Entführt von Feaneth ================================================================================ Kapitel 30: ------------ Entführt 30.Kapitel An diesem Tag war mit Harry nicht viel anzufangen. Außer in Zaubertränke, denn er wollte Professor Snape zeigen, dass er das Gelernte auch nicht wieder vergaß und die Tränke brauen konnte. Sie hatten einen Waffenstillstand beschlossen und jeder war gewillt ihn auch einzuhalten. Außerdem fühlte sich Harry in dessen Nähe wohl, was ihn doch etwas erstaunte, doch er dachte nicht länger darüber nach, sondern nahm es hin. Er mochte ja auch die anderen mehr als früher, also schob er alles auf die Umwandlung. Denn er wusste dass sein Harmoniebedürfnis sehr hoch war und es störte ihn nicht wirklich. Nach den ersten beiden Stunden war eine kleine Pause, weil sie in das nächste Klassenzimmer mussten. „Hermine, nun sag schon was ihr gestern auf der Versammlung besprochen habt. Was hat das zu bedeuten dass die Ferien früher anfangen. Wollen die uns eher loswerden, damit sie keine Abschlussfeier bezahlen brauchen?“ „Quatsch, sie müssen den Hufflepuffturm renovieren. Er hat beim letzten Orkan ordentlich was abgekriegt und das Renovieren dauert länger als gedacht und bei dieser Gelegenheit sollen auch in den anderen Türmen Reparaturen erledigt werden. Doch das schaffen sie nicht alles in den Ferien, also werden wir zwei Wochen eher entlassen und das neue Schuljahr beginnt erst am 1.Oktober.“ Sie waren am Klassenzimmer angelangt und schwiegen, denn ihre Lehrerin war schon da. Also setzten sie sich schnell auf ihre Plätze und holten die Bücher heraus. Sie wurden hart drangenommen und ihre Hauslehrerin verstand keinen Spaß und sie nahmen zügig das Thema durch. So erging es ihnen auch bei den anderen Lehrern. Alle waren der Ansicht, dass sie noch mal vieles wiederholen sollten, während der Pausen natürlich, um dann das Neue besser zu verstehen. Alle murrten, doch half ihnen das auch nichts. Hermine trieb Harry und Ron an, doch Harry konnte sie nichts mehr beibringen, wie sie schnell bemerkte. „Du bist wirklich sehr gut geworden. So musst du dir um deine Prüfung keine Sorge machen. Du schaffst es bestimmt, und ich hoffe, auch Ron schafft es gut, immerhin haben wir in den Ferien gelernt.“ „Gelernt? Du warst eine Sklaventreiberin. Wenn ich nicht lernte, gab es abends keinen Kuss. Das ist doch gemein, oder?“ Harry musste lachen bei dem Gedanken, er stellt sich Ron vor wie er vor Hermine kniete und um einen Kuss bettelte. Das war einfach zu lustig. Doch dann musste er an seine Männer denken, die nun so ganz ohne ihn waren, und er ohne sie. Er seufzte auf und versuchte an was anderes zu denken, sonst würde er nur traurig werden. Hermine verstand ihn und nahm ihn kurz in den Arm, dann ging es zum nächsten Unterricht. Aber durch das viele Lernen konnte sich Harry etwas von seinen trüben Gedanken lösen, und nur abends im Bett kam die Sehnsucht wieder durch, da halfen ihm die Bilder von Neville sehr. Doch hatte er dadurch auch oft feuchte Träume. Doch lange würden ihm die Bilder nichts mehr nützen, eher die Sehnsucht noch weiter anstacheln. So verging der erste Monat und das Wetter besserte sich etwas und er konnte endlich wieder fliegen. Zwar war noch kein Quidditschtraining, aber wenigstens hatte er Bewegung, und konnte sich ablenken. Denn fliegen liebte er noch immer heiß und innig. Anfang Februar schrieben sie schon die erste Zwischenprüfung, und obwohl Harry noch gelernt hatte, war er sehr nervös. Für die Prüfung waren drei Stunden angesetzt, doch schon nach zwei Stunden waren Harry, Hermine und Draco fertig, gaben ihre Arbeiten ab und verließen das Klassenzimmer. Sie gingen zusammen in die Bibliothek und unterhielten sich über die Arbeit. Sie hatten fast die gleichen Antworten und so konnten sie auch ziemlich sicher sein, diese Prüfung geschafft zu haben „Kommt lass uns nach draußen gehen, “ bettelte Harry, „ich brauch etwas Bewegung, sonst bin ich nachher ganz steif. Vom langen sitzen und schreiben bin ich ganz verspannt.“ Die anderen beiden hatten auch nichts dagegen und so machten sie sich alle auf den Weg in den Park. Dort tollten sie wie kleine Kinder durch den Park und hatten viel Spaß. Nun, wo die Feindschaft nicht mehr zwischen ihnen stand, konnten sie sich sehr gut unterhalten. „Hermine, ich möchte mich noch einmal bei dir entschuldigen, weil ich dich immer geärgert habe, doch ich hab immer nur meinem Vater nachgeäfft. Doch als ich gesehen hab wie die andere Seite wirklich war, wollte ich nie mehr Todesser werden, aber mein Vater hätte mich totgeschlagen, wenn er es erfahren hätte. Ich bin froh, dass er in Askaban ist, und ich in Ruhe leben kann, und mir mit Blaise eine Zukunft aufbauen, und das verdanke ich dir Harry, danke.“ „Ich bin auch froh, dass unsere Streitereinen endlich ein Ende haben. Wir sind keine kleinen Kinder mehr und ich freu mich für dich, denn ich finde Blaise ist ein klasse Junge. Ihr werdet bestimmt glücklich werden.“ Er schaute Draco lächelnd an. „Und was ist mit dir? Was machst du wenn du fertig bist?“ „Ich werde Medizin studieren um dann den Kindern helfen zu können.“ erklärte Harry und Hermine meinte. „Ich werde Alchemie studieren und eines Tages, wenn Professor Snape nicht mehr unterrichtet, seines Stelle hier übernehmen, dass ist schon mit dem Schulleiter abgesprochen. Also werde ich hart studieren um schnell fertig zu werden und beim Professor noch viel lernen, wenn er mich lässt.“ „Du schaffst das schon, Minchen, “ witzelte Harry und musste sich schnell in Sicherheit bringen, denn Hermine hasste es Minchen genannt zu werden. Lachend machten sich die drei auf den Weg zurück zu Schloss, denn die letzte Stunde der Prüfung war zu Ende und ihre Mitschüler mussten jetzt kommen. Sie waren noch nicht ganz am Schloss angekommen, als die anderen herausströmten. Sie trafen sich vor dem Schloss und Hermine umarmte Ron, der völlig verzweifelt wirkte. „Ich weiß dass ich es nicht gut geschafft hab, “ jammerte er und ließ sich von Hermine trösten. „Red keinen Quatsch, du hast sehr gut gelernt und du wirst es geschafft haben. Außerdem ist es „nur“ eine Zwischenprüfung.“ Es war inzwischen Mittag geworden und sie machten sich auf den Weg in die Halle. Doch die meisten 7.Klässler hatten keinen richtigen Hunger, sie dachten immer noch an die Prüfung. Doch nun war sowieso alles zu spät. Doch zum Glück hatten sie heute Nachmittag keinen Unterricht. Sie mussten nur ihre Hausaufgaben machen und sollten für den nächsten Tag noch etwas lernen. So ging auch dieser Monat vorbei und sie kamen mit großen Schritten den Osterferien immer näher. Harrys Sehnsucht war immer stärker geworden und er konnte die Ferien kaum erwarten. Er vermisste alle, seine Eltern, seine Freunde und natürlich und hauptsächlich seine Männer. Doch nur noch wenige Tage, und er würde bei ihnen sein. Er konnte es kaum noch erwarten. Er war, wie die anderen, ganz aufgeregt und seine Konzentration ließ merklich nach. Aber zwei Tage vor den Ferien ging es ihm nicht gut. Er dachte, es sei die Aufregung, die ihn befallen hatte. Dass er sich ständig übergeben musste. Doch er war sehr geschickt im Verstecken seiner Gefühle, dass seine Freunde seine wirkliche Verfassung nicht mitbekamen. #Das ist nicht so schlimm, bestimmt nur die Vorfreude auf meine Familie# dachte er sich und legte sich nieder. Dann waren endlich die Ferien da. Bevor sie in London ankamen, überreichte Harry seinen Freunden noch ihre „Ostereier“ und lief in eine stille Ecke, wo er schon Taurol entdeckt hatte. Er legte seine Illusion ab und warf sich in dessen Arme und küsste ihn wild. So lange hatte er darauf gewartet. „Wo ist Lothenon? Warum ist er nicht da?“ „Er hatte noch viel zu tun, du wirst ihn gleich zu Hause sehen.“ Sie küssten sich noch einmal innig und flirrten dann in die Heimat. Seine Eltern warteten schon auf ihren Sohn. „Vater, Mutter, endlich bin ich wieder hier. Ich habe euch so vermisst. Ihr glaubt gar nicht wie sehr.“ sprudelten die Worte nur aus ihm heraus. „Wir haben dich auch sehr vermisst, kleiner Schatz. Wir konnten kaum abwarten dich wieder in die Arme zu nehmen.“ flüsterte ihm seine Mutter ins Ohr. „Du siehst aber gar nicht gut aus. So blass, und du hast auch wieder abgenommen. Was ist los mit dir?“ „Nichts, es war nur die Sehnsucht. Ich weiß nicht, ob ich noch so lange von euch getrennt sein möchte.“ Doch sein Vater schaute ihn streng an. „Du hast es bis jetzt geschafft, du wirst auch die letzten beiden Monate aushalten. Wenn du wirklich Medizin studieren willst, musst du deinen Abschluss gut machen, und ich will nicht hören, dass du nicht mehr ordentlich mitmachst. Sonst wirst du direkt danach auf eine Akademie geschickt, wo du die Prüfung wiederholen wirst, und du darfst nicht heim kommen.“ Arlandis sah seinen Vater entsetzt an. Das war doch nicht sein Ernst, oder? Die Tränen traten ihm in die Augen. Liebte sein Vater ihn nur wenn er erfolgreich war? Doch dann sah er seinem Vater in die Augen, und er sah dessen Liebe. „Ich liebe dich, mein Sohn. Mehr als ich sagen kann, doch du darfst dir deine Zukunft nicht verbauen, durch deine Sehnsucht. Du siehst uns doch alle wieder. Also wein bitte nicht.“ Er hielt seinen Sohn noch lange im Arm, doch dann erschien Lothenon und Arlandis warf sich in dessen Arme. „Liebster, endlich, ich hab dich so vermisst.“ „Ich dich auch mein Schatz, “ und der Kuss wollte gar nicht enden, den sie sich gaben. Doch sein anderer Mann wollte ihn küssen, so nahmen sie ihn in ihre Mitte und hielten ihn eng umschlungen. Dann wurden sie zu Tisch gerufen. Doch Arlandis zog nur eine Schnute, er hatte keinen Hunger, doch durfte er das nicht laut sagen, sonnst hätte er bestimmt vier Augenpaare auf sich gerichtet und ein Heiler war schon bestellt. Also zwang er sich, etwas zu essen, doch nicht viel. Er glaubte dass es niemand bemerkt hatte. Aber natürlich irrte er sich. Alle Augen waren unauffällig auf ihn gerichtet. So lange hatten sie ihn nicht ansehen können. Besonders seine Mutter ließ ihn nicht aus den Augen und hatte ein wissendes Lächeln im Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)