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The right one by my side

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Kap. 5 - secrets

~ Secrets ~
 

Sein Handy klingelt und verhindert so das erneute Aufkommen von Stille. Es ist Kai, der nach dem ganzen Theater nun doch wissen will, was mit dem gemeinsam geplanten Abend ist.

„Natürlich bleibt es bei heute Abend! …vorausgesetzt er kommt nicht mit.“ „Keine Sorge…der ist gerade stinkwütend auf und davon.“ „Na dann bleibt alles wie besprochen. Also bis später!“ „Uruha wart mal…ist Rei noch bei dir?“ „Ja, wieso fragst du?“

Ich kann zwar nicht genau sagen, worüber sich die beiden unterhalten, aber da Uruha mich plötzlich direkt ansieht, vermute ich einfach mal, dass Kai mich bezüglich etwas gefragt hat.

„Na ja…wieso fragst du ihn nicht, ob er auch mitkommen will?“

Uruha lächelt und wendet den Blick wieder ab.

„Kannst wohl Gedanken lesen?! Hatte ich gerade vor. …wir sehen uns nachher!“

Das breite Lächeln ist noch nicht verschwunden, als er wieder auflegt und das Handy beiseite legt. Fragend sehe ich ihn an.

„Ich treffe mich nachher noch mit Ruki und Kai in nem Club. Hast du vielleicht Lust mitzukommen?“

„Danke, aber ich habe bereits einem Freund zugesagt, ihm heut zu helfen.“ „Schade…“

Irgendwie wirkt er doch tatsächlich enttäuscht.

„Also…ein wenig Zeit hätte ich schon noch. Ich wollt erst gegen halb zehn bei ihm sein.“ „Na prima! Dann bleibst du halt so lang wie du kannst.“

Schon hellt sich sein Lächeln wieder auf…schön, wenn man jemanden so schnell eine Freude machen kann.

Eine halbe Stunde später betreten wir den Club. Die anderen beiden sind noch nicht da, aber auch sie kommen nur wenige Minuten nach uns an.

Auch wenn ich nicht so viel Zeit habe, so ist es doch lustig mit den anderen. Ich kann mich gar nicht mehr richtig daran erinnern, wann ich das letzte Mal mit den Jungs unterwegs war…

Wir unterhalten uns ausgiebig, lachen und ich trinke ein wenig – im Gegensatz zu Ruki und Kai!

Soviel habe ich Kai erst einmal trinken sehen. Das war vor knapp einem halben Jahr. Unserem Drummer ging es nicht gerade gut zu der Zeit. Psychisch war er am Ende und der Alkohol gab ihm auch noch physisch den Rest. Der Tag wird mich wohl ein Leben lang verfolgen! Vergessen werde ich ihn sicher nicht…dafür wurden an diesem Abend zu viele Fehler gemacht…

Aber wenn ich mir den Kleinen heute so betrachte, dann weiß ich, dass ich mir keine Sorgen machen brauch.

Es ist schon komisch. Normalerweise ist es doch meist so, dass die Zeit gerade dann schnell verrinnt, wenn man unterwegs ist und Spaß hat. Heute ist es irgendwie anders herum. Positiv für mich, denn es ist schön mit den Jungs zusammen.

Aber irgendwann ist die Zeit nun mal rum und um kurz nach neun verabschiede ich mich dann.

„Was denn…du willst schon wieder los?“ lallt Ruki mir ins Ohr, als ich mir gerade meine Jacke anziehe.

Kann man denn wirklich in so kurzer Zeit so betrunken werden oder spielt er mir was vor?

„Ich war auch eigentlich schon anderweitig verplant.“ „Och, wie schade!“

Nun klammert sich der Gute auch noch an mich, aber glücklicherweise kommt Kai mir zur Hilfe. Obwohl mir auch das nicht unbedingt viel bringt.

„Du musst ihn schon loslassen, Ruki-cha~n!“

Kai greift nach Ruki. Doch da auch er bereits nicht mehr den allzu sicheren Halt hat, gerät er glatt ins Staucheln und reißt Ruki im Fall mit sich.

So langsam muss man sich doch glatt fragen, was man hier so alles unter die Getränke mischt. Aber ich komme trotzdem nicht drum rum und lache leicht.

Da sitzen die beiden nun auf dem Boden und kichern herum, wie zwei kleine Schulmädchen – wirklich zu niedlich!

Auch neben mir vernehme ich ein amüsiertes Lachen und das ist natürlich kein anderer als Uruha.

„Geh nur, Rei! Ich kümmere mich schon um die beiden Tollpatsche.“

Grinsend steht er auf und will den beiden hoch helfen. Ich klopf allen zum Abschied noch kurz auf die Schulter.

„Also, bin dann weg!“ „Mou~ ich wollt doch noch mit Rei tanzen…“

Völlig geplättet sehe ich auf unseren Vocal runter. Der Kleine ist wirklich betrunken. Ich muss lächeln.

„Gomen ne!“

Während ich Ruki entschuldigend über die Haare wuschle, hilft Uruha gerade Kai wieder auf die Beine.

„Das war lustig, Rei-chan! Das müssen wir unbedingt wiederholen.“ „Hai! Können wir gerne machen.“

Ich winke ihnen allen noch einmal kurz zu und verlasse dann den Club, um wie geplant zu meinem Freund zu fahren.

Draußen heißt mich erst einmal die kühle Nachtluft willkommen und hinter mir fällt die Tür mit einem dumpfen ‚Klack’ zurück ins Schloss. Ich wende mich noch einmal um und fast schon bereue ich es, gehen zu müssen. Doch ich habe halt einem Freund mein Versprechen gegeben und meine Versprechen halte ich grundsätzlich auch.

Ich seufze leicht. Denn nun muss ich unweigerlich auch an das Versprechen denken, dass ich damals Kai gegeben habe. …das dümmste Versprechen, das je über meine Lippen gekommen ist. Und doch…habe ich es gehalten…

Ich richte meinen Kragen und mache mich dann zu der Wohnung meines Freundes auf – die Hände in den Jackentaschen begraben.
 

~ . ~
 

Blickwechsel/Ortswechsel
 

Ich kann noch immer nicht verstehen, warum ich ihn von unseren bisherigen Abenden meist herausgehalten habe. Mir fällt nicht einmal ein richtiger Grund ein…

Doch nach all dem Spaß, den wir schon allein in der kurzen Zeit heute hatten und nachdem ich ihn – sagen wir richtig kennen gelernt habe – tut es mir umso mehr leid und ich schwöre…ab sofort wird sich das ändern!

Ich muss lächeln. Kai setzt sich –mehr oder weniger unkoordiniert – neben mich. Er sieht geschafft aus. Ich weiß sowieso nicht, wie die Beiden es noch mal auf die Tanzfläche geschafft haben – geschweige denn, wie sie es geschafft haben, sich auf der Tanzfläche aufrecht zu halten – wo ich sie bereits bei Rei’s Abschied kaum wieder auf die Beine bekommen habe.

„Wo hast du denn Ruki gelassen?“ frage ich unseren Drummer mit einem Lächeln. Kai zuckt bloß die Schultern und deutet irgendwo auf die Menschenmasse.

„Der wollte noch weitertanzen…aber wenn ich ehrlich bin…hab ihn verloren.“

Ich muss leise lachen. Kai ist einfach zu ehrlich, aber genau das mag ich an ihm.

Wir lassen Schweigen einkehren, aber kein unangenehmes. Kai scheint irgendwie in Gedanken und spielt mit seinem Glas und ich lasse meinen Blick vorsorglich über die Tanzfläche schweifen. Kurz taucht Rukis Blondschopf auf und ich wende meine Aufmerksamkeit erleichtert wieder unserem Drummer zu.

Ich bin ein wenig überrascht, als ich mich ihm zuwende, denn er sieht mich direkt an. Doch dann lächelt er nur.

„Sag mal, Leader-san…seit wann verstehst du dich denn so gut mit Rei? Ich mein…irgendwie verhältst du dich jetzt anders zu ihm – offener.“

Nun bin ich wirklich überrascht. Es wundert mich schon, dass Kai mich darauf anspricht, obwohl es doch scheinbar eine offensichtliche Veränderung bei uns in der Band ist. Aber noch mehr wundert es mich, dass Kai diese Worte mühelos über seine Lippen bringt. Dabei hatte ich vorhin noch den Eindruck, er sei genauso betrunken wie Ruki. Scheinbar habe ich mich geirrt, denn Kai hat keine größeren Probleme bei seiner Wortwahl und Ausdrucksweise.

„Fällt wohl sehr auf, mhm?“

Kai lächelt kurz und nickt dann – richtet seinen Blick wieder auf das Glas vor sich.

„Reita hat mir gestern ziemlich geholfen…“ „Wegen der Sache mit Aoi?“ Ich nicke nur.

„Ich hab ihn bisher völlig anders eingeschätzt…ungerechterweise. Ich schäme mich regelrecht dafür und weiß gar nicht, wie ich mich bei ihm entschuldigen soll.“

Plötzlich lacht Kai leise und ich sehe ihn verwundert an. „Blödsinn, Uruha! Ich glaub kaum, dass Rei eine Entschuldigung von dir erwartet. Er…ist nicht lange nachtragend. Wenn er überhaupt annähernd so denkt, wie du.“

Mir wird wieder bewusst, dass ich scheinbar noch gar nichts von unserem Bassisten weiß und das bedrückt mich.

„Du kennst ihn gut, nicht wahr?“

Nun ist es an Kai mich überrascht anzusehen, doch er versteht in seinem alkoholisierten Zustand noch ganz gut, was ich meine. Wieder lächelt er nur und gleichzeitig löst sich unser Blickkontakt. Kai scheint sich an irgendetwas zu erinnern.

„Ich war auch mal in so einer Situation wie du. In einer, wo ich Hilfe brauchte…und da war Rei auch für mich da. Er ist einfach toll!...“

So wie Kai über Reita redet, könnte man fast schon neidisch auf die Verbindung sein, die sie zueinander zu haben scheinen. Und das sage ich ihm auch prompt ins Gesicht.

„Irgendwie beneide ich dich…“ Ich lächle mein Gegenüber freundlich an und trinke einen Schluck von meinem Getränk.

„Reita hat mir erzählt, dass du Probleme hattest…warum bist du denn nicht zu mir gekommen?“

„Klingt vielleicht komisch…aber ich konnte irgendwie nicht.“

Ich muss innerlich lächeln, denn genauso erging es mir ja auch. Ich wollte mit keinem darüber reden – konnte es nicht – und dann habe ich mich vor seiner Wohnung wieder gefunden. Kai holt mich wieder aus meinen Gedanken, als er weiterredet.

„Mit keinem von euch! Rei habe ich mich auch erst anvertraut, als er mich direkt angesprochen hatte – weil es ihm aufgefallen ist. …aber glaub mir Uruha…beneiden brauchst du mich für nichts. Ich habe Rei in der Zeit ganz schön ausgenutzt – seine Freundlichkeit und Fürsorge…ich hab viel mehr Grund, mich bei ihm zu entschuldigen. Doch jedes Mal wenn ich es vorhatte, hat er immer nur gelächelt. Ich bin mir sicher, er hat mir angesehen, was ich vorhatte und einfach nur über meine Fehler hinweg gesehen.“

Ich sehe, wie Kai lächelt, aber es ist ein trauriges Lächeln. Es tut mir richtig leid, denn scheinbar hatte er zu einer gewissen Zeit wirklich arge Probleme und keiner außer Reita war für ihn da.

„Aber weißt du…ich find es schön, wenn auch du ihn richtig kennen lernst. Für mich hat er irgendwie zwei völlig unterschiedliche Charaktere. In der Band spielt er immer den Unnahbaren, als sei ihm alles gleichgültig. Dabei macht er sich genauso Sorgen um seine Freunde, wie wir auch. Merkt es vielleicht sogar als erstes, wenn irgendetwas nicht stimmt – sagt nur nie was direkt.“

Ich nicke beipflichtend. Denn das ist mir auch bereits aufgefallen. Es stellt sich mir nur immer wieder die Frage, warum er undedingt so einen Eindruck auf uns machen will.

„Du hast Recht. Das ist mir auch gleich aufgefallen. Bei sich daheim ist er ganz anders…viel lockerer. …in der Öffentlichkeit mag es nicht den Eindruck machen, aber Reita ist unglaublich nett. Und seine Fürsorge habe ich selbst schon zu spüren bekommen – er hat sich gestern wirklich rührend um mich gekümmert.“

Kai lächelt. „Das kenn ich… Wenn ich ehrlich sein soll, ist Rei für mich der perfekte Freund. Nett, zuvorkommend, fürsorglich, zärtlich und der wohl ehrlichste Mensch, den ich kenne.“ Wieder lächelt Kai. Ich muss ihm zustimmen, auch wenn ich erst am letzten Abend ein wenig mehr Einblick auf Reitas wahren Charakter hatte. Kai hat auf die Schnelle nur Wörter gewählt, die mir auch eingefallen wären, doch ein bestimmtes Wort kam so leise über seine Lippen, dass ich es fast nicht verstanden hätte. Zärtlich hatte er gesagt. Auch hier kann ich nur zustimmen, habe ich mich doch gestern oft genug in Reitas Armen wieder gefunden und er hat mich getröstet und liebevoll über den Rücken gestreichelt. Aber irgendwie bin ich mir nicht genau sicher, ob Kai wirklich das mit ‚zärtlich’ meint…

„Weißt du…ich beneide schon jetzt den Menschen, dem Rei später mal sein Herz schenkt und der ihn als Freund haben kann. …er hat es verdient, den richtigen Menschen zu finden und glücklich zu werden…“

Völlig perplex sehe ich unseren Drummer an. Ich bin mehr als überrascht, vielleicht sogar geschockt?! Diese Worte…oder besser diese Wortwahl…warum klingt das alles nur so verdammt danach, als wäre Kai…

„Kai?...bist du in Reita…verliebt?“

Wenn sein Blick jetzt zu mir geschnellt wäre und er mich geschockt angesehen hätte, dann wäre ich mir sicher gewesen, dass meine Frage dumm war. Doch Kai hebt nur langsam seinen Blick und lächelte leicht – es wirkt ein wenig gequält.

„Leider nicht!...aber ich wünschte, ich hätte mich damals in ihn verliebt…“

Mit einem Seufzen wendet er seinen Blick ab und sieht zu der tanzenden Menge hinüber. Plötzlich lächelt er.

„Ich glaub, nun hat er auch genug.“

Ich folge seinem Blick und sehe, wie Ruki versucht sich einen Weg aus der Menge zu bahnen.

Warum muss er gerade jetzt wiederkommen? Jetzt, wo ich Kai gerne noch weiter bezüglich dieses Themas befragen möchte.

Schnell wende ich mich ihm wieder zu, um eventuell noch eine Frage stellen zu können, bevor Ruki endgültig bei uns ist, doch Kai kommt mir zuvor, indem er von sich aus weitererzählt.

„Ich habe mich nie bei ihm bedankt… dabei habe ich es eigentlich ihm zu verdanken, dass ich die Band damals nicht verlassen habe.“

Völlig geschockt sehe ich ihn an. „Du …du wolltest aussteigen?“ Kai senkt den Blick. „Ich war so egoistisch damals… habe nicht nachgedacht, was passieren würde, wenn… ich habe seine Freundlichkeit ausgenutzt… Ich dachte schon, dass ich seine Freundschaft verlieren und die Band danach weiter zerbrechen würde… und das alles nur, weil ich mit ihm schlafen musste…“

Eigentlich dachte ich nicht, dass Kai mich noch mehr schocken könnte, als mit seiner Aussage, dass er vorhatte, die Band zu verlassen. Doch er hat es geschafft – mit Leichtigkeit sogar.

Ich komm gar nicht mehr dazu etwas zu erwidern, denn nun endlich hat Ruki unseren Tisch erreicht – für mich nur leider etwas zu früh. Völlig verwirrt wechselt mein Blick zwischen Ruki und Kai.

„Na, habt ihr mich vermisst?“ lallt Ruki mit einem Grinsen auf den Lippen und Kai zieht ihn zu sich auf die Sitzbank, weil unser Vocal doch ganz schön torkelt. „Und wie!“ meint Kai nur noch und auch ich nicke leicht, obwohl meine Gedanken noch immer bei dem eben geführten Gespräch verweilen.

Kai und Reita haben miteinander geschlafen…und auch wenn Kai meint, er sei nicht in ihn verliebt, so kann ich mir da nicht so ganz sicher sein. Auf alle Fälle scheint er ihm sehr wichtig zu sein – er schwärmt ja beinahe von ihm. Aber auch wenn Kai nicht in unseren Bassisten verliebt ist, wer sagt denn, dass Reita nicht in Kai verliebt ist? Das man miteinander schläft, noch dazu zwei gute Freunde und Bandkollegen, kommt ja nicht ohne weiteres.

Das ganze Thema schafft mich. Mit so was hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich dachte die ganze Zeit, Aoi und ich seien die Einzigen innerhalb der Band, die Interesse für Männer hegen. Wie oft irre ich mich denn noch an diesem Tag? Scheinbar habe ich von nichts eine Ahnung! Ein toller Leader bin ich…wirklich!

Ich seufze kurz und dann schon werde ich von den anderen beiden wieder aus meinen Gedanken gerufen.

„Wollen wir gehen, Uruha?“ Ruki sieht mich aus müden Augen an und wartet auf meine Antwort. Ich blicke kurz zu Kai und muss schmunzeln. Er hat seinen Kopf auf Rukis Schulter gebettet und seine Augen bereits geschlossen.

„Wäre wohl besser!“ Ich lächle und tippe unserem Drummer auf die Schulter, woraufhin er ein wenig erschrocken die Augen öffnet. Er muss bereits weggenickt sein. „Na komm, ich bring euch heim!“

Kai nickt nur verschlafen und wir erheben uns alle fast zeitgleich von unseren Plätzen.

Ruki hat eine Hand um Kais Hüfte gelegt und zieht ihn so mit sich, da dieser sonst vermutlich wieder einschlafen würde. Ich kann gar nicht mal genau sagen, wie viel Zeit nach unserem Gespräch vergangen ist, auf alle Fälle wirkt er hundemüde.

Vor dem Club halte ich das erstbeste Taxi an und verfrachte die Jungs auf den Rücksitz, bevor ich auch schon dem Taxifahrer die Adresse zu Rukis Wohnung nenne, die schließlich am nächsten von dort ist.

Kaum dass wir losfahren und ich mich mit einem Blick auf den Rücksitz vergewissere, dass es den beiden auch gut geht, sehe ich, dass Kai bereits wieder eingeschlafen ist und muss lächeln.

Nach etwa einer viertel Stunde halten wir vor Rukis Wohnung und als ich die Hintertüre öffne, muss ich mir diesmal sogar ein leises Lachen verkneifen. Unser Vocal ist auf der Fahrt auch noch eingeschlafen und Kai liegt mit seinem Kopf mittlerweile sogar schon auf dessen Schoß. Ein wirklich zu niedlicher Anblick. Schade nur, dass ich keine Kamera dabeihab.

Auf die Frage des Taxifahrers hin, ob er mir helfen könne, schüttele ich nur den Kopf und verneine dankend. Dann rüttele ich Ruki leicht an der Schulter, um ihn zu wecken.

Ich lächle ihn an, als er die Augen öffnet und mich fragend ansieht.

„Wir sind da. Du kannst oben weiterschlafen…vorausgesetzt wir bekommen ihn von dir runter.“

Ruki sieht mich verwundert an und während ich bereits wieder lachen muss, folgt er meinem Fingerzeig auf Kai. Auch Ruki muss lächeln.

„Ich glaub, den nehme ich gleich so mit, wie er ist. Hilfst du mir, ihn nach oben zu schaffen?“

Ruki will scheinbar, dass Kai heut bei ihm schläft. Ist vermutlich ohnehin besser, dann kann auch ich gleich von hier aus nach Hause. Ich nicke und zusammen bringen wir ihn stützend in Rukis Wohnung.

Während mir Ruki den Weg frei macht, verfrachtet ich Kai auf die Wohnzimmercouch. Ruki gesellt sich zu mir und gemeinsam blicken wir kurz auf unseren Drummer nieder.

„Du kannst auch hier schlafen, wenn du magst.“ Ich lächle, lehne aber ab. Ich hab es schließlich nicht mehr so weit. Ruki bringt mich noch zur Tür und ich verabschiede mich mit einem Klopfen auf die Schulter.

Unten entscheide ich mich dagegen, ein weiteres Taxi zu nehmen und laufe stattdessen nach Hause. Die Nacht ist angenehm lau und in mir wirbeln noch so viele Gedanken, die ich irgendwie einordnen muss. Denn ich meinem jetzigen Zustand werde ich ohnehin nicht einschlafen können.
 

dis: i hoff i hab euch nich zu sehr geschockt^^ wartet einfach ab wie es weiter geht. dh. ihr müsst natürlich weiterlesen^^ *bin i nich schlau* XD

ansonsten hoff i es hat euch gefallen

und wieda ma danke für die lieben kommis^^
 

LG Sora



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ryo-ki
2006-10-23T00:56:36+00:00 23.10.2006 02:56
O man, so vieles.

Erstmal finde ich es interessant, wie Kai und Ruki letztendlich auf die Situation im Studio reagieren, dass sie Reita dabei haben wollen, obwohl es diesen Stress gibt. Aoi könnte das auch negativ auslegen, eigentlich müsste er ja wissen, dass Reita ursprünglich nicht für den Abend eingeplant war, wenn er jetzt erst gefragt wird, wo Aoi schon davon gerauscht ist.

Was Kai da so auspackt ist nicht ohne, aber ich mag seine Offenheit. Allerdings hat mich das ganze jetzt auch sehr neugierig gemacht. Man bekommt einerseits den Eindruck, den auch Uruha hat, dass Reita ihm mehr bedeutet, als er zugibt, andererseits widerspricht dies halt genau der Offenheit. Und er sagt ja, er wünschte, es wäre früher so gewesen. Ist es möglich, dass Reita mal mehr für ihn empfand, Kai dies jedoch nicht erwidern konnte?

Naja, ich denke mal, dass ich auf diese Frage noch Antworten bekommen werde. Ruki hatte wirklich ein schlechtes Timing, sonst wüsste ich es wohl jetzt schon, so werde ich weiter warten, langsam bin ich es ja gewohnt.

Was mir noch gefiel, wo ich wirklich schmunzeln musste, war die Stelle, an der Reita feststellte, wie schnell man jemandem eine Freude machen kann, dass es dafür gar nicht viel bedarf, Du weißt das auch, wir hatten das erst vor zwei Tagen, denn ich habe mich riesig gefreut. *knuddel*
Von:  -Uruha-
2006-07-22T14:01:19+00:00 22.07.2006 16:01
ich liebe diese story^^
hab sie erst vorn paar wochen entdeckt und war gleich schon beim ersten kapitel voll vernarrt in sie...reita ist so toll *__* kann man den sich vleicht auch mal ausleihen^^
und Uruha is ne klasse für sich...ich mag den voll...mich würde aber auch intressieren wie den kai nun grad mit rei pennen mußte o_O......bitte schrieb weiter an der story, wär sonst echt schade drum
Von:  aloha
2006-06-29T11:21:22+00:00 29.06.2006 13:21
OMG
*____*
dass ist toll~
echt schön~ ;__; und moua~

so.. mal bisl sinnvoiller werden. ^^°
ist echt schön geschrieben *nick* udn ich mag reita.. udn ich mag uruha.. (und zusammen *hust*)
aba ich bin gesapnnt was sich da so weiter entwickelt..
das mit Kai udn Reita ist schon ein starkes stück. ich will wissen was da nun genau los is.. udn was hat reita kai versprochen????

*_* ich hoffe du machst bald weiter~ ><
*gesapnnt bin*
Von: abgemeldet
2006-05-07T15:56:14+00:00 07.05.2006 17:56
wuha~ tolles Kap <33

Abe rich verlange aufklräung! *nicht diesen Bienschen-Blümschen-Kram mein*
Was hat denn Kai mit Reita zuschaffen Öo

Bitte schreib schnell weiter :D
Von:  toto-Ro
2006-05-06T15:47:16+00:00 06.05.2006 17:47
omg...
die ganzen abgründe in der band werden ergründet!
*fiep*
Wie spannend!
*freuz*
>.<

uh...ich weiß jetzt gar nicht mehr wies weitergehen soll, aber ist ja gott sei dank auch nicht meine aufgabe XDDD also das zu schreiben *lol*

mach schnell weiter, haaai? ^^
Von:  LunaticINC
2006-05-05T20:14:19+00:00 05.05.2006 22:14
nya ^-^ es ist wirklich verwirrend, aber trotzdem genauso gut wie die vorigen kapitel. mir gefällts sehr gut...
weiter bitte \^-^/...
---frosch


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