Es ist Mai von abgemeldet (Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]) ================================================================================ Kapitel 24: Diesmal richtig! ---------------------------- Ohhh.. hallo erstmal... udn SORRY!!! Ich hab das große Jubiläum um genau einen Tag verpasst und jetzt warten so viele FFs auf Freischaltung, dass das Kap sicher erst noch einen Tag später rauskommt, das tut mir echt leid, vor allem, nachdem ich so große Sprüche gemacht hatte von wegen Update am 17.März...u.u Jedenfalls ist hier eins der (immer noch "alten"), dafür aber superromantischen Kaps, die zu der ganzen Kurzurlaubsreihe an schnulzigen Szenen gehören^^ Viel Spass beim lesen und danke für eure treue Unterstützung durch liebe Kommis!! PS: Hach, ich würde euch ja so gerne spoilen udn euch sagen, was an diesem Kap so besonders - da eine absolute Premiere - ist, aber lest selbst!!^^ --------------------------------------------------------------------------- Kyoko stand auf, ließ sich vor ihm auf die Knie fallen, für einen Moment glaubte er, in ihren Augen Tränen aufblitzen zu sehen, dann umarmte sie ihn wortlos, legte ihren Kopf gegen seine Schulter und streichelte ihm sanft über den Rücken, wie einem Kind, das man trösten wollte. Zögern erwiderte er die Umarmung, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und hätte am liebsten angefangen, zu weinen. Er fühlte sich plötzlich ganz klein und hilflos und unendlich traurig. So als wäre der ganze Kummer seiner Kindheit mit einem Mal wieder gegenwärtig, wieder so schmerzhaft wie damals. Aber bis auf ein leichtes Zittern unterdrückte er die plötzliche Gefühlsregung. Kyoko schniefte leise und er fragte sich, warum sie nur immer so um andere besorgt war und nie um sich selbst. Dabei hatte sie doch nicht weniger schmerzvolle Erinnerungen, die sie mit sich herumtrug… So lange, dass sie schließlich sogar verlernt hatte, zu lieben. Sie spürte, wie er sich langsam beruhigte. Seine Hände hatten ihren verzweifelten Klammergriff in ihr T-Shirt gelöst und ruhten nun sanft auf ihrem Rücken und es fühlte sich nicht mehr so an, als würde er hilflos um Selbstkontrolle ringen. Sie hob den Kopf ein Stück und sah ihn lange und – wie sie hoffte – aufmunternd an, bevor sie aus ihrer Hosentasche den kleinen, blauen Stein zog, den ihr Koon damals geschenkt hatte und ihn in seine Hand fallen ließ. „Sie wissen ja schon, wie er funktioniert, nicht wahr?“, sagte sie leise und deutete ihm an, den Stein ins Mondlicht zu halten. Ren beobachtete mit einem leichten Lächeln, wie sich das Licht in dem Stein brach und wie sie es ihm damals gesagt hatte, fühlte er sich plötzlich tatsächlich leichter, als hätte man ihm eine Last von den Schultern genommen. Er drückte Kyoko dankbar und steckte Koon vorsichtig in seine Hemdtasche. Dann lehnte er sich wieder zurück und ließ Kyoko gewissermaßen auf seinem Schoß sitzen, sodass sie mit dem Rücken an ihn gelehnt nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch sein Gesicht sehen konnte. Sie entspannte sich sogar mit der Zeit und kuschelte sich enger an ihn, als ein frischer Wind den salzigen Geruch des Meeres zu ihnen herüber trug. Er hatte die Arme fest um ihre Taille geschlungen und genoss das Gefühl ihrer Nähe. Es fühlte sich fast so an, als wären sie schon lange zusammen… Kyoko hingegen war froh, dass er in der Dunkelheit ihre geröteten Wangen nicht sehen konnte. Ihre spontane Idee, ihn trösten zu wollen war mit einem Mal in eine ganz unerwartete, aber seltsamerweise gar nicht unangenehme Richtung abgedriftet. Sie platzierte ihre Arme auf seinen und für eine ganze Weile sagte keiner von ihnen etwas. Dann hauchte Ren ihr ein sanftes „Danke“ ins Ohr und ein warmes Kribbeln breitete sich in ihr aus. „Siehst du den Großen Wagen?“, fragte er unvermittelt und Kyoko nickte bejahend. „Den hat mir Koon zum ersten Mal gezeigt, als ich klein war… Damals in Kyoto…“, fügte sie noch hinzu und lächelte bei der Erinnerung. In Gedanken konnte sie sich allerdings nicht erwehren, ganz plötzlich zu denken, dass Tsuruga-san ihrem Koon fast ein wenig ähnelte. Zumindest jetzt, da sie ihn besser kannte. „Was würdest du tun, wenn du ihn heute wieder treffen würdest…?“ Die Frage überraschte sie. „Um ehrlich zu sein, habe ich darüber noch nie nachgedacht… Ich weiß es nicht genau. Aber ich glaube, ich würde mich bestimmt sehr, sehr freuen… Warum interessiert sie das?“ Er schüttelte den Kopf, wobei ihm seine dunklen Haare zerzaust in die Stirn fielen. „Nur so. Ich war neugierig.“ Er sah sie an und Kyoko hatte in diesem Moment ein sehr seltsames Gefühl. Aber wahrscheinlich lag es doch nur an der Müdigkeit. Dennoch hob sie die Hand und strich ihm die Haare aus den Augen. Ihre Hand verweilte noch einen Augenblick in dieser Position, dann ließ sie sie ein wenig beschämt sinken. Aber sie musste einfach seine Augen noch einmal ganz genau betrachten. Dieser Blick, der direkt in die Seele zu fallen schien, die Gedanken zu fesseln, auszufüllen… All das kam ihr so bekannt vor. Aber es konnte nicht sein. Tsuruga-san konnte unmöglich Koon sein! Ren hatte ihre unerwartete Nachdenklichkeit schweigend beobachtet. Was sie jetzt wohl dachte? Hatte er zuviel verraten? War sie ihm am Ende auf die Schliche gekommen? Er wusste nicht, ob ihn das freuen oder beunruhigen sollte. Er wusste nicht einmal, ob er es sich nun wünschte, dass sie ihn endlich erkannte oder nicht. Dabei hatte er es sich schon so oft vorgestellt, fast jede freie Minute seit er sie wiedererkannt hatte, damals im Treppenhaus des LME-Gebäudes. Aber ich glaube, ich würde mich bestimmt sehr, sehr freuen… Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder. Würde das immer noch zutreffen, wenn sie erführe, dass er es war? Er seufzte und ließ den Blick über den Strand schweifen. Die Lichter waren Stück für Stück verschwunden, vermutlich erloschen, die kleinen, sich bewegenden Punkte am Strand waren in Richtung des Hotels davongeschwirrt. Sie waren nun wirklich allein. Noch ein paar Minuten genoss er den Augenblick, dann stand er auf und zog Kyoko dabei mit auf die Beine. „Ich glaube, wir sollten langsam wieder zum Hotel zurück, es ist bestimmt schon ziemlich spät und unsere Laterne geht bald aus, dann müssen wir ganz im Dunkeln zurückklettern…“ Kyoko nickte und sammelte die „Geister“ ein, dann dachte sie kurz nach und steckte nur Rens kleinen Wimpel in die Tasche, den Rest ließ sie liegen. Ren hatte derweil die Laterne so an die Kante des Vorsprungs gestellt, dass sie den steilen Pfad nach unten einigermaßen überblicken konnten. „Ich geh zuerst, dann reichst du mir die Laterne runter und kommst nach. Falls du fallen solltest, kann ich dich auffangen“, erklärte er nun todernst und Kyoko spürte schon wieder die Hitze in ihrem Gesicht aufsteigen. Sie beobachtete, wie Ren mit sicheren, und dennoch eleganten Bewegungen nach unten auf den nächsten kleinen Felsen kletterte. Danach reichte sie ihm die Laterne und quälte sich auf ihrer Meinung nach höchst unästhetische Weise zu ihm herunter. Sobald sie auf beiden Füßen stand, griff Ren plötzlich nach ihren Handgelenken, hob sie unter einigem Kraftaufwand über die Kante und ließ sie dann, bevor sie auch nur ansatzweise protestieren konnte, auf den festen Pfad am Fuß der Felswand herunter. Er selbst überwand das letzte Stück kurzerhand im Sprung, wobei allerdings von dem Luftzug die Kerze in der Laterne erlosch. „Ich fürchte, jetzt müssen wir doch im Dunkeln gehen“, seufzte er, nachdem er sich den Sand abgeklopft hatte. Kyoko graute es schon ein wenig vor dem düsteren Wald, aber solange Ren in ihrer Nähe war, fühlte sie sich sicher. Er hatte sie ja schon oft genug vor größeren und kleineren Gefahren beschützt, sie wusste, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Als auch das letzte Licht hinter ihnen verblasste und die Welt nur noch aus Schatten und Umrissen bestand, ergriff Ren ihre Hand und führte sie soweit es ging an den Hindernissen vorbei, mit denen er selbst viel zu oft unsanft Bekanntschaft machte. Kyoko konzentrierte sich schweigend darauf, wo sie hintrat, und war sichtlich erleichtert, als sie endlich den Strand erreichten. Der helle Sand reflektierte das nächtliche Licht und sie ließ seine Hand los. Ren war innerlich enttäuscht darüber, ließ sich aber nichts anmerken. Sie würde ja sowieso nie mehr für ihn empfinden als bloß Freundschaft oder Respekt. Er war ihr Schauspiel-Sempai und vielleicht würde er eines Tages sogar ihr Rivale werden, aber etwas anderes existierte nur in seiner Tagträumerei. Dabei wäre es so ein wundervolles Gefühl… Kyoko stapfte neben ihm durch den Sand, als er sie plötzlich an der Schulter antippte und grinsend ihren Stein hochhielt. „Koon! Ich hätte ihn fast vergessen!“, rief sie erschrocken aus und griff danach, aber er entzog ihn ihrer Reichweite. „Ich glaube, ich werde ihn behalten und verkaufen“, meinte er nüchtern. Belustigt beobachtete er, wie Kyokos Miene sich von erschrocken über ungläubig in eine wütende Grimasse verzog. Er spürte schon die typische dunkle Aura, und machte provozierend einen Schritt nach hinten. Kyoko konnte in ihrer Entrüstung nicht anders, als darauf hereinzufallen und schon bald jagte sie ihn erbarmungslos über den warmen, weichen Sand. „Das können sie nicht machen! Geben sie mir meinen Koon zurück!!“, schrie sie, während Ren ihr immerzu einen Schritt voraus war. Dabei hielt er sich absichtlich zurück, denn er wäre längst über alle Berge gewesen, wenn er gewollt hätte. Aber es gefiel ihm, sie so verärgert zu sehen. Da war dieses süße Blitzen in ihren Augen und sie sprühte nur so vor Energie. Als sie schon fast am andern Ende der Bucht angekommen waren und beinahe in Sichtweite des Hotels, hielt er inne und wartete auf Kyoko, die inzwischen völlig außer Atem hinter ihm herstolperte. „Bitte, Tsuruga-saaaaaan“, flehte sie und streckte die Hand nach den blauen Stein aus, aber noch hielt Ren ihn zu weit oben. Dann kam ihm ein Gedanke. „Erinnerst du dich noch daran, als du mir den Stein das letzte Mal gegeben hast?“ Kyoko nickte verzweifelt. Damals hatte er den Stein mit den Lippen berührt und ihn ihr dann erst zurückgegeben. Es war schrecklich gewesen, sie hatte ihn noch Tage danach nicht mit bloßen Händen angefasst, so als laste ein Fluch darauf. „Diesmal machen wirs andersrum“, flüsterte er und ergriff mit der freien Hand die ihrige. Dann zog er sie ein ganzes Stück näher zu sich, sodass sie vollends verwirrt aussah. Und genau in dem Augenblick, als er den Stein in ihre Hand fallen ließ, beugte er sich vor und küsste sie. Rory Takarada hatte am Abend mit Yashiro zusammen in seinem prächtigen Hotelzimmer Karten gespielt. Eigentlich hatte er Rens Manager zu sich bestellt, um ihn über seine Schützlinge auszufragen, aber mittlerweile war das Spiel in vollem Gange und er verschob seine Fragen auf ein andermal. „Sagen sie, Yashiro-san… Wie steht es eigentlich mit Ren und Mogami?“, konnte er sich dann doch nicht zu fragen verkneifen und auch das kurze Grinsen Yashiros entging ihm nicht, als dieser antwortete: „Das kann ich ihnen nicht sagen… Ren redet selbst mit mir kaum über seine Gefühle.“ Rory nickte, obwohl er dem Manager die Antwort absolut nicht abkaufte. „In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass dieser Film uns langsam aber sicher entgleitet“, sagte er nachdenklich. „Nehmen wir heute Abend als Beispiel: Mogami hat den strikten Auftrag, sich von allen Hotelgästen, besonders von den männlichen, fernzuhalten… Und wo ist sie jetzt?“ Er warf einen Blick auf den Monitor, der mit der Kamera im Flur vor Kyokos Zimmer verbunden war. „Jedenfalls nicht friedlich schlafend auf ihrem Zimmer…“ Yashiro nickte wissend. „Ich nehme an, sie wollen darauf hinaus, dass Ren ebenfalls fehlt?“ Der Präsident lächelte. „Yashiro… Halten sie es für möglich, dass die beiden uns etwas verheimlichen?“ Er griff nach seinem Glas, das auf dem kleinen Couchtisch stand und nahm einen Schluck. Yashiro stützte nachdenklich den Kopf in die Hände. „Das wüsste ich auch gern…“, meinte er schließlich leise. „Aber ich würde mich freuen, wenn es so wäre.“ Denn ich halte es nicht nur für möglich, sondern sogar für ziemlich wahrscheinlich… Kyoko versuchte verzweifelt, ihren geliebten Stein zu erhaschen, als Ren sie plötzlich am Arm zu sich zog und ihr den Stein unvermittelt in die Hand legte. Und dann spürte sie plötzlich seine Lippen auf ihren, nur ganz kurz, bevor er sich mit einem ganz und gar verführerischen Lächeln umdrehte und mit langen Schritten in Richtung Hotel ging. Sie blieb fassungslos stehen und starrte ihm nach, immer noch nicht ganz realisierend, was eben passiert war. Das konnte nicht sein! Das konnte einfach nicht sein! Das musste ein Traum sein! Er hatte sie geküsst!! Gerade eben!!! Ihre Gedanken rasten im Kreis. Warum hatte er das getan!? Sie ließ sich rückwärts in die Düne fallen. Es störte sie nicht einmal, dass der feine Sand sich in ihrem Haar und ihren Kleidern verteilte. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr aufrecht stehen zu können, so weich waren ihre Knie. Erst gestern Abend die ganze Aufregung, und jetzt das… Wie sollte sie sich denn nun verhalten? Diesmal war es nicht gespielt gewesen. Sie hämmerte sich mit den Fäusten gegen die Stirn, aber ihr Verstand wollte sich einfach nicht beruhigen. Erst lange danach, als sie sich langsam aufrichtete und mit leisen, fast schwerelosen Schritten über den angenehm warmen Sand zurück zum Hotel schlenderte, ihre Sandalen in der Hand, erkannte sie, dass sie ihr rasendes Herzklopfen und die schreckliche Aufregung im Innern einfach nicht länger überhören konnte. Und in diesem Augenblick wurde ihr klar, dass es nicht die Frage nach seinen Gefühlen war, die sie so beunruhigte… sondern die nach ihren eigenen. ---------------------------------------------------------------------- Hey, und ist es zu fassen? Das nächste Kap ist endlich eins der neuen (bzw genau in der Mitte fängt das "neu" an^^ Und es wird hoffentlich nicht so doll auffallen, dass alles, was danach komtm nach einer fast DREI-monatigen Schreibblockade entstanden ist... ich glaub aber, dass es besser ist als das alte XD) Vielen Dank für eure Kommis jedenfalls auch jetzt schon im Vorraus udn ich hoffe, wir sehn uns beim nächsten Kap! (Für Rateversuche, was passiert, bin ich wie imemr offen, auch wenns diesmal kein Cliffhanger war!) lg eure Marcella alias Antigone17 (die ich nun auch hier bei Mexx bleiben werde) PS: Und nun noch der Spoiler zum nächsten Kap (direkt aus dem "neuen" Geschreibsel, ein kleiner Virgeschmack, wer nicht gespoilt werden will, sollte an diesem Punkt nicht weiterlesen XD: SPOILER KAP 25 - Neue Freundschaften Noch immer konnte sie ihre Gedanken kaum davon abhalten, ständig wieder die Szene am Strand vor ihrem inneren Auge ablaufen zu lassen, sie ständig wieder die beinahe elektrisierende Berührung seiner Lippen fühlen zu lassen. Das Gefühl war nicht unangenehm gewesen, eher überraschend in seiner Intensität. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)