Surreptitious von NaokiKaito (Little Easter Story) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- *~ Kapitel 3 ~* Sie hatten kein Wort mehr miteinander gewechselt, nachdem Zorro aus der Speisekammer herausgetreten war. Es schien auch nicht nötig gewesen zu sein, scheinbar hatte Sanji in seinem Gesicht sämtliche unausgesprochene Gedanken lesen können. Er hatte bitter aufgelächelt, und sich daran gemacht, den Küchentisch zu säubern. Das war vor gut 3 Stunden gewesen, und seit dem saß Zorro mal wieder im allseits beliebten Krähennest und dachte nach. Über das, was geschehen war. Und vor allem darüber, dass es ihm gefallen hatte, und dass er, wenn er an den Blonden dachte, ein Ziehen in der Magengegend verspürte. Stellte sich nur noch die Frage, ob das gut oder schlecht war und ob er das als Magenverstimmung oder als die berühmten Schmetterlinge im Bauch bewerten sollte. Er wusste es nicht, und schon gar nicht konnte er es mit der aufkommenden Nervosität, die ihn erfasste, wenn er daran dachte, dem Blonden beim Abendbrot gegenüber zu sitzen, in Einklang bringen. Es ging einfach nicht. Schon gar nicht, nachdem sie eben jenen Tisch, an dem sie heute Abend essen würden, auf eine solche Weise verunziert hatten. Immerhin hatte Sanjis Sperma daran geklebt! Er würde doch niemanden auf diesem gottverdammten Schiff mehr in die Augen sehen können, falls das raus kam… Und dass es in irgendeiner Weise raus kommen würde, bezweifelte er nicht einen Augenblick lang. Laut genug waren sie ja gewesen, und es konnte ihm keiner erzählen, dass die anderen nichts davon mitbekommen hatten. Er vergrub den Kopf in seinen Händen und seufzte. Scheiße noch eins… „Du siehst aus, wie ich mich fühle… hier!“ Sanji, der eben unbemerkt ins Krähennest geklettert war, hielt ihm eine Flasche Sake entgegen. Zorro sah ihn fragend an, was ihn jedoch nicht daran hinderte, die Flasche anzunehmen. „Wenn du auf das Wort Scheiße raus willst, dann vielen Dank!“ Er grinste sarkastisch, öffnete die Flasche und nahm einen großen Schluck daraus, nicht ohne Sanji vorher stumm zugeprostet zu haben. Dann rutschte er ein wenig zur Seite um Sanji Platz zu machen, der der stummen Aufforderung ohne weiteres nachkam und sich neben Zorro setzte. „Solltest du nicht das Abendessen vorbereiten?“, kam es nach einer ganzen Weile von Zorro, aber auch nur, um das Schweigen zu durchbrechen. „Die Anderen essen bereits… ich dachte nur, dass du vielleicht nicht sonderlich Lust hast, da unten zu sitzen…“ Stumm trank Zorro einen weiteren Schluck und nahm das gesagte zur Kenntnis. Äußerst rücksichtsvoll, aber so wie es schien, lag es nicht nur an ihm. Vermutlich war es Sanji ebenfalls peinlich, mit den Anderen in der Küche zu sitzen, und daran denken zu müssen, wie Zorro ihn in eben jener genommen hatte. „Bereust du’s?“, kam es nach einer Weile leise von Sanji. Zorro überlegte. Gute Frage, nur, dass er da nicht wirklich eine klare Antwort drauf geben konnte. Also zuckte er mit den Schultern. Brachte ja nichts, den Blonden anzulügen. „Keine Ahnung… du?“ Aus dem Augenwinkel nahm er ein bitteres Grinsen von Sanji wahr. „Nein…“ Hatte er sich gedacht. Nachdem Sanji schon gesagt hatte, dass er Zorro liebte… und auch die Sache mit dem ’Ich will dich’ sprach ja nicht unbedingt dafür, dass Sanji es bereuen würde. „…willst du was essen?“ Zorro schüttelte mit dem Kopf. „Lieber nicht.“ Ein Grinsen erschien auf Sanjis Gesicht. „Ich denke, dass die Anderen fertig sind… und du kannst schließlich nicht für immer hier oben bleiben!“ Unwillkürlich musste auch Zorro grinsen, weiß der Teufel warum, er nicht. Lag vermutlich an Sanjis Nähe, wer wusste das schon. „Hatte ich auch nicht vor…!“ „Gut, dann kannst du auch mitkommen!“, kam es gleich darauf von Sanji wie aus der Pistole geschossen und er zog Zorro mit sich hoch, sodass sie nah voreinander standen. Zu nah, für Zorros Geschmack. Nun, anscheinend nicht nur für seinen, denn Sanjis Wangen färbten sich leicht rot, und er drehte sich abrupt um, um aus dem Krähennest zu klettern. Für einen Moment spielte Zorro mit dem Gedanken, den Blonden festzuhalten, ließ es dann aber doch und folgte ihm einfach mal in die Kombüse… in der, herzlichen Dank auch, die Anderen saßen. „Wo ward ihr?“, fragte Ruffy interessiert, mit einer Keule im Mund. Das war ja so typisch… „Draußen…“, antwortete Zorro knapp und setzte sich auf seinen Platz. Kurz darauf stellte Sanji einen vollgeladenen Teller von ihm und lächelte leicht. „Guten Hunger!“ Konnte man sich noch auffälliger benehmen? „Übrigens…“, erklang dann Namis Stimme. Das verhieß nichts Gutes, ganz und gar nicht… „Was zum Teufel habt ihr eigentlich vorhin in der Kombüse getrieben?“ Stille. Getrieben war ein gutes Stichwort, danke Nami! „Nichts!“ „Das hat sich nach mehr angehört als nach nichts, Zorro!“ Wenn dieses Weib nicht sofort aufhörte so beschissen zu Grinsen, würde er sie höchstpersönlich dazu bringen! Er knirschte mit den Zähnen und stierte sie wütend an. „Es geht dich aber nichts an!“ Soviel also zu auffälligem Benehmen. In Namis Augen blitzte es amüsiert auf, während Sanji überall hin nur nicht zu Zorro sah. War ja enorm, wie der Blonde ihn so unterstützte… nicht, dass er es nötig hätte, aber verdammt noch mal, es ging hier nicht nur um ihn alleine! „Wieso, was habt ihr denn gemacht?“, kam es in diesem Moment in einem unschuldigen Tonfall von Ruffy. Zorro hatte irgendwie den Verdacht, als wäre dieser gespielt und der Gummijunge zog ihn auf, so schwer vorstellbar wie das auch war… „Hey, ich frag dich auch nicht, warum du nachts in Namis Kajüte schleichst!“ Der hatte gesessen. Zwei betretene, drei schockierte und ein wissendes Gesicht. War ja klar, Robin konnte man durch nichts schocken. Was Zorro jedoch irritierte, war Sanjis Gesichtsausdruck. Er hatte es noch nicht gewusst? Warum hatte er sich dann auf ihn, Zorro, eingelassen? Warum hatte er ihm erzählt, dass er ihn liebte, wenn nicht deshalb, weil er sich keine Chancen mehr bei Nami ausrechnen konnte? Musste man das verstehen? Zorro schluckte. Also…war es Sanji vielleicht wirklich Ernst… „O~kay… lassen wir das Thema einfach…“, meinte Nami nach einer Weile, nahm Ruffy bei der Hand und zog ihn mit aus der Kombüse. Robin lächelte Zorro leicht zu und verließ ebenfalls die Küche, Chopper und Lysop folgten ihr alsbald. Nach einer Weile des Schweigens fing Sanji schließlich an zu lachen, was Zorro irritiert zu ihm aufsehen ließ. „Was ist? Hab ich nen Witz verpasst?“ „Die Gesichter…herrlich…“, gluckste der Blonde. Hm, da konnte sich ja jemand gar nicht mehr einkriegen, was? „Sollte es dich nicht stören, so wie du immer um Nami rumgeschwänzelt bist?!“ Schlagartig erstarb Sanjis Lachen. „Das, was ich heute zu dir gesagt habe… das ist alles, was zählt. Was interessiert mich Nami?“ Zorro sah an dem Blonden vorbei an die Wand. „Warum ich?“ Sanji lachte bitter auf. „DAS hab ich mich auch gefragt. Und soll ich dir was sagen? Ich hab keine Ahnung… nur, dass es das Bescheuerteste ist, was mir je passiert ist…“ Er sah Zorro einen Moment lang an, doch als keine Antwort von diesem kam, drehte er sich um und sammelte das Geschirr der Anderen ein und stellte es in die Spüle. Zorro sah derweil auf seinen Teller und stocherte lustlos darin herum. Er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Wusste nicht, wie er Sanji zu verstehen geben sollte, dass er auch etwas für ihn empfand… nur… er liebte ihn nicht. Was genau es war, wusste er nicht, aber er wusste, dass ihm die Sache am Nachmittag durchaus gefallen hatte, und er wusste auch, dass ihm der Blonde in den folgenden Stunden nicht mehr aus dem Kopf gegangen war. Aber deshalb gleich von Liebe sprechen? Beim besten Willen, dass konnte er nicht. „Seit…wann?“ Sanji verharrte einen Augenblick in seiner Tätigkeit, und man hörte einen Teller klirrend auf einen anderen fallen. „Seit…ein paar Wochen…“, kam es schließlich leise von ihm und er fuhr fort, auch wenn es ihm nicht so flüssig von der Hand ging, wie sonst. Ganz im Gegenteil, Zorro meinte sogar, seine Hand zittern zu sehen. Wer konnte es ihm verdenken? Zorro schob das kaum angerührte Essen von sich und lehnte sich zurück. Genauso wie Sanji seine Zeit gehabt hatte, um sich mit dem Gedanken anzufreunden, würde er nun seine Zeit brauchen. Dieser ganze Gefühlskram war sowieso nichts für ihn… und schon gar nicht so viel davon auf einmal… Schlussendlich stand er auf und ging wortlos aus der Küche, in der er Sanji allein zurück ließ… während er sich an den einzigen Ort zurück zog, an dem man nahezu sicher sein konnte, ungestört zu sein… das Krähennest… […] Tbc *drop* I’m so sorry… diese Geschichte macht mich wahnsinnig. Ich komm einfach nicht zu einem Ende. Also… jetzt werden es mindestens 4 Teile, obwohl das ganze als One Shot geplant war…. *grummel* Irgendwas ist da ganz gewaltig schief gelaufen… aber ich schreib weiter, falls es jemanden gibt, der das will… Das Kapitel hier ist für Natsi und Chrissy… weil sie es beide hassen, wenn Kapitel so herrlich nichts sagend enden… XD Also… bis das nächste Kap on ist, dürft ihr euch gerne über das hier ärgern… XDD Irgendwelche Anmerkungen? Immer her damit! Greetz, LP-Freak Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)