James and Lily von abgemeldet (a never ending love story) ================================================================================ Kapitel 14: Party at the seaside -------------------------------- Hey, danke für eure lieben Kommentare^^ @Diana :ich freue mich immer, wen jemandem meine Geschichte so gut gefällt und dass du sogar werbung für mich machst... das haut mich um. Thnx! Auch einen herzlichen dank an whatever92! Kapitel 13: Party at the seaside Irgendwann in den frühen Morgenstunden hielt James es nicht mehr aus. Leise und vorsichtig schlich er sich zu Sirius Bett. Am Abend davor hatte er keine Zeit mehr gehabt, jemandem von seinem ‚Erlebnis’ zu erzählen, denn als er an der peitschenden Weide ankam, hatten sich die anderen schon verwandelt. Doch jetzt musste er diese glückliche Wendung unbedingt mit seinem besten Freund teilen, sonst würde er platzen. Das dieser darüber bestimmt weniger begeistert sein würde, verdrängte James großzügig. „Sag mal Krone, hast du sie nicht mehr alle?!“, war der einzige Kommentar von Sirius, sobald er den Grund für diesen kostenlosen Weckservice um halb vier Uhr früh erfahren hatte. Als James ihn geweckt hatte, war er wie von der Tarantel gestochen hoch geschrocken, in dem Glauben, irgendetwas Schlimmes sei passiert. Das hatte sich jedoch schnell als Irrtum herausgestellt. James hatte einfach angefangen zu erzählen und ohne Punkt und Komma von Lily erzählt. Sirius hatte zwar nicht viel mitbekommen, aber doch genug, um fortgeschrittene Geistesgestörtheit diagnostizieren zu können. „Krone, jetzt hör mir mal zu“, sagte er mit der Stimme eines Therapeuten, der gerade entdeckt hatte, dass sein Patient trotz besseren Wissens und starken Angstzustände schon wieder Wachtelpudding gegessen hatte, „Du wirst jetzt in dein Bett steigen, dich hinlegen, die Augen zu machen und an Quidditch denken. Dann wirst du selig ins Traumreich hinübergleiten und auf keinen Fall mehr an Lily denken. Verstanden?“ Doch James schaute ihn nur beunruhigt an und fragte besorgt: „Tatze, geht es dir gut?“ Aufstöhnend sank Sirius in sein Kissen zurück. „Wach auf Lily, Geschenke!“ Auch Lily durfte an diesem Morgen nicht lange schlafen, auch wenn ihr wenigstens drei Stunden mehr vergönnt gewesen waren. Seufzend rieb sie sich die Augen und setzte sich müde auf. Um ihr Bett herum hatten sich ihre beiden Freundinnen versammelt und strahlten sie an, zweifellos stolz, weil sie Lily so lange schlafen gelassen hatten. „Schau mal, wie viele Geschenke hier sind!“ Beinahe ehrfürchtig deutete Suzie auf den riesigen Berg von Päckchen, der sich an Lilys Bettende aufstapelte. „Wir haben von allen gesammelt. Hier liegen Geschenke von deinen Eltern, von uns, von allen möglichen Klassenkameraden--“ „Nur eine Minute“, seufzte Lily und schleppte sich ins Bad, „Gleich bewundere ich alles gebührend.“ „Aber beeil dich, wir wollen auch wissen, was du bekommst!“ Etwa eine halbe Stunde später hatte Lily schon einen Großteil der Geschenke ausgepackt. Von Ally hatte sie ein dickes Buch bekommen („Die Geschichte von Hogwarts – eine limitierte Sonderauflage“), von ihren Eltern zwei Tickets für eine Theateraufführung im Theater of London, von Sirius, Remus und Peter eine riesige Blume, die anfing zu singen, wenn man sie drückte. („ Ein sehr harter Winter ist’s, wenn ein Wolf, ein Wolf, ein Wolf...“) Es ließ sich nicht schwer erraten, wer sie ausgesucht hatte. Von Suzie bekam sie eine praktische Tasche, in die seltsamer Weise viel mehr reinpasste, als es von außen aussah. Außerdem hatte sie von allen aus ihrem Jahrgang aus Gryffindor einen Gutschein für den Honigtopf bekommen („Damit bist du bis zum Ende des Schuljahrs bestens versorgt“, hatte Ally gemeint, während Lily sich darüber beklagt hatte, dass sie aufgehen würde wie ein Hefekuchen.). Jetzt lagen nur noch zwei Pakete auf dem Bett und Lily griff sich zuerst das kleinere. Ally warf einen kurzen Blick auf die Verpackung und sagte dann: „Ach das, das ist von James. Er hat ganz geheimnisvoll getan, als er es uns gegeben hat.“ „Schnell, mach es auf!“, bettelte Suzie, die fast so aufgeregt aussah, wie Lily sich fühlte, obwohl sie es natürlich nie zugegeben hätte. Was er ihr wohl schenkte? Kaum hatte sie das Papier aufgemacht, als etwas Kleines, Glitzerndes herausfiel. „Eine Kette!“, kreischte Ally, „Er hat dir eine Kette geschenkt!“ „Das sehe ich auch“, murmelte Lily ungläubig und betrachtete staunend, die feingliedrige, silberne Kette, an der ein Rosenanhänger hing, der etwa Medaillongröße hatte. „Du musst sie ummachen!“, forderte Suzie begeistert, doch Lily legte die Kette schnell auf ihren Nachttisch zu ihren anderen Geschenken. „Ich kann sie doch nicht tragen“, meinte sie unsicher, „Er ist schließlich nicht mein Freund oder so.“ „Na ja, das ist wohl nur eine Frage der Zeit.“, sagte Ally spöttisch. Aber Lily wandte sich jetzt dem letzten Geschenk zu. Sie wusste schon was sich in dem kleinen, länglichen Päckchen verbergen würde: Es war von Suzie und Ally zusammen, ein Gutschein, für einen schönen Tag mit Picknick am See. Oder besser gesagt, in der Nähe des Sees. Schließlich wollten sie nicht angestört werden, z.B. von irgendwelchen nervigen Jungs. „Wo sind eigentlich die Mädchen?“, fragte Peter ahnungslos, „Ich hab sie heute noch gar nicht gesehen!“ „Wurmschwanz, wie doof kann man denn sein?! Die feiern natürlich Lilys Geburtstag!“ Sirius verdrehte die Augen, „Wir haben ihr doch sogar was geschenkt!“ „Ob sie wohl unten am See sind?“, wollte Remus abwesend wissen. „Wir könnten sie ja mal suchen!“ Dieser Vorschlag kam natürlich von James, der dabei recht begeistert aussah, „Sie würden sich bestimmt freuen!“ „Das bezweifle ich!“, meinte Remus spöttisch, „Vor Begeisterung würde Lilys Stimme wahrscheinlich neue Dimensionen der Lautstärke annehmen.“ „Ach Quatsch, wir sind doch schon so gut wie zusammen! Sie muss sich nur noch einen Ruck geben!“ „Ja klar...“ Remus schüttelte den Kopf. „Ich bin aber auch dafür, dass wir die Mädels suchen gehen!“, meldete Sirius sich zu Wort, „Ich wollte Ally noch was fragen.“ „Ich wollte euch sagen: ich bin furchtbar stolz darauf, euch als Freundinnen zu haben“, Lily wischte sich eine imaginäre Träne aus dem Augenwinkel, „Ihr habt mich tapfere sechs Jahre begleitet und ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mich solange ausgehalten habt“ – an dieser Stelle protestierten Ally und Suzie lautstark – „und darauf sollten wir jetzt anstoßen!“ Klirrend stießen sie ihre Butterbierflaschen aneinander und tranken kichernd den ersten Schluck. Kein Wunder, dass Ally sich verschluckte und Suzie und Lily noch mehr zu lachen an fingen. „Ihr seid ja tolle beste Freundinnen“, meinte Ally gespielt beleidigt, „Damit fallt ihr als potenzielle Erbinnen meiner Bierdeckelsammlung schon mal aus!“ Jetzt konnten sie sich nicht mehr halten. Aber wahrscheinlich trug auch der besondere Anlass zu ihrer guten Laune entschieden bei, denn man wurde schließlich nicht jeden Tag siebzehn. „Ich glaube, ich höre sie kichern“, sagte Sirius und lauschte noch einmal angestrengt. „Ja... es kommt aus dieser Richtung!“ Er deutete wage in Richtung der Hütte von Hagrid. „Mann Tatze, geht es auch noch ein bisschen genauer?“, meckerte James. Hinter Hagrids Häuschen erstreckte sich eine große Wiese mit vereinzelten Bäumen (Anm.: Kann ja vor etwa 40 Jahren noch so gewesen sein!) und vielen Büschen. „ Jetzt tu doch nicht so! In Wahrheit bist du froh, dass dir mein legendärer Spürsinn zur Seite steht“, meinte Sirius überheblich und grinste. „Legendär?! Eher berüchtigt! Schließlich bist du wohl der einzige Hund, der sich je im Wald verlaufen hat...“, zog James seinen besten Freund auf. Sirius blieb abrupt stehen und stampfte mit dem Fuß auf: „Das war gemein von dir, mich daran zu erinnern! Siehst du nicht, wie ich bei der Erinnerung leide?!“ Er schniefte laut und geräuschvoll. Remus schüttelte nur betrübt den Kopf: „Ich glaub, ich weiß, warum die Mädchen wenigstens einen Tag lang vor euch ihre Ruhe haben wollen“ Lily, Suzie und Ally waren gerade dabei, jeder einen Wunsch auf einen Zettel zu schreiben. Das gehörte zu ihren Geburtstagsritualen: Jeder schrieb seinen größten Wunsch auf Papier und dann ließen sie alle zusammen die Zettel mit einem Wink ihrer Zauberstäbe in Flammen aufgehen. Lily grübelte angestrengt, was sie schreiben könnte. Sie hatte mehrere Wünsche, aber welcher war ihr größter? Wahrscheinlich gute Abschlussnoten. Sie wollte gerade die Feder aufsetzen, als sie es sich doch noch anders überlegte und in einem Anflug von Neugierde schrieb sie in ihrer fein säuberlichen Schrift: ‚Ich will herausfinden, warum die Rumtreiber fast nie erwischt werden’ Zufrieden faltete sie das Blatt zusammen. Auch Ally hatte Probleme mit ihrem Wunsch. Aber dann fiel ihr ein, dass sie sich dieses Jahr ja mal etwas für James wünschen könnte. Also stand am Ende auf dem Papier: ‚Lily soll endlich einsehen, dass James ihre große Liebe ist.’ Suzie hingegen hatte überhaupt keine Schwierigkeiten etwas zu schreiben. Schließlich war sie schrecklich in ihren Freund verliebt und das sollte auch so bleiben. ‚Ich will mit meiner großen Liebe glücklich werden.’ Mit feierlicher Miene verbrannten sie die Zettel. Doch kaum war alles verkohlt, fing Lily schon wieder zu lachen. Auf die fragenden Blicke ihrer Freundinnen antwortete sie prustend: „Ich musste gerade daran denken, wie sich Ally letztes Jahr bei Suzies Geburtstag fast selbst angezündet hätte. Was für ein Aufstand!“ „Ja, vor allen Dingen als sie aufgesprungen ist und so laut gekreischt, dass uns Sirius beinahe-“ „Was habe ich beinahe?“, fragte Sirius neugierig und grinste aber gleichzeitig triumphierend. Er hatte das Versteck als Erster gefunden. Das hieß die drei Käsekuchen Wetteinsatz von James waren ihm sicher... „Hi Sirius!“, sagte Ally fröhlich. Dann... „Was machst du denn hier?!“ Es wurde trotz schwieriger Vorraussetzungen für alle noch ein lustiger Nachmittag, vor allen Dingen, nachdem Lily wieder eingerastet war (Anm.: Kleines Wortspiel^^). Die Tafel Schokolade, die die Rumtreiber als „Nachgeschenk“ mitgebracht hatten, half dabei ungemein. Der Stimmungspegel stieg sogar soweit an, dass sich Lily zu einer Runde Flaschendrehen überreden ließ. Sie hörten allerdings auf, als Peter Suzie küssen musste und dabei vor Verlegenheit fast in Ohnmacht gefallen wäre, was die restliche Runde immer wieder zum Anlass für ein paar Witzchen nahmen. Peter lief jedes Mal knallrot an und verdrückte sich irgendwann unauffällig. „Also ich fand den Nachmittag toll, trotz der Jungs“, meinte Ally, als sie alle wieder oben in ihrem Schlafraum waren, und warf Lily einen bedeutungsvollen Seitenblick zu. „Ja.... war ganz okay“, murmelte die und tat so, als ob sie sehr in ihr Buch vertieft wäre. „Vor allem James fand ich nett, wie er dir dann noch extra seinen Umhang hingelegt hat, damit du nicht die ganze Zeit auf dem kalten Boden sitzen musst“, fuhr Ally fort. Diesmal war ihr Blick auf keinen Fall mehr ein Wink mit dem Zaunpfahl. Eher ein Schlag mit dem Telefonmasten. Lily lief rot an und sagte gar nichts. Suzie fing an zu kichern und sagte: „Du könntest ihm ja einen großen Zettel mit einem ‚Ja’ zum Geburtstag schenken, er wüsste bestimmt, was damit gemeint ist.“ Ein paar Sekunden schien Lily zu überlegen, ob sie diese Andeutung überhören sollte (Anm.: Andeutung ist vielleicht nicht das richtige Wort, ernsthafter Vorschlag trifft es vielleicht eher = ), doch dann setzte sie sich abrupt auf und meinte: „Ok, ihr habt gewonnen: Ja, ich finde James hat sich in letzter Zeit gebessert und ja, ich könnte mir vorstellen mal mit ihm auszugehen. Und jetzt lasst mich bitte in Ruhe!“ Sie sprang auf, rannte ins Bad und knallte die Tür hinter sich zu, während Ally und Suzie sich ziemlich geschockt ansahen. Doch die Entgeisterung verwandelte sich ziemlich schnell in Begeisterung und sie klatschten grinsend ein. „Yeah!“ Lily hörte das natürlich im Badezimmer und sie biss sich auf die Lippe. Toll, jetzt würde zwar die Nerverei von wegen ‚Sag doch einfach ja’ aufhören, aber dafür würden sie sie jetzt ihr Leben lang damit aufziehen, dass sie sich anfangs geweigert hatte zuzugeben, dass sie James mochte. Toll. Die Welt war wirklich ungerecht. „Schade, dass wir nicht noch weiter Flaschendrehen gespielt haben!“, maulte Sirius und James nickte traurig. Das wäre doch die ideale Gelegenheit gewesen für... „Ich an eurer Stelle wäre ja eher froh, dass die Mädels euch bzw. uns nicht gleich gelyncht haben, weil wir da aufgetaucht sind“, meinte Remus ernsthaft und schlug eine Seite seines Buches um. „Wieso denn?!“, entrüstete sich Sirius, „Die Ländereien sind für alle da! Und wenn ich nun mal zufällig auf sie gestoßen bin, weil sie so laut gelacht haben...“ „Jaaahh... klar. Zufällig“ Remus schüttelte den Kopf. . Seine Freunde waren wirklich merkwürdige Wesen. Dann konzentrierte er sich wieder auf sein Buch. In der Nacht stand Lily leise auf und huschte zu dem Tisch, auf dem mittlerweile ihre Geschenke aufgebaut waren. Leise und vorsichtig wickelte sie das kleine Päckchen aus, bis die Kette von James in ihre Hand fiel. Staunend, aber gleichzeitig auch nachdenklich (Anm.: Geht das?^^) schaute sie sich die Kette noch einmal ganz genau an. Dann schüttelte sie fast widerwillig den Kopf und schlich wieder zurück in ihr Bett. Es dauerte ein bisschen länger, bis sie eingeschlafen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)