Wettstreit und Liebeserklärung von abgemeldet (Pairing RayxKai) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog und Aufbruch in den Wettstreit ------------------------------------------------ Hallöchen, hier bin ich mit meiner ersten FF! Bitte seid also nicht zu hart mit mir, sollte sie euch nicht gefallen, ja? *aufdenknienrumrutschundleseranbeten* Zum Anfang hab ich schon mal Kapi 1 mit reingesetzt, damit es vielleicht ein wenig spannender wird. Also, viel Spaß beim Lesen^^ Prolog: "Also, hört mal gut zu, Kinder.", sagte Mr. Dickenson feierlich und hielt eine große Karte hoch. Die Bladebreakers blickten den runden Mann verwirrt an. "Ich habe mir einen kleinen Wettstreit überlegt, um euch ein wenig die Zeit zu vertreiben. Und zwar werdet ihr jeweils immer zu zweit eine Gruppe bilden und am Wettstreit teilnehmen." "Was denn für ein Wettstreit, Mr. Dickenson?", fragte Tyson neugierig und hüpfte aufgeregt um den alten Mann herum. Der grinste schwach. "Immer mit der Ruhe, Tyson, ich werde es euch gleich erklären. Also setz dich wieder auf deinen Platz und hör zu." "Och Menno.", schmollte Tyson sauer, aber er hörte aufgeregt zu. "Das Ferienlager, um das es geht, befindet sich einen wöchentlichen Tagesmarsch von hier entfernt hinter dem großen Wald am Ende der Stadt. Ihr könnt euch jede erdenkliche Route auswählen, die ihr gehen wollt. Hauptsache, ihr kommt in einer Woche oder früher am Zielpunkt an. Und wehe, ihr fahrt per Anhalter oder mit dem Zug oder was, klar? Einzig Wandern ist erlaubt, wer sich nicht dran hält, scheidet schon mal vom Preisausscheid aus." "Welchen Preis gibt es denn?", fragte Ray leise. "Der Preis sind zwei Flugtikets an den Ort eurer Wahl, Ray. 1 Woche nach der Landung bekommen die Gewinner ein Rückflugticket zugeschickt, und sie können wieder herkommen, was ich auch stark annehme. Sonst noch Fragen?" "Ja. Ist es egal welchen Weg wir einschlagen?", fragte Hillary aufgeregt und wedelte mit der Hand in der Luft herum. "Ja, das sagte ich doch. Hauptsache ihr nehmt keine Verkehrsmittel zur Fortbewegung, Fahrräder, Autos und sonstiges sind absolut tabu. Also kommt ihr vor fünf Tagen am Lager an, ist schon mal anzunehmen dass ihr irgendwie gegen die Regeln verstoßen habt und scheidet aus. Und natürlich möchte ich auch, dass ihr alle gesund und munter wieder am Lager ankommt, okay? Ich habe keine Lust gleich einen Krankenwagen rufen zu müssen, weil sich einer ein Bein gebrochen hat oder sowas.", erklärte Dickie langsam ungeduldig werdend. "Und wir dürfen sonst alles mitnehmen was wir brauchen? Also Insektenspray, ein Zelt, Campausrüstung und so?", mischte sich jetzt auch Kenny ein, der etwas abseits von Hillary saß und rotwerdend zu Boden blickte, als diese ihn schief ansah. "Natürlich. Solange ihr es auch alles tragen könnt..." "Na dann, Max und Ich bilden ein Team, okay?", rief Tyson sofort abenteuerlustig und umarmte den Ami grinsend. Der stimmte auch gleich zu. "Klar doch! Dann sind Ray und Kai zusammen und Kenny und Hillary, oder?" "Genau!" Kai sah Ray fragend an, der nur gelangweilt mit den Schultern zuckte. //Ein Flug nach China wäre schön. Ich möchte unbedingt mal wieder Lee und die anderen wieder sehen, ich vermisse sie schon richtig. Aber mit Kai schaffe ich das bestimmt.//, dachte Ray fröhlich und stand auf. "Na los, komm Kai. Wir können ja schon mal anfangen zu packen.", schlug Ray vor und ging los auf sein Zimmer. Kai folgte ihm stumm. //Eine Woche lang mit Ray Wandern? Na wenn das mal gut geht. Der hängt mir doch bestimmt bloß die ganze Zeit an der Pelle.//, dachte Kai resigniert, aber er gab sich seinem Schicksal geschlagen und folgte dem Chinesen. Ray war bereits in dem Zimmer, das er sich mit Kai teilte und packte fleißig seinen großen Reiserucksack. "Also mal sehen...wir brauchen Decken, einen Erste-Hilfe-Koffer nur zur Sicherheit, am Besten auch noch einen dicken Mantel und so weiter...", murmelte Ray gedankenversunken vor sich hin, dass er Kai gar nicht bemerkte, der den älteren neugierig anblickte. //Er ist ja ganz tateifrig heute. Anscheinend freut er sich schon auf die Wanderung. Naja, warum auch nicht. Aber wenn er so eifirg ist, sieht er doch irgendwie richtig süß aus...Scheiße, was denk ich jetzt schon wieder für nen Schrott?// Kopfschüttelnd wandte Kai sich von Ray ab und holte ebenfalls seine Tasche heraus, die ein wenig kleiner war als die von Ray und wo er auch nicht viel reinpackte. Nur ein Taschenmesser, zwei Feldflaschen, zwei Handtücher, seine Badehose, und allemöglichen Kleinkram. Nach fast einer halben Stunde hatten sie alles und gingen zurück in die Sporthalle, in der die Karte noch immer an einem Wandhalter hing. "Die anderen sind schon längst weg.", murmelte Kai erstaunt, als er niemanden mehr sah. Das war ja echt ungewöhnlich, besonders für Tyson. Wow, beim Training war der nie so fix! Kapitel 1: Aufbruch in den Wettstreit "Okay, Kai, hör zu. Wir nehmen den Weg über die dunkle Schlucht und über den Fluss und dann querfeldein durch den Wald. So sind wir am schnellsten am Ziel, aber der Weg wird garantiert richtig hart. Ich würde sagen, um die Schlucht zu durchqueren, dürften wir ohne Unterbrechung drei Tage brauchen, die Nächte mal nicht mitgezählt, bis zum Fluss einen bis zwei weitere Tage. Und bis wir dann am Ziel sind, haben wir eine Woche rum. Okay? Machst du mit?" "Wenn du das sagst...", antwortete der Russe gelangweilt und schloss die Augen. Ray war kurz vor dem Explodieren. "Sag mal hast du überhaupt mal ne eigene Meinung?", fauchte er genervt, aber an Kai ging diese Frechheit einfach unbemerkt vorbei. "Mir macht es nichts aus den Weg zu gehen, aber ich bezweifle, dass du das durch hälst.", antwortete er gelassen und jetzt schlug er die Augen doch wieder auf. Jetzt wurde Ray rot, aber nicht vor Scham, sondern vor Wut. "So, du dämlicher Idiot, du glaubst also, ich halte das nicht durch? Das wollen wir erst mal sehen!", brüllte er. "Wenn du meinst..." "Ja, ich meine! Und jetzt komm endlich!", schnauzte Ray zurück und schnappte seinen Rucksack, um im harten Tempo loszulaufen. Kai folgte ihm stumm. //Meine Fresse, der hat ja super Laune heute. So hab ich ihn ja noch nie erlebt, was ist denn nur los? Das passt doch gar nicht zu ihm, so jähzornig zu sein.//, dachte Kai verwirrt und folgte dem Chinesen auf den Fuß. Der schlug wirklich ein ziemlich hartes Tempo ein und auch nach zwei Stunden zeigte er noch nicht das grinste Anzeichen von Müdigkeit, aber er wurde langsam langsamer. Schließlich blieb er ganz stehen. "Kai...", flüsterte er zu seinem Partner, der neben ihm stand und ihn fragend ansah. "Was ist?" "Ich... Es tut mir leid, was ich vorhin gesagt hab. Das wollte ich nicht.", entschuldigte Ray sich leise und blickte den anderen flehend an. Gegen seinen Willen musste Kai lächeln. "Schon gut. Wenn man wütend ist, sagt man schon mal was, was man nicht will.", meinte er leichthin und schulterte seinen Rucksack. Ray nickte. "Danke.", murmelte er leise und ging weiter. Kai schwieg. Schweigend gingen sie nebeneinander her, immer dem Weg entlang, der jetzt langsam abfiel. Es dämmerte bereits leicht, und dicke Regenwolken standen am Himmel. "Wie lange laufen wir jetzt eigentlich schon?", fragte er leise den anderen, der stumm in den Himmel schaute, um sich am Stand der Sonne orientieren zu können, aber die war bereits hinter einem Berg aus Regenwolken verschwunden war. "Drei Stunden mindestens. Wir sind ja eine halbe Stunde nach den anderen aufgebrochen und die Schlucht ist bereits in Sichtweite, also haben wir mindestens schon drei Stunden hinter uns, wenn nicht mehr.", erklärte Ray. Kai nickte. "Dann sollten wir langsam einen Platz zum Übernachten suchen, es sieht nach Regen aus.", meinte Kai langsam und sah sich suchend um. Ray deutete zur Schlucht, die hinter dem Wald langsam in Sichtweite kam. "In der Schlucht sind bestimmt genügend kleine Höhlen, in denen wir Unterschlupf finden. Lass uns dorthin gehen.", schlug der Schwarzhaarige vor. Kai nickte nachdenklich, sah aber nochmals skeptisch in den Himmel hinauf. Er könnte wetten, der Regen würde sie einholen, noch bevor sie die Schlucht erreichten. "Gut, aber wir müssen uns beeilen. Ich hab kein Bock, bis auf die Haut durchnässt da unten anzukommen.", meinte er und lief los. Ray folgte ihm stumm. Es wurde zu einem Wettlauf mit der Zeit. Aber die beiden Abenteurer schafften es nicht. Die ersten Tropfen fielen, noch bevor sie den Waldrand erreichten und als sie die Schlucht erreichten, regnete es in Strömen. "Scheiße, ich hab es doch gewusst!" fluchte Kai hemmungslos und wischte sich durch das nasse Gesicht. Ray sah nicht besser aus, seine nassen Haare fielen ihm schwer in die Stirn und seine chinesische Tracht klebte hauteng am Körper, bei Kai genauso. "Dort unten, da ist eine kleine Höhle, schau! "rief Ray plötzlich und deutete mit der Hand auf eine sichtbare Höhle unter ihnen in einem Felsvorsprung. Kai nickte. "Das wird schwer, die Steine sind garantiert richtig glitschig. Hast du Bergsteigerausrüstung dabei?" "Nein, wo denkst du hin? Außerdem könnt ich damit eh nicht umgehen.", antwortete der Chinese verwirrt. Kai seufzte. "Na toll.", brummte Kai genervt und begann als erster, ganz vorsichtig, den Abstieg. Ray kletterte stumm neben ihm her. Suchend blickte Kai sich um. Die Höhle befand sich genau unter ihnen, aber Kai musste einen kleinen Umweg machen, weil der Weg unter ihm mit einem ganzen Haufen Geröll versperrt war. // Perfekt, das passt mir auch genau in den Kram. Ich hab beinahe geahnt, dass dieser dämliche Wettstreit noch in der Scheiße endet. Hätt' ich doch bloß nicht zugestimmt ... //, dachte Kai resigniert, und begann, auf Rays Seite zu klettern. "Pass auf, Kai, der Stein ist ziemlich rutschig. Halt dich gut fest.", warnte Ray und kletterte weiter. Kai nickte, umging den Stein geschickt und wollte gerade einen Schritt in die Tiefe machen, als Ray plötzlich einen leisen Schrei ausstieß und abrutschte. "Ray!", rief der Silberhaarige erschrocken und warf sich herum. Ohne auf seine eigene Sicherheit zu achten, krallte er sich in einem vorstehenden Stein fest, packte mit der anderen Hand Ray an der Hand und hielt ihn fest. Ein furchtbarer Ruck riss beinahe seine Schultern auseinander. Kai biss vor Schmerz die Kiefern zusammen, aber er ließ nicht los, suchte mit den Füßen nach festem Halt und zog Ray vorsichtig wieder hoch. "Halt dich irgendwo fest, verdammt, ich kann dich nicht mehr halten!", stöhnte Kai und packte noch fester zu. Ray, dem noch immer der Schreck in den Knochen heftete, atmete zweimal tief durch, dann beruhigte er sich und suchte mit den Füßen auf einem kleinen Felsen halt. Als er sich sicher war, nicht nochmals abzustürzen, rief er seinem Retter zu, er könne loslassen und kletterte weiter in die Tiefe. Auch Kai kletterte weiter, auch wenn seine Schultern höllisch schmerzten, aber er ignorierte den Schmerz und führte seinen Weg in die Tiefe langsam, aber vorsichtig fort. "Dort, da ist die Höhle. Wir haben es gleich geschafft, Kai.", rief Ray erleichtert und ließ sich auf dem Vorsprung nieder, der sozusagen das Dach der Höhle darstellte. Kai ließ sich neben ihn sinken. "Ich schau nach, ob die Höhle irgendwie bewohnt ist. Warte hier.", forderte Ray und betrat das Innere der Höhle. Kai hörte das leise Klappern der Taschenlampe, als Ray sie anschaltete und sich genauer umsah. "Alles leer. Kannst reinkommen.", rief Ray und Kai folgte der Aufforderung und kletterte geschickt ins Trockene. Aus trüben Augen blickte er sich im Strahl der Taschenlampe um. Die Höhle war nicht besonders groß, aber sie ging weit genug in den Felsen hinein, damit sie vor dem Regen geschützt waren. Aber es war furchtbar kalt hier drinnen, Kai fror. "Hey, hier haben wir sogar ein kleines Strohlager. Anscheinend hat hier schon mal jemand übernachtet. Das kommt uns doch sehr gelegen, oder?", rief Ray plötzlich und deutete auf ein fauliges, kleines Strohlager im hintersten Teil der Höhle. Kai nickte. Ray blickte den anderen stumm an. Obwohl er versuchte, es zu verbergen, zitterte er noch immer sichtbar am ganzen Körper vor Schreck und ihm war eiskalt, aber er sagte nichts diesbezüglich. Vor Kai wollte er keine Schwäche zeigen, das würde dieser ihm sehr übel nehmen, das wusste Ray. Wenn Kai etwas verabscheute, dann war es Schwäche. Aber erst als sein Blick auf Kais Hände fiel, stieß er erneut einen kleinen Schreckensschrei aus. "Kai, deine Hände!", rief er erschrocken und nahm vorsichtig Kais Hände. Die Handflächen bluteten stark, ein Fingernagel an der rechten Hand war abgerissen, zwei andere lose. Kai schien erst jetzt zu bemerken, was mit seinen Händen war, er wurde plötzlich blass, aber er sagte keinen Ton. Stumm begann er mit den Zähnen, die losen Fingernägel abzureißen und auszuspucken. "Uh.", machte Ray leise und war kurz davor, sich zu übergeben, aber dann war Kai fertig und kramte mit der noch einigermaßen heilen Hand in seinem Rucksack nach Verbänden, mit denen er seine Hände umwickelte. "Sag mal, tut es gar nicht weh?", fragte Ray leise und blickte Kai beinahe angeekelt an. Der zuckte mit den Schultern. Mit den Zähnen zog er den letzten Verband fest und blickte kritisch seine eingewickelten Hände an. "Hab ich schon öfters gehabt, daran gewöhnt man sich mit der Zeit.", meinte er nur. Ray nickte. "Vielen Dank, dass du mich vorhin gerettet hast. Ohne dich wäre ich wohl tot." bedankte er sich heute zum zweiten Mal und Kai nickte. Sein Blick war wütend, aber auch ein wenig schmerzerfüllt, auch wenn er es nicht zeigte. Nur seine Augen konnte er nicht immer beherrschen, wie auch jetzt. "Jetzt kann ich auch nichts mehr machen. Pass nächstes Mal gefälligst besser auf.", meinte er nur barsch und setzte sich auf den Boden. Ray nickte eingeschüchtert. "Das mach ich, versprochen.", versprach er. Er setzte sich neben Kai auf den Boden, aber etwas abseits und beide schwiegen. "Das fängt ja bereits richtig gut an, was?", fragte er schließlich ins Schweigen hinein. Der Russe gab bloß ein leises "Hn.", von sich, wie immer. Ray seufzte leise. Er sah sich suchend in der Höhle um, aber außer zwei dicken Decken hatten sie nichts, was sie als Wärmequelle benutzen könnten, und ihm war furchtbar kalt. Also begann er, seine nassen Klamotten auszuziehen, damit sie ihm nicht auch noch den letzten Wärme entziehen konnten. Es war ihm schon ein wenig peinlich, nackt zu sein, aber es war dunkel und so konnte Kai wenigstens nicht sehen, dass er nackt war. Hoffte er wenigstens. Kai sah auf, als er ein leises Rascheln vernahm und erkannte nur sehr schwer in dem dämmerigen Licht, dass Ray sich seiner Klamotten entledigte. Gar nicht dumm, dadurch wurde ihm vielleicht ein wenig wärmer. Als er dann das Rascheln einer Decke vernahm, war er drauf und dran, es Ray gleichzutun, aber er hatte Angst davor, dass Ray ihn erkennen konnte. Er selbst zitterte ja schon am ganzen Körper und seine Zähne konnte er nur mit Mühe ruhig halten, damit sie nicht mehr klapperten, aber er zierte sich, sich auch auszuziehen. "Hey, Kai, los, zieh dich auch aus und komm unter die Decke. Du willst dir doch keine Grippe einfangen, oder?", meldete sich Ray wieder zu Wort und lüftete leicht die Decke. Kai war unschlüssig. Sollte er auf seinen Stolz hören und sich eine Grippe einfangen, oder lieber seinen Stolz ignorieren und sich wieder aufwärmen? "Na los jetzt, das brauch dir nicht peinlich zu sein. Wir sind beide Jungs, ich kann also nichts bei dir abschauen. Komm schon.", drängte Ray nochmals und das gab Kai den letzten Ruck. Schwerfällig stand er auf und zog sich umständlich die Weste aus, danach das T-Shirt, dann die Schuhe und die Hose. Die Boxershorts behielt er aus Eitelkeitsgründen an. Einen Moment war er sich noch ein wenig unschlüssig, ob er wirklich zu Ray unter die Decke kriechen sollte, aber er verdrängte seine Angst und seinen Stolz und gesellte sich zu dem Chinesen. Der schmiegte sich eng an den Russen, mit dem Rücken natürlich und verkroch sich tief unter der Decke. Kai spürte, wie heftig der Chinese zitterte und fuhr mit der bandagierten Hand sanft über den Rücken des anderen. Er merkte, wie Ray eine heftige Gänsehaut bekam, und wollte schon aufhören, als er das leise Schnurren des Chinesen vernahm und weitermachte. "So schlimm ist es doch gar nicht, oder?", fragte Ray schließlich leise und drehte sich herum. Sofort wurde Kai rot und schwieg. "Max und Tyson schlafen jetzt sicherlich im Zelt. Die haben's gut.", murmelte Ray neidisch und seufzte. Kai nickte leicht. "Und Hillary und Kenny?", fragte er schüchtern. Ray zuckte mit den Schultern. "Die wollten ja auch den Weg durch den Wald nehmen. Die sitzen bestimmt unter einem Baum oder in einer Höhle, wer weiß? Na hoffentlich kommen sich die beiden dadurch ein wenig näher. Hillary ist ja wirklich echt begriffsstutzig, dass sie noch gerafft hat, dass Kenny in sie verknallt ist. Der arme Kleine.", meinte Ray kichernd. Kai nickte. Das war schon seit Wochen offensichtlich gewesen, dass Kenny Hillary mehr als nur gern hatte, aber er war immer zu schüchtern gewesen, mehr als nur kleine Annäherungsversuche zu wagen, die Hillary noch nicht mal richtig bemerkte. Der Chef konnte einem wirklich leid tun. Kai zuckte leicht zusammen, als Rays Hand sanft über seine Schultern fuhr und begann sacht zu zittern. Ray zog seine Hand fast fluchtartig zurück, aber Kais Zittern ließ nicht nach. Ihm war noch immer furchtbar kalt, aber diese Kälte kam aus seinem Inneren. Seine Gefühle spielten verrückt, ihm war gleichzeitig heiß und kalt, eine Gänsehaut machte sich auf seinem ganzen Körper breit, er konnte das Zittern nicht unterdrücken. "Ist dir sehr kalt?", fragte Ray leise und schmiegte sich noch dichter an den Russen. Der ließ es geschehen, zuckte aber erneut leicht zurück, als Rays Haut sich an die Seine presste. Aber dann beruhigte er sich doch wieder, Rays Haut war angenehm warm und die Wärme ging langsam auch auf ihn über. "Gute Nacht, Kai.", flüsterte Ray und schloss die Augen. Kai fühlte den warmen Atem des Freundes an seiner Halsbeuge, der schnell ruhiger wurde und Ray war schon nach wenigen Minuten eingeschlafen. //Verdammt, was ist nur mit mir los? Warum ist mir so komisch, wenn er mich berührt? Das ist doch nichts Schlimmes. Außerdem ist er doch nur so dicht zu mir rangekommen, weil er mich wärmen will, aus keinem anderen Grund. Scheiße!//, dachte Kai in Gedanken und seufzte fast unhörbar. Sanft legte er den Arm um Rays Körper und schlief kurz darauf in derselben Haltung auch ein. So, das wars erst mal. Ich weiß, die Kapis sind ziemlich lang, ich werd versuchen das zu ändern. (ist so ne alte Angewohnheit...) Schickt bitte viele Kommis, ja? Es liegt an euch ob ich weiterschreib oder nicht. Bye, eure Manni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)