Verlust und Gewinn von iome (Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?) ================================================================================ Kapitel 41: 40. Kapitel ----------------------- So, da bin ich wieder und ich bring ein neues Kapitel mit. Apropos Kapitel: Ich schreibe gerade an Nummer 57. Die Geschichte ist also noch lange nicht zuende. Weil ihr übrigens so lang auf dieses Kapitel warten musstet, gibt es diesmal eine Runde Schokofrösche für alle! Na endlich kann ich mal wieder auf eure Reviews antworten. Erstmal danke für eure Treue! @Belly-chan: Hamma geil? Na das ist doch mal eine Aussage! Ich freu mich immer wieder, dass es Dir so gefällt. @Integra-love-alu: Nun ja, so eine Versöhnung hält leider nicht ewig an, wenn man die Gefühle des anderen nicht kennt und mal ehrlich, wenn sie sich jetzt nur noch dauernd in den Armen lägen, würde es doch schnell langweilig. 40. Kapitel Auch das restliche Wochenende verbrachten Hermine und Severus fast ausschließlich im Bett. Am Sonntagmorgen waren sie jedoch in sein Zimmer umgezogen, da dort das Bett größer war. Außerdem hatte sein Schlafzimmer ein Fenster und so nahmen sie wenigstens wahr, als die Sonne unterging. Immer wieder war die Lust nacheinander aufgeflammt und ausgebrochen. Immer wieder bestätigten sie sich gegenseitig, dass sie nur auf Grund der notwendigen Schwangerschaft zusammen schliefen – und sie glaubten einander. Der Montag kam und brachte den Alltag in ihr Leben zurück. Hermine ging wieder ihrem Studium nach und Severus unterrichtete wieder. Beides ging nicht mit voller Konzentration vonstatten. Bei Hermine, die an diesem Tag nicht an einem Kessel stand, hatte das nur die Auswirkungen, dass ihre Aufzeichnungen nicht ganz so korrekt waren, wie sonst. Und auch Severus Gedanken verweilten viel zu sehr bei Hermine, als das er sich wirklich auf den Unterricht konzentrieren konnte. Seit Neville Longbottom die Schule verlassen hatte, geschah es zum ersten Mal, dass in einer Stunde gleich drei Kessel explodierten. Beim Dritten wurde Severus klar, dass er sich zusammen reißen musste, wenn er kein Unglück heraufbeschwören wollte. Heute Abend schon würde er Hermine wieder sehen und vielleicht sogar wieder in den Armen halten dürfen. Bis dahin musste er sich von diesen glücklichen Empfindungen jedoch ablenken. Wer wusste schon, wie die nächste Kesselexplosion ausgehen würde? Doch so ganz konnte Severus die Gedanken an Hermine doch nicht verdrängen. Als er später beim Korrigieren einiger Hausarbeiten saß, dachte er wieder an sie und an die ungewohnte Tatsache, dass er nun das Bett zumindest vorübergehend mit ihr teilen durfte. Wie lange es wohl dauerte, bis sie schwanger war? Severus hoffte und bangte gleichzeitig. Natürlich war ihm klar, dass es sofort nach Feststellung der Schwangerschaft keine sexuelle Beziehung mehr zwischen ihnen geben würde – warum auch? – aber er musste einfach hoffen, dass sie überhaupt schwanger wurde, denn nur dann würde er sie nicht ganz und gar verlieren. Nur dann bliebe sie noch einige Zeit seine Frau. Rote Tinte tropfte von seinem Federkiel und hinterließ einen leuchtenden Fleck auf einer nahezu fehlerfreien Arbeit. Als Severus das bemerkte, wurde ihm zum wiederholten Male klar, wie sehr Hermine und all das, was zu dieser Scheinehe mit ihr gehörte, ihn doch beschäftigte. Nie im Leben hatte er damit gerechnet, als er damals seine Einwilligung gab ihr zu helfen. Der Abend kam und mit ihm Hermine, die sich fast schon auf ihn stürzte. Auch sie wollte jede Möglichkeit nutzen, ihm nahe zu sein, so lang es noch einen Grund gab. Auch sie nahm an, dass Severus sich zurückziehen würde, sobald sie schwanger war. Severus war erstaunt von ihrem Temperament, genoss aber, wie sehr sie sich auf ihn einließ, in ganzen Zügen. Nahezu jede Nacht verbrachten sie zusammen. Obwohl sie beide wussten, dass es nicht nötig war, weil eine Befruchtung nur in einem recht kurzen Zeitraum stattfinden konnte, verlor niemals einer von ihnen ein Wort darüber. Zu schön war das Beisammensein, zu vertraut der Partner an der eigenen Seite, als dass sie riskiert hätten, es durch eine unbedachte Bemerkung zu zerstören. Freilich waren Hermine und Severus noch immer in vielerlei Hinsicht Dickköpfe. Nicht nur, dass sie sich einander nicht eingestanden, sich zu lieben, nein, sie kämpften auch in kleinen Alltagsdingen weiter gegeneinander. So wie es immer gewesen war, seit Hermine den Kerker das erste Mal in der Absicht betreten hatte, Snape um Hilfe zu bitten. Auch darin bestand ein Teil ihrer inzwischen angewachsenen Vertrautheit. So groß der Zwist am Tag aber auch immer gewesen sein mochte, so hielt sich der Zorn doch nur selten bis zur Nacht. War es doch einmal so wurden die Streitpunkte meist flüsternd nach dem ersten Zusammentreffen wieder aufgenommen und einer von ihnen war dann stets so besänftigt, dass er oder sie nachgab. Fünf Monate vergingen, in denen Hermine und Severus die Basis ihrer Ehe neu definierten. Doch nur jeder für sich, ohne je ein Wort darüber zu verlieren. War bisher nur Freundschaft und eine seltsame Art Verliebtheit zwischen ihnen gewesen, so bestand jetzt auch noch in jeder Hinsicht Vertrauen zwischen ihnen. In jeder Hinsicht, bis auf den einen entscheidenden Punkt. Niemals wagten sie es einander zu sagen, was sie wirklich empfanden. Die Angst, den anderen dadurch vollständig zu verlieren, blieb. Zu groß war die Sicherheit, dass das Schicksal sie einfach nicht für einander bestimmt haben konnte. Trotz aller Bemühungen wurde Hermine jedoch nicht schwanger. Noch war Zeit, doch langsam aber sicher machten sich beide Sorgen, da gerade einmal noch ein Jahr blieb, um ein Kind zu zeugen. Doch ihre Sorgen waren unbegründet. Zur nach dem Jahreswechsel, früh am Morgen erschien Albus Kopf im Feuer des Kamins. Severus war recht erschrocken, fing sich aber schnell wieder, da es sicher um etwas Dringendes ging, wenn Albus um diese Zeit störte. „Guten Morgen, Severus! Würdest Du bitte in mein Büro kommen und Hermine mitbringen?“ Die Worte des Direktors klangen nicht gerade wie eine Bitte, doch das Lächeln auf seinen Lippen ließ Severus zuversichtlich sein, dass es um gute Nachrichten ging. „Es tut mir leid, aber Hermine hat sich vor fünf Minuten auf den Weg zur Appariergrenze gemacht. Aber ich komme gleich.“ Albus nickte und drückte sein Bedauern aus, dass er sie nicht beide gleichzeitig sprechen konnte. Wenige Minuten später machte sich Severus, inzwischen vollständig angekleidet, auf den Weg zu Dumbledore. Dieser saß freudig strahlend in seinem Sessel und schlürfte Tee. „Setz Dich bitte, Severus.“ Eine bereits gefüllte Kaffeetasse schwebte auf ihn zu und Severus freute sich, dass er nicht mit dem labberigen Tee des Direktors Vorlieb nehmen musste. „Was gibt es so Wichtiges um diese Zeit, Albus?“ „Immer mit der Ruhe. Ich bedauere wirklich, dass Hermine nicht auch hier ist. Vielleicht sollten wir sie von der Uni zurückholen, damit sie es auch gleich erfährt.“ Unwirsch unterbrach Severus ihn. „Albus, ich kann sie immer noch holen, wenn es so wichtig ist. Würdest Du mir jetzt bitte endlich sagen, was hier los ist?“ Ein bedächtiges Nicken war die Folge. „Ja, das werde ich. Severus, ich habe sehr gute Nachrichten. Sehr, sehr gute Nachrichten für Dich und Hermine.“ „ALBUS!“ knurrte Severus wütend. „Komm endlich zum Punkt.“ Der Direktor ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und grinste weiterhin. „Nun, der Punkt ist folgender: Mit sofortiger Wirkung endet das Bevölkerungsdurchmischungsgesetz. Wir haben es endlich zu Fall bringen können.“ Triumphierende und erwartungsvoll sah er Severus an, doch dessen Reaktion fiel ganz und gar anders aus, als erwartet. Severus sprang nicht etwa freudig auf, nein, er sackte in sich zusammen und wurde noch weißer im Gesicht, als er es üblicherweise bereits war. Erst nach einigen Minuten fand er seine Sprache wieder. „Dann … dann bin ich jetzt von Hermine geschieden?“ In Erwartung eines Ja’s schloss er die Augen. „Nein, alle diese Ehen, die sozusagen unter Zwang entstanden und auch die Adoptionen, sind vorerst rechtsgültig. Die Adoptionen können durch einseitige Lossagungen ab sofort annulliert werden. Bei den Ehen ist vorgesehen, dass ein beidseitiges Einverständnis für die Trennung erforderlich ist, aber wenn nur einer der Ehepartner die Ehe auflösen möchte, dann ist das auch möglich, nur dass es dann eine Scheidung statt einer Annullierung gibt. Minerva und ich haben zum Beispiel entschieden, uns nicht wieder scheiden zu lassen.“ Sehr, sehr langsam schüttelte Severus den Kopf, ungläubig darüber, dass er nun, das Glück, was er gerade erst auf eine seltsame Weise gefunden hatte, so schnell wieder verlieren sollte. Wie froh er war, Hermine jetzt nicht hier zu haben und ihren Freudenschrei über die Auflösung des Gesetzes zu hören! Albus war noch immer erstaunt über die fehlende Freude seines Gegenübers. Langsam begann er zwar zu ahnen, dass dem Tränkemeister die Scheinehe vielleicht gar nicht so unangenehm war, wie er alle immer hatte glauben machen wollen, aber trotzdem verstand er diese Trauer in seinen Augen nicht. „Severus, freust Du Dich denn gar nicht darüber, dass dieser Unsinn ein Ende hat?“ Dieser schluckte schwer. „Oh doch, und wie ich mich freue.“ Der Zynismus troff aus jedem einzelnen Wort. „Ich werde Hermine bescheid geben. Du brauchst Dich nicht weiter darum zu kümmern.“ Mit eiligem Schritt verließ er ohne ein weiteres Wort das Büro. Am Ende der Wendeltreppe blieb er stehen und atmete einige Male tief durch, ging dann zur Eulerei und begann damit sein Leben und das von Hermine, wieder in einzelne Bahnen zu lenken. TBC War doch klar, dass es nicht endlos so friedlich weitergehen konnte, zumal ja noch so viele Kapitel kommen, nicht? Ich weiß momentan übrigens nicht, ob ich euch empfehlen soll, euch auf das nächste Kapitel zu freuen oder Angst davor zu haben. Ach, wisst ihr was, das überlasse ich einfach euch selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)