell los T_T "Du sprichst ja kaum, Kaito" "EH?! oh, tut mir
leid…ich, habe mein Leben geändert. Ich muss sparsamer werden…" "Sparsamer
sagt sie, dabei hast du das teuerste Getränk gekauft^_^ Typisch Kaito, haha"
"ACH! Halt doch die Klappe!" Oh Nein! Jetzt werd ich auch noch rot! Ich HASSE es
wenn er das macht! Dann klopft mein Herz immer so stark! aber diesmal aus
Peinlichkeit…Ich war wirklich in Kitajo verliebt……
>>Rückblende:
"MUWAAAAHHHH *seufz* Dieser blöde Lehrer. Ich schwöre der hat was gegen mich!"
Früher war ich ein richtig heißblutiger Teenager. So ein junges Ding, dass man
tausend Mal auf der Straße trifft. Mit Kitajo ging ich in die Mittelschule, und
nur wegen ihm bin ich in dieselbe Oberschule gegangen, obwohl ich in die Elite
Schule gehen konnte…
"Kaito-chan! Pass auf, sonst fällst du wieder hin! ACH! Es ist immer so lästig
auf dich aufzupassen!" "Na und? Kann dir doch egal sein!" In solchen Momenten
war Kitajo immer still "hm" "Was soll dieses hm?! Willst du mich
provozieren?!!"
Ich dachte wirklich ich müsse mich mit ihm messen, Tag für Tag, seit der
Grundschule. Aber ich konnte ihn Nacht für Nacht nicht vergessen. Ich war
wirklich in ihn verliebt, aber ich wusste nicht wie ich es besser ausdrucken
sollte!
"Kaito…Wieso denkst du immer ich will mich mit dir messen? Du hast doch
sowieso keine Chance U_U"
"WA?!! UNTERSTEH DICH!!"
Da geschah es. Ich dachte ich müsste ihm eine rein hauen. Eine Ohrfeige, damit
er erkennt wer hier das sagen hat. Ich war in ihn verliebt, aber ich war desto
trotz, eine verwöhnte und verzogene Prinzessin. Und Kitajo,…er küsste
mich…und da wusste ich, das es schon längst vorbei ist…
<>Rückblende:
"…Bitte versuche weiter zu leben, halte das Zeichen versteckt, ich werde dich
noch ein bisschen beobachten, damit dich kein Vampir angreift, dann müsstest du
außer Gefahr sein"
<>"Ich heiße Kitajo, schön dich kennen zu lernen :D! Wieso reichst du mir
nicht die Hand?" – "haha, achso! Du hast noch nie einem Jungen die Hand
gegeben XD!" – "Natürlich sind wir Freunde! Ab jetzt wirst du mir immer sagen
was dich bedrückt! ^_^" – "Aber ICH finde nicht dass du verwöhnt bist, du
bist sehr stark, fröhlich und lässt dir nichts gefallen, das ist eine tolle
Lebensweise!" – "Ja, ich mag dich wirklich sehr…ich…ich liebe dich, Kaito"
"Ich hab dich auch sehr gern Kitajo! Bitte verlass mich nicht! Ú_Ù"<<
"Kitajo…" "kh, kh" Kitajo geht es nicht besser, es wird immer schlimmer und
schlimmer! Wie konnte Touya-san ihm sowas antun! "Touya-san!! wie konnten
Sie…!!" Touya-san betrachtet die Sonne, wie sie immer schneller und schneller
unter geht und die Nacht hervorkommt. Sowie die Nacht sich immer mehr und mehr
am Himmelsgewölbe verbreitet. "Kaito-san…lass ihn los…es wird Nacht…da
wird er wieder zu Kräften kommen." "Was?", Touya-san dreht sich zu uns und
holt etwas aus seiner inneren Manteltasche, doch Kitajo bewegt sich plötzlich
zu mir. "Kitajo, was ist los??", ich beuge mich mehr zu ihm runter und will ihm
helfen auf zu stehen. Keuchend und völlig verschwitzt, greift er mit seiner
Hand an meinem rechten Ellbogen und mit der Linken an meinem Nacken, und hebt
sich zu meinem linken Ohr. Ich spüre wie sein heißes Keuchen mein Ohr kitzelt
und er wispert mir mitten ins Ohr, ganz leise "Kaito,…nach so langer Zeit…da
treffe ich dich endlich wieder…kh, kh,…keine Angst, ICH werde es tun…es
ist doch okay wenn ICH, Kitajo, dein bester Freund, es bin…" Was, was redet
Kitajo da nur für ein Zeug…er macht mir ein bisschen Angst. Sein Keuchen
hört langsam auf und seine Handgriffe werden stärker. "…ich wusste da ist
etwas im Einkaufszentrum…jetzt können wir wieder vereint sein…du kannst mir
nicht widersprechen…SKLAVE" W-a-s?? Was ist das? Ich kann mich nicht bewegen,
aus Angst. Ich zittere. Was hat das zu bedeu…WAS?! Ich spüre etwas
kaltes,…etwas spitziges an meinem Hals…!
>KRATSCH!< WAS? Blut…vor meinen…Augen……Opas? "KAITO! WACH AUF!!" Ich
höre eine bekannte Stimme,…Touya-san? TOUYA-SAN! "DU WIDERLICHE KREATUR!"
Ich komme wieder zu mir und sehe Touya-san von hinten, wie er Kitajo in seinen
Händen würgt. "NEIN! TOUYA-SAN!" "VERSCHWINDE KAITO! Das ist nicht der Kitajo
den du kennst!" "KHAAAAA!!!!" Ich sehe eine Gestalt die wie Kitajo aussieht, nur
sind seine Augen, seine Haare, seine Hände und seine Zähne, nicht denen von
Kitajo! WAS IST DAS?!
"Kaito, was stehst du da so rum! Lauf weg!"…nein…"Er weiß dass du das
Zeichen trägst!"…Nein…"Er will dich BEISEN!" "NEIN!!!" Ich versuche
Touya-sans Griffe von Kitajos Hals zu entfernen. Sie sind voller Blut, Touya-san
hatte Kitajo zuvor auf seiner rechten Schulter erwischt. "Kitajo! Bitte komm
wieder zu dir!" Ich bin mir sicher dass der Kitajo den ich kenne noch da drinnen
ist, in dieser Gestalt. "Kitajo…" Touya-san packt meine reichende Hand zurück
und zerrt mich zu ihm "Was soll das, Touya-san!!" Plötzlich springt Kitajo mit
zupackenden Krallen auf uns zu, aber Touya-san rückt seine silberne Waffe raus
und schießt!
--------
Ich halte noch immer meine Augen zu. Aber was ist mit Kitajo? "KITAJO!" Ich
reise sie auf und Kitajo fehlt der rechte Arm. "W-as…" Das tropfende Blut von
Kitajos offenem Fleisch erinnert mich an Opa. Und Kitajo scheint kein Leid zu
empfinden. Er lächelt und kichert. "Was für ein Genuss, Touya!" "Nenn mich
nicht Touya, du Dreckstück!" Touya-san hält seine rechte Hand fest um meine
Schultern und in der linken hält er seine silberne Pistole verziert mit Kitajos
Blut. "Haha, was willst du von Kaito? Touya. Lass sie los, sie gehört mir!"
Kitajo…so etwas würde er nie sagen "du hast kein recht sie anzufassen, sie
ist ein Sklave,…", nein Kitajo sagt sowas nicht "…es ist MEIN Recht mit ihr
zu machen was ICH will!" Kitajo,…du bist längst weg, längst tot "Du bist
der letzte Dreck! Ich werde dich jetzt wegpusten!" Ich sehe Kitajo lächeln - -
-
>SCHRAK!!<
"…was?…K…Kaito…"
>Drip< >Drip<
"K…Kai…too………" Kitajo hält sich noch an meine Hose, und dann lässt
er los…Ich sehe ihn leblos mit offenen Augen liegen. Ich sehe wie er immer
mehr verblasst udn sein Fleisch staubig wird. Der starke Wind kommt uns entgegen
und weht Kitajos Staub davon. "Kaito-san" Touya-san wollte Kitajo erschießen,
das konnte ich nicht zulassen,…es ist Kitajo,…mein Kitajo…ich habe dich
erstochen "Kaito-san, du hast es getan…du konntest es tun…" Zu meinen
Füßen liegt Kitajo, DER Kitajo der immer bei mir war. Mein bester Freund, mein
Ex-Freund, ich habe ihn geliebt, ich habe ihn gehasst. Und nun liegt er da, aber
er hat keinen Körper mehr. Er ist nur noch Staub unter meinen Füßen der
weggeweht wird. Kitajo… "…ich dachte du wärst einer der schwachen Sorte,
ich dachte du wärst einer der 'Blinden'" "Touya-san,…Er sah genauso aus wie
der Vampir aus DER NACHT. Der Nacht, wo mein Opa genommen wurde. Er sah
genau..so..aus", meine Stimme beginnt zu zittern, ich bin den Tränen nahe, OH
NEIN! Ich will nicht mehr weinen! ICH WILL NICHT! "…verstehe…aber dein
Rachedurst ist immer noch nicht gelöscht…Kaito?" Ich höre Touya-sans
Schritte immer näher zu mir kommen "Nein, Touya-san. Bitte…kommen Sie nicht
näher…bitte lassen Sie mich alleine…" Ich kann sie nicht mehr
zurückhalten. Sie fließen in Strömen. Sie hören nicht auf. Aber diesmal sind
meine Tränen süß, ein süßer Geschmack der sich in meiner Zunge einprängt.
"Kaito-san…" Touya-san dreht mich langsam zu sich, und blickt mir in meine
feuchten Augen. Ich schluchze und seufze. Aber wieso? Wieso muss es jetzt sein?
Wieso muss ich wieder weinen? Ich will mich nicht daran erinnern >_<..
"…Kaito-san, vergesse diese Tränen nie,…" "Touya..san?" "TOUYA-SAN!!" Ich
reise mein Arme auf und klammere mich heftig und verzweifelt an ihm
"…Kaito-san, vergesse sie nie, denn das wird das letzte mal sein, das sie so
süß schmecken werden…vergesse diese letzten Perlen deiner Tränen
nicht…Kaito!"
In dieser Nacht, wo ich in Touya-sans Armen schluchzte und weinte bis meine
Kehle nicht mehr konnte, da lebte ich zum letzten mal in 'dieser' Welt.
In dieser Nacht wurde ich Touya-sans Partner…
In dieser Nacht wurde ich ein VAMPIR JÄGER…
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- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Übrigens kommen die Anmerkungen von Lumine, meiner Partnerin^_^
Kapitel –4–
~*dancing Night*~
FREIHEIT, Bruder. Wir haben uns befreit. Jetzt kann uns nichts mehr trennen,
nichts mehr anhaben, mein Bruder. Unsere Leiden haben endlich ein Ende. Lass uns
noch stärker werden, lass uns mehr von unserer Sorte machen und geben wir uns
heute Nacht einen Schwur. Einen Schwur auf unsere Hälse. Brennen wir ihn in
unsere Herzen ein, auf dass das Mal nie verschwindet, und wenn wir uns aus den
Augen verlieren, werden unsere Herzen immer zueinander finden. Beiß mich jetzt
mein Freund. Beiß mir in den Hals, ganz zart, ganz unbefleckt, so werden wir
uns nie vergessen, und das Band zwischen uns ist längst kein Band mehr. Mein
Bruder…Mein Freund…ich beiße dir in den Hals, und trinke dein süßes
süßes Blut…
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- - - -
Bis heute hört der Regen nicht auf, seine liebliche Musik zu spielen. Die Leute
auf den Straßen summen mit den kleinen Tröpfchen und tanzen um die Lacken, das
vom leichten Wasser der Wolken kommt. "AARGGH!!!" Und schon ist die schöne
Melancholie vorbei "ICH WERDE MIR DAS NIE MERKEN KÖNNEN!!" Und wieder hat sich
das Schicksal an zwei Person angetan und nur zufällig zusammen gebracht
"Kaito-san, sei bitte nicht so negativ! Du musst doch nur genau schauen wie ich
alles zusammen stelle, und du könntest es dir ruhig aufschreiben! Dann kannst
du es dir besser merken, und auswendig lernen wäre auch nicht schlecht" "Tun
Sie jetzt einen auf Lehrer -_-? Neeee, ich hab keinen Bock auf Schule!"
"Kaito-san Ò_Ó!!" Kaito und Touya, zwei völlig verschiedene Menschen,
gepeinigt vom Schicksal sitzen sie auf den Boden von Touyas Wohnung und basteln
an Waffen herum.*(*Anmerkung: Sie BASTELN…an Waffen…herum…OH MEIN GOTT!
O_O) "Also Kaito-san, nochmals von Anfang: Zuerst die Vorderseite, dann den
Barrel dranstecken…" Touya erklärt Kaito, wie man eine Walther
P-38*(*Anmerkung: Eine deutsche Waffe. Die P-38 sieht etwas altmodisch aus, hat
aber ein reinzusteckendes Magazin) aufs genaueste zusammen baut,…naja,
jedenfalls versucht er es "…und zum Schluss das Magazin und den Rigth Grip
Panel dranstecken. Fertig!^_^ Hast du es Kaito-san?…Kaito-san?" "Sehen sie
mal Touya-san! Diese Waffe ist ganz leicht zusammen zu stellen! Woher haben sie
die?" "KAITO-SAN! Du hörst mir ja gar nicht zu! ><" "Jaja…" Kaito muss diese
Zusammenstellung lernen. Eine 16 jährige Oberschülerin, muss wissen wie man
eine Waffe zusammen stellt? Dabei fing alles so harmlos an. Kaito lebte bis zu
ihrem 16. Lebensjahr, glücklich mit ihrem Großvater zusammen. Sie war seine
kleine Prinzessin, sein größter Schatz, den er immer beschützen wollte. Aber
er ging fort. Er selbst, ohne es zu wissen. Er starb vor Kaitos Augen. Immer
bemitleiden die Menschen denjenigen, der Augenzeuge war. Dabei ist es für das
Opfer selbst der größte Schmerz, so zu sterben. So von der Welt zu gehen. Was
für ein Schmerz muss es für ihn gewesen sein, SO seine geliebte Enkeltochter
zu verlassen. Wie schmerzlich muss es für einen Großvater sein die einzige
Enkeltochter mit einem entsetzenden Gesicht zu verlassen. Und nun steht sie hier
in einer fremden Wohnung, mit einem fremden Mann "Touya-san! Was ist das? Ein
komischer Name! 'SoiSoi' o_O Was ist das für ein Buch?" "Oh! Das? Das ist ein
Buch über die gefährlichsten pflanzlichen Gifte der Welt…" Kaito blättert
langsam das Buch durch "…ihre Wirkungen auf den menschlichen und tierische
Körper, die genaue Formel, ihre exakte Berechnung…", während Touya weiter
und weiter plappert, schlagt Kaito das Buch zu und sieht sich das interessante
Cover an, bis sie in Staunen gereizt wird "TOUYA-SAN! O_O Hier steht 'Touya
Shinsou'!!!" "Ehm, ja. Das habe ich geschrieben." "WOHAAA!!! O_O Sie schreiben
Bücher?! Über Pflanzen? Sie haben wohl keine Freunde, was?", verlegen und
genervt reist Touya ihr das Buch weg "Ich bin Naturwissenschaftler! Ù_Ú
Natürlich schreibe ich Bücher über Pflanzen! Ich erforsche sie! Ich bin in
der…wie soll ich sagen, in der Medizin-Gifte-Abteilung." "Aha, is' ja hoch
interessant O_O" //K/"Ich hatte ganz vergessen, dass Touya-san außer
Vampirjäger, auch Wissenschaftler ist -_-. Irgendwie passt das zu ihm,
irgendwie auch nicht, aber das würde seine Geschmacklosigkeit für Möbel
erklären!"// "Und wieso dieser komischer Name? Was bedeutet SoiSoi?" "Das hat
keine Bedeutung, habs erfunden ^_^", da verstellt es Kaito die Sprache und hebt
ihren Hund Pori-Pon zu sich. "Kaito-san, vielleicht wäre es besser wenn du ihn
in einem Tierheim bringen würdest, oder schenk ihm einen Freund." Plötzlich
wendet sich Kaito mit einem mörderischem Blick zu Touya "Eeeh, oder nicht?
^_^;;" Touya zieht sich ängstlich zurück, jetzt weiß er, man sollte Kaito
lieber nicht als Feind haben, immerhin hat sie sogar ihren besten Freund und
erste Liebe, ohne zu zögern mit dem eigenen Taschenmesser erstochen.
"Kaito-san, denk jetzt nicht ich wäre ungemütlich oder in dieser Richtung,
aber…", Touya dreht sich entschlossen wieder zu Kaito "…aber es wäre besser
wenn du ab jetzt bei mir wohnen würdest!" "Hm?!", hinter Kaito stapeln sich
schon längst die Umzugskartons von Kaito, und Touya ist ziemlich überrascht
"Was…?! Du hast schon deine Sachen zu mir geholt?!" "Ja natürlich! Wir
müssen jetzt als Partner immer zusammen sein. Wenn einem von uns was zustößen
könnte, und der andere treibt sich gerade irgendwo rum…" während Kaito
weiter ihre Sachen ausräumt, seufzt Touya und hilft Kaito fraglich "So,
Touya-san, wo ist das Gästezimmer?" "Gästezimmer?" "Ja, ein anderes
unbewohntes Zimmer, dass für Leute zur verfügung steht, wenn sie zu Besuch
kommen.", erklärt Kaito ausführlich "Achso das!" Touya rollt seine Augen
überlegend nach oben "Das ist leer." "'Leer'? Leer, sowie, es ist frei?", fragt
Kaito etwas böse und verlangt mehr Erklärung "Leer, sowie, da ist NICHTS!",
Touya sieht Kaito etwas skeptisch an "'Nichts'? Nichts, sowie, da sind keine
Möbel?", langsam nervt es Kaito "Nichts, sowie, da steht NICHTS auf den
Fußboden außer Staub." Jetzt ist Kaito vollkommen perplex, und Touya rüttelt
ihren leblosen Körper wach "Kaito! Hallooo?" "TOUYA-SAN!, ARGH! Mensch
Touya-san, wie kann man nur so dumm sein!", Kaito dreht sich vor Verzweiflung
hin und her "Aber, aber Kaito-san ó_ò! Woher hätte ich wissen sollen, dass
ich ein Gästezimmer brauche!" Touya-san setzt sich vor Kaito, die stark
nachdenkt "Touya-san, haben sie denn keine Freunde?", Kaito überreagiert ein
bisschen, kein Wunder sie ist erst 16., und Touya, der sieht mit seinen dunklen
Augen auf den Boden "Doch..schon, sowas…in der Art", auf Touyas Gesicht
ist ein fieser Grinser abgebildet "Hä? Ach, was solls,…dann werde ich eben
bei ihnen schlafen Touya-san ´-_-`" auf einmal reist es Touya aus seinen
Gedanken "WAS?! O_Ó Kaito-san das geht nicht!" "Wieso nicht? Sie werden mich
schon nicht überfallen ´-_-`, tsss" Kaito kichert etwas "Wie bitte?! ò///ó
Kaito-san…das ist es nicht, ich bin sehr zärtlich,…aber" "Was?! Ò_Ó"
Irgendwie ist es für Touya das normalste der Welt, dass da was passieren
könnte, oder macht er nur Spaß? Er mag es Kaito etwas aufzuziehen "…Es geht
nicht! Ich werde hier im Wohnzimmer schlafen, und du in meinem Zimmer!" "Ich
habe auch NIE etwas ANDERES behauptet!! >_<" //K/" Mit 'er wird mich schon nicht
überfallen',…das meinte ich doch generell!"// schreit Kaito errötet und
verzweifelt "Achso…" "Aber jetzt hab ichs mir anders überlegt!", verzogen
wendet sich Kaito von Touya ab und setzt sich auf das Sofa, wo Kaito einst mal
lag "Ich werde HIER schlafen, auf dem Sofa. Und sie in ihrem Zimmer ò_ó!"
"Hä? Mann, du bist ziemlich komplex, Kaito-san, weißt du das? ´^_^`;;"
"TSS!"
Es ist bereits später Nachmittag, und alle Menschen bereiten sich auf das
Nachtleben vor. Sie machen sich für Partys fertig, rufen schnell alle Freunde
zusammen oder sitzen mit der Familie gemütlich vor dem Fernseher und essen und
tratschen gemütlich. Aber nur wenige bereiten sich vor etwas vor, das ziemlich
ungewöhnlich ist "Wozu brauchen wir eine Sonnebrille? Wir gehen doch in der
Nacht auf Jagd!?" "Ja, aber wir brauchen sie. Wenn ein Mensch einem Vampiren zu
lange und tief in die Augen schaut, dann sind sie ihm verfallen, und können
sich nicht wehren." "Eh?" Da kommt Kaito ein Gedanke. Als Touya sie nach Hause
fuhr, da erging es Kaito so ähnlich. Kann es sein dass…"ehm, Touya-san, als
sie mich nach Hause fuhren, da habe ich ihnen auch tief in die Augen geschaut,
und ich fühlte mich so, als ob ich nicht mehr ohne sie leben kann(ohne diese
Augen). Es hat richtig weh getan." Kaito war etwas verlegen und errötet leicht,
aber Touya kichert nur "DAS ist was anderes. Du hast dich in mich verliebt! Das
passiert mir öfters ^_´^ *kicher*" "WAS??!! Ò_Ó NIE IM LEBEN!" Kaito geht
genervt an Touya vorbei, nimmt ihre Tasche, und geht aus der Wohnung. Touya,
kichert nur zufrieden "haha, lustig ^_^", und macht hinter sich die Tür zu.
Jetzt ist es Nacht. Jetzt beginnt das Nachtleben. Die Straßen sind aufgehellt,
alles ist voller Leben, voller Vergnügen und voller Sünde. Die Menschen sind
laut, und lassen Allen freien lauf. Jetzt kann man sich vergnügen, aber viele
müssen zu solcher Zeit arbeiten. Auch Teenager "Touya-san!", flüstert Kaito
"Ja?" "Sind sie sich sicher, dass es hier Vampire gibt?", noch immer flüstert
Kaito, so als ob es keiner wissen sollte "Natürlich! ^_^", ruhig und gelassen
sitzen Touya und Kaito auf einen Tisch. Ein Tisch eines Clubs mit lauter Musik,
halbnackten tanzenden Frauen, und voller vergnügter und betrunkener Menschen.
Ein sündenvoller Ort, wie im Bilderbuch. Kaito ist etwas nervös und
verkrampft. Klar, sie war füher in vielen Clubs, aber das waren einfache Discos
die jeder Teenager kennt. Aber das hier…das ist sogar für eine wilde Diva,
wie Kaito einst eine war, zu viel und auch pervers "WHA! Touya-san! Da hat sich
grad eine Frau entblösst!! O_O" "Hm?! Wo? O.O" "TOUYA-SAN! Langsam glaube ich
es gefehlt ihnen hier!! >_<" //K/"Mann, das hätte ich nie von Touya-san
gedachtU_Ú Er ist so still und ruhig, und so unschuldig…Da hab ich mich wohl
geirrt-_-."// "HE DU! Gib mir dein GELD!!" Während Touya seinen Drink trink,
kommt ein völlig betrunkener Kerl her, der gerade mal wie 19 aussieht //K/"Oh
Nein! Aber keine Angst, Touya-san wird ihn sicher wie neulich schlagen!"//
"OKAY! ^_^", völlig vergnügt und ohne jegliche Angst, holt Touya sein Geld
raus "TOUYA-SAN! O_O…VERSCHWINDE DU PENNER!!" schreit Kaito und vepasst dem
Kerl einen Tritt und der lacht nur bertunken, und geht "Touya-san! Was soll
das?!" Kaito ist perlplex, und rüttelt Touya wach "Haha, ich hab doch nur Spaß
gemacht!" "IHRE SCHERZE SIND SCHLECHT!! SIE sollten eigentlich hier den
Erwachsenen-Teil übernehmen! Argh…U_Ú" Kaito setzt sich wieder auf ihren
Stuhl und spielt mit ihrem Glas, aber Touya kann nur dabei doof grinsen. Die
Musik läuft weiter. Alle Menschen tanzen, trinken, tratschen und was Leute
sonst so in einem teuren Club machen. "Touya-san…-_-" "Ja? ^_^" "Langsam wird
mir das hier zu viel…" "Wieso?", Touya fragt auch noch "Touya-san, ich muss
ihnen was sagen!" "Ich höre zu…" Touya nähert sich Kaito mit einem
verführerischem Blick, den linken Ellbogen auf dem Tisch und die linke Hand
aufs Gesicht, und seine Rechte legt er auf Kaitos Stuhl. Kaito bleibt ruhig auf
ihrem Platz "Ich habe keine Absichten mich hier zu vergnügen oder jeglichen
Spaß daran zu zeigen! -_-" "Das hatte ich auch nicht erwartet!" //K/"Touya-san,
ich weiß nicht wieso sie mich hierher gebracht haben, aber es erinnert mich zu
sehr an früher…als ich mich noch mit solchen Leuten amüsiert habe. Als ich
bis zum Morgengrauen getanzt und getrunken habe. Geraucht habe ich nie, und ich
habe nie eine Spritze angerührt, denn ich hielt mich zu wertvoll dafür. haha,
irgendwie komisch, wie schnell sich ein Mensch ändern kann. Aber…es kommt mir
immer mehr vor…dass ich…mich" "KAITO!" aufgeschreckt blickt Kaito zu Touya
"Was ist?" "Siehst du diesen jungen Mann dort? Der mit den hellblonden Haaren
und der dunkelblauen Lederjacke?*(*Anmerkung: Seit wann ist Leder blau o_O?)"
Kaito sieht stark nach vorne, und versucht so einen komischen Typen zu finden.
"Den da?" Kaito zeigt leicht auf einen großen Blonden der alleine zwischen
einen großen Haufen Verrückte steht. "Ja den mein ich. Sieh in dir genau an!"
Kaito sieht ihn sich genau an. Der Blonde stiert die ganze Zeit nach vorne und
hält ein Glas in der Hand. Wahrscheinlich ist es Wasser oder ein alkoholisches
und durchsichtiges Getränk. "Das ist sicher Wasser was er da in der Rechten
hält, Touya-san!", Kaito spricht im Flüstern zu Touya "Wie kommst du darauf?"
"Na, weil am Glas nichts anderes ist! Keine Zitrone, keine Eiswürfel!" "Aha,
schade, ich hätte gehofft dir wäre etwas aus seiner Ausstrahlung aufgefallen.
Jedenfalls, er bewegt sich kaum, er schwitzt nicht, dabei ist es ziemlich warm
hier, und sieh nur wie er das Glas vor seiner Brust hält. Außerdem hat er eine
Sonnenbrille auf." "AH! Jetzt verstehe ich sie! Es ist ziemlich merkwürdig eine
Sonnenbrille in einem Club zu tragen! Verstehe, verstehe ò_ó"
"Kaito-san,…das meinte ich nicht…Was habe ich dir vorhin erklärt? Wenn sich
ein Vampir ein Opfer ausgesucht hat, dann hypnotisieren dieser mit seinen Augen.
Du kennst das doch aus den alten Dracula-Filmen, wie Dracula die schönen Frauen
'verführte' und sie ihm ledig waren, auch wenn er nicht gerade der Best
aussehende ist!" "Das haben sie nicht gesagt!" " Aber ich habe es so gemeint!"
"Jaja…" langsam steht Touya auf und Kaito folgt ihm. Touya geht immer weiter
in Richtung 'Blonder Typ' und…geht einfach vorbei. Kaito packt ihm an seinem
rechten Arm und haltet Touya auf "Touya-san! Was tun sie da?" "Regel Nummer 1:
Nie in einer vollen Menge einen Frontal Angriff ausüben!" "Aha, aber,…Wieso
gehen wir in Richtung Ausgang?! >_<" "Wirst du gleich sehen!" Touya geht sicher
und gelassen aus dem Club und die skeptische Kaito geht mit ihm. //K/"Ist dieser
Mann wirklich Vampir Jäger? Er wirkt nicht gerade wie ein Profi-Killer, er
sieht nicht mal wie einer aus! Mit diesem an dem Taillen angeschnittenen Mantel,
der sicher tausende von Yen gekostet hat, und diese Lederhandschuhe!
Aber…seine Ohrringe gefallen mir. Er hat sicher 5 Löcher an seinem linken
Ohr. Zwei am Ohrläppchen und drei an der oberen Ohrenseite. Obwohl er so ein
eleganter Typ ist, steht ihm das! Ja,…mir ist es gleich am Anfang aufgefallen,
dass Touya-san anders aussieht als andere Männer. Er sieht aber so jung aus! Er
sagte er sei 28, dabei sieht er nicht älter aus als 20! Er hat außerdem so
eine schöne Haut…beneidenswert. Ich mag es wenn er ein T-Shirt an hat, dann
sieht man mehr von ihm. OH MEIN GOTT! Ich hör ja nicht auf ihn anzustarren!! OH
NEIN! Jetzt werde ich auch noch rot >_sama"// Der
Vampir steckt seine Brille mit dem einem Brillenbügel in seine Brusttasche. Er
hat rote Augen, wie diese von Kitajo. "Ich wusste ich würde Sie eines Nachts
treffen. Ich habe schon viel von ihnen gehört. 'Touya der extravagante und
grausame Vampirjäger'!" //K/"Touya-san= grausam?? Extravagant ist er, aber
grausam…??"// Kaito stellt sich neben Touya und sieht sich den Vampiren genau
an. Seine Haltung ist sehr gelassen und selbstsicher. Er hat die eine Hand in
der linken Hosentasche und die andere hängt runter. Er hat eine schwarze
Lederhose an, und irgendwie sieht das gut an ihm aus. Allerdings passen diese
nicht zu den braunen Schuhen. Langsam wendet sich Kaitos Blick zu seiner
Lederjacke, und da sieht sie es. Das schwarze Zeichen. Das gleiche schwarze
Zeichen das Kaito am Nacken trägt "Touya-san! Da, das Zeichen!" Auf Touyas
Gesicht breitet sich ein fieses Grinsen. "Ganz richtig Sklave! Und deshalb bin
ich euch gefolgt!" Der Vampir nähert sich immer mehr zu Kaito, aber Kaito tritt
zurück und rückt ihre Walther P-38 aus ihrer Tasche. Kaito ist fest
entschlossen. "Tss! Als ob so ein kleines Mädchen wie DICH den Auslöser
abdrücken könnte! Außerdem können Patronen keinen Vampiren töten!", lacht
der Vampir und wird plötzlich von Touya aufgehalten "Du irrst dich! Wenn sie
dir in die Brust schießt, dann wiegst du nicht mehr als 5 Gramm!" "grrrrr!" Der
Vampir wird immer wütender und schmeißt sich bereits in Kampfpose. Kaito
hingegen ist ganz locker. Es ist ihr geradezu gleichgültig, dass ein Vampir sie
gleich angreift. Sie scheint ganz nach ihren Gedanken nach zu gehen. Touya
schaut verwundert Kaito an, denn er hätte nicht erwartet dass sie so gefühllos
da steht. Keine Angst, keine Kampffreude was Touya eher von Kaitos Charakter
erwarten hätte. Als Touya Kaito 'aufwecken' wollte springt der Vampir auf Kaito
zu! Touya blockt blitzartig die stürmische Attacke ab und schriet zu Kaito
"KAITO-SAN! WAS IST LOS?!" Kaito steht noch immer wie angewurzelt da. "HAHA,
anscheinend hat deine kleine Helferin Angst vor mir?!" "Halt die Klappe! Du
wirst gleich der Jenige sein der Angst haben wird!" Touya stößt den Vampiren
heftig auf den Boden und holt seine silberne Pistole aus seinem Mantel und
richtet sie auf des Vampiren Brust. Der Vampir bleibt kurz stumm, aber dann
lächelt er "Hehe, Touya-sama…wieso sind Sie überhaupt mit ihr zusammen? Mit
einem Menschen-Sklaven…Das wird ihren kleinen Freunden gar nicht gefallen…"
Der Vampir hebt sich schnell auf und schwebt leicht über den Boden "JA,
Touya-sama…es wäre sogar besser wenn Sie uns Mädchen überlassen…Oder…",
der Vampiren hat einen entschlossener aber ernsten Ausdruck im Gesicht
"…wollen sie sie so sehr behalten!" Plötzlich packt eine Hand Touyas rechte
Schulter von hinten und zieht ihn etwas nach hinten. "Kaito-san?!" Kaito springt
mit beiden Armen auf den Vampiren zu und reißt ihn auf den harten, feuchten
Boden. Kaito richtet ihre Waffe genau auf die Brust des Vampiren. Der Vampir ist
verblüffend überrascht und bringt kaum Wörter raus "Du…du hast kalte
Augen…" Jetzt…jetzt hat er Angst. Touya schreitet zu den Beiden, und bleibt
hinter Kaito mit verschränkten Armen stehen "Ich behalte sie nicht, es war IHRE
Entscheidung bei mir zu bleiben, so ein Leben zu führen" Kaito drückt ihre
Walther fester auf die Brust des Vampiren, und dem Vampiren wird jetzt klar dass
es jetzt zu ende ist…sein langes Leben "HA! Du könntest mich nie abschießen!
Du bist ein Sklave und ein kleines Mädchen!", schwafelt der Vampir verzweifelt
und Touya beugt sich etwas zu ihm "Bist du dir sicher? Sie hat vor kurzem ihre
große Liebe ohne zu zögern erstochen!" Auf diesen Worten drückt Kaito am
Auslöser zwei mal ab und der Vampir spuckt Blut "W-A-S!!" Kaito wendet sich von
seinem Körper ab und sieht zu wie er langsam zu Staub zerfällt "Das war auch
nur ein junger Vampir, wie dein Kitajo…" Touya geht an Kaito vorbei die ihre
Waffe wieder einsteckt "Was meinen sie damit? Werden den ältere Vampire, nicht
zu Staub zerfallen?" "Naja, je älter ein Vampir ist, desto mehr Blut hat er
getrunken und mehr Lakaien in den letzten Jahren gemacht. Und wenn er um die
Jahrhunderte durchhält, desto mächtiger und stärker wird er. So kann er
später nicht mehr zu Staub zerfallen, den durch seinen starken Körper kann man
andere starke Vampire machen." "Und was heißt das?" Kaito fragt interessierend
Touya, denn sie muss ja alles über Vampire wissen, wenn sie eine gute
Vampirjägerin werden will "Das heißt, wenn ein Vampir das Fleisch eines toten
'Meisters' isst, und das Blut trink, wird noch der stärker und mächtiger als
Dieser werden." "Aha, das ist ja grauslich!" "Haha, findest du ^_^? Ja, du hast
wahrscheinlich recht." Kaito und Touya gehen alleine auf dem Heimweg. Es ist
eine ruhige Nacht, und dass Kaito gerade jemanden getötet hat, auch wenn es nur
ein Vampir war, interessiert es sie schon gar nicht mehr. "hm, Touya-san?" "Ja?"
"Was meinte der Vampir vorhin mit '…dass wird ihren kleinen Freunden gar nicht
gefallen…' ?" Touyas Gesichtszug wandelt sich zu einem traurig, überlegenden
Gesicht und sieht auf den Boden "…Meine Vampirjäger Freunde." "Sie haben
also DOCH Freunde!" Kaito ist überrascht, genau wie Touya "Ich habe nie was
anderes behauptet!", beleidigt sieht er Kaito an "AHA! Sie haben noch andere
Partner!" "Nein, nicht ganz, wir arbeiten nicht mehr zusammen, haben aber
dennoch einen leichten Kontakt…", grübbelt Touya und richtet sich wieder auf
den Gehweg "Achso…Na dann…ICH bin ja jetzt ihr neuer Partner und werde sie
beschützen! ^_^" "Wie? DU willst MICH beschützen?" "JA, sicher! Der Vampir
hat sie ziehmlich komisch angeguckt, als ob er ihnen den Schädel zertrümmern
wollte!" "Aha, ist mir gar nicht aufgefallen^_^`;;" Touya kichert leicht und
etwas verlegen, Kaito ist etwas perplex "Hm, aber wieso hat er sie als
'grausamen Vampirjäger' beschimpft?" "Sagen wir mal ich habe mir bereits einen
Namen bei den Vampiren gemacht ^_^" Touya ist wieder der alte und lächelt
unerwartet "Aha, schon verstanden!" Kaito wendet sich ein bisschen von Touya ab,
wo daraufhin Touya nur lachen kann "Haha, du brauchst keine Angst zu haben. Ich
werde dir nichts tun!" "Jaja, nur zur Sicherheit Touya-san!" Touya bricht in
Gelächter aus und kann seine Tränen kaum halten. Es amüsiert ihn wie Kaito
antwortet. Wie ein normaler Teenager. Er sieht Kaito zufrieden und glücklich an
"Eh? W-Was ist denn? Was schauen Sie so?" "Ach, nur so, ich bin eben gern mit
dir zusammen, Kaito-san" "Aha" //K/"Wieso sagt Touya-san sowas? Ich mag das
nicht! Ich kriege auf einmal so eine Gänsehaut."// "Wir sind da!" Kaito und
Touya gehen die vielen Treppen zur Wohnung hinauf. Kaito fällt auf, dass es
sehr viele Stöcke, aber nur eins bis zwei Haustüren in jedem dieser großen
Stöcke gibt "Touya-san? Hier wohnen wohl Menschen mit einem großen Busjet!
Heißt das, Sie sind auch so ein Snob?" //To/"Snob ^_^`;;?"// "Ja, ich habe
Geld das über die Grenze der Durchschnittslinie schreitet, aber ein Snob bin
ich nicht!" //K/"Oh doch, das sind sie! Sonst würden sieh sich nicht so
abgeschieden von dieser 'Durchschnittslinie' leben -_-"// Touya macht mit seinem
Schlüssel die Tür auf und lässt zuerst Kaito rein "Oh, Danke, Mister
Gentlemen!" Kaito hebt ihre Nase etwas nach oben aber Touya lächelt nur dazu.
Nun ist es schon nach Mitternacht. Einer Zeit wo man noch lange nicht mit dem
Nachtleben zu ende ist, aber viele Menschen sind da bereits müde und legen sich
schlafen. Aber wenn ein Mann und eine Frau in einer Wohnung allein sind, dann
haben sie ganz andere Pläne, als einfach nur SCHLAFEN zu gehen… "Touya-san
ich glaube ich werde jetzt schlafen gehen" Kaito liegt gähnend und kopfüber
auf den Boden, und die Beine auf das Sofa. Kaito hat sich schon längst ihren
Pyjama angezogen und sieht Fern. "Okay^_^ Ich muss hier noch für mein neues
Buch arbeiten, oder willst das ich mich zu dir geselle ^_^?", kichert Touya
vergnügt "WA…HA! Diesmal werde ich mich nicht aufregen! Sie und ihre kleine
Späße!", Kaito rüttelt ihren Kopf verzogen und macht den Fernseher aus. Kaito
legt sich auf dem Sofa und bedeckt sich mit der dicken Decke. Mitten im warmen
Frühsommer. Kaito hört wie Touya seinen Stift hinlegt und sich dem Sofa
nähert. Kaito bleibt nichts desto trotz ruhig, aber als Touya sich mit seinem
Oberkörper zu sich beugt zuckt sie ihre Decke mehr zu sich. "Kaito-san, ich
sagte dir doch, dass ich hier schlafen kann und du in meinem Zimmer!" //K/"WAS?
Ich auf Touya-sans Bett?! Nein, nein, kommt nicht in Frage, sonst kann ich nicht
schlafen!"// "Nein danke! Ich werde hier sicher gut schlafen! Bitte tun sie
wieder das, was sie vorher taten und lassen sie mich schlafen! Ù_Ú", Kaito
wendet ihren Kopf von Touya und macht die Augen zu. "Hm^_^, dann gute Nacht!"
Im Zimmer ist es leise und still geworden, man hört nur noch Touya wie er
schreibt, und die Wohnung ist so hoch oben, dass man nicht mal die Autos von den
Straßen hören kann. Nur die Lichter sehen wie kleine Glühbirnen aus, erhellen
aber trotzdem alles von unten, weil die Hälfte des Wohnzimmers aus Wandfenstern
besteht. Touya sitzt auf dem Esstisch, schreibt und zeichnet weiter. Nebenbei
tippt er in seinem Notebook. Er hört wie Kaito sich manchmal auf dem Sofa hin
und her wendet. Es ist anscheinend zu warm in dem Raum. Aber Kaito schläft.
Touya lässt seinen Stift fallen und steht vom Stuhl auf. Er geht sicher in
Kaitos Richtung, aber leise, er will Kaito nicht aufwecken, die so friedlich
schläft. Er beugt sich zu ihr. Ganz nah, und spürt wie Kaito leise und langsam
atmet. Er streicht seine Hand zärtlich über Kaitos warme Wange, und seine Hand
wandert langsam zu ihren Hüften. Touyas Gesicht ist dem von Kaito immer näher
und…hebt sie auf. Er trägt sie langsam in sein Zimmer, wo es eine Klimaanlage
gibt. Er legt sie auf sein großes Bett, bedeckt sie mit der dünnen Decke und
macht die Vorhänge zu. Er setzt sich noch kurz neben Kaito und beobachtet sie.
Er streicht ihr leicht über ihre rechte Hand //To/"Hm, sie schläft so
friedlich. Ich dachte mir dass sie den Vampiren als Erste umbringen wird. Sie
ist stärker als ich dachte…Aber…ich hoffe dass sie nie mit…meiner
Vergangenheit konfrontiert wird. Das wird Kaito-san nicht verkraften, nachdem
sie so viel verloren und gelitten hat."// Touya nähert sich mehr zu Kaito und
bevor er geht, macht er die ersten drei Knöpfe an Kaitos Pyjama auf, denn die
Nächte in Tokyo sind heiß…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –5–
~*let me hear a song about…*~
>Part One<
Ich will es nicht vergessen, ich will es nicht vergessen. Alle sagen ich sollte
es vergessen, weil es mich unglücklich machte, aber ich will nicht. Es gibt mir
das Gefühl ein 'Nichts' gewesen zu sein. Als ob ich umsonst all diese Schmerzen
erlitten habe. Aber du…du bist anders…du siehst mir nicht nur in die Augen
sondern siehst mich als ganze Person, du gibst mir das Gefühl zu leben. Ich
wünschte ich könnte es dir irgendwie sagen…ich wünschte es wirklich sehr.
Aber auf der anderen Seite will ich nicht, dass du meine Gefühle für dich
erkennst. Ich habe Angst, dass du mich ablehnst, dass du mich anders behandelst.
Und wieder fühle ich mich allein…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Ich laufe und laufe ohne ein bestimmtes Ziel zu haben. Ich bin schon ganz außer
Puste und der Regen prallt kräftig auf meine Haut. Ich höre nur meine eigenen
Schritte die schmerzen, aber ich weiß nicht wohin ich laufe! Irgendwas ist
dort! Irgendwas verfolgt mich, doch plötzlich bleiben meine Füße stehen…Der
Regen hört langsam auf, und der Nebel verschwindet. Langsam schreite ich voran.
Schritt für Schritt, und höre Schritte hinter mir und vor mir. Und schon
wieder spüre ich dieses Druckgefühl, wie das von gestern, beim Vampir. Sind es
Vampire? Aber ich habe keine Angst. Ich bin bereit zu kämpfen, aber…aber
meine Hände wollen nicht! Und die Schritte nähern sich immer gefährlicher!
AUA! Es tut weh, es tut so weh,…meine Arme, sie tun so weh. Ich drehe sie
langsam um und sehe wie die Schnitte anfangen zu bluten. Sie bluten in Strömen
und ich zittere immer mehr, ich fange an zu weinen und zu schluchzen und erkenne
die Umrisse der Personen die mich verfolgt haben. Ich kann sie durch die Tränen
und dem leichten Nebel nicht ganz erkennen, aber…es sind zwei
Männer…wahrscheinlich…ich krümle mich immer mehr und mehr zusammen und das
Blut fließt in Strömen und die Ritze öffnen sich immer weiter. Ich weiß
nicht was ich sagen soll, ich-ich bin verzweifelt und schluchze immer
lauter…ich spüre genau, dass mich die zwei Personen anstarren…sie starren
mich an und lästern. Ohne es zu wollen schreie ich auf die Person links und
rechts neben mir los "SEID IHR ENDLICH ZUFRIEDEN?!!"
"KAITO!!"
Eh? Touya-san? "Kaito-san, du hast immer nach dir selbst im Traum geschrien
ó_ò!" "Was?", ich reibe mir die Augen und stehe etwas auf. Touya sitzt rechts
neben mir auf dem Bett Rand. Auf dem BETT Rand? "Touya-san, wieso liege ich hier
auf dem Bett?! Ist das ihres? -_-" "Ehm…" Ehm? Ist das alles was er sagen
kann? "Du hast dich heute Nacht so sehr gewendet, immer und immer wieder, da
dachte ich es wäre besser wenn du hier nahe der Klimaanlage schläfst." "Aha
-_-" das hab ich jetzt skeptisch gesagt aber bei Touya-san kann man ja nie
wissen. "Sind sie auch jetzt gerade aufgestanden?" "Du hast mich aufgeweckt…"
irgendwie fühle ich mich nicht schuldig, ich steh mal auf und ziehe mich an,
aber…was-ist-das?! O_O "…Ich habe sowieso nur 3 Stunden geschlafen- - -"
>BATSCH!<
"WA?! FÜR WAS WAR DAS???!!!" "TOUYA-SAN!! Was ist das?! Sie haben meinen
Pyjama aufgemacht!! Das-das ist pervers! Das ist strafbar!Sie-sie sind- wirklich
wiederlich!" "He!, he!, HE! Es war gestern ziemlich heiß!"
>BATSCH!<
"FÜR WAS WAR DAS JETZT?!" Ich glaubs nich, der weint ja schon "DU BIST SO
GEMEIN! Du hättest an einem Hitzeschock gelitten!! ><" "Jaja, aber die
Ohrfeigen sollten sie torzdem von mir abhalten.-_-", das hab ich jetzt echt kalt
gesagt, aber Touya-san ist auch nur ein Mann, und auch wenn ich ein Teenager bin
und er 'sicher keinen Finger' an mir legen würde, so ist und bleibt er ein
Mann, und damit habe ich Erfahrung -_-. hm…es ist 10:30 Uhr und um diese Zeit
wäre ich schon längst in der Schule, aber ich will nicht. Ich glaube ich wurde
schon ohne meine Wissen rausgeworfen. "Kaito-san, willst du dich nicht waschen?
Und die Zähne putzen?" "jaja ich weiß, sie müssen mich nicht erziehen. Ich
kann selbst für mich sorgen. Aber ich habe nicht viel Zeit, ich muss zur
Arbeit." "Aha…", erwidert Touya-san ohne mich dabei anzusehen. Ich gehe in das
leere Gästezimmer wo meine Kartons stehen und hole frische Klamotten heraus.
Ich ziehe mir langsam meine Bluejeans und meinen schwarzer Pulli über. Ich bin
ein kleiner Morgenmuffel, aber das war heute schon ein komischer Traum. Ich
drehe meine Arme um und starre auf meine Ritze. Sie sind fast geheilt. Ich habe
schon ganz vergessen, dass ich mich eingeritzt habe…Aber es war für mich wie
eine Erlösung, der ganze Stress und die ganze Wut staute sich in mir und ich
konnte sie nur SO rausbringen. Nur SO konnte ich mich befreien. Aber…wie
Touya-san sagte, habe ich MEINEN Namen laut rausgeschrien. Aber wieso? Das kam
in meinem Traum nicht vor… Ich muss mich jetzt waschen und die Zähne putzen.
Zuerst habe ich das Bad nicht erwischt, aber beim zweiten Versuch habe ich es
gefunden. Touya-san hat wirklich eine komisch große Wohnung. Sie ist sehr
modern, aber er hat so alte Möbel hier stehen. Steht er auf sowas? Ich will
mich nicht einmischen, aber ich sollte ihm sagen dass es beschi…beschränkt
aussieht -_-. "Oh, Touya-san? Sie putzen sich grade die Zähne! Darf ich
mitmachen?", Touya-san sagte nichts, er lächelte nur. Ich sehe seine Zähne
kaum, er ist voller Schaum…Irgendwie…süß "Kaito-san!" "EH?! JA!",
aufgeschreckt stehe ich neben Touya-san und blicke durch den Spiegel zu ihm "Sag
mal, müsstest du keine Uniform tragen?" Ups, er hats bereits bemerkt -`_´-;;
"Ehm, njaa, ich weiß. Aber ich habe mich nicht mehr dort seit 6 Monaten blicken
lassen. Seit……" "'Seit'? Seit was?" Stimmt ja. Ich habe Touya-san, noch
nichts von dem Unfall erzählt…Das-das hatte ich ganz vergessen…Mein Körper
beginnt zu zittern, und es will nicht aufhören "Kaito-san?" "Ach nix! ^_^ Ich
werde jetzt ein wenig essen, und dann zur Buchhandlung gehen!" Ich laufe langsam
aus dem Bad und blicke durch meinen Augenwinkel, dass Touya-san besorgt nach mir
schaut. Ich hoffe dass ich es ihm nie sagen werde.
Wie langweilig. Menschen stehen stumm herum, schreiben was sie schreiben wollen
und können tatsächlich stunden lang hier ihre Zeit vertrödeln. In der
Bibliothek! Auf der einen Seite mache ich den Job gerne, weil man ganz ruhig das
tun kann, was man tun will. Auf der Anderen kann es nach einer Zeit lang
ziemlich langweilig und lästig werden. Aber der Job in der Bibliothek wird am
besten bezahlt. Um mir die Zeit zu vertrödeln, beobachte ich gerne die
Menschen, auch wenn sie nur lesen. Es ist immer interessant die Emotionen in den
Gesichtern der Menschen zu sehen, wenn sie ein spannendes, trauriges, lustiges
oder romantisch Buch lesen. Ich sitze hier hinter der Bibliotheks Kassa bis zum
Abendschluss. Ich danke Gott für die Erfindung der Computer und des World Wide
Web! Denn auch die Beobachtung anderer, kann dann einem auf den Wecker gehen,
und führt nur zu Tiefschlägen. Lesen? Nein, das habe ich schon lange
aufgegeben. Früher hätte ich vielleicht jedes Buch im Regal gelesen, aber ich
bin nicht mehr sowie früher und habe es auch nie vor "Ich möchte diese Bücher
bitte borgen" eine junge Frau gibt mir drei Bücher in die Hand, damit ich sie
einscanne und einschreibe. Hm,…ein Buch über Walle, der Roman "Töchter des
Himmels", und ein Manga, "Perfect Girl Evolution". AH! Das ist der einzige Manga
der wirklich lustig ist, und der Hauptchara ist toll, aber es geht manchmal zu
oft um Liebe…ich habe nichts mehr übrig dafür…Ich hatte auch früher
nichts übrig dafür! Naja, außer Kitajo…aber er war eher ein guter Freund,
als ehrliche Liebe, deshalb habe ich ihn auch verlassen, weil ich nicht so
weiter leben wollte, und es war Kitajo gegenüber unfair. Ich will bloss nicht
noch einen Freund! Das ist nur Zeitverschwendung, man ist nie richtig zufrieden.
Außerdem glaube ich nicht das sich zwei Menschen RICHTIG und wirklich lieben
können. Hm,…schon 15 Uhr…Ich bin seit 10 hier. Da ich diesen Job schon
länger mache, bin ich an diese Langeweile gewöhnt. Ich frage mich was das für
ein Traum heute war.. Wirklich komisch…Was hat der zu bedeuten ?
Wahrscheinlich sowieso nichts. Erstens, ich kenne keine zwei Männer, zweitens,
sind meine Wunden fast verheilt. Aber am komischsten war, dass ich meine eigenen
Namen geschrien habe. Nur gut, dass mich Touya-san aufgeweckt hat. Dieser
Schuft! Er hat mich in sein Zimmer gebracht! Wie peinlich, ich habe im Traum
geschrien wie ein kleines Kind, dass einen Albtraum hatte. hm, was Touya-san
jetzt wohl macht. Wahrscheinlich arbeitet er weiter bei ihm, an seinem neuen
Buch. Immer mehr werden meine Augen müde, und ich lehne mich mehr an meine
verschränkten Armen, auf dem Tisch. Immer mehr sinkt mein Kopf. ABER?! Schon
wieder dieses Druckgefühl! Oh Nein! Ein Vampir?! Unauffällig drehe ich mich in
beiden Seiten und nach vorne. Es sind fünf Menschen vor meinen Augen anwesend.
Zwei junge Schülerinnen die vor dem linken Bücherregal stehen und tratschen.
Ein Mann genau vor meinen Augen, und schreibt was in sein Notizblock. Eine Frau,
ganz hinten an den kleinen Regalen und sie liest zwei Bücher gleichzeitig, Uh,
eine ganz Fleißige ó_Ó;. Und zum Schluss, ganz Rechts ein Mann der vor dem
Regal mit alten ausländischen Büchern steht. Er liest ein dickes großes Buch.
Mist, wären meine Sinne schärfer, würde ich ihn aufspüren! Hm, vielleicht
kommt das Gefühl zurück wenn ich mich konzentriere -_´-. Ich lege meinen Kopf
auf meine Arme, damit es so aussieht als ob ich schlafe. Ich versuche mir das
Bild des Vampiren von letzter Nacht vorzustellen. Es ist aber nicht so einfach.
Ich stelle mir seine Bewegungen vor, sein Gesicht, seine ganze Gestalt. Ich
versuche mich genau an das Gefühl zu konzentrieren. Langsam kommt es. Ich kann
es spüren. Es ist…es wird immer stärker. Ich spüre
dieses…kalte…Druckgefühl. Es wird stärker. Mein Herz wird so schwer.
Es…beginnt wehzutun. Ah…Mein Körper fängt an zu schwitzen. Es wird
stärker, stärker und STÄRKER!! O_O Ich reiße meine Augenlieder ganz weit
auf, und mein Herz rast. Aber nicht aus Angst. Ich fühle mich so beobachtet!
Ich sehe mich nach…RECHTS! AH!! ER sieht mich an! Der junge Mann von Rechts
sieht mich an! Er sieht mich mit seinen Haselnuss braunen Augen an. Er kommt
immer näher, und das Gefühl wird immer stärker, mit jedem Schritt den er
voranschreitet. Kein Zweifel, er MUSS ein Vampir sein! Aber ich habe keine
Angst! Aber ich frage mich was ein Vampir am Tag zu tun hat! Warte mal,
Touya-san sagte mir gestern was zum Abendessen.
»"Kaito-san, je mächtiger ein Vampir ist, desto mehr Fähigkeiten hat
er…"«
Der Vampir steht jetzt vor mir. Ganz gelassen und gibt mir das dicke Buch, dass
er vorhin gelesen hat.
»"…und das bedeutet, dass er immun ist gegen viele Sachen…"«
Ich scanne das Buch langsam ein um mir sein Gesicht und seine ganze Gestalt zu
merken.
»"…Sie können sich in Spiegeln zeigen, und sind dann immun gegen Kreuze,
Knoblauch und sogar die Sonne kann ihnen nichts mehr anhaben! Also sei
vorsichtig! Den Vampire sind dann nur noch durch ihre Zähne von den Menschen zu
unterscheiden. Und es hängt von ihrem Herzen und Seele ab, ob Weihwasser ihnen
was anhaben kann…"«
Das sagte er gestern, und ich denke genauso ein Vampir ist dieser großer junge
Mann. Er sieht wie Mitte 20 aus…sieht wirklich gut aus, und ich glaube er ist
Chinese…Nein! Koreaner, er hat ein koreanisches Zeichen auf seiner Brust, aber
das schwarze Zeichen trägt er nicht. Seine Augenlieder sind schmaler als die
der Japaner. "Ihre Mitgliedskarte, bitte!" Mit bösem Blick reiche ich ihm
meine Hand für die Karte und warte dass er sie mir gibt. "Wie geht es Ihnen?"
"Hä?" Wieso fragt ER mich denn das? Ich antworte irgendetwas "Ja, ehm, danke
gut -`_´-!" "Verstehe, passen Sie auf, dass Ihnen nichts passiert.-_-" Ich gebe
ihm seine Mitglieds karte zurück, und sehe das Datum auf darauf. Er ist schon
seit 10 Jahren Mitglied dieses ölen riesigen Schlafhauses, ich meine,
Bibliothek. Das Buch das er sich ausborgt, ist…"Ein Buch über Flüche? Sie
glauben an so einen Sch..*hüstel* Pardon, unnötigen Aberglauben?" Oh oh, er
sieht mich sehr ernst an, und ich erwidere den gleichen Blick. "Naja, vielleicht
kann es Menschenleben retten…" "Finden Sie o_Ó", erwidere ich blitzschnell,
und ich bin auch verärgert. Was bildet der sich ein! Ts! ICH GLAUBS NICHT! DER
KERL GRINST! So ein…Dieser eingebildeter, grrrrr. Wie unverschämt!! AH! Da
sind sie! Ich habe sie gesehen! Jetzt wissen wir es beide, dass DU ein Vampir
bist, Vampir! Er ist ziemlich mürrisch veranlagt. Und ich glaube, nein, ich bin
mir sicher er weiß dass ich ein gekennzeichneter 'Sklave' bin! Ich bin dessen
Niemand Sklave! Ich gehöre niemandem!! Dafür bin ich zu teuer! Verdammt!! Ich
hätte meine Waffe mitbringen sollen! "Ich verstehe nicht was Sie meine. Ich
wünsche Ihnen einen schönen Tag!" Ja, schönen Tag noch, Vampir! Er geht ohne
Worte und ohne sich umzudrehen aus der Bibliothek. Nur zu dumm, dass ich meinen
Posten nicht verlassen darf.
"ICH BIN WIEDER DA!!" Endlich. Nach 10 Stunden Langeweile, bin ich wieder im
Haus. Es ist verboten für mich, einer Minderjährigen, 10 Stunden am Tag zu
arbeiten, aber ich konnte die Bibliotheks Besitzer mit meinen Hündchen Augen
davon überzeugen, dass ich Blutjung bin und das Geld brauche. Im gewissen
Sinne…"Touya-san? Sind sie da? T-O-U-Y-AAAAA-SAAAA…!!" Oh, er ist
eingeschlafenO_O Touya-san sitzt wie gestern Nacht, auf dem Esstisch, seine
Bücher und Notizen verteilen sich überall. Er hat seinen Kopf auf seine
verschränkten Arme hingelegt. Na sowas! Sein Handy liegt gleich neben ihm,
obwohl das Telefon gleich ein paar Schritte entfernt ist. Wen hat er angerufen
den er mit dem öffentlichen Telefon nicht anrufen konnte? Naja, egal, ich lasse
lieber seine Notizen frei herumliegen sonst gibts nur Ärger. Ich habe Hunger.
Mal sehen was im Kühlschrank ist. Sooooo…da ist ja fast gar nichts drin! Ich
will ein Steak! Ich krame irgendwas hinter dem Kühlschrank. Da ist nur Gemüse,
Gemüse, Gemüse und Erdbeeren…Aber..was ist das? Ich kann es nicht sehen es
fühlt sich sehr weich an, und ist in einer dicken Plastiktüte eingepackt. Es
ist…kein Fleisch, aber…es ist dickflüßig "GÄÄÄÄHNNN!!" Hm?
"Kaito-san?Du bist schon hier? Wie war die Arbeit?" "Ganz okeh, keine
Überfälle, keine Krankenwagen…alles wie immer…langweilig." "Haha, da muss
man durch ^_^" Touya-san's Humor ist wirklich schlecht! Versucht er etwa mich
immer aufzumuntern? "Lassen sie das endlich!" "Was denn?", und wieder hat er
dieses blöde Grinsen auf dem Gesicht! Gott, wie sehr ich das hasse! "Bitte
hören sie auf mich mit ihren schlechten Witzen aufzumuntern, oder die Situation
aufzuheitern. Ich hasse das." Ich drehe mich um, und gehe in Richtung Dusche
"Was meinst du damit? Ich versuche dich nicht aufzuheitern. Sollte ich das?"
WA?! Oh Nein! Ich sollte langsam mit meinem Selbstmitleid aufhören, sonst muss
ich auch noch meine Schnulzgeschichte loswerden! "NEIN!" >BAM!< "Huch! Na
sowas, da stimmt doch was nicht Kaito-san ^_´^…Mann o mann, Teenager sind
doch schwerer als ich dachte und ich kann nicht so gut damit umgehen…weil ich
selbst nie wirklich einer war. hm, ich glaube ich ruf ihn jetzt an, er wartet
sicher auf meinen Anruf."
Wie angenehm. Nach einem langen und langweiligen Arbeitstag, eine schöne heiße
Dusche…Jeder Teil meines Körpers wird durch dieses frische und nasse Wasser
erfrischt. Ich muss an den Vampiren von heute denken. Ich werde das Gefühl
nicht los als ob er mich kennt. Wie er mich angestarrt hat und mit mir redete.
Er war irgendwie anders als die Vampire die ich kannte. Sind denn nicht alle
Vampire gleich? Ich ziehe meinen Bademantel um und trockene mein Haare ab. Ich
habe so einen Hunger! Ich hätte Lust auf Steak oder Gans, oder irgendwas mit
Gemüse. Das Gemüse im Kühlschrank hat mir Appetit gemacht, aber ich frage
mich was das für ein 'Ding' im Kühlschrank war. Es fühlte sich nicht fremd
an. Nanu? Touya-san telefoniert. Hä?! Was redet der da? Er redet in einer
anderen Sprache?? Was zum Donner…Klingt wie spanisch oder italienisch. Er ist
Wissenschaftler, also hatte er einen ziemliche Lerngang hinter sich, da musste
er ja viele Sprachen lernen. Außerdem wird er sicher auch als Chemiker arbeiten
und die sind ja auf der ganzen Welt zerstreut mit ihren Giften. Ich störe ihn
besser nicht und lasse ihn telefonieren. Irgendwie klingt das cool was er da
spricht. Habe ich gerade cool gesagt?! Ach, son' Mist! Es kommt mein
Teenager-akzent wieder! Ist ja ätzend-_- Früher haben mich viele als Tussi
bezeichnet oder Diva und jetzt verstehe ich auch wieseo. Ich war ja richtig
bekloppt! Ich war füher zu verwöhnt und eingebildet*(*Anmerkung: Bist du doch
noch immer o_O) als dass ich mich natürlicher verhalten sollte. Aber ich war
glücklich. Ich kann mir nicht mehr vorstellen wieder die alte zu sein…ich
will es auch gar nicht "KAITO-SAN!" "Eh?!" Oh, ich stehe ja schon am Esstisch
und warte auf das Essen, aber Touya-san sieht ziemlich müde und erschöpft aus,
trotzdem macht er was zu essen. Ich bin ihm wohl eine zu große Last. VERDAMMT!
Ich will dass das ein Ende hat! "Kaito-san! Es steht schon vor deiner Nase.
Träumst du?" "Ah, Tut mir Leid" Ich nehme einen Bissen von dem Curry mit Reis,
und ich muss sagen es schmeckt wie es schmecken soll. Fantastisch! Auch wenn es
nicht das ist was ich gewöhnt bin. Wie macht er das? Und das so schnell?! Aber
irgendwie hat sein Curry einen ganz anderen Geschmack als üblich. Irgendwie hat
es was besonderes "Essen sie nichts Touya-san?" "Nein, später, ich muss noch
arbeiten. Ich brauche nicht soviel Essen ^_^" "Aha" Wie soll ich den das
verstehen? "Kaito-san, sobald du fertig bist, gehe ich nach Shibuya um jemanden
zu treffen." "Mit dem sie vorhin telefoniert haben?" "Ja^_^" "Touya-san, was war
das für eine Sprache mit der sie gesprochen haben?" Ich sehe Touya-sans
verwunderten Gesichtsausdruck über meine Frage "Das war Ungarisch." "UNGARISCH?
Meinen sie…Ungarn? O_O Ist ja toll! Und das können sie?" "Ich spreche diese
Sprache fliesend^_^" Wow, Touya-san sie können wirklich viel. Vampire jagen,
super kochen, ein Buch schreiben, Waffen mit geschlossenen Augen zusammenbauen
und sprechen 2 zwei Sprachen fliesend. "Was für Sprachen sprechen sie noch
fliesend?" Während ich ihn fragte, esse ich weiter mein leckeres Curry und
Pori-Pon lehnt sich an meinem Fuß. Was er immer macht, wenn er sich wohl
fühlt. "Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Vietnamesisch,
Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Finnisch, Tschechisch und ein bisschen
Schweizerisch kann ich auch ^_^" Mir stockt der Atem, und das Essen läuft mir
langsam den Mund runter "SIE KÖNNEN 12 SPRACHEN FLIESEND SPRECHEN?!!! O____O
Das glaub ich nicht!!" Mann! Touya-san muss es ja echt langweilig sein in seinen
jungen Jahren! "Haha, naja, muss ich ja. Ich reiste früher sehr viel. Ich
glaube ich war auf jedem Kontinent dieser Welt schon zwei Mal, und habe die
Hälfte der ganzen Inseln auf diesen Planeten besucht^_^ Es war Spaß, haha"
"Ehm, Wow O_O Ich weiß nicht was ich sagen soll!" "Hahaha, aber ich habe seit
vielen Jahren diese Sprachen nicht mehr gesprochen außer Ungarisch, Englisch,
Französisch, Rumänisch und natürlich Japanisch. Als Vampirjäger muss man
Ungarisch und Rumänisch gut können." Oh nein, muss ich jetzt diese Sprachen
auch noch sprechen können? Ich habe jetzt absolut keine Zeit Fremdsprachen zu
lernen! "Muss ich das jetzt auch? T_T" "Hahaha, Nein, es reicht wenn du Englisch
sprichst. Bei mir ist es anders. Sagen wir mal ich bin ein Universaler Jäger,
der auf der ganzen Welt jagt und gejagt hat. " Ich hasse es wenn er immer 'Sagen
wir mal' sagt. Das macht ihn noch mehr geheimnisvoller als er schon ist, und das
halte ich nicht aus! "Bitte Touya-san, hören sie auf mit diesen 'Sagen wir
mal'" "Oh, ist gut o_Ó." "Was ist jetzt mit dem Anrufer, den sie treffen
möchten?" "Achja richtig!" Ich bin mit meinem Essen leider fertig. Es war
unverschämt köstlich! "Wenn du willst Kaito-san, kannst du mitkommen, aber
wenn ich mich mit ihm treffe, muss ich alleine sein." "Öhm, wieso soll ich dann
mitkommen? Muss ich irgendwas machen?" Nicht dass ich es nicht gerne machen
würde "Nein, nein^_^, aber du musst dich an das Nachtleben gewöhnen." "Das
kenne ich bereits -_-" "Oh, ehm na dann…" "Ich komme ja mit, Touya-san, wenn
sie Angst haben…-_- Darf Pori-Pon mitkommen?" "Er ist dein Hund, es ist deine
Entscheidung." Das mag ich an Touya-san. Er behandelt mich nicht wie ein Kind.
Naja fast nicht, aber er akzeptiert meine Art zu leben und Entscheidungen zu
führen. Das lässt mich aufblühen. Ich könnte mir einiges von Touya-san
abschneiden, aber das nicht meine Art ^`_´^.
"Bist du fertig Kaito-san?" "Schon längst!" Ich habe meinen schwarzen Mantel
an, keine Handschuhe über und keine Mütze. Auch wenn es immer kälter wird und
es schon längst Herbst ist. Vor ein paar Monaten war mir ständig kalt.
Furchtbar kalt, aber jetzt, jetzt ist es irgendwie anders. Langsam wird es
wieder warm…So ein Quatsch! "WUFF!" "Haha, Ja Pori-Pon, ich weiß dass du dich
freust, wir gehen gleich raus ^_^" Mein süßer Pori-Pon, ich hab ihn so lieb,
ich mag es wenn er glücklich ist. Das ist einer der wenigen Sachen die mich
zurzeit glücklich machen. Wie schön die Nacht heute ist. Ich sehe mir die
Sterne an während ich gehe, und Pori-Pon an der Leine führe. Touya-san ist
links neben mir und tut gar nichts. Er sieht so aus als ob er über was
nachdenkt. Ich störe ihn lieber nicht. Immer mehr höre ich die Musik und
Laute aus Shibuya. Es sind vertraute Töne. Ich spüre richtig die Vibration die
aus diesem Stadtteil herausspringt. Alles ist voller Licht und Spiele, und jeder
ist vergnügt. Ich sehe aber auch alles Leid in diesem Stadtteil. Aber wen
interessiert das? "Kaito-san, ich muss dich jetzt kurz verlassen. Ich treffe
mich mit wem. Können wir uns in einer halben Stunde wieder hier am Brunnen
treffen?" "Okeh, sicher! Wenn es eins gibt was ich gut kann, dann ist es die
Zeit vertrödeln ^_^!" "Bist richtig stolz darauf, was? XD" "HE! Das ist eine
Eigenschaft die nicht viele haben!" "Das ist eine Eigenschaft die jeder zweite
auf der ganzen Welt hat, vielleicht auch jeder^_^" "MAH!!! Gehen sie doch zu
ihrem doofen Treffen! Und beeilen sie sich! >_>", antworte ich und ziehe
Pori-Pon in die rechte Richtung. Ich höre noch wie Touya-san kichert.
Ich-ha-sse-das!! >_Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –6–
~*let me hear a song about…*~
>Part Two<
Was suchen wir hier in dieser Welt, mein Bruder. Wir leben jetzt in Freiheit,
aber wir sind immer noch Gefangene. Wir sind Kinder, aber wir sind schon seit
Jahrzehnten keine Kinder mehr, aber für 'diese' Welt werden wir es immer sein.
Lass uns schnell erwachsen werden, mein Bruder. Lass uns schnell mächtiger
werden. Lass uns schnell eine eigene Welt aufbauen, wo endlich keine Kinder mehr
sein können…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Im Rausch der Sinne und mitten im Glücksspiel des Schicksals, drehen sich meine
Gefühle herum. Sie drehen sich wie ein Kreisel der nicht mehr zu stoppen ist.
Es dreht sich und dreht sich und mir wird übel und schwindlig vom ganzen
Gift---
"Touya-san?"
Hinter dicker Mauern verstecke ich mich. Ich lausche und stiehle mit meinen
Augen auf einen kleines Plätzchen hinter der Bibliothek in der ich heute, am
helllichten Tag arbeitete "Touya-san? Was macht Touya-san mit einem Vampir? Was
hat er mit ihm zu schaffen?!" meine Stimme ist nicht mehr die Selbe, sie
vibriert richtig und tut weh. Was soll ich jetzt nur tun? Was tun die dort? Der
Vampir übergibt Touya-san irgendwas, allerdings in einer Geschenkstütte. Was
soll ich jetzt nur tun? Sie reden miteinander und Touya-san sieht so anders aus
als sonst. Aber es IST Touya-san. Sie reden miteinander und ich verstehe
überhaupt nichts. Pori-Pon winselt die ganze Zeit und zieht an der Leine. Auch
er kann spüren, dass da etwas ist, das übers natürliche grenzt.
Touya-san…wer bist du? Zuerst dachte ich du wärst ein sanfter Mensch, dann
nennt dich ein Vampir "grausamer Vamirjäger". Zuerst glaubte ich diesen Worten
nicht, und jetzt wo ich sie sehe Touya-san…glaube ich es noch weniger als
vorher. Ich starre sie an, Touya-san. Ich werde sie jetzt immer mit DIESEM Blick
ansehen, Touya! AUA! Mein schwarzes Zeichen hinten tut weh Ó_Ò. Wieso tut es
auf einmal weh? Es fühlt sich wie Feuer an. Es brennt, ES BRENNT!
"Kaito-san!" "HA?!" "……, Kaito-san?" "Eh?", hab ich das gerade alles
geträumt? Sowie gestern Nacht? JA, das muss ein Albtraum sein. Es kann nicht
sein…"Oh, ehm, nein ich bin erst jetzt gekommen. Ich war nur mit Pori-Pon kurz
Gassi." "Okeh, ich habe was ich wollte, gehen wir?^_^" Touya-san ist wie immer.
Es muss ein Missverständiss sein. Bin ich gerade von einem Traum aufgestanden?
Der Touya-san der zu Vampiren 'widerliche Kreaturen' sagt, kann sich unmöglich
mit Vampiren treffen. Allerdings,…kenne ich Touya-san nicht richtig. Ich habe
nicht das Recht zu sagen, dass es nicht zu ihm passt. Ich-ich muss auf der Hut
sein. Wird Touya-san jetzt auch mein Feind werden? Der Mann der sich um mich
gesorgt hat. Der Mann der mich gerettet hat. Der Mann der sich nicht über mich
beschwert. Touya-san. Was er jetzt wohl gerade denkt? Ich sehe zu ihm hinauf. Er
ist groß, aber auch nicht zu groß. Ich muss in Achtung gehen. Touya-san ist
vielleicht der freundlichste Mensch dem ich je begegnet bin, aber auch er muss
eine dunkle Seite haben ò_ó. Ich werde ihn beobachten. Ich muss mehr über
Vampire lernen, damit ich mehr an Touya-san rankommen kann. Ich drehe mich
wieder zu ihm. Ganz unauffälig. Was denkt er nur? Er lächelt einfach so vor
sich hin. Wie eine lächelnde Puppe…eine falsche Schale "KAITO!!" "JAA!!" Oh
Mann, hab ich mich erschrekt! "Hast du nicht zu gehört?" "Was? Tut mir
Leid…Ich" Ich fühl mich irgendwie nicht gut. KAITO! Du musst dich zusammen
reißen! Du wirst ja wieder emotional! Das bin ich nicht mehr! Nein, ich will
nicht, ich will nicht, ICH WILL NICHT!! "TOUYA-SAN!" "Kaito-san?" "…nichts",
ich weiche seinen Blicken. Was ist das nur für ein Gefühl? Ich kenne es…ich
kenne es allzu gut…es ist, Angst "Kaito-san, heute werden wir einen Gast
haben. Unser Besuch kommt von weit her und ich habe ihn hierher gebeten. Ich
hoffe…nein ich bin mir sicher du wirst es wissen." Ganz verzweifelt fessle
ich meine Hand um seinen Arm. Zitternd und ängstlich. Wieso? Wieso macht das
mein Arm, mein Körper? Ich bin so verwirrt, ich kenne solche heißen Gefühle
nicht, ich weiß nicht wie damit umgehen soll! Wie nennt sich das?
"Kaito-san…was ist los?" "Ich-ich,…" Ich ziehe mich zurück und blicke etwas
verlegen zu Boden. Es geht mich nichts an, aber ich hasse sie. Je mehr ich über
Vampire nachdenke…desto mehr…hm…ich glaube dieses 'hassen' ist anders! Ich
fühle mich leer wenn ich sie sehe. Ich stehe stumm da und sehe mir diese Wesen
an. Ich fühle gar nichts. Aber der Gedanke daran, dass Touya-san anders sein
könnte, bringt mir…ein anderes Gefühl. Was weiß ich schon über ihn? Er
kocht ausgezeichnet, er ist lieb und nett, er passt sehr gut auf mich auf,
behandelt mich nicht wie ein Kind und er sieht auch noch verdammt gut aus! Ich
habe noch keinen Japaner gesehen, der so große schöne Augen hat und seine
schöne weiße Haut erst! Aber…mehr weiß ich nicht? Ich werde…nein, ich
will sein Partner werden und ich weiß absolut nichts über ihn. Allerdings will
ich nicht, dass es zu schnell geht. Ich möchte mit der Erfahrung "Touya
Shinsou" aufwachsen, wie eine Pflanze die Wasser braucht. Nur so kann ich alles
verkraften. Aber da fällt mir ein…wenn ich alles über Touya-san wissen
will…will dann Touya-san alles über mich wissen? Langsam und etwas häuprig
steige ich die Stiegen rauf, mit Touya-san an meiner Seite. Er hält was in der
Hand. Die Tüte die er von dem Vampiren gekriegt hat. Ich will gar nicht wissen
was drinnen ist. Ich schaue mich um und wir sind schon längst in Touya-sans
Wohnung. Ich ziehe meinen schwarzen Mantel und meine schwarzen Stiefel aus.
"Kaito-san ó_ò" Ich gehe schnurr-straks ins Wohnzimmer und lasse mich auf dem
Sofa fallen. Touya-san steht neben dem Sofa, und sieht mich an. Durch meinen
Augenwinkel sehe ich, dass Touya-san mich mit einem Blick anschaut, der einem
das Blut in den Adern gefrieren lässt. Seine Augen…sie sind
dunkel…"Kaito…" Er nähert sich zu mir…ganz nah setzt er sich zu mir auf
dem Sofa. Touya-san…du hast deine Hand um meine Schultern…wieso sehen sie
mich so an? Wieso rast mein Herz nicht? Touya-san?
>DING DONG<
"WHAAAA O_O!! WAS WAR DAS?!" "Die Türglocke!", Oh Mann! Was war das gerade?
Ich, ich…ehm…HILFE, ich bin so verwirrt O_O! Touya-san bewegt sich ganz
gelassen zur Tür. Ich frage mich wer das um diese Urzeit sein kann. Von welchem
Gast sprach Touya-san? "Katsuragi! Du bist schon hier?" Wer? Katsuragi? Ein
Mann? Ein…Vampir?
"Guten Tag!" OH MEIN GOTT! EINE FRAU! O_O Und eine wunderschöne noch dazu!
"Guten Tag!", grüße ich ganz steif und verärgert "Oh, DU bist Kaito-san?"
Eh? Sie dreht sich eilig zu Touya-san und schaut ihn fraglich an. Ehm, Hallo?
Was gibts an mir zu glotzen? Die Frau gefällt mir jetzt schon nicht! "Mein Name
ist Kaito! Kaito Tomia! Ich bin zwar erst 16, aber ich habs ziemlich drauf!!"
O_O Da sagen sie nichts mehr, alle beide nichts! Sie stehen einfach dumm da, und
sagen nichts. "Ah…HAHAHAHAHAHAHA!!!! XD XD XD, haha, Kaito-chan,
Kaito-chan!^_^" "NUR Kaito-san, bitte." "Meinetwegen^_^ Du bist ziemlich tough!
Du bist sicher eine gute Vampirjägerin!", diese Frau, Katsuragi und Touya-san
sitzen nebeneinander auf dem Esstisch und ich vor ihnen. "Also, nochmal von
Anfang: Hallo! Mein Name ist Katsuragi Oshii, vom Beruf Grundschullehrerin,
und…" ich nehme einen kräftigen Schluck Bier und Touya-san schaut mich etwas
skeptisch an. Er mag es wohl nicht wenn ich zu viel trinke. Das geht ihn aber
auch nichts an -_´-! "…ich bin ebenfalls Vampirjägerin" "Oh, das hätte ich
jetzt nicht erwartet!" ganz ehrlich, das kam jetzt plötzlich "Katsuragi
arbeiten manchmal mit mir zusammen als Jäger und wir verteilen uns gegenseitig
Informationen und die neuesten Waffen. Katsuragi ist eine brilliante
Waffenschiedin" "Waffenschied?" "Ja, so nennen wir die, die die speziellen
Waffen für Vampire konstruieren und bauen. Allerdings…" Touya-san und
Oshii-san sehen sich gegenseitig etwas komisch an. Als ob sie sich durch
Telekinese verständigen können "Hm?", jetzt will ich mehr erfahren "Kaito-san,
ich habe Katsuragi hierher gebeten…aus einem bestimmten Grund." Touya-san, sie
sehen so ernst aus. Was wird jetzt passieren? Ich habe keine Angst…Er steht
auf und geht in Richtung Küche, trappt zum Kühlschrank und öffnet langsam die
Kühlschranktür. Er sucht etwas. Genau an der Stelle wo ich gestern Essen
gesucht habe. Er holt etwas raus, und was ich da gleich zu sehen kriege,
verkreidet mein Gesicht. Touya-san?…Wieso? Es ist rot, dunkelrot…Es ist rot
was er da rausgeholt hat. Es ist dick und flüßig. Dickflüßig. Ich dachte
gestern, es wäre etwas zu essen oder etwas süßes, eine Süßigkeit. Ja, es
ist etwas süßes…für Vampire "Touya-san! Das…" meine Stimme wird leise,
ich kann nicht mehr atmen. Und ich sehe Kitajo vor mir…mit Opas Blut auf
seinen Zähnen. Ich schaue zu wie es runtertropft. Ich stehe auf und renne zu
meiner Tasche, wo meine Rettung steckt. Meine Waffe "Kaito-san, bevor du deine
Waffe ziehst…",Touya-san öffnet den Blutbeutel, der aussieht wie ein
Blutspende-Beutel, nur dicker, und ein komisches Zeichen ist darauf abgebildet.
Irgendwie kommt mir das Zeichen bekannt vor…Touya-san tunkt ein Weinglass voll
damit…gefesselt vom eingissen dieser roten und lebenswichtigen Flüßigkeit,
lässt es mich an die Vampiren denken, denen ich bereits begegnet bin. Ich sehe
ihre Bewegungen, ihre Blutroten Augen und ihre scharfen Zähne. Sie sind Wesen
der Nacht. Man kann nicht sagen, dass sie Wesen der Dunkelheit sind, aber dort
befinden sie sich am meisten. Ständig angezogen vom lieblichen Duft unserer
Nacken, wo unser zartes frisches Blut fließt. Wieso? Wieso gibt es überhaupt
Vampire? Wer erlaubt es Menschen und Vampiren zusammen zu leben?…obwohl ich es
bestreite, ich will es nicht glauben…Touya-san…was werden sie jetzt mit dem
Blut anstellen?…ich kann es nicht glauben, aber ich bin bereit zu kämpfen
"Danke Shinsou, das reicht schon." EH!? Die Frau…sie nimmt ihm das Glass ab
und… Ich höre ihr starkes Schlucken…ich sehe wie ihr etwas Blut unter dem
Kinn tropft. Und jetzt sieht sie mich an. Mit diesen Blutroten Augen "Kaito-san,
Katsuragi ist eine Vampirjägerin aus Fleisch und Blut. Es wurde ihr
vorbestimmt. Sie hatte keine Wahl. Es war und IST ihr Schicksal, seit ihrer
Geburt, als Jäger…als DHAMPIR zu leben." Dhampir? "Was ist ein Dhampir?
"Ein Dhampir…" Oshii-san beginnt zu reden "…ist ein Lebewesen, dass als
Mensch UND als Vampir geboren wird. Mein Vater war ein Vampir und meine Mutter
ein Mensch*(*Anmerkung: guckt mal ins Wikipedia rein ^_°). Die Frucht solcher
Bindung werden Dhampire genannt. Halb Mensch, halb Vampir. WIR sind die
eigentlichen Vampirjäger. NUR Dhampire jagen seit Geburt an Vampire. Es ist
unsere Vorbestimmung…Für jeden Dhampir. Es ist unser Fluch" Oshii-san starrt
ihr Weinglass an, dass sie hastig austrank. Sie blickt etwas verletzend aber
auch zugleich stark rein. "Und, ihr müsst wie Vampire Blut trinken?" "Ja, ganz
richtig. Wie Vampire braucht unser leerer Körper Blut, aber das Menschliche in
uns wird uns ebenfalls in die Wiege gelegt. Wir sind nicht unsterblich, unserer
Leben ist genau so kurz wie bei einem normalen Menschen. Wir können unsere
Wunden nicht heilen und wir sind genauso zerbrechlich wie die Menschen. Wir
haben keine übernatürlichen Kräfte wie manche Vampire. Wir können unsere
Stärke und Macht nicht vergrößern. Allerdings, sind wir von Geburt an Immun
gegen Sonnenlicht, Kreuze, Knoblauch und anderen Sachen die Vampire Wahnsinnig
machen." "AHA!" Davon habe ich schon gehört. Zum Beispiel im Film 'Blade', da
war der Jäger ebenfalls halber Mensch und ein halber Vampir und jagte, er jagte
seine Familie. Aber gehören Dhampire zu den Vampiren, oder gar zu den Menschen?
Und jetzt, jetzt sehe ich diese Frau irgendwie mit anderen Augen…arme
Geschöpfe "Ist es nicht manchmal hart für sie, als Dhampir auf dieser
verrosteten Welt zu leben?" "Wow, du bist zwar ein kleines Mädchen aber du
durchschaust mich schnell ^_^", kleines-Mädchen??!! "Naja, ja, manchmal, aber
was soll ich dagegen tun? So wurde ich nunmal geboren und ich kann niemandem die
Schuld geben. Jeden Tag und jede Nacht lebe ich ihn einsamkeit, ohne Vampire und
Menschen. Dhampire sind Einzelgänger, und ich bin damit aufgewachsen. Ich kann
da nichts ändern." Oshii-san sieht glücklich aus. Sie lächelt mit ihrem
vollem Herzen, das sieht man ihr an. Aber ihr Gesicht verzerrt sich zu einer
traurigen Miene "Aber macht es sie nicht traurig?" "Wie? Nein…Es macht mich
immer stärker, und so kann ich mich besser rächen." "Rächen?" "Ja, ein Vampir
hat meine Familie nieder gemetzelt und hat mich fast zu Tote ausgesaugt. Ich
verfolge ihn nun seit ich ein Kind war und helfe Shinsou, der wiederrum mir
hilft den Täter zu finden." "Das ist toll!", antworte ich mit lautem Laut
"Huch! Wie kommst du darauf? Was ist daran so toll ein Lebenlang wild herum zu
jagen, und versuchen den Rachedurst zu löschen?", ich werde ein bisschen rot,
denn ich lebe genau auf die gleiche Weise wie diese Frau "Nun, sie haben etwas
für das sie viele Wesen dieser Welt beneiden." "Und…was ist das, wenn ich
fragen darf?" …ich atme tief ein, und denke an Opa "Sie haben etwas an das sie
sich binden können. Sie haben einen Grund zu leben. Sie glauben das ist nur
eine sinnlose und unbefriedige Wanderung, dabei ist es das einzige was sie am
Leben hält, und zwar vor sich selbst. Sie sind sich zwar ihr eigener Feind,
aber durch ihre Rache, stehen sie zu sich selbst und geben sich die Kraft weiter
zu machen. Sie können immer wieder aufstehen. Das ist großartig!" "Ahh…"
Oshii-san sieht mich wie ein kleines Kind an, dass gerade vom Weinen getröstet
wurde. Ein kleines Kind, dass nach diesen Worten suchte und sie gefunden
hat…"Ha…hahahaha! Das passt zu der Beschreibung eines Daruma" "W-WAS
ò////ó!?" "Ach nichts, jetzt verstehe ich Shinsou ^_^" "Eh?"
"Katsuragi…U_Ù", Touya-san schüttelt ein bisschen den Kopf "Eigentlich hat
mich Shinsou hierher gebten, um DIR was beizubringen, aber jetzt hast DU MIR die
Augen geöffnet, die ich eigentlich immer offen hatte, aber dumm in die Luft
geguckt habe." Eigentlich ist Oshii-san ganz nett. Ich kann es nicht ganz
akzeptieren, dass sie ein Vampir ist, wenn auch Halb, aber in ihr steckt auch
was menschliches und ich glaube sie ist ganz in Ordnung. Bis zum späten Abend
und bis zum frühen Morgen saßen wir auf dem Tisch von Touya-san und redeten.
Oshii-san und Touya-san redeten und erzählten. Und ich hörte zu. Ohne zu
gucken, ohne was zu sagen, das überlies ich alles ihnen. Denn, auch wenn ich
einen starken Willen habe, ich muss alles wissen. Alles! Denn auch Vampire haben
Schwachpunkte und wenn ich die kenne, dann kann ich ein guter Vampirjäger
werden, auf dem man sich verlassen kann…dann kann ich in Ruhe weiter
machen…in Ruhe jagen.
"Kaito…" "Ja, Touya-san ô_ô?", Nachmittag ist schon längst vorbei und
Oshii-san längst auf Reisen. Ich bin sehr müde, die Nacht war lang und
anstrengend, aber ich hebe vieles Interessantes gelernt. Aber Touya-san sagte
mir, dass das nur ein Bruchteil sei denn es über Vampire zu erzählen gibt. Das
bringt mich zum nachdenken, ich muss nachdenken. Über die Vampire und unsere
Koexistenz. "Was ist den, Touya-san?" "Kaito…zieh das aus" "WAS?! Ha-ha, ich
falle nicht darauf rein -_-!" Was-Was TUT ER?! "Lassen sie mich! AAAHH!! >_´<"
Hilfe! er hat seine Hand unter mein Hemd, er hat seine Hand unter mein Hemd!!
"Fassen sie mich nicht an!!", ich stoße ihn hart zu Boden und will ihm jetzt
eine verpassen. >HATSCH!< Oh Nein! Er hat meine Hand aufgehalten, der Mann hat
verdammt gute Reflexe und einen starken Händdruck! SCHEIßE! "Kaito, du machst
was ich dir sage, du gehörst mir.", flüstert er mir leise und auffordernd ins
Ohr. Er macht die Knöpfe meiner Hose auf und streichelt mir über mein
Schlüsselbein. Mein Zeichen brennt wieder und es ist feuriger als letztes Mal.
Touya-san nähert sich immer mehr mit seinen heißen Atem an meinen Lippen
"NEEEEIIINN>///_´BATSCH!<
"WA!? WAS SOLL DAS!!??" "SIE SCHWEIN!! Einem Mädchen sowas antun!!" "Ich will
doch nur…", ich strample immer stärker und treffe manchmal Touya-san auf
seine Nieren"AUA! Ich will doch nur, dass du deine Sachen umziehst, damit ich
sie in die Waschmaschine reinstecken kann!" "Ah?", was? Er will nur…Ah,
AAACHH!! "Touya-san sagen sie das doch gleich *pfiu*" "JA, aber das hab ich
doch! >_<" "Touya-san, sie sind wirklich naiv -_-" "WA-WAS!? O/////Ó", oh!
Touya-san ist knallrot wie ne Tomate. Wie niedlich, wie bei einem kleinen Kind.
"Na dann, gehen sie raus!" , ich diktiere mit meinem rechten Finger Touya-san
zur Tür und er knallt sie zu. Okeh, okeh, ich gebe zu ich hätte ihn nicht
schlagen sollen, kein zweites, ehm nein, drittes(?) Mal schlagen sollen Ù///Ú.
Ich frage mich ob Touya-san auch noch ein bisschen geschlafen hat. Ich hoffe er
hat es, er muss noch arbeiten, außerdem hat er bald eine Vorlesung bei einer
Firma deren Name ich vergessen habe. Hm, haben wir Brokoli im Haus? Er mag
Broko…Warte mal! Wo-Woher weiß ich das? Brokoli-> Er hat mal beim Essen
gesagt er mag Brokoli und hasst Pilze. Er sagt mir immer wann er weg gehen muss
und wir wechseln uns immer beim Waschen, okeh das hat nichts damit zu tun. Hm,
dachte ich nicht zuerst ich kenn ihn nicht? Tu ich ja auch. Das sind nur kleine
Teile-…aber…wollte ich das nicht? Haaaa…Irgendwie ein komisches
Gefühl…wir kommen uns eigentlich immer näher und werden immer mehr zu
Partnern…irgendwie…macht mich das…wie nennt man sowas
nochmal?…Glücklich.
"AH! Das war wieder lecker das Essen!" "Sieht man dir aber nicht an^_^`;;"
Touya-san und ich haben das Gästezimmer den ganzen Tag etwas auf Vordermann
gebracht. Wir haben die Wände gschliffen, um die Farbe besser drauf zu
streichen*(*Anmerkung: Für Alle die ihr Zimmer streichen wollen: Schleift
vorher die Wände mit großem Schleifpapier oder einer Maschine, dann sieht die
Farbe(nur Farbe) besser aus! Aber VORSICHT: IMMER eine Maske dabei tragen, und
andere Menschen von dem Zimmer meterweit entfernt lassen. Der feine Staub
könnte in die Lungen gelangen! Und Geduld haben, das dauert ein paar Tage oder
Wochen, macht es zusammen mit anderen ^_^ und esst und trink viel, es ist
nämlich sehr anstrengend!)
Ich habe mir zarte Pastelltöne ausgesucht, die ich natürlich mit meinem Geld
gekauft habe U_U! Und die Möbel lasse ich mir von meinem Haus transportieren.
Ich muss mir überlegen was ich mit dem Haus machen soll, vielleicht lasse ich
es Untermieten. "Kaito-san, sag mal…" "Ja?" "Ich will dich nicht damit
belästigen, aber gehst du noch zur Schule?" "NEIN", das ist klipp und klar
"Ich muss joben, sonst kann ich nicht für mich sorgen -´_´-. Außerdem wurde
ich aus der Schule bereits rausgeschmissen." "Oh, hm…" "Was ist Touya-san?",
Touya-san macht ein überlegendes Gesicht beim Abwasch. Was denken sie jetzt
Touya-san? "Kaito-san wir werden heute Abend noch einen Gast kriegen." "Wie?
Noch einen?…Okeh" "…" >Klirsch< "Ich gehe in das Labor. Ich muss mich heute
mit meinen Mitarbeitern besprechen." Touya-san? Weiso schauen sie so finster
rein? "Touya-san? Was haben sie?", er dreht sich schnell zu mir um, und
überrascht mich. Er lächelt "Es ist gut." "Wie? Touya-san >seufz< U_U Sie
sind so komisch, wissen sie das? "Genau wie du Kaito-san *grins*" Hä? Denkt er
etwa so über mich? Mann…aber was erwarte ich schon, so wie ich mich immer
benehme. Aber, es macht irgendwie Spaß…ja, es macht mir Freude mit ihnen
zusammen zu sein, Touya-san. Aber es stört mich immer noch, dass er sich
gestern mit einem Vampiren getroffen hat. Vielleicht wurde er durch ihn
reingelegt, oder erpresst? Hm, allerdings…Touya-san sagte dass ich mich
öffnen sollte, aber was ist mit ihm? Wird er sich öffnen? Ich bin bereit und
ich bin auch bereit zu kämpfen…Touya-san!
Schon 22:00 Uhr und Touya-san ist immer noch nicht zurück gekommen. >Seufz< Ich
sitze vor der Glotze und gucke mir die Nachrichten und Musiksender an. Neben mir
eine Tüte Chips, die ich heute nach dem Bäckerei-Job gekauft habe. Ich crunche
sie langsam und spielend einen nach dem anderen. Ich esse immer wenn ich mich
langweile. Oh? Was ist das?
»*Fernseher*
"Es war sicher grausam für die Opfer. Heute Nachmittag wurden zwei Menschen,
eine Frau und ein Mann, tot in einem leeren Park aufgefunden. Sie befanden sich
in einer grässlichen Blutlacke, das wir aus Jugendgesetzten nicht zeigen
können. Die Ärzte stellten fest, dass beide Opfer völlig ausgetrocknet waren,
dass ihnen über 2 Liter Blut fehlte. So wie bei der Legende Drakula, hatten die
jungen Opfer überall Bisswunden, die sich als Wolfs-oder Hundebissen
herausstellten, allerdings ist das nicht ganz sicher,…das Wetter
mor…:*Fernseher Ende*«
Von wegen Wolf oder Hund. Das waren Vampire! Vampire…je mehr ich über sie
nachdenke, desto einen größeren Groll entwickle ich gegen sie. Diese
verdammten Biester. Wie können sie nur Menschen einfach so zermetzeln!?
Vielleicht weil Vampire keine Gefühle haben? Das weiß ich nicht. Über sowas
sprachen wir heute Nacht nicht, wir sprachen nur über Fakten. Ich hole mir ein
Glas Wasser und schwenke es hin und her. Blut…Blut…Seit wann trinken Vampire
Blut? Seit wann gibt es Vampire? Seit wann…bekämpfen sich Vampire und
Menschen gegenseitig? Ist es überhaupt ein Krieg? Hm…Das sind Fragen die
sollte ich Touya-san…Was!? Was ist das für ein Gefühl? Ich fühle mich so
mulmig. Es ist was passiert! Ich bin mir sicher! TOUYA-SAN! Ich packe meine
Waffe, ziehe mich schnell an rase aus dem Block. Touya-san, was ist passiert?
Was ist das für ein Gefühl? Aber, was mach ich denn hier? Wo laufe ich
überhaupt hin!? Okay, beruhige dich Kaito. Ich weiß nicht wieso, aber ich
fühle dass etwas nicht stimmt-`_´- Ich muss ruhig werden und mich
konzentrieren. Konzentriere dich, bleib ruhig……NACH RECHTS!
"Hah, hach, hach" ich laufe und laufe, und bin schon total aus der Puste. Meine
Gefühle sind total verwirrt! Wie komme ich aus diesem Labyrinth wieder raus!?
AH!! DA…Da ist Touya-san!! Oh mein Gott, seine Schulter ist voller Blut und
zerfetzt "TOUYA-SAAAAN!!!" "Was!?" Ich laufe zu ihm und es tropft Blut runter,
runter von seiner rechten Schulter. "Touya-san!!" "Es ist nichts. Wie bist du
hierher gekommen!? Du hast hier nichts zu suchen! DAS ist nichts für dich!!
GEH!" "Was reden sie da? Ich kann nicht! Ich fühlte mich so, als ob ich wieder
wen verloren hätte >_sama<. Was wissen die Vampire was ich nicht weiß? "DU! Was hast du
getan!! Ich werde dich töten!" Ich hole meine Walther raus und richte sie erst
auf den Boden. "Kaito-san, pass auf, das ist ein Vampir anderer Klasse…Dafür
bist du noch nicht bereit!!" "Was ist den Touya-sama? Wollen sie ihre Kräfte
gegenüber dieser Göre nicht zeigen? Hehe, sehr interessant! Was würden sie
noch für sie tun?" Dieses Ding macht mich rasend! "Auch wenn wir ewige Feinde
sind, Touya-sama, DAS lasse ich nicht zu!" SIE TRÄGT DAS ZEICHEN! Schon wieder!
Diesmal auf ihren Handschuh "NA SOWAS!? Eine Sklavin richtet ihre Wafe auf
MICH!! Heute muss mein Glückstag sein! Also bist DU dieses wildes Ding, dass
schon in voller Munde ist*grins*" "DUUU!! ICH WERDE DICH TÖTEN!!" Ich springe
auf und greife nach der Vampirin. Ich richte meine Waffe auf ihr Herz
"KAITO-SAN, NICHT!!"
>SLATSCH!!<
Drip, Drip
"ARGH!!" "KAITO-SAN!" Ich-ich wurde erwischt. Wie ist das passiert? Ich konnte
es durch mein menschliches Auge nicht richtig erkennen "Kaito-san! Das ist ein
anderer Vampir! Sie steht über den 'normalen' Vampiren die du kennst. Sie ist
stärker und mächtiger! Ohn nein, Kaito-san!" Argh! Mein Arm, er blutet…er
tut so weh, als ob er von meinem Körper getrennt wurde. Wo ist meine Waffe?
"Hahaha! Touya-sama wieso lassen sie sich mit so einer niedrigen Kreatur ein?"
"Niedrige Kreatur? Wer ernährt sich denn von Menschen, DRONA!" "KKHHH!!", der
Vampir faucht und geht in Position. Ich-ich muss aufstehen und
meine…Waffe…"Katio-san! Nicht!" "STIIIRB!!!" "KYAAAHHHH!!!!"---
>KRATSCH!!<
Mhhhh…>_<…Ich traue meine Augen nicht zu öffnen. Aber ich fühle mich noch
Ganz. Ich spüre Touya-sans Arme, die mich schützend umklammern…Blut…ich
sehe überall Blut auf den Boden…Überall, und…Schuhe. Ich öffne immer
weiter meine Augen und bewege meinen Kopf in Richtung Himmel…Und jetzt, jetzt
bin ich total still. Ich habe Angst, denn DAS hatte nicht erwartet…Nie…ist
es wegen Touya-san…ist ER deswegen hier, steht er deswegen vor mir und seine
Krallen sind voller Blut? "Alles in Ordnung?", fragt er auf uns herab, mit einem
sanften Blick aber safirgrünen Augen. Sie tun weh, diese Augen, aber es sind
die gleichen wie in der Bibliothek, oder kommt dieser Schmerz von meinem Arm.
Das gleiche koreanische Zeichen auf seiner Brust. Ein Vampir der mir ein Druck
um mein Herz umhüllt, dass ich noch bei keinem Vampiren gespürt habe. "Ich
habe Drona die ganze Nacht gesucht, jetzt bezahlt sie für ihre grausamen
Taten." Ich will es nicht glauben, ich will nicht. Verfolgt er uns? Wird er uns
jetzt angreifen? Aber wieso fühle ich mich so ängstlich, wieso fühle ich mich
so im Stich gelassen, obwohl ich Touya-sans Armen liege. Aber wer weiß…
vielleicht träume ich das alles nur…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –7–
~*let me hear a song about…*~
>Part Three<
Dieser Schmerz. Er hat kein Ende. Er will nicht von mir gehen. Er hat Besitz von
mir ergriffen. Aber seit wann? Seit dem Tag als ich alles zerstörte? Meine
Heimat, meine Familie, meine Freunde. Mein Herz ist längst stehen geblieben.
Mein Herz ist längst kalt geworden. Ich habe weder Herz, Gefühle noch Blut,
aber wenn ich dich sehe, entfacht sich ein Feuer in mir, dass ich nicht
kontrollieren kann. Ist es pure Leidenschaft, oder ist es nur der Schmerz der
mich Stück für Stück zerfrisst…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Schmerz. Was ist er? Wer hat ihn erschaffen? Wieso gibt es ihn? Er erleichtert
uns nicht gerade das Leben. Wegen Schmerz leiden wir. Wegen Schmerz weinen wir.
Wegen Schmerz verletzen wir. Wegen Schmerz wollen wir nicht mehr weiter leben.
Wegen Schmerz werden wir zerbrechlich, aber ist es nicht ein tolles Gefühl zu
wissen, dass wir Schmerz spüren können. Ist es nicht ein tolles Gefühl zu
wissen, dass man lebt? Oder bilden wir uns das alles ein. Träumen wir das
alles…sind wir wirklich real? Wer sind diese Gestalten die wir selber Vampire
nennen? Was ist ihr wirklicher Zweck auf der Erde? Können Menschen und Vampire
richtig koexistieren? Wie ist es möglich dass Vampire und Menschen sich binden
können? Aber das ist eine dumme Frage. Die Liebe ist ein anderes Kaliber. Gibt
es überhaupt wirkliche Liebe? Gibt es den "Liebe auf den ersten Blick", auch
für jemanden der nicht daran glaubt? Was für ein Schmerz die mir diese
Unwissenheit bringt…
Weiter, weiter weiter, weiter…Du darfst nicht aufhören zu atmen. Du musst
atmen, atmen, atmen…In solchen Situationen darfst du nicht vergessen zu atmen,
das wäre dein Ende. Auch wenn es gerade eng um die Kehle wird, deine Augen weit
offen sind und dein ganzer Körper unter Vibration steht, du darfst nicht
aufhören zu atmen. Stelle dich der Gefahr. Stelle dich ihr, sonst verlierst du
dich…Kaito, ein junges Mädchen, dass ihr alles genommen wurde. Sie ist jetzt
in so einem Moment. Der Arm blutet, der Kopf voller Gedanken und ihr Herz rast
wie ein Wirbelsturm. Vor Zweifel? Angst? Oder Wut…"Ich habe Dorna die ganze
Nacht gesucht" Nacht, wohin man sieht, am ganzen Himmelsgewölbe und am Horizont
spiegeln sich die Lichter der Stadt Tokyo, eine turbulente und aufregende Stadt.
Aber hinter dem ganzen Licht versteckt sich das Dunkle, die Gefahr, oder steht
es bereits mitten drin "Du…Aus der Biblothek. Du bist also doch ein Vampir.",
Kaito bringt tatsächlich Wörter heraus, auch wenn sie verblutet "Kaito-san,
dein Arm blutet stark!" "Touya-sam…!!.., Touya-san", der Vampir steht vor
Touya und Kaito fest auf beiden Beinen, gelassen und ruhig. Die Krallen sind
Blutrot und in seinen Augen spiegelt Stärke "WAS!? NIGUYEN!? Der kaltblütige
Killer!? HAHAHAHA, das wird ja immer besser!" angezogen vom tiefen Schwarz der
Nacht, lauern unsterbliche Gestalten herum und jagen Menschen oder werden von
Menschen gejagt. Eine kleine Vorahnung, ein unangenehmes Gefühl lenkte Kaito
automatisch in die tiefen der Dunkelheit. Sie suchte Touya, der verwundert gegen
einen Vampiren kämpfte. "Touya-san, was ist hier los? Wieso haben sie mir nicht
gesagt…! AITSCH! >`_´<" Kaitos Wunde öffnet sich immer weiter und die
Vampire werden vom Duft des Blutes verführt. "Mmmm…Ein komischer Duft,
Mädchen. So einen Hauch von Blut habe ich noch nie gerochen, aber er ist
süß…HUCH! Was schaust du mich so an, Touya?", kichernd schlingert Dorna um
die Drei herum und ihr offener Bauch beginnt zusammen zu wachsen. Kaito wird
übel, sowas unnatürliches hatte sie noch nie gesehen, noch nie gerochen
"uuuhhh…Ihr Bauch wächst nach…" "Ja, leider, sie ist wie ein widerlicher,
stinkender Pilz der immer wieder auftaucht." Niguyen, der geheimnisvolle Vampir
haltet sich hastig seinen Arm um die Nase, um den stickig verfaulten Gestank
aufzuhalten. Nur Touya bedekt sich nicht "Kaito-san, Vampire können sich selbst
heilen aber nicht Menschen, genau wie du!" Touya reist ein langes Stück von
seinem Mantel ab und bindet es stark um Kaitos Arm, der längst aufgehört hat
zu bluten "Nicht,…Touya-san…ich brauche das nicht, es hat schon aufgehört."
Kaito blickt in Touyas Augen und sieht die Sorge in ihnen. Er bindet das Stück
Fetzen hastig um und knotet es fest zu. Für einen kurzen Moment…da sehen sich
die beiden in die Augen…ganz still. Touya und Kaito sehen sich nicht mit
verwunderten Blicken an, ganz im Gegenteil. Sie sehen sich an als ob es da
irgendeine Bindung gibt. Eine Bindung die schon vor ihrer Geburt zu wachsen
begann. Wie kann das sein? Sie kennen sich nicht mal richtig. Man spürt richtig
die zarte Anziehung der beiden und Niguyen beobachtet es mit zornigen Augen "EH?
Was ist denn hier los? Habt ihr mich schon vergessen! Genug mit dem Techtel
Mechtel, STIRB TOUYA!!", Dorna rennt nach vorn aber wird von Niguyen
aufgehallten und schlitzt ihr die Kehle durch. "…!!", Kaito klammert sich
ängstlich an Touyas Arm doch sie verschließt ihre Augen nicht und sieht Dorna
beim sterben zu. Ihr Kopf hängt schräg runter und wird nur noch von dünner
Haut getragen "khhh…Tou..ya, solange..du lebst…werden wir…nie" Dornas
Augen werden immer weißer und Kaito kommt schon alles hoch. Nur Touya und
Niguyen stehen ruhig und gelassen und haben keinen Funken Gefühl in den Augen.
Mit letzten Atem zischt Dorna ihre letzen Worte "werde wir…nie Frieden
finden…haha haa-" Dornas Kopf löst sich von der Stück Haut ab und plumpst
den kalten feuchten Boden runter, und ihr Körper fällt. "AH…!! >_<" Kaito
zuckt ihren Kopf zu Touya und zittert am ganzen Leib. Wie kann das sein? Kaito
kann töten, aber sie kann sich sowas nicht anschauen? Touya ist ganz
überrascht über ihr Verhalten aber er denkt nicht viel darüber nach und legt
seine Arme sanft um sie. Und da sieht man es. Dornas Körper bleibt. Ihr Fleisch
verfault nicht, er zerfällt nicht zu Staub. "Niguyen…würdest du dich darum
kümmern?" "Ja, Touya-san" "Kaito, gehen wir, du musst das nicht sehen." //K/"
NEIN! Ich will nicht wie ein Kind behandelt werden! Nicht mehr! Ich wurde schon
so mein Leben lang aufgezogen. Ich will meine eigenen Richtlinien erschaffen und
werde mir das jetzt ansehen!*(*Anmerkung: Was hat das mit der blutigen Leiche zu
tun o_O?)"// Kaito dreht sich schnell um, und starrt es an. Dornas Kopf liegt
nicht weit von dem leblosen Körper entfernt. Ihr Mund ist weit offen und aus
ihrer offenen Kehle rinnt rotes Blut. Als Kaito entsetzt ihren Kopf zu Boden
wendet, fällt ihr Dornas Augen auf. Sie sind nach oben gerichtet und weiß. Wie
bei einem toten Fisch //K/"Ist das bei jedem Vampir?"// "Kaito-san! Gehen wir.
Ich muss mir die Wunden ansehen. Wir wurden schlimm getroffen." Touya geht
voraus und Kaito blickt noch ein letztes Mal auf die tote Dorna. //K/"Wer war
sie bloss? Sind alle Vampire so? Sind sie so wild auf Blut? Trotzdem habe ich
keine Angst mehr vor ihnen. Ich werde…// Sie beobachtet wie Niguyen ihren
Körper auf seine rechte Schulter wirft und den Kopf mit der linker Hand an den
Haaren packt. Er geht einfach so, in die entgegen gesetzte Richtung und Kaito
blickt ihm nach "Kaito-san!" "Hm?" "Du träumst viel zu viel. Manchmal glaube
ich du lebst nur in deinen Gedanken." "hä?" //K/"Da hat…Touya-san gar nicht
mal unrecht. Ich sollte Bodenständiger werden ò_ó!"// "Touya-san.", Kaito
bleibt stehen, jetzt will sie es wissen "Was haben sie mit einem ECHTEN Vampiren
zu schaffen!", Kaito blickt entschlossen und angriffsbereit, aber sie ist auch
enttäuscht, enttäuscht dass Touya sie so getäuscht hat "Ich habe sie gestern
mit diesem Vampir hinter der Bibliothek gesehen. Zuerst diese Dhampirin und
jetzt…ein echter Vampir…WER SIND SIE!?" Touya kann Kaito nicht in die Augen
sehen. Ist es möglich, dass er sich schuldig fühlt? Aber das scheint ihn nicht
zu quälen "Wieso können sie so viele Sprachen reden, wieso leben sie ganz
alleine und haben keinen Kontakt zu Anderen und wieso treffen sie sich MIT EINEM
VAMPIR!!? >`´<", Kaito ist ganz aufgebracht und voller Zorn. Alles scheint sich
zu drehen. Alles in ihrer Umgebung, wie ein Kreisel. Nur sie steht und kann
nicht verstehen wie sich alles so selbstverständlich drehen kann, langsam
entrinnt ihr alles…"…Was willst du hören, Kaito?" "Huh?" "Egal was ich
sage…es wird dich beides zerstören.", Kaito verzweifelt immer mehr und
versucht ihren Zorn zurück zu halten "Wa-Was reden sie da!? Ich verstehe gar
nichts!" "Kaito…", da ist er. Der Blick eines Erwachsenen. Der Blick eines
besorgten Vaters. Das haltet Kaito nicht mehr aus "IDIOT! SEHEN SIE MICH NIE
WIEDER SO AN!! NIE WIEDER!!" "WIESO KAITO!? WIESO!? Was verbirgst DU!?" "…!!"
//K/"Was ich…verberge? Diese Frage…hatte ich nicht erwartet. Diese Frage
über meinen Trauer, hatte ich nicht erwartet. Was soll ich jetzt tun? Ich werde
es nicht sagen…ich werde…es nicht…"// "Auaa…!", ängstlich und
schmerzhaft greift Kaito nach ihrem Arm. Die Wunde beginnt wieder zu bluten und
Kaito kann sich kaum auf Beinen halten. "KAITO!", bevor Kaito fällt hält Touya
sie davor ab und packt sie an den Schultern "FASSEN…sie mich..nicht an…!"
"Kaito, ob du es willst oder nicht, ich werde dich jetzt bis nach Hause tragen!"
//K/"Zu Hause sagt er…Das habe ich schon verloren…ich werde nie wieder ein
Neues haben können"// Mit dem starken kalten Nordwind läuft Touya Richtung
Haus, mit Kaito in seinen Armen, die wie Tot aussieht.
//K/"Zart, es ist ein zartes Gefühl. Es ist so frisch und neu um mich. Es gibt
mir ein Gefühl von Geborgenheit, Ruhe und Frieden. Was ist das nur…Dieser
angenehme süße Duft, er kommt mir so..bekannt vor…"// "Kaito! Gott sei Dank,
du bist wach!", weiße Bettwäsche, warm und flauschig "Touya…san?" "Nicht
bewegen! Du wurdest doch nicht so hart erwischt, es ist eine einfache
Fleischwunde. Du solltest trotzdem ruhig im Bett bleiben." "Touya-san…", Touya
beugt sich tief zur liegenden Kaito, denn sie redet leise "Ja? Was kann ich tun?
Ich tu es!" "Bitte…", Kaito zögert ein wenig, kein Wunder sie ist wohl doch
zu zart für so eine Wunde "…Bitte bringen sie mich zu einem richtigen Arzt!",
und Kaitos Kräfte sind zurück "Wie? Das brauchen wir nicht!" Kaito hört nicht
hin und steht einfach vom Bett auf "KAITO, NICHT!" "Ich will nicht irgendeine
Infektion oder so kriegen! Ich gehe jetzt ins Spital" " !!…NICHT!!!" "AUA!"
ohne zu überlegen riss Touya Kaito zurück und packte sie dabei am verletzten
Arm "WUHAA!! Entschuldigung!!" "Touya-san, es wäre vernünftiger wenn ich zu
einem richtigen Arzt gehe! Muss ich darum betteln!?" "Das geht nicht!" "Wieso!?
><" "Weil dich ein Vampir angegriffen hat, und diese Wunde ist anders als eine
normale! Vampire haben die Fähigkeit Menschen zu vergiften. Und das passiert
nachdem ein Vampir mit ihren Nägel, oder ähnlichem eine Fleischwunde
verpassen. Untereinander sind sie Immun dagegen." "WIE BITTE!? OH MEIN GOTT!!"
"Keine Sorge! Ich habe dir ein Gegengift gegeben, von mir selbst hergestellt."
"Aha…OH MEIN GOTT!!" "KAITO! T_T" "Ich werde sterben! Ich bin verdammt!" Kaito
streuselt sich im Bett herum und bringt das schöne flauschige Bettüberzug
durcheinander "Kaito-san T_T Soll das heißen du zweifelst an meinen
Fähigkeiten? Du stellst meine Begabung als Naturwissenschaftler in Frage T_T
Ich habe 8 Jahre Studienzeit mit dreifacher Auszeichnung hinter mir! Du bist so
gemein!!" "Ach, jetzt machen sie doch mal ne Pause von dem Geheule, sie benehmen
sich ja wie ein kleines Kind Ù_U;;" Touya schluchz leise in seine
verschränkten Arme die auf dem Bett liegen und Kaito tappt mit ihrer Hand auf
seinem Kopf "Ist ja gut! Ich hab doch nur 'nen Scherz gemacht. Ich vertraue
ihrer M-e-d-i-z-i-n." Haben die beiden vergessen, dass sie sich vorhin
gestritten haben? "Wirklich?" ganz plötzlich hebt sich Touya auf und ist ihrem
Gesicht ganz nah, aber Kaito bleibt ganz ruhig, abgesehen von dem rasenden
Herzschlägen in ihrer Brust "Du könntest langsam anfangen mich zu dutzen und
lass dieses -san. Das ist nervig -_-" "W-Wie soll ich sie sonst nennen?" Kaito
hofft, dass Touya nicht ihr rot angelaufenes Gesicht merkt, aber er ist schon so
nah, dass er sicher ihr Herzschlag hören kann "Touya, einfach…Touya…"
//K/"Wie? Seit wann ist…Touya-san…so// >DING DONG< "Whua! Was war das!?"
"Die Türglocke!" //K/"W-Was war das gerade?? >////< W-Was war mit mir
los!…"// "Ich geh mal schauen wer es ist, du bleibst im Bett ò_ó!" "Eh,
jaja;;" //K/"Es fühlte sich an wie einzelne Nadelstiche in meinem Bauch. Oh
nein, nein, nein, was denk ich denn da!? Was ist vorhin überhaupt passiert!?
Oder besser gesagt, WAS wäre passiert…"//>KLIRSCH!< "Was war das?" Kaito
hüpft vom Bett auf und rennt aus dem Zimmer. Sie läuft den großen Gang
entlang und sieht Touya wie er steif vor einem zerbrochenem Glas steht. Kaito
nähert sich langsam und sieht Touyas entsetztes Gesicht "…!! Was ist
passiert?" Kaito schaut auf Touyas Hand und sieht, dass er einen Brief in den
Händen hält "Toya-san…" plötzlich wechselt Touya erschreckt seine Miene
"Ah, ehm, oh nein, wie ist das passiert!", zitternd bückt sich Touya zu den
Scherben und hebt diese auf "Ich helfe ihnen…" Kaito sieht wie Touya langsam
und zitternd das zerbrochene Glas aufhebt. Es ist wohl von dem Möbel herunter
gefallen, dass gleich daneben steht. "Die, die Post war…und hat mir nur einen
Brief überreicht." "Aha." Ein Brief, das bedeutet schlechte Nachricht, das
erklärt Touyas entsetzter Ausdruck in den Augen. "AUTSCH!" "Touya-san!", ganz
plötzlich und unerwartet schnitt sich Touya in einer der Scherben. Sein Blut
tropft langsam von seinem Finger runter und befleckt den schönen alten Teppich
"Lassen sie mich sehen…Da ist ein kleiner Splitter drinnen, ich werde eine
Pinzette holen." Kaito nimmt die restlichen Scherben und holt die kleine
Pinzette her. Touya sitzt noch immer wie angewurzelt auf dem Boden und starrt
auf seinen verletzten Finger "Touya-san geben sie mir ihre Hand", vorsichtig
nimmt Kaito Touyas Hand und zersuchtig den Splitter aus seiner Wunde zu ziehen.
Touya zeigt keine Emotionen, dabei bohrt Kaito ziemlich unangenehm in den
Schnitt hinein, denn der Splitter hat sich tief versteckt "Touya-san, tut es
nicht weh?" "…" /K//"Touya-san scheint irgendwas zu bedrücken. So habe ich
ihn noch nie gesehen. Hat es was mit dem Brief zu tun?"// "Ah! Ich hab den
Splitter…So, ich klebe ihnen noch ein Pflaster drauf…" plötzlich zuckt
Touya seine Hand von Kaito weg "Nein, ich brauche kein Pflaster. Ich-Ich werde
mich kurz hinlegen…" "Touya-san…" Kaito macht sich Sorgen und weiß nicht
wie sie damit umgehen soll. Jemanden zu trösten. Das kennt Kaito nicht. Kaito
schmeißt leise die Scherben weg und geht leise ins Wohnzimmer wo Touya sich auf
das Sofa fallen lies. Seine Hand liegt auf seinem Gesicht, als ob er weint, aber
Kaito hört kein Schluchzen. /K//"Was um Himmels Willen ist bloß passiert?
Verdammt, was soll ich nur tun!? Ich würde Touya-san so gerne helfen…" Kaito
geht zu Touya, ohne zu wissen was sie tun soll, aber sie geht hin. Sie sieht auf
Touya herab, sieht wie er elend da liegt. Kaito kniet nieder und überlegt sich
was sie sagen soll, was sie jetzt machen soll. "Touya-san…was stand im Brief?"
Touya zuckt seine Hand vom Gesicht weg und schaut nach oben. Er hat einen leeren
Blick im Gesicht, als ob gar nichts passiert wäre. In diesem Moment nimmt Kaito
Touyas rechte Hand, und streichelt sie sanft "Ich weiß ich bin eine Last für
sie. Sie müssen sich um einen Teenager kümmern der einfach so in ihr Leben
spaziert ist. Und ich weiß, dass ich ihnen keine große Hilfe und verwöhnt
bin, und ich weiß nicht wie ich ihnen beistehen soll, aber ich bin trotzdem
hier und…" Touya wendet seinen Kopf zu Kaito "ARGH!! DAS KLINGT SO KITSCHIG,
ICH HASSE DAS!?", rasch zieht Kaito ihre Hände weg und guckt verlegend weg.
Touya legt seine Hand auf Kaitos Gesicht und lächelt. Ein unangenehmes Lächeln
für Kaito das sie wahnsinnig macht "Wieso sehen sie mich manchmal so an! Ich
hasse es.Es ist so als ob…als ob…" und die Nähe ist gefährlich nah, wenn
Pori-Pon nicht dazwischen käme "WUFF, WUFF!" "Was ist den Pori-Pon!" schreit
Kaito genervt zu Pori-Pon und nimmt ihn an dem Halsband. Touya seufzt nur und
liegt weiter auf dem Sofa. Er zerknödelt den Brief langsam und man sieht seinen
versteckten Zorn in seinen Augen und zitternden Händen.
Kaito macht das Frühstück. Sie macht Spiegeleier, Toast, Tee und Kaffee.
Nachdem Vorfall gestern, war nicht viel los. Touya hat sich auf seine Arbeit
hingesetzt und die ganze Nacht durchgearbeitet. Sie hat sich entschieden
irgendwie nützlich zu sein. /K//"Was war nur mit Touya-san? Und ich konnte
nichts tun, obwohl es nicht meine Art ist jemanden zu trösten…Ich möchte ihm
irgendwie helfen, irgendwie beistehen. Ich glaube heute werde IcH mal den
Haushalt machen. Seitdem ich hier bin, habe ich nur ein paar Mal die Wäsche
gewaschen, ich bin echt nutzlos. Aber wieso behaltet mich Touya-san? Manchmal
fühle ich mich…wie sein Haustier…"// "Kaito? Machst du Frühstück?", ganz
ermüdend und erschöpft schleift Touya ins Esszimmer herein und nimmt an dem
Tisch platz. "Oh, ja, aber erwarten sie nicht viel, ich habe noch nie gekocht
-_´-." "Haha, na dann, geb ich mich dem Versuch frei. Wollte schon immer wissen
wie es ist zu sterben." /K//"Touya-san sagt manchmal echt komische Sachen."//
"Sie sind manchmal wirklich erschreckend komisch!" "Wie? Ich? Das höre ich zum
ersten Mal o_o. Bist du nie auf den Gedanken gekommen, dass DU komisch bist
^_^?" "WAS!? So eine Gemeinheit!!" Kaito plumpst den Teller mit dem Frühstück
vor Touyas Nase und macht sich selber einen Teller. Während sie leise und
langsam essen kommen Kaito immer mehr fragliche Gedanken in den Sinn. Sie muss
wieder an den Vampiren denken der sich 'Niguyen' nennt "Wer war das? Ich haben
ein Recht zu wissen, wer der Vampir von Gestern war." "Hm, sie war eine grausame
Vampirin. Sie liebte es Paare zu zerfleischen und sie in einer unangenehmen
Position sterben zu lassen. Sie war furchtbar und außergewöhnlich stark. Bis
heute weiß ich nicht wie sie dazu kam." "NEIN!!" "Wie? Was meinst du, Kaito
ó_ò?" genervt steht Kaito von ihrem Tisch auf und wäscht hastig ihren Teller.
"Ich meinte diesen 'Niguyen'! Wer ist das, Touya-san." "…hm." Kaito dreht sich
zu Touya, und Touya schränkt seine Arme und denkt nach. Denkt er gerade nach,
ob er alles Kaito erzählen soll? Sein 'Geheimnis' anzuvertrauen. Hat er eins?
Aber…meinte Touya nicht das würde Kaito zerstören? Also, wieso dann
auspacken… "Hm…" "Ist das alles was sie sagen können?" "Niguyen ist…",
Touya steht auf und geht zum Fenster, blickt auf die Straße und Kaito setzt
sich gespannt aufs Sofa "…er ist ein guter Freund von mir." "Sowie Oshii-san?"
"Nein, nicht ganz, er ist ein engerer Freund, allerdings habe ich ihn lange Zeit
nicht mehr gesehen. Er ist ein Vampirjäger." "Ist er auch ein Dhampir?", nach
Kaitos Frage ist es kurz Still und man hört leise die Autos auf den Straßen,
wie sie herum spielen. Jedenfalls klingt es so, beinahe wie Musik "Nein, er ist
ein ganzer Vampir. Durch und durch." Kaito steht entsetzt auf und schreit "WIE!?
EIN VAMPIR!? Ist es das was sie mir die ganze Zeit verschwiegen haben!?" Touya
wendet seinen Kopf zu Kaito, und sieht sie wieder so an, als ob alles selbst
verständlich sei. Aber diesmal ist es anders "Kaito, ich kenne viele
Vampire…Und sie sind alle Vampirjäger." "W-Was?", Kaitos Beine schloddern wie
Espenlaub und weiß nicht wie sie ihre Gefühle unterdrücken soll
"W-Was…sagen sie mir da?" Kaitos Miene wird finster "Wissen sie eigentlich was
sie gerade gesagt haben?" Kaito nähert Touya, jetzt kommt wieder das Bild
hervor, jetzt sieht sie wieder ihren Großvater. Völlig von ihrem besten Freund
zerfleischt "Sie…Wer sind sie…Was sind sie…WER ZUM TEUFEL SIND SIE!?"
"KAITO!" Touya versucht die hysterische Kaito festzuhalten, aber Kaito wehrt
sich und wehrt sich, immer bitterer und verzweifelter "Kaito, bitte, frag mich
das nicht! Ich bin nichts besonderes!" "HÖREN SIE AUF DAMIT!! FASSEN SIE MICH
NICHT AN!! Er ist genau wie der Vampir! GENAU WIE KITAJO!" "Kitajo?" Kaito
plumpst auf dem Boden, ihre Hände auf ihre Füße, aber sie weint nicht
"Kitajo…Opa…" "Ja, sowas ähnliches sagtes du in der Nacht als du Kitajo
erstochen hast." "An meine richtigen Eltern kann ich mich nicht mehr erinnern.
Sie ließen mich an einem verschneiten Abend zurück, da war ich noch ganz
klein, und selbst daran erinnere ich mich kaum." Touya setzt sich gegenüber von
Kaito auf den Boden "Seit diesem Tag hat mich mein Großvater aufgezogen. Ich
lebte ein glückliches Leben. Ich liebten meinen Opa so sehr, er war mein Ein
und Alles. Ich war seine Prinzessin und er mein König. Er wärmte mich wie eine
schützende Sonne und ließ mich nie aus seinen Augen und Herzen. Aber…in der
Nacht, als die Kirschblüten ungewöhnlich süß rochen und der Wind ein
unbekanntes Lied wisperte, da verschwand meine Sonne…in Kitajos Klauen."
"…!!" "Kitajo tötete Großvater…Er tötete den Menschen den ich immer
liebte und nie im Stich lassen wollte…er hat mir soviel gegeben, soviel
geschenkt. Er hat mich mit all seiner Liebe beschützt, und ich? Was konnte ICH
ihm schon geben. Ich wollte ihm eines Tages was gutes tun, aber der Tag wird nie
kommen, wegen eines Vampiren…" Kaito blickt böse Touya an. Nur Touya sah sie
bis jetzt so an. Ein tödlicher Blick, aber Touya lässt sich davon nicht
unterkriegen "Und, deshalb hast du so ein Verlangen nach Rache?" "Neeeiin…"
langsam wird Kaito gruselig und Touya zuckt ein wenig zurück "Meine Rache ist
erloschen…aber mein Verlangen nach töten bleibt die Selbe!" "…!!" Kaito
packt Touyas Hals und erwürgt ihn, enger und enger. Kaitos Augen haben sich
total verändert "K-Kaito! Was ist mit dir los?" Kaitos Hände werden immer
enger um Touyas zarten Hals "KAITO!", mit einem kräftigen Stoß wirft Touya
Kaito von ihm weg und nimmt sich in Acht. Was war das gerade? "Kaito, nein…Wer
bist du?" "Hah, hah, hah, WO IST DER VAMPIR?" Kaitos ganzes Wesen, ganze Aura
ähnelt nicht der ihrer "KAITO!" >BATSCH!< "…!!" Touya klatschte mit seiner
Hand auf Kaitos Wange und Kaitos Augen sprechen Angst "W-as…" "Kaito, was ist
los? Was war das!?" Touya rüttelt Kaito, heftig und heftig "UWAAHH, MIR WIRD
SCHLECHT!! LASEN SIE DAS!! Was soll das!?" "Kaito, was ist mit dir? Kaito…"
"Ich, ich weiß nicht…ich, ich hab vorhin meine ganze Wut zusammen gestaut
und, und dann dachte ich nur an Opa, wie er zerbissen wurde und dann…ich, ich
weiß nicht mehr, sowas spürte ich noch nie. Es fühlte sich an
wie…Zerstörung…aber es war so…" Was Kaito, Was!?" "Ich, ich weiß es
nicht! Wieso wollen sie das wissen!?" Kaito stürmt aus dem Zimmer und
schließlich aus dem Haus. Es bleibt nur Touya, der ahnend seine Hände zu
Fäusten ballt und entschlossen auf steht "Und es fängt an, seitdem ich dich
getroffen habe Kaito!"
Kalt. Es ist kalt um die Welt. Ist es der Winter der bald kommen wird. Sind es
die Wolken die ihren kalten Atem die Wiesen berühren und das abgestorbene Laub
in der Gegend wedeln lässt oder ist es die Kälte die in den Herzen der
Menschen ihr Reich aus Eis basteln. Kaito fühlt sich genau so. Als ob ihr
ganzer Körper kein Funken Wärme spürt "130, 131, 132…haach, wieso zähle
ich eigentlich die Schritte die ich gegangen bin. Es ist mir so unangenehm. Aber
Touya-san hatte Recht. Was war nur mit mir los? In der ganzen Aufregung und
jagen der Vampire, habe ich nicht darauf geachtet…mich selbst zu verlieren."
Kaito bleibt stehen und sieht Kindern nach die verspielt herumtollen. Wie gerne
wäre sie auch ein unbekümmertes Kind, dass sie einst Mal war. Aber hatte sie
sich nicht geschworen, nie wieder die zu sein die sie war? Wie kam es eigentlich
dazu, dass sie sich überhaupt so 'verwandelt' hat. Oder brachte sie nur ihr
wahres ICH heraus "Alleine? Das ist gar nicht gut. Dein Blut kann man Meterweit
riechen.", erschreckt dreht sich Kaito nach hinten und sieht ein Gesicht mit
schmalen eiskalten Augen "…!!…DU!" "Ja, ich." "Komm nicht näher Vampir!"
"Ich bewege keinen Finger -_-" "Was willst du von mir!? Willst du kämpfen!?"
Kaito greift ihre Hand in die Hosentasche, aber da ist keine Waffe "UWAH! Wie
konnte ich nur ohne meine Waffe aus dem Haus gehen!?" "Was bist du für Touya?",
der Vampir Niguyen, schreitet mit lauten Schritten voran "W-Wie? Ich-Ich bin
sein Partner!" "Eine kleine Göre wie DU soll sich der beste Vampirjäger
ausgesucht haben!?" "WAS HEIßT HIER GÖRE >_´´KNARSCH!< "Hä? Was war das?", langsam und
leise schleicht sich Kaito aus dem Zimmer und folgt den komischen Geräuschen
die aus der Küche kommen. Kaitos Herz beginnt laut zu klopfen aber ihre Beine
schleichen sich weiter voran. Als Kaito ihr Lexikon hebt und auf den
Eindringling drauf hauen will, erwischt sie den lieben Pori-Pon wie er die
Mülltonne zerfrisst. "Haaach, Pori-Pon! Hast du mich erschreckt! Du kleiner
mieser Unruhestifter ^_´^!" "WUFF!", glücklich spring und hoppt Pori-Pon um
Kaito herum und wedelt fröhlich mit seinem Schwanz herum "Ist ja gut, Pori-Pon!
Lass mich deine Sauerei sauber machen…" Beim Aufräumen des Mülls, entdeckt
Kaito ein zerknödeltes aber sauberes Stück Papier. Irgendwas bringt Kaito dazu
das Stück Papier zu entfalten und staunt. Kaito weiß jetzt was sie in der Hand
hält und setzt sich erst mal richtig hin. Es ist ein Brief, und Kaito nimmt mal
an, dass es DER Brief ist, denn Touya gestern Morgen gekriegt hat. Kaitos Herz
schlägt ihr bis zum Hals und versucht die Schrift zu lesen. Es wurde zwar auf
japanisch geschrieben aber im Lateinischen Stil und Kaito schrieb nicht oft ihn
Latein. Aber Kaito kann es dennoch lesen:
"Touya,
Der Segen hat Nelo getötet.
Moe"
"Der Segen??" Mehr war auf dem Brief nicht geschrieben. Keine einzige Ziffer
mehr. Er riecht zwar nach Müll aber Kaito schnüffelt auch ein
bisschen…Lilie. Ein zarter Hauch von Lilie bestäubt den hellblauen Brief mit
dunkelblauer Tinte. Ein Frau vielleicht? Aber sicher kein Liebesbrief, ist doch
klar, in dem Brief steht, dass jemand getötet wurde. Anscheinend hatte diese
Person großen Wert für Touya, denn er war davon völlig betroffen. So hatte
Kaito ihn nie gesehen. /K//"Armer Touya, hätte ich gewusst dass das ein
'schwarzer Brief' ist, dann wäre ich nicht so hart zu ihm gewesen. Verdammt!
Und Touya hat mir nichts erzählt…Wie auch, ich vertraue ihm ja auch nicht
alles an. Aber wir kommen schon voran, und wir können eine 'Freundschaft'
aufbauen. Zumindest hoffe ich das. Ich weiß genau, dass es anders sein wird,
als bei Kitajo."// Kaito steckt den Brief in ihre Hosentasche und räumt weiter
den Müll ein. "ARGH! Trotzdem akzeptiere ich nicht, dass ein Vampir Touyas
Freund ist. Aber ich muss wohl damit klar kommen. Verdammt! Ich dachte ich
würde mit diesen Biestern nie wieder zu tun haben. Hm, da fällt mir ein…Das
was dieser Niguyen sagte…das hat mich schon getroffen. Darüber…habe ich
noch gar nicht richtig nachgedacht. Vampire waren auch mal Menschen, zumindest
die meisten. Haben Vampire wirklich solche Schmerzen, solche seelischen
Lücken?. W-WAS TU ICH DEN DA!?", aufgeschreckt hüpft Pori-Pon von Kaitos
Schoß auf "Oh, tut mir Leid Pori-Pon, aber ich habe gerade so etwas wie
'M-i-t-g-e-f-ü-h-l' gespürt. Igitt! Widerliches Gefühl, besonders für diese
Vampire. Brrrr, da kriegt man ja einen kalten Schauer über den Rücken ><"
/K//"…!! Wie Touyas Lippen und Hände…"// "Hmm, komm Pori-Pon, gehen wir
dich Gassi führen ^_^?" "WUFF! *hechel*" Kaito zieht sich warm an, denn es ist
längst Herbst und ziemlich kalt. Ungewöhnlich für Japan. Wer hat wohl dieses
Eiseskälte mitgebracht? Es sind kaum Menschen auf den Straßen. Die meisten
arbeiten noch und im Park ist besonders nichts los. "WUFF!" "Haha, was ist denn
Pori-Pon?", hastig zerrt Pori-Pon an der Leine und bringt Kaito zu einem Baum
"WUFF, WUFF! *hechel*" "Was ist los Pori-Pon?", sanft streichelt Kaito auf
Pori-Pons Kopf und blickt nach vorne wo der Wind sie hinführt. "Hä?" Während
der Bach pletschert und die letzten Singvögel ihr Abschiedslied singen steht
Kaito steif neben der großen Eichel die noch ein paar saftig grüne Blätter
trägt. Sie steht da und Pori-Pon zieht an der Leine, bis er merkt dass Kaito
sich nicht bewegen kann. Ihr Blick ist blass und ihre Augen zeichnen
Traurigkeit, denn sie sieht zu wie Touya Niguyen fest umarmt.
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SORRY FÜR DIE FEHLER >_> *hehe* Also, nach diesem
Szenario merke ich wie sehr mich diese Geschichte verändert, ganz unerwartet
und irgendwie lässt sie mich ein bisschen aufblühen. Ich finde dass das einer
der tollen Gründe ist, Schriftstellerin (ich nenns mal so) zu BLEIBEN. Das
Andere ist es eine Welt und Charaktere zu schaffen, die nur dir gehören aber
auch teilen kannst. Mit denen du machen kannst was du willst. Okeh, das klingt
jetzt skrupellos. Also, heute ist der 12.Juni und 02:10 Uhr, und ich habe heute
eine Feststellungsprüfung in Englisch. Scheiße, ich hoffe ich schaffe es
>_<´! Ich will nicht schon wieder eine Herbstprüfung machen!!! Letztes Jahr
hatte ich ZWEI gleichzeitig und durch Gottes Wunder habe ich beide grandios
geschafft, habe aber kaum was dafür gelernt, und es waren strenge Lehrer. Und
das schlimmste kommt noch: Ich muss heute wieder operiert werden, die letzten
zwei Weisheitszähne raus ziehen. Na, das wird ja ein TOLLER Tag T_T Also, bis
zum nächsten Chapi, und seit Gespannt, ihr wollt doch wissen was aus dem Dreier
wird*(*Anmerkung: Das war dein Ernst O_O!?) Hahaha XD Da fällt mir auf, Kaitos
hat eine dunkle Seite, die kenn ich ja garn nicht O_O Also heute hat mich echt
ein Teufel zum schreiben gebracht XD
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 8: Let me hear A song about…-Part 4-
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –8–
~*let me hear a song about…*~
>Part Four<
Wieso hast du mich in Stich gelassen? Ich dachte du würdest bei mir bleiben.
Ich habe dich dafür gehasst und ich hasse dich noch immer. Und jetzt, jetzt wo
du wieder da bist, bringst du mich in solche Schrierigkeiten! Du hast dich
verändert und ziehst mich in diesen Strudel voller Selbsthass. Wieso merke ich
das alles, nachdem ich dich wieder getroffen habe. Plötzlich bin ich ein
anderer Mensch geworden, ein Mensch den ich nicht mehr kenne. Ich halte das
nicht aus. Es ist alles deine Schuld und jetzt verwandle ich mich auch noch in
ein Wesen das mir fremd ist. Ich spüre richtig wie sich alles in mir
verändert. Alles an mir. Bitte…bitte steh mir bei…
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"Okeh, okeh, okeh!" In der Stunde der Unruhe, wo Vögel ihre Stimmen verlieren,
wo der Bach langsam seine Ruhe im ewigen Eis findet und die kalte Herbst Luft
beginnt in der Lunge zu schmerzen, fühle ich mich als ob mir jemand mein Gehirn
weggepustet hat "WUFF! *hechel*" Pori-Pon zieht immer stärker in Richtung Touya
und Niguyen. Hat sich mein Pori-Pon schon an Touya angewöhnt? Er zieht ziemlich
stark an der Leine, vielleicht auch weil ich ihn in die gegengesetzte Richtung
ziehe "Komm, Pori-Pon! Ich will nicht dass sie mich sehen!", flüstere ich laut
Pori-Pon zu und er gibt nach. Ich verstecke mich hinter der Eichel und beobachte
Touya wie er noch immer Niguyen in seinen Armen hält "Vergiss nicht
Niguyen,…" ich kann ein wenig hören was Touya sagt, aber durch das schlimme
Wetter höre ich nur schwach "…er lebt weiter in uns…Ich bin hier…ich
lasse dich nicht im Stich…Keinen von euch." Was hat das zu bedeuten? Er lässt
Niguyen langsam los und ich sehe Niguyens verletztes Gesicht. Niguyen scheint
etwas zu erwidern, aber der stürmische Wind ist so stark, dass ich kaum noch
was höre "Tou…ma…er…finden…" der Wind lässt etwas nach "Und was dann?
Ich meine, wissen sie was sie dann machen werden!! Verdammt!" Niguyen ist sehr
aufgebracht, irgendwas scheint ihn zu ärgern aber Touya versucht durch seine
Gelassenheit ihn ebenfalls zu beruhigen aber was er sagt "Ich weiß nicht wie es
enden wird. Er wird ewig hinter mir her sein…Niguyen das weißt du…Wir werde
uns niemals trennen können…" Was redet Touya da in dieser traurigen Art?
Wieso kann er nicht mit mir über solche Sachen reden. Ich will doch daran
teilnehmen! Du enttäuscht mich Touya "WUFF!" "Ja, Pori-Pon, ich weiß da ist
Touya -`_-. Du willst doch nicht zu ihm!?" Durch Pori-Pons fröhlichen und
eiligen Sprüngen verstehe ich, dass Pori-Pon unbedingt zu Touya will. Das kann
ich nicht, nicht nach diesem Szenario. Was ist Niguyen für Touya >_ Warte
mal!! Als ich Niguyen sagte dass Touya ihn 'Freund' nannte, da war er völlig
perplex und überrascht. Oh mein Gott! Das kann doch nicht bedeuten..!! NEIN,
NEIN, NEIN >`_´KLACK< Hä? Die Haustür ist aufgegangen. Touya? "TOUYA! Da bist du
ja!", glücklich renne ich aus der Küche und laufe zur Tür, aber da trifft
mich der Schlag "Hallo! -_-" "NI-NIGUYEN!!?? WAS ZUM GEIER MACHT DU HIER!? Wo
ist Touya!!??" ich schaue hinter Niguyens Schultern aber Touya ist nicht zu
sehen "Wenn du Touya suchst, der ist in das Wissenschafts-Zentrum in Hanayuku
gegangen." "Wie? Hanayuku?" Seit wann gibt es dort ein Wissenschafts-Zentrum?
Passt zu Touya "Er sagte er habe noch sein neues Projekt zu bestätigen."
Niguyen zieht seine Schuhe aus und legt seinen Mantel auf einen der Hacken "Was
tust du da? Vampire sind hier nicht erwünscht!!" "Achja? Jeder Kubikzentimeter
hier riecht nach Vampir." Niguyen scheint irgendwas zu schnüffeln "Ein
angenehmer leichter Duft." "WAS!? Achso! Du meinst Katsuragi Ochii-san!" "DIE
war hier? Die hab ich ja seit Jahren nicht merh gesehen!" Niguyen geht ganz
ruhig in die Wohnung rein, als ob er schon immer hier wohnte "Aha, sag mal…was
machst du hier!?", frage ich entsetzt Niguyen, der sich auf das Sofa geplumpst
hat und die Zeitung ließt "Ach, Touya-san meinte ich könnte ruhig hier mal
vorbei schauen, es würde dir nichts ausmachen und…Was zum…!! Was-ist-das!?"
Pori-Pon hatte sich ganz nah neben Niguyen hingelegt und scheint sich an ihm zu
kuscheln "Das ist ein Hund, mein Hund. Er heißt Pori-Pon, und warte es nur ab,
er wird dir gleich eine Fleischwunde verpassen!" Pori-Pon ist friedlich
eingeschlafen "Aha, ist ja furchteinflößend -_-" "Pori-Pon!" MEIN Hund liegt
bequem neben einem Vampir und schläft ruhig. Mag er etwa die Anwesenheit eines
Vampiren? "Grrr. Ach, verdammt! Da es nicht meine Wohnung ist, und ich die
Lasagne nicht alleine essen kann, musst du wohl hier bleibe *ärcks*" "Was
heißt hier *ärcks*? Lecker, dann mach sie mal gut, Schoßhündchen! -_-" Ich
bringe ihn um, ich schwöre bei meinem Leben, wenn er nicht aufhört so
kaltherzig unverschämt zu sein, DREH ICH IHM DEN HALS UM! "Wie lange dauert das
noch!? -_´-. Ich habe Hunger, gibts hier zufällig Blut?" Was redet der da?
"NEIN! Woher soll ich das wissen!!? ><" "Wie? Hat Touya-san nicht irgendwo Blut
im Kühlschrank? Ich will Blut. Los, sei ein braves Hündchen und besorg mir
Blut, aber junges und frisches!" "Hör auf so leicht über Blut zu sprechen! Ist
ja widerlich! Das Blut aus dem Kühlschrank hat Oshii-san getrunken und sonst
ist da nichts mehr. Du wirst nicht gleich sterben!" "Spinnst du? Du weißt nicht
viel über Vampire, was?" "Was soll das jetzt!? Ich weiß genug, von Touya und
Oshii-san!" "Aha, jedenfalls kann ein Vampir sehr wohl an 'Durst' sterben. Aber
nur sehr junge Vampire…Alte und starke Vampire können sogar Monate oder gar
ein Jahr ohne Blut auskommen. Frag mich nicht woher das kommt…´-_-`" "Aha,
und du bist jung und brauchst das Blut." "Jung? Ich? Naaa, ich hab nur Lust auf
süßes frisches Blut. Aber richtigen Durst habe ich nicht…aber ich kann ja
mal deines probieren", Niguyen greift mit seiner Hand an meinem Hals und senkt
seinen Kopf auf meinen Schultern. "IJEEH!! DU MIESER PRIMITIVER VAMPIR!!" Ich
stoße ihn von ab und er kichert nur. Mich überkommt ein kalter Schauer und
zugegeben zittere ich auch ein bisschen vor Angst. Ich sehe wie sich seine augen
ändern. Okay, anders Thema, anderes Thema! "W-Wie alt bist du denn jetzt?",
schlagartig verändert sich die Stimmung im Raum. Gerettet "Hm, warte mal…Ende
September werde ich 230, aber ich habe den Körper eines 19 Jährigen." da
fallen mir die Platten aus der Hand "230 JAHRE!!! Is' nich' dein ernst O_O!! Das
glaub ich dir nicht! Ich dachte der älteste Vampir sei um die 80 oder so!"
"Oje, du weißt ja GAR NICHTS über Vampire -_-. Der älteste Vampir den ICH
kenne ist…2000 Jahre alt, vielleicht ist er auch DER Älteste, wer weiß…"
"D-Das ist nicht dein Ernst! Wie kann jemand solange leben!?" "Nun, er war ein
Meister. Aber er war ein widerliches und perverses Ungeheuer." "Lebt er noch?"
"Weiß ich nicht, mein Meister hat ihn verscheucht oder aufgegessen, wer weiß
-_-" "Igitt! Ist ja widerlich. Touya sagte mir schon dass Vampire andere Vampire
essen um stärker zu werden. Total primitiv!" Niguyen wendet sich zu meinen
Augen und erschreckt mich durch seine Kälte "Ehm, mit 'dein Meister'…was
meinst du damit? Haben Vampire einen eigenen Meister?" "Das ist kompliziert.
Wenn dich ein Untertan eines Meisters zu einem Vampir macht, dann wirst du
ebenfalls ein Untertan für den selben Meister. Wenn er dich persönlich beißt,
kannst du es als Ehre bezeichnen und wirst auch von den anderen geachtet."
"Aber, woher soll man wissen wann man ein Meister ist oder ein Untertan?" "Du
selbst wirst erst ein Meister, wenn du deinen gegessen hast." "Uuuuuhh, sowas
von ekelhaft! Das ist Kaniballismus!" "Kann sein, aber es ist kein Thema,
außerdem gibt es sowas nur sehr selten. Hast du bereits einen Meister…kommst
du nie von ihm los, euch bindet etwas das man nicht erklären und kontrollieren
kann" Auf einmal piept der Offen, die Lasagne ist fertig "Das Essen ist fertig."
"Endlich, ich hab so einen Hunger. Sag, kannst du so gut kochen wie Touya-san?"
Oh oh. Heißt das etwa Touya hat für Niguyen ein Gericht gekocht? Mit ganz
viele Liebe T_T uuuhh "Das ist das erste richtige Essen das ich gemacht habe und
Touya hat es mir nicht beigebracht."Oh Gott. Zum Glück bin ich unsterblich!"
"HALT DIE KLAPPE!" ich fordere ihn darauf sich auf dem Tisch setzen. Ich wüsste
zu gerne was er mit Touya zu schaffen hat, aber irgendwie auch nicht T_T "Guten
Appetit -_-" "Guten Appetit U.U! Pori-Pon, komm her du kriegst was von mir ab
^_^!" "Du magst deinen Hund wohl sehr." "JA, was dagegen? Magst du keine
Hunde!?" "Ganz im Gegenteil, Hunde haben mehr Herz als Menschen. Sie würden
einfach so einen fremden Menschen das Leben retten, was man bei den Menschen
nicht erwarten kann." Niguyens Gesicht strahlt pure Gleichgültigkeit und isst
langsam "Niguyen." "Hm?" "Du hast wohl keine gute Meinung von Menschen, was?
Wurdest du als Vampir geboren oder gebissen worden?" "Ich wurde gebissen. Ich
bin ein geborener Mensch. Wieso fragst du?" "Nur so! o_o" erst jetzt nimm ich
einen Bissen von meiner Lasagne und sie schmeckt nicht schlecht "Mmmh, meine
erste Lasagne ist mir ganz gut gelungen. ^_^" "Ich sag dir sobald ich sie 'gut'
finde -_-" "ARGH! Kannst du nicht einfach den Mund halten und essen!?" endlich
gibt es Ruhe. Ich genieße meine Lasagne und Pori-Pon verschlingt sie geradezu
^_^. Wie schön, wenigsten EINER der meine Lasagne schmeckt. Nachdem wir zu Ende
gegessen haben haben wir abgewaschen und abgetrocknet. Seitdem sitzen wir im
Wohnzimmer und gucken Fern. Außer Niguyen, der liest die Wochenzeitung weiter
"Ich glaube ich werde jetzt mein Zimmer weiter streichen." Ich stehe vom Sessel
auf, räume die unordentlichen Zeitschriften vom Tisch ab und gehe "Wie,
streichen? Dein Zimmer?" "JA, in Pastel-Lila, Pastel-blau und schwarz. Was
dagegen?" "Sei nicht immer so abweisend! Hab doch nur gefragt." "WAS? Du bist
derjenige der so abweisend und frech ist!" "Aha, ich will mitmachen." "Wie,
mitmachen? Willst du mein Zimmer ruinieren? Nein Danke! >_>Außerdem ist mir die
Farbe für deine Vampirenklauen zu schade." "Gut, wenn du keine Hilfe haben
willst…mach doch die Decke selber." Ups, da hat er Recht, die Decke wird
wirklich ein Problem. Verdammt! "ALSO GUT! U_Ú Dann komm mal! <_<" Ich führe
Niguyen in mein neues Zimmer und bereite die Farbe vor, allerdings habe ich
bedenken dass es so eird wie ich es will "Ich werde die Linke Wand anmalen und
du die gegenüberstehende." "Welche Farbe?" "Pastel-Lila, und mach es schön!!"
ich binde mein Haar mit einer Krokodils-Spange zusammen, kremple meine Ärmel
hoch und tunke meinen Roll-Pinsel in die schöne dicke Lila Farbe.
Schon eine halbe Stunde seitdem ich mit dem malen angefangen habe und bin mit
der Hälfte fast fertig. Das Zimmer ist ziemlich hoch und ich brauche eine
Leiter zum malen. Rauf und Runter, Rauf und Runter, langsam nervt mich das! Mir
wird schnell langweilig oder es nervt mich. Ich sehe mir Niguyens Wand an und
der Kerl ist schon fast fertig!! Nach nur einer halben Stunde! Ich glaubs nicht.
Jetzt ich rolle den Pinsel schneller um ja fertig zu werden, vor Niguyen! Ich
rolle und rolle, und mir wird schwindelig! @_@ "Was…" Hopp! Mein Kopf hat
aufgehört sich zu drehen und meine Augen kommen vom ganzen rollen zur Ruhe "Was
bist du eigentlich für Touya-san?" "Hä? Hast du mich das nicht schon mal
gefragt? Ich bin sein Partner, mehr nicht! -_-" hochnäsig widme ich mich wieder
meiner Wand zu. Ich frage mich, was auf sich aht mit dieser Frage "Aha, Trotzdem
kommst du mir eher wie sein Schoßhündchen vor -_-" "JETZT HÖR MAL ZU! Ich bin
für niemanden sein Schoßhündchen! Es war meine Entscheidung bei Touya zu
bleiben und Vampire zu jagen." "Und was hat Touya-san davon?" "Er…ehm, naja,
er ist nicht mehr so alleine! Außerdem helfe ich ihm bei seiner
Vampir-jagen-Sache U_Ú Was dagegen?" "Das sieht Touya-san nicht ähnlich…sich
auf jemandem einfach einlassen. Er ist lieber ein Einzelgänger." "Ja, das habe
ich bemerkt, deswegen ist er irgendwie von der Welt so abgeschieden." "Aber ich
glaube er behaltet dich weil du so schön bist." "EH!?" Hab ich das jetzt
richtig gehört? Nannte mich da grad wer von hinten, 'schön'?? "WAS? Was redest
du da für einen Blödsinn o_O!? Hat das Touya gesagt!?" "Nein, sagte er nicht.
ER erzählte mir was anderes über dich." "Was denn?", jetzt will ich es wissen!
Ich habe mich schon gefragt, wieso alle Touyas Bekannte sagten 'DU bist also
Kaito!' Touya muss irgendwas über mich erzählt haben, etwas das ich vielleicht
selber nicht weiß "Sag schon!" "Nein, nicht ohne Touya-sans Erlaubnis." Ach,
komm schon! Tu doch nicht so, sonst hättest du nicht damit angefangen. Sag es,
ich will es wissen, nur ein bisschen." Stille. Überlegt Niguyen gerade was er
sagen soll? Er legt seinen Pinsel hin "Fertig!" "Hmm, jaja ganz schön." Ich
gebe es nicht gerne zu, aber das hat er wirklich gut gemacht. OH NEIN! Er ist
doch noch schneller fertig geworden als ich! "Er sagte, 'Kaito sei sehr
amüsant'." "Hä? Hast du was gesagt?" "Nein, nichts…" Ich mache mit meiner
Farbe weiter und Niguyen streicht mit einem anderen Pinsel den Rest meiner Wand
"Du brauchst mir nicht zu helfen! Ich schaff das auch allein!" "Sei nicht so
kindisch! So geht es schneller." das Geräusch dass wir machen ist
unregelmäßig. Wie unsere Lebensart. Hm. Schon komisch. Er ist ein Vampir, und
ich hasse Vampire, aber seine Anwesenheit…stört mich nicht geheuerlich.
Endlich ist meine Wand fertig und wir können mit dem schwarzen Muster beginnen.
Ich habe bereits das Muster vorgezeichnet und Niguyen beginnt mit dem Bleistift
vor zu zeichnen "Wow, das machst du richtig gut, ganz ehrlich! Bist du Zeichner
oder so?" "Ich besuche eine Kunst Akademie." "Aha" Ist er deshalb schneller
fertig geworden als ich? Aber das hätte ich nicht erwartet, dass Niguyen ist
einer ist, einer von der sensiblen Sorte. Künstler sind doch sensibel oder? "Du
gehst auf eine Kunst Akademie und nebenbei killst du Vampire und Menschen…Aha"
"Ganz richtig, und du hast verschiedene Jobs, lebst mit einem wildfremden
erwachsenem Mann zusammen, und bist erst 16. Na, du scheinst das Leben ja voll
und ganz zu genießen!" "Grrr, Sei bloß Still!! Unverschämter Kerl!" "Haha"
Jetzt lacht er auch noch, und ich dumme Kuh werd auch noch rot!! Niguyens
Anwesenheit macht mich wütend aber auch…nervös "Ich fange mal an deine
Zeichnung mit schwarz nach zu ziehen." Es wird ein schönen Blattmuster ergeben,
dass sich im ganzen Zimmer aubreitet, als ob altes Efeu meine Wände festhalten.
Manchmal fühle ich mich so. Als ob Efeu mich festhält…oder ist es meine
Rache "Fertig! Was dagegen wenn ich am Balkon eine rauche?" "Rauchen? Ehm, naja
ich weiß nicht, Touya und ich rauchen nicht, aber ich denke das geht in
Ordnung." Niguyen steht von seiner Leiter auf plumpst seinen Pinsel in den
leeren Farbkübel und geht aus meinem Zimmer. Er scheint über irgendwas
verärgert u sein. Mein Zimmer. Ich habe das Gefühl, als ob ich es wieder
verlieren werde. Seit wann ist das so, das ich nihcts richtig in den Händen
halten kann. Aber…das war schon vor diesem ganzen Vampiren und so. Schon
immer. Seit ich meine eltern verloren habe… "ARGH! >_< Mein Rücken! Ich
fühle mich wie eine alte Frau…So! Endlich bin ich fertig ^_^! Die ganzen drei
Wände!" Ihr fragt euch jetzt wieso mein Zimmer nur drei Wände hat. Nun, es ist
ein super modernes Zimmer aus der nächsten Generation O_O! Quatsch! Die vierte
Wand ist ein riesiges Fenster das ich mit schwarzen Vorhängen geschmückt habe.
Die Vorhänge sehen etwas düster aus mit ihrer dunklen violetten Farbe und der
schwarzen Spitze. Sie breiten sich am ganzen Fensterrand aus und es sieht
fantastisch aus. Diese ganze Nostalgie und dunkle Melancholie passt zu meinem
Himmelbett, und der Touch von Gothic verkörpert mich. Hehe, bin auch nur ein
Mädchen "WUFF!" "Hm? Pori-Pon?" Ich höre Pori-Pons Klagen und renne zu ihm
"PORI-PON!" Oh mein Gott! Was wenn dieser grausamer Vampir meinen hilfslosen
Pori-Pon beißt oder mit Haushaltsgeräten foltert!! "Hä?Nanu?" "KAITO!! SCHAFF
MIR DIESES DING VON MIR WEG!!" "Hahaha XD" Von wegen Folter, obwohl es für
Niguyen eine ist "Mach mal halblang! Anscheinend hat er einen Narren in dir
gefressen." "WUFF! *hechel*" "VERSCHWINDE! ARGH! ICH HASSE SABER!!" Niguyen wird
ja geradezu von Pori-Pon liebevoll abgeknutscht! Und wärend Niguyen fauchend
gegen meinen Hund kämpft kommen seine spitzigen Zähne zum Vorschein "Komm
Pori-Pon, lass ihn in Ruhe." stürmisch zerre ich an Pori-Pons Leine und ziehe
ihn zu mir. Ich darf Pori-Pon nicht in Gefahr bringen "Danke, jetzt kann ich
endlich Eine rauchen." Wie kann es sein dass mein Pori-Pon so vertraut mit einem
Vampiren umgehen kann? Hm, aber irgendwie verstehe ich es auch…Niguyen ist
irgendwie anders als die Vampire die ich kenne "Nanu? Willst du auch eine?"
"Argh -_- Kann ich mich nicht einfach neben dich stellen? Außerdem gibt es
heute einen so schönen Sonnenuntergang, auch wenn es so kalt ist." "Nun, im
Herbst sehen die Sonnenuntergänge anders aus." "Mhm, Der Herbst ist für mich
die schönste Jahreszeit." "Wieso?" Niguyen zündet sich eine Zigarette an und
nimmt einen tiefen Zug. Ich stehe einen Meter von ihm entfernt und schaue dem
Schauspiel der natürlichen Farben zu. "Im Herbst beginnt alles zu sterben. Die
saftig grünen Blätter, die wunderschönen zierlichen Blumen und alle Tiere
bereiten sich für den Winter vor… Sowie ein buntes Laubblatt das von seinem
Mutterbaum fällt. Du weißt genau dass es tot ist und gleiten langsam den Boden
hinunter und fällt schließlich. Noch nie war der Tot schöner, denn du weißt
genau, dass es wieder Leben geben wird. Genau an der selben Stelle wo es schon
einmal zum blühen begonnen hat. Alles ist voller Farbe, alles voller Leben,
aber wieder mal auch nicht." Ich sehe durch meinen Augenwinkel wie Niguyen mich
verwundert anschaut und anlächelt "Hmm, das hast du aber jetzt schön gesagt."
"Hä?" Ich drehe mich zu ihm und sehe ihn lächeln…So ein schönes Lächeln
habe ich noch nie gesehen. Was denke ich da!? Verdammt! Ich werde schon wieder
rot! Wie unangenehm! Meine Haltung wird ganz steif. Ein Königreich für ein
gescheites Gesprächsthema! "Brrr, es wird mir zu kalt , ich gehe rein und koche
mir einen Tee, willst du auch einen?" "Haha, sehr gerne." "Wieso lachst du schon
wieder? Bin ich hier eine Witzfigur oder?" "Naja, irgendwie schon." "BITTE
O_O!?" "Zuerst willst du mich töten, jetzt ladest du mich zum Tee ein." "Bild
dir bloss nichts darauf ein! Das mache für Touya. Er sagte zu mir 'Wenn du
Niguyen was antust, tust mir was an'. Tja, also muss ich das als Partner
akzeptieren." Hm, eher als Schoßhündchen-_-" "DUUU!!" Jetzt reichts! Ich
verpasse ihm jetzt einen Punch, aber er wird schon wieder von ihm abgeblockt!
W-Was zum…! Was tut er da? Er öffnet mit seiner Hand meine Faust und hält
sie fest "L-Lass das…" Er hat einen festen Griff, ich komme von ihm nicht los
"Du bist wirklich interessant, aber wie du mit Touya umgehst…" schon wieder
sieht er mich so böse an. Ich reiße meine Hand von seiner weg "Was geht es
dich an! Keine Angst ich werde euer 'Zusammensein' nicht stören."
"Zusammensein? Was meinst du damit?" "Was meinst du damit? Du weißt es ganz
genau! Ich habe euch heute Mittag zusammen gesehen! Im Park, wie dich Touya fest
umarmt hat. Und das nicht nur freundschaftlich!" Das macht mich sowas von
wütend "Oho, du hast uns gesehen. Hehe, willst du genau wissen was für eine
Beziehung wir zueinander haben?" "NEIN!" "Touya-san ist sehr zärtlich in
solchen Sachen. Ich bin sehr gerne mit ihm zusammen. Ich wäre gerne jeden Tag
mit ihm zusammen, aber wir haben nur unseren gemeinsamen Nächte." "HÖR
AUF!!>_<" Ich halte mir die Ohren zu, aber Niguyen erzählt weiter seine
schmutzigen Geschichten! "Touya-san hat eine so schöne weiche Haut. Hach, ich
kann einfach nicht davon genug kriegen ´-_-`!" "AAAAH!!!", weinend verlasse ich
den Balkon und mache stürmisch die Balkontür zu. "Hehe…wie angenehm. Ich
glaube ich werde dich weiterhin im Auge behalten. Kaito."
**"Die Wetteraussichten sehen für die nächsten Wochen-">ZAPP<"Wieso hast du
das getan? ICH HASSE-">ZAPP<"Und da sagte er 'NEIN! Aber ich habe mehr-">ZAPP<**
"Lass das, Niguyen!!" Ach, schon seit über drei Stunden sitzen wir hier
gelangweilt auf dem Sofa herum und gucken mit eckigen Augen fern. Ich warte nur
darauf dass Touya endlich kommt "Lass mich die Nachrichten schauen! -_-" "NEIN!
Jetzt kommt meine Krimi-Serie! Gib das her!" Jetzt streiten wir uns schon seit
drei Stunden um die Fernbedienung und keiner von uns hat bis jetzt gewonnen "Gib
mir die Fernbedienung!" "Hol sie dir doch!" So ein gemeiner Kerl! Er hält die
Fernbedienung ganz hoch oben und ich bin so klein und komme nicht dran!
Verzweifelnd versuche ich mit meiner Hand die Fernbedienung zu erwischen, aber
vergeblich "Siehst du? Du greifst danach wie ein Hund sein Leckerli. Hols dir
Poochi!" "AAAAHH!!" Jetzt reichts! Ich stürze mich mit voller Wucht auf ihn und
greife endlich nach der Fernbedienung "Jetzt hab ichs!" ">HÜSTEL<" Ich sehe auf
und Touya steht vor uns "TOUYA!! O_O" Ich blicke runter und ich liege genau
über Niguyen "UWAHH!!" "Stör ich gerade bei irgendwas? -_´-", fragt Touya und
legt seinen Mantel ab "Ehm, eh DAS IST ALLES SEINE SCHULD!" Ich zeige steif auf
Niguyen der auf Touya zugeht "Touya-san haben sie etwas neues erfahren können?"
"Na sowas Niguyen, es interessiert dich? ^_^" "Nun…" Niguyen dreht sich mit
einem fiesen Grinser zu mir "Ist doch schade wenn einem das Hündchen plötzlich
abstirbt." "Haha ^`_´^" "Hä?" was für eine komische Stimmung Touya und
Niguyen ausstrahlen. Ich fühl mich so komisch und eingeengt. Ich kriege eine
Gänsehaut wenn ich mir die Beiden ansehe wie sie so vertraut umgehen und mich
mit einem gefährlichen Blick anstarren. Und der Witz war nicht einmal komisch,
sowie Touyas Witze. Wieso…wieso sehen mich die beiden so an…Als ob sie mich
mit ihren Blicken auf der Stelle ausziehen "W-Was? Was redet ihr das…-////´-
Touya es gibt noch etwas Lasagne von heute Mittag." Ich gehe errötet an den
Beiden vorbei "Wie war es im Labor?" Touya sieht Niguyen mit einem versenkten
Blick an und Niguyen holt seinen Mantel vom Kleiderhacken "Ich werde jetzt
gehen. Danke für das Essen Kaito-chan." "Nenn mich nicht Kaito-chan!"
"Touya-san, ich hoffe sie überleben es, bis dann.", er macht die Tür mit einem
lauten Knall zu und ich werde diesen miesen Kerl irgendwann hinterher jagen, mit
einer AXT! "Haha, hattet ihr Spaß zusammen?" "Von wegen Spaß! Es war eine
richtige Qual!", verzogen drehe ich mich wieder dem putzen zu. Auf einmal spüre
ich einen Arm um meinem Hals "Sag, magst du Niguyen?" Touyas zarte Stimme
kitzelt mein Ohr und es läuft ein kalter Schauer über meinem Rücken. Touyas
Körper ist so kalt "I-Ich kann ihn nicht austehen!" Komisch obwohl ich Touya
noch nie so nah war kann ich nicht sagen, dass es mir unangenehm ist. Oh mein
Gott!! Er legt seine linke Hand auf meinen Bauch, er legt seine Hand auf meinen
Bauch O_O! "Ehm, eh willst du nichts essen? Ich habe Lasagne gemacht, und du
wirst sicher nicht sterben!" Oh Gott, mir ist so übel! So ein flaues Gefühl im
Bauch hatte ich noch nie! Hilfe!……Was mach ich jetzt. Wir stehen hier schon
seit Minuten rum und ich werde immer nervöser. Ohn nein, ich will nicht dass
Touya merkt wie ich zittere. So ein Blödsinn, natürlich spürt er es, er ist
direkt hinter mir und hat beide Arme um mich. Touya du bist so gemein "Was
machst du da Touya? Wie lange willst du mich noch so festhalten…" Irgendwie
will ich nicht dass er aufhört. Bitte Touya bleib noch etwas…"Ich weiß
nicht…irgendwas bringt mich dazu dich festzuhalten…Kaito, weißt du
eigentlich wie-" >DIP DIP DIP< "Mein Handy." Ah! Das hatte ich fast vergessen
"Touya, dein Handy hat heute Mittag geklingelt und ein kleiner Junger sagte mir,
ich solle dir sagen dass 'die weiße Bulme' angerufen hat." "Hm." >Pip< "Da?"
Touya redet schon wieder in der komischer Sprache, aber diesmal klingt es gar
nicht wie 'Ungarisch' "Unde jeste?" Touya redet in sein Handy mit dem Rücken zu
mir. Er schreibt etwas auf ein Stück Notiz "Bine, ne vedem!" >Pip< "Kaito."
"JA!" "Ich muss gehen, jemanden abholten." "Die weiße Blume?" "…^_^, hm, ja"
"In Ordnung ich warte hier." Touya zieht sich seine Schuhe an, legt seinen Schal
um seinen Hals und macht dir Tür auf. Bevor er aus dem Haus geht blickt er ein
letztes Mal zu mir und lächelt "Bis dann." "Ehm…" ich erwidere das Lächeln,
zum ersten Mal lächle ich aus ganzem Herzen "Ja, bis dann^_^.">Klack< Was ist
das nur? Was sind das für flaue Gefühle in meinem Bauch wenn mich Touya
anfasst. Ich spüre noch Touyas Hand auf meinem Bauch. Seine Berührungen sind
alles andere als angenehm. Seine kalten Hände tun richtig weh, und schnürrt
meinen Atem zu. Auf der anderen Seite will ich nicht das es endet. Hm, 'die
weiße Blume'. Ob das der kleine Scheißer von vorhin war? Aber ich weiß wie
ich das heraus finden kann! Wenn ich mich nicht irre müsste die Nummer noch auf
dem Display von Touyas Handy drauf sein, oder besser gesagt ein Name. Ich halte
Touyas Handy in der Hand und habe Zweifel nachzuschauen. Es ist mir nicht
erlaubt in Touyas Privatsphäre einzudringen, aber ich will zu gerne wissen was
für 'Freunde' Touya noch hat! Ich bin mir sicher, nein ich weiß, dass er
irgendetwas verbirgt. Irgendein Geheimnis das ich auf keinen Fall erfahren
sollte. Vielleicht zu meinem eigenen Schutz?…Hmm, ACH WAS SOLLS! Ich bin taff
genug! Ich klicke auf Anrufe und sehe den Namen auf dem Display. Und dieser Name
wird mich noch lange beschäftigen, aber das konnte ich nicht wissen…noch
nicht
>MOE<
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achja, noch was: Ich hab das NEUE Album von Muse gekauft: Black Holes
&Revelations! Für einen Fan
ein voller Genuss! Hab's mir schon hundertmal rein gezogen (Ich rede wie eine
13-Jährige, und ich
werde jetzt 18 T_T *buhu*) Wer Fan ist, sollte es sich kaufen, aber ihr müsst
vielleicht länger suchen,
denn die stehen nicht in 10ner Paaren im Regal. Da gibts nur ein Album in einem
Geschäft T_T (Guckt
in "Indie" oder "Rock" nach. Ist eigentlich eine Indie-Band) Ich habs vom
Saturn, und stellt euch vor, die
war nicht einmal richtig eingeordnet! Ich hab sie bei MudFuzz gefunden O_O
jemand hat sie da ganz
hinten versteckt! *hehe* jetzt hab ICH sie *hehe* Kennt ihr MudFuzz? Ich mag die
nicht, und wisst ihr
was? Meine Englisch Lehrerin ist die Freundin des Sängers und übersetzt die
Lyriks die sie schreiben ins
Englische…O_O Naja, wems interessiert…
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
und
THE VERONICAS!!!!! <– die sind voll süß
Kapitel –9–
~*let me hear a song about…*~
>Last Part<
Wie lange ist es schon her? Hundert Jahre, tausend Jahre…und wir sehen noch
immer so jung aus, und
wir sind noch immer zusammen, Bruder. Lass uns feiern, lass uns amüsieren und
unser Reich
vergrößern. Unsere Heimat haben wir schon längst verlassen. Sie ist nur noch
eine einzelne und
einsame dunkle Erinnerung die wir tief in unserem Inneren versteckt haben. Wir
sind zwar in einem
fremden Land, kämpfen aber den gleichen Krieg. Welch ein Spaß… Durch unsere
Kräfte besiegen wir
jeden und erringen jeden Ruhm. Wir haben es weit nach oben auf der Spitze
geschafft, Hand in Hand…
aber…unter tausenden von Linden und singenden Vögel, steh eine Gestalt in
Ketten. Ketten um ihre
Hände, Füße und ihrem zierlichen weißen Hals. Aber…ich rieche kein Blut in
dir…Ja, du bist eine von
uns…aber eine Gefangene. Eine Gefangene von denen die uns hassen, die uns
jagen und qualvoll töten.
Deine Haare eben so weiß wie dein Gesicht und deine Augen kristallblau. Aber
ich sehe keine Angst,
keinen Frieden, keine Freude, keine Rache in diesen Augen…nur den Tod. Zum
ersten Mal seit langem,
überkommt mich ein eiskalter Schauer über den Rücken…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Regen. Es regnet schon wieder. Wie eine Hypnose verführen sie Kaito, diese
Tränen des dunklen
Himmels. Jeder einzelner Regentropfen landet irgendwohin. Auf einem Wagen, in
eine Pfütze auf einer
Glatze…Sie landen überallhin und beginnen ein neues Leben. Ja, sie beginnen
ein neues Leben. Sie
fallen und rinnen vielleicht in irgendeinen Fluss. Sie erleben ein ganzes
Abenteuer. Ist das Leben? Klar,
Regentropfen erleben mehr in 2 Stunden als ein Mensch in einem Viertel Jahr.
Manchmal glaubt Kaito
ihr Leben zerfließt wie viele kleine Regentropfen. Es fließt in einem großen
weiten Fluss hinein, mit
anderen Regentropfen. Kaito und viele andere Menschen. Wie viele Personen werden
mit Kaito in diesen
Fluss fliesen? Ein nervender gemeiner Vampir namens Niguyen, eine Person die
einen wunderschönen
Namen hat und sich 'die weiße Bulme' nennt…und Touya. Touya, was bedeutet
das? "Wer bist du,
Touya?" Kaito steht alleine in der dunklen Wohnung. Die Vorhänge sind zu die
Lichter aus und das
Aquarium brodelt so dass es eine ruhige Stimmung im ganzen Raum verbreitet.
Touya ist jetzt schon
seit Stunden weg. Es ist längst Nacht und die Lichter der Straßen umhüllt die
Menschen mit künstlicher
Wärme. Kaum zu fassen. Die meisten Menschen ahnen nicht dass sie mit einer
anderen Rasse
zusammen leben. Kaito legt ihre Hand aufs Fenster und spürt richtig das
aufprallen des Regens. Jetzt
ist die Stadt noch ruhig, jetzt schläft noch alles, aber genau das bringt die
Wesen der Nacht aus dem
Dunklen hervor. Und da kommen sie in Einsatz. Einsame Menschen die nur ein
Lebensziel haben.
Vampire.
>Klack< Die Haustür geht auf, jemand zieht sich die Schuhe aus und kommt
langsam ins
Wohnzimmer"Kaito?" "Hm? Ah, Touya, ist alles in Ordnung?" "Ja, hat nur gedauert
bis das Flugzeug
gelandet ist."Touya hebt die Post vom Tisch auf und sieht sich genau
an"Flugzeug?" "Ja, ich habe einen
guten Freund willkommen geheißen. Er kommt gerade aus Rumänien." "Ach, Freund
dann meinst du
wieder…"Kaito sagt jetzt lieber nichts, beide wissen um was es sich bei diesem
'Freund' handelt
>DingDong<"Ah! Sie sind da!" "Hm? Kriegen wir wieder Besuch?" "Nein, nein. Es
ist eine Lieferung, auf
die ich mich schon seit Monaten freue." "Aha."Touya geht schnell und happy zur
Tür, wie ein Kind dass
den Nikolaus mit Geschenken hinter der Tür erwartet"Hier bitte, und noch ihre
Unterschrift bitte!",
langsam tappt Kaito zu Tür und jedes ihrer Schritte macht ein knirschendes
Geräusch. Ein Lieferjunge
lagert Unmengen von Kartons ins Vorzimmer. Schwere kleine Kartons die dem
Lieferjungen Arbeit
machen, das kann Kaito nicht mitansehen und hilft die Kartons reinzubringen"Ah,
danke, kleines
Mädchen! ^_^" "Ich bin nicht klein, bitte lassen sie diese Bemerkungen! -_-"
"Haha, wie niedlich!", der
Lieferjunge tappt Kaito auf den Kopf wie bei einem Hündchen und Touya kichert
nur, aber im Inneren
versucht er sein Lachen zu verkrampfen"So, das waren alle, schönen Tag noch!"
"Vielen Dank!",
nachdem die Tür zu gegangen ist hebt Kaito ihre Hände"AAAAARGH!!! DER NÄCHSTE
DER MICH KLEINES
MÄDCHEN NENNT, REIß ICH BEIDE ARME UND BEINE AB UND VERFÜTTERE SIE MEINEM
PORI-PON!!",
stürmisch und wütend läuft Kaito im Haus herum und lässt ihre Wut richtig
raus"Kaito, Nicht! Die
Kartons!" "Wasn' da überhaupt drinn'?", langsam beruhigt sich Kaito und merkt
erst was für komische
Schriftzeichen auf den Kartons stehen. Touya schneidet mit einem
Kater*(*Anmerkung: Stanleymesser)
das Klebeband eines der Kartons ab und Kaito bückt sich und platzt schon fast
vor Neugier"Wie?
Bücher? Wie langweilig! -_-", seufzt Kaito und legt sich nieder"Nicht
irgendwelche Bücher. Sie sind
Jahrhunderte alt und wurden endlich aus der transelvanischen alten Bibliothek
rausgeholt. Darauf habe
ich Jahre gewartet." "Oh Mann, Touya, wenn dich schon Bücher zum Höhpunkt
treiben…-_-", aber Kaito
erinnert sich daran, wie sie früher Bücher über alles geliebt hat. Sie hat
geradezu jedes spannende Buch
verschlungen dass sie sichtete, und diese eingefressene Leidenschaft schreit aus
Kaito heraus und kann
nicht anders als sich eines dieser Bücher anzuschauen. Sie holt eines heraus,
blast den Staub weg und
ist ganz fasziniert von den Goldzierden am Rand"Das scheint ja wirklich steinalt
zu sein. Hmm, ich kann
das nicht lesen, was steht da? Was ist das für eine Sprache!?"Touya nimmt ihr
das Buch vorsichtig aus
der Hand, sieht es kurz an und lächelt"Das ist rumänisch und übersetzt
bedeutet es 'Ewiger Nebel'."
"Komischer Titel."Touya blättert ganz vorsichtig die rüpigen, gelben und sehr
alten Seiten um. Kaito
steht hinter Touya und sieht gespannt zu"Um was geht es hier?"In dem Buch sind
Kupferstiche
Zeichnungen abgebildet und die Schrift sind in Minuskel und Handgeschrieben. Die
Zeichnungen zeigen
meist grausame Bilder von Feuer, Menschen und Gestalten die aussehen wie Vampire
und andere
dämonische Ungeheuer"Ah! Es geht sicher um Vampire!" "Ja, hier ist die
Geschichte der Vampire
festgehalten. Wie alles begann." "Du meinst..woher die Vampire stammen? O_O"
"Nein, bis heute weiß
niemand genau von wo die Vampire stammen oder wie sie erschaffen wurden.
Natürlich gibt es da alte
Legenden, aber jeder weiß dass sie erfunden wurden." "Und was ist an diesem
Buch anders?" "Nun, hier
steht die Geschichte dreier Vampire. Die ersten Vampir Meister die es auf der
Erde gab. Willst du die
Geschichte hören?" "Hm…"Kaito setzt sich zu Touya auf dem Boden und lauscht.
Es ist schon aufregend
die Geschichte der Vampire zu erfahren. Kaito zittert bereits vor ganzer
Anspannung und Touya
beginnt--
"Seit wann es diese Geschöpfe namens Vampire gab, weiß niemand, aber alles
fing mit drei armen
Menschen an, die unter einer schlimmen Krankheit erkrankten und von drei
verschiedenen
Fledermäusen Gebissen wurden. Sie merkten dass ihre Sinne dadurch schärfer,
ihre Lebensdauer länger
und ihr Durst stärker wurde. Die drei Menschen begannen auch an sich
ungewöhnliche Fähigkeiten zu
entdecken. So lebten sie Seite bei Seite und irgendwann nannte man sie
'Vampire'. Ihre Lust stärkte sich
und ihre Verlangen nach menschlichem Blut wurde immer größer. Sie entführten
Menschen, tranken ihr
Blut und konnten durch ihre Fähigkeiten zu anderen Vampiren verwandeln. Bald
entwickelte sich daraus
eine Sekte aber aus Zwietracht trennten sich die drei Meister in alle
Himmelsrichtungen. Keiner sah den
anderen mehr und so begannen immer mehr Vampire aus dieser Trennung zu
entstehen. Es
entwickelnden sich drei Stämme. Jeder Stamm hatte seine eigenen Stärken und
Schwächen. Die
Menschen wussten über Vampire bescheid und konnten nichts anders als sich vor
ihnen zu verstecken.
Die Vampiren waren wichtiger Bestandteil der hohen Rasse und hatten Reichtum
ohne Ende. Nur ein
Mann aus armen Blut erschuf eine Revolution gegen die edlen und grausamen
Vampire. Er war der
Anfang für den Krieg zwischen Vampiren und Menschen, aber die drei ersten
Meistern der Stämme
lebten weiter, auch wenn diesmal die Vampire sich vor Menschen versteckten.
Vampire verloren ihren
Reichtum und so kam es dass sie immer mehr in Vergessenheit gerieten. Es lag nun
an die drei Vampir
Meister, neue und mächtigere Meister von dem Clan der Menschen auszuwählen. So
geschah es, dass
nach Hunderten Jahren, der grausamste der drei ersten Vampire zwei junge Kinder
aussuchte und sie
zu ihren Leibeigenen machte. Er sah in ihnen Sklaven aber auch seine Nachfolger.
Die Jahre vergingen
und die feurige Wut breitetet sich immer weiter in den beiden Kindern aus und
als ihr Meister im Feuer
zu Grunde ging, da zerbissen sie ihn. Sie aßen sein Fleisch und tranken sein
dickes Blut. So geschah es,
dass sie die Fähigkeiten ihres Meisters auf die Beiden zugetragen wurden und
noch in dieser Nacht
verschwanden sie im Mondenschein. Noch mächtiger als ihr Meister und begannen
eine neue Ära für
Vampire. Sie brachten ihnen ihr Reichtum, Edel und Stärke zurück. Bis heute
sind diese zwei Kinder,
neugeboren aus dem Feuer, die größten und mächtigsten Vampire dieser
Erde…Die Kinder aus der
Hölle."
Kaito sitzt steif und erstaunt auf dem Boden. Beide Augen aufgerissen und der
Mund offen"…!! Warte
mal, mit 'und bis heute…', heißt das, dass diese skrupellosen Kinder noch
immer am Leben sind?" "Nun,
das Buch wurde 1820 raus gebracht, und da dachten die Vampire und Menschen, dass
es diese Kinder
noch gab…spannend nicht? Vielleicht leben sie noch heute…vielleicht." "Nun
dann müssten sie über
2000 Jahre alt sein O_O. Touya, wenn ich das richtig verstanden habe. Es gab am
Anfang drei Vampire
die sich dann durch ihren Streit trennten. Sie erschufen andere Vampire durch
ihre Bisse, aber dann
kam ein Mann mit erhobenen Schwert und zwang die Vampire auf die Knie und
brachten den Menschen
wieder ihre Freiheit. So gingen die Vampire in Vergessenheit und wurden zu
Legenden. Aber dann biss
der grausamste Vampir Meister zwei Kinder und machte sie so zu seinen
Nachfolgern aber auch
Sklaven. Aus Rache töteten die Kinder ihren Meister und wurden so stärker,
dass sie eine neue Ära
erschufen…Ist es soweit richtig?" "^_^ Ja soweit schon, aber das mit den zwei
Kindern ist keine richtige
Legende, man weiß nicht genau was sie taten oder wo sie damals gingen, aber es
gibt da noch eine Art
Gerücht."Kaito spitzt ihre Ohren"Der Mann der die Vampire bezwingte, solle
deswegen von einem
Vampir gebissen worden sein und selber zu einem entwickelt worden. So zeugte er
einen Sohn und
dieser wiederum noch einen Sohn. Eines dieser zwei Kinder. Ein anderes Gerücht
sagt, dass dieser Mann
der Ur-ur-ur-ur Enkel einer der drei ersten Vampire Meister sei." "OH MANN! Das
wird ja immer
spannender und verwirrender!@_@" "Haha, deswegen auch der Titel 'Ewiger Nebel'."
"Und in diesen
vielen Büchern geht es nur um Vampire und ihre Legenden?" "Mhm ^_^ Zum
größten Teils wie man sie
besser töten kann"Touya reist weiter vorsichtig die Klebestreifen von den
Kartons ab und räumt ein
paar Bücher heraus. Kaito sieht sich noch länger das Buch an, wo der 'Anfang'
geschrieben steht. Sie
geht mit den Fingern über den rauen roten Stoff drüber und riecht den alten
gebrauchten Geruch /K/
/"Ob hier wirklich alles über die ersten Vampire steht? Gibt es etwas das uns
Menschen verschwiegen
wird?"// Kaito denkt, dass es nur die Fakten sind die wir Menschen kennen und
nur diese wissen
wollen. Vielleicht aber macht sie sich zu viele Gedanken darüber. Vielleicht
gibt es da nichts mehr zu
erzählen, immerhin waren sie auch einmal Menschen…glaubt sie…
/K//"Immer wenn ich in den klaren Himmel schaue und sehe wie sich die Wolken
bewegen, glaube ich
manchmal die Erde dreht sich ohne mich. Alle Menschen um mich scheinen ihren
Dingen nachzugehen
und ich…ich gleite einfach so daher ohne einen bestimmten Grund zu haben.
Wieso kommt es mir
manchmal so vor, als ob meine Zeit stehen geblieben wäre…"// Schon zu lange
streunt Kaito im
herbstlichen Park herum, ganz alleine. Sie merkt zwar die Menschen um sich
herum, starrt aber gerade
aus. Sie riecht die spät warme Herbstluft ein und spürt den kühlen Nordwind.
Er streicht ihr leicht über
die Haare und wispert ein liebliches Gedicht im Ohr. Die Tage werden immer
kälter aber heute ist es
besonders warm für einen Herbsttag. Kaito geht Schritt für Schritt Richtung
gerade aus. Irgendwie
scheint sie heute anders als sonst zu sein. Ihre Augen sind weit geöffnet und
ihre Zähne beißen sich
fest in ihre Unterlippe "WOW! Du bist aber hübsch!", schreit ein kleines Kind
dass an Kaitos schwarzen
Mantel zieht "Daisuke! Entschuldigen sie meinen Sohn, das ist eigentlich nicht
seine Art ´^_^`" "…"
Kaito starrt die freundliche Mutter mit finsterem Blick an "Erziehen sie ihren
Sohn besser…" "Eh?",
eiskalt entfernt sich Kaito von ihr und geht weiter voran. Kaito…sie ist etwas
bestürzt. Diese Vampir
Geschichte hat sie etwas herunter gezogen, ganz tief unten wo es immer dunkler
wird. Kaito geht
weiter…und sie spürt etwas. Ein leichtes festes Gefühl. Der Wind bläst
Kaitos Haare immer stärker und
der Laub weht in Richtung Osten. Sie folgt ihm ohne jene Zweifel, dass etwas
passieren könnte. /K/
/"'Vampire'…wie kommt es dass es solche Geschöpfe gibt. Wer brachte sie dazu
Blut zu trinken…Wie
kann man einen Vampiren und einen Menschen unterscheiden, in einer Masse voller
Leute auf der
Straße…Wie kam es dazu, dass sie sich vermischen konnten…Die Geheimnisse
der Vampire kennen nur
Vampire…Die Gerüchte der Vampire kennen nur Vampire…Aber wieso weiß Touya
darüber beschied."//
Kaitos Arme zittern richtig vor Wut. sie bleibt stehen und legt ihre Hände
zitternd auf ihr Gesicht. Ihr
Blick ist starr als ob sie ein obszönes Ungeheuer gesehen hat /K//" TOUYA…WER
BIST DU…"// Kaitos
Zeichen am Nacken beginnt zu brennen und Kaito grinst nur über den Schmerz.
Plötzlich hört sie ein
Rascheln hinter den Bäumen, als ob jemand gegen ein Stapel Laub gerannt ist.
Vorsichtig lauert Kaito
auf den Bäumen zu und hört Stimmen "Du hast gerade ein Mädchen zu tote
gebissen." "…!! Touya."
Kaito hockt hinter einem Baum und lauscht "Und was wirst du jetzt dagegen tun,
Vampirjäger?…" /K/
/"Ein Vampir, und Touya steht vor ihm. Der Vampir hat noch Blut am Maul. Touya
wird ihn jetzt töten,
aber ich bleibe lieber versteckt…Hm, ich kann das schwarze Zeichen an dem
Vampiren nirgends sehen.
Komisch, haben das nicht alle Vampire? Außer Oshii-san und Niguyen…"// Der
Vampir grinst Touya
fies an aber bleibt still und rührt keinen Finger. Kaito wartet nur darauf,
dass Touya ihm das Genick
bricht, aber lange tut sich nichts "Wisch dir das Blut weg!" Auf Touyas Wort
wischt sich der Vampir das
Blut vom Gesicht weg und Touya zückt endlich seine Waffe heraus "Jetzt hör mir
mal gut zu!" /K//"JA!
Gibs ihm, Touya!"// Touya packt den Vampir an den Kragen und sieht ihm exakt in
die roten Augen. Er
hält seine Waffe genau unter seinem Kinn "Wenn du noch einmal am helllichten
Tag isst, dann reiße ich
dir deinen Magen heraus und vermische ihn mit meinem Salat. Oder willst du dass
ich mit deinen
Körperteilen anfange, Stück für Stück, während du friedlich weiter atmest!"
Der Vampir zittert wie
Espenlaub am ganzen Körper und ist starr vor Angst /K//"Oh Mann, Touya kann
einem wirklich Angst
einjagen…Was macht er jetzt!?"// Touya lässt plötzlich den wimmerten Vampir
los und steckt seine
Waffe wieder ein "Verschwinde!" "J-JA!" Der Vampir verschwindet holprig aus dem
Park und Kaito hockt
noch immer hinter dem Baum, aber sie haltet die Hand fest vor ihrem Mund
/K/"W-WAS!? Was soll das?
Touya…Wieso…!?"// Touya steht noch da mit gesenktem Kopf. Kaito haltet
weiter zitternd ihren Mund
um ja keinen Schrei raus zu lassen. Jetzt endlich bewegt sich Touya und geht.
Kaito steht aus ihrem
Versteck auf und ist entsetzt. Sie stützt sich am Baum und blickt nach oben, in
den Himmel der
langsam anfängt dunkel zu werden /K//"Was ist den nur los? Was geschieht
plötzlich hier?"// Kaito
schleift langsam runter und hockt sich wieder nieder. Man hört ein kleines
Schluchzen, aber sie weint
nicht /K//"Was passiert den hier auf einmal? Hilfe…Bitte…helft mir
jemand!…"//
Langsam geht die Sonne unter und ein weiterer Tag ist vergangen. Obwohl die
Sonne heute stärker
schien als sonst wärmt sie die Stadt Tokyo nicht richtig. Aber das ist für die
modernen Menschen nicht
von Bedeutung. Sie wärmen sich in dieser Jahreszeit mit modernen Geräten und
vielen dicken Decken.
Die Menschen vergessen manchmal, dass die Sonne eines der wichtigsten
Lebensbedingungen gehört.
Wenn es keine Sonne mehr gibt, werden die Menschen weiter leben wie bisher. Wer
weiß, vielleicht
bauen sie eine neue künstliche Sonne. Aber für einige hat die Sonne eine
andere Bedeutung. Für einige
gebe es kein Leben ohne Sonne mehr "Sag bloß, du wohnst hier?" Kann es sein,
dass eine Schlossartige
Villa in Tokyo stehen kann, ohne dass es kaum jemand kennt? Eine riesige alte
Villa. Sie umgibt ein
nostalgischer Garten und kleinen Wald. Die Villa ist riesig und weiß. Sie hat
sogar spitze Türme und
viele Wächter. Überall. Ein Schloss eines Königs würdig. Aber es ist kein
Schloss "Ja, ich wohne hier,
aber es gehört mir nicht." Es wird Abend und die Sterne sind fast zu sehen,
wenn auch blass, als ob ein
Nebel den schwarzen und orangenen Himmel bedeckt. Kaito steht verblüffend
hinter Niguyen und weiß
gar nicht was sie zuerst erstaunen soll "Wieso hast du mich angerufen und
hierher geführt? Von wo hast
du überhaupt meine Nummer!?" "Ich habe sie mir abgeguckt, als du gekocht hast."
"DUUUU! Was hast
du sonst noch gemacht!?" verärgert hängt sich Kaito an Niguyen und zerrt an
seinem Ärmel "Lass das!
Du hast mich in dein Haus reingelassen und jetzt lass ich dich in meines rein."
"Mi Casa tsu Casa, was?
Es ist aber nicht dein Haus und es ist nicht meine Wohnung -_´-." Kaito ist es
noch nicht aufgefallen,
aber sie hält Niguyen immer noch mit beiden Händen an seinem Arm, als ob sie
sich seit Jahren kennen
würden… Sie wird von Niguyen zum großen Tor geführt und wie sie die großen
gruseligen Wächter
ansieht, läuft ihr kleiner kalter Schauer über den Rücken. Niguyen nimmt mit
einer Hand den großen
Türgriff und öffnet langsam das Tor zur Villa. Kaito umgibt ein kalter
Lufthauch der aus dem Haus
kommt und staunt über dessen Brillanz "Wow O_O!" Die Eingangshalle ist weit und
riesig, wie erwarten.
Der Boden besteht aus weißen Marmor und zwei Treppen, links und rechts führen
hinauf zum Atelier. In
der Mitte der Halle ist ein nichtfunktioneller kleiner Brunnen und dort wo die
Treppen anfangen, sind
zwei Türen zu beiden Himmelsrichtungen. Oben geht es durch Türen nach links
und rechts und die
vordere Wand ist keine Wand sondern ein Riesen Fenster. Alles dunkel, durch die
schwarzen, roten und
purpurnen Vorhänge. Es hängen große prachtvolle Wandteppiche an den Wänden
und das ganze sieht
ziemlich cool aus, aber auch finster und geheimnisvoll "Und HIER wohnst du
O_O!?" Kaitos Mund steht
weit offen voller Begeisterung "Ja, schon seit 40 Jahren, zusammen gezählt. Ich
bin hier vor kurzem
wieder eingezogen, weil ich eingeladen wurde immer hierher zurückkommen wann
ich will." Kaito
merkt Niguyens trauriges Gesicht und es beschäftig Kaito tatsächlich. Sie
versucht die Stimmung
aufzuheben "Ist ja toll! Ich wünschte ICH könnte in so einem Prachtschloss
leben." "Tust du doch schon,
in einer Hammer-Wohnung!" Kaito sieht sich mit neugierigen Augen in der Halle um
"Und vergiss
Touya-san nicht." "Wie? Was hat das mit Touya zutun?" "Ich wäre auch gerne mit
ihm in einer Wohnung
-_-" Kaito haltet sich die Ohren zu "IJEEEEEHH!!! >< Ich will deine dreckigen
Geschichten NICHT
HÖREN!!!" "Haha, wieso stört dich das was zwischen mir Touya-san ist?" Auf
einmal wird Kaito ganz rot
im Gesicht und weiß nicht was sie sagen soll "S-SO HALT!! E-ES IST PERVERS!!!"
"Pervers? Wieso denn
das?", unbemerkt dreht sich Kaito wieder dem Haus zu und steigt die Treppen rauf
"Wem gehört den
das Haus?" Niguyen folgt Kaito hinterher und passt etwas auf, dass Kaito vor
ganzer Aufregung nicht
stolpert "…Weiß nicht genau…" "Was soll DAS nun schon wieder heißen, du
weißt es nicht genau…
Wurdest du nicht von wem eingeladen?" "Doch…Aber dem anderen Besitzer war es
egal…Ihm ist alles…
egal…" Niguyen senkt seinen Kopf nach rechts und Kaito nimmt seine Hand "KOMM!
Zeig mir das Haus,
ich sterbe vor Neugier!" Kaito zerrt Niguyen zur linken Tür und öffnet diese.
Ein Zimmer mit alten
nostalgischen Tapeten und Spiegeln hängen hier und sieht ziemlich nach
Biedermeier Zeit aus "Wow,
tolle Spiegel!" Kaito sieht plötzlich Niguyen mit einem großen Grinser an
"Haha, komm mal her!" Kaito
zerrt Niguyen vor einem Spiegel und…er ist hier "HE! Du hast ja ein
Spiegelbild!! OoO Wie kommt das,
bist du so stark!?" "Nun, erstens wurde ich von meinem Meister persönlichen
gebissen, zweitens haben
ich seitdem viel durchgemacht…aber das will ich jetzt nicht alles erzählen
-_-" "Oh menno, wie
langweilig! Weiter gehts!" Kaito und Niguyen gehen Zimmer für Zimmer weiter und
Kaito ist immer
mehr begeistert von diesem Glanz des alten Hauses. Nach einer Stunde, herum
durch ein paar
Zimmern, erreichen die beiden jetzt den botanischen Garten "Wow, der Garten ist
wundervoll!" Kaito
stockt der Atem von dieser natürlichen Schönheit und entdeckt, dass der der
Garten geteilt ist "He! Da
ist ein japanischer Garten! Oder ist er chinesisch?" "Beides." "Aha, WOOOW,
Winzige KARPFEN!!" "Koi,
nennt man die -_-" fröhlich und verspielt zieht Kaito ihren Mantel aus, wirft
ihn auf einer der Garten
Sessel und hockt sich vor dem Koi-Teich. Kaito schaut spannend den
wunderschönen und glänzenden
Koi zu wie sie verspielt schwimmen. Niguyen stützt sich vorsichtig auf dem
Gartentisch und sieht Kaito
friedlich zu…Er starr sie von hinten an, als ob seine Augen mit Kaito
verbunden wären "Wie kommt es
…" plötzlich wacht Niguyen von iseinem Tagtraum auf "Wie kommt es, dass du so
traurig bist, seitdem
du in diesem Haus bist…" Kaito streichelt sanft einen Koi über seine
Schuppen, dreht sich aber nicht zu
Niguyen "Bin ich das? Hm, ich bin nur etwas müde, das ist alles." "Und wieso
hast du mich auch noch
hierher eingeladen?" "Mir war langweilig." Kaito sagt nichts und hockt weiter
rum. Niguyen bewegt sich
näher zu Kaito und…lehnt sich an ihr hinten an "Was macht du da…Niguyen."
"Ich bin so müde…"
"Dann geh ins Bett." "Dann nehm ich dich mit." "…Du bist ecklig." Niguyen
lächelt.
Stille. Kein zirpen der letzen Grillen, keine Blubber Geräusche vom Koi-Teich
und der Wind bläst dir
nicht mehr ins Ohr. Was ist das? Wo ist Kaito gerade, oder besser gesagt…wo
LIEGT sie gerade
"Mmmmh…GÄÄHN…" Kaito reibt sich die Augen wach, dehnt ihren müden Körper
und legt sich wieder
hin. Aufs Bett…AUFS BETT "…!! UWAAHH!! Wo bin ich !?" Kaito dreht sich
hastig um und findet sich in
einer fremden Umgebung. Da fällt ihr wieder ein, dass sie bei Niguyen
eingeladen wurde. Aber wie
kommt sie von draußen, hierher? "Niguyen?" Kaito hebt die Decke auf ihr auf.
Sie ist angenehm weich
und aus schwarzer Seide. Wie kitschig "Bin ich noch in der Villa?…Wo ist
Niguyen?" "Ich bin hier *pust*"
"UWAAAH O___O!!!", aufgeschreckt springt Kaito vom Bett auf und bringt die
ganzen Polster
durcheinander "DUU!! MACH DAS NIE WIEDER!" "Sorry -_- Du hast doch nach mir
gerufen…" "Jaja, wie
komme ich hierher?" "Draußen im Garten…Du bist plötzlich umgefallen und ich
auf dir drauf. Du bist
voll weggetreten! -_-" "Aha Ù///Ú", errötet räumt Kaito die Polster und die
Decke wieder auf "Ich hoffe
du hast dich nicht zu sehr erschreckt hier wieder aufzuwachen. " "Nein, nein."
Kaito räumt weiter die
Polster auf und ordnet sie wieder wie vorher. Niguyen sieht ihr vom Fenster aus
zu "Achja, ich habe
Touya-san angerufen. Er kommt dich abholen." Plötzlich fallen Kaito die
Polstern aus der Hand "Was ist?
Wieso…" Niguyen steht auf und geht zu Kaito "Wieo zitterst du so?" Kaito packt
die Polster wieder auf
und schmeißt sie auf das Bett. Sie plumpst sich drauf und blickt bestutzt auf
ihre Füße "Ich brauche
niemanden der mich nach Hause fährt…" Niguyen setzt sich auf einen Stuhl und
sieht sich Kaito ganz
genau an. Seine Augen wandern von oben nach unten und erst jetzt merkt Niguyen,
wie zierlich ihre
Figur ist. Ihre Hände sind klein und schwach, ihre Knöchel dünn und ihre
Schultern zerbrechlich. Wenn
Kaito so still da sitzt wie jetzt, ähnelt sie einer Porzellanpuppe. Niguyen
sieht sich ihre Augen an /Nig/
/"…Ihre Augen haben ein seltsames Blau…seltsam, es kommt mir vor…als ob
sich ihre Iris ständig
bewegt, wie die Wellen des Meeres…oder bin ich nur von ihnen
hypnotisiert…"// "Was ist? Was gucks
du so?" Niguyen sagt gar nichts und starrt Kaito weiter an "L-Lass das!
Sieh-Sieh mich nicht so an Ù///
Ú" >DIP DIP DIP< "Mein Handy!" Kaito springt auf, sucht wie wild nach ihrem
Handy. Der ganze Mantel
vibriert richtig und endlich schnappt sich Kaito ihr Handy und klickt auf
Annehmen "Ja? Kaito hier."
**"Kaito? Geht es dir gut? Ich komme dich abholen."** "Touya." Kaitos Stimme am
Telefon klingt etwas
rau und abweisend "DU KOMMST SICHER NICHT!", von wegen… "NEEIN!" "Hm? Was ist
denn?" >TUT!<
Genervt drückt Kaito kräftig auf den Abschalte Knopf "Was ist los, Kaito?"
"Dieser Touya! Ich sag dir was
los ist!" Kaito hängt sich an Niguyen und plappert einfach los "Zuerst erzählt
mir Touya komische
Sachen von Vampire, die nur ein Vampir kennen kann, dann lässt er einfach so
einen Vampir frei laufen
…!" "Eehm, Kaito?" "Und Außerdem! Er sieht mich manchmal so komisch an! ER
SOLL DAS LASSEN!"
Merkt Kaito nicht, dass sie sich eng an Niguyen gekuschelt hat? "Kaito…seit
wann bist du so anhänglich
-_-?" "Und manchmal da schaut er so traurig rein, und ich weiß nicht was ich
machen soll! ICH HASSE
DAS!" "Du hasst Touya." Plötzlich wird es im Raum ganz still. Kaito und Niguyen
sehen sich an und da
geht Kaito ein Licht auf "N-nein, ich…" "Aber sowie du es mir erzählst, musst
du ja einen ziemlichen
Kieker gegen ihn haben." /K//"Wer, ich? Ist mir Touya unangenehm?…"//
"Mmmmh…" Kaito wird ein
bisschen rot und beißt sich wieder in die Unterlippe "Ich hasse ihn nicht,
nur…verliere ich bei ihm in
manchen Situationen den Boden unter meinen Füßen!" Kaito krümmt sich tief ein
und haltet fest ihren
Kopf mit beiden Armen, als ob sie gleich ihren Kopf verlieren würde. Kaito
spürt eine tröstende Hand
auf ihre Schulter "Dann hör auf ständig einen Feind in Touya zu sehen, oder in
ihm, einen zu suchen!"
Kaito hebt sich etwas aus ihrer steifen Stellung und die Angst ist ihr gerade
auf die Stirn geschrieben.
Besorgt nimmt Niguyen seine Hand von Kaito und versucht die richtigen Worte in
dieser zerbrechlichen
Situation zu erwischen "Mir wurde der Mund verbunden, aber eines kann ich dir
sagen…" Kaitos
ängstliches Gesicht bleibt weiter in der ängstlichen Stellung "Touya ist ein
guter Mann. Er würde dir
oder jemand anderem nie etwas schlimmes antun. Darauf hast du mein Wort."
Langsam hört Kaitos
zitterndend Hände auf sich an die Polster zu krallen und Kaito lenkt ihren Kopf
zu Niguyen "Aber…Er
kann auch…" "Hä?" "HALLO!?" Eine laute Stimme prallt aus der Eingangshalle
und wecken Kaito und
Niguyen aus ihrem Gespräch. Sie rennen eilig zur Halle und sehen Touya "Ah,
Kaito, Niguyen ihr seit
hier ^_^" "Hm?" Hinter Touya steht eine alte Frau. Um ihren zarten Kopf ein Tuch
und sie trägt alte
Kleidung die genau nach Oma schreien "Oh, Frau Mira! Eine Ehre sie wieder zu
sehen." Niguyen geht die
Stufen runter aber Kaito steht noch zögernd auf festen Füßen "Schön dich
auch wieder zu sehen,
Niguyen-kun ^_^" Die alte Frau hebt zitternd und schwach ihre Hand um Niguyen
einen leichten
Händeschlag zu geben. Nach einer kurzen Umarmung der beiden lauft Kaito zu
Touya zu "GEHEN WIR!"
Sie zerrt ihn heftig zur Tür und Touya stolpert fast auf seine eigenen Füßen
"Warte Kaito ó_ò! Ich muss
hier noch was erledigen!" "WAS? In diesem Haus?" "Schloss ^_^! Es ist ein
modernes Schloss." "Jaja, von
mir aus kanns auch n' Palast sein. Ich muss nach Hause Pori-Pon füttern!" "Hab
ich bereits, und jetzt
schläft er ^_^" "Haha." "Wer lacht da!? >`_´<" Die alte Frau haltet sich fest
an Niguyens Arm. Sie würde
sonst umkippen vor lachen "Grrrr…!! Touya!? Wieso ziehst du deinen Mantel
aus!? ><" "Ich muss hier
was nachschauen!" "Haaaach. WARTE!" Kaito folgt Touya wie ein Dackel hinterher
und Frau Mira kichert
"Sehr amüsant." "Nicht wahr?" "Hm, sie hat eine besondere Beziehung zu
Touya-kun." "Ja…irgendwie
juckts mich…Ù_Ú" "Hm, genau wie du und sie.", verwundert dreht sich Niguyen
zu Frau Mira "Wie
meinen?" "Niguyen, du weißt doch dass meine Weissagungen immer richtig lagen."
"Ja ich weiß. Sie sind
nicht umsonst die fähigste Weissagerin der ganzen Welt und der ganzen
verdammten Vampir Rasse.
Wieso sind sie hier?" Niguyen versucht das Thema zu wechseln "Ich habe Touya
gebeten mich hierher
zu führen. Ich wollte sie sehen." "Kaito?" "Ganz richtig." Mira setzt sich mit
Hilfe ihrem Gehstock auf
einer der samten Sesseln aus Seide und Mahagoni Holz. Sie atmet tief ein
"Kaito…ein schöner Name für
ein Mädchen wie sie." "Mhm, wolltest du wissen wie Kaito so drauf ist?" "Das
auch, und sie ist wirklich
ein liebes Mädchen." "LIEB!? VONWEGEN!!" "^_^…Aber…auch sehr traurig…"
"Hm?" Mira nimmt sanft
Niguyen Hand in ihre und scheint irgendwas aufzuspüren "Was ist den? Denkst du
ich bin eifersüchtig?"
"Nun, irgendwie schon ^_^…" Grrrr, hör auf meine Gedanken zu lesen -_-"
"Hehe, aber…" "Was?"
"Niguyen…was empfindest du für Kaito?" "ICH? Hm…Weiß nicht…Es macht mir
Spaß sie aufzuziehen. Ich
fühle mich bei ihre irgendwie anders…ich fühle mich nicht mehr so allein…"
"Hast du schön länger
darüber nachgedacht, Niguyen?" Niguyen setzt sich neben Mira und kratzt sich
auf dem Kopf "Nein,
wieso sollte ich." verärgert und verletzt wendet sich Niguyen von Mira ab
"Nun…" Er blickt ihr tief in die
Augen und merkt, dass Mira irgendetwas sieht. Eine Weissage? "Niguyen, ich
erzählte dir einmal, dass
du deine Zukunft treffen wirst…" "Hm." "Niguyen…" In der Halle wird es still
und nichts rührt sich. Man
hört nichts, nicht einmal die Eulen des Waldes die zu Mitternacht heulen. Mira
blickt näher zu Niguyen
"Deine Zukunft liegt in diesem Mädchen." "Eh?" "Du bist dafür bestimmt.
Seitdem du geboren wurdest,
und jetzt trafst du sie…Endlich." Und in diesem Moment der totalen Stille, des
lautlosen Vollmondes,
heult ein einsamer Wolf.
Hinter tausenden von Fenster, neben hohen Spiegeln und auf einem Boden der einem
Schachbrett
gleicht steht ein schwarzes Instrumenten mit weißen Zähnen und weißen
Streifen im Rücken. Durch das
Mondlicht das leicht und zart auf den Flügel strahlt, spiegelt sich die pure
Schönheit der Nacht, aber sie
wird durch das künstliche und raue licht zerstört."Maahhhhh!! Wo ist Touya!?
Er ist einfach so verloren
gegangen und hat mich hier stehen gelassen. Hm?" Kaito entdeckt das Piano. Sie
streift leicht mit ihren
Finger über die glatte Oberfläche und riecht den alten Duft der von ihm aus
strömt. Sie tastet ein paar
Töne und ist ganz fasziniert von dem Klang, der Kaitos Sinne entzückt. Und da
entdeckt sie etwas. Eine
alte Erinnerung liegt auf dem Piano Sessel und verführt Kaitos Augen. Sie
kannte es früher…Früher als
noch alles gut war. Früher als ihr warm war. Sie streift über die Seiten und
kann nicht anders als die
Geige aufzuheben. Egal wie sehr du die Musik aufgeben willst, sie wird immer ein
Teil von dir sein. So
auch für Kaito. Seitdem sie das erste Mal ihre erste richtige Melodie auf ihrer
alten Geigen streifte, lies
sie das fesselnde Gefühl nicht mehr los. Ein Gefühl der Leere, so als ob es
nur SIE gebe. Nur sie und
ihre Geige. Sie legt sie auf ihre linke Schulter und streift kurz einen Ton. Es
prickelt in Kaitos Bauch und
sie spürt die Aufregung die nach mehr schreit. Nur ein bisschen, nur ein
bisschen will Kaito mit der
Musik eins werden, mit ihr verschmelzen. Es gibt nichts mit dem Kaito je
verschmelzen wird, außer
ihrer lieblichen Musik."Kaito." Plötzlich stoppt Kaito und Touya reist sie aus
ihrem Lied "Du kannst
Geige spielen?" "Ja, aber ich habe seit Opas Tod damit aufgehört. Ich wollte
nichts…mehr spüren." "Wie
schade, du spielst wirklich gut, fast übernatürlich. So eine Melodie habe ich
zuvor noch nie gehört."
Touya lächelt wieder. Er kann so leicht aus ganzem Herzen lächeln, und Kaito
ist neidisch auf Touya. Sie
hat ihr Lächeln verloren. Sie kennt es nicht einmal. Ihr 'richtiges' Lächeln.
Sie lächelte viel früher, aber
irgendwie gibt es Kaito nicht das Gefühl, wirklich Existenz zu sein. Irgendwie
kommt Kaito alles nur
wie ein Traum vor. Irgendwie kommt es vor, als ob sie noch nie >richtig<
gelächelt hätte… "Aha. Du
bist der erste der dieses Lied gehört hat." "Oh, welche Ehre. Was für ein Lied
war das?" "Kennst du nicht,
ich habe es selbst geschrieben." "Wirklich? Wieso hast du damit aufgehört?"
"Ich brauchte das Geld, und
für meine alte Geige bekam ich ziemlich viel." "Hm, aber du hast die Musik in
deinem Herzen doch nicht
verbannen können." "Jaja! -`////´- Was willst du hier?" "Deswegen bin ich
hier." Touya nähert sich dem
Piano und streicht über die Tasten. Er setzt sich langsam und vorsichtig auf
den roten Satin Sitz "Ich
wollte nur mal sehen ob das Klavier noch gut spielt." "Wieso sollte es nicht?"
"Weil es schon ziemlich alt
ist. Außerdem weckt es schöne Erinnerungen hervor ^_^." Touya tippt auf einer
der Tasten und es
klingt anders als bei Kaito "Spielst du Klavier, Touya?" "Ja, schon immer…Es
befreit mich von allem
Schlechten und beruhigt meinen Geist." "Ist ja sehr schön -_-" "Du klingst wie
Niguyen ^_^" "RRAAAH!!
WAS!?" "Haha, schon gut, schon gut ^_^…Kaito…" "Ja?", genervt lehnt sich
Kaito an das Piano."Wollen
wir nicht ein Duett spielen?" "Was? Ein Duell? Immer gern!" Kaito stellt sich in
Kampfpose und hebt ihre
Fäuste "Nein!! Kaito, ich würde mich nie mit dir streiten wollen! Du würdest
mich sofort erledigen!"
"Verarsch mich nicht, aber du hast Recht!", verzogen hebt Kaito ihre Nase weit
hoch und Touya
lacht."Hehe, du bist so komisch." "Grrr, Sei Still!!" "Nun, willst du nicht mit
dem Stück beginnen?" "Hm?"
Touya seine Hände über die Tasten aber er berührt sie nicht. Sie schweben
leicht über sie und warten
darauf, dass Kaito anfängt. Kaito zögert kurz aber sie denkt an die Noten die
sie eigentlich vergessen
wollte. Sie fliegen verwirrt in ihrem Kopf herum aber die einzelnen Teile bilden
langsam ein Bild und
Kaito streift leicht über die zarten Seiten der Geige. Jeder Ton frisst sich in
die leichte Luft im Raum und
strömt eine Welle von Vibration aus. In den Gängen des Schlosses spürt man
die Schwingen von Kaitos
Geige. Wie ein Strom breite sich ihre Musik und jeden in diesem Haus
elektrisiert es, wie Niguyen. Er
streift über die Wand und folgt den Tönen. Er ist wie hypnotisiert und er
wandelt wie ein Geist zum
Ursprung dieser Melodie. Plötzlich hört er mehr als nur schwingende
Geigentöne. Klänge aus lieblichen
und sanften Tasten hauchen der Musik neue Kraft ein und das Lied ist vollkommen.
Niguyen lässt sich
weiter von der Hand dieser Musik ziehen und entdeckt durch einen Spalt einer
großen Tür den
Ursprung der Melodie. Konzentriert streift Kaito über ihre Geige und zieht
kräftig nach den Seiten.
Daneben sitzt Touya und führt mit seinem Piano Kaitos Musik nach. Niguyen steht
hinter der Tür, starrt
die beiden an und kommt von diesem Anblick nicht weg. Kaitos Geige und Touyas
Piano verbindet ein
harmonisches Duett. Kaito öffnet ihre Augen und denkt an vergangene Zeiten. An
Zeiten des Glücks,
der Freude, aber dieses Lied macht sie traurig und denkt manchmal an Touya. Sie
denkt daran was
Touya für Seiten an sich hat. Seiten die sie noch nicht kennt. Sie denkt daran
welches Geheimnis Touya
umgibt und welche Aura. Irgendetwas ist um Touya dass ihn so unerreichbar und
sinnlich macht.
Irgendetwas zieht Kaito an. Oder ist es Niguyen der hinter Tür steht und seine
Krallen fest in die Wand
kratzt.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –10–
~*An Act of Friendship*~
Es war mir egal…einfach egal. Es war mir egal wer es mir genommen…mein
Leben, meine Kraft, meinen Saft…Ich lebte mein Leben lang als Dienerin, und so
lebe ich auch nach dem Tod weiter als Dienerin. Was ist schon dabei? Es ist mir
egal, aber im Inneren…da sehe ich nur dich. Ich will bei dir sein. Ich will
deine Hände halten, immer in deine Augen sehen können. Wieso kannst du mir
nicht deine Hand geben? Wieso lässt du mich so sehr im Kalten stehen…Ach,
wieso verzerre ich mich so sehr danach…und du…hast dir der Liebe
nachgeschworen…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Eine leichte Brise von Würze liegt in der Luft. Sie ist heiß, dick und umgibt
meinen Körper wie ein durchsichtiges Seidentuch. In meiner Kehle staut sich ein
hagliches Gefühl und schreit aus mir heraus. Um mich ist es dunkel. Stockdunkel
aber es wird immer heißer und ich glaube ich höre ein leichtes zischen hinter
mir. Es klingt als ob eine Schlange auf mich zu schlengert. Ihre schwingenden
Bewegungen kreisen um meine zitternden Füße und langsam schleicht sie sich auf
meinen linken Fuß hinauf. Immer weiter und weiter umschlingt sie mein Bein,
meine Schenkel, meinen Bauch und kitzelt meine Brüste. Eine gelbe Python mit
roten Augen streichelt mit ihrer Zunge meine Lippen und ich…ich kann mich
nicht bewegen. Mein Geist und mein Körper sind von der heißen Berührung der
gelben Python gefesselt und bringen mein Herz zum rasen. Mein feuchter Keucher
und mein Schwindelgefühl machen die Griffe der Python immer fester. Ein heißes
und drückendes Gefühl ergreift mich. Ich erkenne mich selbst nicht mehr. Es
entsteht ein Verlangen in mir das ich bis jetzt nicht kannte. Ich sehe auf und
höre Schritte. Langsame und kräftige Schritte, und sie kommen immer näher.
Plötzlich stechen mein Arme und Blut fließt aus den Ritzen. Schon
wieder…schon wieder dieser ziehende Schmerz, der mich vergessen lies, der
meine Wut versteckte. Es tut weh, es tut so weh und die Python beißt mit ihren
langen Gift Zähnen in meinem Hals. Sie saugt kräftig und zäh mein heißes
Blut. Schmerzlich stöhne ich und die Schritte vor meinen Augen kommen immer
näher. Ein dicker Nebel breitet sich vor mir aus und langsam erscheint eine
Gestalt. Eine Gestalt die ich einst gesehen habe in einem anderen Traum, oder
war es eine alte, alte Erinnerung? Langsam höre ich eine bekannte Stimme aus
meinem hinterem Ohr und meine Augen werden immer müder und das letzte was ich
sehe sind Gift-grüne Augen vor mir…
"Kaito!?" "Mmmmh…Touya?" "Geht es dir gut?" "Wieso..fragst du?", unter
Schmerzen versuche ich von meinem Bett aufzustehen aber vergebens "Aua, wieso
tut mein Rücken so weh?" "Vielleicht liegts daran dass du krumm geschlafen
hast." "Hä?" "Als ich an dein Zimmer vorbei gegangen war, da habe ich
schmerzhaftende Stöhne gehört. Es klang so, als ob du unter Schnittwunden
leidest. Da bin ich rein gekommen und du lagst in einer komischen
unverschlüsselten Stellung im Bett, und hast geschlafen." "A-ha O///O" Oh Gott,
ich hoffe Touya denkt jetzt nicht an das, was ich gerade denke /To//"Oh Gott,
sowie ich das jetzt erzählt habe, denkst sie jetzt sicher an das was ich
denke…*drop*"// "Hattest du einen schlechten Traum, denn du wurdest plötzlich
ganz blass im Gesicht." "Hm, ja ich glaube…" "Was ist den passiert?" Ich halte
kurz Inne. Soll ich es Touya wirklich verraten? Soll ich ihm meinen schmutzigen
Traum erzählen? So was…habe ich zuvor noch nie geträumt. Und das Schlimmste
dabei, ich hatte nichts dagegen. Es überkam mich. So ein festes Gefühl im
Herzen hatte ich noch nie. Ich wollte es nur noch frei lassen. "Also…Ich war
ganz alleine, und alles war schwarz um mich. Die Luft war dick, heiß und
würzig…Da war plötzlich eine Schlange." "Eine Schlange?" "Ehm, ja." "Was
für eine?" Touya schaut mich mit neugierigen Augen an "Eine gelbe Python mit
puren roten Augen." Plötzlich verändert sich Touyas Miene. Diesmal ist sein
Gesicht blass und Kreideweiß "Eine…gelbe…Python…" "J-Ja, alles in
Ordnung? Du bist plötzlich so…" "Haha, schon Okay ^_^" Touya lacht
wieder…er ist wieder der Alte. "Die Schlange in deinem Traum bedeutet das
etwas Gutes geschehen wird. Etwas das dich sehr glücklich machen wird ^_^."
"Woher weißt du das?" "Ehm…Ein Verwandter von mir, interessierte sich sehr
für solche Sachen, und er hat mich immer damit zu gequatscht. Ob ich es hören
wollte oder nicht, haha." "Hm, ^_^" Touya sieht so glücklich aus. Er hat also
doch noch Familie…wie schön "Und was machte diese Schlange?" Touya nimmt sich
meinen Arbeitsstuhl und setzt sich neben das Bett. Ich richte mich richtig auf
und kreuze meine Arme "Nun…Sie schlengerte unter meinen Füßen herum und dann
schlich sie sich langsam rauf zu mir. Ihr Körper war heiß und weich, aber ich
kann nicht sagen…" "Was?" "Ich kann nicht sagen, dass ich nicht ganz dagegen
war. Es ist unheimlich…Gerade ICH denke sowas…Ich…Ich konnte die Schlange
nicht abwehren. Verstehst du!? Ich wollte es nicht!", gequält drehe ich mich zu
Touya um und es ist mir etwas peinlich über private Gefühle zu reden, über
Gefühle die ich nicht mal selbst kenne "Ich verstehe dich…ich verstehe dich
vollkommen." Touya haltet meine rechte Hand liebevoll und sanft in seine und
lächelt. Wie kann dieser Mann nur so leicht lächeln…und…seit
langem..spüre ich wieder wärme in mir. Einen Moment! "Ehm, du verstehst es?
Was denn genau?" "Nun, dass dich manchmal ein Gefühl von Feuer und Leidenschaft
erobert, dem kann man nicht mehr entkommen." "Ehm. -_´-" Ich nehme man an, dass
er aus Erfahrung spricht. "Und weiter, wie ging der Traum zu Ende?" "Also…"
Ich widme mich wieder meinen Händen "Ich hörte plötzlich langsame Schritte
die immer näher kamen und ein dicker weißer Nebel umhüllte alles." "Aha."
"Während die Schritte immer näher wurden, begannen plötzlich meine Narben an
den Armen, zu bluten und es tat höllisch weh!" "Oh Nein, du Arme." "Da biss
mich die Schlange rechts in meinem Hals…" "Was?" "Ich spürte wie sie kräftig
mein Blut saugte und ihre Zähne waren heiß, es war so heiß!" "Kaito…" Ich
krümme mich in meine Arme und drücke meine Hand fest an meinem Hals. Ich habe
das Gefühl als ob aus der Bisswunde Blut strömt "Sie saugte und saugte, ich
höre noch immer das Geräusch ihrer Zunge und ihrer Bewegungen, wie sie meinen
Körper entzückten…" "Kaito, was ist los?" Plötzlich wimmere ich immer mehr
und spüre Touyas kalte Hand auf meinem heißen Körper "Kaito!" "…Doch bevor
ich aufwachte…" "Eh?" "Das sah ich sie…diese Gift-grünen Augen!" Ich
schließe fest meine Augen und die Erinnerung schnürt mir alles zu
"Gift…grüne…Augen…" "Hä?" Ich blicke hinauf und sehe Touyas bleiches
Gesicht wieder "Tou…ya?" "…!!, Oh, ehm, haha." "Was gibts da zu lachen!?
´><` Das ist nicht witzig, der Traum hat mir richtig Angst gemacht T_T" "Haha,
jaja du hast Recht. ^_^ Du Arme…" Was…! Touyas Arme umgeben mich…Er umarmt
mich…Touyas Nähe umgibt mich…Ich höre wie…sein Herz schlägt…Hmm
>Tringeling!< "Hm? Was ist das?" "Das Telefon." "Ah…UWAH! O_O ENTSCHULDIGE!"
Wie konnte das jetzt passieren? Ich habe meine Arme fest an Touya umschlungen
"^_^ Hm." Was? Wieso lächelt Touya nur…Oh Gott, mein Herz rast mir bis in den
Hals O///O Hoffentlich bemerkt er nicht wie rot ich geworden bin "Ich gehe mal
schauen wer dran ist." Eh? OH! JA!" Puh, das war knapp… Ich stehe erst Mal auf
und mach mich für die Arbeit fertig. Heute muss ich backen. Naja ich muss
eigentlich nur Zöpfe zusammen binden. Ich arbeite in einer privat Bäckerei und
die Arbeit ist dort ziemlich einfältig, aber mein Boss ist ganz nett "WIE!?"
Touyas Stimme ist plötzlich grell geworden und ich versuche mich hier
umzuziehen "W-Was ist passiert!?" Touya knallt den Hörer auf das Telefon und
holt erstmal tief Luft "Ach nichts, ehm, es kann sein dass…" "Was? -_´-"
Jetzt kommts "Jemand will dich ganz unbedingt kennen lernen Ú_Ù." "Die weiße
Blume -_-" "Wo-WOHER WEIßT DU DAS!?" Also das war doch klar "Hab nur
geraten…Wieso will mich dieser Balk kennen lernen." "Balk? Ha…Hahahahaha XD"
"W-Was?" Aufs Wort bricht Touya in schalendes Gelächter aus und ich kapiers
nicht "Haha, du bist göttlich! Wenn er das jetzt hören könnte…Was würde er
jetzt wohl sagen? *gg*" "Also, ich muss doch bitten…" Jetzt reichts. Ich putze
mir noch schnell die Zähne, wasche mein Gesicht und verschwinde ohne
Frühstück "Halt, warte…" Touya packt mich am Arm "Wenn er dich unbedingt
sehen will, kann ich es ihm nicht ausschlagen…"Wieso nicht?" "Ehm, Nun…",
völlig perplex überlegt Touya was er antworten soll, während ich schon
halbwegs draußen bin "W-Warte! Er hört soweiso nicht auf mich…mehr…oder
weniger…er macht was er will. Tja." "Wie bitte? du kannst nicht einmal ein
kleines KIND bändigen? Übrigens: Lass-mich-los. -_-" "Sorry, ein Kind?…Hm,
Nun…" "Touya ich muss jetzt gehen…" "Also ein Kind ist er nicht so richtig
weil…" Ich stecke bereits den Schlüssel von außen rein um die Türe hinter
mir zu schließen "Ich werde etwas später kommen, zum Abendessen bin ich
hier…" "…weil, ist man nach 350 Jahren noch ein Kind?", und mir fällt der
Schlüssel aus der Hand "3…350 JAHRE!?" "Hm? Ja ^_^!" "Wer zum Teufel ist
dieser kleine Balk!?" "Ich dachte du wüstes es dass…" "Das was?" "Das er ein
Vampir ist." Oh Mann, das hat ja noch gefehlt *drop* "Touya…" "Ja?" "Ich habe
eine Frage." Obwohl ich schon längst im Shinkansen*(*Anmerkung: Der Shinkansen
ist eine Straßenbahn die quer NUR durch Tokyo, NONSTOP fährt.) sein sollte,
lehne ich mich etwas genervt an die kalte Wand "Und was willst du fragen?" "Hast
du auch 'menschliche' Freunde?" "*g* Wieso diese Frage?" "Weil es es eben
komisch ist, nur Vampire als Freunde zu haben. Das bringt mich wirklich auf
einen unangenehmen Gedanken -_´-." "Natürlich habe ich auch 'menschliche'
Freunde, wie du es nennst." "Ich dachte du wärst ein eiskalter Vampirjäger!" ,
wütend schreie ich auf Touya zu und will endlich eine Erklärung! "Ja ich bin
ein Vampirjäger. Aber ich töte nur bestimmte Vampire." "Bestimmte Vampire?
Welche denn? sind doch alle…" , seufzend lässt sich Touya auf einen der
Stühle fallen "Sowie Niguyen, töte ich ausschließlich nur Vampire die gegen
die Regeln und Gesetzte schwer verstoßen haben." "Sowie eine Art Polizei."
"Ganz richtig." Irgendwie, lässt mich das völlig kalt…Obwohl es eine
Erklärung auf den gestrigen Tag ist, als Touya einen Vampiren gehen ließ.
Einfach so…Irgendwie…war das jetzt nicht die Antwort, die ich erwartet
hatte. Was soll ich jetzt sagen? Was fühle ich jetzt? Langsam staut sich da
etwas in mir dass mich zerdrückt. Meine offenen Hände werden zu Fäusten und
ich beiße mir wieder in die Unterlippe "Soll das heißen wir Vampirjäger
töten nicht alle Vampire!? Aber…aber…" Die ganze Wut in mir kommt hoch,
aber ich weiß nicht wie ich sie am besten rausbrüllen soll
"Nun…Dhampire*(*Anmerkung: Ein Dhampir ist halb Mensch, halb Vampir, éla
>Blade<, der dafür bestimmt ist Vampire zu jagen und zu töten.) dürfen alle
Vampire töten die sie sehen, aber Menschen und Vampire…dürfen es nicht." "So
ein Bullshit! Ich könnte jetzt rausgehen, und jeden Vampiren töten den ich
sehe! Es wird mich sowieso niemand dabei erwischen!…!!" Touyas finsterer
Gesichtsausdruck erschreckt mich und meine Wut verkriecht sich wieder. Touya
kann mir manchmal wirklich… "Kaito…da draußen geht es anders zu als du es
dir je vorstellen könntest. Jeder Schritt, jede Bewegung…wird beobachtet.
Denkst du, 'Vampire' sind nur irgendwelche Geschöpfe der Nacht, die willenlos
herumirren, sich amüsieren und wie wild menschliches Blut trinken?" "Ehm." Ich
gehe einen Schritt zurück und Touya steht auf "Du weißt gar nicht, welchen
Sinn sie auf der Erde erfüllen…" Ich gehe noch einen Schritt zurück und
Touya kommt mir zwei Schritte näher "Du weißt gar nicht, was Vampire WIRKLICH
für Gestalten sind. Da draußen können sie alles sehen was Menschen und
Vampiren tun und sagen…" Ich bleibe stehen und Touya wispert mir ins Ohr "Du
weißt gar nicht…" Seine Lippen berühren mein Ohr nicht, aber sein kalter
Atem "…du weißt gar nicht welche MACHT diese Rasse hat." Er schaut mir noch
einmal in mein steifes Gesicht und geht mit einem Knall aus der Wohnung. Und
etwas löst sich in mir auf, dass ich seit langer Zeit fast vergessen hatte…
Ich habe Angst.
>Tick< "Onsen." >Tack< "sensibel." >Tick< "Lei." >Tack< "Euro." "Nein! Teuro."
"Wie?" "Das Unwort mit Euro ist 'Teuro'." "Aha." Im Rhythmus der zwei tickenden
Urzeiger, füllen wir ein äußerst langweiliges Kreuzworträtsel an einem
äußerst langweiligen Abend aus. Niguyen und ich. Durch sein Alter weiß er
viel mehr als ich, und das ist unfair "Laaaahm, hast du nicht was zum lesen oder
so?" Irgendwie ist Niguyen heute anders als sonst. Schon als ich ihn in die
Wohnung rein lies, konnte er mir nicht richtig ins Gesicht schauen und ist
abweisender als sonst. Komisch.. "Wo ist Touya überhaupt?" "Tss. Woher soll ich
das wissen? Interessiert mich nicht!" ich hebe meine Nase weit nach oben und
verschränke meine Arme. Ich bin sehr verärgert wegen heute Morgen. Oder besser
gesagt enttäuscht? "Hast du dich mit Touya gestritten?" Niguyen redet mit dem
Rücken zu mir "Kann man nicht so ganz nennen. Sag mal Niguyen…" "Hm?" "Du und
Touya…" "Lieben uns." "NEEEIIIN!! IGIIIITT!! Lass mal deine perversen
Geschichten hier raus!" "Haha." "Also, Du und Touya, tötet nur Vampire die ein
schweres Verbrechen machten?" "Hm, ja, so in der Art." "Aha, so wie du das
sagst, gibt es da noch einen anderen Grund?" "Weiß nicht…" "Du weißt es
nicht!?" "Ich kann es nicht sagen…-´_´-" "WAS? Was soll das schon wieder!?
Sag es, sag es, sag es, sag es, sag eeeess!!" Ich rüttle Niguyens Ärmel hin
und her, bis sein Shirt reist "UWAH! Oh Nein!" "Oh, mein schönes Hemd -_-."
"Tut mir Leid, tut mir leid!" hastig ziehe ich an Niguyens Arm um ihn näher zu
mir zu ziehen "W-Was machst du da?" "Ich will mir den Riss genauer
anschauen…hmm, jap ich glaub ich kann das zunähen." Er zerrt seinen Arm von
mir ab "Lass das mal, das kann ich selber." "NIX DA! Was ich kaputt gemacht
habe, das werde ich auch wieder zusammen flicken!" "Du klingst wie ein Kind."
Ich hole mein kleines Nähkästchen von Opa, schneide ein Stück Faden ab und
schiebe ihn durch die kleine Nadel-Öse "Gib mir dein Hemd." "Hä?" "Willst etwa
das ich dir in dein Fleisch einsteche?" "Ist ja gut, ist ja gut." Niguyen zieht
sein Shirt aus und wirft es zu mir rüber, genau auf meinem Kopf "*grr* Danke
-_´-." "Mach es ja gut." "Klappe." Er sagt das so als ob er das besser machen
könnte "Du tust ja so, als ob du im Nähen besser wärst." "Bin ich auch." "Und
wie kannst du dir da so sicher sein -`_´-!?" "Im Krieg habe ich mir meine
Sachen immer selbst zugenäht und meine Schuhe zusammen geflickt." "W-Was?" "Ja,
das war sehr hilfreich." Okay, ich glaube ich habe mich da gerade verhört und
Niguyen…der sitzt gelassen auf dem Couchsessel und und macht das
Kreuzworträtsel fertig "DU WARST IM KRIEG!?" "Hm?…Ehm, achso…Ja." Mir
bleibt die Spucke weg. Ein echter Kriegs Veteran sitzt vor mir. Ein Soldat der
bei einem historischen Ereignis dabei war. Historisch aber scheiße "Welcher?"
"…Viatnam." "Viatnam? Wieso denn das?" "Ich bin Koreaner." "Na und? Ich kann
mich nicht erinnern, dass Korea mit gekämpft hat." "Nein, aber ich habe mich
bei der Viatmesischen Arme reingemogelt." "Um Krieg zu führen? Du bist ja
krank!" Ich widme mich meinen Nähkünsten und sehe dass ich einen schlampigen
Knoten reingenäht habe. Besser ich lasse es Niguyen nicht merken "Ich hatte da
eine Phase wo ich mich fragte, was ich jetzt wohl tun soll." "Wieso?" Auf diese
Frage antwortete Niguyen nichts. Er schaut nur noch verletzt auf den Boden "Mein
Meister…hat mich damals frei gelassen." "Hä?" "Er hat mir meine Freiheit
geschenkt." "Wie meinst du das?" "Wen du einen Meister hast, musst du ihm bis zu
seinem oder deinem Tod dienen. Da gibt es keine Wiederrede, aber er kann dir
auch deine Freiheit wiedergeben." "Aha." "Und…Danach, wusste ich nicht was ich
tun sollte. Da habe ich mir gedacht, der Sinn des Krieges, würde auch mir
irgendeinen Sinn geben…" "Niguyen, was hast du gefühlt, als dich dein Meister
für frei erklärte?" "Niguyen blickt nach vorne "Nichts, ich spürte Nichts.
Nur Leere…" "Hm." Irgendwie habe ich jetzt das Verlangen Niguyen zu umarmen.
OH MEIN GOTT! Was denk ich denn da!? "Nach dem Krieg, ging ich zu meinem Meister
zurück, und er hat mich wieder mit offenen Armen aufgenommen." "Und was hast du
da gefühlt?" Diesmal…diesmal lächelt Niguyen "Nichts."
"Fertig!" Nach endlosen Minuten, die dann letztendlich zu einer langen Stunde
wurden, habe ich den langen Riss zugenäht "Mhm, ganz gut, ganz gut. Für
jemanden der keine Ahnung davon hat." "Sei still, zieh es einfach an." Jetzt wo
ich es merke. Auf Niguyen Oberkörper sind ein paar Narben und ich glaube das
sind Kugelwunden "Sind die alle vom Krieg?" "Was? Die Narben?…Ja, einige…"
Niguyen lässt sein Shirt fallen und dreht seinen Rücken zu mir. Jetzt sehe ich
noch mehr Narben als zuvor "Die fünf Kugelnarben da sind vom Krieg. Ich wurde
von hinten angeschossen." "Einfach so?" "Nein. Ich hatte einen Freund damals im
Krieg und wir wurden gefangen genommen, was im Krieg nicht erlaubt war. Es waren
Wahnsinnige die uns foltern wollten." "Igitt." "Sie drohten auf meinen Freund zu
schießen, wenn ich mir nicht die Augen aussteche." "Oh Gott, was hast du
gemacht? Ich meine, du hast noch deine Augen." Die übrigens total schön sind
"Ich weigerte mich und als sie ihre Waffen auf meinen Freund zielten da sprang
ich vor ihm. Sie schossen fünf Mal. Natürlich machte das meinem Vampirkörper
nichts aus und ich killte diese Verrückte mit einem Schlag, mit meinen
Fähigkeiten." "Und…was war mit deinem Freund?" "Er…fiel in ein schweres
Koma und als der Krieg vorbei war, wachte er auf und hatte mich vergessen, wie
auch den Kreig…" Niguyen…er ist richtig bestürzt. Das war sein Freund. Ich
glaube seine einziger. Sie waren wie eine Familie im Krieg. Es ist sicher
schrecklich einen solchen Menschen zu verlieren. Jemand der immer bei dir ist,
für den du sogar dein Leben hergibst. Jemand den du brauchst…und nur
ihn…ein…Bruder…"Wa–Was machst du da? Lass das…" ich lege meine Arme
leicht um Niguyen und umarme ihn. Ich halte es nicht mehr aus. Irgendetwas holt
Niguyen aus mir heraus, aber ich weiß nicht genau was es ist. Aber es ist
anders, als das Gefühl aus meinem Traum "Es tut mir Leid…" "Was tut dir Leid.
Du bist echt komisch Kaito…" "Tut mir Leid, aber du hattest ja keine
Wahl…Danke…" "Für was bedankst du dich!?" "Ich sage Danke anstelle deines
Freundes. Ich bin mir sicher er würde dir das sicher sagen
wollen…Niguyen…mein Freund." Er legt sein Hand auf meine und…stoßt mich
weg "Jaja, Bla bla, Wuff Wuff…ich hab dir meine Ach so traurige Kriegs
Geschichte erzählt und jetzt hör auf damit." "Sag mal, wie kann es überhaupt
sein, dass du die Narben noch immer hast? Du bist doch ein Vampir…ein starker
und alter noch dazu." "Ich wollte nicht dass sie gehen." "Damit du dich immer
daran erinnerst?" "Richtig." "Cool." "Cool?" "Ja, cool." "Ich dachte du hast
alles was mit Vampiren zu tun hat -_-." "Hasse ich auch. Ich finde es widerlich
und unerträglich. Außerdem ist es primitiv." "Und wieso gibst du dich so oft
mit mir ab?" "Weiß nicht…weil ich will." Für einen Moment, nur für einen
kurzen Moment, hörte mein Herz auf zu schlagen.
Schon zu lange war es Still hier. Schon zu lange hört man in diesen Räumen
nichts mehr. Schon zu lange sitze ich hier und starre Löcher in der Luft. Schon
zu lange haben wir kein Wort mehr gewechselt. Touya und ich. Wie lange wird das
noch gehen. Wie lange geht mir Touya noch aus dem Weg? "Touya." "…" "Touya."
"…" "TOUYA!" "GYAAAH!! WAS SOLL DAS!? Wieso schreist du in mein Ohr!?" "Was
ist los!? Du bist so komisch auf einmal." "…" Nichts. Touya sagt nichts. Was
verbirgt Touya schon wieder. Was verheimlicht er mir schon wieder? Ich halte
diese Heimlichtuerei nicht mehr aus. Oder ist es wegen heute Morgen? "Wo warst
du heute, nachdem du gegangen bist?" "…" Wie soll ichs sagen. Das kotzt mich
an. Ich komme Touya näher und sehe sein müdes Gesicht "Du siehst müde aus.
Was hast du…Oh Gott!" Auf Touyas Arm sind überall Kratzer und Bisswunden
"Touya! Was ist passiert!" "Nichts." Er liegt weiter ruhig auf der Couch und
schließt seine Augen, verschränkt seine Arme und gibt Ruhe. Irgendetwas stimmt
an Touya nicht. Irgendwie ist die Stimmung um ihn…so anders "NEIN!" Ich wollte
seinen Arm verarzten aber er hat ihn aus meinen Händen gezogen "Was ist bloß
los mit dir? Ich möchte doch nur ein paar Pflaster drauf bicken." "Ich brauche
keine eklige und klebrige Pflaster." Touya steht auf und sieht zu mir runter.
Ich habe das Gefühl als ob er über mich herab sieht. Auf einmal färben sich
seine Augen aus dem tiefen blau ins grelle. Wie Sterne auf dem schwarzen Himmel
glänzen sie und es tut weh. Mein Herz beginnt weh zu tun. Aua…dieser Druck in
meiner Brust. Dieses heiße Gefühl. Ich…kenne es von irgendwo "Kaito…" Er
legt seine Hand auf meinen Nacken und kommt mit seinem Gesicht meinem ganz nah
"Kaito, ich halte es nicht mehr aus. Ich will…" Er will…? "…nichts mehr
verheimlichen, Sonst platzt es wie eine Bombe." "Dann sag es. Egal was es ist,
ich verkrafte es. Ich bin stärker als ich zu scheinen mag." Es ist noch kurz
still und wir schauen uns noch kurz in die Augen bis… "Ein Fax…" >Krrrr
Krrr< Verdammt noch mal. Immer wenn es spannend wird, kommt was dazwischen
Ù///Ú. Das Faxgerät braucht lange bis es die Nachricht ausspuckt und Touya
wartet. Er wartet und kommt nicht zurück zu mir. Je länger ich ihn
ansehe…wird mir klar…dass Touya ein erwachsener Mann ist…"Wir müssen
gehen." "Wohin? Was ist passiert?" "Ich habe gerade eine Nachricht von einem
anderen Jäger gekriegt. Es gibt Arbeit für uns." "Aha, jetzt kommt endlich mal
wieder Action rein." "Es macht dir Spaß?" "Wenn ich schon nicht JEDEN Vampir
töten darf, darf ich doch wohl auch Spaß daran haben." Mit einem frechen
Grinsen gehe ich in mein Zimmer und mache mich bereit. Ich ziehe mir schwarze
Kleidung an packe viele Patronen ein und verstecke mein Taschenmesser in meiner
hinteren Hosentasche. Als ich raus gehe und meinen schwarzen Mantel anziehen
wollte ist Touya schon längst fertig und heute sieht er anders aus als sonst
"Touya, du trägst schwarz?" "Ehm, ja. Es ist…ehm…Partnerlook! Hahaha
*drop*" Und wieder verheimlicht er mir etwas, aber langsam juckts mich nicht
mehr, solange es nichts ist was mich um den Verstand bringen kann "Bereit?"
schnell werfe ich noch meine Tasche mit den Waffen um meine Schultern und sage
"KLAR!" Mit dir an meiner Seite, Touya…
Es ist wieder Nacht. Es ist wieder still. Auf den Straßen fahren kaum Autos und
in den Pfützen auf den Wegen, spiegeln sich keine Menschen, nur Regen tröpfelt
auf dem kalten Boden und wir gehen durch die Straßen Tokyos. Ganz langsam,
gehen wir geradeaus. Der Regen prallt auf unsere Mäntel runter bis zu unseren
Stiefel. Unsere kräftigen Schritte klopfen auf den Boden und das Geräusch
meiner schwarzen Nietenstiefeln, klingt wie das rasseln eines Todesengels. Wir
sehen aus wie zwei schwarze Henker die ihre Opfer suchen. Die wenigen Gestalten
die auf den Straßen herumwandern wie Geister, bleiben kurz stehen. Wie ein
Magnet ziehen wir ihre Blicke an uns aber ich glaube es ist wegen den
Sonnenbrillen, die wir in der Nacht tragen "Hierher Kaito." In einer abgelegenen
Straße wo in jeder Ecke für ein paar Scheine Körperliebe für ein paar
Stunden verkauft wird. Auf der anderen Seite steht eine purpure Tür und über
ihr eine große grelle Leuchttafel mit dem Namen "Dekoltè, ärcks, was'n das
für ein verrückter Name?" "Das ist ein privater Nachtclub, aber du hast recht.
Wirklich komisch…Sollen wir da einen Drauf machen?" "TOUYA!" *seufz* Touya
wird langsam wieder der Alte. Hm, soll das was gutes sein? "Touya, du hast
gesagt, wir sind hier um einen Job zu erledigen. Hier soll es doch eine ganze
Brut von Vampiren geben. Also machen wir uns auf die Arbeit und auf die
Schlacht." "Hast du keine Angst?" "Wieso? Ich bin die, die die Gewähre und
Dolche in der Tasche hat." "Aber einige Vampire hier, haben sicher besondere
Fähigkeiten." Besondere…Fähigkeiten? Welche den? Können sie Milch aus ihren
Augen spritzen lassen?" "Igitt! Nein! Ich meine Telekinese oder Feuerbezwinger.
Magie!" "Hä? Meinst du etwa wie bei X-Man? O_O" Magie? Gibt es denn so etwas?
Was ist Magie überhaupt? Eine verfluchte Gabe die man von Gott 'geschenkt'
kriegt, oder war es ein Ableger des Teufels. Ist es Magie die uns Menschen und
Vampire zusammen bringen können? Ich habe diese Kraft schon mal
gespürt…diese starke Anziehungskraft von der man nicht weiß, woher sie kommt
"Bereit? Ich mache die Tür auf." Ja es öffnet sich die Tür zu einer Schlacht,
zu einem Gemetzel, dass mich etwas befriedigen wird…oder?
Es kam mir so vor, als ob ein leichter Nebel aus der Tür kam. Als ob ein
leichter Geruch von Blut in der Luft lag und die Gestalten im Dunkeln ihren
Begierden nachgehen. Noch nie habe ich soviel Sünde auf einem Haufen gesehen.
Noch nie habe ich soviel Schönheit gesehen, wenn Schönheit tödlich ist. Sie
kichern und lästern, lästern dass wir Menschen herein gekommen sind, in ihre
Revier. Sie starren uns an, wie eine Art Ware, trinken aus ihren
Blutverschmierten Gläsern und liegen faul auf ihren Seidentüchern. Für Touya
müsste es nichts neues sein. Er grinst ja auch ganz selbstsicher. Hinter meinen
Ohren höre ich plötzlich ein Geläster über mich, über eine 'Sklavin' und
der Vampirjäger. Wir setzten uns auf einen leeren Tisch hin und bestellen
nichts "Touya.", flüstere ich "Ja?" "Ist dir schon aufgefallen, dass alle hier
das schwarze Zeichen tragen? Hier gibt es sogar eine Art Altar!" "Hm…" Touyas
Schweigen überrascht mich "Ist das so eine Art Sekte?" "JA! Genau das Wort
fehlte mir ^_^. Es ist ein Sekte. Und ich hasse sie…" "Wie, du hasst sie? Die
Vampire?" "Natürlich, sonst wäre ich kein Jäger. Was soll diese Frage ò_ó?"
"Nun, sie haben doch genug Freunde die Vampire sind und es sind bestimmt noch
mehr…" "Die haben nichts mit dieser widerlichen Sekte zu tun.", beleidigt
greift Touya bereits zu seiner Waffe die er hinter seinem Mantel versteckt hat
und ich ziehe meine neue heraus und stampfe mit einem Fuß auf dem Tisch und
schreie im ganzen Raum "JETZT IST SCHLUSS MIT LUSTIG!" Die Vampire um uns
fauchen, zischen und zücken ihre Schwerter heraus. Pfff, Schwerter… Ich
blicke noch einmal zu Touya und er blickt mich lächelnd an "Lasst das richtige
Fest beginnen!"
---------
Wie schwer und vernebelt die Nacht auf einmal aussieht. Alles wandelt herum,
alles bleibt irgendwie doch stehen und ich bewege mich im Kreis "Hihi" "Hahaha"
"Hahaha" kichernd und völlig fertig gehen wir Schulter an Schulter gerade aus.
Naja, jedenfalls versuchen wir das "Mann, Touya, ich dachte schon, dass du
gleich den Löffel abgibst, als der Vampire, dir plötzlich ein Bein stellte und
alle auf dich sprangen. Mann, sah das bescheuert aus! Hahaha XD" "Achja? Du
warst auch nicht besser, als dir die Waffe aus der Hand geflutscht ist. Das sah
aus, als wären deine Arme Nudeln. Hahahahaha!" "Hehehehe! XD" Gegenseitig
stützen wir uns und das Blut der toten Vampire klebt an unserer Haut und rinnt
von unsere Kleidung runter und hinterlässt eine zarte Spur. Wir haben Seite an
Seite gekämpft und getötet. Ganz professionell, haben wir jedem Vampiren im
Club die Kehle durchgeschlitzt, durch ihre unsterblichen Körper geschossen und
die Überreste haben wir verbrannt. Nun gehen wir holprig nach Hause, wo mein
Pori-Pon auf mich wartet, und mich wahrscheinlich nicht mehr wieder erkennen
wird. Völlig mit Blut verschmiert und mit dem Gefühl einen Stein im Kopf zu
haben merke ich kaum den stechenden Schmerz in meinem Knie. Von wegen, mir ist
richtig Schwindlig von dem Glassplitter in meinem dünnen und müdem Fleisch
"Haach. Soviel gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Ich wusste gar nicht,
dass Vampire jagen soviel Spaß machen kann." "Hm. ^_^`" Irgendwie ein komisches
Gefühl. Wir sehen wie zwei ausgelutsche Penner aus, lachen aber trotzdem über
das, was wir sind. Jetzt wo ich überlege, können wir Menschen nichts anderes
als darüber lachen. Jemand der so kaputt ist wie ich, und nicht genug Kraft
mehr hat sein Leben zu 'verbessern', bleibt nichts anderes übrig als darüber
zu lächeln und denken 'Was solls!, Ich hab jetzt anderes im Hut' "Kaito, was
ist los? du wirst immer langsamer." "Hm? Tatsächlich? Ich bin nur geschafft."
"Vom ganzen Lachen oder von der Jagd?" "Haha, beides." "Danke, Kaito." Wir
bleiben stehen und betrachten den Sternenklaren Himmel. Als ob Gott ihn extra
für diese Nacht frisch geputzt hat "Für was bedankst du dich?" "Das heute,
hatte ich echt nötig." "Na du bist ja einer. Suchst gerade nach dem Versuch
jemanden zu töten, wie ein Hund seinen Knochen." "Nein, nicht das." "Was dann?"
"Das du mir zur Seite gestanden hast." "IST DOCH KLAR! Ich bin jetzt dein
Partner, und Partner tun das nun eben! Hattest du nie jemanden, mit dem du alles
gemacht hast? Mit dem du im Leben Seite an Seite gekämpft, gelitten, gefreut
und gelacht hast?", schreie ich mit erhobenen Händen und Touya guckt nur etwas
traurig rein "Doch…schon." "Na siehst du ^_^." "Aber ich dachte ich könnte
nie jemanden mehr so nah an meiner Seite lassen…" Er legt seinen Arm um mich
und schaut mir tief in die Augen. Nebenbei schmerzt mein Knie tierisch "Ich
dachte, ich werde nie wieder die Wärme eines anderen Menschen zu spüren
kriegen." Für einen Moment dachte ich, Touya würde mich jetzt küssen. Aber er
hält nur meine Hand und legt seinen Kopf auf meine Schulter. Hn…Ein komisches
Gefühl. Ich fühle mich als ob ich…"Kaito!" "Hä?" "Du wärst fast
umgefallen! Was hast du? Bist du verletzt?" "Ja, da am linken Knie." Ich kremple
meine zerrissene und blutige Hose hoch und zeige auf meine verletzte Wunde "Oh
Gott O_O! Das ist ja wieder eine Fleischwunde!…Ich werde den Glassplitter
heraus ziehen." "Okay." Ich habe keine Angst. Keine Angst vor dem Schmerz, keine
Angst vor Touyas Händen. So wie ich die Vampire vorhin eliminiert habe. Es war
mir gleichgültig diese Wesen auszulöschen. Es war mir gleichgültig, ob sie
irgendeine Familie hatten. Es war mir gleichgültig wer sie wirklich waren. Es
waren doch nur…Vampire. Aber dann kommen mir plötzlich wieder Touyas Wörter
in meinen Ohren
**"Du weißt gar nicht, was Vampire WIRKLICH für Gestalten sind…" "…du
weißt gar nicht welche MACHT diese Rasse hat."**
"So, und…" >TSCHAK< "Er ist draußen ^_^`!" "Hm." Keine einzige Träne, kein
einziges Zucken. Nichts. Mein Gesicht ist leer und voller Blut. Es tut weh. Es
tut höllisch weh, und es ist krank von mir zu denken, dass der Schmerz mich
heilen könnte. Genauso wie ich mich in meine Arme eingeritzt habe. Immer tiefer
und tiefer. Immer langsamer und langsamer. Immer mehr und mehr…Wenn ich weiter
so mache…verschwinde ich irgendwann? "Du weinst nicht?" "N-Nein…"
Irgendwie…erinnert mich diese Situation an irgendetwas…Irgendwas passiert in
meinem Kopf
**"Kleines Mädchen!"**
Was…ist das?
**"Warum weinst du nicht?"**
An was versuche ich mich zu erinnern? Eine entfernte…Erinnerung…
"Kaitoooo!!" "UWAH! Hör auf mir ins Ohr zu schreien!" "Du bist schon wieder
total weggetreten. Das passiert dir immer öfters. Hat es so sehr weh getan?
Willst du dass ich drauf puste, damits besser wird ^_^?" "Hm?…WAS? NEIN! LOS!
GEHEN WIR!" "Hihi" "Grrr, du und deine blöden Späße!" "Das war kein Spaß."
O///O Mmmhh, Touya, du Idiot "Los! Du musst meine Fleischwunde verbinden und was
alles dazu gehört." "Und was ist mit mir?" Ich packe Touya an der Hand…"Du
brauchst keine Heilung. Du bist ein Mann!" "Was? Krieg ich etwa keine Küsschen
auf meine Wunden ó_ò?" "ZUM TEUFEL, NEIN!" und ziehe ihn in Richtung zu Hause,
und ich weiß jetzt wie sich das Gefühl nennt, dass ich heute an seiner Seite
Touya spürte…es nennt sich Freundschaft…
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- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >_>). Ich schreibe gerade am 11. und
gleichzeitig am 12. Kapitel (Das mach ich manchmal, hihi) Hihi, Hoho, also,
hofft und seit gespannt ^_° _mithos_ hat euch lieb ^.^
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 11: Is it Loving? Is it Hating? Is it Stupid or just Jealosy?
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- - - -
Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Achja! Für alle die's nicht kapieren…Diese kurzen Dialoge die gleich nach dem
Kapitel-Titel und gleich
vor der Geschichte stehen, sind Dialoge einzelnen Charaktere aus "Amaya".
Welcher Dialog zu wem
gehört könnt ihr ja später erraten, wenn auch alle Charakter bereits
erschienen sind. Die Dialoge haben
NICHTS mit dem Inhalt des jeweiligen Kapitel, wo es mit steht, zu tun. Übrigens
sind da KEINE Dialoge
von Kaito und Touya, und es werden auch KEINE kommen. Sorry, dass ich das erst
jetzt erkläre, aber ich
glaube ihr habt das schon verstanden ^_^ Also, viel Spaß beim lesen, _mithos_
hat euch lieb ^.^
Kapitel –11–
~*Is it Loving? Is it Hating? Is it Stupid or just Jealosy?*~
Und wieder haben wir einen Krieg gewonnen und gelten nun schon zu den
Unbesiegbaren. Jetzt wo wir
zu dritt sind, macht es noch mehr Spaß, und es kommt mir vor, als ob wir
endlich noch mehr
erwachsener geworden sind. Aber immer wenn ich sie ansehe, kommt mir immer
dieses Gefühl hoch,
als ob das nicht alles wäre. Irgendwie wird durch sie alles etwas durchsichtig
und unerklärlich. Aber…
das Angstgefühl ist geblieben…wie die Begierde…
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- - - -
Wenn nach dem Regen das Gras nass und die Erde feucht geworden ist, wenn die
kleinen Regentropfen
wie kleine Perlen aussehen und das Regenwasser sich zu einem kleinen dünnen
Fluss in mitten der
Stadt verwandelt, ist die Luft dick und warm, fast heiß, wenn auch noch die
Sonne ihren Senf dazu gibt,
selbst im späten Herbst "Ah!" aber nicht die heiße dicke Luft bringt mich zum
stöhnen "Hn…" Es ist
etwas dass sich in mir ausbreitet und aus mir herausschreit, endlich "AUTSCH!"
"Ach, wieso jammerst
du so sehr!?" "Nimm es raus, nimm es raus, nimm es raus!" Ein stechender heißer
Schmerz bildet ihr
Netz in mir "Ist ja gut! Ich bin ja schon fertig!" "Ich hasse Nadeln!" Schon
seit 2 Stunden versucht Touya
meine Wunden zusammen zu nähen, aber durch mein ganzes Winseln und Geheule,
mache ich es dem
Hobby-Arzt schwer "So, und jetzt noch die Kniewunde." "Oh Mann…Wieso hast DU
eigentlich keinerlei
offenen Wunden!?" "Natürlich weil ich ein Profi bin.", sagt er hochnäsig "Eher
ein Angeber." "Ha-Ha, und
jetzt halt still." Während Touya in die Wunde einsticht sehe ich mich um und
betrachte die Medizinische
Versorgung. Sieht genau so aus wie bei einem normalen Arzt, aber kann man Touya
als einen normalen
Arzt bezeichnet, kann man ihn überhaupt als einen Arzt bezeichnet? Obwohl, mit
einem weißen Kittel
und einer Spritze in der Hand, würde er schon ganz sexy aussehen…OH GOTT! Was
denk ich denn da!?
VERFLUCHT! Verschwindet ihr schmutzigen Gedanken!! "Ehm, Kaito? Willst du eine
Spritze?" "WAS!?"
"Eine kleine Betäubung, damit du nicht soviel Schmerz spürst. ô.ô" "Ehm, eh,
Haha, nein, nein, brauch
ich nicht." "Hm. ò_ô Na gut." Puh, das ging noch mal gut. Aber es tut gut den
Schmerz zu spüren. Das
gibt mir das Gefühl lebendig zu sein, das ich doch noch nicht zusammen
gebröckelt bin, wie eine
Statue aus Lehm "Auf einmal beschwerst du dich nicht?" "Hm? Ach, irgendwie hat
der Schmerz mein
Fleisch total weich gekocht, dass ich es nicht mehr spüren kann." "Aha." Ich
lege mich auf meinen
Polster und versuche die Augen zu schließen. Durch meine Vorhänge wirkt mein
Zimmer dunkel.
Irgendwie fühle ich mich nur noch im Dunkeln und melancholischen Räumen wohl,
wie ein Vampir
"Gleich ist die Naht fertig, dann kriegst du einen Schlecker ^_^" "Ha-Ha, sehr
witzig! Ù_Ú" "Nein, im
Ernst. Du warst sehr tapfer heute Abend." "Hm?" "Als Vampirjäger. Du könntest
meine Nachfolgerin
werden!" "Tss, ja klar. Als ob du so eine Art 'Ruf' hättest oder 'Heer'."
"Natürlich habe ich einen Ruf! ò_ó"
Jetzt wo es mir wieder einfällt, hat auch Kitajo komisch reagiert, als Touya
eingetreten ist, und die
anderen Vampire hatten auch so einige Sprüche drauf wie, 'Touya der
extravagante und grausame
Vampirjäger'. Hm…"Touya." "Hm?" "Erzähl mir was über dich." Touya beugt
sich über mich und ist mit
seinem Körper ganz nah an meinem "Oho, du willst mehr über mich erfahren? Ich
erzähle dir etwas,
wenn du mir was erzählst." Verflixt "Jaja, schon gut. Geh runter!" Ich hasse es
wenn er so verführerisch
rein schaut und dann noch diese ätzende Körpersprache. Glaubt er, ich weiß
nicht dass er mich
anmacht? "Hm, mit was soll ich wohl anfangen?" "Na, mit der Kindheit
natürlich." "Hm." "Was den?"
"Können wir das irgendwie überspringen?" Och, jetzt sieht Touya wie ein
verletztes Häschen aus.
Verdammtes Mitgefühl, verdammte menschliche Gefühle. "Ehm, ja klar, ist doch
nicht so wichtig…Aber
du kannst mir doch sagen, wo und wann du geboren wurdest." "Ich wurde in einem
kleinen Haus nahe
Kyoto geboren. Am 20. Jänner, 1978" "Du wurdest in einem Haus zur Welt
gebracht?" "Jap. Dort lebte
ich auch meine Kindheit, mit zwei kleineren Schwestern. Sie waren Zwillinge."
"Waren?" "Ja, ich…ich
kann mich nicht mehr an meine Kindheit erinnern…Ich wusste nur dass ich Eltern
hatte, und zwei
Schwestern." "Ah. Und dann?" "Dann? Dann…ging ich zur Schule, in die Uni, war
ein paar Mal im
Ausland, wurde für vieles Nominiert, bin wieder in Japan gelandet und dann…"
"Und dann?" Ich muss
zugeben, auch wenn sein Leben langweilig klingt, bin ich dennoch sehr
interessiert "Dann habe ich in
einer regnerischen Nacht, ein ohnmächtiges Mädchen von zwei Vampiren gerettet,
und sie zu mir
geholt. Und sehe da, sie ist immer noch hier! O_O" "Ha-Ha -_-." Aber Touyas
Witze werden schon
besser. Ich lache schon fast "Wirklich, dass war das aufregendste was ich
gemacht habe." "Und das
strafbarste. Was war denn so aufregend?" "Nun, ich dachte damals, als ich dich
ohnmächtig auf dem
kalten nassen Boden sah; 'Verdammt, wie kann jemand nur so bescheuerte Schuhe
anziehen!'" "Grrr,
SEHR LUSTIG! >////< Lass deine blöden Scherze." Plötzlich lehnt Touya seine
Arme an die Stäbe meines
Bettes und umklammert mich, berührt mich aber nicht "Nein, ich dachte;
'Verdammt, wie kann jemand
so übernatürlich schön sein.'" Touya kommt mir immer näher und näher. Sein
Gesicht, seine Augen,
seine Lippen >WUFF! WUFF!< "Pori-Pon!" Mein Pori-Pon stürzte sich plötzlich
zwischen mich und Touya
und will anscheinend nur spielen "Ah, ich glaube er teilt dich nicht gerne."
"Hä? Wieso teilen?" "Ehm,
ach, nichts" "Hm?" Ich verstehe nichts. /To//"Verdammt, sie ist so naiv, auf
ihre Art. Aber genau das ist
so süß an ihr!"// "Hehe, mein süßer Pori-Pon ^_^ Komm, gehen wir draußen
spielen." "SICHER NICHT!"
"Hä? Lass mich durch Touya -_-. Ich gehe mit meinem Hund spielen wann er will."
"Nicht mit DIESEN
Wunden! Sicher nicht, nein, nein. Weißt du, auch wenn du es nicht glaubst, ich
habe dir ein Serum
gegeben, dass dir ermöglicht…" Während Touya weiter über seine
medizinischen Erfahrungen labbert,
bin ich schon an ihm vorbei gegangen und suche Pori-Pons Ball "…und so wirst
du wieder, und besser,
gesund! Ist das nicht…Kaito? Kaito!" "Ich gehe!" "HEY! ><" Touya drückt genau
an der Stelle, wo ich
Holzsplitter gefunden habe seine Hand "AUA!" "Tut mir Leid! Aber…du musst hier
bleiben und liegen
bleiben." "Was? Menno, wieso denn?" "Hast du mir vorhin nicht zugehört?" "…"
/To//"Okay, dumme
Frage."// "Ich habe dir ein Serum gegeben, dass sich schnell in deinem Körper
ausbreiten muss, und
dann kann es deinem Körper besser helfen sich selbst zu generieren." "Wie
spannend. Wieso wollen sie
mir nicht gleich erzählen aus was dieses Ding von Serum besteht?" "Wirklich!?
:)" "…" "Okay, okay -_-.
Leg dich jetzt hin, schlaf ein bisschen und beweg dich nicht so oft." Touya
zieht mich in mein Zimmer
und legt mich ins Bett "Aber ich will nicht schlafen." "Wieso denn nicht?"
"Sonst träume ich wieder was
schlimmes." Touya deckt mich dick ein. Langsam kommt er mir wie mein Opa vor,
als ich immer krank
war. Uwaaahh, ein grausiger Gedanke. Nächster Gedanke bitte…"Soll ich dir was
singen, damit du
besser einschläfst?" "Touyaaa! Du behandelst mich wie ein klein Kind!" "War
doch nur Spaß!" "Oder
siehst du in mir einer deiner verlorenen Schwestern…" "Hä?" "Ach, schon gut.
Ich glaub ich schlaf jetzt
U_U." "Warte, ich…" "Gut Nacht." "Es ist Tag." "*schnarch*" "Und schon ist sie
eingeschlafen." /To//"
Manchmal habe ich das Gefühl, als ob ich sie in der Hand halte, und plötzlich
verschwindet sie. Ach…
Verdammt. Ich habe mir geschworen, dass so etwas nie wieder passieren wird. Ich
will nicht dass Kaito
etwas passiert. So viele Jahre konnte ich wiederstehen, so viele Jahre konnte
ich ohne der Sünde leben,
aber ich kann mich nicht zurückhalten…ich kann…mich nicht ändern…Was
tust du mir an…Kaito."//
Komisch…ich dachte ich hörte eine leise Stimme neben mir. Eine Stimme die mir
sagt, "Ich weiß nicht
was ich tun soll.", "Ich will nicht der sein, der ich wirklich bin." Ich glaubte
zu hören, "Ich will nicht die
Bestie in mir frei lassen, aber…" Ich glaubte eine Hand nahe meiner zu
spüren. Ich glaubte ein Wispern
nahe meinem Ohr gehört zu haben. Ein Wispern ohne Worten. Aber wie kann ich
sagen ob es real oder
nur Traum war… Wie kann ich sagen ob es mir gefallen hat…oder nicht >Wuff!
*winsel*< "Mmmmh…
Pori-Pon? GÄÄÄHHN" Ich strecke meine müden Knochen weit aus und mir fällt
auf, dass meine Wunden
nicht mehr weh tun. Ich ziehe mich aus meinem Pyjama um und bin vom Anblick
total verblüfft "Wie ist
das möglich?" Ich taste auf meine zugenähten Wunden und meine Berührungen tun
nicht weh. Was ist
nur passiert? >WUFF! *Winsel*< "Was ist los Pori-Pon?" Irgendetwas scheint
Pori-Pon verängstigt zu
haben. Winselnd klammert er sich um mein Bein und hebt mit seinen Pfötchen zu
mir rauf "Was hast du
nur? Mein armer Junge." Ich streichle ihm sanft über seine Ohren und spüre wie
er zittert. Mein armer
Junge, was hat dir nur soviel entsetzen gebracht, was lässt dich so sehr an
mich hängen?…Hm?…Nanu
…Das ist doch…BLUT! In meinem Zimmer sind Blutflecken auf dem Boden. Mit
Herzklopfen folge ich
ihnen aus meinem Zimmer, ins Vorzimmer bis…Touyas Zimmer "TOUYA!" Ich knalle
die Tür auf, aber
niemand ist drinnen. Eine merkwürdige Aura ist zu spüren. Sie sticht richtig
und ein komischer Geruch
liegt in der Luft. Was ist das nur? Ich folge weiter den Blutsspuren bis ich zum
Kleiderschrank komme.
Als ich meine Hand auf dem Henkel legen wollte, überkommt mich ein Angstgefühl
und Ekel. Ich weiß
nicht, aber ich habe das Gefühl, als sollte ich nicht rein schauen, aber das
Blut und der Geruch sind hier
stärker. Der Geruch erinnert mich an verfaultes Gemüse oder ein Stück
verfaultes Fleisch…Das Blut ist
ein bisschen verschmiert und hat eine tiefe Farbe. Mir kommen immer mehr Zweifel
in den Schrank zu
schauen. Meine Hand bebt vor Angst und meine Kehle ist trocken. Ich biege den
Henkel langsam runter
und öffne langsam die knirschende Schranktür >KNIIIRR< "HUH! Was war das?"
Bevor ich den Schrank
richtig öffnen konnte, hörte ich eine Tür sich langsam öffnen. Ich schlucke
noch einmal tief und
verstecke mich hinter der Zimmertür. Ich höre langsame und leichte Schritte.
Der Schweiz läuft mir das
Gesicht runter, ich stehe fest auf beiden Beinen und spitze meine Ohren. Oh
Nein, ich habe Pori-Pon
vergessen! Leise schaue ich mich in Touyas anderem Schrank um, wo seine Waffen
hängen und nehme
mir seine silberne Pistole mit dem Wort 'SIN' drauf. Die Pistole, die ich
gesehen habe, als mich Touya zu
sich geholt hat. Ich schleiche mich leise nach vorne aber als ich mich wieder an
die Tür lehne wollte,
hörte ich nichts mehr. Jetzt oder nie. Ich drehe den Türknopf langsam um und
gehe aus dem Zimmer.
Langsam gehe Schritt für Schritt voran, mit der Pistole in meiner Hand. Es
scheint nichts bewegt zu
sein, und es sind auch keine Schuhe oder Fußabdrücke zu sehen. Komisch, habe
ich mir das
eingebildet? Was solls, ich lege lieber die Knarre weg und setzte mich aufs
Sofa. Haaach, ich glaube ich
schlafe lieber noch ein bisschen. Warte Mal…Wo ist Pori-Pon? Ich setehe auf
drehe mich um und …
"KYAAAAAAAAHH!!!"
-------
Eine dunkle Gestalt. Im Mantel eingehüllt, mit einem obszönen Gesicht verzerrt
"DU VERDAMMTER
IDIOT!" Achso, nein, doch nicht. Es war nur ein dummer Vampir, umhüllt von
einem Regenmantel und
müden Augen "Sorry, woher sollte ich wissen dass du so erschreckbar bist." "Ich
dachte du wärst irgend
so ein Hobby-Killer der aus Vergnügen Menschen foltert. Wie in diesen
bescheuerten und künstlichen
Horror-Filmen!" "Igitt, ich sehe viel besser aus." "Aha, und mit dieser
Schönheit hast du mich zu Tote
erschreckt!" "Jaja, ich hab mich doch schon entschuldigt -_-." "Was willst du
überhaupt hier? Und das
ohne deine schmutzigen Schuhe auszuziehen." "Ach ich dachte ich schau mal
vorbei." "Wie kommts
überhaupt, dass du…Hng! Halt Still!…Klitsch nass bist." Gerade ziehe ich
Niguyens T-Shirt aus und
stecke es in den Schnelltrockner. Es hat anscheinend ziemlich heftig geregnet
und Niguyen kommt
genau zum falschen Zeitpunkt ins Haus "Woah, so, fertig. Deine Sachen werden
bald trocken sein."
>Wusch< "Hm?" "Ein paar Sachen von Touya." "Aber Schwarz steht mir nicht."
"Ziehs einfach an!" Na
toll, jetzt muss ich es auch noch mit Niguyen aushalten…aber besser als ganz
alleine hier zu sein.
Wenn die Wohnung leer ist, kriegt man da schon manchmal Angstgefühle "Weißt du
wo Touya ist?"
"Was? Woher soll ich das wissen, er ist doch DEIN 'Partner'" "Aber er ist DEIN
Liebhaber…" "Wie?" "Ach
komm schon, glaubst du ich hätte nicht bemerkt, wie ihr euch immer anseht.
Igitt, da kommt mir
immer die Galle hoch! Und dann noch diese eckligen, eckligen, Erfahrungen die du
mit Touya hattest."
"Was? Tss." "Was gibts da zu grinsen!?" "Du glaubst auch alles." "Natürlich
ò_ó." "Hahahahaha!" W-Was
soll das!? Er lacht mir einfach so unverschämt ins Gesicht und lässt mich
blöd da stehen. Ich hätte ihn
doch erschießen sollen als er plötzlich vor mir stand. Aber, das kann ich
jetzt nicht mehr…"Hör auf zu
lachen! >_<" "Jetzt im Ernst. Du hast meinen kleinen Geschichten Glauben
geschenkt?" "'Türlich!" "Ach,
Kaito-chan…" "Nenn mich nicht Kaito-chan!" "Ich hab dich doch nur etwas
aufgezogen." Aha, ein Macho
ist er auch noch, mit diesem selbstgefälligem Grinsen auf seiner hässlichen
Visage "Ich kann dich
beruhigen. So eine Beziehung zwischen Touya und mir, gibt es nicht." "Wirklich!?
Ich mein-Aha Ù////Ú.
Aber da ist irgendetwas zwischen dir und Touya." "Was den?" "Was fragst du
mich…Sag du es mir." Die
Sonne geht immer mehr hinter der Stadt unter und die Straßenlichter gehen
nacheinander auf und
wecken die Ungeheuer aus ihrem Schönheitsschlaf "Willst du es wirklich wissen?"
"JA! Manchmal sieht
dich Touya an, als ob er irgendwelche Gefühle für dich hätte. Er sieht dich
so fürsorglich an."
"Eifersüchtig?" "Von wegen!" "Hm, was zwischen mir und Touya liegt…ist nichts
besonderes." "Ach,
nicht?" "Nein. Diese Augen, von denen du sprichst, siehst du auf jeder Straße,"
"Mhm. Und weiter?"
"Nichts weiter…" "Wie?" "Ich will nicht darüber reden…Außerdem habe ich
dir einmal gesagt, dass mir
der Mund verbunden wurde. -_-" Niguyen neigt seinen Kopf tief nach unten, und
sieht gar nicht
glücklich aus, so wie ich es erwartet hätte. Er lässt sich richtig hängen
wie seine Arme, und schmollt nur
noch. Ich beuge mich zu ihm "Was ist los?" "Nichts. Ich…denke nur nach…"
"Über was?" "Was
interessiert dich das?" Niguyen scheint über etwas sehr aufgebracht zu sein.
Ich versuche ruhig zu
bleiben "Natürlich interessiert mich das…" ich lege meine Hand über seine
Faust und sehe im ins
Gesicht "Du bist ein Freund." "Ein…Freund?" "Sicher." "Wir streiten uns doch
ständig -_-" "Das nennt
man gegenseitiges Aufziehen. Das gehört zu jeder gesunden Freundschaft Û_Û."
/Nig//"'Gesund' sagt
sie…"// Niguyen beruhigt sich ein bisschen, hebt seinen Kopf und sieht mich
endlich an. Er streift mit
seiner Hand angenehm über meine Haare von meiner Schläfe und wir kommen uns
immer näher bis ich
seinen Atem auf meinen Mund spüre >WUFF! *hechel*< "Ärcks, dieser Köter
wieder…" "Was heißt hier
Köter? Hör nicht auf diesen dummen Vampiren. Du bist viel hübscher und
süßer als er! *knuddl*"
>WUFF!< "Ärcks, Hunde… >_>" Ich stehe von meiner Hocke auf und gehe in die
Küche um Pori-Pon
was zu fressen zu geben. Für meinen süßen Pori-Pon natürlich das beste. Hm,
ich finde die Schale nicht
… >WUFF! WUFF!< "Gleich Pori-Pon, ich suche noch deine Schale…" >WUFF!
GRRRRRR< Ich höre Pori-
Pon wild knurren und als ich mich umdrehen wollte, spüre ich plötzlich einen
kalten Stoß hinter meinen
Nacken und falle…
"Tut mir Leid, Kaito, aber er wäre nicht sehr glücklich darüber, wenn du das
mit ansiehst. Außerdem
wäre er sehr böse wenn ich weiter mit dir so eng zusammen bin. Auch wenn du
für mich bestimmt
wärst…Ich bin aus einem ganz anderen Grund hier." >KNURR WUFF!!< "Klappe,
Köter!" >winsel winsel<
"So, ich lass dich hier auf dem Sofa liegen." >Plob!< "Entschuldigung, du musst
das trinken, damit du ja
nicht aufwachst, egal was du hörst…Jetzt mache ich mich an die Arbeit."
>Kniiiir< "Igitt! Das hat ja
richtig zu faulen angefangen! Zum Glück sind noch keine Maden entsprungen.
Total zerstückelt…
Typisch…Essen kann ich ihn jetzt leider nicht mehr, so wie er hier
verfault…" >KNURRRR< "Du bist ja
noch immer hier. Pass auf dein Herrchen auf, oder willst du einen Knochen?"
>Winsel< "Na dann…ich
fange am besten mit den Armen an…"
Und während ich im tiefsten Winkel meiner Träume war, roch es nach Lilien. Ich
spürte richtig den
Geruch. Wie ein leichter Rauch kitzelte er meine Nase…War es wirklich Rauch?
Waren es
Räucherstäbchen oder ein Parfum?…Oder war die weiße Blume zu Besuch…
------
>Drip< >Drip<
"…"
>Tap< >Tap<
"Kleines Mädchen…"
"Wieso weinst du nicht?"
------
"Hmmmmm…Aua, mein Schädel…" Autsch, meine ganzen Knochen tun weh…Hm, ein
komischer
Traum, oder war es eine alte Erinnerung? Wie bin ich überhaupt auf die Couch
gekommen? Wo ist
Niguyen? "Niguyen?" Die Wohnung sieht plötzlich so anders aus. Es kommt mir so
vor, als ob ich zum
ersten Mal hier wäre…Mein Zimmer sieht genau so au, als ich es das letzt Mal
verlassen hatte und…die
Blutflecken sind weg! Ich renne in Touyas Zimmer wo die Flecken ihre Spur
beendeten. Aber…da sind
auch keine mehr und jetzt fasse ich meinen ganzen Mut zusammen und öffne den
Schrank wo mich ein
Schrecken erwartet "Nichts…Nur saubere Kleidung." Aber, von wo ist nur dieser
Geruch gekommen?
Und wo ist er jetzt verschwunden? Es riecht hier wie Touya, einfach nur nach
Touya. Was ist nur mit mir
los? Bilde ich mir schon komische Blutflecken und Gerüche aus? >WUFF!< Pori-Pon
ist noch da, und es
geht ihm gut. Ein Glück. Er scheint recht fröhlich zu sein, wie immer
*streichel* "Mein Süßer. Weißt du
wo Niguyen ist?" >winsel< "Was hast du nur?" Irgendetwas stimmt hier nicht. Was
kann passiert sein,
als ich geschlafen habe? Naja, das kann mir eigentlich egal sein. Ich will mich
nicht in irgendetwas zu
sehr stürzen. Niguyen scheint wirklich weg zu sein, er hat Touyas Sachen, die
er angehabt hat, auf den
Trockner gelegen, und seine eigenen wieder genommen. >WUFF!< Achja, ich muss
noch Pori-Pon
füttern. Als ich in die Küche gekommen bin, fällt es mir wieder ein: Ich habe
den Fressnapf für Pori-Pon
gesucht und er knurrte ganz plötzlich, was untypisch für meinen Hund ist. Aber
als ich mich umdrehen
wollte, packte mich plötzlich ein kalter Schlag am Nacken und ich fiel ins
Koma. Dann hat mich sicher
Niguyen auf die Couch gelegt, aber wieso nicht auf mein Bett? Naja, egal. Na
sowas! Pori-Pons Schale
liegt bereits auf den Boden, und es scheint so, als ob er daraus bereits
gegessen hätte. Das war sicher
Niguyen. Jetzt bin ich ihm was schuldig. Na super -_- >KLACK< "Hm?" Die Haustür
ist aufgegangen
…"Hallo?" Es ist Touya "Hi! Wo warst du?" Er zieht sich stumm die Schuhe aus
und dreht mir den Rücken
zu. "Was ist los? Ist etwas passiert?" Er geht eiskalt an mir vorbei, als ob es
mich nicht gäbe "HEY MANN!
Was ist mit dir los?" "Nichts." Da fällt ein Stück zusammen geknülltes Papier
aus seiner Hosentasche. Ich
hebe es auf und öffne es vorsichtig. Diesmal kann ich es nicht lesen. Es ist
Kantonesisch oder
Chinesisch. "Was ist das Touya?" Ich zeige ihm das Papierstück und er reist es
mir aus der Hand, aber
antwortet freundlich "Das interessiert dich nicht. ^_^" Touya sieht ein bisschen
nervös aus und er haltet
das Stück Papier mit zitternden aber fester Hand. Ich glaube, ich frage lieber
nicht weiter danach. Ich
glaube es ist fast das gleiche wie auf dem Papier dass ich zum ersten Mal im
Müll gefunden habe. Das
wo stand, "Der Segen hat Kato getötet. >Moe<" Der Brief von der weißen Blume,
von dem kleinen
Möchtegerngroß-Balk. Irgendwie scheint Touya heute wieder so komisch zu sein.
Ich empfange von
ihm ungewohnte Vibes. Noch heute Morgen hat er gelächelt, und jetzt ist er
wieder ein ganz anderer.
Selbst sein Lächeln ist nicht mehr das, wie es heute Morgen und sonst war.
Diese Stimmung erdrückt
mich und ich muss immer an diese Flecken denken, und der komische Geruch. Touya
ist Vampirjäger
und er hat einen Ruf der einem Angst machen kann. Er scheut nicht davor Vampire
in tausend Stücke
zu zerschlagen, wie heute Nacht im Club. Warte Mal…Vielleicht erklärt das
alles…Die Blutflecken, der
seltsame verfaulte Geruch, und dann ist da noch Niguyen, der plötzlich gekommen
und wieder
gegangen ist…Kann es sein dass… >PATT< "Was tust du?" "Ich wollte nur
schauen wie es deiner
Schulter geht, die du dir gestern verletzt hast." Er lässt meine Hand wieder
los, die nach ihm leise griff,
und schiebe sein dunkelrotes Hemd etwas beiseite. Ein dicker Verband schützt
die Wunde, die gestern
schlimm aussah, und nicht aufhören wollte zu bluten. Ich wandere mit meiner
Hand weiter, in Richtung
Brust, und ihn umhüllt ebenfalls an dieser Stelle ein fester weißer Verband
"Huh!?" Touya hat mir ganz
plötzlich nach meiner Hand geschnappt und an die Couch gestoßen. Er ist genau
über mich, aber er
liegt nicht über mir, aber wir sind uns trotzdem näher als denje. Etwas zu
nah…Er fasst mit seiner
seiner Hand an meine Wunde auf meiner linken Schulter und ich zucke wegen seiner
kalten Hand. "Ich
schaue mir nur deine Wunden an." "O-Okay." Er streicht sanft mit seinen Fingern
über die Naht "Sie ist
sehr gut verheilt. Ich glaube sogar, dass wir morgen die Naht öffnen können."
"Wie? Du hast sie doch
erst heute morgen zusammen genäht." "Aber ich habe dir ein Serum gegeben. Das
wirkte wie ein Gift.
Weil du dich für längere Zeit kaum bewegt hast, konnte es sich schneller und
besser ausbreiten, und
hat dich geheilt." Irgendwie komisch, wie wir mit einander sprechen. Sein Kopf
ist genau über meinem
und er benimmt sich so, als ob es das normalste auf der Welt wäre, so zu
kommunizieren "Kaum zu
glauben, dabei kann sich doch die Haut nie und nimmer so schnell heilen." "Das
liegt daran, dass ich dir
auf deine Wunden gepustet habe, als du schliefst." "Ja klar, haha" Ich lache,
aber Touya nicht. Er sieht
mich mit einem durchdringenden und ernsten Blick an, und als ich versucht habe
mich zu befreien, von
Touyas 'Falle', gelangte es mir nicht! Er hält meine Arme fest mit seinen nach
unten, und ich frage mich,
was er mit mir vor hat… "Was…hast du vor Touya?" "Manchmal habe ich das
Gefühl, dass du ganz
plötzlich verschwindst." Das ist mir auch einmal passiert…bevor mir Opa
gestohlen wurde. Aber ich
werde nicht gehen "Ich bin ja hier. Ich werde nicht gehen." "Doch du wirst. Du
wirst es jedenfalls
versuchen." "Was redest du da…Du bist auf einmal so komisch." Touya ist zwar
nicht der Selbe, aber ich
will auch nicht aus seiner Falle flüchten "…Kaito, ich wünschte…" "Was?
Sag es." "Ich wünschte es wäre
alles anders gekommen…Von Anfang an." "Von Anfang an?" "Ja." "Wünscht du dir,
dass wir uns nie
begegnet sind?" "…" Touya sagt nichts und das beantwortet alles. Also so denkt
er…So denkt er über
mich…"Wenn du so über mich denkst Touya…DANN WÄRST DOCH BESSER WENN ICH
JETZT GEHE!"
"Kaito…" "WILLST DU DAS!?" Touya bleibt stumm, er lässt mich los und geht von
mir runter. Und diese
Antwort ist wie eine Ohrfeige. Verletzt laufe ich zu meinen Schuhen, ziehe sie
an und gehe aus dem
Haus. Ohne nichts, ohne Schlüssel, ohne meinen Pori-Pon. Das letzte was ich
sehe ist Touya der aus
dem Fenster schaut und keine einzige Bewegung macht. Und das ist die zweite
Ohrfeige die mich hart
erwischt und die Tür zu knallen lässt.
Die Sonne scheint und wirft ihre warmen Strahlen auf die Häupter der Menschen
und bringt die nassen
Blättern der Bäume zum glänzen. Die Tiere wachen aus ihrem Schlaf auf, und
bewegen sich in ihren
Alltag, wie die Menschen. Sie fangen mit den Rhythmus von Tokyo an und hetzen
aus ihren Häusern,
sie hetzen zu ihrer Arbeit. Sie leben einfach so dahin und gehen mit dem Wind
der Zeit voran, nur mit
mir nicht. Seit es bei mir dunkel geworden ist, bin ich immer etwas langsamer
geworden. Es spinnt sich
ein Netz in meiner Uhr und ich komme von der Falle nicht mehr los. Wie eine
Fliege die sich in das
nasse Gehäuse einer Spinne verfangen hat. Meine Beine sind fest gekettet, meine
Flügel bicken an den
klebrigen Regentropfen und ich spüre jede Bewegung der Spinne und sie kommt
langsam immer näher.
Schritt für Schritt spüre ich wie mein Ende immer näher kommt "UWAH!" Es hat
geregnet und bei Regen
vergesse ich immer alles um mich. Sowie diese verflixten Pfützen. Jaja, war ja
klar das mir das passiert.
Ein kleines Mädchen wie ich stolpert über eine Lacke Wasser und sehe da, ich
blute auch noch!
"Verdammt, verdammt, VERDAMMT!" Uuuuhh, jetzt kullern mir auch noch Tränen seit
langem unter
mein Gesicht, aber nicht wegen dem Blut das aus meinem Knie fließt. Alles nur
wegen Touya! Wieso nur
…Wieso fühle ich plötzlich so einen Schmerz wenn ich Touya denke und nicht
an meinen geliebten Opa.
Wieso nimmst er den Platz ein, und nicht mehr Opa! Seit kurzen merkte ich schon,
dass sich Touya
irgendwie verändert hat und ich kann damit irgendwie nicht
mithalten…Touya…Touya…Oh Nein! Ich
denke wirklich zu oft an ihn. Nein, nein, nein, NEIN! Ich werde nie wieder mit
so etwas anfangen! Nie
wieder…nein ich werde mich…nicht… "Kleines Mädchen, alles in Ordnung?"
Kleines…Mädchen? "Soll
ich dir helfen? Kleines Mädchen…" Aua! Was passiert plötzlich in meinem
Kopf? Ich fühle mich so
komisch…Der Traum…Eine Erinnerung…*schüttel* EGAL! Ich hasse es wenn man
mich kleines Mädchen
nennt! "HÖR MAL ich…" "Alles in Ordnung?" Oh-oh Gott…oh mein Gott! "Hier,
nimm meine Hand ^_^"
"D-Danke O///O" Oh mein Gott, oh mein Gooott!! "Was ist los? Du siehst blass
aus. Komm setzten wir
uns auf die Bank." Oh nein, ich zittere überall und ich bringe keinen einzigen
Ton heraus und mein
Herz hört nicht auf wie eine Pumpe in meiner Brust zu schlagen "So. Lass mich
mal die Wunde
ansehen." Er hat mich auf eine Parkbank gesetzt und er bückt sich zu meinem
rechten Knie und berührt
mit seinen Händen sanft die Schliffwunde "Ach, das ist nichts schlimmes, das
haben wir gleich ^_^" Er
holt etwas aus seiner Jackentasche. Ah, ein Taschentuch. Er bindet es fest um
mein Knie und ich kann
nichts anderes als ihn anzustarren. Ich habe noch nie jemand mit so schönem
Haar, mit so einem
gutaussehendem Gesicht gesehen, außer bei Touya. Aber der hier…ist irgendwie
anders… "Wie heißt
du?" "EH!? Ehm, eh, ich, eh, ich… O///O" "^_^ Drückst du dich immer so aus?"
"KAITO! Ich heiße Kaito!"
"Kaito…was für ein wunderschöner Name." Uwah! Er setzt sich ganz nah neben
mich ><. Ich spüre wie
er seinen Arm um mich legt, naja fast "Ehm eh, danke für das Taschentuch. Es
geht jetzt wieder.
Danke." "Bist du sicher? Du siehst noch immer so blass aus. Soll ich dir was zu
trinken holen?" "N-Nein
es geht schon." "Nichts da, ich werde dir was trinken holen, damit du ein
bisschen Farbe kriegst."
Farbe? Sehe ich wie eine Leiche aus? Aber er hat schon Recht. Jeh mehr mich
etwas beschäftigt desto
weniger esse und trinke ich. Ich bin schon wieder etwas dünner geworden. Jeh
mehr ich über Touya
nachdenke, desto zerbrechlicher werde ich. Jeh mehr ich an meine glücklichen
Tage zurückdenke, jeh
mehr ich an Opa denke…desto mehr schmelze ich… Wieso tue ich mir keinen
Gefallen und verlasse
Touya, und gehe stattdessen in die Karibik! "Hier, bitte. ^_^" "D-Danke." Heute
ist wieder ein warmer
Tag, dabei haben wir bereits den 23. Oktober, aber der Wind weht wie im
Frühling. Komisch…nichts
stirbt, nichts schläft, nichts färbt sich…Die Welt ist voller Leben. Wie
kann das sein? Die Vögel singen
ihre Lieder und tanzen am hellen Himmel herum. Die Enten spielen am Teich
miteinander und die
Sonne wärmt meine kalten Wangen, oder ist es der gutaussehende Mann neben mir?
Er scheint um die
20 zu sein, wie Touya, obwohl er schon um die 30 ist *drop*. Aber er sieht noch
so verdammt jung aus!
Wie der hier. Ich sehe zu, wie im der leichte Wind sein tiefes, Haselnuss Haar
über seine breiten
Schultern wirft. Seine Haut ist hell, wie die von Touya…Verdammt, ich denke zu
oft an ihn. DAS MACHT
MICH FERTIG! Meine Augen wandern auf von seinen schönen Lippen runter zu seiner
großen Hand und
…zu seiner Uhr. Mann o Mann, eine Breitling, und was für eine! Jetzt wo ichs
sehe…seine Jacke ist
ebenfalls aus purem Leder und erst die Schuhe…Reich, nett, freundlich und
verdammt gutaussehend…
genau wie Touya "Hm? Was hast du ^_^ Du musterst mich schon eine ganze Weile ab.
Gefalle ich dir so
sehr?" "EH!? N-NEIN! Ich meine doch… NEIN, NEIN, NEIN!! >///<" lächelnd
schaut er mich an und macht
mich ganz nervös. Sein sanftes Lächeln erinnert mich wieder an Touya…Touya.
Langsam…kriege ich
das Verlangen ihn zu sehen "Nein ich…ehm, es ist so. Du erinnerst mich an
wen…" "Wen bestimmtes?" "
…Weiß nicht. Er bringt mir nur Unglück." "Aber trotzdem denkst du immer an
ihn." "!!" Ist das so
offensichtlich Ù///Ú "I-Ich weiß gar nicht wieso ich damit anfange." "^_^.
Schon Okeh. Deine
schüchterne Art…erinnert mich auch an wen…Also, ich sehe es geht dir
besser, ich muss weiter." "Ah!
Ehm, ja, entschuldigung, dass ich dich so lange aufgehalten habe >///<" Er
springt von den 5 Stufen
gelassen runter und grinst frech. Auch das sieht total sexy an ihm aus >////<.
Er macht Touya wirklich
große Konkurenz "Kein Problem. Hat mich gefreut dich kennen zu lernen, Kaito.
Also…Lebwohl." "AH!
WARTE! Das Taschentuch!" "Behalte es ^_^." Ich darf ein wunderschönes
Taschentuch aus Seide, mit
einem fein bestickten Muster und Initialen, behalten? Es glänzt als ob es aus
puren Gold wäre. Endlich
konnte ich mit einem Menschen zusammen sein, der nichts mit Vampiren zu tun hat,
wenn auch für
kurze und schöne Zeit…Es wird mir genug Kraft geben weiter zu kämpfen. Ich
werde diesen Augenblick
ewig in meinem zerbrochenen Herzen festhalten "D-Danke…WARTE!" Er dreht sich
noch ein letztes Mal
zu mir um "Ich weiß deinen Namen gar nicht!" Diesen Namen werde ich nie
vergessen, nie.
Aber…was in diesem Moment passiert ist…konnte ich nicht ahnen.
"Ich bin…"
Ich werde nie vergessen, was ich da gesehen habe. Ich werde nie vergessen wie
sich in diesem Moment
…
"…MEGUMI."
…seine Augen Gift-Grün färbten…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >_>… Aber das
schlimme an der ganze Sache ist…es wird nicht die letzte Szene sein T_T *heul*
Was hab ich mir da nur
vorgenommen? Ich hoffe aber dass ihr "Amaya" trotzdem weiter lesen werdet Ó_Ò.
Ich glaube ihr
werdet den "wirklichen Kern" der Geschichte mögen ^////^ (Also um was es
wirklich geht). Hihi, ich bin
so gespannt auf eure Reaktionen und kommis…Also, ich rede zu viel, lest bitte
das nächste Kapitel, und
ich werde versuchen ENDLICH Moe reinzubringen.
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Kapitel 12: The Dried Broken Rose
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–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––-----
- - - -
Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –12–
~*The Dried Broken Rose*~
Und wieder haben wir einen Krieg gewonnen und gelten nun schon zu den
Unbesiegbaren. Jetzt wo wir
zu dritt sind, macht es noch mehr Spaß, und es kommt mir vor, als ob wir
endlich noch mehr
erwachsener geworden sind. Aber immer wenn ich sie ansehe, kommt mir immer
dieses Gefühl hoch,
als ob das nicht alles wäre. Irgendwie wird durch sie alles etwas durchsichtig
und unerklärlich. Aber…
das Angstgefühl ist geblieben…wie die Begierde…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Seine Gestalt, seine Wesen, seine Freundlichkeit, seine Lippen, seine Haare,
seine Hände, seine Stimme,
seine Augen, seinen Namen…Das alles werde ich nie vergessen. Nie werde ich
vergessen wie ich mit
ihm zusammen war, nie den ruhigen Wind der damals das abgestorbene Laub in der
Luft wehte.
Niemand wird mir diesen Moment aus meiner Erinnerung nehmen. Niemand wird mich
daran hindern,
den Wunsch zu haben, ihn wieder zu sehen. Niemand außer ich selbst…
------
"1250 Yen, bitte." "Hier, danke." "Vielen Dank für ihren Einkauf. ^_^" Ich habe
aufgehört die Stunden zu
zählen, die ich schon herumwandere, oder waren es schon 2 Tage? Zum Glück habe
ich nicht
vergessen, wie man auf meinem Baum neben meinem Haus raufklettert und das
Fenster aufbrechen
kann. Ich war schon zu lange von zu Hause weg. Von meinem RICHTIGEN zu Hause. Da
wo ich
aufwuchs. Da wo ich einst Kind war. Da wo ich einst glücklich war. Und als ich
mein Zimmer betrat
überkam mich eine Welle von Erinnerungen an dieses Haus, an die ich glaubte sie
vergessen zu haben.
Wieso bin ich wieder zurück gekommen. Habe ich mir nicht geschworen, nie wieder
zu sein wie früher…
Nie wieder das Mädchen zu sein, dass einfach so Lächeln verschenkte…Nie
wieder dieser Wirbelsturm
zu werden der ich manchmal früher wurde…Nie wieder an etwas wirklich
glauben…und das alles ist nur
passiert, wegen einem Tod. Wen es nicht so gekommen wäre…wäre dann alles
anders? Wie wäre mein
Leben weiter gegangen---
<---"GUTEN MORGEN, OPA!" "Guten Morgen, Kaito ^_^" Haaach, gestern war der Tag
nach meinem
Geburtstag. Einer meiner schönsten Tage! Obwohl, alle meine Tage sind
wunderschön und genießbar
"Juhu! Schon wieder mein Lieblingsfrühstück!" "Natürlich, wie jeden Morgen."
Hmmm. Ich liebe meinen
Opa. Er kocht ausgezeichnet, er kann super nähen und backen, sorgt für mich
wie eine Mutter und ein
Vater, und ist ein echter Kumpel! Ich bin zwar erst 16, aber schon ein richtiger
Wildfang und auf Zack!
Gerade wurde ich in Elite-Oberschule aufgenommen und bereite mich nur davor,
einen guten Ruf zu
entwickeln. Wie jedes Mal. Meine alte Schule wird mir nicht fehlen. Alles hat
ein Ende, aber meine
Freunde werden bleiben. Hoppla! Ich komme zu spät. Ich treffe mich heute mit
meinem neuen Freund!
Ich bin schon so aufgeregt. Er ist aber Meiner genau würdig. Ist Lieb,
aufrichtig, gutaussehenden und
hat eine dicke Brieftasche, auch wenn er um einiges älter ist als ich "Opa…"
Ich gebe meinem Opa einen
lieben Kuss auf die Wange "Für was war das?" "Danke dass du meinen neuen Freund
akzeptierst. ^_^"
"Naja, anfangs war dagegen, dass du einfach so mit einem Bar Besitzer ausgehst.
Ù_Ú Und er ist auch
noch um einiges älter als du." "Opa…er ist Besitzer einer ganzen Club-Kette!
Und SO VIELE Jahre liegen
nicht zwischen uns." "Jaja, Hauptsache er ist anständig und liebt dich, und du
ihn." Hihi, deswegen liebe
ich meinen Opa so sehr. Er stand immer bei meiner Seite, und hat mich nie
enttäuscht oder im Stich
gelassen. Nun stehe ich vor der Qual der Wahl. Sollte ich lieber Stiefel oder
Sandale anziehen…Ach,
egal, meinem Freund wird es schon gefallen ^///^ Jetzt muss ich aber beeilen,
sonst komme ich
wirklich zu spät zu meinem Date "Tschüß, Opa! Bis dann!" "Tschüß, und
amüsier dich!" Haaach, was für
ein herrlicher Frühlings-Tag…Die wohltuende leichte Brise, die warme
strahlende Sonne, die fröhlichen
singenden Vögel und meine neue Gucci Tasche. Das alles ist der Frühling für
mich. Das alles lässt mich
ES vergessen. Aber wie lange wird es wohl noch dauern? Wie lange denke ich noch
immer an den Tag
zurück…vor 10 Jahren. An diesem kalten, leisen Tag. Alles war weiß und
eintönig. Nichts hat sich
bewegt, außer der langsame Schnee, der Sekunde für Sekunde immer dicker wurde.
Und schon wieder
denke ich zurück. Aber…ich wüsste schon gerne wie meine Eltern so drauf
waren. Was ihr Beruf war,
wie sie aussahen, wie sie rochen…das alles wüsste ich gerne, aber ich fühle
mich nicht verletzt. Ich
werde vollkommen behutsam beschützt und geliebt, aber wieso fühle ich mich
dann so leer? Was fehlt
mir den? MIR, einer verwöhnten Prinzessin, die mit meinem Fingerknips alles
kriegen kann, was sie will.
Also wieso kriege ich es nicht? Was ist es nur was mir fehlt, WAS? "Mal
sehen…zuerst muss ich die U-
Bahn nehmen…" "KAITO!" Hm? Eine bekannte Stimme erreicht mein Ohr "HIERHER!"
Hm? "AH!" Das ist
er! Meine große Liebe…glaube ich "MEGUMI!" "Ich wollte gerade zum Treffpunkt,
du auch?" "Mhm, JA!"
Ich klammere fest an seinem Arm und spüre seine liebliche Wärme. Mein Herz
platzt aus voller Freude,
und ich hoffe so wird es noch lange bleiben "Megumi! Es gibt einen neuen großen
Flohmarkt in
Hanayuku"*(*Anmerkung: Keine Ahnung ob so etwas dort überhaupt erlaubt ist
*drop*) "Willst du
dahin? ^_^" Sein Lächeln ist so warm und freundlich. Außerdem sieht er dann so
unwiderstehlich aus
"SICHER!^^"
"Uwah! Ist da viel los!" Riesen große Menschenmassen häufen sich in Hanayuku
und bestaunen den
Flohmarkt. Wir schauen uns zuerst die Kleidungsware an, die immer so lustige
Kimonos verkaufen.
Einige gelb, einige blau und anderen haben wieder so lustige Muster drauf ^_^;;.
Aber was mir am
meisten gefällt, sind die Antiquariat-Stände. Es ist sicher ungewöhnlich für
eine Tokyo-Diva, dass sie
alte Sachen liebt, aber ich finde es einfach faszinierend. Man weiß nie wo oder
bei wem der Gegenstand
war… Hinter meinem Augenwinkel, entdecke ich ein kleines Glitzern, dass mich
an einen Diamanten
erinnert. Ein Stück Metall… "Wow, das steht dir ganz bestimmt ^_^" "Sehr
witzig. Aber irgendwie…
fasziniert es mich. Auch wenn es bloß ein kleines Stück Metall ist." "Ich
frage mich eher, wie sie so
etwas verkaufen können." Typisch Megumi. Er will alles auf dem Grund gehen
"Wieso ich so etwas
verkaufe? Dieses Stück Metall, ist ein Stück aus einem silbernen Dolch. Es
wurde nahe Kyoto
aufgefunden…Ich glaube in irgend so einer Ruine, wo einst ein Haus stand…"
"Ein Haus…nahe…Kyoto
"Aha, und sie glauben wirklich jemand würde so etwas kaufen -_-…" "Ich kaufe
es!" "Kaito!" "Ist schon
gut. Irgendwie will ich es unbedingt haben." "Na dann, 3400 Yen." "Okeh." "Hey!
Das ist ausbeuten."
Megumi versucht den Preis niedriger zu stellen, aber ich habe das Geld schon
längst auf den Tresen
gestellt "Vielen Dank für ihren Einkauf." Nachdem wir uns alles gründlich
angeschaut und bewundert
haben, gehen wir noch im Park spazieren und halten Händchen "Du hättest
wenigstens einen
niedrigeren Preis verlangen sollen…-'_-" "Ach, sei nicht so…Außerdem
gefällt es mir wirklich!" "Was ist
den so daran interessant?" "Nun…Eeh…Hm…Weiß auch nicht." "Wie, du weißt
es nicht." "Nein, ich…Ich
hab so ein Kribbeln im Bauch wenn ich es in meiner Hand halte. Und dann will ich
es nie, nie los
lassen."
>Du willst es nicht los lassen?<
W-Was war das!? Plötzlich drang eine Stimme in mich hinein, und sprach zu
mir…A-Ach, hab mich wohl
getäuscht. "Megumi." "Hm?" "Ich will nur sagen…Dass ich sehr glücklich
bin…mit dir ^_^." Ich bleibe vor
Megumi stehen und halte in ganz fest mir beiden Armen "Hm, ich auch…Kaito. Ein
Glück, dass wir uns
getroffen haben…" Er legt seine Hand um meine Taille und beugt sich zu mir
runter. Ich stütze mich auf
meine Zehnspitzen und…
>Du denkst du kannst es beherrschen?<
Schon wieder "Was ist los, Kaito?" "N-Nichts nur…da ist eine Stimme in meinem
Kopf…" "Eine Stimme?"
"Ja…" "Was sagt sie denn?"
>Du glaubst du bist ein…'Mensch'?<
"S-Sie sagt, dass…" "Was sagt sie Kaito? Sagt sie, du gehörst nicht zu
mir…zu meiner RASSE…?" Hä?
Plötzlich lässt mich Megumi eiskalt los und geht ein paar Schritte zurück
"W-Was redest du da…
Megumi?"
"Wir können nicht zusammen sein, Kaito…Du kannst mit niemandem von uns
zusammen sein…"
Megumi, was ist hier los!? Wieso wird alles dunkel? Wieso wird mir plötzlich so
kalt!? "Was redest du da?
Lass den Spaß…" "Spaß?" Auf Megumis Gesicht breitet sich ein fieses
Grinsen…Aber nicht irgendeines…
Ich habe richtig Angst…Und es wird immer beängstigend, als sich seine Augen
Gift-Grün färben!
"Verschwinde! Du du bist nicht einer von uns…kein Mensch…und auch keine
andere Rasse…du bist
Nichts…aber trotzdem…" Von dem fiesen Grinsen verwandelt sich einfinsteres
böses Gesicht, dass in
mir noch viel schlimmere Gefühle entfacht "…trotzdem ist er noch hier…hier
bei dir…und er wird dich
NIE loslassen…" "Was geschieht hier…Mir wird immer kälter. Hilf mir…"
"Verschwinde, ich hasse dich…ich HASSE dich…"
Was redet er da…Aua, meine Brust…dieses Verlangen ist zurück, dieses heiße
Gefühle, und die leichte
Würze in der Luft. "Wieso…Wieso sagst du solche Sachen…"
"Weil er immer noch an dir hält…"
"Wer denn? Wer? Ich will nur dich…"
>Wirklich? du kennst ihn gar nicht…nichts an ihm…Megumi…hat sein Herz
schon lange verloren<
Ich will das diese Stimme verschwindet
"WER BIST DU!? VERSCHWINDE!!" Ich reiche meine Hand Megumi "MEGUMI, MEGUMI!!",
aber er ist schon
längst in der Nacht verschwunden, aber ich höre noch seine Stimme die kräftig
aus dem Dunklen
schreit
"ER WILL DICH!!"
Ich laufe und laufe. Einfach nur laufen, ohne zu wissen auf was ich drauf
steige, ohne den Schmerz
richtig auf meine blosen Füßen zu spüren. Ich laufe bis ich zu Hause ankomme.
Endlich, hier wird alles
gut…Hier ist Opa. Er wartet schon ganz sicher auf mich, und er wird mich
trösten. Ich biege den
Türknauf nach und öffne langsam die Tür. Ja, Opa wird mich mit seiner
wärmenden Hand trösten, und
ich nicht mehr all-……Was…ist das? "O-pa…Opa…OPAAA!!!" Nein, nein,
nein!! Überall Blut, ÜBERALL
BLUT!! DAS KANN NICHT SEIN! Er kann nicht sterben…
"Komm her…"
Was…nein…nicht schon wieder eine Stimme…Nein, ich kann nicht mehr…"GEH
WEG!"
"Kaito…"
Aber diese Stimme…ist mir so bekannt…woher nur?
"Komm zu mir…"
Wieso? Wieso, passiert das alles auf einmal? Von wo kommt diese vertraute Hand?
"Wer…bist du?" Mein
Gesicht ist schon ganz ganz nass von salzigen Tränen, und meine Augen wollen
nicht aufhören zu
weinen, aber diese Stimme besänftigt mein Schluchzen.
"Ich werde dich nicht los lassen, wie dein Großvater…"
"Los lassen? Opa hat…Ja, er hat mich los gelassen…" Ich reiche meine Hand
zur anderen, aber die
Gestalt bleibt vom Schwarzen verdeckt und die Hand ist kalt, eiskalt…ABER SIE
WIRD HEIß!!
"NEIN, NEIN, NEIN! LASS MICH LOS! ICH WILL NIIICHT!!!"
"Zu spät, Kaito…"
"NEIN! NEIN!" Blut! Schon wieder Blut! ÜBERALL! ÜBERALL IST BLUT AUF MICH!!
"Hahaha"
Die sanfte Stimme hat sich in ein höllisches Lachen verwandelt und verschlingt
mich immer mehr…Es
ist…böse…
"NEEEEEEIIIN, TOUYA, TOUYA, TOUYAAAAA!!"---> "MISS!" Hä? "Sie müssen jetzt
aussteigen, das ist
Endstation!" Ich…bin im Zug "Ehm, geht es ihnen nicht gut? Sie sehen blass
aus." "N-Nein, schon in
Ordnung… Wo sind wir?" "In Kyoto!" "Ah!" Was war das nur? Ein Traum? Eine
Erinnerung? Nein…es war
ein Traum, ein Albtraum. Und ich dachte ich komme nie wieder aus ihm heraus. Es
war…wie die Hölle.
Alle Gefühle die ich am jenem Tag hatte, sind alle auf einmal hoch gekommen.
Das Gefühl als ich Opas
Blut sah, das Gefühl als ich er plötzlich aus unserem Haus verschwunden war,
das Gefühl dass ich bei
Megumi hatte…Was war das nur? Und diese Stimme…Ich hatte sie noch nie zuvor
gehört…Eine helle
leibliche Stimme…mit höllischen Worten, die mir immer einen Riss in meinem
Herzen entfachten. Oh
Gott. Ich zittere überall. Aus Angst…Ich wünschte irgendwer wäre
hier…Pori-Pon, Niguyen…Touya…
Aber er will mich nicht…Aber…wer dann? "Ein Ticket nach Tokyo?" "Ja bitte."
"Hin und Zurück?" "Nur hin,
bitte." "Vielen Dank ^_^" Ich gehe wieder zurück nach Tokyo. Kyoto ist ab jetzt
meine Hass-Stadt.
Eigentlich habe ich nur Angst vor ihr. Ja, ich habe Angst…Häufiger werde ich
immer ängstlicher und
verwirrter. Und ich dachte ich bin zu einer sprechenden Puppe geworden.
Jedenfalls wollte ich eine
werden.ö Bin auch nur ein Mensch…ein Mensch…Der Megumi in meinem Traum
sagte, ich sei kein
Mensch und würde auch zu keiner anderen Rasse gehören. Ist das irgendsoeine
Traumdeutung? So wie
auf einmal nackt im Klassenzimmer zu erscheinen? Nein, nein, das ist ja viel
schrecklicher…Naja, egal.
Jeh mehr ich über den Traum nachdenke, desto weniger interessiert es mich. Aber
was ich zu Schluss
aus ganzer Seele und Verzweiflung schrie…War es das, was aus meiner Brust raus
schreien wollte…
mein ganzes Leben lang…Denn ich war danach irgendwie erlöst. Ein komisches
Gefühl "Tokyo, Nächste
Haltestelle Tokyo." Ah, ich bin gleich da. Ich schaue auf meine Hände und
denke…>Was habe ich
eigentlich in der Hand< Ich kann mich ja nicht selber fest halten, geschweige
den meine Gedanken…
Was habe ich denn sonst noch…Was bleibt mir denn?…Mir bleibt…meine
Verbissenheit…mein
Rumgezicke…meine Sorgfältigkeit, WENN ich mich überhaupt um irgendwas
kümmere…meine Liebe zu
Büchern…meine Liebe zu Tieren…und noch mehr dieser unnötigen Sachen. Ist
mir den nichts mehr
geblieben seit damals? Oder…habe ich den Rest nur 'erschaffen', seitdem mich
meine Eltern verlassen
haben…War ich das WIRKLICH, früher…? "Nanu…Automatisch bin ich bis zu
Touyas Wohnblock
gekommen." Hm, wenn ich jetzt so nachdenke…Wer bin ich schon? Ich bin KAITO!
Wenn Touya denkt,
er kann mich SO von seiner Seite vertreiben, dann hat er sich geschnitten! Ich
war ja so dumm! Ich
kannte mich mit so etwas nicht aus, und deshalb wusste ich nicht was ich tun
sollte. Aber jetzt ist
meine Verbissenheit zurück! Ja, so bin ich…Stur, Streng, Verbissen und…ICH
BIN KAITO! >KLOPF KLOPF
KLOPF!< "Ja?…!!…Kaito!" "JA, ICH BINS'! SO SCHNELL WIRST DU MICH NICHT LOS,
TOUYA!" Ich stampfe
kräftig in seine Wohnung hinein und merke nicht dass Touya etwas leise zu mir
spricht "Nicht so laut!"
"HÄ?" "Er ist hier…" "WER!?" Dieser Niguyen…Ich werde ihm jetzt den Hals um
drehen. Das wird ihm
jetzt nichts ausmachen, er kann sowie nicht sterben…Ich will ihm nur ein
kälte Stoß verpassen. Nur
KRÄFTIGER! "Niguyen du…" Eine…zarte Gestalt "Guten Tag." "Kaito ´^_^`;;"
Touya hält mich etwas
zurück und stellt seine Hände auf meinen Schultern "Das ist sie, Touya? Das
ist…Kaito?" "Ja. Ist sie nicht
schön?" "Hm…" Weiße Haare…oder Silbern? Seine Augen sind purpur, und
kräftig. Er hat ein weiches
und zartes Wesen und klein…verdammt Klein "Du bist der…Möchtegerngroß Balk
O_O" "!!…Kaito!",
wispert Touya aufgeregt "Möchte…gerngroß…Balk?" "Du bist diese kleine
Ratte vom Tele-Blblblbll"
"Pssst! Sag sowas nicht!" Touya haltet unverschämt seine Hand vor meinem Mund
"Tut mir Leid, Moe."
"Hn." "GYAAAHH!!" Seine Schuld, jetzt hab ich ihm in die Hand gebissen "Was soll
das!?" "Niemand hält
mir seine Hand vor meinem Mund!" "Ich hab gedacht du bist weg gegangen!"
"Vonwegen! So schnell
wirst du mich nicht los!" >HÜSTEL< "Ah! Tut mir Leid Moe." "Hmpf." "MOE? Also
doch! Du bist die weiße
Blume! Der Name passt zu einer Gestalt wie deine." "…" "Kaito, das ist Moe
Kuragi. Ein Vampir Meister."
M-Meister? "Na und, soll ich jetzt Angst kriegen?" "Ha, du bist wirklich komisch
-_-" Eh? Nach seinem
Gesichtsausdruck meint er es nicht sarkastisch, aber er schaut trotzdem so tot
ernst rein "Touya…!"
flüstere ich leise zu Touya "Der ist ja schlimmer als Niguyen." "^_^ Haha."
"Du. Mädchen." "Was!?" "Wie
alt bist du?" "16. Nächstes Jahr werde ich 17." Und in diesem Moment verbreiten
sich seine Augen zu
zwei großen Kreise"Ich dachte du wärst älter, nein ich hoffte es…" "Wie
bitte!?" "Ehm, eh, Moe! Willst du
was zu trinken?" "Ja bitte, aber ich kann es mir selber holen…" "Nichts da du
bist mein Gast." Irgendwie,
ist der kleine Scheißer zu Touya total freundlich, nur mich sieht er mit
großen fraglichen und…bösen
Augen an."Hier bitte, heißer Rotwein, wie du ihn magst." "Danke ^_^." DA-DAS
GIBTS NICHT! Der Kleine
hat tatsächlich gelacht! Ich hätte nie erwartet, dass aus so einem finsteren
und zärtlichem Gesicht, ein
warmes und unschuldiges Lächeln entstehen wird!"Hier Kaito." "Hä?" Touya hat
mir, ohne dass ich es
merkte, eine Flasche Bier geholt. Meine Lieblingssorte, Heiniken *(*Anmerkung:
>Where we meeting!
´^_^`<) Touya benimmt sich so als ob nie etwas passiert wäre. Als ob wir uns
nie gestritten hätten. Als
ob er mich nie aus dem Haus vertrieben hätte!"Danke für deine freundliche
Einladung und danke für
den Wein, das ist ein guter Jahrgang." "Oh nein, du willst schon gehen? Na dann,
es hat mich gefreut
dass du hier warst, mein Freund ^_^." "Kaito." Hm!! Och, ich bringe nichts
heraus, der Kleine macht mir
richtig Angst!"Jaaa!!" "…War nett dich kennen zu lernen, wir werden uns wieder
sehen." "J-Ja." Für eine
Sekunde, konnte ich an nichts denken, und nichts fühlen, einfach nur…zu
hören…gehorchen"Touya…
ich wollte dich noch was fragen." "Ja?" Ich sitze noch immer hier am großen
glatten Tisch, vor meiner
vollen Flasche Bier und kann nichts anderes als sitzen. Was Touya und dieser
Rotzlöffel noch einander
sagen, höre ich gar nicht mehr."Hast du die Nachricht gekriegt?" "Welche meinst
du, Moe…" "…Die
Nachricht dass ER in Japan zurück ist." "……Ja…ich habe sie
gekriegt…Wieso fragst du ^_^?" "Touya ó_ò
…ich, ich…" "Moe…schon gut, du brauchst dich nicht darum zu kümmern ^_^."
"D-DAS SAGST DU
IMMER! Ich will nicht…Ich will nicht dass du…ich will nicht…ich will nicht
dass ihnen was passiert…
Touya-sama!" "Moe, ich hab gesagt du sollst mich nicht so nennen! Ich bin dein
Freund." "Aber du bist
noch immer-" "TOUYA!" So! Jetzt reichts. Ich muss mit Touya reden, aber vorher
muss ich das Kind los
werden "Tut mir Leid kleiner Wicht, aber ich muss mit Touya alleine sein!" "Oha,
vielleicht sollte ich
doch noch etwas hier bleiben." "WIE BITTE!?" "Moe…" Und aufs Wort bleibt der
Kleine stumm und
verzieht die Nase. Touya macht ihm die Tür auf und er geht mit einem
flüchtigen Blick auf mich, ein
Blick der mir noch lange im Gedächtnis bleibt."So. Das war Moe. Er scheint dich
zu mögen ^_^." "Hä?
Wenn du meinst, dass er mir mit Blicken Dolche nachwirft, JA dann mag er mich
U`_´U" "Das ist Moe, er
braucht seine Zeit, bis er jemanden richtig akzeptieren kann ^_^."
"Akzeptieren?" Touya geht an mir
vorbei ohne eine Antwort zu geben, aber diesmal mit einem gepeinigten Blick."Du
wolltest mich
sprechen?" Achja, richtig…Ich setzte mich nicht neben Touya auf der Couch
sondern stehe in voller
Größe auf beiden Beinen mit geballten Fäusten und schreie"NA WARTE DU-" "Es
tut mir Leid." Ich
schlucke die dicke Luft die ich eigentlich zum anschreien brauchte und bin
verblüfft über Touyas
Hundeblick"Eh?" Touya sitzt mit gefalteten Händen und kann mir nicht in die
Augen sehen. Hat er
seinen Stolz aufgegeben? Obwohl, Touya ist nicht der Typ der seinen Stolz
primitiv herzeigt"Es war nur
so…ich…ich weiß einfach nicht…was ich tun soll!" Touya zittert am ganzen
Leib"Wie soll ich dich denn
beschützen…" "Du bist ein Trottel." "WAS!?" Ich setzte mich neben ihm. Ganz
nach und unsere Knie
berühren sich"Weißt du denn nicht wer ich bin? Hast du es vergessen? Ich habe
vor nichts Angst, ich
schrecke vor nichts zurück. Ich kann auf meinen eigenen beiden Beinen stehen.
Touya…wir müssen
zusammen wohnen, und wir müssen auch keine Partner sein. Ich bin dir dankbar
für alles was du mir
gegeben und beigebracht hast. Danke. Aber Touya, wenn es Sachen gibt die ich
nicht wissen soll, dann
wäre es besser wenn wir uns trennen, aber wir können weiterhin…Freunde
bleiben." Und ich lächle. Ja,
ich lächle. Aber es ist nicht sowie früher…es ist anders, es ist so
ungewohnt und es fühlt sich so an, als
ob ich noch nie so gelächelt hätte, als ob ich an diesem verschneiten Tag
damals, danach zum ersten
Mal lächelte. Und es tut gut"Was? NEIN! Ich meine, ich WILL dass du alles über
mich weißt, nur will ich
nicht dass alles so plötzlich geschieht, und wie ich vorhin benommen habe…"
"Touya…was hast du? Du
benimmst dich so anders." Was ist nur los? Er ist total am Boden zerstört.
Nein, das hat nichts mit mir
zu tun, es muss was passiert. Aber was kann schon in den 3 Tagen passieren, wo
wir uns nicht gesehen
haben."Touya, was ist passiert? Sag es mir!" "Kaito, ich…ich konnte ihn nicht
aufhalten! Es tut mir so
Leid!" "Wer den? Was den? Touya…" Oh nein…wurde schon wieder wer getötet.
Irgendwie bricht es mir
das Herz wenn ich Touya so verzweifelt sehe, aber diesmal weiß ich was ich
tue." "Egal was es sist, ich
werde dir helfen, es zu überwältigen!" "Hä?" Oder ist es vielleicht die
Leiche die Touya in seinem
Schrank versteckt hat. Warte Mal, er hat ein Leiche versteckt? Egal, egal, ich
beschäftige mich später mit
meinen Gedanken darüber"Touya, Ich werde dir beistehen. Wir werden es
schaffen!" "Was redest du da?
Dein Pori-Pon ist mir entlaufen!" "Achso, und ich hab schon gedacht, WAS!?" "Ja
T_T. Nachdem du
gegangen warst, hat er nur gewinselt und gejammert. Er wollte nichts essen und
trinken, und als ich ihn
gestreichelt habe und ihm etwas aufzumuntern, hat er sich kein bisschen bewegt
und nur traurig zu
mir rauf geguckt. Und dann, eines Tages…Da habe ich die Tür zu lange offen
gelassen und…und er ist
einfach weg gelaufen! T_T" "Oh Mann…" "Ich habe die ganze Nacht nach ihm
gesucht und da habe ich
Moe auf dem weggetroffen und hat mir beim Suchen auch gehoflen…Aber wir haben
ihn nicht
gefunden! ES TUT MIR SO LEID! T_T" "Mach dir keine Sorgen…" "Hm?T_T" "Pori-Pon
ist ein ziemlich
zäher Hund und er ist stärker als er aussieht. Er sit sicher auf der Suche
nach mir, nach meinem Haus."
"Bist du dir sicher?" "Ja, komm gehen wir zu meinem Haus." Ich nehme Touyas Hand
und führe ihn zur
Tür"Oho, Kaito, war das eine Einladung?" "KLAPPE, DU-" Touya ist wie
immer…"Gehen wir."
Endlich ist er raus gekommen. Nach einem heißen Sommer, kühlen Cocktail
Drinks, Strand und Meer
kommt endlich der kalte und wunderschöne Winter. Er kommt mit Vater Frost. Er
bringt uns Winter wie
ein Geschenk. Ein Geschenk mit glänzenden Eiszapfen und glitzerndem Schnee.
Vater Frost kommt zu
uns und überreicht uns das Geschenk aber wer wird es öffnen?"Es ist kalt."
"Ja." "…" Touya scheint
irgendwie nervös zu zu sein, und immer wieder sagt er dass es kalt ist"Es ist
wirklich kalt." "Mhm. Ich
habs gemerkt, Touya." Seitdem wir aus seiner Wohnung rausgegangen sind hat er
nicht aufgehört zu
zittern und ich habe nicht aufgehört seine Hand zu halten"Hier." "Hm?" "Ich
kann es nicht ertragen dass
du ohne Jacke so herumläufst." "Wieso, hab doch genug an." "Zieh es einfach
an." Ich ziehe Touyas
Kaschmir weichen Mantel an, aber ich spüre keine Wärme sondern Kälte"Ist es
besser so?" "Ehm…^_^…
Ja, danke." Irgendwie kommt es mir so vor, als ob wir irgendwas am Laufen
hätten. Wie wir hier so
Händchen haltend durch die Gassen gehen, sieht es so aus, als ob wir
ein…"Ehm, Sorry, ich hab nicht
gemerkt, dass ich noch deine Hand halte." Ich habe meine Hand schnell von Touyas
weggezogen.
Langsam wirds peinlich >///<, aber lächelt nur"Das war nicht so gemeint." "Was
denn?" "Vor drei
Tagen, als ich sagte du solltest gehen." "Du hast es nicht gesagt.", eng gehen
wir nebeneinander durch
eine Einkaufsstraße, aber sind zu, keine Menschen gehen hier noch durch und nur
die Straßenlaternen
geben ein kleines flaumiges Licht im Dunklen"Ich war nur verwirrt. Ich wusste
nicht was ich tun sollte…"
"Touya, es ist okay. Eigentlich wollte ich dir Wörter auf den Kopf schlagen,
die nicht einmal in deinen
schönsten Träumen vergessen könntest." "Aha *schluck*" "Aber, nachdem ich
dich da so verletzt und
zerstört auf der Couch sah, da wusste ich Bescheid…" "Über was?" Ich drehe
mich zu ihm um, und
grinse"Dass du mich willst." "Eh? Also, ich…Hab ich das so sehr gedeutet? Ich
meine…wusste d´gar
nicht dass du auch so denkst…" "Was? Ich meine dass du mich braucht. Du bist
ganz alleine und hilflos
ohne mich. Außerdem braucht du mehr Abwechslung." Waaaas? Ach-Achso T_T Jaja,
du hast Recht."
Was hat Touya sonst verstanden was ich…Ah!…Oh Mann, Touya…"Ach Touya…Du
wirst dich nie
verändern, und nie los lassen." "Nein. Das werde ich nicht." "Eh?" Wieso, sieht
er mich so an? Mit so
durchdringenden Augen. >WUFF!< "Pori-Pon!", ich renne mit voller Aufregung zu
meinem armen Hund
und nehme ihn fest ihn den Arm"Pori-Pon, Pori-Pon XD" >WUFF *schleck, schleck*
"Haha" Seine Zunge
kitzelt meine Wangen und hat mich an den Boden gequetscht. Aber das ist mir
egal. Endlich habe ich
meinen geliebten Pori-Pon wieder in meine Armen"Ein Glück, er lebt noch T_T!"
"Was meinst du damit?"
"Ach nichts, mach das nie wieder Pori-Pon!" "Er wird nicht auf dich hören,
Touya -_- Hahaha, mein
süßer Hund^_^ Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich! Ich werde dich
nie, nie, nie verlassen! Ich
werde immer da sein!" "Heißt das, du ziehst wieder bei mir ein?" "Ich habe
gesagt, dass ich Pori-Pon nie
im Stich lassen werde…-_-" "Achso, ja T_T", hihi. Ich hoffe dass Touya weiß,
das es nur ein Scherz war.
Ja, ich bleibe bei ihm, bei Touya, abery.ich muss damit rechnen, dass sich Touya
jetzt vor mir immer
mehr öffnen wird. Er hat es mir selber gesagt, oder war es eher eine
Warnung?"Los, gehen wir ^_^." "Ja
gehen wir. Ehm, Kaito!" "Ja?" "Ach, nichts." Und wir gehen und habe wieder
meinen geliebten Pori-Pon
an meiner Seite. Achja, und Touya.
*GÄÄÄÄÄHHHN*"Ich bin so müde!" "Was hast du denn heute alles gemacht?"
"Nun, ich war durch ganz
Tokyo, ich war kurz in Kyoto und dann wieder durch Tokyo. Mir war langweilig.
Und außerdem…"
"Was?" "Als ich im Zug nach Kyoto eingeschlafen bin, da hab ich mir vorgestellt,
wie mein Leben sich
wohl abspielen könnte, wen Opa nie gestorben wäre, oder wenn ich dich nicht
getroffen hätte."
"Getroffen? Du meinst gefunden." "Jaja…Also, ich habe geträumt dass ich wie
es sein sollte, sehr
glücklich mit meinem Opa im Haus gelebt habe. So als ob nichts passiert wäre.
Ich bin aufgestanden
bin zum Treffen meines neuen Freundes gegangen und wir haben uns sehr
amüsiert." "Erzähl nicht von
Sachen die ich nie erleben kann T_T." "Hä?" "Nichts, nichts, erzähl weiter
*drop*"Und dann…ganz
plötzlich, wurde wieder alles dunkel, Alles. Und mein neuer Freund sagte
soetwas komisches wie >"Du
gehörst nicht zu uns…und zu keiner anderen Rasse!"< Und außerdem war da eine
Stimme hinter
meinem Kopf, die zierlich und zerbrechlich klang aber trotzdem sanft und
beängstigend! Ich hatte,
wirklich Angst. Und dann…war da eine Hand dich mich verführte und ich ließ
sie nach mir greifen aber
sie wurde immer heißer und heißer und ich spürte richtig das böse dass aus
dieser Hand ausstrahlte.
Und dann…" "Und dann?" Touya scheint total von der Story gefesselt zu sein, so
wie er mich anstarrt,
aber…ich weiß nicht ob ich es sagen sollte…dass ich seinen Namen geschrieen
habe"…ich habe aus
Verzweiflung geschrien…" "Ohje, aber das ist kein Wunder wenn du so unter
Druck gesetzt wirst, und
außerdem-" "Deinen Namen." "Wie?" "Ich nach dir geschrien, Touya. Aus vollem
Leibe…Ich-ich hatte
solche Angst, ich-" Ich halte mich leicht an Touyas Ärmal und ich hoffe meine
Hand rutscht nicht aus.
Sag etwas. Bitte sag etwas Touya."Und bin ich dann gekommen?" Das ist
alles?"Ehm, nein, ich bin
aufgestanden." "Dann ist ja alles gut! ^_^" Häää? Wieso nimmt er das so
gelassen? Touya wird immer
merkwürdiger "Hm, na gut. Ich geh jetzt schlafen." Ich stehe auf, bewege meine
müden Knochen und
mein weich gekochtes Fleisch Richtung Zimmer und freue mich auf ein richtig
weiches Bett und
schwarzen Vorhängen die die Sonne aus meinem Zimmer nicht ihre giftigen
Strahlen auf meine müden
Augen wirft. Als ich die Tür aufgemacht habe, entdecke ich etwas auf meinem
Schreibtisch. Eine
kaputte Gestalt, wie meine"Ich habe sie von Mira gekriegt." "Mira?" Touya steht
plötzlich hinter und ich
bleibe auf meinen Wurzeln. Ich drehe mich nicht um."Ja die alte Wahrsagerin,
Mira. Du bist ihr im
Schloss begegnet." "Achja." Ich nehme sie vorsichtig in der und passe auf dass
ich mich an die langen
Dornen steche."Eine traurige Blume." "Eine getrocknete rote Rose. Sie erinnert
mich an dich." "Wieso?"
"Weil…du genauso bist wie sie. Du bist wie diese gebrochene Rose…Ihr ganzer
Lebenssaft wurde
ausgesaugt, ihre Blütenblätter verloren ihre kräftige Farbe. Sie ist dünn
und zierlich geworden. Sie ist
schon längst tot, aber ihre Schönheit, ist schöner als vorher und ihr Duft
ist bezaubernder und
verführerischer als jede andere, und unendlich…" "Hm." Wie schafft er das.
Wie schafft er es immer die
richtigen Wörter rauszubringen. Oder sind es nur Lügen die ich hören will.
Aber er hat Recht…Ich bin
wie diese getrocknete und gebrochene Rose. Alles hat sich an mir verändert und
trotzdem bin ich noch
da, auch wenn ich noch leichter und dünner geworden bin. Ich bin noch immer da
und bezaubere jeden
mit meinem Duft. Aber mit diesem lieblichen Duft, ziehe ich auch die Gefahr und
Sünde an"Danke,
Touya." "Für was?" "Für die Rose natürlich. Ich werde sie ihn Ehren
behalten." "Wirklich? Wie schön. Ich
freu mich so dass sie dir-" "Und die ist wirklich von Mira? Ist ja cool!" "Hä?"
"Sag Mal, wieso hat sie dir
eine Rose geschenkt? Wie alt ist sie überhaupt? Die sah ja wirklich aus." "Buhu
T_T." "Was hast du? Gehts
dir nicht gut?" "Du…DU BIST SO GEMEIN!" Da läuft er weg. Wie ein kleines
Kind. Ich frag wieso er
manchmal so kindisch sein kann."Danke, nochmal!", schreie ich noch hinterher,
aber er hat seine Tür
längst zugeknallt."^_^`Hm, Touya…" Danke, ich akzeptiere die Rose, ich
akzeptiere dich an meiner
Seite, aber…mehr kann ich nicht annehmen, Touya…Es tut mir Leid…Es tut mir
Leid!
>Du willst es nicht los lassen?<
Eh?
>Wirst du wirklich diese Rose für immer in deinen Händen halten?<
Das…kann nicht sein. Ich schüttle meinen Kopf und reibe fest meine Augen mit
meinen Händen. Ich
blicke auf, aber niemand ist und es ist hell. Ich habe Touya an meiner Seite,
einen Freund, und diesen
Mann der in mir ein altes Gefühl aufblühen lässt…Nein, es ist nicht
dunkel…aber trotzdem…fühle ich
mich allein, wie an dem Tag, als es zum ersten Mal dunkel wurde…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel –13–
~*Goodbye…*~
Solange sind wir jetzt schon zusammen. Wir drei. Wir machen alles gemeinsam. Wir
kämpfen Seite an Seite, wir feiern Seite an Seite wir lachen und streiten uns
Seite an Seite. Jetzt sind wir schon die Könige aller Unseresgleichen. wir
haben viel erreicht, aber auch bei dem ganzen Vergnügen und kämpfen…habe ich
noch kein einziges Lächeln auf ihren Lippen zaubern gesehen. Ich sehe sie immer
mit hungrigen Augen an, aber ich weiß genau was zwischen euch ist. Auch wenn es
platonisch scheint, auch wenn du es noch gar nicht gemerkt hast, mein Bruder.
Aber sie hat etwas vor, etwas von dem wir beide nicht wissen…zerstöre dieses
unsichtbares Band zwischen euch…bevor sie uns zerstört…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Ich bin wie ein leerer Krug. Alles was einmal drinnen war, wurde mir entnommen
und die kleine schwarze Spinne baut sich ein kleines blutiges Netz in mir.
Dieses Netz wartet nur darauf, dass etwas in mir hinein fällt und auffängt,
aber wie kann das gehen, wenn ich den Deckel drauf getan habe? Ja, ich bin wie
dieser leerer Krug, und ich benehme mich wie einer und handle auch wie einer.
Aber als du mich nach einer kaputten Rose bezeichnet hast, verschließe ich
immer mehr den Deckel und der kleinen schwarzen Spinne wird es immer stickiger
und weint nach Luft. Sie weint nach dem Inhalt der früher drinnen war. Sie
sehnt sich nach den Sachen die mich so glücklich machten. Aber ich will nicht.
Ich halte weiterhin meine Hand fest auf dem Deckel, und die kleine Spinne
verhängt sich immer mehr in ihrem blutigen Netz, dass sie mit viel Mühe
gespannt hat. Der letzte Gedanke der ihr bleibt bist du.
"Touya!" "Jap?" "Kann ich dir nicht irgendwie helfen?" "Wobei denn?" Jetzt sind
es schon 4 Wochen her, seitdem ich wieder eingezogen bin und es ist so, als ob
ich und Pori-Pon noch nie weg gewesen waren."Bei deinem Buch! Vielleicht kann
ich deine Skizzen in deinem Notebook eintippen?" "HEY! Das ist eine gute Idee!"
"Nein, das ist Kinderarbeit!" "Och, dann war das nur ein Scherz ó_ò?" "Gib
schon her!" Seitdem hat sich allerdings etwas im Haus verändert. Touya und ich
leben jetzt irgendwie vertrauter miteinander. Es ist seltsam, aber irgendwie
auch nicht."W-Was?" "Was ist denn?" "Was soll das sein?" "Das bedeutet
Fotosynthese. Kannst du meine Schrift nicht lesen?" "Ehm nein!" Touya hat
wirklich eine andere Art zu schrieben. Manchmal schreibt er mit japanischen
Schriftzeichen, dann wieder in Latein und das nächste was ich sehe, ist eine
Art Kalligraphie. Außerdem hat Touya auf manchen Zetteln echt schlampig
geschrieben."Das soll ein Kinderbuch werden?" "Ja, ich habe mich dafür
freiwillig gemeldet, aus meiner Gruppe. Die anderen sind jetzt Aushilfslehrer an
der Uni." "Was? Das ist doch viel besser!" "Naja, es wird zwar besser bezahlt,
aber das ist lustiger und ehm, man hat dann mehr Erfahrung, hehe." "Aha, wieso
hast du jetzt wirklich nicht das Lehrer Angebot bekommen?" "Weil ich es in einem
Klassenzimmer nicht aushalte T_T *buhu*" "Achso, du meinst die mittlerweile
jungen Erwachsene, schmeißen Spuckkugeln nach dir?" "Ja, ich meine nein. Ich
hasse es einfach wenn sie mich mit neugierigen Augen anschauen und mich absurde
Fragen stellen…" "Jaja, sag jetzt endlich die Wahrheit." "Na schön! Die
Mädchen lassen mich nicht in Ruhe!! Die folgen mir ins Lehrerzimmer und sogar
bis zum Auto T_T" "Haha" Ich habs gewusst. Ich merke immer wenn wer wann lügt
oder mir etwas vortäuscht, und ich kenne Touya mittlerweile gut genug, dass ich
gar nicht nachfragen muss. Armer Touya. Stalker sind wirklich kein Spaß!"Weißt
du Touya, ich hatte mal einen Stalker der mich richtig mit Telefonaten
terrorisiert hatte. Immer redete er so ein Zeug wie, ich werde mich aufhängen,
ich schneide mir in die Pulsadern, Bla Bla Bla." "Uwah. Und was hast du
gemacht?" "Nichts! Ich hab alles mit kauendem Kaugummi zugehört und immer
bestätigt, dass ich da bin, èla Aha, ist ja interessant, Mhm, und weiter?, und
solche Sachen…" "Was hat er dazu gesagt?" "Er hat weiter mit diesem Blödsinn
gemacht, bis ihm den Rest gegeben hat." "Was denn?" "Ich hab gesagt er soll sich
ein ****** und mit ihm **** ins ***** und *** ******* **** ***** und wenn er es
nochmal versucht dann werde ich **** *** ***** während ich ihm dabei *** ******
****. ^_^" "O_____O" Hihi, das hat ihm die Sprache verschlagen. Aber der Typ hat
sich tatsächlich verzogen, dabei war er ein wirklich guter Freund! Vor der
ganzen Psycho Sache"Weißt du Touya, wenn du nicht auflegst und immer und genau
zuhörst, dann er lässt er immer mehr nach! Du musst ein bisschen mitspielen.
Außer es ist wirklich Lebensgefährlich, dann ist das was anderes…" "Naja,
was solls. Ich schreibe gerne Bücher und erkläre gerne alles für Kinder. Die
so niedlich, wenn sie dir zuhören. Außer sie spucken dir ins Gesicht -_´-."
"Aha ^_^`;;" Spricht Touya etwa aus Erfahrung? Also gut ich fange schon mal an
die ersten Zeilen zu tippen. Touya beschreibt die Fotosynthese in kleinen
Schritten und und Kreisen. Im Dokument ist bereits eine niedliche Zeichnung
abgebildet. In den Luftbläschen wird der Kohlendioxyd dass die Pflanze einnimmt
beschrieben. Och nein, die kleine Sonnenblume lächelt! Das ist ja zum
kotzen!"Touya…Wie kannst du nur so etwas aushalten?" "Hä? Ich kann jetzt
nicht, ich muss das fertig zeichnen…" "Hast du etwa die Blume gezeichnet?"
"Ja! Ein Hobby von mir." "Du zeichnest? Das passt zu dir. Diese sensible
Gabe…" >DING DONG< Die Türklinge bringt mich aus dem tippenden Tackt das aus
meinem Fingern kommt, aus der Reihe. Touya scheint es nicht gehört zu haben und
schreibt und zeichnet weiter. Ich gehe zur Tür, mache sie auf und mir wird
schlecht"Jo!" "Nein, wir wollen in keine Kirchengemeinde einsteigen." "Haalt!
Ich bins! Dein neuer Freeeuund!" Verdammt, ich hab gewusst er wirds mir auf die
Nase binden. Hätte ich doch nicht bloss damit angefangen."Touya, dein
Liebhaber, Niguyen -_-" "Hach, du kannst einfach nicht damit aufhören."
"Liebhaber ´^_^`?" "Ach, ne lange Geschichte…Wieso bist du hier?" "Wegen
Touya." "ALSO DOCH! AHA!" Niguyen hört mir nicht zu und setzt sich zu
Touya."Touya, es ist wichtig. Es geht um…Du bist ja noch immer hier -_-" "Ich
wohne hier." "Hier. >PING!<" "Geh und kauf dir ne Zeitschrift!" "Haha.XD" "HA!
Ich würde dir am liebsten mit dieser 100 Yen Münze auf dein Gesicht einwerfen,
wenn nicht die News gekommen wäre! >BAM!<", verärgert habe ich die Tür zu
geknallt und die beiden alleine gelassen. Sollen sie doch glücklich
werden…Von wegen. Ich habe es mit Absicht getan. Anscheinend gibt es Sachen
über die ich nicht Bescheid haben soll. Es macht mich ein bisschen traurig dass
ich nicht daran teilnehmen kann, aber was solls. Ich bin etwas erwachsener
geworden. Ist wohl Teil meines Lebens und ich dachte ich kann gar nicht mehr
erwachsener zu werden. Wie ein Vampir! Da kommt mir wieder die Geschichte die
mir Touya erzählt hat, durch den Kopf. Wie können bloß zwei Kinder die Welt
der Vampire über den Kopf stellen? Zwei kleine ausgepeitschte Kinder, gehen in
die große weite Welt hinaus und bringen alles zurück, was den Vampiren
genommen wurden. Vampire…Oshii-san erzählte, dass sie sehr stolze Kreaturen
wären, aber listig. Sie sind nicht so leicht zu Irre zu führen wie sie anfangs
scheinen. Aber unter den vielen Vampiren gibt es auch Monster. Skrupellose
Vampire die wie gewöhnlich aussehen, und vor nichts schrecken…nicht einmal
die eigene Rasse brutal zu zerschlagen…und fressen"Kaito!" "Eh?" "Ein Glück,
du bist noch da. Ich möchte dass du die Nachricht von Niguyen auch hörst."
"Wirklich!? Ich meine *hüstel* Ja ist gut -_-." Touya packt mich am Arm und
zerrt mich zärtlich in die Wohnung hinein. Als wir ins Wohnzimmer angekommen
sind sehe Niguyens düsteren Blick im Gesicht und ich frage mich wieso er nur
mir diesen fürchterlichen Blick schenkt."Sag es Niguyen." Ich setzte mich
zwischen den beiden hin und scheinen etwas ernst reinzuschauen."Seit kurzem ist
wieder ein Radau in der Stadt gekommen. Er heißt Sia. Er ist noch schlimmer als
Drona und mächtiger. Am liebsten hat er kleine Kinder, besonders Mädchen. Ein
echt widerlicher Typ." "Was hat er so gemacht?" "-_´- Er hängt die Kinder Kopf
über an einem Seil, flößt ihnen eine Flüssigkeit in den Mund, dass sie dann
kurze Zeit später ihr ganzes Blut los werden und den Rest kannst du dir
vorstellen. Zum Schluss hängen die kleinen Leichen nackt herum. Und das ist nur
seine Signatur. Er hat noch andere und schlimmere Folter und
Vergewaltigungsmethoden, die ich jetzt nicht erzählen will…-_-" Ärcks, ich
glaube…ich hab grad ein bisschen Kotze verschluckt"A-Aha. Sollen wir ihn jetzt
auffinden?" "Unbedingt, aber er ist wirklich ein harter Brocken. Er ist sehr
schlau und hinterlässt immer Rätsel wo seine nächsten Opfer hängen oder
liegen werden…", ergänzt Touya"Aber Sia hat noch andere seiner Art. Er hat
viele Verbündete, und beste kommts…Sie gehören zu Celsia." "WAS!? Wieso
sagst du mir das erst jetzt!!", schreit Touya ganz aufgewüllt. Sehr
ungewöhnlich für ihn…Celsia, was ist das für ein Name?"Wer ist Celsia?"
"Celsia ist der Kopf der Sekte die Touya so hasst-_-." "Niguyen!" "Was is? Sag
bloß…Kaito weiß es nicht!? O_O" "Ehm, ich…", Touya scheint ziemlich
nervös zu sein. Er versucht schon wieder mir etwas zu verheimlichen"Was weiß
ich nicht?" "Ehm. Du weißt doch noch die Vampire im Club." "Jaaa?" "Die hatten
alle das schwarze Zeichen, wie das an deinem Nacken. Das war das Zeichen ihrer
Vampir-Sekte und Celsia ist der Boss dieser ******* mit******* und immer wenn
ich einen von ihnen sehen dann würde ich **** *** ******** *** ***** ** ***!!"
"O_O" "O_O" "Oh Sorry, Kaito hat sich etwas auf mich abgefärbt, hehe." "Hehe,
du hast aber schnell gelernt. Ich habe in der Grundschulzeit ein kleines
Taschenbuch mit meinen Schimpfwörtern geschrieben. So hab ich schreiben gelernt
*hehe*." "Echt? Zeig mal her!" "HALLOHO!! Gehts euch noch gut!?" "Oh,
entschuldige Niguyen." "Spielverderber." "Entschuldige Kaito! Aber Diese Sekte
von blutsaugenden Monstern, HAT ALLE UNSERE LEUTE VOR UNSEREN DAMALS
GESCHLACHTET!!" "NIGUYEN!!" Plötzlich glüchen Niguyens Augen blutrot und seine
Stimmung ist die gleiche. Und Touya…es sah fast so aus als ob er ihn schlagen
wollte"T-Tut mir Leid…" Eine zerbrechliche und üble Stimmung hat sich
verbreitet und ich lasse seinen wütenden Satz in meinem Kopf spielen >"HAT ALLE
UNSERE LEUTE VOR UNSEREN AUGEN DAMALS GESCHLACHTET!!"< Ich habe noch nie Niguyen
so vollem…Hass gesehen. Und Touya…in seinen Augen spiegelt sich das gleiche.
Ich weiß nichts was ich tun oder sogar denken soll. Was meinen die mit"Was
meinst du mit 'damals'? Was ist damals passiert?" Niguyen steckt seine Wut
zurück faltet seine Hände zusammen und zieht sich seinen Mantel wieder an."Ich
werde jetzt gehen. Entschuldige mein Benehmen Touya, wir sehen uns Kaito.",
verabschiedet sich Niguyen verschämt und geht. Touya steht in der Ecke und ich
sehe seine Anspannung an. Niguyen und Touya scheinen sich um etwas zu drehen,
das für mich unbekannt ist. Ich kann deinen Schmerz nicht nachvollziehen, aber
was ich da gehört habe, kann ich es verstehen…Mein Opa wurde mir auch
weggenommen. Genau der Mensch, von dem ich dachte der mich nie verlassen würde.
Wie kann ich deine Wunden heilen, wenn ich sie nicht kenne und nicht darüber
Bescheid weiß. Jetzt zittern auch noch Touyas Hände und seinen Kopf immer
mehr. Ich gehe rüber in mein Zimmer, krame in meinen Taschen herum und hole
meine Brieftasche."Touya! Willst du mit mir einkaufen gehen? Ich möchte ein
paar Zutaten kaufen, für ein neues Gericht dass ich ausprobieren möchte."
Touya bleibt still, aber ich biege mich etwas zu ihm und sehe in sein verletztes
Gesicht sehe. Touya sieht aus wie ein armes Kind dass dem letzten Pfennig
genommen wurde. Oh Gott, dieses Mitgefühl kommt mir wieder Kehle rauf."Touya?"
Ich lege meine Hand auf seine Schulter und er schaut mich endlich an. Und jetzt
sieht er auch noch wie ein armes kleines Häschen aus, dass Angst vom Tierarzt
hat."Touya! Ich gehe jetzt und DU kommst mir!" Ich zerre Touya schnell zu
unseren Schuhen und wir machen uns still für draußen fertig. Nur zu gerne
wüsste ich um was es sich handelt…Nur zu gerne wüsste ich die Vergangenheit
von Touya…
Die Leute auf der Straße, sind voller Leben. Obwohl es so kalt ist. Es kommt
mir so vor, als ob der Frühling wieder eingekehrt ist. Wer ihn mitgebracht hat,
dem würde ich gerne in den Arsch treten."Kaito, sieh mal!" "Hm? Das sind doch
nur kleine Welpen -_-." "Na und? Sind die nicht niedlich!? ^////^" "Hm,
Pori-Pon, war genauso." "Du hast Pori-Pon schon, seit er kleiner Welpe ist?"
"Ja, ich hab ihn schon seit 5 Jahren. Und wir waren bis dahin unzertrennlich."
"Er bedeutet dir viel, nicht?" Wir gehen, nein wir quetschen uns zwischen den
Einkaufsgassen und Straßen und kommen kaum aus der Menschenmenge heraus. Dabei
will ich doch nur Zutaten für einen Salat kaufen!"Kaito! Hierher! Hier ist der
Gemüsemarkt!" "Jaja." Touya nimmt mich fest an die Hand, und versucht mich aus
der Menge raus zuziehen. Er zieht mich an sich und haltet mich mit seiner
zuverlässigen und starken Hand, an meiner Schulter fest."W-Was? O////O" "So ist
es besser. Dann verlieren wir uns nicht." Es kommt mir so vor, als ob ich
irgendsoein Megastar wäre und Touya mein beschützender Bodyguard. Er schafft
uns einen Gang durch die dunkle Menschenmenge und ich sehe…"Touya! Ein Licht!"
"Ich sehe es Kaito! Wir sind gerettet!" Endlich! Das künstliche und stinkende
Licht des Einkaufszentrum. Hier kann ich die künstliche Majonäse kaufen. Die
Menschen in großen Einkaufszentren, kommen mir wie Robotern vor. Sie suchen und
finden, bezahlen und gehen. Ziemlich einfältig. Dann beschweren sie sich auch
noch bei dem Einkaufsführer, dass der Stapel Toilettenpapier schief steht, und
eine Gefahr für die vorbeigehenden Leute wären…Sowas von lächerlich! Wem
interessiert das!? Geh einfach vorbei wie jeder Mensch, und wenn es aus dem
Gleichgewicht kommt, ist das einzige was du von weichem Toilettenpapier
kriegst…ehm…NICHTS!"Kaito, ich schau mal nach den Weinen. Wir treffen uns
vor der Kassa!" Die Menschen die sich vor solchen Kleinigkeiten beschweren und
Schwindelgefühle kriegen, haben meist Angst davor, dass was in ihrem Leben aus
der Bahn gerät. Wieso können sie es nicht auf sie ziehen lassen!? So ist das
Leben! "Hast du einen Rotwein gefunden?" "Ja, eine sehr guten noch dazu." "Für
was brauchst du das?" "Für Besuch wenn welcher kommt. Wir können ihn aber auch
privat aufmachen, Kaito ^.^" "EH? Jaja, stell ihn einfach hin. -_´-" "Danach
werde ich das Kraut suchen und du das Gemüse." "Jaja." Endlich aus diesem
Einkaufszentrum raus. Ich hasse solche Zentrem, aber der war nur für
Lebensmittel. Die größeren mit ihren Parfum und Schicki Micki Abteilen, sind
die schlimmsten. Ständig dackeln sie dir mit Extraproben hinterher und ein
'Nein' ist für die ein 'Ja, ich will es doch noch ausprobieren!'"Okay, wir
treffen uns in 20 Minuten wieder hier. Genau hier!" "Jawohl, Kaito!" "Lass die
Scherze, und such das Gewürz!" Hingegen Gemüsemärkte…liebe ich! Die Leute
hier sind ganz anders. Sie gehören zum wahren Leben. Sie suchen sich gründlich
das Gemüse aus, verhandeln mit dem Händler und packen dann glücklich ihre
Ware ein. Ich liebe diese Atmosphäre die hier überall in der Luft liegt. Sie
ist so abgeschieden, von den Welt da draußen, wo alles automatisch läuft. Die
Leute hier sind alle echt und wahre Menschen. Du kennst keinen von ihnen, und
doch weißt du was für Menschen es sind."15 Stück Gurken, 4 Karotten und 2
Kilo Erdäpfel, bitte.*(*Anmerkung: Bei uns in Österreich sagt man zu
KArtoffeln, Erdäpfel, weil man die Knolle die unter den Wurzeln der giftigen
Kartoffelblume wächst, isst. ^_^)" "Hier bitte, und für so ein hübsches
Mädchen wie dich, eine extra Paprika!" "Ehm, danke ^_´^." Jaja, was das
Äußere alles bringen kann. Nun denn. Ich muss mich wieder ins Getümmel
stürzen. Aaach, ich will nicht, aber da muss ich jetzt durch, wenn ich zu Touya
gelangen will. Ich kämpfe mich durch die Mengen und bin fast 3mal
gestolpert…Puh! Geschafft, wenn ich nicht plötzlich eine grelle und helle
Stimme hinter mich gehört habe."KAI-CHAN!" Zwei Mädchen in meinem Alter. Eine
Blond, eine dunkel Haarig…"Aya…Kasuki…" "Kaito! Ich hab dich gefunden! Ich
habe alles Gewürz gekriegt, aber Berlau konnte ich nicht finden…Hm?"
"Kai-chan! DU LEBST!!" "Ehm, jaah…" Oh Gott…Sowas kann nur mir
passieren…Zwei Freunde aus vergangen Zeiten…"Kai-chan? Wer ist
Kai-chan?"*(*Anmerkung: Kai-chan= süßes Meer) "Ehm, das bin ich. Touya, das
ist Aya und Kasuki. Meine Freunde von früher. Aya, Kasuki das ist mein…ehm
mein…" "Onkel! Ich bin ihr Onkel! ^_^" Eigentlich wollte ich Privatlehrer
sagen, aber ich kann doch nicht erzählen, dass er mir alles übers Vampir jagen
beibringt -_-."Kai-chan! Was war denn los? Wo warst du? Was ist passiert!? Du
warst seit Monaten nicht mehr in der Schule, und die hat damals erst begonnen!"
"Tja…" "Sie wissen es noch gar nicht?" "Was denn?" Wie eh und je…Aya…meine
schrille beste Freundin."Kai-chan, was hast du bis heute gemacht? Wo wohnst du
jetzt? Erzähl!" "Sie wohnt jetzt bei Onkelchen Touya! ^_^" "WAAAS!?" Oh
Mann…Wie soll ich erklären, dass ich bei einem erwachsenen Mann lebe."Ja ich
wohne mit meinem Onkel zusammen. Er hat mich aufgenommen." "Kaito, wenn du
willst, lasse ich euch alleine. Ihr habt euch sicher viel zu erzählen." "Nein,
brauchst du nicht. Ich will nach Hause." "Aber Kai-chan!! Geh nicht!" "Lass
mich!" "Kai-chan…" "Warte Touya. Ich erledige das schnell und dann können wir
gehen." "Okay." Er streichelt mir sanft über meine Haare und ich kriege
wahnsinnige Herzklopfen. Ich hoffe ich sehe nicht wie ein rote Tomate aus.
Touya…"Psst! Aya!" "Hm?" "Findest du nicht, dass Kaito so 'anders' als sonst
reinguckt?" "Ja, du hast Recht…Sie sieht so friedlich und…verliebt aus…"
"Ne, oder? Ihr eigener Onkel!?" "Mann, Kasuki…Bist DU begriffsstutzig!" "Also
-_- Aya und Kasuki." "JA!" "Jap?" "Hier, ich gebe euch meine Handynummer, dann
können wir uns VIELLEICHT mal treffen." "Ja." "Juhu!" Endlich bin ich sie los.
Jedenfalls Kasuki. Mann, ist die nervig! Wie kann jemand so eine laute Stimme
haben? Die wird mir jetzt eine Weile nicht mehr aus dem Kopf gehen. Aber
Aya…Ich denke zurück an den Tagen, wo wir wie Pech und Schwefel waren. Eine
lustige Zeit. Wir kannten uns schon seit langem. Wir habe viel durchgemacht,
aber irgendwie war es auch nichts besonderes, aber gutes. Ich habe sie im Stich
gelassen…einfach so. Ganz selbstsüchtig, schließ ich mich ein und wurde als
neuer Mensch geboren. Ohne sie. Ich drehe mich noch einmal zurück und sehe wie
sie von mir weggeht. Noch einmal sag ich "Lebwohl.", zu meiner Vergangenheit.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Kapitel–14–
~*Like Jade in the Moonlight*~
Ich weiß nicht was alle haben…Sie sind wohlauf, sind nur mit Familie und
Freunde umgeben, haben
unendliches Leben und einen riesigen Spaß…Ich bin so glücklich damit…Wieso
können das die anderen
denn nicht auch sein? Vielleicht ist es deswegen, weil ich so geboren wurde.
Vielleicht ist es bei mir so,
weil ich so aufgezogen wurde. Ich sehe immer mehr wie sich alles um mich herum
kaputt geht. Ich
versuche alles um sie zu retten, aber nichts hilft! NICHTS! Das macht mich
verrückt, und mein Lächeln
wird immer das eines anderen…Mir bleibt keine Wahl…um dich zu retten…muss
ich dich angreifen…Es
tut mir Leid, und langsam werde ich durch dich auch kaputt…kann ich jetzt zu
dir gehören?
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Wie ich sie gesehen habe hat mich eine Flutwelle von Erinnerungen überrumpelt
und mir kamen fast die
Tränen des süßen Nektars meines Herzens. Ich habe mich von meinem alten Ich
verabschiedet, aber
trotzdem…fehlt sie mir"Kaito?" "Hä? AUTSCH!!", von den Zutaten die ich
gestern mit Touya gekauft
habe, wollte ich eigentlich jetzt ein Salat machen, von dem er mir einmal
erzählt hat, aber mit meinen
Nudelartigen Armen, schneide ich mir immer in den Finger."Hast du dich
geschnitten?" "Nein, nein,
schon okeh, ich muss nur immer an vorhin denken." "An deine Freundinnen?" "Hm,
waren sie das? Nun,
wir haben uns immer gemeinsam amüsiert und vieles erlebt, aber die tiefsten
Geheimnisse der anderen
kennen wir nicht…Aber das war mir früher egal, ich wollte nur meinen Spaß
haben und ich war sehr
froh sie als Freunde gehabt zu haben." Touya setzt sich auf den Tressen gleich
neben mich. Bei ihm
sieht das gar nicht tussig aus, das ist so unfair!"Wieso hast du sie nicht zum
Essen eingeladen?"
"Neeeiin, die sind so laut, besonders Kasuki! Die ist mir schon früher auf die
Nerven gegangen." "Ja, das
habe ich vorhin gemerkt ^_^` Aber du warst sehr vertraut mit dieser…Aya,
stimmts?" Wie aufs
Stichwort, erscheint mir ihr lächelndes Gesicht vor meinen Augen und ich denke
an den Tag, an dem
wir uns das erste Mal trafen---
--->Es war ein heißer Sommertag, inmitten des Sommers. Jede Sekunde war eine
Qual für meine Haut
und meinen trockenen Lippen. Ich sehnte mich nach einem Bad, gefüllt mit vielen
kleinen Eiswürfeln,
die meine Haut zum zittern bringen. Ich sah immer Sehnsüchtigen den fröhlichen
Kindern zu, die
genussvoll ein Eis verschlingten. Doch war ich an diesem Tag unfair vom
Schicksal gepeitscht und
bestraft worden, dass ich einsam, ohne Geld und ohne jeden Orientierungsinn
unter einem großen
Baum mich langweilte. Ich war gerade in die Mittelstufe gekommen und war noch
recht still und für
mich gekehrt. Ich war ein kleines Mauerblümchen, auf meine Art, aber ich war
dennoch glücklich, aber
was dann geschah, war das unvorhersehbarste, das ich mir als Kind je vorstellen
konnte."DA BIST DU
JA!" "Hä? Wer? Ich?" Wie aus dem Nichts, schrie eine schrille kleine Stimme auf
mich zu. Einfach so. Ich
sah mich um mich herum, aber da war sonst niemand."JA DU! Ich hab schon gedacht
ich finde dich in
diesem großen Park nie! Puh!" Sie sah aus, als wäre sie in meinem Alter, aber
irgendwie anders. Sie
hatte kleine Blümchen im Haar und ein Blümchen Armreif um ihr zartes
Handgelenk. Ihre Haare waren
so golden wie die Sonne und blendeten meine müden kleinen Augen. Sie war so
groß wie ich und trug
ein gelbes Kleid das ebenfalls mit kleinen Blümchen bestickt war. Das Mädchen
hatte wirklich einen
Blumenfimmel."Warte! Wer bist du? Wo ziehst du mich hin?" Sie blieb nicht
stehen, ging weiter gerade
aus und zog an meiner schwachen Hand. Aber sie drehte wenigsten ihren Kopf zu
mir. Mit ihren blauen
Augen und ihren kurzen blonden Haaren sagte sie"Wir werden uns jetzt die Stadt
anschauen, wie es
Tante und Mama gesagt haben! Wir haben uns zuvor noch nie gesehen, deshalb war
es ein bisschen
schwer dich zu finden, aber jetzt hab ich dich! ^_^" "Ehm ich, ich glaube da
stimmt etwas nicht…Ich
bin-" "Papperlapap! Du bist Meiko! Und ich bin AYA! Deine Cousine! ^_^"
Eigentlich machte sie auf mich
mit ihrer netten und stürmischen Art, einen lieben und guten Eindruck. Ich habe
sie eigentlich sofort ins
Herz geschlossen obwohl es für Fremde so fest verschlossen war, aber ihre warme
Hand, konnte mein
Herz öffnen."Magst du Eis? Willst du Eis? Heute bezahle ICH alles!" "Aber, aber
ich bin nicht-"
"ERBEEREIS! Sag bloß du magst kein Erdbeereis!" "D-Doch, aber ich…" Ich war
damals zu schüchtern, als
dass ich sofort laut los brüllen sollte, dass ich nicht zu ihrer Familie
gehöre, aber ich konnte es nicht.
Also verbrachten wir fast den Rest des Tages zusammen, und zum ersten Mal,
verspürte ich eine Art
von Freude und Glück mit einem anderen Menschen, als mit Opa damals. Es war was
ganz neuen und
überwältigendes für mich…Ich hatte zwar früher schon ein paar Freunde,
aber das hier war so vertraut.
wir lachten, hatten Spaß, gingen umher, umhin. In jedes Geschäft, in jedes
Restaurant und Eisdille, aber
dann wurde mir immer mehr klar, dass es so nicht weiter gehen konnte und da
machte ich einen Strich
durch die Rechnung."Ehm, Aya-chan…ich muss dir was sagen." "Ja ^_^?" "Also,
erstens, es hat mor
soviel Spaß gemacht mit dir! Ich wünschte wir könnten das noch einmal
machen." "Aber natürlich! Was
redest du da?" "Also, ich bin nicht, ich bin nicht…" "Meiko? Du bist nicht
Meiko?" "Ja, ich meine, woher
weißt du das?" "Ich habe, bevor ich dich gefunden habe, einen Anruf von meiner
Mama gekriegt, die
gesagt hat, dass Meiko krank sei und nicht kommen konnte." "WAS? Aber, wieso
hast du mich dann
mitgenommen?" Sie war kurz leise, aber sie lächelte in den Sonnenuntergang"Ich
wollte mich eigentlich
umdrehen und kehrt machen, aber als ich dich da ganz alleine unter dem Baum
gesehen habe, ohne
einem Sonnenhut, ohne einer Tasche, mit gesenkten leeren Blick, und ohne
Freunde…Da konnte ich
nicht einfach…" "Achso…du hast mich nur aus Mitleid mit genommen." "NEIN!"
"Hä?" In diesem Moment
stand Aya plötzlich auf beiden Beinen auf hebte ihre Arme und schrie"ICH WOLLTE
UNBEDINGT DEINE
FREUNDIN SEIN!" "Wirklich?" "Ja, natürlich! Auch wenn du etwas still und in
dich gekehrt bist, so habe
eine tolle und aufregende Energie gespürt die aus dir kam!" "Was? Haha." "Glaub
mir! So was kann ich!"
"Hahahahaha!" "Ich kann dir auch sagen, welche Farbe deine Aura hat! Hahahaha!"
"Hahahaha––" Und so
lachten wir, bis die Nacht eintrat und die glitzernden Sterne, unser Lachen
beruhigten. Seit diesem Tag
an, waren wir unzertrennlich. Wir haben alles gemeinsam gemacht. Wir erzählten
uns zwar nicht alle
Geheimnisse, aber unsere Freundschaft war stark genug, dass wir keine Worte
brauchten, um über den
anderen Bescheid zu wissen<---
Ja, so war es. Es war wirklich lustig mit Aya. Ich fühlte mich geborgen und
sicher. Ich hatte einen Platz
im Herzen eines anderen Menschen und wusste immer wo ich hingehen konnte. Aber
ich hatte auch
immer das Gefühle, das im nächsten Moment alles zerstört sein könnte. Das
ein kleiner Reiskorn alles
aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Ich hatte Angst. Angst, dass Aya mein
WAHRES Ich findet."Kaito
das ist genug!" "AUTSCH!" Schon wieder! Ich habe bereits 10 Gurken in kleine
Stückchen geschnitten
dabei brauch ich nur 3…Aua, ich habe mir tief in den Finger geschnitten und
das Blut tropft auf die
Gurken. Oh nein!"Gib her…" Eh? Touya nimmt meine Hand und berührt mit seinen
schönen Lippen die
tiefe Schnittwunde. AUTSCH! Er ist so kalt, dass es weh tut…"L-Lass, das…"
Ich habe das Gefühl, als
würde er das Blut aus meiner Wunde saugen."So, fertig ^_^!" "Hm? Es, es tut gar
nicht mehr weh! Und es
hat aufgehört zu bluten! Wie geht das!?" Auch wenn die Wunde nicht sehr groß
aber tief war, kann es
unmöglich schon aufgehört haben. Und außerdem spüre ich nichts mehr"Tja, ich
habe Heilkräfte, jetzt
ist das Geheimnis raus, um das du immer herum gekreist bist ^_^" "Wie? O///O
S-Stimmt doch gar
nicht!" Ist es so eindeutige, dass ich herausfinden will, was Touya verbirgt.
Ha-Ha, von wegen Heilkräfte
…"Touya, was ist das eigentlich genau für ein Salat? Ich habe so etwas noch
nie geschmeckt." "Es ist ein
rumänischer Salat, und sehr lecker. Meistens wird er nur von Bauern und armen
Leuten gemacht." "Aha,
HEY, soll das eine Anspielung auf irgendetwas sein!?" "Haha, nein, nein…XD"
"Grrrr…" Dieser kindische
Touya >`_´_> Er ist eiskalt und seine
Schönheit ist
übernatürlich. Neben ihm zu leben ist gefährlich und auch irgendwie verboten.
Er ist wie ein tödlicher
Engel mit rabenschwarzen Flügeln und einem strahlend weißem Gewand. Sein
ganzes Wesen ist
unverschlüsselt und wenn ich denke, ich wüsste über ihn Bescheid, dann wird
mir wieder schmerzlich
bewusst, dass ich nichts weiß. Er sieht einfach lächelnd zu, wie die
zerbrochene Rose Blut weint."Und
jetzt die Majonäse." "Jaja, ich weiß es schon!" "Kaito." "Ja?" "Ich…" "Was?"
"Ich glaube…ich will nicht…"
"Was willst du nicht?" Ich höre mit den zubereiten auf, lege das Messer und den
Löffel beiseite und
spitze meine Ohren, was der bedrückte Touya zu sagen hat."Ich will nicht, dass
du mitkommst." "Wohin
denn?" "Wenn Niguyen, Moe und ich zu Sia gehen." "Was? Was soll das heißen!?
Sicher werde ich
mitkommen!! Keine Wiederrede! Glaubst du ich verkrafte das nicht!? Mir ist es
egal, wie grausam er ist,
ich werde nicht sterben! Ich…" Touya hüpft von der Tecke ab und wirft mir
einen eiskalten Blick zu. Ich
stehe noch immer angewurzelt da und halte meine Hand an der Brust."Es gibt
Dinge, die solltest nicht
mal DU sehen oder verkraften können." Was er redet er da? Was schaut er mich so
böse an? Noch nie
sah ich diese Verbissenheit in Touyas Augen. Noch nie kam er mir so groß vor
und ich war so klein. Er
macht mir richtig…Angst. Vor was will er mich beschützen?"Du musst jetzt nur
noch alle Zutaten gut
vermischen und etwas in den Kühlschrank stellen, dann ist es Essfertig."
"Wo…gehst du hin?" "Nach
draußen, Luft schnappen." Ich halte ihn nicht auf und lasse ihn aus dem Haus
gehen. Da falle ich zu
Boden und halte mich fest an der Brust. Was sind das für Schmerzen die mich
innerlich zerfressen. Was
sind das für Gefühle die mein Herz wie eine Kette umschlingen…Wieso fühle
ich mich so schuldig? Ich
blicke auf die Uhr und zähle die Minuten, die Touya gefehlt hat. Es ist mir
egal, wo er gerade ist. Es ist
mir egal, was er gerade macht. Es ist mir egal wieso er gegangen ist. Wenn es
mir weiterhin egal ist,
dann werde ich ihn später auch nicht hassen. Aber in mir beginnt es schon
längst zu brodlen.>DIP DIP<
Mein Handy vibriert aus meiner Tasche und der nervende Klingelton sticht in
meine Ohren."Hallo?", mit
einer gequälten Stimme antworte ich**"Was geht?"** "Niguyen? Was willst du?"
**"Nichts, aber wer
anderer will dich sprechen…"** "Hm?" Wer könnte MICH schon sprechen wollen,
und über was?**"Kaito-
san?"** "Nur Kaito, bitte. Wer spricht da?" **"Hier ist Moe."** "Und was willst
du von mir?" Den hätte ich
jetzt nicht erwartet.**"Es wäre besser wenn du dich aus allem raus hälts."**
"Von was?" **"Von allem. Ich
sage das nur zu deinem Besten. Du bist nicht wie jeder dummer Mensch…Tu es
jetzt, bevor du völlig zu
Grunde gehst."** "Ich verstehe nicht was du sagst und will es auch nicht
verstehen. Weißt du, ich habe
zu tun, also…", noch bevor ich zu Ende reden konnte unterbricht mich die
Ratte**"Es ist nur eine Qual
bei Touya zu bleiben. Wieso glaubst du sonst lebt er strengsten allein. Nur
deswegen sind wir
auseinander gegangen."** Langsam verstehe ich immer weniger, aber auch irgendwie
immer mehr. Ich
verstehe von welchen Qualen er spricht, aber den Rest…kann ich nicht
nachvollziehen. Ich will mich
aber nicht von Touya trennen. Das ist nicht das Problem."Weißt du…Ich danke
dir, dass du dir
Gedanken über etwas machst, dass dich nichts angeht, aber ich lasse mir so
etwas nicht reinreden!" Ich
glaube ich hörte Niguyen hinter dem Telefon sagen, Was hab ich gesagt! **"Es
geht mich sehr wohl was
an!"** "Hat dich Touya dazu angestiftet?" **"Soll das heißen, er hat dich schon
dazu bringen wollen,
dass du aus seinem Leben verschwinden sollst?"** So würde ich das nicht
aussprechen."Grrrr. JA. Aber
wir haben uns wieder vertragen und bin ich zurück gekommen." **"Mir geht das
sehr wohl was an. Du
weißt gar nicht wie viel wir Einfluss auf Touya haben und dürfen."** "Hm?" Er
geht mir wieder auf die
Nerven. Aber ich kann einem kleinen Jungen nicht böse sein…Von wegen"Ah, Tut
mir Leid die
Verbindung wird schlecht -_-. Khrrr Khrrr, Ich hör dich kaum-" >BIP< "So!" Ich
hoffe dass ich nicht
wieder so ein Telefonat kriege. Ich hoffe dass ich nicht noch einen 'Freund' von
Touya ertragen muss,
die übrigens alle gleich sind. >DING DONG!< Wer kann das jetzt sein? Touya ist
es sicher nicht, der hat
einen Schlüssel."Ja?" Als ich die Tür öffnete und die Person vor mir sah,
stockte mir der Atem. Noch nie
habe ich eine Person gesehen, die pure Eleganz, Exotik und Schönheit
ausstrahlte. Außer bei Touya,
aber er ist ein Mann"Guten Tag." Sie verbeugt sich tief und ich erwidere die
sehr höfliche
Begrüssung"Gu-Guten Tag! Wie kann ich ihnen helfen?" Was für schöne Augen,
aber traurig."Sind sie…
Kaito Tomia-sama?" "Ehm, Ja. Die bin ich. Ist etwas passiert?" Sama? "Nein,
nein, ich bin nur hier um
ihnen Bescheid zu geben." "Kommen sie doch rein!" "Vielen Dank, aber ich muss
gleich los. Ich bin nur
hier, um zu sagen dass Touya…Touya-san bei mir ist und sich gerade ausruht."
"HÄÄÄÄ???" Waas? Ehm,
nein, nein, das stört mich nicht! Was sollte es mich angehen, wenn Touya den
halben Tag bei einer
wunderschönen und kultivierten Frau bleibt. Warte mal…er war bei einer
Frau…Das…Daran habe ich
noch nicht gedacht…dass Touya eine Freundin haben könnte."Und, wieso
erzählen sie mir das? Was
geht mich ihre Beziehung an…" "Beziehung? Nein, nein sie verstehen falsch!
Ich-Ich bin nur aus
Höflichkeit hier. Ich finde sie sollten es wissen, auch wenn mich die anderen
aufgehalten haben. Es ist
ihr gutes Recht, wenn sie sonst ganz alleine in seiner Wohnung stehen." "Hm. Ist
er hierher unterwegs?"
"Nein. Er schläft in meinem Zimmer." W-WAS? Da-Das wollte ich gar nicht
wissen!? O///O "O-Okay! Ich
habe genug erfahren! Danke für ihre Meldung. Auf Wiedersehen!" "Etwas muss ich
noch wissen!" "Bitte?"
Noch immer überrascht ihre höchste Form der Höflichkeit und ihre Art zu
stehen. Wie eine
preisgekrönte Geisha mit Augen so blau wie der Himmel und Haare so dunkel wie
schwarzes Holz. Eine
wirklich schöne Frau. Ich frage mich, ob sie auch ein Vampir ist."Als Touya-san
zu mir gekommen ist,
da machte er einen so gequälten Ausdruck, dass ich nicht wusste, wie ich ihn
besänftigen sollte. Er hat
mir so Leid getan. Er legte sich auf mein Bett und ich saß neben ihm um ihn zu
beruhigen. Noch nie war
er so still. Er war nicht der, der er sein sollte." Sie schaut zu mir, tief in
meine Augen"Bitte…bitte gehen
sie aus seinem Leben…" "Hm?" "Bitte! Es darf nicht noch einmal passieren!!"
"Aber ó_ò…" Sie verbeugt
sich erneut ganz tief und bettelt gerade zu. Oje, ich kann ihr in diesem Zustand
nicht verneinen. Sie
sieht so traurig aus. Schon wieder dieses Mitgefühl. Ach, ich hasse das!"Was
denn? Was soll nicht wieder
passieren? Wie kann ich ihnen helfen?" Ich will ihr wirklich helfen! Ich
wünschte ich könnte diese tiefe
Wunden heilen die sie fest hütet, genau wie Touya und Niguyen. Woher kriege ich
das
Gegenmittel?"Entschuldigung! Wollen sie ein Glas Wasser?" "AH! NEIN, ich mein,
nein danke. Er ruft mich
…ich muss mich sputen!!" "Warten sie!" Sie wollte gerade weg laufen aber sie
hielt noch einmal Inne und
drehte sich kurz zu mir um."Bitte. Tun sie sich einen Gefallen! Es ist nur eine
Qual, für SIE."Hä?" Sie läuft
weg. Ihr langes chinesisches Kleid hinterlässt einen angenehmen Duft
von…Lilie…Moe?
Ihr Gesicht geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dieses wunderschöne
Gesicht. Und ihre
Höflichkeit hat mich richtig berührt. Richtig unheimlich…NEIN. Sie war mir
nicht unheimlich. Sie war so
nett. Werde ich ihr nochmals begegnen? Da bin ich mir sicher…Sie ist Touyas
Freundin! Also, er hätte
mir schon erzählen können, dass er liiert ist. Aber…sie roch genauso wie
Moe…Warte mal…Moe-
wunderschöne erwachsene Frau-Touya………NEIN, NEIN! Das kann nicht sein! Das
glaub ich nicht…Das
kann gar nicht gehen. Moe ist 350 Jahre alt und ein Vampir.>DIP DAP DIP< Mein
Handy. Eine SMS.
>"Hallo sweetheart! Ich hoffe es geht dir gut. Hab mich so gefreut, dich gesund
wieder zu sehen! He,
wir können uns doch mal wieder treffen, damit wir über einiges plaudern
können, wie früher…sz, hdl,
dicker Kuss Aya ;)"<
Aya…Ich kann nicht. Ich will einfach nur auf mein Bett liegen bleiben und
nachdenken. Oder schlafen.
Wer weiß…Während ich hier rum liege, ruht sich Touya in den Armen der
schönsten Frau Asiens aus
-`_´-. *mürr* Jetzt nervts mich. Dieses bittere nervende Gefühl in meinen
Fingerspitzen, ich will es
nicht nennen. Das hatte ich noch nie… Ich dachte solche Art von Gefühlen,
wurde mir seit der Geburt
verboten. Mein Opa hat mir slebst mal erzählt, dass es unserer Familie nichts
ausmachen würde…Das
habe ich nie richtig verstanden. Immer sagte er, ich wäre gar nicht wie meine
Mutter…Aua! Schon
wieder! Ich kriege immer diese Schmerzen wenn ich an ganz früher denke, kurz
nachdem mich mein
Opa aufgenommen hat. Es zwingt mich, nicht an früher zu denken. Was soll's. Mit
der Zeit wird es
kommen. Jetzt muss ich mir eher Gedanken darüber machen, wieso mich alle los
werden wollen. Mir
kommen Touyas Worte wieder rauf
>>"Es gibt Dinge, die solltest nicht mal DU sehen oder verkraften können"<<
Was willst du mir wieder sagen, Touya? Wie soll ich das aufnehmen…Vielleicht
haben alle Recht…Ich
sollte mich aus allem raushalten…Aber was hält mich nur an diesen Touya fest?
An diesem kindischen,
verrückt machenden und geheimnisvollen Touya…Ist es weil ich wen brauche
damit ich nichts so alleine
bin. Ich habe nicht einmal Herzklopfen in seiner Nähe. Außer wenn er mich so
kalt anschaut, dann
kommt es mir so vor, als ob ich diese Auge schon immer gesehen habe, bevor ich
schlafen gegangen
bin. Er ist wie ein gruseliger Geist. Buhu…Was soll ich jetzt tun? Ich fühle
mich so ausgeschlossen.
ARGH! Das kann ich nicht auf mich ziehen lassen! Ich muss etwas Luft schnappen,
aber bevor ich die
frische Nacht genießen konnte, höre ich ein seltsames Geräusch, dass hinter
den dicken Fenstern prallt.
Ich schalte das Licht aus und sehe nicht einmal die Hand vor Augen. Nur das
gedämpfte Licht der
Straßen scheint auf den Boden. Ich bewege mich langsam nach vorne und das
Geräusch hat längst
aufgehört, aber das Gefühl dass mich wer beobachtet, bleibt noch da. Ich ziehe
mit meiner linken Hand
den Vorhang zu aber bevor ich den Raum vollkommen verdunkeln konnte fällt mir
ein Feder die auf
dem Boden liegt, auf. Eine kleine weiße Feder. Wie kommt die bloß her? Ich
hebe sie auf und fasse mit
meinen Finger an den sanften Kanten. Plötzlich schweift ein Bild an meine Augen
vorbei. Wie ein Sturm
berührt er meine Sinne und ich sehe eine weinende Person. Ihr Schluchzen
verzerrt meine Ohren und
ich wedle mit meinen Armen um dieses traurige Gesicht zu verwischen. Nachdem der
Mond aus seinem
Wolkenversteck hervorscheint, sehe ich wieder die Wohnung. Was war das? War das
wieder einer dieser
dummen und unnötigen Halluzinationen? Egal, was soll's. Ich lege die Feder auf
den Esstisch, hole
meine Jacke aus meinem Zimmer und als ich zurück komme um mein Handy zu holen
war die Feder
verschwunden. Einfach weg! Ich suche unter dem Tisch und sie ist nicht zu sehen.
Ich mache das Licht
an, aber auch jetzt, scheint sie wie verschwunden zu sein. Hab ich mir das
gerade alles eingebildet?
Was geschieht bloß mit mir? Werde ich langsam verrückt? Es wenden sich immer
mehr von mir ab, als
ob ich irgendetwas abstoßendes hätte. Ich gehe durch den finsteren Gang der
Wohnung, Richtung
Haustür aber ich komme noch dem Schreibtisch von Touya vorbei. Der Mond scheint
wieder kräftig
herein und bringt etwas auf dem Tisch zum glänzen. Es ist eher eine Art
Reflexion, wie von einem
Spiegel oder einem Glas. Es sieht aus, wie ein Rahmen, ein alter Bilderrahmen.
Da fällt es mir wieder ein
…Als ich das erste Mal in Touyas Wohnung meine Augen öffnete, da entdeckte
ich vor dem Rausgehen,
ein umgedrehtes Foto. Ich konnte die Schrift hinten nicht ganz lesen, und jetzt
könnte ich es mir
anschauen. Ich brauche es nur umzudrehen und niemand wird mich daran
stören…aber wieso will
meine Hand nicht? Ich reiche danach aber meine Hand zittert und ich beginne zu
schwitzen. Mein Herz
schlägt immer höher und höher. Stechende Nadeln piksen mein meinen nervösen
Körper und es tut so
weh. Verschiedene Gefühle und verwischte Bilder überwältigen mich. Ich spüre
Trauer, Zweifel, Hass,
Sensucht, Eifersucht, Leidenschaft, Wut, Enttäuschung, Rache! Die Bilder sehen
so verschwommen aus.
Alles ist mit einem weißen Tuch bedeckt, einige sind fast klar, aber die Dinge
kenne ich nicht die ich
sehe! Alles auf einmal. Alles übereinander. Ich kann es nicht kontrollieren!
Woher kommt das plötzlich!?
Was geschieht wieder mit mir!! Ich-Ich kann mich nicht mehr halten, aber ich
will es sehen. Ich will das
Foto sehen!! >BAM< "Argh…Hm, wer?" Spüre ich da Hände auf meinem Rücken?
Wer…?"Na, zum Glück
bin ich rechtzeitig gekommen." Hm? Diese Stimme…"Niguyen!" "Hi. -_-" Wie kommt
DER jetzt
rein"Hände weg!" Ich bin wieder Ohnmächtig geworden und unglücklicherweise
ist Niguyen
reingekommen und hat mich aufgefangen."Was suchst du um diese Zeit in unserer
Wohnung?" "Touyas
Wohnung. Touya hat mir befohlen nach dir zu schauen. Du sollst nicht wegrennen
oder so…" "Wie
bitte?" Wegrennen? Vor was denn? Hilfe, das wird ja alles immer
verwirrter."Wieso 'befohlen', und wie
bist du überhaupt hier reingekommen." Ich ziehe meine Schuhe an und Niguyen
setzt sich neben
mich."Ich hab den Schlüssel von Touya gekriegt, und er hat mir befohlen hierher
zu kommen, da er
selbst nicht kommen kann." "Aha, und wie soll ich das jetzt verstehen? Was macht
er gerade?" "Er-"
"Nein warte! Ich will's gar nicht wissen! Ù///Ú" "Wieso?" "Ich weiß das er
bei seiner Freundin ist. Eine
schöne noch dazu T_T" "Welche Freundin!?" "Als ob du es nicht besser wüsstest.
Die schöne und
freundliche Chinesin! Mit den langen dunklen Haaren!" "Was? AACH! Du meinst
Sori!" "Heißt sie so? Sie
ist wirklich hübsch und höflich. Sie passen perfekt zueinander…>_>"
"Hihi…" "Was gibts da zu
kichern!?" "Eifersüchtig?" "N-NEIN!!" "Du wirst immer Eifersüchtig, wenn sich
wer an Touya nähert,
stimmts?" "STIMMT GAR NICHT!!!" Ich stecke meinen Schlüssel schnell ins
Schlüsselloch und schlage
schnell die Tür auf. Von wegen Eifersüchtig…"Touya hat keinerlei Beziehung
dieser Art mit Sori. Nie im
Leben!" !Wie? Aber sie kam hierher und hat mir gesagt, dass Touya bei IHR sei."
"Na und? Ich bin auch
öfters bei dir. Da gibt es keinen Unterschied, glaub mir. Du kannst also
beruhigt sein. Touya wird NIE
eine Frau haben können. Jedenfalls keine fürs Leben…" "Hm?" "NIEMALS!"
"Niguyen…" Er sagt das so als
ob es wirklich war wäre. Sein trauriges Gesicht sagt alles… Es muss was
passiert sein, dass er so über
Touya redet."Na und. Was geht es mich an…" Eigentlich interessiert es mich
schon. Und ich habe das
Gefühl, dass es mich dennoch was angeht. Wieso sonst versuche ich mir immer
einzureden, dass ich es
sein lassen sollte. Ich sollte davor nicht weg laufen, aber auch nichts
überstürzen. Was habe ich schon
zu verlieren?"Kommst du mit? Ich gehe etwas Nacht spazieren." "Hm." "Ich nehme
es mal als 'Ja' an." Ich
mache die Tür hinter Niguyen zu und gehe schon mal vor. Niguyen steht noch
etwas vor der Tür und
starrt den Boden an. Aber sein Gesichtsausdruck ist wie
immer…Ausdruckslos."Was ist jetzt? Kommst
du?" "Seitdem DU aufgetaucht bist, nimmt alles einen neuen Anfang…" "Hast du
was gesagt?" Niguyen
geht schweigend an mir vorbei, in schnellen und großen Schritten."Nein, es ist
nichts…"
Der Mond ist so leise und immer wenn sich die Wolken bewegen haucht ein kleiner
kalter Wind über
unsere Köpfe. Jetzt, wo der Winter endlich seine Hände über dieses Land
gelegt hat, hört man auch
immer weniger. Alles ist still und friedlich. Eine bezaubernde Jahreszeit. Es
gibt Nächte im Winter, da
wünschte ich, sie würden niemals enden. Das glitzern im Schnee, die kalte
angenehme Luft die sich
stark in unsere Lungen einbrennt, die paar Autos die auf der Straße wie Geister
herum fahren und das
ewige Eis das langsam tropft aber trotzdem in seiner ganzen Schönheit erhalten
bleibt. Ich sollte den
Winter eigentlich hassen, aber wie kann ich so etwas unglaubliches hassen, dass
Gott uns geschenkt
hat. Auch wenn es eine Winternacht war, in der mich meine Eltern zurückgelassen
haben, so war der
Schnee und der kalte Wind da, um mich zu trösten. Und deshalb weinte ich an
diesem Tag nicht."Du
bist so still, Kaito…" "Ich denke nur nach." "Über was?" "Über
Sachen…Über den Winter." Es liegt mir auf
der Zunge, das was ich jetzt am liebsten Niguyen erzählen würde."Winter ist
meine Lieblingsjahreszeit,
wie der Herbst deine." "Ich sollte sie eigentlich hassen, aber wie kann ich so
was schönes hassen."
"Weshalb?" "Was?" "Weshalb solltest du ihn hassen?" "Nun…" Wenn ich es jetzt
ausspreche, werden
wieder alte Gefühle hervorkommen? Das glaube ich eigentlich weniger. Denn ich
habe damals, auch
nichts gefühlt."Als kleines Mädchen wurde ich in einer leisen und verschneiten
Nacht von meinen Eltern
verlassen und zurückgelassen. Ich kann nicht sagen, ob ich traurig war oder
nicht. Ich habe nichts
gespürt dabei, damals, und auch nicht geweint. Mein Großvater hat seitdem auf
mich aufgepasst und
mich groß gezogen. Bis…er vor über einem halben Jahr, von einem Vampir zu
Tote gebissen wurde."
"Aaah… Deshalb." "Was?" "Deshalb bist du den Vampiren so verhasst. Ich
verstehe." "Es war aber nicht
irgendein Vampir. Er war mein bester Freund und Liebhaber, bis wir uns
trennten." "Oh. Hat er das aus
Rache gemacht?" "Nein. Das wäre nicht seine Art. Für ihn war Rache nur
Kraftverschwendung. Das hat er
immer gesagt, als er noch Mensch war." "Du redest in der Vergangenheitsform?"
"Ja, ich…Ich habe ihn
getötet." "…" "Touya wollte ihn umbringen, aber das konnte ich ihm nicht
antun, da habe ich mein
Taschenmesser raus gezügt und habe ihn erstochen. Dann ist er zu Staub
zerfallen…einfach so. Der
Wind trieb ihn weit weg von mir." "Bereust du es?" "Nein. Ich habe meine Tränen
vergossen, doch hat
mein Herz nicht daran gelitten. Es klingt grausam, aber danach hat es mir nichts
bedeutet!" "Du sagst
'danach', Kaito. Aber ich verstehe nicht, wie du das tun konntest. Deinen besten
Freund… Glaubst du,
wenn ein Mensch zu einem Vampir wird, hat er kein Recht mehr zu leben?" Wie? Das
Recht…auf der
Erde zu leben? Menschen und Vampire. Diese Frage verschlägt mir die Sprache und
auf einmal löst sich
in mir etwas auf, dass mich überwältigt. Ich bleibe stehen und schaue
verwundert in Niguyens
Augen."Findest du, dass ein Vampir Schuld hat, an seine eigene Existenz?" Jede
Frage die er mir stellt,
ist wie ein Stich in meinem Herzen und mir wird plötzlich so warm. Was sind
Vampire eigentlich für
Geschöpfe? Sind es einfach nur Menschen ähnliche Blutsauger, ohne jede Moral?
Das dachte ich
eigentlich immer, wenn ich in Niguyens fraglichen Augen schaue, da öffnet sich
in mir eine Kiste, die
voller Licht steckt. Aber ich bin doch allergisch gegen strahlendes Licht. Kann
ich es verstehen? Werde
ich es verstehen wollen, wenn ich die Kiste öffne?"Ach, wieso überhäufe ich
dich mit solchen Fragen…
Eigentlich…Bin ich auch wegen einem anderen Grund hier mit dir…" "Ah?
Was…gibt es?"
Währenddessen, in einem Schloss voller weißer Pracht und in einem Zimmer mit
vielen kleinen Jade
Steinen, kunstvoll geschmückt..
"Touya-sama, sie sind aufgestanden?"
"Danke Sori für den Wein, aber ich konnte ihn einfach nicht meine trockene
Kehle runter schlucken."
"Touya-sama, wieso tun sie sich das an?"
"SEI STILL!" >KLIRR!<
"E-Entschuldige mein vorlautes Mundwerk. I-Ich werde die Glassplitter sofort
aufräumen…"
>Feg Feg<
"Wieso bist du nochmals ins Zimmer gekommen? Gibt es eine Nachricht?"
"J-Ja, Touya-sama."
"…"
"Sia erwartet sie…"
"Wo?"
"Im Kirschblüten Park. In der Nacht, wenn der Mond das 14te Mal diesen Monats
am finsteren
Himmelsgewölbe steht."
"Hm…Wann ist Niguyen gegangen?"
"Schon lange. Er ist nach ihrem Befehl unverbindlich gegangen. Soll ich ihnen
noch etwas bringen?"
"Nein, ich brauche heute Nacht nichts mehr."
"Soll ich irgendetwas für den 14ten besorgen?"
"Du weißt das ich nichts brauche, und du bist keine Dienstmagd! Du wohnst hier
aus freiem Willen,
oder, Sori?"
"Natürlich! Ich meine, ja Touya-sama, ich wohne gerne hier, aber…aber
ich…ich kann ihnen nur so
dienen. Besser weiß ich es nicht…"
"Ist ja gut…Sori…Du weißt wie sehr ich dich liebe…jeden von euch…"
"Touya-sama…"
"Hm?" Ich drehe mich um, aber da ist nichts besonderes außer Schnee und nackten
Bäume. Ich dachte
ich hätte irgendetwas gespürt. Komisch."Kaito?" "Eh? Oh, entschuldige. Du
wolltest mit mir etwas
besprechen?" Niguyen und ich stehen nun schon zu lange auf den selben Fleck,
aber keiner von uns
stört die Eiseskälte und keiner von uns scheint erschöpft zu sein."Du
sagtest, dass du als kleines
Mädchen verlassen wurdest?" "Ja, und?" Was ist daran so besonders? Was will mir
Niguyen sagen?"Vor
Achtzehn Jahren, in einer kalten Nacht, da war ein Maskenball auf den ich
eingeladen wurde." "Aha." Ein
Maskenball. Leute die sich schön ankleiden und ihre wahre Identität hinter
einer schönen Maske
verstecken. Und wenn man möglichst unentdeckt bleiben will, trägt man eine
Maske, die fast jeder
trägt."Auf diesen Ball waren strengsten nur Vampire und…" Ein Ball…Eine
Zeitverschwendung die sich
lohnt. Eine amüsante Nacht."…Menschen aus einem besonderen alten Clan."
"Menschen? Ein alter
besonderer Clan?" "Ja, sie waren bekannt als die 'schwarze Raben' oder
'Nachtraben'. Sie waren die
einzigen Menschen, die uns Vampire durch und durch kannten. Sie sind die
einzigen die ALLES über
uns wissen. Sie sind die einzigen mit denen unsere hohen Tiere vom großen Rat
etwas zu tun haben.
Was heißt hier 'etwas'…Sie machen ständig Geschäfte. Aber das ist nicht
ihre wirkliche Arbeit." "Was
dann?" "Sie sind diejenigen, die auf uns aufpassen. Auf uns Vampire. Sie können
zwar nicht
handgreiflich etwas erreichen, aber ihr Einfluss ist genauso mächtig wie der,
der noblen Vampire. Sie
leben aber streng unter sich. Verbindungen zwischen 'schwarze Raben' und
Vampiren sind strengsten
verboten, und nicht sehr angesehen. Es gab so einen Vorfall noch nie!" Vorfall
sagt er…Tss. Aber…es
gibt tatsächlich Menschen, die fest mit Vampiren zu tun haben. Und ich dachte
Vampire seien nur unter
sich, und würden die Menschen hassen."Und sind die Vampire mit diesen Clan
verfeindet?" "Nein, aber
sie sind auch nicht die besten Freunde. Sie passen nur auf, dass alles so
läuft, wie es laufen muss. Und
das machen sie immer in Einzelarbeit." "Jaja, schon gut. Aber was hat das mit
mir zu tun? Soll ich das
wissen?" "Es wäre ja nicht schlecht, wenn du darüber Bescheid weißt -_-.
Aber, deswegen wollte ich
dich nicht sprechen." "Ich höre." "Jedenfalls, auf diesen Maskenball, da habe
ich mich ziemlich
gelangweilt und stand eigentlich nur am Balkon und starrte den Sternenklaren
Himmel an. Bis mir
jemand Gesellschaft leistete." Was in dieser Welt so interessant ist, und sie so
aufregend macht, ist,
dass immer unvorsehbare Dinge geschehen. "Es war eine junge schöne Frau mit
einem schwarzen Kleid
das mit echten weißen Perlen verziert war." Manches kann dich gemütlich
überraschen."Sie war eine
zierliche sanfte Figur. Ihre Haare waren so schwarz wie die Nacht und kurz. Sie
hatte eine schneeweiße
Haut und…" Aber einiges…kann dir den Atem klauen."…hatte genau die selben
Augen…wie deine.
Genau dieselbe Farbe…Genau das selbe Meer in ihnen…"
Was soll ich tun, wenn mir so etwas passiert…?
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
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wirklich preiswert und ein
Hammer. Ich höre sie mir immer an wenn ich an Amaya schreibe, aber diesmal hab
ich mir INTERPOL
angehört. Jetzt genug davon…Mit diesem Kapitel verabschiede ich mich von den
"jungfräulichen" ersten
Kapiteln…Somit ist die Einführung zu dieser Geschichte beendet und sie kann
JETZT beginnen…
Allerdings wird es nie wieder wie vorhin sein.
Kapitel –15–
~*It's…silent*~
Wieso bin ich überhaupt hier…Ich wollte nicht so ein Leben führen, aber ich
hatte nicht die Wahl. Jetzt
spaziere ich hier herum, ohne ein Gesicht zu haben, mit einer Maske in meiner
Hand. Die ruhige und
langsame Musik hört man in jedem Winkel des Schlosses und mein Kleid ist so
unangenehm, dass ich
es auf der Stelle vom Leibe reißen möchte! Es ist so schwarz die Nacht und die
kleinen Perlen sehen wie
glitzernde Sterne aus. Wie langweilig. Einfach langweilig. Bälle ist die letzte
gemeinsame Beschäftigung
in der Gesellschaft. Was macht man da schon!? Man trinkt nur unnötige Mengen
von Alkohol, tanzt bis
die Fußsohlen stechen und sonst…Puuhh. Was mach ich hier bloß…Ich bin doch
sowieso wie eine
durchsichtige Gestalt die in den glasklaren dunkeln Gängen herum
irrt…Aber…wer bist du? Du verfolgst
mich…? Nein, unsere Blicke treffen immer aufeinander…per Zufall? Oh mein
Gott…mein Herz rast. Ich
muss weg laufen. Weg von diesen Gefühlen. Aber das Feuer bleibt noch immer fest
in meiner Brust. Ich
stehe vor meiner Zimmertür und zittere immer noch, bis du neben mir stehst und
wir uns küssen…
ohne Worte…ohne ein Laut, nehme ich dich leise in mein Zimmer mit…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
"Sie hatte deine Augen." Wie an dem Tag, als sie mich im Stich ließ, fühlte
ich nichts, aber ich konnte
nicht mehr atmen."Ihre Harre waren weich, kurz und schwarz. Ihre Stimme war
gewöhnlich, aber ihre
Art zu sprechen, werde ich nie vergessen." Der Nordwind weht immer heftiger und
der Mond wird
immer heller und runder. Er kommt der Erde gefährlich nah."Was?" "Sie stand
plötzlich neben mir. Ich
war ziemlich überrascht über ihre Nähe. Sie war wie eine leichte Figur, dass
ausdruckslos in den
Himmel starrte." "Ehm…" "Sie sagte nur, schon wieder eine stille Nacht. Es war
mir eigentlich egal, dass
sie plötzlich erschienen ist, aber ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr
ablassen. So blieben wir
eine ganze Stunde stehen, bis ich gehen musste. Aber bevor ich sie nie wieder
sah lächelte sie mich an
und sagte: "Auf Wiedersehen." Meine Haare wirbeln wild herum und spüre nicht
wie sie in meine Augen
stechen."Weißt du…Ich habe dich öfters beobachtet, und mir ist einiges an
dir aufgefallen."
"Aufgefallen?" Ich bin noch immer etwas benebelt, aber ich weiß nicht wieso.
Was soll ich jetzt denken?
Ich bin wie ein leeres Glas."Ja. Du…Als du von Drona erwischt wurdest…Da
bist du nicht gestorben. Das
Gift hat dich nicht zerfressen." "Das weiß ich. Touya hat mir ein Serum
gespritzt." "Hat er auch, aber das
war nur gegen das Fieber…Das Gift selbst hat dich nicht erwischt." "Na-Na
und?" "Es gibt nur zwei
lebende Rassen, die das Gift eines Vampiren überleben. Vampire selbst und die
'schwarzen Raben'"
"Was…soll das bedeuten?" Niguyen sieht mich nur an, und ich verstehe. Kann es
sein…"Willst du damit
sagen, dass…" "Kaito. Ich glaube diese junge Frau die ich damals traf, ist dir
mehr als nur ähnlich…" In
einer Sekunde wird mir klar, dass sich die Vergangenheit doch nicht so leicht
abschütteln lässt."Was
willst du mir damit sagen? Dass diese Frau vielleicht meine…" "Vielleicht."
"I-Ich weiß nicht. Was-Was
kommst du jetzt damit!?" Ich wackle, nichts hält mich fest. Alles kommt mir
hoch. Was…Was soll ich
jetzt denken oder fühlen? WAS!?"Ich dachte, du würdest es gerne. Ich dachte,
du willst sie wieder
finden." "WIESO SOLLTE ICH!? Wieso sollte ich was von einem Menschen erfahren
wollen, der mich gar
nicht haben wollte!?" "Tut mir Leid ich…" "Außerdem gibt es tausende Frauen
die die selbe Augenfarbe
hat wie ich." Was soll ich jetzt denken? Sie kann es nicht sein,
unmöglich…Vor Achtzehn Jahren…Zwei
Jahre bevor ich geboren wurde."Niguyen. Du liegst falsch. Ganz sicher…"
"Kaito. Du sagtest du bist bei
deinem Großvater aufgewachsen." "Ja. Und?" "Hast du irgendein Zeichen oder
Symbol gesehen, dass wie
ein Rabenkopf aussieht?" "Weiß nicht…Niguyen, willst du mir mit dieser
Geschichte sagen, dass diese
Frau vielleicht meine Mutter sei?" "Nicht nur…" Ein kleiner Schmerz zeiht sich
in meiner Brust und bringt
mich zum schmelzen. Wie kleine Nadeln stechen sie ein."Kaito, ich glaube du bist
einer dieser
'Nachtraben' Besser gesagt deine Familie." Soll das heißen, meine Familie soll
schon mit Vampiren zu
tun haben? Was…was soll ich jetzt denken…?"Ihren Vornamen kenne ich nicht,
aber ihr Nachname ist…"
Ihr Name. Der Name meiner Mutter. Irgendwie…bedeutet der mir nichts."Tomia!
Sie muss deine Mutter
gewesen sein." "Und wenn sie nur meine Tante wär?" Unmöglich. Sie sah GENAU so
aus wie DU! Nur
hatte sie kurze schwarze Haare." "Na und…Was interessiert mich wie sie aussah
oder wie sie war…Sie
hat mich im Stich gelassen…" "Jemand sagte mir, dass sie eine geachtete
'Nachtrabe' war. Jeder hatte
Respekt vor ihr, aber niemand versuchte sich ihr zu nähern." Meine Mutter…war
einsam. So wie ich? Je
mehr ich an sie denke, desto leerer wird mein Kopf. Ich weiß gar nichts über
sie. Nichts."Weißt du
vielleicht, ob dein Großvater, wessen Vater er war?" "Er war der Vater meiner
Mutter. Na und?" "Dann
MUSS er auch einer von ihnen gewesen sein." "Und wenn es so wäre!? Was würde
das an mein Leben
und den Fakt ändern, dass sie mich alleine gelassen haben, ändern!? HÄ!?
WAS!?" Ich bringe Niguyen
zum Schweigen und mich zur Wut. Langsam kommt mir das Gefühl hoch, dass ich
WIRKLICH damals
hatte. Damals als ich verlassen wurde. Es brennt sich überall in mir aus und
ich kann es kaum
zurückhalten. Was hat mich damals aufgehalten, als ich ein kleines Mädchen
war. Opas sanfte und
warme Hand, an die ich ganz zart hielt. Langsam beruhige ich mich wieder,a aber
die Erinnerung bleibt.
Wieso ist das die einzige die ich an meine Kindheit habe? Was ist vorher
passiert!? "AUA!" "Kaito? Was ist
los?" Schon wieder diese stechenden Kopfschmerzen."Nichts, nichts. Ich kriege
nur manchmal ganz
plötzlich Kopfschmerzen. Haha, das passiert öfters seitdem ich bei touya lebe
´^_^`." Langsam legt
Niguyen seine Hand auf meiner Schulter und es fühlt sich gut an, eine
schützende Hand zu
spüren."Kaito…Es wäre besser, wenn du mit mir bist." Was? Es ist es besser
wenn ich bei mir bliebe?
Niguyen…bist du verwirrt?"Du Idiot. Was meinst du damit?" "Ich will nicht dass
du noch länger bei
Touya bleibst." Niguyen legt seine andere Hand auf meinen Rücken und umarmt
mich ganz vorsichtig.
Ich würde Niguyen nie wegstoßen, aber wie sehr wünschte ich es wäre Touya
der mich jetzt in dieser
kalten Nacht umarmen würde. Touya…"Ich kann nicht…Weder das eine noch das
andere…Ich bleibe bei
Touya." Ich löse mich von der lieblichen Umarmung und gehe. Ich gehe. Mit dem
Gedanken, dass es mir
egal ist wer meine Mutter war. Mit dem Gefühl dass ich eine falsche
Entscheidung gefällt habe. Mit dem
Willen, Touya an meiner Seite zu haben.
Es ist so still. Die Straßen sind leer und weiß bedeckt vom Schnee. Nicht
einmal Autos quietschen um
die Ecken. Es ist so, als ob alles auf irgendetwas abwartet. Als ob bald etwas
passieren wird. Es ist
schon verdächtig, dass keine Menschenseele herumirrt. Ich komme mir vor wie ein
kleiner verwirrter
Vogel, der den Mut zum Fliegen verloren hat. Und jetzt, gehe ich einfach wieder
wahllos umher, wie in
der Nacht als es regnete und meine Tränen mein schwaches Gesicht trösteten.
Wo soll ich jetzt bloß
hin? Ich will eigentlich nirgends hin. Vielleicht sollte ich mich setzten und
warten. Warten auf das
Ereignis, auf dass diese stille Stade wartet."He Du!" Eine heißere Stimme
wispert mir zu."Du solltest
lieber nach Hause gehen, Mädchen." "Wieso?" Eine normal aussehende Person.
Sagte ich normal? Der
Typ hat soviel Metall aufs Gesicht, wie ich auf meinen Nietenstiefeln und
Gürtel."Es wird hier bald
ungemütlich." "Ungemütlich? Kommt der Bürgermeister aus seinem Prunk Loch
heraus?" "Haha, witzig.
Nein, nein, ich mein das ernst, Kleines. So ein süßes Ding wie du sollte nicht
mit schmutzigem Blut
bespritzt werden. Komm…Willst du nicht mit mir kommen?" Ein Vampir. Ich spüre
seine
Anziehungskraft, doch wirkt sie bei mir nicht. Außerdem kriege ich wieder
dieses widerliche
Druckgefühl in meinen Fingerspitzen."Nein. Ich habe keine Lust, mein Blut von
einem dahergelaufenen
Vampir gesaugt zu werden." Er nimmt seine reichende Hand lächelnd zurück."Aha,
so eine bist du. Ein
'Nachtrabe'." "Wer, ich?" "Ich kann es spüren, weil ich selbst viel mit ihnen
zu tun habe. Was für eine bist
du? Yoare? Koshima? Order Tomia?" "O_O" Ich verstehe nichts was der Vampir daher
labbert und er
grinst nur zufrieden."Verschwinde von hier. Sie werden bald kommen, und auch vor
so einem schönen
Mädchen wie dir nicht halt machen." Er geht grinsend fort und ich kriege
Herzklopfen. Ja ich kriege
tatsächlich Angst. Ich spüre, dass irgendwas passieren wird. Etwas, dass ich
nicht mal aussprechen
kann. Ich laufe lieber nach Hause, so schnell wie möglich. Es beginnt wieder zu
schneien und die
flockigen Schneekristalle landen auf mein wildes Haar. Ich sehe den Wohnblock,
und mein Herz
beruhigt sich immer mehr. Aber trotzdem habe ich noch Angst.>KLACK< Wieder da.
In der Wohnung.
Ich ziehe meine dreckigen Schuhe und meinen verschneiten Mantel aus. Mein
Pori-Pon kommt mir
hüpfend und glücklich entgegen. Ich streichle ihn fröhlich über seinen Kopf
und sehe Touyas Schuhe
neben meinen. Ist er hier? Ich gehe voller Aufregung ins Wohnzimmer, aber da ist
niemand. Als ich an
Touyas Zimmertür klopfen wollte, höre ich Wasser plätschern aus dem Bad
nebenan. Er duscht
anscheinend. Na dann…Ich werde mal das Abendessen vorbereiten. Der Salat
sollte schon fertig sein.
Wenn Touya rauskommt, was soll ich ihn fragen? Was soll ich sagen? Die Wohnung
sieht so aufgeräumt
aus. Ah! Touya hat aufgehört zu duschen. Ich warte bis er rauskommt, aber die
Frage quetscht sich
immer mehr aus meiner Kehle heraus und sie kann es nicht erwarten bis sie
rauskommt. Ich will so
gerne wissen, was Touya bis jetzt gemacht hat. Was passiert ist-"Hm? UWAH!
KAITO!" "Oh, Sorry." Zum
Glück er ist bereits angezogen und hat genauso reagiert, wie ich es erwartet
hatte."Sorry, dass ich ganz
plötzlich reingeplatzt bin, aber…" "Aha." Es verschlägt mir die Sprache.
Nicht nur dass Touya mit
nassen Haaren unheimlich sexy aussieht, sondern das, was an seinem Rücken
ist."Was ist das?" "Hm?
Was?" "Das da." Ich schiebe sein Hemd seinen Rücken runter und sehe es nun in
ganz."Ach das. Das
habe ich mir vor langer Zeit machen lassen." "Das sieht aus…wie zwei Flügel!"
"Ja, das sollte es
darstellen." Touya hat sich am Rücken Flügel tätowieren lassen! Sie sind zwar
in einem komischen
Muster dargestellt, aber es zeigen Flügel. Das ist irgendwie…"Es hat
höllisch weh getan. Als ob mir
jemand Salzsäure auf eine verbrannte Wunde übergestreut hat ^_^."…voll cool!
-////-"Soll das
irgendeine Bedeutung haben?" "Hm, nun, jetzt wo du es sagst. Ich glaube nicht,
nein.Es ist eine Art…
Zeichen. Einfach ein Zeichen." "Ein Zeichen auf was?" Touya lächelt und geht
aus dem Badezimmer.
Wieder keine Antwort auf meine Frage. Aber das Tattoo sieht schon besonders aus.
Zuerst dachte ich,
es wären nur Tribles aber beim genaues Hinschauen, ist es doch eine andere Art
von Muster. Irgendwie
kommt mir das bekannt vor."Touya?" "Ja?" "Dieses Muster auf deinem Rücken…Das
hab ich auch an
einigen deiner Klamotten gesehen. Zwar nicht in Form zweier Flügel, aber es
bestand aus dem gleichen
zackigen Muster." Ich setzte mich zu Touya auf dem Esstisch und esse das
vorbereitete Abendmahl."Du
bist gut geworden ^_^." "Hm? Wobei?" "Beim kochen. Das schmeckt richtig gut. Als
ob ich in Rumänien
wäre." "Ach was Ù///Ú. So gut wie du bin ich noch lange nicht." "Aber du hast
schnell gelernt! Ich habe
Monate gebraucht um ein Spiegelei richtig brutzeln zu können, ohne dass ich es
schwarz ankohlen
lasse T_T." Ehehe, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, irgendwie
schon."So tollpatschig wie du
bist, Touya>_>" "Autsch ´^_^`" "Haha XD." Das hätte ich jetzt nicht erwartet.
Diese friedliche und
angenehme Stimmung. Als ob alles herum schön und blühend wäre. Das hatte ich
schon lange nicht
mehr, und doch ist es anders. Vielleicht weil ich dabei Herzklopfen habe?"Danke
fürs Essen. Es war so
gut ^_^." "Ehm, bitte." Komisch. Touya scheint nervös zu sein. Nachdem er
seinen Teller abgewaschen
hatte geht er wieder in sein Zimmer. Hat er denn keine Arbeit mehr? Da fällt
mir auf, dass alle seine
Arbeitssachen weg sind, und selbst die Zeitschriften die auf dem Sofatisch
standen, sind verschwunden.
Was geht hier vor? Ich mache in der Küche sauber und gehe anschließend zu
Touya. Zuerst zögere ich
an seiner Tür zu klopfen, aber ich werde davor nicht weglaufen. Egal was es
ist."Touya? Darf ich kurz
reinkommen?" Ich wollte die Tür öffnen, aber Touya steht bereits vor mir."Was
gibts?" "Wieso ist alles so
aufgeräumt? Stimmt etwas nicht?" "Wie? Nein, alles Okay." "Na gut." Ich
versuche einen Blick in sein
Zimmer zu erhaschen, aber ich sehe keine Koffer. Puh, ich dachte schon er wird
fortgehen. Er ist ja
Wissenschaftler. Vielleicht…Nein, nein. Ich belästige ihn lieber nicht damit.
Ich werde jetzt besser ein
Buch lesen. Ich muss mich irgendwie beruhigen. Ich bin aus irgendeinem Grund
aufgeregt. Mein Herz
rast wie wild und ich werde immer nervöser. So! Ich lese jetzt Sophies Welt.
Ist zwar ein ziemlich dickes
Buch, aber das ist so langweilig, dass sogar ein Herz von einer Maus dabei zum
Stillstand kommen
kann. Das Sofa riecht so nach frischer Eiche. Touya hat einen Putzfimmel."Kaito.
Ich muss weg."
"Wohin?" "Ich muss was erledigen. Es wird nicht lange dauern." "Soll ich
mitkommen?" "Nein. Musst du
nicht. Ich werde wieder kommen. Versprochen." Touya. Er ist so ernst. Und sein
Lächeln beruhigt mich
nicht."Okay. Bis dann." "Bis dann." >Klack< Irgendwas stimmt da nicht. Seine
Atmosphäre die er
ausstrahlt, ist nicht die gleiche. Ich bin besorgt, aber wie er mich ansah, gab
mir trotzdem Sicherheit.
Was soll ich nur tun? Mein Körper zögert wie mein Geist. Aber mein Gefühl
sagt mir was ganz anderes.
Ich habe das Gefühl, als ob ich TOUYA nie wieder sehen werde…
Schnee, Schnee, Schnee. Alles ist weiß, weiß weiß. Alles sieht aus, als ob es
mit weißen Federn bedeckt
wurde. Ich spüre die Kälte kaum, auch wenn ich keine Jacke und nur meine
Stiefel angezogen habe. Das
heiße Gefühl in mir verbrennt mich innerlich. Mein Kopf ist ganz mulmig und
ich lasse mich von meiner
Intuition leiten. Meine Füße stampfen auf den dicken Schnee und mein Atem sind
wie kleine warme
Wolken. Ich laufe nicht, ich renne wie wild geradeaus, aber der Schnee und die
Kälte machen mich
immer langsamer. Nicht einmal der Wind, der mir so vertraut ist, weht. Alles ist
in einem tödlichen
Stillstand. Das gefällt mir gar nicht. Wo ist Touya!?
>Dunkle Gestalten gehen durch den weißen, unreinen Schnee. Drei Gestalten, mit
finsteren Absichten.
Und der Duft des Todes wandelt um sie herum…
"Touya-san…Ist es gut, dass Kaito nicht mit ihnen ist?"
"…"
"Ich dachte nur…Vielleicht wäre es JETZT an der Zeit, dass sie es
erfährt…"
"Niguyen hat Recht. Außer du willst, dass sie dich verlässt, Touya."
"Moe. Niguyen…Es wäre nicht ertragbar für Kaito, wenn sie mich so sehen
würde."
"Heißt das, du…erwachst heute?"
"Nein. Ich habe nicht vor, zu kämpfen. Außerdem will ich es Kaito in Ruhe
sagen."
"Soll das heißen…sie bleibt weiterhin…bei dir?"
"…"
"Ò_Ó…!!"
"Ò_Ó…!!"
"Einwende?"
"N-Nein…ó_ò"
"N-Nein, Touya-sama…ó_ò"
"Jedenfalls, sie soll das Gemetzel nicht sehen. Nicht WENN, ich dabei bin. Habt
ihr verstanden!?"
"Ja!"
"Ja!"
"Hah, hah, hah. Puh. Ich kann nicht mehr!" Ich bin bis zur Hüfte abwärts
zugefroren T_T. Aber ich muss
weiter! Ich sehe bereits Fußspuren. Ob sie zu Touya führen? Es sind zu viele
als dass sie von nur einer
Person abstammen können. Aber ich fühle es…Ich fühle das Touya in meiner
Nähe es. Ich spüre den
kalten Windhauch, der von ihm kommt. Ich gehe langsam voraus und folge den
Spuren. Ich fühle mich
immer mehr bedrückter. Ich halte meine Hand an der Brust und versuche mein Herz
zu beruhigen.
Irgendetwas stimmt da nicht…Irgendetwas wird da passieren! Ich habe eine
schlimme Vorahnung, dass
ich Touya nie wieder sehen werde! Ich muss rennen. Immer weiter und weiter, bis
ich ihn erreiche.
>Überall…Sie sind überall. Kreaturen der Nacht. Befolger der Sünde. Diener
der Leidenschaft und
trotzdem traurige Geschöpfe voller Stolz. Vampire. Überall, mit ihrer
schwarzen Kleidung und finsteren
Aura. Inmitten, ein Mann. Ein grausamer Vampir, der auf seinen Feind wartet…
"Sia."
"Touya! Welch angenehme Überraschung. Und du hast auch noch deine ganze Scharr
mitgenommen! Na
na na, was schauen die mich alle so an?"
"Du Mistkerl. Du wirst für alles büssen was du getan hast."
"Haha. Ich hörte du hast deine Aufgabe vergessen, und lebst jetzt mit einem
kleinen Mädchen
zusammen! Hahahaha!!"
"Sia-sama. Touya ist ihrer nicht würdig! Darf ich ihn erledigen?"
"Nicht doch, Nina! Wir wollen ihn doch nicht erzürnen…Hehehe."
"Touya-sama! Lassen sie mich ihn zerstückeln!"
"Hach!" Ich hab mich etwas beruhigt. Mein Atmen ist nicht mehr so wild wie
vorher und ich kann wieder
normal gehen. Mir wird immer kälter und ich spüre nicht mehr die Spitzen
meiner Zehn. Wo laufe ich
jetzt überhaupt hin? Die Spuren sind längst vom Schnee verwischt und bedeckt,
aber das Gefühl leitet
mich weiter geradeaus. Ich folge zwar immer nach Touyas Wind, aber ich denke an
was anderes. Wiso
denke ich gerade an meinen lieben Pori-Pon, an die Tage wo es schön friedlich
in der Wohnung war und
ich leise Musik hören konnte? wieso denken ich gerade an den Abend, als Touya
und ich ein absolut
harmonisches Duett spielten? Wieso denke ich plötzlich an die
Vergangenheit…Wieso habe ich das
Gefühl, ich nehme an diese Kleinigkeiten, Abschied davon…
"Komm Touya, greif uns an! Deswegen bist du doch hier?"
"Grrr…"
Auf einmal entspringt in mir das unruhige Gefühl und ich werde noch nervöser
als zuvor! Irgendetwas
ist passiert! Ich kann es spüren! TOUYA!
"Komm! Ich breite meine Arme nur für dich aus!"
"Touya…Was wirst du tun?"
"Nicht! Touya-sama! Und wenn es eine Falle wäre!?"
"Ja komm her, Touya-SAMA!"
Ich spüre es. Ich komme Touya immer näher. Was ist da los? Ich bin zwar noch
davon entfernt, aber
überall sehe ich dunkle Gestalten. Über ihnen, ist ein schwarzes Loch…ein
schwarzer Himmel. Es sieht
aus, als ob da irgendetwas wäre…irgendein Krieg, aber niemand rührt
sich…noch nicht.
"Niguyen?" Ich habe nur leise und für mich seinen Namen gesagt, aber er dreht
sich um und sieht mich
an, als ob er einen Geist gesehen hätte."Kaito!" "Was? Kaito?" Moe und Niguyen
sind ganz in schwarz,
und benehmen sich als ob ich ein schreckliches Monster wäre. Sie laufen auf
mich zu und ich sehe noch
immer nicht was da vorne zu geht, aber ich laufe und laufe dort hin! Egal was es
ist!"Wie kommst du
hierher!?" "Kaito-kun! Verschwinde!" "Was ist hier los!? Wer sind diese
ganzen…ganzen…Vampire!!?" Es
sind Vampire. Überall! Ich spüre wie das starke Gefühl mich eindrängt."Nein
Kaito!" Niguyen haltet mich
auf weiter zu laufen. Er versperrt mir den Weg und ich fühle immer mehr das
etwas los ist. dieses
Gefühl lässt mich nicht los. Es hat sich in mir eingepregt wie ein Dorn in
meiner Brust.
"Hahaha. Wieso zögerst du? Wieso zeigst du nicht deine richtige Kraft, Touya!
Willst du dich verstecken?
Greif mich an. Zeig dich, Touya…unser König…unser Gott der Zerstörung!
HAHAHAHA!"
"NEIN! KAITO! SIEH NICHT HIN!!" "Ich will zu ihm! ICH WILL ZU TOUYA!!" "NEIN!
SIEH IHN NICHT AN!!!"
Was ich in diesem Moment gesehen habe…Was ich da mit offenen Augen
erblickte…war nicht Touya…
Was ich da sah…war ein Biest…Eine Kreatur mit Augen so leuchtend wie das
kalte Eis und der weiße
Mond…Mit Krallen, voller Blut verschmiert. Eine wilde Bestie, die sich an
Vampiren erzürnte und
ernährte. Mein Herz blieb stehen, als sich unsere Blicke trafen…
"Kaito…!!"
Blut. Überall rotes Blut. Es klebt an seinem Gesicht. Es rinnt seinen Händen
und Mantel runter und sein
Mund…ist voll damit. Nur…seine spitzen Zähne stechen hervor…
"Meister!"
"Meister…"
"Meister!" "Meister!"
"Meister!" "Meister…Meister!"
"Meister Touya!"
"Touya-sama, ihr seid endlich erwacht, nach so vielen Jahrzehnten…"
Wieso verbeugt sich jeder? Wieso verbeugen sich Niguyen und Moe vor diesem
Monster, das immer
mehr nach Touya aussieht…Nach dem freundlichen, kindlichen
Touya…Touya?…Touya!!
"Nein…"
"Kaito, ich…"
Es reicht nach mir mit seiner blutigen Hand…!!
"Nein!…KYAAAAAAAAAAAHHHHH!!!"
>Und in dieser Nacht wurde der Rose ein Blütenblatt gerissen…und es blutete
an dieser dünnen Stelle…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
>"Die Zeit die man alleine verbringen kann, ist Gold wert. Die Zeit die man mit
einem Geliebten
Menschen verbringen kann, ist unbezahlbar."< -Adriana Dillen
Kapitel –16–
~*The ravenblack Room*~
Es ist vorbei. Ich war lange genug bei euch. Wir hatten unseren Spaß, Kummer,
Freude…aber alles hat
ein Ende. Deshalb muss ich gehen und meinen Befehlen befolgen…aber…bevor ich
morgen gehe…Will
ich dich einmal, nur ein einziges Mal berühren wie ich es mir gewünscht
habe…bitte nimm mich an die
Hand…nur diese eine Nacht…will ich mit dir allein zusammen sein…nur wir
zwei…und ich weiß, das es
dann vorbei sein wird…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Der Mond…scheint kalt auf sie herab. Der Wind hat seinen Atem verloren und
jeder Baum, trägt auf
seinen dünnen Krallen dicken weißen Schnee. Nur die nackte trockene Stille
umgibt sie und die bittere
Angst trennt sie."KYAAAAAAAHHH!!!" "Kaito." Ein Meer aus Blut fließt durch die
Spalten des Schnees und
hunderte von Vampiren umkreisen es. Sie neigen sich alle ihm. Sie neigen sich
vor einem menschlich
aussehenden Monster. Mit dunklem Blut verschmiert. Am ganzen Körper, im ganzen
Gesicht. Eine
erschreckende Gestalt, eine Bestie, vor dem sich jeder verbeugt und 'Meister'
nennt."Kaito, ich-" "NEIN!
NEIN! NEIN!!!" Inmitten von toten Leichen steht Touya. Voller Blut im Gesicht
und seine scharfen, vom
Blut vermischten rote Zähne starren Kaito an, so bildet sich das arme Mädchen
ein."Mein Meister. Ihr
seid endlich erwacht." Niguyen und Moe. Zwei alte Vampire. Blicken nicht einmal
flüchtig auf und doch
knien sie nicht so tief, wie die anderen. "AAAAAHHH!!!", weinend und zerstört
haltet sich Kaito fest an
ihrem Kopf. Sie versucht das Bild zu verwischen, zu zerreißen, aber nichts
hilft. Es hat sich bereits fest
in ihrem Gedächtnis angewurzelt. Das Bild von einem wilden Monster. Das Bild
von Touya."Hah, hah…",
zitternd rennt Kaito zurück, ohne zu wissen was gerade passiert ist, ohne
hinzusehen wo sie hinläuft.
Einfach flüchten…Weg von diesem Touya."Hah, hah, hah…Uuuuhh…" Bittere
Tränen fließen ihr das
Gesicht runter und sie wollen kein Ende nehmen. Ihr fehlt die Kraft dazu
aufzuhören. Noch immer ist
ihr Gesicht von Kreide bleich gezeichnet, und noch immer glaubt sie nicht was
passiert. Sie sah es. Jetzt
kennt sie es. Touyas wahre Gesalt. Jetzt hat sie Touya gesehen…//K/"Nein, das
kann nicht sein! Das
kann nicht gehen. Was war das? Was ist da gerade geschehen. Das glaub ich nicht!
Buhuhuuuuu…NEIN!
Touya…Wo bist du…TOUYA!!//"Kaito!"Eine bekannte Stimme lockt Kaito sich
umzudrehen, und kurz,
sah sie wieder ihren Touya. Doch als sie das ganze Blut an ihm sah, streift ihr
wieder das Bild vor den
Augen. Das Bild einer Bestie"Nein! NEIN!" Zu schwach, zu erschöpft versucht
Kaito vergebens sich zu
wehren, aber alles was sie kann, ist ihre Arme erschöpft durch die Luft zu
wedeln. Doch wird es sie
schützen? Kaito hofft fest darauf."Nein, nein, nein, nein! Uwaaaaahhh!!" Er
greift mit seinen blutigen
Krallen nach ihr und umarmt die kaputte Kaito ganz fest."Huh!! NEIN, NEIN!!
KYAH, KYAAAAHH!!!" "ICH
BINS! TOUYA! DEIN TOUYA!!" Kaito hört auf ihn zu schlagen, schließt erschöpft
ihre Augen und wird
ohnmächtig. Touya haltet sie noch fester als vorher, sieht ihr in ihr weinendes
blasses Gesicht und trägt
sie in seinen kalten Armen."Touya-sama! Vergebt mir. Ich konnte sie nicht
aufhalten. Bitte vergebt
mir!!" Touya bleibt kurz stehen und geht wieder weiter, ohne in Niguyens
verzweifeltes Gesicht zu
sehen. Das traf ihn wie eine Ohrfeige. Die schwarz bekleideten Vampiren räumen
sich auf und machen
einen Weg für ihren Meister frei. Touya steht vor einer schwarzen Limousine,
aber er wendet sich noch
einmal zu seinen Unterlegenen zu."…" Die Vampire warten auf seinen Befehl, was
mit den Überresten
von Sia und seinen Leuten passieren soll, die er ohne erbarmen mit seinen
eigenen Händen zerstückelt
hatte."…Esst sie." "KHHHH!!" >SCHRAK< >SLÜRP< Ein lautes schlemmen, saugen
und geschnitzel
verzerren Kaitos Ohren, obwohl sie längst in Touyas Armen schläft…Als Touya
die Wagentür zuknallte
und weg fuhr, fing es an zu regnen, und säubert den unreinen roten Schnee…er
reint das Böse aus ihm
heraus.
Jeder Regentropfen schwingt beim Aufschlag, einen anderen Klang. Jedes
übergebliebene Laub wurde
von der Kälte und vom Schnee aufgefressen. Aber der Regen spült alles weg und
Tokyo scheint zu
schlafen. In den armen des sanften Windes, bedeckt vom nassen prellenden Regen,
und bewacht vom
großen weißen Vollmond. Die Wolken summen ihr ein langsames Schlaflied vor und
die Sterne lassen
die Stadt geborgen fühlen. Noch nichts hat sich bewegt und einen Mucks gemacht.
In jeder Ecke, in
jeder kleinsten Gasse, fließt der kleine dünne Fluss durch die ganze Stadt. Er
nimmt von überall etwas
mit, und wandert weiter und weiter durch die Stadt. Regentropfen tropfen von den
Dächern jedes
Hauses, Geschäft oder Büroblock runter. Es ist niemand zu sehen. Keine
Menschen auf den Straßen, die
wie Geister herumirren und durchsichtig wirken. Die Stadt hat in diesen Momenten
ein Gesicht, aber die
Augen sind verschlossen. Noch liegt der süße und leichte Duft von Blut in der
Luft, aber sie locken
keine Vampire heran. Sie haben alle Angst. Angst vor dem Feuer aus der Hölle,
das schon zu lange auf
der Erde lebt, aber bis jetzt die Augen immer geschlossen hatte. Langsam öffnen
sie sich wieder, und
holt die Hölle wieder auf die Erde.>Tok Tok< "Hmmm…" Kaitos Kopf fühlt ihren
schwerer Betonschädel
und kriegt ihn kaum wieder hoch. Ihre Augen schmerzen noch immer von dem Schock
und sie spürt ihr
Herz nicht mehr. Schlägt es noch? Wurde es ihr gestohlen?"Aua, aua, aua…hmmm"
Nein, es wurde ihr
mit einem Hieb weggerissen."Huh!!", aufgeschreckt und erschöpft springt Kaito
auf und sieht überall
schwarz. Eine seidene, dünne weiße Decke umwickelt sie, und ihr rasender Atem
und ihre klappernden
Zähne wärmen ihren Körper Stückweise auf. Ein riesengroßes Fenster blendet
sie auf der linken Seite
des Zimmers, obwohl es gedämpft draußen ist, und der Regen die Sonne
versteckt. Die großen Gemälde
auf den zwei Wänden starren sie mit ihren steifen Gesichtern an. Sie sehen
erschreckend aus. Kaito
fühlt sich wie eine Beute inmitten feindliches Gebiet. Das Zimmer ist
rabenschwarz und es scheint
trotzdem puren Glanz zu strahlen. Nur die Gemälde und getrockneten Blumen
lassen es düster wirken.
Kaito atmet tief ein und sie ist immer noch wie elektrisiert. Auch wenn sie
bedeckt und das große
schwarze Himmelbett bequem und weich ist, schnürt es ihr die Kehle vor lauter
Kälter und Angst zu. Sie
lenkt ihren Oberkörper immer weiter nach links und hinten hängt ein großer
Wandteppich, der die
Dritte große, hohe Wand vollkommen bedeckt. Ein stolzes, aber auch sanftes
braunes Pferd, mit
wunderschönen Tüchern und Schmuck bedeckt. Auf dem stolzen Pferd, sitz ein
Mann, mit einem
aufschauendem Blick. Mit komischer Kleidung bedeckt. Viel Pelz und viel Schnick
Schnack. Kaito hat
schon irgendwo mal diese Mode gesehen. Im Fernseher? Vielleicht von einer
anderen Kultur? Insgesamt
wirkt der Teppich sehr…sanft, aber dennoch stark und unbekannt. Der Mann mit
seinen kurzen
schwarzen Haaren erinnert Kaito an irgendwen, und als sie sich den Ausdruck in
den Augen genauer
ansieht, erscheint ihr wie eine blitzschnelle Wende das grausliche Bild von dem
Monster mit den spitzen
Zähnen.>Klack< Die große schwarze Tür öffnet sich langsam mit einem quälend
knirschendem
Geräusch, das Kaito wahnsinnig macht. Eine Hand schleicht sich aus der anderen
Seite hinein und bald
sieht man mehr.>Klack< Die Tür ist zu, und der einzige Fluchtausgang ist
versperrt. Und vor ihr steht
nicht Kerberos…leider."Hm!" Kaito bringt kein Wort heraus, nicht einmal
schreien kann sie. Aber ihre
tauben Hände halten ihren zitternden Körper fest."Du bist auf." "Ah…ah."
Kaito kriegt sich nicht ein. Ihr
Mund spricht was anderes, als das was sie denkt. Als ob sie gerade neu geboren
wäre, und was sie
beim ersten Augenaufschlag sah, war ein blutiges Gemetzel, grelle eisblaue Augen
und lange spitze
Zähne."Du bist in Althaia. Ein Stück Land, das mir gehört. Wir sind immer
noch in Tokyo aber Althaia
breitet sich bis Kyoto aus. Das alles…Wo du liegst, wo ich stehe…Alles was
du aus diesem Fenster
sehen kannst…Jeder kleiner Stein, jede Kleinigkeit in diesem Schloss, gehört
mir." Kaito hört kaum auf
das, was Touya ihr sagt. Sie kann nichts anderes als ihn anzustarren. Sie sucht
nach dem Blut das auf
seinem Mund bickte und von seinen Krallen runter tropfte. Langsam kriegt Kaito
endlich Farbe und
einen Ausdruck ins Gesicht. Es ist Wut."W-Was-Wer…bist du?" Touya bewegt sich
kein bisschen. Er
nähert sich Kaito nicht. Weil sie zu viel Angst hat, oder weil Touya Angst vor
Kaito hat."Heute heiße ich
Touya Shinsou, aber früher war mein Name, Touya de Rheasca." Touya und Kaito
starren sich weiter an.
Kaito mit großen steifen Augen und Touya…hat kein Gefühl in seinen
Blick."Ich werde dir nichts tun. Bei
Gott, ich schwöre ich werde keinen Finger an dich legen." "Prust!" Plötzlich
kommt ein leises prusten
aus Kaitos Nähe.//K/"Oh nein. Ich konnte es mir nicht verkneifen! Aber über
was lache ich!? HE! Ich
kann mich bewegen! Touya ist also…Nein, das kann nicht sein."// "Du bist…"
"…Ruh dich länger aus.
Dein Körper ist total unterkühlt." Touya wendet sich zurück zur Tür und
schließt sie mit einem
stumpfen Ton. Kaito überlegt nur kurz. Sie versucht die Situation festzuhalten.
Aber das einzige was sie
machen kann, ist schluchzen. Sie verkrümelt sich zu einer Kugel, auf die
Hoffnung hin, dass sie sie
beschützen kann. Aber die kräftigen Regentropfen prallen auf das Fenster wie
kleine Steine und Kaito
fühlt, wie brennende Dolche in sie einstechen. Der Schmerz ist zu groß, aber
Kaito kann wieder
reden."Was mach ich jetzt nur? Was geht hier vor? Was soll ich bloß glauben?
War alles ein Lüge? Buhuu
…" Sie hatte sich doch versprochen nie wieder zu weinen. Sie hatte sich doch
versprochen, nie wieder
zerbrechlich zu sein. Sie wollte doch stärker werden. Aber Touya war der Stamm
an dem sie hielt. Was
nun? Kaito wird vor lauter Weinen und Schluchzen immer müder und ihre
Augenlieder fallen langsam
runter. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, als ob ihn irgendwer plötzlich
abgeschalten hatte. Kaito
fällt auf das Daunenweiche Kissen und man hört nichts mehr, nicht einmal ihren
unruhigen Atem.
>>DRIP<
>DRIP<
>Tap, Tap, Tap<
"Kleines Mädchen."
"…"
"Warum weinst du nicht?"
"…"
"Hast du dich wo angeschlagen?"
"…"
"Hier. Jetzt hat es aufgehört zu bluten."
"…"
"…Komm. Wo ist dein zu Hause?"
"…"
"Keine Angst. Ich werde dich unversehrt nach Hause bringen."<
Das krächzende krähen, bringt Kaitos Nase zum zucken und sie öffnet ihr
müdes Gesicht. Hatte sie
geschlafen? Kaito steht kurz auf, und ihr Körper fühlt sich total gelähmt an.
Als ob sie Tage lang nicht
aufwachte und Tage lang geschlafen hat. Das kreidige Ziehen auf ihr Gesicht,
lässt sie noch etwas auf
dem Bett liegen und Kaito erinnert sich langsam an alles wieder. Sie erinnert
sich daran, wie sie im
kalten Schnee angewurzelt stand und vor ihren Augen das Blut spritzte. Nie wird
sie die Todesschreie
vergessen die qualvoll nach Hilfe griffen. Nie wird sie die den Anblick der
hilflosen Geschöpfe vergessen
die von Krallen geteilt wurden. Nie wird sie vergessen, dass es Touyas Krallen
waren."Touya…de
Rheasca…" Kaito überprüft das Fenster, und ihr fällt der kleine Henkel auf.
Sie hat nur noch einen
Gedanken. Fliehen! >Klapp< Aber ist es richtig vor der Wahrheit wegzulaufen?
Kaitos Beine und ihr
Gedächtnis zögern, aber was sie am meisten aufhält, ist ihr Herz das sagt, es
ist falsch. Aber ihre
Ängste bewegen ihre Beine weiter nach draußen wo der Schnee fast geschmolzen
und die Sonne
zurückgekehrt ist. Alles ist etwas aufgestanden und sogar Vögel zwitschern.
Jetzt kommt Kaitos Mut
wieder zurück und schiebt ihn in ihre Beine. Sie läuft entlang der Allee. Eine
Allee von Bäumen. Ohne
jedes grüne Blatt, ohne jeden dicken Schnee. Die knallroten Kardinäle die auf
dem Schnee rum hopsen
sehen wie kleine Blutstropfen aus. Wie viele Tage steckte sie hier fest… Wie
viele Tage war Pori-Pon
alleine in der Wohnung…Kaito hat solche Angst, dass er auch weggelaufen
ist…Wie Opa. Kaito nähert
sich einem großen, mit altem Efeu bedeckten Tor aber vor ihm steht eine
Person."Guten Tag.", sagt sie
höflich und verbeugt sich. Diesmal ist Kaito nicht mehr so nett, wie bei ihrer
ersten Begegnung."Du bist
Sori. Was willst du?" "Mir wurde aufgetragen, auf sie aufzupassen, sie zu
beschützen." "Von wem kam
der Befehl!?" "Von meinem Meister, Touya-sama." "Ò_Ó…!!" Kaito überlegt
sich, wie sie Sori abschütteln
kann. Sie zeigt aufgeregt hinter Sori und schreit ängstlich"OH MEIN GOTT!
WAS-IST-DAS!?" Aber Sori
reagiert nicht und ihre Blicke sind noch immer an Kaito befestigt."Diese alten
Ausweichmanöver
funktionieren bei mir nicht." "Verdammt.", flüstert Kaito genervt, aber sie
merkt wie aufrecht und
gepflegt Sori vor ihr steht. Kaito starrt wie geekelt auf Soris chinesischer
Kleidung und deutet diesmal
zart auf den Fleck…"Oh Nein! Von wo hast du dir DEN geholt!"…den es nicht
gibt."WIE!? WO!!!?" Sori
tappt verzweifelt auf ihrer Kleidung und sucht den unsichtbaren Fleck zu
verwischen, aber Kaito hat
schon längst die Flucht ergriffen. Siegessicher und zufrieden rennt Kaito zum
andern Ende des
Gebietes, wo ein anderer Ausgang steht. Sie hört ein leises knirschen hinter
ihr und dreht sich um.
"WAS!?" Sori ist ihr nur ein paar Meter entfernt und nähert sich Kaito mit
einem zornigen Blick. Es sieht
so aus, als ob Sori im Schnelllauf gelehrt wurde."Was bist du!? Langstrecken
Läuferin im chinesischen
Nationalteam!?" Eher Kaito am Tor angekommen ist, packt Sori sie am Arm und
drückt sie auf den
kalten feuchten Boden."AUA!" "Nein, bin ich nicht, aber als Kind bin ich viel
gelaufen." Sori wendet einen
professionellen Handgriff an Kaito an, und bringt sie zum schreien."AUA, AUA,
AUAAA!!! Das tut weh!!"
"Bitte kooperieren sie, und gehen mit mir mit." "NIE-IM-LE-BEEEEN!!" Nie könnte
Kaito in dieses dunkle
Schloss zurückkehren. Es ist ihr völlig fremd und sie hasst es. Sie will nicht
wieder mit diesen Bildern
konfrontiert werden. Sie will nur noch nach Hause. Aber wo ist das JETZT? Wenn
sie in die Wohnung
zurückkehrt, muss sie daran denken wie sie in den letzten Monaten gelebt hat.
Sie war nicht immer
glücklich aber zufrieden, und das Gefühl ihr würde der Leere, war weg. Aber
wenn sie jetzt in die leere
Wohnung stehen würde, kommt es zurück. Sie will…zu Touya…zu dem, den sie
kennt. Sie will nicht
zurück in das Schloss, wo der Touya wohnt, den sie noch nie gesehen hat. Der
sich 'Touya de Rheasca'
nennt. Aber…Sie will nicht diese Leere spüren. Diese Leere, die ihr immer das
Leben verkürzen möchte.
Ihre wehrenden Arme lassen nach und Sori hebt ihren Handgriff."Verzeih, wenn ich
dir wehgetan habe."
"Jaja -_-. Was meintest du mit 'mich beschützen'?" "Ich soll für eine Weile
aufpassen das dir nichts
passiert." "Aha. Kennt er mich etwa schon so gut? Denkt wohl, ich würde mir
etwas antun…" "Wie bitte?"
"Ich hab nichts gesagt!" "HE, IHR BEIDEN!" Kaito und Sori wurden unterbrochen
und aus lauter Schreck,
lässt Kaito etwas fallen. Etwas glänzendes. Es sieht fast wie Silber aus, aber
es ist nur ein zerfetztes
Stück Metall. Das Stück Metall, das Kaito einst am Anfang gefunden hat,
zwischen den wunderschönen
Kirschblüten."Niguyen!? Du bist auch hier?" "Natürlich…" "Was ist. Was
starrst du so!? ò_ó" "Du bist
wieder du…" Ja. Kaito ist wieder Kaito, solange sie nicht Touya sehen
muss."Gut. Dann können wir ja
gehen!" "WAS!?" Niguyen packt kräftig nach Kaitos verletzten Arm und zerrt sie
vom Ausgang
fort."HALT!? Wo bringst du mich hin!?" "Zurück, wo sonst? Sori, pack mit an."
"Jawohl." "HAAALT! ICH
WILL NICHT!! NEIN, NEIN, NEIN!!"
Woanders im Schloss, hinter roten Vorhängen schaut Touya herab auf Kaito. Man
hört deren Schreie bis
oben zum 5. Stock. Er sieht zu, wie seine Unterlegenen Kaito zurück zerren
müssen. Hinter ihm wartet
Moe auf Touyas Befehl."Moe." "Ja." "Könntest du runter zu ihnen gehen und
Niguyen etwas befehlen…"
"?"
"LASS LOS!! Ich will da nicht rein! Da drinnen ist…!!" "Was? Was ist da
drinnen?" Niguyen lässt langsam
Kaito wieder los und schaut Kaito wütend an."Ich will da nicht wieder rein."
Allerdings lässt seine Wut
nach, als er Kaitos ängstliches und verzweifeltes Gesicht sieht. Kaito
erschreckt Niguyen mit ihrer
Furcht, die ihr auf genauestes ins Gesicht geschrieben steht."Du hast gesagt,
Touya sei ein guter Mann,
er würde niemanden was antun. Aber was ich mit meinen Augen ertragen musste,
war Höllengeschrei
und ein Teufel." Sori schaut verwundert Kaito an und bewegt ihre Hand nach
Kaito, aber die zuckt als
Niguyen vor ihr tritt."Ich sagte er sein ein guter >Mann<, aber ich sagte nicht
er sei…ein guter
>Vampir<." "!!" Kaito spürt das pochen ihres Herzens bis zu ihren Ohren, und
sie hört die Schreie und
Foltergeräusche die ihr Blut im Schnee verloren hatten. Die Schlosstür geht
auf und Moe kommt
heraus."Niguyen, Sori. Ihr sollt Kaito los lassen." "Und? Haben wir -_-." Moe
wendet sich zu Kaito und
nähert sich ihr mit drei Schritte. Niguyen bleibt stehen aber Sori tretet
zurück und blickt verschämt zu
Boden. Niguyen ist überrascht über Soris Reaktion und auch etwas
sauer."Kaito-san." "Was?" "Geh."
"WAS!?", schreit Niguyen und Sori sagt nichts."Touya hat gesagt, dass du gehen
kannst. Es war dein
freier Wille bei ihm zu bleiben, und den hast du immer noch. Es ist deine
Entscheidung." Wie ein Blitz
schoss es ihr durch den Kopf, und zum ersten Mal fühlte sie eine
Glückseligkeit, die sie so sehr
vergessen hatte. Alle starren sie an, besonders Touya. Er schaut auf sie herab
und wartet was Kaito
jetzt tun wird. Wird sie dennoch bei ihm bleiben, an seiner Seite? Touya fühlt
Schmerz. Es zersticht ihn
und sieht Kaito sehnsüchtig an. Kaito wendet ihre Füße und geht zum Ausgang.
Zuerst geht sie schnell
und dann fängt sie an zu laufen. Sie läuft und läuft und bald ist nichts mehr
von ihr zu sehen, nur noch
ihre Fußspuren im dünnen Schnee, die aber auch bald verschwunden sein werden.
Alte Erinnerungen halten an dieser Wohnung fest und Kaito kann sie nicht so
einfach abschütteln. Wieso
hatte sie sich überhaupt in all das gestürzt. Sie hätte zwar ein langweiliges
aber normales Leben führen
können. Doch dafür hatte sie sich nicht entschieden. Traurig mustert sie die
Gänge und Zimmern in der
gemeinsamen Wohnung aber Pori-Pon versucht sie mit seinen lieben Pfoten zu
trösten. Er merkt, dass
Kaito das Herz wieder gebrochen wurde, dass sie vor Trauer kaum einen Finger
bewegen kann. Mit
letzter Kraft, konnte sie noch fliehen und der Hölle entkommen. Nervös packt
Kaito alles was ihr gehört
in Kisten ein und macht sich fertig zum gehen. Wieder in ihr Haus, wo sie
aufgewachsen wurde. Dort
hätte sie auch bleiben sollen. Aber sie blieb hier und wurde als Killerin
ausgebildet. Es bricht ihr das
Herz noch einmal, dass sie nie wieder hier leben wird. Sie blickt noch ein
letztes Mal in die leere und
kalte Wohnung und erinnert sich wieder wie sie aussah als sie hier aufwachte.
Sie wirkte damals durch
das gedämpfte Licht warm und sogleich einsam und künstlich. Sie wird diese
altmodichen Möbeln nie
wieder sehen, und vor allem, wird sie wider allein sein. Sie fängt ihr Leben
noch mal von vorne an, wie
sie es kurz nach Opas Tot tat. Voller Einsamkeit und Traurigkeit. Nur ihr Hund
steht ihr zur Seite. Nicht
mehr das liebe sanfte Lächeln, dass sie so sehr hasste, aber auch immer
bewunderte. Sie öffnet die Tür
und schließt sie hinter sich. Sie geht die langen und vielen Treppen runter,
ohne zurückzublicken. Pori-
Pon zerrt nicht an der Leine aber hängt den Kopf genauso tief wie sein
Herrchen. Was für Gefühle und
Gedanken Kaito jetzt in ihr wohl herum schießen…Ihr schießt so ziemlich kaum
etwas. Sie will einfach
nur in ihr wirkliches zu Hause. Da wo sie glücklich aufgewachsen ist. Dann ist
da niemand mehr der sie
auf die Nerven geht. Niemand der ihr immer wieder sagt, sie solle zur Schule
gehen und einen richtigen
Lehrgang anfangen. Niemand der ihr ständig mit den einzelnen Fakten seiner
Arbeit nervt. Niemand
mehr der immer seine Bücher herum liegen lässt. Und endlich kann sie in Ruhe
in ihrem Zimmer bleiben
ohne dass jemand herein kommt und sie immer wieder zu etwas einlädt. Endlich
ist sie das alles los,
und kann so leben, wie sie es vor dem ganzen Drumherum getan hat. Plötzlich
bleibt Kaito stehen und
merkt dass ihr was fehlt. Ihre schwarze Tasche. Sie bindet Pori-Pons Leine an
dem Unteren Ende des
Treppengelände und lauft noch ein letztes Mal hinauf. Sie krempelt um den
Kartons herum und
entdeckt ihre Walther. Die erste Waffe die sie in den Händen hielt. Die Waffe
die sie von Touya
geschenkt gekriegt hat. Es verbindet viele Erinnerungen daran aber Kaito legt
sie einfach beiseite. Ja.
Sie versucht zu vergessen. Sie will wieder ihr Leben führen wollen, wie sie es
wollte. Sie findet ihre
Tasche mit der silbernen Waffe, die sie selbst gekauft hatte und wollte wieder
gehen, wenn sie nicht die
Decke gesichtet hätte. Sie liegt zusammen gefaltet auf eine kleine Kommode. Wie
kommt es in ihr
Zimmer? Hatte sie Touya hin gestellt? Kaito streift mit ihrer Hand an der
weichen Oberfläche der Decke.
Die rote Decke, mit der sie hier aufgestanden ist. Kaito greift hinter ihrem
Nacken und erinnert sich an
den Schmerz der von hinten kam, als sie das erste Mal hierher gebracht wurde.
Sie drückt die Decke
fest an sich und es kommt ihr so vor, als ob Touya bei ihr wäre. Die Decke
duftet noch immer nach ihm.
Nach dem leichten Windhauch einer kalten kalten Winternacht. Kaito unterbricht
ihre Gedanken mit
einem wedelnden Kopfschütteln und holt ihr Taschenmesser heraus. Das
Taschenmesser mit dem sie
Kitajo erstochen hatte. Das Taschenmesser mit dem sie ihren Schmerz in ihre Arme
schlitzte. Das
Taschenmesser das verdammt noch mal 150.000 Yen gekostet hat. Aber…es bedeutet
ihr viel. Ihr
ganzer Schmerz und ihre ganze Trauer stecken in dieser Klinge. Sie hatte es
nicht einfach aus
irgendeinem Jägergeschäft gekauft. Sie wird nie vergessen wie es bekommen und
bezahlen musste. Sie
drückt es noch kräftig in ihrer Hand, schließt noch einmal kurz ihre Augen
und stoßt die Klinge kräftig
auf die Kommode. Sie stopft die Decke in ihre Tasche und läuft endgültig aus
der Wohnung. Noch einen
letzten Blick wirft sie auf die Wohnung und denkt noch ein letztes Mal an die
Zeit zurück. Es kommt ihr
alles wie ein Traum vor, und doch steckt sie noch immer drin."Komm Pori-Pon!"
Jetzt ist ist es schon eine Woche her. Eine Woche ohne Touya und Vampire. Eine
Woche Ruhe und
Langeweile. Kaito hat die Arbeit in der Bäckerei und beim Frisör aufgegeben,
aber dafür schleppt sie
Kisten hinter einem großen Einkaufszentrum und ihr Rücken tut Tag für Tag
weh. Jeder einzelne
Knorpel fühlt sich wie ein Stein an und Kaito kann kaum noch schlafen. Jede
Nacht verbringt sie alleine
in ihrem Zimmer und denkt an die ganze Zeit mit Touya. Wie kann sie nur… Sie
dachte sie könnte in
einfach so vergessen können, aber die Erinnerung steckt zu tief drinnen. Die
Nacht ist wieder
eingebrochen und die Sterne glitzern wie Glitter den man auf einer schwarzen
Wand geklebt hat."Puh…"
>WUFF!< "Hm^_^`. Du hast Recht Pori-Pon. Ich langweile mich zu Tote.", verspielt
hüpft Pori-Pon
herum und lässt sich von Kaito liebevoll streicheln. Da springt ihr die
Oberfläche ihrer silbernen Waffe
in die Augen und Kaito, die Langeweile hasst, hat nur einen Gedanken wenn sie
die schöne Pistole
ansieht. Vampire killen. Wozu hatte sie sonst den harten Unterricht über
Kampfsport Arten genommen.
Wozu hatte sie sonst gelernt mit einer Waffe zu schießen. Obwohl sie sich von
Touya getrennt hat, heißt
das noch lange nicht dass sie damit aufhören soll. Kaito packt alles in ihre
Tasche ein, zieht sich schnell
ihren Mantel und ihre Nietenstiefeln über und öffnet die Haustür."Ich komme
wieder Pori-Pon. Ich gehe
nur kurz raus spazieren." Heute Nacht sind die Straßen und die Vorstadts Gassen
wieder mit Menschen
gefüllt. Alles ist voll, und alle beginnen mit den Weihnachtsdekorationen. Sie
schalten einen nach dem
anderen die Lichterketten ein, und die Stadt beginnt zu zaubern. Es ist wie
Magie, wenn man unter den
blinkenden Lichter und singenden Weihnachtsfiguren geht und den Kopf weit nach
oben streckt. Sie
ziehen einen an, wie der Honig die Bienen. Man fühlt sich geborgen aber auch
einsam. Es ist eine Zeit
der Wärme und wer sie alleine verbringt…Für einen Moment ist Kaito traurig.
Für einen Moment dachte
sie an die Feiertage mit Opa. Wie sie gemeinsam den Weihnachtsbaum schmückten
und Keckse
backten. Naja, eigentlich war es nur ihr Opa, der sie mit Liebe backte und Kaito
war es, die sie mit Gier
verschlang. Kaito kichert und ihr wird warm ums Herz. Komisch…Vor ein paar
Monaten, schmerzten die
Erinnerungen von Opa aber jetzt, erfüllt es sie mit Freude. Ist das Gerecht?
Ist das Richtig? Nicht dass
Kaito noch immer trauert, aber…wird das irgendwann ein Ende haben? Nein, das
will Kaito nicht. Sie
wird nie wieder so glücklich werden wie früher. Es ist Vergangenheit und das
wird ihr immer bewusster.
Sie wird weiter wachsen aber allein…Kaito bleibt stehen und sieht auf ihre
Füße herab. Wo werde ich
noch hingehen? Auf welche Gefahren werde ich noch steigen? Das alles plagt Kaito
und die Nacht
kommt ihr immer heller vor. Wahrscheinlich wegen den ganzen Lichterketten. Auf
Kaitos Rücken breitet
sich ein kaltes Gefühl das nicht vom Wetter kommt. Sie spürt, dass sie etwas
erdrückt. Ein bekanntes
Gefühl. Sie folgt ihm mit schnellen Schritten bis sie zu einem alten und
abgelegenen Park kommt, wo
keine Bäume mehr sprießen. Nur noch ein kleiner und zugefrorener Teich steht
unbemerkt dort und
eine alte Ebenholz Bank. Die Menschen machen einen großen Bogen um diesen Park,
aber ein Mann
sitzt auf der Bank und Kaito holt vorsichtig ihre Waffe heraus. Sie läuft wo
sie das Druckgefühl hinführt
und hält die Waffe hinter seinem Kopf."Vampir.", sagt Kaito und der junge Mann
dreht seinen Kopf
langsam zu Kaito und sieht sie fraglich an."Du willst mich doch nicht
erschießen?" Wie Kaito ihn das
Vampirgesicht sieht blenden sie plötzlich die Bilder von Touya. Einer nach dem
Anderen, schweifen sie
über Kaitos Kopf und sie blickt entsetzt. Ihre Waffe beginnt zu
zittern.//K/"Touya!"// Sie sieht in
diesem Gesicht das von Touya. Weil beide Vampire sind?"Oh nein. Sag bloß nicht,
du bist einer dieser
illegalen Vampirjäger." "Hä?" Der Vampir steht auf und geht zum Teich. Er
sieht den Enten zu die noch
hier geblieben sind."Ha-Hast du keine Angst!?" Noch immer ist etwas Furcht in
Kaitos Kehle aber sie
haltet ihre Waffe fest mit ihrer rechten Hand."Warum sollte ich? Du hättest
mich sofort erschiessen
können, wenn du es wolltest." Irgendwie kommt Kaito dieser Vampir gar nicht so
fremd vor. Er erinnert
sie ein bisschen an Niguyen und Touya. Er ist etwas größer als Niguyen aber
kleiner als Touya. Er sieht
gut aus. Sind alle Vampire so? Wieso sind alle Vampire so gut aussehend? Gibt es
dafür einen
Hintergrund?…Was ist ihr Geheimnis…Dunkel und versteckt in ihren kalten
toten Herzen, ruht es…ihr
düsteres Geheimnis."Ich-Ich könnte dich jetzt gleich erschießen!" Er schaut
zu Kaito mit einem
stechenden Blick, aber allzu menschlich…"Hä? Bist du…Ein Halbvampir?" "Wer
sagt das?" "Ehm, weil du
…" Was ist das nur? Das Druckgefühl verschwindet aus Kaitos Körper und
fühlt nichts mehr."Ich bin ein
Vampir. Ich war früher ein Mensch. Wie du. Was ist jetzt?" Er kommt Kaito immer
näher und sie steckt
ihre Waffe wieder in die Tasche. Ihre Beine zittern, aber sie halten sie
standhaft."Willst du mich nicht
töten?" "Ich…Ich…" Kaito schaut mit rotem Gesicht auf ihre Schuhe. Sie
musste an Touya denken. Sie
musste daran denken, wie plötzlich anstelle das Gesicht von diesem Vampir,
Touyas kam. Sie konnte
nicht abdrücken. Sie konnte es nicht! Verärgert wendet sie ihren Kopf zur
Seite und der Vampir
geht."Pass auf. Die Bäume, die Flüsse, der Schnee…Sie alle haben Augen. Jage
nicht wahllos Vampire,
sonst wirst du zur Gejagten." Der Duft von Blut schweift an Kaito vorbei und es
ekelt sie an. Dieser
stinkiger bittere Gestank. Genau der selbe wie auf Touyas Körper. Touya…Touya
ist ein…Vampir…ein
Vampir…"Hach! Hör auf Kaito!" Kaito schüttelt kräftig ihren Kopf und steckt
ihre Händen in ihren
Manteltaschen. Der Vampir ist weg und sie denkt nochmals an die Warnung der er
ihr sagte. Sie schaut
sich um. Sie schaut sich um die Augen, die überall sein sollen. Sie sieht sie
nicht, dafür entdeckt sie
dunkel gekleidete Gestalten hinter Bäumen und Häusern. Man sieht sie kaum.
Warum entdeckt Kaito sie
erst jetzt? Die Menschen gehen einfach vorbei und merken nicht, dass jeder
Schritt von ihnen
beobachtet wird. Die Menschen sind blind. Wir sind nur Menschen. Vampire sind
uns tatsächlich
Haushoch überlegen, mit ihren Fähigkeiten. Ich fühle mich wie ein blindes
Vöglein in einem Käfig, das
von tausenden von Gesichtern angestarrt wird. Aber es kann nichts sehen. Es wird
auch nicht merken,
wenn der Käfig für eine Sekunde offen stehe. Es kann nicht rausfliegen. Es
bleibt ewig gefangen…Was
sind diese Vampire!? Was haben sie für eine Aufgabe auf dieser Welt? Nichts ist
ohne Grund hier und
nichts geschieht zufällig. Denn Zufall und Schicksal, liegen dicht beieinander.
Der Wind…er hat
aufgehört.
>"KAITOOO!!!"<
"HUH!! Was war das!?" Eine laute Stimme strömten durch Kaitos Kopf und Ohren.
Ein qualvoller Schrei
und ein zerrendes Gefühl. Aber es ist plötzlich weg, wie es so plötzlich
kam."Hä? Was ist das an meiner
Tür? Oh Gott! Jemand ist eingebrochen…" Kaito öffnet leise die Haustür und
entdeckt die vom Schnee
nassen Fußspuren. Sie schleicht sich durch das Vorzimmer bis ins Wohnzimmer,
aber ihr kommt ein
klimperndes Geräusch entgegen."WOHA! Was soll das!?" "NIGUYEN!! Was zum Geier
machst du hier!?
Und was ist das für ein klimpern!?" "Kaito, es ist wichtig." "Kaito-san!"
"Moe?" Moe und Niguyen stehen
in ihrem Haus, angezogen und aufgebracht."Was ist passiert? Woher wisst ihr wo
ich wohne?" "Jetzt ist
keine Zeit zu tratschen. Touya…!!" "Was…Was ist mi Touya?" Moe packt Kaito
an die Hand. Er ist fast
halb so groß wie sie. Niguyen nimmt Kaitos Tasche und öffnet die Türen."Was
ist denn los? Wiese zerrst
du mich heraus!?" Kaito kann sich nicht wehren. Der Bengel hat eine
überraschend immense Kraft!
Niguyen, Moe und Kaito steigen in ein schwarzes Auto ein und fahren fort."Okay.
Jetzt sagt mir bitte
was los ist!" "Gestern waren ein paar ältere Vampire vom hohen Rat zu Besuch.
Sie hatten eine Sitzung
mit Touya.", fängt Moe an. Seine Stimme zittert etwas und Niguyen verhaltet
sich nicht besser."Nach
den ganzen Arbeiten, tranken sie etwas und haben geredet, wie immer." "Und?"
"Stunden später als sie
schon längst weg waren, begann Touya plötzlich wie vom Spieß zu schreien an!"
"Was?" "Er spuckte
Unmengen von Blut und will keines trinken. Er schreit nur noch aus Schmerzen."
"Kaito. Er wurde
vergiftet. Und es wird immer schlimmer. Für einen Moment, hörte er sogar auf
zu atmen." "Wieso
vergiftet? Er ist doch ein unsterblicher Vampir! Ihm kann doch kein
gewöhnliches Gift was anhaben!"
"Normalerweise nicht. Aber dieses Gift wurde von einem verhassten Clan der
Vampirjäger erschaffen,
dass für lange Zeit verschollen war. Aber alle Anzeichen nach der Einnahmen
dieses Giftes, stimmen
überein. Diese quälenden Todesschreie…Wir halten es nicht aus unseren
Meister so zu sehen." "Wir
nehmen an, dass Touya daran ankämpft." "Oh Gott…aber, was habe ICH damit zu
tun?" Niguyen und
Moe schauen sich bedrückt an und Niguyen wendet sich dann zu
Kaito."Meistens…da schreit er deinen
Namen. Er ruft nach dir…" "Was…" Plötzlich wird es immer enger um Kaitos
Herz und fühlt Schmerz.
Was soll sie nur tun? Wie kann sie Touya helfen?"Was kann ich tun?" "Das wissen
wir selbst nicht, aber
ich glaube er will dich einfach um sich haben." //K/"Touya…"// "Steh ihm bei,
Kaito. Dann kannst du
gehen. Er ist eigentlich ein sehr starker Vampir…Nein er…ist der mächtigste
von allen…" "Hä?" Moe
schüttelt mit dem Kopf und sieht Kaito mit seinen jungen großen Augen an."Aber
durch das starke Gift
und seine Trauer, dass du weg bist, bringt ihn Stück für Stück um…Er darf
nicht sterben!" Das Auto hat
aufgehört zu fahren und ist stehen geblieben. Niguyen und Moe laufen voraus und
führen Kaito in das
Schloss. In das Schloss, wo sie vor einer Woche ängstlich aufstand. Sie läuft
durch die hohen und
breiten Gängen, die alt und nostalgisch wirken. Jetzt hört es Kaito. Touyas
Schreie. Kaito ballt noch
einmal ihre Hände zu Fäuste zusammen und atmet tief ein. Sie muss jetzt ruhig
bleiben. Nicht nur dass
sie Touya jetzt in einem Zustand sehen wird, der sie ebenfalls quälen wird,
sonder dass sie in diese
Augen sehen muss. In diese fremden Vampiraugen.>KLACK< "GYAAAAAAAH!!!
AAAAHHH!!!" "Touya!"
Kaito läuft zu ihm und muss mit ansehen wie er sich vor Schmerz hin und her
wälzt. Seine Augen sind
weit geöffnet, wie sein Mund und Kaito sieht die langen vielen spitzen Zähne.
Sie sehen ganz anders
aus, als bei herkömmlichen Vampiren."AAAAAAHH!!! Hah, hah, hah." "Touya…"
Kaito kniet sich zu ihm
und versucht seine Hand zu halten. Da blickt er zu Kaito und sein Körper
beruhigt sich etwas. Aber man
sieht, dass der Schmerz immer größer wird."K-Kaito…" "Ist ja gut. Ich bin
hier. Ich werde nicht
loslassen." Kaito legt ihre andere Hand auf Touyas Schulter und sie spürt wie
sein heißer Körper bebt.
Sein Körper ist heiß? Ist das wegen dem Gift? "Das Gift bringt das tote Blut
des Vampirs zu brodeln, bis
er innerlich verbrennt. Das Blut beginnt zu kochen…" Moe steht neben Kaito und
erklärt ihr die Fakten
des Giftes.*(*Anmerkung: Es sind tatsächlich solche Brandfälle aufgetreten.
Diese Menschen begannen
innerlich zu verbrennen, und konnten durch Wasser oder anderem, nicht mehr
gerettet werden. Für sie
ist es vorbei. Unglaubwürdig? Fragt in der Feuerwehr oder Polizei nicht
gerettet werden. Das sind einer
der schlimmsten Todesfälle.)"Moe." "Ja?" "Geht raus und kommt nicht mehr
herein. Nicht bevor ich es
sage." Mit einem entschlossenem und ernsten Blick bringt Kaito Moe und die
anderen dazu aus dem
Zimmer zu gehen. Nun sind nur noch Kaito und Touya hier. Touya hört nicht auf
zu schreien und seine
Hand die von Kaito fest gehalten wird ist schwach und wehrt sich nicht. Touya
wird immer schwächer
und sein Atem verkürzt sich immer mehr. Kaito ahnt schlimmes und seine Augen
schließen sich immer
mehr."Nein…Touya. Geh nicht…" Sie haltet mit beiden Händen Touyas und kommt
ihm näher. Er sieht
Kaito nicht mehr an. Kaito fühlt seinen Puls und er wird immer
langsamer."Nein…NEIN! TOUYA,
VERLASS MICH NICHT!" Plötzlich sieht Kaito ein Bild von einem zornigen Gesicht.
Eine bösartiges Gestalt
die nach Touya wütend greift, aber sie wird von dieser Halluzination von Touyas
Schreien
herausgezogen. "Verdammt. Wer hat dir das angetan." "Hnnn! Aaaahh…Es…schmerz
so sehr…" "Aber
ich bin bei dir. Ich werde nicht gehen, eher wieder du bist." Touya schließt
seine Augen und versucht
rhythmisch zu atmen. Er beruhigt sich immer mehr und er wird kühler. Aber die
Nacht ist noch lang,
und es kann immer von neu anfangen.
Die Nacht kam ihr wie ein zerbrechlicher und langer Seidenfaden vor. Jeder
Moment konnte zerreißt
werden. Aber die Stimme der Höllenqualen haben ein Ende gefunden. Die Nacht war
hart für Kaito und
sie hatte jede Sekunde Angst. Sie hielt Touyas Hand bis jetzt und endlich sind
seine Schmerzen
vergangen. Seine Hand fühlt sich wieder eiskalt an und das unregelmäßige
Zischen hat aufgehört. Aber
ganz vorbei ist es nicht. Noch leidet Touya unter hohem Fieber. Seitdem er seine
Augen geschlossen
hatte, haben sie sich noch nicht geöffnet. Kaito tupft mit kaltem Wasser
manchmal seinen Schweiz von
der Stirn ab und beobachtet ihn genau. Die ganze Nacht über, wachte sie neben
seinem Bett und hatte
ihre Augen kein einziges Mal von ihm abgewendet. Kaito kommen auf einmal viele
Gedanken
aufeinander und sie seufzt ab und zu. Sie konnte es nicht ertragen Touya nicht
helfen zu können. Sie
ertrug kaum diese Höllen Stunden und seine Schreie. Noch immer tönen sie in
ihren Ohren herum.
Während Kaito in Gedanken steckt beginnt Touya plötzlich im Fieberwahn zu
reden."A-…na…Anna…Es
tut…mir Leid…Vergib mir…" "Hm?" Touya scheint von irgendetwas, oder besser
gesagt, von irgendwem
zu träumen. Er hat einen ängstlich und traurigen Ausdruck im Gesicht und er
haltet Kaitos Hand fester.
Es scheint ihm seelisch zu quälen.//K/"Anna? Eine Frau?"// Kaito steht auf und
lässt Touya los, aber er
zieht sie schnell zurück und schüttelt seinen Kopf."Ich gehe nur frisches
Wasser holen. Ich komme
schnell wieder." Touya lässt langsam Kaitos Hand los und sie geht aus dem
Zimmer. Sie macht hinter
sich leise die Tür zu und denkt kurz für sich. An was Touya wohl gerade denkt,
oder träumt?…"Kaito!"
Niguyen, Sori und Moe laufen hetzzig und ungeduldig auf Kaito zu."Wie geht es
Touya-sama?" "Es geht
ihm besser. Er hat das Gift verarbeitet, aber er hat hohes Fieber."
"Unglaublich. Dieses Gift ist das
einzige, dass uns Vampire wirklich töten kann." Auf Niguyens Gesicht breitet
sich ein schwachen
Lächeln aus."Nicht einmal DAS kann Touya-sama töten. Er ist wirklich
unbesiegbar." "Eh?" "Ein Glück.
Unser Meister wird weiter bei uns bleiben." Sori ist den Tränen nahe und Kaito
kann mit der Freude der
drei nicht umgehen."Ehm, ja. Ich brauche frisches Wasser. Wo kann ich welches
holen?" "Ich hole es
schon." "Nein, Sori-san. Bitte bring mich hin." Sori führt Kaito den Gang
runter. Moe und Niguyen
stehen vor Touyas Zimmertür und starren Kaito und Sori hinterher."Moe…" "Ja?"
"Was glaubst du…wird
daraus?" "…Ich weiß nicht. Touya hat sich verändert, seitdem er mit Kaito
zusammen ist." "Meinst du
nicht, er hatte sich schon seit…der Trennung verändert?" "Niguyen! Wir
dürfen nicht darüber reden!
Touya hört alles!" "Hm…" "Aber du hast Recht. Manchmal sehe ich in seinen
Augen die Sehnsucht und
Traurigkeit, aber auch die Wut und den Hass. Welch…ein Unglück das doch
war."
Kaito sorgte weiterhin für Touya, bis sein Fieber sank und sie ebenfalls aus
lauter Erschöpfung Tot
umviel. Jedenfalls atmet sie dabei. Die Vögel draußen zwitschern und die
strahlende Sonne klopft an die
Fenster. Touya öffnet langsam seine Augen und steht mit starken Kopfschmerzen
auf."Autsch! Mein
Kopf…Hm? Kaito?" Kaito schläft auf ihrem Arm und haltet noch immer Touyas
Hand. Vorsichtig löst er
seine Hand aus der Umarmung und steht vom Bett auf. Kaito schläft noch immer
tief und fest, als ob sie
seit langem nicht mehr geschlafen hatte. Touya zieht die Decke vom Bett weg und
legt sie sanft auf
Kaito."Danke.", flüstert Touya ruhig und leise in Kaitos Ohr und geht aus dem
Zimmer.
>Tap Tap<
>Tap Tap<
"Oh. Es beginnt zu schneien…"
"…"
"^_^ Magst du Schnee?"
>nick<"…"
"Wie alt bist du, Kleine?"
"…"
"Kannst du nicht sprechen? Macht ja nichts. Ist dir kalt?"
>schüttel<"…"
"Gib mir ein Zeichen wenn dir kalt ist. Dann gebe ich dir meinen Mantel."
U///U>nick<
>Tschilp Tschilp< "Hm." Die Sonne steht bereits hoch am blauen Himmelszelt und
bringt ihre hellen
Sonnenstrahlen zum tanzen."GÄÄÄHN. Ist denn schon Mittag? Hm? Touya!",
verwirrt schaut sich Kaito
nach Touya um. Sie bemerkt die Decke die auf sie liegt."Touya…" Sie streckt
noch einmal kräftig ihre
Gelenke und legt die Decke wieder auf das breite große Bett hin und öffnet die
Türen. Nichts. Keine
Stimmen, keine Geräusche. Das Schloss ist vollkommen tot. Die Sonne bringt die
glatten Marmorwände
zum glänzen und die Vögel spazieren einfach aus den offenen Fenstern herein.
Letzte Nacht konnte
Kaito kaum etwas davon besichtigen. Die künstlichen Lichter und Leuchter,
ließen alles stumpf wirken
und die Angst brachte Kaito nicht dazu ihren Kopf auf jedes Detail zu richten.
Sie geht langsam nach
Links und streift das glatte Marmor mit ihren Fingern. Kaito spürt die
friedliche und ruhige Melancholie
die durch den Gang strömt. Es sieht ungewohnt aus, denn auf der anderen Seite
der großen Wand und
den großen Türen, sind offene Fenster ohne Gläser. Es sind eigentlich so eine
Art Balkone. So eine Art
von Schloss hatte Kaito noch nie besichtigt. Es hängen viele Gemälde an der
Marmorwand und eines
sieht anders aus als das andere. Einige sind riesengroß, ein paar andere sind
kleiner, haben aber dafür
einen schönen Goldrahmen. Aber die Gemälde die Kaito verunsichern, sind die
mit der Person vom
schwarzen Zimmer. Sie steht neben einem prunkvollem Stuhl und trägt diese alte
Kleidung wieder.
Diesmal weiß Kaito woher diese Kleidung stammt. Es ist ein Gewand des
Viktorianischem Zeitalters.
Kaito entdeckt eine offen gelassene Tür. Es zieht Kaito in dieses Zimmer
herein. Ohne zu überlegen
spaziert sie hinein und ist von den goldenen Zierden an den Wänden und der
Decke total fasziniert.
Riesige Bilder von fantastischen Kreaturen der Fantasy, gewaltige stämmige
Bäume und zauberhafte
Blumen bringen die Decke zum strahlen. Diese herrliche Geschichte von Natur
breitet sich an die ganze
Decke aus. Es ist kein Zimmer. Es ist ein hoher Saal. Ein Saal aus purem Gold,
aber trotzdem blendet es
die müden Augen von Kaito nicht."Es ist die griechische Geschichte der
Fabelwesen. Alles ist aus
echtem Gold, Silber, Rubinen, Smaragden und anderem unnötigen Zeug dass hier
rum hängt. Es wurde
1780 gebaut und 1784 gestaltet. Aber nicht von mir." "Wie-Wie solltest du auch.
Du bist erst 28 J-…" //
K/"Warte mal. Moe ist 350 Jahre alt und hat Touya 'Meister' genannt…WARTE
MAL!!"// "Was hast du
Kaito? Wieso siehst du mich so entsetzt an? Als ob dir jemand Kreide ins Gesicht
gestreut hätte."
Grinsend geht Touya an Kaito vorbei. Kaltherzig bedankt er sich nicht. Kaum
wollte Kaito ihre Faust
heben…"Tut mir Leid.", fängt Touya an, mit dem Rücken zu Kaito, zu
sprechen."Du hast die ganze
Nacht über mich gewacht und ich mache mich über dich lustig." Wie kann es
sein, dass das Kaitos Wut
in ihrer Faust besänftigt hat."Schon wieder ein Wintertag mit Sonne und
singenden Vögeln. Komisch…
Als ob jemand den Frühling nach Japan geholt hatte." Ein Vogel legt sich
zwitschernd auf Touyas Hand.
Es scheint keine Angst zu haben. So ein kleines zierliches Ding. Kaito gleicht
diesem zerbrechlichen
Wesen, aber ihre Angst ist tausend Mal größer. Dabei war sie so tapfer heute
Nacht. >Tschilp Tschilp<
Kaito beobachtet den stillen Touya. Sie sieht sich seine seidenen schwarzen
Haare an, mustert seine
breiten Schultern. Er ist groß. Jetzt kommt ihr Touya größer vor als zuvor,
aber auch irgendwie…
verletzlicher."Ich mag den Frühling. Er bringt immer schöne Erinnerungen mit."
"Was faselst du für
einen Unsinn. Du bist manchmal so was von…altmodisch." "Willst du nicht lieber
romantisch sagen?"
Wie kann er es wagen. Wie kann er es wagen mit solchen schönen Wörtern zu
reden."Touya. Sieh mich
an." Es zerreißt Kaito das Herz dass sie das gesagt hat. Ihre Angst bleibt wie
ein Klos in ihrem zarten
Hals stecken. Touya wendet sich zu Kaito und lehnt sich an die geschmeidigen
Gardinen."W-Wer bist
du." Es fällt Kaito schwer das zu fragen, aber jetzt gibt es kein zurück mehr.
Jetzt hat sie nur noch
Angst, dass Touya von neu lügen wird."Mein richtiger Name ist Touya de Rheasca.
Ich bin
Naturwissenschaftler und Vampirjäger." "So ein Blödsinn, wo du doch selbst
einer bist!!" Touya versteht
Kaitos Wut und Angst."Du hast mich die ganze Zeit angelogen. Die ganze Zeit. Und
jetzt drehst du dich
um und hältst mir dein Messer an die Kehle!" "Ja, ich habe gelogen. Dass ich
ein Mensch wäre, dass ich
28 Jahre alt wäre. Und alles andere." "Und du hast mich und dich die ganze Zeit
angelogen, um mich zu
beschützen. Stimmt doch, oder?" "Ich-Ich…" "STIMMT DOCH, ODER!?" Kaito hält
an Touyas
verschränkten Armen und drückt sie fest, aber sie blickt nicht in seine blauen
Augen."Arme Kaito. Die
ganzen Monate lebtest du mit einem Mann zusammen, der dich belogen und
getäuscht hatte." Kaito
wendet entsetzt ihren Kopf rauf zu Touya und sieht in seine Ausdrucksloses
Gesicht."Arme Kaito. Die
ganze Zeit lebtest du Seite an Seite mit einem Monster." >PATSCH!< Diesmal
konnte Kaito ihre Wut
nicht zurückstecken. Eine kräftige Ohrfeige erwischte Touya mitten ins
Gesicht. Und Kaito…Sie weint.
Verletzlich und gebrochen haltet sie noch immer an Touyas Arm. Aber mit dieser
einen Ohrfeige, war es
mit Kaitos Wut noch nicht zu Ende, aber sie kann es nicht. Sie kann ihm keine
zweite Ohrfeige auf der
rechten leeren Wange verpassen. Sie kann nicht in dieses Gesicht einschlagen
dass sie…dass sie so sehr
…"Touya…uhhuuh." Kaito weint nicht nur. Sie schreit sich ihre Wut aus der
Seele raus und schlägt
zitternd auf Touya ein. "Uwaaahhh…Ich hasse dich, ich hasse dich!" Touya legt
langsam und vorsichtig
seine Arme um Kaito und umarmt sie. Kaito spürt diese zärtliche Umarmung
nicht. Sie sieht nur das
Monster, das Ungeheuer das in Touya steckt. Sie merkt nicht, dass in jeder Ader
dieses Mannes, Liebe
für sie fliest.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >_>) Auch wenn der
Schlusssatz kitschig
klingt(so kitschig isser auch nich), so ist es wahr. Endlich konnte ich mehr
Romantik in diese düstere
Geschichte einbringen. Ich gebs zu, ich habe noch Herzklopfen Ù///Ú. Na dann,
wünsche euch eine
gemütliche oder aufregende Nacht *peif* *hihi* oder einen frischen hellen Tag
^_^.
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Kapitel 17: Under Cherryblossoms and the shinny Fullmoon
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- - - -
Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
Vergangenheit: >>-----<<
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!!
Das FREQUENCY rückt immer näher!! O_O MUUUUSSEEEE!!!!! JAAAAAA!!! >_< (Heute
ist der 15. August
'06) Die Bänder von den ganzen Musik Festivals an denen ich war, hängen noch
immer an meinem
linken Hand Gelenk und fangen an zu faulen *hehe* *igitt*. Ich glaube, nach dem
Frequency werde ich
für eine Weile aufhören zu feiern und mich zu besaufen U_U…Außer, Muse
bringt ein volles eigenes
Konzert nach Österreich mit O_O. Sooo, genug davon, das nächste Kapitel fängt
an, und die "richtigen"
Dinge kommen immer näher! *hihi*
Have Fun ^_^!
Kapitel –17–
~*Under Cherryblossoms and the shinny Fullmoon*~
Was weiß ich schon darüber…Was soll ich schon darüber sagen…Ich habe kein
Recht darauf und doch
verlangst du es von mir. Wir waren weder das noch das andere, aber Fremde waren
wir auch nicht. Jetzt
bist du einer von denen. Einer von denen, von den ich nicht viel halte, aber
auch nicht meinen Mund
riss. Was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun? Soll ich dich jetzt anders als
sonst behandeln? Was
ändert es schon, dass du kein Mensch mehr bist…Es ändert so ziemlich alles.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Die Zeit schweift an den Beiden vorbei. Sie spüren es nicht einmal, dass der
Wind immer kälter wird und
die Sonne sich hinter dunklen Wolken versteckt hat. Der Schnee ist langsam
geschmolzen aber die
Vögel zwitschern einen neuen Einbruchs. Durch den Wind werden die Gardinen
leicht beweglich und auf
Kaitos Haut bildet sich eine Gänsehaut. Gebrochen tröstet sie sich in Touyas
liebevollen Armen. In den
Armen ihres Feindes.>sniff< Noch immer weint und schluchzt sie, aber es scheint
bald ein Ende zu
haben. Für diese kleine Zeit hatte sie vergessen, dass Touya sie gleich
umbringen könnte. Aber alles
was sie jetzt will, ist sich festzuhalten. Touya lehnt seinen Kopf an Kaitos
rechter Schulter und spürt
ihre Wärme. Die Wärme die er immer spüren wollte. Die Wärme die er einst in
Händen hielt, ihm aber
weggerissen wurde."Touya…", flüstert Kaito leise und vom Weinen erschöpft.
Ihr Herz klopft wie eine
Trommel aus ihrer Brust und sie kann sich kaum beherrschen. Kaito spürt, wie
Touya leicht mit seine
Lippen an ihre Schulter näher kommt und sie dort sanft berührt. Kaito spürt
es, aber sie denkt nicht
darüber nach. Sie bleibt stehen und atmet leise. Ihr Schluchzen hat aufgehört
aber eine Träne rollt noch
zum letzten Mal ihre Wange runter. Wo der Saal anfängt und aufhört, wo die
Eingangs- und
Ausgangstür offen steht, lauert Niguyen. Er sieht nicht hin. Er hört nicht
hin. Er lehnt sich nur an die
offene Tür und schaut runter. Man kann nicht sagen, dass er böse schaut oder
enttäuscht. Aber er sieht
so aus, als hätte er etwas verloren.
"Du verlässt uns, Kaito-san?" Sori und die Anderen stehen vor dem Tor und
verabschieden sich von
Kaito."Ja. Danke für deine freundliche Hilfe." "Das mit dem Handgriff tut mir
Leid." "Schon vergessen."
Sori ist wirklich süß. Sie lächelt wie ein liebes Mädchen und hat Kaito
schon in ihr Herz
eingeschlossen."Vielleicht treffen wir uns mal übern Weg -_-." "Yo." Ein
Faustshake geben sich Kaito
und Niguyen vertraulich."Willst du wirklich nicht, dass wir dich mit dem Auto
nach Hause fahren?" "Nein,
braucht ihr nicht. Ich schaffe es auch alleine nach Hause. Achja! Woher wusstet
ihr überhaupt wo ich
wohne?" "Ganz einfach. Du hast mir mal dein zu Hause gezeigt. Weißt du nicht
mehr? -_-" "Achja
richtig. Also. Tschau." Kaito geht mit einer halben Handbewegung. Die Kälte vom
Schloss hängt noch an
ihren Schultern und sie träumt noch immer von der fiebrigen Nacht. Ihr geht
diese Halluzination nicht
mehr aus dem Kopf. Eine wütende große Kreatur greift nach dem willenlosen
Touya. Er steht nur da und
schließt die Augen, während das Ding ihn ganz und gar verschlingt. Seit wann
ist Kaito verrückt
geworden?"Hm…Anna." Ein Name aus dem Hebräischem. Ein einfacher Name, der
aber große Wirkung
auf Touya zeigt, denkt Kaito. Es kommt ihr so vor, als ob sie sich wieder an die
Arbeit machen muss,
um zu erfahren wer Touya Shinsou ist. Nein, Touya de Rheasca. Klingt wie ein
nobler ausländischer
Name, aber er ist durch und durch Japaner. Jedenfalls sieht er so aus. Kaito
kann nicht darauf vertrauen
was Touya ihr erzählt hat. Zum Beispiel, dass er in Kyoto geboren wurde. War
wirklich ALLES eine Lüge?
Wie wird es jetzt weiter gehen…Kaito kann Touya nicht so einfach vergessen. Es
wird lange dauern, bis
sie darüber hinweg kommen kann. Gerade hatte sie angefangen Touya als Mann zu
sehen, jetzt sieht
sie ihn nur noch als Vampir.>WUFF!< "Hallo, Pori-Pon! Tut mir Leid, dass ich
erst jetzt nach Hause
komme. Mein armer Kleiner…Ich mache dir jetzt was zu essen." Kaito geht in die
Küche und macht eine
Dose Hundefutter auf. Sie erinnert sich daran, wie sie Pori-Pon gefunden
hat."Weißt du noch, Pori-Pon?
Als wir uns getroffen haben?" >WUFF!< "Ja du hast Recht. Ich habe dich gefunden
^_^." Pori-Pon
schlemmert genüsslich aus seinem Napf und lässt sich von Kaito streicheln."Ich
war 12 und du warst
noch ein kleiner Welpe. Opa und ich sind durch Japan gefahren und eines heißen
Tages, habe ich dich
am Straßenrand gefunden. Du warst an einem Metallstab mit einer Kette
verbunden. Dein Hals war
voller Blut und deine Pfoten voller Dreck. Du hattest solche Angst vor Menschen,
dass du wie wild um
dich gebissen hast, bis du mir in den rechten Ellbogen deine kleinen spitzen
Zähne gestossen hast. Ich
kann dir sagen, dass hat ziemlich wehgetan, aber du wurdest damals sicher viel
mehr verletzt.
Jedenfalls hast du dich zurückgezogen, ich habe die Kette vom Stab weg genommen
und dich in meine
Arme schlafen gelassen." >Wuff Wuff!< Wie wild leckt Pori-Pon Kaitos Gesicht ab.
Seine Zunge kitzelt
wie eine Feder auf Kaitos Haut."Hihi. Aber es hat sehr lange gedauert bis du mir
vertrauen und mit mir
spielen wolltest. Das hat uns zusammen geschweißt. Hab ich Recht?" >WUFF!<
"Haha. Mein süßer
kleiner ^////^" Kaito blickt auf die Uhr und bald ist es Zeit zur Arbeit zu
gehen. Kisten schleppen.
Vielleicht wird Kaito damit eines Tages Karriere machen. Kisten Schlepperin des
Jahren! Kaito sieht eine
goldene Zukunft vor sich! Quatsch. Sie sollte aufhören ständig zu träumen.
Ohne Schule geht gar
nichts. Wenn sie wieder in die Schule wolle, müsste sie bis April warten, und
vorher noch einmal die
Aufnahmeprüfung für die 1. Oberschule machen. Bevor ihr Opa gestorben ist,
wurde sie frisch an einer
Elite Akademie aufgenommen. Ohne Stipendium und ohne irgendeinem Reichtum.
Vielleicht schafft sie
es wieder?…"Nein, nein Kaito, schlagt dir das aus dem Kopf! Ich brauche die
Zeit zum arbeiten, arbeiten
und nochmals arbeiten!! Da kann ich nicht auch noch die Schulkosten bezahlen."
Aber sie hätte es doch
gerne getan…
"Gääähn! Bin ich müde!" Schon ein paar Tage her seitdem Kaito Touya
verlassen hatte. Das Kisten
schleppen wird von Nachmittag zu Nachmittag schwerer, aber es gefällt ihr
trotzdem. Es ist nicht so
langweilig. Gestern erst wurde sie zum Essen von einem Kollegen bei seiner
Familie eingeladen. Er hatte
eine nette und laute Familie. Das wäre Kaitos Vorstellung von einer
glücklichen Familie. Der kleine
Bruder nervt die große Schwester, das Baby spielt die ganze Zeit mit dem Essen
herum und die Frau
versucht Gleichgewicht in dieses Durcheinander zu bringen und eine gute
Gastgeberin zu sein. Ihr
Kollege, der Vater, der Boss, hat es mit Humor genommen. Da hatte Kaito
gelächelt, und in diesem
Moment waren alle so sehr von ihr hingerissen, dass alle still waren. Seitdem
ist sie immer eingeladen
bei ihm zu speißen."Haha ^_^."
>>"Ich bin Touya Shinsou…"<<
"Ha? Oh…Ich hab mich plötzlich daran erinnert, wie es war als ich Touya
getroffen habe." Ganz
plötzlich, erinnert sich Kaito wieder. Pori-Pon legt sich neben sie und lässt
sich von Kaito unter dem
Ohr streicheln. Kaito denkt an Zeiten mit Touya zurück und manchmal verwischen
sie sich mit der
blutigen Szene vor fast zwei Wochen. Kaito ist verzweifelt und weißt nicht was
sie tun, was sie fühlen
soll."Puh, ist das warm im Haus. Ich habe die Heizung angelassen. Verdammt, dann
muss ich schon
wieder so viel bezahlen T_T." Kaito zieht sich ihre Bluse aus und seufz
ständig. Es ist hart. Wirklich hart.
In solchen Momenten, fehlt ihr ihr Taschenmesser."Puh. Was mach ich bloß? Oh
Nein. Das einzig Gute
an das ganze ist, dass ich nicht schon wieder dünner geworden bin. In letzter
Zeit esse ich so viele
Kurians.*drop*"*(*Anmerkung: Kurian: Anpan mit süßer Kastanienfüllung,
erinnert ihr euch?) Sie
schmeißt ihre Bluse aufs Bett und sieht sich ihr Gesicht wieder im Spiegel an.
Da merkt sie einen
leichten rot-lilia farblichen Fleck unter der rechten Halshälfte."WAS ZUM-!?"
Sie presst sich kräftig an
dem Spiegel und kann nicht glauben was sie da sieht."Wann ist DAS passiert!!
Gott verdammter
Knutschfleck!!" Aber natürlich…Die Umarmung mit Touya hat natürlich
Nachfolgen."Wann hat er DAS
gemacht!? Grrrr, ich hasse diese ekligen und hässliche Flecken!" Was sie am
meisten nicht ausstehen
kann, sind Lügen und Knutschflecken! Für Kaito heißt das, Rache."Verdammt,
jetzt wo ich mich nicht
rächen kann." Kaito war vorhin zu zerbrechlich als das sie etwas merken
konnten. Oder konnte sie es
im Unterbewusstsein nicht unterdrücken? Sie lässt sich auf dem Boden fallen
und lehnt sich an die
Wand an, die rosa gestrichen wurde. Kaito hasst diese Farbe, aber Opa hatte
diese Wände gestrichen.
Mit ganzer Liebe. Sie vermisst ihn. Sie vermisst seine wärmende Hände, seine
alte liebe Stimme und
seine tröstenden Wörter. Er hatte ihr immer geholfen und egal was Kaito
machte, er hat sie immer
unterstützt. Als sie bei ihm eingezogen war, da hatte sie nie ein Wort
gesprochen. Sie war wie ein stilles
Püppchen, das machte was ihr befohlen wurde. Aber ihr Opa lehrte ihr den freien
Willen,
Entscheidungen zu treffen. So konnte Kaito ein selbständiger Mensch werden. Das
füllte sie immer mit
Stolz. Stolz seine Enkelin zu sein. Stolz so einen Opa zu haben. Dieser Stolz
haftet noch immer an
Kaito."Opa…Nacht…raben…" Kaito denkt an das Gespräch mit Niguyen
zurück."Ein Rabenartiges
Wappen." Kaito überlegt noch kurz ob sie wirklich in Opas Zimmer stöbern
sollte."Was soll's. Mein
Leben ist schon durcheinander genug." Schnell macht sie die verschlossene
Zimmertür auf, knipst den
Lichtschalter um und der leichte muffige Geruch von Staub kriecht ihr in die
Nase."Menno T_T. Das
riecht wie Opa. Opa, buhu…Jetzt ist keine Zeit für Tränen! Wappen, Wappen,
Wappen…" Kaito krempelt
vorsichtig in Opas Schubladen. Socke für Socke, T-Shirt für T-Shirt, Unterhose
für-"UWAH! Nächste
Schublade!! O_O" Eine Dreiviertelstunde später, steht noch immer alles wo es
sein sollte, aber Kaito
liegt fix und fertig auf dem Teppichboden."Puuuhh…Nein, nein! Da ist nichts!
Niguyen muss sich
getäuscht haben. Tss…" Kaito steht auf und als sie rausgehen wollte, entdeckt
sie noch eine offen
gelassene Schublade."Nanu? Hab ich nicht alle zu gemacht? Was soll's…" Aber
bevor Kaito sie zu
machte, entdeckt sie ein Handschuhpaar, dass durch seine besche Farbe stark
heraus sticht. Sie nimmt
sie in ihre Hand aus der Lade und dreht sie auf die Vorderseite. Da ist etwas.
Ein schwarzes Wappen mit
Ästen und einem Rabenkopf.>DING DONG<"Hä? Wer kann das jetzt sein?" Kaito
schmeißt die
Handschuhe wieder rein und eilt zur Haustür.>Klack< "WAS!?" "Hi." "Niguyen!"
"Willst du noch einen schwarzen Tee?" "Bitte." "Sag, was machst du so plötzlich
hier? Hat dich Touya
geschickt?" "Denkst du so über mich?" "Entschuldige, aber nach diesem Schock
vertraue ich euch
Vampiren nicht mehr so leicht -_-." Niguyen und Kaito unterhalten sich
gemütlich im Wohnzimmer und
trinken guten starken schwarzen Tee. Kaito mag ihn sehr bitter und warm, aber
Niguyen…der schöpft
sich einen Löffel Zucker nach dem anderen."Ich bin zufällig vorbei gekommen
und da dachte ich sag
mal 'Hi'." "Aha. Das hast du auch! Sag doch gleich, dass du es nicht ertragen
konntest mich keine
einzige Minute zu sehen, hach." "Seit wann bist du sarkastisch, oder besser
gesagt, seit wann grinst du?
-_-" "Haha. Du, ich glaube dein Tee hat jetzt genug Zucker, findest du nicht?"
"Du kannst mir nicht
befehlen wie ich meinen Tee trinke." "Hmpf. Aber Touya kann es?" >Klirr< Niguyen
lies die Tasse auf
das Tellerchen fallen, ohne es zu zerbrechen und sieht Kaito böse an."Bitte
bring mich nicht mit deinen
Blicken um." "Glaubst du, das alles ist ein Schauspiel?" "Irgendwie, ja." Kaito
will Niguyen nur ein wenig
siezen aber er nimmt es nicht als Spaß auf. Sie starren sich wie zwei sture
Stiere an und warten bis der
andere von den Augen des anderen wegblickt. Kindisch, kindisch. Kaito fängt an
richtig zu schwitzen
und ihr Gesicht wird zuerst Rot, dann Blau, dann Lila…"PUUUHH!! OH GOTT! Ich
dachte schon ich
überleb das nicht! O_O" "Sag bloß du hast dabei die Luft angehalten?"
"Ehm…Es ist doch egal wenn man
die Luft anhält oder nicht!" "Was? Hahahahaha!!" "HÖR AUF ZU LACHEN! Ò////Ó"
Niguyen lacht sich alles
heraus und Kaito vermisste dieses herzhafte Lachen. Auch wenn es nicht Touya
ist. Niguyen schüttet
wieder zwei Löffel Zucker hinein. Und wieder einen und wieder einen
uuund…noch einen! "Jetzt reichts!
Gib mir den Tee!" "Was? Wieso?" "Da ist zu viel Zucker drinnen! Ich werde es
nicht ertragen können dass
du DAS trinken wirst! HER DAMIT!" "NEIN! Du kannst mir doch nicht den Tee
wegnehmen den du mir
serviert hast!!" Kaito versucht mit aller Kraft, Niguyen seine volle Tee Tasse
zu stibitzen."Gnn. Heeeer-
Damiiit!" "Gibs auf! Du-bist-zu-schwach!" Mit einem kleinen Ruck zieht Niguyen
Kaito etwas zu sich
und sagt grinsend-"Kleines Mädchen." "GYAAH!!" Das Fass ist voll, und Kaito
stürzt sich auf Niguyen.
Sie liegt nun (wieder) über ihn und richtet einen Löffel auf Niguyen, aber der
wird von ihm
abgewehrt."Was soll das? Behandelst du alle deine Gäste so?" "Lass mich damit
den Zucker aus deinem
Magen raus löffeln!" "Klingt ja Horror-mäßig. Hehe, passt zu dir!"
"Raaaaahh!!" Niguyens Schuld, jetzt ist
der Löffel zwei Zentimeter runter gerutscht. Schon Zwei Minuten lang versucht
Kaito den Löffel in
seinen Mund zu stecken und Niguyen versucht sie abzuwehren. Aber…irgendwie
fehlt da was. Kaitos
Kraft lässt etwas nach und Niguyens Abwehr schwächer."Irgendwie, fehlt da
was.", seufzt Kaito."Du hast
Recht.In solchen Momenten ist immer Touya reingeplatzt." "Puh, ja. Und was
jetzt?" "Wie wärs wenn du
zu erst von mir runter gehst. Du kannst natürlich auch oben bleiben und das
Oberteil ausziehen."
"VERGISS ES!" blitzschnell steht Kaito wieder auf und Niguyen klopft sich
ab."Niguyen…" "Ja?"
>PATSCH< "Wa-Was war das!?" "Für die Sauerei die du eben gesagt hast. -_-"
"Ach." Niguyen reibt sich
die Ohrfeige von seine Wange runter und setzt sich wieder hin. Kaito wollte
Niguyen wieder neuen Tee
einschenken, aber die Tasse ist noch immer voll."Ehm, sag mal. Haben wir nicht
eben deinen Tee
runtergeschüttet?" "Ich…glaube…O_O" "Eeeh, lassen wir es einfach. *drop*"
"Ja, bloß nicht darüber viel
denken und reden. *drop*" Endlich nimmt Niguyen einen Schluck vom Tee und Kaito
nippt nur etwas an
ihrem bitterem Tee."Niguyen. Darf ich dich was fragen?" "Nur zu." "Wie…Wie
hast du Touya eigentlich
kennen gelernt?" Niguyen bleibt das Schlucken gestohlen und sieht in Kaitos
fraglichen Augen rein."Du,
willst wissen wie ich zum Vampir wurde?" "Ja, das auch, aber ich möchte liebe
wissen wie du Touya
kennen gelernt hast." "Ich habe ihn nicht kennen gelernt. Er hat mich gefunden."
"Ehm…" //K/"Ist das
nicht dasselbe?"// "Willst du es wirklich wissen?" "JA!"
>>Es war im Jahr 1726, zur Sommerwende. Es war heiß und trocken. Ich lebte
damals in Ulchin, einem
kleinen Küstenort in Südkorea. Dort wurde ich auch geboren und bin dort
aufgewachsen. In diesem Jahr
wurde ich 19 Jahre alt. Seit meiner Geburt wurde ich wie ein überflüssiger und
ungebetener Gast von
meiner ganzen Familie behandelt und aufgezogen. Ich war von 8 Kinder das
zweitälteste. Wir waren
zwar nicht von gutem Hause, doch hatten wir einen guten Namen in unserer Stadt
und Gemeinde. Egal
was ich tat, egal wie ich mich bemühte…Meine Familie hat mich immer wie einen
Aussätzigen
behandelt. Das kam wahrscheinlich davon, dass ich als einziger der Familie
grüne Augen hatte. Die
meiner Geschwister waren entweder blau oder braun, meinen Eltern
dementsprechend. Jeder Tag war
die Hölle für mich. Sogar meine kleinen Geschwister schmissen ihr Maul über
mich, außerdem musste
ich sie jeden Tag bedienen. Ich war ein Sklave, aber es gelang mir ein paar
Freunde zu machen, die
mich zwar nicht beschützten und mir beistanden, aber sie halfen mir meistens
über die harte Zeiten
hinweg. Es war ein schwerer Fehler von mir, mir Freunde zu besorgen. Eines Tages
kam das Gerücht
vorbei, dass jemand das große und noble Haus am Hügel gekauft hat. Es gingen
Gerüchte von einem
reichen Millionär, einer reichen Witwe, einem Massenmörder und Beste war der
Chinese mit 'nem
Kontrabass, um.<<
"Wirklich?" "Nein, das war nur ein Scherz. -_-"
>>Es interessierte mich nicht wer das Haus kaufte und vortan bewohnte, aber
seitdem fühlte ich mich
immer beobachtet. Am Abend des Festes der Sommerwende, da ist es passiert. Es
war ein großes
Ereignis in unserem Ort und alle Gassen wurden mit wunderschönen Blumen und
kunstvollen
Sträuchern und Früchten geschmückt. An diesem Abend spürte ich, wie sich
meine Wut immer mehr
übersteigte. Ich wurde von den Dorfleuten als Erwachsener akzeptiert aber das
brachten den
Streitigkeiten mit meinen Eltern erst recht mehr Pfiff. Ich wollte weg gehen,
mein eigenes Leben führen,
ein Stück Land besitzen und eine Familie gründen. Aber meine Eltern ließen
mich nicht los und
verspotteten mich. Sie sagten Sachen wie, "Wer würde schon jemanden wie dich
ein Grundstück kaufen
lassen.", "Was könnte schon ein nichtsnutziger, fauler und dämlicher
Schludrian wie du erreichen
können!?", "Welche Frau würde sich schon mit einem hässlichen Dahergelaufenen
verheiraten?" Sie
wollten ihren Sklaven nicht verlieren und als mich mein Vater mit seinem
Holzbrett blutig schlug, da
ging es über mich. Ich schnappte mir die Baumaxt und schnitt ihn mit einem Hieb
in zwei Hälften. Als
ich das dunkle Blut auf dem kalten steinigen Boden sah, die schwarzen Haare in
meiner rechten Hand
und die Augapfel meiner Mutter in der anderen, da wurde mir klar, dass beide tot
waren. Der Anblick
ihrer bewegungslosen Körper machte mich wahnsinnig und trieb mich aus dem Haus.
Die blutige Axt in
meinen Armen, gab mir die Lust jeden meines Weges zu erschlagen. Ich suchte
meine Geschwister,
denn mein Rachedurst war noch lange nicht gestillt. Frauen, kleine Kinder,
Babys, alte Menschen und
die die sich nicht wehren konnten. Alles was einmal atmete in diesem Dorf, fand
seinen grausamen Tod
bei mir. Ich habe sie alle in die Hölle geschickt. Ich gebe zu, ich kann mich
nicht an die Einzelheiten
erinnern, aber umso mehr an die Schreie und das sterbende Stöhnen. Ich setzte
alles unter Brand. Auch
meine Freunde. Ich sehe noch immer ihre flehenden Gesichter vor mir und das
Beil, dass in ihren Hälsen
steckte. Am Ende war ich selbst vom Feuer gefangen und wollte meinem Leben ein
Ende setzen, aber…
ich konnte es nicht. Ich bereute nicht. Ich hielt zitternd das Messer vor meiner
Brust, konnte aber nicht
einstechen. Da drang plötzlich eine Stimme zu mir. Zuerst erkannte ich nichts
aber immer mehr bildete
sich eine Menschengestalt. Das war Touya. Er redete langsam und sanft:"Bring
dich nicht um. Komm
mit mir. Ich werde dich so akzeptieren wie du bist." Ich dachte ich wäre schon
längst tot und merkte
kaum was ich sprach:"Ich-Ich habe alle getötet…ALLE!" "Trotzdem willst du
nicht sterben, oder? Komm,
ich werde dir ewiges Leben schenken und meine Liebe. Ich werde dich wie einen
geliebten Sohn in
meine Familie aufnehmen. Auch auf die Gefahr hin, du würdest mich töten." Ich
schenkte keinen
glauben auf das was ich hörte."Aber du wirst mir auf ewig dienen müssen, doch
nicht als Sklave." Seine
Hand reichte nach mir und das Messer fiel zu Boden. Ich dachte er sei der
Teufel, als ich seine eiskalte
Hand berührte. Ich weiß nicht mehr wie er uns aus dem ganzen Schutt und Feuer
heraus kämpfte, aber
als ich meine Augen wieder öffnete standen wir unter einem Kirschbaum, der rote
Kirschen trug und
der Vollmond sie glänzen lies.<<
"Igitt." "Was?" "Naja, das is' ja wie in 'ner Shojo Manga Szene, nur umgekehrt,
wenn du verstehst." "Lass
mich weiter erzählen. -_´-"
>>Touyas Anblick seiner kalten Schönheit und sanfter Reinheit, brachte mir ein
durchströmendes
Schamgefühl. Der Vollmond strahlte groß und rund am glitzernden Himmelszelt
und ich wusste nicht,
dass es meine letzte Minute als Mensch war. "Es wird schmerzen. Du wirst dir den
Tod wünschen und
doch ist das der einzige Weg, mit mir zu kommen. Der einzige Weg dir das zu
geben, was ich
versprach." Es war mir egal. Der Tod und die Qual hatten keine Bedeutung mehr
für mich. Ich schloss
meine Augen und das Letzte was ich spürte war ein kalter spitziger und harter
Stoß in meinem Hals. Ich
spürte wie Touya mich Sekunde für Sekunde aussaugte. Ich spürte wie mein
Sehvermögen immer
blasser wurde. Das schlürfende Geräusch fing an zu dämpften und mir wurde
schwarz vor Augen. Ich
hörte auf zu atmen, aber plötzlich kitzelte wieder die Luft in meiner Nase
aber ein zerrender,
tiefhaftender und kochender Schmerz löste aus mir Schreie heraus. Ich konnte
wieder sehen, ich konnte
wieder hören, ich konnte wieder riechen aber jede Sekunde die meine Sinne
benutzten, war
unerträglich. Meine Beine zappelten wild umher auf dem trockenen Rasen. Es
fühlte sich an, als ob mir
jemand breite glühende Messer immer wieder in die selbe Wunde einstach. Immer
tiefer, immer
langsamer. Ich sehnte mich nach dem Tod, der mir in dieser Nacht am süßesten
als zuvor vorkam.
Touya hielt meinen Kopf fest, damit ich mir nicht in die Pulsadern oder Zunge
beißen konnte. Mein
Körper begann brennenden Schweiß auf meiner Haut zu produzieren und weinte
dickes Blut. Da verlor
der Schmerz an Kraft, aber auch wenn ich meinen Körper wieder spürte, so war
er fremdartig. Dass ich
federleicht und ohne Schmerz auf meinen Beinen stehen konnte, sagte mir, dass
sich alles veränderte.
Ich bewunderte meine Schnittfreien Hände und meine makellose Haut. Ich faste
mein Gesicht an und
die kleine Narbe unter meinem rechten Auge schien verschwunden. In diesem Moment
sagte
Touya:"Jetzt bist du einer wie ich es bin. Ich kann über die Häuser der
Menschen schweben, ich lebe
ohne jegliche Krankheit zu bekommen, ich verliere nie meine Jugend und ich
trinke den roten Saft des
Lebens. Ich bin ein Vampir, wie du es jetzt bist." Das Wort Vampir war mir
unbekannt und doch fühlte
ich ein Gefühl der Befriedigkeit aber auch Hunger."Du musst jetzt trinken,
sonst wirst du noch diese
Nacht sterben." "Ich heiße…" Ich brachte meinen Nachnamen nicht aus meinem
Mund, denn ich hatte
ihn vergessen. Ich wusste nicht mehr die Namen meiner Freunde und besonders
meiner Eltern und
Geschwister nicht. Nicht einmal an die familiären Gesichter, die ich jeden
meines menschlichen Daseins
hasste."Ich heiße Niguyen." "Ich bin Touya de Rheasca, dein Meister."<<
"So begegnete ich Touya und so wurde ich zum Vampir. Mit der Zeit wurde ich
immer stärker. Ich
entdeckte übernatürliche Fähigkeiten an mir und der Geschmack von Blut wurde
immer süßer. Jeh mehr
ich getrunken habe, desto stärker wurde ich und meine Haut und Haare wurden
immer geschmeidiger
und sanfter. Bald konnten mir nicht einmal Messerstiche und Kugeln etwas
anhaben. Die Erinnerung an
mein menschliches Dasein verblasste immer mehr und mir wurde alles immer
gleichgültiger." Niguyen
starrt mit großen Augen auf seine leere Tasse und kneift sich seine Wut in das
Sofa. Kaito versucht ihn
davon abzubringen."Und in dieser Zeit lebtest du mit Touya zusammen?" "Eh? Oh,
ja. Er und die
anderen." "Aha." "Aber…" "Was?" "Ach, nichts, nichts.", abweisend schüttelt
Niguyen seinen Kopf. Kaito
sitzt ungemütlich auf dem Sofa, gegenüber von Niguyen, und weiß nicht mit
welcher Frage sie beginnen
soll."Deine Familie hat dich nur wegen deiner Augenfarbe gehasst? Hat das Sinn?"
"Argh…KEINER aus
meiner Familie hatte grüne Augen, aber meine Geschwister und ich hatten die
selbe Mutter. Verstehst
du?" "…? Nein." "Ich war ein ungewolltes, von meiner Mutter abgelehntes Kind."
"Hmmm, gleich hab ichs
…" "MANN! ICH WAR EIN KUCKUCKSKIND!" "ACHSO! Sag das doch
gleich!"*(*Anmerkung: Kuckuskind:
Bezeichnung für Kinder in einer Familie mit einem Biologischen
Elternteil.)"Bereust du es jetzt, Touyas
Hand angenommen zu haben?" "Nein. Keine einzige Sekunde. Er hat mir das gegeben
was ich immer
wollte." "Und das wäre?" "Geborgenheit, Sicherheit, ein freier Wille, Stolz und
das aller wichtigste…"
"Liebe?" "Freiheit." "Achso." Für Niguyen war Freiheit das kostbarste im Leben.
Danach sehnte er sich,
seitdem er als kleiner Junge in den weiten Himmel bickte. Freiheit."Jetzt
verstehe ich…" "Was?" "Wieso
du so sehr an Touya hängst. Ich hatte ja keine Ahnung." "Es ist schon spät,
ich sollte gehen." "Bleib
doch noch!" "Geht nicht." "Weiß Touya, dass du hier warst?" "Ja, weiß er, aber
darum gehts nicht."
Niguyen macht sich fertig und zieht sich seinen Mantel an. Er wollte sich gerade
verabschieden, aber
Kaito haltet ihn mit ihren Hand noch auf."Niguyen." "Hm?" Sie legt ihre andere
Hand an sein Gesicht und
lächelt."Ich mag deine Augen. Sie sind so schön und erinnern mich immer an
einem Smaragd." Niguyen
lässt noch kurz Kaitos warme Hand an sein Gesicht, wendet sich aber stumm zur
Tür. Er öffnet sie,
bleibt stehen und sieht nicht in Kaitos Augen."Danke für den Tee." "Gern."
"Aber…Du solltest aufhören
so mit mir zu reden." "Hm? Was meinst du?" "Hör auf solche Sachen
auszusprechen. Bitte mache es mir
nicht noch schwerer, als es schon ist.">Klack< Ungewissen steht noch Kaito am
selben Fleck und denkt
an Niguyen. Sie denkt daran wie sie ihn das erste Mal gesehen hat. Ganz alleine
in der Bibliothek.
Damals wusste sie noch nicht, was Niguyen in seinem Herzen versteckte. Aber
Kaito denkt, dass er
längst kein Herz mehr hat. Er ist kalt, wie jeder Vampir. Auch Touya? Kaito
stellt sich das Biest das in
Touya schlummert, vor. Mit einem Schlag ist er ihr vollkommen fremd geworden.
Mit einem Schlag, sind
die schönen Erinnerungen mit Touya vom Bild des Monsters bedeckt. Kaito plumpst
aufs Sofa. Sie haltet
fest ihre Knie und schränkt ihren Kopf in die verschränkten Armen.Im ganzen
Haus ist eine tiefe Stille.
Alles scheint unberührt und das Licht der Nacht erreicht die Zimmer
nicht…"Haha. Ich kann mit nicht
mehr vorstellen, wie es früher war…mit Opa<." >sniff sniff<…man hört nur
noch ihren leisen einsamen
Seufzer.
Raschelnde Bäume, unzähmbare Sträucher und das schlafende Grass singen ein
leises stummes Lied.
Touya streift mit seinen nackten Füßen über den übergebliebenen Schnee und
der kalte Schmerz sticht
in seine Fußsolen."Touya-sama! In ihrem Zustand sollten sie nicht Barfuß im
Schnee spazieren!",
besorgt läuft Sori Touya wie ein kleiner Dackel hinterher."Hihi. Ich mag es
aber. Der Schnee ist so schön
kalt." "Touya-sama." "Hm?" "Bleiben sie jetzt…bei uns?" "Ich war nie weg,
Sori." "Doch! Das waren sie!
>///< Fast 200 Jahre! FAST 200 JAHRE! Sie sind einfach weggegangen! Sie haben
alles liegen und
stehen gelassen und sind geflüchtet. Ohne jeden Kontakt, ohne jedes Wort…Sie
waren einfach
verschwunden. Wir waren alle so einsam." Touya dreht sich zu Sori um und Sori
würde jetzt am liebsten
weglaufen, aber Touyas eiskalter Blick hat sie vollkommen gefesselt."Ja, ich bin
weggelaufen und nicht
mehr zurückgekommen. Ich habe mich von euch allen getrennt. Aber…" Er legt
seine Hand an ihr
Gesicht. Liebevoll streichelt er über die Schläfe aber die Aura die er
ausstrahlt, zerstechen Soris Augen
und ihre Beine zittern."Du hast nicht das Recht mich zu diskriminieren." Für
Kurz dachte Sori, das wären
ihre letzten Atemzüge, als sie in sein zorniges Gesicht sah. Sie blickt ihm
noch ängstlich hinterher, fast
sich aber noch einmal ans Herz und läuft ihm nach. Zur Sicherheit trennt die
Beiden 5 Meter.//To/"Was
hab ich nur getan!? Ich lies sie einfach gehen und jetzt kann ich nicht
aufhören an sie zu denken. Es tut
so weh, denn der Schmerz der Trennung, erinnert mich an früher. Ach…Wie lange
noch…Wie lange
glaube ich noch, sie in jeder finsteren Ecke lauern zu sehen? Wie lange noch,
sieht sie mich diesen
urteilshaften Ausdruck an. Wie lange noch sehe ich ihren Geist herum wandeln und
ihren Finger auf
mich gezeigt."// "Tss!" "Touya-sama! Alles in Ordnung?" "Ja, ich bin nur auf
etwas drauf getreten…" Ein
kleines Stück Metall liegt unter Touyas Fuß."Hmm, wie kommt das daher?" Es ist
das Stück Metall, dass
Kaito im 16. Kapitel verloren hatte."Touya-sama? Stimmt was nicht?" Mit
fraglichen Augen betrachtet
Touya das Stück Metall zwischen seinen Fingern und schneidet sich zart an der
scharfen Kante."Touya-
sama!" "Ist Okay. Das geht gleich weg." Touyas Blut entspringt langsam aus der
kleinen Wunde und
rinnt seinen Finger runter. Das rote Blut tropft auf den weißen Schnee. Als
Touya nicht mehr hinweg
sehen kann, merkt er wie trocken und sehnsüchtig seine Kehle sich anfühlt. Er
schüttelt seinen Kopf
und ballt seine Hand zu seiner Faust."Gehen wir!" "Eh?" Von weitem schreit eine
aufgewühlte Stimme
und Niguyen läuft immer schneller zu Touya und Sori mit einem Brief in seiner
wedelten Hand."TOUYA-
SAMA!!" "Was ist passiert, Niguyen?" "Ein Brief. Aus Fukuoka!" "Aus Fukuoka? Von
wem?" "Er lag einfach
auf ihrem Fenster…" "Was!? Wie kommt er daher?" "Ich habe jeden im Schloss
gefragt, aber keiner von
ihnen hat diesen Brief jemals in der Hand gehabt." Touya entreißt Niguyen den
schwarzen Umschlag mit
einer goldenen Zierde. Er faltet den schwarzen Brief auf und liest."……!!"
Soris und Niguyens wimmern
spiegeln Touyas ängstlichen Augen auf den Brief."W-Was ist passiert,
Touya-sama?" Niguyens Mund
zittert und Soris Angst ist ihr direkt in ihr Gesicht geschrieben. Touya
zerknüllt das Stück schwarze
Papier samt Umschlag und beißt die Zähne zusammen. Er legt ihn in Niguyens
Händen und geht zurück
in das Schloss. Mit dem Stück Metall in seiner Hand und der Angst und Wut in
seinem kalten
Herzen."Hm. Ich glaube es ist ein Brief von 'ihm'." Niguyen klappt das
zerknüllte Papier vorsichtig auf
und beginnt zu lesen-
>"Vor drei Tagen, strahlte die Sonne in Fukuoka.
Vor drei Tagen, lachten alle noch in ihren Häusern und fühlten sich wohl und
geborgen.
Zu Schade, dass ich vor zwei Tagen dort zu Besuch kam. Du wirst sie alle nie
mehr wieder sehen und
ich komme dir immer näher.
Du kannst uns nicht entkommen,
Touya,
mein lieber Freund."<
"Oh mein Gott…" "Nein! Das kann nicht sein! Alle in Fukuoka sind…Nein!!"
"Nicht Sori! du darfst nicht
weinen! Uns sind menschliche Gefühle…nicht erlaubt." "Du vielleicht, aber ich
glaube noch immer fest
daran dass…" "Ssssh!" "Wa…!!…Spürst du das auch?" "Ja. Da ist was…"
Niguyen legt seine Arme
schützend um Sori. Er beobachtet die kahlen Bäume, die regungslos stehen und
die Vögel die keinen
Mucks geben. Kein krächzen, kein Wind, nichts. Als ob die Zeit stehen geblieben
wäre. Sori und
Niguyen gebe sich stumme Handzeichen und teilen sich in zwei Richtungen auf. Der
eine zum Eingag
des Schlosses, der andere geht immer tiefer in zu den Bäumen. Sori schleicht
sich wie eine Katze hinter
den massiven schlafenden Bäumen und spitzt ihre Ohren. Sie fühlt sich ihr
Handgelenk und knackst
ihre Knochen bis plötzlich ein Unbekannter auf sie herab springt. Sie wehrt die
aggressiven Schläge mit
ihren Ellbogen ab und bricht das Gleichgewicht des Anderen mit ihren Fuß
durcheinander. Der
Unbekannte liegt regungslos vor Soris Füßen und seine blutroten Augen leuchten
aus seiner schwarzen
Tarnung heraus."Wer hat dich geschickt?", fordert Sori unfreundlich. Wenn sie
kämpft, ist sie ein ganz
anderer und unbarmherzig."Mein Meister schickte mich." "Hast DU den Brief liegen
gelassen?" "Haha."
"Hör auf zu lachen!" Sori stoßt kräftig auf den Vampir ein und er spuckt
Blut."Wer ist dein Meister?
Celsia?" "Khh. Nie würde ich mich einer solchen Schlampe unterwerfen!" Er
schnappt nach Soris Fuß und
lässt sie kräftig auf den harten Boden knallen. Er greift nach Soris Händen
und drückt sie heftig nach
unten."L-Lass los! Hnn!" Sori wehrt sich vergeblichst. Sogar ihre Beine sind
fest an den Boden
angenagelt."Wer bist du!?" Der Unbekannte nimmt seine schwarze Kopfbedeckung ab,
die sein ganzes
Gesicht verdeckte und sieht Sori tief in die Augen. Soris Atem stockt und reist
ihre Augen weit auf."Rah
…Ich dachte du wärest tot. Also schickt dich ER…" "Ganz Recht. Glaubst du
etwa ich könnte einfach so
leicht sterben? Ich wollte dich doch wieder sehen." Rahs genüssliches Lächeln
kommt Sori Gesicht
immer näher."Hör auf! Wir sind Feinde, solange er dein Meister ist! Vergiss
alles was zwischen uns war!"
"Du sagst es so als ob ich dich geliebt hätte. Zwischen uns war nichts! Nichts
außer…" Er küsst sie an
Soris Nacken und Sori erschreckt, als sie Rahs kalte Hand an ihren Schenkel
spürt."Nein! Geh runter!!"
Sori hebt ihre Hände aber Niguyen kommt ihr entgegen reißt Rah von ihr weg und
Rah stürzt."Du bist
eine widerliche Missgeburt!" "Haha. Ich wollte nur ein bisschen Spaß haben."
Niguyen stellt sich
schützend vor Sori und macht sich für einen Kampf bereit."Lass mal, Niguyen.
Ich bin nicht hier um zu
kämpfen." "Dann verschwinde von hier…grrrr…" Niguyens Wut steigt auf wie
ein Thermometer in
kochend heißem Wasser."Komm Sori nie wieder so nah. Fass sie nie wieder an,
oder ich reiße dich in
Stücke!" "Hm. Du wirst dich nie ändern, Niguyen. Du bist noch immer
blutrünstig wie eh." Rah dreht
sich um und springt auf einer der Bäume, bis man ihn nicht mehr sehen
kann."Alles Okay, Sori?" "Ja.
Nichts passiert. Du brauchst dich nicht immer einzumischen." "Aber wäre ich
nicht gekommen, dann…"
"…Ist doch nichts neues…" "Sori. Mir wird immer übel wenn ich an ihn denke.
Ich dachte Touya hätte
ihn ausgeschaltet." "Anscheinend hat ihm jemand geholfen." "Verdammt. Jetzt geht
es erst richtig los.
Es hat mit dem Tod von Kato angefangen und jetzt geht es immer weiter."
"Ja…Denkst du, Rah kommt
zurück?" "Bestimmt. Wir müssen vorsichtig sein." "Zuerst muss Touya-sama
darüber Bescheid wissen."
"Er wird sehr erzürnt sein." "J-Ja." "Was hast du?" Sori verdreht ihre Augen
zum Ausgangstor und schaut
es fraglich an."Nichts, ich hab nur gerade an was komisches gedacht." "An was?"
Sie dreht sich zu
Niguyen um und geht weiter zurück zum Schloss."Gerade dachte ich an das
Mädchen…" Der Wind bläst
wieder das zerstreute Laub herum und die Krähen tänzeln über das gefrorene
Wasser."Ich dachte
gerade an Kaito-san."
Das lange Klingeln und die trockene Zeit, zerstückeln Sekunde für Sekunde ihr
ihr zitternde. Sie hält
fest den Hörer und wartet bis ihre Hand wie eine kaputte Statue zerbricht.
Pessimistisch denkt sie
daran, dass er dort sein wird. Ihre Hoffnung lässt sie zart in die Unterlippe
beißen. Das ewige Klingeln
lässt sich sich auf ihrer Handfläche spüren und macht sie verrückt. Das Herz
schlägt ihr aus der Brust
heraus und könnte es mit ihren Händen nicht aufangen.**"Hallo! Hier spricht
der Anrufbeantworter von
Touya Shinsou und Kaito Tomia. Wir sind gerade nicht erreichbar. Bitte versuchen
sie es an unseren
mobilen Telefonen oder sprechen sie nach dem Signalton. >Biiiep<"**>Klack<.
Enttäuscht legt Kaito
den Hörer aufs Telefon und seufzt. Aber die Hoffnung ist immer noch da."Was
mach ich da eigentlich…
Natürlich ist Touya nicht in der Wohnung. Wieso habe ich überhaupt
angerufen?", verärgert schmeißt sie
mit ihren Fuß den Polster auf die Wand und lässt sich auf ihr Bett fallen.
Endlich hatte Kaito alle ihre
Sachen wieder, die in der Wohnung vorerst standen. Sie trachtet auf die hohe
Lieferrechnung und
verbeißt sich ihre Zähne."Verdammt, schon wieder muss ich soviel Geld
bezahlen. Bei Touya musste ich
nur die Hälfte des Stroms bezahlen…NEIN, NEIN! Ich darf mich jetzt nicht nach
den guten alten Tagen
sehnen." Kaito zerknüllt die Rechnung und schmeißt sie auf ihren Schreibtisch.
Sie streckt ihre Arme
und Beine aus und guckt wieder auf ihre weiße Decke. Das Zimmer hat so einen
Prinzessin Style, dass
es Kaito die Galle hoch kommt. Aber hier hatte sie ihr Leben verbracht. Sie
dreht sich auf ihren Bauch
um und legt ihren Kopf nachdenklich in ihre verschränkten
Arme."Puh…Irgendwie…hatte ich es tief im
Inneren schon immer gewusst, dass Touya anders ist als ein normaler Mensch. Aber
auf DAS war ich
nicht vorbereitet. Puh…" Kaito seufzt und dreht sich immer wieder in ihr Bett
herum. Sehnsüchtig blickt
sie zur weißen Decke hinauf."Touya…"
"Kaito…" Touya liegt auf seinem Bett und schaut sich seine Hand an. Die Hand,
die Kaito fest hielt als er
zwischen Leben und Tot stand. Er wälzt sich auf seinem Bett und kann an nichts
anderes denken. Er
denkt an Kaitos frechen Wörtern und an ihre Art höflich zu sein. Wie Kaito
immer wieder die neusten
Nachrichten und den neuesten Klatsch schauen will und wie sie es immer
zwanghaft abschweigt, dass
es sie nicht interessiert. Er denkt daran wie sie zufällig beim Teller
abwaschen sich berührt haben und
er ihre Wärme gespürt hatte. Er denkt daran wie er sie das erste Mal auf den
nassen Boden entdeckte.
Er denkt an ihre ihre schöne Haut, ihre wilden glänzenden Haaren und ihren
blutroten Lippen. Wie sehr
sehnt er sich diese mit seinen Lippen zärtlich zu berühren.>Tock Tock< "Ja?"
"Touya-sama. Noel hat
etwas sehr wichtig heraus gefunden." "Komm rein." Es öffnet sich die Tür und
Niguyen kommt
vorsichtig herein."Sprich." "Noel hatte erfahren, dass Rah sich herumtreibt und
sie sucht. Anscheinend
wartet er darauf, dass er sie trifft." Touya sagt nichts. Er steht auf und geht
zu dem Tisch mit den roten
frischen Rosen drauf."Aha. Soll ich jetzt raus gehen und ihn töten?" "Wir
glauben, dass sein Meister
auch da sein wird." Touya streift sanft über die zarten
Blütenblätter."Unmöglich. Er ist nicht in Tokyo.
Jedenfalls nicht mehr." "Touya-sama. Etwas wüsste ich zu gerne. An was denken
sie wenn sie IHN
wieder treffen? Nach so vielen Jahren…" Touya nimmt eine Rose aus der Vase und
starrt sie mit seinen
leuchtenden Augen an."Dass ich…" Er dreht sich grinsend zu Niguyen um und
lässt die Rose liegen."…
begierig auf diesen Kampf gewartet habe." Er geht aus dem Zimmer, und die rote
frische Rose die
Touya liebevoll in der Hand hielt, ist vollkommen vertrocknet und tot.
"SO! Jetzt reichts! Ich geh jetzt etwas Luft schnappen. Das haltet ja niemand
aus!" Kaito stürmt aus
ihrem Zimmer und lässt ihre Jacke liegen. Sie reißt die Haustür auf ohne eine
Waffe in der Tasche zu
haben und ohne jeglichen warmen Schutz vor dem Frost. Kaito will die stechende
Kälte spüren und
hofft, dass es sie auf andere Gedanke bringt."ARGH! Verdammt! Er geht mir nicht
aus dem Kopf! Ich
muss immer an dieser nervigen Trotteln denken! Vielleicht hätte ich Pori-Pon
mitnehmen sollen, aber
der mag den Winter nicht besonders." Der weite kalte Schnee scheint Kaitos Augen
von weitem zu
übertreffen. Kaito beobachtet die ganze Schönheit der Nacht. Sie beobachtet
wie der Schnee langsam
wie leichte Flocken aus dem dunklen Himmel herunter tanzen. Wie jeder einzelner
Windhauch ihr eine
Gänsehaut bereitet und die Honigsüße Stimme in ihrem Kopf sie verrückt
macht. Kaito hat aufgehört
gegen sie zu kämpfen und schon lange versteht sie ihre liebliche Sprache nicht
mehr. Sie fliegt einfach
so an ihr vorbei. Ein paar Mal am Tag breitet sie ihre Flügel aus und schwebte
in ihrem zarten Kopf
herum, aber es fiel ihr nicht auf, dass niemand mehr auf den Straße herum irrt.
Es war keiner zu sehen
und Kaito geht immer weiter und weiter in den tiefsten Höhlen der Stadt. Bis
endlich…sie etwas
verspürte, das weit aus mehr als nur der unbarmherzige Atem des Winters war.
Ein Gefühl, dass sie seit
kurzer Zeit beherrschen kann. Damit es sie nicht zerdrückt, lernte sie damit um
zu gehen und sogar zu
lenken. Wenn sie es wollte könnte sie jeden in Meter weiter Entfernung
erkennen. Nicht wer er ist, aber
was."Hm? Was war das für ein Geräusch? Wo sind die ganzen Menschen?" Kaitos
Fußspuren sind längst
von der dicken weißen Decke bedeckt und ihr rasender Atem haucht Wolken in die
Luft. Sie sieht sich
um und der Schnee hat plötzlich aufgehört zu schneien."Du? Was suchst du
hier!?" Wie aus dem Nichts
erscheint eine Gestalt hinter Kaito uns sie erschrak als sie in das bekannte
Gesicht des Fremden
blickte."Ich kenne dich. Du bist der, den ich im toten Park getroffen habe."
"Und du bist die illegale
Vampirjägerin." Kaito tretet einen Schritt zurück weil der Unbekannte sich ihr
nähert."Ich spüre in dir
Schmerz und Trauer.", sagt er "Schmerz und Trauer? Woher solltest DU das
wissen." Er tretet immer
näher und für Kaito wird die Luft immer dünner."Deine Gedanken verraten es."
Eher sich Kaito versah
stand der Vampir plötzlich gefährlich nahe."Wie…!! Wie hast du das gemacht!"
Er hebt seine Hand aber
die sinkt wieder als er Niguyen gesehen hatte."Nein. Sie nicht, Tsubasa." "Ich
trinke von wem ICH will.",
zischt Tsubasa"WAS!? Trinken? MICH!?" Niguyen zerrt Kaito an seiner Seite und
blickt erzürnt in des
Vertrauten Nähe."Touya wird dich töten, wenn du auch nur von ihr kostest."
"Kosten? Was!?" Kaito
kapiert dieses Vampirgespräch nicht und es kribbelt sie ganz unangenehm."Was
soll das bedeuten? Was
hat ein Mensch mit Touya-sama zu tun!?" "Das geht dich nichts an! Auch wenn du
zu seinen Gefährten
gehörst, so bist du es nicht solange wie ICH!" Niguyens hoher Tonfall
verscheucht Tsubasas Gier nach
Blut, nach Kaitos Blut. Mit einem verunsicherten Blick geht er an den Beiden
wortlos vorbei und Kaito
springt zur Seite."Du brauchst mich nicht zu beschützen!" "Egal wie wild oder
zäh du bist…Wenn ein
Vampir sich ein Opfer ausgesucht hat, kriegt er es." Niguyen kreist Kaito
langsam ein aber sieht sie
nicht an."Achja? Das geht bei mir aber nicht." Er bleibt stehen und sieht sie
an."Du bist wirklich naiv.
Aber das war zu erwarten, dass du so reagierst. Du hast noch keinen Vampir an
einen Menschen 'essen'
sehen." Da kommen Kaito wieder die grauslichen Bilder von Touya hoch."Natürlich
hab ich das! Ich sah,
wie Touya…" "Das war was anderes. Touya hatte sich nicht an diesen Vampiren
genährt, sondern hatte
sie getötet. Auf seine Art." "Hm. Was machst du hier überhaupt?" Blitzartig
versucht Kaito das Thema
und ihre Gedanken zu wechseln. Blitzartig versucht sie nicht an Touya zu denken.
Aber das kann sie
nicht. Sie kann weder das Monster in ihm leugnen, noch ihre Gefühle für ihn.
Dafür hasst sich Kaito
immer mehr und mehr."Das, was ich beim letzten Mal gemacht habe. Ich bin Touya
gefolgt." Als
Niguyen das sagte, zuckten Kaitos Schultern und ihr wird etwas klar."Er ist auf
dem Weg hierher. Du
solltest lieber gehen." Nein, es ist nicht Klarheit die im Kopf angefangen hat
zu wachsen, es sind wieder
Fragen die in ihr herum schwirren."Touya kommt…" "Ja." "Dein Meister…" "Mein
Meister." "Sag mir,
Niguyen." Kaito haltet sich fest an Niguyens Arm."Wer ist Touya?" Er löst sich
aus Kaitos Hand und
schaut bedrückt zu Boden."Das solltest du lieber ihn fragen." Kaito fällt
etwas auf. Niguyen kann ihr
nicht richtig in die Augen sehen. Er löste sich zu schnell von Kaitos
Griff."Was hast du Niguyen? Wieso
weichst du meinen Blicken aus?" Als Kaito nach ihm reichen wollte, zuckt er
wieder schnell weg und
tretet einen Schritt zurück."Was soll das? Wieso lässt du mich nicht Hand an
dich legen?" "Komische Art
wie du redest -_-." "Wieso siehst du mich nicht an!!?" Kaito packt ihn an den
Armen und haltet ihn fest
aber nach einer Sekunde befand sich nichts mehr in ihren Händen. Vor ihr stand
niemand."Lass das
lieber." "UWAH!! WAS WAR DAS!?" Plötzlich steht Niguyen in voller Größe
hinter Kaito."Wie hast du das
gemacht!?" "Ich bin auf die andere Seite gegangen. Mit meinen Füßen, wie du es
tust, nur bin ich
schneller als dein menschliches Auge." Kaito schaut Niguyen an, als ob sie zum
ersten Mal einen
Vampir sieht. Kaitos Gänsehaut steigt immer höher wenn sie daran denkt, wie
unterlegen Menschen
doch sind. Aber auffälliger ist Niguyens neues Verhalten."Wieso bist du so,
ganz plötzlich? Wieso zeigst
du mir die kalte Schulter?" Waren Niguyen und Kaito nicht Freunde? Ja so war es,
in kurzer stiller
Zeit."Es tut mir Leid, Kaito." Niguyen verzerrt eine traurige Miene und Kaito
kann ihn nicht trösten."Aber
jetzt wird alles anders werden." "Wieso? Wieso sagst du so etwas!?"
"Weil…deshalb." Der Wind weht
Niguyens glattes Haar und ein frisches grünes Blatt. Kaito beobachtet wie so
ein seltenes Exemplar in
dieser Jahreszeit herum fliegen kann, aber als sie sich zurück drehte, war
Niguyen bereits
verschwunden. Nur seine Fußspuren blieben zurück."Niguyen, du Idiot." Kaito
hört wie sich zwei
Fremde hinter einer Mauer unterhalten und kichern. Sie stellt ihr Bein auf eine
abgelegene Kiste und
streckt sich leicht gebeugt nach oben."Dieser Touya…Dieser einfallsloser
Feigling." Sie reden über
Touya."Ich glaube nicht an die Gerüchte, dass er unbesiegbar sei." "Mann sagt,
ihm könne nichts
anhaben." "Und Schweine können fliegen. Kein Vampir ist unbesiegbar! Heute wird
er kalt gemacht!" //
K/"Kalt gemacht!?"// "Außerdem ist es mir völlig egal, was er alles getan hat
und was er mit unserem
Meister zu schaffen hat. Ich kenne diesen Touya zwar nicht lange, aber lange
genug um ihn zu hassen."
"Auch wenn wir es nicht wissen, reden dürfen wir darüber nicht." "Wem
kümmert's! Rah müsste bald
kommen." "Unser Meister hat uns freie Hand an Touya gegeben. Ich glaube er will
uns los werden." "Was
redest du da!? Niemals! Los, gehen wir!" Die beiden fremden Vampire verschwinden
nach links und
Kaito hüpft wieder von den Holzkisten herunter."Diese Schweine! Sie wollen
Touya töten! Was soll ich
jetzt tun?" Soll Kaito den beiden nach laufen, solange sie noch zu erreichen
sind, oder soll sie kehrt
macht und nach Hause gehen…Die Entscheidung liegt in ihrer Hand. sie drückt
sie zusammen und läuft
auf die andere Seite der Mauer, wohin die zwei Vampire hingelaufen sind.
"Niguyen, wo warst du solange?" "Hab kurz halt gemacht." Die Nacht ist
stockdunkel, aber der grell
weiße Schnee wirkt wie kleine tausende Glühlampen."Huff…Ich hab's noch
geschafft…" Kaito verlor
plötzlich die Spur der beiden Unbekannten Vampire und spürte plötzlich
Niguyen auf. Als sie aufblickte,
sah sie Moe und Tsubasa dazu. Kaito wendet sich zurück zu ihrem Versteck aber
irgendwas sagt ihr, sie
solle jetzt reinplatzten."Wie kann es sein, dass Rah immer noch lebt?", beginnt
Tsubasa"Er ist wie ein
Pilz. Er ist immer da und wurzelt sich fest ein." Niguyens Wut scheint am
meisten deutlicher zu sein und
doch ist er der ruhigste. "Ich hoffe, dass Touya ihn diesmal endgültig tötet."
"Touya!? Wen soll Touya
töten!?" "KAITO?" //K/"Scheiße!"// "Was machst du hier!?" "Ehm. Ich nix kennen
Keito!" "HALT! Stehn'
geblieben!" Mit einem schnellen Griff schnappte Moe nach Kaito."Wie hast du uns
gefunden?" "Bist du
mir etwa gefolgt?", forderte Niguyen"Ja. Und?" "Ein Mensch hat hier nichts zu
suchen!" Tsubasas spitzen
Zähne kommen zum Vorschein. "Verschwinde!" Er packt mit einem harten und festen
Griff Kaitos Arm
und schubst sie unsanft in die entgegengesetzte Richtung."Aua!" >Slatsch!<
"Argh! Was zum…Moe,
Niguyen. Was soll das?" Wie zwei große stolze Statuen stellen sich Moe und
Niguyen schützend vor
Kaito. Abweisend werfen sie kalte Blicke Tsubasa zu und bereit stehen sie vor
Kaito."Du darfst ihr nicht
weh tun, Tsubasa." Moe nähert sich mit kleinen Schritten Tsubasa hin und hilft
ihm auf, aber Kaito wird
kalt stehen gelassen und ohne Erklärung.//K/"Was geht hier vor?"// "Seid ihr
endlich gekommen." Das
zischen eines Vampirs weckt die Lebensgeister der drei Vampire und Kaito hält
sich immer noch am
Arm wo der Vampir sie unsanft berührte, fest. Die Stelle brennt."Moe, Niguyen
und ein noch
unbekannter Vampir." Rah, diesmal nicht in schwarzer Tarnkleidung, aber
siegessicher mit zwei
anderen Genossen in seinem Schlepptau. "Ich bin Tsubasa. Ein Nebenbuhler unseres
Meisters." "Und ich
bin Rah. Die rechte Hand MEINES Meisters." Eine gefährlich dicke Luft bildet
sich zwischen den beiden
Vampirrassen. Sie sind der selben Familie, haben aber nicht den gleichen Vater.
So sind sie Feinde.
Wirklich?"Hat Touya Angst her zu kommen?" "Er will sich nicht die Hände
schmutzig machen, für einen
unnötigen Toten." "Ich habe nach IHM bestellt!", grimmt Rah."Pass auf was du
sagst!", faucht Moe."Wo
bleibt er denn? Wo bleibt unser zorniger König. Ich hörte er sei es seit
langer, langer, langer Zeit nicht
mehr." Niguyen und die anderen zwei Vampire zischen wütend und ihre Augen
glühen wie vier rote
Lampen. Moes Augen aber strahlen wie zwei leuchtende purpurne Kristalle. Und
Kaito…Ihre Augen
strahlen nichts der gleichen, nur die Wut. Die Wut die sie Touya gegenüber
empfindet. Die Wut die sie
im ganzen Leibe kriegt, wenn sie die schroffen Wörter des Vampiren hört. Sie
schwört sich…Wenn sie
Touya jetzt sieht, läuft sie weg. Sie schwört sich ihm eine zu verpassen. Ihre
ganzen bittersüßen
Schwüre stauen sich wie eine dicke dunkle Wolke über ihrem Kopf und
schreit,"HALT DIE KLAPPE!"
Kaitos verzerrte Stimme hellt die finstere Aura und zieht die Blicke an sich.
Besonders die von Rah."Ein
Mensch?" "Kein Fremder darf über Touya so reden. Und kein Feind, außer ICH!!
Also sei still, du
Possenreißer!!" Die Beleidigung lässt Rahs Augen auf Kaitos Nadeln
stechen."Wie kannst du es wagen
mich so zu nennen!?" "Touya ist zwar ein euphorischer Lügner, aber er würde
sich nie von einer
niedrigen Kreatur wie dir was erlauben!" "Wo versteckt er sich dann!? Wo
versteckt sich der Feigling, der
vor mir weg läuft!?" Rah richtet leicht seine Waffe auf Kaito zu aber niemand
bemerkt es."Ich bin hier."
Die Luft wird dünner er mittendrin eintritt aber das einzige was er am anderen
Ende sehen kann ist
…"Kaito…!" Mit Liebeshungrigen Augen nährt sich Touya ihr, aber egal wie
viele Schritte er geht, die
Distanz zwischen ihm und Kaito wird größer. Ängstlich aber mit zornigen Augen
versteckt sich Kaito
hinter ihrem Freund, aber Niguyen geht auf die Knie und geht eiskalt auf die
andere Seite. Erst als sie
sieht, dass Niguyen nicht mehr neben sie steht, merkt sie dass sie alleine in
Touyas Augensicht steht.
Sie sagt zärtlich und wimmernd"Touya…". Sie ist erstarrt aber Angst und Wut
brodeln immer noch
unruhig in ihr. Sie kann sich nicht entscheiden, was sie von beiden wählen
soll. Aber Kaito merkt nicht,
dass Rah seine Waffe auf sie geradlinig gerichtet hatte."KAITO, PASS AUF!"
"Huh?" Rah schießt drei
kräftige und laute Schüsse in den Körper. In Touyas. Blutig fällt er auf die
Knie und schließlich zu
Boden. Rah schießt noch seine zwei letzten Patronen seines Magazins in seine
Brust. Touya liegt
schweigend mit den Augen geschlossen auf dem Boden."Huh?" Wie Kaito den
bewegungslosen Touya
sieht, sind Wut und Angst mit einem Schlag geläutert."Eh? Touya?…" Mit zwei
Schritten berührt sie
leicht mit ihrer Hand sein regungsloses Gesicht. Niguyen reicht seine Hand nach
Kaito"Kaito." >Patsch<
"LASS MICH!!", aber Kaito schlägt sie kräftig zurück."Geh weg von ihm. Mach
ihm Platz.", sagt Niguyen
ohne jede Trauer in seiner Stimme. Kaito sieht ihm flüchtig in die Augen und
plötzlich hört sie etwas.
Ein leichtes Gelächter."Ha…Hahahahaha." Touyas Hände, Touyas Augen, Touyas
Mund, sie bewegen
sich."Wie amüsant. Und ich dachte ihr wüsstet es." "Das ist unmöglich! Ich
habe drei Mal in sein Herz
geschossen. Er ist noch voller Blut!" Touyas kichert genüsslich und die tiefen
Schusswunden in seinem
Oberkörper beginnen wie der warme Atem auf Glas, zu verblassen."Grrrr…Ich
werde dir dieses Grinsen
vertreiben. TÖTEN WERDE ICH DICH!" Rah schmeißt seine Waffe in den Schnee und
Touya steht locker
auf beiden Beinen, als ob ihm die Schüsse nur gekitzelt hätten."Hahahaha. Du
hast vor mich zu töten?
Weißt du nicht, wer ich bin?" Touyas Augen verwandeln sich in zwei eisblaue
Perlen und Kaito sieht
entsetzlich zu, wie seine Wunden immer kleiner werden. Touya klopft sich leicht
ab und nichts mehr ist
auf ihm zu sehen. Kein Blut, keine Kugeln. Plötzlich rast ein schneller kurzer
Wind und Kaito sieht
nichts aber als sie das Blut an ihr Gesicht abtastet, sieht sie das Blut an
Touyas Hand. "Was…?" "Du
konntest es nicht sehen.", flüstert Niguyen. Kaito wendet sich zu Rah und ein
weit geöffneter Schnitt,
teilt seine noch standhafte Brust. Er fällt auf Vieren vor Touyas Füßen und
das Blut trieft ihm aus dem
Mund."Khhhh…" Seine Begleiter ergriffen längst die Flucht."Dein Meister will
wohl, dass du stirbst.",
sagt Touya herablassend. Touya hebt sein Hand und"Touya!" Er dreht sich zu Kaito
um und sieht in ihr
bestürztes Gesicht."Nicht…" Seine Miene wird leichter und der böse Blick
verschwindet immer mehr.
Rah nützt die Chance und verschwindet plötzlich. Wie aus dem Nichts, ist er
nicht mehr da. Touya geht
in großen Schritte zu Kaito und legt seine unbeschmutzte Hand auf ihre Gesicht
und wischt ihr das Blut
weg."Tut mir Leid." Kaito zuckt und plötzlich wird ihr schwindlig."Aua, mein
Kopf." "Kaito!" Touya hebt
sie auf seinen Armen und Kaito merkt es wahrscheinlich nicht einmal."Meister,
was ist mit Rah?" "Der
kommt sicher wieder, aber er ist keine Gefahr für uns. Das nächste Mal tötet
ihn. Und Niguyen…" "Hm?"
"Hör auf mich Meister zu nennen." Niguyen verschlägt es die Sprache und
begleitet mit Moe Touya.
Rosen. Der leichte Duft von zarten Rosen streichelt Kaitos Nase. Aber dieser
Duft ist nur leicht. Er wird
begleitet von etwas anderem. Etwas das sie nicht beschreiben aber fühlen kann.
Eine zarte leichte
Berührung auf ihrer Hand. Ein süßer Streifen. Sie streift über ihren ganzen
Arm und streichelt ihre Hand,
kitzelt ihre Finger."Hmm…T-Touya?" "Du bist wieder weggetreten." "Was ist
passiert?" Kaito steht mit
ihrem dicken Schädel von einer prächtigen Couch auf."Weißt du nicht
mehr?"Kaito erinnert sich wieder
an die strahlend weiße Nacht, den trunkenen Vampiren und den verschwundenen
Tod. Erschreckt
rutscht Kaito von Touya weg und er versteht es nur allzu gut."Bitte hab keine
Angst. Ich tu dir nichts."
"Ich habe keine Angst davor, dass du mir was antun würdest, sondern was du
bist." "Ich bin ein Vampir
…Allerdings…" Er schaut runter zu Boden."Was?" Touya steht auf und geht zum
Fenster. Er lehnt sich
dagegen an und sieht Kaito lange an. Um Kaitos Kehle wird es eng und sie traut
sich kaum die Worte
raus zu bringen, die ihr im Kopf fest stecken.
Das Mondlicht lässt Touya in einem Licht glänzen, dass Kaito noch nie sah. In
diesem Moment kam ihr
Touya schöner vor als je, aber auch tödlicher.
"Was bist du?"
Der Schleier der Nacht ist gefallen und sie zeigt sich in ihrer vollen kalten
Schönheit, dass es weh tut.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<, >"----"<
Vergangenheit: >>-----<<
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT MUSE!!!!
Kapitel –18–
~*Left Behind*~
Ich weiß nicht…Er sieht mich die ganze Zeit an. Mit seinen grünen Augen, die
mich durch und durch
durchlöchern. Mir wird heiß, wenn er Lächelt. Ich schmelze dahin, wenn er
mich unachtsichtlich anfasst.
Ich habe keine Ahnung von solchen Sachen! Was ist das nur, dass mich so quält.
Es tut so weh…Kann
das…Liebe sein?
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
"Was bist du?" Diese Wörter die ich sprach, hallen immer noch im Zimmer voller
Leuchtlampen. Sie
blenden mein müdes Auge und noch immer gab mir Touya keine Antwort."Also, wenn
du es mir nicht
verraten willst, gehe ich. Und zwar endgültig." Bevor ich noch meine Hand um
den Türhenkel legen
kann, nimmt er meine Andere."Warte. Was bringt es schon, wenn du weißt was ich
wirklich bin?" "Was
bringt es schon, wenn ich dann hier bleibe?" Touyas kalter Handgriff lockert und
setzt sich auf einer der
Sesseln die rund um einen riesigen Tisch alleine stehen. Nur ein Glas, gefüllt
mit Rotwein steht neben
Touyas Platz. Ich setzte mich auf einer dieser roten Samt überzogenen
Stühle."Mein menschlicher
Nachname Shinsou, war der Name meines Vaters, ein Mensch. Mein nobler Vampirname
Rhea, war der
Name meiner Mutter, auch sie war ein Mensch. Ich wurde nicht im Jahre 1978
geboren und ganz sicher
nicht als Vampir. Ich war ein ganz normales Kind, aber an die Details meines
menschlichen Daseins,
kann ich mich wirklich nicht mehr erinnern. Ich verlor meine Erinnerungen, als
ich von einem Vampir, in
einer Vollmond Nacht, bestialisch gebissen wurde. Unglücklicher Weise,
überlebte ich diesen
schmerzvollen Biss." Noch nie sah ich diesen Ausdruck in seinen Augen. Ich
zuckte mit den Achseln, als
ich das hörte."Meine Familie, waren alle getötet worden. Noch heute sehe ich
den offenen Mund und die
starren Augen meiner zerfleischten Mutter und wie ihre Hand noch schwach die
meines toten Vaters
hielt. Der Vampir, der mich biss, weihte mich in alles ein. Er brachte mir bei
zu kämpfen und wie man
sich Opfer einfangen kann. Allerdings war Menschenblut nie für mich gedacht. Er
hatte sich alles
behalten, was ich mir angelte. Ich wurde wie ein Hund behandelt und noch viel
schlimmer." Der Rotwein
steht alleine auf dem Tisch und Touya sah das Glas nicht einmal an."Eingesperrt
lebte ich von fremden
Vampiren Isoliert, aber eines Nachts konnte ich mich von meiner 'Gefangenschaft'
befreien. Ich
durchlebte viele Kriege. Menschen gegen Menschen und Vampire. Vampire gegen
Vampire. Früher
bewohnten die Hälfte mehr an Vampiren, als sie es jetzt tun. Ich verlor viele
Freunde und Nebenbuhler,
aber ich gab nicht auf und wurde immer stärker. Ehe ich mich versah, scharrten
sich Vampire um mich
und wurden Teil meines 'Reiches'." Touyas Blick lenkt sich auf mich und
erschreckt mich."Ich bin kein
normaler Vampir. Ich habe Fähigkeiten, die keiner hat und ein paar mehr, als
normalerweise. Mein
Name war in jedem Munde und ist es immer noch. Schon zu oft werde ich von
Vampiren, als ihr König
oder ihr zerstörerischer Gott gennant. Mein Meister gehörte zu den drei ersten
Vampiren, aber er und
seine Kameraden gelten als verschwunden…Somit bin ICH…der älteste und
mächtigste Vampirmeister,
den es noch lebendig gibt. Und der einzige Vampirmeister, der als Mensch geboren
wurde." Er
verschlägt mir die Sprache."U-Und das vorhin, mit den Kugeln in deiner
Brust…" "Kugeln können mir
nichts anhaben. Das passiert, wenn man lange genug lebt und viel menschliches
Blut trinkt. Aber seit
fast 100 Jahren, hatte ich kaum einen Menschen unter meinen Zähnen.
Komischerweise, bin ich noch
immer unverwundbar." Er nimmt das Rotwein Glas und schwenkt es gegen das Licht
leicht hin und her.
Jetzt fällt mir auf, dass das Rot des Weins tiefer und dicker
ist."Unverwundbar. Das ist doch nichts
neues. Vampire sind unsterblich.", sage ich skeptisch."Schon, aber Vampire
können durch einen Stich
ins Herz sterben, oder einer Kugel. Wenn die Kugel aus Silber ist, kann es den
Vampir mit Sicherheit
umbringen. Aber, so oft es auch viele versucht haben, mich endgültig zu töten,
gelang es ihnen nicht."
"Kind. Haben Vampire nicht ewige Jugend?" "Normalerweise schon. Nachdem sie
frisch als Vampir
neugeboren wurden, verändert sich ihr Aussehen nicht. Aber anscheinend liegt es
in meiner Macht mich
zu verändern und alles um mich herum." Da denke ich an die getrockneten
Pflanzen die in Touyas
Zimmer standen. Oder an die, die überall in seiner Wohnung waren, als ich dort
aufwachte."Du bist also
…ein geachteter Vampirmeister, der einen mächtigen Clan gegründet hat."
"Clan kann man es nicht
nennen. Die Vampire die freiwillige meine Untergebenen wurden, gehören nicht zu
meiner Familie. Ich
habe keinerlei intimes Verhalten mit ihnen." "Und was ist mit Niguyen?" "Niguyen
gehört zu meinen
Gefährten und wurde ein Teil von mir. So wie er, Moe, Sori, und andere, habe
ICH sie gebissen und ihr
Blut getrunken. Die Gefährten müssen immer gleich hinter ihren Meister stehen
und unterstützen. Sie
haben nach mir den höchsten Rang und nach mir das Sagen. Dennoch…" Ich
beobachte wie Touya
unruhig mit seinem Haar spielt."Verschwand ich von der Bildfläche vor 200
Jahren. Der Kontakt zu mir
war nur schwach." Ein trauriges Gesicht trägt Touya und ich spüre ein zartes
Gefühl…von Reue?"Was ist
mit den Vampiren die das schwarze Zeichen tragen?" "Sie gehören einem Bund wo
es keine Regeln und
keinen Anstand gibt. Es sind Vampire die tun was sie wollen und keinen Stolz
zeigen. Doch gehören sie
zu denen, von den es am meisten gibt. Ihre Anführerin ist Celsia. Eine eiskalte
Vampirmeisterin, die
keine Barmherzigkeit zeigt, nicht einmal bei ihren eigenen Gefährten." "Ist das
alles?", frage ich ohne zu
zögern."Für den Anfang, gibt es nichts mehr zu erzählen." Daraufhin stehe ich
auf, blicke noch einmal
kurz auf Touya und gehe wieder zur Tür. Mit dem Gefühl, dass Touya mir etwas
verheimlicht.
>Klack< Noch spüre ich dieses Gefühl von vorhin. Noch hängt es in meinem
Schlepptau, aber erfassen
kann ich es nicht. Was habe ich wohl gefühlt, als Touya von den Kugeln erwischt
wurde, die für mich
bestimmt waren. Es war alles so schnell. Ich habe nicht gesehen, dass Touya sich
vor mich gestellt hatte
und dennoch, hat es keine Bedeutung für mich. Ich spürte gar nichts, als ich
glaubte er sei tot…Ich sah
nur wie er zu Boden viel.>Tap Tap<. Meine Schritte hören sich wie tiefe Klänge
eines Klaviers auf den
glatten Marmorboden. Ein dünner Lichtstreifen schneidet meinen Stockdunklen
Gang durch das
Gebäude. Ich blicke leise in diese offen gebliebene Tür. Ich sehe ein normales
Schlosszimmer und einen
Butler, der gerademal 15 Jahre alt ist. Er stellt ein Glas Rotwein auf ein
Tablett und holt etwas aus seiner
Hosentasche. Ich sehe wie der junge Butler ein weißes Pulver reinschüttet. Er
kommt auf mich zu und
ich verschwinde hinter einer Statue. Mit einer Kerze in seiner Linken und dem
Tablett in der Rechten
geht er behutsam dorthin von wo ich gerade gekommen war. Noch stehe ich sicher
hinter der Statue,
aber der Gedanke Touya noch einmal qualvoll schreien zu hören überkommt mich.
Nachdem der Butler
in Touyas Zimmer gegangen war renne ich nach und platze rein. "NICHT TOUYA!"
Touya reicht bereits
nach dem vollen frischen Glas und der Butler stellt das leere auf sein
Tablett."Was?" Ich schmeiße den
vergifteten Wein aus Touyas Hand an die saubere Wand.>KLIRR<"Dieser 'Butler'
wollte dich gerade
vergiften! Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie er weißes Pulver
reinschüttete." "Was!?", zornig
steht Touya von seinem Stuhl auf und der Butler fällt zu Boden. Also war er es,
der Touya vor Wochen
vergiften wollte."Vergebt mir, mein Herr.", bettelt er."Ich habe ihnen ein
Schlafmittel in ihr Mal
reingetan. Sie haben seit Tagen nicht geschlafen. Vergebt mir!" "Wie?" Ein
Schlafmittel? Also war es doch
kein Gift?"Ehm, ist ja gut. Aber du sollst wissen, dass Schlafmittel bei mir
nicht wirkt. Geh." "Ja, mein
Herr. Ich werde noch die Scherben aufheben und sauber machen." "Nein, geh jetzt.
Ich werde dich rufen
wann du deiner Arbeit nachgehen kannst." "J-Jawohl." >Klack< Eh? Der Wein den
ich an die Wand
schoss, rinnt langsam runter. Er hat Ähnlichkeit mit einem roten Schmetterling.
Blutrot."Du dachtest es
wäre Gift?", fragt Touya mit den Rücken zu mir."Ich dachte er wäre Derjenige
der dich letztes Mal
vergiftet hatte." Er dreht sich mit einem Blick zu mir um, bei dem mir die Luft
feststeckt."Obwohl du
mich als Feind siehst, hast du mich retten wollen." Jeh näher er kommt, desto
mehr gehe ich zurück bis
ich das Fenster hinter mir spüre."I-Ich hab mich redlich für vorhin
revanchiert…" Touya kommt immer
näher bis er nur noch ein paar Zentimeter vor mir steht. Mein Herz spielt
Trommel und pocht mir bis in
die Ohren. Mein Blut kocht und ich wimmere."Wa-Was hast du vor?" Zuerst sieht er
mich mit Augen an,
wie er es manchmal früher getan hatte und legt seine Arme um mich. Er zieht
mich an sich und er ist
warm, aber einen Herzschlag…höre ich nicht. Oh Gott, er wird meines hören.
Er wird es hören! Nie darf
er erfahren, welches Verlangen in mir ungewollt und verhasst aufwächst."Ah,
ich-O///O", geschmeidig
streift Touya seine Hand über meine Schulter, meinem Hals bis rauf zu meinem
Ohr und flüstert leise
hinein,"Kaito…" Er legt seine Andere auf meine Taille. Zugleich ich seinen
angenehmen Duft rieche
spüre ich seinen Körper fest an meinen. Noch nie war ich einem Mann näher und
intimer als jetzt. Sein
heißer Atem spricht immer wieder,"Geh nicht. Bleib bei mir.", und prägt sich
tief in meine Brust. Wie ein
Echo höre ich es immer wieder und er küsst mich sanft unter meinem Ohr.>Dip
Dip< >Dip Dip<. Mein
Herz vibriert, wie das Handy in meiner Hosentasche. Während Touya von mir los
lässt klicke ich auf
'Ansehen'. Schon wieder Aya.
>"Hi, ich bin's wieder. Wie lange willst du dich noch vor mir verstecken? Bitte
melde dich, bevor es zu
spät ist. Aya."<
Ihre SMS wird immer merkwürdiger *drop*. Vielleicht sollte ich doch noch zu Aya
gehen. Was mach ich
jetzt mit Touya? Wie konnte ich überhaupt zulassen, dass er mich umarmt
hat!?"Aya ruft mich." Ich
bleibe ganz gelassen und tu so als ob nichts gewesen wäre.Touya setzt sich
wieder auf seinen Stuhl
und lehnt sich gegen seine Hand."Wenn du gehen musst…" Erst als ich merke dass
ich Touya immer
näher komme, sehe ich meine Hand nach ihm reichen. Blitzschnell zucke ich sie
zurück und tappe aus
dem Zimmer. Noch blicke ich zurück auf Touya, mit seinem gesenkten Blick und
schließe die Türen.
Was hab ich mir nur dabei gedacht!? Wie konnten meine Hände ihn nicht abwehren.
Hätte das Handy
nicht geklingelt, dann…>Klack<"Hm?" Der junge Butler von vorhin. Er schließt
ein Zimmer ab. Sieht er
mich nicht? Ich bleibe einfach mal stehen und er steckt ein kleines Fläschchen
in seine Hosentasche.
>Drrrrr!< Ein großes Haus. Meines ist im Gegensatz dazu eine Hütte. Alle
Narzissen und der viele
Goldregen zieren Schneeweiß den weißen Rasen. Ein hoher spitziger Zaun trennt
es von der
Zivilisation.>Klack<"KAI-CHAN!! JUHU!" "Uff!" Aya springt mir um den Hals und
drückt mich mit ihrer
ganzer Liebe. Sie drückt mir Luft heraus."A-Aya! Ich-kann-nicht-at-men!" "OH!
Tut mir Leid!" Ich atme
tief ein und meine normale Hautfarbe kommt zurück."Ich bin so froh, dass du
mich endlich mal
besuchen kommst!" Ich trete in das teure Haus ein und alles sieht so aus wie es
schon immer
ausgesehen hat. Einladende Blumen und Tapeten, Fotos aus alten Zeiten und
altmodische aber
wunderschöne Leuchter. Als ich früher immer bei Aya zu Besuch gekommen bin,
ist mir nie richtig
aufgefallen, dass Aya ständig alleine war und es immer noch ist. Da wir immer
herumgealbert haben.
Ich habe Ayas Eltern nur ein paar Mal flüchtig getroffen. Muss schwer sein, so
ganz alleine auf so ein
großes Haus aufzupassen."Wo sind deine Eltern, Aya?" "Ach, die sind diesmal in
Taiwan. Ich glaube es
geht um Bleistifte, oder so. Was weiß ich. Komm doch näher! Du tust ja so, als
ob du nie hier warst."
"Hm." Das Haus kommt mir dennoch so fremd vor. Es scheint was verändert zu
haben. Aya führt mich
in ihr Wohnzimmer, mit einem knisternden Kamin, einem weichen Teppichboden und
Fotorahmen in
jeder Ecke."Willst du einen Kaffe, Tee, Kakao oder was anderes?" "Kakao, bitte."
"Hihi, du bist so formell
geworden. Sieht dir GAR nicht ähnlich ^_^. Hust, hust!" "Alles Okeh, Aya? Du
siehst so blass aus." "A-
Alles Okay. Ich hab mich nur erkältet." Aya lächelt, aber ich besinnen mich
nicht an diese Art von
Lächeln, wie früher als wir zusammen waren. Der Tisch ist mit gehäkelten
Deckchen bedeckt und auf
ihnen steht eine Vase mit frischen gelben Blumen. Ayas Lieblingsfarbe. Früher
standen hier immer Lila
Nelken. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht."Hier bitte, ohne Zucker, wie
du ihn gerne magst."
"Danke. Er ist ist sehr lecker ^_^." "Komisch." Aya sieht mich mit einem
fraglichen und skeptischen Blick
an."Die Art wie du gerade gelächelt hast, Kaito. Du hast es zwar immer getan,
aber jetzt kommst du mir
so fremd vor. Ist etwas passiert?" Der Wecker in mir klingelt und ich weiß
nicht, wie ich es sagen soll."Ja,
einiges." "So? Was denn? Wie geht es überhaupt deinem Opa? Isst er noch immer
so viel Süßes? Haha,
weißt du noch als er sich fast an einem kandierten Stück Apfel verschluckt
hat? Oder als er wegen
ganzer Freude auf sein Schokoeis in einen riesigen Haufen-" "Er ist tot." "Hä?
Was? Was hast du gesagt?"
"Er ist tot, Aya. Er wurde im April begraben." "Nein, das kann nicht
sein…Wie…ist das passiert?" "Er
wurde umgebracht." "WAS!? Oh Nein…Nein…" "Es geschah an dem Tag nach meinem
Geburtstag."
"Was-ist passiert?" Ayas Hände stehen noch vor ihrem Mund und ihre Haltung
scheint gleich zu
brechen."Wir waren den ganzen Tag in einem Vergnügungspark in Kyoto. Als wir
Nachts in einem Park
spazieren gingen, wurde Opa überfallen." "Oh Gott…Das glaub ich nicht." Aya
legt eine stille stumme
Zeit. Sie zittert und ist ganz und gar zerstört, aber…es kümmert mich nicht.
Ich fühle gar nichts. Ich bin
vollkommen…leer."Wie…" "Hm?" "Wie…hat er ihn umgebracht? Mit einem
Messer?" "…Nein. Er war kein
Mensch." "Eh?" "Er hat ihn gebissen. Er war ein Vampir." Es kümmert mich nicht,
dass ich gerade das
Geheimnis ausgesprochen habe. Wenn es überhaupt eines ist."Was!? Hör auf mit
den Scherzen! Ich
dachte du meinst es ernst!" "Das war kein Scherz, Aya. Opa ist durch einen Biss
in die Kehle gestorben."
"Hör auf damit…" "Es war nicht irgendein Vampir. Kitajo, hat ihn umgebracht."
"WAS!? Ist das ein übler
Scherz!? Zieh Kitajo jetzt nicht mit rein!" "Aya. Sieh mich an." Aya zögert
kurz aber dann sieht sie mich
entsetzlich an."Ich lüge nicht. Opa ist tot." "A-Aber es gibt keine Vampire!
Was redest du da!? Du bist
doch nur wegen seinem Tod verwirrt." "Du musst es nicht glauben. Ich sage nur
die Wahrheit und das
was ich gesehen habe." "ICH GLAUBE DIR NICHT!!" Aya haltet verkrampft die Ohren
zu und kneift ihre
Augen."Wieso müssen alle plötzlich sterben!!!", schreit sie und rennt aus dem
Wohnzimmer, mit einem
großen Knall."Was war DAS gerade? Noch nie habe ich Aya so gesehen." Ich höre
ihren leichten Seufzer
hinter der dicken Tür. Ich sollte zu ihr gehen und sie irgendwie trösten,
aber…ich kann es nicht. Ich will
es nicht. Ich nehme einen kleinen Schluck meines Kakaos und entdecke auf einem
kleinen Tisch vor
dem Fenster, ein Büchlein. Das einzige in diesem Zimmer. Ich hebe es auf und es
ist Ayas Sparbuch, das
sie seit der Grundschulzeit und wie ihren Augapfel gehütet hat. Ihre Eltern
sind zwar reich, aber sie
hatte immer 'bürgerliches' Taschengeld gekriegt. Das machte sie so sauer, dass
sie seit der
Grundschule Geld sparrt. Ich falte es auf und mir fallen die Augen
heraus."2.000.000.000 YEN!?"
Hoppla. Das war etwas zu laut. Puh, Aya hat es nicht gehört. Zwei Milliarde
Yen! Egal wie lange und wie
oft Aya Geld gesparrt hat, sie kann unmöglich auf SO einen Betrag kommen! Wie
ist sie auf so viel Geld
gekommen?>Klack< Aya kommt wieder herein. Ich lasse das Sparbüchlein wieder auf
den Tisch fallen
und flitze zurück auf meinen Stuhl."Tut mir Leid, Kaito." Kaito? Aya nennt mich
mit richtigem Namen.
Das ist merkwürdig."Dein Opa ist gestorben und ich mache so eine Szene." "Ist
in Ordnung. Vielleicht
wäre es besser wenn ich jetzt gehe. Ich muss zu Pori-Pon." "Okay.", bedrückt
bringt mich Aya zum
Ausgang."Hust, hust, HUST!" "Aya! Oh Gott, was ist nur os?" Plötzlich bricht
Aya in einem kräftigen
Husten und Keuchen zusammen und sieht noch schlimmer aus als vorher."Ist
schon-Hust-Gut…Ich
muss mich nur etwas hinlegen." "Das sieht aber ganz und gar nicht Okay aus. Komm
ich bringe dich in
dein Zimmer." Angekommen lege ich Aya vorsichtig in ihr Bett und drehe die
Heizung auf."Ist es so
gut?" "Ja, danke Kaito ^_^`." Es bedrückt mich, wie Aya immer wieder so komisch
lächelt. Sie schließt
ihre Augen und ich sehe mich in ihrem Zimmer kurz um. Ihr Tisch ist super und
ordentlich aufgeräumt.
Alle Bücher, Magazine, Hefte, Stifte und Radiergummis sind geregelt und
getrennt. Okay, jetzt krieg ich
es mit der Angst zu tun. Aya scheint eingeschlafen zu sein. Ich wollte gerade
gehen, als ich einen
weißen A3 Umschlag entdecke.
>"Röntgen- Aya Hazaki- Vorne und Hinten- Lungen"<
"Hmm…Kaito? Du musst nicht hier bleiben. Ich schlafe gleich ein. Danke ^_^`."
"O-Okay. Bis
irgendwann." "Ja. Das wäre schön." Was hat das zu bedeuten?
"Ich bin wieder zu Hause! Pori-Pon? Puh, bin ich geschafft.", müde lege ich
mich auf die Couch und
schalte den Fernseher ein, schaue aber nicht rein. Ich höre wie ein Terroristen
am Flughafen
geschnappt wurde. Wie er vor ein paar Wochen an diesem Ort ein Flugzeug zum
explodieren brachte
und 180 Menschen auf dem gewissen hat. Ich ziehe meine Bluse aus und werfe sie
irgendwohin. Ich
schließe meine Augen und höre weiter die Geräusche des Fernsehers und etwas
an der Couch fallen.
Pori-Pon hat sich hingelegt."Eine Tragische Geschichte ist das ó_ò." Hm? Seit
wann kann Pori-Pon
sprechen?"UWAAH, TOUYA!?" "180 Menschen…" "WAS ZUM TEUFEL SUCHST DU HIER!!"
"Hallo ^_^!"
"Sparr dir dein Lächeln. Bist du etwa eingebrochen?" "Nein. Die Tür war
offen." Von wegen. Er hat sicher
einer seiner Zaubertricks benutzt!"Als ich reingekommen war, sprang gleich
Pori-Pon auf mich zu und
freute sich ^_^. Ich hab ihm anscheinend gefehlt." Pori-Pon hüpft glücklich
herum und Touya streichelt
ihn."Böser Hund." >winsel< "Was willst du hier!?" "Ich wollte dich etwas
fragen." "Was?" "Ist dir nicht
kalt?" Ich blicke runter und habe vergessen, dass ich nur noch ein dünnes
Trägerhemd und die Hose mit
Jack trage.*(*Anmerkung: Tim Burton's "Nightmare Befour Christmas" Sagt bloß
ihr kennt Jack nicht!) Ich
stelle schnell meine Arme schützend vor mir und werde ganz rot. Touya kichert
nur unverschämt."Raus,
raus, raus, raus, RAUS!!" "Haha, ich bin dein Gast. ^_^`*drop*" Ich schiebe ihn
aus dem Wohnzimmer
bis zur Haustür."Von wegen Gast. Du bist eingebrochen. Hier deine Schuhe." "Was
ist los, Kaito? Ist
etwas passiert?" Touya sieht mich mit einem besorgten Blick an. Ich denke an
Aya, wie sie krank und
alleine in ihrem Bett liegt und sich die Seele aus dem Leib hustet. Ich denke an
die Riesen Summe auf
ihrem Bankkonto, an ihr ordentliches Zimmer, an die Röntgen und an die
Nachricht im Fernseh-"Huh!!"
"Was ist los Kaito? Wo willst du hin?" "Ich kenne zwar Aya nicht als
Seelenverwandte, aber gut genug um
zu wissen was sie vor hat." Deshalb wollte sie mich so schnell los werden! Es
sieht ihr nicht ähnlich
mich weg schicken zu wollen und mir Kakao zu servieren. Sie HASST den Geruch von
Kakao!"Ich muss
los!" Schnell und tollpatschig ziehe ich meine Schuhe und Mantel an, lass alles
liegen und stehen und
laufe aus dem Haus. Ich höre Touya hinter mir nachlaufen und Pori-Pon wie er
bellt."Kaito! Was ist mit
Aya passiert!?" "Ich hab sie vorhin besucht und mir kamen viele merkwürdige
Sachen vor." "So, ist das
so wichtig?" "Da stimmt was nicht und ich kriege eine Gänsehaut wenn ich nur
darüber nachdenke."
"Hm…" "Was?" "Ach, nichts." Oh Nein. Aya, es tut mir Leid, es tut mir Leid, es
tut mir so Leid! Ich war
nicht da als du mich brauchtest. Die ganze Zeit dachte ich nur an mich.
Selbstsüchtig lebte ich die
Monate in denen wir uns nicht sahen, hinweg. Egoistisch ging ich meinem neuen
Alltag nach und
dachte nie and dich. Aya, bitte warte auf mich!"ARGH! Die Richtung ist ja ganz
falsch! Wo-Wo wohnt sie
nochmal!!?? Verdammt!", verwirrt und verzweifelt beiße ich die Zähne zusammen.
Was soll ich nur tun!?
Ich muss Aya aufhalten, aber ich weiß gar nichts mehr! Eh? Ich spüre eine Hand
an meine Taille."Kaito.
Beruhige dich." Touya zieht mich zart an sich, seinen Kopf an meine Stirn."Bleib
ruhig und denk nach."
Touya…Wenn du mich weiter so zärtlich hältst, wird mir garantiert nichts
mehr einfallen. Aber ich
werde konzentrierter, als ich seinen ruhigen Brustkorb spüre."Jetzt weiß
ich's! Da rauf!" "Och." "Was
denn!?" "Nichts, nichts. T_T" "Wieso bist du mir überhaupt gefolgt?" "Nur so."
"Eh? Ach! Ayas Haus ist
gleich in der Nähe. Jetzt kannst du auch mitkommen." "Juhu!" "Bist du ein ein
Kind oder was?" Ich laufe
in den harten Schnee und mir geht fast die Puste. Ich verliere den Boden unter
den Füßen, aber ich darf
jetzt nicht schlapp machen!"AYA!" Meine Stimme hallt in den leeren Zimmern von
Ayas Haus, als ob es
keine Wände gebe. Ich laufe mit nassen Schuhen die Treppen rauf und platze in
Ayas Zimmer."Aya!" Als
ich das leere Bett sah, wusste ich dass Aya nicht im Zimmer war. Ich gehe
keuchend zum Schreibtisch
und sehe den weißen Umschlag wieder. Ich reiße in auf und nehme die Röntgen
Bilder heraus. Gegen
das eingeschaltete Licht, sehe ich Ayas Lungen. Sie scheinen ganz normal
auszusehen, wenn da nicht
eine Art schwarzer Fleck mit großen Greifarmen wäre."Aya…" Ich lege die
Bilder wieder hin. Was
bedeutet das, Aya?"Touya. Touya? Wo bist du?" Meine Ohren waren mit Angst
gestopft, sodass ich nicht
hören konnte ob mir Touya folgte. Ich renne wieder runter und rufe nach ihm bis
ich ins Wohnzimmer
komme. Touya steht da regungslos und starrt auf irgendwas. Es ist Aya, die unter
Tränen auf Kien liegt
und eine kleine Pistole in der Hand hält."Aya!" "Hah! Kaito? Was machst du
hier?" "Aya, tu's nicht!" Ich
wollte Aya in den Armen halten sie wehrt sich mit der Pistole."BLEIB STEHEN!
Komm…nicht näher, sonst
schieße ich." "Aya…Bitte…" Ayas verängstigtes Gesicht und verzweifelte
Augen sagen alles. Ich sehe in
ihnen die Spiegelung ihres Schmerzes, ihres Verlustes.>Ssh<"Eh?" Touya stellt
sich vor mich und haltet
mich mit seiner Hand zurück. Mein Herz klopft wie wild."Verschwindet von hier!
Niemand kann mich
aufhalten! Es ist alles vorbei." "Sag so was nicht Aya! Es ist nicht vorbei!"
"Was weißt du schon!?" >sniff<
Ayas unregelmässiger Seufzer und ihre Wasserfall-Augen, zerbrechen mir das
Herz."Ich weiß es wohl
am besten. Ich habe auch jemand Lieben verloren!" Aya haltet immer noch ihre
Pistole mit gestreckten
Armen auf mich, besser gesagt auf Touya."Was…redest-" "Ich weiß dass deine
Eltern Tod sind!" "…!!"
"Der Terrorist den sie neulich geschnappt haben, war derjenige der das Flugzeug
zum explodieren
brachte. Das ist auch der Grund, wieso du soviel Geld auf deinem Konto hast. Das
hattest du geerbt!"
Ayas Wimmern hört für eine Sekunde auf."Aber das heißt noch lange nicht, dass
du ihnen jetzt folgen
sollst! Das…musste ich lernen. Und mir hat jemand dabei geholfen." Ich halte
mich an Touyas Jacke fest
und stütze meine Stirn an ihm."Na und? Was nützt mir das schon. Was macht es
für einen Unterschied
wenn ich jetzt oder später sterbe…" "Was redest du da Aya!" "ICH BIN KRANK!"
"…!!" "Vor zwei Monaten
kriegte ich plötzlich starke Brustschmerzen. Ich dachte es wäre eine
Angina*(*Anmerkung: Angina
Pekturis- Beinahe Herzinfarkt- Die Blutadern im Herzkranz werden nicht
vollkommen zugemacht. Ist
bei jungen Menschen wie Aya sehr selten.) Aber als ich Blut spuckte, stellten
die Fachärzte fest, dass ich
einen gefährlichen Tumor im linken Lungenflügel habe." "A-Aber das ist doch
kein Grund um
Selbstmord zu führen! Du kannst geheilt wer-" "ICH WERDE STERBEN!" Was…? "Es
ist für mich bereits
seit 5 Monate zu spät. Die Ärzte können nichts tun. Haha, ich werde sterben."
Aya lächelt. Ihre Seele
und ihr Schmerz lächelt."Nein…Aya…Nein!" Es sticht und brennt in mir! Wie
an dem Tag als Opa
begraben wurde. Meine…beste Freundin…Aya…
>>"Ich wollte unbedingt deine Freundin sein!"<<
Aya…
>>"Ich kann dir auch sagen, welche Farbe deine Aura hat! Hahahaha!"<<
Aya…>sniff< Nein, ich weine nicht, aber ich schreie innerlich."Kaito. Meine
Eltern haben es erfahren als
sie in Taiwan waren. Sie wollten zu mir kommen, mir beistehen und mit mir meine
letzten Monate
leben. Ich freute mich so sehr mit ihnen mein Leid zu teilen, aber dann…Es
gibt keinen Weg mehr für
mich." "Doch. Es gibt noch einen." Plötzlich sticht Touyas Stimme in Ayas
Tränen."Und welchen denn!!?
Ich kann nicht geheilt werden und meine Eltern kommen nie wieder zurück!" Aya
lässt endlich ihre
Hände und die Pistole fallen. Touya geht ein paar Schritte zu Aya und kniet
sich zu ihr."Der Tod ist dir
sicher." "Buhuu" Aya weint bitterlich und ich versuche mich zusammen zu
reißen."Aber…was wenn ich
dir ein Leben nach deinem Tod auf der Erde versprechen kann?" Eh? Was…? Touya.
Du wirst doch nicht
…!!"sniff, Eh?" "Ich kann dich von solchen 'Gefühlen' und 'Schmerzen'
befreien." WAS!? Touya!"Touya!
Wag es nicht-!!" Touya sieht mich mit einem Mörder Blick an der verrät, du
hast kein Recht dich
einzumischen. Es verschlägt mir der Atem."Ein Leben…nach meinem Tod?" "Wie du
bereits gesagt hast.
Was macht es für einen Unterschied wenn du jetzt oder später stirbst."
"A-Aber…wie soll das gehen?
Ich bin nicht sehr gläubig." "Das ist noch besser.", kichert Touya, aber es ist
nicht irgendein Grinsen. Es
gleicht einem Dämon."Ich könnte dir ewige Jugend schenken. Du wirst so bleiben
wie du bist, bis in die
Ewigkeit und du kannst dich von allem Übel abwenden. Allerdings, musst du mir
im Gegenzug dein
ganzes Blut geben. Es ist deine Entscheidung, ich kann dich zu nichts zwingen."
"Ehm…Ich-ich…" Aya
schüttelt den Kopf."NEIN, NEIN!! Verschwindet!" Touya steht wieder auf und
nimmt die Pistole mit."Wie
du willst. Wenn du mein Angebot annimmst, dann komm morgen zu dieser
Adresse…Und frag nach
mir, Touya. Ich werde da sein." Touya legt eine Visitenkarte auf eine Kommode,
nimmt mich an meinem
Arm und zerrt mich leicht zur Tür. Ich schaue ihn fraglich und etwas ängstlich
an und er stiert nur
weiter geradeaus. Ich beuge mich noch etwas zurück und schreie,"AYA! Tut es
nicht! TU ES NICHT!!" Ich
will meine beste Freundin nicht verlieren! Nicht so! Ich will sie nicht an einem
Nosferatu geben der ihr
den exakten gleichgültigen Ausdruck in den Augen geben wird, wie bei Niguyen
und den Anderen!"Lass
mich los! Wieso hast du das getan! Aya glaubt nicht an Vampire, sie wird noch
wahnsinnig wenn du ihr
das antust!" Touya bleibt stumm und sieht mich mit genau diesem Blick an. Dieser
kalte harter Blick der
sich heiß in mich stempelt."HÖR AUF, sieh mich nicht so an!!" Mir kommt der
Geschmack Touya meine
Faust spüren zu lassen, aber sie bleibt in der Luft stehen…Ich kann es
nicht."Kaito. Das ist unsere
Zivilisation. Du musst es nicht respektieren oder verstehen…", redet er
sanft,"Aber ich hoffe du
akzeptieren das." "Wie könnte ich so etwas akzeptieren!? Das ist nicht
menschl-" Und Touya sieht mich
traurig an. Er sieht mich mit sanften Augen voller Schmerz an. Da begriff
ich…Da verstand
ich."Akzeptieren…" "Kaito…Wenn du es schaffst zu akzeptieren, dann…"
"Eh?", bedrückt blicke ich auf,
aber Touyas Ausdruck hat sich nicht verändert, im Gegenteil."Es ist kalt. Nimm
meinen Schal bist du
wieder zu Hause bist." Er reicht mir seinen Schal und ich…"Danke." Nehme an.
Es ist komisch, aber
etwas hat angefangen in mir zu keimen. Ich nehme diesen Schal, denn ich
will…Ich weißt nicht wieso,
aber wenn ich in deinen Armen liege, dann verstehe ich immer mehr, wieso es in
mir so kommt. Der
Schal…ist kalt.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
Vergangenheit: >>-----<<
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
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Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
Nerina Pallot
Pussycat Dolls
Kapitel –19–
~*Let Go*~
Alles verändert sich. Ich komme mir so fremd vor und noch nie war ich mir
näher. Es ist mir gleichgültig, dass ich tot. Das Blut das ich trinke schmecke
ich nicht, und kann es deswegen trinken. Ich töte keine Menschen. Ich kriege
jeden Abend ein Glas frisches warmes Blut auf meinem Nachttisch gelegt. Wenn es
durch meinen Körper und Adren strömt, spüre ich eine Glückseligkeit die ich
nicht an mir abwaschen kann, als das Blut auf meinem Mund.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Weiche Töne in der Luft. Eine gänzlich neue Welt. Blätter die herum wirren.
Der Himmel, so blau. Eine Blume in ihrer Hand. Sie fühlt sich sanft an, aber
sehen kann sie es nicht. Der blaue Himmel ist weiß. Die Welt fremd und die
Töne beachtet sie nicht. Eine Hand auf ihrer und eine Stimme die vertraulich
und verführerisch flüstert"Anna."---
"Hä?…Gäähn! Komischer Traum." Ein vertrautes Gefühl versüßt Kaito den
Morgen. Die Sonne streckt ihre warmen Arme in ihr Zimmer."Ich träumte irgendwie
alles in Weiß und doch konnte ich sehen. Dieser Name…" …Anna. Der Name aus
Touyas Fieberträumen."Wer bist du, Anna?" Sollte Kaito verärgert sein? Sollte
sie diesen Namen hassen? Wie kann sie nur…er kommt ihr so bekannt vor, als ob
sie Anna schon immer kannte. Und diese Stimme. Woher kommt sie nur? Kaito
glaubt, sie schon einmal wispern gehört zu haben."Erst Mal Zähne putzen." Auf
Kaitos Weg, sieht sie die Unordentlichkeit. Hingeschmissene T-Shirts, Socken die
getrennt von einander herum liegen und faulen. Ein Chaos Haus."Ich sollte wohl
sauber machen. *drop*" Einen nach dem anderen, stopft sie alles behutsam in ihre
Schränke zurück. Sie tretet mit ihren Füßen hinein und tappt zufällig auf
was weiches. Eine rote Decke."Touyas Decke." Sie presst es sich tief an sich und
denkt wie Touya sie samt umarmt. Als ob Seide ihre Haut streichelt. Ob Touya das
Taschenmesser gefunden hat?"Pori-Pon. Was bringt du mir da? Willst du mir helfen
aufzuräumen? ^_^" Wenn man es aufräumen nennen kann."Aber das ist doch…"
Unter Pori-Pons Zähnen, hält er ein kleines Polsterchen mit dem Namen
>Kai-chan< darauf gestickt."Das ist von Aya." Arme Aya. Ein ausgesetztes Kind
voller Schmerz und Leid. Wie Kaito. Jetzt kann sie Aya nicht im Stich lassen.
Jetzt kann sie nicht einfach weiter leben, ohne Aya neben sie. Wie
egoistisch…"Ich muss zu Touyas Grundstück gehen und der Sache nachgehen!"
Kaito riecht noch den leichten süßlichen Duft der aus ihrem Zimmer tanzt. Der
süß geschmolzene Duft, der sich fest in ihrer Nase prägt und das Bild von
Touya in ihrem Kopf entwickeln lässt. Ein ungemütliches alarmierendes Gefühl
breitet sich in Kaito aus. Es sticht wie das goldene Taschentuch auf ihrem
Nachttisch. Wie konnte sie DAS vergessen? Schnell schnappt sie sich das
Taschentuch und stopft es in ihre hintere Hosentasche. Komisch. Es lässt sie an
nichts erinnern. Aber plötzlich, wird ihr heiß.
Es scheint alles so fremd zu sein. Die hohen schwarzen Zäune sehen wie spitzige
Zinken aus. Man könnte damit einen ganzen wilden Stier leicht erstechen. Wie in
weiche Butter. Diese kahle Nacktheit im weißen Schnee machen Kaitos Körper
noch zottiger. Kaito fühlt sich unbehaglich und doch geht sie mutig ihren Weg
weiter bis an die Tür. Ihre Angst schluckt sie einfach runter und klopft
an.>TOCK TOCK< Ein starker vibrierender Klang lässt die Türen beben und kurze
Zeit später öffnet sie sich. Es ist der junge Butler der Kaito ziemlich
misstrauisch vorkam. Er verbeugt sich tief und lenkt seine Hand ins
Schloss."Willkommen, Miss Kaito." "Miss Kaito?" Eine kalte anziehende Kraft
lenkt Kaito hinein, nicht der Butler. Kaito fühlt sich wie in einem Strom. Ja,
ein Strom, der sie hinein geleitet. Noch ahnt Kaito nicht was ihr zustoßen
wird. Noch ahnt sie nicht, dass es sicher ein Fehler war einen Schritt auf den
glatten sauberen Marmorboden zu setzen. Unahnend lässt sich Kaito quer durchs
Gebäude führen bis sie ein kaltes Gefühl überkommt. Sie kann es nicht
beschreiben. Es fühlt sich wie ein leichter Windhauch an. Wie etwas dass man
vergeblichst versuchst los zu werden, aber trotzdem den süßen schmelzigen
Schmerz nicht ganz abschütteln möchte."Kaito?" Eine etwas zittrige und leise
Stimme kräuselt in Kaitos Haaren und sie denkt es wäre die zarte dünne Stimme
in ihrem Kopf, die sie fast vergessen hatte."Du bist doch gekommen!" "Wa…!?
Lass mich los! Du weißt genau warum ich hier bin!" "Willst du mit mir ausgehen?
In ein Restaurant?" "NEIN!" "Dann halt ein Hotel!" "VERPISS DICH!" Unmöglich.
Einfach unmöglich! Wie kann er es wagen gerade JETZT, gerade in solch einer
zarten und zerbrechlichen Situation, mit so etwas anzufangen! Wie kann es sein,
dass er wieder so leicht lächeln kann. Obwohl eindeutig ein Aufkleber auf
seiner Stirn klebt und drauf steht: Dieses Lächeln ist wirklich nicht falsch!
Da kommt Kaito unverhofft die Galle hoch und sie brennt. Wie ein dünner
Feuerstrich zischt er in ihrer Essröhre. Sie schluckt es angestrengt und
angwiedert runter. Es macht ihr sogar ein bisschen Spaß zuzusehen wie Touya
dabei eine ganz traurige Miene verzehrt."…!!" Wie kann sie es wagen! Wie kann
sie es wagen JETZT zu kichern! Als ob Gestern nichts gewesen wäre. Wie der
hässliche Staub auf einem klaren glatten und besprühtem Tisch wurde die
gestrige Sache weggepustet oder abgewischt."Schnauze Touya! Ich bin hier wegen
Aya. Sag jetzt nichts! Ich habe sehr wohl das Recht über Ayas Schicksal
mitzuentscheiden." "Doch hast du nicht das Recht mitzuentscheiden, WEN ich mir
angle." Seine dämonischen Augen strahlen, oder besser gesagt schneiden Kaitos
schwachen Augen. Er sagte es wie ein Tier, wie ein Greif der hoch oben in den
Lüften schwebt und seine Beute in der finsteren Nacht sucht. Mit gespitzten
Ohren lauscht er dem Wind nach und jede einzelne Bewegung jedes Grashalms. Mit
scharfen Augen raubt er jedes Stück Fleck von der Erde bis er sein Opfer
gefunden hat. Und wenn sich unglücklicherweise Weise ein kleines willenloses
Tier aus seinem geborgenem Haus sich schleicht, nur um natürlich die herrliche
Nacht und seine Düfte zu bestaunen, greift er zu, der Greif, der stolze Falke
und stoßt seine Krallen heftig und blitzschnell ins schwache unschuldige
Fleisch."Was bezweckst du schon damit, wenn du Aya zu einer wie deiner machst?"
fragt Kaito schroff."Nichts. Ich erhöhe bloß einen Hilfeschrei." "Hilfeschrei?
Überlass das mal Gott." "Und wenn es ihn nicht gibt?", neugierig sieht Touya
Kaito an. Und neugierig aber nicht fremd geht er hin zu ihr. Allerdings scheint
es ihr nichts auszumachen und bleibt standhaft, während sich in Kaito, Wut
aufstaut aber auch Angst."Was wenn es Gott nicht gibt! Es gibt soviel Leid und
Schmerz auf dieser Erde und auch wenn die Menschen genau wissen, dass ihnen
nicht mehr geholfen wir, beten sie trotzdem. Sie beten jemanden an, der
wahrscheinlich sowieso nichts erhört! Wieso tun das die Menschen? Wieso beten
sie trotzdem!?" Als ob Touya nie ein Mensch gewesen war. Als ob er nie das Wort
'Gott' gehört hätte oder den Himmel. Er verlangt nach diesen Antworten wie ein
Junkie seinen Stoff oder wie ein armer Bettler für ein bisschen Barmherzigkeit.
Wie ein Kind fragt er nach den Antworten. Vielleicht spricht das einzige
menschliche aus ihm. Das Kind, das zu früh zum Vampir wurde."I-Ich weiß nicht
was sie genau beten oder sich wünschen, aber…ich weiß dass sie in diesem
Moment reines Herzens sind und das genügt um in den Himmel zu kommen. Deshalb
beten sie. Deshalb sind sie bereit." "Tss. Bereit…Bereit für was?" "Bereit um
das Geschenk anzunehmen." Gerissig war das gerade, denkt sich Kaito. Groß kommt
sich Kaito vor. Belehrt fühlt sie sich und denkt sie wüsste alles, aber Touyas
kichern topt alle ihre siegesreichen Schreie in ihren Gedanken."Hehe…Will ich
das nicht Aya bieten?" "Eh?" "Du kannst hier bleiben und zu sehen." "Wie?
Zusehen? A-Aya wird sicher nicht…" "Glaub was du willst. Glaub ruhig an Gott.
Glaub ruhig daran, dass irgendwann irgendwer dich retten wird. Aber denkt
daran…Ein Vampir kann dir mehr bieten." War das gerade eine Einladung? Ein
kaltes Frösteln fesselt Kaito und ihre Angst dreht ihr den Magen um. Lange
betrachtet sie noch den Fleck an dem Touya vor kurzem stand und ihr dann
Handwedelnd den Rücken gekehrt hatte. Zum ersten Mal fühlte sich Kaito völlig
nackt. Als ob ihre jemand gerade die Kleidung vom Leibe gerissen hat. Sie fühlt
sich hilflos. Wie die arme Beute auf dem nass feuchtem Boden, dass in wenige
Sekunden von dem flinken Falken in zwei gehackt wird. Genauso fühlt sie sich.
Unbeholfen und wehrlos. Nie hätte sie daran gedacht, dass Touya ihr einmal
solche Gefühle einflössen würde.>Klack< Während Kaito sich immer noch
festhält, besser gesagt, ihre Kleidung festhält, öffnet der Butler die Türen
und eine unbeholfene und zarte Gestalt tretet ein, wie Kaito zuvor."Bitte treten
sie näher. Mein Herr hat sie bereits erwartet." Eigentlich wollte Kaito Touya
nachlaufen, weswegen auch immer, aber etwas lenkt sie auf die Eingangsallee zu.
Sie starrt und sie erschreckt."Aya!" Als sie in Ayas Gesicht sah, da wusste sie,
dass diese Person jemand ganz anderer wahr und dennoch ihre beste Freundin."Aya!
Wieso bist du hier!? Wieso bist du gekommen!?" Aya wollte Kaito die Hand geben,
sie leicht umarmen, menschliche Wärme spüren die ihr so sehr fehlte, die sie
jetzt braucht. Jetzt sofort und nichts anderes!"Entschuldigung Miss Kaito, aber
ich muss den Gast zu meinen Herrn schicken, ohne jeden Stopp." Die schwache Hand
von Aya wird von der beinahe warmen Umarmung von Kaito weggerissen und die
ausgetrockneten Augen des Gastes schweifen nur noch an Kaito vorbei. Ohne jeden
Kontakt gehabt zu haben. Ohne jegliche menschliche Wärme gespürt zu haben, die
Aya JETZT gerettet hätte. Die Aya aus ihrem Loch gezogen hätte. Aber…sie
wurde immer tiefer hinunter gezogen. Hinter einer Tür verschwand sie und Kaito
ballt ihre Hand zu einer Faust. Tapfer und mutig stolziert sie. Ihr
siegessicherer Mut steigt ihr wieder hoch in ihren Kopf, in ihren eingebildeten
Kopf. Sie weiß sie kann es. Sie weiß sie schafft es. Sie weiß sie kann ihn
aufhalten, nur sie. Sie weiß, dass es sicher keinen Sinn hat.>Bam<"-deine
Entscheidung." Kaitos großartiger Mut und Stolz steht jetzt auf zwei
standhaften Beinen. Touya, der gelassen und ruhig auf Polstern königlich liegt
und spricht. Aya, die vornehm und ohne jegliche Anzeichen von Angst aber
Unsicherheit brav sitzt, zerstückeln Kaitos Vision eines Happy Ends."Kaito.
Komm doch herein.", einladend zeigt Touya auf einen Platz irgendwo vor Kaitos
Füßen. Aya sitzt noch immer mit ruhigen Händen auf ihren Platz und sie wirkt
gar nicht mehr wie ein Mensch. Eher wie eine Statue kurz vor dem
Zusammensturz."Meine Entscheidung…", flüstert sie. Eine stille und
verletzliche Stimmung liegt im Zimmer und der pralle nackte Vollmond steht
hinter Touyas prächtiger Gestalt. Es sieht fast so aus, als der Mond ihm
Flügel verleiht oder irgendetwas Anziehendes in seinen Augen. Kaito kriegt
ihren Blick nicht mehr von ihm weg, aber sie schwärmt nicht! Sie starrt ihn mit
entschlossenen und bösen Augen an. Aber wieso tut sie nichts?"Und?" Jetzt!
Jetzt öffnet Kaito leicht ihren Mund. Ihre Unterkiefer bewegen sich zu einem:
Nein tu es nicht! Aber…"Ja."…Kein Laut kommt aus ihr heraus. Nein, Nichts.
Gar nichts. Kaito ist leer und nackt. Sie hat nichts gesagt!"Es wird dich
schmerzen und noch viel mehr, denn ich habe seit Jahrzehnten keinen warmen
Körper unter meinen durstigen Zähnen gehabt." "…nur zu." Kaito, wie konntest
du nur. Wie konntest du nur!? Peitschend fragt sich das Kaito. Wie ist das
gerade vorhin passiert!? WAS ist da gerade passiert? Kaitos verwirrter Kopf
verstopft ihre Ohren und Augen. Sie sieht nicht, dass Touya bereits Hand an Ayas
Hals legt. Auch hier stockt es Kaito die Stimmbänder. Auch hier ist sie steif
wie ein Brett. Da stimmt was nicht. Kaito wollte schreien. Sie wollte es! Sie
wurde aufgehalten. Liegt es an Touyas grellen blauen Augen? Diese Augen, die sie
gerade auffordernd anstarren. Diese Augen die Kaito zur Weißglut bringt…Seine
spitzen langen Zähne stehen kurz vor dem Einstich. Eine gefährliche Spannung
strömt zwischen Kaito und Touya. Die gleichen finsteren Blicke. Kaito versucht
noch ihre Hand zu heben aber der Falke sticht seine scharfen Krallen kräftig in
den zarten Hals seiner Beute. Unfassbar. Unfassbar wie sich der Körper der
hübschen Aya immer hässlicher, dünner und runzliger wird. Ihre stummen
Schreie hallen im Raum und ihre aufgerissen Augen und ihr weit geöffneter
steifer Mund schreit ohne einen Laut: Hilfe. Aber Kaito…Erstaunt betrachtet
sie diese Verwandlung, von der Niguyen ihr erzählt zuvor hatte. Sie beobachtet
wie sich Ayas Arm immer mehr verändert und ihre Augen, wie sie immer blasser
werden. Gruselig und schrecklich. Einfach schrecklich. Kaitos beste Freundin
verschwindet immer mehr und mehr und sie tut nichts. Kaito rührt keinen Finger.
Sie bleibt still sitzen und ist richtig fasziniert. Grausam. Einfach grausam.
Kaito…du Monster.
"AAAARGHH!!!" "Was geschieht mit ihr!! Tu doch was!" "Sie kommt ins Leben
zurück, in einen toten neuen Körper. Ich kann nichts tun. So muss es laufen."
Die stechenden Schreie sind wie heiße Lava die Kaitos Herz schmerzlich
zerschmelzen. Ihre Wut und ihr Hass ist wie weggeblasen, genau wie ihre Angst.
Naja. Die Angst klebt ihr noch auf die Stirn."ARGH!…Huff, huff…" "Oh Gott.
Das überlebt sie nicht." "Sie ist schon tot. Und sie ist schon längst wieder
lebendig. Aber ihr Körper verändert sich nunmal. Er wird unsterblich." "Ich
weiß! Das hat mir Niguyen schon erzählt." "Niguyen?" "Ja." "Niguyen…" Die
Zeit brennt wie ein Feuer in Kaitos Hals und schaut ständig jede Minute auf die
Uhr und auf die tote Aya, die noch nie lebendiger wahr als jetzt. Blut, rinnt
ihr aus den Augen und Nasenlöcher. Schweiß, der eine leichte rote Spur auf
ihre wieder feste weiße Haut hinterlässt. Aber irgendetwas ist viel fremder.
Ayas Haare scheinen sich fülliger zu machen. Sie glänzen plötzlich wie pures
Gold. Ihre gekauten Fingernägel werden zu perfekten weiblichen Form geformt.
Und ihr Teint auf ihren bleichen gebrechlichen Wangen, werden zart, geschmeidig
weiß und etwas rosig. Wie bei einer makellosen Porzellan Puppe. Touyas Arme
halten sie fest und zuckt immer Ayas Hand von ihrem Mund weg. Ayas Schreie
schallen, beben Kaitos Ohren und als Kaito rausstürmen wollte, in die Stille,
in die trockene rettende Stille, da war plötzlich nichts mehr. Keine
Todesschreie mehr. Kein wimmern und betteln. Nichts. absolut nichts. Nur die
erstickende Stille. Kaito dreht sich um ihre Achse und Aya scheint zu schlafen.
Sie schließt wieder die Türen und schreitet langsam hinüber."Es ist
vorüber." Kaito bleibt stehen, als Touya Aya sie aufs Gesicht wach
streichelt."Steh auf." Aya öffnet langsam ihre Augen. Wie ein neugeborener
Schmetterling der von einem langen Winterschlaf von der Sonne wach geküsst
wurde. Touya nimmt Aya an die Hände und hilft ihr auf. Sie tastet sich auf
Gesicht, Haaren, Hände und alles was sie bewundert."W-Was ist passiert?
Ich…Ich…erinnere mich nicht mehr." "Weil du tot bist. Du hast dein
menschliches Leben hinter dir gebracht. Du brauchst es nicht mehr." "Ich…Ich
heiße…" Kaito sieht verblüfft zu, wie die neugeborene Aya spricht, wie sie
noch nie sprach. Sogar ihre Stimme ist die einer anderen."Mein Name ist Aya.
Genau. Aya. So heiße ich." "Und ich bin Touya, dein Meister. Ich habe dich zu
dem gemacht, was du jetzt bist und bleibst." Er führt sie schützend zur Tür.
Kaito bleibt noch immer da wo sie zuletzt stehen blieb. Und sie freut sich. Ja,
sie freut sich! Ihr Bauch ist glücklich. Ihr Herz macht Sprünge und ihr Kopf
sagt, alles wird gut. Ja alles wird gut. Voller Freude und Erleichterung
lächelt sie. Sie lächelt zwar schwach, aber sie tut es. Mit vollem Herzen. Mit
vollem Herzen sieht sie Aya an. Aber Aya…sie dunst nur auf den Boden, als ob
es Kaito gar nicht gäbe. Sie geht vorbei ohne jeden Laut, ohne jeden Blick.
Ohne einem kleinen Zucken. Einfach an ihre beste Freundin vorbei, als ob sie sie
noch nie getroffen hatte. Und das…war wie ein Messer, dass in Kaitos Brust
gestoßen wurde. An Ayas Schlepptau hängt noch die Angst und unfassbare kalte
Unsicherheit ihrer Umgebung. Wie ein Baby erkundet sie die Räume des Schlosses
und riesigen Fenstern wo der Mond hineinstrahlt. Angezogen vom scharfen Licht
des Vollmondes, lässt sich Aya seiner Schönheit verzaubern."Heute ist
Vollmond.", ihre zerbrechliche Stimme gleicht einem zarten Zahnstocher, der
jeden Moment zerbrechen könnte. Wie ihr Körper."Ja. Ist er nicht schön? Komm.
du musst etwas trinken, sonst stirbst du. Du willst doch nicht, dass dieser
schöne kaltherzige Mond, dich mit in die Tiefe zieht?" "Nein…Meister."
Wie konnte das passieren? Wieso konnte Kaito nichts tun? Ihre schmerzlichen
Gedanken und brennenden Vorwürfe, verzerren ihr Gesicht, aber sie weint nicht.
Doch ist ihr Herz noch Mal gebrochen. Nein, es war schon längst kaputt. Aya ist
bloß drauf getreten. Mit ihren Füßen zerknirschte sie jeden Splitter und das
Blut klebt noch auf ihren Sohlen, aber sie merkt es nicht. Sie kennt Kaito ja
nicht einmal.>Klack< "Was ist los? Kaito." "Niguyen? Du? Hier? Achso…Ja. du
gehörst ja zu Touya." "…Alles Okay?" "Alles Okay? Alles Okay!? Natürlich!"
Ein leichtes unverkennbares Lächeln setzt Kaito auf."Natürlich ist alles Okay,
auch wenn mich gerade meine beste Freundin eiskalt zurückgelassen hat. Sie hat
nicht einmal gemerkt, dass ich da war. Mit offenen Armen hat sie mich
abserviert. Alles Okay, alles okay. Auch wenn Aya…mich nicht mehr kennt. Auch
wenn meine Freundin, mit der ich alles durchgemacht habe, sich nicht mehr an
mein Gesicht erinnern kann und einfach vorbei gegangen ist. Sie hat sich nicht
einmal umgedreht." "Das musst du verstehen. Sie ist gerade zu einem Vampir
geworden. Lass ihr Zeit. Mit der Zeit wird sie sich an alles erinnern können,
wenn…sie es zulässt." "HA!" Hinter der Tür versteckt sich Niguyen. Im
Schatten beobachtet er Kaito. Er hofft darauf, dass sie zu ihm rennen wird. Er
hofft darauf, dass er von Nöten ist. Aber…sie rührt sich nicht. Bleibt
stehen und senkt ihren Kopf. Das kann Niguyen nicht ertragen. Er erträgt es
nicht, den Menschen leiden zu sehen, der im wichtig ist. Seit wann ist das
passiert? Seit wann entwickelten sich diese Gefühle in Niguyen? Wie kann ein
Mörder so etwas herstellen? Er ist ein Dämon. Ein Geschöpf der Nacht. Was
fällt ihm ein so etwas wie 'Liebe' und 'Verlangen' zu produzieren! Hassen tut
er sich dafür. Verabscheuen tut er sich. Er schämt sich dafür. Dafür, dass
er seinen Schwur gebrochen hatte. Aber…hat er es nicht irgendwie schon immer
gewusst? Mit Liebe, ja mit Liebe streckt er leicht seine Hand aus. Mit Liebe
gefüllt sieht er sie an, aber…Jemand kommt ihm zuvor. Wie ein schneller Wind
streift er an den unsichtbaren Niguyen und stellt sich hinter ihr. Das hatte er
vergessen…Seine Angst. Die ist noch viel größer alles andere in seinem Kopf
und toten Herzen. Sie elektrisiert ihn durch und durch. Touyas tödliche Augen
blitzen Niguyen weg. Weg von seinem undurchdringenden Schatten. Angst. Reue.
Abscheu. Wut. Eifersucht… Touya legt seine Hand auf Kaitos Nacken aber sie
schüttelt ihn ab und entfernt sich drei Schritte von ihm. Fass mich nicht an,
ist, was Touya hört, ohne dass Kaito spricht. Du warst es der sie mir wegnahm!
Du Scheusal, ist, was Kaito ausschreit, ohne dass sie ihren Mund bewegt. Wieder
legt er seine Hand auf ihren nackten Rücken. Nicht dass Kaito vollkommen nackt
wäre, außer in ihrer Fantasie. Aber ihre Bluse ist Rückenfrei und nur ein
Band verbindet den Abstand, hinten an ihrer pechschwarzen Bluse. Sinnlich
streift er ihr über ihre Schulterblätter, über ihre geschmeidige samte Haut.
Als ob er über Seide darüber streift, denkt Touya. Kaitos zarte Haut, ihre
weichen Haare, ihr angenehmer Mandelöl Duft, betören ihn. Sie verwirren ihn.
Sie umgaren seine übernatürlichen Sinne. Egal wie oft er versucht hat einfach
vorbei zu gehen und so zu tun, als ob ihm Kaitos weiblicher und
unwiderstehlicher Körper nicht tief in seiner Brust kitzelt, oder besser gesagt
wahnsinnig macht. Eines Tages, und das weiß er, wird er nicht widerstehen, wird
er sich nicht zurückhalten können. Wenn er es nicht lassen kann, dann muss er
dafür sorgen, dass Kaito sich immer mehr von ihm abwendet, wie sie es jetzt
bereits tut. Er bückt seinen Kopf hinunter zu Kaito. Seine Hände in den
Hosentaschen und zischt"Nach so langen Jahrzehnten konnte ich endlich wieder ein
wahres Festmahl…" Man soll bedenken, dass Touya ihr hier direkt ins Ohr
genüsslich wispert"…wie deine süße hübsche Freundin saugen!" Kichernd geht
Touya zurück und sein heißes Gelächter, dass wie ein zischender Wind über
Kaitos Kopf weht. Sie blickt in Touyas dämonisches Lächeln, wendet sich
anschließend blitzschnell zum Vollmond zurück, ohne ihn anzuschauen. Er
scheint auf sie herab. Nur auf sie. Ganz alleine. Der Vollmond hat sie gefangen,
er packt sie. Und Kaito…sie legt ihren Kopf in ihre Handfläche und weint ohne
eine Träne zu vergiessen, ohne zu schluchzen, alleine auf dem Sichelförmigen
Balkon."Ich weiß nicht ob es Gott gibt…Aber ich weiß, dass der TEUFEL
existiert."
–––––––––––––––––––––––––––----
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SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
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Vergangenheit: »-----«
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unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
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HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
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ACHTUNG! MIR WURDE BEFOHLEN MEHR ABSÄTZE REINZUTUN! Wenn es auch SO besser
gefällt, sagt es mir bitte, dann schreibe ich so weiter.
Kapitel –20–
~*Forgotten Dreams*~
Langsam. Langsam lasse ich mich vergessen. Von allen denen ich was einst
bedeutete. Die Zeit vergeht für mich schnell. Noch immer sehe ich wie immer
aus. Nur ohne jede Reue. Ohne jede Reue, jemals nichts getan zu haben. Nein. Ich
hatte keine Gründe ein Toter zu werden. Ich habe keine Ekel Menschen zu töten
oder auszusaugen. Ich bin ein Vampir ohne Reue, Ekel und Barmherzigkeit…Ich
bin perfekt.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Trockene, salzige Luft. Aber sie schmeckt nicht. Sie ätzt die Haut und die
Hände die sie um die Stangen hält. Noch drückt sie sie fest, aber langsam
werden sie immer lockerer und der tiefe Abgrund unter ihren Füßen wird immer
dunkler. Der Fluss der unter diese Brücke fließt peitscht mit seinen Armen auf
den Felsen und lockt sie in seine eiskalten Wellen.
"Sieht ziemlich gefährlich aus."
"Wer bist du!? Was willst du!?"
"Hm. Ich würde nicht runter springen."
"Wieso nicht!! Was geht dich das an! Opa ist tot, er wird nie wieder zurück
kommen. Er hat mich im Stich gelassen. Wie meine Eltern! Was bleibt mir den
sonst noch in dieser WELT!?"
"Dein schönes Gesicht."
"Grrr! VERSCHWINDE! Ich springe jetzt runter!"
"Nur zu. Aber bedenke…"
"?"
"Ich kenne einen viel genüsslicheren Weg dir Schmerzen zuzufügen…"---
Ganz leicht. Eine leichte Berührung. Ich weiß nicht was es ist, aber es lässt
mich diesen grässlichen Traum vergessen. Traum? Nein. Das war kein Traum. Es
war eine alte Erinnerung. Eine Erinnerung an die ich schon lange nicht mehr
dachte. Eher an das, was kurz danach geschah. Jetzt sehe ich es wieder. Das
tiefe schwarze Blaue unter meinen Füßen, in dem ich mich einst fallen lassen
wollte. Ich dachte, so könnte ich vergessen. Ich dachte, so kann ich den
Schmerz stoppen. Bis ER gekommen ist…>Tschilp Tschilp< Die Hand die meine
Stirn sanft und langsam streichelt ist warm. Ich denke es ist eine
Hand…"Mmmhh." Ich öffne unruhig und langsam meine Augen. Ich spüre das
weiche Lacken unter meinen Handflächen und die kuschlige Decke auf meinem
Körper. Als ich meine Augen ein bisschen öffnete, sah ich absolute Fremde.
Nichts kam mir bekannt vor, aber ich stelle mich nicht plötzlich auf und
zittere vor Angst. Sollte ich aber, denn ich bin nicht allein."Du hast aber
einen tiefen ruhigen Schlaf. Vormittag ist bald vorbei. ^_^" Ich erschrecke und
stelle mich auf Knien. Touya liegt gemütlich seitlich neben mir und lächelt.
Seine Augenfarbe veränderte sich seit Gestern und die Sonne spiegelt sich
darin."HUH!" Ich taste mich gründlich ab, um mich zu vergewissern, dass ich
noch alle Kleider an habe."Wie bin ich hierher gekommen? Neben DIR!?"
"Weißt du nicht mehr? Letzte Nacht, da hab ich dich wieder Ohnmächtig
aufgefunden. Es kommt mir so vor, als hättest du zugenommen. ^_^"
"ALS OB!"
"Nein, nein! Ich meine das gut. Ich bin erleichtert, dass du etwas kräftiger
geworden bist."
"Hm." Er tut so, als ob ich an Magersucht litt. Vielleicht war es das so, aber
das geht ihn NICHTS mehr an!"Was geht dich das an! -`_´-", verzogen hebe ich
meine Nase.
"Hehe."
"Hör auf zu kichern!"
"Ach, komm doch lieber wieder runter, hier neben mich."
>Tap Tap<
"Ehm, ich geh doch lieber was essen…", sagt Touya ängstlich. Wahrscheinlich
weil ich schnell den Tisch gehoben habe. Verschreckt geht er und ich ihm nach.
Mit einem kurzen Abstand zwischen uns."Wo ist Aya!!", schreie ich, denn Touya
ist etwas mehr als nur kurz von mir entfernt."Nicht hier!! Wieso kommst du nicht
näher?!!"
"Lieber sterbe ich!!" Plötzlich ging etwas vor meinen Augen vor. Ich konnte
erst nicht erkennen was es war, oder wie es passierte. Ein leichter Wind hauchte
mir ins Gesicht und Touya steht auf einmal vor mir."ARGH! Was war das gerade!?"
"Ich bin zu dir gekommen. Ganz einfach. Von dort…" Er zeigt weit nach hinten,
wo er vorerst stand."…nach hier." Und tippt auf den Fleck wo er plötzlich
jetzt steht."Das ist unmöglich! Wie konntest du in einer Sekunde von hier-" Da
fällt mir plötzlich ein, wie dasselbe bei Niguyen passiert ist. Auf einer
Sekunde zur Anderen, bewegte er sich von einem Platz zum Anderen. Vampire haben
anscheinend nicht nur 'magische' Kräfte, die Menschen niemals haben
können."Wie hast du das gemacht? Genau wie Niguyen. Was sind Vampire bloß für
Wesen?" Eigentlich führe ich Selbstgespräche.
"Wie Niguyen? Wann hat er dir das gezeigt?"
"Ach. Wo du von den Toten auferstanden warst."
"Ich bin bereits tot. Aha…Niguyen also…" Es fällt immer mehr schwer zu
glauben, dass Vampire tot sind und auch Touya."Er sagte, dass eure Bewegungen zu
schnell für unser menschliches Auge sei."
"Da hat er Recht. Ich bin ganz normal von dort nach hier gegangen."
"Und wieso ist mir das nicht früher aufgefallen, als wir noch zusammen lebten?"
Da sagt er nichts und hält seinen Mund. Ich will mehr darüber erfahren. Ich
will mehr über die Mythen das um die Vampire kreisen, erfahren."Touya!" "Ja!",
erschreckt blickt er zu mir."Wo ist die Bibliothek? In diesem Riesen Schloss
muss es doch auch eine Riesen Bibliothek geben!" "Eh, ja. Wieso?" Neben
graziösen, Ungeheueraussehnden Statuen, zwischen alten Leuchtlampen und durch
Samt bedeckten Türen wandern wir durch das Schloss. Je mehr ich von diesem Haus
sehe, desto neugieriger werde ich und meine Augen strahlen jede kleine
Kleinigkeit an."Touya."
"Jap?"
"Hast DU das alles gebaut?"
"Wie? Haha, nein, nein. Ich habe nur MEINE Zimmer fast alleine hergerichtet. Das
alles was du hier siehst, wurde von Menschen und dem anderen ehemaligen Besitzer
gemacht."
"Welcher Andere?"
"So. wir sind hier. ^_^" Als Touya die Türen öffnete war alles Stockdunkel.
Aber Touya schob die Riesen Vorhänge zur Seite und eine Reihe von
überwältigenden Regalen mit Gold- und Silberzierden sprangen mir ins Auge. Ich
beuge meinen Kopf bis rauf zu der mit Malerei geschmückten Kuppel und wandere
Stück für Stück. Bücher. Überall Bücher! Alle Wände hier, bestehen aus
Regal von Abertausenden Büchern. Noch nie sah ich so etwas unfassbares und
überwältigendes! Innerlich, weine ich über diese Schönheit."Gefällt es
dir?" "JA! Ich meine-Naja, geht so. -`_´-" "Und? Was willst du hier?" Touya
nimmt ein altes Buch aus einem niedrigeren Regal in seine Hand und schlägt es
auf, er blättert es um."Ich würde gerne etwas mehr über Vampire
nachschlagen." "Wirklich!? Das freut mich! Hier, hier, hier…hier, hier, hier,
und hier!" Einen ganzen Batzen Bücher stellt er mir auf meine schwachen Arme
und ich weiß nicht wohin damit."Warte Mal, jetzt weiß ich nicht welche Bücher
ich dir genau gegeben habe…"
"Es reicht schon! Danke!"
"Okeh! Na Dann, ich werd jetzt essen gehen."
"Essen? Essen was?"
"Das weißt du doch. ^_°" Mit einem kecken Grinser verschwindet er hinter die
Türen und lässt mich in diesem Riesen Saal alleine."Puuh." Ich stampfe mit
einem Schlag die Bücher auf einem Lesetisch. Ich setzte mich hin, mache mir
Platz und nehme das erste Buch. 'Der große Rat'. Das erste Buch der Vampire.
Ich schlage die erste Seite auf und werde in die geheimnisvolle literarische
Welt der Nacht gesogen.
"Der Rat hat immer Recht. Jedem der ihm widerspricht, wird die Strafe erhalten,
die er verdient hat. Alle Mitglieder des Rates dürfen keine Meister sein. Sie
müssen wie jeder anderer Vampir sein, denn nur so gibt es Gerechtigkeit.
Vampire leben für immer. Sie gehören nicht in den Himmel und weder zur Hölle.
Vampire haben Seelen, die aber erst mit der Zeit an Gewicht gewinnt.
Vampirmeister dürfen nicht untereinander töten. Sie haben erst Recht einen
'nicht Vampirmeister' zu töten, wenn ihnen vom hohen Rat eine Erlaubnis
erstattet wurden. Es müssen Mindesten 3 Mitglieder des hohen Rates
einverstanden sein." Solche Sachen und andere habe ich mir am besten merken
können. Während ich ihn Dutzenden Büchern stöberte, merkte ich die Sonne
draußen nicht. Ich merkte nicht wie sie ihre Fahrt am blauen Himmelszelt
bereits beendet hatte und der Mond den ihn schwarz anmalte. Meine Augen werden
immer müder und mein Rücken schmerzt furchtbar. Den ganzen Tag gekrümmt
Bücher zu lesen, ist nicht weiterzugeben. Vor allem wenn man nichts getrunken
und gegessen hat. Ich wollte schon das letzte Buch in meiner Hand zuklappen, als
ich ein auffallendes Rotes Buch sah, zwischen uralten Büchern. Es sah am
Rücken so neu aus. Ich zog es aus der Reihe heraus und zögerte vorerst mir das
Cover anzuschauen. Es trifft mich der Schlag als ich es dennoch tat. Ich zittere
und lese auf dem Umschlag "Vampir Touya". Noch immer halte ich das Buch zitternd
in meine Hände. Ich könnte es jeden Moment fallen lassen. Ich beruhigte mich
und wollte tatsächlich aufmachen. Was könnte andere Vampire oder Menschen,
über geschrieben haben? Was hat Touya alles vollendet? Nur eine kleine
Handbewegung und ich weiß endlich mehr über Touya. Dann weiß ich endlich
über das Wesen 'Touya'. Ich lege meine Finger auf der Seite, aber ich stecke es
dennoch wieder zurück. Ich kann es nicht. Ich bin noch nicht bereit. Noch nicht
bereit um die Wahrheit zu erfahren. Es ist noch zu früh, ja zu früh. Mir wird
wieder ganz schwindlig vor den Augen und taste mich an die schwitzende Stirn.
Sie verbrennt meine Hand und ich schalte das Tischlicht aus. Schwankend versuche
ich die Türen zu finden und als ich rausging da überkam es mich wieder. Ein
Schwindelanfall, und ich habe das Gefühl ich würde fallen. Aber ich spüre
nicht den kalten Marmorboden unter mir. Nein. Es ist kein Boden aber kalt. So
kalt wie Touya. Ich rieche seinen leichten Rosenduft, der so angenehm duftet.
Ich könnte diese Gerüche für immer in meiner Nase einprägen. Meine Augen
sind schon längst geschlossen und ich keuche nur noch vor Fieber."TsTs. Kaito.
Du hast wieder Fieber. Wieso überarbeitest du dich so sehr?" Ich glaube Touya
zu hören. Aber wie kann das sein? Er ist doch gar nicht hier. Oder doch? Kann
es sein, dass ich in seine Arme gefallen bin? Soll das jetzt Glück oder
Unglück bedeuten?"Kaito…*seufz*" Er legt seine Hand sanft auf meine Wange und
fühlt mein hohes Fieber. Er seufz über meinen Kopf und ich höre ihn etwas
wispern. Aber ich glaube…ich verstehe es nicht mehr. Erst als ich ein flaues
Kissen unter meinem Nacken spüre, wusste ich, Touya hatte mich bis in dieses
weiche Bett getragen. Mir wird wollig warm und die kühlende Hand auf meiner
Stirn lässt meine heißen Gedanken blassen. Die harten und dunklen Klänge der
Uhr verwandeln sich für mich in einem Takt, in ein Schlaflied. Tief atme ich
die Luft ein die ich deutlich und schmerzend in meiner Lunge spüre. Ich schlafe
beruhigt und Touya schwirrt manchmal in meinem Kopf herum. Ich träume und ich
kann nicht mehr heraus."Touya…" "Hm?" Ich halte im Fiebertraum seine Hand und
er zuckt bei dieser überraschenden Berührung."Eh?" //To/"Kaito träumt von
mir? I-Ich? O///O Ein einfacher Vampirmeister, der die Welt
beherrscht?*(*Anmerkung: Wie bitte?) Wieso bin ich auf einmal so nervös? Ist
das MEIN Herz das ich in meiner Brust spüre? Es fühlt sich wie eine Trommel
an, die unregelmässig wie wild klopft. Schon seit Jahrhunderten spürte ich
dieses süße starke Gefühl nicht mehr. Es tut weh. Es tut richtig weh! Wie
geht das!? Seit über Zwei Tausend Jahren bin ich tot! Wie kann das sein? Mir
wird heiß…Es tut so weh. Wieso tust du mir so etwas an, Kaito…"//
Plötzlich springe ich mit einem Schrei aus meinem verschlafenen Plätzchen und
Touya schreckt auf."HEY! Was ist los?"
"UWAH! Was für ein schrecklicher Traum!"
//To/"A-Achso…Sie hat schlecht von mir geträumt T_T"//
"Was war den? Was ist es, was du geträumt hast?"
"Ich weiß nicht genau…Ich glaube…Ich war in einem Park, mit Schnee bedeckt.
Er erinnert mich an den Tag als meine Eltern sich verpissten."
"Aha *drop*"
"Aber nur war ich alleine dort. Zuerst war der Wind schwach, dann etwas
stärker. Dann sah ich DICH am anderen Ende."
"Mich?"
"Ja…Ich wollte zu dir, aber plötzlich…ehm…"
"Was? Was ist passiert?" Wie ich in Touyas Gesicht sehe, kann ich es nicht über
meine Lippen bringen. Ich schaffe es nicht ihm zu sagen, dass…"Du bist
plötzlich verschwunden!" Ich stecke all meine schauspielerischen Fähigkeiten
in Akt und hoffe, dass Touya mich nicht durchschaut, dass ich ihm etwas
verheimliche."Verschwunden? Ganz plötzlich?" "J-Ja ^_^" "Aha. Ist das alles
-_-?" Oh-oh. Er wird misstrauisch! Er kennt mich wohl doch noch gut genug! "JA!
Was den noch!? Und jetzt lass mich allein! Ich will schlafen!" Ich drehe mich um
und halte den Rücken zu Touya. Hoffentlich geht er bald."Das ist nicht dein
Haus -.-" "NA UND!? Ich bin hier Gast, oder nicht!?", seufzend geht Touya
langsam aus dem Zimmer und pustet aus, als ich die Türen zuknallen höre."Puh,
das war knapp. Ich kann nur schwer lügen." Was ich träumte, was ich wirklich
in meinem Fiebertraum gesehen, erlebt habe, wird mir Touya nicht glauben und
vielleicht würde er wieder sein verletztes Gesicht zeigen. Das halt ich nicht
aus. Verdammt…Auch wenn ich genau weiß, dass Touya ein Monster ist, kann ich
nicht einfach drum weg, dass er mehr für mich war als ein guter Freund. Nein,
er war nicht mal ein Freund. Das ging irgendwie nicht. Ich konnte es mir nicht
vorstellen. Er wurde eine Art Ersatzfamilie. Er, Pori-Pon und Niguyen. Irgendwie
reichte mir das. Aber dann…Aber zu gerne wüsste ich, ob es eine Bedeutung
für Touya hätte, wenn ich ihm den Traum erzählte. Zu gerne würde ich sehen,
wie seine Reaktion wäre. Aber dann denk ich wieder…dieser Traum sollte lieber
für immer verschlüsselt bleiben. Dieser sündige Traum…
Es ist mir lange aufgefallen, dass Touya und ich im selben Zimmer friedlich da
sitzen und lesen. Touya geht seiner Arbeit als Wissenschaftler nach und ich lese
die Legenden der Vampire. Immer wieder hasche ich einen kurzen Blick auf Touya.
Präge mir sein Gesicht und seinen Ausdruck genau ein und wenn ich meine Augen
wieder zu den Lektüren hinwende, reißt mich die Sehnsucht das Herz aus der
Brust. Verdammt! Verflucht! Seitdem sich diese Gefühle in mir aufgeweckt haben
folge ich blind meinen sündigen Gedanken. Obwohl ich an das Monster denke, dass
von hunderten Vampiren dessen Blut an ihm klebt. Es steht vor mir. Das Monster
und ich habe keine Angst. Ich fühle plötzlich mehr als meine brennende
Sehnsucht. Aber sobald er von meiner Sichtweite verschwunden ist…Ich fühle
mich von dir besessen…Es kann unmöglich Liebe sein."Hast du schon genug
Wissen gesammelt? ^_^" "Was!? Ehm, ja. Ich glaube für den Anfang reicht das
Mal. Ich-Ich müsste langsam zurück. Pori-Pon wartet sicher schon." Schnell
raus. Ich will hier weg. Weg von der Leidenschaft, die mich Blind macht."Danke
für die Bücher. Ich gehe jetzt." Ohne ihn anzusehen renne ich leicht zur Tür.
Ich kneife meine Augen fest zu und nur als ich fast vor der Tür stehe öffne
ich sie wieder, aber ich bleibe plötzlich stehen als Touya spricht"Willst du
mich küssen?" Seine kalte direkte Art lässt mich wieder diese innige Kraft
spüren. Ich zittere und meine Hand will sich einfach nicht zum Henkel bewegen!
Ich bin wie erstarrt und dennoch wie Pudding. Ich bin sicher ganz weiß im
Gesicht und immer noch kämpfe ich gegen meine gegen meinen Willen, die Tür zu
öffnen. Er hat mich schon so sehr unter Gewalt, dass ich nicht einmal an meinen
eigenen Verstand höre. Die Schritte hinter mir kommen immer näher und gleich
falle ich wegen Hitzeschwellung um! Ich halt das nicht aus! Es durchströmt mich
wie Strom und erweicht meine Muskel. Jetzt bin ich leichte Beute. Jetzt könnte
alles passieren. Ich würde nicht dagegen ankämpfen. Seinen Atem höre ich bis
hier her, ohne mich je umgedreht zu haben. Ich spüre Touyas Kälte. Ich stelle
mir vor, wie es sich anfühlen würde, wenn mich Touya mit seiner kalten Hand an
meinem Körper berührt. Sündige Gedanken blühen in mir und ich fühle mich
nicht angeekelt. Es ist komisch, denn das ist das erste Mal, dass ich so etwas
bei einem Mann empfinde und denke."Willst du, dass ich dich küsse?" Noch immer
bringe ich kein Wort heraus und mein Atem wird immer schneller und heißer und
Touya nimmt meine Hand. Er berührt mein Handgelenk fest. Er berührt sie nicht
sanft oder zart, wie ich es von ihm erwartet hätte. Aber es tut nicht weh, weil
seine Haut so weich ist. Plötzlich reißt mich Touya an sich, aber ich sehe nur
die Tür, doch ich schließe meine Augen. Solange, bis unser Atem im selben
Rhythmus aus unseren Münden pustet. Aber…diesmal ist es anders. Ich höre und
spüre kräftig Touyas Herz. Das tote Herz eines Vampirs schlägt kräftig und
wild. Touyas Körper wird immer wärmer und er senkt seinen Kopf auf mein
Nacken. Er lehnt sich sanft an mich und ich bin glücklich.>TOK TOK> Auch wenn
wer heftig an die Tür klopft, so bleibe ich in Touyas Hand und seinen
Seufzer."Lass es klopfen.", wispert er mir leise zu, bevor ich einen Schritt zur
lauten Tür machen kann, zerrt mich Touya mit Wucht und beiden Händen wieder an
sich. Er legt seinen Kopf und seinen heißen Atem an mein Nacken. Ich stehe
still da und lasse mich von Touya berühren. An meine Arme, an meine Schultern,
an meinem Hals.>TOK TOK TOK< "Wer ist da!?", genervt schreit Touya und die
Stimme von Sori erklingt durch dir dicke Tür."Meister. Es ist Zeit für ihr
Treffen mit den Händlern!" Nach einer Weile höre ich Soris Schuhe weggehen und
Touya lässt mich wieder los. Er entschuldigt sich verschämt, geht aus dem
Zimmer und lässt die Türen offen. Ich schlappe zu Boden."Buaaaahh…@_@ Das
halt ich nich' aus!" Ich breite mich auf den Boden aus und spüre immer noch
Touyas heiße Haut auf meiner. Ich taste mich an der Handstelle wo er mich
zuerst anfasste. Seine Spuren sieht man immer noch. Wie ich mir diese Hand aufs
Gesicht tue, so rinnt mir eine Träne übers Gesicht. Es wird so eng um meinem
Hals und ich weine richtig. Ich drücke den Druck aus meiner Brust und meiner
Kehle und tiefe laute Schluchzer schreien heraus. Wieso tust du mir das an,
Touya!? Die Spuren die du an meinem Körper hinterlassen hast, brennen so sehr.
Sie ziehen sich an meiner Haut und ich komme mir vor wie jemand, deren Medizin
sie fehlt. Touya, Touya…komm zurück. Auch nach endlos quälenden
Minutenschlägen, haftet er immer noch an mir, aber mein Herz hatte endlich
aufgehört chaotisch zu schlagen. Ich liege noch hier auf dem kalten Boden in
einer dieser Riesen Zimmer. Still und stumm. Wie eine Tote sehe ich aus. Jemand
der in einem ewigen Schlaf fest gehalten wird. Dennoch atme ich leise ein und
aus und meine Gedanken schwinden. Fast schlafe ich ein. Fast träume ich wieder.
Vielleicht…Vielleicht träume ich wieder den Traum mit Touya. Wenn ich wieder
träume, schrecke ich bestimmt wieder voller Angst auf. Wenn ich ihn diesem
Traum sehe wie Touya still vor mir steht und es plötzlich langsam um ihn
schlängelt."Kaito?" Ich schaue, noch immer etwas benebelt auf und sehe Niguyen
direkt über mir. Das Blut an seinen Lippen erschreckt mich.
"Huh! Niguyen! Was machst du hier?"
"Die Frage ist, was DU hier rummachst."
"Ich…lieg so rum. Was hast du da am Maul? Ist das Blut?"
"Was? Oh, das…" Er wischt sich das Blut mit seinen Fingerspitzen ab und leckt
es weg.
"Ich hab vorhin meine Kraftressourcen bei einem Mal gestärkt."
"Würdest du bitte in einer Sprache sprechen die ich verstehe? -_-"
"Ich habe vorhin ein Glas Blut getrunken."
"Igitt. Wieso tust du so etwas?"
"Wie bitte? Ich sterbe ohne Blut."
"Bullshit! Du bist unsterblich!"
"Jaja. Aber ich werde trotzdem schwächer. -_-"
"Wozu? Wenn du doch nie als nur ein Lakai von Touya bleiben wirst!"
"Nun, da hast du Recht. Der Nachfolger wurde schon längst gewählt…"
"Nachfolger? Was für ein Nachfolger? Nachfolger von was?"
"Touyas Nachfolger, natürlich." Wie er das sagt, und was. Es hört sich wie
Touyas Testament an.
"Heißt das etwa, Touya wird…"
"Nein, nein. Aber falls ihm etwas zustoßen könnte, oder sich zurückziehen
möchte, dann gibt er seinen Stand weiter an seinen Nachfolger. Egal ob
männlich oder weiblich. Erwachsen oder Kind. Das spielt bei uns Vampiren keine
Rolle."
"Und, wer ist es?" Niguyen sieht mich lange mit einem durchbohrenden Blick an
und ich fühle mich wieder nackt. Was sieht er mich so an? Was…denkt er
gerade…über MICH?"He, Kaito. Touya, ich und Moe gehen zu den Händlern.
Willst du mitkommen?"
"Klar, wieso nicht."
"Bist du dir sicher?"
"Wenn ich lieber nicht mitgehen sollte, wieso hast du mich dann gefragt?" Seine
Wangen werden ganz rot und er wird auf einmal so unglaublich schüchtern."Alles
Okay, Niguyen?" Ich lege meine Hand vorsichtig an seine kalte Stirn. Ich
verstehe nicht wieso er wegzuckt."Wa-Was tust du da!? Wieso fasst du mich an!?
Geh weg! >///<" "Ja sag mal…Was hast du denn? Hier!" Ich drücke meine Hand
auf seine Brust und er weicht mir wieder weg. Kindisch hüpft er zur Seite."Was
tust du da? Wieso lässt du dich nicht mehr von mir anfassen?" "So-SO HALT!" Wie
kleine Kinder fauchen wir uns an. Seine Augen verraten mir alles. Er hat Angst.
Wie kann ein Vampir vor einem schwachen Menschen, wie mir, die Beine
zittern?"Und auch in Zukunft…! Fass mich lieber nicht an…" Wie Aya lässt er
mich liegen stehen und sieht mir nicht einmal in die Augen. Ich hatte Vertrauen
zu dir, wie zu Touya. Dass Touya ein Monster ist, dafür kann er nichts. IHM
könnte ich verzeihen. Aber dass Niguyen mich so einfach gemein abblitzen
lässt, ohne jeden Grund…"Niguyen, du Idiot…ICH HASSE DICH! KOMM MIR NIE
WIEDER UNTER DIE AUGEN!!" Meine ganze Wut Aya gegenüber, meine ganzen gestauten
Gefühle für Touya, lasse ich wie eine Kanone an Niguyen schießen und stürme
mit einem letzten flüchtigen Blick an Niguyen, raus. Ich halt es nicht aus. Wie
lange wird noch diese Höllenstraße dauern!? Jeder Schritt unter meiner Haut
pickst und sticht. Langsam schmelze ich dahin…"Kaito-san?"
"Huh! Sori."
"Wieso weinst du?" Sori reicht ihre Hand nach mir, aber ich habe Angst. Es sind
Dämonen ohne jedes Gefühl. Vom Teufel erschaffen und Menschenfressende
Kreaturen."Ugh…Lass mich!" Ich renne weiter, auf die Hoffnung irgendwo auf
irgendwas zu stoßen, dass mich aufhält, noch tiefer zu fallen…In den
finsteren Abgrund.
Auf einmal sieht die Welt so anders aus. Es sind dieselben Menschen, derselbe
Wind, dieselben Wolken, derselbe Neumond, dieselben Häuser und dieselben alten
Bäume. Es ist alles wie es sein sollte, aber ich fühle mich irgendwie…wie
gerade in diese Stadt angekommen. Auch wenn nicht alles strahlt und sauber ist,
so habe ich ein wolliges Gefühl im Magen, dass mich auf wundersamer Weise
fröhlich macht. Nein, ich werde jetzt sicher nicht grinsen. In Touyas
Schlepptau sehe ich mir Leute und diese neue Stadt mit verwunderten Augen an. Es
sieht wundervoll aus, wäre da Niguyen nicht hinter mir. Er sieht mich nicht an,
das weiß ich, auch wenn ich ihn nicht anschauen kann. Heute werde ich ihn
sicher noch hassen und vielleicht auch morgen. Aber bald wird sich das legen und
es wird sicher Gleichgültigkeit herausspringen. Wie bei Niguyen."Ach, Kaito.
Wär nicht nötig, dass du gekommen bist. Ich möchte nur etwas besprechen und
dann wieder gehen."
"Hm. Stör ich?"
"Nein! Natürlich nicht.", sagt Touya happy. Sein Gerede interessiert mich
momentan nicht gerade. Ich schaue mir lieber alles um mich herum an, bis wir an
einen kleinen Teil der Stadt kommen, der mir völlig fremd vorkommt. Seit wann
gibt es hier Türsteher für eine Straße? Seit wann gibt es diese alten Häuser
hinter den großen modernen Hochhäusern? Ich denke mal, diesen Teil konnte ich
gar nicht sehen, weil für es mein geistiges Auge unsichtbar war. Deshalb sah
ich es nicht vor mir. Wie die beiden Türsteher uns kurz anschauen, treten sie
zur Seite und lassen uns durch, ohne sich umgedreht zu haben. Sofort hörte ich
Geflüster um uns.
"Touya."
"Das ist Touya."
"Niguyen. Er ist wieder zurück."
"Touya." Ich höre die beiden Namen die mit mir sind."Kaito.", spricht
Touya."Bleib immer dicht in unserer Nähe. Bei uns ist es am sichersten."
"O-Okay." Ich schenke Touya glauben, denn hinter meinem Rücken höre ich Sachen
wie
"Ein Mensch!"
"Ein Mensch in Touyas Nähe!"
"Ein Menschenmädchen!"
"Ein Menschenmädchen!"
"Uuuhhh…" Die machen mir ein bisschen Angst mit ihren roten Augen. Diese
Vampire. Sie starren Touya an, oder mich? Hilfe. Ich bleibe schön hinter Touyas
Rücken und Niguyen hinter mir. Als ob sie mich so schützen würden. Ich hüpfe
zur Touyas Seite und sehe ihn an. Er lächelt angenehm und sein Blick ist
geradeaus gerichtet. Ich sehe mir immer wieder die Vampire an die sich um uns
herum kreisen. Naja, sie bewegen sich zwar kein bisschen, aber es kommt mir
immer wieder so vor, als ob sie uns, oder besser gesagt mich, ständig
beobachten. Merkt es Touya nicht? Sieht er nicht, wie Seinesgleichen mich mit
grellen Augen anstarren? Was denken sie? Was reden sie? Was haben sie mit mir
vor? Ich schweife meinen Blick an den Dächern und Fenstern der Häuser. Je
tiefer wir die Straße hinunter gehen, desto weniger ist hier los. Und
tatsächlich. Ich spüre menschliche Anwesenheit. Hier, auf dem abgelegensten
Platz in Tokyo. Ich frage mich, ob hier überhaupt wer diese Häuser behaust.
Plötzlich. Ja, ganz plötzlich, sehe ich eine Person an mir vorbei gehen, die
mich nicht einmal beachtet hat. Mit einem senkenden Blick, geht sie vorbei.
Diese Person…ich kenne sie. Eine Gestalt meiner Erinnerung. Die Erinnerungen,
an die ich mich am liebsten zurück erinnere. Ich sehe ihm nach. Seine sanften
blonden kurzen Haare, sind noch immer dieselben. Sein Stil für Leder und
Motorradfahrer Mode haftet immer noch an ihm fest. Seine Zigaretten Marke blieb
die gleiche und ich glaubs nicht, dass er immer seinen Motorradhelm unter seinem
Arm hält. Ich weiß nicht wie das jetzt passieren konnte. Aber ich stehe ganz
alleine hier. Das Geflüster der Vampire um mich werden immer lauter. Ich renne
langsam weiter, da wo er hin gegangen ist. Aber ich habe ihn aus den Augen
verloren. Wie kommt er nur zu so einem Ort wie der hier? Wo ist er nur? Jetzt
suchte ich schon fast jede Ecke, fast jede Sammelstelle schnupperte ich aus, er
war einfach nicht mehr zu sehen. Erschöpft lehne ich mich an das kleine Gerüst
vor dem Strand. Ich schaue dem schwarzen Meer nach. Seine laute Schönheit
erinnert mich an Wellen unter meinen Füßen. Heute kann ich darüber
zurückdenken ohne ein bestimmtes Gefühl zu kriegen. Außer die Todesangst, die
ich damals hatte."Hach. Verdammt. Wo isser' nur hin?" Ich neige meinen Kopf zur
Seite und atme den salzigen Meeresduft. Und ich sehe ihn. Gleich neben mich.
"RAVEN!"
"Hn? -_-"
"Bin ich froh dich zu sehen!"
"Hm?"
"Wie gehts dir so? ^_^" Er nimmt einen tiefen Zug von seiner Black Devil und
pustet den Rauch zu mir."Wer bist du?" "T_T Raven…" Wie schroff und gemein er
zu mir redet. Er tut wohl so, als ob er mich nicht kennt. Das ist typisch
Raven.*(*Anmerkung: Bitte diesen Namen ENGLISCH aussprechen. Er bedeutet Rabe
^_^)
"Hör auf. Ich bin's! Kaito. Kaito Tomia! Weißt du nicht mehr?"
"Kaito, Kaito, Kaito…Achja! Die Irre Selbstmörderin."
"Aua. Das tut weh T_T." Selbstmörderin…So wie er mich nennt, tut es sehr weh.
Aber ich kann ihm nicht böse sein. Irgendwas mag ich an ihn. Irgendetwas
gefällt mir da. Ich bin immer so glücklich in seiner Nähe zu gewesen, wenn
man Glück nennen kann. Ich fühle mich so fröhlich und erfrischt bei ihm. Seit
dem Tag als er mich über einem Fluss erwischte.
»Es war kurz danach Opa gestorben war und noch vor der Beerdigung. Ich hatte
mich eines Abends, es war mitten in der Nacht, an der Büste einer hohen großen
Brücke gestellt. Als ich mich immer tiefer dem Wasser näherte…Als ich mit
den Gedanken, Opa nie wieder zu sehen, nicht befassen konnte und ich mich
innerlich mit den quälenden Schreien umbrachte, da hielt er mich mit seiner
Stimme auf. Genervt und verschämt wollte ich ihn los werden und mich einfach
nur in die Wellen des Flusses stürzen, auf die Hoffnung, der Schmerz würde
endlich verschwinden. Es dauerte lange, bis ich wieder runter ging und mich auf
dem kalten Boden setzte. Ich hörte nur noch die Wellen die nach mir schrien. Da
sagte er Sachen wie"Ich kenne einen viel genüsslicheren Weg dir Schmerzen
zuzufügen…" oder "Den Schmerz den du fühlst, wirst du niemals wegschmeißen
können. Wie deinen Körper…" Völlig verzweifelt und mit schwarzen Tränen
genässt, reichte er mir ein rotes Taschenmesser. Es hatte die Farbe einer
Mohnblume. Ich zückte die Klinge heraus und erst hatte ich Angst vor der
scharfen Klinge. Aber Raven redete weiter, als ob es irgendeine Bedienung dafür
gebe, sich Schmerzen zuzufügen."Und jetzt, schneide etwas. Du wirst sehen, es
wird dir besser gehen." Nie im Leben dachte ich das erste Mal an meine Arme. Ich
nahm einen Büschel meines, damals noch hell gefärbtem langen Haar und schnitt
mehr als die Hälfte der Länge ab, bis die Strähnen nur noch bis zu der
Schulter reichten. Als ich die Klinge gegen meine strafen Haare geschlitzt
hatte, löste sich in mir ein Gefühl und Kribbeln im Bauch, dass mich befreiend
fühlte. Ich schnitt meine Haare weiter, vor Ravens Augen, bis sie
unregelmässig Schulterlang waren. Ich muss zugeben, es gab mir ein Gefühl von
Lust. Lust alles abzuschneiden, was sich in diesen Momenten hasste. Und
dann…Dann sah ich mir meine Arme an. Ich dachte an Tage mit Opa zurück.
Glückliche Tage die, wie ich voraussagte, nie wieder zu mir zurückkommen
würden. Raven kicherte nur und sagte"Tu dir keinen Zwang an. Nichts ist
befreiender und angenehmer, als sich seinen Schmerz in dein eigenes Fleisch zu
ritzen." Zuerst dachte ich, er sei ein Masochist und verrückt. Aber dann dachte
ich wiederum, wieso nicht. Dann gibt es eine Leiche weniger in dieser Welt,
obwohl das keinen Sinn machte. Ich hatte nichts getan, in dieser Nacht. Raven
machte mir das Angebot das Taschenmesser zu geben. Im Gegenzug für 150.000 Yen.
Es waren meine ganzen Ersparnisse und was von dem Geld, dass mir mein Opa
hinterlassen hatte. Ohne ein Wiederwort, reichte er mir sein Taschenmesser und 2
Tage später erhielt er sein Geld auf seinem Konto. Es war mir egal. Völlig
egal, wie viel GELD ich verschwendete, nur für ein Messer. Ich konnte es kaum
erwarten, das Blut langsam von meinen schmalen Öffnungen an meinen Armen runter
rinnen zu sehen. Es hört sich für Andere absurd an, aber statt zu weinen,
schnitt ich mir in die Haut. Raven traf ich seitdem ab und zu auf der Straße
und gingen dann gemeinsam spazieren. Wir haben selten geredet. Das einzige was
aus unseren Mündern herauskam, war nur "Hallo.", oder"Bis irgendwann." Manchmal
schafften wir sogar 5 Minuten über das Wetter oder Prominente Menschen zu
reden. Mehr war da allerdings nicht drinnen. Und wir sahen uns auch nie an, wenn
wir uns unterhielten, oder wie man es nennen konnte. Aber jedes Mal, wenn ich in
seiner Nähe war, war ich außergewöhnlich beruhigt. Ich dachte immer, nein ich
wusste immer, Raven versteht mich. Er konnte es nachvollziehen. Ich weiß so gut
wie gar nichts über ihn, und auch umgekehrt. Doch habe ich mich nach dem
Gefühl gesehnt, dass er mir gab. Dieses Gefühl von Normalität. Bei ihm wurde
ich nicht wahnsinnig. Aber irgendwann, immer noch vor der Beerdigung, da gingen
wir uns aus den Augen. Je mehr Tage vergingen, und wir uns nicht sahen, desto
mehr konnte ich auch ohne ihn leben. Es wurde mir zu diesem Zeitpunkt alles
egal. Einfach alles. Bis mich Touya gefunden hat.«
Wie glücklich ich war ihm wieder ins Gesicht zu sehen, das einem unsterblichen
Vampiren gleicht, aber wieder auch gar nicht. Seit unserer Begegnung, bin ich
erwachsener geworden. Ich frage mich was er über mich denkt, wenn er mich jetzt
so sieht, wie ich jetzt bin."Hast dich überhaupt nicht verändert, Kaito. -_-"
"Hä? T_T" Ach. Er reagiert nicht darauf. Die Sache, wo ich mir am sichersten
war, erreicht ihn nicht. Was soll's. Nicht für alle Menschen ist es zu sehen,
dass ich mich etwas verändert habe."He, Kaito. Irgendetwas ist an dir anders."
"Ja? Was denn? ^_^"
"Bist du größer geworden?"
"Was? Ach, das. Ja vielleicht, 3 cm, oder so. Das war vor einem Monat."
"Wow. -_-" Irgendwie erinnert er mich an Niguyen. Aber Raven ist Raven. Und er
ist ein Mensch. Ein Mensch. Es verleiht mir ein Gefühl von Sicherheit und
Freude, weil ich einem vollblutigen Menschen gegenüber stehe. Endlich. Endlich
mal jemand, der NICHTS mit Vampiren zu tun hat."Raven…" "Ja." "Darf
ich…>///>…Darf ich dich kurz umarmen?" Ich komme mir so erbärmlich vor. Es
ist mir peinlich ihm nach einer körperlichen Bitte zu fragen. Aber…ich hoffe
es wird mir Kraft geben in dieser Vampirwelt zu überleben. Ich darf nicht
vergessen, dass es auch Menschen gibt und mich umgeben. Raven fragt nicht wieso.
Ich hoffe er kann es durch mein Gesicht erkennen, dass ich jetzt einfach einen
Menschen brauche."Nur zu." Ich klammere meine Arme um seinen Hals und umarme
ihn, wie ein Mensch einen anderen Menschen umarmen kann. Wie gut mir das tut.
Wie gut mir diese natürlich Wärme doch tut. Ich spüre wie immer mehr
Lebenssaft in mir heraufsteigt. Aber ich sehe nicht, dass uns Touya von hinten
mit großen fragenden Augen beobachtet. Auch wenn es sich gut anfühlt. Spüre
ich immer noch diese Leere in mir. Mein Verlangen nach etwas ist immer noch da.
Seit Anfang an. Es fühlt sich kalt an, aber Raven ist warm. Das reicht mir
nicht. Ich bin immer noch nicht satt. Nein. Ich bin nicht gestillt. Ich sehne
mich nach der Sehnsucht…"Du weißt, dass du bei mir nicht landen kannst." "Ja,
ich weiß!" Das wusste ich schon immer, weil er es mir einmal sagte und das
reichte auch. Er sagte nur drei Wörter und Schluss war mit dem Schwärmen. Ich
kann's bis heute nicht glauben."Kaito!" Touya läuft zu uns rüber und ich gehe
einen Schritt von Raven weg. Er merkt das, und ist etwas überrascht."Wo warst
du!? Wir haben dich überall gesucht! Das war wirklich leichtsinnig von dir
einfach zu verschwinden."
"He!" Ich weiß doch auch nicht mehr, wie das passieren konnte. Gerade als ich
Touya Raven vorstellen wollte, kommen überraschend Wörter aus seinem Mund.
"Hallo Touya. Wie gehts?" Eh?
"Ganz gut. Und dir?"
"WAS!? Ihr kennt euch!!??"
"Natürlich! Eigentlich schon länger."
"Was? Klärt mich bitte wer auf?"
"Raven ist ein ausgezeichneter Händler. Er kriegt alles."
"Kaito weißt bescheid über Leute wir dir? -_-", fragt Raven ganz locker.
"Ja. Hat mich dabei erwischt."
"Aha. Kaito, ich muss dir was sagen. Es gibt Vampire. -_-"
"HÄÄ!? DAS GIBTS NICHT!!"
"Ganz ruhig zuck jetzt nicht aus."
"Ich meine, seit wann hast du etwas mit Vampiren zu tun!?" Das gibt's doch
nicht! Für was war dann diese Umarmung!?
"Och, schon länger. Fast 7 Jahre."
"Oh Gott. Ich glaub mir wird schlecht…"
"Kaito!" Mir wird wirklich schlecht! Mir wird ganz übel und alles dreht sich in
meinem Hals. Touya haltet mir bereits die Haare vom Gesicht weg und ich halte
mir die Hand vorm Mund."Jetzt übertreib mal nicht. -_- Hattest wohl gehofft
endlich einen sauberen Menschen zu treffen, was?" Er zündet sich seine zweite
Zigarette an und ich weiß genau, dass er das komisch findet! Raven, du
Mistkerl! Wie immer macht dir das Leiden Anderer Spaß. Du hast dich kein
bisschen verändert."He Kaito.-_-"
"WAS!?"
"Was hast du mit meinem Taschenmesser gemacht?"
"Ehm…" Wo ist das noch einmal?
"Ist bei mir. Kaito hat es mir geschenkt. ^_^" Verdammt, ja!! Ich hatte das
Taschenmesser im Gegenzug für Touyas roter Decke, umgetauscht. Oh-Oh. Raven
sieht mich mit einem scharfen langen Blick an, wendet sich aber
glücklicherweise wieder weg. Irgendwie fühle ich mich jetzt so klein
T_T."Naja. Was interessier's mich. War ja dein Geld. Ich hab mir übrigens damit
eine heiße Renovierung für meine Maschine gekauft." Raven pustet seinen Qualm
in mein Gesicht, und er weißt genau wie sehr mich das ärgert.
"Haha ^_^`"
"HÖR AUF ZU LACHEN!!", schreie ich Touya an.
"Also Raven. Gibt es vielleicht etwas Neues am Markt?"
"Nichts besonderes. Aber neue Silberpatronen sind rausgekommen."
"Klasse. Schick mir 3 Dutzend zu mir. Du kennst bereits meine Adresse."
"Jawohl. Wird gemacht. Das mit dem Geld, kannst du meinen Buchhaltern
überlassen." Ich beachte gar nicht deren geschäftliches Gespräch. Aber ich
komme nicht davon weg, dass sie manchmal in den Gesprächen über mich kichern!
Diese verdammten Idioten."JETZT REICHTS! Wir gehen Touya!"
"Etwas essen? Ich habe Hunger."
"Meinetwegen! Komm jetzt!"
"He! Wollen wir nicht ausgehen? Wir alle Vier, Niguyen inklusive?"
"Ja, lass uns das machen. Aber du bezahlst. -_-"
"Touya! Du! Lad nicht so einfach kaum fremde Leute ein! Und du, Raven! Lass dir
nicht von Kosten Anderer gut gehen!"
"Haha. Du bist so süß, Kaito. ^_^"
"Grr >///<. Schnauze!" Man hört noch wie ich herum zicke. Bis weit hinaus ans
Meer. Bis ganz weit oben an den hohen kahlen Bäumen.
>Ganz abgeschottet, und über den Köpfen unserer Helden…Da hockt eine fast
unsichtbare Gestalt und lacht über sie."Hehe. Meine süße Kaito. So sehe ich
dich wieder." Er schwankt mit seinen Füßen auf einem festen Ast, aus dem
plötzlich Kirschblüten entblühen."Also doch. Ich wusste doch du wärest mit
Touya zusammen. Ich konnte seinen Gestank an dir riechen." Wer ist das? Wer ist
diese lüstern kichernde Gestalt… Er grinst in die Welt und seine spitzen
scharfen Zähne blitzen aus seinem Mund heraus. Ein Vampir. Ein besonderer,
einzigartiger Vampir. In seiner Hand…eine Rose die er unter seinen Krallen
zerbricht. Ihre Blütenblätter fallen hinunter und er lacht über die
gebrochene Rose."Haha. Endlich. Endlich hat es angefangen. Bald…Bald Touya.
Dann hab ich dich in meiner Hand, wie diese Rose. Endlich, hat das Spiel
begonnen. Sei bereit, für den ersten Zug."
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Fall Out Boy
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
Nerina Pallot
Pussycat Dolls
Byoncé
Kapitel –21–
~*Invitation to a Horror*~
Reich mir deine Hand, Dämon. Ich blicke in deine feurigen Augen und sehe deine
Schönheit in dir. Dein tiefes braunes Haar schneiden meine armen schwachen
Hände nicht. Deine weißen Hände tun mir nicht weh. Du bist des Teufels, ich
weiß es. Der Vollmond hat es mir zugeflüstert, als ich sah wie du einer meiner
Schwestern ihre Leidenschaft zu dir, ausgesaugt hast.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Liebe mich. Berühr mich. Sie mich an. Lass mich in deinen Armen verschmelzen.
Ich spiegle mich in deinem Atem und lasse mich in deiner leidenschaftlichen
Umarmung fallen…"Oh Gott! Was sind DAS für kitschige Zeilen!? Und das
ausgerechnet von Sori. *drop*" Obwohl Kaito von Touya auseinander versucht zu
leben, oder gar vorbei zu gehen ohne sich nach ihm zu schauen, kommt sie immer
noch ab und zu in dieses Schloss rein. Freundlich wird sie immer von den
Bediensteten reingebeten und verwöhnt, aber desto mehr werden ihr diese Leute
unheimlicher. Wie sie wie dunkle Geister jeder ihrer Schritte und der anderen in
diesem Schloss beobachten, wie sie wie starre Statuen in den Gängen herum
stehen und über alle wachen und auf jedes Kommando hören. Besonders Touya. Wie
schwarze Engeln mit rabenschwarzen Flügeln, achten auf jede seiner Bewegungen.
Touya kommt ihr wie ein Falke in einem schwarzen Käfig vor. Gefangen in
blutroten Fäden und spitzen Dornen. Aber sie spießen ihn noch nicht auf. Ihre
leichten Berührungen entfachen Kaitos Herz in Flammen und sie wünschte, sie
könnte ihn aus dem Gefängnis herausholen. Aber wo ist der Schlüssel? Was ist
das Geheimnis dieser 'Wächter'? Wie kann Kaito von ihren Blickwinkeln entkommen
um Touya die Hand zu reichen."Oh Mann. Sori, ich kann das nicht lesen…" Ganz
plötzlich ist Kaito Sori gestern Nacht begegnet und hat sich mit ihr einen
netten Abend gemacht. Ein bisschen Alkohol, ein bisschen was zu Essen und viele
Bücher. Eine liebe, warmherzige und etwas verschlossene Gestalt, diese Sori.
Aber schön. Wie alle Vampire die Kaito kennt und gesehen hat. Was ist der Grund
ihrer übernatürlichen Schönheit? Wer war es…Wer war es, der sie zu den
traurigen Kreaturen machte…Ein Vampir…Eine Menschenüberlegene Gattung.
Wesen der dunklen Finsternis und Diener ihrer Gunst und Passionen. Was macht sie
wirklich zu Vampiren? Wird es Kaito lernen? Von Touya?
"Das wird ein Spaß…"
"Ja, jetzt wo wieder Meister Touya hier ist!" Zwei Münder von zwei Vampiren
entzücken Kaitos Ohren. Schon seit Tagen, gehen fremde Vampire in dieses
Schloss ein und aus. Sie reden voller Freude und Aufregung. Zwei junge hübsche
Frauen.
"Seit fast 200 Jahren gab es keinen Ball mehr. War das langweilig…"
"Ich weiß nicht wie das war, als unser Meister noch da war. Ich bin erst
später gekommen. Wie war es denn so?" Kaito stellt sich hinter einer dieser
gigantischen Marmorsäulen und spitzt ihre Ohren. Sie hört jedes Wort dieser
Vampire, die unter der riesigen kunsthaft bestückten Kuppel stehen.
"Es war einfach fantastisch! Jedes Jahr zur selben Mitternacht, veranstaltet
Meister Touya und seine Gefährten ein Fest, ein Ball. Menschen waren nicht
erlaubt. Aber…Meister Touya brachte immer ein Festmahl mit." Kaito ahnt es.
Sie denkt sich aus, was für ein 'Mahl' das gewesen sein könnte. Sie sieht sich
selber in dieser Person und Kaito beginnt zu schwitzen. Angstschweiß.
"Manchmal waren es hübsche Dinger ohne jeden Wiederstand. Oder Liebespaare, die
hatte Meister Touya am liebsten verspeist. Alle starben in dieser Nacht.
Hehe…" Auf einmal erfasst Kaito ein Schluckauf und sie kriegt kaum Luft.>hick<
"WER IST DA!?", zischt die brünette Vampirin. Kaito hält sich fest ihren Mund,
bis die Vampire gelassen wieder gehen."Uwaaahh! Ich dachte ich sterbe jetzt!"
Was musste sie auch die Luft anhalten."Oh Gott…Ein Ball, mit Festmahl…Ein
Horrorball." Kalt wird es auf Kaitos Rücken und versucht das grausige Bild aus
ihrem Gedächtnis zu ziehen. Aber Kaito muss stark bleiben, sonst wird sie einer
dieser Opfer. Nur die Straken überleben in solch einer Welt. Einer Welt, wo es
heißt, Jagen oder Gejagt werden. Aber…würde Touya so etwas mit ihr machen?
Wäre er so kaltherzig um sie in so etwas reinzuziehen? Kaito vertraut dessen
nicht. Auch nicht mehr ihren Gefühlen. Sie hört nur noch auf ihr Gewissen, der
ebenfalls auf einem Faden hängt. Ein Ball. Ein Ball der Vampire. Eher sie sich
bekam, steht sie im Offenen aus weißer Seide, die langsam schmilzt. Der Garten
wo Touya sitzt und schläft. Es sieht so aus, als ob Touya friedlich in seinen
Träumen sich wiegt. Sie beobachtet ihn, wie einer dieser dunklen Engel. Sie
sieht sich sein fallendes Haar an und stiert auf seine geschlossen Augen. Sie
wartet darauf, dass sie sich öffnen. Unbemerkt, nähert sich Touyas Bild und
Kaito steht direkt vor dem ihm. Unaufmerksam berühren sich Kaitos Knie mit
Touyas. Erschreckt erweckt er von seinem schläfrigen Plätzchen.
"Kaito! Hast du mich erschreckt."
"Von wegen. Du hast ganz genau gehört, dass sich wer näherte, bis du meinen
Geruch gerochen hast."
"Du sagst es so, als ob ich ein Hund wäre."
"Es gibt ja kaum Unterschiede zwischen Vampiren und Hunden. -_-"
"Haha. Vielleicht hast du Recht, aber…Hunde, haben ein reines, warmes Herz."
Er tippt mit seinem Finger auf seine Brust und zeigt auf sein Herz, dass nicht
mehr schlägt.
"Touya. Ich hab da eine Frage."
"Was gibt es?"
"Wieso…Wieso schlug dein Herz manchmal, und dann wieder nicht?" Als Kaito das
sagte, wurde Touya plötzlich ganz rot im Gesicht. Rosige rote Rosen entfachten
sich auf seine Wangen.
"DA-DAS HAT KEINE BEDEUTUNG!!"
"Hä? Du wirst auf einmal so ganz nervös, is' ja süß. -_-`"
"Das-Das hat nichts mit dir zu tun…-///-." Als der Wind kräftig zu blasen
begann beugt sich Kaito immer näher an Touyas Gesicht und starrt ihm in die
Augen. Touya wird auf der Stelle knallrot im Gesicht. Kaito presst ihren Kaito
Körper an Touyas Brust und sie spürt wie sein Harz stark trommelt."Was soll
das!?" Touya stoßt Kaito von sich weg und sie fällt auf dem Boden."HA!" Kaito
zeigt mit Trompeten und ihrem glitzernden Finger auf Touya.
"ERWISCHT! Dein Herz hat angefangen zu klopfen! Also doch. Wenn es unangenehm
wird, dann klopft dein Herz wie wild! Das bedeutet, dass dein Gehirn Adrenalin
ausstrahlen kann, deshalb zitterst du auch…"
"Was faselst du da…*drop*" Völlig in ihren biologischen Gedanken verfangen,
hat sich Touya neben Kaito angeschlichen und hört ihren Geflüster zu. Er
lächelt und denkt, wie schön es ist mit ihr zusammen zu sein. Wie sehr hatte
er diese kleinen Momente vermisst, in der kaum Wörter gesprochen wurden, aber
ihre Seelen sich trotzdem am nähersten waren. Kaito verbeißt sich weiterhin
die komplizierten Rechnungen in ihrem Kopf, aber Touya spielt mit ihren Haaren
vor ihrem Gesicht.
"…"
Ihre Blicke treffen sich plötzlich und sie sehen sich lange an. Die Zeit, wie
der Wind, scheinen stehen geblieben zu sein und nur Touyas Hand streichelt
Kaitos Wange.
"TOUYA!" Kaito schreit laut und steht plötzlich auf. Sie streckt ihre Hand zu
Touya und zerrt sein pechschwarzes Hemd an sich.
"Was ist dieser Horrorball!?"
"Was?"
"Vorhin hörte ich irgendetwas von einem Ball um Mitternacht, und dass du
früher immer 'was mit gebracht' hast!!"
"Oh, ehm. Hehe. Das ist eine lustige Geschichte!", verzweifelt versucht sich
Touya heraus zu reden, aber das zieht an Kaito nicht vorbei und schmeißt ihn
ins Gebüsch. Wütend stampft sie wieder ins Warme hinein und knallt die
Terrassentüren zu. Aus raschelnden Ästen kommt Touya hervor und wischt sich
den blutigen Kratzer auf seinem Gesicht weg. Die Wunde wird wie aus Zauberhand
immer kleiner…
"Nun, Kaito. Wenn du wissen willst, wie ein Ball der Vampire aussieht…" …bis
diese Wunde verschwindet.
"…solltest du daran mittanzen können. Hehe…" Ein dunkle Gedanke über das
Anwesen und die Krähen hören plötzlich auf zu krächzen.
Ein Zimmer aus lila Seide und Rosa Kissen. Ein sehr weibliches und trotz
angenehmes Zimmer. Hier, wo man sich am liebsten gleich sofort hinlegen möchte,
lebt Sori. Eine angenehme Vampirin mit einer zerbrechlichen Seele.
"Danke Sori, aber das ist keine Geschichte für mich."
"Wie schade. Mir hat das Buch so gut gefallen. Außerdem mag ich das Happy End."
Was für ein süßes Lächeln Soris Gesicht verzuckert. Automatisch spiegelt
Kaito dieses liebe Lächeln und entdeckt ein Block Blatt Papier mit tausenden
von Namen."Oh, was ist das?" Kaito zückt es aus dem Stapel Büchern heraus und
nippt ab und zu an ihrem Rosmarin Tee.
"Ah! Das ist die Liste für die eingeladenen Gäste für morgen Abend."
"Was…ist morgen Abend?" Als ob Kaito es schon nicht wüsste. Aber sie hofft,
dass Sori ihr etwas anderes sagen wird.
"Für den Mitternachtsball. ^_^"
"Oh…"
"Ja! Ich freue mich schon so darauf!" Ein kleiner Blitz sticht durch Kaito, aber
sie kann Sori nicht böse sein. Es zerreißt Kaito wieder das Herz, so ein
nettes Mädchen in einer so grausamen Hülle zu sehen. Aber Sori ist längst und
ganz sicher kein Mädchen mehr. Eine schöne junge und kluge Frau.
"Ich freue mich schon alte Bekannte wieder zu sehen."
"Ah? DARAUF freust du dich?"
"Ja. Auf was sonst?"
"Ich hörte, dass Touya immer ein 'Festmahl' mitbrachte."
"Achso…Ja, das war mal so. Aber wir wissen, was Touya heuer vor hat. Ich denke
nicht, dass so etwas dieses mal passieren wird. Schon mal weil…"
"Hm? Was?" Plötzlich wurde Sori stumm und sie beißt sich in ihre Lippe. Etwas
nagt an ihre Nerven und macht sie traurig.
"Weil…Weil etwas fehlt…"
"etwas fehlt?"
"Weil etwas an Touyas Seite fehlt…"
"Was…denn?" Sori sinkt ihren Kopf immer tiefer. Was für eine zerquetschende
Stimmung sich ausgebreitet hat. Kaito fühlt sich so, als ob sie wer ganz doll
fest hält, und sie nicht mehr los lassen will, aber es klopft wer an der Tür.
"Oh, da ist wer."
"Tut mir Leid Sori, wenn ich dir schlechte Erinnerungen hergebracht habe."
"Nein, ist doch nicht deine Schuld. ^_^` Ich denke einfach zu viel, und hänge
sehr an der Vergangenheit." Sie presst Kaito ein dünnes Buch in die Hand und
setzt ein selbstsicheres Lächeln auf.
"Hier. DIESES Buch wird die mit Sicherheit gefallen. Es ist ein verschlüsseltes
Tagebuch, mit viel Gefühl. Bitte lies es."
"Na gut." Kaito kann diesem lieblichen Gesicht nichts abschlagen, trinkt den
letzten Schluck von ihrem Tee und steht wieder auf Beinen. Da öffnet sich die
Tür und Niguyen steht in dem Zimmer."Niguyen!", wundert sich Sori. Kaito sieht
Niguyen kurze Sekunden an und geht an ihm vorbei. Nachdem selbst Kaitos Geruch
aus Soris Zimmer verschwunden ist, schließt Niguyen wieder die Tür."Stör ich,
Sori?" "Niguyen…Du störst mich nie." Niguyen schmeißt seine Jacke auf einer
der Kissen und knöpft sich sein Hemd auf, während Sori sich ihr chinesisches
Kleid über die Schultern auszieht. Niguyen betrachtet noch einmal die Tür aus
der Kaito ohne Wort rausging, aber nicht lange, und er berührt mit diesem
Gesicht Soris Lippen.
"Dieser doofe Niguyen." Alles boxt sich in Kaitos Innerem. Hasserfüllte
Gefühle vermischen sich zu einem großen Dorn, der sich in Kaitos Herz
verbohrt. In ihren Augen spiegelt sich das gefühllose Gesicht Niguyens und sein
fallender Blick hinterlässt starke Spuren an Kaitos Reaktionen. Der kleine
Muskel unter ihrem Auge beginnt leicht zu zucken, und sie denkt, sie kann gleich
in die Klapse gehen. In ihren eigenen dummen und selbstzerstörerischen Gedanken
kommt sich Kaitos immer blöder vor. Wann wird sie endlich aufhören, sich in
diesen Strudel aus Dornen zu verfangen. Eigentlich ist es egal. Es ist ihr
gleichgültig was aus ihr wird. Aus ihrem Körper, aus ihrem Verstand und ihrer
Seele. Sie ist wieder an diesem Punkt gelangt, an dem sie am Anfang einst war.
Manchmal, in solchen Momenten voller Leere hört Kaito einen leichten Hauch
hinter ihrem Kopf. In solchen Momenten hört sie nicht richtig zu, was diese
Stimme sagen will. Sie wispert und flüstert nichts in Kaitos Ohren. Sie redet
in einer Sprache die sie nicht verstehen kann. Diese leichte helle Stimme kann
man nicht einmal richtig einordnen. Sie kann eine süße Frauenstimme sein. Sie
kann eine nette angenehme Männerstimme oder die eines fröhlichen Kindes sein.
Kaito bleibt einfach stehen und die Stimme läuft einfach vorbei. Sie schließt
ihre Augen und hört. Sie hört dieses weinende Schluchzen, wie das eines
verzweifelnden Kindes. Sie umschlingt Kaito, wie eine Schlange ihre Beute. Um
Kaitos Ohren wird es heiß, aber sie bleibt weiter ausdruckslos stehen und der
schallende Schrei dringt in ihr hinein.
»"…ei…"«
»"…ro…!"«
»"SEIRO!"«
"Man nennt es 'Geflüster'" Die süße Stimme verwandelt sich plötzlich in eine
raue zerbrechliche. Wie ein Blitz erschreckt es Kaito und als sie sich umdreht,
sieht sie eine für sich unbekannte Gestalt. Eine alte Frau und dennoch jung,
mit kurzen dunklen Haaren und Augen. Auf ihrem Pullover sind Sterne und Monde
bestickt und ihr Mund formt ein tückisches Grinsen.
"Ich bin Mira. Wir sind sind uns einst begegnet."
"Achja. Die Alte mit nem' Stock."
"Ich hatte keinen Stock, aber ja."
"MOMENT! Wie kann das sein!? Sie sahen doch zuerst ganz anders aus…"
"Ja, ich kann meine Gestalt verändert wann ich will."
"Was zum Geier…" Fremd und eigenartig fühlt sich Kaito aber sie zeigt keine
Gefühle aus ihren Augen. Sie ist zu einer vollkommen leeren Hülle geworden.
Nur der Gedanke an Touyas Seite zu sein lässt ihre Wangen rosarot erblühen.
"Das ist ja furchtbar."
"Ach, Kaito. Wenn du ehrlich bist, dann wundert es dich kein bisschen."
"Eh?"
"Es ist dir alles Gleich geworden, hab ich recht?" Kaito weiß nicht woran das
liegen kann, aber Miras Lächeln ist hinterhältig und fies. Kaito hat so ein
Lächeln einst gesehen, aber es waren nicht nur die Lippen, die so
herausstachen.
"Sie haben vorhin etwas von 'Geflüster' geredet. Was soll das bedeuten?"
"Diese Stimmen die du immer hörst."
"Woher wissen sie das!?"
"Ich weiß es eben. Dieses 'Geflüster'…Eigentlich sollten es alle Menschen
hören können. Aber sie sind vollkommen von so vielen Medien, anderen Menschen
und Sorgen umringt, dass diese Stimmen nicht in sie eindringen können. Nur sehr
wenigen wird diese Gabe gelingen. Wie auch dir."
"Gabe? Ist es sowas besonderes?"
"Und wie. Weißt du, wir sind hier nicht allein auf dieser Erde."
"Achja?" Kaito spielt mit ihren Fingern an der längst abgestorbenen Pflanze die
regungslos in eines Mingvase versauert. Sie ist nicht die einzige die alt und
völlig ausgetrocknet hier schon seit langer Zeit lebt. Ein bisschen tut diese
Pflanze Kaito leid. Sowie sie, einsam und ohne jeden Glanz in so einer teuren
und wunderschönen Vase steckt.
"Diese Stimmen stammen aus einer ganz anderen Welt. Einer Welt die wir Menschen
niemals verstehen und sehen können. Es sind Stimmen von verstorbenen Seelen,
Geistern."
"Geister? Das glauben wohl auch sie nicht."
"Glaub es oder nicht. Allerdings müssen es nicht unbedingt Geister sein. Es
kann auch ein verzweifeltes Weinen eines anderen Menschen sein, dessen Wellen du
empfängst."
"Bullshit."
"Aber das Schlimmste was diese Stimme sein kann, ist…" Mira zieht mit ihrem
scharfen Blick Kaito an.
"Wenn diese Stimmen, alte Geister der Vergangenheit sind. Und wenn die
Vergangenheit einst mal einholt, gibt es kein Zurück mehr."
"Ach was…Ich glaub an sowas nicht."
"Und trotzdem empfängst du sie." Obwohl Mira ihre Augen genau auf Kaito
gerichtet hat, merkt sie nicht, dass Kaito immer müder aussieht. Ihr Kopf wird
immer heißer aber nicht weil sie Fieber hat. Ein Schluchzen und Schreien brummt
in ihr und die Stimme wird immer lauter und lauter. Kaito hört sie deutlich und
genau, aber sie versucht sie abzuwehren. Sie versucht sie abzuschütteln, auf
das sie nicht mehr zurückkommt. Aber nichts hilft und zum ersten Mal schmerzt
Kaito der Kopf so stark, dass sie nicht einmal mehr die Augen öffnen kann.
»"Bitte…Bitte tu was…Hilf mir…Rette sie…Rette sie!…BEENDE ES!!"«
"Aaargh…" Sie presst ihre Hände an die Ohren, aber das Blut tropft trotzdem
runter.
"Um Himmelswillen, Kind!"
"Auaa…" Höllen Schmerzen verzehrt Kaitos Gehör. Der Unerträgliche Ton in
ihr stumpft ihr Gleichgewicht. Zu Boden gestürzt, bettelt Kaito, dass die
Schmerzen und diese widerliche Stimme endlich verschwinden.
"Bitte…lass mich. Was soll ich tun?"
"Eh?"
"Wenn soll ich retten? Was soll ich beenden?"
»"Verlorene Seelen, gefüllt mit Hass und Leidenschaft…"«
"Was sagt die Stimme Kaito? Kaito!"
"Mir ist…so schlecht."
"Uwaah! Bloß nicht! Wie kann dir jetzt schlecht sein?"
"Was ist hier los?", fragt Niguyen nichtahnend.
"Niguyen! Gott sei Dank!"
"Was ist mit Kaito!? Kaito!", schreit Niguyen in Kaitos verletzliche Ohren.
"Ni-Niguyen." Mit zittriger Stimme versucht Kaito Wörter aus ihrem Mund zu
sprechen.
"Ich-Ich hasse dich…", sie verstummt.
"Sie sagte ihr sei schlecht, ganz plötzlich. Niguyen…Was hast du ihr angetan?
-.-"
"Ich hab sie nicht angerührt!! >///<"
"Ach was! Jeder Leser hat begriffen, dass du total scharf auf sie bist. -_-"
"Klappe!" Nach länglichen Minuten der ärztlichen Versorgung, die wie Stunden
vorkamen, öffnete Kaito endlich ihre Augen. Das Blut das aus ihren Ohren raus
rinnte, hat aufgehört den schönen weißen Stoff des Sofas zu beflecken.
"Wie geht es dir Kaito?", fragt Mira, während Kaito einen kleinen Schluck ihres
Wasserglas trinkt.
"Besser."
"Ist dir noch schlecht?"
"Nein, nur etwas flau."
"Ist das schon einmal passiert?"
"Nein, noch nie."
"Kaito. Was diese Stimmen zu dir sagen, ist nur für dich bestimmt. Nur du
kannst was dagegen ankämpfen. Glaubst du denn es ist eine Stimme der
Vergangenheit?"
"Ich weiß nicht." Ein gleichgültiger Ausdruck breitet sich in Kaitos Gesicht.
"Hm. Dann kann ich nicht viel mehr für dich tun. Es ist eigentlich nur deine
Sache, aber merk dir…" Mira steht von ihrem Stuhl auf, öffnet die Zimmertür
und schaut noch einmal zu Kaito rüber. Mit einem ernsten Gesicht.
"Alles hat einen Grund. Diese Stimmen sind nie umsonst mit dir. Es hat alles
einen Grund. Finde ihn heraus…Wenn es dir mittlerweile nicht schon zu
gleichgültig ist." In dem Moment als Mira die Tür hinter sich schließ,
schmiss Kaito ihr Glas an die Tür und es zerbrach in tausend
Scherben."Verdammt!" sie sülzt sich in ihren Kummer, in ihrer Trauer und
Befangenheit. Das einzige woran sie dachte, als sie vollkommen von der Stimme
gekettet wurde, war Touya. Das einzige woran sie dachte waren seine schöne
Augen und sein seidiges Haar wie es vorhin auf Kaitos Schulter fiel."Verlorene
Seelen, gefüllt mit Hass und Leidenschaft." Wer kann das? Kaito denkt nicht
einmal daran, dass es der ist, an den sie gerade denkt. Trotzdem steht Touya an
Erster Stelle in der Antwort. Verlorene Seelen…Ja. Vampire sind verlorene
Kinder der Dunkelheit. Ihre Seelen sieht man nicht. Sie sind verloren und kommen
nicht mehr zurück, aus der Ewigkeit und trotzdem sind sie voller Leben. Ein
Unsterbliches Leben voller Nacht und Begierde. Das macht sie schön. Ihre Gier
nach Blut. Das macht sie stark. Ihre schönen glänzenden Augen. Das macht sie
magisch. Touya spiegelt all das. Kaito versteht jetzt. Sie versteht die Worte
'König der Vampire'. Aber Touya…Er ist unsterblich. Er lebt ewig, auch wenn
es in seiner Macht liegt, sein Alter zu verändern. Er ist für Kaito
unerreichbar und sie kann nie seine Welt der Finsternis verstehen. Es ist ihr
egal. Völlig gleichgültig, dass es solche Geschöpfe gibt. Verständlich, sie
kennt den grausamsten ihrer Art, denkt Kaito. Aber das ist nur einer von
Vielen."Es wird Nacht. Ich sollte gehen. Pori-Pon wartet bestimmt." Kaito hatte
vergessen, wieso sie wieder in dieses Schloss gekommen war. Sie erinnert sich
nur noch an Sori, wie sie Kaito in ihr Zimmer gezerrt hatte. Was danach geschah,
kommt Kaito jetzt wie ein Traum, wie ein dichter Nebel vor."Touya…Wieso bist
du so weit weg…" Die Sehnsucht ergreift wieder seine Oberhand. Es durchströmt
sie im ganzen Körper und sie weiß, dass sie es lange nicht aushalten kann. Die
Nacht ist draußen eingebrochen und verströmt ihre kalten Arme übers Land. Wie
die Kometen am dunklen Himmelszelt, brennt das Feuer in Kaito. Eine Zeit lang
beobachtet Kaito die vielen Sternschuppen. Aber sie wünschte sich jedes Mal
nichts. Sie starrt nur in den Himmel und wartet darauf, dass einer dieser Sterne
sie erwischt, damit endlich das Feuer in ihr entfachen kann.>Tock Tock<
"Eh, ehm, herein!" Die Tür öffnet sich langsam und es trifft sie zum ersten
Mal nicht der Schock, als sie ihn unerwartet sieht.
"Geht es dir besser, Kaito?"
"Ja, ich…Tut mir Leid, dass ich dir Umstände gemacht habe."
"Du redest mit mir, als ob ich dir fremd wäre."
"Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?" Ohne Absicht, hat Kaito zu laut
gedacht und Touya schaut nur traurig.
"Ich-Ich werde jetzt gehen!"
"Bleib doch heute Nacht."
"Nein! Ich werde jetzt gehen." Sie geht an Touya vorbei, ohne zu merken, dass er
ihr hinterher schaut.
"Uwah! Es ist ja alles Stockdunkel!" Nicht einmal die Hand vors Gesicht kann
Kaito noch sehen. Alle Lichter und Lampen sind ausgeschalten und die langen
Gänge sind schwarz. Eine mystische Schwärze beherrscht das Schloss.
"Komm, ich führ dich nach Draußen." Touya nimmt Kaito zart an die Hand und
schiebt sie an sich hinterher. Verwundert schaut Kaito auf Touyas Hand die ihre
berührt und sie errötet. Ein Kribbeln entwickelt sich in Kaitos Bauch und sie
kann ihre Augen von Touya nicht mehr wegkriegen, bis sie den Mond sieht und den
kalten Wind spürt.
"Bitte. Soll ich dich nach Hause fahren?"
"Nein, das schaff ich schon."
"Bist du dir sicher?"
"…" Touyas Hand wird um ihr Gelenk lockerer und sie geht in die Dunkelheit
hinein, aber der Sichelförmige Mond strahlt kräftig auf Touya, der Kaito
hinterher nachsieht.
"Kaito."
"Hm?"
"Was hast du Morgen vor?"
"N-Nichts." Touyas Augen strahlen wieder dieses kalte heißes Glänzen eines
jeden Vampirs, nur sind seine Augen einzigartig. Sie leuchten nicht Feuerrot wie
bei jedem. Der Mond spiegelt sich Sichelförmig in ihnen und er spricht weiter,
aber Kaito kommt es so vor, als ob sich sein Mund nicht bewegt.
"Dann…" Die Zeit ist stehen geblieben, aber der Wind stürmt auf die Erde
herab und das grelle Mondlicht erhellt Touya in dieser vollkommen Finsternis,
sodass nur eine Seite von ihm zu erkennen ist, wie der Mond selbst. Sein
Lächeln greift finster nach Kaitos Augen und Ohren.
"Dann lade ich dich zum Mitternachtsball ein." Der Wind wird plötzlich stumm
und wispert in Kaitos Ohr leise und zarte Wörter. Wörter der Warnung.
Vertraute Wörter, die Kaito einst im Schnee hörte, unter weißem Himmel. Kaito
nähert sich dem Tor, aber sie dreht sich um und Touya steht noch immer da, ganz
weit von ihre entfernt. Als sie sich das Zweite Mal umdrehte, war er
verschwunden, von der Dunkelheit verschluckt. Kaito stellt sich eine Frage, die
sie lange nicht mehr von sich selbst hörte.
"Wer bist du, Touya?" Der Mond verschwindet hinter schwarzen Wolken und der
Donner erbebt den den Boden. Kaitos Schritte sind das einzige was sie hören
kann. Sie merkt wie kalt es geworden. Sie steckt ihre Hände in die
Jackentaschen und sie spürt etwas in der linken. Es fühlt dünn und rau an.
Als sie es herausnahm, konnte sie es nicht erkennen bis der sichelförmige Mond
wieder aus seinem Versteckt heraus gekrochen kommt. Ein kleines Stück weißer
Karton hält Kaito in der Hand, mit einem goldenen Zierrand. Wie ist es daher
gekommen, denkt sie. Beim Aufklappen entdeckt sie Touyas Unterschrift und die
Überschrift
>"Einladung zum Mitternachtsball, zur Jahreswende.
Ehrengast.
Sie sind somit zum jährlichen Ball um Mitternacht, am 31. Dezember 2006,
eingeladen.
Es sind keine Geschenke mitzubringen nötig.
Mit dieser Ehreneinladung, haben Sie die Befugnis in jedes Zimmer einzutreten.
Ausgenommen der Keller.
Wir hoffen auf Ihren Besuch und den Hunger den sie mitbringen werden.
Touya de Rheasca und seine Gefährten."<
*schluck* Von Kaitos Stirn tropft eine Perle Schweiz und ihre Kehle wird
trocken."H-Hunger…Das klingt gar nicht gut…Was soll ich nur machen?" Ein
verzauberter Ball. Ein Ball ohne jeden Boden, den Vampire können fliegen. Hin
und her gerissen von der Aufregung endlich einmal zu einen Ball eingeladen
geworden zu sein und der Angst eine Zeile der Speisekarte zu sein."Was soll ich
nur machen…" Unahnend nähert sich vor Kaitos Gesicht eine Gestalt im Dunkeln.
Seine Augen sind traurig und warnend auf sie gerichtet. Der Mond scheint wieder
in seiner vollen Sichelförmigen Schönheit. Kaito seufzt aus und blickt wieder
auf. Was für einen Schreck sie gekriegt hat als sie Niguyen vor sich
sah."Niguyen! Verdammt, hast du mich erschreckt!" Niguyen sagt nichts. Er starrt
weiter auf Kaito hinein und er ist wie Touya nur bis zur Hälfte erkennbar und
seine dunklen Smaragdgrünen Augen stechen heraus."Was-Was siehst du mich so an,
Niguyen? Was ist los?"
"Du wurdest also eingeladen…Also sehen wir uns morgen." Niguyen kommt Kaito
komisch und ganz anders als sonst vor. Ein komisches Gefühl verfangt Kaito und
ihr wird mulmig. Sie sieht etwas schlimmes hervor kommen.
"Ja. Aber…"
"Keine Angst. Ich bin mir sicher, dass du nicht die Auserwählte bist."
"Auserwählte? Du meinst das Fressen, für euch Tiere!"
"Was dachtest du was WIR sind!?"
"Eh…?"
"Wir sind Bestien! Unbarmherzige, leidenschaftliche Tiere in einer edler
schönen Hülle. Mit der Gier nach Blut und der Passion eines ewig lebenden
Liebenden!"
"Hmm…" Hatte Niguyen was getrunken? Können das Vampire überhaupt? Kaito
fühlt immer unsicher in Niguyens Nähe und sein Blick wird immer verrückter.
"Wa-Was willst du Niguyen?"
"Kaito…Was hat dir Touya alles über Vampire erzählt? Ich meine von unseren
Geschichten…"
"Nicht viel…Aber den Ursprung." Der Wind wird immer stärker. Er wirbelt
Kaitos Haare herum und wühlt das Laub in jede Himmelsrichtung.
"Sag mal Kaito…" Der kalte Wind flüstert wieder in Kaitos Ohr.
"Was hat dir Touya alles über 'sie' erzählt. Was weißt du alles über
die…'Kinder aus der Hölle'?" Aber der Wind hatte nicht dieselbe Stimme wie in
dieser schneereichen einsamen Nacht.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Fall Out Boy
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
Nerina Pallot
Pussycat Dolls
Byoncé
Kapitel –22–
~*Midnight Serenade*~
Wie kann das sein? Ein Blick von ihr und es reicht um mich für meine Sünden zu
schämen. Eine kleine Berührung und ich fühle mich schmutzig, weil ich von
Reinem angerührt wurde. Ihre Augen sind klar und sauber, wie die Sprache die
sie spricht. Im Rausch meiner Passionen, denke ich nur an sie und raubt mir den
Atem. Sie verwirrt meinen Verstand. Ich wollte dieses reine Wesen mit meinen
Sünden beschmutzen und an mich binden. Aber…als sie bereits unter meinen
Armen die Augen schloss und nicht mehr auf machte, war es zu spät, als ich
merkte…dass es Liebe ist.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
In den Schatten der Bäumen und der kalten Haut des Schnees, finden wir uns
wieder. Hass und Neugier in meinen Augen. Trunkenheit und Wut in seinen.
"Was hat dir Touya alles über 'sie' erzählt. Was weißt du alles über
die…'Kinder aus der Hölle'?" Seine Frage ist wie ein leichter Schauer über
meinen Nacken. Seine Augen sind wie zwei Steine, die aus einem dunklen Loch
heraus strahlen. Das leichte ticken aus den Zeigern meiner Uhr, ist lauter als
die Jauler des Windes.
"Was willst du damit sagen, mit dieser Frage?"
"Ich will damit sagen, dass du keine Ahnung hast…Über die Geschichten, die
Spuckgestalten die in DIESEN Wänden herumwandern…" Als er das sagte, deutete
er deutlich mit seinen Finger auf Touyas Schloss, das schläft.
"Was ist an diesem Märchen so interessant? Touya erzählte mir nur, dass es
sich um zwei Kinder handelt die in einem dunkler Zeitalter der Vampire, wieder
zu Ruhm und Edel gelangten." Ein Gelächter explodierte aus Niguyens Mund.
"Ist das Alles!? HA!"
"Hör auf zu lachen…!" Dieses Lachen eines Vampir…Jedes Mal wenn ich es
höre, kribbelt es unangenehm unter meiner Haut und ich habe nur noch einen
Gedanken…
"Ich weiß nicht ob ICH es dir sagen sollte, oder Touya…Hihi, aber diesen
Spaß lass ich mir nicht ergehen."
Ich will einfach jetzt woanders sein.
"Was ist nur mit dir passiert, Niguyen."
"Wo soll ich nur anfangen…" Sein Gleichgewicht, kann er fast nicht mehr
halten.
"Lass es Niguyen. Geh nach Hause und schlaf." Ich will an ihn vorbei gehen, aber
er hält meine Hand fest und drückt sie fest, bis es weh tut.
"Halt! Du gehst nicht bevor ich dir was gesagt habe."
"Du tust mir weh!"
"Achja!? Touya wird dir noch viel mehr weh tun! Ich spreche jetzt mal ein
anderes Thema an…Weißt du eigentlich wie viele Geliebte Touya hatte? Hä!?
Unzählige und alle sind entweder gestorben, verschollen oder verrückt
geworden! Hahaha…So wird es dir auch ergehen."
"Lass mich los!"
"Diese 'Kinder der Hölle' waren blutrünstige Monster. Nicht wie viele andere
Länder, gingen diese Zwei in den Krieg, nur um ihren Blutdurst zu stillen. Sie
wurden gefürchtet und gleichzeitig wie Zwei Götter verehrt. Sie hatten Kräfte
die sonst niemand hatte."
"Was redest du da…Das weiß ich schon!"
"GAR NICHTS WEIßT DU!! Sie haben die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Kein
Mensch glaubte mehr an den Teufel, dafür waren SIE bekannt! Hahaha! Jetzt wo
sie sich getrennt haben, wurde alles noch viel schlimmer! Das musst dir doch
schon aufgefallen sein!"
"W-Was meinst du?"
"Du bist so naiv und Nichtsahnend! TOUYA IST EINER VON IHNEN! ER WIRD DICH AUCH
TÖTEN!"
"LASS MICH LOS!!" Ich zerre von seiner unsanften und kräftigen Hand, sodass ein
Druckfleck an meiner klebt.
"Wie dumm du doch bist…Du wirst weiterhin bei ihm bleiben…" Jetzt wird er
mich schlagen wollen. Jetzt wird mir tief in die Augen sehen und ich werde seine
Wut und seinen Jähzorn deutlich in jeder Faser meines Körpers spüren.
"Wieso?" Aber…sein Gesicht ist wie eine offene Wunde, in der man kürzlich
Salz streute. Ich laufe von seiner Trunkenheit davon, bis ich ihn nicht mehr von
hinten sehen kann. Die Angst packte mich, und auch als ich wieder vor meiner
Haustür stand, war sie noch immer da. Ich halte mich am Türhenkel fest und
denke an Touya.
"Touya,…" Wieso? Früher dachte ich an gute Tage, in Stunden der Verzweiflung,
jetzt denke ich an ihn. Ich sehne mich nach seinen guten Wörtern. Wieso bin ich
wieder von diesem Schloss geflüchtet? Achja…Dieser Horrorball. Es ist eine
süße Verlockung im edlen Tracht auf der Tanzfläche meine Füße zu bewegen.
Vielleicht sollte ich dort erscheinen. Ja, vielleicht wäre es das Beste, wenn
ich mich dort einschleiche lasse und Menschenleben rette. Aber…wenn ich dort
so einfach reinplatze, werde ich erst recht wie ein Stück Fleisch auf dem
Kauftisch behandelt. Ich frage mich, wie die Einladung in meiner Manteltasche
gekommen ist. Irgendwas stimmt da nicht. Die Vampirinen sagten, Touya hätte
immer etwas mitgebracht. Sori bestätigte mir, dass Touya wahrscheinlich nichts
anstellen wird. Ich kann es nicht glauben…Es gibt immer noch soviel
unerforschtes in Touyas Wesen. Wann geht das endlich zu Ende. >WUFF< "Pori-Pon!
Juhu, komm her ^_^. Du würdest mich nie im Stich lassen, stimmt's?" Er dreht
sich um und steppt mit seinen wedelnden Schwanz weg von mir."Ehm. Pori-Pon…Wo
gehst du hin?" Er kramt mit dem Schwanz über in einem Berg voll Kissen, bis er
darunter verschwindet. Ich krame ihm nach und rufe leise nach ihm."Pori-Pon? Was
machst du da?" Mit seiner Schnauze schmeißt er alle Kissen und Pullover in die
Gegend herum und beißt sich in etwas hinein."Was bringst du mir da?" >WUFF< Ich
nehme ein zerknülltes und zerrissenes Blatt Papier von seinem Schlabbermaul
heraus und entfalte es."Aber das ist doch…" Eine sehr schlecht gezeichnete
Bleistiftzeichnung. Ich kann nicht mal richtig erkennen, ob es ein Mensch oder
ein Tier ist *drop*. Obwohl die Zeichnung unmöglich ist, voller Monde und
Sterne zugeklebt, mit wallendem Haar und kullerrunden Augen…Bringt sie mich
zum weinen. Das Papier saugt meine trockenen Tränen und ich lasse mein
Schluchzen in meinen Armen verstummen. Das tröstende Wimmern meines Hundes
lassen mein Herz aufheitern und ich erinnere mich zurück. Zurück an den Tag
als ich das zeichnete. Ich weiß noch, wie ich mit ganzem Herzen diese fest
gedrückten Linien auf dieses Papier malte. In diesen großen Augen und den
goldenen Haaren, spiegeln sich meine kindlichen Vorstellungen von jemanden der
ich einst sein wollte. Eine graziöse Prinzessin. Das Ebenbild von Schönheit
und des Außergewöhnlichen. Wie sehr wünschte ich mir, einmal verzaubert zu
werden. Wie das Märchen Aschenputtel. Was für ein kindischer Unsinn."Soll ich
dort wirklich hin, Pori-Pon?" Es fällt mir auf, dass am zuvor leeren Tisch, ein
Brief und ein großes Kästchen stehen."Pori-Pon! Wie kommt das daher?" >winsel<
Pori-Pons ängstliche und zurückhaltende Reaktion beunruhigt mein Gemüt und
ich schlage den weißen Umschlag auf.
>"Kaito,
Wenn du morgen Nacht zu meinem Ball kommst, mach dich bereit etwas
außergewöhnliches zu erleben. Du wirst mit offenen Armen willkommen heißen.
Ich hoffe dir gefällt mein kleines Present, dass ich dir mitgeschickt habe. Du
wirst wissen weshalb du es morgen braucht.
Touya de Rheasca"<
"Hm. Typisch Touya. Schleichst dich hier rein und hinterlässt geheimnisvolle
Nachrichten." Ich zögere, das samte Purpur Kästchen zu öffnet. Ich habe
Angst…Tja, wovor habe ich Angst? Ich wage es und öffne vorsichtig den Deckel.
Mein Behangen ist wie weggeblasen, als ich es glitzern und glänzen sehe. Viele
kleine Steinchen lässt meine Augen weit öffnen. Ich streife zart auf das rote
Pailletten verzerrte Present. Manchmal spüre ich unter meinen Fingerspitzen
Diamanten."Eine Maske. Wie schön…" Ich bin vollkommen verzaubert und stelle
mir vor, wie ich sie beim Ball trage."Moment! Nein, nein, nein!" Ich klappe das
Kästchen wieder zu und lege es wieder dahin, wo ich es gefunden habe."Ich kann
doch nicht einfach dort erscheinen. Was soll ich nur tun?" Einmal, als ich zu
meinem Opa kam, da besuchte ich seine Schwester, die jetzt tot ist. Sie lebte in
einem uralten Haus. Das Haus sah so gespenstisch aus, ich dachte es würde sich
auf der Stelle von seinem verschlafenem alten Platz erheben und mit seinen
Krallen nach mir greifen. Die alten schmutzigen Fenster sahen wie spitze
Monsteraugen aus und das frische Efeu war einfach überall und ähnelten
zersauselte Haare. Aber Tante Mo war ganz anders. Sie war lieb, lustig und so
aufmerksam. Von ihr lernte ich meine Fantasie richtig auszuüben und nicht
einfach Märchen zu erzählen. An dem Tag als sie in ihrem Himmelbett starb,
überreichte sie mir mit einem Lächeln ein riesiges Packet. Sie sagte: "Das ist
nur für dich. Lass dich eines Tages auch verzaubern wie ich. Du wirst es nicht
bereuen, Kaito." Wie sehr ich doch weinte als sie ihre Augen schloss und nicht
mehr öffnete. Aber ihre warme Hand auf meiner und dem letzten Lächeln auf
ihrem Mund, erwärmte mein Herz."Das Paket!" Ich erinnere mich wieder ganz
genau. Als ich Kind war, schaute ich nur einen kurzen kleinen Moment hinein,
bevor Opa mir die Finger davor wegzerrte. Seitdem hatte ich es nicht mehr in der
Hand. Ich kann mich noch erinnern, wie ein Stück seidiger Stoff herausquoll."Wo
is es nur, wo is es nur!?" Der Schrank ist voll mit alten und gebrauchten
Klamotten. Überall wo ich herum krame und schmeiße sind Sachen aus vergangenen
Jahrhunderten. Ich frage mich, ob das Paket noch irgendwo in diesem, diesem
Strudel feststeckt. Ich wollte die Schrankentüren zu knallen, aber ich habe es.
Mein Herz ist etwas aufgeregt und ich bin etwas nervös. Seit Jahren schaute ich
nicht mehr hinein. Was wird mich erwarten? Ich…Ich glaube ich lege es wieder
hin.>WUFF< "Ja doch, ja! Ist ja gut Pori-Pon. Ich mach es schon auf! Also
gut…" Was wird wohl Tante Mo sagen, wenn sie mich jetzt sehen könnte. Sie
würde sagen…"Wunderschön…"
Die Glocke schlug bereits zum 20. Schlag dieses Tages. Den ganzen Tag dachte ich
über den Gestrigen nach. Die Zeit verging, wie ein Blatt über einem Feuerzeug.
Ich war vom Inhalt des Pakets so fasziniert, dass ich vollkommen in seinem Bann
gezogen wurde und ich es anprobierte. Nachdem ich es an meiner Haut spürte,
fing ich an mein Gesicht so zu bemalen, dass es richtig zum Rest passte. Die
Haare hatte ich mir an der Seite gesteckt und mit schwarzen Perlen verziert.
Alles sah perfekt aus und das Kreuz, dass ich einst mal kaufte, machte es
vollkommen. Nun stehe ich hier. Vor meinem Spiegel und betrachte mich. Ich
betrachte die Person auf dem alten Blatt Papier, dass ich als Kind zeichnete.
Aber irgendwas fehlte trotzdem. Ich suchte und suchte, bis ich es wieder fand.
Das Purpur Kästchen. Ich nehme die Maske vorsichtig heraus und lege es auf mein
Gesicht. Es passte perfekt. Als ob es nur für mein Gesicht geschnitten wurde.
Ich erkenne diese Frau in meinem Spiegelbild nicht mehr wieder. Und doch lächle
ich."Och Pori-Pon, sieh mich nicht mit diesen misstrauischen Blick an…Ich
werde nur hingehen, um Leben zu retten!" Als ob das die ganze Wahrheit wäre.
Das Menschenleben das dort geopfert werden soll, hatte ich bereits vergessen.
Ich war von diesem Kleid besessen und konnte mich nicht auf andere Sachen
konzentrieren. Erst als ich alle Lichter zumachte, die Einladung einsteckte und
meine Schuhe und meinen schwarzen Pelzmantel überzog, wurde mir bewusst, dass
ich nicht weiß wie ich hin kommen sollte. Zu Fuß würde es zu lange dauern und
mit Öffis*(*Anmerkung: Öffis ist die österreichische Abkürzung für
Öffentliche Verkehrsmittel. Ich weiß nicht ob das in Deutschland auch so
ist…) kann ich in diesem Fummel nicht fahren oder gar mich vor Menschen zeigen
lassen. Es ist mir kaum aufgefallen, aber das Kleid lässt mich ziemlich
auffallen. Trotzdem sperr ich die Haustür hinter mir zu und gehe die Stufen
runter. Es schneit wieder leise und keine Menschenseele ist wieder zu sehen. Ich
frage mich wie die Menschen wissen können, wann Vampire in der Stadt sind.
Gerade als ich mich von meinem Haus einen Meter entfernt habe, hupt jemand nach
mir. Ich wollte mich umdrehen und diesem Aufreißer eine über knallen.
Stattdessen verbeugt sich ein schwarz angezogener Kerl vor mir und spricht, ohne
mir ins Gesicht zu schauen.
"Ich habe bereits auf Sie gewartet. Diese Limousine steht für Sie bereit."
"Für mich? Ist das eine Anordnung von Touya?"
"Ja, Miss Kaito."
Also gut, denke ich. Wenn ich schon eine Fahrgelegenheit habe, sollte ich sie
auch nutzen. Ich steige ein und achte sehr darauf, dass mein Kleid nicht vom
Schnee verschmutzt wird.
"Steht mir diese Limousine auch für den Rückweg bereit?"
"Ja. Allerdings sagte mir Touya, dass das nicht unbedingt nötig sei."
Als ich das hörte, fing ich wieder an, an meine Angst zu glauben. Ich tue gut
daran skeptisch zu sein und nach Fluchtplänen in meinem Kopf zu suchen. Die
grellen Lichter der schlafenden Stadt, flogen an mir vorbei und noch immer war
kaum ein Mensch zu sehen. Eher ich mich versah war ich vor Touyas Schloss
angekommen und plötzlich glänzte es in einem völlig anderen Licht, das ich
zuvor noch nie sah. Schon als ich den ersten Schritt auf den Treppen vor dem
Eingangstor wagte, fühlte ich mich wie in einem Märchen. Meine Befangenheit
war wie weggeblasen als ich den roten Teppich unter meinen Füßen blickte. Der
Pelz wurde mir freundlich von meinen Schultern runter genommen und die Türen
für den Festsaal öffnen sich für mich. Und eine Flutwelle von Zauberei und
Glanz überwältigen meine irdischen Augen. Alle Arten von Farben tragen die
Gäste auf ihren seidenen Kleidern und Damteure springen und fliegen in den
Höhen kunstvoll herum. Jedes Gesicht trägt eine andere ausgefallene Maske. Ich
bin von den überwältigenden Feuerspuckern, Tänzer, Musik, Akrobaten die auf
Kugel tänzeln und Pantomime ihre Täuschungen graziös ausüben durch und durch
überwältigt und verzaubert. Die Spieler streifen sanft über ihre Violinen und
die Sängerin singt eine Melodie die elektrisierend auf meine Haut wirkt. Der
ganze Tanzsaal ist überfüllt mit maskierten Tänzern. Sie tanzen geschickt und
im gleichen Takt einen Tanz aus einem anderen Jahrhundert. Ich fühle mich wie
Alice im Wunderland, als sie das erste Mal in dem Wald, Fuß setzte. Jede Blume
hier, jedes Vöglein, sieht anders aus aber jedes sieht mich gleich an. Mit ihre
geschmückten Masken starren sie mich an und machen mir den Weg frei. Ich kann
nicht glauben, dass das alles Vampire sein sollen. Ganz hinten, neben großen
Fenstern, bedeckt mit Blutroter Seide. Zwischen gigantischen goldenen Säulen,
unter der künstlerischen Decke, steht ein mit rotem Samt, hoher Stuhl. Immer
mehr Leute zielen ihre Blicke auf mich, aber sie flüstern nicht. Sie sehen mich
einfach an, aber die Musik hört nicht auf zu tanzen. Und auch wenn er noch weit
von mir entfernt ist, sehe ich ihn. Touya.
"Bitte, Touya-sama…"
Ich höre leise eines der schönen Frauen neben ihm sprechen. Sinnlich werben
sie um ihn. Aber er bleibt gemütlich und ruhig auf seinem Königsstuhl.
"Bitte, nur eine Nacht." Touyas Hand berührt das Gesicht des Mädchens und sie
schmilzt dahin.
"Tut mir Leid, aber ich-" Er verstummte plötzlich, als er mich entdeckte.
"Kaito!" Plötzlich sind die feinen Geigenklänge verschwunden und alle in
diesem riesigen Saal starren mich an. Jetzt fühle ich mich, wie ich es
befürchtet hatte. Doch trotzdem…kann ich nicht sagen, dass es mir nicht
gefällt. Und das macht mir Angst.
"Du bist doch noch gekommen. Das freut mich. ^_^"
"Eh ja…" Die Wörter fallen mir nicht leicht in den Mund. Touyas Anblick
überrascht mich. Er hat einen Pechschwarzen eleganten Anzug an. Mit silbernen
Stickereien darauf. Sein langer Mantel ist genauso finster wie seine Seele. DAS
ist das Bild eines Vampirs. DAS ist Touya. Touya…Ein Kind aus der Hölle?
Plötzlich schweifen in mir Niguyens Worte wieder in meinen Gedanken. Mein Herz
rast, und ich bin mir sicher jeder Vampir kann es deutlich spüren. Das erkenne
ich an ihren lüsternen Gesichtern und ihren Kichern.
"Kaito. Was ist los? Wieso rast dein Herz so?" Er kommt mir immer näher und ich
kann mich nicht bewegen. Nicht weil ich von seinen Augen vollkommen befangen
bin. Irgendetwas sagt mir, ich solle bleiben, ich solle bloß nicht
verschwinden. Ich kann Touya nicht in die Augen sehen. Er sieht so schön aus,
und ich fühle mich so schmutzig. Alle sind auf uns gerichtet. Inmitten der
Tanzfläche. Die Feuerspucker haben aufgehört ihren brennenden Rachen
auszuüben. Die Akrobaten der Höhe, sind stehen geblieben und blicke nach
unten. Die Artisten sind von ihren Bällen runter gehüpft und die
Girlandenschwinger hören auf ihre Bänder in der Luft zu schwingen. Wir sind
der Mittelpunkt dieses vergnügten Balls. Mein Befangen schwindet, als Touya
meine Hand nimmt.
"Hab keine Angst. Niemand wird dir etwas antun. Das werde ich nicht zu lassen."
"Nein, das denke ich nicht, ich-" Er zieht meinen Kopf wieder zu seinen Augen
und spricht.
"Du bist so schön Kaito, das es weh tut…" Seine direkte Form schmerzt und
erhitzt mich. Er zieht mich fest an sich und flüstert.
"Hast du die Blicke an dir entdeckt?"
"Ja."
"Bleib immer ruhig und unbefangen. Komm, gehen wir lieber an dem Balkon, sonst
können sie der Versuchung nicht widerstehen. Hehe…" Sein dunkles Kichern ist
im Einklang mit den Anderen. Als ob alle ihn gehört hätten. Beim rausgehen,
auf dem breiten Balkon, minderten sich die scharfen Augen auf mich. Sie wendeten
sich wieder ihren Vergnügungen und Spielen zu und ich sehe im Kalten, den
Halbmond. Die Musik ist hier draußen in der finsteren Nacht, nur zart. Sie ist
so leise, dass man den Schnee fallen hört.
"Ist dir kalt?" Mir kann jetzt unmöglich kalt. Touya heizt mich schon mit
seiner zu dichten Nähe ein.
"Nein, es geht." Das erinnert mich ebenfalls an eine verschneite Nacht, wo ich
die Linie vor meinen Füßen verlor und ich mich verirrte. Da kam mein Retter
und brachte mich nach Hause. Zu schade, dass ich mich nicht mehr an sein Gesicht
erinnere.
"An was denkst du gerade, Kaito?"
"An eine Erinnerung an die ich mich kaum erinnern kann."
"Du bestehst nur aus Erinnerung und verwirrten Gefühlen."
"Ha-ha, sehr witzig."
"Wieso denkst du immer ich will dir negatives antun."
"…Hm…Tut mir Leid. Es ist nur…so schwer für mich."
"Was denn?"
"Das Ganze zu verstehen!"
"Du musst nichts verstehen müssen. Darum geht es nicht. Es genügt, wenn du
akzeptierst."
"Ja, ich weiß."
"…" Seine Stimme wird immer leiser und seine Hand liegt vor mir auf dem
Balkonstein. Es macht mir nichts aus. Es ist so eiskalt. Ich spüre meine
Fingerspitzen nicht mehr, aber ich zittere nicht. Ich fühle mich auf einmal
wohl in Touyas Nähe. Woher ist das so plötzlich gekommen? Wahrscheinlich weil
ich ohne ihn, wie Futter in dieser großen Welt wäre. Mir wird unbeliebt klar,
dass ich auf Touya angewiesen bin. Es fällt mir wie Schuppen von mir ab.
"Touya."
"Ja?"
"Was sind das für Tänze?"
"Oh, diese?" Es sind Tänze bei denen man sich nur an den Händen haltet und
sich dreht. Mir wird schlecht bei diesen Drehungen.
"Uwah! Wie halten die das aus?"
"Du musst einfach nicht daran denken. Stell dir vor, das ging ein Jahrhundert
lang so. Eine harte Zeit, war das, aber auch die lustigste."
"Wenn du so redest wird mir mulmig im Magen."
"Haha. Gewöhn dich daran." Wieso sagt er sowas? Wieso redet er so vertraut mit
mir. Ich habe mich damit angewöhnt, immer bei Touya sein zu wollen, aber immer
noch nicht mit dem Gedanken, dass Touya eine Art Gott für die Vampire sei.
Immer wenn ich mir die Gemälde mit seiner Silhouette ansehe, fühle ich mich so
fehl am Platz und das verunsichert mich. Besonders weil ich gerade mein neues zu
Hause gefunden habe, und dann wieder verloren.
"Komm."
"Wohin?" Er nimmt mich zärtlich an die Hand und wir gehen wieder ins Warme
hinein. Ich höre leise Geflüster.
"Touya-sama."
"Touya-sama, Touya-sama."
"Touya-sama." Alle verzehren sich nach ihm und ihre Leidenschaft steht ihnen
buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Touya scheint nicht nur ihr König zu
sein, sondern ihre ganze Kraft, aus der sie schöpfen. Jetzt sind wir bis in die
Mitte des Tanzsaal gegangen, inmitten dieser lüsternen Herzen. Touya legt die
eine Hand hinter meiner Taille und die andere hält noch immer meine Hand.
"Lass dich einfach führen." In dem Moment als er das sagte, fühlte ich mich so
frei. Von allen meinen Ketten befreit, fliegen wir über die Tanzfläche und die
liebliche Nachtmusik führt uns.
"Was singt sie?" Ich zeige mit meinen Augen auf die schöne Sängerin die eine
für mich unbekannte Sprache singt. Ich erkenne nur die Geigentöne und den
Bass.
"Rumänisch, natürlich. Die meisten hier kommen direkt aus diesem schönen
Land."
"Wie oft bist du in Rumänien?"
"Ich war jetzt schon seit guten 20 Jahren nicht mehr dort. Leider. Mir fehlen
die Menschen und die Kultur dort."
"Aha. Was noch? Was ist so besonders an diesem Land, das verdammt wurde." Es ist
mir nicht aufgefallen, dass ich ganze leicht die Schritte nachtanzen kann. Es
ist komisch, denn es kommt mir bekannt. Als ob ich…so etwas schon mal erlebte.
Fühle ich mich deshalb so gut in meiner Haut?
"Weißt du…Schon als ich das erste Mal einen Fuß auf dieses Land setzte,
spürte ich, dass sich irgendetwas in mir regte. Ich wurde auf einmal so
lebendig. Ich begriff zum ersten Mal, dass ich die Ewigkeit genießen kann.
Jeder Mensch, jede Person, hat eine andere Geschichte, die dich sofort in ihren
Bann zieht. Du möchtest dich nur noch öffnen und dich diesem Land hingeben,
damit alles durch dich fließt. Es ist…fast wie Magie, nur dass du nie davon
nüchtern werden kannst."
"Wie komisch das auch klingt, ich verstehe dich voll und ganz Touya. Es muss
wundervoll sein, so zu fühlen, so zu leben." Zum ersten Mal kann ich in seine
Augen sehen und sehe nicht den Vampiren oder den Menschen oder den was auch
immer in ihn. Ich sehe einfach Touya. Und nur ihn. Ich lächle. Ich bin so
glücklich. Ich bin wirklich glücklich. Hihi. Ich höre wieder Touyas Herz
schlagen, weil ich mich an seine Brust gelegt habe. Touya…du denkst wohl, es
interessieren mich nur die Fakten, dass ein Vampirherz schlagen kann. Ich weiß
doch längst, dass dieses Herz nur für mich schlägt.
"Kaito…" Seine Stimme ist plötzlich zittrig und nervös geworden. Ich mag es
wenn ich ihn aus der Fassung bringen kann.
"Weißt du, Kaito. Ich würde gerne…" Plötzlich kommen mir wieder diese Augen
im Sinn und ihr Kichern und Geflüster werden immer lauter.
"…all dies mit dir teilen." Ich kralle mich aus Angst in Touyas Schulter. Mein
Atem wird immer unregelmässiger. Die Vampire starren nicht uns an. Schon seit
Anfang an. Sie starrten nur mich an, mit ihren scharfen Zähnen und ihren
durchdringenden Augen.
"Was hast du Kaito?" Touya Stimme ist auf einmal so anders geworden…
"Hast du Angst?" Das ist kein fürsorgliches Lächeln. Das ist kein Lächeln,
dass sich um mich sorgt. Was ist plötzlich passiert? Wie konnte dieses
glückliche Beisammensein zerstört werden?
"Huh!!" Ich zerstöre die Harmonie indem ich plötzlich zurück trete. Mein
Verstand spielt mir einen Streich und ich sehe alles doppelt. Immer wieder höre
ich dieses Kichern und Touya sagen"Was hast du Kaito? Hast du Angst?" Angst.
Angst. Angst. ANGST!!
"Kaito!" Ich laufe in den Massen hindurch. Ich stoße an die Vampire an. Ich
glaube sie wollen mich aufhalten, aber ich lasse mich nicht zurück halten. Ich
laufe einfach ohne Rücksicht hindurch, lasse meinen durchsichtigen Schal fallen
und laufe in die Kälte hinaus.
"Touya-sama!"
"Nein, ist schon gut. Lasst sie gehen. Ich liebe die 'Jagt'. Hehe."
"Hehehe."
"Hihihi."
Ich laufe und laufe, ins Nichts hinein. Die Kälte schnürt meinen Körper zu,
wie das Korsett meinen Atem. Die Finsternis greift nach mir um mich
zurückzuholen, aber ich flüchte mich in dem dunklen Wald, damit es mich aus
den Augen verliert. Das Licht flieht vor meinen Augen, wie meine Freiheit. Die
Freiheit ins langweilige Leben. Ich sehe sie immer noch. Die Lichter die aus den
Fenstern des Schlosses heraus scheinen. Der dicke Nebel unter meinen Füßen,
auf dem feuchten Moos führt zu einem alten Brunnen, der sicher schon seit
Jahren kein Wasser mehr spuckte. Das verrät der abgestorbene Efeu der ihn dicht
umklammert. Noch ein paar Minuten und ich höre Schritte hinter mir. Ich kann
mich nicht umdrehen, dafür sorgt die Kälte, dass ich keinen Finger rühren
kann. Meine Arme hören auf zu zittern, als ich einen Mantel auf mich spüre.
Ich blicke nach oben und sehe in seinen ruhigen Augen.
"Was ist passiert, Kaito…"
"Nichts…Gar nichts."
"Vertraust du mir bis jetzt nicht?" Seine Worte sind härter als die harten
Steinen unter meinen Knien.
"Vergib mir, Kaito. Ich erwarte zu viel von dir."
"Ist schon in Ordnung."
"Nein, ist es nicht." Meine Hand bewegt sich von alleine und streife ihm über
sein Haar. Ich lasse mich von ihm umarmen. Auch wenn er kälter ist als die
Luft. Sein Körper ist der eines Toten. Es schreckt mich nicht ab. Ich bleibe
bei ihm und laufe nicht mehr weg. Ich kann nur hoffen, dass sich meine Meinung
in Zukunft nicht ändern wird. Ich werde mich nur noch auf eines konzentrieren.
Touya löst sich wieder von mir ab, aber seine Hände sind noch immer auf meinen
stillen Schultern. Er lächelt mich an, und es war dieses Lächeln, dass ich
vorhin erwartet hatte.
"Was war jetzt vorhin mit dir los? Wieso bist du plötzlich weggelaufen?"
"Es ist wegen deinen Leuten."
"Meinen Leuten? Das sind nicht meine Leute…Es sind Vampire die sich mir
angeschlossen haben, oder mich bewundern. Ich habe nur meine Gefährten…und
dich."
"Und wieso starren die mich alle so an? Als ob ich der einzige Mensch wäre."
"Ja, da hast du nicht ganz Unrecht. Es stört sie, gerade WEIL du ein Mensch
bist."
"Wieso? War ich der erste Mensch der auf diesem Ball getanzt hat?"
"Nein. Sie denken du wärest…"
"Was?" Er streichelt sanft mit seiner Hand meine Schulter und blickt ins Leere.
"Sie glauben du wärest meine Geliebte."
"Was zum…!? Is' nicht wahr! Das glaub ich nicht!" Das wäre das Letzte an das
ich gedacht hatte.
"So ist es."
"Deshalb also diese skeptischen Blicke."
"Die sind mir egal." Endlich lässt er mich los und er sieht sich den dunklen
Himmel an.
"Was meinst du damit, Touya." Er bleibt stumm, sagt nichts und ich nähere mich
ihm, ohne das er es merkt.
"Vor diesen Blicken brauchst du dich nicht zu fürchten. Sie haben mehr Angst
vor mir, als du vor ihnen." Ich lege meine Hand auf seine Schulter und endlich
sieht er mir in die Augen, wie ich es wollte. Touya ist der gefürchtetste aller
Vampire. Dazu habe ich nur einen Gedanken.
"Es ist mir auch egal, Touya."
"Du akzeptierst, Kaito?" Mein Kopfnicken und leichtes Lächeln bringen Touya
mich zu umarmen.
"Touya, du musst mir etwas versprechen. Und es wird das einzige Mal sein, dass
ich um dieses Versprechen bitte."
"Ja. Ich höre." Ich stehe noch und es ist mir egal. Es ist mir gleichgültig.
Und egal wie oft die Stimme in mir weint, weil Touya bei mir ist. Ich bleibe
hier. Ich halte ihn fest.
"Versprich mir Touya, dass du mich nie im Stich lassen wirst. Versprich mir,
dass du immer da sein wirst. Ich wurde schon zu oft alleine gelassen." Von
meinen Eltern, Opa, Aya und Niguyen.
"Ich verspreche es dir, Kaito. Aber ich dachte, du wüsstest es. Ich werde nie,
niemals von deiner Seite verschwinden." Ich sehe mir den Mond an, der gerade aus
seinem kalten Versteck gekommen ist. Er schaut auf uns runter, und diesmal
spüre ich gar nichts mehr, außer das unbedingte Feuer in mir.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Kaito, //To/"-----"//=>Touya
Gesprochenes: "-------"
Geräusche oder Sonstiges: >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
My Chemical Romance
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Fall Out Boy
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
Nerina Pallot
Pussycat Dolls
Byoncé
Kapitel –23–
~*The unforgettable melody of the red robin*~
Alles was ich wollte, ist mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Ich verkaufte
meine Seele im Gegenzug der Leidenschaft und der ewigen Gier, die in mir nie
erloschen wurde. Alles was ich wollte, ist endlich mit dem menschlichen Dasein
abzuschließen und auf der Erde zu leben. Meine böse Saat vermehrte ich an
böse Menschen. Diese Teufelsbrut wird in Ewigkeit weiterleben, wie wir. Für
immer in Verdammnis. Es tut mir weh zu sehen, dass ihr das weiter ausnutzt und
Dämonen immer ähnlicher werdet. Ich kann euch nicht die Schuld geben, den
dieser Fluch wurde aus mir geboren. Ihr armen Geschöpfe der Finsternis…Meine
armen Kinder…
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Wie hieß es nochmal? Dieser Engelsgesang von bittersüßen Stimmen gesungen.
Ihr wachsen Flügel wenn sie daran denkt. Einst hörte sie diese Melodie, aber
es ging in den Jahren in Vergessenheit. Nun bleibt nur noch der Schatten übrig.
Wie sie. Sie ist nur noch ein Schatten ihres Selbst und sie sehnt sich nicht
danach davon erlöst zu werden. Noch denkt sie an diese himmlische Musik, die
ihr am meisten am Herzen liegt. Noch träumt sie tief und fest in einem Bett aus
weißem Kaschmir und blauer Seide. Ihr Pech, dass sie jetzt aufsteht. Zu Schade,
in ihren Träumen wäre alles gut.
"Hmmm. Wo bin ich? Ein Zimmer? Ein Bett? Was ist letzte Nacht passiert? Ich war
beim Maskenball und dann bin ich in den Wald geflohen. Huh, und was dann? Ich
habe mit Touya geredet und dann? Ich…kann mich nicht erinnern!" Wo ist das
Kleid? Wo ist der Schmuck?
"Was sind DAS für Sachen an mir?" Ein schwarzes Rüschen Dessous würde an
Kaitos Körper perfekt passen, aber es ist ein kurzer chinesischer Pyjama. Die
Tür knirscht und jemand klopft an seine weiße Oberfläche. >Tock Tock<
"Kaito? Bist du aufgestanden?" Touya ist sehr nervös und schüchtern vor Kaitos
Augen. Was mag ihn wohl so stören?
"Ja. Ist das für mich?"
"Ja! Das hab ich jetzt gemacht."
"Danke."
"Ich hoffe es schmeckt dir." Frühstück ans Bett gebracht, Nervosität und ein
schlechtes Gefühl im Bauch. Üble Kombination.
"Touya!"
"Ja!"
"Ist heute Nacht etwas passiert? Als wir im Wald waren?" Eine peinliche Stille
bricht zuerst aus und Kaito ist schon ganz rot geworden. Dann erst hebt Touya
seine Arme rauf.
"Was? Ach, mach dir keine Sorge! Na los, iss, iss, iss!" Durch seinen
verzweifelten Versuch das schnell hinter sich zu bringen, merkt Kaito, dass
etwas ganz und gar nichts stimmt. Gerade weil Touya ganz anders handelt als
sonst. Besser wenn Kaito nicht weiter fragt. Wenn er sagt, es sei in Ordnung,
sollte es lieber so bleiben.
"Ich dachte gerade an eine schöne Melodie.", beginnt Kaito zu reden.
"Ich glaube es war ein Stück in einer Oper. Ich weiß es nicht mehr. Leider
erinnere ich mich nur noch Bruchteils daran." Sie nimmt dabei einen großen
Bissen von ihrem Toast und knabbert an ihr Stück Paprika.
"Wie ging es denn? Vielleicht weiß ich es."
"Ich soll singen?"
"Muss nicht sein, wenn du nicht willst. Es reicht auch wenn du vorsummt."
"Auf keinen Fall! Niemals! Ich singe oder summe!"
"Ach, und was war das als du dein Zimmer sauber machtest?"
"Du hast es gehört!?"
"Hihi, du hast eine süße Stimme."
"Komm mir nicht zu nahe!"
"Wieso nicht?"
"So halt."
"Du bist so kalt zu mir."
"Ich bin nicht diejenige die eine kalte Haut hat…"
"Ich dachte du würdest mich mögen."
"Wann hab ich das jeh gesagt?" Kaito kommt sich so dumm vor. Wieso sagt sie
nicht gleich was sie wirklich fühlt. Auch wenn es eine Lüge wäre.
"Manchmal denke ich, wir sollten all das überspringen und zum Punkt kommen.",
flüstert Touya beim daher kommen. Kaito spürt genau was Touya will. Eine zarte
Berührung auf seinen Lippen, und Kaito wünscht sich das ebenfalls. Der Traum
zerplatzt als es an der Tür klopft.
"VERDAMMT!", schreit Touya.
"O_O" Die Stimme von außen klingt nach Touyas Wutschrei sehr ängstlich.
"M-Mein Herr. Verzeihen Sie die Störung, aber die Gräfin ist an-angekommen."
"Ja, ich komme gleich." Er sieht tief in Kaitos Augen und sie hofft, dass er ihr
stark pochendes Herz nicht hören kann. Sein Gesicht ist greifend nah aber für
Kaito so fern. Sie kann spüren wie jeder Teil ihres Körpers zu brennen
beginnt, als er sie am Knie berührt. Diese kalte Hand auf sie, lässt ihren
Körper schmelzen. Obwohl er mit seinen Lippen an Kaitos Ohr nah ist, sagt er
nichts. Nicht einmal seinen Atem kann sie spüren. Er verlässt das Zimmer ohne
ein Wort und Kaito ist noch immer starr wie ein Stein.
"Puuuh…Wann das wohl begonnen hat?" Mit dieser zärtlichen Liebe für sie,
kann Kaito noch nicht viel anfangen. Sie kann sich nicht mehr daran erinnern,
wie es war mit einem Jungen zusammen zu sein. Aber Touya ist kein Junge mehr.
Das macht ja alles viel schlimmer. Obwohl Kaitos Herz sich immer mehr Touya
zuwendet, sieht sie kein Licht für sie und ihn. Sie ist ratlos und weiß nicht,
wie sie mit dieser Bürde umgehen soll. Aber sie muss aufpassen, das diese
Bürde auf Kaitos Rücken, nicht mit der Zeit größer wird. Kaito schaut zur
Uhr und es ist nicht gerade früher Morgen.
"Verdammt, ich muss zu Pori-Pon! Aber…wo sind meine Sachen?", ratlos sucht sie
nach ihrer Kleidung und egal wie oft sie an den selben Stellen sucht, sie findet
sie nicht.
"OH NEIN! Tante Mo's Kleid!!", augenblicklich klopft es wieder an der Tür und
Sori erscheint.
"Guten Morgen Kaito! Wie geht es dir? ^^"
"Ganz gut, aber mein Kleid…!? T_T"
"Keine Sorge! Es ist sicher in meinem Zimmer. Du kannst es jederzeit
mitnehmen."
"Ah, danke, Sori."
"Aber Kaito…Du willst doch nicht etwa mit dem KLEID nach Hause gehen?"
"Eehm…" //K/"Verdammt, sie hat recht. Was mach ich jetzt? Am Tag ist es mit
dem Kleid noch schlimmer! Dann sehe ich wie ein bunter Papagei in einem
Schimpansen Käfig aus. *drop*"//
"Komm mit Kaito. Ich gebe dir was von meinen Sachen."
"Danke, aber das wird nicht nötig sein-"
"Ach was! Komm, komm! ^_^" Sie packt Kaito am Handgelenk und bringt sie schnell
in ihr rosa Zimmer, dass heute wieder nach Lilien riecht. Es erinnert sie an
diesen kleinen Zwerg Moe. Obwohl er von dem Status 'Zwerg' schon längst heraus
gewachsen ist. Bei weitem sieht er nicht mehr wie 12 aus und ganz sicher ist er
kein Erwachsener. Aber wieso riecht es immer nur in Soris Zimmer so sehr nach
Lilien?
"Hier, für dich."
"He! Das sind ja einfache Jeans und ein weißes T-Shirt. Puh! Und ich habe schon
einen grellen chinesischen Fummel erwartet, hahahaaa…" Nachdem Kaito in Soris,
den Tränen nahem Gesicht blickt fällt ihr auf, dass sie laut gedacht hatte.
"Eh, danke Sori. Vielen Dank. Ich werde sie dir so bald wie möglich zurück
geben. Macht es dir was aus, wenn ich mich hier umziehe?"
"Nein. T_T"
"Oje, tut mir Leid, was ich vorhin sagte. Das meinte ich nicht so!"
"Schon gut. Alle sagen das. Alle, außer…" Kaito steckt zwischen Pyjama und
T-Shirt, hört dennoch alles genau.
"Außer, wem?"
"Ach. Niemand, niemand. Soll ich dir helfen?"
"Danke." Nachdem die Umkleidung gelungen ist reden die zwei hübschen Mädchen
und lachen zwischendurch.
"Und das hast du alles an einem Tag erlebt, Sori?"
"Ja! Lustig nicht?"
"Haha, durchaus. Achja, so am Rande…Wieso riecht es hier so nach Lilien? Als
ich das letzte mal hier war, roch es ganz anders."
"F-Findest du? O////O" Sori wird knallrot und sie presst ihre Lippen zusammen.
"Alles in Ordnung, Sori?"
"Alles bestens!"
"Anderes Thema…Wer ist diese Gräfin die Touya jetzt trifft?"
"Oh. Das ist die Gräfin Hotaru Kreos. Eine sehr reiche Vampirin."
"Aha. Was glaubst du haben Touya und diese Frau Kreos gemeinsam zu tun?"
"Sicher nur Geschäftliches. Die Gräfin und unser Meister teilen sich viele
Weinplantagen."
"Aha, toll."
"Hihi, eifersüchtig?"
"Nein, auf keinen Fall!"
"Zu ihr ist dieses neue Mädchen gebracht worden, weil es dort ein besseres
Umfeld für sie gibt, sagte Touya-sama."
"Ein neues Mädchen? Meinst du Aya!?" Kaito packt Sori an den Schultern und
schüttelt sie.
"Ich glaube das war ihr Name…Wieso?" Kaito steht ohne zu zögern auf und rennt
hinaus. Sori hinterher.
"Kaito! Wo willst du hin!?" Sie läuft schnurr stracks Richtung Halle und sieht
Touya wieder wie er jemanden zur Tür bringt.
"EINEN MOMENT!", schreit Kaito.
"Kaito? Was ist los?"
"Das hat nichts mit dir zu tun, Touya! Aus dem Weg!" Gerade wollte Kaito die
Gräfin anschreien, aber sie verschluckt es als sie anstelle einer großen
riechaussehenden Frau, ein kleines Mädchen vor ihr steht.
"Guten Tag."
"Ehm. Hi!"
"Kaito, das ist die Gräfin Kreos. Hotaru."*(*Anmerkung: Hotaru=
Glühwürmchen)
"Ha-Hallo. Ich bin Kaito Tomia…" Völlig perplex reicht Kaito ihr die Hand und
sie wird erwidert. Allerdings…
"HALLO! Ich bin Hotaru! Nenn mich Hotaru-chan! Hihi!"
"Eh?"
"Nicht 'Eh'! Wie bitte, heißt es! Boah! Du hast ja schöne Augen! Hihi, da hast
du dir was geangelt, Touya, alter Hund."
"Haha, ^_^"
"Was?", denkt Kaito wieder laut.
"Nein, jetzt mal ganz im ernst…Touya ist wirklich alt.", wispert Hotaru in
Kaitos Ohr.
"He! Was flüstert ihr da?"
"Nichts, Touya! ^_^Hihi." Vampire sind doch immer erschreckend, dachte Kaito
gerade mit einem kleinen Lächeln.
"Also, Kaito. Übrigens, du hast einen süßen Namen! Ich muss jetzt gehen
Touya, du kannst mit den Kisten machen was du willst! Tschüsschen!"
"Tschüsschen! ^_^" Wer war dieses quirlig lustige Mädchen, mit ihren langen
Zöpfen und dunklen mystischen Augen?
"Wer zum Geier war das, Touya?"
"Das war Hotaru. Eine liebe kleine Freundin."
"Is ist sie auch einer von euch?"
"Ja, aber nicht nur irgendeiner. Sie ist eine Reinblutige." Kaitos Schweigen
soll hier dazu ausschließen, dass sie keine Ahnung hat.
"Das bedeutet, dass ihre Eltern beide Vampire waren. Sie sind leider dahin
gegangen… Sie hat Titel und Besitz geerbt."
"So? Was ist so besonders daran?"
"Vampire wie Hotaru gibt es wie Schmetterlinge im Winter. Vampire wie Hotaru
werden von Geburt an als Meister behandelt."
"Das stimmt doch was nicht. Ich dachte du warst ein Mensch und bist
trotzdem…"
"Das war ich auch. Ich war der erste der es dazu brachte. Naja, nicht nur ich
allein…"
"Wer noch?"
"Celsia. Aber niemand kennt ihre Herkunft genau. Sie ist nicht besonders
beliebt."*(*Anmerkung: Wer es nicht mehr weiß: Celsia ist die
Anführerin/Meisterin dieser Sekte die Touya Leute vor langer Zeit getötet
haben. Ihr Symbol ist das, was Kaito hinten am Nacken hat.)
"Ah! Die Frau, die mir das hier verabreichte. Metaphorisch gemeint." Kaito hebt
ihre Haare hoch und zeigt wütend ihr verhasstes Tattoo, dass sie immer
mühevoll versteckt hielt.
"Nja. Aber da ist NOCH jemand."
"Noch jemand? Wer denn?" Touya beißt sich in die Unterlippe. Es herrscht noch
immer Stille und niemand hatte bis jetzt einen Finger gerührt.
"Ich glaube es wird Zeit, dass ich gehe. Ich hohle noch mein Kleid und gehe
wieder."
"Warte Kaito, ich -ich-"
"Ist schon Okeh, Touya. Beruhig dich." Kaito streichelt ihm auf den Kopf und
lächelt.
"Ich will mich nicht bei irgendwas einmischen, wo ich sowieso nichts zu sagen
haben." Es war zuerst furchtbar still und immer ging wer den Gang rauf und
runter. Aber Kaito hält Touya immer noch wie eine Mutter in ihren Armen fest.
"Kaito, ich muss dir was sagen."
"Ich höre."
"Kaito. Ich habe mich-"
"TOUYA-SAMA!! XD"
"!!"
"!!" Ein Wirbelwind trennt die zwei eng an sich umschlingenden und zerrt Touya
immer tiefer.
"Huh, Aya. ^_^"
"Touya-sama! Ich habe dich sooo vermisst! Küss mich!"
"Nein Aya! Ich habe dich erschaffen! Das darfst du nicht!"
"Die Liebe geht immer ihren eigenen Weg. Gibt dir einen Ruck…"
"…A-Aya…" Eine erdrückende Luft umschlingt Kaito, als sie Aya plötzlich
wieder sieht, die anscheinend Kaito noch nicht einmal entdeckt hat.
"Hallo! Wer ist das Touya-sama?" Ein Messer stoßt in Kaitos Herz.
"Sie ist schön, ich werde eifersüchtig, Touya-sama."
"Zuerst einmal…Lass mich los, Aya. Nächstes…Was machst du am hellichsten
Tag hier? Du bist viel zu schwach. Geh jetzt wieder zurück zu Hotaru."
"Na gut. Ich geh jetzt wieder in die kalte Welt hinaus. T_T" Aber bevor Aya vor
den Türen geht, nimmt sie noch einen kurzen Blick von Kaito ab.
"Hallo! Ich bin Aya, und wer bist du?" Das Messer bohrt sich immer tiefer rein.
Aber Kaito lässt sich mit ihrem Lächeln nichts anmerken.
"Ich bin Kaito, schön dich kennen zu lernen. ^_^" Kichernd hüpft Aya mit einem
schwarzen Sonnenschirm aus dem Haus. Und nur die Einsamkeit bleibt in Kaitos
Herzen zurück.
"Kaito, alles Okay?"
"Ja. Es tut zwar weh, aber ich habe das verdient. Schließlich war ICH es, der
sie ohne ein Abschiedswort zuerst verlassen hatte." Touyas tröstende Hand auf
Kaitos Schulter ist so leicht, dass Kaito es kaum merkt und Aya das zweite Mal
'Lebewohl' sagen muss.
Der erste Tag im neuen Jahr ist kalt und dennoch voller Sonne. Ein Wintertag wie
jeder anderer und doch ein ganz anderer, weil Kaito mit anderen Augen
aufgestanden ist.
"Wie soll es jetzt weiter gehen? Ich glaube nicht, dass Touya noch Vampire jagen
geht…oder?" Der Tag ist schön und Pori-Pon zerrt, bellt und kratzt an der
Tür.
"Du willst spazieren gehen?"
>WUFF WUFF<
"Na gut. Gehen wir." Pori-Pon konnte es kaum erwarten in die frische kühle Luft
zu hüpfen und bespritzt Kaito mit Schnee.
"Hör auf Pori-Pon! Hehe…" Es sieht so schön aus, wie die Kinder an diesem
Tag herum spielen und lustige kleine Schneemänner bauen. Kaito atmet eine neue
Luft ein und sie spürt jeden Sonnenstrahlen auf ihren Fingerspitzen. Sie zählt
das Geld in ihrer Börse und denkt an ein schönes Menü in einem Restaurant.
Einmal kurz über die ganze Sache überlegen und auszupusten wäre jetzt die
beste Medizin für sie, denkt Kaito.
"Pori-Pon, komm her!" Sie hängt die Leine an seinem Halsband und geht an den
vielen Schaufenstern vorbei. Die glänzenden Elektronikgeräte liegen sauber und
voller Erwartungen auf ihren Plätzen und der Silvesterschmuck hängt immer noch
dran. Kaito erinnert sich an die vielen Male als sie damals gerne in
Schaufenstern geguckt hatte. Sie liebte es diese vielen neuen Sachen zu
beobachten, und fragte sich jedes Mal, was es wohl alles könne. Sie bleibt vor
einem Antiquitäten laden stehen und bestaunt diese alten Uhren die nicht mehr
ihre Zeiger bewegen. Sicherlich ticken sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Einige Uhren funktionieren, aber die älteren lassen die neuen verblassen. Diese
Alten sind die schönsten. Sie sind was besonderes, weil sie solange ihre
Goldzierden behalten konnten und doch so alt, dass sie mystisch und
geheimnisvoll wirken. Der Kerl neben Kaito telefoniert mit lauter und unruhiger
Stimme. Aber Kaito beachtet ihn gar nicht.
"Nein, ich werde morgen Katana nicht vertreten!" Kaito hält es einfach nicht
mehr aus, wenn sie von ihren Träumereien in die kalte Realität gezerrt wird.
Sie wendet sich wütend zu ihm und ihre Augen bleiben auf ihn kleben, denn es
ist Touya.
"Sie wissen genau warum ich nicht gerne unterrichte!" Er klappt das Handy zu und
seufzt in das Schaufenster. Das Fenster hält seinen warmen Atem fest.
//K/"Woher kommt er jetzt plötzlich?"// Seine Augen sind leer und bleiben
bewegungslos auf die Uhren. Die Uhren die nicht mehr leben.
//K/"Seine Augen sind so kalt. Ich verstehe. Touya und diese kaputten Uhren,
haben viel Ähnlichkeit mit ihm. Die Zeit ist für sie stehen geblieben, aber
ihre Schönheit bleiben auf ewig. Sie werden sogar noch schöner und
anziehender. Verdammt…Wieso sieht er besser aus als ich? Vielleicht sollte ich
ihm die Haare schneiden. Was denk ich denn da!? Ich werde doch jetzt nicht auf
einen Mann eifersüchtig!? Sieht er mich nicht? Ich bin doch nicht einmal ein
Meter von ihm entfernt. Dieser Druck in seinem Gesicht…Was kann das nur sein?
Wie soll ich bloß seine Wunde heilen…. Es muss ihn wirklich etwas sehr
bedrücken. Ich glaube das Problem liegt in seiner Vergangenheit. Als er das
Gift in sich hatte, hatte er um Vergebung gebeten."//
"Hach…"
//K/"Uwah! Sein Seufzer hat mich aber erschreckt!"// Erst gerade als sich Touya
auf die Straße wendet, entdeckt er Kaito, die reflexartig ausweicht.
"Kaito!"
"Oh, hallo Touya! Hab dich gar nicht gesehen."
"Wie schön dich zu sehen! Das ist aber eine Überraschung."
"Überraschung? Erst heute Morgen haben wir uns gesehen."
"Ach ja. Das ist aber eine Ewigkeit her."
"Ehm." Kaito fühlt sich bei Touyas Annäherungsversuche total unbeholfen. Sie
zieht Pori-Pon an sich und macht wieder die Leine los. Auf der Stelle springt er
auf Touya zu und bellt ihn fröhlich an.
"Hallo Kleiner." Als ob man einem kleinen Kind zusieht, wie es einen Welpen an
sich kuschelt. Kaito lächelt über dieses Bild und kichert etwas.
"Was gibt es da zu kichern?"
"Nichts, nichts. Ich dachte nur…Wie süß du gerade aussahst.^_^"
"…" Eine Sekunde später nachdem Kaito etwas sagte, was sie noch nie gesagt
hat, und Touya sich sicher war sie würde nie so etwas sagen. War ihr klar, dass
sie es sagte.
"Oh, e-entschuldige."
//K/"Scheiße, ist das jetzt wirklich passiert? T_T"//
"Nein, schon gut. Das sagen viele."
//K/"Achja? Das kann ich mir gut vorstellen."//
"Aber wenn du es sagst, freut es mich."
"Oh… " Diesmal hat sich was verändert und beide spüre das jetzt deutlich.
Sie hängen zwar die Köpfe, lächeln aber hinter ihren roten Gesichtern.
Diesmal fühlt sich Kaito gar nicht eingeengt und ihr Herz schlägt so angenehm,
dass ihr ganz warm wird.
"Kaito. Weißt du, ich-"
"NICHT PORI-PON!" Während die zwei Tauben turteln hatte sich der Hund aus
Kaitos Hand frei gemacht und wollte in den zugefrorenen Teich rein hüpfen.
"Wie hast du dich von mir frei gemacht? Nein, nein, lass das. Du wirst sonst
reinstürzen und ich will dich nicht in einer Tierpraxis sehen. Schon der
Gestank dort macht mich Ohnmächtig."
"Wollte er reinspringen?"
"Ja. Das macht er immer im Sommer. So. Jetzt gehen wir nach Hause, Pori-Pon."
"Warte Kaito." Kaito dreht sich noch einmal um und Touyas Stimme zittert wieder.
Wie lieb, denkt sie.
"Magst du nicht…noch mit mir spazieren gehen?"
"Spazieren?"
"Ja."
"In dieser Eiseskälte?"
"Naja…" Touya kann sich schon vorstellen, dass Kaito sofort ablehnen wird. Er
ist sich so sicher, dass es ihn richtig traurig macht.
"Ja, warum denn nicht."
"Wirklich!? Ich meine, schön. ^_^" Kaito steckt ihre linke Hand mit der Leine
fest in ihre Manteltasche und die andere nimmt Touya plötzlich in seine.
"Wenn es dich stört, lass ich es."
"N-Nein. Es stört mich nicht.", antwortet Kaito ganz leise und schüchtern und
die Beiden gehen langsam immer tiefer in die Stadt und immer tiefer in ihre
Herzen, auch wenn eines nicht mehr funktioniert.
"Wenn ich mich recht erinnere,Kaito, haben wir das sehr lange nicht mehr
gemacht." Den ganzen halben Tag hatte Touya kein einziges Mal aufgehört zu
lächeln und Kaitos Hand fest zu halten. Seine Hand ist noch immer kalt, aber
Kaito merkt es gar nicht. Sie schluckt diese Aspekte nur noch und zum ersten Mal
fühlte sie sich die ganze Zeit, in der sie zusammen waren, so wohl wie
Pori-Pon.
"Ach. Pori-Pon kann einfach nicht aufhören herum zu springen."
"Ist doch ein gutes Zeichen, oder?"
"Er ist glücklich wenn ich es bin."
"Hm?"
"Ich meine…Er liebt den Winter!!"
//K/"Verdammt. Sein Grinsen verrät mir genau, dass er mich gehört hat. Ich
frage mich, wann er mich los lässt…Nein. Ich will nicht, dass er seine Hand
von meiner ablässt."// In der Stadt sind sie herum gewandert, in ein feines
Restaurant haben sie halt gemacht, sogar in das große Aquarium haben sind sie
gewesen. Erst jetzt wird Kaito klar, dass das doch wie eine Verabredung aussah!
Um ihre Schüchternheit, die jetzt mit einem Schlag noch größer geworden ist,
versucht sie mit Schweigen abzudecken und Kaito fragt sich, wieso sie mit den
Zug gefahren sind. Hier, in diesem Ort wo kein Mensch rumläuft und es immer
schneller dunkler wird, wird Kaitos Herz schwerer. Etwas erdrückt sie, mit
jedem Schritt den sie auf diesen klaren Betonboden hinterlässt.
"Hm."
"Was ist, Kaito?"
"Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich fühl mich so komisch. Wo sind wir hier?
Eins ist sicher. Tokyo ist das nicht mehr."
"Ganz richtig."
"Ist schön hier, auch wenn die Bäume keine Blätter mehr tragen." An einem
dieser mächtigen Bäume hängt an einem Nagel ein kleines Plakat.
>"Polizeischutzgebiet. Bitte nicht betreten."<
"Polizeischutzgebiet?"
"Richtig."
"T-Touya. Wo sind wir hier?" Kaitos Stimme klingt höher und sie will ihre Hand
von Touyas wegreißen.
"…In Kyoto. Wir sind im Kyoter Stadtpark." Der Boden unter Kaitos Füßen
verwandelt sich in ein großes schwarzes Loch und sie stürzt in ihre
verzweifeltsten Gefühle und schrecklichsten Albträume. Ein Schrei löst sich
in ihr aus, und es ist dieselbe wie vor fast einem Jahr. Kaito sieht ein
Mädchen vor ihren Augen, das weint und schreit und das Blut am Boden verfolgt.
"Nein…Nein! WISEO HAST DU MICH HIERHER GEBRACHT!!?"
"…" Sie reißt sich weg von ihm und ihrer Spur. Sie läuft davon und Pori-Pon
hinterher. Als sie verschwunden ist, sieht sich Touya die Stelle an. Die Stelle,
die voller gelber Streifen der Polizei ist. Sogar der weiße Umriss des Toten,
der hier vor fast einem Jahr lag, ist noch frisch.
//K/"Wieso nur!? Wieso hat er mich hierher gebracht!? Jetzt wo ich doch am
glücklichsten war! Wieso tut er das immer und immer wieder. Einfach so
plötzlich."// Erschöpft und außer Puste lehnt sie ihr Schluchzen an einem
Baum und weint und weint. Die Tränen die sie einst damals weinte, sind
zurückgekommen und beflecken den Schnee.
//K/"Verdammt… Und ich dachte ich wäre bereits darüber hinweg. Ich bin so
dumm. Ich bin ein nichts, wenn ich allein bin…Opa…Opa…Mutter…Vater…"//
Sie wünschte sie sitze nicht allein auf dieser einsamen weißen Bank. Sie
wünschte ihre Vergangenheit wäre nicht neben ihr. Aber die Krallen ihres
Schattens packen sie von unter und zerren sie hinunter, in die tiefsten
Abgründe ihrer Seele. Kaito lässt sich ziehen und hat immer nur den toten
Körper ihres Opas vor ihren Augen. Es beginnt zu schneien und plötzlich hört
Kaito einen Gesang. In ihrem Wahn glaubt sie, es wäre die süße Stimme die
versucht sie zu trösten. Doch ist es ein kleiner roter Vogel der auf einem
Schnee bedeckten Ast ruhig hockt und seine wunderschöne Melodie spielt. Mit
einem Mahl, verschwinden die dunklen Schatten ihrer Erinnerung und sieht nur
noch diesen schönen roten Vogel.
"Ein Rotkehlchen."
"!!" Pori-Pon nähert sich Kaito langsam und leckt an ihrer Hand. Touya hingegen
teilt sich mit Kaito den Blick an diesem Rotkehlchen.
"Du warst wohl lange nicht mehr hier."
"Wieso hast du das getan!? Glaubst du es würde mir helfen!?" Touya sieht sie
mit einem Selbstsicheren aber auch traurigen Blick an.
//K/"Bitte hör auf. Sieh mich nicht mit diesen Blick an! Nein, sieh mich nicht
so an."
"ICH-ICH…!!"
"Was? Hasst du mich jetzt?"
"!!" Kaitos Stimme legt sich und sie wird wieder nüchtern. Nüchtern von ihren
Gefühlen, die sie weg sperrte. Sie hört wieder das Rotkehlchen singen. Eine
unbeschreiblich schöne Melodie.
"Ich hasse dich nicht, Touya. Jedenfalls noch nicht."
"Hm."
"Es stimmt. Ich habe diese Tränen und diese Gefühle an diesem Tag weggesperrt
um nicht daran kaputt zu gehen. Ich trage sie immer noch in mir und WILL sie gar
nicht mehr los werden! Wärst du nicht da und hättest mich aufgenommen, hätte
ich mich noch am selben Tag von der Brücke gestürzt! Und es wäre mir
vollkommen egal, wenn jemand wegen MIR weinen würde! Und mir ist immer noch
egal was mit mir passiert!! Jetzt weißt du mein Geheimnis! Bist du jetzt
zufrieden!?" Der Schnee fällt leise und der Horizont blüht in all seinen
schönen Farben.
"Ja. Ich wollte wissen ob du immer noch die Vergangenheit hinter dir schleppst."
Kaito steht mit einem Ruck auf und nähert sich dem unbeweglichen Vöglein.
Diese Melodie. Eine himmlische Musik. Das ist sie.
"Das Lied aus meinen Gedanken."
"Wie?"
"Das Lied das ich vergessen hatte. Das ist sie." Touya steht neben ihr und sieht
wie sich in Kaitos Augen ihr kaltes Herz widerspiegelt. Aber plötzlich
verwandelt es sich wieder in diese Augen voller Angst, die er bei ihrer ersten
Begegnung sah. Damals, wollte er sie sofort heilen. Wollte sie für immer an
sich binden.
"Ja, eine wirklich schöne Melodie." Aber Touya sieht dem vöglein kaum zu.
Seine Augen sind nur noch an Kaito gebunden.
"Kaito." Er nimmt sie an ihre wehrlosen Schultern und ist ihr so nah, dass er
sie jetzt in den Arm nehmen könnte. Aber seine Hände bleiben auf ihren
Schultern.
"Ich will dir helfen. Ich will dir helfen deine Vergangenheit hinter dich zu
bringen."
"Mmh." Er streift ihr über ihr Gesicht und berührt ihren Hals. Sie lässt sich
in Touyas Händen gehen, sieht aber nur auf den reinen Schnee.
"Mit jedem Tag heilst du meine tiefen alten Wunden die niemand mehr sehen kann.
Ich will auch deine heilen." Er zieht sie immer fester an seinem Körper und
hält sie fest an der Teile. Seine andere Hand an Kaitos sanftes Gesicht. Touya
sieht das Verlangen in Kaitos Augen aber als sich seines mit ihres treffen,
blickt Kaito wieder zu Boden.
"Kaito, ich…" Kaito sieht ihm immer noch nicht in die Augen. Er hebt ihren
Kopf ganz langsam.
"Hng." Das Rotkehlchen singt die letzte Note seiner Musik und als Stille
einbricht verschmelzen sich zwei Lippen zu einem innigen Kuss.
"Hihihi." Es ist nicht Amor der lacht und kichert und sich freut. Ein quäliger
Geist, und kein unbekannter.
"!!"
"!!" Mit einem Schlag und dem schnellen kräftigen Wind, spannt sich das Band
zwischen den Beiden und verlieren sich aus ihren Armen.
"Hihihi. So so…Was sagt man dazu. Komm ich ungelegen?"
"Rah."
"Ganz recht Touya. Ich lebe immer noch!", singt er. Er, dessen verdammte Seele
immer noch auf der Welt herum irrt und seine Spuren stark hinterlässt.
"Verdammt. Wann stirbst du endlich!?"
"Solange es ihn gibt, wird es auch mich geben. Ich bin ihm treu, nicht so wie
du. Verräter!"
"Grrr."
"Eh?" Kaito sieht Touyas Augen wie sie sich in seine wahren Natur verwandeln und
glühen.
"Willst du mich jetzt erschlagen, Touya? Das wäre sicher ein Spaß, aber
deswegen bin ich nicht hier." Kaito spürt, dass etwas auf sie zu kommen wird.
Auf sie und Touya. Sie spürt, dass es keinen guten Anfang und kein gutes Ende
geben wird.
"Mein Meister schickt mich um dir auszurichten, dass der Waffenstillstand zu
Ende ist. Mach dich für die Vergeltung deiner Sünden bereit. Der Krieg hat
begonnen Touya. Hehehe…" So wie er gekommen ist, verschwindet er wie ein
Schatten ins Nichts hinein und die trockene Stille bleibt übrig. Das Lied…ist
vergessen.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
My Chemical Romance
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
Kapitel –24–
~*Retribution*~
Er ist so süß, der Nektar der Sünde. Ich kriege nie genug davon. Ich bin von
seinem Aroma betrunken und von seinem Geschmack gefesselt. Ich wurde sein Sklave
und komme von seinen Ketten nicht mehr los. Lass mich noch einmal daran nippen
und spüren wie er jeden Zentimeter meines Körpers erhitzt. Und wenn ich auch
dafür in die Hölle komme…Genau dieser Gedanke, treibt mich bis auf die
Spitze meiner Erregung.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Die Angst bewegte mich dazu die Tür zu schließen und sie nicht mehr zu
öffnen. Aus dem Fenster konnte ich sehen, dass die Sonne dreimal um den Himmel
ihren Marsch marschierte. Vom Fernseher konnte ich sehen, was draußen auf den
Straßen für Tumulte passierten. Jeder Tag verging schnell und ohne jede
Probleme. Jetzt sitze ich hier und fange bereits an zu verrotten. Den Finger
rührte ich nur wegen hygienischer und appetitlichen Gründe. Nicht einmal
Pori-Pons kalte Schnauze lockte mich hinaus aus diesen schützenden Türen. Die
Arbeit habe ich vernachlässigt und kriegte nicht einen Brief. Nur das Geld,
dass sie mir jeden Monat bezahlen. Es war sogar mehr drinnen als sonst. Das
Mitleid meiner Mitarbeitet kommt mir jetzt gut, denn ich kämpfe mit dem
Gedanken, für eine lange Zeit zu verreisen. Ich habe seit dem Abend in Kyoto
vergessen, als ich hier schmore, weshalb ich all das tue. Ich denke es liegt
daran, dass Touya immer noch auf meinen Lippen klebt. Wie ist das passiert? Wann
ist es geschehen? Ich besinne mich auf keine einzige Sekunde dieses
Zusammentreffens. Ich habe vergessen, wie er schmeckte, wie er sich anfühlte.
Nein. Egal wie sehr ich mich anstrenge, ich kann mich nicht mehr erinnern. Wie
bei meinen Eltern. Es ist aussichtslos. Jeh tiefer ich greifen will, desto
weniger sehe ich. Aber ich weiß genau was Touya zu mir sagte. Er will bei mir
sein. Er will mich heilen. Ob das jeh möglich ist? Versuchen kann er es.
Touya…Ich wäre jetzt gerne bei dir.
>DingDong< Es klingelt an der Tür und ich renne voller Hoffnung hin. Aber als
ich sie öffnete, enttäuschte mich meine Intuition.
"Hallo Raven. Wie kann ich dir helfen?" Ich lasse ihn einfach so herein, ohne
etwas anzubieten. Die Tür musste er selbst hinter sich schließen.
"Ich bin hier um dir was zu geben."
"Was willst du mir denn geben, das so wichtig ist, dass du sogar extra aus
Hokkaido kommst?"
"Woher weißt du über Hokkaido bescheid?"
"Du hast es mir erzählt, Dummkopf." Ich stürze mich auf mein Glas eiskaltes
Wasser und mein Aufprall wird von dem Sofa gedämpft.
"Wie auch immer. Es ist sehr wichtig. Ich hatte es Niguyen versprochen."
>Klirr< Das Glas ist mir aus der Hand gerutscht als ich diesen Namen hörte,
aber das Wasser ist immer noch drinnen.
"Was? Wenn es etwas von Niguyen ist, dann nehme ich es nicht an."
"Genau deswegen wollte er, dass ich es dir bringe. Und da es wirklich wichtig
ist, habe ich die Aufgabe an mich genommen."
"Das hättest du dir sparen können."
"Aber es kann dir weiter helfen."
"Und auch wenn es eine Wunderlampe wäre, würde ich es nicht annehmen."
"Verdammt! Du bist genauso dickköpfig wie Touya!"
"Hm?"
"Wenn es um wen geht den er hasst, macht er immer einen riesigen Bogen um ihn,
genau wie du! Weißt du eigentlich wie anstrengend das ist?"
"Na dann…Du weißt wo die Tür ist."
"Du willst doch mit deiner Vergangenheit endlich einen Schlussstrich ziehen,
oder?" Jetzt endlich sehe ich Raven an. Woher wusste er das? Touya hätte es
niemals rum erzählen können. Aber wie dann?
"Woher willst du das wissen, Raven?"
"…Niguyen erzählte mir das."
"Aha…"
"Er macht sich wirklich Sorgen um dich, Kaito."
"Aha.", gelangweilt schwenke ich mein Wasser im Glas.
"Ich glaube er hat dich sehr gern. Aber seine Angst dir gegenüber ist noch viel
größer." Diese Wörter bewegen nichts in mir. Sie haben absolut keine
Bedeutung für mich.
"Vor mir?"
"Ja, ich denke schon. Seine Augen verraten es mir."
"Wieso kümmert er dich überhaupt so viel?"
"Deine Frage ist ziemlich dumm. -_´-" Da fällt mir plötzlich was ein. Wie
konnte ich DAS vergessen.
"Sor-ry. Aber man merkt es bei dir überhaupt nicht an. Ich glaube noch immer,
dass du blöfst."
"Wie auch immer. Es ist nicht das was du denkst. Er erinnert mich an meinen
kleinen Bruder."
"Ist ja niedlich."
"Hm -_´-." Ich glaube mich zu erinnern, dass Raven einst mal etwas über seine
kleine Familie erzählte. Ich glaube seine Mutter hatte zwei Männer und ihre
Söhne waren Halbbrüder. Wie kann man da immer noch seine Mutter lieben? Ich
verstehe es nicht…Aber ich verstehe wie sich Raven Niguyen gegenüber fühlt.
Sein kleiner Bruder ist tot.
"Hier." Etwas glitzert in meinem Augenwinkel und es zieht meine Augen zu seinem
rosa samtigen Band. Ein Schlüssel baumelt unter Ravens ausgestreckte Hand.
"Was ist das?" Ein einfacher kleiner und silbernen Schlüssel.
"Ein Schlüssel, was sonst."
"Das seh' ich auch! Aber was soll ich damit anfangen?"
"Es gehörte deiner Mutter." Es wird plötzlich so stickig im Raum.
"Wie? Meine…"
"Ja. Shura." Shu-ra?
"Ist das…"
"Ihr Name, ja. Weißt du…Ich bin zwar kein Blutsverwandter der Nachtraben,
aber ich gehöre zu ihren Leuten, sonst wäre ich kein Händler. Ich kannte
deine Mutter vom hören und sehen und als ich dich das erste Mal sah, wusste ich
sofort du bist das 'verbotene Kind Shura's'."
"Was soll ich sein?"
"Das wirst du früher oder später schon herausfinden. Aber eines kann ich dir
sagen…" Mein Herz klopft und klopft immer stärker. Meine Hände wollen nicht
aufhören zu schwitzen und ich presse den Schlüssel fest.
"Shuras Name war bei den Nachtraben weltbekannt, denn sie war als Nachfolgerin
des Vorsitzenden der Nachtraben vorhergesehen." Alles Raven mir hier erzählt
kann ich nicht richtig aufnehmen was er sagt, denn ich habe immer zu, ihren
Namen in meinem Kopf. Shura, Shura, Shura…
"U-und mein-mein Vater?" Augenblicklich steht Raven auf und geht ohne Wort zu
sagen zur Tür. Ich sehe mir den Schlüssel und weiß nicht was ich mit ihm
anfangen sollte. Sollte ich ihn wegschmeißen? Sollte ich ihn um meinen Hals
binden? Was soll ich nur mit diesen Namen anfangen?
"Kaito, eines kann ich dir versichern…" Raven hat die Tür bereits
selbständig geöffnet und er sieht hinaus in den Schnee, mich aber nicht.
"Dein Vater war mit Sicherheit kein Vampir…" Ich puste aus, auch wenn ich nie
auf den Gedanken gekommen wäre, dass meine Eltern jeh Vampire gewesen wären.
Aber es bedrückt mich, als Raven den Türhenkel mit seiner Hand fast kaputt
presst. Er ist wütend. Sehr sogar. Noch nie verspürte ich so eine Wut aus ihm.
Und NUR pure Wut.
"Dein Vater war viel schlimmer. Vielleicht ist es besser wenn du nie wieder
über IHN nachdenkst. Wenn ja…Du würdest dich töten wollen." Er knallt die
Tür mit einer Wucht zu, die ich noch nie hörte. Bis jetzt dachte ich
eigentlich nur an meine Mutter, wenn ich überhaupt an meine Eltern dachte. Und
jetzt…Jetzt habe ich ein noch mieseres Gefühl gekriegt als sonst und Angst
kommt mir rauf. Den Schüssel verstecke ich in einer meiner leeren Kästchen und
stecke es in einer meiner leeren Schubladen. Jetzt kenne ich einen Namen und
wenn auch nur einen… Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber ich bin
plötzlich so unruhig und sehne mich nach Nähe. Ich sehne mich nach dem
Schüssel den ich wegsteckte. Egal wie oft ich sage, dass mir meine Eltern
nichts bedeuten. Ich bin dennoch eine Tochter. Verdammt…Wieso kann ich nicht
stärker sein? Wieso kann ich nicht einfach meine Fäuste in die Höhe reißen
und alles durchbrechen!? Aber dann habe ich wieder Angst. Ich habe vor dem
Angst, was Raven erzählte. Aber…was ich noch viel mehr befürchte, ist…dass
Raven in der Vergangenheitsform gesprochen hat.
Der Halbmond ist wieder aufgegangen und erhellt die dunkle Metropole von seinen
finsteren Gestalten. Gerade zu so einer Zeit, wage ich mich aus meinem Gehäuse.
Jeder Schritt von mir auf dieser gefährlich leeren Straße, könnte tödlich
für mich ausgehen. Aber wie ich schon weiß…es ist mir egal. Aber
plötzlich…rieche ich Lilien. Ich folge dem Geruch so schnell ich kann und
laufe mit dem Wind um die Wette. Der Duft wird immer stärker und bald sehe ich
einen leeren Platz. Um ihn herum, schlafende Bäume. Inmitten diesen Platz. Der
Duft.
"Moe!", flüstere ich im Geheimen hinter einem Baum.
"Oh nein! Niguyen auch! Sori…und Touya!" Ich höre nur schwach was sie alle
vor meiner Nase reden. Ich kann nur sehen, wie sie ihre Köpfe immer nicken und
neigen und wie der Rauch aus ihnen quillt.
"Aber es wäre ein taktisch dummer Zug." Moe bricht die Stille mit einer klaren
Ansage.
"Aber eine andere Chance haben wir auch nicht!", kommentiert Sori. Nur Niguyens
und Touyas Kopf sind am Boden gerichtet. Eher ich mich versehe, stehe ich direkt
hinter Moe, der mir drei Köpfe kleiner ist als ich.
"He, ehm. Ich spüre plötzlich etwas negatives und grässliches hinter mir…"
"Wer ist hier grässlich, du Wicht!?", sage ich zähmend und kontrolliert. Auf
einmal und als ob sie es nicht früher gemerkt hätten, erschrecken sich alle,
weil ich vor ihrer Nase stehe.
"Was machst du denn hier!?", schreit Sori und sie ist die einzige die jetzt
spricht.
"Ist etwas passiert, dass ihr euch hier versammelt habt? Ist doch nur ein nicht
genutzter Parkplatz."
"Nichts was dich angeht." Ich wollte Moe eine kleine rüberknallen, aber ich
konnte nicht, denn Touya hat mit seinem Blick den stolzen Moe eingeschüchtert.
Touya lächelt mich an und ich weiche nur seinen Augen. Die anderen Vampire
sehen mich mit Mörderaugen an. Gespenstisch fühlt es sich, sowie sie mich
anstarren.
"Also, Kaito. Es geht darum, dass…Aber als erstes…Wie geht es dir Kaito?
^_^", spricht Touya und ich kann ihn immer noch nicht richtig ansehen. Und in
diesem Moment wo er mich glücklich ansiehst wird mir immer stärker bewusster,
dass wir uns…geküsst haben…
"Mir geht es gut. Und ich sehe es geht auch euch allen gut, bla, bla bla,
vergessen wir den Small Talk und kommen gleich zum Punkt."
"Nun. Wir stehen vor einer schweren Entscheidung. Es geht um Celsia."
"Celsia!? Dann bin ich voll dabei!" Die wird dafür büssen, was sie, oder ihre
Leute, mir angetan haben! Denn immer noch fängt das Mal an zu brennen. Ich
lasse es mir nie anmerken, aber tut höllisch weh. Wie die Ritzwunden die ich
mir vor ein paar Monaten mit dem Taschenmesser zufügte.
"Siehst du dieses Hotel dort? Dort befindet sich gerade Celsia. Seit Jahren
waren wir ihr noch nie so nah als jetzt. Sie ist dort alleine, da sie bei den
Menschen als Botschafterin bekannt ist."
"Und wo ist das Problem?"
"Das Problem ist dass, wenn wir jetzt Celsia entführen oder töten, dann wären
wir Schießbudenenten für ihre Leute und dem hohen Rat. Aber wenn wir jetzt
nichts unternehmen, dann würde dieser Teufel weiterhin seine Spielchen auf
dieser Erde treiben."
"Aber wieso gerade jetzt? Wieso nicht später?"
"Du kennst Celsia nicht. Sie weiß wie man sich verstecken kann und hat dutzende
Doppelgänger. Kaum jemand, außer mir und meinen Gefährten, weiß wie sie
WIRKLICH aussieht. Aber das ist nicht das einzige Problem…"
"Was denn noch?" Ich sehe die bedrückten Gesichter aller anderen und sie wollen
mir nicht antworten, aber Moe fängt wieder an zu reden.
"Egal was sie ist…Sie muss verschwinden. Damit sind doch alle
einverstanden…!?" Alle habe das gleich Gesicht. Ausnahme meines. Ich kann und
werde sicher diese Probleme der Vampire nicht verstehen können, denn es klingt
so unglaublich einfach. Aber es wird mir schon klar, dass das alles Seifenblasen
sind, die ich denke, als ich sie in diesem Moment zum ersten Mal sah.
"ICH hätte etwas dagegen." Allen. Allen ist jetzt Atem stecken geblieben und
wenn ihr Herz noch schlagen würde, würde es jetzt aufhören zu schlagen. Jedes
Augenpaar ist starr vor Schreck und ihr Teint ist tatsächlich noch blasser
geworden. Nur Touya nicht. Er zeigt keine Emotion.
"Celsia." Moe hat das ängstlichste Gesicht von allen und geht einige Schritte
zurück, genau wie Sori. Dabei kann ich nicht verstehen, wie man vor so einer
übernatürlich schönen Frau, Angst haben kann. Ihre geflochtenen Haare reichen
ihr bis zu den Knien. Sie sind so weiß wie der pure Schnee, genau wie ihre
stechenden Augen. So stechend wie Touyas. Aber Celsias Augenfarbe erinnert mich
nicht an kaltes Eis sondern an die pure Unschuld. Sie ist fast so groß wie
Touya und ihr Körper gleicht einer Göttin. Ihre Stimme ist etwas rau aber
schön anzuhören. Und diese Frau, soll die gefürchtetste Vampirin sein? Sie
ist Touyas Feindin, also auch meine. Touya tretet weiter zu ihr hin, ganz
selbstsicher. Er sieht sie mit ernster Miene an und ich betrachte wie sein
Gesicht plötzlich anfängt zu lächeln.
"Celsia^_^!"
"Touya."
"Schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" Touyas Freundlichkeit irritiert mich.
"Jetzt wo ich darüber nachdenke…Es geht mir wirklich gut.", antwortet Celsia
und ihr Lächeln ist so lieblich.
"Wie lange ist es jetzt wohl her, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben?"
Okeh, bald fängt Touya an sie zu zerfleischen. Oder?
"Ich glaube schon mehr als 220 Jahren?" Ich blicke auf die Uhr und noch immer
tut sich gar nichts. Ich wende mich zu Moe und den anderen hin und frage mich,
wieso sie wütend schauen.
"Also ist es wahr.", beginnt Niguyen bedrückt zu sprechen.
"Was? Was soll wahr sein?", frag ich neugierig und Moe fortsetzt die
erschreckende Neuigkeit.
"Dass Touya und Celsia vor über 200 Jahren ein Verhältnis gehabt haben
sollen."
"W-WAS!? O_O Wirklich?" Touya und sein eigener Feind? Ich glaube ich verliere
den Weg vor Augen!
"Naja man war sich nie sicher, denn sie haben beide immer jeden Ball verpasst
und man erzählte sich, dass sie sich anstelle immer das selber Zimmer
teilten."
"Echt? O////O"
"Aber Celsia war und ist immer noch sehr unbeliebt und auch verhasst, weil sie
eine schlimme Sünderin ist."
"Was hat sie getan?" Eine Stille bricht aus und ich wackle mit den Kopf hin und
her um ja keinen Ton der aus ihren Mund kommt zu verpassen. Touya und Celsia
inzwischen, reden und reden und sie wollen einfach nicht mehr aufhören.
"Sie hat ihre Kinder nach jeder Geburt getötet."
"Kinder?"
"Wie kann das sein? Ich dachte…Vampire können keine Kinder gebären…" Mir
antwortet niemand, denn alle sehen zu Celsia und Touya, wie sie…nichts tun.
Sie sehen sich nur an und mir fällt auf, dass diese Kinder vielleicht auch
Touyas…
"Wie ich sehe, Touya, hast du deine Scharr mitgenommen. Allerdings erkenne ich
nur deinen Killer-Psycho und deinen kleinen Balk von Nachfolger." Moe? Moe soll
der Nachfolger!? Ich schau zu ihm runter und er zeigt keinerlei Anzeichen von
Emotionen. Moe ist also Touyas Nachfolger… Da frag ich mich, weshalb Niguyen
dafür nicht geeignet ist.
"Celsia…Wir haben genug geredet. Kommen wir zum Punkt." eine düstere Stimmung
breitet sich aus und der Himmel beginnt plötzlich zu donnern. Ich höre etwas
hinter mir klappern und als ich mich umdrehe sehe ich Sori wie sie ein Schwert
in einer weißen Schwertscheide mit goldener Zierde umhüllt von roten Samt,
heraus rückt. Am Henkel hat es ein wunderschönes Flügelmuster und glänzt wie
die Sonne. Es sieht aus wie ein dünnes und langes englisches Schwert. Sori geht
langsam und vorsichtig zu Touya hin und streckt ihre Arme leicht aus, mit dem
Schwert auf ihnen. Touya lächelt Celsia wieder an und sie erwidert dieses
Lächeln. Wieso empfinde ich keinerlei Hass gegen diese Frau? Dann liegt mir
Touya wohl doch nicht so sehr am Herzen, wie ich immer dachte?
"Du hättest uns nie verlassen sollen, Celsia. ^_^"
"Ich befolge nur meinen Befehlen."
>KLIRR< Ich weiß nicht wie es plötzlich passiert ist, aber beide halten wie
aus dem Nichts ihre Waffen in die Hände und pressen ihre Schwerter gegen ihrer
Kraft. Ihre hasserfüllten Augen sind beängstigend und ihre Klingen klirren wie
Ketten der Todesritter.
"Ich dachte die zwei wären vor langer Zeit zusammen?", frage ich und staune
über Touyas Schwertkünste.
"Es ist eben nur ein Gerücht und wir können uns nicht vorstellen, dass Touya
etwas mit DER gehabt zu haben." Es ist kein normaler Kampf, denn ich spüre
Druckwellen die aus der Zwietracht ihrer Schwerter herausfliegt. Es ist manchmal
so stark, dass ich mir die Hand vor das Gesicht halten muss. Schon mehrmals sah
ich diese Wut in Touyas Augen. Es scheint so, als ob Touya denn Kampf gewinnt,
denn er hält Celsias Kehle unter seiner Klinge.
"Celsia. Du bist nur eine Hülle ohne jeden Willen. Wie lange willst du ihr noch
treu ergeben sein?"
"Du weißt weshalb. Du weißt es am besten…Und ich wollte…dass du mit mir
kommst…" Als Celsia plötzlich nach hinten gesprungen ist, hatte sie mit ihren
Füßen Touyas Schwert erwischt und es weggeworfen. Ich kann nichts anderes
außer zusehen, wie Touya in die Enge getrieben wird.
"Touya!", schreie ich und werde von Niguyen aufgehalten.
"Bleib stehen. Alles wird Gut."
"Fass mich nicht an Niguyen."
"Sieh nur." Niguyen deutet auf Touya wie er seine Hand vor der angreifenden
Celsia hält und plötzlich stehen bleibt. Komisch ist auch noch, dass ich
plötzlich nichts mehr höre und keinen Wind spüre. Ich sehe mich um und blicke
hinauf, als ich eine Krähe auf dem Himmel kleben sehe. Sie bewegt ihre Flügel
nicht und trotzdem bleibt sie in am Himmel fest genagelt. Ich hingegen kann
meine Glieder bewegen, so wie ich Luft einatmen kann.
"Was ist das?"
"Das ist Touyas Kraft." Celsia stürzt zu Boden, wie ihre Lanze. Ich glaube sie
ist tot, denn sie bewegt sich kein bisschen. Moe, Sori und Niguyen laufen zu ihr
rüber und berühren sie leicht. Aber auf einmal schlägt Celsia Moes helfende
Hand weg. Was soll das? Wieso helfen sie ihr während Touya im Zwietracht mit
ihr ist?
"Ärcks…Ich brauch eure Hilfe nicht. Verschwindet." Ich sehe, dass den drei
Celsia besonders nicht gefällt, dennoch helfen sie ihr auf. Ich kann es nicht
verstehen, wo ihr Meister sie doch mit so hasserfüllten Augen ansieht.
"Dass du mich angegriffen hast, wird dir noch zuvor kommen, Touya. Stelle dich
dafür bereit.", sagt Celsia kaltherzig und hebt ihre Waffe auf.
"Ich werde meine Vergeltung noch kriegen, Celsia." Der Wind beginnt wieder zu
wehen und Celsias schneeweißes Haar wird von ihm verweht. Sie dreht sich um und
ihre Augen strahlen weiß.
"Ich werde auch meine kriegen. Für alles was du mir angetan hast, Touya…" Sie
verschwindet und es wird mit einem Mal wärmer. Ich laufe zu Touya, als ich
entdecke, dass er plötzlich kniet und Blut runter tropft.
"Touya!" Eine tiefe und lange Wunde breitet sich auf seiner Brust aus.
"Wann ist das passiert?", frage ich und taste auf die Wunde. Das Blut hört
nicht auf fließen.
"Vorhin, als ich sie mir das Schwert aus der Hand riss. Es ist nicht schlimm."
Das Blut auf seiner Kleidung beginnt zu verschwinden und auch der Schnitt wird
immer dünner und kleiner.
"Wie machst du das?"
"Kann man schwer erklären. Allerdings ist es sehr anstrengend, wenn man kurz
davor kein Blut getrunken hat."
"Verstehe. Das hattest du mir einst mal erklärt." Er sieht mich mit einem
verzeihlichen Blick an und sagt"Das ist leider nicht alles, was ich dir verraten
habe…" Ich spüre wie sich wieder Zweifel und Angst in mich ausbreitet und
muss an den Abend denken als wir uns küssten. Obwohl ich mich nicht mehr daran
erinnere.
"Touya-sama!"
"Touya, ist alles in Ordnung!?"
"Es ist nichts, Moe."
"Touya-sama. Wir sollten ihr lieber folgen!"
"Nein, Sori. Sie würde Verstärkung holen. Sie hat anscheinend nur sehen
wollen, ob ich noch meine Kräfte einsetzten kann, nach einer 200 jährigen
Pause." Ich kann nicht glauben, dass Touya solange bereits gelebt und sicher so
viel erlebt hat.
"Gehen wir.", sagt Touya und steht auf. Von einer schlimmen Wunde, ist nichts
mehr zu sehen. Da fällt mir ein…Wieso bin ich überhaupt hier?
"Kaito. Kommst du mit?" Ich bin wütend. Ich weiß nicht weshalb, aber ich koche
plötzlich geradezu vor Wut.
"Nein. Ich gehe wieder nach Hause. Lebtwohl." Ich drehe mich um und gehe
erzürnt aus den Augen dieser Vampire. Die Nacht ist angenehm geworden und der
Winter zieht sch immer mehr zurück, als ob jemand plötzlich den Frühling mit
gebracht hat. Ich sehe sogar Blätter an Bäumen hängen. Kann das Zufall sein?
Oder ist das nur Einbildung, wie die Schritte hinter mir. Ich drehe mich um und
es ist Touya.
"Was willst du? Lass mich in Ruhe!" Ich bleibe nicht stehen und gehe weiter.
"Wieso bist du plötzlich so wütend?" Ich bleibe vor dem blühenden Baum
stehen, der zwar keine Blüten trägt aber dafür saftig grüne Blätter.
"Du fragst wieso?" Touya steht weit vor mir und selbst sein Anblick könnte mich
zum weinen bringen.
"Wieso hast du das getan, Touya!?"
"Was soll ich getan haben?" Er sieht mich skeptisch an und ich werde immer
wütender und verzweifelter.
"Wieso hast du mich geküsst!?"
"War das so schlimm…?", sagt er traurig.
"Das ist es eben, Touya! ICH WEIß ES NICHT! Ich kann mich nicht daran erinnern,
wie deine Lippen schmeckten oder wie du mich angerührt hast! Wieso hast du mich
in so einem Zustand geküsst!? Und wieso an dem Ort, den ich am meisten meide!?"
Ich konnte sie nicht zurückhalten und die Tränen fließen runter, wie vorhin
Touyas Blut.
"Kaito, ich…!!…"
"Hehehehehe…!" Die Blätter über mir beginnen leicht zu rascheln und ein
teuflischen Lachen kommt aus dem Baum heraus. Ich blicke nicht auf und sehe nur
Touyas überraschenden Gesichtsausdruck.
"Ai jai jai…" Ich blicke immer noch nicht rauf, aber mein Herz fängt an zu
klopfen. Es kommt mir bekannt vor, wie die Stimme.
"Was haben wir denn da."Touya reist seine Augen auf und er wird weißer als
vorher. Ich habe Angst mich umzudrehen.
"Ein 2000 Jahre alter Vampirmeister und ein junges trauriges Menschenmädchen.
WAS für ein Paar. Hehe." Jetzt drehe ich meinen Kopf langsam um und da sehe ich
sie, wie ich sie einst sah.
Giftgrüne Augen.
"MEGUMI…!"
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- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >"MEGUMI…!"< sagt TOUYA!!! Und nicht Kaito. Die ist starr vor Entsetzung.
Tja, denkt ihr etwas ich hätte Megumi vergessen? Tss! Der hat doch nicht so
eine mickrige Rolle als schöner Jüngling! Ohja, jetzt wirds gemein
gefährlich. Jetzt kommt Megumi und ihr werdet bald erfahren, wer ER, wirklich
ist. *hihihi*
Der Anfangsdialog ist sexy. Ich mag ihn, weil das mein und Amayas Stil ist.
Jetzt wo Megumi (ENDLICH nochmal und endgültig) erschienen ist, bleibt es auch
so. Hihi, wieso denkt ihr wohl sonst, dass der Untertitel "SIN & PASSION"
heißt…Aber der hat auch einen anderen Sinn…
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 25: Pride and Beautiful
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
JUHU! Ich habe mein Wunsch-Abschluss-Kapitel überschritten! *Applaus* *Applaus*
Und es werde noch viele andere folgen…Und weiter gehts… In 2 Wochen kommt
Muse!!!! Ich freue mich schon so und kann es immer noch nicht fassen, dass ich
dabei sein werde! Jupi!
Gedachtes: Beispiel.: //"----"//
Geräusche oder Sonstiges: >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
My Chemical Romance
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
Kapitel –25–
~*Pride and Beautiful*~
Ich sehne mich so sehr nach dir. Nach deinen Wörtern und deinen Absichten. Ich
werde nicht so geliebt wie ich es mir wünsche. Ich will, dass du mich nimmst.
Nacht für Nacht und mich nicht mehr los lässt. Manchmal denke ich, ich
träume, wenn ich dich so nah an mich sehe. Aber du umarmst mich nur kalt. Wie
ein großer Bruder seine kleine Schwester. Es tut mir weh. Lass mich mit dieser
Leidenschaft nicht alleine in dieses einsame Zimmer mit deinen Gemälden.
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- - - -
Die Nacht ist bedroht. Der Himmel ist schwarz. Der Mond ist verschwunden. Er
versteckt sich vor der Wärme die sich aus dem Nichts ausbreitet und eine dicke
süße Luft hinterlässt.
"Megumi…!" Der Klang von Touya klingt bedrohlich aber Kaito steht steif unter
dem blühendem Baum und glotzt auf diese giftgrünen Augen.
"Me-gumi?"
"Ja. Meine süße Kaito." Er grinst und Kaito sieht diese spitzen Vampirzähne
und sie kommen ihr länger als denjie vor.
"KAITO! VERSCHWINDE VON DA!!" Touya reißt seine Stimme in die Höhe aber sie
durchdringt nicht in Kaitos Ohren. Sie wurde von Megumis Augen verzaubert.
"Hehe. Touya. Dein Geschmack für das Außergewöhnliche hat sich nicht
verändert. Wie schön sie doch ist." Megumi streicht ihr über die Haare und
berührt ihr starres Gesicht. Kaitos Augen sind weit aufgerissen und ihr Mund
zittert.
"Lass deine Finger von ihr, Megumi!", schreit Touya wütend und der Wind um ihn
wird immer wilder.
"Na na! Begrüßt man etwa so seinen alten Freund, nach so langer Zeit!?" Megumi
zerreißt Kaitos Bluse von der Schulter, aber Kaito bleibt wie erfroren. Doch
die Angst schreit aus Touya. Touya läuft auf Megumi zu, doch bevor er zwei
Schritte machen konnte greifen Äste die aus dem Boden sprießen nach ihm.
"Oh nein, Touya. Du wirst in aller Ruhe zu sehen."
"…Grrr."
"Sieh mich nicht so an! Als ob ICH hier der Schuldige wäre!"
"Lass sie los, Megumi." Egal wie sehr sich Touya anstrengt…Jeh mehr er an
seiner Freiheit zerrt, desto mehr Äste wachsen und desto stärker packen sie
nach seinen Armen und Füßen zu.
"Sieh her Touya. Jetzt kannst du miterleben, wie DIR das wichtigste und
kostbarste weggerissen wird!", zischt Megumi und reißt seine Zähne hervor.
"NEEEIIN!!" Mit einem Hieb, stoßt Megumi seine langen scharfen Zähne in Kaitos
weißen Hals und ihr Blut spritzt auf dem Boden. Jetzt schreit Kaitos los wie am
Spieß und befreit sich von Megumis Krallen. Sie fällt zu Boden. Wie eine
ausgesaugte Leiche.
"KAITO!!"
"Hehehe. Denk bloß nicht, dass meine Rache damit gestillt sei! Ich will dich
leiden sehen, Touya. Ich werde dich vernichten…Wie deine Geliebte hier.
Hahahaha…" Die saftig grünen Blätter fallen wie Regentopfen auf den Boden
und wirbeln um Megumis Körper herum, bis er plötzlich verschwindet und sein
Lachen noch im Wind mitfliegt. Die widerspenstigen Äste lassen Touya los und er
läuft zu Kaito.
"Kaito! Kaito! Bitte steh auf!" Kaito liegt mit offenen Augen auf den Boden.
Touya befasst ihr Handgelenk und spürt ihren langsamen Puls. Zu langsam.
"Oh Nein…Nein…" Den Tränen nahe hebt er Kaito auf und verschwindet in
seinen Schatten.
"Halte durch!" Kaitos Augenlieder…fallen.
Der Pip-Ton schlägt im Uhrzeigersinn in dieses große leere Zimmer. Es wirkt so
kalt und ohne jede Freude. Nicht einmal die teuren Vasen und die schimmernde
Seide können dieses trostlose Zimmer erhellen. Auch nicht die Sonne, die mit
voller Kraft hereinscheint. Hier liegt Kaito. Alleine auf einem weiten Bett,
angezapft an frisches Blut und seit Tagen ohne jegliche Bewegung. Hier sitzt
Touya. Sein Gesicht auf seine gefalteten Hände und seine Bitten aus seinem
Munde. Er nimmt Kaitos unbewegliche Hand in seine und berührt sein trauendes
Gesicht damit.
"Touya-sama. Wie geht es ihr?" Mit einem Blumenstrauß kommt Sori herein, und
stellt die frischen Blumen in einer der teuren Mingvasen.
"Unverändert. Als ob sie tot wäre…"
"Touya-sama! Bitte sagen sie so etwas nicht. Ich ertrage es nicht, sie so
traurig zu sehen."
"Megumi…Er hat sie fast leer gesaugt. Sie hatte Glück, dass nicht Vollmond
war…"
"Allerdings."
"Sori. Kannst du bei ihr bleiben? Ich muss Tsubasa suchen."
"Was ist mit Tsubasa nur los? Warum kommt er nicht nach Hause?"
"Du vermisst ihn wohl sehr, Sori."
"…" Sori setzt traurig die frischen Blumen in die Vase und sieht sehnsüchtig
aus dem Fenster hinaus.
"Keine Sorge, der wird sich irgendwo schon herumtreiben. So wie immer." Sori
seufzt am Bettrand von Kaito, die im Traum lacht.
"Eh, Kaito?", fragt Sori leise und schüchtern.
"Sie träumt *drop*." Aber das Lachen verwandelt sich in wimmerndes Schluchzen
und ängstliches Stöhnen.
"Was ist jetzt los?" Sori nimmt Kaitos Hand und schüttelt sie leicht.
"Kaito! Kaito! Steh auf!" Mit einem Ruck öffnen sich Kaitos Augen und steht vor
Entsetzung auf.
"O-Oh Mein Gott!", schreit sie.
"Kaito! Was ist passiert!? Geht es dir gut?"
"Oh Gott, es war nur ein Alptraum…"
"Was hattest du geträumt, dass du so wild aufgesprungen bist?" Es war für eine
Zeit lang still, denn Kaito musste sich erst noch einfangen und Wasser trinken.
"Ich habe geträumt dass…mich wer gebissen hat. Am Hals."
"Kaito. Das stimmt. Du wurdest vor zwei Tagen gebissen." Sori erschreckt sich,
als sie plötzlich Kaitos entsetztes Gesicht sieht.
"Also doch…Er hat mich gebissen…"
"Keine Angst, Kaito. Sieh mal. Touya hat dir eine Bluttransfusion gegeben und
dich medizinisch behandelt. Du wirst bald wieder auf Beinen sein, aber du
solltest dich trotzdem noch ausruhen."
"Nein."
"Bitte?"
"Ich träumte…dass mich Touya gebissen hat." Kaitos ängstliches und blasses
Gesicht spiegelt sich in ihrem Glas und der Regen klopft an die Fenster. Sie
legt sich unruhig auf das Kissen wieder und ihre Augen starren steif auf die
Elfenbeinweiße Decke.
"Keine Sorge Kaito. Touya hat dich nicht gebissen."
"Nein. Es war nur ein Traum." //K/"Ein Traum der mir realistischer als zuvor
kam."//
"Du wurdest von wem anderen gebissen."
"Ich weiß." Kaitos Gesicht wendet von Soris ab und legt ihre Hand an ihren
verbundenen Hals.
"Megumi…"
"J-Ja." Kaito denkt an das freundliche Gesicht, dass sie nie vergessen hatte und
ihr immer Mut den zurück gab. Das war der letzte Tropfen Hoffnung an die Welt.
Nun weiß Kaito, dass sie vollkommen alleine ist. Alleine im Dunkeln und selbst
Touya sieht sie nicht mehr. Wie konnte das passieren? Enttäuscht fragt sich
Kaito, wie jemand wie Megumi ein Vampir sein kann. Er war so lieb und nett und
schön anzusehen. Jetzt ist dieser Traum verblast und das Schwarze hat wieder
seine Oberhand. Aber sie ist entschlossen es niemanden ansehen zu lassen. Außer
bei Touya. Nur für ihn will sie 'Echt' bleiben.
"Wer ist…dieser Megumi?" Sori beginnt ungewöhnlich zu stottern.
"A-Also…Ich-ich…Also, eh…"
"Was?"
"Tut mir Leid! Ich darf über diese Person nicht reden! Es wurde uns verboten in
diesem Haus seinen Namen auszusprechen! >_<" Etwas vergibt Sori vor Kaito. Und
sie ist nicht die Einzige. Was kann das nur sein, was um das Wesen Megumi um
sich lauert.
"Ich will schlafen.", pustet Kaito erschöpft aus und schließt ihre Augen.
"Gewiss. Ich werde dich jetzt in Ruhe schlafen lassen." Jetzt wo Kaito alleine
im unbekannten Zimmer ist, denkt sie and die Wörter von Megumi, kurz bevor er
sich an Kaitos Blut labte.
»"Sieh her Touya. Jetzt kannst du miterleben, wie DIR das wichtigste und
kostbarste weggerissen wird!"«
Die Stille ist wieder eingebrochen, wie die Nacht und Kaito liegt immer noch
alleine in dieses leere einsame Zimmer und schläft friedlich zwischen ihren
weichen Kissen und ihren besorgten Gedanken. Bis sie die Augen öffnet, weil sie
ein Geräusch hörte.
"AAAH!", schreit Kaito plötzlich.
"Sssh! Nicht so laut!"
"Wer zum Teufel bist du!?"
"Jetzt sieh mich mal richtig an."
"Ahm…Bist du nicht dieser-dieser…Tsubasa? Der so frech zu mir war?", sagt
Kaito ängstlich und rückt die seidige Decke mehr an sich.
"Ja, ja, der bin ich. So frech wie immer. Hab gehört du wurdest gebissen?"
"Wer bist du, dass ich es dir sagen sollte?"
"Nun." Er lässt sich auf den kunstvollen Couchsessel fallen und stützt frech
seine Beine auf den Tisch.
"Ich bin einer von Touyas Gefährten." Er nimmt das Buch, dass auf dem Tisch
faulte und blättert gelangweilt herum. Er wirft es wieder auf den Tisch und
sieht Kaito lange mit tiefen Blicken an. Kaito hingegen fühlt sich so sehr
unwohl, dass sie keinen Mut findet nach Hilfe zu rufen.
"Weißt du…", spricht er mit gesenktem bösen Blick.
"Es gefällt mir ganz und gar nicht, dass Touya so viel Zuneigung nur für einen
sinnlosen Menschen wie dich zeigt. Es kotzt mich an."
"Was heißt hier sinnlos? Warst du nicht selber ein Mensch?" Tsubasa erhebt sich
wütend vom Stuhl und hebt seine Hand Kaito entgegen.
"Du eingebildete Ziege! Ich werde dir beibringen deine Zunge vor einem Vampir zu
hüten!" Seine Hand fliegt direkt auf Kaitos Kopf zu und eher sie sich versehen
kann, wird sie von Touya beschützt.
"TSUBASA! DU ELENDER…!!" Touya verpasst ihm einen Schlag der gesessen hat. So
sehr dass er einen Riss in die Wand verursachte.
"Khh!", zischt Tsubasa.
"Wenn du noch einmal Kaito so nah kommst…Du weißt was dich dann erwartet."
Die Fenster im Zimmer kriegen alle plötzlich Risse und einige zersplittern.
Verbissen kniet Tsubasa vor seinem Meister nieder, mit geschlossenen Augen und
gesenktem Kopf.
"Vergebt mir Meister…Es wird nie wieder vorkommen." Still und langsam
verschwindet Tsubasa mit finsterer Miene aus dem Zimmer und Touya seufzt als
sich die Tür schließte.
"Tut mir Leid Kaito. Tsubasa ist immer so wild. Es ist schwer ihn zu zähmen."
"Naja. Mir gehts ja noch gut. War nicht so schlimm."
"Geht schon etwas besser?"
"Ja. Ich fühl mich wieder fit." Kaito nimmt sich den Verband ab aber Touya
stoppt ihre Hände.
"Nicht. Lass es lieber noch dran. Er hat dich sehr hart und fest gebissen. Die
Wunde ist sehr tief und du könntest dich infizieren. Sobald die Bisswunde
besser aussieht, kann ich sie heilen."
"Heilen?"
"Ja. Mit meinem Atem. Das habe ich schon einmal bei dir getan. Erinnerst du
dich?"
"Nein."
"Ist auch besser so. *drop*"
"Ich muss nach Hause zu Pori-Pon. Er wird sonst verhungern."
"Keine Sorge. Ich habe ihn hergeholt. Er ist bei Niguyen."
Währenddessen ist es bei Niguyen laut und für einen ruhigen Vampir wie ihm, zu
ungemütlich.
"Verdammter Köter! Hör auf, immer auf mich zu zuspringen! Ich will nicht mit
dir spielen! Wieso muss unbedingt ICH auf dieses Biest
aufpassen!?…Nein…NEIN! Nicht schlecken!!"
"Haha. Pori-Pon mag Niguyen sehr. Deshalb habe ich ihn bei ihm gelassen."
"Nun gut, dann…Will ich dir keine Umstände machen." Kaito steigt aus dem Bett
und tretet in ihre Schuhe hinein.
"Nein! Bleib lieber noch etwas liegen."
"Aber ich-" Plötzlich gefriert ihr das Blut in den Adern vor Schreck und
stolpert auf Touya zu.
"Was ist los, Kaito?" Entsetzt stoßt sie ihre Finger in Touyas Arm rein und ihr
Gesicht gleicht einer weißen Kerze, als sie in den Spiegel blickt.
"Aua, du tust mir weh.´^_^`" Sie zittert und kann sich nicht mehr bewegen, denn
im Spiegel ist nur sie zu sehen und nur sie kann ihre Glieder bewegen.
"T-Touya…!"
"Geht es dir nicht gut? Kannst du nicht aufstehen?"
"D-Da! Wieso…?" Jetzt dreht sich auch Touya um und immer ist nichts von seiner
Gestalt zu sehen.
"Achso…Ja, natürlich. Was dachtest du? Ich bin ein Vampir!"
"A-Aber, das kann doch nicht sein! Du hattest mir doch gesagt, dass die älteren
Vampire sich in Spiegeln sehen können."
"Nun. Ehm…Das war nur die halbe Wahrheit."
"Schon wieder verschweigst du mir was!?" schluchzt Kaito und weicht von von
Touya ab. Aber Touya hängt sich an ihr an und reißt sie an sich. Leise
flüstert er ihr ins Ohr.
"Nein. Bitte…Verlass mich nicht." Touyas sanfte Stimme beruhigt Kaitos
wütende Absicht und setzt sich wieder auf das Bett. Aber sie schluchzt immer
noch ein bisschen.
"Tut mir Leid, Kaito. Aber ich wollte nicht, dass du mir auf die Schliche
kommst. Damals…"
"Achja…?"
"Es tut mir Leid. Ich wollte es dir sagen."
"Aber wieso kann ich dich nicht mehr im Spiegel sehen!?"
"Das ist so…" Touya lässt sich neben Kaito auf dem Bettrand nieder und
beginnt zu erzählen.
"Menschen sind von so vielen Sachen überhäuft. Medien, Menschen, Gefühle,
Arbeit, Schule und vieles mehr, sodass sie nicht darauf Acht geben, dass wir
Vampire ihnen eine Halluzination vorspielen."
"Wie kann das gehen? Ich versteh es nicht…"
"Weil du damals nie auf den Gedanken gekommen bist, dass ICH ein Vampir sein
würde, hast du dir fest eingebildet, dass ich mich wie ein Mensch in Spiegeln
und allem zu sehen sei. Diese Einbildung nutzen wir Vampire aus und schenken dem
noch ein bisschen Illusion dazu. Diese Illusions Kraft liegt in uns allen
Vampire. Es ist wie ein angeborenes Immunsystem gegen euch Menschen."
"Und deshalb kann man dich auch auf Fotos sehen."
"Ja, mich schon. Jüngere Vampire allerdings, müssen diese Fähigkeit noch
erweitern. Und mit der Zeit und der Erfahrung, funktioniert es von ganz
alleine."
"Ich verstehe. Gibt es sonst noch etwas?"
"Wie meinst du?"
"Gibt es sonst noch etwas, dass ich über Vampire nicht weiß?", fragt Kaito
mürrisch.
"Nunja, da gibt es noch einiges…"
"Und was bitte? Ich höre."
"Zum Beispiel das Thema mit der Sonne. Es stimmt. Jüngere Vampire haben keine
Chance unter dem Sonnenlicht. Kein einziger Vampir kann das."
"Aber warum dann du und die anderen?"
"Meine Gefährten können deshalb unter der Sonne überleben, weil sie dieses
künstliche Blut trinken."
"Künstliches Blut?"
"Ja. Die Nachtraben haben viele Labore auf der ganze Welt, die für uns
angefertigtes Blut herstellen. Es ist mit dem echten Menschenblut von der
Struktur her identisch, mit dem einzigen Unterschied, dass es so eine Art
Sunblocker im System hat. Es dient dazu, dass wir uns unter uns Sonne schützend
frei bewegen können und keine Menschen dafür angreifen müssen. Allerdings ist
es sehr unappetitlich und ist kalt. Aber es hat die gleiche Wirkung auf unseren
Körper wie Menschenblut. Deshalb sind wir so sehr auf die Nachtraben fixiert."
"Aha. Ich verstehe wie es funktionieren kann…Und du musst auch dieses Blut
trinken?"
"…Nein. Ich bin eine Ausnahme."
"Wie denn?"
"Ich sagte doch mal, dass ich altern kann."
"Ja."
"Das liegt daran, dass etwas Lebendiges in meinem Blut ist." Touya sieht seine
Arme mit unwissenden Augen an.
"Ich weiß auch nicht, aber meine Haut brennt nicht wenn Sonnenstrahlen sie
berühren. Außerdem wurde ich als Kind gebissen. Ich habe es einfach
hingenommen."
"Ist das aber…ein gutes Zeichen?"
"Ich weiß nicht…Ich bin eben ANDERS als die anderen. Und das macht sie so
ängstlich. Das und die anderen Horrorgeschichten über mich…"
"Achja? *drop*"
"Aber es gibt noch eine Art von Vampir, die das ohne Hilfe schaffen können!"
"Wer denn?"
"Vampirfrauen mit der Gabe."
"Gabe?"
"Die Gabe Kinder zu gebären. Wahrscheinlich zerfallen sie unter der Sonne nicht
zu Staub, um auch am Tage Kinder zu zeugen."
"Aha. Ich finde es irgendwie lustig, dass du altern kannst."
"Nein! Ist es gar nicht! Als ich heranwuchs, hatte mich jeder Vampir mit
herablassenden Augen angestarrt und fühlte widerlich schmutzig!"
"Ist ja schon gut, ich glaube dir. Aber ich finde es nicht schlimm, dass du
anders bist. Ich finde es sogar sehr gut."
"Wieso!?" Kaito schleicht sich an Touya heran und wispert nun ihm ins Ohr, ganz
leise.
"Weil ich es auch bin, Touya…Touya…" Wie Kaito seinen Namen sagt, bringt es
Touyas Herz zum rasen und seine Haut wird ganz heiß. Das spürt Kaito an ihrer
und sie küsst ihm am Hals.
"…!! O///O"
"Aber es muss dir klar sein, dass du es mir verheimlicht hast. Ich werde dir
nicht so schnell vergeben." Kaito stellt sich gesund auf ihre Beine und geht aus
dem Zimmer. Aber sie dreht sich noch um und…
"Danke…^_^`"…lächelt. Nachdem sie gegangen ist, dehnt sich Touya auf das
Bett und denkt an Kaitos lächelndes Gesicht als sie ging, dass ihm zum
schmelzen brachte. Aber nicht lange und das freudige Grinsen wird zu einem
bedrücktem Gesicht.
"Es gibt noch jemanden, der ohne jede Hilfe oder Gabe unter der Sonne leben
kann." Und Touyas dunkle Schatten und Erinnerungen kriechen wieder aus ihrem
Versteck heraus, als er sagt
"Denn MEGUMI hatte einst von meinem Blut getrunken."
Sie ist freundlich und sehr liebenswert. Auch wenn sie manchmal etwas zu
nichtpassende und düstere Gesichter macht, ist Sori eine angenehme Vampirfrau.
Sie liebt ihre exotischen Aquarienfische sehr und liest leidenschaftlich gern
Kitschromane. Aus dem mystischen China stammend macht sie eine sehr gute Figur
als Hostess in einem Nobelhotel und ist stolz und glücklich einer von Touyas
Gefährten zu sein. Nein. Sie ist nicht in ihrem Schöpfer Touya de Rheasca
verliebt, aber sie ehrt ihn trotzdem sehr. Auch nicht ihren Geliebten, mit dem
sie nur ein fleischiges Verhältnis hat, liebt sie mit jeder Faser ihres
Körpers, wie es sich gehört. Auch Anfangs dachte sie, als sie zu einem
Vampiren geboren war, dass sie keine Gefühle mehr im unbeweglichen Herzen
trägt. Aber immer wieder klopft und pocht es in ihrer Brust, als sie jemanden
Bestimmtes sieht. Aber Sori versucht, ja, sie versucht ihn nicht mehr mit
solchen sehnsüchtigen Gefühlen anzustarren. Und sie versucht nicht immer an
ihn zu denken. Für eine wie Sori ist es ein Verbrechen, eine Sünde, an dieses
Wort Liebe zu denken. Denn sie hatte als Mensch, ihren liebenden Verlobten
getötet.
"Heute ist Freitag. Heute geht er, wie jeden Freitag in die Nacht alleine
hinaus." Sori lauert und wartet, dass er aus seinen Gemächern wie ein
auferstandener Schmetterling herauskommt und als sie die Hoffnung aufgab und
sich wieder in ihr Zimmer traurig wenden wollte, öffneten sich endlich die
Türen und erscheint wie immer gut gekleidet und einfach wundervoll.
"Huh! Er geht!", flüstert sie hinter der Ecke, wo sie hinter brennenden Kerzen
lauert um den richtigen Moment zu erwischen und ihm nachzulaufen. Wie eine
Stalkerin kommt sie sich vor und wollte gar wirklich gehen. Aber sein Anlitz
lässt ihren Magen so angenehm verstimmen und glaubt Schmetterlinge zu spüren.
Draußen in der Kälte, wo der Schnee immer dünner wässriger wird, wandert er
herum und atmet die frische Luft ein. Vorsichtig und brav folgt Sori ihm, wie
ein schüchternes Hündchen seinen strengen Herren, bis sie an einer Brüstung
einer Attraktion angekommen sind. Es ist Sori erst aufgefollen, als sie die
breite Aussichtsplatte sieht. Er blickt hinunter in die Tiefe und Sori wagt
mehrere Annäherungsschritte. Aber verspürt sie gleich nach einer Sekunde.
"Wie lange willst du mir noch hinterher spionieren, Sori?" Von seiner
überraschenden Stimme erschreckt, hüpft Sori hervor und ihr wohlgeformter Mund
stottert.
"T-Tut mir Leid, das wollte ich nicht. Moe-sama!"
"Sama? Ich bin nicht dein Meister.", sagt er schroff und wendet sich kalt wieder
seiner Entdeckung unter der Brüstung.
"Entschuldigung. Moe-s-san."
"Steh da nicht so rum. Wenn du mir schon bis hierher gefolgt bist, dann stell
dich auch neben mich." Sori greift ihren Mut zusammen und an ihrem Herzen, dass
kräftiger denn je schlägt. Nicht einmal der kalte Wind kann ihr rotes Gesicht
abkühlen. Sori beobachtet Moe von der Seite, dem sein Gesicht nach unten
gefestigt ist. Sie folgt dem und sieht wie ein paar Leute den Boden anmalen.
"Ist das nicht schön?", bricht Moe die Unruhe in Sori.
"Was denn!?" Sori ist schüchtern und zittert am ganzen Leibe, denn sie war auf
ein Zusammensein nicht vorbereitet. Kann es sein, dass es auch Angst, die in ihr
brodelt? Denn Angst verspürte sie zum ersten Mal, als sie ihn das erste Mal
sah.
"Diese Menschen kommen nun schon seit Monaten hierher und malen mit Kreide auf
diesen hässlichen Boden. Jeder ihrer Bilder ist einzigartig und bewegend."
"Heißt das, sie machen immer ein anderes?"
"Ja. Sie waschen das Fertige weg, kurz nachdem sie es fotografiert hatten und
malen ihre Fantasien erneut auf."
"Aah…" Sori kann ihre Augen nicht von ihm abwenden und fragt sich, wann das
mit ihm passieren konnte. Seit wann sie eine so inbrünstige Liebe für Moe, dem
Nachfolger auf Touyas Thron, hat. Menschen würden es sicher als pädophil
beschimpfen. Vampire würden es sicher als unnötige Romantik verurteilen, da es
in der Vampirwelt keine richtige Liebe gibt. Nur Leidenschaft, Freundschaft und
die Liebe zu Menschen, oder Menschenblut, um es genauer zu sagen. Sori
beschimpft sich als dumm, da er doch viel älter ist als sie und erfahrener. Da
kommt eine Beziehung gar nicht in Frage. Nur eine kleine Liebschaft darf es
sein. So ist es nun mal in der Vampirwelt. Und alle sind damit einverstanden.
"Willst du etwa die ganze Nacht dort stehen bleiben!!?" Moe ist von Soris Seite
verschwunden und hatte sich längst meterweit von ihr entfernt.
"Entschuldigung!" Sori weiß genau, dass sie keine Chancen bei Moe hat. Er ist
ein Einzelgänger. Nicht einmal ausnützen würde er sie, oder ein liebendes
Wort sagen. Er ist für seine Kaltherzigkeit berüchtigt, sowie für seine
Pheromone, die jeden starken Vampir und Menschen willensschwach macht.
"Also. Wieso bist du mir gefolgt?"
"Wie!? Ich, ehm, also das ist so…Ich-Ich hatte Angst dass ihnen-dir was
zustoßen könnte. Hehe…"
"Achja?"
"Ja…^_^"
"Dann willst du damit sagen, dass ich zu schwach bin um auf mich zu verteidigen?
Nur weil du Kampfsport Künstlerin bist?"
"Mhm, ganz genau-NEIN! NEIN! ABSOLUT NICHT!!" Tollpatschige Sori.
"Es-Es ist nur so, dass ich…" Sori blickt zu Moe mit selbstsicherem Blick und
wagt es.
"Ich fühle mich einfach so wohl in deiner Nähe, Moe-san!" Moe sieht sie mit
einem bissigen aber dennoch ruhigen Blick an und die arme Sori kippt gleich um
vor Nervosität, bis Moe seine kalten Wörter ausspricht.
"Frauen die jemanden dazu ausnutzen um sich selbst gut oder als Ganzes zu
fühlen, kann ich nicht ausstehen!" Mit einem eiskalten Schlag, werden Soris
Träume zerschlagen und Moes Worte hallen in ihr stark auf einen einzigen Punkt.
Ihr klein gewordenes Herz. Sie weint und die Tränen sind heiß, denn sie kommen
vom ganzen Herzen. Denn sie sind die Liebe die Sori vor ein paar Sekunde
spürte.
>sniff<
"Was? Wieso weinst du?", fragt Moe mit finsterer Miene.
"Ich-Ich weiß nicht…Sie wollen nicht aufhören!" Zum ersten Mal hatte es Sori
geschafft ein Stück von dieser Liebe preiszugeben, aber jetzt wurde nur auf sie
getreten.
"Buhu…"
"…Hör auf zu weinen. Du bist doch kein Kind mehr."
"Ich…Ich kann nicht…Verzeiht…uuuhh!" Wie peinlich die Stille für Sori
doch ist. Und wie schmerzlich der Schmerz in ihr doch ist. Moe geht vor…
"Ich sagte, dass ich solche Art Frauen nicht mag…" …und dreht sich noch
einmal mit einem leichtrötlichen Gesicht.
"Aber bei dir stört mich das nicht sonderlich." Er geht und Sori kniet immer
noch mit ihren letzten Tränen auf dem Gesicht. Aber das ist ihr egal. Denn noch
nie war sie je glücklicher als jetzt. Für Sori strahlt ein kleines Licht
Hoffnung in ihrer Dunkelheit.
Sie verirrt sich in glasklaren Zimmern und egal wie oft sie hierher herein
spaziert ist, ist es immer ein anderes und ebenso neues Erlebnis. Das Kristall
schimmert in all seinen Regenbogenfarben. Ein entsetzlicher Schrei hallt
plötzlich in dieses Räumen aus Glas und Kristall.
"NEIN! Verschwinde!!"
>WUFF<
"Pori-Pon!? Wo bist du!?" Sie lauft der Stimme nach, bis sie ihren Geliebten zum
greifen nah in der Nähe ist.
"Pori-Pon!"
>WUFF!<
"Hahaha! ^_^" Er überrumpelt sie mit all seiner Liebe und überhäuft sie mit
Hundeküsschen.
"Hihi. Komm, gehen wir nach Hause." Sie hängt ihn an der Leine und nimmt noch
einen flüchtigen Blick von Niguyen der dieses Vieh los werden wollte.
"Danke, dass du mir endlich dieses Vieh vom Kragen verschafft hast.", sagt er
und rümpft dabei die Nase.
"Zum Glück bin ich rechtzeitig gekommen, bevor du ihn ausgesaugt hast."
"Was soll das heißen!?" Als er sich umdrehte spürt er, dass mit Kaito etwas
nicht stimmt. Der Rücken den sie ihm zugewendet hat ist kalt und unfreundlich.
Etwas stimmt nicht und Niguyen wagt sich zu ihr.
//"Verflucht. Wieso nur ich? Wieso musste es zudem kommen? Verdammt,
verdammt…Wieso verschwinden alle die ich mag von meiner Seite!?"//, denkt
Kaito bitterlich. Ihre schwachen zierlichen Schultern verführt Niguyens Hand
die langsam nach ihr reicht. Aber Kaito zieht den armen Pori-Pon an der festen
Leine und spricht ohne Niguyen anzusehen
"Ich hasse dich, Niguyen." Eine Sache ist klar. Es wird nie wieder wie es mal
war und Kaito will nicht in dieses Gesicht sehen, dass sie angefangen hatte als
Familie zu sehen.
"Hm…", mürrisch steckt Niguyen seine Hand wieder in seine Hosentasche und
verschwindet. Welches Gesicht Kaito jetzt macht, ist wohl klar. Pori-Pon
berührt ihre Hand mit der Spitze seiner sabbernden lieben Zunge, denn er kann
es nicht ertragen dieses traurige Gesicht voller Reue in seinem Herrchen zu
sehen.
"Schon in Ordnung, Pori-Pon. Es ist alles gut. Gehen wir."
Beim Gehen, verliert Kaito manchmal den Weg vor Augen. Ihr ist immer noch
schwindlig von dem Blutverlust und sie spürt den Boden unter ihren Füßen nur
manchmal. Es war ein Fehler aus dem Bett voreilig auszusteigen. Langsam führt
ihre Hand zu der Stelle, an der ihr das Blut bestialisch rausgesaugt wurde. Ihre
Gedanken schweifen an dem Moment zurück, als zwei glühend heiße Zähne durch
ihre dünne Haut eindrängten. Sie spürt immer noch wie er an ihr gezogen hat
und sie fühlt immer noch das heiße Gefühl in ihrer Brust, als er sie mit
seinen heißen Lippen berührte. Unheimlich, denkt Kaito und wird dieses eklige
Gefühl nicht los, wie er sie mit seinen glühenden Händen anfasste. Sie fühlt
sich ausgenutzt und schmutzig und auch die klaren Tränen können diese Sünde
nicht wegwischen. Sie denkt an Touya, wie er mit Schmerz zusah und Kaito sich
sehnlichst wünschte, dass es er sein hätte sollen.
"Hm? Eine Feder?" Sie hebt die weiße Feder auf, die alleine auf diesem glatten
Boden irrte. Sie fühlt sich weich und zart an und ist so groß wie ihre Hand.
Jeh weiter Kaito geht, desto mehr Federn entdeckt sie. Aber nur ein paar.
"Woher kommen all diese weißen und schwarzen Federn?" Mit 7 in ihrer Hand und
Zwei vor ihren Füßen, führt es sie in ein bekanntes Zimmer. Das Gemach von
Touya. Es steht offen und es ist niemand weit und breit zu sehen.
"Hallo?" Kaito lässt die Tür knirren und vom strahlenden Mondlicht sieht sie
eine schwarze Gestalt am offenen Fenster hocken.
"Uaaah!" Es bleibt am Fensterrand still stehen und als Kaito zur Seite tretet
sieht sie diese strahlenden Augen, die funkeln. Wie Touya seine. Es bückt sich
und breitet seine Arme aus. Ein stolzer großer Vogel dehnt seine
majestätischen Flügel und Kaito ist ganz von dieser Gestalt verzaubert worden.
An die wilden glänzenden und stolzen Adlern aus Fantasie Büchern erinnert es
Kaito. Mit seinen sanft greifenden Federn und seinem spitzen goldenen Schnabel.
"Riurin!" Mit ausgestrecktem Arm reicht Touya nach dem riesigen Vogel. Als er
ihn aus dem Mondlicht nimmt, wirkt er plötzlich etwas kleiner, sodass er an
Touyas Schulter Platz nehmen kann. Er lässt sich von Touya unterm Schnabel
streicheln und schnurrt lieblich vor Vergnügen. Ein Stück rohes Fleisch nimmt
Touya aus einer Ledertasche und das Tier frisst es ihm mit einem Schwung aus
seiner Hand und verschlingt es augenblicklich.
"Ist das deiner?"
"Ja. Ist er nicht wunderschön? Und einzigartig. Er ist der Einzige aus seiner
Falken-Rasse mit diesen Federn."
"Woher hast du denn jetzt einen Falke herangeschleppt?"
"Ich habe ihn in Rumänien gefunden. Seit er ein kleines Kücken war, habe ich
mich um ihn gesorgt. Es ist ein Aquila chrysaetos, auf rumänisch. Seine
Flügelweite beträgt 100 cm und ist bereits 20 Jahre alt. Er ist zu meinem
Symbol geworden."
"Dein Symbol? Ich dachte dein Wappen wäre dieses Auge?"
"Das Auge eines Aquila chrysaetos. Ich bin aber bereits seit vielen Jahrzehnten
als schwarzer Falke bekannt. Deshalb auch das Tattoo auf meinem Rücken. Aber
das ist eine lange Geschichte…"
"Aha. Wow…"
"Hier. Probier es mal. Du brauchst keine Angst zu haben."
"Ich und Angst? Niemals!" Kaito schnappt sich das Stück Fleisch und reicht es
vorsichtig und langsam nach dem Schnabel des Vogels. Zögernd nippt Riurin
manchmal an dem Stück Fleisch, bis er ganz zuschnappt.
"Ich glaub er mag dich."
"Ja." Sie streichelt ihn sanft und geschmeidig über seine Feder und seiner
Brust. Er erhebt sich von Touyas Schulter und setzt sich auf Kaitos.
"Uwah!"
"Nein, lass ihn! Er entwickelt Vertrauen zu dir. Und wenn du ihn jetzt
abschüttelst, wird es schwer sein ihn wieder in deiner Nähe zu lassen."
"Aber er ist so schwer…", flüstert Kaito geschwächt, aber dennoch aufgeregt.
denn noch nie ruhte sich bis jetzt ein Adler auf ihrer Schulter aus.
"Unglaublich."
"Was?"
"Du bist die Erste die es geschafft hat, dass Riurin dich mag. Sonst lässt er
sich mit niemanden außer mir ein."
"Hihi… Er kitzelt mich." Riurin gähnt seinen Maul und seine Augen sind fast
geschlossen. Er hüpft auf Touyas Ellbogen und lässt sich zu seinem Ast führen
wo er sich angekommen nicht bewegt.
"Sag mal…Hat Celsia auch ein Tier?"
"Nein, glaub ich nicht."
"Aber ihr Wappen sieht einer Fledermaus ähnlich."
"Das hat nichts zu bedeuten, glaube ich…Ich weiß es nicht."
"Achso…" Kaito dachte, dass Touya mehr über Celsia wissen würde. Gut zu
hören, dass es dem nicht so ist.
"Aber wieso reden wir über diese Celsia…Geht es der Bisswunde gut?"
"J-Ja." Sie lügt. Es tut immer noch höllisch weh und der Schmerz zieht sich
auf ihren ganzen Oberkörper aus.
"Wieso lügst du mich an? Lass mich mal sehen…"
"Nicht…!" Er nimmt den Verband langsam ab und streift mit seinen kalten
Fingern über die zwei tiefen Löcher drüber.
"Au…!"
"Die Wunde ist immer noch sehr schlimm. Es war wirklich ein harter und
unbarmherziger Biss. Aber die Haut hat bereits angefangen zu heilen."
"Eh?…!!…Was-!?" Plötzlich berührt sie ein eiskalter Stich unter ihre Haut,
der ihr die Härchen am Arme aufsteigen lässt.
"Uh…Kalt…" Im Gegensatz zu Megumis heißem Biss ist dieser unberührte Kuss,
dieser leichte Atem, eiskalt. Als ob ihr jemand Eiswürfel auf Kaitos Nacken
legen würde. Sie spürt keine Schmerzen. Im Gegenteil. Dieser angenehme kalte
Schmerz durchdringt lieblicher in ihrem Körper als das Feuer, dass sie
verbrannte. Kaito stellt sich vor wie es wäre…wenn Touya seine Zähne langsam
einsinken würde.
//"NEIN! Was denkt ich denn da!? Seit wann hab ich so perverse Gedanken!? Was
ist nur los mit mir?"//, denkt Kaito verschämt.
"Fertig. Es ist kaum noch was zu sehen, aber deine Haut muss den Rest alleine
machen. Sonst gewöhnt sich dein Körper an meine Magie." Die Bisswunde sieht
jetzt nur noch wie zwei harmlose Moskitostiche aus und der Schmerz ist weg.
"Vielen Dank! ^_^ Wie kann ich mich erkenntlich zeigen, weil du mir schon so
viele Male geholfen hast? Und mir das Leben gerettet hast, das wollen wir mal
auch nicht vergessen. *drop* Eh, und dass du mich in deine Wohnung aufgenommen
hast. Und dass du mir immer bei allem beiseite gestanden hast. Achja, und dass
du es solange mit einem temperamentvollen und mürrischen kleinen Mädchen wie
mir ausgehalten hast, und-"
"Kaito. Eins will ich klar stellen.", sagt er mit finsterer Miene.
"*gülp* U-Und das wäre?"
"Vor meinen Augen warst du nie, niemals ein kleines Mädchen. Ich habe dich
immer als schöne und kluge junge Frau gesehen. Und tue es immer noch." Sein
Blick ist fest und überzeugend. Kaito ist überrascht und weiß nicht was sie
sagen soll, außer ein schüchternes Danke. Kaito fühlt ein warmes Gefühl und
anfangs dachte sie, es wäre das gleiche, wenn ihr Opa da wäre. Aber eigentlich
ist es absolut anders und angenehmer. Kaito versteht es nicht, denn sie hat das
Gefühl, noch nie zuvor ein Kompliment gekriegt zu haben, bis zu diesem Moment.
"Kaito. Als dein Dankeschön akzeptiere ich nur eines…" Er nimmt ihr Gesicht
in seine Hand und ist ihr wieder so nahe, wie and dem weißen Tag des singenden
Rotkehlchens. Es rast in ihres Brust und sie kann es kaum erwarten endlich Touya
zu spüren. Aber es passiert nichts und er sieht sie nur mit sanften Augen an.
"Bleib so wie du bist. Das macht mich am meisten glücklich…"
"Touya…" Beide schließen ihre Augen langsam und spüren die Wärme des
anderen an ihren Gesichtern. Aber ihre Lippen konnten sich nicht sinnlich
berühren, denn ein Schrei nach Touyas Namen weckt sie auf. Die friedliche
Stimmung wird sich in Entsetzung und Angst verwandeln, wenn sie die Meldung des
Todes hören. Aus des Butlers Mund.
"TOUYA -SAMA! TOUYA-SAMA!! ENTSETZLICHE NEUIGKEITEN!! SIE WURDEN ZU TODE
VERURTEILT!!!"
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
My Chemical Romance
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
Kapitel –26–
~*Sweet Pain*~
In deinen Augen spiegelt sich das, was ich begehre und wonach ich mich am
meisten sehne. Dein fallend lockiges Haar, deine zarten geschmeidigen Hände und
deine schmale bezaubernde Silhouette. All das will ich unter meinem Besitz
nehmen und es für immer aufbewahren. Weißt du eigentlich wie glücklich ich
war, als du meinen Ring angenommen hattest…? Doch dann sehe ich wieder Angst
in deinen traurigen Augen und könnte dich dafür töten.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Die Augen glühen vor Schreck. Der Mund ist trocken und die unglaubliche Stille
hier bringt mich um. Ich kann die lebenswichtige Luft einatmen und lebe noch,
aber dieser Schreckensstoß ist zu giftig für meine Lungen.
"Touya-sama! SIE WURDEN ZU TODE VERURTEILT!!"
"Was sagst du da?" Touyas Blick ist überraschend steif geworden und hält mich
fest, denn er kann es nicht fassen.
"Der hohe Rat, mein Herr!" Er hält einen blutroten Brief in seiner Hand. Die
Farbe des Lebens und des Todes. In der Vampirwelt, ist es die Farbe des Blutes,
dass aus Touyas Körper fließen wird, wenn er hingerichtet wird. Mit wilden
Händen, schlägt Touya den Umschlag auf und ich stehe nah neben ihm, aber
dennoch zu weit um einen Blick von dem Brief zu erhaschen. Seine Augen werden
schmal und ich kann es direkt sehen wie alles plötzlich düsterer wirkt.
"Was steht drauf?" Ohne zu zucken reicht er mir den Brief vor der Nase und ich
lese
>"Touya de Rheasca!
Wegen ihrem Verbrechen an einen Vampiren mit der Gabe aus der Vergangenheit,
und des versuchten Mordes eines weiteren Vampiren mit der Gabe in dieser Zeit,
werden sie an das Todes Gericht gestellt.
Sie haben kein Recht einen amtlichen Anwalt in Bezug zu nehmen.
Die Todesstrafe wird nach dem Urteil vor dem Gericht verurteilt.
Gezeichnet, Der Hohe Vampir Rat"<
"Oh Gott…"
"Sie wollen mich also tot sehen…" Ein teuflisches aber gequältes Lächeln
setzt Touya auf. Diese Fratze ist mir unheimlich. Sie gleicht einem lachenden
Teufel. Aber wieso kommt es mir so vor, als ob ich in seinen Augen Angst sehe?
"Es ist wegen Celsia, nicht wahr Touya?"
"Ja. sie hat mich verpfiffen. Nicht einmal wurde ich von ihr hintergangen und
doch kann ich nicht anders…" Ich frage mich, wieso er sie nicht hasst. Ich
frage mich, wieso er nicht auf ihren Namen spuckt und sie verflucht. Ich frage
mich, wieso ICH nicht schlecht über sie denken kann.
"Seit wann steht diese Meldung fest?"
"Seit jetzt, mein Herr."
"…Hol alle in den Esssaal. Ich muss mit ihnen reden." Der junge Butler sputet
sich von Zimmer zu Zimmer und sammelt alle hierher, in den Esssaal, wo einst der
hohe Rat speiste und Touya gleich darauf vergiftet wurde.
"Touya-sama! Was ist passiert!?" Sofort meldet sich Sori mit ihrer
hingebungsvollen Sorge und tretet hervor. Touya hebt seine Arme ein Stück und
stellt sich neben mich. Er spricht mit kräftiger Stimme und starkem Blick auf
das ihm alle deutlich zu hören kann.
"Wie ihr wisst, haben wir den hohen Rat nun schon seit Jahrhunderten gegen
unsere Meinung. Jetzt stellt sich heraus, dass wir durch Celsias Hilfe, sie
jetzt gegen unsere Seite haben."
"Was soll das bedeuten!?", schreit Niguyen heraus.
"Das bedeutet, dass…ich vor dem Todes Gericht gestellt werde."
"WAS!?"
"NEIN!"
"UNMÖGLICH!!" Jeder einzelne von Touyas Gefährten um den Tisch erhebt sich und
strengt seine Stimmbänder. Sie alle sind entsetzt und verblüfft. Ihre Augen
sprechen ihre Verwirrung und ihre Münder den Zorn.
"Diese verdammte Celsia!" Es kommt vor, als ob Moe Feuer aus seinem Mund
spuckt.So wütend ist er. Die Stimmung in diesem Raum ist unverkennbar
unangenehm geworden und brodelt. Mir ergeht es nicht anders als Touyas
Gefährten und ihren zusammen gepressten Augen. Aber dennoch kann ich nichts
herausschreien. Ich bringe nichts heraus und stehe still da und halte den
blutroten Umschlag in meiner Hand.
"Gibt es denn keinen Ausweg!?", fragt Niguyen. Alle schauen Touya an und
erwarten die rettende Antwort, nur einer nicht. Der wildeste und fremdeste.
Tsubasa. Der, der mich zuvor so rüpelhaft anschrie. Sein Gesicht beschreibt
nichts. Sowie seine stachelige Frisur. Er sitzt mit gekreuzten Beinen
gemütlich, ganz abgeschaltet von den anderen, auf eine dieser eleganten
Essstühle. Wie er da so problemlos und ohne jede Sorge sitzt, erinnert mich an
wen. Aber wer, darauf komme ich nicht.
"Ich könnte wieder fliehen, wie ich es einst tat. Aber das würde meinem Ruf
schaden."
"Na und!?", schreie ich plötzlich und völlig unerwartet. Es ist
selbstverständlich, dass sich jeder vor Schreck weg zuckt.
"Was zählt jetzt dein Ruf!? Du musst dein Leben retten!" Alle starren mich an,
als ob ich etwas verrücktes gesagt hätte. Diese Augen auf mich, geben mir das
verstärkte Gefühl, dass ich hier eindeutig unerwünscht bin.
"Kaito.", fängt Moe an.
"Der Ruf eines Vampirmeisters ist sehr wichtig. Wahrscheinlich das
allerwichtigste, denn-", er wird von Touya unterbrochen, "Ich habe jahrelang
versucht etwas aufzubauen. Wenn ich jetzt wieder einen feigen Rückzug
mache…Dann kommt nur eines in Frage." Wieso ist er nur so? Macht es ihm nichts
aus, dass er vor Gericht gezerrt wird? Ich verstehe Vampire einfach nicht. Ein
dünner Streifen Schmerz bannt sich seinen Weg durch mein Herz.
"Ich muss vor dem Todes Gericht erscheinen…"
"WAS!? Touya-sama!"
"Sie werden sonst…!!" Sori und Niguyen greifen nach seinen Kleidern und er
berührt ihre Schultern. Augenblicklich werden sie ruhig, wie zwei brave
Schoßhunde.
"Keine Sorge. So schnell lasse ich mich nicht töten. Ich befürchte mehr das,
was mich vorher erwartet…"
Was Touya vorher erwartet? Was lässt Touya wohl diesen Todes ängstlichen Blick
auf seine Augen hervorrufen?
>WUM< Tsubasa stoßt den Sessel bis in die Ecke als er wütend ging und knallt
Tür zu. Moe redet herablassend über ihn, als ob er nur minderwertig wäre. Ich
widme mich wieder Touya, der immer noch dasselbe Gesicht aufgesetzt hat wie
vorhin. In diesem ganzen Chaos und der Angst, kommt mir der Gedanke wieder, dass
Touya Tod ist. Gerade jetzt, wo es um sein Leben geht, wo er doch gar nicht mehr
lebt. Kann so ein Wesen überhaupt nochmal sterben?
"Aber nur Mut, meine Treu-ergebenen. Es wird alles gut, so wie immer. Ich habe
auch schon einen Plan, wie ich mich daraus retten kann und meinen Namen."
"Aber was wenn ER es verhindern wird!?" Durch Moes Ergänzung wird es wieder
unruhig im Saal und ich denke ich weiß wen Moe mit 'ER' meint…
"…Nein. Bestimmt nicht…", sagt Touya leise. und sein Blick verschwindet
hinter seinem seidigen Haar.
"Aber er versucht doch alles um sie zu vernichten!!" Noch nie habe ich Moe so
sehr schreien gehört und noch nie war er verzweifelter und wütender als
jetzt.
"Moe, zügle dich…" Da ist es wieder, was in Touyas Macht steht zu tun. Er
beruhigt den vorhin vor Feuer sprießenden Moe und alle anderen derselben Art.
Ich schneide mich immer mehr von dieser Masse aus, weil ich nicht daher passe.
Ich mit meiner dummen Stummheit und meinem durchschnittlichen Aussehen. Auch
wenn die Vampir meinen ich sei schön. Ich denke es liegt ein anderer Grund,
weshalb sie mein 'menschliches' Aussehen so fasziniert.
"Megumi will mich für sich alleine haben." Habe ich das gerade richtig von
Touya verstanden? Auf einmal ist da etwas in mir. Aber ich beachte dieses
unangenehme Gefühl nicht und denke an anderes. Lange diskutierten sie umher und
nur Sori und ich waren die einzigen die am Ende still zusahen. Wie zwei
Papageien die das Sprechen nie lernten. Nein, ich war die einzige die zusah und
Sori schaute immer nur auf ihre Füße, mit ihren gefalteten Händen. Sie war
sie war. Ruhig und lieb. sie sagte kein einziges Wort mehr und biss die Lippen
zusammen. Anders als Niguyen und Moe. Die beiden schlugen ein paar Mal auf die
Tischfläche, aber wenn Touya sie mit seinen glühenden Augen ansah, brachten
sie es nicht voran weiter zu schreien. Und ich. Ich war genau wie Sori, still,
aber ich blieb auf beiden Beinen und glotze nur. Es ging mir nichts durch den
Kopf. Nur dieses eine Gefühl, dass ich ignorieren wollte, blieb standhaft. Es
ist trocken und zäh. Es ist zum kotzen unangenehm. Und es kommt mir immer
wieder hoch, wenn ich den Namen Megumi höre.
"Kaito!" Plötzlich durchdringt eine Stimme in mir, die mich wieder auf den
Boden der Realität holt.
"Ja?"
"Träumst du wieder?" Touya und ich sind auf einmal, eher ich mich versah,
alleine im Esssaal. Ich sitze genau neben ihm. Ich glaube sogar, der Stuhl auf
dem ich sitze, ist der der Marquise.
"Entschuldigung, aber ich kann es immer noch nicht glauben. Und die Sache mit
Celsia. Das ist nicht fair! Schließlich ist sie doch in der Vampirwelt verhasst
und eine schlechte Meisterin, oder?" Touya seufzt."Weil sie die Gabe hat, stellt
man sie über mich."
"Wieso? Ich dachte du wärst mächtiger."
"Das ist was anderes. Auch wenn Celsia unsere Feindin ist. Sie gehört zu
unseren Müttern und DARF NICHT von dieser Welt verschwinden. Sie wird wegen
diesem Rang fast vergöttert. Deshalb hat sie so viele Anhänger."
"Du hast doch auch so viele Anhänger, also-"
"Es geht einfach nicht um Macht! Es ist nur so…Ach, Sch-" Ich sehe in Touyas
Gestalt wieder diese Verbissenheit und Aussichtslosigkeit. Ich kann nichts tun.
Alles was wir sagen, klingt ohne jede Hoffnung. Er zeigt eine völlig neue Seite
an sich. Ganz anders und verschieden als von der die er vor seinen Gefährten
zeigte. Er wirkt fast so, dass wenn ich nur leicht berühre, er sofort in
tausend Stücke zerbrechen würde. So gebrochen und verletzlich wirkt er vor
meinen Augen. Ich muss etwas dagegen tun. Ich muss dieses verletze Gesicht
löschen, auch wenn es eine Lüge ist.
"Touya." Ich lege meine Arme schützend um ihn und umkreise ihn sanft mit
ihnen.
"Es wird einen Ausweg geben. Da bin ich mir sicher. Es wird sicher alles gut
werden. Das spür ich." Meine ruhige Stimme dringt durch ihn durch und zum
ersten Mal fühle ich mich richtig gebraucht. Touya braucht mich jetzt. Er
braucht mich hier in diesen einsamen und kalten Zimmern. Er braucht diese Arme,
die ihn liebevoll und zärtlich umarmen und ihm Wärme spenden, die er verloren
hat. Auch ich brauche seine. Gebraucht zu werden ist ein tolles Gefühl. Und es
ist noch besser, weil es ihn rettet.
"Kaito…Bleib bei mir, bitte."
"Ich bleibe bei dir. Ich werde nicht weggehen." Er ruht in meinen Armen bis die
Sonne aufgeht und er wie auf Befehl einschläft. Wie ein Vampir.
Wir blieben lange in dieser Position und rührten uns kaum. Es wurde kein Wort
in dieser lang gezogenen Zeit gewechselt. Wir wollten uns küssen, aber es kam
immer etwas dazwischen. Es kommt mir das Gefühl hoch, als ob es einfach nicht
sein sollte. Als ob irgendwer im großen Himmel verhindern will, dass wir
zusammen sein wollen. Vielleicht sind es auch nur die bissigen Blicke der
anderen Vampire. Aber um die Wahrheit zu sagen… Es ist mir scheißegal, ob
jemand oder irgendwas gegen unser Vorhaben hat. Die größte Sorge in mir ist,
dass ich auf eine seltsame Art, Angst habe. Die Gardinen wurden alle zu gemacht
und kein einziger Lichtstrahl scheint hinein. In diesem verdunkelten Zimmer
liegen wir hier gemütlich in seinem Bett mit Pechschwarzer Seide, dicht
nebeneinander und ich sehe Touya zu, wie er friedlich schläft. Manchmal streife
ich ihm über die Stirn um ein paar lästige Haarsträhnen von seinen Augen zu
befreien. Es ist noch mehr Zeit vergangen bis wir hierher gekommen sind und er
ist sofort eingeschlafen als ich mich zu ihm legte. Sein Körper berührt meinen
kein bisschen, dagegen sind meine Hände um seine Schultern. Er kommt mir wie
ein Kind vor, das vor völlig Erschöpfung sich in seinen Träumen fallen lies.
Ich sehe ihn vor mir, wie er als kleiner Junge aussah. Mit kurzen wilden Haaren
und einem abgenutzten Kimono. Er hält etwas in der Hand. Vielleicht ein selbst
gemachtes Flugzeug aus Ästen und Zweigen, oder Pflanzen, weil er die Natur so
liebt. Deshalb ist er heute Naturwissenschaftler. Ja, er trägt sicher giftige
Pflanzen in seiner bereits verwundeten und angeschwollenen Hand und es ist ihm
egal, auch wenn er seine Mutter damit Ohnmächtig vor Sorge macht. Seine Augen
sind neugierig groß geformt und die Farbe ist dunkelblau, denn er war bis dann
noch kein Vampir geworden. Er trägt keine Schuhe, er war ja ein Sohn eines
Bauern und einer Bäuerin, wie er mir erzählte. Auf seinem Gesicht ist ein
Lächeln gesetzt und er ist wagemutig! Er nimmt doch tatsächlich einen Bissen
von der giftigen Blume und fällt zu Boden. Ich kichere, denn das wäre genau
seine Art, seinen Eltern Kummer und Sorgen zu bereiten. Ich fasse sein
makelloses Gesicht leicht an und wieder durchströmt mich bei dieser Berührung
eine Flutwelle von eigenartigen Bildern, die ich zuvor noch nie gesehen habe.
Diesmal spüre ich die Schreie und den Schmerz den ich sehe. Es sind Bilder mit
aufgehängten Toten, Mädchen glaube ich. Und da steht Touya. Völlig
blutüberströmt und mit bleichem Gesicht. Ganz anders, als das Gesicht des
fröhlichen Jungen zuvor. Und au feinmal…ein Schrei. Touya öffnet seine
Augen, als mein Traum zu Ende war und er sieht mich mit dem gleichen entsetzten
Blick an wie vorhin.
"Kaito?" Er erhebt sich mühevoll von seinem Liegestand und hält sich die Hand
an seinem Kopf.
"Was war das?"
"Hast du es gesehen?" Er war zuerst still und atmet nun heftig. Seine Angst
steht ihm immer noch stark ins Gesicht geschrieben.
"Du etwa auch?"
"Ja. Ich kriege solche Visionen ständig. Bitte frag mich nicht wie oder warum
mir so etwas passiert. Ich weiß es nämlich selbst nicht." Er sieht mich mit
einem perplexen Ausdruck an, als ob er noch nie so etwas gehört hätte. Dabei
hat er selber solche merkwürdige Fähigkeiten.
"Was hast du Touya? Es ist ja nichts schlimmes passiert…" Ich bleibe gelassen
auf dem Bett liegen und setzte einen falschen fraglichen Ausdruck in den Augen,
damit Touya sich beruhigen kann. Wie geplant legt er sich wieder zu mir und
umklammert mich. Ich spüre dass in seinen Armen, mit mich immer fester
drücken. Angst fließt in ihnen und ich frage mich, ob ich die einzige bin die
diese Seite zu Gesicht bekommt.
"Nur du darfst mich so sehen. Kein anderer sonst."
"Ja. Das weiß ich doch." Ich setzte ein Lächeln auf, in der Hoffnung, dass
Touya es erwidert. Und es geschieht wie ich es ahnte. Natürlich sieht es bei
ihm unwiderstehlich aus und ich kriege weiche Knie bei dem Anblick. Wir sehen
uns noch lange in die Augen ohne irgendeinen Vorhaben im Hinterkopf zu haben.
Ich fühle nur noch wie alles in mir im Einklang ist. Nach so langer Zeit, kann
ich endlich in Frieden in Touyas Armen liegen und dabei einfach nur an meine
Zuneigung für ihn denken. Das ist alles. Mehr gibt es da nicht. Außer, dass
ich gern mehr hätte.
"Ich wurde schon einmal verhaftet.", spricht er plötzlich, "Es war schrecklich.
Es war Mitte des 18. Jahrhunderts und ich wurde vom damaligen Hohen Rat
verschleppt."
"Waren dieselben wie jetzt?"
"Ja."
"Seit ihr wirklich verfeindet?"
"Es ist komisch, denn…ICH habe sie für ihre Posten auserwählt. Aber ich
konnte ihnen auch nicht abschlagen, dass sie mich damals verhaftet haben."
"Wurdest du damals zu Tode verurteilt?"
"Nein. Das ist das erste Mal. Allerdings wünschte ich mir in dieser feuchten
kalten Zelle manchmal den Tod."
"Was haben sie mit dir gemacht?" Ehe Touya zu Ende sprechen konnte, unterbrach
jemand die friedliche Stille. Es war wieder dieser Butler, denn ich vergessen
hatte, weiter zu beobachten.
"Verzeiht mein Herr, aber die Gräfin Hotaru ist hier um mit ihnen zu
sprechen."
"Ich komme sofort." Er hebt sich wieder auf und ich ihm hinterher. Hotaru sieht
wie einer dieser aufgebrezelten Harajuku-Mädchen aus. Der Spitzenschirm und das
Rüschenkleid überdecken ihre liebliche aber wilde Art.
"Touya! Ich habe die schlimme Nachricht gehört! Wie hast du bloß auf diese
entsetzliche Nachricht reagiert?"
"So wie immer, Hotaru."
"Das ist jetzt nicht die Zeit zum scherzen."
"Entschuldigung." Ich kann es nicht fassen, wie dieses Mädchen spricht. Ganz
anders als beim letzten Mal. Ihre aufbrausende Frische ist wie weggeblasen.
"Touya! Ich bin hier um dir zu helfen. Und ich glaube ich kenne einen Ausweg,
wie du der Strafe entkommen kannst!"
"Wie denn!?" Wieder im Esssaal angekommen, wo die vorherige Diskussion stand
fand, sitzen wir vor einem prächtigen Mahl und speisen aus dem. In meinen
Gläsern ist französischer Rotwein, das rieche ich, und Wasser. In den beiden
anderen…dickes Blut.
"Was hast du jetzt herausgefunden, Hotaru?"
"Ganz einfach. Celsia hatte dich doch zu erst angegriffen, nicht wahr?"
"Nein, das war ich."
"WAS!? Oh Mann! Dann bist du ja wirklich am Arsch!!"
"Hotaru…" Und da ist es wieder, was mich zum Lachen verführt.
"War nur ein Scherz. Mal im Ernst. Wie wäre es, wenn du dem Hohen Rat ein
Angebot machen würdest?"
"Ein Angebot?"
"Ganz Recht. Etwas, dass sie nicht abschlagen können!" Touya überlegt kurz und
ich der Meinung, dass sich das alles zu einfach anhört.
"Da gibt es etwas, wonach sie wirklich nachgaffen."
"Was denn?", frage ich.
"Mein Reichtum natürlich!"
"Ja genau!", fügt Hotaru mit erleuchtender Stimme hinzu.
"Touya, du besitzt fast ganz Transylvannien. Deine Grundstücke hier in Japan
geht von Hokkaido hingezogen bis Kyoto. Du besitzt eine Diamantenmiene in
Indien. Du hast ein Stück des Amazonas abgekauft. Du hast eine riesige
Weinkette, und…und…"
"Jaja, bis du fertig bist, wird es noch bis Übermorgen dauern.", sagt er
leichtfertig und legt sein Besteck hin. Ich hingegen kann keinen Bissen mehr
runter kriegen, so begeistert bin ich von dem was ich höre.
"Seit wann bist du so ein Snob, Touya?"
"In diesen letzten 2000 Jahren war ich sehr fleißig. Was heißt hier Snob?"
"Tja, und trotzdem hat er die Uni 8 Jahre lang hier in Japan gemacht. Wirklich
dumm, wenn man so reich ist."
"Ich bin eben ein begeisterter Naturwissenschaftler. Außerdem musste ich mich
hier tarnen, da ich von meinem Podest runtergegangen war." Wow. Von Touyas
Reichtum ganz zu schweigen und seinen Talenten, geht er damit ziemlich locker
und selbstverständlich um. Irgendwie…steigt Bewunderung in mir auf.
"Nun zum Thema zurück. Ich weiß das klingt feige, aber du bist absolut
unschuldig, Touya! Dieses Dreckstück von Celsia will sowieso niemand sehen.
Also wieso beschweren sie sich noch!?"
"Naja, weil-"
"Weil der Hohe Rat jeden kleinen Stein finden will, der dich für eine Strafe
verdächtig machen kann. Und auch wenn der Stein nur eine Mikrobe wäre."
"…"
"…" Niemand sagt etwas zu meiner Äußerung und ich wundere mich über diese
perplexen Gesichter vor mir mit ihren weit geöffneten Münder.
"Wieso starrt ihr mich so an!?"
"Weil du vollkommen Recht hast.", sagt Touya und versucht sein Lachen zu
verbeißen.
"Es ist nur so überraschend, dass es aus deinem Mund kommt." Jetzt fängt er an
zu lachen, und das macht mich rasend! Ich esse meine Speise nun in einem
Blitztempo, obwohl ich nichts mehr runter schlucken kann. Nicht einmal die
Hälfte dieser kulinarischen Spezialität konnte ich verdrücken. Hotaru
hingegen hat sogar einen Nachschlag verlangt. Und Touya hat wie ich, aber noch
schlimmer, kaum etwas gegessen. Nicht einmal sein Glas, was viel wichtiger für
ihn gewesen wäre, hat er leer getrunken. Aber dafür verspeiste er genüsslich
den kunstvoll hergerichteten Vanillepudding. Es ist schön, ihm dabei
zuzuschauen. Seine schönen schmalen Lippen berühren das Besteck nur leicht und
seine Zunge streift kurz über sie. Meine Augen wandern rauf zu seinen Augen und
er sieht mich an. Er hat mich entdeckt, wie ich mit sündigen Blicken auf ihn
gegafft habe. Verschämt aber unverdächtig schüttle ich meinen Kopf in die
andere Richtung, aber ich spüre ganz deutlich seine Augen auf mich gerichtet.
Bitte sieh mich nicht so an, sonst muss ich mich dafür schämen.
"Also Touya. Wie wäre es mit deinem Grundstück in Rumänien?" Während Hotaru
ihre Aufzählung über die verlockenden Angeboten, aufträgt, beobachtet Touya
mich ungeniert. Ich fühle mich so, als ob seine Augen auf mich kleben und jeden
Teil meines Köpers unter seiner Berührung nimmt. Bitte hör auf Touya. Ich
will nicht, dass du mein Herz wie es in jeder Sekunde mit denen du mich mit
deinen durchdringenden Augen über meine Haut streichst, rasen hörst.
"Was sagst du dazu, Touya?"
"Oh nein. Rumänien kriegen die sicher nicht." Seine Augen werden wieder so
teuflisch wie eh und Hotaru zuckt ihre Schultern.
"Ist ja gut, ist ja gut! Menno…Musst mich nicht gleich so doofe anstarren."
"Ich habe es mir anders überlegt. Ich werde ihnen nichts geben." Jetzt treffen
sich unsere Augen wieder und er lächelt mich an. Ich fühle mich so, als ob
Touya mich mit diesen Blicken in eine Ecke verdrängen will. Aber ich weiß
doch, dass Touya mich nie unfreiwillig anrühren würde… Oder?
"Weißt heißt hier, du willst nicht!?"
"Mir ist gerade aufgefallen, dass ich kein verzweifelter Idiot bin der andere
besticht nur um sein Leben zu retten."
"TOUYA! Steck deinen Stolz weg und sieh es ein! Du wirst sonst sterben!" Als das
Hotaru heraus schreite, komme ich auf den unangenehmen Gedanken, dass Touya
jetzt in Lebensgefahr schwebt.
"Touya…", murmle ich, "Was…Was wirst du jetzt tun?"
"Keine Sorge. Es wird sich schon was…zeigen." Touya setzt schon wieder sein
mieses und sadistisches Lächeln auf, dass es kalt über meinen Rücken läuft.
Wie kann er nur in so einem Moment sich so siegreich fühlen? Was geht hier vor
sich? Ich spüre, dass hier etwas im Busch raschelt. Aber Hotaru ist genauso
perplex wie ich. Es war eine Zeit noch genauso ungemütlich als vorhin. Mein
Blick schweift immer an Touya vorbei und ich verliere irgendwie immer mehr die
Hoffnung, ihn wieder zu sehen. Ich will nicht daran denken, dass wenn ich
aufwache und er nicht mehr da ist. Ich gebe es zu…Diesen Verlust würde ich
nicht überleben.
"He Kaito! Wie lange willst du noch da rum stehen?" Es ist mir aufgefallen, dass
ich noch immer vor den Türen des Schlosses stehe, wo wir uns von ihr
verabschiedet haben. Ich starrte auf das Auto wie es wegfuhr und mit ihm meine
Hoffnung.
"Touya!!"
"Was? Was ist passiert?"
"Wieso tust du nichts!? Nimmst du das nicht ernst!?"
"Muss ich das beantworten?" Er sieht mich nicht an und ignoriert meine Schreie.
Ich glaube nicht, dass mich wer hören kann, aber mir tun trotzdem bereits die
Stimmbänder weh. Ich halte die Tränen mit Lippen beißen zurück, aber bei
Touya rührt sich immer noch nichts und als ich sehe, wie sein Ausdruck
vollkommen gleichgültig geworden ist rutscht mir die Hand aus. Aber sie
erwischt sein Gesicht nicht. Er hält meine Hand fest in seiner eiskalten.
"Nochmal lasse ich mich nicht schlagen."
"Lass los…"
"Wieso vertraust du mir nicht?"
"H-Hör auf." Sein Blick in seinen Augen ist steinern und kalt geworden. Ich
fürchte, seine Vampirzähne zu sehen, denn sie würden mich erblinden.
"Wieso versucht du mich immer aufzuhalten!? Ich brauche das nicht!"
"Bitte…!"
"SAG! Wenn dir nicht gefällt wie ich meine Probleme erledige, warum bist du
noch hier!?" Mein Körper bebt vor Angst und die zeige ich durch meine Tränen,
die in Strömen fließen.
"Bitte Touya…Du tust mir weh!" Ich habe Angst. Seine Augen glühen vor Wut und
seine obszön herausragende Zähne spiegelt das künstliche Licht der Lampen.
Ich weine und schluchze bitterlich. Als er mich so verzweifelt und schwach auf
Knien sieht, da löste sich sein schmerzhafter Griff von meinem Handgelenk. Wie
erleichtert ich doch war, als dieser kalter Druck von mir löste. Mein Körper
pulsiert noch vor Furcht und Touya greift sich selber aufs Gesicht. Ich sehe die
Verzweiflung in seinem Gesicht, auf wenn seine Hände es verdecken. Ich höre
nur schwach was er flüstert.
"Tut…mir Leid…Es tut mir Leid, Kaito!" Ich bin entsetzt, als er seine
Krallen in sein eigenes Fleisch rammt. Blitzschnell reiße ich seine Hand weg
und umarme ihn. Sein Blut tropft auf den Boden. Lieber Himmel…Jetzt weiß ich
woher Touya, als wir noch in der Wohnung lebten, diese Wunden und Narben auf
seinen Armen hatte. Innerlich fluche ich über dich, Touya. Ich beschimpfe dich
und frage mich entsetzt, wieso du dir das antust! Aber dann denk ich wieder…
"Du bist wie ich, mein Geliebter!"
"Aah…Kaito…" Seine Hände streicheln meinen Rücken und er küsst mich unter
meinem Auge. Ich spüre wieder seine seltene Wärme und küsse nun ihn auf
seinen Mundwinkel. Ganz nah…neben diesen schönen schmalen Lippen… Es wäre
diese Nacht sicher zu etwas mehr gekommen. Aber was ist nur stattdessen
passiert? Unbekannte Gestalten die plötzlich aus dem Nichts angekrochen kamen,
rissen ihn mir brutal aus meinen Armen und schellten seine Hände zusammen.
"Was zum…!?"
"Touya de Rheasca. Für ihre 185 verbotenen Ereignisse in den letzten 500
Jahren, werden sie augenblicklich verhaftet und vor dem Todes Gericht gestellt.
Sie haben nicht das Recht, etwas ab zu schweigen geschweige denn, sich zu
verteidigen.", murmelt einer dieser schwarz gekleideten Männer. Ich sehe wie
ernst es ihnen ist, als sie ihre Waffen heraus zücken. Das schreckt mich kein
bisschen ab und schreie.
"EINEN MOMENT! Das könnt ihr nicht tun! Was ist das bloß für ein Gesetz, dass
vergessene Sachen bestraft!?"
"Die Gesetzte der Vampire. UNSERE Gesetze." Eine tiefe raue Stimme kommt aus dem
dunklen Nichts und ich kann zwei rote Punkte erkennen die aus den schwarzen
Schatten der dichten Bäume heraus glühen. Die Augen eines Vampirs. Er tretet
hervor und das Licht zeigt ihn in seiner ganzen Form. Ein langer eleganter
brauner Mantel mit goldenen Knöpfen und Manschetten. Er trägt ein weißes
Halstuch um seinen Hals. Der Modestil des 19. Jahrhunderts. Das kenne ich aus
Büchern und Filmen. Auch die Einglas Brille die sein Auge fest presst, damit
sie nicht auf seine teuren britischen Schuhe fällt. Ein alter Mann, aber
dennoch kein Greis. Sein Haar ist weiß und grau. So zerbrechlich wie Sand wirkt
es auf mich, wie seine Stimme. Und seine dicke kleine Nase beschreibt seinen
verkrümelten Charakter.
"Achja?", sage ich rüpelhaft, aber dennoch in Deckung. Touya rüttelt an den
Handschellen, aber er kommt davon nicht los, denn die Schlepper drücken zu fest
dagegen.
"Selento…", wispert Touya erzürnt. Aber er versucht tückisch zu grinsen und
ich weiß, er tut das um seine Angst zu verdecken.
"Dein Grinsen wird dir noch vergehen, Touya, wenn du morgen gefoltert wirst.
Hehe…"
"Khhh…"
"WAS!? FOLTER!? Was für eine Folter!?", brülle ich und kann mich an eine
Folter in der Verurteilung nicht erinnern.
"So wie in den guten alten Zeiten. Nicht wahr Touya?" Dieser Mistkerl holt das
köstlich kulinarische Essen in mir hoch. Am liebsten würde ich ihm dieses
Gerichtspapier in sein mieses falsches Maul stopfen und seinen Kopf mit etwas
abschlagen. Ich würde mich dann an seine Verblutung ergötzen!
"ICH WERDE DICH TÖTEN!" Nein. Das bin nicht ich die schreit. Es ist Touya der
voller Wut und Zorn Feuer und Lava spuckt.
"ICH WERDE DICH AUFESSEN UND ZERFLEISCHEN, SELENTO!!" Die Erde beginnt zu beben
und es ist kein natürliches Erdbeben. Touyas zornige Kraft fließt
unregelmäßig durch die Wurzel der Erde. Plötzlich wird ihm eine weitere,
bleiartige Handschelle grob verabreicht und es hört augenblicklich auf zu
wackeln. Ich sehe nach Touya, und er gibt Ruhe wie ein Toter. Sein Gesicht…ist
bleich.
"SCHAFFT IHN WEG!"
"Nein!"
"Du bleibst da stehen, Sklavin! Ich weiß über dich Bescheid. Jetzt wo Touyas
Kräfte unter Verschluss sind, kann ich dein Mal hinter deinem Nacken riechen."
Touya hatte mich mit seiner Kraft die ganze Zeit über meinen Fluch bedeckt?
"Sag Lebewohl zu deinem elenden Geliebten. Du wirst ihn nie wieder sehen.
Hehehehe…"
"Touya…TOUYA!!" Ich schreie nach ihm , aber er reagiert nicht. Ich sehe nur
noch seinen Rücken wie er in das schwarze Auto gestoßen wird. Ich sehe dem
Auto nach wie es wegfährt und ich bleibe alleine zurück…Mit der Angst, die
mir treu geblieben ist.
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- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!)
Panic! At The Disco
My Chemical Romance
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
Dieses Kapitel wird von Touya erzählt.
Kapitel –27–
~*Between the gates*~
Allein der dunkle kalte Atem seines Mauls widert mich an und jedes meiner
empfindlichen Sinne ist von seinem Gestank verätzt. Ich spüre wie das Blut in
meinen Adern anfängt zu kochen und das Schwert in meiner immer lockerer wird.
Aber meine Augen und mein Durst werden ihn von dieser Welt verschwinden lassen.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Das stumpfe Licht der Morgendämmerung fließt wie ein dicker Nebel zwischen die
Gitter meines Kerkers. Es ist genau wie damals. Der dünne kalte Gestank klebt
überall auf diesen harten feuchten Steinwänden. Das Klirren meiner Ketten
hallen wie ein Echo durch die Gänge der Wärter und die aussichtslosen
Gesichter der Gleichgeratenen, spiegelt sich in meinem. Ich weiß noch wie es
das letzte Mal war. Ich war noch jung und wilder als ich jetzt bin. Geschlagen
und getreten wurde ich in das kalte Verlies, tief unter der Erde gestoßen und
nur das schwache Licht der Kerzen erhellten notwendige Stellen für die
lachenden Wärter. Ich weiß noch wie die alten fetten und verschwitzten
Verbrecher mit ihren schmutzigen Händen nach mir griffen. Ich weiß noch wie
sie ihre lüsternen Blicke auf mich ragten, Tage und Nächte lang lang. Jedes
dieser Perversen Schweine wollte seine aufgestaute Perversion an mir brutal frei
lassen. Es war ihnen egal, ob ich ein Mann war. Es reichte ihnen ein hübsches
Gesicht und in den damaligen zerfetzten Gefängnis Klamotten, sah meine Figur
zierlich und zart aus. Aber als ich meine Zähne und meine Kraft unter Beweis
stellte, versuchten sie sogar mich aus Angst und im Schlaf umzubringen. Noch bis
heute frage ich mich, wie ich es in dieser stickig feuchten Hölle überleben
konnte. Jetzt stecke ich wieder am selben Ort fest, und doch ist es nicht mehr
der Gleiche. Es ist ein anderes Land, aber jedes Gefängnis sieht für mich
abscheulich gleich aus. Aber diesmal bin ich allein. Alleine in meiner Zelle.
Nur die Ratten stauen sich manchmal auf und leisten mir zurückhaltende
Gesellschaft. Zu dumm für sie. Ich sauge sie aus, bis auf den letzen Tropfen,
aber es reicht nicht. Sogar ihr Fleisch hält mich nicht auf Beinen. Immer bin
ich allzu müde. Ich bin zu alt für diesen Wettbewerb mit dem Tod und dem
Leben. Obwohl es für mich beides nicht mehr gibt. Bald sind nur noch wenige
Ratten gekommen, weil sie sich an mich gewöhnten und wissen, dass ich ihr Leben
für meines aussage. Meine Handschellen sind locker. Ein Zeichen dafür, dass
sie mich länger hier behalten werden. Wären sie nicht aus Blei, könnte ich
das alles explodieren lassen. Den ganzen verdammten Bunker der nach Leichen
stinkt. Mein scharfer Vampirblick richtet sich auf die offen gelassene Kammer,
ganz hinten am Gang. Sie besteht aus dem Gestein wie die Zellen in der wir
versauern und das ganze Gebäude überhaupt. Es rinnt mir der Angstschweiß
runter, wenn ich die Foltergeräte sehe. Mundaufreißer, Zungenkneifer,
Zehenzerquetscher, Fingerguillotine, Stacheldraht für den Hals und Handgelenke,
Hautzwicker, Augennadeln und andere bestialisch und dummen Geräte des
Schreckens. Ich weiß nicht mehr was sie damals alles an mir sadistisch
ausprobierten, aber der Schmerz färbt sich gerade auf mich ab. Ich muss mich
übergeben und das meiste davon ist Blut. So ist es bei uns Vampiren. Geht es
uns beschissen und haben wir kein Menschenblut getrunken, kotzen wir alles aus.
Ich höre wie sie gerade zwei Etagen unter mir einen wehrlosen Gefangenen
auspeitschen. Fünfmal…Sechsmal…Siebenmal…Achtmal…Zwanzig Peitschenhiebe
auf seine alte Haut. Er ist tot. Der alte Mann hatte gerade seinen letzten
Atemzug gemacht und einfach die Augen geschlossen. Ich darf nicht daran denken.
Sonst gehe ich hier und jetzt zu Grunde und ich bin mit dieser Welt noch nicht
zu Ende. Ich will sie unbedingt noch einmal in meinen Armen halten und sie
endlich glücklich sehen. Das hatte ich bis jetzt nicht geschafft. Der Gedanke
an ihr befreit mich von den üblen Geschreie und Todesgestöhne. Ihre Lippen
waren wie süßer Honig und ihre Haut so weich und elastisch. Ich kann einfach
nicht von ihrem Geruch los kommen. Auch wenn ich weiß, wie groß der
Altersunterschied auch in der Menschenwelt wäre. Die anziehenden Blicke anderer
Vampire stört mich nicht im geringsten und bereits Zwei Vampire hatte ich
getötet, die sie sich an ihr laben wollten. Bald bin ich dran. Bald werde ich
aus meiner einsamen dunklen Zelle gerissen und weggeschleppt. Ich nehme mich
zusammen. Werde nicht verrückt und reibe meine Haut nicht an den rauen Wänden,
wie es die meisten tun würden, die kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Aber noch
länger und ich stehe kurz davor.
"Aufmachen.", höre ich von meinen Gedanken gezerrt außerhalb dieser Stangen.
Sie heben mich auf und jeder einzelner an meiner Seite riecht verdammt gut nach
frischem saftigen Blut. Nach Menschenblut, dass sie vor kurzem am Esstisch
schluckten. Mein Vampirköprer verzerrt sich innerlich nach diesem Geruch und
seinem Geschmack. Er zittert richtig. Der Geschmack nach der süßen Erfüllung
der meinen Körper und jede Ader, heiß werden lässt. Aber so ist es nicht. Ich
kann nicht plötzlich aufspringen und sie alle zerfleischen. Noch nicht.
"Setzt ihn daher." Sie drücken mich gegen diesen steinigen schmerzlichen Stuhl.
Sie binden mir die Handgelenke und Knöchel mit einem zähen Leder auf diesen
Stuhl und ich bewege mich nicht. Ich sehe diesen großen maskierten Kerl wie er
sein Gerät aussucht. Er kommt mir jetzt näher und mit jedem seiner Schritte
rast mein Herz immer schneller. Ein vergessenes Herzrasen, dass sich widerlich
auf meinen Magen umstimmt. Jetzt fängt er an und zieht mit der Zange an meine
Haut. Ich schreie laut los und das Geräusch meines gezupften Fleisches umhüllt
meine Ohren, die ich mir am liebsten weg explodieren möchte.
"AAAAAAAAAAHHH!!!!" Er dreht an der offenen Wunde und sticht mehrmals in sie
ein. Die Muskelfäden schwimmen heraus und der Anblick ist unerträglich wie der
Schmerz. So erging diese Tortur der Hölle Zwei Stunden lang. Ich weiß nicht
genau ob es Zwei waren. Ich achtete nicht darauf, als die mir die Finger
zerquetschten und die Mundwinkel aufgerissen wurden. Mein Blut fließt wie ein
dünner Fluss in den Abflussrohr und ich habe aufgehört zu schreien, auch wenn
er mir mit Nadeln in meine Waden einhämmert. Der Schmerzt stumpfte mich und
machte mich stumm. Mein Verstand wurde zu matsch. Ich kann nur an eines denken.
Und diesmal ist es nicht die Frau die ich liebe. Es ist viel besser…
"Soso. Es hat ihn also stumm gemacht." Mein Kopf erhebt sich erschöpft und ohne
dass ich es wollte, auf. Selento steht da, gesund und sauber vor mir. Dieses
widerliche siegreiche Grinsen ist viel gnadenloser als diese Folter.
"Was für ein Genuss zu sehen, wie unser zorniger König erbärmlich nichts mehr
tun kann." Ich höre gar nicht hin was er daher redet. Seine Worte haben keinen
Sinn für mich und komme immer mehr zu Verstand. Aber der Schmerz wird dadurch
deutlicher und spührsamer.
"Ich will, dass du bettelst, Touya. BETTLE!"
"Ha…"
"…!?"
"Ha…Haha…Hahahaha!"
"WAS…!?" Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Mein Lachen, das Biest in mir
will ihn zerfleischen, bis auf seine Knochen über auffressen und dafür lacht
es.
"Hahahaha…Du Narr! Du hast ja keine Ahnung!"
"DU…!! Ich werde dir noch zeigen WER hier der Törichte ist. Niemand legt sich
mit dem Hohen Rat an. Auch nicht du!" Nun nimmt er das Werkzeug des Teufels in
die Hand reißt mir eine Ader aus. Es kann mich nicht töten. Ich bin bereits
tot. Aber der Schmerz ist viel schlimmer als ich dachte. Ich lasse mir nichts
anmerken
"Hast du vergessen, dass es ohne mich keinen Hohen Rat mehr geben wird?" Ich
verursachte mit dieser Tatsache eine völlige neue Stille. Für mich - Ein
Genuß.
"Oh doch, Touya. Das wird er." Ja. Geh du elender Mistkerl. Du weißt ja gar
nicht…was dir bevor steht.
"Achja, und noch etwas."
"…"
"Diese Frau, die du um dich hast…"
"…"
"Sobald du eliminiert bist, wird sie mich jede Nacht befriedigen. Wie ich es
will, und wie hart!"
"DU MISTKERL! DU WIRST SIE NICHT ANRÜHREN!! ICH SCHWÖRE BEIM ERSTEN VAMPIR,
DASS ICH DICH ZERMALMEN WERDE, WENN DU AUCH NUR EINEN FINGER AN SIE LEGST!!" Ich
zerre und ziehe wie wild an meinen festen Fesseln und will nur noch an seinen
Hals greifen um ihn mit meinen eigenen Händen zu erwürgen. Ich will ihm die
Augen mit meinen spitzen Zähne ausstechen und seine elende Zunge in seinen
Magen einschlagen. Kaito. Egal was passiert. Komm nicht hierher. Bitte komm
nicht hierher. Auch wenn ich sterbe…Ich werde dich sonst verjagen und dich
dazu bringen mich zu hassen, damit du mich besser vergisst. Kaito, Kaito,
KAITO!
Die letzten Sonnenstrahlen scheinen durch die Schatten der gewaltigen, fast
zerbrochenen Mauern außerhalb meines Kerkers. Ich bin bis zum äußersten Rand
ausgelaugt. Nicht nur dass der Heilungsprozess anstrengend genug ist, finde ich
keine einzige Ratte mehr. Alles ist wie verschwunden. Selbst die Wärter und die
restlichen Gefangenen sind wie vom Erdboden verschluckt. Nun liege ich. Am Ende
zerrissen und Scheintot. Ich kann keinen Finger mehr rühren. Die Fleischwunden
an meinen Beinen sieht man nicht mehr. Und gerade drücke ich mit letzter Kraft
die Stacheln und dicken Nadeln aus meinen Waden heraus. Nach wenigen Minuten bin
ich von ihnen befreit und klirren auf den Steinboden. Nichts hätte das
aufgehalten. Keiner hätte mich davor beschützen können. Ich bin stark. Ich
habe überlebt. Es war eher ein Wunder, als ich damals mit zu jungen Jahren
überlebte. Wahrscheinlich lag es an den vielen Kriegen die ich damals durchzog.
Neben Mihai Vieteazul. Einem großen Krieger und guten Herrscher. Ja. Ich
kämpfe mit ihm Seite an Seite und das hatte mich abgehärtet. Jetzt, wo ich an
den kalten blutigen Krieg denke, kommt mir nicht der zarte warme Gedanke an
Kaito. Nein. Ich muss an IHN denken. Einem ganz anderen als Mihai. Wieso gerade
in solch einer düsteren Stunde? Ich verlange, ich verzerre mich richtig nach
ihm. Mein dunkler Engel und Schatten. Der immer hinter mir stand und mir
Sicherheit gab. Aber jetzt hasse ich dich. Wenn du jetzt in diesem Moment
hereinspazieren würdest, würde ich dich in tausend Fetzen zerfetzen wollen.
Ich würde für diesen elenden Platz kämpfen. Denn es ist mein Verließ. Und es
ist das selbe in dass du mich in meiner Jugend stecktest.
"Hey! Essenszeit."
"…" Obwohl mein Magen vor Hunger fast zu Staub zerfallen ist, rühre ich
dieses zu dicke mit Wasser vermischtes totes Blut und dieses verschimmelte Brot
nicht an. Mein eigens Blut kann ich nicht trinken. Das würde mir das Leben
kosten. Aber ich dachte bereits daran. Solch einen Durst habe ich. Jetzt wäre
ich dankbar für einer meiner Opfer aus dem letzten Jahrhundert. In so einem
Moment frage ich mich, wie dumm ich doch gewesen war, dass ich über 200 Jahre
kaum einen Menschen mit meinen bissigen Lippen berührte. Aaah…Ich erinnere
mich wieder, wie sündiges Blut durch meine Adern pulsierten, kurz nachdem ich
es mit einem Atemzug aussaugte. Wie heiß es durch meinen kalten toten Körper
durchströmte und ihn wieder lebendiger denje machte. Ich würde meinen rechten
Arm hergeben um nur einmal an einem versündigten Menschen zu trinken. Die
Sünde in Menschen macht das Blut viel süßer als die Unschuld. Wie die Sünde
selbst. Wieso muss ich in SOLCHEN Momenten an Kaito denken…Sie riecht so gut.
Mein klarer Verstand, das einzige Menschliche das in mir noch richtig
funktioniert, hält mich mit Ketten zurück, um mich nicht auf Kaito zu
stürzen. Jedes Mal habe ich Angst, dass ihre zarte Figur unter meinen brutalen
Händen in tausend Stücke zerbrechen könnte. Aber immer wenn sie mich mit
ihren strengen Blick ansieht, der so lieblich an ihr aussieht, will ich nichts
als nur mit all meiner Liebe ihre ganze Gestalt umarmen. Ich bin ein Vampir,
aber es spricht manchmal der Mann aus mir. Es macht mir Angst wenn mir manchmal
der wilde Gedanke kommt, in Kaitos Zimmer zu platzen und sie an mich zu reißen.
Dann will ich diese zarte Figur mit meiner unstillbaren Lust zerstören und
vernichten. Dann würde ich mich zum Tode hassen. Bereuen würde ich trotzdem
nichts. Ich muss lachen. Denn ich bin doch nicht so ausgewachsen wie ich dachte.
Kaito, würdest du auch lachen, wenn ich dir das erzähle? Bestimmt würdest du
mich nur perplex anschauen und sagen"Was meinst du mit unstillbare Lust?"
"Hahaha!"
"Ruhe!" Der schroffe Ton des Wärters kann mein Kichern nicht zurückhalten und
ehe ich mich versah, waren alle Wunden geheilt. Ich hatte völlig vergessen,
dass es weh tat. Kaitos Begriffsstutzigkeit…Die amüsanteste Seite an ihr.
Wenn sie auch noch ihren verwirrten festen Ausdruck aufsetzt, ist das noch
schlimmer als diese Folter von vorhin. Dann könnte ich mich nicht mehr
zurückhalten und sie umschlingen bis ihr die Luft ausgeht. Sie ist einfach zu
niedlich. Aaah…Du machst mich verrückt Kaito. Das ist das erste Mal, dass mir
eine Frau einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Das erste Mal, die mich so
verwirrt. Es gab genug Nächte in denen ich nicht schlafen konnte. Es gab genug
Momente, wo ich alles um mich vergessen und nur Kaito vor Augen hatte. Es ist
nicht wie damals, als ich als Junge hinter schönen Frauen nach laufte und sie
eine nach der anderen beglückte. Tss. Was für ein dummer und einfältiger
Junge ich doch war. Ich war auch noch ein ganz verdorbener, wie mir jetzt
auffällt. Die letzten Hundert Jahre habe ich nichts getan. Ich lebte wirklich
Mutterseelen allein. Ohne jede Kameradschaft meiner geliebten Gefährten. Oder
den spendenden Trost einer warmen Haut neben mir. Die glänzenden Augen einer
lieblichen Frau und ihr weiches Haar unter meinen Händen. Und das Gesicht was
ich vor mir sehe gehört Kaito. Und ihre vollen roten Lippen sprechen die
Wörter aus, die ich so gerne von ihr hören will.
"Hey! Steh auf! Mach schon!" Eine grausam starke Stimme reist mich aus meinen
schönsten Träumen.
"Es wird Zeit für deine letzte Strafe vor deinem Gnadenstoß." Verflucht, dass
hatte ich vergessen. Bald werden meine Schreie zwei Etagen tiefer hier hallen.
Sie zerren an den langen Ketten meiner Hand- und Fußschellen und klirren wie
das Rasseln eines Poltergeistes. Wir sind an einer Zelle vorbei gegangen und ich
rieche Verwesendes. Aufgespießte regungslose Körper. Seit Mihais Zeit sah ich
so etwas nicht. Es war Vlads Lieblingsbeschäftigung neben seinen Mahlzeiten.
Ein unangenehmer und strenger Mensch, war er. Die Stufen runter kurven wir in
die dunkelste Zelle. Kein einziges Licht scheint hier herein. Nicht einmal eine
Kerze wurde hier aufgestrellt. Sie lassen nur die holzig feuchte Tür einen
Spalt offen und ziehen mir das zerfetzte Gefängnishemd aus, nehmen mir die
Ketten ab, aber nicht die Bleischellen. Sie binden mit diese Kette um meine
Handgelenke und ziehen sie nach oben. Mein Rücken ist nun frei und ich höre
wie einer der Wärter die Peitsche heraus zückt. Er spannt das Leder und
peitsch auf meinen nackten Rücken. Ich spüre jeden Zentimeter der Peitsche und
wie sie heiß auf mich reibt. Ich beiße meine Zähne zusammen und lächle.
Niemand kann dieses Lächeln sehen, denn ich grinse wegen den Tränen des
Wärters der meine Qual in seinen zitternden Händen hält.
Egal wie oft ich es versucht habe, es ging einfach nicht. Die verbluteten
Schliffwunden wollen nicht verschwinden und es ist schmerzlicher als zuvor. Ich
kann nicht mehr. Die Kraft wurde aus mir rausgezogen, als mir der letzte
Fünfzigste Hieb verpasst wurde. Ich schnaufe schon seit unzähligen Minuten und
meine Augen werden immer schwerer. Wenn ich nicht aufpasse dann…werde
ich…Wenn ich JETZT…schlafe…dann…dann…wach ich nicht mehr auf…Und
beginne wieder mit einem Hundert jährigen Schlaf.
Es ist zu spät. Ich schlafe schon längst. Und wie ich schlafe. Ich träume
nicht, aber niemand könnte mich jetzt aufwecken. Nicht einmal wenn die
Apokalyptischen Reiter ihr Feuer aus der Hölle auf die hinter ihren
schwingenden Teufelsfahnen mitbringen. Auch wenn ich in den tiefsten Stellen
meiner Gedanken stecke, höre ich deutlich alles.
"Wer?" Die Wärter reden und ich rieche einen Menschen.
"Das ist 'Der letzte Besucher'?" Es duftet nach…Mandelöl und süßen Honig.
>KNIIIR<
"Du hast eine halbe Stunde."
"Hm." Ich öffne meine Augen und zum ersten Mal in meinem ganzen, zu langen und
unsterblichen Leben, erwache ich von meinem angehenden Todesschlaf. Mit müden
und schmerzenden Augen blinzle und erblicke auf ihre Gestalt. Ich sehe ihr
Gesicht nicht, nur ihren Rücken. Geknickt und einfach wunderschön. Ihr
betörender Duft kitzelt meine Sinne und das reinscheinende Licht des Mondes,
verschmilzt mit dem goldenen Glanz ihrer Haare. Als ich versuche mich zu
erheben, weiß Gott wie ich das plötzlich schaffen konnte, dreht sie sich
erschreckt um und unsere Augen treffen sich ohne Wiederkehr. Ich kann das Meer
in ihrer Augen sehen und ich höre es rauschen und seine Wellen an den Klippen
peitschen. Mit getrockneter Kehle und einem heißen Gefühl sage ich
"…Mein Lieb…"
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >----<
Vergangenheit: »-----«
Telefon: **"------"**
unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha
Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
Panic! At The Disco
My Chemical Romance
Deftones
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Kapitel –28–
~*Bloodlust*~
Es ist so, als ob ein Graben zwischen uns wäre und sein riesiges Maul
aufreißen würde. Ich kann dich zwar immer noch sehen, aber die übergroße
Distanz ertrage ich nicht. Doch in deinen Augen, in deine glühend weißen Augen
sehe ich, dass dein Zorn gewaltiger geworden ist als diese unendlich lange
Schlund unter unseren Füßen…Mein Bruder. Ich schmecke dein süßes Blut auf
meinen verdorbenen Lippen.
–––––––––––––––––––––––––––----
- - - -
Viele meiner Gedanken vermischen sich zu einem einzigen zähen Gefühl der
Einsamkeit, das mich umbringt. Ich kann nicht mehr schlafen. Mein Atem wurde
seitdem immer unregelmäßiger. Er stockt immer wieder wenn ich daran denke, als
sie ihm diese kalten robusten Handschellen um seinen weißen seidigen
Handgelenke verabreichten hatten. Ich streife über die weiche unglaublich zarte
Oberfläche des dünnen Lacken, das über sein großes pechschwarzes Bett
übergezogen ist. Es fühlt sich genau wie seine perfekte Haut an. Und auch wenn
ich es nur mit meinen Fingern leicht berühre oder auch nicht, überkommt mich
ein kleiner Schauder. Derselbe, wenn er mich mit seinen samtigen Händen über
meine Schultern gleitet. So langsam und so kalt, wie die stechende Fläche einer
Eiswand. Mein Herz pocht gegen meinen Brustkorb und ich spüre wie er mit seiner
Adonis Nase meinen Nacken hinauf bis zu meinem Ohr streift und mit seinem
süßen Atem flüstert.
"He Kaito. Kommst du endlich?"
"Was?", erschreckt wache ich aus meinem Traum auf und Touyas Nähe verblast.
"Runter."
"Wohin?"
"Da wo der Keller ist." Niguyen zeigt runter auf den Boden auf den wir zwei
stehen. In Touyas Zimmer, in das ich mich reingeschlichen habe. Aber er ist
nicht mehr da.
"Ich dachte es sei verboten in den Keller zu gehen."
"Wir treffen uns ja auch nicht IN dem Kellerraum. Daneben ist noch einer. Das
ist Tsubasas Musikraum." Wir gehen an den prunkvollen Zimmern vorbei, durch den
gespiegelten Gang in dem ich mich von jeder Seite sehen kann, aber Niguyens Bild
nehme ich den Spiegeln nicht klar. Er ist so, als ob er nicht vor gehen würde.
Bis runter in die dunkelsten Ecken dieses ewig langen Schlosses sind wir
angelangt. Als erstes sehe ich Sori und Moe mit einem Sicherheitsabstand
zwischen den Beiden, stehen und Tsubasa wie er seine Füße auf einer seiner
Drums lehnt. Die Wände sind dick und grau. Der Grundriss dieses Musikzimmers
ist sechseckig und Es hängt kein einziger Spiegel an der kratzigen Wand. Auch
kein einziges Fenster steht offen. Wie auch, wenn hier gar keines existiert. Wie
auf einer Zeittafel hängen Gitarren nach ihren Modellen. Akustische,
Elektrische und sogar Country. Der Boden ist mit einem dunkelgrauen Teppich
überzogen und die ganzen Verstärker und Soundsysteme lassen alles so
professionell aussehen. Niguyen beginnt zu sprechen und manchmal kann ich kaum
mit seiner schnellen Mundbewegung mitkommen. Nur ein paar Mal höre ich "Touya."
und das Wort was ich lieber nicht hören möchte, aber es geschieht einfach zu
oft. "Sterben." Schließlich kommt Aya gehetzt aber noch voller Atem herein
getänzelt und stolpert erstmal von einer dieser vielen Kabeln die überall auf
dem weichen Boden mit Klebeband befestigt sind. Freundlich begrüßt sie mich
und ich spiele dieses 'Sich nur vor kurzem kennengelernt' Spielchen mit. Jetzt
wo sie endlich aufgehört hatten so schnell und gewohnt miteinander zu
kommunizieren ziehen sie mich mit in ihr Gespräch, weil ich plötzlich
unerwartet reingestürmt bin.
"Das heißt, es gibt noch eine Chance?"
"Die Einzige ist einer der Schwierigsten.", sagt Moe und sieht mir dabei ernst
ins Gesicht."Am besten ICH werde mich vor Touya zuerst stürzen und den ersten
Schlag abkriegen."
"NEIN! Das ist zu gefährlich, MOE!", brüllt Sori voller Entsetzen und hüpft
einen eleganten Schritt zu ihm.
"Sori. Moe ist der Stärkste von uns Vieren. Moe ist der einzige der die
wütende Meute zurückhalten kann. Mit seiner Kraft.", erklärt Niguyen. Ich bin
noch immer von dieser absurden Idee befasst, dass alle sich vor Touya stellen
wollen. Ich sehe in ihren glühenden Augen ihre Liebe für ihn. Sie ist wohl
doch größer als ich dachte. Sie blicken nicht nur zu ihn auf. Sie begehren
ihn, aber nicht auf die gleiche Weise wie ich es manchmal tue. Er ist der
einzige Pfahl in ihrem Dunkeln und sie halten sich ganz fest an ihn. Er ist
derjenige der ihnen das Leben in dieser Finsternis schenkte. Er hat sie zudem
gemacht was sie jetzt sind. Jetzt Touya plötzlich in einem ganz anderen Licht.
Ich habe ihn bis jetzt noch nicht so erkannt und doch fällt er mir auf einmal
stärker auf als denje! Ihre Augen. Ihre Augen und ihre Gesichtszüge…Sie
verraten alles über Touyas Liebe. Ich presse meine Augenbrauen zusammen. Ich
blicke auf den Boden. Es war mir von Anfang an klar, dass Touya auf seine Art
kindisch ist, aber der Eindruck wird mir immer mächtiger wenn ich an sein
Verhalten denke, wo er doch eigentlich so Pflichtbewusst ist.
"Hörst du nicht Kaito?" Moe steht direkt vor mir und plötzlich kommt er mir
größer vor. Seine Augen haben sich wieder in dieses klare dunkle Violett
verwandelt.
"Was hast du gesagt?", erwidere ich mit einem falschen Lächeln. Von seinem
mürrischen Gesicht nehme ich an, dass er es durchschaut hat.
"Du sollst hier bleiben."
"Was!? Wieso?"
"Es ist für einen Menschen in dieser Höllenbrut von Vampiren zu gefährlich.
Wir können dich dort nicht gut genug beschützen." Ich frage mich wieso sie
mich dennoch beschützen wollen, wenn Touya sowieso…Was denk ich da? Ich
könnte mich Ohrfeigen für diesen verhassten Gedanken.
"In Ordnung. Ich bleibe hier."
"Achja?", fragt Niguyen mit einem leichten hohen Ton. Er kennt mich am besten
hier und kann es in meinen Augen lesen, dass ich volle Kanne lüge. Ich hasse
Lügen. Ein Grund dafür ist, dass ich es nicht gerne mache. Komisch…Als Opa
noch lebte, konnte ich das wunderbar. Aber ich habe nie Opa meine miesen Seiten
gezeigt…Das erste Mal war bei Touya…!?
"Ja! Was dagegen!?" Ich habe so verzogen und laut wie möglich geschrien, auf
die Hoffnung, dass er es mir abkauft.
"Morgen ist der Zehnte Tag. Morgen ist die Hinrichtung. Wr sollten uns alle
stärker und uns ausruhen. Sori, du wirst morgen dafür sorgen, dass wir
reinkommen.", kommandiert Moe und er sieht wie ein richtiger General aus. Von
seinem Kindlichen keine Spur.
"Niguyen. Wenn uns jemand aufhalten will…Lass ihn. Kurze Zeit später…Töte
ihn."
"Jawohl." Er wendet sich zu Aya und er sieht sie bloß an, oder redet mit ihr.
Ich kann es nicht erkennen. Sein Mund bewegt sich zu schnell.
"Verstanden, Moe. Ich bleibe hier bei Kaito. Ist das Okay, Kaito?", fragt mich
Aya und setzt dabei ein zuckersüßes Lächeln auf.
"Ja. Das macht mir nichts aus." Und wie mir das was ausmacht. Jetzt habe ich
eine unsterbliche Vampirin am Hals. Moe schwingt seine Hand elegant und alle
gehen, nein, sie bewegen sich königlich aus dem Musikzimmer, außer Tsubasa,
der seine Kopfhörer auflegt und kräftig auf seine Drums schlägt. Noch höre
ich das schlagende und schnelle Trommeln aus dem Zimmer, wo ich doch schon
längst rausgegangen bin. Alleine suche ich die Tür aus diesem langen dunklen
Gang ins Freie, bis ich stoppe. Eine riesige rostige Tür steht auf meiner
linken Seite. Es sieht ganz anders als die anderen in diesem Schloss. Durch sein
warmes braunes Holz wirkt es keineswegs düster und der Henkel hat ein Efeu
Motiv. Ich greife ohne zögern hin und schüttle an diesem verkrusteten Henkel,
aber egal wie viel Kraft ich dagegen drücke. Die Tür öffnet sich nicht. Sie
bleibt widerspenstig zu. Ich spüre etwas aus diesem kleinen unteren Spalt der
Tür heraus quirlen, aber ich sehe nichts. Ich lasse den Henkel los, blicke beim
zurückgehen noch einmal hin und fühle nichts mehr. Die Tür kommt mir fremd
vor. Gar nicht vertraut und doch weiß ich nicht, warum sie mich so sehr reizt.
Vielleicht, weil ich weiß, dass der Raum der dahinter verborgen bleibt,
verboten ist?
Egal wie oft ich darüber gehe…Immer glaube ich, Touya ist drinnen. Ich kann
mir vorstellen, wie er jetzt auf seinem Bett sitzt, seinen Laptop aufschlägt
und über die Schlampigkeit seiner Kollegen schimpft.
"Hihi…" Aber dann wird mir wieder bewusst, dass dieses verschlossene Zimmer
leer ist. Es zerreißt mich innerlich. Das Herz, das vor Sehnsucht schreit,
bebt. Der Körper, der vor Begierde und Lust schmilzt und die Augen…die nichts
anderes sehen als ihn. Dabei wollte ich nur ein 'Freund' sein und bleiben. Meine
Hände rufen nach ihm, aber ich greife ins Nichts. Was ist nur mit mir los? Ich
spüre wie ich mich verändere und doch ist es mein Körper. Es tut so weh, wenn
er nicht da ist. Eher ich mich versah, bin ich wieder in dieses Zimmer gekommen,
dass besser hätte vermeiden sollen. Bitte vergib mir, wenn ich mich auf deinem
Bett, deinen Geruch aufnehme. Ich ziehe in tief ein und mit jedem Atemzug spüre
ich deine untastbare Anwesenheit. Ich streife über das Seidenlacken. Wie
Jedesmal entfacht sich in mir ein Kitzeln in meinem Brustkorb und kann deine
Hand an meinem Nacken tasten fühlen. Und deine unwiderstehlichen Lippen an
meine kosten. Die heißen Keucher aus mir machen mir Angst und doch kann ich
nicht aufhören. Auch jetzt bist du immer noch da…Mein Geliebter. Und
streichelst über meine wilden Haare und berührst meine Hand.. So leicht, als
ob du mir nicht weh tun möchtest. Tränen laufen mir das Gesicht runter, als
ich plötzlich meine Wahnvorstellung im Dunklen verliere.
"Touya…Ich-" Auf einmal, wie ein Blitz erschlug es mich und ganz unerwartet,
da kommt mir der Gedanke, was wir sind. Was Touya ist. Er ist kein Mensch mehr.
Und ich sagte mir einst, es sei mir gleichgültig, aber wieso zittere ich
plötzlich überall? Habe ich Angst? Nein. Ich hatte Touya bereits von seiner
schlimmsten Seite gesehen. Ist es mir egal? Nein. Denn Touya bedeutet mir
einfach zu viel, als dass ich ihn einfach abstempeln könnte. Was ist es dann,
was mich so quält? Es ist die Vorstellung, Touyas Blut zu sehen. Die
Vorstellung, dass ich Touya zerlumpt in einem dreckigen Verließ sehen würde.
Ich will nicht daran denken, Touya schwach und ausgelaugt in eine Ecke sitzen
sehen. Ja. Ich habe Angst davor. Angst, dass ich Touya nicht helfen kann, wo er
mir doch schon so oft geholfen hat. Ich sehe auf meine Hände und mein Blick
wandert hinauf zu meinen Armen die noch immer leichte Narben tragen.
Wahrscheinlich kann sie kein Mensch sehen und auch kein Vampir. Aber ich sehe
sie immer noch bluten und spüre immer noch den das scharfe Messer. Aber er wird
schwächer wenn ich an Touya denke, wie er sich seine Krallen in sein eigenes
Fleisch rammt. Ich schüttle den Kopf vor Ekel. Ekel vor mir selbst. Wieso?
Wieso wandelt sich diese Leidenschaft so schnell in Furcht? In so einem Strudel
voller weinenden Seelen und Tränen. Tränen die ich nicht kenne und ein Bild
von drei Personen in weißem Pelz umhüllt. So schnell wie dieses Bild gekommen
ist, so schnell verschwindet es vor meinen Augen.
"Verdammt. Wann hören diese Halluzinationen auf?" Ich schmiede mich von seinem
Bett runter und lege meinen Kopf auf meine Handflächen. Die Sonne ist
untergegangen und der glitzernde Himmel scheint hinab. Jetzt stehen die Zeiger
noch für den Abend und der Nacht. Noch ist alles ruhig und in Stille
eingetaucht worden. Alleine in meinem gegebenen Zimmer, sperrte ich mich ein und
ruhe auf meinen Polstern, die so fremd sind. Touyas Präsenz. Sein Rosenduft ist
verschwunden. Ich spüre seine samtige Haut nicht mehr auf meine zitternden.
Meine trockenen Lippen formen sich zu einem dünnen Strich und ich streiche mit
meiner Zunge leicht über sie. Meine Knie habe ich eng an meinem Brustkorb
gezogen und die Arme um sie verschlungen. Jedes der Lichter habe ich
eingeschaltet um nicht wieder träumen zu können. Mich durchzuckt ein kleiner
Schauder, als der erste Donner aus den Wolken kracht. Der pfeifende Wind
schwirrt in meinem Kopf herum, wie das rasselnde Prasseln der Regentropfen an
den Fenstern. Mein Herz bleibt im gleichen unregelmäßigen Takt wie der Regen.
Mein Atem hängt manchmal und ich kann meine Lieder nicht zufallen lassen. Ich
fühle mich so fremd und fehl am Platz in diesen Vier Wänden. Ohne Touya. Ich
will hier nicht sein, aber schließe endlich meine müden Augen. Jetzt ist alles
schwarz. Es ist finster. Aber…ich fühle eine vertraute Kälte hinter mir. Ich
fühle, wie zwei Augen auf mich gerichtet sind. Ich kann mich wegen diesem Blick
nicht bewegen. Wie zwei Rubine strahlen sie aus der Schwärze heraus und dass
bronzige Haar glänzt nass schimmernd. Eine Wespentaille sticht hervor und als
ich meinen Kopf zu diesem Anblick drehe, war sie weg. Wie ein Gespenst ist sie
im Regen verschwunden. Ich wende mich mit ganzem Körper um und starre ins Leere
hinein. Meine Haare fallen mir ins Gesicht und ich rieche ihren leichten
Vanillin Duft. Ich schlafe ein, eher die Zeiger auf Zwölf Uhr schlagen
konnten.
Ein dicker bissiger Duft weckte mich reizend auf und als ich meine Augen rieb,
erblicke ich totale Finsternis. Ist es ein Traum? Oder wieder einer dieser
Visionen? Ich höre ein Rascheln. Als ob jemand mit einer Kette herumwandert.
Eins…Zwei…Drei…Eins…Zwei…Drei… Immer im selben Takt nähert sich das
klirrende Geräusch. Lästige Töne hallen in diesem schwarzen Loch. Ich halte
mir fest die Ohren zu, obwohl ich nicht verstehen kann warum ich es tue.
Plötzlich höre ich wie aus dem Nichts ein Schrei sich entblößt, öffne meine
Augen und ich bin wieder im selben Zimmer wo ich eingeschlafen bin. Der Regen
hat aufgehört zu fallen und der Nebel füllt jedes kleine Loch der feuchten
Erde. Ein Tablett mit Essen und Wasser steht für mich bereit, auf dem kleinen
Mahagoni Tisch. Ich gelange zu ihm, doch kann ich keinen einzigen Bissen zu mich
nehmen. Stumm betrachte ich den vollen Teller und das volle Glas Wasser. Die
Morgenröte ist draußen eingebrochen, auch wenn die Sonne nicht lächelt. Steif
breite ich meine Knochen und Gelenke, sodass sie ein knacksendes Geräusch
hergeben. Aus dem kalten Zimmer, durch die kalten Gänge, und ich blicke in
jeden Raum, bis zur weiten Eingangshalle mit seinen dämonischen Statuen und den
gekreiselten Zierden an jeder Säule. Erst als ich nach dem guten Morgen rufe
und mir niemand, absolut niemand antwortet, merke ich, dass jeder gegangen war.
Ich bewege mich augenblicklich aus meinem steifen Stand und meine schnellen
Schritte rutschen auf dem marmorglatten Boden. Bevor ich an dem hohen Henkel der
Esszimmertür angelangen konnte, stolperte ich über meine zu nudligen Füße
und krachte mit dem ganzen Rücken und einem mächtigen Knall, zu Boden.
"Kaito!?" Ich höre eine süße Stimme aus dem Esszimmer fragend und erschrocken
nach mir rufen. Es war Aya, die blitzschnell, zu schnell, zu mir tänzelte und
mir hilfreich ihre Hand hält.
"Ist alles Okay? Das war aber ein kräftiger Knall!", sagt sie lachend.
"Ja, es ist nichts passiert." Ich klopfe mich ab und beuge mich schmerzend etwas
nach hinten.
"Nichts ist gebrochen, überraschender Weise." Auf Ayas Gesicht glänzt ein
liebreiches Lächeln. Ich schüttle den Kopf und greife nach ihren Schultern.
"Wo sind alle hin? Sag nicht, dass sie schon gegangen sind!" Aya zögert kurz,
aber dann kann sie mir wieder ernst in die Augen sehen und spricht. Ich sehe wie
sehr sie sich verändert haben. Ganz anders als früher, als sie noch Mensch
war.
"Ja, sie sind gegangen um Touya-sama zu retten."
"WAS!?"
"So war es doch ausgemacht!? Sie sollten gehen, und du hier bleiben. Ich muss
aufpassen, dass dir nichts passiert." Wieso wollen sie nicht das mir etwas
zustößt? Wo mich alle doch immer mit diesen verurteilten Blicken anstarren,
wenn ich mich in Touyas Nähe befinde.
"Das ist doch absurd! Was mach ich jetzt!?" Ich habe zu laut gedacht und Aya hat
jedes Wort mit ihren scharfen Ohren gehört.
"Psst! Kaito!" Sie löst sich von meinen Greifern und hält ihre eiskalte Hand
neben meinem Ohr, um mir etwas zuzuflüstern.
"Ich kann dir helfen dahin zu kommen, wo all die anderen und Touya sind!"
"Wirklich?", flüstere ich zurück im geheimen, obwohl ich nicht genau weiß
weshalb, denn es ist sonst niemand hier außer wir zwei.
"Wieso, Aya?" Sie hält kurz inne, aber bald steckt sie sanft ihre dünne
goldene Strähne hinter ihrem zierlichen kleinen Ohr und lächelt. Ihre eine
Augenbraue hebt sich, die andere schiebt sich etwas nach unten.
"Ich habe gesehen wie Touya-sama dich angeguckt an."
"Wie denn? Er sieht mich doch wie jeden anderen hier an." Sie starrt mich mit
ihren großen strahlenden Augen und einem skeptischen Blick an. Gemischt mit
einem Gelächter.
"Sag bloß, du hast nie gesehen wie Touya-sama dich mit diesen verträumten
Blick angeschaut hat!? Und wie er sich manchmal damit abquält, ja keinen Finger
an dich zu legen." Ihre Stimme klang enttäuscht, verstimmt und laut.
"Touya sieht mich mit…" Ich presse meine Lippen fest zusammen. Aya beugt sich
zu meinem, hinter Haaren verstecktes und beschämtes Gesicht.
"Sag mal Kaito…Hast du nie bemerkt, wie sehr Touya in dich verliebt ist?" Mein
Herz bleibt für eine Sekunde stehen. Ich fühle nichts, als ich das hörte.
"Touya soll sich in MICH verliebt haben?" Wieder sieht mich Aya so skeptisch an
wie vorher, aber diesmal wird sie auch wütend.
"JA!" Das war keine einfache Bestätigung, sondern ich hörte in diesem 'Ja' ein
lautes Fluchen.
"D-Da musst du was falsches verstanden haben." Ich drehe meinen Kopf schnell zur
Seite und glaube ich habe in dieser Drehung eine Art zischen gehört. Ein
zischen, dass nach mir greifen wollte.
"Vampire können doch gar nicht richtig lieben." Meine Stimme klang etwas
niedergeschlagen und viel zu enttäuscht als ich es wahr haben mochte.
"Was redest du da!? Wenn Vampire in etwas spitze sind, dann ist es
leidenschaftlich zu LIEBEN!! Wir Vampire spüren alles 10 Mal stärker als ihr
Menschen. Und zwar in JEDER Situation!" Ayas Augen schimmern richtig vor
Begeisterung und Lebenslust. Ich erlebte Aya nicht das erste mal so, aber ich
entdeckte nie diese brennende Feuer voller Elan in ihr.
"Die anderen haben mir erzählt, dass Touya-sama nie eine richtige Geliebte
hatte. Sie erzählten mir, dass er sich nie für jemand anderen wirklich
interessiert hat. Jedenfalls nicht von ihrer Person her…" Ich erinnere mich an
die kleinen Momenten als Touyas Seiden Haar meine Schulter unerwartet
berührten. Ein Schmerz befasst meine Brust, nahe meinem Herzen.
"Achja?"
""Ja! Kaito." Dann sagte sie etwas, was mir einen weiteren Schmerz zufügte.
"Er liebt dich!" Ich habe erwartet wie sich mein Körper sofort regte und ich
eine Gänsehaut bekommen habe. Aber ich hatte nie mit der nächsten Reaktion
gerechnet. Mein Herz schlägt wie es schon immer geschlagen hat. Es ist ruhig
und der Herzschlag ist angenehm.
"Kaito?"
"J-a?" Ich beginne zu stottern.
"Hihi. Bringt es dich aus der Fassung?"
"Nein!" Ich spüre wie meine Wangen heißer werden und wie mein Blut kocht. Aber
mein Herz bleibt ruhig.
"…" Ich blicke auf Ayas Gesicht. Es ist leer und ihre Augen haben sich blutrot
gefärbt. Sie reicht ihre elegante Hand nach mir und je näher sie mir kommt
desto eher wandelt sie sich in eine dunkle Kralle. Ich zucke schlagartig weg und
jetzt trommelt es in meinem Brustkorb.
"Ah!" Aya gibt einen seltsamen Laut aus ihrem zitternden Mund und legt ihre
Hände fest an ihr Gesicht. Ihr ganzer Körper ist wie Espen Laub.
"Tut mir Leid! Tut mir Leid!", ihre Stimme klingt verzerrt und schluchzt
bitterlich. Ich wollte meine Hand an ihre schmale Schulter legen. Ich wollte sie
trösten, ihr sagen, dass es gut sei, aber etwas hält mich zurück. Irgendetwas
hält meine schwitzende Hand zurück und sie steckt immer noch in meiner
Hosentasche.
"Ich wollte das nicht! Es überkam mich plötzlich! Auf einmal hörte ich deinen
Puls schlagen und wie das Blut durch deine Adern floss. Tut mir Leid! Ich bin
noch immer von meinem Opfer besessen!"
"Was?"
"…Mein…Mein erstes Opfer, dass ich gleich nach meiner Verwandlung-" Ihre
Silhouette verkrümmt sich immer mehr zu einem Stein. Es ist so scheinbar, dass
ein Mensch wie ich nicht mehr an sie rankommen kann. Die dünne Wunde, eine von
vielen anderen, platzt plötzlich auf und alles kommt wieder heraus. Die
Einsamkeit, die ich spürte, als ich vor Opas zugemachten Grab stand. Die
Zwietracht mit meinen Geistern, meinen Gefühlen und Ayas Rücken, der sich zu
mir wandte. Und die Dunkelheit von der ich mir sicher bin, dass sie mich nie
verlassen wird.
"Ist schon gut, Aya. Mach dir keine Vorwürfe. Komm, steh schon auf." Ich
versuche mein schönstes Lächeln aufzusetzen und anscheinend funktioniert es.
"Aaah…Kaito versprüht soviel Wärme und ich fühle mich plötzlich so
erfrischt." Kurz lächelt sie, wie sie schon immer lächelte und rappelt sich
schnell wieder auf ihre zarten Beine.
"So! Danke, es geht mir jetzt besser! Jetzt werde ich dir erstmal den Weg zu
Touya-sama zeigen!"
"Den Weg?"
"Ja!"
"Aber wieso? Ich verstehe es nicht!"
"Hihi. Ich kann Touya-sama mit jeder Sekunde nachvollziehen. auch wenn ich etwas
neidisch bin." Sie seufzt."Ein absolut aufregend gutaussehender Mann mit einem
kindlich, neckischen Charme dem einem die Sprache und den Kopf verdreht.
Ach…Kaito, ich bin mir sicher, dass JEDE Frau lieber in deiner Haut stecken
möchte." Sie sieht mich mit Hundeaugen an. Wie ein Kind, dass ein
unerreichbares Spielzeug im obersten Regal, entdeckte. Ein komisches Gefühl
nimmt von mir Besitz und mir wird immer wärmer. Aber mein Herz bleibt ruhig.
Der Wind peitsch mit seinen messerscharfen Regentropfen gegen mein Gesicht und
das Schiff schwankt unregelmäßig gegen das wilde Meer. Es ist geradezu ein
Streit zwischen ihm und das bestialisch starke Meer. Die Wellen greifen mit
einer gewaltigen Wucht nach dem oberen Deck und fast hatten sie mich erwischt,
wenn Aya mich nicht an der Hand gehalten hätte. Zuerst wusste ich keine Antwort
für diese kleine Entführung in dieses Unwetter. Meine Zehen kann ich seit dem
ersten Schritt auf dieses kleine Schiff, das eher wie ein dickes Boot aussieht
setzte, nicht mehr bewegen. Meine Hände fangen an sich blau zu färben, aber
Ayas Hand ist noch viel eisiger als der kalte Atem des jauchzenden Wind.
"Kaito. Ist alles in Ordnung? Du musst nicht die Starke spielen."
"Mir geht es gut. Es ist nur verflucht kalt." Es sind Minuten vielleicht euch
Stunden vergangen, seitdem ich kein Land mehr auf diesem schwarz mit grau
vermischten Horizont gesehen habe.
"Wo fahren wir eigentlich hin?"
"…"
"Aya?"
"Zur Festung, die kein Mensch kennt."
"Wie?"
"Die einzige Festung, wo wir Vampire verbannt werden." Der pfeifende Sturm der
meine Haare herum wirbelt brennt in meine Augen, wie der dünne Nebel der das
schwarz gefärbte Meer wie eine Ölschicht bedeckt. Meine freie Hand die nicht
von Aya fest gehalten wird hüllt meine Sicht in Dunkelheit, aber ich sehe wie
viele kleine Punkte aus dem Finsteren glühen und mir die Augen aufreißen. Wie
ein Monster aus einem alten Märchen sieht es aus. Mit seinen zackigen
bedrohlichen Türmen, die einen sofort kalt über den Rücken schaudern lässt,
erwürgt mich das kalte Druckgefühl um meinem Hals. Sie sind überall. Diese
Festung besteht tatsächlich nur aus Vampiren. Und auf dem riesigen Brocken
Gestein, hat eine unendlich hohe Klippe. Sie wird immer gewaltiger, je mehr wir
uns ihr nähern. So langsam nimmt der Nebel ab und der Sturm wird sanfter. Der
Regen hört auf auf meine Haut zu brennen. Der Schiffskapitän, der kleine
dickliche Mann mit einer dicken Knollnase und einem wilden Blick, schwingt das
dicke strupike Seil an einer dieser spitzigen Felsen, die aus dem schwarzen Sand
heraus ragen. Mein, durch die Kälte, zitternder Körper schwangt über der
Brüstung des Schiffes und ich werde von Aya, zu meinem Glück schnell an sie
gezogen. Die Schlund unter meinen Füßen zieht mich mit seinem unglaublichen
Sog ins Meer hinunter. Aya haltet mich fest um meine Taille und führt mich von
dem Schiff herunter.
"So. Pass auf Kaito damit du nicht wieder stolperst." Typisch Aya. Ich bin nur
einmal vor ihrer Nase gestolpert, und schon wird sie es mir ewig auf die Nase
binden. Hinter einem festen Felsen kommt eine merkwürdige Wärme heraus und ich
rieche einen widerlichen Gestank. Aya zieht mich in dieses eklige Loch hinein wo
ich nicht mehr meine Hand vor Augen sehen kann. Ich höre ein merkwürdiges
Quicken hinter meinem Rücken und als ich mich umdrehe strahlen mich viele
kleine rote Punkte an. Normalerweise habe ich keine Angst vor Ratten, aber aus
ihrem fettigen Pelz raucht ein so obszöner Gestank heraus, dass ich es nicht
einmal fertig bringe meine Nasenlöcher zuzudrücken. So sehr wurde meine Nase
verstopft. Der Gedanke daran, dass ich Touya wieder sehen kann lässt mich
dieses tropfende und eiskalte Loch verdämpfen. Ich will Touyas himmlischen Duft
noch einmal in mir aufnehmen und für immer einsperren. Aber ich fürchte, dass
ich nicht einmal sein Gesicht erkennen werde. Egal…Egal wie er aussehen
wird…Egal wie er riechen wird…Ich werde bei dir bleiben und dich befreien.
"Okeh, Kaito. Hör ganz genau zu!", wispert mir Aya in einem schnellen Rhythmus
zu.
"Ich habe vor einer Woche mit diesen Wärtern hier gesprochen. Ich habe ihnen
ein Angebot gemacht, dass sie nicht widerstehen konnten."
"Was für ein Angebot?" Aya schüttelt heftig den Kopf, als ob es einzig und
allein um mich gehen würde. Jedenfalls habe ich so den großen Eindruck.
"Mach dir darüber mal keine Sorgen. Also! Im Gegentausch haben sie uns erlaubt,
nur EINEN und LETZTEN Besucher an Touya durchzulassen."
"Wirklich!?" Mein Herz beginnt stärker in meiner Brust zu schlagen.
"Wir müssen nur noch bis zu diesen Wärtern hin und du kannst Touya wieder
sehen!" Es war noch ein lange, spitziger und steiniger Weg unter unseren Füßen
und kein Licht war zu sehen. Ich hörte wie Aya tief einatmete und ich wusste,
dass sie durch ihren übersinnlichen Geruchsinn einen Weg durch diese Brocken
Gestein und tropfende Stalagmiten über uns entdeckte. Wir kamen zu einem
richtigen Raum, fast ein Zimmer, dass aber nur aus geschliffenem Stein bestand.
In der Mitte steht nichts außer einem Tisch aus dunklem Holz. Auf ihm, eine
Öllampe und ein Bündel Papier. Die Tür hinter dem Tisch öffnet sich langsam
und ein alter Mann schwenkt herein. Ich traute meinen Augen nicht, als ich seine
Augenbinde sah und seine langen Haare. Seine Schultern sind umproportional wie
seine harten Wangenknochen. Er streckt seine, mit unzähligen Leberflecken
bedeckte Hand und teilt das Bündel Papier in Drei Stapel.
"Ja?", krächzte er mit seiner tiefen Stimme, die mich an Vito Corleone
erinnert.
"Touya de Rheasca." Was aus Ayas Mund kam klang nicht nach einer Bitte, sondern
nach einem Befehl und der Alte senkte seinen Kopf aber mit einem dunklen Blick.
"Nein."
"Ich bin mit dem 'letzten Besucher' hier." Der Alte hält kurz inne aber dann
zeigt er zitternd mit seinem zu kleinen Finger auf die Steintreppen, die ich
anfangs gar nicht gesehen hatte.
"Immer nur die Treppen rauf, bis zum Dritten Stock." Ohne sich zu bedanken,
reißt Aya meine Hand zu den Treppen und wir stampfen einen Schritt nach dem
anderen immer weiter hinauf. Bis wir zu einem weiteren Tisch kommen, im Dritten
Stock. Ein junger Mann, nicht gerade schlecht aussehend, dreht sich zu uns und
starrt mich mit offenen rauen Augen an.
"Ja?", fragt er nervend.
"Touya de Rheasca." Wieder klingt es wie ein Befehl von Aya.
"Wer ist das da?" Er deutet mit seinen finsteren Augen auf mich und mustert mich
angewidert ab. Aya lässt meine Hand endlich los und mir wird endlich wärmer.
"Das ist der 'letzte Besucher' für Touya de Rheasca."
"Der letzte Besucher?" Seine Kehle grimmt aber seine Augen öffnen sich weit.
Ohne irgendwelche Wörter oder eigenartige Blicke zu wechseln, öffnet er mit
seinem Schlüsselbund die erste Kerkertür die zu weiteren Kerkern führt. Ich
gehe voran und Aya bleibt da stehen wo sie ist.
"Aya? Was ist los?"
"Ich bleibe hier. Ich muss meine Abmachung einhalten."
"Was?"
"Geh schon!" Aya lächelt bittersüß, aber ich sehe auch einen verzerrten und
gequälten Ausdruck in ihren Augen. Der junge Wärter ist plötzlich still
geworden und hält mir sogar die Zellentüren offen. Er überlässt mich einem
anderen, nicht übel aussehenden Wärter und ständig nerven sie mit diesem "Der
letzte Besucher". Als ob das etwas besonderes wäre. Mein Herzrasen wird immer
kräftiger und schmerzlicher. Meine Handfläche beginnen schmerzlich zu kitzeln,
wie sie immer tun wenn ich aufgeregt bin. die Ratten haben aufgehört in diesem
Stock zu existieren und alle Zellen neben mir sind leer. Nur Drei Lichter geben
in dieser Steinhölle Sicht. Die einzigen Zwei an den Wänden und die Dritte in
des Wärters Hand.
"Hier." Er schwingt die Öllampe zu einem Haken, holt seinen Schlüsselbund aus
seiner Hosentasche und klimpert damit in dem Schlüsselloch herum. Ich sehe
nichts. Nichts, hinter diesen stacheligen Gittern. Nur Schwarz, dass sich hier
total ausgebreitet hat.
"Du hast eine halbe Stunde."
"Hm." Der Wärter geht an mir vorbei ohne mich einmal geblickt zu haben. Ich
gehe langsam, das eher wie ein Schleichen klingt, zur offenen Tür und der Boden
wird immer sichtbarer. Ich sehe eine Lacke Blut vor meinen Zehen.
"Oh Gott…" Ich strecke mich mit einem großen Schritt nach vor und Touya liegt
da. Regungslos und wie tot. Um seine Knöchel sind Schellen angebracht und von
ihnen hängen lange Kette, eine an jede Schelle, die mit dem anderen Ende der
Kette an die Wand befestigt sind. Das selbe Szenario ist bei seinen
Handgelenken. Er trägt zerfetze mit Blut verschmierte Kleidung. Sie sind
dreckig, aber seine makellose Haut ist es nicht.
"Uwah…!!" Ich drehe mich in einer halben schnellen Drehung um und drücke mit
meiner linken Hand einer dieser Stachel Gitterstangen. Ein kleiner dünner
Schmerz kommt von ihr, der durch meinen ganzen Arm bis zu meiner Brust strömt.
Ich kann noch krampfhaft meine Tränen und Schluchzer zurückhalten, aber es
bräuchte nur ein kleiner Windhauch und ich würde zu Boden stürzen.
"…Mein Lieb…" Eine weiche, unwiderstehliche Stimme spricht meinen Namen aus
und ich könnte jetzt fallen als ich seine Stimme hörte. Ich drehe meinen Kopf
zu ihm und er reibt sich müde seine schönen blauen Augen, die ihren grellen
Stich verloren haben.
"Touya!" Gerade als er aufstand und seine Ketten zu klimpern brachte, stürze
ich mich mit meinen offenen Armen auf Touya zu und umklammere in heftig.
"Touya, Touya, Touya." Ich lege nur leicht meinen Kopf an seine perfekte
muskulöse Brust, bis er seine Arme um mich legt und mich fester an sich presst.
Auf einmal bleibt mir der Speichel im Hals stecken, den etwas ist unerwartet
passiert. Ich hätte einen Gestank erwartet. Ich hätte eine raue Haut erwartet,
aber ich atme seinen himmlischen Rosenduft ein und seine Haut ist zart und weich
als denje, wie Satin. Wie kann das sein? Wo doch seine Ketten so abgenutzt wie
seine Kleidung wirken.
"Was ist los, Kaito?"
"Du fragst auch noch!? Aus meinen Armen hat man dich mir entrissen und aus
meinen Augen bist du verschwunden! Verdammt, Touya!" Er streichelt meine Haare
von meiner Schulter runter und kitzelt die Mulde unter meinem Nacken.
"Tut mir Leid, dass du das mit ansehen musstest."
"Schon gut." Seine harmonische Stimme bereitet in mir einen unglaublichen
Frieden und ich könnte einfach in seine Hände für immer ruhen.
"Ich bin so froh dich zu sehen, Touya." Er legt seine Lippen auf meine Stirn und
er seine Hand an meiner Wange.
"Deine Wange ist plötzlich so heiß geworden. Das fühlt sich so gut an."
"Ja ich weiß! Das ist deine Schuld. Nur der Gedanke an dich macht mich…"
"Macht dich was?" Ich stoße mich von ihm ab und schüttle diese sündigen
Gedanken aus meinem Kopf heraus.
"Herr Gott, Touya!! Ich bin nicht hier um über so etwas zu reden! Ich bin hier
um dich zu befreien!"
"Mich befreien?" Sein ausdrucksloser Gesichtsausdruck brennt in meinen
Fingerspitzen und ich wünschte ich könnte diesen gleichgültigen Blick
endgültig heraus kratzen.
"Hör auf damit…" wispre ich vor mich hin.
"Du wirst in ein paar Stunden sterben und fragst auch noch blöde!? Was soll
das!"
"Tss. Du hast Recht." Ich wollte gerade hoch aufschreien, wie ich noch nie
geschrien hatte, aber seine Qual in diesem Gesicht rührt meine Tränen wieder.
"Ich hatte anscheinend noch einen kleinen Funken Hoffnung…", sagt er und neigt
seinen Kopf nach unten. Jetzt wird mir klar, dass ich diesen Funken gestohlen,
oder zerstört habe. Ich werde schwirr vor Selbsthass und ich hebe meine Hand um
seine Schultern zu berühren. Doch sie tut es nicht. Wieso fehlt mir JETZT
ausgerechnet die Kraft dazu?
"Haha. Ach Kaito…" Plötzlich hält seine Hand meine ausgestreckte und seine
Kälte macht sie fast taub.
"Egal was passiert…Du änderst dich nie. Seit der Nacht in der du deine Augen
öffnetest." Er sieht zu mir runter, mit seinem geschmeidigen Blick und er
drückt meine Hand fester und fester. Der dünne Schmerz wird immer stärker und
ich fühle wie das Blut aus dem dünnen Schnitt meines Fingers herab tropft. Ich
habe mich ins Fleisch gestochen. Ich sehe durch meinen Augenwinkel, dass ein
bisschen Blut an einer dieser verdammten Stacheln klebt.
"Oh."
"Dein Blut…Es hat einen außergewöhnlichen Duft, der mir den Verstand raubt,
Kaito." Er beugt sich mit seinen schönen Lippen zu meinem Finger und berührt
den schmalen tiefen Schnitt mit ihnen. Jetzt streift er sanft mit seiner Zunge
über dem Schmerz und dann…
"Hss!!" Obwohl ich seine scharfen Zähne nicht fühlen kann, spür ich umso mehr
seinen saugenden Atem. Ich kann mich erinnern wie er einst mal meinen Finger
kalt küsste und wie die Wunde und der Stich verschwunden waren. Aber dieses mal
ist es anders. Die Stelle des Schmerzes ist heiß und mein Finger fängt Feuer.
Ich höre einen kleinen Seufzer von Touya kommen und wie er mit seiner anderen
Hand den Arm hinauf und hinab streichelt. Er hört auf an meinem Blut zu nippen
und küsst meine Handfläche. Ich werde nur noch roter und heißer aber Touyas
Hände sind so eiskalt.
"Touya, was…"
"Kaito. Vergib mir." Er setzt einen ernster Blick auf und wartet bis sich meine
Gesichtszüge beruhigen. Wie kann ich nicht anders? Ich will ihm helfen, ihm
beistehen und bei ihm bleiben, auch wenn es mein Blut kostet. Aber in Wirklich
denke ich nicht daran. Nur, dass ich seinem Engelsgesicht unterworfen bin.
"Ah!" Er senkt tief seine langen Zähne in mein Handgelenk und trink an mir. Ich
höre und sehe an seiner Kehle wie er mein kostbares Blut hinunterschluckt.
Anders wie ich es erwartete, kitzelt es wieder auf meinen Handflächen, aber
diesmal ist es so angenehm ziehend, wie sein Biss. Sei blutiger Kuss. Ich
schäme mich so sehr, dass es mich erregt, wenn ich Touya dabei zusehe, wie er
genüsslich an mir labt. Wie er seine Lippen presst und seine Zähne immer
tiefer steckt. Ich kann die gleiche Erregung in seinem Gesicht sehen und seine
Hände werden immer wärmer. Es trommelt so hart gegen meinen Brustkorb, dass
ich es bis rauf in meinen Ohren pulsieren spüre. Ich seufze und stöhne leise
vor mich her und mein Verstand wird immer unklarer.
"Touya…bitte…" Ich verliere mein Gleichgewicht und falle schließlich in
seine Arme. Unsere Augen sind auf die des anderen gerichtet und seine glühen
Stichblau. Er leckt sich die letzten Flecken um seinen Mundwinkel weg. Es dauert
bis ich wieder meinen Kopf von seiner Brust wenden kann um ihn wieder
anzusehen.
"Du…Mistkerl…" Ich bin noch immer benommen und kann kaum klare Worte
fassen.
"Verzeih mir, aber ich dachte, du hättest das in Kauf genommen, dass ich
Blutdurstig bin." Ich lege mich wieder entspannt an seiner Brust und lausche dem
was er sagt, bis meine Beine wieder ihren festen Stand haben.
"Touya…Was soll ich nur tun…Wie kann ich dir helfen?"
"Das hast du bereits. Du hast mir gerade das Leben gerettet. Naja…Sagen wir
lieber du hast MICH gerettet." Er kichert leise und dass macht mich wie immer
wütend.
"Hör auf damit. Ich hasse dieses Lachen."
"Tja. So lach ich eben." Ich wende mein Handgelenk zu mir und es ist keine Wunde
zu sehen nur ein leichter rötlicher Fleck.
"Du bist wirklich ein Mistkerl."
"Kaito…Wäre es in solch einem wackligen Moment nicht geeigneter, wenn du mich
lieber behandelst?" Er kichert zwar wieder aber seine Augenbrauen sind in
ungleicher Höhe, so als ob er traurig und trüb wäre.
"Meinst du nicht…", fängt er an und versucht meinen Blick auf seine Augen zu
ziehen.
"Meinst du nicht, dass es jetzt geeignet wäre, wenn du mir einen Kuss
schenkst?"
"Kuss? Wa-Was!?" Mein Magen dreht sich um und ich weiß nicht, ob es
Schmetterlinge sind oder ob mir übel ist. Jetzt ist es soweit. Ich kann spüren
wie sich sein warmes Gesicht meines nähert und meinen Atem fest hält. Ich
weiche aus und dafür könnte ich mich auf dem Kopf schlagen. Woher kommt
plötzlich diese Angst? Dieses erdrückende Gefühl um meinem Herzen, oder sind
es Touyas sanfte Arme, die mich mit Lust und Liebe erdrücken.
"Touya, nicht. Nicht hier in diesem Verlies…"
"Willst du einem Gefangenen der bald zu Tode hingerichtet wird, keinen einzigen
Abschiedskuss geben?" Seine Worte klingen genau so schief wie meine und ich
bewege mich nicht mehr. Ich rage meinen Kopf etwas zur Seite und Touya legt
seine Adonis Lippen auf meine. Zuerst schmiegt er sich zärtlich auf meinen
Mund, aber nach kurzer Zeit können wir beide es nicht mehr aushalten.
Leidenschaftlich spielen wir mit unseren Lippen und unsere Zungen treffen sich
tastend. Touyas warme Schluchzer vergleichen sich mit meinen immer wieder zu. Er
fährt nebenbei mit seinen Fingerspitzen über die weichen Kanten meines Kinns
und ich vertiefe meine Finger in sein Haar. Wir küssten uns weiter, bis er sich
von meinem Mund löst und er an meinem Hals fortsetzt. Nun umschlinge ich mit
meinem linken Arm seinen Hals, sodass er seine Hände über meine Taille legen
kann. Noch nie verspürte ich solch ein Verlangen in mir. Auf der Stelle wollte
ich mich ihm hingeben. Es erdrückte mich richtig, wie er sich an mich presste,
mit seinem Körper, der nur wegen meinem Blut warm geworden ist. Die wildesten
Vorstellungen flogen mir durch den Kopf aber als er wieder bei meinem Mund
gelangte, hörte er auf. Dann presste er nur noch leicht meine Lippen, die sich
wie kleine langsame Küsse anfühlten. Selbst diese zurückhaltende Nähe raubte
mir jegliches moralisches Gefühl.
"Jetzt…Hast du eine Erinnerung an unseren Kuss."
"Das wird keine Erinnerung werden, Touya! Denn ich werde dich hier rausholen und
werde es immer und immer wieder mit dir tun!"
"Mit mir tun?"
"Ich rede von küssen! Küssen!! Und-Und nichts anderes…"
"Achja?", er blinzelt mich an und grinst verzückt. Meine Wangen werden heiß
und meine Brust schmerzt.
"Kaito. Machen wir eine kleine Wette?" Es wird immer merkwürdiger, wenn er sein
listiges Grinsen aufsetzt.
"Wenn ich, durch welches Wunder auch, hier rauskommen, bevor ich nicht mehr
unter euch weihe,…"
"Ja?", zog ich fragend und lange.
"Dann darf ich alle meine Fantasien an dir austreiben." Es war ein komisches
Gefühl, als ich plötzlich laut lachen wollte und dann wieder ihm eine
verpassen, aber es war entsetzlich und irgendwie zu wider als ich
"Abgemacht.", sagte. Es rutschte mir einfach so aus meinem Mund. Erst nachdem
ich Touya überraschtes und frohes Gesicht sah, wusste ich was ich da sagte.
Aber nicht lange und ich bereue nichts, dass ich es sagte. Ich bin sicher…Ich
bin mir absolut sicher, dass Touya jetzt mehr Wert an seine Freiheit legen wird.
Wer weiß, vielleicht bin ich es, die jetzt mehr enthusiastischer geworden ist.
"Mein Lieb." Ich kann es noch immer nicht fassen wie er mich nennt. Es tut so
gut, wenn er diese Wörter seicht über mir flüstert. Ich lege meine Nase auf
seine Schulter, atme seinen Duft ein. Ich spüre kleine Narben an seinem
Rücken.
"Touya, was ist das?"
"Was meinst du?" Ich drücke mit meinen Finger auf eine lange Narbe, die sich
auf seinen ganzen Rücken ausbreitet.
"AI!"
"Was ist das!?" Mit einem Ruck reiße ich ihm das Hemd aus und drehe ihn um.
"Was machst du da? Doch nicht hier, Kaito!"
"…" Sein Rücken ist nicht mehr so wie ich es in Erinnerung hatte. Zart und
weiß und in der Mitte ein Tribal Tattoo, dass zwei Flügel ähnelt. Jetzt ist
er blutrot aufgerissen und unzählige Schliffwunden und Narben bedecken jede
Stelle.
"Oh nein…!"
"Oh, ja…Das passiert in einem Gefängnis. Sind es sehr viele?" Ich taste
vorsichtig auf seine Wirbelsäule und spüre wie kratzig der rote Strich ist.
"Komisch. Ich dachte dass, nachdem ich dein Blut getrunken habe, die Narben
vielleicht verschwinden würden."
"Oh nein…"
"Was hast du gedacht was sie hier mit mir machen." Er nimmt das zerfetzte Hemd
aus meiner Hand und zieht es sich wieder an.
"Oh nein…"
"Okeh, wir wissen es. Ich wurde ausgepeitscht, na und?"
"NA UND!? Wie kannst du so etwas sagen!?"
"Es war halb so wild." Ein neues Feure entbrannt in mir und meine Kehle wird
heißer und trocken. Aber das Gefühl ist ganz anders, als das wir uns
küssten.
"Verdammt, Touya!" Mein Gesicht wird ganz feucht von den vielen Tränen. Er
zerrt mich wieder an sich und drückt mich fest, während ich jämmerlich
schluchze.
"Es war wirklich nicht schlimm. Viel unausstehlicher war die Folter. Ich hasse
das!"
"…Wie?" Mir bleibt wieder der Atem im Hals stecken.
"Mittelalterliche Folter. Sie wird bis heute an unseren verhassten Häftlinge
angewendet bevor sie verurteilt werden."
"Oh mein Gott!"
"Entschuldige, vergiss es. Stell es dir nicht vor, Kaito. Denk nicht weiter
daran!" Aber ich kann nicht anders, als an Touyas Schreie zu denken und die
Vorstellung wie sich jemand an ihm vergreift. Mit einer Zange in der Hand.
"Touya…" Meine Stimme zittert wie meine Arme und Beine. Mein Gesicht ist
kreidebleich gefärbt und Touya hält mich fester.
"Mir geht es gut, Kaito. Siehst du? Ich habe keine offenen Wunden mehr an Armen
und Beinen" Ich presse meine Augen und Lippen zusammen um dieses Bild aus meinem
Gedächtnis zu verdrängen.
"Du bist so bescheuert!", schimpfe ich laut.
"Du begibst dich doch absichtlich in Gefahr! Immer und immer wieder!" Touya
hält meine wegreißende Arme auf und ich ziehe an ihnen, als ob sie aus Stroh
wären.
"Ich tue das alles nur um dich zu beschützen!"
"Um mich zu schützen musst du dich immer in Gefahr begeben!?"
"Wenn sie nicht mich in ihrer Sicht haben, dann werden sich alle auf DICH
stürzen!"
"Und deswegen musst du sterben!?" Meine Stimme ist laut doch sie ist zittrig und
ist dem Wimmern nahe.
"JA!" Ich sehe seine Entschlossenheit in seinen glänzenden Augen und es treibt
noch mehr Tränen aus meinen Augen. Ich wische sie mir ab und lasse meine
Handflächen auf mein Gesicht. Die Wut und Angst in mir staut sich hinauf, aber
da ist noch etwas anderes. Etwas dass sich immer weiter ausbreitet. War es von
seinem Biss? Oder seinem leidenschaftlichen Kuss? Ich fühle mich so verloren.
Dabei will ich doch nur mit dir zusammen sein. Dabei will ich doch nur eine
blühende Rose unter deinen Strahlen sein.
"Kaito…" Was kann ich nur tun, um dieser Stimme zu widerstehen?
"Ich liebe dich." Ich höre Ayas Worte in mir sprechen. Die Wörter die mich
kalt ließen. Ich höre sie immer wieder und wie Touya mich sanft umarmt und mir
ins Ohr flüstert.
"Ich liebe dich." Mein Gemüt ist auf einmal besänftigt worden und erst als ich
meine Augen aufschlug, wusste ich, dass Touya mich liebte.
"Die Zeit ist um!" Ich wende mich um und beide Wärter reißen uns auseinander.
"Touya…" Wortlos lässt sich Touya die Handschellen wechseln und starrt mich
dabei die ganze Zeit mit einem halben Lächeln an. Ich greife nach meinem
Herzen. Drücke die Stelle meiner Bluse fest zusammen wie meine Tränen. Ein
dünner Schmerz liegt in den tiefsten Stellen meiner Seele und ich denke an
Touyas Worte als wir uns liebevoll näherten"Ich liebe dich." Wie kann ich das
nicht gehört haben? Ich stehe in meinem Dunkeln und zum ersten Mal fühle ich
mich nicht einsam.
"Touya!" Ich rufe ihm nach, nachdem er stumm weggezerrt wurde. Ich fürchte mich
ihm nachzulaufen, stattdessen schreie ich, aber ich rufe nur nach einem
Schatten. Ich schnappe mir die Öllampe und laufe hinunter, wo mein Gefühl mich
führt. Unzählige Verliese und tote Gesichter entdeckte ich und sie werden mich
wahrscheinlich ewig verfolgen. Ohne nach der der Flamme der Lampe zu sehen,
renne ich gegen den stoßenden Zugwind in diesem steinigen Tunnel. Egal was mir
passieren wird. Egal wie viel oder wenn ich mich verliere. Ich werde so lange
dir nachlaufen, bis ich das Licht entdecke und du wieder in meinen Armen
liegst.
"Verdammt." Die Flamme ist erloschen, aber unbekannte Stimmen führen mich zu
einem kleinen Raum. Ich verstecke mir hinter der Ecke und belausche sie.
"Heute wird er endlich sterben?" Ich konnte nur kurz einen schnellen Blick
erhaschen, aber ich erkenne diese Gesichter wieder. Die zwei jungen Wärter, die
Touyas Zelle bewacht haben.
"Ja. Ich hoffe, dass alles nach Plan laufen wird."
"Ziemlich primitiv ihn bei lebendigen Leibe zu verbrennen. Wie bei Hexen." Mir
dreht sich wieder der Mangen um.
"Was hast du erwartet? Nur so kann Touya de Rheasca sterben."
"Wie lange ist es schon her, seitdem sie sich getrennt haben?"
"Hm. Seit über 200 Jahren?"
"Solange waren wir noch gar nicht auf der Erde. Und Touya ist sogar über 2000
Jahre alt. Ich frage mich, ob er der älteste auf der Welt ist."
"Nein. Und das weißt jeder."
"Fragst du dich nicht manchmal, was wohl gewesen wäre, wenn sie sich nicht
getrennt oder getroffen hätten?" Wer denn? WER!?
"Sie haben sich doch gar nicht getroffen. Sie wurden von einem der drei Ersten
auserwählt."
"He. Wenn du die Wahl hättest, zu welchen der beiden würdest du gehen?"
"Zum Glück bin ich ein freier Vampir, aber wenn, dann…Touya. Er ist für
seine Fürsorge für seine Gefährten bekannt. Außerdem soll er
großartige…Partys machen, wenn du verstehst."
"Was!? Ich würde zu Megumi schreiten!" Der Name brennt mir an der Stelle wo er
mich gebissen hatte. Megumi. Wieder dieser Megumi…
"Bist du dir sicher, dass Touya sich nicht irgendwie befreien kann? Ich meine,
er hat Kräfte, die kein Zweiter hat, außer Megumi." Plötzlich schwirrt die
süße Stimme in meinem Kopf herum. Es sticht wenn sie schreit. Sie ist auf
einmal so verwühlt, wenn ich an Megumi denken muss.
"Absolut. Erstens, funktionieren Paranormale Kräfte bei Blei nicht. Zweitens
hat der hohe Rat eine Art Magie in diesem Raum belegt. In der Kammer unter dem
Gericht. Da wo die drei Ringe hängen. Wenn ein Ring runterfällt, dann ist der
Bann gebrochen und Touya kann mit Leichtigkeit das Blei verbiegen." Ich kurve um
das andere Ende der Ecke und renne stolpernd und zittrig hinunter, runter in die
letzte Kammer. Ich bleibe erschreckt stehen und zucke wieder zurück. Natürlich
wird die Kammer bewacht und ich kann es unmöglich mit zwei stämmigen Vampiren
aufnehmen, obwohl die hier ziemlich menschlich wirkten. Ich halte inne und
überlege mir die wildesten Möglichkeiten durch sie an die Ringe zu kommen.
Zuerst dachte ich, dass ich einfach mit aller Macht und Kraft, die ich noch in
diesen mickrigen Muskel meines Körpers habe, zwischen die beiden da
durchzurennen. Ich schob diese Idee als schwachsinnig und die Zweite kam zum
Vorschein. Eine nach der anderen war dämlicher und aussichtsloser. Aber die
Zeit verstrich und ich musste jetzt sofort handeln, bevor der hohe Rat aufhört
zu reden und zu schimpfen. Mir bleibt nichts übrig als einen fetten Stein in
die Hand zu nehmen und ihn weit in die entgegengesetzte Richtung zu werfen. Es
klappt und die beiden vertrottelten Bewacher folgen tatsächlich dem
verdächtigen Klang. Ich schleiche mit flinken Füßen zur nichtabgeschlossenen
Tür und reiße sie auf. Die Kammer hat eine kreisförmigen Fläche und
tatsächlich hängen drei Ringe in einem Dreieck. Komische Zeichen, die ich noch
nie zuvor sah stehen geschrieben auf der Wand und als ich einen Schritt hinein
wage, zerrt mich eine Hand zurück.
"Wer bist du!? Was machst du hier!?"
"LASST MICH LOS!" Ich schiebe mich aus der Umklammerung aber als ich mich schon
befreien konnte, hält mich der nächste Arm zurück. Ich werde immer mehr von
dem Dreieck weggeschoben und ich schreie und haue mit meinen Fäusten herum. Ich
kann jetzt nicht versagen! Ich kann jetzt nicht schwach werden! Bitte! Mir soll
irgendjemand die Kraft schenken, um Touya zu retten!
"LASST LOOOOS!! IHR BLÖDEN WICHS-" Ich werde schwach und müde und meine
ausgestreckten Arme fallen langsam. Was macht er hier vor meinen Augen? Er sieht
mich mit diesen skeptischen giftigen Augen an. Ich werde aus der Kammer
weggestoßen und nach oben verjagt. Ich renne weg, rauf zum Gericht, wo Touya
verbrennen wird.
Ich konnte durch die ganze Menge kaum durch. Ich konnte nicht erkennen, ob es
nur Vampire oder Menschen waren, oder doch beides gemischt. Ich fühlte diese
Kälte um mich, die mich immer unangenehm erdrückt, wenn ich einem Vampiren
begegne. Ich muss ständig wie bei einem Konzert über die Köpfe der Menge
hüpfen um etwas Sicht zu bekommen. Wie in einer römischen Ratsversammlung
sieht der Raum aus. Nur nicht aus weißem Marmor. Und der hohe Rat sitzt
königlich auf hohe Podeste und blickt auf den angeketteten Touya herab. Nach
vier Hüpfern entdecke ich all die anderen. Moe, Sori, Niguyen, Aya und sogar
Tsubasa. Sie alle stehen weit weg entfernt von Touya. Mit gefalteten Händen
warten sie wie ihr Meister auf das Urteil. Einer des hohen Rats schwingt wie im
Takt mit seinem urteilshaften Finger auf Touya hinunter. Er spuckt während er
schreit, aber das merkwürdigste ist, dass keiner der hier Anwesenden sich sonst
auf irgendeiner Art bewegt. Oder sind diese Bewegungen zu schnell für mein
menschliches Auge?
"TOUYA DE RHEASCA! Sie haben einen Vampir mit der Gabe im letzten Jahrhundert
ermordet und leergesaugt. Sie haben sich an die Großmeisterin Celsia
gewalttätig vergriffen!" Moe und all die anderen zucken in dieser Stelle seiner
Verurteilung. Ich kann mir gut vorstellen, was für eine Wut durch ihren Körper
strömt. Touya regt sich nicht. Steht nur still mit gesenktem Kopf in der Mitte.
Ich kann nur seinen Rücken sehen, und ich frage mich, weshalb er noch Blei um
seine Hände hat.
"Touya de Rheasca! SIE SIND ZU TODE VERURTEILT!" In dem Moment kichert jeder
dieser Schaulustigen hier. Ihre Augen schimmern ein tiefes Rot und ihre Zähne
ragen obszön über ihre Lippen heraus.
"HINRICHTER! Schickt ihn zum Scheiterhaufen!" Es vergehen Sekunden, aber es
kommt keiner. Der hohe Rat ruft ungeduldig nach dem Hinrichter, aber es kommt
immer noch keiner. Moe und die anderen nähern sich zu Touya und die Wärter
halten sie nicht auf.
"WAS GEHT HIER VOR!?", schreit einer des hohen Rats und alle stehen von ihren
Prunkstühlen auf.
"Hehehehe…" Ihre Angst ist in ihren Gesicht geschrieben und ich bin mir
sicher, dass sie nicht die kleinsten Auswege finden werden.
"Was dachtet ihr wohl? Dass mich meine Kinder im Stich lassen werden?"
"Was…Was soll das bedeuteten!?" Drei des hohen Rats versuchen wegzulaufen,
aber sie werden von den anderen Vampiren zischend zu einem Haufen Kakerlaken
zurückgeschoben.
"Ganz einfach." Ich kann von hieraus sehen, nach fünf Hüpfern, dass sich
Touyas Bleischellen verbiegen und zu Boden fallen.
"Das bedeutet, dass nicht ICH es bin, der heute zurück in die Hölle geschickt
wird."
"WAS!? DAS GIBT ES NICHT!! Sie haben dich gefoltert! Sie haben dich bis auf die
Knochen ausgepeitscht! Ich dachte sie hätten dich verlassen!"
"Auf meinem Befehl haben sie das alles getan. Natürlich nur damit ihr dieses
ganze Szenario schluckt und glaubwürdig wirkt.", er zuckt mir den Schultern.
Touya hat also alles von Anfang an geplant. Von Anfang an wusste er was zu tun
war und er wusste auch, dass er heute nicht sterben würde. Lügen…
"Hahaha! Denkt ihr etwa IHR hättet die Macht dazu, sie alle umzustimmen um MICH
zu beseitigen!? Ihr wart nur da, damit ich mit Kleinigkeiten nicht genervt
werde, aber anscheinend kann der hohe Rat nicht einmal DAS verrichten. Dann
wäre Tsubasa heute kein Vampir." Touyas Stimme verändert sich in eine ganz
andere, ganz fremd und sie klingt höllisch.
"Die Zeit ist gekommen, dass ich mich wieder auf meinem Thron setzte."
"NEIN! TOUYA! DU MISTKERL!! DU AUSGEBURT DER HÖLLE!!"
"Hehe…Danke für das Kompliment." Sein Lachen gleicht einem nebligen Feuer,
der meine Haut ätzt.
"IHR STOLZEN VAMPIRE! Die Zeit ist gekommen um euch an den hohen Rat zu rächen,
die im Laufe der Jahrzehnte eure geliebten Brüder und Schwestern zu Unrecht
verurteilten!"
"NEIN! NEIN!"
"KYAAAAAH!!!" Alle stürzen sich auf den kleingewordenen Haufen Nichts, der
einmal groß war. Sie lechzen und zischen und reißen ihre Münder auf um ihre
scharf gewordenen Zähne in ihr zartes Vampirfleisch zu stoßen. Zum Glück kann
ich nicht sehen wie ihnen die Köpfe abgebissen werden, oder wie sie in kleine
Stücke zersägt und schließlich aufgefressen werden. Es sind furchtbare
Geräusche die mir übel zukommen. Dieses eklige Schmachten und zersägen ihrer
Knochen. Der stinkige Geruch ihrer Körper und des dicken Bluts dass sich wie
viele Wurzeln auf den Boden verbreiten. Ich stehe als einzige außerhalb dieses
Essens und halte meinen Mund zu. Ich presse meine Hand kräftig gegen meinen
Atemzug. Sie waren fertig und kein einziges Härchen war mehr auf ihren
Prunkstühlen zu finden. Die Vampire reichen mit ihren Armen nach Touya und er
berührt sie sanft. Sie kriechen ihm vor seinen Füßen und es ist wie eine
Szene aus einem Buch. Gewöhnliche Bauern greifen bettelnd nach ihrem Gott und
Erlöser. Und er reicht ihnen seine Hände, damit sie sich an ihn binden
können. Damit sie nur ein Stück seiner herrlichen Gestalt einfangen können.
Touya trifft meine Augen mit seinen und läuft zu mir. Ich weiß nicht weshalb,
aber mein Körper zog sich magnetisch zu seinem und ich renne in seine Arme. Er
wispert meinen Namen, so wie er mich ab jetzt immer nannte, liebevoll in mein
Ohr und ich denke nur an eines. Touya lebt. Touya gehört mir und doch ist er
nicht mein, denn die Krallen aus seinem Schatten, reißen ihn von mir fort. Fort
von meiner Nähe. Fort von meinem geflicktem Herzen.
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SORRY FÜR DIE FEHLER > Welche ist eure Lieblingsstelle/szene in der GANZEN Geschichte?
Würd' mich unheimlich interessieren! ^^ Is lustig! Meine Lieblingsstelle
ist…aus dem Kapitel >Bloodlust<, "Touya saugt Kaitos Blut (zum ersten Mal?)".
Ich mag diese Szene, weil sie so zerbrechlich ist, aber dennoch
etwas…"heißes" (nicht im sexuellen Sinn) an sich hat.
Juhu! Endlich beginnt die Vergangenheit von Touya und Megumi! Ich bin schon ganz
aufgeregt! Mann, wie die Zeit vergeht…Und mir kommt es so vor, als ob es erst
gestern gewesen war, als mir der Gedanke von zwei Brüdern ins Gedächtnis
schoss. Tja… Da sag mir einer ich hätte nur Bullshit im Hirn (Aussage meines
Bruders). Ich weiß wie es ist verraten zu werden. Von deinem Bruder, von einem
guten Freund. Denn Megumi war für Touya(und umgekehrt) das selbe. Hihi, mehr
sag ich nicht, das müsst ihr schon lesen.
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 32: A weird Feeling
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Wie man die Namen ausspricht:
Celsia = Selsia ODER Selscha
Niguyen = Nigujen ODER Nig-ujen
Raven = Reiwen(engl. für Rabe) (WEICHES "R")
de Rheasca = Reaska (WEICHES "R") ODER Reaska
Ein Gedicht(von mir aus meinem Tagebuch):
~*Sehnsucht*~
Wehe mir, mein Lieb.
Wehe du kommst wieder
in mein Herz.
Dann zerreißt du mich innerlich.
Dann peitscht du meine
verschlossenen Erinnerungen
in Schmerz.
Wehe mir, mein Lieb.
Wehe du verschwindest wieder.
Dann sehn ich mich nach dir.
(Das ist meiner Liebe gewidmet, die es in meinem Herzen nicht mehr gibt.)
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
My Chemical Romance
KoRn
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Kill Hannah
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Monrose
ACHTUNG! Die Geschichte wird von mir erzählt, aber es geht IMMER NOCH um Touyas
Vergangenheit!
Kapitel –32–
~*A weird Feeling*~
Hass, hallte in meinem Kopf. Zorn, schrie aus mir heraus. Begierde, durchflutete
meinen Körper. Was bist du nur für ein Wesen, das mich in ein fremdartiges
Tier verwandelt? Ich höre auf zu atmen, wenn ich dich sehe. Höre auf auf
meinen hasserfüllten Kopf zu hören und vernasche dich Stück für Stück mit
meinen Augen.
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Das große Interesse an Megumi war nicht zu übersehen. Er lies ihn das beste
Tier essen, lies ihn frische Kleidung tragen. Zum ersten Mal war Touya wütend
und eifersüchtig. Eifersüchtig auf ihren so genannten 'Meister'. Wütend, dass
er Megumi an der Schulter anfasste, obwohl Touya genau wusste, dass Megumi das
hasste. Mit aller Sicherheit war Touya der Einzige der zusehen musste, wie
Megumis Gesichtszug sich jedesmal verzerrte. Touya wollte nur eines. Ihrem
Meister das hässliche Gesicht zerschlagen. Er stellte sich vor, wie er sein
ganzes Blut auf den Boden spritzen lässt. Doch der befreiende Gedanke wurde
immer wieder augenblicklich von der schrecklichen Wahrheit weggepustet, dass
Touya nur ein Kind war. Damals. Er konnte ja nicht ahnen, dass seine Kraft
bereits ins enorme gestiegen war, im Gegenzug zu einem Menschen. Etwas Gutes
hatte die ganze Sache. Touya musste nicht mit ansehen, wie Megumi bis aufs Blut
erschlagen wurde. Er hat Nachts auch nichts gehört. Gar nichts. Weder das
Geräusch einer prallenden rauen Hand, wenn sie dir ins Gesicht schlägt, oder
der Schrei eines kleinen Jungen, der um Erlösung bettelt. Seit dem Tag von
Megumis Erscheinung, hatte sich einiges verändert. Ihr Meister schlug Touya
nicht mehr alle Tage und auch nicht so kräftig, dass Touya für ein paar
Stunden sein Gehör verlor. Und Megumi sah immer gesund und sauber aus, nicht
wie Touya. Das lag wohl eher daran, dass Touya sich immer um seinen 'kleinen
Bruder' kümmerte. Er versuchte ihn immer fröhlich zu stimmen, auch wenn es
eine dunkle Zeit und die Hölle war. Erfolglos. Es gab auch Nächte, da stellte
sich Touya sogar vor, dass Megumi immer mehr zu einem Geist entwickelte. Ein
Körper ohne jeden Willen. Es wurde immer schlimmer. Sogar Schmerzen schien
Megumi nichts auszumachen, wenn er mal unabsichtlich auf Glassplitter getreten
ist. Sein Gesicht blieb ausdruckslos. Kalt. Es zerriss Touyas Herz richtig.
Irgendwie fühlte er sich für Megumi verantwortlich. Als ob Megumi ohne ihn in
tausend Stücke zerfallen würde. Aber Megumi machte jeden Blödsinn mit, den
Touya Nachts anstellte. Und immer wenn Megumi in der Nähe von Touya war, hielt
sich ihr Meister zurück. Konnte es Angst sein? Wie konnte man sich vor einem so
zierlich kleinen jungen fürchten? Es war eher Touyas Anwesenheit, die dem
Meister entfiel. Er hat aufgehört ihn zu beachten. Touya war für Monate damit
einverstanden und sogar glücklich. Noch einen Freund gekriegt zu haben. Komisch
war aber, dass Megumi ein eigenes Zimmer hatte, wie Touya. Er dachte, dass sein
neuer Bruder bei ihm Tagsüber schlafen würde, oder auch Nachts. Aber es war
immer so erdrückend still, wenn Megumi in sein Zimmer eingesperrt wurde. Ein
komisches Gefühl weckte Touya mitten in der Nacht auf. Er fühlte wie sich ein
dicker Nebel um seine Sinne schwinde. Es begann unter seiner Haut unangenehm zu
kribbeln und er flitzte zu seiner Tür. Sie öffnete sich von allein und Megumi
stand davor. Völlig verstört. Sein Gesicht, Arme und Beine schlimmer
zugerichtet als bei Touya. Und an seinem Hals waren abermalige Bisswunden zu
sehen. Das waren alle nur Nebensächliche Sachen, die Megumis schöne Gestalt
zerstörte. Anders wie seine blutroten Tränen. Etwas schreckliches war
passiert. Megumi klammerte sich verzweifelt an Touyas Hals. Der traute sich
nicht nach seinem Befinden zu fragen. wieso sollte er? Das wäre dumm gewesen.
Er lies Megumi in seinen Armen schlafen und Touya wachte über ihn, wie ein
Falke. Er fixierte seine ganze Kraft auf die verschlossene Tür. Er hoffte er
würde nicht kommen und Megumi wegschnappen. Touya wollte sich nicht vorstellen
wohin. Nein. Er wollte es nicht wissen, er wollte sich dieses kranke Bild nicht
vorstellen. Nein. Nein. Niemals!
"Hey, Megumi. Soll ich dir morgen Nacht zeigen, wie man mit den Menschen spielt?
Das kann amüsanter sein, als dass man es glaubt." Touya spürte wie Megumi
unter seinem Kinn nickte und sich seufzend wieder schlafen legte. In völliger
Sicherheit.
Es schien so, als ob der Meister verschwunden wäre, aber seine Präsenz war
noch immer deutlich zu spüren. Ein Zeichen für Touya, dass er und Megumi
weiterhin beobachtet wurden. Touya kannte das nur allzu gut. Schon öfters wurde
er zurückgelassen, aber die erdrückende Nähe seines Meister klebte einfach
überall an ihm. Jetzt kann Touya darüber hinweg sehen, jetzt wo er jemanden
hat.
"Eine schöne Nacht heute, Megumi. Perfekt um zu spielen." Megumi starrte wie
immer den Ameisen hinterher. Er starrte gefühllos vor sich hin.
"Aber denk daran Megumi. Wir werden heute kein Menschenblut trinken. Sonst
werden wir bestraft." Instinktiv zischte Touya das Wort Strafe, wo er doch
wusste, dass Megumi nie im Leben dafür bestraft werden würde.
"Komm und bleib immer in meiner Nähe." Er sah Megumi stark an und schüttelte
sein Haar wirr.
"Wenn du weiterhin so kalt reinschaust, wird sich keiner für dich
interessieren. Obwohl, bei deinem Gesicht würden sogar Männer auf dich
springen." Touya lachte. Aber Megumis Schultern zuckten plötzlich zusammen.
"Gehen wir, mein Freund." Touya spürte sofort, dass es eine wundervolle Nacht
werden würde. Er saugte jede Brise in sich ein und genoss den Duft frischen
Kuchens an Fensterrändern und der zarte Hauch von Wiesenblumen. Megumi aber tat
gar nichts. Er starrte auf seine Füße, die Touya immer hinterher folgten.
"Hihihi." Das Geflüster und Gekicher der Frauen und Mädchen war überall zu
hören, wo auch immer Touya und Megumi gingen. Wie die Menschen ihre Köpfe
zueinander neigten und wisperten, wie süß oder hübsch die beiden kleinen
Burschen wären, woher sie kamen. Und tatsächlich gab es Männer die Gefallen
an Megumi zeigten. Kein wunder. Denn Megumis Haar war schulterlang, weich und
seine Augen groß. Er war sogar dünner und kleiner als Touya, obwohl er besser
aß als sein großer Bruder.
"Hey! sieh mal dort, Megumi! Megumi?" Als Touya merkte, dass Megumi kein Zeichen
der Antwort zeigte, nur eine kleine Berührung oder das Geräusch seines Atems,
drehte sich Touya in alle Richtung. Wo er auch versuchte seinen scharfen Sehsinn
zu richten, es war keine einzige Spur von Megumi zu entdecken. Glücklicherweise
schwirrte sein Geruch noch in der Luft umher und Touya folgte ihm ohne zu
zögern. Es trieb ihn bis in die dunkelste Gasse dieser Sündenhaften Stadt
Kyoto. Gerade in den Rotlicht Vierteln. Touya schwirrt Böses im Sinn. Er lässt
seine Zähne heraus ragen, wie ein wildes Tier, dass bereit zum Biss ist. Die
aufgeschreckten Schreie ängstlicher Menschen schweifen an seinen Augen vorbei.
Seine aufleuchtenden Augen konnten sich seinen eigenen Weg durch die Dunkelheit
bannen. Er blieb mehrere Momente stehen, denn manchmal verschwand Megumis Geruch
ins Nichts. Touya stand vor einer schweren Entscheidung. Er musste sich für den
Eingang eines abgelegenen Etablissement oder dem Ende der Stadt entscheiden. Was
sollte er tun? Er war doch nur ein Kind, das zufällig Blut trank, das keine
besonderen Fähigkeiten hatte. Nicht wie sein Meister. Er merkte gar nicht, dass
er längst aus der Stadt gelaufen war, bis ihm der kalte Wind zuvor kam. Die
stickige Wärme der Stadt hatte sich verblasst und Touya wusste, er hatte einen
riesigen Fehler gemacht. Er hat seine wahre Gestalt für kurze Zeit hergezeigt.
Das einzige Verbot, dass ihm sein Meister beibrachte. Niemals einem Menschen
oder unbekannten Vampir deine wahre Gestalt zeigen. Touya brach alle weiteren
Verbote. Wenn er Kehrt gemacht hätte, in das Schreckenshaus seines Meisters,
würde er die Bestrafung kriegen die er verdient hätte. Aber das alles ließ er
hinter sich, in dieser Stadt zurück, darüber ein Netz aus schmutzigem
Vergnügen gespannt. Er lief Barfuß durch einen kleinen Fluss und hinterliess
kleine Spuren. Touya spürte ein kleines Feuer unter seinen Sohlen, entflammte
zu einem leichten Schmerz, bis er einen Schrein am Ursprung des Flusses
entdeckte. Verdammte Gläubige. Verdammter Fluss der gesegnet wurde. Schnell
wandte Touya seine linke Fusssohle zu seinem Gesicht und seine Haut schien
Brandblasen gefangen zu haben. Aufgesprungen und vereitert sah sie aus, richtig
eklig wurde es um Touyas Hals und fast hätte er seine letzte Mahlzeit wieder
ausgespuckt. Er versuchte seine Sohlen an der trockenen harten Erde weg zu
reiben, damit die überschüssige kaputte Haut sich von ihm löste. Von dem
Schmerz befreit worden, lief er weiter, Megumis Geruch nach. Viele Minuten lang,
fast Stunden war Touya aussichtslos im dunklen Wald gefangen. Aber er gab die
Hoffnung nicht auf, seinen kleinen Freund wieder zu finden, als plötzlich
hinter einer stämmigen Eiche Megumis Geruch unglaublich stark konzentrierte.
Mit leisen Schritten schlich er sich hin und ein zarter Hauch frischen Bluts
kroch ihm in die Nase. Wahrscheinlich war es gut gewesen, dass Touya nur einmal
menschliches Blut gekostet hatte. Sonst wäre er nie davon los gekommen. Nicht
wie Megumi, der sich vor Touyas Augen wie ein Tier an beweglose Leibern seine
Zähne hinein stoß und nicht nur ihr Blut trank. Nein, er nahm ihr Fleisch in
sein Mund, knabberte an den abgetrennten Fingern, riss ihnen jede rosige
Muskelfaser aus den Armen. Was Touya damals noch nicht wusste: Es war die
Essgewohnheit eines Werwolfs. Touyas Schultern zuckten nicht einmal, als er die
kopflosen Leichen aufgestapelt sah. die Gliedmaßen getrennt und zerstreut im
feuchten Moos lagen.
"Megumi!", zischte Touya und präsentierte seine spitzen Eckzähne. Bedrohlich
genug, dass Megumi ängstlich zurückwich.
"Niemals darfst du so nah an der Stadt jagen! Und schon gar nicht ihre Leiber
essen!" Der leise krächzende Ton in seiner Stimme blieb und Touya spürte
gerade in diesem Moment, wie sich etwas in ihm veränderte. Dass seine Stimme
anders klang als sonst. Als ob es nicht seine eigene wäre. Er schüttelte den
Kopf, verdrängte dieses neue Problem beiseite und packte Megumi an der Hand.
Touyas wütender Gesichtsausdruck veränderte sich wieder in das Bedauern, dass
Touya aufstellte, als er Megumi zusammen geprügelt in seinem Zimmer entdeckte.
Wieder waren unzählige blaue Flecken an Armen, Beinen, Hals und Gesicht zu
sehen. Selbst seine Kleidung war in einem schlechten Zustand wie sein Körper.
Waren die Menschen hier, die toter als tot herum faulen?
"Was ist nur passiert?" Megumi starrte ohne jedes Zucken ins Leere. Touya
schaute sich die Toten an, die denen bereits einige Gliedmaßen wie Eingeweiden
fehlten. Aber es war genau heraus zu schätzen, dass sie alle Männer waren. Ein
Rascheln kam aus dem Gebüsch. Touya hebte seinen Kopf von den Leichen und traf
auf zwei unschuldige Rehaugen, aber es war kein Reh zu sehen. Nur ein Mensch.
"Oh große Götter!" Vielleicht war der Schaulustige auch Vampir, oder einer
dieser Bande Männer gewesen, jedenfalls war er kaum überrascht und auf eine
merkwürdige Art stinksauer. Trotzdem entblößte sich ein Schrei aus ihm. Touya
konnte ihm nicht nachlaufen, Megumi hielt ihn überraschender Weise auf.
Klammerte seine zierlichen Finger um Touyas Arm. Was hatte er nur vor? Es fing
an auf Touyas Rücken zu brennen. Er stöhnte leicht auf vor Schmerz. Er wurde
von einem Feuerball getroffen.
"IHR NARREN!"
Es war immer noch Nacht, aber die Tiere haben sich weit weg von der Umgebung
Kyoto verzogen um der tödlichen Aura zu entkommen, die der Meister ausstrahlt.
Das konnten nur 'Tiere' spüren.
"WER WAR ES!?" Touya war vollkommen schmutzig, mit Tierblut befleckt, die
Kleidung zerrissen und verbrannt. Megumi glich Touya bis aufs Haar, abgesehen
von der Kleidung. Sie war nicht von einem Kampf mit einem Puma zerfetzt worden.
Jemand hatte sie mit bloßer Gewalt daran gezogen, bis lange Löcher
zurückblieben. Für den Meister war es schwer seine grausame Strafe auf einen
zu verurteilen. Es könnten auch alle beide gewesen sein.
"Jetzt werden sie höchstwahrscheinlich hinter dem Geheimnis dieser alten Villa
kommen! WER WAR ES!" Aus seiner tiefen Stimme kam ein furchtbares Grimmen, dass
nichts irdisches in sich hatte. Touya zuckte mit den Schultern, schaute ab und
zu zu Megumi hin, aber der verhielt sich wie immer still und tot. Touya ballt
seine Hände zu Fäusten, wie seine Angst es ihm befiehl. Angst davor wieder
sinnlose Schmerzen zu spüren. Aber am meisten fürchtete er Megumi, der ohne
jedes Gefühl auf seine Füsse starrte.
"MEGUMI! Wie konntest du nur!? Für alles was ich für dich getan habe!" Und
Megumis Augen rissen sich auf. Er hebte seinen Kopf langsam, öffnete seinen
Mund, als ob er etwas sagen wollte. Aber nur seine Unterlippe begann zu zittern
und Blut rannte wieder seine Wangen hinab. Da wusste Touya Bescheid. Er ahnte es
zwar nur, aber er wusste dass Megumi jede Nacht Höllenqualen leidete, unter den
Krallen ihres brutalen Meisters. Gerade wollte der große Meister lachend seine
mächtige Hand heben, bereit für einen Schlag in Megumis Gesicht, der sich mit
seinen schwachen Armen schützte, aber sie traf nur Touya. Der kräftige
Aufprall auf seinem Gesicht hallte für ein paar Sekunden unter den Ästen der
Bäume, bis die Stille vom Lachen ihres Meisters unterbrochen wurde.
"HA! Du beschützt also deinen kleinen Bruder? Bist ihm wohl ein guter Freund
und Beschützer!"
"Besser als ihr." Es rutschte aus Touya heraus, wie sein strenger und
verurteilter Blick. Regel Nummer Zwei: Niemals, NIEMALS seinen eigenen Meister
unnötig erzürnen. Diese Regel kam Touya viel zu spät ins Gedächtnis zurück.
Aber trotzdem bereute er nicht ihren Meistern von Megumi weggelenkt zu haben,
auch wenn Touya bis auf die Knochen, für sein frevelhaftes Verhalten
verprügelt wurde. Megumi sah regungslos, fast ängstlich zu wie Touya sich am
Boden zusammen kroch um seine sinnlose Strafe besser einzustecken. Megumis
Hände begannen zu zittern, wie sie noch nie zitterten. Ein Wettstreit zwischen
Angst, Gleichgültigkeit und Wut rang in seinem Inneren herum. Seine Schultern
hebten sich auf, als ob er derjenige war, der die Prügel bekam. Es tat ihm
trotzdem weh. Da regte sich etwas ihn ihm. Es war weder Angst noch seine
Kälte.
"NEEEIIN!! TU IHM NICHTS! BITTE!" Wie der Blitz stürzte er sich zwischen der
Hand seines Meisters und dem unbeweglichen Körper seines Bruders.
"Bitte tu ihm nicht mehr weh…" Er presste seine Wange gegen der von Touya,
versuchte ihn mit seiner durch Blut neu erringenden Wärme wieder zurück ins
Leben zu holen.
"Das haltet auch nicht die zurückhaltendste Hyäne aus! Ha ha. Und DAS brachte
dich zum schreien?" Mit einem Lachen knallte er die Tür zu. Megumi versuchte
verzweifelt und ängstlich Touya vor dem endgültigen Tod zu bewahren. Er
schüttelte ihn, schrei auf ihn, er regte sich nicht.
"Nein…Bruder…" Vielleicht war sein Plan doch nicht so klug wie er anfangs
dachte. Ja, es war ein Plan, die Männer in den Wald zu locken, oder besser
gesagt, sich von ihnen verschleppen und sich alles gefallen zu lassen. Er war es
ja bereits gewohnt. Aber nie wollte er den einzigen in Gefahr bringen der ihn
nicht wie den letzten Dreck behandelte. Heute konnte er Touya nicht beschützen.
Nicht in so vielen Nächten, in der sich ihr Meister Touya nehmen wollte.
Stattdessen machte sich Megumi bemerkbar und verstummte seine Schreie in seinem
Innern. Es gab für Megumi keine andere Weise seinen Meister zu beschützen.
Für Megumi war Touya immer schon sein Meister gewesen. Denn er war derjenige,
dem er einen Namen zu verdanken hat, aus dem er Hoffnung schöpfte. Er dachte
sich, wenn es nur er selbst wäre, würde es nicht zu viel Dunkelheit in seinem
Herzen geben. Aber manchmal war es auch schon für einen puppenähnlichen Jungen
zu viel gewesen. Denn eigentlich schwärmte ihr Meister nur von Touya, dessen
Schönheit ihn bis aufs Äußerste erregte. Dafür hasste er Touya. Er konnte
nicht verstehen, wie jemand sich so sehr in Gefahr begeben konnte. Der Mond
schaffte seine weichen Strahlen auf Touya zu richten und seine Hände begannen
zu zucken.
"Bruder!"
"Me…gumi?" Touya legte seine Hand vorsichtig auf die offene Wunde an seiner
Schläfe. Der Schmerz zischte aus seinem Mund. Konnte kaum fassen, dass schon
wieder seine Schläfe verletzt war.
"Bruder, Bruder! Wie ergeht es dir!?" Touya klammerte seine Finger leicht,
darauf folgend fest auf Megumis Brust und zerkratze ihn damit langsam. Megumi
konnte das allzu gut verstehen. Er lies es zu und spürte jeden Millimeter von
Touyas Nägel, die sich in sein Fleisch gruben. Auf eine seltsame Art genoss er
es sogar. Gerade weil es Touyas war. Er legte seine Stirn an Touyas und schaute
in die geschlossenen Augen seines geliebten Bruders, der seinen Kopf etwas hebte
und fröhlich lächelte.
"Du kannst ja reden!"
"Typisch." Kaito schaute zu Touya mit schmalen Augen rüber.
"Wieso sagen das immer alle an dieser Stelle?" Auch wenn Kaito nicht mehr sehen
kann wie sich seine Wangen einst mal rosig färbten, spürte sie deutlich, dass
er sich seinetwegen schämte. Touyas rechter Mundwinkel zuckte etwas. Diesen
Eindruck würde er nie los werden. Die langen Jahre hindurch überlebte dieses
Kindliche an ihm. Es ist unsterblich. Zwar regte es glücklicherweise alle seine
Naschereien in seinem Bett, aber er hasste es trotzdem, denn die armen
Geschöpfe versenkten dennoch in Angst in seine Laken. Weil Touya die Bestie
jedes Mal aus sich heraus holte. Jedes Mal zwang er sich seinen Durst
zurückzustecken, aber es war nicht seine Natur! Er schaffte es nicht! Nicht
viele haben es überlebt. Jedenfalls kein Mensch. Er blickte zu Kaito. Kriegte
Angst, dass er sich in Zukunft nicht mehr beherrschen könnte. Angst davor, sie
tot am nächsten Morgen in seine Arme zu entdecken. Sie kam ihm wieder so
unschuldig vor und zum erneuten fühlt er sich als Mörder. Mörder reiner
Unschuldig. Er kann nicht verstehen, weshalb solche erdrückende Gefühle gerade
zu diesem Zeitpunkt ihm hinauf steigen, wo er in der Vergangenheit doch nichts
bereute. Wieso kam dieses Gefühl nicht am Schlachtfeld seiner Kriegsfeinde?
Aber Touya ist dennoch glücklich in diesem Moment. Denn er spürt wie warme
Liebe für dieses Mädchen in seine Adern fließt. Ganz langsam, ganz deutlich.
Es ist Liebe, die diese Gefühle für ihn unerträglich machen lässt.
Aber…Wieso ist es Touya gleichgültig, ob Kaito dasselbe fühlt? Nie könnte
er sie fragen. Nie. Er verkrampft sich im Innern. spürt den Schmerz und das
Verlangen sie zu küssen. In solchen Momenten wäre ist es immer das beste, dass
Kaitos Gedanken dahin schweifen. Hin zur Geschichte.
Megumi konnte nicht fassen, konnte Touyas Lächeln nicht verstehen und seine
Hände stürzten sich auf seinen Kopf.
"Au!"
"Du Idiot! Ich dachte du wärst tot!" Es war eine ganz neue Erfahrung für
Touya, Megumi so verletzt und kaputt zu sehen, lebendig zu sehen. Er wusste wie
er damit umgehen sollte. Da erinnerte er sich wieder an seine weinende
Schwester, die Megumis Hockerstellung früher imitierte, streichelte ihn sanft
auf seinen Kopf und flüsterte gute Wörter.
"Mir geht es gut. Sieh. Die Wunden verheilen schnell, nicht? In letzter Zeit
heilt alles besser und schneller bei mir." Es kratzte um Touyas Hals. Seine
Stimme fühlte sich komisch an. Fast spröde. Er hustete ein paar Mal. Die Nacht
war fast vorbei. Touya fühlte es in seinen Fingerspitzen. Er legte die Decke um
Megumis zitternden Körper und versicherte ihm noch einmal, dass alles gut sei.
Es steckte noch die Angst in Touyas Knie. Angst davor, dass etwas vor
Morgengrauen noch passieren könnte, und schieb Wache. Die Rolle eines stillen
und aufmerksamen Wachhunds übernahm er bestens. Megumi versuchte sich schlafen
zu legen, aber er konnte seine Augen von Touyas Rücken nicht abwenden.
"Touya?"
"Ja?", fragte Touya leise und drehte sich dabei nicht um.
"Bist du gewachsen?" Für einen Moment war es still. Würde Megumi es verstehen?
Touya konnte es ja selbst nicht glauben, was mit ihm passierte, Monat für
Monat, Jahr für Jahr. Wie sollte er seine Besonderheit erklären können?
"Ich weiß nicht aus welchem Grund das passiert. Ich fühl mich nicht anders als
sonst, aber etwas scheint sich in meinem Inneren zu bewegen."
"Du klingst komisch. Schon seit Wochen." Touya zuckte mit den Schultern, als ob
es ihm gleichgültig wäre.
"Gib mir das."
"Was?" Touya drehte sich mit fragender Miene um und blickt in fester
Entschlossenheit.
"Ich will auch groß werden. Groß und stark genug, um alles zu vernichten." Ein
Schuss von Grausamkeit schlängelte sich in Megumis Augen und erschreckte
Touya.
"Kannst du mit mir diese Gabe teilen?"
"Ich weiß nicht. Geht das überhaupt?" Megumi lächelte, als ob er wüsste wie
es funktionierte und schlief ein, ohne eine Antwort zu geben. Touya legte sich
wenige Stunden später zu ihm, denn der Meister hatte sich in sein Gemach
zurückgezogen. Er kuschelte sich sehr eng an seinen Megumi, fühlte seine
Kälte und nahm Megumis Hand in seine. Eng beieinander, wie zwei Welpen die
versuchten in der kalten Dunkelheit Wärme zu spenden. Damals wusste Touya
nicht, dass Megumi seinen teuflischen Plan in diesen Moment weiter spannte.
"Ich stand euch seitdem sehr Nahe, nicht?" fragte Kaito, mit einem leichten
Klang der Traurigkeit. Aber kein Mitleid für die beiden unglücklichen
Brüdern. Sondern traurig und enttäuscht darüber, dass es ein weitaus dickeres
Band zwischen ihnen bestand. Touya erkannte Kaitos Eifersucht sofort. Er
versuchte das Kribbeln in seiner Magengegend zu ignorieren. Verlangend leckt er
sich die Lippen, die nur darauf warten jeden Zentimeter ihres Körpers zu
schmecken. Ihre Eifersucht machte ihn rasend. Aber nicht so, dass es ihn wütend
machte. Sondern eher auf eine reizende Art, um Touya zu verführen.
"Jedenfalls, veränderte sich mein Körper wieder. Aber es war ganz anders, als
wenn meine Haare wachsen würden. Es schmerzte an meinen Schultern und Beinen,
zog in meinen Muskeln. Mir wurde klar, ich werde zum Mann. Aber ich hasste es.
Ich musste mit ansehen, wie Megumi neidisch meinen heranwachsenden Körper
beobachtete…Außerdem hat es nicht wie bei Menschen nur ein paar Monate
gedauert, sondern fast ein Jahrzehnt."
Es waren Wochen, fast ein Monat vergangen, seit der Vorfall mit den Männern
geschehen war. Fast vergessen für die beiden Brüder, aber nicht für die
anderen Menschen in der Stadt. In manchen Nächten grinste Megumi unverschämt
in sich hinein, als ob er wüsste, was die ängstlichen Menschen hinter ihren
Rücken planten.
"Du machst mir Angst, Megumi. Hör auf so teuflisch zu grinsen. Da kriegt man ja
eine Gänsehaut." Touyas Ironie schlägt auf Megumis Mundwinkel zu einem lauten
Lachen, zurück. Da schüttelte er seine Hand um Touya zu locken.
"Ich verrate dir was.", flüsterte er.
"Bald sind wir frei, Bruder."
"Wie meinst du das?"
"So wie ich es sage." Sein Kichern kitzelt Touyas Ohr unangenehm.
"Wir brauchen bloß abzuwarten…Bruder?"
"Ja?"
"Gehst du mit mir überall hin?" Touya vertiefte sich in Megumis giftgrünen
Augen, die unheimlich durch das Dunkel glühten. Was Touya mit absoluter
Sicherheit wusste war, dass er und Megumi füreinander bestimmt waren. Dass das
Band zwischen ihnen dicker als das Blut war, dass sie tranken. Er verspürte bei
diesem Gedanken jedesmal ein aufleuchtendes Glücksgefühl und legte seine Stirn
an Megumis.
"Überall, Bruder. Selbst bis in die Hölle würde ich dir folgen."
"Wir bleiben zusammen."
"Für immer." Es klang wie ein festes Versprechen aus Touyas Mund und Megumi
lächelte, wie Touya es noch nie gesehen hatte, aber sich immer wünschte.
Leider sah er auch das unbekannte ihn seinen Augen, dass ihn ihm ein neues
Gefühl der Verwirrung und kalten Schauer zeugte. Doch das war ihm egal. Er sah
nur noch die 'freie Zukunft', von der Megumi begeisternd erzählte, vor sich. Es
war beinahe lächerlich, dass Touya trotzdem diese Kälte und Dunkelheit
langandauernd in seinem Innern spürte. Neben Megumis Seite schweiften seine
Gedanken oft an die Liebespaare, denen er beim sterben zusehen musste. Eine
vibrierende Stimme drang manchmal zu ihm hindurch, "Komm zu mir! Komm zu mir,
mein Geliebter!". Diese Stimme. Sie trieb ihn jedesmal in den Wahnsinn der
Sehnsucht und seiner Obsession. Woher kam sie nur? Wer war sie nur? Über die
Monate hinweg quälten ihn seine zerreißende Gefühle um seine verlorene Seele,
wie er es nannte. Zerreißend wie seine schmerzenden Muskeln. Die Vorstellung
nach dieser Sehnsucht ergriff ihn wie heranwachsender Efeu, der mit jeder
Berührung Feuer auf seiner Haut brannte. Fast jeden Tag, an dem er schlief.
Fast jede Nacht, in der er den Mond hinter den Wolken und krallenhaften Ästen
suchte. Irgendwann, im späterem Alter, hatte er angefangen es zu ignorieren.
Dachte, wozu brauchte er noch solch kindliche Gefühle, die nach Liebe weinten,
wenn man die Lust gefunden hat. Aber nicht jetzt. Noch nicht. Die Nacht des 3.
Jahres war gekommen und Megumis Spannung war ihm deutlich aus seinem Gesicht zu
erahnen. Heute würde es passieren, schwor er sich. Er roch bereits den festen
Geruch frischen Bluts und reinem Fleisch. Er war ja schließlich auf den
Geschmack gekommen. Seine Eckzähne schmerzten regelrecht vor Hunger. Hunger auf
ein volles Herz, gefüllt mit Macht. Und Touya durchschaute Megumis Plan
augenblicklich, dachte genau wie er. Leckte sich die Lippen ab und lechzte nach
der Zartheit weißen Fleisches und dickem heißen Blut.
"Heute, Bruder! Heute Nacht wird es passieren!", zischte Megumi um Mitternacht.
"Ja. Ich kann es kaum erwarten. Bruder, ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch." Sie kreuzten ihre Hände zusammen, versteckten sich
hinter Baum und Gras, wartend auf den ersten Schrei.
Touya kam es genau wie damals vor, als er starb. Es war gerade unheimlich exakt
das gleiche Bild des Feuers. Diesmal aber spürte er keinen Hauch von Hitze auf
seiner Haut. Selbst nicht, als er wagemutig darüber streifte. Dabei sollten
Vampire bei Feuer jämmerlich verbrennen, so hatte er es sich beigebracht.
Manchmal, wenn der Meister Kerzen anzündete, gelang es ihm kaum seine fette
Hand ruhig zu halten und die plumpste auf die Flamme. Die Hand fing plötzlich
an zu bröseln, als ob sie nur ein Stück Papier gewesen wäre. Da fiel es Touya
wieder ein. War ER es nicht gewesen, der Megumi, vom Rausch des Bluts trunken,
verheimlichte, dass Feuer und Sonnenlicht das einzig schmerzhafte und absolut
sicherste Gift für Vampire wäre? Es durchstreifte ihm ein eiskalter Schauer
über der Haut wenn er sich an das ebenso kalte Gesicht seines Freundes in dem
Moment erinnerte. Sein Optimismus zwingt ihn den Kopf zu schütteln, alle
schlechte Erinnerungen zu vertreiben, aus seinen Ohren freien Lauf zu lassen,
bis sein Verstand leer und gereinigt wurde. Die dicke schwarze Luft staute sich
bereits in Unmengen. Sie war schneidend dick. Fast wie eine feste Wand über den
Köpfen der Brüder, wanderte sie in der ganzen Stadt umher. Die Meute wütender
Menschen zielten bloß auf die alte Villa. Nur die Villa sollte schmoren! Aber
das Pech schnappte sich das eine Häuschen am Stadtrand. Dann die ersten
Familienhäuser, bis hin zu den Wohnungen. Als es längst den Kern erwischt
hatte, verstummten die Schreie. Waren ALLE Menschen tot? Waren sie weggelaufen?
Die Brüder achteten nicht, nein, sie verleugneten kichernd ihre Todesqualen.
Ihr Ziel war nur eines gewesen. Ihre vor Wut glühenden Augen stachen durch das
heiße Feuer. An Touyas Seite, an seiner Hand, konnte Megumi nichts passieren.
Es war merkwürdig. Es blieb stumm. Nur ein kleiner Schrei ihres Meisters hätte
gereicht, um sich an seinem Leid zu ergötzen. Um all ihr Wunden zu heilen. Aber
die Wahrheit war…Das ging nicht. Es geht nicht. Auch nicht, als sie ihn tot in
seinem Zimmer fanden.
"Warte!", schrie Megumi Touya hinterher, was aber eher wie ein lautes Flüstern
klang.
"Er lebt noch." Touya sagte es wie eine Frage. Eine widerspenstige Frage. Der
Mund ihres Meisters begann noch zu zittern, eher er schwach sprechen konnte und
nach seinen 'Kindern' reichte, aber ins Leere griff.
"Sieh nur mein Bruder…", zischte Touya und seine Stimme war endgültig zu
einer völlig fremden verwandelt. Weich wie Samt. Nahe einem Windhauch. Kalt wie
Eis und genauso durchdringend, als wenn er ihren Meister durchbohrte.
"Er stirbt… Was sollen wir tun?", fragte Megumi und ließ seine Augen schmal
werden. Herausragend lässt Touya seine Zähne aus seinen Mundwinkeln gleiten.
Sie waren ganz anders als in der Erinnerung ihres Meisters. Ein Schrei
entblößte aus ihm. Von Schmerz durch seinen ganzen Körper gefoltert, wendete
er sich zum Fenster. Nur auf seine Arme gestützt kriecht er jämmerlich ins
Freie. Die Beine, fast schwarz. Touya hebt seinen Fuß und durchbohrt somit die
linken Knochen des linken Beins ihres Meisters. Es knirschte in die Ohren. Er
bettelte um Freiheit, weinte um sein Leben, und Megumi reißt ihm das ganze
rechte Bein aus. Ein seltsames Geräusch machte, riss ihm noch das andere Bein
raus um es nochmal zu hören.
"AAAAAH!!"
"Hehe…"
"WIESO!? MEGUMI! WARUM!?" Es blieb kurz still. "Du fragst wieso? Glaub bloß
nicht, es ist weil wir dich hassen. Beides tun wir nicht. Hassen oder Lieben. Es
gibt nur einen Grund. Für uns beide. Alles was wir wollen ist…"
"Deine MACHT!", beendete Touya den Satz und somit den letzten Atemzug ihres
Meisters.
"Ihr-Ihr seid keine von uns! Ihr seid die Brut die Hölle!"
"Und du bist der Teufel. Denn DU hast uns erschaffen. Sei froh…Jetzt kannst du
mit uns WIRKLICH verschmelzen.", Touya schaut fragend zu seinem Bruder hinüber,
ließ aber seine Augen wieder auf das Opfer richten. Die nackte Haut, die der
Arm des Meisters entblößte, verführte Megumi, seine Zähne tief
reinzustecken. Seine Hässlichkeit stand da nicht im Weg. Der Geruch seines
machtvollen Bluts reichte, um Megumi und Touya das Wasser im Mund zusammen
laufen zu lassen. Als der süße schwere Nektar bereits ihre Lungen und ihre
Mägen anfingen zu durchfluten, begann Touya mit dem ersten Bissen in das
Gehirn.
"Mmmh…Wie Pudding.", es drang ein genüssliches Fauchen aus ihm. Das weiche
und nasse Etwas in seiner Hand, schmeckte süß, fast so, als ob er
Zuckerwürfel auf seiner Zunge fallen lassen. Die Knochen waren schon etwas
schwieriger zu kauen, als das zarte rosige Fleisch. Aber es schmeckte so
köstlich. Nie erlaubte sich Touya und Megumi so sehr in ihren Meister verliebt
zu haben. Das Feuer brannte jeden Zentimeter des Holzes ab und das Herz blieb
als einziger Überrest, in Touyas Händen. Hier war alles gespeichert. Seine
Energie. Seine Macht. Sein Leben. Seine Magie. Seine Kraft. Einfach alles was
die Brüder sich wünschten, danach verlangten. Unter freiem Himmel, leuchtete
der Vollmond, nur für die beiden Freunde strahlend, um ihnen ihre eigentliche
Geburtszeit zu segnen. Der Kitzel in Touyas Nerv schrie aus ihm heraus,
"BEIß!", aber er ziemte sich noch. Schließlich war das ihr ganzer Meister. Ein
Stück Herz. Megumi spürte eine Art Feuer, als er seine Zähne mit einem
schnellen Stoß vertiefte. Ein nie zuvor gespürtes Entflammen verbrühte ihn
innerlich. Ganz anders als bei Touya. Ein Druck quetschte beinahe seinen
Körper. Als wolle er sich selbstständig zu einem Würfel nieder formen. Bis
zur letzten Herzfaser, schluckten, aßen, schlürften sie das letzte Teil ihres
Erschaffers, ihres Teufels Vater. Als sie los ließen, war es so, als ob etwas
in sie glitt. Ein schwarzes Wesen. Erschreckt und keuchend lagen sie unter dem
Vollmond und erleben jede Sekunde eine Welle frischer Energie. Ihr Herz
pulsierte, zum ersten Mal. Es war ein Glücksgefühl, dass ihnen Tränen in die
Augen trieben. An einem Punkt erreicht, wo Schmerz keine Macht mehr hatte,
beachteten sie den heißen Schmerz in ihren Augäpfeln gar nicht mehr.
"Es ist vorbei."
"Nein, mein Freund. Jetzt beginnt unsere Zeit.", hauchte Touya mit seiner neuen
weichen Stimme ein.
"Lass uns unser letztes Ritual vollziehen." Megumi nahm die reichende Hand
Touyas an, verschwanden gemeinsam hinter den Schatten des Waldes. Verschmolzen
mit der Dunkelheit. Der Vollmond, in seiner vollen Größe und Schönheit zu
bewundern, schaute auf die Brüder nieder. Beide, wartend bis die letzte Wolke
aus der Sicht des Mondes verging, flüsterte Touya, "Für immer vereint." und
Megumi, "Bis in die Ewigkeit." Touya musste sich sich etwas bücken, er war ja
größer geworden. Wie ein 13-Jähriger eben aussehen sollte. Megumi zuckte ein
wenig bevor Touya es tun konnte. Aber es war kein Zucken wie bei einem
ängstlichen Kaninchen. Touya wusste nie und weiß es bis heute nicht, dass
Megumi nur darauf gewartet hatte, dass sein Bruder ihn biss. Sein Blut schien
unter Touyas Zähnen zu kochen, als er es kostete, bis er vollkommen durchdrang.
Megumi verlor keine einzige Sekunde, aber er küsste vorher Touyas weißen Hals
und kicherte. Er schmeckte mit seinen Lippen, wie gut sich Touyas Haut
anfühlte. Und noch besser war sein Blut. Es war reifer, dünner, so konnte er
es besser genießen. Megumi durfte in des Meisters Gemach von Frauen und Babys
trinken. Aber so wohlschmeckend wie das seines Bruder, kannte er bis jetzt noch
nie. Wenn ein Vampir einen anderen Vampir beißt und sein Blut trinkt, wird er
von demjenigen abhängig. Er wird ihm nichts mehr widersprechen können.
Allerdings war dieses Ritual ein ganz besonderes. Zuteil es auch noch Vollmond
war. So konnte die Mondgöttin ihre Finger im Spiel noch weiter ausstrecken. In
dem kurzen Augenblick, der die Zeit still stehen lies, erwachte etwas in den
restlichen Vampiren. Es war keine Hoffnung auf ihr neues reiches Leben, keine
Freude oder Angst…Es war die Heimkehr eines verlorenen Gefühls…Das Gefühl
endlich Heim gekommen zu sein. Endlich die vertraute Kälte der Dunkelheit
voller Lust und hemmungsloser Leidenschaft auf ihre unsterbliche Haut zu
spüren. Und in dieser Nacht, in diesem Moment, als sich Megumi und Touya
verbanden, weinte jeder Vampir auf der ganzen Welt blutrote Tränen.
Eine vertraute, dennoch feindliche Brise scheint in der Meeresluft zu treiben.
Touya fühlte sich etwas befangen, etwas eingeengt auf diesem Schiff, dass ihn
wieder in die Zweite Heimat trieb. Er ließ es sich erlauben die Sonnen
untergehen zu sehen und nicht wie Megumi mit den idiotischen Schiffsleuten sich
zu besaufen. Trotzdem musste er immer wieder kichern, wenn er seinen Kopf zu
ihnen zurück drehte.
"Frere Chake! Frere Chake! Don le kü?"
"Blödsinn!" Wie amüsant. Megumi war ständig mit den Kameraden entweder im
Krieg, in der Stadt oder sonst wo albern zu sehen. Manchmal kommt es Touya so
vor, dass Megumi nie aufgehört hatte ein Kind zu sein, dass einst kichernd an
seinem Hals nippte. Das war auch selbstverständlich, schließlich war Touya der
älteste von den Beiden. Den "unbezwingbaren Brüdern". Trotzdem waren sie nur
durch ein paar unterschiedliche Äußerlichkeiten und Eigenschaften zu trennen.
Touya. Ihm galt der Ruf eines faszinierenden Multitalents. Selbst die Götter
würden über seine Schönheit und Adonis Körper neidisch werden, sich nach ihm
verzerren, erzählte man sich in jeder Straße, wo er auch ging. Megumi. Der
Leidenschaftlichste, bei allem was er tat. Touya durchzog alles auf exzellenter
Weise, wenn auch ein klein wenig, wie sollte man sagen…holprig, fast
stolpernd. Aber das raubte geraderecht den Damen den Atem. Das und noch
etliches. Megumi hingegen gab jedes mal sein ganzes Feuer zur Schau, seinen
ganzen Elan. Durch seine stürmisch reizende Art machte er sich eine Fan
Gemsichaft, wo er sich auch befand. Berühmt für seine wilden Augen, die jeden
willenlos machen lies. Seine Geschwindigkeit durch die feindlichen Truppen
machten ihn aufmerksam. Mit Touyas unverwechselbarem Geschick mit dem Schwert,
waren sie kaum in die Knie zu zwingen. Jeder hatte bereits Angst, und das, wenn
sie sich noch 'menschlich' zeigten. Aber jetzt war es vorbei. Einer der vielen
Kriege in Spanien. Touya wäre am liebsten im warmen Spanien geblieben. Mit
seinen antiken steinalten Städten. Dem berühmten mystischen Wäldern. Das
majestätische Königshaus, wo sich Touya wie zu Hause fühlte. Er war eben der
charmantere, der unwiderstehliche. Alles erledigte er mit Klasse und Glanz.
Dennoch sah es nie aus, als ob er sich verstellte. Er fühlte sich wohl, als ein
Lord. Das hieß allerdings nicht, dass er bei seinen Kriegskollegen nicht
beliebt war. Er war für seine Kameradschaft und Aufopferung stets geschätzt.
Genau wie Megumi, wenn auch auf seine eigenunartige Weise. Auch Touyas Glück im
Pokern war nicht zu übersehen. Es gab noch etwas was die beiden
unterschied…Megumi hatte bereits die warme nackte Haut einer Frau gespürt.
Und es wäre eine Lüge wenn man sagt, nur Eine. Es war nicht so, dass Touya an
das schöne Geschlecht interessiert war, an das glänzende Haar, an die vollen
Brüste und den zarten Schenkeln wo unter dieser cremeweißen Haut köstliches
Blut floss. Nein…Er wollte es. Und das war eben sein Problem. Die alten
Gefühle der Sehnsucht suchten ihn heim, ergriffen sein totes Herz und brachte
es zum schmelzen. Es waren fast 1500 Jahre her, seitdem er nach Liebe innerlich
geschrien hatte.
"Touya! Was stehst du da so Mutterseelen allein in der Dunkelheit herum!" Megumi
musste etwas betrunken spielen. Sie durften sich nicht anmerken lassen, dass sie
zwar den Wein schmeckten, ihn aber nie satt mache konnte oder gar betrunken.
Solange es der Vampir nicht für nötig hält.
"Ich zeichne eine Sternkarte."
"Touya!", flüsterte Megumi zischend und griff mit seiner linken Hand nach
Touyas linke Schulter.
"Es sind doch gar keine Sterne zu sehen! Da! Überall Wolken!"
"Ich weiß. Ich weiß, Megumi. Du brauchst mir das nicht zu sagen, dass wir
nicht auffallen sollen, Bruder." Die vertraute Anrede klang wie ein
niedergemachter Befehl, denn beide wussten, dass Megumi bereits mehrmals ihr
Geheimnis haarscharf lüftete und sie ihn Gefahr brachte. Touyas Temperament
konnte er sich durch seinen Verdienst als General erlangen.
"Jaja. Werd nicht wütend! Da kriegt man ja Angst! Und was wirst du dann bitte
für dieses Meisterwerk erklären müssen?"
"Sieh dich doch mal um…" Ein Haufen trampelnder, betrunkener, aber dennoch
freudiger Mengen Vollidioten.
"Stimmt, du hast Recht. Die werden denken du spielst irgendein japanisches
Spiel."
"Hm." Der Nachthimmel ist blau. Ein Blau das sich ins schwarze färbte, jeh mehr
man in die Höhe blickte. Ein unvergleichlicher Anblick. Und auch wenn graue
Wolken diese Schönheit bedeckten. Die See ist ruhig, wie sie es sein sollte.
Solange Megumi gut gelaunt war.
"Hey Touya…Freust du dich schon auf unser Zweites zu Hause? Auch wenn unsere
Väter und Mütter längst verstorben sind, nachdem sie uns nach Spanien
getrieben haben?"
"Hm." Die Väter und Mütter…Kaum zu fassen, dass Julius Cäsar selbst die
beiden Obdachlosen Burschen in Griechenland fand. Weiß Gott, wie sie es bis
dorthin schafften. Es raubte dem Herrscher immer wieder den Atem, wenn er ihnen
ein Schwert in die Hand drückte und ihnen seine Künste lehrte. Sie
verschmolzen wie kein anderer mit der scharfen Waffe. Und dann lehrte er ihnen
Macht richtig auszuüben. Sowie aus ihnen Gelehrte zu machen. Besonders Touya,
er war Julius ganzer Stolz. Aber diese Sachen, zwar lebenswichtig, waren nur
für die Täuschung gedacht gegenüber Menschen. Die tapfersten Krieger der
Gladiatoren zeigte ihnen das kaltblütige Gesicht des Schlachtfelds. Aber auch
die Freude einer gut gepflegten Freundschaft, die ein Leben lang andauern kann.
Seit Jahrzehnten, durften sie wieder den Wiederspruch einer Mutter hören. Lange
Gespräche teilen und Wärme spüren. Wahrhaftig konnte man sagen, dass sie ein
gut bestücktes Leben hatten, die zwei Brüder. Und jetzt ließen sie sich in
die neue alte Heimat treiben und es war ein eigenartig nostalgisches Gefühl.
Italien. Venedig.
"Also, mir ist es egal. Mein Zuhause ist die ganze Welt." Das ist Megumis
Trinkspruch, seine Lebensweise, seine ganze Moral!
"Tss…Das sagst du immer…"
"Bruder."
"Ja?"
"Was ist los? Ich fühle dein Misstrauen."
"Ich weiß. Spürst du es nicht, Megumi? Jeh näher wir nach Hause kommen, desto
mehr…kommt es mir so fremdartig vor." Megumi starrte eine ganze Weile auf
seinen immer nachdenklichen großen Bruder. Für die Menschen waren sie nur Zwei
Jahre auseinander. Für die Menschen waren sie 17 und 15 Jahre alt, aber die
Wahrheit ist die Kehrseite der Münze. Und diese Seite ist pechschwarz.
"Vielleicht erwartet dich dort etwas. Himmel! Ich hoffe eine Frau! Haha!"
Megumis Haare fühlten sich weich und leicht unter Touyas Hand an, als er
darüber lachend rieb. Wie ein großer Bruder seinen Kleinen Bruder eben. Wie es
sich gehörte.
"Nein im Ernst, Touya. Einmal angefangen, kannst du nicht mehr aufhören! Ich
schwör dir, du wirst jeder Frau hinterher hecheln."
"Ich bin doch kein notgeiler Köter!" Megumi grinste nur spitzbübisch.
"Du weißt wie ich das meinte du wirst schon sehen…" Trotzdem. Das war das
Letzte was Touya dachte. Eine Frau kennen zu lernen. Ihr Zeit schenken. Dafür
würde er aber keine Zeit finden, unter all den Unterlagen, seinen Studien und
Goldzählungen. Woher hatte sie nur soviel Gold? Es war schön steinreich zu
sein, dachten siech die beiden. Aber Touya musste sich immer mit der Aufzählung
plagen. Tag für Tag. Plötzlich überkommt ihn ein merkwürdiges Gefühl der
Zurückhaltung. Und er spürte den Wind kalt an seiner Haut jauchzen. Touya
sieht vor seinen leuchtenden Augen ein schwarz blaues glänzendes Fell vorbei
schweifen, schüttelte dann aber den Kopf und verharrte seinen Blick wieder in
die dunkle Ferne, wo sich am Horizont Lichtpunkte bildeten. Zuhause. Zurück in
eine fremde vertraute Welt.
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SORRY FÜR DIE FEHLER > Was gefällt euch an den Protagonisten(Helden einer Geschichte)
Kaito und Touya am besten?
Hm…Ich mag Kaitos Fürsorglichkeit sowie ihre Zarthart.
Und…Ich mag Touyas sanfte Stärke, seine Eleganz und Kindlichkeit^^.
Aaah…Endlich fertig. Mir tut das Knacks weh…*au* *krack*
Perverses Arschloch. Wollt ich nur mal sagen.
Was Touya fühlte, fühle ich. Ich hab ein kleines Geheimnis, für das meine
Eltern alles Geld der Welt hergeben würden. Und diese Sehnsucht nach Touyas
Liebe, nach dem fehlenden Stück von seinem Herzen, steckt in mir. Mehr will ich
über mich nicht verraten (noch nicht). Eines kann ich sagen. Ich sehne mich
nicht nach etwas was ich noch nie erlebte, ich sehne nach etwas was nicht sein
darf.(Ich bin nicht lesbisch, falls ihr DAS denkt, bin hetero)
Noch einmal für alle: AMAYA WIRD WEITER LAUFEN! Also keine Sorgen^^ Es ist so
schön, dass ihr euch deswegen sorgt. Danke.
Leute, für euch sitz ich bis um 2:55 an einem Wochentag vor dem Laptop und
schreibe das Kapitel zu Ende. Ich bin so müde! Und schreibe bereits wie eine
Schnecke, weil ich die Augen kaum aufkriege…*kopf auf tastatur plums*
*schnarch*…zzzzzz
Hahaha, ich hab euch lieb^^
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 33: Glitter Skin
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Wie man die Namen ausspricht:
(Ab diesem Kapitel) Isabelle Lavazza = Isabell Lawaza (Die beiden "ll"'s bei
Isabelle sind deutlich zu sprechen, das letzte "e" ist stumm)
Vincenzo Lavazza = Vintschenzo
Megumi la Sergio = la Serdschio
Ich war in Venedig^^. Letztes Jahr mit der Klasse und der damaligen 4. aus
unserer Abteilung. Sowie mit den richtigen Lehrern. Jedenfalls, war Venedig
wirklich schön zum anschauen! Meine Freundin, die Bianca(mit der ich auf das
MUSE Konzert war) und ich sind von Morgens BIS ABENDS durch die ganze Stadt
gelatscht! Wisst ihr eigentlich wie viele MASKEN LÄDEN dort existieren? Und das
beste ist, des waren nicht irgendwelche Plastikmasken, sondern handgefertigte
Kunststücke!! Einige sahen allerdings gruselig aus… Die Leute waren
eigentlich nett, aber wenn du dich blöd benimmst, wirst blöd behandelt. Es
waren wirklich viele Menschen dort aber es war sehr schön. Besonders wenn du
mit deinen Freunden herum spazieren kannst (konnten wir aber nicht oft, weil wir
Aufgaben hatten). Am Strand war ich auch und es war voll lustig mit den Autos,
ich meine mit den Schiffen zu fahren XD.
JA WIRKLICH! Da gibt es KEIN EINZIGES AUTO! NUR WASSER! Und die Kanäle haben
wirklich gestunken, wenn man nah genug ran gegangen ist. Aber Touya sagt das(in
diesem Kapitel, weil er ja eine feine Nase hat. Ich glaube 1500 nach Christi war
es noch schöner, nostalgischer und geheimnisvoller. Deshalb wird dieses
Venedig, was ihr gleich lesen werdet, so sein wie ich es mir vorstelle. Ihr
sollt nur wissen, dass ich weiß wie Venedig jetzt aussieht. Ich war in JEDER
ECKE! ICH LIEBE DAS! Die Urlaubsstadt bis zum letzten Winkel erkunden XD Das
einzig unerträgliche in Venedig war, der Gestank des Kanals und die Hitze.
Achja, Federiko ist der Name meines kleinen Cousin Ersten Grades^^ Der süßeste
Teufel der Welt! 3 Jahre, glaub ich, hab ihn 2 Jahre net gesehen…
Ehm…Ich glaub nicht, dass das ein Adult Kapitel ist o_O *lol* Aber das ist die
allererste detaillierte Bettszene in Amaya. Es gab noch eine, wisst ihr noch?
*haha* Niguyen und Sori. Ich habs aber nur angedeutet…Ich weiß nicht mehr im
welchen Kapitel das war, aber es war da.
Ich bin mir sicher, dass einige von euch von Touyas damaligen Charakter verwirrt
sind. Dachtet ihr etwa, er war genauso wie jetzt? Mit 17 war er eben noch streng
und strebsam. Aber jetzt kommt die Lust ins Spiel. Es hat mir so gefallen und
Spaß gemacht, seine Verwandlung zu erzählen. Aber genug jetzt, lehnt euch
zurück und genießt! ^^
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
My Chemical Romance
KoRn
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Kill Hannah
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!)
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Monrose
Ich widme den Charakter "Isabelle Lavazza" meiner geliebten Cousine, Isabel! Ich
kenne dich seit wir leben und liebe dich Schwester, auch wenn du mich ständig
nervst, verdammt! ^^
Kapitel –33–
~*Glitter Skin*~
Verdammt soll sie sein! In der Hölle schmoren soll sie! Aber nur ICH darf sie
in den Abgrund stürzen. Nur MIR ist es erlaubt sie zu zerstören. Alles hast du
mir entrissen, du Miststück! Ich beobachte dich, wie du im Garten deiner
reichen Verwandet mit deinen, achso geliebten Schwestern tanzt und lachst. Ja,
lach nur. Niemand kennt dein abartiges Innere. Du zeigst es niemanden. Hinter
deinen goldenen Locken versteckst du die Schlampe in dir. Aber ich habe sie
gesehen. Gesehen, wie sie unter dem Rausch ihrer Lust aufstöhnt. Verbrenne in
deinem eigene Feuer, in deiner eigenen Leidenschaft. Wie sehr ich doch
wünschte, dass es meine Lippen wären, die du so zärtlich berührst.
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- - - -
"Wer ist das?", hörte man in jeder Ecke des Hafens von Venedig.
"Sind das Menschen? Oder Engel?"
"Woher kommen sie?" Seitdem Touya und Megumi einen Fuß auf die neuen
Pflastersteine ihrer Heimatstraße legten, war es so, als ob sie in eine fremde
Welt versunken wären.
"Herr General!", eine dünne zerbrechliche Stimme vom oberen Deck des Schiffes
rief nach Touya. Sie kam von einem kleinen zerbrechlichen Kerl. Von weitem
könnte man sagen, dass es ein kleiner Junge mit goldenem Haar, vielen
Sommersprossen und dünnen Beinen wäre. Aber jeh näher er gerannt war, desto
größer wurde er, fast so groß wie Touya. Fast.
"Federiko. Außerhalb von den Grenzen Spaniens bin ich Lord de Rheasca."
"Sir Touya." Touya runzelt sich die Stirn, ärgert sich ein bisschen über den
eigen Verstand seines Soldaten. Er war einfach immer noch nicht die niedrige
Förmlichkeit seiner Kameraden gewohnt. Förmlichkeit war für Touya ein hohes
Prinzip des Respekts. Nicht wie bei Megumi. Er behandelte jeden gleich. Er war
die Loyalität in Person und merkte nie, dass er nur Ärger damit machte. Jetzt
konnte sich Touya vorstellen, wie sehr sich sein Vater ständig wegen Touyas
Streiche geärgert habe soll. Er kicherte.
"Sir?"
"Ja, was ist denn?"
"Hie-Hier bitte!" Ein blaues Fläschchen fällt aus Federikos schlampigen
Händen hinab, aber anstatt den klirrenden Prall zu hören, haltet Touya sie
fest in seiner Hand.
"Was…Was ist passiert?"
"Hat es dir geholfen?" Ohne auf die Frage zu antworten hält Touya das blaue
Fläschchen gegen die Sonne. Sie war fast leer.
"Ja. Vielen Dank. Ich wüsste nicht was aus mir passiert wäre, wenn ich die
Medizin nicht genommen hätte."
"Merk dir das für die nächste Seereise. Kein Alkohol wenn du Seekrank
gefährdet bist."
"Ja, Sir!" Das war nicht das erste Mal, dass Federiko Touya Sorgen bereitet hat.
Er hatte sich einfach so inmitten einer blutigen Schlacht zwischen zwei Leichen
versteckt. Er war außer Sinnen. Außer im Stande ein Schwert zu schwingen.
Touya musste auf ihn Wochen lang aufpassen, auch wenn er NUR ein Söldner war.
Er gehörte zu seiner Truppe und Touya versuchte alles mögliche, um viele am
Leben zu erhalten.
"Behalte die Flasche." Er reicht ihm das Fläschchen zurück aber Federiko
schwingt nur mit den Händen.
"Das geht doch nicht! Die ist mit Gold und Edelsteinen verziert! Das ist zu
wertvoll für einen einfachen Mann wie mich. Es ist viel mehr wert als mein
Leben." Federiko zuckt mit den Schultern, als sich Touyas Augen finster
verzerrten.
"Sag das nie wieder. Sonst wirst du es vor Angesichts des Todes bitter bereuen.
Hast du verstanden!" Eine enge unheimliche Stille umschloss den armen Federiko,
der sich in diesem Moment am liebsten in das nächste Loch verziehen wollte.
"J-JA SIR!"
"Gut. Hol dir deinen Lohn und renn anschließend zu deiner Familie. Wir werden
uns nie wieder sehen. Lebwohl und mach es gut." Er reicht ihm die Flasche
wieder, ohne jede Reue so ein teures Stück herzugeben. Zitternd aber dankbar
nimmt Federiko das großzügige Geschenk an, kommandiert ein letztes Mal seinen
geschätzten General und läuft zurück in die Heimat. Jedes der Gesicht seiner
Soldaten hatten das Glück und die Freude wieder Heim zu sein geschrieben. Sie
strahlten richtig. Aber Touya konnte es nicht verstehen. Er konnte die bekannte
salzige Meeresluft seines Zuhauses nicht genießen. Konnte nicht jeden Atemzug
des kühlen Winds auf seiner Haut spüren lassen, denn sie war fremdartig warm
geworden.
"TOUYA!! BRUDER! Endlich Zuhause!" Zwei Arme legten sich um Touyas Hals, ziehen
ihn nach hinten.
"Riechst du das Bruder? Aaah! Die Heimat hat sich nach uns gesehnt!"
"Ach wirklich?"
"Was zum Zeus ist mit dir los? Du benimmst dich wirklich anders als sonst." Es
missbilligte ihm. Etwas stimmte nicht. Oder würde etwas passieren? Touya biss
sich nervös auf die Unterlippe.
"Ich weiß was du brauchst, mein Freund." Megumi haucht Touya leise Wörter ins
Ohr.
"Heute Abend werde wir uns nur die aller besten Leckerbissen zu uns nehmen. Was
hältst du davon?" Touya musste unverschämt grinsen. Megumi hatte Recht und er
konnte es kaum erwarten bis sich der Himmel schwarz färbte.
"Sag mal Touya. Haben wir überhaupt noch ein Heim?"
"Ich habe von Madrid aus eines gekauft. Unsere Wertschätze sind längst dorthin
befördert worden, wie neue Dienstgehilfen."
"Aha." Touya wusste, dass Megumi ihm kaum zu hören würde. Es interessierte ihn
nie wenn es um ihr Geld oder Besitztümern ging. Sie hatten immer genug. Mehr
als sich ein Kaiser erlauben könnte.
"Hihi!"
"Was gibt es da zu kichern?" Megumi zeigt durch seine Augendrehung in die
Richtung eines Frauenschwarms, die ihre Köpfe zusammen neigten und flüsterten.
Die beiden Brüder hörten genau die rasanten Schläge ihrer Herzen und das
warme Blut, dass frei durch ihren Körper floss.
"Touya, krieg ich alle? Sag schon, darf ich das?"
"Wieso fragst du mich? Du tut es sowieso.", seufzte Touya. Für ihn war das ein
frevelhaftes Verhalten, auch wenn es nur Menschen waren. Er war vorsichtig,
ließ sich nie erlauben irgendwie ertappt zu werden. Megumi leckte sich die
Lippen, schaut belustigt auf die jungen Mädchen und Frauen. Schön waren sie
alle. Glaubten sie. Das wussten die Brüder fast nie richtig. Wer köstliches
Blut in sich trug, war für einen Vampir immer anbetungswürdig gewesen. Als
Touya seine Aufmerksam auf den Schwarm ebenfalls richtete, fingen einige an
leicht und quietschend aufzuschreien. Kichernden noch mehr und die Brüder
mussten um ihre Selbstbeherrschung ringen, als den Mädchen das Blut immer
heißer in die Wangen schoss.
"Das ist so unfair! Wie machst du das!? Wieso wirst du immer zuerst vom schönen
Geschlecht beachtet und angehimmelt!?"
"Tja. Ich bin eben der Gentleman von uns beiden."
"Ha-Ha! Und was spiel ich für eine Rolle?" Mit einem kleinen Kichern geht Touya
elegant an Megumis enttäuschten Gesicht vorbei. Solche Momente geben Touya
immer das Gefühl, menschlich zu sein. Dafür liebte er Megumi am meisten. Denn
um die Wahrheit zu sagen, war Megumi viel unauffälliger als Touya selbst. Er
benahm sich wie jeder junger Mann in seinem Alter. Touya lies sich sein Alter
anmerken. Lies anmerken, dass er irgendwas hinter sich verbarg. Aber um sich
einen Spaß zu erlauben, siezte er Megumi gerne damit. Touya war es gewohnt von
jeder Seite beobachtet und angestarrt zu werden. Es war alltäglich,
bedeutungslos. Das Gefühl des Feinds überkam ihn wieder. Wieder und wieder.
Aber er steckte es zurück. Tief in die Taschen seines spanischen Generalanzugs
mit der goldenen Zierde und den goldenen Knöpfen. Er hatte sich überlegt
italienische Kleidung anzuziehen. Aber er war fast 1000 Jahre in Spanien
sesshaft gewesen. Den Rest verbrachte er in Rumänirn. Mehr als in Italien.
Trotzdem konnte er es nicht seine Heimat nennen, konnte sich nicht wie Zuhause
fühlen. Krieg, nur Krieg und steinhartes Training standen auf der Tagesliste in
den beiden fremden Ländern, die er letzten Endes dennoch liebte. Abgesehen vom
strengen Unterricht in Mathematik, Literatur, Fremdsprachen, Geschichte,
Benehmen am Königshof, Etikette, Latein, Kunst, Musik und und und. Megumi
klebte an Touya fest wie ein Klebestreifen der auf einer Wand nur kleben kann.
Es war auch eine harte Zeit für die beiden Brüder. Aber nie, an keinem
einzigen Tag und in keiner einzigen Nacht, fühlten sie sich wieder wie bei
ihren Meister. Touya musste stehen bleiben. Seine Haltung verklemmte sich etwas.
Er spürte das unangenehme Druckgefühl um seine Brust. Das Gefühl als er in
des Meisters fettes Herz gebissen hatte.
"He Touya! Wo ist jetzt unser neues Heim?" Aufgeschreckt von Megumis warmen Atem
an seinem Nacken springt er zur Seite.
"Was hast du? Seit wann erschreckst du dich? Du bist so komisch!" Megumi
klammerte sich fest an Touyas Arm legt seine Wange auf dessen Bruder und schaut
auf die Mädchen rüber, die bei diesem Anblick noch schriller aufschreien und
dahin schmelzen.
"Sind das Brüder?", flüstern die meisten.
"Zusammen sehen sie noch besser aus!"
"Ob die was miteinander haben?"
"NEEIIIN!", quietschten und kicherten sie. Megumi amüsierte sich bei diesen
kleinen 'Spielchen'. Liebte es die Menschen zu täuschen. Wenn Megumis Lippen
fast Touya seine berührten, so ist das eine ganz normale nette Geste, unter
Vampiren. Und galt noch lange nicht als Flirt. Für Menschen war Megumis
Auftritt immer ein Skandal gewesen! Aber man gewöhnte sich an ihm und seine zu
vertraute und enge Nähe für Touya, seinem guten Freund.
"Lass das Megumi. Du erringst zu viel Aufmerksamkeit, wie immer."
"Als Kinder haben wir uns oft geküsst und umarmt."
"Weil wir eben noch Kinder waren." Megumi verdrehte die Augen, konnte das
Verklemmtsein seines Bruders nicht verstehen und legte sich seinen Pelz um die
Schultern.
"Der Wind ist plötzlich kühl geworden."
"Machst du das Megumi?"
"Nein! Wie kommst du darauf? Wir haben doch abgemacht NIE unsere Kraft unter
Menschen einzusetzen." Wenn auch Megumi ein Skandalmagnet war, hörte er immer
auf Touya. Er war der einzige der diesen wilden Charakter zähmen konnte.
"Also, Touya. Wo werden wir in Zukunft jetzt leben?" Touya hielt für lange
inne. Wusste nicht, ob Megumi damit klar kommen würde, was er ihm gleich zu
beichten hatte. Aber das war ein närrischer Gedanke, ob er nicht wüsste wie
Megumi reagieren würde.
"Es ist ein altes Herrenhaus. Das älteste in Venedig. Ich habe es vor einem
Jahr gekauft. Allerdings…" Er schaute auf die Ladung Truhen die voll mit
Touyas Bücher waren und in die Kutschen verfrachtet werden.
"Allerdings habe ich eine Familie ein Jahr lang dort leben lassen." Das
krächzende Geschrei der übrigen Soldaten verblasste immer mehr und Touya
wartete nur auf Megumis Laut.
"Was!? Du hast für wen anderen ein Haus gekauft?"
"Nein, nicht ganz. Ich habe es…mieten lassen. Es war das beste was ich tun
konnte. Ich vertraue keinem Bediensteten."
"Und deshalb lässt du eine wildfremde Familie dort hausen."
"Nur damit sie auf das Haus aufpassen." Im genaueren Betrachten war Touyas
Handel sehr intelligent. Besser einer einzigen fremden Familie anvertrauten, als
es einsamen streuenden Banditen zu überlassen. Endlich war alles in Kutschen
hineingesteckt worden. Alle Waffen, alles Geld und Wertgegenstände, wie Karten
und Kriegsbeute. Touya winkte dem Kutscher zu und blieb mit Megumi auf dem
Hafen, wollte zu Fuß bis zum Herrenhaus spazieren. Wollte seine Heimat mit
jedem Atemzug einziehen. Es hatte sich einiges verändert. Die Häuser, die
Straßen selbst die Kanäle sahen auf einmal viel sauberer aus. Als ob sie
jemand persönlich gewaschen hätte. Touya und Megumi landeten inmitten einer
Maskerade. Ach, wie sehr sie das vermissten. Dieses hemmungslose Auftreten der
Bürger, der ganzen herrlichen Stadt. Die grinsenden bunten Masken und ihre
reizenden Bekleidungen. Jetzt wusste Touya, weshalb er Venedig so sehr
vermisste. Eine magische Stadt, die in jeder Ecke aufleben zu sein scheint.
Selbst der Himmel war blauer und reiner als sonst wo auf dieser Welt. Im Nu
hatte er Spanien vergessen und sein Herz wieder für die Heimat geöffnet. Von
Neuem verliebte sich Touya in den Eigenstil dieses Zaubers, der ihn umgarnte. In
den jungen gotischen Stil, der etwas melancholisches und etwas düsteres hatte.
Aber genau das, war so anziehend, so hinreißend. Wieder tratschten die Leute um
die beiden Freunde herum, machten ihnen in der Riesen Menge feiender Menschen,
Platz um sie noch mehr zu schaulustigen. Touya legte viel Wert darauf niemanden
in die Augen zu sehen, sonst würde der Nächste sein Opfer werden.
"Und was ist das jetzt für eine Familie, die so brav auf unser neues Heim
aufgepasst haben?"
"Ich kenne sie nicht persönlich aber ihr Name ist Lavazza. Ursprünglich aus
Florenz, wie der Kopf der Familie mir schrieb."
"Aber woher hast du sie genommen?"
"Sie waren eine Empfehlungen der Verwandtschaft der Königin von Spanien."
Megumi seufzte schwer beim Gedanken der jungen zickigen Königin von Spanien.
"Seufz nicht so Megumi. Ich weiß was du mit ihr angestellt hast." Megumi begann
seine Schultern zu heben, als ob er keine Ahnung hätte.
"Hey! Sie hat damit angefangen. Sie hat mir zuerst schöne Augen gemacht."
"Sie war erst 14 Jahre alt." Es war Touya schon gleichgültig geworden wie oft
und mit wem Megumi ins Bett ging. Er beneidete seinen kleinen Bruder sogar
dafür, dass er so viel Zeit dafür gefunden hatte. Aber als General von Vier
Truppen, war es für Touya nicht ganz einfach gewesen. Wie schon gesagt. Das
Thema Zeit und Frauen konnte er nicht zusammen bringen. Doch als Touya einen
Fuß auf sein verzaubertes Venedig legte, wusste er noch nicht, dass er noch in
dieser Nacht zu einem Anderen wird. Oder besser gesagt, den schlummerten Touya
heraus locken wird.
Sie hatten die Stadt schon längst verlassen, waren am Waldweg angekommen und
die frische Landluft wurde immer kühler. Schon von weitem durften sie ihr neues
Heim bewundern. Das Herrenhaus war noch aus dem Romanischen um das 11.
Jahrhundert. Mit seinen runden Kuppeln und den großen Renaissance Säulen. Von
dem römischen Triumphbogen begeistert, lies sich Touya verspielt sein neues
Eigentum vom Wächter besichtigen.
"Hier haben wir die Fenster im heutigen neuen Stil verändern lassen. Wir…sind
ganz stolz darauf, mein Herr."
"Ja. Gotisches Zweibogen Fenster hab ich recht?"
"Ja mein Herr! Wie ich sehe haben sie eine Leidenschaft dafür." Der Wächter
freute sich über den neuen Meister voller Elan und Freude für dieses alte
gemischte Haus.
"Und wie. Am meisten beeindruckt mich das Tor aus dem Griechischen. Wunderbar
wie das Schneckenmuster um die feine eckige Linie angebracht wurde. Wirklich
eine Feinarbeit." Die aufgeputzten Butler kamen bereits scharenweise herbei um
die Ladung ins Haus zu bringen. Neugierig und erstaunt erhaschten sie Blicke von
ihren neuen Gutsherren. Touya fühlte ihre Launen. Ihre Gedanken. Er konnte sie
zwar nicht hören, aber er fühlte es bis in die Fingerspitzen, dass sie sehr
stolz auf ihre neuen Meister waren. Es war kein Anflug von Angst zu spüren.
Beide Brüder hatten ja gelernt ihre wahre Gestalt zu verstecken. Am romanischen
Eingangstor stand bereits der Mieter. Stand Herr Lavazza. Touya fühlte sich auf
ungewöhnliche Art Vertraut zu ihm. Lag es daran, dass er ganz anders aussah,
als Touyas es durch seine Briefe, durch seine förmliche Sprache ausgedacht
hatte?
"Willkommen zurück in Venedig, mein Lord." Touya reichte ihm die Hand. Lavazza
wollte sich verbeugen um diese ehrenvoll Hand zu küssen, aber Touya winkte nur
ab, lächelte freundlich und schüttelte seine Hand vertraulich.
"Vincenzo Lavazza. Ich freue mich sie endlich persönlich kennen zu lernen."
Zwei eng aneinander liegende dunkelblaue Augen. Beim genaueren Hintrachten war
es ein tiefes Violett. Lange schwarze glatte Haare, die im Sonnenlicht einen
blauen Glanz hatten. Sein Gesicht war herzförmig, aber kantig. Um seinen Hals
trug er ein Kreuz. Es brennte in Touyas Brustkorb nicht, als er es zwischen dem
schwarzen Seiden Anzug entdeckte. Anscheinend glaubte der junge Lavazza nicht an
Gott. Ein hübscher junger Mann, dachte sich Touya. Aber er sah nicht aus wie
ein Mensch. Touya hat sich vorgenommen ihn besser im Auge zu behalten. Das
Innern seines Hauses war genauso wie er es sich vorstellte. Roter Samt auf den
hohen Wänden. Gemischte Stile wie Gotik, Romanisch, Römisch und etwas
Griechisch. Allerdings erschreckte Touya die Engelsfiguren. Zum Glück wurde ihm
die Angst durch die künstlerischen Wandteppiche genommen. Megumi war
verschwunden. Der war sich wahrscheinlich auf seine Art erkunden lassen, dachte
Touya seufzend. Es dauerte fast den ganzen Tag damit Vincenzo dem neuen Herr,
den Großteil des Hauses zeigen konnte. Sie legten sich in der, für einen
reichen Lord, zu kleinen Bibliothek nieder und tranken exquisiten italienischen
Rotwein.
"Der Wein ist herrlich."
"Endlich ein richtiger italienischer, liege ich im Recht, Lord de Rheasca?"
Touya musste auf Vincenzos Bemerkung laut auf lachen. Er hatte diesen süßen
Geschmack wirklich vermisst.
"Bitte, nennen Sie mich Touya, Lavazza."
"Touya, bitte nennen Sie mich Vincenzo." Lavazza war ein ruhiger aber sehr
freundlicher Mann. Es war angenehm und äußerst interessant mit ihm zu
diskutieren. Touya lobte ihn für seinen Geschmack für die ganze neue
Einrichtung.
"Sagen Sie, Vincenzo…" Touya trank den letzten Tropfen aus seinem Weinglas und
Vincenzo schenkte ihm neuen köstlichen Wein ein.
"Sie haben geschrieben dass Sie nur einen Teil ihrer Familie hier leben gelassen
haben. Aber Sie verrieten mir nie aus wie vielen Köpfen sie besteht." Vincenzo
kicherte.
"Eine eigene Familie habe ich nicht."
"Ein junger erfolgreicher Mann wie Sie, ist NICHT verheiratet?" Für einen
Moment verschlug es Touya die Sprache. Er konnte nicht glauben, dass ein
gutaussehender Mann seines Standes keine eigene Familie hatte. Es sei denn er
wollte es nicht. Hatte keine Zeit. Touya mochten ihn mit Anhieb noch mehr, als
er bereits schon tat.
"Nein. Das hatte mir noch gefehlt. Nein, hier leben nur ich, mein Onkel und
seine Frau, mein Cousin und meine kleine Schwester."
"Wie das, dass ihr Onkel nicht der Herr über die Familie ist?" Vincenzo legte
seinen Kopf im Nacken, verschränkte die Arme und seufzte.
"Ich bin der Einzige der einen kühlen Kopf behalten kann."
"Das kann ich nur allzu gut nachvollziehen." Als ob man in einem Spiegel schauen
würde, dachte sich Touya, als er unbemerkt Vincenzos Haltung imitierte.
"Mein Onkel ist zu viel in seine eigene Welt gefangen, wie meine Tante. Ihr Sohn
ist unglaublich egoistisch und sehr jähzornig. Deshalb blieb ich übrig."
"Und die Frau Schwester?" Vincenzos Augenbrauen sanken, sodass zwei strenge
Falten zwischen ihnen gebildet haben. Der finstere Ausdruck machten seine
Gesichtszüge noch kantiger.
"Meine Schwester wäre die Letzte die dafür geeignet wäre. Bei Gott, ich liebe
sie, aber sie hat ihren eigenen Kopf." In diesem Moment verspürte Touya eine
seltsam erdrückende Aura. Der herbei pfeifende und kalte Wind aus dem offenen
Fenstern, bliesen die Flammen der Kerzen in Vincenzos Nähe und seine Augen
veränderten sich. Touya war sich absolut sicher. Das war kein Mensch der vor
ihm saß.
"Aha." Touya durchbrach alle seine Schutzschilder, zerstörte die ganze Wand
seiner Täuschung und zeigte sein wahres Aussehen. Die stehenden Augen, die
weiße fast durchsichtige Haut unter der man leicht seine Adern erkennen konnte,
der ungewöhnliche Glanz seiner Haare, seine Fingernägel und schließlich seine
ganze Ausstrahlung. Touya brauchte sich für diese Befreiung nicht zu bewegen,
es war sogar befreiend angenehm alles freien Lauf zu lassen. Ein normaler Mensch
hätte sich jetzt aufgeschreckt auf seine Beine gestellt, aber Vincenzo zuckte
nicht ein bisschen mit der Schulter. Im Gegenteil. Er grinste zufrieden und
lachte.
"Ich habe mich schon gefragt, wann Sie ihr Gesicht zeigen, Touya."
"Also wussten Sie es."
"Von Anfang an. Ich bin zwar keiner von Ihnen, da muss ich Sie enttäuschen,
aber ich kenne ihre Geschichte.", kicherte er wieder selbstsicher. "Jeder kennt
die Geschichte der 'Höllen Brüder' oder wie Sie auch gerne genannt werden, die
'Kinder der Hölle'. Wirklich sehr amüsante Namen."
"Haben Sie deshalb mein Angebot angenommen auf mein Haus aufzupassen?"
"Das war einer der Gründe. Ich wollte Sie unbedingt treffen, Sie kennen lernen.
Sie, die die feindlichen Gegner eurer Rasse vernichteten. Außerdem musste ich
dem glaubhaften Gerücht nachgehen, in der man sich erzählte, dass die Brüder
der Inbegriff von Charme und Schönheit sind. Unter unseren Gleichen hört man,
dass sie es lieben unschuldige Frauen zu verführen und anschließend ins süße
Verderben stürzen." Er blinkte tief in Touyas strahlende Augen, spürte wie
stechend sie ihn durchbohrten.
"Vampire." Jetzt war es an Vincenzo sein Schutzschild zu stürzen. Touya
wartete, aber es geschah nichts. Nur seine Augenfarbe wurde immer violetter,
seine Pupillen schmälten sich, fast Katzenhaft.
"Erzählen Sie mir, Touya. Erzählen Sie mir ihre erfolgreichen Siege." Gespannt
näherte sich Vincenzo Touya immer näher. Stellte seine Ellbogen auf seine Knie
und hebte seinen Kopf neugierig zu ihm. Er ließ sich von Touyas vielfältigen
Erzählung bezaubern. Touya vergrub seine Fingernägel in den weichen Stoff des
Renaissancesessels. Er beschrieb die Wut, die in ihm brodelte als er die Köpfe
seiner Feinde abschlug. Alles christliche, verdorbene Mönche, die Jagd auf die
Vampire machten. Sie alle befolgten einst den Regeln des einzigen Gegenstürmer
der Vampire. Einem törichten armen Menschen, der sein Schwert erhob. Die alten
Meister töteten den Meister der Menschen und die Höllen Brüder vernichteten
seine neue Generation in den Schlachten von Spanien und Rumänien.
"Rumänien. Ein wunderbares Land, für die Saat des Teufels." Touya lachte
angenehm. Irgendwie liebte er diese Redensart. Seine Geschichte fand seine
Fortsetzung bei Vlad Dracul.
"Er war ein, in sich gekehrter Mensch. Die Bauern seines Landes hielten ihn für
den Messias. Sie verehrten ihn. Ich muss zugeben, es herrschte seit seiner
Regierung Gerechtigkeit und Frieden. Aber die orthodoxe Kirche wurde immer
unruhiger, als er sich zu den Katholiken einheiraten musste. Ich half ihm gegen
die Türken zu kämpfen. Mein Bruder Megumi und ich, zeigten ihm wie man die
Angst richtig beherrschen konnte." Touya grinste. Er dachte an die Gesichter im
Schlachtfeld. An die aufgerissenen Münder und stahlen Augen, als er seine
Zähne, das Biest aus ihm, zeigte. Er liebte es.
"Als er wieder in Gefangenschaft ging, bei dem ungarischen Fürsten, der ein
alter Freund seiner Familie war, passte ich auf seinen einzigen Sohn auf. Dracul
der Dritte. Ich war eher sein Lehrer. Die Rolle des Beschützers spielte Megumi.
Er freundete sich mit ihm an. Ich brachte ihm alles bei, aber nicht genug. Wir
mussten gehen bevor Dracul befreit wurde um wieder gegen die Türken zu
kämpfen. Wir hatten die Nasen voll. Eines bin ich ihm aber dankbar." Touya
schloss die Augen und hob seinen Kopf ganz hoch, als ob er etwas gerochen
hätte.
"Dracul hatte nie seine Opfer bei lebendigen Leibe gepfählt. Ich und Megumi
haben sie vorher ausgesaugt. Welch sündig süßes Blut unsere Kehlen warm
hinunter glitt." Er leckte sich genüsslich die Oberlippe und kicherte
teuflisch. Vincenzo senkte sich langsam wieder in den Sessel zurück und schaute
ins Kaminfeuer. Ein kleiner Schauer bahnte sich seinen Weg durch den
erschrockenen Körper.
"Das heißt, Vlad Tsepes wusste über Sie beide Bescheid?"
"Ja. Ihm gefiel der Gedanke der Unsterblichkeit. Komischer Weise sehnte er sich
nie danach von uns gebissen, einer von uns zu werden. Ich glaube er brauchte nur
seine düstere Fantasie, sowie die Bewunderung seiner Bürger um ewig zu leben.
Welch ein Narr." Der Wein in der Flasche war lange leer aber Beiden dürstete es
nicht an mehr. Draußen, in der kalten Waldluft legte sich die Sonne langsam
aber sicher nieder zum schlafen. Der Horizont färbte sich rot und in den
wunderbarsten Nuancen des Orange. Touya blickte durch seinen Augenwinkel auf
Vincenzo. Es fiel ihm einfach nicht ein, WAS er sein könnte. Die Geschichte der
so genannten Lykanthropen, Werwölfe war ihm bekannt, er kannte sogar gute und
tapfere Leute ihrer Art, bevor sie sich mit ihm, und praktisch somit mit der
ganzen vampirischen Rasse, verfeindeten hatten. Die blaue Farbe seiner Venen
hebte unter seiner durchsichtig weißen Haut stark heraus. Er biss die Zähne
zusammen. Vincenzo muss seine Wut gespürt haben sonst hätte er sich nicht wie
ein Hund ängstlich zurück gezogen. Oder eher gesagt, wie eine Katze.
"Sie haben Glück, Vincenzo, dass sie keiner dieser Lykanthropen sind. Sie
wissen doch wohl, was ich dann mit Ihnen angestellt hätte." Touya hätte ihm
den Kopf mit seiner bloßen Hand vom Körper abgetrennt und ihm die Wirbelsäule
herausgezogen. Später, wäre aus ihr die die Spitzen seiner Pfeile geschnitzt
worden.
"Dafür war Touya de Rheasca unter uns auch bekannt. Wie unter jeder Rasse."
"Und zu welcher Rasse gehören Sie an?" Es dauerte nur Sekunden bis Vincenzo
aufstand und sich zur Tür langsam bewegte.
"Touya. Ich habe mir die Freiheit genommen, um heute Abend ein kleines Bankett
zu veranstalten. Zu Ehren ihrer Heimkehr." Es wurde plötzlich immer wärmer,
fast heiß. Die kleinen Flammen der Kerzen wurden größer und das Kaminfeuer
erlosch wie aus Zauberhand. Touya stellte sich erschrocken auf. So etwas sah er
nie. Es war fast wie…Hexerei.
"Bitte erschrecken Sie nicht, das gehört zu unseren erlernten Fähigkeiten."
Wenn Megumi oder Touya ihre Kräfte einsetzten, so lag das in ihrer Natur. Sie
verschmolzen mit dieser Kraft, es war keinerlei Magie die durch starkes
Konzentrieren immer mächtiger wurde. Bei den Brüdern erhöhte sich ihre
Fähigkeit durch Gefühle, durch ihre Laune und hatten keine Grenzen, nicht wie
bei Hexerei. Touya und Megumi hatten Besitz über diese Macht, sie borgten
nichts aus. Das Kerzenlicht spiegelte sich in Vincenzos violetten Augen und die
schwarzen Pupillen formten sich immer enger zu einem Strich.
"Ich bin ein Panther."
Violinen Töne, der leichte Klang anstoßende Gläser und ein Haufen Gesichter
wildfremder Menschen.
"Ich bin Touya de Rheasca. Ein einfacher rumänischer Lord und ehemaliger
spanischer General der Königin." Die Blicke der wenigen Frauen hatte sich Touya
sofort erbeuten können, als er in den Saal eingetreten war. Und als er auch
noch eine widerspenstige schwarze Strähne hinter seiner Schulter warf,
trommelten die Herzen geraderecht aus ihrer Brust. Es war keineswegs angenehm
zum hören, für einen Vampir wie Touya. Die ganze Schiffsfahrt über konnte er
nichts zu sich nehmen, kein Blut trinken. Er versuchte es mit Essen, mit Wein
und Wasser, aber nichts half, nichts machte ihn satt oder befriedigte ihn. Er
war immer noch ein leeres Fass. So oft wie möglich versuchte er Gespräche mit
den Frauen kurz zu halten, ohne ständig auf die pulsierende Ader an ihren
Nacken zu starren. Seine spitzen Eckzähne schmerzen hinter seinen verlangenden
Lippen, aber er riss sich zusammen, zog sich den Schein des amüsanten Lords
über und hielt einfach durch.
"Lord Rheasca! Wo ist denn Ihr geschätzter Bruder? Ich habe gehört er sei ein
exzellenter Maler!", fragte einer der Wärmebedürftigen Frauen.
"Gute Frage. Ich habe ihn seit unserem Antreffen hier, nicht mehr gesehen." Die
Frau schien gar nicht hingehört zu haben, so sehr sie in Touyas dunkle Augen
vertieft war. Er liebte Vincenzo noch mehr, als er sich zu ihnen gesellte und
die Frau von Touya wegschleppen konnte. Bereits das Achte Glas Rotwein hielt er
in seiner Hand und beim Bankett aß er für Drei Menschen. Leise, sodass es kein
Mensch hören konnte sprach er zu sich selber, "Megumi. Wo bist du!?"
"Ich bin hier, Bruder!" Es wurde plötzlich alles still, als Megumi
hereinplatzte. Die Violinspieler stoppten ihre langsame leise Musik und die
Menschen hielten endlich für einen Moment ihren Mund. Auf Touyas Gesicht
breitete sich ein Lächeln aus, dass das Blut in den Körpern der Besucher noch
wärmer kochen lies. Touya legte seine Hand auf Megumis Schulter und der konnte
die Erleichterung deutlich lesen.
"Meine Herrschaften! Darf ich Ihnen meinen engsten Freund vorstellen…Megumi la
Sergio!"
"Hoch erfreut.", sagte Megumi mit lauter aber lieblicher Stimme. Er wusste genau
was zu tun war um alle aufmerksam zu machen. Besonders die Frauen natürlich.
Touya musste nicht viel dafür tun. Er ging nur durch die Menge und er wurde
sofort entdeckt. Megumi brauchte hingegen einen kleinen Zünder. Er lies seine
Augen strahlen. Vincenzo wurde etwas misstrauisch, das hatte er nicht erwartet,
denn jetzt waren ihm die Frauen absolut sicher.
"Lass das Megumi!" Touyas Mund bewegte sich kein bisschen, aber er sprach, in
Gedanken zu Megumi.
"Ich will meinen Spaß haben." Für Megumi war alles einfach ein Spaß gewesen.
Er konnte seinen Durst besser zurückstecken als Touya. Es schmerzte ihn nicht.
"Hm…Meinetwegen. Aber bring uns nicht in Gefahr." Touya sprach weiter in
Gedanken.
"Ja, ja. Ich weiß schon was ich zu tun habe. Erschreck dich morgen Früh nicht,
wenn mehr als nur eine Frau mein Zimmer verlassen werden." Megumi beendete mit
diesen typischen Satz die Gedankenverbindung und verschwand in der Menge. Touya
seufzte und legte sein Glas hin. Aber auf der anderen Seite, ist er glücklich
Megumi frei und wild zu erleben. Megumi wusste, dass es Touya am schwersten
fiel, sich zurück zu halten.
"Lord Rheasca?" Ein etwas älterer, mit einem feinen englischen Anzug
bekleideter Mann sprach zu ihm. Gott sei Dank! Ein Mann riecht ganz anders als
die wohlschmeckende Haut einer Frau. Er roch nicht übel, er war ja ein Mensch
mit köstlichem Blut, aber Touya bevorzugte Frauen. Nicht wie viele andere
Vampire, die beides in ihre Laken fallen lassen.
"Wie kann es sein, dass Sie sich Brüder nennen, wenn sie zwei verschiedene
Familiennamen besitzen? Und vorhin sagten sie, er sei ihr engster Freund!"
"Megumi und ich sind seit Geburt an nie getrennt worden. Wir sind ohne richtige
Familie aufgewachsen und standen uns immer Nahe."
"Ich verstehe!" Das Gespräch fing langweilig an und endete fade. Ach, wie sehr
sehnte sich Touya nach einem Biss. Nicht nur einfach nach einem Glas voll warmen
Blut. Er will die Haut auf seinen Lippen vibrieren spüren, will den ängstlich
süßen Schweiß schmecken und seine Nase in das köstliche Haar vergraben. Er
sehnte sich nach Nähe. Touya flüsterte zu Vincenzo, "Ich werde jetzt gehen.",
drehte sich noch ein letztes Mal um, verabschiedete sich freundlichst und zog
sich zurück. Er fühlte die sehnsüchtigen Schreie der Frauen, die nach ihm
griffen. Megumi kicherte nur. Kicherte über die törichten Frauen, denn die
Brüder wussten, keine Frau war für Touya gut genug als sich mit ihm
einzulassen. Touya erwiderte das Kichern und verschmolz mit der Dunkelheit. Es
war für Vincenzo bereits zu spät um zu erkennen, dass er vergessen hatte Touya
zu warnen. Er biss sich voller Reue in die Unterlippe und immer wieder ging nur
ein Satz in seinen Kopf durch, "Touya! Meine Schwester ist ihm Haus!"
Touya konnte Vincenzos Warnung natürlich nicht schreien hören, aber Megumi.
Der dachte sich allerdings nicht viel dabei, dachte Touya würde mit der schon
fertig werden. Aber beide wussten nicht, dass Vincenzos Schwester eine ganz
andere Gefahr für Männer und Vampire war. Touya ging noch mal zurück zur
Bibliothek. Zu groß für ein Zimmer, zu klein für Saal, lies er es im Dunkeln
und wanderte mit seinen Augen über die alten Bücher. Alles interessanter
Stoff, aber das meiste kannte Touya bereits auswendig. Hat er gerne in seiner
jungen Freizeit bei Julius gemacht. Lesen und studieren. Er könnte bereits ein
berühmter Gelehrte in Mathematik sein, ein ausgezeichneter Lehrer werden oder
auch der beste General sein. Aber das durfte nicht sein. Wie sein Name nicht in
all diesen Geschichtsbüchern der Menschen geschrieben sein durfte. Das wäre
ein Verhängnis für die Zukunft, für seine Ewigkeit. Deshalb löschte er jedem
die Gedanken, der es wagte nur daran zu denken, aus den Namen Touya und Megumi
eine Legende zu machen. Touya bereute nichts. Immerhin lebt sein Name und seine
Person bei den Vampiren, Werwölfen und jetzt auch Panthern ewig. Das reichte
ihm, um etwas stolz zu sein. Aber eigentlich war alles zu anstrengend. Er
schöpfte aus Megumi immer wieder Kraft, aber manchmal dachte Touya, er tut
alles doch für nichts. Naja. Welche Beschäftigung sollte es sonst auf dieser
Welt geben für einen Vampire geben? Touya lehnte sich gegen das Fensterbrett
und verschränkte die Arme. Der Mond schien auf seinen Rücken und er musste
immerzu an sein Verlangen denken. Nicht die Sehnsucht nach frischem Blut. Seine
alten kindlichen Gefühle haben sicher wieder einen Weg in Touyas Herz gemacht.
Ohne es zu bemerken, dachte er laut, "Wehe mir, du verschwindest wieder. Dann
sehn ich mich nach dir." Eine unbekannte helle Stimme drang aus der Dunkelheit,
"Das klingt sehr schön." Am Ende war sie langsam und hinterließ auf Touyas
Haut eine Gänsehaut. Erschreckt hebte er den Ärmel aus teurem Stoff, und
schaute sich seinen Arm an. Noch nie ist ihm so etwas passiert.
"Wer ist da!?" Touya sah sich um, entdeckte aber niemanden. Er hörte nur ein
leises Kichern, das fast einem schnurren ähnelte.
"Oh, bitte keine Angst. Ich werde nichts Böses tun."
"Ich habe keine Angst." Das war eine Lüge. Touya musste sich zusammen reißen
um nicht aufzuspringen und seine Kraft einsetzten. Sein Körper blieb ruhig und
wartete, bis sich die fremde Gestalt aus dem Dunkel hervor hebte.
"Wie kommst du in meine Bibliothek?"
"Ah! Dann sind Sie unser geliebter Lord Rheasca. Ich habe schon sehnsüchtig auf
Ihre Ankunft gewartet. Ich wollte Sie unbedingt kennen lernen." Touya erkannte
immer noch nichts, aber er hörte ein kleines klirrendes Geräusch, wie bei
einem Diamantenkronleuchter.
"Wer will das wissen?" Auch wenn Touyas Stimme etwas rau und rüde klang, seine
ruhige angelehnte Haltung änderte sich nicht. Jetzt endlich spürte er sanfte
Schritte auf den Boden. Sie bewegten sich aus der Finsternis. Wieder ertönte
leicht das klirrende Geräusch und Touya sah mit offenem Mund eine schimmernde
Haut. Er musste die Augen kurz zu kneifen, um sicher zu sein dass er nicht
spinne.
"Ich bin Vincenzos missratene Zwillingsschwester." Blauglänzendes schwarzes
Haar, das lang und glatt bis zu ihrer Wespentaille fiel und sie noch mehr
betonte. Die Augen glichen mit der von Vincenzo fast überein, nur hatten sie
noch einen leichten goldenen Schein der mit der dunklen violetten Farben perfekt
verschmolz. Die Lippen schmall, aber in perfekter Form. Sie war nur etwas
kleiner als Touya, aber zu groß für eine gewöhnliche Frau. Oh nein, dachte
sich Touya. Sie war umwerfend, zum nieder knien. Ihr Lächeln war bezaubernd,
umgarnte Touya, aber in ihrem Gesichtsausdruck war auch eine Spur von sündiger
Grausamkeit. Aber das gefiel Touya am besten.
"Mein Name ist Isabelle Lavazza. Vincenzos kleine Schwester und Ihre
Untergebene.", sie kicherte unverschämt. Ein seidiges enges und schwarzes Kleid
umhüllte ihren makellosen Körper. Ein unübliches Kleid in dieser Zeitepoche.
Heute würde es ein als freizügiges Cocktailkleid abgeben, aber früher mit
Sicherheit ein dünnes Nachthemd. Ihr Dekolleté wurde durch den tiefen
V-Schnitt noch mehr betont, wie ihre schimmernde Haut. Touya war es egal, er
malte sich nur aus, wie der Körper darunter aussehen könnte. Um ihren Hals war
ein schwarzes Band, oder schwarzes Leder, perfekt zwischen Kinn und
Schlüsselbein gebunden. Die klirrenden Geräusche kamen von den vielen
Diamanten, die vom schwarzen Band runter fielen. Es wirkte nicht wie eine
normale Halskette, sondern eher wie ein Halsband für eine Katze. Trotzdem
machte das Isabelle noch verführerischer. Touya biss sich auf die Zunge. Er
musste den Schmerz spüren um sich zurückzuhalten. Der Abstand zwischen ihm und
ihr war groß, aber nicht groß genug für Isabelles Sicherheit. Oder sollte man
sagen, für Touyas Sicherheit?
"Ihr Bruder erzählte mir, dass Sie nicht mehr in Venedig sein."
"Erzählte er das? Tja. Ja, das stimmte fast. Ich wollte für eine kurze Zeit
nach Hause, aber irgendwas rief mich zurück." Touyas Herz begann zu rasen. War
sie es? War sie es gewesen nachdem sich sein Herz sehnte, nachdem es geschrien
hat?
"So? Und was?" Für Menschen war das mit Sicherheit ein Flirt, aber noch lange
nicht für Vampire und sicher auch nicht für Panther. Touya spürte die
angenehme Aura Isabelles. Sie war warm und bereitete immer stärkere Gänsehaut,
je näher sie kam. Aber Touya spürte nicht nur ihre Umgebung. Er fühlte genau
die vibrierende Luft zwischen ihnen. Fühlte bis zu den Fingerspitzen die
erotische Ausstrahlung dieser zarten Stimmung. Isabelle näherte sich mit
langsamen, katzenhaften Schritten Touya zu und ihr Puls pochte mit jeder Sekunde
immer stärker. Es macht Touya rasend. Es hätte nicht viel gereicht und er
hätte sich auf sie gestürzt. Unglaublich, fühlte sich Touya. Er genoss die
Gefahr. Genoss jeden Klang ihrer Diamanten um den Hals. Sie schloss die Augen,
legte ihren Kopf in den Nacken und drückte ihre blutroten Lippen zusammen.
"Mmmmh…Spüren Sie das?" Mit jedem Schritt bewegte sich eine Hüften
geschmeidig nach der anderen. Touyas Augen glühten wie eisblaues Feuer. Ein
bedrohliches Knurren, das nichts menschlicher in sich hatte, kam aus ihm heraus.
Isabelle lächelte, war fast bei ihm und streckte ihre rechte Hand leicht aus.
"Mein Gott. Sie sind noch schöner als ich es mir in meinen Träumen je
erträumt hätte." Ihre Hand berührte zärtlich Touyas Schläfe, legte ihre
andere Handfläche auf seine Brust und ihr Atem kitzelte sein Gesicht.
"Ich wette, dass unter diesem königlichen Generalanzug, ein ebenso göttlicher
Körper ruht." Touya sah ihr fest ins Gesicht und erkannte, dass sie nicht
älter als er war. Jedenfalls vom Aussehen her.
"Was gibt Ihnen das Recht mich so zu berühren?" Endlich konnte Touya seine
Stimme wieder finden, wie seinen Verstand. Aber der schien sich bald zu
verabschieden und übrig würde nur ein primitives Verlangen bleiben. Ein
heißes Kribbeln lag zwischen Isabelle und Touya. Man konnte die Luft schneiden.
Jetzt war es ein Flirt, der es in sich hatte. Nur wenn sich die Auren zweier
Personen eng verschmolzen haben, sodass dein Verstand weich werden würde,
konnte man zum nächsten Schritt gelangen.
"Gar keines. Aber ich bin mir absolut sicher…", jetzt flüsterte Isabelle nur
noch in Touyas Ohr. Ihre Arme längst um ihn verschlungen.
"Dass sie es lieben andere zu ziemen. Herr General." Es war so, als ob sie ihn
vollkommen durchschaute, ihn mit der Wahrheit durchbohrte. Isabelles lange
Wimpern berührten leicht seine Wangen. Er zuckte etwas, schließlich war er
einer Frau noch nie so Nahe gewesen. Für Isabelle galt das als Herausforderung
und schmiegte sich immer enger an ihn. Der feurige Geschmack seiner Lust stieg
in ihm hoch und er streifte mit seinen Händen über die glänzende Haut ihrer
zarten Schultern. Es sah nicht wie ein Zauber aus oder wie aufgedrücktes
schimmerndes Puder. Aber sie war ganz anders als die eines Menschen oder einer
anderen Rasse. Touya kann das Blut durch ihre dünne weiche Haut riechen, strich
mit seiner Hand über ihren Nacken. Er war bereit zum befreienden Biss, wenn
Isabelle nicht noch mal auffordernd flüsternde Wörter in sein Ohr hauchte.
"Es wäre mir eine Ehre, ihren Biss auf meinen Hals zu spüren, aber…" Ihr
Atem strich über Touyas Wange.
"Darf ich sie Touya nennen?" Touyas Mund war Isabelles Lippen so nahe, es waren
nur Millimeter Abstand, da hat es nicht lange gedauert bis sie sich auf einander
legten. Zuerst war es nur eine schüchterne Berührung zweier sich unbekannter
Lippen, aber ihre Zungen fanden sich schnell unter ihren warmen Seufzern. Sie
spielten ein freches Spiel und es war Isabelle, die kaum noch ihre Knie unter
Kontrolle hatte. Sie löste sich unfreiwillig von Touyas auffordernden
Kussspielchen.
"Warte! Tu es, bevor ich mich nicht mehr zurückhalten kann." Hätte sie noch
länger auf diese Art geküsst und sich immer mehr näher gekommen, wäre Touya
derjenige gewesen, der es nicht mehr aushalten konnte. Die Adern der
bezaubernden Pantherin unter Touyas Mund begann heftiger gegen ihre
wohlriechende Haut zu schlagen. Isabelle stieß einen stummen aber lustvollen
Schrei aus als sie Touyas scharfe Zähne ganz tief in sich spürte. Das Beben
unter ihren Fingernägeln war das gleiche wie in ihren Schenkeln. Er saugte
wirklich heftig und schnell, dachte sie. Als ob er ja keinen einzigen Tropfen
ihres süßen Bluts entwichen wollten. Aus den stummen Seufzern Isabelles wurden
bald leise Stöhne, genoss jede Sekunde des Schmerzes. Er lies von ihr zu
schnell los, wollte nicht gefährden, dass sie zu schwach wird. Der Durst war
für eine Weile erloschen, aber war nicht ganz befriedigt. Erst jetzt begriff,
was Touya da tat. Er stoß Isabelle fast unsanft zurück und war von diesem
Moment auf den Nächsten, auf der anderen Seite des Zimmers verschwunden.
"Vergeben Sie mir, Touya. Ich wusste nicht wo ihre Grenzen lagen." Touya
verstieß den Gedanken mehr von Isabelles Blut zu schmecken. Er spürte auf
einmal ihre Hand auf seinen Rücken, wanderte seinen linken Arm entlang bis zu
seiner linken Hand hinab. Die Stille blieb lange im Zimmer bis Isabelle ihre
Hand zurück nahm.
"Gute Nacht, Touya." Sie ging elegant, geschmeidig zur Tür und kicherte. Sie
blickte vor dem Hinausgehen auf Touya, der wieder dieselbe Haltung annahm, als
sie ihn hier entdeckte.
"Ich wünsche Ihnen eine beruhigende Nacht."
Ihr Geruch lag noch brennend in der Luft. Touya konnte nach ihr greifen, sie
einfangen. Noch nie lies er sich erlauben von einer Frau bis aufs Äußerste
reizen zu lassen. Aber sie war kein Mensch. Touya glaubte etwas magischen an ihr
zu erkennen. Wie sonst konnte sie es schaffen, dass jeder gesunder Gedanke von
Touya immer mehr Abschied von ihm nimmt, bis er vor ihrer Tür stand. Als ob sie
genau wusste, dass er in ihrem Zimmer erscheinen würde, war in ihrem
lächelnden Gesicht zu lesen. Sie schaute über ihre Schulter, der so
verführerisch in diesem Moment glänzte. Sie lies sich in ihre Polstern fallen,
dabei rutschte ihr Kleid über dem Knie, sodass ihr ganzer cremeweißer Schenkel
zu sehen war. Eine deutliche Einladung für den Biss eines Vampirs, und Isabelle
wusste das. Touya schaute sich um. Ihr Zimmer war wie ihr leichtes Gewandt
gewesen. Schwarz schimmernd, leichte Stoffe hingen an der Decke und den Wänden.
Diamanten waren fast überall aufgehängt worden wie tausende von Spiegeln. Es
wurde Touya unangenehm, als er in all diesen Spiegeln nichts außer seiner
Kleidung sah. Das Glas wie die Edelsteine strahlten und glänzend in ihren
schönsten Farben. Isabelle lag gemütlich und mit ausgebreiteten Armen in ihre
Polstern. Ihr rundes Burgunder färbendes Bett hatte einen keinen Himmel, wie
Touya erwartete. Es hatte keine Laken, keine einzige Decke, nur seinen Burgunder
Satinstoff. Isabelle zog sich mit ihren Füßen die hochhackigen Schuhe aus.
Touya setzte sich vorerst, mit dem Rücken an Isabelle gewandt, auf das Bett.
Noch nicht begreifend was er hier tat. Er fragte sich ständig, was er in ihrem
Zimmer zu suchen hatte. Da erkannte Isabelle etwas in seinem Innern.
"Du trägst immer noch etwas menschliches in dir, Touya. Ungewollt?" Touya
zuckte bei dieser Frage zusammen, drehte seinen Kopf um und war wütend.
Ärgerlich auf Isabelles Talent ihn durch und durch zu durchschauen. Es reizte
ihn noch mehr.
"Du musst nichts tun, wozu dich der Mensch in dir aufhält." Sie grinste. Halb
spöttisch, halb verständnisvoll. Touya knurrte nur noch mehr und mehr, krallte
seine Fingernägel in den weichen Stoff bis Spuren zu erkennen waren. Beinahe
fühlte Isabelle etwas wie 'Mitgefühl', dass sie vergessen hatte zu fühlen.
Aber als Touya blitzschnell ihren rechten Knöcheln packte und sie von den
Polstern weg schob, flog jegliches warmes Gefühl. Es blieb nur noch die Angst.
Die bittersüße Angst. Ihr Atem steckte für einen Moment in ihrer Kehle fest,
wusste aber nicht was sie als nächstes dagegen unternehmen sollte. Das hatte
sie nicht erwartet. Als sie in seine bedrohlichen Augen blickte, stieß ihr die
Angst immer höher, aber genau das brachte ihren Körper zum beben. Sie liebte
es, wenn ihr Puls vor Angst schneller schlug und sie kaum nach Luft schnappen
konnte. Touya liebkoste mit seiner Hand einer von Isabelles verlangenden
Schenkel, streifte mit seinen Fingern unter ihrem Kleid. Aber aus dem
Zärtlichen Streicheln wurde ein heftigen pressen gegen ihre Haut. Es tat ihr
weh, aber sie rief nicht nach Hilfe, legte bloß ihre Beine um seine Taille und
drückte ihn noch heftiger zu sich. Ihr Rücken wölbte sich unter seiner festen
Umarmung und seinen wilden Küssen. Als Touya anfing an ihrem Nacken zu nippen,
lehnte Isabelle ihren Kopf an seine Schulter, während er den ersten Träger
ihres Kleides runter schob. Rosen. Sie roch Rosen, wenn auch zart. Der Meister
aller Vampire roch so lieblich, so angenehm. Isabelle konnte nicht genug von
diesem Geruch kriegen, ergriff seine Schultern und umklammerte ihn mit ihren
langen Beinen vollkommen. Was für Isabelle erst jetzt klar wurde, war, dass
Touya der Herr über ihre Leiber war. ER ergriff nach ihr, nach ihrem Verlangen
und sie unterwarf sich dem. Touya wusste allerdings immer noch nicht recht, was
er eigentlich tat. Er wollte Isabelle nur noch besitzen. Aber nich auf die Art,
sie für immer liebe wollen. Sondern auf seine zerstörerische Weise. Isabelles
und Touyas Berührungen glitten über ihre Körper wie flüssige Seide auf nasse
glatte Haut. Ihre vollen nackten Brüste regten sich gegen ihn, aber Touya blieb
noch ruhig, verharrte in ihrem magischen Augen und genoss den Ton ihrer
verzweifelnden Rufe nach dem erlösenden Schmerz.
"Bitte…!", brachte sie noch mit einem schwachen Atemzug heraus. Welch süße
Qual, dachte Touya. Scheinbar hielt es sein männlicher nicht mehr aus, es
schmerzte in seiner Brust richtig, aber wollte diese Folter vollkommen
auskosten.
"Das machst du ständig, nicht?" Zwischen ihrem Keuchen und den sträubenden
Wendungen ihres Kopfes, fand sie dennoch ihre Stimme, wenn auch kurz und ohne in
die Augen zu öffnen.
"Nein. Du bist die Erste." Touyas Ehrlichkeit übertraf ihre düstere
Vorstellung des jungen Lords und liebte ihn noch mehr dafür, dass er sie mit
dieser Antwort nur noch mehr ängstigte. Sie kicherte innerlich. Sie konnte es
einfach nicht glauben, dass jemand mit solchen selbstsicheren Berührungen, das
erste Mal jemanden fleischig liebte. Mit jeder Sekunde die verstrich, desto mehr
verschwand Isabelles Glaubwürdigkeit. Touya hatte gelogen. Er musste gelogen
haben, nur um sie verrückt zu machen! Ein Trieb, enges Gefühls, stieg in
Isabelles Hals hoch. Sie zischte durch ihre spitz gewordenen Zähne Touyas
Namen. Immer und immer wieder. Ihre Fingernägel fanden sich in seinem Rücken
und er stöhnte schmerzlich leicht auf, rollte seine Augen zu einem wütenden
Knurren und drückte Isabelles wilden Hände über ihren Kopf. Sichelförmige
blutrote Spuren blieben auf seinen Schultern, die nach wenigen Augenblicken
Millimeter für Millimeter verschwanden. Er war zu stark, dachte Isabelle. Sie
fühlte sich wie seine Gefangene. Touya aber lies sich einfach vom Strom ihrer
magischen Haut treiben, vom Meer ihrer Lust. So wenig wie möglich, aber dennoch
so oft wie mehr als Zufällig, berührte sein Körper der von Isabelles. Denn
jedes Mal war es wie ein Wall voller Nadelstiche unter Touyas zarter
durchsichtiger Haut. Er wollte mehr. Er wollte sie beißen. Wollte den schweren
bittersüßen Nektar durch seine Venen pulsieren spüren. Touya lies seinen
Griff an ihren wunden Handgelenken los, drückte seine Finger um ihre Taille und
der befreiende Stoß lies einen Schrei aus Isabelles Munde heraus. Die
klirrenden Klänge ihrer aufeinander schlagenden Diamanten fanden einen
Rhythmus, der immer schneller wurde. Da spürte Touya mehr, als Isabelles warmen
Körper. Es war, als ob die Luft zu schmelzen begann. Man konnte die Hitze auf
der Zunge schmecken, ablecken. Nicht nur die dicke heiße Luft, auch ihre Leiber
begannen flüssig zu werden, bis beide zu einem wurden. Zu einem Wesen. Bis ihre
Herzen aufeinander trafen und zu einem einzigen pochenden Lebewesen wurde. Die
Haut der Pantherin schien wie ein Stern zu leuchten. Sie steckte mit ihrem
prickelnden Zauber Touya an und als sie endlich gemeinsam zum unglaublich
Höhepunkt gelangten, sahen beide den schweifenden Himmelszelt zu. In seiner
ganzen aufleuchtenden Schönheit, fiel er auf beide hinab.
Sie lag noch unter ihm, immer noch nach Atem ringend und erschöpft. Es war doch
nur einmal. Nur einmal teilten sie ihre Leiber und dennoch war es wie hundert
Tage Liebesspiele. Touyas angenehmes Gesicht ruhte auf ihre vollen Brüste, auf
ihre Lungen und lauschte den heftigen Geräuschen ihres Herzens. Dass seines
ebenfalls ein trommelndes Lied spielte, hatte er längst vergessen. Er wollte
nur noch in ein bisschen in ihr ausruhen. Noch den letzten Tropfen ihrer
feuchten Wärme geniessen.
"Hmmm…Lügner." , verspielt kräuselte sie mit ihren Fingern in seine Haare,
die durch den Schweiß etwas feucht und schwer geworden sind.
"Was gibt dir das Recht, das zu sagen?", kicherte er.
"Ich selbst wusste noch nicht mal, dass ich es auf diese Art mochte. Wie hast du
das gemacht, Vampir?"
"Ich habe deine Gedanken erforscht."
"Wirklich?", sie klang neugierig und gleichzeitig erfreut.
"Nein. Das kann ich nicht."
"Aber anscheinend hast du jetzt eine neue Gabe in dir gefunden?" Isabelle musste
sich den Mund zu halten um nicht laut aufzulachen. Schließlich gab sie dem nach
und keuchte fast vor unterdrücktem Lachen, bis sie später nicht mehr wusste
weshalb. Als sie wieder ihren Kopf von der Seite hebte und in Touyas Augen über
sich sah, überkam sie wieder die bittersüße Angst, wie das entzückende
Gefühl des Verlangen.
"Wahrscheinlich. Ich fühlte mich unglaublich wohl in meiner Haut. Als wenn ich
kämpfen würde. Trotzdem war es…" Touya suchte nach dem passenden Wort.
"Überwältigend.", und Isabelle beendete seinen Satz, sowie sie die ruhigen
Minuten beendete. Es begann wieder mit einem Kuss, aber beide wussten wie es
dann enden würde. Isabelle zog ihre Lippen noch ein letztes Mal zurück,
während Touya weiter ihren Hals bis zu ihrer Brustspitze, die sich ihm wieder
auffordernd herausstreckte, küsste.
"Touya…Ich frage mich wie lange wir das durchziehen werden.", ihre Stimme
begann vor Erregung wieder zu zittern.
"Wie meinst du das?" Er sah ihr nicht in die geschlossenen Augen und spielte
sein freches Zungenspiel weiter.
"Wie lange wird das wohl andauern?" Touya hielt inne. Er wusste die Antwort
bereits und er war sich sicher, er müsse jetzt zum ersten Mal lügen. Es hatte
ihn wirklich etwas enttäuscht als sie Isabelle kichern sah.
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SORRY FÜR DIE FEHLER > Was glaubt ihr…Ist Touya böse, oder nicht? Achja: Er und Megumi
sind nicht
homosexuell!!!!! Wie kommt ihr darauf!!??
Was Touya und Vincenzo über Zeus erzählten, ist wahr. Er hat sich IMMER in ein
Tier oder in einen
Verwandten oder den lieben Ehemann verwandelt, um die irdischen Geliebten nicht
von seiner
blendenden (die wirklich geblendet hat) zu verschrecken. Und Hera, Zeus'
Schwester(leibliche
Schwester) und Ehefrau, war eine Giftschlange. Sie hatte es auf das Leben dieser
Kinder, die bei Zeus
Untreue entstanden sind, abgesehen. Zeus selbst, bestrafte Hera ihn nie, er war
ja der mächtigste Gott
und der Boss aller…yada yada. Aber Zeus MUSSTE sich mit irdischen Frauen
verbinden und Halbgötter
zeugen, damit die Menschheit überleben konnte. Es gehörte zu seinen Aufgaben,
und das ist einigen
von uns, die die griechische Mythologie studieren, nicht bekannt, ich habe mich
umgefragt. Die glauben
alle, Zeus war ein geiler Bock. Aber er war im Grunde genommen ein sehr Loyaler
und gerechtfertigter
Gott. Er hat sich um seine Kinder (den Halbgöttern auf Erden) gut gekümmert
(also, bei ihrer Geburt,
dass sie ein angenehmes Leben haben und so…Er hat ihnen nicht Geschichten
erzählt oda so…). Aber
er hat seine Schwestern gevögelt(das versteh ich nicht XD). Zum Beispiel Hera
und Demeter(die Göttin
der Ernte) und anderen. Hera ist übrigens die Göttin der Heirat, Ehe und die
Göttin der Frauen(Feminin).
Weil ich die schlimme Vorahnung hatte, dass es euch beim lesen langweilig wird,
habe ich Kaito wieder
ins Spiel gebracht. Seitdem ich mit der Vergangenheit begonnen habe, war mir
Bewusst wie STARK mir
Kaito ans Herz gewachsen ist. Ich habe sie richtig vermisst! Ihr nicht auch? Es
war schön erfrischend
Touya und Kaito wieder erscheinen zu lassen >< Mann, war ich aufgeregt!
Aber nur weil jetzt kurz die Gegenwart anfängt, heißt das noch lange nicht,
dass die Vergangenheit wo
anders anfangen wird. Also, jetzt wird Touya zum Fest gehen, mit seiner Belle
und mal sehen was
genau mit den beiden(und besonders mit Belle) passiert ist. Touya wurde kurz
darauf zum
Nymphoman(ich habe die männliche Bezeichnung dafür vergessen) und…naja, das
müsst ihr schon
lesen ^_^
Also es erwarten euch noch Celsia, einige Freunde und Bekannte(Moe und so…aber
nicht lange, keine
Sorge!), Werwölfe natürlich und schließlich…ihr wisst schon…die
geheimnisvolle Anna. Einige sagten,
sie sei Megumis Geliebte gewesen…Naja…fast. Ihr müsst lesen Leute! Ihr
müsstet jetzt schon wissen,
dass meine Storys nix "gewöhnliches" sind! Denn eine Geliebte von Megumi wäre
wirklich zu
gewöhnlich, und das wäre viel zu erwartet! Ich weiß, wie ich euch schon zum
schwitzen bringen kann,
keine Sorge(jedenfalls hoffe ich das *lach*). Aber ich mag es, wenn ihr ratet!
Thank you and I luv you
all!! (Ich sag immer "luv", is mein zweiter Vorname, der dritte is "strange",
also komisch…Andra Luv
Strange…Wie im Film "Dr. Strange Love"!! Ich liebe Peter Sellers XD)
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 35: Bad Dreams
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
BITTE DEN ANFANGS PROLOG LESEN! Denn diese Szene wird noch einmal auftauchen,
nur in der Sicht eines anderen!
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
My Chemical Romance
KoRn
Fall Out Boy
Evanescence
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Kill Hannah
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Kill Hannah
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Andra (rumänische Sängerin)
Emilie Autumn
Kelly Clarkson
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Monrose
Kapitel –35–
~*Bad Dreams*~
Der Spitzensaum meines Kleides, da wo mein Dekolleté gefährlich verführerisch
zu bewundern ist, da tut es weh, aber ich verschließe meine dünnen Schmerzen
hinter einer festen Fassade, oder eher hinter meinen weißen kurzen Haaren. Ja,
ich trage wirklich ein gutes Kleid, es musste schmerzen, und die Tafel an der
ich tische ist von unschätzbarem Wert. Zwei Brüder, die sich meiner angenommen
haben, mich in behutsamer Pflege steckten und über mich wachten. Sie wussten
WAS für eine Art ihrer Art ich war. Sie haben ja keine Ahnung woher ich stamme,
oder was ich noch vor mir habe. Außer der eine hier, der mit den grellen
grünen Augen und den goldenen Haaren. Obwohl…eigentlich waren sie
Haselnussbraun und nur das gedämpfte Kerzenlicht spiegelte sich in deren Glanz.
Er lächelt mich an, ihm gefällt wie ich bin, ich kann es spüren. Er will mich
und ich glaube ich will ihn, wenn nicht ER genau gegenüber säße. Er war wie
ein Gott, ein Engel, eine Michelangelo Buanaroti Statue, egal was, Hauptsache
ein übernatürlich schönes Wesen. Das war er auch, wie sein verführerischer
Bruder…Vampire, genau wie ich. Ich hatte nur Augen für meinen Gott, aber er
hatte kein einziges Gefühl in sich, außer die Liebe zu Blut und seinem
Bruder.
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Dieser Albtraum verfolgte ihn immer wieder. Es zerrte an seinen Nerven und
brachte ihn in mehreren Situationen an die Schwelle des Verrücktseins. Obwohl
er mit den Jahrzehnten schon stärker geworden war, spürte er seine
Hilflosigkeit und sein Blut, das aus dem Loch in seiner Brust herausquillt. Jede
Nacht derselbe Albtraum.
"NEIN!!" Schwer atmend findet er sich wieder aus dem Dunkeln seiner bösen
Träume, in sein vertrautes Heim, jenseits alles Bösen.
"Lucien? Was ist los?" Eine wärmende Hand umhüllt seine Wange und lenkt ihn
auf ein vertrautes Gesicht.
"Ist es wieder dieser Traum?" Er wartete noch bis sich sein Atem beruhigte, bis
er wieder sprechen konnte.
"Ja. Ich weiß auch nicht. Zurzeit nimmt er immer häufiger von mir Besitz."
Seine Hände zitterten noch vor Angst und einer ungewöhnlichen Kälte. Die Frau
neben ihm schmiegte sich mehr an seinem Körper, auf die Hoffnung ihn ein wenig
wärmer zu können.
"Du Armer…" Ihre angenehm streichelnden Bewegungen auf seiner Wange hatten
etwas einschlummerndes und Luciens Augenlieder fielen fast in tiefem Schlaf.
"Du wirst doch morgen kommen, oder?"
"Wohin denn?"
"Lucien!" Er lächelte kurz, aber er war in Wirklichkeit dem Verzweifeln nahe.
Und alles nur wegen diesem Traum.
"Ich weiß schon, ich hab nur ein Scherz gemacht. Glaubst du tatsächlich, dass
ich Mayas Auftritt verpassen werde?" Er drehte seinen Kopf zu ihr. Sie war ihm
absolut bekannt. Blondes gewelltes Haar, dunkelgrüne Augen und eine rosige
Gesichtsfarbe. Luciens erster Gedanke war, wie eingebildet sie doch ist! Aber er
musste dieses Menschenweib einfach lieben, wie er immer erfreuend schilderte.
"Die Lehrer sagten, dass Maya von unglaublicher Intelligenz besitzt, aber auch
sehr distanziert mit anderen spricht. Ich weiß nicht, ob ich mich für sie
freuen oder nachdenken soll…"
"Ich war genau so."
"Genau DAS beunruhigt mich." Die Frau seufzte und Lucien brummte.
"Was soll das schon wieder heißen?" Der Nerv über seinem linken Augen fing
wieder an zu zucken. Wie immer, wenn seine Frau nur schmerzenden Unsinn
labberte. Waren alle Topmodels diesen Gemüts?
"Lucien?"
"Hm?" Lucien schloss bereits die Augen und versuchte wieder zu schlafen, aber
die Angst packte ihn jedesmal kurz bevor er die Schwärze vor sich sah. Nur Amy,
seine Frau, konnte ihn Gott sei Dank wach halten. Heute bedankte er sich
dafür.
"Hast du deine Mutter gefragt?" Er schlug seine Augen ruckartig auf und sah das
Bild seiner armen und zerbrechlichen Mutter vor Augen. Ihr gebrochener Anblick
rührte Lucien in Verzweiflung und Trauer sowie auch Wut.
"Ja."
"Und? Wie hat sie reagiert? Was hat sie gesagt?" Eine lange Schweigeminute legte
Lucien auf. "Sie kicherte nur und meinte, sie wolle unser friedliches
Beisammensein nicht stören." Amy richtete sich über ihn auf, legte das Kinn
auf seine Brust.
"Why, Darling? Ist es wegen mir, oder gar Maya!?" Er streichelte ihre Arme und
seufzte.
"Nein, bestimmt nicht wegen dir und noch weniger wegen Maya. Im Gegenteil. Sie
hat gewisse Pläne mit unserer Tochter." Bei diesem unangenehmen Gedanken,
verzog Amy das Gesicht und ein kleiner Schauer durchfuhr ihren Körper.
"Oh Gott…"
"Keine Sorge! Sie hat nichts schlimmes vor, das würde ich nie zulassen." Aber
was könnte schlimmer sein, als einer Sekte anzugehören? Das wünschte sich
Lucien für seine unschuldige Tochter am aller wenigstens. Eher würde er
sterben, aber er schob den Gedanken an den Tod schnell beiseite. Denn so etwas
wie Tod war es, dass Lucien immer in seinen Albträumen hautnah spürte.
Plötzlich hustete er leicht und ein schwaches, aber langandauerndes Kratzen
umfing seinen Rachen.
"Hast du heute etwas an dich genommen?", fragte sein Frau.
"…Nein. Ich habe keinen Durst."
"Natürlich hast du welchen." Sie schaute auf ihn herab, aber nicht verachtend,
mehr sehnsüchtig.
"Ich habe aber keine Lust, dass du dich an mir nährst, wenn wir gleich
miteinander schlafen werden."
"Tss…!" Das war ihre Art um nach dem Biss eines Vampirs zu bitten.
Viel zu schnell, als dass Amys menschliche Wahrnehmung es ihr erlauben konnte,
wurde sie zurück in die seidenen Lacken geschleudert und mit eiskalten, aber
verrückt-machenden Küssen überhäuft. Bis heute konnte sie es nicht richtig
glauben, dass ihr sehnlichsten Wünsche erfüllt worden war, und ein umwerfender
Vampir sie liebte. Liebte und gemein benutzte, aber sie war seinem Charme
unterworfen und fühlte sich jedesmal genauso wie bei der ersten merkwürdigen
Begegnung.
"Au! Au! Au! Saug nicht…so stark." Ihr ganzer Körper erschauderte vor
Entzückung, Leidenschaft und Schmerz.
Lucien fühlte mit jedem Schluck, wie seine Kraft zurückkam und wie sein
Körper an Wärme gewann. Seine Adern fingen wieder an durch sein Fleisch zu
pulsieren und er konnte wieder richtig durchatmen. Ach, welch süßhaft
schmeckende Qual ihn durchfuhr, als er von ihr los lassen musste.
Erfrischend und beruhigt legte er sich wieder neben seine Frau und umarmte sie
mit seinem Arm. Sie aber rang noch etwas nach Luft, bis sie endlich ihn
enttäuscht anschaute.
"Also belasst du es heute bei einmal beißen?"
"Ich mag heute nicht. Ich muss nachdenken." Amy bäumte sich vor Wut und wurde
seinen zärtlichen Arm los.
"Achja? Was ist den wichtiger, als deinen ehelichten Pflichten nachzugehen?"
Lucien nahm sie kaum wahr. Er hatte nur noch einen Gedanken. Das was seine
Mutter sagte, in diesem kalten und einsamen Ort. Willst du ihn sehen, fragte sie
mit einem verräterischen Lächeln. Wie könnte er das wollen? Er kannte diese
Person doch nur aus Büchern, Erzählungen und Fotos. Und sein Name war wie ein
schriller Ton in seinen Ohren.
"Weißt du was, Lucien?" Sie klang genervt und leider wusste diese taffe Frau
immer, was einem die gleiche Wut einflößen würde.
"Immer wenn wir zusammen sind, sehe ich das Foto vor mir, dass ich einst in
einem Buch gefunden habe. Und jedes wenn wir uns so nahe sind, sehe ich dieses
Gesicht, statt deines." Lucien wusste, dass Amy bluffte, ihn außer sich vor Wut
machen wollte. Er wusste es doch! Aber sein männlicher Stolz stieg ihm zu Kopf
und schreite sie an.
"Was!?" Sie grinste erfolgreich und streckte sich auf das, jetzt freie, Bett.
"Naja, eigentlich muss ich das nicht. Du bist ihm perfekt aus dem Gesicht
geschnitten…" Die Tür knallte bevor sie ihren Satz beenden konnte und Lucien
kam in dieser Nacht auch nicht wieder zurück.
Wieso war er bloß wütend geworden, dachte er sich fluchend. Eigentlich sollte
es ihm doch egal sein! Aber es störte ihn einfach, wen er jemandem ähnlich
sah, von dem er eigentlich keine Ahnung hatte und sich wegen diesem Jemand eine
sinnlose Wut aufstaute.
Er hielt vor einer Tür inne, auf der 'Maya' in Großbuchstaben stand. Leicht
und langsam öffnete er sie knirschend und lugte hinein. Ein kleines Wesen ruhte
beschützt in seine weichen Laken, zwischen stoffigen Tierfiguren. Lucien
durchforschte ihre schlafende Aura und sie befand sich tatsächlich und
glücklicherweise in ihren wunderschönen Träumen.
Sie auch. Sie war ihm auch ähnlich. Das musste sie, denn wenn jeder behauptete
sie sei das Abbild ihres Vaters, Lucien, musste sie auch 'ihm' ähnlich sein.
Stechende Nadeln bohrten sich durch sein Herz und verfluchte sein Dasein zum
Tausendsten, jetzt zum Millionsten Mal! Aber was war es nur, dass nie von ihm
los lies? Lange, als er noch ein Junge war, glaubte er an das Wort Hass, aber
immer mehr wurde ihm bewusst, dass dieser Hass zur Gleichgültigkeit heranwuchs.
Und sie hielt bis heute noch an. Das was in Lucien herumschwirrt und Unruhe
stiftet, ist kein kindlicher Hass, keine Gier nach der leeren Vaterliebe…Es
war einfach nur dieses Nichts, diese Leere. Dieselbe, wenn Lucien träumte und
jedesmal starb.
Die ersten Sonnenstrahlen weckten seinen leblosen Körper aus seinem leblosen
Schlaf. Er spürte Kaitos Wärme neben sich und wie ihr Atem die Haut an seinem
Nacken berührte, oder verführte.
Vorsichtig löste er sich von Kaitos Umarmung und stellte sich auf. Ihr Körper
regte sich bei der Feststellung, dass niemand mehr an ihrer Seite war. Touya
nahm die weiche Decke von dem Bett und legte sie behutsam auf Kaito, sodass ein
Lächeln ihr Gesicht versüßen lies.
Ich habe Isabelle getötet, war das letzte was er von seiner Vergangenheit diese
Nacht erzählte, bevor beide einschlummerten. Ihm war unklar, wie Kaito nach
dieser Offenbarung ruhig neben ihm schlafen konnte. Vielleicht hatte sie es
nicht richtig gehört? Jedenfalls hoffte er, sie habe es nicht wortwörtlich
wahr genommen. Er wusste es ja selber nicht richtig. Ein plötzliches Klopfen
erschreckte ihn kurz und er riss leise die Tür auf. "Was!?", schrie er
flüsternd.
"Verzeihen sie mein Herr, aber Herr Moe ist von seiner Besichtigung zurück."
Ich werde ihn feuern, dachte Touya ständig und es lies ihm keine Ruh. Dieser
Butler war wirklich unglaublich nervtötend und das spürte er leider. Der junge
Butler biss die Zähne zusammen und führte Touya in den vielseitigen,
saftgrünen Garten.
"Hier, mein Herr." Unter einem großen Apfelbaum stand ein viktorianisch weißer
Tisch und Stühle. Auf der leeren Oberfläche lagen noch ein paar abgefallene
grüne Blätter. Aber der Butler erschien schnell mit einem Tablett blutrot
gefüllter Gläser. Das durchsichtige Glas war wegen der dicken roten
Flüssigkeit tief rot geworden.
"Moe, es ist schön dich wieder zu sehen!" Moe nickte nur stumm und wartete bis
Touya und er die Gläser mit einem Atemzug leer tranken.
"Wie war es, mein Freund?", fragte Touya.
"Ein schönes Stück, was du gekauft hast, aber deswegen bin ich nicht hier."
Moe war wie immer todernst, aber diesmal war da noch etwas anderes. Das
beunruhigte Touya etwas.
"Und was beschäftigt dich so sehr?"
"Touya. Ich zweifelte deine Tat den hohen Rat tötet zu lassen nicht an, aber
ich muss gestehen, dass es zum falschen Zeitpunkt geschah." Touya faltete die
Hände nachdenklich zusammen und holte erst mal tief Luft.
"Du zweifelst also daran? Wie kommst du darauf?"
"Seitdem der hohe Rat nicht mehr existiert, wirst du ständig mit
nebensächlichen Sachen konfrontiert, wie wir." Touya lachte kurz und Moe hebte
bloß eine Augenbraue ins Ungewisse.
"Ich wusste was ich tat, Moe. Und wir beide wissen am besten, dass der hohe Rat
mich los werden wollte."
"Ja, das weiß ich, aber trotzdem wird das zu viel werden! Was wenn Celsia das
mit Tsubasa heraus findet!?" Plötzlich fühlte Moe, dass er sich wie ein
verzweifeltes Kind anhörte, dass er einem Sterbenden vergeblichst helfen wollte
und er verstummte und brachte sich wieder in die gerade vornehme Stellung
zurück.
"Vergiss nicht, dass es nie zu dem hier geworden wäre, wenn der hohe Rat
Tsubasa nicht abgewiesen hätte. Dann hätte ich eine Wahl gehabt, aber…Jetzt
müssen wir ihn beschützen und du weißt, dass ich es gerne tue, Moe, mein
Freund." Moe blickte verschämt zur Seite aber auch irgendwie glücklich. Doch
ein Lächeln lies er nicht zu.
"Ja, ich weiß. Wir wissen das alle."
Der zuknallende Ton einer Tür weckte Kaitos steifen Körper aus einem dunklen
Traum auf. Aber erst nach Minuten unzähliger Umdrehungen, drehte sie langsam
ihren Kopf in beide Richtungen und stellte sich auf auf ihre Arme.
"Hmm…mein Kopf." Sie runzelte ihre nervtötende Stirn und riss die Augen auf.
"Touya? Touya!?" Sie bemerkte nicht einmal die warme liebe Decke, die sie
schützte.
Ihre Beine trugen sie blitzschnell zur Tür und drückte die Türklinke heftig
hinunter. Die Tür öffnete sich von allein gegen ihren Strom. Ihr stockte kurz
der Atem.
"Schon aufgestanden?" Kaito konnte anfangs nicht glauben, dass Touya vor ihr
stand, aber ihr Herz machte kräftige Sprünge in ihrem Brustkorb.
Ihre Hände waren ohne Vorwarnung um ihn verschlungen.
"Was ist denn los?" Kaitos Zittern wurde immer stärker, als Touya seine Arme
ums sie legte.
"Ich…Ich hatte einen schlimmen Traum."
"Sollte es nicht allmählich zur Gewohnheit für dich werden?" Ein Kichern
entblößte sich aus seinem lächelnden Gesicht, aber Kaito war absolut nicht
dem Lachen nahe. Sie sah noch die Dunkelheit vor ihren Augen und hörte nicht
auf zu schaudern.
"Hör auf mit den Witzen, ich meine es ernst!" Sie stellte sich auf ihre Zehen
und berührte Touyas Lippen kurz. Er, von der unerwarteten zarten Berührung
überrascht, schaute sie noch unsicher an bis er die Angst in ihren Augen
erkennen konnte.
"Was ist passiert?"
"Bitte küss mich! Küss mich einfach!" Kaito flüsterte diese Wörter noch eine
kurze Zeit lang, dann endlich konnte sie wieder Touyas eisige Lippen fühlen.
Ihr Verstand verabschiedete sich immer mehr von den bösen Gefühlen, die ihr
zuvor dunkle Ängste eingejagten hatten.
"Touya…Ich habe Angst.", stöhnte Kaito erschöpft vom leidenschaftlichen Kuss
auf. Touya küsste noch die freie Stelle an ihrer Schulter, als er ohne zu
überlegen ihr pink/schwarzes Sweatshirt über ihre Schulter zog. Einfach nur
so, unter dem Rausch der Liebe.
Er bedeckte sie immer noch mit liebevollen Einheiten auf ihrem Nacken, ihrem
Gesicht und ihren Händen. Dann schaute er ausgiebig in ihre Augen, oder
durchbohrte sie. Kaitos Beine zitterten bei diesem durchdringenden Blick und
seine glühenden Augen sahen umwerfend gespenstisch aus.
"Ist jetzt alles in Ordnung?" Natürlich nicht. Kaito schwirrte der Kopf. Halb
verwirrt vom Alptraum, halb trunken seiner Liebkosungen und dieser magischen
Anziehung seiner Augen.
"Ich dachte du kommst nicht wieder."
"Ich war gerademal eine halbe Stunde weg seitdem ich aufgestanden bin.", sagte
er besorgt.
Kaito knurrte nur mürrisch, wütend auf sich selber. Wie konnte sie nur so
stark verzweifelnd an einem Mann hängen? Das war gar nicht ihre Art. Da wurde
ihr klar, etwas stimmte mit ihr seit langem nicht. Ist das was neues?
"Ich glaube ich lege mich wieder hin, aber wo anders." Es war angenehm, dass
Touya sie nicht aufhielt und in ihr Zimmer ermässigen lies. Angenehm aber
komisch.
Dort angekommen, erwartete Pori-Pon sie bereits sehnsüchtig.
"Nirgends fühl ich mich wohler als bei dir, Pori-Pon!" Beinahe glaubte man,
dass dieser Golden Retriever sie umarmte, wie ein Mensch es tun würde, aber die
Fantasie musste unbedingt einen Streich mit Kaito spielen. Apropos diese dumme
Fantasie…Seit langem nervte die süße leichte Stimme Kaitos Kopf nicht mehr.
Irgendwie vermisste Kaito sie.
Dann geschah es. Sie fühlte etwas in ihr. Kein Vampir. Keine Angst. Keine
Dunkelheit. Bloß die elende Leere in ihrem Herzen, in ihrem Körper. Kaito
dachte an zurück, als sie jeden Tag ihren Arm öffnete um das dicke bezaubernde
und rote Blut zu bestaunen, dass aus dünnen Schlitzen ihres Arms herausquoll.
In manchen Momenten sehnte sie sich wieder nach diesen fleischigen Schmerz.
Sehnte sich nach der langandauernden Befriedigung, die mit ihrem Blut immer
weiter hinab tropfte. Für einige Zeit lang hatte sie dieses verbotene Verlangen
vergessen. Ihr Herz begann zu rasen wenn sie nur an die scharfe kühle Klinge
ihres Taschenmessers dachte. Es war beinahe dasselbe heftige Herzklopfen, als
wenn Touya sie berührte und mit seinen stechend schönen Augen durch sie
schaute. Aber dann war es doch nicht dasselbe. Es war mehr anders. Mehr ein
tierisches Verlangen nach Lust und Schmerz. Kaito stellte sich vor, wie Touya
alles mit ihr anstellte nach dem sie verlangte.
Sie biss sich in die Zunge, um nicht nach ihm zu schreien.
Das Handy begann zu klingeln und Kaito zögerte erst den unerwarteten Anruf zu
nehmen. Sie plumpste auf das breite Himmelbett, schaltet gemütlich den
Fernseher ein und lauschte dem Realtone ihres Handys. Helena von My Chemical
Romance.
Im Fernseher gab es nichts besonderes außer wie übliche politische
Nachrichten– kurz vor Mittag –und ein paar Zeichentricks. Bei 'Mona der
Vampir' stoppte sie genervt und stöhnend und nahm den Anruf doch noch an.
"Kaito hier.", sagte sie schnell und ausatmend ins Handy hinein.
"Hallo?", fragte Kaito, denn niemand war zu hören. Sie fragte weiter aber
niemand antwortete. Bei schlechten Horrorfilmen, hörte man an dieser Stelle ein
raues und langsames Einatmen. Bei Kaito war es genauso.
"Ha…llo?" Kaito überkam ein wenig die Angst. Der andere Hörer legte kräftig
auf, sodass Kaito ihr Ohr vom Handy weg drehen musste.
"Gruselig.", sagte sie und lächelte daraufhin. Wurde sie beobachtet? Irgendwie
gefiel ihr der Gedanke beobachtete zu werden, denn sie wusste genau, dass Touya
ihn zerstückeln wird. Ihr teuflisch schöner Engel der Nacht, würde dafür
schon sorgen.
"Hmm…" Sie presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich, schloss die Augen und
reckte ihren Körper über das ganze Bett. Die Müdigkeit überkam sie wieder,
aber sie schaute sich 'Mona der Vampir' noch zu Ende an, obwohl sie selbst nicht
ganz wusste aus welchem Grund. Zum Glück schlief sie bald darauf ein.
NEIN! Nicht einschlafen! Ein brennender Stoß durch die Gänge ihres Verstands
riss ihr die Augen auf und lies ihren Körper zusammen zucken. Das Bett begann
etwas zu beben. Sie zitterte am ganzen Leib und spürte wie die Bleiche das
Gesicht taub machen lies. Kaito musste sich schnell aufrichten um dieses Wimmern
los zu werden, aber sie begriff, dass es auch nicht nach sinnlosem herum wandern
etwas nützen würde. Wovor hatte sie plötzlich diese Angst genommen? Und ihr
war auch noch kalt geworden. Gefährlich kalt. Kleine Wolken bildeten sich, als
sie jedesmal ausatmete und die Fenster fingen an sich zu beschlagen.
Sie knallte die Türen mit aller Kraft auf, denn sie waren fast zusammengefroren
und rannte zitternd den spiegelglatten Flur entlang.
"Was..ist..hier..nur..los!?", klapperte sie mit den Zähnen. Ihr wurde klar,
dass diese vergangene Angst wie eine Vorwarnung auf ihren Körper wirken musste.
Nur kapierte sie es viel zu spät und alles verändert sich immer mehr. Alles
glitzerte, als ob ein hauchdünnes Tuch aus Diamanten sich über alles, absolut
alles legte.
"Touya!" Ihre Zehn fingen an taub zu werden. Die Blutzirkulation wurde immer
langsamer. Sie musste um Sauerstoff und niedriger Wärme ringen. Mehrere Male
stolperte sie über den glatten Eisboden, der Blau angelaufen war. Doch jedes
Mal stellte sie entschlossen ihr ganzes Gewicht auf die Beine zurück und
schritt weiter durch den wundersamen Eispalast.
"Touya!" Und da lag er, alleine, wunderschön und in seinen Polstern liegend.
Kaitos Kraft entging ihr immer mehr, wie ein dünner Seidenfaden aus einem
Webmuster.
Wie eine Michelangelo Statue lag Touya ruhig und regungslos auf seinem breiten
viktorianischem Bett. Sein schönes pechschwarzes Haar umgaben sein
Engelsgleiches Gesicht. Sein Brustkorb bewegte sich nicht und Kaito mangelte es
daran diesen schlafenden Engel mit ihren durchschnittlichen und menschlichen
Fingern zu berühren. Es schmerzte in ihrer Brust, es engte sie ein und
verkrampfte sich mehr und mehr dank dieses Ziehens. Touya war für Kaito so weit
weg, in einer anderer Welt zu der Kaito niemals dazu gehören könnte. Wimmernd
seufzte sie und hatte den Mut gefunden sein bezauberndes Gesicht mit dem
Handrücken zu streicheln.
Noch bevor sie sein Gesicht mit ihrer Hand richtig berühren konnte, öffnete er
langsam die Augen und erblickte seine verängstigte Geliebte neben sich.
"Mein Lieb, mein Herz…" Wie er ihren Namen aussprach, so sanft und
durchdringend, dass es ihr Zittern noch mehr verstärkte. Dann kam die Angst
wieder hoch.
"Touya…Ich dachte du wärst…du wärst…" Sie zog ihre Hand weigernd zurück
und fühlte dann Touyas Finger auf ihrer Schulter.
"Mi Amoré, du zitterst ja. Was hast du?" Etwas war komisch und unangenehm
zugleich. Die weiße Marmorfarbe aus Touyas Gesicht rötete mehr zu einer zarten
fleischigen Farbe, aber heller als Kaitos. Jemand musste den feinen Diamanten
Staub weggepustet haben, denn nichts mehr war zu bestaunen, außer die edlen und
antiken Möbel und andere Staubfänger. Kaitos Blick schaute verstört auf ihre
Handflächen und pustete mehrere Male in sie hinein, aber nichts kam aus ihrem
Mund. Nur der warme Atem.
"Was hast du, Kaito?", fragte er beruhigend. Touya nahm ihre Taille in seine
geschmeidigen Hände und legte sein Ohr auf ihrem Herzen. Um Kaitos Welt war
alles normal geworden, mit einem Schnips, als ob nie etwas gewesen war. Aber sie
fühlte noch immer diese erdrückende Schwäche in ihren Knie und lies sich in
Touyas Armen fallen.
"Touya!", rief sie schwach und griff nach seinem Gesicht, auf dem sich ein
besorgter Ausdruck bildete.
"Ich fühl mich so schwach, Touya. Mir geht es nicht gut, irgendwas stimmt nicht
mit mir!" Kaito konnte ihre Tränen nicht länger unterdrücken. Sie spürte wie
Touya sie behutsam neben sich legte und sie zudeckte. Die ganze Zeit lang in der
Kaito vergeblichste Versuche ausübte die Tränen zurückzustecken, lag Touya
eng neben ihrem zitternden Leib und hörte nicht auf entlang ihrem
Schlüsselbein zu streicheln.
Sobald Kaito die Wärme wieder über ihre Haut fühlte hörte das Schluchzen
auf.
"Touya, ich glaube, ich bin verrückt!", sagte sie verzweifelt.
"Das weiß ich schon längst." Touya lachte leise, aber nur weil er Kaito in
diesem Moment so liebreizenden empfand. Gleichzeitig konnte er sich diese
momentanen Gefühle nicht verstehen, wo seine Geliebte doch so sehr leidet.
Touya ist und bleibt ein Masochist. Innerlich seufzte er.
"Ständig diese Halluzinationen und Wahnvorstellungen! Ich halt das nicht mehr
aus!" Kaito lies nun freiwillig den kalten Tränen freien Lauf und Touya umarmte
sie fester. Sie seufzte unter seiner Berührung und richtete ihren Mund in seine
Richtung. Er verstand, zögerte aber kurz sein Verlangen hinaus, denn er wollte
Kaitos Gebrechlichkeit in diesem Moment nicht ausnutzen. Er wusste was falsch
oder richtig war, aber als er in seiner Position noch aktiv war, beachtete er
nie die Regeln. Wozu auch? Er ist ein Vampir!
Sehnsucht gewann über Vernunft und er legte seine Marmorlippen erwartungsvoll
auf ihren. Von einer vorsichtigen Berührung kam es zu einem kleinen Kuss und
der Kuss wurde schnell und ausgiebig zur Leidenschaft. Kaito lies seine Hände
alles zu. Unter ihrer Bluse, auf ihrem nackten Rücken, ihrem Hals entlang, ihre
Schenkeln, ihrem bebenden Bauch… Touya konnte nicht genug von ihr kriegen und
Kaito wollte ihn überall spüren und sich von ihm füllen lassen. Wie eine Rose
in angenehm kühler Seide.
Die eisige perfekt schimmernde Welt wollte sie unter dieser feurigen
Leidenschaften schmelzen und verschwinden lassen. Sie verlangte nach der
Erlösung ihres dunklem Kerkers. Bitte hilf mir, schrie sie im Innern. Voller
Verzweiflung, voller Traurigkeit.
Touya hielt langsam inne und einen Moment lang wollte Kaito sich erschlagen,
weil er aufhörte ihr nahe zu sein.
"Nein, ich kann nicht. Nicht so, Kaito." Er beugte sich über ihr, aber nicht
hoch genug, sodass Kaito ihn jederzeit leicht wieder küssen kann. Und das tat
sie auch.
"Bitte. Ich will es. Ich will dich!" Sie quälte Touya mit dieser
verführerischen Bitte und das war genug für seine Selbstbeherrschung gewesen.
Mit einem schnellen Griff zog er ihre bluse über dem Kopf und küsste sie
weiter ausgiebig auf die Lippen. Kaito knöpfte quälend langsam sein weißes
Armani Hemd auf, aber Touya hörte nicht auf sie immerzu küssen. Er massierte
ihre Zunge ausgiebig mit seiner. Wahrscheinlich wollte er selber seine Seufzer
mit dieser heftigen Leidenschaft unterdrücken, wie Kaito. Das Hemd glitt über
seine breiten Schultern, fiel auf den Mahagoni teuren Boden. Kaito trug einen
trägerlosen BH, ein kleines Stück Stoff, der wie ein Hauch von ihrem Körper
abstreichen sollte, aber Touya rührte ihn nicht an. Er lies Kaito sogar keine
Chance das lästige Stück Stoff abzuziehen indem er die zarte empfindliche Haut
ihres Dekolletés mit seinen Küssen uberhäufte. Touya legte seine Arme um sie,
drückte ihre beiden heißgewordenen Oberkörper enger zusammen und fühlte wie
Kaitos heftige Herzschläge durch ihm brannten. Kaito fühlte den vibrierenden
Stromschlag durch ihren Körper strömen. Heiß war sein Körper geworden und
seine Brust war erschreckend makellos. Keine Narben oder Wunden die er sich in
all den Erlebnissen geholt hatte. Sein Rücken war so sauber von allem, es lies
Kaito glücklich ausatmen.
"Touya…du wirst mich nie im Stich, oder?" Es klang nach einer flüsternden
Bitte aus Kaitos Mund.
"Niemals." Aber konnte sie das auch wirklich glauben? Immerhin hatte Touya sie
schon zu oft belogen, oder etwas verheimlicht. Nein. Sie schaffte es nicht. Von
dem ersten Augenaufschlag an, bis zum heutigen Moment, war sie ihm verloren.
Vielleicht kam diese Erkenntnis auch zu spät und Touya wünschte sich in diesem
Moment NIE dass Kaito ihn je kannte. Minutenlang schaute er über Kaitos
Schulter weg und sah das ganze Blut auf der Bettwäsche. Es breitete sich wie
Wasser in den Stoff und Touya packte Kaito an den Schultern und musste die
Zähne schmerzhaft zusammenbeißen, um seinen Schrei zu unterdrücken. Kaito war
wie in Blut eingetaucht worden. Er konnte es überall riechen und die Essenz von
Verrat mischte sich im blutreichen Gestank. Zum ersten Mal hasste er den Geruch
von Blut.
"Was hast du getan? Ich dachte du liebst mich?", hörte er leise flüstern, aber
Kaito bewegte ihren Mund nicht. Starr blickte er sie endlos lange an, hielt noch
seine Schreie in Zaum bis sich Kaitos dunkle Haar in goldene Locken verwandelten
und ihre Augen blassblau wurden.
Blut tropfte aus seiner zusammen gedrückten Faust und die Wahnvorstellung war
mit einem Mal verschwunden.
"Was ist los?", fragte Kaito besorgt.
"Nichts, gar nichts…" Es war auch nichts. Es war nur heiße Luft, der
Schwindel seiner Lust die ihn verrückt machte. Aber es kam ihm wie damals vor.
Dieselbe tonlose Stimme, derselbe Gestank von Blut und die weit aufgerissenen
Augen die nach Gott und ihrer Befreiung schrie.
Er lachte leise, weil er Kaito ähnlich wurde. Aber bei ihm war es anders. Nie
werden diese Erinnerungen aufhören ihn zu verfolgen.
"Oh, Touya…", kicherte Kaito, "Mein wunderschöner Lügner." Kaito hörte ihn
ebenfalls leise lachen, aber er war mehr damit beschäftigt ihrem Bauch Küsse
zu schenken. Sie biss sich fast in die Zunge, als er unter ihrem Bauchnabel
gekommen war. Ohne zu zögern öffnete er ihre Hose und Kaito erstach ein Messer
durch die Lunge.
"Nein!", schrie sie leise. Sie stoß ihn sanft von ihr runter und setzte sich
nachdenklich auf dem Rand des Betts.
Touya lies ihr noch ruhige Minuten zum Nachdenken und Sammeln, eher sie mit ihm
schimpfen wird, dachte er sich.
Ein "Entschuldigung" versuchte Kaito über ihre Lippen verständlich zu bringen,
aber sie war zu zittrig geworden. Zum Glück ist Touyas Gehör Zehnmal stärker
als der eines Menschen.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen." Touya legte seine Hand vorsichtig auf
die nackte Haut ihrer Schulter und sie glitt hinab zu ihrer Hand.
"Ich bin so grausam!", schrie Kaito.
"Was redest du da? ICH bin hier der Unmensch, der Teufel!" Er musste sich ein
spöttischen Lachen verdrücken und es tat ihm fast weh.
Touya konnte sich nicht zurückhalten, sie zwischen den Schulterblättern zu
küssen. Ihre Haut begann erneut unter seinen Lippen zu zittern, aber nicht vor
Kälte.
"Touya, vergib mir…" Sie rieb sich eine Träne weg. "Du liebst mich so sehr
und ich…Ich nutze dich doch nur aus!" Sie dreht sich um und schaut tief in
seine blauen Augen, die von seiner gefährlich grellen Farbe alles verloren
haben. "Siehst du das nicht? Siehst du nicht, wie sehr du an meiner Angel
zappelst!?" Jetzt konnte Touya sein Lachen keine einzige Sekunde mehr
verzögern. Er nahm sie wieder in den Arm und hörte nicht auf zu lachen.
"Wieso lachst du!? Ich meine es ernst!" Kaito versuchte sich von ihm mit Erfolg
los zu lösen und Touya plumpste mit dem Rücken auf die Laken zurück.
"Nein, nein, nein…! Du bringt mich noch mal um!", lachte er. Seine Augen
bedeckte er mit seinem Arm und die andere Hand vergriff sich in die
Bettwäsche.
"Du…Du bist…", stotterte sie.
"Verabscheuungswürdig? Grausam? Oder einfach nur charmant?" Am Ende grinste
Touya sein unwiderstehlich teuflisches Lächeln.
"Du bist der Teufel auf Erden!", stieß sie wütend heraus und wollte aufstehen.
Es war zu spät, als sie bemerkte, dass ihre Hose auf dem Boden lag. Kaito griff
sich nach ihren Knien und zog sie eng an ihrem Bauch. Sie hatte nur noch ihre
"Pink Panther"- Hotpans an und die Hitze stieß ihr in die Wangen.
Eine kalte Spur strich ihr über den Rücken und es war Touya die ihre
plötzlich aufsteigende Wärme bemerkte und wollte sie durch seine natürliche
Kälte abkühlen. Er richtete sich wieder auf und kam ihr näher, kreuzte sie
von hinten mit seinen Armen und begann die Stelle wo ihr schwarzes Mal ruhte zu
küssen. Kaito konnte sich nicht wehren. Erstens weil er zu stark und sie
erbärmlich zu schwach war. Und Zweitens weil sie Angst hatte. Ihre Herzschläge
vermischen sich mit ihrer verständnisvollen Angst und so kam es, dass Kaito
sich in seine Arme fallen lies, aber Touya blieb dieses Mal artig. Er wollte sie
nur anschauen und streichelte mit seinem Handrücken über ihre Wange.
"Touya."
"Hm?" Kaito genoss die angenehme Kälte seiner Hände und sie liebte es in sein
Gesicht zu sehen und nie wieder ihre Augen von ihm abzulassen. Sie antwortete
lange Zeit nicht und Touya nutzte die Zeit aus um sie wieder auf dem Mund zu
küssen.
"Touya…Ich will mit dir schlafen." Kaitos Herz begann aus ihrer Brust zu
schlagen und er lächelte.
"Aber?", fragte er mit geschlossenen Augen und fuhr mit seinen Lippen unter
ihrem Kinn fort.
"Aber ich spüre, dass mein Körper noch nicht dafür bereit ist." Er hielt inne
und die Stille machte sich zwischen Touya und Kaito quälend breit. Sie biss
sich in die Unterlippe und bereute jemals ihren Mund aufgemacht zu haben.
"Kaito. Du weißt, dass ich dir soviel Zeit wie nötig gebe."
"Ja…", seufzte sie aus, aber nicht vor Glück, sondern verlangend.
"Aber du musst auch verstehen, dass ich das nicht für lange Zeit aushalten
werde. Und wenn dieser gefährlicher Moment kommt, kann ich für nichts
garantieren." Lass das, dachte Kaito wieder und immer wieder. Ihr war so
unerträglich heiß geworden, dass sie nach kühlem Atem ringen musste. Sie
drückte sich mehr an Touyas nackte Brust um sich ein bisschen abzukühlen.
"Ist dir nicht zu kalt?"
"Nein, ich zittere weil du mir Angst machst." Das war natürlich keine richtige
Lüge…vielleicht mehr eine dringende Bitte für mehr Zärtlichkeit. Sie
küsste vorsichtig seine Unterlippe um nach Erlaubnis zu fragen.
"Kaito…jetzt quälst du mich wirklich…Was willst du von mir?" Touya legte
seinen Kopf in den Nacken und seine spitzen Eckzähne ragten heraus. Es gab
keine Zweifel, dass sie länger und beängstigender waren als bei anderen
Vampire. Im Gegensatz zu Ayas oder Niguyens Zähne, wusste man bei Touya sofort,
dass er der stärkere und mächtigere von allen war.
"Touya? Ich will dich etwas fragen und vielleicht wird es dir unangenehm sein."
Touya machte keine Umstände, legte Kaito neben sich zurück in die Lacken und
bedeckte sie mit der kühlen Decke. Bei der Berührung der kalten und dünnen
Seidendecke, schleicht sich die Vorstellung des gefühllosen Eispalast zurück
in ihr Gedächtnis. Sie wollte diese Vorstellung irgendwie verblassen lassen und
schmiegte sich enger an ihrem bösen Geliebten.
"Wer, von allen deinen Gefährten, schmeckte am besten?" Touya kicherte bei
diesen alten Gedanken.
"Deine süße kleine Freundin Aya."
"Aha!" Kaito hebte leicht ihre Nase, wie sie es immer tat, wenn sie sich einer
Sache "ganz sicher" war. Obwohl sie wusste, dass Touya wiedermal mit ihr
scherzte. Aber es interessierte sie wirklich brennend wer sein Liebling war oder
ist.
"Hmm…", war alles was er vorerst zu sagen hatte und das Nächste was er sagen
wird…Damit hätte Kaito nie gerechnet.
"Tsubasa."
"Eh?"
"Tsubasa war wirklich…ein Genuss."Touya hatte sich in seine Gedanken vertieft,
starrte ausdruckslos die Decke an und lies sich nochmal Tsubasas Geschmack auf
den Gaumen zergehen.
"Aber Tsubasa…war mir verboten."
"Verboten? Weshalb? War er ein Mensch vor seiner Verwandlung?" Ein eiskalter,
eisiger als seine Haut, Gesichtsausdruck richtete weiter seine Sicht gerade
hinauf.
"War er ein Werwolf?" Touya reagierte nicht.
"Ein Panther?" Sein Kopf schwang langsam nach links und rechts.
"Also Mensch!"
"Ja, Tsubasa war ein Mensch und mehr nicht. Nur ein Mensch…" Es lag noch etwas
in der Stimmung, als Touyas Schweigen. Kaito atmete bereits aus, erleichtert
dass er nicht den Namen seines Bruders ausgesprochen hatte. Es wäre wie ein
giftiger stoßender Dorn in seinem Herzen gewesen.
"Celsia ist hinter Tsubasa her. Wie ein Geist hinter einer Seele voller Leben
jagt." In Touyas Augen waren auch Anzeichen eines tiefen Lochs, das mit Angst
gefüllt war. Oder mit Trauer?
"Wieso?", fragte Kaito langsam aber neugierig, doch Touya gab keine Antwort.
Stattdessen drehte er seinen Kopf zur Seite und versank wieder ins tiefe Meer
Kaitos Augen. Er küsste sie auf die Wange, wolle damit andeuten, dass sie es
nicht wissen musste.
Nach einer Stille voller lieben Küsse lies Kaito wieder eine Bombe platzen.
"Was ist mit Isabelle passiert?" Beiden hatten sich bereits vollkommen
angezogen, legten sich allerdings wieder ins Bett. Ihre Gesichter standen sich
gegenüber, aber eine Trennwand hatte sich auf einmal, nach dem Kaito die Stille
unterbrach, aufgebaut.
Touya begann untypische kleine Gesten zu machen. Er fing an in seine Finger zu
beißen, zog immer wieder an der Haut seiner Unterlippe und begann mit dem Fuß
zu zittern. Seine Nervosität stieg ihm über dem Kopf, konnte sie nicht
zurückhalten. Manchmal öffnete er seinen Mund um endlich zu sprechen, aber
dann schloss er ihn wieder unschlüssig. Als ob er sagen wollte, "Ich kann
nicht!", und Kaito verstand. Sie lies ihm Zeit, solange er wieder beruhigt
ausatmen konnte.
"Also, ich…Ich weißt nicht genau ob Isabelle WIRKLICH gestorben ist, aber es
war meine Schuld und nicht mein Fehler, dass sie verschwunden war. Es passierte
auf dem Strassenfest, aber eine Woche später, als wir eigentlich gehen wollten.
Ich bemerkte bereits, dass Belle sich von mir mehr abwandte, genau wie ich.
Megumi gefiel das, kein Zweifel, es war richtig aufsträubend wie glücklich er
über die Leere zwischen mir und Belle war." Touya zischte die Luft ein und
kniff die Augen zusammen. Kaito fühlte, dass etwas in der Luft lag, die
eigenartig dick geworden war.
"Aber Belle und ich liebten uns weiterhin und nie flogen irgendwelche
verletzende Worte. Wir verstanden uns hervorragend, trotzdem…es war kalt und
blosse primitive Lust." Aus Touyas Mund klang es wie eine Beschimpfung oder
böser Fluch. Da verging Kaito für einen Moment diese "Lust" an Touyas Nähe.
"Aber…Das war noch nicht alles. Belle war erloschen, war verschwunden oder
entführt, aber…" Touyas Augenbrauen hoben sich und wieder sah er so aus, als
ob eine geliebte Person einen Dolch durch seine Brust gestoßen hätte.
"Aber die letzten Tropfen meiner kindlichen Vorstellung eine reinen Liebe zu
finden, der letzte kindliche Gedanke daran trocknete aus, als Vincenzo mit ihr
starb."
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SORRY FÜR DIE FEHLER > Was haltet ihr von Vampiren generell? Und was ist eure Meinung zu
meiner Mythologie der Vampire?
Ich hoffe ihr seit mir nicht böse, wenn die Vergangenheit doch noch etwas
später beginnt (is eh nur eine Woche!). Aber so etwas passiert bei mir. Alles
ändert sich, während ich schreibe. Denn auch während ich schreibe, kommen mir
die meisten Ideen. Mein eigenes Schreiben ist meine eigene Inspiration(also wenn
die Fantasie aus mir heraus sprudelt, nicht wenn ich es lese!!)
Joa, mehr hab ich net zu sagen, nur dass das nächste Kapitel ausschließlich
wieder um Touyas Verstand und Gefühle handeln wird. Und es wird mir sehr
gefallen, da die freundliche Zuneigung für Vincenzo endlich genauer
aufgeschrieben wird^^. Mögt ihr Vincenzo? Also ich hab ihn ganz doll lieb!^^ Er
ist wie ein großer Bruder eben, nur leider konnte man das nicht nachlesen. Ich
bereue aber nichts^^
Ich glaube in diesem Kapitel sieht man, dass es eine Geschichte für Mädels
bzw. Frauen bzw. verdorbene Mädels (XDD) is. Haha!^^
Ich hoffe, ihr vergesst Tsubasa nicht, immerhin werde ich ihm eine ganze FF
widmen^^ Nämlich den Dritten Teil von Amaya(Näheres kann man in meinem Weblog
nachlesen). Ich find Tsubasa übrigens total geil, muss ich jetzt ehrlich sagen
O____O. Ich meine, wer steht nicht auf einen Leder-tragenden, coolen, mit
mystisch grauen Augen Badboy-Drummer mit einer Harley Davidson!?
Für alle die nicht wissen was eine HD ist: Das ist das beste und geilste und
fetteste (oh gott, ICH sage >fett< XD) Motorrad aller Zeiten und das teuerste!
Und was denkt ihr welche Farbe seine Harley hat? Nein, kein Schwarz! XD
Dunkelblau^^.
Achja, ich hab mir die Haare geschnitten^^ Total modern, total von morgen! O_O
Ich werd Fotos machen und sie ins Animexx stellen^^
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 36: Cursed By Myself –Part 1–
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
LostAlone
My Chemical Romance
Paramore
KoRn
Fall Out Boy
Evanescence
Marilyn Manson (Heart Shaped Glasses)
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Kill Hannah
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Andra (rumänische Sängerin)
Emilie Autumn
Kelly Clarkson
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Monrose
Kapitel –36–
~*Cursed By Myself –Part 1–*~
Ich war ja noch ein kleines Mädchen und er kam mir wie ein beschützender Engel
vor. Ich liebte ihn vom ersten Augenblick an als ich ihn sah. Für ihn bin ich
bestimmt mehr Tochter als einer seiner Gefährten und bestimmt auch keine Frau.
Er gab mir sein Blut, gleich nachdem er mich erschaffen hatte. Es war eine Art
Entschuldigung dafür, dass er mich so früh nehmen musste. Aber ich danke ihm
nicht weil er es tat, oder weil er mich nicht frei lies, auch wenn ich sein Blut
trank…Sondern dass ich zur Frau heran reifen durfte. Aber welchen Nutzen hat
das schon, wenn er immer noch meine Wange in seine Hand nimmt, lächelt und
sagt: "Ich bin stolz auf dich." Wenn ich noch immer seine Tochter bin, dann soll
er aufhören seine Augen so sehr zum leuchten bringen, dass ich mich verliere
und mir das Gefühl gibt, wie sehr er mich verboten begehrt. Mein geliebter
Meister…
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Jetzt hatte sie das Licht doch noch leuchten lassen, dachte die wachsame Gestalt
hinter raschelnden Blättern und dem starken Regen, der schwarz geworden war in
dieser stürmischen Nacht.
Das blond – bronzene langes Haar bedeckte die Hälfte ihres cremeweißen
Gesichts. Jede Haarsträhne schmiegte sich perfekt an ihre Haut und Schultern.
Das grelle Rot in ihren Augen verschaffte ihr eine bessere Sicht durch die
dichte Schwärze. Erschöpft lehnte sie sich gegen die raue Oberfläche des
mächtigen Baums. Es war langweilig diesem Menschenmädchen nach zu spionieren.
Ihr war alles langweilig geworden, wenn sie nicht bei ihrem Meister sein
konnte.
"Geh und beobachte diese Kaito ein wenig. Ich will genau wissen, aus welchem
Grund Touya so an ihr fasziniert ist, dass er seinem alten Ruf nachgegangen
ist.", befahl er ihr. Wie jedes Mal widersprach sie ihm nicht, sondern verbeugte
sich stumm und verschwand in die Dunkelheit. Es brauchte nicht einmal ein "Ja,
Meister" damit Megumi sich absolut und sorgenfrei sicher sein konnte, dass sein
einzigartiger und schöner Schützling alles beim Besten erledigen wird. Wie
jedesmal.
Plötzlich drehte die fast schlafende Person, die sie alle Kaito nannten, um,
als ob sie genau wüsste wo der lauernde Spion stand. Sie konnte sich noch
außer Sichtweite bringen, besser gesagt empor schweben, bevor Kaito etwas
bemerkte. Endlich war sie eingeschlafen und es bedurfte keinerlei der
Beobachtung mehr. Endlich konnte die junge Spionin gehen und ihrem Meister
Bericht gestatten. Endlich konnte sie zurück zu ihm und ihn wieder sehen.
"Sie planen also Touya zu befreien?"
"Ja, Meister." Megumi verzog seine Mundwinkel zu einem mürrischen Ausdruck. Er
hasste es wie seine einzige "Tochter" ihn nannte.
Er lehnte sich in seinen großen Stuhl aus dem alten Rumänien des 16.
Jahrhunderts zurück und streckte seine Hand aus. Sein Blick galt
ausschließlich dem vollen Vollmond, ganz oben am schwarzen Himmelszelt, der auf
ihn durch das Fenster hinab strahlte. Ruhige Momente die er in vollen Zügen
genoss und nur seiner kleinen "Agentin" erlaubt diese Einsamkeit zu stören.
"Meihja." Sie zögerte kurz als er nach ihr verlangte. Sie musste mit der Angst
kämpfen, aber sie wusste auch, dass sie nirgends sicher sein konnte als bei
ihrem Meister.
Noch nie fielen ihr die Schritte mit den hochhackigen Stiefeln schwerer als
jetzt. Je näher sie ihm kam, desto heißer wurde ihre Haut. Sie spürte die
durchdringende Aura die Megumi gefährlich umgab.
Seine Hand fühlte sich ungewohnt warm an, für einen Vampir. Er streichelte mit
seinen Daumen über ihren Handrücken und beruhigte sie dadurch. Sie atmete
befreiend aus, fast seufzend.
"Meihja. Du bist mir wichtiger als ein Gefährte. Du bist meine Tochter. Ich
habe dich aufgezogen, mich um dich gekümmert und dir alles beigebracht und
gegeben was ich habe. Deshalb nenn mich nicht Meister." Er lies seinen Blick vom
Vollmond nicht ab, aber Meihjas Knie erweichten sich unter seiner Berührung und
seiner prickelnden Wärme, dass sie zu Boden fiel und ihre linke Wange auf seine
Hand legte.
"Meister…Ich kann nicht. Ich-" Meihja erschrak leise als seine ruhige Hand,
auf der zuvor ihre kalte Wange ruhte, zu einer Faust geballt wurde. Megumi griff
mit seiner anderen Hand nach ihrem Kinn und nur noch ein paar Zentimeter standen
ihren Gesichtern im Wege.
"Du willst damit also andeuten, dass ich deinem Vertrauen nichts Wert bin?",
schrie er leise und wütend. Meihja klapperten fast die Zähne vor Angst und
wünschte sich in die nächste Ecke, aber Megumi griff enger zu und sie
versuchte ihren Kopf zu befreien. Vergeblichst.
"Wieso, Meihja? Wieso? Wieso bist du die eine, die sich mir am allermeisten
widerstrebt!?" Das stimmte nicht, wollte sie verzweifelt schreien. Ihr kamen die
Tränen und sie brannten wie Feuer auf ihren eiskalten cremeweißen Wangen.
Innerlich quälte sie sich nach der Befreiung aber in Wirklichkeit verlangte sie
nach etwas anderem, dass ihr Megumi nie geben darf und kann. Nein Meihja, dachte
sie. Niemals darfst du jemandem gegenüber ein Verlangen entwickeln lassen, der
dir verboten ist. Du darfst das nicht zulassen!
"Vergebt, Meister!", flehte sie flüsternd und schloss ihre Augen. Megumis
animalisches Grimmen zog sich zurück und lockerte seinen Griff, er lies gar los
von ihr. Seine Hand fuhr zärtlich über ihre Schläfe hinauf zu ihrem nassen
Haar. Er nahm einer der nass bronzenen Strähnen in seine Finger und küsste
diese. Seine Lippen fuhren über ihr linkes Auge und in Meihja machte sich ein
schmerzhaft heißes Prickeln breit. Sie seufzte aus und hebte ihren Kopf Ihre
sehnsüchtigen Lippen verzerrten sich richtig nach seinen.
"Meister Megumi!", schrie jemand im Hintergrund und Megumi zuckte zurück. Er
sah Meihja noch sekundenlang ausdruckslos an, bis er sich seinem anderen
hereingeplatzten Gefährte widmete.
"Was ist los, Rah?"
"Der hohe Rat hat WIRKLICH vor ihren Bruder zu töten, mein Meister.", sagte Rah
vor Atemschwäche unverständlich.
"Beruhige dich erstmal. Sie glauben also tatsächlich, dass sie einen
Großmeister einfach umbringen könnten…", flüsterte Megumi und sein Fauchen
stieg ihm wieder hoch. "Dieses verabscheuungswürdige Pack eines Ratsgebilde!
Von Anfang an wollten sie uns abschaffen." Meihja zuckte zurück als er "uns"
sagte. Seit Jahren hörte sie es aus seinem Mund nicht mehr.
"Ja. Ich hörte, dass sie eine Art Geheimwaffe hätten. Irgendwas mit einer
Kaito und den Nachtraben.", sagte Rah.
"Soso…Sie wollen ihn also von innen treffen. Ziemlich dumm und fantasielos.",
kicherte Megumi.
"Danke für die Nachricht Rah, du kannst gehen." Rah verbeugte sich stumm und
glücklich vor seinem Meister. Er ging rückwärts aus dem dunklen Zimmer und
schloss beide Türen gleichzeitig und leise zu. Megumi lehnte sich wieder mit
gefalteten Händen zurück. Er starrte lange aus dem Fenster in die schwarze
Leere und überlegte.
"Meihja.", verlangte er und Meihjas Gesicht war aus der nächsten finsteren Ecke
heraus gekommen.
"Ja, Meister?" Megumi verzerrte seine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln und
seine Augen glühten giftgrün.
"Du weißt, was du zu tun hast?", sagte er.
"Ja, Meister." Und Meihja verschmolz mit der Dunkelheit ins Nichts.
Eher sie verschwunden war, legte Megumi seine Stirn nachdenklich in seine Hand
und man könnte meinen, er schluchze. Aber alles was aus ihm herauskam, war ein
schwerer Seufzer.
Der schnurrende Motor ihres roten Cabrios weckte etwas beruhigendes in ihr und
Meihja konnte auch endlich wieder aufatmen als sie sich in den Vordersitz aus
schwarzem Leder zurücklehnte. Sie wartete bis das kühle Leder ihren erhitzten
Körper wieder auf normal schaltete und musste sich erstmal die nassen Haare
zurecht machen. Musste ja für ihren Auftrag gut aussehen.
Schnell fuhr sie ein paar Mal mit ihren Fingern durchs Haar und setzte ihre
Sonnenbrille auf. Die brauchte sie um nicht von den stechenden Lichtern der
Stadt geblendet zu werden. Meihjas Augen waren nämlich etwas besonderes.
In der kleinen schwarzen Lacktasche auf dem Nebensitz, kramte sie nach einem
roten Lippenstift und zog die verführerischen Bogen ihrer Lippen damit nach.
"Puh…", seufzte sie, "Los Kleines, fahr jetzt! Fahr einfach!" Ihre Hände
ruhten noch auf dem schwarzen Lenkrad, bis sie endlich die Gangschaltung
betätigte.
Der kalte frische Wind peitschte ihre noch immer nassen Haare über ihre
Schultern und der Zeiger der Geschwindigkeit rollte immer weiter zur rechten
Seite. 100…140…180…200…Immer weiter bis die Lichter der Straßen zu
leuchtenden Linien an Meihja vorbei schwammen.
Diese Stadt hatte einiges zu bitten, alles was das begierige Herz verlangte.
Meihja kann verstehen, weshalb ihr Meister hierher zurückgekommen war. Nicht
umsonst hieß es "Kyoto erleben und sterben". Aber manchmal zerbrach ihr
blutendes Herz, wenn sie ihn gekrümmt auf einer einsamen Lichtung stehen sah
und abertausende Blumen verstreuen lies. 6 Kreuze stachen aus der fruchtbaren
Erde heraus. Einmal hörte Meihja ihn traurig "Vater" flüstern. Seitdem war er
nie wieder dort hingegangen. Und wenn, dann ohne sie.
Die Fahrt überdauerte nur 11 Minuten bis zu einem hohen Wolkenkratzer der durch
die Nacht heraus strahlte wie ein Weihnachtsbaum. Als Meihja ihr Cabrio hinter
dem Gebäude einparkte, sind ihr die vielen Nachtwärter nicht entfallen. Wie
sie mit breiten Schritten und nie aufhörenden Blicken auf den Straßen ihr Nest
beschützten. Das Hauptquartier der Nachtraben.
"Hey Jeff!", hörte sie einer der schwarz gekleideten Wärter zu einem anderen
rufen. Beide stellten sich gegenüber in perfekter Position und ein perfekter
Meter stand dazwischen.
"Wie lange werden die noch drinnen bleiben?"
"Uns wurde aufgetragen solange hier Wache zu halten, bis sie heraus kommen.",
beantwortete dieser Jeff die dumme Frage seines Kollegen und streckte seine
Brust noch mehr raus. Meihja nahm inzwischen einen Kaugummi aus ihrer hinteren
hautengen schwarzen Lackhosentasche und schob sich den Streifen zwischen die
vollen Lippen. Sie lächelte. Aber nicht wie eine schöne Frau Männer mit einem
Lächeln zum schmelzen brachte. Sondern wie ihr "Beschützer", ihr Meister von
dem sie alles lernte, ruft sie mit diesem diabolischen alle ihre dunklen
Schatten zur Hilfe. Wie die Apokalyptischen Reiter ihr Höllenfeuer.
Sie wartete bis die Wächter ihre Posten wechselten, wie jede Viertelstunde und
Meihja schnappte sich die erstbeste Gelegenheit. Wie ein kleiner kühler
Windhauch schweifte sie an Jeff vorbei, der plötzlich nieste.
"Verdammt, was war das?", sagte er und rubbelte sich an der Nase. Er schaute in
alle Richtungen und Meihja musste ihren Atem anhalten, damit Jeff sich nicht
umdrehte und sie erschoss.
Er drehte sich um als Meihja ihre Hand nach oben streckte und Jeff packte zu,
griff aber ins Leere.
"Ich könnte schwören…", murmelte er, aber Meihja war schon ins obere Fenster
gekrochen.
Drinnen war es nicht besser als draußen. In jeder Ecke klebte mindestens zwei
dieser lästigen Wanzen und das Geräusch rotierender kleiner Kameras war zu
hören. Es gab keine einzige freie Minute, wo nicht mindestens 3 Wächter die
Gänge durchquerten. Heute Nacht musste eine wichtige Sitzung stattfinden,
dachte sich Meihja und biss sich in die Unterlippe. Sie kaute weiter, aber
diesmal nervöser, an ihrem Kaugummi mit Erdbeergeschmack. Immer wieder eine
alte Erinnerung an ihre Kindheit.
Meihja fluchte leise, denn ohne jede Vorbereitung ein so bis auf die dunkelste
Ecke beschütztes Gebäude, war schwer zu durchqueren ohne erwischt zu werden.
Aber Meihja wurde nicht umsonst als die unsichtbare und eiskalte Schönheit
genannt. Immerhin war sie jetzt bereits im 20. Stock, ohne eine Kehle durch
geschlitzt zu haben.
Noch ein letztes Mal musste sie den richtigen Zeitpunkt finden um an die Wärter
vorbei zu gehen, bis zur anderen Seite des Ganges und somit fast vor dem Ziel
stand. Natürlich war diese Tür ebenfalls von zwei Bodyguards überwacht.
Meihja nahm ihren roten Lippenstift aus der Hosentasche und strich in ein
letztes Mal über die weichen Lippen. Sie wartete ein paar Sekunden mit
erhobener Hand, dann schmiss sie ihn in die andere Richtung. Wie zwei brave
Hündchen trappten die Wärter in die Richtung des verdächtigendem Geräusch
und sie machten Meihja den Weg frei. Diese aber schlich sich nicht sofort blind
zur Tür sondern blieb noch in Deckung, als die versteckte Kamera sich in ihre
Richtung drehte. Sie hatte 6,4 Sekunden Zeit die Tür unauffällig zu knacken
und leise hinein zu schreiten. Die Tür war nach einer Sekunde, dank Meihjas
Erfahrung mit Schlössern, geknackt worden, aber bevor sie die große Doppeltür
hinter sich schloss, klebte sie ihren Kaugummi in den Spalt der beiden Türen,
so machte sie kein verräterisches Geräusch.
Meihja hatte Glück. Dies war ein privates Zimmer und keine einzige Kamera wie
Wanze war hier versteckt. Sie konnte endlich kurz aufatmen, aber nicht mehr
lange, dann fing die Arbeit erst an.
"Und? Hat dir die Kleine gefallen, Dominic?", fragte einer seiner Freunde.
Nachdem Dominic nun offiziell als Anwärter auf die höchste Stelle der
Nachtraben ernannt wurde, musste ihn seine Kumpels zu einer Feier voller Alkohol
und lauter Musik entführen. Immerhin war die höchste Stelle gleich zu werten
mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, nur noch viel mehr. Er
repräsentierte sozusagen die Menschheit. Aber Dominic musste es sich trotzdem
mehrmals gut überlegen, ob er in diese Welt voll und ganz hingesogen werden
wollte. Der letzte Schlag gab dieses zarte Wesen mit den meerblauen Augen und
dem Karamellbraunem Haar. Sie ging ihm nicht aus dem Kopf und als er hörte er
solle sie genau begutachten, konnte er nicht widerstehen sie zu beobachten. Wenn
sie in ihrer kleinen Küche etwas kochte und mit ihrem Hund spazieren ging…Es
erfüllte Dominic immer mit Wärme, wenn er sie sehen durfte. Der Gedanke, dass
sie Cousin und Cousine Ersten Grades sind, beschäftigte ihn seit langem nicht
mehr. Er empfand es nur für schade, dass sie sich nicht als Kinder kannten, als
seine Mutter noch lebte. Aber ihr Großvater, sein Onkel, wollte nichts mehr mit
den Nachtraben zu tun haben, als er Kaito aufnahm. Dabei gehörte ihm die
höchste Stelle fast 30 Jahre lang seines Lebens.
"Sie war bei weitaus keine Kleine mehr, Jan. Sie ist zu schön um wahr zu sein.
Ich habe die Befürchtnis, dass sie nur in meinen Träumen existiert.", sagte
Dominic mit zusammen gepressten Augenbrauen. Ein Schauer stechender Nadeln
durchfloss ihn. Diese eiskalten grausamen Augen, die ihn durchbohrten. Dolche
wurden durch seine Brust gestoßen in diesem Augenblick. Als Kind hatte er sich
Nachts ängstlich und fast schluchzend in sein Bett verkrochen vor Angst. Angst
vor den Horror Geschichten die ihm erzählt wurden, vielleicht um daraus eine
Art Immunsystem gegen IHN zu entwickeln. Dominic konnte sich nie vorstellen,
dass ein einzelnes Wesen soviel Macht haben konnte, bis er zum ersten Mal vor
ihm stand und dem Monster aus den Horror Geschichten in die Augen sah. Er musste
die ersten paar Nächte nach diesem Treffen mit der Angst kämpfen und konnte
nicht schlafen.
Jan bemerkte die verkrampfte Stimmung um seinen Freund sofort und ihm wurde klar
was los war.
"Hey, was ist jetzt los? Denkst du immer noch an das Treffen?"
"Du weißt nicht wie das ist!", schrie Dominic fast. In seiner Stimme klang der
leichte Ton seiner kindlichen Angst.
"Du weißt nicht wie das ist, wenn du vor der Person stehst, mit ihr redest und
in die Augen siehst, von dem du aus Geschichten hörtest, die dich deine ganze
Kindheit über verfolgt haben. Als ob Freddy Krueger plötzlich vor dir stände,
in echter Lebensgroße mit diesem teuflisch sadistischen Lächeln, kurz bevor er
deinen Körper aufschlitzt oder dich verschlingt." Jan zitterte kurz, lehnte
sich aus dem offenen Fenster und lies dem Alkohol freien Lauf auf die Straße.
"Verdammt Jan! Wie viel hast du getrunken!?"
"Halt die…Klappe. Musstest du gerade JETZT mit Freddy Krueger beginnen?"
Dominic lachte leise und hatte vergessen wie sensibel sein Freund doch war.
"Hey, lass deinen Kopf lieber wieder raus hängen. Die Luft wird dir gut tun,
Idiot.", lachte Dominic.
"Ha-Ha! Schau auf die Straße und erzähl mir lieber von dieser…du weißt
schon…"
"Kaito, Jan. Kaito! Merk es dir endlich!", knurrte Dominic und sein Griff um das
Lenkrad wurde enger.
"Jaja… Sag schon, wie alt ist die Kleine?" Jan schwang mit dem Kopf bereits
hin und her und schloss die Augen.
"16…nein…fast 17."
"Und was machst sie so?" Seine Stimme wurde immer träger und kraftloser, aber
Dominic war vollkommen in seinen Gedanken, in seinen Träumen versunken.
"Ich habe Tests vor einem Jahr gesehen. Ihr IQ beträgt um die 230, allerdings
waren ihre Noten absoluter durchschnitt. Sie arbeitet jetzt in der
Stadtbibliothek und es scheint ihr dort ganz gut zu gehen. Sie hört gerne
melancholisch laute Musik. Ich glaube irgendwas mit Romanze oder einer Muse.
Täglich hilft sie ihrer alten Nachbarin den Müll rausbringen und verlangt im
Gegensatz dafür eine gute Jause." Dominic musste wieder kichern, aber dann
wurde es still.
"Aber…sie lächelt nie oder geht einem Hobby nach. Sie ist wie eine lebendige
Statue. Aber dann…" Wieder pressten sich seine Handflächen gegen das Lenkrank
bis es zum zittern begann.
"Aber dann ist sie mit ihm zusammen, spaziert in sein Schloss rein und raus und
dann…Dann sah ich sie zusammen durch die Stadt gehen, Hand in Hand und
überaus erleichtert, glücklich…verliebt. Sie verabredet sich mit meinem
schlimmsten Albtraum." Versteht Dominic nicht falsch, er ist ein guter Mensch
und auch nur EIN Mensch. Aber er würde alles tun, um seine unschuldige
Traumfrau aus den Klauen des grausamen Königs zu befreien. ALLES.
"Jan? Hey Jan, wir sind da!" Dominic schüttelte heftig seinen Freund und der
beugte sich daraufhin wieder aus dem Fenster.
"Verdammt, lass das Nic!"
"Du musst gehen! Ach, wir hätten nichts mit den anderen trinken sollen! Wie
kannst du jetzt noch in die Besprechung? Wieso hast du JETZT noch überhaupt
eine Besprechung!?" Jan wirbelte nur mit den Händen in alle Richtungen, als ob
eine lästige Fliege um seinen Kopf rum schwirrte.
Ohne ein einziges Wort, schwenkte er zur Eingangstür und die bulligen
Bodyguards machte ihm den Weg frei.
"So ein blöder Idiot.", murmelte Dominic hinter seinen Scheiben. Er seufzte
kurz darauf hin und holte etwas aus seinem Rucksack. Ein Polarout Foto mit einer
liegenden Kaito. Ihr golden braunes Haar breitete sich wie wellig flüssige
Seide über das saftige grüne Gras und die frechen Gänseblümchen tänzelten
um ihre Nase, die sie über ihre liegende Schulter legte. Ihre Augen waren
geschlossen und auf dem unbeweglichem Foto ähnelte sie einem toten Engel. Als
Kaito völlig überarbeitet und müde von der harten Arbeit nach Hause kam und
sich leer gebrannt auf die Wiese stürzen lies, knipste Dominic diese einmalige
Gelegenheit zu einem Foto.
"Verdammt.", fluchte er leise, legte seine Stirn in die Hand und seufzte wieder.
Sie hatte ja keine Ahnung, dachte er sich besorgt. Auch nicht, dass zu diesem
Zeitpunkt, als er das Foto heimlich und versteckt knipste, nicht nur er allein
hinter den Büschen und Wänden lauerte.
"Guten Abend, Mister Jan!", begrüßte einer der Bodyguards mit erhobener Hand.
"Jaja…Sind alle schon da?", fragte Jan genervt und erschöpft, ausgesaugt.
"Fast, aber die Mitglieder die bereits anwesend sind, haben nach Ihnen
gefragt."
"Aha, ich bin ja schon da...bin ja schon da." Jan sucht verzweifelt nach etwas
in seiner Manteltasche, aber der Bodyguard holte seine Schlüssel schnell heraus
und öffnete die geheime Tür.
"Danke…" Schon als Jan zur Rezeption angekommen war um seine Schlüssel für
sein Zimmer abzuholen, salutierten die schwarz bekleideten Bodyguards wieder und
die Empfangsmädchen verbeugten sich tief.
"Guten Abend, Mister Jan! Wollen sie in Ihr Zimmer, oder in den
Versammlungssaal?", fragte einer der schwarzhaarigen kleinen Mädchen
freundlich.
"Wieso sollte ich jetzt in den Versammlungssaal wollen!?", schrie Jan schwer
atmend und die Mädchen zuckten zurück.
"Entschuldigung, Sir." Jan seufzte schwer, entschuldigte sich, aber es klang
mehr wie ein vorbeigehendes Flüstern.
Die Türen des Lifts schlossen sich langsam und Jan knallte sein Gewischt gegen
den Spiegel.
"Au…Mein Kopf." Er biss sich in die Unterlippe und erzeugte einen mächtigen
Knall, als er seine Faust gegen den Spiegel schlug.
"Verdammt! Wieso er!? Wieso er…?" Seine Augen fallen und viele kleine Falten
bildeten sich zwischen seinen Augenbrauen. Fast zitternd konzentrierte er seine
Wut in seinem Kopf, bis der erlösende Klang des Aufzugs durch seine brennenden
Gedanken durchdrang.
"Ich bin besser als Dominic.", murmelte er noch in der Stille.
Es war für ihn ein befreiendes Gefühl die Schlüssel ins Schlüsselloch zu
stecken und zu drehen. Er beachtete gar nicht, dass die Tür ohne jeden Laut auf
und zu ging.
Jan schmiss die Schlüssel irgendwo in der Dunkelheit hin, sowie seinen Mantel
und seine Aktentasche. Die Kälte des nassen Wassers, dass er sich auf sein
müdes Gesicht spritzen lies, entspannte seine Nerven und Muskeln.
Ohne jeden Verdacht darauf, dass die Läden seiner Kommode und seines
Schreibtischs offen waren, ging er müde in sein Büro, schaltete das Licht ein
und drückte auf den Knopf seines Anrufbeantworters.
"Hallo, Jan! Hier ist Mandy! Erinnerst du dich? Die Schlampe die du nicht mehr
angerufen hast!", schrie eine junge Frau am Ende der Leitung und ihres Satzes.
Jan seufzte nur kichernd.
"Jan Yoare? Hier spricht Hiro Tomia."
"Shit!", fluchte er leise.
"Ihre Mutter gab uns diese Nummer. Sie ist ebenfalls so besorgt wie wir."
"Na und!? Wieso lässt ihr mich nicht in Ruhe!?", schrie er.
"Sie wissen, dass es nicht anders geht. Die Vorbereitungen für die Verlobung
mit Ihnen und meiner Schwester beginnen ab nächster Woche." Jan setzte sich in
seinen Ledersessel und atmete erst tief ein.
"Jan…Das ist Ihre und die Pflicht meiner Schwester, so sehr ich auch dagegen
bin. Sie ist sich ihrer Aufgabe bewusst und das sollten Sie auch sein. Es geht
nicht anders…Unser Blut darf nicht verwischt werden!" Jan hörte den Hörer am
anderen Ende zuknallen und er legte seine Stirn in seine Hände.
"Ich will aber nicht…Nein, ich will nicht!"
"Oh, be a good boy!" Plötzlich drang eine kichernde Stimme zu ihm. Er hob sich
von seinem Stuhl und er stolperte fast, als er zurück ging.
"Wer…Wer bist du!? Wie bist du hierher gekommen!?" Der Gedanke an die Waffe in
seiner Schublade, kam ihm unglaublich verführerisch und hilfsbereit vor. Aber
er wusste nicht, dass sie weg war.
"Es ist nicht wichtig, ob Sie meinen Namen wissen.", sagte Meihja.
"Ich werde nach Hilfe rufen." Jan streckte seine Hand bereits nach dem Telefon
aus.
"Das ist nicht nötig, Herr Yoare! Ich wurde von ihren Kollegen geschickt. Mit
besten Grüßen." Meihja setzte ein verführerisch neckisches Lächeln auf ihr
schönes Gesicht. Jan erwiderte es. Seine Muskeln lockerten sich.
"Ich verstehe. Und welchen Spaß hast du mir mitgebracht?" Jan lies seine Augen
lüstern auf ihren Körper gleiten. Ihre vollen Brüste, ihre elegante
Wespentaille, ihre langen geschmeidigen Beine und dieses golden bronzene
Haar…Das alles erregte jede Faser seines männlichen Körpers. Meihja nahm
sich die schwarze schmale Sonnenbrille ab und steckte sie in ihre vordere
Hosentasche. Langsam und geschmeidig näherte sie sich Jan zu und öffnete ihre
schwarze Lederjacke, sodass ihr nacktes Dekolleté zu bestaunen war. Ihre Knie
lehnten sich gegen das Fenster und Jan hielt sie an den Hüften. Ihr Kuss war
wie loderndes Feuer, dass Jan Stück für Stück zu verbrennen lies. Aber er
konnte seine Lippen nicht von ihr lassen. Etwas bezauberndes und anziehendes
umgab ihren göttlichen Körper.
"Du bist so scharf, Mädchen!" Meihja kicherte wieder bei seinen "Anmerkungen"
oder "Komplimente". Noch wusste Jan nicht, was ihn erwartete. Noch wusste er
nicht, dass der Gedanke eine Waffe auf sie zu richten, doch ein guter und
rettender Gedanke war.
"Mister Jan…Sie gehören doch zu den großen Männern der Nachtraben.", fragte
Meihja, während Jan sich das Hemd auszog und Meihja ihn weiter küsste.
"Ja…Aber…Woher kennst du die Nachtraben?"
"Stimmt es, dass heute Nacht ein wichtiges Treffen statt findet?" Meihja machte
eine Pause, lehnte ihr Kinn auf seine Schulter und lies sich von Jan
betatschen.
"Ja. Heute wird entschieden, wie unser nächster Schritt aussehen wird um…"
"Um?" Jan war bereits am Gipfel seinen Lüste und konnte seine Zunge nicht
zurück halten. Es war sowieso bereits zu spät.
"Um den Fall des grausamen Königs…Touya de Rheasca." Sie legte ihren Kopf in
den Nacken und lachte.
"Haha…Oje, oje…Wie wollt ihr einer der mächtigsten Vampire dieser Welt zu
Fall bringen?" Jan grinste nur, "Lass das mal unsere Sache sein. Wir wissen was
wir tun. Du brauchst keine Angst zu haben." Meihja ging einen Schritt zurück
und hörte den enttäuschten Laut, der aus Jan kam, als sie ihren wärmenden
Körper zurück schob.
"Ihr Menschen denkt wohl, dass ihr die gleiche Macht haben könnt, wie wir."
"Was?", fragte er kichernd. Meihja aber trat noch einen Schritt zurück und ihre
Miene wurde immer kühler.
"Merk dir das, auch wenn du tot bist…Ihr Menschen werdet euch nie über uns
stellen können." In einer schnellen Bewegung zuckte Meihja ihre Waffe aus ihrer
Hose und die Bodyguards in den Hallen rannten in Richtung Jans Zimmer, nachdem
der Knall zu hören war.
"Sorry, good boy. Das sollte eine Nachricht für deine Kollegen werden, dann
werden sie meinen Namen wissen." Meihja zog sich die Jacke wieder an und
öffnete das Fenster. Der kalte Abendwind durchwühlte ihre glatten Haare und
schaute noch ein letztes Mal auf den leblosen Körper. Ihr Blick war von einem
kleinen dünnen Schmerz erfüllt.
"Tut mir Leid.", flüsterte sie und sprang in die Flucht.
"Ich habe heraus gefunden, dass der Kreis der Nachtraben weitere Kontakte zu
Touya unterbrochen haben, derweil. Anscheinend hat sie die Nachricht erreicht,
mein Meister.", kicherte Rah belustigt über die Angst der armen Nachtraben.
Megumi lachte mit. Er starrte wieder aus dem großen und breiten Fenster dieses
leeren einsamen Festsaals hinaus, und war wie immer von der glänzenden
Schönheit des Vollmonds begeistert.
Ein knirschendes Geräusch hallte durch den Raum.
"Rah. Du kannst jetzt gehen." Rah schaute vorerst noch kurz in die dunkle Ecke,
verbeugte sich aber tief und verschwand stumm. Die Stille breitete sich aus und
Megumi lächelte den Mond an.
"Meihja."
"Ja, Meister." Meihja entsprang aus der Dunkelheit wie eine Knospe aus der Erde
und verbeugte sich.
"Hat dich wer gesehen? Wie viele hast du getötet?"
"Nein, ich war vollkommen unsichtbar und ich habe nur einen getötet. Jan
Yoare." Megumi lachte leise, schloss die Augen und schüttelte seinen Kopf
leicht.
"Wie dumm von mir DAS zu fragen." Nein, wollte Meihja schreien. Ihr Körper
zitterte richtig vor Selbstachtung. Sie hasste es, wenn sich sein Meister
irgendwie Vorwürfe machte. Sie hat das nicht verdient. Plötzlich hörte sie
Schritte zu sich kommen. Immer schneller, bis sie ohne Laut stoppte und sich
eine warme Hand auf ihre kühle Wange sich zärtlich legte.
"Danke, Meihja. Das hast du großartig gemacht. Wie jedes Mal…" Megumi legte
seine Lippen unter ihrem Ohr und Meihja seufzte glücklich aus. Ihr Herz begann
heftig und schmerzend gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Sie spürte wie sich
ihr Blut Sekunde auf Sekunde erwärmte und durch ihren Körper wie ein schneller
dünner Fluss durchströmte. Megumi sog den leichten Geruch ihres Shampoos und
der Feuchtigkeitscreme ihrer Haut. Er musste bei diesen Gedanken grinsen.
"Alles was ich jetzt kann, habe ich von meinem Meister gelernt.", sagte Meihja
mit geschlossenen Augen und genoss diesen kurzen Augenblick mit dem Mann, dem
mächtigen Vampir den sie bis aufs Blut begehrte. Den Vampir, den sie eigentlich
Vater nennen sollte.
Megumi konnte sein Verlangen nach ihr nicht abstreiten. Er wusste es, seit dem
Moment als er sie völlig verschmutzt und beinahe tot aufgefunden hatte, nachdem
sie fast vergewaltigt worden war. Er zog seinen Kopf zurück, als die Erinnerung
hoch kam und blickte Meihja in die braun-blauen Augen, die unter ihren langen
Wimper zu ihm hinauf schauten.
Im nächsten Moment hätte er endlich seinen Begierden nachgeben und diese
köstlich aussehenden Lippen ausprobieren können. Aber jemand anders in seiner
Erinnerung, hielt ihn davon ab. Egal wie sehr ihn seine Tochter reizte…Seine
einzig wahre und tote Liebe konnte es ihm nicht erlauben.
"Meihja."
"Ja, Meister?" Megumi stockte zuerst als er anfangen wollte zu reden. Ihr zu
erklären, dass er nicht konnte, aber es kaum aushalten konnte.
Nach endlos quälenden Minuten, hielt er immer noch ihre, jetzt warm gewordene,
Wange in seine Hand und fand dann seine Stimme wieder.
"Meihja. Ich bin so stolz auf dich.", flüsterte er nahe ihrem Ohr und ein
wohliger Schauer durchströmte sie, aber auch ein dorniger Schmerz machte sich
breit. Nein, lass mich los, dachte sie quälend. Meihja trat einen Schritt
zurück und schwang ihren Kopf langsam nach links und rechts. Ihr Ausdruck
sprach das aus, was sie nicht sagen konnte und Megumi hat es verstanden. Doch in
dem Moment verspürte er den bissig giftigen Geschmack seiner Reue.
"Du kannst dich jetzt zurückziehen, Meihja." Sie verbeugte sich tief und
verblasste in der Schwärze. Als Megumi sich sicher war, dass Meihjas Präsenz
nicht mehr wahr zu nehmen war, legte seine Handfläche gegen die Fensterscheibe
und schaute auf die kleinen Sprösslinge in seinem Garten, der von der Größe
her einem Golfplatz glich. Er sah die hellgrüne und zerbrechliche Farbe der
kleinen Pflanzen und er stellte sich bloß vor, wie die Pflanze als stämmiger
Baum aussehen könnte und dann bebte die Erde in kleine vibrierende Schläge
unter seinen Füssen. Nach nur Millisekunden war aus dem kleinen Sprössling ein
stolzer großer Baum geworden. Seine Äste reichten weit aus über andere Bäume
und Megumi setzte ein unschuldig kindliches Lächeln auf.
Aber bereits im nächsten Moment, als die Blätter der Bäume plötzlich gelber
wurden, dann braun und dann fielen sie ab, loderte ein Feuer der Wut in ihm.
"Verdammt!", schrie er und das Fenster begann zu brechen.
Die Risse breiteten sich bald über die ganze Fensterfläche aus, bis hin zu
seiner Hand. Er krault seine Finger langsam zu einer Faust und die quietschende
Geräusche seiner Fingernägel hallen unerträglich im ganzen Saal.
"Touya…" Der Baum kränkte mit jeder Sekunde ins Verderben bis er nur noch ein
hängender langer Stock war. Das Glas des Fensters zerbricht in tausende
Scherben und fallen zu Boden.
Nachdem auch die anderen Fenster zersplitterten, begannen die Schreie von
Megumi.
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SORRY FÜR DIE FEHLER >.<
Also…Ich bin schon so schlaff…Es ist 2:03 morgens und ich hab schon lang
nimma bis zu dieser Uhrzeit geschrieben ^^` Ich habe große Schuldgefühle, weil
ich verdammt nochmal nix upgeloaded habe!!
Es tut mir Leid, ist alles was ich sagen kann und darf :(
Ich hab euch lieb!
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 38: Cursed By Myself –Part 3–
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
LostAlone
My Chemical Romance
Paramore
KoRn
Fall Out Boy
Evanescence
Marilyn Manson (Heart Shaped Glasses)
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Kill Hannah
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Andra (rumänische Sängerin)
Emilie Autumn
Kelly Clarkson
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Monrose
Kapitel –38–
~*Cursed By Myself –Part 3–*~
Ich bin alt. Ich bin noch jung. Ich bin kein Mensch. Ich bin kein Vampir. Ich
bin kein Werwolf. Ich bin kein Panther. Ich bin nicht Gott. Ich bin kein Teufel.
Aber ich lebe. Ich atme den Sauerstoff, ich esse und trinke, mache andere
glücklich oder traurig. Ich begleite die ganze Menschheit auf ihrem Weg und
auch die anderen wundervollen Rassen. Ich lebte bis jetzt schon lange und habe
noch lange Jahrhunderte vor mir. Ja, ich habe einen Job oder Beruf in dieser
Welt. Besonders bei den reizenden Vampirchen. Bis jetzt lief alles wie es laufen
sollte. Alles was ich sah und alles was ich sagte, ist eingetroffen, so wie es
sein sollte. Als ich in die verlorenen Augen dieses schönen Koreaner blickte,
wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Wenn Niguyen wüsste was ich
in ihm sah und in dieses traurige Mädchen. Oh weh, oh weh…Wie soll ich das,
in ein paar Jahren dem Gott des Zorns, Touya erklären?
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Ich musste Hotaru erstmal beruhigen, bevor sie richtig nach Luft schnappen
konnte. Ihr ganzer Leib zitterte in meinen Armen. Ich schaute auf sie hinab und
Tsubasas Bild erschien mir vor Augen. Im nächsten Moment, als sich besorgte
stechende Gefühle in mir frei machten, rannte Hotaru in Kaitos Armen. Sie
klammerte ihre zierlichen Arme um Kaitos Taille und drückte ihren Kopf gegen
ihre Brust. Ein feuriges Zucken entflammte kurz in meinem Kopf. Ich kannte
Hotaru. Sie war ein Biest und sie konnte es sich genau vorstellen was jetzt in
mir vorging. Selbst wenn sie noch ein kleines Mädchen wäre. Da. Ich habe es
gesehen. Hotaru, du Miststück.
"Was grinst du so, Touya?", fragte Kaito und setzte ihren finsteren Blick wieder
auf. Hinter Kaitos fürsorglichen Armen, entdeckte ich Hotaru fies zu mir
blinzeln und sie war diejenige die ein schmutziges Grinsen aufsetzte.
Ich knurrte genervt und ging voraus.
"Hotaru! Ist Tsubasa ohne jeden Grund verschwunden? Einfach so?"
"Nein. Jemand hat ihn vorher angerufen…" Ich schaute zurück und Hotaru hatte
sich von ihr endlich befreit.
"Und weißt du was für ein Anruf das war?" Ein eiskaltes und durchdringendes
Gefühl kroch unter meine Haut. Es versuchte sich wie ein Wurm in mich
durchzubeißen. Es nagte an meinen Rücken und ich stieß ihn noch rechtzeitig
von mir weg, bevor Hotarus erdrückende Aura mich vollkommen in seinen Bann
stehlen konnte.
"Och…hm…naja…Also…", stotterte Hotaru.
"Jetzt sag schon." Ich blieb genau vor ihr stehen und schaute auf sie hinab. Sie
war drei Köpfe kleiner als ich, aber bei uns hatte es keine Bedeutung. Hotaru
hatte Macht genug und sie war mir fast gegenwürdig. Ich erinnerte mich noch
genau an die Zeit, als der hohe Rat versuchte uns beide zusammen zu bringen,
oder besser gesagt, uns eine Zwangsheirat unterzuschieben.
"Nun…" Hotaru hörte nicht auf zu stottern und fing an zu schmollen. Als ob
das eine Wirkung auf mich hätte!
Sie hüpfte erschreckt hinter Kaito und schrie vor Angst gepeinigt, "Es war sein
Bruder!"
"Bruder!?", entsetzt schrien Kaito und ich gleichzeitig auf. Sie stellte sich
neben mich und schaute zu mir rüber. Wir warfen uns die gleichen unerfahrenen
und fragenden Blicke zu und Hotaru schien in einen See aus Scham getaucht worden
zu sein.
Ich wusste nicht viel über Tsubasas Vergangenheit oder seiner Familie. Er war
einfach da, als ich ihm zudem machte was er jetzt ist. Hotaru hatte wohl die
meiste Verantwortung für ihn, denn sie war es die ihn zu mir brachte und unter
Tränen mich anbettelte ihn zu verwandeln. Der einzigartige Anblick Hotarus, wie
sie auf Knien blutrote Tränen heulte und wie am Spieß schrie, hat sich in mir
eingebrannt und nur ein Zucken meiner Mundwinkel stoppte ihren Zusammenbruch.
Ich folgte weiter Tsubasas Spuren, Kaito und Hotaru dicht hinter mir und Hotaru
hat sich wieder an ihr geklammert. Ich fühlte Kaitos Mitleid und mir war
Bescheid, dass wenn ich nicht in ihrer Nähe wäre, würde Kaito den Mut finden
Hotaru zu umarmen. Kaum zu fassen, dass sich Hotarus Gefühle schlagartig von
lüsterne Provokation in warme Gefühle wechselten. Ich schaute durch meinen
Augenwinkel wie sich Hotaru geborgen an Kaitos Arm einfühlte und wie ihre
kleine Sorge dahinschwand. Was vorhin so stark in ihr gebrannt hatte, war nun
erloschen und Kaitos menschliche Wärme füllte sie aus. Da kam mir wieder
dieser Gedanke. Der Gedanke den ich als verloren glaubte. Der zweite Gedanke der
mich ergriff, als ich sie entdeckte. Ich wusste sofort, sie war perfekt und
jetzt schien die süße Vorstellung noch kräftig in mir aufzusteigen.
Vielleicht wird es passieren. Vielleicht ist es Schicksal. Vielleicht wird
endlich die Prophezeiung wahr, die mir Mira mit ausgestreckten Armen heraus
schrie.
Ich blieb stehen und war zu sehr auf meine Gedanken fixiert. Kaito fragte
besorgt nach, ich antwortete nichts, starrte sie nur an. Eine köstliche Röte
breitete sich in ihrem Gesicht aus. Dann aber empfing ich Hotarus Gedanken, ich
solle aufhören weiter an diese Sache zu denken.
"Was ist genau passiert, Hotaru?" Wir waren endlich in Tsubasas Zimmer und sein
Handy lag fast kaputt auf dem Boden.
"Ich wollte Tsubasa besuchen, da hörte ich sein Handy klingeln. Ich nahm es an
und lief schnell runter in Tsubasas Musikraum. Als wir dann oben zurück kehrten
und er den Anruf annahm, war er zur Salzsäule erstarrt. Nach wenigen Sekunden
verzerrte sich sein Ausdruck bedrückend und er rannte aus dem Zimmer. Eher ich
richtig suchen konnte, war er bereits verschwunden." Ich tippe durch die
Adressliste seines Handys, das zum Glück noch funktionierte und war endlich in
die richtige Liste gekommen.
Der Display zeigte nur "Bruder" an und ich legte das Handy auf seinem
Schreibtisch genervt hin, gleich neben seinen Musikmappen.
Verschwunden…Einfach weg. Es war wahr. Ich spürte Tsubasa nicht mehr,
jedenfalls nicht in dieser Gegend. Er schien weit weg gelaufen zu sein. Als ob
es nicht mein eigener Körper wäre, ging ich hinaus. Tsubasa war ein Teil von
mir und ein Meister ist erst mit seinen Gefährten vollständig. Deshalb wird
mein Körper immer automatisch nach dem fehlenden Stück suchen und es finden.
Kaito hatte es schwer uns beiden Vampiren zu folgen. Ihr Atem war bereits
unregelmäßig und ihr Herz pochte in einem ungleichen verführerischen
Rhythmus. Wie ein süßes Versprechen lockte es mich in ihre Richtung. Das war
jetzt das letzte was mir fehlte. Der Blutdurst. Gerade jetzt. Ungünstiger
konnte er nicht erscheinen!
Verdammt. Alles ist so verdammt! Jäh mehr ich daran zurück dachte, als das mit
Belle passiert war, wird das trockene Kratzen in meinem Rachen noch stärker und
unerträglicher.
Wer konnte jäh ahnen, dass so etwas unerwartetes an diesem sonnigen, heißen
Tag passierte? Belle zerrte wütend an meinem Ärmel und kämpfte sich durch die
Menge. Sie war zurecht böse geworden. Das Fest war noch an diesem Abend vorbei
und wir besuchten es erst am letzten Tag. Es schmerzte mich nicht, dass ich
Belle traurig machte. Da wusste ich, als ich anfing über eine Reise nach
Rumänien zu träumen und Belle beiseite legte, dass es vorbei sein wird.
Vielleicht hätte es an diesem letzten Tag des Festes gewesen sein sollen oder
am nächsten oder in der nächsten Woche…Irgendwann, sehr bald jedenfalls.
Bestimmt. aber vielleicht waren das nur Ausreden.
"Ich kaufe alle." Dem Käufer zitterten die Hände. Schweißtropfen rannen seine
faltige Haut hinab und seine Augäpfel schienen sich heraus zu quetschen wie
Butter aus einer zusammen geballten Faust.
"J-Ja. Wie Sie wünschen." Belles wütenden Gefühle, die mir Juckreize
verabreichten, verschwammen sich in einem Nebel. Es fühlte sich wie Nebel an.
Sie war verwirrt. Sie versuchte aus dem alten Mann mit Magie etwas
herauszuholen.
"Das ist nun wirklich nicht nötig, Belle.", flüsterte ich ihr zu.
"Ich kaufe so viele Spiegel wie ich will!", schrie sie mir ins Ohr und ich
spürte mein Trommelfeld aufs genaue zerplatzen. Zum Glück konnte es sich
selbst regenerieren. Von wegen Vampire sind stark!
Wir sind zarte Wesen!
"Autsch!……Das meinte ich nicht! Du kannst aufhören etwas aus dem Mann da
rauszuholen." Dann…Sie bewegte ihren Kopf ganz langsam zu mir und sie
flüsterte. Keine Spur mehr von ihrer Wut. Die Luft war nicht mehr reizend auf
meiner Haut zu spüren. Ich vermisste es für eine Sekunde.
"Touya. Findest du nicht, dass sich der alte Mann komisch benimmt?"
"Nein.", bestritt ich. Aber der Mann benahm sich merkwürdig. Anstatt sich
darauf zu freuen soviel verkauft zu haben, stolperte er mehrmals über seine
eigene Füße wegen seiner Nervosität. Mein geschärfter Hörsinn ermöglichte
mir sein wimmerndes Geflüster zu hören, "Er ist es! Er ist es! Er ist es!
Vater, der du bist im Himmel, gesegnet sei dein Name…". Er wiederholte das
Gebet der Menschen.
"Er starrt DICH an, Touya." Ich habe so viele Menschen kennen gelernt. An einem
alten senilen Mann wie ihn, konnte ich mich nicht erinnern. Unmöglich!
Bekanntschaften mit Menschen waren mir gleichgültig.
"My Lady! D-Der Wagen wurde mit I-Ihren Waren belagert." Belle nickte nur und
zog wieder an mir.
"V-Vielen Dank, My Lady!", schrie der alte Mann leise uns hinterher. Irgendwas
lies meine Augen nicht von ihm ab. Aber er kam und kam mir nicht bekannt vor.
Vielleicht tötete ich seine Familie in einem Krieg? Vielleicht verlor er durch
mich und meinem Heer seine ganze Armee und ist jetzt zu dem geworden? Oder er
musste mit ansehen wie ich seine Frau verspeiste? Ich tippe auf das Letztere.
Verspeisen war das richtige Wort. Was sollte man sonst von Vampiren denken? Wir
sind Tiere und besonders waren es wir. Die Höllenbrüder. Menschenfleisch war
nicht gerade das aller Höchste, aber eine hilflose Jungfrau gönnten wir uns ab
und zu in den alten Tagen.
"Touya…" Schnell zog es mich aus meinen Gedanken und Belle bekümmerte meinen
Verstand. Sie blickte so unglaublich traurig auf den Boden. Es tat mir richtig
weh diese bemitleidende Stellung zu beobachten.
"Was ist los? Was erdrückt dein Herz so?"
"Magst du mich?" Ich biss mir wieder auf die Unterlippe. Diese Frage war zu
ahnen.
"Was denkst du?", fragte ich kühl.
Belle blieb überraschend stumm. Bildete ich mir das nur ein, oder kümmerte sie
das wirklich? Belle fragte danach ob ich sie noch attraktiv fand, als ob diese
Frage nötig wäre. Es war lächerlich ihr eine Antwort zu geben. Sie fragte
mich, ob ich nur körperlich an ihr interessiert wäre. Ich fing an mein
Begehren zu erklären, aber irgendwann in der Mitte stockte ich. Dann fragte sie
mich, ob ich sie liebte…Ich sagte nichts und als ich meine Hand auf ihre
Schulter legen wollte, griff ich ins Nichts. Ich fragte mich, wie lange ich
alleine den Weg gegangen war.
"Touya." Der besorgte Ton in ihrer Stimme weckte mich wieder aus der
Vergangenheit. Nichtahnend schaute ich mich um. Der Grund weshalb ich dieses
Grundstück kaufte, war dieser kleine aber dichte Wald in der wir uns jetzt
anscheinend irrten.
"Mir geht es gut. Keine Probleme." Aber Hotaru blieb dicht hinter mir. Sie
verschaffte zwischen mir und Kaito einen guten und großen Sicherheitsabstand.
Auf der einen Seite freute ich mich über Hotarus Bekümmertheit, auf der
anderen war ihr Vorhaben eine Beleidigung meiner Stärke gegenüber. Es sagt
sich zwar, dass ein Vampir Meister ein Jahr ohne menschliches Blut auskommen
kann, aber ich selbst schaffte es nur bis zu 3 Monaten. Und die meiste Zeit
schlief ich. Das war zu der Zeit, als ich in Gefangenschaft genommen wurde. Aber
mein ganzer Körper und meine ganze verfluchte Seele war so von Hass und Zorn
erfüllt, dass sie mich bis in die Zehnspitzen füllten. Jetzt war es anders. Es
war ein einfacher, gieriger Hunger. Ich musste aufpassen, dass der Hunger nicht
ins animalische steigerte. Dann wird auch die kleine Hotaru als Trennwand nicht
reichen.
Schluss. Aus.
Jäh mehr man darüber nachdachte, desto mehr stieg einem die Lust.
Hotaru, die meine Gedanken lesen konnte, schmiegte bereits einen Plan wie sich
mich aufhalten könnte. Ihre Hände ballten sich bereits zu Fäusten und sie
zitterte wie ein Espenblatt im Nordwind. Sie war bereit gegen MICH zu kämpfen.
Sie war bereit Kaito zu beschützen?
"Es geht schon wieder Hotaru. Du kannst dich jetzt beruhigen, bitte.", sagte ich
und blitzte hinter meiner Schulter auf sie. Sie klammerte ihre Hände um ihren
Bauch und schaute beschämt zu Boden. Kaito kam angerannt– sie war ziemlich
weit hinten stecken geblieben –und legte leicht ihre rechte Hand auf Hotarus
linke Schulter.
"Alles in Ordnung, Hotaru?" Hotaru gab keine Antwort. Sie kauerte an irgendwas
oder presste einfach die Zähne zusammen. Das Miststück in ihr zeigte sich
wieder, als ich den leichten Hauch von Blut roch. Er lag nicht lange in der
Luft. Sie hatte sich ihre scharfen Zähne ins Zahnfleisch gerammt und sie
kicherte nicht einmal. Nur um Kaitos Wärme zu spüren. Ich zischte scharf die
Luft aus und Kaito zuckte zurück.
Ein ganz normales Verhalten zwischen zwei Vampiren.
"Los! Weiter! Tsubasa ist ganz in der Nähe und ich fühle noch wen in der–"
Eklig schmutziges lauwarmes Wasser. Als ob man sich in schmutziges dickes
lauwarmes Wasser legen würde. So fühlt sich es sich widerlich an, wenn einer
dieser Kreaturen ganz in der Nähe waren. Ich verrate lieber nicht, wie es sich
anfühlt, wenn Dutzende vor dir und deinen Truppen stehen.
Werwölfe.
"Entschuldigung." Ich suchte die ganze Innenstadt ab. Selbst ihr Parfum war
nicht mehr zu riechen. Durch das große Fest konnte ich nur eine andauernd
laufende Explosion von Gerüchen wahr nehmen. Zwar konzentrierte ich mich
intensiv auf Belles Spuren, aber immer wieder schnitt wer die Verbindung durch.
Mir blieb nichts anderes, als wie ein Sterblicher nach ihr zu fragen.
Ich versuchte es zu aller Erst mit männlichen Homo Sapiens, da Belle nicht zu
übersehen war. Nicht einmal in dieser engen Menge verrückt bekleideten
Akrobaten und Maskenträger. Pech für mich und Glück für sie, dass es frei
Alkohol gab. Keiner konnte meine Fragen richtig beantworten und die jüngeren
liefen vor mir davon. Wahrscheinlich weil ich einfach merkwürdig aussah.
Immerhin trug ich einen Anzug mit Pelz und der Tag war heiß. Aber mein
vampirischer Körper lies keine natürliche Wärme hindurch dringen. Oder es war
einfach der menschliche Beschützer Instinkt, der bei betrunkenem Zustand
besonders gut zu wirken schien. Also entschied ich mich die Damen zu fragen.
Derselbe Reinfall.
"Verzeiht Seine Eindringlichkeit, aber könnte Er ein paar Sekunden die
Aufmerksamkeit dieser bezaubernden Damen stehlen?" Der Strom ihrer sexueller
Lust durchbrach jeden Zentimeter meines Schutzschilds. Sie schmolzen geraderecht
auf der Stelle und starrten mich mit aufgerissenen Augen an.
Hauptsache sie liefen nicht davon.
"Na?" Ich schenkte eines meiner seltenen Lächeln, dass ich nur Belle zeigte und
das Mädchen links, die kleinere mit der niedlichen Schleife um ihren Hals,
stützte sich auf der Schulter ihrer Freundin, die die Kraft gefunden hatte mir
zu antworten.
"Ja! Natürlich! Alles!" Sie war mutig genug einen Schritt vor zu treten. Ihre
Freundin stolperte und fiel fast zu Boden, wenn sie von der Mutigen nicht
aufgehalten wäre.
"Hat Sie vielleicht eine große schlanke Frau, mit langen glatten schwarzen
Haaren und einem engen schwarzen Halsband, an dem Diamanten hängten, gesehen?"
Die Art wie ich sprach brachte sie noch mehr aus den Fugen und sie war
vollkommen in eine andere Welt verschwunden. Die heiße Lust, die sich zuerst in
sie aufsteigen lies, entbrannte in ein Feuer. Sie fing an schneller zu atmen,
ihr Herz pochte kräftig in meinem Ohr und ihre Venen drückten sich gegen die
zarte Haut um ihren Hals. Der Geruch ihres Körpers, der sich mit dem Parfum und
ihrem süßen Schweiß vermischte, brachte das Wasser in meinem Mund zusammen.
Die Muskeln an meinen Schultern begannen sich zu spannen und ich war kurz davor
zuzubeißen. Das arme unschuldige Kind zu töten.
Als ich "Nein." hörte verschwand ich mit dem vorbeigehendem warmen Wind. Die
Mädchen erschreckten sich fast zu Tode als sie mich plötzlich vor ihrer Nase
verschwinden sahen.
Dass selbst das Blut einer einfachen und auch noch reinen Jungfrau mich
dermaßen aus Fugen schleuderte, hatte ich nicht erwartet. Hunger. Das war das
Letzte was ich zudem Zeitpunkt gebrauchen konnte.
Für Menschen schien es, als ob ich durch ihre Menge rannte, aber ich legte
lediglich große Schritte einen nach dem anderen. Freiwillig öffneten sie mir
einen Durchgang und jedes Augenpaar war auf mich gerichtet. Auch die Bewohner
hoch oben in ihren Hausblöcken rannten zu ihren Balkons hinaus um einen Blick
hinab zu erwischen. Mein langer weißer Umhang, der mit dem pelzigen Rand etwas
kaiserliches an sich hatte, peitschte die Luft hinter mir und immer breiter
wurde der Durchgang. Wütend, hungrig und voller Eile erschuf ich eine
abstoßende, aber dennoch anziehende Kraft auf die Menschen. Es fehlte nur noch,
dass ich mit meinen langen Eckzähnen auf sie wie ein zorniges Tier fauchte und
sie alle würden um ihr Leben rennen. Für eine Sekunde war dieser Gedanke sehr
amüsant.
Plötzlich hörte ich ihr Lachen aus dem Nirgendwo.
Der Weg durch den Wald wurde immer breiter und bald bot sich eine bessere
Aussicht auf die Weite. Tsubasa war zum Greifen nahe. Ich hörte bereits seinen
Atem und seine Gefühle verhießen mir ungutes.
Egal was wäre, ich würde Tsubasa da raus holen. Er war ein kaltherziger
unbekümmerter Nichtstuer, aber er trug etwas von mir mit sich und irgendwie
mochte ich seine kindische Art gegen mich, seinen einzigen Vater, zu
rebellieren.
Ich fühlte mich kurz wie ein alter Opa und es brachte mich zum Lachen. Hotaru
kicherte meine Gedanken nach und nur Kaito war wie immer total perplex. Die
Arme.
Wenigstens schaffte es Tsubasa mich vom Hunger zu trennen.
"Belle!" Ich schrie ihr wie wild hinterher. Die Menge sah sich noch nach mir um,
als ich aus der Stadt lief. Ihre lächerliche Sehnsucht durchbohrte meinen
Rücken. Es waren zu viele Menschen, es schmerze und brachte mich fast zu Fall.
"Ihr Verdammten…"
"Touya." Belle zeigte keinerlei Anzeichen von Wut oder Trauer oder irgendeinem
Anschein von dem was sie vor kurzem fühlte. Als ob nichts zwischen uns passiert
wäre, stand sie mutterseelenallein am Stadtrand.
"Was ist los, Touya? Seit wann können Vampire vor Erschöpfung hecheln?"
"Halt den Mund!", schrie ich. Sie zuckte zu guter Grund zurück. Ich packte grob
nach ihren Schultern und sie fing an zu schwitzen. Ja. So war es richtig. Der
Hunger machte mich noch teuflischer und es fehlte nur ein falsches Wort von ihr
und ich hätte sie mit diesen beiden Hände auseinander gerissen. Sie hatte
Glück einen netten Bruder gehabt zu haben, der traurig auf ihren Verlust
gewesen wäre, was mich gestört hätte.
"Was bildest du dir ein!?"
"Warte kurz! Hör mich zuerst an!" Ich wollte nicht. Ich fletschte meine Zähne
und drückte ihre Schulter zusammen. Sie schrie einen stumpfes Schrei aus und
durchspießte mich mit ihren Fingernägeln, die mir Nächte und Tage zuvor Lust
in mir auslösten.
Sie fing wieder an zu lachen.
"Ha! Ich wusste doch, dass der dunkle Prinz ein feuriger Typ war." Ich schob
ihre Schultern noch enger zusammen. Ich war nicht mehr ich selbst. Ich wartete
bis Blut aus ihren Augen herausquoll und ich es anschließend ablecken konnte.
Endlich meinen Hunger ein bisschen zu stillen. Sie blieb stark. Sie war ja kein
Mensch.
"Auuu……Jedenfalls…Ich habe es nicht getan!" Mein Griff lockerte sich. Zwar
nur ein bisschen, aber Belle saugte trotzdem die Luft gierig in sich ein.
"Wir Panther…sind jeder Manns Freunde…Vampire…vertraute
Menschen…Werwölfen."
"Werwölfe?" Ich dachte an Laras verräterisches Gesicht, als sie Megumi in
ihren Griff hatte, wo sie ihn wollte um ihm dann den Kopf abzuschneiden. Mir
fiel wieder ein, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, wie es dazu kam dass
Laras Körperteile verteilt und in schönen kleinen Stückchen um Megumi und
mich lagen. Megumi war sauber. Ich war wie in Blut getränkt worden.
"Und…Tja…So ein Miststück wie ich bin…Habe ich dich hinters Licht
geführt. Es war nicht geplant, dass wir uns näher kamen, aber dass du nach mir
suchen würdest, bei diesem Fest." Der Griff wurde wieder enger, aber ich
entsinne mich nicht mehr daran, das gewollt zu haben. Plötzlich wurde meine
Sicht rot, aber keine Tränen rannen meine Wangen hinab.
"Sie versprachen mir, mich von der Lavazza Familie zu befreien und noch einiges
mehr." Das letzte was ich hörte war nur, "Ich habe dich nicht verhext.", und
"Wenn du mich jetzt nicht tötest, tun sie es gleich, Touya…Ich–"
Benommen und ohne jeden Halt, schlenderte ich zurück. Das Fest war vorbei und
die Sonne stand noch empor. Sie war kurz vor dem Untergang, aber keine einzige
Menschenseele war mehr zu sehen. Als ob jemand die Straßen und die Kanäle
sauber gefegt hätte. Und mich mit. Ich schaute auf meine Hände hinab und sie
waren sauber. Ich schaute auf mich runter und mein Gewand blieb weiß und
Golden. Ich roch nur ein bisschen Blut und das war mein eigenes. Als Belle ihre
Fingernägel in meine Brust rammte. Die Wunden waren verheilt, aber mein Blut
klebte noch an der Weste. Ich fühlte ein bleiches übles Gefühl in meinem
Kopf, meinen Körper hinab kurbeln und mir war übel bis aufs äußerste.
Belle war vorhin noch zwischen meinen Händen gefangen und dann schaute ich auf
meine Hände hinab, betrachtete mein Blut auf meinem Gewand. Was war nur los?
Hatte ich diese Blackouts schon öfters gehabt und es war mir gleichgültig,
sodass ich es vergessen wollte? Das musste es sein. Ich müsste es absichtlich
vergessen haben, oder Belle hat mich wirklich verhext.
Ich stand bereits vor unserem Herrenhaus, immer noch benommen, als ob ich
kürzlich eine Droge zu mich genommen hätte. Ich wollte nur noch rein. Die
Türen gingen von selbst auf und knallten gegen die Wände. Schon der erste
Schritt auf der Vorhalle lies mich das Gefühl von Leere spüren. Ich spürte
Megumi. Er fragte in meinem Kopf nach, wie es dazu gekommen ist. Weshalb alle
plötzlich verschwunden sein. Alle?
"Vincenzo?" Er antwortete nicht. Ich durchsuchte seine Gemächer, die Gemächer
seiner Schwester, die Gemächer seiner restlichen Verwandten. Alles blieb
ungerührt auf ihren Platz. Bücher lagen offen auf ihren Tischen und das Essen
war nicht ganz verspeist worden, trotzdem lag es einsam auf ihren
Porzelantellern. Langsam ging ich hinüber zu Megumi, öffnete eine Tür langsam
mit beiden Händen und ich fühlte mich wie der kleine Sohn, der angsterfüllt
in das Zimmer seiner Eltern Schutz und Geborgenheit suchen wollte.
"Megumi…" Er lag quer über seinem Bett, die rote Satin Bettwäsche bedeckte
ihn und zwei halbnackte Vampirinen verführten ihn mit Küssen und zärtlichen
Streicheleinheiten. Megumi blickte mich besorgt an. Er ignorierte die schönen
Unsterblichen auf seinen Seiten, er hatte nur mich in seinen Blickfeld.
Als ich hereinkam, zischten die Frauen und krochen rückwärts in die nächste
Ecke. Beide hielten sich zitternd an den Händen und trauten sich kaum in meine
Richtung zu sehen. Noch nie verspürte ich eine schmerzhaftere Ablehnung von
derselben Spezies und vom anderem Geschlecht wie in diesem Moment. Ich schaute
wieder auf meine Hände hinab und konnte ihre Reaktion nicht verstehen. Wimmernd
und schluchzend kauerten sie sich noch mehr in die Ecke. Sie taten mir fast
Leid.
"Beachte sie nicht."
"Was ist mit mir los, Megumi?" Schwer fiel ich auf die Kante des Betts und
stützte meine Ellbogen auf meine Knie.
"Du bist ein bisschen…anders."
"Anders? Was ist der Unterschied von immer und jetzt?" Nicht wie erwartet,
verschluckte er sein Kichern. Seine aufsteigende Angst brachte mich fast zum
weinen.
"Das geht vorbei, Touya. Wie beim letzten Mal." Ich fragte nicht danach was er
meinte. Ich verstand nichts. Ich versuchte nur die dicken Knoten in meinen Hals
runter zu schlucken, versuchte meinen heißen trockenen Hunger zu
unterdrücken.
Mein Oberkörper fiel nach hinten und plumpste auf die weiche seidene
Bettwäsche. Er rekelte sich dann in Megumis Richtung auf die Seite und er legte
seine Hand auf meine Schulter.
"Du brauchst deinen Hunger nicht zu unterdrücken." Durch meinen Augenblicke sah
ich, wie Megumi eines der Frauen zu sich winkte und als sie sich weigerte
fauchte er wütend und beide verstummten mit einem Schlag.
"Touya. Touya steh auf!" Meine Augen wären fast zugefallen. Ein ruhiger Schlaf
flößte sich in mich hinein. Durch einen dünnen Spalt meinen Lieder sah ich
das Mädchen, wie sie sich vorsichtig über mich beugte und in meine Augen
schaute. Ihre Haare waren lockig und dunkelblond. Ihre vampirische Haut wie
weißer Samt und nur einen Hauch von einem weißen Kleid verdeckte ihre
Weiblichkeit. Sie erschauderte nicht bei meiner Berührung wie ich zuvor
befürchtet hatte. Im Gegenteil. Ihr eiskalter Körper erwärmte sich von selber
in einer erschreckenden Geschwindigkeit. Als ich sie in dieser köstlich zart
roten Farbe sah, und wie ich dann ihre leidenschaftlichen Gefühle in mir
empfang, spannte sich jede Faser in mir. Ein angenehmes Ziehen breitete sich in
meinen Lenden aus. Ihre Hände spielten mit den Zierknöpfen auf meinen
Schultern und sie lies ihre Finger an meinem Hals gleiten. Die Berührung
unserer Lippen war sowohl befreiend als auch auffordernd. Das feurige Kratzen in
meiner Kehle verschlimmerte sich und als ich ihr Herz im unregelmäßigem
Rhythmus schlagen hörte, warf ich meine Selbstbeherrschung beiseite. Mit einer
Handbewegung zerrte ich sie auf meinen Schoß und biss zu. Das Blut eines
weiblichen Vampirs war kostbar und köstlich. Es schmeckte sogar noch besser,
weil mich der Hunger wahnsinnig machte. Sie stöhnte schmerzhaft oder lüstern,
schwach unter mir, aber das regte mich noch mehr von ihr zu nehmen. Megumis
Angst floss aus mir hinaus. Eine angenehmere Stimmung breitete sich aus und ich
hörte ihn, "Lass uns ein wenig Spaß haben." flüstern.
Anfangs dachte ich, er wollte mir das Mädchen aus meinem Griff entreißen, aber
er erfreute sich bloß an dem untere Teil ihres Körpers. Er biss sie in einer
ihrer weichen Schenkel und sie bäumte sich unter uns auf. Ich fühlte die
Hände des anderen Mädchen, dass sich jetzt zu uns traute, auf meine Schultern
und sie zog mir meinen Mantel hinunter.
Das starke Blut durchströmte mich süßer als jedes Getränk und jede Speise.
Sie musste vorher getrunken haben, den ihr Blut war noch nie lebendiger. Vampir
Blut schmeckte immer nach Tot, nur bei ihr nicht.
Es versetzte mich so stark in eine berauschende Ekstase, ich wusste nicht mehr
wie sie es schafften mich nackt aufs Bett zu legen. Ich fühlte eines der
Mädchen ihren samtenen Körper auf mich pressen und Megumi, wie er mir seitlich
in den Hals biss.
Ich lies alles in einem Strudel versinken. Meine bedrückenden Gefühle, meine
Trauer über weitere Verluste und meine Angst. Die Angst vor der Dunkelheit,
meinem Zuhause. Es brachte mir fast Tränen in die Augen, nie wieder ein
Geschöpf des Lichts zu sein und doch werde ich mich immer daran angezogen
fühlen.
Der einzige Gedanke der mir Trost spendete, war der meiner toten Mutter.
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SORRY FÜR DIE FEHLER >.< *schlechte ausrede* *heul*
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 40: The Hidden Smile
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
LostAlone
My Chemical Romance
Paramore
30 Seconds To Mars
KoRn
Fall Out Boy
Evanescence
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Kill Hannah
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Andra (rumänische Sängerin)
Emilie Autumn
Kelly Clarkson
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Kapitel –40–
~*The Hidden Smile*~
Mein Auge. Es glänzt wieder wie pures Gold. Ich sehe alles. Alles was ein
Mensch verbirgt. Alles was ein Vampir versteckt. Manches ist erschreckend,
manches einfach traumhaft und beneidenswert. Aber ich will nicht wissen was
hinter diesem traurigen Mädchen steckt.
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Der Regen hat in dieser Nacht begonnen.
"Ich akzeptiere." Alle blieben still. Nur die laute Musik des brummenden Donners
und das Spiel des Regens lag wie eine Beruhigung über den Köpfen der Feinde.
Ein leichtes Grollen erklang. Es kam aus seiner Richtung. Megumis.
"Nu! Nu! Nu sînt deacord!", schrie er mit schweifender Hand.
"Megumi. Deroc ascultâ…" Touya sprach weiter in der Sprache ihrer finsteren
Herkunft. Aber Werwölfe waren schon immer sprachlich sehr begabt. Nur diese
Sprache machte ihnen Schwierigkeiten.
"Natürlich…Wenn beide Herren nicht einverstanden sind, verstehen wir das."
Beim Wort "wir" knurrten die meisten hinter ihrem Boss. Jeder wusste, dass Tiaia
das alleine und im Geheimen entschieden hatte.
"Und…", sie seufzte leicht, "Wenn die Herren nicht einverstanden sind, werden
wir sie nicht angreifen. Dafür werde ich sorgen." Ihr Blick war ernst und pur.
Das Gefühl drang durch Touyas Knochenmark. Megumi gab ein wütendes Geräusch
von sich, das sein Aufgeben bedeutete. Er hatte gegen Touya sowieso keine
Chance. Touya lächelte, stolz auf seinen Bruder und wendete sich dann wieder
Tiaia, die bei seinem überraschend eiskalt gewordenen Blick mit den Schultern
zurück zuckte.
Touya streckte langsam seine rechte Hand aus. Ohne ein Wort zu sprechen stimmte
er dem Friedensvertrag zu. Tiaia nahm, anfangs zögerlich, seine Hand an und
drückte sie leicht. Touya packte nach ihrer Hand, dessen Hitze ihn durchbohrte
und warnte Tiaia. Wenn Blicke töten könnten… Tiaia bereute es lange Momente
durch, dass sie diesen Vertrag gerufen hatte, aber es hat geklappt. Beide
glaubten ihr. Es wäre sonst was jetzt passiert. Die höllischen Brüder
könnten mit Links alle Werwölfe im Raum besiegen. Tiaia lief der Angstschweiß
die Wange hinab und ihr Herz raste schneller. Touyas Hand war schmerzhaft kalt
wie Eis, dass mit seinen kleinen vielen Kristallen ihre Hand wund rieb.
"Auf das es lange andauert.", sagte Touya plötzlich. Tiaia nickte zögerlich
und im nächsten Moment schenkte Touya ihr ein Lächeln. Wie ein leichter
abkühlender Wind wirkte es beruhigend auf Tiaia, schaffte alle Ängste an einem
weit entfernten Ort.
"Ja.", sagte sie fröhlich und zufrieden.
Megumi starrte stundenlang grimmig auf Touya, während der weiter schrieb.
"Wieso schaust du mich immer noch erzürnt an?", fragte Touya leise lachend.
Megumi schüttelte nur seinen Kopf.
"Ich versteh immer noch nicht, wie du zustimmen konntest. Mir kann es egal sein.
Feind oder nicht… Aber das DU gerade damit klar kommst…" Megumi verdrehte
die Augen.
"Wieso nicht? Ein bisschen Ruhe könnte nicht schaden. Willst du mir lieber
nicht helfen diese Briefe zu schreiben?" Ein weiteres Blatt Papier schrieb Touya
mit roter Tinte fertig und schmolz jetzt einen roten Stift in der Flamme einer
Kerze. Die dunkelroten dicken Tropfen fielen auf den Umschlag wie schwere
Regentropfen und trockneten schnell. Bereit um das Siegel der Höllenbrüder
aufzunehmen.
"Lass es doch den Notar machen.", sagte Megumi und nahm sich eines der frischen
Blätter.
"Der ist bereits in Rumänien, wie die anderen." Die restliche Zeit war still.
Nur das kratzige Geräusch der Federn ertönte gleichmässig und angenehm.
Eine Ruhe, die anders war als sonst. Eine befreiende einmalige Stille des
Friedens. Etwas absolut Neues für die Brüder und ungewohnt. Fast pervers…
"Megumi, ich habe nachgedacht." Touya tunkte mehrmals in das Gläschen mit der
roten Tinte.
"Ich höre."
"Du weißt, dass ich dieser Tiaia und den Werwölfen nicht richtig vertrauen
kann.", sprach Touya in Gedanken. Megumi blickte fragend von seinem Blatt Papier
hinauf. Nein, das wusste er nicht.
"Ich glaube…Es wird Zeit, dass wir uns Nachfolger suchen." Megumi stockte es
der Atem.
"Wie meinst du das?"
"Ich meine, das wenn uns was passiert, kann wer anderer, potenzieller unseren
Weg weiter gehen." Wieder diese Stille und sie war gefährlich erdrückend.
"Ja, vielleicht hast du Recht, aber…Ist es nicht noch zu früh?"
"Ganz und gar nicht. Wenn wir jetzt anfangen zu suchen, können wir unsere
Nachfolger besser auf die Zukunft vorbereiten."
"Aber, wenn wir uns jetzt wen aussuchen, werden unsere Feinde neue Zielscheiben
haben. Das wären nur unnötige Sorgen!"
"Dann suchen wir uns wieder Neue." Egal wie oft Megumi dagegen sprach und eine
ausrede suchte, Touya wusste immer eine nachvollziehbare Antwort und stellte
sogar Megumi zufrieden.
"In Ordnung.", sagte Megumi letz endlich und grinste. Seine Augen glühten
wieder in seiner bedrohlichen Farbe.
"Das kann spaßig sein."
"Ich wusste du würdest das sagen." Touya lachte.
"Ich werde mir ein schöne starke Frau aussuchen, die was zu bieten hat.
Intelligenz und Schönheit. Das ist gefährlich." Megumi lobte sich selbst für
seinen Geschmack. Touya nickte nur zustimmend und lächelnd.
"Und ich suche mir jemanden mit dem gewissen etwas aus. Jemand, der dir das
Gefühl gibt er oder sie sei nicht von dieser Welt, sobald diese Person den Raum
betritt. Es sollte jemand sein, der keinen einzigen Finger rühren muss, um
einen Kampf zu gewinnen." Genau wie du, dachte Megumi und Touya hörte es nicht.
Für einen Moment lang war Megumi ziemlich stolz jemanden wie Touya als engen
Freund zu nennen. Der Drang Touya zu umarmen überkam ihn wieder, aber er hielt
sich zurück, lachte nur und schrieb den Brief zu Ende.
Zehn Briefe lagen nun versandbereit auf dem Tisch. Zehn Briefe für Zehn Barone,
Aristokraten und Adlige des Vampirzirkels. Die Zehn wichtigsten Vampire, die die
Neuigkeit verbreiten können. Ob erfreulich oder bedrückend wirkte, hing vom
Rest der Vampire ab. Aber die Brüder waren sich sicher, dass sich keiner
widersetzen würde. Jedenfalls dachten sie das.
"Ich kann es immer noch nicht glauben, Touya."
"Wieso nicht? Es hat viele Vorteile für uns, Megumi." Megumi tappte ihm auf die
Schulter und lachte leise. Es brauchte keine Worte, sodass Touya Megumi
verstand. Er lächelte und war glücklich jemanden wie Megumi an seiner Seite zu
haben. Touya brauchte sonst niemanden. Niemanden. Er würde bis in die Ewigkeit
mit Megumi auf dieser schmutzigen Welt leben wollen.
"Wie lange wollen wir hier noch bleiben, Touya?"
"Solange es ausreicht um sich an sie zu gewöhnen." Megumi schaute an den
Gesichtern der Werwölfe vorbei. Einer gleich nach dem anderen.
"An was bitte gewöhnen?", sprach Megumi weiter in Gedanken.
"Spiel doch einfach mit!" In Megumis Augen sah er Touya siegreich grinsen und
seine schönen weißen langen Zähne aufblitzen.
"Touya…", seufzte Megumi. Glücklich und Zufrieden.
Die Brüder teilten sich wieder irgendwann, ohne ihr Wissen. Sie trennten den
geistlichen Kontakt solange nicht, dass sie selbst gar nicht mehr merkten wo es
sie überhaupt führte. Tja, Liebe machte eben blind.
"Ah, verdammt...Megumi?", rief Touya leise nach seinem verlorenen kleinen
Bruder, aber dieser meldete sich nicht. Stattdessen hörte Touya ein auffällig
schleifendes Geräusch. Es war unregelmässig und nervig in Touyas empfindlichen
Ohren. Ab und zu hörte er nebenbei jemanden schlimm fluchen und schwer atmen.
Wie köstlich der Fluss des raschen Bluts in dessen kleinen Körper strömte.
Touya näherte sich wieder der Brücke wo er vor einer Woche auch stand und
dasselbe Geräusch hörte, wie dieselben Schimpfwörter.
"Wieso?", flüsterte Touya für sich selbst. Tiaia merkte anfangs Touyas
Anwesenheit nicht. Sie schlurfte wie ein schwer verletzter Hund weiter in
Richtung Stadt. Hinter ihr eine riesige Kiste, die sie mit beiden Händen
versuchte an Seilen zu ziehen.
"Mein Lord!" Vor Schreck, lies sie das Seil los und durch das glatte Eis
rutschte die schwere Kiste die Brücke runter, zurück wo ihre Mühen begangen.
"Nein! Verfluchte Hölle!" Touya runzelte die Stirn. Er mochte es nicht, wenn
wer über seine Heimat schimpfte.
"Verzeihen Sie bitte kurz, mein Lord!" Tiaia lief runter zur, zum Glück, heilen
Kiste und packte wieder die zwei Stränge Seile. Oh Gott...Die Kiste schien noch
schwerer als zuvor geworden zu sein!
"Was schleppen Sie hinter sich her? Und wieso SIE?" Tiaia brauchte einige
Minuten um ihre Kräfte wieder zu sammeln, es wieder erfolglos zu versuchen und
dann erst zu antworten.
"Das sind wichtige Waren. Mein Diener ist krank und ich wollte nicht einer
meiner Leute diese Arbeit machen lassen. Dafür sind sie mir zu schade.",
erklärte Tiaia in einem kaum verständlichen Ton und setzte sich erstmal hin.
Erst jetzt bemerkte Touya ihre nackte Haut. Mitten im Winter, trug sie nur ein
ziemlich freizügiges Sommerkleid. Es war lang und eng anliegend, aber ihr
köstlicher Schenkel zeigte sich. Die Ärmel waren noch lang genug für diese
Kälte, aber das beste am Kleid war der Ausschnitt. Rund und einfach zu groß.
Touya kitzelte es kurz die Fingerspitzen. Sie war eine prächtige Frau, und sehr
gut bestückt. Vielleicht ein wenig zu viel… Aber trotzdem ganz hübsch. Aber
am verführerischsten bot sich ihr freier seidiger Schenkel, der so rein war wie
der Stoff der den anderen leider bedeckte. Touya hörte den deutlichen
kräftigen Pulsschlag der Herzader, die sich in der Innenseite der Schenkel
versteckte. Das war gar nicht gut. Touya spürte mehr als nur ein Fingerkitzeln.
Das war überhaupt nicht gut.
"Und weshalb keine Kutsche?", fragte er schnell um sich auf andere Gedanken zu
bringen. Tiaia drehte ihren Kopf hinauf zu seinen Augen und blickte mit so einer
Ernsthaftigkeit rein, dass Touya ihr fast glaubte.
"Ich bin nicht faul. Ich bin jung, aber nicht faul und verwöhnt." Kurz darauf,
als sie spürte dass sie irgendwas falsches gesagt haben musste, lächelte
Tiaia. Mit Leichtigkeit und es kam vom ganzen Herzen. Touya spürte wieder etwas
mehr als nur ein Kitzeln. Es war mehr als nur ein Gefühl.
"Ihnen scheint diese kleine Stadt zu gefallen, oder mein Lord?", fragte Tiaia
heiter. Touya überging die Frage und nahm die Kiste in seinen Arm und legte sie
über seine rechte Schulter. Mit Leichtigkeit. Als ob die Kiste nur ein Kissen
wäre. Wobei sie mit Blei beladen war.
"Was TUN Sie da!? Das ist meine Arbeit!" Sie versuchte nach der Kiste zu
greifen, aber Touya schwang sie immer in eine andere Richtung.
"Zwar sind Sie ein Werwolf und der Friedensvertrag ist noch zu frisch, aber ich
kann unmöglich dieses armselige Spiel mit einem Hauch von Muskeln und
Mindeststärke mit ansehen!" Tiaia stützte schnaufend ihre Hände auf ihre
Hüften und als sich Touya umdrehte, lächelte sie wieder. Aber diesmal anders.
Ein Lächeln, dass sie jahrelang versteckt hielt.
Tiaia schwitzten wieder die Hände zu kräftig. Sie hasste es wie ihr Körper
reagierte, wenn sie nervös war. Am ganzen Leib zitterte sie und ihr Gesicht war
brennend heiß geworden. Wie der Rest ihres Körpers. Touya spürte ihre
Nervosität bereits in der hintersten Ecke seines Zimmers. Kein Wunder bei einem
Werwolf. Sie alle verströmten so viel Emotion und Körpermagnetismus, dass es
Touya immer den Magen umdrehte. Aber irgendwie genoss er die Gefühle dieser
Tiaia.
Er öffnete die Tür bevor sie anklopfte und schaute auf sie hinab. Sie war
klein. Sehr ungewöhnlich für einen Werwolf, die normalerweise größer sind
als Vampire. Das machte sie so unmenschlich. Das und noch andere Dinge…
"Miss Tiaia. Ist etwas geschehen, dass es Sie zu mich führt?"
"Bitte…Nennen sie mich nur Tiaia."
"Dann dürfen Sie mich Touya nennen." Ein kurzes Lächeln schwebte über ihre
Lippen und verschwand wieder ganz schnell.
"Also?", Touya lehnte sich gegen den Türrahmen mit seinem Arm und bog seinen
Kopf zur Seite. Er versprühte eine solche Gemütlichkeit, dass Tiaia noch mehr
nervöser wurde und sie ruckartig ihre Hände vor ihrer Brust stellte, damit ihr
Herz nicht raus schlupfte, als sie in seine Augen blickte. Die Zeit schien für
Tiaia stehen geblieben zu sein, als sie Touya von Kopf bis Fuss begutachtete.
Seine glatten schwarzen Haare, die schöner als jede Kaschmirseide war, die
atemberaubende Muskulatur seines Körpers die sich durch sein schwarzes edles
Hemd zeigte und diese weiße samtige Haut die Tiaia zum Glück anhimmeln konnte
durch das aufgeknöpfte Hemd. Sie wusste nicht, dass es Touyas Absicht war,
diese Gedanken in ihr hervor zu rufen. Wie dumm sie doch war, dachte er
kicherig.
Touya machte einen Durchgang und lies seine Hände fallen. Dabei machten sich
ein paar seiner Haarsträhnen spielerisch vor seinen Augen frei und Tiaia konnte
nur schwer widerstehen, an diesen Mann ohne seiner herrlichen Kleidung
vorzustellen.
"Bitte…Kommen Sie doch rein.", bat Touya frech lächelnd und Tiaia zögerte
kurz.
"Wäre es möglich, wenn wir uns duzen könnten? Das wäre gemütlicher."
Gemütlicher wollte sie es also. Touya verfing das Lachen. Immer mehr
unterschied sie sich von Lara. Von ihrem faulen Ehrgeiz, ihrem Stil und ihrem
Lächeln. War sie wirklich mit Lara verwandt? Obwohl, es war ja auch schon sehr
lange her. Touya wollte sich nicht mehr erinnern.
"Wie du verlangst, Tiaia." Oh Gott..wie er eben das Wort aussprach…Tiaia
spulte es immer und immer wieder in ihrem Kopf
zurück…Verlangst…Verlangst…Verlangst…VERLANGST!
"Was führt dich in meine Zimmer?" Tiaias Nervosität zuckte wieder durch ihren
Körper. Sie steifte wieder. Wie sollte sie nur anfangen, ohne etwas falsch zu
machen? Bis jetzt konnte sie nur wenige Minuten teilen. Jedes Wort könnte eine
blutige Gefahr für die Zukunft bedeuten!
Sie musste sich beruhigen…Sie musste sich beruhigen.
"Ich wollte dich einladen." Touya verschränkte die Arme vor seiner Brust und
sog die Luft tief ein. Er wird sich nie an den Gestank von Werwölfen gewöhnen,
aber an ihrem Duft wollte er nicht zum letzten Mal schnuppern.
Aber lange konnte er sich nicht auf ihren Geruch konzentrieren. Ihre zu starken
vermischten Gefühle rammten ihn wie einen Stahlbolzen, der gegen eine Wand
stieß. Er setzte sich hin. Damals war ihm das noch neu, dass Emotionen und
Auren Besitz von ihm griffen. Damals war er noch zu jung dafür.
Touya starrte sie lange an. Er vertiefte sich nur in ihre Augen und bewirkte,
dass Tiaia eine merkwürdige Hitze zwischen ihren Schenkel spürte.
"Merkwürdig…", sagte er schließlich.
"Bitte?"
"Du hast keine Angst. Aber du bist unglaublich nervös." Tiaia lachte brüchig
und verschluckte sich fast.
"Sollte ich das als Bedrohung aufnehmen, oder als Beleidigung?" Am Ende des
Satzes lächelte Touya mit geschlossen Augen.
Tiaia blieb ruhig.
"Bitte nicht. Das wollte ich nicht! Verzeih. Ich werde auf der Stelle gehen.
Niemand erfährt etwas." Sie verbeugte sich kurz und als sie sich umdrehte,
kamen ihr fast die Tränen.
"Warte!" Er packte sie sanft am Ellbogen und zwang sie in seine Augen zu sehen.
Ihm durch ihren Blick die Wahrheit zu sagen. Und Touya wurde wirklich
überrascht in diesem Moment. Er seufzte durch die Nase und etwas geschah in
ihm. Etwas lang verloren. Er dachte, es würde nicht mehr zurückkommen, nicht
einmal für Megumi.
"Einverstanden."
Der Duft war der gleiche. Schwer und besitzergreifend. Etwas nachEbenholz. Ein
Hauch von gutem Wein und zum krönenden Abschluss nach Motten. Rochen alle
Menschenfrauen so unnütz?
"Und Sie sagen, Sie stammen aus Japan? Was waren Sie dort?" Megumi verschlug es
anfangs den Atem. Die Frage stellte ihm niemand bis jetzt. Er konnte sich noch
erinnern, als Touya nach seiner Abstammung nachfragte, als sie noch vor dem
Anfang standen. Megumi wollte nicht mehr an den alten Geruch seiner
Vergangenheit erinnert werden. Auch nicht an den Glanz in dem er geboren wurde.
Was für ein Glanz!? Es gab keinen Glanz! Alles war falsch!
"Ich bin dort geboren worden. Aufgewachsen bin ich in Rom." Halbe Lüge.
Den Frauen an seiner Seite verführte es zu einem Lächeln, das Megumi nicht
sehr regte. Mehr das unfassbare Bild, dass sich vor seinen Augen schaffte.
Seine Muskeln spannten sich verkrampft an, suchten nach etwas um einzuschlagen.
Ein Nebel aus Schwarz bedeckten seine Augen.
"Lord la Sergio?", fragte einer der Frauen besorgt und guckte zur anderen
rüber.
"Stimmt etwas nicht?" Megumi starrte weiter ins Nichts. Die Frauen sahen nur den
Menschenwirbel der sich verbreitete um die Mittagszeit. Einer der Frauen war die
Stille leid um presste sich mehr an Megumis kalten Körper. Sie flüsterte ihm
etwas zu, aber Megumis Laune verschlechterte sich.
"Entschuldigt meine Damen. Verschwinden wir." Die Frauen kicherten belustigt und
küssten seine seidigen Wangen. Sie erschauderten bei seiner Kälte, die sie zu
durchdringen schien. Er machte ihnen ein bisschen Angst. Jetzt noch mehr, als
eine eigenartige düstere Stimmung über ihn herabfiel. Seine bedrohlichen
Augen, die einen schmerzten, wenn man hinein sah. Die Art, wie er sich deiner
näherte, wie ein gewandte Schlange, die genau wusste, wo sie sich
reinschleichen und welche Stelle deines Körpers sie berühren musste, um dich
auf ewig sein zu machen. Dich in die Fänge der Besessenheit zu stürzen.
Aber solange er gut bezahlte, schluckten die Frauen alles. Fast alles.
Tiaia musste mehrmals mit sich selbst ringen, um Touya nicht um den Hals zu
fallen, so glücklich war sie über seine Übereinstimmung. Natürlich dachte
sie an ihre Leute, die sie jetzt dafür hassten, sie aber nicht verabscheuten.
Es wird immer welche geben, die sich für ihren Boss ins Feuer legten. Bei
Vampiren konnte man immer einen Anführer finden. Irgendwann in 100 Jahren. Aber
die Werwölfe hatten nur eine einzige Hand an denen sie sich fest halten
konnten. Lara. Nur sie und ihre Nachfolgen. Stirbt der Boss ohne einen
Nachfolgen in die Welt zu setzen, stirbt die ganze Rasse.
Tiaia hasste es. Der Gedanke daran, dass das Überleben ihrer Familie, ihrer
Freunde und Vertrauten ganz allein auf ihren Schultern lastete, schleuderte ihre
Magensäure immer hinauf. Kein Wunder, dass sie "schief" aufgewachsen ist.
"Wird dir nicht schwindlig nach so viel…Alkohol?" Tiaia staunte mit
gerunzelter Stirn auf Touya, der die zweite Flasche Rotwein fast alleine hinab
schluckte.
Mit einem Klang stellte er das Weinglas nieder.
"Nein." Aber Tiaia wurde es schon anders zumute. Aber sie musste nicht umsonst
die harten Trainingsjahre durchziehen ohne etwas Nützliches für den
Privatgebrauch herauszuziehen. Sie versuchte ihre Augen auf die Riemen des
Holztisches zu konzentrieren. Die ersten Fünf Minuten hatte sie bestanden.
"Ich wollte nicht glauben, dass in so einer kleiner Stadt, eine ganz ordentliche
Trinkkelle steht und so Menschen beladen ist." Touya fiel Tiaias unpassende
Haltung auf. Ihre Armbeugen ruhten links und rechts neben ihr auf dem Tisch. Ihr
Glas, halbvoll vor ihrer Nase.
"Vielleicht sollten wir aus dem Warmen gehen."
"Ja…Ja, ich glaube das ist ein guter Vorschlag." Tiaia bezahlte den Wirt schon
lange vorher und bemühte sich auf Beinen zu stehen. Sie nahm ein Bein unter dem
Tisch heraus und das andere folgte erst später. Reiß dich zusammen Mädchen,
feuerte sie sich an. Sie strengte sich wirklich an. Sie wollte nicht, dass Touya
es bemerkte. Aber der spürte schon, als es kaum anfing, die Wirbel die über
Tiaias Kopf schwirrten.
Tiaia schaffte es aufrecht stehen zu bleiben. Sie lächelte kurz bevor sie
umkippte und die kalten Hände unter ihren Armen spürte.
"Hoppla!", seufzte sie. Oder war es der Rest ihres Bewusstseins dass sich aus
ihrem Munde entwich.
Touya schaute auf sie runter und zog sie wieder hoch.
"Halt dich an meinem Arm fest. Das passiert nicht noch einmal." Leider konnte
sich Tiaia später kaum noch an diese enge Umklammerung erinnern. Was besser
für sie war, sie würde sich nur in den Allerwertesten beißen wollen.
"Ah…Die eisige Luft tut gut!" Tiaia streckte beide ihre Arme aus und empfang
jeden Wind aus dem Norden mit offenem Herzen. Touya lächelte.
"Dir kommt der Winter zu Recht?", fragte er und stellte sich langsam neben ihr,
ohne dass sie es merkte.
"Ja! Ich liebe ihn! Die eisige Luft tut meiner heißen Haut gut." Eher sie sich
versah, sprach Tiaia von verbotenem. Das merkte sie erst, als Touya kicherte.
Ihr Gesicht lief rot an bei seinem Anblick.
"Oh…Verzeihung. Das gehört sich nicht.", murmelte sie. Die Hitze brannte sich
durch ihre Kleidung und Touya spürte es schmerzhaft. Wie ein kleines Feuer
über dem Benzin geschüttet wurde, flammte Touya auf.
Ihre Emotionen und Reaktionen waren ansteckend.
Plötzlich wurde seine Schulter eiskalt. Eine raue kalte Klaue bewegte sich
seine Schulter entlang seinem Nacken um ihn zu würgen. Touya nahm einen tiefen
Zug der frische Luft und schauten nach hinten. Megumi hatte ihm bereits den
Rücken gekehrt. Er verließ den Platz, nicht alleine.
Touya versuchte gar nicht mit Megumi zu reden. Der wusste, dass Megumi erst
eingreifen darf, sobald er gebeten wird. Aber er beobachtete alles wie immer mit
erzürnten Augenpaar.
"Touya. Es gibt etwas wichtiges dass ich dir sagen muss." Schneller als die
nächste Sekunde drehte sich sein Kopf zurück, nur um in ein besorgtes
hübsches Gesicht zu sehen.
"Weshalb ich sie hinaus aus ihren Zimmern gebeten habe, hatte auch einen anderen
sehr wichtigen Grund." Touyas Atem verlief schneller. Er drückte seine Hand
gegen seine Lungen um zu spüren ob sie nicht zugeschnürt wurden. Es schien,
als ob sich die besitzergreifende Klaue durch seinen Brustkorb kämpfte. Er
brauchte irgendwas ob sie los zu werden!
Und die Rettung kam schneller als gedacht.
"Feinde sind in Ungarn eingebrochen. Seit Monaten blieben sie ruhig, nachdem sie
mehrere Dörfer ausrotteten."
"Feinde?" Das Nächste traf ihn noch schlimmer als ein üblicher Schlag in den
Magen.
"Die Türken."
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SORRY FÜR DIE FEHLER ><
Is mir scheißegal was andere sagen! Ich mag meine Geschichten, ätsch! :p
Und is mir auch scheißegal, das viele das als Arroganz aufnehmen! ÄÄÄTSCH!
Sind doch nur neidische Leute die dieses Glück auch gerne hätten!
bye, und passt auf eure Hälse auf ^_°
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Kapitel 41: The Ghost
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Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen…
Achtung! Lesen auf eigene Gefahr!
HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya):
Muse
Abingdon Boys School (J-Rock)
LostAlone
My Chemical Romance
Paramore
KoRn
Fall Out Boy
Evanescence
Panic! At The Disco
Deftones
Armor For Sleep
Kill Hannah
Audioslave
Queens Of The Stone Age
Depeche Mode
Kidney Thieves
Und jetzt zur weiblichen Seite:
Andra (rumänische Sängerin)
Emilie Autumn
Kelly Clarkson
The Veronicas
P!nk
The Pussycat Dolls
Monrose
Kapitel –41–
~*The Ghost*~
Vater, vergib mir. Ich sühnte, seitdem ich die Augen nie mehr schloss als er
dich mir weg nahm. Als er meine Brüder und Schwestern und meine Zukunft
verpeißte. Ich stehe jetzt vor deinem Grabe, aber du zeigst dennoch deinen
Rücken zu mir. Ich bin verdammt, das sollte Strafe genug sein! Aber es treibt
mich weiter, ohne Ende.
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Wenn der Winter zum ersten Mal aufs Land fällt, das noch frische Gras zärtlich
mit seinen leichten Flocken berührt, seinen frostigen Atem übers Feld bläst
und seinen weißen Mantel ablegt, ist es dann nicht die perfekte Zeit
wunderschönes rotes Blut vergießen zu lassen?
"Sie haben sich vor 2 Wochen unter dieser Klippe, in den Ruinen dieses Dorfes
abgesetzt." Tiaia zeigte mit ihrem zitterten Finger runter und als sich die
zarte Haut ihres Handgelenks präsentierte, bedeckte sie ihn sofort mit ihrem
dicken Bärenpelz.
Als sich keiner der Brüder regte, die vorne mit ihren Pferden vorsichtig runter
schauten, versuchte sie ihre Stimme mehr zu beruhigen, denn sie merkte erst vor
ein paar Minuten, wie nervös und zittrig sie klang.
"Nun…Zehn Dörfer und kleine Städte haben sie auf den Gewissen. Ohne
Erbarmen. Genau wie beim zerstörten Dorf auf das sie gerade lagern. Viele
Menschen und ebenfalls Werwölfe haben sie auf den Gewissen." Sie wartete wieder
und wunderte sich ein bisschen.
"Ich…dachte, dass jemand aus eurer Rasse umgekom–"
"Demian.", schnitt Megumi Tiaia das Wort. Tiaia runzelte die Stirn und stellte
sich etwas mehr von ihrem schwarzen Pferd auf.
"Also wusstet ihr es?" Auf Megumis Gesicht, das für Tiaia jedes Mal so
unglaublich gleichgültig wirkte, breitete sich sein Schmerz an die Erinnerung
eines guten dahingeschiedenen Freundes aus. Sein Schmerz war fast ansteckend
für sie.
"Nein. Wir können Demians Blut riechen.", sagte Touya, noch immer seinen
eiskalten Blick auf das friedliche Lager gerichtet. Er sog die Luft lange ein
und Demian umgab ihn von jeder Seite.
"Er musste in diesem Dorf gewesen sein.", erläuterte er.
"Der Geruch ist schwach, er schwindet bald. Aber es wurde sein Blut vergossen."
Megumi schaute in einer schnellen Bewegung weg, als ob er den Gedanke und den
Anblick der Feinde nicht länger ertragen konnte. Die Bilder seines Freunds
drängten sich in seinen Kopf. Es war schwer sie wieder los zu werden. Für
Tiaia bot sich wieder eine Gelegenheit eine neue Erfahrung über die Brüder zu
erlernen. Sie hatte Glück, dass Megumi dieses für ihn lächerliche "Kennen
lern"-Spiel, mitspielte. Zwar freiwillig aber genervt.
"Was weißt du noch über diese Truppe? Unter welcher Führung stehen sie?",
fragte Touya, der merkte dass Megumi kurz vor einem Zusammenbruch stand.
Tiaia schreckte auf.
"Also…Der jetzige Sultan führt sie an. Aber Gerüchte besagen, dass er nicht
da unten ist. Die Truppe ist alleine, auf seinen Befehl. Wir denken, dass ihr
Ziel Rumänien ist." Tiaias Stimme wurde am Ende ihres Satzes wieder zittrig.
Der kalte Schweiß auf ihrer Stirn hinterließen brennende Spuren und die
stechende Qual in Touyas grellen übernatürlichen Augen zu schauen, war
unerträglich. Wie Ketten die ihren Körper erdrückten und die Knochen
zerquetschten, auf dass Touya dadurch die Wahrheit aus ihr herauskriegen konnte.
Aber Tiaia war stärker als sie aussah.
Mit Leichtigkeit sah sie in eine andere Richtung.
"Ich habe schon einiges gehört von diesem Sultan. Es verbreitet sich schnell."
Plötzlich kicherte Tiaia und kuschelte sich mehr in ihren Bärenpelz. Megumi
und Touya schauten sie gleichzeitig verwundert an.
"Ich denke nicht, dass das jetzt der richtige Moment dafür ist.", sagte Touya
leicht seufzend.
"Entschuldigt." Tiaia lachte noch einmal leise fertig und lehnte sich etwas
zurück.
"Es ist schon amüsant von den Personen zu hören, dass ein einzelner Mann, ein
Mensch der nicht mehr bald sein wird, berüchtigt ist. wo sie doch selber seit
Jahrhunderten ihr Unwesen treiben." Das Wort "Unwesen" befreite in Megumi eine
neue Flamme der Wut. Er schluckte sie einfach runter.
Touya erging es nicht besser.
"Kann sein.", sagte er nur.
"Hört ihr denn euren eigenen Geschichten nicht zu?", fragte Tiaia mit einem
breiten Grinsen über ihrem Gesicht.
"Hm. Vielleicht stoße ich jetzt gegen irgendeine unbedeutende Regel unseres
Rudels…" Tiaia rollte mit ihren Augen, "Aber jedem von uns wird geraderecht
einer Gehirnwäsche unterzogen, sobald es richtig antworten kann. Die Familie
scheut nicht davor dem Kind eine Phobie in seinem Unterbewusstsein zu erzeugen."
Touya lachte kurz auf, als ob er das nicht glauben wollte was Tiaia halbherzig
von sich gab.
"Nein! Das ist wahr!"
"Schon verstanden." Touya verstärkte sein spöttisches Lächeln hinter seine
Hand und Megumi scheute sich auch nicht davor zu lachen.
Der Drang den Brüdern es heim zu zahlen drang sich aus sie wie eine Pistole.
"Es gibt niemanden unter uns UND unter den Menschen die die Legenden der
Höllenbrüder kennt. Die Kinder aus der Hölle, dessen Vater der Teufel
persönlich war. Die Mutter eine Gläubige, eine Jungfrau im Angesichts Gottes."
Uninteressiert richtete sich Touya wieder seinen Gedanken an die Türken. Diese
Verdammten Nichtstuer. Ja. Nichts spektakuläres vollbrachten sie. Nur unnötig
kämpfen, mit einem dummen Elan, den sich selbst Touya unter Blutlust nicht
erklären konnte.
Leblose Körper aufspießen und sich daran ergötzen, ach wie weit sie es doch
gebracht haben! Nur deshalb schlagen sie sich irgendwie durch, schlachten und
verbreiten ihren grässlichen Namen.
Tiaia richtete beleidigt ihr Pferd in die andere Richtung und das Pferd
schnaufte tief wegen der Kälte. Megumis Ohr zuckte, als er etwas unbekanntes
hörte.
"Ich werde zurück reiten. Das ist alles was ich euch zeigen wollte.", sagte
Tiaia laut und als sie sich umdrehte, ertönte ein zischendes Geräusch und
Megumi schrie zu spät, als der Pfeil in Tiaias Schulter sich bohrte.
"Verdammt! Sie haben uns entdeckt!" Tiaia fiel Rückwegs vom Pferd runter in den
kalten Schnee. Ihr Blut saugte sich schnell durch die feinen Kristalle und
färbte es rot.
In Eile stieg Touya ab und rannte zu Tiaia rüber, aber er war vorsichtig, dass
er sie nicht berührte. Der Pfeil steckte tief drinnen, aber nicht durch.
Das war schlecht.
"Touya! Da!" Megumis Finger zeigte rauf zu den großen Schneehügeln. Zwei
flinke Bogenschütze rannten in Richtung Sicherheit. Als Megumi ihnen dabei
zusah verspürte er bereits jetzt eine gewissen Befriedigung. Er konnte es kaum
erwarten bis er Touyas Zustimmen zugelächelt bekam.
Ohne Pferd rannte er ihnen nach. Wie ein wildes Tier hinter seiner Beute.
Ihr Geruch war wie die kalte Erde gemischt mit ihrem Angstschweiz der sich
bildete als sie hinter ihren Rücken Megumis leuchtend grüne Augen sahen.
Sie schrien bei ihren Anblick und kämpften sich gegen die spitzen Äste der
Bäume. Sie dachten im Wald würde das Monster hinter ihnen sie nicht einholen.
Das Pochen des ersten Herzens beschleunigte sich wie ein wilder Tanz. Immer
näher, immer kräftiger, es schien zu zerplatzen und das tat es fast, als
Megumi ihm an der Kehle packte und ihn in hinauf zog, sodass seine Füße den
Boden nicht mehr berührten.
"Na? Spürst du bereits die eisige Kälte deinen Körper ergreifen, obwohl du
noch lebst?"
Der Türke schrie weinerlich als Megumi enger zudrückte, bis ihm die Kraft zu
schreien.
Megumi kicherte und legte seine Hand gegen den Rücken des Türken.
Das Opfer wusste, dies war sein erbärmliches Ende und bettete zu Allah ein
letztes Mal, in Gedanken.
Megumi wartete ab mit einem langen Seufzer.
Ach, er hasste Religion!
Plötzlich stieß Megumi seine Finger in seinen zittrigen Leib.
Der Türke spürte deutlich wie Megumi seine eiskalte Hand immer mehr den Weg zu
seinem Herzen grub. In Megumi breitete sich so ein großes Freudenfeuer aus,
dass er sich genüsslich die Lippen ableckte. Wie Honig schmeckte der kommende
langsame Tod auf seiner gierigen Zunge.
Die Hilfeschreie seines ersten Opfers wirkte wie melodische Musik und als er
bereits den heiß pochenden Muskel in seiner Faust spürte überkam Megumi die
Gewissheit, dass es nichts besseres auf dieser Welt gab, dass ihm mehr
Leidenschaft schenken konnte als das.
Er riss das Herz mit einem Hieb aus dem Körper und es war mühsam die Venen
abzureißen.
Der leblose Körper fiel wie ein schwerer Stein in den Schnee und zuckte noch
ein paar letzte Male wie ein geköpftes Huhn. Megumi schaute sich noch sein
Kunstwerk lange an. Das dicke schöne Blut, das sich wie ein glitzernder Fluss
ausbreitete und der starre Todes Blick auf seinem Gesicht.
Es war ein wunderschönes Gemälde. Megumi überkam kurz eine Inspiration, von
der er damals nicht wusste wie er sie behandeln sollte.
Aber leider konnte er sich nicht länger damit beschäftigen. Er biss ohne zu
überlegen ins Herz und saugte somit alle Erinnerungen des Türken auf sich. Der
erste Schmerz war in Megumi zu spüren, aber nahm sich erst später vor darum zu
kämpfen.
Es wartete noch eine Wallung Passion auf ihn.
Tiaia stockte es manchmal der Atem. Wie ein Fisch am Trockenen rang sie nach
Sauerstoff. Stückweise und nahe dem Tode.
"Es geht schon.", bestätigte sie zittrig und wie ausgehungert und stellte sich
auf ihren Arm. Der Pfeil steckte in ihrer linken Schulter und war doch nicht
draußen. Touya fluchte leise.
"Ich habe kein Schießpulver hier…", versuchte Tiaia zu erklären und
schluckte einen schmerzhaft runter.
"Aber zu Hause."
Touya nickte nur und half Tiaia auf sein Pferd, das schneller war. Er hängte
noch ihr Pferd an seinem und hüpfte auf den Satteln hinter Tiaia. Bevor sie
abreiten konnten flüsterte er ihr noch ins Ohr, "Halte durch!"
Aber Tiaia war zu sehr damit beschäftigt nicht ohnmächtig zu werden.
Tiaias Blut befleckte die ganze linke Hälfte ihres Kleids. Touya bestätigte,
dass es besser wäre, er würde den Pfeil raus ziehen als ein Arzt. Tiaia war es
um Himmels Willen gleichgültig!
Von ihr aus durfte es auch ein Schludrian eines Bauern tun!
Hauptsache dieses Stück Holz würde aus ihrem Körper verschwinden.
Touya begann das Feder-Ende ab zu schnitzen. Vorsichtig und langsam schnitze er
den Pfeil am Ende spitz und Tiaia schüttete sich ab und zu Whisky über die
brennende Wunde. Bei jeder Wallung Schmerz stöhnte sie erdrückend auf und
Touya konnte gut seine aufkeimende Erregung verstecken.
Der dicke Geruch ihres Bluts kroch besitzergreifend in seine Nase und Touya
versuchte sich zu beherrschen. Sich nicht auf die offene Wunde zu stürzen und
sich daran zerbeißen. Nein, das konnte er nicht. Das durfte er nicht. Kein
Vampir, nur der Werwolf!
Aber eine unbekannte dunkle Stimme flüsterte ihm heiße Worte zu, "Zerfleische
sie!"
Touya schüttelte den Kopf.
Endlich war das Feder-Ende ab und Touya konnte einen lange Ritze mit dem Messer
nachziehen in dem er das Schießpulver vorsichtig rein schüttete.
Bald musste Touya den Ritz mit dem Schießpulver anzünden und gab Tiaia deshalb
etwas zum reinbeißen. Sie steckte es sich zwischen den Zähnen und biss hart
zu.
Die Flamme streifte sanft den Pfeil und bevor Tiaia ohnmächtig werden konnte,
explodierte es vor ihren Augen.
Die rote tropfende Pfeilspitze war endlich durch ihr Fleisch zu sehen.
"Ich ziehe ihn schneller heraus als du sehen kannst." Tiaia nickte nur
erschöpft und biss wieder hart zu.
Sie sah noch, wie das geschnitzte Ende aus ihrer Schulter lugte und dann war es
mit einem unangenehmen Geräusch verschwunden.
Schnell schnappte sich Touya ein Stück weißen sauberen Stoff und tränke es im
Whisky.
Der Schmerz der von dem getränkten Tuch auf sie übertragen wurde, war
unerträglich und zugleich befreiend. Touya streifte ihr langsam das Kleid von
der Schulter und Tiaia rebellierte kurz. Sie drehte sich um, das Kleid an ihrer
Schulter packend und starrte wunderlich und ängstlich in Touyas Augen. Da
wusste sie, dass Touya jetzt der einzige war, der sie retten konnte, der jetzt
einen kühlen Kopf behalten würde.
Als sie ihr Kleid wieder los lies und sich umdrehte, war sie sehr enttäuscht.
Tiaia legte sich auf den Bauch und Touya riss ihr Kleid entzwei, sodass ihr
weißer Rücken frei war. Das Blut an der offenen Stelle pochte über und Touya
strich sich mit der Hand über seinen Mund.
Er lies die Nadelspitze über die kleine Flamme schweben, bis sie orange
glühte.
Der Schmerz machte Tiaia so sehr stumpf, dass sie nicht einmal spürte wie die
Nadel ihre Haut zusammen nähte. Oder aber vielleicht war es Touyas
Schnelligkeit die sie nichts spüren lies.
Aber Tiaia war auch zu sehr damit beschäftigt ihre Lage richtig zu begreifen
und irgendwie auch zu genießen. Touyas kalte Hände auf ihre pulsierende Haut
zu fühlen, war das größte Glücksgefühl das sie in den letzten Jahren
spürte. Es war ihr egal. Sie vergass alles um sich. Und die Gewissheit, dass
Touya ihre Gedanken fühlen konnte, die Werwölfe die überall im Haus verstreut
waren und die dicke Wand die zwischen ihnen stand… Sie hatte alles mit einem
Schlag in diesem Moment, als sie Touyas Atem auf ihrem Nacken prickeln spürte
zusammen gefügt, in ein einziges großes Gefühl, dass sie mehr als nur
erregte.
Nein, es war ihre Absicht und ihr williges Vorhaben, dass Touya ihre Erregung
jetzt spürte.
Ihr süßer Geruch erfüllte Touya mit einer erfreulichen Frische. Er war nur
Sekunden davon entfernt den Rest ihres Blut verschmutzten Kleids ab zu reißen
und sie auch wenn sie Schmerzen hatte, ohne auf ihre Bedürfnisse zu achten,
ohne Warnung zu besitzen. Aber so böse er auch war und dachte, seine Schwächen
jetzt Preis zu geben wollte er nicht.
Die Wunde am Rücken war zugenäht. Sauber aber ungerade.
Als er sich hinab beugte um den Faden mit seinen Zähnen abzureißen, ihre
Erregung immer intensiver witterte, berührte er leicht mit seinen Lippen ihre
Haut. Unerwartet stöhnte Tiaia leise und unterdrückt auf und sie erschrak kurz
nachdem sie realisierte was sie tat. Sie biss reuend in ihre Hand und es war ihr
unendlich unangenehm, peinlich gewesen.
Sie beschimpfte sich weiter innerlich bis sie Touyas Hände links rechts
ablagern spürte.
Sie traute sich nicht ihren Kopf in die andere Richtung zu drehen. Dass es ihr
peinlich war, war nur eine faule Ausrede.
Sie hatte Angst. Lächerliche Angst wie ein kleines Kind.
"Beweg dich nicht.", flüsterte er ihr durchdringend zu. Eine elektrisierende
Gänsehaut streifte über sie.
Gerade als sie sich endlich umdrehen wollte, spürte sie Touyas feuchte Zunge
auf der Wunde.
Sie erstarrte zu Eis und gleichzeitig schmolz sie dahin, als er ihr köstliches
Blut von ihrem Rücken ableckte.
Er konnte noch die Spuren des Holzes, dass lange in ihr steckte, sowie das
metallene Schießpulver abschmecken. Aber der würzige Geschmack war zu leicht,
als das Touyas Geschmacksnerven sich darauf konzentrieren konnten.
Tiaias Atem wurde immer schneller, rasend, je länger sie ihn auf ihre heißen
Haut spürte. Sie wollte, immer mehr.
Ein Drang in ihr schien sich aufzukeimen, von dem sie bis jetzt nicht wusste,
dass dieser überhaupt noch existierte. Aber Touya war konservativ. Er säuberte
nur die Wunde, was für Vampire eigentlich nicht üblich war. Aber diesen
kleinen Spaß konnte er sich nicht vergreifen. Ihre verräterischen Reaktionen
auf seine Zunge, die sie versuchte vergeblichst zu verdrängen, zu beobachten
war eine Extrashow wert.
Die Stille währte lange im dunklen vom Kerzenlicht gedämpften Zimmer. Er lies
ihr die ruhige Zeit, damit sie sich wieder sammeln konnte, denn erst wenn Touya
die vordere Wunde zunähen musste, wurde es interessanter.
Er beugte sich wieder runter und nahm ganz zärtlich ihre Schultern in seine
Hände.
"Ich muss dich umdrehen um das vordere Loch zu zu nähen.", flüsterte er wieder
auf die Art und Weise die Frauen weiche Knie und sündhafte Reaktionen ihres
Körpers bescheren lies.
Tiaia schluckte zuerst ganz langsam und fing an zu zittern. Sie konnte die Hitze
zwischen ihren Schenkeln nicht zügeln und noch mehr stieg ihr den Leib hinauf.
Touya unterdrückte ein Knurren das tief aus seiner Stimme entsprang.
"Keine Angst. Ich werde nur das Loch zunähen.", sagte er und versuchte sie
somit etwas zu beruhigen.
Tiaia war willenlos geworden in seinen magischen Händen. Sie lies einfach alles
zu. Immerhin hatte er ihr das Leben gerettet.
Kein Mann hat zuvor ihre nackte Haut angefasst wie er.
Es war Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein Vampir ihr das antat.
Durch jemanden, von dem sie viel Schreckliches hörte, aber seine Geschichten
und Legenden liebte.
Das einzige Kind unter den jungen Wolfskindern, dass sich Abends aus dem Bett
schlich um den Horrorgeschichten der Erwachsenen zu lauschen.
Touya, eine intelligente charmante Bestie mit dem unstillbaren Lust nach Blut.
Touya, Saat allen Bösen, der König aller die Verdammt sind. Er tötet dich
nicht. Du lebst noch, wenn kein Blut mehr in dir floss. Du atmest noch, wenn du
dein eigenes Herz aus deiner Brust pochen siehst.
Touya…Und sie liebte es. Sie begehrte es.
Dieses süße sündige Geheimnis verschlüsselte sie hinter einer dicken
schweren Mauer und es brauchte nur eine Berührung, ein Flüstern aus seinem
Munde um sie zu sprengen.
"I-In Ordnung." Tiaia machte sich leicht und lies sich langsam umdrehen.
Der bohrende Schmerz meldete sich wieder, aber als sie in Touyas beruhigenden
Augen blickte, war jede Sorge wie die Mauer verschwunden.
"Der schöne Stoff.", beklagte sich Megumi seufzend, als er sein Pferd nach
langer Suche gefunden hatte. Die vermischten Gerüche von Tod, Blut und Angst
irritierten ihn vollkommen.
Er richtete seinen Sattel wieder gerade und setzte sich drauf. Das Blut, das vor
kurzem durch seinen Körper strömte und ihm neue Kraft schenkte, schien seine
warme Wirkung langsam zu verlieren. Megumi hätte den Zweiten nicht aussaugen
dürfen, nachdem er ein großes Loch in seinem Bauch durchschlug.
Jetzt war er nicht nur schmutzig, sondern auch noch schlecht gelaunt. Aber es
lohnte sich dennoch.
Das Herz des Ersten hatte ihm einen Durchblick erwiesen lassen.
Und es war wie immer dasselbe: Durchdringen, töten, angeben. Mehr hatten die
von Morphium zu gedröhnten Köpfe nicht im Sinn.
Aber etwas störte Megumi. Ein Faden Undurchsichtiges.
Es bildete keine richtigen Bilder, oder Stimmen. Es spannte sich wie ein Band
durch die Erinnerungen und nervte wie ein kleiner Parasit.
War es eine Krankheit die am Anfang sich zu keimen wagte?
Oder eine verdrängte Erinnerung?
Es war zu spät für Reue und Megumi ritt zurück in die Stadt so schnell er
konnte.
Raus aus dem finsterem Wald, der wie ein schlingendes schwarzes Monster inmitten
der Schneelandschaft dominant wirkte und nach ihm griff.
Megumi versuchte seinen Mantel über die ganze blutverschmierte Kleidung zu
legen.
Aber es war zu dunkel, als dass Menschen das frische Blut sehen konnten.
Als ihm die Wärme der Stadt zu lächelte, hörte er das ängstliche Flüstern
bereits von weitem.
"Es hatte weißes Haar, wie ein Gespenst!", flüsterten die meisten.
"Die Augen aufgerissen und leer wie bei einem Dämon!"
"Ketten hielten es fest. Ketten aus der Hölle!" Megumi drehte ruckartig sein
Pferd um und stieß ab.
Ohne Erlaubnis mischte er sich durch die kleine Mengen, zur Quelle der
Erzählungen.
"Ketten aus der Hölle?", fragte er hastig.
Die Leute starrten Megumi zuerst ausgiebig an, erforschten ihn. Sie spürten die
messerscharfe Bedrohung die er ausgestrahlt hatte.
Instinktiv machten sie ihm Freiraum.
"Was hast du gehört, Bauer?", fragte Megumi noch einmal, lauter. Der Mann
schluckte.
"Ein Dämon soll sich durch die Schlachtfelder kämpfen. Inmitten der blutigen
Schlacht grabt es sich einen Weg aus seinem Verlies und erscheint mit
Kettenklirren und einer finsteren Macht auf das Feld. Jeder spricht davon, dass
es Angstweißes Haar, leere Augen und den Körper einer unwiderstehlichen Frau
besitzt. Aber wer sich dem Dämon nähert, wird sofort in Eis verwandelt und in
tausend roten Scherben zerbrechen." Die Leute holten tief Luft und ihre Leiber
zitterten wie arme ausgetrocknete Blätter im kalten Herbstwind.
"Jeder erzählt auch…Dass es deine Seele fressen wird." Das war der Zünder
für ihr Gewinsel und bemitleidendes Geheule. Die Hörlustigen zerstreuten sich
in alle Richtungen und knallten ihre Haustüren kräftig zu, als sie hinein ins
sichere Warme flüchteten.
Bis Megumi alleine und schwer nachdenkend inmitten des Hauptplatzes blieb. Ab
und zu flitzte eine Fledermaus an seinen Ohren vorbei und zischte ihm etwas
vor.
Ein Gedankenblitz überkam ihm.
Touya!
Touya wusch sich seine Hände in der Schüssel mit Wasser. Sich die Finger ab zu
lecken hörte er bereits mit Kind-Anlitz auf.
Tiaia drehte ihm den Rücken zu und zog sich vorsichtig ein neues Kleid über,
nachdem Touya ihr den ganzen Oberkörper vorsichtig bandagierte.
Blut saugte sich noch an dem Stoff der Bandage und färbte es an der Stelle wo
das Loch war, dunkelrot. Das Zimmer stank nach Whisky, würzigem Blut und der
kleinen Menge Schießpulver die am dominantesten die Wände zu schmelzen
brachte. Für Touya fast unerträglich und er wollte sich auf der Stelle
übergeben, wenn er nicht so feiner Herr gewesen wäre.
Noch bevor Tiaia den letzten Knopf zuknöpfen konnte, öffnete Touya ohne ein
Wort zu sagen die Tür und ging hinaus.
Schwer enttäuscht sanken ihre lächelnden Mundwinkel in den Abgrund und das
unangenehme peinliche Gefühl kam wieder zum Vorschein.
Abgenutzt. So fühlte sie sich.
"Verdammt.", schimpfte sie leise. Die Hand gegen ihre Handfläche gepresst und
versuchte so bitterlich die kommenden Tränen zu unterdrücken.
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- - - -
SORRY FÜR DIE FEHLER >Part 1<
Er ist mit einer glänzenden Waffe diesmal zu mir gekommen.
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- - - -
Ihre aufsteigende Lust war ihr deutlich an zu sehen und der Raum wurde immer
heißer. Von da an wusste Touya, dass die unerträgliche Hitze aus ihrer
Stimmung stammte. Ein kleiner Klimawandel. Eine mächtige und gefährliche
Fähigkeit.
"Ich überlasse dir Celsia, im Tausch von Megumi!" Ihre Stimme klang heißer und
verlangend. Ihre Blicke waren die ganze Zeit auf Megumi gerichtet.
Touya drehte sich erschrocken zu seinem Bruder um, der nicht mehr derselbe war.
Touya stellte fest, das sein feuriger, unberechenbarer kleiner Bruder nicht mehr
existierte, anstelle stand wieder der kleine Junge in sauberen Lumpen mit
glatten langem Haar und dem leeren ausdruckslosen Gesicht, das nicht einmal bei
Folter zucken würde.
"Megumi?", wiederholte Touya ein zweites Mal. Von was war er jetzt am meisten
niedergeschlagen worden? Dass Kareena ihm einen Unmöglichen Kompromiss
vorschlug oder dass sein Bruder wieder zu dem wurde was er einst war und von dem
Touya fest glaubte, das es nie wieder zurückkehrte oder Schatten hinterließ.
"Megumi… Erinnerst du dich an mich? Natürlich tust du das." Kareena lächelte
teuflisch schief. Megumi schwieg und senkte seinen Blick, ausdruckslos und doch
schien er in sich zu kämpfen.
"Ach…Ich war so neidisch auf meinen Bruder, eurem Vater." Touya fuhr zusammen
als er das Wort "Vater" hörte.
"Du warst so ein hübsches und zerbrechliches Ding und jetzt bist du genau die
richtige Größe." Sie lachte leise.
"Megumi, kannst du dich noch an die eine Nacht erinnern? Sie war genauso heiß
wie jetzt und du warst so–"
"Ist das dein einziger lächerlicher Kompromiss!?" Touya konnte seine Wut und
teilweise auch Ekel nicht im Zaum halten und schnitt Kareena das Wort. Ihr Mund
verzog sich in leichtem Zorn und grimmte Touya an. Er war ihr schon immer ein
Dorn im Augen gewesen. Er steckte seine Ängste weg und starrte Kareena mit
demselben entschlossenen Blick an, die ihr die Weißglut über Ohren stiegen
lies. Derselbe verurteilende Blick als er noch ein junger Vampir war und keine
Ahnung aber trotzdem die Frechheit hatte. Kareena knirschte mit den Zähnen
hörbar genug, ihr Blut kochte vor Wut und sie schmiss die qualmende Stange
gegen die Wand, die sich laut einen Riss fing. Der Boden bebte beim Aufprall.
"Megumi!", schrie Touya ihn an, als Kareena ihn an sich zerrte und er sich wie
eine Puppe schleifen lies.
"Verdammt nochmal!"
"Megumi… wird MIR gehören!" Ihre Stimme bebte vor Kraft und stieß Touya
einen Satz nach hinten.
Kareena legte ihre Lippen an Megumis willenlose Wange und leckte dann seinen
Hals hinab. Das helle Grün seiner Augen erlosch.
Touya… vergass jeden Zweifel, legte jeden Gedanken beiseite und die Vampire
wie Menschen fingen an zu schreien.
Sein Windstoß war messerscharf und Blut spritzte gegen die Wände, saugte sich
durch den teuren Stoffen ein. Unsterbliches Blut wurde vergossen. Celsia stellte
sich hinter Touya, unfähig sich gegen ihre Meisterin zu stellen und verschaffte
Touya genügend Platz.
Kareena lachte entzückt.
"Touya! Das ist ja wunderbar!"
"Lass ihn los!", befahl er bestimmend aber ruhig. Kareena zuckte kurz mit den
Achseln und wusste, sie hatte ihren Neffen unterschätzt, aber es war zu spät
für Reue.
"Touya, lass doch diese dummen Spiele… und vergnüge dich mit uns!", schlug
sie lächelnd vor, auf die Hoffnung Touya würde ihr noch mehr von seiner Kraft
zeigen. Aber im nächsten Moment spürte sie Megumis warmen Hände auf ihrem
Gesicht.
Ihr Gesicht zeigte ihre Überraschung deutlich.
"Es ist vorbei, Kareena. Die schönen Zeiten sind vorbei und Touya gehört nur
mir.", flüsterte er und lächelte. Das selbe Lächeln, das er im Krieg
aufsetzte und wie ein wilder Gott durch die Menschenmenge schlachtete.
Er hat es langsam für Kareena gemacht. Langsam und schmerzvoll. Er drehte seine
Hand zusätzlich in ihr, sodass ihr Magen immer wieder erneut zerplatzte wie
Popkorn. Blitze stießen durch Kareenas Körper und lies einen erschreckenden
Schrei los.
Sie hängte sich wimmernd an Megumis Beinen fest und streckte ihren Arm nach
Celsia aus, die von Touya gedeckt wurde. Nicht um sie zu beschützen, sondern um
sie davon abzuhalten ihrer Erschafferin zur Hilfe zu eilen.
Es schüttelte das ganze Haus und die Decke begann zu bröckeln. Die Lustsklaven
rannten um ihr Leben, einige blieben da und schauten zu, wie ihre Herrin
gequält wurde.
Kareena stieß noch einen Schrei. Aber es war ein Wutschrei einer Verliererin.
Ihre ausgestreckte Hand begann zu zittern, wie ein Laub im Wind. Ihre Haut
begann sich von selbst von dem Fleisch zu lösen, abzubröckeln. Plötzlich
schnitt sich eine Form aus der Haut heraus und flog empor. Ein Schmetterling.
Dann ein weiterer und noch einer, als ob jemand aus ihre Haut und ihr Fleisch
Schmetterlings-Formen herausschnitt. Die kleine Schmetterlinge breiteten ihre
Flügel aus und flogen in alle Richtung. Ihr ganzer Arm verwandelte sich in eine
Horde, bis er verschwunden war. Die kleinen Insekten flogen im ganzen Haus
umher, machten die Sicht unscharf. Sie sausten um Touyas Ohren und er schützte
sein und Celsias Gesicht mit seinen Armen und dem breiten Umhang. Der ganze Raum
war von Schmetterlingen überseht worden, folgen quer in jede Richtung, bis sie
ihren Weg durch Türen und Fenster entdeckten.
Als die letzten Schmetterlinge aus den Fenstern und Türen flogen, sah Touya nur
noch Megumi und Kareena war verschwunden.
Megumi ging erneut voran und stampfte mit den Füßen. Jeder Schritt verursachte
ein kleines Beben.
Kareenas Blut klebte noch an seiner rechten Hand und es roch bittersüß.
Ätzend in Touyas Nase.
Zu Hause angekommen verbesserte sich nichts, außer dass die schleichenden
schwarzen Monster spurlos verschwunden, vielleicht explodiert worden waren.
Kareena lies gerne ihre Emotionen an andere aus.
Megumi ging alleine in den Keller und blieb dort Tage eingesperrt.
Während Celsia sich sorgte, wusste Touya was Megumi im Keller jedes Mal
anstellte. Durchgehend und mit jener Leidenschaft die er beim kämpfen und beim
lieben zeigte.
Touyas Herz begann zu schlagen. Es pochte gegen seine Muskeln.
Wenn sein Meister der brutalste der Dreien war, war sie die grauenhafteste.
Touya musste über sich selbst lachen.
Wo lag noch mal der Unterschied zwischen ihnen und den Brüdern?
Aber… Er brannte aus Sorge darauf, was Megumi gerade dachte. Touya streifte an
den Kellerstufen entlang, zog die Zeit lange hin wie ein Kaugummi. Er konnte
sich nun bildlich vorstellen, wie Megumi jeder seiner Staffelei gegen die Wände
schmiss, sodass sie in tausend Stücke zersplitterten. Und selbst wenn seine
fantastischen Gemälde ihr Ende durch seine Brutalität fanden, würd es nie
genug für Megumi sein.
Also ging Touya die Stufen hinab und öffnete die Tür. Er hätte beinahe
gelacht, weil er Gold richtig lag.
Megumi schrie Touya an, ohne seinen Mund zu gebrauchen. Es brauchte in diesem
Moment keine Worte um verstehen zu können, welcher Sturm in Megumi wirbelte.
Seine Muskeln waren gefährlich angespannt, sie drohten zu zerplatzen. Seine
Hände so fest in Fäusten zusammen geballt worden, das sein Blut hinab tropfte.
die Venen stachen wie lange Berge aus seiner Haut und seine Ausstrahlung war
scharf und dunkel.
Touya würde niemals die Gedanken und Worte verstehen können, die gerade in
Megumis Kopf herum schwirrten wie Killerbienen und an ihm nagten, langsam und
schmerzhaft. Touya legte einen Fuß vorsichtig nach dem anderen, er wollte nicht
noch mehr kaputt machen als schon in diesem Chaos zerschlagen worden war und
blieb hinter dem schwer atmenden Megumi stehen. Er streckte seine Hand leicht
aus, bereit Megumi zu trösten, da fiel ihm ein, dass Wunden bei Vampiren ewig
andauern. Wenn man sie ihnen körperlich versetzt, verschwinden sie nach einer
kurzer Zeitspanne. Aber ihr finsterer Fluch lies es nicht zu, dass die
schmerzhaftesten Wunden heilen durften. Deshalb war die einzige Lösung, einen
Schleier darüber zu legen und hoffen, dass man die tiefe Wunde lange nicht mehr
sehen muss.
Touya drehte sich um berührte mit seinen Rücken dem von Megumi, der krampfhaft
weitere Schreie unterdrückte.
Touya blieb bei ihm, als es endlich vorbei war und brach dann endlich die
vibrierende Stille. "Eigentlich…", begann er, "Gehörst du, mir!" Megumi
musste prusten, bevor Touya erleichtert gehen konnte, aber noch von Megumis
vertrautem und verspielten Lachen aufgehalten wurde.
"Ist das ein Versprechen?" Touya wollte lachen. Megumi brachte ihn zu jeder
Situation zum lachen. Aber der Ausdruck in seinen Augen verriet etwas ganz
anderes. Diese Frage war sein bitterer trauriger Ernst. Auf Ewigkeit, sprach
Touya zu ihm in Gedanken und Erleichterung nahm von Megumi befreiend Besitz.
Als Touya schließlich den Raum verlies, schossen durch Megumis Kopf tausende
Gedanken und als er anfing eines seiner Gemälde aus dem Chaos zu retten, hatte
er sich entschieden.
Die drei Vampire gaben der Jagd noch eine Chance, aber diesmal versuchten sie es
auf ihre vampirische Art und Weise. Im Schwarzen der Nacht, weckten sie ihre
Pferde und ritten wie lebendige Geister hinaus durch den dichten Wald. Ohne
Stallburschen und ohne Waffen, saßen sie auf den Rücken ihrer müden Pferde
und schnitten mit ihren glühenden Augen einen Pfad durch die zunehmende
Finsternis. Alles was sie hatten, waren ihre Reißzähne und ihre Gier.
Touya hörte als erster von weitem die Geräusche und Schreie eines blutigen
Kampfes.
"Mischen wir uns lieber nicht ein.", riet Megumi. Nicht besorgt, aber
gelangweilt. Er war die letzten Jahrhundert mit Krieg in Verbindung gewesen und
war es schon Leid durch schwächliche Menschen sich durch zuschlagen. Obwohl man
es eher umrennen nennen sollte.
Abe dieses Mal war nicht der melodisch furchtbare Geschrei des Todes, oder das
Geräusch, wenn Blut auf den Boden spritzte, das Touya seine volle
Aufmerksamkeit regte. Etwas schien durch die mächtigen Stämme, wie ein weißer
Juwel. Etwas übernatürlich Schönes und Touya konnte seinen Augen nicht
trauen. Er trappte langsam mit seinem schwarzen Pferd in die gegensätzliche
Richtung, wo die drei zu Anfang reiten wollten in der Nähe eines Dorfes. Aber
Touya ritt wie gelenkt tiefer in den Wald bis Megumi und Celsia ihre Sinne
benutzen mussten um ihn ausfindig zu machen.
Eine überwältigende Welle von Trauer und Wut überwarf Touya wie eine
Flutwelle und er verliebte sich immer mehr in die Person der diese schrecklichen
Gefühle in so wunderbare Wellen der Luftströme verwandeln konnte. Ein Gefühl
wie brennende Schmetterlingsflügel auf seiner Haut, spürte Touya die leichte
Verzweiflung der Person woher es stammte. Dann endlich entdeckte er die kleine
Lichtung die durch den strahlenden Vollmond erhellt wurde.
Ein Kind, dachte Touya und ein Engel als er sein schimmernd weißblondes Haar
unter dem bleichen schimmernden Licht bestaunte.
"Vergib mir.", wimmerte die Gestalt und schien etwas zitternd im Arm zu halten,
dessen zweite Hälfte ganz wo anders lag. Er hörte durch sein Weinen Touyas
Schritte nicht.
"Herr im Himmel vergib mir meine Schuld…"
Touya schreckte zurück, als er ein Gebet hörte. Sofort quetschte eine raue
Hand sein Herz und ihm stoß den Atem stoßweise aus.
"Bitte überlass diese Seele nicht der Dunkelheit und ich werde für mein
Ungeschick Bussen. Hier und Jetzt." Ein Gläubiger. Ein verdammter Gläubiger.
Seine Worte waren wie Gift für seinen ganzen Körper und es wunderte Touya dass
seine Haut nicht zum zischen begann.
Die bezaubernde Gestalt holte einen Dolch hervor und legte die glatte kalte
Klinge auf seinem Nacken. Touya legte mit einem zusammengebissenen Fluch seine
große Hand auf die kleine Schulter und blickte in zwei dunkle Amethysten Augen
als der Junge ruhig seinen Kopf hob. Das gewellte weißblonde Haare verfing sich
in die langen schwarzen Wimpern und führten dazu, dass das gierige Pochen in
Touyas Innerem mächtiger wurde. Die Süße seines Bluts kroch in Touyas Nase
und es brauchte jede Faser seines Körpers um sich zurück zu halten. Ein
heißer Fluss stieg seine glühende Kehle hinauf.
"Wieso willst du dich töten, Junge?" Touya war sich nicht sicher, ob er ein
Junge oder Mädchen war. Eigentlich gleichgültig, wunderschön war dieses Kind
auf alle Fälle. Und Touya wollte ihn besitzen.
"Was hast getan?", fragte er. Der Junge zeigte kein Schrecken bei Touyas
vampirischen Anblick und hatte den einzigen sehnsüchtigen Gedanken sein Leben
her zu geben.
"Ich konnte sie nicht beschützen.", fing er fast deutlich an zu sprechen.
"Wen?" Touya beugte sich etwas hinunter und erkundete den blonden
blutverschmierten Kopf auf den Schoss des hübschen Jüngling.
"Die Prinzessin…Sie bewegt sich nicht mehr." Die Klinge zitterte in seiner
Hand.
"Du warst ihr Beschützer?" Auf der Brust des Junges war ein Wappen geflickt
worden. Es war ein christliches Symbol aber aus einem anderen Land. Touya
verspürte Mitleid anstatt Abscheu dem Gläubigen gegenüber. Mittlerweile sind
auch Megumi und Celsia angekommen, trauten sich aber nicht näher zu kommen da
Touya ihnen mit seinem tödlichen Blick deutlich zu verstehen gab, das dies
seine Beute war. Er bildete einen elektrischen Kreis um ihn, sodass es
unmöglich für die jemand anderes war ein zu dringen. Celsia unterdrückte ein
wütendes Zischen.
"Woher kommst du, mein Junge?" Touya widmete sich wieder seinem Opfer und seine
Lust nach ihm stieg gefährlich empor.
"Geboren wurde ich in Frankreich." Ohne den Sinn zu verstehen, beantwortete der
Junge alle Fragen und Touya kam der Klinge immer nähe.
"Aber meine Mutter war eine Geliebte des Königs und stammt aus einem weit
entfernten Land." Touya wusste sofort Bescheid über jeden Gedanken der in
seinem hübschen Kopf durchging ohne seine Gedanken lesen zu können.
"Ja, ich weiß. Mein Junge, leg den Dolch weg mit dem du dein kostbares Blut
vergießen möchtest." Er drückte die Hand des Jungen die sich fest um den
Griff des Dolchs geballt halt hinunter. Er schaute tiefgründig in diese dunklen
Augen. Er könnte sie zum glühen bringen, das Haar noch glänzender machen als
tausende Sterne und er würde ein Engel in der Welt der Finsternis werden.
"Ich mache dir einen Vorschlag." Der Junge war von Touyas eisblauen Augen wie in
einem Gletscher gefangen. Die Kälte spührte er bereits bis zu den
Fingerspitzen und wollte immer tiefer in diesen See versinken. Der lange tiefe
Schnitt der seinen Körper fast entzweite, beachtete er gar nicht mehr.
"Anstatt zu sterben und zu verwelken, schenke ich dir das Geschenk, die Gabe der
Finsternis." Touya strich mit seinen Fingerspitzen den seidenweichen Hals des
Jungen hinab und erkannte die Erregung in seinen Augen.
"Wenn du mit mir kommen willst, zeige ich dir eine Welt ohne quälend heißer
Sonne und nur die angenehme Kälte der Dunkelheit." Touyas Worte klangen wie
Musik in den Ohren des Jungen und er konnte sich nicht mehr vorstellen ohne
diesen dunklen lieblichen Klang und dem Strahlen dieser eisigen Augen leben zu
können.
Touya senkte langsam seinen Kopf– um die Sache weiter hinaus zu zögern
–sodass die Lust weiter anstieg. Er leckte gierig den Hals des Jungen und sog
seinen blutdurchtränkten Duft. Sein Herz begann bereits schmerzhaft zu schlagen
und drohte zu platze, als er seine langen Zähne in das seidige Fleisch langsam
stieß. Der Junge stöhnte halb vor Schmerz, halb vor brennender Lust die er
noch nie zuvor in seinen jungen Jahren verspürte. Nicht einmal, als er seine
Unschuld verlor.
Touya nahm sich Zeit und legte Sekundenlang Pausen ein während der nächste
kraftüberströmende Schluck seine Kehle angenehm hinab rann. Er schmeckte wie
süße Pflaumen. Herb und zuckrig.
Für Megumi und Celsia war es pure Qual gewesen diese enge Intimität und
Delikatessen Fressen zu beobachten. Selbst vom brennenden Hunger und
Leidenschaft aufgefressen sehnten sie sich nach der befriedigenden Erlösung des
Blutes. Aber es bestand für beide keine Chance von dem hübschen Jüngling
kosten zu dürfen. Es gab etwas das ihnen mehr die Kehle zu schnürte als ihr
Hunger.
Ihre Angst ihm gegenüber. Touya, der bereits als König unter ihnen galt.
Selbst Megumi verspürte manchmal einen zu öfteren Drang sich Touya zu
unterwerfen.
Aber mal abgesehen davon konnte Touya manchmal wirklich… gruselig und einfach
scheußlich aussehen. Plötzlich schwang Touya seinen Kopf in den Nacken und
schloss die Augen, lies das junge starke Blut durch seinen Körper fließen wie
flüssiges Gold. Die Sensation war auf seinem Venen-gemusterten Gesicht
gezeichnet und er war einfach wunderschön in seiner ganzen Erfüllung und
Scheußlichkeit.
Sein Mund war sauber und nur seine Lippen glänzten blutrot vom Blut. Seine
Augen glühten fast weiß und schnitt die Dunkelheit wie Scheinwerfer. Er sah
zum leblosen Jungen hinab und leckte sich mit der Zunge die Oberlippe ab. Aus
Celsia entschlüpfte ein leises Stöhnen und erschreckt presste sie die Hand
gegen ihren Mund und die andere gegen ihren Bauch.
Jetzt oder nie, dachte Touya. Aber er hatte die Entscheidung schon getroffen
bevor er ihn zwischen diesen monströsen Bäumen entdeckt hatte. Er riss die
Haut an der Spitze seines Fingers auf und presste das Blut aus dem dünnen
Schlitz. Nur ein einziger Tropfen seines Bluts war nötig um ihn für immer an
sich binden zu können, wie eine unberührte Affäre.
Dieser Tropfen gehörte zu den wenigen Regeln die in der Finsternis herrschten.
Und sie kamen von den Brüdern selbst, nur um ihre Macht und Überlegenheit
unter Beweis zu stellen, immer und immer wieder.
Der kleine Tropfen voller Macht traf auf die bläuliche Zunge des Toten und
färbte diese auf der Stelle rosig.
Touya strich mit seiner Hand über das weiche Gesicht des Jungen und freute sich
auf das Geschöpf das bald unter Höllenqualen von der Welt der Sterblichen zu
den Unsterblichen eintreten wird.
"Erstaunlich gefühlskalt und wohlerzogen, der Junge.", meinte Megumi
schnaufend. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und beobachtete den schlafenden
neugeborenen Vampir.
Er schaute zu Touya hinüber der in seine Erschaffung völlig vernarrt war.
"Was hast du getan?"
"Ich habe wen gefunden, Megumi. Er ist perfekt, findest du nicht?" Da musste
Megumi ihm zustimmen, wenn es ihm auch schwer fiel ein Kind könnte Touyas
Nachfolge antreten.
"Das spielt keine Rolle.", antwortete Touya auf seine Frage die er nicht zu
hören brauchte. Er beobachtete Touya und die immer ansteigende Liebe für seine
Erschaffung in diesen hellblauen Saphiren.
Celsia stand am anderen Ende des Gangs und eine schwarze Wolke bildete sich
über ihrem Kopf. Ihre Arme hat sie um ihren Körper verschlungen, als ob sie
starke Schmerzen durchkämpfen musste.
Es tat eben weh wenn der eigene Meister vor den eigenen Augen schwer verletzt
wurde und man nichts dagegen tun konnte. Aber Celsia schien sich eher gegen
diese Schmerzen zu wehren als sie zu dulden wie bei einer Busse. Ihr Ausdruck
verriet, dass sie nie ein Bündnis mit Kareena eingehen wollte.
Oder vielleicht war Celsias Körper in diesem Moment gerade fruchtbar gewesen.
Megumi konnte es an ihrer Haut riechen und schreckte zurück. Ein bittersüßer
dunkler Duft wie heißer Honig lag in der Luft. Megumi hatte noch nie so einen
Geruch bei Vampiren wahrgenommen.
"Du solltest in dein Zimmer gehen.", drang Megumi durch Celsia und hätte sich
am liebsten gleich neben sie gelegt. Sie sah zu ihm auf und er musste die Zähne
zusammenbeißen um sich zu beherrschen.
Verdammt…Ihre Augen schrien gerade nach ihm und seinem Körper.
Sie bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen ging an ihm vorbei, da wurde Touya
aufmerksam. Er hörte Celsias unterdrücktes Seufzen und ihr Kopf hing schwer
hinunter während sie in ihr Zimmer ging.
Touya ahnte schlimmes. Nicht nur, dass er einen plötzlichen Drang hatte bei ihr
zu sein, sondern dass er nicht der einzige mit diesem Wunsch war.
"Was schlägst du vor?", fragte Megumi und stellte sich neben seinem Freund.
"Wir warten erst mal ab, würde ich sagen. Ich glaube kaum das jemand es wagen
würde in unser Gebiet einzudringen." Touya schloss die Tür zu Moes Zimmer. Die
Sonne würde jeden Moment aufgehen.
"Dann gehe ich aus." Megumi wandte sich zum gehen bevor Touya ihn noch
rechtzeitig aufhielt.
"Verdammt nochmal, du lässt mich hier bei einer fruchtbaren Vampirin alleine?"
Megumi biss sich in die Unterlippe. Es war schon schwer genug in diesem Gang zu
bleiben wo Celsia noch deutlich zu spüren war.
"Du bist von uns beiden das Monster im Schafspelz, Touya, aber anders als du
habe ich keinen Pelz um mich." Mit diesen Worten ging er aus dem Haus. Megumi
würde sich bestimmt irgendwo vergnügen, seine aufsteigende Hitze abkühlen
lassen, aber Touya musste hier bei ihr bleiben und sie– wenn auch vor sich
selbst –beschützen. Das war sein Privileg als Sohn der Dunkelheit gewesen.
Denn eigentlich war sie die einzig wahre Mutter seiner Abstammung. Sie gehört
zum Ursprung. Sie ist die, die Toten das unsterbliche Leben schenkt. Eine
Göttin.
Erneut hörte er Celsias Seufzern, diesmal vor Pein und es tat ihm fast selber
weh sie so leiden zu hören. So sehnsüchtig nach jemanden. Er war sich sicher,
dass Celsia nie eine Nacht alleine bis jetzt verbrachte und was das Alleinsein
für sie nun doppelt so schmerzhaft machte.
Touya wusste zwei Wege um einen kühlen Kopf zu kriegen:
Entweder er gab Celsia was sie jetzt so dringend brauchte wie eine Droge, oder
er folterte sich selber mit spitzen Gegenständen.
Touya durchzuckte eine Welle von Schrecken. Ein Knurren entsprang aus den
tiefsten Stellen seiner Kehle und seine Hülle zerbrach wie Glas. Er war
schneller im Keller als er wahrnahm.
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SORRY FÜR DIE FEHLER >