Every breath you take von Aziraphale (MisugixMatsuyama ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Search ----------------- So, dies ist nun meine zweite FanFic...eigentlich hatte ich erst vor damit anzufangen, wenn ich meine erste abgeschlossen hatte, aber was solls. Ich hatte zwar vor eine TxT oder KxK FF zu schreiben, doch in letzter Zeit hab ich mich immer mehr mit diesem Pairing beschäftigt, aber keine Angst, die schreib ich auch noch ^^ * g * Zunächst hoffe ich allerdings, dass euch diese auch gefällt! Viel Spaß beim lesen! Ich widme diese FanFic meiner lieben Amy-chan, mit der ich seit Wochen versuche ne Diskussion zu führen, in der wir uns mal nicht nach ein paar Minuten einig sind ;-) KAPITEL 1 SEARCH Wo war er nur hingegangen? Schon seit fast einer Stunde rannte Hikaru Matsuyama, die Nummer 12 der japanischen Nationalmannschaft durch die Straßen. Sie hatten morgen ein wichtiges Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft ( 1 ) und ausgerechnet bei der letzten Teambesprechung am heutigen Abend hatte ein Spieler gefehlt: Jun Misugi, Japans Nummer 24 und Co-Trainer, auch "der Fußballprinz" genannt. Dabei war doch vor allem für ihn dieses Spiel so wichtig, denn er durfte, nach langer Zeit, endlich einmal wieder spielen! Jun war wahrscheinlich das größte Fußballtalent das Japan jemals hervor gebracht hatte ( 2 ), keiner konnte so mit dem Ball umgehen wie er, außerdem war er ein brillanter Stratege und behielt immer den Überblick. Er hätte ein ganz Großer im internationalen Fußball werden können, sämtliche Vereine auf der ganzen Welt hätten sich um ihn gerissen, wenn...ja, wenn da nicht seine Herzkrankheit wäre... "Es erwischt halt immer die besten..." Matsuyama hielt an einer Kreuzung kurz inne und überlegte sich, welche Richtung er einschlagen sollte. Er konnte sich ja eigentlich fast denken, wohin sein Teamkamerad gegangen war... "Dieser Idiot!", seufzte er und bog nach rechts ab. "Was denkt der sich eigentlich dabei?" Es hatte bereits zu dämmern begonnen und die Luft war warm und stickig...nicht gerade das Wetter. Das der Spieler aus Hokkaido bevorzugte, doch in diesem Moment spürte er kaum wie erschöpft er war. Nach dem Training, welches heute mal wieder besonders hart gewesen war, hatten seine Beine wie von alleine angefangen sich zu bewegen und bevor er wusste was er tat, hatte er angefangen zu rennen. Warum genau er hier allerdings wie bekloppt durch die Gegend rannte um einen, anscheinend völlig übergeschnappten, Fußballer zu suchen wusste er auch nicht so genau... Er schlug sich im laufen die Hand vor die Stirn. "Du machst einem aber auch immer nur Sorgen!" Nach ein paar Minuten hatte er den kleinen Sportplatz, etwas außerhalb der Stadt erreicht. Er hatte recht gehabt. Da lief Jun Misugi mit einem, wie von ihm gewohnt, perfekten Dribbling über den Platz...und das in einem Mordstempo... "Sag mal spinnst du?", rief Matsuyama und ging mit entschlossenen Schritten auf ihn zu. Warum er so wütend war wusste er selbst nicht, aber in diesem Moment hätte er Jun am liebsten geschüttelt. Wie konnte er nur so seine Gesundheit aufs Spiel setzen? Misugi sah ihn etwas verdutzt an. "Was hast du denn?", fragte er etwas erstaunt. "Was ich habe? Was ich habe?" Matsuyama packte seinen Teamkamerad etwas fester an den Schulter, als er es vorgehabt hatte doch in diesem Moment war ihm das vollkommen gleichgültig. "Auch wenn du das anscheinend gerade verdrängst: Du bist herzkrank!" "Das weiß ich..." Misugi biss sich auf die Unterlippe und schaute zur Seite. "Ach ja? Ich habe den Eindruck, du hast das vergessen! Du willst doch morgen mitspielen, oder?" "Natürlich will ich das!", antwortete sein Gegenüber mit fester Stimme. "Mehr als alles andere!" "Und warum machst du dann so was? Du verausgabst dich am Vorabend des Spiels du rennst hier über den Platz, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter dir her!?" "Ich muss doch trainieren...ich darf euch doch nicht enttäuschen...ich...", kam es etwas zerknirscht von Jun. Matsuyama seufzte und sagte dann mit ruhiger Stimme: "Wann siehst du es endlich ein? Auch wenn du dich noch so anstrengst, du bist nicht wie die anderen und wirst es auch nie sein. Du bist ein genialer Techniker und uns allen in vielen Bereichen haushoch überlegen, du könntest es mit jedem von uns aufnehmen, doch du bist krank. Du kannst nicht einfach weggehen und deine Gesundheit aufs Spiel setzen. Du bist unersetzlich für diese Mannschaft und auch wenn du nicht spielen kannst, so bist doch du es, der uns die Schwächen unserer Gegner und auch unsere eigenen aufzeigt. Du bist unser Freund und wir machen uns Sorgen um dich, verstehst du das?" Jun nickte nur stumm. Er hatte verstanden. Es war niemals seine Absicht gewesen ihnen Sorgen zu bereiten, er hatte einfach nur sehen wollen, ob er noch in Form war und dann, als er erst einmal angefangen hatte zu spielen, hatte er nicht mehr aufhören können. Er liebte Fußball mehr als alles andere und allein der Gedanke, dass er morgen wieder würde spielen können, in seiner Mannschaft, ließ ihm Flügel wachsen! "Na dann ist ja gut! komm, wir gehen!", meinte Matsuyama darauf lächelnd. "Ist gut, ich hole nur noch den Ball." "Was ist nur los mit mir...?...Es dreht sich alles...." Misugi musste kurz inne halten. Ihm war heiß geworden, alles flimmerte vor seinen Augen, in seiner Brust begann er zu brennen und er hörte sein Herz in seinem Kopf pochen. "Nein,...nein...bitte...bitte nicht jetzt....", flüsterte er. Ehe er es sich versah kniete er auf dem Rasen und presste die Hand auf seine Brust. Er versuchte gleichmäßig zu atmen, seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen, doch es gelang ihm nicht. "Jun!" Matsuyma kam auf ihn zu gerannt und fiel neben ihm auf die Knie. Angst stand in seinen Augen. Bei diesem Anblick hätte Japans Fußballprinz fast lächeln müssen... Hikaru Matsuyama und Angst...das passte überhaupt nicht zusammen! Reflexartig hielt er sich an seinem Arm fest. Matsuyama hatte seinen Arm fest um die Schulter seines Teamkameraden gelegt und sah sich hektisch um. Kein Mensch war zu sehen. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte. Er wusste nur dass er furchtbare Angst hatte, dass Jun sterben könnte. Noch niemals zuvor hatte er solche Angst gehabt. ( 3 ) "Bitte stirb nicht!" Diese Worte hallten in seinem Kopf wieder und schienen immer lauter zu werden, so laut, dass er es kaum noch aushalten konnte. "Warte, ich rufe einen Krankenwagen!", rief er mit hektischer Stimme und wollte schon aufstehen, doch Jun hielt ihn zurück. "Nein, nicht!" Mit zitternden Händen griff er in seine Hosentasche und zog eine kleine Dose heraus. Als er sie öffnete fielen ein paar weiße Tabletten ins Gras, doch er kümmerte sich nicht darum, sondern nahm eine aus der Dose und schluckte sie. Augenblicklich beruhigte sich sein Atem etwas und sein Herzschlag verlangsamte sich wieder, doch er sah immer noch schlimm aus. "Wäre es nicht doch besser wenn ich...", begann Hikaru mit etwas Verzweiflung in der Stimme. Jun schüttelte so heftig den Kopf, wie sein Zustand es ihm erlaubte und sah seinen Teamkamerad direkt in die Augen. "Bitte nicht, kein Krankenhaus, kein Arzt...der verbietet mir nur das morgige Spiel und sagt meiner Mutter Bescheid...und sie würde mir wahrscheinlich sogar meine Arbeit als Co-Trainer verbieten!" Matsuyama fiel auf wie schwach sich Juns Stimme anhörte, wie glasig seine Augen waren und wie durchgeschwitzt sein Shirt durch die Anstrengung dieses Anfalls war und unternahm einen letzten Versuch: "Aber wenn du morgen zusammenklappst, dann..." "Werd ich nicht...ich muss mich nur etwas ausruhen...nur etwas ausruhen..." Er lehnte seinen Kopf an Matsuyamas Schulter und schloss die Augen. "Tut mir leid, dass ich dir Sorgen gemacht habe!", flüsterte er und schloss die Augen. Augenblicklich entspannte sich sein Körper. Er war eingeschlafen. Noch eine Weile saßen sie so da. Matsuyama hielt den schlafenden Misugi in seinen Armen und lauschte seinen ruhigen Atemzügen. Tränen liefen ihm über seine Wangen. "Tu das nie, nie wieder, hörst du? Nie wieder!", sagte er leise und strich Jun ein paar seiner braunen Haarsträhnen aus der Stirn. Dann hob er ihn hoch und trug ihn huckepack vom Platz. Wie leicht er war...für gewöhnlich sind Fußballer durch ihre Muskeln ja nicht gerade Leichtgewichte ( 4 ), doch das Gewicht des Fußballprinzen spürte er kaum. Diese Krankheit musste ihn viel Kraft kosten... Mittlerweile hatte der Himmel sich rot gefärbt und während er seinen Teamkameraden so durch die Straße trug, überlegte er, was er jetzt tun sollte. In diesem Zustand konnte er ihn ja wohl schlecht nach Hause bringen, seine Mutter würde ihn mit Sicherheit nie wieder aus dem Haus lassen...! "Dann wohl zu mir.", seufzte er und bog in die nächste Straße ein. Matsuyama war vor drei Monaten hierher gezogen, denn Hokkaido war einfach zu weit weg vom Fußballgeschehen Japans. Drinnen angekommen legte er Misugi auf sein Bett. Er selbst würde wohl heute auf dem Sofa schlafen, immer das Telefon schön in Reichweite, um im Notfall einen Krankenwagen rufen zu können, ob Jun das nun wollte, oder nicht! Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken legte er dem Schlafenden ein nasses Tuch auf die Stirn. Er hatte zwar keine Ahnung ob das irgendeinen Nutzen haben würde, doch danach fühlte er sich besser, weil er wenigstens etwas hatte tun wollen. Er beschloss sich für ein paar Minuten ans Bett zu setzen, nur für alle Fälle... Misugi sah so unendlich friedlich aus... Wenn Matsuyama ehrlich war, dann war dies eigentlich der erste Tag, an dem sie mehr als zwei Sätze miteinander gewechselt hatten...( 5 ) Ob beim Training oder bei Teambesprechungen, sie hatten nie viel miteinander gesprochen,...doch wenn ihre Blicke sich trafen, dann war es immer schwer gewesen sich wieder abzuwenden...Oft hatten sie sich einfach nur minutenlang angesehen...Erst jetzt, als er so darüber nachdachte, fiel Hikaru auf wie oft... Er hatte Jun Misugi schon immer bewundert, seit er ihn zum ersten mal hatte spielen sehen. Damals hatte er noch nichts von dessen Herzerkrankung gewusst, doch seitdem er es erfahren hatte, war sein Respekt vor dem ehemaligen Captain des FC Musashi nur noch gestiegen. Wenn er spielte ruhten sämtliche Blicke nur auf ihm, die der Zuschauer, wie die seiner Gegenspieler,...er schien dann über das Spielfeld zu fliegen...Das mit seiner Krankheit war einfach nur unfair! Er selbst würde damit nicht fertig werden, das wusste er, und doch war Misugi immer freundlich und schenkte jedem sein Lächeln.. Er beobachtete den Menschen, der jetzt dort auf seinem Bett lag, der so stark war und doch so zerbrechlich wie Glas... Matsuyama hoffte inständig dass Jun das Spiel am morgigen Tag durchhalten würde... ( 1 )So kann ich, wenn ich Lust dazu habe was von Genzo x Schneider einbauen ^^ * ggg * Ach ja, das ganze spielt übrigens nach de Spiel gegen Holland. ( 2 )Ich will ja jetzt die Tsubi-Fans nicht beleidigen, aber meiner Meinung nach wäre Misugi um einiges besser als Tsubi, wenn er nicht diese bescheuerte Herzkrankheit hätte...-.-...nicht falsch verstehen, ich mag Tsubi, aber für mich ist das halt so, net böse sein... ( 3 )Auch wenn ich es blöd finde, dass er wegen seiner Krankheit nicht spielen kann, für Shonen-Ai FF eignet sich so was ziemlich gut...geradezu prädestiniert würde ich sagen >.< ( 4 )Öhm,...das nehm ich jetzt mal einfach so an...lalalala...* sing * ( 5 )Hey, das ist mir neulich echt mal so aufgefallen...wie ich unter diesen Umständen auf dieses Pairing komme ist mir allerdings schleierhaft...-.-"...und doch liebe ich es ^^ * kyah * So, das wars mal wieder von meiner Seite aus...ich hoffe mal diese FF gefällt euch,...natürlich vor allem dir meine liebe Amy ^^ Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr mir ein Kommi hinterlasst und ich hoffe wirklich dass ich bald mal weiterschreiben kann! * momentan im Schulstress ist, aber es sind ja bald Ferien ^^ * Sayonara, eure Aysa Ach ja, Rechtschreibfehler bitte überlesen,...es ist 3.00 Uhr und da schleicht sich schon mal nen Fehlerchen ein... Kapitel 2: Pass auf dich auf! ----------------------------- Soooo,....Aysa is back XDDDD!!! Tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass ich so lange gebraucht habe * seufz * aber irgendwie hatte ich nen totales Blackout...außerdem bin ich dank des CT-SA-Fetischisten-Zirkels (Captain Tsubasa-Shonen-Ai ^^ ) * Schleichwerbung mach * ständig nur auf dumme * und ziemlich verrückte, um es milde auszudrücken * Ideen gekommen, die hier per du net reingepasst hätten * einige Leute kennt, die das trotzdem toll gefunden hätten >.< * Okay, jetzt will ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen: Dieses Kapitel widme ich Amy, Ocarina *auch wenns net ihr Lieblingspair is *, Geli-Coco und Haeufchen_Elend ( alias Luzi )! * ganz doll knuddel* Hab euch lieb! >/////< KAPITEL 2 PASS AUF DICH AUF! Draußen war ganz still. Normalerweise hörte man vom Schlafzimmer aus die Geräusche von vorbei fahrenden Autos, doch in dieser Nacht schien es, als seien sie allein auf der Welt. Nichts war zu hören, weder der Wind, noch die Eule, die in der Tanne neben dem Haus wohnte ( 1 ). Absolute Stille. Das einzige, was Matsuyama ( 2 ) hörte, waren die Atemzüge desjenigen, der in seinem Bett lag. Jun atmete ganz ruhig und gleichmäßig, als sei nichts geschehen. Wer in da so liegen sah, dachte nicht daran, dass dieser Junge sich noch vor wenigen Stunden vor Schmerzen gekrümmt hatte. Dieses verdammte Herz! Fast hätte es aufgehört zu schlagen...Hikaru ( 3 ) schüttelte heftig den Kopf, um diese Erinnerung zu verdrängen. Er hatte nicht schlafen können. Stundenlang hatte er sich hin und her gewälzt. Sein sonst so gemütliches Sofa war ihm wie ein Stein vorgekommen... Schließlich hatte er sich einen Stuhl genommen und sich, in eine Decke eingewickelt, zu seinem Gast gesetzt, der seelenruhig schlief und nicht einmal ahnte, wie viel Angst er ihm gemacht hatte. Er wusste, dass es Blödsinn war, doch er hatte das Gefühl, für diesen Menschen verantwortlich zu sein, der so leichtsinnig mit einer Gesundheit spielte, hatte das Gefühl dort sitzen zu müssen und aufpassen zu müssen, dass im Schlaf nicht plötzlich wieder sein Herz aussetzt, auch wenn er es dann nicht wirklich verhindern würde können... Matsuyama wusste, wie wichtig Fußball, wie wichtig das morgige Spiel für Jun war. Er sah auf die Uhr. Genau genommen war es ja schon Heute. Er bezweifelte, dass er in dieser Nacht noch zum schlafen kommen würde und beschloss sich nachher im Mannschaftsbus ein wenig Ruhe zu gönnen. Seufzend strich er Jun eine Strähne aus dem Gesicht und flüsterte: „ Wenn ich nachher auf dem Spielfeld einschlafe ist das deine Schuld, nur damit du’s weißt!“ Juns Brust hob und senkte sich gleichmäßig und so schloss sein Mannschaftskamerad die Augen, um wenigstens etwas zu dösen. Einige Stunden später: Die Sonne war aufgegangen und schien hell in das Zimmer, direkt in das Gesicht von Jun Misugi, der dort auf dem Bett lag. Langsam öffnete er die Augen. Ihm war, als hätte er Tage lang geschlafen...so erholt hatte er sich schon ewig nicht mehr gefühlt! Doch wo zur Hölle war er eigentlich? Dies war definitiv nicht sein Zimmer! Er sah sich um. Es gab dort nicht sehr viel zu sehen. Einen Schrank, ein Regal auf dem diverse Fußballpokale standen, ein Nachtschrank und außerdem noch einen Stuhl, direkt neben dem Bett, auf dem eine zerknüllte Decke lag. Die Sonne schien durch ein großes Fenster mit weißen Gardinen, die das Licht durchließen und flutete so den ganzen Raum. Sein Blick fiel auf den Nachtschrank, auf dem mehrere eingerahmte Bilder standen. Auf dem auf der rechten Seite, sah man einen Mann und eine Frau, die einen kleinen braunhaarigen Jungen an der Hand führten. Sie lachten und sahen sehr glücklich aus. Das Bild in der Mitte kannte Jun selbst gut genug, das gleiche stand bei ihm zu Hause auf dem Schreibtisch. Es zeigte die japanische U-16 Mannschaft nach deren Sieg in Frankreich. Es war das Bild links, welches ihm verriet, in wessen Schlafzimmer er sich befand. Es zeigte die frühere Mannschaft von Furano. Er sah einige bekannte Gesichter unter ihnen, Spieler, die er lange nicht mehr gesehen hatte. Doch einen, den kannte er sehr gut. Hikaru Matsuyama, damaliger Captain der Mannschaft aus Nord-Hakkaido, damals noch ein Junge von etwa 12 Jahren, lachte strahlend aus dem Bild hinaus. Der gestrige Tag schoss ihm mit einem Mal ins Gedächtnis. Er hatte für das Spiel heute trainieren wollen und war dabei vor den Augen seines Teamkameraden zusammengebrochen! Moment mal...das Spiel! Hektisch sah er sich nach einer Uhr um. Der Radiowecker, der neben den Pokalen, auf dem Regal stand, verriet ihm schließlich, das es erst 8.00 Uhr morgens ( 4 ) war...der Mannschaftsbus fuhr erst um 11.00 Uhr, also hatte er noch nichts verpasst. Erleichtert ließ er sich zurück in die Kissen sinken. Seine Hand fuhr hoch zu seiner Brust, unter der er sein Herz schlagen spüren konnte. Wenn sein Arzt von dem gestrigen Ereignis erfahren würde, dann würde er ihm das Spiel verbieten...Er war froh, dass es Hikaru gewesen war, der ihn gefunden hatte. Jeder andere hätte wahrscheinlich sofort einen Krankenwagen gerufen, doch nicht er. Jun wusste, dass er ihn verstand, denn sie teilten die Liebe zum Fußball. Erst jetzt, wo er hier lag, in Hikarus Haus, seinem Zimmer, seinem Bett, wurde ihm bewusst, dass er wahrscheinlich derjenige war, der ihn von allen am besten verstand...Auch er hatte immer gekämpft, hatte trainiert wie ein Wahnsinniger um besser zu werden. Nicht so wie Tsubasa, Genzo oder Taro, die einfach das Talent dazu hatten sich oft eine Technik nur ansehen zu müssen, um sie zu beherrschen, ohne groß etwas dafür tun zu müssen...auch Jun waren diese Fähigkeiten in die Wiege gelegt worden ( 5 ), dessen war er sich bewusst, aber auch er hatte jede Minute auf dem Feld und um überhaupt dort zu sein, kämpfen müssen, hatte ständig allen zeigen müssen, dass es ihm gut ging, auch wenn dies nicht der Fall gewesen war, denn sonst hätten sie ihn ausgewechselt... Sein Leben war bis jetzt ein einziger Kampf gewesen, gegen seine Mutter, die ihn aus Angst nicht spielen lassen wollte, ebenso gegen die Ärzte, die ihm jeglichen Sport verbaten und letztendlich gegen sein eigenes Herz, dass ständig damit drohte mit dem Schlagen aufzuhören...Kein Wunder, dass ihm die Gegenspieler einer anderen Mannschaft tausendmal lieber waren, als das alles! Fußball war für ihn im Laufe der Zeit zu einer Zuflucht geworden. Auf dem Feld konnte er wirklich Jun Misugi sein! Tief in seine Gedanken versunken, hatte er gar nicht gemerkt, dass jemand die Tür geöffnet und das Zimmer betreten hatte. „Na, ist unser Prinz endlich erwacht? Oder soll ich lieber Dornröschen sagen?“ Der Angesprochene zuckte ein wenig zusammen, als plötzlich Hikaru Matsuyama, beladen mit einem Tablett vor ihm stand und ihn verschmitzt angrinste. Seine Augenringe verrieten allerdings, dass er nicht viel geschlafen haben musste. Prompt fühlte Jun sich schuldig. Er musste ihm ganz schöne Angst eingejagt haben und dann hatte er auch noch seine Bitte befolgt, keinen Arzt zu rufen...kein Wunder, dass er kein Auge zu getan hatte, während er friedlich geschlummert hatte. Gerade, als er den Mund aufmachte um sich zu entschuldigen, fragte Matsuyama: „Honig oder Marmelade?“ „Bitte was?“ „Na was du auf dein Brötchen haben willst.“ Immer noch lächelnd nahm Hikaru, der sich wieder auf den Stuhl gesetzt hatte, zwei Einmachgläser von dem Tablet, welches jetzt bei ihm auf dem schoß lag. Jun sah ihn etwas verdutzt an und meinte: „Honig.“ ( 6 ) Während er das Brötchen schmierte, fuhr Hikaru fort: „Nun denk aber nicht, dass ich hier jeden so bediene, den ich auflese, aber du bist krank und musst was essen!“ „Ich-bin-nicht-krank!“, murrte Jun und verschränkte die Arme. „Doch-bist-du!“, sagte sein Gegenüber darauf und hielt ihm eine Brötchenhälfte hin. Er sah ihm eine Weile beim essen zu und fragte dann, was ihm schon die ganze Nacht durch den Kopf ging: „Du hast wirklich fest vor heute zu spielen, oder?“ Jun nickte stumm und sah ihn ernst an. „Und ich kann dich nicht davon abhalten, hab ich recht?“ Er fragte dies, obwohl er die Antwort bereits kannte. Ebenso stumm und ernst schüttelte Japans Fußballprinz den Kopf und verschlang den Rest des Brötchens mit einem Haps. Eine Weile saßen sie schweigend da und sahen sich an. Hinterher wusste keiner von beiden mehr, an was er gedacht hatte, doch dieser Moment, in dem sie sich in die Augen sahen, war etwas besonderes gewesen. Sie spürten eine Art Verbundenheit, eine Art blindes Verständnis. Matsuyama war der, der das Schweigen brach. „Der Bus fährt um 11. 00 Uhr, ruh dich noch ein wenig aus. Allerdings müssen wir mit dem Fahrrad fahren, also sei bis um 10.20 fertig, ja?“ Er stand auf und ging in Richtung Zimmertür. „Matsuyama?“ Er drehte sich noch mal um. „Hm?“ „Danke.“ Matsuyama nickte lächelnd und schloss die Tür hinter sich. Draußen lehnte er sich an die Wand und sank an ihr hinunter. Ein Glück, es ging ihm gut! Ein Seufzer entfuhr ihn und es war, als fiele ihm eine ganze Bergkette vom Herzen. „Wenn er dieses Spiel unbedingt spielen will, soll er doch, aber wehe wir verlieren wegen ihm!“ Natürlich meinte er das nicht ernst, aber wütend auf diesen Idioten zu sein, der ständig meinte den Märtyrer spielen zu müssen, war immer noch besser als diese furchtbare Angst, die an ihm zu nagen begonnen hatte! Punkt 10.20 Uhr verließ Jun Misugi das Zimmer und machte sich auf den Weg nach draußen. Allerlei Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er war sich nämlich bei weitem nicht so sicher, ob er dieses Spiel durchhalten würde, wie er es gesagt hatte. Außerdem hatte er die Furcht und die Sorge in den Augen seines Mitspielers gesehen...und er hasste es, wenn er jemandem Sorgen machte! Er wollte nicht, dass die Menschen ihn wie ein rohes Ei behandelten, doch in Matsuyamas Fall, konnte er es ihm nicht einmal verübeln...Er spürte, dass es ihm Unbehagen bereitete, dass ausgerechnet Matsuyama sich Sorgen um ihn machte, er wollte das nicht! Er wünschte sich, er könne ihm diese Angst nehmen ( 7 ), er wollte, dass die alte Fröhlichkeit in Hikarus Augen zurückkehrte, die, die er auf den Fotos auf seinem Nachtschrank innegehabt hatte! Jun wollte versuchen so fit und gesund zu wirken, wie es in seiner Macht stand. Niemand sollte ihm seinen Anfall von gestern anmerken können, vor allem nicht Matsuyama! „Ah, da bist du ja!“ Hikaru wartete bereits auf ihn. Neben ihm stand ein blaues, nicht mehr ganz so neues, Fahrrad. „Das ist nicht dein Ernst!?“, entfuhr es dem ehemaligen Captain des FC Musashi. Sein Gegenüber kratzte sich ein wenig verlegen am Kopf. „Doch leider schon...Mein Auto ist in der Werkstatt ( 8 ) und ich hatte ja nun nicht mit Besuch gerechnet...“ „Na das kann ja heiter werden...“ „Ach was, mein Fahrrad hat mich noch nie im Stich gelassen, das hält auch uns beide aus!“ „Na wenn du meinst...“, meinte Jun noch etwas zweifelnd, aber was blieb ihm anderes übrig, wenn er zum Spiel wollte? „Ja, meine ich!...Oh Moment...ich hatte doch da...“ Matsuyama hatte damit begonnen in seiner Jackentasche zu wühlen. Nach einigen Sekunden zog er etwas kleines hervor und drückte es seinem Mannschaftskameraden grinsend in die Hand. Es war ein kleiner Schlüsselanhänger in der Form eines Fußballs ( 9 ). Jun sah ihn etwas verunsichert an. „Das ist jahrelang mein Glücksbringer gewesen. Mein Dad hat ihn mir, als ich fünf Jahre alt war, aus Tokio mitgebracht.“ „Aber das kann ich doch nicht...“ Bevor Jun ausreden konnte, unterbrach ihn der Spieler aus Hokkaido kopfschüttelnd. „Doch du kannst! Ich brauche ihn nicht mehr und du hast ihn mehr als nötig.“ Jun sah ihm direkt ins Gesicht, sah die Bestimmtheit in seinen Augen und barg den Anhänger ein wenig fester in seiner Hand. Ein wenig zusätzliches Glück konnte ja schließlich nicht schaden... Hikaru winkte ihn zu sich auf das Fahrrad. „Los geht’s!“ Japans Fußballprinz ( 10 ) nahm auf dem Gepäckträger Platz. „Halt dich gut fest, Misugi!“ Sie fuhren schweigend ( 11 ) durch die Straßen. Keine Menschenseele schien unterwegs zu sein, doch sie hörten die Vögel zwitschern, die von Garten zu Garten flogen. Jun hatte seine Arme um Hikarus Hüften geschlungen und genoss so, die Augen geschlossen und den Kopf an den Rücken seines Freundes gelehnt, den Fahrtwind. „Jun?“, vernahm er plötzlich die leise Stimme seines Vordermannes. „hm?“ „Bei dem Spiel...ich meine...bitte, pass auf dich auf...“ ( 1 )Öhm...gibt’s in Japan Eulen?...* blöd frag * Naja, wenn nicht dann...ach ich weiß auch nicht, da is halt eine, basta! ^^° ( 2 )Ich weiß nicht....für mich ist es jedes mal eine Überwindung „Hikaru“ zu schreiben...vielleicht liegts daran, dass ihn irgendwie niemand so nennt -.-“ ( 3 )Ha, geschafft! * jubel* Kommt mir trotzdem merkwürdig vor...* seufz * ( 4 )8.00 Uhr...und früh? Der hats gut... -.-“ ( 5 )Wieso stell ich mir jetzt ein kleines, braunhaariges Kind mit Fußball-Rassel vor? O.o “ ( 6 )Nicht grad nen japanisches Frühstück, ich weiß...die warn halt zu viel in Europa * ggg * ( 7 )Wie oft hab ich jetzt das Wort „Angst“ benutzt??? Meine Güte...was ne panische FanFic XDDD ( 8 )Ich kann mir Matsu einfach nicht innem Auto vorstellen...so sehr ich mich auch anstrenge...-.- ( 9 )Was denn auch sonst? Nen Schmetterling? Das Sandmännchen? ( 10 )Bei uns auch „König der Zweideutigkeiten“ genannt ^^ * insider * ( 11 )Hm...warum zur Hölle wird in meinen FanFics imma so viel geschwiegen??? Okay, die CT-Jungs als Quasselstrippen wär natürlich auch nicht unbedingt realitätsnäher * Ishizaki ma ausgenommen *, aba trotzdem... Das wars erst einmal wieder...ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Irgendwie hab ich ein bisschen den Eindruck, dieses Kapitel könnte etwas langweilig geraten sein...liegt vielleicht daran, dass ich in letzter Zeit nur wirklich extreme Sachen gelesen hab * zu ganz bestimmten Personen schiel * Naja, erst mal abwarten >.< ...! xxxAysa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)