Verlust und Gewinn von iome (Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?) ================================================================================ Kapitel 47: 46. Kapitel ----------------------- 46. Kapitel So, dann wollen wir mal Severus und den Orden auf die Suche nach Hermine ansetzen. Das ist doch mal ein kleiner Hoffnungsschimmer, auch wenn Hermine noch nichts davon weiß. 46. Kapitel Eine weitere Stunde später stand Severus, gemeinsam mit Hermines Freunden und einem Teil des Ordens vor der Schule und beratschlagte, wo nach ihr zu suchen sei. Auch Dumbledore und Moody, der unter anderem Ron und Harry mitgebracht hatte, waren seiner Meinung, dass Hermines Verschwinden unfreiwilliger Natur sei. Selbst über die Theorie mit dem Zusammenhang des Angriffes vor fast zwei Jahren, war man sich mit ihm einige, aber all das half nichts, wenn es darum ging Hermine zu finden. Weder der Orden noch die Auroren waren trotz intensiver Nachforschungen dahinter gekommen, wer sich selbst als Nachfolger Voldemorts erkoren hatte. Beide Gruppen hatte nie aufgehört danach zu forschen, aber mehr als wage Hinweise hatte es zu keinem Zeitpunkt gegeben. Dazu kam, dass sich die neue Gruppierung, nach den damaligen Angriffen, sehr zurückgehalten hatte. Es gab sie noch und auch ein paar wenige Spuren, doch sie operierten nun im Verborgenen und es schien nicht einmal klar, was ihr Ziel war. Letztlich einigte sich die Gruppe, die Häuser und Ländereien sämtlicher Leute zu überprüfen, die jemals im Verdacht gestanden hatten, Voldemorts Anhängern anzugehören. Obwohl im letzten Kampf viele von ihnen getötet und noch mehr verhaftet worden waren, gab es noch immer eine unüberschaubare Menge an Sympathisanten. Das machte es den Suchenden nicht gerade leicht. Doch sie teilten sich in kleine Gruppen, beschlossen, dass sie sich alle drei Stunden in Hogsmeade wieder treffen wollten und begannen dann die einzelnen Häuser zu untersuchen. Das war nicht leicht, zumal die Betroffenen keinesfalls merken durften, was da geschah. Es war Nachmittag, als die Suche begann, doch am nächsten Morgen – achtzehn Stunden später – beschloss man gemeinschaftlich, eine Pause einzulegen. Niemand hatte auch nur eine Spur von Hermine gefunden. Es gab keinerlei Anhaltspunkte, wo sie sich befinden konnte. Severus hatte natürlich von Anfang an Lucius Malfoy in Verdacht gehabt und hatte höchstpersönlich die Kontrolle seines Hauses übernommen. Das war nicht einmal schwer gewesen. Er bat bei den Hauselfen um Einlass, bekam ihn jedoch nicht gewährt. Stattdessen erhielt er die Auskunft, dass der Herr des Hauses seit ein paar Tagen auf Reisen sei. Daraufhin hatte er Malfoy-Manor mit mächtigen Zaubersprüchen durchsucht, ohne es zu betreten. Ihm war kein Erfolg beschieden. Das Haus war bis auf die Hauselfen leer. Die Tatsache, dass Malfoy seit ein paar Tagen unterwegs sei, nährte jedoch seinen Verdacht gegen ihn. Daraufhin hatte Severus gemeinsam mit den beiden Auroren, die mit ihm nach Hermine suchten, sich nach jedem Grundstück erkundigt, was der Familie Malfoy je gehört hatte. Auch die anderen Gruppen waren nicht untätig gewesen, hatten aber ebenso keinen Erfolg gehabt. Nach all den Stunden saß Severus nun wieder in seinem Wohnzimmer und grübelte. Eigentlich sollte er etwas schlafen, denn schon in vier Stunden sollte die Suche weitergehen, doch er konnte nicht. Das Gefühl, sie zu verraten, indem er schlief, während sie in Gefahr war, ließ es nicht zu. Also starrte er ins Feuer und ließ die Gedanken schweifen. Noch einen Tag zuvor wollte er alles am liebsten vergessen, die Zeit mit ihr ungeschehen machen, um den Schmerz der Trennung loszuwerden. Nun saß er hier und wünschte sich nichts mehr, als auch nur zu wissen, wo sie sich befand und dass es ihr gut ginge. Nun, gut ging es Hermine an diesem Morgen weiß Gott nicht, aber auch nicht mehr so schlecht, wie am Abend zuvor. Malfoy hatte ihr Wasser eingeflösst und sie gereinigt. Jetzt lag sie in sauberen Sachen in einem weichen Bett und erwachte langsam. Er betrachtete sie mit einem echten Grinsen auf dem Gesicht. Wer ihn nicht kannte, hätte glauben können, er freue sich, dass sie aufwachte. In Wirklichkeit aber freute er sich, dass sein Spiel nun wirklich begann. Hermine saß als erstes an diesem Morgen blauen Himmel über sich, der durch ein Dachfenster schien. Sie war völlig orientierungslos und erst, als sie sich im Bett bewegte und die Fußfessel spürte, die sie an den Bettpfosten band, kam ein Teil der Erinnerungen zurück. Ruckartig drehte sie den Kopf zur anderen Seite und sah in Malfoys Gesicht. Sie erschrak und wich ein Stück zurück, doch er hob beschwichtigend die Hände. „Lass gut sein, Kleine. Ich habe wohl etwas übertrieben mit der Quälerei. Ich denke, Du musst Dich etwas erholen, bevor ich Dir wieder eine Lektion erteile.“ Ihr Gesicht spiegelte Unglauben, genau, wie er es vorhergesehen hatte. Daraufhin erhob er sich und brachte ihr ein Glas Wasser, setzte sich auf das Bett zu ihr und hielt ihr sogar den Kopf, sodass sie besser trinken konnte. In diesem Moment, da ihre Kehle endlich wieder befeuchtet wurde, war es ihr sogar egal, wer ihr zu trinken gab. Fürsorglich half er ihr wieder, sich hinzulegen und deckte sie dann zu. Sofort schlief sie wieder ein. Lucius grinste hämisch. Sie würde noch eine ganze Weile denken, er habe sich verändert. Er würde sie in den nächsten Tagen, vielleicht sogar Wochen, gut behandeln und dann … Ja, dann würde er endlich seinen Spaß haben. Natürlich hätte er sie auch sofort zu Tode foltern können, doch es machte viel mehr Spaß, wenn sie erst Vertrauen in ihn setzte. Und er würde ihr Vertrauen gewinnen. Ganz sicher. Severus schreckte auf. Er war letztlich doch kurz eingenickt. Sein Rücken tat ihm weh von der unbequemen Schlafhaltung, doch er beachtete es nicht weiter und suchte stattdessen nach seiner Uhr. Erst nachdem er festgestellt hatte, dass noch zwanzig Minuten Zeit waren, bis die Suche fortgesetzt wurde, streckte er sich und schlurfte dann ins Bad. Eine kalte Dusche weckte seine Lebensgeister. Seltsamerweise kam ihm die Szene mit Mira und Hermine in den Sinn. Er hatte sich damals keine wirklichen Gedanken gemacht, ob es Hermine verletzt. Damals hatte er kaum mehr in ihr gesehen, als einen Störenfried in seinem Leben. Heute aber war es ihm peinlich. Wie hatte er sich damals nur so verhalten können? Manchmal war er ein Idiot. Er hoffte Gelegenheit zu erhalten, sich dafür und für viele andere Dinge bei ihr zu entschuldigen. Severus drehte die Dusche zu, zog sich an und begab sich zur Einsatzplanung für die weitere Suche. Nach und nach erschienen auch die anderen. Allen sahen sie erschöpft aus und alle, die Hermine einst oder heute nahe standen, konnte man die Sorgen ansehen. Remus Lupin näherte sich ihm und fragte, ob er noch irgendeine Idee hatte, wo nach Hermine zu suchen sei. Erst spürte er den Drang ihn anzuschreien, dass er dann ja wohl längst dort wäre, doch letztlich besann er sich, dass sie alle das gleiche Ziel verfolgten und schüttelte nur missmutig den Kopf. In der Besprechung wies er noch einmal mit Nachdruck auf den Namen Malfoy hin und zu seinem Erstaunen stimmte ihm Draco zu. Er wusste, dass sich der Junge von seiner Familie losgesagt hatte, doch das verwunderte ihn trotzdem. Er fragte nach den Grundstücken, die sich in Familienbesitz befanden, wollte sicher gehen, dass sie auch überall gesucht hatten, doch Draco brachte diesbezüglich nichts Neues zum Vorschein. Auch an diesem Tag blieb die Suche ohne Erfolg. Die Ordensmitglieder und auch die Auroren wurden durch andere ersetzt, nur Hermines Freunde und Severus blieben konstant dabei. Hermine erwachte an diesem Tag noch einmal, fand sich aber diesmal allein im Zimmer und nutzte die Gelegenheit, um sich ein wenig umzusehen. Sie fand ein Tablett mit frischem Obst und belegten Broten neben sich, sowie genügend Wasser, um den Mangel der letzten Tage auszugleichen. Am anderen Ende des Zimmers war eine Duschkabine und eine Toilette. Zwar fühlte sich Hermine noch schwach, doch sie stand auf und testete, ob ihre Kette zuließ, dass sie dorthin kam. Sie tat es und Hermine machte sich frisch, aß und trank dann ein wenig und sah zu, wie die Sonne langsam unterging. Es war seltsam. Sie sollte Angst haben, doch eigentlich fühlte sie sich gerade halbwegs wohl. Nicht, dass sie sich um die Zukunft keine Sorgen machte, aber sie waren nur noch ein Bruchteil so groß, wie vor ihrer Ohnmacht. Sie hatte in dem dunklen Keller mit ihrem Leben abgeschlossen und alles, was jetzt noch kam, war ein Geschenk. Zurzeit war es eines, das sich aushalten ließ. Malfoy war freundlich zu ihr gewesen, wenn auch nur, um sein Spielzeug am Leben zu erhalten und sie hatte zumindest alles, was sie zum Überleben brauchte. Morgen würde das wahrscheinlich schon wieder anders aussehen, aber heute? Heute spürte sie eine Art inneren Frieden. Als es ganz und gar finster in ihrem kleinen Gefängnis wurde, kroch sie wieder unter die Bettdecke und versuchte zu schlafen, doch kaum hatte sie die Augen geschlossen, öffnete sich die Tür und Malfoy Senior stand in all seiner aristokratischen Herrlichkeit vor ihr. TBC Keine gute Stelle um aufzuhören, aber am Montag geht es ja schon weiter, also müsst ihr nur das Wochenende überstehen mit der Frage, was jetzt passiert :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)