Amaya von abgemeldet (SIN and PASSION) ================================================================================ Kapitel 35: Bad Dreams ---------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… BITTE DEN ANFANGS PROLOG LESEN! Denn diese Szene wird noch einmal auftauchen, nur in der Sicht eines anderen! Achtung! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse My Chemical Romance KoRn Fall Out Boy Evanescence Panic! At The Disco Deftones Armor For Sleep Kill Hannah Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Kidney Thieves Kill Hannah Und jetzt zur weiblichen Seite: Andra (rumänische Sängerin) Emilie Autumn Kelly Clarkson The Veronicas P!nk The Pussycat Dolls Monrose Kapitel –35– ~*Bad Dreams*~ Der Spitzensaum meines Kleides, da wo mein Dekolleté gefährlich verführerisch zu bewundern ist, da tut es weh, aber ich verschließe meine dünnen Schmerzen hinter einer festen Fassade, oder eher hinter meinen weißen kurzen Haaren. Ja, ich trage wirklich ein gutes Kleid, es musste schmerzen, und die Tafel an der ich tische ist von unschätzbarem Wert. Zwei Brüder, die sich meiner angenommen haben, mich in behutsamer Pflege steckten und über mich wachten. Sie wussten WAS für eine Art ihrer Art ich war. Sie haben ja keine Ahnung woher ich stamme, oder was ich noch vor mir habe. Außer der eine hier, der mit den grellen grünen Augen und den goldenen Haaren. Obwohl…eigentlich waren sie Haselnussbraun und nur das gedämpfte Kerzenlicht spiegelte sich in deren Glanz. Er lächelt mich an, ihm gefällt wie ich bin, ich kann es spüren. Er will mich und ich glaube ich will ihn, wenn nicht ER genau gegenüber säße. Er war wie ein Gott, ein Engel, eine Michelangelo Buanaroti Statue, egal was, Hauptsache ein übernatürlich schönes Wesen. Das war er auch, wie sein verführerischer Bruder…Vampire, genau wie ich. Ich hatte nur Augen für meinen Gott, aber er hatte kein einziges Gefühl in sich, außer die Liebe zu Blut und seinem Bruder. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Dieser Albtraum verfolgte ihn immer wieder. Es zerrte an seinen Nerven und brachte ihn in mehreren Situationen an die Schwelle des Verrücktseins. Obwohl er mit den Jahrzehnten schon stärker geworden war, spürte er seine Hilflosigkeit und sein Blut, das aus dem Loch in seiner Brust herausquillt. Jede Nacht derselbe Albtraum. "NEIN!!" Schwer atmend findet er sich wieder aus dem Dunkeln seiner bösen Träume, in sein vertrautes Heim, jenseits alles Bösen. "Lucien? Was ist los?" Eine wärmende Hand umhüllt seine Wange und lenkt ihn auf ein vertrautes Gesicht. "Ist es wieder dieser Traum?" Er wartete noch bis sich sein Atem beruhigte, bis er wieder sprechen konnte. "Ja. Ich weiß auch nicht. Zurzeit nimmt er immer häufiger von mir Besitz." Seine Hände zitterten noch vor Angst und einer ungewöhnlichen Kälte. Die Frau neben ihm schmiegte sich mehr an seinem Körper, auf die Hoffnung ihn ein wenig wärmer zu können. "Du Armer…" Ihre angenehm streichelnden Bewegungen auf seiner Wange hatten etwas einschlummerndes und Luciens Augenlieder fielen fast in tiefem Schlaf. "Du wirst doch morgen kommen, oder?" "Wohin denn?" "Lucien!" Er lächelte kurz, aber er war in Wirklichkeit dem Verzweifeln nahe. Und alles nur wegen diesem Traum. "Ich weiß schon, ich hab nur ein Scherz gemacht. Glaubst du tatsächlich, dass ich Mayas Auftritt verpassen werde?" Er drehte seinen Kopf zu ihr. Sie war ihm absolut bekannt. Blondes gewelltes Haar, dunkelgrüne Augen und eine rosige Gesichtsfarbe. Luciens erster Gedanke war, wie eingebildet sie doch ist! Aber er musste dieses Menschenweib einfach lieben, wie er immer erfreuend schilderte. "Die Lehrer sagten, dass Maya von unglaublicher Intelligenz besitzt, aber auch sehr distanziert mit anderen spricht. Ich weiß nicht, ob ich mich für sie freuen oder nachdenken soll…" "Ich war genau so." "Genau DAS beunruhigt mich." Die Frau seufzte und Lucien brummte. "Was soll das schon wieder heißen?" Der Nerv über seinem linken Augen fing wieder an zu zucken. Wie immer, wenn seine Frau nur schmerzenden Unsinn labberte. Waren alle Topmodels diesen Gemüts? "Lucien?" "Hm?" Lucien schloss bereits die Augen und versuchte wieder zu schlafen, aber die Angst packte ihn jedesmal kurz bevor er die Schwärze vor sich sah. Nur Amy, seine Frau, konnte ihn Gott sei Dank wach halten. Heute bedankte er sich dafür. "Hast du deine Mutter gefragt?" Er schlug seine Augen ruckartig auf und sah das Bild seiner armen und zerbrechlichen Mutter vor Augen. Ihr gebrochener Anblick rührte Lucien in Verzweiflung und Trauer sowie auch Wut. "Ja." "Und? Wie hat sie reagiert? Was hat sie gesagt?" Eine lange Schweigeminute legte Lucien auf. "Sie kicherte nur und meinte, sie wolle unser friedliches Beisammensein nicht stören." Amy richtete sich über ihn auf, legte das Kinn auf seine Brust. "Why, Darling? Ist es wegen mir, oder gar Maya!?" Er streichelte ihre Arme und seufzte. "Nein, bestimmt nicht wegen dir und noch weniger wegen Maya. Im Gegenteil. Sie hat gewisse Pläne mit unserer Tochter." Bei diesem unangenehmen Gedanken, verzog Amy das Gesicht und ein kleiner Schauer durchfuhr ihren Körper. "Oh Gott…" "Keine Sorge! Sie hat nichts schlimmes vor, das würde ich nie zulassen." Aber was könnte schlimmer sein, als einer Sekte anzugehören? Das wünschte sich Lucien für seine unschuldige Tochter am aller wenigstens. Eher würde er sterben, aber er schob den Gedanken an den Tod schnell beiseite. Denn so etwas wie Tod war es, dass Lucien immer in seinen Albträumen hautnah spürte. Plötzlich hustete er leicht und ein schwaches, aber langandauerndes Kratzen umfing seinen Rachen. "Hast du heute etwas an dich genommen?", fragte sein Frau. "…Nein. Ich habe keinen Durst." "Natürlich hast du welchen." Sie schaute auf ihn herab, aber nicht verachtend, mehr sehnsüchtig. "Ich habe aber keine Lust, dass du dich an mir nährst, wenn wir gleich miteinander schlafen werden." "Tss…!" Das war ihre Art um nach dem Biss eines Vampirs zu bitten. Viel zu schnell, als dass Amys menschliche Wahrnehmung es ihr erlauben konnte, wurde sie zurück in die seidenen Lacken geschleudert und mit eiskalten, aber verrückt-machenden Küssen überhäuft. Bis heute konnte sie es nicht richtig glauben, dass ihr sehnlichsten Wünsche erfüllt worden war, und ein umwerfender Vampir sie liebte. Liebte und gemein benutzte, aber sie war seinem Charme unterworfen und fühlte sich jedesmal genauso wie bei der ersten merkwürdigen Begegnung. "Au! Au! Au! Saug nicht…so stark." Ihr ganzer Körper erschauderte vor Entzückung, Leidenschaft und Schmerz. Lucien fühlte mit jedem Schluck, wie seine Kraft zurückkam und wie sein Körper an Wärme gewann. Seine Adern fingen wieder an durch sein Fleisch zu pulsieren und er konnte wieder richtig durchatmen. Ach, welch süßhaft schmeckende Qual ihn durchfuhr, als er von ihr los lassen musste. Erfrischend und beruhigt legte er sich wieder neben seine Frau und umarmte sie mit seinem Arm. Sie aber rang noch etwas nach Luft, bis sie endlich ihn enttäuscht anschaute. "Also belasst du es heute bei einmal beißen?" "Ich mag heute nicht. Ich muss nachdenken." Amy bäumte sich vor Wut und wurde seinen zärtlichen Arm los. "Achja? Was ist den wichtiger, als deinen ehelichten Pflichten nachzugehen?" Lucien nahm sie kaum wahr. Er hatte nur noch einen Gedanken. Das was seine Mutter sagte, in diesem kalten und einsamen Ort. Willst du ihn sehen, fragte sie mit einem verräterischen Lächeln. Wie könnte er das wollen? Er kannte diese Person doch nur aus Büchern, Erzählungen und Fotos. Und sein Name war wie ein schriller Ton in seinen Ohren. "Weißt du was, Lucien?" Sie klang genervt und leider wusste diese taffe Frau immer, was einem die gleiche Wut einflößen würde. "Immer wenn wir zusammen sind, sehe ich das Foto vor mir, dass ich einst in einem Buch gefunden habe. Und jedes wenn wir uns so nahe sind, sehe ich dieses Gesicht, statt deines." Lucien wusste, dass Amy bluffte, ihn außer sich vor Wut machen wollte. Er wusste es doch! Aber sein männlicher Stolz stieg ihm zu Kopf und schreite sie an. "Was!?" Sie grinste erfolgreich und streckte sich auf das, jetzt freie, Bett. "Naja, eigentlich muss ich das nicht. Du bist ihm perfekt aus dem Gesicht geschnitten…" Die Tür knallte bevor sie ihren Satz beenden konnte und Lucien kam in dieser Nacht auch nicht wieder zurück. Wieso war er bloß wütend geworden, dachte er sich fluchend. Eigentlich sollte es ihm doch egal sein! Aber es störte ihn einfach, wen er jemandem ähnlich sah, von dem er eigentlich keine Ahnung hatte und sich wegen diesem Jemand eine sinnlose Wut aufstaute. Er hielt vor einer Tür inne, auf der 'Maya' in Großbuchstaben stand. Leicht und langsam öffnete er sie knirschend und lugte hinein. Ein kleines Wesen ruhte beschützt in seine weichen Laken, zwischen stoffigen Tierfiguren. Lucien durchforschte ihre schlafende Aura und sie befand sich tatsächlich und glücklicherweise in ihren wunderschönen Träumen. Sie auch. Sie war ihm auch ähnlich. Das musste sie, denn wenn jeder behauptete sie sei das Abbild ihres Vaters, Lucien, musste sie auch 'ihm' ähnlich sein. Stechende Nadeln bohrten sich durch sein Herz und verfluchte sein Dasein zum Tausendsten, jetzt zum Millionsten Mal! Aber was war es nur, dass nie von ihm los lies? Lange, als er noch ein Junge war, glaubte er an das Wort Hass, aber immer mehr wurde ihm bewusst, dass dieser Hass zur Gleichgültigkeit heranwuchs. Und sie hielt bis heute noch an. Das was in Lucien herumschwirrt und Unruhe stiftet, ist kein kindlicher Hass, keine Gier nach der leeren Vaterliebe…Es war einfach nur dieses Nichts, diese Leere. Dieselbe, wenn Lucien träumte und jedesmal starb. Die ersten Sonnenstrahlen weckten seinen leblosen Körper aus seinem leblosen Schlaf. Er spürte Kaitos Wärme neben sich und wie ihr Atem die Haut an seinem Nacken berührte, oder verführte. Vorsichtig löste er sich von Kaitos Umarmung und stellte sich auf. Ihr Körper regte sich bei der Feststellung, dass niemand mehr an ihrer Seite war. Touya nahm die weiche Decke von dem Bett und legte sie behutsam auf Kaito, sodass ein Lächeln ihr Gesicht versüßen lies. Ich habe Isabelle getötet, war das letzte was er von seiner Vergangenheit diese Nacht erzählte, bevor beide einschlummerten. Ihm war unklar, wie Kaito nach dieser Offenbarung ruhig neben ihm schlafen konnte. Vielleicht hatte sie es nicht richtig gehört? Jedenfalls hoffte er, sie habe es nicht wortwörtlich wahr genommen. Er wusste es ja selber nicht richtig. Ein plötzliches Klopfen erschreckte ihn kurz und er riss leise die Tür auf. "Was!?", schrie er flüsternd. "Verzeihen sie mein Herr, aber Herr Moe ist von seiner Besichtigung zurück." Ich werde ihn feuern, dachte Touya ständig und es lies ihm keine Ruh. Dieser Butler war wirklich unglaublich nervtötend und das spürte er leider. Der junge Butler biss die Zähne zusammen und führte Touya in den vielseitigen, saftgrünen Garten. "Hier, mein Herr." Unter einem großen Apfelbaum stand ein viktorianisch weißer Tisch und Stühle. Auf der leeren Oberfläche lagen noch ein paar abgefallene grüne Blätter. Aber der Butler erschien schnell mit einem Tablett blutrot gefüllter Gläser. Das durchsichtige Glas war wegen der dicken roten Flüssigkeit tief rot geworden. "Moe, es ist schön dich wieder zu sehen!" Moe nickte nur stumm und wartete bis Touya und er die Gläser mit einem Atemzug leer tranken. "Wie war es, mein Freund?", fragte Touya. "Ein schönes Stück, was du gekauft hast, aber deswegen bin ich nicht hier." Moe war wie immer todernst, aber diesmal war da noch etwas anderes. Das beunruhigte Touya etwas. "Und was beschäftigt dich so sehr?" "Touya. Ich zweifelte deine Tat den hohen Rat tötet zu lassen nicht an, aber ich muss gestehen, dass es zum falschen Zeitpunkt geschah." Touya faltete die Hände nachdenklich zusammen und holte erst mal tief Luft. "Du zweifelst also daran? Wie kommst du darauf?" "Seitdem der hohe Rat nicht mehr existiert, wirst du ständig mit nebensächlichen Sachen konfrontiert, wie wir." Touya lachte kurz und Moe hebte bloß eine Augenbraue ins Ungewisse. "Ich wusste was ich tat, Moe. Und wir beide wissen am besten, dass der hohe Rat mich los werden wollte." "Ja, das weiß ich, aber trotzdem wird das zu viel werden! Was wenn Celsia das mit Tsubasa heraus findet!?" Plötzlich fühlte Moe, dass er sich wie ein verzweifeltes Kind anhörte, dass er einem Sterbenden vergeblichst helfen wollte und er verstummte und brachte sich wieder in die gerade vornehme Stellung zurück. "Vergiss nicht, dass es nie zu dem hier geworden wäre, wenn der hohe Rat Tsubasa nicht abgewiesen hätte. Dann hätte ich eine Wahl gehabt, aber…Jetzt müssen wir ihn beschützen und du weißt, dass ich es gerne tue, Moe, mein Freund." Moe blickte verschämt zur Seite aber auch irgendwie glücklich. Doch ein Lächeln lies er nicht zu. "Ja, ich weiß. Wir wissen das alle." Der zuknallende Ton einer Tür weckte Kaitos steifen Körper aus einem dunklen Traum auf. Aber erst nach Minuten unzähliger Umdrehungen, drehte sie langsam ihren Kopf in beide Richtungen und stellte sich auf auf ihre Arme. "Hmm…mein Kopf." Sie runzelte ihre nervtötende Stirn und riss die Augen auf. "Touya? Touya!?" Sie bemerkte nicht einmal die warme liebe Decke, die sie schützte. Ihre Beine trugen sie blitzschnell zur Tür und drückte die Türklinke heftig hinunter. Die Tür öffnete sich von allein gegen ihren Strom. Ihr stockte kurz der Atem. "Schon aufgestanden?" Kaito konnte anfangs nicht glauben, dass Touya vor ihr stand, aber ihr Herz machte kräftige Sprünge in ihrem Brustkorb. Ihre Hände waren ohne Vorwarnung um ihn verschlungen. "Was ist denn los?" Kaitos Zittern wurde immer stärker, als Touya seine Arme ums sie legte. "Ich…Ich hatte einen schlimmen Traum." "Sollte es nicht allmählich zur Gewohnheit für dich werden?" Ein Kichern entblößte sich aus seinem lächelnden Gesicht, aber Kaito war absolut nicht dem Lachen nahe. Sie sah noch die Dunkelheit vor ihren Augen und hörte nicht auf zu schaudern. "Hör auf mit den Witzen, ich meine es ernst!" Sie stellte sich auf ihre Zehen und berührte Touyas Lippen kurz. Er, von der unerwarteten zarten Berührung überrascht, schaute sie noch unsicher an bis er die Angst in ihren Augen erkennen konnte. "Was ist passiert?" "Bitte küss mich! Küss mich einfach!" Kaito flüsterte diese Wörter noch eine kurze Zeit lang, dann endlich konnte sie wieder Touyas eisige Lippen fühlen. Ihr Verstand verabschiedete sich immer mehr von den bösen Gefühlen, die ihr zuvor dunkle Ängste eingejagten hatten. "Touya…Ich habe Angst.", stöhnte Kaito erschöpft vom leidenschaftlichen Kuss auf. Touya küsste noch die freie Stelle an ihrer Schulter, als er ohne zu überlegen ihr pink/schwarzes Sweatshirt über ihre Schulter zog. Einfach nur so, unter dem Rausch der Liebe. Er bedeckte sie immer noch mit liebevollen Einheiten auf ihrem Nacken, ihrem Gesicht und ihren Händen. Dann schaute er ausgiebig in ihre Augen, oder durchbohrte sie. Kaitos Beine zitterten bei diesem durchdringenden Blick und seine glühenden Augen sahen umwerfend gespenstisch aus. "Ist jetzt alles in Ordnung?" Natürlich nicht. Kaito schwirrte der Kopf. Halb verwirrt vom Alptraum, halb trunken seiner Liebkosungen und dieser magischen Anziehung seiner Augen. "Ich dachte du kommst nicht wieder." "Ich war gerademal eine halbe Stunde weg seitdem ich aufgestanden bin.", sagte er besorgt. Kaito knurrte nur mürrisch, wütend auf sich selber. Wie konnte sie nur so stark verzweifelnd an einem Mann hängen? Das war gar nicht ihre Art. Da wurde ihr klar, etwas stimmte mit ihr seit langem nicht. Ist das was neues? "Ich glaube ich lege mich wieder hin, aber wo anders." Es war angenehm, dass Touya sie nicht aufhielt und in ihr Zimmer ermässigen lies. Angenehm aber komisch. Dort angekommen, erwartete Pori-Pon sie bereits sehnsüchtig. "Nirgends fühl ich mich wohler als bei dir, Pori-Pon!" Beinahe glaubte man, dass dieser Golden Retriever sie umarmte, wie ein Mensch es tun würde, aber die Fantasie musste unbedingt einen Streich mit Kaito spielen. Apropos diese dumme Fantasie…Seit langem nervte die süße leichte Stimme Kaitos Kopf nicht mehr. Irgendwie vermisste Kaito sie. Dann geschah es. Sie fühlte etwas in ihr. Kein Vampir. Keine Angst. Keine Dunkelheit. Bloß die elende Leere in ihrem Herzen, in ihrem Körper. Kaito dachte an zurück, als sie jeden Tag ihren Arm öffnete um das dicke bezaubernde und rote Blut zu bestaunen, dass aus dünnen Schlitzen ihres Arms herausquoll. In manchen Momenten sehnte sie sich wieder nach diesen fleischigen Schmerz. Sehnte sich nach der langandauernden Befriedigung, die mit ihrem Blut immer weiter hinab tropfte. Für einige Zeit lang hatte sie dieses verbotene Verlangen vergessen. Ihr Herz begann zu rasen wenn sie nur an die scharfe kühle Klinge ihres Taschenmessers dachte. Es war beinahe dasselbe heftige Herzklopfen, als wenn Touya sie berührte und mit seinen stechend schönen Augen durch sie schaute. Aber dann war es doch nicht dasselbe. Es war mehr anders. Mehr ein tierisches Verlangen nach Lust und Schmerz. Kaito stellte sich vor, wie Touya alles mit ihr anstellte nach dem sie verlangte. Sie biss sich in die Zunge, um nicht nach ihm zu schreien. Das Handy begann zu klingeln und Kaito zögerte erst den unerwarteten Anruf zu nehmen. Sie plumpste auf das breite Himmelbett, schaltet gemütlich den Fernseher ein und lauschte dem Realtone ihres Handys. Helena von My Chemical Romance. Im Fernseher gab es nichts besonderes außer wie übliche politische Nachrichten– kurz vor Mittag –und ein paar Zeichentricks. Bei 'Mona der Vampir' stoppte sie genervt und stöhnend und nahm den Anruf doch noch an. "Kaito hier.", sagte sie schnell und ausatmend ins Handy hinein. "Hallo?", fragte Kaito, denn niemand war zu hören. Sie fragte weiter aber niemand antwortete. Bei schlechten Horrorfilmen, hörte man an dieser Stelle ein raues und langsames Einatmen. Bei Kaito war es genauso. "Ha…llo?" Kaito überkam ein wenig die Angst. Der andere Hörer legte kräftig auf, sodass Kaito ihr Ohr vom Handy weg drehen musste. "Gruselig.", sagte sie und lächelte daraufhin. Wurde sie beobachtet? Irgendwie gefiel ihr der Gedanke beobachtete zu werden, denn sie wusste genau, dass Touya ihn zerstückeln wird. Ihr teuflisch schöner Engel der Nacht, würde dafür schon sorgen. "Hmm…" Sie presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich, schloss die Augen und reckte ihren Körper über das ganze Bett. Die Müdigkeit überkam sie wieder, aber sie schaute sich 'Mona der Vampir' noch zu Ende an, obwohl sie selbst nicht ganz wusste aus welchem Grund. Zum Glück schlief sie bald darauf ein. NEIN! Nicht einschlafen! Ein brennender Stoß durch die Gänge ihres Verstands riss ihr die Augen auf und lies ihren Körper zusammen zucken. Das Bett begann etwas zu beben. Sie zitterte am ganzen Leib und spürte wie die Bleiche das Gesicht taub machen lies. Kaito musste sich schnell aufrichten um dieses Wimmern los zu werden, aber sie begriff, dass es auch nicht nach sinnlosem herum wandern etwas nützen würde. Wovor hatte sie plötzlich diese Angst genommen? Und ihr war auch noch kalt geworden. Gefährlich kalt. Kleine Wolken bildeten sich, als sie jedesmal ausatmete und die Fenster fingen an sich zu beschlagen. Sie knallte die Türen mit aller Kraft auf, denn sie waren fast zusammengefroren und rannte zitternd den spiegelglatten Flur entlang. "Was..ist..hier..nur..los!?", klapperte sie mit den Zähnen. Ihr wurde klar, dass diese vergangene Angst wie eine Vorwarnung auf ihren Körper wirken musste. Nur kapierte sie es viel zu spät und alles verändert sich immer mehr. Alles glitzerte, als ob ein hauchdünnes Tuch aus Diamanten sich über alles, absolut alles legte. "Touya!" Ihre Zehn fingen an taub zu werden. Die Blutzirkulation wurde immer langsamer. Sie musste um Sauerstoff und niedriger Wärme ringen. Mehrere Male stolperte sie über den glatten Eisboden, der Blau angelaufen war. Doch jedes Mal stellte sie entschlossen ihr ganzes Gewicht auf die Beine zurück und schritt weiter durch den wundersamen Eispalast. "Touya!" Und da lag er, alleine, wunderschön und in seinen Polstern liegend. Kaitos Kraft entging ihr immer mehr, wie ein dünner Seidenfaden aus einem Webmuster. Wie eine Michelangelo Statue lag Touya ruhig und regungslos auf seinem breiten viktorianischem Bett. Sein schönes pechschwarzes Haar umgaben sein Engelsgleiches Gesicht. Sein Brustkorb bewegte sich nicht und Kaito mangelte es daran diesen schlafenden Engel mit ihren durchschnittlichen und menschlichen Fingern zu berühren. Es schmerzte in ihrer Brust, es engte sie ein und verkrampfte sich mehr und mehr dank dieses Ziehens. Touya war für Kaito so weit weg, in einer anderer Welt zu der Kaito niemals dazu gehören könnte. Wimmernd seufzte sie und hatte den Mut gefunden sein bezauberndes Gesicht mit dem Handrücken zu streicheln. Noch bevor sie sein Gesicht mit ihrer Hand richtig berühren konnte, öffnete er langsam die Augen und erblickte seine verängstigte Geliebte neben sich. "Mein Lieb, mein Herz…" Wie er ihren Namen aussprach, so sanft und durchdringend, dass es ihr Zittern noch mehr verstärkte. Dann kam die Angst wieder hoch. "Touya…Ich dachte du wärst…du wärst…" Sie zog ihre Hand weigernd zurück und fühlte dann Touyas Finger auf ihrer Schulter. "Mi Amoré, du zitterst ja. Was hast du?" Etwas war komisch und unangenehm zugleich. Die weiße Marmorfarbe aus Touyas Gesicht rötete mehr zu einer zarten fleischigen Farbe, aber heller als Kaitos. Jemand musste den feinen Diamanten Staub weggepustet haben, denn nichts mehr war zu bestaunen, außer die edlen und antiken Möbel und andere Staubfänger. Kaitos Blick schaute verstört auf ihre Handflächen und pustete mehrere Male in sie hinein, aber nichts kam aus ihrem Mund. Nur der warme Atem. "Was hast du, Kaito?", fragte er beruhigend. Touya nahm ihre Taille in seine geschmeidigen Hände und legte sein Ohr auf ihrem Herzen. Um Kaitos Welt war alles normal geworden, mit einem Schnips, als ob nie etwas gewesen war. Aber sie fühlte noch immer diese erdrückende Schwäche in ihren Knie und lies sich in Touyas Armen fallen. "Touya!", rief sie schwach und griff nach seinem Gesicht, auf dem sich ein besorgter Ausdruck bildete. "Ich fühl mich so schwach, Touya. Mir geht es nicht gut, irgendwas stimmt nicht mit mir!" Kaito konnte ihre Tränen nicht länger unterdrücken. Sie spürte wie Touya sie behutsam neben sich legte und sie zudeckte. Die ganze Zeit lang in der Kaito vergeblichste Versuche ausübte die Tränen zurückzustecken, lag Touya eng neben ihrem zitternden Leib und hörte nicht auf entlang ihrem Schlüsselbein zu streicheln. Sobald Kaito die Wärme wieder über ihre Haut fühlte hörte das Schluchzen auf. "Touya, ich glaube, ich bin verrückt!", sagte sie verzweifelt. "Das weiß ich schon längst." Touya lachte leise, aber nur weil er Kaito in diesem Moment so liebreizenden empfand. Gleichzeitig konnte er sich diese momentanen Gefühle nicht verstehen, wo seine Geliebte doch so sehr leidet. Touya ist und bleibt ein Masochist. Innerlich seufzte er. "Ständig diese Halluzinationen und Wahnvorstellungen! Ich halt das nicht mehr aus!" Kaito lies nun freiwillig den kalten Tränen freien Lauf und Touya umarmte sie fester. Sie seufzte unter seiner Berührung und richtete ihren Mund in seine Richtung. Er verstand, zögerte aber kurz sein Verlangen hinaus, denn er wollte Kaitos Gebrechlichkeit in diesem Moment nicht ausnutzen. Er wusste was falsch oder richtig war, aber als er in seiner Position noch aktiv war, beachtete er nie die Regeln. Wozu auch? Er ist ein Vampir! Sehnsucht gewann über Vernunft und er legte seine Marmorlippen erwartungsvoll auf ihren. Von einer vorsichtigen Berührung kam es zu einem kleinen Kuss und der Kuss wurde schnell und ausgiebig zur Leidenschaft. Kaito lies seine Hände alles zu. Unter ihrer Bluse, auf ihrem nackten Rücken, ihrem Hals entlang, ihre Schenkeln, ihrem bebenden Bauch… Touya konnte nicht genug von ihr kriegen und Kaito wollte ihn überall spüren und sich von ihm füllen lassen. Wie eine Rose in angenehm kühler Seide. Die eisige perfekt schimmernde Welt wollte sie unter dieser feurigen Leidenschaften schmelzen und verschwinden lassen. Sie verlangte nach der Erlösung ihres dunklem Kerkers. Bitte hilf mir, schrie sie im Innern. Voller Verzweiflung, voller Traurigkeit. Touya hielt langsam inne und einen Moment lang wollte Kaito sich erschlagen, weil er aufhörte ihr nahe zu sein. "Nein, ich kann nicht. Nicht so, Kaito." Er beugte sich über ihr, aber nicht hoch genug, sodass Kaito ihn jederzeit leicht wieder küssen kann. Und das tat sie auch. "Bitte. Ich will es. Ich will dich!" Sie quälte Touya mit dieser verführerischen Bitte und das war genug für seine Selbstbeherrschung gewesen. Mit einem schnellen Griff zog er ihre bluse über dem Kopf und küsste sie weiter ausgiebig auf die Lippen. Kaito knöpfte quälend langsam sein weißes Armani Hemd auf, aber Touya hörte nicht auf sie immerzu küssen. Er massierte ihre Zunge ausgiebig mit seiner. Wahrscheinlich wollte er selber seine Seufzer mit dieser heftigen Leidenschaft unterdrücken, wie Kaito. Das Hemd glitt über seine breiten Schultern, fiel auf den Mahagoni teuren Boden. Kaito trug einen trägerlosen BH, ein kleines Stück Stoff, der wie ein Hauch von ihrem Körper abstreichen sollte, aber Touya rührte ihn nicht an. Er lies Kaito sogar keine Chance das lästige Stück Stoff abzuziehen indem er die zarte empfindliche Haut ihres Dekolletés mit seinen Küssen uberhäufte. Touya legte seine Arme um sie, drückte ihre beiden heißgewordenen Oberkörper enger zusammen und fühlte wie Kaitos heftige Herzschläge durch ihm brannten. Kaito fühlte den vibrierenden Stromschlag durch ihren Körper strömen. Heiß war sein Körper geworden und seine Brust war erschreckend makellos. Keine Narben oder Wunden die er sich in all den Erlebnissen geholt hatte. Sein Rücken war so sauber von allem, es lies Kaito glücklich ausatmen. "Touya…du wirst mich nie im Stich, oder?" Es klang nach einer flüsternden Bitte aus Kaitos Mund. "Niemals." Aber konnte sie das auch wirklich glauben? Immerhin hatte Touya sie schon zu oft belogen, oder etwas verheimlicht. Nein. Sie schaffte es nicht. Von dem ersten Augenaufschlag an, bis zum heutigen Moment, war sie ihm verloren. Vielleicht kam diese Erkenntnis auch zu spät und Touya wünschte sich in diesem Moment NIE dass Kaito ihn je kannte. Minutenlang schaute er über Kaitos Schulter weg und sah das ganze Blut auf der Bettwäsche. Es breitete sich wie Wasser in den Stoff und Touya packte Kaito an den Schultern und musste die Zähne schmerzhaft zusammenbeißen, um seinen Schrei zu unterdrücken. Kaito war wie in Blut eingetaucht worden. Er konnte es überall riechen und die Essenz von Verrat mischte sich im blutreichen Gestank. Zum ersten Mal hasste er den Geruch von Blut. "Was hast du getan? Ich dachte du liebst mich?", hörte er leise flüstern, aber Kaito bewegte ihren Mund nicht. Starr blickte er sie endlos lange an, hielt noch seine Schreie in Zaum bis sich Kaitos dunkle Haar in goldene Locken verwandelten und ihre Augen blassblau wurden. Blut tropfte aus seiner zusammen gedrückten Faust und die Wahnvorstellung war mit einem Mal verschwunden. "Was ist los?", fragte Kaito besorgt. "Nichts, gar nichts…" Es war auch nichts. Es war nur heiße Luft, der Schwindel seiner Lust die ihn verrückt machte. Aber es kam ihm wie damals vor. Dieselbe tonlose Stimme, derselbe Gestank von Blut und die weit aufgerissenen Augen die nach Gott und ihrer Befreiung schrie. Er lachte leise, weil er Kaito ähnlich wurde. Aber bei ihm war es anders. Nie werden diese Erinnerungen aufhören ihn zu verfolgen. "Oh, Touya…", kicherte Kaito, "Mein wunderschöner Lügner." Kaito hörte ihn ebenfalls leise lachen, aber er war mehr damit beschäftigt ihrem Bauch Küsse zu schenken. Sie biss sich fast in die Zunge, als er unter ihrem Bauchnabel gekommen war. Ohne zu zögern öffnete er ihre Hose und Kaito erstach ein Messer durch die Lunge. "Nein!", schrie sie leise. Sie stoß ihn sanft von ihr runter und setzte sich nachdenklich auf dem Rand des Betts. Touya lies ihr noch ruhige Minuten zum Nachdenken und Sammeln, eher sie mit ihm schimpfen wird, dachte er sich. Ein "Entschuldigung" versuchte Kaito über ihre Lippen verständlich zu bringen, aber sie war zu zittrig geworden. Zum Glück ist Touyas Gehör Zehnmal stärker als der eines Menschen. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen." Touya legte seine Hand vorsichtig auf die nackte Haut ihrer Schulter und sie glitt hinab zu ihrer Hand. "Ich bin so grausam!", schrie Kaito. "Was redest du da? ICH bin hier der Unmensch, der Teufel!" Er musste sich ein spöttischen Lachen verdrücken und es tat ihm fast weh. Touya konnte sich nicht zurückhalten, sie zwischen den Schulterblättern zu küssen. Ihre Haut begann erneut unter seinen Lippen zu zittern, aber nicht vor Kälte. "Touya, vergib mir…" Sie rieb sich eine Träne weg. "Du liebst mich so sehr und ich…Ich nutze dich doch nur aus!" Sie dreht sich um und schaut tief in seine blauen Augen, die von seiner gefährlich grellen Farbe alles verloren haben. "Siehst du das nicht? Siehst du nicht, wie sehr du an meiner Angel zappelst!?" Jetzt konnte Touya sein Lachen keine einzige Sekunde mehr verzögern. Er nahm sie wieder in den Arm und hörte nicht auf zu lachen. "Wieso lachst du!? Ich meine es ernst!" Kaito versuchte sich von ihm mit Erfolg los zu lösen und Touya plumpste mit dem Rücken auf die Laken zurück. "Nein, nein, nein…! Du bringt mich noch mal um!", lachte er. Seine Augen bedeckte er mit seinem Arm und die andere Hand vergriff sich in die Bettwäsche. "Du…Du bist…", stotterte sie. "Verabscheuungswürdig? Grausam? Oder einfach nur charmant?" Am Ende grinste Touya sein unwiderstehlich teuflisches Lächeln. "Du bist der Teufel auf Erden!", stieß sie wütend heraus und wollte aufstehen. Es war zu spät, als sie bemerkte, dass ihre Hose auf dem Boden lag. Kaito griff sich nach ihren Knien und zog sie eng an ihrem Bauch. Sie hatte nur noch ihre "Pink Panther"- Hotpans an und die Hitze stieß ihr in die Wangen. Eine kalte Spur strich ihr über den Rücken und es war Touya die ihre plötzlich aufsteigende Wärme bemerkte und wollte sie durch seine natürliche Kälte abkühlen. Er richtete sich wieder auf und kam ihr näher, kreuzte sie von hinten mit seinen Armen und begann die Stelle wo ihr schwarzes Mal ruhte zu küssen. Kaito konnte sich nicht wehren. Erstens weil er zu stark und sie erbärmlich zu schwach war. Und Zweitens weil sie Angst hatte. Ihre Herzschläge vermischen sich mit ihrer verständnisvollen Angst und so kam es, dass Kaito sich in seine Arme fallen lies, aber Touya blieb dieses Mal artig. Er wollte sie nur anschauen und streichelte mit seinem Handrücken über ihre Wange. "Touya." "Hm?" Kaito genoss die angenehme Kälte seiner Hände und sie liebte es in sein Gesicht zu sehen und nie wieder ihre Augen von ihm abzulassen. Sie antwortete lange Zeit nicht und Touya nutzte die Zeit aus um sie wieder auf dem Mund zu küssen. "Touya…Ich will mit dir schlafen." Kaitos Herz begann aus ihrer Brust zu schlagen und er lächelte. "Aber?", fragte er mit geschlossenen Augen und fuhr mit seinen Lippen unter ihrem Kinn fort. "Aber ich spüre, dass mein Körper noch nicht dafür bereit ist." Er hielt inne und die Stille machte sich zwischen Touya und Kaito quälend breit. Sie biss sich in die Unterlippe und bereute jemals ihren Mund aufgemacht zu haben. "Kaito. Du weißt, dass ich dir soviel Zeit wie nötig gebe." "Ja…", seufzte sie aus, aber nicht vor Glück, sondern verlangend. "Aber du musst auch verstehen, dass ich das nicht für lange Zeit aushalten werde. Und wenn dieser gefährlicher Moment kommt, kann ich für nichts garantieren." Lass das, dachte Kaito wieder und immer wieder. Ihr war so unerträglich heiß geworden, dass sie nach kühlem Atem ringen musste. Sie drückte sich mehr an Touyas nackte Brust um sich ein bisschen abzukühlen. "Ist dir nicht zu kalt?" "Nein, ich zittere weil du mir Angst machst." Das war natürlich keine richtige Lüge…vielleicht mehr eine dringende Bitte für mehr Zärtlichkeit. Sie küsste vorsichtig seine Unterlippe um nach Erlaubnis zu fragen. "Kaito…jetzt quälst du mich wirklich…Was willst du von mir?" Touya legte seinen Kopf in den Nacken und seine spitzen Eckzähne ragten heraus. Es gab keine Zweifel, dass sie länger und beängstigender waren als bei anderen Vampire. Im Gegensatz zu Ayas oder Niguyens Zähne, wusste man bei Touya sofort, dass er der stärkere und mächtigere von allen war. "Touya? Ich will dich etwas fragen und vielleicht wird es dir unangenehm sein." Touya machte keine Umstände, legte Kaito neben sich zurück in die Lacken und bedeckte sie mit der kühlen Decke. Bei der Berührung der kalten und dünnen Seidendecke, schleicht sich die Vorstellung des gefühllosen Eispalast zurück in ihr Gedächtnis. Sie wollte diese Vorstellung irgendwie verblassen lassen und schmiegte sich enger an ihrem bösen Geliebten. "Wer, von allen deinen Gefährten, schmeckte am besten?" Touya kicherte bei diesen alten Gedanken. "Deine süße kleine Freundin Aya." "Aha!" Kaito hebte leicht ihre Nase, wie sie es immer tat, wenn sie sich einer Sache "ganz sicher" war. Obwohl sie wusste, dass Touya wiedermal mit ihr scherzte. Aber es interessierte sie wirklich brennend wer sein Liebling war oder ist. "Hmm…", war alles was er vorerst zu sagen hatte und das Nächste was er sagen wird…Damit hätte Kaito nie gerechnet. "Tsubasa." "Eh?" "Tsubasa war wirklich…ein Genuss."Touya hatte sich in seine Gedanken vertieft, starrte ausdruckslos die Decke an und lies sich nochmal Tsubasas Geschmack auf den Gaumen zergehen. "Aber Tsubasa…war mir verboten." "Verboten? Weshalb? War er ein Mensch vor seiner Verwandlung?" Ein eiskalter, eisiger als seine Haut, Gesichtsausdruck richtete weiter seine Sicht gerade hinauf. "War er ein Werwolf?" Touya reagierte nicht. "Ein Panther?" Sein Kopf schwang langsam nach links und rechts. "Also Mensch!" "Ja, Tsubasa war ein Mensch und mehr nicht. Nur ein Mensch…" Es lag noch etwas in der Stimmung, als Touyas Schweigen. Kaito atmete bereits aus, erleichtert dass er nicht den Namen seines Bruders ausgesprochen hatte. Es wäre wie ein giftiger stoßender Dorn in seinem Herzen gewesen. "Celsia ist hinter Tsubasa her. Wie ein Geist hinter einer Seele voller Leben jagt." In Touyas Augen waren auch Anzeichen eines tiefen Lochs, das mit Angst gefüllt war. Oder mit Trauer? "Wieso?", fragte Kaito langsam aber neugierig, doch Touya gab keine Antwort. Stattdessen drehte er seinen Kopf zur Seite und versank wieder ins tiefe Meer Kaitos Augen. Er küsste sie auf die Wange, wolle damit andeuten, dass sie es nicht wissen musste. Nach einer Stille voller lieben Küsse lies Kaito wieder eine Bombe platzen. "Was ist mit Isabelle passiert?" Beiden hatten sich bereits vollkommen angezogen, legten sich allerdings wieder ins Bett. Ihre Gesichter standen sich gegenüber, aber eine Trennwand hatte sich auf einmal, nach dem Kaito die Stille unterbrach, aufgebaut. Touya begann untypische kleine Gesten zu machen. Er fing an in seine Finger zu beißen, zog immer wieder an der Haut seiner Unterlippe und begann mit dem Fuß zu zittern. Seine Nervosität stieg ihm über dem Kopf, konnte sie nicht zurückhalten. Manchmal öffnete er seinen Mund um endlich zu sprechen, aber dann schloss er ihn wieder unschlüssig. Als ob er sagen wollte, "Ich kann nicht!", und Kaito verstand. Sie lies ihm Zeit, solange er wieder beruhigt ausatmen konnte. "Also, ich…Ich weißt nicht genau ob Isabelle WIRKLICH gestorben ist, aber es war meine Schuld und nicht mein Fehler, dass sie verschwunden war. Es passierte auf dem Strassenfest, aber eine Woche später, als wir eigentlich gehen wollten. Ich bemerkte bereits, dass Belle sich von mir mehr abwandte, genau wie ich. Megumi gefiel das, kein Zweifel, es war richtig aufsträubend wie glücklich er über die Leere zwischen mir und Belle war." Touya zischte die Luft ein und kniff die Augen zusammen. Kaito fühlte, dass etwas in der Luft lag, die eigenartig dick geworden war. "Aber Belle und ich liebten uns weiterhin und nie flogen irgendwelche verletzende Worte. Wir verstanden uns hervorragend, trotzdem…es war kalt und blosse primitive Lust." Aus Touyas Mund klang es wie eine Beschimpfung oder böser Fluch. Da verging Kaito für einen Moment diese "Lust" an Touyas Nähe. "Aber…Das war noch nicht alles. Belle war erloschen, war verschwunden oder entführt, aber…" Touyas Augenbrauen hoben sich und wieder sah er so aus, als ob eine geliebte Person einen Dolch durch seine Brust gestoßen hätte. "Aber die letzten Tropfen meiner kindlichen Vorstellung eine reinen Liebe zu finden, der letzte kindliche Gedanke daran trocknete aus, als Vincenzo mit ihr starb." –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER > Was haltet ihr von Vampiren generell? Und was ist eure Meinung zu meiner Mythologie der Vampire? Ich hoffe ihr seit mir nicht böse, wenn die Vergangenheit doch noch etwas später beginnt (is eh nur eine Woche!). Aber so etwas passiert bei mir. Alles ändert sich, während ich schreibe. Denn auch während ich schreibe, kommen mir die meisten Ideen. Mein eigenes Schreiben ist meine eigene Inspiration(also wenn die Fantasie aus mir heraus sprudelt, nicht wenn ich es lese!!) Joa, mehr hab ich net zu sagen, nur dass das nächste Kapitel ausschließlich wieder um Touyas Verstand und Gefühle handeln wird. Und es wird mir sehr gefallen, da die freundliche Zuneigung für Vincenzo endlich genauer aufgeschrieben wird^^. Mögt ihr Vincenzo? Also ich hab ihn ganz doll lieb!^^ Er ist wie ein großer Bruder eben, nur leider konnte man das nicht nachlesen. Ich bereue aber nichts^^ Ich glaube in diesem Kapitel sieht man, dass es eine Geschichte für Mädels bzw. Frauen bzw. verdorbene Mädels (XDD) is. Haha!^^ Ich hoffe, ihr vergesst Tsubasa nicht, immerhin werde ich ihm eine ganze FF widmen^^ Nämlich den Dritten Teil von Amaya(Näheres kann man in meinem Weblog nachlesen). Ich find Tsubasa übrigens total geil, muss ich jetzt ehrlich sagen O____O. Ich meine, wer steht nicht auf einen Leder-tragenden, coolen, mit mystisch grauen Augen Badboy-Drummer mit einer Harley Davidson!? Für alle die nicht wissen was eine HD ist: Das ist das beste und geilste und fetteste (oh gott, ICH sage >fett< XD) Motorrad aller Zeiten und das teuerste! Und was denkt ihr welche Farbe seine Harley hat? Nein, kein Schwarz! XD Dunkelblau^^. Achja, ich hab mir die Haare geschnitten^^ Total modern, total von morgen! O_O Ich werd Fotos machen und sie ins Animexx stellen^^ bye, und passt auf eure Hälse auf ^_° –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)