Dunkle Gedichte von Haibane-Renmei (von Malte Josef Hanskarl Rossmöller) ================================================================================ Kapitel 12: Schizophrenie ------------------------- Schizophrenie Man sagt du bist krank, da du Schizophren bist, * man sagt du bist Krank, da du kein Kontakt willst, * man sagt du bist krank, da dich niemand haben oder verstehen will, * doch der Grund warum du krank bist ist ein anderer. * Du bist Schizophren da du stumm nach Hilfe schreist, * und die Gesellschaft die Hilfe dir verweigert. * Doch jetzt bin ich hier, um dich von allen Leid zu befreien, * um dich abzuschirmen und zu schützen, * zu schützen vor der Gesellschaft, * und deren kranken Wesen die sie verkörpern. * Denn ich bin genau das was du dir immer gewünscht hast, * kalt, ohne Gefühle und brutal zu denen die uns verletzen, * und doch könnte ich ohne dich nicht sein, * denn auch du hast etwas, was ich gerne hätte. * Deine tiefgrünblaue Augen spiegeln eine Seele wieder, * die nicht wie meine in der Dunkelheit versunken ist, * doch schreit sie nach Hilfe, die sie nie bekommen wird. * Wenn du Hilfe willst musst du dir selbst helfen, * und die Dunkelheit aufsuchen. * Bis dahin bin ich hier und werde dir zur Seite stehen. * Ich zünde dir in der Dunkelheit ein Licht an, * und blas sie langsam wieder aus. * So dass du zeit hast dich daran zu gewöhnen, * und dich mit deinem Schicksal zu versöhnen. * Ich schenke dir Zeit. * Zeit die ich nie gehabt habe. * Und vielleicht verstehst du mich dann besser. * Da wir beide das selbe Ziel verfolgt und auch verloren haben. * Verschließ dich mir nicht, der Schizophrenie, denn ich bin hier um dir zuflucht zu gewähren. * Zu mir kannst du jeder Zeit kommen und dich verstecken. * Und wenn du willst sogar für alle Ewigkeit. * Malte Josef Hanskarl Rossmöller geschrieben am 18.09.05 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)