A Forbidden Love von Ace12 ================================================================================ Kapitel 5: Fateful Confession ----------------------------- Sooo, da ist auch schon Kapitel fünf ^^ Ich muss sagen, es hat mich wesentlich weniger Mühe gekostet, als das letzte Chap... obwohl ich es größtenteils nachts (24.00-01.00 Uhr xD') geschrieben habe XDDDD Aber ich kann schlecht sagen, welches ich von beiden besser finde, denn sie haben interessanten und (leider unvermeidbar) auch teilweise etwas uninteressanteren Inhalt; der Geschmack ist ja natürlich jedem selbst überlassen xDD Also, lange Rede, kurzer Sinn: viel Spaß ^___^ Chapter 5 - Fateful Confession [...] Sie wandte ihren Blick ab und lief wortlos davon... //Wie konnte ich nur...?// Der Jedi-Meister starrte ihr fassungslos nach; ja, das Wort "starren" traf es ziemlich gut, denn er war im Moment nicht wirklich in der Lage auch nur ansatzweise irgendeine Bewegung zu machen. Der Schock über sich selbst saß einfach zu tief. Er versuchte sein inneres Chaos einigermaßen zu beruhigen und stand langsam auf. Was in aller Welt war nur in ihn gefahren? Ziemlich enttäuscht über sich selbst schüttelte er den Kopf. Okay, irgendein Teil von ihm sagte, dass Lorraine seine Geste hätte zurückweisen können und es somit nicht nur seine "Schuld" war, doch dies war nur ein ausgesprochen kleiner Teil von ihm. Nein, er basaß einfach zu viel Pflicht- und Anstandsgefühl, welches ihm sagte, dass er selbst dafür verantwortlich war, diesen Fehler - undzwar einen gewaltigen - begangen zu haben. Langsam aber sicher kehrten auch seine Gedanken an die noch folgenden Konsequenzen zurück und verursachten in ihm ein noch größeres Unbehagen. Er wusste, dass er mit ihr würde reden müssen, doch er wollte und konnte es im Moment einfach nicht, er musste sich erst einmal über seine Gefühle klar werden...Gefühle...? Na super, das würde das Ganze ja noch wesentlich einfacher machen... [Sarkasmus lässt grüßen XD'] So begab er sich langsam wieder zurück in Richtung des Jets, in der Hoffnung "Sie" dort nicht anzutreffen...zumindest noch nicht. Keuchend erreichte sie einen kleinen, aber dennoch relativ dichten Wald. Die junge Frau lehnte sich an einen der wohl schon ziemlich alten Bäume und ließ sich daran hinunterrutschen. Dass sie den ganzen Weg bis hierher gerannt war, hatte ihr nicht gerade geholfen, sich etwas zu beruhigen und normalerweise war sie ein Mensch, der sich mit seinen "Problemen" auseinandersetzte und nicht vor ihnen weglief, dennoch hatte sie mit dieser - für sie sehr untypischen - Kurzschlussreaktion gehandelt. Die Situation hatte sie einfach überfordert... Sie schloss die Augen und versuchte ihre verwirrten Gedanken zu ordnen. Sie atmete tief durch...doch auch das half ihr nicht sonderlich. Langsam hob sie ihre noch zitternde Hand und berührte vorsichtig ihre Lippen. //Ich.. spüre immer noch seine Lippen auf meinen...// Seine Hoffnung hatte sich erfüllt; sie war scheinbar noch nicht wieder zurückgekehrt. In gewisser Weise machte er sich schon Sorgen um sie...sie war sicher verwirrt - genau wie er - und es war somit gut möglich, dass ihr in diesem Zustand etwas zustoßen würde, doch der Gedanke, dass sie wohl gut auf sich selbst aufpassen könne und falls etwas passieren würde, er es sicher in der Macht spüren würde, ließ ihn sich dafür entscheiden, vorerst nicht nach ihr zu suchen. Ausserdem wollte sie jetzt sicher allein sein... "Nein! Liebe führt zu Abhängigkeit, Abhängigkeit zu Eifersucht, Eifersucht zu Wut und Hass...es führt zur Dunklen Seite!!" Mehr zu sich selbst, als zu irgendjemandem sonst, sagte sie die Worte, die wohl jeder Jedi besser als sonst irgendeine Weisheit kannte. Obwohl sie ihr sonst - und sogar irgendwie in diesem Moment - als ziemlich lästig erschienen waren, halfen ihr diese Worte doch, neuen Mut und neue Kraft zu schöpfen. Welch Ironie...ein schwaches Lächeln huschte ihr über die Lippen. Sie stand wieder auf und ging noch ein wenig durch den, gegen ihre Erwartungen doch recht hübschen Wald und versuchte wieder einen einigermaßen klaren Kopf zu bekommen, bevor sie sich auch wieder auf den Weg zum Jet machte. Dort angekommen, zögerte sie noch einen Moment. Sie wusste, dass "Er" bereits dort war, über seine Gefühlslage konnte sie jedoch nur spekulieren; zwar verbarg er keineswegs seine Präsenz in der Macht, jedoch gab er nicht eine seiner Emotionen preis. Allerdings war es für sie auch nicht nötig, seine Gedanken zu erfühlen, sie konnte sie sich nur zu gut vorstellen... Er sah auf. Sie war also wieder da...So absurd es ihm auch erschien, einerseits war er erleichtert, dass ihr scheinbar nichts zugestoßen war, andererseits graute ihm vor ihrer "Auseinandersetzung", die, egal wie auch immer er es drehte und wendete, wohl unausweichlich war. Langsam verließ er sein Quartier und betrat den Gang des Jets. Bereits im nächsten Moment sah er auch sie den Gang entlangkommen. Sie hatte noch einmal tief durchatmen müssen, bevor sie den Jet betrat. Sie redete sich ein, dass es alles wohl weniger "schlimm" sei, als sie zunächst gedacht hatte; doch als sie aufsah, wurde sie schnell eines Besseren belehrt. Die Meisterin erblickte die "Ursache" ihres Gefühlschaoses am Ende des Ganges - und wagte es nicht einmal, ihn anzusehen. Es kostete sie zwar einige Überwindung, doch sie ging langsam in seine Richtung; allerdings immernoch mit gesenktem Blick. "Es war ein Fehler..." Sie klang ziemlich tonlos. "Ich weiß...Es tut mir Leid..." Oh ja, das tat es ihm wirklich, denn er hatte bereits diverse Befürchtungen, was er durch seine unbedachte Handlung verursacht haben könnte...Dementsprechend sah er sie schuldbewusst an. "Mir tut es Leid..." erwiderte sie knapp und begab sich dann ohne jeglichen weiteren Blick auf ihr "Zimmer". Er sah ihr nach und schwieg. Zugegeben, er war ein wenig überrascht, dass das ihm solche Furcht bereitende Gespräch so...kurz verlaufen war. Er hatte mit allem gerechnet; mit Vorwürfen, Ignoranz oder vielleicht sogar Wut ihrerseits, jedoch hätte er nicht erwartet, dass ausgerechnet SIE sich entschuldigen würde, da ja eigentlich ER schuld an der ganzen Sache war, wie er mittlerweile für sich beschlossen hatte... Er seufzte leise. Nein, das wäre wirklich viel zu einfach gewesen...Der Jedi Meister folgte ihr zu ihrem Zimmer und blieb an der Tür stehen. "...Ich denke, wir sind uns einig...dass das Ganze... unter uns bleiben soll.." Er sah sie teils bittend, teils durchdringend an. "Wir sollten einfach vergessen was heute passiert ist!" gab sie entschlossen zurück. Obi-Wan war ziemlich erleichtert über ihre schnelle Antwort; niemand durfte jemals von diesem "Vorfall" erfahren - insbesondere nicht der Jedi-Rat. Er wollte nicht mal daran denken, was das für Konsequenzen haben würde... "Ja, das wäre wohl das Beste...Gute Nacht." Mit diesen Worten machte er kehrt und begab sich schließlich zu seinem eigenen Quartier. Es war so absurd...natürlich wusste er, dass es keine andere Möglichkeit gab, dennoch war ihm genauso bewusst, dass es ihm wohl kaum möglich wäre, zu vergessen, was an diesem Abend geschehen war. "Gute Nacht..." antwortete sie ihm leise und sah, wie er wieder aus ihrem Zimmer verschwand. Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen und sah ins Leere. //Ich...ich will es aber nicht vergessen...// Diese bittere Erkenntnis brannte sich wahrlich in ihre Gedanken. Einerseits wusste sie, dass es für sie beide wohl das Beste wäre, so zu tun, als sei nichts von all dem geschehen, doch andererseits hatte sie diesen Moment sehr genossen...das konnte sie einfach nicht abstreiten. Okay, oberflächlich betrachtet war es doch eigentlich nicht mehr als eine Geste gewesen, wenn auch eine Geste der tieferen Zuneigung. Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über ihr Gesicht. Es war zum Verzweifeln...Der Moment war einfach zu schön gewesen, um ihn zu vergessen, und doch zu "gefährlich" um sich an ihn zu erinnern. Es war ihr klar, dass dies nur der Anfang aller Probleme sein würde, wenn sie ihre Gefühle - und vielleicht sogar noch mehr - zulassen würde... Der Jedi gab es endgültig auf, zu versuchen einzuschlafen und verließ noch einmal das Schiff. Es war ihm relativ egal, dass es bereits mitten in der Nacht war; er brauchte etwas Ablenkung. Und was eignete sich da besser als ein Konzentration verlangendes Training in der Macht...? Vielleicht würde dies seinen Gedanken, die denen Lorraines gar nicht mal so unähnlich waren, ein wenig Raum verschaffen. Nach kurzer Zeit erreichte er eine Lichtung des Waldes, die am Fuße einer Art Klippe lag. Obi-Wan sah sich um. Es schien niemand (oder auch nichts) sonst in der Nähe zu sein und ein wenig entfernt von ihm lagen einige Felsen. Der Platz war zum trainieren ideal. Langsam zog er sein Schwert und konzentrierte sich. Er begann einige der Felsen so präzise wie möglich zu spalten, was ihm allerdings nur teilweise gelang. Kurz betrachtete er sein "Werk" - und war definitiv nicht zufrieden. Das konnte er doch wirklich besser... Sie drehte sich auf die Seite und seufzte. Auch Lorraine war es nicht möglich, nur annährend Ruhe zu finden. Die Erinnerung an den Kuss hielt sie einfach davon ab... //...?// Eine Bewegung in der Macht veranlasste sie dazu, aufzusehen. Sie konnte Obi-Wans Präsenz deutlich spüren. //Er trainiert...?// Die ständige Verstärkung seiner Präsenz ließ sie schließen, dass auch er wohl ziemlich durcheinander sein musste. Verständlich... Sie setzte sich auf und überlegte einen Moment; sie war hin und her gerissen. Sicher wäre es besser gewesen, einfach dort im Jet auf ihrem Zimmer zu bleiben, doch seine Aura wirkte auf sie in gewisser Weise...anziehend. Kopfschüttelnd stand Lorraine auf und zog sich ihren Mantel über. Sie hätte am liebsten geflucht, obwohl ein Jedi so etwas natürlich nie tun sollte; ihr Gefühl hatte ein weiteres Mal ihre Vernunft besiegt und veranlasste sie dazu, seiner "Machtausstrahlung" zu folgen. Der Jedi Meister hatte indes seine Attacken auf die leblosen Feinde weiter zu präzisieren versucht und zertrümmerte sie letztendlich komplett. Leicht keuchend deaktivierte er sein Schwert und steckte es weg. Für heute war es genug gewesen... Langsam wandte er sich zu der Person um, die er schon längst bemerkt hatte; sie beobachtete ihn seit kurzer Zeit aus den Schatten des Dikichts. "Gute Technik..." Lorraine betrat die Lichtung. "..Findet ihr? Ich denke eher, die Angriffe waren unkoordiniert und uneffektiv..." Er fand das Kompliment ihrerseits nicht berechtigt; er hatte schon wesentlich besser "gekämpft". "Uneffektiv?" Etwas ungläubig deutete sie in Richtung der kläglichen Reste seiner "Opfer". "Und was ist mit den Felsen dort?" "Nun gut, sie sind zerstört, aber was nützt das schon? Wären es Gegner gewesen, wäre ich vermutlich schon tot." bestätigte er seine Unzufriedenheit mit seiner Leistung. "Erstens waren es keine Gegner und zweitens hättet ihr sicher gewonnen, da bin ich mir sicher! Aber seit wann seid ihr so negativ? So kenne ich euch gar nicht..." konterte sie doch etwas bedrückt, denn er wirkte auf einmal irgendwie...fremd. Es schien ihre Vermutung zu bestätigen, dass auch er sehr unter der jetzigen Situation litt. "Ich muss euch enttäuschen, das ist eine Tatsache. Ohne Selbstkritik kommt man nicht weit..." meinte er, immernoch etwas resigniert. Irgendwie erkannte er sich selbst nicht mehr; ihre Bedenken waren schon berechtigt, denn normalerweise war er eher ein optimistischer Mensch, doch im Moment sah er einfach nichts Gutes, weder in der Gegenwart und erst recht nicht in der Zukunft... "Ja, das mag sein, aber ihr seid zu streng mit euch selbst." "Möglich..." Er schaute nachdenklich drein. Vielleicht hatte sie ja wirklich Recht... Irgendwie hatte sie das Gefühl, als würde sie dieses Gespräch nicht wirklich weiterbringen, vielmehr kam es ihr so vor, als würde sie in gewisser Weise lästig auf ihn wirken... Sie wandte sich zum Gehen. "Ich sollte wieder gehen...ich wollte euer Training nicht stören..." //...!// Erst diese Worte ihrerseits ließen ihn aus seiner Starre erwachen. "...Nein...wartet! ...Ich..war sowieso gerade fertig mit dem Training..." "Okay..." gab sie doch etwas irritiert zurück. Er hatte nicht die geringste Ahnung, warum er sie jetzt auch noch vom Gehen abgehalten hatte...aber jetzt war es sowieso egal. Er rückte kurz seinen Mantel wieder zurecht und ging auf sie zu. "Und wohin gehen wir jetzt...? Es dämmert wohl bald..." bemerkte sie nebenbei; naja, eigentlich vielmehr um das peinliche Schweigen zu durchbrechen. "Ich weiß nicht..." Er war im Moment mindestens ebenso ziellos wie sie, ihm war nicht einmal aufgefallen, dass sie beinahe die ganze Nacht draußen verbracht hatten. Er versuchte irgendwie das Thema zu wechseln; auch wenn dieser Versuch relativ kläglich war. "Konntet...ihr nicht schlafen?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein...ich habe es versucht, aber es ging nicht. Und was ist mit euch?" "Mir ging es genauso...das war eigentlich auch der Grund für meine kleine Trainingseinheit.." gab er etwas leiser zu. Dass SIE der wirkliche Grund für seinen Bedarf nach Ablenkung war, wollte er ihr gerade nicht wirklich vorhalten. "Dachte ich mir..." erwiderte sie wissend. Er hatte im Prinzip nur ihre bereits vorhandene Vermutung bestätigt, allerdings war ihr die halbe Lüge in seiner Aussage auch nicht entfallen... Schweigend gingen sie nebeneinander her; sowohl sie, als auch er dem Drang widerstehend, einen Blick auf den jeweils anderen zu werfen. Beide wussten sie ebenfalls um ihre schwankenden Gefühle, welche es ihnen nicht gerade erleichterten, diese irgendwie unangenehme Situation zu überbrücken. Plötzlich blieb Obi-Wan stehen. So konnte es doch nicht ewig weitergehen..! Es nützte ihnen beiden nichts, wenn sie sich einfach nur anschwiegen und sich selbst belogen... Er wandte sich ihr zu und sah sie an. "Lorraine...ich...bin der Meinung, dass es nicht ewig so weitergehen kann..." Sie sah ihn etwas verwundert an. Wovon redete er? Doch nicht etwa... "Was kann nicht so weiter gehen? Es ist nichts passiert...da waren wir uns doch einig!" entgegnete sie mit kühlem Unterton und machte Anstalten, wieder weiterzugehen. Nein, jetzt war es zu spät, er würde zuende führen, was er begonnen hatte... Er hielt die junge Frau am Arm fest und sah ihr in die Augen. Etwas überrascht blickte Lorraine zu ihrem Arm und schließlich in die Augen Obi-Wans. Sie hatte eine dunkle Vorahnung, was jetzt folgen würde; sie hatte so sehr gehofft, dass es nicht soweit kommen würde, obwohl ihr irgendwie die ganze Zeit über bewusst gewesen war, dass dieser Augenblick früher oder später kommen musste. Sie wünschte sich, dass sie sich geirrt hatte. Es würde alles nur noch schlimmer machen...nein, sie würden vermutlich sogar nie mehr "zurück" können, wenn er das sagte, was sie einerseits nur zu gern von ihm hören würde, es aber niemals hören durfte, wenn sich ihre ohnehin schon vorhandenen Probleme nicht ins Unermessliche steigern sollten. Er schwieg eine Zeit lang und suchte nach Worten; sein Blick war indes ein wenig wehmütig geworden, denn er war sich der selben Tatsachen bewusst, die Lorraine solche Furcht bereiteten... "Ich kann es nicht leugnen..." Er hielt einen Moment inne. "Ich...habe mich in euch verliebt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)