Die 2. Chance von chrono87 (Ein neues Leben) ================================================================================ Kapitel 7: Die Geschichte der Apostel ------------------------------------- Hallöle! Da bin ich wieder.^^ Ich bin richtig happy, dass die FF so gut ankommt. Nun ist es schon das 8. Kapitel und es ist noch immer kein Ende in Sicht. Aber das ist auch gut so. ^^ Wie üblich meinen Dank an Jolinar, meine liebe Beta, bei der ich schon Angst hab, Sie überarbeitet sich und Rose1 die mich mit ihren Kommentaren immer wieder anspornt. Also dann genug der Vorrede, viel Spass mit diesem Kapitel. Die Geschichte der Apostel Chrono hat ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, welches dadurch bestärkt wird, dass Josh ins Zimmer platzt und aufgeregt meint: „Wir haben gerade eine Nachricht vom Camp bekommen! Sie werden von Aion und seinen Leuten angegriffen. Sie haben … Keine Chance, Chrono!“ Es liegt etwas verzweifeltes in der Stimme von Josh. Chrono hingegen ist hochgegangen wie eine Rakete. Er schnappt sich seine zwei Säbel und Munition für Rosette. „Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht zulassen, dass er Rosette etwas antut. Weder ihr noch den anderen Aposteln!“ Mit diesen Worten verschwindet Chrono durch das Fenster. „Ich hoffe nur du kommst nicht zu spät! Ich vertraue dir das Leben meiner über alles geliebten Schwester an.“ Ohne einen weiteren Blick, verlässt er das Zimmer und kehrt zu Asmaria, Joshua, Sathela und Pater Remington zurück, die bereits auf seine Rückkehr warten. Auch ihr Ziel ist das Trainingscamp. Chrono fliegt so schnell er kann. In seinen Augen spiegelt sich die reine Wut wieder, die er in sich fühlt. Er macht sich Vorwürfe. ` Wie konnte ich nur zulassen, dass Rosette allein mit Jolinar und Ryo ins Camp fährt? Ich bin so dumm! ´ Er kann Rosette schon deutlich spüren. `Es kann also nicht mehr weit sein. ´, denkt Chrono, während er schon einen seiner Säbel in der Hand genommen hat und mit der anderen holt er Munition für Rosette aus seinem Munitionsgürtel. Schon jetzt hört er die Geräuschkulisse der Schlacht. „Lass sofort Jolinar los!“, schreit eine wütende Rosette. Dadurch, dass sie nur auf Jolinar geachtet hat, hat sie nicht bemerkt, dass sie von Rizzel, Kalw und Jenay eingekreist wird. „Rosette pass auf!“, ruft Pater Gilliam. Dies hat zur Folge, dass Rosette wieder auf ihr Umgebung achtet, doch das ist nun zu spät. ` Was mach ich den jetzt? Im Magazin sind nur noch 5 Kugeln drin. Verdammt. ´“RRRROOOSSSSEEETTTTTEEE!!“, schreit Pater Gilliam, der 2 Schwerter in der Hand hält. Er hat Rosettes ganze Aufmerksamkeit. Pater Gilliam schmeißt die Schwerter in die Luft. Sie wirbeln in dieser rum. Rosette springt hoch und fängt die Schwerter gleich so auf, dass sie mit ihnen kämpfen kann. Sie landet wieder in dem Kreis aus Teufeln. Jenay, dessen Arm eine Schneide ist, greift sie an. Rosette hebt eines der Schwerter um die Schneide abzuwehren, während sie das andere in seinen Bauch rammt. „Oho, du überraschst mich Maria-Magdalena! Seit wann kannst du mit dem Schwert umgehen?“, fragt Aion interessiert. „Das geht dich gar nichts an.“, zischt Rosette. „HHHHIIIIIILLLLLLFFFFEEEE, RRROOOOSSSEETTTEEEEE!!!!!“, kreischt Jolinar, die zur Zeit in den Händen von Wido ist. „Jolinar!“, ruft Rosette besorgt. Sie rennt auf Wido zu, doch plötzlich merkt sie Fäden, die sich um ihren Körper schlingen. Aber das kann Rosette auch nicht aufhalten. Sie nutzt ihre Schwerter und trennt die Fäden auf. Sie nimmt ein Schwert in den Mund, damit sie ihre Tetra-Waffe ziehen kann. Als sie diese in die Hand hält zielt sie auf Wido. „Jolinar, wenn ich jetzt schreie setzt du deine Kräfte frei hörst du?“, ruft Rosette. Die kleine Apostel nickt und Rosette drückt ab. „JJJJEEEETTTTZZZZTTTT!!!“ Jolinar errichtet eine Barriere und wird so nicht getroffen. Erleichtert läuft Rosette auf Jolinar zu. Sie achtet mal wieder nicht auf ihre Umgebung. Lizzel greift Rosette mit ihren langen Fingernägeln an. „Rosette hinter dir!“, schreit Jolinar noch, doch es ist schon zu spät. Rosette wird von ihr getroffen. Doch sie zerfetzt nur ihre Kleidung. ( Gruß an die Folge „Marionette Train“ ^.^ ) „Lizzel pass doch auf! Wir brauchen sie lebend!“, schreit Aion. „Ihr werdet mich nie kriegen.“, schreit Rosette, die Jolinar erreicht hat. Kalw will sich schon die Kleine schnappen, da richtet sich Rosette auf und schneidet mit den Schwertern in sein Fleisch. „Wo zum Teufel ist Ryo?“ Jolinar sieht ihn und gibt Rosette Bescheid, dass Ryo in den Händen von Gulio ist. „Verdammt!“ Sie schmeißt die Schwerter hin und errichtet eine Barriere um Jolinar, damit keiner an sie ran kommt. Nun sprintet Rosette los. Auf halber Strecke fliegen ihr Energiebälle um die Ohren. Rosette springt ihnen aus dem Weg und rennt weiter auf Gulio und Ryo zu. Genau in diesem Moment feuert Wido seine Feuerstrahlen auf sie ab. „RRRROOOOSSSSSEEEETTTTTEEEE!!!“, schreien mehrere Personen gleichzeitig. Die Strahlen treffen genau die Stelle, an der bis eben noch Rosettes Körper gewesen ist. Ihr ist nichts passiert. Sie spürt, wie sie an den Körper ihres Retters gedrückt wird. Sie hört kaum vernehmbar eine vertraute Stimme: „Gerade noch rechtzeitig! Ich war von Anfang an gegen diese Idee!“ „CCCCHHHHRRROOONNNNOOOO!“, ruft Rosette glücklich, als sie ihre Augen wieder öffnet. Als sie ihn küssen möchte, blockt er total ab. „Nicht hier und nicht jetzt Rosette!“ Rosette nickt verstehend. „Chrono, bitte lass mich in der Nähe von Ryo runter.“ „Verstanden! Ach ja … Hier für dich. Drei Magazine mit Spirits und zwei mit Gospeln.“, grinst Chrono. „Danke, mein Retter.“, sagt sie laut, doch dann flüstert sie leise: „Bleibst du jetzt bei mir? Oder werden wir wieder getrennt?“ Sie schaut betrübt nach unten. Chrono landet hinter einer dieser Hütten, in der Nähe von Ryo. Als Rosette schon gehen will, zieht Chrono sie zurück. Sie schaut ihn verwundert an, bis er seine Hand auf ihr Herz legt und sagt: „Du hast mir mal versprochen, mich niemals allein zu lassen! Keine Sorge also! Ich bleibe hier bei dir.“ Rosette nickt erleichtert, drückt Chronos Hand und läuft los. Gulio hat damit nicht gerechnet. Rosette schießt ihm die Hälfte seines Körpers weg und packt Ryo am Handgelenk. „Ryo, du bleibst hier stehen! Hörst du?“, fragt Rosette als sie eine Barriere um ihn errichtet. „Mach dir keine Sorgen! … Aber pass auf hinter …“ „AAAARRRRRGGGG!!!“ Rosette fällt auf die Knie. „Du kannst dich nicht mehr bewegen! In meinen Fäden ist Gift enthalten. Und deine Wunden ist das Gift in deinen Körper gelangt. Du wirst mir nicht entkommen!“, meint Lizzel. ` Es gibt nur eine Möglichkeit für mich! ´, denkt Rosette und schließt ihre Augen. Aion ist noch ungefähr drei Schritte von ihr entfernt. Mit einem siegessicheren Lachen setzt der einen Fuß nach vorn und prallt zurück. Rosette hat eine Schutzhülle um sich herum errichtet. Ihre Augen sind weit geöffnet und scheinen leer. Sie konzentriert ihre gesamten Kräfte. Alle Anwesenden merken diese Ansammlungen von Energie. „Rosette tu das nicht! Wenn du das tust bekommen wir alle Probleme!“, schreit Chrono vom anderen Ende des Trainingscampes. Jolinar und Ryo, die spüren was Rosette vorhat, unterstützen sie, in dem auch sie ihre Kräfte bündeln. Alle drei Körper fangen an zu leuchten. „Jetzt wird es interessant! Jetzt werden wir sehen ob die Übung Früchte trägt!“, meint ein besorgter, aber doch noch ziemlich ruhig wirkenden Pater Gilliam. Nun reichen drei Lichtstrahlen in den Himmel, die die Astralline herbeirufen. Durch das erscheinen der Astrallinie gestärkt, errichten Rosette, Jolinar und Ryo einen Bannkreis. Alle Gefallene erleiden Verbrennungen, die an den Stellen schon Basen werfen, an denen sie mit dem Licht der Astralline in Berührung kommen. Unter unerträglichen Schmerzen winden und wimmern sie. Dies halten sie keine Sekunde mehr aus. Ihnen wird die gesamte Energie entzogen. Nur Chrono ist dem Bannkreis gewachsen, allerdings kann er auch nicht sagen woran das liegt. Doch schlagartig wird ihm bewusst, warum ihm der Bannkreis nichts ausmacht. Rosette trägt die Taschenuhr. Sie konzentriert ihre Kräfte sowohl auf den Bannkreis, als auch auf ihn, Chrono. Als alle Gegner weg sind, lösen die drei Apostel ihre Konzentration und somit auch den Bannkreis auf. Die Astrallinie verblasst ebenfalls. Ryo und Jolinar brechen bewusstlos zusammen, doch Rosette bleibt wach. Durch ihre Kräfte hat sich Lizzels Gift neutralisiert, was bedeutet dass sie auch langsam aufstehen kann. Sie erhebt sich und geht zittrig auf Jolinar zu, wobei alle Augen auf Rosette gerichtet sind. Ihre Schritte sind schwach, aber Rosette hält sich wacker auf den Beinen. Neben Jolinar lässt sie sich auf die Knie fallen. Rosette fühlt Jolinars Puls, am Handgelenk und atmet erleichtert auf, denn Jolinars Puls ist regelmäßig. Die Erleichterung lässt die Erschöpfung zurückkehren. Nun schwankt ihr Körper gefährlich zur Seite. Chrono erreicht sie gerade noch rechtzeitig, bevor sie auf Jolinar fällt. „Rosette, warum?“ Chrono schaut seine Verlobte an und sein Blick verrät ihr, was er von ihrem Handeln hält. „Chrono, halt die Klappe, bitte!“, fleht sie ihn an. Sie ist zwar schwach, aber bei Bewusstsein. „Pater Gilliam … Ist es das was Sie von uns wollten?“ Rosette sieht ihn zwar nicht an, aber sie weiß, dass er sie und auch die anderen Apostel nicht aus den Augen lässt. „Ja! Es war genau das was ich wollte! Ich bin sehr stolz auf euch.“ „Müssen wir trotzdem um 6 Uhr früh aufstehen?“, fragt Rosette schon fast flehend. „Ich denke, wir setzen das Training morgen aus. Wir haben heute genug Übung gehabt. … Geht jetzt schlafen.“, erwidert Pater Gilliam. Chrono hilft Rosette auf, die Jolinar in den Arm hat. Die drei wollen gerade Richtung Hütte gehen, als plötzlich ein Fahrzeug auf das Gelände des Camps rast und plötzlich stark bremst. Die Bremsen schaffen es nicht, das Auto zu stoppen ehe es den Baum rammt. „Sagen Sie mal, Pater Remington, sind Sie betrunken?“, schnauft Josh ziemlich wütend rum. „Ich kann nichts dafür! Joshua und Asmaria haben so gedrängelt!“, verteidigt sich der Angesprochene. Nun schalten sich auch Joshua, Asmaria und Sathela in das Streitgespräch ein. Die kleine Gruppe merkt gar nicht, dass sie von den umliegenden Ordensmitgliedern angestarrt werden. Chrono und Rosette gehen mit Jolinar zur Hütte. „Ich bin ja mal gespannt, wann sie merken, dass sie nicht allein sind! Chrono könntest du bitte Ryo nehmen und in die Hütte bringen?“ Er schaut Rosette nachdenklich an. „Schaffst du es den allein bis zur Hütte?“ Rosette wirft Chrono einen, Bände sprechenden Blick zu, ehe sie sagt: „Ich bin nicht schwach! Auch wenn wir jetzt verlobt sind, bin und bleibe ich die Rosette, die ich immer war!“ Mit diesen Worten geht sie leicht schwankend mit Jolinar in die Hütte. Sie bringt die kleine Apostel ins Bett und schließt die Tür. Rosette steht im Flur und macht schon die Tür für Chrono der mit Ryo kommt, auf. Denn sie betreten gerade den Flur. Ryo wird ins Bett geschafft und die Tür wird leise geschlossen. Chrono wirft Rosette, die Richtung Haustür geht, verstohlene Blicke zu. Es ist eine sternenklare Vollmondnacht. Sein Licht erhellt den gesamten Platz. Es wäre sogar eine ruhige Nacht, wenn Pater Remington und Co. nicht mehr streiten würden. ` Die merken aber auch gar nichts! Aber ich habe im Moment ganz andere Sorgen. … Was sollte dieser Angriff überhaupt? Wenn sie uns gewollt hätten, wären wir schon nicht mehr hier! ´,denkt Rosette, die an der Haustür lehnt. Sie seufzt schwer und schaut wieder in den Himmel. Ihre offenen Haare wehen im sanften Wind und ihre Kleidung ist noch immer zerrissen. Chrono geht langsam auf Rosette zu und bleibt neben ihr stehen. Rosette streichelt leicht über seinen Arm, bis sie bei seiner Hand ankommt. Sie tut ihre Hand in die von Chrono. „Chrono, es tut mir Leid! Ich hatte kein Recht dich so anzufahren!“ Chrono schaut Rosette von der Seite an, die jedoch schaut traurig in den Himmel. „Schon okay! Du solltest dir etwas anderes anziehen.“, meint Chrono, der noch immer beleidigt ist „Wieso denn das?“ Rosette ist verwirrt. Sie hat total vergessen, dass ihre Kleidung total zerfetzt ist. „Zum einen, holst du dir noch den Tod und zum anderen machst du mich, mit diesen zerrissenen Klamotten, die viel von deinem schönen und wohlgeformten Körper zeigt, wahnsinnig.“ Sein Gesicht läuft dunkelrot an. Rosette starrt ihn nur mit offenem Mund an. Sie ist unfähig etwas zu sagen und zu tun. Chrono zieht sie mit sich in Rosettes Zimmer. Er schließt die Tür. „Chrono was …“ Er packt sie und buxiert Rosette aufs Bett. „Keine Widerrede!“, sagt er mit funkelnden Augen. Rosette, die überrumpelt ist, nickt nur. Daraufhin lächelt Chrono wieder total süß und geht zu ihrem Koffer. Er öffnet ihn und holt Rosette neue Sachen raus. „Chrono?“ „Hmm?“ Er dreht sich zu ihr um und sieht dass sie auf dem Boden schaut. „Wie hältst du es nur mit mir aus?“ Das sind Worte, die Rosette schon lange auf der Seele liegen. Chrono lächelt. Verständnisvoll kommt er zum Bett und setzt sich neben ihr. Chrono nimmt Rosettes Hand. Seine andere Hand umschließt ihr Kinn. Er dreht ihren Kopf in seine Richtung und küsst die überrumpelte Rosette. Nachdem der erste Schreck verflogen ist, erwidert sie seinen Kuss. Sie lassen sich nach hinten ins Bett fallen. Nach unendlicher Zeit lösen sich die Zwei. „Weißt du jetzt, wie ich es mit dir aushalte?“, fragt er sie zärtlich. Als Rosette nickt, will Chrono schon aufstehen. ` Sie macht mich mit ihrem Anblick noch wahnsinnig. Aber ich muss mich zusammen reißen. Hier nicht, wo uns die Kleinen hören können. ´, denk Chrono trübe. Plötzlich spürt er eine Hand in seinem Nacken. Rosette zieht ihn wieder zurück zu ihrem Körper. Beide schauen sich eine halbe Ewigkeit in die Augen. Sie lösen ihre Blicke von einander und bevor Chrono etwas sagen kann, flüstert Rosette sehnsüchtig: „Ich habe dich so sehr vermisst. Weißt du das eigentlich?“ Diese Sehnsucht lässt sie Chrono auch spüren, in dem sie ihn richtig fest knuddelt. Chronos Hand wandert ihren ganzen Körper. Rosette hingegen zieht langsam Chronos Hemd aus. „Rosette wir können nicht …“ Rosette versiegelt Chronos Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Die Küsse werden immer intensiver, fordernder und leidenschaftlicher. Es bleibt nicht bei einfachen Küssen, denn nun verwandeln sie sich in Zungenküsse. Chrono öffnet Rosettes Reißverschluss und streift ihr ihre zerrissene Kleidung ab, während Rosette Chrono von seiner Hose befreit. Die Beiden sind so mit ihren Liebesspielchen beschäftigt, dass sie Joshs Rufe nicht hören. Die Tür fliegt auf und Josh stürmt ins Zimmer. „Rosette geht es dir gut?“, schreit er rum. Chrono und Rosette laufen dunkelrot an. „Hast du schon mal was von Anklopfen gehört?“, murrt Rosette stinksauer. Sie liegt noch immer in Chronos Armen. „Oh ... Entschuldigt bitte.“, meint Josh mit hochrotem Kopf. Er dreht sich blitzschnell um, verlässt das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Chrono und Rosette schauen sich, noch immer rot im Gesicht, an und lachen los. „Das ist das erste Mal, dass wir erwischt worden sind.“, lacht Chrono mit Tränen in den Augen. Rosette, die sich beruhigt hat, erwidert nichts. Sie küsst lieber wieder ihren Verlobten. Die Beiden tun so als nichts gewesen wäre und versuchen die Stimmung wieder auf zu bauen, als es erneut eine Störung gibt. Es klopf und man hört Asmaria sagen: „Entschuldigt ihr beiden, aber ich wollte euch nur mitteilen, dass wir leider auch hier bleiben. Das ist ein Befehl vom Pater. Es tut mir Leid, dass ihr uns nun doch mit dabei habt.“ Sie hören wie Asmaria wieder los geht, aber dass ist Chrono und Rosette egal. Sie sind so glücklich, dass sie sich nicht mehr trennen müssen, dass sie keine Rücksicht auf die Apostel nehmen und miteinander schlafen. Allerdings achten sie beide darauf, nicht laut zu sein. Sie genießen die Nähe und die Zärtlichkeiten des jeweils anderen. Am nächsten Morgen Jolinar und Ryo sind schon lange auf. Sie haben sehr wohl mitbekommen, was im Zimmer von Rosette abging. Aus Rücksicht gehen sie nach draußen zu den Anderen. Rosette hat schon seit langem die Vermutung, dass sich etwas zwischen Jolinar und Ryo anbahnt. Die Beiden wollen von diesen Andeutungen jedoch nichts davon wissen. „Guten Morgen Jolinar! Dir auch Ryo.“, rufen Pater Gilliam, Pater Remington, Asu, Joshua, Josh, dem die Sache von gestern noch in den Knochen steckt, Sathela und Schwester Heather. „Euch allen auch einen guten Morgen.“, erwidern die Apostel. „Ist Rosette noch nicht wach?“, fragt Josh mit rotem Kopf. „Nein, noch nicht.“, berichtet Ryo. Ein Geflüster geht durch den Raum. Es werden noch ein paar Worte über das Wetter gewechselt und dann frühstückten sie. „Was machen wir den heute noch?“, fragt Joshua. Pater Remington schiebt ihm ein Foto zu und antwortet: „Habt ihr vergessen, dass ihr einen Auftrag habt?“ „Nein! Aber wollen wir nicht Rosette und Chrono schicken?“, fragt Asmaria. „Das wird dann jawohl heute nichts mehr! Und außerdem ist das Training noch nicht beendet. Sie hat heute nur eine Pause, weil wir gestern genug Training gehabt haben.“, wirft Pater Gilliam ein. Alle nicken und erheben sich. Jolinar und Ryo gehen wieder zur Hütte zurück, während Joshua und Asmaria in dieser Zeit nach Vegas fahren. Sie wollen erst am nächsten Tag wieder kommen, da es vom Camp aus recht weit ist. Aber die Beiden freuen sich, mal wieder Zeit für sich zu haben. Jolinar und Ryo gehen ganz langsam zurück. „Ich freue mich schon darauf mit Rosette über alles zu reden.“, strahlt Jolinar. Ryo versteht Jolinar nicht. Sein Leben ist nicht sehr schön verlaufen. Aber das sagt er niemanden und er lässt sich auch nichts anmerken. Im Orden ist er zum ersten Mal glücklich. „Vielleicht ist sie ja schon wach.“, meint er dann. Sie sind fast an der Hütte, als beide von Josh und Sathela abgefangen werden. „Lasst die Beiden noch allein. Was haltet ihr von einem Spaziergang?“, fragt Josh, der ganz genau weiß, wie Rosette drauf sein kann und dass kann er ihr noch nicht einmal übel nehmen, denn er würde sicher auch so reagieren. Die Apostel schauen sich erst an, sagen dann aber zu. Die vier gehen in den Wald und erzählen über den gestrigen Abend und berichten wie Aion im Camp aufgetaucht ist. In der Hütte Chrono und Rosette schlafen noch immer tief und fest. Die Sonne fällt ins Zimmer. Rosette dreht sich murrend um, eigentlich nur um der Sonne auszuweichen, doch dadurch fällt sie aus dem Bett. Es ertönt ein „WWUUUMMM!“ und sowohl Chrono als auch Rosette sind hell wach. „Verdammter Mist! Warum ist das Bett bloß so klein? Und du!“, sagt Rosette im beleidigten Ton zu Chrono, der sich vor Lachen den Bauch halten muss. „Chrono hör auf zu lachen!“ Dieser kann nicht mehr vor lachen. Er rollt von einer Seite zur anderen. Und plötzlich kann er sich nicht mehr halten und fällt auf Rosette. Sie schaut in Chronos verdutztes Gesicht und lacht los. Chrono zieht eine beleidigte Schnute. Da Rosette einfach nicht aufhört zu lachen, küsst Chrono sie. Als sie sich lösen herrscht Ruhe. Beide Gesichter nehmen ein leuchtendes Rot an. Die Tatsache das Chrono auf Rosette liegt und beide immer noch nackt sind, macht sie verlegen. Doch bei Rosette hat die Farbänderung einen anderen Grund. Chrono flüstern Rosette ins Ohr. „Eigentlich könnten wir die Situation ja ausnutzen, aber …“ „Chrono! Es spricht doch nichts dagegen! Wir sind allein und außerdem ist es schon zu spät für irgendwelche Ausflüchte!“ „Wieso?“ Chrono schaut Rosette an. Er nimmt gar nicht war, oder besser gesagt er will gar nicht wahr haben, dass … „Chrono du bist nicht schlecht gefallen! Du merkst aber auch gar nichts. Schau doch einfach mal hin!“, meint Rosette zärtlich. Durch Rosettes Lachen hat er nicht weiter auf seine Empfindungen geachtet, so kommt es, dass sie schon dabei sind die letzte Nacht fortzusetzen. „Wenn das so weiter geht, kommen wir schneller zu Kinder, als uns lieb ist!“, meint Chrono lustvoll. „Chrono ich möchte Kinder von dir!“, erwidert Rosette bevor sie ihn verlangend küsst. „Darüber reden wir später!“ Im Auto Joshua und Asmaria sind gerade auf dem Weg nach Vegas. „Und Josh hat die Beiden wirklich erwischt?“, frag Joshua nun schon zum dritten Mal. Da Josh, als er die Hütte verlassen hat, mit seiner Mutter zusammen gestoßen ist, musste er ihr ja erzählen, warum er so kopflos die Flucht ergriffen hat. Deshalb ist Asmaria auch vor der Tür stehen geblieben. Jetzt im Auto hat sie es Joshua erzählt, der sich die Tollpatschigkeit von Chrono und seiner Tochter, einfach nicht vorstellen kann, sich so einfach erwischen zu lassen. Und von seinem Sohn hätte er auch mehr Respekt erwartet. ` Ich muss wohl etwas in der Erziehung der Beiden falsch gemacht haben und Asu genauso´!, kommt er zum Schluss. „Ich sagte doch bereits ja. Und ich bin mir sicher, dass sie weiter gemacht haben!“, bestätigt Asu. Joshua, der am Steuer sitzt grinst frech. „Was ist so lustig?“, fragt Asu, der das Grinsen ihres Mannes aufgefallen ist. „Wie kommt es, dass du so offen darüber reden kannst?“ Asmaria schaut ihren Mann verlegen an. Normalerweise ist Asu in solchen Themen eher zurückhaltend. „Das ist was anderes! Aber mich wundert es, dass es dir nichts ausmacht und du nichts sagst!“ Joshua schaut Asu forschend an. Nach langer Pause erwidert er: „Du weiß genauso gut wie ich, dass man Chrono und Rosette nicht trennen kann!“ „Ja, das stimmt! Aber was ist, wenn Rosette Schwanger ist oder wird?“, fragt Asmaria. Joshua tritt auf die Bremse. „Verdammt! Daran hab ich gar nicht gedacht! Los wir fahren zurück.“ Asmaria packt Joshua am Arm. „Wir müssen erst den Apostel holen!“ Joshua überlegt kurz und nickt dann. Bei Aion „Was sollte diese Aktion?“, fragt Rizzel Aion. „Ich wollte etwas überprüfen! Noch ist es nicht so weit!“, antwortet der Teufel. ` Kleiner Bruder streng dich an. Es fehlt nur eines … Aber das geht nur mit dir und Maria-Magdalena. ´Mit einem breiten und gefährlichen Grinsen verlässt er den Raum. „Sheeda, was wird hier gespielt?“, fragt Jenay, der mit der Tür ins Haus fällt. Sheeda seufzt laut auf und setzt sich auf die Couch. „Also. … Wir brauchen nicht mehr die Apostel! Wir brauchen nur Maria-Magdalena.“ „Wir hätten sie doch einfach mitnehmen können!“, sagt Wido. „Leider nicht, denn noch ist es nicht so weit.“, sagt Sheeda. „Was fehlt denn noch?“, wollen alle wissen. „Das ist noch ein Geheimnis!“, erwidert Sheeda und verlässt ebenfalls den Raum. „Die tuhen ja gerade so, als ob wir nicht vertrauenswürdig sind!“, protestiert Kalw. „Da hat er Ausnahmsweise mal Recht!“, bestätigt auch Rizzel. „Sie werden schon ihre Gründe haben. Es ist sinnlos jetzt etwas zu erfahren, wenn sie so drauf sind!“, bemerkt Lizzel. Sie wechseln das Thema und führen eine lustige Unterhaltung darüber, wer in wen verliebt ist. Das Ergebnis ist eine riesen Schlägerei, bei der alle mitmischen. Aion steht in der Zwischenzeit mit Sheeda am Gelände des Strandhauses, am Meer. „Warum haben wir ihnen nichts von unseren Plänen verraten? Sie sind immerhin unsere Verbündete!“, meint Sheeda. „Noch ist die Zeit nicht reif. Außerdem sind unsere drei jungen Freunde ein wenig zu eifrig. Sie könnten sich verplappern!“ Sheeda sieht ihn durchdringlich an. „Ich will dir ja keine Vorträge halten, aber sonst bist du es doch, der seine Klappe nicht halten kann!“ Aion reißt die Augen auf. „Schau nicht so, dass ist nur die Wahrheit!“ ` Bin ich den so leicht zu durchschauen? ´ “Okay, vielleicht hast du Recht. Lass uns wieder rein gehen! Wir müssen aber jemanden finden, der Maria-Magdalena und Chrono beobachtet!“ „Wir werden schon eine Lösung finden.“ So gehen sie wieder zu den Anderen. Im Camp Chrono und Rosette, die nun angezogen sind und mit Jolinar und Ryo im Flur der kleinen Hütte sitzen, unterhalten sich. „Also, wer von euch möchte anfangen seine Geschichte zu erzählen? Hmm!“, fragt Rosette in die Runde. Weder Ryo noch Jolinar melden sich freiwillig. „Na schön! Ryo du fängst an!“, bestimmt somit Rosette einfach. Ryo schaut sie flehend an, doch Rosette besteht darauf, dass er anfängt. Der 15-jährige Apostel gibt sich geschlagen und erzählt alles. „Mein Vater ist kurz nach meiner Geburt verunglückt. Er hatte sich wohl so über mich gefreut, dass er in die nächste Bar ging und sich voll laufen lassen hat. Auf dem Weg nach Hause wurde er von einem Auto erfasst. Er starb noch am Unfallort. Meine Mutter hat mich allein groß gezogen. Doch durch den Verlust meines Vaters, ist sie seelisch zu Grunde gegangen. Sie bekam viele Zusammenbrüche, bis sie ihr Leben beendete, in dem sie von einer Brücke sprang.“ Ryo legt eine kleine Pause ein. ` Das Schicksal von uns Aposteln ist von Trauer und Leid belastet. ´, geht es Rosette durch den Kopf, während sie Ryo beobachtet. Dieser hat sich wieder gefangen und erzählt weiter. „Ich bin bei Verwandten unter gekommen. Sie haben mich herzlich angenommen, weil sie selbst keine Kinder kriegen konnten. Ich habe niemanden von meinen Kräften erzählt, aber eines Tages setzte ich sie ein. Ein Einbrecher hat meine Adoptivmutter angegriffen und sie schwer verletzt. Wenn ich sie nicht geheilt hätte, wäre sie verblutet. Von da an änderte sich mein ganzes Leben. Meine neuen Eltern haben vor mir Angst bekommen und haben mich immer weggeschlossen, wenn Besuch kam. Ich durfte nicht mehr allein raus. Von Tag zu Tag verschlimmerte sich die Situation. Bis Schwester Asmaria und Sathela aufgetaucht sind. Erst sie meinten, ich sei etwas Besonderes und haben mich zum Orden gebracht. Hier bin ich zum ersten Mal wirklich glücklich!“ Nachdem Ryo zu Ende erzählt hat, schaut er sich um. Jolinar weint, weil sie über diese Geschichte traurig ist. Rosette hingegen schaut auf den Boden. ` Warum? Seine Geschichte ähnelt der von Asmaria! Ist dies das Schicksal für alle Apostel, die für die Nächstenliebe stehen? ´ „Rosette, denk doch daran wie Asmaria jetzt lebt.“, flüstert Chrono ziemlich leise. Rosette nickt kaum merklich und sagt: „Jolinar jetzt bist du dran.“ Die Apostel wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. „Rosette, erzähl uns doch erst mal deine Geschichte. Mich interessiert es wie du Chrono, einen Teufel, kennen gelernt hast.“, meint Jolinar neugierig. Auch Ryo schaut das Paar fragend an. „Ihr wollt es also unbedingt wissen?“, fragt Rosette nach. Als die Kleinen nicken, erzählt Rosette ihre Geschichte. Zumindest das was sie noch weiß, denn sie hat ja noch nicht alle Erinnerungen zurück. Sie erzählt ihnen von Aion. Auch das sie wiedergeboren wurde lässt sie nicht aus. Jolinar und Ryo hören aufmerksam zu. Beide hat es zwar gewundert, dass Rosettes Verlobter ein Teufel ist, aber sie hassen oder verachten Chrono nicht. Sie haben ihn so akzeptiert. Genau aus diesem Grund wollten sie ja wissen, wie sich Chrono und Rosette kennen gelernt haben. Nach etwa 2 ½ Stunden beendet Rosette ihr Erzählung, in dem sie meint, dass sie dafür verantwortlich sei, dass die Apostel im Orden bleiben und nicht Aion in die Hände fallen. „Sind eure Fragen nun beantwortet?“, fragt sie mit einem Lächeln. „Ja. Chrono erzählst du uns auch deine Geschichte?“, fragen die Kleinen. Chrono lächelt und antwortet: „Ja, aber nicht mehr heute, okay? Ich würde jetzt nämlich gern deine Geschichte hören Jolinar!“ Die kleine zierliche und ebenfalls 15-jährige Apostel nickt und holt tief Luft, bevor sie anfängt zu erzählen. „Bei mir ist es etwas anders. Meine Mutter verliebte sich in einen Rechtsanwalt. Als er hörte das Mutter schwanger ist, hat er sie fallen lassen. Also brachte sie mich ohne Vater zur Welt. Kurz nach meiner Geburt lernte sie einen jungen Arzt kennen. Die Beiden verliebten sich, heirateten aber nie. Naja, aber er ist ins Ausland gegangen und seit her sind vier Jahre ins Land gegangen. Es kam keine Nachricht oder einen Anruf. Also hat mich meine Mutter allein groß gezogen. Jedoch sind meine Kräfte immer mehr ans Licht gekommen. Da sie mich nicht beschützen kann, hat sie den Orden verständigt. Und schon zwei Tage später ist Schwester Rosette bei uns aufgetaucht. Als wir zurück zum Orden wollten, sind wir angegriffen worden. Rosette meinte, ich solle im Auto bleiben. Sie errichtete eine Barriere, wurde jedoch getroffen und gegen das Auto geschleudert. Auf dem Weg zurück hat sie öfters geflucht! Tja und so sind wir dann im Orden angekommen uns sind uns begegnet.“ Chrono schaut Rosette an und meint: „So meintest du das mit der Bemerkung, `Frag doch das Auto´?!“ „Ja.“ Rosette steht auf und geht zur Haustür. Alle Blicke sind auf sie gerichtet. ` Alle Apostel haben eine leidvolle Geschichte. Ich werde nicht zu lassen, dass Aion auch nur einen Apostel bekommt! … Jetzt beschäftigt mich die Frage ob es unserem Kind auch mal so gehen wird, wenn wir eines haben? ´ Rosette ballt unwillkürlich ihre Hände zu Fäusten. In ihrem Gesicht spiegelt sich ihre Entschlossenheit wieder. „Rosette?“ Chrono merkt, dass sich seine Rosette merkwürdig verhält. Mit einem Lächeln auf den Lippen dreht sie sich um. „Ich gehe Pater Gilliam fragen, wann das Training weiter geht. Ruht ihr euch nur aus!“ Und schon läuft sie los. Chrono starrt auf den Fleck, auf dem bis eben noch seine Verlobte stand. „Na los! Geh ihr nach!“, fordern ihn Jolinar und Ryo auf. Dieser bedankt sich und rennt Rosette hinterher. Diese läuft gerade auf ihre Schwerter von gestern zu. Im vorbeirennen ergreift sie beide Schwerter mit einer Hand und schlägt die Richtung zur Übungshalle ein. ` Wollte sie nicht zu Pater Gilliam? War ja klar, dass sie gelogen hat, schließlich hat sie mal ihren Mund nicht halten können und einfach zu viel geredet! Sie hat doch wieder etwas vor! ´ Chrono rennt tapfer hinter ihr her, doch da sie ziemlich schnell ist, kommt Chrono nicht dichter an Rosette ran. Rosette begegnet kurz vor der Halle Josh und Sathela. „Rosette was hast du mit den …“ „Hallo großer Bruder, dir auch ein Hallo Sathela! Und Tschüss!“, ruft Rosette im vorbeirennen. Sie kommt an der Halle und stellt die Geräte ein. Dann macht sie sich startklar, während Chrono nun bei Josh und Sathela vorbei kommt. „Morgen!“, ruft er und schon kommt er ebenfalls bei der Halle zu stehen. Doch Rosette ist schon in dieser Trainingshalle verschwunden. Chrono rennt also zum Ausgang und lehnt sich dort gegen die Wand. Bei Pater Gilliam und Pater Remington Die beiden Herren sitzen im Büro und trinken eine Tasse Kaffee. Geredet wird nicht, da beide ihre Gedanken hinterhinken. Pater Gilliam schaut aus dem Fenster. Ihm ist nicht entgangen, dass Rosette und Chrono zur Trainingshalle gerannt sind. Er seufzt schwer. Als ob Pater Remington Gedanken lesen könnte, meint er scherzhaft: „Das wird noch lustig werden, wenn die Beiden ein Kind erwarten. Erst rennt Chrono hinter Rosette her und dann …“ Schlagartig machte es bei ihm Klick. Er spricht seine Gedanken aus. „Was ist, wenn es Aion auf ein Kind von Chrono und Rosette abgesehen hat? Was wenn das von gestern nur ein Ablenkungsmanöver war?“ Pater Gilliam, der gerade einen kräftigen Schluck Kaffee trinkt, spuckt diesen gleich wieder aus. Am Fenster läuft dieser ausgespuckte Kaffee herunter. Gilliam dreht sich zu Pater Remington um und schaut in zwei sehr ernste Augen. „Wenn das wirklich stimmt der Fall ist haben wir ein Problem.“, meint er, nachdem er sich wieder gefangen hat. „Ich würde sagen, dass wir erst ein Problem bekommen, wenn dieser Fall eintrifft. … Wir müssen unbedingt mit Chrono und Rosette darüber sprechen. Weißt du wo sie sind?“ „Ja! Sie sind gerade zur Trainingshalle gerannt. Wollen wir persönlich hin gehen oder sollen wir sie herschicken lassen?“, fragt Pater Gilliam. Pater Remington überlegt kurz. „Ich denke wir sollten hier mit ihnen reden.“ In Vegas Asmaria und Joshua sind vor 23 Minuten in ihrem Zimmer, in dem Hotel Melda, in dem sich auch der Apostel des Glaubens befindet, angekommen. Die Beiden wissen noch gar nichts von der Vermutung die Pater Remington und Pater Gilliam haben. Asmaria macht es sich auf der Couch bequem. In der Zwischenzeit telefoniert Joshua mit Pater Gilliam. „Ihr seid also dort. Erledigt euren Auftrag so schnell wie möglich. Wir haben neue Erkenntnisse über Aions Pläne.“, erwidert der Pater. „Okay, wir sind schon unterwegs.“ Joshua legt auf und seufzt. „Was hast du denn?“ Asmaria ist beunruhigt. „Sie haben neue Erkenntnisse über Aion. Wir sollen uns beeilen. … Also lass uns gehen!“ Asmaria erhebt sich. Sie bewaffnen sich, verbergen aber die Waffen unter ihre Kleidung. Die Tür geht auf. Asu und Joshua treten auf den Flur und machen sich Richtung Fahrstuhl unterwegs. Die Schritte hallen im Flur wider. Der Fahrstuhl gleitet auf und ein kleiner 12-jähriger Junge kommt zum Vorschein. „Black! Ist alles okay?“, fragt Asmaria besorgt. Der Junge, der ein langes rotes Shirt, eine blaue Jeans und alte Turnschuhe trägt, hebt den Kopf. In seinen Augen glitzern Tränen und in seinem Gesicht erblickt Joshua Blutspritzer. Bevor Junge jemand etwas sagen kann, kippt er nach vorne über. Asmaria fängt ihn noch rechtzeitig auf, bevor er den Boden berührt. Joshua und Asmaria tauschen Blicke aus und tragen den Apostel in deren Zimmer. Sie legt Black aufs Ehebett und setzen sich neben ihm ans Bett. In der Trainingshalle Rosette ist gerade erst fünf Minuten drin und schon hat sie es geschafft sich in Schwierigkeiten zu bringen. Ihre Schwerter sind zerbrochenen und ihre Waffe liegt in ihrem Zimmer. Ca. 30 Dämonen greifen sie von allen Seiten an. Ihren Attacken kann sie ausweichen. Sie zieht einige Kruzifixe und schmeißt sie ihnen entgegen. Nun hat sie nur wenige Sekunden Zeit um durch die Lücke zu springen und zum Ausgang zu sprinten. Sie errichtet hinter sich eine Barriere, damit die Dämonen ihr nicht folgen können. Rosette verschränkt ihre Arme vor den Kopf und springt gegen die Tür. Diese geht mit einer solchen Wucht auf, dass selbst Chrono Angst kriegt, dass das Gebäude einstürzt. Rosette rollt sich ab und bleibt im hohen Gras liegen. Sie muss erst einmal verpusten. Als sie wieder auftaucht merkt sie, dass ihre beiden Hände blau und dick sind. Sie hatte ja bis jetzt keine Zeit sich auf ihren Körper zu konzentrieren. Sie schaut auch nur auf ihre Hände, weil sie starke Schmerzen hat. „AARRGGHH!!“, bringt sie nur raus, da ihr der Schmerz den Kopf benebelt. ` Und was nun? So kann ich nicht mehr trainieren. Die sind unter Garantie gebrochen. ´, stellt Rosette verstimmt fest. „Was hast du dir nur dabei gedacht? Du darfst doch nur unter Beobachtung trainieren!“ Chrono hat sich wieder gefasst und geht auf sie zu. Als Rosette auf sieht und Chrono erblickt, versteckt sie ihre gebrochenen Hände hinter dem Rücken. „Chrono was tust du den hier?“, fragt Rosette mit einem gequälten Lächeln. „Was verheimlichst du mir dieses Mal?“, fragt er sie fordernd. ` Erwischt! ´ „Nichts, nichts.“ Chrono schaut Rosette mit Nachdruck an. „Was verbirgst du hinter deinem Rücken?“ Rosette öffnet schon ihren Mund um ihm irgendeine Ausrede auf zu tischen, als plötzlich ein Ruf ertönt. „Chrono, Rosette! Ihr sollt sofort in das Büro von Pater Gilliam kommen!“ ` Noch einmal gerettet! ´ Erleichtert atmet Rosette auf. „Glaub ja nicht, dass das Thema damit erledigt ist.“, versichert ihr ein verstimmter Chrono. Er wendet sich von ihr ab und geht ein paar Schritte. Durch die Augenwinkel beobachtet er Rosette. Diese macht den Fehler und sieht sich ihre gebrochenen Hände an. Chrono erstarrt sofort. Vor Wut läuft er rot an. „RRRROOOOOSSSSEEEETTTTTTTEEEEEEE!!!“, kreischt er wutentbrannt. Rosette zuckt dermaßen zusammen, dass ihre Hände ihre Beine berühren. Ein stechender Schmerz durchzieht ihren Körper, der ihr die Tränen in die Augen steigen lässt. Fortsetzung folgt Ich hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns wieder im nächsten Kapitel. Nun aber mal Schluss. Ach ja schreibt mir schön weiter Kommis. ^^ Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)