Eine halsbrecherische Quadtfahrt und... Abschied?!
Grüzzle!
So, nachdem dass letzte Kapi so elends lang war, ist das hier jetzt einen Tick kürzer, aber auch nur, weil dass darauf folgende Kapi nicht so enden könnte, wie es tut.^^ Ja, ja ich mach schon mal Werbung für die Fortsetzung, obwohl ihr noch nicht einmal dass hier gelesen habt. Mit gutem Grund! ;-)
Ok, aber bevor ich jetzt weiter groß drum rum rede, nur noch die Danksagungen:
@Alexa-Chan: Es tut doch immer wieder gut zu hören, dass man das erreicht hat, was man erreichen wollte: Romantik. Okay, so schwer war es in dem Fall nicht, aber ich hätte ja auch Mitleid oder so was rüberbringen können wollen und dann wäre das nicht so dolle gewesen! Leider ist es dies mal nicht so lang, aber das ändert sich von Kapi zu Kapi^^
@YasuChan: Wow, das Kommi war ja mal richtig lang! Ich liebe lange Kommis am liebsten, is ja logo.^^ Aber voll süß von dir!!! Aber ich muss sagen, die Stelle wo Chiaki, Marron neben Satoshi stehen sieht ist auch meine Lieblingsstelle in dem Kap, die is mir einfach so über die Finger geflutscht, weil ichs mir einfach übels gut vorstellen konnte! Wegen Umzug: Ich bin allein umgezogen, zu meiner Sis, aber dann haben wir uns verkracht und ich musste zurück… War dumm! Natürlich sag ich dir Bescheid wenn neue Kapis da sind, aber dann musst du auch Kommis schreiben!^^
@Diana-Kriegerin: Wow, was für ein Kompliment, das freut mich voll! Es ist nicht leicht von jemandem zu hören zu kriegen dass das, das beste Kap war das man je gelesen hat! Aber ich arbeite immer fleißig darauf hin. Ich hoff dass ich es noch mal überbieten kann, irgendwann…
@shadowanime1: Cool dass das letzte Kap dir gefallen hat! Aber so ganz ohne Probleme kann ich die ff nicht zu Ende gehen lassen, dafür gibt es noch zu viele Unstimmigkeiten…^^
@trucolor: Schatzüüüü, dein Kommi war der Burner, total abgehakt, hab erst gar nicht gecheckt woon du redest, weil ich erst den ersten Teil gelesen hab und dann dacht ich mir: Was für en Kajal?!^^ Dann hab ichs aber gecheckt ;-) Wow, aber das auf das Kompliment kannst du dir echt mal was einbilden, da hast du einige ziemlich über den aufs Kerbholz genommen, hahaha! Also, irgendwie mag ich deine Deutschlehrerin so oft, wie du ihre Sätze in mein Kommi einbaust XD Ich bau vor deinen Augen einen Film auf?! Das hat noch nie jemand zu mir gesagt und für mich ist das eine der größten Bestätigungen dass ich schreiben kann!!!! Schreib noch weiter so amüsante Kommis und ich bau sie gleich ganz in meine ff ein, hahahaha, so als Gag m Rande^^ HDGDL
@Kamschi: Weißt du, dass du einfach offen zugibst dass du so was nicht kannst, hat mich mehr berührt als wenn du einfach nur so hinschreibst: Tolle Story. Jetzt weiß ichs ja und ich würd mich freuen wenn du immer, zumindest so ein kleines Statement da lässt, das zeigt wirklich Persönlichkeit! HDL
@Marron_1990: Bin froh dass du so verständnisvoll bist! Aber auch wenn die anderen schon alles gesagt haben, sags noch mal auf deine Art und Weise, denn ich nehm jedes Kommi zu Herzen und schau was ihr am liebsten mögt und was nicht so, was ich verbessern kann… Würde mich freuen! Aber danke dass du Rückmeldung gegeben hast!
@gibson: Noch ein Toji Fan! Vielleicht sollt ich mal so Toji Accessoires fabrizieren und dann verkaufen, wär bestimmt ein Hit!!!^^ Werde mir Mühe geben noch mehr Spitzen Kapis zu schreiben und mich zu verbessern, so dass es euch noch mal von den Stühlen haut! Hoho
@Silberwoelfin: Süß, kommt in den Kommis irgendwie immer dann besonders oft vor, wenn auch Toji dabei war^^ Schön dass du Freude dran hattest. ;-)
@Silent-Tears: Ihr fanatischen FREAKS! XD Fluch der Karibik, Fans, verrückte (ok, bin auch nicht besser *scheinheilig grins* Irgendwie haben wir oftmals ähnliche Charabeschreibungen, hihi, man merkt wir sind verrückt, dann kommt so was zustande, hihi. Aber mit dem Schluss und kitschig muss ich dir teilweise Recht geben *nicht zu laut sag*. Ich hab das Kap in den Sommerferien geschrieben, voller Endorphine und jetzt hat meine Freundin auch en Freund und dann kommt immer: Schaaaatz, du bist so süß, du bist mir so wichtig, ach ich lieb dich so, mein Knuddelhasi, blablabla. Ich bin letztens ausgetickt, das hat sooo genervt!!! Aber zum Glück, gings nem guten Kumpel auch so^^ Na ja, als ich mir das Kap noch mal durchgelesen hab, fand ichs auch en wengle schnulzig, aber ich wollt nicht noch mal schreiben und es hat ja Anklang gefunden^^
@japanjunkee: Ich habs geschafft, ich habs geschafft jemanden zu Tränen zu rühren!!! Jup, als ich das geschrieben hab, gings mir aber auch so, war ein wengle melancholisch! *peinlich* Aber wenn ich an meiner ff schreib muss ich auch in der Stimmung dazu sein und mitfühlen können um das gut rüberzubringen sonst wird das nix! Hab mich voll über dein Kommi gefreut und ich hoff das werden noch mehr!!!
@xnickx: *Fishing for compliments* geil, voll süß!!! Ein hammergeiles Kapi, das höre ich doch nur zu gern *dahin schwelg* So zu schreiben kannst du auch, überleg dir zuerst deine ganz Story durch, das kann Wochen dauern, recherchier dafür und überleg dir Höhenpunkte, weich dann von deinem Ursprungsplan wieder ab und fieber selber mit. Deswegen muss dich dass was du schreibst auch selber faszinieren!^^
@Koraja: Waaas, wir mussten das Gleiche mit der Muschel auch machen! Erst abzeichnen und dann entfremden, durch organische und geometrische Mittel. Hab ne Sonnenblume genommen^^ Ok, ok ich such Kaiki en anderes Hobby, mal sehen was sie sich dann wieder anhören dürfen: Vllt. Irgendwas mit Jahreszeiten oder Schneemännern. Passt doch langsam zur Jahreszeit oder?^^ Also wenn ich dein Kommi les, denk ich immer ich sitz in ner Commedy Show wirklich, hahaha. *sich krümm vor lachen* Aber um wieder ernst zu werden… Wo bleibt deine nächste ff?!?! Jaaaaah?!?!XD Ok, ok ich weiß schon wo ich die Dreierbande Satoshi, Kaiki und Marron unterbringe, aber das dauert noch… Ich schenk dir noch mal en Orden zur absolut extravagantesten Kommsichreiberin!^^
@All: Ich geh bei meinen Kommidanksagungen immer von oben nach unten, also kommt die Erste immer als letzte dran, keine Absicht! Ihr dürft euch trotzdem noch darum streiten, hihi. Die Letzten werden die Ersten sein, ne Tinchen?! XD
Der nächste Vormittag war für die beiden Journalisten und Chiaki der reinste Spaß. Etwas außerhalb der Stadt hatten sie sich Quadts ausgeliehen, um sich in den Sanddünen ausgiebig austoben zu können. Mit Motorradhelmen auf dem Kopf, vorgeneigtem Oberkörper und angespannten Armmuskeln sahen sie wirklich Angst einflößend aus, wie sie mit vollem Tempo über die Hügel schanzten.
Aus Jux und Tollerei legten sie anfangs mit ihren Quadts 360° oder 180° Drehungen in den Sand, aber nach einer halben Stunde hatten sie genug davon und fuhren stattdessen haarsträubende Rennen. Es gehörte wirklich eine Menge Körperbeherrschung dazu, um die Quadts zu steuern und diese nicht hohl drehten oder überschlugen! Aber daran mangelte es keinen der Dreien. Bei Marron und Chiaki war es nicht verwunderlich als ehemalige/r Jeanne bzw. Sindbad und Satoshi war schon als Jugendlicher öfter mit den motorradähnlichen Maschinen unterwegs gewesen.
„Ihr zwei seid doch wirklich lahme Enten! Und so was wollen sich Männer nennen. Ich glaubs ja nicht, da bin ich doch längst schon wieder daheim!“ Brüllte Marron übermutig hinter sich, als sie ihr x-tes Rennen fuhren. Chiaki konnte nicht umhin kommen, hinterhältig vor sich hin zu grinsen. <Jeanne, da wollen wir doch einmal sehen ob wir dir nicht einen kleinen Überraschungsangriff gönnen!>. Mit dem Geräusch wie das Brummen einer wütenden Biene, dampfte er seiner Maschine kräftig ein und bog, anders als die anderen beiden, rechts auf einen Hügel ein. Die junge Frau, die inzwischen schon im vollen Siegesgenuss war, raste auf die Zielgerade zu, als plötzlich ein Quadt vom Himmel, bzw. einem Hügel flog und quietschend kurz vor ihr zum Stehen kam. Erschrocken riss Marron ihr Lenkrad zur Seite und wandte ihr Fahrzeug geschickt um 90° mit einer Staubwolke um. Doch da hatte sie nicht mit Satoshi gerechnet, der sie inzwischen auch eingeholt hatte und links neben ihr fuhr. Ungebremst raste sie in seinen Quadt. Der Aufprall war so heftig dass sie sich nicht mehr an dem Lenkern halten konnte und im hohen Bogen über Satoshi drüber auf den Sand fiel. Ihr Fahrzeug kippte sogleich seitlich um, sodass die Räder in der Luft leer liefen. Satoshis Quadt, schwankte zwar bedenklich, aber blieb dank seiner heftigen, entgegen gesetzten Kraft auf dem Boden stehen. Geschockt blickte er hinter sich und stoppte sofort sein Gefährt. Chiaki war schon längst von seiner Maschine abgesprungen und lief von der Angst gelähmt zu Marron, die regungslos im Sand lag. Im Rennen riss er sich noch den Helm vom Kopf, der ihn bloß behinderte. Fast gleichzeitig mit Satoshi kam er bei seiner Freundin an, die ein ganz schönes Stück über den Sand gerutscht war. Hektisch kniete er sich zu ihr runter, die Augen Panikerfüllt geweitet und der Hoffnung dass das alles nur ein Alptraum war.
„Marron, Marron, bitte antworte mir doch! Hörst du mich, kannst du dich bewegen?“ Vorsichtig stupste er ihren Arm an, als sie sich plötzlich regte. Langsam hob sie ihren Kopf und schaute die beiden Männer vor ihr an. Zumindest versuchte sie es, denn durch die dicke Staubschicht auf ihrer Helmscheibe blieb ihr die Sicht verwehrt.
„Wow, war das ein schöner Flug!“ Vorsichtig spannte sie alle Glieder an. „Aber ich glaube, ich lebe noch. Zumindest tut mir nichts weh. Und mein Dickschädel war ja schließlich durch den Helm geschützt!“ Sie lachte belustigt auf. Doch den Beiden vor ihr, war alles andere als zum Lachen. Zutiefst erleichtert atmeten sie erst einmal tief aus, bzw. drückte Chiaki seinen Schatz übermutig an sich.
„Sorry, das war meine Schuld! Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass der Abstand so eng werden würde und Satoshi von rechts kam. Oh mein Gott, ich hätte dich umbringen können!“ Von Selbstvorwürfen geplagt, strich er über Marrons Rücken. Die lächelte verständnisvoll in seine Brust.
„Aber ich bin nicht tot, mir geht es gut! Ich habe einen kleinen Schock, so wie ihr auch und das ist alles. Denk nicht über das `wenn´ nach, es ist nicht eingetreten! Außerdem bin ich auch ein bisschen zu übermutig gefahren, da hätten ganz andere Dinge passieren können.“ Chiaki wusste dass sie Recht hatte und er nur von Glück reden konnte, dass wirklich nichts Schlimmeres passiert war. Er drückte Marron ein Stück von sich und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund. Erleichtert genoss sie die Berührung, als sich nun auch wieder Satoshi zu Wort meldete.
„Ich bin auch so froh dass nichts passiert ist! Der Sturz sah wirklich tückisch aus, hast du sicher keine Schmerzen? Schließlich bist du ziemlich weit geflogen und damit ist nicht zu spaßen.“ Marron verneinte mit einem Kopfnicken. Doch das nahm Satoshi immer noch nicht die Sorgen. „Gehen wir lieber ins Krankenhaus zur Visite. Schließlich ging es Leuten vor dir genauso und sie sind dann nachts an einem Gehringerinsel gestorben, weil sie nicht ins Krankenhaus gingen wollten.“ Satoshi sah sie durchdringend an, weil er merkte dass sie protestieren wollte. „Marron, sei nicht unvernünftig, dass dauert nicht lange! Außerdem haben wir noch genügend Zeit bevor der Zug fährt. Ich weiß dass du die zwar lieber anders nutzen würdest, aber Sicherheit geht vor.“ Da meldete sich dann auch Chiaki zu Wort.
„Satoshi hat Recht, Schatz! Innere Verletzungen bemerkt man nicht so schnell und was ist dir mehr wert: Jetzt ein Stunde schnell nach dem Rechten zu sehen und sich sicher zu sein, dass alles in Ordnung ist oder heute Nacht von Krämpfen überrascht zu werden und vielleicht nichts mehr ausrichten zu können?“ Die junge Frau nickte überstimmt. Sie hatte sich zwar den Tag anders ausgemalt, aber sicher war sicher.
„Ihr habt gewonnen! Aber beeilen wir uns, ich habe keine Lust länger als nötig dort zu bleiben.“ Sie staubte sich ab und stand mit Hilfe von Satoshis Hand auf. „Hoffentlich sind die Quadts nicht allzu sehr beschädigt! Es wäre nicht gerade gut für unser Image, wenn wir auch noch einen Unfall blechen müssten.“ Doch das war die geringste Sorge der beiden Männer, die sich vielmehr wunderten, dass Marron so fit wirkte.
Zu dritt drehten sie den umgestürzten Quadt um und schauten bei diesem sowie auch bei Satoshis Maschine nach Kratzern und Metallschäden nach. Aber komischerweise konnten sie nichts entdecken, obwohl sie mindesten dreimal nachsahen. Auch der Spiegel hing noch gerade und zeigte keinen Sprung. Bei so einem Zusammenstoss war das fast unmöglich, sodass die beiden ehemaligen Diebe vermuteten, dass Gott da heimlich seine Finger im Spiel gehabt hatte. Sie beschlossen dem Vermieter von dem Vorfall zu erzählen: Zwar hatten sie jetzt keine Schäden entdeckt, aber man konnte nie wissen ob nicht doch irgendein Teil abgeflogen war, was sie jetzt nicht bemerkt hatten.
Als sie dann, mit mehr gemäßigtem Tempo, die Maschinen abgaben, rief Chiaki gleich ein Taxi um sie ins nächstgelegene Krankenhaus zu bringen. Marron hatte zwar protestiert, dass ein Arzt doch genügen würde, aber Satoshi konnte sie schließlich davon überzeugen, dass im Falle eines Zweifels, das Krankenhaus schon alle Geräte bereit stehen hätte.
Gesagt, getan.
Nach einer Stunde konnte sie mit einer kerngesunden Diagnose wieder entlassen werden, wenn man von ein paar Hämatomen und Kratzern absah. Natürlich musste Marron die beiden Männer gleich mit ihrer Vorsichtsmaßnahme aufziehen.
„Nachdem bei mir ja so lebensgefährliche Verletzungen festgestellt wurden, wollt ihr mir bestimmt dicke Verbände um vier meiner kleinen blauen Flecke legen oder ein Antibiotikum aus der Apotheke für die Kratzer holen, die teilweise wahrscheinlich noch von anderen Aktionen herstammen, was?“ Satoshi und Chiaki sahen sie daraufhin nur strafend an, aber als Marron ihnen dann mit einem kindlichen Lächeln die Zunge rausstreckte, erwiderten sie das genauso unreif.
Drei Uhr. In sechs Minuten würde der Zug der beiden Journalisten nach Nagoya und von dort aus nach Hiroshima abfahren. Die Sonne umhüllte alle Wartenden in eine unerträgliche Hitze. Zum Glück waren die Züge klimatisiert, ansonsten würde man es wohl kaum länger als eine halbe Stunde darin aushalten.
Schnaufend von dem schleppen ihres Rucksackes, strich sich Marron den Schweiß von der Stirn. Neben ihr lief Chiaki, der ihr angeboten hatte den Rucksack abzunehmen, aber der Sturkopf hatte wie immer abgelehnt. Also grinste er sie laufend total erfrischt von der Seite an, was diese fast auf die Palme brachte. Satoshi der hinter ihnen ging, konnte sich an dem Bild nicht satt genug sehen: Es war einfach nur zu herrlich mit anzuschauen, wie Marron unter ihrem Rucksack kleiner und kleiner wurde, während Chiaki immer mehr zu wachsen schien.
Mit einem erschöpften Stöhnen setzte dann die junge Frau ihre Last ab und schaute auf die Anzeigetafel, die keine Verspätung ankündigte. Für ihren sowieso schon sehr knapp bemessenen Zeitplan, war das das Bestens. Jedoch galt das nicht für ihren persönlichen Eindruck…
Heimlich musterte sie Chiaki, der sich gerade mit Satoshi über das letzte Fußballspiel der Japaner amüsierte. Wie würde sie ihn in der kurzen Zeit vermissen: Seinen liebevollen Blick mit dem einzigartigen Ausdruck in den Augen, wenn sie sich ansahen; seine Hände, unter deren Berührungen sie hilflos dahin schmolz; seinem machohaften, aber so eindrucksstarken Charakter, der sie letztendlich überzeugt hatte. Und dann, nicht zu vergessen, seine leidenschaftliche Küsse… Marron spürte wie es ihr noch heißer wurde und sie gierig jede Bewegung Chiakis einsog: Wie er mit seiner Hand durch die Haare fuhr, die andere Hand an seinem Hals und diesem selbstsicheren Blick.
Da spürte der junge Mann dass er eindringlich von ihr gemustert wurde, drehte sich zu Marron um und schenkte ihr ein viel sagendes Lächeln. Eine leichte Rotfärbung ließ sich auf ihren Wangen erkennen, was Chiaki mit Zufriedenheit zur Kenntnis nahm. Auffordernd streckte er eine Hand nach ihr aus, was sie dazu veranlasste, zu ihm hinzugehen und diese mit einem glücklichen Lächeln zu drücken. Mit einem Kuss auf ihre Stirn, wandte er sich dann wieder Satoshi zu, der ihn noch etwas über seine Arbeit fragte. Aber Marron hörte gar nicht mehr zu sondern wünschte sich nur einen Augenblick mit ihrem Schatz allein sein zu können. Doch so schnell wurde er ihr nicht erfüllt, denn ihr Kollege schien gar nicht daran zu denken, aufzuhören, Chiaki mit Fragen voll zu texten.
Dann fuhr der Zug ein und enttäuscht griff Marron nach ihrem Rucksack, um ihn mit einem kräftigen Schwung aufzusetzen. <Manchmal könnte ich Satoshi wirklich den Hals umdrehen. Er weiß doch dass wir uns gleich verabschieden müssen…>. Verstimmt sah sie zu, wie sich die Männer die Hände schüttelten und dann ihr bester Freund in den Zug einstieg. Jedoch blieb Satoshi in der Tür stehen um auf sie zu warten. Jetzt blieb keine Zeit mehr für einen langen Abschied: Marron wollte Chiaki einen kurzen Kuss auf den Mund geben, als dieser sie plötzlich stürmisch an sich zog und seine Lippen sehnsuchtsvoll auf ihre presste. Atemlos gab sie sich nach einem kurzen Überraschungsmoment, dem Kuss voll und ganz hin. Das war typisch Chiaki! Er nahm sich was er wollte, auch wenn ein dutzend Kameras um sie herum gestanden wären. Abschied war Abschied und den konnte man nicht vernachlässigen.
Als sie sich nach kurzer Zeit wieder von einander lösten, stand ihr Verlangen ihnen im Gesicht geschrieben. Willenlos lag Marron in den Armen ihres Freundes und blickte ihm tief in die Augen.
„Pass auf dich auf, versprich mir das bitte! Ich kann erst übermorgen zu dir reisen, weil ich Kenji in der Firma helfen muss. Aber dann habe ich zweieinhalb ganze Wochen frei!“ Etwas traurig darüber, dass sich ihr Wiedersehen um einen Tag verschob, lehnte sie ihren Kopf an seine Brust. <Wenigstens hab ich ihn danach für längere Zeit…> Chiaki schob Marron ein Stück von sich, um ihr Kinn anzuheben.
„Sei nicht traurig, mein Engel! Das steht dir nicht. Schließlich ist es doch kein Abschied für immer, ich komme doch in zwei Tagen. Bitte lächle für mich!“ Ihm zuliebe brachte sie ein trauriges Lächeln zustande, wonach es ihr nicht besser ging sondern sie spürte wie Tränen in ihre Augenwinkel liefen. Gerührt drückte Chiaki sie noch mal an sich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Im fiel es doch auch schwer…
„Ich liebe dich, Marron! Und wenn ich bei dir bin, werden wir jede freie Minute köstlich ausnutzen, ja?“ Die Angesprochene nickte tapfer. Sie wusste dass es ja eigentlich kindisch war, so großes Trara darum zu machen, aber sie hatte sich nun mal schon sehr an die Zeit mit ihm gewöhnt.
„Gut… Ich liebe dich auch!“ Sie standen mit verschlungenen Fingern da, als Satoshi sich wieder zu Wort meldete.
„Marron komm sonst fährt der Zug noch ohne dich ab!“ Chiaki seufzte genervt auf. Dieser Kerl war wirklich nett, aber manchmal eine große Nervensäge. Lächelnd beugte er sich zu „seiner“ Marron noch einmal runter, um ihr einen sanften Kuss zu geben.
Kurz bevor sie dann seine Hand losließ, steckte er ihr heimlich einen Zettel zu. Überrascht blickte die Journalistin ihn an, doch der warf ihr nur eine Kusshand zu. Mit gemischten Gefühlen trat sie in den Zug ein, während Satoshi nach einem geeigneten Sitzplatz Ausschau hielt. Den fand er dann auch in einem vorderen Abteil. Seufzend ließ er sich in den Satz fallen und fing sofort an Marron voll zureden.
„Uff, geschafft. Das war ganz schön knapp! Das man für einen so kurzen Abschied so einen Aufstand machen mu…“
„Satoshi lass mich bitte kurz in Ruhe! Ich bin grad nicht in der Stimmung zu reden, das verstehst du nicht. Tut mir wirklich Leid, ich weiß dass du Recht hast, aber das will ich jetzt nicht einsehen. Fangen wir erst in einer halben Stunde mit der Zusammenstellung an, okay?“ Der junge Mann schluckte kurz, bevor er nickte. So abweisend kannte er Marron gar nicht… Dieser tat es inzwischen auch schon wieder Leid ihn so angefahren zu haben, aber in diesem Moment war ihr sein Plappermaul einfach zu viel gewesen. In Gedanken versunken, kruschtelte sie in ihrem Rucksack nach ihrem MP3 Player, den sie dann auf volle Lautstärke aufdrehte. Einfach nichts mehr hören und nur noch träumen!
Da fiel ihr der kleine Zettel von Chiaki wieder ein. Aufgeregt faltete sie ihn auf:
I don´t need a preacher (Ich brauche keinen Pfarrer,
To save me der mich rettet und bewahrt
From demons vor den Dämonen
Who deceive. die uns täuschen.)
Den Spruch habe ich gefunden als ich die Biographie über „Dan Brown“ gelesen habe und musste an uns denken.
Ich drücke dich fest! Bis bald,
Chiaki
<Danke Chiaki! Das hab ich jetzt echt gebraucht…>. Stumm lächelte sie aus dem Fenster und genoss diesen zufrieden stellenden Moment voll und ganz für sich. Marron schloss ihre Augen, den Kopf am Fenster gelehnt und stellte sich ihren Schatz vor ihrem geistigen Auge vor. Seine Augen, die sie warm und schätzend ansahen, der sinnliche Mund und dann natürlich seinen Körper der nur ihr gehörte.
Okay, ich hoff es hat euch Spaß gemacht zu lesen und ihr konntet mitfiebern! Seid ruhig auf das nächste Kapi gespannt, aber das gibt’s nur wenn ihr auch Rückmeldung gebt!^^
HEGDL Küssle
Mona