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Der Kuss

Bis das der Tod uns einet
von

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Kapitel 1, "Die Nacht bricht heran"

Wie ein flimmernder Feuerball verschwand die Sonne am Horizont. Die letzten Strahlen tauchten die Wolken am Winterhimmel in einen blutroten Schimmer. Bald würde sich die Nacht über die Stadt senken. Die junge Frau beobachtete das atemberaubende Naturschauspiel durchs Panoramafenster des Appartements, in dem sie in letzter Zeit so viele Nächte verbracht hatte. War dies ihr letzter Sonnenuntergang? Ein Stich von Zweifeln jagte in ihr Herz, Angst wallte auf, sie versuchte sie zu unterdrücken, konnte aber nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug.

Er hatte sich gestern Nacht so seltsam verhalten, rätselhafter als sonst schon, als er ihr aufgetragen hat sich heute Nacht festlich zu kleiden. Jetzt stand sie da in ihrem rosa Cocktailkleid, die braunen Haare kunstvoll hochgesteckt. Sie spürte das glatte Material der halterlosen Strümpfe an ihren Beinen, der leichte Druck der Träger des spitzenbedeckten Strumpfhalters auf ihren Oberschenkel. Sie fühlte sich begehrenswert. Gedankenverloren glitten die Finger ihrer rechten Hand an der Form ihres anmutigen Schlüsselbeins entlang, bis sie die Perle ertastete. Um ihren Hals trug die Frau ein schwarzes Samthalsband, an dem vorne eine einzelne, makellose Perle befestigt war - ein Geschenk von ihm. Sie spürte wie bei dem Gedanken an ihn Erregung ihren Körper durchfloss und unterdrückte ein leichtes Keuchen. Wärme begann sich in ihrem Unterleib breit zu machen.

Inzwischen waren die letzten Sonnenstrahlen verblasst und die Nacht war hereingebrochen. Die Reflektion des Mondes auf dem Schnee ließ es eine helle Nacht werden, durch die leichte Wolkendecke schimmerten einige Sterne im kalten Winterhimmel. Das einzige, was ihre Stimmung trübte, war das Verschwinden ihrer jüngeren Schwester. Natürlich hat man mit fünfzehn Zerwürfnisse mit den Eltern, aber seit drei Tagen und Nächten war sie nicht nach Hause gekommen.

"So nachdenklich, meine Muse?" Seine tiefe Stimme erklang direkt neben ihrem Ohr und liess sie zusammenzucken, doch sie drehte sich nicht um und betrachtete ihr Spiegelbild im Fenster. Sie stand alleine da, obwohl er direkt hinter ihr stehen musste. Wie schaffte er es immer wieder so lautlos an sie heranzutreten? "Eine traumhafte Nacht, nicht wahr?" flüsterte seine Stimme leise in ihr Ohr. Sie wusste, dass er genau hinter ihr stand, sie spürte seine unnatürliche Präsenz. Dass sie keinen Atemhauch fühlte, obwohl sein Mund so nahe an ihrem Ohr war, und das fehlende Spiegelbild liessen sie leicht erschauern, doch längst war sie seiner Faszination verfallen. "Hast du den Sonnenuntergang genossen, meine süsse Göttin?" Sie spürte wie seine Zungenspitze von ihrem Ohr langsam ihren Hals hinunter glitt, während seine Arme ihre Taille von hinten umschlossen. "Hast du Dir den Anblick eingeprägt? Oft betrachtet man Dinge als alltäglich und vermisst sie erst, wenn man weiß, dass man sie nie wieder sieht." Er biss ihr leicht in den Hals, Anne hatte inzwischen den Kopf zur Seite gelegt und liess ein wohliges Schnurren erklingen. Er drehte sie zu sich um, sie war ein grosse Frau, beinahe gleich gross wie er, sodass sie ihren Kopf nur ein wenig anheben musste, um ihm in die Augen blicken zu können. Sein Blick fing Ihren auf, seine irritierend schwarzen Augen ohne Pupillen starrten in ihre schönen blaugrauen. Dann zog er sie eng an sich und küsste sie. Anne musste sich immer erst daran gewöhnen wie kalt er war, sein Körper, seine Lippen und auch seine Zunge, die in diesem Moment forschend in ihrem Mund ihre umkreiste. Die Erregung in ihr wallte weiter hoch als ihr Körper auf seinen reagierte, der sich eng an sie schmiegte. Seine Finger krallten sich in ihren perfekt geformten Hintern als er ihren Unterleib fest an seinen drückte.

Keuchend löste sie sich von seinen Lippen. "Was möchtest du mir zeigen? Wieso hast du gestern so geheimnisvoll getan?"
 

Verpassen sie nicht Kapitel 2, "Ein Dinner für zwei"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  grmblmonster
2006-02-09T00:48:32+00:00 09.02.2006 01:48
Ich, als Beta-Leserin dieser Geschichte möchte meine Bewertung abgeben:

Prädikat, besonders wertvoll!

Im Detail: Ich mag deine Beschreibungen, aber das weißt du ja. Ich mag das Thema, aber auch das weißt du.
Ich frag mich ernsthaft, warum ich überhaupt was dazu sagen muss, hab ja gestern schon ne Menge dazu gesagt *g*
Also, denk dir hierhin alles, was ich gestern sagte. ;)

Und hopp, rasch ans Werk, zweiter Teil, damit dieser Prolog nicht so einsam dasteht.

*hopps*
Katrin
Von:  grmblmonster
2006-02-08T23:12:07+00:00 09.02.2006 00:12
Ich, als Beta-Leserin dieser Geschichte möchte meine Bewertung abgeben:

Prädikat, besonders wertvoll!

Im Detail: Ich mag deine Beschreibungen, aber das weißt du ja. Ich mag das Thema, aber auch das weißt du.
Ich frag mich ernsthaft, warum ich überhaupt was dazu sagen muss, hab ja gestern schon ne Menge dazu gesagt *g*
Also, denk dir hierhin alles, was ich gestern sagte. ;)

Und hopp, rasch ans Werk, zweiter Teil, damit dieser Prolog nicht so einsam dasteht.

*hopps*
Katrin


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