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Drunk

es ist *schluck* fääääääärtig!!
von

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Dos Corazones

Als Bela aufwachte, war es bereits ein Uhr mittags und er hatte einen dröhnenden Schädel. Jeder einzelne Schritt fiel ihm schwer, als er aufstand, um sich für die um zwei Uhr angesetzte Pressekonferenz anzuziehen und fertig zu machen, damit er nicht ganz so schlimm aussah, wie er sich fühlte.

Eine halbe Stunde später war er am Treffpunkt angekommen, wie so häufig war er zu spät, doch auch Farin war noch nicht da, was für ihn eher ungewöhnlich war. Bela glaubte aber zu wissen, warum Farin zu spät kam.

„Was meinst du, wo er bleibt?“, fragte er Rod trotzdem, in der Hoffnung, dass es eine andere Erklärung dafür gab, und hielt besorgt nach seinem nicht zu übersehenden Freund Ausschau. Von Rod bekam er jedoch nur ein leises Seufzen als Antwort, dann aber, als Bela ihn leicht irritiert ansah, sagte er, nicht ohne die Augen zu verdrehen: „Du weißt doch ganz genau, warum er nicht kommt.“

Bela kniff leicht die Augen zusammen und erwiderte dann: „Warum erwartet er denn auch so viel auf einmal von mir?“

„Er liebt dich, ich denke, das ist Grund genug.“, Bela merkte seiner Stimme an, wie sehr Rod seine Entscheidung missfiel. „Mein Gott, spring über deinen Schatten, kann doch nicht so schwer sein. Du hast die Wahl, entweder du bleibst für die Öffentlichkeit der coole, unnahbare Frauenheld oder du bekommst den Menschen, den du liebst.“

Als Bela jedoch etwas darauf erwidern wollte, tauchte Farin plötzlich neben ihnen auf. Er beachtete Bela nicht, sah ihn nicht an, sondern sagte nur zu Rod: „Hi, gehen wa rein?“, seine Gesichtszüge verrieten nichts von dem, was er fühlte.

Sie gelangten durch einen Hintereingang in das Gebäude und Rod verschwand so schnell er konnte. Dieses ewige Schweigen war wirklich nicht zum Aushalten.

Als Rod gegangen war, räusperte sich Bela nervös und wandte sich Farin zu, der auf einem Sofa in der Ecke ihres kleinen Raumes saß. „Jan...“, begann er, doch dieser unterbrach ihn, indem er aufstand und sagte: „Keine Angst, ich werde denen nichts sagen.“, mit diesen Worten verließ er eilends den Raum, damit Bela seine Tränen nicht sehen konnte. Er sollte ihn nicht auch noch weinen sehen.

In dem Raum, den Farin gerade verlassen hatte, stand Bela immer noch wie geschockt und starrte die Tür an, hinter der sein ‚Freund’ verschwunden war.

Mein Gott, was war er doch für ein Idiot...
 

Bela rutschte nervös auf seinem Stuhl herum, während seine Augen sich nur schwer an das grelle Licht in dem Raum gewöhnen konnten. Seine Hände schwitzten und er war sich nicht ganz sicher, ob er das, was er gleich tun würde, auch wirklich tun konnte.

Doch dann sah er Farin an und wusste, was er zu tun hatte. Ein Reporter von der Bild-Zeitung, der besonders aufdringlich war, stellte ihrem Manager gerade seine Fragen. „Was sagen sie zu...“ und so weiter. Eigentlich hörte er gar nicht mehr richtig zu. Auch Farin sah nicht so aus, als wäre er übermäßig daran interessiert, was um ihn herum passierte. Rod sah hingegen sehr interessiert aus, jedoch nur an den beiden Personen links und rechts neben ihm. Die beiden, oder eher Farin, hatten sich geweigert nebeneinander zu sitzen.

Der Reporter richtete seine Aufmerksamkeit nun auf Bela und Farin, die bis dahin völlig still dagesessen hatten. „Was sagen sie zu den Gerüchten, die in der letzten Zeit aufgetaucht sind?“

Bela richtete sich langsam auf und sah, dass Farin zu ihm hinüberschaute. Sie hatten in einem kurzen, ziemlich unterkühlten Gespräch ausgemacht, dass Bela die Sache klären würde und dass sie danach schnell wieder verschwinden würden.

„Ich...ich...ääh...“, stotterte Bela und rang nach Luft. „Na gut,“, der Reporter grinste und wanderte mit seinem Mikro weiter zu Farin: „dann sagen sie uns doch, was sie davon halten.“. Farin sah ihn einen Moment lang wie erstarrt an, dann erschlaffte seine ganze, bis eben noch so beherrschte Körperhaltung und er sackte in sich zusammen.

Bela fühlte Mitleid in sich aufsteigen, er wollte ihn in den Arm nehmen, aber das würde Farin nie wieder zulassen, doch er wollte ihm helfen.

„Es stimmt.“, sagte Bela leise, aber bestimmt und plötzlich waren aller Augen im Saal auf ihn gerichtet.
 

Auch Farin starrte ihn an, aber er war der einzige außer Rod, der lächelte. Bela lächelte ebenfalls, dann zog er ihn an der Hand vom Stuhl und verließ mit ihm den Saal, bevor sich die Leute wieder von dem Schock erholen konnten. „Leckt mich doch alle am Arsch.“, mit diesen letzten Worten Belas verschwanden die beiden. Farin lächelte immer noch, als sie wieder in ihrem Raum ankamen und Bela hinter ihnen abschloss. Er zog Bela in einen sanften Kuss, dann sagte er: „Woher die Sinneswandlung?“

Bela sah ihn jetzt etwas ernster an: „Du bist mir wichtiger, als alles, was die über uns sagen. Es ist mir egal.“, erwiderte er.

Farin hob skeptisch eine Augenbraue: „Bist du dir sicher?“

„Völlig sicher.“, sagte Bela mit Nachdruck und war erleichtert, als Farin wieder lächelte. „Dann is ja gut.“

Farin beugte sich zu seinem Freund hinunter und küsste ihn zärtlich: „Weißt du, wie sehr ich dich vermisst habe?“, flüsterte er, während er seinen Hals küsste.

Bela lachte leise: „Waren doch erst drei Tage.“

„Trotzdem“, erwiderte Farin gespielt beleidigt.

Bela schob den Blonden ein Stück von sich weg und sah ihm in die Augen: „Ich hab dich auch vermisst und es tut mir wirklich Leid.“

Es klopfte an der Tür und als Farin vorsichtig öffnete und nachschaute, wer sie ‚störte’, spazierte Rod grinsend an ihm vorbei: „Ich bin sooo guuut.“, sagte er und klopfte sich auf die Schulter.

„Was hastn du damit zu tun?“, fragte Bela amüsiert , „Das hab ich schließlich ganz allein hingekriegt.“

Rod grinste immer noch: „Von wegen, du hast ja mal wieder n Arschtritt gebraucht.“

Bela musste sich eingestehen, dass er Recht hatte. Ohne Rods kleinen Vortrag vor der Pressekonferenz wäre er nie ‚über seinen Schatten gesprungen’ wie Rod es so schön formuliert hatte.

„Jaa, du bist klasse.“, sagte Bela und grinste nun auch wieder.

„Sag ich doch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  silvermoonstini
2008-01-16T00:02:19+00:00 16.01.2008 01:02
Hach *seufz* wie Süß! Die sind so niedlich!*träum**schwärm*
Von:  BlastedKing
2007-02-12T09:55:42+00:00 12.02.2007 10:55
Hey Jo ich bin durch!! Geil. Jetzt nur noch den Prolog und dan habe ich nach ewigkeioten es endlich geschaft. Schade iegentlich. Ist doch so schön.
Aber weiste wat, ich vergesse immer wieder von wem diese FF ist, ich muss immer erst 5 Minuten suchen >.<"
Aber diesxes Kapitel ist schön (wunder wunderschön)
^.^


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