Wenn Liebe Welten rettet... (aus Koji's Sicht) von abgemeldet
(...und alles was neben dem Retten passiert! xD)
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Kapitel7: Prickeln gefällig?
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Es klingelt zur großen Pause. Gerade will ich mich zu Zoe umdrehen, um sie zu
fragen ob sie mir
wohl ein wenig die Schule zeigen würde, da rennt sie schon an mir vorbei und
stürtzt aus der
Tür. >>Was war das?<< Ich seufze und erhebe mich. Bevor mich eine der Mädels
an
quatschen kann, verlasse ich schnell das Gebäude und suche Zoe. Nach einer
Weile höre ich
Geschrei. <>Die
waren das...
Aber wieso?<< Ich lasse einen Satz und werfe mich schützend auf Zoe. Sofort
darauf spüre ich
den Schmerz in meinen Rippen. Als ich aufschaue sehe ich, dass Cecilia mich
getreten hat.
Eigentlich hatte sie wohl Zoe treten wollen, denn ihr Gesicht ist regelrecht
entgleist, als sie nun
mich erwischt hat. Nun sehe ich mich um und schaue in die verwunderten Gesichter
aller
umherstehenden. >>Warum schauen die so entgeistert? Ich hab ihr doch
nurgeholfen...<<
Langsam knie ich mich nun hin, nehme Zoe vorsichtig und erhebe mich mit ihr in
auf den Armen.
'Wenn irgendjemand ihr nocheinmal nur ein Haar krümmt, dann werde ich dieser
Person das
Leben höchstpersönlich zu Hölle machen!', sage ich wütend, schaue aber
niemanden an, da ich
alle damit gemeint habe. Dann verlasse ich langsam den Kreis, die Schüler
weichen sogar vor
mir zurück. Als ich mich einige Meter entfernt habe, renne ich los. Ich stürme
schnell ins
Sekretäriat. Dort lege ich Zoe, ohne eine Erklärung ab zu geben, auf die
Krankenliege. 'Bleib
hier liegen...', sage ich leise zu ihr und bringe ein schwaches Lächeln zu
Stande. 'Ich hol nur
schnell was zum verarzten.' Dann eile ich auch schon zur Sekretärin. Sie hat
anscheinend keine
Ahnung was wofür ist. Also suche ich mir die Sachen eben selbst aus dem Erste
Hilfe Kasten.
Dann gehe ich wieder zu Zoe. Ich nehme das Kühlakku und wickle es in ein
dünnes Tuch, damit
es nicht allzu kalt ist. Vorsicht streife ich ihr Top nach oben, natürlich
nicht ganz, sondern nur
soweit, dass der rote Fleck, welcher sich mittlerweile blau färbt, zum
Vorschein kommt. Sanft
lege ich ihr das Kühlakku auf die Stelle und schaue mir die Stelle im Gesicht
an, wo sie
anscheinend eine
Ohrfeige bekommen hat. >>Wieso haben die sie geschlagen? Ich denke nicht, dass
sie es
verdient so behandelt zu werden!<< Vorsichtig nehme ich eine kühlene Salbe und
schmiere ihr
ein wenig davon auf die Wange. 'So...', meine ich und lächle sie an. 'Sonst
noch irgendwo
Schmerzen?' Meine Stimme klingt normal, allerdings schwingt ein besorgter
Unterton mit. Er
jetzt, als ich sie ansehe, bemerke ich den leichten Rotschimmer auf ihren
Wangen. >>Ist ihr
das etwa peinlich? Naja... Vielleicht ist es ihr einfach auch nur unangenehm,
dass ich sie
verarzte!<< Ein leises Seufzen entwischt meinen Lippen. Dann wende ich mich auch
schon ihrem
Bauch zu. Die leichte Schwellung ist durch das Kühlakku gleich wieder
verschwunden und so
nehme ich eine Heilsalbe gegen Blutergüsse. Diese massiere ich ihr ganz
vorsichtig in die Haut
am Bauch ein. 'Setzt dich mal bitte hin... Dann kann ich einen Verband
anlegen!', meine ich
leise. Sie setzt sich ohne Wiederworte auf. Ich stelle mich ganz dicht vor sie
und beginne
vorsichtig den Verband an zu legen. Irgendwie gefällt es mir, so nahe bei ihr
zu stehen.
>>Mhm... Ihre Haare duften gut!<< Es ist, als ob alles in Zeitlupe ablaufen
würde. Mein
Körper beginnt zu kribbeln und meine Gedanken sausen geradezu wirr
durcheinander. Als ich
fertig bin, ihr den Verband an zu legen, bleibe ich noch drei Sekunden so nahe
bei ihr stehen,
dann will ich mich entfernen. Doch aus einem mir unerfindlichen Grund hält sie
mich fest und
drückt sich an mich. Ich bemerke Tränen die ihr die Wangen hinunter laufen und
höre ihr
Schluchzen. Sanft lege ich die Arme um sie und erwidere ihre Umarmung somit.
'Scht... Ganz
ruhig! Wein doch nicht.', sage ich beruhigend zu ihr. Wieder kribbelt alles in
mir und ich
genieße ihr Nähe. Obwohl sie weint und ich weiß, dass es ihr nicht gut geht,
ist es einfach nur
ein angenehmes Gefühl so nahe bei ihr zu sein. Doch wie wenige Minuten zuvor
ist es mir
unerklärlich.
Nach etlichen Minuten, wie es mir scheint, lösen wir uns langsam wieder
voneinander. ich sehe
sie an und bemerke, dass ihre Wangen nun noch röter sind als zuvor. Aber
immerhin weint sie
nicht mehr! 'Wir sollten langsam gehen...' Mit einem Blick auf die Uhr stelle
ich fest, dass der
Unterricht bereits begonnen hat. 'Oder willst du dich lieber noch etwas
ausruhen?', fragte ich
vorsichtig und als ich sie anschaue, treffen sich unsere Blicke. Ihre Augen
wirken anziehend
auf mich, ich schaffe es fast nicht, mich ihrem Blick zu entziehen. >>Ob Cecilia
wohl gesagt
hat, dass wir weg sind, weil es Zoe nicht gut geht? Irgendwie glaube ich das
weniger...<< Zoe
nickt und legt sich wieder hin. Sekunden später fallen ihre Augen zu und sie
ist eingeschlafen.
>>Sie muss echt fertig sein, wenn sie so schnell einschläft!<< Gerade will ich
wieder in die
Klasse zurück, da fängt Zoe an sehr unruhig zu schlafen. Sie walzt sich hin
und her, so gut das
auf der schmalen Liege geht und murmelte Unverständliches. Ihr Gesicht ist eine
Mischung aus
tiefer Trauer und großem Schmerz. >>Was hat sie nur?<< Ich stelle mich neben
sie und
versuche sie irgendwie zu beruhigen. Aber nichts funktioniert! >>So kann ich sie
unmöglich hier
liegen lassen!<< So entschließe ich sie nach Hause zu tragen. Sie schläft die
ganze Zeit unruhig
und wehrt sich, als ob ich sie entführen wolle. Als ich endlich bei ihr Daheim
ankomme, bin ich
fix und alle mit den Nerven und erleichtert, dass ihre Mutter mir gleich
öffnet. 'Guten Morgen
Frau Ayamoto.', begrüße ich sie und würde mich verbeugen, wenn Zoe nicht in
meinen Armen
läge. 'Ich bin ein Klassenkamerad von Zoe...' Ich will ihr lieber nicht sagen,
dass wir alte
Freunde sind, sie könnte unangenehme fragen stellen. '...ihrer Tochter geht es
nicht allzu gut!
Sie hatte eine kleine Auseinandersetzung mit ihrer schlimmsten
Klassenkameradin.' Ihre Mutter
wirkt im ersten Moment geschockt, doch dann schaut sie besorgt ihre Tochter an.
'Komm doch
rein... Am besten du bringst sie in ihr Zimmer und ich...' Sie stockt und
lächelt mich plötzlich
an. 'Tut mir Leid! Du warst ja noch nie hier...' Mit diesen Worten führt sie
mich in Zoe's
Zimmer. Ich bemühe mich, nicht alles anzuschauen. Es wirkt vorwitzig und
unhöflich wenn man
alles anstarrt nur weil man das erste Mal hier ist. Ich lege Zoe ins Bett und
Decke sie zu, dann
richte ich mich wieder auf und wende mich an ihre Mutter. 'Ich bringe nach der
Schule ihre
Sachen vorbei.' meine ich nur knapp. 'Schönen Tag noch!', mit diesen Worten
gehe ich wieder.
Nach der Schule sammle ich Zoe's Sachen zusammen und trage sie ihr nach Hause.
Dann gehe
ich selbst Heim und setzte mich gleich an den PC. ~+~Schon komisch... Die Namen
der
schlimmsten Leute, merkt man sich am ehesten! Ccilia ist eindeutig die
schlimmste in der
Klasse. Sie führt das Zickenkomando sozusagen an. Und sie ist es auch, die mich
am meisten
an flirtet, wofür ich wiederum Schläge von ihrem Freund bekomme.~+~ Ich bin
gerade dabei,
eine Mail an meinen Bruder zu verfassen. Ich habe beschlossen ihm alles zu
erzählen, okay...
Fast alles! Das ich mich bei Zoe so wohl gefühlt habe, verschweige ich ihm
lieber. Aber ich
erwähne, dass ich angefangen habe mit den Mädels zu flirten und das ich dafür
zusammen
geschlagen wurde. Auch das ich Zoe beschützt habe, weil ein paar Tussen auf sie
eingeschlagen
haben. Außerdem frage ich ihn, wie es denn seiner `Freundin´ geht. Als ich
nach einer halben
Stunde fertig bin, habe ich fast drei Seiten geschrieben. Mein Blick fällt auf
mein Handy, als
ich
mich zu meiner Anlage begebe. Nachdem ich die Musik angemacht habe, setzte ich
mich auf
mein Bett und beginne eine SMS zu tippen. ~+~Hy Zoe. ^^~+~ Mittlerweile weiß
ich ja, dass es
ihre Nummer ist. ~+~Ich wollt nur fragen, ob soweit alles okay ist. Oder ist
noch irgendwas
passiert, seitdem ich dich heute nach hause getragen habe? Grüße Koji~+~ So
sende die SMS
ab und nehme mir meine E-Gitarre. Draußen fängt es bereits wieder an zu
dämmern, um diese
Uhrzeit spiele ich am liebsten. Mit einem Knopfdruck schalte ich meine Anlage
wieder ab. Dann
gehe ich auf den Balkon, steige aufdas Geländer und klettere auf's Dach. Ich
setzte mich
oben auf's Dach und schaue in den Sonnenuntergang. Mir gefällt es hier oben und
so beginne ich
mit meiner E-Gitarre zu spielen.
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