Die 2. Chance von chrono87 (Ein neues Leben) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Dies ist meine erste FF. Da ich eigentlich sehr viele Mangas und Animes habe war es nicht leicht zu entscheiden über was ich als erstes schreibe. Da aber Chrono Crusade an erster Stelle steht, schreibe ich darüber. Ich hoffe sie gefällt auch. Fall sich Rechtschreibfehler einnisten, versucht sie nicht zu beachten. Für Kommentare und Kritik bin ich offen. Prolog Meine Geschichte ist ein Gemisch aus Anime und Manga. Das meiste ist aus dem Manga übernommen. Nach dem Kampf im Pandämonium sind 8 Jahre ins Land gegangen. Erst jetzt taucht Chrono wieder auf. Er ist der letzte der Rosette lebend sieht. Sie stirbt in seinen Armen. Seit dem Tod von Rosette sind sage und schreibe 50 Jahre ins Land gegangen. Asmaria und Joshua sind verheiratet und haben zusammen 2 Kinder. Der älteste Sohn, Josh, ist mit Satella zusammen, die aus ihrem Juwel befreit wurde. Asmaria und Joshua haben auch eine 16 jährige Tochter. Aus Verehrung zu seiner toten Schwester nennen sie sie Rosette. Was Chrono angeht, so fehlt jede Spur von ihm. Tja und was Schwester Kate angeht so ist sie im Ruhestand. Die Leitung des Magdalenen-Ordens übergab Sie Pater Remington. Wieder vereint Es sind 50 Jahre nach Rosettes Tod vergangen. In diesen 50 Jahren hat sich viel verändert. Der Magdalenen-Orden steht mittlerweile unter der Führung von Pater Remington. Was Asmaria, Joshua und Chrono angeht so hat sich viel getan. Joshua ist Exorzist im Magdalenen-Orden geworden und glücklich mit Asmaria verheiratet. Was Asmaria anbelangt, so ist Sie in Rosettes Fußstapfen getreten und ebenfall Exorzistin geworden. Sie ist seit 16 Jahren Mutter einer Tochter. Im Andenken an ihre beste Freundin, nennen Asmaria und Joshua ihre Tochter Rosette. Im Magdalenen-Orden ist Rosette, wie auch einst Magdalena, als Legende bekannt und wird verehrt. Tja und Chrono? ... Nun, Chrono ist nach Rosettes Tod verschwunden, niemand weiß wo er sich aufhält (sagen wir mal lieber noch nicht ^-^). Satella ist auch wieder unter den Lebenden und führt an der Seite von Joshuas und Asmarias ältesten Sohn ein erfülltes Leben. An einem Sonnabend beschließen Asmaria und Joshua mit Rosette zum alten Waisenhaus "Sevensbell" zu fahren. Sie sind lange nicht mehr dort gewesen und außerdem könnten sie von dort aus zu Rosettes Grabstätte fahren. Eigentlich sollte dieser Ausflug mit allen Bekannten von Rosette gemacht werden. Doch am Ende sind nur Asmaria, Joshua, Satella, Rosette und Josh (ältester Sohn von Asu Und Joshua) geblieben. Pater Remington muss im Orden bleiben. Er weiß ohnehin was passieren wird. Das liegt vielleicht daran das der Pater ein Engel ist. Oder aber an der Prophezeihung die Magdalena vor sehr langer Zeit versiegeln lies. Nach einer Stunde mit dem Auto kommen Asmaria und Co. Am Waisenhaus an. Die Kinder, die zu Rosettes und Joshuas Zeit noch klein waren, sind nun Erwachsene und leiten zum Teil dieses Waisenhaus. "Joshua! Schön dich wieder zu sehen. Du siehst gut aus und Asmaria scheint ja wieder sehr glücklich zu sein. Ach und die kleine Rosette?" Sie blickt alle an und dann plötzlich: "AAAAAHHH" Sarah erbleicht. ´Das kann doch nicht wahr sein. ´ Rosette sieht mit ihren 16 Jahren genauso aus wie Rosette Christopher, Joshuas verstorbene Schwester. Nur ihre Kleidung ist anders. Sie trägt ein Hemd und einen langen Rock. " Was hast du den, Sarah?", fragt Rosette besorgt! `Sie hat auch dieselbe Stimme! ´, denkt Sarah. Nachdem Sie sieht, wie besorgt Rosettes Blick ist, antwortet Sie: "Es ist alles okay. Ich war nur so erschrocken, über dein Aussehen. Weißt du eigentlich, dass du genauso aussiehst wie deine verstorbene Tante?" "Ja das weiß ich! Nur meine Haare sind länger. Fast wie bei Maria-Magdalena!" Plötzlich spricht Rosette wie in Trance. "Hier bin ich mit Joshua gelandet, nachdem unsere Eltern bei einem Schiffsunglück starben. Joshua wurde kränklich nachdem er seine Apostellkräfte nutzte. Und weil er diese Kräfte besaß, war das Interesse des Magdalenen-Ordens auf ihn gerichtet. Pater Remington kam oft um mit Joshua zu sprechen, doch ich nahm meinen Bruder an die Hand und wir gingen dann immer in den nahe liegenden Wald. In diesem Wald fanden wir die Grabstätte von Maria-Magdalena und dort begegneten wir ihm. Ihn ... Chrono. Mein liebster Vertragspartner, der mir wichtiger als mein leben war und noch immer ist!" Nun fällt ihr Blick zum Wald rüber und dann geht Sie einige Schritte auf den Wald zu und bleibt abrupt stehen. "Ich weiß wo er sich befindet! Ich weiß wo Chrono sich verkrochen hat", sagt Rosette und rennt davon. "Rosette! Rosette, was soll das?", rufen ihre Eltern, Satella und ihr Bruder Josh, ihr nach. Doch es ist zu spät. Rosette rennt, als wen ihr Leben davon abhängen würde. Sie läuft durch den Wald zu dem Abhang und springt in runter. Sie landet im Fluss, der Sie zur Grabstätte von Maria-Magdalena führt. Als Sie im Kanal ist, geht Rosette auf das geschlossene Portal der Grabstätte zu. `Ich hoffe du weißt, dass ich dich immer finden würde, weil wir verbunden sind´, denkt Sie. Rosette weiß zwar nicht woher Sie plötzlich diese Erinnerungen hat, doch sie sind lückenhaft. Sie berührt das Portal, welches sich öffnet. Rosette steht mitten in der Tür, während sich der Raum erhellt. `Es ist genau wie damals´, denkt Sie. In der Mitte des Raumes steht er ... Chrono. Er starrt auf die junge Frau im Portal. Seine Augen weiten sich und füllen sich mit Tränen, wie es auch bei Rosette ist. " ROSETTE, hey Rosette!" Plötzlich hören Chrono und Rosette bekannte Stimmen. Es ist Joshua. "Papa! Ich bin hier bei Chrono, wohin ich gehöre! ... Ich erklär dir später was los ist.", sagt Sie an Chrono gewandt, als Sie sein verdutztes Gesicht sieht. Bevor Chrono etwas erwidern kann, stehen Joshua, Asmaria, Josh und Satella hinter Rosette. Alle starren immer wieder Rosette und dann Chrono an. Es herrscht Schweigen. Dann, nach gut 2 Minuten Stille: "Rosette, woher wusstest du wo sich Chrono befindet?", fragt Satella überrascht. "Ganz einfach! Chrono und ich sind verbunden! Auch wen ich sterbe. Diese Verbindung bleibt. Schließlich hat uns ja der Vertrag zusammen gebracht, aber verbunden sind wir durch unsere Gefühle für einander." Meint Rosette und geht auf Chrono zu, der seine Tränen nur dadurch verbirgt, dass er auf den Boden schaut. "Würdet ihr uns bitte allein lassen?", fragt Rosette. Sie will jetzt, in diesem Moment, nur mit Chrono allein sein. Während die anderen die Grabstätte verlassen, geht Rosette auf Chrono zu. Auch Sie kann ihre Tränen nicht mehr unterdrücken. Chrono schaut noch immer zu Boden, bis Rosette ihn von hinten umarmt. "Ich weiß, dass es nicht leicht war, du hast sehr gelitten! Doch ab jetzt weiche ich nicht mehr von deiner Seite.", spricht Rosette ruhig, ohne auf das Schluchzen zu hören. Sie schmiegt sich noch fester an Chrono. Dieser legt nun seine Hände, auf die von Rosette. "Ich dachte ich seh dich nie wieder. Du ahnst ja nicht wie sehr du mir gefehlt hast. Ich war so einsam!", meint Chrono und dreht sich zu Rosette um. Beide schauen sich minutenlang in die Augen. Sie sind vom weinen geschwollen. Nun kommt der Moment, wo sich beide vom jeweils anderen angezogen fühlen. Sie schließen ihre geschwollenen Augen und kommen sich näher, bis sich ihre Lippen berühren. Sie verschmelzen zu einem langen zärtlichen und intensiven Kuss. Dann lösen sie sich langsam von einander. Sie öffnen genauso langsam ihre Augen, wie sie sich von einander trennten. Daraufhin sagt Rosette: "Vielleicht weißt du ja jetzt, wie sehr ich gelitten habe, als du mich 8 Jahre allein gelassen hast!" Meint Rosette mit einem lächeln. `Ja, dieses süsse Lächeln habe ich so vermisst und die Geborgenheit und die Wärme die Sie mir entgegen bringt. ´ "Chrono?" "Ja, was ist?" "Ich habe nicht alle meine Erinnerungen zurück! Mir fehlen viele gemeinsame Erinnerungen mit dir!" Chrono weiß nicht was er sagen soll. `Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass Sie nicht alle Erinnerungen hat ... ´ Doch dann fällt ihm der Kuss ein und die Worte, die sie wechselten, `... wie kann ich ihre Erinnerungen zurückholen? ´, fragt er sich selbst. Rosette sagt dann ohne Vorwarnung und so als ob Sie die Fähigkeit besitzt Gedanken zu lesen: "Mach dir keine Sorgen, es sind nur ein paar Lücken und ich glaube, ich weiß wie ich sie wieder erlange. Also schau nicht so. Es wird alles wieder gut!" `Wie Recht Sie doch hat´, denkt Chrono. "Du hast deine Hörner wieder und ich bin nun auch wieder an deiner Seite ... Chrono ich möchte das du bei mir bleibst, weil ich ... Ich liebe dich Chrono. Ich möchte nicht mehr von dir getrennt sein!" Chrono ist von dieser Rede total baff. `Du hast ja keine Ahnung wie sehr ich dich liebe! "Auch ich möchte bei dir sein, wenn es dir schlecht geht, möchte ich dich in meinen Armen halten, für dich da sein. Ich möchte ein Leben mit dir, mit allen guten und schlechten Dingen!" Chrono denkt eigentlich nur, doch dann spricht er aus was er denkt, ohne es selbst zu merken. "Chrono lass uns gehen ... Papa, Mama, Josh und Satella warten schon. Sie wollen sicher ein paar Antworten. ... Doch bevor wir gehen." Rosette geht zu Chrono, lehnt sich an seine Brust und spricht dann voller Erwartung: "Ich möchte, dass wir als Paar den Rest des Lebens teilen!" Chrono legt seine Hände um Rosettes Körper und antwortet dann: "Ich habe nichts anderes erwartet, meine geliebte Rosette." Sie küssen sich innig und gehen dann Hand in Hand aus dem Kanal. Als die Beiden die Wiese betreten, kommt plötzlich ein Feuerball auf Rosette zu. Joshua wirft Rosettes Waffe, die er immer als Andenken an seine Schwester mit sich rum schleppt, zu ihr. Auch Asmaria reagiert gekonnt. Sie errichtet sofort einen Schild. Der Feuerball jedoch, hat die Macht den Schild zu brechen. Er fliegt noch immer genau auf Rosette zu. Chrono will schon eingreifen, als Asmaria und Joshua rufen: "Nicht Chrono!! Sieh genau hin. Rosette wird nichts passieren, vertrau ihr!" Chrono schaut Rosette genau an... Sie ist von goldenem Licht umgeben und ihre Augen sind leer. Das goldene Licht steigt als Säule in den Himmel und teilt sich dort in 4 Streifen auf. Und dann fällt es ihm auf. Rosette verstärkt mit ihren Apostellkräften den Schild. Dieser fängt den Angriff kurz vor dem Ziel auf und schleudert ihn zurück. Keiner rührt sich auch nur einen Millimeter. Durch ihre Kräfte, die Sie jetzt schon nutzen kann, sind sie alle mit dem Leben davon gekommen. Doch Rosettes Körper ist dieser Belastung nicht gewachsen. Sie bricht zusammen. Noch bevor jemand reagiert liegt Sie in Chronos Armen. "Ich hätte nicht erwartet, dass du deine Kräfte jetzt schon nutzen kannst, Rosette. Wo du doch erst seit heute vollständig erwacht bist. Aber von dir habe ich auch nichts anderes erwartet ... Maria-Magdalena." Fortsetzung folgt Aber nur wenn ihr wissen möchtet wie es weiter geht. Schreibt mir Kommentare!! Kapitel 1: Die Nacht mit dir ---------------------------- Hallihallo da bin ich wieder. Nun könnt ihr die Fortsetzung von meiner Geschichte lesen. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich würde mich auch weiterhin über Kommentare freuen. Aber genug des Vorwortes. Viel Spaß mit dem 2. Kapitel. Die Nacht mit Dir "Ich hätte nicht erwartet, dass du deine Kräfte jetzt schon nutzen kannst, Rosette. Wo du doch erst seit heute vollständig erwacht bist. Aber von dir habe ich auch nichts anderes erwartet ... Maria-Magdalena." Es war Pater Remington, der von der Lichtung den Feuerball geworfen hat. Langsam geht er auf die anderen zu, die wie versteinert dastehen. "Ich dachte, Sie können nicht vom Orden weg, Pater?", wird er von Asmaria begrüßt. "Ich wollte nur sicher gehen, ob Maria-Magdalena´s Prophezeiung in Erfüllung geht! Außerdem musste ich wissen, wie weit Rosettes Erinnerungen zurückgekehrt sind. ... Hallo Chrono! Warum bist du einfach verschwunden? Du hättest weiter bei uns im Orden leben können!!", fragt der Pater. "Ja, ich weiß, aber alles im Orden hätte mich zu sehr an Sie erinnert!" Er drückt Rosette noch fester an sich. "Verstehe ... Wir sollten jetzt besser zum Orden zurück", meint der Pater. "Aber wir waren noch nicht bei Rosettes Grab!", wendet Sathela ein. "Das wird auch nicht nötig sein!" "Wie meinen Sie ..." "Das Grab von Rosette ist leer." "WWAAASSS??!!" Alle starren den Pater entsetzt an. "Ich erzähle euch später was los ist. Wenn wir hier bleiben wird es ungemütlich. Es wird gleich regnen." Chrono spürt das der Pater wegen etwas anderem besorgt ist, sagt aber nichts. Nach gut 1 ½ Stunden mit dem Auto erreichen sie das Kloster. Chrono lässt während der gesamten Fahrt nicht von Rosette ab. Schwester Anna und Schwester Alexis warten schon am großen Eingangsportal. "Schwester Anna wird dir, dein und Rosettes Zimmer zeigen!" "Wie bitte? Warum soll meine Schwester mit ihrem Freund schon zusammen ein Zimmer haben?! Sie ist noch zu jung für ..." Josh mischt sich ein, doch nun meldet sich seine Mutter zu Wort: "Chrono und Rosette konnte noch nie jemand trennen," sagt Asmaria mit einem Lächeln, "Außerdem kommt niemand gegen diese Liebe an." Nach dieser kurzen Störung, bringt Schwester Anna Chrono mit der noch bewusstlosen Rosette zu deren Zimmer. Sie öffnet die Tür und schickt sie rein. Nachdem Chrono und Rosette im Zimmer sind, sagt Schwester Anna bevor Sie die Tür schließt: "Ruhen sie sich aus. Frühstück, wie immer um 7.00 Uhr. Der Pater ist aber der Meinung, dass sie morgen ausschlafen wollen, also halte ich in der Küche das Essen bereit. Gute Nacht!" Chrono wünscht Schwester Anna auch eine gute Nacht. Er legt Rosette vorsichtig auf´s "Ehebett" und schaut sich im Raum um. Chrono staunt nicht schlecht, als er merkt, dass sie sich in Rosettes altem Zimmer befinden. Plötzlich hört er eine leise Stimme: "Chr ... Chrono wo ... bist du?" Er wirbelt herum, lächelt Rosette an und setzt sich neben ihr auf das Bett. Chrono flüstert liebevoll: "Ich bin hier bei dir ... schlaf jetzt weiter, mein Engel." "N ... Nein!" "Wie jetzt?" "Wenn ich schlafe, dann in deinen Armen, in diesem Bett und in diesem Raum! Nur in bequemeren Klamotten.", meint Rosette. Chrono wird total rot im Gesicht, nach den letzten Worten. `Dieser Dickkopf! ... Wie meint Sie nur den letzten Teil des Gelabers? ´, denkt Chrono. Er spürt eine Hand an seinem Hals, die ihn runter zieht. So dicht an Rosettes Gesicht, das er ihren Atem auf seiner Haut spüren kann. "Ich verspreche dir, wenn du mich allein lässt mach ich dir die Hölle heiß!" Rosette ist zwar noch sehr schwach, aber drohen und fies grinsen kann Sie schon wieder. "Keine Sorge", erwidert Chrono, "Ich bleibe bei dir. Ich lass dich nie wieder allein! Also schlaf jetzt weiter! ... Das ist ein Befehl.", lächelt er sie an. "Du weißt, dass ich keine Befehle befolge, mein Lieber!" "Das ist mir nicht entfallen. Aber du bist ganz schön erschöpft und solltest dich ausruhen. ... Ich meine es doch nur gut!" Rosette umarmt Chrono. Sie zieht solange an ihm, bis er auf Rosette landet. Sie streichelt ihm über den Rücken und flüstert ihm folgendes ins Ohr: "Ich weiß sehr wohl das du es gut meinst. Doch was mir im Moment fehlt ist nicht Schlaf!", sie wird verlegen und rot im Gesicht, was Chrono nicht entgeht. Nun setzt Rosette ihren Satz, schüchtern fort: "Ich brauche keinen Schlaf ... Ich brauche nur dich, jetzt! ... Solange, ich denken kann, habe ich mich nach dir gesehnt. Nach deinen wunderschönen roten/gelben Augen, nach deinem Lächeln ... nach deiner Stimme. Ich sehnte mich nach der Geborgenheit und Wärme, die ich fühlte als ich in deinen Armen lag. ... Mittlerweile sehne ich mich nach allem an dir ... auch nach deinem Körper.", schließt Sie ab. Ihre Augen hat Rosette schon lange zu gemacht. Es ist ihr peinlich, ihm ihre Gedanken zu offenbaren. Rosette ist nun nicht mehr die einzige die dunkelrot, im Gesicht, ist. Chrono schaut Rosette ungläubig an. `Sie ist so süß, wenn ihr etwas peinlich ist. ´, muss er zugeben. Es herrscht Stille. Chrono liegt noch immer auf Rosette. Sie schauen sich in die Augen. Bei Josh und Sathela "Wie kann der Pater die Beiden nur in ein Zimmer unterbringen? Sie werden wer weiß was anstellen!", brüllt Josh noch immer sauer rum. "Beruhige dich doch.", Sathela hält ihm einen Finger vor die Lippen. "Du weißt nicht was die Beiden verbindet. Niemand kann sie trennen und das weiß der Pater auch. Rosette und Chrono lieben sich aufrichtig und das schon mehr als 54 Jahre. Sie wissen was sie tun. Und außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass sie keinen Fehler machen. Aber nun zu uns." Sathela lächelt. `Es ist schon komisch das ich mich plötzlich für Rosette einsetze, wo wir uns sonst nur gestritten haben. ´ Diese Gedanken schiebt sie schnell bei Seite. "Josh lass uns zu deinen Eltern und Pater Remington gehen! Sie werden uns sicher brauchen." "Okay, aber danach gehen wir spazieren?!" "Meinetwegen." Auf dem Weg zu Asmaria, Joshua und Pater Remington, gehen sie an Chronos und Rosettes Zimmer vorbei. "Es ist ziemlich Still da drin! Was treiben die nur?" "Josh! Wir werden erwartet.", meldet sich Sathela zu Wort. "Die Beiden haben ein Recht auf Privatsphäre!" "Aber Sie ist meine jüngere Schwester! Sie ist noch zu jung für..." Er kann den Satz nicht mehr beenden, weil Sathela in böse anfunkelt und Schwester Alexis zu ihnen stößt. "Der Pater will euch sofort sehen!" "Was ist mit Chrono und Rosette?" "Sind beide noch frei gestellt. Sie arbeiten erst in einem Monat!" "WWAAASS!?", entfährt es den Beiden. Bei Chrono und Rosette Sie hören den Lärm auf dem Flur vor ihrer Tür. Beide haben sofort reagiert und eine Hand auf dem Mund, des jeweils anderen gelegt. Als sie hören, wie sich die Schritte entfernen, schauen sie sich an, holen tief Luft und fangen an laut los zu lachen. Nach einigen Minuten der Stille auf dem Flur, herrscht große Aufbruchstimmung. Noch bevor jemand rein kommt, dreht sich Rosette zur Seite. Chrono, der damit nicht gerechnet hat, liegt somit neben Rosette im Bett. Und schon geht die Tür auf. "Rosette, Chrono?! Wir gehen jetzt auf Dämonenjagt in New York. Ihr seid noch befreit. Also ruht euch schön aus, ab übermorgen erwartet euch ein sehr hartes Training!", spricht Josh mit sanfter Stimme und schließt die Tür, ohne auf eine Antwort zu warten. Daraufhin ist kein Mucks mehr zu vernehmen. "Glaubst du Josh hat gemerkt, dass wir noch auf sind?", fragt Rosette. Chrono muss bei dem Namen `Josh´ grinsen. "Ich denke Sie weiß, dass wir noch nicht schlafen." Er streichelt Rosette zärtlich übers Gesicht. Sie dreht sich zu ihrem Liebsten um. "Chrono?" "Ja?" "Was denkst du?" "Wie meinst du das?" "Ich ... nun ja ... Du denkst doch sicher darüber nach, wie es jetzt mit uns weiter geht, oder?" "Um ehrlich zu sein, denke ich über deine Worte nach!" ... Als er ihren fragenden Blick bemerkt, spricht er mit rot rauchendem Kopf und geschlossenen Augen, sehr leise: "Ich habe mich auch nach dir gesehnt. Diesen leuchtenden meeresblauen Augen ... deinem süßen Lächeln, deine naive Art ... deine Sturheit ... das man dich nicht belehren kann, einfach gesagt deinen Charakter und ... am meisten habe ich deinen Körper vermisst." In diesem Moment müssen beide an ein zurückliegendes Ereignis denken Flashback Senior ist mal wieder im Frauenbad. Als man ihn bemerkt, beschmeißen ihn die Mädels mit allem was ihnen zur Verfügung steht. Und zu allem Überfluss verfolgt ihn die nackte Rosette bis vor die Tür. Dort wartet Chrono darauf, dass Sie, Rosette, endlich fertig wird. Doch diesen Anblick, denn er zu Gesicht bekommt, hat er nun wirklich nicht erwartet. Er läuft rot an, kann aber seine Augen nicht von Rosette Körper lassen. Was ihm eine schalende Ohrfeige von Rosette einbringt, nachdem er sich bemerkbar macht. Flashback Ende Chrono und Rosette sind beide rot im Gesicht. `Ein Glück ist es dunkel. Da sieht man nicht, dass ich rot angelaufen bin. ´, denken Beide. Chrono muss eingestehen, dass Rosettes Körper mehr als anziehend ist. Noch bevor er etwas sagen kann, kuschelt sich Rosette an Chrono. Während sie sich küssen, gleiten Rosettes Hände unter Chronos Hemd. Er selbst umarmt Rosettes Körper so fest, dass er ihren Herzschlag auf seiner Haut spürt. Als Rosette merkt, dass Chrono nicht reagiert, sich alles gefallen lässt, zieht Sie ihm das Hemd aus. `Rosette ist heute ja so leidenschaftlich und zärtlich. Ich ... Mein Körper reagiert auf ihre Liebkosungen. Ich möchte Rosettes Körper berühren. Ich liebe Sie so sehr, dass ich nicht mehr klar denken kann. ´, schweifen Chronos Gedanken ab. "Rosette ... ich kann nicht beschreiben was ich für dich empfinde. ... Ich habe mich nach diesen Moment, dieses Ereignis, gesehnt!" "Chrono ...", flüstert Rosettes Stimme, zärtlich in Chronos Ohr: " ... Lass uns ... dieses Ereignis ... lass uns mit einander...", Rosette schafft es nicht den Satz zu beenden, weil Chrono fragt: "Wie kommst du ...", weiter kommt Chrono nicht, denn dieses Mal ist es Rosette die ihm ins Wort fällt. "Wir hatten nie Zeit für uns! Wir haben nur immer Joshua gesucht, ... wollten Aion aufhalten! Und dann bin ich in deinen Armen gestorben! Doch jetzt mit Joshua alles okay. Wir können uns endlich auch mal auf uns konzentrieren." Sie hat nun einmal Recht und das muss auch Chrono akzeptieren. "Für nichts auf der Welt, würde ich dich missen wollen, Liebste." "Mir geht es genauso!" Rosette nimmt Chronos Hand von ihrer Taille zu ihrem Herzen. Es schlägt vor Aufregung sehr schnell. "Wenn wir mit einander schlafen, müssen wir gut aufpassen!", meint Chrono plötzlich, wie aus heiterem Himmel. "Und warum?" "Rosette, ich bin ein Teufel! Verhüten geht bei mir nicht. Das heißt im Klartext: Du könntest nach heute Nacht Schwanger sein." Rosette lächelt leidenschaftlich und küsst Chrono leicht am Hals, ehe Sie daraufhin erwidert: "Selbst, wenn ich Schwanger werden würde. Das Kind von uns würde aus tiefer Liebe entstehen. ... Ich möchte dieses Risiko eingehen." Chrono kann sich nicht länger zurück halten. Er flüstert Rosette genauso leidenschaftlich ins Ohr: "Du hast gemerkt, dass ich mich ganz schön zurückhalten musste! ... Möchtest du das wirklich?" "Ja, ich möchte es. Ich habe lange genug warten müssen!" Die Beiden küssen sich sehr lange und innig. Während sich Chrono in dieser Zeit Rosettes Hemd entledigt. In New York "Asmaria die Barriere?", will Joshua wissen. "Ist aktiviert! Sathela, Josh ihr seit dran! Beeilt euch." Josh zieht seine kleine handliche Armbrust, welche er vom Orden bekommen hat, als er vor 3 Jahren Pater Remington gerettet hat, aus seiner Jackentasche holt. Diese spannt er und legt einen Pfeil ein, in dem ein Juwel eingebaut ist. "Kann es losgehen, Sathela?", vergewissert sich Josh. "Ja ...SCHIEß!" Der Pfeil befindet sich auf direktem Wege zum Teufel. Nun ist Sathela an der Reihe! "Erscheine, Oh du Mutigster, mein!" Der Pfeil verwandelt sich in einen Dolch. Er spießt den Teufel auf und erlischt mit samt dem Teufel. "Das war gute Arbeit.", lobt der Pater das Team. "Sie haben gut reden! Sie haben doch gar nichts gemacht!", protestieren die 4. "Ihr tut ja gerade so, als ob ihr ohne Hilfe hilflos wärt!" "Davon hat keiner was gesagt.", gibt Asmaria zur Antwort. "Übrigens muss ich mit dir unter vier Augen sprechen, Joshua.", sagt Pater Remington, ohne Asmarias Worten Achtung zu schenken. Joshua und Pater Remington gehen ein kleines Stück. Als sich der Pater vergewissert hat, dass sie weit genug von den anderen entfernt sind, sagt dieser: "Joshua, deine tote Schwester wurde als deine Tochter wiedergeboren. Weißt du was das heißt?" "Aion wird wieder hinter Ihr her sein?" "Ja, ich denke schon! Aus diesem Grund bekommen die Beiden ein Extra-Training. Und Chrono wird Rosette dieses Mal nicht aus den Augen lassen." Bei dem Gedanken müssen Beide lachen. "Ja, es wird eine schwierige Zeit! Vor allem, weil Rosette ihre Erinnerungen wieder finden muss. Es wird nicht leicht, aber wir werden Sie unterstützen und dafür Sorgen, dass sie erfolgreich sind!", meinen Asmaria, Sathela und Josh, die sich leise angeschlichen haben. Fortsetzung folgt Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht schreibt, fleißig Kommentare. Also dann. Wiedersehen. Kapitel 2: Alles zerstörende Worte ---------------------------------- So sieht man sich wieder. Hier ist also das 3. Kapitel. Ich bedanke mich erst einmal recht herzlich, bei allen Kommentarschreibern. Die es ermöglicht haben das, dass 3. Kapitel veröffentlicht wird und einen ganz besonderen Dank, an mein Beta jolinar. Ohne ihre Meinung veröffentliche ich kein Kapitel mehr. Aber nun genug der langen Vorrede! Viel Spass beim lesen wünscht Chrono87 Alles zerstörende Worte "Ja, es wird eine schwierige Zeit! Vor allem, weil Rosette ihre Erinnerungen wieder finden muss. Es wird nicht leicht, aber wir werden sie unterstützen und dafür Sorgen, dass sie erfolgreich sind!", meinen Asmaria, Sathela und Josh, die nun dazu gestoßen sind. "Ist deshalb das Grab von Rosette leer?", will Sathela wissen. "Ich denke, dass wir dies mit Chrono und Rosette besprechen sollten! Außerdem ist es schon ziemlich spät", meint Asmaria mit einem Blick auf die Uhr. "Es ist schon 10.00 Uhr morgens! Wir sollten so langsam ins Kloster zurück", stimmt Pater Remington zu. Auf der Fahrt "Pater?" "Ja, was ist?", fragt er Joshua. "Wie sieht das Training für Rosette und Chrono aus?" "Machst du dir Sorgen?", erwidert der Pater lächelnd. "Natürlich. Sie war meine Schwester ... Sie ist meine Tochter!" "Du machst dir zu viele Sorgen, Vater", meint Josh. "Mach dir keine Gedanken! Rosette ist hart im Nehmen! So ist sie nun mal! Nicht wahr?", fragt Sathela in die Runde. "Jepp. Sie macht immer nur Blödsinn, aber kommt immer mit den Schrecken davon. ... Ein Apostel ... der eine Welle der Zerstörung hinter sich zurück lässt!" "Warum bin ich kein Apostel geworden?" "Gute Frage! Schließlich stammst du von 2 Aposteln ab!", stimmt Sathela Josh zu. "Vielleicht bist du ja einer, weißt es aber nicht! So wie es bei Rosette der Fall war.", lässt der Pater verlauten. "Pater, Sie wissen doch ganz genau, wer die Apostel sind! ... Sie wissen was passieren wird, habe ich Recht?", fordert Joshua. `Mist, erwischt. Hätte ich doch bloß meinen Mund gehalten. ´, murrt Pater Remington. "Ich denke wir reden später weiter.", seufzest der Pater. Sie sind beim Orden angekommen. Asmaria fährt den Wagen in die Garage und stellt den Motor ab. Nachdem auch Asmaria aus dem Wagen gestiegen ist, gehen sie alle gemütlich ins Gebäude. "Wir treffen uns dann heute Nachmittag in meinem Büro! Geht jetzt und versucht noch ein bisschen zu schlafen. Anna wird euch holen, wenn es soweit ist.", verabschiedet sich der Pater und geht Richtung Herrenschlafsaal. Bei Chrono und Rosette Chrono und Rosette liegen im Bett, ihre nackten Körper nur von der Decke bedeckt. Rosette liegt schlafend in Chronos Armen. (übrigens schnarcht Rosette nicht mehr ^_^) Chrono öffnet langsam seine Augen. Da er sich schlecht bewegen kann, reibt er sich mit seiner freien Hand den Schlaf aus seinen Augen. Nachdem er wieder sehen kann, schaut er zur Seite. Er will sich vergewissern, dass es Rosette ist, die in seinen Armen liegt. Und tatsächlich! Seine über alles geliebte Rosette liegt schlafend, an seinem Körper gekuschelt, in seinen Armen. `Gott sei Dank ist es kein Traum gewesen. Rosette ist wieder bei mir. ´ Sie kuschelt sich noch enger an Chrono. Als er sie genauer anschaut, entdeckt er viele kleine rote Stellen an ihrem Körper. Er bekommt einen leicht roten Kopf. `Wie peinlich! Die ganzen Liebkosungen sieht man ... Na ja für's erste Mal, war es ganz schön stürmisch. ´ Er lehnt sich wieder zurück. Wie Chrono in diesem Moment feststellt, genießt er es Rosette beim schlafen zu zusehen. Früher war es eher das Gegenteil. Er gleitet mit seiner freien Hand durch Rosettes Haar. Ihm ist nie aufgefallen wie gepflegt und glänzend es ist. Chrono sieht durch einen Zufall, als er Rosettes Körper wieder zudeckt, ebenfalls rote Stellen an seinem ganzen Körper. Sein Gesicht färbt sich von einem leichten Rot zu einer Mischung aus Tomate und Dunkelrot. `Ich glaube wir haben es ein bisschen übertrieben und doch waren wir zärtlich zu einander, denke ich auf jeden Fall. ´ In diesem Augenblick bewegt sich Rosette in Chronos Armen. Chrono beugt sich leicht runter und küsst die noch schlafende Rosette vorsichtig auf dem Mund. Es dauert auch nicht lange und Rosette erwidert den Kuss. "Du bist schon wach, Chrono?", fragt Rosette verschlafen. "Hast du dir schon mal unsere Körper angesehen?", entgegnet Chrono. Sie schaut sich erst Chronos Körper an und dann erst ihren eigenen. Sie läuft scharlachrot an. "Wir waren wohl zu leidenschaftlich! Hoffentlich bemerken die anderen nichts!" "Darüber mach dir mal keine Gedanken! ... Hast du Schmerzen, oder tut dir etwas weh?", fragt Chrono sehr besorgt. "Nein, alles okay.", lächelt sie ihn immer noch verschlafen an. "Und Du?" Alles okay, mach dir keinen Kopf." "Dann bin ich erleichtert. Du Chrono ... war es für dich auch ... das erste ... Mal?", fragt Rosette ganz verlegen und kleinlaut. Chrono schaut Rosette in die meeresblauen Augen. Er versucht zu erforschen, warum sie das Thema gerade jetzt anspricht. "Ja! Aber ... wie kommst du den darauf und vor allem jetzt?", will er nun unbedingt wissen. Rosette antwortet nicht. Sie schmiegt sich noch enger an Chrono und küsst ihn am Hals. Chrono schließt seine Augen, um diesen Augenblick zu genießen. "Rosette?" "Hmm?!" "War es das erste Mal für dich?!" `Das war wohl eher eine Feststellung, als eine Frage! ´, schießt es Rosette durch den Kopf. "Ja.", beantwortet sie knapp. "Wieso ... Wieso mit mir, einem Teufel?", möchte Chrono wissen. "Weil ich dich mehr als alles andere auf der Welt liebe. Und weil ich es mir gewünscht habe, schon vor meinem Tod!", erwidert sie zärtlich. "Das muss als Antwort reichen, okay? ... Wie spät ist es?", entgegnet Rosette um das Thema zu wechseln. "Es ist gleich 13.00 Uhr, mein Schatz." Chrono küsst Rosette leidenschaftlich auf den Mund. Dann erst fährt er fort: "Wir sollten uns langsam anziehen. Die anderen warten sicher schon!" "Das bezweifele ich. Sie sind erst vorhin wieder gekommen." "Woher weißt ... " "Ich habe sie gehört", fällt Rosette Chrono ins Wort. "Außerdem möchte ich noch in deinen Armen liegen bleiben, mein geliebter Teufel.", setzt sie lächelnd fort. "Es hilft alles nichts. Wir müssen hoch." "Chrono, wenn wir trainieren ... dann möchte ich, dass wir unser Bestes geben und nicht um Sorge über den Anderen eingreifen! Ist das okay für dich?" Rosette möchte sichergehen, dass vorher alles geklärt ist. "Du verlangst von mir, zu zusehen wie du leidest? Rosette, dass kann ich nicht! Ich habe dich schon so oft leiden sehen ... es würde mir das Herz brechen.", schließt er mit Tränen in den Augen ab. "Denkst du ich könnte dich leiden sehen? Wo denkst du hin?", Rosette fängt an zu weinen, da erwidert Chrono plötzlich: "Vielleicht ist es das Beste, wenn wir uns trennen!" Diesen Satz bereut er zutiefst, als er Rosette ansieht. Rosettes Augen sind leblos, leer und besitzen keinen Glanz mehr. Rosettes Herz, das bis eben noch wie verrückt schlug, steht für einen kurzen Augenblick still. Ihre Welt bricht zusammen. "Rosette? Rosette es tut mir so unendlich Leid. Das hätte ich nicht sagen dürfen, nicht nach allem was zwischen uns war und ist." Rosette reagiert nicht. Die Tränen laufen übers ihr Gesicht. `Nein, so soll es nicht Enden. Nicht hier und schon ja nicht so. ´, sind Rosettes Gedanken in diesem Moment, doch sie kann diesen Gedanken nicht weiter folgen, da Chrono Sie mit einem leidenschaftlichen und langen Kuss, wieder in die Realität zurückholt. Rosette wacht langsam aus ihrer Trance auf. Auch der Glanz kehrt in ihren Augen zurück, doch die Tränen laufen weiter das hübsche Gesicht runter. "Rosette ... so sag doch was!", fleht Chrono. Rosette dreht sich zu Chronos Brust, lehnt ihren Kopf dort an und fängt an hemmungslos zu weinen. Dann unter Tränen erstickter Stimme: "Du bist ein Riesen ... Idiot, wolltest du mich umbringen? ... Ich bin nur deinetwegen hier! ... Ich liebe dich doch so sehr." Chrono schmerzt es sehr Rosette so verzweifelt und verletzt zu gleich zu sehen. "Ich habe´s doch nicht so gemeint ... Ich liebe dich mehr als mein Leben." Es dauert fast eine ganze Stunde, eher sich Rosette wieder beruhigt hat. Sie ist zwar noch immer ganz blass, sagt aber mit ruhiger und hoher Stimme: "Wir sollten uns anziehen. Pater Remington wollte noch vieles mit uns besprechen und so wie ich ihn kenne, wird das so seine Zeit dauern." Sie löst sich aus Chronos Umarmung und steigt aus dem Bett. `Sie lächelt zwar, aber ich weiß ganz genau das es erzwungen ist. Du willst nicht, dass ich oder die anderen bemerken, wie sehr ich dich verletzt hab. ´ Rosette steht am Kleiderschrank, denn sie geöffnet hat und haut dann raus: "Das gibt es doch gar nicht! Alle meine alten Sachen sind ja hier!" Sie nimmt ihre alte Militiauniform raus und hält sie vor ihrem Körper. "Sie passt, wie angegossen." Sie dreht sich zu Chrono um, der sie lächelnd beobachtet. Mit leicht säuerlicher, aber gezwungenen Lächeln, sagt Sie: "Los steh auf Chrono. Sonst gibt es nur Ärger!" "Ja, ja! Ich steh ja auf." Nicht gerade glücklich darüber, von Rosettes Anblick abgelenkt zu werden, zieht er sich widerwillig an. Rosette setzt sich auf´s Bett und zieht ihre langen Strümpfe an. Als sie merkt das Chrono Sie beobachtet, wird sie rot. Rot im Gesicht erwidert sie seinen Blick, verlegen schaut sie dann auf den Boden und fragt kleinlaut: "Könntest du mir mal bitte den Reißverschluss zumachen, Chrono?" Chrono geht auf Rosette zu und schließt den Reißverschluss. Er selbst bleibt auch nach erfüllen seiner Aufgabe hinter ihr stehen. Rosette bemerkt es nicht, weil sie sich ganz ihren Strümpfen widmet. Erst als er sie so stürmisch von hinten umarmt, dass beide aufeinander liegend im Bett landen. Sie schauen sich in den Augen (Rosette hat sich während des Fallens gedreht), bis sie Chronos Blick ausweicht und leicht verlegen fragt: "Was soll das den jetzt?" "Sieh mich an!", fordert er ohne auf Rosettes Frage einzugehen. Rosette vermeidet es immer noch Chrono anzuschauen. Sie ist noch immer wütend über seine Worte und will eigentlich nur noch das Nötigste mit ihm besprechen. Da sie sich ein Zimmer teilen, würde es schwer werden Chrono aus dem Weg zu gehen, also hat sie sich für die andere Variante entschieden. Chrono weiß wie stur und unbelehrbar Rosette sein kann, denn genau das liebt er ja so an ihr. "Chrono bitte lass mich los." Rosettes Stimme zittert nun. Sie kämpft mit den Tränen. `Nein nicht schon wieder! Ich habe es so satt ständig zu heulen. ... Was hat Chrono nur aus mir gemacht? ... Ja, ich bin verletzt, ich hätte nie gedacht, dass Chrono so einen Mist von sich geben könnte. ´ Durch einen fordernden und alles sagenden Kuss von Chrono wird sie wieder jäh aus ihren Gedanken gerissen. Rosette schließt ihre Augen und gibt sich den Kuss hin. `Ja, ich kann ihm nicht böse sein, egal wie sehr er mich verletzt. ´Wie von selbst gleiten ihre Hände über Chronos Rücken. Nach langer Zeit lösen sich ihre Lippen von einander, währenddessen sind Rosettes Augen noch immer genießerisch geschlossen. "Bist du noch sauer? Oder enttäuscht?" "Ja, ich bin enttäuscht! ... Was erwartest du auch? Ich will mich nicht mehr von dir trennen und ich gestatte es dir genauso wenig, dich von mir zu trennen!! ... Ich weiß es wird nicht leicht, aber wir schaffen das schon.", jammert sie Chrono halblaut an, jedoch immer noch mit geschlossenen Augen. Nun öffnet sie diese um ruhig und traurig zu sagen: "Wir sollten gehen! Es gibt so schon genug Ärger! Also, ... können wir jetzt los? Ich will mich nicht noch mit dir streiten." Rosette schaut Chrono erwartungsvoll in seine wunderschönen gelben Augen. "Ja, lass uns gehen." Chrono robbt von Rosette runter und hilft ihr aus dem Bett. Seine Augen verraten, dass er selbst unter dieser Situation sehr leidet. Rosette bemerkt sofort. Sie kann es an schönen gelben Augen sehen. "Chrono?" Er dreht sich zu Rosette. "Was ist ...?" Weiter kommt er mit der Frage nicht mehr, denn in jenem Augenblick berühren Rosettes Lippen die seinen. Ein leichtes Berühren, ein Aufeinanderprallen der Gefühle! Es ist nur für einen sehr kurzen, aber alles sagenden Moment. Seine Augen fangen wieder an zu glänzen. Im Büro von Pater Remington "Wo bleiben die Beiden nur? Ich habe Rosette doch vorhin rum schreien hören.", flucht Sathela und läuft im Büro auf und ab. "Wir warten schon seit über 2 Stunden!", meckert auch Josh über die Unpünktlichkeit seiner Schwester. "Nun regt euch mal ab. So spät ist es nun auch wieder nicht! Außerdem könnt ihr überhaupt froh sein, dass wir hier sind.", ertönt plötzlich Rosettes Stimme hinter ihnen. Rosette ist total aus der Puste. Sie stützt sich mit der einen Hand am Türrahmen ab, während die andere auf ihre Hüfte liegt. Sie jappst nach Luft. Hinter ihr taucht ein schnaufender Chrono auf. "Ihr seit doch nicht etwa durch den ganzen Orden gerannt, oder?", fragt ein amüsierter Pater. "DAS ... IST ... NICHT ... LUSTIG!", sagen Chrono und Rosette außer Atem. "Setzt euch. Wir haben noch nicht angefangen. Es betrifft nämlich euch." Fortsetzung folgt Ich hoffe euch hat das dritte Kapitel auch gefallen. Wenn dem so ist und ihr eine Fortsetzung wollt, bitte ich um Kommentare. Wenn alles gut geht sehen wir uns in Kapitel 4 wieder. Tschau sagt Chrono87 Kapitel 3: Der erste Teil der Erinnungen ---------------------------------------- Nach langer Zeit ist nun das 4. Kapitel online. Es ist etwas länger als die anderen, deshalb auch die kurze Wartezeit. Nehmt es als verspätete Osterüberraschung. . Vielen Dank an meine Kommi-Schreiber Nur euch ist es zu verdanken, das es das 4. Kapitel überhaupt geschafft hat, online zu sein. Und wie immer den meisten Dank an jorlina. Die sich die Kapitel vorher ansieht und mir gut zuredet. Und für die es hier eine kleine Überraschung gibt!^^ Genug der Worte! Viel Spass beim lesen und vielleicht auch beim Kommi schreiben. Der erste Teil der Erinnerungen "Setzt euch. Wir haben noch nicht angefangen. Es betrifft nämlich euch." Alle starren Rosette und Chrono an. "Was betrifft uns den?", will Chrono wissen. "Ich werde euch alles erklären, aber ich will weder von euch ...", der Pater zeigt auf Chrono und Rosette "... noch von euch ...", nun zeigt er auf Sathela und die Familie Hendric (Warum Joshua den Nachnamen von Asmaria angenommen hat, werdet ihr in einem späteren Zeitpunkt erfahren. ^_^) "... unterbrochen werden. Ist das klar?" Alle nicken. "Also gut." Pater Remington holt tief Luft, schaut alle noch einmal genau an und fährt fort: "Zum einen bist du, Rosette, nicht ohne Grund wieder erweckt worden, deine Kräfte werden wieder gebraucht, Maria-Magdalena! Aion ist wieder zurück!" Der Pater legt eine kleine Pause ein. Er wollte sie alle schocken, was ihm allem Anschein nach, gut gelungen ist. Joshua und Asmaria sind kreidebleich. Dann ein plötzliches "RUUMMS". Sathela ist vom Stuhl gefallen und Chrono sieht den Pater entsetzt an, während Rosette ohnmächtig im Sessel liegt. "Ich glaube, dass war zu viel.", lächelt der Pater etwas entgeistert. Mit so einer Reaktion hat selbst er nicht gerechnet. " ÄHM ... Chrono, ich glaube du solltest dich besser um Rosette kümmern!" Dieser Satz holt Chrono wieder in die Realität zurück. Er sieht geschockt Rosette an. Seine über alles geliebte Rosette liegt dort, mit einem schmerzverzerrten Gesicht. "Rosette? ... ROSETTE!!" Chrono nimmt Sie behutsam in seine Arme. Langsam ..., aber nur langsam kommt Rosette wieder zu sich. Tränen bilden sich in den langsam öffnenden Augen. Sie hätte sich am liebsten gewünscht, diese Erinnerungen, sehr schmerzhaften Erinnerungen, zu vergessen. Das erste, was sie sieht ist Chrono und das macht es auch nicht leichter. Rosette weicht seinem besorgten Blick aus. "Ich kann dir nicht in die Augen sehen", flüstert sie so, dass es keiner hören kann. Keiner ... außer Chrono. Er sieht sie eindringlich an. `Dieser Name hat alte Wunden aufgerissen, soviel steht fest´, sind Chronos Gedanken. Wie Recht er hat, erfährt er erst später. Nachdem sich alle vom ersten Schreck erholt haben, sieht Pater Remington keinen Grund nicht weiter zu erzählen, also setzt er dort an, wo er aufgehört hat. "Er weiß noch nicht, dass du wieder unter den Lebenden weilst, aber wenn er es erfährt, wird Aion alles daran setzen um dich wieder zu entführen. Aus diesem Grund ...", nun wendet er sich an Chrono, "... musst du Rosette mehr beschützen als alles andere. Du darfst sie keinen Moment allein lassen!" "Ja! Ich weiche nicht mehr von ihrer Seite.", gibt Chrono als Antwort. Rosette, die immer noch geschockt ist, reagiert erst gar nicht. `Das ist alles zu viel für mich´, denk Rosette. "Es liegt an Euch, ob wir heute schon mit dem Training anfangen wollen oder nicht!?", spricht der Pater ruhig weiter. Dieses Mal ist es die geschockte Rosette, die antwortet: "Worauf warten wir dann noch? Möge das Training beginnen." Als Rosette aufstehen will, versagen ihre Beine. Sathela ist sofort zur Stelle und stützt Rosette ab. "Ist auch wirklich alles okay mit dir, Rosette?", fragt Pater Remington, sehr besorgt. Mit einem Lächeln erwidert Sie: "Ja klar. Mein Fuß ist nur eingeschlafen. Ich kann jetzt, wo ich weiß das Aion lebt, sowieso nicht ruhig schlafen. Deshalb würde ich die Zeit gern für das Training nutzen." Alle starren Rosette verunsichert an. Chrono schaut sie forschend an und als die selbige seinen Blick spürt, dreht sie sich zu ihm und schüttelt leicht ihren Kopf. "Also dann. Rosette, du kennst den Weg ja! Hier ..." Pater Remington wirft ihr Munition zu. "... die wirst du brauchen. Chrono und die anderen kommen mit mir!" Jeder hat sich Pater Remingtons Befehlen zu beugen, sagt zumindest sein Befehlston. Während der Pater, Asmaria, Chrono, Josh, Sathela und Joshua den Raum verlassen, sieht sich Rosette die Munition an. `Das darf doch wohl nicht war sein! Er hat mir doch tatsächlich nur 2 Mal Munition, mit 7 Schuss, gegeben. So komme ich nie und nimmer durch den Irrgarten. Ein Glück, ich habe noch 2 Flaschen Weihwasser und genügend Kruzifixbarrieren und im schlimmsten Fall habe ich ja noch meine Apostelkräfte. ´ Nun geht sie beruhigt runter in den Irrgarten. Am Eingang hängt ein Funkgerät mit einem Zettel. Der Inhalt des Zettels bestätigt ihr, dass dieses Funkgerät für Rosette bestimmt ist. Sie setzt sich den Kopfhörer auf den Kopf und sagt dann: "Das mit der Munition ist doch wohl ein Scherz, Pater?!" Da alle im Kontrollraum mit hören können, fragt Chrono: "Was meint Rosette?" "Ich habe ihr nur 2 Magazine gegeben.", meint er zu Chrono. Dieser erbleicht, wie auch der Rest. Dann wendet sich der Pater wieder Rosette zu und erwidert lachend: "Das ist mein Ernst! Bei diesem Training geht es darum deine Kräfte zu fördern." "Na toll! Warum sagen Sie mir das nicht erst, wenn mir die Munition ausgeht?", giftet Rosette los. "Da ich es jetzt sowieso nicht mehr ändern kann, mache ich das Beste daraus." Und so zieht Rosette los. "Das ist doch Wahnsinn! Sie wird das nicht durchstehen.", widerspricht Joshua. "Da kennst du unsere Rosette schlecht", lächelt ihn Asmaria an. "Sie wird einen Weg finden. Der Gegner muss erst erfunden werden, der es schafft Rosettes Fantasie zu überfordern!" Der Boden fängt plötzlich, unter dem hin und her gehen von Chrono, an zu wackeln. Als der Pater auf schaut, sieht er wie nervös Chrono ist, der für das Wackeln die Verantwortung hat. Durch eine plötzliche Bewegung von ihm, ermöglicht es dem Pater die ganzen roten Stellen an seinem Hals zu sehen. Ein breites Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht, sagt jedoch kein Wort. Bei Rosette Sie rennt durch die verzweigten Winkel des Irrgartens und begegnet mal hier, mal da ein paar Dämonen, Geister und andere Gestalten. Sie feuert ohne ihr Ziel zu verfehlen. "Verdammt noch mal! Wie weit ist es den noch. So langsam geht mir die Munition aus!", hören die anderen im Kontrollraum Rosette fluchen. "Pass lieber auf und hör auf zu fluchen.", hört Rosette den Pater ins Funkgerät lachen. "Das ist nicht witzig! Warten Sie nur bis ich hier raus bin, dann können Sie was erleben!" Vor Wut zieht sie ihre Handschuhe aus und wirft sie gegen die nächstbeste Wand. Sie ist so damit beschäftigt sich auf zuregen, dass sie nicht mit bekommt, wie sich ein Dämon an sie ran schleicht. Dieser verwandelt seinen rechten Arm in ein Schwert und holt zum Schlag aus, denn Rosette im letzten Moment noch ausweichen kann. Doch der Dämon hat Rosette am rechten Handgelenk erwischt. Sie spürt einen stechenden Schmerz und schaut sich erschrocken die Wunde an. Mit schmerzverzerrter Stimme keucht sie: "Noch einmal ... Glück gehabt! Es sieht ... schlimmer aus als es ist." Als die Anderen dies hören, fragen sie besorgt: "Rosette, alles in Ordnung? Bist du verletzt?" Die sorgenvollen Stimmen von ihren Freunden und ihrer Familie entgehen ihr nicht, deshalb überspielt Rosette ihre Schmerzen mit einem Lachen und antwortet: "Nein, nein. Macht euch keine Gedanken, bei mir ist alles in Ordnung. Ich bin auch nicht verletzt. Nun aber genug! Ich habe mich um einen Dämon zu kümmern!", schließt Sie ab. Gerade als Sie ihre Waffe laden will, merkt Rosette, dass Sie keine Munition mehr hat und flucht los: "DAS DARF DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN! Warum nur ist ausgerechnet jetzt die blöde Munition alle? Was nun? Wie weit ist es noch bis zum Ausgang?" "Oje, ist die sauer!", kommt es von Asmaria. "Wenn sie da raus kommt, bringt sie Sie glatt um, Pater.", bestätigt Joshua. "Das werdet ihr als Eltern aber nicht zulassen!", meint der Angesprochene gelassen. "SEIT IHR DA OBEN BALD FERTIG?", brüllt Rosette ins Funkgerät. Ihre Wut ist momentan so groß, dass sie gar nicht merkt wie sie ihre Apostelkräfte frei setzt. Ein Lichtstrahl führt gen Decke und breitet sich über den gesamten Irrgarten aus. Nachdem alle, sich in dem Irrgarten befindlichen Dämonen, Geister und sonstiges Getier aufgelöst hat, verblasst das Licht. Pater Remington gibt den total nervösen Chrono das Funkgerät. Bevor er jedoch zurück tritt, stellt erden Lautsprecher aus. "Rosette? Rosette?!" "Schrei nicht so! Ich höre dich auch so gut genug. Mach dir keine Sorgen, es geht mir gut. Es dauert nur etwas bis ich oben bin." Sie schaut auf ihre Wunde, die stark blutet und begibt sich langsam auf den Rückweg. Als sie bei ihren Handschuhen angelangt ist, hebt sie diese auf und will sie sich anziehen. Ein stechender Schmerz durchzieht ihren Körper, während sie den Handschuh überstreift. `Ich darf jetzt nichts sagen, Chrono hört zu. ´Sie ist ein bisschen wacklig auf den Beinen. Sie muss sich zunächst an den Wänden abstützen, um nicht vor Schmerzen und den enormen Blutverlust zusammen zu brechen. Nach einer ¾ Stunde erreicht Rosette den Ausgang. "Wie wir alle sehen geht es dir wirklich gut." Platzt es aus Joshua, der Chrono kurzer Hand das Funkgerät aus der Hand genommen hat. "Hab ich doch gesagt.", lügt Rosette. Joshua gibt Chrono erleichtert, dass Funkgerät zurück. "Rosette?", fragt Chrono vorsichtig. "Ja, was ist?" "Schon gut!" Chrono weiß, dass Rosette niemals zugeben würde, wenn es ihr schlecht geht. "Willst du mich verarschen?", herrscht Rosette los. Sie schleicht sich langsam Richtung Kellertür. "Eigentlich nicht." Chrono ist nun beruhigt. `Wenn Rosette noch rumschreien kann, geht es ihr gut. ´ Als Rosette im Gang angelangt ist, stützt sie sich an der Wand ab. Ihre Füße lassen nach und sie rutscht an der Wand runter. Der Schmerz fängt an sie zu übermannen und flucht mit erstickter Stimme: "Verdammt! Warum gerade jetzt?! ... Scheiß ... Wunde." Sie zieht die Handschuhe aus und sieht, dass die Wunde immer noch sehr stark blutet. Mehr nimmt sie nicht wahr, denn sie bricht schon zusammen. Das Funkgerät fliegt bis zur Treppe des Kontrollraumes. Chrono hat alles gehört und Rosette mehrmals gerufen, doch sie reagiert nicht. Ohne auch nur noch eine Sekunde länger zu warten, läuft Chrono zur Tür. Diese reißt er dermaßen auf, dass sie aus der Verankerung bricht. Und schon ist Chrono weg, ehe ihn noch jemand aufhalten kann. Unterdessen ist Rosette durch diesen Lärm wieder zu sich gekommen. Sie versucht sich langsam an der Wand hoch zuziehen, doch dazu ist sie noch viel zu schwach, also lehnt sie sich kniend an die Wand. Ihre Wunde will einfach nicht aufhören zu bluten. Chrono ist in der Zwischenzeit bei der letzten Stufe der Treppe angelangt und erblickt das Funkgerät. Angst überkommt ihn. "Rosette? ROSETTE?", ruft Chrono krank vor Sorge. Plötzlich hört er es. Ganz leise und schmerzerstickt vernimmt er, Rosette, die sagt: "Ja! Ich bin hier beruhige dich." Schon nach wenigen Schritten sieht er sie. "Rosette, warum hast du nichts gesagt?" Rosette dreht den Kopf leicht zu Chrono und lächelt ihn schmerzverzerrt an. "Du ... kennst mich ... doch! Sieh ... mich nicht ... so an!", ermahnt sie Chrono. Dieser sieht, dass das Mädchen Schmerzen hat. Auch die Schweißperlen entgehen ihm nicht. Doch nun fällt sein Blick auf die klaffend Wunde, die nicht aufhört zu bluten. Er geht raschen Schrittes auf Rosette zu, nimmt sie an der linken, nicht verletzten, Hand und zieht seine Geliebte hoch. Rosette droht umzukippen, deshalb stützt Chrono sie. Beide gehen langsam Richtung Ausgang. Chrono weiß ganz genau, wie stur Rosette sein kann. Vor allem, wenn keiner sehen soll wie sie leidet. Aus diesem Grund bringt Chrono Rosette auch nicht in den Kontrollraum. "Wann wirst du endlich vorsichtiger?", beginnt Chrono. "Ich habe jetzt ... echt keinen Nerv mehr." `Warum musst du auch so stur sein? ´ Im Kontrollraum Der Pater lächelt noch immer vor sich hin. "Was gibt es da zu lachen? Rosette ist was passiert und sie tun nichts!", mosert Josh. "Beruhige dich erst einmal. Rosette ist verletzt! Aber sie will nicht, dass wir sehen wie sie leidet. Und das weiß auch Chrono! Deshalb bringt er sie zur Krankenstation in den ersten Stock!", verteidigt sich Pater Remington. "Chrono weiß wie man mit Rosette umgehen muss." Stimmt nun auch Asmaria zu. "Lasst uns langsam runter gehen.", meint plötzlich Joshua. "Warum den das?", möchte Sathela wissen. "Ich habe ein ungutes Gefühl! So als ob wir beobachtet werden." Nach diesen beunruhigenden Worten, gehen alle runter ins Büro des Paters. In der Krankenstation Rosette liegt auf dem Bett. Sie schläft, dies verdankt Sie wohl den Schmerzenmitteln. Chrono weicht nicht von ihrer Seite. Wenn er es täte würden ihm die anderen den Kopf abreißen. Außerdem verspürt auch er zurzeit das Bedürfnis in ihrer Nähe zu sein. Rosettes Kopf zeigt in Chronos Richtung, während die verletzte Hand, versorgt und verbunden, in der anderen Richtung liegt. Fieber hat sie so gut wie keines mehr. Plötzlich geht die Tür auf. Joshua und Asmaria treten ein. "Und wie geht es ihr?", fragt Asu traurig. So wie es scheint, hat sie sich wahnsinnige Sorgen gemacht. "Keine Angst, es geht ihr gut. Sie ist nur erschöpft. Es wird nicht mehr lange dauern und sie wird aufwachen." "Dann bin ich aber erleichtert.", mischt sich auch Joshua ins Gespräch. "Warum ist sie nur so stur? Wenn Sie etwas gesagt hätte ..." "Joshua, Schatz! Wie kannst du das Fragen? Du kennst deine Schwester besser als alle Anderen! Auch wenn sie jetzt unsere Tochter ist!" "Das ist nicht wahr! Chrono ist der Einzige, der sie wirklich kennt." Joshua sieht von Asmaria zu Chrono. "Nun ja, dass würde ich so nicht behaupten." Leicht errötend widerspricht Chrono. Daraufhin herrscht ein bedrücktes Schweigen. Joshua geht zu Rosettes Bett und schaut Sie genau an. `Sie schläft wie ein Engel. Schade nur, dass ich nie die Gelegenheit gehabt habe, sie so schon in ihrem anderen Leben zu sehen. Nanu? ´Ihm fallen die roten Stellen an ihrem Hals auf. "Chrono?", spricht Joshua mit hochgezogener Augenbraue. "Ja, was ist denn?" "Woher hat Rosette die roten Stellen am Hals?" Der Angesprochene wird knallrot und schaut ruckartig zur Seite. Wobei man einen guten Blick auf dessen Hals hat, an dem ebenfalls rote Stellen zu sehen sind. "Schon klar! Du brauchst gar nichts zu sagen." Joshua setzt ein fieses Grinsen auf. "Was meinst du?", fragt Chrono mit Unschuldsmiene. "Du und Rosette!" Nun dämmert es auch bei Chrono. "Ich weiß nicht, was du meinst!", antwortet Chrono jetzt rot wie eine Tomate. `Was geht anderen mein und Rosettes Liebesleben an. Wie peinlich. Sie haben es doch bemerkt. ´Noch bevor Joshua etwas erwidern kann, erwacht Rosette. "Rosette, Kleines alles okay?", fragt Asmaria sehr besorgt. "Keine Angst, mir geht es sehr gut! Mach dir nicht immer so viele Sorgen, Mama." Rosette versucht sich aufzurichten und stützt sich mit der verletzten Hand ab. Das hätte sie nicht tun sollen. Mit einem Schmerzensschrei fällt Rosette wieder in die Kissen. "Du sollst dich doch ausruhen! Das du es immer übertreiben musst.", wirft ihr Joshua vor. "Ist ja gut. Aber du musst gerade den Mund aufmachen, Vater! Wer hat früher immer übertrieben?" "Rosette! Ich warne dich, wenn du es übertreibst, wirst du noch sehen, was du davon hast!" "Ich würde sagen, ich brauche jetzt Ruhe, also gehe ich jetzt auf mein Zimmer." Sie schaut Chrono an und dieser versteht sofort. "Keine Sorge Joshua, bei mir ist sie sicherer, als in Abrahams Schoß!" "Ich vertraue sie dir an. Aber wehe du lässt zu das Sie sich überanstrengt!", wendet Asmaria ein, bevor sie geht. Auf dem Flur Rosette und Chrono gehen gerade Richtung Zimmer, als Rosette etwas spürt. "Chrono ich muss kurz noch mal in den Keller. Mach dir keine Sorgen. Ich habe nur meine Waffe vergessen. Es dauert auch nicht lange. Warte in unserem Zimmer, ja?" Und schon sieht man nur noch eine Staubwolke. `Du hast dich kein bisschen verändert. Du hast mal wieder zu viel geredet. ... Es war eine Lüge. ´Chrono ist mit den Gedanken ganz wo anders und trotzdem schleicht er hinter Rosette her. Sie selbst merkt es nicht. Rosette rennt Richtung Waffenlager. `Was zum Teufel will sie im Waffenlager? ´Chrono hat Rosette immer im Blick. Nachdem sie angekommen ist, stößt Rosette die Tür auf und geht rein. Dicht gefolgt von Chrono, von dem Rosette immer noch nicht weiß, dass er ihr folgt. Sie geht zu dem Munitionsschrank. Sie nimmt sich welche und lädt ihre Waffe nach. "Ich brauche noch die Spirits! Wo zum Teufel sind die und meine Waffe mit dem Tetragrammaton? Sonst hab ich keine Chance. Es ist immer das gleiche! Wenn man vom Teufel spricht, taucht der auch auf. ... Gott sei Dank hat ihn noch kein anderer bemerkt." Sie schaut sich im Raum um. Dann findet sie das gesuchte. Ihre Waffe mit dem Tetragrammaton befindet sich in einer Schublade, welche nicht ganz aus Holz besteht. Die Vorderseite besteht aus Glas, in dem auch das Schloss eingebettet ist. Sie geht drauf zu und versucht die Schublade zu öffnen. Keine Chance! Die ist sicher verschlossen. "Verdammt! Warum ausgerechnet jetzt?" Rosette wird immer wütender. `Oje! Der arme Schrank! Rosette explodiert gleich! ´Chrono schaut sich das Ganz belustigt, aus sicherer Entfernung, an. Allerdings weiß er noch immer nicht, dass Rosette Aion gespürt hat. Rosette ist zurzeit so wütend, dass sie ihre Waffe einsteckt und zum Fußtritt ausholt. Sie zerschmettert den ganzen Schrank. Chrono und Rosette schauen sich den Schaden mit weit aufgerissenen Augen an. "Ich glaube das war etwas übertrieben! Ach was soll's." Sie nimmt sich ihre Waffe und rennt los. Chrono atmet tief durch. `Ein Glück hat sie mich nicht entdeckt, sonst wäre es mir genauso ergangen wie dem Schrank. ´ Chrono schleicht langsam hinter Rosette her, die jetzt zum Keller geht. Kurz vor dem Trainingsraum nimmt sie ihre geladene Waffe, nicht die mit dem Tetragrammaton, in die Hand, schließt die Augen und errichtet einen Schild. Dieser dient dazu, dass kein Anderer den Trainingsraum betreten kann, außer ihr selbst. `Was treibt Rosette da? Warum das alles? ´, fragt sich Chrono in Gedanken, als er auf dem Stuhl im Kontrollraum platz nimmt. Wie auf Kommando erhält Chrono die Antwort. "So sieht man sich wieder, nicht wahr Rosette Christopher? Oder sollte ich sagen Maria-Magdalena?!", fragt eine bekannte Person, deren Stimme allen jedoch alte Erinnerungen hervorruft. "Du wusstest, dass ich hier bin? Ja, lang ist es her, nicht wahr? Doch ich bin nicht Rosette Christopher, du weißt das Sie tot ist! Mein Name ist Rosette Hendric.", erwidert Rosette kalt, so dass es selbst Chrono einen Schauer über den Rücken laufen lässt, und geht in den Raum. "50 Jahre ist es her. Was willst du Aion?!" Chrono fällt fast vom Stuhl, im Kontrollraum. "Ich nehme dich mit mir, Maria-Magdalena!" Rosette schießt auf Aion, um ihm auf Abstand zu halten. "Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mitkomme? Wie war es dir möglich mich zu finden?" "Das war ganz leicht! Du hättest deine Apostelkräfte nicht einsetzten sollen! ... Du weißt doch das du mich nicht erschießen kannst!" "Das ist wahr. Aber du hast vergessen, dass es eine Waffe gibt die dich sehr wohl verletzen kann." Aion holt ein Schwert raus und geht in Kampfposition. Schon beim ersten Angriff entsteht eine Druckwelle, die alles in unmittelbarer Nähe zerstört. Rosette hat damit gerechnet und ist in den Irrgarten gelaufen. Dort versteckt sie sich, während sie ihre Waffen austauscht. `Na komm nur. Dieses Mal werde ich nicht zögern. ´ "Chrono was ist los? Willst du sie nicht beschützen?", schreit Aion. `Was Chrono ist hier? ´ Rosette ist total verblüfft. "Sag bloß du weißt nicht, dass er auch da ist? Das ist ja sowieso egal!" Er geht ein paar Schritte in den Irrgarten und greift Rosettes Arm. "Lass mich los!", schreit Rosette, während sie ihre Waffe fest umschließt. Er zieht sie aus dem Irrgarten, damit Chrono sehen kann was er mit ihr macht. "Woher willst du wissen, dass Chrono hier ist? Und außerdem kommt er hier eh nicht rein. Ich habe eine Barriere aufgebaut. Und nun lass mich ..." Weiter kommt sie nicht, denn Aions Lippen verschließen ihre mit einem Kuss. Dies hat Rosette nicht erwartet. Doch dieses Mal hat Rosette die Waffe, mit dem Tetragrammaton, noch in der Hand. Rosette wehrt sich, doch gegen Aion hat sie keine Chance und diese Tatsache macht es ihr auch nicht leichter. Im Kontrollraum wird Chrono immer wütender. `Rosette ist so stur und kann ganz schön zuschlagen, aber gegen Aion hat Sie keine Möglichkeiten. So ein Mist. Und ich sitze hier fest! ´Chrono klebt schon, vor Sorge um seine Rosette, förmlich an der Scheibe. Aions Hand wandert an Rosettes Körper runter. Nun wird es auch Rosette zu bunt. Sie hebt ihre Waffe. Die Tränen verschleiern ihr die Sicht, doch sie weiß, dass die Waffe auf seine Brust gerichtet ist. Als Aion Rosettes Oberschenkel berührt, drückt sie ab. Daraufhin verschwindet Aion, mit der Hilfe einer Erfindung von Sheeda, schwer verwundet. Rosette holt tief Luft und lässt sich auf die Knie fallen. Sie schließt kurz ihre Augen und steht dann wieder auf. Etwas wacklig auf den Beinen, löst sie den Schild und geht Richtung Treppe. Sie weiß nun, dass Chrono alles gesehen hat und das macht es ihr nicht gerade erträglicher. Chrono kommt langsam die Treppe herunter. "Wie lange?" "Was meinst du?", fragt Chrono betrübt. "Wie lange weißt du schon, dass ich dich belogen habe? Antworte!" "Seit du los gelaufen bist." Rosette, die sich bis jetzt nicht umgedreht hat und sieht Chrono traurig an. "Sorry! Ich war mal wieder stur. Ich wollte nicht das du wieder wegen mir verletzt wirst." "Es ist nicht deine Schuld. ... Lass uns langsam auf´s Zimmer gehen." "Ich würde jetzt lieber duschen! Kommst du mit?" "Muss ich ja! Schließlich bin ich dein Aufpasser!", lacht Chrono. "Pass bloß auf Du! Ich brauche keinen Babysitter! Ich kann auf mich ..." Nun wird Chrono wütend und fällt ihr ins Wort! "Das hab ich gerade gesehen!" Rosettes Augen füllen sich mit Tränen, dann flüstert Sie: "Denkst du mir hat es gefallen, dass Aion mich berührt? Dem einzigen den ich das erlaube bist Du! Es reicht schon, wenn ich mich quäle! Das hättest du mir nicht auch noch vorhalten müssen." Rosette zittert am ganzen Körper und in ihren Augen spiegelt sich die Angst. "Schon gut! ... Ich bring dich ins Bad." "Bleibst du bei mir?" "Du meinst ich soll mit rein kommen und dir beim Duschen zu schauen?" Chronos Gesicht gleicht einer Tomate. "Ich denke du sollst auf mich aufpassen?" Als Rosette aufsteht fällt Licht auf ihre langen schlanken Beine, wobei auch blaue Flecken dort zu sehen sind, wo Aion Rosette berührt hat. Chrono sieht das sofort und wird kreidebleich. Rosette wiederum entgeht es nicht, dass Chrono erstarrt und weiß wie die Wand wird. "Chrono, was ist den los?" "Ich glaube du solltest dringend im Bad vor einem Spiegel! Ich warte vor der Badezimmertür." "Warum?" "Tu was ich sage." So gehen sie dann zum Bad. Asmarias und Joshuas Zimmer Klopf, klopf!! "Joshua könntest du bitte mal an die Tür gehen? Es hat geklopft!" "Bin schon dabei." Joshua öffnet die Tür. "Pater Remington! Wie kommen wir den zu dieser Ehre?", meint Joshua lachend. "Ist Asmaria da?" "Ja, wieso?" "Ich muss mit ihr über die Taschenuhr reden!" "Ach so. Na dann kommen Sie doch rein!" Joshua geht vom Eingang weg, damit der Pater rein kann. Nachdem der Pater im Zimmer steht, schließt Joshua die Tür und ruft: "Asu! Der Pater möchte dich sprechen!" Kaum hat er den Satz beendet, steht Asmaria im Raum und bittet darum, dass der Pater sich setzt. Dies tut Pater Remington. "Was kann ich für Sie tun, Pater?", kommt Asu gleich zur Sache. "Ich möchte dich darum bitten, dass du Rosette morgen vor dem Training die Taschenuhr gibst." Asmaria sieht den Pater durchdringlich an. "Warum den das? Ich meine es ist ihre, aber sie braucht die Uhr doch jetzt nicht mehr." "Oh doch! Sie braucht diese Uhr. In ihr ist ein Teil ihrer Erinnerungen enthalten." Asu und Joshua schauen den Pater entgeistert an. "Schaut mich nicht so an. Ich sag die Wahrheit, aber das werdet ihr morgen ja selbst sehen." Nun herrscht Schweigen. "Hast du die Taschenuhr noch, Asmaria?", unterbricht Pater Remington die unerträgliche Stille. "Natürlich! Sie liegt im Schlafzimmer auf der Kommode!" "Ist ja schon gut, ich wollte dich doch nicht verärgern, Schwester Asmaria.", erwidert der Pater mit einem Lächeln. Asu wird rot und wendet sich ab. Nach längeren innerlichen hin und her, sagt Asu entschuldigend: "Es war nicht so gemeint Pater Remington!" "Schon okay! Ich werde euch jetzt mal lieber allein lassen. ... Also wir sehen uns morgen!" Und schon sieht man nur noch eine Staubwolke. "Der ist aber schnell.", bemerkt Joshua, als er die Tür schließt. "Schatz, komm ins Bett. Wir müssen morgen wieder früh raus.", ruft Asmaria aus dem Schlafzimmer. Im Bad Rosette steht nackt vor einem großen Spiegel. Sie ist kreidebleich und total unfähig sich zu bewegen. Sie hätte nie gedacht, dass Aion solche Macht auf Sie hat. Ihre ganze rechte Körperhälfte ist von blauen Flecken übersäht. `Wenigstens kam er nicht dazu mir dasselbe an zu tun, wie Sathela. ´ Dieser Gedanke hält Rosette noch auf den Beinen. Ihre Gedanken schweifen zu Chrono ab. `Chrono ... er hat so komisch reagiert! Er wollte, dass ich unbedingt ins Bad gehe. - Natürlich! Er hat die blauen Flecken an meinen Oberschenkeln gesehen. ´ Chrono steht vor der Badezimmertür. Sein Gesichtsausdruck ist leer und sein Gehirn hat aufgehört zu arbeiten. Er schaut die gegenüberliegende Wand an. Vor seinem geistigen Auge sieht er nur den blauen Fleck auf Rosettes Oberschenkel. "Chrono?!" Plötzlich schreckt der Angesprochene hoch. "Ja!", ist das einzige was er raus bekommt. "Komm sofort hier her!" Rosettes Stimme klingt belegt. "Was ist denn passiert?", fragt Chrono, ohne überhaupt zu merken, dass er schon im Bad steht. Die Tür fällt ins Schloss(die Tür ist auf jeden Fall zu ^^). Rosette die ein Handtuch vor ihren Körper hat, dreht sich leicht zu Chrono um. Sie hat die rechte Seite nicht abgedeckt und so sieht Chrono sofort die blauen Flecken. "Ich kann nichts dafür! Das ist nur, weil Aion mich berührt hat! ... Chrono?" Chrono spürt wie ihn die Wut packt. Seine Augen leuchten gefährlich rot, deshalb nimmt er von außen nichts mehr wahr. Rosette sieht das rote Leuchten und ist besorgt. Sie lässt ihr Handtuch fallen und läuft zu Chrono. Bei ihrem Liebsten angekommen schmiegt Sie sich an ihm und berührt sein Gesicht. "Chrono, bitte komm wieder zu dir. Mir ist nichts passiert. Er kam nicht dazu, mir dasselbe an zu tun wie Sathela. Es ist alles gut, na ja bis auf die blauen Flecken. ... Chrono ich brauche dich, gerade jetzt so sehr!" Rosette schaut Chrono mit traurigen Augen an. Dies scheint zu wirken, denn seine Augen nehmen wieder das normale bernsteinfarbene Gelb an. Erst jetzt merkt er, dass Rosette ihn umarmt. "Rosette ... es ist schon wieder vorbei. Ich bin ja bei dir." Sie schaut ihn zögernd an und erwidert: " Chrono ... mir ist nicht das selbe passiert wie Sathela. Ich habe die Waffe abgefeuert als ich merke, dass er meinen Oberschenkel berührte! ... Weißt du, wie ich diese lästigen blauen Flecken loswerde?" "Ehm ... nun ja ... Es gibt eine Möglichkeit!" Er schaut zu Rosette runter und merkt erst jetzt, dass Sie das Handtuch beim Spiegel liegen lassen hat. Er wird rot und verlegen. "Also wie werde ich sie los?" "Ich bin der Meinung du solltest dir etwas überziehen, denn so lasse ich dich bestimmt nicht raus, auf den Flur. Dort gibt es genügend Männer, die sich freuen würden. ... Niemals!" Rosette muss lachen, als sie versteht was Chrono meint. `Chrono ist eifersüchtig! Ist ja süß. ´, denkt Rosette, während sie zu dem Handtuch eilt und es sich umlegt. "Geht es so? Oder soll ich die Militiauniform anziehen?" "Na ja! Ich habe zwar noch immer ein Problem damit, dass du zu viel Haut zeigst, aber ich will mich schnell um die Flecken kümmern." Chronos Blick wandert vom Fußboden bis zu Rosettes Augen. "Wolltest du nicht eigentlich duschen?" "War ich schon längst. Also lass uns gehen. Diese Flecken regen mich auf!" Im Büro Pater Remington steht an der großen Fensterscheibe in seinem, ehemals Schwester Kates, Büro. Sein Blick wandert über das gesamte Gelände. Mit seinen Gedanken ist er jedoch ziemlich weit weg. Als es plötzlich an der Tür klopft, erschreckt sich der Pater so, dass er fast über seinen eigenen Schreibtisch fällt. "Ja, bitte?", sagt er, nachdem er sich wieder gesammelt hat. Die Tür geht auf und Schwester Alexis steht im Raum. Freundlich lächelnd fragt der Pater: "Was kann ich für dich tun, Schwester Alexis?" Die Angesprochene schließt die Tür und tritt zum Schreibtisch vor. "Pater, vor genau 10 Minuten kam eine Nachricht rein, dass man aller Wahrscheinlichkeit nach, einen Apostel gefunden hat." "Was?! Wer ist es?" "Die Tochter von Elisabeth Granburg, Jolinar. Sie ist nun 12 Jahre alt und wie es aussieht der neue Apostel der Hoffnung." "Wo ist Sie?" "Bei ihrer Mutter in Brooklyn. ... Sie weiß das morgen jemand kommt und Sie abholt." "Das ist genial! Wir schicken Chrono und Rosette los. Vielleicht bringt das einen weiteren Teil, von Rosettes Erinnerungen zurück!" "Soll ich ihnen Bescheid sagen?" Der Pater dreht sich grinsend dem Fenster zu, während er sagt: "Nicht nötig. Es reicht, wenn ich es ihnen morgen sage. Die Beiden werden sich freuen Elisabeth wieder zu sehen. Für Beth wird es zwar ein Schock sein, aber das wird sich liegen. ... Du kannst dich zurückziehen." "Sehr wohl! Gute Nacht." Und schon ist Alexis weg. Der Pater jedoch steht noch sehr lange am Fenster und lächelt vor sich hin, ehe auch er schlafen geht. Am nächsten Morgen Die Sonne ist noch nicht zu sehen, aber trotzdem ist Rosettes und Chronos Zimmer hell erleuchtet. Was vielleicht an Chronos Aura liegt, oder an Rosettes Apostelkräften. Rosette liegt mit dem Kopf auf Chronos Brustkorb. Sie ist schon seit etwa einer Stunde wach. Als Chronos Arm von ihrem Rücken rutscht, steht sie langsam und vorsichtig auf. Rosette möchte Chrono ja nicht wecken. Nachdem Sie sich angezogen hat, geht sie zum Schreibtisch und hinterlässt Chrono eine Nachricht, damit er sich keine Sorgen macht. Daraufhin verlässt Rosette, mit einem kurzen Blick auf den schlafenden Chrono, dass Zimmer. Sie tritt gerade aus der Tür, als Schwester Anna vor ihr steht. "Oh, guten Morgen Schwester Anna.", sagt eine erschrockene Rosette. "Guten Morgen, Schwester Rosette. Der Pater möchte, dass sie in sein Büro kommen." "Ich bin schon weg." Rosette läuft so schnell sie kann, doch ihre Gedanken kreisen immer wieder um Chrono. `Er hat wirklich ganze Arbeit geleistet. Die ganzen blauen Flecken sind weg. ´, so vergeht die Zeit und ehe sich Rosette versieht, steht sie vor der Bürotür von Pater Remington. Gerade als sie klopfen will, geht die Tür auf. Asmaria und Rosette wären fast zusammen gestoßen. "Rosette? Wie kommt es das du schon auf bist?" "Ach ja?! Konnte nicht mehr schlafen. Ich würde eigentlich trainieren, wenn der Pater mich nicht sprechen wollte!" "Oh Rosette! Komm rein. Es ist wichtig. Wo ist eigentlich Chrono?" "Was gibt es den so wichtiges? Was Chrono angeht, so muss ich sagen das er noch schläft." Rosette tritt in den Raum ein und wird von einem glücklichen Pater Remington begrüßt. "Rosette, ich habe hier etwas das dir gehört. Ich möchte dich bitten, dass du es berührst." Der Pater reicht der verdutzten Rosette die Taschenuhr. Als sie die Uhr sieht, schleicht sich ein, nicht erforschendes, Lächeln auf ihre Lippen. "Ich glaub es ja nicht. Die Taschenuhr von Chrono. Die musste so viel mitmachen.", bemerkt Rosette verträumt ein. "Rosette, berühr sie bitte. Es ist sehr wichtig für dich!", mischt sich jetzt auch, die sonst so ruhige Asmaria ein. Rosette tut was man von ihr verlangt und berührt die Uhr. Die Uhr leuchtet auf und umschließt Rosette. Diese hat die Augen nun geschlossen. Viele Erinnerungen von Chrono und den anderen strömen in ihren Körper ein. Diese Erinnerungen beziehen sich auf den Jahrmarkt. Es dauert nur ein paar Sekunden und das Licht erlischt wieder. Pater Remington lächelt Sie an. "Rosette ich möchte dich zu einem Auftrag schicken. Glaubst du, du schaffst das, auch ohne Chrono? Es geht nämlich um einen Apostel!" Fortsetzung folgt So langsam aber sich wird es interessant. Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht so schreibt schön fleißig Kommentare Auf ein baldiges Wiedersehen Chrono87 Kapitel 4: Apostel der Hofflung ------------------------------- Kapitel 5 liegt jetzt vor. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie werden die Kapitel immer länger. Was euch sicher nur Recht ist. Nun kommen wir erst einmal zu dem Punkt, an dem ich mich bei den Kommi-Schreibern bedanken möchte. Danke an Rose1 für ihre lieben Kommentare. Würde mich auch über eine Fortsetzung von deinen Storys freuen. Und einen ganz besonderen Dank an Jolinar. Ohne ihre Hilfe würden sich die Story mehr Fehler haben und sich im Inhalt nicht gerade gut anhören. Als ganz besonderen Danke wird Sie der 2. Apostel. (sag ich schon im Voraus. *grins*) Jetzt aber genug von mir. Viel Spass bei diesem Teil. Apostel der Hoffnung Pater Remington lächelt sie an. "Rosette ich möchte dich zu einem Auftrag schicken. Glaubst du, dass es auch ohne Chrono geht? Es geht nämlich um einen Apostel!" "Was ein Apostel? Wer ist es und warum jetzt?" Rosette steht mit einem Satz auf und reißt den Sessel, der gerade noch von Asmaria, die einen gewaltigen Schreck vom verhalten ihrer Tochter bekommen hat, auffängt und wieder hin stellt. "Rosette beruhige dich. Der Apostel um den es geht, ist ein 15-jähriges Mädchen. Sie ist die Tochter von Elisabeth, Beth, Granburg." "WAASS?! Welcher Apostel ist sie?" "Sie steht für ... die Hoffnung, wie einst Joshua." Rosette fällt in einen Sessel zurück. `Das glaub ich ja jetzt nicht! ... Wenn das so ist, ist meine Aufgabe jetzt ganz klar! ´ Rosette steht auf, ihr Gesicht hat einen entschlossenen Ausdruck. "Ich werde sofort los fahren." Und schon ist sie weg. "Rosette? Rosette? ... So warte doch!", ruft Asmaria ihrer Tochter verzweifelt nach. Erst jetzt merkt Rosette, dass sie gerufen wird, also bleibt sie stehen. "Was ist den noch Mama?" Asmaria kommt erst kurz vor Rosette zum Stehen. Sie reicht ihrer Tochter ein paar Notizen. "Die hast du vergessen. Beth weiß schon, dass du kommst. Halte dich nicht zu lange auf und mach bitte nichts kaputt." Rosette zieht eine beleidigte Schnute. "Das hört sich ja an, als ob ich ständig alles schrotte! ... Jetzt muss ich erstmal Munition holen." "Rosette?" "Was ist denn noch?" "Pass bitte gut auf dich auf und beschütze den Apostel." "Es kann nur noch besser werden! Aion ist wieder hinter den Aposteln her, aber dieses Mal verhindere ich, dass er alle bekommt. So wie es aussieht, weiß er auch nur von mir, sonst hätte er gestern schon etwas gesagt.", und schon ist Rosette wieder in Gedanken. "Was Aion ... Ihr seit euch begegnet?", man kann ganz deutlich die Angst aus Asmarias Worten hören. Rosette lächelt milde und sagt dann: "Keine Sorge, so schnell kann er nichts unternehmen." Dann verabschiedet sie sich und geht zum Waffenlager. Bei Joshua Er sitzt zurückgelehnt in einem Sessel und ist tief in seinen Gedanken versunken. Dass es einen "Ersatz" für ihn gibt, macht in noch wütender. Klar seine Kräfte sind weg, aber das es irgendwann einen Ersatz für ihn gibt, hätte er nie gedacht. Es gefällt ihm gar nicht und dass er ständig die Nähe von Aion spürt, macht es auch nicht besser. `Wenn das so weiter geht werden auch die Zeichen auf Rosettes Körper wieder erscheinen. Rosette hat keine Ahnung wie wichtig dieser Apostel für uns wird! ... Ich spüre schon längerem einen weiteren Apostel. ´ Joshua schreckt hoch, als es plötzlich an der Tür klopft. "Herein." Josh öffnet die Tür und tritt ein. "Entschuldige bitte die Störung, aber ich muss mit dir reden, Vater!", platzt es aus Josh, der die Tür schließt. "Ist schon gut. Du störst ja nicht. Was möchtest du?" Josh setzt sich seinem Vater gegenüber. "Ich möchte genauso, wie Rosette dem Orden beitreten!" Das hat Joshua nun beim besten Willen nicht erwartet. `Wie ist er denn auf diese Idee gekommen? ´ Durch den Schock hat Joshua sich neben den Sessel gesetzt und hat so eine sehr harte Bekanntschaft mit dem Fußboden gemacht. Joshua erhebt sich und fragt daraufhin, wieder gefasst: "Warum denn das?" Josh kommt nicht zum antworten, denn es klopft schon wieder an der Tür. "Herein!", sagt Joshua genervt. Die Tür geht auf und Schwester Alexis schaut zu Joshua. "Pater Remington möchte euch unbedingt sprechen, Pater Hendric." "Oh ... Wenn das so ist, werde ich mal hin gehen. Wir reden später weiter.", fügt Joshua an seinen Sohn gewandt hinzu. Bei Chrono Chrono liegt noch immer schlafend im Bett. Die Sonnenstrahlen, die jetzt ungehindert ins Zimmer fallen, kitzeln Chrono, wodurch er aufwacht. Erst jetzt fällt ihm auf, dass Rosette nicht mehr neben ihm liegt. Geschockt setzt er sich auf und sucht das Zimmer mit besorgten Blicken ab. Einer seiner Blicke fällt auf die Notiz auf dem Schreibtisch. Mit gemischten Gefühlen steht Chrono auf und geht zum Schreibtisch. Er nimmt den Zettel in die Hand und liest: Mein liebster schlafender Chrono Wenn du diese Nachricht liest, bin ich schon lange zu einem Auftrag unterwegens. Ich hatte eigentlich vor, nach der Sache mit Aion, zu trainieren. Aber dieses Mal musste ich gehen. Es geht um Beth. Ihre Tochter ist eine Apostel. Ich wollte dich nicht wecken, schließlich hast du so süß geschlafen. Danke für deine Geduld und dass du die Sache mit Aion so locker genommen hast. Mach dir keine Sorgen. Ich bin gegen Abend mit dem Apostel der Hoffnung zurück. In Liebe Rosette `Sie macht mich noch wahnsinnig. Ich soll mir keine Sorgen machen? HA ... Die hat doch keine Ahnung, wie unerträglich das ist, wenn man nur untätig rum sitzt und nicht helfen kann. Na schön. Machen wir das Beste draus. Ich werde mit Pater Remington reden und ihn fragen, ob ich trainieren kann. ´ Man kann Chrono ansehen, dass er ziemlich mies gelaunt ist. Nach langem hin und her entschließt er sich, sich anzuziehen. Fertig bekleidet und gekämmt geht er Richtung Pater Remingtons Büro. Nicht wissend, dass er dort ein sehr wichtiges Gespräch belauschen wird. Ortswechsel Brooklyn Rosette hat es geschafft heil bei Beth an zukommen. Ihr Fahrstil hat sich durch Fahrstunden mit Papa Joshua gebessert. Sie steigt aus dem Fahrzeug und geht zur Haustür. Sie klopft zweimal und die Tür wird von Beth geöffnet. Diese hätte beinahe einen Herzinfarkt erleidet, schließlich war sie bei Rosettes Beerdigung. Ihr laufen die Tränen über das ganze Gesicht. "Ist doch gut! Nicht weinen, Beth." "Aber ... Du lebst und bist jetzt hier! Wie geht ... es Chrono?", fragt Elisabeth. "Och Chrono geht es sehr gut! Wir sind ein Paar!" "Das freut mich ja so. Seit ihr glücklich?" "Ja, dass sind wir. Und du? Was ist mit deiner Tochter?" "Ach das ist eine lange Geschichte. Aber die Zeit würde nicht reichen, um sie dir zu erzählen! ... Komm rein, ich bring dich zu Jolinar." Die Beiden Frauen gehen ins Haus. Bei Pater Remington "Glauben Sie, dass Rosette in Schwierigkeiten gerät?", fragt Joshua. "Ich denke, dass es nicht leicht wird, den Apostel mit herzubringen. Aber wen es jemand schafft, dann Rosette.", meint der Pater zuversichtlich. "Ja, vielleicht, aber ohne Chrono?", wendet Joshua ein. "Wie gesagt, es wird nicht leicht. Und Chrono hat zu diesem Zeitpunkt noch geschlafen. Und du kennst ja Rosettes Ungeduld! Sie zieht das Böse magisch an!", lacht der Pater. "Pater Remington, was haben Sie mit Rosette vor?", fragt plötzlich Asmaria. "Ich werde Rosette für einige Tage in ein reines Trainingscamp schicken." "WWAASS?!" Joshua und Asmaria sind geschockt. "Dort wird sie von Pater Gilliam trainiert. Es ist die einzige Möglichkeit für uns! Wenn Rosette nicht dort ausgebildet wird, stirbt sie! Und das will ich verhindern. Versteht ihr jetzt?" Joshua und Asmaria sind beide versteinert. "Das heißt, wenn wir wollen das Rosette überlebt, müssen wir sie dorthin schicken! Und Chrono?", fragt Asmaria. "Gute Frage. Ich bin der Ansicht, dass es das Beste wäre, wenn Chrono hier bleibt." "Das ist nicht Ihr ernst!", meint Joshua. "Doch mein lieber Joshua. Chrono könnte es nicht ertragen Rosette leiden zu sehen. Und Rosette selbst wird froh sein, dass er sie nie so sehen muss! So total geschwächt und weiß der Geier was noch alles kommen kann!" "Was soll das heißen?", kommt es plötzlich von der Tür! Alle drehen sich vor Schreck zur Tür. Chrono, der alles gehört hat, hat es nicht mehr vor der Tür ausgehalten. Pater Remington fasst sich als erster. "Das heißt, dass sie viele Schmerzen, blaue Flecken und vielleicht auch ein paar Knochenbrüche bekommt! Aber es ist erforderlich, dass musst du verstehen Chrono." "Wann?", fragt Chrono knapp. "Was möchtest du?", fragen Asu und Joshua. "Wann wird es soweit sein?" "In 3-4 Tagen!", meldet sich Pater Remington. "Und was soll ich in dieser Zeit tun?", fragt Chrono emotionslos. `Bis ich das verkraftet habe, wird viel Zeit vergehen. Aber ich will Rosette auch nicht verlieren! Verdammt! Ich halte es ohne Rosette keinen einzigen Tag aus! ´ In Brooklyn Rosette und Elisabeth sitzen auf der Couch im Wohnzimmer, während sie auf Jolinar warten, die noch schnell ein paar Sachen einpackt. "Rosette ich vertraue dir meine kleine Jolinar an. Bitte pass gut auf sie auf." "Mach ich, keine Sorge. Ich habe auch schon auf Asmaria aufgepasst und nun ist sie glücklich verheiratet. ... Ich werde sie mit meinem Leben beschützen." Noch ehe Beth etwas erwidern kann, geht die Tür auf und Jolinar kommt zum Vorschein. "Meine Sachen sind fertig gepackt. Meinetwegen können wir los." Rosette steht auf, geht auf Jolinar zu und meint: "Ich bring das Gepäck in den Wagen. Du kannst dich in dieser Zeit von deiner Mama verabschieden." Und mit diesen Worten lässt Rosette Mutter und Tochter allein. Mit großen Augen guckt sie der Frau, von der ihre Mutter ihr so viel erzählt hat, hinterher. Rosette, die die Koffer trägt, denkt an Chrono. `Ob Chrono und ich je eine Familiehaben werden? Ich möchte Chrono glücklich machen. Er hat, wie ich selbst, genug leiden müssen. ´ Durch diese Gedanken beflügelt, kommt sie beim Auto an. Sie öffnet den Kofferraum und verstaut dort die Koffer sorgfältig. Gerade als Rosette zum Haus gehen will, kommen Jolinar und Elisabeth raus. Rosette macht schon die Beifahrertür auf, damit Jolinar sofort einsteigen kann, damit sie nicht unnötig in Gefahr gerät. "Jolinar pass auf dich auf und höre auf das was Schwester Rosette dir sagt, hörst du?" "Ja Mama.", ruft Jolinar ihrer Mutter zu, während sie ins Auto steig. . "Mach dir keine Sorgen, Beth. Solange ich bei ihr bin, passiert ihr gar nichts.", beruhigt Rosette Elisabeth, als sie zur Fahrerseite geht und ebenfalls einsteigt. Der Motor jault auf und Rosette hupt ein letztes Mal, ehe sie vom Hof fahren. Im Funkraum des Ordens "Pater, Schwester Asmaria und Sathela haben den Apostel der Nächstenliebe, Ryo Aino an sich genommen. Sie stehen unter Beschuss. Aber Schwester Asmaria verweigert die Hilfe von anderen Teams.", berichtet ein Exorzist vom 2. Rang. "Und schon eine Nachricht von Melitiaschwester Rosette?", fragt der Pater beunruhigt. "Nein, aber das Fahrzeug ist Richtung Orden unterwegens. Allerdings werden sie wahrscheinlich schon bald auf Gegenwehr treffen." Wie meinen Sie das?", fragt Chrono. Seine Angst du Rosette schwangt in seiner Stimme mit. "10 Teufel kommen ihnen entgegen." "Das schafft sie nicht!", sagt Joshua bestürzt. "Ihr vertraut Rosette nicht! Sie wird es schon schaffen. Wenn es hart auf hart kommt, gehst du ihnen helfen, okay Chrono?", mischt sich der Pater wieder in das Gespräch ein. Chrono nickt nur, weil er nicht in der Lage ist etwas zu erwidern. Und plötzlich: "Hier spricht Schwester Rosette! Ich habe die Apostel bei mir, bitte aber darum mich etwas verspäten zu dürfen, da wir technische Probleme haben!" Pater Remington geht ans Mikrofon. "Rosette hier Pater Remington. Soll ich dir Verstärkung schicken?" "Nein nicht nötig. Ich schaff das schon ... Ich werde Jolinar sicher zum Orden bringen. Ich habe es Beth versprochen ... Jolinar mit meinem Leben zu beschützen und das tue ich au ..." Der Kontakt bricht ab und man hört nur noch rauschen. Chrono ist nicht wegen dem Rauschen besorgt, sondern wegen dem Versprechen. Er weiß das Rosette ihre Versprechen hält. Und wenn es dazu kommen sollte, würde er wieder allein sein. Chrono kann es sich nicht länger mit anhören. Er rennt mit Tränen in den Augen raus. `Warum? Warum tust du das Rosette? ... Du hast gesagt du lässt mich nicht mehr allein. ´ Er unterdrückt seine Tränen, die er wegen dem blöden Versprechen von Rosette, dass er eben gehört hat, die er aufsteigen spürt. Mit unbändiger Wut im Bauch, die mit seiner Sorge um Rosette vermischt ist geht er auf das gemeinsame Zimmer und wartet dort auf sie. `Na warte meine Kleine, du kannst dir nachher eine ordentliche Standpauke über Versprechen anhören! ´ Chrono legt sich in Gedanken schon die Worte zu recht, als ihm die Müdigkeit packt und er einschläft. Bei Rosette und Jolinar "Jolinar bleib im Wagen. Ich mach das schon.", sagt Rosette und holt die Kruzifixe für die Domanian Großraumbarriere raus. Sie steigt aus dem Auto und wirft jeweils eines in alle 4 Himmelsrichtungen. Treffsicher landen sie in der Erde und aktivieren sich. Rosette, die für einen kurzen Augenblick abgelenkt ist, bekommt sie einen Feuerball gegen den Rücken. Dieser hat so eine Wucht, dass Rosette gegen das Auto knallt. Sie hat schwere Verbrennungen und Pellungen und liegt am Boden. "Das war ein Gruß von Aion.", schmunzelt einer der Teufel. Bei dem Namen Aion überkommt Rosette eine solche Wut, dass sie aufsteht, ihre Waffe mit dem Tetra (Abkürzung für Tetragrammaton ^.^)zieht und alle Teufel vernichtet. Sie steckt ihre Waffe wieder ein und entgegnet dann: "Und das war die Antwort, auf den Gruß!" Rosette steigt in den Wagen, was sich als äußerst schwierig erweist, weil ihr alles weh tut. Jolinar schaut Rosette ängstlich an. Ihr geht die ganze Geschichte ziemlich nahe, vor allem weil sie weiß, dass sie der Grund für diesen Angriff ist. Rosette spürt Jolinars Blick. "Mach dir keine Sorgen, es ist alles okay! Gegen die kämpfen wir schon lange.", erzählt Rosette beruhigend. "Aber die Teufel haben uns nur angegriffen, weil ich ein Apostel bin!" "Das stimmt schon, aber soll ich dir mal ein Geheimnis anvertrauen?" Jolinar schaut Rosette neugierig und fragend an. "Sie sind nicht nur deinetwegen hier! Du musst nämlich wissen, ich bin auch ein Apostel." Rosette lächelt Jolinar an, die es noch gar nicht fassen kann, dass neben ihr ebenfalls eine Apostel sitzt. Rosette greift nun zum Funkgerät. "Pater Remington?", fragt sie. "Ja!", hört sie den Pater antworten. "Hier Rosette! ... Die Funkstörungen und technischen Probleme sind behoben. Wir machen uns jetzt wieder auf den Weg zurück." "Okay! Ist bei dir auch wirklich alles in Ordnung? Wann kommt ihr an?", fragt Pater Remington besorgt. "Keine Sorge, Jolinar geht es sehr gut. Ihr ist nichts passiert. ... Ich würde sagen, dass wir in 2 Stunden im Orden sind!", weicht Rosette seiner Frage aus. "Schön das es Jolinar gut geht, aber eigentlich bin ich um dich besorgt!" "Ich weiß! Wir sehen uns in 2 Stunden." Nachdem sie aufgelegt hat, fragt Jolinar: "Warum hast du ihm nicht gesagt, dass du verletzt bist?" Rosette schaut sie an, lächelt und sagt: "Wenn ich das getan hätte, würde mein Freund vor Sorge um mich sterben. Oder er würde sofort hierher kommen. Und das will ich verhindern." Im Funkraum des Ordens "Hast du das Gespräch aufgenommen?", fragt Pater Remington seinen Fordermann. "Ja alles auf Band! Wollen Sie das Band haben?", erwidert dieser.. "Ja, ich brauche es als Beweisstück." Der Exorzist vom 2. Rang übergibt es dem Pater, dass Band und sieht nach kurzem Blinzeln spürt er nur noch einen Luftzug und sieht die Tür offen stehen. Pater Remington rennt mit Höchstgeschwindigkeit durch die Flure. Die Leute, die im Orden unterwegs sind müssen aus dem Weg springen, weil der Pater es so eilig hat. Es dauert ganze 3 Minuten und er steht vor Chronos und Rosettes Zimmertür. Dieses Zimmer ist sein Ziel. Er klopft an die Tür und wartet auf Antwort. Chrono, dem die Müdigkeit gepackt hat und eingeschlafen ist, schläft noch immer und hört somit auch das Klopfen nicht. Pater Remington klopft noch einmal und ruft: "Chrono, ich bin es, Pater Remington! Kann ich rein kommen? Wir haben Nachricht von Rosette erhalten." Chrono, dem nicht entgangen ist, dass Pater Remington den Namen Rosette erwähnt hat, springt hoch, läuft zur Tür und reißt diese dann auf. Der Pater starrt Chrono an, dieser packt Pater Remington am Arm, zieht ihn ins Zimmer und schmeißt die Tür zu. Im Zimmer fragt Chrono: "Was ist mit meiner Rosette?" Der Pater ist noch immer geschockt, über Chronos Reaktion, dass er nur stammelt: "Hör es dir selber an." Der Pater holt das Diktiergerät, mit dem Gespräch von Rosette, aus der Tasche, schiebt die aufgenommene Nachricht hinein und hält es Chrono hin. Dieser nimmt das Gerät in die Hand und drückt auf den "Play" Knopf. Bei Asmaria und Sathela Die beiden Frauen kommen gerade mit dem anderen Apostel beim Orden an, als sie Josh fluchen hören. Sathela läuft sofort zu ihm, um zu sehen was er hat. Als sie ankommt, bekommt sie einen Lachanfall. Josh versucht doch tatsächlich, ein Monster aus den Juwelen zu beschwören! Dabei zappelt und spring er herum, wie ein angestochenes Ferkel. Asmaria bringt zur gleichen Zeit Ryo zum Pater, welcher gerade freudestrahlend aus dem Zimmer von Chrono und Rosette kommt. Von draußen dringen Schreie und ein lauter Knall ins Ordensgebäude. "Ich würde sagen, Rosette ist soeben eingetroffen!", lacht Pater Remington. Und tatsächlich. Rosette und Jolinar betreten die Eingangshalle. Der Pater, Asmaria und Ryo drehen sich zu ihnen um. Als Asmaria ihre Tochter genau ansieht, wird sie bleich und schreit: "Oh mein Gott! Rosette!" "Mama reg dich bitte nicht ..." Und ihr wird schwarz vor den Augen. Sie fällt genau in Asmarias Armen. Diese schluchzt mit Angst in der Stimme: "ROOOSSSSEEETTTTEEEEE?????!!!" Durch dieses Geschrei kommt Chrono auf den Flur. "Was ist den das für ein L...", nun erblickt er Rosettes malträtierten Körper, der in den Armen ihrer Mutter liegt. Chrono gerät in Panik. Er rennt hektisch runter zu Asmaria, nimmt ihr Rosette ab und bringt sie schnell in ihr gemeinsames Zimmer. Mit einem lauten Knall fällt die Tür ins Schloss. Asmaria, Pater Remington, Ryo und Jolinar schauen Chrono verwirrt hinterher. Dieser legt Rosette vorsichtig auf´s Bett und holt Bandagen. Es dauert nicht lang und Chrono ist wieder bei Rosette, die auch wieder bei Bewusstsein ist. "Chrono?" Der Angesprochene merkt, dass seine Liebste wach ist. "Wie geht es dir?" "Beschissen." Beide fangen an zu lachen, wobei Rosette eher ein schmerzverzerrtes Lachen ist. "Rosette ich kümmere mich jetzt erst einmal um deine Wunden. Ich werde dich dafür aber entkleiden müssen." "Ich kann mich ja sowieso kaum bewegen! Wie soll ich mich da also ausziehen?", erwidert Rosette unter Schmerzen. "Ich wollte mir vorher nur deine Zustimmung holen!", meint Chrono mit einem allessagenden Unterton. "Bei gewissen anderen Sachen holst du dir doch auch keine Zustimmung!", korrigiert Rosette ihn. "Sagen wir es mal so, du bist dann auch Tatkräftig mit dabei! Da braucht man also nun wirklich keine Zustimmung, vor allem, weil du die Erste bist die ..." "Ist ja schon gut!" Chrono stellt sich hinter Rosette und öffnet den Reißverschluss. Nachdem dieser offen ist, streift er ihr die Kleidung leicht über die Schultern ab. Nun hat er freie Sicht auf ihren Rücken, der mit tiefen Verbrennungen übersäht ist. Als sein Augenmerk diese schweren Verbrennungen richten, kriegt er einen Schreck. Mit belegter Stimme fragt Chrono dann: "Und mit diesen Verbrennungen bist du zwei Stunden im Auto unterwegens gewesen?" Als er ihren Rücken leicht berührt hört Chrono Rosette laut keuchen. `Sie hat sehr starke Schmerzen. Wie hat Rosette das nur die ganze Fahrt über ausgehalten? ´, überlegt Chrono. Plötzlich dreht sich Rosette um. In ihren Augen sieht Chrono, welch große Schmerzen sie wirklich hat. Während Rosette nun ihrem Geliebten in die Augen schauen kann, beantwortet sie seine Frage. "Es tut mir Leid, dass ich ohne dich gegangen bin. Was die Verbrennungen angeht, so habe ich sie nicht gespürt. Meine Gedanken waren ständig bei dir. Erst als ich hier war, in deiner Nähe, haben mich die Schmerzen lahm gelegt." Chrono ist besänftigt. "Dreh dich wieder um. Ich kümmere mich jetzt um die Verbrennungen." Rosette tut was Chrono sagt. Dieser nimmt ein Tupfer, taucht ihn in Desinfektionsmittel und tupft Rosettes Rücken ab. "Autsch ... Chrono kannst du nicht ein bisschen sanfter sein?", murrt sie mit Schmerzen. "Stell dich nicht so an. Ich bin schon so vorsichtig.", verteidigt sich Chrono. Nach gut einer Stunde ist Chrono fertig. Er verbindet ihren Rücken nur noch und hilft Rosette beim Anziehen. Als der Reißverschluss zu ist, steht Chrono auf. Er hat sich auch um alle anderen Verletzungen von Rosette gekümmert. "Sag mal, woher hast du all die Verletzungen?", möchte Chrono wissen. Rosette weicht seinem Blick aus. Sie zieht ein beleidigtes Gesicht und antwortet: "Frag doch das Auto!" Chrono schaut sie verwirrt an, doch er weiß, dass er aus seiner Geliebten erstmal keine weiteren Informationen bekommen wird. Aus diesem Grund bringt er die übrig gebliebenen Bandagen weg. Rosette versucht in dieser Zeit vorsichtig aufzustehen. Sie schafft es auch und geht mühsam zum Fenster. Rosette öffnet es und blickt auf das Gelände. Sie lässt ihren Blick über das ganze Ordensgelände schweifen. Rosette, die in Gedanken weit weg ist, merkt nicht, dass Chrono wieder im Raum ist. Dieser bleibt hinter ihr stehen und beobachtet seine Freundin. Plötzlich richtet sich Rosettes trauriger Blick zum Himmel. Sie hebt ihre Hände auf Brustkorbhöhe und dreht sie ihre Handgelenke um. Dann sagt sie Richtung Himmel, mit trauriger Stimme: "Es wird nicht mehr lange dauern und dann werden die Stigmata wieder auf meinen Körper auftreten. ... Es ist und bleibt mein Schicksal.", nun laufen die ersten Tränen über Rosettes hübsches Gesicht. Einige Tränen wehen ins Zimmer. Chrono hat sie schon viel früher bemerkt, aber er ist von Rosettes Worten so getroffen, dass er nicht fähig ist etwas zu tun. "So eine Ungerechtigkeit! Warum immer ich? Wenn es meine Aufgabe ist sowieso zu sterben, warum wurde ich dann wiedergeboren? ... Ich kann und will nicht mehr!" Rosette lässt sich auf die Knie sinken und weint hemmungslos. Chrono ist immer noch nicht in der Lage etwas zu tun oder zu erwidern. Er sieht wie sehr Rosette leidet. Doch dann nimmt er alle Willenskraft zusammen, geht auf Rosette zu, packt sie am Handgelenk und zieht sie hoch. Er lässt Rosette nicht los während er ein paar Klamotten in einen Koffer schmeißt und zum Schreibtisch geht. Chrono schreibt einen Brief an Pater Remington und legt diesen auf das Bett. Danach schnappt er sich Rosette und den Koffer, geht zum Fenster und nimmt seine wahre Teufelsgestalt an. Daraufhin fliegt er, samt Rosette und Gepäck weg, ohne dass jemand etwas bemerkt hat. Fortsetzung folgt Ich hoffe euch hat dieses Kapitel auch wieder gut gefallen und ihr seit schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Wie schon bei den anderen Kapiteln zu vor, würde ich mich über Kommis freuen. Also dann, wir sehen uns hoffentlich in der Fortsetzung wieder. ^^ Chrono87 Kapitel 5: Nur wir 2 -------------------- Na seid ihr auch schon gespannt auf die Fortsetzung? Hier ist sie *auf die Seiten zeig*^^ Irgendwie werden die Kapitel immer länger! Das nächste ist sogar noch länger als Kapitel 4. Okay… genug der Vorrede. Hier noch einmal ein kräftiges Dankeschön an meine Beta Jolinar, deren Meinung mit wichtig ist und Rose1 deren Kommentare einen dazu bringen, die Fortsetzung schon so schnell wie möglich on zu stellen. Nur im positiven Sinne natürlich. ^^ Nur wir 2 Danach schnappt er sich Rosette und den Koffer, geht zum Fenster und nimmt seine Teufelsgestalt an. Daraufhin fliegt er, samt Rosette und Gepäck weg, ohne dass jemand etwas bemerkt hat. Pater Remington, der mit Rosette über das Trainingscamp reden will, steht vor dem Zimmer von ihr und Chrono. Als er zum dritten Mal klopft und keine Antwort bekommt, betritt er das Zimmer. Er schaut sich um und stellt als erstes fest, dass niemand da ist. Ihm fällt auf, dass das Fenster offen steht und das Bett halbwegs unberührt ist. Erst dann fällt sein Blick auf dem Brief, der auf das Bett liegt. Pater Remington geht auf das Bett zu, setzt sich drauf und nimmt den Brief. Diesen reißt er auf und entnimmt ihm 2 beschriebene Seiten Papier. Dem Pater ist sofort klar, dass diese Zeilen von Chrono stammen, welches an seiner kleinen sauberen Handschrift liegt und so liest er sich den Brief durch. An Pater Remington Es tut mir Leid, dass wir einfach so verschwunden sind. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen wie Rosette leidet. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch! Sie meinte, dass die Stigmata wieder auftauchen werden, dass es ihr Schicksal sei zu sterben. Außerdem meinte sie, dass sie es nicht mehr ertragen kann und auch nicht mehr will. Aus diesem Grund verreisen wir für die nächsten Tage. Sobald es Rosette wieder besser geht, kommen wir zurück. Ich möchte Sie darum bitten uns nicht zu suchen. Ich werde Ihnen einmal am Tag eine Nachricht zukommen lassen. Ich möchte mich auch, für das plötzliche Verschwinden, bei Joshua, Asmaria, Josh und Sathela entschuldigen. Aber im Moment ist es das Beste für Rosette. Chrono Pater Remington nimmt den Brief und steckt ihn in seine Tasche. Er steht auf und geht erst zum Fenster, und schließt es. Nach ein paar prüfenden Blicken verlässt er das Zimmer und geht Richtung Büro. Unterwegens trifft er auf Schwester Anna. „Guten Morgen Schwester! Könnten Sie bitte Joshua, Asmaria, Josh und Sathela in mein Büro schicken?“ „Ihnen auch einen guten Morgen. Ja, mach ich. Bin schon weg!“ Bei Chrono und Rosette Rosette, die vom weinen müde ist, schläft in Chronos Armen. Die Beiden haben vor einigen Minuten ihr Ziel erreicht. Es ist die Hütte, in der sie ein ½ Jahr gelebt hatten, bevor Rosette starb. Chrono hat den Koffer in der Küche abgestellt und ist dann mit Rosette im Arm zur Hollywood-Schaukel gegangen. Nun sitzen sie dort, während Chrono über die schlafende Rosette wacht. Er streichelt ihr behutsam über das Haar. Chrono muss immer zu an den gestrigen Abend denken. So hat er Rosette noch nie erlebt. Und für sie war Aufgeben noch nie eine Lösung. Völlig in Gedanken abgetaucht, merkt er nicht Mal das Rosette langsam wach wird. Rosette dreht ihren Kopf so, dass sie in die verträumten Augen ihres Liebsten sehen kann. Selbst das merkt Chrono nicht. Rosette muss schmunzeln. Sie hebt vorsichtig eine Hand, da sie ja noch immer mit den Verletzungen vom letzten Auftrages zu tun hat. Sie legt diese Hand behutsam an Chronos Nacken und zieht ihn somit zu sich runter. Chrono, der von all dem ja nichts gemerkt hat, fühlt nun plötzlich die Lippen von Rosette auf seinen eigenen. `Es ist lange her, dass wir uns geküsst haben. ´, kommt es Chrono in den Sinn. Nachdem sie sich gelöst haben fragt Chrono: „Geht es dir jetzt besser?“ Rosette schaut ihn tief in die Augen. „Du warst im Zimmer als ich am Fenster stand?“ „Ja! Und ich habe alles gehört.“ Rosette löst sich von Chrono und steht sachte auf. Mit dem Rücken zu Chrono, sagt Rosette: „Ich sehe es ganz genau!“ Chrono trifft der Schlag. `Magdalenas Fähigkeit in die Zukunft zu sehen! ´, sind Chronos Gedanken. „Du kannst in die Zukunft sehen?!“, fragt er nach kurzer Zeit. „Nicht immerzu! Meistens, wenn ich verletzt bin oder wenn es mir schlecht geht.“ Nun steht Chrono auch auf und umarmt seine Rosette von hinten. Er flüstert in ihr Ohr: „Ich bin bei dir! Ich lasse nicht zu, dass es dir schlecht geht, dass du verletzt wirst oder sogar stirbst! … Hier sind wir ungestört. Ich möchte ein paar Tage nur mit dir verbringen.“ Rosettes Anspannung löst sich langsam auf. Im Büro des Ordens „WWWAAAAASSSS?! Die Beiden sind durchgebrannt?“, schrei Josh durch das Büro. Alle Anwesenden müssen sich die Ohren zu halten, weil niemand einen Gehörschaden erleiden will. „Versteh doch, dass es Chrono nur um Rosette geht. Sie war seelisch am Ende.“, meint Joshua. „Dein Vater hat Recht. Hier geht es doch nur um Rosette.“, unterstützt selbst Sathela. „Ich weiß. Sie ist meine Schwester und ich will, dass sie glücklich ist. ABER EINFACH ABHAUEN RECHTFERTIGT ES TROTZDEM NICHT“ Josh ist sichtlich beleidigt. „Am besten warten wir auf Chronos Bericht.“, mischt sich plötzlich Pater Remington ins Gespräch ein. „Hoffentlich kommt Rosette wieder auf die Beine. … Ich habe so das Gefühl, dass Rosette teilweise in die Zukunft sehen kann.“, sagt Asmaria. Daraufhin herrscht Ruhe und alle starren Asu entsetzt an. Bei Chrono und Rosette Da Chrono meint Rosette würde Seeluft gut tun, sind sie zu einem See in der Nähe unterwegens. Auf ihrem Weg reden die Beiden nicht viel, aber sie gehen Hand in Hand. „Rosette?“ „Ja?“ „Bist du mit mir glücklich?“ Sie bleibt stehen und schaut ihn erstaunt an. Nach einer kurzen Pause bringt Rosette ein, „Wie kommst du den jetzt darauf?“, raus. Chrono erwidert ihren Blick und fragt noch einmal sehr ernst: „Bist du mit mir glücklich?“ „Natürlich bin ich glücklich mit dir. Nur durch dich lebe ich!“ Chrono zieht Rosette an sich ran. Sie hört wie sein Herz im gleichen Rhythmus schlagen wie ihr eigenes. Er knuddelt Rosette und sagt: „Ich liebe dich. Ich will dich nie wieder verlieren, mein Schatz.“ Rosette kuschelt sich in Chronos Arme ein und antwortet: „Ein Leben ohne dich kann und will ich mir nicht mehr vorstellen. … Chrono? Ich denke wir sollten weiter. Die Seeluft tut mir sicher gut“ Chrono lächelt Rosette an. „Ja, du hast Recht. … Komm wir fliegen zum See. Umso schneller sind wir da.“ „Okay. Aber lass mich nicht fallen.“ „HAHAHA … Hab ich das schon jemals gemacht?“ „Nein, natürlich nicht.“ Rosette nimmt Chronos Hand und danach heben beide ab. Bei Aion Aion läuft nervös im Saal auf Eden auf und ab. „Sheeda, wann sind sie einsatzbereit?“, fragt er. „Nur nicht hetzen. Alles braucht seine Zeit. Du kannst froh sein, dass ich sie soweit wieder hergestellt habe. Das war nicht gerade leicht, nur durch Hautfetzen wieder Körper entstehen zu lassen!“ Sheeda ist sichtlich entrüstet. `Wozu bin ich wieder zu ihm zurückgekehrt, wenn er meine Arbeiten nicht würdigt? Was Florette jetzt wohl so ohne mich macht? Ein Glück, Aion hat nicht bemerkt, dass sie bei mir war. Ob sie mit ihrer Tochter Sina allein zu Recht kommt? Sie könnte ja genauso gut zu ihrer Schwester gegangen sein! ´Diese Gedanken hellen ihre Stimmung auch nicht gerade auf. Durch das Piepen des Computers, schleicht sich ein Lächeln über ihre Lippen. „Es ist so weit. Die Anderen sind wieder vollständig hergestellt. Aber wozu brauchen wir sie? Wir haben doch schon neue Gefallene an unserer Seite!“ „Das stimmt schon! Aber wir kennen uns mit Chrono und Magdalenen-Orden aus. Die Anderen unterschätzen den Orden und so wird verhindert, dass sich unsere Reihen lichten. Ortswechsel See Chrono schwebt mit Rosette etwa 10 cm über der Wasseroberfläche. „Chrono was hast du vor?“, fragt Rosette, die ein ungutes Gefühl in der Magengegend hat. Chrono jedoch gibt keine Antwort, stattdessen grinst er wie ein Breitmaulfrosch. Rosette, die ahnt was Chrono vorhat, hebt ihre Arme und verschränkt sie in seinem Nacken. Rosette hat es gerade noch rechtzeitig geschafft, da Chrono sie los lässt. Seine Liebste, die ihn immer noch fest hält, zieht diesen mit sich in die Tiefe. Es macht „PLATSCH“ und eine Wasserfountaine erscheint an der Stelle, in der die Beiden ins Wasser eintauchen. Rosette ist die Erste, die auftaucht. Nachdem sie Luft geholt hat, fängt sie an zu lachen. Sie muss an Chronos verdutztes Gesicht denken, als er mit im Wasser gelandet ist. Lachend schaut sie sich um. Chrono ist noch nicht wieder aufgetaucht. Nun macht sich Rosette langsam Sorgen. `So ein Mist! Ich weiß gar nicht ob Chrono schwimmen kann. Was wen er ertrinkt? ´Angst macht sich in Rosette breit. Plötzlich wird sie runtergezogen. Ihr bleibt nicht einmal die Möglichkeit aufzuschreien. Unter Wasser öffnet sie ihre Augen wieder. Ihr fällt ein Stein vom Herzen, als sie merkt dass sie in Chronos wunderschöne Augen schaut. Rosette umarmt Chrono und küsst ihn vor Erleichterung. Chrono erwidert diesen Kuss. Dabei merken sie nicht, dass sie aufgetaucht sind. Sie lösen sich wieder und Rosette sagt vorwurfsvoll: „Bist du noch zu retten? Mir so einen Schreck einzujagen! Ich dachte schon, ich seh dich nie wieder.“ „Das war die Rache für vorhin. HAHAHA … Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.“, meint Chrono entschuldigend. Er zieht Rosette noch enger an sich ran. „Wie soll ich es bloß eine Woche ohne dich aushalten?“, seufzt Chrono. Rosette horcht auf. „Wieso denn das?“ Chrono sieht sie an und antwortet: „Pater Remington will dich in ein Trainingscamp schicken. Du fährst dort ohne mich hin.“ Rosette schaut Chrono entsetzt an. „Nein, niemals. Ich will nicht von dir getrennt sein.“ „Das musst du aber! Wenn du dort nicht hin fährst wirst du sterben! Lieber werde ich eine Woche von dir getrennt sein, als dich wieder zu verlieren.“ „Chrono?“ „Ja, mein Engel?“ „Lass uns ein Wettschwimmen machen. Von hier bis zum Ufer, okay?“ „Och muss das sein? Ich habe schon eine bessere Idee!“ „Ich will ja kein Spielverderber sein, aber du kannst nicht fliegen. Deine Flügel sind nass geworden und du weißt, dass sich die Flügel damit voll saugen, weshalb du auch nicht fliegen kannst. So bleibt nur das Schwimmen.“ „Na toll! Ich geb mich geschlagen.“ Rosette löst sich von Chrono und beide schwimmen daraufhin los. Bei Jolinar und Ryo „Du bist also auch ein Apostel?“, fragt Ryo. „Ja.“ Die beiden Kleinen verstehen sich von Anfang an sehr gut. Beide sind im selben Alter und haben auch fast die gleichen Interessen. „So ihr Beiden. Schwester Alexis zeigt euch eure Zimmer. Ihr seit sicher müde, also ruht euch gut aus.“ Schwester Asmaria hat den Raum betreten. „Ist gut, Schwester Asmaria.“, sagen die Kleinen im Chor. ´Ach sind die süß! Hoffentlich ergeht es ihnen nicht so, wie ihren Vorgängern. … Von den alten Aposteln sind nur Joshua, Rosette und ich geblieben. … Ach Rosette, Chrono was macht ihr wohl gerade? Ohne euch ist es ziemlich langweilig und ruhig. ´, denkt Asmaria. „Mutter?“ Asmaria dreht sich schlagartig um. Josh steht in der Tür. „Was ist denn? Wie kommt es, dass du nicht bei Sathela bist?“, fragt sie ihren Sohn. „Ich dachte du weißt vielleicht wo Vater sich aufhält. Wir wollten unser Gespräch noch fortsetzen.“, meint Josh. „Ich glaube Joshua ist im Garten. Warte ich begleite dich.“ Und so ziehen sie los. Am See Chrono und Rosette liegen eng aneinander gekuschelt unter einer Eiche. Ihre Klamotten liegen zum trocknen in der Sonne. „Chrono?“ „Hmm?“ „Bist du an meiner Seite glücklich?“ Chrono schaut Rosette verliebt an. „Ja, ich bin sehr glücklich. Du erfüllst mich.“ Chrono legt seine Hand in die von Rosette. „Sag mal, kommen hier auch Leute vorbei oder sogar hierher?“ Rosettes Geschichtsfarbe wechselt ins rot. Chrono merkt das und streichelt sanft über Rosettes Körper, der noch immer Wunden und Blutergüsse aufweist. Unter Chronos Berührungen erschaudert Rosette. „Ist es dir peinlich, wenn uns Leute so sehen würden?“, fragt Chrono scheinheilig. Rosette schaut ihm leicht in die Augen. Es bedarf keiner Antwort mehr von Rosette. „Hier kommt niemand vorbei, geschweige, denn dass jemand hier her kommt.“ Dies beruhigt Rosette. Sie rückt so nah an Chrono, dass sich ihre Körper berühren. Chrono küsst Rosette, während diese über seinen Oberkörper streichelt. Auch Chrono kann seine Finger nicht bei sich halten. Nachdem sich ihre Lippen von einander getrennt haben, küsst Rosette Chrono zärtlich am Hals und dieser wiederum tut dies bei Rosette, nachdem sie sich von ihm gelöst hat. Die Beiden vergessen alles um sich herum und schlafen miteinander. Bei Aion „Sheeda hat euch wiedererweckt! Ich brauche euch, gerade weil wir Verstärkung haben.“, meint Aion zu Lizzel, Wido und Jenay. Jetzt betritt Sheeda den Raum. „Oh, ihr seid schon wach! Aion? Rizzel, Kalw und Gulio wollen wissen, wann wir angreifen!“ Aion dreht sich zu Sheeda und lässt den Kopf auf den Brustkorb fallen. „Ich möchte bloß wissen was mich geritten hat, als ich die drei aufgenommen habe! … Seht ihr was hier für ein Chaos herrscht?“ Ohne eine Antwort abzuwarten verlässt er den Raum. Sheeda sieht ihm ernst nach. „Wenn wir Chrono und Maria-Magdalena aufhalten wollen, brauchen wir jede erdenkliche Hilfe.“ „Was Chrono lebt noch?“, kommt es plötzlich von Wido und Jenay. „Ja leider. Und seine geliebte Maria-Magdalena oder Rosette, wie sie genannt wird, auch. Sie ist der wichtigste Apostel.“ Aion steht in der Zwischenzeit vor der Tür. „Sammelt ihr nur schön brav alle Apostel ein. Das erleichtert uns die Arbeit. … Maria-Magdalena, warte nur. Schon bald wirst du wieder an meiner Seite stehen.“, den letzten Teil murmelt er leise, mit einem Lächeln auf den Lippen, vor sich hin. Rizzel und die Anderen hat Aion erst einmal ruhig gestellt. Jeder von ihnen hat eine Aufgabe erhalten, bei der sie nicht Gefahr laufen mit dem Orden Probleme zu bekommen. Bei Chrono und Rosette Chrono, der noch immer erschöpft ist, schläft unter der Eiche. Rosette hingegen liegt im flachen Wasser und schaut in den Himmel. Eine sanfte Brise lässt ihr Haar im Wind um ihren Körper spielen. Auch das Wasser umgarnt ihren zierlichen und doch wohlgeformten Körper. Sie genießt jeden Augenblick, in dem sie mit Chrono zusammen ist. Als erneut eine sanfte Brise aufkommt, schließt Rosette ihre Augen. Auf einen Schlag spürt sie es. `Wir sind nicht allein hier! Es ist ein Teufel. ´, schießt es Rosette durch den Kopf. Durch einen prüfenden Blick auf Chrono, der immer noch schläft, stellt sie erleichtert fest, dass er es nicht gespürt hat. `Wenn ich wieder aus eigener Hand handle, bekomme ich Ärger mit Chrono. Also bleibt nur eins. Ich muss ihn wecken. Nanu? ´Gerade als Rosette aufstehen will, ist die Aura verschwunden. Rosette atmet sichtlich erleichtert aus und schließt ihre Augen um die Sonne zu genießen. Chrono, der mit der Hand Rosettes Körper dichter an seinen eigenen ziehen will, wird wach, weil er ins Leere greift. Seufzend rappelt er sich leicht auf. Die Sonne, die im Wasser reflektiert wird, blendet ihn. Er blinzelt mehrmals und dann erblickt er sie. Ihm fällt die Kinnlade runter. Was für ein schönes Bild, sich Chrono dort bietet. Die Sonne fällt auf Rosettes schönes po-langes Haar und auf ihre zarte Haut, während das Wasser ihren Körper umspielt. Chrono erhebt sich und geht leise und ohne Geräusche zu verursachen auf Rosette zu. Rosette, die den sanften Wind genießt, bemerkt Chrono nicht im Geringsten. Er hockt sich hinter ihr und umarmt sie. Rosette lässt es einfach geschehen. „Chrono, du bist schon wach?“ „Na ja, ich hab dich vermisst, Liebste.“ Sie verhaaren so einige Minuten bis Rosette fragt: „Chrono hast du mal darüber nachgedacht zu heiraten?“ Chrono fällt vor Schreck nach hinten und landet mit dem Po im Sand. „Das kommt jetzt aber ganz schön plötzlich. Aber … Nein, ich habe noch nie darüber nachgedacht. Wieso fragst du?“ Rosette lehnt sich wieder rückwärts an seine Brust und richtet ihren Blick Richtung Himmel. Wobei sie ihre Augen geschlossen hat. Sie lächelt und meint: „Weißt du, ich habe als Kind oft daran gedacht. … Eigentlich halte ich nichts von so einer engen Bindung, aber im gewissen Sinn, sind wir verheiratet. HAHAHA.“ Für Chrono klingt das alles verwirrend. Ungläubig fragt er: „Wie meinst du das?“ Rosette hebt den Kopf nach hinten um ihm ins Gesicht zusehen. „Ich meinte eigentlich den Vertrag!“ Chrono versteht noch immer Bahnhof. `Lange Leitung! ´, denkt Rosette und steht auf. Im Orden Joshua hat seinen Sohn mit in die anliegende Kapelle geschleift. Wenn es nach Joshua geht, würde dieses Gespräch keine Fortsetzung haben, aber er selbst hat Josh dazu gezwungen. `Warum interessiert es mich nur so sehr, warum mein Sohn auch in den Orden will? Er ist doch alt genug und muss selbst wissen was er macht. … Oh diese verdammte Neugierde. ´, denkt Joshua nach. „Also Vater, ich möchte zum Orden um Rosette zu unterstützen! … Ich möchte ein Auge auf sie haben. Schließlich zieht sie das Böse magnetisch an.“, fällt Josh mit der Tür ins Haus. Joshua ist über diesen Grund sichtlich erleichtert. Aber dann geht ihm durch den Kopf, dass Josh keine Ahnung hat, worauf er sich einlässt. Um nichts Falsches zu machen, sagt er: „Ich werde mit Pater Remington reden und wenn er nichts einzuwenden hat, kannst du beitreten.“ Josh nickt seinem Vater zu, verabschiedet sich und verlässt die Kapelle. `Ich brauche dringend neue Nerven! ´, seufzt Joshua, als auch er die Kapelle verlässt. An der Tür stößt er fast mit Schwester Grace zusammen. „Entschuldigen Sie, Pater, aber Pater Remington möchte Sie sofort in seinem Büro sehen.“ Joshuas Laune hellt sich schlagartig auf. Ohne groß Nachzudenken rennt er los und ruft noch: „Danke, Schwester Grace!“ Joshua ist so schnell wie möglich gelaufen. Er erreicht das Zimmer des Paters noch bevor, der selbige eintrifft. Nervös auf und ab schreitend, wartet Joshua auf Pater Remington. Dieser biegt gerade um die letzte Kurve, bevor er Joshua sieht. „Da sind Sie ja endlich!“ „Ging nicht schneller!“, erwidert Pater Remington als er dichter kommt. „Und was hat er gesagt? Wie geht es Rosette?“ „Findest du nicht, dass dies zu viele Fragen auf einmal sind?“, mosert der Angesprochene. „Vielleicht!“, entschließt sich Joshua zu antworten. Beide betreten das Büro. Nachdem sie sich gesetzt haben, fängt Pater Remington das Gespräch erneut an. „Chrono meint, dass die Abwechslung Rosette sehr gut tut. Sie hat sich wieder beruhigt, aber Chrono ist der Auffassung, dass es noch zu früh wäre schon zurück zu kommen. Aber er hat mir versichert, dass sie in 2 Tagen zurück sind.“ Joshua, der sich alles mit Geduld angehört hat, lächelt leicht. „Hat Chrono schon mit ihr über das Trainingscamp geredet?“ „Ja. Erst war sie nicht sehr von dieser Idee angetan, vor allem, weil Chrono nicht mitgeht. Doch er hat sie überredet. Rosette hat zugestimmt, allerdings nur unter einer Bedingung.“ Joshua denkt er hat sich verhört. `Dieses freche Gör. ´ „Was für eine Bedingung?“ „Sie will nicht länger als eine Woche weg sein und sie möchte jeden Tag mit Chrono telefonieren.“ Der Pater lacht laut los. „Was ist den so lustig?“, fragt Joshua entsetzt. „Ganz einfach. Die Beiden halten es ohne einander nicht mehr aus. Und das haben sie nur dir und Aion zu verdanken!“ Joshuas Gesicht ist kaum in Worte zu fassen. Schon der Name „Aion“ lässt ihn vor Wut, nicht mehr klar denken. „Ich denke für heute belassen wir es dabei.“, nuschelt der Pater als er merkt wie Joshua drauf ist. Am nächsten Morgen Während Chrono in die Stadt Lebensmittel kaufen geht, ist Rosette auf eine Lichtung und konzentriert sich auf ihr Kräfte. `Wenn ich schon hier bin, kann ich genauso gut meine Kräfte trainieren. … Das Risiko, Aion zu zeigen wo ich mich aufhalte, muss ich eingehen. ´Rosette errichtet vorsorglich einen Schild um die Lichtung auf, damit sie nicht gestört wird. Rosette stellt sich in die Mitte der Lichtung und verschränkt ihre Hände vor ihren Oberkörper. Die Sonnenstrahlen sammeln sich und umschließen Rosette. Ihr Körper fängt an zu leuchten. Dieses Leuchten ruft die Astrallinie, die jetzt am Himmel sichtbar wird. Chrono, der gerade aus einem Geschäft kommt, entgeht die Veränderung am Himmel nicht. Sein erster Gedanke ist: `Rosette! ´ Er hält die Tüten gut fest und rennt in die Richtung, in der sich die Astralline sammelt. Auch Pater Remington, Asmaria, Joshua und Sathela entgeht das sichtbar werden der Astrallinie nicht. „Rosette hat eine gewaltige Kraft. Sie ist mit meiner zu vergleichen.“, bewundert Asmaria. Alle Augen im Raum sind auf sie gerichtet. Doch Asmaria spürt diese Blicke nicht. Pater Remington sagt nach kurzer Zeit sehr besorgt: „Wenn Rosette so weiter macht, wird Aion sie finden. Und dieses Treffen wird alles in den Schatten stellen.“ „Aber Aion und Rosette sind sich schon begegnet! Das hat mir Rosette vor ihren Auftrag erzählt.“, gibt Asmaria zur Antwort. „WWAAASSS?!“, kommt es von allen Anderen. „Ja! Sie sind sich schon begegnet.“, wiederholt Asmaria. „Dann brauchen wir uns ja auch nicht zu wundern, warum einer der Schränke im Waffenlager nur noch Brennholz ist.“, seufzt der Pater vor sich hin. Asmaria, die immer noch die Astrallinie beobachtet, sagt plötzlich: „Rosettes Energiereserven sind anscheinend aufgebraucht. Die Astrallinie löst sich langsam auf.“ Nun riskieren es alle Anderen auch einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Es stimmt. Die Astrallinie verblasst. Auf der Lichtung Rosette kann sich gerade noch so auf den Beinen halten. Das Atmen fällt ihr schwer, aber sie ist mit sich zufrieden. `Ich halte diese Belastung eine Stunde aus, aber danach bin ich nicht mehr in der Lage mich zu verteidigen! Das ist schlecht. Ich muss mich darauf konzentrieren, diese Tatsache zu verändern. Ich muss auch kämpfen können, wenn ich diese Kräfte einsetzt! ´ Alle Selbstbeherrschung bringt nichts. Sie fällt auf die Knie, doch dort bleibt sie nicht lang. Ihre Sinne haben einen Teufel entdeckt. `Das ist doch der Selbe, denn ich schon gestern gespürt habe. ´ Kaum merklich zieht sie ein Kruzifixschildkreuz aus der Tasche, wirbelt herum und wirft es treffsicher in die Richtung des Teufels. Das Kreuz fliegt ganz knapp an Chrono vorbei. „Was geht den hier ab?“, fragt er in die Stille, dann geht er weiter und erblickt Rosette. Sie steht noch immer so da, wie sie das Kreuz geworfen hat. Nur mit einem Unterschiede! Ihre Augen sind geschlossen. Chrono bleibt stehen. Er kann ihre Gedanken lesen. `Ich spüre es ganz genau. Der Teufel hat das Geschoss noch nicht bemerkt. Gleich wird er mit dem Kreuz Bekanntschaft machen. ´, denkt Rosette mit einem gefährlichen Lachen. `Rosette macht mir so langsam Angst. ´, kommt es Chrono in den Sinn. Es herrscht Stille, die plötzlich durch einen Schmerzensschrei unterbrochen wird. „Treffer versenkt!“, schreit Rosette und läuft an Chrono vorbei. „Hallo Chrono, schon zurück?“, fragt sie ihn im vorbeirennen. Chrono lächelt vor sich hin und folgt ihr schließlich. `Wurde ja auch Zeit, dass sie wieder aktiv wird. ´, denkt Chrono beim laufen. Rosette steht vor einer sehr alten und hohen Buche. Sie schaut sich ihr Opfer genau an, dass am Baumstamm fest hängt. „Du kannst Aion ausrichten, dass ich es hasse beobachtet zu werden. Und wenn er es nicht lässt muss ich ihm persönlich zeigen, was ich davon halte. … Seit wann beobachtest du mich schon?“, fragt Rosette dem Teufel. „Das ist ein Auftrag von Aion! Ich beobachte dich und Chrono! Und das seid ihr gestern am See gewesen seit.“ `Oje jetzt wird es gefährlich! ´, denkt Chrono, als er sieht wie sich Rosettes Gesichtsausdruck immer mehr verändert. „Was geht es Aion an, was Chrono und ich tun? Ich warne dich! Solltest du noch einmal in unsere Nähe kommen, erschieße ich dich sofort!“ Sie wendet sich von ihm ab. „Hey warte gefälligst! Hol mich hier runter!“, jammert der Teufel. „Den Gefallen tu ich dir nicht.“, erwidert eine stinksauere Rosette. Sie erblickt Chrono, der schon panische Angst bekommt, weil er denkt, dass sie wieder ihre ganze Wut an ihm auslässt. Aber Fehlanzeige. Rosette lächelt Chrono so warmherzig an, dass ihm alles andre egal ist. Er stellt die Tüten auf den Boden und geht zu Rosette. Nachdem er sie in seine starken Arme geschlossen hat, flüstert sie ihm ins Ohr. „Gerade noch rechtzeitig. Ich kann mich keinen Millimeter mehr bewegen. … Jetzt wird man schon beobachtet, wenn man mit dem Liebsten allein ist. Das ist doch nicht zum Aushalten. Was geht es Aion an, was wir tun?“ Chrono nimmt Rosette auf dem Arm und geht zu den Einkaufstüten zurück. „Warum hast du deine Kräfte überhaupt freigesetzt? Sei froh das Aion nicht persönlich hierher gekommen ist.“ Er merkt wie Rosettes Kopf an seinem Hals gelehnt ist. Eine Antwort gibt sie nicht. Als Chrono fortfahren will, merkt er ihren normalen und langsamen Atem. `Sie ist vor Erschöpfung eingeschlafen. Dann werde ich sie schlafen lassen und das Essen zubereiten. ´, denkt Chrono als er die Tüten, mit einer Hand und einem Fuß, hoch hebt, während er Rosette im anderem Arm hält. Dabei bemerkt er, dass Rosette die Taschenuhr um den Hals trägt. Chrono ist verblüfft. `Ich dachte eigentlich, die sei weg. Wieso trägt sie die den noch? Wir brauchen sie doch jetzt nicht mehr. ´ Am Buchenstamm Der Teufel hängt noch immer am Baum und jammert. Zufällig kommt ein anderer Teufel vorbei. „Hey Kalw, wer hat dich den angenagelt?“, lacht eine junge Teufelin. „Lach nicht so! Mach mich hier sofort los.“, schreit Kalw sie, aus Verzweiflung, an. Die junge Teufelin scheint es zu gefallen, den etwas plumpen Teufel leiden zu sehen. „Wer wird denn gleich so ausfallend werden?“ „Rizzel hol mich hier bitte runter!“ Nun hellt sich ihr Gesicht auf. „Na warte, ich löse dich von diesem Baum.“ „Wurde auch Zeit!“, mosert Kalw. Nachdem sie das Kreuz aus seinem Bauch gezogen hat, lässt sich Kalw auf einen Ast fallen. Er hält sich eine Hand vor die Wunde. „Nun hör aber auf! Die Wunde heilt so schnell! Du bist ein Teufel! Und kein Mensch. Also benimm dich auch so.“, weißt Rizzel Kalw zusammen. Bei Chrono und Rosette Chrono steht in der Küche und kocht das Essen, während Rosette noch immer schläft. Für Beide ist dieser Tag anstrengend gewesen. `Ich möchte bloß wissen, warum Rosette gerade jetzt die Uhr trägt. Wir brauchen sie doch jetzt nun wirklich nicht mehr. ´, seufzt er leise vor sich hin. Ohne zu bemerken, dass das Essen am überlaufen ist, rührt er noch drin rum. „Also, wenn du so weiter machst bleibt nicht viel vom Essen übrig.“, meint eine verschlafene Rosette. Sie steht in der Tür und beobachtet Chrono mit kleinen Augen. Dieser schreckt hoch und reißt dabei fasst den Topf vom Herd. „Musst du mich den so erschrecken?“, fragt Chrono schwer atmend. „Was kann ich den dafür, dass du so schreckhaft bist!“, lässt Rosette verlauten. „Das habe ich gehört! Du solltest dich wieder hinlegen, sonst schläfst du mir noch im Stehen ein.“, nuschelt Chrono leicht beleidigt. „Ich habe genug geschlafen. Ich gehe etwas spazieren.“ Und schon fällt die Tür ins Schloss und von Rosette ist nichts mehr zusehen. `Du bist leicht zu durchschauen! ´Chrono lässt den Kopf hängen. Rosette schlendert langsam über einen Hügel. Von diesem Hügel hat man einen wunderschönen Ausblick. Rosette legt sich mit dem Rücken ins Gras, verschränkt ihre Arme dahinter und singt: „None sing so wildly well as the angel Israfel, And the giddy star (so legends tell), Ceasing their hymns, attend the spell Of his voice, all mute.” Sie legt eine Pause ein um Luft zu holen. Doch als sie wieder Weitersingen will, hört sie hinter sich: „Tottering above in her highest noon. The enaored moon Blushes with love,” Es ist Chrono, der nun Luft holt. Daraufhin singen beide im Chor: „Yes, Heaven is thine; but this Is a world of sweets and sours; Our flowers are merely-flowers, And the shadow of thy perfect bliss Is the sunshine of ours.” Beide holen erst einmal tief Luft. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dieses Lied noch im Kopf hast. Du hast es lang nicht mehr gesungen.“ Er setzt sich neben Rosette, welche ihn anschaut. „Ich sing nur, wenn es meine Zeit erlaubt und ich es genießen kann mich singen zu hören.“ „Jetzt hast du doch Zeit!“ „Das schon. Aber irgendwie ist es schöner nicht allein zu singen. Es erinnert mich nur an die glücklichen Tage.“ Chrono schaut sie stirnrunzelnd an. „Wenn ich dir nicht gefolgt wäre, hättest du allein singen müssen!“ „Ja, das ist schon wahr. Aber ich habe darauf vertraut, dass du mir folgst.“ Sie nimmt Chrono bei der Hand. „Soll ich dir mal etwas verraten?“ „Na dann, schieß mal los!“, erwidert Chrono, der gespannt wie ein Flitzebogen, Rosette anstarrt. „Unsere Stimmen harmonieren sehr gut mit einander. Es gibt mir ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.“ Chrono lächelt sie an. „Ich weiß was du meinst.“ Die Sonne geht langsam unter. Dies lässt Rosette wieder einen weiteren Teil ihrer Erinnerungen zurückkehren. Es sind die Erinnerungen an ihren letzten Abend, bevor sie starb. Unwillkürlich kommen ihr die Tränen. Chrono spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Immerhin sind sie ja schon sehr lange ein Team. Er nimmt Rosette in den Arm und drückt sie ganz fest an sich. „Rosette, Liebling, wein doch nicht. Es ist doch alles okay! Und du wirst nicht sterben!“ Beruhigend streichelt er ihr über den Rücken. „Chrono?“ „Hmm?“ „Was hast du an jenem Abend gefühlt?“ Chrono, der versucht Rosette abzulenken, sagt: „Mein Herz ist an diesem Abend in tausend Splitter zerfallen. Zum 2-Mal in meinem Leben, habe ich mich so einsam und allein gelassen gefühlt!“ Rosette wischt sich die Tränen aus den Augen und lehnt sich mit dem Kopf an Chronos Hals an. Dieser ist sichtlich erleichtert, dass Rosette wieder fröhlich ist. `Es passt nicht zu dir, zu weinen oder aufzugeben! … Ich liebe es, wenn du glücklich, naiv, unbelehrbar und stur bist. ´, denkt Chrono. Zu diesem Zeitpunkt küsst Rosette Chrono leidenschaftlich am Hals, während sie über seinen Oberkörper streichelt. Chrono genießt es, so von Rosette verwöhnt zu werden. „Rosette?“ „Hmm?“ „Du weißt, dass wir beobachtet werden, oder?“ „Nein werden wir nicht. … Dieses Mal sind wir ungestört.“, flüstert sie ihm ins Ohr. „Rosette! Nicht hier.“, meint Chrono zaghaft. „War auch nicht meine Absicht! Ich möchte lediglich deine Wärme spüren.“, meint Rosette, mit einem geheimnisvollen Lächeln, genießerisch, als Chrono seinerseits Rosette mit Küssen am Hals verwöhnt. „Wollen wir die Nacht hier draußen verbringen?“, fragt Chrono nach langem Überlegen. „Eine Nacht unter dem sternenklaren Himmel ist eine super Idee. … Du bist echt so einfühlsam und sensibel! Das liebe ich so an dir, mein Liebster.“, flüstert Rosette, bevor sie in Chronos starke Arme einschläft. Auch Chrono packt die Müdigkeit und ehe er sich versieht befindet er sich schon im Traumland. Am folgenden Morgen Chrono und Rosette sind mit packen beschäftigt. Aus heiterem Himmel fällt Chrono ein kleines Kästchen aus der Tasche. Rosette entdeckt es und meint: „Chrono, du hast etwas verloren.“ Als er sieht, was er den verloren hat, geht er hektisch auf sie zu, nimmt das Kästchen an sich und nuschelt: „Danke!“ `Er verhält sich ziemlich komisch. ´, überkommt es Rosette mit argwöhnischen Blick. „Rosette bist du so weit?“, fragt Chrono von draußen. „Jaha! Ich komme sofort.“ Sie geht raus und ergreift seine Hand. Chrono breitet seine Schwingen aus und kurz darauf fliegen sie zum Orden zurück. 2 Stunden später landen die Beiden vor dem Eingangsportal. Und dann, wie aus heiterem Himmel: „WO HABT IHR EUCH RUMGETRIEBEN? SEIT IHR NOCH ZU RETTEN?“ Josh steht im Eingang. Chrono und Rosette haben sich von ihrem Gehör verabschiedet. Als Josh schon wieder losbrüllen will, legt ihm jemand eine Hand auf die Schultern. Er erschreckt sich so, dass Josh zwei Stufen runter rutscht. Pater Remington, welcher Joshs Gebrüll gestoppt hat, begrüßt die beiden Ausreißer herzlich. „Da es dir wieder besser geht, was mich natürlich freut, kannst du ja morgen ins Trainingscamp fahren!“ „WWWAAAASSSS?! Schon morgen? Das ist nicht Ihr ernst!“, kommt es von Chrono und Rosette. „Doch ist es! Und ich dulde keine Widerrede.“ Damit ist das Gespräch für den Pater beendet und er verschwindet im Eingang. Chrono und Rosette schauen ihm geschockt nach. Fortsetzung Folgt Nun ist ein weiteres Kapitel online. Ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mit wieder Kommentare. Da die Story irgendwie ihr Eigenleben hat, weiß ich noch nicht wie viele Kapitel es noch werden, aber dieses ist weder die Mitte noch das Ende.^^ Also auf ein baldiges Wiedersehen Chrono87 Kapitel 6: Im Trainingscamp --------------------------- Kaum vorstellbar, aber nun seht ihr schon das 7. Kapitel vor euch. Dieses Kapitel war eine echte Herausforderung für mich, weil mir zum Anfang nichts Gescheites einfiel. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Wie immer noch ein riesen Dankeschön an Jolinar, Rose1 und Cantarella, die mich mit ihren Kommentaren unterstützen. Aber ich glaube ich rede schon wieder zu viel, also viel Spass beim lesen. Im Trainingscamp Er erschreckt sich so, dass Josh zwei Stufen runter rutscht. Pater Remington, welcher Joshs Gebrüll gestoppt hat, begrüßt die Beiden herzlich. „Da es dir wieder besser geht, was mich natürlich freut, kannst du ja morgen ins Trainingscamp fahren!“ „WWWAAAASSSS?! Schon morgen? Das ist nicht Ihr ernst!“, kommt es von Chrono und Rosette. „Doch ist es! Und ich dulde keine Widerrede.“ Damit ist das Gespräch für den Pater beendet und er verschwindet im Eingang. Chrono und Rosette schauen ihm geschockt nach. Chrono liegt frustriert auf dem Bett im gemeinsamen Zimmer. Rosette ist zurzeit unter der Dusche. Chrono spielt mit der kleinen Schachtel, die er bereits in der Hütte verloren hatte. `Eigentlich wollte ich ihn Rosette erst zu einem späteren Zeitpunkt schenken. Aber so weiß Rosette, wie viel sie mir bedeutet. Nur wie fädel ich es nur ein? ´ Chrono ist so mies drauf, weil ihm nichts Gescheites einfällt. `Wieso schon morgen? … Was denkt sich Pater Remington nur dabei? Ist es, weil wir einfach abgehauen sind? ´Die Tür geht auf und Chrono schreckt hoch. (Irgendwie ist der Gute recht schreckhaft. ^.^) Josh steht in der Zimmertür und begutachtet Chrono. „Wo ist den Rosette?“, fragt er nach einiger Zeit. „Sie ist im Bad! Willst du etwas bestimmtes, Josh?“, erwidert Chrono. „Ja, weißt du … Eigentlich wollte ich mit dir sprechen.“ Chrono sieht verwirrt zu Josh und richtet sich langsam auf. „Mit mir?“ Josh schaut ihn durchdringlich an und nickt. „Ja. Ich möchte mit dir unter 4 Augen sprechen!“ „Und wo?“ fragt Chrono verdutzt. „Am besten gehen wir runter in den Garten. Da sind wir mehr oder weniger ungestört.“ Chrono gibt sein Einverständnis, hinterlässt Rosette eine Nachricht und begleitet Josh in den Garten. Bei Aion „Es war ein einfacher Auftrag und du lässt dich erwischen! Das ist wirklich erbärmlich!“, schreit Aion, so dass es durch ganz Eden zu hören ist. „Ich kann nichts dafür!“, verteidigt sich Kalw zum x-ten Mal. Als er Aion über seine Beobachtungen aufgeklärt hatte, war dieser hell auf begeistert. Doch als er daraufhin verlauten ließ, erwischt worden zu sein, ist Aion fast an die Decke gegangen. „Wenn ich nicht vorbei gekommen wäre, wärst du noch immer an diesem Baum gebannt.“, wirft Rizzel ein. Im Licht wirkt sie richtig attraktiv. Sie hat schwarz gewelltes Haar, das zu Seitenzöpfen gebunden ist und ihr so bis in die Kniekehlen reicht. Rizzel trägt ein Spagettitop, welches ihre Rundungen perfekt betont. Zudem trägt sie eine kurze weiße Hose, die ihr bis zu den Knien geht und darüber einen blauen Faltenrock, der wesentlich kürzer ist. Ihre langen schlanken Beine werden von schwarzen Stiefeln verdeckt, mit sehr hohen Absätzen, die nach Kalw´s Meinung einen Waffenschein bräuchten. „Halt dich da raus Rizzel! Was ist eigentlich mit deinem Auftrag?“, fragt Kalw. Sie mustert ihren Gegenüber und meint: „Stell dir vor! Ich habe alles zur Zufriedenheit von Lord Aion ausgeführt. Und am wichtigsten … Ich habe mich nicht erwischen lassen, du Pfeife.“ Und schon geht sie zu Sheeda und Lizzel, in den Computerraum. „Blöde Weiber!“, zischt Kalw. „Wenn sie das hört, bist du dran!“, murrt eine Person aus einer dunklen Ecke des kleinen Zimmers. „Ist mir doch egal! … Die tut ja so als würde sie nie Fehler machen.“, zetert Kalw los. Die Person tritt ins Licht. Es handelt sich um einen etwa 18-jährigen jungen Mann. Er trägt schwarze Schuhe, eine schwarze Hose und ein weißes Hemd mit schwarzem Sakko. „Du weißt genau, wie Rizzel darauf reagiert. … Ihr benehmt euch wie ein altes Ehepaar.“ Kalw wird rot im Gesicht. „Halt du bloß deine Klappe! Dieses Weibsbild ist mir so was von scheißegal! Außerdem bist du es doch, der Sheeda ständig hinterher rennt!“ Daraufhin fangen sie eine Schlägerei an. Durch den Krach angelockt, betritt Wido den Raum. Er geht zwischen die Streithähne und hält ihnen eine Standpauke, die es in sich hat. Danach herrscht wieder Ruhe. Im Orden Rosette ist gerade im Bad fertig und geht in den Flur, als sie ihren Namen hört. Neugierig wer es den ist der sie ruft, dreht sich Rosette um. Ein kleines Mädchen mit braunen schulterlangen Haaren und einem Choroutfit kommt gerade auf Rosette zu. „Oh hallo Jolinar. Was ist den los?“ Jolinar holt tief Luft und nuschelt so was wie: „Pater Remington will das du zu ihm kommst.“ Rosette zieht ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter. „Wann soll ich bei ihm sein?“ Es passt ihr gar nicht. Sie hat Angst davor, dass er sie schon heute wegschicken will. Zumindest ist das Rosettes Meinung. „So … Sofort!“, sagt das kleine Apostelmädchen zaghaft. Rosette stapft wütend auf das Büro von Pater Remington zu, als dieser gerade die Tür öffnet. „Rosette!“, lacht er. „Ich möchte, dass du Jolinar und Ryo mit ins Camp nimmst.“ Rosette vergisst vor staunen den Mund zu schließen. Der Pater ist von Rosettes erstauntem Gesicht begeistert. Er dreht sich grinsend um und plaudert fröhlich noch: „Das wars. Wir sehen uns Morgen!“, bevor er lachend die Tür schließt. Rosette steht wie angewurzelt und entgeistert im Flur. Man könnte glatt sagen: Wie bestellt und nicht abgeholt. `Das ist doch die Höhe! Erst soll ich ohne Chrono in dieses Camp und nun muss ich auch noch Babysitter für 2 Apostel spielen! … Es ist ja nicht so dass ich etwas gegen die Beiden habe, nein ganz im Gegenteil. Ich finde das ist einfach zu gefährlich! ´ Rosette geht ein Stück und lässt dann ihren Ärger an einer Wand aus. Sie schlägt mit der Faust gegen diese Wand. Was zur Folge hat, dass ihr die Hand schmerzt und die so genannte Wand, ein Haufen Bauschutt ist. Rosette fallen die beinahe die Augen raus. „OH NEIN! NICHT SCHON WIEDER. WARUM IMMER ICH?“ Durch diesen Lärm der einstürzenden Wand und Rosettes Fluchen, ist der ganze Orden zu dem Schauplatz gestoßen. Als dann auch noch Pater Remington dazu kommt, meint Rosette, das ihr letztes Stündlein geschlagen hat. Doch der Pater lacht plötzlich los. Nachdem er sich die Tränen, die sich vom Lachen gebildet haben, weg wischt, sagt er amüsiert: „Rosette, du hast gute Arbeit geleistet. Diese Mauer wollte ich schon lange wegnehmen lassen. Die hat mich nämlich auch immer geärgert. Deinetwegen brauchen wir wenigstens keine Baufirma kommen lassen.“ `Okay?! … Jetzt ist er übergeschnappt! Ich wusste, eines Tages wird es soweit sein. ´, schießt es Rosette ungläubig durch den Kopf. „Wenn Sie nichts dagegen haben, Pater, gehe ich jetzt auf mein Zimmer:“, ist das Einzige was die verwirrte Rosette raus bringt. „Tu dir keinen Zwang an.“, erwidert der Angesprochene. Durch nichts aufgehalten, geht Rosette in die Richtung, in der ihr Zimmer liegt. Im Zimmer geht Chrono bereits wartend auf und ab. Das Gespräch mit Josh hat ihn ziemlich verwirrt. `Was wollte er mir nun genau sagen? Ich versteh es nicht! ´Er seufzt kaum hörbar auf. Chrono steht nun vor dem Fenster und sieht raus. Seine Gedanken kreisen um die bevorstehende Woche. `Es ist doch nur eine lausige Woche. Gar nicht zu vergleichen mit den 50 Jahren ohne Rosette. … Aber wieso schmerzt es so sehr? Ich versteh es nicht mehr! … Reiß dich endlich zusammen. ´, fordert er sich selbst auf. `Du musst als gutes Beispiel voran schreiten. Wenn du jetzt weich wirst, kannst du Rosette von der Wichtigkeit dieses Camps nicht überzeugen. ´, fordert er sich selbst auf. Chrono wendet sich gerade vom Fenster ab, als Rosette die Tür öffnet. Noch immer mies drauf, schließt sie die Tür und meint nur noch. „Frag lieber nicht!“ Chrono schaut sie fragend an, bleibt aber stumm, während Rosette aufs Bett zugeht und sich reinfallen lässt. Sie schließt die Augen und versucht nicht nachzudenken. Länger kann Chrono seine Fragen nicht zurück halten, also sprudelt er los. „Sag mir jetzt nicht, dass du für das Wackeln des Hauses und des Tumultes auf dem Flur, verantwortlich bist!“ Chrono lässt Rosette nicht aus den Augen. Die Angesprochene öffnet die Augen, schaut zur Decke, holt tief Luft und antwortet dann. „Doch, bin ich.“ „War ja auch nicht anderes zu erwarten. Wozu frage ich überhaupt?“, murmelt Chrono, bevor er erwidert: „Was hast du den jetzt wieder angestellt?“ „Ich bin mal wieder ausgerastet und habe meine Wut an einer Mauer ausgelassen, die danach scheppernd eingestürzt ist. … Das ist die Kurzfassung!“ Chrono schüttelt nur fassungslos den Kopf. Obwohl er so etwas von Rosette ja eigentlich gewohnt ist, erschreckt es ihn immer wieder. Leise fragt er: „Und der Pater … Wie hat Pater Remington darauf reagiert?“ „Er hat gelacht! … Er meint, dass ihn diese Wand auch schon wütend gemacht hat und er sie eigentlich abreißen wollte.“ Chrono schaut Rosette an, als wäre sie ein Geist. „Das ist nicht dein ernst!?“ Rosette setzt sich auf und lacht. „Was ist denn bitte so witzig?“ „Danke, dass du mich aufgeheitert hast.“ Sie greift nach seiner Hand. Beide schauen sich in die Augen. „Rosette ich …“ Sie legt einen Finger auf seinen Mund und schüttelt lächelnd ihren Kopf. Bei Asu, Joshua und Pater Remington „Finden Sie es nicht zu hart, Rosette schon morgen ins Trainingscamp zu schicken?“, fragt Joshua, als die kleine Gruppe schon zum dritten Mal am Brunnen im Garten vorbei gehen. „Nein! Wenn wir noch länger warten, fällt es ihr nur noch schwerer sich von Chrono und uns zu trennen! Außerdem ist es jetzt am besten. Schließlich weiß Aion jetzt schon, dass Rosette wieder lebt.“ „Wie haben die Beiden auf diese Nachricht reagiert?“, möchte Asu wissen. „Oh, das ist eine berechtigte Frage! Aber um ehrlich zu sein, haben sie so reagiert, wie ich es mir erhofft hatte. … Sie waren zu geschockt und konnten keine Widerworte geben!“ Die drei brechen in schallendes Gelächter aus. „Wird … Rosette das … Training … durchhalten?“, fragt Joshua während er sich vor Lachen den Bauch hält. Pater Remington wischt sich die Tränen aus den Augen. „Wenn es jemand schafft dann Rosette. Ich hoffe nur, dass sie nicht an der Trennung von Chrono zerbricht!“, lässt der Pater verlauten. Asmaria schaut ihn an und fragt: „Vertrauen sie Rosette den nicht mehr?“ Der Pater schaut Asu eindringlich an und meint dann verlegen: „Hat sich das denn so schlimm angehört? … Wenn ich jemanden voll und ganz vertraue, dann ist das Rosette!“ „Na toll! Das heißt, uns vertrauen Sie also auch nicht!“, sagen Joshua und Asmaria mitgespielt beleidigtem Tonfall. Pater Remington ist verzweifelt. Er stottert: „So … habe ich … ich das nicht … nicht gemeint.“ Die beiden Angesprochenen können sich kaum noch, vor lachen, auf den Beinen halten. Sehr zum Leidwesen von Pater Remington. Dieser findet die ganze Geschichte nämlich überhaupt nicht lustig. „Das ist echt gemein von Euch.“, wirft er ihnen vor. „Ja vielleicht, aber Sie haben uns keine andere Wahl gelassen!“, verteidigen sich die Beschuldigten. So geht es eine ganze geschlagene Stunde weiter, bis sich die drei genug geärgert haben und rein gehen. Im Zimmer von Chrono und Rosette Rosette läuft durch das ganze Zimmer und sucht ihre Sachen zusammen. Dadurch macht sie Chrono fast wahnsinnig. „Rosette! Hast du es den so eilig?“, fragt Chrono nun schon zum 10-Mal. Rosette dreht sich zu Chrono um und sagt leicht genervt: „Ich habe dir doch schon 10-Mal gesagt, dass ich nicht erst Morgen früh in Hektik meine Sachen packen will! Sieh es doch mal so … um so schneller ich weg bin, um so eher bin ich wieder bei dir, mein Liebling. Außerdem habe ich dann mehr Zeit für dich, wenn ich die Sachen schnell zusammen habe.“ `Was wollte ich noch gleich einpacken? … Ach auch egal! Wenn ich es wieder weiß, kann ich es immer noch einpacken. ´, denkt Rosette und geht zum Schreibtisch. „Was hast du den jetzt schon wieder vor?“ Chrono scheint es nicht zu gefallen, dass seine Freundin keine Zeit für ihn hat. Diese reagiert schon gar nicht mehr auf ihn. Sie schreibt ein paar Zeilen ein Blatt Papier, während sich Chrono langsam anschleicht. Als sie ihren Freund hinter sich spürt, schnappt sie und schleift ihn mit sich und buxiert ihn aufs Bett. „Und hier bleibst du jetzt sitzen bis ich fertig bin! Sei doch mal ein lieber Junge.“ Rosette will sich gerade wieder auf dem Weg zum Schreibtisch machen, als Chrono seine Arme um ihre Taille schließt und ihr grinsend sagt: „Ich gehe nicht weg, aber du bleibst auch noch hier!“ Gerade als Rosette etwas erwidern will, küsst Chrono sie zärtlich auf dem Mund. Mit einem kleinen Ruck liegt Rosette mehr oder weniger auf Chrono. „Chrono du …“ Jetzt legt er ihr einen Finger auf die Lippen und schaut sie verliebt an. Leise flüstert er ihr ins Ohr: „Rosette, ich liebe dich. Ich kann und will ohne dich nicht mehr Leben. Darum möchte ich mich fest an dich binden! … Willst du, Rosette Hendric … Maria-Magdalena, mich heiraten?“ Es folgt eine Stille. Rosette hebt langsam den Kopf und schaut Chrono an. Die Augen von beiden leuchten. Rosette fängt an Chrono stürmisch zu küssen. Nachdem sie sich lösen, beantwortet Rosette Chronos Frage. „Auch ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Ich liebe dich über alles! Ich möchte dich nicht verlieren und darum … Ja, ich will deine Frau werden. Mit anderen Worten: Ich will dich heiraten.“ Chrono ist überglücklich. Er nimmt das kleine Kästchen vom Nachtschrank und gibt es Rosette. „Aber das ist doch das Kästchen, welches du in der Hütte hast fallen lassen!“ „Das war aber keine Absicht. … Öffnest du es?“ Rosette öffnet das Kästchen. Sie schaut abwechselnd Chrono und den Inhalt des Kästchens an. Im Kästchen enthalten sind 2 vergoldete Ringe. Chrono nimmt den Ring, mit dem diamantenen Stein in der Mitte, raus und steckt ihn Rosette an den Finger. Rosette nimmt ihrerseits den letzten Ring aus dem Kästchen und steckt ihn Chrono an den Ringfinger der linken Hand. Sobald Rosette Chronos Hand los lässt packt dieser das Kästchen auf den Nachtschrank. In Sathelas und Joshs Zimmer Sathela sitzt auf einen Stuhl und schaut ihre Juwelen in der Vitrine an. So angespannt hat Josh Sathela noch nie gesehen. „Sathela? … Was ist den los?“, fragt er mehr als vorsichtig. Er weiß, dass Sathela ihre Launen hat und oft weiß man einfach nicht woran man bei ihr ist! Er geht langsam auf sie zu. „Wenn du näher kommst, kann ich mich nicht konzentrieren.“ Josh bricht daraufhin seine Vorhaben ab und setzt sich auf die Couch. ` Was ist bloß mit ihr los? … Was hast du vor Sathela? ´ Die Juwelen leuchten auf. Sathela sitzt schweißnass auf dem Stuhl. Die Juwelen wollen sich verformen, doch dann erlischt das Licht. „Ja wie denn … Was denn … Wo denn?“, fragt ein neugieriger Josh. „Verdammter Mist. Egal wie sehr ich mich konzentriere, ich schaffe es nicht die Juwelen ohne Handschuh zu kontrollieren. … Warum nur? Warum bin ich nur nicht so gut wie meine Schwester Florette?“ Sathela ist mit den Nerven am Ende. „Sathela, du musst dich ausruhen, mein Schatz.“ Sathela dreht sich zu Josh um und erschöpft antwortet sie: „Ich denke das ist momentan das Beste. … Also lass uns schlafen gehen.“ Josh nickt. Am Tag der Abreise Josh steht vor der Zimmertür von Chrono und Rosette. Er macht Sturmklopfen, doch keiner antwortet. Nach einigen wird es ihm zu bunt und er reißt die Tür auf und geht ins Zimmer. Vor dem Bett, in dem Rosette noch immer halb auf Chrono liegt, bleibt er stehen. Sein Gesicht nimmt einen besonders kräftigen Rotton an, so wütend ist er, weil keiner geantwortet hat. Nachdem die beiden Schlafenden Josh noch immer nicht bemerkt haben, platzt diesem der Kragen. „WERDET IHR WOHL MAL AUFSTEHEN! ALLES WARTET NUR AUF EUCH!“ Selbst Pater Remington, Asmaria und Joshua, die mit den zwei Aposteln unten am Eingang stehen, hören das Gebrüll. Rosette nimmt ihr Kopfkissen, dass sie schon im Vorfeld mit kleinen Steinen aufgefüllt hat, da sie wusste das Josh das Zimmer betreten wird, und wirft es Josh ins Gesicht, ehe sie sagt: „Wir sind nicht taub! Und jetzt verlass sofort das Zimmer oder es passiert ein Unglück!“ Josh, der von der Kissenattacke ein blaues Auge hat, verlässt murrend das Zimmer. Als Chrono die Tür ins Schloss fallen hört, öffnet er die Augen. „Guten Morgen, mein Schatz.“, begrüßt er Rosette. Diese will sich gerade erheben, als er sie am Arm packt und zurückzieht. „Wo willst du den schon hin?“, fragt er seine Verlobte neckisch. Diese kuschelt sich in seine Arme, küsst ihn leidenschaftlich auf dem Mund und dann am Hals. Daraufhin erwidert sie: „Wir sollten langsam aber sicher in die Gänge kommen! … Es ist doch nur eine Woche.“, fügt Rosette hinzu, als sie Chronos traurigen Blick sieht. „Aber ich halte es ohne dich nicht mehr aus!“, meint Chrono. „Liebster Chrono, wir werden jeden Tag telefonieren und außerdem habe ich dir einen Brief für dich verfasst. Den darfst du aber erst lesen, wenn ich weg bin.“ Ohne wen und aber steht sie auf und zieht sich an. Chrono liegt noch immer im Bett und meint: „Vielleicht fällt uns der Abschied leichter, wenn wir uns hier und jetzt verabschieden!“ Rosette schaut sich im Raum um und meint: „Ja, vielleicht ist es wirklich das Beste, für uns Beide.“ Rosette setzt sich auf die Bettkante neben Chrono. Sie schauen sich in die Augen. Rosettes eine Hand streichelt sanft über Chronos Gesicht, wobei die andere über seinem Herzen ruht. Chrono fällt jetzt zum ersten Mal auf, dass Rosette die langen Haare zwar stehen, aber im Kampf stören. „Rosette mein Engel?“ „Hmm?“ „Dreh dich bitte um. Ich möchte dir deine Haare binden.“ Rosette tut was ihr gesagt wird. `Das ist das erste mal, dass er mir die Haare bindet! Ob er das bei Magdalena auch gemacht hat? Ich hoffe nur, dass ich am Ende nicht so aussehe! Nichts gegen ihre Frisur aber mir steht sie ganz bestimmt nicht. ´, denkt Rosette. Sie nimmt Chronos Atem an ihrem Ohr war. „Ich werde dir die Haare so binden, wie du sie mir immer gebunden hast.“, flüstert Chrono. „Entschuldige, ich wollte dich nicht daran erinnern oder sogar verletzen. … Ich habe vergessen, dass du meine Gedanken lesen kannst.“ Es dauert nicht lang und Rosettes Haare sind zusammen gebunden. Chrono lässt sich wieder ins Bett zurück sinken. Rosettes Hand ruht wieder auf seiner Brust. Keiner der Beiden sagt etwas. Bis plötzlich die Ruhe durch Joshs Gebrüll unterbrochen wird. „ROSETTE, KOMM ENDLICH RUNTER! ES WIRD ZEIT!“ Rosette steht widerwillig, aber leicht grinsend auf und geht ans Fenster. `Am liebsten würde ich ihm jetzt einen Mauerstein auf den Kopf fallen lassen. ´ „Würdest du nicht! Dafür liebst du deinen Bruder viel zu sehr.“, flüstert Chrono ihr zu. „Vielleicht! … Würdest du bitte aufhören meine Gedanken zu lesen?“ „Bitte pass auf dich auf.“ „Mach ich. Und dasselbe gildet auch für dich. Lenk dich mit Arbeit ab.“ Sie schmiegt sich noch ein letztes Mal an Chrono. „Ich bin so froh, dass wir diese Nacht genutzt haben um uns zu verabschieden.“, grinst Chrono frech. Rosette stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst ihn fast. „Bis dann!“, wispert Rosette kaum hörbar. Sie packt ihren Koffer und verlässt so schnell wie möglich das Zimmer. Ihr Pony verdeckt ihre Tränen. Sie will nicht, dass er sie so schwach sieht. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass auch Chrono Tränen über das Gesicht laufen. Rosette wischt sich die Augen ab, bevor sie nach draußen tritt. „Na endlich! Was habt ihr den so lange getrieben? Und wo ist Chrono?“, fragt Joshua erleichtert. „Chrono und ich sind der Meinung gewesen, dass es besser für uns sei, wenn wir uns oben verabschieden. Deshalb die Verspätung. Chrono ist noch oben. Pater Remington…“, nun wendet sich Rosette an den Pater. „Was möchtest du den Rosette?“, fragt dieser freundlich. „Ich möchte Sie darum bitten, Chrono so viel Arbeit wie möglich aufzubrummen.“ „Warum den das?“, wollen nun alle Anderen auch wissen. „Damit ihm die Trennung von mir leichter fällt.“, erwidert sie. „Kein Problem! Verlass dich ruhig auf mich.“, sagt Pater Remington. „Danke schön! Also dann, wir sehen uns in einer Woche. … Kommt ihr Beiden.“ Rosette dreht sich zu Jolinar und Ryo um. Sie nehmen ihre Koffer, verstauen diese im Kofferraum, als den Anderen etwas glitzerndes an Rosettes linken Hand auffällt. „Rosette?“, fragt Joshua. Diese dreht sich zu ihrem Vater um. „Ja was ist? … Chrono!“ Hinter Joshua, Josh, Sathela, Asmaria und Pater Remington steht Chrono. Dieser geht ohne umschweife zu seiner Verlobten, nimmt sie in den Arm und sagt: „Ich musste dich noch einmal sehen. … Einen Abschied in dieser Form wollte ich nicht.“ Sie erwidert seine Umarmung, indem sie ihre Hände auf seinen Rücken verschränkt. Nun sehen alle den Ring an Rosettes Hand. Als sich Chrono von Rosette löst, sieht man für den Bruchteil einer Sekunde auch einen Ring an Chronos linker Hand. Pater Remington schnallt als Erster was los ist. Mit einem breiten Grinsen, sagt er: „Herzlichen Glückwunsch ihr zwei! Habt ihr schon einen Termin für die Hochzeit?“ Familie Hendric samt Sathela kippen vor Schreck um, während Chrono und Rosette rot wie die Tomaten sind. „Woher … Woher wissen Sie … Das wir … Verlobt sind?“, stammelt eine überrumpelte Rosette. Alle starren das junge Paar an. „Eure Verlobungsringe haben euch verraten.“, lacht ein amüsierter Pater. „Seit wann seit ihr verlobt?“, fragt eine ungläubige Sathela. „Seit gestern Abend.“, beantwortet Chrono ihre Frage. „Ich denke Chrono kann euch alles erklären, denn ich und die Kleinen müssen los.“, mischt sich Rosette ein. Sie küsst ihren Verlobten und winkt den Anderen zum Abschied zu. Sie steigen ins Auto und der Fahrer gibt Gas. Chrono schaut Rosette traurig nach. Er wendet seinen Blick ab und schaut nun in 5 fragende und neugierige Gesichter. Chrono geht 3 Schritte zurück. `Rosette komm zurück! Ich hab Angst vor diesen 5 Gesichtern. Sie sehen aus als wenn sie mich fressen wollen. ´, denkt Chrono, der in Gedanken aufschreit. „Wir gehen in den Speisesaal und dort erzählst du uns jede Einzelheit.“, sagt Josh mit einem Ton, der allen einen Schreck einjagt. „Meinetwegen.“ Und so gehen sie gemeinsam ins Gebäude. Unterwegens schaut Chrono nur auf den Verlobungsring. Dieser erinnert ihn daran, dass er eine zweite Hälfte hat. Sie betreten den Speisesaal und nehmen sich einen Tisch. Da niemand hier ist, ist die Auswahl sehr groß. Nach einstimmiger Auslosung setzen sie sich an einen der hinteren Tische. „So! Nun möchten wir wissen, wieso du es jetzt plötzlich so überstürzt hast!“, fängt Josh sofort an. Chrono schaut auf. „Ich beantworte euch gern alle Fragen, aber erst möchte ich meine beantwortet haben.“ „Wie lautet deine Frage?“, antwortet Asmaria. „Ich möchte wissen, warum Joshua deinen Nachnamen angenommen hat.“ Es herrscht Totenstille. ` Es geht mich ja eigentlich nichts an. Es ist doch Joshuas Entscheidung gewesen. … Aber ich würd es doch gern wissen! ´ Joshua atmet tief ein und Asmaria legt zur Unterstützung ihre Hand auf die ihres Mannes. „Nach Rosettes Tod wollte ich alles ablegen was mit ihr und unserer Vergangenheit zutun hatte. Ich habe es aus Trauer um Rosette getan.“ Chrono nickt verstehend„Danke, dass du es mir gesagt hast. Und jetzt zu euren Fragen. … Also, ich bin es so schnell angegangen, weil ich wollte das Rosette weiß, wie viel sie mir bedeutet und damit sie weiß, dass ich auf sie warten werde.“, schließt Chrono ab. „Wie hat Rosette darauf reagiert?“, möchte Sathela wissen. Chrono muss schmunzeln als er daran denkt, wie Rosette reagiert hat. Nun errötet er. „Sagen wir mal so, ich hätte nicht gedacht das Rosette so emotional darauf reagiert.“ Bei den Gedanken, an die letzte Nacht, wird das Rot in Chronos Gesicht immer dunkler. „Wie lange seit ihr schon so intim?“, möchte Josh jetzt wissen. Vor Schreck wären alle Personen am Tisch vom Stuhl gefallen. „Also das geht jawohl nur Chrono und Rosette etwas an.“, meldet sich eine verstimmte und knallrote Asmaria zu Wort. „Mein lieber Sohnemann, über deine Ausdrucksweise und dein Benehmen reden wir beide heute Abend noch genauer!“, meint nun auch ein äußerst saurer Joshua, der mit dem rot im Gesicht recht süß aussieht. Im Trainingscamp Der Wagen des Ordens fährt gerade auf das Gehöft. Pater Gilliam und Schwester Heather warten schon auf sie. Der Fahrer, ein junger Exorzist des untersten Ranges, hält den Wagen an und stellt den Motor aus. Er steigt aus und wird gleich von Gilliam begrüßt. „Ah, da bist du ja Storm.“ „Es tut mir Leid das es so lange gedauert hat.“, erwidert der angesprochene Exorzist Storm. Nun steigen auch Rosette und die Kinder aus. „Schön dich wieder zusehen Rosette!“, richtet Pater Gilliam sofort an Rosette. Diese lächelt den Pater an und sagt: „Gleichfalls! Wie geht es Ihnen Pater?“ „Ach mir geht es sehr gut. … Genug der Vorrede. Bringt eure Sachen in eure Zimmer und kommt danach in mein Büro. Schwester Heather zeigt euch alles.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich der Pater und lässt 5 verdutzte Personen einfach stehen. Naja für Rosette ist das ja nichts Neues mehr. Immerhin kennt sie Pater Gilliam schon lange. Nun tritt Schwester Heather zu den Anderen vor. „Ich zeige euch eure Zimmer. Bitte folgt mir.“ Die drei, also Rosette, Jolinar und Ryo, folgen Heather ans andere Ende des Lagers. Dies gefällt Rosette ganz und gar nicht. `Das ist doch wirklich viel zu umständlich. ´, denkt sie. Als sie die Hütte betreten, schaut sich Rosette gleich nach einem Telefon um. Als sie eines erblickt, ist sie erleichtert. „Schwester Rosette, dort ist dein Zimmer.“, sagt Schwester Heather und zeigt auf das Zimmer am Ende des Ganges. Es ist das Zimmer, das genau gegenüber der Eingangstür liegt. Rosette geht in das Zimmer und stellt ihre Tasche ab und kommt wieder zur Tür zurück. Heather zeigt währenddessen, welches Zimmer Jolinar und Ryo gehört. (Getrennt versteht sich doch! ^_^) Nachdem dies geklärt ist, gehen alle vier zu Pater Gilliam. Schwester Heather klopft an die Tür und öffnet diese dann. Der Pater schaut auf und winkt sie rein. Schwester Heather schließt die Tür hinter sich und bleibt aber kaum drei Schritte neben diese Tür stehen. Pater Gilliam fordert Rosette, Jolinar und Ryo auf, sich zu setzen. Da die drei nicht unhöflich sein wollen, setzen sie sich auf die Stühle und schauen den Pater erwartungsvoll an. „Also ihr seit hier um zu trainieren! Rosette du wirst sofort mit Schwester Heather gehen, sie hat schon alles vorbereitet. Du fängst sofort an. … Jolinar und Ryo ihr werdet mit mir kommen. Euch erwartet eine andere Art von Training.“ Rosette protestiert gegen diese Anweisungen. Daraufhin zieht sich sofort einen viel sagenden Blick und eine Drohung, wegen es Telefonierens mit Chrono, zu. Sie folgt also Schwester Heather hinaus. Sie gehen über das ganze Gelände, zu einem nahe gelegenen Wald. „Wo wollen wir eigentlich hin?“, fragt Rosette, die ihre Neugierde mal wieder nicht unterdrücken kann. Schwester Heather bleibt vor einer großen Halle stehen und sagt: „Wir sind schon da.“ Rosette schaut sie verwirrt an. Als Heather nur nickt, begutachtet Rosette die kleine einsturzgefährdete Halle. „Was soll ich jetzt machen?“ Schwester Heather wirft ihr drei Magazine zu und meint: „Deine Aufgabe besteht darin durch die Halle zu kommen ohne deine Kräfte zu benutzen! Am Ende warte ich auf dich, denn es gibt eine weitere Aufgabe nur für deine Kräfte.“ „Ist ein Zeitlimit gesetzt?“, fragt Rosette, die nur noch körperlich anwesend ist. „Du hast 30 Minuten Zeit!“ „WWWAAASSSS?! Das schaffe ich ja nie!“ Rosette ist verzweifelt. `Wäre Chrono doch jetzt nur bei mir. ´ Rosette holt tief Luft und geht in die Halle. Bei Chrono Chrono, Sathela und Josh fahren im Auftrag des Ordens zu einem Auftrag. In einem New Yorker Hotel haben Teufel für Aufruhr gesorgt. Die Polizei wird nicht Herr der Lage, also ist der Orden nun an der Reihe um für Ordnung zu sorgen. Josh passt es gar nicht mit Chrono zusammen zu arbeiten. Und dies lässt er ihn mehr als deutlich spüren. Josh verachtet es, dass Chrono einen großen Anteil an Rosettes Leben hat. Früher, bevor Rosette Chrono gefunden hat, hatte Josh diesen Teil in Anspruch genommen. Seine kleine Schwester ist sein ein und alles und deshalb kann er es nicht mit ansehen, wie sie in den Armen eines unbekannten Mannes glücklich ist. Ein Mann, der zudem noch ein Teufel ist und einst für die gegnerische Seite gearbeitet hat. Chrono spürt ganz genau Joshs Missfallen. Doch er lässt sich davon nicht beirren. Er kann verstehen, dass Josh seine Schwester beschützen will, ihm ergeht es ja nicht anders. Plötzlich bremst Sathela so stark, dass Chrono und Josh fast durch die Frontscheibe fliegen. „Was sollte den das? Seit wann fährst du wie Rosette?! Du bist eindeutig zu lange mit ihr zusammen gewesen.“, grummelt Chrono. Die Leere in seinem Inneren, die Rosettes Verschwinden ausgelöst hat, ist ihm deutlich anzumerken. Chrono reagiert schon die ganze Zeit sehr rastlos und reizbar. Sathela sieht ihn an und meint sarkastisch: „Ihr habt so eine bedrückte Stimmung verbreitet, da wollte ich euch aufmuntern!“ „Aufmuntern?! Du hättest uns fast getötet!“, schnauzt ein schlecht gelaunter Josh seine Freundin an. Diese zuckt mit den Schultern und meint: „Du hättest dich ja anschnallen können. … Aber genug jetzt, wie haben unser Ziel erreicht!“ Josh nuschelt noch etwas vor sich hin, dass niemand versteht und betritt daraufhin mit Sathela und Chrono das Hotel. „Sollten hier nicht Menschen sein?“, bemerkt Sathela, denn wie sie sehen ist das gesamte Erdgeschoss vollkommen leer. „Am bester teilen wir uns auf und suchen in jedem Stockwerk.“, schlägt Chrono vor. Da das Hotel einschließlich mit dem Erdgeschoss 5 Stockwerke aufweist, beschließen sie das Erdgeschoss und den 4. Stock gemeinsam zu durchsuchen. Nach langem hin und her übernimmt Josh den 1. Stock, Sathela den 2. Stock und Chrono den 3. Stock. Und so trennen sie sich am Fahrstuhl. In ihm steigt Sathela mit Chrono ein, während Josh murrend die Treppe nimmt. Ohne ein Wort zu wechseln fahren Chrono und Sathela mit dem Aufzug. Es dauert keine Minute und er hält an. Beim Aussteigen sagt Chrono: „Viel Glück!“ Sathela dreht leicht den Kopf in Chronos Richtung und nickt. Schon schließt sich der Aufzug hinter ihr und er setzt sich erneut in Bewegung. Chrono macht sich mit einem ernsten Gesichtsausdruck kampfbereit. Erneut bremst der Fahrstuhl ab, bis er schließlich stehen bleibt. Die Türen gleiten auf und Chrono tritt entschlossen aus dem Aufzug. In der Halle Rosette hat die Hälfe der Halle hinter sich. Ihre Kleidung ist an mehreren Stellen zerrissen und Rosette hat viele Abschürfungen, Blutergüsse und zahlreiche kleine Risse in der Haut. Von ihrer Munition ist nur noch die Hälfe übrig. Viele der Dämonen hat sie ohne ihre Waffe oder anderen Hilfsmitteln besiegt. Allerdings leidet ihre Ausdauer darunter, doch sie lässt sich nichts anmerken und läuft weiter. `Noch ein bisschen und ich bin am Ende angelangt. ´, denkt sie jetzt schon seit 20 Minuten. Kurz vor dem Ziel wird sie von zehn Dämonen eingekreist. Rosette reagiert schnell. Sie schießt genau 4-mal und trifft auch genau die gleiche Anzahl von Dämonen, die sie einkreisen. Einer der übrig gebliebenen Dämonen greift Rosette jetzt an. Rosette lässt sich auf den Boden fallen. Sie stützt mit den Händen ihren Oberkörper ab, während sie mit dem durchgestreckten Bein dem Dämon den Boden unter den Füßen weg haut. Daraufhin zieht sie ein Kruzifix und rammt es dem Dämon in den Schädel. Dieser Dämon löst sich daraufhin auf, aber Zeit zum Verschnaufen bleibt Rosette nicht, denn nun greifen die restlichen 5 Dämonen gleichzeitig an. Rosette springt hoch, lädt ihre Waffe mit dem letzten Magazin auf und rollt zur Seite. Sie kniet sich hin und feuert zweimal. Da die Dämonen sich in einander verheddert haben, erwischt sie alle fünf Dämonen mit nur zwei Kugeln, denn so bilden sie nur ein Ziel. Rosette steht auf und sprintet zum Tor am Ende. Als sie sich dagegen stemmt, geht das Tor auf und Rosette fällt, mit dem Blick eines begossenen Pudels, auf dem harten Boden. „Sehr gut! Du hast für das Durchqueren ganze 25 Minuten gebraucht. … Für den Anfang nicht schlecht!“, meint eine überraschte aber zufriedene Schwester Heather. Rosette steht auf. Als sie hört was Heather sagt, murrt sie: „Für den Anfang?! Das ist doch wohl ein Scherz!“ „Nein, es ist mein voller ernst! Nun aber genug, wir haben noch einiges vor! Auf zur zweiten Aufgabe.“ Rosette folgt widerwillig Schwester Heather. Sie gehen wieder aus dem Wald in Richtung Moor. Nachdem die beiden Frauen fast am Moor ankommen, erblickt Rosette dort unten Jolinar, Ryo und Pater Gilliam. „Rosette! Da bist du ja schon.“, meint ein ernster Pater Gilliam. Rosette bleibt vor ihm stehen und fragt ohne auf dessen Bemerkung einzugehen: „Was sollen wir hier machen?“ „Ihr werdet eure Apostelkräfte nutzen um ein Kraftfeld zu erschaffen! Vielleicht kommen dadurch auch ein paar Teufel, die ihr vernichten werdet.“, sagt der Pater. „Das wird nie was werden!“, mosert Rosette. Es reicht schon ein Blick von Pater Gilliam und Rosette verstummt. Die drei verteilen sich am Moor. Rosette bildet den Kopf, während Ryo zu ihrer linken und Jolinar rechts von ihr steht. Eigentlich sind sich alle drei fremd, doch weiß der Himmel wieso, sind sie handeln völlig synchron. Sie schließen die Augen und verschränken ihre Arme vor ihre Körper. Ihre Körper leuchten und drei Lichtstrahlen führen in den Himmel und vereinen sich dort mit der sichtbar gewordenen Astrallinie. Sie zieht sich über das gesamte Moorgebiet. „Sehr schön! Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass die drei sofort harmonieren. Aber das erspart uns eine Menge Arbeit, denn so können wir Morgen richtig anfangen. Pater Gilliam freut sich. Für ihn sind die Apostel etwas ganz besonderes. Deshalb hat er dieses Camp gegründet. Er möchte den Magdalenen-Orden eine bessere Ausbildung ermöglichen und dieses Mal die Apostel beschützen. Im Hotel Josh ist mit seinem Stockwerk fertig und geht somit in den nächsthöheren Stockwerk. Bis jetzt sind sowohl keine Menschen als auch keine Teufel vorhanden. `Schon eigenartig! Und hier sollen Teufel am Werk sein? … Naja, irgendwie ist es schon unheimlich. ´, denkt Josh und geht so an einem Fenster im Treppenhaus vorbei. Er will gerade die zweite Treppe hoch steigen, als er sich erneut zu Fenster dreht. Verblüfft entdeckt er die Astralline. `Haben das Rosette und die anderen das zustande gebracht? Solch eine große Macht haben schon drei Apostel? Wie wird es dann erst, wenn alle sieben Apostel vereint sind? ´ Mit diesen Gedanken steigt er ins nächste Stockwerk. Gerade als er die letzte Stufe nimmt, rennt Sathela an ihm vorbei. „Hey Sathela! Warte doch!“, ruft er ihr noch nach. Sathela, die Josh nicht gesehen hat, dreht sich um und erblickt ihren Freund. „An deiner Stelle würde ich mich in Bewegung setzen, es sei den du willst gefressen werden!“, ruft ihm eine aufgebrachte Sathela entgegen, die mit dem Finger in die Richtung zeigt, aus der sie gekommen ist. Josh dreht sich, um in die Richtung zu sehen, in die Sathela zeigt. Und als er erkennt, was denn da auf ihn zukommt, wird er kreidebleich. Unfähig sich zu bewegen, verabschiedet er sich schon in Gedanken von seinem Leben. Kurz bevor das riesige Monster ihn fressen kann, wird Josh am Kragen gepackt. „Manchmal frage ich mich, wo du deinen Verstand hast! Denk doch zur Abwechslung mal nach.“ Es ist Sathela, die ihm eine Standpauke hält, während sie ihn mit sich schleift. „Danke für die Rettung! Wo sollen wir denn jetzt nur hin?“, fragt Josh kleinlaut. „Wir werden jetzt … UM UNSER LEBEN ZU CHRONO IN DEN 3. STOCK LAUFEN! … LAUF!“, schreit Sathela als sie merkt, dass das Monster schon fast an ihren Füßen klebt. Sie hechten in das Treppenhaus, welches den 2. und den 3. Stock verbindet, bevor das Monster eine Säure speit. Josh und Sathela schauen noch einmal zum Monster, doch ihr Blick haftet nicht lang auf ihm, denn durch einen dummen Zufall fällt ihnen ein sehr großes Loch in der Wand auf. Die Säure hat ein Stück Wand weggeätzt. Geschockt schauen sich Josh und Sathela an. Erst als das Monster auf sie zukommt, springen beide auf und sprinten die Treppe rauf. Ohne nach vorn zu sehen laufen sie genau in Chrono hinein. Es erfolgt ein dumpfes „WWWWUUMMM“ und die drei sind ein verknoteter Haufen. Irgendwie schaffen sie es sich zu befreien. „Was sollte dieses stürmische Gerenne? Habt ihr mich den nicht gesehen?“, fragt Chrono beiläufig, als er sich am Kopf kratzt. „Wir sind … Was starrst du mich so entsetzt an?“ Als Sathela gerade erzählen will, was passiert ist, erscheint das Monster hinter ihr. „R … RUNTER!“, schreit Chrono während er viele Kruzifixe für eine Barriere auf das Monster schleudert. Noch rechtzeitig hat Sathela reagiert und ihren Juwelenritter erscheinen lassen. „Erlösche!“, ruft sie während der Ritter das Monster vernichtet. Im Orden Pater Remington, Schwester Asmaria, Schwester Anna, Schwester Grace und Schwester Alexis stehen im Garten am Brunnen. „Wir haben schon wieder einen Apostel ausfindig gemacht. Er heißt Black Doyle. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist Vegas.“, erzählt der Pater, der in den Himmel schaut. „Das geht ja ziemlich schnell.“, erwidert Asmaria, die dem Blick von Pater Remington folgt. „Ja allerdings. … Man muss aber dazu sagen, dass wir beim letzten Mal nichts machen konnten. Aion hat sich vorher alle Apostel, außer dir und Rosette, von der keiner wusste das sie ein Apostel ist, angeeignet.“, meint der Pater. „Ist es dann nicht merkwürdig, dass er dieses Mal nichts unternimmt?“, fragt Grace. Alle schauen sie an. „Ja! Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht.“, gibt der Pater nachdenklich von sich. „Was könnte bloß der Grund dafür sein?“, möchte Schwester Alexis wissen. „Wir wissen es leider nicht! Noch nicht! Aber was wir wissen ist das Aion Rosette braucht!“, seufzt Asmaria. „Also wen schicken wir los?“, fragt die eifrige Schwester Anna. „Wie meinst du das?“, fragen alle Anwesenden. „Ich meine … Wer geht den Apostel holen?“, ist die Antwort von Anna. Die Anwesenden tauschen nervöse Blicke. Dann fasst sich Asmaria und meint: „Wir schicken Chrono und Joshua hin.“ „Apropos Joshua. … Wo ist er eigentlich?“, fragt Pater Remington, dem erst jetzt auffällt das Joshua nicht hier ist. „Pater Hendric ist im Funkraum.“, antwortet Schwester Grace. Am Moor Das Kraftfeld ist zwar nicht stark aber dafür lockt es dennoch drei Teufel an. Sehr zur Freude von Pater Gilliam. „Löst das Kraftfeld jetzt auf! Und dann verteidigt euch.“ `Das wird in einer Katastrophe enden! ´, denkt Rosette, als sie das Kraftfeld auflösen. Die Teufel haben nur auf diesen Moment gewartet und greifen sofort an. Rosette, die sich kaum noch auf den Beinen halten kann, ist die Einzige von den Aposteln, die noch bei Bewusstsein ist. Sie nimmt die Waffe mit dem Tetragrammaton aus der Tasche, stellt die höchste Stufe ein und feuert sie ab. Alle Teufel werden zerfetzt. „Gute Arbeit! Aber ab jetzt werden wir daraufhin zuarbeiten, dass ihr nach dem Freisetzen eurer Kräfte einsatzbereit bleibt.“, meint der Pater und hilft Rosette auf die Beine. Schwester Heather kümmert sich in der Zwischenzeit um Jolinar und Ryo. „Ich hoffe nur, dass wir das Training auch überleben!“, nuschelt Rosette. „HAHAHA … Gestorben ist noch keiner.“, meint ein lachender Pater Gilliam. „Das ist ja beruhigend!“, erwidert Rosette. „Ihr solltet euch erst einmal ausruhen. Morgen beginnt das Training schon um 6 Uhr früh.“ „WAAASSS?!“, schreit Rosette. Im 3. Stock des Hotels Das Monster ist zwar besiegt, aber dort wo es vor der Vernichtung gestanden hat, befindet sich ein riesiges Loch. Josh, der sehr dicht an diesem Loch, die Stellung hält, rutscht weg und fällt. „HHHHHIIIIIILLLLLFFFFEEEE!!!!!“, schreit er panisch. Noch bevor Sathela ihren Juwelenfisch rufen kann, springt Chrono hinter Josh her. Im Flug nimmt er seine Teufelsgestalt an und fängt Josh auf. „Ich hab dich. … Sathela komm runter! Wir fahren nach Hause.“, meint Chrono. „Warum hast du mir geholfen?“, fragt Josh, als er wieder festen Boden unter den Füßen hat. „Das ist doch selbstverständlich! Und außerdem habe ich nicht die Absicht Rosette zu erklären, dass ich ihrem geliebten Bruder nicht geholfen habe, nur weil wir uns nicht gerade sympathisch sind. Sie würde mir den Kopf abreißen!“, meint Chrono, als auch Sathela beim Auto angelangt ist. „Können wir jetzt endlich nach Hause?“, fragt Sathela genervt. „Meinetwegen können wir los!“, meinen Josh und Chrono im Chor. Durch diesen Vorfall hat sich das Verhältnis von Chrono und Josh gebessert. Zwei Stunden später sitzen Chrono, Josh, Sathela, Pater Remington und Asmaria im Speisesaal. Sie werten den Auftrag aus und reden über ihre Vermutungen von Aions Plänen. Da sie zu keiner Antwort kommen, wechseln sie das Thema. Asmaria erklärt Chrono, dass er und Joshua am nächsten morgen zusammenarbeiten werden. „Es geht also um einen weiteren Apostel. Mensch! Irgendwie scheinen wir ein Nest erwischt zu haben.“, lässt Chrono verlauten. „Im gewissen Sinne ja … Oh Joshua endlich!“, meint Asmaria schmunzelnd. Joshua läuft zu ihnen an den Tisch. Dort angekommen muss er erst einmal verschnaufen und dann sagt er schwer atmend: „Chrono … huff … Rosette … huff … ist am … huff … Telefon im … huff … Funkraum.“ Joshua hält sich die Seite. Chrono steht auf und schaut ungeduldig zu Pater Remington „Geh schon!“, meint dieser. Bereits während der Antwort flitzt Chrono um den Tisch rum und läuft so schnell er kann in den Funkraum. Dort angelangt holt er tief Luft und schaut sich um. Niemand außer ihm ist im Raum. Sofort erblickt er das Telefon, denn der Hörer liegt umgedreht neben es. Mit zitternden Händen nimmt er den Hörer in die Hand, setzt sich auf einen Stuhl in der Nähe und fragt dann ins Telefon: „Rosette?“ „Chrono!“, antwortet eine sehr schwache Rosette. „Geht es dir auch wirklich gut?“, fragt Chrono besorgt über die schwache Stimme seiner Verlobten. „Ja! Mir geht es gut! … Autsch, Jolinar sei bitte etwas vorsichtiger!“ „Ich bin schon vorsichtig. Wenn ich meine Kräfte nutzen könnte wären alle Verletzungen schon verheilt!“, hört Chrono ein junge Mädchen motzen. „Was ist den passiert?“, möchte Chrono nun doch wissen. „Also! Nach der Ankunft musste ich in eine lange Halle Dämonen vernichten. Zeitlimit 30 Minuten. Nach 25 Minuten war ich draußen und schon mussten wir drei … Autsch … ein Kraftfeld erzeugen um Teufel an zulocken! Was geklappt hat und daraufhin musste ich sie vernichten, da Jolinar und Ryo bewusstlos waren. Also nichts aufregendes. Und wie war dein Tag?“, schließt Rosette ab. Chrono erzählt nun seinerseits wie der Tag verlaufen ist. Rosette hört ihm aufmerksam zu. Als er seine Erzählungen abschließt, berichtet er ihr noch von dem nächsten Apostel. „Ein weiterer Apostel also! Das ist doch toll. Chrono?“ „Hmm?“ „Pass bitte auf dich auf! Ich liebe dich. Du fehlst mir so.“ „Mach dir keine Sorgen, ich bin doch immer vorsichtig. Aber du solltest besser Aufpassen. … Du fehlst mir auch Liebste.“, erwidert Chrono traurig. „Sei nicht so traurig! Es sind doch nur noch vier Tage.“, meint Rosette um Chrono aufzuheitern. Dies scheint ihr nicht gerade zu gelingen. „Chrono, Liebster?“ „Ja, mein Engel?“ „Ich habe eine Idee! Ich werde morgen mit Pater Gilliam darüber sprechen und dir am Abend alles erklären. Ich sorge schon dafür, dass ich dich wenigsteneeinmal sehen kann.“ Dies scheint zu wirken, denn Chrono antwortet fröhlich: „Okay. Aber nun ruh dich aus. Gute Nacht, Engelchen.“ „Ja, dir auch. Bis Morgen.“ Sie legen gleichzeitig auf. In der Hütte im Camp `Irgendwie bin ich noch gar nicht müde. ´, denkt Rosette, die in ihrem Zimmer auf dem Bett liegt. `Was könnte ich den bloß noch machen? ´, fragt sich Rosette in Gedanken. Doch dann nimmt sie Stimmen wahr. Sie hört ein Gespräch zwischen Jolinar und Ryo. `Belauschen sollte man ja nicht, aber irgendwie schreit die Situation danach! ´ Mit einem fiesen Grinsen steht sie auf und öffnete die Tür einen Spalt. „Hey Jolinar?“, fragt Ryo, der auf dem Flur sitzt und sich gelangweilt im Raum umsieht. „Ja?“, fragt eine putzmuntere Jolinar aus ihrem Zimmer. „Kommst du in den Flur? Mir ist langweilig!“ Es dauert nicht lang und Jolinar steht im Flur. „Was soll eigentlich dieses Training?“, fragt er sie. „Ich weiß es auch nicht, aber ich hoffe es bringt was.“ Sie setzt sich lächelnd hin. „Willst du später Mal im Orden bleiben?“ Ryo schaut Jolinar interessiert an. „Ich denke, ich werde wie Schwester Asmaria mit Rosette zusammenarbeiten. Ich finde sie nett und sie beschützt mich vor allem Bösen. Deshalb möchte ich ihr beistehen. Und du?“ „Ich weiß es noch nicht, aber ich möchte niemanden, in meiner Nähe, in Gefahr bringen. Auch ich steht in Schwester Asmarias Schuld, aber deshalb in den Orden eintreten?“ Ryo schaut nachdenklich aus dem Fenster. „Sagt mal, solltet ihr euch nicht ausruhen?“, ertönt plötzlich Rosettes Stimme hinter ihnen. Erschrocken drehen sich die beiden Kleinen sich in ihre Richtung um. Rosette geht in den Flur und schreitet langsam zur Haustür. Kurz davor hält sie inne und fragt: „Ich muss kurz etwas erledigen, aber wenn ich wieder komme, könnten wir ja über euer bisheriges Leben sprechen. Na wie findet ihr die Idee?“ „Abgemacht! Beeil dich bitte Schwester Rosette.“, sagen Ryo und Jolinar im Chor. Rosette nickt ihnen kurz zu und rennt zum Büro von Pater Gilliam. Es klopft an der Tür. ` Wer kann das den noch sein? ´, fragt sich der Pater stirnrunzelnd. Es klopft erneut. Nun kann Pater Gilliam das Klopfen auch nicht weiter ignorieren. „Herein!“ Rosette öffnet die Tür. „Verzeihen Sie bitte die späte Störung, aber ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen.“, sagt sie während die Tür ins Schloss fällt. „Schwester Rosette, war ja klar.“, meint der Pater ein wenig beunruhigt. „Was kann ich für dich tun?“, fragt er dann aber interessiert. „Also ich habe von Chrono erfahren, dass sie Morgen einen weiteren Apostel abholen. Und da kam mir die Idee, diesen Apostel auch gleich hierher zu bringen. So können wir intensiver trainieren.“, erzählt Rosette. Sie hofft, dass ihre Überredungskünste genügen. „Hmm … Ja ich denke das ist eine ausgezeichnete Idee! Aber wie kommt der Apostel hier her?“ Pater Gilliam ahnt schon worauf er sich eingelassen hat. „Das ist schon geklärt! Chrono bringt Black her. … Ich bedanke mich, dass Sie sich für mich Zeit genommen haben. Also dann, wir sehen uns Morgen früh. Gute Nacht!“ Ehe der Pater etwas erwidern kann ist die Tür ins Schloss gefallen und von Rosette ist keine Spur mehr. Diese springt nämlich überglücklich den Weg zur Hütte zurück. Im Moment würde sie niemand besiegen können, soviel steht fest. Während sie die Melodie zu „Israfel“ summt, geht sie in die Hütte. Dort trifft sie auf zwei neugierige Augenpaare. „Ich habe gute Nachrichten! Morgen wird ein weiterer Apostel eintreffen. Sein Name ist Black … Wir reden gleich, versprochen! Aber jetzt muss ich erst einen wichtigen Anruf tätigen. Im Magdalenen-Orden, in der Nähe von New York, klingelt ein Telefon im Funkraum. Asmaria, die gerade dort ist, geht ran. „Ja bitte?“ „Mama?“ „Rosette? Was ist den los?“ „Könntest du mir Chrono geben? Es ist sehr wichtig.“ „Okay, ich rufe ihn sofort.“ Asmaria legt den Hörer bei Seite und geht zur Tür. Sie öffnet diese. Normalerweise ist Asmaria die Ruhe in Person, doch dieses Mal schreit sie mehr oder weniger den ganzen Orden zusammen. Vielleicht liegt es daran, dass es um ihre Tochter geht. „CCCCHHHHHHRRROOOONNNNOOO! Telefon!“, schreit Asmaria aus vollem Hals, so das der gesamte Orden auf war. Auch Chrono hat Asmaria gehört. In Windeseile ist er durch die Flure gejumpt. Er schlittert den letzten Teil des Flures und bleibt kurz vor Asu stehen. Mit einem breiten Grinsen fragt er dann: „Du hast nach mir geschrieen?! Was ist den so wichtig?“ Asmaria ist das ganze richtig peinlich, doch sie zeigt es nicht. Ganz gelassen zeigt sie zum Telefonhörer und sagt: „Dein Schätzchen ist am Apparat und will dich …“ Weiter kommt sie nicht, denn Chrono ist schon an ihr vorbei, zum Telefon. „Du kriegst wohl nie genug von mir, was?“, fragt ein über das ganze Gesicht grinsender Chrono. „Nein, krieg ich nicht! Aber jetzt was anderes. … Du wirst Morgen mit dem Apostel Black ins Camp kommen! Wir werden uns sehen und Zeit mit einander verbringen. Das heißt wenn ich das dann noch kann!“, meint Rosette total happy. „Und deshalb rufst du an?“ „Eh … Ich denke du hältst es keine Woche ohne mich aus?“ „Das stimmt ja auch, was das al…“ „HIILLLFFFFEEEEE!!“, hört Chrono plötzlich die ängstliche Stimme der kleinen Apostel durch das Telefon. „Verdammt JJJOLLLIIIINNNAAARRR!!! … Chrono ich muss auflegen … Hier ist gerade die Hölle los. Sorry! Ich liebe dich.“ Und schon hört Chrono nur noch ein Rauschen. Niedergeschlagen und mit großen Sorgen um Rosette geht er ins Zimmer. In der Zwischenzeit hat Rosette alle Hände voll damit zu tun, dass Jolinar frei kommt. Während des Telefonats mit Chrono sind Jolinar und Ryo aus Höflichkeit raus gegangen. Doch leider hat niemand von ihnen bemerkt, dass sich Teufel in das Camp geschlichen haben. Als Rosette nach draußen kommt, sieht sie einem ihr sehr wohl bekannten Teufel in die Augen. „Lass Jolinar sofort runter oder ich muss Gewalt einsetzen!“ „Aber, aber … Wer wird den gleich so aggressiv werden, Maria-Magdalena!“, meint ein weiter Teufel, der Rosette alle Hoffnungen auf einen Sieg über diese Scharr nimmt! Chrono hat ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, die dadurch bestärkt wird als Josh ins Zimmer platzt. Aufgeregt sagt er: „Wir haben gerade eine Nachricht vom Camp bekommen! Sie werden von Aion und seinen Leuten angegriffen. Sie haben … Keine Chance, Chrono!“ Nun liegt etwas verzweifeltes in der Stimme von Josh. Chrono hingegen ist hochgegangen wie eine Rakete. Er schnappt sich seine zwei Säbel und Munition für Rosette. „Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht zulassen, dass er Rosette etwas antut. Weder ihr noch den anderen Aposteln!“ Mit diesen Worten verschwindet Chrono durch das Fenster. „Ich hoffe nur du kommst nicht zu spät! Ich vertraue dir das Leben meiner über alles geliebten Schwester an.“ Ohne einen weiteren Blick, verlässt er das Zimmer und kehrt zu Asmaria, Joshua, Sathela und Pater Remington zurück, die startbereit auf seine Rückkehr warten. Auch ihr Ziel ist das Trainingscamp. Fortsetzung folgt So nun ist dieses lange Kapitel zu Ende. Ich hoffe es hat euch sehr gefallen und ihr schreibt mir Kommis dazu. Ich beeile mich so schnell wie möglich mit der Fortsetzung, also habt noch etwas Geduld. Vielleicht habt ihr davon ja mehr als ich! ^^ Also dann, auf ein baldiges Wiedersehen. Chrono87 ^^ Kapitel 7: Die Geschichte der Apostel ------------------------------------- Hallöle! Da bin ich wieder.^^ Ich bin richtig happy, dass die FF so gut ankommt. Nun ist es schon das 8. Kapitel und es ist noch immer kein Ende in Sicht. Aber das ist auch gut so. ^^ Wie üblich meinen Dank an Jolinar, meine liebe Beta, bei der ich schon Angst hab, Sie überarbeitet sich und Rose1 die mich mit ihren Kommentaren immer wieder anspornt. Also dann genug der Vorrede, viel Spass mit diesem Kapitel. Die Geschichte der Apostel Chrono hat ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, welches dadurch bestärkt wird, dass Josh ins Zimmer platzt und aufgeregt meint: „Wir haben gerade eine Nachricht vom Camp bekommen! Sie werden von Aion und seinen Leuten angegriffen. Sie haben … Keine Chance, Chrono!“ Es liegt etwas verzweifeltes in der Stimme von Josh. Chrono hingegen ist hochgegangen wie eine Rakete. Er schnappt sich seine zwei Säbel und Munition für Rosette. „Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht zulassen, dass er Rosette etwas antut. Weder ihr noch den anderen Aposteln!“ Mit diesen Worten verschwindet Chrono durch das Fenster. „Ich hoffe nur du kommst nicht zu spät! Ich vertraue dir das Leben meiner über alles geliebten Schwester an.“ Ohne einen weiteren Blick, verlässt er das Zimmer und kehrt zu Asmaria, Joshua, Sathela und Pater Remington zurück, die bereits auf seine Rückkehr warten. Auch ihr Ziel ist das Trainingscamp. Chrono fliegt so schnell er kann. In seinen Augen spiegelt sich die reine Wut wieder, die er in sich fühlt. Er macht sich Vorwürfe. ` Wie konnte ich nur zulassen, dass Rosette allein mit Jolinar und Ryo ins Camp fährt? Ich bin so dumm! ´ Er kann Rosette schon deutlich spüren. `Es kann also nicht mehr weit sein. ´, denkt Chrono, während er schon einen seiner Säbel in der Hand genommen hat und mit der anderen holt er Munition für Rosette aus seinem Munitionsgürtel. Schon jetzt hört er die Geräuschkulisse der Schlacht. „Lass sofort Jolinar los!“, schreit eine wütende Rosette. Dadurch, dass sie nur auf Jolinar geachtet hat, hat sie nicht bemerkt, dass sie von Rizzel, Kalw und Jenay eingekreist wird. „Rosette pass auf!“, ruft Pater Gilliam. Dies hat zur Folge, dass Rosette wieder auf ihr Umgebung achtet, doch das ist nun zu spät. ` Was mach ich den jetzt? Im Magazin sind nur noch 5 Kugeln drin. Verdammt. ´“RRRROOOSSSSEEETTTTTEEE!!“, schreit Pater Gilliam, der 2 Schwerter in der Hand hält. Er hat Rosettes ganze Aufmerksamkeit. Pater Gilliam schmeißt die Schwerter in die Luft. Sie wirbeln in dieser rum. Rosette springt hoch und fängt die Schwerter gleich so auf, dass sie mit ihnen kämpfen kann. Sie landet wieder in dem Kreis aus Teufeln. Jenay, dessen Arm eine Schneide ist, greift sie an. Rosette hebt eines der Schwerter um die Schneide abzuwehren, während sie das andere in seinen Bauch rammt. „Oho, du überraschst mich Maria-Magdalena! Seit wann kannst du mit dem Schwert umgehen?“, fragt Aion interessiert. „Das geht dich gar nichts an.“, zischt Rosette. „HHHHIIIIIILLLLLLFFFFEEEE, RRROOOOSSSEETTTEEEEE!!!!!“, kreischt Jolinar, die zur Zeit in den Händen von Wido ist. „Jolinar!“, ruft Rosette besorgt. Sie rennt auf Wido zu, doch plötzlich merkt sie Fäden, die sich um ihren Körper schlingen. Aber das kann Rosette auch nicht aufhalten. Sie nutzt ihre Schwerter und trennt die Fäden auf. Sie nimmt ein Schwert in den Mund, damit sie ihre Tetra-Waffe ziehen kann. Als sie diese in die Hand hält zielt sie auf Wido. „Jolinar, wenn ich jetzt schreie setzt du deine Kräfte frei hörst du?“, ruft Rosette. Die kleine Apostel nickt und Rosette drückt ab. „JJJJEEEETTTTZZZZTTTT!!!“ Jolinar errichtet eine Barriere und wird so nicht getroffen. Erleichtert läuft Rosette auf Jolinar zu. Sie achtet mal wieder nicht auf ihre Umgebung. Lizzel greift Rosette mit ihren langen Fingernägeln an. „Rosette hinter dir!“, schreit Jolinar noch, doch es ist schon zu spät. Rosette wird von ihr getroffen. Doch sie zerfetzt nur ihre Kleidung. ( Gruß an die Folge „Marionette Train“ ^.^ ) „Lizzel pass doch auf! Wir brauchen sie lebend!“, schreit Aion. „Ihr werdet mich nie kriegen.“, schreit Rosette, die Jolinar erreicht hat. Kalw will sich schon die Kleine schnappen, da richtet sich Rosette auf und schneidet mit den Schwertern in sein Fleisch. „Wo zum Teufel ist Ryo?“ Jolinar sieht ihn und gibt Rosette Bescheid, dass Ryo in den Händen von Gulio ist. „Verdammt!“ Sie schmeißt die Schwerter hin und errichtet eine Barriere um Jolinar, damit keiner an sie ran kommt. Nun sprintet Rosette los. Auf halber Strecke fliegen ihr Energiebälle um die Ohren. Rosette springt ihnen aus dem Weg und rennt weiter auf Gulio und Ryo zu. Genau in diesem Moment feuert Wido seine Feuerstrahlen auf sie ab. „RRRROOOOSSSSSEEEETTTTTEEEE!!!“, schreien mehrere Personen gleichzeitig. Die Strahlen treffen genau die Stelle, an der bis eben noch Rosettes Körper gewesen ist. Ihr ist nichts passiert. Sie spürt, wie sie an den Körper ihres Retters gedrückt wird. Sie hört kaum vernehmbar eine vertraute Stimme: „Gerade noch rechtzeitig! Ich war von Anfang an gegen diese Idee!“ „CCCCHHHHRRROOONNNNOOOO!“, ruft Rosette glücklich, als sie ihre Augen wieder öffnet. Als sie ihn küssen möchte, blockt er total ab. „Nicht hier und nicht jetzt Rosette!“ Rosette nickt verstehend. „Chrono, bitte lass mich in der Nähe von Ryo runter.“ „Verstanden! Ach ja … Hier für dich. Drei Magazine mit Spirits und zwei mit Gospeln.“, grinst Chrono. „Danke, mein Retter.“, sagt sie laut, doch dann flüstert sie leise: „Bleibst du jetzt bei mir? Oder werden wir wieder getrennt?“ Sie schaut betrübt nach unten. Chrono landet hinter einer dieser Hütten, in der Nähe von Ryo. Als Rosette schon gehen will, zieht Chrono sie zurück. Sie schaut ihn verwundert an, bis er seine Hand auf ihr Herz legt und sagt: „Du hast mir mal versprochen, mich niemals allein zu lassen! Keine Sorge also! Ich bleibe hier bei dir.“ Rosette nickt erleichtert, drückt Chronos Hand und läuft los. Gulio hat damit nicht gerechnet. Rosette schießt ihm die Hälfte seines Körpers weg und packt Ryo am Handgelenk. „Ryo, du bleibst hier stehen! Hörst du?“, fragt Rosette als sie eine Barriere um ihn errichtet. „Mach dir keine Sorgen! … Aber pass auf hinter …“ „AAAARRRRRGGGG!!!“ Rosette fällt auf die Knie. „Du kannst dich nicht mehr bewegen! In meinen Fäden ist Gift enthalten. Und deine Wunden ist das Gift in deinen Körper gelangt. Du wirst mir nicht entkommen!“, meint Lizzel. ` Es gibt nur eine Möglichkeit für mich! ´, denkt Rosette und schließt ihre Augen. Aion ist noch ungefähr drei Schritte von ihr entfernt. Mit einem siegessicheren Lachen setzt der einen Fuß nach vorn und prallt zurück. Rosette hat eine Schutzhülle um sich herum errichtet. Ihre Augen sind weit geöffnet und scheinen leer. Sie konzentriert ihre gesamten Kräfte. Alle Anwesenden merken diese Ansammlungen von Energie. „Rosette tu das nicht! Wenn du das tust bekommen wir alle Probleme!“, schreit Chrono vom anderen Ende des Trainingscampes. Jolinar und Ryo, die spüren was Rosette vorhat, unterstützen sie, in dem auch sie ihre Kräfte bündeln. Alle drei Körper fangen an zu leuchten. „Jetzt wird es interessant! Jetzt werden wir sehen ob die Übung Früchte trägt!“, meint ein besorgter, aber doch noch ziemlich ruhig wirkenden Pater Gilliam. Nun reichen drei Lichtstrahlen in den Himmel, die die Astralline herbeirufen. Durch das erscheinen der Astrallinie gestärkt, errichten Rosette, Jolinar und Ryo einen Bannkreis. Alle Gefallene erleiden Verbrennungen, die an den Stellen schon Basen werfen, an denen sie mit dem Licht der Astralline in Berührung kommen. Unter unerträglichen Schmerzen winden und wimmern sie. Dies halten sie keine Sekunde mehr aus. Ihnen wird die gesamte Energie entzogen. Nur Chrono ist dem Bannkreis gewachsen, allerdings kann er auch nicht sagen woran das liegt. Doch schlagartig wird ihm bewusst, warum ihm der Bannkreis nichts ausmacht. Rosette trägt die Taschenuhr. Sie konzentriert ihre Kräfte sowohl auf den Bannkreis, als auch auf ihn, Chrono. Als alle Gegner weg sind, lösen die drei Apostel ihre Konzentration und somit auch den Bannkreis auf. Die Astrallinie verblasst ebenfalls. Ryo und Jolinar brechen bewusstlos zusammen, doch Rosette bleibt wach. Durch ihre Kräfte hat sich Lizzels Gift neutralisiert, was bedeutet dass sie auch langsam aufstehen kann. Sie erhebt sich und geht zittrig auf Jolinar zu, wobei alle Augen auf Rosette gerichtet sind. Ihre Schritte sind schwach, aber Rosette hält sich wacker auf den Beinen. Neben Jolinar lässt sie sich auf die Knie fallen. Rosette fühlt Jolinars Puls, am Handgelenk und atmet erleichtert auf, denn Jolinars Puls ist regelmäßig. Die Erleichterung lässt die Erschöpfung zurückkehren. Nun schwankt ihr Körper gefährlich zur Seite. Chrono erreicht sie gerade noch rechtzeitig, bevor sie auf Jolinar fällt. „Rosette, warum?“ Chrono schaut seine Verlobte an und sein Blick verrät ihr, was er von ihrem Handeln hält. „Chrono, halt die Klappe, bitte!“, fleht sie ihn an. Sie ist zwar schwach, aber bei Bewusstsein. „Pater Gilliam … Ist es das was Sie von uns wollten?“ Rosette sieht ihn zwar nicht an, aber sie weiß, dass er sie und auch die anderen Apostel nicht aus den Augen lässt. „Ja! Es war genau das was ich wollte! Ich bin sehr stolz auf euch.“ „Müssen wir trotzdem um 6 Uhr früh aufstehen?“, fragt Rosette schon fast flehend. „Ich denke, wir setzen das Training morgen aus. Wir haben heute genug Übung gehabt. … Geht jetzt schlafen.“, erwidert Pater Gilliam. Chrono hilft Rosette auf, die Jolinar in den Arm hat. Die drei wollen gerade Richtung Hütte gehen, als plötzlich ein Fahrzeug auf das Gelände des Camps rast und plötzlich stark bremst. Die Bremsen schaffen es nicht, das Auto zu stoppen ehe es den Baum rammt. „Sagen Sie mal, Pater Remington, sind Sie betrunken?“, schnauft Josh ziemlich wütend rum. „Ich kann nichts dafür! Joshua und Asmaria haben so gedrängelt!“, verteidigt sich der Angesprochene. Nun schalten sich auch Joshua, Asmaria und Sathela in das Streitgespräch ein. Die kleine Gruppe merkt gar nicht, dass sie von den umliegenden Ordensmitgliedern angestarrt werden. Chrono und Rosette gehen mit Jolinar zur Hütte. „Ich bin ja mal gespannt, wann sie merken, dass sie nicht allein sind! Chrono könntest du bitte Ryo nehmen und in die Hütte bringen?“ Er schaut Rosette nachdenklich an. „Schaffst du es den allein bis zur Hütte?“ Rosette wirft Chrono einen, Bände sprechenden Blick zu, ehe sie sagt: „Ich bin nicht schwach! Auch wenn wir jetzt verlobt sind, bin und bleibe ich die Rosette, die ich immer war!“ Mit diesen Worten geht sie leicht schwankend mit Jolinar in die Hütte. Sie bringt die kleine Apostel ins Bett und schließt die Tür. Rosette steht im Flur und macht schon die Tür für Chrono der mit Ryo kommt, auf. Denn sie betreten gerade den Flur. Ryo wird ins Bett geschafft und die Tür wird leise geschlossen. Chrono wirft Rosette, die Richtung Haustür geht, verstohlene Blicke zu. Es ist eine sternenklare Vollmondnacht. Sein Licht erhellt den gesamten Platz. Es wäre sogar eine ruhige Nacht, wenn Pater Remington und Co. nicht mehr streiten würden. ` Die merken aber auch gar nichts! Aber ich habe im Moment ganz andere Sorgen. … Was sollte dieser Angriff überhaupt? Wenn sie uns gewollt hätten, wären wir schon nicht mehr hier! ´,denkt Rosette, die an der Haustür lehnt. Sie seufzt schwer und schaut wieder in den Himmel. Ihre offenen Haare wehen im sanften Wind und ihre Kleidung ist noch immer zerrissen. Chrono geht langsam auf Rosette zu und bleibt neben ihr stehen. Rosette streichelt leicht über seinen Arm, bis sie bei seiner Hand ankommt. Sie tut ihre Hand in die von Chrono. „Chrono, es tut mir Leid! Ich hatte kein Recht dich so anzufahren!“ Chrono schaut Rosette von der Seite an, die jedoch schaut traurig in den Himmel. „Schon okay! Du solltest dir etwas anderes anziehen.“, meint Chrono, der noch immer beleidigt ist „Wieso denn das?“ Rosette ist verwirrt. Sie hat total vergessen, dass ihre Kleidung total zerfetzt ist. „Zum einen, holst du dir noch den Tod und zum anderen machst du mich, mit diesen zerrissenen Klamotten, die viel von deinem schönen und wohlgeformten Körper zeigt, wahnsinnig.“ Sein Gesicht läuft dunkelrot an. Rosette starrt ihn nur mit offenem Mund an. Sie ist unfähig etwas zu sagen und zu tun. Chrono zieht sie mit sich in Rosettes Zimmer. Er schließt die Tür. „Chrono was …“ Er packt sie und buxiert Rosette aufs Bett. „Keine Widerrede!“, sagt er mit funkelnden Augen. Rosette, die überrumpelt ist, nickt nur. Daraufhin lächelt Chrono wieder total süß und geht zu ihrem Koffer. Er öffnet ihn und holt Rosette neue Sachen raus. „Chrono?“ „Hmm?“ Er dreht sich zu ihr um und sieht dass sie auf dem Boden schaut. „Wie hältst du es nur mit mir aus?“ Das sind Worte, die Rosette schon lange auf der Seele liegen. Chrono lächelt. Verständnisvoll kommt er zum Bett und setzt sich neben ihr. Chrono nimmt Rosettes Hand. Seine andere Hand umschließt ihr Kinn. Er dreht ihren Kopf in seine Richtung und küsst die überrumpelte Rosette. Nachdem der erste Schreck verflogen ist, erwidert sie seinen Kuss. Sie lassen sich nach hinten ins Bett fallen. Nach unendlicher Zeit lösen sich die Zwei. „Weißt du jetzt, wie ich es mit dir aushalte?“, fragt er sie zärtlich. Als Rosette nickt, will Chrono schon aufstehen. ` Sie macht mich mit ihrem Anblick noch wahnsinnig. Aber ich muss mich zusammen reißen. Hier nicht, wo uns die Kleinen hören können. ´, denk Chrono trübe. Plötzlich spürt er eine Hand in seinem Nacken. Rosette zieht ihn wieder zurück zu ihrem Körper. Beide schauen sich eine halbe Ewigkeit in die Augen. Sie lösen ihre Blicke von einander und bevor Chrono etwas sagen kann, flüstert Rosette sehnsüchtig: „Ich habe dich so sehr vermisst. Weißt du das eigentlich?“ Diese Sehnsucht lässt sie Chrono auch spüren, in dem sie ihn richtig fest knuddelt. Chronos Hand wandert ihren ganzen Körper. Rosette hingegen zieht langsam Chronos Hemd aus. „Rosette wir können nicht …“ Rosette versiegelt Chronos Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Die Küsse werden immer intensiver, fordernder und leidenschaftlicher. Es bleibt nicht bei einfachen Küssen, denn nun verwandeln sie sich in Zungenküsse. Chrono öffnet Rosettes Reißverschluss und streift ihr ihre zerrissene Kleidung ab, während Rosette Chrono von seiner Hose befreit. Die Beiden sind so mit ihren Liebesspielchen beschäftigt, dass sie Joshs Rufe nicht hören. Die Tür fliegt auf und Josh stürmt ins Zimmer. „Rosette geht es dir gut?“, schreit er rum. Chrono und Rosette laufen dunkelrot an. „Hast du schon mal was von Anklopfen gehört?“, murrt Rosette stinksauer. Sie liegt noch immer in Chronos Armen. „Oh ... Entschuldigt bitte.“, meint Josh mit hochrotem Kopf. Er dreht sich blitzschnell um, verlässt das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Chrono und Rosette schauen sich, noch immer rot im Gesicht, an und lachen los. „Das ist das erste Mal, dass wir erwischt worden sind.“, lacht Chrono mit Tränen in den Augen. Rosette, die sich beruhigt hat, erwidert nichts. Sie küsst lieber wieder ihren Verlobten. Die Beiden tun so als nichts gewesen wäre und versuchen die Stimmung wieder auf zu bauen, als es erneut eine Störung gibt. Es klopf und man hört Asmaria sagen: „Entschuldigt ihr beiden, aber ich wollte euch nur mitteilen, dass wir leider auch hier bleiben. Das ist ein Befehl vom Pater. Es tut mir Leid, dass ihr uns nun doch mit dabei habt.“ Sie hören wie Asmaria wieder los geht, aber dass ist Chrono und Rosette egal. Sie sind so glücklich, dass sie sich nicht mehr trennen müssen, dass sie keine Rücksicht auf die Apostel nehmen und miteinander schlafen. Allerdings achten sie beide darauf, nicht laut zu sein. Sie genießen die Nähe und die Zärtlichkeiten des jeweils anderen. Am nächsten Morgen Jolinar und Ryo sind schon lange auf. Sie haben sehr wohl mitbekommen, was im Zimmer von Rosette abging. Aus Rücksicht gehen sie nach draußen zu den Anderen. Rosette hat schon seit langem die Vermutung, dass sich etwas zwischen Jolinar und Ryo anbahnt. Die Beiden wollen von diesen Andeutungen jedoch nichts davon wissen. „Guten Morgen Jolinar! Dir auch Ryo.“, rufen Pater Gilliam, Pater Remington, Asu, Joshua, Josh, dem die Sache von gestern noch in den Knochen steckt, Sathela und Schwester Heather. „Euch allen auch einen guten Morgen.“, erwidern die Apostel. „Ist Rosette noch nicht wach?“, fragt Josh mit rotem Kopf. „Nein, noch nicht.“, berichtet Ryo. Ein Geflüster geht durch den Raum. Es werden noch ein paar Worte über das Wetter gewechselt und dann frühstückten sie. „Was machen wir den heute noch?“, fragt Joshua. Pater Remington schiebt ihm ein Foto zu und antwortet: „Habt ihr vergessen, dass ihr einen Auftrag habt?“ „Nein! Aber wollen wir nicht Rosette und Chrono schicken?“, fragt Asmaria. „Das wird dann jawohl heute nichts mehr! Und außerdem ist das Training noch nicht beendet. Sie hat heute nur eine Pause, weil wir gestern genug Training gehabt haben.“, wirft Pater Gilliam ein. Alle nicken und erheben sich. Jolinar und Ryo gehen wieder zur Hütte zurück, während Joshua und Asmaria in dieser Zeit nach Vegas fahren. Sie wollen erst am nächsten Tag wieder kommen, da es vom Camp aus recht weit ist. Aber die Beiden freuen sich, mal wieder Zeit für sich zu haben. Jolinar und Ryo gehen ganz langsam zurück. „Ich freue mich schon darauf mit Rosette über alles zu reden.“, strahlt Jolinar. Ryo versteht Jolinar nicht. Sein Leben ist nicht sehr schön verlaufen. Aber das sagt er niemanden und er lässt sich auch nichts anmerken. Im Orden ist er zum ersten Mal glücklich. „Vielleicht ist sie ja schon wach.“, meint er dann. Sie sind fast an der Hütte, als beide von Josh und Sathela abgefangen werden. „Lasst die Beiden noch allein. Was haltet ihr von einem Spaziergang?“, fragt Josh, der ganz genau weiß, wie Rosette drauf sein kann und dass kann er ihr noch nicht einmal übel nehmen, denn er würde sicher auch so reagieren. Die Apostel schauen sich erst an, sagen dann aber zu. Die vier gehen in den Wald und erzählen über den gestrigen Abend und berichten wie Aion im Camp aufgetaucht ist. In der Hütte Chrono und Rosette schlafen noch immer tief und fest. Die Sonne fällt ins Zimmer. Rosette dreht sich murrend um, eigentlich nur um der Sonne auszuweichen, doch dadurch fällt sie aus dem Bett. Es ertönt ein „WWUUUMMM!“ und sowohl Chrono als auch Rosette sind hell wach. „Verdammter Mist! Warum ist das Bett bloß so klein? Und du!“, sagt Rosette im beleidigten Ton zu Chrono, der sich vor Lachen den Bauch halten muss. „Chrono hör auf zu lachen!“ Dieser kann nicht mehr vor lachen. Er rollt von einer Seite zur anderen. Und plötzlich kann er sich nicht mehr halten und fällt auf Rosette. Sie schaut in Chronos verdutztes Gesicht und lacht los. Chrono zieht eine beleidigte Schnute. Da Rosette einfach nicht aufhört zu lachen, küsst Chrono sie. Als sie sich lösen herrscht Ruhe. Beide Gesichter nehmen ein leuchtendes Rot an. Die Tatsache das Chrono auf Rosette liegt und beide immer noch nackt sind, macht sie verlegen. Doch bei Rosette hat die Farbänderung einen anderen Grund. Chrono flüstern Rosette ins Ohr. „Eigentlich könnten wir die Situation ja ausnutzen, aber …“ „Chrono! Es spricht doch nichts dagegen! Wir sind allein und außerdem ist es schon zu spät für irgendwelche Ausflüchte!“ „Wieso?“ Chrono schaut Rosette an. Er nimmt gar nicht war, oder besser gesagt er will gar nicht wahr haben, dass … „Chrono du bist nicht schlecht gefallen! Du merkst aber auch gar nichts. Schau doch einfach mal hin!“, meint Rosette zärtlich. Durch Rosettes Lachen hat er nicht weiter auf seine Empfindungen geachtet, so kommt es, dass sie schon dabei sind die letzte Nacht fortzusetzen. „Wenn das so weiter geht, kommen wir schneller zu Kinder, als uns lieb ist!“, meint Chrono lustvoll. „Chrono ich möchte Kinder von dir!“, erwidert Rosette bevor sie ihn verlangend küsst. „Darüber reden wir später!“ Im Auto Joshua und Asmaria sind gerade auf dem Weg nach Vegas. „Und Josh hat die Beiden wirklich erwischt?“, frag Joshua nun schon zum dritten Mal. Da Josh, als er die Hütte verlassen hat, mit seiner Mutter zusammen gestoßen ist, musste er ihr ja erzählen, warum er so kopflos die Flucht ergriffen hat. Deshalb ist Asmaria auch vor der Tür stehen geblieben. Jetzt im Auto hat sie es Joshua erzählt, der sich die Tollpatschigkeit von Chrono und seiner Tochter, einfach nicht vorstellen kann, sich so einfach erwischen zu lassen. Und von seinem Sohn hätte er auch mehr Respekt erwartet. ` Ich muss wohl etwas in der Erziehung der Beiden falsch gemacht haben und Asu genauso´!, kommt er zum Schluss. „Ich sagte doch bereits ja. Und ich bin mir sicher, dass sie weiter gemacht haben!“, bestätigt Asu. Joshua, der am Steuer sitzt grinst frech. „Was ist so lustig?“, fragt Asu, der das Grinsen ihres Mannes aufgefallen ist. „Wie kommt es, dass du so offen darüber reden kannst?“ Asmaria schaut ihren Mann verlegen an. Normalerweise ist Asu in solchen Themen eher zurückhaltend. „Das ist was anderes! Aber mich wundert es, dass es dir nichts ausmacht und du nichts sagst!“ Joshua schaut Asu forschend an. Nach langer Pause erwidert er: „Du weiß genauso gut wie ich, dass man Chrono und Rosette nicht trennen kann!“ „Ja, das stimmt! Aber was ist, wenn Rosette Schwanger ist oder wird?“, fragt Asmaria. Joshua tritt auf die Bremse. „Verdammt! Daran hab ich gar nicht gedacht! Los wir fahren zurück.“ Asmaria packt Joshua am Arm. „Wir müssen erst den Apostel holen!“ Joshua überlegt kurz und nickt dann. Bei Aion „Was sollte diese Aktion?“, fragt Rizzel Aion. „Ich wollte etwas überprüfen! Noch ist es nicht so weit!“, antwortet der Teufel. ` Kleiner Bruder streng dich an. Es fehlt nur eines … Aber das geht nur mit dir und Maria-Magdalena. ´Mit einem breiten und gefährlichen Grinsen verlässt er den Raum. „Sheeda, was wird hier gespielt?“, fragt Jenay, der mit der Tür ins Haus fällt. Sheeda seufzt laut auf und setzt sich auf die Couch. „Also. … Wir brauchen nicht mehr die Apostel! Wir brauchen nur Maria-Magdalena.“ „Wir hätten sie doch einfach mitnehmen können!“, sagt Wido. „Leider nicht, denn noch ist es nicht so weit.“, sagt Sheeda. „Was fehlt denn noch?“, wollen alle wissen. „Das ist noch ein Geheimnis!“, erwidert Sheeda und verlässt ebenfalls den Raum. „Die tuhen ja gerade so, als ob wir nicht vertrauenswürdig sind!“, protestiert Kalw. „Da hat er Ausnahmsweise mal Recht!“, bestätigt auch Rizzel. „Sie werden schon ihre Gründe haben. Es ist sinnlos jetzt etwas zu erfahren, wenn sie so drauf sind!“, bemerkt Lizzel. Sie wechseln das Thema und führen eine lustige Unterhaltung darüber, wer in wen verliebt ist. Das Ergebnis ist eine riesen Schlägerei, bei der alle mitmischen. Aion steht in der Zwischenzeit mit Sheeda am Gelände des Strandhauses, am Meer. „Warum haben wir ihnen nichts von unseren Plänen verraten? Sie sind immerhin unsere Verbündete!“, meint Sheeda. „Noch ist die Zeit nicht reif. Außerdem sind unsere drei jungen Freunde ein wenig zu eifrig. Sie könnten sich verplappern!“ Sheeda sieht ihn durchdringlich an. „Ich will dir ja keine Vorträge halten, aber sonst bist du es doch, der seine Klappe nicht halten kann!“ Aion reißt die Augen auf. „Schau nicht so, dass ist nur die Wahrheit!“ ` Bin ich den so leicht zu durchschauen? ´ “Okay, vielleicht hast du Recht. Lass uns wieder rein gehen! Wir müssen aber jemanden finden, der Maria-Magdalena und Chrono beobachtet!“ „Wir werden schon eine Lösung finden.“ So gehen sie wieder zu den Anderen. Im Camp Chrono und Rosette, die nun angezogen sind und mit Jolinar und Ryo im Flur der kleinen Hütte sitzen, unterhalten sich. „Also, wer von euch möchte anfangen seine Geschichte zu erzählen? Hmm!“, fragt Rosette in die Runde. Weder Ryo noch Jolinar melden sich freiwillig. „Na schön! Ryo du fängst an!“, bestimmt somit Rosette einfach. Ryo schaut sie flehend an, doch Rosette besteht darauf, dass er anfängt. Der 15-jährige Apostel gibt sich geschlagen und erzählt alles. „Mein Vater ist kurz nach meiner Geburt verunglückt. Er hatte sich wohl so über mich gefreut, dass er in die nächste Bar ging und sich voll laufen lassen hat. Auf dem Weg nach Hause wurde er von einem Auto erfasst. Er starb noch am Unfallort. Meine Mutter hat mich allein groß gezogen. Doch durch den Verlust meines Vaters, ist sie seelisch zu Grunde gegangen. Sie bekam viele Zusammenbrüche, bis sie ihr Leben beendete, in dem sie von einer Brücke sprang.“ Ryo legt eine kleine Pause ein. ` Das Schicksal von uns Aposteln ist von Trauer und Leid belastet. ´, geht es Rosette durch den Kopf, während sie Ryo beobachtet. Dieser hat sich wieder gefangen und erzählt weiter. „Ich bin bei Verwandten unter gekommen. Sie haben mich herzlich angenommen, weil sie selbst keine Kinder kriegen konnten. Ich habe niemanden von meinen Kräften erzählt, aber eines Tages setzte ich sie ein. Ein Einbrecher hat meine Adoptivmutter angegriffen und sie schwer verletzt. Wenn ich sie nicht geheilt hätte, wäre sie verblutet. Von da an änderte sich mein ganzes Leben. Meine neuen Eltern haben vor mir Angst bekommen und haben mich immer weggeschlossen, wenn Besuch kam. Ich durfte nicht mehr allein raus. Von Tag zu Tag verschlimmerte sich die Situation. Bis Schwester Asmaria und Sathela aufgetaucht sind. Erst sie meinten, ich sei etwas Besonderes und haben mich zum Orden gebracht. Hier bin ich zum ersten Mal wirklich glücklich!“ Nachdem Ryo zu Ende erzählt hat, schaut er sich um. Jolinar weint, weil sie über diese Geschichte traurig ist. Rosette hingegen schaut auf den Boden. ` Warum? Seine Geschichte ähnelt der von Asmaria! Ist dies das Schicksal für alle Apostel, die für die Nächstenliebe stehen? ´ „Rosette, denk doch daran wie Asmaria jetzt lebt.“, flüstert Chrono ziemlich leise. Rosette nickt kaum merklich und sagt: „Jolinar jetzt bist du dran.“ Die Apostel wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. „Rosette, erzähl uns doch erst mal deine Geschichte. Mich interessiert es wie du Chrono, einen Teufel, kennen gelernt hast.“, meint Jolinar neugierig. Auch Ryo schaut das Paar fragend an. „Ihr wollt es also unbedingt wissen?“, fragt Rosette nach. Als die Kleinen nicken, erzählt Rosette ihre Geschichte. Zumindest das was sie noch weiß, denn sie hat ja noch nicht alle Erinnerungen zurück. Sie erzählt ihnen von Aion. Auch das sie wiedergeboren wurde lässt sie nicht aus. Jolinar und Ryo hören aufmerksam zu. Beide hat es zwar gewundert, dass Rosettes Verlobter ein Teufel ist, aber sie hassen oder verachten Chrono nicht. Sie haben ihn so akzeptiert. Genau aus diesem Grund wollten sie ja wissen, wie sich Chrono und Rosette kennen gelernt haben. Nach etwa 2 ½ Stunden beendet Rosette ihr Erzählung, in dem sie meint, dass sie dafür verantwortlich sei, dass die Apostel im Orden bleiben und nicht Aion in die Hände fallen. „Sind eure Fragen nun beantwortet?“, fragt sie mit einem Lächeln. „Ja. Chrono erzählst du uns auch deine Geschichte?“, fragen die Kleinen. Chrono lächelt und antwortet: „Ja, aber nicht mehr heute, okay? Ich würde jetzt nämlich gern deine Geschichte hören Jolinar!“ Die kleine zierliche und ebenfalls 15-jährige Apostel nickt und holt tief Luft, bevor sie anfängt zu erzählen. „Bei mir ist es etwas anders. Meine Mutter verliebte sich in einen Rechtsanwalt. Als er hörte das Mutter schwanger ist, hat er sie fallen lassen. Also brachte sie mich ohne Vater zur Welt. Kurz nach meiner Geburt lernte sie einen jungen Arzt kennen. Die Beiden verliebten sich, heirateten aber nie. Naja, aber er ist ins Ausland gegangen und seit her sind vier Jahre ins Land gegangen. Es kam keine Nachricht oder einen Anruf. Also hat mich meine Mutter allein groß gezogen. Jedoch sind meine Kräfte immer mehr ans Licht gekommen. Da sie mich nicht beschützen kann, hat sie den Orden verständigt. Und schon zwei Tage später ist Schwester Rosette bei uns aufgetaucht. Als wir zurück zum Orden wollten, sind wir angegriffen worden. Rosette meinte, ich solle im Auto bleiben. Sie errichtete eine Barriere, wurde jedoch getroffen und gegen das Auto geschleudert. Auf dem Weg zurück hat sie öfters geflucht! Tja und so sind wir dann im Orden angekommen uns sind uns begegnet.“ Chrono schaut Rosette an und meint: „So meintest du das mit der Bemerkung, `Frag doch das Auto´?!“ „Ja.“ Rosette steht auf und geht zur Haustür. Alle Blicke sind auf sie gerichtet. ` Alle Apostel haben eine leidvolle Geschichte. Ich werde nicht zu lassen, dass Aion auch nur einen Apostel bekommt! … Jetzt beschäftigt mich die Frage ob es unserem Kind auch mal so gehen wird, wenn wir eines haben? ´ Rosette ballt unwillkürlich ihre Hände zu Fäusten. In ihrem Gesicht spiegelt sich ihre Entschlossenheit wieder. „Rosette?“ Chrono merkt, dass sich seine Rosette merkwürdig verhält. Mit einem Lächeln auf den Lippen dreht sie sich um. „Ich gehe Pater Gilliam fragen, wann das Training weiter geht. Ruht ihr euch nur aus!“ Und schon läuft sie los. Chrono starrt auf den Fleck, auf dem bis eben noch seine Verlobte stand. „Na los! Geh ihr nach!“, fordern ihn Jolinar und Ryo auf. Dieser bedankt sich und rennt Rosette hinterher. Diese läuft gerade auf ihre Schwerter von gestern zu. Im vorbeirennen ergreift sie beide Schwerter mit einer Hand und schlägt die Richtung zur Übungshalle ein. ` Wollte sie nicht zu Pater Gilliam? War ja klar, dass sie gelogen hat, schließlich hat sie mal ihren Mund nicht halten können und einfach zu viel geredet! Sie hat doch wieder etwas vor! ´ Chrono rennt tapfer hinter ihr her, doch da sie ziemlich schnell ist, kommt Chrono nicht dichter an Rosette ran. Rosette begegnet kurz vor der Halle Josh und Sathela. „Rosette was hast du mit den …“ „Hallo großer Bruder, dir auch ein Hallo Sathela! Und Tschüss!“, ruft Rosette im vorbeirennen. Sie kommt an der Halle und stellt die Geräte ein. Dann macht sie sich startklar, während Chrono nun bei Josh und Sathela vorbei kommt. „Morgen!“, ruft er und schon kommt er ebenfalls bei der Halle zu stehen. Doch Rosette ist schon in dieser Trainingshalle verschwunden. Chrono rennt also zum Ausgang und lehnt sich dort gegen die Wand. Bei Pater Gilliam und Pater Remington Die beiden Herren sitzen im Büro und trinken eine Tasse Kaffee. Geredet wird nicht, da beide ihre Gedanken hinterhinken. Pater Gilliam schaut aus dem Fenster. Ihm ist nicht entgangen, dass Rosette und Chrono zur Trainingshalle gerannt sind. Er seufzt schwer. Als ob Pater Remington Gedanken lesen könnte, meint er scherzhaft: „Das wird noch lustig werden, wenn die Beiden ein Kind erwarten. Erst rennt Chrono hinter Rosette her und dann …“ Schlagartig machte es bei ihm Klick. Er spricht seine Gedanken aus. „Was ist, wenn es Aion auf ein Kind von Chrono und Rosette abgesehen hat? Was wenn das von gestern nur ein Ablenkungsmanöver war?“ Pater Gilliam, der gerade einen kräftigen Schluck Kaffee trinkt, spuckt diesen gleich wieder aus. Am Fenster läuft dieser ausgespuckte Kaffee herunter. Gilliam dreht sich zu Pater Remington um und schaut in zwei sehr ernste Augen. „Wenn das wirklich stimmt der Fall ist haben wir ein Problem.“, meint er, nachdem er sich wieder gefangen hat. „Ich würde sagen, dass wir erst ein Problem bekommen, wenn dieser Fall eintrifft. … Wir müssen unbedingt mit Chrono und Rosette darüber sprechen. Weißt du wo sie sind?“ „Ja! Sie sind gerade zur Trainingshalle gerannt. Wollen wir persönlich hin gehen oder sollen wir sie herschicken lassen?“, fragt Pater Gilliam. Pater Remington überlegt kurz. „Ich denke wir sollten hier mit ihnen reden.“ In Vegas Asmaria und Joshua sind vor 23 Minuten in ihrem Zimmer, in dem Hotel Melda, in dem sich auch der Apostel des Glaubens befindet, angekommen. Die Beiden wissen noch gar nichts von der Vermutung die Pater Remington und Pater Gilliam haben. Asmaria macht es sich auf der Couch bequem. In der Zwischenzeit telefoniert Joshua mit Pater Gilliam. „Ihr seid also dort. Erledigt euren Auftrag so schnell wie möglich. Wir haben neue Erkenntnisse über Aions Pläne.“, erwidert der Pater. „Okay, wir sind schon unterwegs.“ Joshua legt auf und seufzt. „Was hast du denn?“ Asmaria ist beunruhigt. „Sie haben neue Erkenntnisse über Aion. Wir sollen uns beeilen. … Also lass uns gehen!“ Asmaria erhebt sich. Sie bewaffnen sich, verbergen aber die Waffen unter ihre Kleidung. Die Tür geht auf. Asu und Joshua treten auf den Flur und machen sich Richtung Fahrstuhl unterwegs. Die Schritte hallen im Flur wider. Der Fahrstuhl gleitet auf und ein kleiner 12-jähriger Junge kommt zum Vorschein. „Black! Ist alles okay?“, fragt Asmaria besorgt. Der Junge, der ein langes rotes Shirt, eine blaue Jeans und alte Turnschuhe trägt, hebt den Kopf. In seinen Augen glitzern Tränen und in seinem Gesicht erblickt Joshua Blutspritzer. Bevor Junge jemand etwas sagen kann, kippt er nach vorne über. Asmaria fängt ihn noch rechtzeitig auf, bevor er den Boden berührt. Joshua und Asmaria tauschen Blicke aus und tragen den Apostel in deren Zimmer. Sie legt Black aufs Ehebett und setzen sich neben ihm ans Bett. In der Trainingshalle Rosette ist gerade erst fünf Minuten drin und schon hat sie es geschafft sich in Schwierigkeiten zu bringen. Ihre Schwerter sind zerbrochenen und ihre Waffe liegt in ihrem Zimmer. Ca. 30 Dämonen greifen sie von allen Seiten an. Ihren Attacken kann sie ausweichen. Sie zieht einige Kruzifixe und schmeißt sie ihnen entgegen. Nun hat sie nur wenige Sekunden Zeit um durch die Lücke zu springen und zum Ausgang zu sprinten. Sie errichtet hinter sich eine Barriere, damit die Dämonen ihr nicht folgen können. Rosette verschränkt ihre Arme vor den Kopf und springt gegen die Tür. Diese geht mit einer solchen Wucht auf, dass selbst Chrono Angst kriegt, dass das Gebäude einstürzt. Rosette rollt sich ab und bleibt im hohen Gras liegen. Sie muss erst einmal verpusten. Als sie wieder auftaucht merkt sie, dass ihre beiden Hände blau und dick sind. Sie hatte ja bis jetzt keine Zeit sich auf ihren Körper zu konzentrieren. Sie schaut auch nur auf ihre Hände, weil sie starke Schmerzen hat. „AARRGGHH!!“, bringt sie nur raus, da ihr der Schmerz den Kopf benebelt. ` Und was nun? So kann ich nicht mehr trainieren. Die sind unter Garantie gebrochen. ´, stellt Rosette verstimmt fest. „Was hast du dir nur dabei gedacht? Du darfst doch nur unter Beobachtung trainieren!“ Chrono hat sich wieder gefasst und geht auf sie zu. Als Rosette auf sieht und Chrono erblickt, versteckt sie ihre gebrochenen Hände hinter dem Rücken. „Chrono was tust du den hier?“, fragt Rosette mit einem gequälten Lächeln. „Was verheimlichst du mir dieses Mal?“, fragt er sie fordernd. ` Erwischt! ´ „Nichts, nichts.“ Chrono schaut Rosette mit Nachdruck an. „Was verbirgst du hinter deinem Rücken?“ Rosette öffnet schon ihren Mund um ihm irgendeine Ausrede auf zu tischen, als plötzlich ein Ruf ertönt. „Chrono, Rosette! Ihr sollt sofort in das Büro von Pater Gilliam kommen!“ ` Noch einmal gerettet! ´ Erleichtert atmet Rosette auf. „Glaub ja nicht, dass das Thema damit erledigt ist.“, versichert ihr ein verstimmter Chrono. Er wendet sich von ihr ab und geht ein paar Schritte. Durch die Augenwinkel beobachtet er Rosette. Diese macht den Fehler und sieht sich ihre gebrochenen Hände an. Chrono erstarrt sofort. Vor Wut läuft er rot an. „RRRROOOOOSSSSEEEETTTTTTTEEEEEEE!!!“, kreischt er wutentbrannt. Rosette zuckt dermaßen zusammen, dass ihre Hände ihre Beine berühren. Ein stechender Schmerz durchzieht ihren Körper, der ihr die Tränen in die Augen steigen lässt. Fortsetzung folgt Ich hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns wieder im nächsten Kapitel. Nun aber mal Schluss. Ach ja schreibt mir schön weiter Kommis. ^^ Chrono87 Kapitel 8: Juwelenhexe Sina --------------------------- Tadaa! Dies ist das 9. Kapitel! Ziemlich interessant und aufschlussreich. Ich hätte nicht gedacht dass sich die Story so entwickeln würde. HAHA ^^ Kleiner Scherz am Rande! ^^ Also viel Spass beim lesen. Juwelenhexe Sina „Was verbirgst du hinter deinem Rücken?“ Rosette öffnet schon ihren Mund um ihm irgendeine Ausrede auf zu tischen, als plötzlich ein Ruf ertönt. „Chrono, Rosette! Ihr sollt sofort in das Büro von Pater Gilliam kommen!“ ` Noch einmal gerettet! ´ Erleichtert atmet Rosette auf. „Glaub ja nicht, dass das Thema damit erledigt ist.“, versichert ihr ein verstimmter Chrono. Er wendet sich von ihr ab und geht ein paar Schritte. Durch die Augenwinkel beobachtet er Rosette. Diese macht den Fehler und sich ihre gebrochenen Hände an. Chrono erstarrt sofort. Vor Wut läuft er rot an. „RRRROOOOOSSSSEEEETTTTTTTEEEEEEE!!!“, kreischt er wutentbrannt. Rosette zuckt dermaßen zusammen, dass ihre Hände ihre Beine berühren. Ein stechender Schmerz durchzieht ihren Körper, der ihr die Tränen in die Augen steigen lässt. Pater Remington und Pater Gilliam hören, bis zu dieses Büro, Chronos Geschrei. „Was hat Rosette, denn nun wieder angestellt? Lass uns mal lieber nachsehen.“, meint Remington zu Gilliam. Sie verlassen das Büro und stehen mitten auf dem Platz. Er jetzt fällt ihnen auf, dass alle Leute, die das Camp bewohnen vor den Türen stehen. „Ich habe Chrono nur ein einziges Mal so wütend schreien hören und das war als Aion Rosette entführt hat, während er versteinert ist!“, meint Pater Remington beiläufig. Sie gehen also zur Trainingshalle. Es dauert auch nicht lange und sie sehen die beiden Streithähne auf der Lichtung stehen. Chrono hält Rosette mit sanfter Gewalt an den Oberarmen fest. „Mach doch kein Drama draus! Es ist halb so schlimm!“ „Ach ja? Die sind beide gebrochen, dass kann sogar ein Blinder feststellen. Du wirst die nächste Zeit nicht trainieren, geschweige denn, eine Waffe benutzen können!“ Rosette schaut Chrono ziemlich wütend an. „Wie oft noch? Es ist nichts Ernstes!“ „Also gut! Dann kann ich dich ja an der Hand nehmen!“, erwidert Chrono genauso sauer. „Wenn du sie auch nur einmal berührst garantier ich für nichts mehr.“, zischt Rosette. Ihr geht dieses ganze Gerede auf den Keks. Sie will nur ihre Ruhe haben. „Na, na. Wer wird denn gleich so ausrasten? Was ist den jetzt überhaupt los?“, fragt Pater Gilliam, der mit Pater Remington bei den Beiden angekommen ist. Wie zur Antwort hebt Chrono Rosettes, mittlerweile lila-blaue, Hände vor deren Gesichter. „Rosette! Die sind beide gebrochen!! Das muss behandelt werden. … Wobei hast du das bloß gemacht?“ Chrono zeigt auf das Tor, dass nur noch auf halb acht hängt Die untere Verankerung ist aus der Verankerung gebrochen. Sowohl Gilliam, als auch Remington klappt der Unterkiefer auf. „Du gehst jetzt sofort zum Arzt! Das ist ein Befehl!“, sagt Pater Remington sehr ernst. Rosette bebt vor Wut. ` Am liebsten würde ich euch jetzt gern den Kopf abreißen, aber da machen meine Hände nicht mit. ´ „Das ist doch gar nicht so schlimm! ICH BIN NICHT WIEDERGEBOREN WORDEN, DAMIT IHR AUS JEDER MÜCKE EINEN ELEFANTEN MACHT! ICH WILL NIEMANDEN VON EUCH JETZT SEHEN.“, schreit sie rum und lässt die drei Herren allein zurück. Chrono will schon hinterher, doch eine Hand auf seinen Schultern, hält ihn zurück. Er dreht sich um und schaut zu dem kopfschüttelnden Pater Remington. „Wir sollten sie allein lassen. Außerdem ist es ihr garantiert peinlich über euer Liebesleben zu sprechen!“ Chrono läuft knallrot an und meint: „Was geht ihnen unser Liebesleben an?“ „Wir haben die Vermutung, dass es Aion auf ein Kind von dir und Rosette abgesehen hat!“ Chrono wird weiß wie die Wand. „Das würde ja heißen, dass Rosette und ich … Wir können nicht mehr …“ Jetzt werden die Pater hellhörig. „Nicht mehr? Wie oft habt ihr denn schon?“ Alle drei Köpfe rauchen vor Scham. Chrono überlegt kurz. „Wenn ich mich nicht verzählt habe, haben wir bis jetzt sieben mal mit einander geschlafen.“, gibt Chrono so leise zu, dass die Pater fast nichts verstanden haben. „Oh mein Gott! Sie wird doch wohl nicht schwanger sein?“, fragt Pater Gilliam, dem der Angstschweiß ausbricht. „NEIN! Ich habe viele nützliche Eigenschaften. Unter anderem kann ich dafür Sorgen, dass Rosettes Empfängnis verhindert wird!“ Die Pater atmen hörbar erleichtert auf. „Wenn Asmaria Recht hat und Rosette in die Zukunft sehen kann, wird sie uns ganz genau sagen können, was Aion vorhat!“ Chrono erstarrt. Das hat er ganz vergessen. ` Sie ist jetzt verletzt und fühlt sich auch nicht gut. Das ist die größte Untertreibung die es gibt! Sie wird jetzt wirklich in die Zukunft sehen können! ´ Pater Remington merkt, dass Chrono sich eigenartig benimmt. „Was hast du denn Chrono?“, fragt er besorgt. „Verdammt! Rosette kann teilweise in die Zukunft sehen! Das hat sie mir selbst gesagt. Aber nur, wenn sie verletzt oder schlecht drauf ist. … Ich muss sofort zu ihr.“ Chrono sprintet los und lässt zwei verwirrte Pater zurück. Diese Tatsache ist ihm aber im Moment egal. Bei Rosette Sie liegt im Bett. Ihr ist schwindlig. ` Das sind wohl die Nebenwirkungen von diesen Visionen. Zumindest weiß ich jetzt was sein Plan ist. … Wie soll ich das nur Chrono beichten? Wir haben doch schon genug Probleme. Jetzt dürfen wir uns noch nicht einmal mehr lieben! … Und jetzt auch noch zwei gebrochene Hände. Aber es könnte alles noch viel schlimmer kommen. ´ Das Klopfen an der Tür holt Rosette aus ihren Gedanken. „Chrono, lass mich allein! Ich will dich nicht sehen!“, ruft Rosette, ohne abzuwarten, wer denn vor der Tür steht. Sie weiß es ja ohnehin. „Rosette! Komm wieder zur Vernunft!“, fleht Chrono verzweifelt. „Ich bin vernünftig. Aber wenn du darauf bestehst, rein zu kommen, kann ich dich ja schlecht aufhalten!“, meint Rosette und schaut ziemlich sauer auf ihre verletzten Hände. Das lässt sich Chrono nicht zweimal sagen. Er öffnet die Tür und betritt das gemeinsame Zimmer. Er sieht Rosette im Bett liegen. Ihre Hände sind eingegipst und im Gesicht ist sie ganz blass. Anschauen tut sie ihn nicht. „Rosette ich … Ich muss mit dir über unsere Unterhaltung reden. Ich meine … als wir beide auf dem Fußboden lagen.“ Rosettes Blick wird traurig. „Du brauchst nicht weiter zu reden. Ich habe für mich selbst entschlossen, keine Kinder zu bekommen.“ Chrono ist von den Socken. „Heute Morgen hast du noch gesagt …“ Rosette richtet sich auf, auch wenn es nicht leicht mit zwei Gipspranken ist. Sie sieht Chrono ins Gesicht und erwidert: „Ich weiß, was ich gesagt habe, aber meine Meinung hat sich geändert. … Vielleicht ist es sogar besser so.“ Sie schaut auf den Boden und verlässt das Zimmer. ` Sie will doch wohl nicht wegen der Sache an der Halle, keine Kinder mehr! Oder ist es … Oh nein, wir haben also mit unserer Vermutung recht. Aber dass, erklärt ihr Verhalten mir gegenüber nicht. ´ Chrono ist über Rosettes Verhalten am Boden zerstört. Er legt sich ins Bett und spürt etwas hartes, dass in seinem Rücken sticht. Er zieht das Etwas unterm Laken hervor und stellt verwundert fest, dass es die Taschenuhr ist. In Vegas Black kommt wieder zu sich. „Na … Geht es dir gut, Black?“ Der verstörte Junge nickt nur und schaut sich im Raum um. Asmaria ist mit ihm allein, denn Joshua untersucht das Zimmer von ihm und seinen Eltern. „Hab keine Angst. Weißt du, wir wollen dich mitnehmen. Deine Kräfte sind etwas ganz besonderes. Doch du bist nicht der Einzigste mit solchen Kräften. Mit dir zusammen gibt es genau sieben Apostel. Und drei davon freuen sich schon sehr darauf dich kennen zu lernen.“, meint Asmaria. In diesem Moment geht die Zimmertür auf und Joshua tritt ein. „Ich bin gleich wieder bei dir Black!“ Asmaria steht auf und geht zu ihrem Mann, vor die Tür. „Es wundert mich nicht, dass der Kleine verstört ist. Seine Eltern sind wie es aussieht, vor seinen Augen getötet worden.“ Asmaria schaut auf Black. „Ich denke wir fahren ins Camp! Vielleicht erholt er sich dort.“, schlägt Asu vor. Joshua nickt kurz und geht zum Telefon. Am anderen Ende klingelt es dreimal, ehe Pater Remingtons Stimme ertönt. „Ja bitte? Hier ist Pater Remington.“ „Ach Sie Pater? Ist ja auch egal. Ich wollte nur sagen, dass wir jetzt los fahren.“ „Das ist gut. Ist noch was? Du klingst so ernst!“ „Also. … Der Junge ist total verstört! Wir denken, dass er mit ansehen musste wie seine Eltern getötet worden sind. Wir wollen Rosette bitten …“ „Ganz schlechte Idee! Sie hat selbst mehr als genug eigene Probleme und noch dazu zwei gebrochene und im Gips eingebettete Hände.“ „Was geht eigentlich bei euch vor?“ „Ich erzähl euch alles, wenn ihr wieder hier seid. Ich muss jetzt erst einmal Rosette suchen. Also … Bis dann!“ Joshua starrt das Telefon verdutzt an. ` Was war den das? Wollte er mich abwimmeln? Rosette, … Ach dieses Kind! Sie macht nichts als Ärger. ´ Im Wald Rosette nimmt nicht mehr wahr, wo sie lang läuft. Es ist ihr total egal. Sie will niemanden sehen. ` Irgendwie habe ich das Gefühl im Kreis zu laufen. An diesem Baumstamm bin ich doch schon viermal vorbeigekommen. Ach was soll’s! Ich lass mich hier nieder und kehre später zurück. ´Sie setzt sich auf den Baumstamm und denkt weiter nach. ` Wie soll ich mich jetzt bloß Chrono gegenüber verhalten? Warum ist das alles so kompliziert? ´ „Das ist es doch gar nicht! Man muss nur miteinander reden.“ Chrono, der Rosette hinterher gelaufen ist, setzt sich neben sie. „War ja klar, dass du mich finden würdest. Reden ist so eine Sache. Aber im Moment will ich nicht mit dir reden! Wir würden uns nur streiten!“ Chrono schaut Rosette eindringlich, von der Seite, an. Mit ernster Stimme fragt er dann: „Rosette, hast du wieder in die Zukunft sehen können?“ Rosette erstarrt sofort. ` Merkt man mir das so deutlich an? ´, fragt sie sich selbst. „Ja, man merkt es dir an! Also, … Was hast du gesehen?“ Rosette schaut in den Himmel. Sie denkt und spricht nicht. ` Na schön! Wenn du es nicht anders willst! ´ Chronos Hand ruht auf ihren Oberschenkel. Langsam tastet er sich zur Innenseite vor. „Chrono lass das sofort sein!“ Rosettes Stimme ist voller Trauer und doch bestimmend. Chronos Hand ruht nun wieder auf ihren Oberschenkel. ` Na bitte! Und schon habe ich meine Antwort. ´, meint Chrono zu sich selbst. „Rosette, wir müssen unbedingt mit einander reden.“ Rosette schaut ihn nun doch an, obwohl sie doch seit drei Stunden das Gegenteil versucht. „Und was willst du?“ „Das weißt du doch ganz genau!“ Rosette schweigt, da Chrono aber weiß, dass ihm Rosette zuhört, sagt er: „Ich weiß das kommt sehr plötzlich, aber wir … wir dürfen nicht mehr …“ „Das weiß ich selbst! Sonst noch was?“ Chrono hält Rosettes Kinn fest, damit sie ihm in die Augen sehen muss. „Warum verhältst du dich so abweisend, mir gegenüber?“ „Ich … ich weiß nicht, wie ich mich nun dir gegenüber verhalten soll, wenn wir uns nicht mehr lieben dürfen!“ „Rosette, niemand hat …“ „Entschuldige bitte Chrono, aber ich würde jetzt sehr gern alleine sein und nachdenken.“ Chrono schaut traurig auf den Fußboden, während Rosette sich erhebt. Sie möchte sich im Moment so weit wie möglich von Chrono entfernen. Aber dieser packt sie am Oberarm und zieht sie wieder zu sich zurück. Er küsst sie vorsichtig, um abzuwarten wie sie reagiert. Komischerweise erwidert sie den Kuss und verstärkt dabei seinen Druck. In diesem Moment spürt sie eine Träne an ihrer Wange. Sie stammt von Chrono. Es sind Tränen der Erleichterung. Während sich beide lösen, sagt Chrono: „Ich möchte das du dich mir gegenüber so verhältst wie sonst auch.“ Er hält sie an der Taille fest und zieht sie an sich. „Oder willst du damit sagen, dass unsere Liebe nur auf Verlangen basiert?“, fragt Chrono ernst. Rosette fällt aus allen Wolken. „Wie kommst du denn auf so einen Quatsch?“, fragt sie verdattert. Chrono schaut sie mit Nachdruck an. „Na, dann hat sich doch diese Fragerei mit ` Wie soll ich mich jetzt Chrono gegenüber verhalten? ´ geklärt. Wir müssen nicht mit einander schlafen, um uns zu zeigen, dass wir uns lieben!“ ` Irgendwie hat er Recht! ´ „Natürlich habe ich Recht! Also Ende mit dem Schmollen! … Wie geht es dir?“ Rosette schaut ungläubig in Chronos Augen. Nach einer längeren Pause, sagt sie dann aber: „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du meine Gedanken nicht lesen sollst? … Ich fühl mich nicht besonders. Das liegt aber nicht an meinen Händen. Mir ist schwindlig. Ich führe es auf die …“ Chrono zieht sie noch enger an sich ran. „Ich weiß, dass das an den Visionen liegt. … Warum bist du überhaupt aufgestanden?“ Rosette spürt das sein Druck um die Taille kräftiger wird, und meint daraufhin: „Ich würde sagen, dass wir langsam zurückgehen sollten. Sonst kommen wir noch auf dumme Gedanken. … Außerdem weiß ich nicht wo wir lang müssen!“ Chrono grinst geheimnisvoll und zieht Rosette auf seinen Schoß. Diese würde aber am Liebsten wieder aufstehen, weil es nicht ganz ungefährlich ist, so auf Chrono zu sitzen. (wie sie heute Morgen ja schon, nach dem Fall aus dem Bett, festgestellt hatten.) Chrono jedoch, lässt gar nicht erst zu, dass Rosette aufsteht. „Wir wollten noch eine Unterhaltung fortsetzen!“, meint Chrono frech grinsend. Rosette macht es wahnsinnig! „Ich denke, wir verschieben das Gespräch und gehen zurück.“ Chronos grinsen wird immer breiter. „Seit wann willst du nicht mehr mit mir allein sein?“ „Das ist nicht mehr witzig, Chrono! Wir dürfen es nicht mehr tun!“ „Und wer sollte mich davon abhalten?“ Noch ehe Rosette protestieren kann, küsst Chrono sie auf den Mund und tastet sich ihren Körper herunter. Rosette kann sich nicht wehren, da ihre Hände eingegipst sind. Sie lösen sich wieder und Chronos Hände wandern noch immer über ihren Körper. „Chrono lass das! Du weißt was für ein hohes Risiko von unser Handeln ausgeht.“ Chrono küsst Rosette zärtlich am Hals. „Das hat dich doch sonst auch nicht gestört! Ich liebe dich.“ Rosette schaut Chrono tief in seine gelben leuchtenden Augen. „Warte wenigstens bis die Brüche verheilt sind. So ist es doch total langweilig! Oder noch besser, lass uns das blöde Gespräch fortsetzen.“ Chrono lässt seine Hände auf ihren Knien ruhen. ` Warum musst du es auch so kompliziert machen? ´ „Na schön! Also wann möchtest du unser Kind austragen?“ „Wenn Aion nicht wäre jetzt, aber so … Wenn Aion vernichtet ist! Wie lange dauert eine Schwangerschaft bei Teufeln?“ Chrono fällt fast, mit samt Rosette vom Baumstamm. „Ich denke, wie eine normale Schwangerschaft. Ich habe noch kein Kind!“ „Du bist doch ein Teufel! Da habe ich halt gedacht, ihr Teufel redet darüber.“ Chrono lacht laut auf. Rosette steht jetzt auf, da Chrono nicht mehr darauf geachtet hat, sie festzuhalten. Dieser weiß noch immer nicht, wie ihm geschieht und Rosette lässt ihm dazu auch keine Zeit. Sie läuft los. Auch, wenn sie nicht weiß wo sie lang läuft. Sie achtet nicht darauf wo sie lang läuft, bis sie mit jemanden zusammenstößt. Dieser Jemand hilft ihr beim Aufstehen, denn aus eigener Kraft hätte es Rosette nicht geschafft. Rosette schaut dem Herrn in die blauen Augen und stellt fest das es Pater Remington ist, der ihr aufhilft. „Nicht so stürmisch! Wo ist eigentlich Chrono?“ „Ich denke er sitzt nicht weit von hier auf einem Baumstamm. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich in die Stadt fahre?“ „Nein, natürlich nicht, aber nimm jemanden mit der dich fährt!“ „Mach ich. Also bis später Pater Remington.“ Sie läuft nun, da sie jetzt den Weg kennt, zum Camp zurück. „Josh … JOSH!“, schreit sie. Der Gesuchte erscheint sofort bei seiner Schwester. Diese versteckt sofort ihre Gipspranken hinter ihrem Rücken und hofft, dass man Chronos Geschrei nicht überall gehört hat. Dort steht er kerzengerade! „Du hast mich gerufen, Rosette?! Was möchtest du denn von mir?“ „Würdest du mich in die Stadt fahren?“ Josh schaut Rosette erst einmal an. „Du kannst doch selbst fahren! Warum sollte ich dich also fahren?“ Da er von Rosettes mieser Lage nichts weiß, kommt es ihm komisch vor, dass Rosette ihn fragt ob er sie in die Stadt fahren kann. ` Das ist garantiert die Rache für gestern Abend! ´ „Josh? … Hey Josh?“ Rosette fuchtelt mit ihrer Gipspranke vor seinem Gesicht rum. Erst jetzt kommt er wieder zu sich. „Ich kann leider nicht fahren. Ich habe mir heute beide Hände gebrochen!“ Josh schaut seine Schwester mitleidig an. Sie hat glasig Augen, ist weiß wie die Wand, Fieber scheint sie auch zu haben und zwei, zu nichts zugebrauchende, in Gips verstaute Hände.“ Ich finde es wäre …“ Er braucht den Satz nicht mehr zu Ende sprechen, den Rosette kippt schon aus den Latschen. Der Grund dafür ist eine weitere Vision. Josh trägt seine leichte Schwester in ihr Zimmer und legt ihr einen kalten Umschlag auf die Stirn. Er lässt sie nur allein, um frisches Wasser für die Fiebersenkung zu holen. Josh kommt gerade am Brunnen an, als Chrono und Pater Remington auftauchen. Josh zieht ein Gesicht, das mit einer wütenden Rosette konkurrieren kann und brüllt über den gesamten Platz. „WOLLTEST DU NICHT AUF MEINE SCHWESTER AUFPASSEN? WENN ICH AUCH NUR EINEN KLEINEN HINWEIS DARAUF FINDE, DASS SIE WEGEN DIR ZUSAMMENGEBROCHEN IST, KANNST DU WAS ERLEBEN!“ Zum Anfang hat Chrono nur Bahnhof verstanden, aber als Josh erwähnte, dass Rosette umgekippt ist, fragt er sofort: „Wo ist sie jetzt?“ Josh, immer noch wütend, erwidert: „Wo man mit Fieber hingehört! Im Bett.“ Nun ist nur noch eine Staubwolke zu sehen. Hustend blicken sich Josh und der Pater an. Nachdem sie wieder freie Sicht haben, stellen sie fest, dass Chrono weg ist. Den Pater ziert ein leichtes müdes Lächeln. Wobei Josh alles andere als gut drauf ist. Doch der Pater hält ihn zurück und erzählt ihm was hier eigentlich gespielt wird. Als er die ganze Geschichte hört, verfliegt seine Wut. Stattdessen macht sich Trauer und Mitleid breit. „Das ist ja schrecklich für Beide!“ Der Pater nickt müde und entschuldigt sich. Er verlässt Josh und geht auf sein Zimmer und packt sich dort auf das Bett. Durch den Streit gestern Nacht, hat er kein Auge zu getan. Pater Remington schafft es gerade noch sich zu zudecken, dann ist er auch schon eingeschlafen. Chrono wacht in dieser Zeit an bereits wieder über Rosette. Das Fieber will einfach nicht sinken und Rosettes Hautfarbe wird immer blasser. Sie redet im Schlaf, was zwar nicht oft passiert, aber auch für Rosettes Verhältnisse ungewöhnlich ist. Doch was sie vor sich hin labbert, gefällt Chrono überhaupt nicht. Das es ihm nicht gefällt, ist die reinste Untertreibung. ` Rosette hat eindeutig eine Vision. Wie kann ich ihr nur helfen? ´ Chrono nimmt ihre Hand und drückt sie ganz fest, wobei dies leichter gesagt als getan ist, weil der Gips stört. Die Tür geht auf und Josh kommt mit einer Schüssel voll kaltem Wasser ins Zimmer. „Wir sollten ihren Umschlag wechseln. Bleibst du bei ihr? Sathela braucht mich für ihre Einkäufe. … Frauen!“ Chrono nickt nur. Kopfschüttelnd lässt er Chrono allein. Chrono weicht das Tuch im Wasser ein und legt es wieder auf Rosettes Stirn. Diese ist so heiß, dass man darauf, glatt Spiegeleier braten könnte. „Josh … nein. Warum schützt du mich? Er ist doch nur hinter mir her!“ Nach einer Pause spricht Rosette wieder. „Hör auf Aion. Mein Bruder hat damit nichts zu tun. Du willst doch nur mich!“ Chrono wird kreidebleich. Er ahnt schon was passieren wird. Und so kommt es, das Rosette sagt: „Wenn du meinen Bruder in Ruhe lässt, komme ich mit dir mit!“ In Rosettes geschlossenen Augen glitzern Tränen. „Mach dir keine Sorgen Josh. Es wird alles gut, auch wenn ich … Bitte sage Chrono, wenn sich alles wiederholen sollte, soll er mich töten. Und sag ihm, dass ich nur ihn liebe.“ „Das kannst du nicht verlangen! Nicht von mir! Warum? … Warum gehst du mit Aion?“ Chrono ist mit den Nerven am Ende. ` Ich muss stark sein! Es ist nur eine Vision! Man kann sie noch ändern. `, versucht er sich selbst aufzubauen. Er streichelt seiner Rosette über die Wange und flüstert: „Gib nicht auf! Du bist stark. Du kommst zu mir zurück.“ Anscheinend dringen diese Worte zu Rosette durch, denn sie atmet nun ruhiger und ihre Blässe geht wieder zurück. Aber das Fieber hält sich hartnäckig! Es ist bereits 02:30 Uhr früh. Chrono hat die Müdigkeit gepackt und er ist eingeschlafen. Mit dem Kopf liegt er auf Rosettes Brust. Seine rechte Hand ruht auf dem Lappen auf ihrer Stirn, während seine linke über ihre Taille liegt. Das Fieber ist noch immer nicht runter gegangen, doch Rosette erwacht langsam. Sie versucht gar nicht erst aufzustehen. Ihr ist wieder so schwindlig und Kopfschmerzen hat sie auch. Das Chrono über ihr liegt, nimmt sie gar nicht wahr. Da sich alles im Raum dreht, schließt sie ihre Augen wieder und schläft auch prompt ein. Sie fällt in einen unruhigen, aber traumlosen Schlaf. Rosette ist gerade wieder eingeschlafen, als Joshua und Asmaria, die gerade von ihrem Auftrag wieder gekommen sind, leise in den Raum treten. Sie schleichen ans Bett und schauen dem süßen Paar einige Zeit beim Schlafen zu, bis auch sie die Müdigkeit übermannt und sie beschließen erstmal schlafen zu gehen. Am Morgen Es ist gerade mal neun Uhr. Chrono und Rosette schlafen noch. Die Tür wird leise aufgemacht und Joshua mit Ehefrau Asmaria betreten erneut den Raum. Sie schließen die Tür und gehen zum Bett hinüber. Ihre Blicke ruhen auf den beiden Schlafenden. Sie wollen gerade wieder das Zimmer verlassen, als ihnen Rosettes Zustand auffällt. Joshua weiß zwar schon von Pater Remington, dass es seiner Tochter nicht gut geht, aber das sie so sehr leidet hätte er nun wirklich nicht gedacht. Sie ist noch immer weiß wie die Wand und hat zudem noch hohes Fieber, welches man an den Schweißperlen auf dem Gesicht erkennen kann. Ihr Atem geht schnell und stockend und ihr Herz macht ebenfalls Überstunden. Zu dem zittert sie am ganzen Körper. Durch diese Auffälligkeit wird Chrono wach. Da sein Gesicht zu ihrem zeigt, merkt er sofort, dass es ihr schlechter als gestern geht. Mit einem Ruck sitzt er kerzengerade auf seinen Stuhl. Er fühlt ihre Stirn. Sie glüht. „Warum, zum Teufel, sinkt das blöde Fieber nicht?“, flucht er in seiner Panik. Er nimmt ihr das Tuch von der Stirn und taucht es ins Wasser. Frisch und nass wie es ist, legt er es ihr wieder auf die Stirn. Asu und Joshua schauen sich das von einer dunklen Ecke aus an. Sie haben sich noch nicht bemerkbar gemacht. Sie wollen mehr über das Verhältnis der Beiden wissen. „Rosette, komm wieder zurück. Lass dich nicht von deinen Visionen einfangen! Ich werde niemals zulassen, dass du dich Aion auslieferst!“, verspricht Chrono der im Bett liegenden Rosette. „Ich werde nicht zulassen, dass du dich wegen Josh opferst.“ „Das weiß ich! Aber ich werde nicht zulassen, dass Aion sich an Josh vergreift, wo er doch mich haben will!“, flüstert Rosette ziemlich schwach. Chrono fällt vor Schreck fast vom Stuhl. „Du kannst mich hören?“ „Ich schlafe nicht mehr, seitdem du aufgestanden bist.“ Chrono ist etwas erleichtert! „Sorry!! Ich wollte dich nicht wecken.“ Rosette öffnet ihre Augen. „Halb so schlimm. … Ich möchte dass du das was ich gesagt habe, wieder vergisst.“ Sie schaut Chrono lange und ausdruckslos an. Chrono erstarrt. „Das ist nicht dein Ernst!? … Das kannst du nicht von mir verlangen.“ „Doch das kann ich! Wenn du dich dort einmischt, werde ich dich für immer verlieren! Du bist mir zu wichtig, deshalb lasse ich das nicht zu.“ „Aber, so werde ich dich verlieren!“ Rosette lächelt Chrono zuckersüß an. „Um mich solltest du dir keine Sorgen machen, aber um Aion! Ich meine, er ist und bleibt nun einmal dein Bruder. Von deiner „Familie“ ist er alles was du hast.“ Chrono fällt aus allen Wolken. „Was hast du vor?“ „Mein Geheimnis! Ich möchte von dir ein Versprechen!“ Rosette schaut Chrono fordernd an. „Was für ein Versprechen?“ Rosette holt tief Luft, lässt Chrono dabei nicht aus den Augen und sagt: „Ich möchte, dass du mir versprichst, egal was passiert, dass du nicht eingreifst und mich so in Erinnerung behältst wie ich in letzter Zeit war!“ Ungläubig schaut Chrono seine Verlobte an. In ihren Augen steht so eine Entschlossenheit, gegen die er nicht ankommt. Langsam, aber mit zitternder Stimme, sagt er was er denkt. „Das hört sich ja wie eine Abschiedsrede an!! Rosette schließt ihre Augen und antwortet: „Keine Sorge, es ist keine! Ich sagte doch, dass ich komme zurück.“ Chronos Hand, die neben Rosettes Körper liegt, legt er nun auf ihren Bauch. Rosette öffnet schlagartig ihre Augen und schaut fragen in die ihres Verlobten. Dieser stellt eine Frage, die mit dieser Berührung zu tun hat. „Wird Aion bekommen was er braucht?“ Chrono klingt ernst. „Weißt du, am liebsten würde ich dir übers Gesicht streicheln …“ „Hör auf um den heißen Brei zu reden! Rede Klartext!“ Chrono fällt Rosette mit todernster und lauter Stimme ins Wort. Rosettes Kopfschmerzen werden dadurch noch schlimmer. Sie kneift ihre Augen zu. „Schrei doch nicht so, ich habe so schon Kopfschmerzen! … Also zu deiner Frage. Ich kann nur so viel sagen, dass alles von unserem Handeln abhängt. Genug geredet! Ich muss mich ausruhen.“ Rosette schwitzt sehr stark und das Fieber steigt unaufhaltsam. „Ach bevor ich einschlafe will ich das auch ihr das Gespräch vergesst, Mutter, Vater! Ihr werdet nicht mit dabei sein. Und um ehrlich zu sein, reicht es, wenn Mutter die Erinnerungen, an die letzte Zeremonie hat.“ Die Angesprochene wird kreidebleich und erstarrt. „Was meinst du damit, Rosette?“, fragt nun Joshua. „Das ist egal! Übrigens werden wir bald Verstärkung haben! Unsere Familie wird noch größer. Ich denke Sathela wird sich riesig freuen. Das könnt ihr Sathela ruhig sa …“ Der letzte Teil geht in einem langen ausatmen unter. „Sie ist endlich wieder eingeschlafen! Wir sollten leise sein. … Seit wann seid ihr schon hier?“ Chrono schaut von Rosette zu Joshua und Asu, die noch immer abwesend ist, zumindest geistlich. „Schon seit neun Uhr. Ich denke wir lassen euch beide Mal allein. Komm Liebling.“ Diese ist nicht fähig sich zu bewegen. Tränen glitzern in ihren Augen, die durch das Licht der Sonne sichtbar sind. Die beiden Herren blicken auf Asmaria. „Nein. … Das kann nicht sein! Das geht doch nicht!“, stottert Asu unter Schock vor sich hin. Chrono geht ein Licht auf. „Asmaria was meint Rosette?“ Die Angesprochene schaut Chrono in die Augen und sagt nur vier Worte. „Die Zeremonie der Buße!“ Jetzt macht es ebenfalls bei Joshua klick. Doch Chrono? Nun ja, als es damals so weit war, lag er mit einem halben Körper auf dem Boden. Es ist ja erst zu sich gekommen, als alles vorbei war. „Was meinst du?“, fragt er nun energischer. „Komm mit raus! Dort werde ich dir erzählen, was vor mehr als 60 Jahren, auf diesem Jahrmarkt, wirklich passiert ist!“, meint nun Asmaria. In der Zeit die Chrono zum Nachdenken braucht, kommt Asmaria wieder auf die Beine. Mit einem prüfenden Blick auf die schlafende Rosette, steht Chrono auf und folgt seinen zukünftigen Schwiegereltern vor die Tür. Auf dem Weg zur Haustür begegnet Chrono Jolinar. Diese will eigentlich gerade zu Pater Gilliam, doch Chrono packt sie an der Schulter. „Jolinar tust du mir den Gefallen und bleibst bei Rosette, bis ich wieder da bin? Machst du dass?“ Jolinar schaut ihm in seine gelben Augen und nickt. „Danke!“ So geht Chrono zur Haustür, während Jolinar die Tür zu Rosettes Zimmer in Angriff nimmt. Die Tür geht leise auf und leise wieder zu. Jolinars Schritte zum Bett sind kaum vernehmbar. „Hallo Jolinar! Wie geht es dir?“ Rosette ist wach. Die Tür wurde schon so leise geöffnet und doch ist Rosette davon aufgewacht. „Oh, habe ich dich geweckt? Mir geht es gut und dir?“ Was für eine dämliche Frage, dass wieder ist. Man kann ganz genau sagen, dass es ihr schlecht geht. Rosette lächelt Jolinar an. „Mir geht es soweit ganz gut. … Jolinar könntest du nicht versuchen, meine rechte Hand zu heilen?“ Jolinar ist von den Socken. Noch nie hat man die junge Apostel gefragt, ob sie etwas heilen könnt. Aber Rosette will das Jolinar ihr hilft. Glücklich strahlt sie über das ganze Gesicht. „Okay, ich werde mein Bestes geben!“ Jolinar hebt beide Hände über die gebrochene Hand, die rechte und schon leuchtet zwischen ihnen alles gold auf. Rosette spürt ganz genau, dass der Bruch verheilt. Jolinar öffnet die Augen und schaut mit einem Lächeln Rosette an. Das goldene Licht erlischt und Jolinar lässt sich auf einen Stuhl sinken. „Dankeschön Jolinar! Weißt du, ich kann einfach nicht still sitzen. Das liegt mir nicht!“ Jolinar schaut die Apostel, die im Bett liegt, mit großen Augen an. „Soll ich deine andere Hand auch heilen?“ Rosette schüttelt den Kopf. „Heute nicht. Du musst deine Kräfte schonen! Man weiß nie, wann man sie einsetzen muss und wenn du jetzt meine linke Hand heilst, hast du deine Kräfte zu oft eingesetzt und kannst dich nicht mehr schützen. Aber du könntest mir den Gips von meiner rechten Hand nehmen.“ Jolinar greift nach der genannten Hand. Sie löst die Binde und wickelt diese auf. ` Irgendwie ist Rosette so ruhig! ´ Jolinar schaut in Rosettes Gesicht und stellt fest, dass sie wieder eingeschlafen ist. Ihr Atem geht langsam, genauso wie ihr Herzschlag. Jolinar ist beruhigt und widmet sich wieder Rosettes rechter Hand. Sie nimmt den Gips ab und wäscht leicht, mit einem nassen Tuch, die Gipsreste ab. Zufrieden mit sich und ihrer Arbeit steht die junge Apostel auf und geht ans Fenster. ` Ob Chrono noch immer mit Pater Hendric und Schwester Asmaria redet?! ´ Ihre Frage wird sofort, mit dem öffnen der Zimmertür beantwortet. Chrono schleicht leise ins Zimmer. Jolinar dreht sich ihm zu. „Schläft sie noch?“, fragt er ohne umschweife. „Rosette ist gerade eingeschlafen! Sie wird immer schwächer! Wenn das so weiter geht dann … dann …“ Sie bricht ab und schaut auf den Fußboden. „Ich weiß, aber das werde ich nicht zulassen. … Danke das du bei ihr warst.“ Jolinar ist über Chronos Worte ziemlich verwundert. „Kein Problem! Ich tu das gern und außerdem habe ich Rosette lieb, so wie ich dich und die Anderen auch lieb habe.“ Mit einem letzten Blick auf Rosette verlässt die Apostel das Zimmer wieder. Chrono steuert den Stuhl, der am Bett steht, an und setzt sich. Sein Blick bleibt auf ihrer rechten Hand haften. Ein Lächeln ziert seine Lippen. ` Dafür hat Jolinar also ihre Kräfte benutzt. Wahrscheinlich hast du sie dazu überredet. ´ Er nimmt die Hand seiner Verlobten in seine eigene und drückt diese Fest. „Rosette, mein Engel?“, flüstert Chrono, um zu testen, ob sie schon schläft. Ein schwaches „Mhm?“ kommt von der schlafenden Rosette. „Schläfst du schon?“ Ein erneutes „Mhm!“ folgt. Chrono seufzt. „Schlaf weiter, mein Schatz.“ Nun öffnet Rosette ihre Augen und starrt Chrono an. „Was soll den das? Erst machst du mich wach und dann soll ich weiter schlafen! Sag mal könntest du dich auch mal ent …“ Der Rest des Satzes geht in einem besonderen Kuss unter. Chrono ist eingefallen, wie Rosette damals sein Fieber gesenkt hat und hofft nun, dass es dieses Mal auch funktioniert. Chrono lässt Rosettes Hand los, die sich einen Weg zu seinem Hinterkopf bahnt. Beide verschmelzen in diesem Kuss. Nach unendlicher Zeit, so kommt es den Beiden vor, lösen sie sich wieder. Sie sehen sich mit tiefer Leidenschaft an. „Schlaf jetzt wieder. Ich bleibe auch hier sitzen und wache über dich.“, sagt Chrono zärtlich. Daraufhin verzieht Rosette das Gesicht. „Was hast du den?“, hakt Chrono nach. „Ich will nicht, dass du wieder im sitzen schläfst. Komm bitte ins Bett.“ Chrono schaut Rosette forschend an, schließt kurz die Augen und öffnet sie wieder, wobei er seine Liebste verständnisvoll ansieht. „ Na schön, du hast mich überredet, aber nur weil du es bist!“ Er krabbelt über ihren Körper und legt sich neben sie. Gerade als er richtig liegt, legt Rosette ihren Kopf auf seine Brust. Liebevoll legt Chrono eine Hand um ihre Taille und streichelt mit der anderen über ihr Haar. „Rosette?“ „Hmm?“, antwortet sie und sieht ihn kurz an. „Noch mal zu unserem Gespräch. Weswegen möchtest du plötzlich keine Kinder mehr?“ Rosette lässt ihren Kopf wieder auf seine Brust sinken und lauscht seinem erhöhten Herzschlag. Leicht streift sie mit der rechten Hand über seine Brust. „Was spielt das jetzt noch für eine Rolle?“, weicht Rosette seiner Frage aus. „Ich möchte es einfach wissen!“, erwidert Chrono stur. Rosette holt tief Luft. Er spürt das Rosette sich an seinem Hemd klammert. „Du weißt genauso gut wie ich, wer der Grund dafür ist!“, sagt sie leise aber in ihrer Stimme liegt etwas, dass Chrono nicht zuordnen kann. Aber das ist ihm zu diesem Zeitpunkt scheißegal. Die Hauptsache für Chrono ist, dass der Streit von gestern nicht der Grund ist. Er zieht seine geliebte Rosette, vor Erleichterung, noch enger an sich. Nun spürt er, wie Rosette zittert. „Rosette, mein Engel ist dir kalt?“ Chrono wirkt besorgt. Rosette hingegen ist ganz gelassen. „Keine Sorge! Mir ist nicht kalt. Es ist nur eine Vorwarnung. … Also nichts Ernstes!“ Chrono ist baff. „Wie denn … Wo denn … Was meinst du mit ` Es ist nur eine Vorwarnung´?“ Rosette hebt leicht den Kopf um Chrono in die Augen sehen zu können. „Du wirst es schon noch früh genug spüren oder bemerken.“ Mit einem geheimnisvollen, aber schwachen Lächeln lässt sie sich wieder auf seiner Brust nieder. Chrono weiß hundertprozentig, dass er jetzt keine genaueren Angaben von seiner Rosette bekommen wird. Rosette ist friedlich auf Chronos Brust eingeschlafen. Er spürt es durch den regelmäßigen Atem von ihr. Er verstärkt den Druck um ihren Körper etwas und schläft kurze Zeit später ebenfalls ein. Chrono hat einen festen Schlaf, während Rosette nur im Halbschlaf, wie auch den ganzen Tag und die letzte Nacht auch, ist. Sie wartet auf etwas. Und dieses Etwas beginnt sich jetzt endlich zu bewegen. Noch sind Rosettes Augen zu, doch auf ihren Lippen schleicht sich ein Lächeln. Rosette öffnet nun ihre Augen. „Sie haben sich also bewegt. Wurde auch Zeit! Dann werde ich euch begrüßen. … Es geht also los!“ Das Lächeln wird breiter und ihre Stimme ist nicht mehr als ein Hauchen aber trotzdem eiskalt. Durch diese eiskalte und ungewohnte Stimme von Rosette, wird Chrono mit einem Frösteln aus dem festen Schlaf gerissen. Noch ehe er etwas sagen kann, hat sich Rosette schon aus seiner Umarmung gefreit, geht zum Tisch und nimmt ihre Waffe in die rechte Hand. Chrono richtet sich im Bett etwas auf. Sein Blick ruht auf Rosette, die das leere Magazin aus der Waffe löst. Doch was Chrono sieht, lässt ihm mit einem Satz neben Rosette stehen. Denn diese stützt sich mit der rechten Hand, in der auch die Waffe ist, auf dem Tisch ab. Das Schwindelgefühl ist noch immer da und Fieber hat sie auch noch. Aus diesem Grund setzt sich Rosette erst einmal auf einen Stuhl. „Es ist alles okay.“, beruhigt Rosette Chrono, der gerade den Mund öffnet. Rosette bleibt nicht lange auf dem Stuhl. Sie hört die kleinen Apostel und springt auf. Wenn Chrono sie nicht gestützt hätte, wäre sie umgekippt. Chrono sieht sie mit einem Von-wegen-alles-okay-Blick an. „Die Kleinen sind noch auf. Sie kommen nur unnötig in Gefahr!“ Rosette ignoriert Chronos viel sagende Blicke. Sie nimmt ihre Waffe in den Mund um ein neues Magazin einzulegen. Nachdem ihr das gelungen ist, löst sie sich von Chrono und schwankt zur Tür. Mehrmals muss sie sich abstützen. Chrono fackelt nicht lange und stützt sie ab. Er öffnet die Tür und Rosette schaut sich um. Die beiden jüngeren Apostel kriegen einen Schreck. „Geht sofort in eure Zimmer und keine Widerrede!“, sagt Rosette im Befehlston. Jolinar und Ryo lassen ihre Köpfe hängen und gehen murrend in ihre Zimmer. „Chrono tust du mir den Gefallen und stellst die Kruzifixe vor die Tür, damit sie nicht raus kommen?“ Rosette hält Chrono acht Kruzifixe hin. Dieser nimmt sie nickend an und steckt jeweils vier davon um die Türen, die zu den Zimmern der Apostel führen. Rosette tastet sich hingegen durch den Flur zur Haustür. Irgendwie hat sie es geschafft nach draußen zu gelangen. Dort stellt sie sich in den Schatten, so dass selbst Chrono sie nicht bemerkt hätte, wenn sie ihn nicht am Arm gepackt und zu sich gezogen hätte. Das erste was er spürt, als er bei Rosette, im Schatten, ist, sind ihre Lippen auf seinen. Beide geben sich dem Zungenkuss hin. Und schon spürt Rosette wieder etwas. Eine weitere Vorwarnung. Chrono zieht sie eng an sich, weil auch er das Frösteln von Rosette spürt. Beide spüren jede Einzelheit vom Körper des jeweils anderen. ` Ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt ihr zu sagen, dass ich meine Hormone unterdrücken kann? Wenn es so bleibt wie es jetzt ist, werde ich das nicht lange durchstehen. Sie bringt mich einfach um den Verstand. Und das hat noch keiner geschafft! … Für mich ist Rosette etwas ganz Besonders. ´ Kaum hörbar, spricht Rosette wieder mit dieser eiskalten Stimme. „Es ist so weit! Sie sind da. Und unsere Verstärkung trifft ebenfalls gleich ein. Chrono tu mir den Gefallen und komm auf meine linke Seite.“ Da Chrono merkt, wie Rosette ihre Waffe hebt, geht er ohne Diskussion auf die genannte Seite. Rosette muss sich gegen die Wand lehnen und sich mit der Gipshand zusätzlich am Fensterbrett abstützen, sonst wäre sie umgekippt. Chrono der das sieht, stellt sich hinter ihr und umarmt sie an der Taille. „Danke!“, flüstert Rosette, gibt Chrono einen Kuss auf dem Hals und feuert ab. Die Kugel fliegt unaufhaltsam zu ihrem Ziel, welches die Kugel zerfetzt. Die anderen zwei Teufel betreten den großen Platz des Camps. „Wer schießt hier? Ich dachte, wir sollten unter uns sein, weil die Bewohner dieses Camps alle schlafen!“, fragt der etwas dickere Teufel. Der andere, etwas dünnere Teufel, zuckt mit den Schultern. „Was sucht ihr hier?“, fragt Chrono aus dem Schatten. Seine Stimme hat einen gefährlichen Unterton. „Wer spricht da?“ „Das tut nichts zur Sache!“, antwortet Rosette. „Was ein Mensch?!“ „Falsch! Ein Apostel. … Die Frau eines gefährlichen Teufels!“, erwidert Chrono und zieht Rosette instinktiv näher an seinem Körper. Die Teufel wiederum brechen in schallendes Gelächter aus. „Seid wann heiraten Teufel? Und dann noch einen Menschen!“ Rosette und Chrono treten aus den Schatten, ins Licht das der Mond spendet. „Seitdem es uns gibt!“, antwortet Rosette kalt. Die Teufel bekommen das Schwitzen, denn Chrono ist für sie nicht gerade unbekannt und doch greifen sie das Paar an. Chrono ist klar, wenn er sich und Rosette verteidigen will, muss er von ihrer Seite weichen und dass hätte zu Folge, dass Rosette umkippen würde. Noch bevor die Teufel zum Schlag ausholen können, werden sie von Juwelensplitter, die ihr Vorhaben vereiteln, getroffen, aber nicht zerstört. Trotz dieser Tatsache ist Rosette zufrieden. Auf ihrem Gesicht sieht man deutlich ein breites Lächeln. Chrono, der hinter Rosette steht und sie umklammert hält, schaut sie verdutzt an. Sie legt ihren Kopf auf seine Schulter. Chrono senkt seinem Kopf zu ihrem und küsst sie. Die Teufel starren die Beiden ungläubig an. „Ihr habt also endlich zu einander gefunden! Das wundert mich nicht, schließlich hat meine Mutter schon immer gesagt dass ihr euch liebt aber es nicht eingestehen wollt.“, sagt plötzlich eine junge unbekannte weibliche Stimme vom Waldrand aus. „Ja, deine Mutter hat Recht. … Komm doch ins Licht Juwelenhexe Sina, Sina Havenheit.“ Die Person, im Schutz der Bäume, betritt den Platz. In diesem Moment vernichtet sowohl der Juwelenfisch von Sina und eine Gospel von Rosette zu je einen Teufel. Chrono schaut abwechselnd Sina und Rosette an. ` Rosette scheint diese Sina gut zu kennen. Obwohl, sie hat sehr viel Ähnlichkeit mit … mit Sathela. Aber ich muss gestehen, dass sie wirklich süß ist. ´ Da hat er nicht ganz Unrecht. Sinas braun-rote Haare sind hinten in einem eleganten Pferdeschwanz gebunden, die ihr so nur noch bis zu den Kniekehlen gehen. Sie trägt ein langes enges Kleid, das an beiden Seiten einen Schlitz aufweist. Im Nacken schließt es sich mit einem versteckten Reißverschluss. Stiefel zieren ihre langen schlanken Beine. Ihre Juwelen bewahrt sie in einer Schatulle auf, die sie um ihren rechten Arm trägt. Wie auch Sathela hat sie um ihre linke Hand einen Juwelenhandschuh. „So, so! Woher kennst du mich?“, fragt Sina. „Das ist im Moment unwichtig! Du willst sicher zu deiner Tante, habe ich Recht?“ Sina schaut sie ernst an. Rosette hingegen lächelt und meint: „Deine Tante weiß noch nichts von dir. Aber sie wird sich freuen. … Chrono könntest du mir den Weg ersparen und Sathela holen gehen?“ Chrono sieht Rosette an und ihre Blicke treffen sich. „Okay, aber vorher bring ich dich zur Hütte. Du musst dich hinsetzen. Sina kann ja mitkommen.“ Kaum hat er den Satz beendet, geht er auch schon mit Rosette, dicht gefolgt von Sina, zur Hütte zurück und setzt sie dort auf der Treppe ab. „So, ich bin dann weg!“ Er küsst Rosette leicht auf die Wange und rennt los. Nun sind Sina und Rosette allein auf weiter Flur. „Macht es dir gar nichts aus, wenn er andere Frauen anschaut?“, fragt Sina ohne umschweife. Rosette schließt kurz die Augen. „Nein, es ist mir egal! Weißt du, verbieten kann ich es ihm ohnehin nicht und außerdem haben wir eine ganz besondere und sehr enge Bindung! Naja und verlobt sind wir auch.“ „Ich hoffe du weißt auch, dass eine Verlobung nicht nur ein Heiratsversprechen ist. Es bedeutet nämlich auch, dass man auf ein Abstellgleis geschoben wird. Der Mann sucht weiter nach einer Frau und erst wenn er keine bessere findet, widmet er sich der Verlobten ganz.“ Rosette schluckt schwer. So hat sie die ganze Sache noch nie betrachtet. „So ist Chrono nicht!“, verteidigt ihn Rosette. Doch so recht kann sie nicht an ihre eigenen Worte glauben, denn ihr ist nicht entgangen wie Chrono Sina angeschaut hat. ` Was mache ich denn jetzt nur? Direkt fragen geht nicht. So ein Mist. Warum bringen mich Sinas Worte nur so durcheinander? ´ Bei Sathela Chrono klopft an der Tür von Joshs und Sathelas Hütte. Es dauert auch nicht lange und Josh öffnet die Tür. Er sieht Chrono ziemlich überrascht an. „Wieso bist du nicht bei Rosette? Ist sie allein?“ Chrono schluckt. Das Josh sofort nach Rosette fragen würde war ihm ja von Anfang an klar gewesen. ` Da hilft nur freundlich sein und alle Fragen brav beantworten. ´ „Also, erst einmal ist Rosette nicht allein. Und außerdem hat sie mich persönlich hierher geschickt um Sathela abzuholen.“ Nun schaut Josh blöd aus der Wäsche. „Sathela? Was will Rosette denn um diese Zeit noch von Sathela?“ Chrono muss sich das Lachen verkneifen, so hat er Josh aus dem Konzept gebracht. „Sie hat Besuch!“ Nun ist Josh erstrecht von der Rolle. „Sathela! Chrono möchte etwas von dir!“ Chrono hat es ganz schön überrascht, dass Josh nicht gestottert hat als er nach Sathela gerufen hat. Chrono will Josh gerade etwas persönliches Fragen, als Sathela an der Tür erscheint. „Was gibt es den so dringendes?“, fragt sie sofort. Wie es aussieht war sie gerade duschen. „Du möchtest zu Rosette kommen. Sie hat eine Überraschung für dich. Und ich bin so etwas wie dein Chauffeure.“, erwidert Chrono und überlegt krampfhaft wie Sathela auf ihre Nichte reagieren wird. „Okay! Ich zieh mir nur schnell noch etwas drüber. Kommst du auch mit Josh?“ „Nein, ich denke es ist besser, wenn ich hier bleibe!“ Nun kann sich Chrono das Lachen nicht mehr verkneifen. Sathela hingegen lässt die Herren erst einmal allein. „Das ist überhaupt nicht komisch! Ist Rosette noch immer sauer, bei ihr weiß man ja nie? Und ist dir das Ganze gar nicht peinlich?“ Chrono wird rot. „Erstens ist es sehr wohl komisch, zweitens war Rosette nicht sauer und außerdem hat sie die ganze Aktion schon vergessen und drittens … Ja, also weißt du … Wenn ich schon Pater Remington und Pater Gilliam erzählen musste, wie oft Rosette und ich schon intim waren, ist das auch nicht anders als deine Aktion. … Ah, Sathela! Können wir jetzt bitte gehen?“ Man merkt, dass Chrono das eben besprochene Thema unangenehm ist. „Na dann los!“ Sie gibt Josh noch schnell einen Kuss auf dem Mund und geht dann mit Chrono zu Rosette und Sina. Sathela hat sehr wohl die Unterhaltung von Josh und Chrono mitbekommen, ist aber der Meinung es ist besser zu schweigen. Beide schweigen sich an, bis Sathela die Stille nicht mehr erträgt. „Was will Rosette denn von mir?“ Chronos Lippen ziert ein Lächeln. „Lass dich doch einfach überraschen. Von mir erfährst du jedenfalls nichts. Ich bin verschlossen wie ein Grab!“ Chrono kann Rosette schon sehen, doch von Sina fehlt jede Spur. ` Wahrscheinlich hat sie sich, auf Rosettes Wunsch in versteckt. Raffiniert! ´ „Ah, da bist du ja endlich Sathela!“, ruft Rosette und steht auf. Doch ihre Beine können sie noch nicht tragen. Sie droht zusammen zu brechen. Chrono rennt sofort zu ihr und nimmt sie auf die Arme. „Rosette ist alles in Ordnung? Du sollst dich doch nicht überanstrengen. Du bist noch nicht ganz gesund!“ Sie schaut Chrono kurz in seine schönen Augen und nickt. ` Irgendwie ist sie seltsam! Was ist bloß passiert, als ich bei Sathela war? ´, fragt er ich selbst. „Was möchtest du eigentlich von mir, Rosette?“, fragt Sathela. Chrono beobachtet Rosette, die lächelnd erwidert: „Komm raus Juwelenhexe Sina! Oder sollte ich eher sagen, Sina Havenheit?“ Sathela klappt der Unterkiefer runter, als Rosette dies sagt und Sina aus den Schatten tritt. „Das kann nicht … Das geht nicht“, stammelt Sathela. Und wie das geht. Denn wenn man die beiden Juwelenhexen ansieht, könnte man sie glatt für Zwillinge halten. „Hallo Tante Sathela. Schön dich kennen zu lernen.“ Sathela ist nicht in der Lage etwas zu sagen. „Ich würde sagen wir lassen euch allein, damit ihr euch kennen lernen könnt.“, sagt Rosette. Sie schaut Chrono kurz an und er weiß sofort was sie damit sagen will. Er trägt seine Verlobte in die Hütte. Chrono schließt die Haustür mit dem Fuß und geht mit seiner Liebsten in das gemeinsame Zimmer. Chrono legt Rosette auf das Bett und geht die Tür schließen. Rosette beobachtet ihren Verlobten, der sich auf die Bettkante setzt. Sein Blick ruht auf die Wand hinter dem Bett. Rosette spürt einen Stich in ihrem Herzen. So hat sie Chrono noch nie erlebt. ` Er denkt sicher an Sina. Reiche ich ihm den wirklich nicht mehr? Ich muss das jetzt klären! ´ Sie setzt sich auf und lehnt ihren Kopf an Chronos Schulter. Ihre Gipspranke sorgt dafür, dass er seinen Kopf zu ihr unter beugt. Nachdem dies geschafft ist, küssen sie sich. Während des Kusses knöpft Rosette Chronos Hemd, mit der rechten Hand, auf. Dieser hält kurz die Luft an. Als sie sich lösen, flüstert Rosette: „Chrono, ich möchte nicht das du anderen Mädchen beziehungsweise Frauen nachschaust.“ In ihrer Stimme klingt etwas Bitteres mit. Nun weiß Chrono was mit Rosette los ist. Sie hat gemerkt, wie er Sina angestarrt hat und denkt nun, dass er in diese Sina verliebt ist. „Also … Das hast du total falsch verstanden.“, meint Chrono. Er spürt wie Rosette sich seinen Hals, vom Ohr aus, runterküsst und auch seinen Oberkörper mit küssen bedeckt und ihn nebenbei seines Hemdes, über die Schultern, entledigt. Egal wie sehr Chrono diese Situation genießt, er will das aus der Welt schaffen. Genießerisch schließt er die Augen und sagt: „Rosette, du bist die Einzige, die ich liebe. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn mehr. Es gibt niemanden außer dir!“ Rosette hebt den Kopf, um ihm ins Gesicht sehen zu können, denn er hat nun seine Augen wieder geöffnet. Seine Augen sagen ihr, dass er die Wahrheit sagt. Sie lehnt ihren Kopf wieder an Chronos Schulter. Er umarmt sie, während er ihn küsst. Nebenbei wandern seine Hände zum Reißverschluss, der samt BH geöffnet wird. Über die Schultern streift er ihr die Uniform ab. Chrono knuddelt Rosette so sehr, dass sich ihre nackten Körper berühren und die Erregung steigern. Es vergeht nicht einmal eine Minute und die Beiden liegen nackt nebeneinander im Bett. Chronos Blick wandert über Rosettes Körper, den er nebenbei intensiv aber zärtlich streichelt. „Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist? Ich bereue es nur, dir nicht schon viel früher so nahe gewesen zu sein.“, meint Chrono ernst, aber mit einem Lächeln auf den Lippen. Rosette, ihrerseits begutachtet Chronos Körper mit Blicken und mit Händen, die über seinen gesamten Körper streicheln. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Du bist sehr anziehend und hast einen überaus attraktiven Körper! Manchmal frage ich mich, ob ich die Erste bin, die diesen Körper sieht und ihm so nahe ist.“ Eigentlich meint sie es nicht ernst, doch etwas an Chronos Verhalten zeigt ihr, dass sie ihn verletzt hat. Und damit liegt sie nicht ganz falsch. „Chrono? … Chr …“ Weiter kommt sie nicht, denn er lehnt sich über ihren Körper und küsst sich ihren Hals herunter. Dabei winkelt Rosette eines ihrer Beine an, so dass Chronos Beine zwischen ihre rutschen. „Chrono hör auf so zu tun, als wäre nichts gewesen. Ich habe dich verletzt! Auch wenn ich es nicht wollte.“ Chrono hört sofort auf und schaut ihr ins Gesicht. Ihm fällt gleich auf, dass Rosette Tränen in den Augen hat. Daraufhin nimmt sein Gesicht einen zärtlichen Ausdruck an und er streichelt leicht über ihr Gesicht. „Ist schon gut, Kleines. Wein nicht mehr. … Ich muss dir noch etwas sehr wichtiges sagen.“ Diese Worte erzielen die erhoffte Wirkung. Rosette hört mehr oder weniger auf zu weinen und schaut ihren Verlobten trotz der Tränen zärtlich an. Er beugt sich zu ihrem Ohr. Sie spürt seinen heißen Atem auf ihrer Haut. Leise flüstert er ihr zu. „Meine süße Rosette, wir können noch immer mit einander schlafen. Ich habe vergessen dir zu sagen, dass ich meine Samenerguss unterdrücken kann und dass heißt das Aion nie ein Kind von uns bekommt, solange wir keines haben wollen.“ Rosette wendet ihren Kopf in Chronos Richtung. Ihre zärtlichen Blicke treffen sich. In Rosette Blickt liegt so viel Liebe, dass Chrono gar nicht anders kann, als sie zu küssen. Ihre Lippen lösen sich wieder und Rosette sagt, während Chrono wieder ihren Hals und ihren Oberkörper liebkost: „Chrono, mein Liebling, ich hätte auch mit dir geschlafen, wenn du es mir nicht gesagt hättest. Auch auf die Gefahr hin, ein Kind zu bekommen. Ich wollte nur, dass du es weißt. … Aber seit wann weißt du, dass du deinen Samenerguss unterdrücken kannst? Als wir das erste Mal mit einander geschlafen haben, hast du gesagt ich könnte Schwanger werden.“ Chrono lächelt sie süß an. „Ich habe es gleich bei unserem ersten Mal gewusst, aber mir nichts dabei gedacht. Bis jetzt!“ Rosette legt ihren Kopf weit nach hinten, damit Chrono sie besser am Hals küssen kann. „Ich habe auch ein Geheimnis vor dir. Ich möchte es dir auch anvertrauen!“ Während sie das sagt hört Chrono nicht auf ihren Körper zu bearbeiten, aber Rosette weiß ohnehin das er ihr zugehört hat. Und außerdem ist das mit dem Aufhören ist so eine Sache, wenn man gerade ist mit einander schläft. „Was möchtest du mir beichten?“ Rosette küsst Chrono am Hals und sagt dennoch: „Ich werde es dir anvertrauen, wenn wir fertig sind. Chrono nickt kaum merklich und beide liebkosen sich stürmisch aber zärtlich, während sie mit einander schlafen. Bei Sathela und Sina Sathela hat mit Sina deren Hütte erreicht. Josh schaut nicht schlecht als er Sina erblickt. Die junge Version von Sathela beeindruckt ihn sehr. Sie setzen sich auf die Couch und Sathela führt mit Sina so etwas wie ein Verhör. Josh kann sie zwar verstehen, aber trotzdem bleibt ihm der Mund, vor Erstaunen, offen stehen. „Also fangen wir an. Du bist also die Tochter von meiner Schwester Florette, habe ich das richtig verstanden.“ Sina rollt mit den Augen. „Ja doch! Wie oft muss ich das denn noch wiederholen? Ich bin ihre Tochter!“ „Warum hat sich meine Schwester nicht bei mir gemeldet? Und überhaupt, wie geht es ihr?“ „Mama geht es sehr gut. Sie hat sich nicht bei dir gemeldet, weil sie mit Sheeda gelebt hat, zumindest bis Aion sie mitgenommen hat.“ Das überrascht Sathela so sehr, dass sie glatt ihre nächste Frage vergisst. „O … Okay! Also wie alt bist du und warum hat dich Rosette Juwelenhexe genannt?“ Sina hebt ihre linke Hand und zeigt Sathela so den Juwelenhandschuh. „Ich habe das Talent, Juwelen zu beschwören, von meiner Mutter geerbt. Und ich bin 19 Jahre alt. War das alles oder kommt noch mehr? Wo soll ich eigentlich schlafen?“ Sathela und Josh tauschen Blicke aus, ehe Josh sagt: „Für heute reicht es mit dem Verhör. Du bleibst natürlich hier! Ich zeige dir dein Zimmer und du, Sathela, legst dich auch erst einmal ins Bett.“ Mit diesem Worten steht Josh auf und geht auf Sina zu. Er streckt ihr die Hand entgegen, die sie ergreift, er zieht sie auf die Beine und nun stehen beide, bevor sie das Zimmer verlassen. Auch Sathela erhebt sich und verlässt das Wohnzimmer in Richtung Schlafzimmer. Bei Chrono und Rosette Rosette liegt eng an Chronos Körper geschmiegt, in seinen Armen. Sie erweckt den Anschein als würde sie schlafen. Chrono hingegen ist hell wach. Er streichelt Rosette zärtlich über das Gesicht. In diesem Moment öffnet Rosette die Augen. „Ich hab gedacht du schläfst!“ Rosette lächelt und Streichelt Chrono vom Pony aus, bis zur Wange das Gesicht herunter. An seiner Wange lässt sie ihre Hand ruhen. Er lehnt den Kopf gegen diese Hand. Seine eigene Hand umschließt die ihre. „Ich kann nicht schlafen. Ich soll dir doch noch etwas anvertrauen.“ Chrono schaut sie durchdringlich an. „Und das wäre?“ „Wie soll ich es am besten formulieren? Wenn ich es ausspreche heißt, das ich es so akzeptiere, aber das tue ich bestimmt nicht. … Aber ich werde es dir zeigen, denn ich habe die Fähigkeit meine Versionen anderen zu offenbaren.“ Das ist selbst für Chrono neu. Doch er stimmt zu, weil er wissen will, was Rosette so bedrückt. Diese richtet sich auf und setzt sich hin. Chrono sieht sie fragend an, woraufhin Rosette ihn in den Arm nimmt und ihn ganz fest drückt. Mit ängstlicher Stimme flüstert sie Chrono ins Ohr. „Verzeih mir!“ Chrono versteht zu diesem Zeitpunkt ihre Worte nicht. Rosette konzentriert sich auf Chrono, während sie die Bilder dieser einen Vision hervorruft, die nun auch Chrono sieht. Fortsetzung folgt Irgendwie kennt ihr das ja schon, aber ich denke das gehört dazu. ^^ Also wenn euch das Kapitel gefallen hat, schreibt doch bitte Kommis. ^^ Auf das wir uns im nächsten Kapitel wieder sehen. Chrono87 Kapitel 9: Dem Schicksal trotzen -------------------------------- Hallo alle zusammen! Danke für die Kommis. Hab mich sehr darüber gefreut. Es zeigt mir dass ihr diese FF gut findet. Also viel Spass mit dem 10. Kapitel. ^^ Dem Schicksal trotzen Chrono sieht sie fragend an, woraufhin Rosette ihn in den Arm nimmt und ihn ganz fest drückt. Mit ängstlicher Stimme flüstert sie Chrono ins Ohr. „Verzeih mir!“ Chrono versteht zu diesem Zeitpunkt ihre Worte nicht. Rosette konzentriert sich auf Chrono, während sie die Bilder dieser einen Vision hervorruft, die nun auch Chrono sieht. Chrono seinerseits presst Rosette enger an sich, als er mit in die Vision gezogen wird. Beide schweben über New York. Rosette sieht nicht hin. Sie versteckt ihr Gesicht hinter Chronos Rücken. Noch kann sie die Tränen unterdrücken. Chrono schaut sich in dem Stadtgebiet um. Sofort fällt ihm eine kleine Gruppe auf. Er glaubt seinen Augen nicht zu trauen. Er hält Sinas Hand in seiner eigenen. Sie sind glücklich. Rosette sitzt ihnen gegenüber. Sie schaut die Beiden kein einziges Mal an. Was Chrono einen Stich ins Herz versetzt. Ihre Augen sind leer. „Josh begleitest du mich noch ein Stück durch die Stadt?“ Josh sieht seine Schwester an, wirft noch einen grimmigen Blick auf Chrono und steht auf. Chrono und Rosette folgen der anderen Rosette und Josh durch die Straßen. Chrono fällt sofort auf, dass sich Rosette eigenartig benimmt. Sie schaut sich ernst um. Als die Beiden am Marktplatz ankommen, bleibt Rosette abrupt stehen. Josh schaut sie irritiert an. „Was ist denn?“ Doch es ist nicht Rosette die antwortet. „Dass du freiwillig zu mir kommst, hatte ich nicht erwartet, Maria-Magdalena!“ Aion steht auf einem Kirchturm. Josh ist entsetzt. „Wie kommst du darauf?“, fragt Rosette. Ihre Augen funkeln gefährlich. „Genug geredet! Verteidige dich!“ Aion stürzt sich auf Rosette nieder, doch diese bewegt sich kein bisschen. Josh und Chrono schreien vor lauter Angst um Rosette ihren Namen, doch auch das ändert nichts an ihrer Haltung. Aion schlägt mit seinem Schwert nach Rosette, aber ihr passiert nichts. Was Chrono am meisten wundert, ist die Tatsche, dass von Rosettes Körper Teufelsaura ausgeht die seiner sehr ähnlich ist. Ein Schild hat sich um Rosette aufgebaut. „Oho! Ich hätte nicht gedacht, dass es jetzt schon so viel Macht besitzt. Aber bei den Eltern ist das ja kein Wunder!“ „Es?“, fragt Josh überrascht. Auch Chrono versteht seine Andeutungen nicht. „War ja klar! Schließlich hast du uns ja beobachten lassen. Nur so kannst du davon wissen!“ Aions Grinsen wird immer breiter. „Du hast es also Chrono und deiner Familie noch immer nicht gesagt?! Naja. … Bei Chrono wundert es mich eigentlich nicht. Er ist ja nun mit dieser Sina zusammen! Ich hätte mir nie träumen lassen, dass er die Wiedergeburt von Magdalena einfach fallen lässt!“ Diese Worte lassen Rosettes Wut noch weiter steigen, wenn das noch möglich ist. „Und was geht dich das an?“ Aion setzt sich gelassen auf einen Brunnen und sagt: „Ich werde doch wohl noch meine Schwägerin besuchen dürfen. Vor allem, wenn sie das Kind meines Bruders unter dem Herzen trägt!“ Rosette legt eine Hand auf ihren Bauch. Chrono und Josh starren Rosette an. „Warum? Warum hast du ihm und uns nicht gesagt, dass du Schwanger bist?“, fragt Josh schockiert. Rosette wendet sich Josh zu und erwidert: „Weil ich nicht wollte das ihr es wisst und weil … weil ich …“ Rosette bricht ab und schaut stur auf den Boden. Nun wird Chrono die Bedeutung von Rosettes anfänglichen Worten klar. Und ihm dämmert es auch, was sie jetzt eigentlich sagen wollte. Er kann gegen die Tränen nicht mehr ankämpfen! Tja und Rosette, die sich an ihm klammert, weint leise vor sich hin. „Aber er kann dich angreifen und mitnehmen!“, wirft Josh ein. „Nein das kann er nicht! Wie du gesehen hast, schützt mich unser Kind an Stelle von Chrono!“ „Ist ja auch kein Wunder. Das Baby ist schließlich zur Hälfte ein Teufel und zur anderen Hälfte ein Apostel. Somit also das stärkste Kind auf der Welt!“, erzählt Aion. „Aber Rosette. … AAARRRRRGGGHHHH !!!!“ „JJOOSSHH !!!“ „Wenn du mit mir kommst Maria-Magdalena, höre ich auf!“ Rosette schaut besorgt ihren Bruder an, der sich vor Schmerzen krümmt. „Josh! Halte meinen Bruder da raus. Du willst doch nur mich!“ „Wie ist deine Antwort?“ „Rosette tu es nicht! Denk an Chrono und euer Kind!“ Rosette sieht zu Boden und sowohl Chrono als auch Josh sehen eine Träne auf den Boden fallen. „Ich habe schon längst alles verloren, was mir lieb und teuer war. … Ich komme mit dir, aber hör auf Josh zu quälen!“ „Nein! ROSETTE !!!“ Sie dreht sich noch einmal zu Josh und sagt: „Sag Chrono, dass ich ihn liebe und wenn es wieder so laufen sollte, wie beim letzten Mal, dann muss er mich töten!“ Aion streckt die Hand nach Rosette aus. Sie geht langsam auf Aion zu. Hinter ihrem Rücken zieht sie ein Kruzifix und lädt ihn mit ihrer ganzen Kraft auf. „Oh, du rufst schon freiwillig die Astralline. Das erspart einiges!“ Sein Lächeln wird breiter. „Denkst du wirklich, dass ich wirklich so leicht zu kriegen wäre? Ich werde dir nie mein Kind überlassen! Anscheinend weißt du auch nicht alles, denn sonst wüsstest du, dass ich in die Zukunft sehen kann. Daher wusste ich schon längst was passiert! Aber du nicht, und dass wird dir jetzt zum Verhängnis!“ Und schon wirft sie ihm das Kruzifix entgegen. „Du hast vergessen, dass du als Kopf des Pandämoniums fungierst!“ Das Kruzifix trifft Aion in seinem Hals und er löst sich auf. Rosette schaut noch ein letztes Mal, mit Tränen in die Augen auf Josh. „Bitte vergiss mich und das Kind! Sonst werde ich dich nur verletzen. Leb wohl!“ Durch die Zeremonie hat sie das Kind in sich verloren. Blut tritt aus den Stigmata, an den Handgelenken und auch am Kopf. Die Astralline umschließt Rosette. Sie hebt ihren Kopf und ihre Hände hoch. Das Blut von ihr steigt nach oben, während ihre Kleidung aufreißt und die Stigmata an den Füßen in Erscheinung treten. Sie schreit vor Schmerzen auf. Nach wenigen Minuten löst sich die Astralline wieder auf und Rosette bricht zusammen. Noch bevor Josh sie erreicht, tauchen Sheeda und Jenay auf und nehmen Rosette mit sich. Kaum ist Rosette weg, da erscheinen Chrono und Sina am Brunnen. Sie haben die Astralline gesehen und wussten sofort dass etwas passiert ist. Nur leider sind sie zu spät gekommen! Chrono schaut sich sofort nach Rosette um, kann jedoch nur noch ein paar Fetzen von ihren Kleidern finden. Er wendet sich dem zusammen gesunkenen Josh zu. „Wo ist sie? Wo ist Rosette?“, fragt er wutentbrannt. Joshs Augen funkeln ihn an. „Du verdammter Idiot! Sie war von dir Schwanger! Und jetzt ist sie auf der gegnerischen Seite. Du bist schuld daran! Das verzeihe ich dir nie, hörst du? NNNIIIIEEE !!!! Und sie sagte noch, ich solle dir sagen, dass sie dich liebt und dass es deine Aufgabe ist sie zu töten, wenn sich alles wiederholen sollte!“, schreit er verzweifelt. Geschockt fragt Chrono nach. „Ich soll sie töten? Das … Das kann ich nicht! Sie war Schwanger? Moment! … Was heißt „war“?“ Josh steht auf und knallt ihm eine ins Gesicht. „Sie hat sich und euer Kind aufgegeben! Und dass nur, weil du sie wegen Sina, hast fallen lassen. Stell dir vor, wenn Aion sie nicht darauf angesprochen hätte, wüsste weder ich noch du jetzt, das sie von dir Schwanger war!“ Die Bilder verblassen. Rosette umarmt Chrono noch immer sehr fest, genau wie er selbst. Chrono kann die heißen Tränen auf seinen Rücken fühlen. Er selbst hat auch Tränen in den Augen. „Hör bitte auf zu weinen. Wir kriegen das schon irgendwie hin, diesem Schicksal zu entgehen. Ich werde nie jemand anderen lieben, außer dir. Rosette ich … Versprich mir, mir immer alles zu erzählen!“, fordert Chrono mit tränenerstickter Stimme. Er hebt Rosettes Kopf um ihr in die Augen zu sehen. Sie sind vom Weinen ganz angeschwollen und gerötet. Er wischt ihr die Tränen weg und küsst sie auf den Mund. Nach dem Kuss lässt Rosette ihren Kopf an seinem Hals ruhen. Er drückt ihren Körper an seinen. Sie legen sich wieder hin, während Chrono sich und Rosette zudeckt. Am Morgen Jolinar und Ryo sind bei Asmaria. Sie wollen Black kennen lernen und dafür Sorgen, dass es ihm wieder besser geht. „Black ist gleich fertig. Er muss nur noch das Bett machen. Tut mir einen Gefallen und sprecht nicht über Familie oder ähnlichem.“ „Kein Problem. Wir wollen uns ja nur kennen lernen, sonst können wir als Apostel nicht vernünftig miteinander arbeiten!“, meint Ryo. Asmaria ist sofort klar, dass die Kleinen Recht haben. „Hast du schon gehört? Sathelas Nichte Sina ist hier. Sie ist gestern eingetroffen.“, erzählt Jolinar. „Ja! Und was ist mit Chrono und Rosette?“ „So wie wir mitbekommen haben, ging es ihnen nicht so gut. Etwas hat Rosette bedrückt und Chrono hat darauf bestanden zu erfahren was mit ihr los ist. Ich denke sie hat es ihm erzählt, denn Beide haben dann geweint!“, berichtet Jolinar. „Aha. … Oh, da bist du ja Black. Darf ich vorstellen? Das sind Jolinar und Ryo. Sie sind beide 15 Jahre alt und Apostel. Sie wollen mit dir spielen.“ Black reicht ihnen die Hand und lächelt. Er verabschiedet sich von Asmaria und geht mit den Zweien raus. Schon an der Tür begegnen sie Joshua, der mit seinem Sohn in ein Gespräch vertieft ist. „Guten Morgen die Herren.“, begrüßen die Apostel Joshua und Josh. Die Herren strahlen die drei an und wünschen ihnen auch einen schönen guten Morgen, bevor sie ins Haus gehen. Ryo, Jolinar und Black gehen in den Wald. Unter einer großen Kastanie setzen sie sich hin und lernen sich nun endlich besser kennen. Sie reden über ihre Lieblingsfarbe, ihrem Lieblingsessen und ihren Hobbys. „Gehst du gerne schwimmen Black? Ich und Ryo wollten nämlich heute Nachmittag mit Rosette, ebenfalls eine Apostel und ihrem Verlobten, Chrono zum See gehen!“ Die junge Apostel strahlt über das ganze Gesicht. Black wird feuerrot im Gesicht und nickt nur. Ryo gefällt das gar nicht. Er möchte nicht, dass Jolinar anderen Jungs den Kopf verdreht. Um sich nichts anmerken zu lassen, klettert er die Kastanie hoch und bleibt auf einem Ast sitzen. Murrend verzieht er das Gesicht. „Ryo komm runter oder ich sag Rosette, dass du wie ein Affe auf dem Baum sitzt!“, sagt Jolinar grimmig. Sie weiß, dass nur Rosette den Apostel im Griff hat und sie ihn hundertprozentig da runter bekommt. Jolinar gefällt es überhaupt nicht, wie sich Ryo Black gegenüber verhält. „Ich bin ja schon unten. … Also Black, wir können doch mal mit Jolinar Fußball spielen!“ Black ist sofort Feuer und Flamme. „Okay, auf geht’s!“ Und so laufen die drei Apostel zurück zu Camp. Bei Pater Gilliam Der Pater sitzt mit Asmaria, Joshua und Pater Remington zusammen. „Das ist eine Krisensitzung!“, eröffnet Pater Remington das Gespräch. „Worum geht es denn eigentlich?“, fragt Joshua sofort. „Es geht um … Chrono und Rosette, habe ich Recht?“, fragt Asu zaghaft. Die Pater tauschen viel sagende Blicke aus. „Ja, es geht um sie und um Aion. Wie wir bereits am Telefon gesagt haben, haben wir die Vermutung, dass Aion hinter ein Kind von Chrono und Rosette her ist.“, meint nun Pater Gilliam. „Aber sie ist doch nicht etwa … Oder doch?“, stottert Joshua, der aus allen Wolken fällt. „Nein, sie ist nicht schwanger. Wir haben schon mit Chrono über alles geredet. Ich sag euch, was wir so aus ihm raus bekommen haben, lässt einem die Röte ins Gesicht schießen!“, lässt Pater Remington verlauten. „Ist ja auch egal! Auf jeden Fall sorgt Chrono dafür, dass nichts passiert. Aber was machen wir jetzt? Wir kennen Aions Plan und nun?“, seufzt ein mit seinem Latein ans Ende gelangter Pater Gilliam. „Was heißt hier `auch egal´? Was treiben die Beiden?“, will Joshua nun unbedingt wissen. „Die Frage müsste heißen, wie weit gehen sie um Spass zu haben und wie oft!“, flüstert Pater Remington. Doch, dass seine Bemerkung gehört wurde, hätte er nicht gedacht. „Wie oft haben sie es schon getan?“, fragt ein nicht nachgebender Joshua. Asmaria tritt ihn gegen das Schienbein und zischt: „Deinem Sohn hast du es verboten, so etwas zu fragen, aber selbst bist du nicht besser!“ „Autsch! Hey das tut weh!“, beklagt sich das Opfer. „Das geschieht dir Recht! Ich hoffe nur du lernst daraus!“, funkelt Asu ihren Mann an. Pater Remington lacht über diese Geschichte. Dabei rutscht ihm raus, wie oft Chrono und Rosette mit einander geschlafen haben. „Ne, oder? Das kann nicht Ihr ernst sein!“ Von so einer Berichtserklärung ist Joshua geschockt. Asu schaut ihren Mann an und meint: „Vielleicht haben die Beiden schon im früheren Leben mit einander …“ Das reicht! Damit hat Joshua nun wirklich nicht gerechnet. Bei Chrono und Rosette Chrono liegt schlafend, auf der Seite. Er hat einen wirklich festen Schlaf, denn sonst hätte er bemerkt, dass Rosette schon einmal das Zimmer verlassen hat um sich von Jolinar den linken Arm heilen zu lassen. Nun sitzt Rosette, mit angewinkeltem Bein auf der Bettkante. Ihr Blick verrät jedem, dass es ihr nicht so gut blendend geht, wie sie allen immer vorspielt. Ihre eine Hand liegt auf der von Chrono. Tja und dieser spürt die Nähe seiner Verlobten. Langsam öffnet er die Augen. Er sieht sofort, dass etwas mit seiner Liebsten nicht stimmt, denn normalerweise lässt Rosette ihren Kopf nicht auf ihr Knie ruhen. Sie wendet ihren Blick Chrono zu. Mit einem Lächeln sagt sie: „Guten Morgen mein Liebster. Naja, den Morgen trifft es ja nicht mehr, wohl eher Mittag. Ich dachte schon du schläfst den ganzen Tag durch.“ Chrono bleibt liegen. Sein Blick ruht noch immer auf ihr. „Was ist denn los? Habe ich etwas verpasst?“ Rosette schüttelt den Kopf. „Nein, nichts in der Richtung. Die Kleinen haben nur gefragt, ob wir nachher mit ihnen zum See gehen. Ich habe zugestimmt. Ist dir das auch recht?“ Chrono packt die Hand seiner Verlobten und zieht diese in seine Arme. „Hör auf mir und vor allem dir etwas vor zu machen, Rosette. Was liegt dir auf der Seele?“ Diese zuckt kaum merklich zusammen. „Das tue ich doch gar nicht. Es ist nichts. Es ist alles im grünen Bereich.“ Chrono drückt Rosettes Kopf noch enger an seine Brust. „Rosette, ich kenne dich schon sehr lange und auch sehr gut. Ich weiß, dass es dir überhaupt nicht gut geht! Also was ist los?“, sagt Chrono sanft. Rosette schaut traurig an Chronos Armen vorbei. „Es macht keinen Spaß mehr! Ich weiß was passiert, wie es passiert und um wen es sich handelt. Aber ich kann gar nichts dagegen tun! Ich fühle mich so total hilflos. Wozu bin ich ein Apostel und dann noch mit diesen Fähigkeiten, wenn ich nichts ausrichten kann. Früher hat mir das Dämonenjagen wenigstens noch Spaß gemacht, aber jetzt!“ Chrono kann Rosette nur zu gut verstehen. „Hey, wer ist hier hilflos? Du hast zwar Visionen, aber man kann sie verändern! Wenn du doch bloß mir und den Anderen erzählen würdest was du siehst, dann könnten wir einen Weg finden, diese Visionen zu ändern. Warum willst du immer alles auf dich nehmen. Einer allein kann nicht alles haben. Irgendwo muss man Abstriche machen! Das hast du mal zu mir gesagt! Und das stimmt auch!“ „Entschuldige bitte meine Worte, die ich jetzt benutze, aber … Wie hat Magdalena das nur ertragen? Wie ist sie damit nur fertig geworden?“ Chrono drückt sie noch enger an sich, wenn das überhaupt noch geht. Grinsend meint er, dass das schon in Ordnung ist und dass er sich oft selbst den Kopf darüber zerbrochen hat. „Stehst du jetzt auf?“, fragt Rosette neckisch. Chrono streichelt ihren Arm herunter und berührt ihr Handgelenk. Daraufhin zuckt Rosette zusammen. „Du hast Jolinar also auch die andere Hand heilen lassen. Braves Mädchen. So haben wir viel mehr Spaß.“, sagt Chrono mit einem frechen Grinsen. Rosette drückt ihn sanft von sich. Sie blickt in seine wunderschönen bernsteinfarbenen leuchtenden Augen. „Ich sag den Kleinen Bescheid, dass sie ihre Badesachen einpacken sollen.“ Sie will gerade aufstehen, als Chrono sie wieder am Arm packt und festhält. Sie dreht ihren Kopf in seine Richtung. „Chrono, was?“ „Warte bitte, bis ich angezogen bin. Dabei könntest du mir ja helfen!“ Nun ist es Rosette, die frech grinst. „Du bist leicht zu durchschauen! … Na warte, ich reiche dir deine Sachen. Und wenn du angezogen bist, ziehe ich meine Badesachen an!“, meint sie ebenso frech wie sie grinst. Chrono zieht eine Schnute. „Das ist fies.“ Rosette zuckt mit den Schultern und setzt sich mit dem Rücken zu ihm. Chrono hat nur darauf gewartet. Mit einem breiten Grinsen setzt er sich halbwegs auf. Er streicht Rosettes Haare nach vorn, damit er besser an ihren Nacken kommt. „Hey! Was hast du vor?“, fragt Rosette amüsiert. Doch von Chrono bekommt sie keine Antwort. Stattdessen küsst er ihren Nacken und dabei öffnet er ganz langsam den Reißverschluss der Militiauniform. „Chrono, was soll das?“, fragt Rosette. Nachdem Chrono den Reißverschluss ganz aufgemacht hat, streicht er über ihre zarte Haut. Trotzig erwidert er: „Ich finde es unfair, dass du mit dem umziehen wartest, bis ich angezogen bin. Also helfe ich ein bisschen nach.“ Rosette kann Chrono einfach nichts übel nehmen und noch dazu kommt, dass es ein tolles Gefühl ist, wenn Chrono sie berührt. Sie lehnt sich etwas zurück. „Schon okay. Außerdem ist es ein angenehmes Gefühl, wenn du mich berührst.“ Plötzlich knabbert Chrono an ihrem Ohr. „Das beruhigt mich. Weißt du, mir geht es genauso, wenn du mich berührst. … Wir sind einfach für einander geschaffen.“ Rosette will gerade etwas erwidern, als die Tür auffliegt. Joshua, dicht gefolgt von Asmaria, marschieren sie ohne auf Aufforderung zu warten, das Zimmer. Hätte Chrono keine Decke um den Körper, wäre Joshua aller Wahrscheinlichkeit nach, über sein Temperament geschlagen. Das zukünftige Ehepaar wenden ihre Köpfe den beiden Eindringlingen zu. Rosette fängt an zu lachen. „Wir sind es ja gewöhnt gestört zu werden, aber langsam scheint es zur Gewohnheit zu werden!“ Nun lacht auch Chrono los. „Aber von euch zwei hätte ich das aber nicht erwartet.“, lacht Chrono. Joshua und Asmaria setzen sich jeweils auf einen Stuhl. Nachdem Chrono und Rosette aufgehört haben zu lachen, eröffnet Joshua die Unterhaltung. „Warum tut ihr es weiter?“ Chrono und Rosette schauen sich verwirrt in die Augen. „Was meinst du?“, fragt Chrono dann, um zu erfahren was er eigentlich will. „Ihr kennt das Risiko und tut es trotzdem! Wollt ihr Aion alles in die Hände spielen?“, meint nun auch Asmaria. Nun fällt auch bei den anderen Beiden der Groschen. „Niemand kann mir verbieten Chrono zu lieben. Und auf welche Weise wir uns das zeigen geht niemanden etwas an.“ „Das stimmt schon, aber es ist genau das was Aion will.“, sagt Joshua. Darauf haben wir es ja abgesehen. Denn nur so kann man Aion vernichten!“ „Du willst …“ Rosette legt Chrono sofort eine Hand auf den Mund um seine Ausführungen zu stoppen. „Was wolltest du sagen Chrono?“, fragt Asmaria. Rosette schaut ihre Eltern an und meint: „Ich werde meinen Weg gehen. Auch wenn ich alle verliere die ich liebe! Ich werde Aions Pläne vernichten. Und … Ich habe die beste Unterstützung die es gibt!“ Ihre Augen strahlen vor Entschlossenheit, aber als sie Chrono ansieht liegt so viel Liebe in ihren Blick. „Rosette! Du willst dich doch nicht …“ „Das reicht Mutter! Es ist mir ernst. Chrono ist ja bei mir. Wir lieben und vertrauen uns! Und solange das so ist, wird keinem von uns etwas passieren. Und damit basta!“ Sie steht sauer auf und geht zu ihrem Koffer. So sehen Asu und Joshua das der Reißverschluss noch offen ist. Chrono legt eine Hand auf seinem Gesicht. „Liebling, der Reißverschluss ist noch immer offen!“ „Na und? Ich muss mir ja noch Badesachen anziehen, schließlich wollen wir ja mit Jolinar, Ryo und Black schwimmen gehen. Würdet ihr also bitte das Zimmer verlassen?“, richtet Rosette ihre an ihre Eltern. Diese stehen daraufhin sofort auf und verlassen das Zimmer. Rosette kramt in ihrer Tasche. „Wo zum Teufel ist mein Badeanzug? … Mensch! Wenn man etwas sucht dann findet man es nicht! Jetzt fehlt mir nur noch, zu meinem Glück, dass Josh ins Zimmer kommt und uns bittet Sina mitzunehmen.“ Unwillkürlich ballt sie ihre Hände zu Fäusten. Plötzlich spürt sie zwei Arme, die sich um ihre Taille schlingen. Es ist Chrono, der sich die Decke um die Hüfte gebunden hat. „Du meinst das wirklich ernst? Dass was du zu Joshua und Asmaria gesagt hast!“ Rosette lehnt sich an Chrono an. „Ja meine ich! … Mach dir doch deswegen keinen Kopf, du bist doch bei mir!“ „Rosette, wenn du das wirklich durchziehen willst, dann … Lass uns heiraten!“ Mit einem Lächeln dreht sie ihren Kopf zu ihm. „Das meinst du jetzt aber nicht ernst, oder?“ „Doch, ich meine es todernst. So sind wir immer vereint und vor allem, wird deine Angst mich zu verlieren zerstreut.“ Chrono legt seinen Kopf auf Rosettes Schulter. „Und wie hast du dir das vorgestellt?“, fragt Rosette. Noch ehe Chrono antworten kann, fliegt die Tür auf und Josh stürmt ins Zimmer. „Wenn man vom Teufel spricht!“, zischt Rosette gleichgültig. „Was willst du Josh?“, fragt Chrono, obwohl die Antwort schon klar ist. „Ich möchte euch fragen, ob Sina, ich und Sathela mit zum Schwimmen können?“ „Macht doch was ihr wollt! Der See ist ein öffentlicher Ort. Aber eins sag ich dir, misch dich nicht bei mir und Chrono ein, sonst erlebst du dein blaues Wunder!“ „Okay, und wann wollen wir los?“, fragt Josh, der den Eindruck erweckt eingeschüchtert zu sein. „Nachdem Chrono bei Pater Remington war. Er hat nämlich noch etwas Wichtiges zu erledigen.“, erzählt Rosette, die rot im Gesicht wird und die Augen aufleuchten. „Aha! Ich lass euch dann allein. Bis später!“ Er verlässt das Zimmer und Chrono und Rosette atmen tief durch. „Also, zurück zum Thema. Hast du schon einen Termin in Aussicht?“, fragt Rosette ihren Verlobten. „Hmm, mal überlegen! … Eigentlich möchte ich dich so schnell wie möglich heiraten!“ „Das kann ich verstehen. Nachdem du es selbst gesehen hast, wie ich und unsere Tochter …“ Chrono hebt den Kopf. „Unsere Tochter? Du weißt was es wird?“ Rosette nickt kurz und fordert Chrono auf sich anzuziehen. Damit er mit Remington reden kann. Eine halbe Stunde später, sitzt er dem Pater gegenüber. Gilliam hat ihnen sein Büro zur Verfügung gestellt. Noch hat weder Chrono noch Pater Remington ein Wort gesagt. Nach knapp fünf Minuten des Schweigens sagt Pater Remington, der die Stille nicht mehr ertragen kann, endlich etwas: „Was möchtest du denn mit mir besprechen Chrono?“ Dieser schaut ihm in seine blauen Augen. „Ich möchte Sie bitten, mich und Rosette so schnell wie möglich zu verheiraten.“ Der Pater kippt mit samt Stuhl um. Eine so direkte Aussage hat er nun beim besten Willen nicht erwartet. Er rappelt sich wieder auf und schaut seinem gegenüber mit Nachdruck an. „Wie hast du dir das vorgestellt? So schnell geht das nun auch wieder nicht! Da kommt ganz schön viel Arbeit auf euch und uns zu!“ Chrono sieht den Pater ernst an. „Mir ist egal, was dass für ein Aufwand ist! Rosette und ich werden heiraten! Und Sie werden uns trauen! Wir heiraten in zwei Wochen und damit basta!“ Chrono steht auf und lässt einen verdutzten Pater Remington im Büro sitzen. Der sich erst sammeln muss. Kurze Zeit später, steht er mit Pater Gilliam auf dem großen Platz des Camps und reden über das soeben abgehaltene Gespräch. „Sie wollen also heiraten? Na dann müssen wir alles vorbereiten. Wann soll die Hochzeit sein?“, fragt Gilliam. „Wenn es nach Chrono gehen würde, wäre die Hochzeit jetzt schon. Aber Rosette will garantiert eine Hochzeit mit allem drum und dran.“ Pater Gilliam klopft Pater Remington auf die Schulter. „Dann lass uns Anfangen. Es wird so schon schwierig! Denn ich denke, dass Aion die Beiden garantiert beobachtet! Also werden wir auch ungebetene Gäste haben.“ Am See Der See, der nur 20 Minuten entfernt liegt, hat die Form einer Ente. Umringt ist er vom Strand, der eine Länge von drei Km hat und von einem Wald eingeschlossen ist. Das Wasser hat einen herrlich türkisenen Farbton. Jolinar, Ryo und Black sitzen im Wasser und unterhalten sich über das Camp. Von diesem Gespräch bekommen Chrono, Rosette, Sina Josh und Sathela nichts mit, denn die liegen alle im Sand. Zwischen dem zukünftigen Ehepaar und Josh, Sina und Sathela liegen mehr als 500 Meter. Chrono liegt mit einer Badehose bekleidet, mit dem Rücken, im Sand. Da er in den letzten Tagen wenig geschlafen hat, ist er sofort, nachdem er sich hingelegt hat, eingeschlafen. Rosette liegt mit dem Kopf auf Chronos Brust. Ein Arm von ihm ruht auf ihrer Schulter. Im Vergleich zu Chrono schläft Rosette nicht. Ihre Augen sind auf die Apostel gerichtet. Ab und zu wirft sie der Gruppe um ihren großen Bruder ebenfalls einen Blick zu. ` Was hacken die drei den jetzt schon wieder aus? ´, fragt sich Rosette, als sie sieht wie Jolinar, Ryo und Black in den Wald gehen. ` Wenn ich ihnen hinterher schreie mach ich Chrono wach. Bleibt nur eins! ´ Sie kramt in ihrer Tasche und holt eine Waffentasche, für die Oberschenkel, mit Waffe raus, die sie sich um den Oberschenkel bindet. Dieses Unterfangen ist gar nicht so einfach, weil Chronos Hand auf ihren Schultern stört. „Rosette, was soll denn das? Warum hast du überhaupt eine Waffe mit?“, fragt ein verschlafener Chrono, der die Augen auf Rosette gerichtet hat. „Ich wollte dich nicht wecken. Tut mir wirklich sehr Leid. Die Kleinen sind im Wald verschwunden! Auf die aufzupassen ist schlimmer, als auf einen Sack voller Flöhe. Ich werde Pater Remington bitten uns noch jemanden zu zuteilen. Du, ich und Sina …“, bei dem Namen Sina kocht ihr Blut. „ … werden mit den drei allein nicht fertig!“ Chrono stimmt ihr zu und küsst sie kurz. „Willst du weiterschlafen?“, fragt Rosette ihren Verlobten. „Nein, nein. Ich habe genauso wie du die Verantwortung für die Zwerge.“ Rosette hilft Chrono auf und danach schleichen sie den abenteuerlustigen Aposteln hinterher. Denn die sind so wild auf Abenteuer, dass ihnen gar nicht auffällt wie sie immer tiefer in Schwierigkeiten geraten. Sie können von Glück reden, dass Rosette besser aufpasst wie ein Wachhund. Sina, die ebenfalls Blicke zu dem Paar geworfen hat, bemerkt, dass sich Chrono und Rosette in Bewegung gesetzt haben und folgt ihnen in gebührenden Abstand. Sie beobachtet das verliebte Paar, dass händchenhaltend flüsternd vor ihr geht. „Chrono ich werde das Gefühl nicht los, in eine Falle gelaufen zu sein.“, meint Rosette beiläufig. „Ich spüre starke teuflische Auren. Du hast ein gutes Gespür für Gefahren. Schade nur, dass die Kleinen das nicht haben.“, erwidert Chrono scherzend. „Das ist ganz und gar nicht witzig. Ich kann die Kleinen nicht mehr sehen. Verdammt! Was wenn ihnen schon etwas passiert ist? Ich bin doch für sie verantwortlich.“ Rosette kommen die ersten Zweifel. „Mein Schatz bleib ruhig. Es wird alles gut, du wirst sehen.“, beschwichtigt Chrono seine Verlobte. Sie legen an Tempo zu und haben schon bald darauf wieder Blickkontakt zu den Kleinen. Plötzlich kommt vor ihnen ein Spinnenteufel runter. Aber da die drei Apostel auf den Boden schauen und laut singen, bemerken sie den Teufel nicht. „JOLINAR, BLACK, RYO RUNTER!!“, schreit Rosette. Sie hat blitzschnell ihre Waffe gezückt und abgefeuert. Chrono nimmt seine Teufelsgestalt an, fliegt auf die drei zu, schnappt sie sich und fliegt mit ihnen, nach Absprache mit Rosette, zum Strand zurück. Nun ist Rosette mit Sina allein umringt von Teufeln und Dämonen. ` Ich muss mich jetzt auf Sina verlassen. Auch nicht gerade ein angenehmer Gedanke. ´ Sina tritt auf Rosette zu und stellt sich hinter ihren Rücken. „Auf gute Zusammenarbeit!“, meint Sina sarkastisch. Rosette hat gar nicht die Möglichkeit zu antworten, denn die Teufel und ihre zahlreichen Dämonen haben nur darauf gewartet, dass die beiden Frauen auf einen Fleck stehen. Sina beschwört ihren Juwelenfisch. „Erscheine, du reiner März. Erleuchte uns mit deinen heilsamen Tränen.“ Und schon formt sich der Fisch aus einem Kristallhaufen. Der Fisch hat einen dicken Bauch, einen etwas kurzen Schwanz und einen Kopf. Die Farbe des Juwelenfisches ist lila. Dieser Fisch schwebt über die Frauen. Rosette begutachtet ihre Feinde. „Lass uns ein kleines Spiel daraus machen. Wer am meisten Teufel und Dämonen vernichtet, hat gewonnen!“, schlägt Rosette vor. Sina überlegt kurz. Da sie denkt, durch ihren Juwelenfisch klar im Vorteil zu sein, willig sie ein. „Auf los, geht’s los!“, rufen beide Frauen gleichzeitig und stürzen sich in den Kampf Am Strand Chrono setzt die drei Apostel am Ufer, des Strandes, ab. „Warum legt ihr es auch immer darauf an, in Schwierigkeiten zu geraten?“ Black schaut Chrono verblüfft. Jolinar hingegen antwortet: „Wir wollten doch nur verstecken spielen. Wir konnten doch nicht wissen, dass die Teufel aktiv sind.“ Chrono sieht in die drei Unschuldsminen. Man kann den Aposteln einfach nichts übel nehmen. „Okay, ihr habt schon Recht. Aber nun versprecht ihr mir hier am Strand zu …“ Der Rest des Satzes geht in der Explosion im Wald unter. Durch diese Explosion sitzen auch Josh und Sathela senkrecht. Tja und Chrono rutscht das Herz in die Hose. Auch Jolinar, Ryo und Black werden kreidebleich. Doch dann hören sie zwei bekannte Stimmen, die ausgelassen lachen. Sina und Rosette sind nun schon wieder zu sehen. „Hast du das blöde Gesicht von dem dünnen Teufel gesehen, als der Juwelenfisch ihn angegriffen hat? Unvergesslich, sag ich dir!“, lacht Sina. „Als ich dem Spinnenteufel ne Spirit verpasst habe, hat der auch nicht schlecht geguckt! … Wer hat unser kleines Spielchen eigentlich nun gewonnen?“, erwidert Rosette. Beide Frauen zucken mit den Schultern. „Auch egal! Hauptsache es hat uns Spaß gemacht!“, lacht Sina los. Sina und Rosette sind am Waldrand. Chrono und Co. fällt auf, dass beide ein paar Kratzer haben aber sonst keine sichtbaren Verletzungen aufweisen. „Wir sollten mal öfters zusammen aufräumen!“, sagt Rosette. „Was war das denn für eine Explosion?“, fragt Josh. „Das war keine Explosion! Wir haben nur ein paar Teufel und deren Hilfsdämonen in den Arsch getreten.“, berichtet Rosette, die ihre Haare, die durch den Kampf wieder offen sind, aus dem Gesicht hält. „Ihr hättet uns doch rufen können!“, sagt Sathela. „Wieso denn? Wir haben alles im Griff gehabt. Außerdem haben wir daraus ein Spiel gemacht.“, erzählt Sina. „EIN SPIEL??!!“ Alle sind entsetzt. „Das Spiel war harmlos. Wir wollten wissen, wer am meisten Teufel und Dämonen vernichtet. Dabei hatten wir so viel Spaß, dass wir doch glatt vergessen haben unsere Opfer zu zählen!“, erwidern Sina und Rosette im Chor. Die Beiden gehen zu den Anwesenden rüber. Rosette stellt sich zu ihrem Verlobten, der seine menschliche Form angenommen hat und seine Arme um ihre Taille schlingt. Wobei Sina zu ihrer Tante geht, die sie in die Arme schließt. „Wenn ihr nichts dagegen habt, gehen wir uns abkühlen!“, sagen die beiden Frauen. „Warte bitte! Ich binde dir schnell deine Haare. Die stören dich doch!“, flüstert Chrono Rosette ins Ohr. „Danke!“ Sie küsst ihn leicht auf die Wange. „Können wir mit ins kühle Nass?“, fragen drei neugierige Gesichter. „Klar, könnt ihr mit! Chrono, Sathela und Josh kommen auch mit rein!“, bestimmt Rosette einfach ohne die Anderen zu fragen. Die Kleinen gehen schon ins Wasser, während Chrono Rosette zur Seite nimmt. Er kümmert sich um ihre Haare und bindet es dann auch zusammen. Das Paar schweigt sich die ganze Zeit an. Bis Rosette sich zurücklehnt und mit dem Kopf auf Chronos Schoß landet. Sie schließt ihre Augen und wartet darauf, dass sich Chrono bewegt. Wie sie sich erhofft hat, küsst Chrono sie. „Ist dir auch wirklich nichts passiert?“, fragt er, nach Beendigung des Kusses. „Mit mir ist alles in Ordnung! Komm doch bitte mit ins Wasser. Ab Morgen beginnt das Training wieder, da haben wir für uns keine Zeit mehr.“ Chrono lächelt und willigt dann ein. „Gut, überredet. Aber vorher möchte ich noch kurz mit deinem Bruder, Sathela und Sina reden.“ Rosette lässt Chrono gewähren. Während er mit Josh, und Co. Redet, spielt Rosette mit Ryo, Jolinar und Black im Wasser fangen. Im Camp Asmaria und Joshua besprechen das weitere Training der Apostel. „Wir sollten den dreien ebenfalls mit dem Gebrauch von Schusswaffen vertraut machen!“, schlägt Asu vor. Da sie mehrere Erfahrungen im Umgang mit den Teufeln gesammelt hat als sie ein Apostel war, ist ihre Meinung sehr wichtig für den weiteren Verlauf des Trainings und für die gesamte Ausbildung von den Aposteln. „Vielleicht! Aber ist das nicht ziemlich gefährlich?“, wendet Joshua ein. Pater Gilliam schweigt. In Gedanken ist er bei den Hochzeitsvorbereitungen. Er kann sich ein Lachen nicht verkneifen, denn seine Gäste wissen ja noch nichts von der bevorstehenden Hochzeit. „Pater hören Sie überhaupt zu?“, fragen Joshua und Asmaria im Chor. Der angesprochene Pater schreckt hoch und erwidert: „Ja, ich bin auch für weißen Stoff!“ Asmaria und Joshua sehen den Pater verwirrt an. „Was meinen Sie?“, fragen sie nach, um sicher zu gehen, dass sie richtig gehört haben. Der Pater ist jetzt wieder ganz bei der Sache. „Nichts, nichts!“, sagt er schnell. Doch das Ehepaar gibt so schnell nicht auf. Ihnen kommt die ganze Sache verdächtig vor. „Was wird hier gespielt, Pater Gilliam?“, fordern die Ex-Apostel ihren Ranghöheren Mitstreiter auf. Pater Gilliam pfeift und sieht aus dem Fenster. Joshua will schon aufstehen als die Tür aufgeht und Pater Remington eintritt. „Hier herrscht ja eine Stimmung wie auf einer Beerdigung! … Ich dachte ihr besprecht das weitere Trainingsprogramm.“ Alle starren ihn finster an. „Okay, okay, ich sag ja schon nichts mehr.“ Er setzt sich und schaut in die Runde. „Ich bin dafür, dass die drei Apostel auch die Trainingshalle absolvieren. Das ist gut für die Verteidigung.“, beschließt Pater Gilliam. „Das ist eine wirklich ausgezeichnete Idee!“, pflichtet ihm auch Pater Remington bei. „Ach ja, ich müsste nachher mal mit dir reden.“, setzt er noch an Gilliam gerichtet nach. Dieser nickt und erklärt die Sitzung für beendet. Am See Die Sonne geht so langsam aber sicher unter. Sathela ruft die drei Apostel zusammen, denn sie nimmt die Drei mit zurück. Auch Josh und Sina machen sich für den Aufbruch fertig, so dass am Ende nur noch Chrono und Rosette am See bleiben. Doch die Beiden kriegen von der Aufbruchstimmung nichts mit. Sie sind dabei heraus zu finden wer am Weitesten tauchen kann. Das geht jetzt schon seit gut zehn Minuten so und es ist noch kein Sieger gefunden worden. Rosette taucht gerade auf als Chrono sie von hinten umarmt. „Hey, ich denke wir tragen hier einen Wettkampf aus!“ Chrono geht nicht näher auf Rosettes Bemerkung ein. Leise flüstert er ihr ins Ohr. „Nun sind wir ganz allein. Wir können tun und lassen was wir wollen.“ Rosette dreht sich leicht zu ihm und schon spielt Chrono an ihrem Hals Vampir. „Ich liebe dich Chrono. Ich liebe dich so sehr.“, flüstert sie leidenschaftlich. Er lässt sich samt Rosette nach hinten fallen. So kommt es, dass sie sich unter Wasser befinden. Dort lösen sie sich von einander und tauchen wieder auf. „Das war echt fies von dir. Sag mir das nächste Mal bitte vorher Bescheid.“, hustet Rosette, weil sie Wasser geschluckt hat. „Mach ich.“, sagt Chrono entschuldigend. Rosette kuschelt sich an Chrono und küsst ihn am Hals. Als sie sich von seinem Hals löst, hinterlässt sie einen roten Fleck. Mit Genugtuung sieht sie Chrono an. „So mein Lieber, nun trägst du mein Zeichen.“, sagt sie als Rosette über die Stelle streichelt. „Und du trägst mein Zeichen!“, erwidert Chrono und berührt ihren Halsansatz. „Was machen wir denn jetzt noch so allein?“, fragt Rosette. „Lass dich überraschen!“, sagt Chrono lächelnd. Rosette gibt sich geschlagen. Sie befreit sich aus der Umarmung und legt sich ins flache Wasser. Chrono schwimmt jedoch noch ein paar Runden. Die Zeit eilt dahin und die Dämmerung bricht über den See herein. Chrono hat vom schwimmen die Nase gestrichen voll. Er geht ins flache Wasser. Dort angekommen stellt er fest, dass seine geliebte Rosette eingeschlafen ist. Vorsichtig, aber zärtlich küsst er sie auf die Stirn und nimmt Rosette danach in seine starken Arme. Sie verlassen das Wasser und Chrono legt Rosette vorsichtig auf ein Handtuch. Er trocknet zuerst Rosette ab und zieht sie um, um ehe er auch sich abtrocknet und umzieht. Dies tut er nur, damit sich Rosette nicht erkältet. Dafür hat er gut 20 Minuten gebraucht, weil er Rosette nicht wecken wollte. Chrono packt die Sachen zusammen, verstaut sie in der Tasche und hängt sie sich über die Schulter. Er nimmt seine wahre Teufelsgestalt an, hebt Rosette sanft auf seine Arme und fliegt mit ihr ins Camp. Ihm ist der Fußweg zu weit und zu uneben. Bei Pater Gilliam im Büro „Wie weit sind die Vorbereitungen?“, fragt Pater Gilliam. „So weit fertig. Sag mal wo soll die Hochzeit eigentlich stattfinden?“, fragt nun Pater Remington. Pater Gilliam sieht ihn eindringlich an. „Am besten wäre ja hier. Ehe unsere Apostel soweit sind werden wohl noch zwei Wochen vergehen. … Haben Chrono und Rosette schon Ringe und Kleidung?“ Pater Remington überlegt kurz. „Ich glaube nicht. Aber allein werden die Beiden nie das Richtige finden.“ Die Pater lachen los. „Sag doch einfach, dass du Chrono begleiten willst.“, meint Gilliam, der aus dem Fenster schaut. Er sieht wie Chrono mit Rosette landet und sie in der Hütte trägt. „Sie sind zurück.“, sagt er in den Raum hinein. Pater Remington nickt. „Wann reden wir mit ihnen?“ „Was meinst du?“, fragt Pater Gilliam. „Wann lassen wir sie in die Stadt fahren um ihre Garderobe zu kaufen?“ „Am liebsten wäre mir ja am Ende der Woche. … Wir sollten für heute Schluss machen. Morgen beginnt das Training.“, sagt Gilliam. „Ja, da stimme ich dir zu.“ Pater Remington steht auf und verlässt das Büro. Er geht zu seiner Hütte rüber und legt sich ins Bett. Mit einem Lächeln auf den Lippen schläft er ein. Am nächsten Morgen Ab heute geht das Training weiter. Es ist noch recht früh als Chrono erwacht. Sein erster Blick fällt auf die schlafende Rosette in seinen Armen und erst dann schaut er auf die Uhr, die ihm sagt, dass es halb sechs ist. Eigentlich würde er Rosette gerne noch einige Zeit beim Schlafen beobachten, aber das lässt die Zeit nicht zu. „Guten Morgen, mein Engel. Du musst zum Training.“ Mit einem Satz steht Rosette vor dem Bett. ` So schnell habe ich sie noch nie aufstehen sehen. Richtig gruselig. ´ Rosette zieht den Schlafanzug aus und die Militiauniform an. Daraufhin kämmt sie sich die Haare. „Mein Schatz, lass mich das bitte machen.“, sagt Chrono, als er sieht, wie sich Rosette quält. Sie nimmt die Bürste und ein blaues Haarband in die Hand und geht zum Bett, wo sie sich drauf setzt. „Danke, Liebster.“ „Schon okay. Wie lang geht das Training?“, fragt Chrono nebenbei. Er bindet Rosette gerade die Haare zusammen. „Ich weiß es nicht. Das wird immer so spontan entschieden. … Oh Shit, mein Magen macht das überhaupt nicht mit!“ „Hast du denn schon etwas gegessen?“ „Du bist vielleicht witzig. Schon vergessen … Du hast mich gerade geweckt!“ Er zieht sie in seine starken Arme und legt seine Hände auf ihren Bauch. „Es beruhig mich nicht gerade, dass es dir nicht so gut geht.“, meint Chrono sanft. Rosette legt ihre Hände auf die seinen. „Mach dir mal keine Sorgen. Ich gehe gleich etwas essen und dann geht es mir wieder besser! … Es ist so weit alles in Ordnung.“ Irgendetwas an ihren Worten lässt Chrono zweifeln. „Rosette … Du hast mir doch alles erzählt oder?“ Sie drückt, für den Bruchteil einer Sekunde, Chronos Hände ganz fest. Dann steht sie auf und lächelt ihn an. „Ich hab dir alles gesagt.“ Sie dreht sich um und geht zur Tür. Doch dann wendet sie sich wieder Chrono zu, der plötzlich hinter ihr steht. „Wusste ich doch, dass du mir auf jeden Fall folgst! … Könntest du die Kleinen wecken gehen?“ Rosette schlingt ihre Arme um den Nacken ihres Verlobten. Bevor er antwortet küsst er Rosette. „Mach ich. Pass bitte auf dich auf!“ Rosette nickt Chrono zu und geht frühstücken. Am Frühstückstisch trifft sie auf Pater Remington. „Gut, dass ich Sie treffe Pater. Ich möchte Sie um einen wichtigen Gefallen bitten.“ Der Pater sieht Rosette verwundert an. „Was möchtest du denn, Schwester Rosette?“ ` Bitte nicht noch mehr Stress wegen der Hochzeit. Bitte nicht. Es ist auch so schon stressig! ´ Der Pater macht ein miesmutiges Gesicht. „Ich möchte Sie bitten den Senior zu fragen, ob er ein Schwert für mich anfertigen kann. Eines das mich vor der Astrallinie schützt. Und dann brauche ich noch Schwertkampf unterricht. Mir wäre es lieber, wenn Sie mich unterrichten würden. Das muss aber so schnell wie möglich sein! Es geht um zwei Leben!“ Der Pater schaut Rosette schockiert an. „Rosette du weißt mehr als du uns sagst! Wessen Leben steht auf dem Spiel?“, fragt er dann gleich. „Ja, ich weiß vieles. Aber ich kann mit niemanden darüber reden. … Die Leben, die gefährdet sind, ist das Leben von mir und dass von meiner und Chronos zukünftigen Tochter.“ Pater Remington fällt aus allen Wolken. „Heißt das du bist schwanger?“ Rosette hebt sofort abwehrend die Hände. „Nein, nein … Noch nicht! Aber es wird nicht mehr lange dauern.“ Rosettes Gesicht nimmt einen zartroten Ton an. „Rosette ich werde mich mit dem Senior in Verbindung setzen. … Weiß Chrono, dass ihr ein Kind bekommen werdet?“ Rosettes Augen strahlen. „Ich habe keine Geheimnisse vor meinem zukünftigen Ehemann. … Wenn man vom geliebten Teufel spricht!“ „Hast du schon etwas gegessen, mein Engel?“, fragt Chrono sofort ehe er Rosette um die Taille fast. Sie schaut ihm treu in die gelben Augen und sagt: „Nein. Ich musste mit dem Pater noch etwas Wichtiges besprechen. Du willst doch nicht etwa mich und unsere zukünftige Tochter verlieren, oder? Hast du dir schon einen Namen überlegt?“ Rosette grinst ihn an, worauf Chrono knallrot anläuft. „Ich habe noch nicht drüber nachgedacht!“ Rosette dreht sich um und setzt sich an einem freien Platz des Tisches. Pater Remington isst gerade Spiegelei als Rosette raushaut: „Nun wird es aber langsam mal Zeit. Wir müssen uns nun aber mal auf einen Namen einigen. Aber dazu musst du dir erst einmal einen Namen überlegen.“ Pater Remington spuckt sein Spiegelei über den ganzen Tisch. Pater Gilliam, Asmaria und Joshua, die gerade den Raum betreten haben, müssen zur Seite springen um nichts von den Essensresten ab zu bekommen. Tja und Chrono klappt der Unterkiefer runter. Rosette hingegen ist ganz gelassen und isst in aller Ruhe ihr Brot und das Spiegelei. „Ro … Rosette? Was?“, stammelt ihr Vater. Rosette steht auf und verlässt den Raum. Sie geht in Richtung der Trainingshalle, als sie hinter sich eine sehr gekannte Stimme vernimmt. Jolinar ist Rosette gefolgt. „Ah, hallo Jolinar. Was ist denn los?“ Jolinar geht neben Rosette. „Ich wollte dich etwas fragen.“ Rosette lächelt die junge Apostel an. „Was möchtest du denn fragen?“ „Ich habe gehört, dass du und Chrono heiraten wollt, stimmt das?“ Rosette wird leicht rot. „Ja, wir wollen heiraten.“ „Darf ich dir helfen, ein Brautkleid auszusuchen?“, fragt die kleine Jolinar schüchtern. Rosette schaut das junge Mädchen lieb an. „Ich würde mich freuen, wenn du mich beraten würdest.“ Jolinar strahlt über das ganze Gesicht. „So und nun gehen wir trainieren, okay Kleines?“ Jolinar ergreift Rosettes Hand und strahlt vor sich hin. Rosette wirft einen Blick über ihre Schultern. Sie sieht niemanden, aber trotzdem spürt sie die Anwesenheit einer dritten Person. Da sie sich nichts weiter dabei denkt, geht samt Jolinar zur Halle. Nach einer kurzen Einführung über Waffen und dieser Trainingsmethode, reicht Rosette Jolinar eine kleine Schusswaffe mit geringer Schusskraft. Mit dieser Waffe kann sie nur Dämonen töten, denn für Menschen ist sie ungefährlich. „Also Jolinar. Es geht los!“ „HHHAAALLLTTT!!! Wartet. Ich will auch mitmischen!“, ruft eine Frauenstimme, vom Wald. Als Rosette sich umdreht erblickt sie Sina, die auf die beiden Apostel zu gerannt kommt. „Guten Morgen.“, begrüßen sie die Juwelenhexe. „Morgen! … Also lassen wir es krachen!“, meint Sina kampflustig. Rosette überprüft die Geräte und öffnet das Tor der Halle. „Auf los geht’s los!“ Die drei rennen in die Halle und wie automatisch schließt sich das Tor, dieser Halle, wieder. Die Herren der Schöpfung, also Ryo, Black, Chrono und Josh warten darauf endlich anfangen zu können, doch sie müssen warten bis die Frauen draußen sind. In dieser Zeit bringt Chrono den drei Amateuren den Gebrauch der Schusswaffe bei. Chrono muss zugeben, dass sie sich gar nicht schlecht anstellen und schnell lernen. Pater Remington und Pater Gilliam kümmern sich derweilen abwechselnd um die bevorstehende Hochzeit und dem Training für die Apostel. Als Rosette in der Halle fertig ist, will Pater Remington sie im Schwertkampf unterrichten. Nachdem Rosette den Speisesaal verlassen hatte, hatte Pater Remington sofort beim Senior angerufen und ihm alles erklärt. Dieser übernimmt die Arbeit und meint dass er das Schwert in zwei Tagen fertig hat und es persönlich vorbei bringt. Mit einem Grinsen widmet sich der Pater wieder seinen Vorbereitungen, als er eine Erschütterung spürt. Der Erschütterung folgt ein ohrenbetäubender Lärm. Sowohl die Pater, Chrono, Ryo, Black, Josh als auch Sathela, Asmaria und Joshua laufen zur Trainingshalle. Eigentlich müssten sie die Halle ja schon von weitem sehen können, doch dieses Mal sehen sie nichts weiter als eine dicke Staubwolke, die alles im Umkreis von 15 Metern eindämmt. Rosette, Sina und Jolinar stehen vor dem Schutthaufen, der einmal eine einsturzgefährdete Halle war. Ungläubig starren sie auf den Haufen. „Wir haben es mal wieder etwas übertrieben! … Aber, gute Arbeit Jolinar. Du bist uns eine große Hilfe!“, lächelt Rosette. Die drei lassen sich auf ein paar große Steinen nieder. „Wenn wir so weiter machen, lassen sie uns nie wieder allein trainieren.“, erwidert Jolinar deprimiert. „Hey, nur nicht den Kopf hängen lassen! Hauptsache ist doch, dass wir die Dämonen in weniger als einer Minute platt gemacht haben. Nur die nette kleine Nebenwirkung, dass wir dabei die Halle zerlegt haben war nicht so toll.“, sagt Sina. Rosette springt auf und hebt eine Hand, die sie zur Faust ballt. „Da hast du Recht! Aufgeben kommt nicht in Frage!“ Von hinten schlingen sich zwei Arme um ihre Taille, was Rosette einen ziemlichen Schrecken einjagt. Sie dreht ihren Kopf der Person hinter ihr zu und schaut in das grinsende Gesicht von Chrono. „Bist du des Wahnsinns?“ „Nein eigentlich nicht. Übrigens gute Arbeit! Jetzt muss die Halle endlich erneuert werden. … Um ehrlich zu sein habe ich nur darauf gewartet, dass du die Halle zerlegst! Aber von Sina und Jolinar hätte ich das nun wirklich nicht im Geringsten erwartet.“, erzählt Chrono. Rosette läuft rot an und stößt Chrono ihren Ellenbogen in die Rippen. „OH MEIN GOTT !! ROSETTE!“, sagen die Anderen entsetzt. Rosette dreht sich beleidigt zu ihnen um. „Warum eigentlich immer nur ich? Jolinar, Sina und ich sind gemeinsam für den Einsturz verantwortlich! Wenn ihr das nicht einsehen wollt oder könnt ist das euer Problem, aber nicht meines. So, noch was? Kommt wir machen jetzt erst einmal eine Pause, Mädels!“, sagt sie zu Jolinar und Sina. Sina fasst Rosette auf die Schulter, so dass Rosette unwillkürlich zusammen zuckt. ` Ein Glück hat das keiner bemerkt! ´, schießt es Rosette durch den Kopf. „ Rosette warte mal bitte.“, sagt Pater Remington. Die Angesprochene dreht sich um. „Ja, bitte Pater?“ „Ich muss mit dir allein reden. Es geht um heute Morgen.“ „Schon? Das ging aber schnell. … Wartet bitte auf mich.“, sagt Rosette an Sina und Jolinar gerichtet. Diese nicken und so geht Rosette mit Pater Remington wieder ein paar Schritte zurück in den Wald. Sina spürt etwas Feuchtes an ihrer Hand mit der sie Rosettes Schulter berührt hat. Sie schaut sich die Hand an und ist entsetzt. „Blut?“, sagt sie geistesabwesend. Chrono schaut Sina ernst an. „Was hast du Sina? Bist du verletzt?“, fragt er dann. Sina schaut ihn mit versteinerter Mine an. „Nein, mir geht es gut.“ Sie zeigt ihm ihre Handfläche. „Das ist nicht mein Blut. … Es ist von … Rosette!“ Chrono dreht sich auf dem Absatz und verschwindet in die Richtung in der Rosette mit Pater Remington verschwunden ist. Sina und Jolinar sehen sich kurz an und beschließen daraufhin ins Camp zurückzukehren. Seine Schritte hallen im Wald wider. Je dichter er den beiden kommt, umso besser kann er hören, worüber sie reden. „Ich habe mit dem Senior besprochen. Er meint, dass er die Sonderanfertigung, das gewünschte Schwert, in zwei Tagen fertig hat. Er kommt persönlich vorbei, um es dir zu übergeben. Er will dir noch erklären wie es funktioniert. Aber das Schwerttraining beginnt schon heute. Bitte sei um 23 Uhr hier auf der Lichtung.“ „Danke Pater Remington. Es bedeutet mir sehr viel, dass Sie mich unterstützen.“ „Kein Problem. Ich will dich ja nicht noch einmal beerdigen.“ Rosette dreht sich vom Pater ab. „Hier geht es aber in erster Linie um meine und Chronos Tochter.“ Noch während des Sprechens erblick sie Chrono, der immer näher kommt. Schon an seinem Gesichtsausdruck kann sie sehen, dass er von ihrer Verletzung weiß. „Oh, Chrono. … Solltest du nicht bei den Anderen sein?“, fragt sie beiläufig. Chrono bleibt kurz vor Rosette stehen. „Ich muss unter vier Augen mit dir reden.“, sagt er zwar sanft, aber in seiner Stimme klingt ein bestimmender Unterton mit. Pater Remington merkt, dass er stört und verlässt die Lichtung. Chrono wartet noch bis der Pater nicht mehr zu sehen ist. „Rosette mein kleiner Zerstörungsengel?“ Rosette zuckt zusammen. Dass selbst Chrono ihr die Schuld an dem Missgeschick mit der Halle gibt, verletzt sie sehr. „Was willst du von mir? Ich habe doch noch niemanden etwas getan. Na ja außer der Halle.“ ` Na super! Jetzt ist sie auch noch sauer auf mich. ´, schießt es Chrono durch den Kopf. „Du weißt ganz genau warum ich hier bin! … Ich will nicht, dass deine zarte Haut Risse und Wunden aufweist! Also … Zeig mir bitte deine Schulter.“ „Es ist nicht schlimm! Ich habe nur ein Brett drauf bekommen.“, versucht sie ihn abzuwehren. Doch Rosette ist nicht die Einzige, die einen Dickschädel hat. Chrono packt Rosette am Arm und zieht sie dichter an sich. „Ich werde mich sehr wohl um deine Schulter kümmern. Du wirst jetzt schön brav das tun was ich dir sage, oder du bekommst mächtig Probleme mit mir!“ „Ist ja gut!“ „Na bitte. Warum nicht gleich so? Ich versorge dich in unserem Zimmer. Dort kann ich die Wunde desinfizieren.“ Chrono zieht Rosette hinter sich her. „Chrono! Hey, Chrono. Du tust mir weh. Sei doch nicht so grob!“ Entweder hört er es nicht oder er will nicht hören, denn er reagiert erst gar nicht auf ihr Gemotze. Sie reißt sich los und geht, Chrono ignorierend, in das Zimmer. Sie legt sich ins Bett und dreht sich zur Seite, damit sie ihn nicht ansehen muss. Chrono folgt Rosette ins Zimmer. Er holt sofort Desinfektionsmittel raus und setzt sich neben seine Verlobte, aufs Bett. Er sieht sie forschend an und stellt fest, dass sie ihre wunderschönen Augen geschlossen hat. Chrono bekommt ein schlechtes Gewissen. „Es tut mir Leid, mein Schatz. Ich wollte nicht grob sein.“ Er streichelt ihr Haar zur Seite und öffnet den Reißverschluss der Uniform etwas, damit er besser an ihre verletzte Schulter kommt. Vorsichtig zieht er die Uniform von der Schulter. Sein Blick ist dabei auf die Wunde gerichtet. Diese Wunde entpuppt sich als kleiner Riss in der Haut. Das Blut ist bereits geronnen. Chrono atmete erleichtert auf. Er tupft mit einem Tupfer, der in Desinfektionsmittel getaucht war, sanft über den Riss. Er ist so vorsichtig das Rosette von dieser Behandlung nicht so viele Schmerzen hat, weil das Desinfektionsmittel höllisch brennt, wenn es auf offene Wunden aufgetragen wird. Rosette öffnet langsam ihre Augen. Chrono, der sich auf den Riss konzentriert, merkt nicht einmal, dass Rosette ihn beobachtet. „Ich habe dir doch gesagt, dass es nichts Ernstes ist.“, sagt Rosette leise, aber vorwurfsvoll. „Das sagst du immer! … Ich habe panische Angst dich wieder zu verlieren, deshalb überreagiere ich, wenn du verletzt bist. Kannst du das den nicht verstehen?“ Chrono hat aufgehört den Riss zu versorgen und sieht Rosette an, die sich mittlerweile auf den Rücken gedreht hat. „Ich kann dich ja verstehen, aber du übertreibst es mit deiner Angst. … Ich hoffe nur, diese Angst lässt nach, wenn wir erst einmal verheiratet sind! Wie soll das bloß werden, wenn ich unser Kind untere dem Herzen trage?“, fragt Rosette ihren Verlobten. Chrono lässt vor Schreck den Tupfer fallen. Rosette ergreift die Gelegenheit und zieht Chronos Kopf zu sich runter. Dieser wehrt sich nicht dagegen. Chronos Oberkörper liegt auf dem von Rosette. Diese flüstert ihren Verlobten zu. „Es ist alles …“ Sie bricht ab. Eine Vision offenbart sich Rosette. Da Chrono seiner Verlobten nahe ist, sieht auch er was Rosette sieht. Die Beiden schweben über ein wunderschön geschmücktes Camp. Alles ist weiß, nur rote Rosen bilden ein Kontrast. Alle Bewohner des Camps tragen ihre beste und schickste Abendgarderobe. Von Asmaria, Joshua, Josh, Sathela und Sina fehlt jede Spur. Aber die Apostel haben sie sofort entdeckt. Aber wie beide können unschwer erkennen, dass es nun schon fünf Apostel sind, die alle mit noblen Klamotten rum laufen. „Beeil dich Sue. Rosette reißt uns den Kopf ab, wenn wir als ihre Brautjungfern zu spät kommen.“, ruft Jolinar einem schwarzhaarigen Mädchen, dass ein eisblaues Kleid trägt, dass ihre Figur betont, zu. Die männlichen Apostel sind schon sehr weit vorgelaufen, so dass sie von diesem Zwischenfall nichts mitbekommen. Chrono und Rosette stellen erstaunt fest, dass die kleine Apostel, die im Alter von ungefähr zehn Jahren ist, eine Halbjapanerin ist. „Ich bin doch schon so am rennen. Ich kann schon gar nicht mehr. Jolinar, so warte doch mal!“, ruft Sue Jolinar zu, die gerade in diesem Moment mit der Braut, in dem Fall mit Rosette, zusammen stößt. „Entschuldige Jolinar, ich habe nicht aufgepasst.“ Sie hilft der 15-jährigen auf die Beine. Sue kommt zu den beiden Frauen gerannt. „Rosette, was hast du denn? Wieso bist du noch immer nicht angezogen? … Und warum weinst du?“, fragt Sue sofort. Rosette trägt ein schneeweißes Brautkleid, das keine Arme besitzt. Es liegt nicht eng an, weil man sonst Rosettes rundlichen Bauch sehen kann. Das wunderschöne Brautkleid schleift auf den Boden und im Rücken geht das Kleid knapp über ihren Po in einer großen Schleife zusammen. Das Kleid ist mit Perlen besetzt. „Nein, nein. Es ist alles in Ordnung. Ich brauche nur etwas frische Luft. … Der Grund warum ich noch nicht fertig bin ist doch wohl klar. Der beschissene Frisör ist noch immer nicht eingetroffen. Bitte entschuldigt mich. Ach ja, sagt keinem, dass ihr mich gesehen habt.“ Und schon ist sie im Wald verschwunden. Dass Jolinar und Sue ihr nachgerufen haben, bekommt Rosette schon gar nicht mehr mit. Rosette rennt zu einem ihrer Lieblingsplätze. An einer Buche lässt sie sich nieder. Das es regnet ist ihr momentan scheißegal. Rosette hat ihre Knie angewinkelt, die Arme darum geschlungen und den Kopf darauf gelegt. Sie weint leise vor sich hin. Da es nun stark regnet ist sie völlig durchnässt, was sie ebenfall nicht wahrnimmt. In der Zwischenzeit sind Jolinar und Sue an der Kapelle, wo die Trauung stattfinden soll, angekommen. Sie wollen gerade die Tür öffnen, als Chrono das schon tut. Er trägt einen eleganten schwarzen Smoking mit einer blauen Rose am Rever. „Was ist den hier bloß los? Erst die Braut und dann der Bräutigam. Bei den Proben hat doch noch alles geklappt! Was zum Teufel wird hier eigentlich gespielt?“, fährt es Sue raus. Chrono bleibt plötzlich stehen und dreht sich um. „Habt ihr Rosette gesehen?“, fragt er darauf sofort. „Ja haben wir. Sie ist in Richtung Wald verschwunden.“, erwidert Jolinar. Chrono bedankt sich und läuft Rosette hinterher. Er nimmt eine ihm sehr ähnliche und bekannte Teufelsaura wahr. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. „Ein Kind zu bekommen ist also doch eine gute Sache. So finde ich Rosette überall. Aber ihre Launen während der Schwangerschaft sind kaum zu ertragen. Man weiß nie, wie man Rosette anfassen soll. Puh … Hoffentlich ist unser Baby bald auf der Welt. Egal, ich muss Rosette aus diesem Wetter holen.“ Er setzt sich langsam in Bewegung. „Manchmal könnte ich mich selbst für meine große Klappe erschlagen. Aber Sina und Storm können ihre Sticheleien einfach nicht lassen.“ Chrono geht geradewegs auf Rosettes Aufenthaltsort zu. Rosette ist in der Zwischenzeit bereits eingedöst. Als Chrono seine noch Verlobte sieht, bleibt ihm fast das Herz stehen. Rosette ist völlig durchnässt und ihr Brautkleid ist durch den Regen durchsichtig. Chrono rennt auf sie zu, erreicht sie aber nicht, weil das Baby in Rosettes Bauch einen Schild um sie errichtet hat. „Verdammter Mist! Warum muss unsere Tochter in solchen Momenten immer einen Schild errichten? … Rosette? ROSETTE!“ Rosette schreckt hoch und so löst sich der Schild auf. Chrono stürzt auf Rosette zu und hebt sie hoch ehe er flüstert: „Bitte entschuldige meine Worte von vorhin. Es war nicht so gemeint. Aber … Warum lässt du dich immer von Sina und Storm beeinflussen?“ Rosette sieht Chrono nicht an und antworten tut sie ihm auch nicht. Stattdessen legt sie eine Hand auf ihren Bauch. „Rosette, was ist los?“, fragt Chrono besorgt, als er ihre Hand auf dem Bauch von ihr liegen sieht. „Ich würde sagen, dass euer Baby spürt, wenn ihr in Gefahr seid. Aber es wundert mich nicht im Geringsten.“, antwortet ein nur zu bekannte Stimme hinter dem Paar. Ohne sich umzudrehen erwidert Rosette: „Ich habe mich schon gefragt, wann du aus deinem Versteck kommst, Aion! Was willst du?“ „Das wissen wir doch beide!“ Nun mischt sich Chrono ein. „Du bekommst sie nicht!“ „Lass mich runter Chrono! Sofort!“ „So wie ich das sehe, sieht Maria-Magdalena das Ganze etwas anders.“ Chrono schaut Rosette entsetzt an. Nun erwidert Rosette seinen Blick und dieser Blick macht ihm Angst. Er lässt Rosette runter und sie geht auf Aion zu. Chrono kann nichts machen. Nicht einmal reden kann er. Das Einzige, was er kann, ist seinen Tränen freien Lauf lassen. Rosette geht geradewegs auf Aion zu, doch der kann sein Opfer nicht anfassen. „Der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen!“, meint Rosette und dreht sich um. „Das wollen wir doch mal sehen!“, meint Aion wütend und greift Rosette hinterrücks von hinten an. Jetzt reagiert Chrono und stellt sich zwischen Rosette und Aion. Er wehrt den Angriff ab. „Wenn du meiner Frau auch nur zu Nahe kommst, bring ich dich eigenhändig um!“, sagt Chrono wutentbrannt. So schnell er auf 180 ist genauso schnell ist er auch wieder die Ruhe selbst, aber nur weil Rosette ihn von hinten umarmt. „Du musst schnell ins Warme, sonst erkältest du dich noch!“ Die Beiden drehen Aion den Rücken zu, was sich als sehr großer Fehler entpuppt. Dieses Mal reagiert Rosette, die die Vision hat, und schreit Chronos Namen. Durch diesen Gefühlsausbruch von Rosette löst sich die Vision auf und das Paar befindet sich wieder in ihrem Zimmer, das im Camp ist. Rosette liegt nun nicht mehr auf dem Bett. Stattdessen sitzt sie auf der Bettkante und weint bitterlich. Chrono sitzt neben ihr und ist weiß wie die Wand. Er kommt sich total hilflos vor, denn er kann Rosette nicht trösten, weil er selbst kaum die Tränen unterdrücken kann. Rosette würde wahrscheinlich noch ewig weiter weinen, wenn es nicht an der Tür geklopft hätte. Sie springt auf, wischt sich die Tränen aus den Augen und geht zur Tür. „Ja, bitte?“, fragt sie dann und versucht so gelassen möglichst zu klingen. „Ich bin es, Pater Remington.“ Rosette ist geschockt. ` Mieses Timing. ´, schießt es sowohl Chrono als auch Rosette durch den Kopf. Sie schaut ihren Verlobten an und schon treten erneut Tränen in ihre Augen. Jetzt ist es Chrono, der aufspringt, Rosette die Tränen aus den Augen wischt und die Tür öffnet. „Was führt Sie zu uns, Pater?“, fragt Chrono, nachdem der Pater ins Zimmer getreten ist und Rosette die Tür geschlossen hat. „Ich muss vieles mit euch besprechen. … Rosette, hast du geweint?“ „Nein, ich habe nur unruhig geschlafen und bin durch Ihr Klopfen hochgeschreckt worden.“, entgegnet Rosette. ` Schlechte Lügnerin! ´, denken sowohl Pater Remington als auch Chrono. Um vom Thema abzulenken, sagt Chrono: „Was gibt es denn zu besprechen?“ Pater Remington wendet sich Chrono zu. „Es geht um eure Hochzeit. Wir werden wohl nicht in zwei Wochen fertig.“ „Dann schieben wir es hinaus, bis alle Vorbereitungen abgeschlossen sind.“, erwidern Chrono und Rosette im Chor. Sie sind sichtlich erleichtert. „Hab ich was verpasst?“ „Nein, gar nicht.“, sagt Chrono. „Ach ja, am Freitag fahren wir in die Stadt. Schließlich könnt ihr ja schon Brautkleid und Smoking kaufen.“ Das Paar nickt. „Da Rosette und die anderen Beiden die Trainingshalle gesprengt haben, fällt das Training für längere Zeit aus. Aber das Schwerttraining bleibt. Der Senior beeilt sich mit dem Schwert.“ „Danke Pater.“, antwortet Rosette. Der Pater erhebt sich und verlässt die Hütte. Nun sind Chrono und Rosette wieder allein. Die Beiden schauen sich nicht an, geschweige denn, dass sie miteinander reden. Rosette geht zum Fenster. Bei den Anderen Die Apostel sind deprimiert. Sie können für mehrere Wochen nicht mehr trainieren und von Chrono oder Rosette fehlt jede Spur. „Wir lange wird es wohl dauern, bis sie die wieder Halle aufgebaut haben?“, fragt Jolinar Pater Gilliam. „Wenn alles klappt ist die Halle in zwei bis drei Wochen wieder aufgebaut.“ Alle atmen auf. „Ach ja, da fällt mir ein, dass Rosette meinte, dass wir noch jemanden in unserem Team brauchen, weil wir nicht gleichzeitig die Teufel bekämpfen können und ein Auge auf die Apostel richten können. Und am schwierigsten wird es ja dann erst wenn alle sieben Apostel vereint sind.“, wirft Sina plötzlich ein. „Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich werde nachher mit Rosette darüber reden.“, erwidert Gilliam. Josh verlässt die Gruppe. Sathela, Asu, Joshua und Sina bleiben bei den Aposteln. Sina und Jolinar ernten ständig böse Blicke. „Und was machen wir jetzt?“, fragt nun Sathela. „Wir können unsere Übungen auf die Juwelenbeschwörung umlagern und uns so verbessern!“, schlägt Sina vor. „Hey, geniale Idee! Lass uns schnell alles vorbereiten.“, sagt Sathela und verlässt mit Sina den Schutthaufen. „Hey, ihr könnt doch jetzt nicht einfach abhauen! Wir könnten noch so vieles besprechen!“, ruft Pater Hendric den beiden Frauen hinterher. Doch die lassen sich nicht mehr stoppen. „Lass sie! Das ist doch sowieso sinnlos!“, erwidert Asmaria. Pater Gilliam schließt sich jedoch der Meinung von Sina und Sathela an. „Wir trainieren trotzdem! Ich lass mir schon noch etwas einfallen! Aber für heute kann ich nichts mehr machen. Lasst uns wieder ins Camp gehen.“, sagt Gilliam, der mit den Aposteln und dem Ehepaar Hendric zurück ins Camp gehen möchte. Im Camp angekommen trennen sie sich. Jolinar, Ryo und Black gehen verstecken spielen, während Pater Gilliam zu Storm geht, um mit ihm darüber zu reden, dass er in Chronos und Rosettes Gruppe rutscht. Normalerweise ist Storm nicht für Außeneinsätze geeignet, doch solange Rosette und Chrono im Team sind, geht nichts schief. Rosette soll sich um seine Ausbildung kümmern, so denkt sich jedenfalls Pater Gilliam die ganze Sache. Doch nachdem er gesehen hat, was Rosette aus der Trainingshalle gemacht hat, will er Storms Ausbildung lieber Pater Remington anvertrauen. Schließlich hat er auch Rosette zu einer erstklassigen Exorzistin gemacht. Bei Chrono und Rosette Rosette dreht sich zu Chrono um und sagt: „Ich gehe jetzt erst einmal duschen, also mach dir bitte keine Sorgen.“ Mit diesen Worten verlässt sie das Zimmer. Chrono sitzt auf dem Bett, das der Tür gegenüber liegt. Er lässt sich zurück fallen und denkt nach. ` Ich lasse mich doch nicht von so einer Vision runterziehen! Rosette und ich werden gemeinsam gegen das Schicksal kämpfen. … Dafür gibt es auch eine Möglichkeit. Wenn Rosette ihre Apostelkräfte freisetzt während wir miteinander schlafen werden meine Fähigkeiten neutralisiert. Das heißt, dass wir Eltern werden und uns Aion das Leben zur Hölle machen wird. ´ Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Seine Entscheidung steht fest, nun muss er nur noch Rosette überzeugen, wenn das noch nötig ist. Er verlässt ebenfalls das Zimmer. Da es in den Hütten kein Badezimmer gibt, muss er ins Badehaus, das rund 50 Meter von der Hütte, in der er mit Rosette und den Aposteln schlafen, entfernt. Chrono biegt rechts ab und geht ein paar Schritte geradeaus. Und schon steht er vor der Tür des Badehauses. Chrono atmet noch einmal tief durch und öffnet die Tür. Er betritt den Vorraum, oder Umkleideraum, sieht sich nach anderen Exorzisten um, schließt die Tür und verriegelt diese anschließend. Sein Blick wandert durch den Raum, auf der Suche nach Anzeichen anderer Exorzisten außer Rosette. Schnell stellt er fest, dass nur er selbst und Rosette im Badehaus sind. ` Warum hat meine Rosette die Tür denn nicht verriegelt? Hier könnte jeder Mann rein kommen und ihr beim Duschen zusehen. Oder hat sie es genau darauf abgesehen? … Nein, niemals! Das würde Rosette mir nie antun. ´ Er verdrängt die anderen Gedanken, in denen er sich ausmalt wie Rosette mit anderen Männern flirtet. Chrono zieht sich aus und legt seine Sachen ordentlich neben die von Rosette. Da im Badehaus genau drei Wasch – und Duschräume sind lauscht Chrono an jeder Tür, um heraus zu finden hinter welcher seine Verlobte steckt. Da er recht gut im Suchen ist, erwischt er auf Anhieb die richtige Tür. Chrono öffnet diese sehr leise, fast schon von Geisterhand, betritt den Raum und schließt die Tür genauso leise. Es vergeht einige Zeit in der Chrono Rosette beim Duschen zusieht. Rosette selbst merkt anscheinend nichts von Chronos Anwesenheit, oder doch? Noch immer schaut Chrono seiner Verlobten beim Duschen zu ehe Rosette, ohne sich um zudrehen, sagt: „Was hast du denn auf einmal Chrono? Du müsstest meinen Anblick doch eigentlich gewöhnt sein. Du kannst ruhig zu mir kommen, ich beiße schließlich nicht.“ Chrono ist schon auf den Weg zu seiner Liebsten. Er streichelt ihr das Haar nach vorne und küsst ihren Nacken. Rosette genießt diese Zärtlichkeiten von ihrem Verlobten. Chrono fragt gar nicht erst, woher Rosette weiß, dass er hier ist, da er die Antwort sowieso schon kennt. „Deshalb hast du die Tür auch nicht verriegelt! Und ich dachte schon …“, Chrono bricht ab. Rosette wendet ihm ihr Gesicht zu. Ihre Augen verraten Chrono, dass sie verletzt und traurig zugleich ist. „Ich kann dich zum ersten Mal seid langer Zeit wieder verstehen. Wie es ist um jemanden Angst zu haben, den man mehr liebt als alles andere auf der Welt. Ich habe so schreckliche Angst um dich! Ich will dich nicht ver …“ Chrono verschließt ihre Lippen mit den seinen. Nachdem sie sich gelöst haben, sorgt Chrono dafür, dass sich Rosette ganz zu ihm dreht. Die Beiden stehen nun unter einer Dusche. Als Chrono den Mund öffnet legt Rosette einen Finger drauf und schüttelt den Kopf. „Ich weiß schon längst was passieren wird. Du musst also nichts sagen.“ Sie lehnt sich an Chronos Brust an. „Ich hoffe nur dass du weißt worauf du dich einlässt! Das frage ich mich allerdings auch schon die ganze Zeit.“ Rosette lacht plötzlich laut los. „Was ist denn so witzig?“ „Dein Sarkasmus. … Hör mir zu Chrono. Ich werde mit deiner Hilfe das Schicksal verändern. Ich lasse nicht zu, dass ich dich noch einmal verliere.“ Chrono kann gar nicht anders, als seine Verlobte für ihre Entschlossenheit zu bewundern. „Ich werde nicht verschwinden. Ich kann dich doch nicht allein lassen. Niemals könnte ich dich und unsere Tochter im Stich lassen. Rosette ist von seinen Worten gerührt. Sie küsst ihren Verlobten am Hals und am ganzen übrigen Körper. „Du bist dir wirklich sicher? Hier nach gibt es kein zurück mehr. Aion wird uns das Leben zur Hölle machen!“, fragt Chrono nach, um sicher zu gehen, dass Rosette sich ihrer Sache auch ganz sicher ist. Rosette lächelt Chrono verführerisch an, während sie seinen Körper an den empfindlichsten Stellen berührt, wie es Chrono auch bald darauf bei Rosette tut. Erst jetzt beantwortet sie seine Frage. „Habe ich schon einmal etwas gesagt und es dann nicht durchgezogen? Chrono du kennst mich besser, als ich mich selbst. … Ich liebe dich und ich will nur dich an meiner Seite haben. Wenn ich das nicht mehr haben kann gibt es keinen Grund noch weiter zu Leben! … Ich möchte dir Nahe sein, dich Spüren. Du bist der Einzige, der als Vater meiner Kinder in Frage kommt.“ Chrono ist gerührt. Er küsst Rosette am ganzen Körper, während er sie sanft streichelt. Für beide ist es das erste Mal, dass sie im Stehen mit einander schlafen werden, denn bevor es dazu kommt errichtet Rosette einen Schild um sich und Chrono. Dies hat zur Folge, dass seine Fähigkeiten neutralisiert werden und Rosette seinen Samenerguss empfangen kann. Bei Pater Remington und Pater Gilliam Die beiden Herren sind fix und fertig. Sie haben sich gerade die Kapelle in der im Camp angesehen und festgestellt, dass nicht alle Leute rein passen. Daraufhin sind sie durch die ganze Gegend gefahren, um eine geeignete Kirche oder Kapelle zu finden. Nach knapp 1 ½ Stunden haben sie endlich eine Kirche ihrer Vorstellung gefunden. „Hier werden sich die Anderen noch verlaufen, wenn wir ihnen die Wege nicht ausschildern!“, scherzt Pater Remington. „Das ist gar nicht so komisch. Diese Kirche ist wirklich zu groß.“ Pater Remington schlägt Pater Gilliam auf die Schulter. „Seit wann wirfst du so leicht die Flinte ins Korn? Das passt ja überhaupt nicht zu dir. Wir werden sicher schon eine Lösung für das Problem finden, wir dürfen nur nicht aufgeben.“ Pater Gilliam nickt registrierend. „Na dann lass uns mal überlegen wie wir die Kirche am besten schmücken und wo wir die Gäste unterbringen.“, sagt Remington aufbauend. „Wir sollten vielleicht damit anfangen die Zimmer für die Braut und den Bräutigam auszuwählen! Mit irgendwas muss man ja schließlich anfangen!“, erwidert Pater Gilliam. Pater Remington kann sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. „Du willst ja nur nicht mit dem großen Zeremonienraum anfangen.“ Pater Gilliam hebt eine Hand, um zu signalisieren, dass er durchschaut wurde. „Ah, Pater Hamilton. Könnten Sie uns durch die Kirche führen? Sie ist so groß und wir kennen uns ja nicht aus. Aber wenn wir hier eine Hochzeit feiern wollen müssen wir uns hier schon ein bisschen auskennen.“ Pater Hamilton, der zuständige Pater für diese Kirche, tritt an die Seite von Pater Gilliam und Pater Remington. „Ich zeige Ihnen gerne alles. Was möchten Sie denn als erstes sehen? … Da fällt mir ein, haben Sie schon eine Vorstellung wie die Kirche hergerichtet werden soll?“ „Ja, ich kann schon sagen, dass wir schon in etwa wissen wie es aussehen soll, aber wir würden uns sehr über Ihre Mithilfe freuen, nicht wahr Gilliam, altes Haus?!“ Pater Hamilton strahlt über das ganze Gesicht, während die jüngeren Pater ihm zunicken. Gemeinsam machen die drei einen Rundgang. Pater Hamilton ist 53 Jahre alt. Er hat viele Erfahrungen, ist aber nur ein einfacher Pater. Hamilton ist nun schon seit über 33 Jahren hier Pater und ist es dementsprechend gewöhnt hier Hochzeiten zu veranstalten. Er ist 1,75 Meter groß, hat braune Augen, grau-braune Haare und einen Bart. Trotz seines Alters hat er sich recht Jung gehalten und steht mit den jungen Leuten auf guten Freund. Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass er sich nur mit jungen Leuten versteht. Hamilton hat zwar großen Respekt vor älteren Mitmenschen, aber keinerlei sozialen Kontakt zu ihnen aufgebaut. Die Leute hier in der Umgebung haben keine gute Meinung zur Kirche, was sich zum größsten Teil an den älteren Menschen heraus gestellt hat. Denn sie geben der Kirche die Schuld am zweiten Weltkrieg, weil sie wussten, dass solch ein Krieg ausbrechen würde und es niemandem gesagt haben. Pater Hamilton kommt ebenfalls aus einer solchen Familie, die gegen die Kirche ist, weil sie Vater und Großvater verloren haben. Einzig Hamilton hatte schon immer eine andere Auffassung von der Kirche, deshalb wurde er auch Pater in dieser Gegend. Die Dorfleute und er haben sich auf eine Ebene verständigt. Sie akzeptieren sich gegenseitig. Im Camp Jolinar, Ryo und Black sitzen im Schatten unter einem Kirschbaum. Ihnen ist nicht entgangen, dass Rosette ihre Kräfte benutzt. Doch diese sind so voller Harmonie, dass die Apostel sofort wissen, sie brauchen nicht zur Verstärkung ihre eigenen Kräfte zu aktivieren. Die drei fühlen sich richtig wohl auch wenn sie von Strom bewacht werden. Storm, der Fahrer von Rosette, Jolinar und Ryo, gehört jetzt zu ihrem Team. Die jungen Apostel finden den Exorzisten des untersten Ranges sehr sympathisch. Sie verstehen sich auf Anhieb. Was die drei nicht wissen, ist dass Storm nur eingewilligt hat, weil er eine Schwäche für Rosette hat. Sie gefiel ihm gleich auf den ersten Blick. Das sie verlobt ist weiß er natürlich, doch dass verdrängt er. „Storm hast du eine Freundin?“, fragt Ryo ziemlich neugierig. Der 15-jährige ist der Meinung, dass wenn man ihn schon in dieses Team steckt, hat er auch ein Recht alles über seine Teamkameraden zu erfahren. Storm wirkt sehr überrascht, fasst sich aber ganz schnell. „Nein ich habe keine Freundin. Aber ich bin in jemanden verliebt.“ ` Warum erzähle ich das bloß diesen Kindern? Im Grunde geht es doch nur mich etwas an. ´ Jolinar holt ihn aus seinen Gedanken. „Storm bist du auch zu Rosettes Hochzeit eingeladen?“, fragt die kleine zierliche Apostel. Storm ist geschockt. Das hat er nun nicht erwartet. „WWAAASSS?! Sie heiratet? Wann und wen?“ Die drei Apostel grinsen fies. „So, so. Du bist in Rosette verliebt!“, sagen die drei im Chor. Storm läuft knallrot an. „Ihr … Habt mich erwischt!“ „Du hast sowieso keine Chance bei Rosette! Ihr Herz gehört allein Chrono! Nicht einmal Aion konnte sie trennen. Finde dich damit ab, dass sie schon vergeben ist. Sonst wirst du nur verletzt!“, sagt Jolinar ernst. „Wieso bist du dir da so sicher?“ Jetzt lacht Ryo los. „Weil Rosette nur für Chrono geboren wurde!“, sagt er nachdem er sich wieder halbwegs beruhigt hat. Storm ist noch mehr geschockt. „Das glaube ich nicht! Das kann nicht sein.“ „Und ob das sein kann. Rosette wurde wegen Chrono wiedergeboren. … Wenn du uns nicht glaubst, frag doch Pater Remington oder Pater Gilliam. Die werden dir unsere Aussage bestätigen.“, erwidert Jolinar nun ernstlich verstimmt. „Ach und bevor ich es vergesse, ein Mensch reicht einem Teufel nie das Wasser.“, die junge Apostel funkelt ihn mehr als sauer an. Sie geht in Richtung Asmaria, Sathela und Sina und lässt die Jungs unter sich. Storm schaut ihr irritiert hinterher. „Was hat sie gemeint als sie sagte, dass ein Mensch niemals einem Teufel das Wasser reichen kann?“ Jetzt ist es Black, der etwas von sich gibt, dass Storm sofort aufspringt und sich bei der Landung den Fuss verknackst. „Rosettes Verlobter ist ein Teufel und ein sehr netter noch dazu. Du wolltest dir ein Beispiel an ihm nehmen, dass hat Jolinar damit gemeint.“ Nun steht auch er auf und folgt Jolinar, so dass nur noch Ryo und Storm unter dem Kirschbaum sitzen. „Du hast es in weniger als fünf Minuten geschafft dir Feinde zu machen! Gratuliere, ich bin echt beeindruckt. Aber ich stehe auf Jolinars und Blacks Seite. Nichts für ungut Kumpel, aber wehe du versuchst sie auseinander zu bringen. Das geht eh nach hinten los! Also bis später.“ Im Badezimmer des Badehauses Chrono und Rosette stehen noch immer gemeinsam unter der Dusche. Er steht hinter seiner Verlobten und hilft ihr, die Haare zu waschen. Sie sind beide weder erschöpft noch müde. Noch nie haben Chrono und Rosette so ein intensives und unbeschreibliches Gefühl erlebt, während sie mit einander geschlafen haben. Für beide wird dies ein unvergesslicher Augenblick sein, den sie mehr als nur genießen. Nachdem Rosette Haare abgespült sind lehnt sie sich an Chronos Brust. Sie legt eine Hand auf ihren Bauch und die andere in Chronos Nacken. Chrono ist nicht entgangen was Rosette gemacht hat. Er legt nun seinerseits eine Hand auf die von Rosette, welche auf ihren Bauch ruht. Chrono küsst sie leicht im Nacken und fragt dann besorgt: „Ist alles in Ordnung? Hast du Schmerzen oder stößt dein Körper den Samenerguss mit dem Legion ab?“ Rosette lächelt vor sich hin. Langsam dreht sie sich zu Chrono um und dieser schließt sie in seine starken Arme. Rosette schaut ihren Verlobten mit ihren meeresblauen Augen an. „Keine Sorge, bei mir ist alles in Ordnung. Du müsstest doch so gut wie ich auch wissen, dass mein Körper nichts von dir abstößt!“ Wieder einmal lächelt sie Chrono bezaubernd an, so dass dieser seinen Kopf verliert. Er küsst seine Verlobte leidenschaftlich auf den Mund, ehe er etwas erwidert. „Jetzt müssen wir uns so langsam daran gewöhnen das wir nun ein Kind bekommen.“ Rosette über seinen Oberkörper. „Man kann sich mit dem Gedanken abfinden. Aber um sicher zu gehen, werde ich nächste Woche einen Frauenarzt aufsuchen. … Möchtest du mich begleiten?“ Chronos ohnehin schon strahlenden bernsteinfarbenen Augen strahlen noch mehr. Er drückt Rosette richtig eng an sich. „Ich liebe dich, mein Engel.“ „Ich liebe dich auch, mein kleiner süßer Teufel.“ Sie lachen und waschen sich gegenseitig die Körper. „Lass uns so langsam wieder in die Hütte zu Jolinar, Ryo und Black gehen. Die sind allein.“, meint Rosette nach einiger Zeit. Chrono nickt zustimmend und so kommt es, dass beide in den Vorraum gehen. Dort nehmen sie sich aus einem Handtuchregal jeweils ein Handtuch, mit dem sie sich abtrocknen. Sie ziehen sich schnell an und verlassen gemeinsam das Badehaus. Händchenhaltend spazieren sie durch das Camp. Plötzlich rufen drei bekannte Stimmen nach ihnen. Das Paar bleibt stehen, dreht sich um und erblickt die jüngeren Apostel. „Oh, mit euch haben wir nun wirklich nicht gerechnet. Was gibt es denn so dringendes?“, fragt Chrono. Kurz vor ihm bleibt Jolinar stehen. „Ich muss mit Rosette unter vier Augen sprechen! Das was ich dir sagen muss ist wirklich sehr wichtig!“ Chrono und Rosette tauschen kurz Blicke aus, doch dann meint Chrono: „Schon gut, mein Schatz. Geh ruhig. Ryo und Black sind ja hier und so wie es aussieht wollen auch sie mit mir allein sprechen.“ Rosette nickt und geht ein paar Schritte mit Jolinar ins Abseits. Nachdem Jolinar sich sicher ist, dass man die Frauen nicht hört redet sie los. „Storm ist in unserem Team. Das Problem ist, dass er in dich verliebt ist. Du musst gut auf dich und Chrono aufpassen, denn ich habe das Gefühl, dass er euch auseinander bringen will. So war es zumindest aus seinen Worten zu entnehmen.“ Rosette schaut das 15-jährige Mädchen verblüfft an. „Woher weißt du das?“, fragt Rosette. „Wir haben uns mit ihm unterhalten und als ich ihn gefragt habe ob er auch zu deiner Hochzeit eingeladen ist, ist er ganz bleich geworden. Er hat sich verplappert. Na ja und …“, Jolinar wird rot. „… Ich bin mit ihm zusammen gerasselt. Ich habe ihm gesagt, dass er keine Chance hat, aber er wird garantiert nicht aufgeben.“ Rosette lächelt. Sie ist über die Aufrichtigkeit von Jolinar sehr glücklich. „Danke Jolinar. Ich bin sehr glücklich darüber, dass du mir die Sache mit Storm gesagt hast. … Lass uns wieder zu Chrono, Ryo und Black zurückgehen. Ach ja, am Freitag fahren wir wegen der Hochzeitsgerdrobe in die Stadt. Du wolltest doch mit oder?“ „Ja, natürlich möchte ich mit. Ich möchte dir doch helfen ein Brautkleid auszusuchen.“ Rosette lacht. „Dann ist das ja geklärt. Also zurück zu den Herren der Schöpfung.“ Jolinar nickt und beide drehen sich zum Gehen um. Sie gehen zu den Anderen. Als die beiden Apostel bei Chrono, Ryo und Black angekommen sind, ist den Beiden sofort klar, dass Ryo und Black Chrono aufgeklärt haben. Chrono legt Rosette von hinten seine Hände auf ihren Bauch. Rosette dreht ihren Kopf zu Chrono, um ihm zu zeigen wie sehr sie sich über diese Geste freut. Chrono ist überglücklich und dass lässt er Rosette in einem intensiven Zungenkuss spüren. Chrono küsst Rosette nicht nur, weil er so überglücklich ist, sondern weil Storm die Gruppe beobachtet. Tja und dieser kocht vor Wut. Diese Wut spürt Chrono nur zu deutlich, doch dass lässt ihn völlig kalt. Im Gegenteil, es spornt ihn nur noch mehr an. Das Paar löst sich wieder und Chrono sieht Rosette liebevoll an. „Muss ich mir Sorgen machen?“, fragt Chrono lustig. Rosette weiß auf wen die Frage bezogen ist. Sie drückt seine Hände, die auf ihren Bauch liegen, ganz fest. „Ich denke, ich brauche dir darauf keine Antwort geben. Du weißt es auch so schon. Und ich bin keine Musikbox die sich dauernd wiederholt.“ Sie fasst sich an ihren Bauch, daraufhin löst sie diese Hand wieder, nimmt Chronos Hand in ihre und legt beide auf ihren Bauch. Noch kann man nichts sehen, doch es wird nicht mehr lange dauern und man wird Rosette ansehen, dass sie schwanger ist, oder doch nicht? Asu, Joshua, Sina, Sathela und Josh, im Schlepptau mit Storm, kommen auf die kleine Gruppe zu. Sofort lassen Chrono und Rosette ihre Hände von Rosettes Bauch fallen. Jolinar, Ryo und Black schauen sich verwundert an. Sathela ist die Erste, die bei der Gruppe ankommt. „Joshua hat einen erneuten Apostel ausfindig gemacht! Es handelt sich um den Apostel der Tapferkeit. Sie ist ein Mädchen und zehn Jahre. Ihr Name ist Sue Crawford. Sie lebt bei ihren Großeltern in Mexiko.“ Rosette sieht Chrono fragend an. Genau in diesem Moment kommt Asmaria vor ihnen zum Stehen. „Das wird euer erster Auftrag als Team sein, Rosette! In diesem Team sind folgende Mitglieder: Chrono, Jolinar, Ryo, Black, Sina, Storm und natürlich du Rosette. Ihr brecht Morgen früh auf. Abfahrt ist um sieben Uhr.“, sagen Joshua und Asmaria. „Damit eins gleich geklärt ist! Ich werde fahren!“, sagt Rosette. Asu, Joshua, ihr großer Bruder Josh, Chrono und Sathela bekommen das Grauen. „Ich bestell schon mal ein paar Krankenbetten, denn die werdet ihr brauchen.“, sagt Sathela gehässig. Rosette kocht vor Wut, doch Jolinar schafft es Rosette wieder zu beruhigen. „Ich freue mich schon sehr darauf wieder mit Rosette Auto fahren zu können. Sie fährt richtig gut.“ Chrono lacht mit verzerrtem Gesicht auf. ` Du bist ja erst einmal mit ihr gefahren. Warte nur ab bis du mit ihr fährst, wenn ihr nicht gerade angegriffen werdet. Da kann man nur hoffen, dass wir lebendig ankommen! ´ „Rosette, wo willst du hin?“, fragt Josh. Seine Schwester dreht sich um und zwinkert. Mit einem breiten Lächeln sagt sie: „Das ist ein Geheimnis. Bis später!“ So zieht sie von dannen. „Das ist mal wieder typisch. So ein Dickkopf. Ich geh ihr besser mal nach. Bei ihrem Talent das Böse magnetisch anzuziehen, wird sicher etwas passieren. Also dann. Wartet nicht mit dem Essen auf uns.“, verabschiedet sich nun auch Chrono. Als Jolinar auch hinterher will, wird sie von Asmaria zurück gehalten. Jolinar ist über diese Geste nicht gerade froh, versteht aber was Asmaria damit bezweckt und widerspricht dementsprechend auch nicht. „Lasst uns so langsam zum Abendessen gehen. Ich habe nämlich Hunger. Außerdem müssten Pater Remington und Pater Gilliam schon wieder zurück sein.“, sagt Black ins Blaue hinein. Alle starren den Apostel an. „Was ist? Habt ihr etwa keinen Hunger?“, fragt Black nach. „Doch schon, aber von dir hätte niemand von uns gedacht, dass ausgerechnet du so etwas sagen würdest.“, erwidern alle im Chor. Black läuft dunkelrot an. ` Gott ist mir das jetzt aber peinlich. Aber was soll ich machen? Allein zu essen ist langweilig und wenn die Anderen dabei sind, wird es wenigstens lustig. ´ Der blondhaarige Junge strahlt in die Runde. „Weißt du Black, wenn du lachst siehst du richtig süß aus. Das solltest du öfters tun.“, meint Jolinar, was Ryo und Black rot werden lässt. Ryo wird rot vor Wut, während Black rot vor Scham wird, weil es ihm peinlich ist, so süße Dinge gesagt zu bekommen, vor allem von einem Mädchen. Storm ist in dieser Zeit recht still. Sein Blick fällt immer wieder auf den Wald, in dem Rosette und ihr nach, Chrono verschwunden sind. Aber er ist nicht der Einzigste, der dem Wald verstohlene Blicke zuwendet. Auch Jolinar und Sina sind es, die unbemerkt ein paar Blicke riskieren. Erst als Joshua meint, dass er Hunger hat, wenden die drei die Blicke ab und gehen gemeinsam in die Hütte mit der Küche. Man könnte diesen lustigen Haufen glatt für Theatermitglieder halten. So lustig geht es zu. Wie sie erwartet haben, ist Pater Remington und Pater Gilliam, die am Rande des Nervenzusammenbruchs angekommen sind, sitzen schon am Tisch und essen ihr Abendbrot. „Guten Abend die Herren. Hattet ihr einen angenehmen Tag?“, fragt Asmaria mit einem Lächeln auf den Lippen. „Du willst uns doch jetzt wohl nicht Ärgern wollen oder, Schwester Asmaria?!“, fragt Pater Gilliam. „Nein, eigentlich nicht. Was haben Sie denn den ganzen Tag getan?“ „Wir haben uns einige Kirchen angesehen. Für eine Hochzeit ist die Kapelle hier viel zu klein!“, sagt Pater Remington ohne darauf zu achten, was er damit anrichtet. „Wer will denn heiraten?“, fragen Josh, seine Eltern, Sathela und Sina. „Tja, dass wird noch nicht verraten! Sonst ist ja die ganze Spannung hin.“, sagt Pater Gilliam, der Pater Remington finster anfunkelt, worauf Pater Remington verstummt. „Na auch egal. Wir werden es sowieso bald rausfinden. Lasst uns jetzt endlich essen, oder ich sterbe vor Hunger.“, jammert Joshua und setzt sich an den Tisch. Die Apostel können sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. Sie wissen ja wer heiraten wird, aber von ihnen erfahren die Erwachsenen nicht ein einziges Wort. Niemand fällt auf, dass Storm und Sina miese Laune haben, denn den Beiden passt es ganz und gar nicht, dass Chrono und Rosette heiraten. Im Wald Rosette ist nun am Schutthaufen, der einmal eine Halle war, angekommen. Seufzend schaut sie sich um ehe sie sich auf einen Stein nieder lässt und anfängt zu grübeln. ` Jetzt verändert sich alles. Ich muss mich vor Aion in Acht nehmen. Die Hochzeit verlangt uns jetzt alles ab. Und ich muss auch noch darauf achten, dass keiner etwas von der Schwangerschaft erfährt. … Dann ist da noch das Problem mit Sina und Storm. Ich habe das Gefühl, dass da noch mächtig Ärger auf uns zukommt. ´ Sie schließt ihre Augen und atmet schwer aus. „Das hört sich ja nicht gerade gut an. Hat die heilige Maria-Magdalena etwa ein Problem?“, fragt eine weibliche Stimme hinter Rosette. Diese ist mit einem Ruck auf den Beinen und wendet sich der Stimme zu. Was sie sieht, gefällt ihr überhaupt nicht, denn ihr gegenüber steht Rizzel. „Was willst du?“, fragt Rosette angriffslustig. „Darf man seine Feinde denn nicht mehr besuchen? Ich bin deinetwegen hier. Kommst du freiwillig mit oder muss ich Gewalt einsetzen?“ „Ich werde garantiert nie freiwillig auf Aions Seite wechseln. Aber denke ja nicht, dass ich so einfach so zu besiegen wäre!“, erwidert Rosette und zieht ihre Waffe. Rizzel lässt ihre Fingernägel wachsen und macht sich für einen Angriff bereit. Doch Rosette ist schneller. Sie schießt auf Rizzel, die sich dadurch nur verteidigen kann, aber nicht selbst angreifen kann. Doch Rizzel ist ja nicht auf den Kopf gefallen. Sie rennt immer im Kreis um Rosette, wobei sie darauf bedacht ist, die Kreise immer enger zu ziehen. Die Teufelin will damit erreichen, dass Rosette die Orientierung verliert und somit nicht mehr schießen kann. Ihr Plan scheint auf zu gehen, denn vor Rosettes Augen dreht sich alles, deshalb kneift sie ihre Augen fest zusammen. Rosette verlässt sich nun voll und ganz auf ihre Instinkte. Tja und die sagen ihr, dass sie ganz schnell nach links ausweichen muss, weil Rizzel von rechts angreift. Rosette macht sich zum Sprung bereit, wartet aber noch einige Sekunden ehe sie springt, weil sie wartet bis sie Rizzels Fingernägel in ihrer Nähe spürt. Rizzels Fingernägel schlagen in den Stein, der hinter Rosette war, ein und zermalmen ihn in kleine Splitter. Sie hat Rosette nur gestriffen, da die Apostel noch rechtzeitig aus dem Weg gesprungen ist. „Dein Plan ist wohl nach hinten losgegangen, was Rizzel?“, fragt Rosette gehässig. Aber womit die Militaschwester nicht gerechnet hat, ist dass Rizzel nicht allein ist! Rosette weicht gerade noch rechtzeitig Widos Feuerstrahlen aus. Doch seine Attacke trifft Rosette an Arm und reißt in diesem eine tiefe und lange Schnittwunde ein. „So nicht! Das werdet ihr noch bitter bereuen!“, schreit Rosette mehr als nur wütend. Neben ihrer Lieblingswaffe mit den Gospeln zieht sie die Tetrawaffe hervor. Ohne lange zu fackeln feuert sie das Tetragrammaton auf ihre Feinde ab. „Denkt ja nicht, dass ich wegen euch meine Kräfte freisetze. Mit euch werde ich auch so fertig!“, ruft sie mit einem Blick der töten kann. Auch Wido feuert seine Feuerstrahlen ab und unterstützt wird er von Rizzel, die weiße Energiestrahlen auf Rosette abfeuert. ` Wenn ich jetzt meine Kräfte frei einsetze besteht die Gefahr das Kind zu verlieren. Das ist doch zum Kotzen! Entweder rette ich mein Leben und verliere das Kind oder wir sterben Beide. Da bleibt nur eins! ´ „NEIN, TU DAS NICHT! Ich bin bei dir!“, ruft eine Stimme hinter ihr. ` Chrono! ´, schießt es Rosette durch den Kopf. Sie bleibt ganz ruhig stehen, während sie ihre Waffe wegsteckt. ` Ich vertraue dir! ´, denkt Rosette und schließt die Augen. Chrono taucht auf und schnappt sich seine Rosette, doch sie wird von Rizzels Energiestrahlen am Bauch gestreift. So muss sie also doch ihre Kräfte einsetzen, um den größten Schaden abzuwenden. Am Tisch Mit einem Satz stehen Jolinar, Ryo und Black auf ihren Beinen. Ihre Stühle fallen klappernd zu Boden. „Was ist denn jetzt kaputt?“, fragen die Erwachsenen im Chor. Alle Blicke haften auf den Aposteln. Keiner der Drei sagt auch nur ein Wort. Die drei tauschen untereinander Blicke aus und rennen aus der Tür. Die Pater, Familie Hendric und Familie Havenheit schauen sich abwechselnd sich und die Tür verwundert an. „Da ist garantiert etwas passiert. Lasst uns hinterher rennen!“, sagt Storm. Er ist der Erste, der los sprintet. Im Inneren macht er sich große Sorgen um Rosette. Durch seine Gefühle für sie schaltet sich sein Verstand ganz aus. Ihm ist gar nicht klar, dass Rosette ihren Verlobten an ihrer Seite hat und dieser ist ein sehr starker und mächtiger Teufel. Damit Strom kein Mist baut rennen Pater Gilliam und Co. Hinterher. Sie brauchen gar nicht lange rennen, denn sie haben gleich Blickkontakt mit Storm und den Aposteln. Alle rennen in den Wald, denn von dort hören sie Kampfgeräusche. Innerhalb von zwei Minuten sehen sie den Kampf. Ihnen wir gleich klar, dass sie sich in diesen Kampf nicht einmischen dürfen. Chrono und Rosette stehen Rücken an Rücken zu einander. Rosette hat mittlerweile wieder beide Waffen in den Händen und ihr Verlobter der seine Teufelsgestalt angenommen hat, kämpf mit zwei Säbeln. Chrono kümmert sich um Wido und Rosette beschäftigt sich mit Rizzel. Die kleine Gruppe bleibt gut drei Meter vom Getümmel entfernt stehen. „Rosette, pass auf! Wenn du deine Kräfte noch weiter freisetzt, dann … Du weißt was dann passiert!“ Rosette duckt sich unter den Angriff ehe sie zum Fußtritt ausholt. Und Rizzel an einem Baum schleudert. „Das weiß ich doch! Chrono, pass du bloß besser auf.“, sagt Rosette und schießt auf Wido. „Danke, mein Engel!“ „Zum Danken ist es noch zu früh! Chrono, mein Liebster, ich habe eine Idee!“ Chrono geht auf Rosette zu, muss aber immer wieder Energiestrahlen und Feuerstrahlen von den Feinden ausweichen. Als er neben ihr steht flüstert sie ihrem Verlobten ihren Plan ins Ohr. „Das ist nicht dein Ernst?! Bist du wahnsinnig? Hier geht es nun nicht mehr nur um uns Beide!“, wettert Chrono aufgebracht. „Das weiß ich doch auch, aber es ist die einzige Möglichkeit hier heil raus zu kommen. Also … Ziehen wir es durch?“ Chrono nickt, auch wenn ihm der Plan von Rosette nicht passt. „Dann fangen wir mal an!“, meint Rosette angriffslustig. Sie packt Chronos Hand und drückt sie noch einmal ganz fest ehe sie die Hand loslässt und die Aufmerksamkeit von Rizzel auf sich zieht, wie es Chrono bei Wido macht. „Ihr denkt doch wohl nicht wirklich, dass ihr uns überlisten könnt. Wenn doch seid ihr dümmer als erwartet!“, lacht Rizzel. `Wart nur ab! Wie heißt es noch so schön? Wer zuletzt lacht, lacht am besten! ´ Wie Rosette erwartet hat versucht Rizzel Rosette auf Abstand zu halten. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist dass auch Wido Rosette zum Ziel gemacht hat. „ROSETTE!!!“, schreit Chrono und greift sich Rosette. Er schützt sie mit seinem gesamten Körper, doch deshalb kann er nicht fliegen. Die Beiden, durch Chronos Sprung, schlittern über den Boden und bleiben endlich nach etwa vier Metern liegen. Rosette öffnet die Augen und stellt fest, dass sie mehr oder weniger unverletzt auf Chrono liegt. Als sie Chrono ansieht kommen ihr die Tränen. Er hat überall offene Wunden, Abschürfungen und Risse. „Chrono? CHRONO??“, ruft sie ihren Verlobten. ` Du verdammter Idiot! Warte nur bis es dir besser geht, dann kannst du was erleben, …´ Weiter kommt sie nicht, denn sie spürt plötzlich eine Hand auf ihren Bauch. Verflogen ist alles Fluchen. Rosette legt ihre Hand auf die von Chrono. Dieser öffnet seine hübschen Augen. „Ist bei euch beiden alles okay?“, fragt er sofort. Rosette nickt und dann geht es rund! „Du verdammter Idiot! Nur wegen uns so einen Scheiß zu machen. Am liebsten würde ich dich jetzt verprügeln! Aktiviere deine Legion und heile dich! So will und kann ich dich nicht ansehen!“ Chrono tut lieber was Rosette sagt sonst geht es ihm zu einem späteren Zeitpunkt ziemlich schlecht. Auch während die Beiden aufstehen und sich hinknien liegen jeweils eine Hand von ihnen auf Rosettes Bauch. Das Paar hat die Teufel total vergessen. Denn die sind immer noch nicht verschwunden und greifen sogar wieder an. Durch die Augenwinkel hat Rosette schon längst gesehen, dass da Gefahr im Anmarsch ist, doch zum Ausweichen ist schon längst zu spät. Rosette lehnt Chronos Kopf an ihre Brust, damit sie den Angriff mit ihrem Körper abschirmen kann. Doch Chrono lässt nicht zu, dass sich Rosette opfert. Er streckt die rechte Hand aus und errichtet einen Schutzschild, an dem der Angriff abprallt. Durch die Druckwelle werden Chrono und Rosette erneut durch die Luft geschleudert. Das Paar droht an gegen einen Baum zu prallen. Um das zu verhindern konzentriert sich Rosette auf alle Kräfte die sie zur Verfügung hat. ` Wenn Magdalena fliegen konnte, kann ich das als ihre Wiedergeburt schon lange! ´ Und tatsächlich. Sie fliegt. Doch dadurch hat sie starke Unterleibsschmerzen und macht ein schmerzverzerrtes Gesicht. Kurz darauf wird sie ohnmächtig, weil sie die Schmerzen nicht mehr erträgt. Chrono der schnell die Veränderung seiner Verlobten gemerkt hat übernimmt nun das fliegen. Er nimmt Rosette ganz fest in die Arme. „Du wusstest doch was passiert! Das Risiko bei der ganzen Sache! Egal, du musst jetzt schnell behandelt werden sonst ist alles zu Spät.“, sagt Chrono mehr zu sich als zu der bewusstlosen Rosette. „Ihr könnt ja hier bleiben und den Wald nach diesen Teufeln absuchen, aber ich muss Rosette so schnell wie möglich zu einem Arzt bringen. Wir sehen uns dann später!“, ruft er Pater Remington und Co. Zu, bevor er, samt Rosette verschwindet. Fortsetzung folgt Endlich geschafft! Das längste Kapitel ist nun fertig und on. ^^ Ich hoffe es war nicht zu lang und ihr habt es trotz der Länge bis zum Schluss durchgelesen. Wenn es mit dem Hochladen etwas länger gedauert hat, dann weil es so ein langes Kapi ist. Ich hoffe nur ihr nehmt mir das nicht all zu übel. ^^ Freu mich schon auf eure Kommis ^.^ Chrono87 Kapitel 10: Eifersucht auf beiden Seiten ---------------------------------------- Hier ist schon das 11. Kapitel. Eine ganz schöne Leistung. Aber das verdanke ich nur den lieben Kommischreiber Rose1 und meiner Beta Jolinar. Nach so einem langen Kapitel kommt nun wieder ein kürzeres, dass hoffe ich jedenfalls. *Mit einem Auge auf die Seiten vom Papier schiel* Also viel Spass beim lesen. ^.^ Eifersucht auf beiden Seiten Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse: Chrono und Rosette entschließen sich ein Kind zu zeugen. Nachdem sie miteinander geschlafen haben, treffen sie auf die etwas jüngeren Apostel. Diese klären das Paar über die Gefühle von Storm auf. Kurz nach diesem Gespräch geht Rosette in den Wald wo sie angegriffen wird. Kurz bevor sie ihre Apostelkräfte einsetzt bietet ihr Chrono einhalt. Die Beiden kämpfen mit den Teufeln. Dabei muss Rosette jedoch ihre Kräfte einsetzen. Sie entdeckt sogar die Fähigkeit zu fliegen. Doch durch das Freisetzen ihrer Kräfte besteht nun die Gefahr, dass Kind zu verlieren oder ist sie gar nicht schwanger? Hier geht es weiter mit der FF: Kurz darauf wird sie ohnmächtig, weil sie die Schmerzen nicht mehr erträgt. Chrono der schnell die Veränderung seiner Verlobten gemerkt hat übernimmt nun das fliegen. Er nimmt Rosette ganz fest in die Arme. „Du wusstest doch was passiert! Das ist das Risiko bei der ganzen Sache! Egal, du musst jetzt schnell behandelt werden sonst ist alles zu spät.“, sagt Chrono. „Ihr könnt ja hier bleiben und den Wald nach diesen Teufeln absuchen, aber ich muss Rosette so schnell wie möglich zu einem Arzt bringen. Wir sehen uns dann später!“, ruft er Pater Remington und Co. zu, bevor er, samt Rosette verschwindet. Pater Remington, Pater Gilliam, Asu, Joshua, Storm, Sina, Sathela und Josh sehen sich verwirrt an. „Was war denn das?“, fragt Asmaria. „Das ist mir im Moment egal. Wichtiger war Chronos Bemerkung und die Tatsache, dass beide eine Hand auf den Bauch von Rosette gelegt hatten!“, erwidert Pater Gilliam. Alle starren ihn an. „Sagen Sie mal, haben Sie schon einmal an eine Karriere als Detektiv gedacht?“, fragt Joshua den Pater. Mit einer hochgezogenen Augenbraue erwidert Pater Gilliam Joshuas Blick. „Ich will mich ja nicht in euere Männergespräch einmischen, aber so wie ich das sehe, kommt da viel Ärger auf uns zu. Wir sollten uns mit Chrono unterhalten ehe wir hier rumrätseln. Denn wenn uns jemand sagen kann, ob Rosette schwanger ist, dann doch wohl der Vater, weil die Mutter ja ausfällt!“, mischt sich Sathela ins Gespräch ein. Nach ihren Ausführungen herrscht schlagartig Ruhe. Sathela wird von den umstehenden Personen mehr als nur angestarrt. „Was ist? Habe ich etwas im Gesicht?“, fragt sie nervös. Ihr ist diese Aufmerksamkeit doch etwas unheimlich. „Nein, nein, alles in Ordnung. Es erstaunt mich nur, dass du als Einzigste ausgesprochen hast, was wir hier alle denken.“, gibt Josh zur Antwort. „Einer muss es doch sagen, wenn es so offensichtlich ist.“, versucht sich Sathela rauszureden. „Ach komm schon, sei ehrlich! Du wolltest Rosette und Chronos eins auswischen.“, lacht Sina los. Dafür kassiert sie einen vernichtenden Blick von ihrer Tante. „Ich will wissen was mit Rosette ist, deshalb gehe ich jetzt zu ihr und Chrono!“, sagen Joshua und Jolinar wie aus einem Mund. Die Beiden starren sich kurz an. „Gut gebrüllt Löwe:“, platzt es aus Joshua. „Gleichfalls!“, erwidert Jolinar. Die zierliche und kleine Apostel dreht sich um und verlässt die Gruppe in Richtung des Camps. „Jolinar, warte doch!“, rufen ihr Black und Ryo zu. Die Angesprochene bleibt stehen und wartet auf die männlichen Apostel. „Hoffentlich ist Rosette bis Morgen wieder auf dem Damm. Sonst haben wir ein echt großes Problem, wegen der Apostel Sue!“, sagt Asmaria. „Wenn nicht, dann fahren halt Storm, Sina, die anderen drei Apostel und Chrono allein.“, sagt Sathela. „Kommt gar nicht in Frage! Du würdest Chrono nie von Rosette trennen können. Und ich werde auch nicht zulassen, dass Chrono meine Schwester, die vielleicht von ihm schwanger ist, allein lässt! Und so gut wie ich Chrono nun auch schon kenne, macht er das sowieso nicht!“, sagt Josh. Er dreht sich um und scheucht Sathela, Sina, Asmaria, Storm und Joshua vor sich her. „Und jetzt gehen wir zu Rosette! Ich will wissen wie es ihr geht!“ Da geben ihm die Anderen auch Recht. Und so gehen sie ohne Widerworte zurück zum Camp Auf der Krankenstation Chrono läuft vor dem Behandlungsraum mehr als nur, wie ein aufgescheuchtes Huhn, auf und ab. „Chrono! Wie geht es Rosette? Was ist denn mit ihr?“, rufen Jolinar und Joshua, der gerade dazu kommt, gleichzeitig als sie auf die Krankenstation ankommen. Nervös dreht sich Chrono den Stimmen zu. „Ich muss noch warten. Der Arzt hat noch nichts genaueres gesagt. Rosette wird noch immer untersucht.“, er schaut auf den Boden. Während Jolinar ihn bedauert und ihn ermutigend zuspricht, beschleicht Joshua das Gefühl, dass Chrono etwas mit Rosettes Zustand zu tun hat. Er geht auf seinen zukünftigen Schwiegersohn zu, packt ihn an der Schulter und sagt: „Könnte ich kurz mit dir unter vier Augen reden?“ Chrono ist klar was Joshua will. „Jolinar bleibe bitte hier und achte darauf, ob jemand raus kommt.“ Die 15-jährige nickt und Joshua schleift Chrono ein paar Schritte hinter sich her. Hinter einer Kurve bleiben die Herren stehen. „Du verheimlichst uns etwas Chrono!“, fängt Joshua sofort an. Chrono weicht seinem Blick aus. „Ja, da hast du Recht!“, sagt er dann, als wäre es nur beiläufig. „Was ist mit euch los? Chrono … mir ist nicht entgangen wie ihr beide eine Hand auf den Bauch von Rosette gelegt habt! … Verdammt noch mal, ich bin ihr Vater!“ Jetzt sieht Chrono Joshua ins Gesicht. „Denkst du etwa, mir würde entfallen, dass du jetzt Rosettes Vater bist? Nein, sicher nicht! Aber es gibt auch Dinge, die nur mich und Rosette etwas angehen. Ich will doch auch nur ihr Bestes.“ Chrono will schon losgehen, doch Joshua packt ihn mal wieder am Arm. „Wolltet ihr beide ein Kind zeugen?“ Chrono schaut wieder stur nach vorne. „Die Ärzte kommen aus dem Behandlungszimmer. Ich muss wissen, was mit meiner Rosette ist. Wir …“ Er reißt sich los und geht zu den Ärzten. Es dauert auch überhaupt nicht lange und Joshua steht neben Chrono, der mit zwei Ärzten spricht. „Der Patientin geht es den Umständen entsprechend wieder besser. Durch die Medikamente, die wir ihr verabreicht haben, wurde das Legion in ihrem Körper neutralisiert. Aber wenn wir Pech haben muss der Rest des Legions operativ entfernt werden.“, sagt Doktor Hollow zu Chrono. „Warum hatte sie überhaupt Legion in ihrem Körper? Und dann noch in der Gebärmutter?“, fragt der zweite dünne schwarzhaarige Doktor Willow. „Das würde mich ja jetzt auch mal interessieren!“, sagt Joshua und sieht Chrono eindringlich an. „Ich denke, ich muss da mal was aufklären.“, kommt es leise von Chrono. Er wird verlegen und schaut deshalb wieder einmal auf den Boden. Er merkt die Blicke der Herren auf sich haften. „Rosette und ich … Wir hatten beschlossen ein Kind zu bekommen.“ Joshua trifft der Schlag. „Wenn Sie wollen lassen wir sie jetzt zu ihrer Verlobten. … Möchte das junge Fräulein mit?“, fragt Doktor Hollow. Jolinar nickt und huscht in das Zimmer. Dicht gefolgt von Chrono und Joshua. Nachdem alle im Krankenzimmer eingetreten sind, schließt Doktor Willow die Tür. Rosette liegt in einem Krankenbett. Sie ist bei Bewusstsein und starrt an die Decke. Ihr Blick ist traurig und ihre Hände liegen auf ihren Bauch. „Rosette, wie geht es dir?“, fragt Jolinar zaghaft, während sie sich auf einen Stuhl setzt. Rosette schaut Jolinar mit einem Lächeln auf den Lippen an. „Mir geht es gut.“, antwortet Rosette und schaut an Jolinar vorbei, zu Chrono und Joshua. Sofort verkrampf Rosette und krallt sich in ihre Decke. Mit einem gezwungenem Lächeln und mit unterdrückten Tränen meint sie: „Alles okay. Macht euch keine Sorgen. In zwei Stunden bin ich wieder fit wie ein Turnschuh.“ Das ist zu viel für das Herz eines Vaters, aber auch für Chrono. Während Joshua das Zimmer verlässt, bleibt Chrono wie angewurzelt stehen. Rosette wendet sich Jolinar zu. „Könntest du bitte hinter meinem Vater herlaufen? Er macht ganz sicher wieder nur Blödsinn.“ „Klar, kein Problem.“, erwidert die Apostel. Sie steht auf und verlässt nun ebenfalls das Zimmer. Nun sind nur noch Chrono und Rosette in dem Krankenzimmer. Langsam geht Chrono auf seine Verlobte zu. Diese hat ihr Gesicht wieder der Decke zugewandt. „Egal was du jetzt auch sagst, ich denke noch immer, dass meine Entscheidung richtig war.“, sagt sie, wobei Tränen leise über ihre Wangen kullern. Chrono sieht sie leidend an. Er hält es nicht auf den Stuhl aus, auf den er sich gerade gesetzt hat. Er beugt sich über Rosette, wischt ihr die Tränen weg und sieht ihr dabei in die meeresblauen Augen. „Es ist okay, Rosette.“ Rosette schlingt ihre Arme um seinen Nacken und drückt sich ganz fest an ihren Verlobten. „Ich habe so gehofft, dass du nicht sauer auf mich bist. … Ich selbst habe nicht kommen sehen, dass es so ausgeht.“ Chrono streichelt Rosette beruhigend über die Haare. „Möchtest du lieber hier oder in unserem Zimmer bleiben?“, fragt er sanft. „Ich möchte jetzt einfach nur bei dir sein!“ Chrono legt die Decke zurück und nimmt seine geliebte Rosette in seine Arme. Diese hält sich an ihren Verlobten fest, als er die Tür aufstößt und mit ihr über den Platz des Camps geht. Rosette ist nur froh, dass sie ihre Militiauniform noch anhat. In der Hütte angekommen legt Chrono seine Geliebte ins Bett. Sanft streichelt er ihr über das Gesicht. „Ich muss dich kurz allein lassen, Liebste. Ich sage das heutige Schwerttraining für dich ab.“ „Aber lass mich bitte nicht so lange allein.“, erwidert Rosette süß. Als Chrono etwas erwidern will, klopft es an der Tür. „Herein!“, sagen beide im Chor. Die Tür geht auf und Storm betritt den Raum. „Ich wollte nur sehen wie es Rosette geht!“, sagt er sofort. „Macht euch doch keine Sorgen um mich! Unkraut vergeht nicht. Außerdem bin ich in den besten Händen, die es gibt!“, antwortet Rosette und drückt Chronos Hand. „Ähm … Storm könntest du bei meiner Verlobten bleiben? Ich muss kurz zu Pater Remington.“, fragt Chrono, der aber schon allein bei dem Gedanken, dass Storm bei seiner Liebsten ist, schwarz vor Augen wird. „Klar, mach ich doch gerne!“ Chrono passt das zwar überhaupt nicht, dass es ausgerechnet Storm ist, der auch in Rosette verliebt ist, auf sie achtet, aber alleine will er Rosette auch nicht lassen. Chrono verlässt das Zimmer mit einem misstrauischen Blick. Chrono ist nicht der Einzige, dem es ganz und gar nicht passt, dass Storm im Zimmer ist. Denn Rosette hat ein noch viel größeres Problem mit der Situation als Chrono. ` Warum muss es ausgerechnet Storm sein? Warum hat er sich ausgerechnet in mich verliebt? An mir ist doch gar nichts Besonderes! Was habe ich Chrono getan, dass er mir so etwas antut? Na warte Chrono. Wenn du wieder hier bist kannst du was erleben! Das schwöre ich und wenn es das Letzte ist, was ich je tun werde! ´ Äußerlich lächelt Rosette Storm an, doch innerlich würde sie ihm am liebsten den Hals umdrehen, weil sie ein unangenehmes Gefühl bei der Sache hat. „Du bist jetzt also in unserem Team? Wer bildet dich den aus!“, fragt Rosette um ein Gespräch aufzubauen, damit Storm nicht auf dumme Gedanken kommt. „Ja, ich bin mit dir in diesem Team, Pater Remington bildet mich aus, so wie sich früher!“, erwidert Storm. Man kann deutlich heraus hören, dass er Rosette liebt. ` Bitte beeil dich Chrono. Storm wird mir allmählich unheimlich! ´ Ihre Sorgen sind berechtigt, denn Strom ergreift ihre Hand und flüstert: „Was findest du nur an diesem Teufel attraktiv? Geh doch einfach mit mir! Ich … Ich liebe dich Rosette.“ Diese ist geschockt. So einen extremen Themenwechsel hat sie nicht erwartet. „Lass das Storm. Chrono ist mehr als nur attraktiv! Er erfüllt mich. … Ich kann deine Gefühle nicht erwidern.“ Davon will Storm aber nichts wissen. Er beugt sich immer weiter zu Rosette runter. Diese kann sich nicht wehren, weil Storm ihre Hände so doll fest hält, dass diese anfangen blau anzulaufen. „Storm hör auf! Tu das nicht, STORM!“, schreit Rosette, doch dann ist es zu spät. Storms Lippen berühren die ihre. Tränen kullern Rosettes Gesicht runter. Genau in diesem Moment geht die Tür auf. Chrono hat Rosettes Geschrei gehört. Als er die Beiden erblickt, flippt er total aus. Er reißt Storm von seiner Verlobten runter und schmeißt ihn aus der Hütte. Chrono schließt die Tür ab und geht auf Rosette zu. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Rosette richtig dolle Angst vor Chrono. Er sieht Rosette nicht an. Chrono ist verletzt, dass ist Rosette klar. Aber sie kann doch nichts dafür, dass Storm über ihr hergefallen ist. Chrono legt sich ins Bett. Er dreht sich auf die andere Seite und berührt Rosette nicht ein einziges Mal. Sie kann nicht länger neben Chrono liegen, der sie total ignoriert. Rosette steht auf und geht aus dem Zimmer. Vor der Hütte setzt sie sich auf die Treppe und weint leise vor sich hin. „Rosette? Ist was? Hast du Chrono gesehen?“, fragt plötzlich Sina, die neben Rosette steht. „Es ist nichts. Chrono liegt im Bett.“, beantwortet Rosette Sinas Fragen. Rosette ist klar, dass sich Sina an Chrono ranschmeißen wird. Und so kommt es dann auch. Auf dem Flur, vor dem gemeinsamen Zimmer verabschieden sich Sina und Chrono. Dabei küsst Sina Chrono am Hals. Dieser kann sich kaum ein Stöhnen verkneifen. Mit einem Grinsen verlässt Sina die Hütte, während Chrono auf Rosette zugeht. „Komm wieder rein! Du wirst noch krank.“, sagt Chrono grob. „Ich werde nicht mit rein kommen! Und mir ist egal, ob ich krank werde. Es interessiert hier sowieso niemandem wie ich mich fühle. Ihr braucht mich doch nur, weil ich Maria-Magdalena bin.“ Jetzt ist bei Chrono das Maß voll. Er schnappt sich eine Hand von Rosette und zerrt sie hoch. Er sieht ihr kalt in die Augen und sagt: „Reiß dich endlich zusammen. Denk nach bevor du etwas sagst. Nimm dir ein Beispiel an Sina.“ Diese Worte verletzen Rosette mehr als die Tatsache, dass Sina Chrono geküsst hat. Rosette sieht auf den Boden und weint bitterlich. Sie reißt sich aus seinem Griff los und sagt lautstark: „Dann geh doch zu Sina, wenn sie dir besser gefällt. Mach doch was du willst. Ich habe es so satt als Lückenbüßer herzuhalten. Ich habe auch Gefühle!“ Sie sieht ihm kurz ins Gesicht und rennt in die Hütte zurück. „Na schön! Dann gehe ich eben zu Sina.“, ruft Chrono seiner Verlobten hinterher, ehe er in den Wald geht, um sich abzureagieren. Rosette packt in der Zeit alle ihre Sachen zurück in den Koffer, was nicht gerade leicht ist, weil sie Schmerzen im Unterleib hat und außerdem viele Sachen besitzt. Sie versucht nicht auf die Schmerzen zu achten, als sie den Koffer nimmt und zu Pater Gilliams Büro geht. Unterwegens trifft sie auf Pater Remington. „Rosette, wo willst du denn hin?“, fragt er so, dass Rosette zusammen zuckt. Sie sieht den Pater in die Augen. Er merkt sofort, dass etwas passiert ist. „Ich würde gerne nach New York zurückgehen!“ „Ganz allein? Was ist denn mit Chrono?“ Diese Frage bereut er sofort, denn Rosette unterdrückt mit knapper Not die Tränen. „Ich will weder ihn noch Sina und Storm jemals wieder sehen!“ „Schon gut, du musst mir nicht antworten. Geh nur, aber melde dich bitte jeden Tag. Soll ich dich wirklich allein fahren lassen?“ „Mach ich. Es wäre das Beste mich allein fahren zu lassen. Trotzdem danke, Pater Remington.“ Rosette geht zu eines der Autos, verstaut ihren Koffer, steigt ein und gibt Gas. Von Rosette ist nur noch eine Staubwolke zu sehen. Rosette ist gerade weg, als Chrono aus dem Wald zurückkommt. Er hat die ganze Zeit das Bild von seiner weinenden Rosette im Kopf. Er hat eingesehen, dass er zu weit gegangen ist und will sich nun entschuldigen. Er steht in ihrem gemeinsamen Zimmer. Chrono sieht, dass Rosettes Sachen weg sind und auch von Rosette fehlt jede Spur. Mit großen und vor allem schnellen Schritten rennt Chrono aus der Hütte und sucht das gesamte Camp nach seiner Verlobten ab, ohne eine Spur von ihr zu finden. Er ist ein nervliches Wrack als Chrono an Pater Gilliams Bürotür klopft. Nachdem er eingetreten ist, sagt Pater Remington, der als Einziger im Büro ist: „Ich habe mich schon gefragt, wann du hier auftauchst. Du musst Rosette ganz schön verletzt haben, dass sie ihre Sachen packt und das Camp fluchtartig verlässt.“ „Wo ist sie?“, fragt Chrono sofort. „Das werde ich dir jetzt noch nicht sagen. Außerdem will sie weder dich noch Storm und Sina je wieder sehen.“ „Sie will mich nie wieder sehen?“, fragt Chrono fassungslos nach. „Ja, das hat sie gesagt.“ „Das ist nicht ihr Ernst! So etwas würde Rosette nie sagen.“ „Das hat sie aber. Ich werde dir Rosettes Aufenthaltsort nicht verraten! Jedenfalls jetzt noch nicht, solange es ihr nicht wieder besser geht. So und jetzt solltest du schlafen gehen. Ihr habt Morgen einen wichtigen Auftrag.“ „Ohne Rosette? OHNE MICH! Ich werde schon gar nicht mit Storm und Sina zusammen arbeiten, die ein Händchen dafür haben Beziehungen zu zerstören!“ Chrono verlässt das Büro. In dieser Nacht hat Chrono kein Auge zu getan. Seine Gedanken kreisen ständig um Rosette. Erinnerungen an ihren gemeinsamen Nächten, von Aufträgen an ihrer Seite oder einfach nur ihr lächelndes Gesicht. Er vermisst ihre Nähe, die Geborgenheit und Wärme die sie ausstrahlt. Er vermisst ihre Zärtlichkeiten und das überwältigende Gefühl, wenn sie miteinander schlafen, was mittlerweile jeden zweiten Tag der Fall ist. Da er es ohne seine geliebte Rosette nicht einen einzigen weiteren Tag aushält, verlässt auch er das Camp, allerdings nur, um Rosette zu suchen. Sein erstes Ziel ist der Magdalenen-Orden in New York. Am Morgen im Magdalenen-Orden Rosette sitzt auf der Krankenstation fest. Ihre Unterleibschmerzen werden immer stärker, weshalb sie in der letzten Nacht nicht ein Auge zu getan hat. Eine Schwester kommt raus und ruft Rosette zu sich. Die beiden Nonnen gehen in ein Untersuchungszimmer. Rosette legt sich auf die Pritsche und wartet auf die neue Ärztin. Nebenbei misst die Schwester Rosettes Blutdruck. Noch ahnt Rosette nicht, dass Chrono bald auftauchen wird. Im Moment ist Rosette nur froh bei einem Arzt zu sein, damit dieser etwas gegen die Schmerzen tun kann. Die Tür geht auf und Elisabeth Granburg betritt den Behandlungsraum. Als Rosette ihre Freundin erblickt fällt sie fast von der Pritsche. „Was machst du denn hier Beth?“ „Ich arbeite hier als Ärztin. Und was ist dein Problem? Wo ist eigentlich Chrono?“ „Lass die Fragerei. Ich bin hier, weil ich starke Unterleibschmerzen habe.“ Elisabeth schickt die Schwester raus und geht auf Rosette zu. Sie setzt sich auf einen Stuhl. Beth tastet Rosettes Bauch ab. Sie hat schon einen Verdacht, will aber zur Sicherheit noch einige andere Tests mit ihr machen. „Rosette? Hast du in letzter Zeit mit Chrono geschlafen?“ Rosette läuft hochrot an. „Ja, wir haben vor zwei Tagen miteinander geschlafen. Aber ich kann nicht schwanger sein. Erstens müssten meine Apostelkräfte das Kind oder besser gesagt den Embryo zerstört haben und zweitens haben mir die Ärzte im Camp Medikamente gegen das Legion gegeben.“ Elisabeth ist über diesen Bericht nicht gerade gegeistert. „Wo ist Chrono?“ Rosette weicht ihrem Blick aus. „Wir haben uns gestritten. Ich habe meine Sachen gepackt und bin hierher. Seitdem habe ich ja auch die Unterleibschmerzen.“ „Hör zu Rosette. Ich nehme dir jetzt Blut ab und lasse es untersuchen. Bitte komm in zwei Stunden wieder hierher. Denn dann sind die Ergebnisse da und wir machen dann eine Ultraschalluntersuchung.“ Rosette nickt und verlässt nach der Blutabnahme den Raum. Sie geht gerade in Pater Remingtons Büro, als sie erneut starke Schmerzen bekommt. Sie schafft es irgendwie auf die Couch und schläft dort ein. Sie hat einen unruhigen und feuchten Traum. Chrono kommt in der Zwischenzeit im Orden an. Er trifft schon am Eingang mit Schwester Grace zusammen. „Schwester Grace ist Schwester Rosette hier?“ Die angesprochene Nonne schaut ihrem Gegenüber ins Gesicht. „Ja, sie ist hier. Sie muss gleich wieder zu Doktor Elisabeth.“ Chrono ist verwundert. „Was hat sie denn?“ Die Nonne schüttelt mit dem Kopf. „Das weiß niemand. Elisabeth untersucht Rosette gründlich. Also, wenn du sie sehen willst musst du zur Krankenstation.“ Chrono bedankt sich und rennt los. Er durchquert alle möglichen Korridore, bis er inne hält. Einen Korridor über ihm ist Rosette. Diese hält sich den Bauch und drückt sich an die Wand. Sie hat starke Schmerzen. „Rosette! … Du sollst doch nicht rumlaufen.“, ertönt hinter Rosette eine Stimme. Schwester Alexis kommt angerannt. „Ich muss doch zu Beth! Die Ergebnisse der Untersuchungen sind da.“ „Ich gehe Sie holen und du bleibst hier!“ „Weglaufen geht ja nicht mehr.“, entgegnet Rosette. Sie geht in die Knie. Rosette hat Chrono noch nicht bemerkt, der gerade um die Ecke kommt und dieser ist selbst ganz erschrocken. Er beobachtet Rosette. Elisabeth und Alexis kommen zu Rosette. „Rosette, hast du starke Schmerzen?“, fragt die Ärztin sofort. Rosette nickt. „Sie werden immer schlimmer.“ Beth gibt Rosette eine Betäubungsspritze. In diesem Moment erblickt Alexis Chrono. „Chrono komm sofort rauf und trag Rosette in den Untersuchungsraum.“, ruft die Nonne. Der Angesprochene setzt sich sofort in Bewegung. Rosette kann nicht widersprechen, weil sie betäubt ist. Chrono hebt Rosette auf seine Arme. „Hallo Beth. Wo geht es lang?“, fragt er. Elisabeth läuft vor und zeigt Chrono den Weg. Vor dem Zimmer sagt Beth: „Leg sie auf die Pritsche. Ich bin gleich wieder da!“ Chrono tut was man ihm gesagt hat. Er legt Rosette auf die Pritsche und geht danach zum Fenster. Als die Tür wieder auf geht erschreckt er sich. Beth tritt ein. Sie hat die Blutergebnisse dabei. Diese legt sie auf den Schreibtisch und geht zu Rosette. „Hör gut zu Rosette. … Ähm, Chrono … Könntest du wohl bitte raus gehen?“, wendet sich Beth an Chrono. Dieser sieht kurz auf Rosette, die ihn nicht beachtet und geht raus. Als die Tür ins Schloss fällt wendet sich Elisabeth wieder Rosette zu. „Du hast diese Schmerzen, weil das Legion in deinem Körper arbeitet. Durch die Trennung von Chrono sorgt das Legion dafür, dass du Schmerzen hast. Das heißt im Klartext, wenn du dich nicht so schnell wie möglich wieder mit Chrono verträgst werden die Schmerzen noch schlimmer. Ach und noch etwas. Solltet ihr noch einmal miteinander schlafen, kann ich euch beiden endlich gratulieren. Das Legion braucht nur noch ein paar Zellen von Chrono und dann entsteht daraus ein Kind. Also haltet euch ran. … Nun gehe ich und hole Chrono rein.“ Rosette schließt die Augen, während Beth mit Chrono redet. Sie erklärt ihm alles, auch die Tatsache, dass beide nicht mehr verhindern können Eltern zu werden. Chrono nimmt diese Erklärung recht gut auf. Er geht zusammen mit Elisabeth ins Zimmer. Dort verabschiedet er sich von der Ärztin, hebt Rosette auf seine Arme und trägt sie in das gemeinsame Zimmer. Im Zimmer legt er sie aufs Bett. Er selbst geht zum Fenster und schaut raus. ` Jetzt ist der falsche Moment um sich wieder mit Rosette zu vertragen. Sie braucht ihre Ruhe. ´ Da liegt er aber falsch. Die Betäubung lässt nach und so versucht Rosette wieder aufzustehen. Sie will nicht mit Chrono in einem Zimmer bleiben. ` Lieber ertrage ich diese Schmerzen, als auch nur einen Augenblick in den Armen dieses Eifersüchtigen Idioten zu liegen. ´, denkt Rosette, die aufgestanden ist und Richtung Tür unterwegs ist. Sie greift nach der Türklinke, als Chrono vor ihr steht. „Du gehst sofort ins Bett zurück!“, sagt er ruhig. Rosette beachtet ihn nicht. „Das werde ich garantiert nicht tun. Ich weigere mich auch nur eine Sekunde länger mit dir in einem Raum zu bleiben!“, erwidert Rosette. Sie wäre wahrscheinlich auch losgegangen, wenn sie nicht plötzlich wieder Schmerzen hätte. Dieses Mal sind die Schmerzen so stark, dass sie vorne über in Chronos Arme stürzt. Dieser nimmt seine Rosette und legt sie wieder zurück ins Bett. Er dreht sie auf die Seite und legt sich selbst hinter Rosette. So kann Chrono eine Hand auf Rosettes Bauch legen. Durch diese Geste gehen die Schmerzen langsam zurück. ` Es wird nicht leicht werden sich wieder mit Rosette zu vertragen. Sie ist einfach zu stur! ´, sind Chronos Gedanken ehe auch er einschläft. Im Camp Pater Remington steht mit Joshua, Asmaria, Sathela, Josh, Sina, Storm und den Aposteln vor der Hütte, in der Chrono und die Apostel normalerweise schlafen. Erst jetzt haben sie bemerkt, dass nun auch Chrono verschwunden ist. Bei Rosette haben sie es von Pater Remington erfahren, weil man ihn gefragt hat, ob er Rosette gesehen hat. „Macht hier eigentlich jeder was er will? Und dann noch nicht einmal Bescheid sagen! Ich flippe gleich aus.“, stößt Josh aus. Pater Remington ist eher besorgt als sauer. Er weiß, dass Chrono jetzt keine Chance hat, um sich mit Rosette zu vertragen. „Es hat sowieso keinen Sinn. Er sucht Rosette. Ach und bevor ich es vergesse! Sina und Storm, ihr kommt jetzt mal bitte mit ins Büro.“ Die beiden Angesprochenen schauen den Pater verwirrt an, gehen aber mit. „Hey, hallo? Wer fährt denn nun den Apostel holen?“, ruft Joshua den dreien nach. Doch das ist zu spät, denn die hören es nicht mehr. Joshua wäre vermutlich an die Decke gegangen, wenn Asmaria ihn nicht eine Hand auf die Schulter gelegt hätte. „Bleib ruhig. Das hat doch eh keinen Sinn mehr. Lass uns stattdessen einen schönen Tag haben.“ Währenddessen sitzt Pater Remington mit Sina und Storm im Büro von Pater Gilliam, doch der ist in letzter Zeit immer bei der Kirche, in der Chronos und Rosettes Hochzeit stattfindet. Es herrscht bedrückende Stimmung. „Der Grund, warum ihr hier seid …“, fängt der Pater an. „… Liegt in eurem Talent darin Chrono und Rosette auseinander zubringen! Solltet ihr auch nur noch einmal versuchen ihre Beziehung zu zerstören, stecke ich euch in eine andere Abteilung, in der ihr nie mehr in die Nähe von den Beiden kommt. Ist das Klar?“ „Ja, Pater Remington.“, geben Sina und Storm kleinlaut zur Antwort. „Da das nun geklärt ist, schlage ich vor, wir gehen zu den Anderen und hoffen, vor allem für euch, dass Chrono und Rosette zu einander zurückfinden.“ Er steht auf und scheucht Sina und Storm immer vor sich her. Eins hat sich Pater Remington vorgenommen! Er wird diese Beiden nicht mehr aus den Augen lassen. Im Zimmer von Chrono und Rosette Chrono wacht auf und stellt fest, dass seine Rosette nicht mehr neben ihm liegt. Mit einem Satz steht er aus seinen Beinen. Er sucht das gesamte Zimmer nach Rosette ab. Ein Gefühl sagt ihm, er solle mal ins angrenzende Badezimmer sehen. Und da Chrono auf seine Gefühle hört, schleicht er zum Bad. Je dichter er dem Badezimmer kommt, um so mehr hört er Wassergeplätscher. Leise und vorsichtig öffnet Chrono die Tür zum Badezimmer. Er sieht jedoch nichts in dem spärlichen Kerzenlicht, deshalb betritt er das Badezimmer. Fortsetzung folgt Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr möchtet die Fortsetzung bald on sehen. Dann heißt es wie immer Kommi schreiben und warten. Allerdings dauert es bei mir ja nicht allzu lange mit dem Hochladen von einem neuen Kapitel. ^^ Chrono87 Kapitel 11: Die Stigmata ------------------------ Jetzt fällt mir schon gar nichts mehr ein, was ich als Kommi schreiben kann. Es sind nun schon, mit diesem, 12 Kapitel online. Eine schöne Leistung, finde ich. Und das besser ist ja, dass es noch kein Ende in sichtweite geraten ist. ^^ Also freut euch auf viele weitere Kapitel. Nun aber genug. Viel Spass beim lesen. ^.^ Die Stigmata Chrono wacht auf und stellt fest, dass seine Rosette nicht mehr neben ihm liegt. Mit einem Satz steht er auf seinen Beinen. Er sucht das gesamte Zimmer nach Rosette ab. Ein Gefühl sagt ihm, er solle mal ins angrenzende Badezimmer sehen. Und da Chrono auf seine Gefühle hört, schleicht er zum Bad. Je dichter er dem Badezimmer kommt, um so mehr hört er Wassergeplätscher. Leise und vorsichtig öffnet Chrono die Tür zum Badezimmer. Er sieht jedoch nichts in dem spärlichen Kerzenlicht, deshalb betritt er leise das Badezimmer. „Ich sagte doch, du sollst mich allein lassen, Chrono! Geh doch wieder zurück, zu deiner ach so netten Sina.“, hört Chrono Rosettes Stimme. „Mit deiner Eifersucht zerstörst du noch unsere Beziehung.“, erwidert Chrono. „Unsere Beziehung ist doch schon am Ende! Warum wälzt du alle Schuld auf mich? Habe ich Storm geküsst? Ode habe ich gesagt, lass dich doch von Sina um den kleinen Finger wickeln? Nein, habe ich nicht!“ „Du bist also der Meinung, dass unsere Beziehung wegen so einem kleinen bisschen am Ende ist?“, fragt Chrono nach. „Kleines Bisschen? Mir scheint, du unterschätzt die Situation!“, sagt Rosette, die aus der Wanne steigt. Sie hüllt sich gerade in ein Handtuch, als Chrono hinter ihr steht und sie sanft im Nacken küsst. Rosette gibt es nur ungern zu, aber es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass Chrono mit seinen Zärtlichkeiten in ihr auslöst. „Das ist mal wieder typisch für dich. Jedes mal wenn wir streiten versuchst du mich mit deinen Zärtlichkeiten wieder zu beruhigen!“, lässt Rosette keuchend verlauten. Chrono beißt ihr zärtlich in den Hals, was Rosette nur mit Mühe und Not ein Aufstöhnen unterdrücken kann. „Hauptsache ist doch, dass es klappt. Wie man unschwer hören kann.“, flüstert Chrono sanft. „Ich warne dich Chrono!“, erwidert Rosette und dreht sich zu Chrono um. Damit sie kein weiteres Wort sagen kann, küsst Chrono Rosette mit einem verlangenden Zungenkuss, den Rosette sofort erwidert. Nachdem sie sich wieder gelöst haben, haucht Rosette Chrono ins Ohr. „Denk gar nicht erst daran mit mir zu schlafen. Nur weil ich wieder an deiner Seite bin, heißt dass noch lange nicht das ich dir verziehen habe. So einfach kommst du mir nicht davon!“ Nun ist es Rosette, die Chrono liebevoll am Hals knabbert. Nebenbei drückt sie ihn immer näher an die Badewanne. Kurz davor löst sie sich wieder von seinem Hals und drückt ihn mit aller Kraft nach hinten. Mit einem Fluchen und einem lauten „PLATSCH“ liegt er in der Wanne. Rosette muss los lachen, so witzig sieht er in der Wanne aus. „Na warte! So haben wir nicht gewettet, mein Schatz.“, sagt Chrono. Er packt seine Verlobte am Arm und zieht sie zu sich in die Wanne. Vor Schreck lässt sie ihr Handtuch fallen und landet demzufolge nackt auf Chrono. Dieser ist von Rosettes Körper mehr als nur angetan. Trotzdem versucht er ruhig zu bleiben, denn er will sie ja zu nichts zwingen und außerdem will der die Situation nicht noch verschlimmern, doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem weil Rosette es ungerecht findet, dass sie nur nackt ist und deshalb angefangen hat auch Chrono auszuziehen. Dieser lässt es sich gefallen. Er haucht Rosette ins Ohr. „Wie war das noch gleich mit:` Denk gar nicht erst daran mit mir zu schlafen´?“ „Wer sagt denn dass wir mit einander schlafen?“, sagt Rosette mit erregter Stimme. Chrono lächelt und meint, dass sie nur mal auf ihre Stimme achten solle. ` Verdammt, der hat Recht! Und nun? ´ Wie zur Antwort spürt sie Chronos Hände, die über ihren Körper gleiten, wie die ihren über seinen, der nun ebenfalls nackt ist. „Denk ja nicht, dass du gewonnen hast!“ „Das hatte ich schon, als du dich nicht gewehrt hat, wie ich deinen Nacken geküsst habe.“, erwidert Chrono grinsend. Im Stillen muss Rosette ihm Recht geben. ` Ich habe mich so nach seiner Nähe und seinen Zärtlichkeiten … Nach allem an ihm gesehnt. ´ Beide geben sich voll und ganz dem jeweils anderen hin. Bei Sina uns Storm Beide sind sehr unglücklich. Sie haben sich nicht nur eine Strafpredigt von Pater Remington anhören müssen, sondern von allen Anderen auch. Sina ist sofort auf ihr Zimmer gegangen. Storm wäre wohl auch in seine Hütte verschwunden, wenn er sich keine Sorgen um Sina gemacht hätte. „Ist alles in Ordnung? Du siehst so mitgenommen aus.“, fragt Storm besorgt. Sina hebt den Kopf und so kann Storm die Tränen in ihren hübschen Augen sehen. Sie schmeißt sich in seine Arme und weint sich an seiner Brust aus. Storm schließt seine Arme um sie und tröstet Sina, die sich recht schnell beruhigt hat. „Das ist nicht fair. Wieso darf ich Chrono nicht lieben? Warum?“ Storm schweigt bis Sina ihren Kopf hebt. „Was ist los?“, fragt sie ihn. Doch bevor er etwas erwidern kann, verschließt Sina seine Lippen mit den ihren. Storm erwidert erst den Kuss, drückt sie dann aber sachte von sich. „Hör zu. Ich will kein Lückenbüßer sein. Du liebst Chrono und ich liebe Rosette. Aber wir dürfen sie nicht lieben!“ Storm steht auf und verlässt das Zimmer. Im Wohnzimmer trifft Storm auf Joshua und Josh. Die beiden Herren sind nicht besonders gut auf ihn und Sina zu sprechen. Sie wissen zwar, dass man die Liebe nicht lenken kann, aber dass die Beiden soweit gehen, hat niemand gedacht. Im Endeffekt sind sie selbst dafür mitverantwortlich, dass Chrono und Rosette verschwunden sind. Pater Remington hat den Anderen kein sterbens Wörtchen von Rosettes Aufenthaltsort gesagt. Tja und niemand weiß wo Chrono ist. Die einzige Ausnahme, die weiß wo Chrono ist, ist Rosette und natürlich Chrono selbst. Aber die haben sich noch nicht gemeldet. Und keiner weiß, dass Chrono Rosette gefunden hat. Im Orden von New York Rosette ist in Pater Remingtons Büro. Sie benutzt das Büro zum Telefonieren, während Chrono noch immer in der Badewanne sitzt. Sie wählt die Nummer von dem Camp und wartet darauf, dass endlich jemand am anderen Ende dran geht. Es klingelt ganze 15-mal ehe die Stimme von Pater Remington ertönt. „Ja, bitte? Hier das Büro von Pater Gilliam, aber Pater Remington am Apparat.“ Rosette atmet auf. „Hallo Pater Remington. Ich bin es Rosette.“ „Ah Rosette. Das ist gut. Sag mal ist Chrono bei dir? Er ist still und heimlich abgehauen ohne das jemanden etwas gehört und gesehen hat!“ Er hört wie Rosette lacht. „Was ist so witzig?“ „Wozu fragen Sie noch, wo Chrono ist! … Ich muss aber zugeben, dass Chrono mir nicht gesagt hat, dass er durchgebrannt ist.“ „Er ist also bei dir?“ „Ja. Wir haben uns auch, mehr oder weniger, wieder zusammen gerauft. Wer übernimmt eigentlich den Auftrag Sue zu holen?“ Es herrscht eine kurze Pause. „Was hältst du davon, wenn du und Chrono diesen besonderen Auftrag übernehmt?“ „Ist das Ihr ernst? Nur wir beide allein?“ „Ja, machen wir den Termin der Abreise für Morgen früh fest. Also dann. … Wir sehen uns dann in ein bis zwei Wochen.“ Rosette legt auf und verlässt das Büro. Sie biegt gerade in einen leeren Korridor, in dem sie stehen bleibt, weil ihr etwas komisch vorkommt. Rosette legt eine Hand auf ihren Bauch und konzentriert sich auf jede Art von Energie. Mit einem Lächeln geht sie zurück zu ihrem Zimmer, dass sie sich mit Chrono teilt. Als sie die Tür schließt, legen sich zwei Hände, von hinten, auf ihren Bauch. „Du hast es also auch gespürt?!“, flüstert Rosette. Chrono küsst und beißt ihr zärtlich in den Hals, ehe er erwidert: „Ich habe es nicht nur gespürt. Ich wusste, dass es passiert und du wusstest es genauso. Nicht wahr? Beth hat es uns doch gesagt!“ Rosette lässt sich in Chronos Umarmung sinken. Sie legt ebenfalls ihre Hände auf ihren Bauch. „Ja, ich wusste es, aber ich wollte es nicht glauben. Bis ich es vorhin gespürt habe … Wir sollten uns jetzt ausruhen, dann wir beide werden Morgen nach Mexiko fahren und Sue abholen.“ Chrono beugt sich vor, um ihr ins Gesicht sehen zu können. „Ist das dein Ernst?“, fragt er ungläubig. „Ja! Ich habe mit Pater Remington telefoniert und der hat uns den Auftrag übergeben. Also müssen wir noch Sachen packen. Noch was! Der Pater will, dass wir erst in einer oder zwei Wochen wieder ins Camp zurückkehren. Also haben wir noch lange Zeit für uns.“ Rosette löst sich von Chrono und geht zum Schrank. „So ein Mist! Ich habe total vergessen, dass meine Koffer noch im Auto sind. Ich müsste jetzt runterschlürfen, um sie zu holen. So ein Scheiß!“ Chrono stellt sich hinter Rosette und legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Du darfst dich nicht so aufregen. Bleib ruhig. Wenn die Koffer, von dir, noch im Auto sind, brauchst du doch nicht mehr packen!“ Rosette schaut ihren Verlobten an. „Du hast ja Recht. Ich muss wesentlich ruhiger werden, aber … Ich kann meinen Charakter nicht einfach von heute auf morgen umkrempeln. Ruhig bleiben liegt mir einfach nicht. Verdammt! Jetzt wäre es nicht schlecht die Wut an Teufeln auszulassen.“ Chrono bricht in schallendes Gelächter aus. „Was ist so witzig? Chrono, lass das und sei einmal in deinem Leben ernst!“, zischt Rosette zähneknirschend. Chrono verstummt sofort. „Tut mir Leid, Rosette.“ Er umarmt sie und flüstert ihr ins Ohr. „Mir ist ein Name eingefallen. Was hältst du von Magdalena? Oder Maria-Magdalena?“ Rosette lächelt vor sich hin. „An diese Namen habe ich auch schon gedacht, wenn ich ehrlich bin!“ Die Beiden lachen laut los. Rosette geht zum Bett und setzt sich darauf. „Was hast du denn, mein Engel?“, fragt Chrono besorgt, als er merkt, dass Rosette so still ist. Rosette sieht Chrono an. „Ich habe gerade daran gedacht, in wie weit sich alles ändern wird, wenn erst einmal Maria-Magdalena auf der Welt ist. Wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst. Angst davor, keine gute Mutter zu sein, zu viel aufzugeben und vor allem habe ich Angst davor, unsere Tochter an Aion zu verlieren.“ Chrono geht auf Rosette zu, setzt sich neben sie und nimmt sie in die Arme. „Es wird alles gut gehen. Du wirst eine gute Mutter werden! Aion wird nicht an unsere Tochter kommen und viel werden wir unsere Familie auch nicht opfern müssen. Du musst nur vertrauen haben.“ Rosette knuddelt Chrono und erwidert: „Solange du an meiner Seite bist, kann ich alles schaffen! … Wir sollten so langsam aber sicher mal schlafen gehen sonst verschlafen wir noch unseren Auftrag.“ Sie steht auf und löscht das Licht. Auf dem Rückweg rennt sie geradewegs in Chrono, der beim ausziehen ist. „Seit wann bist du so stürmisch, Rosette?“, fragt er grinsend, als er Rosette in den Armen hält. „Du bist ganz schön übermütig.“, erwidert Rosette und löst sich aus Chrono Umarmung. Dieser hält sie am Arm fest. „Chrono?“, fragt Rosette, doch sie bekommt keine Antwort. Da ihr die Sache langsam unheimlich wird, geht sie wieder auf Chrono zu und küsst ihn am Hals, von dem sie nicht so schnell ablässt. Sie merkt wie Chrono schwer atmet und seine Arme um ihre Körper legt. So ganz ohne Hintergedanken hat Chrono seine Hände nicht um Rosette gelegt. Denn während sie noch immer an seinem Hals hängt, öffnet er ihren Reißverschluss von der Militiauniform und streift diese über ihre Schultern ab. Im Camp Asmaria, Joshua, Pater Remington und Pater Gilliam sitzen zusammen mit Sathela in der Kapelle des Camps. „Was für ein herrlicher Abend. Man vermutet bei einem so schönen Tag gar nicht, welche Gefahr uns von Aion droht.“, sagt Sathela verträumt. „Ja, das ist leider so. Nur dieses Mal wird er nicht so weit gehen können wie beim letzten Mal.“, erwidert Pater Gilliam. „Könnten wir nicht auch mal normale und alltägliche Dinge reden? Unser Leben ist doch so schon von Aion gezeichnet.“, wirft Asmaria traurig ein. „Du hast ja Recht, mein Liebling. Aber die Sache mit Aion betrifft uns ja alle. Wenn er der Vergangenheit angehören würde, würden wir nicht so ausgiebig darüber diskutieren.“, antwortet Joshua. „Joshua hat Recht, aber im Moment könnten wir wirklich das Thema wechseln! … Ach ja. Da fällt mir gerade ein, dass es gute Nachrichten gibt.“, strahlt Pater Remington in die Runde. „Was für Neuigkeiten?“, fragen die Anderen im Chor. Der Pater grinst wie ein Breitmaulfrosch. „Rosette hat angerufen.“ „Wie geht es ihr? Wo ist sie?“, fragt Joshua glücklich. „Bleib ruhig mein Schatz. Lass Pater Remington doch mal ausreden!“, würgt Asmaria ihrem Mann das Wort ab. Pater Gilliam, Pater Remington und Sathela brechen in schallendes Gelächter aus. Die Sonne ist schon lange untergegangen. Nun leuchten die Sterne und ein Vollmond am Himmel. Über das Camp liegt eine wohltuende Stille. Aus einzelnen Fenstern von den Hütten, die im Camp stehen, strömt Licht aus, die den Weg erhellen. „Rosette geht es sehr gut. Chrono ist bei ihr. Die Beiden haben sich wieder vertragen. Sie werden aber erst, so wie ich Rosette verstanden habe, in zwei Wochen wieder ins Camp kommen. Ich habe die Beiden nach Mexiko geschickt. Sie werden Sue abholen und dann noch einige Tage im Orden bleiben.“ Statt begeistert zu sein, sind Asmaria, Joshua und Sathela beunruhigt. „Das hört sich nicht gut an. Aion kann sie ohne Probleme angreifen.“, sagt Sathela. „Das Problem ist wohl eher, dass beide ihr Leben für einander riskieren.“, erwidert Asmaria. „Nun malt mal nicht den Teufel an die Wand!“, wirft Pater Gilliam ein. Pater Remington erhebt sich und geht zur Tür der Kapelle. „Ja, das könnte ein Problem werden, aber etwas sagt mir, nennt es göttliche Weisung, dass sie ihr Leben nicht riskieren werden. Sie haben viel zu viel zu verlieren.“ Ein geheimnisvolles Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Na ja, die Verbindung zum Herrn kann er nur beim besten Willen nicht leugnen. „Pater Remington, Sie wissen mehr als Sie uns sagen!“, bemerkt Asmaria ernst. „Du hast wie immer ein gutes Einschätzungsvermögen, Schwester Asmaria. Aber ich werde schweigen wie ein Grab. Und dass tue ich solange, bis Chrono und Rosette bestätigen, was ich schon längst weiß. … Es ist schon recht spät geworden. Wir sollten so langsam ins Bett gehen. Also dann, gute Nacht.“ Noch ehe jemand etwas erwidern kann, ist Pater Remington schon aus der Tür geeilt. „Na toll. So viel zu diesem Thema.“, nörgelt Sathela. „Pater Remington hat aber Recht. Lasst uns schlafen gehen und morgen weiter reden. Dann haben wir einen ganz anderen Blick auf die Dinge.“, erwidert Asmaria. Im Magdalenen-Orden von New York Es ist mitten in der Nacht. Im gesamten Orden herrscht Ruhe. Der Vollmond ist die einzige Lichtquelle, zumindest bis jetzt. Chrono liegt schlafend zusammen mit seiner Rosette im Bett. Noch ahnen beide nicht, dass ihr Schicksal gleich in Bewegung gesetzt wird. Die Uhr zeigt an, dass es zwei Uhr morgens ist. Genau zu diesem Zeitpunkt fährt Rosette, wie von der Tarantel gestochen, aus dem Schlaf. Sie spürt einen stechenden Schmerz im linken Unterarm. Sitzend hält sie sich mit der rechten Hand die linke. Dabei spürt sie ein brennen und eine warme Flüssigkeit. Durch ihr schmerzverzerrtes Stöhnen wird Chrono wach. „Was hast du Rosette?“ Schon im Dunkeln kann er sehen, wie Rosette ihre linke Hand hält. „Es … ist nichts.“, erwidert Rosette unter Schmerzen. Doch da ist es schon zu spät, denn Chrono hat schon die Nachttischlampe eingeschaltet. Er sieht auf Rosettes Hand, die stark blutet. „Schon gut, Kleines. Das kriegen wir wieder hin.“, sagt Chrono beruhigend, während er Rosettes Kopf an seine Schulter legt. Mit einer Hand nähert sich Chrono den Händen von Rosette. „Nicht Chrono. Tu das nicht!“, sagt Rosette eindringlich, als sie sieht, was Chrono vor hat. Dieser hält inne und schaut Rosette mit Nachdruck an. „Warum hältst du mich davon ab, dir zu helfen?“, fragt er ungläubig. Da Rosette nicht antwortet, geht Chrono wieder seiner Tätigkeit nach. Er nimmt Rosettes recht Hand von der linken und dreht die letztere um. Was er dort zu sehen bekommt, lässt ihn das Blut in den Adern gefrieren. An Rosettes linkem Unterarm befindet sich ein sehr stark blutendes Stigma. Es ist das Erste. Chrono sieht vom Stigma in Rosettes schmerzgeweitete meeresblaue Augen. „Ich sagte doch, lass es! Aber nein. … Der Herr kann ja nicht hören.“ Mit einem Satz ist Chrono aus dem Bett raus. Er rennt ins angrenzende Badezimmer und holt den Verbandskasten. Nach wenigen Sekunden sitzt er schon wieder auf der Bettkante und verbindet Rosettes linken Unterarm. Nachdem dies erledigt ist, klettert Chrono wieder ins Bett, löscht nebenbei das Licht und nimmt seine Verlobte in den Arm. „Halb so wild, Rosette. Die Stigmata haben unser Leben schon immer beeinflusst.“ Rosette legt ihre linke Hand auf Chronos Brust. „Ich will sie nicht tragen! Was ist, wenn unser Kind ebenfalls mit Stigmata auf die Welt kommt?“ Chrono drückt Rosette fester an sich. „Du machst dir zu viele Gedanken. Unsere Tochter wird keine Stigmata tragen. Schließlich bin ich ihr Vater.“, erwidert Chrono todernst. „Du bist ganz schön gutgläubig, mein Lieber.“, antwortet Rosette müde. Chrono küsst Rosette auf die Stirn und flüstert ihr noch zu. „Schlaf noch etwas, mein Liebling. Wir müssen nachher aufstehen.“ „Hmm.“ Und schon schläft Rosette wieder tief und fest. Chrono jedoch ist hellwach. Er hat sich Rosette gegenüber zwar überzeugend angehört, doch in Wirklichkeit geht ihm dieselbe Sorge durch den Kopf, wie Rosette. Als ihm die Decke auf dem Kopf zu fallen droht, macht er seine geliebte Rosette wach. Sanft küsst er sie auf die Wange. „Liebste bist du wach?“ „Hmm?“ „Wenn ich mich jetzt nicht unterhalte oder etwas unternehme fällt mir die Decke auf den Kopf!“ Rosette sieht Chrono verschlafen an. „Und weil es dir so geht, machst du mich wach?“ Chrono küsst Rosette sanft und kurz auf den Mund. „Chrono verdammt! Ich und unsere Tochter brauchen unseren Schlaf. Geh doch in die Bibliothek und lese ein Buch. Obwohl … vergiss den letzten Teil. Bleib hier und schlaf an meiner Seite. Du kannst meinetwegen auch deinen Kopf auf meine Brust legen, aber bitte lass mich SCHLAFEN!“ Chrono nimmt Rosette beim Wort und legt seinen Kopf auf ihre Brust. Eine Hand von ihm wandert zu Rosettes Bauch, wo auch sie auch liegen bleibt. Durch Rosettes regelmäßigen Herzschlag schläft er allmählich wieder ein. Allerdings merkt er noch, wie Rosette eine Hand auf Chronos Wange legt und die andere auf die von Chrono, welche auf Rosettes Bauch ruht. Im Camp Es ist gerade erst fünf Uhr in der Frühe, als in Pater Gilliams Büro das Telefon klingelt. Nach dem zwölften Klingeln ertönt die Stimme eines verschlafenen Pater Gilliams. „Ja, bitte?“ „Sie scheinen ja nicht gerade Frühaufsteher zu sein, Pater Gilliam.“, antwortet eine aufgeweckte Frauenstimme am Ende der Leitung. „Wer hat denn dich aus dem Bett geschmissen, Rosette?“ Die junge Frau lacht. „Ich bin gleich auf dem Weg nach Mexiko! … Chrono lass das.“ Jetzt wird der Pater hellhörig. „Kann sich Chrono wieder nicht benehmen?“ „Das schon, aber von Aufstehen hält er nicht viel.“, meint Rosette seufzend. Der Pater lacht laut los. „Wie lange wart ihr denn noch wach?“ „Das hat damit nichts zu tun. Es ist wohl eher, dass wir um zwei Uhr wach wurden!“ „Schlafstörungen?“, fragt der Pater knapp. Nun wird Rosette ernst. „Nein, daran lag es nicht, aber schön wäre es!“ Nun macht sich Pater Gilliam Sorgen. „Was ist passiert?“ Rosette wimmelt ihn ab. „N … Nichts.“ „Rosette du verheimlichst mir doch etwas, das merke ich sofort!“ „Kann sein! Tut mir Leid, aber ich muss Schluss machen. Wir müssen aufbrechen. Alles Weitere besprechen wir in zwei oder drei Wochen!“ „Ro … Rosette warte!“ Doch da ist es schon zu spät. Seufzend legt Pater Gilliam auf. Kopfschüttelnd setzt er sich auf seinen Stuhl und sieht aus dem Fenster. Er beobachtet die Sonne, die in einem wunderschönen rot aufgeht. Durch das Klopfen an der Tür, wendet er seinen Blick ab. „Oh, guten Morgen Pater Remington.“ Dieser steht in der Tür und kratzt sich am Hinterkopf. „Morgen. Du bist ja ziemlich früh auf den Beinen. Ist etwas passiert?“ Gilliam seufzt schwer. „Das kann man wohl sagen!“ „Und was ist passiert?“ „Genau das ist ja das Problem! Ich weiß es einfach nicht“ „Du machst dir Sorgen, nicht wahr?“, fragt Pater Remington ernst. „Jetzt sag mir nicht, dass du dir keine Sorgen machst!“, erwidert Pater Gilliam mit Nachdruck. „Natürlich mache ich mir Sorgen. … Ein Gefühl sagt mir auch, dass unsere Sorgen berechtigt sind!“, erwidert Pater Remington nachdenklich. Fortsetzung folgt Dies war nun das 12. Kapitel. Das es schon so viel Kapis gibt, verdanke ich meinen beiden Freundinnen Jolinar und Rose1, die nach jedem Kapitel ihren Kommentar hinterlassen. Danke Mädels *grins* Ich beeile mich dann mal mit der Fortsetzung. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen. Chrono87 Kapitel 12: Die Geburt ---------------------- Da bin ich wieder. ^^ Viel Spaß beim lesen. ^.^ Die Geburt „Morgen. Du bist ja ziemlich früh auf den Beinen. Ist etwas passiert?“ Gilliam seufzt schwer. „Das kann man wohl sagen!“ „Und was ist passiert?“ „Genau das ist ja das Problem! Ich weiß es einfach nicht“ „Du machst dir Sorgen, nicht wahr?“, fragt Pater Remington ernst. „Jetzt sag mir nicht, dass du dir keine Sorgen machst!“, erwidert Pater Gilliam mit Nachdruck. „Natürlich mache ich mir Sorgen. … Ein Gefühl sagt mir auch, dass unsere Sorgen berechtigt sind!“, erwidert Pater Remington nachdenklich. Bei Aion „Und wie läuft es?“, fragt Aion seinen Adler. Dessen Augen leuchten mehrmals rot auf. „So, so. Sie haben getrennt von einander das Camp verlassen. Das wirft meinen ganzen Plan durcheinander. Dann muss ich doch auf die Apostel ausweichen! … SHEEDA!“, ruft Aion, der auf der Terrasse steht. Hinter ihm geht eine Tür auf und eine Frau mit Katzenohren stellt sich neben den weißhaarigen Teufel. „Du hast mich gerufen?“ Aion schaut die Teufelin belustigt an. „Können wir unsere Pläne noch ändern und auf die Apostel ausweichen?“, fragt er dann jedoch mit Entschlossenheit. „Hm … Ich müsste alles neu berechnen und die Einstellungen der Maschinen überarbeiten, aber es wäre möglich.“ „Dann bereite alles vor. Wir werden die Apostel holen.“ Sheeda sieht Aion ungläubig an. „Woher dieser Sinneswandel?“ „Maria-Magdalena und Chrono haben sich getrennt. Mein Adler hat es mir gerade verraten.“ Er verlässt die Terrasse. „Ja, ja. Immer bleibt alles an mir hängen! Wann wird mein Genie endlich von euch anerkannt?“, lässt Sheeda wütend und enttäuscht verlauten. „Reiß dich zusammen! Wenn Aion das hört bist du dran!“, ertönt plötzlich eine weibliche Stimme hinter Sheeda. „Du hast gut reden, Lizzel. Aion erkennt dich doch wohl gut genug an.“ Sheeda hat Lizzels Schwachpunkt getroffen. „Woher weißt du, dass was zwischen mir und Aion läuft?“ Sheeda erwidert angewidert: „“Man tut es ja auch nicht in aller Öffentlichkeit!“ Mit diesen Worten zieht sich Sheeda wieder in ihr Labor, auf Eden, zurück. Lizzel bleibt noch auf der Terrasse stehen und sieht in den Himmel. „Diese Seite kenne ich ja gar nicht an dir.“ Lizzel schreckt zusammen und dreht sich der Stimme zu. „Wenn du mich noch einmal so erschreckst bist du tot, Jenay!“, droht sie. Jenay ignoriert ihre Worte und fasst Lizzel am Po. Diese sorgt dafür, dass Jenay um mehrere Beulen und blaue Flecke reicher ist. Das lässt sich Jenay nicht gefallen und begrabscht Lizzel am ganzen Körper. Einige Teufel, die gerade am Geschehen vorbei kommen, lassen nur verlauten: „Was sich neckt das liebt sich!“ Und schon wird aus einer einseitigen Schlägerei eine große Gruppenschlägerei. Im Auto Chrono schläft vor sich hin, während Rosette Auto fährt. Sie konzentriert sich voll und ganz auf die Straße, weshalb sie Chronos Hand, die auf ihren Oberschenkel ruht, nicht bemerkt. Plötzlich wird die Straße so schlecht, so dass Chrono aus dem Schlaf schreckt. „Was ist denn jetzt kaputt?“, fragt er hellwach. Rosette versucht krampfhaft das Auto auf der Straße zu halten. Zähneknirschend erwidert sie: „Warum zum Teufel haben die nicht alle Straßen ausgebessert? Es ist ganz schön schwer das Auto ruhig zu halten.“ Chrono schaut was der Frontscheibe und stellt fest, dass die Straße wie ein Schweizer Käse aussieht. Überall sind Löcher, die nur sehr schwer auszuweichen sind. Chrono lehnt sich zurück und seufzt. Rosette fährt jetzt schon seit mehr als vier Stunden. Als sie an einer Weggabelung kommen, bremst Rosette den Wagen, bis dieser zum Stehen kommt. Chrono schaut Rosette verwirrt an. „Was hast vor?“, fragt er zaghaft, da er nicht weiß, ob seine Verlobte wütend ist. „Mich regt diese Straße auf! Ich brauche dringend eine Pause!“ Sie öffnet die Tür und steigt aus, wobei sie ihre Landkarte mitnimmt. Sie lehnt sich gegen die Motorhaube und studiert die Karte. ` Wenn wir die Straße folgen, kommen wir in vier oder fünf Stunden zur Grenze nach Mexiko! ´ „Hmm. Wenn wir den Weg nehmen sind entweder wir im Eimer oder der Wagen. Aber leider kommen wir nicht anders nach Mexiko.“ Plötzlich meldet sich ihr Bauch. ` Auch das noch! ´ Sie legt eine Hand auf ihren Bauch und atmet tief ein du aus. Da Chrono der Hintern weh tut, steigt auch er aus. „Ist alles okay, mein Engel?“, fragt er, als er sieht, wie Rosette sich den Bauch hält. „Nichts ernstes! Meinem Magen bekommt die Strecke nicht. Das ist alles.“, lügt Rosette und hofft im Stillen, dass sie ihn täuschen kann. Mit hochgezogener Augenbraue fixiert Chrono seine Verlobte. „Rosette! Was ist los? Du weißt doch, dass du eine ganz schlechte Lügnerin bist!“ Rosette schüttelt den Kopf. „Ganz schlechtes Gefühl! Irgendwas passiert hier, dass habe ich im Gefühl und nicht nur ich spüre das.“ Rosette sieht auf ihren Bauch. ` Normalerweise dürfte der Embryo nur ein Embryo sein, aber ich merke sehr deutlich, dass dem nicht so ist. Ist es doch keine normale Schwangerschaft, wenn man einen Halbteufel in sich trägt? ´ Chrono legt eine von seinen Händen auf ihren Bauch. „Ist es doch keine normale Schwangerschaft?“, fragt er neckisch. Rosette schaut ihm ins Gesicht. „Wahrscheinlich nicht, aber das liegt ja auch an dem Vater und vielleicht auch an meinen Kräften.“ Sie lehnt sich an seine Brust. „Könnte alles möglich sein! Die Hauptsache ist doch, dass wir uns lieben. … Ach übrigens, Rosette. Kann es sein, dass sich dein Bauchumfang vergrößert hat?“ Rosette schaut ihn mit einem, Noch-so-ein-Wort-und-du-bist-tot-Blick an. „Schon gut, schon gut!“, erwidert Chrono mit einem Lächeln. „Aber … Du hast Recht. Wenn wir in drei Wochen ins Camp zurückkehren, werden die Anderen sofort sehen, dass ich schwanger bin.“ Rosette seufzt und schaut in den Himmel. „Du solltest vielleicht Pater Remington informieren.“, meint Chrono und zieht Rosette enger an sich. „Du hast keine Ahnung, was sie mit uns machen, wenn sie sehen, wie weit wir gegangen sind.“ Chrono überlegt kurz und fängt dann an zu lachen. Rosette sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Was lachst du denn so? Das ist nicht witzig. Ich meine es ernst!“ „Sie werden uns köpfen!“, lacht Chrono los. „Sehr witzig. HA HA HA!“, erwidert Rosette trocken. Sie löst sich von Chrono und steigt wieder ins Auto. Chrono folgt ihr. Nachdem beide im Auto sitzen und sich anschweigen, gibt Rosette Gas. Sie kehren auf die „nicht befahrbare“ Straße zurück. Im Camp Asmaria steht in der Tür zur Kapelle. Sie ist nicht alleine, denn Sathela und Jolinar sind bei ihr. Die drei wurden von den Herren der Schöpfung allein im Camp gelassen, weil sie dort sicher sind. Das dachten sie jedenfalls, als sie losgefahren sind. „Chrono und Rosette kommen erst in zwei oder drei Wochen wieder hierher zurück. Pater Remington war der Meinung, dass sie sich erst einmal richtig versöhnen sollten.“, sagt Asmaria traurig in die Stille hinein. „Was?! So lange muss ich ohne die Beiden auskommen? Das ist ja Folter.“, platzt es aus der jungen Jolinar raus. Als sie merkt, was sie da gerade gesagt hat läuft sie rot an und schaut auf den Fußboden. „Das muss dir nicht peinlich sein, Jolinar. Uns geht es genauso.“, sagt Asmaria mit einem Lächeln. „Ich habe das Gefühl, dass wir beobachtet werden.“, wirft Sathela ein. „Das bildest du dir sicher nur ein! Hier ist doch keiner außer uns.“, erwidert Jolinar. Doch Asmaria und Sathela machen sich für einen Kampf bereit. „Jolinar versteck dich. Die sind hinter dir her.“, flüstert Asmaria. „Warum denn das?“, fragt die junge Apostel. „Versteck dich endlich. Wir sind hier nicht allein!“, fährt Sathela das junge Fräulein an. Jolinar fragt nicht weiter und versteckt sich im geheimen Keller der Kapelle, denn sie mal beim Spielen entdeckt hat. Sie ist gerade im Versteck angelangt, als oben drei Teufel in die Kapelle eindringen. „Erscheine Juwelenritter!“, ruft Sathela und lässt ihren Ritter erscheinen. Asmaria wählt den Kampf mit der Waffe. „Ihr habt keine Chance gegen uns. Rizzel und ich kümmern uns um die Damen und du, Gulio gehst hier alles auf den Kopf stellen. Such die Apostel!“, sagt Lizzel. „Nur wenn ihr an uns vorbei kommt!“, meinen Sathela und Asmaria im Chor. Asmaria feuert ihre Gospeln auf Lizzel und Gulio ab. Sie trifft die beiden auch, doch aufgeben wollen die noch nicht. Da Sathela mit Rizzel beschäftigt ist muss sich Asmaria selbst helfen. Und die Nonne ist ja nicht auf den Kopf gefallen. Sie lädt ihre Waffe mit Spirits nach und feuert diese ab, doch da hat sie nicht mit den Teufelskräften gerechnet. Gulio feuert seine Feuerstrahlen auf Asmaria und Sathela ab. Die beiden Frauen können nicht mehr ausweichen. Obwohl sie nicht direkt getroffen werden, werden sie mit einem Teil der Wand aus der Kapelle gesprengt. Drei Meter von der Kapelle entfernt liegen die beiden Frauen bewusstlos auf dem Boden. „Das hätte sich erledigt. Stellen wir das Camp auf den Kopf. Die Apostel müssen hier irgendwo sein.“, sagt Rizzel. Die drei Teufel verlassen die Kapelle. Gerade als die Teufel die Kapelle verlassen, bricht diese zusammen. Im Auto Es ist bereits Abend geworden und Rosette fährt immer noch mit Chrono Richtung Mexiko. Die beiden schweigen sich noch immer an. Durch diese Situation hat Chrono richtig schlechte Laune. Doch er ist nicht der Einzige. Auch Rosette hat schlechte Laune, aber das liegt daran, dass hier die Straßen sehr schlecht sind. Sie gähnt mehrfach herzhaft und hält deshalb auf der nächsten Ausweichstelle. Nachdem der Wagen steht, steigt Rosette aus und stellt sich hin. ` In nächster Zeit werde ich mich garantiert nicht mehr hinsetzen. Mir tut der Arsch weh! ´ Sie reibt sich am Hintern und macht ein schmerzverzerrtes Gesicht. Sie geht etwas dichter an den Felsvorsprung und schaut in den Sternenhimmel. „Irgendwie erinnert mich das ganze an früher. … Der Jahrmarkt. Es war so ein herrlicher Abend, aber Aion musste ihn ja ruinieren. Ich hasse ihn! Ich … ARGH!“ ` Was ist denn jetzt kaputt? ´, fragt sie sich selbst und geht in die Knie. Sie muss sich den Bauch halten. „Da stimmt doch was nicht.“ Chrono sieht wie Rosette in die Knie geht und verlässt sofort das Auto. Er rennt zu ihr und schließt sie in seine Arme. „Was ist los, Schatz?“ Mit schmerzerstickter Stimme sagt sie: „Ich habe das Gefühl, unser Kind wächst immer dann, wenn es Gefahr gibt. Weißt du was das heißt? Ich sehe bald aus wie eine Tonne, wenn das so weiter geht!“ Chrono kann sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen. Mit sanfter Stimme flüstert er ihr ins Ohr. „Mir ist egal wie du aussiehst. Ich liebe dich, wie du bist.“ Rosette hat diese Worte gehört, kann sie aber nicht wirklich glauben. „Wir machen erst einmal eine Pause. Ich kann nicht mehr fahren. Mir tut alles weh und müde bin ich auch.“, murrt die Exorzistin. „Das ist eine gute Idee. Gehen wir schlafen.“, erwidert Chrono ebenfalls müde. „Die Idee ist nicht schlecht, aber … WO ZUM TEUFEL SOLLEN WIR SCHLAFEN?“, erwidert Rosette lautstark. Chrono lächelt sie verliebt an. „Wir schlafen hier draußen.“ „Es ist doch noch viel zu kalt.“, wirft Rosette ein. Chrono erwidert nichts. Er legt sich hin und zieht Rosette auf sich. Sie wird rot, bleibt aber liegen. Chrono streichelt ihr sanft über den Bauch. „Ich liebe dich und unser Kind, dass in deinem Bauch wächst.“ Rosette legt eine Hand auf ihren Bauch und küsst Chrono. „Schlaf gut mein Liebster.“, flüstert sie ihm müde ins Ohr. Sie legt ihren Kopf an seiner Halsbeuge und schläft ein. Chrono jedoch, kann nicht schlafen. Seine Teufelssinne sind erwacht und sagen ihm, dass seinem Nachkommen und seiner zukünftigen Frau, der Apostel der Gerechtigkeit, Rosette in Gefahr sind. Er drückt sie ganz fest an sich und aktiviert seine Aura. Er nimmt seine wahre Gestalt an, nimmt Rosette fest in die Arme und steht auf. Sie ist so erschöpft, dass sie nichts mitbekommt. „Ich wusste doch, dass du hier rumhängst Sheeda. Was willst du?“ Sheeda kommt aus ihrem Versteck und lächelt Chrono an. „Lange nicht mehr gesehen, was Chrono?“ Sie blickt auf Rosette. „Wie ich sehe habt ihr gute Arbeit geleistet.“ Sie zeigt auf Rosettes Bauch, bei dem man schon eine große Kugel sehen kann. Chrono folgt ihrem Blick. „Und wenn schon! Das geht niemanden außer uns etwas an!“, zischt Chrono bedrohlich. „Aion denkt, ihr habt euch getrennt! Das ist auch der Grund, warum ich hier bin. Aion sammelt alle Apostel ein. Er braucht auch Maria-Magdalena.“, sagt sie ruhig. „Ich werde euch Rosette nicht überlassen.“, knirscht Chrono mit den Zähnen. „Das musst du mir nicht sagen!“, meint Sheeda und verschwindet im Nichts. Chrono atmet erleichtert auf. ` Niemand bekommt meine Rosette! Nur über meine Leiche und so schnell gebe ich nicht den Löffel ab! ´ Sein Gesichtsausdruck verrät jedem, wie entschlossen er ist. Chrono legt Rosette auf die Rückbank und setzt sich nach vorne. Er kniet auf dem Beifahrersitz und legt eine Hand auf Rosettes Bauch. Chrono spürt sehr deutlich, dass sich etwas in Rosettes Bauch bewegt. Als er das spürt, muss er lächeln. Er ist sehr stolz auf Rosette und auf sich selbst. Chrono streichelt ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht und küsst sie dann auf die Stirn. Im Camp Das Camp ist total verwüstet. Weder Asmaria noch Sathela sind bei Bewusstsein. Die Teufel haben alles umgedreht und Gott sei Dank, keinen Apostel gefunden. Weil sie niemanden gefunden haben, sind sie wieder verschwunden. Es vergehen ganze 70 Minuten ehe die Herren vom Einkaufen wieder kommen. Schon von weitem sehen sie, dass etwas nicht stimmt. Sie fahren auf das Gelände und sehen die Verwüstung. Joshua tritt sofort auf die Bremse. Noch ehe jemand etwas erwidern kann reißt er die Fahrertür auf, springt raus und rennt zu Asmaria. Jetzt erst sehen die Anderen, dass Asu und Sathela bewusstlos am Boden liegen. Josh tut es seinem Vater gleich und rennt zu Sathela. „Sathela! Hey, Sathela. Wach auf.“, fleht Josh seine Freundin an. Sathela rührt sich aber nicht. Josh hat Angst sie zu verlieren, deshalb kontrolliert er ihren Puls, der noch vorhanden ist. „Wo ist Jolinar?“, fragen die anderen Apostel, die ja mit zum Einkaufen waren. „Das wissen nur die Damen und die sind außer Gefecht gesetzt.“, erwidert Pater Gilliam. Die männlichen Apostel spüren, wie jemand Apostelkräfte benutzt. Sie merken schnell, dass die Quelle von der Kapelle kommt. „JOLINAR!“, rufen beide und rennen zur Kapelle. Sie nehmen die Trümmer nach und nach von dem Grundriss. Auch Pater Remington und Pater Gilliam helfen mit. Joshua und Josh bringen in dieser Zeit, mit Hilfe von Sina und Storm, ihre Lebensgefährtinnen in eine der Hütten. Dort kümmern sich alle vier um die Damen. Diese sind noch immer bewusstlos. Dafür müssen sich die Herren und Sina um die Wunden kümmern. Denn davon haben die Frauen ziemlich viele. Nachdem die Frauen versorgt sind, gehen die vier zu den Patern und die Apostel. Gemeinsam schaffen sie es, in kürzester Zeit, Jolinar zu befreien. Durch ihre Apostelkräfte hat sie den Einsturz überlebt, doch sie ist bewusstlos. „Was ist hier bloß los gewesen?“, fragt Pater Gilliam in die Runde, doch niemand kann ihm eine Antwort geben. Im Auto Während Chrono eingeschlafen ist, wacht Rosette auf. Als sie ihre Augen öffnet, sieht sie in das schlafende Gesicht von Chrono. Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen, doch das verschwindet ganz schnell. Ihr ist schlecht, weshalb sie sich aufrichtet, das Auto vorsichtig verlässt, hinter einem Busch geht und spuckt. Chrono, der fast die ganze Nacht wach war, hat einen so festen Schlaf, dass er davon nichts mitbekommt. Nach fünf Minuten spucken pur, kommt Rosette wieder zum Auto zurück. ` Eine Schwangerschaft ist ja kein Spaziergang! Worauf habe ich mich bloß eingelassen? ´ Sie streichelt über ihren Bauch. ` Der Grund ist klar. Ich liebe Chrono und ich will das Kind von ihm zur Welt bringen. ´ Rosette setzt sich auf den Fahrersitz und sieht zu Chrono, als sie spürt, wie das Kind in ihrem Bauch strampelt. „AUTSCH. … Ganz schön lebhaft!“, sagt sie lächelnd und streicht über ihren Bauch. Plötzlich legt Chrono ebenfalls eine Hand auf ihren Bauch. „Guten Morgen ihr beiden.“, flüstert er, bevor er Rosette küsst. „Guten Morgen, Liebster.“ „Wollen wir weiter?“, fragt er nach kurzer Stille. Rosette nickt nur. „Umso schneller wir das erledigt haben, umso schneller kann ich Beth fragen, wann das Kind zur Welt kommt. Denn so wie es sich anfühlt, ist unser Kind recht lebhaft und kräftig. Es will schnell aus dem Bauch, dass spüre ich genau!“ Chrono lächelt sie zärtlich an und streichelt über ihren Bauch. „Genug geredet. Lass uns weiter!“ Sie schnallt sich an und gibt Gas. Während der Fahrt sieht Chrono aus dem Fenster. Er überlegt schon die ganze Zeit, wie er verhindern kann, dass Aion seine Rosette in die Hände bekommt. ` Gibt es einen Weg um Rosette zu schützen? Wenn ja welchen? Ich habe keine Ahnung! ´ „Chrono?“ Der angesprochene Teufel zuckt zusammen. „Ja, mein Engel?“ „Was ist denn los? Sonst schweigst du doch auch nicht.“ Chrono sieht seine Verlobte an. „Tut mir Leid, Rosette. Ich war in Gedanken.“ Rosette lächelt ihn kurz an. „Dann brauche ich mir ja keine Sorgen machen. … Du solltest noch etwas schlafen. Es ist noch eine lange Fahrt bis nach Mexiko.“ Chrono nickt, lehnt sich zurück und schließt die Augen. Rosette beobachtet ihn aus den Augenwinkeln. Schmunzelnd widmet sie sich wieder der Straße. Auch während sie sich auf die Straße konzentriert, so entgeht ihr nicht, dass Chrono eine Hand auf ihren Bauch gelegt hat. Bei Aion Der Teufel mit den weißen Haaren geht im Saal auf und ab. Gerade sind Wido und Lizzel mit Rizzel vom Camp zurückgekommen. Sie haben ihm von allen Vorkommnissen erzählt. Auch das sie keinen Apostel gefunden haben, beichten sie ihm. Für Aion ist das mehr als genug. Gegen seine Natur ist er nicht ausgeflippt. Er hat das Zimmer verlassen und sich in seine Privaträume zurückgezogen. Er sitzt auf seinem Stuhl und hat die Augen geschlossen. Aion denkt krampfhaft nach. Als es klopft schreckt er aus den Gedanken und sieht zur Tür. Genau in diesem Moment geht die Tür auf und Sheeda betritt das Zimmer. „Was willst du?“, fragt Aion schroff. „Ich war bei Chrono und Rosette. Wie du es befohlen hast.“ Aions Gesicht bekommt einen weichen Ton. „Wie haben sie reagiert?“ Sheeda setzt sich Aion gegenüber. „Chrono lässt niemanden an Rosette ran. Sie sind nach Mexiko gefahren.“ Aion erhebt sich. „So langsam aber sicher wird mein Bruder zum Hindernis. Und was konntest du feststellen, Sheeda? Ist Maria-Magdalena in anderen Verhältnissen?“ Sheeda schluckt. Ihr liegt sehr viel an Chrono. Sie möchte, dass er glücklich ist und sie muss schon zugeben, dass sie Maria-Magdalena ins Herz geschlossen hat. „Nein, war sie noch nicht, aber ich denke, dass sie in wenigen Wochen in diesen anderen Verhältnissen ist.“ Aion grinst. „Beobachte sie weiter, Sheeda. Die Katzenteufelin verneigt sich kurz und verlässt den Raum. „So ist das also. Du legst dich ganz schön ins Zeug! So wie es aussieht lässt sie dich nicht ran, kleiner Bruder.“, redet Aion vor sich hin. Er grinst fies vor sich hin und genehmigt sich einen Drink. Im Auto Rosette tritt kräftig auf die Bremse. Sie hat seid kurzem starke Schmerzen. Sie hält sich den Bauch. ` Sind das … wehen? Jetzt schon? Ich bin doch erst seit einer Woche schwanger! So schnell kann das doch gar nicht gehen. ´ Ihr Bauch ist ziemlich dick geworden. Rosette gibt ein schmerzersticktes Stöhnen von sich, so dass Chrono aus dem Schlaf schreckt. Er sieht sofort, dass seine Verlobte Schmerzen hat. „Liebling, was hast du?“, fragt er besorgt. „Chr … ono … ruf bi … tte Beth an. Ich glaube ich … habe wehen!“, sagt Rosette qualvoll. Als Chrono das hört, laufen ihm Tränen über das Gesicht. Rosette sieht ihn schmerzverzerrt an. „Was ist denn mit dir los?“ „Ich bin so glücklich. Du bekommst unser Kind.“ „Ja, das ist schön! ABER RUF JETZT BETH AN. DIES IST MEIN ERSTES KIND. UND DEINES AUCH!“, brüllt Rosette unter Schmerzen. Chrono greift sofort zum Telefon und ruft im Orden an. Er hat Glück, dass sofort jemand ans Telefon geht. Nach einer kurzen Begrüßung bittet er darum mit Beth verbunden zu werden. Seine Bitte wird erfüllt, schon nach einigen Sekunden hört er die verschlafene Beth fragen: „Was willst du denn um diese Uhrzeit, Chrono?“ Chrono hält den Hörer zu Rosette. „Liebste, sag Beth was los ist.“, sagt Chrono sanft. Rosette hingegen ist total verkrampft. „BETH DAS KIND KOMMT! WAS SOLL ICH DENN NUN MACHEN?“, brüllt sie unter Schmerzen in den Hörer. „BRÜLL NICHT SO!“, hört Rosette Beths Stimme durchs Telefon. Chrono streichelt Rosette ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Hör mir gut zu, Chrono. Du wirst euer Kind auf die Welt bringen müssen!“ „WWASS?! Ich hab so etwas noch nie gemacht!“ „Es gibt immer ein erstes Mal! Also. … Leg sie hin. Irgendwo, wo sie gerade auf dem Boden liegt.“ Chrono schluckt. „Okay!“ Er nimmt Rosette auf die Arme und legt sie auf die Rückbank. Er will gerade schon wieder nach vorne gehen, als Rosette Chrono am Arm packt. Er dreht sich zu ihr um und sieht sie fragend an. „Chrono, … ist dir klar, dass wir bald nicht mehr allein sind? Ich wollte dich noch einige Zeit für mich allein haben.“, weint sie los. Chrono küsst sie und sagt: „Ich bin immer für dich da.“ Daraufhin geht er wieder ans Telefon. „Ist erledigt. Und nun?“ Beth sagt ihm, dass er Rosette unten herum ausziehen muss und ihre Beine auseinander spreizen muss. Chrono tut diese Dinge sofort. Während sich Rosette vor Schmerzen krümmt, sieht Chrono nach, ob man schon etwas sieht. „Rosette, mein Engel, du hast es gleich geschafft. Der Kopf ist schon zu sehen. … Pressen!“, sagt er überglücklich. „WWASSS?! Chrono, dass geht nicht! Wir sind noch nicht verheiratet.“, jammert Rosette. Ihr Verlobter sieht sie ungläubig an. „Das ist nicht dein Ernst!?“ „Doch. … Ich will nicht, dass unser Kind unehelich auf die Welt kommt.“, versichert sie Chrono unter Schmerzen. „Du wirst jetzt unser Kind zur Welt bringen und morgen heiraten wir.“, will Chrono sie überreden. „KOMMT GAR NICHT IN FRAGE!“, brüllt sie, wobei sie stark pressen und das Baby auf die Welt bringt. Als das Baby anfängt zu weinen herrscht Ruhe. Chrono sieht seine Verlobte und sein Kind abwechselnd an. „Hey, Chrono? Chrono?“, schreit Beth durchs Telefon. Chrono schreckt zusammen. Er nimmt den Hörer in die Hand. „J … Ja?“ „Ist das Kind auf der Welt?“, fragt sie neugierig. Chrono hält den Hörer wieder einmal ins Auto. Durchs Telefon hört Beth ein Baby schreien. „Herzlichen Glückwunsch, Chrono. Wie geht es der frisch gebackenen Mutter?“ Chrono sieht seine Verlobte an. „Sie ist … ich denke glücklich. Was muss ich jetzt tun?“ Beth erklärt ihm, alles übrige und Chrono tut was man ihm sagt. Er legt seine Tochter gerade auf Rosettes Bauch, als sie die Nachgeburt raus bringt. „Ich schicke euch ein Flugzeug vorbei. Euer Kind muss untersucht werden, Bleibt bitte wo ihr seid.“, sagt Beth und legt auf. Chrono streichelt seiner Verlobten durchs Haar, daraufhin holt er eine Decke aus dem Kofferraum und wickelt seine Tochter darin ein. Er legt sie wieder zu Rosette, die Chrono erschöpft ansieht. „Bist du glücklich mein Engel?“, fragt Chrono vorsichtig. Plötzlich bilden sich Tränen in ihren Augen. „Ja, bin ich. Ich liebe dich und unsere Tochter Maria-Magdalena. … Trotzdem sind wir noch nicht verheiratet.“, sagt sie mit tränenerstickter Stimme. Chrono küsst sie zärtlich. „Ich rufe Pater Remington an. Ich will dich so schnell wie möglich heiraten. Außerdem soll unsere Tochter sicher auch getauft werden.“, gibt er zärtlich von sich, ehe er zum Hörer greift und im Camp anruft. Im Camp Pater Remington und Pater Gilliam sind gerade im Büro. Joshua, Sina, Josh und Storm sind bei den Damen, die mittlerweile wieder zu sich gekommen sind. „Du denkst, dass Aion seinen Plan geändert hat?“, fragt Gilliam sowohl erstaunt als auch entsetzt. Pater Remington nickt zur Bestätigung. Er will gerade zu einer weiten Erklärung ausholen, als das Telefon klingelt. Pater Gilliam sieht Pater Remington kurz an und nimmt den Hörer ab. „Ja, Pater Gilliam am Telefon?“ „Schönen guten Morgen, Pater Gilliam. Ist Pater Remington auch in der Nähe?“, ertönt Chronos Stimme. „Chrono. Ja, Pater Remington ist auch hier. Was kann ich für dich tun?“ „Können Sie Pater Remington mithören lassen? Es gibt Neuigkeiten.“ Pater Gilliam zieht Remington zu sich. Er hält den Hörer so, dass Pater Remington mithören kann. „Chrono, was gibt es?“, fragt nun Remington. Chrono hält mal wieder den Hörer so, dass die Herren seine Tochter schreien hören können. „Chrono, sagt jetzt nicht das …?“, fängt Pater Gilliam an. Pater Remington muss sich ein Lachen verkneifen. „Sobald wir heute wieder im Orden sind, werden Rosette und ich heiraten. Sie und unsere Tochter, Maria-Magdalena sind wohl auf. Sue konnten wir auf Grund der Geburt nicht holen.“ Chrono wartet ab, um zu sehen wie die Pater reagieren. Durchs Telefon hört er einen dumpfen Aufprall und Pater Remingtons lachen. „Wer hat sich denn jetzt verabschiedet?“, fragt Chrono vorsichtig. „Das war … Pater Gilliam. Herzlichen Glückwunsch. Ich sag den Großeltern bescheid. Wir sehen uns dann bei eurer Hochzeit, im Orden.“, sagt Pater Remington und legt auf. Pater Remington hilft Pater Gilliam auf. Dieser muss sich auf einen Stuhl setzen. „Das glaub ich jetzt nicht.“, sagt der niedergeschlagene Pater immer wieder. Pater Remington klopft ihm auf die Schulter und erwidert: „Ich muss den Großeltern gratulieren. … Schön durchatmen und an nichts denken.“ Er öffnet die Tür und verlässt das Büro. Langsam, aber gut gelaunt schlendert der Pater über den Platz. Die Leute, die er trifft, grüßt er richtig freundlich, so dass sie ihm besorgt hinterher blicken. Kurze Zeit später steht er vor der Hüttentür zu Asmarias Und Joshuas Hütte. Er atmet noch einmal tief durch und klopft an. Die Tür geht auf und Joshua sieht dem Pater ins Gesicht. „Entschuldigt bitte die späte Störung. Ich habe gerade mit Chrono telefoniert. … Könnte ich rein kommen? Ich möchte diese Sache lieber drinnen besprechen.“ Joshua bittet den Pater rein und geht mit ihm ins Wohnzimmer, in dem auch Storm und Sina sitzen. „Bitte setzen Sie sich doch. Was kann ich für Sie tun?“, fragt Joshua und bleibt stehen. „Zum Ersten. …bitte setz dich. Diese Nachricht haut dich nur von den Socken, Großvater.“, lässt Pater Remington grinsend verlauten. Sina und Storm sind weiß wie die Wand. Keiner von den Beiden kann etwas sagen. Ihnen hat das Grauen gepackt, denn sie wissen sofort, was der Pater meint. Joshua wird bleich und sitzt geschockt, wie ein Brett auf der Couch. „Wie war das?“ Der Pater grinst über das ganze Gesicht. „Chrono und Rosette haben heute eine Tochter bekommen. Die drei kehren zum Orden zurück und werden heute noch heiraten.“ Joshua ist mehr als geschockt und sprachlos, wie auch Sina und Storm. „Herzlichen Glückwunsch.“, sagt Pater Remington, verabschiedet sich und verlässt die Hütte. Bei den Aposteln Jolinar ist immer noch nicht bei Bewusstsein. Black und Ryo sitzen bei ihr und passen auf, wie sie sich verhält. Sie schläft sehr unruhig. „Hoffentlich kommt sie bald zu sich.“, flüstert Ryo. Black nickt. „Wir sollten uns langsam mal etwas zu essen holen, sonst liegen wir bald neben Jolinar.“, seufzt Black, dessen Magen laut knurrt. Ryo gibt sich geschlagen. „Geh ruhig etwas essen. Ich bleibe so lange bei Jolinar.“, sagt Ryo und Black nickt. Er verlässt das Zimmer und lässt Ryo mit Jolinar allein. Ryo nimmt ihre Hand in seine. „Bitte wach wieder auf, Jolinar. Wir brauchen dich.“, flüstert Roy. Als wenn sie ihn gehört hat, öffnet sie langsam ihre Augen. „R … Ryo?“, fragt sie mit schwacher Stimme. Ryo sieht ihr überglücklich ins Gesicht. „Wie geht es dir?“ Jolinar versucht sich aufzurichten, doch Ryo drückt sie wieder zurück in die Kissen. „Du musst dich noch ausruhen. Übertreibe es nicht gleich.“ Jolinar seufzt. „Na schön. Dann bleibe ich hier liegen. Und nun? Bist du jetzt glücklich?“ Ryo sieht sie eindringlich an. „Nein, ich bin nicht glücklich. Dir geht es noch nicht wieder gut. Du bist verschüttet worden und die Teufel, die hier gewütet haben, wollten dich garantiert entführen.“ In dem Zimmer herrscht eine bedrückende Stille. Keiner der Beiden weiß was er sagen soll. Doch die Rettung, aus dieser Situation, öffnet gerade die Tür. Es ist der Apostel des Glaubens, der ins Zimmer kommt. Als er Jolinar erblickt, rennt er sofort zum Bett und strahlt sie glücklich an. „Du bist wach. Schön, dass es dir besser geht.“ Jolinar lächelt zurück. „Beruhige dich wieder, Black.“ Ryo und Black sehen sich kurz an. „Schlaf noch etwas. Wir sehen uns morgen.“, sagen die Jungs und verlassen das Zimmer. Jolinar, die jetzt allein im Zimmer ist, seufzt schwer. „Ich kann nicht schlafen. Was soll ich denn jetzt machen? Rosette ist nicht hier und so wie es aussieht, bin ich das einzige Mädchen von den Aposteln, die hier im Camp sind.“ Sie legt sich die Bettdecke zurück und setzt sich auf die Bettkante, während sie die Füße auf die Erde. Langsam und mühsam stellt sie sich hin und geht zum Fenster. Im Orden Das Flugzeug, welches Rosette, Chrono und die gemeinsame Tochter Maria-Magdalena abgeholt hat, setzt zur Landung an. Er fährt die Räder aus, berühr die Fahrbahn und rollte auf der Landebahn aus. Als er zum stehen kommt steigt die junge Familie aus. Sie werden von Elisabeth begrüßt, die den jungen Halbteufel gleich mit samt Mutter in das Behandlungszimmer verfrachtet. Chrono begleitet seine Verlobte. Er lässt sie keine Sekunde alleine. „Sollte unsere Tochter nicht erst nach der Hochzeit geboren werden?“, fragt Chrono seine Rosette. „Hast du vergessen, dass wir eigentlich schon vor zwei Wochen verheiratet sein müssten?“ „Oh. Das hatte ich vergessen.“ Beth kommt ins Behandlungszimmer. Sie untersucht erst die Kleine. „Habt ihr schon einen Namen für die Kleine?“, fragt sie interessiert. „Maria-Magdalena Christopher.“, kommt es einstimmig von den Eltern. „Ein hübscher Name.“, stimmt Beth zu. Sie sieht die Kleine ganz genau an. „Sie sieht ihrer Mutter recht ähnlich. Blondes Haar und blaue Augen. Doch die Hautfarbe und die Konturen vom Vater. Mal sehen, ob ihr Charakter auch so eine herrlicher Mischung aus euch beiden ist.“ Chrono und Rosette lächeln sich an. Nachdem Elisabeth Maria-Magdalena genauestens untersucht hat, widmet sie sich der Mutter. Sie macht mit Rosette alle möglichen Tests. Chrono ist während der Untersuchung dabei. Beth ist mit den Ergebnissen zufrieden. „Es ist alles okay. Dir geht es gut und Maria-Magdalena auch. Ihr solltet etwas schlafen. Die Geburt war sicher für euch beide anstrengend.“, sagt die Ärztin lächelnd. Rosette steht langsam auf und geht zu ihrer Tochter. Der süße kleine Schatz schläft friedlich. Da Rosette noch keine Babysachen hat, gibt ihr Beth die Sachen von Jolinar. Rosette zieht ihre Tochter einen schönen roasfarbenen Strampler an. „Das machst du richtig gut Rosette.“, sagt Beth, die die Nonne beobachtet. „Danke. Wir sollten langsam los. Wir wollen nachher noch heiraten.“, strahlt Rosette. Genau in diesem Moment fällt ihr ein, dass sie gar keine Hochzeitssachen haben. Sie sieht Chrono an und sagt ihm, dass sie ja keine Kleidung haben, die diesem Anlass entspricht. Fortsetzung folgt Bis zum nächsten Mal. Wenn euch das Kapi gefallen hat, würde ich mich über eure Meinung freuen. Chrono87 Kapitel 13: Die anstrengende Hochzeit ------------------------------------- Da bin ich wieder. ^^ Und ich habe mal wieder ein neues Kapitel für euch. Aber genug der Vorrede. Viel Spaß beim lesen. ^.^ Die anstrengende Hochzeit „Danke. Wir sollten langsam los. Wir wollen nachher noch heiraten.“, strahlt Rosette. Genau in diesem Moment fällt ihr ein, dass sie gar keine Hochzeitssachen haben. Sie sieht Chrono an und sagt ihm, dass sie ja keine Kleidung haben, die diesem Anlass entspricht. Chrono sieht seine Verlobt geschockt an. „Und nun?“ Da hat Beth eine Idee. „Ich fahre euch drei in die Stadt und helfe euch, passende Sachen zu finden. Wir müssen uns nur beeilen.“ Das Paar nickt. Sie verlassen gemeinsam das Behandlungszimmer und gehen durch die Flure des Ordens. In weniger als fünf Minuten sitzen sie angeschnallt im Auto. Beth sitzt am Steuer und Chrono ist Beifahrer. Rosette sitzt mit ihrer Tochter auf der Rückbank. „Sind alle startklar?“, fragt die Fahrerin und gibt Gas. Während der Fahrt schläft Rosette ein. Chrono wirft ihr und seinem Kind ab und an Blicke zu. Als er sieht, dass beide tief und fest schlafen, ist er zufrieden. „Sie bedeutet dir sehr viel!“, bemerkt Beth. Chrono sieht sie lächelnd an. „Ja, das tut sie. Ohne sie kann ich nicht mehr leben. Sie macht mich sehr glücklich und erfüllt mich.“, sagt er sanft. „Du tust ihr auch gut. Sie ist bei dir sehr glücklich.“ Chrono sieht zu seiner Verlobten und lächelt. „Sie sieht sehr glücklich aus.“ Beth lacht. „Du machst sie so glücklich. … Schlaf auch noch etwas, Chrono.“ Der Teufel nickt und lehnt sich zurück. Er wirft noch einen letzten Blick auf seine Verlobte und seine Tochter, ehe auch er sie Augen schließt und einschläft. Im Orden Pater Remington, Asmaria, Joshua, Sathela, Josh, Pater Gilliam und die drei Apostel betreten den Eingang. Sofort werden sie von Schwester Anna und Schwester Alexis begrüßt. „Willkommen zurück.“ Pater Remington strahlt sie an. „Wo sind Schwester Rosette und Chrono?“ Schwester Anna sieht den Pater fragend an. „Warum wollen Sie ständig Auskünfte über Schwester Rosette?“ Nun mischt sich Asmaria ein. „Ich würde sehr gerne zu meiner Tochter. Wo ist sie denn?“ Schwester Alexis lächelt Asmaria warm an. „Sie ist mit Chrono und Beth in die Stadt gefahren.“ „Und die Kleine?“, fragt Joshua. „Welche Kleine?“, fragt Anna stirnrunzelnd. „Ich meine Chronos und Rosettes Tochter!“, erwidert Joshua. Anna und Alexis tauschen verwirrte Blicke aus. „Ihr wisst nichts davon?“, fragt Pater Gilliam. Die beiden Schwestern nicken. „Na schön. Dann bereiten wir alles für die Hochzeit vor und warten so auf sie.“, seufzt Pater Remington und sieht Gilliam an. „Ich rufe Hamilton an. Einer muss ihm ja sagen, dass die Hochzeit nicht bei ihm stattfindet.“ Remington nickt und lässt ihn sein Büro benutzen. „Ich würde euch bitten, auf eure Zimmer zugeht. Es war eine anstrengende Reise. Ich kümmere mich um alles Weitere.“ Familie Hendric und Sathela, sowie die Apostel nicken und lassen den Pater allein. Dieser nimmt sich Anna und Alexis zur Seite. „Meine Damen, habt ihr schon etwas vor?“ Diese schütteln mit dem Kopf. „Das ändern wir gleich. Ihr könnt mir helfen.“ Er harkt sich bei den Damen ein und geht mit ihnen in den Speisesaal. Im Speisesaal trifft er auf viele Exorzisten des untersten Ranges. Diese spannt Remington auch gleich mit ein. Während die Exorzisten die Tische und Stühle wegräumen, besorgen Anna und Alexis weißen Stoff. Pater Remington schmückt in dieser Zeit den Raum mit roten Rosen und rollt einen roten Teppich aus. Als der Teppich liegt, stellt er alle zwei Meter eine goldene Vase mit roten Rosen auf. Nachdem die Vasen stehen, kommen die Damen mit dem weißen Stoff in den geschmückten Raum. Dieser weiße Stoff wird vor die Fenster gehängt. Nach gut 20 Minuten ist der Speisesaal in einem festlichen Raum verwandelt worden. Alle Mitarbeiter stehen in der Tür und bestaunen ihr Werk. „Das habt ihr aber wunderschön gemacht.“, ertönt plötzlich die Stimme von Pater Gilliam. Remington dreht sich zu ihm um. „Du warst ja beschäftigt, also musste ich dies mit ein paar freiwilligen Helfern allein machen. … Aber du hast Recht. Es ist wunderschön geworden. Lasst uns gehen. Wir sollten uns auch etwas ausruhen. Außerdem müssen wir uns auch langsam für die Hochzeit fertig machen.“ Er scheucht seine Helfer vor sich her. Er packt Gilliam am Arm und verriegelt die Tür und dann gehen alle zu ihren Zimmern. In der Stadt Elisabeth hält den Wagen vor einem Brautgeschäft. Lächelnd weckt sie Chrono. Dieser wacht sofort auf. „Pshht! Geh du als erster rein und lass Rosette noch etwas schlafen. Die Kleine wird euch auch so die Nacht wach halten.“ Chrono nickt, schnallt sich ab und öffnet die Tür. Er steigt aus, sieht noch einmal zu Rosette und Maria-Magdalena und geht dann in das Geschäft rein. Chrono betritt den Raum und wird gleich herzlich von einer Frau begrüßt. „Guten Tag, junger Mann. Kann ich etwas für Sie tun?“ „Ja. Ich werde heute heiraten und brauche dafür einen Anzug.“ Die Frau sieht ihn freudig an. „Dann gratuliere ich ihnen herzlich. Ich helfe Ihnen gerne beim Aussuchen.“ „Das wäre nett.“, sagt Chrono überfordert. Die Verkäuferin geht mit Chrono zusammen zu den Anzügen rüber. Sie nimmt Chronos Maße ab und sucht dementsprechend die Anzüge aus. Diese zeigt ihm zehn verschiedene Anzüge in schwarz, weiß und grau. Er probiert sie der Reihe nach an, kann sich aber mit keinem so Recht anfreunden. Da fällt der Verkäuferin ein, dass sie noch einen Anzug in seiner Größe hat, der weiß ist und am Kragen, wie auch an den Armen lila ist. Als sie Chrono diesen Anzug zeigt, ist er hin und weg. Er probiert ihn an und sieht in den Spiegel. „Diesen Anzug nehme ich.“ Die Verkäuferin freut sich. „Wie der Herr wünscht.“ Chrono zieht sich wieder um und geht zur Kasse. Nachdem er den Anzug bezahlt und einpacken lassen hat, verlässt er den Laden. Er steigt die Treppe runter und öffnet die Beifahrertür. Beth lächelt ihn an. „Na, was passendes gefunden?“, fragt sie flüsternd. Chrono nickt und sieht zu seiner Verlobten. „Sie schläft ja immer noch. … Oh. Na kleiner Schatz. Bist du schon wach?“, fragt er an seine Tochter gewandt. Diese strahlt ihren Vater an. Der Teufel beugt sich nach hinten und berührt ihre Hände. Genau in diesem Moment wacht Rosette auf. Sie reibt sich den Schlaf aus den Augen. Ihr erster Blick gildet ihrer Tochter, die mit ihrem Vater spielt. „Hast du gut geschlafen, mein Engel?“, fragt Chrono sanft. Rosette lächelt ihn an, beugt sich zu ihm vor und küsst ihn innig. „Ich habe sehr gut geschlafen. … So wie es aussieht, sollte ich wohl langsam ins Geschäft gehen und mein Kleid kaufen, was?“ Beth und Chrono nicken und so öffnet die Autotür, steigt aus und geht ins Geschäft. „Schönen guten Tag. Kann ich etwas für Sie tun, junge Dame?“, fragt die Verkäuferin, die Chrono bedient hat. Rosette dreht sich der Verkäuferin zu. „Ich suche ein Brautkleid, weil ich in wenigen Stunden heirate.“ Die Verkäuferin ist begeistert. „Kommen Sie doch bitte mit. Ich zeige Ihnen alle Brautkleider.“ Rosette folgt der Verkäuferin nach hinten ins angrenzende Brautkleiderzimmer. Schon als Rosette rein kommt, staunt sie nicht schlecht. Die Brautkleider gefallen ihr alle. Die Verkäuferin reicht Rosette einige Kleider, die sie auch anprobiert. Rosette passen zwar die Kleider, aber mit ihrem Aussehen ist sie nicht zufrieden. Als sie aufblickt, sieht sie ihr Traumkleid. Es ist genau das Kleid, welches sie in ihrer letzten Vision an hatte. „Gibt es zu diesem Kleid auch Handschuhe?“, möchte Rosette wissen. Sie will nicht, dass man die verbundenen Hände sieht, an denen die Stigmata aufgetaucht sind. Die Verkäuferin bejaht ihre Frage und reicht ihr die Handschuhe. Rosette ist hin und weg. Sie kauft das Kleid und die Handschuhe, nimmt auch ein Kleidchen für Maria-Magdalena mit und verlässt das Geschäft. Sie steigt ins Auto und lächelt alle an. „Wir können zurückfahren, Beth. Wir haben jetzt alles. … Ach Chrono, wie findet du das hier?“, fragt sie ihren Verlobten und zeigt ihm ein sehr hübsches leuchtgrünes Kleidchen für Maria-Magdalena. „Es ist wunderschön.“, flüstert Chrono. Beth startet den Motor und fährt mit ihren Passagieren zum Orden zurück. Bei Sina und Storm Die Beiden sitzen in Sinas Zimmer. Sie sind beide weiß wie die Wand. Sie haben das Gespräch von Pater Remington und Joshua mitbekommen, weil sie ja im selben Zimmer waren. „Sie haben ein Kind. Und sie heiraten. … Keine Chance für mich!“, flüstert Sina ständig vor sich hin. Storm wirkt ein wenig genervt. „Sina halt bitte mal die Klappe.“, sagt er, als es ihm zu bunt wird. Sina sieht ihn verwundert an, aber sie bleibt ruhig. Storm spürt ihren Blick nur zu deutlich. Er erwidert ihren Blick und stellt fest, dass Sina nicht gerade unattraktiv ist. Er beugt sich leicht zu ihr vor und küsst sie. Sina, die ihre Liebe verloren hat, lässt Storm nur machen. Sie erwidert seinen Kuss und rückt näher an ihn. Als sie sich von einander lösen, sehen sie sich in die Augen. Keiner von Beiden sagt ein Wort. Storm beugt sich zu ihrem Hals runter und küsst sie dort. Sina legt ihren Kopf zur Seite, damit er besser an ihren Hals kommt. Ganz langsam und leicht streichelt er über ihre Brüste. Sina spürt seine zärtlichen Berührungen, keucht auf und öffnet sein Hemd. Sie bedeckt seinen Oberkörper mit Küssen, während sie ihn leicht an seinem Schritt berührt. Storm stöhnt leicht auf, hebt Sina hoch und legt sie sanft auf das Bett. Er küsst sie zärtlich, wobei er sie langsam auszieht. Als sie nackt im Bett liegt, richtet sie sich auf drückt Storm in die Kissen und befreit ihn von seinen Klamotten. Sie betrachtet ihn in seiner ganzen Natur und ist von dem, was sie sieht, mehr als nur beeindruckt. Auch Storm zeigt Interesse an Sina. Sie streichelt sanft und kaum merklich über seinen Körper. Storms Körper reagiert sofort auf ihre Zärtlichkeiten, was ihn sehr erregt. Deshalb drückt er Sina wieder in die Kissen und verwöhnt ihren Körper, so dass auch sie erregt ist. Er legt sich auf ihr und schläft mit Sina. Im Orden Joshua ist hellwach. Er ist schlimmer aufgeregt, als bei seiner eigenen Hochzeit. „Joshua bleib ruhig.“, sagt Asmaria, die durch seine Nervosität wach geworden ist. Joshua sieht sie an. „Ich bin doch ganz ruhig.“ Asmaria steht auf und umarmt ihn. „Sie ist mit ihm glücklich und sie haben eine Familie. Du muss sie gehen lassen.“, flüstert sie ihm zu. „Ich kann nicht loslassen. Sie bedeutet mir so viel.“, gibt er ihr zur Antwort. Asu stellt sich auf Zehenspitzen und küsst ihn. „Ich verstehe dich sehr gut. Aber sie ist erwachsen und hat ihre eigene Familie.“ Joshua umarmt sie ganz fest. „Was würde ich nur ohne dich machen?“, fragt er sie sanft. Asmaria erwidert nichts. Sie kuschelt sich an ihn, damit er sich beruhigt. Es klopft an der Tür und das Ehepaar schreckt zusammen. „Ja, bitte?“, fragt Asmaria und starrt die Tür an. Diese geht auf und Schwester Grace betritt das Zimmer. „Pater Remington möchte gerne mit euch sprechen.“, sagt die Nonne von der Tür aus. Asmaria und Joshua nicken. Die Nonne verlässt das Zimmer und lässt somit das Ehepaar alleine. Dieses küsst sich noch einmal und verlässt ebenfalls das Zimmer. Auf dem Weg zu Pater Remington begegnen sie Josh und Sathela, die sich angeregt mit Anna unterhalten. Das Ehepaar stellt sich dazu und hält sich erst einmal zurück. Sie lauschen dem Gespräch. „Keine Sorge, die vier sind nur sehr kurz in die Stadt. Sie müssten jeden Moment wieder hier sein.“, sagt Anna lächelnd. Josh scheint beruhigt zu sein. „Rosette und Maria-Magdalena sind aber gefährdet.“, mischt sich Joshua ins Gespräch ein. „Du scheinst zu vergessen, dass Chrono bei ihr ist. Und dieser wird nicht zulassen, dass weder Rosette noch Maria-Magdalena etwas passiert.“, flüstert Asmaria ihrem Gatten zu. Plötzlich fällt Joshua ein, warum sie ihr Zimmer verlassen haben. „Wir müssen doch zu Pater Remington.“ Asmaria nickt, packt den Arm ihres Mannes und geht mit ihm weiter, bis zum Büro des Paters. Im Auto Beth bremst stark. „Was ist denn nun los?“, fragt Rosette erschrocken, die ihre Tochter schützend an sich gedrückt hat. „Wir stehen im Stau.“, sagt Beth genervt. Chrono schläft derweilen noch tief und fest. Rosette richtet sich auf und sieht sich um. „Das sieht nicht gut aus. Wenn wir hier nicht weiter kommen, verpassen ich meine eigene Hochzeit.“, sagt Rosette nervös. „Bleib ruhig. Du wirst noch früh genug meine Frau, Liebste.“, flüstert Chrono verschlafen. Rosette lehnt sich vor und sieht ihn von der Seite an. „Was soll das denn heißen?“, fragt Rosette schmollend. Chrono dreht den Kopf zu ihr. „Es wird nicht leicht werden. Ich und alle anderen Teufel haben hohe Erwartungen an meine Frau.“ Sie dreht sich von ihm ab und widmet sich ihrer Tochter. „Dann sollten wir die Hochzeit absagen.“, erwidert sie beiläufig. Sie lehnt sich zurück und sieht aus dem Fenster. „Sag das noch einmal!“, sagt Chrono fordernd. Seine Verlobte ignorierte ihn ganz und starrte aus dem Fenster. Langsam greift sie in die Tasche und holt ihre Waffe raus. Chrono sieht, dass Rosette ihre Waffe zieht, durch den Außenspiegel. „Ro …“ Weiter kommt er nicht, weil Rosette schon ausgestiegen ist. Sie geht geradewegs auf die Wohnblocks an der Seite zu. Sie zieht Kruzifixe für eine Barriere, welche sich auch aufbaut. „Es wundert mich, dass du hier auftauchst, Aion.“, zischt Rosette gefährlich. Der angesprochene weißhaarige Teufel erscheint hinter ihr und flüstert ihr ins Ohr. „Was hast du denn Maria-Magdalena?“ Leicht streichelt er ihr über den Rücken. „Lass es oder es passiert ein Unglück!“, knurrt die Nonne und dreht sich zu Aion um. Sie sieht ihn mit gefährlich funkelnden Augen an. „Wer wird denn gleich so böse sein?“, sagt Aion tadelnd. Er berührt ihr Gesicht, was sich Rosette ja noch gefallen lässt. Als der Teufel Chronos Verlobte an den Beinen berühren will, prallt seine Hand ab. Rosette ist von dieser Wirkung sowohl überrascht, als auch verwirrt. Aion jedoch weiß was das zu bedeuten hat. „Du heiratest ihn also? Das sind ja gute Neuigkeiten. Dann werde ich mich mal zur Hochzeit einladen.“, sagt Aion grinsend. „Das wirst du schön bleiben lassen! Du bist eine Gefahr für kleine Kinder.“ Im nächsten Moment schlägt sich Rosette die Hände vor dem Mund. „So, so, kleine Kinder, ja? Deshalb kann ich dich also nicht berühren. Und ich dachte es liegt daran, dass ihr heiratet.“ „Liegt es ja auch!“, ertönt plötzlich eine sehr bekannte Stimme hinter Rosette. Bevor sie sich umdrehen kann, schlingen sich zwei Arme um ihre Taille. „Chrono!“, zischt Aion gefährlich. „Wie kommst du hier rein?“, fragt Rosette sofort. Warmherzig lächelt er die Nonne an. „Ich muss dir nachher alles erklären. Im Moment ist nur wichtig, dass ich immer zu dir kann, egal wo du dich aufhältst. Sogar in dieser Barriere.“ Rosette lässt sich in seine Umarmung sinken und starrt Aion an. „So, so. Sheeda hat mich also angelogen. So konntet ihr ungehindert euer Kind zur Welt bringen.“ Chrono denkt schon, er hat sich verhört. ` Sheeda? Hat sie Aion also doch nichts verraten? ´ Rosette sieht ihren Noch-Verlobten an. ` Beschäftigt ihn das so sehr? Was ist mit mir und unserer Tochter? Sind wir ihm egal? ´ Ihr Blick wird traurig und enttäuscht. Chrono fällt das nicht auf, doch Aion sieht das sofort. „Was hast du denn Maria-Magdalena? Interessiert sich dein lieber zukünftiger Mann nicht für dich?“, grinst Aion. „Sheeda und er kennen sich schon sehr lange und ich würde auch behaupten, dass sie in meinem Bruder verliebt ist. Pass bloß auf! In einigen Tagen wird sie ihn um den kleinen Finger wickeln und dann wird dich mein kleiner Bruder fallen lassen. … Komm zu mir, Apostel.“, flüstert Aion in Gedanken, die nur Rosette hören kann. Durch dieses Gerede hat er es geschafft Rosette zu manipulieren. Ihre Augen werden grau und ihr Körper erschlafft. Sie sieht Aion unverwandt an. Chrono ist so in Gedanken, dass er gar nicht merkt, wie es seiner zukünftigen Gemahlin geht. Erst als sie sich aus seiner Umarmung windet und auf Aion zugeht, wird ihm klar, dass etwas nicht stimmt. Er packt sie am Arm und zieht sie zu sich. Als er in ihre Augen sieht, fällt ihm fast alles aus dem Gesicht. Chrono zieht Rosette fest an sich, damit sie seinen warmen Körper spürt. Er beugt sich zu ihr runter und haucht ihr ins Ohr. „Mein lieber Schatz bitte reiß dich zusammen. In wenigen Stunden sind wir Mann und Frau. Dann kann uns niemand mehr trennen. Ich liebe nur dich, Engelchen.“ Sanft knabbert er ihr am Ohr und zieht sie dichter an sich. Durch seine Worte und seine Zärtlichkeiten wird Rosette wieder normal. Sie schmiegt sich ganz eng an Chrono und genießt seine Zärtlichkeiten. Aion sieht den Beiden hasserfüllt zu. „Wir sind noch lange nicht fertig.“, zischt er gefährlich und verschwindet. Chrono und Rosette ist klar, dass sie diesen weißhaarigen Teufel heute nicht zum letzten Mal gesehen haben. Doch im Moment sind sie nur froh, dass sie Aion fürs Erste los sind. Rosette löst die Barriere auf und geht mit Chrono zurück zum Auto. Dort wartet Beth schon ungeduldig, mit der kleinen schreienden Maria-Magdalena. Als das Baby die Stimmen ihrer Eltern hört, ist sie wieder glücklich und hört auf zu schreien. Beth starrt die Kleine ungläubig an. „Was habt ihr bloß mit eurer Tochter gemacht? Sie schreit immer, wenn ihr nicht da seid.“ Rosette nimmt die Kleine auf die Arme und lächelt sie an. „Mein kleiner süßer Engel weint doch nicht etwa, weil Mama und Papa nicht da waren, oder?“, fragt Rosette ihren Schatz. Diese strahlt ihre Mutter an. „Ich verstehe nicht, was du hast, Beth. Sie ist doch so lieb und artig. Ein Engel halt.“, verkündet Chrono lächelnd. Beth gibt sich geschlagen und kümmert sich lieber um den Verkehr, denn der Stau löst sich auf und sie können die Fahrt, zum Orden, fortsetzen. Der Rest der Fahrt passiert nichts, außer das Rosette schläft. Dies verwundert Chrono ein bisschen, doch Beth erklärt ihm, dass so was nach einer Geburt normal ist. Nun ist Chrono beruhigt, obwohl er trotzdem sehr oft zu seiner Tochter und seiner Verlobten guckt. Nach gut einer viertel Stunde erreichen sie den Orden. „Beth, passt du kurz auf Maria-Magdalena auf? Ich trage Rosette schnell ins Zimmer.“, flüstert Chrono, doch Beth sieht das etwas anders und sie ist nicht die Einzige. „Ich würde gerne meine Enkeltochter nehmen und sie hochtragen.“, ertönt eine Stimme hinter Chrono. Dieser fährt, wie von der Tarantel gestochen zu der Person, welcher die Stimme gehört, um. „Joshua nicht so laut. Rosette und Maria-Magdalena schlafen. Und noch etwas! Erschreck mich nicht so!“, flüstert Chrono. Er hebt Rosette auf seine Arme und macht Joshua so die Sicht auf sein und Rosettes Tochter, Maria-Magdalena, frei. Und als Joshua den süßen Fratz erblickt, ist er hin und weg. „Gott ist sie niedlich.“, flüstert er. Chrono verdreht die Augen. „Bitte nimm die Kleine und folge mir. Beth nimmst du die Einkaufstüten?“, fragt Chrono an die Ärztin gewandt. Diese nickt, packt die Taschen und folgt Chrono in das Zimmer. Chrono legt seine Verlobte ins Bett, nimmt Beth die Tüten ab und stellt sie neben das Bett. Dann nimmt er Joshua Maria-Magdalena ab und legt sie zu Rosette. „Joshua könntest du bitte Pater Remington fragen wann die Hochzeit anfängt?“, fragt Chrono, doch diese Frage erübrigt sich. „Ich lasse die Hochzeit in etwa zwei Stunden anfangen. Asmaria und Sathela kümmern sich um Rosette und Gilliam und Joshua kümmern sich um dich.“, sagt Pater Remington, der in der Tür steht. Er geht zum Bett und sieht die kleine Tochter von Chrono und Rosette an. „Sie sieht Rosette sehr ähnlich. Aber auch von dir hat sie etwas. Die Kleine ist ein perfekter Misch aus euch beiden.“, flüstert er an Chrono gewandt. Chrono lächelt. „Würdet ihr mich kurz mit meiner Familie allein lassen?“, fragt Chrono. Sofort verlassen die anderen das Zimmer. Chrono setzt sich zu seiner Verlobten aufs Bett. Er streichelt ihr über die Wange und küsst ihre Stirn. Dann wandert er zu ihrem Ohr und haucht hinein. „Schatz wach auf. Du musst dich fertig machen. Unsere Hochzeit beginnt in zwei Stunden.“ Schlagartig öffnet die Nonne ihre Augen und sieht Chrono zärtlich, aber verschlafen an. Sie streichelt ihn und legt ihren Kopf auf seinen Schoß. „Wir müssen uns für die zwei Stunden trennen, aber danach sind wir für immer vereint. Kannst du das aushalten?“, fragt Chrono warmherzig. Rosette sieht ihn traurig an. „Ich werde versuchen die zwei Stunden ohne dich zu überstehen.“, flüstert sie ihm zu. Er streichelt ihr sanft durch das Haar. Chrono küsst sie zärtlich und steht dann auf. „Bis gleich.“, haucht er ihr ins Ohr. Rosette nickt und wirkt dabei sehr fröhlich. Nachdem Chrono das Zimmer verlassen hat, geht sie sofort zu den Tüten und zieht ihr Brautkleid samt Handschuhe an, bevor Sathela und Asmaria das Zimmer betreten, damit sie ihre Stigmata nicht sehen. Sie ist gerade angezogen, als die Tür vorsichtig geöffnet wir und zwei Frauen hinein gehen. „Da seid ihr ja endlich.“, flüstert Rosette, die sich neben ihre Tochter gesetzt hat. Lächelnd begrüßt sie die Damen. Diese richten ihre Aufmerksamkeit aber auf Rosettes Tochter. „Gott ist sie niedlich. Da habt ihr euch ja sehr angestrengt.“, haucht Sathela grinsend. Rosette kocht fast über. Sie mag es nicht, wenn ihre Tochter wie ein Ausstellungsstück behandelt wird. „Lasst das! Wir haben nicht viel Zeit bis zur Trauung.“, sagt Asmaria um nicht erst Streit aufkommen zu lassen. Alle beide nicken und machen sich wieder an die Arbeit. „Ich mache dir dein Haar.“, sagt Sathela sofort. Asmaria kümmert sich in dieser Zeit um Maria-Magdalena. Sathela braucht für Rosettes Haare gut eine Stunde. Rosette steht nervös vor der großen Eichentür des Speisesaales. ` Beruhige dich wieder, Rosette. Du bist gleich mit Chrono verheiratet. ´ Doch sie kann ihre Gedanken nicht weiter verfolgen, weil die Eichentür geöffnet wird und Joshua auf sie zukommt. Er hält ihr den Arm hin, welchen sie ergreift und lässt sich von ihm zum Traualtar führen. Vor diesem steht Chrono, dem die Tränen über das Gesicht laufen, als er Rosette erblickt. Diese ist von seiner Gefühlsduselei beeindruckt. Mit raschen Schritten geht sie zu ihm und wischt seine Tränen weg. „Wein doch nicht, Liebster. Gleich bin ich dein.“, haucht sie ihm ins Ohr. „Du bist wunderschön.“, wispert er ihr ins Ohr. Beide wenden sich nach diesem kurzen Wortwechsel Pater Remington zu, der die Trauung leitet. Er bittet um Ruhe, die sofort eintritt und fängt an zu sprechen. „Meine Damen und Herren, wir haben uns hier versammelt um, diese Frau und diesen Mann in den Bund der Ehe zu geleiten. Nun denn, fangen wir an.“, sagt der Pater und sieht in die Gesichter der Gäste. „Willst du, Chrono, die hier anwesende Rosette Christopher zu deiner dir rechtmäßigen angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit Ja.“, sagt Pater Remington. Chrono lächelt erst Rosette und dann Pater Remington an. „Ja, ich will.“, gibt er zur Antwort. Der Pater erwidert das Lächeln von Chrono. „Willst du, Rosette Christopher, den hier anwesenden Chrono zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit Ja.“ Nun ist es Rosette, die Chrono und Pater Remington anlächelt. „Ja, ich will.“ „Wenn jemand einen Grund kennt, der es den Beiden verbietet als Ehepaar zu leben, der möchte sich jetzt melden oder für immer schweigen.“, sagt der Pater ernst. Ganze fünf Minuten herrscht eine drückende Stille. „Kraft meines Amtes, erkläre ich euch zu Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen.“ Das hätte Pater Remington nicht extra sagen brauchen. Chrono nimmt seine Ehefrau fest in die Arme und küsst sie sehr leidenschaftlich. Rosette erwidert den Kuss genauso leidenschaftlich, doch dann werden sie gestört. „Bravo. Alles gute Bruderherz!“, ertönt die Stimme von Aion, der mitten im Gang sitzt und Beifall klatscht. „Was willst du hier?“, zischt Chrono gereizt. „Ich werde doch wohl zu der Hochzeit meines Bruders gehen dürfen!“ Aion steht auf und geht auf die erste Reihe zu. ` Maria-Magdalena! ´, schießt es Rosette sofort durch den Kopf. Noch ehe Chrono etwas erwidert kann, hebt Rosette ihr Kleid und rennt zu ihrer Tochter. Asmaria reicht ihrer Tochter die Kleine Prinzessin und sorgt dafür, dass beiden zu Chrono zurück können. Dieser nimmt seine Frau und seine Tochter schützend in die Arme. „Sieh an, sieh an. Du hast es also wirklich geschafft, eine Familie zu gründen. Das freut mich, doch du wirst nicht viel von deiner Familie haben, weil du nicht lange genug leben wirst!“, grinst Aion und greift Chrono an. Er rennt genau auf den frischgebackenen Ehemann zu, doch Rosette stellt sich schützend, samt ihrer Tochter, vor Chrono. Aion kennt keine Gnade und rennt deshalb weiter auf die junge Familie zu. Fortsetzung folgt Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Also bis zum nächsten Mal. Chrono87 Kapitel 14: Entführung ---------------------- Wahnsinn. Dies ist nun schon das 15. Kapitel. Und noch immer ist kein Ende in Sicht. Das habe ich nur euch zu verdanken. ^.^ Nun aber genug der Vorrede. Viel Spaß beim lesen.^^ Entführung Rosette dreht sich blitzschnell zu ihrem Ehemann zu und rückt ihm Maria-Magdalena in die Arme. Mit einem traurigen Blick sieht sie ihn an. „Rosette was hast du …?“ Weiter kommt er nicht, denn Rosette hebt ihr Kleid und zieht ihre Waffe. „Du weißt doch, dass mich diese Munition nicht vernichten kann.“, grinst Aion und bewegt sich weiter auf die junge Familie zu. Doch Rosette hebt einen Arm, den sie umdreht. So kann Chrono sehen, dass ihre Stigmata stark bluten. „Bring die Anderen raus. Ich werde mich um Aion kümmern.“, flüstert Rosette, die ihren einen Handschuh auszieht und die Kugel mit ihrem Blut, welches aus den Stigma kommt, betropft. „Was hast du vor, Rosette?“, fragt Chrono Angsterfüllt. Die Nonne küsst Chrono noch einmal sehr sanft und scheucht ihn zu den Anderen. „Räumt sofort den Speisesaal! SOFORT!“, brüllt Rosette. Wie von der Tarantel gestochen rennen alle in Panik aus dem großen Raum. Es dauert ganze vier Minuten, ehe der Raum völlig geräumt ist. Aion hat in dieser Zeit seine Bewegungen eingestellt und beobachtet Rosette. „Nun sind wir allein, Maria-Magdalena! Dann wollen wir mal unsere Kräfte messen.“ Und schon greift er sie wieder an. Doch Rosette hebt ihre Arme, die sehr stark bluten, und zieht mit ihrem Blut einen Kreis um sich, der es Aion verbietet auch nur in ihre Nähe zu gelangen. Doch deshalb gibt er noch lange nicht auf. „Denkst du wirklich, dass du mich davon abhalten kannst dir Nahe zu kommen? Das ich nicht lache.“, grinst Aion gefährlich. „Ich habe nicht vor, dich daran zu hindern. Ich habe nichts mehr zu verlieren, weil du mein Leben sowieso schon zur Hölle gemacht hast.“, zischt sie, wobei sie mit ihren Zähnen knirscht. „Das tut mir aber Leid, oder vielleicht auch nicht! Du gehörst mir, Maria-Magdalena! Ich habe diese Stigmata in deinen Körper gebrannt, deshalb kannst du mich auch nicht von die fern halten!“ „Mag sein, aber ich weiß, was es kann!“ Mit einem Lächeln legt Rosette die preperierte Kugel, welche mit ihrem Blut getränkt ist, in den Lauf der Waffe und feuert sie ab. Mit einem markerschütternden Schmerzensschrei bricht Aion zusammen. Rosette lässt ihre Waffe fallen und geht auf ihn zu. „Wie heißt es doch so schön? Wer zuletzt lacht, lacht am Besten! HA HA HA!“ Plötzlich reizt Aion die Augen auf und schnappt nach ihrem Arm. „Du hast dich zu früh gefreut.“, flüstert er ihr zu, bevor er ihr ein Mittel verabreicht, dass Rosette aus den Latschen kippen lässt. Aion fängt sie auf und hebt sie auf seine Arme. „Nun bist du endlich bei mir. Jetzt kann ich meinen Plan verwirklichen.“, flüstert er der ohnmächtigen Rosette zu. Der weißhaarige Teufel will gerade verschwinden, als die Türen zum Speisesaal geöffnet werden. Es ist Pater Remington, Pater Gilliam, Joshua, Josh, Sathela und Chrono. Der Teufel dreht sich zu seinen Feinden um. „Ihr kommt zu spät. Ich werde Maria-Magdalena mitnehmen und sie auf meine Seite ziehen. Bis bald!“ „NNNNEEEIIINNN!“, brüllt Chrono seinem Bruder hinterher. Doch dieser lässt sich gar nicht stören. Er sieht genüsslich zu, wie sich Chrono quält. „Das ist einfach nicht fair. Das verzeihe ich dir nie, Aion. Niemals!“, brüllt Chrono verzweifelt, ehe er vor Kummer zusammenbricht. Pater Remington und Pater Gilliam sind fassungslos. Dieser Zustand liegt allerdings nicht daran, dass Chrono zusammengebrochen ist oder an seinen Worten. Sie sind erschüttert über die Stigmata, die erneut auf Rosettes Körper erschienen sind. „Wieso hat keiner von beiden auch nur mit einer Silbe erwähnt, dass die Stigmata wieder da sind?“, fragt Remington. Gilliam zuckt mit den Schultern. „Hilf mir lieber, Chrono wieder auf die Beine zu bringen. Seine Tochter braucht ihn jetzt.“ „Du hast Recht!“ Gemeinsam heben sie Chrono von dem Fußboden auf und legen ihn der Länge nach auf die Bänke, die sich in der Kirche befinden. „Gott ist der schwer! Es scheint viel zu essen bekommen. Das wundert mich schon etwas, schließlich ist Rosette total verfressen!“, sagt Gilliam, der aus der Puste ist. Remington fängt an zu lachen. „Hör auf zu lachen und hol lieber die Anderen her. Das hier geht uns allen etwas an. Und ich denke, dass Asu und Joshua wissen sollten, dass ihre Tochter, die Mutter ihrer Enkeltochter, von Aion entführt wurde und das sie erneut die Stigma trägt!“ „Zu Befehl, Oberst Gilliam.“, grinst Remington und verlässt augenblicklich die Kirche. Mit schnellen Schritten geht er auf die Hochzeitsgäste zu, die vor dem Gebäude stehen und nervös wirken. Schon an seinen Schritten sehen sie, dass Pater Remington schlechte Neuigkeiten hat. Asmaria, die Maria-Magdalena auf den Arm hat, geht dem Pater entgegen. „Was ist los? Wo ist Rosette und Chrono?“, fragt sie sofort. Pater Remington sieht auf den Boden und schüttelt mit dem Kopf. „Chrono ist in der Kirche. Er ist momentan nicht ansprechbar. Rosette ist … Sie ist von Aion entführt worden. Die Stigmata sind an ihrem Körper erschienen.“, berichtet der Pater. „WWAASS?!“, schrei Asu los. Ihr kommen die Tränen. „Ich möchte dich bitten, etwas auf Maria-Magdalena zu achten. Chrono wird sicher nicht in der Lage sein, um sich um seine Tochter zu kümmern.“, sagt Remington mitleidig. Asu sieht nun auf den Boden und nickt. Asmaria dreht sich um und verlässt die Veranstaltung. Ohne jemandem etwas zu sagen, geht sie in ihr Zimmer, legt ihre Enkeltochter auf´s Bett, holt ihre Waffe hervor, lädt sie und steckt sie ein. ` Du wirst mir nicht noch einmal den Menschen wegnehmen, denn ich sehr gerne habe! ´, denkt sie entschlossen, als sie Maria-Magdalena hochhebt und mit ihr zusammen in die Kirche zurückkehrt. Joshua erblickt seine Frau und geht auf sie zu. „Wo warst du denn? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!“, sagt er erleichtert. „Ich war kurz in unserem Zimmer. Tut mir Leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe.“, flüstert sie, wobei ihre Augen gefährlich funkeln. Dies fällt auch Joshua auf. Besorgt lässt er sie nicht mehr aus den Augen. ` Sie hat doch etwas vor, dass sehe ich ganz genau! ´, denkt er und seufzt. In der Zwischenzeit kommt Chrono wieder zu sich. Vorsichtig sieht er sich um. Er blickt in 20 fragende Gesichter. Der Teufel schluckt schwer. Er hat jetzt nicht die Nerven, um sich ausfragen zu lassen. Das scheint auch Pater Remington zu merken, denn dieser setzt sich zu dem Teufel. „Chrono, ich verstehe ja, dass du im Moment keine Fragen beantworten möchtest, aber viele Fragen müssen geklärt werden. Zum Beispiel, wieso ihr uns nicht gesagt habt, dass die Stigmata wieder da sind.“ „IST DAS ETWA ALLES? MEINE FRAU, DIE MUTTER VON MARIA-MAGDALENA IST ENFÜHRT WORDEN UND IHR MACHT WEGEN DER STIGMATA SO EIN DRAMA! HABT IHR ÜBERHAUPT EINE AHNUNG, WIE ICH MICH FÜHLE?“, brüllt Chrono los, steht auf und verlässt die Kirche. Er will jetzt nur allein sein. So hilflos und allein gelassen hat er sich noch nie gefühlt. Er geht schnellen Schrittes auf die Ordensmauer zu, an der er sich runtergleiten lässt und sein Gesicht in den Händen vergräbt. Plötzlich legt ihm einer eine Hand auf die Schulter, so dass der Teufel zusammen zuckt. Als er die Hände sinken lässt und auf guckt, sieht er in Magdalenas wunderschöne meeresblaue Augen. „Magdalena.“, flüstert er. Nun versteht der Teufel die Welt nicht mehr. Diese lächelt ihn traurig an. „Mein Chrono.“, erwidert sie flüsternd und beugt sich zu ihm runter. „Wieso …?“, fragt Chrono, doch Magdalena legt ihm einen Finger auf die Lippen. „Hör mir jetzt einfach nur zu. Das schlimmste steht dir noch bevor!“ Chrono fällt aus allen Wolken. „Aion will dich quälen. Er wird meine Wiedergeburt auf seine Seite ziehen und nur ein Weg ist möglich, um das zu verhindern!“ „Und welcher?“, fragt Chrono sofort. „Du musst warten, bis er wieder hier auftaucht, um die anderen Apostel zu holen. Chrono, du musst dich an seine Versen heften, ihn überwältigen und Rosette befreien. Ich werde dafür sorgen, dass sie solange ohnmächtig ist und nicht aufwacht.“ „Danke Magdalena.“ „Danke mir noch nicht. Es ist schließlich noch nicht überstanden.“ Chrono nickt. Magdalena steht auf und starrt in den Himmel. Plötzlich dreht sie sich erneut zu Chrono um. „Ich habe einen viel besseren Plan. Wir werden ihm die Apostel aushändigen!“ Chrono klappt der Unterkiefer runter. „Bist du verrückt? Das kann ich nicht machen!“ Magdalena sieht ihn eindringlich an. „Du willst Rosette doch wiedersehen, oder? Dies ist der einzige Weg.“ „Aber …“ „Hör zu Chrono. Ich gebe dir bis Morgen Zeit, damit du über diesen Vorschlag nachdenken kannst. Wirf nicht alles weg, was du dir so hart erkämpft hast. Du hast mir mal versprochen, dass du beim nächsten Mal bis zum Schluss nicht aufgibst.“, sagt sie entschieden und löst sich auf. Chrono starrt noch sehr lange den Fleck an, auf dem Magdalena noch bis vor kurzem stand. Bei Aion Der weißhaarige Teufel grinst zufrieden vor sich hin. In seinen Armen befindet sich der wichtigste Apostel überhaupt. Der Apostel der Gerechtigkeit, Rosette Christopher. Die Ehefrau von seinem Bruder Chrono. Rosette ist jedoch ohnmächtig und bekommt demzufolge von nichts etwas mit. Die Beiden sind auf dem Weg nach Eden. Dort werden sie schon von Sheeda, Jenay und Wido auf Eden erwartet. Aion und Rosette landen vor ihnen. Nach einigen Augenblicken kann man den Teufel und seine Beute schon sehen. „Er hat sie doch tatsächlich entführt. Ihr Kind wird ohne Mutter sterben.“, sagt Sheeda fassungslos. Jenay und Wido sehen Sheeda verwirrt an. „Was meinst du?“, fragen die männlichen Teufel wie aus einem Mund. Sheeda blickt in die Gesichter der Beiden. „Chrono und Maria-Magdalena, Rosette, haben ein gemeinsames Kind. Das Kind ist noch nicht alt. Wenn das Kind nicht bald etwas zu essen bekommt, wird es sterben.“, erklärt sie und wendet sich von ihnen ab. Sie geht ins Haus und verschließt sich in ihrem Zimmer. ` Dieser Idiot will Chrono und seine Nichte vernichten! Das kann ich nicht mehr akzeptieren. Ich werde, wie ich es mir von öfters vorgenommen habe, von hier verschwinden. Und ich werde Rosette mitnehmen. ´ Aion landet auf Eden. „Da bist du ja wieder.“, sagt Jenay mal wieder in einem gleichgültigen Ton. „Es war zwar anstrengend, aber ich habe sie mitgebracht.“, erwidert Aion lächelnd. Der weißhaarige Teufel schreitet an seinen Mitstreitern vorbei und geht zu dem Haus. Dort geht er die Gänge lang, bis er zu seinem privaten Zimmer gelangt. Er stößt die Tür auf und geht rein. Er legt Rosette auf sein Bett und verlässt das Zimmer. Auf dem Weg zum Wohnzimmer trifft er auf Sheeda. „Mit dir habe ich noch einiges zu besprechen, Sheeda. Von wegen, sie ist noch nicht schwanger. Warte ab, bis ich mich erholt habe und dann gnade dir Gott!“, zischt er grimmig. Sheeda macht gleich drei Schritte zurück. ` Warte du mal ab. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, Aion. Du freust dich viel zu früh! ´, denkt Sheeda ernst und geht zu seinen Privatzimmer, während Aion ins Wohnzimmer geht, sich ein Glas Sherry nimmt, zum Sofa geht und sich dort rauflegt um sich auszuruhen. Neben bei lässt er seine Wunden noch heilen. Sheeda schleicht unbemerkt ins Privatzimmer von Aion, in dem Rosette liegt. Sie geht sofort zu der jungen Frau und hebt sie hoch. „Wie es scheint, hast du es endlich geschafft Chrono richtig glücklich zu machen. Aion scheint nicht gerade den besten Zeitpunkt gewählt zu haben, um dich zu entführen. Du hattest keine Hochzeitsnacht mit Chrono, aber keine Angst. Ich werde dich zu deinem Ehemann bringen.“, flüstert sie der schlafenden Rosette zu und schleicht mit Rosette durch das Haus auf Eden. Plötzlich hört sie Schritte hinter sich. Sheeda rennt so schnell sie kann zum Portal, wobei sie viele alte Geheimgänge benutzt, die in den Wänden versteckt sind. Niemand von den anderen Teufeln kennt diese Geheimgänge, was Sheeda einen kleinen Vorsprung verschafft. Das Portal bringt sie zur Erde, wo sie erst einmal sicher sind, weil sie sich dort besser verstecken können. Aion schreite zu seinem Privatzimmer. Er ist schon etwas angetrunken und will sich nun nehmen was ihm zusteht. „So, Maria-Magdalena. Nun wirst du mein!“, sagt er laut und öffnet die Tür. Er greift nach dem Lichtschalter, welchen er bedient und schon geht das Licht an. Als er auf das Bett sieht bekommt er einen Wutanfall. Sofort wird ihm klar, wer dafür verantwortlich ist, dass Rosette nicht mehr in diesem Zimmer ist. „SHEEDA!“, brüllt er wütend durch ganz Eden. Fortsetzung folgt Ich bin mir sicher, dass euch dieses Kapitel trotz der Kürze gefallen hat. Bis dann. ^^ Chrono87 Kapitel 15: unverhofftes Treffen -------------------------------- Hier ist nun schon das 16. Kapitel. Ich hoffe nur, dass ich euch nicht zu lange warten lassen habe. Viel Spaß beim lesen. Unverhofftes Treffen Sheeda erreichen mit der noch bewusstlosen Rosette das Portal. Die Katzenteufelin schaltet alles ein und gibt die richtigen Koordinaten ein. Daraufhin bringt Sheeda Rosette auf die Plattform und verschwindet mit ihr auf die Erde. Es dauert keine zwei Sekunden und sie landen im Strandhaus, welches am Strand von San Fransisco liegt. ` Wir müssen uns beeilen, sonst haben wir bald ein sehr großes Problem. Aion hat gemerkt, dass ich Rosette habe. ´ Sheeda verwandelt sich und fliegt mit Rosette weg. Sie sind noch keine zwei Minuten verschwunden, als Aion, Wido und Jenay ebenfalls im Strandhaus ankommen. Aion sieht sich wütend um. Er kocht schon vor Wut. „Wo sind sie? Findet sie, oder ich mache euch kalt!“, zischt der weißhaarige Teufel und schon brechen Wido und Jenay auf, um die beiden Frauen zu suchen. Aion bleibt während der Suche im Strandhaus und überlegt sich einige Strafen aus. Im Magdalenen-Orden von New York Chrono liegt in seinem und Rosettes Bett. Er ist noch immer nicht ansprechbar. Die Sache mit Rosette hat ihn vollkommen aus der Bahn geworfen. Dem Teufel ist alles egal geworden. Für ihn ist eine Welt zusammengebrochen. Er vergisst dabei völlig, dass er eine Tochter hat. Asmaria öffnet die Tür zu dem Zimmer, in dem Chrono liegt und geht rein. „Chrono, bitte sie doch mal deine Tochter an. Sie braucht dich jetzt.“, sagt Asu am Rand der Verzweiflung. Der Teufel sieht seine Tochter kurz an und schon laufen Tränen über sein Gesicht. „Ich kann nichts dafür. Maria-Magdalena erinnert mich ständig an meine Frau.“, schnieft er und sieht das kleine Mädchen an. Der Nonne reißt der Geduldsfaden. Sie geht ans Bett und legt Maria zu ihrem Vater. „Jetzt reicht es aber, Chrono. Benimm dich endlich wie ein Vater und kümmere dich um deine Tochter! Rosette wird schon gefunden, dass verspreche ich dir. Pater Remington selbst hat alles in die Wege geleitet. Er ist unterwegens, um nach Rosette zu suchen. Also bitte lass dich nicht hängen. Wenn sie sieht oder hört, dass du dich geweigert hast dich um eure Tochter zu …“ „Es reicht Asmaria! Hör auf damit. Geh bitte und lass mich allein. Ich kann jetzt niemanden gebrauchen, der versucht meine Laune zu heben.“ Die Nonne verdreht die Augen. „Na schön, ich gehe, aber Maria-Magdalena bleibt!“, erwidert Asmaria und verlässt das Zimmer. Vor der Zimmertür seufzt sie schwer. „Hattest du keinen Erfolg?“, fragen zwei Stimmen im Chor. Asmaria dreht sich den Stimmen zu. Erschrocken starrt sie die Beiden an. „Storm, Sina! Was macht ihr denn hier?“, fragt Asmaria wie vom Blitz getroffen. „Na ja, Pater Gilliam hat gemeint, dass hier so ziemlich alles gegen den Baum läuft. Und da der Pater Hilfe braucht, hat er im Trainingscamp angerufen und uns herbestellt.“, erwidert Storm und grinst. „Hat man euch schon erzählt, was in euer Abwesenheit passiert ist?“, fragt die Nonne. Nun ist es Sina, die antwortet. „Pater Gilliam hat uns über alles informiert.“ „Kommt, lasst uns in mein Büro gehen. Chrono ist wirklich nicht sonderlich gut zu sprechen.“ „Das kann ich mir vorstellen.“, seufzt Storm und sieht Sina aus den Augenwinkeln an. Diese merkt das und verkrampft, doch außer den beiden sieht und merkt das keiner. „Wieso seid ihr denn gemeinsam hier? Ich denke, ihr könnte euch nicht leiden!“, sagt Josh, der zu der Gruppe stößt. Storm funkelt ihn an. „Das geht dich doch wohl gar nichts an.“, erwidert der Exorzist. „Schon gut. Ich will mich ja auch nicht in euer Privatleben einmischen. … Mutter, wie geht es Chrono? Kann ich mal kurz zu ihm?“ Asmaria sieht ihren Sohn abschätzend an. „Ich halte das für keine gute Idee, aber wenn es wichtig ist, kannst du gehen.“, sagt sie schließlich und belässt es dabei. Josh bedankt sich und rennt zu Chrono. „Ich halte dies für eine sehr schlechte Idee. Chrono ist seelisch am Ende. Wenn er jetzt zu sehr unter Druck gesetzt wird, kann das Auswirkungen auf seinen Gemütszustand haben. Mit anderen Worten: Er wird aggressiv.“, lässt Sina verlauten. „Ich wusste ja gar nicht, dass du dich mit den Gemütern der Leute auskennst. Das überrascht mich aber. Du hast es mit keiner Silbe erwähnt!“, sagt Storm und sieht Sina eindringlich an. „Sorry.“, erwidert die junge Frau und lächelt verlegen. „Hört auf zu streiten. Wir müssen uns nun zusammen tun und die Teufel vernichten.“, sagt Asmaria und ruft somit die anderen zur Ordnung. In San Fransisco Sheeda rennt mit Rosette durch den Wald, der etwas entfernt vom Strand liegt. Bisher konnten sie ihren Verfolgern entkommen. Doch nun wird es immer enger. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Wido, Jenay und dann auch noch Rizzel und Lizzel, die sich der Suchaktion angeschlossen haben, die zwei Ausreißer haben. Die vier kreisen die Frauen immer mehr ein und Rosette ist noch immer bewusstlos. Sheeda sieht sich nach einem Fluchtweg um, doch da sie tief im Wald sind und die Straße noch etwa einen Kilometer entfernt ist, bleibt der Teufelin nichts anderes übrig, als weiter zu rennen und zu beten, dass sie nicht erwischt werden. „Habt ihr sie denn noch immer nicht?“, fragt Jenay gereizt. „Ich habe keinen Bock mehr. Hier finden wir sie doch nie.“, fängt er an rumzunörgeln. Lizzel und Rizzel setzen sich auf einen umgekippten Baum und sehen die männlichen Teufel an. „Leute, Jenay hat völlig Recht. Hier werden sie es nicht überleben und wenn die Menschen erfahren, dass Sheeda ein Teufel ist, wird sie von ihnen umgebracht. Lasst uns zum Strandhaus zurückgehen und Aion sagen, dass die Beiden tot sind. Sie wollten sich nicht ergeben und da blieb uns nichts anderes übrig, als sie zu töten.“, sagt Rizzel, die aufsteht und sich den Schmutz von ihrem Lederrock wischt. Sie richtet ihre Brüste, die fast aus dem Oberteil fallen und geht an Jenay und Wido vorbei. Diese bekommen Stielaugen und werden unruhig. „Jungs, immer locker bleiben!“, sagt das kesse Teufelsmädchen und zwinkert ihnen zu. Lizzel verdreht die Augen und seufzt. Geschlossen verlassen die vier Teufel den Wald, in dem sich Sheeda und Rosette verstecken. Diese sitzen bzw. liegen in einem Busch. Sheeda beobachtet die vier ehemaligen Freunde und atmet erleichtert auf. ` Gott sei Dank. Nun wird es langsam aber Zeit, damit wir zur Straße kommen. Ich will so schnell wie möglich Chronos Gesicht sehen, wenn ich ihm seine Ehefrau überreiche. ´ Mit einem Grinsen auf dem Gesicht, nimmt sie Rosette huckepack und geht mit ihr durch den Wald. ` So wie ich Aion kenne, wird er die vier oder noch mehr wieder losschicken um ihm zu beweisen, dass wir tot sind, falls sie das überleben. Er hatte schließlich Pläne mit Maria-Magdalena. Auf jeden Fall wird es nicht lange dauern und sie sitzen uns wieder im Genick. ´, denkt Sheeda und geht gleich viel schneller. Auf der Straße Ein schwarzer Wagen hält am Straßenrand. Aus seinem Auspuff kommt Rauch. So wie es aussieht, hat der Motor den Geist aufgegeben. Die Fahrertür geht auf und ein junger, sehr großer Mann mit Ordenskleidung steigt aus. Der Mann geht drei Mal um das Auto und fängt dann an zu fluchen. „Verdammtes Auto! Da sagt man, dass es ein Sonderangebot ist, welches garantiert noch zehn Jahre hält und dann fällt es gleich bei der ersten Fahrt auseinander!“, flucht der Pater und tritt gegen das Auto. Dieses reißt die Motorhaube auf und fällt in seine Bestandteile auseinander. „Na toll. Hat sich denn heute alles gegen mich verschworen? Wie soll ich da denn Rosette finden?“, brüllt er rum. Aus Wut und um sich abzuregen zieht er sein Schwert, mit dem er das Wrack zerstückelt. Nachdem ihm das gelungen ist, holt er tief Luft und setzt sich auf eine Leitplanke. Dort verweilt er einige Minuten, als er Geräusche hinter sich hört. Sofort dreht er sich um und erblicke Wido, Jenay, Lizzel und Rizzel. Ohne lange zu fackeln zieht er sein Schwert und macht sich kampfbereit. Auch die Teufel merken schnell, dass sie einen Feind vor sich haben. Es bricht ein sehr harter Kampf zwischen den Feinden aus, doch dann wird der Kampf von Jenay unterbrochen, denn er sieht, bei einem Ausweichmanöver, die beiden Frauen. „Leute, ich habe sie gefunden. Wir müssen sofort nach Osten. Etwa 30 Meter von hier ist die Verräterin und der Apostel.“ Pater Remington versteht nur Bahnhof, doch dann geht ihm ein Licht auf. ` Rosette! Das heißt, dass jemand Rosette gerettet hat. Oh Gott. Sie wollen die Beiden beseitigen. Ich kann das nicht zulassen. Vor allem, weil ich Rosette wie eine Tochter liebe und sie Chronos Frau ist. Und mit diesem ist nicht gut Kirschen essen, wenn es um Rosette geht. ´ Der Pater verstaut sein Schwert und rennt sofort los. Mit sorgenvollem Gesicht rennt er so schnell wie möglich zu der beschriebenen Stelle. Leider kommt er etwas zu spät, denn Sheeda und Rosette werden schon von den vier Teufeln angegriffen. Remington zieht seine Kruzifixe, die eine Barriere erzeugt und wirft diese auf die kämpfenden Teufel. Sofort errichtet sich die Barriere. Der Pater greift sich Sheeda, die Rosette noch immer trägt und rennt mit ihr die Hauptstraße entlang. „Wo wollen wir denn hin?“, fragt Sheeda, die so schnell sie kann läuft. Der Pater sieht sie aus den Augenwinkeln an. „Erst einmal von den Anderen weg, es sei denn du möchtest, dass sie uns töten.“ „Ganz und gar nicht. Also schneller. Eine Idee, wie wir uns fortbewegen? Denn wir werden ihnen nicht entkommen, wenn wir nur weglaufen!“, erwidert Sheeda, die sehr dankbar ist, dass Remington aufgetaucht ist und die Situation bereinigt hat. Die drei kommen in die Stadt und sehen sich nach einer Fahrgelegenheit um. „Bist du schon einmal mit dem Zug gefahren?“, fragt Juan die Teufelin. „Nein, bin ich nicht. Aber mir ist alles Recht, solange ich hier nur Weg komme.“, erwidert sie. „Sehr gute Entscheidung. Dort vorne ist ein Güterzug, der nach New York fährt. Wir springen auf und fahren mit ihm mit.“ Sheeda nickt. Sie ist total erschöpft, weil sie Rosette trägt. Remington nimmt ihr Rosette ab und geht so samt Sheeda und Rosette zu den Gleisen. Dort setzen sie sich ins hohe Gras und warten auf den Zug. Um sich die Zeit zu vertreiben fängt Juan ein Gespräch mit Sheeda an. „Wie kommt es, dass eine Teufelin, wie du, Aion hintergeht und mit Rosette flieht?“ Sheeda lächelt leicht. „Chrono ist ein sehr guter Freund von mir. Ich wusste, dass er und sie ein Kind haben. Als Aion sie entführt hat, wusste ich, dass ihr Kind sterben wird, wenn es nicht gestillt werden kann. Außerdem hat mich Aion auch nicht gerade gut behandelt. Er hat mein Genie nicht anerkannt. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtiger war es, dass sie wieder zu ihrer Familie zurück kann.“, erklärt sie dem Pater. Dieser ist mit einem Ruck auf seinen Beinen. „Was hast du?“, fragt Sheeda nervös. „Wir bekommen Besuch. Schnell. Der Zug ist gleich hier. Wenn wir Glück haben, schaffen wir es noch, bevor die Teufel auftauchen.“, erwidert der Pater. Fortsetzung folgt Das war das neue Kapitel. Sorry, dass ich jetzt aufhöre, aber es hebt die Spannung. ^^ Chrono87 Kapitel 16: Liebe auf den zweiten Blick --------------------------------------- Hallo. ^^ Ich habe mal wieder ein neues Kapitel geschrieben. Viel Spaß beim lesen. Liebe auf dem zweiten Blick Der Zug kommt an der Stelle vorbei, an der Sheeda, Juan und Rosette sind, bevor die anderen Teufel sie erblicken können. Juan hilft Sheeda, als erstes rein, dann ist Rosette dran und zum Schluss springt der Pater auf. Sie setzen sich in einer Ecke, in die die Teufel nicht sehen können, wenn sie die Züge kontrollierten. Juan sieht durch eine Rille. „Keine Minute zu früh.“, flüstert er. Sheeda sieht ihn an. „So knapp?“, ragt sie. Juan nickt. Er setzt sich neben sie und sieht sie abschätzend an. „Was ist?“, fragt sie. Etwas Röte bildet sich auf ihren Wangen. „Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass du Aion verraten hast.“, erwidert Juan und mustert sie von oben bis unten und dann umgekehrt. ` Sie hat einen tollen Körper und ihre Stimme verzaubert mich. ´, denkt er und starrt sie weiter an. Sheeda hingegen fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut. ` Ich bin doch keine Schaufensterpuppe! ´, denkt sie und weicht seinem Blick aus. Sie sieht zu Rosette, die noch immer schläft. Sheeda legt ihre Stirn in Falten. Normalerweise müsste die Betäubung abgeklungen sein, aber das ist sie nicht. Sheeda geht also auf Rosette zu und fast sie an die Stirn. „Sie kocht ja. Was hat Aion bloß mit ihr gemacht?“, fragt Sheeda wütend. Sie legt Rosette eine Hand auf die Stirn und senkt, Dank ihrer Kräfte, das Fieber. Doch aufwachen tut die Nonne deshalb nicht. Die Teufelin sieht zu Juan, der sie beobachtet hat. „Wie lange fährt der Zug, ehe wir in New York ankommen?“, fragt sie ihn. Der Pater sieht auf die Uhr. „In zwei Stunden sind wir da.“, antwortet er. Sheeda atmet erleichtert auf. „Wieso so erleichtern?“, fragt Juan. Sheeda setzt sich neben den jungen Mann und sieht ihn, mit ihren gelben Katzenaugen, an. „Nur Chrono schafft es, sie zu erwecken. Ich vermute nämlich, dass Rosette nicht aufwacht, weil sie von ihrer Familie getrennt wurde.“, erzählt Sheeda. Plötzlich wird die Fahrt holprig, so dass Sheeda auf Remington landet. Beide wissen noch nicht, wie sie da liegen. Als sie ihre Augen aufmachen und sich anstarren, laufen sie rot an. Sie springen sofort auseinander. „Tut mir Leid.“, murmelt Sheeda. Juan schüttelt mit dem Kopf. „Mir tut es leid.“ Sie sind noch immer rot im Gesicht und können sich demzufolge nicht ansehen. Doch der Weg ist weiterhin so uneben, dass die Beiden schnell aufgeben und sich nicht ständig gegen die Gesetze der Physik stellen. Es dauerte auch nicht sehr lange und beide genießen die Nähe des anderen, doch dass würden sie sich jetzt noch nicht eingestehen. Bei Chrono Er liegt im Bett und spielt mit seiner Tochter. In einen Stuhl am Bett sitzt Josh. Er sieht den Teufel mitleidig an. „Chrono, wie lange willst du denn noch so niedergeschlagen sein?“, fragt er nun zum x-ten Mal. Chrono seufzt schwer. „Solange bis meine geliebte Frau wieder bei mir ist.“, gibt er zur Antwort. Josh verdreht die Augen. „Und was ist, wenn sie nicht wieder kommt?“, fragt sein Schwager. Chrono schluckt. Das will er weder hören noch sich vorstellen. „Tut mir Leid. Es war dumm von mir so etwas zu behaupten.“ „Allerdings.“, flüstert Chrono und sieht seine Tochter an. „Chrono, willst du sie nicht suchen?“, fragt Josh. Chrono sieht ihn an. „Ich würde schon gerne, aber einer muss bei Maria sein und außerdem sucht Pater Remington nach ihr. Und wenn ich jemandem vertraue, dann ist das Remington. Wenn er sie nicht findet, finde ich sie auch nicht.“, erklärt der Teufel. „Wieso bist du dir dessen so sicher?“, fragt sein Schwager. Chrono lächelt. „Weil Pater Remington Rosette wie eine Tochter liebt. Er fühlt sich für sie verantwortlich.“, erzählt Chrono. Die Tür zu dem Zimmer geht auf und Asu, Sina und Storm stürzen rein. „Könntet ihr nicht wenigstens anklopfen, ehe ihr hier reinschneit?“, fragt Chrono sauer. „Tut mir Leid, aber wir haben einige Neuigkeiten, die dich sicher interessieren werden.“, sagt Asu. „Und welche?“, fragt Chrono. Nun wirkt er interessiert. Storm und Sina lächeln. „Wir haben Pater Remington geortet! Er hat zwei Personen bei sich. Du kannst uns ruhig glauben, dass eine von ihnen Rosette ist.“, sagen die Beiden im Chor. Mit einem Satz ist Chrono auf den Beinen. „Wo ist er?“, fragt Chrono sofort. „Er ist auf dem Weg hier her. Remington sitzt mit den anderen zwei im Zug. Sie sind in weniger als einer Stunde hier.“, erzählt Asmaria. Chrono zieht seine Tochter an und verlässt mit ihr zusammen das Zimmer. Alle Anwesenden schmunzeln. Im Zug Juan und Sheeda sind Arm in Arm eingeschlafen. Beide haben seit mehr als 24 Stunden nicht mehr geschlafen. Juan hat wegen Rosette nicht geschlafen und Sheeda hat wegen der Flucht nicht geschlafen. Da ist es nur verständlich, dass sie total erschöpft sind und schlafen. Und da der Weg holprig ist, bringt es nichts, wenn sie sich von einander trennen und das haben sie auch von sich aus nicht vor. Dadurch dass sie schlafen, vergeht die Zeit sehr schnell. Als sie aufwachen, sind sie schon in New York. Knallrot lösen sie sich von einander und stehen auf. Pater Remington nimmt Rosette auf den Arm und Sheeda greift nach seinem Oberarm, damit sie sich nicht verläuft oder abhanden kommt. Na ja und weil er ihre Wärme noch weiter spüren möchte. Die Drei steigen aus. Sie sehen sich um und stellen fest, dass Chrono und Maria-Magdalena vor ihnen stehen. Sofort eilen sie zu denn dreien. „Wie geht es Rosette?“, fragt Chrono gleich los. Sheeda sieht ihn lächelnd an. „Keine Sorge. Ihr geht es sehr gut. Sie wacht nur nicht auf, aber ich bin davon überzeugt, dass sie ihre Augen öffnet, wenn sie bei ihrer Familie ist.“, sagt sie grinsend. Chrono läuft rot an. „Wieso bist du auch hier, Sheeda?“, fragt er dann. „Ich habe es bei Aion nicht mehr ausgehalten. Ich bin es gewesen, die deine Frau mitgenommen hat. Unterwegens wurden wir angegriffen und Pater Remington hat uns gerettet.“, sagt Sheeda und läuft rot an. Chrono sieht sie genau an und grinst. „So, so. Da bannt sich ja was an.“ „NEIN!“, kommt es gleichzeitig von Juan und Sheeda, doch beide bekommen einen hochroten Kopf. „Alles klar. Leute, werdet euch eurer Gefühle schnell bewusst, ehe es Schwierigkeiten gibt.“, sagt Chrono schmunzelnd. Er nimmt Remington Rosette ab und verschwindet mit ihr und seiner Tochter. Doch vorher flüstert er seiner Frau noch zu. „Endlich bist du wieder bei mir, mein Engel.“ Der Teufel lässt zwei blöde guckende Leute zurück, die noch immer knallrot im Gesicht sind. Beide denken, dass es wohl wirklich besser wäre, wenn sie dem jeweils anderen sagen würden, was sie für ihn empfinden. Fortsetzung folgt So, ich hab es geschafft. Das Kapitel ist zu Ende. Bis demnächst. ^.^ Chrono87 Kapitel 17: Erleichterung ------------------------- Hier kommt nun schon das 18. Kapitel. ^^ Auf Wunsch meiner Freundin, Rose1 und damit meine Beta Jolinar noch mehr Arbeit bekommt, habe ich dieses Kapitel geschrieben. ^^ Also viel Spaß damit. ^.^ Erleichterung Chrono kommt im Orden an. Er setzt Maria-Magdalena ab und legt Rosette auf das Bett. Nachdem sie dort friedlich liegt, kümmert sich der Teufel um seine Tochter. Diese setzt er zu ihrer Mutter auf das Bett. Er selbst setzt sich auf die Bettkante und streichelt seiner Ehefrau über die Wange. „Wach doch bitte wieder auf, Liebste. Wir brauchen dich doch.“, fleht Chrono sie an, doch Rosette reagiert gar nicht erst. Chrono gibt auf. Er kann nicht mehr. Der Teufel nimmt seine Tochter auf den Arm und verlässt mit ihr zusammen das Zimmer. Auf dem Flur begegnet er Asmaria. Diese kommt dem Teufel entgegen. „Wie geht es Rosette? Ist sie am Leben?“, fragt sie sofort. „Sie ist noch am Leben, aber sie wacht nicht auf. Ich bitte dich nur ungern, aber könntest du für einige Zeit bitte auf Maria-Magdalena aufpassen. In dieser Zeit will ich versuchen Rosette zu wecken. Ich weiß, dass ist eine große Bitte, aber ich weiß sonst nicht, was ich tun soll.“, sagt Chrono am Boden zerstört. Asmaria legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Mach die Mal keinen Kopf. Maria ist bei mir und Joshua sicher.“ Sie nimmt ihm Maria ab und geht mit ihrer Enkelin in den Speisesaal. Dort warten nämlich die Anderen auf die Rückkehr von Pater Remington. Chrono geht in dieser Zeit wieder zurück zu seinem und Rosettes Zimmer. Er öffnet die Tür, welche er nach seinem eintreten auch wieder schließt und geht auf das Bett zu. Dort liegt sein Engel, der sich noch immer nicht rührt. Er legt sich zu ihr auf das Bett und streichelt ihre Wange. „Liebling, ich bin es, Chrono. Willst du denn nicht zu mir zurückkehren? Unsere Tochter braucht dich doch auch.“, flüstert er ihr zu. Nun gibt Rosette ein Zeichen, dass sie wach wird. Sie schmiegt sich an den Körper ihres Mannes und legt dabei ihrem Kopf auf sein Herz. Für diese Reaktion könnte der Teufel Luftsprünge machen, aber er will Rosette nicht stören. Nun heißt es Geduld haben. Doch dem Teufel liegt das Warten nicht. Zumindest nicht, wenn es um seine Frau geht. Er umarmt Rosette ganz fest und schläft dann mit ihr in seinen Armen ein. Im Speisesaal Asmaria setzt sich mit ihrer Enkelin an einen großen Tisch. An diesem Tisch sitzen alle Apostel, die sie schon gefunden haben. Beth, Joshua, Sathela, Sina, Josh, Storm, Gilliam und die Schwestern Anna, Alexis und Grace. Alle warten gespannt auf die Rückkehr ihres Ordensleiters, doch der scheint sich zu verspäten. Also reden die Anwesenden über alles Mögliche, wobei sie ihre nächsten Schritte gegen Aion planen, der sich in letzter Zeit sehr ruhig verhalten hat. Zumindest hat er die Menschen in New York und Umgebung in Ruhe gelassen. Doch alle sind der Meinung, dass sie nur eine Frage der Zeit ist. Jetzt wo er Rosette verloren hat, wird der weißhaarige Teufel noch grausamer sein. „Denkt ihr, dass wir eine Chance gegen Aion haben, wenn er so richtig aus der Haut fährt?“, fragt Jolinar in die Runde. Sofort sind alle Augen auf die kleine Apostel gerichtet. „Wir haben Rosette wieder bei uns und Morgen schicken wir einige Exorzisten nach Mexiko um Sue abzuholen. Sie wartet ja schon ewig auf ihren Abholdienst. Und die andern Apostel finden wir auch noch und dann besiegen wir Aion im Nu.“, sagen Black und Ryo im Chor. „Ihr seid aber optimistisch.“, ertönt es plötzlich von einer Stimme, die schon seit etwa einer halben Stunde wieder im Orden sein müsste. „Pater Remington!“, ertönt es von allen. Dieser kommt grinsend, mit Sheeda an der Hand in den Speisesaal. Joshua erkennt sie sofort wieder. „Was macht Sheeda hier?“, fragt er sofort. Juan stellt sich schützend vor die Katzenteufelin. „Sie hat Rosette gerettet. Und ich sehe nicht ein, dass sie von euch vorverurteilt wird.“, sagt Juan und starrt sie alle der Reihe nach grimmig an. Der Einzige der sich vor lachen krümmt ist Gilliam. Der bekommt die gesamte Aufmerksamkeit von den Anwesenden. „Was ist denn so lustig?“, wollen die Anderen wissen. „Ihr merkt es einfach nicht. Die Beiden sind ein Paar!“, sagt er unter seinem Gelache. Asu, Joshua, Sina, Sathela, Josh und Storm machen sie große Augen. „Das ist doch nicht Ihr Ernst?“ Nun ist es Remington der antwortet. „Ja, wir sind ein Paar.“ Asmaria bricht in sich zusammen und Sathela stehen die Haare zu Berge. Bei Aion Der Teufel rennt durch Eden. Wütend ist wohl das falsche Wort. Er kocht oder schäumt vor Wut. Der weißhaarige Teufel brüllt schon die ganze Zeit rum. Er lässt seine Wut gerne an anderen aus. „Was fällt dieser Sheeda nur ein. Wegen ihr haben wir Maria-Magdalena verloren. Das wird mir dieses Frauenzimmer büssen. Ich werde sie finden und dann kann sie etwas erleben!“, brüllt er rum. Die Teufel, welche hinter Sheeda und Rosette her waren, sind auch wieder auf Eden. Aion hat sie ganz schön zur Sau gemacht. Wido und Jenay sitzen in ihren Zimmern und halten sich die Ohren zu. Sie können Aions Gebrüll nicht mehr ertragen. Er reicht ihnen völlig, dass er sie zu Recht gestutzt hat. „Muss der denn immer schreien?“, fragt Wido Jenay. Dieser zuckt mit den Schultern. „Was ich allerdings weiß ist, dass sich der Herr mit dem Schreien seine Stimmbänder kaputt macht.“, erwidert Jenay und steht auf. Er hält kurz seinen Kopf raus, um zu sehen, ob Aion noch immer wütet. Leider hat der schwarzhaarige einen sehr schlechten Zeitpunkt erwischt, denn Aion kommt gerade an deren Zimmer vorbei. „Was gibt es denn hier zu guck? Mach das Loch dicht oder ich strenge dich in die Luft.“, knurrt der weißhaarige Teufel Jenay an. Dieser schließt sofort die Tür. Kreidebleich sieht er Wido an. „Seine Laune hat sich noch nicht verbessert.“, sagt er tonlos. „Das habe ich gehört. Wie geht es dir?“, erwidert Wido. Jenay sieht ihn an. „Geschockt, ist glaube ich das richtige Wort.“, sagt Jenay. Wido nickt und setzt sich auf. Jenay setzt sich neben Wido. Aion geht ins Wohnzimmer. Dort schmeißt er sich auf die Couch und seufzt schwer. Er bleibt einige Zeit dort liegen und dann setzt er sich auf. Er holt die Flasche Whisky raus und nimmt ein Glas zur Hand. Er kippt sich das Glas voll und trinkt es bis auf den letzten Topfen aus. Dann nimmt er erneut die Flasche zur Hand und kippt sich das Glas voll. Nachdem dritten Glas ist er so voll, dass er sich die Seele aus Hals kotzt. Bei Chrono und Rosette Rosette wacht nach 54 Stunden Dauerschlaf endlich wieder auf. Sie fühlt sich nicht gerade wohl in ihrem Hochzeitskleid und dass Chrono sie ganz fest in den Armen hält, fühlt sie sich wie ein Thunfisch im der Dose. Mühevoll, aber dafür ohne den Teufel wach zu machen, steht sie auf. Sie zieht das Kleid aus und zieht ein Hemd und einen langen Rock an. Nachdem sie angezogen ist, hängt sie ihr Brautkleid weg. Daraufhin setzt sie sich auf die Bettkante und streichelt sanft über Chronos Wange. Dieser öffnet leicht die Augen. „Morgen, mein Liebster.“, haucht sie ihm zu. Chrono reißt die Augen auf. „Schatz!“, ruft er freudig aus. Rosette umarmt ihren Liebsten ganz fest. „Geht es dir gut?“, fragt Chrono sofort. „Mir geht es sehr gut. Ich hab mich nur nicht mehr im Hochzeitskleid wohl gefühlt.“, gibt sie lächelnd von sich. „Weißt du, wie sehr ich dein Lächeln vermisst habe? Ich war so krank vor Sorge um dich. Mach das nie wieder. Du darfst dich nie wieder allein mit Aion anlegen. Bitte versprich es mir, Rosette.“, fleht Chrono seine Ehefrau an. „Wenn es dich glücklich macht, verspreche ich es dir. Hauptsache ich kann bei dir bleiben.“, sagt sie zu ihrem Mann. Plötzlich geht die Tür auf und Asmaria kommt mit samt Maria-Magdalena ins Zimmer. „Rosette mein Liebling, du bist endlich aufgewacht und zu Hause.“, sagt Asmaria und umarmt ihre Tochter erst einmal. Für Rosette ist das allerdings nicht so wichtig. Ihre einzige Sorge ist ihre Tochter Maria-Magdalena. „Wie geht es denn meiner Lieblingstochter?“, fragt sie Maria. „Ähm, sie ist, bis jetzt, deine einzige Tochter.“, erwidert Asmaria. Rosette ignoriert ihre Mutter einfach. Maria tut dies auch und lächelt ihre Mama an. Doch ihre Augen sagen Rosette, dass Maria-Magdalena Hunger hat. „Sofort mein Schatz, sofort.“, sagt Rosette zu ihrer Tochter. „Ähm, Mama, könntest du uns bitte allein lassen?“ Asmaria nickt und verlässt den Raum. Nachdem die Tür ins Schloss fällt, knöpft Rosette ihr Hemd auf. Da sie keinen BH trägt kann sie Maria ungehindert stillen. Dies tut sie dann auch. „Trink dich richtig satt, mein Liebling.“, sagt sie sanft zu ihrer Tochter. Chrono stellt sich hinter Rosette und küsst ihren Nacken. „Liebste, du bist so wahnsinnig schön.“, haucht er ihr ins Ohr. „Du bist auch wunderschön, Liebster.“, flüstert Rosette. Sie lässt Maria-Magdalena aufstoßen und legt sie dann in ihr Bettchen, wo das kleine Mädchen sofort einschläft. Mit einem Lächeln wendet sich die Mama ab und will gerade ihr Hemd zuknöpfen, als Chrono ihre Brüste streichelt und ihre Lippen verlangend küsst. Rosette erwidert seinen Kuss nur zu gerne. Während sie sich auf das Bett zubewegt, zieht Chrono Rosettes Hemd aus. Rosette tut es ihm gleich und entkleidet ihn. Als sie auf dem Bett liegen, sind sie nackt. Man hat Chrono dies so sehr vermisst. Ein Glück ist sie wieder bei ihm. Nun wollen sie ihre Hochzeitsnacht nachholen und sie sind fleißig dabei, was beide sehr genießen. Sie verwöhnen sich bei einem sehr, sehr langen und intensiven Vorspiel. Daraufhin schlafen sie miteinander. Doch leider meint es das Glück nicht so gut mit dem Paar, denn während sie miteinander schlafen klopft es an der Tür. Fortsetzung folgt Ich bin mir sehr sicher, dass euch das Kapitel auch gefällt, obwohl es kurz ist. Ich freue mich sehr über eure Meinung über dieses Kapitel. ^^ Auf ein Wiedersehen in der Fortsetzung. ^.^ Chrono87 Kapitel 18: Ein neuer Feind --------------------------- Ich bin mir fast sicher, dass euch diese Kapitel etwas verwirrend vorkommt. Aber beurteilt es selbst. Viel Spaß dabei. ^^ Ein neuer Feind Aion kocht vor Wut. Ihm ist nicht nur Sheeda, sondern auch Rosette verloren. Durch seinem Trinken ist ihm schlecht und er hat einen Kater. Jenay und Wido gehen ihm nur noch aus dem Weg. Die meiste Zeit verstecken sie sich vor den weißhaarigen Teufel. Dieser hat sich im Bad verbarrikadiert. Dort belegt er das Klo, weil er unaufhörlich kotzt. Nur langsam geht es dem Teufel wieder besser. Sein Brechreiz ist verschwunden, aber dafür quälen ihn nun Kopfschmerzen. Schwankend verlässt er das Bad und schleppt sich so ins Wohnzimmer, dass er nur mit Mühe und Not erreicht. Er schwankt auf die Couch zu, auf die er sich packt und die Augen schließt. Doch so schnell er diese zu gemacht hat, macht er sie auch wieder auf, weil sich alles dreht. Er sucht sich an einer Wand einen festen Punkt, auf den er starrt. So dreht sich nämlich nichts mehr. Erleichtert seufzt er auf. Jenay und Wido beobachten ihren Boss aus sicherer Entfernung. Beide schütteln den Kopf. „Ob es ihr so wieder besser geht bezweifele ich stark!“, flüstert Jenay und richtet sich auf. Er geht auf die äußere Plattform. Dort setzt er sich unter einem Baum und sieht vor sich hin. Wido bleibt drin und beobachtet Aion weiter, weil er sich Sorgen macht, auch wenn er es nicht zugibt. Jenay ist da ganz anders. Er hört auf Aion, aber es interessiert ihm nicht, was dieser aus seinem Leben macht. Seufzend richtet Jenay seinen Blick in den Himmel. Und plötzlich hört er es zum ersten Mal. Eine Frauenstimme, die nach ihm ruft. Erst denkt Jenay, dass er Halluzinationen hat, doch dann wird die Frauenstimme immer lauter. „Was willst du von mir?“, fragt der Teufel schließlich. „Gib mir einen Körper.“, flüstert die junge Frau. Jenay schnauft verächtlich. „Warum sollte ich das tun?“, fragt er ebenfalls verächtlich. Die Frauenstimme lacht. „Weil ich Aion helfen kann!“, erwidert diese Stimme. „Woher kennst du seinen Namen?“ „Weil wir uns kennen!“ Jenay ist verwirrt. „Woher?“, fragt er ungläubig. Die Stimme lacht. „Das ist nicht wichtig. Besorg mir einen Körper und du wirst es nicht bereuen.“ Jenay traut dieser Stimme nicht, aber er hat keine andere Wahl. Er weiß, dass Sheeda noch irgendwo einen Körper zu liegen hat. Sie sagte damals, dass er eines Tages sicher nützlich sein werde. ` Wie Recht sie doch hatte! ´, denkt Jenay und geht ins Labor. Bei Chrono und Rosette Das Ehepaar schläft gerade miteinander, als es an der Tür klopft. Sie bekommen einen Schreck und sehen sich verwirrt an. Rosette findet schnell ihre Stimme wieder. „Wir sind beschäftigt und wollen nicht gestört werden. Komm bitte in einer Stunde wieder.“, ruft sie laut, wobei sie versucht ganz normal zu klingen. Dies ist aber nicht sehr einfach, wenn man miteinander schläft. Der Störende hört auf zu klopfen und geht. Das hört das Paar an die Schritte, die sich entfernen. Erleichtert atmen Chrono und Rosette auf. „Gut reagiert.“, flüstert ihr der lilahaarige Teufel zu. Die Nonne grinst breit. „Danke. Aber ich habe ja auch Übung darin. Und wenn wir mal ehrlich sind, war uns klar, dass wir gestört werden würden. Denn es war bisher immer so.“, erwidert Rosette flüsternd. Chrono nickt und beide machen weiter. Eine geschlagene Stunde später klopft es erneut an der Tür. Chrono steht auf und öffnet die Tür. Es ist Sheeda, die nach dem Rechten sehen will. „Hallo Chrono. Ist Rosette schon wach?“, fragt sie sanft und sieht ihn an. Chrono strahlt sie an. „Ja ist sie. Sie liegt neben Maria und genießt ihre Nähe.“, erklärt der Teufel. Diese Nachricht lässt Sheeda lächeln. „Ach Sheeda, du bist das. Komm ruhig rein. Ich muss dich etwas fragen.“, ruft plötzlich Rosette. So treten Chrono und Sheeda ein und gehen ins Zimmer. „Wie geht es dir Rosette?“ „Das ist wohl die falsche Frage. Wie bist du mit Remington zusammen gekommen?“, fragt sie sanft und sieht Sheeda an. Diese läuft rot an. „Woher … woher weißt du das?“, stottert die Katzenteufelin zusammen. „Na ja, Rosette kann wie Magdalena in die Zukunft sehen. Daher weiß sie einiges. Doch ihre Visionen sind durch uns bisher immer geändert worden.“, erzählt Chrono und lächelt seine Rosette an. „Das wusste ich ja gar nicht. Und wenn ich es nicht weiß, weiß es Aion auch nicht.“, fasst Sheeda zusammen. „Ja, so ist es und so soll es auch bleiben.“, erwidert Rosette sanft. „Jetzt erzähl uns aber wie du mit Remington zusammen gekommen bist.“, fordern Chrono und Rosette zusammen. „Ist ja gut. Also, als Chrono gesagt hat, dass wir uns unsere Gefühle eingestehen sollen, bevor es Ärger gibt. Tja und das haben wir auch getan. Gleich nachdem ihr weg wart, sind wir in ein Restaurante und dort haben wir uns unsere Liebe gestanden. Es war zwar nicht leicht über seinen Schatten zu springen, aber wir haben es getan und sind nun glücklich. Allerdings scheinen einige Schwestern nicht begeistert zu sein.“, fasst Sheeda zusammen. Rosette seufzt. „Das habe ich mir schon gedacht. Pater Remington ist ein Mädchenschwarm und hier unter den Schwestern sehr gefragt. Da ist es normal, dass sie etwas gegen eure Bindung haben. Das ist also nichts Neues.“, erwidert Rosette. „Woher weißt du das?“, fragt die Teufelin verwundert. Nun ist es Chrono der seufzt. „Weißt du, Rosette hatte früher auch eine Schwäche für den Pater, aber das hat sich mittlerweile gelegt. Ihre Schwärmerei war nur vier Jahre lang, danach war ich für sie da und in dieser Zeit haben wir uns unsere Liebe gestanden.“, erklärt Chrono. Er gibt es nicht zu und man merkt es ihm nicht an, aber es bedrückt ihn, über die Vergangenheit zu reden. Zumindest in der Rosette eine Schwäche für Remington hatte. In Sheedas Labor Jenay sucht wie verrückt nach diesem Körper, den Sheeda vor Ewigkeiten erschaffen hat. Die Frauenstimme ist ihm in dieser Hinsicht auch keine Hilfe. Ganz im Gegenteil. Sie macht den Teufel fast schon wahnsinnig. „Könntest du mal die Klappe halten. Ich versuche hier, um etwas zu suchen!“, sagt er wütend. „Dann such schneller! Ich brauche diesen verdammen Körper. Diese Sheeda hat den Körper für mich erschaffen.“, sagt sie ebenfalls sehr wütend. Jenay sucht weiter und stößt auf etwas, dass nach einem Körper aussieht. Er kramt ihn raus und bekommt einen Schreck. „Du hast meinen Körper endlich gefunden!“, sagt die Frauenstimme glücklich. Jenay starrt auf den Körper. Er kann nichts sagen, denn das was er sieht, hat ihm die Sprache verschlagen. Fortsetzung folgt Ich bin sehr über eure Kommis gespannt. Eure Meinung ist mir wichtig. ^^ Bis zur Fortsetzung. Chrono87 Kapitel 19: Magdalena --------------------- Kommen wir mal wieder zu einem neuen Kapitel zu dieser FF. Ich hoffe ihr freut euch über diese Entscheidung. Viel Vergnügen mit dem Kapitel. Magdalena Jenay hat den Körper von Magdalena gefunden. Er starrt diesen Körper mit großen Augen an. „Was hast du denn? Noch nie eine junge und nackte Frau gesehen?“, fragt die Frauenstimme. Jenay guckt blöd aus der Wäsche. Magdalena lacht laut auf. Sie nimmt den Körper in Besitz. Sofort stellt sie sich hin und dreht sich zu Jenay um. Dieser kippt aus den Latschen. Magdalena lässt den Teufel liegen und geht in Sheedas Zimmer. Dort nimmt sie sich einige Sachen aus dem Schrank und zieht sie an. Sie trägt ein sehr kurzes Oberteil, das einen tiefen Ausschnitt hat und einen Minirock, der knapp über den Hintern geht. Dazu trägt sie hohe Stiefel. Magdalena sieht in den Spiegel und guckt sich an. „Sehr gut. Es steht mir.“, sagt sie begeistert. Die junge Frau hat sich ein bisschen verändert. Sie hat schwarze Augen und ihre Haare sind dunkel rot, fast schon schwarz. Selbstsicher geht sie in die Wohnstube. Dort sitzt Aion. Als er die Schritte hört, sieht er auf. Magdalena tritt in die Stube und lächelt den weißhaarigen Teufel an. „Wie kommst du hier her?“, stottert der Teufel rum. Er sieht aus, als wenn er einen Geist gesehen hätte. Magdalena setzt sich neben Aion und lächelt. „Ich bin hier, weil ich Chrono zurück will. Er gehört mir und nicht dieser billigen Kopie von mir.“, sagt sie grimmig. Aion horcht auf. Diese Magdalena gefällt ihm sehr gut. „Was kann ich da tun?“, fragt er sie. Magdalena dreht sich zu ihm um. „Ich will, dass du die Apostel entführst und deinen Plan zu Ende bringst. In der Zwischenzeit werde ich Chrono klar machen, dass ich die Richtige für ihn bin.“, erklärt Magdalena. Ihre Augen leuchten entschlossen auf. Aion grinst. „Du gefällst mir.“, sagt er zufrieden. Plötzlich kommt Jenay ins Zimmer. Er hat sich wieder erholt und ist sofort den Stimmen gefolgt. „Was macht ihr hier? Und dann noch gemeinsam?“, fragt er aus der Puste. Als Aion und Magdalena den Teufel erblicken krümmen sie sich vor Lachen. „Was ist so witzig?“, fragt Jenay erbost. Magdalena zeigt mit dem Finger auf seiner Hose, die runter gerutscht ist. Nun steht der schwarzhaarige Teufel, mit dem Cowboyhut, in Unterhosen da. Als dieser an sich runter sieht läuft er rot an und zieht die Hose sofort wieder hoch. Im Magdalenen-Orden von New York Juan sitzt zusammen mit Sheeda, Sina, Storm, Asmaria, Joshua, Josh, Gilliam, Rosette, Chrono und Sathela im Speisesaal. Sie besprechen ihre Lage und ob sie Aion besiegen können. Ihre Chancen stehen nicht schlecht. Denken sie zumindest, denn sie wissen ja noch nicht, dass Magdalena wieder unter den Lebenden weilt. „Also, wenn ihr mich fragt, sollten wir die restlichen Apostel holen!“, schläft Rosette vor. Chrono und Asmaria stimmen ihr zu. Remington überlegt kurz. „Wir haben Rosette, Jolinar, Ryo und Black hier, die im Moment auf Maria-Magdalena aufpassen, die wahrscheinlich auch ein Apostel ist.“, fasst Juan zusammen. „Dann fehlen uns nur noch, wenn wir Maria-Magdalena auslassen, drei Apostel.“, lässt Gilliam verlauten. „Schön. Du verdirbst einem aber wirklich jeder gute Laune!“, mault Sathela rum. Josh bricht in lachen aus und alle Anderen starren ihn fassungslos an. Nach einiger Zeit beruhigt sich Josh wieder und Juan kann fortfahren. „Wir sind nun genug Leute. Wir teilen uns auf und holen die restlichen Apostel.“, sagt Juan entschieden. Rosette seufzt schwer. Sie steht auf und geht ans Fenster. Chrono und die Anderen sehen ihr verwundert nach. Der lilahaarige Teufel geht dann zu seiner Frau und umarmt sie. „Was hast du, mein Engel?“, fragt er sanft. Rosette sieht ihn leicht an. Dann schüttelt sie ihren Kopf. „Nicht so wichtig. Das was ich gesehen habe, kann sowieso nicht sein.“, sagt sie und zuckt mit den Schultern. Chrono hebt eine Augenbraue. „Was hast du gesehen?“, fragt der Teufel. Die Tür zum Speisesaal geht auf und Jolinar kommt zu Rosette gerannt. Diese dreht sich sofort zu der Apostel um. „Was ist los, Jolinar? Du bist so aufgeregt!“, fragt Rosette sofort sorgenvoll. Sie hat ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend. Jolinar holt tief Luft. „Rosette, auf dem Gelände steht eine junge Frau, die dir sehr ähnlich sieht. Sie hat aber rote Haare und schwarze Augen. Sie will dich sehen!“ Rosette fackelt nicht lande und rennt zu der Frau. Die Anderen bleiben im Speisesaal. Die sind alle zu verwirrt um jetzt hinter Rosette her zu rennen. Außerdem müssen sie noch festlegen, wer die anderen drei Apostel abholt. „Sheeda, ich und Gilliam holen Sue, aus Mexiko. Asmaria, Joshua und Sina fahren nach Bosten und holen Diana ab. Sathela, Josh und Storm werden nach San Diego fahren und Sean von seiner Tante holen.“, teilt Juan die Gruppen ein. Alle sind damit einverstanden. Alle außer Chrono. Ihm passt es gar nicht, dass er zu Hause bleiben muss. Er weiß zur, dass er jetzt Verantwortung tragen muss, aber er vermisst es, Aufträge anzunehmen. Juan und Co. Erheben sich und verlassen den Speisesaal. Jolinar bleibt bei Chrono. Plötzlich fällt Chrono ein, dass Maria-Magdalena allein mit Ryo und Black ist. Der lilahaarige Teufel schnappt sich Jolinar und rennt mit ihr zu Rosette und seinem Zimmer. Schlitternd kommen sie vor der Zimmertür zum stehen. Chrono reißt die Tür auf und sieht nach dem Rechten. Als er die Jungen und seine Tochter erblickt atmet er auf. „Hat sie geweint oder Hunger gehabt? Schläft mein Engel noch?“, fragt der Teufel sofort los. Die Jungen sehen sich viel sagend an und grinsen. „Komm mal wieder runter, Chrono. Maria-Magdalena ist bei uns gut aufgehoben!“, sagen Ryo und Black im Chor. Chrono regt sich wieder ab und setzt sich auf die Bettkante. Jolinar sieht Ryo und Black viel sagend an. „Wo ist eigentlich Rosette? Ist sie bei dieser unheimlichen Frau, die hier aufgetaucht ist?“, fragt Black, weil sich ja kein anderer traut. Chrono hört dem jungen Mann genau zu. „Was denn für eine Frau? Und wieso hier aufgetaucht?“, fragt er neugierig. Es ist Jolinar, die antwortet. „Eine junge Frau, mit roten Haaren ist hier, in diesem Zimmer aufgetaucht und hat gesagt, dass wir Rosette sagen sollen, dass sie raus kommen soll. Und das habe ich ja dann auch gemacht.“ Fortsetzung folgt Ich hoffe doch, dass es euch gefällt. Nun nähern wir uns fast dem Ende. Es sind noch fünf Kapitel und dann noch einen Epilog und dann ist diese FF auch zu Ende. Schade, dass es schon zu Ende geht, aber alles muss mal ein Ende haben. Ich denke, dass es sehr schnell zu einer Fortsetzung kommt, denn Rose1 möchte sicher schnell wissen, wie es weiter geht. ^^ *grins* Bis dann. Chrono87 Kapitel 20: Der Plan -------------------- Ich bin wieder da und bringe euch ein neues Kapitel mit. ^^ Viel Vergnügen beim lesen. ^.^ Der Plan Rosette geht in den Hof. Sie sieht sich um und erblickt eine junge Frau, die nicht viel älter ist, als sie selbst. Die Nonne geht auf die Frau, mit den roten Haaren zu. Diese dreht sich um, als sie Schritte hört. Als Rosette in die Augen der Frau, bekommt sie einen Schreck, denn sie kennt diese Frau, auch wenn sie sich verändert hat. Rosette legt beide Hände auf ihren Mund und betrachtet die junge Frau vor ihr. „Magdalena.“, flüstert Rosette schließlich. Die Angesprochene lächelt. „Du kennst mich? Das wundert mich aber, obwohl … Chrono hat dir sicher viel von mir erzählt. Schließlich haben wir viel Zeit miteinander verbracht.“ Magdalena begutachtet Rosette von Kopf bis Fuß. „Du bist hübsch, dass muss ich schon gestehen, aber von meiner Wiedergeburt habe ich auch nichts anderes erwartet.“, sagt die junge Frau abwertend. Rosette kocht vor Wut. „Was fällt dir eigentlich ein?“, zischt Rosette knapp. Sie ballt die Hände zu Fäusten, um nicht auszurasten. Dabei lässt sie Magdalena aber keine Sekunde aus den Augen. Diese lächelt, denn sie spürt, dass Rosette wütend ist. „Reg dich nur nicht auf. Ich bin schließlich nicht deinetwegen hier. Oh nein. Ich will zu meinem Chrono!“, sagt die junge Frau mit den roten Haaren. „Chrono gehört aber nicht dir! Er ist mein Mann und Vater unserer Tochter, kapiert?“, brüllt Rosette sie an. Wenn es um Chrono geht versteht die Nonne keinen Spaß mehr. Doch Magdalena lacht nur. „Denkst du wirklich, dass er nur eine billige Kopie liebt, wenn das Original da ist?“, fragt Magdalena gehässig. Genau in diesem Moment kommt Chrono zu den Frauen. „Wenn man vom Teufel spricht!“, grinst Magdalena frech. Chrono hört die Stimme von Magdalena und rennt zu ihr. „Magdalena?“, fragt er sehr froh und glücklich. „Was habe ich gesagt?“, zischt die Angesprochene Rosette zu. Diese starrt Chrono an, der sie gar nicht sieht. Für ihn zählt jetzt nur noch Magdalena. Entsetzt sieht Rosette, dass Chrono sich nur für Magdalena interessiert. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Die gesamte Farbe weicht aus ihren Augen. Statt meeresblau werden ihre Augen nun grau-schwarz. Sie zieht sich langsam und vorsichtig zurück. Als sie außer Sichtweite ist, rennt Rosette, als wären Teufel hinter ihr her. Die junge Nonne verlässt den Orden und wandert durch die Straßen. Noch nie hat sie sich so betrogen gefühlt. In ihrem inneren ist eine Leere, die unbeschreiblich schmerzt. Rosette fühlt sich so schlapp und hilflos. Bei Aion Der weißhaarige Teufel beobachtet die Szene von Eden aus. Er lacht sich ins Fäustchen. ` Jetzt kann mein Plan in Erfüllung gehen. Maria-Magdalena ist total hilflos. Sie braucht jemanden, der für sie da ist und wer wäre besser geeignet als ich? ´, fragt sich der Teufel gedanklich. Für ihn hat es endlich ein Ende. Er hat nun alle Möglichkeiten, um die Welt zu beherrschen und sein wichtigster Punkt ist und bleibt Rosette. Und da sie sich vom Orden entfernt hat und nun auch noch ihre gute Seele verloren hat, hat er mit ihr leichtes Spiel. Doch noch wartet er ab. Schließlich will er ja nichts überstürzen. Er hat alle Zeit der Welt, denn Chrono ist nur noch mit Magdalena beschäftigt und seine Frau irrt mit einem leeren Körper durch die Stadt. Wido beobachtet Aion. Es gefällt ihm nicht, wenn Aion so lacht, als wenn er bekloppt wäre. Auch die anderen Teufel machen sich so langsam um den weißhaarigen Teufel sorgen. Ihr Boss steht nun schon seid mehr als 12 Stunden auf der Plattform und gafft runter. Aber das ist nicht das einzige Problem. Seine Lache, die sich anhört, als wenn er ein Verrückter wäre, ist der Grund für ihre Sorgen. „Meint ihr, dass er sich auch noch einmal einkriegt?“, fragt Rizzel und starrt weiter auf Aion. „Na ja, sicher bin ich mir da nicht. Ich meine, er steht schon 12 Stunden dort und lacht vor sich hin, als wenn die Welt gleich untergeht.“, meint Lizzel. Die männlichen Teufel stimmen nur zu. Ihnen ist nämlich nicht nach Rätselraten. Ganz im Gegenteil. Sie wollen nur wissen, was denn so lustig ist, doch wissen sie, dass sie nicht zu Aion dürfen, wenn ihnen etwas am Leben liegt, weil der weißhaarige Teufel in solchen Moment erst schlägt und dann Fragen stellt. Seufzend ziehen sie sich ins Wohnzimmer zurück. Im Moment können sie nur abwarten und Tee trinken, was ihnen nicht ganz so liegt, weil sie Whisky bevorzugen. Deshalb köpfen sie ja auch eine Flasche von Aions Lieblingeswhisky. „Leute, ich hoffe euch ist klar, dass Aion uns köpft, wenn er rausfindet, dass wir seine Lieblingsflasche aufgemacht haben.“, meint Wido, doch den Anderen kümmert das herzlich wenig. Schnell sind die Gläser voll gekippt und geleert. Im Orden Asmaria sieht nach den Aposteln, die auf Rosette und Chronos Tochter aufpassen. Sie hat ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengegend. So als ob, etwas passieren wird. Sozusagen die Ruhe vor dem Sturm. Leise öffnet sie die Tür und tritt ein. Ihr fällt sofort auf, dass weder Chrono noch Rosette mit im Zimmer sind. Dabei würden sie nie ihre Tochter alleine lassen. Asu wird klar, das etwas passiert sein muss. Sie rennt wieder aus dem Zimmer und trommelt die Anderen zusammen. Es dauert nicht sehr lang und Pater Remington, Pater Gilliam, Sina, Storm, Josh, Sathela und Joshua sind versammelt. Natürlich fragen sie sich, was das Ganze soll, doch als Asmaria ihnen alles erzählt sind auch sie beunruhigt. Niemand kann verstehen, dass Rosette oder Chrono ihre kleine süße Tochter bei Jolinar, Black und Ryo lassen, ohne selbst ein Augen darauf zu haben. Die Gruppe, teilt sich in die Gruppen auf, in denen sie eigentlich zu den restlichen Aposteln fahren sollten. Nun suchen sie in diesen Gruppen nach den Eltern von Maria-Magdalena. Plötzlich kommen die Apostel zu der großen Gruppe gerannt. Außer Atem bleiben sie stehen. „Was gibt es denn?“, fragt Remington sofort, wenn ihm ist klar, dass die Kinder nicht ohne Grund so schnell zu ihnen gerannt sind. Als Asu die Kleinen erblickt bekommt sie fasst einen Herzinfarkt. „Wieso seid ihr nicht bei Maria?“, brüllt sie sofort los. Fortsetzung folgt Das wars dann mal wieder von mir. Ich freue mich über eure Kommis. ^^ Bis zur Fortsetzung. Chrono87 Kapitel 21: Rosette Maria-Magdalena Christopher ----------------------------------------------- Hier kommt die lang ersehnte Fortsetzung. *grins* Viel Spaß beim lesen. ^.^ Rosette Maria-Magdalena Christopher Jolinar zuckt zusammen. Sie sieht sofort auf den Boden. „Chrono und diese Frau, die Rosette ähnlich ist, sind bei der Kleinen.“, erklärt Black, der sich als Einziger traut etwas zusagen. Asmaria wird sofort hellhörig. „Und wo ist Rosette?“, fragt sie nach. Die Apostel zucken mit den Schultern. „Pater Remington, ich und Sina sehen nach Chrono und Maria. Der Rest sucht Rosette. Wir müssen sie ganz schnell finden, ehe es zu spät ist.“, sagt die aufgebrachte Asmaria und rennt zu dem Zimmer, in dem Rosette und Chrono leben. Remington und Sina folgen ihr, während die Anderen, ohne die Apostel den Orden verlassen um Rosette zu suchen. Asmaria klopft an die Tür, doch Remington fackelt gar nicht lange und rammt die Tür, welche aufbricht. Er wird von zwei turtelnden Personen angesehen. „Chrono! Hast du Rosette gesehen? Sie ist verschwunden!“, fragt Sina los, ohne die andere Frau zu beachten. Chrono zuckt mit den Schultern. „Ich weiß nicht wo sie ist und es ist mir auch relativ egal.“, sagt er beiläufig und widmet sich wieder Magdalena. Plötzlich erscheint Sheeda, die nach Juan gesucht hat, im Zimmer. Sie hat alles von Chronos Worten mitbekommen. Die Katzenteufelin geht stampfend auf den Teufel zu und knallt ihm so eine, das er gegen die nächste Wand fliegt. „Du bist so dumm! Deine Frau ist verschwunden und dir ist es egal. Denkst du auch mal nach? Aion ist hinter ihr her und du bist nicht für sie da. Du bist der größte Mistkerl den es gibt!“, blaht sie ihn an, wobei heiße Tränen über ihre Wangen laufen. „Wie konntest du nur. Sie war so glücklich mit dir und du zerstörst alles. Ich hasse dich!“, brüllt sie noch, ehe sie sich umdreht und das Zimmer verlässt. Für sie ist Chrono gestorben. Sheeda konzentriert sich darauf Rosette zu finden. Durch Sheedas Ohrfeige und ihre Gebrüll kommt der lilahaarige Teufel langsam wieder zu sich. Er sieht sich suchend um, doch kann er nicht entdecken, was er mit den Augen sucht. Der Teufel rappelt sich auf und rennt aus dem Zimmer. Asu, Juan, Sina und Magdalena sehen ihm verwundert nach. Magdalena fängt sich wieder und verschwindet. Asmaria und Sina kümmern sich um das Kind von Rosette und Chrono, während Pater Remington hinter dem Teufel her rennt. „Man, es wird aber auch nie langweilig!“, murmelt er vor sich hin, wobei er immer weiter rennt. Bei Rosette Die junge Frau steht im Park. Ihre Augen sind total schwarz und in ihrem Körper befindet sich kein Funke von einer Seele. Rosette ist nur noch eine leere Hülle, die sich bewegt. Sie geht auf eine Bank zu, auf die sie sich setzt und auf den Boden starrt. Erst sieht sie nur Gras, doch dann erblickt sie zwei weiße Schuhe. Langsam hebt sie ihren Kopf und sieht einen blauäugigen jungen Mann, mit weißen Haaren, in die Augen. Er ist größer als sie und wirkt schadenfroh. „Wen haben wir denn da? Ist das nicht Maria-Magdalena?“, fragt er grinsend. Die Angesprochene schüttelt mit dem Kopf. „Verschwinde und lass mich allein.“, erwidert sie. „Na, na. Wer wird denn gleich so unhöflich werden? Wäre es denn nicht besser sich an allen Leuten zu rächen, die dich hintergangen haben, als sich umzubringen?“, fragt der Teufel, wobei er sich neben sie setzt. Die Nonne zuckt zusammen. „Das ist allein meine Entscheidung.“, murmelt sie. Der Teufel sieht in den Himmel. „Das schon, aber willst du wirklich alles aufgeben, was dir etwas bedeutet, nur weil eine Tote wieder lebt?“ Rosette steht auf und geht weiter. Sie will jetzt allein sein, doch Aion tut ihr diesen Gefallen nicht. Er redet immer wieder auf die junge Frau ein, die keine Seele und somit kein Gewissen mehr hat. Rosette kann sich nicht mehr lange gegen seine Worte lehnen, denn er hat Recht mit dem was er sagt. Und zurückkehren kann sie auch nicht, weil sie dort nicht mehr geliebt wird. Rosettes Meinung nach, hat sie alles Verloren, was ihr etwas bedeutet hat. Aion hat nur darauf gewartet. Er streckt ihr die Hand hin, welche Rosette zögerlich ergreift. Durch diese Berührung der Hände ist der Pakt geschlossen. Rosette wird von einer grünen Säule, die aus dem Himmel kommt, an dem die Astralline sichtbar wird, eingeschlossen. Langsam umschließt das Licht ihren Körper und lässt alle Stigma wieder auftauchen. Während dieser Prozedur tauchen ihre Freunde auf. Als sie Aion erblicken bekommen sie einen Schreck, doch als sie Rosette in der grünen Lichtsäule erblicken werden sie kreidebleich. „Wir kommen zu spät! Wir haben schon wider versagt. Verdammt!“, flucht Sathela. Josh, Storm, Gilliam, Joshua, so wie Chrono und Sheeda, die gerade angelangt sind, sehen Sathela schockiert an. „Was willst du damit sagen?“, fragt Chrono sofort. Doch es ist nicht Sathela die sich meldet, sondern Aion. Dieser grinst erst einmal eine Runde und fixiert dabei seinen Bruder, ehe er etwas sagt. „Deine ach so tolle Frau ist nun auf meiner Seite und nichts und niemand kann dies noch ändern!“, sagt der weißhaarige Teufel. Genau in diesem Moment erlischt das grünliche Licht und eine junge Frau, die nun nicht mehr ganz nach Rosette aussieht erscheint an der Seite von Aion. Rosettes Körper ist weiblicher. Sie hat langes glattes blondes Haar und schwarze Augen. Sie wirkt leblos und ablehnend. Sie trägt nun ein sehr enges und weit ausgeschnittenes Kleid, welches Rosette perfekt steht. Die Farbe des Kleides ist meeresblau. „Rosette, Liebling. Komm nach Hause. Ich brauche dich!“, fängt Chrono an. Doch Rosette will davon nichts hören. „Schweig. Für dich bin ich doch nur ein Spielzeug! Ich bin ein Mensch und keine Puppe! Außerdem heiße ich nicht mehr Rosette. Diesen hässlichen Namen habe ich abgelegt. Mein Name ist Rosette Maria-Magdalena Christopher! Damit das klar ist. Ich will nichts anderes mehr hören!“, brüllt die junge Frau wütend und sieht ihren Mann an. Als dieser ihre Augen sieht, wird ihm alles klar. „Lass uns gehen. Ich habe nichts mehr mit ihnen zu tun.“, sagt Rosette zu Aion. „Sehr wohl, meine Liebe.“, erwidert Aion und reicht Rosette eine Hand. Noch ehe einer von den Anderen etwas sagen oder machen kann, sind die Beiden schon verschwunden. Chrono sieht seiner Frau und seinem Bruder lange nach, ehe er auf die Knie fällt. Fortsetzung folgt Dies ist nun schon das Ende des Kapitels. Macht euch keine Sorgen. Es gibt sicher bald eine Fortsetzung. Chrono87 Kapitel 22: Entführung der Apostel ---------------------------------- Entführung der Apostel Josh geht auf Chrono zu und packt ihn am Kragen. „Was hast du gemacht, dass sie sich Aion angeschlossen hat?“, fragt er sofort. Chrono erwidert nichts. Dazu ist er gar nicht in der Lage. Er ist viel zu geschockt, als das er etwas sagen kann. Durch sein Schweigen macht er Josh noch wütender. Der Bruder von Rosette holt aus und knallt Chrono welche. „Wie konntest du das nur zulassen? Sie ist deine Frau und die Mutter deiner Tochter!“, brüllt Josh unter Tränen. Chrono Liegt am Boden und rührt sich nicht. Auch er weint. Er macht sich selbst Vorwürfe. Der Teufel ist auf Magdalena reingefallen und nun ist Rosette in der Gewalt von Aion. Joshua geht zwischen Josh und Chrono. Wenn er es nicht getan hätte, wären die beiden Herren wohl auf einander losgegangen. „Hört auf. Es bringt jetzt auch nichts mehr, dass ihr euch kloppt. Wir müssen sie finden und sie irgendwie von dem Bann befreien.“ „Joshua hat Recht. Wir müssen zusammenhalten.“, erwidert Gilliam. Der Pater geht auf Chrono zu und hilft ihm auf die Beine, während Joshua zu seinem Sohn geht. Dem hilft er auf. Gemeinsam gehen sie zum Orden zurück, wo Asmaria und Juan auf die Gruppe wartet. Als die Gruppe im Orden ankommt, geht Chrono sofort auf sein Zimmer. Er kann jetzt nicht in Gesellschaft sein. Ihm geht es im Moment viel zu schlecht, als dass er es ertragen würde, noch einmal über das Geschehene zu sprechen. In dieser Sache ist er sehr sensibel. Ihm geht es total schlecht. Mit Tränen in den Augen schleppt er sich in sein Zimmer, wo er sich aufs Bett packt und sich ausweint. Maria-Magdalena fühlt die Veränderung ihrer Mutter. Das kleine Mädchen will ihre Mama unbedient retten. Sie weiß aber, dass sie es in diesem Körper nicht kann. Das Baby weiß aber, wie sie den Körper wachsen lassen kann. Für einen kurzen Moment friert das Mädchen die Zeit ein, bevor sie sich in die Grabstätte von Magdalena teleportiert. Ihre Aufgabe ist ganz klar. Bei Aion Der weißhaarige Teufel geht mit Rosette Maria-Magdalena ins Haus, das sich auf Eden befindet. „Ich zeige dir alles, wenn du dich ausgeruht hast, Maria-Magdalena.“, sagt der Teufel kalt. „Ich brauche keine Hilfe. Ich finde mich schon allein zu Recht. Du könntest mir mein Zimmer zeigen, damit ich mich ausruhen kann.“, erwidert die junge Frau auch eiskalt. Der Teufel, mit den blauen Augen, ist von dieser Kälte sehr beeindruckt. „Du gefällst mir, Kleine.“, erwidert der weißhaarige Teufel etwas sanfter. „Danke für die Blumen. Würdest du mir jetzt bitte mein Zimmer zeigen. Ich will mein Kräfte auftanken!“ „Ja, ja.“, erwidert der Teufel knapp, wobei er ihr das Zimmer zeigt, in dem sie ab jetzt leben wird. Rosette Maria-Magdalena betritt das Zimmer, welches sehr edel eingerichtet ist. „Komm dann in das Wohnzimmer, wenn du dich ausgeruht hast. Ich erwarte dich dort.“, sagt Aion noch, ehe er die Tür schließt und sich auf den Weg ins Wohnzimmer macht. Als Aion ins Wohnzimmer kommt, wird er schon erwartet. Magdalena und die Teufel warten bereits auf den weißhaarigen Teufel, der in diesem Moment das Zimmer betritt. „Der Herr ist auch schon wieder da. Wie war denn die Mission?“, fragt die junge Frau, mit den azurblauen Augen. „Es hat alles geklappt. Nun müssen wir nur noch die Apostel holen.“, erwidert der Teufel. „Und wie kommen wir an sie ran?“, fragt Rizzel. „Ich werde sie holen!“, ertönt plötzlich eine weibliche Stimme, die nur Magdalena und Aion kennen. Alle Augen sind auf Rosette Maria-Magdalena gerichtet, die in der Wohnzimmertür steht. „Du hast dich schon ausgeruht, Maria-Magdalena?“, fragt der weißhaarige Teufel überrascht. Die angesprochene junge Frau geht auf den Teufel zu. „Ja, so ist es. Ich habe mich vollständig erholt. Nun werde ich mich um die drei Apostel kümmern, die im Magdalenen-Orden sind. Ihr anderen könnt euch ja um die restlichen Apostel kümmern! So weit ich weiß ist einer in Texas, einer in Bosten und einer in Texas.“, erzählt die junge Frau, die sofort verschwindet. Die Teufel sehen der jungen Frau lange nach. „Das war die Frau, die uns immer fertig gemacht hat?“, fragen sie sich gegenseitig. „Ja, das war sie und nun macht euch gefälligst auf den Weg zu den anderen drei Aposteln. Wir brauchen sie.“, brüllt der weißhaarige rum. Sofort verschwinden die Teufel und suchen die anderen Apostel. Nun ist Aion mit Magdalena allein. „Du scheinst nicht gerade glücklich zu sein, oder irre ich mich?“, fragt Aion Magdalena. Die junge Frau setzt sich auf die Couch. „Stimmt, ich bin nicht glücklich, weil mein Plan fehlgeschlagen ist. Chrono interessiert sich immer noch für diese Kopie von mir, während ich nur ihn will.“, erzählt die junge Frau. Im Magdalenen-Orden von New York Rosette taucht plötzlich im Speisesaal auf. Dort befinden sich auch Asmaria, Sathela, Josh, Joshua, Sina, Storm, Juan, Gilliam, Jolinar, Ryo und Black. „Rosette!“, ruft Asmaria glücklich aus. Maria-Magdalena sieht sie grimmig an. „Mein Name ist nicht mehr Rosette. Wie oft muss ich es denn noch sagen? Mein Name ist Rosette Maria-Magdalena Christopher! Und jetzt entschuldigt mich. Ich bin nur hier, weil ich meine kleinen Freunde mitnehmen werde.“, sagt Rosette Maria-Magdalena und geht auf die Apostel zu. Mit einem Bannkreis schließt sie die drei ein. Ehe sich die Anderen versehen sind die drei Apostel schon verschwunden. Rosette Maria-Magdalena geht aus der Halle und steigt die Treppen empor. Sie will noch einmal zu ihrer Tochter gehen. Auch wenn sie sich verändert hat, so ist die Kleine immer noch ein Teil von ihr. Dies ist auch Chrono, doch durch die Sache mit Magdalena will sie ihn einfach nicht sehen. Rosette Maria-Magdalena geht auf das Zimmer zu, in dem ihre Tochter sein müsste, doch als sie die Tür öffnet findet sie nur einen heulenden Chrono vor, der fast vor Selbstmitleid zerfließt. „Wo ist sie?“, fragt sie junge Frau. Der Teufel zuckt zusammen und dreht sich zu seiner Frau um. „Du?“, ist das einzige was der Teufel raus bekommt. „Wo ist meine Tochter?“, fragt die junge Frau erneut. „Das weiß ich nicht!“, erwidert der Teufel. „Kannst du nicht einmal auf deine Tochter aufpassen, während du dich mit Magdalena beschäftigst?“, fragt sie ihn sehr ruhig, doch ihr Ton sagt dem Teufel, dass sie mehr wie nur kocht. Fortsetzung folgt Das war’s wieder einmal von mir. Bis zum nächsten Mal. Chrono87 Kapitel 23: Halbteufel Maria-Magdalena -------------------------------------- Halbteufel Maria-Magdalena „Rosette, das ist gar …“ „Weißt du was. Das will ich gar nicht wissen. Du bist nicht mal in der Lage auf dich zu achten. Ich hasse dich. Wieso habe ich mich nur auf dich eingelassen? Ich wusste von Anfang an, dass du Magdalena noch immer liebst. Du kannst sie nie vergessen! Ich bin doch nur so etwas, wie ein Ersatz für sie. Doch jetzt ist Schluss. Leb wohl. Oder sollte ich sagen, warte bis ich dich vernichte?“, sagt sie abwertend und löst sich dabei auf. Chrono sieht ihr mit schreckgeweiteten Augen nach. Nie hätte er gedacht, dass seine Rosette ihn einmal umbringen will. ` Wenn sie mich angreifen würde, hätte ich keine Chance. Ich kann doch nicht gegen meine geliebte Frau kämpfen. Lieber würde ich sterben. ´, schießt es dem Teufel durch den Kopf. Er verlässt das Zimmer, in dem seine Tochter bis eben noch geschlafen und geht zu in das Zimmer, in dem sie, Maria-Magdalena, gezeugt wurde. Dort setzt er sich auf das Bett und sieht mit leerem Blick aus dem Fenster. Bei dem Baby Maria taucht in der Grabstätte von Magdalena auf. Dort erblickt sie sofort, was sie gesucht hat. Die Hörner die, die Zeit beschleunigen. Die Hörner von Aion. Maria schwebt zu ihnen und berührt diese Hörner. Sofort beschleunigt sich die Zeit von Maria-Magdalena. Ihr Körper verwandelt sich in den eines 14-jährigen Mädchens. Sie erlangt all ihre Kräfte und wird sehr schlau und dass, obwohl sie nicht zur Schule geht. Doch das spielt jetzt keine Rolle mehr. Ihr einziges Handeln beruht darauf, dass sie ihre Mutter retten kann. Maria konzentriert sich auf den Orden. Genauer gesagt auf ihren Vater, der in dem Zimmer von ihm und ihrer Mutter sitzt. Nachdem sie die Aura von ihrem Vater geortet hat, teleportiert sie sich zu ihm. Ihre Aura ist sehr groß und als sie bei Chrono auftaucht, wird der gesamte Raum erhellt. Dies lässt Chrono aufblicken. Seine gesamte Aufmerksamkeit gildet dem Mädchen, das ihn so liebevoll anlächelt. Das Mädchen geht auf ihren Vater zu und kniet sich vor ihn. „Papa, ich werde Mama wieder zur Vernunft bringen.“, sagt sie zu ihm. Chrono guckt nicht schlecht aus der Wäsche. Er betrachtet das Mädchen von oben bis unten und muss schon zugeben, dass sie seiner Tochter sehr ähnlich ist. Maria weiß natürlich, dass sie sich verändert hat und das Chrono sie nicht so einfach erkennt. „Papa, ich weiß ja, dass ich mich verändert habe, aber du musst mir jetzt vertrauen. Ohne mich können wir Mama nicht mehr befreien.“ Chrono sieht sie eindringlich an. „Wie kann es sein, dass du jetzt so erwachsen bist, wo du erst vor wenigen Tagen geboren wurdest?“, fragt er schließlich. Maria lächelt. „Ich habe die Hörner von Aion benutzt. Ich kann Mama nur helfen, wenn ich meine Kräfte nutzen kann und das kann ich nur, wenn ich groß bin. Deshalb werde ich meine Zeit um 14 Jahre beschleunigt.“, erklärt sie ihrem Vater. Dieser nimmt seine Tochter in die Arme und drückt sie ganz fest. „Wie können wir deine Mutter retten?“, fragt er sie. Maria lächelt. „Ich habe eine Frage an dich, Papa.“ „Frag, mein Engel.“, erwidert Chrono. „Als du Mama geheiratet hattest, da hast du sie wirklich geliebt. Aber als Magdalena aufgetaucht ist, hast du dich zu ihr hingezogen gefühlt. Wieso, wenn du doch Mama liebst?“, fragt sie ihn. Chrono sieht zu Boden. „Ich weiß es nicht. Mein Herz hat sich zu ihr hingezogen gefühlt. Anscheinend haben sich meine Gefühle für Magdalena wieder erweckt, als ich sie sah. Deine Mutter hat uns wohl gesehen. Sie hat gedacht, dass ich sie nicht lieben würde und sie nur als Ersatz betrachte. Das hat sie mir vorhin an den Kopf geworfen. Dabei liebe ich sie aufrichtig. Wenn sie nicht bei mir ist, dann fühle ich mich so leer.“, gesteht er seiner Tochter. Diese schmiegt sich an ihren Vater, um ihn zu trösten. Chrono heitert ihre Vertrautheit etwas auf. „Dann lass uns gehen. Lass uns deine Mutter retten.“, sagt Chrono, der wieder Mut gefasst hat. Doch Maria schüttelt mit dem Kopf. „Allein haben wir keine Chance. Wir müssen die Andern schon mitnehmen.“ Dies passt Chrono zwar nicht, aber er will Rosette wieder haben, als nimmt er es in Kauf. „Dann werden wir jetzt zu den Anderen gehen und ihnen sagen, was los ist. Bist du damit einverstanden?“, fragt er schließlich seine Tochter. Diese nickt zufrieden. Gemeinsam gehen sie in den Speisesaal, wo die Anderen Trübsal blasen. Die Stimmung ist im Keller, als Vater und Tochter den Raum betreten. Auf Eden Rosette taucht auf Eden auf. Sie geht sofort in ihr Zimmer. Wütend schmeißt sie die Tür zu. ` Wie kann er es wagen, unsere Tochter allein zu lassen. Nun weiß ich wenigstens woran ich bin. Er hat weder mich noch unsere Tochter geliebt! Das verzeihe ich ihm nie. Nie im Leben. Lieber sterbe ich, aber wozu soll ich sterben, wenn ich ihn töten kann? ´, fragt sie sich und schmeißt sich auf das Bett. Dort bleibt sie liegen und starrt die Decke an. Plötzlich geht die Tür auf und Fiore kommt rein. „Was gibt es?“, fragt sie wütend. „Meister Aion wünscht euch zu sprechen, Rosette Maria-Magdalena.“, erwidert Fiore. Rosette nickt ihr zu und erhebt sich. Mit langsamen Schritten geht sie in die Wohnstube. „Was gibt es denn so dringendes, das ich extra hier her kommen musste?“, fragt sie verstimmt. Ihr Blick ruht auf Aion. Ihr ist nicht entgangen, dass Magdalena auch im Raum ist. Doch Rosette würdigt ihr keines Blickes. „Ich habe dich rufen lassen, weil ich die Zeremonie mit dir absprechen muss. Immerhin bist du erwacht, Maria-Magdalena.“ Als die angesprochen junge Frau das hört knurrt sie. „Ich habe doch gesagt, dass ich Rosette Maria-Magdalena heiße!“, zischt sie. Aion geht auf sie zu und umarmt sie. „Nimm es nicht persönlich. Und nun lass uns zu den Aposteln gehen. Die restlichen Apostel treffen auch bald ein.“, erklärt Aion, wobei er mit Rosette langsam in den Kontrollraum geht. Dort sind alle Apostel in kleine Kapseln versiegelt. „Na, wollen wir sie befreien, damit sie sich für die Zeremonie fertig machen können?“, fragt der weißhaarige Teufel Rosette. Die Beiden sehen sich sekundenlang in die Augen, ohne das jemand etwas sagt. Fortsetzung folgt Nun ist bald das Ende erreicht. Eigentlich sollte die FF im nächsten Kapitel beendet werden, allerdings bin ich mir da nicht so sicher. Nebenbei erwähnt wird es noch einen Epilog geben. Lasst auch überraschen. ^^ Bis zur Fortsetzung. ^.^ Chrono87 Kapitel 24: Aufeinandertreffen ------------------------------ Aufeinandertreffen Plötzlich nickt Rosette. „Ich werde die Zeremonie durchführen, während ihr mir die Anderen vom Leib haltet. Sie werden bald hier eintreffen.“, sagt Rosette Maria-Magdalena. Aion verneigt sich tief. „Ganz wie zu wünscht, mein Liebe. Ich werde dir einige Teufel zur Seite stellen, die dir bei der Vorbereitung helfen.“ „Das musst du nicht, aber ich lehne es auch nicht ab. Und nun befrei sie, damit sie sich für die Zeremonie fertig machen können.“, sagt Rosette ungeduldig. Aion nickt und öffnet die Kapseln. Sofort werden die Apostel befreit. Dann ertönt ein lautes Geschrei, was die Aufmerksamkeit von Rosette und Aion bekommt. Wido, Jenay und Rizzel kommen mit jeweils einem Apostel in die große Halle. „Hallo zusammen. Wir haben hier ein Geschenk.“, sagen sie und scheuchen die Kinder zu Jolinar, Ryo und Black. „Dann sind wir ja endlich vollzählig. Rizzel, ich brauche dich hier. Hilf mir bitte die Kleinen für die Zeremonie vorzubereiten.“ Die Teufelin nickt und geht mit Rosette und den Kleinen in einen Extraraum. Wido und Jenay sehen den Damen lange nach. „Wir haben noch viel vor. Beeilt euch. Wir brauchen Waffen. Unsere Gäste treffen bald ein und wir wollen sie doch ganz herzlich begrüßen oder?“, fragt Aion in die Stille hinein. Wido und Jenay nicken. Gemeinsam gehen sie zu den anderen Teufeln, die sich schon kampfbereit machen. „Kalw du wirst mit mir auf die Plattform kommen. Rizzel ist bei Rosette Maria-Magdalena. Magdalena begleitet mich ebenfalls. Der Rest sichert die Zugänge zu der großen Halle. Habt ihr verstanden?“, fragt Aion laut. Ein sehr lautes und einstimmiges Ja ertönt und jeder begibt sich zu seinem Platz. Aion geht mit Magdalena und Kalw auf die Plattform. „Tja meine Liebe. Jetzt wirst du wohl gegen deinen Liebsten kämpfen müssen. Dumm gelaufen. Aber ich glaube sowieso, dass er dich vergessen hat. Schließlich hat er eine Frau, die jetzt auf meiner Seite ist und eine süße Tochter, die im Babyalter ist. So wie ich meinen Bruder kenne, ist er sehr zufrieden. Na ja, vielleicht nicht ganz. Immerhin ist seine ach so geliebte Frau bei uns, aber sonst kann er sich nicht beklagen.“, meint Aion grinsend. „Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein. Was ist, wenn sie dich hintergeht?“, fragt die junge Frau mit den langen blonden Haaren. Aion grinst. „Du unterschätzt sie. Deshalb hast du auch keine Chance gegen sie. Diese Zeremonie hat sie völlig unter meine Kontrolle gebracht.“, erklärt der weißhaarige Teufel mit einem Lächeln. Damit war das Thema beendet. Ihre ganze Aufmerksamkeit haben alle auf die Umgebung gerichtet. Doch noch passiert nichts. Doch Aion ist ja nicht auf den Kopf gefallen. ` Die wären dumm, wenn sie sofort angreifen würden. So wie ich meinen Bruder und Sheeda kenne, werden sie in der Nacht angreifen. Ich kann warten. Meine Geduld ist grenzenlos. ´, denkt der Teufel mit einem frechen grinsen. Im Orden Chrono steht in der Tür zum Speisesaal. „Chrono, hast du sie auch gesehen? Sie hat sich total verändert. Was können wir nur tun. Gibt es einen Weg um sie zu retten?“, diese und ähnlich Fragen prasselten auf den Teufel nieder, doch der bittet um Ruhe, die er sofort bekommt. „Danke, dass ihr endlich ruhig seid. Ich will keine Frage beantworten, weil ich nicht weiß, ob sich Rosette wieder ändern lassen kann. Aber ich habe hier jemanden, der uns bestimmt weiterhelfen kann und es auch unbedingt will.“, sprudelt Chrono los. Die anderen bekommen große Augen. „Wer ist es denn und was für Kräfte hat diese Person?“, wird Chrono gefragt. Doch plötzlich verstummt alles, weil Asmaria auf die Tischplatte haut. „Was hast du hier zu suchen? Müsstest du nicht bei Maria-Magdalena sein?“, fragt sie wütend. Chrono tritt etwas zur Seite und hält seine Hand hin. Dies wird von einer Kinderhand ergriffen. Dann erblicken die Anderen das junge Mädchen. „Aber sie ist doch noch ein Kind. Und wer ist sie überhaupt?“, wird Chrono gefragt. Doch Maria kommt ihm zuvor. „Es freut mich euch alle kennen zu lernen. Papa hat mir schon einiges von euch erzählt, als wir von oben runter gekommen sind.“, sagt das Mädchen und lächelt ihren Vater an. Dieser nickt ihr leicht zu. Nun ist die Verwunderung groß, doch dann zeigt Josh auf seine Nichte. „Das kann doch unmöglich sein, aber du bist Maria-Magdalena nicht wahr?“, fragt er sie. „Ganz genau, Onkel Josh.“ Es ist nur noch ein lauter Knall zu hören, als eine Staubwolke die Sicht verdeckt. Als man wieder sehen kann, sieht man einen großen Haufen von Armen, Beinen und anderen Körperteilen. „Leute nehmt euch gefälligst zusammen. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir müssen uns beeilen, wenn wir Rosette wieder zurückhaben wollen.“, ruft Chrono sie zur Ordnung. Wie von selbst stehen sie alle plötzlich wieder. „Okay, wir sind ganz Ohr. Wie ist dein Plan und wann wollen wir aufbrechen?“, fragt Gilliam gleich nach. Auch Joshua und Juan sind interessiert. „Maria möchte, dass wir sie im Morgengrauen angreifen. So wie Aion drauf ist, wird er sofort alles verrammeln, was zu verrammeln geht. Mit anderen Worten, er wird auf uns warten. Nachts ist es ungünstig, weil er uns erwartet, aber am Morgen, werden sie von der Nachtschicht total k.o. sein und dann schlagen wir zu.“, erklärt Chrono. Nicht alle sind mit diesem Plan einverstanden. Aber es bringt auch keiner eine andere Idee raus, also wird der Plan in die Tat umgesetzt. In der Nacht wird ein Hieb- und Stichfester Plan erarbeitet und nebenbei werden Waffen verteilt und ängstlichen Exorzisten Mut gemacht. Chrono steht in einer Ecke und sieht raus. Seine Gedanken sind bei Rosette. ` Wie konnte ich es nur so weit kommen lassen. Wenn Magdalena nicht aufgetaucht wäre, wäre das nie passiert. Nun habe ich den Salat und darf mich daraus winden. Wenn ich meine schöne Tochter nicht hätte, würde ich das wohl nicht überstehen. Rosette, du glaubst gar nicht, was für eine wunderbare Person unsere Tochter ist. Sie macht uns alle Ehre. ´, denkt der Teufel, was ein Lächeln auf seine Lippen zaubert. Plötzlich legt jemand eine Hand auf seine Schulter. Chrono fährt erschrocken rum. Es ist Pater Remington. „Chrono, ich wollte dir nur sagen, dass es los geht.“ Der Teufel nickt. Fortsetzung folgt So wie es scheint, dauert es ganze zwei oder drei Kapitel, bis die FF ein Ende hat. Ich hoffe sehr, dass euch diese Nachricht freut. Bis dann *winke, winke* chrono87 Kapitel 25: Ich werde das Schicksal ändern ------------------------------------------ Ich werde das Schicksal ändern Chrono geht mit Pater Remington in den Hof. Dort sind schon alle anderen versammelt. Maria-Magdalena freut sich sehr darüber, dass ihr Vater bei ihr ist. „Seid ihr sicher, dass jetzt der richtige Moment ist?“, fragt der Teufel verwundert. Immerhin ist die Sonne noch nicht aufgegangen. Maria nickt leicht. „Tut mir Leid, aber es wird Zeit. Die Zeremonie fängt bald an. Wenn wir jetzt nicht handeln haben wir keine Chance mehr.“, erklärt Chronos Tochter den Anderen. Bei denen gehen die Alarmglocken sofort an. „Und wie kommen wir dort hin?“, fragt Josh sarkastisch. „Immerhin können wir nicht fliegen.“, hängt er noch dran. Chrono packt ihn am Kragen und zerrt ihn an sich heran. „Gewöhn dir einen andern Ton an, wenn du mit meiner Tochter sprichst!“, knurrt er ihn an. Pater Gilliam geht dazwischen, weil sie jeden Mann brauchen, wenn sie Rosette retten wollen. Knurrend trennen sich die Herren von einander und gehen auf drei Meter Abstand. Asmaria schüttelt nur den Kopf. „Männer.“, murmelt sie vor sich hin und dreht sich zu den Damen um. Maria-Magdalena wartet darauf, dass Ruhe einkehrt, doch da kann sie lange drauf warten. Langsam ballt das kleine Mädchen ihre Hände und ihr Blick senkt sich dem Boden zu. Und als es ihr zu viel ist, brüllt sie los. „HÖRT AUF ZU STREITEN UND HALTET ENDLICH MAL DIE KLAPPE!“ Und schon herrscht stille. Alle sehen das junge Mädchen total überrascht an. Der Einzige, der das nicht so sieht, ist Chrono. „Du kommst wirklich nach deiner Mutter. Die hat es auch immer drauf, alle zu überraschen.“, sagt der Teufel. „Danke Papa. Aber ich komme auch nach dir. Also stell dich bitte zu den Anderen.“, sagt seine Tochter bissig. Der Teufel schluckt schwer. Um seine Tochter nicht noch mehr zu verärgern, tut er lieber, was sie von ihm verlangt. Maria-Magdalena setzt ihre Kräfte ein und teleportiert sich und die Anderen nach Eden. Dort werden sie auch schon von Aions Leuten im Empfang genommen. Maria-Magdalena setzt ihre Begleiter in kleine Gruppen ab, damit sie nicht entdeckt oder vernichtete werden. Remington, Gilliam, Sheeda und Sathela landen bei Kalw, Gulio und Rizzel. Asmaria, Joshua, Josh und Chrono landen bei Aion, während Maria-Magdalena bei ihrer Mutter auftaucht. Doch Rosette ist so abwesend, dass sie ihre Tochter gar nicht erkennt. Rosette steht auf dem Platz des siebenten Apostels, also in Mitte. Die restlichen sechs Apostel stehen im Kreis um sie herum. Die Astrallinie ist schon lange am Himmel erschienen und formt langsam einen Kreis über den Kopf von Rosette. Als Maria-Magdalena das sieht, macht sie sich sehr große Sorgen um ihre Mama. Und als dann die Säule aus grünem Licht auf sie nieder geht, schreit Maria-Magdalena so auf, dass es durch ganz Eden zu hören ist. „MAMA NICHT!“, schreit die Kleine ehe sie drauf losspringt und ihre Mama zur Seite stößt und mit ihr drei weitere Meter schlittert. Als Rosette wieder zu sich kommt, liegt Maria auf ihr und sieht ihre Mama an. „Mama, bitte komm wieder zu mir und Papa zurück. Wir brauchen dich doch. Mama bitte.“, fleht die Kleine ihre Mama an, doch Rosette will davon nichts hören. Die Situation wird sogar immer schlimmer, denn Aion taucht bei den Aposteln auf. Maria-Magdalena kann ihre Mama nicht allein beschützen. Das muss sie auch nicht, weil Chrono auch auftaucht. Asmaria, Joshua und Josh kümmern sich um die Anderen, während sich Chrono mit Aion rumschlagen kann. „Was geht hier vor?“, fragt Aion sofort, als er Rosette am Boden liegen sieht. Doch er braucht sich keine Sorgen machen, denn die Energiesäule folgt Rosette weiter. Als Chrono sieht, wie die Säule runter kommt, wird er weiß wie die Wand. „Maria-Magdalena, Rosette kommt da weg!“, brüllt der Teufel so laut er kann. Als auch Rosette die Gefahr, für ihre Tochter erkennt, stößt sie die Kleine weg. Maria-Magdalena landet gerade einige Meter weiter weg, als Rosette aufschreit. Alle Kruzifixe erscheinen und lassen ihr Blut in den Himmel steigen. Bei dieser Zeremonie gehen ihre Sachen kaputt, aber das ist das kleinste Problem. Alle auf Eden können sehen, was Rosette in dieser Säule passiert. Sheeda, Juan und Gilliam sind mit dem kämpfen beschäftigt, während Sathela nach Magdalena suchen tut, denn die junge Frau ist verschwunden. Sie war nicht bei Aion und bei der Gruppe, auf die Asmaria und Co. getroffen sind, was Magdalena auch nicht dabei. Sathela macht aber einen gewaltigen Fehler. Sie sucht nur draußen, aber nicht drinnen, denn dort lauert Magdalena auf ihre Chance. Sathela landet bei Josh. Dieser sieht total geschockt auf seine jüngere Schwester. Den Anderen geht es auch nicht besser. Und diese Situation nutze Magdalena aus. Sie greift aus dem Hinterhalt an und setzt alle außer Gefecht. Nun sind nur noch Chrono, Aion, Maria-Magdalena und Rosette übrig. Doch Magdalena wäre zu dumm, wenn sie jetzt schon eingreifen würde. Das wollte sie erst tun, wenn Aion vernichtet ist. Chrono rennt sofort zu Rosette, als die Säule abklingt. Die junge Frau ist ohne Bewusstsein, aber das kennt Aion ja schon. Chrono blickt seinen Bruder hasserfüllt an. „Was hast du mit ihr gemacht?“, fragt er bedrohlich knurrend. Aion grinst nur. „Was hast du denn nur, Brüderchen? Es geht ihr doch gut. Sie ist jetzt leicht beeinflussbar. Also gib mir den kleinen Goldengel. Sie ist sehr Wertvoll für mich und außerdem hast du doch Magdalena und deine Tochter.“, erwidert Aion. „Vergiss es. Sie ist meine Frau und ich werde sie keinem überlassen und schon gar nicht dir!“, knurrt Chrono und nimmt seine Frau auf die Arme. Er drückt sie so fest an seinem Herzen, dass sie sein Herzschlag fühlt. Davon wird sie geweckt. Langsam öffnet sie die Augen und sieht in die von Chrono. Da sie total beschwächt ist, und ihre Kruzifixwunden noch nicht lange offenen sind, kann sie sich nicht bewegen. Allerdings erkennt sie alle wieder. „Wo ist sie, meine kleine Maria-Magdalena, Chrono. Unsere Tochter.“, murmelt sie ganz schwach. Wenn Chrono sich nicht zu ihr runter gebeugt hätte, würde er kein Wort verstehen. Er kuschelt leicht mit ihr, ehe er antwortet. „Rosette, geliebte Rosette. Du erkennst mich wieder. Ich bin so froh. Mein Schatz, unser Engel ist dort vorne. Ich bring dich zu ihr. Maria hat dir sicher viel zu erzählen.“, haucht Chrono ihr ins Ohr. Rosette nickt leicht. Chrono ist gerade bei seiner Tochter angelangt, als Aion seinen Bruder angreift. Chronos Gespür ist Gott sei Dank sehr gut ausgeprägt, so dass er sofort reagieren kann. Er schnappt sich seine Tochter und seine Frau, mit denen er aus dem Weg springt. „Haltet euch fest, es wird holprig.“, haucht Chrono ihnen zu. Rosette und Maria-Magdalena nicken und halten sich an Chrono fest. Doch Aion lässt nicht locker. Er greift die Familie immer und immer wieder an. Und das von allen Seiten. Chrono hat viele Schwierigkeiten, Rosette und Maria-Magdalena zu beschützen und als Aion Chronos einen Flügel verbrennt, lässt er Maria-Magdalena fallen. „Chrono, Maria!!“, ruft Rosette aus. Der Teufel reagiert sofort. Er wendet und fliegt eine Schleife, um seine Tochter noch aufzufangen, was ihn noch rechtzeitig seine Tochter fangen lässt. Doch darauf entsteht eine Bruchlandung, die Chrono einen Arm bricht. Da Rosette auch noch ausfällt, bleibt nur noch Maria-Magdalena. Das Mädchen stellt sich ihrem Onkel, der keine Gnade kennt. Doch Rosettes und Chronos Tochter ist viel stärker. Als Aion die Kleine angreift, wird sie von der Astrallinie beschützt. Immerhin ist auch sie ein Apostel, auch wenn sie zur Hälfte ein Teufel ist. „Ich werde dir nicht gestatten meine Eltern zu töten!“, sagt die kleine Apostel. „Jetzt habe ich aber Angst.“, zischt Aion grinsend. „Du kommst keinen Schritt an mich ran! Solange ich hier bin, werde ich alles daran setzen, deine Pläne zu vereiteln und glaub mir, ich werde damit Erfolg haben.“, schwört Maria-Magdalena. Chrono kommt langsam zu sich. Seine erste Sorge ist Rosette. Sie ist noch sehr geschwächt, aber sie lebt und das ist das Einzige was zählt. Der lilahaarige Teufel steht mühsam auf und geht zu seiner Frau, die den Kampf ängstlich verfolgt. Sie hatte noch nie so viel Angst um einen Menschen, als um ihre Tochter. Dies merkt Chrono auch. Er schließt Rosette in seine Arme und küsst ihre Stirn. „Keine Sorge, mein Liebling. Ich werde eingreifen, wenn es zu gefährlich für unser Kind ist.“, haucht er ihr ins Ohr. Rosette nickt leicht. Sie schmiegt sich an Chronos Brust. „Tut mir Leid.“, murmelt sie ihm zu. Der lilahaarige Teufel sieht sie verwundert an. „Was meinst du Darling?“ Rosette sieht ihn mit mitleidigen Augen an. „Ich war so abweisend zu dir und habe mich, wenn auch für kurze Zeit, Aion angeschlossen. Ich habe dich und die Anderen angegriffen. Außerdem habe ich die Apostel entführt.“, erklärt Rosette, wobei ihr heiße Tränen über das Gesicht laufen. Chrono drückt sie fest an sich. „Mein wunderschöner Engel, mach dir keine Sorgen. Das ist Vergangenheit. Du warst nicht du selbst.“, haucht er ihr zu. Auch er leidet. Obwohl ihre Worte vom Orden noch immer schmerzen, leidet er mit ihr. Er weiß ja, dass sie unter Aions Kontrolle stand. Nach einem Schweigen, wenden sich die Beiden dem Kampf zu, der zwischen Maria-Magdalena und Aion stattfindet. Plötzlich vermehrt sich Aion und greift Maria-Magdalena von allen Seiten an. „Chrono bitte, tu was. Ich habe Angst um Maria-Magdalena.“, fleht Rosette ihren Mann an. Dieser nickt und taucht hinter seiner Tochter auf. „Eigentlich habe ich nicht mehr mit dir gerechnet, aber so macht es mir mehr Spaß.“, lacht Aion auf. Chrono knurrt laut. „Maria-Magdalena, hast du schon einen Tipp für mich? Wie können wir ihn aufhalten?“, fragt Chrono eine Tochter. „Wir müssen ihn mit der Uhr vernichten. Mama trägt die Uhr. Sie hängt daran. Nur der Bann, der sich in dieser Uhr befindet, kann man Aion vernichten.“, erklärt das Mädchen. Chrono nickt verstehend. „Kannst du ihn noch etwas hinhalten, Kleines?“ Maria-Magdalena nickt erhobenen Hauptes. Chrono schenkt seiner Tochter noch ein Lächeln, dann will er verschwinden, doch die Kleine hält ihn zurück. „Papa, wenn das hier vorbei ist, dann möchte ich einen kleinen Bruder.“, murmelt sie. Chrono wird rot, doch dann nickt er. „Sollst du bekommen.“ Mit diesen Worten rennt er zu Rosette rüber, während Maria-Magdalena sich mit Aion beschäftigt. Dies schockt Rosette. „Chrono, wieso lässt du unsere Tochter allein?“, fragt sie ängstlich. Chrono kommt auf sie zu, ohne ihre Frage zu beantworten. Er küsst sie leidenschaftlich und gleitet mit seinen Händen unter ihr Oberteil. Rosette läuft knallrot an, doch es sagt nichts, weil sie seine Brührungen sehr vermisst hat. Nach einiger Zeit hat er die Uhr. Langsam, damit sie es nicht merkt, entfernt er ihr die Uhr. „Verzeih mir, Geliebte, aber es muss sein.“, haucht er ihr noch zu, ehe er sich wieder in Kampf stürzt. Rosette sieht ihn nur verwundert nach, doch dann spürt sie, dass ihre Uhr weg ist. Sofort ist ihr klar, dass Chronos Worte auf die Uhr bezogen waren. „Chrono?“, flüstert sie vor sich hin, doch dann schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen. ` Ich vertraue dir, mein geliebter Schatz. ´, denkt sie und lächelt. Doch dann verschwindet ihr Lächeln. Sie erblickt Magdalena, die sich den Kampf genau ansieht. Mühevoll richtet sich Rosette auf und geht auf Magdalena zu, die zu sehr mit dem Kampf beschäftigt ist. Ihre Sorge um Chrono lenkt sie total ab. Da Rosettes Wille und ihr Zorn auf Magdalena, die junge Nonne und Mutter auf den Beinen hält, geht sie direkt auf Magdalena zu. Mit jedem Schritt, wird Rosette stärker und stärker. Langsam absorbiert se die Astrallinie, die ihre Tochter beschützt hat. Noch immer nimmt keiner wahr, dass Rosette wieder völlig fit ist. Die junge Frau bleibt direkt vor Magdalena stehen und starrt sie an. „Hallo Magdalena. Ich habe da ein Hühnchen mit dir zu rupfen.“, sagt Rosette grimmig, doch Magdalena sieht an ihr vorbei. „Ich aber nicht mit dir.“, erwidert die blondhaarige Frau. Rosette bringen ihre Worte fast auf die Palme. Sie holt aus und scheuert ihrer Rivalin eine. Magdalena reißt die Augen auf und reibt sich die Hand. „Lass ja die Finger von meinem Mann! Er geht zu mir und nicht zu dir! Und solltest du dich in den Kampf einmischen, dann bist du dran. Versuch erst gar nicht, deine Kräfte einzusetzen. Ich bin deine Wiedergeburt und kann die gleichen Kräfte benutzen.“, zischt Rosette gefährlich. Als Rosette Magdalena eine gescheuert hat, wurden die Herren aufmerksam. Seitdem beobachten sie die Frauen. „Oh mein Gott. Ein Glück ich habe mich nie mir ihr angelegt!“, stößt Aion hervor. Chrono nickt nur zustimmend. So kannte der lilahaarige Teufel keinen der beiden Frauen. „Zhh, Männer.“, lässt Maria-Magdalena verlauten. Sofort erntet sie missbilligende Blicke von Aion und Chrono. „Was denn?“, frag das Mädchen schließlich. Doch dann wendet sie sich den Herren zu. „Wartet ihr auf eine schriftlich Einladung, oder was? Ihr müsst noch kämpfen!“ „Oh, stimmt ja.“, sagen Chrono und Aion im Chor, ehe beide aufspringen und sich in Kampfaufstellung, ganze drei Meter von einander, aufstellen und warten, bis einer von beiden angreift. Seufzend nimmt Maria-Magdalena das wahr. Ohne groß nachzudenken, schnappt sich das Mädchen die Uhr von Chrono und schmeißt sie auf Aion. Die Herren haben nicht damit gerechnet und stehen deshalb wir angewurzelt da. Der Bann der Uhr setzt sich frei und schließt Aions Lebenszeit in sich ein. Dadurch löst sich der Teufel auf. Seine Kräfte und seine Lebenszeit, werden versiegelt, bis sie eines Tages gebraucht werden. Dann fliegt die Uhr zu ihren Besitzer, der noch immer vor Magdalena steht. Rosette fängt die Uhr und lächelt. „Ich danke dir, für alles, was du für mich getan hast.“, flüstert sie der Uhr zu. Dies nutzt Magdalena aus, um Rosette anzugreifen. Da die junge Frau beschäftigt ist, bekommt sie es nicht mit und die Rufe von Chrono und ihrer Tochter nimmt sie auch nicht wahr. Doch ehe Magdalena Rosette verletzen kann, wird ihr Körper, den sie geliehen hat, zerstört. Als sie einen Blick auf den Angreifer wirft, erblickt sie Chronos Tochter, die Magdalena wie aus dem Gesicht geschnitten ist. „Wag es auch nur ansatzweise meine Mama anzufassen und du bist dran.“, zischt das Mädchen und sieht sie mit glühenden Augen an. Magdalena ist geschockt. „Das kann doch nicht wahr sein.“ „Doch. Du hast gerade in dein eigenes Gesicht gesehen, Magdalena. Meine und Chronos Tochter, bist du. Ich bin zwar deine Wiedergeburt, aber sie ist deine Seele. Zumindest das Gute darin.“, erwidert Rosette lächelnd. „Woher wusstest du das?“, fragt Magdalena, während sie sich auflöst. „Ich habe es vom ersten Moment an gespürt.“, erklärt Rosette. Magdalena nickt verstehend und löst sich auf. Die junge Nonne sieht ihr noch lange nach, doch dann wendet sie sich ihrer Familie zu, die auf sie zukommen. „Lasst uns Heim gehen. Ich will hier nur noch weg.“, flüstert Rosette, die Maria-Magdalena auf den Arm nimmt und sich an ihren Chrono kuschelt. „Ja, nur zu gerne. Aber vorher müssen wir die Anderen noch einsammeln.“, haucht Chrono ihr ins Ohr. Rosette lächelt ihren Mann sanft an. „Oh, unsere kleine Heldin hat sich schon verabschiedet.“, stellt Rosette fest, als sie nach ihrer Tochter sieht. Da fällt Chrono wieder etwas ein. „Schatz, weißt du was sich Maria-Magdalena wünscht?“, fragt er sanft. Rosette läuft rot an und sieht auf den Boden. „Ja, ich weiß es. Ich würde mich freuen, wenn wir noch ein Kind hätten.“, murmelt Rosette verlegen. Chrono ist überglücklich. Er küsst Rosettes Nacken. „Dann lass uns damit anfangen, sobald wir daheim angekommen sind.“, haucht Chrono ihr zu. Rosette nickt und geht mit Chrono und ihrer gemeinsamen Tochter zu den Anderen, die sie erst einmal befreien müssen, weil Magdalena sie wie Weihnachtspakete zusammengeschnürt hat. Dies dauert etwas, doch davon lassen sie sich nicht aufhalten. „Rosette, mein Kind. Geht es dir gut, bist du auch nicht verletzt?“, fragen Asu und Joshua sofort. Die beiden haben Tränen in den Augen. „Bleibt ruhig. Bei mir ist alles okay. Ich habe nichts, auch wenn mich der heutige Tag ganz schön geschafft hat.“, erwidert Rosette und geht in die Knie. Chrono stützt sie sanft ab, damit sie sich nicht verletzt. Auch die Anderen, wie Sheeda, Juan, Gilliam, Sathela und Josh kommen zu Rosette und fragen wie es ihr geht. Auch die Apostel, die Rosette entführt hat, vergeben ihr und kuscheln sich an ihr großes Vorbild. Gemeinsam kehren sie dann in den Orden zurück, wo sie wieder ihren alltäglichen Leben nachgehen. Ende Jetzt kommt nur noch der Epilog und dann ist diese FF beendet. Ich hoffe nur, dass ihr mir deshalb nicht böse seid. Bis zum nächsten Mal. Chrono87 Epilog: Epilog -------------- Epilog Rosette liegt mal wieder im Bett. Sie ist allein mit sich, aber das ist für sie nicht weiter wichtig. Immerhin gehen ihr die anderen Exorzisten aus dem Weg. Deshalb ist die Nonne sehr froh, dass sie im Zimmer bleiben kann. Dabei sind schon vier Monate vergangen, aber alle machen ein Theater daraus. Für Rosette hat sich sehr viel verändert. Sie wird von allen gemieden und auch Chrono verhält sich ihr gegenüber anders. Rosette kann das ja sogar verstehen, doch dass auch Maria-Magdalena, ihre eigene Tochter, einen sehr großen Bogen um ihre Mutter macht, verletzt die Nonne sehr. Oft weint sie sich die Augen aus. Das fällt niemandem auf, weil Rosette eigentlich immer allein ist. Selbst in Sachen Liebe läuft nichts. Doch für Rosette ist das nicht so schlimm. Chrono geht mal wieder zu seiner Tochter. Ihm ist natürlich aufgefallen, dass sich Rosette zurückgezogen hat. Er selbst kommt nicht mehr an sie ran und seine Tochter ist ihm auch keine große Hilfe mehr. Seufzend klopft er an die Tür des Kinderzimmers. „Komm rein, mein Papa.“, ruft das Mädchen. Chrono geht ins Zimmer und sieht, wie das Mädchen durchs Fenster sieht. „Papa, ich kann dir nicht helfen. Mama versucht erst gar nicht mit mir zu reden. Sie will nur allein sein.“, sagt Maria-Magdalena, ehe ihr Vater etwas sagen kann. Der junge Teufel setzt sich in einen Stuhl und seufzt schwer. „Das weiß ich auch. Sie verschließt sich vor jedem. Doch wen ich die Exorzisten im Orden sehe, dann ist das auch kein Wunder. Sie reden sehr schlecht über Rosette und wollen auch nichts mehr mit ihr zu tun haben. Nicht einmal Asu und Joshua wollen mit ihr reden. Tja und ich brauche es nicht einmal zu versuchen.“, erklärt Chrono. Maria-Magdalena geht ihrem Vater und legt ihren Kopf auf seinen Schoß. „Papa, wir müssen einfach Geduld mit ihr haben. Sie muss selbst mit sich fertig werden. Mama schafft das schon.“, flüstert Maria-Magdalena. Chrono streichelt ihr sanft über den Kopf. „Ich werde jetzt zu deiner Mutter gehen und mit ihr reden.“, sagt der lilahaarige Teufel und wartet, bis seine Tochter aufgestanden ist, dann steht er auf und geht zu seiner Frau. Diese ist voll neben der Spur. Rosette sieht ihren Mann kurz an, doch dann wendet sie sich von ihm ab. Davon lässt sich der Teufel aber nicht abschrecken. „Hallo Liebling. Wie geht es dir denn heute?“, fragt Chrono, der sich auf die Bettkante setzt und über ihre Wange streichelt. Rosette dreht ihren Kopf langsam den Teufel zu. „Hallo Chrono. Bist du auch mal da?“, murmelt sie vor sich hin. Diese Worte treffen den Teufel direkt ins Herz. „Es tut mir Leid das ich nicht immer für dich da bin. Du bist mir wichtig, Rosette.“ Am liebsten hätte die Nonne jetzt gesagt, dass er ihr viel sagen könne, es aber nie ernst meine, doch das verkneift sie sich. Stattdessen sieht sie den Teufel sanft an. „Ist das alles?“, fragt sie leise. Chrono fackelt nicht lange und legt sich zu ihr ins Bett. Er nimmt sie liebevoll in den Arm und streichelt ihr sanft über den Rücken. „Mein Schatz, wir haben schon seid vier Monaten kein Liebesleben mehr. Denkst du nicht, dass wir das ändern müssten?“, haucht er ihr ins Ohr. Da Rosette ihren Mann sehr liebt, möchte sie natürlich, dass sich alles wieder ändert. Sie möchte ein Liebesleben mit ihm haben. „Ich bin auch der Meinung, dass wir etwas ändern sollten.“, haucht sie ihm ins Ohr. Darüber freut sich der Teufel sehr. Er kuschelt sich ganz eng an seinen Engel und küsst ihn zärtlich. Rosette erwidert seinen Kuss nur zu gerne. „Mein Liebling, unsere Tochter möchte gerne noch einen Bruder.“, flüstert der Teufel, nachdem sie sich von einander gelöst haben. Rosette ist über dieses Geständnis etwas überrascht. „Unsere Tochter also. Aber was ist mit dir?“, fragt die Nonne. Chrono lächelt sie zärtlich an. „Ich würde auch noch gerne ein Kind mit dir haben.“, flüstert er ihr ins Ohr, doch dann sieht er sie fragend an. „Und was ist mit dir, Engelchen? Möchtest du denn noch Kinder haben?“, fragt er schließlich. Rosette sieht Chrono eindringlich an. „Ja, ich möchte noch Kinder von dir.“, flüstert sie schließlich. Auf diese Worte gibt es kein halten mehr, für den Teufel. Das Paar schläft, nach so langer Zeit, wieder mit einander. Am nächsten Morgen erwacht Chrono sehr spät. Als er sich nach seiner Frau umsieht, muss er feststellen, dass sie nicht mehr da ist. Im ersten Moment denkt sich der Teufel nichts dabei und dreht sich wieder um, denn meistens geht Rosette morgens duschen oder sie ist bei ihrer gemeinsamen Tochter, doch dann fällt dem Teufel ein, dass Rosette seit mehren Wochen das Zimmer nicht verlassen hat. Chrono springt mir einem Satz in seiner Sachen und rennt, wie ein aufgescheuchtes Huhn, durch die Gänge des Ordens. Doch er kann seine Frau nicht finden. Der lilahaarige Teufel ist am verzweifeln. Niedergeschlagen geht er in den Speisesaal. ` Vielleicht hat sie ja Hunger bekommen. ´, denkt er und geht in den Saal. Doch statt Rosette dort zu finden, trifft er auf Asmaria, Joshua, Sathela, Storm, Sina und Elisabeth. „Guten Morgen, Chrono. Wie geht es dir denn so?“, fragt Sina sofort. Auch wenn sie nichts mehr von dem Teufel will, so will sie doch wissen, was mit dem Teufel ist. Sei es, wie er sich fühlt oder was ihn bedrückt. Der Teufel lässt sich seufzend auf einen Stuhl sinken und sieht die Anderen an. „Mir geht es überhaupt nicht gut. Ich suche Rosette. Ich habe sie um ein Uhr früh das letzte Mal gesehen. Nun mach ich mir Sorgen. Sie hat keine Nachricht hinterlassen und ich kann sie nicht finden.“, erklärt Chrono. Bei Asmaria und Joshua läuten die Alarmglocken. „Was ist, wenn sie weggelaufen ist? Jeder macht einen großen Bogen um Rosette, weil sie bei Aion war.“ „Das müsst ihr gerade sagen! Ihr habt Rosette doch auch nicht unterstützt. Wann wart ihr mal bei ihr oder habt mit ihr geredet? Da braucht ihr euch nun wirklich keinen Kopf machen. Dann ist es auch kein Wunder, dass sie wegrennt, wenn nicht einmal ihre Familie hinter ihr steht.“, sagt der Teufel etwas laut und verlässt den Saal. Er ist total krank vor Sorge um Rosette. Chrono weiß, wer ihm jetzt noch helfen könnte. So schnell er kann, rennt er zu seiner Tochter, Maria-Magdalena. Das Mädchen ist schon seid längerem wach. Sie ist total konzentriert und so mit ihren Kräften beschäftigt, dass sie ihren Vater gar nicht bemerkt. „Tut mir Leid, aber ich muss mit dir reden, mein kleines Prinzesschen.“, flüstert Chrono, damit Maria-Magdalena keinen Schreck bekommt. Doch das ist sinnlos, denn das Mädchen hat ihren Vater schon längst wahrgenommen. „Was kann ich denn für dich tun, Papa?“, fragt das Mädchen. Chrono setzt sich auf einen Stuhl und sieht seiner Tochter zu. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen. „Du kannst meine Gedanken sehen und die Fähigkeit in die Zukunft zu sehen hast du auch, also muss ich dir nicht sagen, wieso ich hier bin. Wo ist sie? Du hast sie doch schon die ganze Zeit über im Auge, nicht wahr?“, meint Chrono sanft. Maria-Magdalena wendet sich ihrem Vater zu und lächelt. „Ja, ich beobachte sie. Ist ja auch kein Wunder. Immerhin geht sie mir aus dem Weg und die Anderen machen es ihr nicht gerade leicht, die Sache mit Aion zu vergessen. … Aber, ich bin sehr froh, dass ihr mir meinen Wunsch, nach einem kleinen Bruder, entsprochen habt.“, gibt sie strahlend von sich. Chrono fällt fast aus allen Wolken. Er selbst hat es nicht gespürt, dass Rosette schwanger ist. Der lilahaarige Teufel hat auch nicht damit gerechnet, dass es so schnell klappt. Knallrot im Gesicht wendet er sich von seiner Tochter ab. „Wo ist Rosette, Prinzessin?“, fragt er aber noch. Das junge Mädchen sieht ihren Vater sanft an. „Sie ist irgendwo im Wald. Mama hat einen gewaltigen Vorsprung. Du solltest wissen, dass sie nie wieder hierher zurückkehren will. Außerdem will sie auch dich nicht sehen. Mama will mit ihrem früheren Leben nichts mehr zu tun haben. Die Gefahr, dass sie sich etwas antut, ist sehr groß. Du musst dich beeilen, Papa.“, sagt Maria-Magdalena. Chrono nickt ihr zu und rennt los. Leider kommt er nicht gerade weit. Der Teufel rennt genau in Pater Remington rein. „Nicht so stürmisch, Chrono.“, lacht der Pater. Chrono kann darüber aber nicht lachen. „Ich habe andere Dinge im Kopf.“, zischt der Teufel und rennt weiter. Der Pater sieht dem Teufel noch sehr lange nach, doch dann geht er Schulter zuckend zum Speisesaal. Dort wird er schon von Asmaria und Co. erwartet. „Oh, ich glaube, ich bin hier falsch.“, murmelt der Pater, als er die giftigen Blicke sieht. „Wo wollen Sie denn hin?“, zischt Joshua. „Ich glaube mich hat jemand gerufen.“, sagt der Pater. Er will schon die Flucht ergreifen, doch da stürzt sich schon Joshua auf den Pater. „So nicht! Wer ist denn schuld, dass wir Ärger mit Chrono haben? Wenn wir nicht auf Sie gehört hätten, wäre Rosette nicht weg!“, knurrt der Ex-Apostel rum. Dem Pater fällt fast alles aus dem Gesicht. „Aber, wieso hört ihr auch auf mich?“, fragt Juan. „Das wissen wir auch nicht, aber Sie haben doch sonst immer gute Ideen auf Lager.“, seufzt Asmaria. Pater Remington lässt sich am Tisch von Asu und Co. nieder und seufzt. „Wir sollten hier mal mit der Faust auf den Tisch hauen. Dieser sturköpfigen Exorzisten machen alles nur noch schlimmer.“, murrt der Pater und erhebt sich wieder. „Ich werde eure Hilfe gebrauchen können.“, sagt Juan noch und verlässt dann den Speisesaal. Ach Asmaria, Sathela, Joshua, Sina und Storm verlassen den Speisesaal und rennen durch den Orden um die anderen Exorzisten zur Vernunft zu bringen. Dafür trennt sich die Gruppe. Rosette irrt durch den Wald. Sie weiß nicht mehr aus welcher Richtung sie gekommen ist, noch in welche Richtung sie gehen muss. Doch hält die Nonne nicht davon ab weiter zu gehen. Sie fühlt, wie sich Chrono nähert. Dies lässt die junge Mutter nervös werden. Sie rennt durch den Wald und stürzt dabei über eine Wurzel. Dabei verstaucht sie sich den Knöchel. „Verdammte Scheiße! Warum immer ich?“, brüllt sie rum. Dadurch verscheucht sie die ganzen Tiere im Umkreis von 500 Metern. Selbst Chrono hat sie gehört. Auf seinen Lippen schlecht sich ein Lächeln. ` Es gibt als auch noch Dinge, die sich nie ändern. ´, denkt der Teufel grinsend. Um nicht länger zu warten rennt er sofort los. Er ist so schnell, wie er kann. Rosette richtet sich stöhnend auf und schleppt sich weg. Sie will nicht von Chrono gefunden werden. Die Nonne will gar nichts mehr mit ihm oder dem Orden zu tun haben. Sie selbst hat nicht einmal gemerkt, dass sie schwanger ist. Aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr für die junge Frau. Sie will nur noch die Flucht ergreifen, weil sie sich im Orden nicht mehr einleben kann. Und wohl fühlen tut sie sich bei niemand mehr. Das liegt aber an Rosette und an niemand anderen. Sie selbst kann sich die Sache mit Aion nicht verzeihen. Doch dadurch, dass ihr die Anderen das Gefühl geben, dass sie ihnen egal ist, will sie nur noch weg. Im Zimmer einschließen geht nicht mehr, weil Chrono dort immer zu ihr gelangen kann. Dabei will sie ihm auch aus dem Weg gehen. Die junge Frau kann es nicht mehr ertragen. Rosette ist so in Gedanken, dass sie nicht auf den Weg achte und abstürzt. Sie fällt drei Meter tief und landet auf einen Felsvorsprung. Dabei verletzt sie sich ihren Kopf und fällt in ein Koma. Da die Nonne an einer Stelle liegt, die niemand findet, stehen ihre Überlebenschancen sehr schlecht. Aber das bekommt Rosette nicht mehr mit. Chrono kommt an der Stelle an, an der sich Rosette den Knöchel verstaucht hat. Er bekommt Panik, weil ihr sonst was passiert sein kann. Deshalb ruft er sehr laut nach ihr, doch er bekommt keine Antwort. Chrono wäre aber nicht Chrono, wenn er jetzt schon aufgeben würde. Er hat zu viel durchgemacht, als dass er jetzt einfach aufgeben könnte. Und sein Wille lässt ihn auch nicht aufgeben. Dafür hat er zu viel mit Rosette erlebt. Der lilahaarige Teufel versucht Rosette mit seinen Kräften zu finden, doch auch das bringt nichts. Seufzend überlegt er, wie er Rosette doch noch finden kann, aber er findet keinen anderen Weg. Dann fällt ihm ein, dass seine Tochter, Maria-Magdalena, vielleicht weiterhelfen kann. So schnell er kann rennt er sofort zurück zum Orden. Ohne auf jemanden Rücksicht zu nehmen, rennt er durch die Gänge, bis er ins Kinderzimmer kommt. Schnaufend reißt er die Tür auf und holt erst einmal Luft. „Hallo Papa. Du hast sie also noch immer nicht gefunden, ja? Das hört sich aber nicht gut an. Ich bin dir da aber auch keine große Hilfe. Ich kann dir nur sagen, dass sie in einer Schlucht liegt. Mehr sehe ich nicht. Tut mir Leid.“, sagt das Mädchen. Sie hat sich zu ihrem Vater gedreht, als dieser die Tür aufgerissen hat. „Das ist nicht schlimm. Du hast mir mehr geholfen, als du glaubst.“, versichert Chrono lächelnd. Da er nicht mehr kann, beschließt er sich erst einmal auszuruhen und dann weiter zu suchen. Egal wie schwer es ihm auch fallen mag, er braucht seine Kräfte. Diese Tatsache lässt den Teufel etwas zur Ruhe kommen. Er legt sich auf das Bett, in dem er noch vor wenigen Stunden mit Rosette gelegen hatte und sie verwöhnte. Schon der Gedanke daran schmerzt den Teufel, doch er bleibt stark. Chrono fallen die Augen zu. Er ist total erschöpft. Schon nach wenigen Augenblicken befindet er sich im Traumland. Er hat Albträume, dass kann nicht von der Hand weisen, denn er wirft sich von einer Seite zur anderen. Asmaria sitzt in ihrem Zimmer und sieht aus dem Fenster. Sie hat Tränen in den Augen und fühlt sich ganz mies. ` Ich habe als Mutter versagt. Wie konnte ich meiner Tochter nur so aus dem Weg gehen. Dabei ist sie doch alles, was ich je wollte. Das werde ich mir nie verzeihen. ´, denkt die Nonne. Joshua kommt ins Zimmer und umarmt seine Frau. „Leg dich hin, Schatz. Du machst dich noch kaputt, wenn du weiter nur an die Fehler denkst und sie dir zu Herzen nimmst.“, flüstert er ihr ins Ohr. Asu wendet ihren Kopf Joshua zu und sieht ihm direkt in seine himmelsblauen Augen. So kann ihr Mann sehen, dass Asmaria am weinen war. Er geht auf die zu und schließt sie fest in seine Arme. „Mach nicht so ein Gesicht. Du hast nicht allein die Schuld daran. Wir haben alle versagt.“, flüstert er ihr zu. Asmaria klammert sich an Joshuas Hemd und weint sich aus. Ihr ist das alles über den Kopf gewachsen. Bisher wollten beide nur das Beste für Rosette, doch damit haben sie die junge Nonne nur verletzt. Joshua legt seinen Kopf auf den von Asmaria und streichelt ihr beruhigend über den Kopf. Plötzlich klopft es an der Tür. Joshua hebt seinen Kopf und starrt die Tür an. „Wer ist denn da?“, fragt er schließlich, weil das Klopfen nicht nachlassen will. „Ich bin es, Josh.“ „Komm ruhig rein.“, erwidert nun Asu, die sich schnell die Tränen weggewischt hat. Die Tür geht auf und der ältere Sohn kommt in den Raum. „Ich störe doch nicht, oder?“, fragt er vorsichtig. Asu und Joshua schütteln mit dem Kopf. „Dann bin ich ja beruhigt. Also, ich muss mit euch reden. Man hat mir gerade gesagt, dass Rosette vermisst wird. Maria-Magdalena kann ihre Mama auch nicht ausfindig machen.“ Asmaria wird weiß wie die Wand. „Was? Und Chrono?“, fragt die völlig geschockt. Die Nonne muss sich erst einmal setzen, um nicht umzukippen. Josh setzt sich ihr gegenüber und schüttelt mit dem Kopf. „Er hat sie auch noch nicht gefunden. Chrono sucht aber weiter. Doch die Chancen, dass man Rosette noch rechtzeitig findet, ehe Bären oder sonst etwas auf Rosette aufmerksam werden, ist sehr gering. Mein Schwager braucht unsere Hilfe. Auch wenn er es nicht zugeben will, so muss er einen Suchtrupp zusammenstellen. Dazu ist dieser Sturbock nur viel zu stur, um es einzusehen oder zu fragen. Also helfe ich ein bisschen nach. Macht ihr mit?“ Ohne groß nachzudenken stimmen Asmaria und Joshua zu. Sie würden selbst über Leichen gehen, wenn es um Rosette geht. Josh nickt ihnen verstehend zu und erhebt sich. „Wir treffen uns in 20 Minuten unten im Hof. Ich muss noch zu den Anderen gehen und sie fragen. Pater Remington sorgt erst einmal dafür, dass die anderen Exorzisten wieder zur Vernunft kommen und endlich wieder mit Rosette reden. Das ist zwar keine leichte Aufgabe, aber der Pater meint, dass dies der Grund dafür war, dass Rosette abgehauen ist. Schließlich hat sie niemand beachtet. Und in solchen Sachen ist meine kleine Schwester sehr empfindlich. Sie nimmt sich sonst nichts zu Herzen, aber wenn man sie nicht beachtet, ist es anders. Aber das wisst ihr ja sicher besser als ich. Also dann, bis gleich.“ Mit dieser ellenlangen Rede macht sich der Stammhalter aus dem Staub. Asmaria und Joshua sehen ihm mit offenem Mund nach. So viel, wie er über Rosette weiß, macht er seinen Eltern ganz schön Angst. Immerhin war er schon fast aus dem Haus, als Rosette geboren wurde. Und wirklich beschäftigt hatte er sich auch nicht mit ihr. Okay, er hat sie verteidigt und mit ihr viel unternommen, aber gespielt oder desgleichen, hat er nie. „Unser Sohn erstaunt mich immer wieder.“, meint Joshua nach einiger Zeit. Asmaria nickt zustimmend. Auch für sie ist es ungewohnt, dass Josh so in seiner Bruderrolle aufgeht. Doch auf eine Art ist das auch süß. Es beweist, dass Rosette ihm etwas bedeutet. Asmaria macht sich frisch und stattet sich dann mit Taschenlampe und erste Hilfe Sachen aus. Auch Joshua tut dies. Dann verlassen beide das Zimmer. Die 20 Minuten sind schnell vorbei und ihr Sohn lässt noch Tote aufstehen, wenn Asu und Joshua nicht rechtzeitig kommen. Schließlich hat er sie ja nicht umsonst so zu getextet. Außerdem hat es ja auch geholfen, denn so hat er seine Eltern endlich wachgerüttelt. Das Ehepaar hat nämlich schon fast nichts mehr gemerkt. Draußen steht schon fast der halbe Orden und wartet auf Asmaria und Joshua. „Wo habt ihr denn gesteckt? Wir warten schon fast fünf Minuten auf euch.“, pflaumt Josh los. „Ja, doch. Wir wissen, dass es zu spät ist. Es tut mir auch furchtbar Leid.“, verteidigt sich Joshua. Auch Asmaria entschuldigt sich bei den Anderen. „Nicht so schlimm. Lasst uns endlich gehen. Rosette wird schließlich nicht von allein zurückkommen.“, sagt Sathela und stampft los. Josh folgt seiner Freundin. Kaum vorstellbar, dass er ihr noch immer keinen Antrag gemacht hat, obwohl sie sich lieben und schon über Hochzeit und Familie gesprochen haben. Selbst Asmaria und Joshua warten schon darauf. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass ihr Sohn zu feige ist, um seine Angebetete zu fragen. Das Ehepaar macht sich schon sorgen, ob sie etwas ihn ihrer Erziehung falsch gemacht haben, dass er sich zu fein vorkommt, um Sathela endlich zu fragen. „Sagt mal, wo seid ihr eigentlich mit euren Gedanken, Vater und Mutter?“, fragt Josh, der sich etwas zurück fallen lassen hat, weil seine Eltern gar nicht auf dem Weg achten. Das Ehepaar schreckt aus seinen Gedanken und sieht sich erschrocken um. „Hallo? Erde an Mama und Papa. Wir sind gerade auf einer Rettungsmission. Wir brauchen jeden Mann!“, knurrt Josh und geht beleidigt nach vorne, an die Spitze. Der junge Mann führt die Gruppe schweigend in den Wald. Dort werden sie in kleine Gruppen eingeteilt. Dann wird der Wald in Sektoren eingeteilt, die unter die kleinen Gruppen verteilt sind. Nach einer viertel Stunde, in der Einleitungen und Vorgehensweisen besprochen werden, geht die Suche los. Joshua geht mit vier Exorzisten, die vom ersten Rang sind, in den Norden. Asmaria und fünf Exorzisten, vom zweiten Rang, gehen in den Süden. Josh und einige Exorzisten vom dritten Rang gehen in den Westen und Sathela geht mit weiten Exorzisten des zweiten Ranges in den Osten. Sina macht sich nach Nordosten auf, während Storm nach Südosten gehen. Pater Gilliam geht nach Südwesten und Pater Remington geht nach Nordwesten. Jeder der vier hat auch noch Exorzisten bei sich, damit sie ein größeres Areal abgrasen können. Während Chrono und der gesamte Orden nach Rosette suchen, teleportiert sich Maria-Magdalena zu dem Abhang, in dem sich Rosette befindet. Da die Nonne noch immer ohne Bewusstsein ist, kann sie auf Rufe nicht reagieren. Selbst wenn sie wach wäre, würde sie nichts sagen. Da ihre Tochter, Maria-Magdalena, das weiß, macht sie sich gar nicht die Mühe, um nach ihrer Mutter zu rufen. Das Mädchen konzentriert sich auf den Abhang und denkt dabei an ihre Mutter. Schnell kann sie ihre Mutter ausfindig machen. Sie fliegt zu dem Felsvorsprung, auf dem ihre Mama liegt und setzt sich neben sie. Maria-Magdalena untersucht ihre Mutter, ob sie sich verletzt hat. Dabei fällt ihr auf, dass sie sich den Knöchel verstaucht hat und dass sie eine Platzwunde an der Stirn hat. Um ihre Verletzungen zu versorgen, teleportiert sich das junge Mädchen mit ihrer Mama in den Orden zurück. Dort versteckt das kleine Mädchen ihre Mama. Irgendwie gönnt sie es den Exorzisten, dass sie bis zum umfallen nach Rosette suchen. Schließlich haben sie ihre Mutter gemieden und sie dazu gebracht, dass sie den Orden verlassen hat. Maria-Magdalena wird ihrem Vater auch verschweigen, dass sie ihre Mama gefunden hat. Er hat es auch nicht anders verdient. Immerhin hat auch er sie vernachlässigt. „Keine Angst, Mama. Ich werde mich um dich kümmern. Papa weiß von nichts. Und auch die Anderen haben keine Ahnung, dass ich dich gefunden habe.“, flüstert Maria-Magdalena ihre Mutter zu. Selbst wenn Rosette ihre Tochter nicht hören kann, so will die Kleine doch, dass ihre Mutter spürt, dass sie immer für ihre Mama da ist. Was keiner weiß ist, dass Maria-Magdalena neben ihrem Zimmer noch ein kleines Versteck hat. In dieses Versteck bringt sie ihre Mama und versorgt ihre Wunden. Danach legt sie ihre Mama ins Bett und packt ihr ein Tuch auf die Stirn. Daraufhin geht das junge Mädchen in die Küche, um ihre Mama zu versorgen, wenn sie wieder aufwacht. Nebenbei sorgt sie dafür, dass niemand ihre Mama aufspüren kann. Schließlich kann Chrono ihre Aura wahrnehmen. Doch Maria-Magdalena hat das je verhindert. Nachdem sie wieder im Zimmer ist, kommt Chrono nach Hause. Er ist am Rande seiner Nerven angekommen. Sein erstes Ziel ist die Dusche. Dort versucht er sich wenigstens ein bisschen zu entspannen. Doch Chrono kommt einfach nicht zur Ruhe. Er macht sich wahnsinnige Sorgen um Rosette. Der lilahaarige Teufel hat den Abhang ganz genau unter die Lupe genommen und trotzdem hat er keine Spur von seiner schwangeren Frau gefunden. Diese Tatsache macht den Teufel noch wahnsinnig. Nach gut einer Stunde ist er fertig mit Duschen. Er wickelt sich ein Handtuch um die Hüfte und geht in sein Zimmer. Schon als der die Tür öffnet, kommt ihm das Zimmer so groß und leer vor, ohne Rosette. Seufzend schließt er die Tür und geht zu seiner Tochter. Er kann es nicht ertragen allein zu sein. Vorsichtig klopft er an die Tür des Kinderzimmers. Schon nach wenigen Minuten kommt das lang ersehnte „Herein!“ Chrono macht die Tür auf und geht rein. „Entschuldige bitte die Störung, Schatz, aber ich kann im Moment nicht allein sein. Deine Mama fehlt mir so sehr. Ich habe sie einfach nicht finden können. Nun mache ich mir nur noch mehr sorgen.“, jammert Chrono seiner Tochter die Ohren voll. Am liebsten würde Maria-Magdalena ihrem Papa sagen, dass sie ihre Mama bei sich hat, doch will sie, dass ihr Papa noch etwas leidet. Deshalb legt sie ihren Kopf auf seine Oberschenkel und versucht ihn zu beruhigen. „Papa, alles wird gut. Mama geht es bestimmt gut. Vielleicht hat sie sich von Wild versteckt und deshalb hast du sie vielleicht nicht gefunden.“, sagt das Mädchen. Chrono staunt nicht schlecht, als ihm klar wird, dass sie immer intelligenter und hübscher wird. „Du wirst deiner Mama immer ähnlicher.“, flüstert Chrono seiner Tochter zu. Das Mädchen springt auf und strahlt. „Danke Papa. Aber von dir habe ich auch einiges.“, lacht das Mädchen und sieht ihren Vater sanft an. Chrono lächelt leicht. In den letzten Tagen hat er kaum gelächelt. Dafür hatte er keine Nerven, denn seid Rosette weg ist, ist ihm endlich klar, dass er ohne die Nonne nicht auskommt. „Stimmt, von mir hast du auch so einiges, aber so kommst du ganz nach deiner Mutter. … Sie fehlt mir so.“, jammert Chrono rum. Maria Magdalena legt eine Hand auf die Schulter von ihrem Papa und lächelnd aufmunternd. „Leg dich etwas hin. Du bist total erschöpft. Mama würde sich das nie verzeihen, wenn du wegen ihr krank wirst.“, flüstert das Mädchen. „Du hast Recht. Gute Nacht, Maria Magdalena.“ „Nacht Papa. Und erhol dich richtig, hörst du?“, fragt sie, doch da ist der Teufel schon aus dem Zimmer verschwunden. Seufzend wendet sich Maria Magdalena von der Tür ab und geht zu ihrem Geheimversteck, wo sie ihre Mama versteckt hält, damit sie niemand findet. Wie auf Federn, schleicht sich das Mädchen an ihre Mama ran, die noch immer ohne Bewusstsein ist. Mittlerweile hat sie aber kein Fieber mehr. Das beruhigt das Mädchen schon etwas. Sie legt Rosette aber trotzdem noch kalte Umschläge auf die Stirn. Für Maria Magdalena wird es langsam zu einem Rätsel. „Mama, willst du denn nicht wieder zu mir und Papa zurückkommen? Du darfst nicht vergessen, dass du meinen kleinen Bruder in die trägst.“, flüstert das Mädchen aufgebracht. Sie macht sich Sorgen und dann kommt auch noch Angst dazu. Dann hält sie es nicht mehr neben ihrer bewusstlosen Mama aus. Wie von der Tarantel gestochen rennt sie in die Bibliothek. Durch das laute gepolter von Maria Magdalenas Schritten, wacht Chrono auf. Der Teufel fällt fast aus dem Bett, so laut war es in dem Zimmer, in dem Chrono lag. Verwundert schaut sich der Teufel um, als er vor der Tür steht. „Was war das denn?“, fragt er stirnrunzelnd. Da er keine Antwort bekommt, geht er in Maria Magdalenas Zimmer, um zu sehen ob es seinem kleinen Mädchen gut geht. Dabei fällt ihm auf, dass eine Tür, die im Zimmer ist, sperrweit aufsteht. Weil er seiner Tochter aber nicht hinterher spionieren will, verlässt er das Zimmer und geht in die Bibliothek, wo er auf seine Tochter trifft. „Ach, du bist hier, Liebling. Weißt du eigentlich, dass in deinem Zimmer eine Tür offen steht?“ Maria Magdalena versteinert sofort, dabei lässt sie das Buch fallen, in dem sie gerade gelesen hatte. Chrono kniet sich hin und hebt das Buch auf. „Ein Buch über Ohnmacht? Wieso interessierst du dich den dafür?“, fragt Chrono nach. Das Mädchen fasst sich wieder und dreht sich zu ihrem Vater um. „Ich hatte eine Vision von Mama. Sie ist ohnmächtig und wacht nicht auf. Deshalb kann sie dir auch nicht antworten, wenn du nach Mama rufst.“, erklärt Maria Magdalena. Chrono seufzt schwer. „Du bist wie deine Mutter. Die kann auch nicht lügen. Wieso lügst du mir ins Gesicht? Ich dachte eigentlich, dass ich dir nie einen Grund dafür gebe, dass du mich einmal anlügst. Was habe ich falsch gemacht? Sag es mir bitte!“, sagt Chrono. Er klingt nicht nur verletzt, sondern auch enttäuscht. Maria Magdalena fühlt sich total schmutzig. „Es tut mir Leid, Papa. … Ich wollte dich nicht verletzen, aber einiges stimmt. Mama ist wirklich ohnmächtig. Sie wacht einfach nicht auf.“, brüllt das Mädchen. Ihre Augen füllen sich mit Tränen, als sie die Bibliothek verlässt. Chrono sieht ihr noch lange nach. Obwohl seine Tochter ihn angelogen hat, kommt er sich so schmutzig vor. Er bereut es, seine Trauer an seiner Tochter ausgelassen zu haben. Seufzend wendet er sich dem Buch zu, dass Maria Magdalena fallen lassen hat. Mit diesem medizinischen Buch setzt er sich auf das Sofa, das in der großen Bibliothek steht. Da er nicht weiß, worüber sich seine Tochter informiert hat, liest er sich das Kapitel über Ohnmachtsanfälle durch, wobei er daraus auch nicht schlauer wird. Seufzend schmeißt er das Buch in die nächste Ecke und steht auf. In der Bibliothek findet er auch keine Ruhe, deshalb geht er wieder in sein Zimmer, wo er sich anzieht und sich dann aufs Bett schmeißt. Dort hängt er seinen Gedanken nach. Diese Gedanken kreisen hauptsächlich um seine Frau und seine Tochter. Dann kommt noch dazu, dass Rosette von ihm schwanger ist und einen Jungen in sich trägt. ` Wo ist sie bloß? Ich mache mir Sorgen. Und meine Tochter lügt mir frech ins Gesicht. … Sie kommt immer mehr nach Rosette. Das beunruhigt mich. Ich hoffe nur, dass sie eines Tages einmal einen Mann findet, der sie glücklich macht und der, wie ich, erkennt wann sie lügt. Sonst spielt sie die Herren an die Wand. Obwohl, wer meine wunderschöne Tochter haben will, kann schon durch die Hölle gehen. Mir ist alles Recht, doch meine Tochter gebe ich nicht so einfach her. ´ Bei diesem Gedanken schleicht sich ein Grinsen auf sein Gesicht. ` Ja, ja. Sie wird ihrem Mann, den sie später einmal hat das Leben sehr schwer machen. Das freut mich. Der Mann, der meine Tochter verdient, muss erst noch geboren werden. Ich werde niemand an meinem Engel lassen, solang ich nicht sicher bin, dass sie bei ihm in guten Händen ist. ´, denkt Chrono und grinst noch breiter. Er richtet sich langsam auf und geht in seinem Zimmer auf und ab. In seinen Gedanken kreist sich alles um Rosette. ` Gib mir doch ein Zeichen, Schatz. Wo kann ich dich finden? Wie lang willst du mich noch quälen und leiden lassen? Rosette, ich brauch dich. Ohne dich bin ich ein nichts! ´, denkt er Teufel aufgebracht. Chrono ist so in Gedanken, dass er erst gar nicht hört, wie laute Geräusche aus Maria Magdalenas Zimmer dringen. Doch als der Teufel gegen den Besenstil rennt, der mitten im Zimmer steht, wird er aus den Gedanken gerissen und hat deshalb wieder ein offenes Gehör für Geräusche, die sehr verdächtig sind. Chrono packt die Sorge um seine Tochter, also rennt er zu ihrem Zimmer, wo er einfach reinplatzt und nach seiner Tochter Ausschau hält. Doch leider findet er sie nicht. Plötzlich steigt die Angst in ihm wieder auf. Chrono hat Angst, dass er schon weder eine Person verliert, die ihm alles bedeutet. „Maria Magdalena, wo bist du? Antworte!“, brüllt er rum. Doch von seiner Tochter bekommt er keine Antwort. Asmaria ist mit ihrer kleinen Gruppe schon fast durch, mit ihrem Sektor. Allerdings haben sie keinerlei Spur von Rosette gefunden. Seufzend macht die Gruppe auf einer Lichtung Stopp. Asu nimmt ihr Funkgerät und spricht rein. „Joshua, Sathela könnt ihr mich hören?“ „Ja.“, kommt es gleichzeitig von den Personen, die Asmaria angesprochen hat. „Hier ist nichts. Unser Sektor ist durch, aber wir haben niemanden gefunden. Sollen wir die Suche abbrechen, oder weiter suchen?“ „Es wird weiter gesucht. Irgendwo muss sie doch sein.“, mischt sich Josh ein. „Das schon, aber die Nacht bricht gleich rein und dann finden wir gar nichts mehr. Wir können ja Morgen weitersuchen.“, spricht Sina ins Funkgerät. „Aber wenn wir sie nicht bald finden, wird sie erfroren sein. Oder wilde Tiere fressen meine Schwester auf. Schon der Gedanke, lässt mich weitermachen.“, knurrt der junge Mann, Josh Hendric, ins Funkgerät. Asu und der Rest des Suchtrupps hören auf zu nörgeln und suchen weiter. Schneller als ihnen lieb ist, bricht die Nacht über sie herein. Aus diesem Grund setzen sie die Suche morgen früh fort und gehen nun nach Hause. Josh passt das Ganze gar nicht. Und auch Remington ist von dieser Idee nicht angetan, aber in seinem Zimmer wartet ja eine wunderschöne Katzenteufelin, die auf seine Rückkehr wartet. Mit hängendem Kopf kehren sie alle nach Hause zurück. Alle sind enttäuscht darüber, dass sie nicht mehr für Rosette tun kann. Selbst Asmaria und Joshua sind geknickt. Für das Paar ist es das schlimmste, das sie nicht einmal Interesse daran zeigen, dass sie ihre Tochter suchen müssen. Als alle im Orden sind, gehen sie sofort duschen. Auch Asmaria ist unter der Dusche. Die Ex-Apostel steigt in die Dusche und dreht das heiße Wasser auf, dass sie sich über den Körper laufen lässt. „Herrlich.“, flüstert sie leise. Die Frau ist von der Suche total durchgefroren. Durch das heiße Wasser erwärmt sich ihr Körper langsam wieder. Deshalb bleibt sie aber auch eineinhalb Stunden unter der Dusche. Daraufhin wickelt sie sich in ihren Bademantel ein und geht ins Schlafzimmer. Asu ist total erschöpft und gar nicht gut drauf. Außerdem mag sie heute Abend keine Gesellschaft. Das bekommt auch Joshua zu spüren. „Komm, lass uns noch etwas reden, Schatz?“, meint Joshua, doch ein Blick von der Nonne reicht, um den Exorzisten zum Schweigen zu bringen. Daraufhin geht sie schnurstracks ins Bett. Asu ist kaum im Bett, da fallen ihr auch schon die Augen zu. Joshua folgt ihr kurze Zeit später. Doch im Gegensatz zu Asmaria, liegt er noch stundenlang wach, ehe auch er endlich einschläft. Bei den Anderen ist es aber auch so. Bis auf Josh. Der junge Mann ist so mit den Nerven am Ende, dass er gar nicht zur Ruhe kommt. Er macht sich große Sorgen um seine geliebte kleine Schwester. Am nächsten Morgen wacht Asmaria als erstes auf. Sie geht zu ihrer Enkelin, weil sie etwas mit ihr besprechen möchte. Außerdem will sich Asu davon überzeugen, dass es ihrer Enkeltochter gut geht. In den letzten Tagen musste die Nonne feststellen, wie auch alle anderen, dass Maria Magdalena Zusehens nach Rosette kommt. Da Asmaria auch vermutet, dass Maria Magdalena den Charakter ihrer Mutter geerbt hat, macht sie sich Sorgen. Mit schnellen Schritten macht sie sich auf den Weg. Als sie dann, nach einer viertel Stunde, vor dem Zimmer ihrer Enkeltochter steht, bekommt sie Zweifel. Als erstes lauscht sie nach Geräuschen von innen und dann öffnet sie die Tür einen Spalt und stellt fest, dass ihre Enkelin noch tief und fest schläft. Wahrscheinlich ist für sie alles zu viel gewesen. Das nimmt zumindest Asmaria an. Sie weiß ja nicht, dass Maria Magdalena sich heimlich um ihre Mama kümmert. Deshalb ist sie so furchtbar erschöpft und schläft erst mal aus. Gestern Abend wäre es fast aufgefallen, dass sie sich um ihre Mama kümmert. Chrono ist in das Zimmer seiner Tochter geplatzt, als sie gerade in das Geheimzimmer verschwunden ist. Natürlich hat sich der Teufel Sorgen gemacht und ist ihr deshalb gefolgt. Ein Glück, für Maria Magdalena, war es, dass sie noch kein Licht angemacht hatte, sonst hätte Chrono seine Frau erblickt. Maria Magdalena konnte ihren Vater gerade noch rechtzeitig wahrnehmen und wegbringen. Chrono war davon zwar nicht gerade begeistert, aber er hat es über sich ergehen lassen. Danach ist Maria Magdalena todmüde in Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Asmaria schließt die Tür und geht wieder zurück in ihr Zimmer, wo Joshua sich im Bett wühlt. Als Asu das sieht, legt sie sich zu ihm und kuschelt sich an ihren Mann. Da Joshua nicht sofort eingeschlafen ist, ist er nun noch immer im Traumland. Wenn es nach Asu ginge, dann würde ihr Mann den ganzen Tag schlafen können, doch Josh, der Sohn von beiden, sieht das ein wenig anders. Er will seine Schwester finden und schmeißt deshalb alle Helfer schon um sieben Uhr früh aus dem Bett. Klar, dass diese Aktion nicht bei allen auf Zustimmung trifft, aber niemand beschwert sich öffentlich. Sie haben ja auch alle Angst, dass Josh ihnen den Kopf abreißt. Denn dazu wäre der junge Mann sicher in der Lage, wenn es um seine über alles geliebte kleine Schwester geht. Das wissen auch Joshua und Asmaria. Der Exorzist und Pater, Joshua, schläft fast im Stehen ein und doch beschwert er sich nicht und sucht den Wald weiter ab. Leider kann ihm seine Frau nicht helfen, denn die ist genau in der anderen Richtung, als er. Doch zu aller Freude, hilft heute Sheeda mit. Sie hat es satt, im Orden zu warten, denn wenn Juan nach Hause kommt, ist er immer total müde und hat keine Zeit für sie. Deshalb versucht sie ihm so Nahe zu sein. Juan ist von dieser Idee nicht gerade begeistert, weil er Sheeda nicht in Gefahr bringen will. Dabei sind die Teufel vernichtet und Sheeda droh von deren Seite keine Gefahr mehr. Doch das will Juan nicht wissen. Die Sonne fällt ins Schlafzimmer und kitzelt den jungen Mann in der Nase. Dieser lässt sich nicht ärgern und dreht sich um. Seine Hand fängt an sich zu bewegen. Er sucht nach jemand. Da er diesen jemand nicht findet, erwacht er schließlich. Wieder einmal sieht er sich, mit Tränen in den Augen, um. „Verdammt. Und ich habe so gehofft, dass es ein Traum war, dass sie nicht bei mir ist. Ich fühle mich so leer und allein.“, flüstert der junge Mann in seine Hände, die er sich auf das Gesicht gelegt hat. Nach einigen Minuten fängt er sich wieder und geht ins Bad um sich frisch zu machen. Mit beiden Händen spritzt er sich Wasser ins Gesicht und sieht dann in den Spiegel. Was er dort drin sieht, lässt ihn erschrecken. Der junge Mann hat dicke Augenränder unter den Augen. Dabei hat er immer geschlafen. Chrono, so der Name des jungen Mannes, lässt sich etwas Wasser in die Wanne und steigt hinein. Dies tut er, um sich ein bisschen aufzuheitern und zu entspannen. Doch wirklich gelingen mag es ihn nicht. Seufzend steigt er schon nach fünf Minuten aus der Wanne. Sofort greift der Teufel nach einem Handtuch, das ganz in der Nähe über einem Bügel hängt. Dieses Handtuch wickelt sich Chrono um die Hüfte und geht daraufhin ins Schafzimmer, wo er sich einige neue und frische Sachen aus dem Schrank nimmt und sie schließlich auch anzieht. Daraufhin macht er das Bett und säubert das Bad, das er eingesaut hat. Dafür braucht er gut eine Stunde. Als er dann fertig ist, versucht er sein Glück bei seiner Tochter, die schon längst wieder wach ist. „Morgen Papa.“, sagt das Mädchen, als ihr Vater die Tür einen Spalt breit öffnet. „Morgen, meine kleine Prinzessin. Wie geht es dir heute Morgen?“ Maria Magdalena lächelt ihren Vater sanft an. „Mir geht es gut, aber dir scheint es schlecht zu gehen. Hast du mal in den Spiegel gesehen?“, fragt das Mädchen. Chrono seufzt schwer. Er geht ins Zimmer und setzt sich erst einmal in einen Stuhl. „Ich hatte heute schon das Vergnügen, in den Spiegel gucken zu müssen. Glaub mir, ich habe einen ganz schönen Schreck bekommen. Aber ich habe mich schon daran gewöhnt. Ich vermisse deine Mama. Vielleicht sehe ich deshalb so mitgenommen aus.“, lässt Chrono verlauten Maria Magdalena bekommt leicht Mitleid mit ihrem lieben Papa, doch möchte sie ihn noch etwas schmoren lassen. Das ist zwar gar nicht so leicht, aber unmöglich ist es auch nicht. Chronos Tochter setzt sich neben ihrem Vater in einen Stuhl und sieht raus. „Sag mal, Papa. Wollen wir nicht mal gemeinsam raus gehen und etwas frische Luft schnappen? Oma, Opa und alle anderen suchen nach Mama.“, meint das Mädchen und sieht verträumt raus. Chrono sieht sie von der Seite aus abschätzend an. Nach einer kurzen Zeit, in der er überlegt, gibt er sich doch geschlagen und stimmt zu. Maria Magdalena macht Luftsprünge vor Freude. „Jaaa toll. Dann kommen wir auf andere Gedanken und haben wieder einen klaren Kopf für die Suche nach Mama.“, sagt das aufgedrehte Mädchen. Chrono muss über diese aufgedrehte Art seiner Tochter lachen. Dies ist sein erstes Lachen, nachdem er so verzweifelt gestern heim gekommen ist. Diese Tatsache lässt auch Maria Magdalena etwas unbeschwerter sein. Dies scheint auch auf Chrono abzufärben, denn auch er ist wieder unbefangen. „Na los, lass uns raus gehen, ehe es wieder regnet.“, sagt Chrono und schnappt sich die Hand seiner Tochter. Gemeinsam rennen sie durch alle Gänge des Ordens und dann nach draußen, in den Garten. Erst dort lässt Chrono seine Tochter los. Das Mädchen sieht sich um und fängt an zu strahlen. „Hier müssen wir unbedingt mal mit Mama her. Hier ist es wunderschön. … Warum habe ich dass noch nie gesehen?“, fragt sie ihren Papa, der sich auf eine Bank gesetzt hat und seine Tochter beobachtet. „Na ja, Rosette und ich hatten sehr viel zu tun und außerdem ist sie dann von Aion entführt worden. Daraufhin kam der Kampf mit ihm und seitdem ist deine Mama, wie ausgewechselt. Ich weiß auch nicht, wieso das so gekommen ist, aber nun ist sie weg und keiner weiß, wo sie steckt. Aber wenn Mama wieder bei uns ist, dann werden wir öfters hierher kommen. Außerdem bist du bald ja nicht mehr allein. Mama und ich haben dir deinen Wunsch erfüllt und dir einen Bruder geschenkt, auch wenn er noch nicht auf der Welt ist.“, erklärt der lilahaarige Teufel seiner Tochter. Diese schließt die Augen und lächelt. „Papa, ich weiß, wie man Kinder macht. Ich bin zwar klein, aber ich bin nicht dumm!“ „Tut mir Leid, Kleines. Ich habe dich etwas unterschätzt. Dabei bist du doch meine und Rosettes Tochter. Deine Intelligenz hast du von mir, aber den Dickkopf und die Liebenswürdigkeit von Rosette. Du bist das Beste, das uns passieren konnte. Glaub mir, deine Mama ist sicher sehr stolz auf dich, so wie ich es bin.“, sagt der lilahaarige Teufel und tätschelt seine Tochter auf dem Kopf. „Danke Papa. Du und Mama sind die Besten. Ich freue mich schon, wenn Mama wieder da ist. Ich möchte ihr sagen, wie sehr ich sie liebe.“, erwidert das Mädchen und strahlt ihren Papa an. „Weißt du, wenn du lachst, siehst du aus, wie deine Mama. Ihr Lächeln hat mich schon immer verzaubert. Deshalb habe ich mich wohl in sie verliebt. Rosette hat ein ganz besonderes Lächeln für mich aufgesetzt. Bei diesem Lächeln bin ich immer dahin geschmolzen.“, sagt Chrono, während er verträumt in den Himmel sieht. Maria Magdalena wird von seinen Worten ganz rot im Gesicht. Verlegen sieht sie zu Boden. „Hey, nicht verlegen werden Maria Magdalena. Deine Mutter und ich haben uns sehr lieb. Nichts kann das ändern. Ich würde nur gerne wissen, wie sich deine Mutter in mich verliebt hat. Sie sagt zwar immer wieder, dass es Liebe auf dem ersten Blick war, aber trotzdem muss mehr dahinter stecken.“, murmelt Chrono vor sich hin. „Mama wird schon ihre Gründe haben. Sag mal, hast du ihr jemals erzählt, weshalb du dich in sie verliebt hast? So wie ich dich kenne, hast du es nicht mit einer Silbe erwähnt. Also wirklich, Papa. Da brauchst du dich nicht zu wundern, dass sie geschwiegen hat. Du hättest doch den Anfang machen können.“, stutzt Maria Magdalena ihren Vater zu Recht. Dieser sieht auf den Boden. „Du hast ja Recht. Wenn sie wieder da ist, werde ich es ihr sagen.“, verspricht Chrono Maria Magdalena. Das Mädchen nickt ihm zustimmend zu und lächelt ihn an. „Ach ja, du wirst es deinem späteren Mann nicht einfach machen, aber er wird sich in dich verlieben, weil du so ein zuckersüßes Lächeln hast.“, sagt Chrono und lächelt sie zärtlich an. „Aber du wirst das nicht so einfach zulassen, nicht wahr? Du übergibst mich doch nicht irgendeinem dahergelaufen Idioten, oder was?“ Chrono sieht Maria Magdalena grinsend an. „Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich werde dich keinem überlassen, der deiner nicht würdig ist. So einfach werde ich mein kleines Töchterchen nicht weggehen lassen.“, sagt der lilahaarige Teufel ernst. Über diese Worte ist Maria Magdalena sehr glücklich. Sie schmeißt sich in die Arme von ihrem Vater und umarmt ihn ganz fest. „Danke, mein Lieblingspapa. Ich weiß, dass ich dir sehr wichtig bin.“, flüstert das kleine Mädchen ihrem Vater zu. Dieser umarmt sie auch ganz fest. „Keine Angst. Ich werde dich nur einem Mann überlassen, der deiner Wert ist.“, erwidert Chrono. „Das ist ein Versprechen!“, flüstert er Maria Magdalena ins Ohr. „Danke Papa.“ ` So weiß ich, dass ich dir sehr viel bedeute. ´, denkt das Mädchen, wobei sie sehr glücklich ist. Dies merkt Chrono auch, weshalb sich ein Lächeln auf seine Lippen schleicht. „Mein kleiner Schatz, wir sollten rein gehen. Nachher erkältest du dich noch. Immerhin ist der Wind eisig geworden. Ist ja auch kein Wunder. Wir haben bald Weihnachten.“, meint Chrono und sieht in den Himmel. „Papa, bekommen wir dieses Jahr weiße Weihnachten?“, fragt das kleine Mädchen. Chrono sieht sie nur an und Lächelt. Selbst wenn er könnte, so würde er es ihr nicht sagen. Schließlich soll es doch eine große Überraschung werden. So wie jedes Jahr. Mit dem Wetter kann man ja keine Späße treiben. Man muss es so nehmen, wie es kommt. Das ist fast so, als wenn man Lotto spielen würde. Die Chancen, dass man Recht hat sind so kein, dass es kaum Sinn macht. „Lassen wir das und gehen rein.“, flüstert Chrono und geht vor. Maria Magdalena folgt ihrem Vater, wobei sie um ihn herum rennt. „Maria Magdalena, pass auf wo du hinläufst. Es kann gefährlich sein, so in der Gegend rum zu laufen. Du könntest fallen und dich verletzen. Deine Mutter reißt mir den Kopf ab, wenn dir etwas passieren sollte. Hörst du?“, fragt Chrono und sieht zu seiner Tochter. Diese bleibt stehen und entschuldigt sich vielmals bei ihrem Papa, dass sie so einen Blödsinn gemacht hat. Daraufhin nimmt Chrono seinen kleinen Engel auf den Arm und lächelt sie an. „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hätte nicht so besorgt sein sollen. Schließlich bist du ein kleiner Halbteufel und somit kannst du allein auf dich aufpassen.“, erwidert Chrono und strahlt seine Tochter sehr warmherzig an. Kurz darauf lässt der lilahaarige Teufel das Mädchen runter und geht mit ihr zusammen, wieder einmal durch den ganzen Magdalenen-Orden. Nach einiger Zeit kommen sie endlich bei ihre Zimmern an. Dort trennen sie sich von einander und gehen in ihr jeweiliges Zimmer. Plötzlich hält Chrono inne. Ihm kommt Maria Magdalenas Verhalten spanisch vor. Eigentlich hält der Teufel nichts von Spionage, aber in diesem Fall, kann er eine Ausnahme machen, schließlich geht es hier um seine Tochter. Also schleicht Chrono zu der Zimmertür von Maria Magdalena und öffnet diese einen Spalt. Durch diesen Spalt sieht er ins innere des Zimmers. Seine Tochter, wäre aber kein Halbteufel, wenn sie ihn nicht schon längst bemerkt hätte. Aber um sich nichts anmerken zu lassen, tut sie so, als wenn sie ein Buch liest. Dies lässt den lilahaarigen Teufel aufatmen. Er schließt die Tür und geht in sein Zimmer, wo er sich ebenfalls einem Buch widmet. Das Tagebuch von Rosette. Eigentlich hat er gar nicht gewusst, dass sie überhaupt eines führt, aber dann hat er es vor einigen Tagen plötzlich entdeckt, als nach einem Anhaltspunkt von Rosettes Verhalten suchte. Bisher ist er aber nie dazu gekommen das Buch zu lesen. Doch das holt er jetzt nach. Schon nach wenigen Minuten ist er so in das Buch vertieft, dass er gar nicht merkt, dass seine Tochter in sein Zimmer kommt. Sie hat beschlossen, dass sie ihrem Vater erzählt, wo sich ihre Mama aufhält. Doch als sie ihren Vater sieht, verlässt sie der Mut. Ein Glück, für sie ist, dass Chrono seine Tochter noch nicht bemerkt hat. Deshalb verlässt sie sein Zimmer und geht wieder in ihr Zimmer, wo sie aber nicht lange bleibt, weil sie nach ihrer Mutter sieht. Dabei lässt sie die Geheimtür auf. Alles um die junge Frau herum ist stockdunkel. Sie nimmt niemanden wahr und fühlt sich allein. Nur sehr langsam und kaum hörbar nimmt sie die Stimme ihrer Tochter wahr, die nach ihr ruft. Plötzlich lichtet sich die Dunkelheit und vor ihr taucht ein kleines Mädchen auf, dass nicht älter als 3 Wochen auf. „Maria Magdalena.“, flüstert die junge Frau. Das Baby strahlt seine Mama an. Plötzlich erscheint noch eine weitere Person. Es handelt sich um einen jungen Mann, mit lilahaarigen Haaren und gelben Augen. „Chrono, du hier?“, fragt sie leise. Der Teufel lächelt sie sanft an und flüstert ihr zu. „Komm Schatz, ich brauche dich.“ Dann verschwinden die Beiden und ein kleiner Junge, nicht älter als fünf Jahre, erscheint vor ihr. Er ist das genaue Ebenbild von Chrono. Diese Tatsache erschüttert Rosette ganz schön, doch dann fängt sie sich wieder. „Wer bist du denn, mein Kleiner?“, fragt sie sanft. „Mama, kehre zu Papa und meine Schwester zurück. Sie brauchen dich. Papa ist total fertig mit den Nerven. Maria Magdalena kümmert sich schon die ganze Zeit um dich. Auch sie hat Papa nicht gesagt, dass sie weiß, wo du bist. Der ganze Orden sucht den Wald nach dir ab.“, erwidert der kleine Junge. Rosette sieht ihn mit großen Augen an. „Mama? Willst di damit sagen, dass ich und Chrono deine Eltern sind?“, fragt sie zärtlich. Der kleine Junge kommt auf Rosette zu und zeigt auf ihren Bauch. „Mama, ich bin schon lange in deinem Bauch. Bevor du gegangen bist, hast du mich mit Papa gezeugt.“ Die Nonne sieht das Kind vor ihr an, ehe ihr Tränen über das Gesicht laufen. Langsam schließt sie ihren Sohn in den Arm. „Ich werde zu Papa und Maria Magdalena zurückkehren, wenn du mir versprichst, dass du mir deinen Namen nennst.“, flüstert Rosette und knuddelt ihren zukünftigen Sohn. „Ich heiße Chronos Christopher.“, sagt der kleine Junge. Ehe Rosette etwas erwidern kann, öffnet sie ihre Augen und sieht sich verschwommen um. „Mama, du bist endlich wach. Wie geht es dir?“, fragt Maria Magdalena sofort. Sie hat sofort gemerkt, dass ihre Mama wach geworden ist. „Maria Magdalena? Nicht so laut. Mir tut der Kopf weh. Wo bin ich eigentlich?“, fragt Rosette, die ein Auge zu hat und sich den Kopf hält. Maria Magdalena interessiert das aber nicht. Sie springt ihrer Mutter um den Hals und weint vor Erleichterung. Rosette umarmt ihre Tochter kurz und dann drückt sie sie etwas von sich. „Mein kleiner Engel, willst du deine Mama umbringen?“ „Nein, tut mir Leid, Mama. Ich bin nur so froh, dass du wieder bei uns bist.“, erwidert Maria Magdalena. „Wo sind wir hier und wo ist der Rest des Ordens?“, fragt die Nonne los. „Na ja, Papa sitzt in eurem Zimmer und ließt in einem Buch, dass verdammt nach deinem Tagebuch aussieht. Und Oma und Opa suchen mit dem gesamten Orden suchen nach dir. Ich habe dich vor einem tag gefunden und vor den Anderen versteckt. Nicht einmal Papa weiß es.“, sagt das Mädchen. Rosette sieht sie an, als wenn sie gerade einen Geist gesehen hätte. „Er liest einfach mein Tagebuch? Na warte, wenn ich den in die Finger kriege, dann ist er fällig.“, zischt Rosette gefährlich. Maria Magdalena hat alle Hände voll zutun ihre Mutter zur Ruhe zu bringen. „Mama, beruhige dich. Denk daran, dass du schwanger bist. Du könntest meinen Bruder verlieren. Außerdem, wieso machst du dir mehr Gedanken um Papa, als um den restlichen Orden, der irgendwo draußen nach dir sucht?“ Rosette sieht ihre Tochter an und schweigt. Was sollte sie denn auch sagen? Ihr fehlen einfach die Worte. „Mama, so sag doch etwas!“, fleht Maria Magdalena, nachdem es über eine Stunde stille zwischen ihnen herrscht. Für beide ist es unerträglich, doch keiner weiß, worüber sie reden sollten. „Was soll ich denn sagen? Ich weiß doch, dass alle sich um mich Sorgen. Aber ich habe auch einige Zeit nur für mich gebraucht. Außerdem wollten mich die Anderen doch sowieso nicht sehen. Sie haben einen riesigen Bogen um mich gemacht, weil ich mich Aion angeschlossen habe.“, sagt Rosette und sieht zu Boden. „Mama, niemand kann dir vorwerfen, dass du bei Aion warst. Er hat dich manipuliert, als du schwach warst.“, verteidigt Maria Magdalena ihre Mama. „Lieb von dir, dass du mich verteidigst, aber es ist meine freie Entscheidung gewesen. Das wird mir weiterhin vorgehalten. Und es geschied mir Recht.“, sagt die junge Muter, während sie über ihren Bauch streichelt. „Mama, du hast lange genug geböst. Irgendwann muss das alles auch mal ein Ende haben. Du hast genug durchgemacht.“, sagt das Mädchen. Rosette sieht ihre Tochter sanft an und nimmt sie in den Arm. „Danke Liebes. Du bist wirklich ein Schatz.“ „Das habe ich heute schon einmal gehört. Aber da hat es Papa gesagt. … Hast du Schmerzen? Du hast dich am Kopf verletzt und dein Knöchel ist auch geschwollen.“, fragt Maria Magdalena. Rosette sieht ihre Tochter an. „Woher weißt du das?“, fragt ihre Mama nach. Maria Magdalena lächelt einfach nur. „Schon vergessen? Ich kann in die Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart sehen.“, erwidert das Mädchen. Danach versorgt sie den Knöchel ihrer Mutter und die Platzwunde am Kopf. Nachdem das erledigt ist, beschließt Rosette, Chrono zu treffen. Dies fällt ihr zwar nicht gerade leicht, weil sie kaum laufen kann, aber ihre Tochter, Maria Magdalena, stützt sie ab, damit sie zu ihrem Mann kann. Chrono ist noch immer in seinem Buch vertieft, dass er Rosettes Unterhaltung mit Maria Magdalena gar nicht mitbekommen hat. Selbst als beide in der Zimmertür stehen, merkt Chrono das nicht. Aber auch Rosette und Maria Magdalena lassen sich nichts anmerken. Ohne ein Ton von sich zu geben, beobachten sie den jungen Mann beim lesen. Plötzlich wird der Teufel auf etwas aufmerksam, dass in der Tür Geräusche macht. Also sieht der Teufel auf und direkt in Rosettes und Maria Magdalenas Augen. Sofort fängt der Teufel an zu strahlen. Auch ein paar Tränen des Glücks laufen an seinem Gesicht herunter. „Rosette, mein Engel. Du bist wieder da. Aber wie ist das möglich und wie kommt es, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass du hier bist?“, fragt Chrono sofort los und rennt zu seiner Frau. Rosette umarmt ihn sanft und schließt dann die Augen, weil ihr der Knöchel wehtut. „Ich denke, dass ich dir diese Fragen beantworten kann, Papa.“, sagt Maria Magdalena kleinlaut. Sofort hat sie die Aufmerksamkeit ihres Vaters. „ich bin ja mal gespannt, was du mir zu sagen hast, junge Dame.“, sagt Chrono. „Hör auf Chrono. Sie hat das Richtige getan und ich bin sehr, sehr stolz auf unsere Tochter.“, sagt Rosette. Die drei setzen sich auf das große Ehebett und besprechen alles, was passiert ist. Sie sprechen sich aus und vertragen sich dann. Fürs erste beschließt die Familie, Rosettes Rückkehr geheim zu halten. Erst am Abend, beim Abendbrot wollen sie die Anderen damit überraschen. Damit sind alle einverstanden. Also kümmert sich Chrono um das Abendessen und Maria Magdalena kümmert sich um ihre Mama. Das Mädchen ist für die Kleidung und das Make-up ihrer Mutter zuständig. Außerdem muss sie dafür sorgen, dass Rosette wieder gehen kann. Das ist aber das kleinere Problem, weil sie Heilkräfte beherrscht. Nachdem Rosette fertig ist, macht sich Maria Magdalena endlich hübsch. Am Abend, als alle erschöpft von der Suche nach Hause kommen, werden sie schon von Chrono begrüßt. „Da seid ihr ja endlich. Das essen ist fertig. Beeilt euch, sonst wird es kalt und dann schmeckt es nicht mehr. Außerdem habe ich noch eine große Überraschung für euch.“, sagt der Teufel ausgelassen. Alle denken schon, dass ihn die Trennung von Rosette zu einem Irren gemacht hat, doch dann entscheiden sie sich in den Speisesaal zu gehen und abzuwarten. Nachdem alle gegessen haben und total müde sind, ruft Chrono einmal und plötzlich wird es dunkel im Raum. Kurze Zeit später ist es wieder hell. Doch etwas hat sich verändert. Es herrscht Ruhe im Saal. Rosette und Maria Magdalena stehen in der Tür und alle Augen sind auf sie gerichtet. Nachdem der erste Schreck verschwunden ist, wird gefeiert. Dabei werden die Ereignisse mit Aion für vergessen erklärt, was Rosette am meisten freut. Es sind nun zehn Jahre ins Land gegangen. Rosette und Chrono sind wieder sehr glücklich miteinander und leben mit ihrem Sohn auf dem Ordensgelände. Allerdings haben sie dort ihr eigenes Haus, das als Geschenk zu Geburt von Söhnchen Chronos, gebaut wurde. Dort leben sie noch heute. Asmaria und Joshua sind nicht weit von ihnen entfernt, aber sie können sich kaum noch bewegen. Ist ja auch kein Wunder, schließlich sind auch sie nicht mehr die jüngsten. Das Alter hat sie nun völlig gepackt. Beide sitzen im Rollstuhl. Doch für Rosette ist es nur wichtig, dass ihre Eltern noch leben und das sie ganz in der Nähe sind. Josh hat es endlich geschafft seine Sathela zu fragen, ob sie ihn heiraten möchte. Als die Anderen das erfahren haben, haben sie eine riesige Party geschmissen. Das Paar ist nun seid neun Jahren verheirate. Über Nachwuchs müssen sie auch nicht klagen. Das Paar hat drei Zwillingspaaren das Leben geschenkt und nun ist Sathela erneut schwanger. Es handelt sich dieses Mal aber um ein Einzelkind. Dies lässt die Eltern erleichtert aufatmen. Sie bekommen regelmäßig Besuch von Sina, die mittlerweile mit Storm verlobt ist. Die Beiden wollen nächstes Jahr im Mai heiraten. Der Grund dafür ist wohl die Schwangerschaft von Sina. Sie erwartet eine Tochter von Storm. Beide freuen sich riesig über den Nachwuchs. Wer kann ihnen das auch verdenken? Keiner. Rosette und Chrono leben mit ihrem Sohn. Die Familie ist sehr glücklich. Leider mussten Chrono und Rosette auch lernen, was es heißt loszulassen. Dies viel beiden sehr schwer. Ist ja auch kein Wunder. Immerhin haben sie ihre Tochter groß gezogen und für sie gesorgt und dann trifft sie einen netten Mann, der sich auch in sie verliebt und um ihre Hand anhält. Für Rosette und Chrono brach eine Welt zusammen. Sie wollten ihr kleines Mädchen nicht gehen lassen. Nachdem Chrono den jungen Mann auf die probe gestellt hat und herausfand, dass es sich um einen Teufel handelt, der liebevoll und nett ist, konnte er gar nicht mehr anders, als ihm seine Tochter zu überlassen. Dafür musste der lilahaarige Teufel eine Woche vor dem Haus schlafen. Dazu hat ihn Rosette verdonnert, denn sie wollte Maria Magdalena nicht gehen lassen. Chrono versprach ihr aber, dass sie noch eine Tochter zeugen würden und so geschah es dann auch, denn Rosette ist nach neun Jahren wieder schwanger. Der Sohn von Beiden freut sich schon auf seine Schwester. Tja und was Maria Magdalena angeht, so ist sie schon längst unter der Haube. Sie hat ihren Justin vor einem Jahr, das Jawort gegeben. Auch Sheeda und Juan haben vor einem Jahr geheiratet. Beide planen auch schon einen Familie, obwohl Sheeda schon lange schwanger ist. Doch bisher hat sie es Juan nicht gesagt. Sie hat Angst davor. Also muss Rosette etwas nachhelfen. Die Nonne geht zu Juan und sagt ihm, dass er Vater wird. Der Herr ist aus allen Wolken gefallen. Tja, und so leben alle in Frieden und Harmonie miteinander. Alle führen wieder ihr Leben, als wenn nichts passiert wäre. Die Apostel haben ihre Kräfte behalten und arbeiten nun für den Orden. Übrigens sollte man erwähnen, dass Jolinar keinen der männlichen Apostel den Vorrang gegeben hat. Sie hat sich in einen normalen Jungen verliebt, der bei ihrer Mutter lernt. Tja, so laufen die Dinge nun einmal. Aber alles wird gut, wenn man nicht aufgibt, so wie es Rosette und Chrono getan haben. Ende Ich danke allen Kommischreibern, die mich immer unterstützt haben und für mich da waren. Es ist zwar schade, dass hier schon Schluss ist, aber es gibt andere FF`s von mir, die euch sicher auch gefallen werden. Einen ganz besonderen Dank gibt es für Rose1, Suzuna27 und Jolinar. Ohne die Drei wäre ich nicht so weit gekommen. Also, danke ihr beiden^^ Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)