Amaya von abgemeldet (SIN and PASSION) ================================================================================ Kapitel 45: The Beauty of the Ugly –Part 1– ------------------------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… WARNUNG: IN AMAYA STIMMEN DIE ZEITEN UND GESCHEHNISSE DAMALS NICHT ÜBEREIN! Bitte nicht ernst nehmen! Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! Kapitel –45– ~*The Beauty of the Ugly*~ >Part 1< Er ist mit einer glänzenden Waffe diesmal zu mir gekommen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Ihre aufsteigende Lust war ihr deutlich an zu sehen und der Raum wurde immer heißer. Von da an wusste Touya, dass die unerträgliche Hitze aus ihrer Stimmung stammte. Ein kleiner Klimawandel. Eine mächtige und gefährliche Fähigkeit. "Ich überlasse dir Celsia, im Tausch von Megumi!" Ihre Stimme klang heißer und verlangend. Ihre Blicke waren die ganze Zeit auf Megumi gerichtet. Touya drehte sich erschrocken zu seinem Bruder um, der nicht mehr derselbe war. Touya stellte fest, das sein feuriger, unberechenbarer kleiner Bruder nicht mehr existierte, anstelle stand wieder der kleine Junge in sauberen Lumpen mit glatten langem Haar und dem leeren ausdruckslosen Gesicht, das nicht einmal bei Folter zucken würde. "Megumi?", wiederholte Touya ein zweites Mal. Von was war er jetzt am meisten niedergeschlagen worden? Dass Kareena ihm einen Unmöglichen Kompromiss vorschlug oder dass sein Bruder wieder zu dem wurde was er einst war und von dem Touya fest glaubte, das es nie wieder zurückkehrte oder Schatten hinterließ. "Megumi… Erinnerst du dich an mich? Natürlich tust du das." Kareena lächelte teuflisch schief. Megumi schwieg und senkte seinen Blick, ausdruckslos und doch schien er in sich zu kämpfen. "Ach…Ich war so neidisch auf meinen Bruder, eurem Vater." Touya fuhr zusammen als er das Wort "Vater" hörte. "Du warst so ein hübsches und zerbrechliches Ding und jetzt bist du genau die richtige Größe." Sie lachte leise. "Megumi, kannst du dich noch an die eine Nacht erinnern? Sie war genauso heiß wie jetzt und du warst so–" "Ist das dein einziger lächerlicher Kompromiss!?" Touya konnte seine Wut und teilweise auch Ekel nicht im Zaum halten und schnitt Kareena das Wort. Ihr Mund verzog sich in leichtem Zorn und grimmte Touya an. Er war ihr schon immer ein Dorn im Augen gewesen. Er steckte seine Ängste weg und starrte Kareena mit demselben entschlossenen Blick an, die ihr die Weißglut über Ohren stiegen lies. Derselbe verurteilende Blick als er noch ein junger Vampir war und keine Ahnung aber trotzdem die Frechheit hatte. Kareena knirschte mit den Zähnen hörbar genug, ihr Blut kochte vor Wut und sie schmiss die qualmende Stange gegen die Wand, die sich laut einen Riss fing. Der Boden bebte beim Aufprall. "Megumi!", schrie Touya ihn an, als Kareena ihn an sich zerrte und er sich wie eine Puppe schleifen lies. "Verdammt nochmal!" "Megumi… wird MIR gehören!" Ihre Stimme bebte vor Kraft und stieß Touya einen Satz nach hinten. Kareena legte ihre Lippen an Megumis willenlose Wange und leckte dann seinen Hals hinab. Das helle Grün seiner Augen erlosch. Touya… vergass jeden Zweifel, legte jeden Gedanken beiseite und die Vampire wie Menschen fingen an zu schreien. Sein Windstoß war messerscharf und Blut spritzte gegen die Wände, saugte sich durch den teuren Stoffen ein. Unsterbliches Blut wurde vergossen. Celsia stellte sich hinter Touya, unfähig sich gegen ihre Meisterin zu stellen und verschaffte Touya genügend Platz. Kareena lachte entzückt. "Touya! Das ist ja wunderbar!" "Lass ihn los!", befahl er bestimmend aber ruhig. Kareena zuckte kurz mit den Achseln und wusste, sie hatte ihren Neffen unterschätzt, aber es war zu spät für Reue. "Touya, lass doch diese dummen Spiele… und vergnüge dich mit uns!", schlug sie lächelnd vor, auf die Hoffnung Touya würde ihr noch mehr von seiner Kraft zeigen. Aber im nächsten Moment spürte sie Megumis warmen Hände auf ihrem Gesicht. Ihr Gesicht zeigte ihre Überraschung deutlich. "Es ist vorbei, Kareena. Die schönen Zeiten sind vorbei und Touya gehört nur mir.", flüsterte er und lächelte. Das selbe Lächeln, das er im Krieg aufsetzte und wie ein wilder Gott durch die Menschenmenge schlachtete. Er hat es langsam für Kareena gemacht. Langsam und schmerzvoll. Er drehte seine Hand zusätzlich in ihr, sodass ihr Magen immer wieder erneut zerplatzte wie Popkorn. Blitze stießen durch Kareenas Körper und lies einen erschreckenden Schrei los. Sie hängte sich wimmernd an Megumis Beinen fest und streckte ihren Arm nach Celsia aus, die von Touya gedeckt wurde. Nicht um sie zu beschützen, sondern um sie davon abzuhalten ihrer Erschafferin zur Hilfe zu eilen. Es schüttelte das ganze Haus und die Decke begann zu bröckeln. Die Lustsklaven rannten um ihr Leben, einige blieben da und schauten zu, wie ihre Herrin gequält wurde. Kareena stieß noch einen Schrei. Aber es war ein Wutschrei einer Verliererin. Ihre ausgestreckte Hand begann zu zittern, wie ein Laub im Wind. Ihre Haut begann sich von selbst von dem Fleisch zu lösen, abzubröckeln. Plötzlich schnitt sich eine Form aus der Haut heraus und flog empor. Ein Schmetterling. Dann ein weiterer und noch einer, als ob jemand aus ihre Haut und ihr Fleisch Schmetterlings-Formen herausschnitt. Die kleine Schmetterlinge breiteten ihre Flügel aus und flogen in alle Richtung. Ihr ganzer Arm verwandelte sich in eine Horde, bis er verschwunden war. Die kleinen Insekten flogen im ganzen Haus umher, machten die Sicht unscharf. Sie sausten um Touyas Ohren und er schützte sein und Celsias Gesicht mit seinen Armen und dem breiten Umhang. Der ganze Raum war von Schmetterlingen überseht worden, folgen quer in jede Richtung, bis sie ihren Weg durch Türen und Fenster entdeckten. Als die letzten Schmetterlinge aus den Fenstern und Türen flogen, sah Touya nur noch Megumi und Kareena war verschwunden. Megumi ging erneut voran und stampfte mit den Füßen. Jeder Schritt verursachte ein kleines Beben. Kareenas Blut klebte noch an seiner rechten Hand und es roch bittersüß. Ätzend in Touyas Nase. Zu Hause angekommen verbesserte sich nichts, außer dass die schleichenden schwarzen Monster spurlos verschwunden, vielleicht explodiert worden waren. Kareena lies gerne ihre Emotionen an andere aus. Megumi ging alleine in den Keller und blieb dort Tage eingesperrt. Während Celsia sich sorgte, wusste Touya was Megumi im Keller jedes Mal anstellte. Durchgehend und mit jener Leidenschaft die er beim kämpfen und beim lieben zeigte. Touyas Herz begann zu schlagen. Es pochte gegen seine Muskeln. Wenn sein Meister der brutalste der Dreien war, war sie die grauenhafteste. Touya musste über sich selbst lachen. Wo lag noch mal der Unterschied zwischen ihnen und den Brüdern? Aber… Er brannte aus Sorge darauf, was Megumi gerade dachte. Touya streifte an den Kellerstufen entlang, zog die Zeit lange hin wie ein Kaugummi. Er konnte sich nun bildlich vorstellen, wie Megumi jeder seiner Staffelei gegen die Wände schmiss, sodass sie in tausend Stücke zersplitterten. Und selbst wenn seine fantastischen Gemälde ihr Ende durch seine Brutalität fanden, würd es nie genug für Megumi sein. Also ging Touya die Stufen hinab und öffnete die Tür. Er hätte beinahe gelacht, weil er Gold richtig lag. Megumi schrie Touya an, ohne seinen Mund zu gebrauchen. Es brauchte in diesem Moment keine Worte um verstehen zu können, welcher Sturm in Megumi wirbelte. Seine Muskeln waren gefährlich angespannt, sie drohten zu zerplatzen. Seine Hände so fest in Fäusten zusammen geballt worden, das sein Blut hinab tropfte. die Venen stachen wie lange Berge aus seiner Haut und seine Ausstrahlung war scharf und dunkel. Touya würde niemals die Gedanken und Worte verstehen können, die gerade in Megumis Kopf herum schwirrten wie Killerbienen und an ihm nagten, langsam und schmerzhaft. Touya legte einen Fuß vorsichtig nach dem anderen, er wollte nicht noch mehr kaputt machen als schon in diesem Chaos zerschlagen worden war und blieb hinter dem schwer atmenden Megumi stehen. Er streckte seine Hand leicht aus, bereit Megumi zu trösten, da fiel ihm ein, dass Wunden bei Vampiren ewig andauern. Wenn man sie ihnen körperlich versetzt, verschwinden sie nach einer kurzer Zeitspanne. Aber ihr finsterer Fluch lies es nicht zu, dass die schmerzhaftesten Wunden heilen durften. Deshalb war die einzige Lösung, einen Schleier darüber zu legen und hoffen, dass man die tiefe Wunde lange nicht mehr sehen muss. Touya drehte sich um berührte mit seinen Rücken dem von Megumi, der krampfhaft weitere Schreie unterdrückte. Touya blieb bei ihm, als es endlich vorbei war und brach dann endlich die vibrierende Stille. "Eigentlich…", begann er, "Gehörst du, mir!" Megumi musste prusten, bevor Touya erleichtert gehen konnte, aber noch von Megumis vertrautem und verspielten Lachen aufgehalten wurde. "Ist das ein Versprechen?" Touya wollte lachen. Megumi brachte ihn zu jeder Situation zum lachen. Aber der Ausdruck in seinen Augen verriet etwas ganz anderes. Diese Frage war sein bitterer trauriger Ernst. Auf Ewigkeit, sprach Touya zu ihm in Gedanken und Erleichterung nahm von Megumi befreiend Besitz. Als Touya schließlich den Raum verlies, schossen durch Megumis Kopf tausende Gedanken und als er anfing eines seiner Gemälde aus dem Chaos zu retten, hatte er sich entschieden. Die drei Vampire gaben der Jagd noch eine Chance, aber diesmal versuchten sie es auf ihre vampirische Art und Weise. Im Schwarzen der Nacht, weckten sie ihre Pferde und ritten wie lebendige Geister hinaus durch den dichten Wald. Ohne Stallburschen und ohne Waffen, saßen sie auf den Rücken ihrer müden Pferde und schnitten mit ihren glühenden Augen einen Pfad durch die zunehmende Finsternis. Alles was sie hatten, waren ihre Reißzähne und ihre Gier. Touya hörte als erster von weitem die Geräusche und Schreie eines blutigen Kampfes. "Mischen wir uns lieber nicht ein.", riet Megumi. Nicht besorgt, aber gelangweilt. Er war die letzten Jahrhundert mit Krieg in Verbindung gewesen und war es schon Leid durch schwächliche Menschen sich durch zuschlagen. Obwohl man es eher umrennen nennen sollte. Abe dieses Mal war nicht der melodisch furchtbare Geschrei des Todes, oder das Geräusch, wenn Blut auf den Boden spritzte, das Touya seine volle Aufmerksamkeit regte. Etwas schien durch die mächtigen Stämme, wie ein weißer Juwel. Etwas übernatürlich Schönes und Touya konnte seinen Augen nicht trauen. Er trappte langsam mit seinem schwarzen Pferd in die gegensätzliche Richtung, wo die drei zu Anfang reiten wollten in der Nähe eines Dorfes. Aber Touya ritt wie gelenkt tiefer in den Wald bis Megumi und Celsia ihre Sinne benutzen mussten um ihn ausfindig zu machen. Eine überwältigende Welle von Trauer und Wut überwarf Touya wie eine Flutwelle und er verliebte sich immer mehr in die Person der diese schrecklichen Gefühle in so wunderbare Wellen der Luftströme verwandeln konnte. Ein Gefühl wie brennende Schmetterlingsflügel auf seiner Haut, spürte Touya die leichte Verzweiflung der Person woher es stammte. Dann endlich entdeckte er die kleine Lichtung die durch den strahlenden Vollmond erhellt wurde. Ein Kind, dachte Touya und ein Engel als er sein schimmernd weißblondes Haar unter dem bleichen schimmernden Licht bestaunte. "Vergib mir.", wimmerte die Gestalt und schien etwas zitternd im Arm zu halten, dessen zweite Hälfte ganz wo anders lag. Er hörte durch sein Weinen Touyas Schritte nicht. "Herr im Himmel vergib mir meine Schuld…" Touya schreckte zurück, als er ein Gebet hörte. Sofort quetschte eine raue Hand sein Herz und ihm stoß den Atem stoßweise aus. "Bitte überlass diese Seele nicht der Dunkelheit und ich werde für mein Ungeschick Bussen. Hier und Jetzt." Ein Gläubiger. Ein verdammter Gläubiger. Seine Worte waren wie Gift für seinen ganzen Körper und es wunderte Touya dass seine Haut nicht zum zischen begann. Die bezaubernde Gestalt holte einen Dolch hervor und legte die glatte kalte Klinge auf seinem Nacken. Touya legte mit einem zusammengebissenen Fluch seine große Hand auf die kleine Schulter und blickte in zwei dunkle Amethysten Augen als der Junge ruhig seinen Kopf hob. Das gewellte weißblonde Haare verfing sich in die langen schwarzen Wimpern und führten dazu, dass das gierige Pochen in Touyas Innerem mächtiger wurde. Die Süße seines Bluts kroch in Touyas Nase und es brauchte jede Faser seines Körpers um sich zurück zu halten. Ein heißer Fluss stieg seine glühende Kehle hinauf. "Wieso willst du dich töten, Junge?" Touya war sich nicht sicher, ob er ein Junge oder Mädchen war. Eigentlich gleichgültig, wunderschön war dieses Kind auf alle Fälle. Und Touya wollte ihn besitzen. "Was hast getan?", fragte er. Der Junge zeigte kein Schrecken bei Touyas vampirischen Anblick und hatte den einzigen sehnsüchtigen Gedanken sein Leben her zu geben. "Ich konnte sie nicht beschützen.", fing er fast deutlich an zu sprechen. "Wen?" Touya beugte sich etwas hinunter und erkundete den blonden blutverschmierten Kopf auf den Schoss des hübschen Jüngling. "Die Prinzessin…Sie bewegt sich nicht mehr." Die Klinge zitterte in seiner Hand. "Du warst ihr Beschützer?" Auf der Brust des Junges war ein Wappen geflickt worden. Es war ein christliches Symbol aber aus einem anderen Land. Touya verspürte Mitleid anstatt Abscheu dem Gläubigen gegenüber. Mittlerweile sind auch Megumi und Celsia angekommen, trauten sich aber nicht näher zu kommen da Touya ihnen mit seinem tödlichen Blick deutlich zu verstehen gab, das dies seine Beute war. Er bildete einen elektrischen Kreis um ihn, sodass es unmöglich für die jemand anderes war ein zu dringen. Celsia unterdrückte ein wütendes Zischen. "Woher kommst du, mein Junge?" Touya widmete sich wieder seinem Opfer und seine Lust nach ihm stieg gefährlich empor. "Geboren wurde ich in Frankreich." Ohne den Sinn zu verstehen, beantwortete der Junge alle Fragen und Touya kam der Klinge immer nähe. "Aber meine Mutter war eine Geliebte des Königs und stammt aus einem weit entfernten Land." Touya wusste sofort Bescheid über jeden Gedanken der in seinem hübschen Kopf durchging ohne seine Gedanken lesen zu können. "Ja, ich weiß. Mein Junge, leg den Dolch weg mit dem du dein kostbares Blut vergießen möchtest." Er drückte die Hand des Jungen die sich fest um den Griff des Dolchs geballt halt hinunter. Er schaute tiefgründig in diese dunklen Augen. Er könnte sie zum glühen bringen, das Haar noch glänzender machen als tausende Sterne und er würde ein Engel in der Welt der Finsternis werden. "Ich mache dir einen Vorschlag." Der Junge war von Touyas eisblauen Augen wie in einem Gletscher gefangen. Die Kälte spührte er bereits bis zu den Fingerspitzen und wollte immer tiefer in diesen See versinken. Der lange tiefe Schnitt der seinen Körper fast entzweite, beachtete er gar nicht mehr. "Anstatt zu sterben und zu verwelken, schenke ich dir das Geschenk, die Gabe der Finsternis." Touya strich mit seinen Fingerspitzen den seidenweichen Hals des Jungen hinab und erkannte die Erregung in seinen Augen. "Wenn du mit mir kommen willst, zeige ich dir eine Welt ohne quälend heißer Sonne und nur die angenehme Kälte der Dunkelheit." Touyas Worte klangen wie Musik in den Ohren des Jungen und er konnte sich nicht mehr vorstellen ohne diesen dunklen lieblichen Klang und dem Strahlen dieser eisigen Augen leben zu können. Touya senkte langsam seinen Kopf– um die Sache weiter hinaus zu zögern –sodass die Lust weiter anstieg. Er leckte gierig den Hals des Jungen und sog seinen blutdurchtränkten Duft. Sein Herz begann bereits schmerzhaft zu schlagen und drohte zu platze, als er seine langen Zähne in das seidige Fleisch langsam stieß. Der Junge stöhnte halb vor Schmerz, halb vor brennender Lust die er noch nie zuvor in seinen jungen Jahren verspürte. Nicht einmal, als er seine Unschuld verlor. Touya nahm sich Zeit und legte Sekundenlang Pausen ein während der nächste kraftüberströmende Schluck seine Kehle angenehm hinab rann. Er schmeckte wie süße Pflaumen. Herb und zuckrig. Für Megumi und Celsia war es pure Qual gewesen diese enge Intimität und Delikatessen Fressen zu beobachten. Selbst vom brennenden Hunger und Leidenschaft aufgefressen sehnten sie sich nach der befriedigenden Erlösung des Blutes. Aber es bestand für beide keine Chance von dem hübschen Jüngling kosten zu dürfen. Es gab etwas das ihnen mehr die Kehle zu schnürte als ihr Hunger. Ihre Angst ihm gegenüber. Touya, der bereits als König unter ihnen galt. Selbst Megumi verspürte manchmal einen zu öfteren Drang sich Touya zu unterwerfen. Aber mal abgesehen davon konnte Touya manchmal wirklich… gruselig und einfach scheußlich aussehen. Plötzlich schwang Touya seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, lies das junge starke Blut durch seinen Körper fließen wie flüssiges Gold. Die Sensation war auf seinem Venen-gemusterten Gesicht gezeichnet und er war einfach wunderschön in seiner ganzen Erfüllung und Scheußlichkeit. Sein Mund war sauber und nur seine Lippen glänzten blutrot vom Blut. Seine Augen glühten fast weiß und schnitt die Dunkelheit wie Scheinwerfer. Er sah zum leblosen Jungen hinab und leckte sich mit der Zunge die Oberlippe ab. Aus Celsia entschlüpfte ein leises Stöhnen und erschreckt presste sie die Hand gegen ihren Mund und die andere gegen ihren Bauch. Jetzt oder nie, dachte Touya. Aber er hatte die Entscheidung schon getroffen bevor er ihn zwischen diesen monströsen Bäumen entdeckt hatte. Er riss die Haut an der Spitze seines Fingers auf und presste das Blut aus dem dünnen Schlitz. Nur ein einziger Tropfen seines Bluts war nötig um ihn für immer an sich binden zu können, wie eine unberührte Affäre. Dieser Tropfen gehörte zu den wenigen Regeln die in der Finsternis herrschten. Und sie kamen von den Brüdern selbst, nur um ihre Macht und Überlegenheit unter Beweis zu stellen, immer und immer wieder. Der kleine Tropfen voller Macht traf auf die bläuliche Zunge des Toten und färbte diese auf der Stelle rosig. Touya strich mit seiner Hand über das weiche Gesicht des Jungen und freute sich auf das Geschöpf das bald unter Höllenqualen von der Welt der Sterblichen zu den Unsterblichen eintreten wird. "Erstaunlich gefühlskalt und wohlerzogen, der Junge.", meinte Megumi schnaufend. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und beobachtete den schlafenden neugeborenen Vampir. Er schaute zu Touya hinüber der in seine Erschaffung völlig vernarrt war. "Was hast du getan?" "Ich habe wen gefunden, Megumi. Er ist perfekt, findest du nicht?" Da musste Megumi ihm zustimmen, wenn es ihm auch schwer fiel ein Kind könnte Touyas Nachfolge antreten. "Das spielt keine Rolle.", antwortete Touya auf seine Frage die er nicht zu hören brauchte. Er beobachtete Touya und die immer ansteigende Liebe für seine Erschaffung in diesen hellblauen Saphiren. Celsia stand am anderen Ende des Gangs und eine schwarze Wolke bildete sich über ihrem Kopf. Ihre Arme hat sie um ihren Körper verschlungen, als ob sie starke Schmerzen durchkämpfen musste. Es tat eben weh wenn der eigene Meister vor den eigenen Augen schwer verletzt wurde und man nichts dagegen tun konnte. Aber Celsia schien sich eher gegen diese Schmerzen zu wehren als sie zu dulden wie bei einer Busse. Ihr Ausdruck verriet, dass sie nie ein Bündnis mit Kareena eingehen wollte. Oder vielleicht war Celsias Körper in diesem Moment gerade fruchtbar gewesen. Megumi konnte es an ihrer Haut riechen und schreckte zurück. Ein bittersüßer dunkler Duft wie heißer Honig lag in der Luft. Megumi hatte noch nie so einen Geruch bei Vampiren wahrgenommen. "Du solltest in dein Zimmer gehen.", drang Megumi durch Celsia und hätte sich am liebsten gleich neben sie gelegt. Sie sah zu ihm auf und er musste die Zähne zusammenbeißen um sich zu beherrschen. Verdammt…Ihre Augen schrien gerade nach ihm und seinem Körper. Sie bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen ging an ihm vorbei, da wurde Touya aufmerksam. Er hörte Celsias unterdrücktes Seufzen und ihr Kopf hing schwer hinunter während sie in ihr Zimmer ging. Touya ahnte schlimmes. Nicht nur, dass er einen plötzlichen Drang hatte bei ihr zu sein, sondern dass er nicht der einzige mit diesem Wunsch war. "Was schlägst du vor?", fragte Megumi und stellte sich neben seinem Freund. "Wir warten erst mal ab, würde ich sagen. Ich glaube kaum das jemand es wagen würde in unser Gebiet einzudringen." Touya schloss die Tür zu Moes Zimmer. Die Sonne würde jeden Moment aufgehen. "Dann gehe ich aus." Megumi wandte sich zum gehen bevor Touya ihn noch rechtzeitig aufhielt. "Verdammt nochmal, du lässt mich hier bei einer fruchtbaren Vampirin alleine?" Megumi biss sich in die Unterlippe. Es war schon schwer genug in diesem Gang zu bleiben wo Celsia noch deutlich zu spüren war. "Du bist von uns beiden das Monster im Schafspelz, Touya, aber anders als du habe ich keinen Pelz um mich." Mit diesen Worten ging er aus dem Haus. Megumi würde sich bestimmt irgendwo vergnügen, seine aufsteigende Hitze abkühlen lassen, aber Touya musste hier bei ihr bleiben und sie– wenn auch vor sich selbst –beschützen. Das war sein Privileg als Sohn der Dunkelheit gewesen. Denn eigentlich war sie die einzig wahre Mutter seiner Abstammung. Sie gehört zum Ursprung. Sie ist die, die Toten das unsterbliche Leben schenkt. Eine Göttin. Erneut hörte er Celsias Seufzern, diesmal vor Pein und es tat ihm fast selber weh sie so leiden zu hören. So sehnsüchtig nach jemanden. Er war sich sicher, dass Celsia nie eine Nacht alleine bis jetzt verbrachte und was das Alleinsein für sie nun doppelt so schmerzhaft machte. Touya wusste zwei Wege um einen kühlen Kopf zu kriegen: Entweder er gab Celsia was sie jetzt so dringend brauchte wie eine Droge, oder er folterte sich selber mit spitzen Gegenständen. Touya durchzuckte eine Welle von Schrecken. Ein Knurren entsprang aus den tiefsten Stellen seiner Kehle und seine Hülle zerbrach wie Glas. Er war schneller im Keller als er wahrnahm. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >