The end is still the beginning von Illythia (Das Ende ist nahe) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Also Leute, hier bin ich, noch halb im Traumland, und dachte mir: Komm, wenn ich schon Nachtwache habe, dann lad ich wenigstens mal den Prolog hoch. Zur FF: Sie ist die Fortsetzungsserie zu "Hölle versus Mittelerde", aber ist EIGENSTÄNDIG! Ich habe soweit alles wichtige aus den anderen Staffeln eingebracht. Wer aber noch fragen hat, kann sich melden.*zwinker* Eigentlich wollte ich die FF hier gar nicht schreiben, aber die Leser haben es sich gewünscht... Nun, und hier ist es.*g* Joah, jetzt gilt es nur noch zu sagen: Dank an soph meiner Muse und Beta*knuddel* und an Enondoniel, wie auch an die anderen Leser.^^ So, jetzt will ich euch nicht länger nerven und wünsche euch daher viel Spaß. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Alles hat sich verändert. Einfach alles. Nichts ist mehr so, wie es einst war und wird es auch nie wieder sein. Selbst ich und meine Freunde nicht. Wann hatte es begonnen? Wann hatte sich mein Schicksal in so eine Richtung entwickelt? Die Auswirkungen meiner Entscheidungen sind gravierend. Ich bin wieder zu Hause, doch mein Herz schreit. Zu Hause... lange Zeit hatten wir darauf gehofft wieder hier zu sein... und als unser letzter Funken der Hoffnung im Begriff ausgegangen und wir uns in Mittelerde eingelebt hatten, wurden wir wieder brutal heraus gerissen. Nun sitze ich in meinem Gemach in der Hölle und denke nach, denn etwas anderes bleibt mir nicht, als meine Erinnerungen. ... Mittelerde. Ja, dort hatte alles seinen Lauf genommen. Meine Kollegin und Freundin Sweety und ich waren nicht freiwillig in Mittelerde gelandet. Ein Ork hatte uns durch ein Portal in diese Welt geholt, denn Sauron hatte sich wohl Hilfe von uns versprochen, denn Sweety und ich führten die "Hellcookie&Azubi-Teufelchen GmbH - Apokalypse in 5 Schritten". Wie die Ironie nun einmal so wollte landeten wir nicht in Mordor, sondern direkt in Elronds Rat, wobei der Gastgeber nicht sehr erfreut über diese... sonderbare Störung gewesen war. Ja, Elrond... der Choleriker mit den beiden seltsamen Söhnen... Hellcookie und meine Wenigkeit hatten Bruchtal ganz schön aus den Fugen gebracht, ähnlich wie Legolas Hellcookie, denn jene hatte sich in den blonden Elben aus dem Düsterwald verliebt, was mir persönlich nicht verständlich war, denn als Tochter des Teufels hatte ich damals Abneigungen gegenüber allem, was gut war. In Bruchtal hatten wir leider keine Möglichkeit gefunden in die Hölle zurück zu kehren, weswegen wir uns widerwillig der Gemeinschaft anschließen mussten. Die Reise verlief chaotisch und unterwegs kamen noch Marius und Nessa - die Azubi-Zauberer und Lehrlinge von Gandalf aus unserer Welt - hinzu und begleiteten uns. Nach dem Schrecken von Khazad-dum und der Begegnung mit meinen Verwandten - dem Balrog - zog es uns zermürbt nach Lothlórien. Es war mir nicht geheuer, meinen Fuß in einen Wald voller Elben, die auf Bäumen wohnten, zu setzen, doch die Aussicht auf einen Ausweg überragte. Kaum waren wir auch im Goldenen Wald, wurden wir unfreundlich von den hiesigen Elben empfangen. Doch einer der Elben war am Schlimmsten... dieser arrogante Hauptmann Haldir. Ein Blick von ihm brachte mich fast schon zur Weißglut. Ihn keines Blickes würdigend, außer den tödlichen, marschierten wir nach Caras Galadhon. Die Herrin des Lichtes war unsere letzte Hoffnung, doch zerplatzte dieser Traum der Heimkehr wie eine Seifenblase und meine ehemalige Affäre Glorfindel setzte mir nach. Außerdem kamen noch jemand aus meiner Welt... meine kleine, verhasste Schwester Eve landete direkt auf Lord Celeborn. Lothlórien... hier hatte ich viel erlebt. Während ich darauf bedacht war immer dem wild gewordenem Glorfindel zu entkommen, bemerkte ich nicht, wie ich mein Herz an jemanden verlor. Ich wollte es mir nicht eingestehen. Eher wäre ich als Teufel in ein Kloster gegangen und hätte gebetet. Haldir ó Lórien... er hatte sich unbewusst in mein Herz geschlichen. Ich liebte ihn, doch zerbrach unsere Liebe an einer Intrige, in Szene gesetzt von Eve, welche mich schon einmal mit Methos - meinem Mentor und ersten Liebe - auseinander gebracht hatte. Ihr einziger Lebensinhalt war, mein Leben zu zerstören. Etwas anderes ließ ihr Neid nicht zu, denn ich war die Thronerbin der Hölle und nicht sie. Jedoch, wie das Schicksal es so wollte, bemerkte ich es erst als unser Weg uns fort führte und die Gemeinschaft zerfiel. Boromir fiel im Kampf, Merry und Pippin, wie auch die Azubi-Zauberer und meine Schwester wurden von Sarumans Uruk-hai verschleppt. Frodo und Sam... sie gingen ihren eigenen Weg, der sie in ihr Verderben führen sollte. Die Gemeinschaft hatte versagt, doch jagten wir den Uruks nach, um die Verschleppten zu befreien. Die Jagd führte uns in den Fangorn, in welchem wir Gandalf trafen. Er war wieder gekehrt, von den Valar gesandt, um den freien Völkern Mittelerdes beizustehen. Gandalf führte uns nach Rohan, wo Saruman seine Finger im Spiel hatte, denn er hatte mit Hilfe von Gríma Schlangenzunge aus dem König eine Marionette gemacht, unfähig eigenständig zu denken. Es dauerte nicht lange und ich brach den Bann um Théoden. Leider wurde uns bewusst, dass es zur Schlacht kommen würde, somit entschied sich der König der Rohirrim Edoras evakuieren und nach Helms Klamm führen zu lassen. Aber mein Vater Luzifer war in dieser Zeit nicht untätig geblieben. Er hatte Methos auf die Suche geschickt und jener landete direkt im Auenland. In Helms Klamm angekommen, erfuhren die Menschen, dass Saruman ein gewaltiges Heer losgeschickt hatte. Wir waren auf einen aussichtslosen Kampf eingestellt... als SIE kamen. Sie waren wie ein gleißender Strahl, der die Dunkelheit durchbrach. Die Eldar. Die Infanterie marschierte in die Hornburg und man sah, wie sich alles durch ihrer puren Anwesenheit erhellte. Vorne weg... Haldir. Seit unserer Trennung hatte ich oft Streit mit Cramwen - so hieß Hellcookie hier in Mittelerde - ausgefochten und von jener angestachelt, suchte Haldir noch vor der Schlacht das Gespräch mit mir. Ich schenkte ihm eine wunderbare Nacht, doch nahm ihm die Erinnerung daran, da ich die Möglichkeit einer Zukunft für uns für nicht existierend sah. Die Schlacht stand bevor und es war Gelir - einem sehr seltsamen und schwulem Elben aus Lothlórien - und Legolas zu verdanken, dass es nicht zu einem Gemetzel kam. Sie sahen einen Ausweg in einem Songcontest. Oh, wie hätte ich die beiden erwürgen können! Wer hatte schon einmal von einem Teufel bei einem Gesang Contest gehört? Das war einfach zu absurd. Und bei meinem Glück war ich unter den Teilnehmern... so wie, Aragorn, Legolas und Haldir. Legolas hatte es am schwersten von uns allen, denn er musst mit ansehen, wie sich Gil-galad - er war als Juror zurück gekehrt - an Cramwen heran machte und mein lieber Keks war ihm nicht abgeneigt. Wir gewannen den Contest, aber Cramwen begann sich mit Zweifeln über ihrer Liebe zu Legolas zu plagen. Und ich? Ich hatte meine Liebe in einem unaufmerksamen Moment ausgesprochen, denn Ura - eine Wettstreiterin der Uruk-Hai - wollte Haldir. Ja, die Gesichter werde ich nie vergessen und das Strahlen von Haldirs Augen erst Recht nicht. Hellcookie entschied sich nach einigem Hin und Her und unserem "Herzblatt - wer soll es sein, Cramwen?" für Gil-galad. Sie hatte es damals so begründet, dass sie für Legolas nie ansatzweise das empfunden hatte, wie bei dem bloßen Lächeln von Ereinion. Ja, auch sie hatte also ihre wahre Liebe gefunden. Natürlich darf ich nicht vergessen zu erwähnen, dass die Verschleppten auch nach Helms Klamm kamen. Ich traf wieder auf meine Schwester... sie hatte sich verändert. Das hatte ich spüren können. Lange währte der Frieden nicht, denn es stand uns die Schlacht um Mittelerde bevor. Gandalf, Pippin und Hellcookie verschlug es nach Gondor und wir Restlichen zogen später mit den Menschen los, als die Leuchtfeuer von Gondor brannten. Théoden selbst hatte eine rechte Überraschung in seinem Bette vorgefunden. Arminas, der ehemalige Oberste Berater von Ereinion lag neben ihm. Námo hatte ihm das Wiederkehren genehmigt, denn jemand sollte auf Gil-galad acht geben. Von seinem Schock erholt, scharte Théoden seine Mannen um sich, um Gondor bei zu stehen. Unterwegs machten wir Rast und es war wie ein Wunder. Eine Kavallerie kam nach Edoras, wo wir uns noch befanden. Eine ELBISCHE Kavallerie angeführt von Glorfindel, Curanfin - dem zweiten Seneschall Bruchtals und jüngerem Bruder Arminas' - und... METHOS! Ich hätte es nie zu träumen gewagt, Methos jemals wieder zu sehen, geschweige denn in einer solchen Situation. Ihn zu sehen war überwältigend und so stürmte ich in seine Arme. Er hielt mich und streichelte mir beruhigend über meinen Rücken. Es war soweit. Es sollten sich also mein ehemaliger und mein aktueller Freund treffen. Ich ahnte schreckliches, jedoch lief es zu meiner Überraschung sehr gut. Methos war zwar nicht sehr begeistert darüber zu hören, dass ich etwas mit einem Elda angefangen hatte, aber auch er hatte sich verändert. Nicht nur, dass er langes, glattes Haar hatte - er hatte sich auch in eine Elbe namens Marlenwen verliebt. Mein alter Mentor hatte ebenfalls viel in Mittelerde erlebt und hatte mir es auch berichtet und nun war er bei mir. Ein weiterer Schock traf uns als wir von Glorfindel und Curanfin erfuhren, dass Elrond mit einer Garde nach Düsterwald geritten war, um Thranduil zu unterstützen. Selbst Celeborn hatte eine Garde ausgesandt. So zogen Dämonen, Eldar und Menschen gemeinsam in den Krieg gegen Mordor, doch sollte es nicht für lange sein, denn kaum waren wir vor Minas Tirith, geschah ES. Ehe wir uns versahen, waren wir ALLE wieder in unserer Heimat. Wir hatten Mittelerde hinter uns gelassen. Dort, wo gerade der Kampf tobte. Dort, wo wir Freunde gefunden hatten. Dort, wo wir Liebe gefunden hatten. Und nun? Ich weiß nichts... ich weiß absolut gar nichts. Nur, dass ich unter Arrest stehe, aber was in Mittelerde los war, weiß ich nicht. Ich weiß nicht, ob der Krieg noch andauert, ob er vorbei ist, ob er gewonnen wurde oder verloren und ob Haldir noch lebt. Ich weiß es wirklich nicht und diese Ahnungslosigkeit bringt mich noch um. Verzweifelt habe ich meine Eltern gebeten, mich wieder zurück zu schicken, aber sie haben mein Flehen abgeschmettert. Ich habe Schande über die Familie gebracht, meinen sie. Es ist von daher nur eine Frage der Zeit bis sie mir meine Kräfte nehmen. Auch Sweety und Methos haben eine Strafe zu erwarten. Aber das kann ich nicht zu lassen. Ich werde die Schuld auf mich nehmen. Sie beide leiden auch schon genug an ihrem Herzschmerz. Soweit ich weiß, stehen beide wie ich unter Arrest. Was die Azubi-Zauberer angeht... ich weiß nicht, ob sie noch leben... ich versteh noch immer nicht, wie Mutter uns spüren konnte. Nur durch sie sind wir wieder hier, denn sie hat uns aufgespürt. Es muss wohl daran gelegen haben, dass wir alle an einem Ort vereint waren... Wie geht es nun weiter? Hier in der Hölle hat sich auch einiges verändert. Ich habe jetzt einen kleinen Bruder namens Levy und er ist der Augapfel meines Vaters. Ihn strahlt mein Vater an, mich sieht er nicht an und wenn, dann nur verächtlich. Ich kann nicht mehr. Mein Herz schmerzt, als wolle es in Tausend Stücke zerspringen. Ich kann nicht anders als weinen. Ich sehne mich so sehr nach Haldir, dass es weh tut. Haldir, wo bist du? Lebst du noch? Haldir, ich liebe dich. Wie soll ich nun leben, wenn ich doch genau weiß, was mir fehlt? Will ich überhaupt noch leben? Solche dunklen Gedanken plagen mich schon seit geraumer Zeit. Wie lange bin ich wieder zu Hause? Drei Tage, glaube ich... ach, das Zeitgefühl habe ich auch verloren. Ich bin ja eingesperrt und von allen isoliert. Das ist ein Teil meiner Strafe. Ja, meine Strafe... es ist schon Strafe genug von Haldir getrennt zu sein. Aber mein Vater war sehr erbost darüber, dass ich etwas mit einem Geschöpf des Lichtes angefangen habe. Ebenso, wie Methos und Hellcookie. Er meinte, es wäre unter unserer Würde. Kann denn meine Liebe - und die von meinen beiden Freunden - denn so schlimm und falsch sein? Eines weiß ich sicher. Sweety wird wahrscheinlich ihr Amt als Herrin der Höllenkekse niederlegen müssen, Methos wird nicht mehr ein Ausbilder sein und ich? Ja, ich werde wahrscheinlich entmachtet und auf ewig geächtet werden. Das ist also das Schicksal. Mein Schicksal. TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ all: So, das war also der Prolog. Bin auf eure Reaktionen gespannt. Und wisst ihr was? Zusammen mit den anderen Staffeln habe ich nun 49 Eigencharaketere entwickelt.*Stolz bin* @ xxx_DasPhantom_xxx: Joah, wie gewünscht, geht es weiter und kannst dich jetzt ablenken.^^ Ach ja, du und deiin Schätzle. Wirst schon noch sehen, was ich mit ihm gemacht habe.*zwinker* Ja, der Epilog war kurz, aber mit voller Absicht. Es sollte eine Art Bericht einer neutralen Person sein.^^ Hättest du aber erwartet, dass es so enden würde? @ Nex_Caedes: Ja, ich weiß, dass es anders ist, aber auf dieses Ende habe ich seit Beginn der Staffel 3 hingearbeitet. Verstehst du jetzt, warum ich ganz langsam angefangen hatte, ernster zu schreiben? Sonst wäre der Unterschied noch krasser gewesen.^^ Aber eigentlich kam es so zu stande, weil ich nicht mehr eine Parodie schreiben wollte. Nach 2 Staffeln wollte ich einfach was anderes und ich hoffe, es gefällt dir, was ich daraus gemacht habe. Was den Humor in dieser FF angeht: Er ist in den ersten Kapiteln nicht sehr vertreten und wird auch nicht mehr dominieren, aber es gibt humoristische Einlagen an passenden Stellen.*an eine gewisse Stelle denk und kicher* Aber es freut mich, dass dir das Kapitel sonst gefallen hat.^^ Kapitel 2: Chapter 1 -------------------- So meine Lieben, hier kommt ein neues Kapitel und das aus 3 Gründen.^^ 1. bin ich momentan in der Nachtwache (leg mich gleich wieder schlafen) und dachte mir, ich lade jetzt einfach mal wieder hoch. 2. warten hier auf Mexx gerade so wenig FFs auf das Hochladen. 3. ist das Kapitel an cramwen und Enondoniel gerichtet, da sie sich gerade auf ihr Abitur vorbereiten, was nächste Woche beginnt. Ich widme euch beiden dieses Chap.*bussi* Was gibt es noch zu sagen? Oh genau, heute ausnahmsweise einmal ohne Betalesung von Soph, da dieses Onstellen spontan von mir entstanden ist.^^ So, ich höre gerade nebenher den Soundtrack zu "V for Vendetta".*schmacht* Während ich schwelge, wünsche ich euch viel Vergnügen.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schicksal, was ist das? Was ist so wichtig daran, dass die Menschen sogar dafür sterben? Ich werde sie wohl nie verstehen, die Kinder Gottes... Sie sind uns Dämonen sehr viel ähnlicher als sich alle eingestehen wollen. Ja, sie sind verdorben und sind so leicht zu verführen. Sie halten sich für die Könige der Welt. PHA! Bald werden sie kriechen, wie die Würmer. Ihr Schicksal ist es bekriegt, geschlagen und versklavt zu werden. Meine Diener, das werden sie. DAS ist ihr Schicksal, das ich ihnen voraussage. Ein Kampf wird kommen, Himmel gegen Hölle. Der Ausgang wird über Leben und Tod entscheiden. Ach, was hat mir mein Vater früher erzählt, als ich noch klein war? "Wir werden wieder in den Kampf ziehen. Es ist unser Schicksal, mein Sohn." Aber wer hat es bestimmt? Wer hat sich angemaßt, mein Schicksal zu entscheiden? Wer hat entschieden, dass meine Töchter verschwinden und dass wir sie möglicherweise nie gefunden hätten? Kassandra, die Hexe, hat Unheil und eine gewaltige Schlacht voraus gesagt. "Herr, es ist wie eine gigantische Druckwelle aus Dunkelheit und ich weiß nicht, woher sie kommt." Es gab mir sehr zu bedenken. Was hatte sie bloß genau gesehen? Sie selbst meint, ihre Vision war undeutlich und habe ihr ihre Kräfte geraubt. Was könnte diese Dunkelheit sein? Lilith steht unter Aufsicht, denn sie wurde beschmutzt. Das wird sich ändern. Meine Tochter so zu sehen erfüllt mich mit Wut und Ekel. Sie, als Teufel, hat sich mit einem Elben eingelassen! Das ist inakzeptabel, aber wir wären nicht die Herrschaften der Hölle, hätten wir nicht unsere Mittel... ~*~ Etwas entsetzliches ist geschehen, das niemand hat erahnen können, mit Ausnahme von Kassandra natürlich. Alles nimmt seinen Lauf. Lilith hat etwas getan, das unsere Familienehre beschmutzt hat. Ihr Verrat reicht tiefer als sie alle wissen. Selbst mein Gatte hat davon keine Ahnung. Ich weiß aber nicht, wie lange das so bleiben wird. Aber dafür wird sie ihre Strafe erhalten, genauso, wie die anderen. Jedoch gibt es noch eine Möglichkeit, sie zu retten. Diese Option birgt Risiken, doch sind wir mehr als bereit, diese einzugehen, schließlich lassen sie uns keine Wahl. Die Menschen, diese angeblichen Zauberer, befinden sich in den Verliesen. In zwei Tagen werden sie hingerichtet. Etwas anderes haben sie nicht verdient, denn sie gehören zum Feind, ekelhafte Wesen des Lichts. Jedoch wird ihr Licht bald erlöschen... ~*~ Die Zeit ist gekommen. Meine Töchter, Methos und Hellcookie werden sich zwar weigern, aber wir müssen uns beeilen. Eine Dunkelheit scheint auf uns zu zusteuern, von der wir nicht wissen, woher sie kommt. Kassandras Visionen plagen sie mittlerweile und das Einzige, was sie in ihrer Trance immer wieder murmelt, ist: "Es kommt." Niemand kann damit etwas anfangen. Ist es das Jüngste Gericht, Armageddon? Nein, das ist nicht möglich. Es ist etwas anderes, unbekanntes. Noch ein Grund, uns mit unserem Vorhaben zu beeilen. Sollte es wirklich eintreten, dann werden wir die gesamte Kraft der Hölle brauchen, die sich uns bietet. Hoffen wir, dass es nicht zu bald geschieht, denn wir müssen unsere Streitkraft zusammenführen. Meine Liebste und meinen Sohn werde ich, sollte es dazu kommen, in Sicherheit bringen lassen. Denn sollte ich fallen, dann wäre wenigstens die Thronfolge meines Sohnes gesichert. ~*~ Eines muss ich ihnen zugestehen. Sie gehen mit erhobenen Häuptern, obwohl sie Handschellen tragen. Ich sitze auf meinem Thron und sie stehen nun vor mir. Zwei von ihnen, Kinder von mir und die zwei anderen, überaus wichtige Diener. "Ihr wisst, warum ihr hier seid. Ich habe eine Entscheidung über euer weiteres Schicksal getroffen." "Lasse sie frei, Herr. Nur ich habe Schuld an allem", sprach Lilith und trat vor. Gebannt sehe ich ihr zu und nun tut sie etwas, was mich einerseits überrascht, aber andererseits erzürnt: Sie kniet sich nieder. "Bitte Herr, verschont sie." "Ein Teufel bettelt und kriecht nicht am Boden!", brülle ich und meine Aura lässt die Wände wackeln. Wütend erhebe ich mich von meinem Thron. "Ein Teufel bettelt vor NIEMANDEM! Und nun stehe auf, bevor ich mich noch vergesse!" Alle starren mich an, auch meine Tochter Lilith. Schließlich erhebt sie sich langsam. Ich räuspere mich, um meine Rage unter Kontrolle zu bringen. "So hört mein Urteil. Ihr alle seid von euren Privilegien und von euren Ämtern enthoben. Eure Kräfte werde ich euch vorerst nicht nehmen, aber dafür... Euer Gedächtnis. Ihr werdet vergessen, was ihr in dieser verfluchten Welt erlebt habt und wieder zu den Dämonen werden, die ihr ward." Entsetzte Gesichter sehen mich an. "Aber", stottert Eve. "Schweig! Ihr habt uns Schande bereitet, dafür müsst ihr bestraft werden!" ~*~ Mein Gedächtnis, es soll mir genommen werden? Ich soll alles vergessen, auch Haldir? Das kann nicht sein Ernst sein! Soll er mich verfluchen, verbannen, mich in einen Kerker werfen, aber er kann mir doch nicht so einfach meine Liebe nehmen! Als die Dämonen mich und die anderen ergreifen, sehe ich noch einmal verzweifelt zu Vater und versuche mich loszumachen. Sein Blick ist so kalt, es verletzt mich, schneidet mir ins Herz. "Führt sie weg. Bringt sie in die spirituellen Räume Kassandras", höre ich noch dumpf meinen Vater, denn ich höre lediglich klagende Schreie, auch meine Eigenen. "Wie kannst du das tun? Wir sind deine Töchter!", schreit Eve. "Ihr seid nicht mehr meine Kinder. Dieses Privileg habt ihr verloren! Levy ist nun mein EINZIGSTES Kind und mein Thronfolger." Ich stehe still da, mein Widerstand ist erschlafft, als ob mir damit jedwedes Leben aus mir gesogen wäre. Es ist wie ein mentaler Schlag. Ich spüre, wie ich schwächer werde. Er hat meinen Nachtstern in der Hand, mit welchem ich Seelen einfangen kann, und ... zerdrückt ihn. Meine Kraft schwindet, ich sacke in mich zusammen. Dunkelheit umfängt mich... TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das war es jetzt fürs Erste.^^ @ xxx_DasPhantom_xxx: Schön, dass dir der Prolog in seiner Art gefallen hat. Ich hoffe, ich stelle dich auch weiterhin zufrieden.^^ @ Enondoniel: Natürlich ist es schön dramatisch! Das wollte ich schon so die ganze Zeit (während ich noch beim Schrieben der 3. Staffel war).*lach* Ich habe mich bemüht, keine Fragen offen zu lassen.^^ @ Nex_Caedes: *verlegen kciher* Danke vielmals für dein Lob. Bei dieser Staffel habe ich mit Herzblut gearbeitet. Sie wird mein Meisterwerk von dieser ganzen Serie. Danke und du hast recht. Ich habe auch schon so viele Parodien mit Self Inserts gelesen und ich fand es meistens nicht gerade über der Gürtellinie. Das wollte ich bei meiner nicht, auch wenn sie an einigen Stellen auch nicht gerade sehr zimperlich mit den Charas ist.*lach* Kapitel 3: Chapter 02 --------------------- Hallo^^ heute kommt ausnahmsweise mal wieder ein Update auf Bitte eines lieben Phantoms*gg* Von daher, viel Vergnügen... Nur kurz: Dieses Chap ist nur von mir beta gelesen worden und alle Charas, bis sehr viele Ausnahmen, gehören Tolkien, dem Genialen.*verbeug* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Unterdessen hatte die Übernahme Saurons vollkommen begonnen. Verzweifelt verteidigten die Menschen Minas Tirith. Die Stadt lag mittlerweile seit 3 Tagen in Belagerung. Es war nur dem Mut der Gefährten und den Fähigkeiten Gandalfs zu verdanken, dass die Stadt noch nicht gefallen war. Das elbische Heer hatte nach der Niederlage den vorübergehenden Rückzug angetreten. Lórien war ihr Ziel, doch mussten sie eilen, wollten sie rechtzeitig vor den Truppen Mordors im Goldenen Wald ankommen. In Bruchtal wurde gerüstet und beide Ringträger mussten sich zur Flucht aufmachen, denn Sauron hatte nun erfahren, wo sich die Elbenringe aufhielten. "Ihr müsst gehen! Du und Galadriel dürft nicht in die Hände des Feindes geraten!", hatte Elladan geschrien, da sein Zwilling sich weigerte zu gehen. "Dein Bruder hat Recht. Die Ringe dürfen unter keinen Umständen in Saurons Hände gelangen. Am Besten, ihr brecht nach Mithlond auf. Von dort könnt ihr dann, wenn nötig nach Valinor fliehen. Außerdem stünden dem Feind dann erst einmal zwei Elben- und Menschenreiche im Weg", riet Erestor. ~*~ "Liebste, es ist an der Zeit. Du musst aufbrechen", hauchte Celeborn und sah seine Frau traurig an. "Ich weiß, doch kann ich dich und unser Reich nicht im Stich lassen", widersprach sie mit Tränen in den Augen. Schweigend nahm Celeborn Galadriel in seine Arme und drückte sie fest an sich . "Du lässt uns nicht im Stich, durch dich wird der Ring weiterhin in dem Besitz der Eldar sein. Gehe zu den Grauen Anfurten. Círdan hat ein Heer, sollte Mithlond angegriffen werden." "Du wirst nicht mit mir gehen, nicht wahr?" "Nein. Mein Platz ist hier in Lothlórien an der Seite meiner Galadhrim. Man berichtet mir auch, dass unser Heer auf dem Rückzug ist. Ich werde sie empfangen." "Du warst schon immer ein sorgender Herrscher, mein Silberbaum. Le milin." "Ich liebe dich auch und nun ziehe, so lange die Wege noch nicht allzu gefährlich sind. Nimm den Geheimweg, auf diesem wirst du schneller vorankommen und hoffentlich unentdeckt bleiben." Das Herrscherpaar küsste sich ein letztes Mal, bis Galadriel ihr Pferd bestieg. Die Bewohner und Wächter verabschiedeten sie. So verließ Galadriel, Herrin des Lichts, den Goldenen Wald umhüllt mit dem Mantel der Galadhrim und begleitet von ihren Leibwächtern. Langsam wandte sich Celeborn seinem Volke zu, seine Miene versteinert. "Die Herrin verlässt den Wald, doch werden wir nicht aufgeben! Wir werden Lothlórien nicht kampflos dem Feind überlassen. Die Evakuierung der Zivilisten beginnt sofort. Lasst uns dem Feind die Stirn bieten und somit unseren Liebsten die Flucht ermöglichen. Was sagt ihr dazu?" Einstimmiger Kampfschrei folgte, was Celeborn lächeln ließ. "Dann lasst uns beginnen." ~*~ "Herr, bald wird Minas Tirith fallen", sprach der Istar. "Das hoffe ich für dich, Saruman, denn vergiss nicht, wem du dein Überleben verdankst." "Gewiss nicht, Herr." "Hast du alles vorbereitet, wie von mir befohlen?" "Es fehlt uns nur noch eine Zutat." "Und welche?" "Das Blut eines reinen Wesens." Der Dunkle Herrscher lachte diabolisch auf. "Nun, diese Zutat wirst du in meinen Verließen finden. Mein Heer konnte ein paar Elben gefangen nehmen." Saruman bedankte sich. Er versuchte sich zu erinnern, wie er in Mordor gelandet war, doch fand er keinen Hinweis, einzig, dass er tot gewesen war. Warum lebte er wieder? Brauchte Sauron so dringend seine Hilfe? An was er sich erinnern konnte, war eine vermummte Gestalt. Hatte sie ihn hier her gebracht? "Hör auf zu trödeln!", brüllte Sauron und schlug mit seiner Faust auf die Armlehne seines Throns. Oh, wie hatte er es vermisst, einen Körper zu besitzen. Diese Jahrhunderte als Geist waren eine Qual gewesen, jedoch hatte sich seine Geduld ausgezahlt. Er war zurück gekehrt. Da hörte er auch schon eine tiefe Stimme in seinem Kopf. "Befreie mich." Dabei wandte sich Sauron an den Weißen Zauberer. "Mach dich an die Arbeit. Er wird langsam ungeduldig." "Ich werde mich versuchen zu beeilen, dennoch kann ich nichts versprechen." "Gut, so geh und nimm alles, was du benötigst." Mit diesen Worten seines Gebieters, begab sich Saruman zu den Kerkern. "Was sucht ihr hier, Magier?", erkundigte sich eine Stimme. "Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig", zischte er zurück. "Und nun tretet aus dem Schatten." "Warum so zornig, o großer Zauberer?", fragte die verhüllte Gestalt amüsiert, als sie sich schließlich zu erkennen gab. "Ich bin in Eile und ihr stört mich mit eurer Impertinenz!" Die Person lachte auf und schlug die Kapuze zurück. Langes, offenes, rabenschwarzes Haar, kam zum Vorschein und Augen... Schwarz wie Onyxe und kalt wie Eis. "Selest, geht nun aus dem Weg oder begleitet mich, aber haltet mich nicht auf!" "Ich werde euch begleiten, wenn ihr mir verratet, wonach ihr sucht." Ein kaltes Lächeln formte sich im Antlitz der dunklen Schönheit, als sie an ihrem Ziel ankamen, doch bevor sie in Sichtweite kamen, zog sie wieder die Kapuze über den Kopf. Hier in den Verließen befanden sich verteilt zirka zwei Dutzend Elben. "Nun, an Auswahl wird euch nicht fehlen." "Wohl an, wen nehme ich?", grübelte Saruman laut und lief dicht vor den Zellen vorbei. "Ja, wen soll ich bloß nehmen? Vielleicht den Noldo da oder doch lieber diesen Galadhrim?" Zornige Blicke und Flüche warfen die gefangenen Elben dem Istar entgegen. Abrupt blieb er stehen. "Bringt mir den da!" Ein paar Orks waren dann auch sogleich zur Stelle und packten sich den, mit Leibeskraft wehrenden, Elben. "Hör auf, es ist sowieso nutzlos. Euer Ende ist gekommen, denn er wird kommen", lachte Selest. TBC... 16.+17.09.05 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: Sorry...*verbeug* Ich weiß, es ist kurz, aber die folgenden Chaps sind länger. Ich übertreffe mcih langsam selbst mit der Länge.*lach* @ Nex_Caedes: *verlegen kicher* Danke für das schöne Kompliment. Kapitel 4: Chap. 03 ------------------- So, nach ner relativ langen Zeit kommt hier mal wieder ein Chap.^^ Also ohne Umschweife, direkt zum Chap.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Ich hoffe, es geht dem Hauptmann gut“, sprach Gimli bedrückt. Er konnte Haldir zwar nicht zu seinen besten Freunden zählen, aber er war ein Waffenbruder. Der Zwerg hatte ihn in sein Herz geschlossen und als er Daewen verschwinden sah... Es ließ ihn schwer schlucken, denn er wusste um das Schwinden. „Ich mache mir auch Sorgen, Gimli, aber wir haben jetzt besseres zu tun. Seine Brüder und Lord Celeborn werden sich um ihn kümmern“, entgegnete der Waldläufer müde. Der ständige Kampf um das Überleben der Stadt ermüdete ihn. Drei Tage dauerte nun die Belagerung, zum Glück stand das Tor noch, sonst hätten sie wohl schon früher verloren. Gut, dass die Zauberer und Cramwen einen speziellen Zauber gesprochen hatten und Gandalf es gelungen war, Grond auszuschalten. „Frodo und Sam sind also gescheitert. Ob sie noch leben?“, dachte Aragorn. Wenn er durch die Reihen sah, dann erblickte er mutlose Männer, die nicht mehr an Rettung glaubten. „Ob die Eldar und Rohirrim wohl heil in ihren Heimaten ankommen?“, fragte er sich. Die Reiter Rohans hatten einen schweren Schlag erlitten. König Théoden war gefallen, so wie ein Drittel ihres Volkes und Éowyn lag verletzt in den Häusern der Heilung. „Wenn wir nicht bald Unterstützung bekommen... Wird Minas Tirith fallen. O, ihr Valar, steht uns bei.“ ~Tage später~ Lady Galadriel und ihre Leibwächter erreichten Bruchtal. Geschockt sah sie auf die frühere Idylle, denn nun herrschte fast ausschließlich Chaos. Auf der großen Freitreppe standen auch schon ihre Enkel und Erestor. „O Großmutter, gut dich wohlauf zu sehen“, umarmten die Zwillinge Galadriel innig. „Ach meine Jungen, ich bin auch froh, euch zu sehen.“ „Milady, bitte ruht euch aus, denn es ist geplant, dass ihr und Elrohir morgen bei Dämmerung aufbrecht“, verkündete Elronds Berater. Die Herrin des Goldenen Waldes nickte und folgte ihnen. „Wie mag es wohl Elrond ergehen?“, überlegte sie. ~*~ Seit meinem Eintreffen im Düsterwald und der Rettung von Orion ist nun fast eine Woche vergangen. Nun sitze ich hier in meinem zugewiesenen Gemach und starre in das Kaminfeuer. Brennen... Ja, etwas wird brennen. Meine Visionen kommen jetzt häufiger, jedoch sind sie chaotisch und bereiten mir starke Kopfschmerzen. Nur eines wissen wir: Sauron hat gewonnen. Seine Rückkehr wirkt sich stark auf den Düsterwald aus. Die Schatten aus dem Süden kriechen immer näher. Ein Gerücht besagt, Dol Guldur sei auch wieder bewohnt. Die Tawarwaith sind ständig im Kampf, nur gut, dass Thranduil alle Siedlungen hat räumen lassen. Er ist zwar nicht stolz darauf, aber ihm blieb keine andere Wahl. Alle Frauen und Kinder sind nun auf dem Weg nach Bruchtal. Sie müssten zumindest bald den Goldenen Wald erreichen. Hoffen wir, dass sie heil ankommen und Imladris noch steht. Es klopft an der Tür. Es erscheint Thranduil im Raum, weswegen ich fragend meine Augenbraue hebe. „Ich bin hier, um mit euch zu reden, denn wir hatten noch keine Zeit.“ Und während er spricht, setzt er sich mir gegenüber in den Sessel. „Worüber?“, frage ich neugierig. „Warum seid ihr hier, Elrond?“ „Wie schon gesagt, ich bin hier, um unseren Zwist beizulegen und euch zu unterstützen.“ „Und wie kommt ihr darauf, dass ich Hilfe benötige?“ „Ich hatte eine Vision. Sie zeigte den Tod eures Sohnes. Mit diesem Wissen konnte ich doch nicht untätig bleiben.“ „Ihr hättet nicht kommen sollen. Eine Nachricht hätte es auch getan.“ „Hättet ihr sie beachtet?“ „... Wohl eher nicht.“ „Seht ihr? Deswegen bin ich hier.“ „Ihr habt gewusst, dass ich es allen Noldo verweigert habe, auch nur einen Fuß in mein Reich zu setzen.“ „Dennoch musste ich es riskieren.“ Es herrscht nun eine Stille, in der wir uns gegenseitig ansehen. Ich stelle fest, dass auch nicht an ihm die Jahrhunderte spurlos vorüber gezogen sind. Er wirkt müde und ist erschreckend blass. „Verzeiht, ich hätte diesen Schritt schon sehr viel früher machen sollen.“ „Dann, Elrond, wäret ihr wahrscheinlich nicht einmal in mein Reich gelassen worden.“ Ich lächele schief und seufze. „Wie geht es Orion?“ „Die Heiler meinen, er könne morgen wieder das Bett verlassen. ... Habt Dank, ohne euch...“ Ich winke ab, da ich merke, wie schwer es ihm fällt. „Nein, ohne euch hätte ich meinen Sohn verloren. ... Danke.“ Ich bin verblüfft und überrascht, denn vor einer Woche noch, wollte er mich in die Verließe werfen. Jetzt erkenne ich den wahren Thranduil. In diesem strengen und mutigen Elben steckt ein sich sorgender Vater und Regent. Wie sehr muss er bis jetzt unter seiner Bürde gelitten haben, ständig sein Volk vor den üblen Kreaturen, die praktisch vor seinem Tor standen, zu beschützen? Mir war es noch nie bewusst, wie verhältnismäßig leicht wir es in Bruchtal haben. Das schlechte Gewissen nagt unentwegt an mir und ich werde es nicht los. ~Flashback~ Mit dem schwer verletzten Orion vor mir, erreiche ich endlich die unterirdische Festung von Thranduil. Sie ist beeindruckend, unbeschreiblich! Etwas ähnliches habe ich noch nie gesehen. Da steht er auch schon in seiner ganzen Pracht. Thranduil, König unter Buche und Eiche. Er trägt seine Blattkrone und seine Rüstung mit dem Emblem der königlichen Familie. Über meinen Anblick scheint er auch geschockt zu sein. „Was sucht ein Noldo im Waldlandreich?“, zischt er, während er seine Augen zu Schlitzen verengt und langsam zu mir kommt. „Mae govannen, aran Thranduil. Dies ist nun nicht von Relevanz. Euer verwundeter Sohn hat Vorrang.“ Erst in diesem Moment scheint er ihn wahrzunehmen und er wird leichenblass, aber er fängt sich schnell wieder. „Gebt ihn mir!“, knurrt er und nimmt seinen Sohn entgegen und eilt weg. Ich folge ihm, denn ich ahne, dass ich gebraucht werde. Etwas später stehe ich vor seinem Thron und warte darauf, dass er endlich zu reden beginnt. „Also, noch einmal. Was führt einen Noldo hier her und dazu mit einem Heer?“ „Wir sind hier. Um euch im bevorstehenden Kampf zu unterstützen“, erwidere ich. „Wollt ihr damit sagen, dass ich schwach sei?“ „Nein, ich sage lediglich, dass sich die Elbenreiche verbünden müssen, nur gemeinsam haben wir eine Chance die aufkommende Dunkelheit abzuwenden.“ „So so... Und wer sollte dann das Heer führen? Gil-galad vielleicht? Ja Elrond, ich habe von diesem Gerücht gehört, dass er wieder auf Arda wandele.“ „Es ist wahr. Er wurde zurückgeschickt, jedoch würdet ihr euer Heer selbst führen, niemand sonst.“ „Ich traue euch nicht, Noldo! Ich sollte euch in den Kerker werfen.“ „Dann versucht es.“ ~ (Flashback)Ende ~ „Warum habt ihr eure Meinung geändert?“ „Bitte?“ „Warum habt ihr eure Drohung mir gegenüber nicht eingehalten?“ „Erstens lebt mein Sohn wegen euch und zweitens brauche ich alle Krieger, die sich mir bieten“, meint er mit einem Schulterzucken. „Auch einen Halbelben, der Noldor-Blut in sich trägt?“, frage ich mit einem leichten Lächeln. Thranduil nickt und grinst. „Man kann nicht alles haben.“ TBC... 17.09.05 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: Klaro musste ich das Foto nehmen. Enondoniel hat mich förmlich dazu gezwungen.*lach* Ha ja! Der Saru musste doch wieder auftauchen.*zwinker* Hab ich für dich getan.*verlegen kicher* @ Enondoniel: Hehehe, Celeborn.*ggg* Och joah, der Elb ist nur ein Statist.*zwinker* Kapitel 5: Chap. 04 ------------------- Hier geht es munter weiter.^^ Dieses Mal sogar früher, als sonst.*g* Ich möchte ja versuchen, jetzt immer früher hoch zu laden.^^" Also viel Vergnügen.*zwinker* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach den ersten missglückten Versuchen, IHN zu befreien, stand Saruman nun wieder vor dem Throne Saurons. „Wie lange werden wir noch warten müssen?“, brüllte er. „Herr, wie ich euch bereits gesagt habe, ist es nicht einfach, ihn aus dem Nichts zu befreien.“ Der Dunkle Herrscher schnaubte erbost. „Wie lange wirst du noch brauchen?“ „Ich denke, ich habe die Fehler entdeckt. Es kann also nicht mehr allzu lange dauern.“ „Das hoffe ich für dich.“ „Dann lasst es mich nun noch einmal versuchen. Bringt den Elben her.“ Da kamen die Orks mit dem verzweifelt strampelnden Elben. Saruman hoffte, es würde dieses Mal funktionieren, denn durch seine ersten 5 Versuche waren auch die Elben ums Leben gekommen. Es war nicht so, dass er sich um dir Erstgeborenen sorgte, ihre Anzahl verringerte sich einfach. „Legt ihn auf den Altar und fesselt ihn!“ Die Orks kamen dem Befehl nach, jedoch schaffte der Elb es einen Ork seinen Fuß in den Magen zu rammen, so dass er sich losmachen konnte. Weit kam er nicht, denn da sank er schon ohnmächtig zu Boden. Sauron sah zu Selest. „Gut gemacht. Ich hoffe, du hast ihn nicht getötet.“ Es folgte ein Lächeln seitens Selest. „Niemals, denn ich weiß, dass unser werter Herr Zauberer ihn lebend braucht. Ich habe ihn nur mit einem Pfeil betäubt“, erklärte sie und hob ihr Blasrohr. So wurde der bewusstlose Elb auf den Altar gekettet und seine Tunika wurde ihm vom Leib gerissen. Saruman schrieb nun mit einer Art Flüssigkeit Runen auf den Torso des Elben, wie auch auf die Stirn. Vor sich hinmurmelnd, nahm er den Dolch in die Hand, hob die Arme und stoppte kurz, nur um mit lauterer Stimme fortzufahren. Als sein Zauberspruch geendet hatte, rammte er den Dolch in den Brustkorb des Elben, wobei das Blut spritzte und der Elb stumm schreiend die Augen wieder öffnete. Misstrauisch wandte sich der Maia an die Dunkelelbe. „Sagtest du nicht, er sei ohnmächtig?“ „Nun, das war er auch. Aber die Portion sollte ihn nur für kurze Zeit unfähig machen, schließlich soll er seinen Tod nicht verpassen“, sprach Selest und sah voller Neugierde auf den Todeskampf des dahinscheidenden Elben. Das Auflachen ihres Herrn bekam sie nicht mehr mit. Es schien Minuten zu dauern, bis der Silberblonde seinen letzten Atemzug tat und das Licht seiner Augen brach. „Gute Nacht und angenehme Träume. Grüße Námo von mir“, dachte Selest. Voller Ungeduld warteten nun alle, dass etwas geschah. Endlos schienen sie zu warten, bis ein kühler Wind durch den Raum strich und der Erdboden zu beben begann. Fragend sah Selest zu Sauron und Saruman. Beide schienen auch genauso gespannt, wie sie zu sein. „Kommt zu uns, Herr. Kommt zu uns!“, rief Saruman und benutzte all seine spirituelle Kraft und mit einer gewaltigen elektrischen Entladung stand ER vor ihnen in all seiner schrecklichen Pracht. „Ich bin wieder da.“ ~*~ Es hat begonnen. Die Visionen von Kassandra sind eingetreten. Es ist in der Hölle eingefallen, so schnell, dass wir es nicht hatten stoppen können. Unser Heer war nur zur Hälfte versammelt gewesen, als sie kamen. Orks und Feuerdämonen waren unter ihnen. Sie haben uns überrannt. Mühevoll hatten wir sie zurückschlagen können, aber unter was für Bedingungen? Zweidrittel meines Heeres habe ich verloren. Wir konnten einen Bannkreis um das Schloss ziehen, aber wir wissen nicht, wie lange es stehen wird. So begann die Belagerung. Ich hätte nie gedacht, dass der Teufel wirklich einmal in seinem eigenen Schloss eingeschlossen sein würde... Mir gefällt der Gedanke nicht, aber ich muss mich langsam daran gewöhnen, dass ich die Schlacht verlieren könnte. Die Wahrscheinlichkeit dazu ist groß. Wir haben weder viel Zeit noch viel Hoffnung. Wer kann uns denn helfen? Bevor ich mich mit IHM in Kontakt setzte, würde ich eher sterben! Aber woher kam der Feind? Levy und Lilith konnte ich noch in Sicherheit bringen. Sie sind hoffentlich noch am Leben. Die anderen sind noch bei mir, kämpfen mit mir. Sie sind nicht mehr meine Kinder, Lilith und Eve, sie sind meine Untergebenen. Befolgen jeden Befehl gehorsam, ohne ihn zu hinterfragen. Gut, dass wir ihnen allen die Gedächtnisse genommen haben. Ich bin nun hier in meinem Thronsaal und bücke mich über einen Plan. Um mich herum sind meine besten und ranghöchsten Dämonen, sowie meine Apokalyptischen Reiter, Eve, Hellcookie und Lilith. „Wer ist dieser Feind und woher kommt er bloß?“, fragte Kronos. „Es war dieser Unbekannte.“ „Herr?“ Ich seufzte. Bevor der Angriff begonnen hatte, hatte mir ein unbekannter Bote eine Nachricht überreicht. „Ich biete euch eine Kooperation an. Arbeitet für mich, gemeinsam werden wir diese Welt unterwerfen. Solltet ihr euch widersetzten, werde ich euer Reich dem Erdboden gleich machen. Ich erwarte eure sofortige Antwort und versucht mich nicht zu täuschen, denn glaubt mir, meine Macht ist größer als eure.“ „Das waren die Worte.“ „Und was waren eure?“ „Ich werde mich niemals jemandem unterwerfen. Die Hölle wird alles zurückschlagen, was man ihr sendet.“ Es herrschte Stille. „Was ist nun euer Plan, Herr?“, fragte Lilith, „Wir können ihnen nicht mehr lange Stand halten. Der Rest unseres Heeres ist von uns abgeschnitten.“ „Das ist mir bewusst. Mich drängt sich eher die Frage auf, woher dieser Feind stammt, dass er uns, wie auch den Mächten des Lichts bisher unbekannt geblieben ist“, entgegnete ich grübelnd. „Und was wäre, wenn er auch bis jetzt unbekannt gewesen ist?“, erwiderte Methos. „Was, wenn er nicht aus unserer Welt stammt?“ „Ja, das könnte sein, denn Herr, es ist zwar möglich sich vor einer Seite zu verstecken und unentdeckt zu bleiben, aber vor beiden? Das ist unmöglich“, stimmte Eve Methos zu. „Dann kommt dieser Feind also aus einer anderen Welt?“, wollte ein Dämon wissen. „Und aus welcher?“ „... Mittelerde. Es kann nur Mittelerde sein“, murmelte Kronos und ich sah ihn überrascht an. Natürlich! Es gab nur diese Option! Schließlich waren Hellcookie und Azubi-Teufelchen durch einen Ork in dieser Welt gelandet, weil er auf ihre Announce geantwortet hatte. Was wäre also, wenn jemand dadurch auf unsere Welt aufmerksam geworden ist, der noch nichts von unserer Dimension gewusst hat? Kam das neue Unheil nun aus Mittelerde und wenn ja, dann wie? Waren dort nicht auch die verdammten Elben und Menschen? Wurden sie etwa genauso überrannt, wie wir? „Kronos, ich möchte, dass du nach Mittelerde gehst und nach dem Rechten siehst! Ich will wissen, ob unsere Befürchtungen stimmen.“ „Ja Herr, aber was soll ich tun, wenn sie der Wahrheit entspricht?“ Ich dachte nach. „Dann bring mir die Ranghöchsten mit.“ Damit verneigte sich Kronos und verließ den Rat. TBC... ~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: *verlegen kicher* Schön, dass es dir so gefällt. Och joah, der Aragorn. Es war an der Zeit, dass er erwachsen wird.*zwinker* Wenn nicht jetzt, wann dann?*lach* Dir fehlt also der Waldhüpfer?Oo Sehr interessant. Hihi, Arminas kommt auch noch vor, keine Sorge.*abwink* @ Nex_Caedes: Freut mich, das zu hören.^^ Mein Lieber, ich kenne Elronds Familienstamm sehr gut.*zwinker* Ich weiß, dass er eine Maia(Melian) in seiner Ahnreihe hat, deswegen hat er auch die Gabe der Vorraussicht. Kapitel 6: Chap. 05 ------------------- So, hier kommt wieder ein kleines Chapilein.^^ Viel Vergnügen.*hihi* *Vorhang aufzieh* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es. Etwas kommt auf uns zu. Es wird uns verschlingen. ~*~ Die Halle war hell und weiß; breit wie die Unendlichkeit. Nichts befand sich dort, nur drei Throne. Meistens herrschte in diesem Raume Schweigen, doch nun war es anders. Alles war anders als üblich. Drei Gestalten in elfenbeinfarbenen Umhängen thronten vor einer weiß umhüllten Person, welche vor ihnen kniete. „Ihr habt nach mir rufen lassen, Herr?“ „Ja, Lehya“, dröhnte eine Stimme in dem Kopf der weiß gekleideten Gestalt, „Folge mir.“ Der mittlere der Thronenden stand auf und lief auf eine bis dahin unbemerkte Tür zu, wobei die kniende Person folgte. Sie gelangten in einen weiten, dunklen Raum mit zahlreichen Bildern, die überall im Raum verstreut lagen oder an den Wänden hingen. Lehya ging ehrfürchtig auf die Bilder zu und betrachtete sie eindringlich. „Herr, was ist das für ein Raum?“ „Dies ist ein geweihter Ort, den nicht viele kennen oder jemals betreten haben. Du befindest dich im Raum der Seherin.“ „Der Seherin?“, drehte sie sich fragend zu ihrem Herrn um. „Willkommen in meinem Raum, mein Kind“, sprach eine alte Frau, die bis dahin unbemerkt an einem Tisch saß und vor sich hin malte. „Ich habe eure Ankunft gesehen.“ „Meine Ankunft; Seherin?“ „Ja“, antwortete die Alte und deutete auf ein Bild, welches sich die verblüffte Lehya sofort ansah. Ihre Augen wurden immer größer. DA, da sah sie sich selbst! „Wie ist das möglich, dass ihr solch ein Bild zeichnen könnt?“ „Ich zeichne das, was ich sehe.“ „Víluma kann das Schicksal sehen und zeichnet die entsprechenden Bilder dazu... Sieh dir dieses hier an und sag mir, was du siehst“, sprach der Herr. „Ich... sehe Flammen und Rauch... Es ist die Hölle. Ich sehe gefallene Dämonen... Herr, heißt es, dass die Hölle im Chaos untergeht?“ „Ja, möglicherweise.“ „Wie kann es sein, wenn wir doch selbst bis jetzt nicht in der Lage waren?“ „Etwas hat sich am Gleichgewicht geändert. Des Teufels Töchter Augen sind blind, sie vermögen nicht alles zu sehen, was geschehen ist“, sprach die Alte. „Was meint ihr damit, Víluma?“, wollte Lehya wissen. „Ihr werdet es sehen“, lächelte die Seherin kryptisch. „Hier kommen wir zu deinem Auftrag, Lehya. Geh in die Hölle und finde heraus, was passiert.“ „Ja Herr, wie ihr befiehlt.“ ~*~ Wie lange werden wir noch durchhalten? Sie sind im Schloss. Wie viel Zeit haben wir noch? Derer Unserer werden immer weniger und sie... Sie kommen, wie ein Insektenschwarm und fallen über alles her. Ich sehe einen nach dem anderen fallen. Wir können sie nicht länger aufhalten. Mein Heer ist auf eine handvoll Dämonen zusammengeschrumpft. Die anderen Teile konnten nicht zu uns vordringen. Wir sind von der Verstärkung abgeschnitten. Ich habe meine besten Dämonenlords noch bei mir, aber sie werden nicht genug sein. Dort vorne sehe ich sie kämpfen... Meine Töchter und meine Reiter des Bösen. Sie sind von dem Blut ihrer Feinde durchtränkt. Ich selbst... Ich begebe mich in Trance und kämpfe einen anderen Kampf. Einen spirituellen. Jemand versucht mit seinem Geist hier einzudringen. Ihn zu stoppen ist schwer, ihn abzuwehren unmöglich. Wer wagt es, MICH in meinem eigenen Reich herauszufordern?Selbst ER wagt es nicht! Vor Anstrengung beginne ich zu keuchen. Ich kann ihn nicht besiegen. ... Aber es gibt noch einen Weg... Nur ES kann mir noch helfen, den Feind aus meinem Reich zu bannen. Schnell schreite ich in meine geheime Bibliothek und dort steht es auf einem Podest. Das Gremoir. Seit Urzeiten befindet es sich hier, das Buch des Bösen. Seit Urzeiten wartet es auf seinen Einsatz. Niemals zuvor habe ich es benutzt. Niemand hatte es jemals angefasst oder gesehen, außer meinem Vater... Er hatte es bei der Schlacht der ewigen Dämmerung benutzt. Der Preis war hoch. Sehr hoch. Über dem Gremoir hängt an der Wand die Teufelsklinge. Eine Waffe, einst geschmiedet von den Engeln für meinen Vater. Ehrfürchtig öffne ich das mystische Buch und wie durch einen Windhauch blättert es sich und zeigt mir schließlich das, was ich suche. Es ist als sei dieses Buch lebendig... Ich schließe meine Augen und atme tief durch. Mir bleibt keine andere Wahl. Meine Augen wandern zum Schwert, das von sich aus strahlt. Mit zittrigen Händen nehme ich es. Ich beginne den Spruch zu sprechen und schneide mir in die Handfläche, mein Blut lasse ich auf das Buch tröpfeln. Die Seiten beginnen zu glühen. „Abstine! Ego te ne intro sino! Abstine! Ego te ne intro sino!“ ~*~ Eru sei Dank, sind wir bald in Lórien. Nur noch ein Stückchen. Mein Herz blutet bei den Erinnerungen der letzten Tage. Wir haben verloren. Wir haben so viele verloren. Tiefe Verzweiflung und Trauer hat sich in unsere Herzen gebahnt. Wir müssen schnell nach Lothlórien kommen, sonst werde ich noch den letzten Rest meines Heeres verlieren. Hinter mir sehe ich Haldir... Er ist blass und sieht so unendlich müde aus. Ich hoffe, die Heiler und seine Brüder können ihm helfen. Ein leichter Schimmer der Hoffnung flackert in mir auf, als ich das leichte Rauschen der Nimrodel höre. Wir haben es bald geschafft. Halt! Was war das? Oh nein! Warge! Ich höre ihr Bellen! Wir müssen schnell weiter. Verflucht, wir können ihnen nicht entkommen, sie sind zu schnell! Es bleibt keine andere Wahl. Ich gebe den Befehl, den Verletzten den Rücken zu decken und ihnen die Flucht zu ermöglichen. Wir bilden eine Verteidigungslinie, ich in ihrer Mitte, Aeglos fest in meiner Hand und Arminas, wie immer, an meiner Seite. Er nickt mir zu. Ich atme tief durch. Mögen uns die Valar beistehen. ~*~ Es dauerte nicht lange, bis die Wargreiter in der Reichweite unserer Bögen waren, da gab Ereinion auch schon den Befehl. Unzählige Reiter vielen, doch leider zu wenige. „Schwerter“, schrie mein König und da prallenten auch schon die ersten Warge auf uns. Verzweifelt bekämpften wir sie. Mein Schwert war schon matt, vor lauter Blut, und die Luft war erfüllt von Schreien und dem Duft des Todes. Viele tapfere Elben starben neben mir. Möge Mandos ihrer Seelen gnädig sein. Dieses Bild trieb mich immer mehr an und ich verfiel in einen Blutrausch, tötete alles, was sich mir näherte. Kurz drehte ich mich zu Gil-galad um. Jener hechtete gerade zur Seite, um einen heran rauschenden Warg zu entgehen und rammte ihm Aeglos in die Seite. Als ich sah, dass mein König alleine zurecht kam, suchte ich nach Haldir, denn um ihn machte ich mir sehr große Sorgen. Da war er! Umringt von Orks! Wäre er in der richtigen Verfassung, würde er kurzen Prozess mit ihnen machen und sie stürben schneller als sie blinzeln könnten. OH NEIN! Es näherte sich ein Uruk von hinten und er bemerkt ihn nicht! „HALDIR!!!!!!!!“, schrie ich und versuchte mich verzweifelt zu ihm durch zu kämpfen. NEIN! Er ging getroffen zu Boden. In Rage warf ich mich auf den Uruk und treibe ihn von Haldir weg. Einige Galadhrim kamen mir zu Hilfe und beschützen Haldir. Bei den Valar! Lasst ihn nicht auch noch sterben! Mit einem sauberen Hieb trennte ich den Kopf des Uruks von dessen Schultern, wobei mir sein dunkles Blut ins Gesicht spritzte. Keuchend sah ich mich um. Es lagen mehr tote Brüder auf dem Boden als Bestien. Wir würden es nicht schaffen. Wir würden hier sterben. ~*~ Das kann doch nicht unser Ende sein... Das will ich nicht denken. ES KANN NICHT SEIN!! NICHT SO!! Meine Augen suchten Arminas und ich traf auf seine. Er keuchte auch schon und seine Blick verrieten seine Gedanken. Er glaubte auch nicht an unser Überleben. Meine Augen wanderten weiter über die toten Leiber meiner Brüder und da sah ich Haldir... Was für ein Wahnsinn. Das war also unser Ende. ~*~ Verwirrt sah sich Kronos um. Wo zum Geier war er bloß gelandet? Anscheinend in irgendeinem Gott verdammten Wald. Viel lieber wäre er jetzt in der Hölle, um mit seinen Brüdern Seite an Seite zu kämpfen, aber nein... Er musste ja gehen. Warum hatte er nicht Caspian geschickt? ...? Gut, Caspian war ziemlich aggressiv... Und Silas? ...? Lieber nicht. Der Reiter musste seufzten, war doch wieder alles an ihm hängen geblieben. Grummelnd stapfte er somit umher, bis er von blonden Gestalten mit Pfeil und Bogen angehalten wurde. 'Na super, jetzt werde ich von blonden ... was auch immer bedroht.' „Wer seid ihr, Mensch?“, verlangte der eine arrogant zu wissen. „Ich bin Kronos, Spitzohr“, gab ich zurück. Der Blonde hob wütend die Augenbraue. „Was sucht ihr hier im Wald der Herrin und des Herrn?“ „Ich bin Bote meines Gebieters, Liliths Vater. Ihr kennt sie wohl unter dem Namen Daewen.“ Das schien ihn sehr zu überraschen. „Ihr kennt Lady Daewen?“ „Nun, als Lady kann man sie nicht direkt bezeichnen... Aber ja, ich kenne den Rotschopf.“ „So, wirklich?“ Der Blonde schien mir nicht zu glauben. Seufzend beginne ich also auf ihn einzureden, bis ich glaube, meine Zunge falle mir ab. Lange sah er mich an, bis er schließlich das Zeichen zum Senken der Bögen gab. „Verzeiht, aber man kann niemandem in diesen dunklen Tagen trauen. Ich bin Rúmil und ich werde euch zu Lord Celeborn führen.“ So, darauf war ich doch sehr gespannt. Leider war der Spaziergang länger als erhofft, doch kamen wir irgendwann einmal an ein Tor, das stark bewacht wird. Staunend sah ich mich um und stellte fest, dass man fast nur noch Krieger sah. Rúmil bemerkte meinen Blick. „Wir haben den Krieg verloren. Nun verschlingt der dunkle Lord alles. Bald werden seine Scharen hier sein.“ 'So so, dann kommt die Bedrohung möglicherweise von hier.' „Bringt mich schnell zu eurem Lord. Ich muss einiges mit ihm bereden und mir fehlt die Zeit.“ Kurzerhand brachte er mich zu einem riesigen Baum, an dem eine Wendeltreppe nach oben zu einer Art Baumhaus führte. ~*~ Endlich stand er vor ihm. Strahlend war er, ein Augenöffner, ohne Zweifel, in seiner silbernen Rüstung. „Lord Celeborn“, verneigte sich Kronos zum Gruße. „Seid gegrüßt, Freund Daewens. Was führt euch zu mir?“ „Ich bin Kronos und im Auftrag meines Herrn hier. Wir brauchen Informationen.“ „Was für welche?“, hob Celeborn fragend die Augenbraue. „Nun, wir sind in Bedrängnis. Wir wurden vor einiger Zeit von einer, uns fremden, Macht angegriffen und belagert.“ „Wie?“ Celeborn sah Kronos entgeistert an. „Folgt mir. In meinem Arbeitsraum lässt es sich besser reden.“ Daraufhin begaben sie sich in einen großen, hellen Raum, möbliert mit einem riesigen Schreibtisch, Sesseln und diversen Regalen. „Nehmt Platz“, forderte Celeborn den Unsterblichen auf, während er sich selbst setzte. „Gut, dann berichtet mir bitte alles, was sich bei euch zugetragen hat“, woraufhin Kronos zu erzählen begann und der Herr des Waldes ihm aufmerksam zuhörte. „Ihr nehmt also an, dass die Bedrohung aus Mittelerde kommt? Das ist nicht möglich. Sauron hat zwar nun seinen Ring, dennoch reicht seine Macht nicht dazu aus.“ „Alles gut und schön, aber ich weiß, dass wir belagert werden und lange halten wir nicht mehr stand.“ Es entstand eine Stille, in der beide ihren Gedanken nachhingen. „Moment, es gibt doch eine Möglichkeit. Oh Eru, steh uns bei, wenn ich Recht behalte“, murmelte Celeborn und fuhr nervös mit den Händen durch sein Haar. „Wovon sprecht ihr?“ Der Lord des Goldenen Waldes wollte jäh zum Sprechen ansetzen, als ein Diener hineingestürzt kam. „Herr, es sind Krieger aus Gil-galads Armee eingetroffen. Sie sind verletzt.“ „Was? Wo sind sie und wo ist der König?“ „Sie sind bei den Heilern.“ Der Diener senkte seinen Kopf und fuhr fort. „ Doch der König ist noch nicht eingetroffen.“ Der Sinda, der gerade aufgestanden war, sank fassungslos in seinen Sessel zurück, woraufhin der Diener den Raum verließ. „Wer ist Gil-galad?“, fragte Kronos neugierig. „Er ist der Hochkönig der Noldor, der zurückgesandt wurde. Er führte ein Heer von Elben gegen Mordor. Wieder.“ „Bitte?“ „Er starb beim Ersten Ringkrieg und wurde nun bei der erneuten Bedrohung zurückgeschickt. In seiner Rückkehr sahen wir Hoffnung, doch nun... Wir sind geschwächt. Mein Volk verlässt diese Gestade, es flieht nach Westen, in unsere Heimat.“ „Deswegen sind hier nur noch Soldaten.“ „Richtig. Ich habe mein Reich evakuieren lassen. Mein Volk zog gemeinsam mit meiner Gemahlin.“ Die Augen des Elben nahmen einen wehmütigen Glanz an, doch konnte er nicht lange in seinen Erinnerungen schwelgen, denn es trat erneut ein Diener ein. „Herr!“ „Ja?“ „Orophin ist gerade eingetroffen! Er hat Gil-galad bei sich!“ „Was? Wo sind sie?“ „Bei Heiler Hannielb.“ „Ist er verletzt?“ „Nur leicht, aber Haldir...“ ~ Flashback ~ Schnaufend ging ich zu Boden. Mein Speer lag schwer in der Hand. Ich konnte nicht mehr. Langsam hob ich meinen Kopf und sah, wie sich mir ein Ork mit gehobener Axt näherte. Ich schloss meine Augen, doch der endgültige Schlag kommt nicht, dafür hörte ich das Sirren von Pfeilen und Schmerzensschreie der Orks. Es war eine ganze Schar Galadhrim und sie schlugen die Feinde in die Flucht. „Herr, ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich ein Galadhel und reichte mir seine Hand. Lächelnd nehme ich sie an. „Jetzt schon, danke.“ Er nickte mir knapp zu und hetzte weiter, als suche er jemanden. Bei Haldir blieb er stehen und fiel bleich auf die Knie. Das war wohl einer seiner Brüder. Behutsam untersuchte er den Hauptmann und nimmt ihn schließlich auf seine Arme. „Das ist Orophin“, sprach Arminas leise und ich erschrak mich, denn der Anblick vor mir hatte mich zu sehr abgelenkt. Orophin spurtete weg, nachdem er uns die stille Frage mit seinen Augen gesandt hatte. Nun drehte ich mich zu meinem Berater um und sofort entdeckte ich eine Platzwunde an seiner Stirn. „Du blutest.“ „Ihr auch, Herr.“ „Du solltest gleich zum Heiler.“ „Es ist nur ein Kratzer.“ „Hör auf mir zu widersprechen!“ „Das tue ich doch nicht.“ Ich seufzte. „Lass uns nach Überlebenden suchen.“ „Überlasst das uns, Herr. Geht zu Lord Celeborn. Er erwartet euch bestimmt“, entgegnete mir ein Wächter. „Nun gut, dann los.“ TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ Nex_Caedes: Gratulation.^^*dir einen Elvish Coffee überreich* *lach* So so, Klugscheißer?*Augenbraue amüsiert heb* @ Soph: Danke, dass du dir die Mühe machst und du die Chaps gekommiet hast.*knuddel und bussi* @ xxx_DasPhantom_xxx: Du willst also mehr? Du willst mehr??? Du bekommst mehr! Mit diesem Chap *nach oben deut* und mit diesem an das Bett gefesselten Arminas!*eg* Viel Vergnügen. Nö, es war einer von vielen Elben.*abwink* Kapitel 7: Chap. 06 ------------------- So, hier passend zum wundervollen Wetter kommt das neue Chapi.^^ Noch einen Dank an Enondoniel, die dieses Chap Beta gelesen hat. Viel Vergnügen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~ Elronds POV ~ Die Angriffe der Spinnen werden immer schlimmer. Selbst mit einem Angriff von Dol Guldur müssen wir rechnen. Ich meinerseits bin hauptsächlich als Heiler unterwegs, denn derer Verletzter sind mehr als Gesunder. Es ist schrecklich. Mit jedem Angriff werden die Spinnen immer frecher und wagen sich weiter vor. Thranduil hat seit drei Tagen den Notstand ausgerufen und ich bin froh, dass vorgestern die letzten Frauen und andere Zivilisten den Wald verlassen haben, denn ein direkter Angriff auf die Festung ist mittlerweile stark zu erwarten. Gerade sitze ich in meinem Gemach vor dem Kamin und versuche die Kälte in mir durch heißen Tee zu vertreiben, was mir nicht gelingen mag. Das sind die Schatten Dol Guldurs, die sich immer weiter erstrecken und jedes Fünkchen Licht zu löschen versuchen. Ich schrecke aus meinen Gedanken, als es klopft. „Herein!“ „Herr Elrond, mein Vater hat eine Besprechung einberufen. Wenn ihr mir bitte folgen würdet.“ „Natürlich Prinz Orion.“ Während wir gehen, betrachte ich ihn aus den Augenwinkeln. „Ihr scheint wieder richtig genesen zu sein, das freut mich.“ Hierbei lacht er auf. „Ja, habt vielen Dank, schließlich ist es euer Verdienst, dass ich überhaupt noch lebe.“ „Immer wieder gerne.“ In der Großen Halle angekommen, sehe ich auch schon, wie mehrere Lords und Soldaten anwesend sind, unter ihnen auch meine Leute und die Galadhrim. „Da seid ihr ja, dann können wir beginnen“, spricht Thranduil am Kopf des Tisches. Ich nicke allen zur Begrüßung zu. „König Thranduil, wir müssen die Möglichkeit im Hinterkopf behalten, euch und euren Sohn im Notfall aus dem Wald schleusen zu müssen“, gab Galión zu bedenken. „Ich werde nicht davonlaufen. Das habe ich noch nie und das werde ich auch niemals anfangen!“ „Aber mein König. Eure Sicherheit und die eurer Familie hat oberste Priorität.“ „Nein, unsere oberste Priorität ist, das Böse aus unserem Reich fern zu halten. Koste es, was es wolle!“ Bevor die Diskussion noch ausarten kann, meldet sich Menel zu Wort. „Herr, wir werden diese Option möglicherweise in Betracht ziehen, doch so lange dieser Fall noch nicht eingetroffen ist, sollten wir uns auf die Verteidigung des Palastes kümmern.“ Menel ist ein Hauptmann von Celeborn, der schon mit uns zusammen im ersten Ringkrieg gekämpft hatte. Thranduil wirft ihm einen durchdringenden Blick zu, doch dieser prallt an Menel ab. Kein Wunder, selbst die Blicke Galadriels lassen ihn kalt. Manche sagen, er sei einfach schon zu abgestumpft. Nun, das war ein Großteil der damaligen Krieger, die das wahre Grauen gesehen und erfahren hatten. Menel war Kriegsgefangener gewesen, seit damals hat er es sich zum Ziel gemacht, jede Form des Bösen zu töten. Nicht viele wissen von jenem Vorfall, nur die, die ihn gefunden und versorgt hatten. Ich selbst war damals sein Heiler und schockiert über seine Verfassung gewesen. Die Perversität der Orks schien keine Grenzen zu kennen, wie mir dadurch sehr bewusst geworden war. Sein Körper war voller Blut, Haare waren zum Teil herausgerissen. Ein schlimmer Anblick. Ich schüttele meinen Kopf, denn meine Gedanken schweifen ab. „Herr, wir sollten auch die Möglichkeit bedenken, dass wir überrannt werden könnten“, spricht Menel weiter. „Das ist mir wohl klar!“, knurrt Thranduil. „Dazu brauche ich keinen Galadhel!“ „König Thranduil“, versuche ich zu schlichten, „lasst uns nicht vom Thema abkommen. Der Angriff wird wohl bald erfolgen. Wir müssen jede Sekunde nutzen.“ „Habt ihr etwas genaues gesehen?“ „Nein, nichts.“ „Nun gut. Sie haben nur eine Möglichkeit uns anzugreifen. Und zwar direkt“, erzählt Orion. „Richtig. Sie werden uns frontal angreifen müssen“, nickt Galión zustimmend. „Dann sollten wir die meisten Bogenschützen auf dem Wall aufstellen“, überlegt Thranduil. „Das stimmt. Ich würde einige meiner Männer zu euren schicken“, verkündet Menel. „Das reicht nicht. Thranduil, besteht die Möglichkeit einen Graben zu ziehen?“, frage ich den König direkt. Jener hebt fragend die Augenbraue. „Eine Art Burggraben. Das würde zumindest das Vorrücken der Orks erschweren.“ „Doch schon, aber dennoch können sie ihn überqueren, wenn sie Leitern dabei haben.“ „Nicht, wenn der Graben voller Öl ist“, grinse ich. „Ein Feuerwall“, spricht Orion laut aus. „Das könnte gehen. Wir müssten noch genügend Öl besitzen.“ Der König überlegt kurz und nickt schließlich. „Orion, veranlasse, dass sofort ein Graben ausgehoben wird, ausser Reichweite ihrer Pfeile, aber in unserer.“ „Ja Vater.“ Somit verlässt der Sohn des Königs die Halle. ~*~ „Gandalf, weißt du, wie lange der Bannkreis noch halten wird?“ „Ach Aragorn, das ist ungewiss. Ich bin froh, dass ich durch Cramwen einen besonderen gelernt habe.“ „Gandalf, wir müssen etwas unternehmen! Die Moral der Krieger sinkt.“ „Ich weiß, Aragorn“, seufzte Gandalf. „Wie geht es den anderen?“ „Den Umständen entsprechend. Merena ist immer noch aufgelöst. Legolas, Gelir und Gimli kümmern sich um sie.“ „Das arme Kind.“ „Ja...“ Glorfindel kam zu ihnen und sah auf das Schlachtfeld hinunter. „Ich habe mit Elrond und Celeborn gesprochen. Sie machen sich zum Kampf bereit, außerdem sagte Celeborn, dass unser Heer in Lórien eingetroffen ist.“ „Wie geht es ihnen?“ „Sie wären wohl gestorben, wären nicht die Galadhrim zur Rettung gekommen. Es sind viele verletzt... Haldir... Sein Zustand ist kritisch.“ Aragorn schloss seine Augen und atmete tief durch. „Bei Eru.“ Gandalf legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter. „Verzweifle nicht. Es gibt noch Hoffnung.“ „Ich sehe keine mehr.“ „Sieh dir dein Volk an. Du bist ihr ungekrönter König. Für sie bist DU die Hoffnung!“ „Gandalf, ich bin nicht... Ach, ich weiß nicht...“ Glorfindel lächelte sanft. „Auch in der dunkelsten Stunde leuchtet ein Lichtlein. Es mag zwar nicht sofort zu erkennen sein, dennoch ist es da, Estel.“ „Danke euch beiden. Ich gehe jetzt nach den anderen sehen.“ Zurück blieben der Istar und der Vanya. „Was denkst du, Mithrandir?“ „Das Ende ist gekommen. Er ist wieder zurück gekehrt.“ „Dann mögen uns die Valar beistehen.“ ~*~ „Merena, du musst etwas essen“, meinte Gimli und hielt ihr eine Schüssel Suppe entgegen. „Ich bin nicht hungrig“, wisperte sie und starrte weiterhin ins Leere. „Bitte! Du verlierst sonst noch deine ganzen Kräfte“, flehte Gelir. Es kam keine Reaktion von ihr. „Lasst sie. Es bringt nichts, sie zu zwingen“, seufzte Legolas traurig. „Versucht etwas zu schlafen, Merena.“ „Ich kann nicht. Immer, wenn ich die Augen schließe, sehe ich... Ich kann nicht“, schluchzte sie los. Sofort wurde sie von allen umarmt. ~*~ Nachdem sich Celeborn über den Zustand seiner Leute informiert hatte, war er mit Gil-galad, Arminas, Hannielb Lector und Kronos zurück in sein Arbeitszimmer gegangen. „Wird Haldir wieder gesund?“ „Mein Lord, das weiß ich nicht. Es kommt auf ihn an.“ „Haldir ist zäh, er muss es einfach schaffen.“ „Celeborn, es besteht noch ein anderes Problem...“ „Und welches, Arminas?“ „Mein König und ich gehen davon aus, dass er begonnen hat zu schwinden.“ Gequält schloss der Herr des Waldes die Augen und fuhr mit seinen Händen über sein Gesicht. „Erzählt mir, was genau in der Schlacht geschehen ist.“ Somit begannen Gil-galad und Arminas zu erzählen. „Aber wie konnten sie einfach verschwinden?“ Kronos räusperte sich. „Wie ihr wisst, war unser Reich auf der Suche nach der Thronfolgerin, ihrer Schwester und Hellcookie und nach meinem Bruder. Monate vergingen bis die teuflische Mutter sie gefunden hat. Lilith sr. hatte sie gespürt und so war es meinem Herrn möglich, sie alle wieder nach Hause zu holen.“ „Wer seid ihr?“, erkundigte sich Ereinion misstrauisch. „Ich bin Kronos, der Bruder von Methos. Ich bin als Bote meines Herrn unterwegs mit der Aufgabe die Ranghohen dieser Welt zu treffen und Informationen zu sammeln.“ „Warum?“, hob Arminas die Augenbraue. „Unser Reich wird seid geraumer Zeit von einer uns vollkommen unbekannten Macht angegriffen und belagert. Wir wissen nicht, wie lange wir noch standhalten können, denn unsere Streitmacht war nicht vollständig, da wir überraschend angegriffen wurden. Unsere Heere sind durch ein Meer von Feinden voneinander getrennt. Die Verteidigung mussten wir sogar schon auf den Palast beschränken.“ „Aber wie ist das möglich?“ „Das wissen wir nicht, deswegen bin ich hier.“ „Kronos hat mich aufgesucht kurz bevor ihr eingetroffen seid, so hatte ich auch schon Gelegenheit mit ihm zu sprechen und mir fällt nur eine Möglichkeit ein, wie es passiert sein kann“, sprach Celeborn kryptisch. „Und die wäre? Sauron ist doch nicht in der Lage, eine solche Kraft aufzubieten, auch wenn er seinen Ring hat.“ „Das ist richtig, Ereinion. Es ist auch nicht Sauron... es gibt nur EINEN, der es kann.“ Hier weiteten sich die Augen der Elben. „Doch nicht!“ „Das kann nicht sein!“ „Doch, genau ER!“ „Verdammt nochmal, wen meint ihr alle?“, knurrte Kronos. „Morgoth!", antworteten die Elben. ~*~ „Herrin, die Feinde sind spurlos verschwunden“, verkündete ein Dämon. „So? Sucht überall, ich will nicht, dass einer übersehen wird!“ „Ja, Herrin“, verneigte sich der Dämon und eilte davon. Caspian trat neben sie. „Was denkst du, was geschehen ist?“ „Ich weiß es nicht. Ich werde dem aber nachgehen. Wo sind die anderen?“ „Methos ist im Westflügel, Hellcookie im Nordflügel und Eve war beim Eingang.“ „Ruf alle zusammen, Caspian. Auch die Generäle. Wir müssen planen, solange wir eine Verschnaufpause haben.“ „Ja Lilith.“ Jemand stellte sich hinter sie. „Wie schlimm ist es, Baal?“ „Wir mussten viel einstecken. Einige sind tot, viele verletzt.“ Lilith schüttelte ihr mittellanges, leicht welliges Haar und drehte sich zu Baal um. „Du siehst schlimm aus.“ Baal lachte leise. „Danke, du auch.“ „Komm, lass uns nach unserem Herrn suchen.“ „Du hast recht, wir müssen mit ihm die Lage besprechen.“ Während sie durch die Gänge liefen herrschte Schweigen. Nach einiger Zeit wurde sie jedoch von Lilith gebrochen. „Denkst du, unser Herr hat etwas mit dem Verschwinden der Feinde zu tun?“, fragte sie zögerlich. Baal dachte einige Momente nach. „Nun... Wer weiß. Er ist immerhin der Teufel...“ Als sie in den Thronsaal traten, mussten sie feststellen, dass dieser leer war. Verwundert sahen sich beide an. „Wo kann er sonst sein?“ „Ich gehe zu seinen Gemächern und du gehst in die Bibliothek.“ „Gut. Und Baal, schick Methos zu mir, falls er dir über den Weg laufen sollte.“ Der Dämonengeneral nickte und ging. ~*~ Wo war sie hier bloß gelandet? „Beim nächsten Mal will ich wenigstens auf einem Teppich landen.“ Grummelnd stand Lehya auf und erkundete ihr Umfeld. Regale... Vitrinen... Bücher... „Sieht wie eine Bibliothek aus“, dachte sie und plötzlich haftete sich ihr Blick auf etwas, das drei Meter vor ihr auf dem Boden lag. Ihr Atem beschleunigte sich und ihr Puls begann zu rasen. Vorsichtig schlich sie auf das Etwas zu. „Oh mein Gott“, keuchte sie und ging langsam in die Knie und streckte die Hand nach dem Etwas aus. Doch eine plötzliche Präsenz ließ sie herumfahren und sie spürte nur noch einen Schlag gegen ihren Kopf. Danach verschwamm alles vor ihren Augen. TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: Jepp, es geht weiter.^^ Hehehe, das habe ich mir schon gedacht. So ein Angebot kannste nicht ablehnen.*zwinker* @ Nex_Caedes: Tja, jetzt weißte, wer wieder da ist.*hihi* Kapitel 8: Chap. 07 ------------------- So, jetzt warten relativ wenige FFs und da ich gerade in der Nachtwache bin und nächste Woche in den Urlaub fahre, kommt hier das nächste Chap. Ein herzliches Danke an meine Beta Soph, die mein Chap noch schnell durchgegangen ist bevor sie in den Urlaub gefahren ist.*zerknüll* Oh und bevor ich es vergesse, es wird in diesem Chap eine Shonen-Ai Andeutung geben, aber keine Sorge, meine FF wird keine! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lehya stöhnte und begann sich langsam zu bewegen, wobei sie bemerkte, dass sie dabei eingeschränkt war, weswegen sie sofort die Augen aufriss. „Was?“ „Ihr sitzt in den Verliesen der Hölle“, hörte sie eine Stimme, wobei der Sprecher im Schatten stand. Ja, es stimmte, musste sie bitter feststellen, als sie sich umsah. Sie saß am Boden und war an Händen und Beinen angekettet. „So und nun sagt mir, wer ihr seid!“ „Wer seid IHR, dass ihr es wagt, mich festzuketten?“, zischte Lehya zurück. „Ich“, die Gestalt trat aus dem Schatten. „Bin Methos. Der Tod.“ Hierbei erschrak Lehya und sah ihn mit großen Augen an. „Also, wer seid ihr?“, fragte er leise und kniete sich hin und sah ihr direkt in die Augen. „Ich bin Lehya. Ich bin eine Botschafterin.“ „So so... Botschafterin? Und warum lag dann mein Herr bewusstlos vor EUCH am Boden?“ „Er war schon in diesem Zustand, als ich hier ankam“, verteidigte sich Lehya. „Ach wirklich? Und von wo kommt ihr?“, fragte Methos weiter. „Ich bin eine Botschafterin von IHNEN!“ Hierbei hob Methos überrascht eine Augenbraue. „Also, wer ist dieser kleine Spion?“, fragte eine Stimme hinter Methos, wobei sich jener nicht umdrehte, sondern Lehya weiter mit Blicken durchbohrte. „Sie hieße angeblich Lehya und sei eine Botschafterin von den HÜTERN. Außerdem sei sie nicht am Zustand unseres Herrn verantwortlich.“ „Was heißt hier „angeblich“? Er war schon so, als ich in der Bibliothek aufgewacht bin!“, fauchte Lehya und zerrte an den Ketten. „Also... Lehya. Warum haben dich die Hüter hierher geschickt?“, fragte Lilith und verschränkte die Arme vor der Brust. Lehya räusperte sich. „Das werde ich euch erklären, aber nicht HIER!“ Methos konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. „Zumindest hat sie Courage.“ Verächtlich blickte Lilith die Botschafterin an und schnippte kurz mit ihrem Finger. Die Ketten öffneten sich und Lehya rieb sich instinktiv ihre Handgelenke. „Versuchst du, uns zu schaden, werde ich dich auf der Stelle töten. Haben wir uns verstanden?“, knurrte Lilith und die Gefangene nickte. Geführt von Lilith gingen sie in einen Arbeitsraum, so schien es zumindest. Lilith und Methos nahmen nebeneinander Platz und Lehya saß ihnen gegenüber. „So, jetzt will ich ALLES erfahren“, sprach Lilith. Lehya räusperte sich. „Nun, wir haben von einer unbekannten Macht erfahren, die die Hölle angreifen soll. Und wie es scheint, ist dem so.“ „Und wenn dem so wäre, was interessiert es die „Hüter“?“, erkundigte sich Methos. „Wenn der Fall eintreten würde... Wir bieten eine Koalition an.“ „Bitte?“, hoben Methos und Lilith überrascht die Augenbrauen. „Und was hättet ihr von einer Koalition?“ „Uns geht es in erster Linie darum, den unbekannten Feind zu bekämpfen, doch sind unsere Parteien einzeln nicht ausreichend stark.“ „Wer behauptet, wir bräuchten Hilfe?“ „Ich sah den Fall der Hölle...“ Lilith, die zuvor aufrecht gesessen war, sank in ihrem Sessel zurück. „So?“ „Warum kommt ihr wirklich?“, fragte Methos. „Ihr würdet doch alle Mittel ergreifen, um uns los zu werden, warum solltet ihr uns nun eine Allianz anbieten?“ „Weil der Feind selbst für uns zu stark wäre, siegte er.“ „Dann wären wir also ein Mittel zum Zweck, nehme ich an?“ „Das wären wir für euch doch auch, nicht wahr?“, erwiderte Lehya. Methos grinste. „Dumm ist sie auch nicht, aber frech. Sagt, warum sollten wir einen „Pakt“ mit den Hütern eingehen?“ „Auch wenn ihr es nicht zugebt. Ihr braucht Hilfe, euer Heer ist schwer angeschlagen, wie der Rest des Reiches. Selbst euer Herr...“ Liliths Blick verhärtete sich. „Wagt es nie wieder so über ihn zu sprechen!“ „Ich beleidige ihn nicht, ich sage lediglich, dass er wohl viel Kraft verloren hat, ansonsten wäre er wohl nicht ohnmächtig am Boden gelegen.“ Es entstand eine Stille. „Wer garantiert uns, dass ihr uns nicht in den Rücken fallt und den Pakt brecht?“ Lehya lachte auf. „DAS aus dem Munde des Todes, dem Untergebenen des Teufels. Wer sagt mir, dass ihr mich nicht tötet?“, entgegnete Lehya. „DAS kann euch niemand garantieren“, antwortete Lilith. „Herrin, wie ist nun eure Antwort? Die Zeit läuft uns davon.“ Die beiden Diener des Teufels sahen sich kurz an. „Ihr werdet in ein Gemach gebracht werden. Ich werde die Generäle zusammenrufen und eine Konferenz halten. Ihr bleibt in eurem Gemach bis wir euch die Antwort geben“, verkündete Methos und rief nach einem Dämon, der Lehya den Weg weisen sollte. Als Lehya aufstand verneigte sie sich leicht vor ihnen beiden und kurz vor der Tür drehte sie sich nochmals um. „Doch sagt mir... Methos stellte sich mir vor, aber wer seid ihr?“ „Ich bin Lilith, Herrin über zwei Legionen.“ Hierbei weiteten sich die Augen Lehyas. 'Der Teufels Töchter Augen sind blind...', halte ihr wieder Vílumas Stimme im Kopf. ~*~ „Was hältst du davon, Lili?“ „Wenn ich das wüsste, Methos. Wenn ich das wüsste“, seufzte die Teufelin müde. Methos lehnte sich zu ihr und strich ihr liebevoll durchs Haar. „Warum hast du eigentlich deine Haare geschnitten?“ „Weil ich es so wollte. Außerdem hatte ich das Gefühl, einen neuen Abschnitt zu beginnen“, lächelte sie und küsste den Unsterblichen. „Ja, mit mir“, hauchte er zwischen zwei Küssen. Ein Klopfen und Räuspern ließ sie frustriert seufzend auseinander fahren. „Verzeiht, ihr beiden, aber ich muss mit euch sprechen.“ „Baal, setz dich. Wie geht es unserem Herrn?“, wollte Lilith wissen. „Nach wie vor unverändert. Er scheint in einer Art Koma zu liegen.“ „Weshalb?“ „Wir haben uns doch gefragt, weswegen die Feinde plötzlich verschwunden sind, richtig?“ Ein Nicken. „Nun, Luzifer hat sie vertrieben.“ „Wie?“ „... Mit dem Gremoir...“ Der Unsterbliche und die Teufelin weiteten ihre Augen und sprangen aus ihren Sesseln. „Es hat ihn zu viel Kraft gekostet“, sprach Baal dumpf weiter. „Wir hoffen, er wacht bald wieder auf. Ohne ihn ist die Hölle zu sehr geschwächt, wir wären eine leichte Beute für den Feind.“ „Dann... bleibt uns wohl keine andere Wahl...“, murmelte Methos. „Wahl?“, hakte Baal dazwischen ein. „Dieser Eindringling ist eine Botschafterin von den Hütern. Sie bieten uns eine Kooperation an.“ „SIE? Sie bieten eine Kooperation an?“ „So scheint es, Baal.“ „Und was habt ihr nun vor?“ „Einen Rat einberufen. Mehr können wir im Augenblick nicht tun“, seufzte Lilith und ging. Der Dämonengeneral und Methos sahen ihr hinterher. „Sie scheint es mitzunehmen.“ Methos lächelte. „So geht es uns allen, oder? Baal, wir stehen nun seit Tagen ständig im Kampf. Mag sein, dass ich nur Unsterblich bin, aber ich beginne müde zu werden.“ „Du hast Recht. Ich sehe es in allen. Selbst Samael geht es so, obwohl er der stärkste unter uns ist, mit Ausnahme von Luzifer.“ Baal räusperte sich. „Dann werde ich wohl den Rat einberufen. Aber er wird erst in 4 Stunden sein, also nutze die Zeit und ruhe dich aus.“ „Das werde ich.“ ~*~ „Argh, ich kann doch hier nicht einfach rumsitzen. Nicht einmal eine Toilette haben sie hier im Zimmer“, fluchte Lehya vor sich hin. Als sie immer penetranter von ihrer Blase genervt wurde, beschloss sie auf Erkundungstour zu gehen. „Ich hätte wirklich keinen Tee trinken sollen“, grummelte sie vor sich hin, wobei sie sogleich in einen Dämon rannte, welcher sie anknurrte. Bei genauerer Betrachtung stand eine kleine schwarzhaarige Dämonin mit Kinnlangen Haaren vor ihr. „Wer seid ihr und was sucht ihr hier?“ „Ich ähm... bin ein Gast...“ „Gast würde ich sie nicht nennen, eher eine Plage, die wir leider für geraume Zeit beherbergen müssen“, amüsierte sich eine Person hinter ihnen. „Lilith, seit wann ist die Hölle ein Hotel?“ „Hey, ich bin eine Botschafterin!“ „Oh, und frech ist sie auch noch. Methos wird seinen Heidenspaß mit ihr haben“, grinste Hellcookie diabolisch, woraufhin Lehya rot anlief und Lilith nur mit der Zunge schnalzte. Selbst der Botin mit dem allzu losen Mundwerk kam nichts über die Lippen, so verlegen war sie. „Aber zurück zu euch! Was sucht ihr hier?“ „Ich muss für Botschafterinnen und bin auf der Suche nach einer Toilette, denn in eurem ach so tollem Quartier gibt es keine.“ Hellcookie hob fragend die Augenbraue und sah Lilith an, wobei jene mit den Schultern zuckte. „Budgekürzung.“ „Am falschen Ende gespart“, grummelte Lehya und endlich erbarmte sich Hellcookie ihrer und führte sie zu einem Örtchen. Der Teufelin blieb nur den Kopf zu schütteln und sie war so in Gedanken versunken, dass sie die Person – die sich ihr von hinten näherte - erst bemerkte, als sie umarmt wurde. „Was stehst du hier im Gang herum?“, flüsterte eine amüsierte Stimme. „Tja Methos, ich hatte wieder einmal eine interessante Begegnung mit dieser Botschafterin.“ „Oh ja, das kleine freche Ding.“ „Das du immer so angrinst und mit dem du flirtest.“ Methos lachte leise auf und küsste sanft Liliths Ohrspitze. „Es gibt nur eine für mich. Mit allen anderen spiele ich nur gerne.“ „Warst du schon immer so verspielt?“ „Dreimal darfst du raten.“ „... Ich glaube, ich will die Antwort gar nicht wissen.“ „Komm Schatz“, meinte Methos überschwänglich und hob Lilith auf seine Arme, „lass uns etwas schlafen gehen. In vier Stunden beginnt der Rat.“ Der Rothaarigen war es sehr peinlich mitten auf einem Gang auf den Armen ihres Geliebten zu sein. Nicht, dass es schlimm war, aber es würde wieder für Gerüchte sorgen, sähe sie jemand. Doch als sie in die strahlenden Augen ihres Unsterblichen sah, war es ihr am Ende vollkommen gleichgültig. „Na dann. Hotte Hüh!“ „Willst du etwa wieder Pferd und Reiter spielen?“, hob Methos grinsend die Augenbraue. „Kommt drauf an, wer das Pferd ist...“ So verschwand das dämonische Paar in deren Gemächern. ~*~ „Seid ihr endlich fertig?“, rollte Sweety genervt mit den Augen und trippelte ungeduldig mit dem Fuss. Sie wartete – an der Wand lehnend - nun schon seit einigen Minuten. „Ja doch!“, hörte sie die Stimme dumpf und gerade als sie erneut etwas sagen wollte, ging die Tür auf. „Bin ja schon fertig.“ „Schon?“, runzelte Hellcookie die Stirn kritisch. „JA! Wer seid ihr überhaupt?“ „Ich bin Hellcookie, Herrin der Höllenkekse und wenn ihr mir auf die Nerven geht, dann knusper' ich euch eine, die sich geknackt hat!“ Lehya stellte es sich gerade vor... Schlagzeile: „Botschafterin von Höllenkeks verknuspert!“ Innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein, das wäre nicht wirklich gut, vor allem, weil sie ja darauf plädierte gegebenenfalls befördert zu werden. „Ist ja schon gut. Also die Gastfreundschaft der Hölle ist grandios.“ „Ist sie auch, denn hätte Lilith beschlossen, ihr währt nicht willkommen, dann hätte es euch ganz anders ergangen.“ „Ach wirklich? Hätte mich dann Methos zu Tode gesülzt?“, erwiderte Lehya ironisch. „Nein, Lilith hätte euer Genick geknackt, wie eine Walnuss, weil Methos mit euch gesülzt hätte“, grinste Sweety teuflisch. „Und ihr seid euch sicher, dass ihr kein Dämon seid...? Ich meine, immerhin seid ihr ganz schön großmäulig... Obwohl, das ward ihr alle schon immer...“ Die Blondine ignorierte den Kommentar gekonnt. „Gut, ihr werdet jetzt zurück in euer zugewiesenes Zimmer gehen, denn es ist gefährlich ohne Begleitung hier herumzulaufen, wenn man kein Dämon ist.“ „Bitte?“ „Ihr gehört zum Feind, dementsprechend würdet ihr schneller sterben, als euch lieb wäre.“ So führte Hellcookie sie schweigend zurück und ermahnte sie nochmals das Zimmer unaufgefordert zu verlassen. ~*~ Wo ich nur hinschaue, ist Hektik. Verständlich, denn Thranduil hat genaue Angaben gegeben, wie wir uns für den kommenden Angriff vorbereiten sollen. Wäre ich doch nur schon in Valinor, dann hätte ich nicht all ... das hier zu ertragen. Aber es wärmt mein Herz zu sehen, dass die Tawarwaith noch ihr Feuer besitzen, ihr Land zu beschützen und nicht schon längst die Hoffnung verloren haben. Das ist ein guter Anfang. Ich begebe mich gerade zu Thranduils Arbeitszimmer, da er mich um ein Gespräch gebeten hat... auch wenn „gebeten“ nicht ganz stimmte. Persönlich sehnte ich mich eher nach einer heißen Badewanne, aber man konnte wohl nicht alles bekommen. 'Nun denn, auf in die Höhle des Löwen', denke ich und klopfe an seine Tür. Sofort höre ich auch seine Stimme, die mich zum Hereintreten auffordert. Als ich dem nachkomme, stelle ich fest, dass Thranduil nicht hinter seinem Schreibtisch sitzt, sondern in einem großen Sessel am Kamin und einen Kelch in der Hand hält. Außerdem ist er in einer leichten Tunika und Leggins gekleidet. Nichts deutet auf seinen Stand hin, bis auf seine Ausstrahlung. Er sieht mich an und deutet mir, mich zu setzen. Verwirrt bemerke ich, dass ich ihn wohl angestarrt hatte und durch ein Räuspern versuche ich meine Verlegenheit zu vertuschen. „Ihr wolltet mit mir sprechen?“ Er lächelt mich an und seine Augen funkeln. „Ja“, raunt er leise, schlägt seine Beine übereinander und nippt langsam an seinem Kelch. Unter seinem Blick fühle ich mich sehr unwohl... irgendwie fühle ich mich wie ein Kaninchen vor einer Schlange... einer sehr hübschen Schlange, zugegebenermaßen. Er bietet mir einen Kelch Wein an und beim ersten Schluck wird mir die Schwere des Alkohols bewusst. Was hatte Thranduil vor? „Und über was?“ Wieder ein Lächeln. „Über euch, Elrond.“ Ich verschlucke mich bei seinen Worten, während er langsam aufsteht und sachte auf meinen Rücken schlägt. Sobald ich wieder zur Luft komme, reibt er mir beruhigend über den Rücken. Das alles ist so schrecklich surreal. Mit vor Schreck geweiteten Augen sehe ich an und bin gezwungen meinen Kopf zu heben, denn er steht vor mir. „Thranduil, was...?“, keuche ich. „Scht...“, haucht er und streicht mir mit seinem Daumen über meine Wange, was mich aufgrund seiner Zärtlichkeit schlucken lässt. „Ich...“, springe ich plötzlich hoch und bin nun direkt auf Blickhöhe. Seine Augen... „Ich... sollte gehen“, murmele ich und versuche mich umzudrehen, doch Thranduil hält mein Arm fest und drückt mich an sich. Unsere Gesichter sind nur einige Zentimeter von einander entfernt. Ich rieche den Wein, sehe seine vollen Lippen, spüre seinen heißen Atem in meinem Gesicht. 'Oh Eru!' „Thran-“ Sein Zeigefinger bringt meine Lippen zum Schweigen. „Sag nichts“, wispert er und plötzlich spüre ich seine Lippen auf meinen. Je länger der Kuss andauert, desto mehr entspanne ich mich und erwidere den Kuss. Süß, er schmeckt so unglaublich süß. „Elrond“, höre ich seine Stimme zwischen den Küssen und erforscht mit seinen Händen meinen Körper. „Elrond, komm schon! Lass mich rein, ich weiß, dass du da bist! Elrond, ich muss dringend mit mir reden!“ Dieser Lärm lässt mich meine Augen aufreißen und ich brauche einige Sekunden um meine Gedanken zu ordnen. Ich liege in meinem Bett. Es ist vollkommen verwühlt. Thranduil ist nirgends zu sehen. Mein Atem geht schnell und ich fahre mir über das Gesicht. „Was...?“ „Elrond, mach die Tür auf, oder ich brülle das Schloss zusammen“, höre ich die dumpfe und leicht verärgerte Stimme von Menel. „Einen Augenblick“, rufe ich zurück und ziehe mich schnell an, gehe zur Tür und öffne sie. „Menel?“ „Elrond... du siehst fertig aus... anstrengende Nacht?“ „Bitte?“ „Du hast Ringe unter den Augen. Alles in Ordnung?“ Wenn ich das nur wüsste... „Was führt dich zu mir um diese Stunde?“ Er sieht mich überrascht an. „... Es ist bereits später Vormittag. Du hast das Frühstück verpasst und der König war darüber wohl nicht so sehr erfreut.“ „Na wunderbar“, grummele ich und wende mich ab. „Elrond, ist wirklich alles in Ordnung?“, fragt mich Menel besorgt von der Seite. Ich lege mich derweil wieder in mein Bett. „Ganz ehrlich... ich weiß es nicht.“ TBC... ~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: Jaaaa, der liebe Arminas.*gggg* Ach ja, Haldir... *eg* Was mit dem passiert, wirste schon sehen.*zwinker* @ Nex_Caedes: Genau, der Körperlose ist wieder da. Hast du gut geraten.*dir gratulier* Ja, gell? Das hätte wohl niemand gedacht, was?^^ Vor allem die Dämonen nicht.*lach* Kapitel 9: Chap. 08 ------------------- Hi Leute.*müde wink* Trotz meiner Müdigkeit und des Stresses durch meine Arbeit, kommt hier das nächste Chap und an dieser Stelle ein fettes Danke an meine Beta soph, die alles im Schnellverfahren durchgegangen ist.*dichknuddel* So, hier ist das Chap, ich geh jetzt duschen, leg mich mit n Buch ins Bett und hoffe darauf, endlich mal schlafen zu können, sonst erschlag ich morgen eine Patientin.*seufz* Also bis dann. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Sag mir, Sauron,wie verläuft es mit dem Angriff?“, erkundigte sich die Gestalt im Umhang, die auf Saurons Thron saß. „Ich erhielt noch keine Nachricht.“ Der Aufschlag einer Faust war zu hören und Selest und Saruman – welche ebenfalls im Raum waren – zuckten leicht zusammen. „Dann solltest du das schnell ändern!“ „Holt den Hexenkönig!“, zischte Sauron einen Diener an. Nach kurzer Zeit kam jener und verbeugte sich vor seinen zwei Herrschaften. „Wie weit seit ihr mit der Übernahme dieses Reiches?“ „Nun... meine Herren... wir wurden... zurückgeschlagen...“ „Was?“, knurrte Sauron ungläubig. „Wir wurden zurückgetrieben.“ Morgoth erhob sich und kam langsam auf den Hexenkönig zu, welcher unmerklich nach hinten weichte. „WIE ist das möglich?“ Die Stimme des Dunklen Vala war eisig und schneidend. „Das... das wissen wir nicht. Wir hatten den Palast schon zum Großteil eingenommen und... plötzlich waren wir nicht mehr dort...“, stammelte der Lord der Nazgûls. „Ein Bannkreis“, murmelte Selest vor sich hin, woraufhin sich Morgoth sofort zu ihr umdrehte. Selbst, wenn sein Antlitz unter seinem Umhang verborgen war, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Sein Blick schien sie förmlich zu durchbohren. „Was murmelst du da?“, wollte Melkor von ihr wissen und blieb einen halben Meter vor ihr stehen. Die Dunkelelbe sammelte jeden Rest Selbstbeherrschung. „Vielleicht haben sie einen Bannkreis errichtet...“ „Und wie kommst du darauf, ELBE?“, spie er aus. „Sie sind wohl Dämonen, unseren Informationen nach...“ Ohne sich von ihr abzuwenden, sprach er Saruman an. „Istar, ist das möglich?“ „Nun... als Dämonen... ja.“ „Dann werdet wir wohl einen Weg finden, ihn zu durchbrechen, nicht wahr Sauron?“ „Ja Herr.“ „Wenn nicht, dann werden hier Köpfe rollen.“ Damit wandte er sich ab und rauschte davon, wobei Sauron ihm folgte. Zurück blieben Saruman und Selest. Sie atmeten erleichtert aus. „Ob das so eine gute Idee war?“, grummelte Selest. „Das frage ich mich mittlerweile auch“, seufzte Saruman. ~*~ „In Ordnung. Wer verdammt noch mal ist Morgoth?“, knurrte Kronos ungeduldig. „Er ist der dunkle Vala...“, begann Arminas zu erklären. „Ein was?“ „Ein Gott, der sich dem Dunklem zugekehrt hat“, erklärte der Berater Gil-galads weiter. „So wie Luzifer“, dachte Kronos halb belustigt. „Er ist der größte und mächtigste Feind der Valar und aller Lebewesen“, fügte Ereinion hinzu. „So...“ „Allerdings ist es eigentlich unmöglich...“, sprach Celeborn. „Was? Warum?“ „Die Valar bekämpften ihn zweimal. Beim ersten Mal bekam er Begnadigung, mit der Vorraussetzung auf Besserung. Nach dem Zweiten Kampf, bei dem Mittelerde verwüstet wurde, wurde er gefangen genommen und ins Nichts gesperrt, wo er eigentlich noch sein sollte, weil es von dort kein Entkommen gibt“, erzählte Hannielb. „Und wie hat er es dann geschafft zu entkommen?“ „Sauron! Natürlich... nun da er seinen Ring hat... Er muss irgendeinen Weg gefunden haben, seinen Herrn zu befreien“, zischte der ehemalige Hochkönig der Noldor. „Das heißt, der Feind ist gefährlicher und stärker als gedacht“, fasste Kronos zusammen. „Ja, so scheint es. Wir werden alle Kräfte aufbieten müssen, um den Feind abzuwehren“, meinte Arminas. „Doch brauchen wir Verbündete, denn unser Heer ist allein zu schwach, um sich Saurons Armee zu stellen. Wir haben schon zu viele Krieger vor dem Morannion verloren.“ Kronos überlegte einen Moment und starrte vor sich hin. Gab es noch eine Möglichkeit ihr Reich zu beschützen? Er räusperte sich. „Sammelt so viele Verbündete, die ihr finden könnt. Die Hölle wird gemeinsam mit Mittelerde gegen Morgoth ziehen.“ Der Unsterbliche wusste, dass diese Entscheidung seine Kompetenzen und Grenzen überschritt, aber ihm blieb keine andere Wahl. „Um alles zu klären ist es jedoch notwendig, dass jemand von euch als Sprecher eures Volkes mit mir kommt. Ich habe mit der Aussprache dieses Angebots bereits meinen Zuständigkeitsbereich übertreten, daher brauche ich die richtige Bestätigung des Rates.“ Die Elben verstanden und nickten. „Ich werde euch begleiten.“ ~*~ Er erwachte in einem sonnendurchfluteten Raum. Er war in Lórien. Ausgeschlafen, zog er sich an und wandelte durch den Talan. Draußen hörte er Stimmen, also beschloss er hinauszugehen. Das Wetter war traumhaft und die Tiere des Waldes grüßten ihn, als er an ihnen vorbeilief und sich umsah. Er stand nun auf einer kleinen Lichtung, die mit Blumen übersäht war. Da saß jemand... ein Mädchen, das Blumen pflückte. Plötzlich drehte es sich zu ihm um und begann zu strahlen, ließ die gesammelten Blumen fallen und rannte mit den kleinen Beinchen, so schnell sie das Mädchen tragen konnten, auf ihn zu. „Ada, ada!!!“ Lächelnd hob er das kleine Elbenmädchen auf seine Arme und küsste es auf die Stirn, woraufhin sie zu kichern begann und ihrerseits ihren Vater abschmuste. „Nana, nana! Ada ist da!!“, rief sie überglücklich. „Ja, da ist Ada“, hörte er eine Stimme hinter sich und drehte sich um. Die rothaarige Schönheit strahlte ihn an und küsste ihn. „Und wir haben dich vermisst, Haldir.“ Keuchend wachte er auf und seine Augen durchsuchten alles. Er lag im Bett und konnte sich kaum bewegen. Es war ein Traum... nur ein Traum. Ein Heiler wurde auf ihn aufmerksam und sah, dass Haldir aus seinem Heilschlaf erwacht war. Er beugte sich über ihn. „Er ist wach“, sprach er aufgeregt zu einem anderen Heiler. „Holt sofort Lord Celeborn und Meister Hannielb!“ Mit einem Nicken rauschte der andere davon. Der Heiler wandte sich wieder Haldir zu. „Hauptmann, wie geht es euch?“ „Wo bin ich?“, krächzte seine Stimme leise und stockend. „Ihr seid in Lothlórien, in den Häusern der Heilung.“ „Was ist passiert?“, fragte er müde. „Auf dem Rückzug nach Lórien wurdet ihr vor den Grenzen des Waldes schwer verletzt.“ Ja, die Erinnerungen sickerten allmählich wieder an die Oberfläche von Haldirs Gedächtnis. Er hatte diesen Schlag gespürt. „Wie geht es euch?“ „Schmerzen...“ „Ich werde euch etwas zusammenbrauen.“ Damit huschte er weg und ließ Haldir zurück, welcher in Gedanken versunken dalag. An was erinnerte er sich noch? An den Ritt gegen Mordor, die vielen Verluste, der Rückzug... Dae... Daewen war weg! Augenblicklich zog sich sein Herz krampfhaft zusammen und er verkniff sich seine Tränen, die in seinen Augen brannten. Er atmete tief durch, was durch die Verletzung jedoch kaum möglich war. „Haldir!??“, kam plötzlich eine unsichere Stimme. Die Person kam ans Bett gestürmt. „Haldir? Bei Eru, du bist wach“, lachte Orophin mit Tränen in den Augen auf und legte seinen Kopf an Haldirs Schulter. „Orophin“, flüstere Haldir und tätschelte träge mit seiner Hand den Kopf seines Bruders. „Eru! Haldir, du hast mir solche Sorgen bereitet, ich dachte, wir würden dich verlieren“, schniefte er. Der Hauptmann kam nicht dazu, etwas zu erwidern, denn Celeborn und Hannielb kamen mit anderen zu ihm. Der Lord des Goldenen Waldes ging neben Haldirs Bett auf die Knie und ergriff seine Hand. Auch er hatte Tränen in den Augen, die er mühsam zurückhielt. „Haldir, schön, dich wach zu sehen. Ich danke den Valar dafür. Wie geht es dir?“ „Müde und... Schmerzen...“ „Hier kommt schon euer Schmerzmittel“, sprach der Heiler und kam mit einer dampfenden Tasse auf ihn zu. Bei dem Geruch verzog Haldir das Gesicht, weswegen Orophin und Celeborn leise auflachen mussten. „Es soll nicht schmecken, es soll wirken.“ Gequält trank er das Gebräu. Nun kamen Gil-galad und Arminas auf ihn zu. „Wir dachten schon, wir hätten euch verloren“, sagte der ehemalige Hochkönig der Noldor sanft. „Aber wie man sieht ist die Macht der Eldar noch nicht verblasst. Ebenso wenig wie ihre Sturheit“, fügte Arminas hinzu. Kronos beobachtete das ganze Geschehen von der Tür aus. 'Ist das der Elb von Lilith?' Er verließ den Raum, denn er wollte unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen. 'Dafür haben wir keine Zeit.' So spazierte er langsam durch die Gänge, bis ihm jemand die Hand auf die Schulter legte. „Ihr habt genug gewartet, lasst uns gehen“, und sie gingen nebeneinander weiter. „Sagt mir bitte eines.“ Gil-galad blieb stehen und sah Kronos an. „Sind... Hellcookie und Lilith in der Hölle?“ Der Apokalyptische Reiter musterte ihn und sah Hoffnung, Schmerz und Liebe in den Augen des Elben. „Sie sind dort, wo sie gebraucht werden. Sie sind wieder zu Hause“, sprach er leise. Ereinions Herz fing unwillkürlich an schneller zu schlagen. Er würde Hellcookie wiedersehen? „Dann lasst uns gehen.“ ~*~ Die Stunden waren vergangen und der Rat saß nun beisammen, zusammen gesetzt aus den Oberhäuptern der Hölle. Der Rat war kreisrund aufgebaut und Samael – der zweithöchste Dämon der Hölle und damit direkt unter Luzifer stehend – bildete den Mittelpunkt. Links von ihm saßen Baal, Asmodeus, Ker, Lamia, Orobas und Ravanna. Rechts von ihm: Beliar, Astaroth, Lilith, Eve, Hellcookie, Methos. Samael gegenüber saß die leicht nervöse Lehya. Gerade als Samael den Rat beginnen wollte, kam ein Diener mit Kronos herein. „Samael, Rat“, verbeugte er sich. „Ich bringe Kunde aus Mittelerde.“ Samael sah ihn überrascht an. „Dann sprich!“ „Sofort, aber ich habe euch noch jemanden mitgebracht. Er ist der Sprecher der Elben in Mittelerde.“ „Dann bring ihn herein!“ Sofort wurde Gil-galad hereingeführt, welcher stolz schritt und seinen Kopf zum Gruße neigte. „Seid gegrüßt, Herrschaften der Hölle. Ich bin Ereinion Gil-galad, Sprecher für Mittelerde.“ „Seid uns ebenfalls gegrüßt, ich bin Samael, Vertreter Luzifers. Nehmt neben ihr Platz“, sprach er und aus dem Nichts tauchten zwei weitere Sessel auf. „Habt vielen Dank.“ Kronos und er setzten sich. Sein Blick streifte umher und sein Herz blieb kurz stehen, als er Hellcookie und die anderen erblickte. Ihr Blick verwunderte ihn. Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen, doch konnte er nicht weiter sinnieren, da der Rat begann. „Ihr wisst alle, warum wir uns hier versammelt haben. Es geht um die Bedrohung durch eine andere Macht und um das Angebot, das uns die „Hüter“ unterbreitet haben.“ Ein leises Raunen ging durch den Raum. „Ruhe! Ich erteile Lady Lehya das Wort.“ „Nun, wie ich schon Lilith sagte, sind wir bereit mit der Hölle eine Allianz zu schließen, um unseren gemeinsamen Feind zu bekämpfen.“ „Und wer sagt, dass ihr euer Wort halten werdet?“, erhob der dunkelhaarige Ker das Wort. „Das kann niemand sagen, aber wer sagt, dass ihr euer Wort gegenüber uns halten würdet?“, konterte Lehya. „Wie kommt ihr auf den Gedanken, die Hölle bräuchte eure Hilfe?“, warf Hekate ein. „Bei allem nötigen Respekt, Herrin, aber der vorangegangene Kampf und die Belagerung und fast Einnahme des Palastes spricht für die Macht des Feindes.“ „Wie könnt ihr es wagen?“, fauchte Lamia, welche aufgesprungen war. „Lamia!“, sagte Samael leise, aber drohend. „Setz dich hin.“ Widerstrebend ging sie dem Befehl nach. „Es ist keine Beleidigung, es ist ein Fakt. Ebenso hätten wir solch einen Angriff erlitten haben können“, meinte Lehya schlichtend. „Und warum ist es euch ein Anliegen uns zu unterstützen?“, kam ein weiterer Einwurf von Eve. „Wir sind der Ansicht: Wähle das kleinere Übel. Wenn eine Macht in der Lage ist, die Hölle zu zerstören oder zu unterwerfen, dann ist sie für uns ein viel zu gefährlicher Feind, als dass wir in gewähren lassen könnten.“ Dieses Argument saß, dachten sich Lilith, Eve, Methos, Helli und Gil. „Und wie sähe eine Allianz aus?“, fragte Beliar, welcher bis jetzt nur schweigend zugehört hatte. Lehya wusste, wenn sie Beliar, Baal und Samael überzeugte, hätte sie alle überzeugt, denn von ihnen drei ging die ganze Macht aus, mit Ausnahme von Luzifer natürlich. „Die Hüter würden eine Streitmacht aussenden, von mir geführt. Die Angriffe wären mit Rücksprache der Hölle unternommen.“ „Hüter und Dämonen gemeinsam in der Schlacht...“, murmelte Baal und sah Beliar und Samael an. Sie sprachen per Telepathie. „Lasst uns erst Mittelerde hören, dann wird sich der Rat zurückziehen.“ Gil-galad nickte und begann von den Ereignissen in Arda und über Morgoth und Sauron zu erzählen, wobei Kronos hin und wieder noch etwas einfügte. „Also ist der Feind, ein böser Gott?“, erkundigte sich Orobas. „Richtig. Er ist der mächtigste Feind in Mittelerde.“ „Aber ihr sagtet, er sei im Nichts eingeschlossen worden“, sprach Methos dazwischen. „Das war er auch. Doch wie es scheint, ist es ihm gelungen zu fliehen, immerhin hat er in Sauron einen mächtigen Diener.“ Schweigen kehrte in den Rat ein. „Herr, ich bot Mittelerde eine Allianz an, mit der Zustimmung des Rates“, sprach Kronos. Samael starrte ihn einen Moment lang an. „Der Rat wird sich nun zurückziehen. Kronos, zeige Lord Ereinion ein Gemach.“ Damit löste sich der Rat auf, um über die Entscheidung zu diskutieren. „Und was ist mit euch? Habt ihr ein Gemach?“, erkundigte sich Kronos bei Lehya. „Das schon, aber ich bräuchte einen Lageplan um es wieder zu finden“, seufzte sie und begrüßte anschließend Gil-galad, welcher ihr galant einen Kuss auf die Hand gab. „Erst Methos, dann der hier...“, dachte sich Lehya. Während Kronos die beiden durch die Gänge führte, unterhielten sich die beiden Gäste. „Ihr seid also ein Elb?“ „Ja.“ „So ein richtiger Elb mit allen drum und dran?“ „Ganz genau, kommt jedoch auf eure Definition von „drum und dran“ an.“ „Na ja, mit guten Augen, scharfen Gehörsinn...“ „Das entspricht der Wahrheit, auch wenn ich mir gerade wünsche, dem wäre nicht so...“ „Bitte? Hört ihr etwas?“ „Wenn es nur das hören wäre... Leider sind unsere Nasen auch sehr empfindlich...“ Kronos grinste. „Hier streifen auch oft und gerne Werwölfe umher.“ „Das ist keine Entschuldigung für ihre nicht vorhandene Hygiene.“ „Dann müsstet ihr von Vampiren angetan sein. Wir verströmen keine... Gerüche...“, hauchte eine Lady im schwarzen Kleid und dunkelrotem Haar, die ein paar Meter vor ihnen, an der Wand räkelte. Ereinion hob die Augenbraue. „Ach wirklich? Und wer seid ihr, Lady?“ Die Vampirlady kam hüftschwingend auf sie zu und sprach Gil leise von der Seite ins Ohr. „Ich bin Lady Serenity, aber sagt' mir, stimmt es, was man über die Sensitivität der Elbenohren sagt?“ Ereinion musste sich beherrschen, um nicht zu zittern. Diese Frau verstand es, einen Mann um den Finger zu wickeln, doch wusste er selbst auch, wie er wirken konnte. Dieses Spiel konnte man zu zweit spielen, so neigte er seinen Kopf zu ihr und hauchte in ihr Ohr: „Ja.“ Ein kehliges Schnurren entrang Serenity und ihre Augen blitzten in Vorfreude. „Ähm, seid ihr fertig? Wenn nicht, dann nehmt euch ein Zimmer. Das kann ja niemand mit ansehen“, fauchte Lehya genervt. Die Botschafterin der Hüter und Kronos waren mittlerweile ein ganzes Stück weitergelaufen und hatten sich nun umgedreht. „Sagt mal, sind Vampire immer so?“ Ein Schulterzucken von Kronos. „Was soll ich sagen? Es liegt in ihrer Natur...“ Bei dieser Aussage konnte sie nur die Augen verdrehen. „Wäre es möglich, dass wir beiden weitergehen und die einfach dort stehen lassen?“ Der Unsterbliche musste auflachen, denn er hatte selbst dies schon überlegt. „Leider nicht“, antwortete er und wandte sich dann an die Vampirin. „Serenity, lass ihn in Ruhe. Er wird nicht angefasst, auch nicht an ihm getrunken!“ Die Vampirin schmollte. „Solltest du nicht bei Krolock sein?“ „Ach“, sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Er trinkt gerade genüsslich. Da ist er nie ansprechbar und mir ist doch so schrecklich langweilig“, schnurrte sie und ihre Augen hefteten sich wieder an Gil-galad, welcher unterdessen zu Lehya gegangen war. „Dann unterhalte dich anderweitig, aber lass unseren Gast in Ruhe. Er steht unter Samaels persönlichem Schutz oder willst du seinen Zorn zu spüren bekommen?“ Serenity wich fauchend zurück, wobei sich ihre Fangzähne entblößten. „Na also. Und jetzt geh!“ Der Reiter des Bösen führte die beiden weiter. „Sagt, warum seid ihr nicht auf sie hereingefallen?“, brach Lehya das Schweigen. Diese Frage brachte Ereinion zum Schmunzeln. „Nun, meine Liebste, ich denke, weil ich erstens um einiges älter bin als sie, - als wirkten ihre Tricks bei mir - und zweitens habe ich absolut kein Interesse an ihr, da mein Herz schon jemandem gehört.“ „So so... Da wird Serenity bestimmt bestürzt sein, das zu hören.“ „Dann geht sie eben zu Krolock und lässt sich trösten“, grinste Kronos, welcher nicht umhin kam, festzustellen, dass er sich in der Gesellschaft von diesen beiden sehr wohl fühlte. ~*~ Die Nacht brach herein und tauchte den Wald in Dunkelheit. Sie standen bewaffnet auf den Zinnen des Tores, auf den Feind wartend. Elrond sah sich um und erblickte eine Schar von lórischen und düsterwäld'schen Bogenschützen. Seine Männer standen unten, hinter dem Tor. Denn aufgrund dessen, dass die beiden Waldelbenvölker die besseren Bogenschützen waren, hatten sie sich so entschieden. Er selbst stand in voller Montur neben Thranduil und Orion und den anderen Hauptmännern. Nervös verstärkte sich der Griff des Halbelben um dessen Bogen. Sein Blick glitt weiter und besah die beiden Verteidigungsgräben: Der erste in 100 Metern, welcher mit Öl gefüllt war, und der nächste in 120 Metern Entfernung, er war riesigen Holzpflöcken durchsetzt. Ein Rascheln der Bäume am Horizont erhaschte Elronds Aufmerksamkeit, wie die jedes anderes auf den Zinnen stehenden Elben. Ein leichtes Lächeln kräuselte sich um Thranduils Mund und Elrond war über den Grund verwirrt. Ohne vom Geschehen wegzusehen, sprach Thranduil zu ihm: „Achtet auf die Geräusche, Noldo.“ Während er etwas erwidern wollte, wurden plötzlich wirklich Geräusche hörbar. Was war es? Er konnte es nicht recht identifizieren. Schreie... Es waren Todesschreie. Thranduils Lächeln wurde breiter und sah nun den Halbelben an. „Den Spinnen ist es egal, wer in ihr Gebiet kommt. Sie kennen keinen Unterschied zwischen Elb und Ork.“ Die Erkenntnis ließ Elronds Augen größer werden. „Ihr habt sie auf den Weg geführt, wo sich die Spinnen aufhalten!“ „Natürlich, für irgendetwas müssen sie doch einmal nützlich sein, oder?“ Der Elb aus Bruchtal konnte es nicht fassen. Dieser Plan war so obskur gewesen, dass er schon wieder genial war, denn soweit er noch wusste, gehorchten die Spinnen niemandem, selbst Sauron nicht. Nur Ungoliath hatte damals Morgoth gedient und hinterher betrogen... So viel also zum Scharfsinn der Tawarwaith für den sie so bekannt waren. Scharfsinnig und tödlich. Gerade perfekt für ihre Lage. Thranduil war ein ganz schönes Schlitzohr... Thranduil... Warum kam ihn der Gedanke an diese... „Situation“ gerade jetzt? Er hatte mit Menel darüber gesprochen, welcher ihn daraufhin verschmitzt angeschaut und ihn seit dem immer wieder damit aufzog. Das Problem war, dass er noch immer nicht wusste, ob es ein sehr lebhafter Traum oder die Realität gewesen war. Elrond hatte sich anhand von Thranduils Reaktionen auf ihn gehofft, endlich die Lösung zu finden, doch war Thranduil schlecht gelaunt, ruppig und funkelte ihn böse an... Wie immer eben. „Alles in Ordnung, Elrond?“, hörte er Menel leise neben sich. „Ich war nur in Gedanken“, lächelte Elrond beruhigend und schluckte unmerklich, als er die misstrauischen Blicke Thranduils auf sich spürte. Es konnte einfach nur ein Traum gewesen sein! Der skeptische Blick Menels sagte ihm, dass er ihm nicht glaubte. TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ Nex_Caedes: *dir Kekse reich* *gratuliere* Ich könnte langsam ne Strichliste führen.*lach* *kicher* Schön, dass dir die Stelle gefallen hat.^^ *lach* Joah, das wäre ne tolle Schlagzeile, oder?*zwinker* Kapitel 10: Chap. 09 -------------------- *hustend reinwatschel* Hier kommt mal wieder nach langer Zeit ein neues Chap. Hoffe es gefällt euch. Danke an Soph, meiner lieben Beta.*knuddel* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Kreischen wurde immer lauter, bis es schließlich abrupt aufhörte, nur das Rascheln der Bäume war zu hören. Doch dauerte es nicht mehr lange und wir hörten die Orks. Obwohl die Kinder Kankras viele von ihnen ausgeschaltet hatten, waren es immer noch sehr viele. Ich betete zu den Valar, wir mögen diese Nacht überleben und unser Plan uns zu Gute kommen. Als die Orks beinahe den ersten Graben erreicht hatten, hob Thranduil seinen Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne, wir übrigen taten es ihm gleich. Stumm warteten wir mit gespannten Bögen auf unser Signal. „Pedo i philin“, brüllte Thranduil plötzlich und schickte seinen Pfeil los. Die Orks wussten nicht, wie ihnen geschah, als der erste Pfeilhagel auf sie niederging, bei der knapp ein Drittel ihres Heeres mit einem schrecklichen Aufkreischen rückwärts zu Boden geschleudert wurde. Sie hatten nun den ersten Verteidigungsgraben vollends erreicht und waren einen Moment lang unschlüssig, was uns mehr Zeit bescherte so viele wie möglich mit unseren Pfeilen auszuschalten. Doch dann erblickte ich voller Erstaunen, dass die Orks – scheinbar aus Panik – in den Verteidigungsgraben rannten. Das verstand ich nicht. Selbst so dümmlichen Kreaturen hätte ich etwas mehr Intelligenz zu getraut und aus dem Augenwinkel sah ich auch etwas in Thranduils Augen aufleuchten. „Ich hätte sie nicht für so dämlich gehalten...“, murmelte Orion hinter mir. „Nicht dämlich... panisch...“, erwiderte Thranduil ruhig, während er weiter seine Pfeile verschoss. Da begannen wir es zu verstehen, die Spinnen! Die Spinnen erhofften sich wohl von den Orks leichte Beute und waren ihnen hierher gefolgt. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte... Sollte ich mich freuen oder eher fürchten, denn diese Bestien waren zäher als die Orks, doch der König schien es relativ gelassen zu nehmen. „König, die Spinnen, was sollen wir unternehmen?“, fragte Galíon leicht nervös. „Kümmert euch erst um die Orks. Die Spinnen sollen uns erst einmal helfen“, kam die kühle Antwort, die mir Gänsehaut verpasste. Mit Erstaunen nahm ich wahr, wie die Orks sich in den Verteidigungsgraben warfen und dabei zum Teil aufgespießt wurden, um anschließend von einer Spinne in Stücke gerissen zu werden. 'Hoffentlich hält das Tor stand!' Es kamen mehr und mehr Spinnen. Die Orks von Panik getrieben, schlugen sich immer weiter durch den ersten Graben und kamen nun allmählich auf den zweiten zu. Die ersten hatten ihn schon betreten und ich wartete verzweifelt auf Thranduils Befehl, doch er feuerte stur weiter. „Thranduil!“, schrie ich. „Der Graben!“ „Noch nicht!“, zischte er zurück. Innerlich fluchend, schoss ich weiter und bemerkte, wie meine Hand keine weiteren Pfeile in meinem Köcher fand. Knurrend drehte ich mich um und musste Acht geben nicht getroffen zu werden, denn wir waren nun selbst in Reichweite ihrer Armbrüste und das Aufschreien mehrerer Elben sagte mir, dass sie damit auch umzugehen wussten. „Schaltet die Schützen aus!“, bellte Thranduil wütend. „Schaltet die Schützen aus!“ Gerade als ich meinen Köcher mit Pfeilen aus einem Fass neben mir gefüllt hatte und mich wieder dem Geschehen zuwandte, sah ich plötzlich etwas in meine Richtung fliegen und konnte gerade mit meinem Kopf zur Seite weichen, um dem Pfeil zu entgehen, der mir eine Streifwunde auf der Wange hinterließ. Ich stand kurzzeitig unter Schock und Menel tauchte unvermittelt neben mir auf. „Elrond, alles in Ordnung?“ „Ja, geht schon... Ich... Das war nur der Schreck.“ „Für jemanden, der sich erschreckt hat, besitzt ihr eine verdammt gute Reaktion“, kommentierte Thranduil von der Seite. Das war wohl eines dieser Thranduilschen Komplimente... Ein weiterer Blick auf das Schlachtfeld zeigte mir, dass ein Großteil der übrig gebliebenen Orks nun den letzten Verteidigungsgraben hinter sich gelassen hatten und nun lautstark gegen das Tor hämmerten. „Orion, du und deine Männer! Beschützt das Tor!“ Der Prinz nickte seinem Vater zu und rief die passenden Befehle dazu, wobei eine ganze Abteilung Schützen sofort mit ihren Bögen zum Tor schwangen und die Feinde ausschalteten. Ich selbst gab meinen Kriegern unten beim Tor Bescheid. Auch die Spinnen kamen immer näher, waren nun in den letzten Verteidigungsgraben gestiegen, als Thranduil plötzlich losschrie: „GALÍON, JETZT! SCHICKT DIE PFEILE LOS!“ Mehrere Feuerpfeile flogen durch die Luft und trafen den Graben und den Boden vor dem Palast, wodurch augenblicklich riesige Stichflammen aufloderten und die Orks, wie auch Spinnen, verbrannten, derer Todesschreie bzw. Kreischen mir kalt den Rücken herunterlief. Das Rütteln vor dem Tor wurde immer stärker, doch der König der Tawarwaith blieb ungerührt und beförderte weiterhin Orks ins Jenseits. Ich jedoch, konnte nicht länger hier stehen, ich musste zu meinen Männern, denn das gewaltige Tor gab beunruhigende Geräusche von sich. Ein letzter Blick auf das Schlachtfeld sagte mir, dass noch ZU Spinnen am Leben waren und von den Orks nur noch eine handvoll. Bevor ich mich abwandte, um nach unten zu gehen, bemerkte ich, wie die letzten Orks starben und die Spinnen nun ihren Frontalangriff begannen. „JETZT“, hörte ich die Stimme Thranduils rufen und ich sah von unten, wie mehrere Elben schwere Beutel in die Feuer warfen. „Was soll das?“, fragte ich mich. Verwundert und von meiner Neugierde getrieben, rannte ich wieder zu den Bogenschützen hoch und sah, wie sich Rauchwolken über das Schlachtfeld ausbreiteten, doch das seltsamste kam erst noch. Die Spinnen kreischten verärgert auf, aber begannen sich zurückzuziehen. Voller Unglauben sah ich zu, wie sie verschwanden. Verwirrt sah ich Thranduil an, welcher mit einem breiten Lächeln auf mich zukam und knapp vor mir stehen blieb. „Spinnen verabscheuen den Duft dieser Pflanze.“ „Welcher Pflanze?“, fragte ich und ich leckte mir nervös über meine trockenen Lippen. Er kam näher und raunte mir zu: „Das bleibt mein Geheimnis.“ ~*~ „Warum seid ihr geblieben?“ „Ach... In meinen Räumen säße ich doch nur alleine rum und würde mich langweilen...“ „So...“ „Genau.“ Es herrschte wieder Stille. „Was?“ „Hä? „Was ist?“ „Was soll denn sein?“ „Das frage ich euch!“ „Ich weiß gar nicht, was ihr meint!“ „Warum starrt ihr mich so an?“ „Ich starre doch gar nicht!“ „Ach wirklich?“, Ereinion verschränkte die Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue. Unter den Blicken des Elben platzte ihr schließlich doch heraus, was sie sich die ganze Zeit gedacht hatte. „Ich dachte immer, Elben seien klein, hätten Flügen und wären blond.“ Gil-galads Blick entgleiste. „Bitte?“ „Ja“, sie zuckte mit den Schultern. „Immerhin habe ich noch nie einen Elben gesehen.“ „Wir sind nicht klein.“ „Das sehe ich.“ „Wir haben keine Flügel.“ „Sähe bei eurer Größe auch seltsam aus.“ „Und ich bin ein Noldo. Alle Noldor sind dunkelhaarig.“ „Wie langweilig.“ „Die Sindar sind silberblond, die Vanya und Tawarwaith goldblond.“ „Immer noch langweilig.“ „Das müsst ihr gerade sagen“, meinte Gil-galad schließlich im Bezug auf ihre eigene Haarfarbe. „Ich wollte sie mir einmal umfärben, aber meine Arbeitgeber waren damit nicht einverstanden...“ „Welche Farbe?“ „Pink...“ Ein baffes Gesicht seitens Ereinion. „Na ja... ich wollte Karneval feiern...“ ~*~ Einige Zeit später klopfte es an der Tür. „Herein“, rief Gil-galad. Ein Diener erschien in der Tür. „Der Rat fordert euch auf, zu erscheinen“, sprach er und sah dabei auch Lehya an. „Wenn ihr mir folgen würdet.“ ~*~ Der Rat saß wieder zusammen und sie würden gleich die Entscheidung der Versammlung hören, die für beide Welten ausschlaggebend war. Der ehemalige Hochkönig und Lehya standen mit erhobenen Häuptern vor dem Rat und warteten gespannt auf das Ergebnis. Samael begann zu sprechen. „Wir haben uns über das Angebot der Hüter unterhalten und über eine Kooperation mit Mittelerde, um diesen Feind Morgoth zu besiegen. Der Rat hat sich folgendermaßen entschieden“, er legte eine Pause ein, um schließlich aufzustehen. „Im Namen der Hölle und ihres Führers, wir stimmen einer Allianz mit den Hütern und Mittelerde zu. Möge dieser Pakt von Erfolg gekrönt sein, oder wir alle zusammen untergehen.“ Samael war während seinen Worten langsam auf die beiden Botschafter zugegangen und hielt ihnen nun die ausgestreckte Hand hin. Lächelnd schlug Gil-galad ein und Lehya legte ihre auf die der beiden Männer. „Auf gute Zusammenarbeit.“ ~*~ Wie die Ironie es so wollte, blieb Ereinion keine Zeit, ein Gespräch mit Hellcookie anzufangen, denn zu wichtig waren die Nachrichten, die er nach Mittelerde bringen würde. Er dachte auch schon daran, Thranduil informieren zu lassen, was ihn schwer schlucken ließ, da ihm der Hass des Sindar noch allzu gegenwärtig war, als dass er ihn hätte vergessen können. Aber wer weiß, vielleicht konnte Elrond einen guten Einfluss auf ihn ausüben. Es war zumindest ein kleines Fünkchen Hoffnung, denn die Tawarwaith wären in der bevorstehenden Schlacht von großem Nutzen. Er hoffte zumindest, Thranduil würde einer Allianz zustimmen. Und die Botschafterin? Sie musste zu allererst zu den Hütern zurückkehren, um sie von der Entscheidung des Rates zu informieren und zu ermitteln, wie weit sie mit der Aufrüstung des Heeres waren. „Die Walküren bekommen bald Arbeit“, murmelte sie vor sich hin als sie an die Kriegerinnen dachte, deren Schicksal es so wollte, dem endgültigen Kampf entgegen zu treten und extra für diesen Moment ihr ganzes Leben im Jenseits mit Kämpfen darauf vorbereitet worden waren. Ihre Bestimmung würde sich bald erfüllen, so wie das jedes anderen. Sie musste unweigerlich an Víluma denken und sie fragte sich, was das Schicksal ihr bereithielt, aber wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wollte sie es nicht wissen, da sie sich davor fürchtete. ~*~ Er konnte nicht mehr sagen, wie lange sie schon unterwegs waren, denn sie ritten schnell, mit wenigen Pausen und zumeist auch nachts, denn sie musste so schnell wie möglich in Sicherheit gelangen. Ein Seitenblick sagte ihm, dass seine Begleiterin genauso dachte. Hätte ihm jemals jemand gesagt, er würde mit seiner Großmutter in einer Nacht- und Nebelaktion durch Mittelerde Richtung Graue Anfurten reiten, hätte er gelacht, aber die Realität war nicht zum Lachen, denn er fragte sich, wie es seiner Familie ging und ihm fiel auf, dass sie in all seinen Jahren, die er nun lebte, noch nie so zerrissen gewesen war. Seine Familie war auf ganz Mittelerde verteilt: Sein Vater im Düsterwald, sein Bruder in Bruchtal, seine Schwester hoffentlich in Mithlond, sein Großvater in Lórien, Aragorn in Gondor und seine Großmutter bei ihm. Es war mehr als frustrierend und begann immer mehr zu verstehen, warum sein Vater an manchen Tagen sehr ungehalten und besser nicht anzusprechen war. Er hatte es wohl immer mit höchster Wahrscheinlichkeit gesehen und er war froh, dass er diese „Gabe“ nicht vererbt bekommen hatte, denn er hatte ab und an miterlebt, wie sein Vater darunter litt. Galadriel schien zu erahnen, über was ihr Enkel nachdachte. „Es wird schon alles gut werden. Die Valar werden nicht zulassen, dass Sauron Mittelerde komplett unterwirft.“ Sie hoffte es zumindest inständig. Sie hatte wegen ihrer Verbannung aus Valinors nicht unbedingt die besten Ansichten über die Valar, aber sie hielt es nicht für unmöglich, dass die Herren des Westens wieder gegen das Böse reiten würden. Immerhin war Eru der Herr dieser Welt und niemand anders! „Wie kannst du das wissen?“ „Mein lieber Junge, ich weiß es nicht, aber man darf nie aufhören zu hoffen“, lächelte sie sanft und nickte. Bald würden sie die Grauen Anfurten und ihren Herrn Círdan erblicken und bei ihm bleiben, falls nötig würden sie in den Westen fliehen, um die Ringe aus der Reichweite Saurons zu bringen. Elrohir hatte von seinem Vater einst erfahren, dass der Schiffbauer ein Heer besaß und er hoffte inständig, dass es stark genug sei, käme es zum Kampf. Aber wenn es zum Kampf käme... dann wussten sie, was es zu bedeuten hätte. Mittelerde und ihre Kämpfer wären gefallen und mit ihnen die Reiche... Bruchtal und Elladan. Bruchtal war die letzte Bastion, die den Vormarsch der schwarzen Armee aufhalten würde... ~*~ „Was hast du?“ „Nichts.“ „Ich bitte dich. Ich sehe doch, dass du etwas hast.“ „Ach, ich denke einfach nur an die Schlacht“, seufzte Hellcookie. Sie und Lilith hatten sich nach dem Rat zurückgezogen, um einfach ein bisschen zu reden und die ganze Anspannung zu vergessen. So waren sie in heiße Quellen gegangen. Methos war unpässlich, denn er wurde dazu eingeteilt mit den anderen Reitern die Heere zu inspizieren. Schließlich mussten sie wissen, wie viel Kraft sie momentan besaßen, bevor sie in die Schlacht ritten. „Vergiss es. Mach dir nicht zu viele Gedanken. Es wird schon.“ „Seit wann so optimistisch, Lili? Ist wohl der Einfluss von Methos, was?“, grinste Hellcookie. Lilith lächelte verlegen. „Eigentlich schon... aber sag mal', was ist mit dir? Was ist mit dem einen?“ „Wen?“ „Den, der sich immer so anstrahlt.“ „Igitt! Doch nicht der, ich bin doch nicht wahnsinnig!“ „Was, warum denn nicht?“ „Niemals!“ „Ich weiß gar nicht, was du hast. Er hat eine schöne Augenfarbe.“ „Die Betonung liegt auf AUGE!“ „Aber das Auge ist trotzdem schön...“ „Kein Zyklop!“ „Ach... und was ist dem anderen?“ „Er ist ein Zentaur... Muss ich dazu noch etwas sagen?“ „Na ja... du bräuchtest kein Pferd in die Schlacht reiten.“ Hellcookie verdrehte die Augen und grunzte. Ihr Blick wurde jedoch etwas glasig. „Alles in Ordnung, Cookie?“, erkundigte sich Lilith stirnrunzelnd. „Was? Ja ja...“ „So scheint es aber nicht. An was oder wen denkst du jetzt.“ Der teuflische Keks atmete tief durch und sah Lilith tief in die Augen. „Es ist... Erinnerst du dich an den Kerl mit den Spitzohren?“ „Du meinst den Elb? Den Botschafter aus Mittelerde?“ „Genau den.“ „Was ist mit dem?“ „Ich weiß es nicht, aber ich bekomme ihn nicht aus meinem Kopf“, grummelte Hellcookie und glitt tiefer ins Wasser. „So?“, hob Lilith amüsiert die Augenbraue. „Du bekommst ihn also nicht aus dem Kopf. Das ist ja höchst interessant.“ „Hör auf!“ „Womit denn?“ „Mit dem Grinsen.“ „Ich grinse nicht.“ „Doch und zwar so, als würde Methos hier nur mit dem Handtuch um die Hüften stehen...“ Lilith lachte auf. „Das ist nicht lustig.“ „Stimmt... Du weißt schon, dass er einer von den Guten ist, oder?“ „Ach nein, wirklich?“ „Ich will bloß nicht, dass du einen Fehler machst.“ „Ich weiß ja, aber... nun, ist jetzt egal. Lass uns über etwas anderes reden“, lächelte Hellcookie, aber ihre Freundin sah den Zweifel und die Unsicherheit in ihren Augen. Hellcookie war natürlich intelligent genug, zu wissen, dass so eine Beziehung in der Hölle niemals geduldet würde. Es würde in einer Katastrophe enden. TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: *lach* Ja, der war dabei.^^ Und ja, du warst auch dabei und durftest mit Gilly flirten.*zwinker* *lach* Och, der arme Krolli...*ihn flausch* @ Nex_Caedes: Joah, so langsamen Schrittes, gell?^^ Du fandest es lustig, als Gil gesagt hat, er sei älter als die Lady?*am Kopf kratz* Öhm... Ja, in manchen Szenen habe ich gewollt Humor eingebracht, denn ich kann nicht ganz auf Humor verzichten, vor allem, da die vorigen Staffeln ja Parodien waren.*zwinker* Kapitel 11: Chap. 10 -------------------- Sorry Leute, dass es so lange gedauert hat.*seufz* Aber ich wurde aufgehalten durch Nachtwachen, Krankheit und einer FF-Kreativ-Phase. Hab ganz fleißig an einem neuen Projekt getippselt.*hihi* Aber hier kommt es schließlich und dafür auch ein sehr langes Chapi.*zwinker* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im hellen großen Raum herrschte eine bedeutende Stille. „Und du sagst, sie haben unsere Allianz akzeptiert?“ „Ja, Herr.“ „Und ein Botschafter aus der anderen Welt war auch zugegen?“ „Ja, Herr.“ Die Gestalt, welche im mittleren der drei Throne saß, wandte sich schweigend an die beiden anderen und es schien als kommunizierten sie gedanklich. Lehya wartete geduldig. Ihr Herr wandte sich plötzlich wieder an sie. „Geh mit einer Garde nach Mittelerde, finde andere Alliierte. Dies ist nun dein Auftrag.“ „Aber was ist mit dem Heer?“ „Wir werden uns darum kümmern.“ Lehya zögerte kurz, um sich anschließend zu verbeugen und zu gehen. „Wer hätte gedacht, dass der Feind einmal unser Verbündeter werden würde...“, sprach ein anderer. „Es war vorherbestimmt“, erwiderte Víluma, die aus dem geheimen Raum gekommen war. „Und das Schicksal nimmt immer seinen Lauf.“ ~*~ Der Botschafter der Elben war mittlerweile wieder in Lórien eingetroffen und saß mit Celeborn und Arminas beisammen. Seit seiner Ankunft hatte der ehemalige Hochkönig kein Wort gesprochen, er starrte lediglich vor sich hin, bis es Arminas zu viel wurde und ihm einen Schienbeintritt verpasste. „Aua! Spinnst du?“, rief Gil-galad aus. „Ihr habt das selbst verschuldet.“ „Dass ich getreten werde?“ „Ja.“ „Und warum? Weil ich atme?“ „Ich versuchte euch mehrmals anzusprechen, aber ihr – mein werter ehemaliger König – habt nur vor euch hingestarrt. Ich fühlte mich gezwungen, euch aus der ... Trance zu befreien.“ „Indem du mich trittst...“ „Genau.“ „Bist du sicher, dass du es aus diesem Grund getan hast?“ „Ich würde euch niemals vorsätzlich verletzen...“ „Aber natürlich.“ Ein Räuspern riss sie beide aus dem Zwiegespräch. „So gerne ich eurem Gebalge beiwohne, aber wir haben dazu momentan keine Zeit. Ereinion, was hat sich in der Hölle zugetragen?“ „Entschuldige Celeborn... Etwas ist nicht in Ordnung. Ein Mann namens Samael vertritt den Herrscher. Es scheint etwas vorgefallen zu sein, aber niemand spricht darüber. Außerdem war eine weitere Botschafterin anwesend. Lehya von den Hütern, sie scheinen wohl eine Art Macht des Guten in deren Welt zu sein und demnach waren sie eigentlich Todfeinde.“ „Sprich weiter“, forderte Celeborn ihn auf. „Sie boten der Hölle eine-“ „Allianz an und das bieten wir auch euch“, unterbrach eine Frau Gil-galad. Die drei Lords drehten sich zur Tür und standen abrupt auf. „Wer seid ihr?“, verlangte der Herr des Goldenen Waldes zu wissen. „Ich bin Lehya. Verzeiht mein Auftreten, aber man kann nie genau sagen, wo man herauskommt.“ „Bitte?“, fragte Arminas verwirrt. „Meine Garde und ich kommen direkt von meinen Herrschaften und sind hier in Mittelerde um weitere Verbündete zu finden.“ Mit diesen Worten trat Celeborn vor. „Dann lasst mich euch in Lothlórien willkommen heißen. Ich bin Lord Celeborn, dies ist Lord Arminas – ehmaliger Berater von König Gil-galad.“ „König Gil-galad?“, hob Lehya verwundert die Augenbraue. „Gibt es sonst noch etwas, was ihr verschwiegen habt?“ „Habt ihr euch etwa schon wieder an eine Frau herangemacht?“, kam die Frage vom zornig blickenden Arminas. Ereinion lächelte unschuldig und überging damit Arminas. „Ich war Hochkönig.“ „War?“ „Ja, bis zu meinem Tod.“ „Ihr lebt aber.“ „Wieder.“ „Bitte?“ „Ich lebe WIEDER.“ Der Blick von Lehya wurde immer verwirrter. „Setz euch zu uns, Lady Lehya“, unterbrach Celeborn. „Ein Diener wird sich um eure Garde kümmern.“ „Vielen Dank.“ „Gil-galad war gerade dabei vom Rat zu berichten.“ Die Botschafterin nickte. „Nun, nachdem Lehya das Angebot unterbreitet hatte, wurde mir das Wort erteilt. Das Ergebnis ist eine Allianz mit der Hölle und den Hütern. Allerdings...“ „Ja?“, fragte Arminas neugierig. „Sie saßen im Rat.“ „Wer?“, wollte Arminas wissen. „Daewen, Eve, Cramwen und Methos.“ „Und?“, erkundigte sich Celeborn nun ebenfalls neugierig. „Es war seltsam... Sie haben nicht ein Anzeichen gegeben, dass sie mich kennen.“ „Vielleicht taten sie nur so...“, spekulierte Arminas. „Nein. Sie hat mich angesehen, wie man einen Wildfremden ansieht. Aber warum?“ „... Der Teufels Töchter Augen sind blind...“, murmelte Lehya geistig abwesend vor sich hin. „Was?“, drehten sich alle Lords zu ihr. „Was habt ihr gesagt?“ „Das ist es! Die Seherin hat zu mir gesagt: 'Des Teufels Töchter Augen sind blind, sie vermögen nicht alles zu sehen, was geschehen ist.’“ „Was soll das heißen? Können sie sich nicht mehr an uns erinnern?“, fragte Ereinion hitzig. Lehya seufzte. „Das weiß ich nicht genau. Aber anders können diese Worte nicht ausgelegt werden, wenn ihr selbst gesagt habt, dass sie euch nicht erkannt haben.“ „Sie hat mich einfach vergessen?“, flüsterte der Noldo ungläubig. „Wenn das stimmen sollte... Haldir darf das nicht erfahren“, sprach Celeborn beschwörend. „Wer ist Haldir?“ „Er und Lilith sind... waren ein Paar, hier in Mittelerde und nachdem sie verschwunden ist, begann sein Herz zu zerbrechen, außerdem wurde er in einem Kampf schwer verletzt. Er ist noch sehr schwach und labil. Die Nachricht von Lilith, die sich an nichts erinnern kann, würde ihn töten.“ „Er ist verletzt? Wo ist er?“ „Bei Heiler Hannielb.“ „Bringt mich sofort zu ihm!“ „Warum?“ „Ich bin eine natürliche Heilerin. Ich kann seine Wunde nicht verheilen lassen, aber den Heilungsprozess beschleunigen.“ „Dann folgt mir bitte.“ ~*~ Als sie die Häuser der Heilung betrat und zu Haldir geführt wurde, brach ihr fast das Herz und sie schluckte die aufkommenden Tränen herunter. Mit gestrafter Haltung ging sie an Celeborn vorbei zum Bett von Haldir. An seiner Seite wachte ein anderer Elb. 'Sein Bruder?', fragte sich Lehya. Der Elb sah sie fragend aus roten und geschwollenen Augen an. „Ich bin Lehya. Ich will ihm helfen.“ „Seid ihr eine Heilerin?“, fragte der Elb mit einer kratzigen Stimme. „Ja und ihr seid sein Bruder?“ „Einer. Rúmil ist auf Patrouille.“ „Orophin, geh bitte kurz zur Seite und mach Lehya Platz“, sagte Celeborn sanft und nahm den Galadhel zur Seite. Die Hüterin ging neben Haldir in die Knie. „Ist er schon wach gewesen?“ „Ja, er ist ab und an kurz wach, aber er wird immer wieder bewusstlos“, antwortete Hannielb. Daraufhin legte Lehya eine Hand auf Haldirs Stirn und die andere auf seine Brust und schloss die Augen. Die Elbenlords sahen aufgeregt zu. Einige Minuten geschah nichts und plötzlich ging ein Ruck durch Haldirs Körper und er öffnete schlagartig die Augen. „Was? Wo...“, keuchte Haldir desorientiert. „Es ist alles in Ordnung Haldir, ihr seid in den Häusern der Heilung“, lächelte Lehya sanft. ~*~ Er wachte auf kaltem Stein auf. Alles schmerzte ihn als er langsam aufstand und er begann sich umzublicken. Nichts. Er sah absolutes Nichts, nur dumpfes Licht, wo er stand. „Wo bin ich bloß“, murmelte er. „Weißt du es wirklich nicht“, hörte er eine hohle Stimme, die wie ein Echo widerhallte. Er drehte sich erschrocken hin und her. „Wer bist du, wo bin ich?“ Ein tiefes Lachen erklang. „So unwissend.“ „Antworte mir!“, schrie der Schwarzhaarige. „Du bist in mir.“ Diese Worte ergaben für ihn keinen Sinn. „Du bist in mir, Luzifer. Genauso wie dein Vater.“ „Vater?... Ich bin im Gremoir?“ „Ja, mein Sohn, das bist du“, antwortete eine weitere Stimme hinter dem Teufel. Doch Luzifer stand noch immer starr und sein Puls begann zu rasen, als er sich schließlich langsam umdrehte. Er stand tatsächlich vor ihm. Sein Vater Lyan... mit den grünen Augen, den Hörnern und den langen schwarzen Haaren. „Vater? Bist du real oder eine Illusion?“ „Ich bin es wirklich.“ „Aber wie?“ „Ich habe damals das Gremoir benutzt, wie du weißt. Es half uns zwar, aber der Preis war sehr hoch“, lächelte er müde. „Es hat mir mein Leben gekostet. Das Gremoir hat mein Ich in sich eingesogen. So wie dich...“ „Dann heißt es... ich bin... tot?“ „In gewisser Weise. Es kommt auf dich an.“ „Was?“ „Es kommt nur auf dich an... Luzifer, kämpfe! Kämpfe für mich, mein Sohn! Du musst weg von hier!“ „Aber wie?“ Lyan blickte seinen Sohn traurig an. „Es gibt eine Möglichkeit.“ „Sag mir welche, Vater.“ „Ich liebe dich, mein Sohn, und ich bin unendlich stolz auf dich. Pass auf dich auf.“ „Warum sagst du das?“, fragte Luzifer verwirrt und sein Vater kam noch näher. „Schließe deine Augen“, bat Lyan ruhig, wobei Luzifer mit sich kämpfte, doch schließlich tat, um was ihn sein Vater bat. Er spürte, wie sein Vater seine Stirn küsste und dann seine Hände jeweils seitlich an seinen Kopf legte. Alles war ruhig, bis Lyan anfing zu murmeln und als er fertig mit Sprechen war, ging eine gigantische helle Schockwelle von ihnen aus und Luzifer schrie auf. Als es vorbei war, öffnete er keuchend die Augen und sah, wie sein Vater immer transparenter wurde. „Was hast du getan?“ „Das Einzige, was ich tun konnte... Du brauchst Kraft, um von hier zu verschwinden, aber allein bist du nicht stark genug...“ „Aber was... du hast mir deine Kraft gegeben? Was passiert jetzt mit dir?“, fragte Luzifer mit bebender Stimme. „Ich werde nun wirklich sterben. Ich gab dir die Kraft meiner Seele.“ „Aber-“ „Ich liebe dich, Luzifer. Lebe wohl.“ „NEIN!“, schrie der Teufel verzweifelt. So löste sich Lyan vor den Augen seines Sohnes auf und Luzifer rann eine Träne über die Wange. „So ein Narr! Du wirst mich sowieso nie verlassen“, verhöhnte ihn das Gremoir. „Ach wirklich?“, knurrte Luzifer. „Das werden wir noch sehen.“ Der Teufel rief aus voller Kehle einen Kampfschrei und mobilisierte seine komplette Macht. Seine Aura strahlte flammenrot um ihn und erhellte komplett das Nicht. „Hör sofort auf!“ „Nein!“, brüllte Luzifer. „Nein, hör auf!“, rief das Buch verzweifelt. „Niemals!“ Ein gleißender Strahl erschien. Abrupt öffnete er seine Augen und stellte fest, dass er sich in seinem Bett befand. Langsam schwang er seine Beine heraus, denn er hatte noch etwas Wichtiges zu tun. Unterwegs traf er auf einige Dämonen, die ihn ungläubig anstarrten, doch er ignorierte sie. Seine Füße trugen ihn automatisch in seine geheime Bibliothek und er schwang die Türen auf. „Herr?“, fragte eine Stimme. Luzifer drehte sich um. „Samael.“ „Wie ist das...“ „Ich werde es dir gleich erklären, ich muss nur geschwind etwas machen“, sprach Luzifer, während er auf das Gremoir zusteuerte; Samael folgte ihm aufmerksam. Vor dem Podest blieb er stehen und blickte lange auf das Buch, bis er es schließlich in die Hand nahm und murmelte: „Du wirst niemanden mehr bekommen.“ Nach diesen Worten fing das Buch in seinen Händen Feuer und er sah genüsslich zu, wie es verbrannte und eine Art Zischen von sich gab. „Herr, was macht ihr da?“, rief Lilith geschockt, die wie einige andere Dämonen von Gerüchten in die Bibliothek geführt worden war. Ohne sich umzudrehen sprach der Teufel: „Etwas, was ich vor langer Zeit hätte machen sollen.“ Als von dem Buch nur ein Haufen Asche übrig war, drehte er sich um. „Wir haben viel zu tun. Erzählt mir, was in meiner Abwesenheit geschehen ist.“ „Herr, wollt ihr euch nicht lieber ausruhen?“, fragte Kronos Hellcookie besorgt. „Ich habe lange genug geschlafen. Erzählt es mir hier und jetzt!“ „Wir haben eine Allianz mit den Hütern und den Elben in Mittelerde geschlossen. Der Feind ist nämlich der mächtigste, den es in Mittelerde gibt.“ „So... Dann entschuldigt mich“, räusperte sich Luzifer und schnippte sich seine feinste Kleidung her. „Was habt ihr vor?“ Luzifer kam auf Samael zu. „Lasse mich sehen, was sich im Rat zugetragen hat.“ Der mächtigste Dämon nach Luzifer ließ ihn gewähren und als Luzifer fertig war, lächelte er. „Herr?“, fragte Lilith. „Ich werde unseren Verbündeten in Mittelerde einen Besuch abstatten“, sprach und verschwand er. ~*~ Zum Glück war ich fertig mit der Inspektion der Armee und leider war das Urteil mehr als erschreckend. Ohne fremde Hilfe wären wir wirklich nicht in der Lage, unser Reich zu schützen. Ich bin nun unterwegs zu Samael, da ich ihm Bericht erstatten muss und zu meiner Verwunderung hetzen viele Dämonen unschlüssig durch die Gegend. Aber warum? Ich frage den nächst besten Dämonen danach. „Unser Herr, er ist wieder wach!“, bekomme ich die euphorische Antwort und meine Schritte beschleunigen sich zunehmend. Wenn das stimmt, dann haben wir vielleicht wirklich eine Chance. Mein angeborenes Misstrauen verhindert es jedoch frühzeitig Hoffnung zu schöpfen. Ich glaube erst daran, wenn ich ihn mit eigenen Augen sehe oder es von Samael bestätigt bekomme. Ich stehe nun in der geheimen Bibliothek, die eigentlich niemand außer Samael und Luzifer betreten darf, und sehe unzählige andere Dämonen. Samael, Lilith und Hellcookie sind auch anwesend und reden aufgeregt miteinander und ich geselle mich zu ihnen. „Was ist los? Ein Dämon sagte mir, der Herr sei wach.“ Samael begann zu lächeln. „Ja, es ist wahr. Er ist wach, wir haben ihn gesehen.“ Mein Blick fällt auf einen Aschehaufen am Boden vor dem Podest. Samael bemerkt meinen Blick. „Luzifer hat es zerstört, kurz bevor er verschwand.“ Mir schwirren Fragen im Kopf herum. „Er ist nach Mittelerde gegangen, zu den neuen Alliierten.“ Wenn das einmal gut geht... ~*~ Sie standen fassungslos um das Bett von Haldir und sahen dabei zu, wie der Galadhel auf die Beine kam, wenn auch etwas wackelig. Hannielb hatte ihm erlaubt aufzustehen, nachdem er festgestellt hatte, dass keine äußeren Wunden mehr vorhanden waren. Orophin und Celeborn lächelten Haldir glücklich an und umarmten ihn und bedankten sich mehrfach bei Lehya. „Kommt, lasst uns in meinen Raum zurückgehen. Haldir sollte sich setzen“, sprach Celeborn. „Danke“, lächelte Haldir müde. „Ihr müsst mir erzählen, was sich alles zugetragen hat.“ „Natürlich“, nickte Arminas und begann alles zu erklären als sie sich im Zimmer des Lordes von Lórien befanden. Gerade als Arminas geendet hatte, erschien ein Mann in prachtvoller schwarzer Kleidung im Raum und Lehya wurde bleich und fiel vor Schreck fast vom Stuhl. „Ich bin Luzifer, Herr der Hölle. Da ich bei dem Rat unpässlich war, wollte ich euch nun persönlich aufsuchen“, verkündete Luzifer voller Stolz und sah dabei jedem fest in die Augen. Bei Haldir blieb sein Blick ein wenig länger, doch hefteten sich seine Augen sofort an Lehya. „Eine Hüterin“, flüsterte er und kam auf sie zu. „Ihr seid also die Botschafterin, die Samael das Angebot unterbreitet hat.“ „Ja, Herr. Mein Name ist Lehya“, stotterte Lehya nervös. Sie wusste nicht warum, aber selbst vor Samael hatte sie nicht solche Ehrfurcht empfunden. Sie stand ihm tatsächlich gegenüber, dem erklärten Todfeind und dieser lächelte sie sanft an. Luzifer deutete eine galante Verbeugung an und gab ihr einen Handkuss, welchen Lehya erröten ließ, und wandte sich wieder den Elben zu. „Ich heiße euch in Lothlórien willkommen. Ich bin Lord Celeborn, Lord dieses Reiches, dies sind Lord Ereinion Gil-galad und Lord Arminas und dies sind zwei meiner Krieger. Setzt euch zu uns“, forderte Celeborn den Teufel auf. Er hatte mit voller Absicht den Namen Haldirs ausgelassen, denn er wusste nicht, wie viel Luzifer über Haldir wusste. Als das Bewusstsein um die Herkunft dieses Mannes in Haldirs Gedächtnis einsickerte, wollte er schon einen Laut von sich geben, aber ein mahnender Blick Orophins warnte ihn und so schluckte er die Frage über Lilith herunter. Was hatte sie ihm damals auch noch über ihren Vater gesagt? Er wäre niemals erfreut über so eine Einigung der Rassen, er würde es verhindern suchen. Luzifer kam der Aufforderung dankend nach und setzte sich neben Lehya. „Ich bin noch immer erstaunt, dass die Hüter sich mit einem solchen Angebot an mich gewandt haben.“ „Morgoth ist unser gemeinsamer Feind.“ „Natürlich. Nun wissen wir wenigstens, mit wem wir es zu tun haben.“ „Ist euer Reich noch ausreichend geschützt?“, erkundigte sich Gil-galad. „Ich habe einen Bannkreis um mein Reich gezogen. Er wird halten.“ „Ganz sicher?“, erkundigte sich Lehya leicht skeptisch und Luzifer. „Sagen wir es so. Es ist der mächtigste Bannkreis, den unsere Welt je gesehen hat.“ „Das kann nicht sein... es sei denn... das Gremoir?“ „Ja.“ „Gut, dann wissen wir wirklich, dass die Höller erst einmal eine Verschnaufpause hat.“ „Wie meint ihr das?“, fragte Arminas. „Das Gremoir des Teufels ist das schwarze Buch der Magie. Es ist das mächtigste seiner Art“, erklärte Lehya und Luzifer nickte anerkennend. „Gut, dann können wir uns auf das Rüsten konzentrieren“, entgegnete Celeborn. „Wie sieht es mit weiteren Kooperationen in dieser Welt aus?“, fragte der Teufel. „Meine Herrschaften sandten mich mit dieser Aufgabe nach Mittelerde“, wandte Lehya ein. „Ihr habt in Mittelerde bis jetzt eine Allianz mit Lothlórien und wie ich Elrond kenne, sicherlich auch mit Imladris. Wie es mit Düsterwald aussieht, kann ich nicht sagen. Ich werde versuchen mit Thranduil zu sprechen“, seufzte Gil-galad. Luzifer hob fragend eine Augenbraue. „Warum sollte ein Elbenreich einem anderen die Hilfe verweigern? Ihr seid von derselben Rasse.“ „Thranduil hat eine Abneigung gegen alle Noldor, so wie ich einer bin. Vielleicht haben wir aber Glück und Elrond konnte schon etwas zu ihm durchdringen, immerhin hat er dessen Sohn gerettet.“ „Auch wenn er dich noch immer nicht mag, bezweifle ich, dass er eine Allianz ausschlägt. Immerhin ist der Düsterwald sehr bedroht... Ich werde in den Fangornwald gehen. Ich werde mit Baumbart sprechen“, überlegte Celeborn laut. „Bist du sicher, dass er uns unterstützen wird?“, fragte Arminas argwöhnisch. „Ich bin mir sicher, wenn ich ihn darum bitte, dann wird er uns folgen. Schließlich ist er auch schon gegen Isengart vorgegangen.“ „Gut, dann solltest du gleich jemanden losschicken.“ „Nein, ich gehe persönlich. Wir sind alte Freunde. Dies hier ist etwas, das ich persönlich mit ihm besprechen muss. Ereinion, stelle Verbindung eine zu Thranduil auf und überzeuge ihn nach Lórien zu einem Rat der Welten zu kommen, damit wir unser weiteres Vorgehen besprechen können. Arminas, ich übergebe dir und Haldir die Befehlsgewalt über das Heer der Galadhrim, sollte ich länger brauchen und Lórien angegriffen werden. Lehya, ihr könnt mich bis nach Fangorn begleiten und dann nach Rohan bzw. Helms Klamm weiterreisen, dort werdet ihr das nächste Volk treffen. Nun denn, Lord Luzifer, mein Dank für euer Kommen und Verzeihung für mein frühzeitiges Verschwinden. Ihr seid zum Rat herzlich eingeladen, bringt eure obersten Dämonen mit.“ „Wie lange gedenkt ihr, braucht eure Reise und die mögliche Ankunft aus dem Düsterwald?“ „Zwei Tage, sollte Thranduil zustimmen.“ „So soll es sein.“ TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ xxx_DasPhantom_xxx: *hehehehe* Och, der arme Krolli.*ihn tätschel* Aber Gil und Armi sind halt schon zwei Schätzles.XD Hach, ich liebe diese Stelle zwischen Lehya und Gil.*eg* Es ist für mich irgendwie ein Klassiker.^^ Ach du liebe Zeit, Gil im Tütü... *eg* *hehehehehehe* Wär ne schöne Vorstellung. Du hast das gezeichnet????? *sehen will* X__X @ Nex_Caedes: *lach* Gratuliere.*knuddel* Gefällt's? Sehr guuuuuuuuuut.*eg* *hehehehehe* Kapitel 12: Chap. 11 -------------------- Hi Leute, man stelle es sich vor: es gibt noch ein Chap im alten Jahr und noch VOR Weihnachten.^^ Sorry meinerseits, aber momentan war alles zu viel (44 Stundenwoche, Krankheit, Lernen), aber jetzt bin ich da. Heute habe ich meine Klausur im Themengebiet "Schulter" geschrieben, saß tot drin und ahne schon, dass ich sie noch einmal schreiben darf, aber scheiß drum. Erst einmal 3 Wochen freiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, in denen ich mich wirklich auskurieren muss.*fett krank bin* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einige Zeit waren Lord Celeborn und Lehya unterwegs gewesen und als sie am Fangorn ankamen, trennten sich ihre Wege, da Lehyas Weg nach Gondor führte. „Ich wünsche euch eine sichere Reise. Wenn ihr schnell reist und wenig Pausen macht, dann schafft ihr es rechtzeitig“, erklärte der Elbenlord. „Danke und euch viel Erfolg“, erwiderte Lehya und gab ihrer Garde das Zeichen, ihr zu folgen. „Hja!“, rief sie aus und setzte das Pferd in einen wilden Galopp, gefolgt von ihren Kriegern. Der Elb aus Lórien zögerte als er vom Pferd abstieg und den Wald betrat. Er fühlte, wie er beobachtet wurde und hörte das Raunen der Bäume. Doch da sich ihm niemand zeigte, beschloss er vorerst weiter hinein zu gehen und hoffte, er würde bald auf den Baumhirten treffen. ~*~ „Mein König... wann gedenkt ihr endlich euch mit Thranduil in Verbindung zu setzen?“, fragte Arminas leicht genervt. Seit dem Aufbruch von Lehya und dem Lord des Goldenen Waldes waren schon Stunden vergangen, ohne, dass sich Gil-galad irgendwie betätigt hatte. Selbst – der noch immer schwache – Haldir hatte sich zu den Galadhrim führen lassen, um sich selbst ein Bild von der Stärke der Truppe machen zu können. „Hetze mich nicht!“ „Ihr habt Angst...“ „Nein!“ „Natürlich...“ „Ach verdammt, Arminas, ich will mich mental erst einmal auf die freundliche Begrüßung von Thranduils einstellen. Du weißt doch, wie charmant er ist... vor allem zu mir.“ Das verstand Arminas natürlich, doch wusste er, dass die Zeit drängte. „Herr, ich weiß, dass es für euch nicht einfach ist, aber ihr habt keine andere Wahl. Ein Bote bräuchte zu lange und es wäre zu gefährlich.“ Gil-galad sah seinen Berater lange an und begann leicht zu lächeln. „Jetzt weiß ich wieder, warum ich dich damals als Berater erwählt habe.“ Der blonde Elb wirkte verlegen. „Nun denn, sprecht endlich mit dem König.“ „Lass mich allein“, sprach Gil-galad leise, als er es sich in seinen Sessel bequem machte und sich allmählich auf einen ganz bestimmten Elben konzentrierte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging Arminas und stellte sicher, dass absolut niemand seinen ehemaligen König störte. Ereinions Atem wurde immer flacher, sein Puls immer langsamer, die Augen wurden trüber und er nahm nur noch das leise Rauschen der Blätter im Hintergrund wahr. Gleich wäre er mit ihm verbunden. ~*~ Der König des Düsterwaldes sitzt an seinem Schreibtisch und zeigt seinen Beratern und mir einen Plan vom Düsterwald und erörtert mögliche Angriffsmöglichkeiten, die der Feind anwenden könnte. Er ist mitten im Sprechen, als er abrupt aufhört und sein Blick sich an die Wand heftet. „Herr?“, spricht ihn Galíon direkt an, bekommt jedoch keine Antwort. Wir sehen uns unsicher an, manche befürchten schon einen mentalen Angriff... Nein, es ist keiner. Wäre es einer, wäre sein Gesichtsausdruck, wie seine Haltung anders. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft eine solche Konfrontation sein kann. Außerdem nehme ich nicht ein Funken einer dunklen Aura in diesem Raum wahr. ~*~ /König Thranduil.../ Ich zucke innerlich zusammen als ich diese Stimme in meinem Kopf höre. /König Thranduil.../ /Wer spricht da?/ /Ereinion.../ Das habe ich nicht erwartet und falle in Schweigen. /Was wollt ihr, Noldo?/ Ich nehme einen mentalen Seufzer wahr. /Mit euch über eine Allianz sprechen./ /Wie kommt ihr darauf, dass ich eine mit euch möchte?/ /Sie wäre nicht mit mir... sondern mit den Reichen./ /Niemals!/ /König, ich beschwöre euch. Alleine übersteht keines der Elbenreiche die aufkommende Schlacht./ /Wollt ihr mir Anweisung geben?/ /... Ich bitte euch... von Lord zu König./ Seine Antwort nimmt mir etwas Wind aus den Segeln. /Und wie sähe eine Allianz aus?/ /In knapp zwei Tagen werden viele Vertreter der jeweiligen Reiche hier in Lórien sein, dann wird alles besprochen. Ich bitte euch, um Anwesenheit./ Als er von mir keine Antwort erhält, spricht er weiter. /Ich weiß, dass euer Hass gegen mich noch immer sehr groß ist, aber hier geht es nicht um uns beide, sondern um das Überleben unseres Volkes. Thranduil, ich habe nie gewollt, dass die Letzte Allianz so endet, könnte ich euch euren Vater zurückbringen, so würde ich alles tun, selbst mein Leben... Euer Vater... er bat mich euch zu sagen, dass er euch liebt und dass er stolz auf euch ist./ Ich muss schwer schlucken und in mir entbrennt ein Kampf, bin hin und her gerissen. Ich muss mich räuspern, um meine Stimme wiederzuerlangen. /Ich werde kommen./ /Vielen Dank, Thranduil. Brecht so früh, wie möglich auf. Galadhrim werden euch an den Grenzen nach Caras Galadhon begleiten. Es ist nirgends mehr sicher, König./ /Ich weiß.../ Damit endet das Fernsprechen mit Ereinion Gil-galad, dem Mann, den ich seit Jahrhunderten hasste, wie Sauron... Doch stelle ich fest, dass er an Intensität nachgelassen hat. Seine Worte waren ehrlich, keine Spur von Arroganz – die den Noldor so eigen war – aber Trauer und Wehmut. Mit einem Schlag blinzele ich und bin wieder mitten in der Besprechung. „König Thranduil, alles in Ordnung?“, fragt mich Elrond besorgt und ich sehe ihm direkt in die Augen. „Galíon, sattelt Pferde, wir reiten nach Lórien. Lord Elrond und Lord Menel werden uns begleiten.“ Ein Raunen geht durch die Reihe. „Gil-galad sprach eben zu mir. In zwei Tagen wird eine Versammlung stattfinden und Düsterwald wird ihr beiwohnen“, verkünde ich und verlasse, ohne mich umzudrehen, mein Arbeitszimmer. Viel ist zu tun. ~*~ Die Verkündung Thranduils hat mich schwer geschockt, ebenso die Tatsache, dass er auf Gil-galads Anfragen wirklich reagiert hat. Irgendwas muss vorgefallen sein. Verliert der König endlich seinen Unmut gegenüber den Noldor? Wie schön das wäre... Endlich alle Elbenreiche vereint, ohne Hass untereinander... Kurz nachdem Thranduil die Besprechung verlassen hat, gehe ich ebenfalls mit Menel weg, um zu packen, denn uns ist klar, dass wir bald aufbrechen werden, wollen wir rechtzeitig ankommen. ~*~ Ihm wurde erst bewusst, wie sehr es ihn mitgenommen hatte, als er wieder aus der Trance erwachte und spürte, wie er schnaufte. Er hatte ganz vergessen, wie ihn das Kommunizieren über Distanzen immer erschöpft hatte. Es war einfach für ihn gewesen, so wie für Arminas oder Elrond. Aber jene waren auch sensitiver als er. Er war nur ein Krieger, der sich nicht mit dem Heilen auskannte, sondern nur mit den verschiedensten Tötungsarten. Mittlerweile bedauerte er es, aber man hatte stets von ihm erwartet, ein willens, wie auch körperlich starker König zu sein. Auf seine Bedürfnisse wurde nie Rücksicht genommen, bis er sie irgendwann begraben und nie wieder an sie gedacht hatte. Traurigerweise war ihm dies erst in den Hallen Mandos klar geworden. Er hatte gelebt, ohne wirklich gelebt zu haben. Es war, wie ein Leben einer Marionette gewesen. Die glücklichsten Jahre seines Lebens waren bei Círdan gewesen... als Gondolin noch stand und die Königfolge noch in weiter Ferne war. Nach dem Tod Turgons war er eine willenlose Puppe geworden, ohne es zu bemerken. Aber dann hatte man ihm Elrond und Arminas vorgestellt. Von da an wurde alles anders, wurde besser. Die Einsamkeit erdrückte ihn nicht mehr so sehr. Er war den Valar dankbar, dass er ihnen begegnen durfte, denn er wusste, er wäre ohne sie zu Grunde gegangen. Es dämmerte schon, als Ereinion aus seinen Gedanken erwachte und ein Klopfen hörte. „Herein.“ „Alles in Ordnung, Herr?“ „Ja, Arminas.“ „Ich machte mir Sorgen...“ „Danke, aber ich war einfach nur in Gedanken. Thranduil wird kommen.“ „Gut“, erwiderte Arminas und wandte sich zum Gehen. „Arminas...“ „Ja, Herr?“ „Danke, dass du immer an meiner Seite warst.“ Ein überraschter Blick traf Gil-galad. „Ohne dich und Elrond hätte ich nie durchgehalten.“ Der Elb aus dem Düsterwald kam auf den ehemaligen König zu und umarmte ihn aufgewühlt. „Ihr braucht uns nicht zu danken, wir sind gerne bei euch, mein König.“ „Bitte lass das. Ich bin kein König mehr.“ „Ihr werdet es aber immer für mich bleiben“, lächelte Arminas ehrlich. ~*~ Die Zeit verging bis Celeborn endlich auf den Baumhirten traf. „Wenn das nicht der kleine Elbenlord von dem jungen Wald ist?“ „Es ist schön, dich wieder zu sehen, alter Freund, auch wenn ich wünschte, es wäre unter einem anderen Grund. Lange ist es her, dass ich unter deinen Bäumen gewandelt bin und nun weiß ich, wie sehr ich es vermisst habe.“ „Der Zutritt war dir nie verwehrt.“ „Ich weiß, doch hielten mich Pflicht und Sorge von deinem Wald fern. Dunkelheit zieht auf, Baumbart, und zwar sehr schnell. Bald wird sie gegen ganz Mittelerde ziehen.“ „Der weiße Zauberer ist euch keine Bedrohung mehr.“ „Das ist mir bekannt, doch ist Morgoth zurückgekehrt...“ Der Ent stutzte und begann etwas auf Entisch zu brummen. Lange sah Celeborn ihm dabei zu. „Ich hoffte so sehr, er wäre für alle Ewigkeit im Nichts eingesperrt.“ „Das hofften wir alle, aber Sauron ist es gelungen, Morgoth zu befreien. Baumbart, bald werden Herden von Orks und schlimmeren Kreaturen das Land durchstreifen und alles verwüsten. Wir brauchen die Hilfe der Ents. Ich bitte dich im Namen aller Erst- und Zweitgeborenen Mittelerdes. Zieht mit uns gemeinsam in die Schlacht, ein allerletztes Mal, das die Zukunft von Arda bestimmen wird.“ „Wir hassen die Orks, mit ihren Äxten und Feuern“, knurrte der Ent tief. „Und noch mehr hassen wir Morgoth, der diese Wesen geschaffen hat, der unsere Welt verwüstet hat.“ „Dann kämpfe mit uns!“ Plötzlich stieß Baumbart einen lauten Ruf aus und Celeborn hielt sich vom Schmerz gepeinigt die Ohren zu und sah geschockt, wie sich der Wald zu bewegen begann. Als der Ruf des Ents vorbei war, nahm er die Hände von den Ohren und blickte auf viele andere Ents. Es war lange her, seit er so viele Ents versammelt gesehen hatte. „Wir werden darüber sprechen. Sei solange Gast in unserem Wald“, wandte sich der Baumhirte wieder an den Elb aus Lothlórien. „Wir werden entscheiden, ob die Ents wieder in den Krieg ziehen.“ ~*~ Den Fangornwald hatte sie lange hinter sich gelassen und wusste, dass sie bald Helms Klamm erreichen würde. Sie waren schnell, fast schon gewaltsam, und ohne Pause durchgeritten, denn die Zeit drängte, musste sie noch nach Gondor reiten. Während sie sich zum wiederholten Male fragte, wann sie ankommen würden, erblickte sie auch schon den robusten und beeindruckenden Klammwall. So spornte sie ihr Pferd noch einmal an und ließ ein Horn blasen, das ihre Ankunft ankündigen sollte. Sie ritten unter erstaunten Blicken der Menschen in die Festung und blieben erst vor der Freitreppe stehen. Ein Mensch kam auf sie zu. „Wer seid ihr, Herr?“ „Bringe mich zum König“, erwiderte Lehya – die ihre Kapuze tief über ihr Gesicht hatte – mit tiefer Stimme. „Wir sind keine Feinde. Ob wir Verbündete werden, hängt von ihm ab.“ „Dann folgt mir“, meinte der Sterbliche misstrauisch. Lehya und ihre Garde stiegen synchron von ihren Pferden und folgten dem Rohirrim in die Hornburg hinein. Sie ignorierte die Blicke der Menschen um sich herum und konzentrierte sich auf die bevorstehende Begegnung mit dem König von Rohan. Nachdem sie durch eine Tür schritten, befanden sie sich in einem großen Saal, in welchem sich viele Rohirrim aufhielten, die sie argwöhnisch betrachteten. „Ich möchte den König sprechen“, verkündete Lehya und trat einige Schritte auf die versammelten Männer zu, wobei sie direkt an Éomer vorbei zu einem Berater sah. „Nun, das bin ich“, räusperte sich Éomer. Die Kapuze zuckte sofort zu ihm. „Bitte?“ „Nun, ich bin der König.“ „Ihr seid der König...“ „Der alte König fiel bei der Schlacht auf dem Pelennor.“ „Herzliches Beileid.“ „Vielen Dank, aber wer seid ihr?“ „Ich“, begann Lehya und schlug die Kapuze zurück, „bin Lady Lehya von den Hütern und biete euch eine Allianz an.“ Éomer, geschockt von dem Geschlecht seines Besuchers, sah sie einen Moment fassungslos an. „Ihr wollt eine Allianz?“ „Ja.“ „Ihr kommt nicht aus unserer Welt“, murmelte der König. „Richtig. Aber wir haben einen gemeinsamen Feind, der zu mächtig ist, um ihn allein gegenüber treten zu können.“ „Und da wendet ihr euch an Rohan? Mein Volk hat bei der letzten Schlacht zu viele verloren.“ „So haben es die Elben, die mit uns verbündet sind.“ „Was?“ „Ich schloss mit Lord Celeborn und Lord Gil-galad eine Allianz. Nun fehlen nur noch die Menschenreiche, ohne die es nicht geht.“ „Wie können wir euch glauben? Vielleicht wollt ihr auch unseren Untergang“, zischte ein Rohirrim. Ohne ihren Blick von den König von Rohan zu wenden, sprach sie: „Wollte ich euren Untergang, hätte ich euren König schon längst getötet.“ Der Bruder Éowyns sah sie lange an und streckte ihr schließlich die Hand aus. „Dann auf eine gute Zusammenarbeit.“ Lehya nickte. „Ihr müsst nach Lórien reisen, dort findet eine Versammlung der Reiche statt. Brecht am besten gleich auf. Sie wird morgen Abend beginnen. Ich selbst werde nach Gondor weiter reiten.“ Wortlos verneigte sich Lehya. „Bleibt doch noch heute und ruht euch aus. Ihr habt noch eine lange Strecke vor euch und wisst nicht, was euch erwartet.“ „Habt vielen Dank für euer Angebot, König.“ ~*~ Ich reise nun wirklich nach Lothlórien, in das Reich dieser mir verhassten Noldo-Hexe. Ich hätte es niemals gedacht, aber mir bleibt keine Wahl, wie mir scheint. Kurz nach meinem Gespräch mit Ereinion sind wir aufgebrochen. Düsterwald habe ich in der Obhut meiner besten Krieger, meines obersten Beraters, wie auch meines Sohnes gelassen. Ein weiterer Angriff der Orks wird vorerst nicht stattfinden. Sie müssen sich erst wieder sammeln und formieren. Wir reisen schnell und unerkannt auf Pfaden, die nur eingeweihten Waldelben bekannt sind. Wir haben den Düsterwald schon hinter uns gelassen und noch immer spüre ich Elronds Blicke in meinem Rücken. Der Halbelb schien neugierig über mein Gespräch zu sein, dessen Inhalt mein Geheimnis bleiben wird. Neben mir reitet Galíon. Insgesamt sind wir zu sechst unterwegs. Galíon, Tirel, mein Oberster Berater, Elrond, Menel, einer der obersten Krieger namens Caranil und meine Wenigkeit. Ich hatte es nicht gewagt in größerer Anzahl zu reiten, denn dies würde die Aufmerksamkeit von Sauron auf uns ziehen, außerdem brauchen wir alle Krieger in meinem Reich. Ich höre das Rauschen des Anduin in der Ferne. Bald werden wir in Lothlórien sein. Es vergeht noch einige Zeit, bis wir die Grenzen Lóriens erreichen. Ich halte kurz mein Pferd, um in den Wald zu spähen. Mein Herz beginnt wild zu schlagen und in meinem Magen verspüre ich einen Knoten. Noch nie habe ich einen Fuss in dieses Reich gesetzt und das macht mir etwas zu schaffen. Bald werden sie mir gegenüberstehen: Ereinion, Celeborn und Arminas. Von Elrond habe ich schon vor langem erfahren, dass Galadriel, wie auch sein Sohn die Reiche mit den Ringen verlassen haben, um nach Mithlond zu gehen. Wenigstens einmal hatten sie vernünftig gehandelt, auch wenn wir die Kraft der Ringe bräuchten*. Aber lieber außer Reichweite, als in den Händen Saurons. Ich versuche mich zu entspannen und sage mir in Gedanken immer wieder, dass Galadriel wenigstens nicht mehr in Lórien ist. So ist mein Aufenthalt dort nicht noch schlimmer. Bevor ich mich über die Unpünktlichkeit der Galadhrim aufregen kann, erscheint ein einzelner Galadhel vor mir. „Aran Thranduil, seid uns willkommen. Ich bin Rúmil. Ich werde euch sicher nach Caras Galadhon begleiten, doch müssen wir eilen!“ „Warum?“, frage ich und hebe arrogant meine Augenbraue. „Es wurde uns ein Angriff an der Südgrenze berichtet. So verzeiht, dass nur ich euch hier empfange, aber alle anderen Grenzwächter sind in Alarmbereitschaft“, erklärt Rúmil und deutet über uns. Tatsächlich, dort überall sehe ich gut versteckte und relativ schwer bewaffnete Galadhrim. Ich steige von meinem Pferd und meine Begleiter tun es mir gleich. „Dann lasst uns keine Zeit vergeuden“, meine ich und der Wächter nickt mir zu und begrüßt noch die anderen. „Führt uns auf dem schnellsten Weg zu Lord Celeborn“, fordert ihn Elrond freundlich dazu auf. „Nun, Herr, Lord Celeborn weilt gerade nicht im Goldenen Wald.“ „Und wo ist er?“, frage ich. „Er ist im Fangorn. Er erbittet Hilfe von den Ents.“ ~*~ „Herr, alles in Ordnung, mit euch?“, fragte Samael leise Luzifer, welcher gedankenverloren in seinem Sessel saß und vor sich hin starrte. In solchen Momenten wagte es niemand, ihn zu stören, mit Ausnahme von Samael. „Ich habe meinen Vater gesehen, Samael“, hauchte Luzifer nach einer Weile und Samael sah ihn überrascht an. „Wie?“ „Ich war im Gremoir... Dort traf ich ihn“, antwortete der Teufel und sah seinen Vertrauten direkt in die Augen. „All die Jahrhunderte war er in diesem verfluchten Buch gefangen gewesen.“ „Was? Und wie habt ihr es geschafft, zu entkommen?“ „Er übergab mir seine Kraft und verlor damit sein Leben“, erwiderte Luzifer dumpf und sah wieder starr an die Wand. Die Begegnung mit seinem Vater hatte ihn sehr aufgewühlt und er wünschte sich, seine Töchter wüssten, dass er ihr Vater war, aber ihr Vergehen hielt ihn davon ab. „Luzifer, belaste dich nicht mit einer Schuld, für die du nichts kannst. Dein Vater tat es, weil er dich liebte. Würdest du nicht genauso handeln? Würdest nicht auch du, deine Töchter beschützen, wenn es um ihr Leben ginge?“ Es kam nicht oft vor, dass Samael ihn dutzte, auch wenn sie schon seit Jahrhunderten Freunde waren. Er war schon der Berater seines Vaters gewesen und kannte ihn somit von seiner Geburt an. Soweit er sich zurück erinnern konnte, war er immer bei ihm gewesen, wie ein Schatten. Natürlich würde Luzifer seine Töchter schützen, dies war auch der Grund, warum er ihnen die Gedächtnisse genommen hatte. Das Volk der Hölle hätte gegen eine solche Thronfolgerin rebelliert und so etwas konnte er nicht riskieren. Zu Beginn hatte es ihn erzürnt, aber dann, als die Wut allmählich verrauchte, entwickelte er eine Art Mitleid mit Lilith und den anderen. Sie waren unschuldig, Opfer der Liebe geworden. Er selbst brauchte nur seine Frau, mit der er die Jahrtausende durchwandelte, anzusehen und er verstand, warum sie nicht gegen ihr Herz gewinnen konnten. Die Vernunft konnte letztendlich nie gegen das Herz gewinnen. Jetzt waren sie alle gewöhnliche Diener... Nur der Rat wusste, was in Mittelerde wirklich geschehen war, der Rest wurde mit einem Spruch verzaubert, so dass sie dachten, Lilith wäre zwar in Mittelerde gewesen waren, aber niemand wusste von ihren Erlebnissen dort. Außerdem wusste niemand, dass Eve und Lilith seine Töchter waren. „Herr?“ Luzifers Gedanken endeten hier. „Ja?“ „Was sollen wir mit den Zauberern machen?“ „Lasst sie frei. Sie können hin, wohin sie wollen. Sie gehören zu den Hütern, damit sind sie hier Gäste.“ „Jawohl.“ „Führe sie an besten zu mir. Ich werde es ihnen persönlich sagen.“ Mit einer Verbeugung verließ Samael seinen Herrn. ~*~ Es verging etwas Zeit, als es wieder klopfte und Samael mit den beiden Azubi-Zauberern eintrat. Jene sahen erschreckend aus, denn sie waren mager und dreckig. Ihre Augen zeigten Furcht, während sie dem Thron immer näher kamen. Natürlich... man stand nicht jeden Tag dem Feind gegenüber. „Ihr seid nun frei. Ihr könnt gehen, wohin es euch beliebt. Da wir nun aber Alliierte sind, könnt ihr auch hier etwas verweilen und euch stärken.“ „Was?“, rief Nessa erschrocken aus. „Alliierte?“ „Ja, wir und die Hüter haben einen Pakt geschlossen.“ „Das kann nicht sein!“, schüttelte Marius den Kopf. „Eure Lady Lehya war hier und unterbreitete uns das Angebot. Ich selbst war auch sehr überrascht.“ „Lehya... sie hat sich dem Feind nie zu erkennen gegeben. Sie muss hier gewesen sein, sonst wüsste er nicht ihren Namen“, dachte Marius und räusperte sich schließlich. „Nun denn, dann gewährt uns heiße Bäder und etwas Essen, dann werden wir euch verlassen.“ „Natürlich“, nickte Luzifer und klatschte einmal in die Hände, wobei sofort Diener erschienen. „Sie werden euch alles geben, was ihr wünscht. Angenehme Ruhe.“ Somit verließen die Zauberer den Thronsaal Luzifers. TBC... * Zu den Ringen: Mir ist vollkommen klar, dass die Ringe das eigentlich nicht können, aber HIER können sie es, weil es einfach für die Story notwendig ist.^^ @ Kakashi: Hi, es freut mich jemand neuen in der Runde begrüßen zu dürfen. Du hast dir durch ALLES(?!!!!) gequält? *dir eine Tasse Beruhigungstee reich* Ist aus Elronds Bestand*zwinker* Aber hey, du hast es net von mir, wenn er fragt.*tuschel* @ xxx_DasPhantom_xxx: Ja, wen haben wir denn da? Wenn das nicht der größte Arminas-Fan mit Maske ist?^^ Och*abwink* Der Arminas ist gar nicht so lieb wie er tut... er ist ein Wolf im Schafspelz.*zwinker* Aber hey pscht, hab was...*flüster* *verschwörerisch guck* ich hab ein Bild von ihm unter der Dusche... na, Interesse? @ Nex_Caedes: *lach* Bingo! Du kennst mich, ich kann einfach nicht ohne Humor.*seufz* Es schleicht sich doch immer wieder rein, selbst bei einem anderen Projekt von mir, dass absolut NICHTS mit Humor hat, sondern ne Darkfic ist, ist trotzdem etwas Humor drin.*seufz* Ich musste mir selbst auf die Finger schlagen.-.-" Kapitel 13: Chap. 12 -------------------- So, als Entschuldigung, dass ihr immer so warten müsst, kommt hier wieder ein neues Chap.^^ Ich wünsche euch fröhliche Weihnachten und ein gutes neues (keine Ahnung, ob ich dieses Jahr noch ein neues Chap hochlade^^).^^ Oh und hier noch ein fettes Danke und 1000 hugs an xxx_DasPhantom_xxx, das dieses Chap beta gelesen hat.*knuddel* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Curanfin, was geht da bloß vor sich?", fragte Glorfindel den jüngeren Bruder Arminas' und seinen Kollegen, während er auf die Felder des Pelennor schaute und ungewöhnliche Aktivitäten wahrnahm. Der Elb aus dem Düsterwald legte seine Stirn in Falten und sah ebenfalls skeptisch auf das Schlachtfeld herunter. "Sieht so aus, als würden sie ... einen Rückzug antreten..." "Caedes! Geh zu Aragorn, er soll sofort kommen!", befahl Glorfindel dem Galadhel, welcher sich verneigte und davon eilte. Die beiden Seneschälle Bruchtals schwiegen einige Zeit lang. "Vermisst du eigentlich Düsterwald?" "Ach Glorfindel... es ist meine Heimat, ich werde sie immer in meinem Herzen tragen... aber durch den Entschluss von Arminas und mir wurden wir verbannt... von Oropher persönlich." "Und du denkst nicht, Thranduil würde es aufheben?" "Wir haben uns den Noldor angeschlossen...", lächelte Curanfin schief. "Thranduil wird es uns nie vergeben." "Ach, mein Freund", Glorfindel klopfte ihm auf die Schulter, "Vielleicht bist du auch zu pessimistisch." "Vielleicht, vielleicht auch nicht", seufzte Curanfin und lehnte sich gegen die Mauer und sah nachdenklich nach oben. "Denkst du, Merena wird den Verlust von Lore überstehen? Seit dem Vorfall ist sie apathisch." "Nur die Valar wissen es... momentan steht sie noch unter Schock. Sie hat gesehen, wie ihr Bruder in die Knie gezwungen und weggeschleppt wurde. Vielleicht lebt Loreaelb noch..." "Aber unter welchen Umständen..." Wieder legte sich eine Stille auf sie, in der sie nur weiterhin das Treiben des Feindes beobachteten. "Ihr wolltet mich sprechen? Was gibt es?", fragte Aragorn müde und den beiden Elben wurde immer mehr bewusst, dass Aragorn nicht mehr lange eine Belagerung durchhalten würde. Sie nahm in geistig zu sehr mit. "Sieh auf den Pelennor herunter und sag, was du siehst", forderte Curanfin ihn dazu auf und mit Verwirrung ging er näher heran. "Sie lösen ihre Formierung... als ob sie sich zurückziehen würden...", Aragorns Augen leuchteten nun die Elben an. Sie nickten ihm zu. "Ja, das vermuten wir auch. Am besten, wir sprechen mit Gandalf darüber. Auch wenn sie gehen, dann nur für kurz und nur, um mit einer größeren Streitkraft zurück zu kommen." "Du hast Recht, Glorfindel." So suchten die drei Gandalf auf. "Und der Feind zieht sich wirklich zurück?", fragte er skeptisch nach, während er nachdenklich an seiner Pfeife sog. Er wusste nicht, ob er sich über diese Neuigkeit freuen oder fürchten sollte. Denn etwas in ihm beschwörte darauf, nicht unachtsam zu werden. "Sie lösen ihre Formierung und verlassen langsam, aber stetig den Pelennor." "Nun, wenn das stimmt, dann hat Gondor für kurze Zeit eine Verschnaufspause. Ich werde mich mit Elrond in Verbindung setzen", verkündete Gandalf und scheuchte sie alle aus seinem Gemach. "Geht zu den anderen und informiert sie." Nachdem sie gegangen waren, stellte sich Gandalf an das Fenster und sah über die Ebene, als wolle er mit seinen Augen nach Elrond suchen. /Elrond.../ ~*~ Rúmil führt uns schnell durch den Wald, wobei seine Augen wachsam bleiben. Der Angriff auf die Südgrenze ist sehr erschreckend und wir alle sind angesapnnt. Selbst Thranduil ist es anzusehen. "Soviel zum Schutzzauber der Hexe", murmelt er und Rúmil wirft ihm sofort einen eisigen Blick zu. Thranduil sollte vorsichtiger sein... nicht, dass er wirklich noch aus dem Reich geworfen wird. Die Galadhrim verehren ihre Herrin über alle Maßen. Ich mache gerade meinen Mund auf, um ihn darauf hin zu weisen, als ich plötzlich eine Präsenz in meinem Kopf spüre und abrupt stehen bleibe. Die anderen, wie sie sich mir zu wenden und mich ansprechen, bemerke ich nur durch einen dicken Schleier. /Wer seid ihr?/ /Elrond. Hier ist Gandalf.../ /Gandalf? Ist alles in Ordnung?/ /Die Truppen verziehen sich nach Mordor... Elrond, irgendwas hat der Dunkle Lord geplant./ /Das ist nicht gut. Mithrandir, in Lórien tagt ein Rat, dem ich mit Thranduil und Menel beiwohnen werde.../ /Was? Thranduil hat tatsächlich einmal seinen Wald verlassen?/ /Ereinion hat ihn dazu bewegt./ /Kann Gondor also mit der Macht der Eldar zählen?/ /Zumindest mit der Bruchtals und Lóriens. Es werden noch weitere Vertreter anderer Reiche zugegen sein. Celeborn ist laut Rúmil persönlich zu Baumbart gegangen, um eine Allianz zu erwirken./ /Das ist gut./ /Und Gandalf, schick "es" auf den schnellsten Weg nach Lothlórien. Du weißt, wovon ich spreche.../ /Natürlich. Ich werde einen Adler schicken./ /Beobachte die Orks weiter. Vielleicht ziehen sie auch nur zurück, um den Düsterwald wieder angreifen zu können./ /Das werde ich und sobald ich etwas erfahre, gebe ich Bescheid./ /Die Beschlüsse des Rates werde ich dir auch überbringen. Grüße Estel von mir und sage ihm, es ist noch nicht alles entschieden./ /Halte die Ohren steif, mein Freund, und lasse dich nicht zu sehr von Thranduil ärgern./ /Wie kommst du darauf?/ /Ich kenne dich nur zu gut, alter Freund./ Ich vernehme ein gutmütiges Lachen und lächele zurück. Damit endet unser Gespräch. Als sich die Schleier vor meinen Augen lösen, sehe ich Thranduil eine Handbreit vor mir stehen. Er sieht mir forschend in die Augen und ich komme nicht umhin, meine Augenbrauen zu heben. "Ich wollte wissen, ob ihr im Stehen eingeschlafen seid." "Bitte?" "Ihr seid ein Halbelb..." "Das heißt noch lange nicht, ich falle während des Laufens in einen Schlaf." "Ach, wirklich?", hebt nun seinerseits Thranduil belustigt die Augenbraue. "Seid nicht albern", knurre ich und gehe an ihm vorbei, um mich zu Rúmil zu gesellen. "Er macht euch zu schaffen, Mylord", spricht der Galadhel leise von der Seite und ich seufze. "Er ist wie eine Naturgewalt und besitzt auch einen Feinsinn, wie eben jene." Rúmil kann sich nur knapp ein Grinsen verkneifen. "Und doch, so scheint mir, gefallen Euch ... nun, diese Streitgespräche." "Mein lieber Galadhel, selbst einen Abend unter betrunkenen Zwergen würde ich vorziehen." "Natürlich Herr." Die Verwandtschaft mit Haldir bemerkte man spätestens in Momenten, wie diesen. Kein Wunder, warum Celeborn ihre Gesellschaft so schätzt. Sie tragen Ehrlichkeit auf ihrer Zunge, gepaart mit Sarkasmus. Ich grummele nur und ignoriere alles um mich herum, selbst Thranduils Blicke. Ich brauche mich nicht zu ihm um zu drehen, um zu wissen, dass er mich mit Blicken durchbohrt. Wahrscheinlich hatte er nicht erwartet, dass ich einfach nur an ihm vorbei gehen würde. Normalerweise hätte ich es auch nicht, aber da wir in Begleitung von anderen waren, war mir ein Streitgespräch zu anstrengend erschienen. Außerdem gingen mir Gandalfs Worte nicht aus dem Kopf. In Gedanken versunken, bemerke ich nicht, wie Thranduil neben mir auftaucht. "Nein, im Ernst, Elrond. Hattet Ihr eine Vision oder warum seid Ihr, wie eine Säule stehen geblieben?" "Es war keine Vision. Ich sprach mit Mithrandir." Selbst Rúmil dreht sich verwundert zu mir. "Das feindliche Heer zieht sich von Minas Tirith zurück. Die Frage ist nur, warum? Gandalf und ich vermuten, dass sie noch einmal ihr Heer vergrößern und dann erneut marschieren. Ob gegen Gondor oder Düsterwald... das ist unbekannt." "Vielleicht ziehen sie auch gegen uns", meint Rúmil von der Seite. "Ihre Angriffe werden immer koordinierter, heftiger und häufiger." "Dann sollten wir schleunigst die Allianzen schließen und uns rüsten.", erwidert Thranduil und ich werfe ihm einen verblüfften Blick zu. "Mein lieber Elrond, ich mag euch Noldor und die Menschen noch immer nicht, aber ich weiß, was für das Überleben von meinem Volk wichtig ist." Ich nicke ihm einfach nur zu. ~*~ Ich habe nie bewusst gemerkt, wie mir die Reibereien mit Elrond Spaß machen, bis jetzt, als er einfach an mir vorbei gegangen ist. Auch wenn ich es nicht öffentlich machen würde, mein Groll gegen Elrond hat sich seit seiner Ankunft im Düsterwald schrittweise nachgelassen. Zu erst hatte ich angenommen, er käme nur, um mich auf indirektem Weg auf die Schwäche meines Volkes hinzuweisen. Aber er kam uneigennützig, hinterlies sein Reich sogar seinen noch unerfahrenen Söhnen, um meinen Sohn Orion zu retten. Dafür werde ich ihm ewig dankbar sein, denn den Verlust von ihm oder Legolas würde ich vielleicht nicht überstehen. Ganz besonders, da ich wusste, dass Legolas in Minas Tirith ist. Die Sorgen liegen schwer auf Elronds Schultern, sein Wissen scheint ihn immer mehr zu erdrücken. Sein Gesicht ist blass und seine Augen trübe. Was weiß er sonst noch, das er noch niemandem anvertraut hat? Wird er es bei dem Rat kundgeben? Aber die Tatsache, dass der Goldene Wald immer häufiger angegriffen wird, ist doch erschreckend. Vielleicht hat Rúmil Recht und hier fällt der nächste Paukenschlag. Es dauert nicht mehr lange und wir stehen vor dem Tor von Caras Galadhon. Es ist schon beeindruckend, dieses Tor, umrahmt von mächtigen Mellyrn, acuh wenn ich meine Begeisterung verstecke. Ich muss der Hexe zugestehen, dass sie und Celeborn ein wunderschönes Reich geschaffen haben. Aber es würde sich möglicherweise zeigen, ob in der Schönheit auch Kraft steckte. Der Galadhel gibt einen Ruf von sich und das Tor öffnet sich und schließt sich sofort hinter uns. "Normalerweise ist dieses Tor bis zum Abend offen", erklärt mir Elrond. "Richtig, aber bei einem Angriff, unbekannten Ausmaßes, wird es auch bei Tag geschlossen", fügt Menel hinzu. Natürlich... er ist schließlich einer der Hauptmänner von Celeborn. Lórien rüstet sich also, das sagt mir mein umherschweifender Blick und Rúmil hält vor einem sehr großen Mallornbaum. Dies scheint also der Talan der Herrschaften zu sein. Am Fuss der Treppe erkenne ich Gil-galad und Arminas, ein anderer Galadhel steht neben ihnen. "Ich heiße Euch stellvertretend für die Lordschaft in Lothlórien willkommen, König Thranduil", begrüßt mich Arminas und alle verneigen sich leicht vor mir, selbst Ereinion. "Mae govannen, Lord Arminas, aran Gil-galad." Ereinion verzieht bei diesen Worten das Gesicht und tritt auf mich zu. "Ich sagte es euch bereits. Ich bin Lord, kein König." "Wie meint ihr das?" "Die Elbenreiche sind aufgeteilt und werden gut von ihren Herrschaften regiert. Es gibt keinen Platz für einen Hochkönig, ich werde so nicht mehr benötigt", lächelt er mich an. "Und ich muss gestehen, dass ich es auch nicht vermisse." Soll doch einer schlau, aus diesem Noldo werden... Gil-galad wendet sich nun Elrond zu und läuft an mir vorbei. Der ehemalige Hochkönig umarmt seinen ehemaligen Herold, Arminas folgt seinem Beispiel. Ich sehe das glückliche Lächeln der drei und tief in meinem Herzen bewegt es mich. Ich hätte genauso gehandelt, wäre ich tot gewesen und wieder zurück gekehrt. Dennoch ist es mir unangenehm. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Rúmil auf den anderen Galadhel zugeht und leise mit ihm spricht. „Wenn ihr mir folgen würdet, König. Ich weise Euch eure Gemächer zu.“ „Das ist sehr freundlich, Haldir“, lächelt Menel. „Und es ist gut zu wissen, dass ihr unter den Überlebenden seid.“ Haldirs Augen verdunkeln sich für einen Moment. Er sagt kein Wort und deutet uns zu folgen. Als er sich umdreht, zuckt er leicht zusammen und zischt. Rúmil ist sofort an seiner Seite. „Rúmil ist der jüngere Bruder von Haldir“, flüstert mir Elrond zu. „Aber warum zuckt er zusammen.“ „Das weiß ich nicht.“ Elrond lässt mich stehen und geht zu den beiden. Offensichtlich informiert er sich über das Wohlergehen des Elben. Ein Heiler eben, durch und durch. Mit einem unzufriedenen Gesichtsausdruck kommt Elrond zu mir und den anderen. „Na großer Heiler, was ergibt Eure Visite?“ „Ach seid ruhig! Der Hauptmann wurde bei einem Angriff vor der lórischen Grenze angegriffen. Schwebte anscheinend auch an der Schwelle des Todes, eine seltsame Frau habe ihn geheilt.“ „Ihr bekommt also Konkurrenz, Elrond?“ „Sind alle Tawarwaith so unmöglich?“ „Die aus der Familie Oropher schon“, grinst Galíon. „Und nun lasst uns von Haldir unsere Gemächer zeigen. Ihr könnt Euch später noch genug ärgern, aber ich für meinen Teil möchte hier keine Wurzeln schlagen.“ ~*~ Etwas verlegen gehe ich zu Haldir und ignoriere das Amüsement, dass in den Augen von Thranduil und ... Ereinion? Oh Eru, er wird mich wohl später deswegen befragen. Ich kenne meinen Hochkönig, er ist von Neugierde zerfressen, wenn es um solche Dinge ging. Da war er so scharf, wie ein Bluthund, nur schlimmer. Einen Hund konnte man mit einem Knochen oder ähnlichem ablenken. Ich bezweifle, ein Knochen hätte diesen Effekt auf ihn. Aber es ist schön, die beiden wiederzusehen, wenn auch etwas merkwürdig. So war es auch bei Glorfindel gewesen, aber nach einiger Zeit hatten wir alle uns daran gewöhnt, selbst er. Jetzt, wo ich Lórien erreicht habe, überkommt mich eine Müdigkeit. Ich entschuldige mich und lasse mir von Haldir mein Gemach, in welchem ich immer residierte, zeigen. Ich nicke dem Galadhel dankend zu und sage ihm, er soll später zu mir kommen, so dass ich selbst ein Blick auf die Wunde werfen kann. Dem Elb gefällt es nicht, aber ich bin Heiler. Ich bin unnachgiebig! Meine Söhne konnen das bestätigen, wie auch der Rest von Bruchtal... Ich kann mir ein Stöhnen nur schwer verkneifen, als ich sehe, dass Thranduil das Gemach gegenüber zu geteilt bekommt. Wollte sich Haldir etwa dafür revanchieren? Ich glaube, ich muss mit dem Hauptmann ein ernstes Wörtchen reden. Will er etwa, dass ich Thranduil mit einem Kissen ersticke? Dies wäre gut möglich, wenn mich der König noch weiter ärgert. Da kommt auch schon wieder dieser Blick von dem Düsterwaldelben, ehe er in seinem Gemach verschwindet. Ich brauche jetzt dringend eine heiße Wanne und ein Glas Wein, sonst kann ich für nichts garantieren. Gil lächelt mich wissend an und folgt mir noch kurz in mein Gemach, wo er mich noch einmal herzlich umarmt. „Elrond, du weißt gar nicht, wie schön es ist, dich wieder zusehen!“ Ich klopfe ihm lächelnd auf den Rücken. „Ich bin auch froh, dich zu sehen. Als ich die Vision von deiner und Arminas' Rückkehr hatte, dachte ich, die Valar spielen mir einen Streich. Erst als sich die Vision wiederholte, begann ich daran zu glauben. Und jetzt... Jetzt stehst du direkt vor mir. Kein Tag gealtert, ich um so mehr...“ „Nun kann ich dich wohl nicht mehr als 'penneth' bezeichnen, oder?“ Ich lache auf. „Wohl kaum, ich bin jetzt 3000 Jahre älter als du.“ „Hm... aber sag, wie ist es dir ergangen?“ „Unser Volk hat sehr getrauert, ich noch mehr. In diesem Krieg habe ich meine Familie verloren. Es hat lange gedauert, bis ich euren Tod überwunden hatte.“ „Das tut mir Leid, Elrond.“ „Nein, entschuldige dich nicht. Es war das Schicksal, das so grausam zu geschlagen hatte. Doch nun wurde mir ein Teil meiner Familie zurückgegeben.“ „Auch wenn einer davon die Tugend in Person ist...“ „Und die andere ein Frauenverehrer...“ Gil-galad lächelt mich gequält an. „Nicht mehr so, wie damals.“ Ich sehe ihn verwundert an. „Das ist eine lange Geschichte, mein Freund. Ruhe dich zuerst aus, dann können wir reden.“ Ich hoffe schon innerlich, dass er nicht Thranduil erwähnt. „Und auch über dich und Thranduil.“ Verflucht! Mit einem Zwinkern lässt er mich alleine zurück. ~*~ Ein Klopfen an der Tür forderte ihre Aufmerksamkeit. Nur in ihrem Unterkleid gekleidet, öffnete sie die Tür. Ein staunender und leicht verlegener König stand ihr gegenüber. „Mein König?“, fragte sie. „Ich möchte Euch zu dem Essen im Saal heute Abend einladen.“ „Das ist zu freundlich“, nickte sie und räusperte sich, um Éomers Augen wieder auf Augenhöhe zu bekommen. Mit einem verlegenen Nicken verschwand er wieder. „Sind denn alle Männer so?“, murmelte Lehya und seufzte. „Methos hätte bestimmt noch irgendeinen Spruch los gelassen, Gil-galad hätte mit flirten angefangen und Luzifer... er hätte wohl auch noch meine andere Hand geküsst. Männer sind einfach seltsam...“ ~ Am nächsten Morgen ~ Der Lord von Lothlórien saß gelangweilt am Rand des Entthing an einem Baum gelehnt und fragte sich, wann die Bäume endlich ihre Besprechung hinter sich gebracht hätten. Die Zeit rannte ihnen schließlich zwischen den Fingern davon und es machte ihn nervös zu solchen Zeiten nicht in seinem Reich bei seinem Volk zu sein. Plötzlich wandte sich Baumbart an ihn und Celeborn stand sofort auf. „Wir werden mit Euch in den Krieg ziehen.“ Celeborn atmete erleichtert aus und bedankte sich bei den Ents. „Verzeiht, dass ich Euch nun wieder verlasse, aber die Zeit drängt und ich muss auf dem schnellsten Wege nach Lórien zurück. Aber sobald ich mehr weiß, schicke ich dir Kunde, alter Freund“, lächelte der Sinda, während er sein Pferd fertig machte. „Gute Reise und viel Erfolg“, wünschte Baumbart. „Ich begleite dich noch bis zum Waldrand.“ ~*~ Thranduil war schon vor einiger Zeit erwacht und hatte sich frisch gemacht und einfach die Augen geschlossen und nur auf die Natur gehört. Lórien war wirklich ein schönes Fleckchen Land, vollkommen anders, als sein eigenes Reich. Dort dominierte die Dunkelheit. Ein Klopfen an der Tür ließ ihn aus den Gedanken schrecken. „Ja bitte?“ „König Thranduil, ich möchte euch zum Frühstück geleiten“, sprach Arminas neutral und verneigte sich leicht. Ohne ein Wort zu verlieren, verließ der König der Tawarwaith das Gemach und schritt neben Arminas durch die Gänge. Ab und an warf er dem Elben neben sich einen Blick zu. „Habt ihr gut genächtigt?“, erkundigte sich Arminas, ohne auf die Blicke einzugehen. „Sehr gut.“ Es herrschte wieder Schweigen, doch eine Frage kam in Thranduils Kopf immer und immer wieder auf. „Sagt schon, Thranduil. Was lässt Eurem Geist keine Ruhe?“, fragte Arminas ohne den Blick auf den Sohn Orophers zu richten. „Warum habt Ihr Düsterwald verlassen?“ „Nun, Euer Vater verbannte mich und meinen Bruder.“ „Das meinte ich nicht.“ Arminas seufzte. „Ich war Berater Eures Vaters und ihm gefiel nicht, dass ich mit Gil-galad sympathisierte. Euer Vater war ein tapferer Mann, aber er war zu stur, um die Richtigkeit der Taktiken der Menschen und der Noldor zu sehen.“ „Deswegen habt Ihr uns den Rücken gekehrt?“ „Nein! Soll ich Euch sagen, was mir Euer Vater am Abend, bevor er mich verbannte, sagte? 'Möget ihr mit dem verfluchten Noldokönig auf dem Schlachtfeld ein Ende finden!'“ Thranduil sah den ehemaligen Berater Gil-galads mit großen Augen an. „Sehr reizend, nicht wahr? Und nur, aus dem Grund, dass Curanfin mein Bruder war, hat er ihn ebenfalls verbannt. Elrond war so freundlich, ihn aufzunehmen und ihn zu seinem zweiten Seneschall zu machen. Also, König, ich habe den einstigen Grünwald nicht freiwillig verlassen.“ Wieder kam ein Schweigen, in der jeder seinen Gedanken nachhing. „Ich löse die Verbannung von Euch und Eurem Bruder.“, verkündete Thranduil schließlich. Arminas blieb völlig verwirrt stehen. „Bitte?“ „Ich löse die Verbannung. Ihr könnt wieder in den Düsterwald.“ „Warum?“ „Ich bin zwar der Sohn meines Vaters, aber ich habe nicht seine Ansichten geerbt. Ihr seid loyal, Ihr habt die Verbannung nicht verdient. Ich hatte es damals nicht richtig mitbekommen und mein Vater erklärte es mir nie, warum Ihr nicht mehr bei uns ward.“ „Thranduil... ich... vielen Dank. Es wäre schön, wieder einmal meine Heimat zu sehen“, entgegnete Arminas gerührt. „Sie hat an Glanz verloren, Dunkelheit breitet sich immer mehr aus, ohne dass wir etwas dagegen tun können.“ „Verliert nicht den Glauben. Ihr seht, vieles ist möglich. Seht mich an. Ich war tot und bin doch wieder hier und spreche mit Euch.“ „Ja“, nickte der König. „Und nun lasst uns sehen, was die Galadhrim als Frühstück verstehen.“ TBC... @ xxx_DasPhantom_xxx: *lach* Joah, des hab ich mir gedenkt.*mich umschau* *dir unauffällig Bilder zusteck* Nee, seltsamerweise noch nicht... aber ich arbeite daran.*eg* Jaaaaa, langsam wirds richtig ernst, gell?^^ Öh... Streitgespräch zwischen Gil und Thranny? Keine Ahnung... weiß gar nicht mehr, was ich geschrieben habe, ist schon zu lange her.*verlegen am Kopf kratz* @ Nex_Caedes: *nick* Genau schauts aus. Wünsch dir auch schöne Feiertage und n gutes Neues.*knuddel* Kapitel 14: Chap. 13 -------------------- Hi Leute, im neuen alten Jahr ein neues - und für mich altes - Chap.^^ Gibt nicht viel zu sagen (hab fette Nackenschmerzen und jetzt überall durch due Schröpfungsaktion meines Lehrers auch noch mit Striemen, die an gigantische Knutschflecken erinnern, am Nacken und zwischen den Schultern). Danke an meine Muse Soph und der Beta dieses Chaps Enondoniel.*mich verneig* So, viel Vergnügen^^ --------------- Sie sah das Blut, die toten Körper ihrer Kameraden am Boden, hörte die Todesschreie ihres Volkes und des Feindes. Ihre Arme schmerzten, sie keuchte und ihre Augen brannten von dem Rauch in diesem Land und von dem Schweiß, der ihr in die Augen rannte. Das Wissen, dass sie hier wahrscheinlich sterben würde, kam ihr auf einen Schlag. Sie sah sich um, suchte nach ihrem Bruder oder einem ihrer Freunde. Da hinten sah sie ihren Bruder Loreaelb. Er kämpfte gerade gegen zwei Uruk-hai, die ihn bedrängten, was dazu führte, dass er den dritten, der sich von hinten näherte, nicht bemerkte. Sie schrie, um ihren Bruder zu warnen, aber es war nutzlos, wurde sie doch von den Schreien um sie herum übertönt. Ihre Beine, die schwer wie Blei waren, trugen sie, so schnell wie möglich in die Richtung von Lore, doch wollte sie nicht vorwärts kommen. Es war ein einziger Alptraum. Sie durfte ihn nicht verlieren, er war ihre Familie, ihr Leben! Ohne ihn konnte sie nicht, auch wenn sie sich oft stritten, wie es Geschwister taten, aber er hatte sie immer beschützt und war der liebste Elb, den es für sie auf Arda gab. Er durfte hier nicht sterben. Hier in dem verfluchten Lande Mordor, wo die Sonne niemals schien. Noch ein paar Meter und sie hätte es geschafft! Leider verstellte ihr ein Uruk den Weg und sie wurde von ihm zurück gedrängt. Wut wallte in Merena auf. Niemand würde sich zwischen sie und ihren Bruder stellen. Mit einem Schrei attackierte sie den Uruk und deckte ihn mit Schlägen ein, bis sie eine Lücke in seiner Deckung fand und ihm ihr Schwert bis zum Heft in seinen Wanst rammte. Als der Leichnam zu Boden ging, hatte sie wieder Sicht auf ihren Bruder. ... Er bekam einen Schlag auf den Hinterkopf und ging in die Knie. „NEIN!!!“, schrie Merena aus voller Kehle. Schnell überbrückte sie die Distanz, aber sie kam zu spät. Sie sah lediglich, wie ihr Bruder von einem Ork weggeschleppt wurde. Mit einem Schrei fuhr sie keuchend in ihrem Bett hoch. Ihre Augen sahen unstet hin und her. „Scht, Merena. Es ist alles in Ordnung. Ihr habt nur geträumt“, hörte sie eine Stimme aus der Richtung des Fensters, die sie erschrecken ließ. Ihr Kopf zuckte in die Richtung des Sprechers. „Legolas...“ „Na?“, lächelte er schwach und ging langsam auf sie zu. „Hier, trinkt etwas.“ Schweigend nahm sie den Becher Wasser an und trank jenen hastig aus. Ihre Gedanken kreisten noch immer in Bahnen, die sie nicht kontrollieren konnte. Es war ein einziges Chaos. Der Prinz aus dem Düsterwald hatte sich mittlerweile auf den Stuhl neben ihrem Bett nieder gelassen und sah sie wartend an. „Besser?“ „Nichts ist besser, Prinz. Sie quälen mich noch immer... diese Träume. Ich sehe es immer und immer wieder, wie mein Bruder in die Knie gezwungen wird und ich tatenlos zusehen muss. Nein, Prinz Legolas, NICHTS ist besser!“ Durch ihren Tonfall ließ sich Legolas nicht einschüchtern. Wer der Sohn von Thranduil war, war schlimmeres gewohnt. Mit ihr zu diskutieren brachte auch nichts, denn sie befand sich im Stadium des Selbstvorwurfes, so hatten es ihm Glorfindel und Curanfin, der dies selbst einmal erlebt hatte, erklärt. Hier hieß es nur, zuhören und versuchen etwas abzulenken. Hilfe war kaum zu erbringen, denn sie stellten sich vehement dagegen. Also taten Legolas und die anderen das, was möglich war: bei ihr sein, ihr das Gefühl geben, sie sei nicht allein. „Warum standet ihr am Fenster?“, fragte Merena leise. „Nun, es gibt Entwicklungen zu sehen.“ „Wie die Orks die Stadt einnehmen?“ „Nein, sie rücken ab.“ „Auch wenn ihr ein Prinz seid, belügt mich nicht.“ „Das tut er nicht“, widersprach eine andere Stimme. „Prinzlein Spitzohr hat recht. Aragorn hat es mir gesagt und mich beauftragt, euch von der Entwicklung in Kenntnis zu setzen.“ „Danke Gimli“, nickte ihm Legolas lächelnd zu. „Willst du dich zu uns gesellen?“ „Liebend gerne.“ „Vielleicht gibt es endlich einen kleinen Hoffnungsschimmer“, dachte Legolas. ~*~ „Habt ihr es immer noch nicht geschafft?“, schrie Morgoth erbost. „Nein, Herr. „Wie inkompetent kann man nur sein?“ „Herr, so einen starken Bannkreis habe ich noch nie gesehen.“ „Wenn du nicht bald etwas anstellst, wird es das Letzte sein, was du gesehen hast!“, brüllte Morgoth und ergriff Saruman an der Kehle. „Mein Herr, lasst ihn los. Tot bringt er uns wenig“, versuchte Sauron den dunklen Vala zu besänftigen. Widerwillig ließ Morgoth Saruman los und verschwand knurrend. „Gibt es keine Möglichkeit den Bann zu brechen?“ „Ich habe alles versucht“, keuchte Saruman und rieb sich seinen Hals. „Versuch es weiter, wenn du nicht die Wut Morgoths auf dich ziehen willst.“ ~*~ Erleichtert blickte Celeborn auf seine Heimat in der Ferne, bald wäre er wieder in seinem Reich. Doch irgend etwas stimmte nicht! Da waren Orks! ORKS an der Grenze seines Reiches! Seine Galadhrim kämpften verzweifelt gegen sie an. Einige Elben lagen verletzt am Boden. Wut stieg in ihm auf und er zog sein Schwert, als er sein Pferd noch weiter beschleunigte. Die dunklen Kreaturen bemerkten ihn erst dann, als sie kopflos zu Boden sanken. Wie verrückt drehte und navigierte der Lord sein Pferd durch den Kampf und erschlug alles, das sich in seiner Nähe befand. Brennender Schmerz am Schwertarm durchströmte ihn und er sah sich schlagartig um und entdeckte eine bis dahin unscheinbare Person mit einem Bogen. Er sah, wie sie sich wegschleichen wollte, doch er war schneller und warf seinen Dolch nach ihr. Getroffen fiel sie. „HIAH!“, rief er aus und ritt direkt auf sie zu. Irgendwas stimmte mit der Gestalt nicht und er wollte verdammt sein, würde er es nicht herausbekommen. Bei ihr angekommen, schwang er sich schnell vom Pferd und richtete sein Schwert auf die Person. „Bleib liegen, wenn dir dein Leben lieb ist!“, zischte er, als er sah, dass sich die Kapuzengestalt weiter weg entfernen wollte. Langsam ging Celeborn in die Knie und griff nach der Kapuze. Schockiert riss er seine Augen auf, als er eine Elbin erkannte. „Wie heißt ihr?“, fragte er auf Sindarin, das Schwert an ihre Kehle gerichtet. Als sie nicht antwortete, wiederholte er seine Frage auf Westron. „ANTWORTE!“ Die Stimme schien ihr Angst einzujagen und so stammelte sie ihren Namen: „Selest.“ Etwas zufrieden bis dato wenigstens den Namen der Unbekannten in Erfahrung gebracht zu haben, ergriff er ein Seil und fesselte sie. Er würde schon noch herausfinden, wer sie war, woher sie kam und warum sie ihr eigenes Volk gemeinsam mit widerwärtigen Orks angriff. Jedoch nicht hier, sondern in einem schönen Kerker. Die Elbin zischte als er sie fesselte und sie zappelte wie verrückt, dennoch hatte sie keine Chance gegen den Lord. Ein rascher Blick zeigte ihm, dass seine Wächter die restlichen Orks zur Strecke gebracht hatten. Mit dem Seil in einer Hand richtete er sich auf und zog Selest mit, welche vor Schmerz zischte. Ein Galadhel kam auf ihn zu und verneigte sich vor ihm. „Herr, seid ihr in Ordnung?“, sein Blick glitt zur Elbin, „Und wer ist sie?“ „Mit mir ist alles in Ordnung. Diese Elbin war hier beim Angriff der Orks dabei. Bringt sie in die Kerker und lasst sie bewachen, ich habe einige Fragen an sie und ich möchte sichergehen, dass sie nicht flieht, während ich in der Besprechung bin.“ Er überreichte seinem Wächter das Seil und fügte noch hinzu, dass sie möglicherweise kein Sindarin sprach, man doch aber vorsichtig sein solle, was man in ihrer Gegenwart spreche. Mit einem Nicken verließ ihn der Galadhel mit der bockigen Selest. Für einen Moment sah er ihnen nach, doch schließlich schwang er sich wieder auf sein Pferd. Er hatte gerade wichtigeres zu tun, als sich Gedanken über diese Elbin zu machen. Nachdem er sich um das Wohlergehen seiner Leute erkundigt hatte, ritt er weiter. Einige Zeit später traf er auch schon auf das Tor Caras Galadhons, das sofort geöffnet wurde. Sein Pferd übergab er dem heraneilenden Stallburschen und ging zielstrebig weiter. In Gedanken hoffte er, Thranduil und Elrond seien ebenfalls hier. Zu seiner Verwunderung kam ein Sterblicher auf ihn zu. „Lord Celeborn?“, fragte er vorsichtig. „Ja?“, hob er die Augenbraue und sah ihn neugierig an. „Ich bringe Kunde von König Éomer. Er wird zum Rat kommen, er wird wohl heute gegen Abend eintreffen.“ „Habt vielen Dank. Erholt euch, bevor ihr zurück reitet“, bot Celeborn lächelnd an und winkte einen Diener zu sich. „Es soll euch an nichts mangeln.“ Dem Diener gab er entsprechende Anweisungen auf Sindarin, während der Sterbliche mit großen Staunen der melodischen Sprache lauschte und anschließend von dem Diener weggeführt wurde. Seine Füße brachten ihn automatisch zu seinem Talan und schnell erklomm er ihm. Unterwegs traf er auf Hannielb, dessen Blick sofort auf seine Verletzung fiel. „Es ist nur ein Streifschuss, Hannielb“, winkte er augenrollend ab. „Gibt es Neuigkeiten?“ „König Thranduil ist mit Lord Elrond und Menel gestern angekommen.“ „Sehr gut! Wo sind sie?“ „Beim Frühstück.“ „Ich werde mich umziehen und dann zu ihnen stoßen.“ ~*~ Nun, eines musste man den Galadhrim lassen. Sie verstanden etwas vom Frühstück! Gerade als ich in mein Honigbrötchen beißen wollte, erscheint Celeborn in seiner weißen Robe und nickt uns grüßend zu, bis auf mir. Er kommt auf mich zu und bleibt neben meinem Platz stehen. „Verzeih, dass ich dich nicht persönlich begrüßen konnte, aber ich musste dringend etwas erledigen. Sei willkommen im Goldenen Wald.“ Seine Worte sind ehrlich, wie auch sein Lächeln, doch seine Augen zeigten eine Art Unsicherheit, die mich schlucken lässt. Wir hatten uns schon sehr lange nicht mehr gesprochen. Dreitausend Jahre war es her, um ehrlich zu sein. Also stehe ich auf. „Es sei dir verziehen, denn uns wurde erklärt, warum du nicht zugegen warst.“ Er lächelt nochmals, ehe er Platz nimmt. Ich sehe, wie er seine Augen zusammenkneift, als er seinen Arm nach dem Brotkorb ausstreckt. Dem anwesenden Heiler entgeht das natürlich auch nicht. Selbst auf Kilometer Entfernung würde er ein verletztes Eichhörnchen erkennen und sofort losrennen, um es zu heilen... „Celeborn, was ist mit deinem Arm?“ „Nur ein kleiner Kratzer.“ „Kratzer?“ „Ja Arminas, Kratzter.“ „Warum glauben wir dir das nicht?“ Celeborn verdreht bei der Aussage Gil-galads die Augen und seufzt. „Weil es, laut einem Galadhel, ein Streifschuss ist“, verkündet Rúmil amüsiert. Der Lord des Waldes murmelt irgendwas, das sich nach „Verräter“ anhört. Bei dem Stichwort funkeln Elronds Augen und sein Körper zuckt. Heiler... Was gab es schlimmeres?... Nun... einen noldorischen Heiler, denke ich... „Lass mich-“ „Elrond, es ist nicht nötig.“ „Gut, wenn die Wunde anfängt sich zu entzünden, sich Eiter bildet und deine Wunde sich nicht schließt, weil Gift in ihr ist....“ Ein genervtes Stöhnen entfernt sich aus Celeborns Kehle, so dass ich mir ein Grinsen verkneifen muss. „Verflucht sei die Neugierde der Halbelben“, grummelte mein Verwandter, als er Elronds Untersuchung über sich ergehen ließ. „Du hast Glück, es war anscheinend kein Gift am Pfeil und es muss nicht genäht werden, erklärte der Noldo zufrieden. „Ach wirklich, da bin ich aber froh...“ Ja, mittlerweile verstehe ich, warum Celeborn so oft die Gesellschaft von Haldir und seinen Brüdern sucht. Sie haben ebenso eine Zunge, wie er selbst. Liegt eigentlich in unserer Familie, würde ich meinen. Ob Haldirs Eltern vielleicht entfernte Verwandte von uns waren? Wer weiß... möglich wäre alles. „Wie kommst du zu dieser Wunde?“, fragte Gil-galad, der amüsiert die Szene beobachtet hatte. „Ich befand mich nahe der Grenze, als ich sah, dass ein Angriff stattfand...“ „Und du bist natürlich mit gezogenem Schwert reingeritten und hast einigen Orks das Leben verkürzt.“ „Ja, so kann man es ausdrücken.“ „Und irgendein Ork hat einen Pfeil nach dir geschossen.“ „Kein Ork.“ „Bitte?“ „Es war kein Ork.“ Celeborn macht eine längere Pause, in der seine Gedanken zu schweifen scheinen. „Es war eine Elbin“, erörtert er uns schließlich. „Du wurdest von einer Elbin angeschossen?“ „Ja, Elrond.“ „Nun, so etwas hatte ich eher von Gil-galad erwartet“, kommentiere ich, was den Angesprochenen zum Grummeln bringt. Der Sinda, der einen Streit zwischen den beiden Königen verhindern wollte, sprach einfach weiter und ignorierte die imaginären Pfeile, die ihre Blicke warfen. „Jedenfalls konnte ich sie von ihrer Flucht abhalten und gefangen nehmen. Ich habe sie in die Kerker bringen lassen.“ „Besteht keine Möglichkeit, dass sie flüchtet?“ „Nun, erstens wird sie streng bewacht und zweitens würde ihr körperlicher Zustand eine schnelle Flucht nicht zulassen.“ „Hast du sie verwundet?“ „Elrond, bevor du losrennst, es war nur ein Dolch. Außerdem wurde sie von einem Heiler behandelt. Also, bleibe sitzen.“ „Ich werde dennoch nach ihr sehen.“ „Natürlich.“ Ein Räuspern lässt unsere Aufmerksamkeit zu Rúmil wandern. „Herr, wir vermuten bald einen erneuten Angriff. Ein Späher hat erhöhte Aktivität jenseits des Anduins gesichtet.“ Kurz schließt Celeborn seine Augen. „Dann wird der Hammerschlag wohl an der Süd- oder Ostgrenze fallen.“ „Ja, Milord, so vermuten wir auch.“ „Menel, versammel' mir alle Hauptmänner. Wir müssen gewährleisten, dass Caras Galadhon in der nächsten Zeit nicht angegriffen wird. Bald werden Vertreter aller Reiche hier zum Rat sein.“ „Natürlich“, verneigt sich Menel und geht sofort. „Wenn sie schon Lórien so offen angreifen, dann ist es nur eine Frage der Zeit...“, murmelt Elrond und schließt seine Augen. „Ich hoffe, die Zivilisten sind alle schon weg.“ „Keine Sorge, Elrond. Zwischen Mordor und Bruchtal liegen genug Verbündete. So schnell wird es nicht fallen. Es hat doch schon Belagerungen stand gehalten, als es noch nicht fertig war.“ „Das schon, aber ich bezweifle, dass meine Männer einen großen Angriff lange genug standhalten können, denn der Großteil von ihnen sind in unserem Heer. Und selbst Vilya kann nun mein Land nicht mehr schützen.“ ~*~ „Herr, neue Flüchtlinge aus Düsterwald sind eingetroffen“, sprach Marlenwen. „Danke, sorge dafür, dass sie sich etwas ausruhen und zu essen bekommen, bevor sie mit den anderen weiterreisen“, befahl Erestor freundlich. „Das werde ich“, verneigte sie sich und ging. „Ihr geht es nicht gut“, murmelte Elladan, welcher in dem Sessel seines Vaters saß. „Methos fehlt ihr.“ „Wir sollten sie mit in den Westen schicken.“ „Das habe ich ihr schon geraten, aber sie weigert sich vehement.“ Seufzend fuhr sich der junge Lord mit seiner Hand über das müde Gesicht. „Der Angriff und die Belagerung haben noch nicht begonnen und ich bin müde.“ „Sei nicht so hart mit dir. Es ist noch neu für dich.“ „Wie hat Ada das nur ausgehalten?“ „Nun, die Belagerung von Imladris war damals schlimm, aber wir haben es überstanden.“ „Danke Erestor, für deinen Rat und deine Loyalität. Wie ist es mit dir? Wirst du bleiben?“ „Bis zum bitteren Ende.“ ~*~ Nach dem Frühstück hatte ich entschieden, dass ich nach der unbekannten Elbin und ihrer Verletzung sehen wollte. Celeborn begleitet mich natürlich, denn er möchte Antworten und ich zugegebenermaßen auch. Eigentlich wollten uns alle begleiten, aber Celeborn hat dem widersprochen, mit recht. Es war nicht gut für sie, wenn zu viele Fremde vor ihr stünden. Voller Erstaunen betrachte ich die Verließe des Goldenen Waldes. Ich hatte stets nur Gerüchte darüber vernommen, aber sie niemals erblickt. Sie befanden sich nicht, wie vermutet auf einem Talan, sondern unter der Erde! „Diesen Trick habe ich mir von Oropher abgesehen“, zwinkert mir mein Schwiegervater zu. „Von hier zu entkommen, wird nicht so leicht sein.“ Der Geruch der Erde, die feuchte Finsternis hier unten... sie waren solch ein Kontrast zu dem Rest von Lothlórien. „Die Kerker werden äußerst selten benutzt, denn im Allgemeinen betritt niemand ohne unsere Erlaubnis den Wald und wenn doch, dann werden sie wieder herausgeführt oder getötet.“ 'So, wie in Doriath...' Nach einer weiteren Krümmung erblicke ich zwei Wachen an einem schweren Tor. Ja, von hier konnte eine Elbin bestimmt nicht fliehen. Ich bezweifle sogar, dass es ein gesunder Elb schaffen würde. Die Wächter straffen bei unserem Erscheinen ihre Haltung und verbeugen sich vor uns. „Hat sie irgend etwas gesagt?“, erkundigt sich Celeborn. „Nun“, hüstelt ein Wächter, „Sie hat nur geflucht um ehrlich zu sein.“ „Geflucht?“, hebe ich überrascht meine Augenbraue. „In der schwarzen Sprache, Herr“, fügt der andere hinzu. Erstaunt blicken wir beide uns an. „Lasst uns ein.“ Langsam zieht der eine einen Schlüssel hervor und öffnete langsam das Tor. Das einzigste, was in diesem Raum Helligkeit spendet, ist das große, stark vergitterte Guckloch im Tor. Ohne Hast treten Celeborn und ich ein. Es dauert einige Zeit, bis ich etwas erkenne, doch dann erblicke ich ein kleines Bündel, dass sich hinten in das Eck gedrückt hatte. Langes, schwarzes, verwirrtes Haar hängt wie ein Schleier über dem Gesicht der Elbin, nur große Augen lugten hervor. Je näher wir ihr kommen, desto mehr zuckt sie zusammen. „Wir wollen dir nichts tun“, lasse ich verlauten. Ihre Augen sehen uns weiterhin ängstlich an. „Wir tun dir nichts“, spricht Celeborn auf Westron sanft. „Lügner!“, speit sie aus. „Wir wollen dir nichts tun“, betone ich nochmals und knie mich einen Meter vor ihr nieder, um sie nicht weiter zu verschrecken und mein Schwiegervater tut es mir gleich. „Wie ist euer Name?“, frage ich. Sie bleibt stumm. „Wie ist euer Name?“, wiederhole ich und ich bin gezwungen sie mental zu einer Antwort zu drängen. Mit unsteten Augen antwortet sie: „Selest.“ Da ich ihr weitere Schmerzen ersparen möchte, entferne ich mich aus ihrem Geist und sie sieht mich mit hasserfüllten Augen an. „Und warum habt ihr mich eingesperrt?“ „Warum habt ihr auf mich geschossen?“, kontert Celeborn. Funkelnde Augen bohren sich in Celeborn, dem dies kalt ließ. „Warum habt ihr euer eigenes Volk angegriffen?“, möchte Celeborn wissen. „Weil... weil ihr böse seid!“, zischt sie. Die Antwort erschüttert mich. „Wir haben euch nichts getan“, schalte ich mich nun ein. „Lügner!“, schreit sie. „Verflucht sollt ihr alle sein!“ „Schweig!“, hebt Celeborn gebieterisch seine Stimme und sie verstummt. „Ihr unterstellt uns Sachen, die nicht stimmen. Sagt uns, was wir euch getan haben sollen.“ „Ihr... nahmt unser Land, unsere Bodenschätze, nahmt einfach alles und ließet uns hungern. Ihr, unsere Brüder und Schwestern, seid für das Leid meines Volkes Schuld!“ „Wo lebt euer Volk?“, will ich wissen. „Das geht euch nichts an!“, faucht sie. „Wenn ihr unsere Fragen nicht beantwortet, dann werdet ihr für den Rest eures Lebens hier schmoren“, erwidert Celeborn eisig. „Wir leben in Khand.“ „Das ist in der direkten Umgebung von Mordor und Harad!“, murmele ich auf Sindarin zu Celeborn, welcher nickt. „Wie könnt ihr in der Nähe des dunklen Lords und Hasser allen Lebens wohnen?“ „Er hasst uns nicht! Er hat uns gerettet!“, widerspricht die Elbin. „ Er hat uns vor euch und den Menschen beschützt!“ TBC... hm, in Zukunft sollte ich was anderes benutzen...Oo *in Medizin Tbc Tuberculose ist*^^" @ Nex_Caedes: Jo, bist du^^ Danke, hatte ich und du? @ xxx_DasPhantom_xxx: *ggg* Hast die Bilder bestimmt vergrößert, oder?*eg* @ Kakashi: *nicht fassen kann, dass du alles durchgelesen hast* X_x Freut mich, dass es dir gefallen hat^^ Hoffe, du hattest nen guten Start.^^ Kapitel 15: Chap. 14 -------------------- Ja, ihr Lieben, ich lebe noch.^^ Auch wenn ich mich die letzten tage mehr tot als lebendig gefühlt habe, aber das ist ein anderes Thema*lach* Also, hier kommt mal wieder ein neues Chap und ich muss euch vorwarnen! 1. Habe ich selbst Betagelesen! 2. Kommt bald das Ende! Da wünsche ich euch viel Vergnügen.*knuddel* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Wie soll es jetzt weitergehen?“, fragte Elrond seinen Schwiegervater, während sie den Kerker des Goldenen Waldes verließen. „Wenn ich das wüsste, Elrond“, seufzte der Sinda und ließ seine Schultern hängen. „Ich frage mich nur, was Sauron ihnen angetan hat, um sie glauben zu machen, wir wären der Feind.“ „Ja, das ging mir auch schon durch den Kopf. Sie schien eine solche Angst zu haben. Irgendwas muss der Verräter getan haben.“ „Diese Fragen müssen warten beantwortet zu werden, denn wir müssen uns auf den Rat vorbereiten.“ „Du hast recht, dennoch würde ich gerne später nochmals nach ihr sehen. Vielleicht lässt sie es dann zu, dass ich mir ihre Wunde ansehe.“ „Tu, was du nicht lassen kannst, aber vergiss nicht, zu was ein verletztes Tier fähig ist, das in die Ecke gedrängt ist.“ „Wir drängen sie nicht in eine Ecke!“ „Aber so wird sie sich wohl so fühlen. Elrond, schenke ihr nicht zu viel Mitleid. Sie ist noch immer ein Feind und hat womöglich Elben getötet.“ Celeborn war stehen geblieben und ergriff Elronds Arm. „Versprich es mir.“ „Ich bin Heiler, ich bin verpflichtet allen zu helfen. So etwas kann ich dir nicht versprechen“, widersprach der Halbelb heftig und riss seinen Arm los. Ein trauriger und müder Blick traf ihn. „Dann sei wenigstens vorsichtig.“ ~*~ „Komm schon, mache dich fertig.“ „Das scheint wohl nicht nötig zu sein...“, murmelte sie und reichte den Zettel ihrem Geliebten, welcher ihn mit gehobener Augenbraue überflog. „Aber warum?“, fragte er verwirrt. „Gestern war es anders beschlossen.“ „Das weiß ich nicht, Methos, nur, dass wir uns beugen müssen.“ ~*~ „Herr, denkt ihr nicht, sie werden sich fragen, warum sie bei dem Rat nicht dabei sein werden?“, wollte Baal in Erfahrung bringen. Er, wie auch Beliar und Samael, befand sich in den Privaträumen des Teufels, welcher in einem Sessel saß. „Mir ist gleich, was sie denken. Sie sind loyal, sie werden sich fügen. Denkt ihr denn im Ernst, ich schleppe sie mit, damit sie vielleicht wieder auf ihre „Liebsten“ treffen?“, spie der Teufel aus. „Deren Gedächtnisse sind intakt. Ich werde alles tun, was nötig ist, sie voneinander fern zuhalten!“ „Natürlich, Luzifer“, nickte Samael verstehend. „Wir brauchen ihre Kräfte hier in der Hölle, aber bedenke: Du kannst sie nicht auf ewig voreinander verstecken!“ „Dies nicht, jedoch nur solange dieser Krieg dauert und nun schweigt und geht! Ruht noch etwas bevor wir gehen.“ „Ja, Herr.“ Sie verneigten sich und verließen den Raum ihres Herren. ~ am Abend ~ „Wo wollt ihr hin, Noldo?“ Die Stimme ließ den Lord Bruchtals zusammenzucken. „Bei allen Valar, müsst ihr mich so erschrecken?“, rief Elrond. „Deswegen müsst ihr aber nicht rot werden.“ „Ach, könnt ihr nicht einem anderen auf die Nerven fallen, o großer König?“ „Nun, lasst mich überlegen.“ Während er seine Stirn in Falten legte, tippte er mit dem Zeigefinger gegen sein Kinn: „Nun, nach reiflicher Überlegung: Nein.“ Elrond rollte mit den Augen. „Was macht ihr hier?“ „Dasselbe könnte ich euch fragen. Habt ihr euch auf dem Weg zu den hiesigen Häusern der Heilung verlaufen?“ „Nein, habe ich ni-, ach, vergesst es, ich bin euch keine Rechenschaft schuldig“, knurrte Elrond, drehte sich rasch um und ging weiter seines Weges, dicht gefolgt von Thranduil. Elrond, der sich dies bewusst war, musste schwer mit seiner Kontrolle kämpfen. „Hört auf, mich zu verfolgen!“, zischte er über seine Schulter. „Tue ich doch gar nicht. Ich erkunde nur das Reich, denn mein werter Verwandter sagte mir, ich solle mich heimisch fühlen.“ „Fallt ihr allen Tawarwaith so auf die Nerven?“ „Ach, wo denkt ihr hin?“ Thranduil beschleunigte seine Schritte, um auf Elronds Höhe zu kommen. „Nur bei denen es mir Freude bereitet.“ Ein überraschter Blick Elronds traf ihn. „Jetzt schaut nicht so“, winkte der König des Waldlandreiches ab. Mit Erstaunen bemerkte Thranduil die Veränderung in der Umgebung. Sie befanden sich mittlerweile auf der Erde und sah, wie Elrond auf einen Baum zusteuerte. „Seid ihr blind? Ihr lauft gleich gegen einen Mallorn.“ Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte die Lippen des Halbelben. „Habt ihr vergessen, was ich bin? Noldoraugen vermögen manchmal Dinge zu sehen, die kein anderer wahrnimmt“, erklärte er und lief in den Baum und Thranduil sah ihm mit großen Augen nach. Zögerlich streckte er seine Hand aus, um den Baum zu betasten, doch jene verschwand. Von seiner Neugierde getrieben, trat er vorsichtig ein und Dunkelheit umgab ihn. „Da seid ihr endlich. Ich dachte schon, ihr wollt draußen Wurzeln schlagen“, hob Elrond amüsiert die Augenbraue und schnappte sich eine Fackel von der Wand. „Was war das?“ „Denkt nach.“ „Ein... Zauber?“ Elrond nickte. „Ein Schutzzauber, um genau zu sein.“ „Natürlich! Ein Schutzzauber...“ Der Halbelb lächelte nur und ging weiter. „Was ist dies für ein Ort, dass er geschützt werden muss?“ „Das werdet ihr früh genug erfahren. Achtung, es nun nach unten.“ Nachdem sie beide die letzte Treppenstufe hinter sich gelassen hatten, erstreckte sich vor ihnen ein langer Gang, der durch Fackeln an den Wänden erhellt wurde. „Was ist dies hier nur?“, fragte sich Thranduil. Sie bogen in einen Gang, dann wieder in einen anderen. Irgendwann erblickten sie zwei Wachen. „Halt!“, befahl einer der Wächter. „Was sollt ihr hier?“ „Ich möchte zu der Gefangenen.“ „Ein Kerker? Das hier ist ein Kerker? Ich habe gar nicht gewusst, dass es hier einen gibt!“, dachte Thranduil überrascht. „Weiß Herr Celeborn davon?“ „Natürlich“, entgegnete Elrond freundlich und reichte dem Wächter eine Schriftrolle mit dem Siegel des Herrn. Aufmerksam las er sie sich durch und nickte. „Ihr dürft passieren, Mylord“, sprach er und schloss das Tor auf. Mit einem dankenden Nicken trat er in die Zelle und Thranduil tat es ihm gleich. Eine zusammen gekauerte Gestalt verlangte seine Aufmerksamkeit und mit gehobener Braue sah er mit an, wie der Herr von Bruchtal in die Knie ging. „Hallo Selest“, sprach der Noldo sanft und die Gestalt zuckte weiter zurück. „Was wollt ihr?“, zischte sie leise. „Mich nach eurem Wohlbefinden erkundigen. Wie geht es eurer Wunde?“ „Das geht euch nichts an!“ „Ist das die Gefangene, die Celeborn hierher gebracht hat?“, fragte Thranduil, wie gewöhnlich auf Sindarin. Der Klang der fremden Stimme ließ Selest kurz in Thranduils Richtung blicken. „Ja, ist sie. Sie ist eine Elbin, die kein Sindarin versteht.“ Thranduil hob verblüfft die Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hört mit dieser verfluchten Sprache auf! Sprecht etwas, das jeder versteht!“, fauchte sie. Der tödliche Blick und das Knurren des Düsterwaldelben traf sie und ließ sie schwer schlucken. „Gestattet ihr mir, eure Wunde anzusehen?“, bat Elrond. Selest schwieg eisern. „Antworte ihm“, knurrte Thranduil kehlig, was dazu führte, dass sie sich widerwillig drehte und Elrond Möglichkeit gab. „Danke“, nickte er ihr freundlich zu. „Ah, da ist sie. Ich müsste eure Tunika am Rücken etwas anheben, um darauf sehen zu können.“ Mit aufmerksamen Augen beobachtete er, wie sie zögerlich die Tunika anhob. Er legte seine Hand auf ihre, wobei er ihr Zittern spürte. „Es reicht schon, ich sehe genug.“ Sanft untersuchte er die Wunde und war zufrieden. Sein Blick glitt weiter, doch was er sah, brachte sein Herz fast zum Brechen. Behutsam strich er mit einem Finger über die Haut, was sie zum Erschaudern brachte. „Woher habt ihr all diese Narben?“, fragte er schwer schluckend. Thranduil war näher gekommen und spickte über Elronds Schulter. Der Anblick jagte ihm eine Gänsehaut ein und er schloss mitfühlend die Augen. „Was ist passiert?“, fragte Elrond weiter und verdeckte die entblößte Haut wieder. „Wie kamt ihr zu all den Narben?“ Er hörte, wie sie zu keuchen begann. „Seht mich bitte an, Selest“, bat Elrond halb verzweifelt. Ein Teil in ihm wollte schreien und weinen und der andere wollte blutige Vergeltung. Langsam drehte sich sich zu ihm um. Hasserfüllte Augen trafen ihn, in denen Tränen schimmerten. „Das ward ... IHR!“ Elronds Gesicht wurde blaß und seine Kehle trocken. „Ihr kamt nach Lhand*, habt geplündert, gemordet und vergewaltigt! Ihr nahmt uns alles. Unser Leben, unser Land, unseren Stolz!“ Der Halbelb bekam nicht mehr mit, wie sich der König des Düsterwaldes neben ihn hinkniete. „Was redet ihr für einen Unsinn? Soll ich euch etwas verraten? Noch kein Elb aus Eriador oder dem Rhovannion hat jemals einen Fuß in dies Land gesetzt. Wir wussten nicht einmal, dass es bewohnt ist. Und wisst ihr, warum dies so ist? Weil es in Mordor, im Land des Dunklen Lords liegt. Nichts in diesem Land hat jemals Anor oder Sûl erblickt. Dort, in Mordor, wo die Schatten ruh'n!“ Die Tränen rannen nun frei über ihr Gesicht und Elrond war noch immer weggetreten. „Das ist nicht wahr! Ihr lügt, ihr alle lügt! Sauron hat uns gerettet und-“ „Er hat euch belogen, hat euch misshandelt und von eurem Volk getrennt. Sauron hat euch nicht aus Barmherzigkeit „gerettet“, sondern aus dem Grund, euch zu willigen Untertanen zu machen. Der Verräter hat sich noch nie um das Wohlergehen der Lebewesen gesorgt. Er hat ganz Mittelerde versucht zu erobern und hat zig Tausende unschuldige Lebenwesen töten lassen. Warum? Weil sie leben und ihm nicht dienen wollten!“, brüllte Thradnuil schon fast. „Es ist genug“, kam es müde von Elrond. „Selest, gestattet ihr mir, euch zu zeigen, was die Wahrheit ist?“, wandte sich Elrond an sie. „Nein, ich glaube euch nicht. Ihr wollt mich manipulieren!“, schrie sie. „Dann bleibt mir keine Wahl“, seufzte Elrond. „Halte sie fest, Thranduil. Ihr Geist ist so von den Lügen Saurons verschleiert. Nur so wird sie die Wahrheit erkennen.“ Die Angst stieg in ihr auf, da der Noldo auf Sindarin sprach. Ihre Angst wurde verstärkt, als Thranduil sie packte. Schreiend und tretend versuchte sie sich zu wehren, doch gegen den starken Elben hatte sie keine Chance. Mit großen Augen blickte sie den Noldo an. „Verzeiht mir, aber ich lasst mir keine andere Möglichkeit. Entspannt euch, dann wird es nicht wehtun.“ Als sie die Hände des Halbelben näher kommen sah, versuchte sie auszuweichen. Bestimmt legte Elrond seine Hände seitlich an ihren Kopf und schloss die Augen. ~*~ „Hat jemand Elrond oder Thranduil gesehen?“, fragte Celeborn in die Runde. „Nein“, antwortete Arminas schulterzuckend. „Wer weiß, vielleicht haben sie vor lauter Streitereien die Zeit vergessen?“ „Mein Herr?“ „Ach Arminas, hast du es nicht auch bemerkt, wie sich Thranduil einen Spaß daraus macht, sich mit Elrond zu streiten?“ Arminas nickte, denn er hatte es natürlich auch wahrgenommen. „Armer Elrond. Er kann einem Leid tun“, seufzte Gil-galad. „Ich bitte dich“, winkte Celeborn ab, „Elrond hat gute Nerven. Seine Söhne sind nämlich sehr... nun... aktiv.“ „Oh...“, erwiderten Ereinion und Arminas. ~*~ „Du siehst müde aus, Halbelb.“ „Oh, wir sind also beim „Du“? Sehr interessant.“ „Ich kann dich auch weiterhin 'Lord Halbelb' nennen. Das liegt ganz bei dir“, zwinkerte Thranduil. „Um auf deine Frage zu antworten, Thranduil: Ja, ich bin müde.“ „War es so anstrengend?“, fragte er, während sie zurückgingen. „Ich sah einige Erinnerungn von ihr. Sie sind unglaublich brutal und blutig. Es ist ein heilloses Chaos in ihrem Kopf. Was Sauron diesen Elben angetan hat... Morgoth brach die Körper der Elben, um Eru zu verhöhnen und Sauron... er brach den Geist, um sie zu willigen Sklaven zu machen. Wie kann man mehr Hasse auf Elben schüren, wenn die Sklaven aussehen und von der gleichen Rasse sind wie ihre vermeintlichen Feinde?“ Einige Zeit gingen sie schweigend. „Denkst du, es hat etwas gebracht?“, unterbrach der Sinda schließlich die Stille. „Wer weiß das schon?“, zuckte Elrond unwissend die Schultern. „Wenn es geklappt hat, dann hat sie erst noch ihre schwersten Stunden vor sich, wenn sie einsieht, dass die vermeintliche Wahrheit eine Lüge war und sie unschuldige Elben getötet hat.“ „Komm, wir müssen uns beeilen. Bald beginnt der Rat.“ ~*~ Erschöpft erreichte Éomer mit seiner Garde die Grenzen Lothlóriens. Ehrfurcht und Nervosität wallte in ihm auf. Er würde nun das sagenumwobene Reich der Lady Galadriel und des Lord Celeborns betreten. Langsam und aufmerksam trabte er auf seinem Pferd hinein und wartete darauf, dass sich die Elben zeigten. „Wer wagt es, das Reich der Herrschaften zu betreten?“, hörte er eine Stimme, doch egal, wohin er sich drehte, er konnte niemanden erblicken. „Ich bin König Éomer von Rohan. Mir wurde durch Lady Lehya eine Einladung zum Rat hier in Lothlórien überbracht“, rief Éomer und ließ sein Pferd halten. Ein Galadhel erschien direkt vor ihm. „Er ist lautlos aus dem Baum gesprungen?“, wunderte sich der Mensch. „Dann heiße ich euch willkommen“, verneigte sich der Wächter. „Die Zeit verrinnt. Folgt mir, ich werde euch geleiten.“ „Habt vielen Dank...“ „Mein Name ist Orophin, Herr“, half er ihm weiter und stieß plötzlich einen Pfiff aus, was ihn verwunderte Blicke von den Menschen einbrachte. „Zu Fuß dauert es zu lange“, erklärte Orophin. Da kam auch schon seine braune Stute und blieb direkt vor ihrem Reiter stehen. „Ein wunderschönes Tier...“, hauchte der König bewundernd. „Es ehrt mich, dies aus dem Munde eines Pferdeherren zu hören“, entgegnete Orophin, nachdem er sich elegant auf den Rücken seines Pferdes geschwungen hatte. „Doch muss ich euch sagen, dass ihr nun ein Privileg erhaltet, das den Sterblichen fast nie zu Teil wird. Ihr werdet mit offenen Augen den Weg nach Caras Galadhon sehen, was eure Garde angeht, muss ich auf die Regel bestehen.“ „Und die wäre?“ „Wächter werden sie mit verbundenen Augen führen.“ Éomer sah besorgt zu seinen Reitern. „Verzeiht, aber so ist es Sitte. Euch und euren Mannen wird hier nichts geschehen, denn ihr steht unter dem Schutz des Herrn und allen Galadhrim.“ „König Éomer, geht mit dem Herrn. Der Rat wartet auf euch, wir werden uns in der Stadt wiedersehen“, sprach ein Rohirrim. „Nun gut, dann lasst uns gehen“, seufzte er schließlich, denn ihm widerstrebte es, seine Reiter alleine in einem fremden Reich zu lassen, doch er wusste auch, die Elben standen zu ihrem Wort, immerhin waren damals auch einige nach Helms Klamm gekommen. Ein weiterer Pfiff Orophins riss ihn aus seinen Gedanken und er sah sich von Galadhrim umgeben, denen Orophin auf Sindrain Anweisungen gab. „Wir können“, nickte Orophin letztendlich. „Dann führt mich.“ ~*~ „Herr Celeborn, Orophin ist gerade eben mit König Éomer von Rohan angekommen“, brachte Menel ihm die Nachricht. „Danke Menel, ich werde ihn persönlich empfangen.“ Gemeinsam gingen sie zu der Freitreppe des Herrschertalans, doch Celeborn schritt alleine hinunter. Éomer war etwas eingeschüchtert unter dem schönen Volk zu sein, das schon so viel erlebt hatte und nun sah er den legendären Lord Celeborn elegant die Treppe hinunter schreiten. Eine Kraft und Weisheit umgab ihn, die ihn wahrlich strahlen ließ. Er konnte nur ehrfürchtig den Kopf neigen. „Hebt euren Kopf, König“, vernahm er die freundliche Stimme Celeborns. „Ich heiße euch in Lothlórien willkommen. Ich hoffe, ihr hattet eine ruhige Reise.“ „Danke ja, die hatte ich und ich danke euch für die Einladung f-“ Celeborn hob die Hand und er verstummte. „Euer Königreich ist Teil von Mittelerde. Was heute besprochen wird, betrifft auch die Sterblichen, auch wenn heute niemand für Gondor sprechen kann.... Nun folgt mir, ich werde euch eure Gemächer zeigen und euch Essen bringen lassen, damit ihr euch noch etwas stärken könnt.“ „Also hat der Rat noch nicht begonnen?“ „Nein, ihr kamt noch rechtzeitig und nun kommt, erfrischt euch, denn bald wird er beginnen.“ ~*~ „Na siehe einer an, Arminas, wen wir hier haben.“ „Ja, Herr. Ein sehr interessanter Anblick bietet sich uns. Zwei erwachsene Elben, welche wohlbemerkt Herrscher gewisser Reiche sind, schleichen umher wie zwei Elblinge.“ „Haha, sehr lustig, Berater. Elrond und ich gehen nur etwas durch Lórien spazieren.“ „Und warum spickt ihr immer wieder über eure Schulter?“ Thranduil grummelte. „Was wollt ihr?“ „Wir waren auf der Suche nach euch beiden.“ „Das wäre nicht nötig gewesen, Ereinion.“ Gil-galad zuckte lächelnd mit den Schultern. „Aber wo ward ihr, dass du so abgekämpft aussiehst?“ Elrond sah ihm lange in die Augen, ehe er antwortete. „Ich habe mich nach dem Wohlergehen der Gefangenen erkundigt.“ „Du... warst im Kerker?“ „Ja.“ „Sauron hat die Geister ihres Volkes mit Lügen verschleiert. Sie sieht in uns den Feind“, erklärte Thranduil. „Ich sah keine andere Möglichkeit, als ihr die Wahrheit zu zeigen“, fügte Elrond leise hinzu. „Du solltest etwas ruhen, Halbelb. Nicht, dass du beim Rat umkippst.“ „Das wird nicht passieren“, knurrte Elrond. „Genau, denn Thranduil wird dafür sorgen, dass du dich wirklich hinlegst“, entgegnete Gil-galad und sah Thranduil bittend an. Jener nickte, legte einen Arm um die Schulter des Halbelben und führte ihn weiter. „Eine sehr ungewöhnliche Freundschaft.“ „Ach, wenn es zwischen einem Elben und Zwerg möglich ist... Außerdem schaffen wir beide es doch auch, Arminas.“ „Natürlich mein König, denn der Klügere gibt nach“, erwiderte Arminas leicht lächelnd und lief weiter. Zurück blieb ein Gil-galad mit offenem Mund. TBC.... @ Kakashi: Gratuliere^^ Schön, dass es dir gefallen hat.*hihi* @ xxx_DasPhantom_xxx: Ich und das Eichhörnchen... joah, Erklärung: Ich habe vergessen, dass ich schon eins hier eingebaut habe.*lach* Es ist shcon so dermaßen lange her, dass ich "End" geschrieben habe, dass ich nicht mehr weiß, was in meiner eigenen FF passiert.*hust* Aber gib zu, es hat dir gefallen. Kapitel 16: Chap. 15 -------------------- Hallööööööööööööö, die bekloppte Physiotherapeutin in spe huscht schnell mal vorbei.*wieder im Lernmarathon bin* Ich entschuldige mich für das lange Warten, ich werde versuchen, es zu bessern.*seufz* Aber jetzt wünsche ich viel Vergnügen.^^ --------------------------- „Lord Celeborn, die Hauptmänner erwarten euch in eurem Arbeitszimmer.“ „Danke Menel“, nickte Celeborn und ging mit ihm zu seinen Hauptmännern. „Danke für euer Kommen. Ich habe nicht viel Zeit, also komme ich gleich zum Punkt. Der Angriff, der heute war, besorgt mich sehr, denn es bedeutet, dass ich Saurons Einfluss schon so weit ausgebreitet hat. Mich beschleicht das Gefühl, dass er wieder Orks hierher schicken wird. Wir müssen den Wald noch verstärkter beschützen. Ganz besonders für die kommenden Tage. Es werden Vertreter verschiedener Reiche hier sein. Es muss gewährleistet sein, dass der Feind auf keinen Fall bis nach Caras Galadhon vordringt! Nehmt so viele Männer wie nötig, um einen sicheren Ring um den Wald zu bilden, denn Nenyas Macht kann uns nicht mehr helfen. In der nächsten Zeit werde ich nicht zu sprechen sein. Wendet euch daher bitte an Menel, denn ich ernenne ihn zum General. Er besitzt nun neben mir die Befehlsgewalt über unsere Männer“, sprach Celeborn und überreichte dem geschockten Elben eine goldene Brosche. „Sie soll vorläufig deinen Stand zeigen. Passende Kleidung wirst du noch erhalten.“ Jeder Hauptmann klopfte ihm ehrlich lächelnd auf die Schulter, denn sie waren auch der Meinung, dass er es verdient hatte. „Wo ist Rúmil?“, fragte Celeborn in die Runde. „An der Südgrenze“, gab Haldir zu Antwort. „Er wird zur Ostgrenze versetzt.“ „Herr?“ Celeborn lächelte. „Er wird als Hauptmann dort hingehen. Haldir, sorge dafür, dass er es sofort erfährt.“ „Natürlich“, verneigte sich der Galadhel, welchem Celeborn einen Brief überreichte, das sein Siegel aufwies. „Ich werde sofort losreiten.“ „Gut, meine werten Hauptmänner und General, ich muss nun gehen.“ ~*~ Nun waren sie alle in der privaten Bibliothek von Celeborn, welcher aufstand und alle begrüßte und alle vorstellte, die nach Mittelerde gehörten. „Vielen Dank, Lord Celeborn“, lächelte Luzifer, „die beiden Herren zu meiner Linken sind Lord Beliar und Baal und zu meiner Rechten ist Lord Samael. Sie sind meine Generäle. Wie ich sehe, ist niemand von den Hütern anwesend.“ „Lady Lehya ritt weiter, um die Menschenreiche zu unterrichten.“ „Lord Celeborn, wo sind eure Krieger? Nirgends sehen wir einen“, bemerkte Baal. „Sie stehen unter Bereitschaft, denn heute musste mein Reich einen Angriff hinnehmen. Dies ist der Grund, warum keiner meiner Hauptmänner anwesend ist. Sie sind an den Grenzen, lediglich mein General weilt hier als Koordinator, während ich im Rat bin.“ „Ein Angriff?“, fragte Luzifer neugierig. „Ja, aber er konnte abgefangen werden. Keiner der Orks hat lebend diesen Wald verlassen.“ „Dieser Fakt zeigt, dass wir auf den schnellsten Weg rüsten müssen, wenn sie sich schon hierher wagen“, gab Elrond zu bedenken. „Wie sieht es mit euren Reichen aus?“, wandte sich Samael an den Halbelb und den Sterblichen. „Noch ist Bruchtal relativ sicher, denn seine Lage zwischen den Bergen ist von unserem Vorteil. Mein Haushalt ist schon evakuiert, es sind nur noch meine Krieger dort, die von meinem Sohn und obersten Berater geleitet werden.“ „Und im Falle einer Belagerung?“, warf Beliar ein. „Vor dreitausend Jahren wurde es schon einmal über Jahre hinweg belagert, aber Imladris blieb standhaft“, bemerkte Gil-galad. „Wie sieht es mit eurem Reich aus, Sterblicher?“ „Mein Volk ist in Helms Klamm. Es ist unsere Verteidigungsburg, in die wir uns in Kriegszeiten zurückziehen.“ „Das klingt schon einmal gut“, nickte Luzifer. „Aber wir müssen uns beeilen, denn ich habe das ungute Gefühl, dass wir bald wieder angegriffen werden. Der Bannkreis hält noch, aber wer weiß für wie lange.“ „Wie lange braucht ihr, um euer Heer zu sammeln?“, erkundigte sich Arminas. Samael seufzte. „Wir brauchen noch einige Tage, denn noch sind nicht alle Krieger zusammen. Es müssen noch einige aus anderen Regionen der Hölle kommen, wenn wir erfolgreich sein wollen... Wie ist das Land beschaffen?“ „Die Sonne dringt nicht durch die Wolken. Es ist eine große Wüste“, antwortete Celeborn. „Gut, das heißt, die Vampire können teilnehmen“, meinte Samael zufrieden. „Wie sieht es mit eurem Heer aus?“, wandte sich Beliar an die Elben. „Unser Heer ist hier in Lothlórien versammelt, bzw. das, was von der Schlacht am Schwarzen Tor übrig geblieben ist. Einige sind verwundet und müssen erst noch genesen, doch wenn es soweit ist, dann wird der Großteil aller Galadhrim in die Schlacht ziehen. Ich werde nur einen kleinen Bruchteil zur Verteidigung der Stadt zurücklassen“, erörterte Celeborn. „Es kommt noch das Heer aus dem Düsterwald hinzu.“ Thranduil, der bisweilen still gewesen war, schloss kurz seine Augen. „Ich werde mit so vielen Kriegern wie möglich kommen, aber knapp die Hälfte meiner Männer müssen in meinem Reich bleiben.“ „So?“, hob Luzifer fragend die Augenbraue. „Von allen Elbenreichen muss Düsterwald wahrscheinlich den schlimmsten Angriff aufhalten, denn ein großer Teil davon steht schon unter dem Einfluss des Schattens. Die größte Gefahr stellen die Spinnen dar“, erklärte Arminas. Nun wanderten alle Blicke zum König von Rohan, welcher sich räusperte, um seine Nervosität unter Kontrolle zu bringen. „Wie schon erwähnt, alle sind in Helms Klamm.“ „Gut und Gondor... Es ist am schlimmsten betroffen, da Mordor so gesehen direkt angrenzt.“ ~*~ Während der Rat tagte, waren die Galadhrim damit beschäftigt den weiteren Angriff von Orks zu zerschlagen. Die Wächter waren gezwungen am Boden zu kämpfen, da ihnen die Pfeile ausgegangen waren und es noch zu viele Orks gab. Celeborn hatte recht behalten, bei diesem Angriff waren es weitaus mehr Feinde gekommen. „Drängt sie zurück!“, rief Ranír – Hauptmann der angegriffenen Grenze – und tötete den Ork hinter sich mit einer Drehung, bei der er ihm den Kopf nahm. „Hauptmann!“, hörte er einen Schrei und sofort versuchte er auszumachen, von wo er kam. „Sie haben eine Fackel, sie stecken den Wald in Brand!“ „Oh Eru!“, keuchte er mit großen Augen. ~*~ Dieser Rat... Hoffentlich bringt er etwas, aber es scheint wohl ohnehin die letzte Chance zu sein. Eine relativ große Chance, wie ich gestehen muss, denn schon die Aura dieser drei Dämonen ist gewaltig. Gut, es wird wohl noch etwas dauern, bevor wird gegen Mordor ziehen können. Gerade hat Éomer das Wort, aber von dem, das er redet, nehme ich nicht viel wahr, denn meine Gedanken gelten meinen Söhnen. Einer in Minas Tirith und der andere im Düsterwald, beide umgeben von dem immer größer werdenen Schatten, der allmählich alles zu verschlingen droht. Nun, so wird sich wohl auch Elrond fühlen. Dieser Gedanke veranlasst mich zu ihn zu sehen. Irgendwie ist sein Gesicht ausdruckslos, als ob er geistig nicht anwesend wäre und plötzlich geht ein Ruck durch seinen Körper und seine Augen weiten sich. Gil-galad ist nun auch auf ihn aufmerksam geworden. „Elrond?“ Keine Antwort. Er schließt seine Augen mit einem Stöhnen und droht aus dem Stuhl zu kippen, aber Arminas ist schnell genug, um ihn abzufangen. „Was ist mit ihm?“, erkundigt sich Luzifer. „Er hat wohl eine Vision“, vermutet Celeborn. Sieht es immer so aus, wenn er eine hat? Plagt und peinigt eine Vision ihn immer in solch einem Maße, dass er beinahe ohnmächtig wird? Elrond regt sich wieder und berührt mit seiner Hand vorsichtig seine Stirn. Schwer atmend richtet er sich wieder in dem Stuhl auf, damit beginnend seine Stirn zu massieren. Es dauert eine Weile, bis der Halbelb uns direkt ansieht. Müdigkeit lässt sich in seinen Augen finden. „Elrond, alles in Ordnung?“, fragt Celeborn besorgt. „Soll ich nach Hannielb schicken lassen?“ „Danke, es geht schon“, erwidert er leise. „Hattest du eine Vision?“, möchte Gil-galad wissen. Ein schwaches Nicken folgt und seine Augen heften sich an einen unsichtbaren Punkt, auf den er starrt. „Flammen... Es brennt...“ „Was meinst du damit?“ Der Blick des Noldo trifft nun direkt auf den meines Verwandten. „Der Wald brennt.“ Augenblicklich brennt sich der Schock in Celeborns Verstand und er springt auf, verschwindet rasch aus dem Zimmer. Die Dämonen, ich und Ereinion folgen ihm, nur Arminas bleibt bei Elrond zurück. Wir finden Celeborn auf den höchsten Punkt seines Talans, wodurch wir komplett über sein Reich blicken können. König Amroth hatte diesen Baum als Sitz weise gewählt, da man sogar nach Dol Guldur sehen konnte. Und dort, nach einigem Spähen erblickte ich Qualm und Gil-galad tritt näher an den Herrn dieses Reiches, welcher nun die Fäuste ballt. „Sie haben es tatsächlich gewagt“, murmelt er ungläubig. „Wie viele Männer habt dir dort?“, fragt Baal. „Nicht genügend, wenn sie den Feind zurückschlagen und sich um die Flammen kümmern müssen“, antwortet Celeborn betrübt, doch rasch steigt der Zorn in ihm auf. „Niemand... In all den Jahrtausenden, in denen es diesen Wald gibt, hat es niemand gewagt, Feuer zu legen.“ Ich bemerke die Blicke, die sich Luzifer und die anderen zu werfen. „Herr Celeborn, mit Verlaub würde ich mich gerne um das Feuer kümmern“, lächelte Luzifer geheimnisvoll. „Aber wie...“, will Celeborn verwirrt wissen. „Ich bin Herr der Flammen, es müsste daher kein Problem darstellen, den Brand zu löschen.“ ~*~ Ranír kam sich wie in einem schlimmen Traum vor. Der Wald brannte! Der Feind hatte ihn tatsächlich in Brand gesteckt, zusammen mit der relativ großen Anzahl an Orks war das die reinste Katastrophe. Verzweifelt versuchte er mit seinen Kriegern die Orks zu töten, doch die Flammen erschwerten dies gehörig. „Passt auf die Flammen auf!“, wies er die Wächter nochmals an und gleich darauf hörte er ein Knacken. Schnell glitt sein Blick nach oben und er hechtete zur Seite. „Das war knapp!“, keuchte er und sah geschockt dabei zu, wie immer mehr in Flammen aufging und sich ein heißer Kreis um sie alle bildete. Der Rauch wurde immer unerträglicher; er müsste husten und seine Augen tränten. Schemenhaft nahm er eine Bewegung neben sich war und er wusste: „Ich werde sterben.“ Doch dazu kam es nicht, denn der Feind flog weg und landete mit einem entsetzlichen Kreischen in den Flammen. Was ihn noch mehr verwunderte, war der kollektive Schrei der Orks; er konnte sich den Grund nicht erklären. Was war da los? Krampfhaft versuchte er durch den Qualm irgend etwas zu erkennen und auf einem Male... Stille... Absolute Stille. Perplex drehte sich Ranír langsam umher und rief nach seinen Leuten, woraufhin er erleichtert ihre Antworten hörte. Doch was nun geschah überstieg seine Grenzen. Er sah, wie die Flammen immer kleiner wurden, bis sie schließlich erloschen und als sich der Rauch allmählich zu lichten begann, begriff er erst den vollen Ausmaß dieser Katastrophe. Überall lagen tote, zum Teil verbrannte, Orks und auch einige Galadhrim, was ihn zum Schlucken brachte, und dann erst der Wald... „Nun, es hätte weitaus schlimmer enden können“, kommentierte jemand neben ihm. Blitzschnell zuckte Ranírs Kopf in die Richtung des Unbekannten. Ein großer Mann mit schwarzem, leicht lockigem Haar und mit tiefblauen Augen stand neben ihm in komplett schwarzer Kleidung und mit vor der Brust verschränkten Armen. „Wer?“, stieß er überrumpelt hervor. „Oh verzeiht. Wo bleibt mein Benehmen? Ich bin Luzifer“, lächelte der Teufel. „Und Gast dieses Waldes“, fügte eine weitere Person hinzu, die schließlich Celeborn war. „Er ist einer unserer Verbündeten.“ Während er sprach, überflog der Herr des Goldenen Waldes das Szenario, das sich ihm bot. „Habt Dank für eure Hilfe“, verneigte sich der Sinda knapp vor dem Teufel. „Gern geschehen.“ Fortsetzung folgt... @ Nex_Caedes: *lach* Nee, der Elrond läuft nicht so durch den Wald.^^ @ Kakashi: *lach* Kannste ja mal ausprobieren.^^ Kapitel 17: Chap. 16 -------------------- Hi, I'm back!XD Zwar etwas spät und deswegen entschuldige ich mich.*mich verneig* Und jetzt noch ein Dank an meine Beta Soph, die gleich zwei Chaps von zwei verschiedenen FFs lesen musste.*dichknuddel* Viel Spaß!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Sprich es aus, Thranduil. Stell deine Fragen“, meinte Elrond müde. Nach seiner Vision und dem Aufbruch des Teufels und Celeborn, war der Halbelb unfreiwilligerweise in sein Gemach gebracht worden und wurde seitdem von Thranduil bewacht. „Pass auf, Thranduil. Sorge dafür, dass er im Bett bleibt“, hatte Gil-galad dem Waldelbenkönig aufgetragen, was er seltsamerweise auch tat. Elrond wusste nicht, wie er sich fühlen sollte. Peinlich gerührt, weil ihn der Sohn Orophers wie eine Glucke bewachte...? Geschockt, da der Goldene Wald in Brand gesetzt worden war...? Gerührt, weil sich alle Sorgen um ihn machten...? Genervt, da diese Sorge der anderen für ihn zu übertrieben war...? Müde, weil ihn die Vision sehr ausgelaugt hatte...? Der Halbelb beschloss, dass es alles zusammen war. Der König des Düsterwaldes räusperte sich. „Sind... die Visionen immer... so?“ „Dass sie mich aus der Bahn werfen und mich anstrengen...? Ja.“ „Wie lange hast du schon...?“ „Seit meiner Volljährigkeit.“ Es traf ihn ein undeutbarer Blick, was Elrond zum Seufzen brachte. „Du musst hier nicht sitzen. Mir geht es gut.“ „Natürlich und dann muss ich dich irgendwo am Boden liegend aufgabeln, mich mit Gil-galad darüber streiten und ihm am Ende schließlich die Nase brechen, weil er mir dann dermaßen auf die Nerven geht, dass ich nicht mehr anders kann und muss mir dann zu guter Letzt noch Predigten von Celeborn und Arminas anhören. Also, wie du siehst, Halbelb, bleibe ich lieber hier.“ Elronds Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Fassungslosigkeit und Amüsement. „Was siehst du mich so an? Wir wissen doch beide, dass die Wahrscheinlichkeit dazu recht hoch wäre...“ „Und die, dass dir Arminas die nächsten fünfzig Jahre die Ohren abkauen oder dich treten würde...“ Thranduil hob grinsend seine Augenbraue. „Genug. Schlaf jetzt.“ „Seit wann bist du mein Heiler?“ „Seit Gil-galad mich zum freiwilligen Kindermädchen gemacht hat.“ „Du mus-“ „Elrond?“, der Tonfall und die Augen ließen ihn verstummen. Stöhnend übergab er sich seinem Schicksal. ~*~ Schreie. Dunkelheit. Weinen. Wimmern. Egal, was sie versuchte, es drang in sie. Sie spürte die Peitschenhiebe, die Schläge, hörte das Grölen der Orks. Egal, was sie versuchte, es drang in sie. Keuchend wippte sie hin und her, doch die Schreie der Sterbenden hallten laut in ihren Kopf wider. Egal, was sie versuchte, es drang in sie. Sie sah das, was die Orks auf dem Befehl Saurons hin getan hatten. Sie hatten ihr Dorf geplündert, hatten gemordet, vergewaltigt und Gefangene genommen. Sie war eine von ihnen gewesen. Der Dunkle Lord hatte sie erst foltern lassen und ihr all diese Lügen in den Kopf einpflanzen lassen. Lügen. Durch Lügen, einer Intrige Saurons, hatte sie unaussprechliche Dinge den Elben angetan, die sie für die Feinde gehalten hatte. Ihr Schluchzen wurde immer lauter und heftiger, doch die Erinnerungen und die Wahrheit, die ihr Elrond gezeigt hatte, hörten nicht auf sie zu quälen. Sie hatte gesehen, was Sauron allen Lebewesen angetan hatte... Hatte gesehen, was er Elrond und den anderen Elben angetan hatte. Der Schmerz... Die Pein... Sie konnte es nicht mehr ertragen. Sie wollte einfach einschlafen, nichts mehr hören oder sehen und nie mehr aufwachen. ~*~ „Was denkt ihr, wie der Rat verläuft?“ „Keine Ahnung, Hellcookie, aber wäre es schlecht gelaufen, wären sie schon wieder hier oder was meinst du, Lili?“ „Ich denke, du hast Recht, Methos?“ „Ob der dunkelhaarige Elb wohl dabei ist?“, murmelte Hellcookie vor sich hin. „Bestimmt ist er dabei“, entgegnete Lilith. „Was?“, zuckte Sweety nervös zusammen. „Dieser Elb ist bestimmt beim Rat anwesend.“ „Welcher Elb?“, fragte Methos mit hochgezogener Augenbraue. „Keiner!“, stieß sie schnell hervor. „Der Elb, der hier war“, antwortete Lilith, wobei sie Hellcookie ignorierte. Erkenntnis mache sich bei Methos breit und seine Augenbraue ging noch höher. „Hört auf mich so anzusehen! Argh, das ist hier nicht auszuhalten“, fauchte Hellcookie und verschwand. Zurück blieben zwei grinsende Dämonen. „Das ist hoch interessant...“ „Nein, ist es eigentlich nicht.“ „Bitte?“ „Gut, auch wenn sie möglicherweise etwas für ihn empfindet... Es geht nicht.“ „Auch wieder wahr.“ ~*~ Schock saß noch immer in den Knochen von Ranír. „Alles in Ordnung, Ranír? Seid ihr verletzt?“, erkundigte sich Celeborn besorgt. Langsam schüttelte er den Kopf, seine Augen brannten und seine Lungen schmerzten von dem Rauch, er war schmutzig und unendlich müde, aber wenigstens war er unverletzt. „Mir geht es gut, aber nur Eru weiß, wie es ausgegangen wäre, wäret ihr nicht gekommen.“ Luzifer winkte lächelnd ab. „Es wäre doch recht unvorteilhaft für den bevorstehenden Kampf, wenn ich dabei zu gesehen hätte, wie alles in Flammen aufgeht.“ ~ später ~ „Sauron greift zu allen Mitteln, wie es aussieht. Das heißt, wir müssen uns beeilen“, beurteilte Arminas die Situation kritisch. „Ihr habt Recht. Ich werde mich mit unserer Hexe zusammenschließen, vielleicht konnte sie einen Blick in die Zukunft werfen“, überlegte Luzifer und stand auf. Nach der Aktion im Wald, war er mit Celeborn zurückgekehrt. „Wir werden nun gehen, wir haben noch viel zu tun.“ „Ich hoffe, sie werden es nicht erneut versuchen“, seufzte der Lord des Goldenen Waldes. Die Dämonen wechselten Blicke, schließlich räusperte sich der Teufel. „Ich werde euch jemanden schicken, der ebenfalls das Feuer kontrollieren kann. Nun denn, bis zum nächsten Mal“, verkündete er und sie verschwanden. Eine kurze Stille herrschte. „Denkt ihr, er meint SIE?“, fragte Celeborn. „Auch wenn sie es ist, wird es Haldir schmerzen, wenn sie sich nicht mehr an ihn erinnert“, antwortete Ereinion betrübt. ~*~ „Ich kann es nicht fassen, dass ich mich von euch habe überreden lassen!“ Luzifer lief im Thronsaal unruhig auf und ab. „Aber sie ist die Einzige, die annähernd an deine Kräfte herankommt und die entbehrlich ist“, konterte Samael ungerührt. „Und was ist, wenn sie auf ihn trifft?“, zischte er. „Dann gib ihr keinen Grund, ihn zu beachten.“ Der Teufel war stehen geblieben und starrte ihn an. „Und was schwebt dir vor?“ „Schicke Methos mit, er weiß es zu verhindern, dass sich jemand anderer an Lilith heranmacht.“ Lange sah der Herr der Hölle seiner rechten Hand in die Augen. Plötzlich begann er diabolisch zu lächeln. ~*~ „Ihr sollt nach Lothlórien?“, fragte Hellcookie ungläubig. „Ja, der Herr hat es befohlen“, nickte Lilith. „Wir sollen das Reich schützen, denn anscheinend hat der Feind versucht den Wald niederzubrennen.“ „Bist du schon aufgeregt?“ „Das nicht, eher unsicher, was mich dort erwartet.“ „Na ja, immerhin kommt Methos mit.“ „Darüber bin ich auch sehr froh“, gestand die Teufelin. Beide sahen sich schweigend an. „Du musst los“, lächelte Hellcookie schwach. „Ja, ich weiß“, seufzte Lilith. „Sei vorsichtig“, bat der Keks, während sie ihre Freundin umarmte. „Du auch.“ ~*~ „Menel, wo ist Haldir?“, wollte Celeborn wissen, „Ist er schon von der Südgrenze zurück?“ „Nein, nicht, dass ich wüsste“, entgegnete der General. „Gut. Tue mir einen Gefallen: Du musst ihn von diesem Talan fernhalten!“ „Bitte?“ Menels Augenbraue schoß in die Höhe. „Nun, wir nehmen an, dass Luzifer Lilith hierher schicken wird und ehe wir nicht wissen, was mit ihr ist, will ich vermeiden, dass er auf sie trifft. Er scheint jetzt zwar nicht mehr zu schwinden, aber das Risiko kann und will ich nicht eingehen.“ Der frühere Hauptmann nickte verstehend. „Wie geht es Elrond?“ „Er steht unter Aufsicht von Thranduil, das heißt: Er ist bald wieder fit.“ „Und Ranír und den anderen?“ „Sie kamen noch relativ gut davon. Ich habe ein paar Wächter zur Unterstützung zu ihnen geschickt.“ „... Herr Celeborn, wir müssen bald zuschlagen, sonst räuchern sie uns noch aus!“ „Ich weiß, wir sind wenige und die Zeit arbeitet gegen uns, aber Luzifers Heer hat noch nicht genügend Schlagkraft. Ziehen wir jetzt los, scheitern wir.“ „Dann hoffen wir, dass er sich beeilt.“ „Mein Herr versammelt eifrig unsere Armee, während ihr hier plaudert“, sprach jemand dazwischen. Sie drehten sich zu der Fremden. Sie trug mittellanges, leicht welliges, rotes Haar und eine leichte schwarze Rüstung. Ebenso wie der Mann neben ihr. TBC... @ Kakashi: Ach, irgendwann wirst du auch Erster sein.*zwinker* Äh, was passiert, wenn Vampire Orks beißen? Keine Ahnung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ihnen das Blut von den Orks schmecken würde.^^" @ Nex_Caedes: Genau!*lach* Sag das mal den Orks!XD Kapitel 18: Chap. 17 -------------------- Hi Leute, endlich habe ich wieder etwas Zeit (nach Renovierungen daheim und dem einwöchigen Aufenthalt meiner Freundin*sie schon vermiss*), um hochzuladen. Und danke an meinen lieben Beta Soph.*abknutsch* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Verzeiht, wenn wir hier hereinplatzen, aber wir wurden gebeten sofort aufzubrechen“, erklärte der Mann lächelnd. „Dies ist Lady Lilith und meine Wenigkeit ist Lord Methos.“ „Seid uns hier willkommen“, erwiderte Celeborn lächelnd. „Ich werde meinem Diener noch auftragen müssen, ein weiteres Gemach herzurichten, da wir nur mit einer Person rechneten.“ „Dies ist großzügig Lord, aber nicht nötig“, winkte Lilith ab. „Bitte?“ „Wir brauchen nur ein Gemach“, erklärte Methos und Celeborn begann zu verstehen. Doch er räusperte sich, um nicht zu starren. „Wie ihr wünscht. Jedoch würde ich euch noch gerne Lord Menel vorstellen. Er ist mein General.“ ~*~ „Bleib liegen.“ „Kann ich nicht, sonst werde ich wahnsinnig.“ „Du bist ein Halbelb mit Noldor-Blut, was ist da also der Unterschied?“ Das Kissen traf den König unvorbereitet im Gesicht. „Wenn du nicht auch noch den Rest an den Kopf geworfen haben möchtest, dann hindere mich nicht!“ „Du bist schlimmer als meine Söhne.“ „Danke vielmals“, grummelte Elrond und schwang langsam seine Beine aus dem Bett. „Ich habe genug geruht“, verteidigte sich Elrond, als er die Blicke von Thranduil wahrnahm. „Auf deine Verantwortung.“ „Ja, ja“, murmelte Elrond. „Was hast du jetzt vor?“ „Zu Celeborn gehen und mich nach der Situation erkundigen. Und du solltest langsam daran denken, in den Düsterwald aufzubrechen.“ „Willst du mich etwa loswerden?“ „Ich will wissen, dass in drei Tagen das Heer der Elben soweit aufgerüstet ist, dass es mit den Dämonen, Hütern und Sterblichen in die Schlacht ziehen kann“, funkelte Elrond Thranduil zornig an. Ihre Gesichter waren nur einige Zentimeter voneinander getrennt. Thranduil war geschockt. „Warum bist du auf einmal so zornig? Ich habe dir nichts getan.“ Daraufhin wurden Elronds Augen weicher. „Hast du uns etwas verschwiegen, Elrond?“ „Ich sah den Untergang Gondors...“, hauchte der Halbelb. „Minas Tirith wird den nächsten Angriff nicht überstehen. Wenn wir nicht demnächst marschieren... Wird Sauron gewinnen und das Reich der Menschen fallen. Ich gab meinem Bruder am Totenbett das Versprechen auf die Nachkommen seiner Blutlinie zu achten und verdammt, das werde ich auch tun.“ Der König des Waldlandreiches sah ihn lange an. „Gib mir zwei Tage und wir werden da sein.“ Er wandte sich schon zum Gehen, doch Elrond hielt ihn auf. „Warte Thranduil, ich habe noch etwas für den König des Düsterwaldes.“ Verständnislos sah Thranduil den Herrn von Bruchtal an. Jener war zu seiner Kommode gegangen und hatte ein kleines Kästchen herausgeholt, welches er ihm reichte. „Öffne es erst in deinen Hallen, versprich es mir.“ „Ja.“ Elrond nickte. „Reite schnell und komme gesund wieder.“ „Namarie, Peredhel“, mit diesen Worten verließ Thranduil Elronds Räume, auf der Suche nach Celeborn. ~*~ „Was? Sie haben ein gemeinsames Gemach?“, hob Gil-galad die Augenbraue. „Ja, wenn ihr sie zusammen erlebt hättet... Haldir scheint ihr kein Begriff zu sein. Ich habe ganz nebensächlich seinen Namen fallen lassen, aber keine Reaktion. Weder von Methos noch von Lilith.“ „Dann scheint Lehya die Wahrheit gesagt zu haben.“ „Denkt ihr, Haldir hat eine Chance sie zurückzugewinnen?“ „Wer weiß, aber dadurch, dass Methos ebenfalls anwesend ist, wird es bedeutend schwerer.“ „Ich denke, genau aus diesem Grund hat Luzifer Methos mitgeschickt. Er wollte wohl auf Nummer sicher gehen“, warf Arminas ein. „Dann sollten wir sie alle im Auge behalten“, bestimmte Celeborn. „Wen?“, erkundigte sich Thranduil, welcher so eben das Zimmer betreten hatte. „Lilith, Methos und Haldir.“ „Aus welchem Anlass?“ Der König wurde daraufhin aufgeklärt und er nickte verstehend. „Aber sag, Thranduil, was führt dich zu mir?“, fragte der Sinda. „Ich wollte mich verabschieden. Ich werde in den Düsterwald kehren, meine Männer sammeln und in zwei Tagen wieder hier sein“, erläuterte Thranduil. „Gut, dann wünsche ich dir eine sichere Reise und Ankunft“, lächelte Celeborn und umarmte seinen Verwandten, welcher unschlüssig da stand, jedoch letztendlich nachgab. „Wofür war das?“ „Ich will die Wand der Vergangenheit zwischen uns niederreißen.“ Mit einem Nicken verabschiedet sich der König von Gil-galad und Arminas. Kurz nachdem er gegangen war, betrat Elrond den Raum. „Geht es dir nun besser? Willst du etwas trinken?“, umsorgte ihn Celeborn. „Bitte fang du nicht auch noch damit an“, flehte Elrond. „War Thranduil so extrem?“ Der Blick des Peredhel sprach Bände, was sie alle zum Räuspern brachte. „Wer hätte gedacht, dass er eine Glucke sein kann“, grinste Ereinion, was ihm böse Blicke von Elrond einbrachte. „Du hast ihn damit beauftragt!“ „Thranduil reist ab, aber ich habe das Gefühl, das weißt du bereits“, wechselte der Lord des Goldenen Waldes taktisch das Thema, denn er hatte das bedrohliche Funkeln in Elronds Augen wahrgenommen. „Ja“, bestätigte der Herr Bruchtals. „Ich habe ihn dazu angehalten.“ „Warum?“, fragte Arminas. „Nun... Ihr solltet euch alle setzen“, riet ihnen der Halbelb. ~*~ „Es ist hier so anders.“ „Wir leben in der Hölle, Liebste, im Gegensatz dazu IST alles anders.“ Methos trat von dem Fenster zurück. „Ich gehe dem General einmal einen Besuch abstatten. Ich möchte Auskunft.“ „Dann gehe und beschaffe sie dir“, lächelte Lilith, welche auf dem Bett saß. Der Unsterbliche kam zu ihr, beugte sich hinunter und küsste sie sanft. „Ich bin bald wieder da.“ Mit diesen Worten ging er und ließ eine gelangweilte Lilith zurück. Unruhig begann sie auf und ab zu laufen, doch dann entschloss sie sich dazu, ein wenig die Gegend zu erkundigen. Ihre Rüstung hatte sie schon längst abgelegt, trug nur noch ihre schwarze Tunika und Leggins. „Ich muss nicht noch mehr auffallen, als ich ohnehin schon tue“, grübelte sie laut und ging aus dem Zimmer. Gemütlich schritt sie durch die Gänge, blieb immer wieder stehen, um etwas anzusehen. Gerade als sie um die nächste Ecke bog, stieß sie gegen etwas. „Verziehung“, stammelte jemand. „Nichts passiert“, gab sie zögerlich zurück. Bei genauer Betrachtung war es ein Elb, der sie mindestens genauso verblüfft anstarrte wie sie ihn. „Lilith?“, fragte der Elb ungläubig. „Äh, ja und wer seid ihr?“ „... Haldir.“ „Oh, einer der Hauptmänner, nicht wahr?“ „Genau“, entgegnete Haldir traurig. Sein Herz verkrampfte sich und er kämpfte um seine Kontrolle. „Was machst du da?“, hörten sie eine Stimme, die sie auseinander fahren ließ. „Ich wollte mich etwas umsehen, Methos und da traf ich auf Hauptmann Haldir“, erklärte sie, während ihr Geliebter sich zu ihr gesellte und ihr eine Hand an ihre Hüfte legte. Haldir konnte sich das Aufkeuchen gerade noch verkneifen. Diese Gestik und Methos' Blick waren eindeutig, was sein Herz noch mehr bluten ließ. Dennoch musste er sich fangen. „Seid mir gegrüßt, Lord Methos.“ „Hauptmann Haldir“, nickte er zum Gruße. „Was ist? Wolltest du nicht zum General?“, wandte sich Lilith an Methos. „Ich konnte ihn nicht finden“, zuckte er mit den Schultern. Haldir räusperte sich. „Ich könnte euch zu ihn führen, denn ich selbst war ohnehin auf dem Weg zu ihm.“ Die Dämonen tauschten einen raschen Blick aus. „Nun denn, führt mich. Ich werde euch folgen“, lächelte Methos und küsste Lilith nochmals. „Lady Lilith“, verbeugte sich Haldir und gab ihr einen Handkuss, was sie und den Tod erstaunten. „Bitte folgt mir, Lord Methos.“ ~*~ „Das machen sie also hier. Sie wurden von ihrem Vater hierher geschickt“, dachte sich Haldir, nachdem er sich anschließend an das Gespräch in seinen Talan zurückgezogen hatte. Bei der Besprechung mit Menel hatte er sonst noch viel Beunruhigendes erfahren. Der Feind war unaufhörlich auf den Vormarsch und bald zögen sie erneut gegen Mordor in die Schlacht und dieses Mal wäre der Ausgang unaufhaltsam. Entweder sie gewannen oder sie starben, so simpel war es. „Sie hat mich nicht erkannt“, murmelte der Hauptmann betrübt. „... und scheint mit Methos zusammen zu sein. Hier kann doch etwas nicht stimmen!“ Ein Klopfen riss ihn aus den Gedanken. „Herein!“ „Hallo, Haldir.“ „Lord Celeborn?“ „Es ist hier kein Anlass für Titel“, lächelte der Lord. „Was macht ihr hier?“ „Nach dir sehen. Wie geht es dir?“ Haldir seufzte. „Ich weiß nicht, ob ich traurig oder wütend sein soll. Menel hat es euch erzählt, oder?“ „Ja, ich bin sofort zu dir gekommen, als ich es erfahren habe.“ „Das wäre nicht nötig gewesen.“ „Doch, denn ich mache mir Sorgen um dich. Vor einiger Zeit hast du begonnen zu schwinden.“ „Das tue ich nicht mehr.“ „Das hoffe ich.“ „Herr... Warum kann sie sich nicht mehr an mich erinnern?“ „Ach“, seufzte Celeborn, „Das wissen wir nicht genau, aber es ist Tatsache, dass ihre Erinnerungen an ihre Zeit in Mittelerde gelöscht worden sind. Sie erinnert sich an nichts und niemanden, ebenso wie die anderen, wie Ereinion mir berichtet hat.“ Schweigen trat ein und Haldir ging zum Fenster. Lange sah er hinaus, ehe er wieder zum Sprechen ansetzte: „Ich werde sie nicht kampflos aufgeben! Wenn sie sich nicht mehr an unsere Liebe erinnert, dann werde ich ihr Herz von neuem erobern.“ Der Herr des Waldes fing an zu lächeln und ging zu Haldir. „Tue das, aber wir werden dir nicht helfen können, denn Luzifer hat wohl höchstpersönlich seine Finger im Spiel.“ ~*~ „Was ist, warum starrst du mich so an?“ Lilith stand nur mit einem Handtuch gekleidet vor Methos, welcher sie merkwürdig ansah. „Es ist nichts“, wich er aus. „Ist es wegen vorhin?“ „Nein... Ja. Er hat dir einen Handkuss gegeben.“ „... Bist du etwa eifersüchtig? Methos, er ist ein Elb! Ihm wurde die Höflichkeit in die Wiege gelegt. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören, sonst wird mein Badewasser kalt“, entgegnete sie, drehte sich um und ließ auf dem Weg zum Bad das Handtuch fallen, während sie Methos über ihre nackte Schulter hinweg keck anlächelte. Ohne ein weiteres Wort, hatte Methos seine Liebste die Arme genommen und ging ins Bad. ~*~ „Hast du irgend etwas sehen können, Kassandra?“ „Nur verschwommene Dinge, Herr.“ „Und was?“ Luzifer saß auf seinem Thron, wobei Kassandra vor ihm stand. Neugierig sah er sie an. „Dunkelheit zieht auf und verschlingt das Licht...“ „Kannst du dich genauer ausdrücken?“ „Eine... weiße Stadt wird fallen, wenn man ihr nicht zur Hilfe kommt.“ Luzifer dachte nach, denn die Elben hatten von einer weißen Stadt in Gondor gesprochen. Diese Stadt sollte fallen? Das wäre mehr als schlecht! „Ihr müsst bald reiten, wenn ihr dies verhindern wollt.“ „Hast du etwas über den Ausgang der Schlacht gesehen?“ „Nein, ich sehe stets ein Nichts, als wäre das Schicksal noch nicht geschrieben oder entschieden...“ „Also ist alles möglich?“ „Ja.“ Seufzend fuhr sich der Teufel durch seine Haare. „Herr... Es gibt noch etwas...“ „Und das wäre?“ „Ich konnte einen kleinen Blick in Liliths Zukunft werfen... Ich meine hiermit eure Tochter.“ „Was hast du gesehen?“ „Es wird etwas unerwartetes geschehen...“ „Sprich!“ „Es scheint wohl so, als... würdet ihr Großvater.“ TBC... @ Nex_Caedes: Hällöle^^ Jo, der Methos... der hat keinen Aufpasser.*lach* Gratuliere zum Ersten Kommi.*zwinker* Kapitel 19: Chap. 18 -------------------- HI ihr lieben, hier kommt der Endspurt dieser FF! Bald ist es zu Ende!!!!!! Deswegen halte ich euch nicht lange hin, aber ihc bedanke mich noch an miener Beta-Maus Soph. Disclaimer: Alles von Tolkien, ein klein wenig an Charaktere von mir.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Äh Kronos, was kann ich für dich tun?“, fragte Hellcookie überrascht, als sie ihn in ihrer Tür stehen sah. „Ich komme im Auftrag unseres Herren. Er lässt nach dir schicken.“ „Im Ernst? Weißt du vielleicht den Grund?“ „Nein, tut mir Leid.“ Schwer schluckend schritt sie schließlich zusammen mit dem Unsterblichen zum Thronsaal. „Ihr wolltet mich sprechen?“, verbeugte sich Hellcookie. „Ja, ich habe einen Auftrag für dich: Gehe nach Lothlórien und unterstütze Methos und Lilith. Ich möchte außerdem täglich Bericht über das, was dort geschieht“, verkündete der Teufel und schlug die Beine übereinander. Etwas überrumpelt, nickte und verbeugte sie sich. „Breche sofort auf und Kronos, hilf Baal, Beliar und Mantus bei der Restrukturierung unserer Armee.“ ~*~ „Warum hast du sie auch dorthin geschickt?“, fragte Samael. „Damit jemand Lilith im Auge behält.“ „Aus welchem Grund? Immerhin ist Methos bei ihr...“ „Das, was ich dir nun erzählen werde, muss unter uns bleiben.“ „Natürlich.“ „Allen Anschein nach, trägt sie ein Kind in sich.“ „Was? Woher weißt du das?“ „Kassandra sah sie mit leicht rundem Bauch. Lilith selbst scheint es nicht zu wissen.“ „Und deswegen soll Hellcookie sie beobachten?“ „Richtig.“ ~*~ Nachdem Elrond sich wieder zurückgezogen hatte, begannen seine Gedanken um Selest zu kreisen. Er hatte sie doch glatt bei der ganzen Aufregung vergessen! Er machte sich schnell etwas frisch und begab sich Richtung Kerker. In ihm regte sich eine nagende Unruhe, da er nicht wusste, wie sie nun auf ihn reagieren würde... Vielleicht würde sie ihn nur noch mehr hassen. Noch einmal tief durchatmend, durchschritt er schließlich den Schutzwall des Kerkers. Seine Füße führten ihn fast automatisch an sein Ziel. Die beiden Wachen nickten ihm zu. „Hat sie irgendetwas getan oder gesagt in meiner Abwesenheit?“ „Wir haben deutlich schluchzen und ab und an kreischen gehört, es schien fast so, als peinige sie etwas.“ „Ja, ihre Vergangenheit“, dachte sich Elrond. „Aber seid geraumer Zeit ist sie still, wir haben uns versichert, dass sie noch lebt.“ „Lasst mich ein.“ „Ja, Herr.“ Das schwere Tor gab ihm den Durchgang frei. Der Wächter hatte Recht behalten, sie lag still in einer Ecke. Um sie nicht aufzuschrecken, ging Elrond langsamen Schrittes auf sie zu und kniete sich nieder. „Selest?“ Er bekam keine Antwort, was ihn dazu brachte, noch näher an sie heran zu kriechen. Sie war wach. „Selest?“ „Was wollt ihr?“ Ihre Stimme klang so schwach... „Sehen, wie es euch geht.“ „Heute wohl ohne blonden Hund hier...“ Er lachte kurz auf. „Ja, wie geht es euch?“ „Warum kümmert es euch?“ „Ich bin Heiler, ich bin am Wohl aller interessiert.“ „Mir ging es vor eurem letzten Besuch besser. Seitdem quälen mich die Geister der Vergangenheit!“ Sie schluchzte mittlerweile und sah ihn zornig an. „Warum habt ihr mir das angetan?“ „Ich weiß, es ist nicht leicht für euch, aber ihr musstet die Wahrheit erkennen.“ „Welche Wahrheit?“, spie sie aus und richtete sich auf, so dass Elrond die dunklen Schatten unter ihren Augen sehen konnte. „Dass ich eine Mörderin bin und Unschuldige abgeschlachtet habe, weil es mir Freude bereitet hat?“ Der Herr von Bruchtal sah ihr fest in die Augen. „Nein, dass der Dunkle Lord euch und eure Sippe für seine miesen Machenschaften benutzt hat, um die Verbrüderung mit unseren Völkern zu verhindern und uns zu töten.“ Der Zorn wich aus Selests Augen, Trauer und Schuld traten in sie. Erneut wurde sie von einem Weinkrampf geschüttelt, weswegen sie Elrond sanft in die Arme nahm, ihr beruhigende Worte zu flüsterte und ihr den Rücken streichelte. Zu seiner Verwunderung zuckte sie noch nicht einmal zusammen, sondern krallte sich an ihn. „Es wird alles wieder gut“, flüsterte er sanft. ~ am nächsten Morgen ~ „Endlich! Man kann Minas Tirith schon sehen“, atmete Lehya erleichtert auf. Der Aufenthalt in Helms Klamm hatte mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant. Wie hätte sie jedoch das reizende Angebot des Königs von Rohan ausschlagen können? Sie und ihre Garde ritten schließlich in einem mörderischen Tempo mit verdammt wenigen Pausen. Sie alle hatten das gebracht, ganz besonders die Pferde. Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, die Tiere so zu treiben, doch blieb ihr keine andere Wahl. Éomer und seine Rohirrim hatte sie auch als äußerst angenehm empfunden, wenn man einmal von ihren zum Teil höchst seltsamen Blicken abließ. So waren Männer eben. Außerdem hätte es sich für die Allianz nicht gut ausgewirkt, wenn sie in Gegenwart des Königs den ein oder anderen Soldaten die Hammelbeine lang gezogen hätte. Hoffentlich würde es in Minas Tirith nicht genauso. „Das werde ich bald herausfinden“, seufzte sie. ~*~ „Wir haben dich gestern bei dem Abendmahl vermisst, Elrond“, meinte Celeborn. Sie alle saßen zum Frühstück beisammen, mit Ausnahme von Haldir, Methos und Lilith. Es hatte auch niemand wirklich erwartet, sie an der Tafel zu sehen. „Nun, ich brauchte Ruhe, um nachzudenken“, antwortete Elrond. „Elrond?“ „Also gut, ich war bei Selest.“ „Und was hast du dort gemacht?“ „Ich habe ihr die Wahrheit gezeigt, Ereinion, also war es selbstverständlich, dass ich ihr helfe, würde sie mich brauchen!“ „Ist schon gut, beruhige dich. Wie lief es?“, versuchte Arminas zu schlichten. „Es plagt sie, sie. Sie erlitt einen Zusammenbruch, so blieb ich bei ihr, bis sie sich beruhigt hatte und letztendlich eingeschlafen war. Ich habe den Wachen den Auftrag gegen mich sofort zu benachrichtigen, wenn etwas sein sollte.“ „Gibt es einen Anlass dazu?“ „Celeborn, sie ist schwer suizidgefährdet. Ich sah es in ihren Gedanken. Ich möchte verhindern, dass sie schwindet. Wegen Sauron hat sie schon genug gelitten und ich will nicht noch mehr Elben wegen ihn sterben oder schwinden sehen.“ Gerade im Moment, als Celeborn etwas erwidern wollte, eilte ein Diener herbei. „Herr Celeborn, ihr müsst sofort kommen! Hauptmann Caranil ist von der Westgrenze gekommen!“ Verwundert stand er auf, denn es musste schon etwas Besonderes sein, wenn Caranil seine Grenze verließ, um ihn aufzusuchen. „Esst weiter, ich bin gleich wieder da.“ Nun schritt er zu der Freitreppe, wo er mit großen Augen stehen blieb. „Bei allen Valar... Was macht ihr hier?“, stammelte er ungläubig, während er schnell die Treppe hinab eilte. „Hallo, Großvater.“ „Was macht ihr hier? Solltest du nicht in Bruchtal und du in Mithlond sein?“ Elrohir ergriff das Wort: „Wir hatten Bruchtal längst hinter uns gelassen, als Großmutter und ich uns entschlossen zurückzukehren. Wir brachten es nicht über uns, einfach zu verschwinden, vor allem, wenn wir eine reelle Chance haben zu siegen.“ „Woher willst du das wissen?“ „Großmutter sah in einem Bächlein ein gewaltiges Heer und ihrer Anführer. Da wussten wir, dass die Hoffnung größer war, als gedacht.“ „Und wo ist sie? Ich kann sie hier nicht wahrnehmen?“ „Sie ist bei Erestor in Imladris geblieben. Wir konnten sie überreden an meiner statt zu bleiben. Wir wollten Großmutter in Sicherheit wissen“, erklärte Elladan. „Ich soll dir auch noch diesen Brief geben.“ Perplex nahm er ihn an, las ihn jedoch nicht gleich, sondern deutete allen, ihm zu folgen. „Herr, ich sollte an die Grenze zurück“, ließ Caranil verlauten. „Aber nicht, bevor ihr euch etwas gestärkt habt.“ ~*~ Als Elrond die Elben, die Celeborn in den Speisesaal folgten, erkannte, konnte er es nicht fassen. „Was, bei allen Valar, macht ihr hier?“ Die Anwesenden wurden aufgeklärt. „Ihr habt Verstärkung mitgebracht?“, fragte Menel mit gehobener Augenbraue. „Ganz recht. So viele, wie wir entbehren konnten. Wir brachten noch andere Dinge mit“, lächelte Elrohir geheimnisvoll und schritt zu seinen Vater und hielt ihm etwas entgegen. „Vilya? Du hast Vilya dabei?“ „Genau und für Großvater gab mir Großmutter Nenya“, erläuterte Elladan und reichte seinem Großvater den Ring, welcher ihn zögerlich in die Hand nahm. „Es war der ausdrückliche Wunsch von Großmutter euch die Ringe zu bringen. Ich denke, in ihrem Brief steht genaueres drin.“ Der Herr von Lothlórien hatte ihn schon fast vergessen. Er trug zwar das Siegel des Halbelben, aber die Handschrift war eindeutig von seiner Gattin. Liebster Silberbaum, sei nicht zu streng mit den Zwillingen, sie gehen nur ihrem Schicksal nach, das sich mir nun enthüllt hat. In der aufkommenden Schlacht werden die drei dem Einen zum ersten Mal gegenübertreten. Unser Heer braucht alle erdenkliche Kraft, die es gibt. Nun sollen die Ringe zum Einsatz kommen. Aus tiefstem Herzen beklage ich meine Abwesenheit, doch die Zwillinge sind unnachgiebig. Man sieht, aus welcher Blutslinie sie stammen und wisse, mein Gemahl, unser geliebter Abendstern ist in Bruchtal. Sie sagte, sie hatte eine Vision von ihrem Sohn. Du siehst, nicht alles scheint aussichtslos. Ich bete für den Sieg über die Dunkelheit und deine sichere Heimkehr, wie die von dem Heer aller Völker. Verliere die Hoffnung nicht. Wir werden uns wieder sehen liebster Silberbaum. Wenn nicht in Mittelerde, dann in den Hallen des Wartens. Dorthin werde ich dir folgen, wenn der schlimmste Fall eintritt, denn ohne dich will ich nicht sein. In ewiger Liebe, deine Galadriel. Langsam legte er den Brief auf den Tisch. „Sie hat gesagt: 'In der aufkommenden Schlacht werden die Drei dem Einen zum ersten Mal gegenübertreten.'“ „Dann soll es so sein. Die Frau Galadriel sagt so etwas schließlich nicht ohne Grund“, meinte Ereinion. ~*~ Bewusst hatten sie das Frühstück mit den anderen ausgelassen, denn sie hätten sich an der Tafel nicht wohl gefühlt, außerdem bevorzugten beide bei der ersten Mahlzeit des Tages die traute Zweisamkeit, so aßen sie gemütlich im Bett. „Eines muss man ihnen lassen“, nuschelte Methos, während er aß. „Sie verstehen etwas vom Essen.“ Lilith lachte auf. „Das schon, aber nichts ist so süß wie deine Lippen.“ Methos hörte auf zu kauen und schluckte. „Lili?“ „Ja?“, schnurrte sie und fuhr mit den Fingerspitzen über seine Brust. „Du scheinst in letzter Zeit sehr... hungrig zu sein...“ „Dieser Hunger muss gestillt werden“, hauchte sie und küsste ihn feurig, so dass Methos nicht wusste, wie ihm geschah. Doch plötzlich hörten sie ein Aufkreischen, das sie auseinander fahren ließ. Eine peinlich gerührte Hellcookie stand vor dem Bett. „Was machst du hier?“, fauchte Lilith. „Ich wurde hergeschickt. Oh, ich erwürge Krolock und Serenity! Hätten sie mich nicht woanders erscheinen lassen können?“ „Ja, das frage ich mich auch“, seufzte Methos. „Äh, Methos...“ „Ja?“ „Äh, bedecke dich... Du auch Lili...“ Als sie sich angezogen und einigermaßen beruhigt hatten, erklärte ihnen Hellcookie ihren Auftrag. „Du solltest zu Lord Celeborn“, riet Methos. „Wenn ich wüsste, wo er sich befindet...“ „Wir suchen ihn gemeinsam“, schlug Lilith geknickt vor. Das plötzliche Auftauchen von Hellcookie hatte sie geärgert. Nach einigem Suchen fanden sie ihn in dessen Arbeitszimmer vor, in welchem sich noch andere Elben aufhielten: vier Schwarzhaarige, drei Blonde. „Lord Celeborn, dürfen wir euch Hellcookie vorstellen? Sie kam gerade hier an und hat den Auftrag uns hier zu unterstützen“, sprach Methos. Celeborn begrüßte sie und stellte alle Elben vor. Ihr Blick schweifte umher und blieb bei dem schwarzhaarigen Elben Gil-galad stehen. Bei seinem freundlichen Lächeln musste sie schwer schlucken. „Ihr werdet ein Gemach brauchen. Gil-galad wird euch zu einem führen“, gab Celeborn freundlich bekannt. „Vielen Dank“, nickte sie und dachte sich: „Warum muss ausgerechnet ER mich führen?“ Zu allem Übel musste sie auch noch alleine mit ihm gehen, da der Lord Methos und Lilith über die neuesten Entwicklungen informierte. So lief sie nun verlegen neben dem stattlichen Elben durch die Gänge. TBC... @ Nex_Caedes: Man könnte fast ne Wette abschließen, gell?^^ @ Soph: *lach* Du... ich hätte gerade eben fast Toph geschriebenXD *shcon so Avatar besessen bin* *seufz* Ja, sie sollten wirklcih was unternehmen.^^ Und Ja, Haldir ist ja auch ein großer und erwachsener Elb.*zwinker* Lass dich überraschen*sing* Kapitel 20: Chap. 19 -------------------- Hallo ihr Lieben, ich entschuldige mich für das sehr lange Warten. Das reale Leben hat mich sehr in Anspruch genommen, also sorry. Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachten. Auf jedenfall wünsche ich euch einen guten Rutsch!^^ So, noch kurz die Anmerkung, dass dieses Chap NICHT gebetat wurde. Es wurde nur von mir noch einmal auf die schnelle überflogen.*lach* Ich wünsche euch viel Vergnügen!*mich verneig* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Nun Hellcookie, wie gefällt es euch hier in Lothlórien?“, brach Ereinion das immer unerträglicher werdende Schweigen. „Äh gut... Ist sehr anders... Sehr hell hier.“ Der Rot-Ton auf ihren Wangen verstärkten sich immer mehr, was Gil-galad noch liebenswerter lächeln ließ. „Also besteht noch eine Chance für uns“, schoss es ihm durch den Kopf. „Ja, das stimmt in der Tat. Jedes Reich versprüht seinen eigenen Charme, mit Ausnahme von Mordor natürlich.“ Die Dämonin nahm ihren Mut zusammen. „Gibt es hier... Sehenswürdigkeiten? Immerhin möchte ich nicht gelangweilt in meinem Gemach sitzen, während ich hier bin.“ „Oh, dies werdet ihr in Lórien zuhauf finden. Da wäre zum einen der Herrschertalan. Wenn man den höchsten Punkt erreicht, dann kann man über den Wald hinweg bis zum Düsterwald sehen, denn dieser Talan wurde auf dem höchsten Punkt dieses Reiches gebaut. Dann gibt es auch noch die heißen Quellen und zahllose wunderschöne Lichtungen.“ „Das klingt sehr verlockend, ganz besonders die heiße Quelle.“ „Ich könnte sie euch gleich zeigen, wenn ihr wollt. Sie ist nicht weit“, schlug Ereinion vor und Hellcookie nickte. Etwas Entspannung würde ihr gut tun. ~ später/am Abend ~ Hellcookie hatte sich die Empfehlung von dem Elben zu Herzen genommen und stand nun mit einem Handtuch bekleidet ein paar Meter vor dem Wasser. Kurz sah sie sich um und als sie sicher war, alleine zu sein, ließ sie ihr Handtuch fallen und ging zum Wasser. Gerade, als sie einen Fuß hinein gleiten ließ, tauchte etwas aus dem Wasser und sie schrie panisch auf. Der Elb zuckte verstört zusammen und begann nun die Situation zu realisieren. Hellcookie und Ereinion waren wie erstarrt, doch sie fing sich schnell wieder, wurde rot und begann zu stammeln. „Verzeiht, ich da-dachte hier sei niemand.“ Ihre Röte stieg noch weiter, als sie bemerkte, dass sie ihn anstarrte. Sie konnte jedoch nicht wegsehen, zu sehr gefiel ihr Anblick. Das Wasser reichte ihm bis zu seiner Hüfte, seine nassen Haare hingen an seinem breiten Rücken, die Wassertropfen perlten über seine Brust hinab. Gil-galad lächelte innerlich. „Das braucht euch nicht Leid zu tun. Ihr tatet es nicht mit Absicht“, lächelte er versöhnlich. „Auch wenn ich gestehen muss, euren Anblick zu genießen.“ Mit einem hektischen Luftschnappen bedeckte sie sich notdürftig und floh. Floh vor ihm, seinem Lächeln und dieser Situation. Verdammt, war das knapp gewesen! Dummerweise war ihr erst jetzt wieder eingefallen,dass sie sich Kleidung herzappen konnte. Manchmal war das Schicksal sehr grausam. Sie beschloss an diesem Abend nicht mehr ihr Zimmer zu verlassen. Ob sie morgen hinausging stand noch in den Sternen. ~*~ „O hallo, Lady Lilith“, lächelte Haldir. „Ich hätte nicht gedacht, euch hier vorzufinden.“ „Nun, ich bin durchaus an die Geschichte um den Ring interessiert. Ich möchte wissen, wer unser Feind ist. Da dachte ich mir, ich sehe mich einmal in der Bibliothek um.“ „Natürlich. Wo ist euer Gefährte?“ „Er ist bei Celeborn, Menel und den anderen.“ „Und ihr wolltet eure Ruhe?“ „Genau.“ Sie blickte nun wieder auf das Buch in ihren Händen. „Und was sucht ihr hier?“ „Eine Karte. Wenn ich euch bei der Suche eines Buches helfen soll, sagt mir Bescheid.“ Lilith erhob sich aus ihrem Sessel, in dem sie bis jetzt gesessen hatte. „Ich bräuchte ein Buch, das ich auch lesen kann.“ Sie reichte ihm das Buch und er erkannte, dass es komplett auf Sindarin, zum Teil sogar auf Quenya war. „Das lässt sich machen“, verkündete er und ging durch die Reihen. Lilith folgte ihm neugierig und betrachtete ihn derweil von hinten. „Er hat eine gute Statur und sein Haar...“, dachte sie. Sie bemerkte, wie er stehen blieb und ein Buch aus dem Regal zog und ihr entgegen hielt. „'Die Geschichte des Ringes'“, las sie vor und nahm es an sich, ihre Finger berührten sich kurz, was sie schnell in seine Augen blicken ließ. Wunderschön blau, zum Eintauchen gemacht, sahen sieh seltsam an. Ein Vakuum bildete sich um sie und er näherte sich ihr. Seine Lippen legten sich sanft auf ihre. Alle Gedanken und Sorgen wichen für einen kurzen Augenblick aus ihr. Langsam trennte er sich von ihr. Doch letztendlich drang diese Situation in ihr Bewusstsein ein und sie wich von ihm zurück und ließ das Buch fallen. „Wagt das nie wieder!“, keuchte sie. Verständnislos sah er sie an. „Du erinnerst dich wirklich nicht mehr an mich... an uns...“ „Bitte?“ „Du hast es vergessen...“ „Das ist doch alles Schwachsinn, ich gehe jetzt. Kommt mir nicht zu nahe!“, warnte sie ihn und wandte sich zum Gehen, doch er hielt sie am Arm fest. „Wir beide waren ein Paar. Du warst schon einmal in Mittelerde.“ Sie gab ihm eine saftige Ohrfeige. „Lasst mich sofort los!“ Schnell ergriff er ihre Hand und drückte sie gegen das Regal. Ihre Gesichter waren nur wenig voneinander getrennt. Sie sah, wie seine Augen funkelten und auf einmal spürte sie erneut seine Lippen, jedoch fordernder und nach kurzer Zeit entspannte sie sich und erwiderte seine Küsse. Er ließ ihre Arme frei und legte seine um ihre Taille, während sie ihn enger an sich drückte und sich an seinen Rücken und Haaren festkrallte. Er hob sie hoch und sie schlang ihre Beine um seine Hüfte. Für einen Moment trennten sich die Lippen und er sah sie keuchend an. Er suchte nach einer stummen Antwort, da leckte sie ihm über seine Lippen und sah ihm tief in die Augen. Er trug sie in die hinterste Ecke der Bibliothek. ~*~ Schwer atmend lag sie neben ihm. Als sich ihre Gedanken immer mehr ordneten, begann sie sich zu fragen, warum es sich so gut, so richtig angefühlt hatte. Haldir zog sie in seine Arme und hauchte ihr einen liebevollen Kuss auf ihre geschwollenen Lippen. „Du weißt gar nicht, wie ich dich vermisst habe“, flüsterte er lächelnd. „Haldir, ich... ich erinnere mich wirklich nicht an dich.“ „Dann lies meine Gedanken, dort wirst du die Antworten finden.“ „Du lässt mich in deinen Geist?“, fragte sie überrascht und stützte sich auf, um in seine Augen zu blicken. „Ja.“ „Warum tust du das?“ „Weil ich dich liebe“, erwiderte er zärtlich. Sie schluckte schwer, denn auch in ihr regten sich Gefühle, die sie eigentlich nur für Methos hegen sollte. „Schließe deine Augen.“ Sanft legte sie eine Hand seitlich an seinen Kopf und schloss ebenfalls ihre Augen. Die Erinnerungen, Empfindungen und Gedanken von Haldir strömten in sie. Sie wusste irgendwann nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war, als sie schließlich wieder ihre Augen öffnete, ebenso wie der Elb. „Du... bist fast gestorben...“ Der Elb lächelte traurig. „Ja, fast.“ „Haldir...“ „Was verdammt nochmal ist hier los?“, brüllte ein aufgebrachter Methos. Beide zuckten zusammen und Lilith schnappte sich schnell ihre Kleidung, um sich zu bedecken. „Was machst du hier?“ „Ich wollte nach dir sehen und du? Du schläfst mit einem Elben!“ „Methos, die Dinge liegen anders“, erwiderte sie kalt, stand auf und reichte Haldir ihre Hand. „Ach wirklich?“, gab er sarkastisch zurück. „Ich nehme an, er wollte die nur die elbische Anatomie näher bringen.“ „Er hat mir die Wahrheit gezeigt. UNSERE Wahrheit, Methos.“ „Und was soll das für eine sein? Oh Elb, ich werde dich umbringen!“, zischte Methos und ehe sich Haldir versah, schlug ihm der Unsterbliche ins Gesicht, wobei sich Lilith sofort schützend vor Haldir stellte. „Wenn du das versuchst, werde ich deinen Kopf nehmen, auch wenn Marlenwen mich dann auf ewig hassen würde“, keifte sich und wandte sich dann zu ihren Liebsten. „Alles in Ordnung?“ „Ja ja.“ „Wer zum Henker ist Marlenwen?“ „Deine Liebste, Methos. Sie ist eine Elbin aus Bruchtal“, klärte Haldir ihn auf. Fassungslos schüttelte Methos seinen Kopf. „Das ist eine Lüge!“ „Nein, es ist die Wahrheit, die mein Vater uns nahm!“, widersprach die Rothaarige. „Vater?“ Die Augen des Unsterblichen weiteten sich. „Luzifer ist mein Vater, Das weiß ich von Haldir.“ „Woher willst du wissen, ob das wahr ist?“ „Er gab mir freien Eintritt in seinen Geist, wenn man dort nach der Wahrheit sucht, findet man sie. Lass sie mich dir zeigen.“ Er war hin und her gerissen, aber er wusste auch, dass Lilith ihn nie belügen würde, wenn es u m so etwas ging. Zögernd nickte er. „Danke Methos. Und Haldir... du solltest dich anziehen.“ ~~ Mit hängendem Kopf saß Methos auf dem Boden, mit dem Rücken an ein Bücherregal gelehnt. Haldir und Lilith saßen neben ihm. „Dann war alles eine Lüge?“ „Nicht direkt, aber euch wurden Dinge vorenthalten“, seufzte Haldir. „Ich kann nicht fassen, was passiert ist“, stöhnte der Unsterbliche. „Äh, entschuldige wegen deiner Nase.“ Der Elb lächelte schief und tastete nach seiner Nase. Kein Problem, aber ich muss sagen, du hast eine harte Rechte.“ „Also, was sollen wir jetzt unternehmen?“ „Lilith, am besten wäre es, wenn ihr beide erst einmal die Nacht darüber schlaft“, riet Haldir. „Dann kümmere ich mich, um ein zweites Gemach“, meinte Methos und stand auf. „Danke Methos“, lächelte Lilith sanft und küsste ihn auf die Wange, woraufhin der Reiter des Bösen lächelte. „Nicht der Rede wert.“ ~*~ Lehya seufzte glücklich, als sie mit ihrer Garde durch die Ringe von Minas Tirith ritt. Endlich war sie angekommen. Auf einem Hof warteten mehrere Personen auf sie. Der weiße Zauberer trat vor. „Herzlich willkommen, Lady Lehya.“ „Schön, euch wiederzusehen, Gandalf“, entgegnete sie und stieg vom Pferd. „Aber sagt, wo ist der König?“ Aragorn hüstelte verlegen und hob die Hand. Ihre Augenbraue schoss in die Höhe. „Ihr seid der König?“ Ihr Blick wanderte unmerklich zu Gandalf, der leicht nickte. „Warum sind alle Könige so jung? Sehen aus, als wären sie gerade erst der Wiege entwachsen“, dachte sie. „Lady Lehya, dies ist der zukünftige König von Gondor, Aragorn“, stellte ihn der Zauberer vor. „Willkommen in Minas Tirith.“ Sofort wurden ihr die anderen noch vorgestellt und in den Thronsaal geführt. „Ich bringe Kunde von meinem Herrn, sie bieten euch wie anderen eine Allianz an“, verkündete Lehya. „Und wer sind diese Herrschaften?“, fragte Gimli misstrauisch. „Die Hüter beschützen die Menschen und ihre Welt“, ergriff Gandalf das Wort. „Woher wisst ihr das, Mithrandir?“, wollte Gelir wissen, welcher nebenher an einem Becher Elvish Coffee nippte. „Nun, weil Marius und Nessa zu ihnen gehören.“ „Ach, natürlich. Die beiden wurden doch von dir trainiert, nicht wahr?“ „Ganz recht, Legolas.“ „Muss ich die beiden kennen?“, wandte sich Merena an den Elben aus dem Düsterwald flüsternd. „Das werde ich dir später erklären“, lächelte er sanft. Er war froh, dass sie den Tod ihres Bruders allmählich zu verkraften begann. In dieser Zeit hatte sich auch eine zarte Bande zwischen ihnen geknüpft, die Gimli als erster bemerkt hatte. „Ich akzeptiere“, lächelte Aragorn freundlich, „und danke für eure Unterstützung. Ohne unhöflich zu wirken, möchte ich doch gerne wissen, wann eure Armee auf unsere trifft.“ „Wir sammeln und rüsten uns bis zur letzten Minute, aber ein Zeichen von mir und sie kommen.“ „Das heißt, wir richten uns also danach, wann unser Heer kommt“, sprach Glorfindel. „Exakt“, nickte Lehya. „Dann werde ich euch ein Zimmer geben, wo ihr euch frisch machen könnt. Ein Diener wird sich um eure Garde kümmern“, verkündete Estel. „Vielen Dank, wir sind schrecklich erschöpft, denn wir hatten eine lange Reise und erbarmungslosen Ritt“, seufzte sie. Aragron führte sie zu ihrem Gemach. Ihr Blick fiel immer wieder auf ihn, was ihn nervös werden ließ. „Kann ich irgendetwas für euch tun?“ „Oh verzeiht. Ich fragte mich nur gerade, wie alt ihr seid.“ „Ich bin älter, als ich aussehe.“ „Hm...“ „Ich bin 87 Jahre alt.“ Lehya blieb abrupt stehen. „Und da seht ihr noch so knackig aus? Ich meine, ich habe schon sehr viele Menschen in diesem Alter gesehen... Benutzt ihr irgendeine besondere Creme?“ „Äh nein... Ich stamme von den Númenorern ab. Sie sind mit längerem Leben gesegnet.“ „Dann muss eure Königin froh sein.“ „Ich“, Aragorn schluckte schwer, „... habe keine. Sie ist weit von mir entfernt.“ „Warum ist sie nicht bei euch?“ „Der Krieg trennt uns und auch, wenn er gewonnen wird... Sie ist unsterblich...“ „Lieber unsterblich verliebt, als alleine auf alle Ewigkeit. Genießt die Zeit und denkt nicht an morgen“, lächelte Lehya sanft. Sie hatten mittlerweile ihr Gemach erreicht. „Danke. Kann ich noch etwas für euch tun?“, erkundigte sich Estel bei ihr. „Etwas zum Essen und ein heißes Bad wären schön. Mein Rücken bringt mich noch um“, stöhnte sie und mit einem Nicken verschwand er. Müde legte sie sich auf ihr Bett und ihre Gedanken schweiften schließlich zu ihrer Reise, die sie nun hinter sich gebracht hatte. Es war schon amüsant gewesen, ganz besonders ihr Aufenthalt in Helms Klamm. Die Menschen dort waren freundlich, wenn auch mit doch recht sehr neugierigen Augen – besonders die Männer – und sie würde den einen Abend nie vergessen. Nachdem Éomer sie aufgesucht und sich peinlich berührt – er hatte sie in ihrem Unterrock gesehen – wieder entfernt hatte, war sie doch zu diesen kleinen Fest gegangen. Gekleidet in weiß und Silber war sie dorthin geschritten und sah, dass Éomer einen Kelch hochhob und eine Rede hielt, doch als er sie erblickt hatte, blieben die Worte in seinem Halse stecken und der Kelch rutschte aus seiner Hand. Sie musste noch immer lächeln, wenn sie daran dachte, wie schüchtern er ihr gegenüber war und sie konnte seine Unsicherheit in seinen rehbraunen Augen sehen. Sie war sich sicher, dass ihn seine Männer noch immer damit aufzogen, aber es war eine wundervolle Nacht gewesen, denn als es innen zu stickig wurde, gingen die beiden nach draußen. Es war angenehm war und die Sterne funkelten hell. Sie genoss die traute Zweisamkeit, in der sie saßen und den Himmel beobachteten. Irgendwann hatte Lehya ihre Hand auf seine gelegt, was ihn erschreckte. „Ich bin weder blind noch blöd, Herr Éomer“, lächelte sie. Da fasste er Mut und küsste sie. Es war unbeschreiblich gewesen und mit ihr den Sonnenaufgang betrachtet hatte, wusste sie es. Er war der Eine. ~*~ „Hallo Selest, ich habe euch frische Kleidung, Wasser und etwas zum Essen gebracht“, sprach Elrond sanft, als er die Zelle betrat. „Danke“, kam es schüchtern von ihr und sie schnappte schnell alles, was Elrond noch mehr lächeln ließ. „Wie geht es euch?“ „Besser... Danke. Warum kümmert euch das?“ „Ich bin Heiler und dazu noch ein Elb. Ich kann es nicht ertragen, wenn jemand leidet.“ Oh, er selbst wusste, dass dies nur die halbe Wahrheit war, aber er konnte es ihr nicht sagen. „Das hatte Celeborn damals also gemeint. Er hat es vor mir bemerkt“, seufzte er gedanklich. „Wie könnt ihr so handeln, wenn ihr denn wisst, was ich getan habe?“ „Weil ich euch vergeben habe.“ „Wie kann ich denn Vergebung verdienen? Ich habe wahllos getötet!“ „Jeder, der seine Sünden erkannt und dafür gesühnt hat, und wieder auf den rechten Weg zurückfindet, wird Vergebung erhalten.“ Tränen schimmerten in ihren Augen, die Elrond mit seinem Finger wegwischte. Verwundert ließ Selest ihn gewähren und sah etwas in den Augen des Halbelbs, das sie noch nie gesehen hatte. Dem Herr von Bruchtal wurde bewusst, dass er ihr mehr von seinen Gefühlen gezeigt hatte, als er es wollte. Er räusperte sich und zog seine Hand zurück. Selbst schüttelte ungläubig den Kopf, denn sie hatte es verstanden. „Nein, wie kann... wie könnt ihr... für mich?“ Der Halbelb schloss seine Augen und seufzte schwer. „Das kann unmöglich sein...“ „Selest, verzeiht. Ich wollte euch nicht verwirren, aber... seit ich das erste Mal einen Blick in eure Augen geworfen hatte... Verzeiht, ich wollte euch nicht in diese unangenehme Situation bringen.“ „Ich kann euch nicht verstehen. Wie könnt ihr mich lieben, nachdem was ich getan habe?“ „Jeder verdient es, geliebt zu werden.“ „Auch, wenn jene Person den Befehl zum Angriff auf die Garde eurer Frau gegeben hat?“ TBC.... @ all: Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!!! Kapitel 21: Chap. 20 -------------------- So meine lieben, ich lebe tatsächlich noch und hier kommt das nächste Chap.^^ An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Soph, meine Beta-Leserin.*megaknuddel* Disclaimer: Mir gehört nichts, leider. Nur die paar Charas, die meinem Hirn entsprungen sind. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Elronds Mimik entgleiste so plötzlich, als hätte er so eben einen Schlag bekommen. Das durfte doch nicht wahr sein! „Ihr scherzt!“ „Nein, ich gab den Orks den Befehl...“ Schnell erhob sich Elrond, unschlüssig, was er denken, fühlen oder unternehmen sollte. Mit unsteten Blick fuhr er sich durch die Haare, sah kurz in Selests tränenverschleierten Augen und stürzte aus dem Kerker. Weinend nahm die Elbin die embryonale Haltung ein. Niemand wird dir vergeben. Vergebung gibt es nicht für jemanden wie dich. Niemand kann dich lieben. Ausgerechnet dem Elben, den Mann, der sich so um sie gekümmert hatte, hatte sie zutiefst verletzt. Ja, für mich gibt es keine Vergebung, nur den Tod. ~*~ Die wirren Blicke der Wächter ignorierte er, als er aus der Zelle stürmte. Er musste raus hier, musste an die frische Luft, denn er hatte das Gefühl, er müsse ersticken. Taumelnd verließ er den Kerker und sank auf dem Gras in die Knie. Er keuchte und krallte seine Hände in den Boden. „Elrond? Elrond, alles in Ordnung?“, vernahm er eine besorgte Stimme, die sich schnell näherte. „Elrond, was ist geschehen?“ „Bring mich weg von hier, Celeborn, einfach nur weg“, keuchte er und kümmerte sich nicht um den besorgten Blick von seines Schwiegervaters. Jener schluckte, reichte ihm die Hand und erhob sich mit ihm zusammen. Langsam führte er den verwirrten Halbelben auf eine entlegene Lichtung, wo sie sich setzten. Obwohl die Neugierde an ihm nagte, ließ er Elrond Zeit sich zu sammeln. So vergingen einige Minuten, ehe er zögerlich zu sprechen begann: „Ich war bei Selest, brachte ihr ein paar Dinge... Ich war unvorsichtig, sie hat es in meinen Augen gelesen...“ „Was gelesen?“, fragte Celeborn ruhig nach. Die Augen des Noldo waren noch immer auf die Lichtung gerichtet. „Dass ich sie liebe...“ „Oh...“ „Dann sagte sie, sie verstehe mich nicht, dass ich sie lieben könne, nachdem, was sie getan habe.“ „Nun, wenn man jemanden liebt, dann kann man auch vergeben.“ Der Lord von Bruchtal lachte bitter auf, was Celeborn irritert die Augenbraue heben ließ. „Meine Worte!“, entgegnete Elrond und legte eine Pause ein, ehe er weitersprach: „Sie gab den Befehl Celebríans Garde anzugreifen...“ Celeborns Augen weiteten und sein Mund öffnete sich in Fassungslosigkeit. „Sie gab den Befehl...“, hauchte Elrond, darum bemüht seine Stimme fest klingen zu lassen, doch er scheiterte und eine Träne lief seine Wange herunter. Schweigend nahm der Herr von Lothlórien seinen Schwiegersohn in die Arme und küsste seinen Kopf. „Warum hassen mich die Valar? Warum bestrafen sie mich? Warum nehmen sie mir alles, was ich liebe?“, schluchzte Elrond. Der Sinda hatte sich auch schon oft gefragt, warum sie dem Halbelben so leiden ließen, aber egal, wie lange er darüber nachdachte, ihm wollte keine Antwort einfallen. So beschränkte er sich darauf, Elrond über den Rücken zu streicheln und ihm Trost zu spenden. ~*~ „Gibt es Neuigkeiten über Selests Verbleib?“, erkundigte sich Sauron bei einigen Orks, welche ängstlich zurückschreckten. „N-nein Herr... Keiner der Truppe ist zurückgekommen“, quietschte ein Ork. Eine furchterregende Stille trat ein. „Von der anderen Truppe gibt es auch keine Information... Das heißt wohl, sie haben den Wald nicht lebend verlassen“, überlegte Saruman, der auf seinen Stab gestützt etwas abseits stand. Sauron knurrte auf, wobei die Orks ängstlich die Köpfe einzogen. „Beruhige dich, Sauron. Sie waren nur Würmer“, mischte sich Morgoth ein. „Aber berichte, Zauberer, wie du vorankommst.“ „Nun“, er trat zu Sauron und Morgoth vor, „ich denke, ich werde den Bannkreis bald durchbrochen haben. Es ist nur eine Frage von Stunden.“ „Gut“, lächelte der dunkle Vala zufrieden. ~*~ Der Morgen war heran gebrochen und Hellcookie lief müde durch die Gänge. Sie würde sich in der Küche schnell einen Apfel holen und sich dann auf die Suche nach der einen Lichtung begeben, von der Gil-galad gesprochen hatte. Oh, Gil-galad. Ihr schossen die Bilder von ihrer gestrigen Begegnung durch den Kopf. Es war auch der Grund dafür gewesen, dass sie das Abendmahl ausgelassen hatte und auch beim Frühstück nicht teilnehmen wollte. Seufzend betrat sie die Küche und kreischte vor Schreck fast auf. „Oh, einen wunderschönen guten Morgen“, strahlte Ereinion. „Das gibt es doch nicht! Trage ich einen Peilsender?“, schoss es ihr durch den Kopf. „Guten Morgen, Lord Gil-galad.“ Er hob mit einem verstimmten Gesichtsausdruck die Hand. „Bitte nur 'Gil-galad', Allerwerteste. Aber sagt, was sucht ihr in der Küche?“ „Ich hole mir etwas zum Essen, denn ich möchte nicht in der Halle speisen.“ „Wo sonst?“ „Auf der Lichtung, von der ihr erzählt hattet“, platzte es ihr heraus und fluchte daraufhin innerlich. „Ihr also auch?“, wollte Ereinion mit ehrlicher Überraschung wissen. „Denn dies schwebte auch mir vor.“ „Ach wirklich?“ „Ja. Die Tafel ist so voll und es ist draußen herrliches Wetter. Wenn es euch nichts ausmacht, dann würde ich euch gerne Gesellschaft leisten“, lächelte er. Sie seufzte, denn sie wusste, sie konnte diesem Lächeln nichts abschlagen. „Aber nur, wenn ihr artig seid.“ „Das bin ich... zumindest meistens“, zwinkerte er und begann einen Picknickkorb zusammenzustellen. ~*~ „König Thranduil, schön euch wohl behalten wiederzusehen“, empfing ihn sein oberster Berater Tírel. „Vater, wie war die Reise?“, erkundigte sich Orion neugierig. Lächelnd stieg der König von seinem Pferd, begrüßte Tírel und umarmte Orion. „Ich werde es gleich erzählen, aber ich möchte sofort eine Besprechung einberufen.“ „Mein König?“ „Wir werden mit den anderen Elbenreichen und den Sterblichen in die Schlacht ziehen.“ „Was?“, keuchten der Berater und sein Sohn überrascht. „Ihr habt mich richtig verstanden. Galíon, versammele unser Heer. Du hast Zeit bis zum Abend, denn morgen werden wir nach Lothlórien gehen“, befahl er, während er seinen Palast betrat und sein Arbeitszimmer ansteuerte. Der Berater und Kronprinz gingen ihm nach. „Wann soll die Besprechung stattfinden?“, erkundigte sich Tírel. „Sofort.“ „Aber, mein König. Wollt ihr nicht vielleicht etwas ruhen?“ „Nein, wir haben nicht viel Zeit und jetzt gehe.“ „Ja, Herr.“ Zurück blieben nur Orion und Thranduil. „Wie... war es bei Herrn Celeborn und Frau Galadriel?“ „Wäre es schlecht gelaufen, hätte ich nicht von unserer Kriegsbeteiligung gesprochen, oder?“, zwinkerte der König. „Frau Galadriel war nicht da, was mir meinen Aufenthalt versüßt hat." Kurz riss der König die Ereignisse im Goldenen Wald an, als Tírel mit den anderen Beratern das Zimmer betrat. „Sehr gut, dass ihr alle so schnell kommen konntet. Nehmt Platz.“ Sobald sich alle gesetzt hatten – Orion saß neben seinem Vater -, ergriff Thranduil das Wort: „Nun, ich möchte nicht um den heißen Brei herumreden, also komme ich direkt darauf zu sprechen: Der Düsterwald wird in den Krieg um Mittelerde ziehen.“ Ein langes Schweigen entstand. Ein Berater räusperte sich vernehmlich. „Herr, ist das euer Ernst? Bei der letzten Schlacht verloren wir den Großteil unserer Männer und euren Vater.“ Oh, wie Thranduil diesen Berater hasste! Das hatte er schon immer! Melchion hatte schon seinem Vater gedient und NUR ihm! Er hatte Thranduil nicht gerne auf dem Thron sitzen sehen und das hatte er ihn immer spüren lassen. Ganz besonders, als er Tírel als Obersten Berater erwählt hatte und nicht ihn. „DAS habe und werde ich nie vergessen, aber wenn der Krieg verloren wird, dann gehen wir mit unter.“ „Und wie gedenkt ihr das zu tun?“ „Wir werden mit den Noldor, Galadhrim und Sterblichen in den Krieg ziehen.“ „Mit den Noldor? Das hätte euer Vater niemals getan!“, spie Melchion aus. Thranduils Augen funkelten wild und er lehnte sich vor. „Ich bin nicht ER!“ „Wie könnt ihr solch eine verrückte Idee ausführen? Man kann den Noldor nicht trauen. Mir scheint, euer Aufenthalt im Goldenen Wald habe euch verwirrt.“ „Hütet eure Zunge, Berater, denn der König dieses Reiches bin noch iummer ICH!“ „Eine herbe Enttäuschung“, zischte Melchion. „Na, na, na. Das war eine direkte Beleidigung des Königs und ein Akt der Aufrührerei“, sprach Tírel mit eisigem Blick. „Dann wird der KÖNIG den Berater seines Standes entheben und solltet ihr es wagen, einen Aufruhr oder ähnliches gegen mich oder irgendjemanden der königlichen Familie oder Freunde anzetteln, werdet ihr sofort verbannt“, verkündete Thranduil. Der Berater konnte es nicht fassen und stürmte mit hasserfülltem Blick aus dem Arbeitszimmer. Alle Anwesenden waren erleichtert, denn sie alle hatten so ihre Schwierigkeiten mit ihm gehabt. „Herr, wer soll das Heer anführen und wie viele wollt ihr mitnehmen?“, fragte ein Berater namens Earen mit ehrlicher Neugierde. „Ich möchte den Palast nicht ungeschützt lassen, dafür ist das Risiko von eines Angriffs der Spinnen zu groß, deswegen werde ich die Hälfte mit in die Schlacht nehmen.“ „Ihr wollt sie führen?“ „Es war schon immer die Aufgabe eines Königs mit seinen Kriegern in die Schlacht zu ziehen“, Thranduils Blicke wandten sich zu seinen Sohn. „Vor allem, wenn ein überaus kompetenter Kronprinz die Männer hier befehligt.“ Ein ungläubiger Blick traf ihn. „Aber Vater, warum kann ich nicht mit?“ „DU bist der Kronprinz. Es reicht schon, wenn ich und Legolas in der Schlacht sind“, lächelte er sanft. „Mein Prinz, die königliche Familie darf nicht aussterben“, fügte Tírel hinzu. „Mein Sohn, du bist ein wunderbarer Anführer, das habe ich schon lange gesehen.“ „Danke, Vater“, lächelte Orion gerührt. „Herr, wie ist die Seigeschance?“, wollte ein anderer Berater wissen. „Relativ hoch“, antwortete Thranduil und begann von der Allianz zu erzählen. Die Berater vernahmen es positiv und als er mit dem Sprechen fertig war, fiel ihm ein, dass er von Elrond noch ein Kästchen bekommen hatte. Mit Stirnrunzeln begann er in seiner Tasche zu kramen. „Vater, was suchst du?“ „Das hier“, erwiderte Thranduil und hielt das Schächtelchen in der Hand. „Was habt ihr da?“, hob Tírel fragend seine Augenbraue. „Das gab mir Elrond, bevor ich los geritten bin. Er sagte, ich solle es erst in meinen Hallen öffnen...“ „Worauf wartest du dann noch?“, fragte Orion. Zögernd öffnete Thranduil das Schächtelchen und sutzte. „Das kann nicht wahr sein...“ „Was? Herr, was befindet sich darin?“, wollte ein Berater wissen. Thranduil pflückte einen Ring heraus, was alle staunen ließ. „Vater, schau! Da ist noch ein Zettelchen.“ Verwundert las er vor: „Drei Elbenringen den Elbenreichen... Oh Eru, ich kann nicht fassen...“ „Lord Elrond gab euch einen Elbenring?“, fragte Tírel fassungslos. „Ja, so scheint es. Der Halbelb hat mir Narya zugespielt. So viel zu der Vertrauenswürdigkeit der Noldor“, lächelte Thranduil und streifte sich den Ring über. „Warum euch und jetzt?“, überlegte Tírel. „Zwei Elbenringe in einem Reich... sehr unklug und wann wäre ein besserer Zeitpunkt dafür als jetzt?“, amüsierte sich eine Fremde, die plötzlich aufgetaucht war. „Wer seid ihr?“, bellte Thranduil und erhob sich. „Ich bin Lady Eve und komme im Auftrag meines Herrn Luzifer“, sprach sie und verbeugte sich. „So wunderschönes Haar und solch ein Antlitz... sie soll ein Dämon sein?“, dachte der König. „Dann heiße ich euch herzlich willkommen. Ich bin Thrandui, König dieses Reiches. Was für ein Auftrag sollte dies sein?“ „Ich, werter König“, sie kam mit sanft schwingenden Hüften auf ihn zu, „soll eure sichere Reise nach Lothlórien gewähren, denn Luzifer ist besorgt. Der Feind wird wohl einen erneuten Angriff unternehmen, ganz besonders jetzt, wo ihr dieses... kostbare Stück bei euch tragt.“ Sie war direkt vor ihm stehen geblieben und blickte fest in seine strahlend grünen Augen. „Dann euch vielen Dank, auf dass die Sorge eures Herrn unbegründet bleibt. Meine Herren, die Besprechung ist beendet.“ Das war das Stichwort für alle Thranduil mit dieser Dämonin mit den roten Augen alleine zu lassen. Als sie gegangen waren, deutete ihr Thranduil, ihm zu zwei Sesseln vor dem Kamin zu folgen und Platz zu nehmen. „Kann ich euch etwas zum Trinken anbieten?“, fragte er höflich. „Ja, bitte“, nickte sie und er schenkte ihnen beiden Rotwein ein und reichte ihr einen Kelch. „Ich muss schon sagen, ihr habt einen guten Geschmack“, meinte Eve, während sie immer wieder an ihrem Kelch nippte. Der König lächelte. Es freut mich, das zu hören. Ihr sollt uns also eskortieren?“ Er schlug seine Beine übereinander und nippte am Wein. „Ganz recht, wenn ihr nicht dagegen einzuwenden habt.“ „Nein, ganz und gar nicht. Es freut mich einige der Dämonen kennen zu lernen.“ „Nun, das tun die wenigsten.“ „Mag sein, aber die meisten sehen in euch nur den Feind.“ „Wer sagt, dass wir Freunde sind? Wir sind zwar Verbündete, aber dies schließt eine Freundschaft nicht unweigerlich mit ein.“ Oh ja, solche Gespräche liebte Thranduil, ganz besonders mit Personen, denen sein Status als König nicht imponierte. Diese Gespräche waren immer erfrischend, weswegen er auch die kleinen Streitereien mit Elrond genossen hatte. „Was gibt es da so süffisant zu lächeln?“, hob Eve die Augenbraue. „Tue ich das denn?“, fragte er unschuldig. „Ihr grinst wie ein Kater vor einer Schüssel Sahne.“ „Kater?“, grinste er breiter. „Als solcher wurde ich zwar noch nie bezeichnet, aber ich fasse es einmal als ein Kompliment auf.“ „Seid ihr immer so schrecklich selbstverliebt?“ Thranduil musste loslachen und schlug sich auf den Schenkel. „Schön, dass ich euch erheitern kann, König Narziss“, sprach sie kalt, „aber da ich mich nicht ärgern lasse, werde ich nun gehen.“ „Verzeiht, bleibt doch“, er fing sich allmählich wieder, „aber ich komme selten zu dem Vergnügen mit jemandem zu sprechen, dem mein Stand egal ist.“ Eve, die sich schon erhoben hatte, setzte sich wieder. „Lasst es euch gesagt sein: Ich bin in der Hölle nicht für meine Geduld bekannt, dass musste schon so mancher zu spüren bekommen“, warnte Eve. ~*~ „Celeborn, wo warst du? Wo war Elrond? Wir haben euch beim Frühstück vermisst“, sagte Ereinion, als er die privaten Räume seines Freundes betrat. Celeborn, welcher am Fenster stand, drehte sich zu ihm um. „Wir hatten kein Interesse.“ Der ehemalige König runzelte die Stirn. „Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt, denn er sah Schmerz und Trauer in dem Antlitz seines Freundes. Der Sinda seufzte schwer. „Elrond und ich haben etwas erfahren... Selest, die Gefangene, hat...“, brach er ab und fuhr sich durch die Haare. Beunruhigt trat Gil-galad zu ihm. „Die Orks, die Celebríans Garde angriffen... Sie gab den Befehl dazu“, stammelte Celeborn leise. Es dauerte einen Moment bis Ereinion dies richtig verarbeitet hatte. „Oh Celeborn, das tut mir so leid“, sprach der Noldo und umarmte den blonden Elben. „Ich werde es schon verkraften, aber ich mache mir Sorgen um Elrond“, entgegnete er traurig. „Wie meinst du das?“ „Er liebt Selest.“ „Herr Celeborn!“, platzte ein Wächter herein. „Ihr müsst sofort in den Kerker kommen.“ Verwirrt sah er ihn an. „Selest möchte mit euch sprechen.“ TBC.... @ Nex_Caedes: Vielen Dank für den Kommi^^ @ stromy: Extra für dich, dieses Chap.*zwinker* Ich hoffe, es hat dir gefallen.^^ Kapitel 22: 21 -------------- Hi, lang ist es her. Naja, damit es endlich zum Abschluss kommt, kommen hier die letzten Kapitel. Disclaimer: Es gehört alles JRR Tolkien. Vielen Dank an meine Beta.*knuddel* ------------- Was habe ich in meinem Leben verbrochen, dass ich so bestraft werde? Ich ertrage es nicht mehr. All die Jahre... Ich ertrage es einfach nicht mehr. Alles, was ich liebe wird mir genommen. Ich fühle mich unendlich kalt und leer, selbst die Sonne vermag nichts zu ändern. Was wäre, wenn ich von diesem Talan spränge? Ach, was denke ich da? Ehe meine Mission nicht erfüllt ist, werde ich nicht sterben. Doch wenn wir siegen... werde ich Mittelerde meinen Rücken für immer kehren und diese Welt für immer verlassen. Dort, im Gesegneten Land, werde ich alles vergessen und Celebrían wiedersehen. Kein Krieg mehr, nur Frieden. Keine Selest... Oh Eru, als sie es sagte, dachte ich mein Herz müsse zerspringen. Mein Herz schmerzt noch immer. Wird die Sommer in meinem Leben je wieder scheinen oder wird ewiger Winter herrschen? ~~ „Ihr wollt mich sprechen, so sprecht rasch“, herrschte Celeborn Selest an, welche ihn nur müde musterte. „Verurteilt mich. Lasst mich sterben, denn nur den Tod habe ich verdient“, sprach sie mit klarer Stimme. „Ich soll was? Oh nein! So leicht kommt ihr nicht davon! Celebrían ist meine Tochter! Bei allen Valar, denkt ihr, ich gewähre euch den erlösenden Tod, während IHR sie habt leiden lassen? Mit ihrem Schicksal habt ihr mehr Leben zerstört, als ihr ahnen könnt. Wie gerne würde ich euch durch meine eigenen Hände sterben lassen, aber das wäre zu einfach. Ihr sollt leben mit dem Bewusstsein, was ihr tatet, allem voran mit dem, was ihr Elrond antatet und ich schwöre euch, wenn er wegen euch schwindet, werdet ihr meinen Zorn zu spüren bekommen, dann wird euch nichts und niemand mehr helfen!“, zischte der Lord eisig und Selest begann zu weinen. „Tötet mich! Ich kann es nicht ertragen, ihn verletzt zu haben. Ich... liebe ihn“, schluchzte sie nun hemmungslos und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Lebt wohl, denn nur die Götter wissen, ob wir uns je wiedersehen werden.“ Mit Tränen verschleierten Augen sah sie ihn an. „Warum sprecht ihr so?“ „Wir ziehen morgen gen Mordor und nur die Götter kennen den Ausgang der Schlacht.“ „Bitte, seid vorsichtig, wenn ihr Ithillien passiert“, flehte sie. „Warum?“, hob er arrogant die Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. „Dort lauern Bergtrolle und jede Menge andere Kreaturen, die ihr erst bemerkt, wenn es zu spät ist. Und am besten, ihr haltet euch so lange, wie es geht auf dieser Seite des Andiun auf“, fuhr sie aufgeregt fort. „Sauron hat auf der anderen Seite so viele Lager.“ „Warum macht ihr das?“, erkundigte sich Celeborn und senkte seine Arme wieder. „Ich weiß... ich werde nie Vergebung erhalten und ich werde es ertragen, aber ich will nicht, dass euch... Elrond etwas zustößt“, hauchte sie unter tränen und überrascht nahm sie wahr, wie sich Celeborn vor sie hinkniete und mit seiner Hand ihr Kinn hob. „Danke für die Information.“ Lange sah er in ihre ängstliche Augen. „Ich beginne Elrond zu verstehen“, lächelte er. „Er sah, wer ihr wirklich seid. Ich weiß es nicht... Vielleicht kann ich euch eines Tages verzeihen.“ „Danke, Mylord, für alles. Wenn ich etwas tun könnte, um es ungeschehen zu machen... Ich würde sogar mein Leben dafür lassen.“ „Versprecht mir nicht zu schwinden, dies möchte ich Elrond nicht noch zumuten.“ „Versprochen. Bitte kommt heil zurück.“ Er sah ihr nochmals forschend in die Augen. „Es wird ein Geheimnis bleiben, nur für bestimmte Ohren muss ich es lüften werden.“ „Ich verstehe.“ „Gut, dann steht auf und folgt mir“, sprach Celeborn und erhob sich. „Aber warum?“ „Es ist keine Notwendigkeit mehr, euch hier zu lassen, denn ihr habt eure Fehler erkannt.“ Selest konnte nicht fassen, was ihr der Lord gerade eben eröffnet hatte. Er schenkte ihr die Freiheit! Ihr Augen begannen zu strahlen. „Kommt. Es wartet ein Herr vor der Tür.“ Mit diesen Worten verließ er die Zelle und reichte ihr die Hand. Vorsichtig ging sie zur Tür und duckte sich unweigerlich, als sie die Wachen sah. Unsicher schaute sie umher und erblickte einen Elben. „Herr Elrond!“, verbeugte sie sich tief. „Hört auf damit, Selest“, sagte er neutral. Als sie ihren Kopf hob, erkannte sie, dass er blass und seine Augen rot waren. Sie schluckte ihre aufsteigenden Tränen hinunter. „Freut euch, Herr Celeborn schenkt euch die Freiheit“, meinte er kalt und wandte sich ohne Weiteres, um und ging. Sie wollte ihm schon hinterhereilen, doch der Herr des Goldenen Waldes schüttelte den Kopf. „Lasst ihm etwas Ruhe. Er muss sich und seine Gedanken sammeln.“ ~~ Tiefer Schmerz wallte urplötzlich in ihm auf, so dass er zu seiner Brust griff und von seinem Thron rutschte. Samael und andere hochrangige Dämonen eilten sofort zu ihm. „Herr, was habt ihr?“, fragte Hekate besorgt. „Der Bannkreis! Er wird gleich fallen... Kann nicht mehr lange halten...“, stöhnte Luzifer unter Schmerzen. „Ich lasse alle sofort herkommen“, verkündete Samael und sandte Methos, Lilith, Hellcookie und Eve eine mentale Botschaft. Alle erschienen sofort nervös, denn egal und in welcher Situation sie sich befunden hatten, sie waren gekommen. „Was ist los?“, fragte Lilith, als sie ihren Vater auf dem Boden sitzen sah. „Der Feind versucht den Bannkreis zu durchbrechen“, erklärte Baal. „Wir können es uns so kurz vor der Schlacht nicht leisten angegriffen zu werden“, meinte Astaroth ernst. „Kann man den Bannkreis vielleicht stärken?“ „Das ist ein guter Vorschlag!“, stimmten ihm alle zu. „In Ordnung, dann stellen wir uns um Luzifer auf und konzentrieren uns auf den Bannkreis“, befahl Samael, wobei sie dies sofort taten. Einige Momente geschah nichts, doch dann begann es zu beben und es erschienen Blitze, die jedoch schnell wieder verschwunden waren. Die Dämonen atmeten etwas schneller, da es sie einiges an Energie gekostet hatte. „Hat es geklappt?“, fragte Eve in die Runde, während sich Luzifer langsam erhob. „Ja, er ist weg. Ich spüre ihn nicht mehr und der Bannkreis ist stärker als zuvor.“ Nachdem sich einige Dämonen verabschiedet hatten, wandte sich Lilith an Luzifer. „Ich will mit dir sprechen, Vater.“ Nachdem er dies gehört hatte, wurden seine Augen größer, doch er fing sich schnell wieder. „Dann lass uns in deine Gemächer gehen“, erwiderte er neutral und verließ mit Lilith, die Methos einen vielsagenden Blick zuwarf, den Thronsaal. „Mädels kommt, ich muss euch etwas erzählen“, flüsterte der Unsterbliche Eve und Hellcookie zu. ~~ „Ada, ist alles in Ordnung?“, fragte Elladan besorgt. Er und sein Bruder waren zu ihren Vater gegangen, um mit ihm über den Krieg zu sprechen, aber als sie ihren Vater so sahen, begannen sie sich zu sorgen. „Es geht mir gut, mein Sohn“, lächelte er matt. „Ich bin nur müde. Das ist alles.“ „Großmutter sagt, wir haben eine Chance.“ „Die haben wir haben, aber leider werden dafür viele gute Menschen und Elben sterben“, seufzte Elrond. „Das verstehen wir“, umarmte ihn Elrohir. „Ich würde mich vor dem Mittagsmahl gerne noch einmal hinlegen“, meinte der Halbelb und seine Söhne nickten verstehend. So drückten sie den älteren Elben noch einmal und gingen anschließend. Seufzend legte sich Elrond auf das Bett und starrte an die Decke. Irgendwann begann er zu dösen. Lange währte Stille bis er eine andere Präsenz in seinem Kopf wahrnahm. /Sei mir gegrüßt, Elrond./ 'Frau Galadriel?' /Ja, eben jene./ 'Was kann ich für euch tun?' /Ich kann deinen Schmerz spüren, Elrond./ Er seufzte mental. 'Woher wisst ihr davon? Celeborn?' /Nein, mein Gatte ist unschuldig. Ich sah es schon, bevor ich Lothlórien verließ./ 'WAS? Und ihr sagtet mir nichts davon?' /Zuerst wollte ich es, aber ich sah eure Zukunft. Wenn ihr getrennt und wenn ihr vereint seid./ 'Ach wirklich?' /Getrennt werden eure beiden Herzen erkalten, auch wenn du nach Valinor gehst... Sie wird es nicht können. Doch gemeinsam... Viel Leid würde auf euch warten, ganz besonders, wenn sie von ihren Erinnerungen überwältigt wird. Dennoch sehe ich auch sehr glückliche Zeiten.../ 'Ihr wisst, dass der Spiegel nur Varianten zeigt.' /Aber diesmalnicht. Ich sah immer nur diese beiden Varianten. Jetzt liegt es an dir, Sohn Earendils./ 'Wie könnt ihr so sprechen, wenn ihr doch wisst, was sie Celebrían angetan hat?' /So sehr es mich schmerzt... Ich habe vor einiger Zeit begriffen, dass es so vorherbestimmt war./ Die Aura von Galadriel strahlte tiefe Trauer aus. 'Und ich soll einfach vergessen, dass SIE dafür verantwortlich war?' /Du hast einen kurzen Einblick in sie werfen können. Ihre Seele ist zwar sehr befleckt, aber sie ist nicht schwarz. Elrond, sie kann nichts dafür. Sauron hat sie alle belogen und gequält. Er hat sie so 'erzogen', wie er sie brauchte. Du selbst weißt das genau. Sie leidet so sehr. Ich vernehme ihre stummen Schreie bis hierher und es bricht mir fast das Herz./ 'Aber sie gab den Befehl!' /Elrond, auch an unseren Händen klebt Blut. Wir brachten unseren eigenen Brüdern den Tod. Auch wenn ich nie beteiligt war, so trage ich dennoch eine Teilschuld. Dieses Verbrechen wird uns Noldor immer nachhängen und doch leben wir mittlerweile friedlich. Selbst die Tawarwaith vergessen allmählich ihren Groll... Du verstehst auf was ich hinaus möchte?/ 'Ja.' /Ruhe nun./ Mental hauchte sie ihm einen Kuss auf die Stirn. /Auf dass du in Friede ruhen kannst. Möge Irmo dir einen schönen Traum gewähren./ Kaum hatten sie ihr Gespräch beendet, überkam Elrond endgültig die Müdigkeit und er glitt in einen tiefen Schlaf. ~~ Nervös folgte Selest dem Herrn der Galadhrim in dessen Arbeitszimmer. In welchem sich die anderen Elben aufhielten und sie neugierig ansahen. Da ihr dies nicht geheuer war, versteckte sie sich hinter Celeborns Rücken. „Meine werten Lords, darf ich euch Selest vorstellen? Nicht so schüchtern, meine Liebe“, lächelte er sanft und nahm sie bei der Hand und führte sie näher. Ängstlich glitt ihr Blick umher, doch alle schenkten ihr nur ein freundliches Lächeln. Sie war nun froh, dass der Sinda sie zu diesem Schönheitsguru Aléssandro geschleift hatte. Als es ihr irgendwann zu viel wurde, zog sie sich in ihr Zimmer zurück. „Man kann nicht glauben, dass sie getötet hat. In ihren Augen spiegeln sich Unsicherheit und Furcht wieder“, grübelte Arminas. „Sauron muss sie sehr gequält haben“, überlegte Elladan, „sonst wäre sie dazu nicht im Stande gewesen.“ „Ja, dein Geheimnis ist bei mir sicher“, dachte Celeborn und ein Blick zu Gil-galad zeigte ihm, dass solcher genauso dachte. ~~ sehr viel später ~~ „Herr Celeborn, König Thranduil hat mit seinem Heer die Grenze des Waldes erreicht“, informierte ihn ein Galadhel. Jener stand mit Menel über eine Karte gebeugt da und sah seinen General an. „Dann wird es wohl bald beginnen. Habt vielen Dank für die Nachricht“, erwiderte Celeborn dem Krieger. „Thranduil ist früher da als gedacht“, meinte Menel, woraufhin Celeborn lächelte. „Lieber zu früh als zu spät.“ ~~ Ein zögerliches Klopfen beanspruchte Elronds Aufmerksamkeit. Nach dem Schlaf hatte er sich schon wesentlich besser gefühlt und war in die Badewanne gestiegen. Nun erhob er und schlang sich ein Handtuch um die Hüften. Leicht verärgert öffnete er die Tür und erstarrte, als er seinen Besucher erkannte. „Was willst du?“ „Nur mit dir reden. Also, darf ich eintreten?“ Grummelnd öffnete der Halbelb die Tür ganz und ermöglichte seinem ehemaligen Schwiegervater somit das Eintreten. „Wie geht es dir?“ „Nun, wie soll es mir schon gehen, nachdem was ich erfahre habe?“, seufzte Elrond. „Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, wenn du reden willst...“, bot ihm Celeborn an. „Danke, aber weißt du, der Schmerz ist jetzt erträglicher geworden... Ich sprach mit deiner Frau...“ „So?“ „Ja, es hat mir ein wenig geholfen.“ „Gut. Ich bin noch wegen einem anderen Grund hier.“ „Thranduil hat mit seinen Männern die Grenze des Waldes erreicht. Morgen werden wir wohl aufbrechen.“ „In Ordnung.“ „Du solltest vor unserer Abreise aber noch einmal mit Selest sprechen, denn wir wissen nicht, was die Zukunft für uns bereit hält.“ ~ Am nächsten Morgen ~ Es war soweit. Unser Aufbrauch zum Krieg steht unweigerlich bevor. Ich stehe am Rand des Talans und blicke auf die Kriger dreier Reiche hinab. Sie stehen alle beisammen, gekleidet in der goldenen Rüstung des dritten Zeitalters, und warteten auf den Abmarsch. Ich sehe meine Söhne bei Thranduil stehen: Sie unterhalten sich angeregt mit ihm und er lächelt lediglich. Ich spüre, wie sich mir jemand nähert, die Notwendigkeit, mich umzudrehen besteht nicht, da ich weiß, wer es ist. „Es erinnert mich an den letzten Krieg“, murmelte er. „Ja, hoffen wir, dass dieser Mittelerde den Frieden bringt und so viele Krieger nicht umsonst sterben werden. Bist du sicher, dass du mitgehen willst?“, wende ich mich zu ihm um. „Menel wird Lórien schon gut führen... Außerdem sagte meine Gattin, dass die Ringträger dabei sein müssen.“ Ich muss lächeln, denn auch ich weiß, mein Reich ist in guten Händen. „Wie viele Hauptmänner nimmst du mit?“ „Nur Haldir und Caranil. Ich möchte nicht alle abziehen, dafür ist die Gesamtsituation einfach zu riskant.“ Ich nicke verstehend. Einige Zeit stehen wir schweigend da und nehmen den Anblick des Waldes in uns auf, bis Celeborn schließlich seufzt. „In Ordnung, es wird Zeit.“ „Ja.“ Ein schüchternes Räuspern lässt mich umdrehen. Selest! Sie steht unsicher da. Mein Schwiegervater verabschiedet sich lächelnd von ihr, zurückbleiben nur noch sie und ich. „Ich wollte euch Glück wünschen“, spricht sie verlegen und ringt ihre Hände. „Bitte?“, hebe ich meine Augenbraue. „Ich kam, um euch nochmals mein Bedauern kundzutun und euch... zu bitten, auf euch zu achten...“ Ein schwaches Lächeln bildet sich in meinem Gesicht. „Danke... Lebt wohl, Selest“, entgegne ich ihr höflich und gehe an ihr vorbei. „Herr Elrond?“, höre ich ihre nervöse Stimme und ich drehe mich fragend um. „Ich werde für die sichere Heimkehr von euch und den anderen beten.“ „Tut dies, wir brauchen alle Hilfe“, nicke ich ihr zu und gehe endgültig, mit der Gewissheit, dass ich ihr wahrscheinlich irgendwann vergeben kann. Ohne, dass ich darüber nachdenke, lenken mich meine Füße zu meinem Heer. Thranduil und die anderen Ranghohen nicken mir zu und wir setzen alle auf. Die Wächter und Menel bilden eine Gasse, um uns so zu verabschieden. Plötzlich vernehme ich ein Singen, verwundert drehe ich mich zu Gil-galad, welcher vor sich hin grinst. „Eine sehr begabte Sängerin, muss ich sagen.“ Verwirrt sehe ich meinen Freund an. „Hast du es ihr beigebracht?“ „Ja“, antwortet Arminas für ihn. „Elrond, du weißt doch, wie sehr er Schlachtlieder mag, während man ausrückt.“ „Leider ja“, grummele ich. „Ach, mein Freund. Warum grämst du dich noch immer? Du hast das Lied damals bei unserer Abreise aus Imladris so schön vorgetragen.“ „Ja... nur leider alleine.“ „Ada hat ein Schlachtlied gesungen?“, erkundigt sich Elladan. „Oh, das hätte ich auch gerne gehört“, mischt sich nun auch Thranduil ein, woraufhin ich nur mit meinen Augen rolle und mich auf Selests Gesang konzentriere. Zum letzten Mal sehe ich zu ihr und erkenne, wie sie ihre Hand zum Abschied hebt. Ich wende mein Pferd und wir traben nun durch die Passage, begleitet von ihrer Stimme und dem Wissen, was vor uns liegt und gerade als mein Augenmerk auf Thranduil fällt, atme ich erleichtert auf, weil ich erkenne, dass die ganze merkwürdige Situation zwischen uns ein Traum gewesen war. Thranduil und ich... Das war einfach zu seltsam und abwegig und als ob er meine Gedanken gehört hatte, blickte er mich an und nickte mir aufmunternd zu. tbc Kapitel 23: Final battle ------------------------ So, wie versprochen: Hier kommt das nächste Chap. Disclaimer: Nichts gehört mir. Achtung, dieses Mal kein Beta! Wer Fehler findet, darf sie behalten.XD Das nächste Kapitel ist auch schon das letzte. Viel Vergnügen mit der letzten großen Schlacht. ----------------------- Der Moment war gekommen. Die Allianz der Welten war in ihrer vollen Kraft aufmarschiert. Hier vor dem Morannion würde sich die Zukunft beider Welten entscheiden. Noch nie hatte ein Mensch eine solche Anzahl an Elben gesehen und Mittelerde erblickte das größte Heer, das es jemals gegeben hatte. Der linke Flügel der ersten Front bestand aus dem Heer der Hölle. Luzifer persönlich besaß die Befehlsgewalt über die Mitte, Beliar über den rechten Teil und Baal über den linken Teil. Luzifer saß einige Meter vor seinem Heer auf einem prächtigen schwarzen Hengst, gekleidet in einer strahlenden Rüstung aus schwarz und Silber, das ihn als Herrscher auszeichnete. Neben ihm auf ihren Pferden saßen links Astaroth, Lilith, Eve und Hellcookie und rechts die vier Reiter des Bösen. Sie alle ihres Standes gemäß gekleidet. Luzifer sah aus den Augenwinkeln zu Lilith und jene nickte ihm zu. Die Loyalität seiner Töchter machte ihn stolz und obwohl sie sich wegen ihres Gedächtnisverlustes nicht mehr an ihr Leben in Mittelerde erinnern konnten, hatte sich das Schicksal durchgesetzt, so dass Luzifer die Hände gebunden waren. Selbst er konnte nicht mehr ändern, was Víluma gesehen und gemalt hatte. Sie hatten gewütet, als sie erfahren hatten, dass sie ihrer Gedächtnisse beraubt worden waren. Sie würden ihm niemals verzeihen, das hatte Lilith ihm direkt in die Augen gesagt. Er hatte sie endgültig verloren, aber noch waren sie bei ihm, würden mit ihm gemeinsam in die Schlacht reiten und ihn mit Stolz erfüllen... Die Hüter übernahmen den rechten Flügel der ersten Front, geführt von Lehya, Eiliant und Nórui, den größten Heerführern der Hüter. Wie auch Luzifer, saßen sie vor ihren zugewiesenen Abteilungen vor dem Heer. Der Anblick war wie eine Vision, wie Tag und Nacht. Die Hüter gekleidet in weiß und die Dämonen in schwarz. Gemeinsam würden sie in die feindlichen Linie preschen und versuchen zu zerstreuen. Hinter ihnen standen die drei Heere der Elben, die sich golden über die Ebene ergossen. Jedes Reich wurde von ihren Regenten und Ringträgern geführt. Noldor, Sindar und Galadhrim gemeinsam. Erhaben saßen Elrond, Thranduil und Celeborn auf ihren Rössern und ihre Ausstrahlung brachte den Zweitgeborenen Hoffnung. Jene ergaben die letzte Front, dies war im Rat besprochen worden. Luzifer, wie auch die Elben wussten, dass die Dämonen und Hüter am besten geeignet waren, die erste Front zu bilden, da sie über die größte Macht verfügten. Außerdem wollte der Teufel den Sieg nicht abhängig von der Kampfkunst der Sterblichen machen. Dort, wo sie nun standen, waren sie besser zu gebrauchen. Die Ents waren in der ganzen Flut von Heeren verteilt. Alle waren bereit, bereit auf den letzten Kampf. Luzifer und Eiliant ritten als Oberste Befehlshaber ihrer Truppen etwas weiter und riefen nach den Feinden: „Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr seid.“ Es dauerte auch nicht lange, bis sich das Morannion öffnete und den Blick auf die Armee des Dunklen Lords freigab. Die beiden Herren ritten zu ihren Armeen zurück und während sich Dunkelheit aus dem Tor ergoss, ritt Luzifer vor seinem Heer auf und ab. „Ihr seid Dämonen. Ich bin stolz mit euch gemeinsam zu kämpfen. Ihr fürchtet nicht den Tod, denn wir sind unsterblich und wurdet geboren, um zu kämpfen und nun kämpfen wir für das Überleben unserer Rasse. Niemand hat es in den letzten achttausend Jahren geschafft und ich sage euch heute, auch SIE werden scheitern, denn wir werden ihnen die Kraft der Hölle entgegenbringen und ihnen zeigen, dass wir nicht aufgeben werden, wir kämpfen für die Ewigkeit oder gehen mit dem Feind gemeinsam unter!“ Das Land erbebte unter den Rufen der Hölle und Luzifer wandte sich zufrieden lächelnd wieder dem feindlichen Heer zu und die Engelsklinge erschien in seiner Hand. Er würde mit dem Schwert seines Vaters kämpfen. „So soll es sein. Auf, zum letzten Gericht, bei dem die Erde zerbricht, die Toten marschieren und Feuer vom Himmel regnet.“ Das Heer von Sauron und Morgoth war mit Balrogs, Bergtrollen und anderen Kreaturen gespickt, doch auch Luzifer hatte seine stärksten Diener, wie Drachen und Werwölfe mitgebracht und die Hüter, sie hatten die komplette Kraft der Walküren aufgeboten. Doch war von Sauron und Morgoth noch kein Zeichen in Sicht, jedoch wussten sie, sie würden kommen, wenn sie erst begriffen, wie stark sie waren. „HJAH!!!“, riefen Luzifer und Eiliant, als sie mit ihren Pferden los preschten und die Heere ein Kampflied sangen, das über die ganze Fläche des Dagorlad zu hören war, und ihren Heerführern in die Schlacht folgten. Die Werwölfe schossen an ihnen vorbei und prallten als erste auf den Feind und zerrissen sie in Stücke. Als Luzifer zum Schlag ausholte, flogen Dutzende Orks durch die Gegend. Durch die Seele seines Vaters und dessen Klinge war Luzifer nun zu einem viel stärkeren Wesen geworden, stark genug, um Sauron und Morgoth möglicherweise auszuschalten. Die Dämonen und Hüter wüteten mit einer tödlichen Präzession im feindlichen Heer und schafften es, es zu zerstreuen. Ja, so mochte Luzifer es. Die Schreie des Feindes waren Musik in seinen Ohren und er fühlte, wie er immer mehr in einen Blutrausch verfiel. Ein Streich von seinem Schwert und ein Dutzend Uruks und Orks erlagen ihm. Sie wichen ängstlich vor ihm zurück, ebenso, wie vor Baal, Beliar und Lilith, denn sie beherrschten – wie er – Telekinese. Ein Blick zu den Hütern zeigte ihm, dass sie auch vor Eiliant und Nórui zurückschreckten. Jene waren bei der Schlacht der ewigen Dämmerung dabei gewesen und wurden selbst von ranghohen Dämonen gefürchtet. „Tötet sie alle!“, hörte er Beliar brüllen. „Zeigt keine Gnade!“ Luzifer lachte diabolisch auf, als er einen Balrog erlegte. Zu lange war seine letzte Schlacht her gewesen und er spürte, wie er immer mehr an Kraft gewann. Sein Lachen hallte über die Ebene und ließ die Elben frösteln. Wie froh sie doch waren, dass Luzifer ihr Verbündeter und nicht ihr Feind war, denn sie waren sich nicht sicher, ob sie ihn aufhalten könnten, denn dafür war seine Macht zu groß. Die drei Elbenlords sahen, dass der Feind bald auf sie losgehen würde. „Macht euch bereit!“, brüllte Elrond, als er sah, dass sich einzelne Orks auf sie zu bewegten. „Pfeile!“, bellten Thranduil, Celeborn und Elrond gemeinsam, als die Feinde in Schussweite waren und so ging der erste Pfeilhagel auf sie nieder und brachte alle zu Fall. Unterdessen ergriffen die Heerführer ihre Schwerter und konzentrierten sich auf ihre Ringe, sollten sie endlich zum Einsatz kommen und ihnen bei der Vernichtung der Dunkelheit helfen. „Kämpft für Mittelerde!“, rief Thranduil. „Und für alle freien Lebewesen!“, stimmte Celeborn ein. Die Pfeile der Tawarwaith und Galadhrim töteten weiterhin den Großteil der ersten Angriffswelle, aber einige schafften es durchzukommen und da kamen die Schwerter zum Einsatz. Die Elbenführer waren die ersten, die Orks erschlugen und schwarz endgültig auf gold brandete. „Kommt ruhig zu mir“, murmelte Gil-galad und ergriff Aeglos fester. Seine Zeit der Revanche war gekommen, endlich konnte er sich rächen. Mit einem Aufschrei rammte er seinen Speer in den nächstbesten Ork, riss ihn zurück und zog den Speer einem anderen Uruk über den Kopf, so dass man das Knacken des Genickes hören konnte. Ja, jetzt war er wieder in seinem Element, ebenso wie Arminas, der neben seinem ehemaligen Hochkönig die Feinde erschlug. Haldir, der dicht hinter seinem Lord war, tötete dutzende Orks mit Pfeilen, bis er auf sein Schwert zurückgriff. Da sich Lilith wieder in ihn verliebt hatte, obwohl sie ihr Gedächtnis nicht zurück erhalten hatte, fühlte er eine Hoffnung in sich aufkeimen, nach dem Krieg mit ihr gemeinsam zu leben. Vielleicht auch eine Familie zu gründen. Der Prinz des Düsterwaldes kämpfte Seite an Seite mit seinem Vater, wie er einst im Ersten Ringkrieg mit Oropher. Doch beide hatten geschworen, dass diese Schlacht anders ausgehen würde. Beide würden wieder in den Düsterwald kehren und dann die Verlobung seines Sohnes mit Merena feiern. Ja, nicht alles Gute in der Welt war verschwunden. Ein Blick nach hinten zeigte Elrond, dass seine Söhne sich gegenseitig die Rücken freihielten und einen Uruk, nach dem anderen zu Fall brachten. Stolz wallte in ihm auf. Sie waren, wie er selbst. Sie kämpften mit jeder Faser ihres Herzens für das Überleben ihres Volkes. Sie würden gute Lords abgeben, da war er sich mittlerweile sicher. Ihre erste Prüfung hatten sie schon bestanden, jetzt galt es nur noch diese zu überleben. Die Hüter, Dämonen und die Elben waren mittlerweile von ihren Pferden gestiegen, um besser kämpfen zu können, wobei durch die Mächte der anderen Welt schon ein beträchtlicher Teil der dunklen Armee tot am Boden lag, während sie selbst nur relativ wenige Verluste aufzuweisen hatten. Schließlich griffen auch die Menschen und Ents in die Schlacht ein, um den Elben die Rücken zu stärken. Als die Orks sahen, wie Aragorn mit dem neugeschmiedeten Schwert und einem Heer, das keine Furcht vor dem Tod zeigte, auf sie losging, wichen sie ängstlich zurück und wurden in Speere von einigen Elben getrieben. Nun war der Feind eingekeilt und voneinander getrennt, mussten einen Zweifrontenkrieg kämpfen mit der Aussicht eines schweren Verlustes. Die Schlacht tobte nun nicht mehr nur auf dem Boden, sondern auch im Himmel. Adler und Drachen zogen gegen die Nazgûl. Niemand wusste mehr, wie lange sie nun schon kämpften, sie hatten ihr Zeitgefühl verloren und nach einiger Zeit kam es vielen vor, als kämpften sie seit mehreren Stunden. „Komm raus, Morgoth!“, brüllte Luzifer. „Kämpfe, elender Feigling! Zeige dich!“ Langsam wurde er wütend, denn er würde seine Kraft sicherlich nicht vergeuden, untergeordnete Diener zu töten, wenn es einen mächtigeren Herrn gab. Und da geschah es, dass der Kampf kurzzeitig zum Erliegen kam, denn dumpfe, schwere Schritte erklangen und als die Orks auseinander stoben erkannte man, wer gekommen war. Es war, als stünde die Zeit still, als Morgoth und Sauron erschienen. Sie kamen langsam näher, direkt auf Luzifer und Gil-galad, welcher sich zum Teufel durchgeschlagen hatte, zu. „Sauron gehört mir!“, knurrte Gil-galad, straffte nochmals seine Haltung und ergriff seinen Eisdorn fest. „DU schon wieder“, höhnte Sauron. „Hat dir das erste Mal sterben nicht gereicht, willst du noch einmal in meiner Hand verbrennen?“ „Wir werden sehen“, entgegnete Ereinion kalt und ging zum Angriff über. Auf diesen Moment hatte er dreitausend Jahre gewartet! Er hatte trainiert, war in bester Form und hatte durch Manwe mehr Kraft bekommen. Einige Tage bevor sie losgezogen waren, war er ihm erschienen und hatte ihm gesagt, er würde bald seiner Nemesis gegenüber stehen, jedoch dieses Mal mit mehr Kraft. Ereinion hatte es nicht verstanden, was der oberste Vala damit gemeint hatte, aber er bemerkte nun eine Stärke in sich, die noch nicht da gewesen war, außerdem schien Sauron nicht in der Lage zu sein, schwarze Magie einzusetzen. Dieses Mal war es Mann gegen Mann! Sauron, geschockt von der plötzlichen Kraft des Noldo und seiner eigenen Schwäche, wich immer mehr zurück. Morgoth hingegen kam in seiner schwarzen Rüstung immer näher. „Du hast es also gewagt, mein Reich anzugreifen“, sprach Luzifer. „Und du bist Narr genug, um dich gegen mich zu stellen.“ „Nun“, entgegnete Luzifer und holte plötzlich mit der Engelsklinge aus, so dass der dunkle Vala einige Meter nach hinten flog. „Das wird sich noch herausstellen.“ Lilith, die ihren Vater gegen den stärksten Feind kämpfen sah, hoffte inständig, er würde überleben. Auch wenn er ihr etwas genommen hatte, so war er noch immer ihr Vater! Leider blieb ihr keine Zeit weiter zu grübeln, denn der Feind schien nun wieder aus der Starre zu erwachen und erneut auf sie loszugehen. Ein Hieb ihres Schwertes hier, da ein Faustschlag und es ging weiter. Einige Meter neben ihr sah sie Hellcookie, selbst sehr mit Feinden beschäftigt. „Hoffentlich vergeht unsere Kraft nicht zu schnell“, dachte Lilith und kämpfte sich zu Haldir durch. Nur ein einziges Mal wollte sie mit ihm kämpfen und sich gegenseitig schützen. Der Elb lächelte sie zustimmend an. Ein anders Bild ließ Haldir aufschreien. Lore... er sank von einem Hieb – der für seine Schwester bestimmt gewesen war – getroffen zu Boden. Merena wurde nun von einer Welle Rage getrieben und tötete unbarmherzig alles, was ihr in die Quere kam. Sie hatte ihren Bruder wieder verloren. Er war doch erst neulich zu ihr zurück gekehrt und nun? Nun lag er tot am Boden, sie hatte sich nicht einmal von ihm verabschieden können. Nur ihre Wut war ihr geblieben. Nun war es ihr egal, ob sie starb, solange der widerliche Feind zur Strecke gebracht wurde! Elrond, der gesehen hatte, dass Ereinion Sauron angegriffen hatte, flehte die Valar an, ihn nicht wieder sterben zu lassen, wo er doch gerade wieder in die Welt der Lebenden gekommen war. Aus den Augenwinkeln erkannte der Halbelb einen Ork mit einer erhobenen Axt und instinktiv streckte er die Hand aus und der Feind wurde weggefegt. Ungläubig und leicht keuchend sah er auf seinen Ring. Vilya leuchtete, wie noch nie und gab ihm eine Kraft, die er noch nie verspürt hatte. Er hoffte, Thranduil und Celeborn würde es auch so ergehen und tatsächlich war es so. Lehya, die zuerst bei ihrer Truppe gekämpft hatte, war zu den Rohirrim durchgedrungen, da sie merkte, dass jene eher Hilfe brauchten. Außerdem wollte sie in der Nähe von Éomer sein und da geschah es. Sie sah einen Bergtroll mit einem Speer auf Éomer zukommen, doch der König bemerkte es nicht. Ein Wutschrei entwich ihr und sie hastete in seine Richtung... Brennender Schmerz wallte in ihr auf. Keuchend stand sie vor dem Troll und sah ihn ungläubig an. Von einem Geräusch aufgeschreckt, drehte sich der Pferdeherr um und erblickte einen Speer, der durch Lehyas Körper gebohrt worden war und er fing Lehya auf, als ihre Beine nachgaben. Der Troll kam nun näher und holte mit seiner Keule aus, doch plötzlich verrutschte dessen Kopf und fiel auf den Boden. Eiliant stand hinter dem Troll und sah geschockt auf das Szenario. Éomer, der gegen seine Tränen ankämpfte, sah ihn bittend an, doch Eiliant wusste, dass es keine Rettung gab. Selbst ein Hüter konnte solch eine Verletzung nicht überleben und so beschränkte er sich darauf, dem König Schutz zu bieten, so lange er Abschied von seiner Geliebten nahm. „Geh nicht, ich bitte dich, verlasse mich nicht!“ „Es tut mir Leid...“ „Nein, halte durch.“ „Ich kann nicht“, hauchte sie und spuckte Blut. „Ich bin so müde...“ Die Tränen des Königs rannen nun in Strömen über seine Wangen und er drückte sie fest an sich. „Vielleicht... vielleicht kommt es zu spät... aber ich liebe dich, mein König.“ „Ich liebe dich auch.“ Mit einem glücklichem Lächeln starb die Hüterin in den Armes ihres Liebsten. Morgoth, der sich wieder aufgerichtet hatte, kam knurrend auf Luzifer zu. „Gib auf, so lange zu kannst!“ „Das gleiche wollte ich dir raten“, konterte Luzifer und attackierte Melkor blitzschnell mit kräftigen Schlägen, so dass der Feind Mittelerdes sie nur schwer parieren konnte. „Niemand wagt es, mich in meinem Reich anzugreifen!“, zischte der Teufel und griff ihn weiter an, doch Melkor gewann an Kraft und drängte seinerseits den Luzifer zurück. Es wurde zu einem Kampf der Giganten und ihre aufkommenden Kräfte brachte die Erde zum Beben. Die beiden Kontrahenten hatten sich mit ihren Schwertern ineinander verkeilt und Morgoth schaffte es mit einem Ruck seines Schwertes Luzifer zu entwaffnen, doch der Teufel sprang schnell außer Reichweite und warf einen Feuerball auf den dunklen Valar, den er blockte. „Hm, erstaunlich“, hob Luzifer anerkennend die Augenbraue, „aber es wird dir trotzdem nicht nutzen.“ Eine Wut wallte in Morgoth auf, die ihn an Macht gewinnen ließ und auf den Teufel losging, so dass Luzifer in die Defensive gedrängt wurde und plötzlich eine Welle des Schmerzes verspürte. Melkor hatte ihm eine Schnittwunde auf seiner Wange hinterlassen, welche jedoch sofort wieder verheilte. „Sehr interessant, sehr interessant“, kommentierte Morgoth. „Neidisch?“, grinste der Herrscher der Hölle diabolisch. „Nein, denn bald werde ich mir deinen Kopf als eine Trophäe an die Wand hängen.“ „Nette Idee, aber ich bezweifle, dass es dazu kommen wird“, widersprach Luzifer und holte mit der Engelsklinge aus, als er eine Lücke in der Verteidigung seines Gegners fand. Es erklang ein hohes Kreischen, das ihm in den Ohren wegtat und er sah dabei zu, wie Morgoth zu Boden ging. Misstrauisch ging Luzifer auf ihn zu und da schoss ein Messer direkt in Luzifers Schwerthand. Mit einem Aufschrei aus Schmerz und Überraschung glitt ihm sein Schwert aus der Hand und ehe er sich versah, stand Morgoth ihm gegenüber und ergriff seine Kehle. „Hast du wirklich gedacht, ich würde so leicht zu besiegen sein? Hast du das wirklich gedacht?“, schrie er und warf Luzifer mit voller Kraft durch die Luft und kaum war er hart auf dem Boden aufgeprallt, wurde er schon wieder ergriffen. „Niemand kann mich besiegen.“ Ein Faustschlag ins Gesicht fegte ihn wieder einige Meter weg. Knurrend richtete sich Luzifer auf, wischte sich das Blut aus seinen Mundwinkeln weg und zog zischend das Messer aus seinem Handgelenk. „Hör auf zu kämpfen, es hat keinen Sinn. Du wirst ohnehin bald sterben.“ „Unsinn!“ „Spürst du es denn nicht? Die Klinge des Messers war vergiftet. Bald wird deine Kraft schwinden. Ich muss mich nur gedulden“, lachte Morgoth als er langsam auf Luzifer zu kam. Ja, Luzifer begann es zu spüren. Das Gift begann langsam seine Wirkung zu entfalten. Wenn er ihn besiegen wollte, musste er sich beeilen. Mit einem Aufschrei holte er mit seinem gesunden Arm aus und die Schockwelle der Telekinese zertrümmerte den Boden und erfasste Morgoth komplett. Jenem schien es nur nicht sonderlich viel auszumachen. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen... Der Kampf mit Sauron ermüdete ihn. Seine Stärke verging allmählich und das wusste Ereinion, der gerade einen Hieb von Sauron nur dadurch entging, da er sich duckte. „Hör auf zu spielen, oder hast du endlich eingesehen, dass du nicht gegen mich bestehen kannst?“ Ein Hieb von Aeglos traf den Dunklen Lord hart in die Seite, das ihn knurren ließ. „Wer spielt hier denn?“, konterte Gil-galad kalt und rammte seinen Speer Sauron weit in den Brustkorb. Ein hohles Kreischen erklang und ein Faustschlag von Sauron schleuderte Ereinion weg. Keuchend riss sich der Feind den Speer heraus und warf ihn aus der Reichweite des Elben. Schweren Schrittes kam er auf Gil-galad zu. Jener tastete in seiner Umgebung umher, wobei sein Blick Sauron nie verließ. Er brauchte dringend eine Waffe und wie von Geisterhand ergriff er etwas. Gerade rechtzeitig, um den ausgestreckten Arm Saurons mit einem Schlag abzutrennen. Von Pein durchschüttelt, fuhr der Diener Morgoths zurück. Der Blick des Noldo huschte zum Schwert. Die Engelsklinge! Er hatte das Schwert von Luzifer in der Hand, aber wo war dann er? Er wagte es, sich geschwind umzusehen und erblickte, wie der Teufel gegen Morgoth kämpfte, aber es stand wohl nicht all zu gut um ihn. „Verdammt!“, zischte Gil-galad, als er auch bemerkte, dass Sauron mit seinem Morgenstern im anderen Arm auf ihn losging. Er duckte sich unter dem Hieb hinweg, machte eine leichte Drehung und schlug nach dem Bein von Sauron, das sich von dessen Körper trennte. Das war seine Chance! Mit einer weiteren Drehung brachte er sich in Position und ... schlug zu. Der Kopf des Dunklen Herrschers flog weg und bevor er es vergaß, schnitt ihm Ereinion auch noch die Finger ab. Getrennt von seinem Körper und Ring begann sich die Rüstung zu deformieren und zu knirschen, bis sie mit einer Implosion verschwand. Keuchend sah Ereinion ungläubig auf die Überreste des Feindes. Jetzt galt es noch eines. Der Ring! Er musste zerstört werden! Schnell ergriff ihn Gil-galad und schlug sich seinen Weg zu dem Schicksalsberg durch. Nur durch die Vernichtung des Ringes würde alles wirklich aufhören. Kein Ork hinderte ihn durchzukommen, denn alle wichen verängstigt zurück. Luzifer begann allmählich zu keuchen und konnte nur noch die Hiebe von Morgoth mit einem her gezappten Schwert parierten. Ihm musste eine Taktik einfallen und zwar schnell, sonst war er tot! Ein weiterer Schlag Morgoths beförderte ihn zu Boden. Schnaufend wanderte sein Blick über das Schlachtfeld und sah, wie Beliar, Baal und seine Töchter ihren Feinden das Leben nahmen, aber leider schien sich auch bei ihnen die Müdigkeit einzuschleichen. Sie alle konnten Morgoth nicht aufhalten. Er war der Einigste, der dazu in der Lage war. Nun, mittlerweile nicht mehr direkt, aber er hatte die Kraft! „Na? Siehst du zu, wie du deine Dämonen verlierst? Wie sie hier sterben und dir in den Tod folgen? Oh glaube mir, das werden sie nämlich. Und mit dieser Rothaarigen und den beiden anderen Kerlen werde ich anfangen“, verkündete Morgoth höhnend. Diese Aussage brachte das Feuer in Luzifers Innerem zum Kochen, seine Augen funkelten und seine Aura flammte auf. „NOCH bin ich nicht besiegt und lasse dir eines gesagt sein...“, damit sprang Luzifer den paralysierten Morgoth an und umklammerte ihn mit voller Kraft an jenen. „Wenn ich durch meinen Tod das Überleben meiner Rasse gewährleisten kann, dann soll es so sein!“, flüsterte der Teufel dem dunklen Valar ins Ohr. Morgoths Gesichtsausdruck zeigte eine Mischung aus plötzlicher Erkenntnis und Schock. „NEIN! BIST DU WIRKLICH SO EIN NARR?“ „Nein, ich bin nur ein liebender Ehemann und Vater.“ Damit sammelte Luzifer seine komplette Macht seiner Seele, welche sie beide umfing. Alle um sie herum wurden durch die Gegend gefegt und von der Helligkeit der Aura geblendet, sahen dem Treiben mit größtem Entsetzen zu. „Verdammt, was macht er?“, keuchte Lilith. „Ich weiß es nicht“, gestand Baal, der neben ihr und Haldir stand. „Ich habe noch nie gesehen... oh, er wird doch nicht!“ „Was? Was wird er nicht, Baal?“, fragte Lilith besorgt. „Er opfert sich...“ „Auf, zum letzten Gericht, bei dem die Erde zerbricht, die Toten marschieren und Feuer vom Himmel regnet“, murmelte Luzifer. Unter einer gigantischen Lichtsäule, die den Himmel und die Erde erleuchtete, hörten sie die Schreie Morgoths und bei dem Höhepunkt seiner Macht, ging eine riesige Druckwelle von ihnen aus, die die Kreaturen Umgebung wegschleuderte oder umwarf. Als die Macht und das Licht abgeklungen waren und sich allmählich alle aufrichteten, sahen sie Luzifer und Morgoth bewegungslos am Boden liegen. Baal, Beliar, Eve und Lilith stolperten sofort zu ihm und achteten nicht auf den Feind. Lilith gelangte zuerst zu ihrem Vater und fiel neben ihm auf die Knie, Tränen traten aus ihren Augen, als sie mit zittrigen Händen das Gesicht ihres Vaters berührte. Luzifer lächelte sanft bei ihrer Berührung. „Scht, du musst doch nicht weinen. Alles ist gut.“ Nun schluchzte Lilith richtig und Eve erging es genauso. „Es tut mir Leid... dass ich euer Gedächtnis genommen habe. Aber mir blieb keine Wahl...“ „Vater...“ Luzifer streichelte sanft die Tränen aus den Gesichtern seiner Töchter. „Ich liebe euch, meine Töchter. Lilith... deine Kinder... nach der Vollendung ihrer Ausbildung... dürfen sie wieder zu dir. Baal, Beliar, sorgt dafür, dass es gewährleistet wird.“ Haldir war mittlerweile auhc zu seiner Liebsten gegangen, um ihr Beistand zu leisten. Bei den Worten, die er vernahm sah er überrascht Luzifer und dann schließlich Lilith an. „Sie hat... es dir ncoh nicht gesagt?“, lachte Luzifer leise, wobei er sofort anfing zu husten. „Sie ist... Ich werde... Vater?“ „Pass gut auf meine Tochter und meine Enkel auf, Elb.“ „Werde ich“, versprach Haldir gerührt und drückte unterstützend Liliths Schulter. „Zu dir Eve... Sei nicht so blind, verwerfe nicht die Liebe, die dir Thranduil bietet. Er liebt dich. Werde glücklich. Das gilt auch für euch anderen... Ich bin stolz noch einmal mit euch gekämpft zu haben. Lebt wohl...“ Seine Stimme brach und der Glanz in seinen Augen erlosch für immer. So endete Luzifer, Sohn des Gefallenen Engels Lyan, Herr der Hölle, mächtigstes Wesen und Feind der Hüter... geliebter Vater und Ehemann. Das verzweifelte Schreien von Lilith und Eve war überall zu hören und ihre Köpfe sanken auf den Brustkorb ihres Vaters. Alle anderen stellten sicher, dass sie in ihrer Trauer nicht gestört wurden. Die Orks hatten ihre Herren fallen sehen, so machte sich eine Panik in ihnen breit und sie flüchteten. Die Krieger der Allianz ließen sie fliehen, denn zu sehr waren sie von dem Ausgang der Schlacht gefesselt und überwältigt. ~*~ Unterdessen schlug sich Ereinion den Weg zum Schicksalsberg durch, seinen Rücken gestärkt durch die Ents, Adler und Drachen. Keuchend erklomm er den Berg und der Qualm reizte seinen Hals und seine Augen. „Nur noch ein paar Schritte“, schnaufte der ehemalige König und wankte weiter. Schließlich erreichte er die Brücke und er blieb kurz stehen, um durch zu atmen. Schritt für Schritt ging er auf den Felsvorsprung zu. „Dieses Mal nimmt es ein Ende!“, sprach Gil-galad und ließ den Ring in die Lava fallen. Sobald der Ring eingetaucht war, begann der Berg zu beben und er beeilte sich wieder nach draußen zu kommen, denn die Brücke begann unter seinen Füßen wegzubrechen. Er schaffte es gerade seine Füße auf festen Boden zu stellen, als die Brücke in die Lava strömte und die heiße Flüssigkeit überschwappte. Er rettete sich auf einen Felsvorsprung und sah sich hastig um. ~*~ Plötzlich ging ein Beben durch die Ebene und Barad-Dur stürzte ein und die Allianz der Welten sah fassungslos dabei zu, wie die Nazgûl unter Schmerzen schrien und mit ihren Drachen zu Boden stürzten. „Der Ring!“, rief Gandalf überglücklich. „Er... er wurde zerstört!“ Eine Welle der Erleichterung machte sich breit und die Krieger lachten, umarmten sich und riefen glücklich aus. „Aber wer hat ihn zerstört?“, fragte Elrond, der sich zu Gandalf gesellte. „Das weiß ich nicht, mein Freund.“ „Aber ich...“, verkündete Arminas hinter ihnen. Beide drehten sich zu dem Berater um; er sah sehr müde aus. „Wer?“, wollte Elrond wissen. Die Augen Arminas füllten sich mit Trauer, denn er war nicht in der Lage das auszusprechen, was er gesehen hatte. „W-“, Elronds Augen bohrten sich suchend in Arminas, als er näher zu ihm trat. „Oh nein!“, stieß er hervor. „Doch nicht?“ Es kam nur ein Nicken von dem Tawarwaith. „Was ist los?“ Thranduil, Legolas und Celeborn waren zu ihnen gekommen. „Ereinion nahm den Ring an sich... er hat ihn zerstört“, zitterte Elronds Stimme. Verstehen machte sich in den Gesichtern der Elben breit, als sie schließlich auch auf den Schicksalsberg sahen, der in seine Trümmer zerfiel. ~*~ „Und wieder werde ich sterben. Was für eine Ironie. Wiedergeboren, um noch einmal in einem Lavastrom zu sterben...“, seufzte er frustriert. „Wenigstens hat es sich gelohnt. Sauron ist besiegt, ich habe Elrond wiedergesehen, ich habe kurzfristig wieder gelebt und habe geliebt...“ Gerade als er sich mit seinem Schicksal abfinden wollte, hörte er etwas. Bei genauem Hinhören identifizierte er es als Schreie eines Adlers. „Was fällt euch ein? Rennt mit dem Ring einfach weg und begeht dann fast Selbstmord! Man sollte euch den Hintern versohlen!“, hörte er eine Stimme keifen. Verwundert erkannte er den Träger der Stimme, als sich der Adler langsam niederließ. „Arminas...“ „Ja, wenn es recht ist! Und jetzt bewegt euren Hintern hierher, oder ich lasse euch hier schmoren!“ Das ließ sich Gil-galad nicht zweimal sagen und stieg hinter Arminas auf Gwaihir. „Danke Arminas“, flüsterte er in das Ohr seines Beraters. „Wir sind noch nicht fertig, damit das klar ist!“, fauchte Arminas zurück. „Nun, wenn du meinst...“, lächelte Ereinion nur glücklich. tbc... Epilog: The end --------------- Here we go again, und dieses Mal ist es die allerletzte Runde. Meine bislang längste FF-Reihe ist nun zu Ende. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir geholfen, mich inspiriert und motiviert haben. Vielen lieben Dank euch allen. Ich wünsche euch alles gute. Disclaimer: Nichts gehört mir, außer der verrückte Haufen.^^ Achtung: Dieses Chapter ist nicht Beta gelesen worden. Wer Fehler findet, darf sie behalten. ------------------ Es ist jetzt Monate her, dass Morgoth und Sauron besiegt wurden und Aragorn zum König von Gondor ernannt wurde. Der Frieden hielt Einzug in Mittelerde und ich bin in die Hölle zurück gekehrt, wie ich es meinem Vater versprochen hatte. Haldir ist nicht bei mir, denn ich weiß nicht, ob er für eine längere Zeit hier überleben könnte, wo er doch das Licht braucht. Dennoch bin ich nicht alleine, denn Methos und die anderen sind bei mir und unterstützen mich, sogar Eve. Der Empfang zu Hause war herzlich, wenn auch von dem Fall meines Vaters überschattet. Ich sehe es in den Augen meiner Mutter, wie sie leidet. Sie und Samael sind nun die Herrschaften, zumindest so lange bis Levy den Thron besteigt. Mittlerweile wissen die Dämonen von meinem Zustand und der Auswirkung. Es schmerzt, dass wir unsere Kinder nicht aufwachsen sehen werden, dass Haldir nicht seine Händer auf meinen sehr runden Bauch legen und damit die Tritte unserer Zwillinge spüren kann. Auch wenn sie noch ungeboren sind, habe ich schon Namen für sie. ~*~ „Alles wird gut. Atme durch den Schmerz!“, wies Asmoriel – der Heiler der teuflischen Herrscherfamilie – die schreiende Lilith an. „Lilith, du, was er sagt!“, bat Methos, welcher ihre Hand hielt. Eine weitere Wehe kam und von Schmerz gepeinigt, zerdrückte sie die Hand des Unsterblichen, der knurrend seine Augen schloß. Es dauerte noch einige Zeit bis das erste Kind das Licht der Welt erblickte und anfing zu schreien. Lilith, mit ihren Kräften am Ende, keuchte nur noch. Bei de, nächsten Pressen schrie sie: „HALDIR!!“ ~*~ Haldir, welcher mit Celeborn, Menel und seinen Brüdern beisammen saß und sich mit ihnen unterhielt, fuhr plötzlich auf. „Haldir, was hast du?“, fragte Rúmil verwirrt. Mit unsteten Augen versuchte Haldir seine Gedanken zu ordnen. „Ich... Lilith... Ich hörte ihre Stimme...“ Celeborn begann zu lächeln. „Nun, vielleicht ist es soweit.“ „Was?“, fragte Haldir geschockt. „Meint ihr wirklich?“ Mit der Situation überfordert, lief er auf und ab und fuhr sich durch die Haare, was seine Brüder amüsiert beobachteten, denn es war eine Premiere für sie, ihren Bruder so zu erleben. Es klopfte und Gelir trat ein. „Ich habe eine Frage, milord... Äh, Hauptmann, warum zerrt ihr an eurem wundervollen Haar?“ „Er hörte gerade Lilith, was möglicherweise bedeutet, dass er im Begriff ist, Vater zu werden“, erklärte Menel, welcher von Gelir angestarrt wurde. „Ihr hattet eine Frage?“ „Ich wollte nur wissen, wann Ereinion und die anderen wiederkommen... Entschuldigt mich einen Moment.“ So schnell er auch gegangen war, so kam er wieder, bewaffnet mit ein paar Flaschen Elvish Coffee. „Was?... Wir müssen doch anstoßen!“ Gelir schenkte allen ein. „Warum willst du das wissen, Gelir?“, hob Celeborn die Augenbraue. „Nun, Selest ist so traurig. Ihr würde es bestimmt gut tun, den Lord wiederzusehen.“ „Lord Elrond ist aber noch nicht bereit dazu“, entgegnete Celeborn. „Deswegen ist sie auch noch hier bei uns.“ „Warum denn nicht?“ „Das geht euch nichts an“, sagte Menel und siene Augen warnten Gelir weiter zu fragen. „Mir scheint, du willst unbedingt die Lords aus Bruchtal wiedersehen“, lächelte Orophin verhalten. „Ach Bruderherz, weißt du es denn nicht? Er hat ein Auge auf Arminas geworfen. Das war auch der Grund, warum sich Arminas stets dezent hinter Gil-galad oder seinem Bruder versteckt hat“, erklärte Rúmil zwinkernd. Gelir hatte die Freundlichkeit rot zu werden. „Ach“, warf Haldir ein, „er schwärmt für alle möglichen...“ Celeborn hatte ihn mit einem Blick dazu gebracht, aufzuhören auf und ab zu gehen und sich zu setzen. Dem Lord von Lórien war es eigentlich egal, wenn Haldir umher tigerte, aber nicht auf diesem Teppich. Dieser war ihm fast heilig, denn er hatte ihn vor sehr langer Zeit in Doriath erworben und war eines der wenigen Dinge, die ihm von seiner Heimat geblieben waren. „Armer Arminas“, seufzte Orophin. „Ach“, winkte Celeborn ab. „Er kann sich verteidigen. Ganz besonders gut mit einem Buch. Gil-galad hat shcon einige blaue Flecke davon getragen...“ ~*~ Bruchtal ist nun so still... Viele Elben sind endgültig in Valinor und nur ein relativ kleiner Teil ist von Mithlond zurück gekehrt. Es ist noch stiller, da meine Söhne in Minas Tirith bei Arwen sind. Sie sind aufgeregt, seit sie erfahren haben, dass Arwen schwanger ist. Ich für meinen Teil konnte nicht länger in Gondor bleiben und war mit Gil-galad und den anderen abgereist. Celeborn und Thranduil sind mit ihren Männern früher gegangen. Es fällt mir schwer mich damit abzufinden, dass mein Abendstern die Sterblichkeit gewählt hat. Sie wird altern und sterben, wie es mein geliebter Bruder tat. Doch weiß ich, sie wird in ihren Kindern weiterleben und meine Zwillinge werden sie auf ewig beschützen, so wie ich es einst tat und allen Númenorern half. Elladan und Elrohir haben sich für die Elben entschieden, was mein Herz freut, denn so werde ich nicht alle Kinder verlieren. Ereinion und Arminas sind mittlerweile in meinen Haushalt integriert. Arminas hatte zwar das Angebot mit Curanfin in den Düsterwald zu gehen, aber er lehnte ab. Jetzt ist er einer meiner Berater. Erestor und er ergänzen sich perfekt und sie arbeiten gut miteinander. Was Ereinion angeht... Er ist nun neben Glorfindel Befehlshaber meiner Männer und Seneschall. Es ist shcon seltsam, wie sich etwas verändern kann. Da Curanfin in den Düsterwald zurück gekehrt war, war jene Position ohnehin frei gewesen und wer, wenn nicht er, wäre besser geeignet dafür? Es ist schön, ihn so unbeschwert und frei zu sehen, denn endlich konnte er Ereinion sein. Und ich? Ich bin noch immer Herr von Bruchtal und Träger Vilyas. Trotz der Vernichtung des Einen hatten die Drei ihre Kräfte beibehalten. Die Rufe des Meeres vernehme ich noch immer, aber die Sehnsucht Mittelerde für immer zu verlassen, ist nicht mehr so enorm. Ich denke, ich werde hier bleiben, sehen, wie sich Mittelerde erholt und zusehen, wie meine Enkel aufwachsen. Und wer weiß, vielleicht werde ich eines Tages nach Lothlórien gehen und SIE zu mir holen. ~*~ Zu sehen, wie sich die Schatten in meinem Wald lichten, erfüllt mich mit einer Freude, die niemand verstehen könnte. Nach all den Jahrtausenden des ständigen Überlebenskampfes kehrt nun das Licht zurück. Zwar gibt es noch immer Orks und Spinnen, aber sie werden immer weniger und derer unser sind es viele. Einige, die vor Jahrhunderten geflohen waren, kommen wieder, um den Glanz des Eryn Lasgalen zu sehen. Celeborn hatte den Wald bei seinem Besuch diesen Namen gegeben. Seit den Tagen meines Vaters warten alle auf diesen Augenblick und er war gekommen. Meinen Rücktritt als König habe ich schon verkündet. Auch, wenn die dunklen Jahre vorbei waren, so wusste ich, dass es an der Zeit war, den Thron meinem Sohn Orion zu überlassen. Ich werde ein gewöhlicher Lord sein, Berater und Krieger in einem. Dreitausend Jahre lang hatte ich geherrscht und nun erhalte ich meine Freiheit wieder. Es ist ein solch berauschendes Gefühl, ganz besonders, da ich weiß, dass Eve kommen und im nächsten Frühling Legolas Merena heiraten wird. Mein Volk kann endlich fröhlicheren Zeiten entgegen sehen und ich werde Thranduil sein. ~*~ „Gratuliere, du bist Mutter von gesunden Zwillingen“, verkündete Asmoriel fröhlich und legte ihr die gesäuberten Kinder in die Arme. Vor Freude weinte Lilith und küsste ihre Kinder, Methos neben ihr strahlte sie an und beäugte die schreiende Tochter seiner Freundin. „Darf ich?“ Lachend reichte Lilith ihm ihre Tochter, welche sofort mit Schreien aufhörte und ihn neugierig ansah. „Na du? Ich bin dein Onkel Methi.“ Samael und Lilith traten zu ihr und die frisch gebackene Mutter schluckte. Sie wusste, was nun kommen würde. „Versprecht mir etwas.“ „Was?“, fragte Lilith Senior sanft, denn ihr brach fast das Herz, ihrer eigenen Tochter die Kinder weg nehmen zu müssen. Auch wenn sie zuerst verärgert und enttäuscht gewesen war, dass ihre Tochter sich mit einem Wesen des Lichts eingelassen und sogar Kinder von jenem bekommen hatte, wallte Mitleid in ihr auf. Sie liebte diesen Elben, so wie sie Luzifer geliebt hatte. Der Gedanke an seinen Tod erfüllte sie ncoh immer mit Schmerz, doch für ihren Sohn und ihre Enkel würde sie stark sein. „Gebt meiner Tochter den Namen Merien und meinem Sohn... Luzifer. Als Andenken an Vater... Seine Augen erinnern mich an ihn...“ „Das werde ich“, versprach Lilith Senior gerührt, dass ihre Tochter diesen Namen erwählt hatte. Widerwillig und ihre Tränen herunter schluckend, übergab sie ihrer Mutter die Kinder, denn mit der Geburt jener war ihre Verbannung erklärt worden. „Lilith... Samael und ich haben etwas für dich und Haldir“, meinte die Urmutter des Bösen und Samael überreichte ihr etwas. Es war ein großer Wandspiegel. „Er wird euch immer zeigen, wie es euren Kindern geht und was sie machen, denn acuh wenn ihr sie nicht um euch haben dürft, so sagte Luzifer nichts gegen so etwas“, erläuterte Samael freundlich. Hellcookie und Eve stürmten nun neugierig hinein, um endlich die Kleinen zu sehen. „Tante Eve, Tante Hellcookie, begrüßt Merien und Luzifer“, lächelte Lilith schwach. Sie konnten sie nicht lange bestaunen, denn die Zeit war gekommen und alle mussten sich verabschieden, denn auch die anderen hatten sich entschlossen die Hölle zu verlassen, auch wenn es bedeutete, dass sie nie wieder zurückkehren konnten. Mit einem letzten Kuss verabschiedete sich Lilith von ihren Kindern, Samael und ihrer Mutter. ~*~ „Warum dauert das so lange?“, fragte Haldir zum wiederholten Male und hatte wieder begonnen auf und ab zu laufen, was Celeborn seufzen ließ. „Haldir, wenn du dich nicht beruhigst und dich hinsetzt, anstatt in meinen Teppich Furchen zu laufen, dann werde ich dich höchstpersönlich an den Stuhl fesseln und dich knebeln.“ Haldir blieb stehen und entschuldigte sich kleinlaut. „Ihn zu fesseln ist noch immer mein Privileg“, sprach Lilith mit verschränkten Armen. Sie war hinter Haldir aufgetaucht, welcher sich blitzschnell umdrehte und Lilith in seine Arme schloß. „Und?“, fragte er ungeduldig. „Du bist Vater von Zwillingen.“ Haldir begann zu strahlen und küsste seine Liebste überschwänglich. „Ich war so frei unseren Sohn Luzifer und unsere Tochter Merien zu nennen“, lächelte Lilith schwach. „Merien?“ Haldir konnte es nicht glauben. „Ja, im Andenken an deine Mutter. Celeborn sagte mir ihren Namen.“ Gelir schnäuzte in sein Taschentuch. „Wie süß. Darauf müssen wir anstoßen!“ Damit verschwand er. „Alles in Ordnung?“, erkundigte sich Celeborn. „Wir werden nicht bei ihnen sein können“, shcluckte Lilith. Der Herr von Lórien stand auf und ging zu ihr. „Vergiss niemals, dass du sie in hundertfünfzig Jahren sehen wirst. Für uns ist es doch nur Lidschlag. Denke immer daran, du wirst sie sehen. So verhalte ich es auch mit Galadriel und meiner Tochter. Ich werde sie beide eines Tages in Valinor wiedersehen. Lilith räusperte sich und brachte sogar ein Lächeln zustande. „Danke.“ „So, meine Lieben, dann lasst uns auf die Geburt der Kinder anstoßen“, sagte Gelir fröhlich und reichte jedem einen Kelch Rotwein. „Auf die Geburt der Zwillinge!“ „Wo sind die anderen?“, wollte Menel wissen. „Wohin sie ihr Herz führt“, antwortete Lilith und sah Haldir an. Ja, sie würde diese Jahre überstehen. ~*~ „Was wird geschehen?“ „Es kommt alles so, wie vorherbestimmt. Es wird Monate vergehen, bis König Éomer merkt, dass Lady Lehya in dem Körper einer anderen Frau wiedergeboren worden ist. Jene Frau, seit Jahren im Koma, wird durch ihn ins Leben zurückkehren und ihm Kinder schenken. In hundertfünfzig Jahren, wenn Lilith schon die Hoffnung aufgibt, wird sie ihre Kinder in die Arme schließen, ebenso wie Haldir. Erst dann, wenn ihre Familie geeint ist, wird sie Haldir heiraten. Eve und Thranduil werden als Ehepaar dem neu gekrönten Herrn des Waldes nach allen Möglichkeiten helfen, so wie Legolas und Merena. Gil-galad wird shcon bald Hellcookie ehelichen und mit ihr durch Mittelerde reisen. Methos wird Heiler in Elronds Haus und wird glücklich mit Marlenwen. Merien wird vernarrt in ihn sein. Arminas wird noch einige Jahrzehnte alleine bleiben, bis er bei dem ersten Anblick von Merien sein Herz an sie verlieren wird, es ihr jedoch erst nach weiteren Jahrzehnten gesteht, wenn sie aufgelöst vor ihm steht und ihm sagt, dass ein Elb sie verschmäht. DANN wird sie erkennen, was sie nie bemerkt. Der Herr des Goldenen Waldes wird noch hunderte von Jahren in Mittelerde wandeln, eine Bogenschützin der Tawarwaith namens Aurelia mit ihm. Lord Elrond wird Selest zu sich holen und ihr Geheimnis für sich behalten und Bruchtal bekommt wieder eine Herrin. Gütig und hilfsbereit wird sie sein. Heimgesucht von ihren Erinnerungen wird Elrond sie stets unterstützen. Erst, wenn die Welt auseinander bricht, werden sie gemeinsam mit den anderen, die von den Valar die Erlaubnis erhielten, in das gesegnete Land ziehen. Selbst Luzifer wird wiederkehren. In der Nacht zu seinem hundertfünfzigsten Geburtstag wird Luzifer im Traume erfahren, wer er einst gewesen war. Mit den Erinnerungen und der Kraft eures Sohnes wird euer Urenkel in die Zukunft blicken.“ Lyan lächelte sanft und wandte sich an Víluma. „Warum seid ihr hier im Totenreich, Seherin?“ „Weil IHR Luzifer im Traum erscheinen werdet und selbst ihr werdet wiedergeboren. Ihr wisst, wen ich meine...“ „Levy...“ „Ja, in Levy werdet ihr wiederauferstehen.“ „Dann nimmt das Schicksal also seinen Lauf.“ ~ENDE~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)