Wenn Liebe Welten rettet... (aus Koji's Sicht) von abgemeldet (...und alles was neben dem Retten passiert! xD) ================================================================================ Kapitel7: Prickeln gefällig? ---------------------------- Es klingelt zur großen Pause. Gerade will ich mich zu Zoe umdrehen, um sie zu fragen ob sie mir wohl ein wenig die Schule zeigen würde, da rennt sie schon an mir vorbei und stürtzt aus der Tür. >>Was war das?<< Ich seufze und erhebe mich. Bevor mich eine der Mädels an quatschen kann, verlasse ich schnell das Gebäude und suche Zoe. Nach einer Weile höre ich Geschrei. <>Die waren das... Aber wieso?<< Ich lasse einen Satz und werfe mich schützend auf Zoe. Sofort darauf spüre ich den Schmerz in meinen Rippen. Als ich aufschaue sehe ich, dass Cecilia mich getreten hat. Eigentlich hatte sie wohl Zoe treten wollen, denn ihr Gesicht ist regelrecht entgleist, als sie nun mich erwischt hat. Nun sehe ich mich um und schaue in die verwunderten Gesichter aller umherstehenden. >>Warum schauen die so entgeistert? Ich hab ihr doch nurgeholfen...<< Langsam knie ich mich nun hin, nehme Zoe vorsichtig und erhebe mich mit ihr in auf den Armen. 'Wenn irgendjemand ihr nocheinmal nur ein Haar krümmt, dann werde ich dieser Person das Leben höchstpersönlich zu Hölle machen!', sage ich wütend, schaue aber niemanden an, da ich alle damit gemeint habe. Dann verlasse ich langsam den Kreis, die Schüler weichen sogar vor mir zurück. Als ich mich einige Meter entfernt habe, renne ich los. Ich stürme schnell ins Sekretäriat. Dort lege ich Zoe, ohne eine Erklärung ab zu geben, auf die Krankenliege. 'Bleib hier liegen...', sage ich leise zu ihr und bringe ein schwaches Lächeln zu Stande. 'Ich hol nur schnell was zum verarzten.' Dann eile ich auch schon zur Sekretärin. Sie hat anscheinend keine Ahnung was wofür ist. Also suche ich mir die Sachen eben selbst aus dem Erste Hilfe Kasten. Dann gehe ich wieder zu Zoe. Ich nehme das Kühlakku und wickle es in ein dünnes Tuch, damit es nicht allzu kalt ist. Vorsicht streife ich ihr Top nach oben, natürlich nicht ganz, sondern nur soweit, dass der rote Fleck, welcher sich mittlerweile blau färbt, zum Vorschein kommt. Sanft lege ich ihr das Kühlakku auf die Stelle und schaue mir die Stelle im Gesicht an, wo sie anscheinend eine Ohrfeige bekommen hat. >>Wieso haben die sie geschlagen? Ich denke nicht, dass sie es verdient so behandelt zu werden!<< Vorsichtig nehme ich eine kühlene Salbe und schmiere ihr ein wenig davon auf die Wange. 'So...', meine ich und lächle sie an. 'Sonst noch irgendwo Schmerzen?' Meine Stimme klingt normal, allerdings schwingt ein besorgter Unterton mit. Er jetzt, als ich sie ansehe, bemerke ich den leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. >>Ist ihr das etwa peinlich? Naja... Vielleicht ist es ihr einfach auch nur unangenehm, dass ich sie verarzte!<< Ein leises Seufzen entwischt meinen Lippen. Dann wende ich mich auch schon ihrem Bauch zu. Die leichte Schwellung ist durch das Kühlakku gleich wieder verschwunden und so nehme ich eine Heilsalbe gegen Blutergüsse. Diese massiere ich ihr ganz vorsichtig in die Haut am Bauch ein. 'Setzt dich mal bitte hin... Dann kann ich einen Verband anlegen!', meine ich leise. Sie setzt sich ohne Wiederworte auf. Ich stelle mich ganz dicht vor sie und beginne vorsichtig den Verband an zu legen. Irgendwie gefällt es mir, so nahe bei ihr zu stehen. >>Mhm... Ihre Haare duften gut!<< Es ist, als ob alles in Zeitlupe ablaufen würde. Mein Körper beginnt zu kribbeln und meine Gedanken sausen geradezu wirr durcheinander. Als ich fertig bin, ihr den Verband an zu legen, bleibe ich noch drei Sekunden so nahe bei ihr stehen, dann will ich mich entfernen. Doch aus einem mir unerfindlichen Grund hält sie mich fest und drückt sich an mich. Ich bemerke Tränen die ihr die Wangen hinunter laufen und höre ihr Schluchzen. Sanft lege ich die Arme um sie und erwidere ihre Umarmung somit. 'Scht... Ganz ruhig! Wein doch nicht.', sage ich beruhigend zu ihr. Wieder kribbelt alles in mir und ich genieße ihr Nähe. Obwohl sie weint und ich weiß, dass es ihr nicht gut geht, ist es einfach nur ein angenehmes Gefühl so nahe bei ihr zu sein. Doch wie wenige Minuten zuvor ist es mir unerklärlich. Nach etlichen Minuten, wie es mir scheint, lösen wir uns langsam wieder voneinander. ich sehe sie an und bemerke, dass ihre Wangen nun noch röter sind als zuvor. Aber immerhin weint sie nicht mehr! 'Wir sollten langsam gehen...' Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass der Unterricht bereits begonnen hat. 'Oder willst du dich lieber noch etwas ausruhen?', fragte ich vorsichtig und als ich sie anschaue, treffen sich unsere Blicke. Ihre Augen wirken anziehend auf mich, ich schaffe es fast nicht, mich ihrem Blick zu entziehen. >>Ob Cecilia wohl gesagt hat, dass wir weg sind, weil es Zoe nicht gut geht? Irgendwie glaube ich das weniger...<< Zoe nickt und legt sich wieder hin. Sekunden später fallen ihre Augen zu und sie ist eingeschlafen. >>Sie muss echt fertig sein, wenn sie so schnell einschläft!<< Gerade will ich wieder in die Klasse zurück, da fängt Zoe an sehr unruhig zu schlafen. Sie walzt sich hin und her, so gut das auf der schmalen Liege geht und murmelte Unverständliches. Ihr Gesicht ist eine Mischung aus tiefer Trauer und großem Schmerz. >>Was hat sie nur?<< Ich stelle mich neben sie und versuche sie irgendwie zu beruhigen. Aber nichts funktioniert! >>So kann ich sie unmöglich hier liegen lassen!<< So entschließe ich sie nach Hause zu tragen. Sie schläft die ganze Zeit unruhig und wehrt sich, als ob ich sie entführen wolle. Als ich endlich bei ihr Daheim ankomme, bin ich fix und alle mit den Nerven und erleichtert, dass ihre Mutter mir gleich öffnet. 'Guten Morgen Frau Ayamoto.', begrüße ich sie und würde mich verbeugen, wenn Zoe nicht in meinen Armen läge. 'Ich bin ein Klassenkamerad von Zoe...' Ich will ihr lieber nicht sagen, dass wir alte Freunde sind, sie könnte unangenehme fragen stellen. '...ihrer Tochter geht es nicht allzu gut! Sie hatte eine kleine Auseinandersetzung mit ihrer schlimmsten Klassenkameradin.' Ihre Mutter wirkt im ersten Moment geschockt, doch dann schaut sie besorgt ihre Tochter an. 'Komm doch rein... Am besten du bringst sie in ihr Zimmer und ich...' Sie stockt und lächelt mich plötzlich an. 'Tut mir Leid! Du warst ja noch nie hier...' Mit diesen Worten führt sie mich in Zoe's Zimmer. Ich bemühe mich, nicht alles anzuschauen. Es wirkt vorwitzig und unhöflich wenn man alles anstarrt nur weil man das erste Mal hier ist. Ich lege Zoe ins Bett und Decke sie zu, dann richte ich mich wieder auf und wende mich an ihre Mutter. 'Ich bringe nach der Schule ihre Sachen vorbei.' meine ich nur knapp. 'Schönen Tag noch!', mit diesen Worten gehe ich wieder. Nach der Schule sammle ich Zoe's Sachen zusammen und trage sie ihr nach Hause. Dann gehe ich selbst Heim und setzte mich gleich an den PC. ~+~Schon komisch... Die Namen der schlimmsten Leute, merkt man sich am ehesten! Ccilia ist eindeutig die schlimmste in der Klasse. Sie führt das Zickenkomando sozusagen an. Und sie ist es auch, die mich am meisten an flirtet, wofür ich wiederum Schläge von ihrem Freund bekomme.~+~ Ich bin gerade dabei, eine Mail an meinen Bruder zu verfassen. Ich habe beschlossen ihm alles zu erzählen, okay... Fast alles! Das ich mich bei Zoe so wohl gefühlt habe, verschweige ich ihm lieber. Aber ich erwähne, dass ich angefangen habe mit den Mädels zu flirten und das ich dafür zusammen geschlagen wurde. Auch das ich Zoe beschützt habe, weil ein paar Tussen auf sie eingeschlagen haben. Außerdem frage ich ihn, wie es denn seiner `Freundin´ geht. Als ich nach einer halben Stunde fertig bin, habe ich fast drei Seiten geschrieben. Mein Blick fällt auf mein Handy, als ich mich zu meiner Anlage begebe. Nachdem ich die Musik angemacht habe, setzte ich mich auf mein Bett und beginne eine SMS zu tippen. ~+~Hy Zoe. ^^~+~ Mittlerweile weiß ich ja, dass es ihre Nummer ist. ~+~Ich wollt nur fragen, ob soweit alles okay ist. Oder ist noch irgendwas passiert, seitdem ich dich heute nach hause getragen habe? Grüße Koji~+~ So sende die SMS ab und nehme mir meine E-Gitarre. Draußen fängt es bereits wieder an zu dämmern, um diese Uhrzeit spiele ich am liebsten. Mit einem Knopfdruck schalte ich meine Anlage wieder ab. Dann gehe ich auf den Balkon, steige aufdas Geländer und klettere auf's Dach. Ich setzte mich oben auf's Dach und schaue in den Sonnenuntergang. Mir gefällt es hier oben und so beginne ich mit meiner E-Gitarre zu spielen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)