Die 2. Chance von chrono87 (Ein neues Leben) ================================================================================ Kapitel 6: Im Trainingscamp --------------------------- Kaum vorstellbar, aber nun seht ihr schon das 7. Kapitel vor euch. Dieses Kapitel war eine echte Herausforderung für mich, weil mir zum Anfang nichts Gescheites einfiel. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Wie immer noch ein riesen Dankeschön an Jolinar, Rose1 und Cantarella, die mich mit ihren Kommentaren unterstützen. Aber ich glaube ich rede schon wieder zu viel, also viel Spass beim lesen. Im Trainingscamp Er erschreckt sich so, dass Josh zwei Stufen runter rutscht. Pater Remington, welcher Joshs Gebrüll gestoppt hat, begrüßt die Beiden herzlich. „Da es dir wieder besser geht, was mich natürlich freut, kannst du ja morgen ins Trainingscamp fahren!“ „WWWAAAASSSS?! Schon morgen? Das ist nicht Ihr ernst!“, kommt es von Chrono und Rosette. „Doch ist es! Und ich dulde keine Widerrede.“ Damit ist das Gespräch für den Pater beendet und er verschwindet im Eingang. Chrono und Rosette schauen ihm geschockt nach. Chrono liegt frustriert auf dem Bett im gemeinsamen Zimmer. Rosette ist zurzeit unter der Dusche. Chrono spielt mit der kleinen Schachtel, die er bereits in der Hütte verloren hatte. `Eigentlich wollte ich ihn Rosette erst zu einem späteren Zeitpunkt schenken. Aber so weiß Rosette, wie viel sie mir bedeutet. Nur wie fädel ich es nur ein? ´ Chrono ist so mies drauf, weil ihm nichts Gescheites einfällt. `Wieso schon morgen? … Was denkt sich Pater Remington nur dabei? Ist es, weil wir einfach abgehauen sind? ´Die Tür geht auf und Chrono schreckt hoch. (Irgendwie ist der Gute recht schreckhaft. ^.^) Josh steht in der Zimmertür und begutachtet Chrono. „Wo ist den Rosette?“, fragt er nach einiger Zeit. „Sie ist im Bad! Willst du etwas bestimmtes, Josh?“, erwidert Chrono. „Ja, weißt du … Eigentlich wollte ich mit dir sprechen.“ Chrono sieht verwirrt zu Josh und richtet sich langsam auf. „Mit mir?“ Josh schaut ihn durchdringlich an und nickt. „Ja. Ich möchte mit dir unter 4 Augen sprechen!“ „Und wo?“ fragt Chrono verdutzt. „Am besten gehen wir runter in den Garten. Da sind wir mehr oder weniger ungestört.“ Chrono gibt sein Einverständnis, hinterlässt Rosette eine Nachricht und begleitet Josh in den Garten. Bei Aion „Es war ein einfacher Auftrag und du lässt dich erwischen! Das ist wirklich erbärmlich!“, schreit Aion, so dass es durch ganz Eden zu hören ist. „Ich kann nichts dafür!“, verteidigt sich Kalw zum x-ten Mal. Als er Aion über seine Beobachtungen aufgeklärt hatte, war dieser hell auf begeistert. Doch als er daraufhin verlauten ließ, erwischt worden zu sein, ist Aion fast an die Decke gegangen. „Wenn ich nicht vorbei gekommen wäre, wärst du noch immer an diesem Baum gebannt.“, wirft Rizzel ein. Im Licht wirkt sie richtig attraktiv. Sie hat schwarz gewelltes Haar, das zu Seitenzöpfen gebunden ist und ihr so bis in die Kniekehlen reicht. Rizzel trägt ein Spagettitop, welches ihre Rundungen perfekt betont. Zudem trägt sie eine kurze weiße Hose, die ihr bis zu den Knien geht und darüber einen blauen Faltenrock, der wesentlich kürzer ist. Ihre langen schlanken Beine werden von schwarzen Stiefeln verdeckt, mit sehr hohen Absätzen, die nach Kalw´s Meinung einen Waffenschein bräuchten. „Halt dich da raus Rizzel! Was ist eigentlich mit deinem Auftrag?“, fragt Kalw. Sie mustert ihren Gegenüber und meint: „Stell dir vor! Ich habe alles zur Zufriedenheit von Lord Aion ausgeführt. Und am wichtigsten … Ich habe mich nicht erwischen lassen, du Pfeife.“ Und schon geht sie zu Sheeda und Lizzel, in den Computerraum. „Blöde Weiber!“, zischt Kalw. „Wenn sie das hört, bist du dran!“, murrt eine Person aus einer dunklen Ecke des kleinen Zimmers. „Ist mir doch egal! … Die tut ja so als würde sie nie Fehler machen.“, zetert Kalw los. Die Person tritt ins Licht. Es handelt sich um einen etwa 18-jährigen jungen Mann. Er trägt schwarze Schuhe, eine schwarze Hose und ein weißes Hemd mit schwarzem Sakko. „Du weißt genau, wie Rizzel darauf reagiert. … Ihr benehmt euch wie ein altes Ehepaar.“ Kalw wird rot im Gesicht. „Halt du bloß deine Klappe! Dieses Weibsbild ist mir so was von scheißegal! Außerdem bist du es doch, der Sheeda ständig hinterher rennt!“ Daraufhin fangen sie eine Schlägerei an. Durch den Krach angelockt, betritt Wido den Raum. Er geht zwischen die Streithähne und hält ihnen eine Standpauke, die es in sich hat. Danach herrscht wieder Ruhe. Im Orden Rosette ist gerade im Bad fertig und geht in den Flur, als sie ihren Namen hört. Neugierig wer es den ist der sie ruft, dreht sich Rosette um. Ein kleines Mädchen mit braunen schulterlangen Haaren und einem Choroutfit kommt gerade auf Rosette zu. „Oh hallo Jolinar. Was ist den los?“ Jolinar holt tief Luft und nuschelt so was wie: „Pater Remington will das du zu ihm kommst.“ Rosette zieht ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter. „Wann soll ich bei ihm sein?“ Es passt ihr gar nicht. Sie hat Angst davor, dass er sie schon heute wegschicken will. Zumindest ist das Rosettes Meinung. „So … Sofort!“, sagt das kleine Apostelmädchen zaghaft. Rosette stapft wütend auf das Büro von Pater Remington zu, als dieser gerade die Tür öffnet. „Rosette!“, lacht er. „Ich möchte, dass du Jolinar und Ryo mit ins Camp nimmst.“ Rosette vergisst vor staunen den Mund zu schließen. Der Pater ist von Rosettes erstauntem Gesicht begeistert. Er dreht sich grinsend um und plaudert fröhlich noch: „Das wars. Wir sehen uns Morgen!“, bevor er lachend die Tür schließt. Rosette steht wie angewurzelt und entgeistert im Flur. Man könnte glatt sagen: Wie bestellt und nicht abgeholt. `Das ist doch die Höhe! Erst soll ich ohne Chrono in dieses Camp und nun muss ich auch noch Babysitter für 2 Apostel spielen! … Es ist ja nicht so dass ich etwas gegen die Beiden habe, nein ganz im Gegenteil. Ich finde das ist einfach zu gefährlich! ´ Rosette geht ein Stück und lässt dann ihren Ärger an einer Wand aus. Sie schlägt mit der Faust gegen diese Wand. Was zur Folge hat, dass ihr die Hand schmerzt und die so genannte Wand, ein Haufen Bauschutt ist. Rosette fallen die beinahe die Augen raus. „OH NEIN! NICHT SCHON WIEDER. WARUM IMMER ICH?“ Durch diesen Lärm der einstürzenden Wand und Rosettes Fluchen, ist der ganze Orden zu dem Schauplatz gestoßen. Als dann auch noch Pater Remington dazu kommt, meint Rosette, das ihr letztes Stündlein geschlagen hat. Doch der Pater lacht plötzlich los. Nachdem er sich die Tränen, die sich vom Lachen gebildet haben, weg wischt, sagt er amüsiert: „Rosette, du hast gute Arbeit geleistet. Diese Mauer wollte ich schon lange wegnehmen lassen. Die hat mich nämlich auch immer geärgert. Deinetwegen brauchen wir wenigstens keine Baufirma kommen lassen.“ `Okay?! … Jetzt ist er übergeschnappt! Ich wusste, eines Tages wird es soweit sein. ´, schießt es Rosette ungläubig durch den Kopf. „Wenn Sie nichts dagegen haben, Pater, gehe ich jetzt auf mein Zimmer:“, ist das Einzige was die verwirrte Rosette raus bringt. „Tu dir keinen Zwang an.“, erwidert der Angesprochene. Durch nichts aufgehalten, geht Rosette in die Richtung, in der ihr Zimmer liegt. Im Zimmer geht Chrono bereits wartend auf und ab. Das Gespräch mit Josh hat ihn ziemlich verwirrt. `Was wollte er mir nun genau sagen? Ich versteh es nicht! ´Er seufzt kaum hörbar auf. Chrono steht nun vor dem Fenster und sieht raus. Seine Gedanken kreisen um die bevorstehende Woche. `Es ist doch nur eine lausige Woche. Gar nicht zu vergleichen mit den 50 Jahren ohne Rosette. … Aber wieso schmerzt es so sehr? Ich versteh es nicht mehr! … Reiß dich endlich zusammen. ´, fordert er sich selbst auf. `Du musst als gutes Beispiel voran schreiten. Wenn du jetzt weich wirst, kannst du Rosette von der Wichtigkeit dieses Camps nicht überzeugen. ´, fordert er sich selbst auf. Chrono wendet sich gerade vom Fenster ab, als Rosette die Tür öffnet. Noch immer mies drauf, schließt sie die Tür und meint nur noch. „Frag lieber nicht!“ Chrono schaut sie fragend an, bleibt aber stumm, während Rosette aufs Bett zugeht und sich reinfallen lässt. Sie schließt die Augen und versucht nicht nachzudenken. Länger kann Chrono seine Fragen nicht zurück halten, also sprudelt er los. „Sag mir jetzt nicht, dass du für das Wackeln des Hauses und des Tumultes auf dem Flur, verantwortlich bist!“ Chrono lässt Rosette nicht aus den Augen. Die Angesprochene öffnet die Augen, schaut zur Decke, holt tief Luft und antwortet dann. „Doch, bin ich.“ „War ja auch nicht anderes zu erwarten. Wozu frage ich überhaupt?“, murmelt Chrono, bevor er erwidert: „Was hast du den jetzt wieder angestellt?“ „Ich bin mal wieder ausgerastet und habe meine Wut an einer Mauer ausgelassen, die danach scheppernd eingestürzt ist. … Das ist die Kurzfassung!“ Chrono schüttelt nur fassungslos den Kopf. Obwohl er so etwas von Rosette ja eigentlich gewohnt ist, erschreckt es ihn immer wieder. Leise fragt er: „Und der Pater … Wie hat Pater Remington darauf reagiert?“ „Er hat gelacht! … Er meint, dass ihn diese Wand auch schon wütend gemacht hat und er sie eigentlich abreißen wollte.“ Chrono schaut Rosette an, als wäre sie ein Geist. „Das ist nicht dein ernst!?“ Rosette setzt sich auf und lacht. „Was ist denn bitte so witzig?“ „Danke, dass du mich aufgeheitert hast.“ Sie greift nach seiner Hand. Beide schauen sich in die Augen. „Rosette ich …“ Sie legt einen Finger auf seinen Mund und schüttelt lächelnd ihren Kopf. Bei Asu, Joshua und Pater Remington „Finden Sie es nicht zu hart, Rosette schon morgen ins Trainingscamp zu schicken?“, fragt Joshua, als die kleine Gruppe schon zum dritten Mal am Brunnen im Garten vorbei gehen. „Nein! Wenn wir noch länger warten, fällt es ihr nur noch schwerer sich von Chrono und uns zu trennen! Außerdem ist es jetzt am besten. Schließlich weiß Aion jetzt schon, dass Rosette wieder lebt.“ „Wie haben die Beiden auf diese Nachricht reagiert?“, möchte Asu wissen. „Oh, das ist eine berechtigte Frage! Aber um ehrlich zu sein, haben sie so reagiert, wie ich es mir erhofft hatte. … Sie waren zu geschockt und konnten keine Widerworte geben!“ Die drei brechen in schallendes Gelächter aus. „Wird … Rosette das … Training … durchhalten?“, fragt Joshua während er sich vor Lachen den Bauch hält. Pater Remington wischt sich die Tränen aus den Augen. „Wenn es jemand schafft dann Rosette. Ich hoffe nur, dass sie nicht an der Trennung von Chrono zerbricht!“, lässt der Pater verlauten. Asmaria schaut ihn an und fragt: „Vertrauen sie Rosette den nicht mehr?“ Der Pater schaut Asu eindringlich an und meint dann verlegen: „Hat sich das denn so schlimm angehört? … Wenn ich jemanden voll und ganz vertraue, dann ist das Rosette!“ „Na toll! Das heißt, uns vertrauen Sie also auch nicht!“, sagen Joshua und Asmaria mitgespielt beleidigtem Tonfall. Pater Remington ist verzweifelt. Er stottert: „So … habe ich … ich das nicht … nicht gemeint.“ Die beiden Angesprochenen können sich kaum noch, vor lachen, auf den Beinen halten. Sehr zum Leidwesen von Pater Remington. Dieser findet die ganze Geschichte nämlich überhaupt nicht lustig. „Das ist echt gemein von Euch.“, wirft er ihnen vor. „Ja vielleicht, aber Sie haben uns keine andere Wahl gelassen!“, verteidigen sich die Beschuldigten. So geht es eine ganze geschlagene Stunde weiter, bis sich die drei genug geärgert haben und rein gehen. Im Zimmer von Chrono und Rosette Rosette läuft durch das ganze Zimmer und sucht ihre Sachen zusammen. Dadurch macht sie Chrono fast wahnsinnig. „Rosette! Hast du es den so eilig?“, fragt Chrono nun schon zum 10-Mal. Rosette dreht sich zu Chrono um und sagt leicht genervt: „Ich habe dir doch schon 10-Mal gesagt, dass ich nicht erst Morgen früh in Hektik meine Sachen packen will! Sieh es doch mal so … um so schneller ich weg bin, um so eher bin ich wieder bei dir, mein Liebling. Außerdem habe ich dann mehr Zeit für dich, wenn ich die Sachen schnell zusammen habe.“ `Was wollte ich noch gleich einpacken? … Ach auch egal! Wenn ich es wieder weiß, kann ich es immer noch einpacken. ´, denkt Rosette und geht zum Schreibtisch. „Was hast du den jetzt schon wieder vor?“ Chrono scheint es nicht zu gefallen, dass seine Freundin keine Zeit für ihn hat. Diese reagiert schon gar nicht mehr auf ihn. Sie schreibt ein paar Zeilen ein Blatt Papier, während sich Chrono langsam anschleicht. Als sie ihren Freund hinter sich spürt, schnappt sie und schleift ihn mit sich und buxiert ihn aufs Bett. „Und hier bleibst du jetzt sitzen bis ich fertig bin! Sei doch mal ein lieber Junge.“ Rosette will sich gerade wieder auf dem Weg zum Schreibtisch machen, als Chrono seine Arme um ihre Taille schließt und ihr grinsend sagt: „Ich gehe nicht weg, aber du bleibst auch noch hier!“ Gerade als Rosette etwas erwidern will, küsst Chrono sie zärtlich auf dem Mund. Mit einem kleinen Ruck liegt Rosette mehr oder weniger auf Chrono. „Chrono du …“ Jetzt legt er ihr einen Finger auf die Lippen und schaut sie verliebt an. Leise flüstert er ihr ins Ohr: „Rosette, ich liebe dich. Ich kann und will ohne dich nicht mehr Leben. Darum möchte ich mich fest an dich binden! … Willst du, Rosette Hendric … Maria-Magdalena, mich heiraten?“ Es folgt eine Stille. Rosette hebt langsam den Kopf und schaut Chrono an. Die Augen von beiden leuchten. Rosette fängt an Chrono stürmisch zu küssen. Nachdem sie sich lösen, beantwortet Rosette Chronos Frage. „Auch ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Ich liebe dich über alles! Ich möchte dich nicht verlieren und darum … Ja, ich will deine Frau werden. Mit anderen Worten: Ich will dich heiraten.“ Chrono ist überglücklich. Er nimmt das kleine Kästchen vom Nachtschrank und gibt es Rosette. „Aber das ist doch das Kästchen, welches du in der Hütte hast fallen lassen!“ „Das war aber keine Absicht. … Öffnest du es?“ Rosette öffnet das Kästchen. Sie schaut abwechselnd Chrono und den Inhalt des Kästchens an. Im Kästchen enthalten sind 2 vergoldete Ringe. Chrono nimmt den Ring, mit dem diamantenen Stein in der Mitte, raus und steckt ihn Rosette an den Finger. Rosette nimmt ihrerseits den letzten Ring aus dem Kästchen und steckt ihn Chrono an den Ringfinger der linken Hand. Sobald Rosette Chronos Hand los lässt packt dieser das Kästchen auf den Nachtschrank. In Sathelas und Joshs Zimmer Sathela sitzt auf einen Stuhl und schaut ihre Juwelen in der Vitrine an. So angespannt hat Josh Sathela noch nie gesehen. „Sathela? … Was ist den los?“, fragt er mehr als vorsichtig. Er weiß, dass Sathela ihre Launen hat und oft weiß man einfach nicht woran man bei ihr ist! Er geht langsam auf sie zu. „Wenn du näher kommst, kann ich mich nicht konzentrieren.“ Josh bricht daraufhin seine Vorhaben ab und setzt sich auf die Couch. ` Was ist bloß mit ihr los? … Was hast du vor Sathela? ´ Die Juwelen leuchten auf. Sathela sitzt schweißnass auf dem Stuhl. Die Juwelen wollen sich verformen, doch dann erlischt das Licht. „Ja wie denn … Was denn … Wo denn?“, fragt ein neugieriger Josh. „Verdammter Mist. Egal wie sehr ich mich konzentriere, ich schaffe es nicht die Juwelen ohne Handschuh zu kontrollieren. … Warum nur? Warum bin ich nur nicht so gut wie meine Schwester Florette?“ Sathela ist mit den Nerven am Ende. „Sathela, du musst dich ausruhen, mein Schatz.“ Sathela dreht sich zu Josh um und erschöpft antwortet sie: „Ich denke das ist momentan das Beste. … Also lass uns schlafen gehen.“ Josh nickt. Am Tag der Abreise Josh steht vor der Zimmertür von Chrono und Rosette. Er macht Sturmklopfen, doch keiner antwortet. Nach einigen wird es ihm zu bunt und er reißt die Tür auf und geht ins Zimmer. Vor dem Bett, in dem Rosette noch immer halb auf Chrono liegt, bleibt er stehen. Sein Gesicht nimmt einen besonders kräftigen Rotton an, so wütend ist er, weil keiner geantwortet hat. Nachdem die beiden Schlafenden Josh noch immer nicht bemerkt haben, platzt diesem der Kragen. „WERDET IHR WOHL MAL AUFSTEHEN! ALLES WARTET NUR AUF EUCH!“ Selbst Pater Remington, Asmaria und Joshua, die mit den zwei Aposteln unten am Eingang stehen, hören das Gebrüll. Rosette nimmt ihr Kopfkissen, dass sie schon im Vorfeld mit kleinen Steinen aufgefüllt hat, da sie wusste das Josh das Zimmer betreten wird, und wirft es Josh ins Gesicht, ehe sie sagt: „Wir sind nicht taub! Und jetzt verlass sofort das Zimmer oder es passiert ein Unglück!“ Josh, der von der Kissenattacke ein blaues Auge hat, verlässt murrend das Zimmer. Als Chrono die Tür ins Schloss fallen hört, öffnet er die Augen. „Guten Morgen, mein Schatz.“, begrüßt er Rosette. Diese will sich gerade erheben, als er sie am Arm packt und zurückzieht. „Wo willst du den schon hin?“, fragt er seine Verlobte neckisch. Diese kuschelt sich in seine Arme, küsst ihn leidenschaftlich auf dem Mund und dann am Hals. Daraufhin erwidert sie: „Wir sollten langsam aber sicher in die Gänge kommen! … Es ist doch nur eine Woche.“, fügt Rosette hinzu, als sie Chronos traurigen Blick sieht. „Aber ich halte es ohne dich nicht mehr aus!“, meint Chrono. „Liebster Chrono, wir werden jeden Tag telefonieren und außerdem habe ich dir einen Brief für dich verfasst. Den darfst du aber erst lesen, wenn ich weg bin.“ Ohne wen und aber steht sie auf und zieht sich an. Chrono liegt noch immer im Bett und meint: „Vielleicht fällt uns der Abschied leichter, wenn wir uns hier und jetzt verabschieden!“ Rosette schaut sich im Raum um und meint: „Ja, vielleicht ist es wirklich das Beste, für uns Beide.“ Rosette setzt sich auf die Bettkante neben Chrono. Sie schauen sich in die Augen. Rosettes eine Hand streichelt sanft über Chronos Gesicht, wobei die andere über seinem Herzen ruht. Chrono fällt jetzt zum ersten Mal auf, dass Rosette die langen Haare zwar stehen, aber im Kampf stören. „Rosette mein Engel?“ „Hmm?“ „Dreh dich bitte um. Ich möchte dir deine Haare binden.“ Rosette tut was ihr gesagt wird. `Das ist das erste mal, dass er mir die Haare bindet! Ob er das bei Magdalena auch gemacht hat? Ich hoffe nur, dass ich am Ende nicht so aussehe! Nichts gegen ihre Frisur aber mir steht sie ganz bestimmt nicht. ´, denkt Rosette. Sie nimmt Chronos Atem an ihrem Ohr war. „Ich werde dir die Haare so binden, wie du sie mir immer gebunden hast.“, flüstert Chrono. „Entschuldige, ich wollte dich nicht daran erinnern oder sogar verletzen. … Ich habe vergessen, dass du meine Gedanken lesen kannst.“ Es dauert nicht lang und Rosettes Haare sind zusammen gebunden. Chrono lässt sich wieder ins Bett zurück sinken. Rosettes Hand ruht wieder auf seiner Brust. Keiner der Beiden sagt etwas. Bis plötzlich die Ruhe durch Joshs Gebrüll unterbrochen wird. „ROSETTE, KOMM ENDLICH RUNTER! ES WIRD ZEIT!“ Rosette steht widerwillig, aber leicht grinsend auf und geht ans Fenster. `Am liebsten würde ich ihm jetzt einen Mauerstein auf den Kopf fallen lassen. ´ „Würdest du nicht! Dafür liebst du deinen Bruder viel zu sehr.“, flüstert Chrono ihr zu. „Vielleicht! … Würdest du bitte aufhören meine Gedanken zu lesen?“ „Bitte pass auf dich auf.“ „Mach ich. Und dasselbe gildet auch für dich. Lenk dich mit Arbeit ab.“ Sie schmiegt sich noch ein letztes Mal an Chrono. „Ich bin so froh, dass wir diese Nacht genutzt haben um uns zu verabschieden.“, grinst Chrono frech. Rosette stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst ihn fast. „Bis dann!“, wispert Rosette kaum hörbar. Sie packt ihren Koffer und verlässt so schnell wie möglich das Zimmer. Ihr Pony verdeckt ihre Tränen. Sie will nicht, dass er sie so schwach sieht. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass auch Chrono Tränen über das Gesicht laufen. Rosette wischt sich die Augen ab, bevor sie nach draußen tritt. „Na endlich! Was habt ihr den so lange getrieben? Und wo ist Chrono?“, fragt Joshua erleichtert. „Chrono und ich sind der Meinung gewesen, dass es besser für uns sei, wenn wir uns oben verabschieden. Deshalb die Verspätung. Chrono ist noch oben. Pater Remington…“, nun wendet sich Rosette an den Pater. „Was möchtest du den Rosette?“, fragt dieser freundlich. „Ich möchte Sie darum bitten, Chrono so viel Arbeit wie möglich aufzubrummen.“ „Warum den das?“, wollen nun alle Anderen auch wissen. „Damit ihm die Trennung von mir leichter fällt.“, erwidert sie. „Kein Problem! Verlass dich ruhig auf mich.“, sagt Pater Remington. „Danke schön! Also dann, wir sehen uns in einer Woche. … Kommt ihr Beiden.“ Rosette dreht sich zu Jolinar und Ryo um. Sie nehmen ihre Koffer, verstauen diese im Kofferraum, als den Anderen etwas glitzerndes an Rosettes linken Hand auffällt. „Rosette?“, fragt Joshua. Diese dreht sich zu ihrem Vater um. „Ja was ist? … Chrono!“ Hinter Joshua, Josh, Sathela, Asmaria und Pater Remington steht Chrono. Dieser geht ohne umschweife zu seiner Verlobten, nimmt sie in den Arm und sagt: „Ich musste dich noch einmal sehen. … Einen Abschied in dieser Form wollte ich nicht.“ Sie erwidert seine Umarmung, indem sie ihre Hände auf seinen Rücken verschränkt. Nun sehen alle den Ring an Rosettes Hand. Als sich Chrono von Rosette löst, sieht man für den Bruchteil einer Sekunde auch einen Ring an Chronos linker Hand. Pater Remington schnallt als Erster was los ist. Mit einem breiten Grinsen, sagt er: „Herzlichen Glückwunsch ihr zwei! Habt ihr schon einen Termin für die Hochzeit?“ Familie Hendric samt Sathela kippen vor Schreck um, während Chrono und Rosette rot wie die Tomaten sind. „Woher … Woher wissen Sie … Das wir … Verlobt sind?“, stammelt eine überrumpelte Rosette. Alle starren das junge Paar an. „Eure Verlobungsringe haben euch verraten.“, lacht ein amüsierter Pater. „Seit wann seit ihr verlobt?“, fragt eine ungläubige Sathela. „Seit gestern Abend.“, beantwortet Chrono ihre Frage. „Ich denke Chrono kann euch alles erklären, denn ich und die Kleinen müssen los.“, mischt sich Rosette ein. Sie küsst ihren Verlobten und winkt den Anderen zum Abschied zu. Sie steigen ins Auto und der Fahrer gibt Gas. Chrono schaut Rosette traurig nach. Er wendet seinen Blick ab und schaut nun in 5 fragende und neugierige Gesichter. Chrono geht 3 Schritte zurück. `Rosette komm zurück! Ich hab Angst vor diesen 5 Gesichtern. Sie sehen aus als wenn sie mich fressen wollen. ´, denkt Chrono, der in Gedanken aufschreit. „Wir gehen in den Speisesaal und dort erzählst du uns jede Einzelheit.“, sagt Josh mit einem Ton, der allen einen Schreck einjagt. „Meinetwegen.“ Und so gehen sie gemeinsam ins Gebäude. Unterwegens schaut Chrono nur auf den Verlobungsring. Dieser erinnert ihn daran, dass er eine zweite Hälfte hat. Sie betreten den Speisesaal und nehmen sich einen Tisch. Da niemand hier ist, ist die Auswahl sehr groß. Nach einstimmiger Auslosung setzen sie sich an einen der hinteren Tische. „So! Nun möchten wir wissen, wieso du es jetzt plötzlich so überstürzt hast!“, fängt Josh sofort an. Chrono schaut auf. „Ich beantworte euch gern alle Fragen, aber erst möchte ich meine beantwortet haben.“ „Wie lautet deine Frage?“, antwortet Asmaria. „Ich möchte wissen, warum Joshua deinen Nachnamen angenommen hat.“ Es herrscht Totenstille. ` Es geht mich ja eigentlich nichts an. Es ist doch Joshuas Entscheidung gewesen. … Aber ich würd es doch gern wissen! ´ Joshua atmet tief ein und Asmaria legt zur Unterstützung ihre Hand auf die ihres Mannes. „Nach Rosettes Tod wollte ich alles ablegen was mit ihr und unserer Vergangenheit zutun hatte. Ich habe es aus Trauer um Rosette getan.“ Chrono nickt verstehend„Danke, dass du es mir gesagt hast. Und jetzt zu euren Fragen. … Also, ich bin es so schnell angegangen, weil ich wollte das Rosette weiß, wie viel sie mir bedeutet und damit sie weiß, dass ich auf sie warten werde.“, schließt Chrono ab. „Wie hat Rosette darauf reagiert?“, möchte Sathela wissen. Chrono muss schmunzeln als er daran denkt, wie Rosette reagiert hat. Nun errötet er. „Sagen wir mal so, ich hätte nicht gedacht das Rosette so emotional darauf reagiert.“ Bei den Gedanken, an die letzte Nacht, wird das Rot in Chronos Gesicht immer dunkler. „Wie lange seit ihr schon so intim?“, möchte Josh jetzt wissen. Vor Schreck wären alle Personen am Tisch vom Stuhl gefallen. „Also das geht jawohl nur Chrono und Rosette etwas an.“, meldet sich eine verstimmte und knallrote Asmaria zu Wort. „Mein lieber Sohnemann, über deine Ausdrucksweise und dein Benehmen reden wir beide heute Abend noch genauer!“, meint nun auch ein äußerst saurer Joshua, der mit dem rot im Gesicht recht süß aussieht. Im Trainingscamp Der Wagen des Ordens fährt gerade auf das Gehöft. Pater Gilliam und Schwester Heather warten schon auf sie. Der Fahrer, ein junger Exorzist des untersten Ranges, hält den Wagen an und stellt den Motor aus. Er steigt aus und wird gleich von Gilliam begrüßt. „Ah, da bist du ja Storm.“ „Es tut mir Leid das es so lange gedauert hat.“, erwidert der angesprochene Exorzist Storm. Nun steigen auch Rosette und die Kinder aus. „Schön dich wieder zusehen Rosette!“, richtet Pater Gilliam sofort an Rosette. Diese lächelt den Pater an und sagt: „Gleichfalls! Wie geht es Ihnen Pater?“ „Ach mir geht es sehr gut. … Genug der Vorrede. Bringt eure Sachen in eure Zimmer und kommt danach in mein Büro. Schwester Heather zeigt euch alles.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich der Pater und lässt 5 verdutzte Personen einfach stehen. Naja für Rosette ist das ja nichts Neues mehr. Immerhin kennt sie Pater Gilliam schon lange. Nun tritt Schwester Heather zu den Anderen vor. „Ich zeige euch eure Zimmer. Bitte folgt mir.“ Die drei, also Rosette, Jolinar und Ryo, folgen Heather ans andere Ende des Lagers. Dies gefällt Rosette ganz und gar nicht. `Das ist doch wirklich viel zu umständlich. ´, denkt sie. Als sie die Hütte betreten, schaut sich Rosette gleich nach einem Telefon um. Als sie eines erblickt, ist sie erleichtert. „Schwester Rosette, dort ist dein Zimmer.“, sagt Schwester Heather und zeigt auf das Zimmer am Ende des Ganges. Es ist das Zimmer, das genau gegenüber der Eingangstür liegt. Rosette geht in das Zimmer und stellt ihre Tasche ab und kommt wieder zur Tür zurück. Heather zeigt währenddessen, welches Zimmer Jolinar und Ryo gehört. (Getrennt versteht sich doch! ^_^) Nachdem dies geklärt ist, gehen alle vier zu Pater Gilliam. Schwester Heather klopft an die Tür und öffnet diese dann. Der Pater schaut auf und winkt sie rein. Schwester Heather schließt die Tür hinter sich und bleibt aber kaum drei Schritte neben diese Tür stehen. Pater Gilliam fordert Rosette, Jolinar und Ryo auf, sich zu setzen. Da die drei nicht unhöflich sein wollen, setzen sie sich auf die Stühle und schauen den Pater erwartungsvoll an. „Also ihr seit hier um zu trainieren! Rosette du wirst sofort mit Schwester Heather gehen, sie hat schon alles vorbereitet. Du fängst sofort an. … Jolinar und Ryo ihr werdet mit mir kommen. Euch erwartet eine andere Art von Training.“ Rosette protestiert gegen diese Anweisungen. Daraufhin zieht sich sofort einen viel sagenden Blick und eine Drohung, wegen es Telefonierens mit Chrono, zu. Sie folgt also Schwester Heather hinaus. Sie gehen über das ganze Gelände, zu einem nahe gelegenen Wald. „Wo wollen wir eigentlich hin?“, fragt Rosette, die ihre Neugierde mal wieder nicht unterdrücken kann. Schwester Heather bleibt vor einer großen Halle stehen und sagt: „Wir sind schon da.“ Rosette schaut sie verwirrt an. Als Heather nur nickt, begutachtet Rosette die kleine einsturzgefährdete Halle. „Was soll ich jetzt machen?“ Schwester Heather wirft ihr drei Magazine zu und meint: „Deine Aufgabe besteht darin durch die Halle zu kommen ohne deine Kräfte zu benutzen! Am Ende warte ich auf dich, denn es gibt eine weitere Aufgabe nur für deine Kräfte.“ „Ist ein Zeitlimit gesetzt?“, fragt Rosette, die nur noch körperlich anwesend ist. „Du hast 30 Minuten Zeit!“ „WWWAAASSSS?! Das schaffe ich ja nie!“ Rosette ist verzweifelt. `Wäre Chrono doch jetzt nur bei mir. ´ Rosette holt tief Luft und geht in die Halle. Bei Chrono Chrono, Sathela und Josh fahren im Auftrag des Ordens zu einem Auftrag. In einem New Yorker Hotel haben Teufel für Aufruhr gesorgt. Die Polizei wird nicht Herr der Lage, also ist der Orden nun an der Reihe um für Ordnung zu sorgen. Josh passt es gar nicht mit Chrono zusammen zu arbeiten. Und dies lässt er ihn mehr als deutlich spüren. Josh verachtet es, dass Chrono einen großen Anteil an Rosettes Leben hat. Früher, bevor Rosette Chrono gefunden hat, hatte Josh diesen Teil in Anspruch genommen. Seine kleine Schwester ist sein ein und alles und deshalb kann er es nicht mit ansehen, wie sie in den Armen eines unbekannten Mannes glücklich ist. Ein Mann, der zudem noch ein Teufel ist und einst für die gegnerische Seite gearbeitet hat. Chrono spürt ganz genau Joshs Missfallen. Doch er lässt sich davon nicht beirren. Er kann verstehen, dass Josh seine Schwester beschützen will, ihm ergeht es ja nicht anders. Plötzlich bremst Sathela so stark, dass Chrono und Josh fast durch die Frontscheibe fliegen. „Was sollte den das? Seit wann fährst du wie Rosette?! Du bist eindeutig zu lange mit ihr zusammen gewesen.“, grummelt Chrono. Die Leere in seinem Inneren, die Rosettes Verschwinden ausgelöst hat, ist ihm deutlich anzumerken. Chrono reagiert schon die ganze Zeit sehr rastlos und reizbar. Sathela sieht ihn an und meint sarkastisch: „Ihr habt so eine bedrückte Stimmung verbreitet, da wollte ich euch aufmuntern!“ „Aufmuntern?! Du hättest uns fast getötet!“, schnauzt ein schlecht gelaunter Josh seine Freundin an. Diese zuckt mit den Schultern und meint: „Du hättest dich ja anschnallen können. … Aber genug jetzt, wie haben unser Ziel erreicht!“ Josh nuschelt noch etwas vor sich hin, dass niemand versteht und betritt daraufhin mit Sathela und Chrono das Hotel. „Sollten hier nicht Menschen sein?“, bemerkt Sathela, denn wie sie sehen ist das gesamte Erdgeschoss vollkommen leer. „Am bester teilen wir uns auf und suchen in jedem Stockwerk.“, schlägt Chrono vor. Da das Hotel einschließlich mit dem Erdgeschoss 5 Stockwerke aufweist, beschließen sie das Erdgeschoss und den 4. Stock gemeinsam zu durchsuchen. Nach langem hin und her übernimmt Josh den 1. Stock, Sathela den 2. Stock und Chrono den 3. Stock. Und so trennen sie sich am Fahrstuhl. In ihm steigt Sathela mit Chrono ein, während Josh murrend die Treppe nimmt. Ohne ein Wort zu wechseln fahren Chrono und Sathela mit dem Aufzug. Es dauert keine Minute und er hält an. Beim Aussteigen sagt Chrono: „Viel Glück!“ Sathela dreht leicht den Kopf in Chronos Richtung und nickt. Schon schließt sich der Aufzug hinter ihr und er setzt sich erneut in Bewegung. Chrono macht sich mit einem ernsten Gesichtsausdruck kampfbereit. Erneut bremst der Fahrstuhl ab, bis er schließlich stehen bleibt. Die Türen gleiten auf und Chrono tritt entschlossen aus dem Aufzug. In der Halle Rosette hat die Hälfe der Halle hinter sich. Ihre Kleidung ist an mehreren Stellen zerrissen und Rosette hat viele Abschürfungen, Blutergüsse und zahlreiche kleine Risse in der Haut. Von ihrer Munition ist nur noch die Hälfe übrig. Viele der Dämonen hat sie ohne ihre Waffe oder anderen Hilfsmitteln besiegt. Allerdings leidet ihre Ausdauer darunter, doch sie lässt sich nichts anmerken und läuft weiter. `Noch ein bisschen und ich bin am Ende angelangt. ´, denkt sie jetzt schon seit 20 Minuten. Kurz vor dem Ziel wird sie von zehn Dämonen eingekreist. Rosette reagiert schnell. Sie schießt genau 4-mal und trifft auch genau die gleiche Anzahl von Dämonen, die sie einkreisen. Einer der übrig gebliebenen Dämonen greift Rosette jetzt an. Rosette lässt sich auf den Boden fallen. Sie stützt mit den Händen ihren Oberkörper ab, während sie mit dem durchgestreckten Bein dem Dämon den Boden unter den Füßen weg haut. Daraufhin zieht sie ein Kruzifix und rammt es dem Dämon in den Schädel. Dieser Dämon löst sich daraufhin auf, aber Zeit zum Verschnaufen bleibt Rosette nicht, denn nun greifen die restlichen 5 Dämonen gleichzeitig an. Rosette springt hoch, lädt ihre Waffe mit dem letzten Magazin auf und rollt zur Seite. Sie kniet sich hin und feuert zweimal. Da die Dämonen sich in einander verheddert haben, erwischt sie alle fünf Dämonen mit nur zwei Kugeln, denn so bilden sie nur ein Ziel. Rosette steht auf und sprintet zum Tor am Ende. Als sie sich dagegen stemmt, geht das Tor auf und Rosette fällt, mit dem Blick eines begossenen Pudels, auf dem harten Boden. „Sehr gut! Du hast für das Durchqueren ganze 25 Minuten gebraucht. … Für den Anfang nicht schlecht!“, meint eine überraschte aber zufriedene Schwester Heather. Rosette steht auf. Als sie hört was Heather sagt, murrt sie: „Für den Anfang?! Das ist doch wohl ein Scherz!“ „Nein, es ist mein voller ernst! Nun aber genug, wir haben noch einiges vor! Auf zur zweiten Aufgabe.“ Rosette folgt widerwillig Schwester Heather. Sie gehen wieder aus dem Wald in Richtung Moor. Nachdem die beiden Frauen fast am Moor ankommen, erblickt Rosette dort unten Jolinar, Ryo und Pater Gilliam. „Rosette! Da bist du ja schon.“, meint ein ernster Pater Gilliam. Rosette bleibt vor ihm stehen und fragt ohne auf dessen Bemerkung einzugehen: „Was sollen wir hier machen?“ „Ihr werdet eure Apostelkräfte nutzen um ein Kraftfeld zu erschaffen! Vielleicht kommen dadurch auch ein paar Teufel, die ihr vernichten werdet.“, sagt der Pater. „Das wird nie was werden!“, mosert Rosette. Es reicht schon ein Blick von Pater Gilliam und Rosette verstummt. Die drei verteilen sich am Moor. Rosette bildet den Kopf, während Ryo zu ihrer linken und Jolinar rechts von ihr steht. Eigentlich sind sich alle drei fremd, doch weiß der Himmel wieso, sind sie handeln völlig synchron. Sie schließen die Augen und verschränken ihre Arme vor ihre Körper. Ihre Körper leuchten und drei Lichtstrahlen führen in den Himmel und vereinen sich dort mit der sichtbar gewordenen Astrallinie. Sie zieht sich über das gesamte Moorgebiet. „Sehr schön! Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass die drei sofort harmonieren. Aber das erspart uns eine Menge Arbeit, denn so können wir Morgen richtig anfangen. Pater Gilliam freut sich. Für ihn sind die Apostel etwas ganz besonderes. Deshalb hat er dieses Camp gegründet. Er möchte den Magdalenen-Orden eine bessere Ausbildung ermöglichen und dieses Mal die Apostel beschützen. Im Hotel Josh ist mit seinem Stockwerk fertig und geht somit in den nächsthöheren Stockwerk. Bis jetzt sind sowohl keine Menschen als auch keine Teufel vorhanden. `Schon eigenartig! Und hier sollen Teufel am Werk sein? … Naja, irgendwie ist es schon unheimlich. ´, denkt Josh und geht so an einem Fenster im Treppenhaus vorbei. Er will gerade die zweite Treppe hoch steigen, als er sich erneut zu Fenster dreht. Verblüfft entdeckt er die Astralline. `Haben das Rosette und die anderen das zustande gebracht? Solch eine große Macht haben schon drei Apostel? Wie wird es dann erst, wenn alle sieben Apostel vereint sind? ´ Mit diesen Gedanken steigt er ins nächste Stockwerk. Gerade als er die letzte Stufe nimmt, rennt Sathela an ihm vorbei. „Hey Sathela! Warte doch!“, ruft er ihr noch nach. Sathela, die Josh nicht gesehen hat, dreht sich um und erblickt ihren Freund. „An deiner Stelle würde ich mich in Bewegung setzen, es sei den du willst gefressen werden!“, ruft ihm eine aufgebrachte Sathela entgegen, die mit dem Finger in die Richtung zeigt, aus der sie gekommen ist. Josh dreht sich, um in die Richtung zu sehen, in die Sathela zeigt. Und als er erkennt, was denn da auf ihn zukommt, wird er kreidebleich. Unfähig sich zu bewegen, verabschiedet er sich schon in Gedanken von seinem Leben. Kurz bevor das riesige Monster ihn fressen kann, wird Josh am Kragen gepackt. „Manchmal frage ich mich, wo du deinen Verstand hast! Denk doch zur Abwechslung mal nach.“ Es ist Sathela, die ihm eine Standpauke hält, während sie ihn mit sich schleift. „Danke für die Rettung! Wo sollen wir denn jetzt nur hin?“, fragt Josh kleinlaut. „Wir werden jetzt … UM UNSER LEBEN ZU CHRONO IN DEN 3. STOCK LAUFEN! … LAUF!“, schreit Sathela als sie merkt, dass das Monster schon fast an ihren Füßen klebt. Sie hechten in das Treppenhaus, welches den 2. und den 3. Stock verbindet, bevor das Monster eine Säure speit. Josh und Sathela schauen noch einmal zum Monster, doch ihr Blick haftet nicht lang auf ihm, denn durch einen dummen Zufall fällt ihnen ein sehr großes Loch in der Wand auf. Die Säure hat ein Stück Wand weggeätzt. Geschockt schauen sich Josh und Sathela an. Erst als das Monster auf sie zukommt, springen beide auf und sprinten die Treppe rauf. Ohne nach vorn zu sehen laufen sie genau in Chrono hinein. Es erfolgt ein dumpfes „WWWWUUMMM“ und die drei sind ein verknoteter Haufen. Irgendwie schaffen sie es sich zu befreien. „Was sollte dieses stürmische Gerenne? Habt ihr mich den nicht gesehen?“, fragt Chrono beiläufig, als er sich am Kopf kratzt. „Wir sind … Was starrst du mich so entsetzt an?“ Als Sathela gerade erzählen will, was passiert ist, erscheint das Monster hinter ihr. „R … RUNTER!“, schreit Chrono während er viele Kruzifixe für eine Barriere auf das Monster schleudert. Noch rechtzeitig hat Sathela reagiert und ihren Juwelenritter erscheinen lassen. „Erlösche!“, ruft sie während der Ritter das Monster vernichtet. Im Orden Pater Remington, Schwester Asmaria, Schwester Anna, Schwester Grace und Schwester Alexis stehen im Garten am Brunnen. „Wir haben schon wieder einen Apostel ausfindig gemacht. Er heißt Black Doyle. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist Vegas.“, erzählt der Pater, der in den Himmel schaut. „Das geht ja ziemlich schnell.“, erwidert Asmaria, die dem Blick von Pater Remington folgt. „Ja allerdings. … Man muss aber dazu sagen, dass wir beim letzten Mal nichts machen konnten. Aion hat sich vorher alle Apostel, außer dir und Rosette, von der keiner wusste das sie ein Apostel ist, angeeignet.“, meint der Pater. „Ist es dann nicht merkwürdig, dass er dieses Mal nichts unternimmt?“, fragt Grace. Alle schauen sie an. „Ja! Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht.“, gibt der Pater nachdenklich von sich. „Was könnte bloß der Grund dafür sein?“, möchte Schwester Alexis wissen. „Wir wissen es leider nicht! Noch nicht! Aber was wir wissen ist das Aion Rosette braucht!“, seufzt Asmaria. „Also wen schicken wir los?“, fragt die eifrige Schwester Anna. „Wie meinst du das?“, fragen alle Anwesenden. „Ich meine … Wer geht den Apostel holen?“, ist die Antwort von Anna. Die Anwesenden tauschen nervöse Blicke. Dann fasst sich Asmaria und meint: „Wir schicken Chrono und Joshua hin.“ „Apropos Joshua. … Wo ist er eigentlich?“, fragt Pater Remington, dem erst jetzt auffällt das Joshua nicht hier ist. „Pater Hendric ist im Funkraum.“, antwortet Schwester Grace. Am Moor Das Kraftfeld ist zwar nicht stark aber dafür lockt es dennoch drei Teufel an. Sehr zur Freude von Pater Gilliam. „Löst das Kraftfeld jetzt auf! Und dann verteidigt euch.“ `Das wird in einer Katastrophe enden! ´, denkt Rosette, als sie das Kraftfeld auflösen. Die Teufel haben nur auf diesen Moment gewartet und greifen sofort an. Rosette, die sich kaum noch auf den Beinen halten kann, ist die Einzige von den Aposteln, die noch bei Bewusstsein ist. Sie nimmt die Waffe mit dem Tetragrammaton aus der Tasche, stellt die höchste Stufe ein und feuert sie ab. Alle Teufel werden zerfetzt. „Gute Arbeit! Aber ab jetzt werden wir daraufhin zuarbeiten, dass ihr nach dem Freisetzen eurer Kräfte einsatzbereit bleibt.“, meint der Pater und hilft Rosette auf die Beine. Schwester Heather kümmert sich in der Zwischenzeit um Jolinar und Ryo. „Ich hoffe nur, dass wir das Training auch überleben!“, nuschelt Rosette. „HAHAHA … Gestorben ist noch keiner.“, meint ein lachender Pater Gilliam. „Das ist ja beruhigend!“, erwidert Rosette. „Ihr solltet euch erst einmal ausruhen. Morgen beginnt das Training schon um 6 Uhr früh.“ „WAAASSS?!“, schreit Rosette. Im 3. Stock des Hotels Das Monster ist zwar besiegt, aber dort wo es vor der Vernichtung gestanden hat, befindet sich ein riesiges Loch. Josh, der sehr dicht an diesem Loch, die Stellung hält, rutscht weg und fällt. „HHHHHIIIIIILLLLLFFFFEEEE!!!!!“, schreit er panisch. Noch bevor Sathela ihren Juwelenfisch rufen kann, springt Chrono hinter Josh her. Im Flug nimmt er seine Teufelsgestalt an und fängt Josh auf. „Ich hab dich. … Sathela komm runter! Wir fahren nach Hause.“, meint Chrono. „Warum hast du mir geholfen?“, fragt Josh, als er wieder festen Boden unter den Füßen hat. „Das ist doch selbstverständlich! Und außerdem habe ich nicht die Absicht Rosette zu erklären, dass ich ihrem geliebten Bruder nicht geholfen habe, nur weil wir uns nicht gerade sympathisch sind. Sie würde mir den Kopf abreißen!“, meint Chrono, als auch Sathela beim Auto angelangt ist. „Können wir jetzt endlich nach Hause?“, fragt Sathela genervt. „Meinetwegen können wir los!“, meinen Josh und Chrono im Chor. Durch diesen Vorfall hat sich das Verhältnis von Chrono und Josh gebessert. Zwei Stunden später sitzen Chrono, Josh, Sathela, Pater Remington und Asmaria im Speisesaal. Sie werten den Auftrag aus und reden über ihre Vermutungen von Aions Plänen. Da sie zu keiner Antwort kommen, wechseln sie das Thema. Asmaria erklärt Chrono, dass er und Joshua am nächsten morgen zusammenarbeiten werden. „Es geht also um einen weiteren Apostel. Mensch! Irgendwie scheinen wir ein Nest erwischt zu haben.“, lässt Chrono verlauten. „Im gewissen Sinne ja … Oh Joshua endlich!“, meint Asmaria schmunzelnd. Joshua läuft zu ihnen an den Tisch. Dort angekommen muss er erst einmal verschnaufen und dann sagt er schwer atmend: „Chrono … huff … Rosette … huff … ist am … huff … Telefon im … huff … Funkraum.“ Joshua hält sich die Seite. Chrono steht auf und schaut ungeduldig zu Pater Remington „Geh schon!“, meint dieser. Bereits während der Antwort flitzt Chrono um den Tisch rum und läuft so schnell er kann in den Funkraum. Dort angelangt holt er tief Luft und schaut sich um. Niemand außer ihm ist im Raum. Sofort erblickt er das Telefon, denn der Hörer liegt umgedreht neben es. Mit zitternden Händen nimmt er den Hörer in die Hand, setzt sich auf einen Stuhl in der Nähe und fragt dann ins Telefon: „Rosette?“ „Chrono!“, antwortet eine sehr schwache Rosette. „Geht es dir auch wirklich gut?“, fragt Chrono besorgt über die schwache Stimme seiner Verlobten. „Ja! Mir geht es gut! … Autsch, Jolinar sei bitte etwas vorsichtiger!“ „Ich bin schon vorsichtig. Wenn ich meine Kräfte nutzen könnte wären alle Verletzungen schon verheilt!“, hört Chrono ein junge Mädchen motzen. „Was ist den passiert?“, möchte Chrono nun doch wissen. „Also! Nach der Ankunft musste ich in eine lange Halle Dämonen vernichten. Zeitlimit 30 Minuten. Nach 25 Minuten war ich draußen und schon mussten wir drei … Autsch … ein Kraftfeld erzeugen um Teufel an zulocken! Was geklappt hat und daraufhin musste ich sie vernichten, da Jolinar und Ryo bewusstlos waren. Also nichts aufregendes. Und wie war dein Tag?“, schließt Rosette ab. Chrono erzählt nun seinerseits wie der Tag verlaufen ist. Rosette hört ihm aufmerksam zu. Als er seine Erzählungen abschließt, berichtet er ihr noch von dem nächsten Apostel. „Ein weiterer Apostel also! Das ist doch toll. Chrono?“ „Hmm?“ „Pass bitte auf dich auf! Ich liebe dich. Du fehlst mir so.“ „Mach dir keine Sorgen, ich bin doch immer vorsichtig. Aber du solltest besser Aufpassen. … Du fehlst mir auch Liebste.“, erwidert Chrono traurig. „Sei nicht so traurig! Es sind doch nur noch vier Tage.“, meint Rosette um Chrono aufzuheitern. Dies scheint ihr nicht gerade zu gelingen. „Chrono, Liebster?“ „Ja, mein Engel?“ „Ich habe eine Idee! Ich werde morgen mit Pater Gilliam darüber sprechen und dir am Abend alles erklären. Ich sorge schon dafür, dass ich dich wenigsteneeinmal sehen kann.“ Dies scheint zu wirken, denn Chrono antwortet fröhlich: „Okay. Aber nun ruh dich aus. Gute Nacht, Engelchen.“ „Ja, dir auch. Bis Morgen.“ Sie legen gleichzeitig auf. In der Hütte im Camp `Irgendwie bin ich noch gar nicht müde. ´, denkt Rosette, die in ihrem Zimmer auf dem Bett liegt. `Was könnte ich den bloß noch machen? ´, fragt sich Rosette in Gedanken. Doch dann nimmt sie Stimmen wahr. Sie hört ein Gespräch zwischen Jolinar und Ryo. `Belauschen sollte man ja nicht, aber irgendwie schreit die Situation danach! ´ Mit einem fiesen Grinsen steht sie auf und öffnete die Tür einen Spalt. „Hey Jolinar?“, fragt Ryo, der auf dem Flur sitzt und sich gelangweilt im Raum umsieht. „Ja?“, fragt eine putzmuntere Jolinar aus ihrem Zimmer. „Kommst du in den Flur? Mir ist langweilig!“ Es dauert nicht lang und Jolinar steht im Flur. „Was soll eigentlich dieses Training?“, fragt er sie. „Ich weiß es auch nicht, aber ich hoffe es bringt was.“ Sie setzt sich lächelnd hin. „Willst du später Mal im Orden bleiben?“ Ryo schaut Jolinar interessiert an. „Ich denke, ich werde wie Schwester Asmaria mit Rosette zusammenarbeiten. Ich finde sie nett und sie beschützt mich vor allem Bösen. Deshalb möchte ich ihr beistehen. Und du?“ „Ich weiß es noch nicht, aber ich möchte niemanden, in meiner Nähe, in Gefahr bringen. Auch ich steht in Schwester Asmarias Schuld, aber deshalb in den Orden eintreten?“ Ryo schaut nachdenklich aus dem Fenster. „Sagt mal, solltet ihr euch nicht ausruhen?“, ertönt plötzlich Rosettes Stimme hinter ihnen. Erschrocken drehen sich die beiden Kleinen sich in ihre Richtung um. Rosette geht in den Flur und schreitet langsam zur Haustür. Kurz davor hält sie inne und fragt: „Ich muss kurz etwas erledigen, aber wenn ich wieder komme, könnten wir ja über euer bisheriges Leben sprechen. Na wie findet ihr die Idee?“ „Abgemacht! Beeil dich bitte Schwester Rosette.“, sagen Ryo und Jolinar im Chor. Rosette nickt ihnen kurz zu und rennt zum Büro von Pater Gilliam. Es klopft an der Tür. ` Wer kann das den noch sein? ´, fragt sich der Pater stirnrunzelnd. Es klopft erneut. Nun kann Pater Gilliam das Klopfen auch nicht weiter ignorieren. „Herein!“ Rosette öffnet die Tür. „Verzeihen Sie bitte die späte Störung, aber ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen.“, sagt sie während die Tür ins Schloss fällt. „Schwester Rosette, war ja klar.“, meint der Pater ein wenig beunruhigt. „Was kann ich für dich tun?“, fragt er dann aber interessiert. „Also ich habe von Chrono erfahren, dass sie Morgen einen weiteren Apostel abholen. Und da kam mir die Idee, diesen Apostel auch gleich hierher zu bringen. So können wir intensiver trainieren.“, erzählt Rosette. Sie hofft, dass ihre Überredungskünste genügen. „Hmm … Ja ich denke das ist eine ausgezeichnete Idee! Aber wie kommt der Apostel hier her?“ Pater Gilliam ahnt schon worauf er sich eingelassen hat. „Das ist schon geklärt! Chrono bringt Black her. … Ich bedanke mich, dass Sie sich für mich Zeit genommen haben. Also dann, wir sehen uns Morgen früh. Gute Nacht!“ Ehe der Pater etwas erwidern kann ist die Tür ins Schloss gefallen und von Rosette ist keine Spur mehr. Diese springt nämlich überglücklich den Weg zur Hütte zurück. Im Moment würde sie niemand besiegen können, soviel steht fest. Während sie die Melodie zu „Israfel“ summt, geht sie in die Hütte. Dort trifft sie auf zwei neugierige Augenpaare. „Ich habe gute Nachrichten! Morgen wird ein weiterer Apostel eintreffen. Sein Name ist Black … Wir reden gleich, versprochen! Aber jetzt muss ich erst einen wichtigen Anruf tätigen. Im Magdalenen-Orden, in der Nähe von New York, klingelt ein Telefon im Funkraum. Asmaria, die gerade dort ist, geht ran. „Ja bitte?“ „Mama?“ „Rosette? Was ist den los?“ „Könntest du mir Chrono geben? Es ist sehr wichtig.“ „Okay, ich rufe ihn sofort.“ Asmaria legt den Hörer bei Seite und geht zur Tür. Sie öffnet diese. Normalerweise ist Asmaria die Ruhe in Person, doch dieses Mal schreit sie mehr oder weniger den ganzen Orden zusammen. Vielleicht liegt es daran, dass es um ihre Tochter geht. „CCCCHHHHHHRRROOOONNNNOOO! Telefon!“, schreit Asmaria aus vollem Hals, so das der gesamte Orden auf war. Auch Chrono hat Asmaria gehört. In Windeseile ist er durch die Flure gejumpt. Er schlittert den letzten Teil des Flures und bleibt kurz vor Asu stehen. Mit einem breiten Grinsen fragt er dann: „Du hast nach mir geschrieen?! Was ist den so wichtig?“ Asmaria ist das ganze richtig peinlich, doch sie zeigt es nicht. Ganz gelassen zeigt sie zum Telefonhörer und sagt: „Dein Schätzchen ist am Apparat und will dich …“ Weiter kommt sie nicht, denn Chrono ist schon an ihr vorbei, zum Telefon. „Du kriegst wohl nie genug von mir, was?“, fragt ein über das ganze Gesicht grinsender Chrono. „Nein, krieg ich nicht! Aber jetzt was anderes. … Du wirst Morgen mit dem Apostel Black ins Camp kommen! Wir werden uns sehen und Zeit mit einander verbringen. Das heißt wenn ich das dann noch kann!“, meint Rosette total happy. „Und deshalb rufst du an?“ „Eh … Ich denke du hältst es keine Woche ohne mich aus?“ „Das stimmt ja auch, was das al…“ „HIILLLFFFFEEEEE!!“, hört Chrono plötzlich die ängstliche Stimme der kleinen Apostel durch das Telefon. „Verdammt JJJOLLLIIIINNNAAARRR!!! … Chrono ich muss auflegen … Hier ist gerade die Hölle los. Sorry! Ich liebe dich.“ Und schon hört Chrono nur noch ein Rauschen. Niedergeschlagen und mit großen Sorgen um Rosette geht er ins Zimmer. In der Zwischenzeit hat Rosette alle Hände voll damit zu tun, dass Jolinar frei kommt. Während des Telefonats mit Chrono sind Jolinar und Ryo aus Höflichkeit raus gegangen. Doch leider hat niemand von ihnen bemerkt, dass sich Teufel in das Camp geschlichen haben. Als Rosette nach draußen kommt, sieht sie einem ihr sehr wohl bekannten Teufel in die Augen. „Lass Jolinar sofort runter oder ich muss Gewalt einsetzen!“ „Aber, aber … Wer wird den gleich so aggressiv werden, Maria-Magdalena!“, meint ein weiter Teufel, der Rosette alle Hoffnungen auf einen Sieg über diese Scharr nimmt! Chrono hat ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, die dadurch bestärkt wird als Josh ins Zimmer platzt. Aufgeregt sagt er: „Wir haben gerade eine Nachricht vom Camp bekommen! Sie werden von Aion und seinen Leuten angegriffen. Sie haben … Keine Chance, Chrono!“ Nun liegt etwas verzweifeltes in der Stimme von Josh. Chrono hingegen ist hochgegangen wie eine Rakete. Er schnappt sich seine zwei Säbel und Munition für Rosette. „Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht zulassen, dass er Rosette etwas antut. Weder ihr noch den anderen Aposteln!“ Mit diesen Worten verschwindet Chrono durch das Fenster. „Ich hoffe nur du kommst nicht zu spät! Ich vertraue dir das Leben meiner über alles geliebten Schwester an.“ Ohne einen weiteren Blick, verlässt er das Zimmer und kehrt zu Asmaria, Joshua, Sathela und Pater Remington zurück, die startbereit auf seine Rückkehr warten. Auch ihr Ziel ist das Trainingscamp. Fortsetzung folgt So nun ist dieses lange Kapitel zu Ende. Ich hoffe es hat euch sehr gefallen und ihr schreibt mir Kommis dazu. Ich beeile mich so schnell wie möglich mit der Fortsetzung, also habt noch etwas Geduld. Vielleicht habt ihr davon ja mehr als ich! ^^ Also dann, auf ein baldiges Wiedersehen. Chrono87 ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)