Last man standing von abgemeldet (Wer gewinnt das Herz der schönen Frau? [Upload: 11.03.08 - 8.Kapitel]) ================================================================================ Kapitel 1: Die Begegnung ------------------------ Hallo zusammen ^^ Ich freu mich, das ihr euch Zeit genommen habt, meine Story zu lesen :) Die FF hier beginnt ab dem 86. Kapitel und verläuft so, wie ich mir denke, das die Story möglicherweise weiter geht/gehen sollte, hehe Na gut, dann halte ich euch auch nicht weiter auf und wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^^ "..." Gespräche //...// oder kursives schreiben (je nachdem) sind Gedanken ^^ ------------------------------------------------------------------------------- Als sich Sho und Shoko nach Kurzem von Kyoko verabschiedeten und diese somit alleine stehen ließen, verschwanden sie, ein paar Sekunden später, aus ihrem Blickfeld. Sie war nun alleine, vollkommen auf sich gestellt, und weiterhin quälten sie Fragen über Fragen von denen sich die Antwort wohl immer weiter zu entfernen schien. Fragen auf welche sie sich wohl sogar mit einer kleinen Antwort begnügen würde, eine minimale würde schon ausreichen, dennoch ließ ihr Verstand sie im Stich und brachte sie daher erstmals dazu sich auf den, eben noch in Beschlag genommenen, Stuhl zu setzten und sich an diesen zu lehnen, während sie sich mit einem ausgiebigen Seufzer durch die Haare fuhr. Es war zum Haare raufen! All diese Gedanken, all diese Gefühle die sich in letzter Zeit in ihrem Inneren breit gemacht hatten und ihr nun keine Ruhe mehr ließen. Zögernd schloss Kyoko die Augen. Kopfschmerzen plagten sie, wobei man ihr im ersten Moment deutlich ansehen konnte, das ihr Zustand nicht gerade der beste war, wahrscheinlich ganz im Gegendteil. Dennoch straffte sie im kommenden Augenblick die Schultern, raffte sich auf und öffnete die Augen. Wozu machte sie sich bloß solche Sorgen? Es gab viel wichtigere Dinge im Leben als sich über solch einen Schwachsinn den Kopf zu zerbrechen, schließlich hatte sie Besseres zu tun! Wichtigeres! Mit diesen eintrainierten, Mut zuweisenden Worten erhob sie sich und setzte ein freundliches selbstbewusstes Lächeln auf ihre Lippen, das von wilder Entschlossenheit nur so strotzte. Es geht mir gut, es ist alles okay, zum Teufel mit dem ganzen Unfug! Also fackelte sie nicht lange und machte sich kurz darauf auf den Weg zu ihrem Außendreh, da ihre Pause auch schon bald um sein musste und sie keine Lust hatte, ihren Rekord in Sachen Pünktlichkeit aufzugeben. Es passte einfach nicht zu ihr und wieso sollte sie auch nicht ihrem vorgegebenen Vorsatz nachgehen, wobei es im weiteren Sinne auch nur positiv anzusehen wäre, da der Dreh sie auch mit Sicherheit für wenigstens ein paar Stunden von ihren Gefühlen und Gedanken ablenken konnte. Aber da hatte sie sich wohl zu früh gefreut, denn auf ihrem Weg zurück zum Set fühlte sie sich nicht mehr ganz wohl in ihrer Haut. Ein ungutes Gefühl bereitete ihr Sorgen, was auch schon zur Folge hatte, dass sie in ihren Schritten inne hielt und sich erstmals Überblicks mäßig in der Gegend umsah. Es war ein Gefühl, als würde ein fremdes Augenpaar regelrecht auf ihren Schultern lasten und ihre Bewegungen auf Schritt und Tritt verfolgen. Es war Angst einlösend und sie glaubte zu spüren, wie ihr von Sekunde zu Sekunde ein größerer Schauer über den Rücken lief. Ein paar Sekunden vergingen, als sie ihren Blick zögerlich doch wieder auf den eigentlichen Weg richten konnte und diesen mit einem unangenehmen Bauchgefühl fortsetzte. Aber dieses eigenartige Gefühl…es verging nicht…ganz im Gegenteil, es begann noch unbehaglicher zu werden, als sie durch die menschenleere Allee marschierte. Wurde Sie verfolgt? War da jemand, der sie erschrecken wollte, der ihr einen Streich spielte um sie am Schluss noch zu Tode zu erschrecken?! Bei diesen Gedanken legte sie augenblicklich ihre Stirn in Falten, wobei sie dabei keinesfalls in ihren Schritten stockte. das wäre ja noch schöner bemerkte sie dabei bloß sarkastisch in Gedanken. Ihre Schritte beschleunigten sich mit einem mal rapide, während sie hoffnungsvoll auf das ende der Allee beharrte, wobei sie plötzlich, wie von einem Blitz getroffen, zusammen zuckte, als sich irgendetwas ohne Vorwarnung an ihrem Handgelenk zu schaffen machte und sie dabei nicht ganz freiwillig zum stehen brachte. Ungewollt die Augen schließend und verkrampft stand sie nun da und atmete erstmals tief ein uns aus um ihren ersten Schreck so gut wie möglich zu verdauen und nicht hysterisch loszukreischen, wie es wohl viele andere Mädchen in dieser Situation getan hätten. Doch als sie ihre Augen nach einem kurzen Zögern doch wieder öffnete und langsam den Blick zu ihrer Hand hob, oder besser gesagt, zu der Person, die ihr Handgelenk umfasste, musste sie schlucken. Es war kein all zu harter Griff, dennoch hatte er etwas Besitz ergreifendes, Entschlossenes an sich, das Kyoko zuerst nicht ganz begreifen ließ, was hier vor sich ging.Dieser Typ! Ging es ihr schon von einem zum anderen Moment durch den Kopf, als sie in das Gesicht des jungen Mannes blickte, welcher sie letztens erst auf so unverfälschte Weise berührt hatte und sie regelrecht in einen Schockzustand versetzte Der Beagle! Identifizierte sie ihn erst nach ein paar Sekunden, wobei ihr von einem zum anderen Moment immer unwohler wurde, als sie in die Augen des Blonden Sängers blickte. Diese Kälte. Schon das letzte Treffen ließ sie innerlich vollkommen erfrieren, doch danach hatte Sho sie auf eine etwas unsanftere Weise zur Besinnung gebracht. Aber nun? Sie waren alleine und was...was zum Teufel hatte er hier verloren?! War er ihr etwa gefolgt? Aber wieso?? Nun waren ihre Gedanken noch verstreuter als zuvor und plötzlich fiel ihr seine Aussage bei dem letzten Treffen wieder ein Flashback ~Es ist egal ob sie Fuwa gehört oder nicht…~ Flashback ende "Na, so schnell trifft man sich wieder!" Reino's Worte ließen Kyoko augenblicklich aus ihren Gedanken zurückschrecken, wobei sie sich mit jeder Sekunde unbehaglicher zu fühlen schien und sie daher nur ein knappes Nicken von sich geben konnte, als sie seinem kühlen Augen und diesem selbstgefälligen, dennoch freundlichen Lächeln entgegen blickte. "So ganz alleine hier…ohne Begleitung?" fragte er auch schon weiter, wobei er im kommenden Augenblick seine Augen direkt auf die ihren Richtete und damit Kyoko's Blick bei sich behielt. "I...Ich war gerade auf dem Weg zum Außendreh und..." Sie konnte gar nicht richitg aussprechen, da schnitt Reino ihr die Worte ab und trug stattdessen eine weitere Aussage zur Schau "Dann werde ich dich begleiten, schließlich ist es nicht ganz ungefährlich für ein junges Mädchen deines Alters ganz alleine durch eine wild fremde Stadt zu gehen..." derweilen hatte er wiedermals eine Hand gefährlich nah an ihr Gesicht gebracht und hielt weiters eine Strähne ihres kurzen schwarzen Haares zwischen seinen Fingern und ließ den Blick aus den Augenwinkeln von dieser Strähne wiedermals zu Kyokos Augen wandern "Nicht wahr?" Ihre Augen weiteten sich reflexartig, wobei es ihr schon wie damals einfach nur die Sprache verschlug Dieser Blick, diese Kälte... Innerlich konnte sie ein leichtes zittern nicht verbergen, wobei sich dies schon beinahe auf ihre Äußerlichkeit auszubreiten drohte und sie kurz darauf mit einem leichten, dennoch wirksamen Hieb ihr Handgelenk aus seinem Griff lösen konnte, um es gleich darauf an ihre Brust zu lehnen und somit aus der Reichweite des Beagles zu befreien. Wobei sie im selben Moment innerlich einen Hauch von Stärke verspürte und somit freundlich, dennoch ausdrücklich zu der Person ihr gegenüber sprach "Ach was, ich finde mich schon zurecht, schließlich ist helllichter Tag und so weit ist es nun auch wieder nicht.." meinte sie, während sie ein knappes, schauspielerisches lächeln folgen ließ und sich auch schon mit einer flinken Geste daran machte ihm den Rücken zuzuwenden und mit angemessenen Schritten den Weg der Allee zum Außendreh fort zu setzten. Szenenwechsel zu Ren... Mit seinem nur all zu gut bekannten schauspielerischen Gentleman-Lächeln verabschiedete er sich beim Fotographen und wenigen anderen Set-Mitgliedern als er auch schon rücklings den Weg zu seinem Wagen, bei welchem sich Yashiro schon längst befand, ansteuerte. Ihm war nicht ganz wohl, bei seinem letzten Telefonat mit Kyoko, denn er wusste, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Sie hatte es zwar schauspielerisch gut untermalen können, doch seine schauspielerische Erfahrung ließ ihm etwas anderes behaupten. Denn er wusste, wie es war, wenn man sich manchmal vor anderen verstellte und daher war es ihm auch schon im ersten Moment nicht entgangen. Etwas stimmte nicht. Etwas stimmte nicht mit ihr! "Ren?....Ren!" Aus den Gedanken gerissen wandte sich dieser auch schon zu der Stimme, welche ihn so eben in die Wirklichkeit zurück brachte. "Ist alles in Ordnung?" Yashiro's besorgter Gesichtsausdruck war wohl kaum zu übersehen, als er mit leicht schief gelegtem Kopf zu dem Schauspieler hinüber blickte und auf eine Antwort wartete. Dieser jedoch wunk mit einer händischen Geste ab und warf seinem Betreuer sogleich ein unwiderstehliches Gentleman-Lächeln zu, als er an seinem Wagen ankam und zu dem Mann vor ihm sah. "Ja ja, alles okay.." meinte er auch schon mit ruhigem, freundlichen Ton, wobei sein Betreuer kurz darauf mit einem erleichterten Seufzer und einem folgenden Nicken in den Wagen, auf den Beifahrersitz, einstieg und die Türe hinter sich schloss. Ren tat es dem Mann im Wagen gleich, jedoch erst ein paar Sekunden später, wobei man bei genauerem hinsehen erkennen konnte, wie sein Gesicht von einem Lächeln in ein nachdenkliches, ernstes Gesicht überging. Kapitel 2: Silent Night ----------------------- Also, da ich anfangs schon einen Haufen geschrieben hatte und somit gleich das zweite Kapitel parat habe, dachte ich mir, dass ich es am Besten gleich mal hier rein stelle, damit ihr mehr zu lesen habt *g* Also dann, viel Spaß ^^ "..." wie üblich, ganz normale Gespräche kursiv Gedanken ^^ ------------------------------------------------------------------------------- Der Abend brach herein, als Kyoko endlich ihre Aufnahmen beim Außendreh beenden konnte und sich danach mit einem erleichterten Seufzer durch die kurzen Schwarzen Haare fuhr, während sie ihre Kabine aufsuchte. Es war spät geworden, ziemlich spät, um genau zu sein, wobei Kyoko sich im nächsten Moment etwas wunderte, da es ihr vorkam, als würden sie erst seit ein paar Minuten, höchstens einer Stunde drehen. Es war verblüffend, wie schnell die Zeit doch manchmal zu vergehen schien und der Tag seinen Lauf nahm. Dennoch, zumindest etwas Gutes hatte der heutige Tag mit sich genommen. Sie konnte sich, während der Dreharbeiten, voll und ganz auf ihre Arbeit konzentriere, ohne auch nur an die blöden Beagles, Sho oder irgendjemand anders zu denken. Wobei dieses Glück wohl nicht all zu lange andauern sollte. Denn schon im nächsten Moment kam Izumi auf sie zu und bombardierte Kyoko von einem zum anderen Augenblick mit Fragen. Mit fragen über Sho?! Wieso interessierte sie dieser Widerling?! Was wollte sie nur von SO einem?!! Wieso nahm sie automatisch an, dass wir zusammen seien?! Ein PAAR?!?! Kyoko konnte es nicht fassen, bei jedem ihrer Worte klappte ihre Kinnlade tiefer, in der Hoffnung, das dies ein übler Scherz sei, und Izumi sie nur etwas auf den Arm nehmen wollte, aber leider war dem nicht so. Sie schien so viel Elan in diese Äußerungen zu stecken, das man einfach annehmen MUSSTE, das sie der Überzeugung war, das die beiden zusammen seien. Wobei sie nur ein belustigtes Lächeln für mich übrig hatte, als ich sie mit großen entsetzten Augen ansah, mich selbst verteidigte und alles abstritt. Das war hoffentlich nur ein übler Scherz! Wie kommt sie nur auf so was? Ein wehmütiger Seufzer entglitt Kyoko bei diesem Gedanken, als Izumi sich auch schon rasch von ihr verabschiedete, mit der Begründung, dass sie noch so einiges vorhatte und sie somit mit einem freundlichen Lächeln verließ. Was ist in den letzten Tagen nur mit den Leuten los? ...was ist mit mir los? Wiedermals konnte sie das herannahen eines Seufzers nicht vermeiden und ließ ihn somit gewähren, als sie langsam aus ihrer Umkleidekabine geschlurft kam und im Nachhinein einmal tief durchatmete. Ob ich Tsuruga-san gestern wohl sehr gestört habe?Reflexartig griff das Mädchen auch schon in ihrer Tasche, aus der sie im kurz darauf ein Handy heraus kramte und blickte anschließend auf das Display, wobei sie von einem zum anderen Augenblick in ihrer Bewegung erstarrte. Wieso dachte sie gerade jetzt an ihn? Sie zog ihre Augenbraue zusammen und runzelte langsam die Stirn, doch schon nach ein paar Sekunden wanderten diese Gedanken von dannen und sie blickte wiedermals mit einem sanften, freundlichen, dennoch etwas betrübten, Gesichtsausdruck auf das leblose Gerät in ihren Händen. Wie kam sie dazu IHN anzurufen? IHN bei der Arbeit zu stören und mit IHREN Problemen zu belästigen?! Leicht wütend über sich selbst steckte sie ihr Handy wieder zurück in die Tasche und strich im Nachhinein automatisch ihr T-Shirt glatt, wobei ihr Blick wie gelähmt auf ihrer Kleidung haften blieb. Jetzt erst fiel ihr auf, das es schon beinahe als Selbstverständlichkeit galt, sich schöne Sachen zu kaufen und nicht nur zu sparen und zu schuften bis man nicht mehr stehen konnte. Aber wie konnte es auch nicht anders sein, da verleitete sie dieser eine Gedanke auch schon dazu, über eine gewisse Person nachzudenken, die regelrecht Schuld an ihrem Schicksal hatte und die sie damit noch so unvermeidlich hinter ihrem Rücken aufzog... Störrisch beschleunigte sie ihre Schritte, als sie das Gebäude verließ und danach getrost die Allee in Augenschein nahm, welche sie wohl oder übel durchqueren musste. Sie stockte in ihrer Bewegung und hielt in ihren Schritten inne, als sie auf den verdunkelten Weg der Waldstraße blickte und ihr im nächst gelegenen Moment einen eiskalten Schauer über ihren Rücken laufen ließ. Angst. Hatte sie Angst? Fürchtete sie sich vor dem, was heute Morgen passiert war? Vor dem, was jetzt vielleicht noch alles passieren könnte wenn sie durch diese verdunkelte Allee schritt? Vor dem Gefühl, welches ihr am Morgen so schrecklich in der Magengrube lag und schier unerträglich zu werden schien? Ja, vielleicht all das, aber... hatte sie Grund zur Sorge? "Hach, Blödsinn, was soll den schon passieren?" sprach sie sich im nächsten Moment spöttisch Mut zu, wobei ihre Gesichtszüge nur 2 Sekunden andauerten, bis diese wieder in einen unwohl behagenden, leicht ängstlichen Ausdruck zurück kehrten. Aber was sollte das Ganze? Schließlich musste sie hier durch und konnte wohl kaum die ganze Nacht hier verweilen und beginnen Wurzeln zu schlagen! Also straffte sie ihre Schultern, sog einmal scharf die Luft ein und wagte einen Schritt. Doch wer konnte ahnen, das dies der einzige war, den sie zu gehen vermag, bevor sich eine Handfläche sanft auf ihren Schultern nieder ließ und sie somit ihrer Schritte beraubte? Reflexartig zuckte Kyoko zusammen und presste sich beinahe im selben Moment voller Schock die linke Hand an ihre Brust. Wer wagte es ihr mitten in der Nacht aufzulauern und ihr eine solche Angst einzujagen? Woher nahm diese Person die Frechheit, ihr zu folgen und sie einfach so anzufassen? War derjenige nicht ganz dicht? Doch alle diese Fragen konnte sie sich auch schon mit einer Umdrehung selbst beantworten, wobei sie überraschenderweise nichts der gleichen unternahm. Sie blieb einfach stehen, wobei ihr schon nach kurzer Zeit ein Licht aufging. Dieser Geruch! Dieses Aftershave. Sie kannte es. Ja, sie kannte es sogar ziemlich gut und sie war sich sicher, dass sie mit diesem Duft nur eine Person verbinden konnte. Ihr fiel regelrecht ein Stein vom Herzen, wenn man es so auszudrücken konnte, da sie eigentlich mit jemand anderen Gerechnet hatte, was auch zur Folge trug, weshalb sie so verkrampft und eingefroren auf der Straße stehen blieb und die Augen zusammenkniff. "Mogami-san?" Von einem Augenblick zum anderen riss sie diese bekannte Männerstimme aus ihren Gedanken, wobei sie erst zu spät realisierte, das derjenige sich schon längst neben sie gestellt hatte und sich, mit einem etwas besorgten Blick, zu ihr hinunterbeugte um ihren Blick zu suchen. "Ist alles okay?" Seine Augen ruhten weiterhin auf den ihren, wobei seine Besorgnis drohte noch eine stufe höher zu steigen, da sie immer noch nicht antwortete und ihre Augen einen Eindruck machten, welchen er nicht zu deuten vermagte. Sie schluckte. Auffällig, wobei sie ihre Tat schon im nächsten Moment bereute, da sie sich sicher war, das sie ihm nicht entgangen war. Doch sie war nicht blöd, sie hatte in den letzten Monaten viel dazu gelernt und wusste nun auch besser als früher, wie man sich in solch einer Situation zu verhalten hatte. Oder war es eben genau der Punkt, dass sie es nicht wusste? Bevor Ren auch schon zu einer weiteren Frage ausholen konnte, wunk Kyoko mit einer lässigen Geste ab und setzte im nächsten Augenblick ein gut geschauspielertes Lächeln auf, als zu einer Äußerung ausholte. "Oh, entschuldigen Sie Tsuruga-san, sie haben mich eben nur so erschreckt, das ich vollkommen neben mir stand..." WAS? Mensch, eine blödere Ausrede hätte dir auch nicht einfallen können... Sie wusste, dass ihr verhalten mehr als auffällig war und verfluchte sich daher auch schon innerlich. Wieso hatte sie eben so reagiert? Wieso hatte sie sich nicht verhalten wie immer und ihm die Meinung gesagt wie sonst auch 'ARRGHH! Was soll das?! Sind sie verrückt?!? Mich so zu erschrecken...' Ganz genau! Wieso konnte sie das nicht sagen? Wieso war sie von diesem einen Moment so geschockt, das sie ihr Verhalten vollkommen veränderte? Wie gerufen kamen auch schon ein paar kleine Rachedämonen angeflogen und umzingelten Kyoko im nächsten Moment. Doch ehe diese Kyoko auch nur eine ihrer missbilligenden Botschaften zuflüstern konnten, erhob Ren erneut das Wort, wobei er nur ein ungläubiges Gesicht zog und zugleich die Arme vor der Brust verschränkte, während immer noch ein kleiner Teil an Besorgnis in seinen Zügen ruhte . "Ist wirklich alles okay? Du kamst mir eben so vor, als wärst du zu einer Salzsäule erstarrt..." Sein Blick haftete auf ihrem Gesicht, denn er wusste, dass sie auch nur das kleinste verziehen ihres Mundwinkels verraten würde. "Ja, das sagte ich doch schon, schließlich ist es spät in der Nacht und man weiß ja nicht, was für Typen abends hier herumlungern..." mit einem entschuldigenden Lächeln entgegnete sie seinem Blick, wobei Ren auf diese Aussage hin auch nur ein kleines seufzen von sich gab und bestätigend nickte "Da kann ich dir nur zustimmen.." mehr gab es auch nicht zu sagen, da es stimmte und er die Jugend von heute auch nur zu gut kannte und ihnen so manches zutraute, dennoch....irgend etwas war komisch, er wusste nicht genau was es war doch, sie kam ihm so nachdenklich vor... Sie hatte einfach etwas an sich, das man nicht zu identifizieren wusste, aber sehen konnte, dass es da war, etwas, das zur schau gab, das etwas nicht stimmte. "Aber, was führt dich um diese Tageszeit eigentlich noch hier her? Hat der Dreh so lange gedauert?" Hackte er neugierig nach, wobei er es auf eine Weise wieder gab, die eine gewisse Coolness ausstrahlte, die so typisch war, dass sich Kyoko schon langsam daran gewöhnt hatte und es einfach stillschweigend akzeptierte, sodass sie mit einem freundlichen Lächeln zustimmend nickte und sich anschließend gähnend die Hand vor den Mund hielt, als sie ein leichter Anfall von Müdigkeit heim suchte. Auf diese, selbstverständliche Geste hin, musste Ren ein kleines schmunzeln preisgeben. Es war wohl eine der natürlichsten Dinge der Welt, aber dennoch, es hatte etwas an sich, sie hatte etwas an sich. "Scheint wohl ein langer Tag gewesen zu sein..." mit einem etwas abwesenden Ton, folgten diese Worte auch schon seinen Gedanken, wobei er sich im nächsten Augenblick wieder fing, sich jedoch, wie schon so oft, nichts anmerken ließ... Schon wieder brachte ihn dieses Mädchen aus der Fassung und ließ ihn ungewollt über seinen Schatten springen... Es war einfach unerklärlich, dennoch verlockte es ihn innerlich zu einem belustigten Lächeln. Dieses Mädchen... "Und was führt sie hier her, Tsuruga-san...?" ohne es wirklich mitbekommen zu haben, war Kyokos Blick, wartend auf eine Antwort, auf ihn gerichtet während sie ihren Kopf etwas schief legte und somit zu ihm empor sah. "Ach, ich war schon etwas früher mit den Aufnahmen fertig und wollte so schnell wie möglich zurückkommen um den Dreh nicht weiter aufzuhalten. Und auf dem Weg zum Studio habe ich schließlich ein bekanntes Gesicht getroffen..." mit einem bezaubernden Lächelnd, entgegnete er ihren Blick, woraufhin Kyoko eine leichte röte ins Gesicht schoss, man diese jedoch, Gott sei dank, nicht wirklich sehen konnte, da es die Nacht glücklicherweise nicht zugelassen hatte "Achso, ich verstehe..." meine sie knapp, als sie sich nach kurzem wieder gefasst hatte, zu Boden blickte und gedankenverloren von einem auf den anderen Fuß tapste. "Und du wolltest eben nach Hause?" Unterbrach er das Schweigen, da ihm ihre schiere Ungeduld nicht entgangen war und er zugeben musste, dass es doch schon etwas kälter geworden war. Also wollte er sie nicht noch länger foltern, höflichkeitshalber hier herum zu stehen und Löcher in die Luft zu starren, als er auch schon das Wort ergriff und sich wieder etwas zu ihr hinab beugte "Dann wird es wohl das Beste sein, wenn ich dich jetzt in deine Wohnung bringe, damit du Morgen nicht zu unausgeschlafen bist und dich ganz auf die Arbeit konzentrieren kannst..." Er warf ihr ein lächeln zu, das einerseits freundlich andeutete das sie den ersten Schritt machte, jedoch andererseits vermittelte, das es so und so keinen Weg gab, ihn davon abzuhalten sie alleine gehen zu lassen. Doch hätte sie ihm widersprochen? Hätte sie auf sein Angebot verzichtet und wäre ganz alleine durch diese unheimliche Allee gegangen? Sie wusste nicht ganz wie sie darauf reagieren sollte, doch eines wusste sie. Sie war froh, das Tsuruga-san es war, der sie hinterrücks überfiel. Sie war froh, das er endlich wieder hier war um am Dreh weiter zu arbeiten. Aber war es nur deshalb? Nein... tief in ihrem inneren war sie glücklich, das sie jemanden hatte, auf den sie bauen konnte, dem sie vertrauen konnte und der ihr keine Angst bereitete, wenn er mit ihr zusammen war. Schließlich nickte sie freundlich und trat auch schon mit zwei kurzen Schritten an seine Seite, wobei sie schon im kommenden Moment nebeneinander durch die Dunkelheit spazierten. Kapitel 3: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- Okay, also hier ist auch schon das 3te Chap ^^ Zu aller erst möchte ich mich für die lieben Komis bedanken, ich hab mich wirklich gefreut und weiß das sehr zu schätzen, also danke =) Zweitens, hoffe ich, dass euch das nächste Chap gefällt und ihr viel Feude am Lesen habt ^^ „…“ Gespräche kursiv Gedanken ------------------------------------------------------------------------------- Stillschweigend blickte sie zu ihrem Senpai auf, als sie durch die Allee schritten und er gelassen wie eh und je neben ihr her schritt, als wäre es einer der natürlichsten Sachen der Welt. Es war wirklich nett von ihm, sie hier auf ihrem Weg zu begleiten und ihr beizustehen, wobei sie sich auf eine Art und Weise behagen in seiner Nähe fühlte. In letzter Zeit hatte sich ihre,Beziehung' um einiges gebessert. Sie stritten kaum noch, ganz im Gegenteil, sie kamen eigentlich ziemlich gut miteinander aus, wobei sie gerade dieser Gedanken veranlassen ließ, dass sie wieder gerade aus blickte und auf den Waldboden starrte, während sie den Weg entlang spazierten. Sie wusste nicht genau, was es war, doch auf irgendeine Weise fühlte sie sich schuldig, aber irgendwie auch wieder nicht. Sie wusste, dass es nicht gut war, ihn zu belügen, was die Verletzung an ihrer Wange anging. Sie wusste, dass es falsch war, ihn einfach anzurufen und ihn mit ihren Problemen zur Last zu fallen. Schließlich war er ein viel beschäftigter Mann! Er hatte sicherlich besseres zu tun, als sich ihr Gejammer anzuhören und seine Meinung dazu abzugeben. Wer war sie denn schon? Wer war sie, dass sie das Recht hatte, andere Leute mit ihren Problemen zu belästigen? Zustimmend zu ihren innerlichen Gedanken schüttelte sie auch schon den Kopf. Nein, es war gut so, und außerdem, sie sollte endlich lernen ihre Sachen selbst in die Hand zu nehmen, schließlich hatte sie sich etwas vorgenommen! Als Ren ihre Mimik wieder Beachtung schenkte, tauchte nochmals dieser Hauch von Besorgnis auf seinen Zügen auf. Wieso ließ es ihm einfach keine Ruhe? Wieso konnte er sich einfach nicht damit abfinden und ihre Bemerkungen so akzeptieren wie sie waren? Nein, er konnte es einfach nicht, er wusste einfach, dass ihr etwas auf der Seele lag und er wollte ihr helfen. Ihr helfen? Ja... das wollte er! Er wollte ihr in ihrer Schweren Lage beistehen und sie unterstützen. Er wollte sie beschützen... und da er es als eine Art, selbsternannte Pflicht' ansah musste er eingreifen, denn sie war nicht irgendjemand, nein, sie war mehr als das... "Was ist?" Kyoko war Rens Blick ebenso wenig entgangen, wie Ren ihr Ausdruck bis vor einigen Sekunden. "Vielleicht würde es dir besser gehen, wenn du dich etwas mehr auf dich selbst konzentrieren würdest, als auf alles, was sich bewegt und um dich herum passiert..." sein Ton klang ernst, dennoch konnte Kyoko einen Teil von Einfühlsamkeit heraushören. Ein Rat? Aber wieso k... "Du solltest vielleicht etwas besser auf dich und deine Gefühle achten, sonst läufst du am Ende noch schweißgebadet umher und lugst zuerst in jeden Winkel eines Raumes, bevor du diesen betrittst und dir sicher sein kannst, das es ungefährlich ist ihn zu betreten..." Ein freundliches Lächeln zierte seine Züge, da er es ja nur gut meinte und es sowieso eher Spaßhalber daher gesagt wurde, wobei man einen Rat wohl immer gut gebrauchen konnte. Er wandte sich nach diesen Worten auch schon lächelnd zu ihr um, wobei er im nächsten Moment ein etwas ernsteres Gesicht zog und ihr entgegen blickte. Sie war stehen geblieben und wiedermals könnte man meinen, das man es mit einer Statue anstatt einem lebendigen Menschen zu tun hatte. Hatte er etwa... Woher weiß er das??!? Dieser verdammte... Wie kann er das wissen?? War mein verhalten s durchschaubar?? Mist verdammter...dieser...Ren Tsuruga! Oder kam er gerade deshalb darauf, weil dieses Verhalten genau zu ihr passen würde? "Also genau ins Schwarze..." Unbeeindruckt und mit einem Gesicht, das von sich schließen ließ, das er in gewisser Weise mit solch einer Reaktion gerechnet hatte, blickte er zu ihr. Doch ein großer Teil, der ebenfalls auf seinen Zügen geschrieben stand, war kaum zu übersehen. Nämlich der Teil, der von Besorgnis nur so strotzte. Was war ihr widerfahren, das sie zu solchen Maßnamen greifen musste? Wer hatte sie so verunsichert, dass sie so verzweifelt war und sich nicht einmal mehr in einen Raum traute ohne sich gebührend umzusehen? Etwas dieser Sho Fuwa? Oder gab es vielleicht doch NOCH jemand anderes? Innerlich loderte seine Wut, wobei er in dem Fall nicht genau wusste, wem er sie widmen sollte. "Mogami-san... kann es sein, das du etwas auf dem Herzen hast?" Ohne auch nur einen Moment abzuwarten hob Kyoko den Kopf, und blickte unerwartet die Augen ihres Gegenüberstehenden. Doch diesmal setzte sie nur ein verlegenes Lächeln auf und rieb sich im kommenden Augenblick über den Hinterkopf ehe sie zu einer Antwort ansetzte "Ach, nein, naja..." sie stockte, wobei sie auch schon zielstrebig ihre Hand von ihrem Kopf nahm und somit abwunk während sie wiedermals ein geschauspielert freundliches Lächeln aufsetzte "Ach, nichts womit ich sie belasten möchte..." schließlich können ihnen meine Probleme wie auch sonst was egal sein... Mit diesen Worten wandte sie sich um, wobei sie schon wieder durch etwas Mystisches zum stehen kam, was wohl wieder durch ihren ,Partner' verursacht wurde, der nach ihren Worten stehen geblieben war. "Mogami-san..." begann er, wobei sie sich schon im nächsten Moment gehorsam zu ihm umwandte, jedoch nur einen leicht verwirrten Ausdruck machte und ihm neugierig wartend entgegen blickte. Doch zu ihrer Verwunderung, verweilten sie einige Zeit in dieser Position, in welcher ihre Augen sich gegenseitig fixiert hatten und tief ineinander drangen. Noch einen Moment länger, dachte Kyoko, und schon hätte sie sich ein weiteres Mal in seinen Augen verloren. Dieser durchdringende, suchende aber dennoch freundlich besorgte Blick ließ sie einfach nicht los, doch, mit einem mal musste sie überrascht blinzeln, als Ren seine Hand langsam zu ihrem Gesicht erhob und ihr auch schon im selben Moment eine Strähne aus dem Gesicht wischte, während seine Hand sanft ihre Wange berührte..."Mogami-san...du denkst einfach zu viel..." beendete er nun seinen, vor Ewigkeiten angefangenen Satz, wobei er seine Hand diesmal nicht zurückgezogen hatte sondern diese auf ihrer Wange ruhen ließ. Eh...?! Etwas verwirrt über sich selbst, und sogleich mehr als unsicher, blickte sie in die Augen des Mannes, der ihr gerade auf solch, sanfte Weise erklärt hatte, dass sie sich wohl zu viel Sorgen machte. Und seine Berührungen erst…was sollte das? Wieso...wieso war er so freundlich zu ihr, wieso hatte er sie auf solch, zärtliche sanfte Weise berührt und ihr somit versichert, das sie keine Angst zu haben bräuchte? Wieso fühlte sie sich auf einmal so geborgen, so sicher, dass ihr regelrecht warm ums Herz wurde?? Aber dennoch...was erlaubte sich dieser Kerl?! Ich denke zu viel?!...PAH! Am liebsten w- Ihr blick fiel während ihrer Gedanken unbewusst zu Rens Gesicht empor, wobei sie somit in ihren Gedanken stockte als sie dieses unwiderstehliche Lächeln erblickte. Kann es sein, dass... Sie seufzte, was dachte sie sich nur dabei, vielleicht hatte er ja einmal ausnahmsweise Recht und sie machte sich wahrlich zu viele Sorgen, aber waren diese nicht auch berechtigt? Schließlich verunsicherten sie die Worte des Beagles und das Verhalten von Shotaro immer und immer mehr...Was ist bloß mit den Männern los?! Nun seufzte sie hörbar, sodass es nicht nur Ren nicht entging, sondern sie sich im selben Moment selbst etwas wunderte, wobei ihr jetzt erst auffiel, das sein Hand immer noch an ihrem Gesicht verweilte...Sie war so herrlich warm und strahlte in genau genommenen Sinne eine gewisse Sicherheit aus, doch.. . "Du siehst ziemlich blass aus, es wäre wohl besser, wenn du dich gleich ins Bett legen würdest und einmal richtig ausschläfst..." Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, aber weiterhin blieb dieser Hauch von Besorgnis in seinen Augen hängen. Macht er sich etwa Sorgen? Um Mich?? Nein, sicher nicht. Es ist wahrscheinlich nur besser für seine Arbeit Morgen, wenn ich ebenfalls ausgeruht und frisch bin...ja, das wird es sein! Wer möchte auch schon mit jemandem Arbeiten, der mit den Gedanken ganz wo anders ist? Ein leichtes Lächeln schoss auf ihre Lippen, ehe sie verständlich nickte und ihm entgegen sah. "Okay..." gab sie ihm ihre Entscheidung schließlich auch schon Mündlich zur Kenntnis, woraufhin seine Hand langsam von ihrer Wange glitt und dabei kurz ihre Lippen streifte, als diese nun zu Boden sank "Gut, dann wollen wir auch nicht weiter trödeln und weiterkommen..." entglitt es ihm kurz darauf mit einem verwunschenen Lächeln, wobei dies nun einen eher ruhigen, coolen und gelassenen den Anschein machte. Was war nun schon wieder los mit ihm? Musste er sich seine Worte nun jedes Mal gründlich überlegen um nicht schon wieder in eine Art Trance zu verfallen? Lächerlich...aber dennoch, wieso hatte er schon wieder nicht auf sich selbst gehört und sich zügeln können und somit seinen Worten freien Lauf gelassen? ARGH...versteh einer diese Gedanken, versteh einer diese Gefühle...zum Teil bauten sie auf, doch andererseits machten sie einen schwach, nachdenklich... Etwas verwirrt über die sich ergebene Situation, blickte Kyoko zu Ren hinauf. Wollte er sie etwa schon wieder auf den Arm nehmen, oder was bedeutete dieser plötzliche Umschwung in seiner Miene? Etwas genervt zog sie eine Augenbraue hoch und fixierte im nächsten Moment einen Baumwipfel hinter Ren. Wie konnte er sie in solch einer Lage nur wieder zum Affen halten? War er etwa böse? Nein, bestimmt nicht, er hätte doch gar keinen Grund...oder doch? Wiedermals stellte sie sich Fragen über Fragen, wobei sie nicht einmal eine dieser Zahlreichen Äußerungen beantworten konnte. Dieser Mann war ihr in Rätsel gewesen... aber könnte sie es vielleicht irgendwann entschlüsseln? "Kyoko-chan... träumst du?" Rens stimme riss sie aus den Gedanken...Hatte er eben etwas gesagt? Ja! Mist verdammter...was hat er gesagt? Hatte er sie eben etwas gefragt?? ARGH...wieso hatte sie schon wieder nicht zugehört.... "Ähm...Entschuldigung, haben sie etwas gesagt?" Mit einem etwas verwirrten entschuldigenden Lächeln wandte sie sich nun wiedermals Ren zu, welcher sich etwas zu ihr hinunter gebeugt hatte um Augenkontakt mit ihr zu halten. Doch anstatt ihr zu Antworten zog sich nur ein belustigtes Lächeln über seine Züge, als er sich wieder aufrichtete und mit einem schelmischen Gesichtsausdruck voraus marschierte... "Ach nichts weiter, gehen wir..." meinte er auch nur, wobei man bei den jeweiligen Worten regelrecht eine Art Belustigung heraus hören konnte, die Kyoko einerseits noch mehr verwirrte und sie anderseits zur Weißglut brachte. Der macht sich lustig! Lacht der etwa über mich!? Verdammt, was hat er gesagt?!? Mit diesen Gedanken lief Kyoko ihm auch schon hinterher wobei sie bloß ein schmollendes entsetztes Gesicht zog, als sie in das seinige blickte und lautstark protestierend Einwand erhob "Sie machen sich lustig über mich! Bitte wiederholen sie es, was haben sie gesagt? Tsuruga-san, was haben sie gesagt?!?" Kapitel 4: Sein oder nicht sein?! --------------------------------- Hallo zusammen ^^ Also zu aller erst nochmal ein gaaaaaaanz großes 'Danke schön' für die lieben Komis!! *sich immer irrsinnig freut* Okay, als hier kommt auch schon das nächtse Chapi. Ich hab mir Mühe gegeben und hoffe, das dieses Kapitel auch euren Ansprüchen gerecht wird ^^ Leider ist es diesmal etwas kurz geworden, aber, ja, es muss trotzdem ausreichen *gg* Also dann, viel Spaß beim Lesen ;) „…“ Gespräche kursiv Gedanken ------------------------------------------------------------------------------- Den restlichen Weg schweigend abgehalten kamen die beiden nach kurzer Zeit an Kyokos derweiligen Aufenthaltsort an. Es war ein Hotelzimmer, welches sie mit Izumi, einer Schauspielkollegin ihrerseits, teilte. Es war schlicht, aber dennoch sah das Hotel ziemlich viel versprechend aus. Es hatte weder eine all zu protzige Einrichtung, noch konnte man sie als ärmlich bezeichnen. Schließlich waren die beiden vor Kyokos Teilzeit-Wohnung angekommen und verlangsamten ihr Schritttempo bis sie schlussendlich zum stehen kamen. "Vielen Dank, dass Sie mich extra nach Hause begleitet haben Tsuruga-san." Gab Kyoko auch schon im Flüsterton von sich, während sie sich im Stillen tief vor Ren verbeugte, um ja nicht zu riskieren, jemanden zu wecken, der dann wütend auf sie sein konnte und bei Gott, so etwas wollte sie sich auf jeden Fall ersparen. "Ach, das war nichts weiter." wunk er im nächsten Moment freundlich, mit angepasst leisem Ton ab, ehe er einen Schritt auf sie zu ging, wobei Kyoko derweilen reflexartig einen Schritt zurück wich, sie jedoch schon kurz darauf an der Wand lehnte und zu dem Mann ihr gegenüber aufblickte. "Aber...lassen Sie mich Ihnen doch danken..." bestand Kyoko wiedermals mit einer etwas energischeren, protestierenderen Stimme darauf, wobei sie ihre Haltung im nächsten Moment doch etwas verunsicherte. Als Ren nun unverzüglich vor ihr stand und zu ihr hinabblickte setzte er auch schon wieder eines seiner unwiderstehlichen Lächeln auf, bei welchem wohl jedes Mädchen auf der Stelle dahin schmelzen würde. Jedes Mädchen außer Kyoko Mogami! Denn die einzige Reaktion, die man auf solch einen Blick in solch einer Situation, von ihr erwarten konnte war wohl ein etwas verwirrter Blick ihrerseits gefolgt von einem ebenso kargen, unsicheren Lächeln. Plötzlich senkte sich sein Kopf um einige Zentimeter, wobei er nun beinahe ihre Wangen mit seinen Lippen streifte, als er ihr sanft versuchte etwas zu zu flüstern, während sie derweilen seinen Atmen auf ihrer Haut vernehmen konnte. "Also dann, gute Nacht..." wisperte er mit gleich bleibender freundlicher sowie gemäßigter Stimme als er nochmals ein leichtes Lächeln aufsetzte und unweigerlich aus den Augenwinkeln zu ihr hinüber sah. Sie war einfach bezaubernd. Dieser Ausdruck, diese sinnlichen Züge, die ihn wohl am liebsten alles vergessen lassen würden, und schlussendlich diese herrlich geschwungenen Lippen. Zu gern hätte er sie auch nur mit den seinigen verschlossen und sie dabei sanft in den Armen gehalten. Zu gerne hätte er seinen Verstand ausgeschaltet und seinen Gefühlen damit freien Lauf gelassen um ihr endlich zu zeigen, was sie ihm eigentlich bedeutete... Doch bevor er diesen Satz zu ende denken konnte hatte er seine Lippen schon sanft auf ihre Wange nieder gleiten lassen und ihr damit einen Kuss auf ihre seidige Haut gegeben. Es dauerte zwar nur ein paar Sekunden, als er diese auch schon wieder von ihrem Gesicht löste und seinen Kopf wieder etwas angehoben hatte, doch dieser Augenblick war mehr als ein normale befinden wenn sich Haut und Haut trafen. Nein! Es war überwältigend und löste solch einen Schwall von Glücksgefühlen in ihm aus, dass er unweigerlich ein verführerisches Lächeln aufsetzte und ihr dabei entgegen blickte. Er hatte es getan, schon wieder! Er hatte sich augenblicklich, von der derzeitigen Situation, hinreißen lassen und sich dabei einfach seinen Gefühlen hingegeben, was an sich nichts Schlechtes war...oder etwa doch? "Wir sehen uns" schoss es im nächsten Moment augenblicklich aus seinem Mund, als er ihr nun gelassen und cool wie immer gegenüber stand, als wäre nichts gewesen, sich dennoch im kommenden Augenblick etwas zu plötzlich abwandte, ihr den Rücken zuwandte und zugleich auf den Ausgang zumarschierte. Er rannte nicht, nein, das würde nun rein gar nicht in sein Verhaltensschema passen, doch bei genauerer Betrachtung konnte man doch eine Spur von Eile feststellen, als er nun schlussendlich das Gebäude verlassen hatte und die Eingangstüre langsam zurück in ihr Schloss glitt. Kyoko war völlig perplex. Was war hier gerade Geschehen!? Hatte er wirklich...hatte er ihr einen Kuss gegeben?! Hatte... Sie blinzelte unwillkürlich ein paar Mal hintereinander mit den Wimpern ehe sie begann ihre Gedanken noch einmal fürsorglich von vorne bis hinten zu ordnen und zu korrigieren, falls es nötig sein sollte, versteht sich.... Ja, es war ein Kuss! Eine Verabschiedung!! Tz...wieso machte sie eigentlich so viel Wirbel darum?!? Schließlich ist das bei den Franzosen eine der natürlichsten Dinge der Welt...also WIESO war sie so verwirrt? Wieso stand sie da als hätte sie gerade einen Außerirdischen gesehen? Und WIESO zum Teufel schlug ihr Herz so verdammt schnell, das es ihr regelrecht so vorkam als würde es gleich aus ihrer Brust springen?! Ein langer Seufzer brach schließlich die Stille der Dunkelheit. Sie hatte nun wirklich anderes zu tun, als sich über solch eine Sache den Kopf zu zerbrechen! Sie war müde, ihr Kopf schmerzte schon eine ganze Weile wenn man es genauer betrachtete, und sie konnte ihre Augen kaum noch offen halten.... Was soll's...Meinte sie im kommenden Augenblick auch nur sichtlich mitgenommen, in Gedanken sowie körperlich, ehe sie sich nach einer kleinen Pause zu ihrer Zimmertüre umwandte, davor noch den Schlüssel aus der Tasche kramte, und schlussendlich das kleine silbrige Etwas in das Schloss steckte um das Hindernis zwischen ihr und ihrer, zurzeit zur Verfügung stehenden, Wohnung zu öffnen... Eine Laune der Natur...nichts weiter... Kapitel 5: Sunshine after the rain? ----------------------------------- Hallo zusammen ^^// Also, wie immer mochte ich mich zu aller erst einmal für die lieben Komis bedanken! Ich hab mich wirklich sehr gefreut und muss sagen, dass sie mich wirklich aufbauen ^___^ Okay, also das Chap hier hat diesmal etwas länger gedauert, tut mir Leid *verbeug* Aber ich versuche, dass das kommende Kapitel nicht so lange auf sich warten lässt =) *sich ganz doll anstrengt* Also dann rede ich nicht weiter um den heißen Brei herum, sondern wünsche euch wiedermals viel Spaß beim lesen ;) ---------------------------------------------------------------------------------- Ein neuer Tag brach an, die Sonne schien freudig und erwärmte das Land welches von Gebäuden und Parks, die sch weit und breit um sich scharrten, umzingelt war. Doch nicht einmal dieses strahlende Wetter vermagte es, vor einem ganz besonderen Mädchen aufzustehen. Kyoko Mogami. Wie man sie kannte, ließ sie sich ihren Ruf, nämlich den, des nie zu spät Kommens, nicht nehmen. Wieso sollte sie auch? Schließlich war dies, einer der wenigen Dinge, auf welche sie wirklich stolz war und mit aller Mühe und Not bewahrte. Jawohl! Ihr Ergeiz wurde geweckt, und sie hatte sicher nicht vor, sich diesen von einem blöden Idioten namens Sho, oder einem stalkerischen, eingebildeten Machotypen, dem Beagle, nehmen zu lassen. Schließlich hatte sie eine Mission! Entschlossen zog sich Kyoko demnach ihr T-Shirt über, stieg in ihren Knielangen, schwarzen Jeansrock, welchen sie sich erst vor ein paar Tagen neu zugelegt hatte, und fuhr sich, zu guter letzt, einmal bewusst erfrischt durchs Haar. Ein neuer Tag, eine neue Chance, den heutigen Tag so gut wie möglich und Hauptsache lebendig zu überstehen! Derweilen hatte sich Izumi, ihre Zimmergenossin und Schauspielkollegin ebenfalls zu Recht gemacht und dabei ein leichtes Lächeln aufgesetzt, welches desto trotz durch eine komische Art belagert wurde. Wobei, was soll’s….diese gute Laune! Man konnte sie regelrecht spüren und sie zog einen förmlich mit. Hatte diese etwa auf Izumi abgefärbt? Ein bisschen zumindest? Hehe, es musste einfach so sein! Belustigt schmunzelnd überprüfte Kyoko schließlich auch schon ihre Handtasche. Hatte sie alles dabei? Nicht das sie am Ende noch darauf kam, etwas vergessen zu haben…so etwas konnte sie nun gar nicht gebrauchen. „Skript…Handy…Geld…Schlüssel…“murmelte sie gewohnter Maßen vor sich hin, ehe ihr Blick auf den blauen Stein, welchen sie immer noch in ein kleines Tuch gewickelt hatte, viel fiel. Koon… Bei seinem Anblick setzte das Mädchen vorerst ein leicht betrübtes Lächeln auf, ehe sie innerlich seufzte und ihn somit, weiterhin in das dünne Tuch eingewickelt, in der Tasche verstaute. Sie traute sich immer noch nicht ihn…’einfach SO’ ohne ‚Schutzhülle’ zu berühren, seid Ren Tsuruga ihm einen Kuss aufgedrückt hatte. War es denn lächerlich, in ihrer Situation, SO zu handeln? Den Stein seinetwegen nicht mehr so zu behandeln, wie sie es früher getan hatte? Oder war es einfach nur kindisch…oder sagen wir…idiotisch?! Ein warmes Lächeln stahl sich auf die Züge des Mädchens, als sie an ihn dachte, doch ruckartig öffneten sich ihre Augen zur vollen Größe, als sie sich wiedermals bewusst wurde, wo sie schon wieder mit ihren Gedanken war und klatschte sich demnach auch nur irritiert , selbst beschuldigend an die Stirn. Nein, nein, nein! Widersprach sie sich auch noch zusätzlich, ehe sie sich schließlich samt ihrer Tasche erhob und anschließend mit einem langen Seufzer zum Fenster wandte bevor sie sich mit einem ziemlich guten geschauspielerten Lächeln zu Izumi umwandte, sich freundlich von ihr verabschiedete und die Wohnung verließ, da Kyoko noch vor ihr am Außendreh erscheinen sollte. (puh, immer diese langen Sätze *lach* hoffe es ist nicht all zu anstrengend, sie mit zu verfolgen^^) Doch Izumi, die das ganze Spektakel mit verfolgt hatte, setzte nur ein etwas besorgtes Gesicht auf, als sie dem Mädchen hinterher gesehen hatte und dabei in ihrem tun inne hielt. Ob sie wohl wieder etwas beschäftigt? Nun war es Izumi, die einen Seufzer nicht mehr zu unterdrücken vermagte und sich anschließend von der Türe abwandte. Dieses Mädchen… Als Kyoko auch schon nach kleinen Schwierigkeiten, d. h. krankhaftem umsehen und beißendem Verfolgungswahn wegen, am Außendreh angekommen war, seufzte sie erstmals erleichtert aus und ging mit einem freundlichen Blick schnurstracks in Richtung des Regisseurs Ogata, welcher Kyoko nur mit einem sichtlich verwirrten Blick musterte. Hatte er eben Richtig gesehen? Hatte sich das Mädchen vor seinen Augen, Meter für Meter, auf das Gebäude zu bewegt um ja nicht entdeckt zu werden?? Wurde sie etwa verfolgt? Wobei…so berühmt war sie doch noch gar nicht…obwohl…. Ogata kam ins grübeln, wobei er schon kurze Zeit darauf unterbrochen wurde, als sich Kyoko mit ihrem bekannten höflichen Lächeln vor ihm verbeugte und ihm einen guten Morgen wünschte. „Oh, dir auch einen guten Morgen, Kyoko-chan…du bist heute so pünktlich, hat das einen bestimmten Grund?“ wandte sich dieser, kurze Zeit darauf mit freundlichem, dennoch leicht fragenden Blick zu der jungen Frau. „Ähm…pünktlich? A…aber sie sagten doch…und ich bin extra deswegen…“ stammelte Kyoko auch nur noch irritiert, da sie sich nicht wirklich bewusst war, was er nun schon wieder damit sagen wollte. Z…zu früh? Neeeeeein…dabei hätte ich doch noch so gerne weiter geschlafen und jetzt? Verdammt, wie ungereeecht!! Ogata-san, wieso quälen sie mich nur so? womit habe ich das nur verdient??? Meinte Kyoko auch nur betrübt übermütig zu sich selbst, während sie Ogata derweilen mit großen funkelnden, den Tränen nahen, Augen entgegenblickte „H…heißt das, ich…“ „Ach, nein, ich meine, ich wollte nicht…“ er seufzte „Ach, wahrscheinlich hast du nur den Tag verwechselt, nichts weiter, das kann passieren…“ beendete er schließlich doch noch seinen Satz, indem die bestimmte Information rüberkommen sollte und wunk schlussendlich auch schon ab, als er ihr im kommenden Augenblick eine Hand auf die Schulter legte und ihr Mut zusprechend entgegen blickte, wobei er wohl eines der wenigen Musterbeispiele war, von denen man in solch einer Situation wohl am wenigsten etwas Vernünftiges lernen konnte, schließlich hatte er seine Emotionen auch nicht immer ganz im Griff. „Aber weißt du was? Vielleicht nimmst du dir dann mal eine kleine Auszeit, setzt dich in die Cafeteria und frühstückst erstmal richtig, hm?“ schlug er dem Mädchen augenblicklich vor, welches ihn mit weiterhin großen, erwartungsvollen Augen entgegen sah und seinen Worten lauschte, ehe sie nach seinem Vorschlag kurz zu Boden spähte, danach jedoch zögerlich nickend zustimmte. „Hm…ja, okay…“ stimmt sie schließlich in seinen Vorschlag mit ein, ehe ihr dieser nochmals auf die Schulter klopfte „Ach, das wird schon…also dann, bis später…“ setzte er, das Gespräch für beendet erklärend, hinzu, als er sich mit einem freundlichen Lächeln von ihr ‚verabschiedete und schon auf eine andere unbekannte Person zusteuerte…Hm…ja, wieso eigentlich nicht? bemerkte Kyoko nochmals in Gedanken, wobei sie sich im nächsten Augenblick abwandte und sich somit zielsicher auf den Weg zur Cafeteria begab. Dort angekommen, ließ sie sich auch schon auf den nächst besten Stuhl fallen, wobei sie dennoch darauf achtete, auf diesen Platz nicht in jedermanns Blickfeld zu geraten, und griff somit im kommenden Moment nach der kleinen Tageskarte, welche sich auf jedem Tisch befand. Sie hatte nun alles andere als Lust, ihr Essen selbst auszusuchen, geschweige denn zu holen und sich bei ihrem Glück zu guter letzt auch noch mit dem Café an zu patzen. Nein, das blieb ihr gerne erspart. Nun war ihre gute Laune von heute Morgen irgendwie verflogen… schade eigentlich, aber was nicht ist, oder besser gesagt schon einmal gewesen war, das kann ja ‚noch mal’ werden! Es bedarf einem bloß das klassische optimistische denken! Kapitel 6: Ein neuer Tag ein neues Glück?! ------------------------------------------ Guten Tag, liebe Leute! Zu aller erst, bedanke ich mich, wie schon so oft, freundlich über eure lieben Kommentare! Es ist echt schön, zu wissen, das man nicht um sonst schreibt, und jemanden gefällt, was einem bzw. mir an so manchen Tagen im Kopf herumspukt. Dennoch, tut es mir auch schon umso mehr weh, mit anzusehen, wie einige von euch freundlich um weitere Chaps ersuchen und mein schlechtes Gewissen steigt und steigt… Also hab ich mich heute Abend einfach dazu aufgeopfert, euren Wunsch zu erfüllen und meinem leeren Kopf einen kleinen Denkanstoß zu geben, da ich mir einfach eingestehen musste, das ich euch das im mindesten Schuldig war, schon allein daher, dass ich euch ein Chap versprach, das ‚bald’ folgen sollte ^^, Demnach hoffe ich, dass es euch gefällt! Viel Spaß beim lesen =) „…“ Gespräche kursiv ------------------------------------------------------------------------------ Als die Kellnerin die eben eingetroffene Kyoko bemerkte, wartete sie auch nicht mehr lange, sondern setzte sich in Bewegung und fragte sie nach Ihren Wünschen. was nehme ich nur…was nehme ich nur… grübelte Mogami dabei schon beinahe krampfhaft, wobei man ihr regelrecht ansehen konnte, dass die heutige Speisekarte wohl ihr kleinstes Problem war. „Ähm….Miss?“ fragte die junge Angestellte nach kurzem jedoch noch einmal, wobei diese Kyoko auch schon etwas erschrocken aus den Gedanken riss. „Oh, Entschuldigung…haben sie was gesagt?!“ Teils irritiert, teils verlegen, blickte sie zu der geduldigen Kellnerin empor, welche ihr bloß ein leichtes Lächeln schenkte. Sie war es gewohnt, abzuwarten und die eine oder andere Minute auf eine Bestellung zu warten, schließlich war die Cafeteria an einem ganz besonderen Standort platziert und sie war nicht die erste „Berühmtheit“ die man hier antreffen konnte. „Ihre Bestellung…haben sie sich entschieden?“ Ach ja… verlegen fuhr sich die Kyoko über den Hinterkopf. Sie war so in Gedanken über Gott und die Welt versunken, dass sie das Café geschweige denn die Kellnerin völlig vergessen hatte. „Ich denke…“ ich blick fiel kurz auf die Speisekarte, welchem sie einem musternden Blick unterzog. „Einen Cafe und ein stück Kuchen…bitte...“ Nickend notierte sich die Kellnerin die Anweisungen, wobei sie einen Sekundenbruchteil inne hielt, als sie den Blick zu Kyoko warf…“Was für ein Kuchen darf es denn sein?...Oh, okay…“ ein einziger Blick der jungen Schauspielerin genügte, und die Kellnerin verstand. Sie hatte jetzt wirklich keinen Nerv, sich über solch unwichtige Dinge, wie die Auswahl des Kuchens zu kümmern, was die junge Bedienung mit einem Lächeln akzeptierte und sie sich schließlich von dannen machte. Die Kellnerin kam schon nach kurzem, mit einer frischen Tasse Cafe und einem Stück Kirschkuchen, welche sie Kyoko schweigend auftischte und ihr anschließend einen guten Appetit wünschte, als sie sich zum gehen umwandte. Sie wollte nicht länger stören, denn die nachdenkliche Miene, war Kyoko regelrecht auf die Stirn geschrieben. Wortlos rührte Kyoko in ihrer Tasse, während sie die erste Seite einer aufgeschlagenen Zeitung musterte, welche auf ihrem Tisch lag. 4-köpfige Familie, bei Autounfall verunglückt, kleine Tochter (10 Jahre) mit schweren Verletzungen überlebt. DAS war wohl ein Grund, sich Gedanken zu machen! Dieses Mädchen, war arm dran, die kleine hier, hatte Grund zu bangen und zu grübeln, wie es nun weiter ginge. Aber wieso sie, Kyoko? Sie war halbwegs erfolgreich, hatte eine gute Freundin, und einen Job. Halbwegs erfolgreich…HA! Das ich nicht lache…von wegen… Tsuruga-san ist erfolgreich! Von ihm konnte sie noch sooo vieles lernen! Wenn er ihr nur ein wenig ….Nein! Stopp….nicht schon wieder! schallt es kurz darauf in ihrem Kopf, um ihre Gedanken wieder von ihm abzubringen. Aber das wiederum, war ein ungewollter Rückblick an ihn und die gestrige Nacht, an den Kuss, den er… Ohne zu wissen, was sie gerade Tat, fasste sie sich auch schon, wie gestern auch, an die Wange, auf welcher sie seine Lippen gespürt hatte. Sie waren sehr warm gewesen und unwillkürlich hatte die geküsste Haut angefangen zu prickeln… Sie fröstelte als sie daran dachte und unwillkürlich stieß sie wiedermals einen riesigen Seufzer aus. Was sollte das bloß? Derweilen bei Ren Tsuruga, welcher sich gerade an einem stillen Örtchen zurückgezogen hatte, um seinen neuesten Text ein zu studieren. Es war, wie schon so oft, Nichts dabei gewesen, dass ihm irgendwelche Schwierigkeiten machte, aber dennoch beschäftigte ihn etwas. Es lag nicht an dem Drehbuch, nein, damit war alles in Ordnung, jedenfalls soweit er sich einen Überblick verschafft hatte, aber ein unerklärlicher Gedanke, spukte unbeholfen in seinem Kopf. Ein Gedanke, an eine bestimmte Person, welche wohl immer noch keine relevante Notiz von ihm nahm, oder besser gesagt, ihm nicht die Aufmerksamkeit schenkte, die er sich gewünscht hätte. Um es genau zu sagen… er war enttäuscht, dass sie ihn nicht als einen ‚Freund’ betrachtete, sondern eher als ihren ‚Sensei’, einer Person, von der sie lernen konnte, und mehr nicht. Ein leises, kaum merkbares Seufzen entglitt seiner Kehle, als er sich nun wieder vollkommen auf das Drehbuch konzentrierte. Es war vielleicht sogar besser so! Gerade deshalb mochte er sie ja, weil sie eben NICHT so reagierte, wie andere es in ihrer Situation tun würden. Aber diese vollkommene Abgeschiedenheit… Gott, es war zum Haare raufen! Wieso beschäftigte er sich jetzt überhaupt damit? Er hatte schließlich besseres zu tun. Viel Besseres! Er war schließlich Ren Tsuruga, von ihm wurde etwas verlangt und nur wegen IHR, wollte er sich keinesfalls seinem guten Ruf streitig machen. Das wäre ja noch schöner! Kyoko hatte sich in Zwischenzeit schon wieder halbwegs gefangen, und studierte nun angergiert ihr neuestes Drehbuch, in das sie wortwörtlich versunken war. Ihren Kuchen hatte sie nicht angerührt, und der Kaffe, naja, man hätte von der Tasse wohl dasselbe sagen können, hätte sie vorhin nicht 2 kleine Schlücke davon getrunken. Sie musste sich schließlich irgendwie von ihren Gedanken ablenken, und dies war nicht nur ein sehr guter Vorwand, sondern eine gute Chance, zugleich. Yashiro hatte die Szenerie der letzten 5 Minuten teils Aufmerksam mit angesehen und auf seinem Gesicht, spiegelte sich ehrliche Besorgnis. Die Kleine schleppte etwas mit sich herum. Das war offensichtlich! Aber dennoch schwankte er noch immer zwischen der Möglichkeit, sie anzusprechen, oder doch lieber an ihr vorüber zu gehen, was nun ganz und gar nicht seine Art war. Also überlegte er nicht weiter und trat somit geradewegs auf sie zu. Vielleicht konnte er ihr ja helfen, wenn sie ihn nur ließ. „Guten Morgen, Kyoko-chan!“ bemerkte er schließlich, als er wenige Schritte vor ihr zum stehen kam und setzte dabei ein freundliches Lächeln auf. „Kyoko-chan?“ er verweilte einige Sekunden vor ihr…Nichts. Schlief sie etwa?! Ach, Blödsinn, man sah ihr doch an, dass sie… Er unterbrach seine Gedanken, ehe er ihr leicht eine Hand auf die Schulter legte und von neuem begann. “Kyoko-ch~“ Raaatsch~ KLIRR~ Ohne es zu wollen, landete plötzlich die gesamte Kaffee-Tasse inklusive Inhalt auf ihrem Rock und fiel anschließend zu Boden, als sie aus den Gedanken bzw. aus dem Drehbuch gerissen wurde und vor Schreck mit dem Arm an die Tasse stieß, welche reflexartig umkippte, und sich über ihr entleerte. „Neeiiin~“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, sprang sie auf, und wischte sich ohne Vorwarnung mit einer halbwegs trockenen Serviette über den Rock. Das war soo klar. Es war regelrecht vorprogrammiert, dass es einfach passieren MUSSTE. Genau heute! Super! Das hatte ihr gerade noch gefehlt, als hätte sie nicht schon genug Probl~ „Oh..“ ihr blick fiel aus den Augenwinkeln auf Yashiro, welcher die Szene wiedermals ohne Kommentar mit ansehen musste, wobei sich sein Entsetzten und seine Gedanken, säuberlich von seinem Gesicht ablesen lassen ließen. „Oh, Gott! Kyoko-chan, es tut mir so entsetzlich leid, ich wusste nicht…ich meine, ich hatte nicht vor…ich wollte nicht, dass…“ Eine erhobene Hand und ein etwas schwaches Lächeln von Kyoko stoppten seine heraussprudelnden Worte, ehe sich das junge Mädchen, langsam erhob und ihre Gestalt musterte. Naja….es hätte schlimmer kommen können… redete sie es sich augenblicklich schön, wobei es momentan wohl sowieso das einzige war, was sie tun konnte. Umziehen kam schließlich nicht mehr in Frage, das würde viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie seufzte, kurz und resigniert. „Ach, ist halb so wild, ist doch nur ein kleiner Fleck…“ sie lächelte schief, ehe sie ein weiteres Mal, das Wort erhob…“Ich hätte besser aufpassen müssen…ich bin so ein Trampel…“ die letzten Worte murmelte sie nur noch kaum hörbar vor sich hin, wobei schon im kommenden Moment die Bedienung kam, um die Sauerei zu beseitigen. „Verzeihung..“ mit einem entschuldigenden Lächeln sah sie der Kellnerin entgegen, welche bloß freundlich lächelte und unbehelligt abwunk, ehe sie wieder verschwand. „Jetzt ist dein Kaffee auch noch leer, entschuldige, ich wollte dich eben wirklich nicht stören…und dann das…“ er schlug sich, innerlich fluchend und entschuldigend, an die Stirn, er hätte es vielleicht doch besser lassen sollen. „Lass mich dir einen neuen bestellen…es dauert nicht~“ Nun war Kyoko es, die mit einem freundlichen Lächeln abwunk, wie es die Bedienung so eben selbst getan hatte „Nein, nein, schon gut…ich wollte sowieso gleich los und…“ sie warf kurz einen weiteren Blick auf ihren Rock, als ihr wieder einfiel, dass sie sich ja angepatzt hatte und fuhr kurz darauf gewohntermaßen darüber, um ihn doch noch etwas trockener zu bekommen „außerdem…bei schwarz fällt es sowieso nicht so sehr auf…“ wenigstens etwas… „Hmm…okay, aber dein Kuchen…du solltest…“ „Ich hatte sowieso keinen Hunger...“ „Bist du sicher?“ „Ja, vielen danke, Yashiro-san“ lehnte sie nach kurzer Diskussion höflich ab, ehe sie das Drehbuch in ihrer Tasche verstaute…“Dann lass mich dich wenigstens zum Dreh begleiten…“ bot ihr Yashiro schließlich auch schon an, woraufhin sie es ihm mit einem neutralen Nicken erlaubte „Danke, das wäre nett...“ Also machten sich die Beiden auf den Weg, den gewünschten Drehort aufzusuchen, während sie sich dabei in ein kleines Pläuschchen vertieften, welches für kurze Zeit, alle geschehenen Ereignisse des heutigen Tages vertrieb und bloß Heiterkeit und gute Laune zur Schau stellte. Doch bei ihrem gut gelaunten Gespräch, entging ihnen glatt, das sie am anvisierten Standort, schon von zwei Leuten, nämlich Ogata und Ren, empfangen wurden, welche ihr Gespräch unterbrachen, als Yashiro und Kyoko lachend anmarschierten. „Da seid ihr ja, ihr kommt gerade rechtzeitig!“ Kapitel 7: Eine neue Rolle -------------------------- Schönen guten Morgen, zusammen! Ich hab mir heute Morgen Zeit genommen, um das neue Kapitel zu vollenden, also lass ich euch nicht länger warten und stell es euch frei! Wie immer hab ich mich sehr über eure netten Kommentare gefreut und hoffe, das ihr weiterhin interessiert sein, den Verlauf meiner FF mitzuerleben ^^ „…“ Gespräche kursiv Gedanken ------------------------------------------------------------------------------- Abrupt hielten die beide, Kyoko und Yashiro, in ihrem Gespräch, sowie in ihren Schritten inne, als sie Ogatas Stimme vernahmen, wobei Kyokos erster Blick nicht direkt auf den freundlichen Regisseur fiel, sondern auf den stattlichen jungen Mann neben ihm, Ren. Doch als sie sich dabei erwischte, ihn etwas langfristiger angesehen zu haben, wandte sie den Blick ruckartig zu Ogata ab, um diesem ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hatte es noch nie wirklich leiden können, angestarrt zu werden, also sollte sie es selbst auch nicht bei anderen tun. Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu… wies sie sich demnach selbst in die Schranken. Denn auch wenn sie nicht unbedingt von gutem Hause kam… sie wusste, wie man sich benahm und was sich gehörte. Ogata hingegen achtete nicht weiter auf ihre Geste, sondern ließ den Blick kurz über die drei Anwesenden gleiten, ehe er zu sprechen begann… „Also, wie ich Ren gerade erzählen wollte, bis ihr gekommen seid, was übrigens perfektes Timing war, ist soeben eine neue Schauspielerin angekommen, die eine neue Rolle in unserer Soap einnehmen wird. Ihr werdet sie noch früh genug kennen lernen, aber damit keine Missverständnisse entstehen, sollte das einmal gesagt werden…“ wiedermals ließ er seinen Blick schweifen, um sich zu versichern, dass auch alle soweit verstanden hatten. eine neue Schauspielerin..? Kyoko hatte gerade mal die ersten paar Worte in ihr Gedächtnis dringen lassen, da machte Ogata auch schon kehrt, entschuldigte sich, dass er noch anderes zu tun hätte, und ließ somit die drei allein zurück. „So, so, ein Neuling, würde mich interessieren, was für eine Rolle sie in der Soap einnimmt…Ren? Hast du sie denn schon getroffen?“ bemerkte Yashiro wohl mehr an sich selbst als an die anderen beiden gerichtet, wobei er bei seinen letzen Worten doch noch den Kopf zu Ren umwandte und auf eine Antwort wartete. Möglich wärs doch… Ren hatte die ganze Zeit lang bloß mit halbherzig mitgehört, wobei die Hauptinformation doch noch zu ihm durchgesickert war. Er hatte nun einen neuen Schauspiel-Kollegen bzw. eine neue Kollegin, die er im Spiel mit einbringen musste. Doch erst Yashiros Worte, holten ihn vollends in die „reale Welt“ zurück, woraufhin er ihm auch schon entgegen sah und cool mit den Schultern zuckte „Ich denke nicht..“ „Du denkst?!“ Provozierend zog Yashiro eine Augenbraue hoch „Wie soll ich das denn verstehen?!“ Doch diesmal gab Ren kein leichtsinniges Schulterzucken von sich, sondern, gab ein leicht belustigtes Schmunzeln zur Schau „Naja, bei dem ganzen Personal und den Leuten, die sich hier umher tummeln, weiß man doch nie genau, ob es nun eine gewisse Person war, oder nicht...“ Als sich Yashiro nach kurzem schließlich auch schon mit einem eher belustigtem, als ärgerlichen daher gemurmelten „Klugscheißer“ verabschiedet hatte, um seinen weitern Pflichten nachzugehen, wanderte Rens Blick automatisch zu Kyoko, wobei er schon im nächsten Moment eine Augenbraue hochzog und mit einer kurzen nickenden Geste auf Kyokos Rock deutete. „Ein kleiner Unfall beim frühstücken?“ Ein kaum merkbares, neckisches Lächeln huschte über seine Züge, welches Kyoko natürlich nicht entging, auch wenn sie gerade noch Yashiro hinterher gewunken hatte. Also folgte ihr Blick dem seinen, wobei sie schon im nächsten Moment unwillkürlich errötete und versuchte, mit darüber streichender Hand, den Fleck etwas unsichtbarer zu machen, was natürlich nicht der Fall war…und das wusste sie. „Oh…ja…sozusagen…“ bemerkte sie schließlich etwas verlegen, ehe sie eine ihrer Hände auf den Hinterkopf legte und leicht darüber fuhr. So ein verdammter Mist, das gerade ER bemerken musste, das sie zu blöd war, zu essen!! Oh Mann, gleich wird wieder ein klugscheißerischer Kommentar von wegen, „mir wäre das nicht passiert“ gekommen, oder noch besser so was wie „War ja klar...“… Gerade als Kyoko sich innerlich zur Schnecke machte, setzte Ren auch schon ein wirklich total freundliches Lächeln auf, und sah ihr einfach nur entgegen. „Kann passieren, aber dennoch empfehle ich, es nicht zur Gewohnheit werden zu lassen…“ Er zwinkerte ihr belustigt zu, woraufhin Kyoko zu erst einfach nur baff war, und ihn ungeniert anstarrte, während sie ihm im folgenden Augenblick rücklings die Zunge entgegen streckte. Ach sollte er ihr doch den Buckel runter rutschen! Sensei hin oder her! Die beiden starrten sich einige Minuten schweigend an. Keiner von ihnen, hatte vor, nachzugeben, den Blick auch nur eine Sekunde lang abzuwenden, und so kindisch es auch klingen mag, sie wollten den kleinen Konflikt nicht kampflos aufgeben. Doch eine der wichtigsten Fragen überhaupt, war doch jetzt….was für ein Konflikt? Spannten sich die beiden wieder ihr eigenes kleines Netzt aus Sticheleien und Herausforderungen? Konnte keiner von beiden den Kampf verlieren, auch wenn es eigentlich gesehen, um keinen nennenswerten Einsatz ging? Sichtlich gesehen, war es also lächerlich, bzw. waren den beiden ihre Taten eigentlich bewusst? Wussten sie, was sie in diesen Moment gerade anstellten? Sie sahen einander an. Versuchten, in die Seele des anderen zu blicken, dessen Wille zu brechen um sich damit einen intellektuellen Vorsprung zu verschaffen. Aber war das auch die Absicht beider Personen? Für Kyoko stand fest, was sie wollte. Nämlich die Überrumpelung eines gewissen Jemanden, zu dem sie aufsah und der endlich mal erkennen sollte, das sie mehr war als eine vorlaute Laie, die sich andauernd in irgendwelche Schwierigkeiten brachte. Herrgott! Schließlich verdiente jeder eine Chance! Doch was war Rens Absicht? Wollte er sie herausfordern? Sehen, was sie zu bieten hatte, ob sie Durchhaltevermögen bewies? Oder erwiderte er einfach gedankenlos ihren Blick, ohne auch nur mit einem kleinen Funken, erkennen zu geben, das es ihm gar nicht um das Gefecht selbst, sondern um sie ging. Um das Mädchen, das ihn doch tatsächlich zu einem aufrichtigen Lächeln brachte, selbst wenn es ihm im ersten Moment gar nicht auffiel. „Ich muss mich jetzt fertig machen..“ gestand sich Kyoko nach längerem schließlich mit bloßem Widerwillen hörbar ein, ehe sie sich ruckartig umwandt und davon stapfte… So ein verdammter Mist! Doch während Kyoko von dannen schritt, folgte Ren’s Blick ihrem Weg, mit einem aufrichtigen Lächeln. Er wusste innerlich, dass sie nichts von seinen Gefühlen wusste, aber dennoch…einen solchen Spaß konnte er sich so dann und wann einfach nicht nehmen lassen, auch, wenn er Gefühle für sie hatte… hatte er denn überhaupt welche? Schmunzelnd machte er schließlich ebenfalls kehrt und ging in Richtung Umkleide. Es würde sich schon noch heraus stellen. Als die junge Schauspielerin nach wenigen Minuten auch schon in ihrer Kabine angekommen war, schmiss sie voller Zorn die Türe hinter sich zu, ehe sie sich mit verschränkten Armen vor der Brust, auf einem nahe liegenden Stuhl nieder ließ. Doch wieso war sie eigentlich so sauer? Es war schließlich nicht so, dass er sie zur Weißglut gebracht hatte, nein, doch irgendetwas an seiner Art, an seiner Stimme, provozierte sie einfach nur! War das Absicht?! Bei Gott, die frage war berechtigt, doch sie wusste es nicht. Sie konnte es wahrhaftig nicht sagen, obwohl sie sich gut vorstellen konnte, wie es ihm gefiel sie zu necken, sie zu reizen und aufzuziehen. Doch war er dazu berechtigt? Nein, verdammt!! Auch wenn er ein großartiger Schauspieler war, sie hatte es nicht verdient! Auch wenn sie sich manchmal etwas daneben benahm…doch diesen Gedanken schob sie sogleich so weit es geht nach hinten, in ihre Gedanken. Konnte ihr doch egal sein! Doch als er ihre Wange berührte…sie küsste! Reflexartig strich sie sich bei dem Gedanken, über die, von ihm geküsste stelle, wobei ihr schon bei der bloßen Vorstellung daran eine leichte Röte ins Gesicht schoss. Doch anstatt sich darüber aufzuregen, seufzte sie bloß etwas kläglich, ehe sie sich wieder ihrer Aufgabe, ihrem Job widmete. Sie musste sich nun fertig machen, und das hatte sie auch vor … Ren schritt derweilen gemächlich in Richtung seiner Umkleide, denn genau wie Kyoko war er noch nicht umgezogen, also noch nicht bereit wieder in die Rolle des Lehrers zu schlüpfen. Doch auf dem Weg dort hin, wurde er ungeschickter Weise von jemanden angerempelt, was kurz darauf dafür sorgte, das er blitzschnell den Arm um die Taile der beteiligte Person legte, um zu verhindern, das diese einen unsanften Sturz erlitt. Das war knapp… begann er bloß in Gedanken, wobei er vorzog, sich erst einmal ruhig zu Verhalten, bis die junge Frau, sich zu Wort meldete, als er ihr half, sich in eine aufrechte Position zu bewegen. Ein schlichtes, nicht wirklich ernst gemeintes „Danke“ war gerade noch zu hören, als sie sich aus seinen Armen befreite, doch als die halbwegs erwachsene Frau einen Blick auf Ren warf, änderte sich ihre Meinung schlagartig, und setzte statt einer genervten Miene ein verführerisches Lächeln auf, welches Ren eigentlich nicht wirklich wunderte, da er schon etliche Frauen erlebt hatte, welche eine solche Reaktion auf ihn ausübten…außer einer. Seine Gedanken wollten kurz zu dem jungen Mädchen seiner Jugend wandern, doch die Stimme der fremden durchkreuzten sein Vorhaben, als sie sich räusperte und ihre Stimme erhob. „Dass ich sie schon so früh treffe, hatte ich nicht erwartet ...“ Sie lächelte leicht verlegen, jedenfalls sollte es den Anschein erwecken, doch wenn man genau hinsah, erkannte man ihre Absicht und ein Verhalten, welches nur so vor Selbstvertrauen strotzte. „Doch dass muss nicht unbedingt schlecht sein. Ganz im Gegenteil! Ich habe mich schon gefragt, wann wir uns persönlich begegnen…“ fuhr sie fort, wobei Ren zugleich eine etwas unschlüssige, innerlich verwirrte Miene zog, äußerlich jedoch nichts zu erkennen gab. Treffen? Persönlich begegnen?! Innerlich arbeiteten die Rädchen seines Verstandes, doch als er einen genaueren Blick auf sie warf, leuchtete ihm alles ein. „Die neue Rollenbesetzung…“ Äußerte er seinen Verdacht daher gleich mit ruhiger Stimme, wobei es nicht wie eine Frage, sondern eher als entschlossene Feststellung klang. Ein wenig überrascht bestätigte sie seine Aussage mit einem knappen Nicken, wobei man ihr ansah, das seine Worte sie stolz wirken ließen, da er sie ja anscheinend schon erkannt hatte, ohne dass sie einander vorgestellt wurden. Sie wusste nicht, dass er vorher schon einen kurzen Blick auf sie geworfen hatte, als sie sich mit Ogata unterhalten hatte, denn sie kannte ihn lediglich aus Filmen und aus dem Fernsehen. „Richtig, May Aida…“ bestätigte sie damit schlicht und einfach seine Aussage, wobei sie sich daraufhin auch schon vorstellte und ihm kurz erzählte, dass sie eine Rolle in der neuen Soap einnahm, als Takarada Ogata geben hatte, die Serie etwas zu verändern und die Geschichte anders verlaufen zu lassen als geplant „…also bin ich somit ihre neue Partnerin, was den schauspielerischen Teil angeht“ aber wer weiß.. endete sie nach einigen Momenten schließlich mit einem freundlichen Lächeln, welches Ren, einstudiert wie immer, erwiderte, doch ehe er zu einer Aussage ausholen konnte, läutete auch schon ihr Handy. Sich entschuldigen wandte sie schließlich den Blick ungern von Ren ab, ehe sie ihn verärgert auf das läutende elektronische Ding richtete, als würde es durch ihren Blick zur Ruhe kommen und sich für die Tat schämen. Doch die Zeit lief, und dieses unproduktive herum tehen hatte Ren noch nie wirklich angesprochen. Also entschuldigte er sich mit einem alltäglichen Lächeln bei ihr, und setzte Seinen Weg in Richtung Umkleide fort…. Sie war das also… Kapitel 8: Freund oder Feind? ----------------------------- Hallo zusammen! ^^ Man, is das lange her…ein ganzes Jahr Pause gemacht *schlechtes Gewissen bekommt* Es tut mir wirklich Leid, das ihr solange warten musstet, aber ich wollte die Story bei meinem ‚kurzzeitigen’ kreativen Tief einfach nicht versauen :-/ Jedenfalls…hoffe ich, dass euch die Story trotz der Zwischenpause gefällt und daher wünsche ich euch viel Spaß beim lesen ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Er hatte sie beobachtet, wie sie sich in ihre Kabine verzogen hatte. Sie hatte ihn sicherlich nicht gesehen, nein, sie war wohl zu sehr in Eile, zu sehr in Rage, um ihn zu bemerken. Doch als sie die Tür mit einem kräftigen Rück zuschlug, trat er aus der Nische und blickte auf die geschlossene Tür. Da war wohl jemand schlecht gelaunt. Unwillkürlich legte sich ein verschmitztes Grinsen auf seine Lippen. Sie würde noch sehr viel mehr Gründe bekommen, sich zu ärgern und ganz besonders, sich zu fürchten. Der Tag wollte einfach nicht vergehen…. Das war Kyoko schon den ganzen Tag aufgefallen. Heute zog sich alles endlos in die Länge. Sekunden verstrichen wie Minuten…Minuten wie stunden und stunden…Sie hatte schon beinahe das Gefühl schon verdammte 4 Tage in dieser Kabine zu hocken, um ihren Text aufs neue durch zu gehen! Doch wie schon heute Morgen, konnte sie sich nicht auf die geschriebenen Worte konzentrieren. Diesmal jedoch nicht, wegen Ren, sondern wegen der neuen Schauspielerin… War es überhaupt eine Frau?! Langsam drehte sie sich die Worte so zu Recht, das sie gar nicht mehr richtig wusste, was genau Ogata gesagt hatte. Fluchend klatschte sie ihre Hand an die Stirn und versuchte ihre Gedanken in die Schranken zu weisen. Aber möglich wäre es doch, dass ein Mann, eine… STOP! Sie wollte den Gedanken gar nicht zu ende denken…. Nicht noch ein männliches Wesen, das um sie herum schwirrte, wobei…vielleicht musste sie ja gar nicht mit ihm zusammen arbeiten! Ein erleichtertes Lächeln huschte über ihre Züge, wobei der Gedanke, welchen sie gerade gehabt hatte, sie noch kläglicher Wirken ließ, als vorhin schon. Kam es nun schon so weit, dass sie eine gewisse Distanz zum männlichen Geschlecht aufbaute? Eine Art Phobie, die sich immer und immer mehr in ihrem inneren ausbreitete, wie ein gefährlicher Virus? Fröstelnd lief ihr ein Schauer über den Rücken. Eigentlich wollte sie ja nie zu so einem Menschen, zu so einer Frau werden, die sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, und Angst vor Männern hatte! Pah! Das wär’ ja noch schöner!! Sie hatte keine Angst, nein, es war eher eine bestimmte…Vorsicht! Schließlich hatte jeder Mann die eine oder andere Leiche im Keller…war es nicht so?! Sogar unser Wunderkind Ren Tsuruga! Denn wenn wir uns ganz ehrlich sind, ist er nicht der Einzige, der… Doch als sie bereits einen weiteren Gedanken ergänzen wollte, klopfte es plötzlich an ihrer Tür, durch welche sogleich eine schmächtige kleine Frau lugte, wartend auf die Aufforderung, einzutreten, welche ihr Kyoko mit einem kurzen nicken erteilte. „Mogami-chan, sie sollten sich in 5 Minuten am Drehort einfinden, ich wollte Sie bloß daran erinnern, sich nicht zu …“ „JA! Ja…ich meine, ich komme sofort, danke“ unterbrach sie die kleine Schauspielerin energisch, wobei sie sich sogleich mit einem entschuldigenden Lächeln für ihren Wortschwall entschuldigte… Also warf sie einen letzten musternden Blick in den Spiegel, ehe sie sich nickend erhob und der zierlichen Frau ein weiteres Lächeln schenkte. Sie sah hübsch aus, jedenfalls hatten ihre Kolleginnen ihr nette Komplimente gemacht, als sie vorhin vorbei gerauscht waren. Und sie selbst musste sich wohl oder übel eingestehen, dass sie das Kleid, das sie trug, sehr elegant fand, im Gegensatz zu den anderen Kleidungsstücken, die Mio, ihre Rolle, eigentlich bevorzugte. Aber umso besser. „Ich bin soweit, danke…“ Und mit diesen Worten verließ die schüchterne Angestellte, gefolgt von Kyoko, den Raum um ihren weiteren Tätigkeiten als fleißiges Bienchen nachzugehen. Also schön…los geht’s…sprach sie sich innerlich Mut zu, als sie den alt bekannten weg zum Drehort einschlug, wobei ‚altbekannt’ doch etwas übertrieben formuliert war. Schon wenige Minuten später, traf Kyoko schließlich am besagten Ort ein, ehe sie ihren Blick gewohntermaßen schweifen ließ. Wen sie suchte? Niemand bestimmtes eigentlich… Denn bevor sie jemanden entdecken konnte, wurde sie meistens schon von diversen anderen Leuten angesprochen, mit denen sie ihren Tagesablauf besprach. Doch diesmal war es anders, denn kaum eine Menschenseele befand sich in dem riesigen Raum. Bloß 5-6 Leute, soweit sie es beurteilen konnte. Die gewohnten zwei Kamera-Leute, Ogata-san, Yashiro-san, Tsuruga-san und … eine vollkommen Unbekannte. Sie war hübsch. Das war Kyoko gleich beim ersten Blick aufgefallen, doch bei genauerem hinsehen musste sie sich selbst wirklich eingestehen, dass die Frau vor ihr eine wahre Schönheit war und verglichen mit ihr…oh Gott. Gerade hatte sie sich noch richtig hübsch gefühlt. Kyoko, in ihrem neuen Kleid. Ihrer kecken Frisur und ihrem spitz bübischen Lächeln…aber nun? Sie kam sich wortwörtlich wie ein richtiger Bauerntrampel vor und ihr Selbstwertgefühl sank so rapide ab, das sie es kaum nachvollziehen konnte. „Toll…“ „Kyoko-chan! Da bist du ja, wir haben schon auf dich gewartet…“ rief ihr Ogata-san schließlich lächelnd zu, ehe er die junge Schauspielerin herbei winkte. „Ich möchte dir gerne jemanden vorstellen…“ Gehorsam ging Kyoko zu Ogata, wobei sich die neue Unbekannte nach einigen Sekunden doch noch von Ren trennte und elegant zu Ogata und ihr marschierte. Unbewusst verfolgte Kyoko ihren Bewegungen. Wie ein Model schoss es ihr sogleich durch den Kopf, als sie nochmals unauffällig ihre Statur musterte. Sie war locker einen halben Kopf größer als Kyoko selbst. Innerlich beneidete Kyoko sie für ihr Aussehen. Aber du bist doch auch hübsch! erinnerte sie sogleich einer ihrer kleinen Dämonen-Freunde, was ihr Ego kurz darauf eine winzige Spur aufbaute. Ja, vielleicht ein klein wenig, aber im Vergleich zu ihr… ein Nichts. „Hallo.“ Natürlich galt ihr erster Blick Ogata-san. Was hatte sie auch schon erwartet? Doch der zweite glitt blindlings ungeniert über Kyoko hinweg, wobei ihr kurz darauf zwei selbstgefällige Augen entgegen blickten, die regelrecht spöttisch aussagten. „das ist sie? Hahahah… also keine Gefahr für mich. Ich bin Gott und die der Dreck unter meinen Füßen.“ Doch natürlich sprach sie es nicht aus. Das wäre ja ziemlich….unfein. Innerlich rollte Kyoko mit ihren Augen. Sie wusste nicht wieso. Okay, irgendwie kam ihr schon der eine oder andere Gedanke, aber…die Frau war ihr unsympathisch. Oder war das einfach nur ihre professionelle Einstellung? Reflexartig wandte Kyoko einen kurzen Blick zu Ren, welcher sich derweilen mit Yashiro unterhielt. Wahrscheinlich über den Ablauf des heutigen Tages… „Also Kyoko-chan. Das hier ist May Aida, deine neue Kollegin. Sie ist schon länger im Geschäft und wegen der ganzen Änderungen schließlich zu uns getroffen. May-chan, das hier ist Kyoko Mogami. Sie ist noch ziemlich neu hier, aber derweilen ziemlich gut in ihrem Job.“ Aufmunternd lächelte er Kyoko zu ehe er in kurzen Worten weitere Einzelheiten und damit den heutigen Tagesablauf erklärte. „Wir dachten da an etwas ganz bestimmtes. May wird eine ganz neue Roll einführen. May kommt neu auf eure Schule und somit in Mios…“ er deutete auf Kyoko „…Klasse. Sie heißt Sayuri Tao und ist Mio schon am ersten Schultag sympathisch. Die zwei verstehen sich also von Tag zu Tag besser und werden wortwörtlich ‚unzertrennlich’ was nach einer gewissen Zeit schließlich auch die Außenwelt mitbekommt. Nämlich Mios Familie, Schwestern und sogar Katsuki. Wir beginnen damit, dass Sayuri sogleich sichtliches Interesse für ihren neuen Lehrer hegt und Mio schließlich bittet, ihr zu helfen ihn sich zu angeln. Mio sagt natürlich zu, da sie wohl nichts lieber täte, als ihrer verhassten Schwester, Misao, Katsuki auszuspannen und fürs erste war das alles…ihr kennt euch soweit aus?!“ sich selbst versichernd blickte er von einer zu anderen. Da es keine Einwende sondern nur bestätigendes Nicken gab, wandte er sich schließlich erfreut ab, nachdem er weitere Einzelheiten offenbarte. Eine beste Freundin also… unwillkürlich musste Kyoko an Kanae denken. Ob sie wohl eine solche Beziehung zu May aufbauen konnte, wie zu Kanae? Reflexartig wandte Kyoko ihren Blick zu May. Natürlich wusste Kyoko, wie man berufliches von privatem trennte, aber trotzdem…einen Gedanken war es dennoch Wert. „Auf eine gute Zusammenarbeit.“ Freundlich sah May, der jungen Schauspielerin entgegen, was Kyoko sogleich über die Maßen überraschte. Hatte sie ein ganz falsches Bild von ihr gehabt? Hatte sie gleich nach dem ersten Treffen ein unschönes Urteil gefällt? Doch, die Frage beiseite schiebend, nickte Kyoko kurz darauf und erwiderte ihr freundliches Lächeln mit etwas Verlegenheit. „Auf gute Zusammenarbeit.“ Sie war gespannt… Als May sich kurz darauf wieder zu Ren begeben wollte, platze plötzlich eine neugierige Frage aus Kyoko heraus, wobei sie sich im ersten Moment selbst über sich wunderte. „Sagen sie, Aida-san…sind Sie ein Model?“ Wie erwartet stockte die hübsche Frau in ihren Schritten und drehte sich zu Kyoko um. Man sah ihr an, dass sie diese Frage als großes Kompliment auffasste und es ihr sogleich etwas zu Kopfe stieg…?! Ganz sicher war sich Kyoko nicht über ihre Mimik, dennoch bekam sie auf ihre Frage eine Antwort. „Ja, das bin ich.“ Und mit einem eleganten….beinahe arroganten Schwung schlenderte sie schließlich mir nichts, dir nichts, zum Drehort und ließ Kyoko stehen. Was hatte sie sich eigentlich erwartet? Eine ausführliche freundliche Antwort mit großkotzigen Details…naja, freundlich war sie ja, aber dennoch… Irgendetwas störte sie an der großen dunkelhaarigen Person… Doch nach einiger Zeit musste Kyoko sich eingestehen, das May ihre Sache gut machte. Sie war eine begabte Schauspielerin und sie war richtig in ihre Rolle vertieft. Aber ob es ihr wirklich so schwer fiel diesen Charakter darzustellen? Folgend ließ sie ihren Blick von May zu Ren schweifen. Er war freundlich, höflich wie immer. Wieso auch nicht? Ob er sie vielleicht ebenso attraktiv fand wie Kyoko es tat. Natürlich abgesehen von Mann zu Frau, aber…naja, wieso sollte er nicht? Sie war hübsch, keine Frage und… STOP! Weg, Weg aus meinen Gedanken! regelrecht panisch verscheuchte sie ihre Vermutungen aus ihrem Kopf. Was ging sie das an? Gar nichts! Er wird schon wissen, was er tut. Und was kümmerte es sie, was Tsuruga-san dachte? Überhaupt nichts! Er war schließlich kein kleines Kind mehr, das ihren Rat benötigte oder so… Nebensächlich strich sie sich über das modische Kleid, welches sie trug. Trotz allem gefiel es ihr sehr gut. Egal wie die anderen darüber dachten. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Halb 8. Heute hatten die Dreharbeiten etwas länger gedauert. Aber das hatte sie ja schon vorher gewusst. Sie waren sogar schon fertig für heute, was bedeutete, dass Kyoko nun endlich…oder besser gesagt, leider, aus dem Kleid schlüpfen musste um sich auf den Weg zu ihrem Hotelzimmer zu machen, in welchem sie ihren wohl verdienten Schlaf auskosten konnte. Als hätte sie es so eben lauthals verkündet, hielt sie sich, ausgiebig gähnend, die Hand vor den Mund, während sie sich von ihrem Stuhl erhob um sich auf den Weg zu ihrer Kabine zu machen. Mit einem kurzen freundlichen Lächeln verabschiedete sie sich von Ogata-san und Yashiro, die ihr schließlich eine gute Nacht wünschten und schritt los. Was für ein Tag… Der Abend verlief eigentlich ziemlich unspektakulär. Sie zog sich um, verabschiedete sich von ein paar, noch anwesenden Kollegen und machte sich ohne besondere Zwischenfälle auf dem Weg in ihr Hotelzimmer. Heute jedoch hatte sie Ren nicht nach Hause begleitet. Als sie fertig war hatte er sich noch kurz mit Yashiro und Ogata unterhalten, weshalb sie schlussendlich alleine ging. Nicht, dass sie ihn gebeten hätte sie zu begleiten, wenn er sich nicht gerate unterhalten hätte! Natürlich hätte sie das nicht getan! Tze…sie war schließlich alt genug um alleine zu ihrem Hotel zu gehen, schließlich waren es nur ein paar Meter…naja, vielleicht auch ein bisschen länger, aber das war wohl kaum der rede wert. Und das bisschen Dunkelheit? Pf, als ob sie damit nicht klar käme…sie war tough, sie packte das…locker und mit Stil! Sie brauchte keinen Beschützer an ihrer Seite, keinen Bodyguard, der sie bewachte wie ein treuer Hund sein geliebtes Heim. Dort angekommen, entledigte sie sich eigentlich nur noch ihrer Sachen, schlüpfte in ihr übergroßes Schlaf-T-shirt und warf sich mit einem plumpen Fall ins Bett. Genüsslich schloss sie die Augen, und wartete schon begierig darauf, in einen süßen Schlaf zu verfallen, bis sie plötzlich ein Geräusch von Schlüsseln und Türöffnen vernahm. Das musste wohl Itsumi sein, schließlich spielte sie auch in der Soap mit und hatte an manchen Tagen einfach länger zu tun. Was für sie vollkommen verständlich war. Als dieser Gedanke dann auch geklärt war, kuschelte sich die junge Schauspielerin auch schon noch ein wenig tiefer in ihre Kissen und setzte ein zufriedenes Lächeln auf. Doch da war etwas… Irgendetwas beschäftigte sie so sehr, das sie einfach nicht ihren wohlverdienten Schlaf finden konnte…diese neue Kollegin… was Itsumi wohl von ihr hält… schoss es ihr plötzlich mir nichts, dir nichts durch den Kopf, ehe sie fluchend die Augen zusammen kniff. Jetzt verfolgte sie diese Frau auch schon in ihren Gedanken und raubte ihr den Schlaf! Aber andernfalls könnte sie nun genauso gut aufstehen, zu ihrer Kollegin gehen und sie fragen, was sie von ihrer gemeinsamen neuen Partnerin hielt… nein, nein, Nein!... schalt sie sich sogleich in Gedanken zurecht und ermahnte sich selbst, es nicht zu tun, sondern endlich zu schlafen! „Man, so ein verdammter Mist…“ murmelte Kyoko in eines ihrer Kissen hinein, wobei sie kurz darauf das andere nahm und es über ihren Kopf legte, um die immer wieder kehrenden Gedanken zu unterbinden und endlich, endlich zu schlafen, was ihr nach ein paar, endlos vorkommenden Minuten auch Gott sei danke gelang. „Guten Morgeeeen!“ Gut gelaunt wie ein frischer Frühlingswind, wehte Kyoko fertig gestylt aus ihrem separaten Zimmer und begrüßte Itsumi, die sich gerade in der Küche heißes Wasser in ihre Teetasse goss, mit einem bezaubernden strahlenden Lächeln. „Na was hat dir denn den Tag versüßt?“ entgegnete diese mit einem schlichtem ruhigen Ton, und einer erhobenen Augenbraue. Sie wusste zwar, das Kyoko ihre überglücklichen und über drüber ‚Angst einflößenden’ Phasen hatte, aber dennoch wunderte sie sich immer wieder über diesen Schwall von Emotionen. Trotzdem kam sie nicht drum herum, um nach Kyokos verschwinden ins Badezimmer, ein belustigtest Schmunzeln zu unterdrücken. Tja, dieses Mädchen brachte wirklich Abwechslung in ihr Leben, dass musste man zugeben. Nach wenigen Minuten erschien das aufgeweckte Mädchen auch schon wieder neben ihrer Schauspielkollegin, während sie sich die Ohrstöpsel ihres Mp3-Players in die Ohren stopfte. „Ach, der Tag hat einfach nur so toll angefangen und draußen ist es so schön! Hast du schon mal raus gesehen?“ wandte sie sich sogleich an Itsumi, wobei sie darauf nicht einmal eine Antwort erwartete. Natürlich hatte sie schon aus dem Fenster gesehen! Es sei denn sie hätte sich die ganze Zeit über die Hände vors Gesicht gehalten, was dann schon wieder so absurd klang, das Kyoko schon bei der bloßen Vorstellung den Kopf schüttelte. Itsumi verfolgte derweilen die innerliche Diskussion von Kyoko mit sich selbst, wobei sie sich dabei mit einem Ellbogen an den kleinen Küchentisch lehnte, mit der anderen Hand ihre Tasse Tee trank und dabei neugierig Kyokos Gestik betrachtete. Irgendwie wurde sie es nie Leid, sie zu beobachten, dachte sie lediglich mit einem Schmunzeln, ehe die Langhaarige einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr warf. „Wie dem auch sei…ich habe noch einen Termin vor den Aufnahmen, also muss ich los. Wir sehen uns ja später da…“ und mit diesen Worten, gefolgt von einem reflexartigen Griff zu ihrer Tasche, verschwand sie auch schon aus dem Zimmer. „Hmm…“ bemerkte Kyoko dabei nur, als sie auf die eben zugezogene Türe blickte. Sie hatte gerade zu einer Verabschiedung angesetzt, da war die Tür schon ins Schloss gefallen…Respekt… so schnell würde ihr das keiner nachmachen. Schulter zuckend tat Kyoko es ihr allerdings gleich, griff nach ihrer Handtasche, warf einen Blick auf ihre Uhr und sah noch einmal vor ihrem Aufbruch in den Ganzkörper-Spiegel, der an der Wand neben ihrem Zimmer befestigt war. Sie hatte sich heute eine Hüftjeans mit einer schwarzen Bluse übergezogen. Schlicht, aber dennoch mit ein wenig Eleganz verbunden. Nachdenklich legte sie den Kopf schief. Ihre Haare waren in der letzen Zeit schon wieder ein wenig gewachsen. Sie hatte sich in den folgenden Wochen nie wirklich damit beschäftigt, aber wenn sie sich jetzt so betrachtete, ja, doch…nun waren sie doch schon ein paar Zentimeter gewachsen und hingen ihr bereits etwas über die Schultern. Sie musste gestehen, dass sie sich an manchen Tagen wünschte, ihre langen schwarzen Haare nicht geopfert und gefärbt zu haben, doch in manchen Situationen waren ihre Kurzen doch ganz schön praktisch. Ob sie sie jetzt wieder wachsen lassen sollte? Grübelnd verzog sie ihren Mundwinkel, wobei sie innerlich bestätigend nickte. Ja, wieso eigentlich nicht? Mit einem hübschen Schnitt, würde es doch sicher gut aussehen… Geistesabwesend wickelte sie sich eine blonde Haarsträhne um den Finger, ehe sie schmunzeln musste. Am Anfang der Soap dachten alle, sie hätte sich ihre Haare wirklich schwarz gefärbt, wobei sie damals bloß ihre Perücke umgestaltet hatte. Wiedermals ließ sie ihren Blick musternd über sich gleiten, wobei ihr Blick kurz darauf zufälligst, auf die Wanduhr hinter sich fiel, die sich im Spiegel zeigte. „Ach herje!“ bemerkte sie darauf nur verwundert, ehe sie rasch nach ihrer Tasche griff und zur Türe eilte. Jetzt hatte sie doch glatt die Zeit vergessen! Mehr tanzend als gehend verbrachte Kyoko ihre Zeit beim überwältigen des Weges zwischen ihrem Hotelzimmer und dem Außendreh. Mit schnipsenden Fingern, nickendem Kopf und Schwungvollen Schritten kam sie schließlich, schneller als gedacht, an ihrem Arbeitsplatz an, wobei sie derweilen immer noch vollkommen auf die Musik ihres Mp3-Players fixiert war. Den Text von “Rihanna – Please dont Stopp the Musik” (wenn euch das lied nicht gefällt gebt meinem Radio die schuld :p) in ihrem Kopf durchgehend, beendete sie kurz darauf ihr schnipsen und ihre ‚tanzenden Bewegungen’ wobei sie immer noch leicht mit dem Kopf nickte, während sie im Flüsterton den Text mitsang, als sie das Gebäude des Drehs betrat. Eigentlich hatte sie sich nie wirklich für amerikanische Musik interessiert, aber da sie in letzter Zeit indirekt das eine oder andere Mal mit Musik in Verbindung kam (,danke Shotaro’ dachte sie sogleich sarkastisch) begann sich ihr Interesse für Musik zu wecken. Und i-wie war sie dann auch schon auf diese Art von Musik gekommen. Das Lied ging zur Ende und automatisch nahm ein weiteres popiges Lied seinen Lauf, während Kyoko nebensächlich nach Ogata Ausschau hielt, als sie ihren gewohnten Weg zu ihrer Kabine einschlug. Doch da sie ihn nirgendwo entdecken konnte, beschloss Kyoko einfach mal, sich damit abzufinden und sich fertig zu machen, wie sie es gestern während des Drehs mit ihm besprochen hatte. Also durchquerte sie leichtfüßig die Halle, in der sich das Cafe und die Cafeteria befanden, weiter zu dem riesigen Raum des Drehs, der sich innerhalb des Gebäudes abspielte, wobei riesig noch untertrieben war. Hier wurden die meisten der Szenen gedreht, die die Schule, sowie ihr zuhause als Mio ausmachten. Heute waren die Szenen innerhalb des Gebäudes festgelegt worden. Schade eigentlich… dachte Kyoko lediglich, da der heutige Tag besonders strahlend und schön gewesen war. Doch davon gab es bestimmt noch so einige andere. Zielstrebig visierte die junge Schauspielerin den kleinen Durchgang des enorm großen Saales an, der den Weg zu den Kabinen freigab. Und wieder endete eines ihrer Lieder und eröffnete ein Neues. Diesmal jedoch konnte Kyoko sich nicht zurück halten. Sie drehte sich anmutig im Kreis, ließ ihre Schultern kreisen, rutschte mit einer stylischen schlitternden Bewegung, auf die sogar Michael Jackson stolz sein konnte, in den Gang der ein großes „Kabinen“-Schild über sich hängen hatte und verschwand somit mit einem begeisterten „Yeah!“ aus den Augen der Mitarbeiter, Angestellten und anderen Personen, die sich gerade in dem Drehraum befunden hatten. Wie vermutet blieb Kyokos Auftritt nicht ganz ungesehen. 2 Mitarbeiter des Kamerateams hatten den kleinen Tanz der jungen Frau sehr wohl mit angesehen, wobei sie dafür ein breites Grinsen sowie ein belustigtes „weiter so, Kleines!“ erntete. Allerdings waren es nicht nur die zwei Männer gewesen, die die kecke Mogami bei ihrer Eigeninterpretation gesehen hatten. Ren hatte sie schon bemerkt, als sie den Raum betreten hatte, wobei er bei ihrem lockeren, singenden Anblick unweigerlich eine Augenbraue hochziehen musste. Es war das erste Mal, das er sie so „auf sich selbst konzentriert“ gesehen hatte und die Tatsache stimmte ihn unweigerlich zufrieden. Er fand es gut…und amüsant zugleich musste er sich selbst eingestehen. Denn ein belustigtes Schmunzeln konnte selbst er nicht verbergen, als sie mit einem gekonnten Hüftschwung und einem trällernden Ausruf aus den Augen der ‚Zuschauer’ verschwand. Allerdings hielt dieses Lächeln nicht sehr lange an, denn als sich May, die neue Kollegin, mit der er sich derweilen unterhalten hatte bis Kyoko den Raum betreten hatte, nach kurzem schon wieder an ihn gewandt hatte, verfolgen seine Gedanken und kehrten zu dem eben besprochenen Thema zurück, nämlich der Arbeit. Ja, selbst der Neuankömmling hatte mit hochgezogenen Augenbrauchen und kritischem Blick die Show mit angesehen, was am Ende bloß ein verächtliches Schnauben nach sich trug. „Tz, sich so zu blamieren indem man so einen albernen Auftritt abzieht…ist doch peinlich…Wenn sie so schauspielert wie sie ihre restliche Zeit verbringt, na gratuliere…“ murmelte diese bloß lästernd vor sich hin, in der Hoffnung, dass Ren Tsuruga, welcher sich im selben Moment neben ihr befand, auf ihre Aussage einging und etwas Ähnliches dazu sagte, doch Fehlanzeige. Denn dieser betrachtet das Model mit ruhigem Blick und setzte sogleich eines seiner zuckersüßen Gentleman-Lächeln auf „Wenn sie wüssten, wie sich viele große Schauspieler in ihrer Freizeit verhalten…sagen sie bloß, sie verhalten sich nie anders als es ihre berufliche Einstellung verlangt…?“ Überwältigt von diesem bezaubernden Lächeln und dieser außerberuflichen Frage weiteten sich May’s Augen überrascht, wobei sie sich sogleich selbst eingestehen musste, dass es stimmte, was er sagte. „Tja, da haben sie vllt nicht ganz unrecht…“ bemerkte diese schließlich gedehnt, um doch noch den Eindruck zu vermitteln, mit ihrer Aussage nicht ganz unrecht zu haben. Doch innerlich merkte man eindeutig, dass ihr, ihr eben gegebenes Zugeständnis, alles andere als recht war. Dieses Mädchen…innerlich hatte sie es ihr zu verdanken, das sie nun einen schlechten Eindruck bei Ren Tsuruga hinterlassen hatte und das konnte sie natürlich nicht einfach so hinnehmen… Touché dachte sich Ren sogleich zufrieden, als er, wie geplant, diese unschöne Anschuldigung, Kyoko betreffend, unpersönlich und öffentlich wieder wettmachte. Er hatte noch nie etwas von hinterlistigem Geläster gehalten und dabei einzusteigen war nun schon gar nicht seine Art. Ganz besonders nicht, wenn es um eine Person ging, die ihm mehr bedeutete als ein normaler ‚Kollege’. Allerdings durfte er genau so wenig seine persönlichen Gefühle ins Spiel bringen, um sie von dem Gegenteil zu überzeugen. Schließlich sollte niemand erfahren, wie gut sich die beiden verstanden und wie sie zueinander standen. Also zog er es einfach mal vor, zu handeln, wie er es bei einem anderen Kollegen auch getan hätte. Nämlich freundlich, ehrlich und distanziert. Derweilen war Kyoko lächelnd in ihrer Kabine angekommen. Unaufgefordert nahm sie die Ohrstöpsel aus ihren Ohren, drehte ihr Musikgerät ab und ließ es gewohntermaßen in ihre Tasche gleiten. Na das war doch mal ein erfrischender Morgen gewesen. Ob sie jemand gesehen hatte? Ehrlich gesagt hatte sie sich, während sie ungeniert Musik gehört hatte, gar nicht einmal darauf geachtet, ob andere Leute in der Nähe waren, bzw. ob sie jemand bei ihren ‚Tanzeinlagen’ beobachtet hatte. Oh man…hoffentlich nicht! rief sie sogleich panisch in Gedanken zu, wobei sie im nächsten Moment deutlich ausatmete. Naja, aber was solls…wieso interessierte es sie eigentlich? Hmm… Wenn sie genauer darüber nachdachte, war es ihr eigentlich ziemlich egal…sollten sich die Leute doch das Maul zerreisen, wie sie es allesamt bei ihrem Overall gemacht hatten. Sie konnten ihr eigentlich allesamt den Buckel runterrutschen. Vielleicht hielten sie ja privat Allesamt für eine einzige Witzfigur, aber beruflich sicher nicht! Das hatte sie sich vorgenommen…geschworen. Denn in der Hinsicht würde sie immer ihr Bestes geben, den anderen beweisen, aus was für einen Holz Kyoko Mogami geschnitzt war und das sie mehr konnte, als man ihr vielleicht zutraute. Und diese Soap war ihre große Chance. Die Chance, die sie, um alles in ihrer Macht stehende, nutzen wird! Macht euch gefasst! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)