Der Kristall des Lebens von DarcAngel ================================================================================ Kapitel 5: Ein verfluchter Tag ------------------------------ Passend zum Ende der Osterferien lad ich euch mal den nächsten Teil hoch, damit einem die Schule nicht so schwer fällt ;-)! Diesmal gehts mehr um Draco, wie ihr gleich lesen werdet. also viel Spaß dabei! ciao eure DarcAngel Genervt ließ er sich in seinen Sessel im Gemeinschaftsraum fallen. "Oh, dieser Ravenclaw.", beschwerte sich Gregory, "der verlangt, dass ich ihm was von meiner Familie erzählen soll. Und ich weiß nicht was." "Sag ihm doch einfach, dass dein Vater Todesser ist - das wird ihm reichen!", meinte Draco ironisch. "Meinst du?", wollte der Größere wissen. Der Blonde seufzte. "Nein, Greg. Das war nur ein Scherz.", seufzte er. Diese Blödheit hielt er manchmal echt nicht aus. Klar, seine beiden Leibwachen waren nett und unterhaltsam, aber sie hatten absolut keinen Humor. Wahrscheinlich wussten sie nicht einmal, was Humor oder Ironie überhaupt bedeutete. An diesem Abend konnte Draco es einfach nicht ertragen. Er schnappte sich seine Schulsachen, machte einen Bogen um Clarice und verschwand schweigsam in seinem Schlafsaal. Dort machte er sich an seine Hausaufgaben, denn sie bekamen dieses Schuljahr mehr denn je auf, da reichten auch die Freistunden nicht aus. ,Schlimmer als hier kann es kaum werden.' Draco schmiss sich seine Schultasche über die Schulter und verschwand ohne ein Wort zu sagen aus seinem Gemeinschaftsraum. Er hielt das Geklammer und Gezicke von Clarice und Pansy einfach nicht mehr aus, die heute scheinbar nichts Besseres zu tun hatten, als sich um ihn zu streiten und ihn zu nerven. Mürrisch betrat er den Raum der Wünsche kurz nach neun abends und ließ sich auf einen Stuhl am Tisch fallen. Schweigend packte er seine Hausaufgaben aus und machte sich darüber her. "Wir müssen üben.", drängte Hermine ihn. "Das hast du schon dreimal gesagt, Granger. Bist du ein Papagei oder warum wiederholst du dich immer?!", wollte Draco genervt wissen ohne aufzusehen. "Du solltest die Aufgabe ernster nehmen.", meinte die Braunhaarige. "Wir brauchen aber nicht mehr üben. Ich weiß schon genug von dir. Du bist ein besserwisserischer, hässlicher, nichtsnutziger, wertloser, nervender, schlammblütiger Bücherwurm, der wie Schleim an dem ach so tollen Potter klebt!" Hermines Augen verengten sich zu gefährlichen kleinen Schlitzen und Zornesröte stieg ihr ins Gesicht. Während ihre Augen ebenfalls gefährlich nass glitzerten, doch Hermine unterdrückte die Tränen vorläufig siegreich. "Wie kannst du es wagen?! Silencio!", fauchte sie ihn fuchsteufelswild an und brachte ihn somit zu Schweigen, "nun hör mir mal zu, du eingebildeter Schnösel, du bist weniger als halb so viel wert wie Harry! Denn er hat jetzt schon mehr Charakter, als du jemals haben wirst! Du bist doch genau wie dein Vater nur ein feiger, falscher, aalglatter, dummer Arschkriecher." Mit nassen Augen holte sie aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige, bevor sie mit wehenden Haaren aus dem Raum rauschte und ihr eine Träne aus dem Augenwinkel wehte. Nach geraumer Zeit hatte Draco sich wieder gefangen und fuhr über seine heiße Wange, die durch den Schlag gerötet war. Sein Gesicht verzog sich zu einer finsteren Grimasse. ,Das wirst du bereuen, Granger.' Anschließend ging er mit seinen Schulsachen wieder zurück in seinen Gemeinschaftsraum. Nichts hielt ihn mehr im Raum der Wünsche. Seine Hoffnung, dass ihm auf seinem Weg keiner begegnete, wurde zerstört, als ihm Peeves aus einer Wand entgegen schoss und ihn mit einer klebrigen Flüssigkeit bespritzte. Der Blonde drohte ihm mit der Faust und zog seinen Zauberstab, doch er bekam keinen Zauber auf die Reihe. ,Hätte ich doch bloß bei den nonverbalen Sprüchen besser aufgepasst!' Es war zwecklos, er schaffte keinen Spruch und seine Stimme war noch immer verflucht. Peeves lachte ihn frech aus und schmiss gleich das Glas mit der Flüssigkeit nach ihm. "Malllfoooy, Malllfoooy, deine Welt ist das Abflussrohr, Malllfoooy, Malllfoooy, denn dort unten bist du allein, dunkler Schleim, ekliger Geruch in der Dunkelheit, Malllfoooy, Malllfoooy,....", sang er amüsiert, während Draco Peeves verhasste Blicke zuwarf und sich dann schnell davon machte. Erleichtert stellte er drei Etagen tiefer fest, dass der Poltergeist ihn endlich in Ruhe ließ. Er wollte gerade ausatmen, als ihm zwei verängstigte Hufflepuffs über den Weg liefen. Mit erhobenem Haupt schritt er möglichst ruhig an ihnen vorbei. "Willst du uns heute nicht verfluchen, Malfoy?!", fragte der größere mutig. Draco überhörte sie und ging weiter. Die beiden Hufflepuffs warfen sich verwunderte Blicke zu. "Haste die Hosen voll, Milchgesicht?", bohrte nun auch der andere und beiden lachten. "Das muss unser Glückstag sein.", freute sich der Viertklässler. Der andere nickte und beide richteten ihre Zauberstäbe auf den Slytherin, der nun ebenfalls stehen geblieben war und auf sein Vertrauensschülerabzeichen deutete. Die zwei Hufflepuffs ließen sich dadurch jedoch nicht beirren und lachten ihn aus. Sie wollten sich endlich an ihm rächen, dafür was er ihnen schon alles angetan hatte. Er zog seinen Zauberstab in der Hoffnung sie einzuschüchtern, die zwei würden wohl wissen, dass er besser zaubern konnte als sie. Doch sie schienen zu spüren, dass mit ihm irgendwas nicht stimmte, denn sie zauberten trotzdem. "Impedimenta." "Diffindo." Völlig erschöpft mit schmutzigen Händen und einem kaputten Umhang kam Draco Minuten später im Gemeinschaftsraum an. Pansy entdeckte ihn zuerst und starrte ihn geschockt an. "Was ist passiert, Draco?", wollte sie erschreckt und besorgt wissen. Draco deutete auf seinen Mund. Die Schwarzhaarige sah ihn abwegig an. "Ich soll dich küssen?", fragte sie und schien ihr Glück nicht fassen zu können. Der Blonde schüttelte mit weit aufgerissenen Augen schockiert den Kopf. Doch es war bereits zu spät. Die Schwarzhaarige schien begeistert von dem Gedanken und auch nicht mehr davon abzubringen, was Draco mit wedelnden Armen und schüttelnden Kopf vergeblich versuchte. So blieb dem Blonden nichts anderes übrig, als erneut weg zu laufen. Auch wenn es ihm peinlich war, so wusste er dennoch nicht, was er sonst tun sollte. ,Verdammt. Erst Peeves, dann die Hufflepuffs und jetzt Pansy, schlimmer kann's ja gar nicht mehr werden und peinlicher auch nichts. Das wird Granger übel bezahlen. Oh, wenn ich sie in die Finger kriege...!' Während des Laufens hielt er Ausschau nach Blaise. ,Blaise, wo bist du? Verflucht, immer wenn man dich braucht, bist du nicht da!' Immer mal wieder drehte er sich nach hinten um und stellte fest, dass Pansy mit glänzenden Augen weiterhin über Tische und Sessel hinter ihm her eilte. Panisch suchte er andere aus seiner Clique. Er fand Crabbe und Goyle. Schnell steuerte er auf sie zu, schwang sich möglichst elegant über eine Couch und versuchte mit rudernden Bewegungen seiner Arme ihnen klar zu machen, was ihm fehlte. Doch die zwei blickten ihn nur verständnislos an und lachten. "Draco-Liebling, warte doch auf mich.", rief Pansy nur wenige Meter hinter ihm, wie von der Tarantel gestochen sprintete der erneut verzweifelt los. Die umstehenden Slytherins grinsten und lachten bei dem Spektakel, sie hielten das für ein Spiel der beiden Freunde. ,Was soll ich machen, wenn Blaise nicht da ist?' Panik stieg in ihm hoch, denn in seinen Schlafsaal konnte er sich nicht retten, da es Mädchen erlaubt war in die Jungenschlafsäle zu gehen. Er könnte aufs Klo flüchten, aber wie sähe das aus?! ,Ich muss mich ihr stellen. Ich bin stärker als sie, ich werde sie schon aufhalten können' Gerade als er den Entschluss gefasst hatte, erblickte er Blaise, wie der verwundert auf der obersten Treppenstufe stehen blieb und sie anstarrte. Draco rannte auf seinen Freund zu, schlug einen harken um eine Herde Erstklässler und tauchte unter einem Tisch her. Anschließend machte er Mundbewegungen und brachte wie zuvor keinen Ton raus. Er zog noch seinen Zauberstab und deutete auf seine Lippen - Blaise würde das nicht falsch verstehen, er durfte es einfach nicht falsch verstehen - und alles nur damit endlich jemand verstand, was passiert war. Blaise zog nun ebenfalls seinen Zauberstab, er hingegen benutzte einen nonverbal Zauberspruch, sodass kaum einer die Tat überhaupt mit bekam. "Danke.", presste Draco erleichtert hervor, der endlich seine Stimme wieder hatte und blieb schwer atmend neben dem Älteren stehen. "Kein Problem.", grinste Blaise und deutete dem Blonden an sich lieber umzudrehen. "Dracoooooo.", schnaufte Pansy und hielt sich keuchend die Seiten, nachdem sie unter dem Tisch hervor gekrochen war. Als sie vor ihm stand, umfasste Draco ihre beiden Handgelenke, die sie gerade um seinen Hals legen wollte. "Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass ich nichts von dir will, Pansy?", begann er und blickte sie ermahnend an, "du solltest endlich akzeptieren, dass wir nur Freunde sind. Andernfalls werde ich nicht länger ein Freund von dir sein." Sie nickte niedergeschmettert und ging von dannen. "Snape würde sich kaputt lachen, wenn er diese Jagd gesehen hätte.", meinte Blaise grinsend und setzte sich auf das nächste leere Sofa. "Sehr lustig.", erwiderte Draco genervt, "du hättest ruhig eher hoch kommen können." "Hättest du im Unterricht besser aufgepasst, hättest du dich selber retten können.", entgegnete der Schwarzhaarige kühl. Der Blonde erwiderte nichts. "Was ist überhaupt passiert?", fragte Blaise interessiert. Der Schwarzhaarige lachte, nachdem er die ganze Geschichte gehört hatte. "Da haste ja die perfekte Partnerin bekommen. Wäre Granger kein Schlammblut, könnte sie glatt eine Slytherin sein!", behauptete er belustigt und wartete gespannt auf dessen Reaktion. "Granger? Niemals!", entgegnete Draco entsetzt, "auf deine Schadenfreude kann ich auch verzichten." "Was kann ich denn dafür, wenn du mal nen Pechtag hattest?!", stieg Blaise wütend darauf ein, "ich glaube, es ist mal wieder Zeit, dass ich dich daran erinnere, dass du auch nur ein normaler Mensch bist, Draco Malfoy." "Verpiss dich.", schnauzte der Blonde und feuerte einen Fluch auf den Dunkelhaarigen ab. "Liebend gern.", grinste Blaise, bückte sich unter dem Fluch, "dass solltest du noch lernen." Der nächste Fluch traf die gerade zugeschlagene Tür. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)