Entführt von Feaneth ================================================================================ Kapitel 37: ------------ Entführt 36. Kapitel Harry war glücklich. Er hatte wenigstens einen seiner Männer bei sich. So wurde seine Sehnsucht gestillt und er konnte sich wieder auf seine Schule konzentrieren. Und der frühe Morgen gehörte seinem Liebsten, den er immer beim Spaziergang traf. Dann nahmen sie ihre Illusion weg und niemand sah sie, wenn sie sich liebten oder einfach nur zärtlich küssten. „Nur noch zwei Wochen, dann ist die Schule zu Ende. Dann werde ich mit Ron, Hermine, Draco und Blaise Urlaub in meinem Haus machen. Ich hoffe aber doch, dass du und Taurol auch dabei sein werdet. Auch wenn die anderen euch nicht sehen können, aber du könntest ja deine Illusion anlegen. Doch sag mir, wer ist Taurol? Trägt er wie du eine Illusion unter der er für die anderen zu sehen wäre?“ „Ja, auch er hat eine Illusion unter der er gesehen werden kann, doch ich weiß nicht ob und wann er sie dir zeigt. Ich kann es nicht verraten, das ist seine Angelegenheit. Sei mir nicht böse.“ „Das bin ich doch nicht. Er wird es mir schon noch erzählen wenn er soweit ist. Auch wenn ich sehr neugierig bin“ „Glaubst du wirklich Ron und Hermine würden mit mir Urlaub machen wollen?“ „Wenn sie wissen wer du wirklich bist? Du behandelst sie doch jetzt schon gut. Warum also nicht? Gibt es denn keine andere Möglichkeit eure richtige Gestalt zu sehen? Kannst du keinen Trank entwickeln?“ Sie waren langsam weiter gegangen und küssten sich gerade, als sie aus ihrer Versunkenheit gerissen wurden. „Könnt ihr euch nicht woanders küssen, als ausgerechnet mitten im Eingang?“ hörten sie eine lachende Stimme. Sie drehten sich zum Sprecher um und erkannten Remus. „Guten Morgen Remus. Was machst du denn schon so früh hier draußen. Sonst sind wir doch immer die ersten.“ Fragte ihn Harry/Arlandis. „Ich konnte nicht schlafen. Schließlich sind heute eure Prüfungen in Vgdk und Verwandlung. Da war ich ein wenig aufgeregt, ob ich euch alles beigebracht habe was ihr wissen müsst.“ „Das hast du Remus, und die Schüler waren doch alle immer begeistert von deinem Unterricht, also werden sie schon ordentliche Arbeit abliefern,“ beruhigte ihn Severus, der nun seine Illusion wieder aufgelegt hatte, denn nun konnten doch schon die ersten Schüler erscheinen und er wollte doch nicht dass Remus in Verdacht geriet verrückt zu sein weil er sich mit einer Wand unterhielt. Auch Harry war wieder unter seiner Illusion. Er freute sich schon auf die Zeit, wo das nicht mehr nötig war. „Geht es dir gut Harry? Du schaust so bedrückt.“ „Nein, nein Remus, alles in Ordnung, ich dachte grad nur daran, ob es möglich ist einen Trank zu entwickeln der es Menschen ermöglicht, Elfen zu sehen?“ „Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee wäre. Was, wenn die Menschen dann anfangen die Elfen zu jagen, weil sie etwas Besonderes sind? Hast du daran mal gedacht? Und geheim halten könnte man es bestimmt nicht. Also lassen wir es lieber, wie es ist. Ich glaube das ist besser.“ Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Halle. Unterwegs trafen sie auf die Freunde von Harry. „Sag mal Harry, stehst du jetzt eigentlich schon um Mitternacht auf? Dein Bett war ja heute Morgen wieder so früh leer.“ Fragte ihn Ron lachend. „Ne, aber ich bin seit 5 Uhr auf. Dann lassen mich meine Beiden einfach nicht mehr schlafen, “ und er legte zärtlich seine Hände auf den Bauch, der sich langsam immer mehr wölbte. Bei dieser Geste lächelten seine Freunde, aber auch Remus und Severus konnten ein Schmunzeln nicht unterdrücken, was bei den Gryffindor doch erstaunte Blicke über Professor Snape hervor rief. Doch der ignorierte sie und ging zu seinem Platz und setzte sich. Nach dem Essen würde er mit Dumbledore reden müssen, denn es musste ein anderer Tränkeprofessor kommen, bei dem Harry seine Prüfung machen musste, sonst würde sie nicht anerkannt werden. Doch erst aß er in Ruhe, dann stand er auf und fragte den Schulleiter. „Hast du gleich ein paar Minuten Zeit für mich? Es ist wichtig.“ „Natürlich Severus, komm gleich bitte in mein Büro, dort können wir reden.“ Severus nickte und stand auf. Er machte sich auf den Weg zu seinem Klassenraum, wo sich schon einige Schüler versammelt hatten. Er ließ sie eintreten, ließ das Rezept erscheinen von dem Trank, den sie heute brauen würden. „Schreibt euch bitte das Rezept schon ab, ich komme gleich wieder. Miss. Granger, Mr. Malfoy, sorgen sie bitte für Ruhe.“ Mit diesen Worten verließ er das Klassenzimmer. Die Schüler schauten sich an und wussten nicht was sie dazu sagen sollten. Doch da sie der Professor in den letzten Tagen sehr fair behandelt hatte, machten sie sich still an ihre Aufgabe. Keiner wollte ihn enttäuschen, was eigentlich alle erstaunte, aber das lag wohl daran, dass die Schule bald zu Ende war und sie noch eine Prüfung schreiben mussten. So konnten sie noch ein wenig üben. Severus unterdessen machte sich auf den Weg zum Direktor. Der Wasserspeier machte den Weg zur Wendeltreppe frei und er trat ins Büro des Schulleiters. „Severus, was kann ich für dich tun?“ „Albus, du musst einen zweiten Tränkelehrer holen, der Harry prüft. Ich kann es nicht. Ich bin mit ihm verheiratet und ich möchte nicht dass es heißt ich bevorzuge ihn.“ Albus blickte ihn lächelnd hinter seiner Halbmondbrille an. „Ich ahnte es schon dass du zu ihm gehörst, seit Weihnachten hatte ich schon den Verdacht. Ich freue mich für dich und auch für ihn. Wer bist du denn? Lothenon oder Taurol?“ „Lothenon, ich bin der Ältere. Aber du musst einen neuen Tränkemeister suchen, ich werde nach den Ferien nicht mehr wieder kommen. Ich werde wieder bei meinem Volk leben und arbeiten. Ich war lange genug weg und ich freue mich wieder meinen Dienst als Leibwächter zu beginnen, auch wenn ich in den letzten Ferien schon wieder dabei war, zur Tarnung, damit Arlandis nichts mitbekam.“ „Es ist schade, dass ich dich verliere, doch sag mir bitte, was ist mit dem richtigen Severus Snape passiert? Du hast seine Rolle sehr echt gespielt und selbst ich bin drauf reingefallen.“ Severus schaute vor sich hin und meinte dann. „Er starb bei uns in den Wäldern. Wir fanden ihn schwerstverletzt und versuchten ihn zu pflegen. Da er ja ein Vampir war konnte er uns sehen und wir konnten uns mit ihm unterhalten. Wir erfuhren per Gedankenlink, was, und wer er war. Das brachte uns auf die Idee einen nach Hogwarts zu schicken, in der Hoffnung unseren Prinzen wieder zu finden. Wenn ich nur geahnt hätte, dass Harry unser Kleiner war, doch waren die Banne und Sprüche der Potters auf den Jungen zu stark, so dass ich ihn nicht erkennen konnte. Erst jetzt, kurz vor seinem Erwachen konnten wir ihn spüren und entführten ihn aus dem Zug, damit wir bei ihm waren wenn er erwachte.“ „Und warum hast du dann am Anfang des Jahres dieses Theater veranstaltet?“ schmunzelte Albus. „Ich war einfach eifersüchtig. Er war erst zwei Tage hier und ich war eifersüchtig. Ich versteh es heute auch nicht mehr. Aber ich sah wie seine Freunde ihn umarmten und mit ihm zusammen waren, da brannten bei mir die Sicherungen durch.“ Dumbledore stand auf und verabschiedete Severus. „Ich werde alles in die Wege leiten. Die Kollegen werden bestimmt traurig sein, dich zu verlieren.“ Severus sah ihn an und fragte lächelnd. „Glaubst du das wirklich? Ich hab mir doch einen schlimmen Ruf aufgebaut. Aber die Schüler werden sich freuen. Endlich geht ihr Hasslehrer weg. Sie werden in Freudengeschrei ausbrechen, wenn sie es hören.“ „Sag mal, Severus weiß Harry denn nun wer du bist?“ „Ja, er weiß es und wir sehen uns morgens immer, wenn er spazieren geht. So haben wir ein paar Minuten für uns. Remus weiß auch Bescheid. Er weiß es seit meinem Unfall. Doch nun muss ich sehen ob die Schüler den Kerker noch heil gelassen haben. Bis zum Mittagessen.“ Er machte sich auf den Weg zurück und wunderte sich über die Stille, die dort herrschte. Doch als er eintrat war er noch erstaunter, denn die Schüler hatten sich zusammengestellt und immer zwei, wie sonst auch, aber diesmal völlig andere Zusammenstellungen, brauten ihren Trank und wie es aussah waren sie alle gelungen. Er sah Neville mit Draco, Ron mit Blaise, Gregory Goyle mit Hermine. Immer ein guter mit einem schwachen Schüler, und immer ein Slytherin mit einem Gryffindor. Und es funktionierte. Harry hatte sich ausgerechnet mit Pansy zusammen getan, und er war wohl der einzige, der am verzweifeln war, denn dieses Mädchen raffte wirklich nichts. Doch dann war alles geschafft, sie füllten ihre Phiolen ab und brachten sie nach vorn. Die Slytherin hatten eingesehen, dass sie Harry falsch eingeschätzt hatten und versprachen, ihn in Ruhe zu lassen. „Ich bin sehr zufrieden mit euch, nicht nur dass ihr alles heil gelassen habt, sondern auch weil ihr es alle geschafft habt den Trank richtig zu brauen. Auch dass ihr euch freiwillig zusammengestellt habt. Dafür bekommt ihr diese Woche keine Hausaufgaben mehr auf. Und jedes Haus bekommt 30Punkte.Packt alles zusammen und geht zur nächsten Stunde. Schluss für heute.“ Schnell packten sie ihre Sachen zusammen und verließen das Klassenzimmer. Nur Harry machte langsam. „Harry, komm beeil dich, „rief Ron und lief schon zur Tür. „Ich komme gleich nach. Halt mir nen Platz frei.“ „Mach ich, aber beeil dich.“ Ron war verschwunden und Harry allein mit seinem Liebsten. Sie legten schnell ihre Illusionen ab, dann machten sie jeweils einen Schritt aufeinander zu und lagen sich schon in den Armen. Nachdem sie sich lange geküsst hatten fragte Severus „Wer ist denn auf die Idee mit der seltsamen Zusammenstellung gekommen? Hm? Warst du das?“ „Jep, war ich. Und doch waren alle einverstanden. In dieser Zusammenstellung hätten wir in all den Jahren super Tränke hinbekommen. Und du hättest dich nicht so viel geärgert.“ „Stimmt, aber dann hätte ich bestimmt was anderes gefunden um euch zu triezen und Punkte abzuziehen. Aber nun musst du los. Du sollst doch nicht zu spät kommen. Also lauf.“ Nach einem letzten Kuss machte sich Harry auf den Weg zum nächsten Unterricht. Er kam noch rechtzeitig und setzte sich neben Ron. „Wo warst du noch so lange?“ flüsterte er. „Hatte noch was mit Snape zu besprechen, “ flüsterte er zurück. „Mr. Potter, Mr. Weasley, würden sie bitte zuhören? Oder wollen sie noch Punkte für ihr Haus verlieren?“ Professor Mc. Gonagall schaute sie zornig an. „Entschuldigen sie bitte Professor, kommt nicht wieder vor, “ erklärte Harry schnell. Auch diese Stunden verliefen schnell, sie nahmen noch mal die meisten Zauber kurz durch, da schon am Nachmittag die schriftliche Prüfung war. „Schluss für jetzt, gehen sie bitte zum Essen. In zwei Stunden sind sie wieder hier, dann beginnt die Prüfung. Lassen sie bitte ihre Schulsachen hier. Dann brauchen sie nicht alles wieder mitschleppen.“ Die Schüler machten sich auf in die Halle zum Essen. Professor Mc. Gonagall hielt Harry noch kurz zurück. „Harry, wie geht es dir eigentlich? Du strahlst in den letzten Tagen so.“ „Es geht mir im Moment auch sehr gut und ich fühle mich wohl, auch wenn ich nicht soviel Schlaf bekommen. Die Kleinen wollen ausgerechnet dann spielen wenn ich schlafen will. Aber ich werde es schon überstehen, “ lächelte er seine Hauslehrerin an. „Dann ist gut, nun geh essen. Bis gleich im Klassenzimmer, “ Die Lehrerin nickte ihm noch einmal freundlich zu und sie gingen in die Halle. Harry hatte richtig Hunger bekommen und so setzte er sich schnell hin, doch als er sah was auf dem Tisch stand wurde ihm schlecht. Es gab Lammkotelett mit grünen Bohnen, das einzige Gericht, was er überhaupt nicht durch den Hals bekam. Ron und Hermine, die das wussten, schauten ihn mitleidig an. „Was willst du denn nun essen?“ fragten sie ihn, und er zuckte nur traurig mit den Schultern. Er hatte Hunger, aber trotzdem konnte er sich nicht überwinden, das zu essen. Plötzlich stand Professor Snape vor ihm und hatte einen großen Teller Spagetti in der Hand und stellte den Teller vor ihn hin. Harry strahlte ihn an und bedankte sich mit einem Kuss bei Severus. In der Halle wurde es mucksmäuschenstill. Harry setzte sich verlegen wieder hin. Wie hatte er nur vergessen können, dass sie nicht allein waren? Severus schaute herausfordernd durch die Halle. Schnell schauten die Schüler weg und er setzte sich wieder hin und aß Ruhig weiter. ~Oh man, was hab ich mir nur dabei gedacht Lothenon so in Bedrängnis zu bringen und ihn einfach zu küssen~ Doch dann, nach einem Blick auf seinen Liebsten, der ihm lächelnd zunickte, aß er schnell seinen Teller leer. Ja, das schmeckte. Severus wusste, dass Harry Lamm und Bohnen nicht mochte, und hatte, als es das Essen gesehen hatte, nach Dobby gerufen und die Nudeln bei ihm bestellt. Zufrieden und satt wollte er sich erheben und die Halle verlassen, als der Schulleiter sich erhob und zu sprechen begann. „Liebe Schülerinnen und Schüler und auch liebe Kollegen. Wie sie gerade gesehen haben, “ hier schaute er Harry und Severus schmunzelnd an, „stehen sich Harry und Professor Snape näher als wir alle dachten. Um genau zu sein. Sie sind ein Ehepaar. Professor Snape ist einer von Harrys Partnern. Darum wird Harry seine Prüfung im Ministerium ablegen, damit niemand sagen kann er wird bevorzugt. Außerdem wird uns Professor Snape nach den Ferien verlassen. Ihr werdet also nach den Ferien einen neuen Tränkemeister haben. Doch lasst die beiden noch etwas in Ruhe, bevor ihr sie bestürmt. Denkt bitte daran, dass Harry schon hochschwanger ist und seine Ruhe braucht. Und nun bitte ich die 7.Klassen zu ihren Prüfungen. Viel Glück dabei.“ Das waren mal Neuigkeiten. Die Schüler strömten aus der Halle und in ihre Gemeinschaftsräume oder in die Klassenräume. Unterwegs mussten sie das Gehörte erst einmal bereden. Wer hätte das gedacht. Snape und Potter, die beiden, die sich all die Jahre nicht ausstehen konnte, waren ein Paar und Harry bekam auch noch ein Kind von ihm. Harry und seine Freunde gingen in ihren Klassenraum. Ron sah Harry verzweifelt an. „Erinnerst du dich an die Ferien, wo wir dich besucht hatten? Als ich dir sagte, ob es Snape sein könnte? Oh man ich hatte Recht.“ „Hey Ron, beruhige dich. Du hast doch auf den Bildern gesehen wie Lothenon aussieht. Du musst nicht an den Professor denken, wenn du an meinen Mann denkst. Ich weiß, es ist nicht leicht. Er nimmt auch immer seine Illusion ab wenn wir uns lieben oder uns küssen. Dann fällt es mir auch leicht, “ grinste Harry ihn an. „Ist ja schon gut. Ich dachte nur gerade daran.“ Die Lehrerin betrat das Zimmer und alle wurden still. Einer der Prüfer aus dem Ministerium setzte sich in die hinterste Reihe und sah sich die Schüler an. Die Lehrerin verteilte die Prüfungszettel und sie begannen mit den Aufgaben und es wurde ruhig im Klassenraum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)