Aphrodisiakum von abgemeldet (Neji/Tenten) ================================================================================ Kapitel 9: Auswegslose Situation?! ---------------------------------- So, nach dieser langen Ewigkeit bekommt ihr doch noch ein Lebenszeichen von mir. Nein, ich bin noch nicht tot, obwohl ich doch ziemlich nah dran gewesen war, diese Story am Seitengraben liegen gelassen zu haben. Jaja, jeder der die wunderschöne Bildungseinrichtung namens Schule besucht hat und dort auch etwas dementsprechend erreichen möchte, weiss unter welchen Bedingungen man in der Oberstufe arbeiten muss. In diesen Genuss bin ich seit letzte Woche auch gekommen und bin nun bis zum Hals in allen möglichen Arbeiten verstrickt. Außerdem rückt meine Abschlussprüfung in der Musikhochschule immer näher und näher, sodass ich auch ein Großteil meiner Zeit dem Üben der Instrumente widmen muss. Ich kann euch deshalb wirklich versprechen, dass es ab Ende Oktober wieder einigermaßen flüssiger wie am Anfang gehen wird. Bitte übt euch bis dahin in Geduld;) Aber ich wünsche euch erstmal viel Spaß mit dem folgenden Kapitel! Eure Akari^^ PS: Vielen Dank für diese vielen Kommentare! Ich sehe gerade, dass ihr es geschafft habt, die 100-Marke zu durchtrennen ^__________^ ***************************** Kapitel 10: Auswegslose Situation?! Eine Frau mittleren Alters, die von der Fanfiction-Autorin spaßeshalber Akari genannt wird, räumte summend einige Schubladen zusammen, bevor sie sich daran machte, die Theke ihres bescheidenen Geschäfts zu schließen. Es war ein ganz normaler Tag gewesen - bis auf die Bestellung von zwei Packung diverser Mitteln, die vorallem dann gebraucht wurden, wenn man eine natürliche Konsequenz bei einem gewissen biologischen Prozess von gewöhnlich zwei Leuten, wo man als normaler und anständiger Bürger nicht unbedingt scharf darauf ist mittendrin reinzuplatzen, auf künstliche Weise verhindern wollte. Aber Akari würde nie in ihren Leben, die entsprechenden Kundennamen nennen! Egal, mit welchen Bestechungs-, und Erpressungsmethoden sie von dem Informations-und Klatschzentrale der Ninja-Welt, einfachheitshalber auch Jiraiya genannt, konfrontiert werden würde. Meine Güte, das war auch eine der wenigen Momente, wo sie froh auf den Waagezeigefinger war, der ihr jeden Tag aufs neue daran erinnerte, dass sie ganze stolze 31 Pfund über den Durschnitt lag. Denn sie war nicht unbedingt scharf darauf, als Zielscheibe für lüsterne Blicke zu dienen. Nachdenklich machte es sie jedoch, dass genau er diese Person war, die im Nachhinein die zwei Packungen in die Tiefen seiner roten Weste versenkt hatte. Und noch nachdenklicher machte es sie, als er dann daraufhin sofort in Richtung der Hauptgebäude der neu ernannten und wahrscheinlich der ersten weiblichen Hokage verschwunden war. Aber wie gesagt, sie würde selbstverständlich noch um ein vielfaches stiller verhalten als ein gewöhnliches Grab, da normalerweise auf dem Grabstein trotzdem noch einige, doch meistens uninteressante Hintergrundinformationen über den jeweiligen Verstorbenen verzeichnet waren. Nur für die lieben Fanfiction-Leser, die sich hierher in die Geschichte verirrt haben, macht sie eine größzügige Ausnahme! Dennoch gab es ihr zu bedenken, dass sich der alte notgeile Sack, wie sie ihn liebevoll nannte, in einer Hinsicht keine Grenzen zu kennen schien. Es müssten dringend welche hemmende Mittel hergestellt werden, als solche, die sich als eher stimulierend herausstellten. Ach ja, jetzt fiel ihr auch das junge Mädchen ein, dass sie gestern wegen Kopfschmerzens aufgesucht hatte. Nun gut, sie hätte sie vielleicht genauer über die Wirkung eines gewissen Krauts aufklären sollen, doch das arme Dingelchen sah ihres Erachtens nach viel zu am Boden erschöpft aus. Spaß und ein bisschen Abenteuer dürften ihr ein bisschen gut tun, um von ihrer deprimierten Stimmungslage wieder hochzukommen. Vielleicht existierte da in ihren Hinterkopf die berühmt-berüchtigte Stimme, die immer dann ihren Senf dazu gaben, wenn man es normalerweise am wenigsten brauchte - doch so genau wusste sie es nicht. Okay, sie war ganz vielleicht ein kleinesbisschen besorgt, da der Mittel in gewissen Dosen, vorallem wenn es kalt getrunken wird, vielleicht zu sehr abhämmend wirken könnte, sodass es öfters in der Vergangenheit vorgekommen war, dass man am morgen neben jemanden aufwachte, mit dem man, unter gewöhnlichen Umständen, die Ereignisse des Vorabends nicht einmal unter den sprichwörtlich feuchten Bedingungen durchgeträumt hätte. Die Essenz der besagten Kraut wurde schon oft von manchen Clans, die um ihre Existenz oder Ruf bangen mussten, einfach vor der Hochzeitszeremonie in die Sakeschälchen hinzugegeben, und voilà, das Hochzeitspaar schien sich in den nächsten Stunden prächtig zu verstehen. Sogar so prächtig, dass die Clan-Oberhäupte für solche Fälle meistens vorher ein extra-schalldichten Zimmer bereitgestellt hatten, um manche Fragen entgehen zu können, die einen eventuell in Verlegenheit führen könnten. Nur die Bediensteten wunderten sich, wenn das Paar am nächsten Morgen meistens betont höflich und distanziert miteinander umging, und warum beide Seiten unbedingt einen sehr starken grünen Tee oder Kaffee als Beilage für das Frühstück verlangten. Doch Akari hatte im allgemeinen keine allzu große Bedenken, was das eine chinesisch wirkende Mädchen anbetraf. Sie schien zu wissen, was sie tat, und sah außerdem gar nicht so danach aus, als würde sie es für negative Zwecke einsetzen wollen. Obwohl Akari ihr ja natürlich genau diese negativen Eigenschaften verschwiegen hatte. Aber immerhin hatte sie es ihr klipp und klar gesagt, dass man es ins heisse Wasser einlegen sollte. Blieb nur noch zu hoffen, dass sie es in diesen Zustand beibelassen würde, wenn sie es servieren sollte… Akari runzelte nachdenklich die Stirn, bevor sie sich selbst einen Ruck gab. Wieder voller Elan machte sie sich an den übrigen letzten Kisten zu schaffen, als plötzlich die Tür mit so einem gewaltigen Ruck aufgerissen wurde, sodass die darüber angebrachte Klingel sich als überflüssig herausstellte. °Ah, wenn man vom Teufel spricht!° dachte sie sich, als das besagte Mädchen mit einem ziemlich gehetzten Gesichtsausdruck zu ihr stürmte und ihre Hände auf die Theke klatschte. „Was zur Hölle haben sie mir da gegeben?“ Falls das Mädchen wusste, dass sie sehr hysterisch klang, dann war sie in der Tat eine sehr gute Schauspielerin, die eine Ahnung hatte, wie man dieses Wissen gekonnt ignorierte. „Was meinst du denn, Liebes?“ fragte Akari mit einem ganz und gar unwissenden Ausdruck. Das Mädchen sollte nicht die Einzige sein, die eine Ahnung von Schauspielkunst hatte. „Diese Kräuter, die man ins Wasser einlegen sollte…“ sprudelte es regelrecht aus ihr heraus. „Womit hat es auf sich?“ „Was ist denn passiert?“ fragte die Verkäuferin nun interessiert. „Ich habe es ihm zu trinken gegeben, und dann…“ Es folgten einige unzusammenhängende Wörter, doch die Rotschimmer auf ihren Wangen ließen vielversprechende Vorstellungen eine gewisse Freiheit zu. „Und wo drückt jetzt der Schuh?“ unterbrach Akari ihr erfolgloses Gestammel. Das Mädchen sah ruckartig nach oben und sah sie total entgeistert an. „Würden Sie es etwa nicht als beunruhigend empfinden, wenn sich ihr braver, ruhiger, ausgeglichener Gefährte plötzlich zu einem sexbessenen Monster mutieren würde?“ rief sie empört. Erst da erkannte sie, was ihr gerade herausgerutscht war, und klappte entsetzt ihre Hände über ihren Mund zusammen. „Egal, ich will wissen, was das für ein Zeug war!“ „Es handelte sich um ein Aphrodisiakum, Liebes“ sagte Akari ohne weitere Umschweife. Sie ahnte, dass es in solchen Situationen die Wahrheit sehr angebracht war. Das Mädchen machte verdattert eine Bewegung mit dem Mund, sodass sie einem Fisch nicht mehr viel nachstand. Danach rutschte sie kraftlos mit dem Rücken an dem nächstgelegenen Regal runter. Es entstand vorübergehend eine kurze Pause, bis sie wieder ansetzen konnte: „W-Www…?“ „Aphrodisiaka ist bekanntlich ein Mittel zur Anregung und Steigerung des menschlichen Geschlechttri-“ begann Akari zu erklären, was jedoch forsch unterbrochen wurde. „Ich weiss selber, was das bewirkt!“ fauchte sie. „Ich will wissen, was ich dagegen unternehmen soll!“ „Die Situation einfach auskosten, meine Liebe! So eine Gelegenheit kommt nicht wieder!“ sagte Akari wie aus der Pistole geschossen, ohne rot zu werden. Das Mädchen warf ihr daraufhin einen sehr dreckigen Blick zu. „Was genau haben Sie bei den Ausdruck „was dagegen unternehmen“ nicht verstanden? Klar hätte ich vorhin mit Neji in meinen Zimmer…“ Der Rest ging wieder in ein Gemurmel unter, bevor sie sich wieder fassen konnte. „Egal, ich will wissen, ob Sie irgendein Gegenmittel dazu haben!“ „Naja, ein sogenanntes Anaphrodisiakum gibt es zwar schon, doch es würde mindestens eine Woche dauern, bis es eingeliefert wäre. In dieser Zeit wäre das Mittel schon längst abgeklungen. Also bleibt wohl nichts anderes übrig, als zu warten, bis es einigermaßen aufhört…“ erklärte sie es ihr. „Wann hattet ihr das eingenommen?“ „So gegen vormittag.“ sagte sie langsam. Akari tippte nachdenklich mit ihren Finger gegen ihren runzeligen Kinn. „Seltsam, es müsste doch inzwischen längst abgeklungen sein. Es sei denn… habt ihr es etwa kalt getrunken?“ „Könnte man den Zustand als kalt durchgehen lassen, wenn es am Vortag gebraut und am nächsten Morgen in einer Wasserflasche gefüllt wurde?“ „Ähhh…. So weit so schlecht! Und wie fühlst du dich?“ „Gut.“ sagte das Mädchen trocken. „Wenn man mal von der Tatsache absieht, dass ich vorhin auf den Weg mich gerade noch davon abbringen konnte, den ramenessenden Naruto in die Seitengasse zu zerren und nicht gerade anständige Dinge mit ihm zu machen. Ich könnte im Moment voll kotzen und Hinata-chan kann durchaus gefährlicher sein, als man es ihr zutrauen würde, wenn es um ihn geht… Ach ja, davor hatte ich den gleichen Drang, es mit meinen Teamkollegen zu tun, der übrigens einen peinlich hautengen grünen Anzug trägt, einen Pottschnitt und große dicke Augenbrauen hat. Er ist zwar ein ganz netter Kerl und so, aber die Vorstellung mit ihm so etwas zu tun, ist eine mittlere Katastrophe für das menschliche Auge. Und nicht zuguterletzt war ich vor etwa einer Viertel Stunde drauf und dran meine Unschuld ein einen weißäugigen Eisklotz zu verlieren. Und das in meinen eigenen Zimmer! Obwohl der Ort vielleicht doch besser war, als die beiden anderen Male zuvor, wo wir es fast im öffentlichen Trainingsgelände getan hätten…“ Bei der Vorstellung schoss Röte in ihr Gesicht, bevor sie wieder energisch den Kopf schüttelte. „Wie dem auch sei, auf jeden Fall ist dieser besagte Eisklotz gerade hinter mir her! Und ich habe keine Lust, auf meiner Flucht zu den Hidden Sand irgendeinen fremden Landstreicher oder gar einen feindlichen Ninja anzufallen!“ „Warum willst du denn um Himmels Willen nach Hidden Sand?“ fragte Akari völlig aus dem Konzept gebracht. „Weil ich hier nicht bleiben will! Ich kann Neji nicht mehr unter die Augen treten! Und das heisst mit anderen Worten, dass man lieber einen Radius von 10 Kilometern von ihm fern bleiben sollte.“ „Hat er etwa so gute Augen?“ fragte sie verdutzt. „Schon mal was vom Hyuuga-Clan gehört?“ „Meinst du die, die bei mir regelmäßig alle Vorräte von Haarpflegeprodukten für besonders lange glatte Haare mit dauerhaft seidenem Glanz abkaufen?...“ „…….“ „Ups, Kundengeheimnis! Das bleibt schön unter uns! Aber wenden wir uns doch mal lieber deinen Problemf-, äh, Nichtprobemfall zu! “ verbesserte sie sich. „Zur Beginn, wie heisst du, damit ich dich endlich beim Namen ansprechen kann.“ „Tenten.“ schnaubte sie. „Nun gut, Tenten! Erklär mir doch jetzt bitte, warum du so verzweifelt aussiehst!“ Tenten zögerte. xxxxxxxxxxxxxxxxxxx Rückblick no Jutsu xxxxxxxxxxxxxxxxxxx KRACH! Ein lautes Geräusch erschmetterte die friedliche abendliche Idylle Konohas, das verdächtig nach etwas klang, das in hohen Bogen in die Luft katapultiert wurde. Ein explizites Loch im Dach, wo ein Mädchen keuchend an ihren Handrücken reibend hinausschaute, wurde Zeuge von diesem Geschehen, bevor das besagte Mädchen plötzlich kreischend aus dem Haus stürmte, nachdem ihr klar geworden war, was sie soeben getan hatte. xxxxxxxxxxxxxxxxxx Rückblick Ende no Jutsu xxxxxxxxxxxxxxxxx „Oh…“ Akari hatte es leicht die Sprache verschlagen. „Und ist er jetzt sauer?“ „Keine Ahnung… Wahrscheinlich schon.“ „Und warum versteckst du dich nicht einfach hier?“ „Weil es sehr viel bringen würde, wenn er vorallem durch alle Wände und Gegenstände sehen kann…“ „Oh…“ „So geht es mir auch, vielen Dank!“ sagte Tenten sarkarstisch. „Ist das der Grund, warum die Hälfte deiner Haare schlaff an der Seite herunterhängt?“ „Nein, ich habe das eine Haarband extra fallenlassen, um ihn bei meiner Verfolgung zu verwirren.“ „Wie sollte das denn gehen?“ fragte die alte Frau verwirrt. „Bei einer Kreuzung legt man es einfach in die andere Richtung. Natürlich ist Neji trotz seines benebelten Verstandes ein Genie, und wird sich denken können, dass mir das Haargummi nicht einfach so heruntergefallen ist. Also muss er davon ausgehen, dass ich ihn reinlegen will. Normalerweisetäuscht man die Feinde, indem man immer den anderen Weg, als den man gegangen ist, markiert. Aber er weiss, dass ich nicht so arg dämlich bin, als auf diese Methode zu vertrauen und wird denken, dass das Haargummi in Wirklichkeit den richtigen Weg markiert. Nur leider hat seine Genialität nicht miteinberechnet, dass ich genau darauf abgezielt hatte und das Haargummi widerum einfach in den falschen Weg gelegt hatte.“ „Hä?“ Drei Fragezeichen schwebten über Akaris Kopf. „Egal, haben Sie sonst noch welche genialen Vorschläge? Sonst kann ich mich ja gleich wieder aus dem Staub machen!“ „Hast du etwa wirklich vor, hier auszuwandern?“ „Nicht direkt. Ein halbes Jahr im Exil sollte genügen. Obwohl, wenn man bedenkt, wie sehr Neji nachtragend ist…“ „Und warum ausgerechnet Hidden Sand?“ „Da lebt eine gute Freundin von mir, die von einer ganz bestimmten Krautart wahrscheinlich total begeistert sein wird. Sie wird da sicher schnell eine Verwendung finden, obwohl ich nicht direkt wissen möchte, zu was sie alles damit fähig ist. Vielleicht sollte ich Shikamaru fairerweise heimlich eine Warnung zuschicken…“ „Und du möchtest nicht, dass ich dich dabei aufhalte?“ fragte Akari zweifelnd. „Sie haben mir schon genug Scherereien verursacht! Ich verlange Gutmachung! „Okay, und was soll ich tun?“ gab sie sich geschlagen. „Geben sie mir einfach Proviant und Klamotten für etwa drei Tage. Oh, und es wäre sehr hilfreich, wenn Sie mir noch ein paar von meinen Sachen Zuhause schicken würden, da ich in meiner Hast noch einiges liegengelassen hatte.“ Akari nahm alles, was sie am Anfang des Kapitels gedacht hatte zurück. Es würde in der Tat ein sehr ereignisvoller Tag werden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)