Es ist Mai von abgemeldet (Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]) ================================================================================ Kapitel 10: Schicksalsschlag? ----------------------------- Hah!!! Gestern Abend hab ich mishc hingesetzt, um ein bisschen weiterzuschreiben, udn siehe da! Als ich um zwei Uhr nachts dann ins Bet ging, waren es 8 neue Seiten^^ Deshalb stell ich das nächste Kap gleich on, sonst schreib ich in zu großen Abstand zu MeXX^^ Also gibts jetzt fast ein Doppelpack! Oh-oh... schon wieder so ein Ren-feindliches Kap... Uh... ich hoffe, ihr fresst mich nicht XD Bin mal gespannt, was ihr über diese Sho-Phase denkt, aber ich will euch ja nicht den Spass verderben, indem ich quatsche udn quatsche udn nicht zum eigentlichen komme: Viel Spass beim Lesen, byebye Kyo_Soma PS: Falls ich jetzt aus Versehen den falschen Einsatz genommen hab und sich was mit Kap 9 überschneidet: Sooorry!!!! Ich konnte es nicht anchgucken, weil 9 noch nicht on ist!!! Seht es als Erinenrung *drop* ------------------------------------------------------------------------------- Rory Takarada saß währenddessen in seinem Büro, als einziger noch immer in dem hohen verglasten Gebäude von LME, aber die Neugierde fesselte ihn an seinen Platz vor den vielen Bildschirmen, auf denen die Aufnahmen der fest installierten und die der beweglichen „Paparazzo“-Kameras abliefen. Ren saß in seiner Wohnung vor dem PC, schrieb, stockte und sah auf die Uhr, schrieb weiter, stand auf und lief unruhig im Zimmer herum, lauschte auf Geräusche auf dem Gang und sah wieder auf die Uhr, so als würde er besorgt auf etwas oder jemanden warten. Kanae Kotonami lag auf ihrem Bett und las sich ungeduldig den Arbeitsvertrag für eine Stelle als Supermarktkassiererin durch. Dann sprang sie plötzlich auf, lief zum Telefon, wählte und wartete, aber als niemand abhob, kehrte sie enttäuscht zum Bett zurück, schaltete den Fernseher ein und sah sich das „Mitternachtsquizz“ an, bevor sie abschaltete und sich schlafen legte. Der Bildschirm wurde schwarz. Rorys Blick wanderte weiter über den schwarzen Bildschirm des Theatersaals, die leere Wohnung mit der Nummer 505 und schließlich zu der hell erleuchteten Werkstatt der Kulissenmalerin, die auf dem Boden saß, den Kopf des neuen Darstellers in ihren Schoß gebettet und mit verträumtem Blick ihre Wange an seine legte, weltvergessen und weit ab von jeglicher Realität. Wenn all das nur Schauspielerei war, dann hatte er einen gehörigen Respekt vor dem Mädchen. Und falls es nicht nur Theater war... dann, wer weiß? Vielleicht würde er diesen Aspekt nutzen... Er lächelte, als das Mädchen endlich die Augen schloss und ganz vorsichtig, behutsam, fast schwerelos ihre Lippen auf seine treffen ließ. Eine kurzen, zeitlosen Augenblick verweilten sie so, dann setzte sich das Mädchen ruckartig auf, fuhr sich mit den Fingerspitzen über die Lippen, einen Ausdruck vollkommener Verwirrung auf dem Gesicht und eine leise Angst in den Augen und schlug dem Blonden urplötzlich hart ins Gesicht. Dieser riss schlagartig die Augen auf, seine Hand fuhr zu seiner brennenden Wange und er sah die Person, deren Gesicht über ihm in sein Blickfeld ragte, verwirrt und fragend an. „Ah! Sie sind endlich wach, Gott sei Dank!! Ich hatte schon gedacht, sie kommen garnicht mehr zu sich!“ Langsam setze sich Sho auf, ertastete den Verband um seinen Kopf und mit Zurückkehren der Schmerzen erinnerte er sich auch an den Unfall. „Das... das tut mir wirklich leid! Ich wollte ihnen keine Umstände machen! Und jetzt haben sie mich auch noch verarztet!“ Kyoko half ihm beim Aufstehen und schüttelte energisch den Kopf. Aber nein! es braucht ihnen garnicht leid zu tun! Ich konnte sie doch nicht einfach verletzt da liegen lassen, außerdem war es ja mein Stuhl, der unter ihnen zusammengebrochen ist, also ist es meine Schuld!“ Sie lächelte ihn schüchtern an, und er lächelte ebenso zögerlich zurück. Sie hatte das Gefühl, Achterbahn zu fahren. „Nun ja... wenn sie wollen, können sie noch mit zu mir kommen... Daheim hab ich auch richtiges Verbandszeug und Desinfektionsmittel.“ Sho nickte nur und folgte ihr dann, nachdem sie ihr Malerwerkzeug schnell weggeräumt hatte, aus der Werkstatt. Auf dem Heimweg schob sie ihr Rad neben sich her, da Sho gelaufen war und außerdem noch in einem Hotel in der Nähe wohnte, bis seine Sachen in die neue Wohnung gebracht worden waren. „Sie wohnen also dann direkt gegenüber? Gerade mal eine Tür weiter?“, fragte Kyoko noch einmal nach. „Ja, scheint so... die Hausnummer ist gleich und die Beschreibung passt. Ich freue mich schon, ich hoffe wir werden gute Nachbarn!“ Kyoko bog nach links in ihre Straße ein, im schwachen Licht der Straßenlaternen konnte er die Röte auf ihren Wangen nicht erkennen. „Ja, ganz bestimmt. Ich hatte sie mir auch ganz anders vorgestellt, als ich sie vorhin zum ersten Mal gesehen habe...“ Sho grinste verlegen und sah an sich herunter. „Naja... Ich habe wohl das Image des wilden Rebellen weg... Das lässt sich jetzt so leicht nicht mehr ändern, fürchte ich. Außerdem ist es doch ein ganz schönes Gefühl, ab und zu ein bisschen zu rebellieren, oder? Und Gitarrespielen kann ich auch, ich war sogar mal in einer Rockband... So abwegig ist das also garnicht.“ Kyoko schwieg und wenige Minuten später hatten sie das hohe Haus erreicht, das dunkel und gespenstig in die Nacht ragte. Nur noch hinter einem Fenster im dritten Stock war Licht, aber das sahen die beiden garnicht, so vertieft waren sie in den Augenblick, so zweisam die Stille. Ein Schatten zeichnete sich hinter ebendiesem Fenster ab, als der Schriftsteller nach unten sah und die Gestalt des Mädchens, das ihm am wichtigsten war erkannte, in Begleitung eines Mannes, den er als sein Charakter noch nie gesehen hatte, den sein Herz jedoch sofort unter Schmerzen erkannte. Sho Fuwa... Welche Rolle spielst du in diesem Spiel...? Und welche Rolle spielst du für sie? Wer bist du wirklich? Er trat vom Fenster zurück und lief zur Wohnungstür, das Ohr gegen das Metall gepresst, lauschend auf die Schritte, die bald im Treppenhaus zu hören wären. Würde er sie noch bis in die Wohnung begleiten? Die freie Stunde mit ihr verbringen? Er wagte nicht, sich zu rühren. Das leise Klappern der Kellertür, als sie ihr Fahrrad verstaute, die Schritte, die einen schwer, die andern leicht und die beiden Stimmen, die sich in ihrem leisen Gespräch zu einem unverständlichen Gemurmel vermischten. Er hörte sein Herz schlagen, als sie an seinem Gang vorbeikamen, hörte eine Stimme in seinem Kopf, die vor Schmerz zu schreien begann, eine andere Stimme, die ihn beruhigen wollte und eine dritte, die nur schwieg und hilflos seufzte. Als er sich schließlich von der Tür löste und zurück zu seinem Schreibtisch ging, sprangen die Ziffern der digitalen Zeitanzeige in seiner Taskleiste am PC auf 1:00 Uhr. Die Bildschirme im Büro des Präsidenten erloschen alle synchron und er lauschte noch kurz dem tiefen, nachhallenden Gong seiner exzentrischen Wanduhr, bevor er aufstand, seinen langen schwarzen Mantel überwarf und die Tür hinter sich abschloss. Gerade als Kyoko die Tür hinter ihrem Begleiter geschlossen hatte, begann ihr Wecker zu piepen und sie stellte ihn hastig ab. Erleichtert ließ sie sich auf ihre von Kissen übersäte Couch im Wohnzimmer fallen und lud Sho ein, ebenfalls Platz zu nehmen. „Es ist vorbei. Der erste Tag ist vorbei, wir haben eine Stunde Ruhe...“, seufzte sie und schloss die Augen. Sho antwortete nicht und ließ sich neben ihr in die Kissen sinken. Sein Blick studierte das Zimmer und die Regale an den Wänden. „Hast eine interessante Wohnung...“, meinte er nur. Dann wurde es still. Anstatt das Licht anzuschalten, hatte sie nur eine kleine Kerze auf dem Beistelltisch der Couch angezündet und das flackernde, warme Licht, tauchte den Raum in eine gemütliche, einschläfernde Atmosphäre. Kyoko war so müde, dass ihr fast die Augen zufielen und sie spürte, wie ihr Kinn langsam auf die Brust sank. Anfangs wehrte sie sich noch gegen das warme, angenehme Schweregefühl, das ihren Körper auszufüllen begann und ihre Sinne vernebelte, ihre Gedanken verlangsamte und einschläferte. Sie roch immer noch den Duft, den der Mann neben ihr verströmte und ließ sich einlullen. Er begann plötzlich, leise eines seiner Lieder zu summen, nur für sie, mit einer so sanften Stimme, dass sie innerhalb weniger Minuten eingeschlafen war, mit dem Kopf auf seiner Schulter. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bettete sie sanft auf die Couch, stand auf und suchte sich eine Decke, um auf dem Boden zu schlafen. Bevor er sich neben sie auf den Teppichboden legte, beugte er sich noch einmal über sie, deckte sie mit ihrer Bettdecke zu, die er aus dem Schlafzimmer geholt hatte und flüsterte leise, mehr zu sich selbst: „Meine Kleine Kyoko... sag mir...“, er berührte seine Lippen mit den Fingerspitzen, „..war es nur ein Fiebertraum, der mich so in die Irre geführt hat, oder war es die Wirklichkeit, wahrgenommen durch den Schleier der Schmerzen, die ich vorhin gespürt habe?“ Sein Blick wurde sanft, als er ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte, „sieh es als Dankeschön und schlaf gut“, murmelte und dann auf dem Boden sein neues Lager bezog. Als er am nächsten Morgen aufwachte, fand Ren Tsuruga sich auf seinem Bürostuhl wieder, den Kopf unbequem auf der Rückenlehne und immer noch in den Kleidern, die er am Vorabend getragen hatte. Er versuchte, sich aufzurichten und zuckte vor Schmerz zusammen. Nach dieser Höllennacht tat ihm alles weh, er konnte sich kaum rühren, so verspannt war er. Noch dazu schmerzte sein Nacken wie verrückt und als er aufsah, bemerkte er, dass das Fenster offen gestanden hatte. Na toll, dachte er. Gleich in der ersten Nacht einen Zug geholt. Schließlich rappelte er sich fünf Minuten später doch auf und wankte in die Küche, nur um festzustellen, dass ihm der Kaffee ausgegangen war. Mit einem schweren Seufzer trank er also anstelle seine allmorgendlichen Kaffees nur einen Schluck Milch aus dem Tetra-Pack, dass er im Kühlschrank gefunden hatte und ließ in Gedanken den vergangenen Abend Revue passieren. In der Hoffnung, dass Kyoko wie versprochen später noch bei ihm vorbeischauen würde, war er lange auf geblieben und hatte auf ihre Heimkehr gewartet. Um sich die Zeit zu vertreiben hatte er halbherzig an seinem neuen Roman weitergeschrieben, der von einer anfangs hoffnungslosen Liebe handelte, die schlussendlich doch noch ihr Glück finden würde. Dann war ans Fenster getreten, weil er von unten Stimmen gehört hatte. Er hatte hinunter auf die Straße gesehen und im Licht der Laternen stand sie da. Kyoko. Stand dort unten vor der Haustür und lachte zusammen mit Sho Fuwa. Sie waren so versunken gewesen in ihre eigene Welt, dass sie ihn noch nicht einmal bemerkt hatten. Er wusste selbst nicht, wieso ihm ihr gemeinsames Auftreten sofort quälende Stiche versetzte. Er versuchte sich erfolglos einzureden, dass das alles nur ein Spiel war und die Realität nicht beeinflussen würde, aber der Schmerz in seinem Kopf ließ nicht nach. Mit klopfendem Herzen war er zur Tür geschlichen und hatte atemlos gelauscht. Aber die Tatsache, dass ihre Tür sich zwei Stockwerke über ihm nur ein einziges Mal öffnete, dann ins Schloss fiel und für den Rest der Nacht stumm blieb, raubte ihm sein letztes bisschen Hoffnung. Er hatte vielleicht daran gedacht, in der freien Stunde zu ihr hochzulaufen, zu fragen, wie es ihr geht. Dann hätte sie ihm sicher einen Kaffee angeboten und sie hätten die ganze Zeit über geredet. Kurz vor Ende der Stunde wäre er dann wieder gegangen. Und mit einem flüchtigen Hauch von Zufriedenheit hätte er sich ins Bett fallen lassen und tief und traumlos geschlafen. Aber in Wirklichkeit hatte er sich ein paar Minuten nach ihrer Rückkehr mit dem Blonden kraftlos in seinen Stuhl fallen lassen und den Kopf in die Hände gestützt. Er hatte den Computer achtlos ausgeschaltet und war in eine tiefe Depression versunken, die ihn in einen Traum gewiegt hatte, noch viel dunkler als der, den er in der Realität ertragen musste. Er seufzte matt, rieb sich den Nacken und beschloss, sich unter einer heißen Dusche erstmal ordentlich zu entspannen. Und das Wasser, das über sein Gesicht strömte vermischte sich mit den heißen Tränen, die er um seine zerbrechende Illusion von Geborgenheit weinte. Aber das bemerkte nicht einmal der Präsident, der schon seit dem frühen Morgen von seinem Büro aus die Monitore beobachtete, auf denen beim Duschen selbstverständlich nur das Gesicht zu sehen war. Über das Gesicht des zweiten Zuschauers dagegen huschte ein Ausdruck erstaunten Verstehens, aber das Mädchen behielt seine Gedanken wohlweislich für sich und schwieg. Nach der Dusche fühlte Ren sich schon viel besser und zumindest seine Rückenschmerzen hatten ein wenig nachgelassen, wenn auch sein Nacken nach wie vor unerträglich brannte, sobald er den Kopf drehte. Er zog sich schnell an, wie immer eine schwarze, lange Hose, seinen Gürtel und dazu ein blütenweißes Hemd, das er halb aufgeknöpft ließ. Nicht, dass er vorhatte, damit irgendjemanden zu beeindrucken –obwohl sein Oberkörper der Frauenwelt sicherlich ein leichtes Erröten entlockt hätte –sondern er war nun einmal ein wenig unordentlich und verträumt. Er wusste auch, dass der Charakter, den er spielte sich komplett von seinem wirklichen unterschied, aber genau wie die anderen Mitspieler, hatte er bereits einige beunruhigende Ähnlichkeiten entdeckt. Mit müden Schritten tapste er durchs Treppenhaus nach unten zu seinem Briefkasten und öffnete ihn neugierig. Wie am Morgen zuvor lag ein weißer Umschlag mit seinem Namen darin. Bevor er ihn jedoch aufriss und achtlos in die Ecke warf, um den kleinen gelben Zettel zu studieren, schloss er fürsorglich seine Zimmertür hinter sich. Kyoko Mogami hat einen attraktiven jungen Mann kennengelernt, der von nun an nicht nur direkt neben ihr wohnen wird, sondern auch ihren Arbeitsplatz teilen. Die beiden wären möglicherweise ein schönes Paar. Sicher werden sie auch mit einigen Hindernissen zu kämpfen haben, aber im Endeffekt haben sie den ersten Schritt auf dem Weg zur Liebe schon getan. Wenn sie noch länger warten, sich in ihrer Wohnung einschließen und schweigen, um sich in ihren Geschichten zu verstecken, wird es zu spät sein. Es wird Zeit, einen Schritt nach draußen zu gehen. Einen Schritt auf Risiko. Entweder, sie fallen, und niemand außer ihnen selbst kann sie noch retten, oder sie schweben, und ihre Flügel tragen sie über alle Untiefen hinweg. Aber diese Entscheidung müssen sie bald treffen. Das ist keine Warnung, sondert ein Rat. Befolgen sie ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)