Amaya von abgemeldet (SIN and PASSION) ================================================================================ Kapitel 19: Let Go ------------------ –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––----- - - - - Hi Gleichgesinnte und ihr Anderen… Wie bitte? Touya ist der älteste Vampir? Wann hab ich denn das geschrieben… Meine Hände tun was sie wollen. Ich schreibe immer zuerst mit Gefühl und dem Herzen und achte nicht darauf was ich schreibe. Dann verbessere ich zwei-dreimal, kommt darauf an welche Handlung es ist. Also hab ichs mal gelassen. Allerdings wollte ich mit Touyas Alter noch ein bisschen warten, aber was soll's. Es schadet der Handlung nicht. Touya hat sündige Gedanken O_O, glaub ich…*hihi* Ich liebe ihn XD. Übrigens wollte ich noch sagen: Bald erscheinen die Kapitel wo Touya(und die Anderen) in der Ich-Person erzählen.(Ich hab das Gefühl, als ob ich das schon mal erwähnt habe.) Seid ihr schon gespannt? Es dauert noch a bissal…(Ich sollte den österreichische Akzent langsam los werden O_O…Is ja wurscht -_-) Gedachtes: Beispiel.: //K/"------"//=>Kaito, //To/"-----"//=>Touya Gesprochenes: "-------" Geräusche oder Sonstiges: >----< Vergangenheit: >>-----<< Telefon: **"------"** unnötige Anmerkungen: *(*-----) XDhaha Achtung! Viele Fehler! Lesen auf eigene Gefahr! HÖRT (Die Musik und richtige Stimmung für Amaya): Muse (Konzert in der Wiener Stadthalle, am 8. Dezember!) Panic! At The Disco Audioslave Queens Of The Stone Age Fall Out Boy Und jetzt zur weiblichen Seite: Kelly Clarkson (Ich mag ihre Lyriks, die sind klasse!) The Veronicas Nerina Pallot Pussycat Dolls Kapitel –19– ~*Let Go*~ Alles verändert sich. Ich komme mir so fremd vor und noch nie war ich mir näher. Es ist mir gleichgültig, dass ich tot. Das Blut das ich trinke schmecke ich nicht, und kann es deswegen trinken. Ich töte keine Menschen. Ich kriege jeden Abend ein Glas frisches warmes Blut auf meinem Nachttisch gelegt. Wenn es durch meinen Körper und Adren strömt, spüre ich eine Glückseligkeit die ich nicht an mir abwaschen kann, als das Blut auf meinem Mund. –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - Weiche Töne in der Luft. Eine gänzlich neue Welt. Blätter die herum wirren. Der Himmel, so blau. Eine Blume in ihrer Hand. Sie fühlt sich sanft an, aber sehen kann sie es nicht. Der blaue Himmel ist weiß. Die Welt fremd und die Töne beachtet sie nicht. Eine Hand auf ihrer und eine Stimme die vertraulich und verführerisch flüstert"Anna."--- "Hä?…Gäähn! Komischer Traum." Ein vertrautes Gefühl versüßt Kaito den Morgen. Die Sonne streckt ihre warmen Arme in ihr Zimmer."Ich träumte irgendwie alles in Weiß und doch konnte ich sehen. Dieser Name…" …Anna. Der Name aus Touyas Fieberträumen."Wer bist du, Anna?" Sollte Kaito verärgert sein? Sollte sie diesen Namen hassen? Wie kann sie nur…er kommt ihr so bekannt vor, als ob sie Anna schon immer kannte. Und diese Stimme. Woher kommt sie nur? Kaito glaubt, sie schon einmal wispern gehört zu haben."Erst Mal Zähne putzen." Auf Kaitos Weg, sieht sie die Unordentlichkeit. Hingeschmissene T-Shirts, Socken die getrennt von einander herum liegen und faulen. Ein Chaos Haus."Ich sollte wohl sauber machen. *drop*" Einen nach dem anderen, stopft sie alles behutsam in ihre Schränke zurück. Sie tretet mit ihren Füßen hinein und tappt zufällig auf was weiches. Eine rote Decke."Touyas Decke." Sie presst es sich tief an sich und denkt wie Touya sie samt umarmt. Als ob Seide ihre Haut streichelt. Ob Touya das Taschenmesser gefunden hat?"Pori-Pon. Was bringt du mir da? Willst du mir helfen aufzuräumen? ^_^" Wenn man es aufräumen nennen kann."Aber das ist doch…" Unter Pori-Pons Zähnen, hält er ein kleines Polsterchen mit dem Namen >Kai-chan< darauf gestickt."Das ist von Aya." Arme Aya. Ein ausgesetztes Kind voller Schmerz und Leid. Wie Kaito. Jetzt kann sie Aya nicht im Stich lassen. Jetzt kann sie nicht einfach weiter leben, ohne Aya neben sie. Wie egoistisch…"Ich muss zu Touyas Grundstück gehen und der Sache nachgehen!" Kaito riecht noch den leichten süßlichen Duft der aus ihrem Zimmer tanzt. Der süß geschmolzene Duft, der sich fest in ihrer Nase prägt und das Bild von Touya in ihrem Kopf entwickeln lässt. Ein ungemütliches alarmierendes Gefühl breitet sich in Kaito aus. Es sticht wie das goldene Taschentuch auf ihrem Nachttisch. Wie konnte sie DAS vergessen? Schnell schnappt sie sich das Taschentuch und stopft es in ihre hintere Hosentasche. Komisch. Es lässt sie an nichts erinnern. Aber plötzlich, wird ihr heiß. Es scheint alles so fremd zu sein. Die hohen schwarzen Zäune sehen wie spitzige Zinken aus. Man könnte damit einen ganzen wilden Stier leicht erstechen. Wie in weiche Butter. Diese kahle Nacktheit im weißen Schnee machen Kaitos Körper noch zottiger. Kaito fühlt sich unbehaglich und doch geht sie mutig ihren Weg weiter bis an die Tür. Ihre Angst schluckt sie einfach runter und klopft an.>TOCK TOCK< Ein starker vibrierender Klang lässt die Türen beben und kurze Zeit später öffnet sie sich. Es ist der junge Butler der Kaito ziemlich misstrauisch vorkam. Er verbeugt sich tief und lenkt seine Hand ins Schloss."Willkommen, Miss Kaito." "Miss Kaito?" Eine kalte anziehende Kraft lenkt Kaito hinein, nicht der Butler. Kaito fühlt sich wie in einem Strom. Ja, ein Strom, der sie hinein geleitet. Noch ahnt Kaito nicht was ihr zustoßen wird. Noch ahnt sie nicht, dass es sicher ein Fehler war einen Schritt auf den glatten sauberen Marmorboden zu setzen. Unahnend lässt sich Kaito quer durchs Gebäude führen bis sie ein kaltes Gefühl überkommt. Sie kann es nicht beschreiben. Es fühlt sich wie ein leichter Windhauch an. Wie etwas dass man vergeblichst versuchst los zu werden, aber trotzdem den süßen schmelzigen Schmerz nicht ganz abschütteln möchte."Kaito?" Eine etwas zittrige und leise Stimme kräuselt in Kaitos Haaren und sie denkt es wäre die zarte dünne Stimme in ihrem Kopf, die sie fast vergessen hatte."Du bist doch gekommen!" "Wa…!? Lass mich los! Du weißt genau warum ich hier bin!" "Willst du mit mir ausgehen? In ein Restaurant?" "NEIN!" "Dann halt ein Hotel!" "VERPISS DICH!" Unmöglich. Einfach unmöglich! Wie kann er es wagen gerade JETZT, gerade in solch einer zarten und zerbrechlichen Situation, mit so etwas anzufangen! Wie kann es sein, dass er wieder so leicht lächeln kann. Obwohl eindeutig ein Aufkleber auf seiner Stirn klebt und drauf steht: Dieses Lächeln ist wirklich nicht falsch! Da kommt Kaito unverhofft die Galle hoch und sie brennt. Wie ein dünner Feuerstrich zischt er in ihrer Essröhre. Sie schluckt es angestrengt und angwiedert runter. Es macht ihr sogar ein bisschen Spaß zuzusehen wie Touya dabei eine ganz traurige Miene verzehrt."…!!" Wie kann sie es wagen! Wie kann sie es wagen JETZT zu kichern! Als ob Gestern nichts gewesen wäre. Wie der hässliche Staub auf einem klaren glatten und besprühtem Tisch wurde die gestrige Sache weggepustet oder abgewischt."Schnauze Touya! Ich bin hier wegen Aya. Sag jetzt nichts! Ich habe sehr wohl das Recht über Ayas Schicksal mitzuentscheiden." "Doch hast du nicht das Recht mitzuentscheiden, WEN ich mir angle." Seine dämonischen Augen strahlen, oder besser gesagt schneiden Kaitos schwachen Augen. Er sagte es wie ein Tier, wie ein Greif der hoch oben in den Lüften schwebt und seine Beute in der finsteren Nacht sucht. Mit gespitzten Ohren lauscht er dem Wind nach und jede einzelne Bewegung jedes Grashalms. Mit scharfen Augen raubt er jedes Stück Fleck von der Erde bis er sein Opfer gefunden hat. Und wenn sich unglücklicherweise Weise ein kleines willenloses Tier aus seinem geborgenem Haus sich schleicht, nur um natürlich die herrliche Nacht und seine Düfte zu bestaunen, greift er zu, der Greif, der stolze Falke und stoßt seine Krallen heftig und blitzschnell ins schwache unschuldige Fleisch."Was bezweckst du schon damit, wenn du Aya zu einer wie deiner machst?" fragt Kaito schroff."Nichts. Ich erhöhe bloß einen Hilfeschrei." "Hilfeschrei? Überlass das mal Gott." "Und wenn es ihn nicht gibt?", neugierig sieht Touya Kaito an. Und neugierig aber nicht fremd geht er hin zu ihr. Allerdings scheint es ihr nichts auszumachen und bleibt standhaft, während sich in Kaito, Wut aufstaut aber auch Angst."Was wenn es Gott nicht gibt! Es gibt soviel Leid und Schmerz auf dieser Erde und auch wenn die Menschen genau wissen, dass ihnen nicht mehr geholfen wir, beten sie trotzdem. Sie beten jemanden an, der wahrscheinlich sowieso nichts erhört! Wieso tun das die Menschen? Wieso beten sie trotzdem!?" Als ob Touya nie ein Mensch gewesen war. Als ob er nie das Wort 'Gott' gehört hätte oder den Himmel. Er verlangt nach diesen Antworten wie ein Junkie seinen Stoff oder wie ein armer Bettler für ein bisschen Barmherzigkeit. Wie ein Kind fragt er nach den Antworten. Vielleicht spricht das einzige menschliche aus ihm. Das Kind, das zu früh zum Vampir wurde."I-Ich weiß nicht was sie genau beten oder sich wünschen, aber…ich weiß dass sie in diesem Moment reines Herzens sind und das genügt um in den Himmel zu kommen. Deshalb beten sie. Deshalb sind sie bereit." "Tss. Bereit…Bereit für was?" "Bereit um das Geschenk anzunehmen." Gerissig war das gerade, denkt sich Kaito. Groß kommt sich Kaito vor. Belehrt fühlt sie sich und denkt sie wüsste alles, aber Touyas kichern topt alle ihre siegesreichen Schreie in ihren Gedanken."Hehe…Will ich das nicht Aya bieten?" "Eh?" "Du kannst hier bleiben und zu sehen." "Wie? Zusehen? A-Aya wird sicher nicht…" "Glaub was du willst. Glaub ruhig an Gott. Glaub ruhig daran, dass irgendwann irgendwer dich retten wird. Aber denkt daran…Ein Vampir kann dir mehr bieten." War das gerade eine Einladung? Ein kaltes Frösteln fesselt Kaito und ihre Angst dreht ihr den Magen um. Lange betrachtet sie noch den Fleck an dem Touya vor kurzem stand und ihr dann Handwedelnd den Rücken gekehrt hatte. Zum ersten Mal fühlte sich Kaito völlig nackt. Als ob ihre jemand gerade die Kleidung vom Leibe gerissen hat. Sie fühlt sich hilflos. Wie die arme Beute auf dem nass feuchtem Boden, dass in wenige Sekunden von dem flinken Falken in zwei gehackt wird. Genauso fühlt sie sich. Unbeholfen und wehrlos. Nie hätte sie daran gedacht, dass Touya ihr einmal solche Gefühle einflössen würde.>Klack< Während Kaito sich immer noch festhält, besser gesagt, ihre Kleidung festhält, öffnet der Butler die Türen und eine unbeholfene und zarte Gestalt tretet ein, wie Kaito zuvor."Bitte treten sie näher. Mein Herr hat sie bereits erwartet." Eigentlich wollte Kaito Touya nachlaufen, weswegen auch immer, aber etwas lenkt sie auf die Eingangsallee zu. Sie starrt und sie erschreckt."Aya!" Als sie in Ayas Gesicht sah, da wusste sie, dass diese Person jemand ganz anderer wahr und dennoch ihre beste Freundin."Aya! Wieso bist du hier!? Wieso bist du gekommen!?" Aya wollte Kaito die Hand geben, sie leicht umarmen, menschliche Wärme spüren die ihr so sehr fehlte, die sie jetzt braucht. Jetzt sofort und nichts anderes!"Entschuldigung Miss Kaito, aber ich muss den Gast zu meinen Herrn schicken, ohne jeden Stopp." Die schwache Hand von Aya wird von der beinahe warmen Umarmung von Kaito weggerissen und die ausgetrockneten Augen des Gastes schweifen nur noch an Kaito vorbei. Ohne jeden Kontakt gehabt zu haben. Ohne jegliche menschliche Wärme gespürt zu haben, die Aya JETZT gerettet hätte. Die Aya aus ihrem Loch gezogen hätte. Aber…sie wurde immer tiefer hinunter gezogen. Hinter einer Tür verschwand sie und Kaito ballt ihre Hand zu einer Faust. Tapfer und mutig stolziert sie. Ihr siegessicherer Mut steigt ihr wieder hoch in ihren Kopf, in ihren eingebildeten Kopf. Sie weiß sie kann es. Sie weiß sie schafft es. Sie weiß sie kann ihn aufhalten, nur sie. Sie weiß, dass es sicher keinen Sinn hat.>Bam<"-deine Entscheidung." Kaitos großartiger Mut und Stolz steht jetzt auf zwei standhaften Beinen. Touya, der gelassen und ruhig auf Polstern königlich liegt und spricht. Aya, die vornehm und ohne jegliche Anzeichen von Angst aber Unsicherheit brav sitzt, zerstückeln Kaitos Vision eines Happy Ends."Kaito. Komm doch herein.", einladend zeigt Touya auf einen Platz irgendwo vor Kaitos Füßen. Aya sitzt noch immer mit ruhigen Händen auf ihren Platz und sie wirkt gar nicht mehr wie ein Mensch. Eher wie eine Statue kurz vor dem Zusammensturz."Meine Entscheidung…", flüstert sie. Eine stille und verletzliche Stimmung liegt im Zimmer und der pralle nackte Vollmond steht hinter Touyas prächtiger Gestalt. Es sieht fast so aus, als der Mond ihm Flügel verleiht oder irgendetwas Anziehendes in seinen Augen. Kaito kriegt ihren Blick nicht mehr von ihm weg, aber sie schwärmt nicht! Sie starrt ihn mit entschlossenen und bösen Augen an. Aber wieso tut sie nichts?"Und?" Jetzt! Jetzt öffnet Kaito leicht ihren Mund. Ihre Unterkiefer bewegen sich zu einem: Nein tu es nicht! Aber…"Ja."…Kein Laut kommt aus ihr heraus. Nein, Nichts. Gar nichts. Kaito ist leer und nackt. Sie hat nichts gesagt!"Es wird dich schmerzen und noch viel mehr, denn ich habe seit Jahrzehnten keinen warmen Körper unter meinen durstigen Zähnen gehabt." "…nur zu." Kaito, wie konntest du nur. Wie konntest du nur!? Peitschend fragt sich das Kaito. Wie ist das gerade vorhin passiert!? WAS ist da gerade passiert? Kaitos verwirrter Kopf verstopft ihre Ohren und Augen. Sie sieht nicht, dass Touya bereits Hand an Ayas Hals legt. Auch hier stockt es Kaito die Stimmbänder. Auch hier ist sie steif wie ein Brett. Da stimmt was nicht. Kaito wollte schreien. Sie wollte es! Sie wurde aufgehalten. Liegt es an Touyas grellen blauen Augen? Diese Augen, die sie gerade auffordernd anstarren. Diese Augen die Kaito zur Weißglut bringt…Seine spitzen langen Zähne stehen kurz vor dem Einstich. Eine gefährliche Spannung strömt zwischen Kaito und Touya. Die gleichen finsteren Blicke. Kaito versucht noch ihre Hand zu heben aber der Falke sticht seine scharfen Krallen kräftig in den zarten Hals seiner Beute. Unfassbar. Unfassbar wie sich der Körper der hübschen Aya immer hässlicher, dünner und runzliger wird. Ihre stummen Schreie hallen im Raum und ihre aufgerissen Augen und ihr weit geöffneter steifer Mund schreit ohne einen Laut: Hilfe. Aber Kaito…Erstaunt betrachtet sie diese Verwandlung, von der Niguyen ihr erzählt zuvor hatte. Sie beobachtet wie sich Ayas Arm immer mehr verändert und ihre Augen, wie sie immer blasser werden. Gruselig und schrecklich. Einfach schrecklich. Kaitos beste Freundin verschwindet immer mehr und mehr und sie tut nichts. Kaito rührt keinen Finger. Sie bleibt still sitzen und ist richtig fasziniert. Grausam. Einfach grausam. Kaito…du Monster. "AAAARGHH!!!" "Was geschieht mit ihr!! Tu doch was!" "Sie kommt ins Leben zurück, in einen toten neuen Körper. Ich kann nichts tun. So muss es laufen." Die stechenden Schreie sind wie heiße Lava die Kaitos Herz schmerzlich zerschmelzen. Ihre Wut und ihr Hass ist wie weggeblasen, genau wie ihre Angst. Naja. Die Angst klebt ihr noch auf die Stirn."ARGH!…Huff, huff…" "Oh Gott. Das überlebt sie nicht." "Sie ist schon tot. Und sie ist schon längst wieder lebendig. Aber ihr Körper verändert sich nunmal. Er wird unsterblich." "Ich weiß! Das hat mir Niguyen schon erzählt." "Niguyen?" "Ja." "Niguyen…" Die Zeit brennt wie ein Feuer in Kaitos Hals und schaut ständig jede Minute auf die Uhr und auf die tote Aya, die noch nie lebendiger wahr als jetzt. Blut, rinnt ihr aus den Augen und Nasenlöcher. Schweiß, der eine leichte rote Spur auf ihre wieder feste weiße Haut hinterlässt. Aber irgendetwas ist viel fremder. Ayas Haare scheinen sich fülliger zu machen. Sie glänzen plötzlich wie pures Gold. Ihre gekauten Fingernägel werden zu perfekten weiblichen Form geformt. Und ihr Teint auf ihren bleichen gebrechlichen Wangen, werden zart, geschmeidig weiß und etwas rosig. Wie bei einer makellosen Porzellan Puppe. Touyas Arme halten sie fest und zuckt immer Ayas Hand von ihrem Mund weg. Ayas Schreie schallen, beben Kaitos Ohren und als Kaito rausstürmen wollte, in die Stille, in die trockene rettende Stille, da war plötzlich nichts mehr. Keine Todesschreie mehr. Kein wimmern und betteln. Nichts. absolut nichts. Nur die erstickende Stille. Kaito dreht sich um ihre Achse und Aya scheint zu schlafen. Sie schließt wieder die Türen und schreitet langsam hinüber."Es ist vorüber." Kaito bleibt stehen, als Touya Aya sie aufs Gesicht wach streichelt."Steh auf." Aya öffnet langsam ihre Augen. Wie ein neugeborener Schmetterling der von einem langen Winterschlaf von der Sonne wach geküsst wurde. Touya nimmt Aya an die Hände und hilft ihr auf. Sie tastet sich auf Gesicht, Haaren, Hände und alles was sie bewundert."W-Was ist passiert? Ich…Ich…erinnere mich nicht mehr." "Weil du tot bist. Du hast dein menschliches Leben hinter dir gebracht. Du brauchst es nicht mehr." "Ich…Ich heiße…" Kaito sieht verblüfft zu, wie die neugeborene Aya spricht, wie sie noch nie sprach. Sogar ihre Stimme ist die einer anderen."Mein Name ist Aya. Genau. Aya. So heiße ich." "Und ich bin Touya, dein Meister. Ich habe dich zu dem gemacht, was du jetzt bist und bleibst." Er führt sie schützend zur Tür. Kaito bleibt noch immer da wo sie zuletzt stehen blieb. Und sie freut sich. Ja, sie freut sich! Ihr Bauch ist glücklich. Ihr Herz macht Sprünge und ihr Kopf sagt, alles wird gut. Ja alles wird gut. Voller Freude und Erleichterung lächelt sie. Sie lächelt zwar schwach, aber sie tut es. Mit vollem Herzen. Mit vollem Herzen sieht sie Aya an. Aber Aya…sie dunst nur auf den Boden, als ob es Kaito gar nicht gäbe. Sie geht vorbei ohne jeden Laut, ohne jeden Blick. Ohne einem kleinen Zucken. Einfach an ihre beste Freundin vorbei, als ob sie sie noch nie getroffen hatte. Und das…war wie ein Messer, dass in Kaitos Brust gestoßen wurde. An Ayas Schlepptau hängt noch die Angst und unfassbare kalte Unsicherheit ihrer Umgebung. Wie ein Baby erkundet sie die Räume des Schlosses und riesigen Fenstern wo der Mond hineinstrahlt. Angezogen vom scharfen Licht des Vollmondes, lässt sich Aya seiner Schönheit verzaubern."Heute ist Vollmond.", ihre zerbrechliche Stimme gleicht einem zarten Zahnstocher, der jeden Moment zerbrechen könnte. Wie ihr Körper."Ja. Ist er nicht schön? Komm. du musst etwas trinken, sonst stirbst du. Du willst doch nicht, dass dieser schöne kaltherzige Mond, dich mit in die Tiefe zieht?" "Nein…Meister." Wie konnte das passieren? Wieso konnte Kaito nichts tun? Ihre schmerzlichen Gedanken und brennenden Vorwürfe, verzerren ihr Gesicht, aber sie weint nicht. Doch ist ihr Herz noch Mal gebrochen. Nein, es war schon längst kaputt. Aya ist bloß drauf getreten. Mit ihren Füßen zerknirschte sie jeden Splitter und das Blut klebt noch auf ihren Sohlen, aber sie merkt es nicht. Sie kennt Kaito ja nicht einmal.>Klack< "Was ist los? Kaito." "Niguyen? Du? Hier? Achso…Ja. du gehörst ja zu Touya." "…Alles Okay?" "Alles Okay? Alles Okay!? Natürlich!" Ein leichtes unverkennbares Lächeln setzt Kaito auf."Natürlich ist alles Okay, auch wenn mich gerade meine beste Freundin eiskalt zurückgelassen hat. Sie hat nicht einmal gemerkt, dass ich da war. Mit offenen Armen hat sie mich abserviert. Alles Okay, alles okay. Auch wenn Aya…mich nicht mehr kennt. Auch wenn meine Freundin, mit der ich alles durchgemacht habe, sich nicht mehr an mein Gesicht erinnern kann und einfach vorbei gegangen ist. Sie hat sich nicht einmal umgedreht." "Das musst du verstehen. Sie ist gerade zu einem Vampir geworden. Lass ihr Zeit. Mit der Zeit wird sie sich an alles erinnern können, wenn…sie es zulässt." "HA!" Hinter der Tür versteckt sich Niguyen. Im Schatten beobachtet er Kaito. Er hofft darauf, dass sie zu ihm rennen wird. Er hofft darauf, dass er von Nöten ist. Aber…sie rührt sich nicht. Bleibt stehen und senkt ihren Kopf. Das kann Niguyen nicht ertragen. Er erträgt es nicht, den Menschen leiden zu sehen, der im wichtig ist. Seit wann ist das passiert? Seit wann entwickelten sich diese Gefühle in Niguyen? Wie kann ein Mörder so etwas herstellen? Er ist ein Dämon. Ein Geschöpf der Nacht. Was fällt ihm ein so etwas wie 'Liebe' und 'Verlangen' zu produzieren! Hassen tut er sich dafür. Verabscheuen tut er sich. Er schämt sich dafür. Dafür, dass er seinen Schwur gebrochen hatte. Aber…hat er es nicht irgendwie schon immer gewusst? Mit Liebe, ja mit Liebe streckt er leicht seine Hand aus. Mit Liebe gefüllt sieht er sie an, aber…Jemand kommt ihm zuvor. Wie ein schneller Wind streift er an den unsichtbaren Niguyen und stellt sich hinter ihr. Das hatte er vergessen…Seine Angst. Die ist noch viel größer alles andere in seinem Kopf und toten Herzen. Sie elektrisiert ihn durch und durch. Touyas tödliche Augen blitzen Niguyen weg. Weg von seinem undurchdringenden Schatten. Angst. Reue. Abscheu. Wut. Eifersucht… Touya legt seine Hand auf Kaitos Nacken aber sie schüttelt ihn ab und entfernt sich drei Schritte von ihm. Fass mich nicht an, ist, was Touya hört, ohne dass Kaito spricht. Du warst es der sie mir wegnahm! Du Scheusal, ist, was Kaito ausschreit, ohne dass sie ihren Mund bewegt. Wieder legt er seine Hand auf ihren nackten Rücken. Nicht dass Kaito vollkommen nackt wäre, außer in ihrer Fantasie. Aber ihre Bluse ist Rückenfrei und nur ein Band verbindet den Abstand, hinten an ihrer pechschwarzen Bluse. Sinnlich streift er ihr über ihre Schulterblätter, über ihre geschmeidige samte Haut. Als ob er über Seide darüber streift, denkt Touya. Kaitos zarte Haut, ihre weichen Haare, ihr angenehmer Mandelöl Duft, betören ihn. Sie verwirren ihn. Sie umgaren seine übernatürlichen Sinne. Egal wie oft er versucht hat einfach vorbei zu gehen und so zu tun, als ob ihm Kaitos weiblicher und unwiderstehlicher Körper nicht tief in seiner Brust kitzelt, oder besser gesagt wahnsinnig macht. Eines Tages, und das weiß er, wird er nicht widerstehen, wird er sich nicht zurückhalten können. Wenn er es nicht lassen kann, dann muss er dafür sorgen, dass Kaito sich immer mehr von ihm abwendet, wie sie es jetzt bereits tut. Er bückt seinen Kopf hinunter zu Kaito. Seine Hände in den Hosentaschen und zischt"Nach so langen Jahrzehnten konnte ich endlich wieder ein wahres Festmahl…" Man soll bedenken, dass Touya ihr hier direkt ins Ohr genüsslich wispert"…wie deine süße hübsche Freundin saugen!" Kichernd geht Touya zurück und sein heißes Gelächter, dass wie ein zischender Wind über Kaitos Kopf weht. Sie blickt in Touyas dämonisches Lächeln, wendet sich anschließend blitzschnell zum Vollmond zurück, ohne ihn anzuschauen. Er scheint auf sie herab. Nur auf sie. Ganz alleine. Der Vollmond hat sie gefangen, er packt sie. Und Kaito…sie legt ihren Kopf in ihre Handfläche und weint ohne eine Träne zu vergiessen, ohne zu schluchzen, alleine auf dem Sichelförmigen Balkon."Ich weiß nicht ob es Gott gibt…Aber ich weiß, dass der TEUFEL existiert." –––––––––––––––––––––––––––---- - - - - SORRY FÜR DIE FEHLER >