Amaya von abgemeldet (SIN and PASSION) ================================================================================ Kapitel 27: Between the gates ----------------------------- –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Gedachtes: Beispiel.: //"----"// Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: »-----« Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco My Chemical Romance Audioslave Queens Of The Stone Age Depeche Mode Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas P!nk Dieses Kapitel wird von Touya erzählt. Kapitel –27– ~*Between the gates*~ Allein der dunkle kalte Atem seines Mauls widert mich an und jedes meiner empfindlichen Sinne ist von seinem Gestank verätzt. Ich spüre wie das Blut in meinen Adern anfängt zu kochen und das Schwert in meiner immer lockerer wird. Aber meine Augen und mein Durst werden ihn von dieser Welt verschwinden lassen. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Das stumpfe Licht der Morgendämmerung fließt wie ein dicker Nebel zwischen die Gitter meines Kerkers. Es ist genau wie damals. Der dünne kalte Gestank klebt überall auf diesen harten feuchten Steinwänden. Das Klirren meiner Ketten hallen wie ein Echo durch die Gänge der Wärter und die aussichtslosen Gesichter der Gleichgeratenen, spiegelt sich in meinem. Ich weiß noch wie es das letzte Mal war. Ich war noch jung und wilder als ich jetzt bin. Geschlagen und getreten wurde ich in das kalte Verlies, tief unter der Erde gestoßen und nur das schwache Licht der Kerzen erhellten notwendige Stellen für die lachenden Wärter. Ich weiß noch wie die alten fetten und verschwitzten Verbrecher mit ihren schmutzigen Händen nach mir griffen. Ich weiß noch wie sie ihre lüsternen Blicke auf mich ragten, Tage und Nächte lang lang. Jedes dieser Perversen Schweine wollte seine aufgestaute Perversion an mir brutal frei lassen. Es war ihnen egal, ob ich ein Mann war. Es reichte ihnen ein hübsches Gesicht und in den damaligen zerfetzten Gefängnis Klamotten, sah meine Figur zierlich und zart aus. Aber als ich meine Zähne und meine Kraft unter Beweis stellte, versuchten sie sogar mich aus Angst und im Schlaf umzubringen. Noch bis heute frage ich mich, wie ich es in dieser stickig feuchten Hölle überleben konnte. Jetzt stecke ich wieder am selben Ort fest, und doch ist es nicht mehr der Gleiche. Es ist ein anderes Land, aber jedes Gefängnis sieht für mich abscheulich gleich aus. Aber diesmal bin ich allein. Alleine in meiner Zelle. Nur die Ratten stauen sich manchmal auf und leisten mir zurückhaltende Gesellschaft. Zu dumm für sie. Ich sauge sie aus, bis auf den letzen Tropfen, aber es reicht nicht. Sogar ihr Fleisch hält mich nicht auf Beinen. Immer bin ich allzu müde. Ich bin zu alt für diesen Wettbewerb mit dem Tod und dem Leben. Obwohl es für mich beides nicht mehr gibt. Bald sind nur noch wenige Ratten gekommen, weil sie sich an mich gewöhnten und wissen, dass ich ihr Leben für meines aussage. Meine Handschellen sind locker. Ein Zeichen dafür, dass sie mich länger hier behalten werden. Wären sie nicht aus Blei, könnte ich das alles explodieren lassen. Den ganzen verdammten Bunker der nach Leichen stinkt. Mein scharfer Vampirblick richtet sich auf die offen gelassene Kammer, ganz hinten am Gang. Sie besteht aus dem Gestein wie die Zellen in der wir versauern und das ganze Gebäude überhaupt. Es rinnt mir der Angstschweiß runter, wenn ich die Foltergeräte sehe. Mundaufreißer, Zungenkneifer, Zehenzerquetscher, Fingerguillotine, Stacheldraht für den Hals und Handgelenke, Hautzwicker, Augennadeln und andere bestialisch und dummen Geräte des Schreckens. Ich weiß nicht mehr was sie damals alles an mir sadistisch ausprobierten, aber der Schmerz färbt sich gerade auf mich ab. Ich muss mich übergeben und das meiste davon ist Blut. So ist es bei uns Vampiren. Geht es uns beschissen und haben wir kein Menschenblut getrunken, kotzen wir alles aus. Ich höre wie sie gerade zwei Etagen unter mir einen wehrlosen Gefangenen auspeitschen. Fünfmal…Sechsmal…Siebenmal…Achtmal…Zwanzig Peitschenhiebe auf seine alte Haut. Er ist tot. Der alte Mann hatte gerade seinen letzten Atemzug gemacht und einfach die Augen geschlossen. Ich darf nicht daran denken. Sonst gehe ich hier und jetzt zu Grunde und ich bin mit dieser Welt noch nicht zu Ende. Ich will sie unbedingt noch einmal in meinen Armen halten und sie endlich glücklich sehen. Das hatte ich bis jetzt nicht geschafft. Der Gedanke an ihr befreit mich von den üblen Geschreie und Todesgestöhne. Ihre Lippen waren wie süßer Honig und ihre Haut so weich und elastisch. Ich kann einfach nicht von ihrem Geruch los kommen. Auch wenn ich weiß, wie groß der Altersunterschied auch in der Menschenwelt wäre. Die anziehenden Blicke anderer Vampire stört mich nicht im geringsten und bereits Zwei Vampire hatte ich getötet, die sie sich an ihr laben wollten. Bald bin ich dran. Bald werde ich aus meiner einsamen dunklen Zelle gerissen und weggeschleppt. Ich nehme mich zusammen. Werde nicht verrückt und reibe meine Haut nicht an den rauen Wänden, wie es die meisten tun würden, die kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Aber noch länger und ich stehe kurz davor. "Aufmachen.", höre ich von meinen Gedanken gezerrt außerhalb dieser Stangen. Sie heben mich auf und jeder einzelner an meiner Seite riecht verdammt gut nach frischem saftigen Blut. Nach Menschenblut, dass sie vor kurzem am Esstisch schluckten. Mein Vampirköprer verzerrt sich innerlich nach diesem Geruch und seinem Geschmack. Er zittert richtig. Der Geschmack nach der süßen Erfüllung der meinen Körper und jede Ader, heiß werden lässt. Aber so ist es nicht. Ich kann nicht plötzlich aufspringen und sie alle zerfleischen. Noch nicht. "Setzt ihn daher." Sie drücken mich gegen diesen steinigen schmerzlichen Stuhl. Sie binden mir die Handgelenke und Knöchel mit einem zähen Leder auf diesen Stuhl und ich bewege mich nicht. Ich sehe diesen großen maskierten Kerl wie er sein Gerät aussucht. Er kommt mir jetzt näher und mit jedem seiner Schritte rast mein Herz immer schneller. Ein vergessenes Herzrasen, dass sich widerlich auf meinen Magen umstimmt. Jetzt fängt er an und zieht mit der Zange an meine Haut. Ich schreie laut los und das Geräusch meines gezupften Fleisches umhüllt meine Ohren, die ich mir am liebsten weg explodieren möchte. "AAAAAAAAAAHHH!!!!" Er dreht an der offenen Wunde und sticht mehrmals in sie ein. Die Muskelfäden schwimmen heraus und der Anblick ist unerträglich wie der Schmerz. So erging diese Tortur der Hölle Zwei Stunden lang. Ich weiß nicht genau ob es Zwei waren. Ich achtete nicht darauf, als die mir die Finger zerquetschten und die Mundwinkel aufgerissen wurden. Mein Blut fließt wie ein dünner Fluss in den Abflussrohr und ich habe aufgehört zu schreien, auch wenn er mir mit Nadeln in meine Waden einhämmert. Der Schmerzt stumpfte mich und machte mich stumm. Mein Verstand wurde zu matsch. Ich kann nur an eines denken. Und diesmal ist es nicht die Frau die ich liebe. Es ist viel besser… "Soso. Es hat ihn also stumm gemacht." Mein Kopf erhebt sich erschöpft und ohne dass ich es wollte, auf. Selento steht da, gesund und sauber vor mir. Dieses widerliche siegreiche Grinsen ist viel gnadenloser als diese Folter. "Was für ein Genuss zu sehen, wie unser zorniger König erbärmlich nichts mehr tun kann." Ich höre gar nicht hin was er daher redet. Seine Worte haben keinen Sinn für mich und komme immer mehr zu Verstand. Aber der Schmerz wird dadurch deutlicher und spührsamer. "Ich will, dass du bettelst, Touya. BETTLE!" "Ha…" "…!?" "Ha…Haha…Hahahaha!" "WAS…!?" Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Mein Lachen, das Biest in mir will ihn zerfleischen, bis auf seine Knochen über auffressen und dafür lacht es. "Hahahaha…Du Narr! Du hast ja keine Ahnung!" "DU…!! Ich werde dir noch zeigen WER hier der Törichte ist. Niemand legt sich mit dem Hohen Rat an. Auch nicht du!" Nun nimmt er das Werkzeug des Teufels in die Hand reißt mir eine Ader aus. Es kann mich nicht töten. Ich bin bereits tot. Aber der Schmerz ist viel schlimmer als ich dachte. Ich lasse mir nichts anmerken "Hast du vergessen, dass es ohne mich keinen Hohen Rat mehr geben wird?" Ich verursachte mit dieser Tatsache eine völlige neue Stille. Für mich - Ein Genuß. "Oh doch, Touya. Das wird er." Ja. Geh du elender Mistkerl. Du weißt ja gar nicht…was dir bevor steht. "Achja, und noch etwas." "…" "Diese Frau, die du um dich hast…" "…" "Sobald du eliminiert bist, wird sie mich jede Nacht befriedigen. Wie ich es will, und wie hart!" "DU MISTKERL! DU WIRST SIE NICHT ANRÜHREN!! ICH SCHWÖRE BEIM ERSTEN VAMPIR, DASS ICH DICH ZERMALMEN WERDE, WENN DU AUCH NUR EINEN FINGER AN SIE LEGST!!" Ich zerre und ziehe wie wild an meinen festen Fesseln und will nur noch an seinen Hals greifen um ihn mit meinen eigenen Händen zu erwürgen. Ich will ihm die Augen mit meinen spitzen Zähne ausstechen und seine elende Zunge in seinen Magen einschlagen. Kaito. Egal was passiert. Komm nicht hierher. Bitte komm nicht hierher. Auch wenn ich sterbe…Ich werde dich sonst verjagen und dich dazu bringen mich zu hassen, damit du mich besser vergisst. Kaito, Kaito, KAITO! Die letzten Sonnenstrahlen scheinen durch die Schatten der gewaltigen, fast zerbrochenen Mauern außerhalb meines Kerkers. Ich bin bis zum äußersten Rand ausgelaugt. Nicht nur dass der Heilungsprozess anstrengend genug ist, finde ich keine einzige Ratte mehr. Alles ist wie verschwunden. Selbst die Wärter und die restlichen Gefangenen sind wie vom Erdboden verschluckt. Nun liege ich. Am Ende zerrissen und Scheintot. Ich kann keinen Finger mehr rühren. Die Fleischwunden an meinen Beinen sieht man nicht mehr. Und gerade drücke ich mit letzter Kraft die Stacheln und dicken Nadeln aus meinen Waden heraus. Nach wenigen Minuten bin ich von ihnen befreit und klirren auf den Steinboden. Nichts hätte das aufgehalten. Keiner hätte mich davor beschützen können. Ich bin stark. Ich habe überlebt. Es war eher ein Wunder, als ich damals mit zu jungen Jahren überlebte. Wahrscheinlich lag es an den vielen Kriegen die ich damals durchzog. Neben Mihai Vieteazul. Einem großen Krieger und guten Herrscher. Ja. Ich kämpfe mit ihm Seite an Seite und das hatte mich abgehärtet. Jetzt, wo ich an den kalten blutigen Krieg denke, kommt mir nicht der zarte warme Gedanke an Kaito. Nein. Ich muss an IHN denken. Einem ganz anderen als Mihai. Wieso gerade in solch einer düsteren Stunde? Ich verlange, ich verzerre mich richtig nach ihm. Mein dunkler Engel und Schatten. Der immer hinter mir stand und mir Sicherheit gab. Aber jetzt hasse ich dich. Wenn du jetzt in diesem Moment hereinspazieren würdest, würde ich dich in tausend Fetzen zerfetzen wollen. Ich würde für diesen elenden Platz kämpfen. Denn es ist mein Verließ. Und es ist das selbe in dass du mich in meiner Jugend stecktest. "Hey! Essenszeit." "…" Obwohl mein Magen vor Hunger fast zu Staub zerfallen ist, rühre ich dieses zu dicke mit Wasser vermischtes totes Blut und dieses verschimmelte Brot nicht an. Mein eigens Blut kann ich nicht trinken. Das würde mir das Leben kosten. Aber ich dachte bereits daran. Solch einen Durst habe ich. Jetzt wäre ich dankbar für einer meiner Opfer aus dem letzten Jahrhundert. In so einem Moment frage ich mich, wie dumm ich doch gewesen war, dass ich über 200 Jahre kaum einen Menschen mit meinen bissigen Lippen berührte. Aaah…Ich erinnere mich wieder, wie sündiges Blut durch meine Adern pulsierten, kurz nachdem ich es mit einem Atemzug aussaugte. Wie heiß es durch meinen kalten toten Körper durchströmte und ihn wieder lebendiger denje machte. Ich würde meinen rechten Arm hergeben um nur einmal an einem versündigten Menschen zu trinken. Die Sünde in Menschen macht das Blut viel süßer als die Unschuld. Wie die Sünde selbst. Wieso muss ich in SOLCHEN Momenten an Kaito denken…Sie riecht so gut. Mein klarer Verstand, das einzige Menschliche das in mir noch richtig funktioniert, hält mich mit Ketten zurück, um mich nicht auf Kaito zu stürzen. Jedes Mal habe ich Angst, dass ihre zarte Figur unter meinen brutalen Händen in tausend Stücke zerbrechen könnte. Aber immer wenn sie mich mit ihren strengen Blick ansieht, der so lieblich an ihr aussieht, will ich nichts als nur mit all meiner Liebe ihre ganze Gestalt umarmen. Ich bin ein Vampir, aber es spricht manchmal der Mann aus mir. Es macht mir Angst wenn mir manchmal der wilde Gedanke kommt, in Kaitos Zimmer zu platzen und sie an mich zu reißen. Dann will ich diese zarte Figur mit meiner unstillbaren Lust zerstören und vernichten. Dann würde ich mich zum Tode hassen. Bereuen würde ich trotzdem nichts. Ich muss lachen. Denn ich bin doch nicht so ausgewachsen wie ich dachte. Kaito, würdest du auch lachen, wenn ich dir das erzähle? Bestimmt würdest du mich nur perplex anschauen und sagen"Was meinst du mit unstillbare Lust?" "Hahaha!" "Ruhe!" Der schroffe Ton des Wärters kann mein Kichern nicht zurückhalten und ehe ich mich versah, waren alle Wunden geheilt. Ich hatte völlig vergessen, dass es weh tat. Kaitos Begriffsstutzigkeit…Die amüsanteste Seite an ihr. Wenn sie auch noch ihren verwirrten festen Ausdruck aufsetzt, ist das noch schlimmer als diese Folter von vorhin. Dann könnte ich mich nicht mehr zurückhalten und sie umschlingen bis ihr die Luft ausgeht. Sie ist einfach zu niedlich. Aaah…Du machst mich verrückt Kaito. Das ist das erste Mal, dass mir eine Frau einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Das erste Mal, die mich so verwirrt. Es gab genug Nächte in denen ich nicht schlafen konnte. Es gab genug Momente, wo ich alles um mich vergessen und nur Kaito vor Augen hatte. Es ist nicht wie damals, als ich als Junge hinter schönen Frauen nach laufte und sie eine nach der anderen beglückte. Tss. Was für ein dummer und einfältiger Junge ich doch war. Ich war auch noch ein ganz verdorbener, wie mir jetzt auffällt. Die letzten Hundert Jahre habe ich nichts getan. Ich lebte wirklich Mutterseelen allein. Ohne jede Kameradschaft meiner geliebten Gefährten. Oder den spendenden Trost einer warmen Haut neben mir. Die glänzenden Augen einer lieblichen Frau und ihr weiches Haar unter meinen Händen. Und das Gesicht was ich vor mir sehe gehört Kaito. Und ihre vollen roten Lippen sprechen die Wörter aus, die ich so gerne von ihr hören will. "Hey! Steh auf! Mach schon!" Eine grausam starke Stimme reist mich aus meinen schönsten Träumen. "Es wird Zeit für deine letzte Strafe vor deinem Gnadenstoß." Verflucht, dass hatte ich vergessen. Bald werden meine Schreie zwei Etagen tiefer hier hallen. Sie zerren an den langen Ketten meiner Hand- und Fußschellen und klirren wie das Rasseln eines Poltergeistes. Wir sind an einer Zelle vorbei gegangen und ich rieche Verwesendes. Aufgespießte regungslose Körper. Seit Mihais Zeit sah ich so etwas nicht. Es war Vlads Lieblingsbeschäftigung neben seinen Mahlzeiten. Ein unangenehmer und strenger Mensch, war er. Die Stufen runter kurven wir in die dunkelste Zelle. Kein einziges Licht scheint hier herein. Nicht einmal eine Kerze wurde hier aufgestrellt. Sie lassen nur die holzig feuchte Tür einen Spalt offen und ziehen mir das zerfetzte Gefängnishemd aus, nehmen mir die Ketten ab, aber nicht die Bleischellen. Sie binden mit diese Kette um meine Handgelenke und ziehen sie nach oben. Mein Rücken ist nun frei und ich höre wie einer der Wärter die Peitsche heraus zückt. Er spannt das Leder und peitsch auf meinen nackten Rücken. Ich spüre jeden Zentimeter der Peitsche und wie sie heiß auf mich reibt. Ich beiße meine Zähne zusammen und lächle. Niemand kann dieses Lächeln sehen, denn ich grinse wegen den Tränen des Wärters der meine Qual in seinen zitternden Händen hält. Egal wie oft ich es versucht habe, es ging einfach nicht. Die verbluteten Schliffwunden wollen nicht verschwinden und es ist schmerzlicher als zuvor. Ich kann nicht mehr. Die Kraft wurde aus mir rausgezogen, als mir der letzte Fünfzigste Hieb verpasst wurde. Ich schnaufe schon seit unzähligen Minuten und meine Augen werden immer schwerer. Wenn ich nicht aufpasse dann…werde ich…Wenn ich JETZT…schlafe…dann…dann…wach ich nicht mehr auf…Und beginne wieder mit einem Hundert jährigen Schlaf. Es ist zu spät. Ich schlafe schon längst. Und wie ich schlafe. Ich träume nicht, aber niemand könnte mich jetzt aufwecken. Nicht einmal wenn die Apokalyptischen Reiter ihr Feuer aus der Hölle auf die hinter ihren schwingenden Teufelsfahnen mitbringen. Auch wenn ich in den tiefsten Stellen meiner Gedanken stecke, höre ich deutlich alles. "Wer?" Die Wärter reden und ich rieche einen Menschen. "Das ist 'Der letzte Besucher'?" Es duftet nach…Mandelöl und süßen Honig. >KNIIIR< "Du hast eine halbe Stunde." "Hm." Ich öffne meine Augen und zum ersten Mal in meinem ganzen, zu langen und unsterblichen Leben, erwache ich von meinem angehenden Todesschlaf. Mit müden und schmerzenden Augen blinzle und erblicke auf ihre Gestalt. Ich sehe ihr Gesicht nicht, nur ihren Rücken. Geknickt und einfach wunderschön. Ihr betörender Duft kitzelt meine Sinne und das reinscheinende Licht des Mondes, verschmilzt mit dem goldenen Glanz ihrer Haare. Als ich versuche mich zu erheben, weiß Gott wie ich das plötzlich schaffen konnte, dreht sie sich erschreckt um und unsere Augen treffen sich ohne Wiederkehr. Ich kann das Meer in ihrer Augen sehen und ich höre es rauschen und seine Wellen an den Klippen peitschen. Mit getrockneter Kehle und einem heißen Gefühl sage ich "…Mein Lieb…" –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >