Nur ein Augenblick... von Mr_Nishi ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Titel: Nur ein Augenblick... Teil: 2/? Autor: Akito-san Email: Lady-Yunalesca@web.de oder Dark_Angel_Shina@web.de Fanfiction: Captain Tsubasa Rating: PG12, später PG16 Warnung: lime, lemon (später), angst Pairings: Carlos x Leo Kommentar: Und nun der 2. Teil^^ Es geht spannend weiter zwischen den beiden, so viel kann ich verraten. Disclaimer: Nichts an der Serie gehört mir sondern Yoichi Takahashi. Ich verdiene kein Geld an der Geschichte und leihe mir nur die Figuren aus. "..." Sprechen //...// Denken Nur ein Augenblick Teil 2 Ein Körper, der eng an ihn gepresst war und ein warmer Atem der sein Ohr kitzelte. Das war das erste was Leo spürte, als er aufwachte. Das sollte aber nicht das einzige sein... Zu seinem Entsetzen bemerkte er eine große, unübersehbar Beule in seiner Hose. //Das... das kann doch nicht wahr sein! Aber wieso? Doch nicht etwa... wegen Carlos?!// Was sollte er nun tun? Er hatte nicht mehr viel Zeit, das war klar. Jeden Moment konnte sein Freund aufwachen und sie lagen so eng aneinander, dass Carlos bestimmt bemerken würde wie sehr seine Hose spannte. Ja, und dann würde er ihn für einen Perversen halten! Flucht war also die einzige Chance, die Leo jetzt hatte. Natürlich gelang es ihm nicht, aufzuspringen, ohne dass es Carlos bemerkte. Sofort wurde dieser wach und blickte ihn verwirrt an. "Was ist denn los, Leo?" fragte der Andere müde und rieb sich dabei die Augen. "Ich... Ich muss heim!" Schnell drehte er seinem Freund den Rücken zu, sonst würde dieser noch seine Erregung sehen und das wäre dann der Untergang. "Hm... dann geh ich auch.", murmelte Carlos und erhob sich dabei aus seinem grünen Paradies. Verdammt, so hatte Leo das aber überhaupt nicht geplant! Wie sollte er denn diese offensichtliche Beule verbergen, wenn Carlos direkt in seiner Nähe war. Doch noch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, wie er es vertuschen sollte, hatte Carlos auch schon das vermeintliche Geheimnis entdeckt. "Das kann man aber schlecht verbergen. Und so willst du durch die Stadt laufen? Willst du etwa die kleinen Kinder damit erschrecken?" //Hä, wie?// Leo wusste nicht genau, was ihm sein Freund damit sagen wollte, doch plötzlich ging ihm ein Licht auf. //Scheiße, Scheiße, Scheiße! Was sag ich denn jetzt?!// "Das... Das ist doch normal in unserem Alter! Ich kann nichts dafür!" versuchte er sich zu verteidigen, obwohl Carlos ihn doch gar nicht angegriffen hatte. "Hey, das brauchst du mir nicht zu sagen, ich bin schließlich auch ein Junge. Aber trotzdem... So kannst du nicht durch die Gegend laufen." Ach nee, das wusste Leo auch. "Und was soll ich bitte deiner Meinung nach tun?" meinte der Brasilianer etwas schnippisch, aber nur um seine Verlegenheit zu überspielen. "Muss ich dir vielleicht noch Sexualkunde beibringen, Leo? Du müsstest doch wissen, was bei so einem Problem zu tun ist..." innerlich machte es Carlos ein kleines bisschen Spaß, seinen Freund in einer solch peinlichen Situation auch noch zu piesacken. Was Leo aber überhaupt nicht witzig fand. Im Moment war ihm das alles mehr als nur peinlich, besonders weil er sich hier, in der Nähe von seinem Freund einen runterholen sollte! Das ging doch nicht einfach so... Er konnte doch nicht vor Carlos... Allein der Gedanke daran ließ ihn rot anlaufen. //Bitte Fußballgott lass mich sterben... Das ist das peinlichste was mir je in meinem Leben passiert ist!!!// "Wird das heute noch was, Leo? Ich dachte du wolltest unbedingt nach Hause?" //Ja, um DIESES Problem DORT zu beheben!// Aber irgendwie hatte Carlos schon Recht. Es war Sonntag früh, und gleichzeitig bedeutete das, dass es auf den Straßen nur so von Menschen wimmelte. Und wahrscheinlich waren auch noch einige Reporter über Nacht geblieben. Wenn die ihn so erwischten... ja das wäre die Schlagzeile schlecht hin! "Spieler Leo vom FC Domingos mit unübersehbarer Erregung bei einem Interview!" "Skandal! Er kennt keine Scham!" Oh ja, das wäre ein gefundenes Fressen für diese Haie. Und sein Ruf wäre dann der eines Perversen... "Ich... das ist nicht so einfach, Carlos... Mir ist das etwas peinlich..." er senkte seinen Kopf dabei etwas, sodass Carlos nicht sehen konnte wie sehr ihm die Schamesröte ins Gesicht gestiegen war. Aber sein Freund verstand ganz und gar nicht, wieso er so eine große Sache daraus machte. "Wir haben als Kinder zusammen gebadet und die Mannschaft duscht auch immer zusammen. Damit hast du doch auch kein Problem." "Aber... das ist was ganz anderes, Carlos! Ich kann das nicht so einfach machen." Nun klang Leo wirklich ziemlich verzweifelt und sein Freund wusste, dass er eine andere Lösung finden musste. Zu Leos Glück viel ihm der kleine Fluss ein, der ganz in ihrer Nähe war. "Ich hab es, Leo! Weiter unten am Berg gibt es doch diesen Fluss, der müsste um diese Uhrzeit noch ziemlich kalt sein. Das hilft bestimmt." Obwohl er vor ein paar Minuten Carlos am liebsten an die Kehle gesprungen wäre, verspürte er jetzt Bedürfnis, ihn abzuküssen. Jedoch hatte die Beule in seiner Hose eindeutig Vorrang. So schnell ihre Fußballerbeine sie tragen konnte, rannten sie zu dem Fluss. Und dank ihrer hervorragenden Schnelligkeit hatten sie ihn auch bald erreicht. Einen Moment zögerte Leo noch, denn das Wasser sah wirklich sehr kühl aus. Eine andere Wahl gab es aber nicht, deshalb wagte er den Sprung ins kalte Nass. Zu seiner Freude half das gegen seine Erregung. Erleichtert entspannte sich Leo in der Abkühlung bis Carlos hinein springen musste und er natürlich von oben bis unten nach gespritzt wurde. "Danke... Na warte, das gibt ein Rückspiel!" kampfeslustig tat er es seinem Freund gleich und spritze ihn nass. Dafür gab es natürlich wieder eine Revanche von Carlos. Eine ganze Weile trieben sie ihr Spiel noch weiter, bis beide schließlich wie begossene Pudel aussahen. "Ich glaube, das genügt für heute..." meinte der Fußball-Cyborg und wollte aus dem Fluss steigen. Leo wollte ihm folgen, doch bei dem Versuch rutschte er in dem Fluss aus und wäre beinahe gefallen, hätte Carlos ihn nicht aufgefangen. "Leo! Du musst vorsichtig sein. Die Beine sind schließlich das Wichtigste für einen Fußballer! Du kannst es dir nicht leisten, verletzt zu sein." Carlos Sprachlautstärke lag eindeutig über dem Pegel, den Leo gewohnt war. //Macht Carlos sich etwa Sorgen um mich?// "Ich passe nächstes Mal besser auf... versprochen..." Das war das einzige, was der Andere kleinlaut von sich gab, während er nicht wagte, Carlos in die Augen zu sehen. "Das will ich hoffen... Wegen so etwas darf deine Karriere nicht zu Ende gehen. Außerdem will ich doch weiterhin mit dir zusammen spielen." Wie gut es doch tat, solche Worte von Carlos zu hören. Diese Momente waren es, die ihn glücklich machten. Wenn Carlos etwas Nettes zu ihm sagte und wenn er mit ihm zusammen spielen konnte. Man konnte ihn wirklich leicht zufrieden stellen, das musste Leo feststellen. Aber bei Santana war das anders... Noch nie war er mit sich zufrieden gewesen, auch wenn er weit und breit einer der großen Talente Brasiliens war. Immer härter hatte er trainiert und letztendlich wurde er dann doch von Tsubasa besiegt. Leo verstand, weshalb sein Freund zurzeit etwas von der Rolle war. Carlos hatte immer hart gekämpft um so gut zu werden, doch Tsubasa schien überhaupt keine Mühe beim Erlernen neuer Tricks zu haben. Er brauchte nur einen Blick um die Spezialität von Carlos zu erlernen: Die Santana-Wende. Das kränkte das Selbstvertrauen seines Freundes natürlich sehr, da er über eine Woche für seinen eigenen Trick verwendet hatte. Deshalb musste Leo nun für Carlos da sein, damit es ihm wenigstens ein bisschen besser ging... Der Weg in die Stadt war schnell beschritten und wie vermutet, war ziemlich viel los. Noch immer überlegte Leo, wie er seinem Freund eine kleine Freude bereiten konnte. Und als sie so durch den Markt spazierten, kam ihm plötzlich eine Idee. "Lass uns doch ein paar Lebensmittel einkaufen, Carlos." Der Angesprochene war ziemlich überrascht, denn er hatte keine Ahnung was sein bester Freund überhaupt plante. "Sag bloß, du willst heute ein Festmahl kochen? Oder hast du Angst, dass die Welt untergeht und willst einen Vorrat kaufen?" Viel zu vertieft war jedoch der Andere, um mitzukriegen, dass Carlos ihn gerade etwas gefragt hatte. Wie ein Wilder kaufte er alles Mögliche, was ihm gut gefiel. Das Resultat war eine riesige Tüte, überfüllt mit Lebensmitteln. "So, und jetzt kommst du zu mir nach Hause, Carlos." Leicht verdutzt folgte er Leo, bis sie an dessen kleinen Haus angekommen waren. Noch bevor er fragen konnte, was überhaupt los war, weihte sein Freund ihn ein. "Ich bekoche dich heute und danach werden wir noch viel Spaß haben." Was sollte er darauf noch erwidern? Absagen konnte er sowieso nicht mehr, da Leo schon alles fest beschlossen hatte. Das war ja mal wieder typisch für ihn... Andererseits fühlte er sich geschmeichelt, dass Leo sich so um ihn kümmerte. "Du kannst es dir auf der Couch bequem machen, ich koche derweil für uns." Gesagt, getan. Carlos legte sich quer auf das Möbelstück und schaute sich in dem Zimmer um. Trotz der Tatsache, dass er schon lange nicht mehr hier gewesen war, hatte sich nicht viel verändert. Es wunderte ihn sowieso, dass sein Freund immer noch hier wohnte. Schließlich war dies nur ein kleines Haus, und Leo verdiente eindeutig genug Geld, um sich etwas Größeres zu kaufen. Er persönlich wohnte ihn einer Penthouse Wohnung, die wirklich riesige Zimmer hatte. Aber dort war es anders als hier. In seinem Heim wirkte alles kühl und entfremdend. Die Wände waren in einem eiskalten Blau gestrichen und nicht viele Möbel zierten die kalte Leere. Aber wenn er das hier betrachtete, erschien es Carlos wie das völlige Gegenteil. Helles Gelb erfüllte den Raum und alles war mit warmen Farben dekoriert. //Das spiegelt wohl unsere Charakterzüge wieder... Leo ist warm und aufgeschlossen. Und ich bin kalt, einsam und verschlossen.// Ungewollt stieg ein Gefühl von Trauer in ihm auf, sodass er am liebsten losgeheult hätte. Doch Tränen gab es in seiner Welt nicht mehr... Sie waren vor langer Zeit ausgetrocknet. Zum Glück war Leo endlich fertig mit dem Kochen, denn sonst hätte er von dort flüchten müssen. "Komm in die Küche, dann können wir essen." Ohne auch nur ein Wort zu sagen, setzte sich Carlos zu seinem Freund an den Tisch. Der Geruch, der ihm in die Nase stieg, war einfach himmlisch. "Greif ruhig zu, es ist genug da.", meinte Leo fröhlich wie immer und lud Carlos eine riesige Portion auf den Teller. Und als der Brasilianer den ersten Bissen machte, stellte er fest, dass das Essen genauso so gut schmeckte wie es roch. Keine 10 Minuten verstrichen, da hatten die beiden auch schon alles fein säuberlich beseitigt. Was natürlich kein Wunder war, da sie seit gestern nach dem Spiel nichts mehr gegessen hatten. "Wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst, Leo." Sein Gegenüber legte ein Grinsen auf. "Im Gegensatz zu dir, esse ich eben nicht nur blankes Obst und Gemüse." Sofort fiel Carlos aber etwas ein, mit dem er sich verteidigen konnte. "Das ist eben gesund und man wird auch nicht dick davon." "Hey, heißt das, ich bin dick?", schmollte Leo doch Carlos wusste genau, dass sein Freund nicht wirklich eingeschnappt war. Schnell machten sie sich gemeinsam ans Abspülen, damit sie sich anschließend auf der Couch ausruhen konnten. "Ich mag dein Haus, Leo. Es ist viel besser als meine Wohnung..." Der Angesprochene schaute Carlos blinzelnd an und kuschelte sich schließlich an seinen Freund. "Danke. Dann zieh doch einfach hier ein, wenn es dir so gefällt." Carlos wusste nicht so recht, ob das nun Ernst oder nur ein Scherz gewesen war. Hier einziehen? Das war wirklich keine schlechte Vorstellung... Dennoch... Ob er so viel Nähe vertragen würde, war die andere Frage. Klar hatte er Leo immer gerne um sich, aber Carlos brauchte eben oft einfach Zeit alleine. "War ne dumme Idee... Sorry..." sagte Leo leise und musste selber über seinen blöden Einfall schmunzeln. "Ich bin so ein Idiot! Natürlich willst du nicht bei mir wohnen... Wer würde das schon gern?" "Leo... aber", weiter kam Carlos nicht, denn sein Freund redete ununterbrochen weiter. "Wir sind von Grund auf verschieden, und ich würde dich bestimmt die ganze Zeit nur nerven. Und.." "LEO!". Carlos hatte sich auf Leos Becken gesetzt, damit dieser endlich bemerkte, dass er auch noch existierte. Augenblicklich errötete sein Freund unter ihm, natürlich ungewollt. "Geht es dir nicht gut, Leo? Du bist ganz rot im Gesicht." Carlos versuchte seinem Freund noch näher zu kommen, doch dieser drückte ihn mit beiden Händen von sich weg. Dabei bekam er die muskulöse Brust von Carlos zu spüren. //Er ist so gut trainiert...// Ganz automatisch wanderte er mit seinen Händen weiter runter zum Bauch seines Freundes. //Hm... wow, das fühlt sich toll an... Noch ein Stückchen tiefer...// Ganz in Gedanken versunken, wanderten die Hände immer tiefer, bis sie vor dem Hosenbund stoppten. Carlos hatte seinen Freund aus der Gedankenwelt zurückgeholt. "Was machst du da Leo?!". Überrascht schreckte Leo auf und zog seine Hände zu sich. "Nichts! Ich... ich...", stotterte der Kleinere und wusste nicht so recht, wie er sich aus dieser Affäre ziehen sollte. Und die Tatsache, dass Carlos immer noch auf seinem Becken saß erschwerte ihm nur noch das Denken. "Naja, ist auch egal...", meinte Carlos plötzlich und stieg von seinem Freund. //Wie jetzt? Er fragt nicht weiter nach?// "Wahrscheinlich beneidest du mich, wegen meinem gut trainierten Körper." Der Brasilianer klang leicht eingebildet, aber er durfte es sich erlauben, schließlich war sein Körper wirklich sehr gut trainiert. //Ach so, das denkt er also...// Es war gar nicht so schlecht, dass Carlos diesen Schluss gezogen hatte, denn so musste Leo nicht weiter über eine vernünftige Erklärung nachdenken. "Aber begrabsche mich nächstes Mal bitte nicht mehr" fügte der Brasilianer schließlich noch hinzu. Insgeheim war ihm das Ganze doch etwas peinlich gewesen, aber er fragte sich, wieso er dagegen dann nichts unternommen hatte. Jedenfalls nicht, bis die Hände seines Freundes eindeutig zu weit wanderten. Aber diese Berührungen... so zärtlich hatte ihn noch niemand angefasst... Carlos musste schlucken, denn seine Gedanken gingen nun definitiv zu weit! Ablenkung musste also her, und zwar sofort! "Wollen wir nicht irgendetwas unternehmen, Leo? Ich möchte nicht den ganzen Tag nur im Haus rum sitzen." Carlos hatte gut reden... Was sollte man hier viel machen? In dieser Gegend konnte man entweder Schwimmen gehen oder Fußball spielen, mehr nicht. Und von Wasser hatten sie heute wohl beide genug. "Das einzige, was wir machen können, ist zu trainieren. Also wenn du Lust hast..." "Was für eine Frage! Natürlich habe ich Lust." Schon hatte sich Carlos den Fußball geschnappt und stürmte ins Freie. "Typisch Carlos..." meinte Leo zu sich selber und folgte schließlich seinem Freund. Völlig am Ende lehnten die beiden keuchend über eine Bank, nachdem sie einige Stunden hart trainiert hatten. Der Himmel färbte sich schon langsam dunkel, also war es Zeit, sich auf den Weg zu machen. "Puh... jetzt bin ich ziemlich fertig... Aber damit hätten wir die Fette von dem Essen schon wieder abtrainiert." "Aber dafür schwitzen wir jetzt auch wie verrückt.", wand Carlos ein und streifte sich das nasse Trikot ab. "Ich will so schnell wie möglich duschen. Würde es dir was ausmachen, wenn ich das bei dir mache? Dauert ja eine Weile, bis ich zu Hause bin." "Klar kannst du bei mir duschen.", erwiderte Leo fröhlich, denn irgendwie hatte er gehofft, dass Carlos noch etwas Zeit mit ihm verbrachte. Und dieser schien es wirklich eilig zu haben, denn kaum waren sie bei Leo angekommen, sprang Carlos auch schon unter die Dusche. Und als sich ein frischer Duft im Zimmer verbreitete, wusste Leo dass sein Freund mit dem Duschen fertig war. Doch als er sich zu Carlos drehte, blieb ihm fast der Atem stehen. Das einzige was Carlos an hatte, war ein sehr knappes Handtuch, das um seine Hüften gebunden war. Sein Haar war noch nicht ganz trocken, also fielen einige Tropfen auf die gebräunte Haut des Brasilianers. Sie bahnten sich langsam den Weg über die männliche Brust, entlang der Bauchmuskeln... bis sie schließlich am Handtuch trockneten. Leo konnte kaum seinen Blick abwenden, so faszinierten ihn diese Tropfen. Oder war es vielleicht eher dieser Körper? Plötzlich wurde Leo klar, was er da gerade tat! Er starrte förmlich auf Carlos' Körper! Diese Erkenntnis schockierte ihn so, dass er sich erst einmal setzen musste. //Bin ich etwa schwul? Das kann doch nicht sein!// Sofort ließ sich Carlos neben ihn nieder und fragte, ob alles in Ordnung sei. "Ich weiß nicht so recht... Sag mal Carlos... Wärst du immer noch mein Freund, wenn ich komische Vorlieben hätte?" //Komische Vorlieben? Was will mir Leo nur damit sagen?// Da brauchte der Andere gar nicht lange überlegen, schließlich waren Leo und er immer die besten Freunde gewesen. "Was es auch wäre, das würde garantiert nichts an unserer Freundschaft ändern." Das beruhigte Leo etwas, doch änderte es nichts an der Tatsache, dass er sich immer noch unwohl fühlte. Carlos schien das genau zu spüren, denn er machte ihn ein verlockendes Angebot. "Komm, ich massiere dich. Dann kannst du dich schön entspannen." So etwas konnte Leo natürlich unmöglich ablehnen. Und so setze sich Carlos hinter ihn und begann mit der Massage. Doch sofort bemerkte dieser, dass Leo sich scheinbar nicht wirklich entspannen konnte. "Du bist ja total verspannt... Zieh am besten den Trikot aus, dann kann ich dich auch besser massieren." Der Angesprochene zögerte zwar einen Moment, ließ dann aber das Oberteil in die nächste Ecke verschwinden. Die Hände seines Freundes kamen nun viel besser an die verspannten Stellen, was Leo allmählich immer entspannter werden ließ. Genüsslich schloss Leo dann sogar die Augen und genießerische Laute ertönten aus seinem Mund. Carlos wusste nicht warum, aber irgendwie gefielen ihm diese Geräusche. Und ihn überkam das Verlangen, zu testen, was noch passieren würde, wenn er etwas weiter gehen würde. Was hatte er schon zu verlieren? Mit seinem Becken rutschte er etwas näher an seinen Freund und auch seine Hände blieben nicht an ihrem Platz. Die zarten Finger strichen über die verschwitzte Brust und ließen Leo leicht aufkeuchen. Erschrocken über diesen Laut, der über seine Lippen gedrungen war, versuchte Leo von seinem besten Freund loszukommen. Doch diese Gefühle, die Carlos in ihm hervor rief, fühlten sich einfach zu gut an, als dass er sich davon lösen konnte. Natürlich konnte er nicht wissen, dass es seinem Freund gerade ähnlich erging, denn Carlos wusste nicht wieso er so etwas tat. //Ich möchte mehr von dir hören, Leo...// das waren die einzigen Gedanken, die ihm immer wieder im Kopf herumschwirrten. Und er ließ diesen Gedanken freien Lauf, indem er seine Hand über den straffen Bauch seines Freundes wandern ließ. Zunehmend konnte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen spüren, dass sich Leos Atem beschleunigte und dessen Herz schneller schlug. Doch plötzlich begann sich Leo zu wehren, und versuchte die Hände von Carlos weg zu schieben. "Hör auf, Carlos..." Santana dachte gar nicht im Traum daran, jetzt aufzuhören. In diesem Zustand wir es ihm egal, was Leo wollte, obwohl sein Freund ihn immer wieder dazu aufforderte, es doch sein zu lassen. "Carlos! Hör endlich auf!" Der Andere wehrte sich immer heftiger, bis es ihm schließlich zu viel wurde. Vor lauter Wurt und Angst stieß er mit seinem Ellebogen in Carlos Bauch. Der Schlag war nicht sehr hart, aber hart genug, damit sein Freund endlich von ihm abließ. Mit Tränen in den Augen nahm Leo so viel Abstand wie möglich von seinem Freund und sagte ihm die Meinung. "Verschwinde! Sofort!" "Aber..!" Weiter ließ Leo ihn nicht kommen. "Halt den Mund und verschwinde einfach aus meinem Haus! Und es ist mir egal, ob du nur ein Handtuch an hast!" Mit diesen Worten riss er die Tür auf und wartete, bis Carlos ging. Danach knallte er die Tür hinter diesem zu und verschloss sie zur Sicherheit zweimal. Erschöpft ließ sich Leo schließlich auf seine Couch fallen, auf der er gerade noch mit Carlos gesessen hatte. Und langsam überkamen ihn Zweifel, ob dieser Rausschmiss wirklich notwendig gewesen war. Vielleicht hatte er einfach zu heftig reagiert... Aber als Carlos ihn berührte, da fühlte sich alles auf einmal so anders an... so merkwürdig. Und das verwirrte ihn so, dass er nichts mehr fühlen wollte, was Carlos scheinbar überhaupt nicht gefallen hatte. Panik überkam ihn, als sein Freund nicht von ihm ablassen wollte und schließlich musste er Gewalt anwenden. Aber jetzt kam Leo das alles nicht mehr so richtig vor und er fragte sich, was Carlos jetzt wohl gerade machte. Natürlich konnte er nicht wissen, dass sein Freund immer noch in der Nähe war. Nachdem er rausgeworfen worden war, hatte er sich an die Hauswand gesetzt. Denn dem Fußball-Cyborg war klar, dass er einen riesigen Fehler begannen hatte und er nicht einfach gehen konnte. //Aber jetzt kann ich auf keinen Fall mit ihm reden... Leo ist bestimmt noch viel zu aufgebracht...// Leos Blick fiel auf die Uhr und er stellte fest, dass es spät geworden war. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er so lange einfach nur auf der Couch gesessen hatte. Aber nun hatte er seine Gefühle wenigstens wieder etwas geordnet. Und ihm wurde klar, dass er Carlos vermisste. Ja, er wünschte sich, nicht so reagiert zu haben. //Was wäre wohl passiert, wenn ich ihn nicht gestoppt hätte? Hätten wir dann...// Leo errötete über seine eigenen Gedanken und seufzte tief. Wenn genau darüber nachdachte, dann wurde ihm klar, weshalb er Carlos von sich gestoßen hatte. Die Antwort war so simpel und doch kompliziert. "Ich hatte Angst... weil diese Gefühle so intensiv waren. Weil ausgerechnet du solche Gefühle in mir hervorrufen konntest..." Leo lachte leise, doch dieses Lachen war trostlos. Er wusste nicht, was er nun tun sollte. Ob er einfach abwarten würde, bis er Carlos wieder traf oder sich auf den Weg zu ihm machen sollte. Auf jeden Fall musste er diese Sache klären... Ja, es war wohl das Beste, wenn er alles so schnell wie möglich hinter sich brachte. Und es sollte schneller passieren, als er dachte denn augenblicklich klopfte es an Leos Tür. Und als er öffnete stand natürlich Carlos vor ihm... Soooo, da hätten wir wieder einen Teil geschafft^^ Das wird wirklich mehr, als ich eigentlich erwartet hatte. Naja, da habt ihr mehr zu lesen, falls es überhaupt jemanden gibt, der diese ff wirklich liest... nyo, Kommis und Kritik sind wie immer sehr erwünscht. Bis zu nächsten Teil dann... Akito-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)