Die Kälte deiner Augen von Sasha (Seto x Yami) ================================================================================ Kapitel 10: Alles für einen Kuss -------------------------------- @all: besser, ihr lest das letzte Kappi nochmal damit ihr euch wieder auskennt ^^ Titel: Die Kälte deiner Augen, 10. Kapitel: Alles für einen Kuss Autor: _KaibaCorporation_ Pairing: Seto x Atemu ; Rebekka x Mokuba (komisches Paar >_<) Genre: Shounen- ai, Krimi, Drama Rating: NEU für Fans von Mokuba *3* Warnings: es musste ja so kommen: die Presse mischt sich ein! Widmung: an alle, dir für Agent Harris doch ein klitzekleinwenig was übrig haben ^^° Kapitel 10: Alles für einen Kuss Im Auto von White Dragon: Der Wagen blieb stehen. „Seto. Mein Name ist Seto.“ Und als er den Motor abgestellt hatte, fügte er noch hinzu: „Wir sind da, Atemu…“ Der Angesprochene konnte hören, wie der Auftragskiller aus dem Wagen ausstieg und erst jetzt begann Agent Muto, sich auf seine Umwelt zu konzentrieren. Die Umgebung war sehr dunkel- sie mussten also in eine Art Garage gefahren sein, denn das Tor, durch welches sie kamen, hatte sich von selbst wieder geschlossen und das Licht damit ausgesperrt. Bis auf seine eigenen Atemzüge konnte er nun rein gar nichts hören. Gerade als er unsicher zu werden begann und die Augenbinde abnehmen wollte, wurde die Tür auf seiner Seite geöffnet und Kaibas Stimme erklang: „Warten Sie.“ Atemu hielt unwillkürlich die Luft an, als er spürte, wie der Kopf des Delinquenten sich unmittelbar vor seinem befand und dessen Hand den Gurt löste. „Sie sind etwas nervös, kommt mir vor“, flüsterte der Brünette, während er die Nasenflügel des kleinen Agenten beobachtete, die sanft bebten als seine Hände kurz Atemus Gesicht berührten und dann den Knoten des Tuches lösten. Doch noch bevor Agent Muto seine Augen wieder öffnete, hatte sich der Delinquent wieder zurückgezogen und ihm den Rücken zugekehrt. Die amethyst-farbigen Augen des jungen Mannes mussten sich erst einige Augenblicke an den kaum erhellten Raum gewöhnen, ehe er wahrnehmen konnte, wo er sich befand. Es war eine alte Fabrik, die bestimmt schon seit mehreren Jahren leer stand. Für Agent Muto würde es kein Problem sein diesen Ort wieder zu finden, solange waren sie ja immerhin nicht gefahren; und er hatte natürlich gemerkt, dass Kaiba auf äußerst schwach befahrenen Straßen oder Feldwegen gefahren war. Ihm war aber auch klar, dass es dem Delinquenten nicht darum ging, dieses Versteck auch für die Zukunft geheim zu halten, sondern nur für jetzt, um in dieser Zeit, in der er mit dem Agenten hier war, nicht gefunden zu werden. Natürlich, ein Mann wie er hatte mehr als nur einen Feind. „Kommen Sie?“ Als sich Atemu in die Richtung drehte von der aus Kaibas Stimme kam, sah er gerade noch dessen Rücken, ehe er im Schatten einiger Maschinen verschwand. Die amethyst- ähnlichen Augen streiften noch einmal kurz über das Innere des Wagens ehe er ausstieg. Er sah weder die schwarze Tasche mit seiner Waffe, noch steckte der Wagenschlüssel. Keine guten Aussichten also, wenn es für ihn brenzlig werden sollte. Bevor er sich in Bewegung setzte, wollte er noch einen Blick auf sein Handy werfen um den Empfang zu kontrollieren, aber obwohl er Kaiba nicht sehen konnte, spürte er doch seine kalten Augen auf sich ruhen. „Wo sind Sie, Kaiba?“ Etwas erschrocken stellte er fest, wie stark das Gebäude seine Stimme und das Klacken seiner Schuhe widerhallen ließ. Trotzdem stellte er sofort eine neue Frage: „Ich möchte Sie etwas fragen, Kaiba. Woher dieses Interesse? Warum gerade an mir?“ Zuerst glaubte er, keine Antwort mehr zu erhalten, doch dann erfüllte die Stimme des Killers den Raum. „Denken Sie nicht, dass Sie es wert sind, interessant für jemand anderen zu sein?“ Atemu erwiderte nichts. Durch das Echo hatte er zu seinem Bedauern auch nicht feststellen können, wo sich Kaiba aufhielt. „Keine Ahnung, sagen Sie’s mir.“ „Nun, ein Mann mit meinem Beruf langweilt sich ziemlich schnell, aber an Ihnen hab ich irgendwie einen Narren gefressen…Ich weiß nicht, Sie sind anders.“ Der Agent setzte sich wieder in Bewegung und ließ seine Augen in alle Richtungen wandern, um seinen Gesprächspartner ausfindig zu machen. „Anders als der Durchschnitt oder als die Leute, mit denen Sie sonst Umgang pflegen?“ Kaibas Lachen machte es dem Kleineren möglich, einen ungefähren Standort zu ermitteln. Er musste sich wohl bereits auf dem Geländer des ersten Stocks befinden, das sich offen über den Rand des Raumes erstreckte. Während sich Atemu den Stufen näherte, hörte er: „Genau das meine ich. Sie werden das jetzt wohl kaum als Kompliment auffassen, aber Sie erinnern mich ein wenig an mich.“ „Ich werde versuchen die positiven Aspekte dieser Aussage herauszufiltern“, gab er schlicht zurück, obwohl es ihn schon ein wenig nachdenklich stimmte. Die Antwort des Killers blieb diesmal aus. Scheinbar hatte er sich eine andere Erwiderung von Muto erhofft. Der Agent indes, der bereits die Treppe erreicht hatte, ergriff den Schweigemoment um seine Fragen stellen zu können: „Kaiba, Sie sind ein hochintelligenter Mann, warum geht jemand wie Sie einer so schmutzigem Arbeit nach? Sie könnten auf ehrliche Weise bestimmt auch ein Vermögen verdienen.“ Seine Augen spähten angestrengt über die Stufen hinauf, aber das schale Licht gab nur äußerst schwache Konturen von Holzkisten und sonstigem Gerümpel wieder. „Es ist ein Job wie jeder andere auch, wenn Sie mich fragen. Im Übrigen halte ich Ihre Arbeit auch nicht gerade für “ehrlich“. Den Dreck, den das FBI am Stecken hat, wird von der Regierung lediglich unter den Teppich gekehrt anstatt jemanden dafür büßen zu lassen. Gut und Böse so eindeutig zuzuordnen ist eben nicht immer einfach.“ Zum ersten Mal konnte er Kaibas Schuhe hören, die über einer Metallfläche ungewollten Lärm verursachten. Atemu wagte sich die ersten Stufen nach oben. „Kommt ganz auf Ihre Interpretation von beidem an“, dachte der Agent laut, kassierte aber bloß wieder ein lockeres Lachen des Delinquenten. „Schon wieder dabei, ein Psychogramm von mir zu erstellen, was? Mein Lieber, wir sind hier um uns zu unterhalten, genauso genommen möchte ich eigentlich über Sie reden. Sie investieren in diesen Fall wesentlich mehr Energie und Risikobereitschaft als sonst. Bilde ich mir das nur ein oder scheint da auch ein wenig persönliches Interesse an mir durchzusickern?“ Atemu konnte nicht glauben was er da eben gehört hatte. „Bitte was? Machen Sie sich nicht lächerlich“, meinte er gespielt locker, während er oben angekommen war und sich langsam weiter nach vor wagte. Als keine Reaktion folgte, runzelte der junge Mann die Stirn. „Und was wenn es so wäre?“, fragte er in eine unbestimmte Richtung, ehe er die halb offene Tür in einer dunklen Ecke bemerkte, durch die der Killer scheinbar gegangen war. „Hätten wir nicht doch ein Cafe vorziehen können?“, argwöhnte Atemu zuerst als er das verstaubte abgedunkelte Büro betrat und das bis zur Hälfte völlig im Schatten liegenden Zimmer sah. Nur durch ein paar Löcher in den dicken Vorhängen drangen einige Sonnenstahlen in den Raum, in dessen Licht die Staubkörnchen ruhig herumtanzten. „Kaiba?“, fragte er vorsichtig, während er sich in einen der Lichtstreifen stellte und den Vorhängen näherte, um sie zur Seite zu ziehen. Plötzlich schnellte eine Hand aus der Dunkelheit hervor und packte ihn am Handgelenk. „Nein“, befahl die Stimme des Delinquenten. Atemu war ein wenig zusammengezuckt. Er blickte auf die große Hand, die sein Gelenk mit Leichtigkeit fest umschloss und bewunderte für einen Moment die langen schlanken Finger, die der Auftragskiller besaß. Langsam hob er den Kopf und wanderte mit den Augen den fremden Arm hinauf, bis er die Stelle in den Schatten fixierte, an der er das Haupt seines Gegenübers vermutete. Er kniff seine Lider zusammen, um mehr erkennen zu können, hielt dann jedoch vor Schreck kurz die Luft an, als er merkte, wie sich Kaiba langsam nach vorne beugte und ein schmaler Lichtstrahl seine Augen sichtbar werden ließ. Ein eiskaltes Blau drang in ihn ein und ihm war fast, als ob sie in seine Seele blicken könnten. Atemu wollte zurückweichen, aber der Griff um sein Handgelenk wurde verstärkt und zog ihn sogar noch ein Stück näher zu diesen Augen, die ihn soviel Angst einjagten. Er wurde unruhig und verspürte nur noch den Wunsch, mehr Abstand zwischen sich und diesem Mörder zu bringen, aber sein Zappeln schien sinnlos. „Lassen Sie mich los, veda…“, begann der junge Agent, aber Kaiba zog so plötzlich an seinem Handgelenk, dass ihm die Stimme versagte. Noch ehe er reagieren konnte, hatte der Killer ihn zu sich in die Dunkelheit gezogen und versiegelte dessen Lippen mit seinen. Seine Augen weiteten sich entsetzt und er versuchte sich loszureißen, der Brünette jedoch festigte seinen Griff lediglich, sodass der Kleinere keine Chance hatte zu entkommen. Schließlich löste sich Kaiba von ihm, ließ jedoch nur Millimeter zwischen sich und den widerspenstigen Agenten. „Ich habe schon lange davon geträumt, Ihnen einen Kuss zu stehlen…“, hauchte er, woraufhin Atemu in seinen Bewegungen innehielt. Er spürte den heißen Atem des Killers auf seinen Lippen und die starken Arme, die seinen Körper gegen Kaibas drückten. Er hatte den Kopf nach oben gerichtet, da er wesentlich kleiner war und blickte in die nur schwach erkennbaren Augen, denen durch die Schatten der Schrecken genommen war. „Hören Sie damit auf…“ Die Stimme des Agenten war nur ein Flüstern. „Womit?“ „Mit dem Feuer zu spielen.“ Kaibas Lippen streiften über seine Wange. „Dasselbe gilt für Sie, Atemu….“, erwiderte der Killer, löste seine Hand vom Gelenk des Agenten und strich im über dessen Hals. „An meinen Händen klebt viel Blut, genau wie an Ihren. Also eigentlich können wir uns gar nicht mehr verbrennen.“ „Was meinen Sie damit?“, fragte Atemu erschrocken. Ihm schossen für einen winzigen Augenblick die Bilder der Vergangenheit in den Kopf. Es konnte unmöglich sein, dass Kaiba etwas DAVON wusste. Atemu erhielt als Antwort einen erneuten Kuss, der ihm die Nackenhaare aufstellen ließ als Kaiba ihn auch noch zwang den Mund zu öffnen. Gerade als der Agent beschloss, seinem Gegenüber auf die Zunge zu beißen, zog sich dieser auch schon wieder zurück. Seine Nase strich sanft über die Haare oberhalb des Ohres des Kleineren und sog gierig dessen Duft ein. „Als Dankeschön dürfen Sie mir eine Frage stellen, deren Beantwortung ich mich nicht verwehren werde“, flüsterte Seto, ehe er sich von seinem Gegenüber löste und ein paar Schritte zurückwich. Ein fieses Grinsen schlich über seine Lippen, verschwand aber ebenso schnell wieder als Atemus Hilflosigkeit abfiel und er ihn fest und furchtlos ansah während er seine Frage ohne Zögern stellte: „Was muss ich tun damit Sie mit dem Morden aufhören?“ Im FBI- Zentrum: „Wo zum Teufel steckt dieser Idiot!?“ „Sie meinen damit doch hoffentlich nicht mich?“ Thomas Harris steckte den Kopf durch den Türspalt in das Büro seines Bosses, der selbst gerade an seinem Schreibtisch saß und dessen Schädel der Farbe einer Tomate Konkurrenz machte. „Was? Nein, verdammt, ich spreche von Agent Muto. Die Presse belagert mich jetzt schon seit zwei Stunden, vor allem dieses nervige Reporterteam ‚RaM’ lässt sich nicht abwimmeln. Lange kann ich die nicht mehr hinhalten. Die haben doch schon Wind davon bekommen, dass alle Morde von ein- und derselben Person begangen wurden und wollen jetzt ein paar Antworten. Aber ohne Muto läuft nichts, die gehen erst, wenn sie mit dem zuständigen Agenten gesprochen haben.“ Ein gequälter Seufzer kam über Agent Ferrems Lippen. „Gott, wie ich die Medien hasse…“ Unbemerkt war der Brünette in das Büro eingetreten und machte seinen Vorgesetzten erst durch ein Räuspern wieder auf sich aufmerksam. Er erntete einen genervten Blick, den er jedoch sofort zu kontern wusste: „Vielleicht könnte ich Ihnen ein wenig aushelfen? Ich habe schon mehrmals mit Agent Muto zusammengearbeitet und bin auch in diesem Fall in vielen Details von ihm eingeweiht worden.“ Agent Ferrems Augenbrauen schnellten in die Höhe. „Na ja, da Muto im Moment sowieso nicht erreichbar ist, einverstanden. Ich würde alles tun, damit diese Bande von Skandaljägern das Gebäude verlässt.“ Harris’ Chef hatte noch gar nicht richtig ausgesprochen, da war er auch schon auf den Weg in den Pressesaal. Agent Harris hatte der Presse weniger als eine Viertelstunde lang sämtliche Fragen beantwortet, die meisten davon natürlich nur mit „Kein Kommentar“, da sonst die weiteren Ermittlungen gefährdet werden könnten- aber dafür hatte er keine Gelegenheit ausgelassen, seinen Namen zu nennen und sich als einen der führenden Ermittler in diesem Fall zu betiteln. Zufrieden machte er sich gerade auf den Weg Richtung Aufzug, als er von zwei jungen Leuten aufgehalten wurde. „Agent, dürften wir Sie noch einen Augenblick sprechen? Wir hörten, dass der Mörder einen Decknamen benutzt. Können Sie diese Aussage bestätigen?“ Harris’ Augen wanderten zu dem jungen Mann, der sich mit einem Diktiergerät bewaffnet vor ihm aufbaute. Er hatte langes schwarzes Haar und war keinesfalls älter als 18 Jahre, stellte der Agent belustigt fest. „Ah, sieh einer an, jetzt interessiert sich schon das Uniblatt für Mordfälle?“ „Wovon reden Sie? Hören Sie, wir arbeiten für das Daily City- Blatt und würden Ihnen noch gern ein, zwei Fragen stellen“, platzte die junge Frau heraus, die knapp hinter ihrem Begleiter stand. Etwas linkisch schmiss sie ihr langes blondes Haar über die Schulter und sah den Agenten über ihren Brillenrand hinweg ernst an. „Irgendwoher kenne ich euch doch…Moment, sagt bloß, IHR seid ‚RaM’?!“ „Höchstpersönlich und in voller Größe“, triumphierte der Junge und deutete eine Verbeugung an. „Ich bin Rebecca und er heißt Mokuba. Also Agent, was ist dran an der Geschichte mit dem Decknamen?“ „Nun“, begann Harris zögernd, „in der Tat, der Mörder hat so etwas wie einen Decknamen.“ Er holte tief Luft. „Hört mal, ich hab’s ein wenig eilig. Wenn wir das hier also etwas beschleunigen könnten…?“ Rebecca lächelte. „Kein Problem. Wir wollen lediglich den Namen, dann sind Sie uns auch schon los.“ Ihre Hand rutschte blitzschnell in Harris’ Sakkotasche und hinterließ ein kleines Bündel. „Als Entschädigung“, meinte sie zuckersüß und zwinkerte ihm zu. Der Agent brauchte gar nicht nachzusehen, was sie ihm gegeben hatte, sondern seufzte nur leicht. Schnell sah er sich um, ob sonst niemand in der Nähe war und bückte sich dann nach vorne, um dem Mädchen ins Ohr flüstern zu können. „So, ihr habt, was ihr wollt. Jetzt haut schon ab“, meinte er, was sich die beiden auch nicht zweimal sagen ließen. Und auch Thomas Harris musste sich jetzt ein wenig beeilen. Schnell stieg er in den Aufzug und fuhr in den Keller hinunter. Er musste mit der Durchsuchung von Mutos Büro fertig sein, ehe dieser wieder hier auftauchte… In Bakuras Villa, am frühen Abend: „Na endlich, Roland. Ich dachte schon, du hältst zwischendurch wo ein Nickerchen“, argwöhnte Bakura, der sofort bemerkt hatte, dass sein Handlanger in sein Schlafzimmer eingetreten war. Der Mafioso selbst stand nur mit einer vornehmen schwarzen Hose bekleidet vor seinem riesigen Kleiderschrank und suchte nach dem passenden Hemd. „Was meinst du, weinrotes oder dunkelblaues Hemd?“ Bakura wartete erst gar nicht auf eine Antwort, sondern verkündete selbst mit lauter Stimme: „Ja, ich denke auch, dass das rote für diesen Anlass besser geeignet ist!“ Roland stutzte. „Für diesen Anlass? Für heute ist doch gar nichts…“ „Ich weiß selbst, dass es nicht für heute geplant war, meinem neuen Spitzel einen Besuch abzustatten, aber ich bin in Stimmung dafür! Oder hast du etwa die nötigen Informationen noch nicht?“ Der Mafiaboss funkelte seinen Untergebenen wütend an- bereit, ihm wenn nötig Feuer unter dem Hintern zu machen. „Nein, nein, alles wie Sie es angeordnet haben“, meinte er beschwichtigend, woraufhin der Weißhaarige begann, sich sein Hemd überzustreifen. „Aber Shadi ist mit seiner Lieferung eingetroffen und würde gern noch einige Einzelheiten mit Ihnen besprechen.“ Bakura hörte auf, sich die Knöpfe seines Kleidungsstückes zuzumachen- er fand sowieso, dass es wesentlich besser aussah, die oberen drei offen zu lassen. „Na schön, dann lass uns das gleich erledigen!“, rief er höhnisch, drehte sich einmal zufrieden vor dem Spiegel im Kreis und setzte noch seine Lieblingssonnenbrille auf den Kopf, ehe er dicht gefolgt von Roland, den Raum verließ. Mit einer ausladenden Bewegung riss Bakura die Doppeltür auf, die vom Vorraum in die Empfangshalle führte. „Ah, Shadi! Konntest du alles besorgen?“ Der Angesprochene, der in der Mitte des Saales stand, deutete eine Verbeugung an, ehe er dem Mafioso antwortete. „Natürlich. Obwohl ich mich leider nicht an den ausgemachten Preis halten konnte“, sagte der Ägypter mit einer ruhigen Stimme. Er trug die für sein Heimatland typische Kleidung, die ihn trotz der modernen Umgebung seltsamerweise nicht lächerlich aussehen ließ. Bakura konnte sich vorstellen, dass er eher deplaziert wirken würde, wenn er westliche Kleidung trüge. „Als ob das eine Rolle spielen würde. Roland!“ Der Mafioso schnippte mit dem Finger. „Sorge dafür, dass die Ware in die Lagerhalle kommt. Und dann bezahle ihn.“ Der Weißhaarige hatte sich bereits zum Gehen umgewandt, als ihn Shadi noch einmal aufhielt. „Ach, eine Kleinigkeit noch. Ich habe auch zwei Kisten für White Dragon dabei. Da ich ein wenig in Eile bin, könnte ich sie wohl hier lassen? Sie wissen ja…“ “Natürlich. Der Präsident ist einfacher zu erreichen als er“, beendete Bakura Shadis Aussage. „Dieser Irre bleibt mir sowieso immer ein Rätsel. Vertraut nicht mal seinem eigenen Waffenhändler, aber flirtet mit einem FBI- Agenten rum“, spöttelte der Mafioso. „Na dann“, begann er noch in der Tür und warf seinem Lieferanten einen schaurigen Blick über die Schulter zu, „das Zeug kann hier bleiben. Bis zum nächsten Mal!“ Bakura huschte ein teuflisches Grinsen über die Lippen, während er den Gang hinunterging. //Dann mal los zu meiner Verabredung mit meinem neuen Spitzel …// Am späten Abend vor Agent Valentines Appartement: „Verdammt, wo sind denn die Schlüssel?“, fluchte Mai, während sie hektisch in ihrer Handtasche kramte. Ihre Laune war schon genug angeschlagen, sie hoffte bloß, dass jetzt nicht auch noch ihre nervige Nachbarin auftauchen und sie wegen irgendwelcher Banalitäten ansprechen würde. Agent Mai Valentine war erst seit gestern wegen „Urlaubs“ zu Hause, wusste aber nichts mit sich anzufangen. Der Mord an ihrem Partner lag ihr noch schwer im Magen und am liebsten hätte sie sich mit ihrer Arbeit abgelenkt, aber das ließ man nicht zu. Also hatte sie einen ausgedehnten Spaziergang unternommen. Endlich war ihre Suche erfolgreich und sie beeilte sich, das Sicherheitsschloss rasch zu öffnen und in ihre Wohnung zu kommen. Gerade noch rechtzeitig, denn als sie die Tür zuzog, lugte ihre Nachbarin bereits neugierig aus ihrer Behausung. Mit einem erleichterten Seufzer verriegelte die Agentin wieder ihre Tür und entledigte sich dann der schwarzen Stiefeln und der leichten Jacke, dann legte sie ihre Tasche und die Dienstwaffe ab. Sie ging im Finstern in ihr Wohnzimmer, doch als sie den Lichtschalter betätigte, blieb es dunkel. Mais Blick wanderte zum Fenster, musste aber verdutzt feststellen, dass die Häuser gegenüber alle Strom hatten. „Na fantastisch“, zischte sie und wollte sich schon umdrehen, um eine Taschenlampe zu holen, als eine Gestalt hinter dem Vorhang hervor und in den Schein des Mondlichts trat. Als Agent Valentine das Gesicht erkennen konnte, schnappte sie angsterfüllt nach Luft. To be continued… ------------------------------------------------------------------------------- Tut mir ehrlich leid für die ewig lange Wartezeit! Schulstress eben und irgendwann hab ich dann komplett drauf vergessen weiter zuschreiben… ^^° ’RaM’ sind das bekannteste Reporterteam der Stadt; der Name setzt sich wie folgt zusammen: Rebecca and Mokuba (ja ich weiß, einfallslos XD ) Also eigentlich wollte ich Shadi ja schon viel früher auftreten lassen, aber da er nur eine Miniminiminirolle (der Waffenhändler von Kaiba & Bakura) hat, war er immer entbehrlich. Er war jetzt eigentlich auch nicht notwendig, aber ich dachte mir, die Shadi- Fans freuen sich vielleicht ^_^ Ein dickes, fettes SORRY, dass Yami & Seto wieder nur so kurz beisammen sind…das nächste Treffen wird länger, ich versprech`s >_< Es war ja von Kaiba nicht eingeplant, dass sie sich treffen (eigentlich unglaublich, dass er sich dann drauf eingelassen hat) PS: Ich hab vergessen wer meine zweite Beta war, bitte melde dich! @Dragon1: dir hab ichs diesmal nicht geschickt, weil es eine Überraschung sein sollte wie es nach so langer Zeit weitergeht *gg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)